Gefallene Perlen: Z. B. CeWe Color AG (Seite 105)
eröffnet am 08.08.01 14:51:45 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 27.295.938 von rdeniro am 30.01.07 14:58:09Text: @mho
Machtkampf macht Aktie von CeWe Color nicht attraktiver
Der Bedarf für Farbfotos aus dem Labor schrumpft
30. Januar 2007
Die Digitalisierung hat die Welt stark verändert. War die Musikbranche einst eine Goldgrube, so darbt sie jetzt. Auch die Grundlagen der Fotoindustrie wurden durch diesen technischen Fortschritt erschüttert.
Der Grund ist in beiden Fällen derselbe. Waren vor zwei Jahrzehnten für die Erstellung von Fotos oder das Erstellen eines Tonträgers noch große Investitionen und spezielles Know-how erforderlich, so bedarf es heute nur noch geringer Kenntnisse und des Einsatzes überall erhältlicher Gerätschaften, um das eigene Foto oder die Kopie eines Musikstücks anzufertigen.
Technischer Wandel drückt auf Umsatz und Ergebnis
Damit aber ist die Rentabilität der Investitionen erheblich gesunken. Die Kleinen und großen der Branchen haben dies erheblich zu spüren bekommen. Agfa musste vor rund anderthalb Jahren Insolvenz anmelden, Leica Camera schrammte knapp daran vorbei und die Probleme bei Eastman Kodak wollen nicht abreißen.
Auch Europas größter Fotoentwickler Cewe Color hätte sich sicherlich besser Jahre gewünscht, als es die vergangenen waren. Seit 2001 stagniert in der Tendenz sowohl die Zahl der entwickelten Farbfotos als auch der Umsatz. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern schrumpfte bis 2003, konnte aber 2004 leicht und 2005 stark zulegen. Indes profitierte das Unternehmen dabei davon, dass verschiedene Wettbewerber aufgaben.
Dies war aber 2006 nicht der Fall und so hinterließ der Technologiewandel von der analogen und digitalen Fotografie im Jahr 2006 wie erwartet wieder deutliche Spuren. Schon im ersten Quartal sank der Umsatz um knapp zehn Prozent. Damals peilte der Vorstand für das Gesamtjahr einen Gewinn vor Steuern von 21 Millionen Euro nach 25,5 Millionen im Vorjahr an.
Talsohle wohl erst 2008 erreicht
Diese Erwartung stellte sich nunmehr fast punktgenau ein. Nach vorläufigen Zahlen rutschte der Vorsteuergewinn im Jahr 2006 um mehr als 17 Prozent auf 21,1 Millionen Euro ab, während der Umsatz im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 400 Millionen Euro sank. Das entspricht etwa dem Niveau des Jahres 1999.
Auch für das laufende Jahr rechnete das in Oldenburg ansässige Unternehmen mit geringeren Erlösen. So soll der Umsatz auf 380 Millionen Euro fallen. Der Gewinn vor Steuern, aber auch vor Restrukturierungskosten soll 24,5 Millionen Euro betragen. Dies wären wieder zehn Prozent weniger als im Vorjahr.
Das Digitalfotogeschäft kann den Absatzrückgang nicht kompensieren. Cewe Color entwickelte im vergangenen Jahr zwar mehr als eine Milliarde Digitalbilder und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. Doch liefen nur noch insgesamt knapp 2,9 Milliarden Farbbilder aus den Entwicklungsmaschinen. Das waren 15 Prozent weniger als noch 2005.
Damit hat sich im vergangenen Jahr der Umbruch auf dem Markt drastisch beschleunigt. 2007 sollen erstmals mehr digitale als klassische Bilder entwickelt werden. Damit werde der Wendepunkt erreicht, insgesamt aber werde die Zahl der Farbbilder um voraussichtlich zehn Prozent abnehmen. Den Tiefpunkt im Bildermarkt sieht Cewe Color im Jahr 2008 erreicht.
Finanzinvestoren drängen auf Ausschüttungen
Doch wie es häufig so ist, kommt ein Unglück selten allein. Während das Unternehmen um seine Restrukturierung kämpft, haben andere wohl nicht die Geduld, darauf zu warten. So wies der Vorstand des Unternehmens jetzt das Ansinnen des New Yorker Hedge-Fonds M2 Capital zurück, der von der Cewe Color Holding kreditfinanzierte Sonderausschüttungen von 37 bis 120 Millionen Euro gefordert habe. Cewe Color verfügt nach eigenen Angaben über ein Eigenkapital von 113 Millionen Euro.
Der Hedge-Fonds wolle nun mit seiner von ihm behaupteten Beteiligung von 8,97 Prozent in einer außerordentlichen Hauptversammlung vier der sechs CeWe-Color-Aufsichtsräte abwählen, neue Aufsichtsräte wählen und den Vorständen das Misstrauen aussprechen.
Das Oldenburger Unternehmen hatte bereits am Wochenende über die Forderung nach Einberufung einer außerordentliche Hauptversammlung berichtet. Am Sonntag waren jedoch weder Namen noch detailliert die Inhalte der Forderungen genannt worden.
Vorstand wehrt sich
Der Hedge-Fonds habe CeWe Color mit zahlreichen Vorwürfen konfrontiert, die unbegründet seien und verschleiern sollten, dass M2 Capital dem Unternehmen Kapital entziehen wolle, sagte CeWe-Vorstandschef Rolf Hollander. Eine Sonderausschüttung enge den Gestaltungsspielraum des Unternehmens ein und schade der langfristigen Entwicklung.
