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    Hypo Real Estate - Die Aktie hat Nachholbedarf - 500 Beiträge pro Seite (Seite 55)

    eröffnet am 04.07.07 16:32:14 von
    neuester Beitrag 03.10.13 11:43:46 von
    Beiträge: 27.612
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      schrieb am 14.12.09 10:40:03
      Beitrag Nr. 27.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.773 von Fire72 am 14.12.09 09:17:38dito. gluehwein!!! :D
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 10:49:36
      Beitrag Nr. 27.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.547.197 von StillhalterTrader am 10.12.09 21:02:17Dir gehts um die rücksichtsvolle Abfindung gescheiterter Fehlspekulanten.

      Verständlich und doch grob unbillig
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 12:07:13
      Beitrag Nr. 27.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.561.440 von Friseuse am 14.12.09 10:49:36:laugh:

      seit wann gibts denn bei friseusen ein verstaendnis davon was unbillig ist und was nicht? (also bis auf die juengsten angebote von aldi und lidl)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 08:39:49
      Beitrag Nr. 27.004 ()
      Wieder ein Vollverstaatlichungsfall in einem EU Land (diesmal Österreich mit der Hypo Alpe Adria). Da müssen die Aktionäre sogar noch was dafür zahlen, dass sie die Aktien losbekommen... da sieht man doch wieder, dass die HRE Aktionäre mit der Abfindung, die über dem Unternehmenswert an sich lag viel zu gut behandelt wurden...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 09:05:48
      Beitrag Nr. 27.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.561.983 von markusschei am 14.12.09 12:07:13Seit länger.

      Was ist aus den Fanerzählungen hier geworden:confused:

      Was hier ausgelebt wird ist an Lernresistenz nicht zu toppen:rolleyes:

      Wie siehts mit den FDP-Helden von damals aus:laugh: als sie ohne Regierungsverantwortung noch die Aktionäre vor Enteignung:laugh: retten wollten:keks:

      Oder Flowers groß und mächtig, kein Cent kam von dem klein und schmächtig:p

      Was gabs sonst noch für Theorien:keks:

      Einige Akademiker bringen einen Anwendungsnutzen unterhalb vom Affen, der kann Bananen schälen. Das Muster kennt man von Subprime, tja.

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      schrieb am 15.12.09 10:47:51
      Beitrag Nr. 27.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.567.496 von Friseuse am 15.12.09 09:05:48deinen groll gegen akademiker scheinst du wohl auch bekommen zu haben als man dich von der realschule geschmissen hat, oder? :kiss:

      ansonsten bringts ja wohl nicht viel dazu noch was abzulassen. guten tag :D
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 11:51:53
      Beitrag Nr. 27.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.567.386 von K1K1 am 15.12.09 08:39:49mit dem WINZIG KLEINEN unterschied dass dieses unternehmen von privat an den oesterreichischen staat verkauft wurde und nie an der boerse notiert war.

      also bitte, mal bitte nicht aepfel mit birnen vergleichen...
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 11:52:16
      Beitrag Nr. 27.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.567.386 von K1K1 am 15.12.09 08:39:49(oder haben die etwa auch genussscheine rausgegeben?) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 12:02:19
      Beitrag Nr. 27.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.212 von markusschei am 15.12.09 10:47:51Applaus, Applaus (ernstgemeinte Beifallbekundung ;))
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 12:04:11
      Beitrag Nr. 27.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.667 von markusschei am 15.12.09 11:52:16mit dem WINZIG KLEINEN unterschied dass dieses unternehmen von privat an den oesterreichischen staat verkauft wurde

      Köstlich. Ja, die BayernLB ist ganz sicher "privat" :laugh: und die die Grawe ganz sicher auch :laugh:

      Aber egal, ob an Börse notiert oder "privat" - negativer Unternehmenswert bleibt negativer Unternehmenswert...


      (oder haben die etwa auch genussscheine rausgegeben?)

      In Österreich gibt es keine "Genüsse", dort "partizipiert" man.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 12:17:48
      Beitrag Nr. 27.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.664 von markusschei am 15.12.09 11:51:53Wer am Wochenende die Presseberichte zur Hypo Real Alpe Adria verfolgte, hat mitbekommen, dass es sich ähnlich las, wie Beschreibungen des Wochenendes 27./28. September 2008. Politpoker eben.
      Da gab's dann noch mehr Unterschiede, z.B. der, dass bei der Hypo Real Alpe Adria am Montag darauf sofort verstaatlicht wurde, während man den Ruf der HRE am Montag nach jenem Wochenende erst mal durch den allseits bekannten Spruch zur "geordneten Abwicklung" zusätzlich beschädigte. Da war wohl der Börsenkurs für eine sofortige Verstaatlichung noch zu hoch :D

      Es war die Verstaatlichung ein geschlagenes Jahr später, die die Glaubwürdigkeitszweifel an so manchem aufkommen ließ.

      Immerhin steht Seehofer mit seiner Ankündigung, sofort anwaltlich nach den Schuldigen suchen zu lassen, jetzt mal im Wort. Eine beauftragte Kanzlei wurde auch schon genannt. Schaun wir mal.... Und bei der HRE? - ist bis heute nichts gegen Funke angekündigt, geschweige denn in die Wege geleitet.

      Ob die Hypo Real Alpe Adria Genussscheine rausgegeben hat, weiß ich auch nicht, aber wenn, dann brauchen die Genussscheininhaber nicht so eine Hängepartie durchleben, wie diejenigen der HRE das mussten. So ein ganzes Jahr kann ja auch verdammt lang werden .....
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 12:34:19
      Beitrag Nr. 27.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.848 von Barcelo72 am 15.12.09 12:17:48Da gab's dann noch mehr Unterschiede, z.B. der, dass bei der Hypo Real Alpe Adria am Montag darauf sofort verstaatlicht wurde

      Guten Morgen.

      Ja, die Hypo Alpe Adria erhielt ihre erste Staatsunterstützung bereits vor einem Jahr und laviert seitdem herum und wurde nun -ein Jahr später "am Montag darauf sofort" :laugh: - verstaatlicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 13:03:12
      Beitrag Nr. 27.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.973 von K1K1 am 15.12.09 12:34:19.. aber die Krisensitzung, auf der es hieß, es MUSS bis Montagfrüh vor Börsen-/Schalteröffnung eine Lösung gefunden sein, war doch wohl erst letztes Wochenende. Und genau das ist analog zur HRE!
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 13:38:00
      Beitrag Nr. 27.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.775 von K1K1 am 15.12.09 12:04:11ach nee, wenn landesbanken sich an anderen unternehmen beteiligen ist das wohl seit neuestem staatliches handeln?

      und wenn man deiner meinung folgt schiesst du dir ja noch mehr selbst ins knie: dann gibt der eine staat ein unternehmen an den andern ab. na das ist dann natuerlich komplett mit der hre-situation zu vergleichen.

      auweia... manchmal fragt man sich ;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 13:44:00
      Beitrag Nr. 27.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.568.212 von markusschei am 15.12.09 10:47:51Einen Uniabschluß kann man ruhig haben, muß ja nicht aus Bremen sein:laugh:

      Hier gehts mehr um Baumschulwissen, Fahrschule wird dann komplexer. Führerschein habe ich auch;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 13:53:29
      Beitrag Nr. 27.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.160 von Barcelo72 am 15.12.09 13:03:12.. aber die Krisensitzung, auf der es hieß, es MUSS bis Montagfrüh vor Börsen-/Schalteröffnung eine Lösung gefunden sein, war doch wohl erst letztes Wochenende.

      Ach Jungens, ich frage mich echt in welcher Parallelwelt ihr euch so bewegt? Mal Bißchen die HGAA das letzte (insbesondere halbe) Jahr verfolgt? Wohl kaum...
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 13:57:57
      Beitrag Nr. 27.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.404 von markusschei am 15.12.09 13:38:00auweia... manchmal fragt man sich

      Ja, das frage ich mich bei euch.

      Was ist denn nun denn anders am Fall der HGAA und der HRE?

      Beides wertlose Unternehmen, die vom Staat voll aufgefangen werden müssen. Im Fall der HGAA eben -weil man der Eigentümer etwas besser habhaft werden kann- mit einer entsprechenden Zugabe der Altaktionäre. Im Falle der HRE werden die Altaktionäre natürlich viel zu gut behandelt, denn sie bekommen ja sogar noch etwas für das wertlose Unternehmen. Die HGAA ist also höchstens ein Beweis dafür, dass die HRE Aktionäre zu großzügig behandelt wurden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:00:47
      Beitrag Nr. 27.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.529 von K1K1 am 15.12.09 13:53:29Tjoa K1,

      es ist schon ziemlich auffällig, dass Du Dir immer uns, die nicht ganz so firm in der Materie sind, herauspickst und entsprechende Antworten/süfisante Äusserungen gibts ;).

      Forumsteilnehmer, die ziemlich fit zu sein scheinen, wie z. B. markusschrei, an die traust Du Dich wohl nicht heran??? :D

      Egal, hier ein netter Beitrag von der DB.....alles ist grün, man lebt schon nicht schlecht, wenn man die Sanierung "systemrelevanter Geldinstitute" dem Steuerzahler/Aktionär überlässt und sich dabei schadlos hält ;).

      "Nachricht

      UPDATE: Dt Bank wird Risikovorsorge 2010 'signifikant' senken
      Von Madeleine Nissen DOW JONES NEWSWIRES
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank AG rechnet im Jahr 2010 wegen sinkender Wertberichtigungen und einer Verbesserung im Kreditportfolio mit einer "signifikant" niedrigeren Risikovorsorge. Das sagte Risikovorstand Hugo Bänziger bei einer Investorenkonferenz am Dienstagmorgen. So deutlich hatte die Deutsche Bank sich bislang nicht zur Höhe der Risikovorsorge im neuen Jahr geäußert.

      Die Aussage unterstützt die Worte des Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann, der sich trotz aller Risiken immer wieder zuversichtlich für die Entwicklung an den Finanzmärkten geäußert hatte. Deren Entwicklung spielt eine große Rolle für die Deutsche Bank, die den Löwenanteil ihrer Erträge aus dem Investmentbanking generieren will: Am Montagabend hatte Ackermann gesagt, er sehe für 2011 ein Potenzial für den Gewinn vor Steuern aus dem operativen Geschäft in Höhe von rund 10 Mrd EUR. Dazu soll allein das Investmentbanking 6,3 Mrd EUR beitragen.

      Die anderen Geschäftsbereiche wie Global Transaction Banking, Asset and Wealth Management sowie Private and Business Clients machen mit jeweils 1,0 Mrd EUR bis maximal 1,5 Mrd EUR einen vergleichsweise kleinen Teil der anvisierten Vorsteuergewinne im Jahr 2011 aus.

      Am Aktienmarkt gaben Deutsche-Bank-Aktien trotz der positiven Nachrichten nach. Händler nahmen einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder mit, nachdem die Aktie am Montag als Reaktion auf die Erwartungen für 2011 rund 3% gestiegen war. Am Dienstagmittag verloren die Anteilsscheine der Deutschen Bank 1,2% auf 48,80 EUR. Börsianer hatten am Vortag die Erwartungen für 2011 begrüßt. Inhaltlich sei dem Markt aber klar, dass in dem nach wie vor unsicheren Umfeld Prognosen mit derart langem Vorlauf mehr als "Zielgrößen" zu verstehen seien, sagte ein Börsianer.

      Am zweiten Tag der Investorenkonferenz stellten am Dienstag die einzelnen Bereichsvorstände die Entwicklung ihrer zu verantwortenden Geschäftsbereiche vor. In den Präsentationen wurden bislang gemachte Aussagen im Wesentlichen wiederholt.

      Risikovorstand Bänziger bekräftigte die bisherige Marschrichtung und sagte, er sehe die Bank ausreichend kapitalisiert. Eine Kapitalerhöhung sei nur im Zusammenhang mit Akquisitionen denkbar, betonte auch er. Für die neuen regulatorischen Anforderungen an die Eigenkapitalquote sieht Bänziger die Bank gut gerüstet. Um die Anforderungen zu erfüllen, erwartet er einen Kapitalbedarf von zusätzlichen 5 Mrd EUR. Diese wolle die Deutsche Bank aber selber aufbringen und nicht die Aktionäre belasten, betonte Bänziger. Im dritten Quartal hatte die Tier-1-Kapitalquote der Bank 11,7% betragen.

      Webseite: http://www.db.com -Von Madeleine Nissen, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 115, madeleine.nissen@dowjones.com DJG/maw/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
      (END) Dow Jones Newswires

      December 15, 2009 05:45 ET (10:45 GMT)

      © 2009 Dow Jones & Company, Inc."


      http://kurse.focus.de/news/UPDATE-Dt-Bank-wird-Risikovorsorg…
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:02:49
      Beitrag Nr. 27.019 ()
      "Tjoa K1,

      es ist schon ziemlich auffällig, dass Du Dir immer uns, die nicht ganz so firm in der Materie sind, herauspickst und entsprechende Antworten/süfisante Äusserungen gibts .

      Forumsteilnehmer, die ziemlich fit zu sein scheinen, wie z. B. markusschrei, an die traust Du Dich wohl nicht heran???"

      Den Teil meines letzten Post nehme ich teilweise zurück ;).
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:09:10
      Beitrag Nr. 27.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.529 von K1K1 am 15.12.09 13:53:29Die Brüder hier vergessen sehr erfolgreich, unglaublich faszinierend:D

      Dann gehts weiter mit der Theoretikerreise nach Jerusalem und sie erwischen wieder keinen Sitzplatz:rolleyes:

      Normal ist das nicht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:09:20
      Beitrag Nr. 27.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.599 von Fire72 am 15.12.09 14:00:47Dt Bank wird Risikovorsorge 2010 'signifikant' senken

      du willst doch nicht ernsthaft die Deutsche Bank mit der HRE vergleichen - da wird Ackermann aber sicher böse :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:45:14
      Beitrag Nr. 27.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.599 von Fire72 am 15.12.09 14:00:47Die Hypo Adria Alpe ist schon lange eine Staatsbank. Ist ja interessant, wie man die dann verstaatlichen kann.

      Im Beitrag #26784 sieht das ja nun K1 auch so. Ja, ja die Bayern LB und die Grawe sind nun mal nicht privat. Das hat er schon erkannt. Respekt! Von der Kärntner Landesholding kann man das ja nun auch nicht behaupten. Mit dem Sauhaufen Hypo Alpe Adria hat u.a. der Haider seine Prestigeobjekte finanziert. Renditegesichtspunkte haben da nie eine Rolle gespielt.

      In Beitrag #26786 tut dann K1 so, als ob die Bank nun gerade verstaatlicht wurde, weil ihm sonst mal wieder die Argumente ausgegangen sind. Das war mal gerade zwei Beiträge später. Die Verfallszeit der ersten Aussage betrug damit genau eine halbe Stunde. Das ist richtig amüsant, was der hier mal wieder bietet.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 14:52:42
      Beitrag Nr. 27.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.984 von Kalchas am 15.12.09 14:45:14Ich finde es immer wieder witzig, wie sich Kalchas mit seinen unentwegten Fehleinschätzungen und Falschaussagen und peinlichen Verwechselungen immer und immer wieder punktgenau ins Fettnäpfchen setzt :laugh:

      Logischerweise wurde bzw. wird die HGAA nun verstaatlicht - ausser natürlich in der parallelen Scheinwelt von Kalchas :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:00:07
      Beitrag Nr. 27.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.657 von K1K1 am 15.12.09 14:09:20Lenk mal nicht ab. Die Hypo Alpe Adria ist schon lange eine Staatsbank so wie jede Landesbank in Deutschland. Das gilt auch für die HSH Nordbank, selbst wenn da Flowers noch beteiligt ist.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:04:40
      Beitrag Nr. 27.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.569 von K1K1 am 15.12.09 13:57:57wie kann der staat etwas voll auffangen muessen was ihm schon gehoert? was hat das ganze denn mit enteignung zu tun? du bleibst immer noch deinen beweis schuldig warum das mit der hre vergleichbar sein sollte.

      nochmal: die hgaa gehoerte zwei anderen unternehmen, war nie boersennotiert, und die beiden unternehmen haben sich jetzt dazu entschlossen dass sie nicht mehr weiter investiert sein wollen.

      die hre gehoerte dem streubesitz, war ein DAX-unternehmen, und die anteilseigner DURFTEN nicht entscheiden, ob sie das unternehmen weiter unterstuetzen, es pleite gehen lassen wollen, oder sonst was mit ihm anstellen wollen.

      und nun erklaer mir nochmal wo da die gemeinsamkeiten sind (bis auf den fakt dass beide unternehmen mit hypo anfangen) ;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:07:56
      Beitrag Nr. 27.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.196 von markusschei am 15.12.09 15:04:40und als ergaenzung: dass die beiden aktionaere der hgaa auch noch oeffentliche anstalten waren, macht das ganze zwar extrem peinlich fuer oesterreich und die bayernlb, aber bringt erst recht keine aehnlichkeit zur hre.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:11:59
      Beitrag Nr. 27.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.196 von markusschei am 15.12.09 15:04:40wie kann der staat etwas voll auffangen muessen was ihm schon gehoert?

      Die HGAA gehört dem Österreichischen Staat eben bisher NICHT. Lediglich das Land Kärnten hatte einen Minderheitsanteil von rd. 10%. Jetzt wird sie verstaatlicht und geht somit zu 100% in den Österreichischen Bundesbesitz über. Offensichtlich schwer zu verstehen?

      die hre gehoerte dem streubesitz, war ein DAX-unternehmen, und die anteilseigner DURFTEN nicht entscheiden, ob sie das unternehmen weiter unterstuetzen, es pleite gehen lassen wollen, oder sonst was mit ihm anstellen wollen.

      Der Unterschied habe ich bereits erklärt: Die Eigener der HRE wurden viel zu Großzügig gegenübern den Eingnern der HGAA behandelt.

      Im übrigen "durften" die Anteilseigner der HGAA nicht entscheiden, ob sie das Unternehmen "pleite" gehen lassen wollen (dann hätte sich die Alteigentümer nämlich die weiter 1 Mrd. ersparen können) - genauso wenig wie das die Eigner der HRE konnten. In Österreich gibt es nämlich wie in Deutschland entsprechende Aufsichtsbehörden mit Eingriffsrecht (und -verpflichtung).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:16:05
      Beitrag Nr. 27.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.268 von K1K1 am 15.12.09 15:11:59Nur zur Sicherheit: Ihr habt schon bemerkt, dass die BayernLB in Deutschland ihren Sitz hat und Bayern (noch) nicht zu Österreich gehört :laugh: ?

      Früher
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 15:17:17
      Beitrag Nr. 27.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.226 von markusschei am 15.12.09 15:07:56Natürlich gibt es keine Parallele zur HRE. Man sollte sich mal die Geschichte der letzten Jahre in Wikipedia anschauen http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Group_Alpe_Adria. Da ging es um Bilanzfälschung, dann um Penny Stocks, die über Spam-e-mails angepriesen wurden. Da wundert man sich, daß die überhaupt noch eine Banklizenz hatten. So einen Saftladen muß man ganz einfach auflösen, sonst gar nichts. Steht zu hoffen, daß man die geistigen Dünnbrettbohrer aus München, die diese Beteiligung zu verantworten haben, mal so richtig dran kriegt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 16:08:06
      Beitrag Nr. 27.030 ()
      Natürlich wird die Bayern LB in Österreich als öffentlich rechtlicher Eigentümer gsehen, was auch völlig korrekt ist, siehe http://derstandard.at/1259281952563/Bank-Austria-Chef-Cernko…. Der Chef der Bank Austria beschwert sich dann noch über eine politische Entscheidung in Bayern, die Hypo Alpe Adria fallen zu lassen. Das hätte die HRE mit der Depfa plc natürlich auch machen können, Geldhahn zudrehen und bei der irischen Regierung abliefern. Da hätte sicher kein Aktionär der HRE etwas dagegen gehabt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 16:16:25
      Beitrag Nr. 27.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.803 von Kalchas am 15.12.09 16:08:06Natürlich zählt Bayern nicht zur Republik Österreich - auch wenn Kalchas das wohl glauben machen will. Dass Österreich da bei der nun anstehenden Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria nicht anders handeln konnte liegt daran, dass die BayernLB eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria verkraftet hätte - Österreich jedoch nicht.

      Genauso liegt es im Fall der HRE. Die Insolvenz der Depfa plc. hätte zwangsläufig die Insolvenz der HRE Gruppe nach sich gezogen und deshalb musse Deutschland die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 16:50:50
      Beitrag Nr. 27.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.898 von K1K1 am 15.12.09 16:16:25ach siehste mal, aber wer sagt denn dass die aktionaere bei der insolvenz der hre-gruppe schlechter dagestanden haetten als bei dem squeeze out? ;) so langsam kommen wir dem thema naeher. nur statt sich im falle hre anstaendig mit den eigentuemern auseinanderzusetzen, hat sich deutschland den rechtsanwaelten bedient und flugs massenweise neue gesetze rausgehauen. oesterreich war da wohl cleverer...
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 16:58:32
      Beitrag Nr. 27.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.230 von markusschei am 15.12.09 16:50:50Bei einer Insolvenz hätten die HRE Aktionäre haargenau NULL bekommen. Wenn du das mit "der Sache näher kommen" meinst - ok.

      Natürlich waren viele andere EU-Länder (Österreich, Irland, England etc.) in ihren Verstaatlichungen wesentlich rigoroser als Deutschland. Dort gab es auch konsequent NULL für NULL Wert (siehe bspw. die Verstaatlichungen in Irland und England). Und natürlich wurden die Aktionäre der HRE im Verhältnis zu diesen anderen Beispielen viel zu großzügig abgefunden.

      Es ist daher m.E. auch eine wichtige gesetzgeberische Aufgabe dafür zu sorgen, dass in Zukunft solche zu großzügigen Abfindungen unterbleiben und dass es Möglichkeiten gibt solche Banken in einem geordneten Verfahren abzuwickeln.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 17:08:30
      Beitrag Nr. 27.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.297 von K1K1 am 15.12.09 16:58:32zu den verstaatlichungen in england musst du aber mal bitte genau werden, da kenn ich mich naemlich erstaunlicherweise recht gut mit aus.

      und was dort passiert ist, ist vielmehr genau das, was alle aktionaere bei der hre wollten: dass der staat anteilseigner wird, aber die bisherigen aktionaere weiter im unternehmen (lloyds, rbs) verbleiben duerfen. also jetzt erzaehl mir mal inwiefern das "viel rigoroser" ablief als in deutschland.

      und ob die hre in insolvenz haette gehen muessen, haette immer noch an den eigentuemern, den aktionaeren, gelegen. wer sagt denn, dass wir nicht selbst eine rettung gestaemmt haetten? aber das war ja ueberhaupt nicht gewollt. das ist der knackpunkt, und genau da unterscheidet sich die hre auch umso deutlicher von dem oesterreichischen vorgehen. dort wurden die anteilseigner naemlich nicht enteignet, sondern haben sich bereiterklaert, aus dem unternehmen auszuscheiden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 17:15:21
      Beitrag Nr. 27.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.367 von markusschei am 15.12.09 17:08:30zu den verstaatlichungen in england musst du aber mal bitte genau werden, da kenn ich mich naemlich erstaunlicherweise recht gut mit aus.

      Offensichtlich nicht, denn Northern Rock war das erste Institut in der Finanzkrise, das vollverstaatlicht wurde.


      und ob die hre in insolvenz haette gehen muessen, haette immer noch an den eigentuemern, den aktionaeren, gelegen. wer sagt denn, dass wir nicht selbst eine rettung gestaemmt haetten?

      Das ist doch lächerlich. Klar, die Aktionäre hätten mal schnell 100 Mrd. zusammengetrommelt :laugh:


      dort wurden die anteilseigner naemlich nicht enteignet, sondern haben sich bereiterklaert, aus dem unternehmen auszuscheiden.

      Soso. Die Aktionäre scheiden also "freiwilli"g aus und zahlen dafür auch noch 1 Mrd. als Abschiedsgeschenk an den Österreichischen Staat? Mach mal einen kleinen Realitätscheck ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 17:29:31
      Beitrag Nr. 27.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.297 von K1K1 am 15.12.09 16:58:32Eine Insolvenz hätte vor allem die Versicherungsfirmen viel Geld gekostet. Deshalb durfte die HRE nicht pleite gehen.
      Fast alle von der HRE Group, also auch von DEPFA, aufgelegten Wertpapiere (Pfandbriefe, Obligationen, Swaps, CDOs etc) wären dann notleidend geworden, und die Kreditversicherer hätten den anderen Banken in Milliardenhöhe Schadensersatz zahlen müssen.
      Das musste verhindert werden. Darum ging es. Die Penunzen der Kleinaktionäre spielten dabei keine Rolle.
      Damit die vor allem die deutsche und schweizerische, aber auch die US Versicherungsindustrie keine Hyperausfälle finanzieren mussten, hat man dem deutschen Staat die "Rettung" der HRE auferlegt.
      Danke Herr Ackermann, danke Herr Steinbrück, danke Frau Merkel.
      So denkt die Finanzwirtschaftsbranche.

      Wer wissen will, wie sowas genau funtioniert, der lese den Artikel
      "Absichern und ablehnen" in Finance vom Mai 2009, Seite 80.
      http://www.finance-magazin.de/archiv/pdf/Inhalt_05_2009.pdf
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 17:46:31
      Beitrag Nr. 27.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.570.803 von Kalchas am 15.12.09 16:08:06Natürlich wird die Bayern LB in Österreich als öffentlich rechtlicher Eigentümer gsehen, was auch völlig korrekt ist, siehe http://derstandard.at/1259281952563/Bank-Austria-Chef-Cernko… . Der Chef der Bank Austria beschwert sich dann noch über eine politische Entscheidung in Bayern, die Hypo Alpe Adria fallen zu lassen. Das hätte die HRE mit der Depfa plc natürlich auch machen können, Geldhahn zudrehen und bei der irischen Regierung abliefern. Da hätte sicher kein Aktionär der HRE etwas dagegen gehabt.

      Die HAA ist eine privatwirtschaftliche AG wie sie die HRE Group AG auch war.
      Und wenn ein Aktionär, das war die BYLB, mit 67% beteiligt ist, und diese Beteiligung aufgeben will, so sucht er einen Käufer und einen Preis. Nun felix Austria trat als Käufer auf, damit hat es sich, und BA hat sogar einen negativen Kaufpreis erzielt, oK.
      Die HRE fand aber angeblich keinen Käufer, hat sie denn danach gesucht?
      Und dass man die DEPFA plc nicht nach irischen Regeln, mit Haftung des irischen Bankenfonds, abwickelte, das wundert mich immer noch.
      Gab es da wirklich keine geheimen Nebenabreden?
      Irland hatte ja jahrelang Vorteile aus DEPFA gezogen, sei es für den Arbeitsmarkt, sei es bei Steuer- und Sozialeinnahmen und im Handelsgeschäft mit der Bank of Ireland. Warum also haben HRE-Vorstand und die involvierten deutschen Politiker Irland geschont?
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 17:59:43
      Beitrag Nr. 27.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.425 von K1K1 am 15.12.09 17:15:21northern rock wurde erstens (zumindest offiziell) nur temporaer uebernommen, und zweitens gibts bei northern rock genauso ein theater wie bei der hre, und etliche klagen sind auf rueckabwicklung oder faire kompensation gerichtet; und genau aus dem grund hat sich england seitdem entschlossen, nicht noch so eine nationalisation durchzuziehen, sondern sich an den anderen grossen banken die in schieflage geraten sind (lloyds, rbs) nur zu beteiligen und die bisherigen aktionaere an bord zu behalten. dass dir das entgangen ist, verzeih ich dir aber, weil bald weihnachten is :laugh:

      aber im vergleich zu england, die aus ihren fehlern gelernt haben, hat sich deutschland im hre-fiasko genauso dumm verhalten.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:01:22
      Beitrag Nr. 27.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.711 von Erdman am 15.12.09 17:46:31weil die meisten glaeubiger der depfa oeffentlich-rechtlichen charakter hatten und in deutschland sassen. aber das bestreitet auch in diesem forum keiner, einen ganz besonderen poster mal ausgenommen ;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:02:48
      Beitrag Nr. 27.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.425 von K1K1 am 15.12.09 17:15:21Soso. Die Aktionäre scheiden also "freiwilli"g aus und zahlen dafür auch noch 1 Mrd. als Abschiedsgeschenk an den Österreichischen Staat?

      genau so schauts aus. kann auch nur einer BauernLB passieren...
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:03:09
      Beitrag Nr. 27.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.843 von markusschei am 15.12.09 18:02:48BaYernLB natuerlich ;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:10:37
      Beitrag Nr. 27.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.816 von markusschei am 15.12.09 17:59:43Das ist doch deine vollkommen selektive Wahrnehmungsweise. Nicht passendes ausblenden und behaupten es würde nicht existieren (Northern Rock) und das dann auch noch mit der Bemerkung "ich kenne mich da ganz gut aus" :laugh: und dann auch noch was reininterpretieren wollen, was nicht da ist. Fakt ist: Northern Rock wurde voll verstaatlicht. Dito in Irland.

      Die RBS und Lloyds wurden nicht vollverstaatlicht, da -im Verhältnis zu Bilanzsumme, RWAs, EK etc.- eben nur die Notwendigkeit von Teilverstaatlichungen gegeben war.

      Genauso läufts doch auch in Deutschland ab - die Fälle, die noch ohne Vollverstaatlichung "erledigt" werden können bekommen entsprechende Teilmaßnahmen. Solch desaströsen Buden wie die HRE, die Hilfen/Bürgschaften von >100Mrd. € benötigen werden vollverstaatlicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:11:38
      Beitrag Nr. 27.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.843 von markusschei am 15.12.09 18:02:48Soso. Die Aktionäre scheiden also "freiwilli"g aus und zahlen dafür auch noch 1 Mrd. als Abschiedsgeschenk an den Österreichischen Staat?

      genau so schauts aus. kann auch nur einer BauernLB passieren...


      Klar. Die Erkenntnis, dass das keine "freiwillige" Abgabe ist kommt dir sicher nicht :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 19:18:34
      Beitrag Nr. 27.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.984 von Kalchas am 15.12.09 14:45:14Die Hypo Adria Alpe ist schon lange eine Staatsbank. Ist ja interessant, wie man die dann verstaatlichen kann.


      Das meint hier nur K1:laugh: ; Wie man eine Staatsbank verstaatlichen kann, ist schon ganz was Neues und der Vergleich mit der Verstaatlichung der HRE ist schon total abwegig. Der östreichische Staat hat die Adria Alpe für einen Euro erworben und Seehofer und Co sind darüber total glücklich, dass angeblich das Milliardendesaster Hypo Adria Alpe ein Ende nun hat. Es liegt eine Veräußerung der Hypo Adria alpe vor und keine Verstaatlichung.
      Man wundert sich nur und man ist empört, welche Deppen Politiker (Huber, Beckstein und Co) im Verwaltungsrat der bayrischen Landesbank sassen, die den Kauf der Hypo Adria Alpe im Jahre 2007 zugestimmt und befürwortet haben.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 20:42:52
      Beitrag Nr. 27.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.572.504 von StillhalterTrader am 15.12.09 19:18:34Huch es ist schon lustig. Natürlich wurde die Hypo Alpe Adria verstaatlicht. Lässt sich ja auch leicht in den Veröffentlichungen nachvollziehen und logischerweise gehört Bayern nicht dem Staat Österreich und auch nicht die Grawe - auch wenn das hier einige in abstruser Weise wohl so dastellen wollen :laugh:

      Und wenn man diese Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria eine "Veräusserung" nennen will, dann war die Verstaatlichung der HRE auch eine "Veräusserung" :laugh:

      Bißchen Realitätssinn sollte man sich angesichts der Sachlage schon bewahren...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 20:58:16
      Beitrag Nr. 27.046 ()
      Österreich verstaatlicht angeschlagene Hypo Alpe Adria
      http://business-panorama.de/finanzen.php?newsid=46521

      Bayern-LB-Tochter Hypo Alpe Adria wird verstaatlicht
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/BayernLB-Finanzkrise%3…

      Bayern-LB-Tochter Hypo Alpe Adria wird verstaatlicht
      http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2009-12/bank-staat…

      Österreich verstaatlicht angeschlagene Hypo Alpe Adria
      http://www.hannover-zeitung.net/aktuell/wirtschaft/128737-me…

      Hypo Alpe Adria verstaatlicht
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/40…

      Hypo Alpe Adria verstaatlicht - 1,5 Mrd. Kapital und 3,4 Mrd. Liquidität
      http://www.boerse-express.com/pages/839966

      Österreich springt für die «Hypo Alpe Adria» eine Marode Bank wird verstaatlicht
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/kriselnde_o…

      Das mal so auszugsweise ein Paar Headlines der aktuellen Zeitungen. Überall heißt das was passiert ist Verstaatlichung - wie auch sonst? Nur in einem kleinen Kreis von HRE Aktionären wird die Realität hartnäckig ausgeblendet... was allerdings auch nichts neues ist...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:20:32
      Beitrag Nr. 27.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.573.315 von K1K1 am 15.12.09 20:58:16Wenn in den Medien Unsinn geschrieben wird, muß es noch lange nicht stimmmen.
      Es wird so getan, als wäre der Freistaat Bayern eine Privatperson, der die Hypo Alpe Adria im Privatbesitz gehalten hat. Na ja, offenbar glaubt man, dass in Bayern die Uhren anders laufen.
      Eine Staatsbank kann nicht verstaatlicht werden, da sie bereits verstaatlicht ist.
      Die HRE wurde gegen den Willen der privaten Aktionäre verstaatlicht; die bayrische Landesregierung ist froh, dass sie ihren Schrott Hypo Alpe Adria für einen symbolischen Verkaufspreis von einem Euro los ist, für den im Jahre 2007 noch Milliarden bezahlt wurden.
      Die HRE wollte der Bund unbedingt voll verstaatlichen, da die HRE als Staatsfinanzierer für den Bund von höchster Bedeutung ist.
      Da gibt es wohl gewaltige Unterschiede.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:33:52
      Beitrag Nr. 27.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.573.990 von StillhalterTrader am 15.12.09 22:20:32Nö klar, alle Medien schreiben Unsinn. Und natürlich stimmen die Angaben in den Handelsregistern nicht. Und natürlich gehört die Grawe automatisch dem Österreichischen Staat. Und natürlich gehört die ByernLB automatisch dem Österreichischen Staat - da muss dann natürlich nichts verstaatlicht werden, denn da wird einfach Bayern nach Österreich eingemeindet - dann stimmts.

      Sag mal merkt ihr eigentlich noch was in eurer verbohrten Welt :laugh: ?

      Der HRE Schrott wurde auch deshalb voll verstaatlicht, weil die Eigentümer das negative Eigenkapital nicht ausgleichen konnten und die immensen Haftungsrisiken nicht ansatzweise tragen konnten. Und klar ist, dass jeder Cent, der den HRE Aktionären da auch noch in Form von Abfindung nachgeworfen wurde zu viel ist.

      Es ist deshalb Aufgabe der Gesetzgebers für die Zukunft Lösungen zu finden, in denen Aktionären wie denen der HRE nicht noch für wertlose Anteile an Unternhmen, die der Volkswirtschaft erheblichen Schaden durch ihr Versagen zufügen können auch noch großzügig Abfindungen hinterherzuwerfen.

      Genauso wünschenswert ist es natürlich, dass auch Vorständen, die versagt haben nicht auch noch ungerechtfertigte Abfindungen hinterhergeworfen werden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:45:59
      Beitrag Nr. 27.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.569.529 von K1K1 am 15.12.09 13:53:29Mal Bißchen die HGAA das letzte (insbesondere halbe) Jahr verfolgt? Wohl kaum...

      Ehrlich gesagt tatsächlich nicht. Habe weder Aktien noch Genussscheine noch partizipiere ich noch sonst was, weswegen ich meine Zeit darauf verschwenden müsste, die Geschehnisse bei der Hypo Real Alpe Adria in allen Details zu verfolgen.

