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    HARTZ IV - Generalrevision ja oder nein? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.06 11:26:19 von
    neuester Beitrag 01.06.06 16:24:56 von
    Beiträge: 88
    ID: 1.062.792
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 11:26:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Leute, wie seht ihr dieses Thema?

      Aus meiner Sicht steht doch Hartz IV in klarer Konkurrenz zum
      Arbeitsmarkt. Will das einer hier leugnen?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 11:29:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      JA-Generalrevision-sofort:cool:
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 11:36:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.856.663 von bigbill am 29.05.06 11:29:15ja, Generalrevision!

      Alle Gesetzte, die durch Rot-Grün geschaffen wurden, sollten überprüft werden.

      Hartz IV ist offensichtlich eine Einladung zur Selbstbedienung auf Kosten der Steuerzahler und Beitragszahler.

      Rot-Grün wollte fordern und fördern, davon kann keine Rede sein. Da beide die marktwirtschaftlichen Leistungsprinzipien ablehnen, können die auch nicht wissen was fordern ist.

      Ich wiederhole mich:

      Rot-Grün war die schlimmste und unfähigste Regierung seit 1945 in Deutschland. Einige der Verantwortlichen sitzen immer noch an den Trögen der Macht, andere verdingen sich als Erfüllungsgehilfen fremder Staatschefs.

      SCHAFFT DIESE DILETTANTISCHEN GESETZTE ENDLICH AB!
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 11:43:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      niemals - HARTZ IV schafft KONSUM...
      Ich bin für die Erhöhung um 30% je Empfänger, denn keiner schlägt sein Einkommen schneller und vor allem vollständig um wie ein ALGII Empfäbnger.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 12:14:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.856.828 von SITUATION am 29.05.06 11:43:35Stimmt. Zum Sparen bleibt ja nichts, auch wenn sich der durchschnittliche WO-User gerne die ALG-II Empfänger bei Schampus und Lachs herumlungernd herbeiphantasiert.

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      schrieb am 29.05.06 12:30:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.856.630 von MatthiasM. am 29.05.06 11:26:19Der Eiertanz der Politik ist nicht mehr zu ertragen. Ein total verkrustetes Arbeitsrecht, unmotivierend und Arbeitsplatz verhindernd lähmt unser Land und die Politik merkt es nichtmals, trotz Unfinanzierbarkeit des Systems. Man fragt sich, wann diese Politiker zur Realität zurück finden. In einem System, wo der Arbeitslose mehr Mittel zur Verfügung hat, wie der Arbeiter und in dem Betriebe von Arbeitsgerichten regelmäßig zu unrecht verurteilt werden, können eben keine neuen Arbeitsplätze entstehen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:04:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.261 von cajadeahorros am 29.05.06 12:14:27Ich war kürzlich in Norddeutschland und habe in einer Kleinstadt folgende Stuation vorgefunden.

      Junger verheirateter Familienvater, zwei kleine Kinder, hat nachdem seine Firma pleite gegangen ist, einen Job in einem 80km entfernten Betrieb angenommen, Zeitaufwand für den Arbeitsweg aufgrund der Verkehrsverhältnisse gute 2 ½ Stunden. Das Gehalt, plus Kindergeld, plus Teilzeitarbeit der Ehefrau ist so, dass er gerade so mit Ach und Krach über die Runden kommt, an Urlaub und dergl. ist gar nicht zu denken.

      Der Nachbar zur Linken, als ehemaliger Bundesbahnbeamter, seit über 20 Jahren in Früh-Pension, hat Bezüge von über 50.000 € brutto p.a.

      Der Nachbarn zur Linken, sie gut verdienende Angestellte im öffentlichen Dienst und die Hausbesitzerin, er HartzIV-Empfänger und angeblich nur Mieter in der (btw. Auf dem freien Markt so gut wie unvermietbaren) Kellerwohnung, die das Amt zusätzlich an die Lebenspartnerin bezahlt. Er gibt ganz offen zu, bei diversen Schwarzarbeitsjobs als Kellner, Taxifahrer und dergl. noch gutes Geld zu verdienen. Beide fahren zweimal im Jahr in den Urlaub, der letzte ging nach Mauritius. Der 19jährige Sohnemann, jetzt ebenfalls HartzIV-Empfänger (hat auch irgendwelche undurchsichtigen Schwarzjobs, anders ist die kürzliche Anschaffung eines eines nagelneuen 2000.-€ MTBs und der Besitz eines Mittelklassewagens kaum zu erklären), ist offiziell letzten Herbst ausgezogen und hat nun ein Einzimmer-Appartement in der Innenstadt, (zahlt wer wohl?) , ganz praktisch nach Discobesuchen, ist aber Tag für Tag immer noch bei der Mama und deren „Mieter“(Lebenspartner).

      Da fragt man sich wirklich, ob der Erstgenannte nicht irgendwann einmal zur Axt greift, oder sich auch resigniert in die soziale Hängematte gleiten lässt.

      Und diese Situationen sind beileibe keine Ausnahmen, sondern Alltag in ganz Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:11:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.835 von Kaperfahrer am 29.05.06 13:04:48reg dich lieber über den BAHNler auf der 50K rente abfasst...
      da müsste man anfangen einsparungen vorzunehmen, aber nicht an jemand, der den Staat mal so um die 5000 p.a. ausbremst...
      immer mal dort rangehn wo was zu holen ist, und nicht an einzelbeispielen mit situationscomiccharakter....
      dieser sozialneid gegen die, die schon nix haben kotzt mich an...
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:16:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.904 von SITUATION am 29.05.06 13:11:401. aus gutem Grund habe ich den Exbeamten erwähnt.
      2. Und das im zweiten Fall von Situationskomik die Rede ist, da hast du wohl recht, ist aber gar nicht seltener Alltag.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:17:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.835 von Kaperfahrer am 29.05.06 13:04:48so ist es leider...

      und zur Antwort: a) hat Kaperfahrer ja bewußt beide Beispiele aufgeführt.
      und b) macht das eine das andere nicht besser.

      Hartz IV ist noch immer eine Einladung zum Tricksen und Täuschen. Noch immer kann man mit "geschickter Gestaltung" eine leere Wohnung vom Beitragszahler finanzieren lassen, um selbst mehr herauszubekommen. Das genannte Beispiel ist nur besonders extrem, wieviele Wohnungen zum Schein angemietet werden, um eine Lebenspartnerschaft zu bezahlen, will ich lieber gar nicht wissen: die wären alle sofort wieder frei, wenn sie selbst bezahlt werden müssten.

      Das verzerrt im übrigen auch den Wohungsmarkt und treibt die Mieten nach oben.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:19:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.904 von SITUATION am 29.05.06 13:11:40Super Jungs. Schuld sind immer die anderen die man jeweils nicht kennt (Rentner, Ossis, Arbeitslose, Ärzte, privat Versicherte, gesetzlich Versicherte, Ausländer, Inländer) oder die SPD (die ihre Parteispenden glaube ich nur noch für diese Funktion erhält).
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:19:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.960 von Kaperfahrer am 29.05.06 13:16:56steht doch fest---- hartz wird durch die arge geprüft...
      also steht dem diese bezüg zu...
      wenn das system nicht in der lage ist, selbiges zu prüfen,,, na dann kann ich nur sagen glückwunsch und weiter so...
      in diesem land könnte man mrd. einsparen, dort wo es niemanden weh tut... aber bei den hartzler fängt man an, weil die sich nicht wehren kann... die beamtenbonzen dann eben schon...
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:55:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.966 von xylophon am 29.05.06 13:17:36Das ist sicher alles richtig, das wirst Du aber nie abschliessend kontrollieren können, solange die Beamten nicht auf Ehevollzug prüfen dürfen. ;)

      Also müssen die Hartz4ler für ihr ALG II arbeiten und Hartz 4 muss von den aktuellen Wohnungskosten entkoppelt werden. So etwas lässt sich sehr leicht überprüfen und setzt Marktkräfte in Gang.

      Aber was soll's, mit der neuen EU-Verfassung wird eh der Sozialstaat komplett zusammenbrechen, wenn alle Dorfdeppen Rentener und chronisch Kranken Bulgariens und anderer Länder nach Deutschland abgeschoben werden und sofort Hartz 4 beanspruchen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 14:12:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      puhvogel ich hoffe das die tausenden rentner die sich grad in berlin alle selbständig gemacht haben aus polen in zwei jahren auch hartz4 beantragen und zwar heftigst dann zupp zupp die familien nachziehen.

      ist doch schön das sich die poltik ausnahmsweise mal nicht mit peanuts sondern mit wichtigen dingen beschäftigt.

      wer nicht am geld kürzen will,muss die anwesenheit erzwingen.

      ich selbst wünsche mir einen bauboom ohnegleichen (beispielsweise das weltgrösste gebäude in berlin ,ein vollautomatisiertes rumsitzcenter für 230 000 arbeitslose)

      wir haben leute die sich nicht ernähren können oder wollen,ständig wandern neue ein bzw kommen von den schulen.

      wer ihnen kein geld abgraben will,muss ihre mühen über die der arbeitnehmer stellen,sonst wirds immer attraktiv bleiben arbeitslos zu sein.

      gespart wird ohnehin keinen cent wenn man nur herumdoktort.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 14:22:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.858.355 von puhvogel am 29.05.06 13:55:26...so ist es und noch mehr Kontrolle wäre sicher nicht gerade das, was Deutchland jetzt braucht. Eher eben mehr "Marktkräfte", wie Du es nennst.

      Über kurz oder lang wird der Sozialstaat jetziger Prägung ohnehin zusammenbrechen. Bis vor 2 - 3 Jahren wäre ich darüber traurig gewesen, jetzt sage ich: das ist gut so.
      Er führt in die Sackgasse und das mit zunehmend hohem Tempo.

      Selbstverantworung und auch Verantwortung für den Mitmenschen wird den Leuten sytematisch aberzogen, für alles soll "der Staat" zuständig sein und wenn nebenan ein Kind verhungert, dann hätte "der Staat" es retten müssen. Nicht ich, nicht meine Frau, nicht irgendein Mensch.
      Alles wird anonymisiert und das ist das größere Problem des Sozialstaates, was weit über die finanzielle Misere hinausgeht.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 14:28:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      da muss man realistisch bleiben.wenn die spd meint jeder hat den normalen standard verdient,meint sie das eben.

      ich selbst finde auch das man die leute nicht für ihre arbeitslosigkeit verantwortlich machen muss.

      zudem: es gibt reserven.anwesenheitsmassnahmen haben bisher immer 30 prozent der menschen herausgefiltert.
      ich finde man muss bei den unwilligen erstmal sparen.ca 1 mio unmotivierte herausfiltern schafft mittelfristig bis zu 20 mrd luft (wenn die erstmal teilweise ins rentenalter kommen).
      zudem sind 1 mio die getriezt werden ein unfassbares potenzial.denn es fallen nicht nur di ekosten weg,sondern man verdient mit diesen leuten noch geld.

      wenn die spd weiter bei der verteidigung des existenzminimums bleibt (und das finde ich im moment das einzig richtige)

      dann werde ich es vielleicht noch erleben: das ende vom stadtbild in neukölln,wo junge leute vormittags höhnisch an ihren bierflaschen trinken und sich fragen wo die getzten anderen denn morgens hinwollen...
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 14:34:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Interessant ist, dass sich hier anscheinend alle einig sind.
      Ich warte die ganze Zeit auf jemanden, der die Sätze bei Hartz IV
      noch anheben möchte! Hat sich tatsächlich der gesunde Menschen-
      verstand durchgesetzt?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 15:03:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich weiß nicht, ob alles falsch ist am HartzIV-Gesetz. Bei der Christiansen gestern fiel ein Satz, der m.E. aber richtig war.
      Gewonnen haben die echten Schmarotzer und Nichtarbeitswilligen, verloren haben diejenigen, die unschuldig ihren Arbeitsplatz verloren haben und keinen wiederfinden.
      Erschreckend hoch war die Zahl der vollkommen unqulifizierten, die wahrscheinlich nie einen Arbeitsplatz finden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 15:06:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.859.562 von Wilbi am 29.05.06 15:03:43und da spricht wieder der stammtisch-volks-mund---
      na dann PROST....
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 15:17:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      irgendwie wird immer am thema vorbeigeredet.

      es geht doch gar nicht um arbeitslose.sondern um arbeitwillige sozialhilfeempfänger die nie einen arbeitsplatz finden werden.
      in neukölln mittags,hermannplatz,90 prozent leute die man nirendwo unterbringen kann weil sie entweder 700 tattooss haben,nur beir trinken,nicht lesen können oder lieber rappen als arbeiten.


      aber wir nähern uns dem thema,es geht darum genau diese unwilligen verweigerer herauszufiltern und auf essensmarken zu setzen.um diese diskussion drück sich das land seit 20 jahren.es sind ein mio arbeitsfähige,daran hängen aber nochmal soviele angehörige kinder ---und die zahl wächst rasant.neukölln hat enorme geburtenexplosion bei hartz4 ---eben im radio meinte ein fachmann,im osten ist es lohnenswerter hartz3 als als facharbetier zu arbeiten als familienvater---recht hat er.und deshalb blüht neukölln,auch ohne arbeit.das muss sich ändern.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 15:42:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.859.562 von Wilbi am 29.05.06 15:03:43Du hast natürlich vollkommen Recht Wilbi. Darum:

      Merkel will Hartz IV grundlegend überholen


      Angela Merkel will die Arbeitsmarktreform bis zum Herbst umfassend überarbeiten

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine grundlegende Überholung der Arbeitsmarktreform für den Herbst angekündigt.