Die Mittel, die das Unternehmen in seine Wachstumsstrategie investiere, würden weit überdurchschnittlich verzinst. Innerhalb der kommenden fünf Jahre plane CeWe Color Investitionen in Produktentwicklung und zusätzliche Vertriebswege von 150 Millionen bis 200 Millionen Euro.
Hollander sagte, mit ihm werde es keine Sonderausschüttung geben, wenn zugleich Mitarbeiter entlassen und Sozialplanverhandlungen geführt werden. Das Kapital sei für Investitionen und zur Sicherung der verbleibenden Arbeitsplätze erforderlich. In diesem Punkte wisse man sich im Einklang mit dem seit 1. Januar 2007 größten Aktionär, der Erbengemeinschaft des Unternehmensgründers Heinz Neumüller.
Gebaren von Finanzinvestoren „aggressiver und riskanter“
Die Nachfahren des des 1998 verstorbenen Neumüller wandelten erst Anfang des Jahres ihre stille Beteiligung in 1,98 Millionen Aktien um und wurden mit einem Anteil von rund 27 Prozent größter Einzelaktionär. Mit der atypisch stillen Beteiligung war kein Stimmrecht verbunden. Die Wandlung soll sicherstellen, dass die Interessen des Firmengründers gewahrt bleiben. Dazu streben Neumüllers Erben auch einen Sitz im Aufsichtsrat an und wollen möglicherweise weitere Aktien über die Börse zukaufen. Schon damals war gemutmaßt worden, dass die Tatsache, dass seit September bereits ein Vertreter eines Finanzinvestors im Aufsichtsrat sitzt, möglicherweise der Grund für den Sinneswandel der Erben gewesen sei.
Betrachtet man die zahlreichen Fälle, in denen Finanzinvestoren diese Vorgehensweise gewählt haben, erscheinen die Vorwürfe nicht unberechtigt. Bafin-Präsident Jochen Sanio warnte erst jüngst vor Risiken. Das Finanzgebaren der meist ausländischen Finanzinvestoren sei „aggressiver und riskanter“ geworden, in fast allen Fällen werde das vorhandene Eigenkapital massiv durch die Aufnahme von Fremdkapital gehebelt. Viele der dabei eingesetzten Finanzierungskomponenten nähmen erhoffte Steigerungen des Unternehmenswertes vorweg. Doch dadurch gerieten die Zielunternehmen in die Gefahr, spätestens vom nächsten konjunkturellen Abschwung „dahingerafft“ zu werden.
Der Streubesitz entscheidet
Eine Ausschüttung aus dem Eigenkapital ist in dieser Phase der Transformation von CeWe Color nicht zu vertreten. Auch kann man dem Vorstand nicht vorwerfen, an der schwierigen Lage des Unternehmens Schuld zu sein, da die Ursache ein säkularer Wandel der Technik ist.
Die Umstellung auf die Digitalfotografie scheint zu gelingen und das weit glatter als etwa bei Eastman Kodak. Auch wenn die Margen hier vielleicht nicht so hoch sein werden, weil der technische Vorsprung viel leichter bestreitbar ist, so besteht doch die Aussicht, wieder Fuß zu fassen. Andere Beispiele aus der Branche zeigen, dass dies möglich ist.
Kommt es zum Kampf um die Kontrolle über das Unternehmen, fällt dem Streubesitz die entscheidende Rolle zu. Erbengemeinschaft, Unternehmen, Vorstand und Aufsichtsrat halten knapp 30 Prozent der Anteile. Knapp 26 Prozent halten amerikanische Investoren, 8,2 Prozent die Credit Suisse und eine Tochter.
Fraglich, ob Kleinaktionäre profitieren
Wer an einem langfristigen Investment interessiert ist, dem muss daran gelegen sein, sein Stimmrecht auf der Hauptversammlung wahrzunehmen. Denn eine Hebelung des Unternehmens kann dessen Situation nicht verbessern. Ob Kleinaktionäre überhaupt von einer Ausschüttung profitieren würde, ist zudem ungewiss.
So wurde bei der Übernahme von Celanese durch Blackstone beispielsweise ein längerfristigen Vertrag über die Nutzung der Branchenexpertise des Investors gegen Entgelt abgeschlossen. Dafür zahlte Celanese zehn Millionen Euro. Zusätzlich zahlte das Unternehmen 35 Millionen Dollar „für die Beendigung der Dienstleistungen des Investors“ - als Abfindung. Ein Sprecher von Celanese räumte damals ein, dass dieses Vorgehen „ungewöhnlich“ war.
Warnendes Beispiel Celanese
Als außenstehende Aktionäre der AG mit einem Anteil von 16 Prozent ein Übernahmeangebot nicht akzeptierten, baute Blackstone dergestalt um, dass die AG nur noch ein Anhängsel des Konzerns wurde. Das amerikanische Geschäft wurde in eine Blackstone-Gesellschaft ausgegründet. Über diese und die verbleibende Celanese AG wurde schließlich die neue Celanese Corp. als Holding gestellt. Das Amerika-Geschäft, das rund die Hälfte des Celanese-Umsatzes trug, wurde dabei für einen äußerst gering anmutenden Preis von 290 Millionen Euro verkauft - und war „eine Entscheidung des Managements und kein Gegenstand der Hauptversammlung“, so damals der Firmensprecher.
Es gibt also viele Mittel und Wege, mit denen Finanzinvestoren die Kontrolle über ein Unternehmen erlangen und ihre kurzfristigen Renditeziele verwirklichen können, ohne dass die anderen Aktionäre davon profitieren. Das können sie womöglich dann, wenn sie die Strategie der Investoren mittragen.
