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    Going Public: Genmab nicht zeichnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.00 14:52:26 von
    neuester Beitrag 06.04.01 17:36:50 von
    Beiträge: 6
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      Avatar
      schrieb am 28.09.00 14:52:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      27.09.2000
      Genmab nicht zeichnen
      GoingPublic


      Bis 10. Oktober könnten die Aktien des Antikörperproduzenten Genmab A/S
      (WKN 565132) in einer Preisspanne von 34 bis 40 Euro gezeichnet werden,
      berichten die Anlageexperten von GoingPublic.

      Die Erstnotiz sei für den 18. Oktober an der Börse Kopenhagen und am Neuen
      Markt vorgesehen. Die Bekanntgabe der Zuteilung und des Emissionspreises
      falle auf den 11. Oktober. Begleitet werde die Emission von der UBS Warburg als
      Konsortialführer. Außerdem seien die Commerzbank und die Carnegie Bank im
      Konsortium vertreten. Platziert würden 6 Mio. Stammaktien. Weitere 0,9 Mio.
      Aktien stünden im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) zur
      Verfügung. Bei voller Ausübung des Greenshoe betrage der Free Float 30,4%.

      Das dänische Unternehmen Genmab A/S sei im Februar 1999 von der
      amerikanischen Muttergesellschaft Medarex, Inc. gegründet worden. Das
      schnellere und kostengünstigere Entwickeln neuer Medikamente auf Basis
      menschlicher Antikörper stehe im Mittelpunkt der Unternehmenstätigkeit. Zur Zeit
      würden 24 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Ende des Jahres solle sich diese Zahl auf
      40 belaufen. Das junge Unternehmen vertraue auf die Technologie gentechnisch
      veränderter Mäuse des Mutterhauses. Diese einzigartige Allianz ermächtige zur
      Nutzung der amerikanischen Technologieplattform.

      Die patentrechtlich geschützte HuMab-Mouse-Technologie ermögliche das
      gezielte Auffinden vollständiger Humanantikörper. Die erklärte Doppelstrategie
      stellt einerseits durch geschlossene Partnerschaften mit Oxford GlycoSciences,
      Immunex und Eos Biotechnology mögliche Ansatzpunkte für neue Medikamente,
      sogenannte targets, zur Verfügung. Andererseits würden die Dänen die Strategie
      der hauseigenen Produktentwicklung verfolgen.

      Die Beteiligung der Medarex belaufe sich vor dem IPO auf 45 %; nach dem
      Börsengang werde der Anteil auf 33 % schrumpfen. Diese Partnerschaft sichere
      der Konzernmutter Einnahmen an Forschungserfolgen, da die Tochter über die
      europäischen Verwertungsrechte verfüge. Außerdem verdiene die Konzernmutter
      durch Lizenzeinnahmen, die das Tochterunternehmen Genmab im Erfolgsfall an
      Medarex zahlen müsse. In der Entwicklungspipeline seien vier Produkte: Ein
      Mittel gegen rheumatische Arthritis befinde sich an der Schwelle zur zweiten
      klinischen Testphase. Ein entzündungshemmendes Medikament und zwei
      weitere Krebswirkstoffe würden präklinische Testphasen durchlaufen und sollen
      2001 in die Klinik vorstoßen.

      Zweifelsohne lasse sich Genmab einer strategischen Unternehmensgründung
      zuordnen. Dieses innovative Businessmodell, die Übertragung der
      amerikanischen Verwertungsrechte auf ein europäisches Tochterunternehmen,
      verkörpere ein Novum in der Biotechnologie und am deutschen
      Wachstumsmarkt. Der unerwartet schnell verlaufende Börsengang lasse
      vermuten, an der europäischen „Gründer- und Biotech-Konjunktur“ gezielt
      teilhaben zu wollen. Die im Vergleich zu anderen Antikörperproduzenten mit
      sieben Wirkstoffkandidaten sehr gut bestückte Forschungspipeline der Medarex
      bewerte die Börse mit einer Marktkapitalisierung von ca. 4 Mrd. USD. Gelinge
      das Ausreizen am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne, würde sich für
      Genmab eine Marktkapitalisierung von gut 900 Mio. Euro ergeben. Diese
      Bewertung erscheine recht ambitioniert, seien doch erste Umsätze nicht vor 2002
      zu erwarten und das Erreichen des Break Even auf das Jahr 2005 datiert.