      „Fordern und Fördern muss durchgesetzt werden", sagte sie am Montag nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin. Dabei solle über Leistungsanreize wie Zuverdienst sowie über die Verwaltungskonstruktion und die Aufteilung der Kosten für Unterkunft geredet werden. Die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe sei jedoch „grundsätzlich richtig", sagte Merkel. Unions-Fraktionschef Volker Kauder kündigte an, dass 3,5 Milliarden Euro eingespart werden sollten. Leistungskürzungen hatte Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) zuvor jedoch abgelehnt.

      Er gehe davon aus, „dass es bei den 345 Euro Arbeitslosengeld II bleibt – und zwar für ganz Deutschland", erklärte der SPD-Politiker. „Ich bin auch dagegen, dass wir dort zu einer Differenzierung kommen", sagte Müntefering zu einem Vorschlag von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU), bei der Bedarfsermittlung zwischen Stadt und Land zu unterscheiden

      Stoiber will Sätze regional staffeln lassen

      Stoiber hatte zuvor gravierende Änderungen bei Hartz IV gefordert. Der CSU-Chef sagte im ARD-„Morgenmagazin": „Wir glauben, dass wir die Anreize zur Arbeitsaufnahme verschärfen müssen.“ Er sprach sich außerdem für eine Regionalisierung des Arbeitslosengeldes II aus, da die Lebenshaltungskosten auf dem Land geringer seien als in Städten wie München oder Stuttgart.

      Mangelnde Vermittlungserfolge

      Auch Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) verlangte eine generelle Revision der Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt, die im Herbst beginnen solle. Es müsse überprüft werden, „ob diese Hartz-IV-Reform in der jetzigen Form überhaupt geeignet ist, die Brücke zum ersten Arbeitsmarkt begehbar zu machen", sagte Althaus im Deutschlandfunk. Er kritisierte die mangelnden Vermittlungserfolge. Das liege auch daran, dass manchmal die staatlichen Leistungen höher seien als ein Einkommen in der freien Wirtschaft.

      Kosten von 28 statt 14 Milliarden Euro

      Nach Angaben des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck hatten sich Union und Sozialdemokraten im Koalitionsausschuss am Sonntagabend auf geringfügige Nachjustierungen an der Reform geeinigt. Denjenigen Sozialdemokraten, die gravierende Korrekturen ablehnen, riet Stoiber, die Warnung von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) zu beachten, wonach sich Hartz IV zum Haushaltsrisiko von erheblicher Sprengkraft entwickle. Die Auswirkungen kosteten den Staat weit mehr als geplant, betonte der CSU-Chef. Aktuell seien es 28 Milliarden Euro statt der angesetzten 14 Milliarden.

      http://focus.msn.de/politik/deutschland/arbeitsmarkt_nid_296…
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 16:58:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.858.812 von xylophon am 29.05.06 14:22:10Bis vor 2 - 3 Jahren wäre ich darüber traurig gewesen, jetzt sage ich: das ist gut so.
      Er führt in die Sackgasse und das mit zunehmend hohem Tempo.


      Ganz so weit bin ich noch nicht, obwohl mich dies Ausblenden der Realität ala "Stammtisch" oder "holt Euch doch erst die Steuerbetrüger" ermüdet.
      Ich sehe die immer weiter ausbreitende Drogensucht, die sich immer häufiger speziell im offenen Alkoholismus äußert. Ich sehe die zunehmende Verwahrlosung gerade von Kindern, dass der dumpfe Verdacht aufkommt, die wurden nur zur Hartz-Aufbesserung angeschafft.
      In diesen Punkten bin ich noch glühender Sozialist ;) und finde, dass der Staat regulierend eingreifen sollte, denn die ganz freie Marktwirtschaft, wie sie in der Kamtschatka besteht, löst diese Probleme offenbar nicht. Sind die Leute noch so bitter arm, für einen Wodka reicht es noch immer.

      Nur wenn der Transferstaat so funktioniert, dass es nicht nach dem Prinzip geht, je mehr ich arbeite, je mehr ich Wertschöpfung erziele, desto qualitativ besser wird mein Leben, dann hat er das Überleben nicht verdient.

      @whitehawk: Prinzipiell neige ich ja dazu jedem Bürger eine positive Wertschöpfung zu unterstellen, und wenn der 200 kg Alki aus Neukölln Neuwiedenthal oder Hasenbergl Borkenkäfer aus den Rinden pult. Allerdings ist Dein Rumsitzcenter (nennen wir es besser "mental preparation for the job room" ) ja eine Art KFZ-Zulassungsstelle, in der man den Rest seinens Lebens verbringen müsste. :eek: Der Druck, dann irgendeinen Job zu suchen, und sei es Börkenkäferlarven-Puler, dürfte daher riesig sein, das ist zugegeben wahr.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 17:20:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.993 von SITUATION am 29.05.06 13:19:39wenn das system nicht in der lage ist, selbiges zu prüfen,,, na dann kann ich nur sagen glückwunsch und weiter so...

      Das sag mal in Gegenwart des jungen Familienvaters. Jeder Cent Abzug, den er am Ende des Monats auf seiner Lohnabrechnung hat fließt genau genommen direkt in die Taschen seiner Nachbarn. Sei es über die Mietzahlungen an die Lebensgefährtin und Hausbesitzerin, die Miete für Sohnemanns "Zweitwohnung" oder die, wg. Schwarzarbeit unberechtigt einkassierten Sozialleistungen.
      Wer hier derjenige ist der nichts hat, auf gut Deutsch bestohlen wird und die Arschkarte gezogen hat liegt doch wohl auf der Hand. Der so gern bemühte anonyme Staat ist es jedenfalls nicht. Mit Neid hat oder mangelnder Solidarität das nichts zu tun, hier handelt es sich um glatten Betrug, genannt Sozialismus.

      Und wenn sich ein System nicht kontrollieren lässt, weil es sich immer weiter aufbläht, dann bleibt garnichts anderes übrig das System, so wie es ist, abzuschaffen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 17:30:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.221 von Kaperfahrer am 29.05.06 17:20:50ach der fleißige familienvater...
      reg mich nicht auf... der hat doch einen job und verdient immer noch besser als der Hartz durchschnitt...und zu dem was weißt du denn was der nebenbei noch für schwarzgeschäfte betreibt...
      alles gut so wie es ist, und noch viel zu wenig - oder versuch mal mit den paar groschen von hartz IV auszukommen! echt so ein gelapp... und das es den einen oder anderen sozialbetrüger gibt - naja und wenn auch! man sollte mal dort anfangen, wo es nicht so einfach ist, als das arme schwein noch ärmer zu machen....fette beamte mit ihren aufgeblähten renten, faule staatsdiener - ja hier ist mal richtig was zu holen...
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 17:46:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.374 von SITUATION am 29.05.06 17:30:02Klar Situation, ich soll Mitleid haben mit jemanden der netto das Doppelte verdient als sein ihn alimentierender Nachbar,d er den ganzen Tag herumturnen muss, um überhaupt über die Runden zu kommen. :rolleyes:

      Ja, ja. Ihr Neoliberalen und Sozialdarwinisten seid leicht zu erkennen. :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:01:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.860.315 von CaptainFutures am 29.05.06 15:42:57"Das liege auch daran, dass manchmal die staatlichen Leistungen
      höher seien als ein Einkommen in der freien Wirtschaft. "


      Sagt der Althaus, und impliziert damit den Eindruck, daß Hartz IVler
      wie die Maden im Speck leben und mehr in der Tasche haben, als die
      fleissige Bäckerei-Verkäuferin.

      Was natürlich Blödsinn ist.

      Hartz IV-Leistungen orientieren sich in ihrer Höhe an den Sozialhilfe-
      sätzen. Und die orientieren sich bekanntlich an dem, was in dieser Ge-
      sellschaft als Existenzminimum anerkannt ist.

      Liegt die fleissige Bäckerei-Verkäuferin mit ihrem Einkommen also unter
      dem, was ihr als Sozialhilfe zustünde, so steht es ihr doch frei er-
      gänzende Sozialhilfe zu beantragen um auf das gleiche Einkommen
      eines Sozialhilfe- bzw. Hartz IV-Empfängers zu kommen.

      Was natürlich die Frage aufwirft, warum sie nicht lieber eine faule
      Nicht-Bäckerei-Verkäuferin mit gleichem Einkommen sein soll. Und die
      Gegenfrage provoziert, warum es in diesem Land möglich ist, Leute
      jeden Arbeitstag den ganzen Arbeitstag arbeiten zu lassen, und ihnen
      als Lohn nicht einmal das Existenzminimun bezahlt?

      Den Job zu schmeissen ist doch bei den gegebenen Voraussetzungen
      wohl nur logisch. Kein Zeichen von sozialer Verantwortung der Soli-
      dargemeinschaft gegenüber - aber logisch.

      Und wenn man dann sieht, wie Brüsseler Spesenritter Sitzungsgelder
      für Sitzungen, an denen sie nie teilgenommen haben kassieren, Reise-
      kosten in gar nicht entstandener Höhe kassieren, und überhaupt öffent-
      liche Haushalte Jahr für Jahr 30 Milliarden sinnlos verpulvern, denn
      bin ich auf die Argumente gespannt, mit denen wir dieser faulen
      Nicht-Bäckerei-Verkäuferin ins Gewissen reden wollen.

      Wie war noch der Spruch mit dem Fisch und dem Kopf?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:05:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      #1

      Hartz 4 komplett abschaffen.

      Stattdessen bekommt jeder einen Besen und einen 300 Euro-Job beim Staat.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:07:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.948 von Goedecke_Michels am 29.05.06 18:01:56so siehts´s aus !
      excelente ausführung !!!!
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:08:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.948 von Goedecke_Michels am 29.05.06 18:01:56Der Bäcker,der seine Verkäuferin unterbezahlt gehört sich aus dem Verkehr gezogen......
      Aber unser Staat um Fr.Merkel/Müntefering fördern ja die Unternehmer(Kombilohn,Probe-Arbeiten,usw.) u.bestrafen die Niedrigverdienenden....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:12:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      also ich habe heute einen fachmann gehört der eben genau bestätigt hat das für facharbeiter im osten mit kindern weniger bei rauskommt als mit hartz

      natürlich kann man sagen: ok der kann ergänzend was beantragen.das ist ja auch richtig,auch ich bin gegen ne kürzung bei hartz 4 ,der rütlicchüler mit 5 kindern solle seine xtausend euro haben.

      aber: es bleibt die freizeit als vorteil.natürlich die meisten hier brennen für arbeit und werden anerkannt und erleben viel im job,aber kann das jeder von sich sagen? ich will nicht bestimmte berufsgruppen disktiminieren aber es gibt menschen die haben keinen spass am job.

      und die muss man schützen.
      ich sehe hier eine zerfahrene situation ,denn erhöht man die zuverdienstmöglichkeiten,dann richten sich viele in ihrem leben mit 5 std arbeit die woche und hartz4 plus x gemütlich ein.


      man kann es drehen und wenden wie man will,wenn man den sätzen nicht kürzen will,muss man die leute aufscheuchen.wie das übrigens in england dänemark,österreich etc auch schon ansatzweise gut funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:18:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.142 von whitehawk am 29.05.06 18:12:29oberste Priorität müßte sein,
      keine Bezuschussung mehr vom Staat für Unternehmer......
      Wer Arbeitskraft will,der soll auch Arbeitskraft bezahlen......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:25:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      natürlich das unterschreib ich,ich bin auch für mindestlohn mindestens 7,50


      dann gerät nämlich der staat unter druck,und das ist genauso wichtig.denn es bleiben dann ein haufen menschen übrig die niemand will.


      und ich finde es skandaläs das ein stadtdirektor keinen 50jährigen arbeitslosen einstellt weil er lieber ein junges mädel um sich haben will und das einfache gut bezahlte stellen nicht an arbeitslose auf teilzeit vergeben werden etc.


      daher begrüsse ich einen mindestlohn.aber jenseits vom kombilohn etc,----mit dem rest der menschen muss man sich was einfallen lassen,und der staat muss unter handelsdruck kommen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:37:09
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.088 von Claptoni am 29.05.06 18:08:50So ist es!

      Und deßhalb bin ich mal auf die "Generalrevision" von unserer "Kanzlerin
      der Herzen" gespannt.

      Kürzung der Sätze ist ja wohl kaum möglich (Existenzminimum). Wo also
      wird der angekündigte Druck wohl herkommen? Die Arbeitslosen zu zwingen,
      einen der vielen vergeblich angebotenen Jobs anzunehmen wird ja wohl
      daran scheitern, daß es diese Jobs nicht gibt. Jedenfalls bei weitem
      nicht in der benötigten Größenordnung.

      Was sich anbietet ist eigentlich nur, die Arbeitslosen ihrer persönlichen
      Würde zu berauben. Wie man das macht, dafür gibt es in der Geschichte
      dieses Landes ja äusserst effektive Beispiele. Heute würde es
      wohl ausreichen, wenn die Miete grundsätzlich durch die Agentur
      für keine Arbeit bezahlt, und der Rest über Einkaufsgutscheine
      geregelt würde. Einkaufsgutscheine, die den Bezug verschiedener
      Güter selbstverständlich ausschließen (Havanna-Zigarren, Campagner,
      Beluga-Kaviar, eben all die Dinge, von denen sich typische Hartz IV-ler
      heute noch bevorzugt ernähren).

      Es muss nur sichergestellt sein, daß möglichst viele Menschen, die
      das allesamt gar nichts angeht, von der Karrieresituation des Be-
      troffenen Kenntnis erlangen.