Aktie hoch bewertet
Wie sich also ein Aktionär im Falle eines Machtkampfs entscheidet, ist eine Frage der persönlichen Anlagestrategie und des Vertrauens in die jeweilige Konfliktpartei. Das gilt auch für alle über das Monetäre hinausgehende Faktoren wie die keinesfalls zu vermeidende Gesundschrumpfung des Unternehmens und damit das Wohlergehen der Beschäftigten.
Auf Basis der Analystenprognosen ist die Aktie des Fotodienstleisters mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 22 für das laufende Jahr und 21,3 für das kommende Jahr bewertet. Das ist angesichts der Situation reichlich viel. Über das Jahr hinweg hatten wohl Übernahmespekulationen und die Überzeugung, dass nach dem Kurssturz im Februar die Aktie wohl unterbewertet sei, zu einer Erholung geführt.
Der offenbar bevorstehende Machtkampf und die eher bescheidenen Jahresergebnisse lassen die Aktie allerdings am Dienstag im Minus starten. Angesichts der Ungewissheit der Zukunft empfiehlt sich CeWe Color aus Anlagemotiven derzeit nicht zum Einstieg. Es ist unklar, ob und inwieweit die Minderheitsaktionäre von den Plänen der Finanzinvestoren profitieren könnten.
Auf der anderen Seite ist die Aktie zur Zeit angesichts der noch bevorstehenden Restrukturierungsaufgaben bereits recht hoch bewertet. Da die Wende erst für das Jahr 2008 erwartet wird, sollten sich bis dahin noch günstigere Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Wer hingegen auf Kursstiegerungen durch aus einem Machtkampf heraus motivierte Aktienkäufe spekuliert, geht ein hohes Risiko ein, dass diese Spekulation nicht aufgeht.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Der Bedarf für Farbfotos aus dem Labor schrumpft
30. Januar 2007
Die Digitalisierung hat die Welt stark verändert. War die Musikbranche einst eine Goldgrube, so darbt sie jetzt. Auch die Grundlagen der Fotoindustrie wurden durch diesen technischen Fortschritt erschüttert.
Der Grund ist in beiden Fällen derselbe. Waren vor zwei Jahrzehnten für die Erstellung von Fotos oder das Erstellen eines Tonträgers noch große Investitionen und spezielles Know-how erforderlich, so bedarf es heute nur noch geringer Kenntnisse und des Einsatzes überall erhältlicher Gerätschaften, um das eigene Foto oder die Kopie eines Musikstücks anzufertigen.
Technischer Wandel drückt auf Umsatz und Ergebnis
Damit aber ist die Rentabilität der Investitionen erheblich gesunken. Die Kleinen und großen der Branchen haben dies erheblich zu spüren bekommen. Agfa musste vor rund anderthalb Jahren Insolvenz anmelden, Leica Camera schrammte knapp daran vorbei und die Probleme bei Eastman Kodak wollen nicht abreißen.
Auch Europas größter Fotoentwickler Cewe Color hätte sich sicherlich besser Jahre gewünscht, als es die vergangenen waren. Seit 2001 stagniert in der Tendenz sowohl die Zahl der entwickelten Farbfotos als auch der Umsatz. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern schrumpfte bis 2003, konnte aber 2004 leicht und 2005 stark zulegen. Indes profitierte das Unternehmen dabei davon, dass verschiedene Wettbewerber aufgaben.
Dies war aber 2006 nicht der Fall und so hinterließ der Technologiewandel von der analogen und digitalen Fotografie im Jahr 2006 wie erwartet wieder deutliche Spuren. Schon im ersten Quartal sank der Umsatz um knapp zehn Prozent. Damals peilte der Vorstand für das Gesamtjahr einen Gewinn vor Steuern von 21 Millionen Euro nach 25,5 Millionen im Vorjahr an.
Talsohle wohl erst 2008 erreicht
Diese Erwartung stellte sich nunmehr fast punktgenau ein. Nach vorläufigen Zahlen rutschte der Vorsteuergewinn im Jahr 2006 um mehr als 17 Prozent auf 21,1 Millionen Euro ab, während der Umsatz im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 400 Millionen Euro sank. Das entspricht etwa dem Niveau des Jahres 1999.
Auch für das laufende Jahr rechnete das in Oldenburg ansässige Unternehmen mit geringeren Erlösen. So soll der Umsatz auf 380 Millionen Euro fallen. Der Gewinn vor Steuern, aber auch vor Restrukturierungskosten soll 24,5 Millionen Euro betragen. Dies wären wieder zehn Prozent weniger als im Vorjahr.
Das Digitalfotogeschäft kann den Absatzrückgang nicht kompensieren. Cewe Color entwickelte im vergangenen Jahr zwar mehr als eine Milliarde Digitalbilder und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. Doch liefen nur noch insgesamt knapp 2,9 Milliarden Farbbilder aus den Entwicklungsmaschinen. Das waren 15 Prozent weniger als noch 2005.
Damit hat sich im vergangenen Jahr der Umbruch auf dem Markt drastisch beschleunigt. 2007 sollen erstmals mehr digitale als klassische Bilder entwickelt werden. Damit werde der Wendepunkt erreicht, insgesamt aber werde die Zahl der Farbbilder um voraussichtlich zehn Prozent abnehmen. Den Tiefpunkt im Bildermarkt sieht Cewe Color im Jahr 2008 erreicht.
Finanzinvestoren drängen auf Ausschüttungen
Doch wie es häufig so ist, kommt ein Unglück selten allein. Während das Unternehmen um seine Restrukturierung kämpft, haben andere wohl nicht die Geduld, darauf zu warten. So wies der Vorstand des Unternehmens jetzt das Ansinnen des New Yorker Hedge-Fonds M2 Capital zurück, der von der Cewe Color Holding kreditfinanzierte Sonderausschüttungen von 37 bis 120 Millionen Euro gefordert habe. Cewe Color verfügt nach eigenen Angaben über ein Eigenkapital von 113 Millionen Euro.