      Also wenn's da schon im letzten halben Jahr mehrfach Krisensitzungen mit dem Tenor "Entscheidung muss bis zur Börsen-/Schalteröffnung gefunden werden" gab, könntest Du das mal ein bisschen präzisieren? Ich revidiere mich dann gerne. So was kann ich nämlich und das unterscheidet mich von Dir.

      vollkommen selektive Wahrnehmungsweise. Nicht passendes ausblenden
      Das von Dir? Da erinnere ich nur mal an eine Reihe von partiell eingestellten Presseartikeln. Dennoch ist nicht Passendes auszublenden gelegentlich menschlich und mir allemal lieber als Wahrheit löschen zu lassen. Ist nämlich auch irgendwie selektiv, sie an einem Ort selbst zu verbreiten und am anderen verschwinden zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 23:16:10
      Beitrag Nr. 27.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.144 von Barcelo72 am 15.12.09 22:45:59Wer am Wochenende die Presseberichte zur Hypo Real Alpe Adria verfolgte, hat mitbekommen, dass es sich ähnlich las, wie Beschreibungen des Wochenendes 27./28. September 2008. Politpoker eben.
      Da gab's dann noch mehr Unterschiede, z.B. der, dass bei der Hypo Real Alpe Adria am Montag darauf sofort verstaatlicht wurde,


      Darauf habe ich dir geantwortet, dass bei der Hypo Alpe Adria die erste Staatsunterstützung (rd. 1Mrd€ EK) bereits vor einem Jahr erfolgte und dass die Verstaatlichung da ja wohl kaum als "einen Tag danach" bezeichnet werden kann. Die HGAA Causa entwickelt sich seit nunmehr einem Jahr kontinuierlich weiter (wird in der Presse ja zur Genüge begleitet - musst du einfach nur die Artikel lesen) letzte Eskalation vor der Vollverstaatlichung war übrigens die Ad-hoc vom 10.11. - seitdem wurde im letzten Akt öffentlich und nichtöffentlich hin- und herverhandelt.

      Egal wie man das nun dreht (ob die HGAA nun "früher" oder "später" als die HRE verstaatlicht wurde) - was das Beispiel der HGAA zeigt ist, dass die Aktionäre der HRE im Vergleich dazu eben viel zu großzügig mit einer Abfindung bedacht wurden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 23:28:23
      Beitrag Nr. 27.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.247 von K1K1 am 15.12.09 23:16:10Staatliche Unterstützung heißt für mich noch nicht volle Verstaatlichung.

      Schau doch mal in Deinem Beitrag Nr. 26820 nach - rot /fett "verstaatlicht". Hab die Links nur stichprobenhaft angeklickt - aber die waren vom 14.12. - also einen Tag nach dem Wochendende, das ich zitierte.

      Vielleicht passiert Dir das gelegentlich auch, nicht Passendes auszublenden? :D
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 23:31:57
      Beitrag Nr. 27.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.288 von Barcelo72 am 15.12.09 23:28:23Ach ja, bleibt also festzuhalten - in Össiland wurde einen Tag nach dem Krisenwochenende verstaatlicht, in Deutschland ein Jahr später. Der Börsenkurs war im fraglichen Zeitpunkt nicht opportun und mußte erst noch passend gemacht werden. Damit wurde aber immerhin gleich am ersten Tag danach begonnen :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 00:03:37
      Beitrag Nr. 27.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.288 von Barcelo72 am 15.12.09 23:28:23Staatliche Unterstützung heißt für mich noch nicht volle Verstaatlichung.

      Achso. Deine "Kollegen" weiter unten im Thread haben fest und steif behauptet, dass die HGAA gar nicht verstaatlicht werden könnte.

      Schau doch mal in Deinem Beitrag Nr. 26820 nach - rot /fett "verstaatlicht". Hab die Links nur stichprobenhaft angeklickt - aber die waren vom 14.12. - also einen Tag nach dem Wochendende, das ich zitierte.

      Ja und? Läuft doch nun schon seit fast einem Jahr die Causa Staat/HGAA und ist immer weiter eskaliert. Irgendwann ist dann der letzte Tag. Genauso wie bei der HRE der letzte Tag vor der Verstaatlichung war.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 00:07:16
      Beitrag Nr. 27.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.302 von Barcelo72 am 15.12.09 23:31:57Ach ja, bleibt also festzuhalten - in Össiland wurde einen Tag nach dem Krisenwochenende verstaatlicht

      Du meinst wohl das Krisenwochenende der HGAA, dass schon seit einem Jahr andauert :laugh:

      Und die Krise ist natürlich erst am Tag vor dem Krisenwochenende entstanden. Vielleicht sollte das jemand mal der HGAA und der BayernLB mitteilen ... die suchen noch Ausreden für ihr Versagen :laugh:

      Nee, alles klar. Und die gesamte Rettungsaktion mit dem 3-stelligen Milliardenbetrag bei der HRE wurde nur dazu durchgeführt, damit den HRE Aktionären ihre wertlosen Aktien entrissen werden können. Da hat der Steini dann täglich gedrückt und gedeckelt - nur damit der Kurs noch ein Paar Cent fällt - gell so wars doch :laugh: Das schlimmste ist eigentlich nur, dass es HRE Aktionäre gibt, die solche Geschichten auch noch glauben...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 08:47:39
      Beitrag Nr. 27.055 ()
      mal von hier ab lesen - der Zusammenbruch war bekannt

      #27 von Red_Eileen Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 30.07.07 17:20:48 Beitrag Nr.: 30.939.448
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken


      HypoVereinsbank stuft HYPO REAL ESTATE H auf buy


      München (aktiencheck.de AG) - Die Analystin der HypoVereinsbank, Kerstin Vitvar, stuft die Hypo Real Estate-Aktie (ISIN DE0008027707/ WKN 802770) unverändert mit "buy" ein.


      Auf dem gestrigen Analysten Round Table-Gespräch zur anvisierten Übernahme der DEPFA BANK hätten sich CEO, Georg Funke, sowie CFO, Angus Cameron, geäußert. So habe die Geschäftsführung bekräftigt, dass sich das eigene Kerngeschäft der gewerblichen Immobilienfinanzierungen "on the road" sei und man es als gut positioniert ansehe. Doch der weltweite Trend hin zu großvolumigen Transaktionen habe größere Großkreditgrenzen zur Folge.


      Nach Einschätzung der Analysten dürfte die Hypo Real Estate die Marktverunsicherung gegenüber der Aktie, die aus ihrer Sicht teils durch die volatile Entwicklung des Handelsergebnisses der DEPFA bedingt sei, beseitigen.


      Insgesamt habe das Round Table-Gespräch zwar keine neuen Erkenntnisse geliefert, doch habe es die Wert steigernde Sichtweise der Analysten bestätigen können.


      Die Analysten der HypoVereinsbank bekräftigen ihr "buy"-Rating für die Hypo Real Estate-Aktie und sehen das Kursziel weiterhin bei 64,00 Euro. (Analyse vom 27.07.2007) (27.07.2007/ac/a/d)Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen halten an dem analysierten Unternehmen eine Beteiligung in Höhe von mindestens 1 Prozent des Grundkapitals.

      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.

      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt.

      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.


      Analyse-Datum: 27.07.2007
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 10:46:44
      Beitrag Nr. 27.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.407 von K1K1 am 16.12.09 00:07:16Achso. Deine "Kollegen" weiter unten im Thread haben fest und steif behauptet, dass die HGAA gar nicht verstaatlicht werden könnte.

      Wie kommst Du dazu zu behaupten, es handele sich um "Kollegen"?

      Wenn Du mal genau hinschaust, habe ich bereits in meinem ersten Posting zu diesem Thema die Formulierung der Berichterstattung der Medien vom Wochenende, nämlich einfach "Verstaatlichung", übernommen. Zu der späteren Diskussion juristischer Feinheiten, ob eine Bank, die Bundesländern unterschiedlicher Staaten gehört und dann in den Vollbesitz nur eines Staates übergeht, überhaupt verstaatlicht wurde, habe ich mich eigener Kommentare enthalten und die Beiträge der anderen User weder unterstützt noch in Zweifel gezogen. Im Gegensatz zu Dir habe ich nämlich kein Problem damit zuzugeben, dass es auch Gebiete gibt, auf denen ich mich nicht auskenne.


      Läuft doch nun schon seit fast einem Jahr die Causa Staat/HGAA und ist immer weiter eskaliert. Irgendwann ist dann der letzte Tag.

      Also nicht selbst das machen, was Du anderen vorwirfst: "nicht Passendes ausblenden".
      Der Tag, an dem man fürchtete, eine systemrelevant Bank in Österreich würde "kippen" und einen Bankrun auslösen, war erst an diesem 14.12. so wie es bei der HRE der 29.09.08 war. Aber wenn Du unbedingt auch die Zeit vorher einbeziehen möchtest, sollte man das konsequenterweise auch bei der HRE tun. Da wusste die BaFin auch seit Frühjahr 2008 um die bedenkliche Situation. Und irgendwann war der Tag X.

      In Deinen Forderungen in Beitrag 26822 vermisse ich eine solche, die auch für Politiker, die der Volkswirtschaft durch ihr Versagen erheblichen Schaden zufügen, Konsequenzen finanzieller Art vorsieht.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 11:15:10
      Beitrag Nr. 27.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.575.920 von Barcelo72 am 16.12.09 10:46:44@Barcelo72

      das "Kollegen" war extra in Anführungszeichen gesetzt. Wenn dich das stört - kannst du das gerne durch "andere Diskussionsteilnehmer" ersetzen.

      Der Tag, an dem man fürchtete, eine systemrelevant Bank in Österreich würde "kippen" und einen Bankrun auslösen, war erst an diesem 14.12.

      Gut, das ist deine Meinung. Meine Meinung, die sich aus der Veröffentlichung der Ermittlungen Mitte 2009 bei der HGAA und der BayLan, den Veröffentlichungen der HGAA und der OeNB Anfang November ergeben ist eine andere.

      So oder so spielt das aber bei der Frage, ob sich am Fall HGAA zeigt, dass bei der HRE zu großzügig abgefunden wurde keine Rolle, denn selbst wenn die HGAA einen Tag nach Bekanntwerden einer Krise verstaatlicht worden wäre so zeigt doch der sogar NEGATIVE Kaufpreis, dass im Falle der HRE in Deutschland gegenüber den Aktionären (zu) großzügig vorgegangen wurde.


      In Deinen Forderungen in Beitrag 26822 vermisse ich eine solche, die auch für Politiker, die der Volkswirtschaft durch ihr Versagen erheblichen Schaden zufügen, Konsequenzen finanzieller Art vorsieht.


      Solche Regelungen gibt es im Prinzip - allerdings ist es wohl gleichwohl schwieriger einem Politiker ein solches Versagen konkret nachzuweisen. Leider. Bis zu einem gewissen Grad kann zumindestens der Wähler ein Fehlverhalten bestrafen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 12:38:27
      Beitrag Nr. 27.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.576.203 von K1K1 am 16.12.09 11:15:10denn selbst wenn die HGAA einen Tag nach Bekanntwerden einer Krise verstaatlicht worden wäre

      Nein, nein. Jetzt nicht wieder "nicht Passendes ausblenden". Ich habe behauptet, dass die HGAA einen Tag nach Bekanntwerden der Gefahr eines Bankruns (nicht Krise – die war natürlich schon vorher da), von einem einzigen Staat komplett übernommen und laut Medienformulierung verstaatlicht wurde, wobei dieser Staat das Glück hatte, mit wenigen Anteilseignern, noch dazu Bundesländern/ Landesbanken verhandeln zu müssen.

      Die HRE war anders als die HGAA börsennotiert und hatte jede Menge freier Aktionäre. Auf dem Verhandlungswege wäre da also einen Tag nach Bekanntwerden der Gefahr eines Bankruns nichts zu erreichen gewesen sondern nur auf Basis der damals geltenden Gesetze - und das wäre deutlich teurer für den Staat geworden. Dass diese Gesetze so waren, wie sie waren, dafür können schließlich die Aktionäre nichts.

      In diesem Punkt bin ich also ganz bei Markus, Kalchas, Stillhalter etc. Die beiden Fälle sind doch sehr unterschiedlich. Die Gemeinsamkeit, die sie haben, war die Gefahr des Bankruns bei Systemrelevanz - in einem Fall mit sofortiger Verstaatlichung bzw. Übernahme durch nur einen Staat im anderen durch kalte Enteignung mit einem geschlagenen Jahr später.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 12:57:45
      Beitrag Nr. 27.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.576.999 von Barcelo72 am 16.12.09 12:38:27Ich glaube der Ablauf der Geschehnisse um die HGAA ist dir nicht ganz bewusst. Die Österreichischen Aufsichtsbehörden haben bekanntermaßen die HGAA als systemrelevantes Institut eingestuft - und das schon seit geraumer Zeit. Da ist nichts von wegen "sofortiger Verstaatlichung". Wenn dir die Gefahr eines Bankruns bei der HGAA erst am 14.11. gegenwärtig geworden ist, dann wohl deshalb, weil Österreich ausserhalb deines Beobachtungskreises liegt.

      Die HRE war anders als die HGAA börsennotiert

      Gerade daran, dass die HRE börsennotiert mit Streubesitz (der offensichtlicherweise keine Unterstützung leisten wollte) war und die HGAA nicht, daran erkennt man den Unterschied des Erpressungspotenzials. Eigentümer, die nichts mehr zu befürchten haben und dem Gemeinwohl und der Volkswirtschaft dadurch immensen Schaden zufügen können (so wie die ex-Aktionäre der HRE) sollten eben in Zukunft über entsprechende Maßnahmen (kontrollierte Insolvenz etc.) in ihren Erpressungsmöglichkeiten beschränkt werden können.

      Und man erkennt am Fall der HRE / HGAA eben auch, dass nicht etwa das Unternehmen den Wert darstellt, sondern der angedrohte Schaden an der Volkswirtschaft, den die HRE anrichten hätte können. Deshalb wurden ja auch die Aktionäre der HRE viel zu großzügig abgefunden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 13:36:02
      Beitrag Nr. 27.060 ()
      Wer hat denn nun wen erpreßt? Dann nenn doch mal Namen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 17:02:28
      Beitrag Nr. 27.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.571.297 von K1K1 am 15.12.09 16:58:32Ach Gott, K1, kaum schau ich mal ein paar Tage hier nicht rein, gibst Du schon wieder den Terrier?? Hast wohl immer noch nicht aufgepaßt und gelernt, daß Deine Art nicht ankommt?!

      Bei einer Insolvenz hätten die HRE Aktionäre haargenau NULL bekommen. Wenn du das mit "der Sache näher kommen" meinst - ok.

      Ja, wenn das Deine Meinung ist - bitteschön!
      Was wäre denn dann mit Deinen HRE-Genußscheinchen passiert? Doch nicht etwa auch auf Null?? :laugh:
      Jetzt, da auch auf Kosten der Altaktionäre und der Steuerzahler der laden gerettet wurde, läßt's sich trefflich räsonieren, denn die eigenen Schäfchen sind und bleiben ja im Trockenen! :laugh:

      ----------------------------------------------
      Mein Motto: "L2" forever! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 17:02:59
      Beitrag Nr. 27.062 ()
      Also es ist wirklich interessant, was hier alles zu lesen ist. Ich bin wirklich Laie aber eben auch betroffen.
      Wenn ich aber hier höre, dass Aktionäre viel zu großzügig abgefunden wurden, dann muß ich schmunzeln. Ich gehe davon aus, dass diese Person vielleicht seine Brötchen bei der Deutschen BAnk verdient.;)
      Jeder Aktionär geht das Risiko ein, sein Geld zu verlieren. Das ist nun so. Das gilt aber auch für Banken/Kirchen/Krankenhäuser und somit auch für den Staat.
      Von uns aus sollte doch die HRE gegen die Wand gefahren werden. Auch ich habe ne Menge Geld verloren. Da machen 3000 € mehr oder weniger auch nichts aus. Das war mein Risiko.
      Aber hier hat der Staat um seine eigene Haut zu retten, meiner Ansicht illegal eingegriffen,um seinen Arsch zu retten.
      Ich stehe zu meinem Fehler HRE Aktien gekauft zu haben. Auch wenn ich falsch beraten wurde. Aber gefälligst alle Anderen auch. Die Deutsche BAnk mit Herrn Ackermann würde es nicht mehr geben; Krankenhäuser,Kirchen und div. Einrichtungen hängen dort mit dran.
      Wenn, dann bitte alle gleich. Das ist so immernoch in unserem Grundgesetz verankert und das wird keiner kippen können.
      Ich wünsch Euch einen schönen Abend und laßt Euch das Weihnachtsfest nicht vermiesen. Solange die Klagen nicht abgewiesen wurden, sind wir doch guter Dinge. ....und die Legislative läßt sich nicht einschüchtern.;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 17:06:39
      Beitrag Nr. 27.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.577.197 von K1K1 am 16.12.09 12:57:45Deshalb wurden ja auch die Aktionäre der HRE viel zu großzügig abgefunden.

      Ahh, der Universalgelehrte nimmt in seiner Einschätzung schonmal das vorweg, was Gutachter, Sachverständige, Fachleute und Gerichte die nächsten Jahre beschäftigen wird und was noch lange nicht entschieden ist.

      Warum denn so einen Aufwand betreiben, fragt einfach K1, der weiß es doch bereits! :laugh:

      ----------------------------------------------
      Mein Motto: "L2" forever! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 19:06:10
      Beitrag Nr. 27.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.577.197 von K1K1 am 16.12.09 12:57:45mit Streubesitz (der offensichtlicherweise keine Unterstützung leisten wollte)

      Lass uns doch mal wissen, zu welcher Gelegenheit der Streubesitz überhaupt gefragt wurde, ob er Unterstützung leisten will. Irgendwie muss die von Dir behauptete Ablehnung derselben doch zustande gekommen sein. Und wozu schließt man ein Bezugsrecht aus, wenn man Unterstützung durch den Streubesitz erwartet?

      ..sollten eben in Zukunft über entsprechende Maßnahmen (kontrollierte Insolvenz etc.) in ihren Erpressungsmöglichkeiten beschränkt werden können.

      Bestrebungen hier rechtzeitig vorzubeugen, gab es. Wenn das von der Politik verschlafen bzw. ignoriert wurde, sollte das nicht zu Lasten der Aktionäre gehen, sondern dann muss eben nach vorhandenen Gesetzen entschieden werden.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 19:53:22
      Beitrag Nr. 27.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.580.816 von Barcelo72 am 16.12.09 19:06:10Na, als die HRE mit 100Mrd. Bürgschaften etc. vom Bund und den anderen Banken gerettet wurde geschah dies ja nur, weil die Aktionäre nicht in der Lage waren diese Mittel (oder wenigstens Teile davon) zeitgerecht zu stellen. Konsequent wäre es gewesen die HRE direkt zu verstaatlichen - da wäre dann die Nullabfindung wohl noch offensichtlicher durchsetzbar gewesen.

      Logischerweise wurde der Streubesitz nicht gefragt - wie hätte das die AG auch innerhalb von ein Paar Wochen als die Megaunterstützung von Bund & Banken zusammengezimmert wurde auch funktionieren sollen? Die Unfähigkeit einer Streubesitz AG Mittel von ihren Anteilseignern kurzfristig einzusammeln ist ja gerade das, was das Erpressungspotenzial aufbaut. Wenn die Aktionäre ihrem wertlosen Unternehmen keine Mittel mehr zur Verfügung stellen wollen bzw. können, dann soll es der blöde Bund tun und sämtliche Risiken übernehmen. Motto: Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren.

      Das hat halt nun ein Mal bei der HRE funktioniert und die ex-HRE Aktionäre haben eine übergebührlich hohe Abfindung bekommen. Für die Zukunft gilt es aber solche Fälle eleganter und unter voller Verlustinanspruchnahme der Anteilsinhaber zu lösen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 20:02:12
      Beitrag Nr. 27.066 ()
      Grützi :D,

      soll doch K1 mal im "hre-squeeze-in" Forum seine Thesen an das Tor nageln,vielleicht erleben wir dann Weihnachten und Ostern zusammen, wenn er dann sinnbildlich gesprochen an das Kreuz genagelt wird :D.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 20:10:13
      Beitrag Nr. 27.067 ()
      So Leutz,

      nicht nur K1 kann Euch terrorisieren, ich auch :D:D:D:D.

      Im folgenden das gesamte Top-Secret-Protokoll von der Geheimsitzung zur Rettung der HRE...frisch vom 16.12.09!!!

      Viel Spass beim lesen :kiss:.

      "Finanzsystem am Abgrund: Das HRE Protokoll
      Wednesday, 16. December 2009

      Die Finanzwelt versucht zur "Nomalität" zurückzukehren. Doch wie nah das Finanzsystem vor dem Kollaps stand, verrät das geheime Stizungsprotokoll zur Rettung der Hypo Real Estate. Ackermann wollte bereits seine Bank auf den Zusammenbruch vorbereiten. Nur in letzter Sekunde entkam die Welt dem völligen Zusammenbruch.
      Im Folgenden das komplette Sitzungsprotokoll zur Rettung der Hypo Real Estate. Das Dokument gilt Verschluss-Sache, sollte geheim gehalten werden. Denn es enthüllt in erschreckender Weise, was die Spitzen des Finanzsystems inklusive Bundesbank wirklich befürchteten und der Öffentlichkeit hartnäckig verschwiegen: Der drohende totale Kollaps des Finanzsystems.

      Das Protokoll gilt als "topsecret", gelang allerdings über eine "undichte" Stelle an die Aussenwelt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Beihilfe zum Geheimnisverrat. Es ist unbekannt, wer dieses brisante Schriftstück aus dem Kreise der Vertrauten heraus schmuggelte.


      Die Lektüre des nachfolgenden Textes ist jedenfalls spannender als ein Krimi. Es handelt sich um ein FAX, welches an die Beteiligten ging - offenbar nach Abschluß der HRE-Rettungsaktion, um den Ablauf der Ereignisse zu dokumentieren.

      Eines dürfte aber jetzt schon klar sein: Mit diesem Dokument wurde Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Hier nun die Zusammenfassung der Gespräche zur Stützung der Hypo Real Estate.

      Das Protokoll schildert den Verlauf der Verhandlungen vom 26.09.2008 - 28.09.2008 im Frankfurter Dienstsitz der BaFin. Höhepunkt dieses dramatischen Protokolls sind die Aussagen von Deutsche Bank Chef Ackermann, der bereits "seine" Bank auf den "Zusammenbruch" vorbereiten wollte, als die Gespräche zu scheitern drohten.

      Das FAX wurde mithilfe einer Software umgewandelt, so dass es hier wiedergegeben werden konnte. Bei der Umwandlung sind kleinere Fehler aufgetreten, welche allerdings den Inhalt nicht beeinträchtigen.


      Bonn, 09.10.2008 BaFm
      Bankenaufsicht

      gef.: gel.: abges.
      Vfg.

      Vermerk

      Bonn, 09.10.2008 BaFm

      Bankenaufsicht





      Zusammenfassung der Gespräche zur Stützung der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) vom 26.09.2008 - 28.09.2008 im Frankfurter Dienstsitz der BaFin



      Anlass:

      Die HRE befindet sich in erheblichen Liquiditätsschwierigkeiten; Herr Funke hat vergeblich nach einer privatwirtschaftlichen Lösung gesucht. Auch die Bemühungen der Kreditwirtschaft jnter Führung der Deutsche Bank AG, der HRE eine Liquiditätsltnie i.H.v. 15 Mrd. EUR gegen Sicherheiten zur Verfügung zu stellen, sind gescheitert (s. hierzu Telefonvermerk von Herrn Güldner vom 23.0Q.7nns und E-Mail von HV München vom 24.09.2008). An diesem Wochenende muss eine tragfähige Lösung gefunden werden, um der drohenden Illiquidität und den daraus zwangsläufig resultierenden aufsichtlichen Maßnahmen zu begegnen. Die Aufsicht hat deshalb Vertreter der HRE und der Kreditwirtschaft eingeladen, um eine private Auffanglösung für die HRE zu moderieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende der HRE Holding AG (Holding), Herr Viermetz, wandte sich in d.eser Angelegenheit mit Schreiben vom 23.09.2008 direkt an das BMF (Kopie an Bundesbank und BaFin). Sollte bis Montag, dem 29.09.2008, keine Lösung gefunden werden, müssten wegen der drohenden Illiquidität der DEPFA Bank plc, Dublin (DEPFA), den Ad hoc-Pflichten der Holding und den dadurch entstehenden Folgen für die deutschen Einheiten Moratorien erlassen werden.



      Freitag, 26.09.2008, 14:30 Uhr:



      (HRE-Gruppe: Vorstände: Herren Funke (Vorstandsvorsitzender), Dr. Fell (CFO), Frau von Oesterreich (CRO) sowie die Herren Ahlers, Dr. Bendfeld, Böckler, Gtynn, Dr. Stock, Wolf und drei Vertreter der Kanzlei S.

      Prüfungsverband deutscher Banken (PdB): Herren Lindlar, Hemker und Lutz (Expertenteams auf Abruf).

      Deutsche Bundesbank: Herren Prof. Dr. Weber (etwas später; Präsident), Loeper (Leiter Bankenaufsicht Zentrale) und Jakob (HV München), gegen Ende Herr Prof. Dr. Zeitler (Vizepräsident).

      BaFin: Herr Sanio (Präsident der BaFin), Frau LautenschtMger
      (Exekutivdirektorin Geschäftsbereich.Bankenaufsicht), Frau Menke
      (Abteilungspräsidentin Großbankenaufsicht). Herr Eufinger
      (Abteilungspräsident Insiderüberwachung, Ad-hoc-Publizitat,
      Marktüberwachung und -analyse), Herr V (Referent), Herr

      B 'Referent).]




      Sanio leitet die Sitzung ein und macht deutlich, dass das Ziel der Gespräche die Unterstützung der HRE durch die Kreditwirtschaft sei. Solange die HRE nicht in eine Moratoriumssituation gelange, sei die Rolle der Aufsicht auf die Moderation zwischen der HRE und der Community beschränkt. Anschließend stellt der PdB seine Teilnehmer vor und erklärt, dass man Expertenteams in der Hinterhand habe.

      [Diese Teams halten sich während des gesamten Wochenendes in den Räumlichkeiten der BaFin auf. Deren Expertise (z.B. rechtliche Fragen) bzw. Berechnungen (z.B. Liquiditätsbedarf) sind eine wesentliche Grundlage der Gespräche. Die Deutsche Bank hat nach Angaben von Herrn Funke eigene Experten bei der HRE (E-Mail der HV München vom 24.09.)]



      Liouiditätssituation:

      Funke führt aus, dass die HRE profitabel sei. Die nunmehr aufgetretenen Liquiditätsprobleme resultierten aus der DEPFA. Probleme bestünden u.a. bei der Refinanzierung des Infrastrukturportfolios. Man habe zwar freie Assets, diese seien jedoch nicht notenbänkfähig. Eine längerfristige Refinanzierung sei nicht mehr möglich, der täglich zu refinanzierende Betrag („Schneeball") werde immer größer. Der Fundingbedarf der DEPFA betrage 24 Mrd. EUR in 2008 und 9 Mrd. EUR in 2009. Dagegen stünden im Konzern 42 Mrd. EUR an Sicherheiten (u.a. Infrastrukturfinanzierungen der DEPFA). Die Gruppe habe Gespräche mit der Deutschen Bank und der Commerzbank bzgl. einer Beleihung dieser Sicherheiten geführt. Da der Marktwert der Sicherheiten deutlich geringer sei als 42 Mrd. EUR habe man sich um eine Linie i.H.v. 35 Mrd. EUR bemüht. Dieser Betrag würde die Refinanzierung der Gruppe bis November 2008 sicherstellen.

      Sanio entgegnet, dass seitens der Aufsicht eine Dauerlösung gewünscht sei. Die HRE wird aufgefordert den tatsächlichen Liquiditätsbedarf zu erläutern:

      Dr. Fell trägt vor, dass die Hypo Real Estate Bank AG (HREB) und die Hypo Real Estate Bank International AG (HREBI) genügend EZB-fähige Sicherheiten besäßen, um - bis auf 200 Mio. EUR - bis zum Jahresende durchfinanziert zu sein. Auf Nachfrage von Lautenschlaoer führt er aus, dass die Berechnung den „worst case" darstelle und es keine „tngger* bzw. „clauses" gebe, die den Liquiditätsbedarf erhöhen

      könnten. Es gebe zudem Darlehensdnteile i.H.v. 8,5 Mrd. EUR, die derzeit nicht Bestandteil der Pfandbnef-Deckungsmassen seien. Mittels Selbstverbriefung könnten diese EZB-fähig gemacht werden. Für 2009 bestehe im unsecured-Bereich nach Berücksichtigung anstehender prepayments (vorzeitige Tilgungen) eine Unterdeckung von 1,6 Mrd. EUR. Zur Schließung der Lücke wolle man auf Selbstverbriefung bzw. Darlehensverkäufe, auch unter Eingehung von Verlusten, zurückgreifen. HREB bzw. HREB1 seien auch in 2009 durchfinanziert, das Rating werde sich jedoch voraussichtlich auf B- reduzieren.



      Bzgl. der DEPFA müssten 55 Mrd. EUR im Money Market finanziert werden. Vor Ausbruch der Finanzmarktkrise habe man Laufzeiten von 6-9 Monaten abschließen können, vor dem Lehman-Fall immer noch 3-6 Monate. Seit dem Zusammenbruch von Lehman habe man jeden Tag ca. 3 Mrd. EUR „rollen" können, heute (26.09.08) jedoch nur noch 1,3 Mrd. EUR, davon nur 100 Mio.-EUR mit Laufzeiten von über einem Monat. Von den 55 Mrd. EUR würden 46 Mrd. EUR bis Jahresende fällig. Durch dagegen stehende Assets und laufende Portfoliooptimierungs-Maßnahmen könne der zu refinanzierende Betrag für 2008 auf 24 Mrd. EUR. gesenkt werden. In 2009 seien dann die letzen 9 Mrd. EUR vom Money Market fällig, benötigt würden in 2009 jedoch 10 Mrd. EUR.

      Insgesamt bestehe (ohne Assetverkaufe) eine „strukturelle Lücke" i.H.v 34 Mrd. EUR. Bei Umschichtung von Geldern innerhalb der Gruppe könne die Liquidität noch für zwei Wochen dargestellt werden.

      [Die Berechnungen des PdB brachten keine wesentlich anderen Ergebnisse, über die gesamten Gespräche gehen alle Teilnehmer von einem Maximalliquiditätsbedarf für 2008 und 2009 von insgesamt 35 Mrd. EUR aus.]

      Sanio stellt fest, dass die Gruppe für den Fall des Bekanntwerdens der Schieflage keinerlei externe Refinanzierung mehr erhalten werde. Lindlar fügt hinzu, dass HREB und HREBI die benötigte Liquidität für die DEPFA nicht stellen könnten, ohne sich selbst zu gefährden.

      Patronatserklärunaen etc. (Dr. Fell. Funket)

      Erklärung gegenüber Ratingagenturen, zB. „freiwillige Überdeckung" für Pfandbriefe zur Sicherstellung der Ratings.

      Gewinn- und Verlustabfuhrungsvertrag (mit DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG).

      HREBI Kredit über 2 Mrd. EUR (später wurde der Betrag auf 2,6 Mrd. EUR korrigiert) an Holding (zum DEPFA Kauf).

      Linien zwischen DEPFA und HREB, diese netteten sich weitgehend.

      Insolvenz der Holding führe sofort zur Insolvenz der HREBI.

      Konzernstruktur:

      (In der Anlage befindet sich ein Schaubild der Konzernstruktur, das ausgeteilt wurde.)

      Bei Illiquidität der DEPFA verliere die Holding ihren Beteiligungsbuchwert i.H.v. 5,4 Mrd. EUR. Der Holding verblieben dann noch 2,3 Mrd. EUR Eigenkapital, dagegen stünden 2,6 Mrd. EUR an Verbindlichkeiten {Kreditforderung der HREBJ). Die Loslösung der deutschen Töchter aus der Holding sei ohne weiteres nicht machbar. Bei einer Insolvenz der Holding sei zumindest die HREBI ebenfalls sofort überschuldet.

      Genannt wurden folgende Alternativen:

      15 Mrd. EUR Liquiditätslinie, reicht ohne Kapitalmarktzugang bis ca. Ende November 2008. Danach" sind bis auf 8,3 Mrd. EUR Nachrang-Commercial Real Estate (Gewerbeimmobilien) keine Sicherheiten mehr vorhanden. Lindlar führt hierzu aus, dass nach dem Bekanntwerden der 15 Mrd. EUR-Vereinbarung vermutlich nichts mehr „gerollt" werden könne.

      Gesamtlösung: 34 Mrd. EUR - x aus Verkäufen von Anlagevermögen (5 Mrd. EUR realistisch). Dies decke den Bedarf bis Ende 2009.

      [Herr Prof. Dr. Zeitler kommt hinzu.]

      Lindlar fasst zusammen, dass das Liquiditätsproblem in erster Linie bei der DEPFA liege. Der PdB werde in der morgigen Sitzung erste Detailüberlegungen präsentieren.

      Es wurde deutlich, dass vielfältige Interne Kreditbeziehungen/ Verflechtungen zwischen der DEPFA und der Holding bzw. ihren deutschen Einheiten bestehen.



      [Ende 17:30 Uhr.)



      Samstag, 27.09.2008:

      [10:00 Uhr: Beginn der Sitzung (HRE, PdB, Bundesbank, BaFin). Ab 10:40 Uhr: Sitzung im kleinen Kreis.

      13:50 Uhr: Versand des gemeinsamen Schreibens der Aufsicht an BMF.

      13:53: Telefaxe an BMF/'Staatssekretär Asmussen.

      14:05 Uhr: E-mail an Herren Asmussen, Wenzel, Frau Preuss.

      Nachdem deutlich wird, dass die zwischen HRE und Kreditwirtschaft verhandelte Linie von 15 Mrd. EUR nicht ausreicht, um die HRE dauerhaft zu stützen, wird das BMF mit vorgenanntem Schreiben über den derzeitigen Stand und über die zu erwartenden Konsequenzen für

      den Fall des Scheiterns der Stützung informiert. Es wird um hochrangige Teilnahme des BMF an den Besprechungen ab 15:00 Uhr gebeten}.

      Samstag 27.09.2008, 15:05 Uhr:

      Commerzbank: Herr Blessing,

      Deutsche Bank: Herr Dr. Ackermann, Herr Dr. Bänziger.

      Telefonisch zugeschaltet: Herren Müller (Bdd-Prasident), Dr. Sprißler (HVB), Schmitz (BdB, HSBC Trinkaus&Burkhardt).

      PdB: Herr Lindlar.

      Deutsche Bundesbank: Herren Prof. Dr. Weber und Prof. Dr. Zeitler.

      BaFin: Herr Sanio, Frau Lautenschläger, Herr Dr. Budäus (Referatsleiter Ad-hoc-Publizität, Directors' Dealings und Börsenkompetenzzentrum), Herr Bläser.]

      Weber informiert über das gemeinsame BaFh/Bundesbank Schreiben an das BMF. Dieses beschreibe die drohenden Verwerfungen auf dem Finanzplatz Deutschland für den Fall, dass eine Auffanglösung scheitere. Eine Teilnahme des zuständigen BMF-Staatssekretärs an der heutigen Sitzung sei bisher nicht in Aussicht gestellt worden. Die angebotene Teilnahme eines Unterabteilungsleiters als .Gasthörer" habe man abgelehnt.

      Bänziaer führt aus, dass ein schlimmeres Szenario als bei Lehmann Brothers drohe; danach habe die FED eine Absicherung über 87 Mrd. S gegeben. An dieser fehle es in Europa, so dass es am Montag in Europa keine Refinanzierung für Kreditinstitute mehr geben werde. Weber führt aus, dass er die Gesamtlage auch mit Herrn Trichet besprochen habe. Notwendig sei eine konzertierte europäische Aktion. Im Euroraum könne Liquidität nur an solvente Banken gegeben werden. Zunächst müsse die Solvenz der HRE sichergestellt werden, dann könne die Zentralbank Notfallliquidität zur Verfügung stellen. Die Solvenz müsse dabei seitens der Wirtschaft sichergestellt werden, der Staat werde sich an der ersten Runde nicht beteiligen. Die aktuellen Bemühungen anderer Staaten (Belgien) erlaubten allerdings zu einem späteren Zeitpunkt eine politische Beteiligung. Sprißler führt hierzu aus, dass die Fortis-Schieflage bis Montag durch den belgischen Staat gelöst werde.



