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    Die dubiosen Machenschaften von Goldman Sachs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.01 12:27:48 von
    neuester Beitrag 07.05.01 17:56:46 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 22.04.01 12:27:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Allen bekannt dürften noch die Machenschaften im Zusammenhang mit der Ixos-Gewinnwarnung sein. Kurz vor dieser Schreckensmeldung gab es nämlich noch eine Kaufempfehlung, so dass "das Institut den Altaktionären und sich selbst den Verkauf von Aktien zu hohen Kursen ermöglichte. Wenige Wochen später kam eine empfindliche Gewinnwarnung, die den Kurs einbrechen lies." (Quelle: Die Welt)
      Nun bemerkte ich in letzter Zeit die wundersame Wandlung der Analystenmeinung gegenüber Medigene. So wurde Medigene in der Ersteinstufung noch als "Underperformer" beurteilt und mit einem Kursziel von 40€ versehen. Nach dem starken Kursrückgang und einigen positiven Meldungen (zum Beispiel Erteilung eines US-Patents) wurde das Rating beibehalten.
      Anfang April kam es aber zu einer plötzlichen Wandlung der Einschätzung des Unternehmens. So wurde Medigene innerhalb von 3 Wochen zunächst auf Marketperformer aufgestuft, bis schließlich am 6.4.2001 gar eine Kaufempfehlung ausgesprochen wurde. Das Institut hat wohl die Wochen genutzt, um sich ausreichend mit Medigene-Aktien einzudecken
      und anschließend zu bemerken, dass das Unternehmen wohl doch viel besser ist als zunächst angenommen.
      Dagegen wurden die Bestände an GPC Biotech abgebaut. Während Goldman Sachs Medigene bei einer Marktkapitalisierung von rund 400 Millionen € "in allen Parameter überbewertet" hielt, wurde GPC mit einem Kursziel von 45€ versehen, was einer Marktkapitisierung von mehr als 800 Millionen € bedeuten würde. Aber was war der Grund dafür, dass GPC Biotech eine doppelt so hohe Bewertung verdient, obwohl im Gegensatz zu Medigene sich noch kein eigenes Medikament in klinischen Test befindet?
      Goldman Sachs hatte den Wirktstoffentwickler in seinen Fonds. Diese Position wurde aber in den letzten Tagen abgebaut - natürlich durch eine Kaufempfehlung unterstützt.
      "Kürzlich wurde in einer umfangreichen Biotech-Studie GPC Biotech als einer der Top-Werte herausgestellt. Just zu dem Zeitpunkt, als die Studie herauskam, wurden 100 000 Aktien im Auftrag eines großen Fonds von Goldman Sachs verkauft." (Quelle: Die Welt)
      Ohne ein Hellseher sein zu müssen, kann ich vorhersagen, dass wohl demnächst der geringste Anlass dazu genutzt wird, um GPC abzustufen und das Kursziel zu senken, damit sich das Institut wieder günstig einkaufen kann...
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 12:37:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      danke für den beitrag shave.

      er paßt auch gut zu deiner id,
      weil gezeigt wird, wie anleger

      r a s i e r t werden.

      legaler betrug. hsbc trinkaus burkhardt ist auch nicht besser. csfb first boston war beim aeco deal ebenfalls beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 13:26:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      @shave 32

      wegen GPC.- also wenn in dem falle goldmann pusht und verkauft warum wird dann bei den rießigen umsätzen so gedeckelt.jede aufwärtsbewegung wird sofort abgewürgt.wiederspricht sich irgendwie - oder !?jeder verkäufer währe froh wenn der kurs ab geht......schau dir mal das orderbuch vom freitag an.
      da kauft jemand große mengen und will nicht ,daß der kurs hoch geht bis er alles im sack hat.
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 13:32:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi toivo,

      die ganze Welt ist so gesehen Betrug. Das Problem ist doch nicht, dass einer, der seinen Ramsch verkaufen will, diesen nicht anpreisen darf. Er darf ihn sogar mit übertriebenen Sprüchen anpreisen, wenn der potentielle Käufer die offensichtliche Übertreibung ohne weiteres erkennen kann.

      Das Problem liegt da viel eher in der Mentalität der Betrogenen. Wer heutzutage Aktien auf Empfehlung desjenigen kauft, der an dem Kauf verdienen will, der ist selber schuld, wenn seine Erwartungen enttäuscht werden und der Kurs nicht nach oben geht. Schliesslich hat der Verkäufer das ja auch nicht geglaubt, hätte er sonst verkauft? Nirgendwo steht geschrieben, dass Andere stets zu meinem Vorteil handeln müssten - wer dies stillschweigend voraussetzt, der braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Aktivitäten Schiffbruch erleiden. Früher umschrieb man diese Realität mit der Formel `Schuster bleib bei Deinen Leisten`. Wer die einfachsten Lebensregeln nicht beherzigen will, der soll ruhig sein Lehrgeld dafür bezahlen.

      Aber versteh` mich jetzt keiner falsch: Obiges ist die eine Seite, richtiger Betrug eine andere - und letzterer möchte ich keinesfalls Vorschub leisten. De facto ist das Problem daher immer die Frage, wie bzw. wo die Grenze zu ziehen ist. Ich finde nur, ein bisschen Eigenverantwortung kann nie schaden.

      Quadratus
      Avatar
      schrieb am 22.04.01 14:24:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wo lassen sich die Goldman-Sachs Empfehlungen mal in der Übersicht abrufen? Oder wo werden die überhaupt veröffentlicht? Bei Aktien-Check scheinen die nicht mit drin zu sein.

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      schrieb am 07.05.01 17:56:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      In diesem Zusammenhang empfehle ich den Thread

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