Der Hedge-Fonds wolle nun mit seiner von ihm behaupteten Beteiligung von 8,97 Prozent in einer außerordentlichen Hauptversammlung vier der sechs CeWe-Color-Aufsichtsräte abwählen, neue Aufsichtsräte wählen und den Vorständen das Misstrauen aussprechen.
Das Oldenburger Unternehmen hatte bereits am Wochenende über die Forderung nach Einberufung einer außerordentliche Hauptversammlung berichtet. Am Sonntag waren jedoch weder Namen noch detailliert die Inhalte der Forderungen genannt worden.
Vorstand wehrt sich
Der Hedge-Fonds habe CeWe Color mit zahlreichen Vorwürfen konfrontiert, die unbegründet seien und verschleiern sollten, dass M2 Capital dem Unternehmen Kapital entziehen wolle, sagte CeWe-Vorstandschef Rolf Hollander. Eine Sonderausschüttung enge den Gestaltungsspielraum des Unternehmens ein und schade der langfristigen Entwicklung.
Die Mittel, die das Unternehmen in seine Wachstumsstrategie investiere, würden weit überdurchschnittlich verzinst. Innerhalb der kommenden fünf Jahre plane CeWe Color Investitionen in Produktentwicklung und zusätzliche Vertriebswege von 150 Millionen bis 200 Millionen Euro.
Hollander sagte, mit ihm werde es keine Sonderausschüttung geben, wenn zugleich Mitarbeiter entlassen und Sozialplanverhandlungen geführt werden. Das Kapital sei für Investitionen und zur Sicherung der verbleibenden Arbeitsplätze erforderlich. In diesem Punkte wisse man sich im Einklang mit dem seit 1. Januar 2007 größten Aktionär, der Erbengemeinschaft des Unternehmensgründers Heinz Neumüller.
Gebaren von Finanzinvestoren „aggressiver und riskanter“
Die Nachfahren des des 1998 verstorbenen Neumüller wandelten erst Anfang des Jahres ihre stille Beteiligung in 1,98 Millionen Aktien um und wurden mit einem Anteil von rund 27 Prozent größter Einzelaktionär. Mit der atypisch stillen Beteiligung war kein Stimmrecht verbunden. Die Wandlung soll sicherstellen, dass die Interessen des Firmengründers gewahrt bleiben. Dazu streben Neumüllers Erben auch einen Sitz im Aufsichtsrat an und wollen möglicherweise weitere Aktien über die Börse zukaufen. Schon damals war gemutmaßt worden, dass die Tatsache, dass seit September bereits ein Vertreter eines Finanzinvestors im Aufsichtsrat sitzt, möglicherweise der Grund für den Sinneswandel der Erben gewesen sei.
Betrachtet man die zahlreichen Fälle, in denen Finanzinvestoren diese Vorgehensweise gewählt haben, erscheinen die Vorwürfe nicht unberechtigt. Bafin-Präsident Jochen Sanio warnte erst jüngst vor Risiken. Das Finanzgebaren der meist ausländischen Finanzinvestoren sei „aggressiver und riskanter“ geworden, in fast allen Fällen werde das vorhandene Eigenkapital massiv durch die Aufnahme von Fremdkapital gehebelt. Viele der dabei eingesetzten Finanzierungskomponenten nähmen erhoffte Steigerungen des Unternehmenswertes vorweg. Doch dadurch gerieten die Zielunternehmen in die Gefahr, spätestens vom nächsten konjunkturellen Abschwung „dahingerafft“ zu werden.
Der Streubesitz entscheidet
Eine Ausschüttung aus dem Eigenkapital ist in dieser Phase der Transformation von CeWe Color nicht zu vertreten. Auch kann man dem Vorstand nicht vorwerfen, an der schwierigen Lage des Unternehmens Schuld zu sein, da die Ursache ein säkularer Wandel der Technik ist.
Die Umstellung auf die Digitalfotografie scheint zu gelingen und das weit glatter als etwa bei Eastman Kodak. Auch wenn die Margen hier vielleicht nicht so hoch sein werden, weil der technische Vorsprung viel leichter bestreitbar ist, so besteht doch die Aussicht, wieder Fuß zu fassen. Andere Beispiele aus der Branche zeigen, dass dies möglich ist.
Kommt es zum Kampf um die Kontrolle über das Unternehmen, fällt dem Streubesitz die entscheidende Rolle zu. Erbengemeinschaft, Unternehmen, Vorstand und Aufsichtsrat halten knapp 30 Prozent der Anteile. Knapp 26 Prozent halten amerikanische Investoren, 8,2 Prozent die Credit Suisse und eine Tochter.
Fraglich, ob Kleinaktionäre profitieren
Wer an einem langfristigen Investment interessiert ist, dem muss daran gelegen sein, sein Stimmrecht auf der Hauptversammlung wahrzunehmen. Denn eine Hebelung des Unternehmens kann dessen Situation nicht verbessern. Ob Kleinaktionäre überhaupt von einer Ausschüttung profitieren würde, ist zudem ungewiss.
So wurde bei der Übernahme von Celanese durch Blackstone beispielsweise ein längerfristigen Vertrag über die Nutzung der Branchenexpertise des Investors gegen Entgelt abgeschlossen. Dafür zahlte Celanese zehn Millionen Euro. Zusätzlich zahlte das Unternehmen 35 Millionen Dollar „für die Beendigung der Dienstleistungen des Investors“ - als Abfindung. Ein Sprecher von Celanese räumte damals ein, dass dieses Vorgehen „ungewöhnlich“ war.