      GoingPublic rate nicht zur Zeichnung. Mutige Anleger, die dem sehr großen
      Markt für Antikörpermedikamente vertrauen, sollten entweder langfristig
      durchhalten oder aufgrund des gewagten Geschäftsmodells durchaus
      Zeichnungsgewinne mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:50:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      28.09.2000
      Genmab: Finger weg!
      Neuer Markt Inside


      Die dänische Genmab A/S (WKN 565132) sei ein Unternehmen aus der
      Biotechnologie, das sich auf die Erforschung von Antikörpern spezialisiert habe,
      berichten die Analysten vom Neuer Markt Inside.

      Die Forschungen würden insbesondere in Richtung Krebs, rheumatoide Arthritis
      sowie generellen Entzündungszuständen gehen. Genmab habe vier potentielle
      Produkte in der Pipeline, wobei sich drei davon noch in der vorklinischen Phase
      befinden würden; das vierte durchlaufe gerade die erste klinische Phase. Ähnlich
      wie die Muttergesellschaft Medarex - die zu gut 45 Prozent an Genmab beteiligt
      sei - setze man die transgene Maustechnologie ein, um vollständige
      Humanantikörper zur Behandlung von Krankheiten zu entwickeln.

      Seitens bestehender Kooperationen, die mit Gesellschaften wie Immunex, Oxford
      Glyco-Sciences und Eos bestehen würden, könne man auf eine recht enge und
      partnerschaftliche Verbindung zu Medarex verweisen. Diese Verbindung komme
      nicht von ungefähr, denn die Vorstandsvorsitzende Lisa Drakeman sei zudem
      Vorstand bei Medarex und seit mehreren Jahren mit dem Vorstandschef der
      Medarex Donald Drakeman verheiratet.

      Den Emissionserlös wollen die beiden nutzen, um die Forschung und
      Entwicklung stärker auszubauen. Warum nun die dänische Genmab neben
      einem Listing in Dänemark trotz bester Verbindungen in die USA an den Neuen
      Markt gehe beantwortete man den Experten vom Neuer Markt Inside mi einem
      schlichten: "Am Neuen Markt stehen die Zeichen für IPOs aus der
      Biotechnologie sehr gut".

      Konsortialführer sei UBS Warburg, zu den weiteren Konsorten gehöre die
      Carnegie Bank sowie die Commerzbank. Die Bookbuilding Spanne liege
      zwischen 34 und 40 Euro und interessierte Anleger können vom 25. September
      bis 10. Oktober zeichnen. Erster Handelstag solle der 18. Oktober sein.
      Unterstelle man nun eine Zuteilung bei 37 Euro, so würden dem Unternehmen
      über Nacht satte 220 Millionen Euro zufließen. Bedenklich auch die daraus
      resultieren Marktkapitalisierung von schlappen 800 Millionen Euro.

      Doch was würde denn da bewertet? Gemäß der biblischen Sage von der
      "Speisung der 40.000" mache Genmab nicht nur aus Wasser Wein, man mache
      aus nichts 800 Millionen Euro. In einer gerade selbstverständlichen Art und
      Weise hätten die Analysten vom Börsendienst auf die Frage "Umsatz?" die
      Antwort: "Wir planen mit Umsatz erst Ende 2003“. Über einen eventuellen Break
      even brauche man sich in diesem Jahrzehnt keine Gedanken mehr zu machen,
      denn ein solches Vorhaben sei in den Zahlen noch nicht vorhanden.