      Hierzu ergänzt Weber, dass das Eurosystem am Montag eine Emergency Liquidity Action (ELA) durchführen werde. Wichtig sei zudem, dass sofort mit den korrekten Zahlen operiert werde, man habe nur einen Versuch und der müsse funktionieren. Sollte es zu keiner Lösung kommen, werde Herr Funke bereits am Montag um ein Moratorium bitten. Bei Vorliegen einer nationalen Lösung könne die Bundesbank den Antrag auf Einberufung einer ELA-Sitzung stellen (Liquidität für Montag). Die Bank benötige zur Sicherstellung der Liquidität eine Linie von ca. 35 Mrd. EUR. Für die (nicht repofähigen) freien Assets sei eine Linie von 15 Mrd.

      EUR angedacht worden. Es müsse nun eine Lösung gefunden werden, wie die restlichen 20 Mrd. EUR dargestellt werden könnten. Einige repofähige Institute müssten voran gehen; daneben müsse eine staatliche Ausfallgarantie gestellt werden. In einer späteren Phase müssten dann z.B. auch der Sparkassen- und Genossenschoftsbereich einen Beitrag leisten.



      Bei der Diskussion der zur Verfügung stehenden Optionen wird unter anderem auch die Möglichkeit einer Insolvenz der deutschen Einheiten erörtert. Diese Alternative wurde von allen Beteiligten wegen der dann zu erwartenden Erschütterungen ajf den Finanzmärkten (u.a. Chaos auf den internationalen Märkten, Kollaps des deutschen Bankensystems, Konkurs der Einlagensicherung) umgehend verworfen. Es bestand Einigkeit darüber, dass aufgrund der unkalkulierbaren Folgewirkungen bei der HRE der Einlagensicherungsfall nicht eintreten dürfe, sondern vorher eine Lösung gefunden werden müsse. Die. Vertreter der Kreditwirtschaft (Blessing. Ackermann^ machten dabei deutlich, dass eine rein private Rettung der HRE nicht bezahlbar sei. Eine zumindest temporäre Absicherung durch die Bundesregierung sei notwendig f MüllerV Laut Blessino werde die HRE nicht der letzte Fall für eine Rettungsaktion sein.

      Anschließend wurde erneut diskutiert, inwieweit die deutschen Einheiten aus dem HRE-Konzern herausgelöst werden könnten:

      Lindlar führt hierzu aus, dass ein Verkauf der deutschen Banken sofort zu einer Insolvenz der Holding führen würde, da der Verkaufspreis sicherlich unter dem Buchwert läge. Er schlägt die Gewährung eines Kredites gpgen das Aktienpaket an den deutschen Gesellschaften als Sicherheit vor (Pfandlösung). Die Pfandreife müsse dann in einem gewissen zeitlichen Abstand von der Kreditgewährung erfolgen. Dieser Lösung könne der Vorstand der Holding zustimmen, weil er so Liquidität generieren könne, die er ansonsten nicht mehr erhalten würde. Er könne sich ein Pfandrecht sowie die Berechtigung der Pfandgeber zur Geschäftsführung der deutschen Einheiten vorstellen.

      [Im Ergebnis wird diese Pfandlösung vorbehaltlich einer juristischen Detailabklärung durch ein PdB-Team von den Teilnehmern als erstrebenswert angesehen (kein HV-Beschluss erforderlich).]

      Lindlar fährt fort, dass diese Lösung anfechtungssicher ausgestaltet werden müsse, sonst fielen die verpfändeten Anteile nach Konkurs der Holding an deren Insolvenzverwalter. Sorißler wendet ein, dass auch bei einem Konkurs der irischen DEPFA erhebliche Kollateralschäden in Deutschland zu erwarten seien. Zu der von den Bankenvertretern geforderten Beteiligung der Politik erklärt Sanio. dass diese durch das heutige Schreiben von BaFin/Bundesbank über den Ernst der Lage unterrichtet sei. Weber ergänzt, dass die politische Bereitschaft zur Unterstützung nach dem IKB-Fall gering sei.

      Sanio macht deutlich, dass die zu findende Lösung die Abgabe einer Erklärung zur Gewährleistung det Sicherheit der Emlaqen in Deutschland erlauben müsse. Hierzu erklärt Ackermann nochmals, dass die erforderliche Lösung nur mit Hilfe der Bundesregierung machbar sei.

      Lindlar berichtet, dass vier PdB-Arbeitsgruppen mit der Klärung der relevanten Fragen beauftragt seien:

      Durchleuchtung der innerkonzernlichen Verflechtungen.

      Ermittlung des tatsächlichen Liquiditätsbedarfs.

      Juristische Fragen (Möglichkeiten aus genehmigtem Kapital, Möglichkeiten der Neuformierung der Gruppe).

      Ermittlung der Auswirkungen auf den Repo-Markt.

      [Die Besprechung endet um 17:10 Uhr. Ein erneutes Treffen wird für 21:00 Uhr vereinbart.]



      Samstag 27.09.2008. 21:00 Uhr:

      [Neben den Teilnehmern des Nachmittags sind zudem anwesend:

      Deutsche Bundesbank: Herren Loeper und Jakob

      BaFin: Frau Ai 'in BA 3 Menke

      PdB: Rechtsanwaltskanzlei L (Herr Dr. L sowie 2

      weitere Mitarbeiter)]



      Die Mitarbeiter der Kanzlei steilen die Handlungsalternativen für die Herauslösung der drei deutschen Einheiten vor:

      Darlehensgewährung gegen Sicherungsübereignung der Aktien (kein Pfandrecht -» sonst im, Insolvenzfall Öffentliche Verwertung)

      Diese Variante wird nur kurz diskutiert, da sie nach allgemeiner Auffassung nicht durchführbar ist. Bei einer Herauslösung der deutschen Einheiten würde §179a AktG greifen, da wesentliche Teile der Holding sicherungsübereignet würden. Daneben stelle sich das Problem der inkongruenten Deckung, falls das Darlehen nicht auch zur Deckung des Liquiditätsbedarfs in Irland verwendet werden dürfe. Sollte dies ausgeschlossen sein, könnte der Insolvenzverwalter der Holding die Sicherungsübereignung anfechten. Seitens der Kanzlei konnte nicht versichert werden, dass die Konstruktion letztlich tragfähig ist. Es herrscht Einvernehmen, diese Variante nicht weiterzuverfolgen,



      Treuhandlösung

      Die Holding als Treugeber überträgt die Aktien auf ein Vehikel. Hierbei verbleibe nur noch ein Minimum an treuhänderischer Bindung beim Treugeber. Ziel sei die Fortführung der übertragenen Einheiten. Die Holding verpflichte sich gegenüber dem Einlagensicherungsfond mittels

      Treuhand vertrag. Es wird ausgeführt, dass es sich um eine .Doppeltreuhand" handele, neben der Holding sei der Einlagensicherungsfond Sicherungstreugeber. Die vorgenannte § 179a AktG-Problematik stelle sich hier nicht. Der Treuhänder erhalte die Aufgabe die Fortführunq der Banken unter seinem oder pinpm anderen Dach sicherzustellen. Problematisch sei, dass bei einer Insolvenz der Holding der Treuhandvertrag wegfiele. Der Insolvenzverwalter der Holding habe dann das Recht auf Rückübertragung der Aktien in die Masse der Holding. Dies setze jedoch ein erfolgreiches § 2c KWG-Verfahren durch die Bafin voraus. Die BaFin werde nach Einschätzung der Kanzlei-Anwälte einer RückÜbertragung an den Insolvenzverwalter der Holding wegen dessen Unzuverlässigkeit nach § 2c-KWG nicht zustimmen. Hierzu wird seitens der Aufsicht ausgeführt, dass man von einer Unzuverlässigkelt des Insolvenzverwalters im Rahmen des § 2c KWG-Verfahrens nicht automatisch ausgehen könne.



      Verkauf der deutschen Banken an ein SPV (Erwerbergesellschaft)



      Nach Einschätzung von L kann der Vorstand einen

      Verkaufsvertrag abschließen, in Anbetracht der Alternativen diene ein Verkauf der Werterhaltung. Bei dieser Alternative ergebe sich jedoch erneut die § 179a AktG-Problematik: Eine Übertragung des ganzen Vermögens bedürfe der Zustimmung der HV. Der Verkauf der drei Einheiten berge demnach ein hohes Risiko. Sanio führt hierzu aus, angesichts dieser Vorschrift müsse man unterstellen, dass der Vorstand nicht verkaufen werde.

      Das Herauskaufen der drei deutschen Einheiten wird in den folgenden Besprechungen noch mehrfach angesprochen, jedoch aufgrund §179a AktG jeweils übereinstimmend als nicht durchführbar angesehen. Ebenso wird wegen der zu erwartenden Auseinandersetzungen mit den Insolvenzverwaltern und Sachwaltern (Pfandbriefe) das Herauskaufen der Assets aus den Gesellschaften als unmöglich identifiziert.

      Der PdB trägt nun die Schwierigkeiten bei einem Moratorium vor: Problematisch sei, dass die Einlagensicherung die Gläubiger entschädigen müsse (genannt wurde ein Betrag von 17 Mrd. EUR), ohne bereits Zugriff auf die Assets zu haben. Diese verblieben bei den Insolvenzverwaltern der drei deutschen Institute, deren Verhalten sei nicht einschätzbar. Favorisiert werde daher ein Gesamtverkauf der HRE. Vorteilhaft sei zudem, dass bei Marktteilnehmern aufgrund der besseren Marktkenntnis höhere Verwertungserlöse zu erwarten seien. Hierzu wird ergänzt (SprlßlerV dass eine Insolvenz einer der drei deutschen Einheiten den Zusammenbruch des Pfandbriefmarktes nach sich ziehen würde [wegen des damit verbundenen Vertrauensverlusts].



      (22:40 Uhr: Die Mitarbeiter von L verlassen die

      Besprechung.]

      Lindlar führt nun aus, dass man auf eine Beteiligung des Bundes drängen müsse. Dafür müsse bis morgen (28.09.2008) ein entsprechender Treuhandvertrag gefertigt sein. Eines seiner Teams habe

      versucht einen Überblick über die gesicherten finanziellen Verpflichtungen innerhalb des Konzerns zu gewinnen:

      HREB: Gegenüber DEPFA bestünden 1,3 Mrd. EUR Nettoforderungen (Brutto 3 Mrd. EUR). Hier gebe es also In jedem Fall Wertberichtigungsbedarf. Des Weiteren habe die HREB eine Ausfallgarantie (befristet bis 30.11.2008) i.H.v. 4 Mrd. EUR gewährt, der derzeit 2,4 Mrd. EUR zugeordnet seien. Zusätzlich gebe es nach derzeitiger Kenntnis eher unproblematische Put-Optionen. Ingesamt führten die Verflechtungen jedoch zu einem Absturz der Kapitalquote der HREB (vermutlich Überschuldung).

      HREBI: Entscheidend sei eine Forderung der Bank gegen die Holding i.H.v. 2,6 Mrd. EUR (begründet zur Finanzierung des DEPFA-Kaufs). Darüber hinaus bestünden Portfoliogarantien, daraus ggf. resultierende Belastungen habe man bisher noch nicht nachvollziehen können. Daneben habe die Bank eine Garantie für eine untergegangene Einheit gewährt, das Schicksal dieser Garantie sei ungewiss. Bei einer Insolvenz der Holding sei die HREBI nicht zu halten.



      DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG: Unproblematisch.

      Bezüglich der DEPFA Bank plc sei fraglich, ob nicht Irland auch parallel eine Lösung für dieses Institut organisieren könne.

      Lindlar beschreibt nochmals das Treuhandmodell {SPV, Treuhandverträge mit der Holding (Geschäftsbesorgungsverträge), SPV-Eigentümer stellen Verkaufsofferte, ohne Käufer Insolvenz der Banken). Fraglich sei, ob der Holdingvorstand sich hierauf einlasse.



      Im Ergebnis herrscht Übereinstimmung bei allen Teilnehmern, dass die deutsche Banken-Community dafür einstehen müsse, dass keine dieser Banken in eine Moratoriumssituation gerate.

      Blessing drängt erneut auf eine Beteiligung cer Politik. Es müsse konkrete Anträge an die Bundesregierung zur teilweisen Abdeckung des Ausfallrisikos durch den Bund geben. Ansonsten stehe am Montag keine deutsche Bank mehr.

      Auch die anderen Bankenvertreter betonen erneut die Notwendigkeit einer Beteiligung des Bundes. Die Privatbanken könnten dabei das first loss piece übernehmen (Ackermann: 1-2 Mrd. EUR), den Rest müsse der Staat nehmen. Möglicherweise bleibe am Ende gar kein Verlust für die Beteiligten übrig.

      Ackermann gibt zu bedenken, dass die durch den Einlagensicherungsfonds (ESF) geschützte Summe von der Holding mit 24 Mrd. EUR (statt 17 Mrd. EUR) beziffert werde. Er führt aus, dass die Stützung des ESF die beteiligten Banken billiger kommen könnte als 185 Mrd. E'JR Assets mit teilweise fraglicher Qualität auf die Bilanzen zu nehmen. Weber verwirft dies: Bei einem Rückfall auf den ESF setze bereits am Montag der Run auf die Banken ein. Durch Assetverwertung

      könne die letztendlich benötigte Summe zudem reduziert werden. Aus seiner Sicht müsse das first loss piece beim PdB liegen, den Rest sollte dann der Staat nehmen. Anderenfalls sei das Funding der Banken nicht mehr darstellbar.

      An Herrn Dr. Ackermann gerichtet führt Sanio aus, dass die Zweitrundeneffekte nach einem Moratorium verheerend teuer würden. Zu berücksichtigen seien auch die Effekte ajf den deutschen Pfandbrief. Man müsse dem Bund die möglichen Alternativen und deren Auswirkungen vortragen:

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->worst case-Lösung (alles auf ESF),

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Treuhandlösung,

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Sekundäreffekte (zweite Runde, Dominoeffekt) verdeutlichen.

      Außerdem könne nicht nur die Aufsicht an die Regierung herantreten, ein direkter Kontakt BdB-Bund sei erforderlich. Hierzu ergänzt Weber, dass sich die durch einen HRE-Ausfall betroffenen Gegenparteien (Versicherer, Kommunen etc.) direkt bei der Politik melden müssten. Vor dem Gespräch mit der Regierung müsse jedoch der Eigenanteil der privaten Seite festgelegt werden. Bis morgen früh müssten alle Fälle durchdacht und mit Zahlen (Verlustannahmen) hinterlegt werden. Zudem müsse eruiert werden, was außerhalb der Community an sonstigen Belastungen zu erwarten sei. Unabhängig davon werde es am Montag zu weiteren Marktverwerfungen einhergehend mit weiterem Abschreibungsbedarf in Milliardenhöhe (z.B. Fortis) kommen. Im Ergebnis müsse die HRE durch den Bund kontrolliert werden. Diese Auffassung fand allgemeine Zustimmung bei den Vertretern der Kreditwirtschaft.

      (Die Sitzung wurde auf Sonntag 28.09.2008, 10:00 Uhr vertagt, Ende um 0:34 Uhr. Die Vertreter der Aufsicht verlassen den Raum, die Bankenvertreter besprechen sich weiter.]



      Sonntag, 28.09.2008, 10:40 Uhr:

      [Deutsche Bank: Herren Dr. Ackermann, Dr. Bänziger, Commerzbank: Herr Blessing. BdB: Herr Müller, PdB: Herr Lindlar.

      Deutsche Bundesbank: Herren Prof. Dr. Weber, Prof. Dr. Zeitler, Loeper.

      BaFin: Herr Sanio, Frau Lautenschläger-Peiter, Frau Menke, Herr Vahlenkamp.



      Telefonisch zugeschaltet: Herr Dr. Sprißler (HVB, zeitweise), Herr Dr. Weber (BdB, zeitweise), Herr Schmitz (BdB, HSBC Trinkaus&Burkhardt, zeitweise).}

      Santo leitet die Sitzung ein. Eine Lösung für die HRE sei nur unter Einbeziehung der Politik - die nach Ansicht von Zeitler ab Montag handlungsfähig set - absehbar. Es steile sich die Frage, welches Modell der Politik angeboten werden solle. V:>r allem die Rettung der DEPFA sei wegen der Größenordnung schwierig.

      Zur DEPFA erklärt Müller, dass die Gesellschaften stärker vernetzt seien als gedacht, dies mache die Rettung allein der deutschen Einheiten schwierig. Auf die Frage von Blessino. wie eine Beteiligung der Politik aussehen könne, erwidert Sanio. dass der Bund kaum daran denken werde, Banken zu verstaatlichen. In erster Linie käme die Stellung von Garantien in Frage.

      [Die Bankvertreter diskutieren, wie die Fundinglücke geschlossen v/erden kann. Die Qualität der Assets der irischen DEPFA wird als gut (aber keine Refinanzierung), die der HRE als eher mittelmäßig bezeichnet.]

      Müller drängt auf einen Vorschlag für die Bundesregierung. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert und folgende Option vorgestellt :

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Gründung SPV (alternativ Liko-Bank).

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Sicherungsabtretung aller Aktiva der HRE-Gruppe an SPV,

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Bund übernimmt Ausfallgarantie,

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Refinanzierung durch Fmprgency Liquidlty Assistence (ELA).

      Weber wendet ein, dass eine Refinanzierung über ELA i.H.v. 15 Mrd. EUR bis 30.09. voraussichtlich nicht möglich sei. Die HRE müsse als Bank solvent sein, nur dann bekomme sie ELA, Voraussetzung für ELA sei eine Banklizenz. Die Liko-Bank habe eine Banklizenz und sei ELA-fähig. Ackermann führt aus, dass die Holding die Anteile an den Konzerngesellschaften an die Liko-Bank oder die Resba GmbH (Gesellschaft des PdB) übertragen könne. Der Bund garantiere für die Assets, um ELA zu erhalten. Außerdem übernehme der Bund eine Bürgschaft für das Funding der operativen Einheiten.

      [Ab 11.20 Uhr sind die Herren Dr. Sprißler (HVB) und Dr. Weber (BdB) telefonisch zugeschaltet.]

      Ackermann betont nochmals, dass der Bund auch eine Bürgschaft für das Funding der operativen Einheiten übernehmen müsse, d.h. für die gesamten Passiva der vier Institute. Nach Ansicht von Lindlar müssten die vier Einheiten unverzüglich zum Verkauf gestellt werden. In der Holding würden personelle Entscheidungen getroffen, auf die man keinen Einfluss habe. Personelle Konsequenzen müssten zur Bedingung für eine Rettung gemacht werden. Müller schlägt daraufhin eine Sicherungsabtretung mit der Auflage vor, schnellstmöglich und wertschonend zu liquidieren.

      [Prof Dr. Weber hat zwischenzeitlich mit Minister Steinbrück telefoniert.]



      Weber berichtet, dass der Minister eine Verstaatlichung ablehne. Wenn überhaupt, könne er einem Bailout durch die Einlagensicherung zustimmen. Nach Ansicht von Weber müsse euch die EZB flexibler werden, ein Engagement im EURO-Regime sei erforderlich. Die HRE dürfe jetzt nicht in die Lage kommen, eine § 46b KWG-Anzeige (Insolvenzgrund) abzugeben; dies würde eine Lösung verhindern. Die Banken müssten die erforderliche Liquidität zur Verfügung stellen, der Bund garantiere. Die erste Verlusttranche i.H.v. 2 Mrd. EUR trügen die BDB-Banken. Die zweite Verlusttranche trüge der Bund.

      Müller wiederholt, dass man dem Bund schnellstmöglich einen schriftlichen Vorschlag unterbreiten solle. An der Rettungsaktion seien aber nicht nur die privaten Banken zu beteiligen, sondern z.B. auch die Versicherungswirtschaft, die Sparkassen und der Genossenschaftssektor.

      Ackermann führt aus, dass die HRE über die nächsten zwei Monate Assets veräußern müsse, um den Refinanzierungsbedarf zu mindern. In einem ersten Schritt solle die EZB ELA i.H.v. 15 - 20 Mrd. EUR zur Verfügung stellen. Dafür stünden Sicherheiten von 42 Mrd. EUR zur Verfügung. Dies sichere die Liquidität der HRE bis Ende Oktober. In einem zweiten Schritt kämen Ende Oktober weitere 15 Mrd. EUR hinzu, wobei diese durch Asset-Verkäufe geringer ausfallen könnten. Ein Problem stelle der haircut dar. Fraglich sei, wie der BdB 15 Mrd. EUR aufbringen könne.

      [Die Bundesbank berichtet kurz, dass ohne ELA auch eine Erweiterung des Sicherheitenpools im EZD-System denkbar sei, dies örauche allerdings Zeit.)

      Müller gibt zu bedenken, dass die Zahlen der HRE unzuverlässig seien. Keinesfalls dürften es mehr als 15 Mrd. EUR werden. Lindlar sagt eine Prüfung der Zahlen zu. Er weist darauf hin, dass die HRE in erheblichem Umfang offene Kreditzusagen habe, die teilweise im Pfandbriefgeschäft gerollt werden sollten. Nach Ansicht von Weber müsse die HRE in verträglichem Tempo herunter gefahren werden. Diese Ansicht stößt auf allgemeine Zustimmung.

      Lindlar ergänzt, dass die drei deutschen Institute abgewickelt werden müssten. Ackermann fügt hinzu, dass bei der DEPFA so schnell wie möglich eine Bilanzverkürzung erfolgen müsse.

      Nach Weber erhalte die Bundesregierung auf diesem Weg vier Wochen Zeit für die Arbeit an einer Gesamtlösung.

      [Die Bankenvertreter diskutieren über die Beteiligungsquoten, es werden folgende unverbindliche Zusagen gemacht bzw. Anforderungen an andere Beteiligte angedacht:

      • Ackermann für Deutsche Bank: 5 Mrd. EUR,



      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Blessing für Commerzbank unO Dresdner Bark jeuiBili -2.5 Mrd EUR (Allianz hat noch nicht zugestimmt),

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Herr Dr. Sprißler für HVB: 2,5 Mrd. EUR,

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Postbank: 1 Mrd. EUR, . Kleinere Institute: 300 Mio EUR,

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Münchener Rück: (soll beteiligt werden),

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Einlagensicherung: 0 EUR.



      Die Sitzung wird um 13.00 Uhr unterbrochen und um 14.10 Uhr fortgesetzt. Herr Dr. Sprißler (HVB) ist telefonisch zugeschaltet.]

      Ackermann fasst den Stand der Verhandlungen zusammen:

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->15 Mrd. EUR Liquiditätslinie durch Kreditwirtschaft (über SPV, die HRE tritt als Sicherheit freie Assets i.H.v. 42 Mrd. EUR ab).

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->20 Mrd. EUR Liquidität durch EZB (hierfür Bundesgarantie nötig).

      <!--[if !supportLists]-->• <!--[endif]-->Für etwaige Verluste gilt: 50% Banken, 50% Bund, Cap zugunsten der Banken bei 2 Mrd. EUR.



      Lindlar betont, dass ESF nach Lehman nicht mehr als 2 Mrd. EUR aufbringen könne.

      [Ab ca. 14.45 Uhr diskutieren die Teilnehmer untereinander und verlassen teilweise den Sitzungssaal. Die Bankenvertreter erörtern erneut die Beteiligungsquoten. Einige nehmen Kontakt mit ihren Back-Offices auf. Es wird ein Schaubild zum Ablauf der geplanten Maßnahmen erstellt (Anlage). Die Teilnahme von Herrn Asmussen wird angekündigt. Die Sitzung wird bis zu seinem Erscheinen unterbrochen. Ab. 17.05 Uhr wird die Sitzung unter Teilnahme von Herrn Asmussen fortgesetzt. Herren Dr. Sprißler (HVB), Dr. Weber (BdB) und Schmitz (Bdb, HSBC Trinkaus&Burkhardt) sind telefonisch zugeschaltet.]

      Sanio führt Asmussen in den Stand der Diskussion ein. Die deutsche Community sei alleine nicht in der Lage, die Risiken der HRE zu tragen. Eine auf die deutschen Institute beschrankte Rettung scheitere u.a. an § 179a AktG. Deshalb komme nur ein Gesamtmodell unter Einbeziehung der DEPFA in Betracht. Das bislang diskutierte Modell schaffe die erforderliche Zeit für eine endgültige Lösung. In einem ersten Schritt stellten die Banken 15 Mrd. EUR Liquidität zur Verfügung, das gewährleiste das Überleben der HRE für die nächsten vier Wochen. Die HRE verfüge noch über nicht EZB-fähiges collateral i.H.v, 42 Mrd. EUR. Aufgrund der geringen Qualität sei ein hoher haircut anzubringen. Deshalb sei die Liquiditätshilfe auf 15 Mrd. EUR beschränkt. Zur Sicherung der Liquidität bis Ende 2009 seien weitere 20 Mrd. EUR erforderlich. Man beabsichtige die Gründung eines neuen bzw. die

      Verwendung eines bestehenden SPV mit Banklizenz. Dieses könne voraussichtlich ELA m Höhe von 20 Mrd. EUR erhalten. Voraussetzung hierfür sei eine Ausfallgarantie des Bundes. Anschließend würden die Institute verkauft und die Holding ginge in cie Insolvenz. Es sei nicht zu erwarten, dass Irland die DEPFA retten wäre. Ohne Liquiditätshilfe werde die HRE kurzfristig die Anzeige nach § 465-KWG abgeben müssen [wegen der japanischen Einheit der DEPFA muss eine Lösung bis Montagmorgen 1:00 Uhr - Geschäftsbeginn Japan ■ gefunden werden]. Dann müsste die BaFin umgehend Moratorien gegenüber den deutschen Instituten verhängen.

      Weber weist darauf hin, dass Frankreich den Banken heute absolute Unterstützung zugesichert habe. Belgien und Holland hätten im Fall Dexia garantiert und die Notenbanken hätten die erforderliche Liquidität zur Verfügung gestellt, bis die EZB ELA gewähre. Angesicht der derzeitigen Lage auf den Finanzmärkten könne man die HRE nicht fallen lassen. Die Ausfallgarantie des Bundes sei unbedingt erforderlich. Ackermann betont, dass eine vergleichbare Lösung wie in Frankreich gefunden werden müsse. Dort gebe es eine Staatsgarantie. Andernfalls fließe die Liquidität zukünftig nach Frankreich Müller stimmt zu.

      Asmussen führt aus, dass der Bund nach Haushaltsrecht Garantien nur übernehmen dürfe, wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Verlust unter 50% liege. Es sei eine Verpflichtungsermächtigung im Bundeshaushalt erforderlich, ggf. sogar ein Nachtragshaushalt. Sanio erwidert, dass ohne eine Garantie des Bundes am Montagmorgen Moratorien unvermeidbar seien. Weber weist darauf hin, dass ein letter of intent genüge, Ackermann stimmt dem zu.

      Asmussen erklärt, dass er zunächst Rücksprache mit Minister Steinbrück und dem Bundeskanzleramt halten müsse. Bis morgen sei eine Lösung nicht möglich. Ackermann weist darauf hin, dass das BMF seit Donnerstag Bescheid wisse. Er werde jetzt gehen und sein Institut darauf vorbereiten, dass morgen früh der Interbankenhandel zusammenbrechen werde.



      Ackermann weist darauf hin, dass das BMF seit Donnerstag Bescheid wisse. Er werde jetzt gehen und sein Institut darauf vorbereiten, dass morgen früh der Interbankenhandel zusammenbrechen werde.

      [Die Bankenvertreter verlassen das Gebäude. Asmussen hat sich ab 18.27 Uhr zu Telefonaten zurückgezogen. Die Bankenvertreter werden telefonisch wieder zurückgerufen. Die nächste Runde tagt ab 22:45 UhrJ



      22:45 Uhr:

      Asmussen verlangt eine Entscheidung über das Angebot der Bundesregierung in den nächsten 20 Minuten. Die Verteilung der Lasten müsse wie folgt sein: Der Bankensektor müsse die Mehrheit der Kosten (Verlustquote 55%) ohne den vorgenannten Cap von 2 Mrd. EUR tragen.

      Ackermann führt aus, dass dies der Tod des deutschen Bankensystems sei. Bei einer Übernahme von Verlustrisiken in Höhe von 17 Mrd. EUR seien die Ratings nicht haltbar und die Refinanzierung würde wegbrechen. Das Risiko der Banken müsse durch einen „Cap" auf max.

      7 Mrd. EUR begrenzt werden. Die Institute hätten selbst z.B. bei Lehman erhebliche Verluste erlitten und kämpften ebenfalls mit Liquidität und Profitabilität. Der Vorschlag sei nicht darstellbar.

      Sanio macht deutlich, dass es, wenn nicht bald eine Einigung erzielt werde, zu einer Verhängung von Moratorien kommen werde. Dabei erinnerte er wieder daran, dass eine Lösung bis spätestens 1:00 Uhr morgens gefunden werden müsse, da die Eröffnung des japanischen Marktes berücksichtigt werden müsse.



      Ackermann macht nochmals deutlich, dass es um das Überleben des Finanzsystems gehe. Es sei daher nicht nachvollziehbar, dass es nicht möglich sei, 35 Mrd. EUR Liquidität darzustellen.

      Ackermann macht nochmals deutlich, dass es um das Überleben des Finanzsystems gehe. Es sei daher nicht nachvollziehbar, dass es nicht möglich sei, 35 Mrd. EUR Liquidität darzustellen. Weber äußert, dass alle drei Säulen des Bankensystems beteiligt werden müssten.

      Ackermann sowie Müller wiederholen, dass 17 Mrd. EUR für das deutsche Bankensystem nicht darstellbar seien, dieser Betrag müsse schließlich auch bilanziell berücksichtigt werden. Gefordert wird eine Staatsgarantie.

      Weber führt aus, dass er an einem Scheitern der Rettung nicht mitverantwortlich sein wolle. Die Bundesbank werde prüfen, ob ELA machbar sei, um so die HRE bis Ende der Woche zu retten. Asmussen erklärt, dass er nach telefonischer Rücksprache das Angebot der Regierung nicht erhöhen könne.

      [Weber und Asmussen gehen in Telefonkonferenz]



      22:55 Uhr: Ackermann will die Runde verlassen.

      23:00 Uhr: [Herr Dr. Budäus (WA 22) kommt hinzu.] Sanio und Budäus stellen klar, dass die börsennotierte HRE Holding wegen der zugespitzen Lage bald Ad hoc-Meldungen gemäß § 15 WpHG abgeben müsse. Dies werde das Schicksal der Gruppe besiegeln. Menke verlässt den Raum, um die Moratorien gegenüber den deutschen Sanken der HRE vorzubereiten.

      23:20 Uhr: Müller fragt nach, ob der Finanzierungsanteil der Community von 15 Mrd. EUR stehe, Ackermann verneint.

      23:30 Uhr: Asmussen erklärt für die Bundesregierung: 35 Mrd. EUR Bürgschaft, 50% Bund, 50% Banken. Der Cap sei nicht akzeptabel, dies sei mit Kanzlerin und Minister abgeklärt. Die Bankenvertreter halten das für nicht akzeptabel und verlassen den Raum. Die Verhandlungen sind gescheitert.

      [Die irische Notenbank und Herr Triebet werden über das Scheitern der Verhandlungen informiert]



      23:35 Uhr: [Die Vorstände Funke, Dr. Fell, von Oesterreich, die sich in anderen Räumen der BaFin aufgehalten hatten, werden in der Sitzungssaal gerufen.)

      Sanio fuhrt aus, dass die Bankenvertreter die Verhandlungen verlassen hätten, das letzte Angebot der Regierung sei für sie nicht akzeptabel gewesen, die erforderliche „große Lösung" sei um 23:30 Uhr gescheitert. Gegenüber den Vorständen führt er aus, dass diese nun ihre Pflichten als Vorstandsmitglieder erfüllen müssten.

      (Die vorstände werden insbesondere über die Ad-hoc-Pflicht belehrt (23:40 Uhr). Anschließend (bis 23:57 Uhr) werden sie darüber informiert, dass sie nach dem Scheitern der Rettungsbemühungen die Zahlungsfähigkeit der drei deutschen Kreditinstitute beurteilen müssen, insbesondere ob sie Insolvenzanzeigen an die BaFin richten müssen.]

      23:57 Uhr: Ackermann betritt den Raum und erklärt, dass die Bankenvertreter weiterverhandeln möchten. Er habe mit Herrn Steinbrück telefoniert. Dieser habe erklärt, dass der Bund nur 50% nehmen könne. Ackermann führt aus, dass der Gesamtverlust im schlimmsten Fall zwischen 15 und 25 Mrd. EUR liegen werde. Die Banken könnten hiervon 7 Mrd. EUR übernehmen, bei diesem Betrag müsse es einen Cap geben. Herr Steinbrück habe ihm gegenüber erklärt, nochmals mit der Kanzlerin reden zu wollen. Weber führt aus, dass alle Gläubiger der HRE eingeladen werden müssen und je nach Betroffenheit an der Lösung beteiligt werden müssten.

      0:05 Uhr: [Asmussen kehrt zurück.]

      Bänziger erklärt, dass die Privatbanken 2 Mrd. EUR nehmen könnten.

      0:08 Uhr: [Weber informiert die irische Aufsicht bzgl. DEPFA; Maßnahmen seien noch nicht angezeigt, da doch noch weiterverhandeltt werde.]

      [Bis zum Besprechungsende verlassen einzelne Teilnehmer nun zeitweise den Raum, um Telefonate zu führen bzw. diskutieren untereinander.]

      0:45 Uhr: Asmussen führt aus, dass die Kanzlerin der Lösung nicht zustimme.

      1:00 Uhr: Asmussen erklärt, der letzte Vorschlag der Regierung laute 60% der Last für die Industrie, 40% für die Bundesregierung bei einem Cap von 8,5 Mrd. EUR.

      1:05 Uhr: Ackermann telefoniert mit einem Vertreter der Bundesregierung und erklärt daraufhin, dass man sich telefonisch geeinigt habe. 60% der Verlustrisiken trage die Industrie, 40 % der Bund; gehe der Verlust über 8,5 Mrd. EUR hinaus, trage der Bund diesen voll.

      1:10 Uhr: [Gemeinsame Presseerklärung von BaFin und Bundesbank (Anlage).]"


      http://www.mmnews.de/index.php/200912164456/MM-News/Finanzsy…
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 20:43:59
      Beitrag Nr. 27.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.581.392 von Fire72 am 16.12.09 20:10:13Im folgenden das gesamte Top-Secret-Protokoll von der Geheimsitzung zur Rettung der HRE...frisch vom 16.12.09!!!

      Guten Morgen Fire72.

      Ja "frisch" vom 16.12.09 und nur erst ein halbes Jahr im Umlauf :laugh::laugh::laugh:

      Tip: Mal ein Paar 1000 Beiträge hier im Thread zurückblättern.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 20:45:58
      Beitrag Nr. 27.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.581.739 von K1K1 am 16.12.09 20:43:59Aber nicht so zusammenhängend ;)!
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 21:04:14
      Beitrag Nr. 27.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.581.761 von Fire72 am 16.12.09 20:45:58:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 21:11:39
      Beitrag Nr. 27.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.581.392 von Fire72 am 16.12.09 20:10:13schoene story :)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 21:48:20
      Beitrag Nr. 27.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.581.392 von Fire72 am 16.12.09 20:10:13@Fire72

      ich kann dir gerne mal zitieren, was Kalchas damals zu dem Protokoll geschrieben hat:

      Meinst Du das angebliche Protokoll aus der SZ? Du glaubst offensichtlich auch alles...

      ... Ehrlich gesagt ist das noch nicht einmal ein Protokoll. Da fällt der Begriff Augenzeugen. Die machen sich vielleicht paar Aufzeichnungen, schreiben aber sicher keine Protokolle.


      Also hör schön brav auf Kalchas und schreib drüber, dass das kein Protokoll ist und man nicht alles glauben soll ... :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 15:30:53
      Beitrag Nr. 27.073 ()
      Deutsche Pfandbriefbank AG: SoFFin, Hypo Real Estate Konzern (HRE) und Finanzkonsortium restrukturieren die Liquiditätsfazilität für die HRE in Höhe von rund 43 Mrd.