Warnendes Beispiel Celanese
Als außenstehende Aktionäre der AG mit einem Anteil von 16 Prozent ein Übernahmeangebot nicht akzeptierten, baute Blackstone dergestalt um, dass die AG nur noch ein Anhängsel des Konzerns wurde. Das amerikanische Geschäft wurde in eine Blackstone-Gesellschaft ausgegründet. Über diese und die verbleibende Celanese AG wurde schließlich die neue Celanese Corp. als Holding gestellt. Das Amerika-Geschäft, das rund die Hälfte des Celanese-Umsatzes trug, wurde dabei für einen äußerst gering anmutenden Preis von 290 Millionen Euro verkauft - und war „eine Entscheidung des Managements und kein Gegenstand der Hauptversammlung“, so damals der Firmensprecher.
Es gibt also viele Mittel und Wege, mit denen Finanzinvestoren die Kontrolle über ein Unternehmen erlangen und ihre kurzfristigen Renditeziele verwirklichen können, ohne dass die anderen Aktionäre davon profitieren. Das können sie womöglich dann, wenn sie die Strategie der Investoren mittragen.
Aktie hoch bewertet
Wie sich also ein Aktionär im Falle eines Machtkampfs entscheidet, ist eine Frage der persönlichen Anlagestrategie und des Vertrauens in die jeweilige Konfliktpartei. Das gilt auch für alle über das Monetäre hinausgehende Faktoren wie die keinesfalls zu vermeidende Gesundschrumpfung des Unternehmens und damit das Wohlergehen der Beschäftigten.
Auf Basis der Analystenprognosen ist die Aktie des Fotodienstleisters mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 22 für das laufende Jahr und 21,3 für das kommende Jahr bewertet. Das ist angesichts der Situation reichlich viel. Über das Jahr hinweg hatten wohl Übernahmespekulationen und die Überzeugung, dass nach dem Kurssturz im Februar die Aktie wohl unterbewertet sei, zu einer Erholung geführt.
Der offenbar bevorstehende Machtkampf und die eher bescheidenen Jahresergebnisse lassen die Aktie allerdings am Dienstag im Minus starten. Angesichts der Ungewissheit der Zukunft empfiehlt sich CeWe Color aus Anlagemotiven derzeit nicht zum Einstieg. Es ist unklar, ob und inwieweit die Minderheitsaktionäre von den Plänen der Finanzinvestoren profitieren könnten.
Auf der anderen Seite ist die Aktie zur Zeit angesichts der noch bevorstehenden Restrukturierungsaufgaben bereits recht hoch bewertet. Da die Wende erst für das Jahr 2008 erwartet wird, sollten sich bis dahin noch günstigere Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Wer hingegen auf Kursstiegerungen durch aus einem Machtkampf heraus motivierte Aktienkäufe spekuliert, geht ein hohes Risiko ein, dass diese Spekulation nicht aufgeht.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Moin @all,
DGAP-Ad-hoc : CeWe Color Holding AG: Vorläufige Zahlen 2006
CeWe Color Holding AG / Vorläufiges Ergebnis
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen
der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung
CeWe Color erschließt neue Wachstumspotenziale
- Zielsetzungen 2006 erfüllt – beschleunigtes Digitalwachstum im vierten
Quartal
- Digitalfotos werden 2007 erstmalig analoges Bildervolumen übertreffen
- Mittelfristiges Investitionsvolumen von 150 bis 200 Mio. Euro
Oldenburg, 29. Januar 2007 – Die CeWe Color Holding AG (SDAX, ISIN DE
0005403901) erzielte im vierten Quartal 2006 ein beschleunigtes
Digitalwachstum und erfüllte damit die Jahresprognose. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr entwickelte der Konzern knapp 2,9 Mrd. Farbbilder und
erzielte einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern
(EBT) betrug nach vorläufigen Berechnungen 21,1 Mio. Euro und das
Investitionsvolumen 32,5 Mio. Euro.
Die Anzahl der Digitalfotos stieg um 34,3 % auf über 1,1 Mrd. Stück. Die
Steigerungsrate im vierten Quartal lag mit 41,7 % deutlich über dem
Jahresdurchschnitt. Die frühzeitige Fokussierung von CeWe Color, seit
Anfang der 90er-Jahre, auf die digitale Bildverarbeitung trägt wesentlich
zum Unternehmenserfolg bei. Treiber des Digitalwachstums ist die Bestellung
von Digitalfotos über das Internet, mit Zuwachsraten von 59,3 % im
Gesamtjahr 2006 und sogar 76,7 % im vierten Quartal. Während der Anteil der
ersten zwei Quartale am Jahresumsatz in der digitalen Fotowelt abnimmt,
wird das vierte Quartal durch Fotobücher und andere Fotogeschenk-Artikel
immer stärker. Der Anteil der Digitalfotos inkl. Fotobuchprints an allen
Farbbildern lag 2006 im Gesamtjahr bei 39 % und im vierten Quartal bei 49%.
Im Geschäftsjahr 2007 erwartet der Vorstand der CeWe Color Holding AG, dass
die Anzahl der Digitalfotos das Volumen der Fotos vom Film erstmalig
übersteigt – damit wird der Wendepunkt erreicht. Insgesamt wird sich die
Anzahl der Farbbilder im kommenden Jahr um voraussichtlich rund 10 %
verringern, Hintergrund ist der Rückgang der Fotos von Filmen um ca. 32 %.
Dem gegenüber steht ein geringerer Umsatzrückgang von rund 5 % auf 380 Mio.
Euro durch den steigenden Anteil hochwertiger Digitalprints in Fotobüchern.