      Der arbeitslose Bauingenieur, der mit seinen 58 Jahren ohne
      Chance am Arbeitsmarkt ist (selbst als Spargelstecher nimmt den
      niemand mehr), wird es sicher sehr geniessen, wenn ihm die freund-
      liche Kassiererin an der Aldi-Kasse vor versammelter Kassenschlange
      erklärt, er könne seinen 8 €-Einkauf nicht mit einem 10 €-Gutschein
      bezahlen, weil es nicht mehr als 50 Cent Wechelgeld gibt, damit er
      sich nicht heimlich ´ne Pulle Bier kauft.

      So in etwa stelle ich mir den künftigen Druck auf Arbeitslose vor.
      Was aber leider nicht einen Arbeitsplatz bringt und das Problem da-
      her nicht wirklich lösen kann.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:51:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      genau goedecke,das ist die zwickmühle,der alte bauingneieru wird doch vom staat verhöhnt weil er sieht das die junge knackige leute auf vollzeitstellten einstellen.und dann meint der bupä die wirtschaft solte da alter schätzen.da würd ich mir auch verarscht vorkommen.

      aber der bauing will sich im normalfall von rudi tatooo,ali koranles, udn theo billigpils,sowie natalie möbelantragtusse abgrenzen.
      dies kann geschehen druch programme.

      natürlich jemand der nicht bereit ist sich qualifzieren zu lassen kriegt essensmarken,seine würde ist nicht mehr wert als von anderen die nicht an diesem staat mitarbeiten.


      aber wer wirklich arbeit sucht,dem muss der staat chancen bieten,keine demütigung.

      der witz ist : der staat hat die knete,sie fliesst in die koranleserei und sauferei,dh das subventionieren von unwilligen.

      was ein mann auf der parkpank ,der heute mit 45 sich aufgegeben hat dem staat kostet,ist diesem staat nicht bewusst.es sind siebenstellige summen,mit kriminalität etc vielleicht noch mehr und einnahmeausfall.

      daher muss um jeden menschen gekämpft werden,und eine nullbockhaltung ist ein luxus den wir uns nicht leisten können.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 19:46:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.948 von Goedecke_Michels am 29.05.06 18:01:56
      Liegt die fleissige Bäckerei-Verkäuferin mit ihrem Einkommen also unter dem, was ihr als Sozialhilfe zustünde, so steht es ihr doch frei ergänzende Sozialhilfe zu beantragen um auf das gleiche Einkommen eines Sozialhilfe- bzw. Hartz IV-Empfängers zu kommen.



      Das ist BS:

      Sollte sie ein Vermögen besitzen, bekommt sie erst einmal gar kein Hartz 4. Die Lebensversicherung wird aufgelöst.
      Sollte sie mal während ihres Berufslebens ihrem Sohn oder ihrer Tochter eine Ausbildungsversicherung geschenkt haben, so wird das Geld wieder zur Mutter zurücktransferiert und muss zuerst aufgebraucht werden. Denn merke: Arme Kinder dürfen nach der herrschenden sozialdarwinistischen Denke keine Chance zum gesellschaftlichen Aufstieg haben. Nirgendwo auf der Welt würde dieses Ziel so konsequent und so erfolgreich verwirklicht wie in Sozial-Gewerkschafts-Deutschland! Nur die Favelas und die Banlieus können eine ähnliche Effiziens vorweisen.

      Sollte unsere Bäckerin einen Partner haben, der Vermögen hat, so wird auch nichts ausgezahlt.
      Die finanziellen Aufwendungen für den Erhalt des Jobs, wie Anfahrt zum Job, Massagen für die Nackenschmerzen und teueres Einkaufen durch Zeimangel darf sie auch als Privatvergnügen buchen.

      Gegenüber einem Schwarzarbeiter schliesslich hat sie nicht mal den Ansatz einer Chance, mit seinem Nettolohn zu konkurrieren, da kommen nur noch Gutverdiener mit.

      Wie schon erwähnt, im Osten arbeiten Frauen für 3,80 Euro/h in Wäschereien (zB in Torgelow) und Friseurstuben, macht rund 650 Euro im Monat. Warum die das wohl machen, sich so versklaven zu lassen?
      Die Gewerkschafter können so etwas natürlich nicht ansehen und fordern in teuren Werbeanzeigen die sofortige Abschaffung solcher Jobs durch Einführung eines Mindestlohn, damit das Restvermögen dieser Arbeiterinnen und ihrer Partner endlich versozialisiert wird.


      Nicht nur Köpfe, auch Füße können ganz schön stinken. :mad:


      ------------------------------------------------------------

      Berechnungsbeispiele ALG II

      BEISPIEL 1: Alleinstehende/r mit einem einjährigen Kind

      Leistungen in Euro

      ALG II (100 % der Regelleistung) 345

      Mehrbedarf (36 %)* 124,20

      60 % der Regelleistung für das Kind 207

      Miete und Heizung 414

      Erziehungsgeld 300

      Summe 1390,20
      ___________________________________________

      BEISPIEL 2: Paar ohne Kinder

      Leistungen in Euro

      ALG II (zweimal 90 % der Regelleistung) 622

      Miete und Heizung 412

      Summe 1034
      ________________________________________________________________
      BEISPIEL 3: Paar mit zwei Kindern von einem und sechs Jahren

      Leistungen in Euro

      ALG II (zweimal 90 % der Regelleistung) 622

      Zweimal 60 % der Regelleistung für die beiden Kinder 414

      Miete und Heizung 538

      Erziehungsgeld 300

      Summe 1874

      * Mehrbedarf wird u.a. anerkannt im Fall von Alleinerziehenden, wenn keine weitere Person in der Bedarfsgemeinschaft lebt, die sich wirtschaftlich an der Kinderversorgung beteiligt.

      ____________________

      Gerechnet wohlgemerkt ohne Schwarzarbeit und ohne Vergünstigungen, die Hartz4 Status voraussetzen, wie GEZ, Sozialtarif Telefon, Sozialticket etcpp
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:10:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.864.584 von puhvogel am 29.05.06 19:46:47Mir fehlen da ein paar Beispiele.

      Wie sieht das denn für einen Single aus?

      Und wie für ein Paar, wo er ein Leben lang Alleinverdiener war der
      jetzt, mit 58, plötzlich arbeitslos wird?

      Und das mit der Schwarzarbeit kann ich langsam nicht mehr lesen. Als
      ob alle Arbeitslosen problemlos schwarzarbeiten könnten. Bei Handwerkern
      mag das ja noch relativ gut gehen. Wenngleich, als das Arbeitsamt noch
      alle arbeitslosen Handwerker ausgewiesen hat, konnte man leicht
      feststellen, daß es in Köln z.B. rd. 1.200 arbeitslose Elektriker
      gab. Meinst du echt, die ziehen alle jeden Morgen fröhlich los zur
      Schwarzarbeit? Gelegenheitsjobs, o.k.. Aber als existenzsichernde
      Tätigkeit?

      Und, wo geht denn der arbeitslose Bauingenieur, Pilot, Arzt (auch
      das gibt es inzwischen) oder jemand aus kaufmännischen Berufen
      schwarz arbeiten?
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 00:37:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.865.176 von Goedecke_Michels am 29.05.06 20:10:57Wie sieht das denn für einen Single aus?

      Ganz einfach: 345€ + Miete

      Warum hier immer auf der Miete rumgeritten wird, kapiere ich sowieso nicht.
      1. Ist diese limitiert auf ein Mindestmaß
      2. Kann man davon nicht Porsche fahren, da Sie der Vermieter erhält!

      345€ - das ist zum Sterben zuviel und zum Leben zu wenig....
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 09:14:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.865.176 von Goedecke_Michels am 29.05.06 20:10:57Woran man mal wieder sieht, dass du keine Ahnung hast, was in der Schattenwirtschaft so abgeht, Kollege. Schwarzarbeit findet durchaus nicht hauptsächlich in angestammten Berufen statt
      Diese von Dir angeführten Leute arbeiten natürlich nicht in ihren angestammten Berufen, sondern in denen, in der sie Niedriglöhnern die Jobs wegnehmen. Als Vollzeitjob will keiner mehr in diesen Berufen arbeiten, weil nach den Abzügen (mit denen dann der Sozialstaatschmarotzer finanziert wird)bleibt zu wenig übrig, um die rechte Motivation aufkommen zu lassen. Ohne Abzüge, also schwarz oder 425.-, geht es gerade so.

      Und glaube mir, ich weiß wovon ich rede. Ich war bis Mitte der 90er auch Eigentümer eines Taxiunternehmens, welches ich beizeiten, (damals gab es dafür noch einen ordentlichen Preis), verkauft habe.
      Der Grund war, regulär angemeldete Fahrer waren einfach nicht mehr zu bekommen, weil jeder zweite auf die Kombi aus Arbeitslosengeld und/oder Stütze plus Schwarz oder zumindest 425.- (zu meinen Zeiten 320.-DM Basis)aus war. Was mit den erzielten Umsätzen bei Betriebsprüfungen, gerade bei kleinen Unternehmen (6 Taxen) natürlich nie und nimmer in Einklang, oder in der Masse (wie bei Großunternehmen) zu verstecken war.
      Man hatte also nur die Wahl, entweder pleite zu gehen, oder mit den Wölfen zu heulen und Schwarzarbeiter zu beschäftigen, daraus natürlich folgend Steuerhinterziehung und Unterschlagung von abzuführenden Sozialbeiträgen, damit stand man aber immer mit einem Bein im Knast. Das habe ich mir wirklich nicht antun wollen und habe verkauft. Früher war es so, dass man als Kleinunternehmer im Alter wenigstens halbwegs versorgt war, heutzutage dürfte fast jeder selbstfahrende Unternehmer entweder auf dem Bock sitzen bis er in die Grube fährt, oder im Alter ein Fall für die Sozialhilfe (HartzIV) werden, weil nach allen abzuführenden Beträgen, mit denen der Sozialstaat gemästet wird, einfach nichts mehr für die Altersvorsorge übrigbleibt.

      Um noch mal auf die Leute zurück zu kommen die in diesen Jobs arbeiteten, bei mir fuhren Beamte (Lehrer und Polizisten), Ärzte, Akademiker jeglicher Couleur, sogar ein Fluglotse war dabei. Ähnliches findest du in anderen Dienstleistungsberufen, Gastronomie, Gebäudereinigung, Wachdienste und dergleichen mehr.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 09:28:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      wird denn das erziehungsgeld nicht als einkommen angerechnet?


      ich dachte das elterngeld,ab nächstes jahr wär die jahrtausenderhöhung für die sozialhilfe,die zum ersten mal das existenzminimum massiv erhöht?
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 10:28:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.868.548 von Kaperfahrer am 30.05.06 09:14:40Der Grund war, regulär angemeldete Fahrer waren einfach nicht mehr zu bekommen

      Und warum nicht???
      Weil sie zuviel verdienten??????

      Oder, das für diesen Hungerlohn niemand mehr arbeiten kann???????

      Ach du Großunternehmer!
      Ihr Spezies für die Wirtschaft!????????

      Merke: Die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht umgekehrt!

      Und zwar für alle!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 11:00:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wer Hartz4 gut findet,warum die Eigene Arbeitsstelle nicht aufgeben.
      Nach zig Bewerbungen keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt.
      Beispiel.
      Bewerbungen bei privaten Vermittlern und Leihfirmen.Die haben
      sehr viele Arbeitsangebote,auch Arbeitsstellen die ich auf Grund
      meiner Qualifizierung gut ausüben könnte.
      Leider erhalte ich nicht einmal eine Einladung, geschweige das
      ich mich einem Arbeitgeber selbst mal vorstellen könnte.
      Vom Arbeitsamt kommt absolut nichts.
      Es war ein großer Fehler private Arbeitsvermittler und Leihfirmen
      den Arbeitsmarkt zu überlassen.
      So bleibt jeder potentielle Arbeitgeber anonym und für einen
      älteren Arbeitnehmer ist es noch schwerer in den Arbeitsmarkt
      reinzukommen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 12:14:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wie wäre es denn damit:

      Totale Abschaffung von Hartz 4 und Einführung eines Mindestlohnes

      Wer etwas arbeitet bekommt dann den Mindestlohn und wer nichts arbeitet, bekommmt dann gar nichts mehr !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 13:20:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.868.548 von Kaperfahrer am 30.05.06 09:14:40Hallo Kollege, jetzt mal langsam mit den jungen Pferden!

      Das es in diesem Land Schwarzarbeit gibt ist mir sehr wohl bewußt. Es
      gibt sie insbesondere im Handwerk, wo die Unternehmer-Stundensätze
      eine Höhe erreicht haben, die privaten, potentiellen Auftraggebern
      einfach weh tut. Da ist es einfach Brieftaschenschonend, wenn der nette,
      arbeitslose Nachbar mal schnell die Bude tapeziert.

      Und es gibt sie in den von dir angesprochenen Branchen. Nämlich über-
      all da, wo der reguläre Lohn eh schon jämmerlich ist, wo man die Ent-
      lohnung seines Personals gerne auf andere abwälzt (Trinkgeld), und wo
      das Netto nach Abzügen zwar zum Existieren, nicht aber zum Leben reicht.

      Jetzt kann man über die Schwarzarbeiter schimpfen (deren Auftraggeber
      sind allerdings keinen Deut besser), muss aber doch wohl irgendwo
      einsehen, daß Niedrigstlöhne in Kombination mit hohen Abgaben geradezu
      eine Anstiftung zur Schwarzarbeit darstellen.

      Womit wir wieder beim Kernthema wären, nämlich, wieso ist es zulässig,
      Leute den ganzen Monat für sich arbeiten zu lassen und sie dafür
      unter Existenzminimum zu vergüten?