      Deutsche Pfandbriefbank AG / Vereinbarung

      21.12.2009

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      München, 21. Dezember 2009 - Deutsche Pfandbriefbank AG:

      SoFFin, Hypo Real Estate Konzern (HRE) und Finanzkonsortium restrukturieren
      die Liquiditätsfazilität für die HRE in Höhe von rund 43 Mrd. EUR.:

      Der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin, die HRE und ein Konsortium der
      deutschen Finanzwirtschaft haben eine neue Struktur für eine seit November
      2008 bestehende Liquiditätsfazilität für die HRE vereinbart. Ursprünglich
      betrug das Volumen dieser Fazilität 50 Mrd. EUR und wurde im Laufe des
      Jahres 2009 auf nunmehr 43 Mrd. EUR getilgt. Die neue Liquiditätsfazilität
      entspricht diesem Betrag. Davon zeichnet ein Konsortium der deutschen
      Finanz- und Versicherungswirtschaft rund 23 Mrd. EUR. Die Auszahlung ist
      für den 23. Dezember 2009 vorgesehen und steht unter den üblichen
      Auszahlungsvoraussetzungen. In Höhe von 20 Mrd. EUR werden Wertpapiere der
      Deutsche Pfandbriefbank AG begeben, die wie bisher zum Teil über
      Zentralbanken, zunehmend aber auch über den Markt refinanziert werden. Die
      Fazilität wird in vollem Umfang mittels SoFFin-Garantien mit einer Laufzeit
      bis zum 22. Dezember 2010 besichert. Entsprechend werden die
      Bundesgarantien über 35 Mrd. EUR abgelöst und kann ein
      Sicherheitenportfolio über ursprünglich ca. 60 Mrd. EUR freigegeben werden.

      Mit dieser Restrukturierung reduzieren sich die Kosten der HRE für die
      Liquiditätsbereitstellung. Die vom Konsortium übernommenen Wertpapiere
      werden mit EURIBOR + 0,10% p.a. verzinst. Die SoFFin-Garantien kosten 0,10%
      p.a. Bereitstellungsgebühr bzw. 0,50% p.a. nach Ziehung.

      Der gesamte Garantierahmen für die HRE von ursprünglich 102 Mrd. EUR, der
      zur Unterstützung der Gruppe zur Verfügung gestellt wurde, reduzierte sich
      durch Tilgungen auf 95 Mrd. EUR. In diesem Betrag sind die bestehenden,
      unverändert bis Ende Juni 2010 laufenden SoFFin-Garantien über 52 Mrd. EUR
      enthalten.

      Kontakt:
      Reiner Barthuber +49 (0) 89 2880 28 201

      21.12.2009 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen
      übermittelt durch die DGAP.
      Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 00:00:19
      Beitrag Nr. 27.074 ()
      Prozesslawine droht HRE zu überrollen: € 900 MIO im Feuer

      INVESTMENT MAGAZIN (DAS ORIGINAL) - Nach der umstrittenen Zwangsverstaatlichung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate steht der Justiz eine Prozesslawine im Jahr 2010 bevor. Wütende Altaktionäre klagen gegen ihren Rauswurf aus dem Unternehmen, Investoren fordern Schadenersatz in Höhe von fast einer Milliarde Euro für ihre Kursverluste und der ehemalige HRE-Chef Georg Funke will vor dem Landgericht München um ein Millionengehalt kämpfen.
      Zahlen müsste bei einem Erfolg der Kläger in allen Fällen der Bund, dem die HRE nach Milliardenhilfen vollständig gehört.
      Die letzten HRE-Aktionäre wurden gegen ihren Willen aus dem Unternehmen gedrängt und mussten ihre Anteile gegen eine Abfindung von 1,30 Euro je Aktie an den Bund verkaufen. Sie werfen ihm eine verfassungswidrige Enteignung vor und zogen vor Gericht, um die Beschlüsse der Hauptversammlungen anzufechten. Damit müssen sich die Gerichte im kommenden Jahr mit der pikanten Frage befassen. Wie weit darf der Staat zur Rettung einer Bank gehen?
      Der Stuttgarter Staatsrechtler Rüdiger Zuck hat bereits eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, weil die Verstaatlichung aus seiner Sicht gegen das Grundgesetz verstößt. Auch der Europäische Gerichtshof in Luxemburg wird sich nach der Klage eines HRE-Anlegers in München voraussichtlich 2010 mit der HRE- Verstaatlichung befassen müssen. Der Kläger, der Steuerberater Bohdan Kalwarowskyj aus München, hatte die Aktien für seine Kinder gekauft und Tausende Euro verloren. «Der Staat hat die Bürger enteignet und erpresst», klagte er.
      Er kann kaum glauben, was ihm in nur einem Jahr passiert ist. Wegen der bedrohlichen Lage des Immobilienfinanzierers und den Gefahren für die Finanzmärkte brachte der Bund die Verstaatlichung im Eiltempo durch: Von dem Ausbruch der Krise bei der HRE im Herbst 2008 bis zur 100-prozentigen Verstaatlichung vergingen nur 12 Monate. Die juristische Grundlage dafür bildete das Rettungsübernahmegesetz, das das Kabinett im Februar zur Übernahme der HRE beschlossen hatte. «Mittels eigens für die HRE geschaffener Gesetze wurde in bisher nie dagewesener Form in das Eigentumsrecht von Aktionären eingegriffen», kritisieren die ehemaligen HRE-Anleger, die sich zum gemeinsamen Protest zusammengeschlossen haben.
      Ärger droht zudem durch eine Flut von Schadenersatzklagen ehemaliger Aktionäre. Sie werfen dem früheren Management vor, viel zu spät auf die Belastungen durch die Finanzkrise hingewiesen zu haben und fordern eine Entschädigung für die massiven Kursverluste ihrer Aktien.
      Die beiden wichtigsten Schadenersatzklagen werden von zwei verschiedenen Anwaltskanzleien vertreten und stehen beide 2010 zur Entscheidung an. Am 14. Januar will das Landgericht München im größten Verfahren mit Schadenersatzforderungen von rund 900 Millionen Euro eine Entscheidung verkünden. In dem Prozess hatte der Anwalt Andreas Tilp für mehrere Kapitalanlagefonds gegen das Unternehmen geklagt. Im zweitgrößten Verfahren klagt die Münchner Kanzlei Rotter vor allem für private Anleger. In dem Prozess will das Gericht im April nächsten Jahres 13 Zeugen vernehmen, darunter auch den Chef der Finanzaufsicht Bafin, Jochen Sanio, sowie das frühere HRE- Vorstandsmitglied Bettina von Oesterreich.
      Für die größte Aufregung dürfte im Frühling aber der Prozess des geschassten HRE-Chefs Funke sorgen. Er beharrt darauf, von einem früheren Arbeitgeber noch rund 3,5 Millionen Euro Gehalt zu bekommen, weil sein Vertrag eigentlich noch bis zum Jahr 2013 gelaufen wäre.
      Hintergrund: Sie galt lange Zeit als grundsolides Institut, nun ist die Hypo Real Estate (HRE) die erste DAX-Bank, die vor der Kreditkrise in die Knie geht. Doch nicht etwa, weil sie sich - wie die Kollegen von der SachsenLB oder der IKB - am US-Markt für Ramsch-Hypotheken verzockt hat.
      Den Münchenern wurde die Übernahme der Depfa Bank zum Verhängnis, die bei ihrem Staatsfinanzierungsgeschäft gegen die «goldene Bankregel» verstieß. Diese besagt, dass etwa langfristige Ausleihungen auch mit einer langfristigen Mittelaufnahme abgesichert werden.
      Um allerdings ihre Rendite zu verbessern, verstoßen vor allem die eher margenschwachen Staatsfinanzierer gegen diese Regel. Das heißt, sie nehmen für langfristige Ausleihungen kurz- oder mittelfristige Gelder auf und fassen diese zusammen. So geschehen bei der HRE- Tochter Depfa. Der Fachbegriff für dieses Vorgehen ist «Fristentransformation». Wettbewerber wie die Commerzbank, die über ihre Tochter Eurohypo in der Staatsfinanzierung steckt, beteuern derzeit, dass sie im Gegensatz zu den Münchenern «durchfinanziert» sind. Gleiches betont die Aareal Bank, die allerdings nicht in der Staatsfinanzierung tätig ist, sondern sich auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung konzentriert.
      In normalen Zeiten fällt ein Verstoß gegen die «goldene Bankregel» nicht auf. Probleme gibt es nur, wenn die kurzfristigen Zinsen plötzlich steigen - oder aber kurzfristig keine Mittel zur Refinanzierung bereit stehen. Wegen der Finanzkrise ist derzeit das Misstrauen der Banken untereinander so groß, dass sie sich nicht mehr - wie sonst üblich - gegenseitig Geld ausleihen. Daher ist der Geldmarkt im Moment nahezu ausgetrocknet. Für die Hypo Real Estate bedeutete dies: Sie bekam keinen Kredit mehr, die Gegenfinanzierung ihrer Transaktionen war nicht mehr möglich, ein Umsteuern der Strategie wurde versäumt und das Geschäftsmodell der Tochter Depfa fiel in sich zusammen.

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      Na dann sag ich mal: happy new year :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 12:08:46
      Beitrag Nr. 27.075 ()
      Jupp,

      a happy new year :D...mögen sie an der Übernahme der HRE ersticken ;).
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 13:07:11
      Beitrag Nr. 27.076 ()
      Ist das ein deutsches Elend:rolleyes:

      Erst werden Aufgaben vertagt, dann schlampig teilgelöst und jetzt zieht sich elender Juristenstreit.

      Die Politiker gauckeln auch noch Gewinn aus ihren HRE-Transaktionen vor. Alles nur eine Frage der Präsentation :cry:

      Gleich bis zur Unkenntlichkeit verwässern war angesagt.
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 18:29:55
      Beitrag Nr. 27.077 ()
      Hypo Real Estate
      Die geheimen Pläne für Deutschlands Skandalbank

      Die Hypo Real Estate hat den Steuerzahler Milliarden gekostet. Doch bislang war nicht klar, was mit der Bank genau passieren soll. Jetzt redet ein Insider Klartext.

      Von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens

      Als im Herbst 2008 die Finanzkrise eskalierte, spielten sich in Frankfurts Bankentürmen dramatische Szenen ab: Hektisch pokerten Banker und Politiker um die Zukunft der Hypo Real Estate. Der Münchener Immobilienfinanzierer taumelte vor dem Abgrund – die Vorstände hatten sich heillos verzockt. Aus Angst vor einem Domino-Crash versprach der damalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) Milliarden.

      Schnell war klar, dass die Bank mit dem Geld nicht hinkommen würde. Über seinen neuen Rettungsfonds Soffin legte der Bund peu a peu nach – und schwang sich im Oktober 2009 zum alleinigen Eigentümer auf. Bisher hat die HRE vom Staat 6,3 Milliarden Euro bekommen, außerdem Garantien über 95 Milliarden Euro. Nur schemenhaft aber war zu erkennen, welche Zukunft die Skandalbank haben soll.

      Riesige Bad Bank geplant

      Erstmals verriert ein hochrangiger Soffin-Vertreter nun FOCUS Online, wie die konkreten Pläne aussehen. Demnach dürfte die HRE in den kommenden Jahren auf etwa ein Viertel ihrer bisherigen Größe schrumpfen: Die neue Kernbank solle nur eine Bilanzsumme von 100 bis 130 Milliarden Euro haben. Noch im Jahr 2008 betrug die Bilanzsumme etwa 400 Milliarden Euro. Der Großteil des Geschäfts, so der Plan, werde in eine so genannte Bad Bank überführt, in eine Abwicklungsanstalt. Sie soll ein Volumen von bis zu 200 Milliarden Euro besitzen. Für die irische Tochter Depfa scheint es keinen Platz mehr zu geben – klar ist ohnehin schon, dass sie kein Neugeschäft mehr tätigt.

      Zurzeit prüfe die EU-Kommission die Pläne, sagte der Soffin-Vertreter. Einen förmlichen Antrag für die Bad Bank habe die HRE zwar noch nicht gestellt, es gebe aber einen Grundsatzbeschluss des Aufsichtsrats. Man gehe davon aus, dass bis Ende März eine Einigung mit Brüssel erzielt werde. Bis dahin werde es voraussichtlich keine weiteren staatlichen Finanzspritzen geben. Danach sei damit zu rechnen, dass die HRE noch einmal Anträge für knapp vier Milliarden Euro stellen werde.

      Die neue HRE-Kernbank soll sich auf die Immobilien- und Staatsfinanzierung in Deutschland und Europa beschränken. Bisher hatte die HRE-Führung stets erklärt, vor 2012 werde die Bank es nicht zurück in die schwarzen Zahlen schaffen. Der hochrangige Soffin-Vertreter sagte nun, erklärtes Ziel der HRE-Vorstände sei es, im Jahr 2013 erstmals wieder Gewinne zu schreiben. Vor diesem Zeitpunkt werde der Soffin die Bank auch nicht in private Hände zurück geben.

      Ein schwieriges Geschäft

      Klar sei aber, dass der Staat sich nicht dauerhaft bei privaten Banken engagieren werde. Er werde sich zurückziehen, wenn er seine Aufgabe als erledigt betrachte. Termine dafür gebe es noch nicht. Der Soffin ist auch bei der Commerzbank und der WestLB engagiert.

      Offensichtlich übertrieben sind Hoffnungen, die Bankenrettung könnte dem Bund unterm Strich Gewinne bescheren. Zwar seien 2009 insgesamt 650 Millionen Euro an Gebühren für Garantien in die Kassen geflossen, sagte der Soffin-Vertreter. Die Zahl dürfe aber nicht zu Fehlschlüssen verleiten. Die möglichen Verlustbringer stünden erst noch aus. Der Soffin sei kein profitorientiertes Unternehmen. Steuergeld werde eingesetzt, um einen Zweck zu erreichen, die Stabilität des Bankensektors.

      http://www.focus.de/finanzen/banken/hypo-real-estate-die-geh…
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 01:20:06
      Beitrag Nr. 27.078 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 16:47:33
      Beitrag Nr. 27.079 ()
      Verhandlung über Millionenklage wird vertagt!!! :D

      Guckst Du hier:

      "
      Entscheidung über Millionenklage gegen Hypo Real Estate verschoben

      11.01.2010

      Die Entscheidung über eine Schadenersatzklage von Aktionären in dreistelliger Millionenhöhe gegen die Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) wird vertagt. Das Landgericht München I hob einen für Donnerstag angesetzten Verkündungstermin auf, wie die Kanzlei der Kläger, Tilp Rechtsanwälte, am Montag mitteilte. Als neuer Termin wurde demnach der 4. März festgesetzt.

      In dem Verfahren geht es um die Forderungen mehrerer institutioneller Anleger, die der inzwischen verstaatlichten HRE vorwerfen, falsch über die Schieflage des Instituts informiert zu haben. Am 15. Jänner 2008 hatte die HRE überraschend über einen Abschreibungsbedarf von 390 Mio. Euro informiert. Daraufhin stürzte der Kurs ihrer Aktien ab. (APA)"


      http://www.foonds.com/article/4200
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 16:49:47
      Beitrag Nr. 27.080 ()
      Ein weiterer Jumbo-Pfandbrief wurde von der HRE ausgegeben!!! :D

      Guckst Du hier:

      http://www.property-magazine.de/pbb-deutsche-pfandbriefbank-…
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 14:32:50
      Beitrag Nr. 27.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.728.448 von Fire72 am 13.01.10 16:47:33mich wuerd mal interessieren warum - vielleicht liegts ja einfach dran dass der richter krank war ;) hat da jemand infos zu den gruenden der verzoegerung?
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 19:11:06
      Beitrag Nr. 27.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.703.529 von K1K1 am 10.01.10 18:29:55Hypo Real Estate
      Die geheimen Pläne für Deutschlands Skandalbank



      Das ist genau der Punkt, dass die Neuausrichtung der HRE bei der Ermittlung des Unternehmenswertes laut Bewertungsgutachten nicht berüchsichtigt wurde, dass aber nach der höchstrichterlichen BGH Rechtsprechung (Wurzeltheorie) zwingend notwendig ist.
      Das ist ein entscheidender Punkt, den Dr.Martin Weimann, der mich vertritt, bei seinem Antrag auf gerichtliche Feststellung einer angemessenen Barabfindung aufführt. Insofern kann die im Gutachten erfolgte Prognose der Zinsüberschüsse, die Prognosse derRefinanzierungskosten nicht richt sein, da die Spreads, Ratings der Gestellschaft sich weit besser als im Gutachten unterstellt entwickelt haben. Daher eine neue Planung auf Basis der Neuausrichtung der Gesellschaft geboten.
      Weiterhin beantragt Dr.Weimann, dass das Spruchverfahren bis zur Entscheidung über Schadenersatzansprüche gegen Vorstand, AR, Berater auszusetzen, da diese für die angemessene Abfindung
      zu berücksichtigen.
      Sollte das Gericht diesem Antrag stattgeben, wird der Abschluss des Spruchverhrens viele Jahre benötigen. Umso besser, dann wird ja ersichtlich, ob der ermittelte Unternehmenswert der Gutachter auf Basis richtiger Annahmen erfolgt ist.
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 21:58:30
      Beitrag Nr. 27.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.735.769 von markusschei am 14.01.10 14:32:50"Die Kläger hätten auf Anregung des Gerichts ihre Anträge kurzfristig geändert, begründete eine Gerichtssprecherin die Verschiebung. Der HRE werde nun Zeit gegeben, darauf zu reagieren."

      Auszug aus:
      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE60A0FF201…
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 08:44:05
      Beitrag Nr. 27.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.146 von Barcelo72 am 14.01.10 21:58:30Interessante Berichtserstattung von Reuters:

      "...Zum Auftakt der Verhandlung im August hatte Richter Matthias Ruderisch den Klägern allerdings wenig Hoffnungen auf Schadenersatz gemacht..."

      Ist diese Aussage wirklich so getroffen worden oder mal wieder eine eigenwillige Interpretation der "Fachpresse"???;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 10:38:31
      Beitrag Nr. 27.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.146 von Barcelo72 am 14.01.10 21:58:30ah okay, danke fuer den hinweis... dann ist ja alles in butter ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 17:04:44
      Beitrag Nr. 27.086 ()
      Das ist genau der Punkt, dass die Neuausrichtung der HRE bei der Ermittlung des Unternehmenswertes laut Bewertungsgutachten nicht berüchsichtigt wurde, dass aber nach der höchstrichterlichen BGH Rechtsprechung (Wurzeltheorie) zwingend notwendig ist.

      na ja, wenn der Juristendoktor da mal nicht auf dem Holzweg ist: Die letzten Rekapitalisierungen lagen sicher nach dem Stichtag und sind auch heute noch nicht durch. Ohne Rekapitalisierung aber auch keine Neuausrichtung - da hilft die schönste "Wurzeltheorie" nicht weiter - wenn die Wurzeln der Vorbedingungen für die Neuausrichtung post Stichtag liegen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 20:44:11
      Beitrag Nr. 27.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.746.799 von sarah96 am 15.01.10 17:04:44na ja, wenn der Juristendoktor da mal nicht auf dem Holzweg ist: Die letzten Rekapitalisierungen lagen sicher nach dem Stichtag und sind auch heute noch nicht durch. Ohne Rekapitalisierung aber auch keine Neuausrichtung - da hilft die schönste "Wurzeltheorie" nicht weiter - wenn die Wurzeln der Vorbedingungen für die Neuausrichtung post Stichtag liegen.



      Da liegst Du aber falsch. Nach der Rechtsprechung des BGH sind Entwicklungen , die erst später eintreten , im Unternehmenswert zu berücksichtigen , soweit sie schon in den am Stichtag bestehenden Verhältnissen angelegt sind ("Wurzeltheorie"), BGH WM 1973, 306 - 308, Tz 17. Das gilt auch für die von Dir genannten Rekapitalisierungen nach dem Stichtag.
      Die Wurzeltheorie führt dazu, dass die Ertragspotentiale dieses neuen Geschäftsmodells und nicht des sanierungsbedürftigen Geschäftsmodells der Vergangenheit (wie in den Bewertungsgutachten erfolgt) dem Spruchverfahren zugrunde zu legen ist.
      Das gilt zum Beispiel für den Verkauf von Wertpapierdepots (Schrottpapiere) bzw.deren Ausgliederung auf eine Bad Bank , die ohne Wert im Gutachten angesetzt wurden. Weiterhin wurde im Gutachten unterstellt, dass die Gesellschaft zukünftig kein wesentliches Neugeschäft mehr tätigen wird, was aber durch das bisherige tatsächlichen Geschäftsgebahren der Gesellschaft vor dem Stichtag und nach dem Stichtag eindeutig aufgrund von Beweisen widerlegt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 20:53:17
      Beitrag Nr. 27.088 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.146 von Barcelo72 am 14.01.10 21:58:30Vermutlich will man die Ergebnisse des Sonderprüfers abwarten, der mit seiner Arbeit, soweit mir bekannt noch nicht zum Abschluß gekommen ist. Oder hat jemand bessere Erkenntnisse ?
      Ich gehe davon aus, dass sich der Richter auch auf die Ergebnisse des Sonderprüfers stützen wird.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 10:51:21
      Beitrag Nr. 27.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.748.668 von StillhalterTrader am 15.01.10 20:44:11Die bereits angelegten Kapitalunterstützungen werden selbstverständlich (auch im Gutachten) eingerechnet - aber eben mit den daraus resultierenden positiven UND negativen Effekten.

      Im Gutachten wurde auch nicht wie unzutreffend behauptet kein wesentliches Neugeschäft angenommen, sondern eines, das [in der Pfandbriefbank] von 2Mrd auf 16Mrd p.a. steigt. Das ist im Rahmen dessen, was die EU an Vorgaben stellt wohl eine schon großzügige Annahme. Dass in der Depfa plc kein Neugeschäft mehr getätigt wird dürfte jedem halbwegs mit der Materie vertrauten klar sein - lässt sich im übrigen ja auch einfach mit der Entwicklung der Bilanzzahlen beweisen.

      Macht dich Dr. Weinmann eigentlich nicht auf deine haltlosen Angaben aufmerksam - oder ist er in der Sache so wenig orientiert, dass ihm das Wissen dazu fehlt?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 11:36:46
      Beitrag Nr. 27.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.752.393 von K1K1 am 17.01.10 10:51:21Dass in der Depfa plc kein Neugeschäft mehr getätigt wird dürfte jedem halbwegs mit der Materie vertrauten klar sein - lässt sich im übrigen ja auch einfach mit der Entwicklung der Bilanzzahlen beweisen.


      Die Depfa tritt seit dem 2.10.2009 unter der neuen Marke "pbb Deutsche Pfandbriefbank" als Kernbank des HRE Konzerns auf, was bekannt sein sollte. Mit dieser Neusrichtung soll der Bank ein neues Standing am Markt, welches ihr den Zugang zu Neugeschäften und guten Refinanzierungsmöglichkeiten eröffnen soll und der Ruf als Skandalbank abgelegt werden(Beleg Presseartikel in der Börsen-Zeitung vom 29.09.2009)

      Hast Du schon die Bilanzzahlen seit dem Übertragungsstichtag ? Weil Du sicher weißt, dass die Depfa kein Neugeschäft mehr tätigt.
      Oder eine Glaskugel :laugh:

      Seit Spätsommer 2009 hat die Depfa zahlreiche Neugeschäfte getätigt wie beispielweise:
      -Finanzierung Aurelis Asset GmbH (mehr als 900 Mio) ; Pressemitteilung der Deutschen Pfandbriefbank vom 16.09.2009
      -Finanzierung UBS Wealth Management (65 Mio) Investitionskredit für die Refinazierung des Atlantic Hauses in Hamburg
      und viele andere neue Finanzierungen , die genannt werden könne.

      Aber das Spruchverfahren wird noch lange dauern, so dass der genae Umfang der Neugeschäfte ja dann ermittelt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 12:01:52
      Beitrag Nr. 27.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.752.506 von StillhalterTrader am 17.01.10 11:36:461. Die Depfa (Bank) plc tritt nach wie vor unter dem Namen Depfa (Bank) plc auf. Sie tätigt kein Neugeschäft.

      2. Die Hypo Real Estate Bank AG nennt sich nach Fusion Deutsche Pfandbriefbank AG "Pfandbriefbank" (auf unter der Marke pbb Deutsche Pfandbriefbank auftretend). Für sie wird im Gutachten das genannte Neugeschäft angesetzt.


      So gewisse Grundzüge der Unternehmensstruktur der HRE sollte man kennen - dann bedarf es auch keiner Glaskugel und man muss auch nicht wie du Falsches oder Unhaltbares behaupten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 17:58:20
      Beitrag Nr. 27.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.752.580 von K1K1 am 17.01.10 12:01:521. Die Depfa (Bank) plc tritt nach wie vor unter dem Namen Depfa (Bank) plc auf. Sie tätigt kein Neugeschäft.


      Das habe ich doch oben geschrieben, dass das Neugeschäft nun unter der neuen Marke "pbb Deutsche Pfandbriebank" erfolgt und nicht mehr unter der Marke Depfa, da man sich im Wege der Neuausrichtung von dem Negativimage der Skandalbank Depfa lösen wollte.
      Ob das Neugeschäft nun unter dem rechtlichen Mantel der früheren Depfa oder nun unter der deutschen Pfandbriefbank erfolgt , ist wirtschaftlich gesehen völlig irrelevant.
      Ich habe eine ganze Liste von Neugeschäft seit dem Spätsommer 2009 vor mir liegen , auch im internationalen Bereich und auch im Bereich gewerblicher Immobilienfinanzierungen. Ich habe nur keine Zeit und keine Lust, dies alles hier aufzulisten.
      Wir bekommen aber ja zukünftig Bilanzzahlen und können ersehen, ob sich das Neugeschäft so entwickelt wie im Bewertungsgutachten unterstellt und wie sich entsprechend das tatsächliche Zinsergebnis entwickelt, dass nach dem Gutachten aufgrund des geringen Neugeschäftes stark rückläufig sein soll.
      Aber Du kennst ja offenbar schon die Zahlen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 18:20:10
      Beitrag Nr. 27.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.753.438 von StillhalterTrader am 17.01.10 17:58:20Ich finde das ganz ok, dass manche Kapitalmarktteilnehmer die Unterschiede zwischen den verschiedenen Entities der HRE Gruppe nicht verstehen wollen oder können. Sich seriös informierende und recherchierende Anleger sollen ruhig auch mal einen Vorteil gegenüber den Realitätsverweigerern haben...;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 18:38:46
      Beitrag Nr. 27.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.753.504 von K1K1 am 17.01.10 18:20:10:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 19:18:18
      Beitrag Nr. 27.095 ()
      Bankenrettungsfonds:

      Soffin erzielt Millionenüberschuss

      Bankenrettungsfonds ist für den Bund bislang ein lohnendes Geschäft. Für die im vergangenen Jahr vergebenen Garantien für Schuldtitel hat der Fonds 650 Mio. Euro an Gebühren eingenommen. Auch auch in diesem Jahr wird er hohe Provisionen kassieren. In 2010 könnten es sogar bis zu einer Mrd. Euro werden, berichten Finanzkreise. Der Fonds bunkert den Überschuss als Reserve für schlechte Zeiten.

      BERLIN/FRANKFURT. Die stetig wachsenden Einnahmen des Bankenrettungsfonds sollen deshalb nach Ansicht von Finanzpolitikern der Regierung nicht für die Haushaltskonsolidierung angetastet werden, wie sie gegenüber dem Handelsblatt versicherten. "Die Gelder müssen im Bankenrettungsfonds bleiben", sagte Volker Wissing (FDP), Vorsitzender des Finanzausschusses im Bundestag. Es sei nicht auszuschließen, dass in diesem Jahr weitere Mittel zur Stabilisierung von Banken aus dem Rettungsfonds benötigt werden. "Die Abhängigkeit der Finanzkonzerne vom Staat ist weiter sehr hoch", betonte Finanzexperte Wissing.

      Auch Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) macht klar: "Die Einnahmen des Bankenrettungsfonds sind nicht Teil einer Konsolidierungsstrategie des Bundes." Die Finanzkrise sei noch nicht vorbei. Deshalb blieben die Einnahmen beim Soffin, betonte er.

      Die Einführung einer Strafsteuer, mit der die Banken nachträglich an den staatlichen Kosten zur Rettung der Geldhäuser beteiligt werden, schließt Wissing nicht grundsätzlich aus. "Die Diskussion muss zu gegebener Zeit auch in Deutschland geführt werden. Derzeit können wir aber anders als in den Vereinigten Staaten noch nicht auf staatliche Stützungsmaßnahmen für die Banken verzichten", sagte Wissing. US-Präsident Barack Obama ist fest entschlossen, die großen Banken an der Wall Street für die Kosten der Finanzkrise zur Kasse zu bitten.

      In Deutschland hat der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) Garantiezusagen über gut 160 Mrd. Euro abgegeben und rund 650 Mio. Euro eingenommen. Der Rettungsfonds wollte das nicht kommentieren. Finanzdienstleister müssen der staatseigenen Behörde hohe Gebühren für Garantien, Kapitalspritzen und Risikoübernahmen bezahlen. Angesichts leerer öffentlicher Kassen kommen immer wieder Befürchtungen auf, die Soffin-Einnahmen könnten auf längere Sicht doch zur Haushaltskonsolidierung eingesetzt werden.

      Der Soffin wurde im Oktober 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise gegründet. Mit insgesamt 480 Mrd. Euro an staatlichen Finanzmitteln werden wackelige Banken und andere Finanzdienstleister stabilisiert. Hannes Rehm, Chef des Rettungsfonds mit Sitz in Frankfurt, begründet die Überschüsse immer wieder mit wettbewerbsgerechten Provisionen, um Steuergelder zu schonen und Verzerrungen des Wettbewerbs zu vermeiden. Insider sprechen deutlichere Worte: "Die Hilfe muss schmerzen. Der Staat kann nicht den barmherzigen Samariter spielen und den Banken den Rettungsring kostenlos zuwerfen." Die Probleme hätten die Institute sich selbst eingebrockt.

      Im laufenden Jahr erwarten Experten keine größeren Ausfälle. Mittelfristig geht der Soffin jedoch Insidern zufolge von Kosten aus und befürchtet Abschreibungen auf das Engagement bei Banken wie der Hypo Real Estate (HRE), der Commerzbank und der WestLB. Dort hat sich der Soffin mit Eigenkapitalhilfen in Höhe von insgesamt 26,6 Mrd. Euro engagiert.

      Bei der HRE wird eine weitere Kapitalspritze über rund vier Mrd. Euro in den nächsten Wochen erwartet, wenn das Beihilfeverfahren der EU-Kommission abgeschlossen ist. Es ist fraglich, ob der Staat bei der späteren Privatisierung das eingesetzte Geld in voller Höhe zurückbekommt. Zur Sicherheit für mögliche Ausfälle hat der Bund 20 Mrd. Euro zurückgestellt.

      Den Löwenanteil der Gebühren hat die Hypo Real Estate bezahlt

      Den Löwenanteil der Gebühren bezahlt die HRE, die inzwischen vollständig in staatlicher Hand ist. Allein bis Ende September addierten sich die Provisionen nach Angaben der Bank auf 382 Mio. Euro. Sie wurden für Garantien bezahlt, die sich auf 78 Mrd. Euro beliefen. Bei Bedarf können die Münchener sogar bis zu 95 Mrd. Euro in Anspruch nehmen. Das macht deutlich, wie stark die Kosten für die Ausfallgarantien bei Anleihen die Banken schmerzen. Die Provision setzt sich zusammen aus einer Bereitstellungsgebühr, einer Garantievergütung und einen Marktaufschlag. Gleichzeitig verdient der Soffin an den gewährten Kapitalspritzen der Banken, wenn die Institute nicht wie im Fall der Commerzbank Verluste machen. Künftig kommen zudem Einnahmen aus den Bad Banks dazu. In dem bis jetzt ersten Fall für eine Abwicklungsbank bei der WestLB wurden toxische Wertpapiere und nichtstrategische Geschäftsbereiche über rund 85 Mrd. Euro ausgelagert, was einem Drittel der Bilanzsumme entsprach. Ziel ist es, die in den Bank Banks ausgelagerten Teile Schritt für Schritt abzubauen.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bankenrettun…


      Auf wen der Löwenanteil der 26,6 Mrd. EUR Eigenkapitalhilfen entfällt, nämlich nicht auf die HRE, wird mal wieder diskret übergangen. Typisch!
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 21:20:23
      Beitrag Nr. 27.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.753.707 von Barcelo72 am 17.01.10 19:18:18naja, das bleibt halt die grosse diskussion: sind die gebuehren die die hre fuer die kapitalspritzen zahlen muss angemessen oder nicht. denn hier gehts vor allem darum dass der hauptaktionaer dem unternehmen kapital zur verfuegung stellt, und dass das meist zu unangemessenen konditionen und zu lasten der minderheitsaktionaere geschieht weiss jeder handelsrichter...
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 22:08:03
      Beitrag Nr. 27.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.006 von markusschei am 17.01.10 21:20:23Sorry, wenn das so rüber kam. So war das nicht gemeint.

      Von meiner Seite aus wollte ich die Angemessenheit der Gebühren weder gut heißen noch in Zweifel ziehen. Darüber werden sich Fachleute auseinanderzusetzen und Richter zu entscheiden haben.

      Mit den Hervorhebungen wollte ich lediglich verdeutlichen, dass der ein oder andere Schreiberling allmählich realisiert, dass die HRE für in Anspruch genommene Leistungen auch ordentlich zahlt und nicht ausschließlich dem Staat auf der Tasche liegt. Bisher war es jedenfalls weniger üblich, wahrscheinlich auch politisch nicht gewünscht, solche Tatsachen deutlich klar zu stellen.

      Was mir weiter auffällt, dass für 2010 keine größeren Ausfälle erwartet werden und man mittelfristig nur noch von "Kosten" und "befürchteten Abschreibungen" redet, ohne dies mit Superlativen der Negativsorte weiter zu auszumalen. Da ist doch nicht etwa ein Wandel in der Berichterstattung im Gange?

      Schade nur, dass dem weniger mit der Materie befaßten Leser kein Hinweis gegeben wurde, dass von den 26,6 Mrd. EUR Eigenkapitalhilfe allein über 16 Mrd. EUR auf die Commerzbank entfallen. Immerhin gibt's aber den Hinweis, dass der Bund, solange die Coba Verlust macht, daran nicht verdient.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 10:12:55
      Beitrag Nr. 27.098 ()
      EU zweifelt an Lebensfähigkeit der HRE

      Die EU-Kommission hat erhebliche Zweifel an der dauerhaften Bestandsfähigkeit der maroden Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate geäußert. Mit ihrem neuen Umbauplan hat die Bundesregierung die Bedenken nicht ausräumen können.

      Brüssel - "Die Kommission hat nach wie vor Zweifel an der Lebensfähigkeit der HRE", hieß es am Mittwoch im Amtsblatt der EU in den ausführlichen Erklärungen der Wettbewerbsaufsicht zu ihrer Entscheidung von Mitte November. Damals hatte die Kommission die Prüfung des aktualisierten Umbauplanes bekanntgegeben, mit dem die mittlerweile verstaatlichte Krisenbank saniert werden soll.

      Mit dem Plan habe die Bundesregierung die Bedenken der Kommission über die Finanzierung, die langfristige Rentabilität und das Unternehmenswachstum nicht ausräumen können. Die geplante Verringerung der Bilanzsumme um bis zu 72 Prozent auf 120 bis 130 Milliarden Euro bis Ende 2010 sei außerdem keine ausreichende Kompensation, um Wettbewerbsverzerrungen durch die extrem hohe staatliche Beihilfe zu vermeiden.

      Die HRE ist der größte deutsche Sanierungsfall der Bankenkrise. Der Staat musste die Bank mit Garantien über 95 Milliarden Euro und einer Kapitalzufuhr von sechs Milliarden Euro vor dem Aus bewahren. Letztlich wurde die Bank verstaatlicht.