Das Ergebnis vor Steuern und Restrukturierung ist mit 24,5 Mio. Euro
geplant. Die Restrukturierungsaufwendungen für 2007 sind noch nicht
greifbar. Sie betrugen 6,2 Mio. Euro im Jahre 2006. Marktforscher gehen
davon aus, dass der Bildermarkt 2008 seinen Tiefpunkt erreichen wird. Der
Bildermarkt wird dann mit stark überwiegendem Digitalfotoanteil wieder
Wachstum generieren.
Veränderung
Zielsetzungen für 2007: zum Vorjahr
Farbfotos gesamt 2,6 Mrd. Stück - 10 %
analog 1,2 Mrd. Stück - 32 %
digital 1,4 Mrd. Stück + 26 %
Umsatz 380 Mio. Euro - 5 %
Ergebnis vor Steuern und Restrukturierungen 24,5 Mio. Euro - 10 %
Die Stärke von CeWe Color in der digitalen Bildverarbeitung, bei der
europaweiten Logistik für über 60.000 Handelspartner sowie die am Markt
einmalige Internetpräsenz wird durch gezielte Investitionen und
Akquisitionen ausgebaut. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind
Stärkung und Weiterentwicklung des technologischen Vorsprungs von CeWe
Color in den Bereichen IT, Hard- und Software, insbesondere für das
Internet, sowie Installationen von weiteren Bestellterminals für
Digitalfotos (DigiFoto-Makern) bei den Handelspartnern. Firmenakquisitionen
sollen im Wesentlichen der Marktkonsolidierung durch CeWe Color und dem
Ausbau des Produktprogrammes dienen.
Mit innovativen Produkten wird CeWe Color die gesamte Bandbreite der
digitalen Bildverarbeitung nutzen. Zugleich begleitet der Konzern seine
Handelspartner bei ihrer Expansion in die neuen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union, z.B. nach Litauen, Slowenien, Kroatien und Rumänien.
Die mittelfristige Planung (5 Jahre) sieht ein kumuliertes
Investitionsvolumen von rund 150 bis 200 Mio. Euro vor. Diese Investitionen
sowie verstärkte Aufwendungen für Internetaktivitäten und Marketing führen
zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf, der zunehmend mit Fremdkapital zu
decken ist.
CeWe Color auf einen Blick: I.-IV. Quartal Veränd. IV.Quartal Veränd.
2005 2006 in % 2005 2006 in %
Umsatz (in Mio. Euro) 431,1 400,5 -7,1% 102,6 100,9 -1,7%
Anzahl Farbfotos
(in Mio. St.) 3.433 2.879 -16,1% 707 655 -7,4%
- davon Fotos vom Film
(in Mio. St.) 2.603 1.764 -32,2% 480 333 -30,5%
- davon Digitalfotos
(in Mio. St.) 830 1.114 +34,3% 226,7 321,2 +41,7%
Anzahl Image CDs vom Film
(in Tsd. St.) 4.825 4.113 -14,8% 972 790 -18,7%
Investitionen für das
Gesamtjahr (in Mio. Euro) 36,2 32,5 -10,2%
Ergebnis vor Steuern (EBT)
(in Mio. Euro) 25,5 21,1 -17,3% -2,0 -0,8 -60,0%
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
CeWe Color Holding AG, Hella Hahm, Tel.: 0441 / 404 – 400 (Sekr. – 234)
oder 0171 / 34 50 530, Fax: 0441 / 404 – 421,
eMail: hella.hahm@cewecolor.de, Internet: www.cewecolor.com
DGAP 29.01.2007
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: CeWe Color Holding AG
Meerweg 30-32
26133 Oldenburg Deutschland
Telefon: +49 (0)441 40 4-1
Fax: +49 (0)441 40 4-42 1
E-mail: info@cewecolor.de
WWW: www.cewecolor.de
ISIN: DE0005403901
WKN: 540390
Indizes: SDAX
Börsen: Geregelter Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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CeWe Color Holding AG / Vorläufiges Ergebnis
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen
der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Zielsetzungen 2006 erfüllt – beschleunigtes Digitalwachstum im vierten
Quartal
- Digitalfotos werden 2007 erstmalig analoges Bildervolumen übertreffen
- Mittelfristiges Investitionsvolumen von 150 bis 200 Mio. Euro
Oldenburg, 29. Januar 2007 – Die CeWe Color Holding AG (SDAX, ISIN DE
0005403901) erzielte im vierten Quartal 2006 ein beschleunigtes
Digitalwachstum und erfüllte damit die Jahresprognose. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr entwickelte der Konzern knapp 2,9 Mrd. Farbbilder und
erzielte einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern
(EBT) betrug nach vorläufigen Berechnungen 21,1 Mio. Euro und das
Investitionsvolumen 32,5 Mio. Euro.
Die Anzahl der Digitalfotos stieg um 34,3 % auf über 1,1 Mrd. Stück. Die
Steigerungsrate im vierten Quartal lag mit 41,7 % deutlich über dem
Jahresdurchschnitt. Die frühzeitige Fokussierung von CeWe Color, seit
Anfang der 90er-Jahre, auf die digitale Bildverarbeitung trägt wesentlich
zum Unternehmenserfolg bei. Treiber des Digitalwachstums ist die Bestellung
von Digitalfotos über das Internet, mit Zuwachsraten von 59,3 % im
Gesamtjahr 2006 und sogar 76,7 % im vierten Quartal. Während der Anteil der
ersten zwei Quartale am Jahresumsatz in der digitalen Fotowelt abnimmt,
wird das vierte Quartal durch Fotobücher und andere Fotogeschenk-Artikel
immer stärker. Der Anteil der Digitalfotos inkl. Fotobuchprints an allen
Farbbildern lag 2006 im Gesamtjahr bei 39 % und im vierten Quartal bei 49%.