      Und was mich geradezu wütend macht ist die Dummschwätzerei unserer
      im Ergebnis völlig hilflosen Politiker, die in Ermangelung zündender
      Ideen ja fast den Eindruck erwecken, es gäbe in diesem Land fast
      Vollbeschäftigung. Nur, daß eben rd. 5 Millionen ohne Steuerkarte
      vollbeschäftigt sind. Und damit jedem Arbeitslosen das Stigma eines
      potentiellen Wirtschaftsstraftäters aufdrücken.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 13:21:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.867.138 von It_is_true am 30.05.06 00:37:29"
      345€ - das ist zum Sterben zuviel und zum Leben zu wenig...."


      Da bin ich ausnahmsweise mal voll deiner Meinung!;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 13:28:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.871.003 von Blue Max am 30.05.06 12:14:01"Wer etwas arbeitet bekommt dann den Mindestlohn und wer nichts
      arbeitet, bekommmt dann gar nichts mehr !"


      Da sehe ich ein gewisses Problem. Was machen die, die nun wirklich
      niemand haben will? Meinst du, daß die dann diszipliniert verhungern?

      Ich denke mal nein. Der passiv eingestellte Teil wird bettelnd die
      Fußgängerzone bevölkern und der dynamische, unternehmerisch einge-
      stellte Teil wird sich das was er braucht ganz einfach nehmen.

      Besser, du gehst dann nicht mehr aus dem Haus.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 13:55:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo, ihr Ritter von der Kokosnuss!

      Für alle, die´s wissen wollen:
      10 Euro netto bei mehr als 60 h Arbeit/ Woche (doppelt soviel brutto:eek: ) sind, den Stress, Übergewicht vom Sitzen vorm Bildschirm, schwindende Sehkraft und Herzinfarktrisiko eingerechnet, zu mager...

      ...also lohnt sich in diesem schönen Land sogar für die gediegene Mittelklasse, nachdem man sich ein wenig auf die Seite geschafft hat und die Sache mit der Wohnung den perversen Gesetzen entsprechend hingetrickst hat...
      ...der Umstieg in die Arbeitslose.:D:mad:

      Existenzminimum:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:13:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Warum die Kosten für Hartz IV explodieren

      Der Kreis der Begünstigten geht weit über die ehemaligen Sozialhilfeempfänger hinaus

      Die Arbeitsmarktreform Hartz IV entwickelt sich zur Belastungsprobe für die große Koalition. Während die Union für eine Generalrevision der Reform plädiert, wollen die Sozialdemokraten das Reformwerk allenfalls korrigieren und nachbessern. Auslöser des Streits zwischen den Koalitionären ist dabei nicht etwa die unverändert hohe Langzeitarbeitslosigkeit oder die schlechte Vermittlungsbilanz der Jobcenter - sondern die Milliardenkosten der Reform. Für Finanzminister Peer Steinbrück stellt Hartz IV das größte Risiko für seinen Haushalt dar. 24,4 Milliarden Euro sind in diesem Jahr für das Arbeitslosengeld II eingeplant, doch es werden wohl drei Milliarden mehr ausgezahlt werden müssen. Schon im letzten Jahr lagen die Kosten rund 10 Milliarden Euro über den - allerdings recht optimistischen - niedrigen Annahmen.

      Die als "Armut per Gesetz" verunglimpfte Reform hat, anders als von der rot-grünen Regierung 2004 propagiert, keine Einsparungen gebracht. Experten hat dies nicht verwundert. Denn unter dem Druck der eigenen Regierungskoalition und der Demonstranten auf der Straße mußte die rot-grüne Regierung das Niveau von Hartz IV deutlich über das der alten Sozialhilfe anheben. Die Vermögensgrenzen von Hartz IV liegen deutlich über der alten Sozialhilfe, auch die Anrechungsregeln für eigenes Einkommen sind großzügiger. Selbst Besitzer von Eigenheimen und Eigentumswohnungen können in den Genuß der Grundsicherung kommen, die doch eigentlich als letztes soziales Netz ein "menschenwürdiges Leben" ermöglichen sollte. Zudem genießen die Sozialhilfeempfänger jetzt vollen Sozialversicherungsschutz - die Beiträge zahlt das Jobcenter.

      Der Regelsatz von 345 Euro enthält eine Pauschale für Kleidung und Hausrat. Früher mußten diese "einmalige Leistungen" extra beantragt und bewilligt werden. Nun erhält sie jeder - ob er Geld für einen neuen Wintermantel oder einen Kleiderschrank braucht, oder nicht. Entfallen ist auch der generelle Unterhaltsrückgriff auf die Eltern - für Bedürftige kommt nicht mehr die Familie, sondern der Steuerzahler auf. Junge Leute zogen so von zu Hause aus und gründeten eine eigene Bedarfsgemeinschaft. Zumindest für die bis 25jährigen hat der Gesetzgeber diese Praxis jetzt per Gesetz abgestellt. Dennoch stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften seit Beginn der Reform um 600 000 auf rund vier Millionen.

      Hartz IV sollte die Arbeitslosen intensiver betreuen und schneller in Arbeit bringen. Verschärfte Sanktionen und ein höherer Druck sollte die Arbeitslosen dazu bringen, auch wenig attraktive Jobs anzunehmen. Doch dies klappt bis heute nicht. Aktuelles Beispiel: Trotz fast fünf Millionen erwerbsfähiger Hartz-IV-Empfänger haben Spargelbauern Mühe, 10 000 willige Langzeitarbeitslose für die Feldarbeit zu gewinnen. Sie werben lieber 300 000 Helfer aus Osteuropa an. Wie ein Gutachten des Rechnungshofs bestätigt, werden die obligatorischen "Eingliederungsvereinbarungen" in der Praxis nur pro forma unterschrieben. Arbeitslose warten oft drei Monate, bis sie ihren ersten Termin bei einem Betreuer haben. Im ersten Jahr wurde nur rund die Hälfte der vorgesehenen Mittel für arbeitsmarktpolitsche Maßnahmen ausgegeben - und vermittelt wird in erster Linie in Ein-Euro-Jobs. "Aufgrund der komplizierten Leistungsberechnung im Einzelfall sind die zuständigen Stellen überhäuft mit Bürokratie, so daß die aktiven Hilfen zur Arbeitssuche bisher nur eine geringe Rolle spielen", klagt der DGB in einer Stellungnahme zu den Hartz-IV-Änderungen gestern im Bundestag.

      Der Kreis der Berechtigten ist auch durch die Reformen bei der Bundesagentur für Arbeit gestiegen. Die Anspruchsvoraussetzungen für das Arbeitslosengeld I - etwa die Beitragsdauer - wurden verschärft, Arbeitslose rutschen so schneller in das steuerfinanzierte Hartz-IV-System. Dieser Trend wird sich künftig noch verstärken: Im Februar wurde die maximale Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I von 32 auf 18 Monate verkürzt. Und die Ich AG, die etliche Arbeitslose als Alternative zu Hartz IV gewählt haben, wird faktisch abgeschafft.

      Nicht zuletzt hat auch die Diskussion um Hartz IV in den Medien zum Anstieg der Zahl der Hartz-IV-Empfänger beigetragen. Im Internet gibt es Chat-Foren mit Tips und Hartz-IV-Rechner, die den Anspruch der jeweiligen Bedarfsgemeinschaft kalkulieren. Wer sich früher aus Scham oder Unwissenheit nicht zum Sozialamt traute, steht nun im neuen Jobcenter und beantragt "Arbeitslosengeld II", das auch viel besser klingt als "Sozialhilfe". Die Zahl der Arbeitslosen wächst, die ihr Einkommen durch Arbeitslosengeld II aufstocken oder zur staatlichen Stütze per Minijob etwas hinzuverdienen. Mittlerweile sind es 900 000. Den Kombilohnsektor, über den die Koalitionäre doch erst noch beschließen wollen, ist mit Hartz-IV schon längst Realität.

      http://www.welt.de/data/2006/05/30/896082.html

      So, nun wißt ihr alle warum! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:31:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.869.529 von Roman5 am 30.05.06 10:28:33Wie kann man nur so einen Unsinn schreiben.
      Was soll der kleine Unternehmer denn deiner Meinung nach machen?
      Seinen Fahrern Löhne bezahlen, die zwar nicht erwirtschaftet werden aber linksmoralisch gottgefällig sind, bis er selbst völlig überschuldet und pleite ist?
      Du solltest dich unbedingt selbständig machen, damit du endlich mal weißt, wovon du hier überhaupt palaverst.
      Du erinnerst mich permanent an Leute, die zwar keinen Führerschein haben aber wenn sie Beifahrer sind, stets alles besser wissen, als der Fahrer.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:46:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:48:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.873.259 von It_is_true am 30.05.06 14:46:06Und was du schreibst, kann ich immer noch nicht lesen.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:57:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.869.939 von hausbesetzer am 30.05.06 11:00:31Wer Hartz4 gut findet,warum die Eigene Arbeitsstelle nicht aufgeben.


      Als Nicht- oder Niedrigstqualifizierter würde ich sofort in HartzIV gehen!
      Etwas besseres gibt es für die nicht!

      Traurigerweise befinde ich mich leider nicht in solch einer hervorragenden Ausgangssituation, so daß dieser Schritt für mich nur herbe und unvorteilhafte Verdiensteinbußen zur Folge hätte...:(
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 15:14:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Um noch mal auf die Leute zurück zu kommen die in diesen Jobs arbeiteten, bei mir fuhren Beamte (Lehrer und Polizisten), Ärzte, Akademiker jeglicher Couleur, sogar ein Fluglotse war dabei. Ähnliches findest du in anderen Dienstleistungsberufen, Gastronomie, Gebäudereinigung, Wachdienste und dergleichen mehr.

      Bin früher auch ein bischen Taxi gefahren. Wer fährt heute? Der du-sagen-ich-fahren Türke oder Araber, oft schon als Unternehmer. Überkapazitäten um das Doppelte, entsprechend fällt der Lohn. Genauso in der Gastronomie, Kannibalisierung der Unternehmen.

      Das Problem im Niedriglohnbereich besteht vor allem im niedrigen Lohn. Lol. Warum ist der Lohn niedrig? Wegen dem Angebotsdruck am Arbeitsmarkt hervorgerufen durch die billigen Ausländer und wegen den hohen Lohnnebenkosten. Sogennante Drecksarbeiten werden vor allem wegen dem geringen Lohn verweigert und weil man fürs Nichtstun annähernd das Gleiche bekommt.

      Man sollte:
      -nicht benötigte Ausländer heimschicken
      -wenn die Wirtschaft mehr Arbeit nachfragt soll sie mehr zahlen
      -Lohnnebenkosten senken, bis zB 1200 Euro die Lohnnebenkosten zu 100% subventionieren, Steuern fallen sowieso keine an

      dafür:
      -Zumutbarkeitsregeln verschärfen, Kündigungsschutz lockern
      -BAA abschaffen, samt linker Sozialindustrie (Psychologen, Supervisionen & Gesülze)

      Das finanziert sich dann sehr schnell selbst, der Markt funktioniert wieder.

      Die Rechnung mit unseren lieben Ausländern (vor allem Muslimen) geht schon lange nicht mehr auf:

      http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab5.php
      Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort

      Insgesamt excl. Ausländer von 1996 bis 2005: -4.6%
      Ausländer: -17.7%

      Verhältnis männliche/weibliche Beschäftigte insgesamt excl. Ausländer: +17.2%
      Verhältnis männliche/weibliche Beschäftigte Ausländer: +71.1%
      (Kopftuchfrau am Herd-Effekt)

      http://www.destatis.de/indicators/d/lrbev02ad.htm
      Beschäftigungsgrad excl. Ausländer: 32.8%
      Beschäftigungsgrad Ausländer: 24.5%
      (Kopftuchfrau am Herd mit 5 nicht deutschsprachigen Kindern-Effekt)

      oder auch:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 15:37:27
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.872.152 von Goedecke_Michels am 30.05.06 13:28:04Der passiv eingestellte Teil wird bettelnd die Fußgängerzone bevölkern und der dynamische, unternehmerisch eingestellte Teil wird sich das was er braucht ganz einfach nehmen.
      Besser, du gehst dann nicht mehr aus dem Haus.


      Ich verstehe dich doch richtig? Das von Dir propagierte läuft doch auf eine Schutzgelderpressung heraus, nach dem Motto:
      Entweder Ihr gebt mir genügend Kohle, damit ich mir einen faulen Lenz machen kann, oder es gibt was auf die Nase!

      Tatsache ist doch, wie du selber andeutungsweise schreibst, dass die Arbeitslosigkeit in erster Linie Ungelernte und/oder „bildungsferne“ Gruppierungen betrifft. Aber das ist kein Zustand in den die Leute hinein gezwungen wurden, sondern das haben sie ganz allein zu verantworten. Allen klassenkämpferischen Parolen zum Trotz, ist die Tatsache keinen Schulabschluss zu haben oder seine Lehren abzubrechen kein Schicksal oder die Schuld „der Gesellschaft“ sondern liegt hier in Deutschland einzig in der Verantwortung des Einzelnen, der lieber mit den Kumpels abhing oder Hulligulli machte. Aber wenn „der Staat“, also wir an seine finanziellen Grenzen kommt, ist Schluss mit lustig.
      Die „Schuld“ der Gesellschaft besonders der sozialistischen besteht höchstens darin, in diesen so veranlagten Menschen das Bewusstsein erzeugt zu haben dass es ja egal wäre was man macht, der Staat mit seiner sozialen Hängematte fängt einen schon auf. Und dieser Denkfehler muss bereinigt werden. Gerade bei jungen Leuten muss wieder das Bewusstsein einkehren, wenn ich mich nicht auf den Hosenboden setze, gerate ich auf meinem weiteren Lebensweg unter Garantie, bis zum Hals in die Sch…e.
      Alles hat früher oder später eben seinen Preis, den man zu zahlen hat! Vor allem das blinde Vertrauen in einen Sozialstaat den man sich letztendlich treudoof selbst herbei gewählt hat.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 15:49:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.869.529 von Roman5 am 30.05.06 10:28:33Mein Gutester, Sealion hat es in #48 schon ganz richtig auf den Punkt gebracht!