      Der staatliche Banken-Rettungsfonds SoFFin wollte zu dem noch laufenden Verfahren keine Stellung nehmen, wie eine Sprecherin sagte. Die EU-Kommission bezweifelt demnach, dass die Refinanzierung der Bank auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine solide Grundlage für die Bank ist. Angesichts der mehrmals nach oben korrigierten Verlusterwartungen für 2009 sei die vorgelegte Ergebnisschätzung unsicher.

      Die Renditen bei der staatlichen Immobilienfinanzierung könnten niedriger ausfallen als angenommen. Der Geschäftsplan gehe außerdem davon aus, dass die HRE künftig ein kräftiges Neugeschäft gewinnen könne. "Die Kommission bezweifelt, dass die HRE das so einfach erreichen kann, da sie hartem Wettbewerb ausgesetzt sein wird."

      www.manager-magazin.de



      Tja, auch die EU Kommission sieht das angestrebte und im Gutachten eingerechnete Neugeschäftsvolumen als eine eher zu optimistische Annahme an...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 12:03:58
      Beitrag Nr. 27.099 ()
      Deutsche Pfandbriefbank AG / Strategische Unternehmensentscheidung

      21.01.2010

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      -------------------------------------------------------------------- -------

      HRE stellt Antrag auf Übertragung von Vermögensgegenständen auf eine Abwicklungsanstalt

      - Nicht strategienotwendige Geschäftsbereiche und weitere Bilanzpositionen sollen übertragen werden

      München, 21. Januar 2010 - Deutsche Pfandbriefbank AG:

      Die Hypo Real Estate Holding AG (HRE) hat am 21.01.2010 in Abstimmung mit dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) bei der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) einen Antrag auf Errichtung einer Abwicklungsanstalt zum wertschonenden Abbau von Vermögensgegenständen nach § 8a des Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetzes (FMStFG) gestellt. Auf diese Abwicklungsanstalt, deren Errichtung im Ermessen der FMSA steht, will der HRE Konzern Geschäftsbereiche, die für die Neuausrichtung des Unternehmens nicht strategienotwendig sind, und weitere Bilanzpositionen übertragen. Die Übertragung soll im zweiten Halbjahr 2010 nach Genehmigung aller erforderlichen Institutionen und Organe erfolgen und Vermögenswerte bis zu 210 Mrd. Euro umfassen.

      Es wird erwogen, insbesondere Teile der Staatsfinanzierungs- und Immobilienfinanzierungsportfolien der DEPFA BANK plc. und der Deutsche Pfandbriefbank AG zu übertragen. Zusätzlich könnten Vermögenswerte anderer Konzerngesellschaften, insbesondere der DEPFA ACS Bank (Dublin), der Hypo Pfandbriefbank International S.A. (Luxemburg) und der Hypo Public Finance Bank (Dublin) übergehen. Hinzukommen könnten ferner strukturierte Produkte und Handelspositionen, die mit erhöhten Ausfallrisiken behaftet sind und, sofern geboten, entsprechend wertberichtigt wurden bzw. in das Handelsergebnis eingeflossen sind.

      Außerdem könnten Derivate-Positionen, die vor allem Absicherungsgeschäfte darstellen und sowohl Aktiv- wie auch Passivpositionen absichern, auf die Abwicklungsanstalt übertragen werden.

      Es wird diskutiert, neben Aktiva auch ausgewählte Refinanzierungsmittel auf die Abwicklungsanstalt zu übertragen. Eine Übertragung von unbesicherten Refinanzierungen bzw. Pfandbriefen oder anderen Covered Bonds von Konzerngesellschaften zur Refinanzierung ist nicht vorgesehen. Die tatsächlich zu übertragenden Portfolien, Passiva und Derivate, der Übertragungsweg sowie die genaue Ausgestaltung der Abwicklungsanstalt werden noch mit der FMSA festgelegt.

      Kontakt: Reiner Barthuber +49 (0) 89 2880 28 201

      21.01.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      -------------------------------------------------------------------- -------

      Sprache: Deutsch Unternehmen: Deutsche Pfandbriefbank AG Freisinger Strasse 5 85716 Unterschleissheim Deutschland Telefon: +49 (0) 89 2880 28 201 Fax: +49 (0) 89 2880 22 28 201 E-Mail: info@pfandbriefbank.com Internet: www.hyporealestate.com ISIN: DE0008084047, DE0008127218, DE0008127226, DE0005463251, XS0303478118, DE 0008042904, DE0008124041, DE0008042946 WKN: 808404, 812721, 812722, 812404, 546325, A0NXMH, 804290, 804294, Eine vollständige Übersicht der Eigenemissionen der Hypo Real Estate Bank AG (ISIN, Börse,Segment) finden Sie unter:, http://www.hyporealestate.com/7923.php Börsen: Regulierter Markt in München, Düsseldorf, Stuttgart; Auslandsbörse(n) London, Paris, Luxembourg, SWX

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      -------------------------------------------------------------------- -------
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:02:03
      Beitrag Nr. 27.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.779.664 von K1K1 am 21.01.10 10:12:55"..."Die Kommission hat nach wie vor Zweifel an der Lebensfähigkeit der HRE",..."

      "...Die Kommission bezweifelt, dass die HRE das so einfach erreichen kann, da sie hartem Wettbewerb ausgesetzt sein wird...""

      Kein Wunder, bei den Vollspaten die das ganze angeleiert bzw. jetzt die Leitung des Instituts haben :laugh::laugh::laugh:!
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:13:17
      Beitrag Nr. 27.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.781.694 von Fire72 am 21.01.10 14:02:03Ich glaube dir ist nicht ganz klar, dass die EU Kommission bereits die Zahlen, die in dem Gutachten für den SQO herangezogen werden für reichlich optimistisch hält...
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:28:23
      Beitrag Nr. 27.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.781.694 von Fire72 am 21.01.10 14:02:03Da hat die Kommision berechtigten Zweifel. Schließlich haben politisch beeinflusste Banken nicht gerade brilliante Geschhäftsführungen gezeigt. Weder die BayernLB noch die KfW. Da kann ichh iihren zweifel nur teilen, dass eine politisch bestimmte HRE besser Ergebnisse liefern könnte. :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 09:29:05
      Beitrag Nr. 27.103 ()
      Neues von eurem Freund JC Flowers... läuft im Moment nicht so gut für ihn...

      JC Flowers' German-focused trusts seek bankruptcy

      By Tom Hals

      WILMINGTON, Del., Jan 21 (Reuters) - Partnerships overseen by private equity investor J. Christopher Flowers, that were set up to invest in a German bank, filed for bankruptcy on Thursday.

      The nine partnerships were established in 2006 to acquire a 26 percent stake in HSH Nordbank AG, the world's largest provider of shipping finance, for 1.25 billion euros, according to documents filed in Delaware's bankruptcy court. The partnerships hold the HSH Nordbank stock on behalf of investment trusts, whose beneficiaries are primarily investors in J.C. Flowers Fund II.

      The partnerships have outstanding debt of about 383 million euros ($540 million), according to court documents. People familiar with the bankruptcy said the partnerships had total assets of $680 million. Each of the partnerships was advised by JC Flowers and Flowers was a direct or indirect partner of several.

      ... weiter http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-01/15953107…

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 10:06:53
      Beitrag Nr. 27.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.779.664 von K1K1 am 21.01.10 10:12:55Der Geschäftsplan gehe außerdem davon aus, dass die HRE künftig ein kräftiges Neugeschäft gewinnen könne. "Die Kommission bezweifelt, dass die HRE das so einfach erreichen kann, da sie hartem Wettbewerb ausgesetzt sein wird."


      Da die anderen Banken, sich über die Notenbanken mit sehr niedrigen Zinsen refinanzieren können und nicht wie die HRE die sehr hohen Garantieprovisionen an den Staat zahlen müssen; haben die anderen Banken natürlich bessere Wettbewerbsbingungen als die HRE. Der Staat setzt die Bedingungen für den Wettbewerb und kritisiert dann den fehlenden Wettbewerb:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 10:16:59
      Beitrag Nr. 27.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.780.634 von K1K1 am 21.01.10 12:03:58HRE stellt Antrag auf Übertragung von Vermögensgegenständen auf eine Abwicklungsanstalt



      Sehr interessant. Laut Bewertungsgutachten PWC (Seite 75, Rz 207) wurden die Auswirkungen einer Bad Bank Lösung im Gutachten nicht berücksichtigt, obwohl solche Pläne nachweisbar schon lange vor dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre bestanden.
      Da bin ich schon mal gespannt, was der Richter beim LG München dazu sagt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 10:51:17
      Beitrag Nr. 27.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.788.674 von StillhalterTrader am 22.01.10 10:06:53Der Wieandt ist eine Null. Das wurde hier ja schon hinreichend festgestellt. Jetzt bekommt er es auch noch schriftlich von der EU. Herrlich!

      Der Milchbubi läßt sich dabei noch völlig über den Tisch ziehen. Unglaublich ja schon, was der als Kompensation bei der EU angeboten haben soll.

      Das sollte man mal mit paar anderen Banken vergleichen. Bei Northern Rock ist das ausgegangen wie beimHornberger Schießen, die Fusion bzw. Kauf Lloyds und HBOS ging auch völig an der Komission vorbei, Lloyds und RBS z.B. sollen 5 bis 10 % ihres Geschäftsvolumens abgeben müssen. Für die Anglo Irish Bank gab es einen kompletten Freifahrtschein für die Beihilfen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 11:00:40
      Beitrag Nr. 27.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.788.674 von StillhalterTrader am 22.01.10 10:06:53Dir fehlt das Verständnis dafür, was Beihilfen und Subventionen sind. Die HRE erhält gigantischen Subventionen und Beihilfen (in Form von vergünstigten Garantieprovisionen) und entsprechend verlangt die EU Kommission Kompensationsmaßnahmen, die den Wettbewerb wiederherstellen bzw. die Beeinträchtigungen verringern.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 11:33:24
      Beitrag Nr. 27.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.789.138 von Kalchas am 22.01.10 10:51:17Bei Northern Rock ist das ausgegangen wie beimHornberger Schießen, die Fusion bzw. Kauf Lloyds und HBOS ging auch völig an der Komission vorbei, Lloyds und RBS z.B. sollen 5 bis 10 % ihres Geschäftsvolumens abgeben müssen. Für die Anglo Irish Bank gab es einen kompletten Freifahrtschein für die Beihilfen.

      Ich finde das sollten eure Anwälte im Spruchstellenverfahren ruhig mal einbringen - die Gegenseite sollte schließlich auch mal was zu lachen haben :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 11:51:13
      Beitrag Nr. 27.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.789.626 von K1K1 am 22.01.10 11:33:24Ja, ja, das wird sicher sehr lustig, wenn das vernichtende Urteil der EU-Kommission zu den Stümpereien vom Wieandt eingebracht wird.

      Dr Rest stammt aus einer Studie und ich denke doch, daß ein Professor für Wirtschafts- und Europarecht einer renommierten Universität den Sachverhalt treffend beurteilen kann. Von daher habe ich doch ziemliche Zweifel, ob das die Gegenseite zum Lachen bringen wird.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 11:59:32
      Beitrag Nr. 27.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.789.815 von Kalchas am 22.01.10 11:51:13Der Professor für Wirtschafts- und Europarecht ist wie ein Nilpferd beim Hochsprung oder eine Saatkrähe als Gärtner
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 12:03:38
      Beitrag Nr. 27.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.789.920 von Friseuse am 22.01.10 11:59:32:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 23:11:29
      Beitrag Nr. 27.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.789.272 von K1K1 am 22.01.10 11:00:40Die HRE erhält gigantischen Subventionen und Beihilfen (in Form von vergünstigten Garantieprovisionen) und entsprechend verlangt die EU Kommission Kompensationsmaßnahmen, die den Wettbewerb wiederherstellen bzw. die Beeinträchtigungen verringern.


      :laugh::laugh::laugh:

      Genau; die Garantieprovisionen von ca 500 Mio pro Jahr, die die HRE an den Bund zahlt , sind so niedrig, dass die Banken , die keine Garantieprovisionen zahlen müssen, wie die deutsche Bank z.B. Wettbewerbsnachteile haben.
      Wer dies glaubt wird seelig :laugh:

      Seltsam; die 3 großen Ratingagenturen Fisch, Standart&Poors, Moodys bewerten die öffentlichen Pfandbriefe der HRe mit der Maximalbewertung von Triple-A (siehe Pressemitteilung vom 15.10.2009.) So dubios kann die HRE Group gar nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 00:04:22
      Beitrag Nr. 27.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.302 von StillhalterTrader am 22.01.10 23:11:29Genau; die Garantieprovisionen von ca 500 Mio pro Jahr, die die HRE an den Bund zahlt , sind so niedrig, dass die Banken , die keine Garantieprovisionen zahlen müssen, wie die deutsche Bank z.B. Wettbewerbsnachteile haben.

      So ist es. Und da Unternehmen wie die Hypo Real Estate diese stark subventionierten Garantien bekommen haben werden die Richter logischerweise auch nicht darum herumkommen, dass die gem. den Eu-Richtlinien auferlegten Kompensationsmaßnahmen zur Verringerung der Wettbewerbsverzerrung (Reduktion des Geschäftsvolumens etc.) dann eben auch entsprechend wertmindernd auf die HRE wirken.


      Seltsam; die 3 großen Ratingagenturen Fisch [K1: gemeint wohl Fitch], Standart&Poors, Moodys bewerten die öffentlichen Pfandbriefe der HRe mit der Maximalbewertung von Triple-A (siehe Pressemitteilung vom 15.10.2009.) So dubios kann die HRE Group gar nicht sein.

      Wenn dir nicht klar ist, was Öpfe sind und wie die Ratingmethologie dazu ist mach dich doch einfach schlau. Dein Schluss ist jedenfalls nicht zutreffend.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 08:56:03
      Beitrag Nr. 27.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.457 von K1K1 am 23.01.10 00:04:22So ist es. Und da Unternehmen wie die Hypo Real Estate diese stark subventionierten Garantien bekommen haben werden die Richter logischerweise auch nicht darum herumkommen, dass die gem. den Eu-Richtlinien auferlegten Kompensationsmaßnahmen zur Verringerung der Wettbewerbsverzerrung (Reduktion des Geschäftsvolumens etc.) dann eben auch entsprechend wertmindernd auf die HRE wirken.


      Genau, die anderen Banken, wie die deutsche Bank usw., die keine Staatsunterstützung bekommen haben, könnten von der Finanzkrise noch viel mehr profitieren , wenn das Geschäftsvolumen der in Schieflage gekommennen Banken wie der z.B. der HRE drastisch reduziert wird und nicht mit Staatsunterstützung den anderen Banken ohne Staatsunterstützung jetzt noch Konkurrenz machen wollen.
      Laut dem Bewertungsgutachten geht man ja auch von einer starken Reduktion des Geschäftsvolumens bei der HRE aus; aber offenbar hält man sich bei der HRE daran nicht, da ja wieder umfangreiches Neugeschäft generiert wird, was ich oben schon ausführte. Das scheint offenbar jetzt die EU zum Eingreifen zu veranlassen.
      Ich gehe davon aus, dass der Vorstand Wieandt, der von der deutschen Bank kommt und als Marionette bei der HRE eingesetzt wurde, auch umzusetzen versucht.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 10:15:12
      Beitrag Nr. 27.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.772 von StillhalterTrader am 23.01.10 08:56:03... ohhhh, die große Verschwörung gegen die HRE: die Regierung, der Soffin, der Gesetzgeber, andere Banken, die EU-Kommission, Gutachter, Wieandt - und klar, wenn die Richter nicht den abstrusen Argumenten folgen, dann sind die natürlich auch Teil der großen Verschwörung gegen die HRE :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 22:59:57
      Beitrag Nr. 27.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.915 von K1K1 am 23.01.10 10:15:12die richter sind sowieso alle teil einer verschwörung :D
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 12:03:50
      Beitrag Nr. 27.117 ()
      Platz 91 von 94 für Wieandt, diese Null, bei einer Umfrage, immerhin ein Platz vor Funke.

      http://www.focus.de/finanzen/news/manager-ranking/user-ranki…

      Wie gut sind Deutschlands Manager?
      Millionenboni, Fusionen, Kurzarbeit, Kündigungen – Top-Manager sorgen für Schlagzeilen. Die Leser von FOCUS Online können Deutschlands Führungskräften Noten geben.
      Wer steuert seinen Konzern gut durch die Krise, wer weniger. Mit dem Manager-Ranking können FOCUS-Online-User Unternehmenslenker bewerten – in den Kategorien Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Durchsetzungsvermögen sowie Ausstrahlung.

      Per Klick auf einen Kandidaten landen Sie im Bewertungstool.
      Lesernoten für Axel Wieandt (Hypo Real Estate)
      12199 Stimmen Platz 91 von 94

      Gesamtnote 5,31
      Kompetenz 5,37
      Glaubwürdigkeit 5,51
      Durchsetzungsvermögen 5,02
      Ausstrahlung 5,33
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 12:24:11
      Beitrag Nr. 27.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.821.256 von Kalchas am 27.01.10 12:03:50Da werden die üblichen HRE-Aktionäre ihrer Gefühlslage freien Lauf gelassen haben. Die irren mit ihren Gefühlen nicht nur jetzt.

      Allein deshalb wird er ein richtig Guter sein;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 14:19:04
      Beitrag Nr. 27.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.821.471 von Friseuse am 27.01.10 12:24:11Die Position paßt schon. In absehbarer Zeit dürfte er ja noch vom Gericht bestätigt bekommen, daß er unfähig war, korrekt zur Hauptversammlung einzuladen. Daraus ergäbe sich automatisch die Nichtigkeit des Beschlusses für die Schaffung des genehmigten Kapitals. Das wird noch höchst amüsant.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 14:31:17
      Beitrag Nr. 27.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.822.478 von Kalchas am 27.01.10 14:19:04Vergänglich, am Ende geht ihr den Weg von Flowers und Wieandt rettet aus der HRE das Machbare.

      Das hat inzwischen das Niveau von Nachbarschaftsstreitereien, wirkt verbiestert und verkrampft.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 14:36:48
      Beitrag Nr. 27.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.822.597 von Friseuse am 27.01.10 14:31:17Wieandt hat doch sein Aufgabe erfüllt; kam von der Deutschen Bank und sie vor Milliardenverlusten infolge von Pfandbriefausfällen bei einer HRE-Pleite gerettet ... und Flowers : eines der wenigen Beispiele, in denen Amerikaner sich in Deutschland verzocken; ansonsten läuft´s doch mit dem stupid german money immer andersrum
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 14:35:21
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 17:33:00
      Beitrag Nr. 27.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.822.597 von Friseuse am 27.01.10 14:31:17...und Wieandt rettet aus der HRE das Machbare.

      Der kann froh sein, wenn er sich selber rettet! :laugh:

      Das hat inzwischen das Niveau von Nachbarschaftsstreitereien, wirkt verbiestert und verkrampft.

      Da sprichst Du wahr!! Besonders eine bestimmte Figur tut sich da besonders hervor, der zu Allem seine "Fachansichten" äußert... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 19:15:12
      Beitrag Nr. 27.124 ()
      Schön,

      dass die DB Milliardengewinne schreibt....können sich mal bei den HRE-Aktionären mitbedanken ;).
      Avatar
      schrieb am 04.02.10 19:32:30
      Beitrag Nr. 27.125 ()
      Hier mal ein SEHR interessanter bEricht...wenn da etwas wahres dran sein sollte.....;)!!!

      Guckst Du hier:

      "Brisanter Deal - Codename ''St. Pancras''
      04.02.2010, 09:222010-02-04T09:22:00 CEST+0100
      Seite 1 von 2

      Zwei Krisenbanken und fragwürdige Geschäfte: HRE und HSH sollen nach SZ-Informationen gemeinsam Milliarden-Risiken verschleiert haben.

      Es geht um Untreue und Korruption, um Betrug und die Manipulation der Börsen: Deutschlands Staatsanwälte knöpfen sich seit Monaten die Herren des Geldes vor. Republikweit ermitteln sie gegen 30 bis 40 aktive und ehemalige Top-Banker wegen riskanter Geschäfte, die beinahe das Finanzsystem in den Abgrund gestürzt hätten.

      Jetzt kommt ein neuer Vorwurf hinzu, der gravierender ist als alles, was die Strafverfolger bislang beschäftigt: Zwei Großbanken sollen gemeinsam getrickst und sich gegenseitig dabei geholfen haben, ihre Bilanzen zu fälschen. Das behauptet Gerhard Strate, einer der bekanntesten Anwälte des Landes, in einer Strafanzeige, die er am Mittwoch bei der Hamburger Staatsanwaltschaft einreichte. "Mit den Vorwürfen werden wir uns eingehend auseinandersetzen", sagt Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers.

      Es geht ausgerechnet um jene beiden Institute, die mehr Hilfen vom Staat bekommen haben als fast alle anderen: die Hypo Real Estate (HRE) und die HSH Nordbank. Sie sollen 2007 ihre Bilanzen um mehrere Milliarden Euro geschönt haben. Die Banken bestreiten das.

      Die HSH sagt, der Verdacht sei "absurd", die HRE erklärt, sie habe sich an die Gesetze gehalten.

      Strate kümmert sich seit langem um Fälle von Wirtschaftskriminalität. Nun treibt ihn das Bankendesaster um, und er versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Aus eigenem Antrieb, wie er sagt. Nun reichte er deshalb bei den Staatsanwaltschaften in Hamburg und München eine Strafanzeige gegen damalige Vorstandsmitglieder ein, die für das Geschäft verantwortlich gewesen seien. Strate schaltete auch die Münchner Staatsanwaltschaft ein, die für die HRE zuständig ist.

      Die Anzeige, interne Bankunterlagen und E-Mails über die betreffenden Vorgänge liegen der Süddeutschen Zeitung und NDR Info vor. Mit einem komplizierten Geschäft, von dem beide profitiert haben, sollen die Krisenbanken von Ende 2007 bis Frühjahr 2008 ihre Bilanzen gegenseitig um jeweils mehrere Milliarden Euro entlastet und so die Bankenaufsicht getäuscht haben. Bei der HSH liege ein "gravierender Fall von Bilanzfälschung" vor, behauptet Strate. Auch bei der HRE sei von damaligen Vorstandsmitgliedern die Bilanz gefälscht worden, behauptet er.

      Die bisherigen Verfahren
      Gegen HSH-Chef Dirk Jens Nonnenmacher und zwei seiner Vorstandskollegen sowie seinen Vorgänger Hans Berger ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits aus anderen Gründen wegen Untreue. Die Fahnder haben eine eigene Ermittlungsgruppe gebildet, die sich nur mit diesem Fall beschäftigt.

      Ähnlich ist es in München. Dort gibt es bei der Staatsanwaltschaft eine "Arbeitsgruppe Finanzkrise", die Verluste in Milliardenhöhe bei der HRE und bei der BayernLB untersucht. Bei der HRE werden Ex-Vorstandschef Georg Funke, seine sieben Vorstandskollegen und Ex-Aufsichtsratschef Kurt Viermetz beschuldigt, mit zu risikoreichen Transaktionen Bankvermögen veruntreut zu haben.

      Der Anwalt und merkwürdige E-Mails
      04.02.2010, 09:222010-02-04T09:22:00 CEST+0100
      Seite 2 von 2

      Der Anwalt
      Strate hat bereits mehrere Anzeigen gegen die HSH Nordbank eingereicht und so die Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft gegen HSH-Chef Nonnenmacher und andere NordbankManager in Gang gebracht. Die HSH hat ihrerseits Anzeige wegen falscher Verdächtigung gegen Strate erstattet. Es sei "befremdlich", wie sich der Anwalt aus Hamburg zu Lasten der Bank profilieren wolle, erklärte die Bank schon vor Monaten. Man sei "nicht länger gewillt", das hinzunehmen.

      Ein komplizierter Tausch
      Das Geschäft, um das es in der neuen Anzeige geht, soll bei den beiden Banken Ende 2007 unter dem Code-Namen St. Pancras eingefädelt worden sein. Offen sei, ob eine Bahnstation in London oder der heilige Pankratius als Namensgeber gedient hätten, sagt Strate. St. Pankratius sei bei den Engländern als eine Art Schutzheiliger von "Eiden und Verträgen" bekannt. An dem Projekt St. Pancras arbeiteten im Dezember 2007 in den Bankzentralen in München und Hamburg sowie in Anwaltskanzleien mehr als 50 Personen. Der Pakt, den HSH und HRE um den 20. Dezember 2007 geschlossen haben sollen, hatte es in sich.

      Die Details des Deals
      Im Spätherbst 2007 hatten HSH und HRE ein gemeinsames Problem: Die Relation zwischen dem vorhandenen Kapital und den eingegangenen Risiken sei aus dem Lot geraten, so Strates Vorwurf. Um diese Schwäche im Jahresabschluss zu verschleiern und ein Einschreiten der Finanzaufsicht Bafin zu verhindern, sollen die Banken das Projekt St. Pancras ersonnen haben.

      Es sollte dazu dienen, Kreditrisiken aus der Bilanz auszulagern, sodass das Kapitalpolster dicker erscheint, als es war.

      Sowohl die HSH als auch die HRE lagerten im ersten Schritt jeweils Immobilienkredite im Wert von 3,8 Milliarden Dollar in je eine Zweckgesellschaft aus. Deren Zahlen erschienen nicht in der Bilanz. Dafür nahmen die Banken einen Abschlag von je 800 Millionen Euro inkauf. In einem zweiten Schritt wurde eine dritte Zweckgesellschaft gegründet. Dahinter stand der amerikanische Hedgefonds Dynamic Credit Partners. In der dritten Stufe wurden die Kredite als Wertpapiere gebündelt und die dritte Zweckgesellschaft kaufte diese Papiere auf, so Strates Darstellung.

      Im Gegenzug erhielten HSH und HRE demnach jeweils drei Milliarden Dollar. Der Hedgefonds aber soll selbst nur sechs Millionen Euro investiert haben. Der Löwenanteil für den Kauf der Kreditwertpapiere kam von HRE und HSH selbst: Sie gaben dem Hedgefonds kurzfristige Kredite, um die Papiere der anderen Bank kaufen zu können.

      "Den Aktionären der HRE wurde im Jahresabschluss vorgespiegelt, das Jahresergebnis lasse unproblematisch die Ausschüttung von 101 Millionen Euro zu", sagt Strate. "Damit wurde ein Großteil der Aktionäre in Sicherheit gewogen und davon abgehalten, Aktien zu verkaufen." Später bekamen die Anleger für ihre Aktien nahezu nichts. Kurz nach dem Bilanzstichtag räumte die HRE erstmals ein, dass man wegen der Kreditkrise Abschreibungen vornehmen müsse.

      Merkwürdige E-Mails
      Bereits am 30. Januar 2008 teilt eine HRE-Mitarbeiterin einem Mitarbeiter der HSH Nordbank per E-Mail mit, dass sie nun darangehen wolle, die Transaktion zum 15. April rückabzuwickeln. Sie bezieht sich dabei auf eine früher getroffene Absprache. "Wenn du mir bestätigen könntest, dass die HSH ebenfalls glücklich wäre, die Transaktion zum 15. April zu kündigen, können wir das Verfahren einleiten, um sicherzustellen, dass alles so reibungslos wie möglich abläuft." Nach Auffassung von Strate, der sich auf ein Rundschreiben der Finanzaufsicht beruft, ist die Auslagerung von Krediten unzulässig, "wenn sie von vornherein darauf angelegt ist, binnen weniger Monate innerhalb des folgenden Jahres wieder rückabgewickelt zu werden".

      Aus einer weiteren E-Mail geht hervor, dass ein HSH-Mitarbeiter den Chef des Hedgefonds informierte, die HSH werde die "Rechtsverfolgungskosten zahlen, falls die Transaktion zum Gegenstand von Ermittlungen durch die Aufsichtsbehörde wird".

      Die Reaktion der Banken
      Die beiden Banken weisen die Vorwürfe des Hamburger Anwalts zurück. "Der Vorwurf der Bilanzfälschung ist absurd", teilt die HSH Nordbank mit, "es liegt für jedes Geschäftsjahr ein uneingeschränktes Testat durch internationale Wirtschaftsprüfer vor." Die Bank habe auch ohne die Transaktion "die aufsichtsrechtlich geforderte Mindestkapitalquote deutlich überschritten".

      Ein HRE-Sprecher sagte, die Bank habe 2007 "im Rahmen der geltenden gesetzlichen Regeln Transaktionen durchgeführt". Das Geschäft sei auch"Gegenstand der Jahresabschlussprüfung durch den Wirtschaftsprüfer" gewesen. Auch ohne dieses Geschäft, hätte man die gesetzlichen Kapitalanforderungen erfüllt."

      (SZ vom 04.02.2010/segi/mel)


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/932/502170/text/
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 11:17:03
      Beitrag Nr. 27.126 ()
      Schadensersatz-Musterprozess gegen Hypo Real eingeleitet - SZ
      05.02.2010 - 09:54

      MÜNCHEN (Dow Jones)--Über die Schadenersatzklagen zahlreicher Aktionäre der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) soll einem Medienbericht zufolge in einem Musterprozess gebündelt vorm Oberlandesgericht München entschieden werden. Das Landgericht München, bei dem mehrere Dutzend Klagen aus ganz Deutschland anhängig sind, habe ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ - Freitagausgabe).

      Insgesamt fordern die Aktionäre rund 1 Mrd EUR Schadenersatz, weil sie sich vom früheren Vorstand um den Ex-Vorsitzenden Georg Funke getäuscht fühlen, so die SZ. Das alte Management soll Risiken verschwiegen haben. Rechtsanwalt Andreas Tilp, dessen Kanzlei über ein Dutzend Schadensersatzklagen gegen die HRE führt, bestätigte die Summe. Die Forderungen seiner Mandaten summierten sich alleine schon auf 900 Mio EUR.

      Voraussetzung für einen Musterprozess sind zehn gleichlautende Klagen. Das Landgericht München I erklärte in einer Pressemitteilung am Freitag, es habe am 3. Februar mit den Parteien erarbeitete Musterfeststellungsanträge in das so genannte Klageregister des Elektronischen Bundesanzeigers eingestellt. Ein Klageverfahren, in dem es um 320 Mio EUR gehe, sei bereits eingestellt. Bis Ende Mai müssen nun mindestens neun weitere gleichgerichtete Verfahren hinzukommen. Das Aktenzeichen ist 22 0 783/09.
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 11:30:10
      Beitrag Nr. 27.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.865.092 von Jaci am 02.02.10 17:33:00Über Schlauheit und Fachansichten mag man streiten können.

      Egal, die Schlauheit von Flowers und sonstigen HRE-Aktionären schenke ich mir aus guten Gründen nicht erst jetzt.

      Das ihr das nicht versteht:rolleyes: mein Gott:cry: das ist Deutschland:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 12:49:12
      Beitrag Nr. 27.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.887.768 von Friseuse am 05.02.10 11:30:10aber du hast die weisheit mit loeffeln gefressen, schon klar...

      was bist du denn fuern troll - scher dich doch lieber zurueck zum stammtisch, da scheinst du eher hinzugehoeren ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 13:32:17
      Beitrag Nr. 27.129 ()
      ...und Wieandt rettet aus der HRE das Machbare.

      ... nur endlich mal Funke zu verklagen, zählt wohl bisher noch nicht zum "Machbaren"?! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 13:33:32
      Beitrag Nr. 27.130 ()
      http://www.dowjones.de/site/2010/02/banken-drohen-kaum-absch…

      Banken drohen kaum Abschreibungen wegen Griechenland - Analysten

      02.02.10, 16:54 Uhr

      (Dow Jones)--Griechische Staatsanleihen stehen bei den zum Schrumpfen verdonnerten deutschen Banken derzeit offenbar nicht besonders hoch im Kurs.

      Neben der Hypo Real Estate (HRE), die vor rund zwei Wochen die teilweise Auslagerung von Staatsfinanzierungsportfolien ankündigte, wird Finanzkreisen zufolge auch die WestLB ihre griechischen Staatsanleihen rückwirkend per Ende Dezember in ihre Abwicklungsbank auslagern. Experten sind sich derweil einig, dass zumindest zurzeit nicht die Gefahr einer massiven Abschreibungswelle bei deutschen Banken im Zusammenhang mit griechischen Staatsanleihen besteht.

      "Die derzeitigen Sorgen sind völlig übertrieben", sagt etwa Kreditanalyst Philipp Gisdakis von der UniCredit. So handele die derzeit liquideste und größte griechische Anleihe bei aktuell 96,3 nach 92 am Freitag. Bei einer solchen Notierung müssten Hypo Real Estate (HRE) und WestLB im Falle der angekündigten Auslagerung griechischer Staatsanleihen in eine Abwicklungsanstalt maximal knapp 4% von deren Wert abschreiben.

      Völlige Entwarnung ist aber mitnichten angesagt: "Griechische Staatsanleihen mit einer längeren Laufzeit notieren wesentlich niedriger", wirft Kreditanalyst Stefan Beck von der Landesbank Baden Württemberg (LBBW) ein. So steht eine im Jahr 2037 auslaufende Anleihe momentan bei 75. UniCredit-Analyst Gisdakis räumt ein, dass "ein Korrekturbedarf von rund 30% realistisch ist, sofern Griechenland entgegen meiner Erwartungen die internen Probleme nicht lösen kann".

      Angesichts der von einigen Instituten gehaltenen Nominalvolumen handelt es sich dabei um alles andere als Peanuts: Die HRE hielt per Ende 2008 rund 4,5 Mrd EUR an griechischen Staatstiteln, die Commerzbank hält laut Analystenschätzungen mehr als 1 Mrd EUR. Zum Volumen der aktuell gehaltenen griechischen Staatsanleihen wollte sich keines der beiden Institute äußern. Auch die WestLB macht bislang keine Angaben zur Höhe der auszulagernden griechischen Staatspapiere.

      Ein positives Signal wäre laut Gisdakis die Refinanzierung einer im Mai auslaufenden griechischen Anleihe von rund 8 Mrd EUR. "Eine bereits am 20. April auslaufende Anleihe hat Griechenland im Herbst vergangenen Jahres bereits erfolgreich refinanziert", zeigt sich der Analyst optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 13:46:28
      Beitrag Nr. 27.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.888.655 von markusschei am 05.02.10 12:49:12Du willst mir doch nicht so kommen:rolleyes:
      Deine prognostischen Fähigkeiten waren der Analyse stets entsprechend.

      Ich mach mir ernsthafte Sorgen
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 15:58:38
      Beitrag Nr. 27.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.889.248 von Friseuse am 05.02.10 13:46:28warum denn nicht? du wirst doch auch laufend ausfallend, da wird man sich doch wohl auch mal daneben benehmen koennen, oder nicht?

      zumal freitag ist :D

      trotzdem ein schoenes wochenende!
      Avatar
      schrieb am 05.02.10 18:07:53
      Beitrag Nr. 27.133 ()
      Lesenswert:

      21.01.2010, 17:53
      Projekt Müllhalde Hypo Real Estate
      Die Hypo Real Estate eröffnet die größte Bad Bank aller Zeiten. Warum musste sie dafür eigentlich verstaatlicht werden?
      Von FOCUS-MONEY-Redakteur Markus Voss


      Die Spatzen pfiffen es seit Tagen von den Dächern, doch erst am Donnerstagmittag bestätigte die Hypo Real Estate: „Ja, wir eröffnen eine Bad Bank.“ Die schiere Dimension der weiß-grünen (Firmenfarben) Müllkippe raubt jedoch selbst den größten Zynikern den Atem: Die HRE will faule Papiere im Wert von 210 Milliarden Euro auslagern. Nur zum Vergleich: Das entspricht zwei Dritteln des diesjährigen Bundeshaushalts.

      Der Plan wirft mehrere Fragen auf: Warum kommt die HRE damit erst jetzt? Was hat der Vorstand eigentlich im abgelaufenen Jahr getan, um das Volumen der faulen Papiere zu verringern? Und: Warum musste die Bank für diesen Schritt, der auch allen andern Banken in Deutschland offensteht, eigentlich verstaatlicht werden?
      Rettung in letzter Minute?