Im Geschäftsjahr 2007 erwartet der Vorstand der CeWe Color Holding AG, dass
die Anzahl der Digitalfotos das Volumen der Fotos vom Film erstmalig
übersteigt – damit wird der Wendepunkt erreicht. Insgesamt wird sich die
Anzahl der Farbbilder im kommenden Jahr um voraussichtlich rund 10 %
verringern, Hintergrund ist der Rückgang der Fotos von Filmen um ca. 32 %.
Dem gegenüber steht ein geringerer Umsatzrückgang von rund 5 % auf 380 Mio.
Euro durch den steigenden Anteil hochwertiger Digitalprints in Fotobüchern.
Das Ergebnis vor Steuern und Restrukturierung ist mit 24,5 Mio. Euro
geplant. Die Restrukturierungsaufwendungen für 2007 sind noch nicht
greifbar. Sie betrugen 6,2 Mio. Euro im Jahre 2006. Marktforscher gehen
davon aus, dass der Bildermarkt 2008 seinen Tiefpunkt erreichen wird. Der
Bildermarkt wird dann mit stark überwiegendem Digitalfotoanteil wieder
Wachstum generieren.
Veränderung
Zielsetzungen für 2007: zum Vorjahr
Farbfotos gesamt 2,6 Mrd. Stück - 10 %
analog 1,2 Mrd. Stück - 32 %
digital 1,4 Mrd. Stück + 26 %
Umsatz 380 Mio. Euro - 5 %
Ergebnis vor Steuern und Restrukturierungen 24,5 Mio. Euro - 10 %
Die Stärke von CeWe Color in der digitalen Bildverarbeitung, bei der
europaweiten Logistik für über 60.000 Handelspartner sowie die am Markt
einmalige Internetpräsenz wird durch gezielte Investitionen und
Akquisitionen ausgebaut. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit sind
Stärkung und Weiterentwicklung des technologischen Vorsprungs von CeWe
Color in den Bereichen IT, Hard- und Software, insbesondere für das
Internet, sowie Installationen von weiteren Bestellterminals für
Digitalfotos (DigiFoto-Makern) bei den Handelspartnern. Firmenakquisitionen
sollen im Wesentlichen der Marktkonsolidierung durch CeWe Color und dem
Ausbau des Produktprogrammes dienen.
Mit innovativen Produkten wird CeWe Color die gesamte Bandbreite der
digitalen Bildverarbeitung nutzen. Zugleich begleitet der Konzern seine
Handelspartner bei ihrer Expansion in die neuen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union, z.B. nach Litauen, Slowenien, Kroatien und Rumänien.
Die mittelfristige Planung (5 Jahre) sieht ein kumuliertes
Investitionsvolumen von rund 150 bis 200 Mio. Euro vor. Diese Investitionen
sowie verstärkte Aufwendungen für Internetaktivitäten und Marketing führen
zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf, der zunehmend mit Fremdkapital zu
decken ist.
CeWe Color auf einen Blick: I.-IV. Quartal Veränd. IV.Quartal Veränd.
2005 2006 in % 2005 2006 in %
Umsatz (in Mio. Euro) 431,1 400,5 -7,1% 102,6 100,9 -1,7%
Anzahl Farbfotos
(in Mio. St.) 3.433 2.879 -16,1% 707 655 -7,4%
- davon Fotos vom Film
(in Mio. St.) 2.603 1.764 -32,2% 480 333 -30,5%
- davon Digitalfotos
(in Mio. St.) 830 1.114 +34,3% 226,7 321,2 +41,7%
Anzahl Image CDs vom Film
(in Tsd. St.) 4.825 4.113 -14,8% 972 790 -18,7%
Investitionen für das
Gesamtjahr (in Mio. Euro) 36,2 32,5 -10,2%
Ergebnis vor Steuern (EBT)
(in Mio. Euro) 25,5 21,1 -17,3% -2,0 -0,8 -60,0%
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
CeWe Color Holding AG, Hella Hahm, Tel.: 0441 / 404 – 400 (Sekr. – 234)
oder 0171 / 34 50 530, Fax: 0441 / 404 – 421,
eMail: hella.hahm@cewecolor.de, Internet: www.cewecolor.com
DGAP 29.01.2007
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: CeWe Color Holding AG
Meerweg 30-32
26133 Oldenburg Deutschland
Telefon: +49 (0)441 40 4-1
Fax: +49 (0)441 40 4-42 1
E-mail: info@cewecolor.de
WWW: www.cewecolor.de
ISIN: DE0005403901
WKN: 540390
Indizes: SDAX
Börsen: Geregelter Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (Prime
Standard); Freiverkehr in Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
Ob der Wunsch nach Einberufung einer a.o. HV mit der Umwandlung der stillen Beteiligung in Zusammenhang steht, ist offen. Welcher Aktionär die Einberufung fordere, wollte eine Unternehmenssprecherin bislang nicht sagen. Sie verwies auf eine detailliertere Stellungnahme, die das Unternehmen Anfang kommender Woche abgeben wolle. Darin werde sich Cewe Color auch zu den Hintergründen der Forderung äußern.
