checkAd

    Auch 2006 bleibt Öl ein heißes Thema - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.05 09:23:47 von
    neuester Beitrag 20.12.05 10:19:43 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.027.566
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 417
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 09:23:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch 2006 bleibt Öl ein heißes Thema

      Experten: Steigende Nachfrage hält Preis auf hohem Niveau - Mangel an Reserven könnte für Volatilität sorgen
      von Beatrix Fricke

      Berlin - Kurz vor Weihnachten kehrt auch am Ölmarkt etwas Frieden ein. Nachdem sich Investoren, Unternehmen und am Ende auch die Verbraucher im Jahresverlauf mit Kampfpreisen von zeitweise um die 70 Dollar herumschlagen mußten, sind die Rohöl-Futures zuletzt wieder unter die 60-Dollar-Marke gefallen. Zum Wochenstart notierte die Sorte Brent in London bei 57,51 Dollar pro Barrel. Üppig sind die Preise damit immer noch: Im Januar stand die Notierung bei rund 42 Dollar, vor zwei Jahren bei 30 Dollar. Doch tun die Marktteilnehmer gut daran, sich auf ein anhaltend hohes Preisniveau einzustellen. Die Experten prognostizieren einer WELT-Umfrage zufolge für 2006 einen Durchschnittspreis von 55 Dollar für das Schwarze Gold, bei einer Preisspanne zwischen 53 und 65 Dollar. " Die Faktoren, die den Preis nach oben getrieben haben, bleiben bestehen" , sagt Kevin Norrisk von Barclays Capital und ergänzt tröstend: " Aber es wird wohl auch nicht schlimmer werden."


      Vor allem die starke Nachfrage dürfte den Ölpreis in luftigen Höhen halten. Wenn die Wirtschaft in den Industriestaaten rund läuft, wird mehr von dem kostbaren Rohstoff benötigt. " Zugleich zieht der Verbrauch in Boomländern wie China und Indien an" , sagt Thomas Paschen, Ölanalyst bei der BHF Bank. Die internationale Energie-Agentur IEA sagt für 2006 weltweit einen Nachfrage-Anstieg um 2,2 Prozent auf 85,18 Mio. Barrel pro Tag voraus, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg.


      Diese Nachfrage trifft auf eine angespannte Angebotslage. " Das Problem ist nicht etwa eine physische Knappheit von Öl, sondern der Mangel an Angebotsreserven in den Förderländern" , erklärt BHF-Experte Paschen. " Zwar haben die Opec-Staaten ihre Kapazitäten gesteigert, doch dauert es, bis neue Reserven aufgebaut sind." Dies liegt auch an den über weite Teile veralteten Förderanlagen.


      In dieser mangelnden Flexibilität sehen die Experten ein Risiko für die Preisentwicklung. " Weil die Sicherheitspolster so stark abgeschmolzen sind, kann es leicht zu Nervosität am Ölmarkt kommen, was sich in einer hohen Volatilität niederschlagen dürfte" , sagt Melanie Fischinger, Volkswirtin bei der Commerzbank. Auch Dennis Nacken, Ölexperte bei Helaba Trust, sieht den Markt nicht vor starken Preisausschlägen gefeit. " Nach den verheerenden Erfahrungen mit " Katrina" in den USA könnte der Ölpreis zum Start der Hurrikan-Saison im Herbst wieder nach oben schießen" , sagt er. Daneben warnt er vor politischen Spannungen, die die Angebotslage beeinträchtigen könnten. " Vor allem die Entwicklung im Iran als zweitgrößtem Opec-Produzenten ist ein Risikofaktor."


      Für Aktionäre ist ein hoher Ölpreis allerdings nicht mehr das Gruselthema, das es einmal war. Dies zeigt das zurückliegende Börsenjahr. Obwohl der Ölpreis sämtliche Marken hinter sich ließ, die die Mehrheit der Experten vorhergesagt oder als für die Wirtschaft gerade noch verkraftbar diagnostiziert hatte, ließen sich die Aktienkurse nicht aufhalten. Gerade der Dax kletterte unermüdlich in die Höhe - trotz steigender Ölnotierungen (siehe Grafik). " Allgemein betrachtet ist es zwar richtig, daß ein hoher Ölpreis die Wirtschaftsdynamik bremst und damit auch den Aktienmarkt belastet" , erläutert Helaba-Experte Nacken. " Doch Auslöser des derzeitigen Preisanstiegs ist ja der Wirtschaftsboom etwa in China, von dem auch die deutsche Exportindustrie profitiert." Die positiven Auswirkungen überkompensierten quasi den Kostenfaktor Öl. Daneben sei es vielen Unternehmen gelungen, die Zusatzbelastung über Preiserhöhungen weiterzugeben. " Erst wenn der Ölpreisanstieg aus einem unerwünschten Angebotsstop resultiert, besteht Gefahr" , so Nacken. BHF-Analyst Paschen hält den Einfluß des Ölpreises auf die Börse für überschätzt. " Die Weltwirtschaft kann hohen Ölpreisen durchaus standhalten."


      Schließlich können Anleger an steigenden Ölnotierungen auch kräftig mitverdienen - über Zertifikate wie über die Aktien von Versorgern, Raffinerien oder Firmen, die die Infrastruktur der Ölkonzerne bauen. Viele Fonds, die in Energiewerte investieren, schafften im zurückliegenden Jahr ein Plus von rund 60 Prozent. Auch Solartitel profitierten: Angesichts der hohen Kosten werden Alternativen zum Öl interessant.


      Artikel erschienen am Di, 20. Dezember 2005
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 10:19:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer mit Öl spekulieren will, kann sich mal die 2 Werte anschauen:

      1. American Energie (ZD2) mit turnaroundchance



      2. Texhoma Energy (okj) für Zocker, gestern +12,5% in USA, scheint den Boden gefunden zu haben...:look:



      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Auch 2006 bleibt Öl ein heißes Thema