      Man wird den Eindruck nicht los, dass sich das Management sehr viel Zeit gelassen hat. Seit am 28. September 2008 die Notlage des Konzerns bekannt und die ersten Liquiditätshilfen gewährt wurden, sind 16 Monate ins Land gegangen. 16 Monate, in denen die HRE ihren Hof hätte bestellen können. Das heißt: Unrentable Positionen nachverhandeln, schließen, absichern oder verkaufen. Andere börsennotierte Banken haben dies auch getan – mit hohen Verlusten und zum Teil schmerzhaften Einschnitten. Das alte wie das neue HRE-Management haben aber immer den Standpunkt vertreten, man wolle es vermeiden, werthaltige Assets zu verscherbeln. Offenbar war diese Strategie falsch.

      Denn 16 Monate später ist nichts, aber auch gar nichts besser geworden. Schon Anfang 2009 beliefen sich die Garantien auf 102 Milliarden Euro. Im Jahresverlauf hat die Bank dann erneut mehrere Milliarden erhalten, um ihre Löcher zu stopfen – in einer Zeit, als sich die Kapitalmärkte längst erholten und sich andere Immobilienbanken anschickten, in die Gewinnzone zurückzukehren (Aareal , Eurohypo). Am 13. Oktober wurde sie schließlich verstaatlicht, um eine geordnete Abwicklung zu gewährleisten. Seit heute stellt sich die Frage: Wofür eigentlich?
      Vorstand gibt sich ahnungslos

      Eine Bad Bank hätte die HRE auch als Privatbank beantragen können. Weder hat der Bund als neuer Herr im Haus die Abwicklung der Positionen beschleunigt, noch hat er nennenswert Einfluss auf den Vorstand genommen. Der wiederum hat den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt. Das suggeriert zumindest die heutige Pressemitteilung. Da ist die Rede von „Aktiva öffentlicher oder dem öffentlichen Sektor nahe stehender Schuldner mit hoher Kreditqualität, aber derzeit niedrigerer Marktbewertung“.

      Auf Deutsch: Wir glauben, dass diese Papiere mehr wert sind, nur der Kapitalmarkt glaubt es nach zwei Jahren immer noch nicht. Wer wohl von beiden recht hat? Spätestens seit der Griechenland-Krise dürfte jedem Anleger klar sein, dass Staaten ein ähnliches Ausfallrisiko aufweisen wie Unternehmen. Irland und Portugal stehen schon auf der Liste. Und hat die HRE nicht auch dort Infrastrukturprojekte finanziert? Nur mal so gefragt.

      „Teile des Immobilienfinanzierungsportfolios werden von dem derzeit schwierigen Umfeld in diesem Segment belastet“, heißt es im weiteren Verlauf der Mitteilung. Welche Teile genau? Womöglich der Großteil? Besonderen Wert legt HRE-Chef Axel Wieandt auf die Feststellung, dass die übrig gebliebene pbb Deutsche Pfandbriefbank nun „von nicht strategischen oder problembehafteten Assets entlastet wird“ und „eine signifikante Reduzierung der Bilanzsumme“ erreicht. Das ist auch kein Wunder: Zum 30. September – neuere Zahlen gibt es nicht – betrug die Bilanzsumme der HRE 373,8 Milliarden Euro. Ende 2008 umfasste sie noch 420 Milliarden Euro. Nun soll sie auf 120 bis 130 Milliarden schrumpfen. Die HRE entledigt sich mithin mehr als zwei Drittel ihres Geschäfts.
      Spott aus Brüssel

      Die EU-Kommission hält auch die geschrumpfte Bank nicht für überlebensfähig. Im am Mittwoch veröffentlichten Amtsblatt der EU moniert sie, dass nicht nur der Sanierungsplan, sondern auch die Verlustprognosen im abgelaufenen Jahr ständig korrigiert wurden. Am 1. April 2009 reichte der Vorstand ein Konzept ein, dem für das Gesamtjahr 2009 eine Verlustprognose von 949 Millionen Euro zu Grunde lag. Doch Ende Juni stand die Bank schon mit 1,1 Milliarden in den Miesen, mittlerweile geht sie für das Geschäftsjahr 2009 von minus 2,5 Milliarden Euro aus.

      Das erwecke den Eindruck, dass der Sanierungsplan „zerbrechlich (fragile)“ sei, schreibt die Kommission spöttisch. Auch die Annahmen der Bank über die künftigen Margen und den Anteil des Neugeschäfts zieht Brüssel in Zweifel. Angesicht der zu erwartenden Konkurrenz im Immobiliensektor und der schwerpunktmäßigen Refinanzierung über Pfandbriefe hält sie es nicht für möglich, die angestrebte Nettomarge von 0,65 bis 0,75 Prozent dauerhaft zu erreichen. Auch dem geplanten Wachstum auf eine Bilanzsumme von 160 bis 180 Milliarden Euro bis 2014 gibt sie wenig Aussicht auf Erfolg.
      Dem Markt überlassen

      Es ist absehbar, dass die Bank dem deutschen Steuerzahler noch einmal auf die Füße fallen wird. Dass die Kommission überhaupt über Staatshilfen an die HRE entscheiden muss, liegt übrigens auch daran, dass der Staat Großaktionär ist. Der ganze Hickhack hätte vermieden werden können, wenn man die Bank den Aktionären und dem Kapitalmarkt überlassen hätte. Die hätten zwar auch auf eine Bad-Bank-Lösung gedrängt – nur eben schon sehr viel früher. Ein Großteil der Altlasten wäre längst abgestoßen – und das Management gleich mit.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/MONEY-boerse/mone…



      P.S.: Gleich im Anschluss an den Artikel kann man übrigens weiterhin die Kompetenz von Herrn Wieandt bewerten - selbstverständlich können sich auch diejenigen beteiligen, die glauben, er rettet aus der HRE das "Machbare".
      Avatar
      schrieb am 06.02.10 23:12:10
      Beitrag Nr. 27.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.892.223 von Barcelo72 am 05.02.10 18:07:53Danke Barcelo,

      für diesen sehr interessanten Beitrag :). Dieser Beitrag verdeutlicht leider einmal mehr, dass die Verschleierungstaktik, gepaart mit der Inkompetenz der momentanen Steuerer/Lenker dieser Bank, kein Ende kennt :D.

      Hoffentlich sehen das die Richter ähnlich ;).
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 09:48:35
      Beitrag Nr. 27.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.892.223 von Barcelo72 am 05.02.10 18:07:53Der Artikel beschreibt die Lage schon ganz gut. Der bestätigt, was außer zwei Ignoranten hier schon alle wissen.

      An paar Stellen ist der Autor noch richtig höflich. Der Vorstand gibt sich nicht ahnungslos. Der ist ahnungslos. Die Brüder sollen sie in die Bad Bank abschieben, zum Akten sortieren. Aber wahrscheinlich würden sie das auch nicht auf die Reihe bekommen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 10:53:36
      Beitrag Nr. 27.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.900.977 von Kalchas am 08.02.10 09:48:35Aber Kalchas, der Vorstand ist alles andere als ahnungslos. Kann mir gut vorstellen dass er sich jede Unterschrift oder Weisung vorher ausdruecklich von aller Art Rechtsbeistaenden ueberpruefen laesst. Irgendwie muessen ja die Millionenhonorare fuer Gleiss Lutz und Konsorten anfallen (offizielle Auskunft auf der HV am 5.10.!)
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 14:15:08
      Beitrag Nr. 27.137 ()
      ... und noch was, was den meisten hier im Thread schon lange bekannt ist


      News - 08.02.10 13:43
      ROUNDUP: 'Schwarzbuch Börse' sieht auch den Staat als Sünder

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Millionenabfindungen für Manager, Zwangseingriffe des
      Staates und Insolvenzen großer deutscher Unternehmen: Im Börsenjahr 2009 haben
      sich Aktionäre in Deutschland über eine ganze Reihe von Skandalen und
      Missständen geärgert. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) prangert
      in ihrem 'Schwarzbuch Börse 2009' mehrere Dutzend Unternehmen an, darunter große
      deutsche Konzerne wie Porsche, die Commerzbank oder Arcandor, aber auch
      kleinere Firmen wie das Medizintechnikunternehmen Pulsion. Auch der Staat bleibt
      wegen der Verstaatlichung der Hypo Real Estate (HRE) nicht ungeschoren.

      '2009 wird den meisten Anlegern als ein schwarzes Börsenjahr in Erinnerung
      bleiben', sagte SdK-Vorstand Klaus Schneider am Montag bei der Vorstellung des
      'Schwarzbuchs' in München. Mit dem jährlich erscheinenden Dokument will die SdK
      Aktionäre aufklären und vor künftigen Skandalen bewahren. Als einen 'Meister des
      Misslingens' sehen die Aktionärsvertreter im Jahr 2009 den Autozulieferer
      Schaeffler, der sich einen monatelangen Machtkampf mit Continental geliefert
      hatte.

      Sauer stößt der SdK auch die Abfindung für den früheren Porsche- Chef Wendelin
      Wiedeking auf, der das Unternehmen existenzgefährdenden Risiken ausgesetzt habe.
      '50 Millionen Euro sind außerdem für deutsche Verhältnisse völlig überhöht.' Bei
      der Commerzbank ärgern sich die Aktionärsvertreter über einen Kurssturz von mehr
      als 80 Prozent seit Mitte 2007. Noch schlimmer trifft es die Aktionäre des
      Handelskonzerns Arcandor, für die aus Sicht der Sdk nach der Insolvenz am Ende
      nichts übrigbleiben wird.

      Einer der größten Sünder des Jahres 2009 war nach Ansicht der SdK aber
      ausgerechnet der Staat, der die HRE gegen den Willen vieler Aktionäre
      verstaatlichte und diese gegen eine Abfindung rauswarf. Damit habe der Staat
      statt Krisenbewältigung einen Teil zur 'Spur der Vernichtung' beigetragen,
      kritisierte die SdK. 'Wir sind entsetzt.'


      Anders als in früheren Jahren tauchen die Firmen aus der ersten deutschen
      Börsenliga diesmal aber nicht im 'Schwarzbuch Börse' auf. 'Im DAX 30 hatten wir
      keine Beanstandungen', sagte Schneider. Bei den kleineren Firmen listeten die
      Aktionärsvertreter dagegen eine ganze Reihe von Verfehlungen auf. Als Beispiel
      nannte Schneider den inzwischen insolventen Post-Dienstleister Paketeria AG.
      'Die haben es fertig gebracht, den Aktionären einen Geschäftsbericht ohne Zahlen
      vorzulegen.' Wer hingegen Aktien des Medizintechnikunternehmens Pulsion besaß,
      konnte nicht über mangelnde Informationen klagen: Gleich viermal wurden die
      Anleger zu einer Hauptversammlung ein- und dreimal kurzfristig wieder
      ausgeladen, bemängelte die SdK./dw/DP/she

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 15:34:49
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spammposting
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 16:29:30
      Beitrag Nr. 27.139 ()
      'Im DAX 30 hatten wir keine Beanstandungen'

      Tja, das aber auch nur weil die HRE kurz vor dem Squeeze Out noch aus dem DAX flog... aber seis drum ;)

      Ich mach mich jetzt erstmal auf die Suche nach dem Geschätsbericht der Paketeria AG :D
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 17:25:18
      Beitrag Nr. 27.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.903.569 von Friseuse am 08.02.10 15:34:49Nicht so viel Schaum zum Ablenken schlagen - der ist übrigens zum Haare waschen da und einseifen kannst Du Dich auch damit!!!!!! ;)

      .....da war noch Deine These:

      ...und Wieandt rettet aus der HRE das Machbare.

      Deine Antwort, warum Funke dann noch nicht verklagt ist, fehlt immer noch!! Scheint auch nach 16 Monaten noch nicht "machbar" zu sein!!! :D Aber vielleicht weißt Du ja schon mehr als wir?! Dann lass es uns wissen! Und wenn's geht, mal ganz sachlich-nüchtern als Information zum Thema ohne aufgeblähte sinnfreie Parolen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 18:06:34
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 18:58:32
      Beitrag Nr. 27.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.904.898 von Friseuse am 08.02.10 18:06:34Der Funke wird nicht für Bruchteile seines Schadens gut sein, warum sollte dann geklagt werden

      Das muss man sich jetzt erst mal richtig auf der Zunge zergehen lassen....:(:confused:
      Mit anderen Worten: Wenn nicht die ganze Summe zu bekommen ist, wird überhaupt nicht geklagt.....:cry: :cry:

      Deine großzügige Einstellung zum Umgang mit unseren Steuergeldern stimmt mich jetzt aber nachdenklich! Was hast Du hier schon rumkrakeelt, wie die bösen Aktionäre angeblich den Staat schädigen wollen.... :cry: Und jetzt auf einmal so? Bei manchem HartzIVler ist man da zimperlicher.

      Funke hat ein paar Jährchen lang satt verdient, bisschen was wird noch da sein und der HRE geht's immer noch schlecht. Die kann jeden Cent brauchen.... allein als Zubrot zu den explodierenden Rechtskosten, die sie sich bzw. der Bund ihr eingebrockt hat....... Das Beispiel hatten wir doch grad erst ein paar Beiträge früher.

      Und davon, dass die Schadensersatzforderungen in die Bewertung hätten eingehen müssen, will ich ja gar nicht reden.

      Aber rechnen ist wohl nicht so Deine Sache.

      Im übrigen sprechen Deine Beispiele aus dem Tierreich für Dein "Niveau".
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 19:30:11
      Beitrag Nr. 27.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.905.301 von Barcelo72 am 08.02.10 18:58:32
      ... im übrigen - bei so vernichtenden Urteilen, wie sie insbesondere von manchen Politikern in der Öffentlichkeit aber auch bis hin zu allseits bekannten Usern hier im Thread über Funke gefällt wurden, müsste es doch ganz einfach nur ums Prinzip gehen bzw. darum ein Exempel zu statuieren. Es ist diese Inkonsequenz, die Fragen aufwirft.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 08:19:50
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:30:55
      Beitrag Nr. 27.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.905.534 von Barcelo72 am 08.02.10 19:30:11Nichts zu holen? Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin gab es zur Depfa-Übernahme eine umfangreiche Prüfung u.a. auch durch Morgan Stanley, ob der Preis für die Depfa plc angemessen war. Die haben dafür sauber abkassiert. Für ihre Fehler haften sie dann natürlich auch. Da muß man als Vorstand halt mal rangehen, ehe mögliche Ansprüche verjährt sind.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:37:11
      !
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      schrieb am 09.02.10 13:18:36
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      schrieb am 09.02.10 14:33:48
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      schrieb am 09.02.10 14:49:07
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      schrieb am 09.02.10 15:10:56
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      schrieb am 09.02.10 15:22:13
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      schrieb am 11.02.10 18:15:11
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      schrieb am 11.02.10 18:25:05
      Beitrag Nr. 27.153 ()
      ähm
      warum werden hier eigentlich keine Kurse mehr gestellt :confused:
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:26:49
      !
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      schrieb am 12.02.10 00:18:06
      !
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      schrieb am 12.02.10 10:09:43
      Beitrag Nr. 27.156 ()
      Hallo Boardteilnehmer,

      ich habe einige Ihrer aktuellen Postings aus dem Thread entfernt, denn Beleidigungen, Provokationen sowie themenfremde Postings sind laut Boardregeln nicht gestattet. Persönliche Anzüglichkeiten wie auch Beschimpfungen gehören hier nicht her. Bitte mäßigen Sie sich künftig und schreiben SIe bitte zum Threadthema!

      MFG
      JMauersberger
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 10:24:43
      !
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      schrieb am 12.02.10 10:30:33
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      schrieb am 12.02.10 11:06:35
      !
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      schrieb am 12.02.10 11:23:30
      !
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      schrieb am 12.02.10 11:52:16
      !
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      schrieb am 15.02.10 20:00:25
      Beitrag Nr. 27.162 ()
      Servus :D,

      hier könnt Ihr nachlesen, warum Funke & Co. NIE verklagt werden...lest bitte speziell die LETZTE Seite!!!

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,610…
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 20:59:22
      Beitrag Nr. 27.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.354 von Fire72 am 15.02.10 20:00:25und warum nu? der artikel ist schon älter, aber ich kann ihm keine neuen schlüsse entnehmen... bitte erleuchte uns :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 20:27:33
      Beitrag Nr. 27.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.592 von markusschei am 15.02.10 20:59:22Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand ausser mir Antragsteller im SV ist-

      wen es interessiert:

      Es gibt 272 Antragsteller,
      teilweise sehr detaillierte Auseinandersetzung mit dem Bewertungsgutachten.

      Jetzt wird man mal sehen wies weiter läuft,
      ich halte Euch auf dem Laufenden.

      Gruß
      SP
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 20:43:06
      Beitrag Nr. 27.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.969.605 von Schokoladenpudding am 18.02.10 20:27:33Stimmt. Ich bin kein Antragsteller. Zu wenig Aktien. Aber ich finde es nett, auf dem Laufenden gehalten zu werden. Danke. Was da lief, stört mein Rechtsempfinden sehr stark. Argumentte wurden schon ausgetauscht. Ich wünsche viel Erfolg.

      Wie bei den CDs sollte so eine Rechtslage gleich geklärt werden und nicht erst beim nächsten Fall.
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 21:07:29
      Beitrag Nr. 27.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.969.605 von Schokoladenpudding am 18.02.10 20:27:33Immer mit der Ruhe. Natürlich habe ich auch einen Antrag gestellt. Von Stillhaltertrader ist das auch bekannt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 08:46:29
      Beitrag Nr. 27.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.969.605 von Schokoladenpudding am 18.02.10 20:27:33hat münchen jetzt also kopien von allen anträgen verschickt? das muss ja ne containerladung sein die da rumgeht? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 12:37:10
      Beitrag Nr. 27.168 ()
      Warnung der Finanzaufsicht
      Griechen-Krise gefährdet deutsche Banken

      Die drohende Staatspleite Griechenlands birgt Risikopotential für deutsche Banken. Die Finanzaufsicht sieht nach SPIEGEL-Informationen vor allem die Hypo Real Estate gefährdet. Griechenlands Premier Papandreou räumt im SPIEGEL ein, sein Land habe "seine Glaubwürdigkeit verloren". mehr...

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,679214,0…
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 07:29:48
      Beitrag Nr. 27.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.978.871 von Barral am 20.02.10 12:37:10wie geil ist das denn uns finden sie mit 1,3 euro pro aktie ab und den sonnengbräunten Schafzüchtern überweisen sie 9 milliarden ...wieviel euro pro ,,K(1)osta,, sind das eigentlich???
      hab noch ein paar ausgebuchte aktien rumliegen, was hat es bitte mit dem antrag aus münchen auf sich? vielen dank

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 08:21:30
      Beitrag Nr. 27.170 ()
      Und wieder haben sich die Politbänker reingeritten. Na guuut, es sieht wieder danach aus, dass die Landesbanken fehlinvestiert sind und die zwei "neuen" ehemaligen Insitute auch schon voll .....

      Ach nee, das ist zu frustrierend. Jetzt also wieder der Griff ins Braune. Griechenland muss geholfen werden. Es ist wohl "systemisch". Ist ja OK. Nur der Zwang stört mich. Unsere Politiker könnten gar nicht anders. Da steckt schon so viel anvertraute Steuern drin, dass man nur hinterherwerfen kann, damit die Missverwendung nicht auffliegt.

      Aber warum ausgerechnet die HRE und die Commerzbank unter Steinbrückscher Einflussnahme so viel in Griechenland investierte, hätte ich doch gerne plausibel erklärt. Da ...nee, ich spekuliere nicht weiter. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 08:42:25
      Beitrag Nr. 27.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.980.501 von Paral am 21.02.10 08:21:30Ist doch ähnlich wie bei der HRE.

      Bei der HRE hat das BaFin trotz vorliegender Informationen nicht eingegriffen.

      Die Erkenntnis ist ja nicht neu, dass Griechenland z.B. die Haushaltsdaten frisiert hatte, um bei der Euro-Einführung dabei zu sein. Das ist seit Jahren bekannt. Konsequenzen gab es keine. Es hat sich vielmehr niemand darum gekümmert. Am Ende wird dann die Rechnung präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 08:44:28
      Beitrag Nr. 27.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.980.480 von naundjetzt am 21.02.10 07:29:48Gemeint sind die Anträge von ehemeligen Aktionären auf Überprüfung des Abfindungspreises beim Landgericht München.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 10:33:23
      Beitrag Nr. 27.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.969.605 von Schokoladenpudding am 18.02.10 20:27:33Ich gehe mal davon aus, dass hier niemand ausser mir Antragsteller im SV ist-


      Ich bin auch Antragsteller und Kalchas auch.
      Der Antrag beruft sich insbesondere auch auf die "Wurzeltheorie" die vom BGH WM 1973, 306-308 ergangen ist.
      Die Neuausrichtung der Gesellschaft wurde nicht entsprechend im Gutachten berücksichtigt (wie z.B. die Ausgliederung in eine Bad Bank usw.)Und natürlich gibt es noch viele andere Gründe, die eine weitaus höhere Abfindung als 1,30 Euro rechtfertigen.
      Nun warte ich auf die Antragserwiderung der Antragsgegnerin. Ich bin schon gespannt, was die alles zu erwidern haben; ich werde mich dann melden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 11:12:48
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 16:39:07
      Beitrag Nr. 27.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.980.692 von StillhalterTrader am 21.02.10 10:33:23Nun warte ich auf die Antragserwiderung der Antragsgegnerin.

      das wird sicher wieder so ein 500-Seiten-Wisch wie bei der HVB. Sind doch sicherlich auch wieder die gleichen Vertreter auf seiten der HRE (Freshfields), oder?

      Aber immerhin hat das HRE-Spruchverfahren dann ja weniger Beteiligte als das der HVB. Hat mich gewundert, ich dachte da wärn noch mehr dabei.

      Aber nochmal die Frage: Euch wurden dann Kopien von allen anderen Anträgen übersandt? Das muss ja massenweise Papier sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 21:16:43
      Beitrag Nr. 27.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.572 von markusschei am 21.02.10 16:39:07Herr Dr Weimann, der mich vertritt , vertritt ingesamt 24 Antragsteller und mir liegen nur die Anträge von Dr. Weimann vor. Ich gehe davon aus, dass die Antragsgegnerin auf alle Anträge gesondert eingehen wird. Der Antrag von Dr. Weimann umfaßt 19 Seiten . Ob die Antragsgegnerin alle Anträge auch mit einem 500 Seiten Wisch zu bantworten versucht, ist sicher auch möglich, worauf ich schon gespannt bin. Die HRE beschäftigt ja ganze Heerscharen von Rechtsanwälten, die ja ihre Produktivität unter Beweis stellen wollen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 09:18:20
      Beitrag Nr. 27.177 ()
      Egal worauf Ihr/wir "Ex-Aktionäre" warten:

      Es wird sich am Ist-Stand nie mehr etwas ändern:

      Entschädigung bleibt wie sie ist

      keine Rechte bei Rückkehr an die Börse


      Insofern: Spart Euch Zeit und Geld. The game is over!
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 16:53:06
      Beitrag Nr. 27.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.978.871 von Barral am 20.02.10 12:37:10Wenn es stimmen sollte, daß im Jahr 2009 massenhaft Griechenland-Anleihen angeschafft wurden, dann wäre das die Krönung der Leistung vom Wieandt. Zutrauen würde ich ihm das. Dafür genehmigen ihm die Pfeifen aus dem Aufsichtsrat sicherlich noch einen Bonus.
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 17:17:10
      Beitrag Nr. 27.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.995.176 von Kalchas am 23.02.10 16:53:06naja, also dass es absehbar war dass griechenland vor der pleite stand würd ich nun nicht gerade sagen, und anleihen aus euro-ländern sind ja schon einigermaßen sicher ;)

      aber war wohl ziemliches pech dass er sich grade da investiert hat ;) im vergleich zu den sonstigen leistungen der HRE isses wohl aber weniger relevant ;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 17:35:27
      Beitrag Nr. 27.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.995.450 von markusschei am 23.02.10 17:17:10Absehbar war das durchaus. Die Fakten sind schon seit Jahren bekannt. Der Artikel stammt aus dem Jahr 2004. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Tatsache, daß die Zahlen inzwischen noch viel schlechter sind.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/356/349191/text/
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 18:07:20
      Beitrag Nr. 27.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.995.176 von Kalchas am 23.02.10 16:53:06Wieandt ist im Focus-Manager-Ranking immerhin inzwischen auf Platz 89 avanciert (von 93). Aber noch einer hat sich verbessert und rangiert jetzt auf Platz 87, zwei Plätze vor Wieandt - Funke!!!:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 18:15:01
      Beitrag Nr. 27.182 ()
      Grottenschlechte Zahlen bei der Coba.



      "23.02.2010, 08:40
      Debakel für die Commerzbank
      Die Commerzbank hat auch das Jahr 2009 in den Sand gesetzt: Unterm Strich stand ein Minus von 4,5 Milliarden Euro – ein Ärgernis auch für den Steuerzahler.

      Die Commerzbank hat das vergangene Jahr mit tiefroten Zahlen beendet. Wie das Finanzinstitut, zu einem Viertel in Staatsbesitz, am Dienstag mitteilte, verbesserte sich das Konzernergebnis binnen Jahresfrist jedoch von minus 6,5 Milliarden auf minus 4,5 Milliarden Euro. Darin enthalten seien 1,9 Milliarden Euro als Aufwendungen für die Integration der Dresdner Bank sowie Abschreibungen in Höhe von 768 Millionen Euro.

      Wie die Bank weiter mitteilte, stieg das operative Ergebnis gegenüber 2008 von minus 5,4 Milliarden auf minus 2,3 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge bezifferte die Bank mit 4,2 Milliarden Euro. Insgesamt beliefen sich die Belastungen aus der Finanzmarktkrise auf 5,3 Milliarden Euro.
      Vorstandschef Martin Blessing bezeichnete das Ergebnis als unbefriedigend. Allerdings seien die Folgen der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise noch nicht vorüber. Ferner sei 2009 bereits ein Großteil des Aufwands für die Restrukturierung und Integration der Dresdner Bank verbucht worden.

      Auch für den deutschen Steuerzahler sind die Zahlen ein Ärgernis. Der Bund hatte im Zuge der Bankenrettung mehr als 16 Milliarden Euro als stille Einlage an das Institut überwiesen. Zinsen darauf werden aber nur fällig, wenn die Bank Gewinne schreibt. Für 2009 dürften der Staatskasse etwa 1,5 Milliarden Euro entgehen.

      Für das laufende Jahr rechnet Blessing mit einem operativ positiven Ergebnis. Unter dem Strich werde der gesamte Konzern aber nur dann schwarze Zahlen erwirtschaften, wenn die Entwicklung der Konjunktur und der Finanzmärkte sehr positiv verlaufen werde. 2010 sei operativ erfreulich angelaufen, sagte er. Spätestens 2011 will die Bank wieder einen Gewinn erzielen.

      Insgesamt reduzierte die Bank im vergangenen Jahr den weiteren Angaben zufolge ihre Bilanzsumme um 19 Prozent auf 844 Milliarden Euro. Damit seien entsprechende EU-Auflagen drei Jahre früher als geplant erreicht worden. Die Kernkapitalquote habe Ende 2009 bei 10,5 Prozent gelegen. Ende 2009 betreute die Commerzbank knapp 15 Millionen Kunden."

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/finanzbranche-deb…



      Wie das Ergebnis wohl erst mal aussehen würde, wenn sie wie die HRE auch noch laufende Zinsen zahlen müssten....?! Und wie waren unseren Politiker doch so scheinbar zutiefst besorgt um den Steuerzahler, als es um die HRE ging......

      Was sagt Bild dazu:

      "Der Steuerzahler hat 18,2 Milliarden Euro in die Commerzbank gesteckt, um die Pleite zu verhindern. Ist das Geld weg?"

      Sprecher Reiner Rossmann zu BILD.de: "Nein, die stille Einlage und das Aktienkapital sind nach wie vor vorhanden und die Bank wird das Geld spätestens von 2012 an zurück zahlen. Vom dem, was der Steuerzahler reingesteckt hat, ist kein Euro und kein Cent verschwunden." :confused::cry::mad:


      Auszug aus:
      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/02/23/commer…
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 18:19:21
      Beitrag Nr. 27.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.995.682 von Kalchas am 23.02.10 17:35:27mmm... da hast du schon recht. aber dass das land deswegen kurz vor dem kollaps stand, steht auf einem anderen blatt. wenn du dir die verschuldung von england anschaust müsste dir erst recht übel werden, nur können die das machen weil sie ja keinen euro haben. daraus aber schliessen zu wollen dass man die anleihen nicht mehr zeichnet, halte ich für gewagt: gerade WEIL griechenland ein euroland ist und man ihm den euro nicht einfach so wieder entziehen kann, dürften die anleihen recht solide sein...
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 09:55:43
      Beitrag Nr. 27.184 ()
      So langsam dämmert es auch einihem Presseheinis. Die Staatshilfen bei der Commerzbank waren viel höher als bei der HRE.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/MONEY-boerse/mone…

      MONEY-Börse
      Die Commerzbank ist das wahre Milliardengrab
      Der Verlust der Commerzbank 2009 war fürchterlich, aber zu erwarten. Das eigentliche Problem ist: Die Bank kostet den Steuerzahler mehr als die Hypo Real Estate.
      Von FOCUS-MONEY-Redakteur Markus Voss
      ddp Hat gut lachen: Commerzbank-Chef Martin Blessing Die Strategie des Gesundbetens hat sich bei der Commerzbank bewährt: Als die gelbe Bank 2003 an akuter Kapitalschwäche litt und zum Übernahmekandidaten mutierte, wurde der damalige Bankchef Klaus-Peter Müller nicht müde, die Vorzüge seines Instituts zu preisen: Osteuropa, den Mittelstand, die Exportfinanzierung. Im November waren die Investoren so weit, dass sie Müller glaubten – und 760 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung gaben. Erst Monate später wurde bekannt, dass Müller den Laden ohne die Geldspritze hätte zusperren können.

      In Zusammenarbeit mit Heute ist Müller Vorsitzender des Aufsichtsrats der Commerzbank; und lässt seinen Vorstandschef Martin Blessing die gleiche Strategie fahren. Noch vor Jahresfrist drohte der Commerzbank die Pleite: Blessing und Müller hatten sich am Kauf der Dresdner Bank übernommen, deren Bilanzrisiken die Commerzbank nie und nimmer allein hätte stemmen können. Hinzu kam die Beinahepleite der Hypo Real Estate (HRE), die nicht nur das eigene Handelsbuch, sondern auch den eigenen Immobilienarm namens Eurohypo gewaltig in die Bredouille brachte.


      Ein Viertel gehört dem Staat

      Wieder brauchte die Commerzbank Geld, diesmal aber gleich mehrere Milliarden. Praktischerweise war Müller zu diesem Zeitpunkt Präsident des Bankenverbands und saß dank dieser Position wöchentlich mit der Politik zurate. Offiziell ging es um die HRE, für Müller ging es um das eigene Haus.

      Am Ende war die Commerzbank – nicht die HRE – die erste Bank, an der sich der deutsche Staat direkt beteiligte. Während die Regierung und ihr Bankenrettungsfonds SoFFin bei der Münchner HRE zunächst lediglich Garantiescheine ausstellten, flossen nach Frankfurt echte, harte Euro aus dem Steuersäckel: 8,2 Milliarden im November 2008, noch mal die gleiche Summe Anfang 2009 – beides als stille Beteiligung. Hinzu kamen 1,8 Milliarden Euro, für die der Staat 25 Prozent plus eine Coba-Aktie erhielt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 10:11:55
      Beitrag Nr. 27.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.996.131 von markusschei am 23.02.10 18:19:21Wenn alles in Ordnung ist, wäre doch für diese Papiere keine Risikovorsorge nötig, wie sie für das Bewertungsgutachten geplant wurde.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 10:56:58
      Beitrag Nr. 27.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.999.756 von Kalchas am 24.02.10 09:55:43ein wunder! ein wunder!

      :laugh:

      ist doch sowas von traurig, deutsche 'fachjournalisten' ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 10:57:21
      Beitrag Nr. 27.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.999.921 von Kalchas am 24.02.10 10:11:55hehe, da hast du natürlich recht - das kommt ja auch im spruchverfahren mehr als deutlich zur geltung ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 11:47:56
      Beitrag Nr. 27.188 ()
      Sehr schön. Damit sollten Schadensersatzfordewrungen durchaus berechtigt sind. Die kann man dann bei der Bewertung gleich berücksichtigen. Die HRE hatte ja für den Vorstand extra eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Bei Zahlungsunfähigkeit darf man doch sicher wegen der Systemrelevanz von einer weiteren staatlichen Rettungsaktion ausgehen.


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/891/504107/text/

      Hypo Real Estate: Ermittlungen
      Die Akte Funke
      24.02.2010, 07:512010-02-24T07:51:00 CEST+0100

      Von Klaus Ott
      Massive Vorwürfe gegen Georg Funke: Seit zwei Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen den früheren Chef der Hypo Real Estate. Nun werden die Anschuldigungen konkret.

      Kein Bankenchef in Deutschland hat in der Finanzkrise einen größeren Scherbenhaufen hinterlassen als Georg Funke mit der Hypo Real Estate (HRE). Rund 100 Milliarden Euro an Kapital und Bürgschaften kostete den Staat die Rettung des maroden Instituts. Um so viel zu verdienen, müssen drei Millionen Menschen in Deutschland ein ganzes Jahr arbeiten. Das Debakel könnte für Funke und die Finanzbranche weitreichende Folgen haben.

      Der Münchner Staatsanwaltschaft liegen zahlreiche Erkenntnisse vor, die den früheren HRE-Chef schwer belasten. Seit bald zwei Jahren ermitteln die Strafverfolger gegen den gesamten ehemaligen HRE-Vorstand sowie gegen Ex-Aufsichtsratschef Kurt Viermetz. Nun werden die Anschuldigungen sehr konkret, wie Recherchen der Süddeutschen Zeitung ergaben.

      Zeugenaussagen sowie Protokolle und E-Mails aus der HRE wie auch Dokumente der Bankenaufsicht haben den Verdacht der Staatsanwaltschaft erhärtet, dass der ehemalige Vorstandschef Bankvermögen veruntreut, nicht wie ein gewissenhafter Kaufmann agiert und die Aktionäre getäuscht habe.

      Von Gericht zu Gericht Die schwersten Vorwürfe kommen von einem früheren Vorstandsmitglied und einem Ex-Manager der Deutschen Bank sowie von einem Wirtschaftsprüfer der KPMG: Sie berichteten den Ermittlern von fachlichen Mängeln in der HRE, von riskanten Geschäften, wildem Wachstum und einer unvollständigen und undurchsichtigen Mitteilung an die Aktionäre. "Das wird ein Musterprozess, der bis zum Bundesgerichtshof führt", glaubt ein Finanzexperte, der die HRE und das Ermittlungsverfahren gut kennt.

      Vom Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe gibt es neuerdings erste Hinweise, dass bei den Banken nach den Exzessen der vergangenen Jahre künftig ein strengerer Maßstab angelegt werden soll. Bekommt Funke das nun als Erster zu spüren, stellvertretend für seine Branche, die mit waghalsigen Spekulationsgeschäften beinahe die Weltwirtschaft in den Abgrund gerissen hätte? Wird er als erster ehemaliger Bankchef wegen Verlusten in Milliardenhöhe angeklagt?

      Gefangen in der eigenen Strategie

      Der in Gelsenkirchen geborene Funke hatte sich einst um Sozialwohnungen in Essen gekümmert, ehe er als Finanzmanager international Karriere machte und schließlich in München die HRE seit deren Abspaltung aus der Hypo-Vereinsbank im Jahr 2003 bis zu Fast-Pleite 2008 führte. Eins und eins sei mehr als zwei, bejubelte der Westfale die Zellteilung bei der Hypo, bevor er anschließend die Expansion der auf Immobilienfinanzierungen spezialisierten HRE betrieb und 2007 auch die in Irland ansässige Pfandbriefbank Depfa übernahm.