      Ein weiterer Grund, warum ich verkauft habe, war der, dass ich trotz 70-80 Stundenwoche und mehr, netto am Ende des Monats weniger in der Tasche hatte, als ein schwarzarbeitender Fahrer mit 30 Stunden Fahrdienst, der zusätzlich Stütze bezog, ohne dabei für mein Alter schon irgendwie abgesichert zu sein!
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 16:10:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      Und wieder werden alle unterschiedslos über einen Kamm geschore. :mad:

      Haushaltsrisiko Hartz
      Kosmetik oder Kastration?
      Nach Hartz IV gibt der Staat mehr statt weniger für seine Arbeitslosen aus. Union und SPD streiten sich darüber, wie viel von der rot-grünen Arbeitsmarktreform übrig bleiben darf. Wo die Fronten verlaufen und wie es nun weiter geht.
      Von Bernd Oswald



      Ein ganz großer Wurf sollte sie werden, die Arbeitsmarktreform Hartz IV. Der Staat sollte weniger für die Finanzierung der Arbeitslosigkeit ausgeben, das war das erklärte Ziel von SPD und Grünen. Deswegen wurden Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengelegt zum Arbeitslosengeld II. Mit einem deutlich niedrigeren Regelsatz, dafür übernahm der Staat aber die Mietkosten.

      Ein fataler Entschluss, wie sich inzwischen gezeigt hat. Die 100-prozentige Übernahme der Miet- und Heizkosten von Arbeitslosen kostet drei Mal so viel wie das alte Wohngeld. Die Einsparungen durch das niedrigere Arbeitslosengeld II waren dagegen nur marginal; unter dem Strich gab die Bundesrepublik 2005 knapp sechs Milliarden mehr für ihr Fürsorgesystem aus.

      Das Mietübernahme wird dennoch nur ganz vereinzelt in Frage gestellt, das Hauptaugenmerk der Koalition liegt darauf, die ausgeuferten Kosten für das Arbeitslosengeld II (ALG II) in den Griff zu bekommen. Das wird auch in diesem Jahr deutlich teurer kommen als geplant.




      Die Hartz IV-Streitpunkte der großen Koalition


      Union SPD
      Grundsätze
      Generalrevision der Arbeitsmarktreform Hartz IV
      nur punktuelle Nachbesserung


      Betonung auf Fordern: härtere Sanktionen gegen Arbeitslose, die wiederholt Jobangebote ablehnen
      Betonung auf Fördern: Bessere Qualifizierung und bessere Vermittlung der Arbeitslosen

      Bevor man neue Schrauben anlegt, erst die bestehenden Möglichkeiten nutzen


      Kostensenkung
      Kürzung des ALG II-Regelsatzes von 345 Euro monatlich
      Keine Kürzung des Regelsatzes


      Regionalisierung: auf dem Land niedrigerer Satz als in den Großstädten
      Keine Regionalisierung


      mehr als bisher vom eigenen Vermögen leben (Freibetrag für Vermögen, das nicht für die Altersversorgung angelegt ist, weiter reduzieren)
      Beibehaltung der bisherigen Freibeträge


      Streichung des 160-Euro-Zuschlages, wenn man vom ALG I auf ALG II herabgestuft wird.
      Zuschläge beibehalten


      Pauschal-Zahlungen bei den Unterkunftskosten
      Unterkunftskosten sollen weiter zu 100 Prozent übernommen werden




      Wie aus dem jüngsten Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht, lagen die Ausgaben für das Arbeitslosengeld II in diesem Jahr bis April bereits 1,2 Milliarden Euro höher als 2005.

      Hochgerechnet auf das Gesamtjahr würde Hartz IV mindestens drei Milliarden Euro teurer als veranschlagt. Dann läge der Betrag bei 28 Milliarden Euro - doppelt so viel, wie die rot-grüne Regierung Anfang 2005 erwartet hatte.

      Im Finanzplan der Regierung stehen jährliche ALG II-Kosten von 20 Milliarden Euro. Es müssen also rund acht Milliarden eingespart werden.

      Über ein erstes Einsparungs-Paket hat sich die große Koalition bereits verständigt. Das "Gesetz zur Fortentwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende" sieht 70 Änderungen am Sozialgesetzbuch vor: von der 60-prozentigen ALG II-Kürzung für Bürger, die zum zweiten Mal ein Stellenangebot ausschlagen, bis zu automatisierten Datenbankabfragen, die ermitteln sollen, ob jemand zu Unrecht ALG II bezieht.



      SPD blockt Kürzungen ab
      Dennoch interpretieren die Koalitionäre dieses Gesetz vollkommen unterschiedlich. Während die Union es nur als ersten Schritt auf dem Weg zu einer Generalrevision der Arbeitslosenfürsorge sieht, spricht die SPD von einem Optimierungsgesetz, das die Hartz IV-Reform lediglich neu justiert.

      Da durch das Fortentwicklungsgesetz bis Ende 2008 aber nur 3,5 Milliarden Euro eingespart werden, sind weitere Einsparungen an anderer Stelle nötig. Die Union hat da sehr viel mehr Phantasie entwickelt als die SPD, die bislang sämtliche Kürzungsvorschläge abblockt - vermutlich auch, weil sonst nicht mehr viel vom rot-grünen Hartz IV-Gesetz übrig bleiben würde.

      Bis zum Durchbruch beim Kostenmanagement für das ALG II ist es also noch ein ganzes Stück hin. Die Koalition hat sich fürs Erste vertagt. Im Sommer soll Hartz IV laut Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem zweiten Schritt einer weiteren „grundlegenden Überholung“ unterzogen werden. Auch wenn die SPD das nicht will, wird sie nicht umhin kommen, der Union andere Einsparvorschläge zu unterbreiten.

      (sueddeutsche.de)
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 16:13:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.873.723 von proevo am 30.05.06 15:14:58Wenn du glaubst, das Kollabieren des Sozialstaates sei die Schuld der Ausländer allein, bist du schief gewickelt und wenn sie weg wären, wie immer du das von jetzt auf gleich bewerkstelligen wolltest :rolleyes: hätten wir wieder heile Welt.

      Es ist das System an sich, welches den Menschen die Eigenverantwortung abnehmen will, dass den Exitus in sich trägt.
      Sicher ist einiges von dem richtig, was du schreibst, aber du verwechselst Ursache und Wirkung. Diese von dir geschmähten Ausländer sind nicht hier, weil wir so sympathische Leute sind, sondern weil es hier gefüllte Fleischtröge für lau abzustauben galt, an die einige Länder, besonders die Türkei ihre eigenen sozialen und politischen Problemfälle zwar nicht offiziell aber doch augenzwinkernd entsorgt haben. Der Anreiz es zu nutzen muss genommen werden.
      Dem einzelnen anatolischen Hinterwäldler oder Kurden kann ich es nicht ernsthaft übel nehmen, dass er diese Gelegenheit genutzt hat.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 16:41:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.874.915 von Kaperfahrer am 30.05.06 16:13:13Die Ausländer die hier sind brauchen wir nicht (mehr) für den Arbeitsmarkt. Taxifahrer, Dönerverkäufer, Wettspelunkenunternehmer usw kannst du alle heimschicken ohne daß irgendjemandem irgendetwas abgeht. Der Rest der Hilfsarbeiter rauft sich mit den deutschen Hilfsarbeitern um die wenigen Jobs, dadurch sinkt das Lohnniveau. Niedriger Lohn ist ein schlechter Anreiz zum arbeiten.

      Grundsätzlich mußt du die Anreizsysteme in Ordnung bringen. Auf Deutsch: Arbeit muß sich im Vergleich zum Faulenzen lohnen. Fertig. Wie gesagt: Konkurrenzdruck nehmen und Sozialbeiträge subventionieren, die Leute sollen im Niedriglohnbereich Brutto für Netto arbeiten können. Dann kommst du bald in Bereiche wo es sich wieder lohnt. Finanziert wird das alles durch den Abbau der Arbeitslosigkeit und dem Streichen von sinnlosen Schulungsmaßnahmen samt Verwaltung.

      Arbeitslosigkeit tritt vor allem bei Unqualifizierten auf, und zwar weltweit. Bei den Qualifizierten bin ich sowieso eher für Privatvorsorge und Eigenverantwortung. Arbeitslosenversicherung kann man abschaffen.

      http://www.bpb.de/themen/G1RPNN,0,0,Was_ist_Islam.html

      In Deutschland leben 3,1 bis 3,3 Millionen Muslime, die aus 40 verschiedenen Nationen stammen.
      ...
      Über 700.000 Muslime besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft (Eingebürgerte und Konvertiten).


      Ausländer ohne Staatsbürgerschaft kannst du sofort abschieben. Gründe gibt es mannigfaltig.

      Geht anscheinend schon jetzt:
      http://www.wsws.org/de/2005/jul2005/bing-j28.shtml
      Abschiebung wegen Sozialhilfebezug

      ps:
      Habe nicht die geringsten moralischen Bedenken jemanden aus der Parallelkultur in seine Originalkultur zu verfrachten. Man braucht die Muslime nicht und man will sie hier mehrheitlich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 17:44:14
      Beitrag Nr. 58 ()
      Also bei uns in München haben wir einen Ausländeranteil von fast 25% (btw. doppelt soviel wie Berlin) und kommen eigentlich ganz gut mit ihnen klar, obwohl ich mir wünschte, dass man auch ihnen in fiskalischer Hinsicht ein bisschen mehr auf die Finger sehen würde, wie etwa auch ihren deutschen Kollegen, vor allem den netten Gemüsehändlern. Da wäre einiges zu holen. Aber da scheint es einiges an Berührungsunbehagen zu geben, ob der (O-Ton eines Finanzbeamten) „chaotischen Buchführung“ in diesen Betrieben.
      Dieses alles auf die Ausländer abzuwälzen hat für meinen Geschmack zuviel von Sündenbocksucherei. Das System ist marode. Wenn ich mir unsere eigene Subkultur so anschaue, rechts wie links, fragt man sich doch auch, was man mit diesen Vögeln trotz vielleicht besserer Sprachkenntnisse eigentlich anfangen kann. Mir fällt da nicht viel ein.

      Ich habe mal, ungelogen, Anfang der Neunziger zwei junge Punks mit ihren Kötern in meinem Kombi-Taxi zum Sozialamt gefahren, wo sie für ihre fünfte neu hinzugekommene Töle zusätzliche Stütze beantragt und, man glaubt es kaum, bewilligt bekommen haben.

      Ich denke auch noch „gerne“ daran zurück wie das Arbeitsamt München 1200 Kandidaten den Erwerb des Taxiführerscheins bezahlt hat um sie in Lohn und Brot zu bringen. Nicht ein Einziger ist hinterher als regulär Beschäftigter wieder aufgetaucht, nur ein paar hundert schwarz fahrende Stützebezieher waren hinterher mehr auf dem Markt, die den Regulären die Umsätze stahlen und sie Einkommensmäßig auslachten. Und dafür kannst du nicht die Ausländer verantwortlich machen.

      Abgesehen solltest auch du wissen, jedenfalls wenn du jemals Taxi gefahren bist, dass im Taxibereich keine Fest-Löhne gezahlt werden, sondern dass jeder Fahrer einen gewissen Prozentsatz des eingefahrenen Umsatzes erhält, in der Regel um die 50%. Die Trinkgelder gehören ihm natürlich ganz.
      Obendrein ist die Anzahl der Taxis durch die Konzessionsvergabe der Städte und Gemeinden begrenzt. Deswegen steht das von dir erwähnte Lohndumping durch Ausländer überhaupt nicht im Raum.
      Obwohl ich natürlich zugebe, dass es viel zu viele Taxen gibt. Aber das liegt nicht an den Ausländern, sondern an der Obrigkeit die, in der irrigen Meinung Arbeitsplätze zu schaffen indem man noch einige Hundert oder tausend zusätzliche Konzessionen herausgibt, der Schwarzarbeit und dem Sozialbetrug eine, wie man in Bayern sagt, gmahte Wiesn (gemähte Wiese) bereitet hat.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 18:18:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.876.628 von Kaperfahrer am 30.05.06 17:44:14Ich stehe auf dem Standpunkt, daß man sich zuerst um die eigenen Problemfälle kümmern sollte. In der Schule, am Arbeitsmarkt und bei den Jugendlichen. Das ist Herausforderung genug.

      Wenn 30% der Türken arbeitslos sind, ihre Frauen kaum arbeiten (dh auch keine Beiträge einzahlen) dafür aber 5 Kinder bekommen denen sie weder die Landesprache noch sonst etwas beibringen, dann muß man sie so bald wie möglich loswerden. Die finanzielle Lage Berlins ist wohl auch auf den hohen Ausländeranteil zurückzuführen. Wenige zahlen ein und viele halten die Hand auf. Für das Land springt da weder kurz- noch mittel- noch langfristig irgendetwas Positives heraus.

      Sündenbocksucherei ist ein starkes Wort, aber meiner Meinung nach würde man mit der Ausweisung der Muslime 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Sozialsysteme stark entlasten und ein langfristig existentielles Problem für unsere Gesellschaft beseitigen.

      Nach wie vor: Man muß die Anreizsysteme in Ordnung bringen. Viel wollen gerne arbeiten. Es gibt grundsätzlich immer genug "Arbeit", momentan halt zu wenig anständig bezahlte Arbeitsplätze. Also: Konkurrenzdruck durch Ausländer nehmen, Flexibilisierung fordern, Zumutbarkeit erhöhen und Soz.beiträge subventionieren.