      Wie man ein Unternehmen wie Genmab, das erst 2003 mit Umsätzen (noch
      nicht einmal mit Gewinn) rechne, dem Anleger für 800 Millionen Euro verkaufen
      könne, grenze schon an Ausbeutung. "Finger weg" lautet hier das Urteil vom
      Neuer Markt Inside.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 09:24:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      29.09.2000
      Genmab hochspekulativ
      aktienzeit


      Laut der Aktienzeit eigne sich Genmab (WKN 565132) bestenfalls für
      Zeichnungsgewinne.

      Die Aktienzeit entwickele Antikörper zur Behandlung einer weit reichenden
      Palette lebensbedrohlicher und schwächender Krankheiten wie Krebs,
      rheumatische Arthritis oder chronische Atemwegserkrankungen. Antikörper seien
      spezielle Eiweißstoffe des Immunsystems.

      Genmab züchte sie – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz – in Mäusen, nachdem
      man ihr Abwehrsystem der Tiere gentechnisch verändert habe. Die erforderliche
      Technologie hätten die Dänen vor zwei Jahren von der amerikanischen
      MEDAREX erworben. Das an der Nasdaq mit vier Mrd. Euro kapitalisierte
      Unternehmen halte rund 45 Prozent an Genmab.

      Die transgene Maustechnologie, wie sich Genmabs Verfahren nenne, verkürze
      vorklinische Testphasen um bis zu vier Jahre. Dennoch würden bis zur ersten
      Gewinnkrone noch mindestens 70 Mio. USD „verbrannt“. Eine stolze Summe, die
      nur von der Marktkapitalisierung um einige Dimensionen überboten werde.

      Sie rufe Bewertungsrelationen hervor, die den Biotechnologietitel zu einem reinen
      Wagniskapitalwert werden ließen. Bestenfalls hochspekulative Naturen könnten
      die positive Tendenz der Vorbörse nutzen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 15:19:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aktuelle bei Schnigge nur noch 36 zu 38 €.
      Daher ist auch nicht mehr mit Zeichnugsgewinne zu rechnen.

      Mein Rat : Finger weg!

      Grüße
      Bandit
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 11:34:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Leute,

      selbst wenn ihr diese Aktie zeichnet und es würde so aussehen das es Zeichnungsgewinne gebe, so kann der Bookbuildingpreis durchaus exorbitant angehoben werden. Wer sich die Schnauze verbrennen will der soll diesen Schrott doch zeichnen!

      Gruß Albatossa

      Zur Zeichnung werden 6 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung angeboten. Als Greenshoe sind 900.000 Aktien vorgesehen.
      Unternehmensinformationen:
      Das dänische Biotech-Unternehmen Genmab ist im Bereich der Genomforschung tätig. Durch den Einsatz von transgener Maustechnologie will das Unternehmen vollständige Humanantikörper bilden und entwickeln, die bei der Behandlung lebensbedrohender und schwächender Krankheiten angewandt werden können. Genmab arbeitet mit dem führenden US-Antikörperunternehmen Medarex, Inc. und der Immunex Corporation zusammen. Durch diese Allianz besitzt Genmab Zugang zu den patentrechtlich geschützten HuMAb-Mouse-Tech. von Medarex sowie zu der von Kirin Brewery Co.Ltd entwickelten TC-Mouse-Technologie. Zur Zeit entwickelt das Unternehmen 4 Produkte, darunter drei Krebsarzneimittel.
      :mad::D Da das Königreich Dänemark nicht Mitglied der Europäischen Währungsunion ist, besteht die Möglichkeit, daß bei Zuteilung der Aktien ein Verkaufspreis fixiert wird, der sich außerhalb der Bookbuildingspanne bewegt.:mad:

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      Avatar
      schrieb am 06.04.01 17:36:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      .


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