      Er verkaufte dies als großes Geschäft, tatsächlich war es der Beginn des Niedergangs. Die Depfa war darauf ausgerichtet, Kommunen und Staaten rund um den Globus Kredite zu gewähren, die in der Regel Jahrzehnte liefen. Das Geld dafür lieh sich die Depfa ihrerseits kurzfristig auf den Finanzmärkten. Sie zahlte niedrige Zinsen für die von ihr geborgten Milliarden und kassierte höhere Zinsen für die von ihr langfristig ausgereichten Kredite. Ein riskantes Geschäftsmodell, das in der Krise nicht mehr funktionierte.

      Aber war das auch strafbar? Leichtfertig war es allemal, meint der wichtigste Zeuge: Michael Endres, 72, früher Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. Nach der Rettung der HRE sprang der Pensionär dort als Aufsichtsratschef ein und half von Dezember 2008 bis August 2009, die Bank zu konsolidieren. Danach sagte er bei der Staatsanwaltschaft als Zeuge aus.


      Im Widerspruch zu Funke
      Er widersprach dabei Funkes Darstellung, die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 sei schuld an der HRE-Pleite gewesen. Die großen Institute liehen sich danach untereinander kaum noch Geld. Damit habe niemand rechnen können, sagt Funke. Endres entgegnete bei seiner Zeugenvernehmung durch die Staatsanwaltschaft, Lehman sei nur der Anlass, aber nicht der Grund für den Zusammenbruch der HRE gewesen. Denn die HRE habe trotz der Krise ihr Geschäftsmodell beibehalten und sich weiterhin kurzfristig Geld geborgt.

      Das sei eine "wilde Wachtumsstrategie gewesen. Der Bankvorstand sei schließlich in der eigenen Strategie "gefangen" gewesen. Außerdem habe die Bank keine Zusagen anderer Institute gehabt, im Falle von Liquiditätsengpässen genügend Geld zu bekommen. Wer diese Sicherheiten nicht habe, aber trotzdem an einem solchen Geschäftsmodell festhalte, der handele leichtfertig, rügte Endres. Dass ein langjähriger Top-Manager aus der Geldbranche bei der Justiz so deutlich gegen einen Kollegen aussagt, hat Seltenheitswert.

      Der frühere Deutsche-Bank-Vorstand stützt die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auch in einem weiteren wichtigen Punkt. Mitte August 2008 hatte der HRE-Vorstand um Funke den Aktionären im Geschäftsbericht für das erste Halbjahr mitgeteilt, man habe alles im Griff. Selbst in einem Szenario mit dem denkbar schlimmsten Fall sei "sichergestellt, dass die HRE-Gruppe sowie ihre Tochterbanken jederzeit uneingeschränkt zahlungsfähig sind". Das war wenige Wochen, bevor der HRE das Geld ausging und der Staat einspringen musste.


      Stresstests nur mangelhaft
      Die Staatsanwaltschaft hält den Geschäftsbericht des HRE-Vorstandes vom August 2008 für falsch und wird darin durch Endres bestärkt. Der gab zu Protokoll, er hätte einen solchen Bericht wie den der HRE vom August 2008 nicht unterschrieben. Die sogenannten Stresstests bei der HRE, in denen drohende Risiken durchgespielt worden waren, seien nämlich mangelhaft gewesen - Vorwürfe, die neben Funke auch andere frühere Vorstandsmitglieder treffen.

      Auf einen solchen Zeugen ließe sich in einer Anklage bauen. Vor allem, da dessen Aussagen durch einen weiteren Experten gestützt werden, der im September 2008 an der Rettung der HRE mitgewirkt hatte: Knut Pohlen, damals Vizechef der Abteilung Refinanzierung (Treasury) in der Deutschen Bank. Pohlen ist Experte für Geldbeschaffung, und als solcher staunte er über das, was er bei den Krisensitzungen über die HRE zu sehen bekam: Bei Funke und weiteren HRE-Managern habe es klare fachliche Mängel bei der Liquiditätsanalyse und der Liquiditätssteuerung gegeben. Die HRE-Spitze habe offenbar die Risiken der eigenen Bankengruppe nicht gekannt. Bestimmte Stresstests hätten bei der HRE völlig gefehlt, berichtete Pohlen der Münchner Staatsanwaltschaft.

      Verschwörung gegen Funke

      Funke hatte im September 2008 Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann um Hilfe gebeten, man verhandelte in Frankfurt, erst untereinander, dann mit weiteren Instituten, mit der Bankenaufsicht und mit der Bundesregierung. Nach der Rettung musste der HRE-Chef auf Druck der Frankfurter Großbanken und der Regierung gehen.

      Im Umfeld der alten HRE-Spitze wird erzählt, die Deutsche Bank hätte sich gegen Funke verschworen, um einen Konkurrenten weniger zu haben. Bislang spricht freilich nichts für diese These. Vielmehr werden die Berichte der früheren Deutsche-Bank-Manager Endres und Pohlen bei der Münchner Staatsanwaltschaft durch Aussagen eines Experten der Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG und durch viele Dokumente untermauert. Die KPMG hatte die Bilanzen der Münchner Bank testiert.


      Bedenkenträger Bafin
      Bei einer Sitzung des HRE-Vorstands im März 2008 schlug ein KPMG-Prüfer laut Protokoll vor, einen "Liquiditäts-Katastrophenplan" aufzustellen, wie das andere Banken bereits getan hätten. In einem internen Risikobericht der Bank vom Juni 2008 sind Bedenken der Bankenaufsicht Bafin vermerkt. In der Niederschrift einer Vorstandssitzung vom Juli 2008 steht, das Liquiditätsrisiko bei bestimmten Geschäften werde als zu hoch erachtet. Wenige Tage später, am 31. Juli 2008, wurden Funke und einige seiner Vorstandskollegen zur Bafin nach Bonn zitiert. Die Bankenaufsichtsbehörde beanstandete "gravierende Defizite" und forderte Korrekturen.

      Bayerns Landeskriminalamt (LKA) wertet für die Staatsanwaltschaft zwei dicke Ordner mit dem Schriftverkehr zwischen Bafin und HRE im Jahr 2008 aus. Auch die LKA-Akten mit den Nummern 19.000/1 und 19.000/2 könnten Funke zum Verhängnis werden. Doch der unfreiwillige, erst 54 Jahre alte Frühpensionär kämpft: um sein Geld, seinen Ruf und seine Ehre. Funke hat beim Landgericht München Klage gegen die fristlose Kündigung eingereicht. Der frühere HRE-Chef sehe sich als "Opfer der internationalen Finanzkrise", wie es einer seiner Anwälte einmal formulierte.

      Bei der Staatsanwaltschaft hat Funke mehrere Tage lang ausgesagt und alle Vorwürfe zurückgewiesen. Und er hat seine These wiederholt, am Desaster der HRE seien andere schuld. Zum Beispiel Investmentfonds unter den HRE-Anlegern, die ihm Anfang 2008 nicht verziehen hätten, dass er damals nicht nur 390Millionen Euro Abschreibungen mitgeteilt, sondern auch gleich eine Kürzung der Dividende von 1,50 Euro auf 50 Cent pro Aktie vorgeschlagen habe.

      Das habe den Fonds nicht gepasst, sagte Funke aus. Es sei falsch gewesen, die Dividende zu kürzen. Der HRE-Vorstand sei auf diese Weise gleichsam "mit der Zigarre in die Pulverkiste" gegangen. Geschadet habe der HRE auch, dass man immer als erstes Institut schlechte Nachrichten veröffentlicht habe. Andere Banken hätten später viel höhere Abschreibungen verkündet, aber das habe dann keinen mehr interessiert. Funkes Anwälte wollten sich auf Anfrage der SZ nicht äußern. Die Staatsanwaltschaft hat noch nicht entschieden, ob Funke angeklagt wird. Sie teilte mit, man vernehme weitere Zeugen und werte noch Unterlagen aus. Ein Ende des Ermittlungsverfahrens sei noch nicht absehbar.
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 12:16:19
      Beitrag Nr. 27.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.000.777 von Kalchas am 24.02.10 11:47:56vielen dank für den beitrag. na ich bin ja nur mal gespannt was denn der sonderprüfer der HRE sagen wird. hat der nicht eigentlich nur ne bestimmte frist um seine prüfung abzuschließen? bis zur nächsten HV oder so? irgendwas schwirrt da in meinem kopf rum.

      was mich auch interessiert: ich würde zu gern bei der verhandlung über funkes vergütung vor dem LG muenchen dabei sein - die ist ja sicher öffentlich, vielleicht sind da auch andere dran interessiert. müsste man nur mal rausbekommen welches AZ das ist und wann termin ist. warum ist da eigentlich nicht das arbeitsgericht, sondern das landgericht für zuständig??
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 16:06:45
      Beitrag Nr. 27.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.001.021 von markusschei am 24.02.10 12:16:19Hallo gehört eigentlich nicht hierher, aber wieso finde ich den Epcosthread nicht mehr??
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 17:28:54
      Beitrag Nr. 27.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.003.199 von nullcheck am 24.02.10 16:06:45ich geh mal davon aus dass da auch ein squeeze-out lief. nachdem die von der börse verschwinden lässt w:o auch den thread verschwinden, musst du mal nach dem threadtitel googlen, der direktlink existiert sicher noch. am besten lesezeichen machen ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.10 21:37:19
      Beitrag Nr. 27.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.001.021 von markusschei am 24.02.10 12:16:19müsste man nur mal rausbekommen welches AZ das ist


      http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate#Klagen_der_Ex-…
      Avatar
      schrieb am 25.02.10 09:03:52
      Beitrag Nr. 27.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.004.207 von markusschei am 24.02.10 17:28:54Hallo, SO ist klar aber dann müssten andere So,s auch weg sein .zB Hvbtread läuft doch auch weiter
      Avatar
      schrieb am 25.02.10 09:28:04
      Beitrag Nr. 27.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.007.954 von nullcheck am 25.02.10 09:03:52Einfach bei Community & Forum bei Suche Epcos angeben. Dann wird er angezeigt. Es gibt aber nichts Neues außer, daß die Anträge für das Spruchverfahren gestellt wurden.
      Avatar
      schrieb am 25.02.10 14:39:59
      Beitrag Nr. 27.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.008.166 von Kalchas am 25.02.10 09:28:04Hallo, Danke
      Avatar
      schrieb am 08.03.10 16:24:00
      Beitrag Nr. 27.196 ()
      Was für den Erwerb der Dresdner Bank durch die Commerzbank laut Landgericht Frankfurt gilt, Verstoß gegen Gesetz und Satzung könnte auch sehr wohl für den Erwerb der Depfa duch die HRE gelten.


      Dresdner-Übernahme
      Gericht hebt Entlastung von Commerzbank-Bossen auf
      ddp
      Commerzbank-Bosse Müller (l.), Blessing

      Peinliche Schlappe für Klaus-Peter Müller und Martin Blessing, den Aufsichtsrats- und den Vorstandschef der Commerzbank: Das Landgericht Frankfurt hat die Entlastung der beiden Manager für 2008 aufgehoben.

      Hamburg - Die Kläger hatten Anstoß am Beschluss zur Übernahme der Dresdner Bank genommen - und der Richter folgte ihrem Einwand. Er hob die Entlastung der Leitungsgremien in seinem Urteil wieder auf. Der Beschluss gilt also auch für alle übrigen Vorstände und Aufsichtsräte der Commerzbank , die im Jahr 2008 die Dresdner Bank von der Allianz übernommen hatte.


      Die Richter bemängeln, dass diese Übernahme aufgrund der Auswirkungen auf die Aktionärsstruktur von der Hauptversammlung hätte beschlossen werden müssen. Der "vollständige Beteiligungserwerb", so die Richter, fand jedoch "allein durch den Vorstand mit Billigung des Aufsichtsrates statt", weswegen "eine Gesetzes- beziehungsweise Satzungsverletzung vorliegt", die der Entlastung der beiden Gremien entgegenstehe.

      In Deutschland sind Vorstände und Aufsichtsräte für ihre Beschlüsse gesamtverantwortlich, auch wenn die Chefs der jeweiligen Gremien den größten Einfluss auf die Entscheidung haben.

      Wegen der nicht ordnungsgemäß beschlossenen Übernahme, die jedoch nicht mehr rückgängig zu machen ist, drohen der Commerzbank nun Schadensersatzklagen. In diesem Zusammenhang ist die entzogene Entlastung relevant - sie erleichtert es Klägern, auch persönlich gegen die Verantwortlichen vorzugehen. Die Commerzbank hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

      mik


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,682140,0…
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 01:39:15
      Beitrag Nr. 27.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.001.021 von markusschei am 24.02.10 12:16:19warum Landgericht? Weil ein Dr. Funke kein profaner Arbeitnehmer ist, sondern Vorstand (Organ), und der hat einen (zivilrechtlichen) Dienstvertrag, den der Aufsichtsrat mit ihm ausgehandelt hat.

      Deshalb das für solche hohen Beträge zuständige LG.

      Herr Funke konnte z.B. selber Personal einstellen, entlassen usw.. Für ihn gilt also weder das Mitbestimmungsrecht (wäre ja auch witzig, und v.a. systemwidrig, da er dann an der Wahl der Arbeitnehmerseite des AR beteiligt wäre) noch das Arbeitsrecht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 10:25:38
      Beitrag Nr. 27.198 ()
      Ich hoffe mal, dass der gute Herr Zwanzger nichts dagegen hat, hier zitiert zu werden.

      Also: Heute Abend in ZDF Frontal21!?!


      Sehr geehrte ex-HRE-Aktionäre,

      nach Auskunft von Frau Struzek wird das ZDF in Frontal21 am Di 09.03.2010 um 21Uhr (oder schon um 20:45) den lange erwarteten Bericht über die Enteignung der HRE-Aktionäre senden. Nähere Informationen dazu finden Sie auf unserer HomePage www.hre-squeeze-in.de unter Termine. Vergessen Sie nicht, nach der Sendung Ihren spontanen Kommentar auf www.hre-squeeze-in.de zu hinterlassen.

      Die ersten interessanten Gerichtstermine stehen an (z.B. LG München I, 22 O 726/09, 22.04.2010 Zeuge BaFin/Sanio). Näheres unter www.hre-squeeze-in.de/Termine. Wenn Sie teilnehmen werden, tragen Sie sich bitte unter dem jeweiligen Termin per Kommentar ein. Dort können Sie auch kurzfristige Absagen notieren. Bevor Sie nach München fahren, prüfen Sie kurz vor der Abreise auf www.hre-squeeze-in.de ob sich der Gerichtstermin, der Verhandlungsort oder die Zeugenvernahme geändert haben.

      Die HomePage www.hre-squeeze-in.de wurde mit viel ehrenamtlichem Engagement als geschütztes Diskussionsforum für HRE-Aktionäre gestaltet. Diese Seite ist keine Zeitung oder eine kommunikative Einbahnstraße. Das Forum lebt von der aktiven Teilnahme aller Besucher. Derzeit sind viel zu wenig Aktionäre im Forum mit Artikeln und Kommentaren aktiv. Die regelmäßig erklärend vorgetragene "Arbeitsüberlastung" gilt auch für mich und die anderen ehrenamtlich Aktiven!

      Wenn das Angebot zum Dialog auch weiterhin nicht aktiv genutzt wird, werde ich die Seite irgendwann einmal abschalten. Bundesregierung, SoFFin und HRE würden ihre helle Freude an einer solchen Entwicklung haben. Die Erfahrung mit den vielen "Squeeze-Outs" seit 2002 lehrt, dass die berechtigte Wut der enteigneten Aktionäre nach etwa 3 Monaten abklingt und in die sog. "innere Emigration" umschlägt. Es sieht ganz so aus, als würde das Kalkül von Bundesregierung und SoFFin auch bei der HRE aufgehen. Später soll mir Niemand vorwerfen, ich hätte nicht rechtzeitig vor dieser Entwicklung gewarnt.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Dr. Heinrich Zwanzger
      D-23701 Eutin, Dosenredder 61 B,
      Tel. 04521-76888 Fax 03212-1232123
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:16:29
      Beitrag Nr. 27.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.089.332 von HelicopterBen am 09.03.10 01:39:15okay, das passt dann; hatte mir schon gedacht dass das damit zusammenhängt, nur wusste ich nicht (und kanns auch jetzt nicht so recht verstehen) warum ein dienstvertrag nicht unter arbeitsrecht fallen sollte. aber jedenfalls: warum dann die kammer für handelssachen? wenns ein zivilstreit ist müsste doch nicht die handelskammer ran, sondern eine normale zivilkammer, oder?
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 14:00:46
      Beitrag Nr. 27.200 ()
      Hypo Real Estate hat 2009 keine griechischen Anleihen gekauft
      9. März 2010, 04:00 Uhr

      In der Kolumne "Der große Knall kann noch kommen" schrieb der Autor, die Hypo Real Estate (HRE) habe 2009 für über neun Mrd. Euro Griechenland-Anleihen gekauft. Diese Angabe in der WELT-Wochenendausgabe trifft so nicht zu.
      In der Kolumne "Der große Knall kann noch kommen" schrieb der Autor, die Hypo Real Estate (HRE) habe 2009 für über neun Mrd. Euro Griechenland-Anleihen gekauft. Diese Angabe in der WELT-Wochenendausgabe trifft so nicht zu. Der HRE-Konzernverbund verfügt zwar über einen rückläufigen Bestand von Griechenland-Anleihen von unter zehn Mrd. Euro, hat aber 2009 kein Neugeschäft in diesem Sektor unternommen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. DW

      http://www.welt.de/die-welt/finanzen/article6698133/Hypo-Rea…

      Hat’s etwa Druck gegeben von HRE und/oder SOFFIN/Bund? Wo waren die ab 29.09.2008 und in ganz 2009, als die ohnehin schlecht dastehende HRE vom damaligen Finanzminister und von der Presse noch weiter heruntergeredet wurde? Ach neee stimmt, grad’ fällt’s mir wieder ein, da wurde ja sogar noch eine PR-Agentur bemüht zwecks Beratung bei der Pressearbeit zur Verstaatlichung der HRE.
      Das sollte man sich bei dieser Gelegenheit mal wieder in Erinnerung rufen
      Auszug aus Artikel vom 01.07.2009:

      ........
      „Zudem könnte der Soffin bei der Vergabe eines lukrativen Auftrags gegen Vergaberecht verstoßen haben, weil der Auftrag nicht öffentlich ausgeschrieben wurde. Nach Informationen von stern.de bekam die PR-Agentur Brunswick im März den Auftrag, den Fonds bei der Pressearbeit zur Verstaatlichung der Hypo Real Estate (HRE) zu beraten. Laut Soffin fehlten in der eigenen Pressestelle die notwendigen "Strukturen und Kapazitäten". Brunswick forderte für seine Leistungen ursprünglich ein monatliches "Basishonorar" von netto 50.000 bis 75.000 Euro. Der Vertrag hatte nach stern.de-Informationen eine Laufzeit von vier Monaten.

      Zur Rechtmäßigkeit des Vergabeverfahrens gibt es widerstreitende Auffassungen. Eine Sprecherin des Soffin berief sich gegenüber stern.de auf ein Gutachten, demnach der Fonds den Auftrag auch ohne Ausschreibung rechtmäßig vergab. "Aufgrund des kurzfristigen Handlungsbedarfs" habe man auf die Ausschreibung verzichtet. Der Vergaberechtler Andreas Haak von der Anwaltskanzlei Taylor Wessing bestätigte dagegen auf Anfrage von stern.de, dass der Soffin als Bundesbehörde sehr wohl grundsätzlich dem Vergaberecht unterliege. Es gebe zwar Ausnahmebestimmungen, auch bei Dringlichkeit. Diese würden von den Gerichten aber "sehr restriktiv gehandhabt".
      .......

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-07/14311398…
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 17:40:33
      Beitrag Nr. 27.201 ()
      Hallo zusammen,

      ich möchte hier gerne einen Thread eröffnen, bei denen nur die Inhalte von Regressansprüchen oder Methoden zur Verlustminderung bei der Aktie beschrieben werden.

      Kann den jemand für mich eröffnen und diesen link an mich mailen? zinn123@gmx.de


      Ich selbst hab das Zertifikat HV2CF3.
      Möglich ist - ich hab die Erfahrung mit Lehmann gemacht, das Finanzinovationen stuerlich 100% geltend gemacht werden können. Sprch euer Brutto sinkt um den Betrag und ihr bekommt mehr Steuern wieder. Hat bei mit funktioniert.

      Nun ist die Frage wie holt man sich Geld hier wieder.
      So weit ich weiß gibt es schon erste Klagen.
      Wäre schön wenn ihr alle helft die Ergebnisse und "Tricks" mit zusammen zu tragen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 15:13:44
      Beitrag Nr. 27.202 ()
      Deutsche Pfandbriefbank AG: Keine Ausschüttung für Genussscheine und Tier-1-Anleihe der Deutsche Pfandbriefbank AG

      Deutsche Pfandbriefbank AG / Ausschüttungen

      12.03.2010 13:16

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      München, 12. März 2010 -
      Keine Ausschüttung für Genussscheine und Tier-1-Anleihe der
      Deutsche Pfandbriefbank AG

      - Genussscheine der ehemaligen Nürnberger, Westfälische und
      Württembergische Hypothekenbanken werden nicht bedient
      - Keine Zahlung auf Tier-1-Anleihe Hypo Real Estate International Trust I


      Die Deutsche Pfandbriefbank AG wird die Genussscheine ihrer
      Vorgängerinstitute Nürnberger Hypothekenbank, Westfälische Hypothekenbank
      und Württembergische Hypothekenbank wie im Vorjahr nicht bedienen: Die
      Gesellschaft geht nach Aufstellung des Jahresabschlusses für das
      Geschäftsjahr 2009 durch den Vorstand davon aus, dass sie für alle
      Genussscheine für das Geschäftsjahr 2009 und alle folgenden Geschäftsjahre
      bis zur jeweiligen Endfälligkeit keine Ausschüttung vornehmen wird.

      Auf Grundlage des aktuellen Planungsstands geht die Gesellschaft außerdem
      von folgenden Annahmen für die Rückzahlungsansprüche der in 2009 und 2010
      fälligen Genussscheine aus:

      - Genussscheine der ehemaligen Nürnberger Hypothekenbank
      (ISIN DE0008084047, fällig 31.12.2009): rund 17,5 % der Nominalsumme
      - Genussscheine der ehemaligen Westfälische Hypothekenbank
      (ISIN DE0008127218, fällig 31.12.2009 und ISIN DE0008127226,
      fällig 31.12.2010): keine Zahlung

      Die Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2009 entfallen, da die
      Gesellschaft für das betreffende Jahr einen Jahresfehlbetrag bzw. einen
      Bilanzverlust ausweist. Auf Basis der aktuellen Planungsrechnung wird die
      Deutsche Pfandbriefbank AG nicht vor 2012 wieder Jahresüberschüsse
      erzielen. Diese werden aber nicht ausreichen, den hohen bilanziellen
      Verlustvortrag vor Endfälligkeit der Genussscheine auszugleichen. Vor
      diesem Hintergrund rechnet die Gesellschaft nicht damit, dass während der
      Laufzeit der noch nicht fälligen Genussrechte Ausschüttungen vorzunehmen
      sind.

      Weiterhin rechnet die Gesellschaft damit, dass sich die
      Rückzahlungsansprüche der verbleibenden börsennotierten Genussrechte der
      ehemaligen Württembergische Hypothekenbank (ISIN DE0008124041 und ISIN
      DE0005463251) ganz erheblich weiter auf rund 1 Prozent reduzieren werden in
      Folge weiterer Jahresfehlbeträge in den Jahren 2010 und 2011 und daraus
      resultierenden, bis zur Endfälligkeit noch nicht abgearbeiteten
      Verlustvorträgen.

      Außer den genannten stehen fünf nicht börsennotierte Genussscheine der
      Nürnberger Hypothekenbank und der Westfälischen Hypothekenbank aus; hier
      gelten die Aussagen bezüglich Zinszahlung und Rückzahlung entsprechend.
      Für die Tier-1-Anleihe Hypo Real Estate International Trust I (ISIN
      XS0303478118) wird für das Geschäftsjahr 2009 keine Ausschüttung
      vorgenommen.

      Der Jahresabschluss wurde am 12. März 2010 durch den Vorstand aufgestellt
      und bedarf noch der Feststellung durch den Aufsichtsrat. Die
      Planungsrechnung ist noch durch den Aufsichtsrat zu verabschieden. Der
      Jahresabschluss für den HRE-Konzern und den Konzern Deutsche Pfandbriefbank
      wird am 26. März 2010 veröffentlicht.


      Kontakt:
      Reiner Barthuber +49 (0) 89 2880 28 201




      12.03.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen
      übermittelt durch die DGAP.


      http://www.dgap.de/news/adhoc/deutsche-pfandbriefbank-keine-…
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 15:27:26
      Beitrag Nr. 27.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.125.131 von Barcelo72 am 12.03.10 15:13:44Das habe ich auch schon gesehen, vor allem zum Teil keine Zurückzahlung, in dem ein Genußscheininhaber an dem Verlust des Vorjahrs noch einmal beteiligt wird. Ich muß da mal eine Einkaufsliste zusammenstellen. Das dürfte glatt sittenwidrig sein.

      Die Jubelperser in diesem Thread, die den Wieandt hochleben liessen, haben nicht von ungefähr das Weite gesucht.
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 15:51:45
      Beitrag Nr. 27.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.125.315 von Kalchas am 12.03.10 15:27:26hä? Verzeih, aber bei genussscheinen kenn ich mich so gut wie garnich aus. meinst du die inhaber hätten eine rückschusspflicht bei verlusten?
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 16:55:27
      Beitrag Nr. 27.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.125.665 von markusschei am 12.03.10 15:51:45Die Bedingungen verschiedener Genußscheine bei der Pfandbriefbank sind unterschiedlich formuliert. Alle enthalten eine Klausel, daß der Rückzahlungsanspruch bei einem Verlust sinkt. Das kann dann der Jahresfehlbetrag oder der Bilanzverlust sein. Das ist von Schein zu Schein unterschiedlich geregelt. Da für das Geschäftsjahr 2008 der Bilanzverlust nicht getilgt wurde, erhöht sich dieser Bilanzverlust um den Jahresfehlbetrag 2009 zum Bilanzverlust 2009. Wer nun das Pech hat, einen Genußschein zu besitzen, der bei der Verlustteilnahme auf den Bilanzverlust zielt, der wird nun geschröpft. Der wird am Bilanzverlust 2009 beteiligt, also nochmals an dem darin enthaltenen Jahresfehlbetrag 2008.

      Interessant ist deshalb vielleicht der 812721. Der läuft aus. Ich meine, daß es selbstverständlich ist, daß man am selben Verlust nicht mehrmals beteiligt wird, und daß die Auslegung der Bedingungen durch die HRE damit sittenwidrig ist und ganz klar dem widerspricht, was eigentlich mit den Bedingungen beabsichtigt worden war. Die werden aber nichts zurückzahlen, so daß man auf alle Fälle klagen muß.

      Damit weiß nun jeder, mit den paar Ausnahmen, die man hier im Thread kennengelernt hat, was er von Wieandt, der HRE, dem Soffin und der sonstigen Bagage zu halten hat.
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 17:21:00
      Beitrag Nr. 27.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.126.497 von Kalchas am 12.03.10 16:55:27Damit weiß nun jeder, mit den paar Ausnahmen, die man hier im Thread kennengelernt hat, was er von Wieandt, der HRE, dem Soffin und der sonstigen Bagage zu halten hat.

      Dazu bedarf es weniger Fachkenntnis denn Menschenkenntnis. Wer geltendes Recht aushebelt oder es sich passend macht, um mit "unkooperativen Aktionäre" fertig zu werden, wird doch vor ein paar Genussscheininhabern nicht zurückschrecken. :D Schließlich macht die EU Druck, dass auch Hybridkapital stärker herangezogen werden muss.

      Die Klagen der "Berufsklagegenussscheininhaber" oder wie heißen die jetzt? :D dürften doch wohl sicher sein. Der Posten Rechtskosten bei der HRE wird wohl weiter in die Höhe gehen.

      Ach ja, und auf das so sehr verbesserte Rating, nachdem der Bund nun alleiniger Eigentümer ist, warten wir auch immer noch....
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 17:30:22
      Beitrag Nr. 27.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.126.885 von Barcelo72 am 12.03.10 17:21:00.. liefere ein "n" für die Aktionäre nach
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 17:49:05
      Beitrag Nr. 27.208 ()
      Servus Leutz :D,

      mich gibbet es auch noch ;).....Schade dass unser K1 in der Brandung nicht mehr kommentiert...ist ihm vielleicht das (Schadenfreude)lachen vergangen??? :laugh::laugh::laugh:

      Bin ja mal gespannt, was in diesem Jahr so im Hinblick auf die HRE entschieden wird ;).
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 18:39:47
      Beitrag Nr. 27.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.126.885 von Barcelo72 am 12.03.10 17:21:00Die Klagen der "Berufsklagegenussscheininhaber" oder wie heißen die jetzt? breites Grinsen dürften doch wohl sicher sein. Der Posten Rechtskosten bei der HRE wird wohl weiter in die Höhe gehen.

      Tja, seht ihr mal, dass die Aktionäre viel zu gut behandelt wurden. Wenn die Aktionäre den gleichen HairCut bekommen hätten wie die jetztigen Genussscheininhaber hätten sie irgendwas zwischen 0 und 60cent Abfindung bekommen - und die GS stehen noch VOR den Aktien in der Liquidationsreihenfolge...
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 18:44:20
      Beitrag Nr. 27.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.127.291 von Fire72 am 12.03.10 17:49:05Schade dass unser K1 in der Brandung nicht mehr kommentiert...

      Fire72 - das ist nicht deine erste Fehleinschätzung, ich kommentiere schon noch. Es ist nur relativ langweilig geworden, da sich ja nun (bisher) alles so entwickelt hat wie von mir erwartet und dargestellt. Nun muss halt mal das Spruchstellenverfahren und die anderen Verfahren abgewartet werden - und was soll ich da täglich neues schreiben?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 19:45:12
      Beitrag Nr. 27.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.126.497 von Kalchas am 12.03.10 16:55:27ah okay... dann ist jetzt wenigstens ein bisschen mehr licht im dunkeln für mich ;) vielen dank!
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 19:55:08
      Beitrag Nr. 27.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.127.976 von K1K1 am 12.03.10 18:44:20Holla,

      er lebt :D.
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 13:34:06
      Beitrag Nr. 27.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.127.976 von K1K1 am 12.03.10 18:44:20Es ist nur relativ langweilig geworden, da sich ja nun (bisher) alles so entwickelt hat wie von mir erwartet und dargestellt.

      Natürlich hast Du das alles so erwartet, was denn auch sonst! Ist ja auch mehr als trivial, das im Nachhinein zu behaupten. Mir ist nur keine Stelle Deiner Postings bekannt, wo Du zufällig diese Entwicklung bei den Genußscheinen "vorausgesehen" hast, wie schade! Da hast Du doch anscheinenend "ausnahmsweise" mal etwas nicht verstanden... :laugh:

      Vielleicht entschädigst Du Deinen Fanclub, indem Du den Ausgang des Spruchstellenverfahrens "antizipierst" und uns mitteilst; nicht, daß Du dann zu gegebener Zeit wieder aus den Sträuchern kommst nach dem Motto: "hab ich ja alles schon gewußt und dargestellt".
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 13:39:10
      Beitrag Nr. 27.214 ()
      ....und die GS stehen noch VOR den Aktien in der Liquidationsreihenfolge...

      Schon klar. Nur was nutzt das jetzt den Genusscheininhabern? Eine Liquidation war politisch nicht erwünscht und fand daher nicht statt. Über "hätte, wäre, wenn" kann man viel diskutieren... Laut geltendem Aktiengesetz hatten die Aktionäre bekanntlich Stimmrechte, auch ein solches auf "Nein", ohne mit gesamtschuldnerischer Haftung bedroht zu werden. Laut geltendem Aktiengesetz wäre es überhaupt schwierig geworden, Ihnen die Aktien so einfach wegzunehmen. Genutzt hat es ihnen auch nichts, da der "Retter" sich seine eigenen Gesetze zurechtbog. Was Ähnliches hat er nun offenbar den Genussscheininhabern angedacht.

      Was ist denn aus den ach so gewichtigen und hier heftigst unterstützten Argumenten für eine Enteignung geworden?

      Verhinderung von Berufsaktionärsklagen:
      Die Anzahl der Klagen, die man heute am Hals hat, dürfte diejenige der üblichen Berufskläger bei weitem überschreiten. Damit nicht genug - seit letztem Freitag dürften weitere Klagefronten eröffnet sein - vonseiten der Genussscheininhaber. Zahlt ja nur der Steuerzahler, zu dessen Schutz man vermeintlich angetreten war. Glaubwürdigkeit wo bleibst Du?:cry:

      deutliche Ratingverbesserung bei Alleineigentum des Bundes:
      Bisher nichts passiert. Man darf gespannt darauf warten, ob und wann das noch kommt, besonders nach den neuesten Ereignissen.


      seht ihr mal, dass die Aktionäre viel zu gut behandelt wurden
      Da möchte ich Dir doch mit Deinen eigenen Worten antworten:

      "Nun muss halt mal das Spruchstellenverfahren und die anderen Verfahren abgewartet werden"
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 13:45:25
      Beitrag Nr. 27.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.140.134 von Jaci am 15.03.10 13:34:06Jaci,

      ist schon klar, dass du dich bei den GS nicht auskennst. Wäre dann aber auch besser, wenn du deine Unwahrheiten nicht verbreiten würdest (auch wenn dir das hier zur Gewohnheit geworden ist).

      Meine Einschätzung zum Ausgang des Spruchstellenverfahrens(!) habe ich hier zur Genüge kund getan (nämlich, dass es aufgrund einer Unternehmensbewertung(!) nicht mehr als die 1,39€ geben wird).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 13:49:05
      Beitrag Nr. 27.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.140.166 von Barcelo72 am 15.03.10 13:39:10deutliche Ratingverbesserung bei Alleineigentum des Bundes:
      Bisher nichts passiert. Man darf gespannt darauf warten, ob und wann das noch kommt, besonders nach den neuesten Ereignissen.


      Nun, wenn man sich die Entwicklung der Spreads parallel zur Entwicklung der Vollverstaatlichungswahrscheinlichkeit wie von mir stets vorher dargelegt nun im nachhinein anschaut wird wohl feststellen, dass es eben diese Verbesserung der Refinanzierungskonditionen gab... mit dem Wissen konnte man übrigens ganz gut verdienen ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 15:52:13
      Beitrag Nr. 27.217 ()
      ....dass es eben diese Verbesserung der Refinanzierungskonditionen gab... mit dem Wissen konnte man übrigens ganz gut verdienen

      ... und daher hast Du auch so vehement die Enteignung der Aktionäre befürwortet.


      Meine Einschätzung zum Ausgang des Spruchstellenverfahrens(!) habe ich hier zur Genüge kund getan (nämlich, dass es aufgrund einer Unternehmensbewertung(!) nicht mehr als die 1,39€ geben wird).

      Na das wären ja schon mal 9 Cent mehr, als so mancher hier bekommen hat. :D


      Deine aktuelle Einschätzung zur Genussscheinsituation der HRE/pbb aus Beitrag 8478
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/678958-neustebeit…
      finde ich auch für diesen HRE-Thread interessant und zitiere sie an dieser Stelle:


      "Aber klar, wenn die HRE/pbb der Meinung ist, dass hier irgendwelche neuen "Interpretationen" gefunden werden müssen, dann wird das gerichtlich zu überprüfen sein - der Ausgang ist natürlich wie bei jedem Verfahren ungewiss. Zweck der Übung ist natürlich durch Maßnahmen in der Grauzone (m.E. in der illegalen Zone) den Gläubigern in ungebührlicherweise ihre Rechte "wegzunehmen". Kann funktionieren, wenn diese sich nicht wehren..."
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:04:37
      Beitrag Nr. 27.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.424 von Barcelo72 am 15.03.10 15:52:13... und daher hast Du auch so vehement die Enteignung der Aktionäre befürwortet.

      Hier gehts ja wohl darum einzuschätzen wie und ob enteignet wurde. Und wenn man zu dem Schluss kommt, dass die HRE Gruppe "gerettet" wird (aus welchem Grund auch immer), dann wäre es wohl verwunderlich, wenn man nicht dann auch gemäß dieser Einschätzung handeln würde.