      Beim Taxifahren gibt es überall Überkapazitäten, bei uns angeblich um das Doppelte, was ich dem Augenschein nach bestätigen kann. Ich kenn ja noch die Standplätze, da stehen jetzt doppelt so viele Wagen. Drinnen sitzen Türken und Araber. Deutschen ist der Verdienst wohl zu gering. Da verschwinden wieder zahlreiche Arbeitsplätze. Bei halb so vielen Autos würde der Rest wenigstens ordentlich verdienen, der Beruf wäre wieder attraktiver.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 18:43:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.877.239 von proevo am 30.05.06 18:18:12...aber meiner Meinung nach würde man mit der Ausweisung der Muslime 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen...

      Aber Dir ist schon klar, dass das abstruse Phantastereien sind! So etwas ist weder politisch noch praktisch auch nur im Entferntesten machbar! Das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen, dort ertrunken und schon vor Jahren beerdigt.
      Du verplemperst Deine Zeit mit solchen Wünschen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 19:08:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Kaperfahrer,
      ganz einfach:
      Muslime als Taxifahrer-ok......
      Muslime als HartzIV-Bezieher u.noch nie in Arbeit gewesen-ab die Post u.so schnell wie möglich....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 19:17:57
      Beitrag Nr. 62 ()
      Geht nicht gibt´s nicht. Wo ein Wille da ein Weg. Obwohl es hier beim konkreten Fall wieder einmal den Falschen trifft. Siehe #57: es haben erst 700000 Muslime die Staatsbürgerschaft (inzwischen wahrscheinlich mehr). Deswegen muß man sich gut überlegen wem man die Staatsbürgerschaft gibt.

      Ich fürchte außerdem, daß uns in Zukunft noch ganz andere Zustände drohen, die einigen heute als Phantastereien erscheinen.

      http://www.wsws.org/de/2005/jul2005/bing-j28.shtml
      ...
      Während seines 35-jährigen Aufenthaltes jobbte Yusuf Bingöl als Hilfsarbeiter in zahlreichen Firmen. Zum Verhängnis wurde ihm, dass er Anfang Januar des Jahres 2005 Arbeitslosengeld II (ALG II) beantragte. Daraufhin erhielt er laut Solinger Tageblatt am 17. Januar einen Bescheid der Ausländerbehörde mit der Mitteilung, dass seine Aufenthaltserlaubnis nicht mehr verlängert werde, da er nicht in der Lage sei, für seinen Aufenthalt finanziell zu sorgen. Ihm wurde offiziell mitgeteilt, dass er "ausreisepflichtig" sei und bei Nichtbefolgung die Abschiebung drohe. "So etwas habe ich noch nie erlebt", äußert sich der Rechtsanwalt von Bingöl.

      Da Yusuf Bingöl der Anweisung auszureisen nicht nachkam, wurde er nun von den zuständigen Behörden tatsächlich in die Türkei abgeschoben. Die Abschiebung ist dabei nach geltendem Ausländerrecht in Verbindung mit dem neuen Hartz IV-Gesetz rechtlich fehlerfrei und somit rechtskonform, unabhängig davon, dass Yusuf Bingöl seit 35 Jahren in Deutschland gelebt hat, völlig unverschuldet arbeitslos geworden ist und nur deswegen auf Sozialleistungen angewiesen war.

      Bereits das alte Ausländerrecht sah nach § 46 AuslG die Ausweisung nach Ermessen der Ausländerbehörde vor, wenn ein Migrant "für sich, seine Familienangehörigen, die sich im Bundesgebiet aufhalten und denen er allgemein zum Unterhalt verpflichtet ist, oder für Personen in seinem Haushalt, für die er Unterhalt getragen oder auf Grund einer Zusage zu tragen hat, Sozialhilfe in Anspruch nimmt oder in Anspruch nehmen muss".

      Von dieser Möglichkeit der Ermessensausweisung ist jedoch kaum Gebrauch gemacht worden. Sie diente in erster Linie dem Zweck, Ausländer einzuschüchtern und sie dazu zu bringen, jede auch noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen.

      Dieser Passus findet sich nahezu wörtlich auch in dem neuen Zuwanderungsgesetz unter § 51. Dort heißt es, dass ein Ausländer ausgewiesen werden kann, "wenn sein Aufenthalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigt". Diese "Interessen" werden unter anderem dann "erheblich beeinträchtigt", wenn ein Ausländer "für sich, seine Familienangehörigen oder für sonstige Haushaltsangehörige Sozialhilfe in Anspruch nimmt".
      ...
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 19:26:26
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.948 von Goedecke_Michels am 29.05.06 18:01:56"Und die
      Gegenfrage provoziert, warum es in diesem Land möglich ist, Leute
      jeden Arbeitstag den ganzen Arbeitstag arbeiten zu lassen, und ihnen
      als Lohn nicht einmal das Existenzminimun bezahlt?"


      Das ist doch eigentlich eine sehr unlogische Gegenfrage, oder?

      Niemand kann unter dem Existenzminimum arbeiten und leben. Das geht schon rein technisch nicht. Spätestens nach ein paar Monaten würde jemand, der unter dem Existenzminimum beschäftigt wird nicht mehr existieren, weil er entweder verhungert, verdurstet oder erfroren ist. Stimmt's nicht?

      Also scheinen die Löhne doch noch in Deutschland über den Existenzminimum zu liegen, denn ich habe bis jetzt noch von niemanden in Deutschland gehört, der als abhängig Beschäftigter mit Entkräftungserscheinungen, Hungerödem und Erfrierungen in die Notfallambulanz eingeliefert worden ist. Naja, gut ok, natürlich mit der Ausnahme von den Leuten die beim Skiurlaub in Sanct Moritz in eine Schneelawine geraten sind.

      ------
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 20:12:22
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.872.016 von Goedecke_Michels am 30.05.06 13:20:37"Womit wir wieder beim Kernthema wären, nämlich, wieso ist es zulässig,
      Leute den ganzen Monat für sich arbeiten zu lassen und sie dafür
      unter Existenzminimum zu vergüten"


      Vielleicht liegt es ja daran, dass die Last an Steuern und Sozialabgaben so hoch ist, dass ein noch höherer Lohn als der unter dem "Existenzminimum" am Markt nicht durchzusetzen ist. Wenn eine 10 km Taxifahrt zum Flughafen fast schon teurer ist als der Flug selbst, dann muss man sich doch fragen, wer dann überhaupt noch gewillt ist,bwz. wer es sich überhaupt noch leisten kann in einem Taxi durch die Gegend kutschiert zu werden, wenn die Taxifaher plus den Mitarbeitern in der Funkzentrale und alle Weiteren auch noch einen üppigen Lohn zum "Leben" bekommen würden.

      ------------
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 21:00:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.874.162 von Kaperfahrer am 30.05.06 15:37:27"Tatsache ist doch, wie du selber andeutungsweise schreibst, dass die Arbeitslosigkeit in erster Linie Ungelernte und/oder „bildungsferne“ Gruppierungen betrifft. Aber das ist kein Zustand in den die Leute hinein gezwungen wurden, sondern das haben sie ganz allein zu verantworten. Allen klassenkämpferischen Parolen zum Trotz, ist die Tatsache keinen Schulabschluss zu haben oder seine Lehren abzubrechen kein Schicksal oder die Schuld „der Gesellschaft“ sondern liegt hier in Deutschland einzig in der Verantwortung des Einzelnen, der lieber mit den Kumpels abhing oder Hulligulli machte..."

      Da machst du es dir zu einfach. Stimmt. Niemand wird von der Gesellschaft in die "Bildungsferne" hineingezwungen. Eher im Gegenteil. Die "Bildungsnähe" wird den meisten Ungelehrnten ja schon fast wie sauer Bier verzweifelt angeboten. Nichtsdestotrotz liegt es nicht unbedingt in der eigenen Verantwortung dieser betroffenen Leute, dass sie am Rande abseits stehen.

      Früher, dass heißt vor 50 Jahren, in den Zeiten des Wirtschaftswunders, hätten sich all diese Leute auch nicht anders verhalten als sie es heute tun, nur damals waren halt die Gegebenheiten anders. Als ungelernter Hilfsarbeiter hätten sie in den Aufbaujahren innerhalb von Minuten nach einer Kündigung oder bei einem Berufsstart nach dem Schulabschluß(ganz egal wie schlecht der war) SOFORT eine Festanstellung bekommen. Die Arbeitsmarktsituation war eben eine andere für Menschen, die nicht mit viel intellektuellen Potenzial und Begabungen ausgestattet waren. Heute hingegen, muss man fast schon Abitur haben, nur um in einer Lagerhalle Kartons stapeln zu dürfen.OK, ist jetzt etwas prolemisch überspitzt von mir ausgedrückt, trifft aber trotzdem den Kern der Sache.

      Die großen Verlierer in Deutschland sind nämlich definitiv die Dummen!! -und das im wortwörtlichen Sinne.

      Bei den heutigen Lohn-, Steuer- und Sozialkosten muss jeder Arbeitnehmer für seinen Arbeitgeber in einem hohen Maße effizient sein. Und das funktioniert nur, wenn der jeweilige Arbeitnehmer den nötigen Grips und die dazugehörige (Aus-)Bildung hat, um die jeweiligen Ausgaben wieder einzufahren. Wer die entsprechenden Talente aber dafür nicht besitzt, hat auf unseren Hochkostenarbeitsmarkt keine Chancen mehr.

      Und Schulungen und Fortbildungen helfen in diesen Fällen ja leider meist auch nicht, weil, wie gesagt, überwiegend das nötige geistige Potenzial für erfolgreiche Qualifikationen fehlt. Man kann eben nicht aus jedem Sonderschüler einen Quantenphysiker machen. Ist leider so. Die Menschen sind vor Gottes Himmelspforte zwar alle gleich viel wert, trotzdem aber auf Gottes Boden ungleich schlau.

      So gesehen ist nicht die mutmaßliche Faulheit bei den meisten Harz4 Empfängern das Grundproblem, sondern ihre...sorry, das hört sich gemein an......Doofheit.


      ------------------------
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:19:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.878.134 von Harry_Schotter am 30.05.06 19:26:26"Das ist doch eigentlich eine sehr unlogische Gegenfrage, oder? "

      Häh?

      Ich finde eher die Folgerung "wer nicht verhungert verdient genug"
      etwas eigenartig. Wie bereits dargelegt gibt es doch ergänzende
      Sozialhilfe.

      Und die Logik in #64 ist ja noch perverser.

      "Vielleicht liegt es ja daran, dass die Last an Steuern und
      Sozialabgaben so hoch ist, dass ein noch höherer Lohn als der unter
      dem "Existenzminimum" am Markt nicht durchzusetzen ist."


      Wann ist die Last an Steuern denn so hoch? Vielleicht dann, wenn einer
      gut verdient? Und wenn dann so ein Unternehmer richtig "Schotter"
      macht, dann kann der natürlich nur Hungerlöhne zahlen?

      Mal ein Steuertip vom mir. Höhere Löhne senken sofort die Steuer.-
      last des Unternehmers.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:27:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.286 von Goedecke_Michels am 30.05.06 22:19:12Welch geistreiche Logik.
      Da spricht der echte Unternehmer.
      Eigentlich nur peinlich
      oder dumm.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:31:24
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:35:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.370 von Vakataka am 30.05.06 22:27:58"Welch geistreiche Logik."

      Na ja, daß dich das überfordert habe ich mir schon gedacht. Aber
      mach dir nichts draus, das wird schon! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 23:12:42
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.286 von Goedecke_Michels am 30.05.06 22:19:12Michels, überfordere doch den schoztter nicht!
      Er kann dir doch nicht mehr folgen!
      Und der Inhalt seiner Beiträge grenzt an Menschenverachtung und Unterstrukturiertheit seiner Denke!
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 23:56:05
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.752 von Roman5 am 30.05.06 23:12:42Gut, mach ich nicht mehr.

      Stelle aber fest, das dieser Thread kräftig vom Thema abkommt. Das
      war

      "Hartz IV - Grundrevision ja oder nein?"

      Und obwohl der Grundrevisionsgedanke hier anfangs viel Beifall be-
      kommen hat, hat doch niemand erläutert, wie die Grundrevision denn
      nun aussehen soll. Lediglich von mir sind ein paar Vermutungen ge-
      kommen, von denen ich nicht hoffe, daß diese einmal wahr werden.

      Es ist über die nicht stattfindende, konsequente Anwendung des Aus-
      länderrechts und die Probleme des Taxi-Gewerbes diskutiert worden.
      Aber was ich unter Grundrevision der Hartz IV-Gesetze verstehen soll,
      das weiß ich immer noch nicht.

      Vielleicht kann ja der Threaderöffner, der sich dabei ja sicher etwas
      bestimmtes gedacht hat, und sich seit längerem sehr bedeckt hält,
      einmal erläutern welche Überlegungen ihn zur Eröffnung dieses
      Threads animiert haben.