Zur Erinnerung:Die Erbengemeinschaft des FirmengründersSenator h.c. Heinz Neumüller hat mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 durchdie bereits am 15. Dezember 2006 erklärte und im Rahmen einerAd-hoc-Mitteilung vom selben Tag veröffentlichte Ausübung ihresAktienbezugsrechts ihre atypisch stille Beteiligung an der CeWe ColorHolding AG (SDAX, ISIN DE 0005403901) in 1.980.000 Aktien umgewandelt.Die CeWe Color Holding AG verfügt gemäß den Hauptversammlungsbeschlüssenvom 16. Juni 1992, 17. Juni 1999 und 24. Juni 2004 zur Erfüllung dieses Bezugsrechts über ein bedingtes Kapital in Höhe von insgesamt 5.200.000,00Euro.Durch die Ausübung des Bezugsrechts und der erfolgten Ausgabe der 1.980.000Bezugsaktien zur Wandlung der atypisch stillen Beteiligung hat sich dasGrundkapital mit Wirkung ab dem 1. Januar 2007 von 14.040.052,00 Euro um5.148.000,00 Euro auf 19.188.052,00 Euro erhöht. Die Anzahl der Aktien derGesellschaft verändert sich entsprechend auf 7.380.000 Inhaberaktien und 20Namensaktien. An einer Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2006werden die neuen Aktien nicht teilnehmen. Zukünftig bleibt das Ergebnis proAktie trotz der Erhöhung der Aktienzahl durch die Wandlung unverwässert, dader an die atypisch stillen Gesellschafter abzuführende Ergebnisanteilinfolge der Wandlung wegfallen wird.
Zur Erinnerung:Die Erbengemeinschaft des FirmengründersSenator h.c. Heinz Neumüller hat mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 durchdie bereits am 15. Dezember 2006 erklärte und im Rahmen einerAd-hoc-Mitteilung vom selben Tag veröffentlichte Ausübung ihresAktienbezugsrechts ihre atypisch stille Beteiligung an der CeWe ColorHolding AG (SDAX, ISIN DE 0005403901) in 1.980.000 Aktien umgewandelt.Die CeWe Color Holding AG verfügt gemäß den Hauptversammlungsbeschlüssenvom 16. Juni 1992, 17. Juni 1999 und 24. Juni 2004 zur Erfüllung dieses Bezugsrechts über ein bedingtes Kapital in Höhe von insgesamt 5.200.000,00Euro.Durch die Ausübung des Bezugsrechts und der erfolgten Ausgabe der 1.980.000Bezugsaktien zur Wandlung der atypisch stillen Beteiligung hat sich dasGrundkapital mit Wirkung ab dem 1. Januar 2007 von 14.040.052,00 Euro um5.148.000,00 Euro auf 19.188.052,00 Euro erhöht. Die Anzahl der Aktien derGesellschaft verändert sich entsprechend auf 7.380.000 Inhaberaktien und 20Namensaktien. An einer Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2006werden die neuen Aktien nicht teilnehmen. Zukünftig bleibt das Ergebnis proAktie trotz der Erhöhung der Aktienzahl durch die Wandlung unverwässert, dader an die atypisch stillen Gesellschafter abzuführende Ergebnisanteilinfolge der Wandlung wegfallen wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.229.513 von colouredanthouse am 27.01.07 18:57:21Die stille Beteiligung der Gründerfamilie soll in Aktien umgewandelt werden - ich zweifle aber, dass dafür eine a.o.HV notwendig ist. Das kann auch auf die Tagesordnung der nächsten o.HV.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.229.388 von jonnybee am 27.01.07 18:52:56Es geht wahrscheinlich darum, ob für die Umwaglung der Aktien ein HV-Beschluss benötigt wird ... oder hat jemand eine bessere Idee?
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.216.053 von ecoinvestor am 27.01.07 10:20:39Ist das nun eine schlechte oder eine gute Nachricht?
Oder hat das eigentlich nicht wirklich was zu bedeuten?
Oder hat das eigentlich nicht wirklich was zu bedeuten?
CeWe Color Holding AG / Hauptversammlung
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen
der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Außerordentliche Hauptversammlung
Oldenburg, 26. Januar 2007 – Bei der CeWe Color Holding AG (SDAX, ISIN
DE0005403901) ist der Wunsch auf Durchführung einer außerordentlichen
Hauptversammlung zugegangen. Der Vorstand lässt prüfen, ob das Verlangen
den rechtlichen Anforderungen entspricht.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
CeWe Color Holding AG, Hella Hahm, Tel.: 0441 / 404 – 400 (Sekr. – 234)
oder 0171 / 34 50 530, Fax: 0441 / 404 – 421,
eMail: hella.hahm@cewecolor.de, Internet: www.cewecolor.com
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Außerordentliche Hauptversammlung
Oldenburg, 26. Januar 2007 – Bei der CeWe Color Holding AG (SDAX, ISIN
DE0005403901) ist der Wunsch auf Durchführung einer außerordentlichen
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Antwort auf Beitrag Nr.: 27.139.056 von prince.of.persia am 23.01.07 21:51:33Die andere Wahl war früher tatsächlich der Diapositiv-Film, es wurden also nicht nur Abzüge gemacht. Beliebt waren seinerzeit Dia-Shows von eigenen Urlaubsreisen - beliebt aber nur beim Vorführer - die eingeladenen Gäste langweilten sich entsetzlich bei Kartoffelchips und Bowle .
Ich habe früher fast ausschließlich Dias gemacht ...
jetzt habe ich aber keinen Beamer...
jetzt habe ich aber keinen Beamer...
05.06.24 · wO Newsflash · CEWE Stiftung |
05.06.24 · EQS Group AG · CEWE Stiftung |
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Ihre wichtigsten Termine: Spannende Updates von: SAP, Airbnb, Fresenius, Walmart, Cancom und Scout24 05.06.24 · wallstreetONLINE Redaktion · ENCAVIS |
01.06.24 · Aktienwelt360 · CANCOM SE |
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28.05.24 · dpa-AFX · CEWE Stiftung |
27.05.24 · dpa-AFX · CEWE Stiftung |
24.05.24 · dpa-AFX · CEWE Stiftung |
24.05.24 · Aktien Global · CEWE Stiftung |