      Wäre doch schön, nach 70 Postings zu erfahren, worüber wir hier
      eigentlich diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 08:09:49
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hast Du Tread 55 nicht gelesen?
      Es geht darum, den sowieso schon Ärmsten (ja,ja ich weiß! Schmarotzer gibt es immer. Die sollte man effektiv aussortieren! Aber die anderen armen Schweine können nichts dafür!) auch noch den letzten Cent abzunehmen, den letzen Spargroschen zu pfänden, ihnen neben der Menschenwürde alles abzunehmen, das sie noch besitzen, sie zum Abfall der Gesellschaft zu machen, etc.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 09:52:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.990 von Goedecke_Michels am 30.05.06 23:56:05@Goedecke:
      Ganz einfach: Eine deutlich flachere Leistungs-Lohnkurve
      http://www.cesifo.de/portal/page?_pageid=36,105298&_dad=port…
      Korrekturen. Das muss korrigiert werden. Auch Wirtschaftsminister Wolf gang Clement hat das schon eingesehen. Die nötigen Änderungen sind mehr als nur Marginalien, wenn man verhindern will, dass dem Staat riesige Finanzierungslasten entstehen. Das Arbeitslosengeld II muss für den Fall, dass jemand nicht arbeitet, gesenkt werden. Im Gegenzug müssen die Hinzuverdienstmöglichkeiten verbessert werden. Die kommunalen Jobs sollen bleiben, dürfen aber nur Notanker sein.

      Das Ifo-Modell der aktivierenden Sozialhilfe weist den Weg zu Hartz V: Bei Nichtarbeit wird das Arbeitslosengeld II um etwa ein Drittel gekürzt. Bei Aufnahme eines Jobs dagegen werden die ersten 200 Euro sogar noch mit 20 Prozent bezuschusst, weitere 200 Euro sind vom Transferentzug befreit. Bei Einkommen von mehr als 400 Euro wird die Grenzbelastung, die jetzt bei 80 bis 90 Prozent liegt, auf 70 Prozent gesenkt. Die kommunalen Jobs gibt es weiterhin, müssen aber acht Stunden am Tag ausgeübt werden, wenn man Arbeitslosengeld II in heutiger Höhe bekommen will. Und der Staat darf die ihm anvertrauten Arbeitnehmer nicht selbst einsetzen, sondern muss sie meistbietend an die private Wirtschaft weiter verleihen. Das wäre ein funktionierendes System, das den Arbeitsmarkt in Schwung brächte und gering qualifizierten Arbeitnehmern mehr Jobs und Einkommen verschaffen würde.

      "Man muss befürchten, dass die Verdrängungskaskade, die Hartz IV auslöst, unten so viele Leute aus dem Arbeitsmarkt herausdrückt, wie oben neu hineindrängen."
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 11:45:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      Bei einer Generalrevesion sollte vor allem differenziert werden zwischen einem 50jährigen der unverschuldet Arbeitslos geworden ist und keine Chance auf einen neuen Job hat. Und einem 18jährigem ohne Schulabschluß, dessen Lebensplanung so etwas wie " Arbeit " gar nicht vorsieht. Dass diese beiden Gruppen bisher in einen Topf geworfen werden und der 50jährige erst fast sein gesamtes Vermögen aufbrauchen muß bevor er ALG II erhält ist aus meiner Sicht die größte Ungerechtigkeit von Hartz IV.

      Jungen Leuten im Alter bis 25 Jahren sollte vom Staat eine Arbeit zugewiesen werden, nehmen sie diese nicht an, wird die Förderung ersatzlos gestrichen.

      Grundsätzlich sollte die Bezugsdauer von Transferzahlungen an die Zeit der Beitragszahlung gekoppelt werden. Je länger man Beitrag gezahlt hat, je länger ist auch der Zeitraum indem man Leistungen empfangen kann. Dies sollte so weit führen, dass bei offensichtlichen Leistungverweigerern die Leistungen irgendwo zwischen " ersatzlos streichen " und " Essensmarken " angesiedelt sind, auf keinen Fall sollte Bargeld fließen.

      Außerdem sollte bei Hartz IV grundsätzlich eine Obergrenze gelten, die sich am Tariflohn in Niedriglohnsektor orientiert. Also ca. 1500€ monatlich. Es kann nicht sein, dass eine Familie mit vielen Kindern Sozialleistungen in einer Größenordnung erzielt, die man auf dem Arbeitsmarkt, nur als Hochschulabsolvent erreichen kann.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 12:04:20
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.883.410 von puhvogel am 31.05.06 09:52:35"Und der Staat darf die ihm anvertrauten Arbeitnehmer nicht selbst
      einsetzen, sondern muss sie meistbietend an die private Wirtschaft
      weiter verleihen. Das wäre ein funktionierendes System, das den
      Arbeitsmarkt in Schwung brächte und gering qualifizierten
      Arbeitnehmern mehr Jobs und Einkommen verschaffen würde."


      (Hervorhebung von mir)

      Wenn man das liest, dann ahnt man schon aus wessen Feder das stammen
      muss. Es kommen eigentlich nur die Herren Sinn und Walter infrage.

      Wenn das tatsächlich so kommen würde, dann würde es das faktische Ende
      jeglicher Tarifpolitik bedeuten. Es ist zwar von "gering qualifizierten"
      die Rede, aber wo steht denn, daß 1-€-Jobs Geringqualifizierten vor-
      behalten sind?

      Wer also künftig einen Bauingenieur braucht, der führt dann keine
      Bewerbungsgespräche mehr mit Leuten die von einem Gehalt von 5 - 6.000 €
      träumen, sondern sieht zu, daß er den für 4 - 5 €/Stunde, also etwa
      800 €/Monat beim Arbeitsamt "schiessen" kann.

      Das Ende des 1. Arbeitsmarktes!
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 13:19:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.865.176 von Goedecke_Michels am 29.05.06 20:10:57Wie sieht das denn für einen Single aus?

      Ganz einfach: 345€ + Leistungen für Unterkunft und Heizung + die zu zahlenden Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung.

      Warum hier immer auf den 345€ rumgeritten wird, kapiere ich sowieso nicht.
      1. Ist dieses Geld zur freien Verfügung
      2. Kann man davon zwar nur schlicht und spartanisch aber anscheinend immer noch ganz gut leben

      345€ - das ist zum Arbeiten zuviel und zur Neidbefriedigung zu wenig....
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 13:42:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.887.721 von CaptainFutures am 31.05.06 13:19:24Jungen Leuten im Alter bis 25 Jahren sollte vom Staat eine Arbeit zugewiesen werden, nehmen sie diese nicht an, wird die Förderung ersatzlos gestrichen.

      Ja. Ja zu Essensmarken. Ja zur Obergrenze.

      Wer also künftig einen Bauingenieur braucht, der führt dann keine
      Bewerbungsgespräche mehr mit Leuten die von einem Gehalt von 5 - 6.000 €
      träumen, sondern sieht zu, daß er den für 4 - 5 €/Stunde, also etwa
      800 €/Monat beim Arbeitsamt "schiessen" kann.


      Abgesehen vom Verwaltungsaufwand für das "Verleihen". Im Prinzip entscheidet der Markt. Wenn die Leistung des Bauingenieurs nur 5 € wert ist, dann wird der Markt auch nur so viel zahlen, ob direkt oder indirekt ist egal.

      Wir haben das Problem, daß gewisse Leistungen am Arbeitsmarkt pro Monat weniger wert sind als die Sozialhilfe bzw was ein Leben am Existenzminimum.

      Grund:
      -zu viel Konkurrenz durch Ausländer: die Wirtschaft zahlt für Arbeit nur so viel wie sie muß. Genau so wie der Konsument bei gleichwertigen Produkten zum billigeren greift, obwohl er mehr zahlen könnte!
      -die Arbeitsleistung ist obendrein noch stark durch Nebenkosten belastet, vor allem Sozialbeiträge, aber auch indirekte Kosten durch Kündigungsschutz und alle möglichen "Rechte" der Arbeitnehmer, die in Wahrheit kontraproduktiv sind

      Bei den heutigen Lohn-, Steuer- und Sozialkosten muss jeder Arbeitnehmer für seinen Arbeitgeber in einem hohen Maße effizient sein. Und das funktioniert nur, wenn der jeweilige Arbeitnehmer den nötigen Grips und die dazugehörige (Aus-)Bildung hat, um die jeweiligen Ausgaben wieder einzufahren. Wer die entsprechenden Talente aber dafür nicht besitzt, hat auf unseren Hochkostenarbeitsmarkt keine Chancen mehr.

      Ja und nein. Grundsätzlich entscheidet der Markt. Fürs Putzen zum Beispiel brauchst du nicht viel Qualifikation. Es gibt aber keinen marktwirtschaftlichen Grund warum eine Putzfrau weniger verdienen sollte als eine Sektretärin. Angebot und Nachfrage.

      Aktuell gibt es in Deutschland wenig Probleme für gut Qualifizierte. Der Markt im unteren Lohnbereich ist dagegen völlig aus den Fugen geraten. Man hat Schwarzarbeit, zu viel Konkurrenz durch Ausländer, zu viele Arbeitslose. Das drückt den Lohn ins Bodenlose. Der Unterschied zur Sozialhilfe ist nicht mehr vorhanden und man kann nicht mehr davon leben.

      Lösung:
      Konkurrenz durch Ausländer nehmen
      Löhne durch Subventionierung der Sozialbeiträge heben
      Marktschädliche Arbeitnehmerrechte die gar keine sind entfernen
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:04:00
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.888.139 von proevo am 31.05.06 13:42:28Kein schlechter Beitrag.

      Aber:
      Lösung:
      Konkurrenz durch Ausländer nehmen


      Tja, wie soll das gehen? Werden keine Ausländer mehr beschäftigt,
      müssen andere das machen. Aber machen die das zu den Löhnen?
      Dies ist mir nur machbar im Zuge der Hartz IV Revision, also
      ALG II streichen, wenn Arbeiten nicht angenommen werden.

      Löhne durch Subventionierung der Sozialbeiträge heben

      Hm, wie meinst du das genau?

      Marktschädliche Arbeitnehmerrechte die gar keine sind entfernen

      Stimme ich dir zu.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:23:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.888.627 von MatthiasM. am 31.05.06 14:04:00Tja, wie soll das gehen? Werden keine Ausländer mehr beschäftigt,
      müssen andere das machen. Aber machen die das zu den Löhnen?


      Du hast mich nicht ganz verstanden. Die Löhne steigen durch weniger Konkurrenzdruck am Arbeitsmarkt! Konkurrenz durch Ausländer, Arbeitslose, Schwarzarbeiter. Die Nicht EU-Ausländer brauchst du nicht mehr, für sie gibt es nichts mehr zu tun! Die meisten sind unterqualifiziert, beherrschen nicht einmal die Sprache richtig, und das nach 3 Generationen. EU-Ausländer dürfen per Gesetz im gesamten EU-Raum arbeiten.

      Löhne durch Subventionierung der Sozialbeiträge heben

      Hm, wie meinst du das genau?


      Steuern fallen im unteren Einkommensbereich gleich gar keine an. Aber Sozialbeiträge, so ca 30% vom Bruttolohn. Diese sollten vom Staat bestritten werden.

      Folgen:
      -mehr Lohn, mehr Anreiz zum Arbeiten
      -mehr Konsum, da die Konsumquote im unteren Bereich nahezu 100% ist
      -Arbeitslosigkeit wird drastisch verringert, Einsparungen
      -Einsparungen von BAA und linker Sozialindustrie (Psychologen, Supervisionen & Gesülze)

      -vielleicht insgesamt etwas weniger Einzahlungen in die Kassen, da viele Geringverdiener momentan Sozialbeiträge einzahlen, die würden natürlich ebenfalls gefördert werden. Dafür könnte man hier auch Sozialleistungen sparen.

      Außerdem würde insgesamt mehr produziert werden da sich die Arbeitslosigkeit verringert und die Marktmechanismen würden wieder zu greifen beginnen. Die Leute wollen arbeiten! Arbeit gibt Sinn und Selbstvertrauen!! Die Leute sind sich nicht zu schade zum Arbeiten, aber sie wollen halbwegs anständig bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:25:46
      Beitrag Nr. 80 ()
      Tja Goedecke, wie der Zufall es so will kenne ich gerade zwei junge Bauings, die in den Job gekommen sind, und diese Fälle sind sehr exemplarisch.

      Beide sind weder faul noch dumm, wie das hier manchmal von Arbeitslosen so behauptet wird, nein, die haben das Problem, dass sie in Branchen beheimatet sind, wo die Globalisierung uns viel eher erreicht als zum Beispiel bei den Notaren, Lehrern oder Kulturdirektoren.
      Von den Dir angegebenen Löhnen können die auch in der Tat nur träumen wie von einem Date mit Gisele Bündchen. Bei solchen Löhnen können sie nämlich mit der ausländischen Konkurrenz preislich nicht mithalten. Und so waren beide zu erheblichen Kompromissen bereit.

      Der eine wurstelte erst einmal ein dreiviertel Jahr in einem Praktikum bei einer großen Aktiengesellschaft herum, bis er jetzt endlich fest übernommen würde.
      Während der Praktikumszeit bekam er vom Staat ein Art Förderung.
      Natürlich ist das ein klassischer Mitnahemeffekt gewesen, der funktiniert aber nur deshalb, weil der Arbeitgeber genau weiß, dass er den Praktikanten nicht an einen anderen Arbeitgeber verlieren wird. Ein Wettbewerb um Arbeitskräfte kommt ja bisher nicht mal ansatzweise auf. Eigentlich ist es wie bei Aldi im Obstsortiment. Es gibt ein großes Angebot, das Obst kann ausführlich befingert und getestet werden, denn es gibt ja genug davon, und diejenigen mit leichten Fehlern werden am Schluß weggeschmissen, eigentlich traumhafte Bedingungen für Arbeitgeber, die nur in Ländern wie China klar überboten werden. Es handelt sich aber hier um Menschen und keine Äpfel.

      Du hast auch völlig Recht, es wird schwere Auswirkungen auf die jetzigen Jobinhaber haben, denn diese müsssen ihre im Vergleich höheren Löhne in Form von höherer Produktivität rechtfertigen. Daher bekämpfen die Gewerkschaften und unseren Roman diese Ideen so vehement. Wäre dem aber nicht so, und verdient der Bauing bei identischer Leistung dasselbe wie ein bisher Etablierter, so würde im Prinzip nur der eine Bauing durch den anderen ersetzt werden.

      Dreh- und Angelpunkt der Idee ist der Mechanismus, dass ein niedriger Bruttolohn (und damit mein ich auch versteckte Nebenkosten wie den Bürokratieaufwand) auch eine höhere Nachfrage nach Arbeitsleistung erzeugt. Hier trennt sich der Apfel von dem Arbeitsangebot, denn der Konsum von Äpfel lässt sich nicht beliebig durch Preissenkungen erhöhen. Aber an diesem Teil der Kennlinie sind wir im Fall der Arbeitsleistung noch lange nicht. Wenn umgekehrt ein Apfel 10 Euro kosten würde, dann würde auch der Umsatz dramatisch abnehmen. Ich habe nicht den Eindruck, dass die jetzigen Jobinhaber vor Langeweile täglich ihre Eier schaukeln, dass durchaus noch Platz für zusätzlich Arbeitskräfte da wäre, wenn es sich denn rechnete. Aber an genau diesem Knackpunkt folgen die meisten mir nicht mehr, denken an ihre Äpfel. Aber die meisten wissen auch nichts von den wahren Bruttokosten ihres Jobs.

      Eine Schwachstelle des Ansatzes ist aber, dass sich bestimmte Berufszweige scheinbar völlig einem Marktmechanismus entzogen haben, meistens sind das welche aus öffentlichen Dienst. Der Markt bricht dort erst zusammen, wenn der öffentliche Dienst zusammenbricht. Wohl um das auch zu verhindern, gliedern jetzt die Städte aktuell systematisch Teilbereiche aus (Krankenhäuser, Wasserwerke und Badebetriebe) damit der öffentlichen Dienst nicht sofort mitgerissen wird. In diesen Teilberiechen wird es seehr ungemütlich.


      Aber vielleicht existiert diese Handlungsoption nach Sinn in Wirklichkeit schon gar nicht mehr. Wenn die Rentner aus Litauen, demnächst auch aus Anatolien etc merken, dass sie hier mit Hartz 4 bedeutend besser leben als mit der geringen Rente in ihrer Holzhütte auf dem Land, wenn sie von ihren Heimatländern vielleicht sogar aktiv dabei unterstützt werden, dann brechen schnell alle Handlungsoptionen zusammen. Die finanziellen Folgen wären dann bedeutend größer. Das würden keine Gewerkschaft überleben, dann nivellieren sich die sozialen und finanziellen Unterschiede innerhalb Europas so schnell wie bei einer Schlammlawine und nicht innerhalb von Jahrzehnten . Das wäre dann eine zweite Stunde Null.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 15:02:56
      Beitrag Nr. 81 ()
      gottseidank hat volker kauder und die politik aufgeweckt durch diearbeitslsigkeit endlich verstanden worum eswirklich geht.

      klar gibts keine jobs,klar sind die leute unverschuldet arbeitslos aber um die geht es hier nicht.


      es geht um die verweigerer.und was derzeit diskutiert wird,darauf warte ich seit 20 jahren: niemand kann geld kassieren auf aktuellem niveau ohne was dafür zu tun wenn er gesund ist,das ist absurd,ob unverschuldet arbeitslos oder nicht.


      ergo: wer nichts tut,kriegt essensmarken höchstens,und selbstverständlich keine eigene wohnung ,sondern ein zimmer und das wars.


      die verschuldung des staates hat doch noch was gutes gebracht (evtl)


      geld ist verbriefte arbeit,leute de nicht arbeiten wollen,haben mit geld nichts am hut.das ist nun endlich klar.

      für arbeitslose müssen aber alternativen her,dh fortbildungen,beschäftigungsprogramme etc.

      und: zuverdienst ist absurd,denn das heisst ein mesch kann lebenslang mit 10 std arbeit auf hartz4 plus 10 std lohn leben,das ist absurd,wenn nicht gleichzeitig für das restliche hartz4 geld anwesenheit oder ähnliches verlangt wird.


      vielleicht haben wir in einem jahr eine republik wie in jedem anderen land der welt: geld ist wieder das was es ist: verbriefte arbeit,das nur durch arbeit zu bekommen ist .


      ein arbeitsloser hat meiner meinung nach übrigens ein recht auf hochbezahlte arbeit,auch wenn er rütlischüler ist (stichwort rumsitzen für 20 euro die stunde etc)


      allerdings wer nicht 8 std täglich etwas für die gesellschaft tut,der hat mit dieser gesellschaft als gesunder nichts am hut.und mit geld schon gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 18:52:21
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.888.139 von proevo am 31.05.06 13:42:28Deinen Fingerzeig auf die Ausländer verstehe ich nicht so richtig. Fakt ist doch, das nur eine Minderheit der abei uns lebenden ausländischen Bevölkerung einer Arbeitstätigkeit nachgeht. Die meisten von ihnen sind aber gering qualifiziert. Dadurch vergrößern sie den Pool an ungelernten Arbeitskräften. Das ist allerdings wahr. Also ist weniger ihre Herkunft, sondern mehr ihre Qualifikation ein Problem.

      Zudem, der nackte Arbeitslohn selbst macht ja nur einen eher geringen Anteil der Personalkosten aus. Die hohen Steuern und Sozialabgaben verteuern den effektiven Stundenlohn in einem wesentlich höheren Maß.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 22:58:15
      Beitrag Nr. 83 ()
      70% der Türken arbeiten. 30% sind arbeitslos. Aber die 70% brauchst du in Wahrheit auch nicht. Nutzen für das Land = 0. Kosten für Arbeitslosenhilfe, Verwandte, Sicherheitskräfte. Aussicht auf Besserung = 0, steht nicht auf der islamischen Prioritätenliste.

      Früher hat man die Hilfsarbeiter gebraucht. Jetzt nicht mehr. Die passenden Arbeitsplätze sind abgewandert, nach Osteuropa und China.

      Nochmal die Grafik über den Beschäftigungsgrad. Selbsterklärend. Früher hattest du arbeitsbereite "Gastarbeiter", jetzt hast du 16 köpfige Familien, wo der liebste 12-jährige die Lehrerin verprügelt.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 01:21:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.897.464 von proevo am 31.05.06 22:58:15Nun ja, aus deiner Graphik geht hervor, dass 33% der hier in Deutschland lebenden Wohnbevölkerung über 15 jahre einer Arbeit nachgehen und 67% es nicht tun. Wieviel von den 67% dann arbeitslos sind weiß ich nicht. Können ja auch Studenten, Rentner Hausfrauen usw, usf. darunter sein.

      Ja, ok. Die hier lebenden Ausländer "brauchen" wir nicht. Im Prinzip brauchen wir ganze 5 Millionen Menschen nicht. Na, und wenn wir noch die stille Reserve an Defakto-Arbeitlosen mit dazurechnen sind ca. 6 bis 8 Millionen Menschen, also 10% der Gesamtbevölkerung überflüssig. Mehrheitlich sind unter diesen Leuten, Niedrigqualifinzierte, körperlich und seelisch Behinderte, Über-50zig-jährige, und Menschen mit sonstigen Mängeln und Macken. Die wenigsten davon machen die Gruppe der Kurzeitarbeitslosen aus, die innerhalb von ein paar Wochen gleich wieder eine Berschäftigung finden. Die Langzeitarbeitslosen sind ja bekanntlich DAS!!! Problem, also all' die Leute, die sich für einem Unternehmer wirtschaftlich nicht rechnen.

      Nichtsdestotrotz würden auch diese Menschen eine Beschäftigung finden, wenn die Gesamtlohnkosten erheblich niedriger wären. Warum muss zB. reine Handwerkerarbeit mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belegt werden? Es lohnt sich ja heute kaum mehr einen Handwerker zu beschäftigen, wenn das "DoItYourSelf"-Verfahren dank "Obi", "Praktica-Markt" und Co. extrem kostengünstiger ist. Gibt es eigentlich in den USA Baumärkte? Ich glaube eigentlich nicht. Aber da sind die Handwerkerkosten auch deutlich niedriger, oder ? Weiß nicht.

      Wer lässt denn eigentlich heute noch seinen Fernseher oder seine HiFi-Anlage reparieren? Lohnt sich doch garnicht mehr. Es sei denn, das Teil hat tausende von Euro gekostet. Lieber gleich wegschmeißen und was neues kaufen. Die 50 Cent Stundenlöhne in den chinesischen Sonderwirtschaftszonen machen mittlerweile selbst aus hochwertigen Elektronikkomponenten Wegwerf- und Konsumartikel a'la Ikea-Regal.

      Und in 30 Jahren wird es dank allermoderster Computertechnik auch keine Taxifahrer mehr geben, weil die Autos sich dann via elektronischen Leitsysteme selber ans Ziel navigieren. Lach nicht! DaimlerCrysler und Co. arbeiten mittlerweile definitiv an solchen Technologien. Und und Reinigungskräfte wird es in ein paar Jahrzehnten auch nicht mehr geben. Die Robo-Putze aus den Matsushita-Werken in Osaka/Japan ist mittlerweile auch schon in Arbeit.



      "Hallo, mein Name ist Fräulein Wischi Waschi und wo finde ich den Staubsauger und den Putzeimer?"
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 01:24:13
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.898.019 von Harry_Schotter am 01.06.06 01:21:37Korektur: "Nun ja, aus deiner Graphik geht hervor, dass 33,4% der hier in Deutschland lebenden ausländischen Wohnbevölkerung über 15 Jahre einer Arbeit nachgehen und 67% es nicht tun......"
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 02:25:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Meiner bescheidenen Meinung haben wir hier selbst genug ungelernte Arbeitskräfte, genug Arbeitslose, genug Sozialfälle, genug Problemschüler, genug Kriminelle. Deswegen sollten wir nicht noch zusätzlich aus der Türkei und Arabien importieren.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 10:20:43
      Beitrag Nr. 87 ()
      #Proevo: unter importieren verstehe ich einen aktiven Akt, um etwas zu bekommen, was man braucht.
      Braucht unser Land unqualifizierte Arbeitskräfte: nein
      Braucht unser Land qualifizierte Arbeitskräfte: ja

      Diese Antworten zeigen eigentlich, wie eine wirtschaftlich vernünftige Einwanderungspolitik aussehen müßte.
      (Wobei ich "qualifiziert" als qualifiziert für unseren Arbeitsmarkt verstehe, das kann auch ein analphabetischer Heilmasseur sein etc. - den Kultur- und National-chauvinismus mit Einwanderungstests etc. lehne ich ab)
      Diese Einwanderungspolitik wird auch von allen liberalen Staaten der Welt so betrieben.

      Es gibt aber noch eine anscheinend moralisch bessere Variante A. Man lässt viel mehr ins Land, weil man will, dass es ihnen besser geht und einem Hartz4 Empfänger geht es offenbar besser als einem Durchschnittsbürger in der Türkei - zumindest habe ich noch selten von freiwilligen Rückwanderern gehört.
      Ist doch schön, wenn es mehreren Menschen in der Welt besser geht.

      Wieso sind dann so viele dagegen, dass es anderen Menschen besser geht?
      Weil sie es sind, die dafür bezahlen!! Und zwar nicht freiwillig, sondern vom Staat gezwungen.
      Eigentlich hatte schon Lenin kapiert: zuerst kommt das Fressen und dann die Moral. Anscheinend glaubt der Staat in D immer noch, seine Bürger moralisch zu irgendwas zwingen zu dürfen.

      Die "bösere" Variante B wäre zu unterstellen, dass viele bedürftige Ausländer in dieses Land importiert, also gezielt hereingeholt werden, um gewissen Gruppen in politischen Machtkampf in diesem Land zu helfen. Wäre nix neues in der Geschichte: Söldner gab es immer schon in der Geschichte, in diesem Fall sind es eben demokratische.

      Egal , ob Variante A oder B stimmt, ich bin mit beidem nicht einverstanden. Aber da sehe ich nur einen Ausweg: sich aus diesem Land zu verabschieden.:(
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 16:24:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/555260.ht…

      Denn der Berliner Wirtschaft geht - trotz Arbeitslosigkeit - mittelfristig der qualifizierte Nachwuchs aus. Das hängt zum einen mit dem Rückgang der Geburtenzahl zusammen, zum anderen spielt nach Ansicht der IHK eine große Rolle, dass es unter den Schulabgängern "mit Migrationshintergrund" sehr viele gibt, die, weil sie nicht richtig Deutsch und auch sonst wenig können, "nicht ausbildungsfähig" seien.

      In der Realität vieler Schulen sieht das bunte Leben so aus, dass die meisten Schüler türkischer Abstammung nur die Haupt- oder Realschule schaffen, etwa ein Viertel geht ganz ohne Abschluss - meist direkt aufs Arbeitsamt.

      Auch Sameds Vater Gökhan ist seit drei Jahren arbeitslos - obwohl er ein Mann von erst 30 Jahren ist, fließend berlinert und eine Ausbildung als Lackierer aufweist. Die Globalisierung hat heute billigere "Gastarbeiter" im Angebot.

      "Manche unserer Eltern glauben, dass ihr Kind mit einem Hauptschulabschluss Arzt oder Rechtsanwalt werden kann", berichtet Hannelore Kleemann, die Leiterin der e.-o.-plauen-Schule.

      "Deutsch ist der Schlüssel für den Erfolg" sagt Schulsenator Klaus Böger. Und was spricht Samed am liebsten? "Türkisch", sagt er, "das kann ich besser."

      Dabei schreibt die Hausordnung in der Schule Deutsch "als unsere gemeinsame Umgangssprache" vor. Aber warum soll man auf dem Schulhof Deutsch sprechen, wenn fast alle Kinder besser Türkisch können?


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