      Dass die HRE Gruppe "nichts" mehr wert war haben wir ja nun zur genüge "diskutiert" - und nicht mal euer Idol Flowers war mehr in der Lage auch nur einen Cent in den Laden reinzustecken.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:07:10
      Beitrag Nr. 27.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.424 von Barcelo72 am 15.03.10 15:52:13naja, es ist ja längst bekannt dass K1 auf seiten der genussscheininhaber, nicht auf seiten der aktionäre steht. aber so über die HRE zu heulen, und ihr verhalten illegal zu nennen, nach all dem gezeter dass die ganze sondergesetzgebung verfassungsgemäß sei und die aktionäre sich mal nicht beschweren sollten, find ich schon ein bisschen peinlich. sorry K1, hätte mehr von dir erwartet ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:12:34
      Beitrag Nr. 27.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.569 von markusschei am 15.03.10 16:07:10Schau mal markusschei, ich werde mich an das halten, was Gesetze sagen und Richter entscheiden. Von daher werde ich die Entscheidungen, die in den Verfahren dann letztinstanzlich fallen werden auch resprektieren - egal ob Aktien betreffend oder andere Instrumente der HRE Gruppe. Das heißt aber nicht, dass ich mir nicht eine Meinung darüber bilde, wie hoch die Obsiegenswahrscheinlichkeit ist.

      Du weißt ja im übrigen nicht mal um was es bei den GS ggf. geht - dein billiges Geheule bei der HRE kannst du dir daher sparen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:20:31
      Beitrag Nr. 27.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.630 von K1K1 am 15.03.10 16:12:34aha, aber ich darf das im rahmen des squeeze outs nicht? sicherlich werden alle letztinstanzlichen entscheidungen zu respektieren sein, aber das sollte doch wohl für alle gleichermaßen gelten. also was soll das ganze denn dann? wenn es alles nur obsiegenswahrscheinlichkeiten sind, dann frage ich mich gerade, warum wir uns überhaupt so wild streiten? also ehrlich...

      ps: mein billiges geheule? ich glaub jetzt wirst du ein bisschen persönlich - aber lass ruhig, im gegensatz zu dir kann ich mich bei persönlichen anfeindungen schadlos halten und professionell antworten.
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 16:28:59
      Beitrag Nr. 27.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.710 von markusschei am 15.03.10 16:20:31aha, aber ich darf das im rahmen des squeeze outs nicht?

      Wem habe ich abgesprochen sich mit den entsprechenden Rechtsmitteln zu wehren?


      ... und professionell antworten.

      achso mit "peinlich" und "gezeter" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 08:32:48
      Beitrag Nr. 27.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.141.630 von K1K1 am 15.03.10 16:12:34Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit des Obsiegens? Die liegt inzwischen bei exakt 100 %.

      Da zitiere ich ganz einfach mal die Ansicht des Landgerichts München im Verfahren bei der MWG Biotech. Da zitiere ich doch mal Dr. Krenek.

      Hinsichtlich des maßgeblichen Referenzzeitraums für den Börsenkurs geht die Kammer in Übereinstimmung mit dem BGH und dem OLG München davon aus, dass auf den Stichtag der Hauptversammlung abzustellen ist und nicht auf die Bekanntgabe einer in das Aktieneigentum eingreifenden Strukturmaßnahme (vgl. BGHZ 147, 208ff - DAT/Altana, OLG München AG 2007, 246ff.).

      Ich kenne zwar nicht den genauen Durchschnittskurs. Der liegt dann ganz sicher über 1,30 Euro umd mit hoher Wahrscheinlichkeit über 1,39 Euro. Im Übrigen hast Du ja immer behauptet, daß für den Durchschnittskurs auf den Tag der Bekanntgabe der Maßnahme abgestellt wird. Dann auch noch zu behaupten, alles sei so, wie Du das beschrieben hast, ist ja dann nur Wunschdenken.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 08:41:23
      Beitrag Nr. 27.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.079 von Kalchas am 16.03.10 08:32:48Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit des Obsiegens? Die liegt inzwischen bei exakt 100 %.

      Nunja, bisher gibt es noch nicht mal EINE einzige Entscheidung in der Sache HRE SQO - von letztinstanzlichen, rechtskräftigen Urteilen mal ganz zu schweigen. Und da geht der Herr "Experte" :laugh: Kalchs von 100% Obsiegenswahrscheinlichkeit aus :laugh:

      Kein Wunder, dass du so oft falsch liegst...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 09:09:33
      Beitrag Nr. 27.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.125 von K1K1 am 16.03.10 08:41:23Och, die zitierte Entscheidung zu Altana gibt es ja schon und die ist fix. Der Einzige, der laufend falsch liegt, bist einzig Du.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 09:15:44
      Beitrag Nr. 27.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.079 von Kalchas am 16.03.10 08:32:48Ich kenne zwar nicht den genauen Durchschnittskurs. Der liegt dann ganz sicher über 1,30 Euro umd mit hoher Wahrscheinlichkeit über 1,39 Euro. Im Übrigen hast Du ja immer behauptet, daß für den Durchschnittskurs auf den Tag der Bekanntgabe der Maßnahme abgestellt wird.

      Auch das ist wieder eine der typischen Kalchas Verdrehungen und Täuschungen - oder ist es die Vergesslichkeit? Ich habe -nachlesbar zig fach im Thread (3 Beispiele für unseren Meister der Amnesie Kalchas unten) - stets dargestellt, dass ich die Frage des relevanten Stichtags für OFFEN halte. Und bisher gibt es dazu eben unterschiedliche Auffassungen der Instanzengerichte (bspw. OLG Stuttgart in 16.2.2007, 20 W 6/06) - insofern wird diese Frage letztinstanzlich zu klären sein.

      Grüße K1



      ------------------------
      K1 19.08.09 12:10:04

      Da gibt es kein großes S(c)hocking, denn was ich denke dürfte im Verlaufe des Threads klar geworden sein. Der höchste Wert dürfte der sein, der sich auf irgendwelche Durchschnittskurse vor dem SQO bezieht. Der Ertragswert lässt sich leicht (siehe meine früheren Darstellungen) mit unter 1,26€ berechnen genauso wie der Liquidationswert aus meiner Sicht darunter liegt.

      Die Frage, welcher Durschnittswert herangezogen werden wird (und dann auch einer gerichtlichen Überprüfung standhält) ist m.E. nicht eindeutig. Die Möglichkeiten wären
      1. 1,26€ (unter der Annahme, dass bereits mit dem freiwilligen Übernahmeangebot ein Stichtag vorgelegen hat);
      2. 1,39€ (unter der Annahme, dass das freiwillige Übernahmeangebot herangezogen wird) und
      3. 1,48€ (o.ä.) (unter der Annahme, dass die 3 Monate vor "offizieller" SQO Ankündigung herangezogen werden).

      Daraus folgt:
      a) 1,26€...1,48€
      b) 1,26€...1,48€


      ------------------------

      K1 21.09.09 09:11:10

      Über den Termin des Bekanntwerdens kann man sich m.E. nicht streiten, denn dazu gabe es unzweifelhaft eine Pressemeldung (8.6.2009).

      Man kann sich höchstens darüber streiten, welcher Durchschnittskurs relevant ist (also insbesondere mit welchem Stichtag der 3-Monats Durchschnitt beendet wird) - das ist eben nach der Entwicklung der neueren Rechtsprechung m.E. ein offener Punkt.

      ------------------------

      K1 22.09.09

      ... Da steht wohl ausdrücklich drinnen, dass ich die Frage, ab wann der 3-Monats Durchschnitt berechnet wird für OFFEN halte und weiters steht da drinnen, dass der Termin der Bekanntgabe des Verlangens fix ist (denn dazu gibt es eine Pressemitteilung vom 8.6.2009)...


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 09:52:55
      Beitrag Nr. 27.227 ()
      Deine anderslautenden Äußerungen im Thread solltest Du mal gleich mitzitieren. Die Mühe, die zu suchen, muß ich mir gar nicht machen. Es weiß eh jeder. Noch gestern hast Du erklärt, welche Abfindung es geben soll.

      Wie hoch sit denn deie Wahrscheinlichkeit des Obsiegens nach Deiner Meinung? Da bin ich ja mal gespannt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 10:12:33
      Beitrag Nr. 27.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.796 von Kalchas am 16.03.10 09:52:55Deine anderslautenden Äußerungen im Thread solltest Du mal gleich mitzitieren. Die Mühe, die zu suchen, muß ich mir gar nicht machen.

      Wieder solch eine Falschbehauptung von Kalchas. Aber gut, er kann wohl nicht anders ...
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 10:12:57
      Beitrag Nr. 27.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.796 von Kalchas am 16.03.10 09:52:55Noch gestern hast Du erklärt, welche Abfindung es geben soll.

      Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Kalchas die Postings nicht richtig liest oder versteht. Da steht, was ich aufgrund der Unternehmensbewertung(!) erwarte. Eben einen Wert 1,39€ oder darunter.

      Und um die Frage hinsichtlich der Frage der Durchschnittskurse gleich noch mal zu beantworten habe ich das hier auch schon zig-fach dargestellt - eben 1,26...1,48€.

      Wenn es also überhaupt eine Nachzahlung im Spruchstellenverfahren geben sollte, so wird die eben nach Meiner Meinung nur sehr gering sein.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 10:13:55
      Beitrag Nr. 27.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.796 von Kalchas am 16.03.10 09:52:55Wie hoch sit denn deie Wahrscheinlichkeit des Obsiegens nach Deiner Meinung? Da bin ich ja mal gespannt.

      Obsiegen von "was" :laugh: ?

      Ok, um was es geht, ist bei dir ja sowieso egal, sind ja immer "exakt 100%" Obsiegenswahrscheinlichkeit :laugh:

      Kein Wunder, dass du bei dem Rechtsverständnis so oft daneben liegst...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 10:39:15
      Beitrag Nr. 27.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.146.999 von K1K1 am 16.03.10 10:13:55Daß Du intellektuell nicht in der Lage bist, die Sache zu verstehen, ist klar. Dafür kannst Du nichts und das kann Dir niemand übel nehmen.

      Du scheinst allerdings auch nicht in der Lage zu sein, Deine eigenen Beiträge zu verfolgen. Nur so als Erinnerung, den Begriff der Obsiegenswahrscheinlichkeit hast Du hier eingebracht (Beitrag #26975).

      Von was hast Du denn die Obsiegenswahrscheinlichkeit berechnet? Ist ja mal wieder richtig lustig mit Dir.

      Und ganz nebenbei. Ratingverbesserungen infolge der Vollübernahme hast Du auch behauptet. Es hat aber keine gegeben. Das sind die Fakten. Da kannst Du ablenken, wie Du willsz.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 10:57:02
      Beitrag Nr. 27.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.228 von Kalchas am 16.03.10 10:39:15Bitte um Entschuldigung, dass ich da jetzt interlektuell überfordert habe. Ich habe von Obsiegenswahrscheinlichkeiten in den Verfahren ("egal ob Aktien oder andere Instrumente die HRE Gruppe betreffend") gesprochen und dass ich mir darüber jeweils eine Meinung bilde. Es geht -hast du in deinem blinden Hass wohl übersehen- daher um eine Vielzahl von unterschiedlichen Verfahren.

      Da ist dann deine Aussage von Obsiegenswahrscheinlichkeit "exakt 100%" (bei was auch immer) mehr als amüsant. Offensichtlich gilt das dann ja für alle Verfahren oder wie? Dann brauchst du doch nach einer Gegenmeinung gar nicht zu fragen - bleibt bei dir doch nur noch "null" übrig :laugh:

      Soll ich dich noch ernst nehmen? Besser nicht ... :laugh:


      Und ganz nebenbei. Ratingverbesserungen infolge der Vollübernahme hast Du auch behauptet. Es hat aber keine gegeben. Das sind die Fakten. Da kannst Du ablenken, wie Du willsz.

      DU lenkst wie gewohnt vom Thema ab. Die von mir dargestellten Refinanzierungsverbesserungen der HRE Gruppe parallel zur Vollverstaatlichungswahrscheinlichkeit hat es natürlich sehr wohl gegeben. Aber deine Wissenslücken in der Vergangenheit haben ja schon zur Genüge aufgezeigt, dass du weder die Begriffe, noch die Zusammenhänge verstehst... aber das durften wir ja im Depfa DP Thread schon zur Genüge "bewundern". Wer da deinen Auffassungen gefolgt ist, der war jedenfalls -zurückhaltend formuliert- nicht gerade auf der Gewinnerstraße...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:19:03
      Beitrag Nr. 27.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.386 von K1K1 am 16.03.10 10:57:02Und wie hoch ist nun die Obsiegenswahrscheinlichkeit in diesem Spruchstellenverfahren? Lenk mal nicht ab! Nach dem Zitat des Landgerichts München dürfte jedem, selbstverständlich außer Dir, klar gewesen sein, auf welche Verfahren sich meine Aussage bezog. Auf Deine Kalauer muß man dann nicht mehr eingehen.

      Bei der Ratingverbesserung hast Du das Thema verfehlt. Der Begriff ist eindeutig. Durch eine Ratingverbesserung wären die Refinanzierungsbedingungen natürlich noch weit besser. Es gab übrigens genug Leute, die im Thread ganz klar gesagt haben, dass es aufgrund einer Vollverstaatlichung nicht zu einer Ratingverbesserung kommen wird. Du hast garantiert nicht dazu gehört.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:34:23
      Beitrag Nr. 27.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.140.166 von Barcelo72 am 15.03.10 13:39:10deutliche Ratingverbesserung bei Alleineigentum des Bundes:
      Bisher nichts passiert. Man darf gespannt darauf warten, ob und wann das noch kommt, besonders nach den neuesten Ereignissen.


      ...sorry, da muss ich mich korrigieren!!! Es ist doch was passiert, sogar schon vor den neuesten Ereignissen. Eigenartig, K1 ist doch sonst nicht so zurückhaltend....


      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=201003404…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=201003404…


      Moody's stuft Anleihen von Hypo Real Estate herunter
      Depfa und Deutsche Pfandbriefbank betroffen Börsen-Zeitung, 19.2.2010 sck München -

      Die Ratingagentur Moody's hat Hybridanleihen der zum Finanzkonzern Hypo Real Estate (HRE) gehörenden Depfa Bank und Deutsche Pfandbriefbank herabgestuft. Moody's reduzierte die Bonitätsbewertung der Depfa-Anleihen (Depfa-Funding II, III und IV) auf "Ca" von "Caa 1" sowie das Rating von Genussscheinen der Deutschen Pfandbriefbank auf "C" von "Caa 2" und setzte den Ausblick auf "stabil". Die Ratingagentur begründete ihren Schritt bezüglich der Depfa-Papiere mit dem Risiko von Kupon-Verlusten auf Sicht der nächsten drei bis fünf Jahre, nachdem 2009 keine Kupons bezahlt worden ...

      Börsen-Zeitung, 19.02.2010, Autor sck München, Ausgabe Nr. 34, Seite 3, 173 Worte
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:35:17
      Beitrag Nr. 27.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.635 von Kalchas am 16.03.10 11:19:03Och Kalchas, jetzt nicht beleidigt sein, weil du nicht folgen konntest und in deinem blinden Hass wieder was durcheinander gebracht hast.

      Die Wahrscheinlichkeit, im Spruchstellenverfahren mehr als die genannten Werte (1,26..1,48€) zu erreichen und somit eine überhaupt nennenswerte Nachzahlung zu bekommen halte ich für sehr gering -habe ich schon zig-fach geschrieben. Einfach mal lesen. Ich weiss, dass du die Postings nicht richtig lesen kannst oder willst - aber dann frag doch nicht jedes Mal nach. Gieß dir einen Kaffee oder Tee ein sag deinem Spiegelbild, dass es das tollste auf der Welt ist und sowieso "exakt 100%" Obsiegenswahrscheinlichkeit hat. Um welches Verfahren es dann geht dürfte dem Spiegelbild sowieso egal sein - Hauptsache "exakt 100%" :laugh:

      Und ich bete das mit den Refinanzierungskonditionen nicht noch mal rauf und runter. Blick auf die Spreads reicht. Wenn du das nicht verstehen kannst/willst, dann ist das so - nicht mein Schaden. Es muss schließlich auch diejenigen geben, die mit ihrer Meinung "falsch" liegen, damit diejenigen, die mit ihrer Meinung "richtig" liegen auch auch am Kapitalmarkt entsprechende Gewinne erzielen können...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:41:23
      Beitrag Nr. 27.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.797 von Barcelo72 am 16.03.10 11:34:23@Barcelo72

      was willst du nun sagen? Es geht bei der HRE Gruppe wohl um die Frage der Refinanzierungskosten von LT2 und Senior/Pfandbriefen etc. - was hat das mit T1 und UT2 zu tun?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:49:41
      Beitrag Nr. 27.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.803 von K1K1 am 16.03.10 11:35:17Wer für 1,40 Euro gekauft hat, hat exakt 10 Cents investiert. Schon bei einer Abfindung von 1,45 Euro ergäbe sich eine Rendite von bis zu 50 %. Das hängt halt von der Dauer des Verfahrens ab.

      Wer für 1,30 Euro gekauft hat im letzten Jahr, der hat gar nichts investiert.

      Ich weiß, was ich von Dir zu halten habe. Nur, warum sollte ich Dich hassen? Ich kenne Dich ja ansonsten gar nicht. Also unterlass mal Deine blödsinnigen Unterstellungen. Auch ich könnte mich mal beim Moderator beschweren, obwohl mir das eigentlich zu doof ist. Das überlasse ich eigentlich lieber solchen Heulsusen wie Dir.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:54:00
      Beitrag Nr. 27.238 ()
      Die Klagefans standen bei W:O auf der Matte und bettelten um einen genehmen Blockwart.

      Nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 12:05:31
      Beitrag Nr. 27.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.984 von Kalchas am 16.03.10 11:49:41Och Kalchas, nur weil du andauernd offensichtlich unrecht behälst brauchst du doch nicht mit "Heulsuse" anzufangen. Und beim Moderator darfst du dich über dein Posting wegen deiner "Heulsuse" gerne beschweren - ich kann da leider nichts für dich tun..

      Und klar, haben alle im nachhinein immer zum Tiefstkurs gekauft ... :laugh: Aber die Realität sieht nun mal anders aus...

      Und wer unbegrenztes Kapital hat und das ohne Verzinsung liegen lassen kann, für den mag das stimmen, dass zu 1,30€ (muss ja zuletzt irgendwann im März/April 2009 gewesen sein) investiert und dann Monate lang liegen gelassen und dann in ein Paar Jahren 10 oder 15 cent darauf zu bekommen eine super Rendite ergibt. Nur ich gehöre zu denen, die nicht unbegrenzt Kapital zinslos und ohne entsprechende risikogewichtete Bewertung zur Verfügung haben, und so rechne ich dann auch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 12:14:00
      Beitrag Nr. 27.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.147 von K1K1 am 16.03.10 12:05:31Aber natürlich ist die Erhöhung des Abfindungsbetrags zu verzinsen. Schon klar, daß Du das nicht weißt. 5 % über Basiszinssatz, das dürfte dann im Schnitt mindesten 7 %, eher 8 % jährlich bringen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 12:28:41
      Beitrag Nr. 27.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.222 von Kalchas am 16.03.10 12:14:00Kalchas, bitte von Deinem Nichtwissen nicht auf andere schließen.

      Basissatz zur Zeit bei 0,12% - d.h. nur auf den Erhöhungsbetrag würden 5,12% fällig. Das ergibt die von mir genannten Beträge. Wenn also nach 3 Jahren die Abfindung auf bspw. 1,39 festgelegt würde, dann gäbe es eine Nachzahlung von ca. 11 cent. Super.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:01:25
      Beitrag Nr. 27.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.355 von K1K1 am 16.03.10 12:28:41Lenk doch einfach nicht ab! Niemand kennt den Basiszinssatz der nächsten Jahre. Die 7 % sind eine Schätzung nach unten und die dürfte in den letzten Jahren gut hingekommen sein.

      Wichtig ist doch nur Deine Deine Behauptung und die lautete, daß es keine Verzinsung gibt. Erinnerst Du Dich noch oder leidest Du schon an Alzheimersyndromen? Langsam wird es aber sehr bedenklich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:27:32
      Beitrag Nr. 27.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.691 von Kalchas am 16.03.10 13:01:25Kalchas, habe ich dich schon wieder interlektuell überfordert? Sorry. Bitte lies doch genau - die 1,30€ hätten für einen Zeitraum von mehreren Monaten ohne Zinsertrag bereitstehen müssen (eben bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie abgefunden wurden). Ich habe nichts davon geschrieben, dass ein Nachzahlungsbetrag zinslos wäre. Wieder eine haltlose Unterstellung von dir.

      Aber für einen Nachzahlungsbetrag -so er denn überhaupt kommt- gilt eben Basissatz +5%. Der derzeit verrechnete Basiszinssatz liegt bei 0,12%.

      Bitte lies doch einfach mal die Postings genauer, anstatt in deiner Verblendung immer nur Sachen zu unterstellen, die nicht dastehen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:38:25
      Beitrag Nr. 27.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.942 von K1K1 am 16.03.10 13:27:32Herrlich, wie Du dich drehst und windest. Jeder kann Deinen Blödsinn lesen und das selbst beurteilen. Da steht natürlich nicht, daß es Dir um die 1,30 Euro ging. Den Betrag bekam man ja auch in kürzester Zeit zurück.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:46:08
      Beitrag Nr. 27.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.038 von Kalchas am 16.03.10 13:38:25Kalchas, dass du hier permanent Unwahrheiten schreibst hat ja nun Tradition. DAS kann in der Tat jeder selbst beurteilen.

      Da steht natürlich nicht, daß es Dir um die 1,30 Euro ging. Den Betrag bekam man ja auch in kürzester Zeit zurück.

      Tja, wenn du in deiner Verblendung mal richtig lesen würdest, dann hättest du das gesehen worum es geht. Ich habe ja geschrieben, dass der 1,30 Betrag "Monate lang" zinslos investiert sein musste (nämlich mindestens von März/April 2009 bis Oktober 2009) - von in "kürzester Zeit zurück" kann da wohl keine Rede sein. Ist doch lächerlich, welchen Unsinn und welche Unwahrheiten du hier verbreitest.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:49:05
      Beitrag Nr. 27.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.123 von K1K1 am 16.03.10 13:46:08Einfach köstlich. Weiter so.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:53:27
      Beitrag Nr. 27.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.155 von Kalchas am 16.03.10 13:49:05Ja Kalchas, im Gegensatz zu dir bleibe ich bei dem was ich schreibe und mache weiter so.

      Dein tägliches Rumgewinde und Rumgeeiere werde ich dir sicher auch nicht mehr abgewöhnen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 15:19:52
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 15:34:26
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:41:37
      Beitrag Nr. 27.250 ()
      ....und so rechne ich dann auch.

      Na..... Wenn man sich Dein Gezetere und Geheule zur jüngsten Entwicklung bei den HRE-Genussscheinen anschaut, ist die Rechnung wohl irgendwie nicht aufgegangen.

      Was übrigens das Löschen von Threadbeiträgen angeht, kann ich mich gut erinnern, dass hier schon Beiträge gelöscht wurden, die Du andernorts selbst verbreitet hast. Ist halt manchmal unangenehm, der Wahrheit und Realität ins Auge zu sehen. Diejenigen, die das seinerzeit mitbekommen haben, wissen auch die damaligen Beiträge von Jaci richtig einzuordnen.

      Mir ist vollkommen klar, dass Du es nicht schaffen wirst, mal einen solchen Beitrag einfach unkommentiert zu lassen, wie außer Dir jeder andere das hier schon mal kann. Also schreib' auch hierauf, was Du loswerden musst. Hier wissen Dich ohnehin alle einzuschätzen. Du hast heute hier mal wieder mehr Zeit und Energie für Dein "Nichtinvestment" und mit Diffamierungen anderer verpulvert als in Deinem eigenen Thread für Deine Investments aufgebracht.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 18:08:05
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 17:48:10
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 18:15:03
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 22:19:09
      Beitrag Nr. 27.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.963 von Barcelo72 am 16.03.10 17:41:37@Barcelo72

      auf deine Diffamierungsversuche "Dein Gezetere und Geheule" will ich nicht weiter eingehen - scheinst du wohl nötig zu haben.


      Du darfst aber gerne mal darlegen, wo meine "Rechnung" (welche?) "zur jüngsten Entwicklung bei den HRE Genussscheinen" "irgendwie nicht aufgegangen" sein soll.


      Desweiteren darfst du gerne noch auf #26991 (was denn nun T1/UT2 mit den Refinanzierungskosten von LT2/Senior/Pfandbriefen zu tun haben soll) antworten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 12:13:10
      Beitrag Nr. 27.255 ()
      K1 hat doch noch gleich am 16.03. auf meinen letzten Beitrag gleichen Tages geantwortet mit dem denkwürdigen Einleitungssatz

      "auf die Fortführung gegenseitigen Diffamierungen habe ich keine Lust - ist langweilig."

      Wer hat denn diesen Beitrag gelöscht und gestern Abend durch einen solchen mit einem neuen Einleitungssatz ersetzt? K1? w : o? Nimmt ja immer abstrusere Formen hier an. Ist mir da irgendetwas entgangen? :confused:

      Aber wusste ich doch, dass diese "Langeweile" nicht lange durchgehalten werden würde und bekomme obendrein den letzten Absatz meines Beitrags 27004 noch bestätigt. Eine weitere Diskussion mit Dir würde wieder ein endloses "Sich-im-Kreis-Drehen" bedeuten. Dazu habe ich weder Zeit noch Lust.


      .........................................



      Setzt da ein Umdenken ein?

      Auszug aus:

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      BERLIN. Die Gläubiger gefährdeter Banken sollen in Zukunft stärker bei einer Rettung zur Kasse gebeten werden. Dafür setzt sich der Bundesverband deutscher Banken (BdB) ein, der Eckpunkte für ein Insolvenzrecht von Banken vorgelegt hat. Bei einer Insolvenz seien zunächst die Eigentümer, dann die Fremdkapitalgeber, in der Folge die Einlagensicherung und erst zuletzt der Staat gefragt, sagte BdB-Präsident Andreas Schmitz am Montag in Berlin.
      ...........
      Anleihe-Besitzer der Hypo Real Estate beispielsweise, die mit mehr als 100 Mrd. Euro von der Kreditwirtschaft und dem Staat gerettet wurde, seien in der Vergangenheit zu gut weggekommen, kritisierte Schmitz. Stärker in die Verantwortung sollten auch stille Einlagen und Genussrechtskapital genommen werden. Hier hatte zuletzt die EU zahlreiche Landesbanken gedrängt, zu handeln.
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 14:46:32
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 15:38:03
      Beitrag Nr. 27.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.167.440 von Barcelo72 am 18.03.10 12:13:10Wer hat denn diesen Beitrag gelöscht und gestern Abend durch einen solchen mit einem neuen Einleitungssatz ersetzt? K1? w : o? Nimmt ja immer abstrusere Formen hier an. Ist mir da irgendetwas entgangen?

      Also ich habe hier sicher nicht meinen Beitrag (oder einen anderen) gelöscht - dazu fehlt mir die Befugnis. Die Unterstellungen werden durch ihre fortwährende Wiederholung auch nicht wahrer - sondern bleiben schlicht unwahr.


      Es ist aber durchaus interessant, dass du wieder mal -wenn es um Fakten geht- die Antwort schuldig bleibst. Die Antwort auf die Frage #26991 (was denn nun T1/UT2 mit den Refinanzierungskosten von LT2/Senior/Pfandbriefen zu tun haben soll) ist weiterhin offen.

      Genauso wie du die Unterstellung "Wenn man sich Dein Gezetere und Geheule zur jüngsten Entwicklung bei den HRE-Genussscheinen anschaut, ist die Rechnung [K1: Welche überhaupt] wohl irgendwie nicht aufgegangen." nicht substantiierst. Ist ja auch klar, dass du da nichts zu bringen kannst, denn diese Unterstellung ist schlicht und ergreifend nicht zutreffend.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 16:52:23
      Beitrag Nr. 27.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.167.440 von Barcelo72 am 18.03.10 12:13:10...mach dir nichts daraus, ich werde auch immer gleich gelöscht.
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 17:25:53
      Beitrag Nr. 27.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.167.440 von Barcelo72 am 18.03.10 12:13:10Dürfte vom Moderator gelöscht worden sein, weil der das für eine falsche Tatsachenbehauptung gehalten hat. Nicht zu Unrecht.
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 18:12:15
      Beitrag Nr. 27.260 ()
      Banken: Gesetzesentwurf
      Im Notfall einfach zerschlagen

      18.03.2010 Von D. Kuhr u. A. Hagelüken

      Für die Rettung von Fast-Pleite-Banken mussten die Steuerzahler Milliarden berappen. Damit soll jetzt Schluss sein.

      [...] Die Justizministerin sagten, Eigentümer und Gläubiger müssten an den Verlusten der von Banken angemessen beteiligt werden. "Der Staat ist erst in zweiter Linie gefragt". Sollte die Reorganisation von Banken nicht gelingen, will die Regierung in Zukunft zur Not hoheitlich eingreifen dürfen.

      "Die systemrelevanten Teile einer Bank könnten dann auf ein neues Institut übertragen werden, sozusagen auf eine Good Bank", sagte Leutheusser-Schnarrenberger. "Nur diese Teile sollen dann gerettet werden." Die für die Wirtschaft weniger wichtigen könnten ganz normal abgewickelt werden.

      Banken sollen sich nicht länger auf den Staat verlassen

      Auf diese Weise soll verhindert werden, dass der Staat noch einmal - wie bei der Immobilienbank Hypo Real Estate - gezwungen ist, eine Bank mithilfe von Steuergeldern zu verstaatlichen. An diesem Kapitel des Gesetzentwurfs arbeiten Justiz- und Finanzministerium gemeinsam.

      [...] http://www.sueddeutsche.de/,ra13m1/finanzen/175/506356/text/


      Wenn so eine Regelung käme, dann würde der Staat wenigstens nicht mehr durch dem Wert nach vollkommen überhöhte Abfindungen an Aktionäre wie im Fall der HRE belastet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 18:28:06
      Beitrag Nr. 27.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.171.150 von K1K1 am 18.03.10 18:12:15Hast wohl den Teil unterschlagen, dass dann auch die Gläubiger bluten werden. Das wird dann aber ein Heulen und Zähneknirschen geben. Diese Beteiligung hatte ich schon vor über einem Jahr vorgeschlagen. Mit der Regelung hätte ich somit kein Problem. Ich habe die Aktien eh erst nach dem Angebot erworben. Ansonsten hätte ich das gelassen. Ganz einfach!
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 18:38:47
      Beitrag Nr. 27.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.171.304 von Kalchas am 18.03.10 18:28:06Hast wohl den Teil unterschlagen, dass dann auch die Gläubiger bluten werden.

      Das wieder eine Verbreitung der Unwahrheit durch Kalchas. Es steht drinnen: "Eigentümer und Gläubiger müssten an den Verlusten der von Banken angemessen beteiligt werden."

      Man muss nur halt in der Lage sein wenigstens ein Posting zu lesen, bevor man solche haltlosen Unterstellungen ablässt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 07:50:01
      Beitrag Nr. 27.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.171.410 von K1K1 am 18.03.10 18:38:47Na, na, na. Das habe ich schon mit Bedacht so formuliert. Du mußt da mal ganz genau lesen. Meine Aussage war, daß Du nicht darauf eingegangen bist. Dein Kommentar lautete doch:

      Wenn so eine Regelung käme, dann würde der Staat wenigstens nicht mehr durch dem Wert nach vollkommen überhöhte Abfindungen an Aktionäre wie im Fall der HRE belastet.

      Steht da etwas von Gläubigern? Natürlich nicht. Natürlich steht das in der Süddeutschen. Das habe ich schließlich selbst geschrieben.

      Dein Gekeife geht dann üblicherweise so weiter:

      dass du hier permanent Unwahrheiten schreibst hat ja nun Tradition

      oder

      Auch das ist wieder eine der typischen K1 Verdrehungen und Täuschungen - oder ist es die Vergesslichkeit?

      oder

      Wieder solch eine Falschbehauptung von K1. Aber gut, er kann wohl nicht anders ...

      oder

      Wieder mal ein Beispiel dafür, dass K1 die Postings nicht richtig liest oder versteht.

      Da habe ich mir die Freiheit genommen, Kalchas durch K1 zu ersetzen. Das Copyright gehört selbsverständlich Dir.

      Das ist Dein üblicher Umgangston, übrigens nicht nur gegenüber mir, sondern auch gegenüber Anderen. Das kann man noch beliebig erweitern. Das war das Ergebnis eines einzigen Tages. Du hast hier in der Tat Narrenfreiheit.

      Schön, daß Du über jedes Stöckchen springen willst, was man Dir hinhält. Danke! Mehr wollte ich gar nicht wissen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 08:22:22
      Beitrag Nr. 27.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.027 von Kalchas am 19.03.10 07:50:01Kalchas, versuch doch nicht dich mit billigen Ausreden rauszuwinden. Du hast klar geschrieben, dass ich die Gläubiger "unterschlagen" hätte - und das stimmt schlicht und ergreifend nicht, da die in dem von mir zitierten Text gleich im ersten Satz der Justizministerin dezidiert genannt sind.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 08:42:40
      Beitrag Nr. 27.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.171 von K1K1 am 19.03.10 08:22:22Du bist sicher der Einzige, der es nicht schnallt. Es ging hier einzig darum, Dein übliches Verhalten vorzuführen. Stammte die Aufforderung zum genauen Lesen eigentlich von Dir? Warum machst Du es dann nicht?

      Ansonsten ganz ruhig. Ich habe nun wirklich nicht geschrieben, daß Du falsch zitiert hast. Ich weiß, daß es da steht. Sonst hätte ich es ja wohl kaum in meinem Kommentar angeführt. Du kommentierst den entscheidenden Punkt nicht.

      Die Übername kostet die Soffin ca. 400 Mio Euro. Das verheizt der Wieandt in weniger als einem Quartal. Bei den Beträgen, die im Raum stehen, sind das Peanuts, wie ein Banker der Deutschen Bank in einem anderen Zusammenhang mal ausgedrückt hat. Von daher muß man die Gläubiger dann alerdings richtig rannehmen. Das wird dann aber großes Geheule und Zähneklappern geben. Das war dazu meine Aussage. Wenn Du dem geistig nicht folgen kannst, ist das nicht mein Problem.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 08:52:18
      Beitrag Nr. 27.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.317 von Kalchas am 19.03.10 08:42:40Die Unterschlagung ist das allgemeinste Zueignungsdelikt im deutschen Strafgesetzbuch. Nach § 246 Absatz 1 StGB macht sich strafbar, wer sich eine fremde bewegliche Sache rechtswidrig zueignet. http://de.wikipedia.org/wiki/Unterschlagung

      Das steht in Wikipedia zum Wort "Unterschlagung". Und natürlich hast du geschrieben "Hast wohl den Teil unterschlagen, dass dann auch die Gläubiger bluten werden."

      Und da steht auch nichts in deinem Posting davon, dass ich das nicht kommentiert hätte (das hätte ich dann nämlich dann anders kommentiert), sondern einfach, dass ich es "unterschlagen" hätte - und das ist nachweislich eine Falschbehauptung, denn das steht in dem zitierten Text drinnen. Es ist also weder von mir weggelassen worden (selbst wenn, steht mir frei die Texte zu zitieren, die mir passen) - es ist auch ganz bestimmt nicht unrechtmäßig von mir "unterschlagen" worden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:33:33
      Beitrag Nr. 27.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.384 von K1K1 am 19.03.10 08:52:18Au weia. Strafgesetzbuch. Was soll das mit meiner Aussage zu tun haben? Ging es da um Straftatbestände? Hat die also jemand behauptet? Wenn ja, damm solltest Du Dich einfach an die Staatsanwaltschaft wenden, natürlich nur dann, wenn die Vorwürfe nicht stimmen. Das als Tip. Sonst müßtest Du mit einer Gegenanzeige rechnen.

      Bist Du der Autor des Artikels? Glaub ich nicht. Dann könntest Du Dich beschweren. Es geht ja gar nicht um den zitieren Text, sondern um Deinen Kommentar dazu.

      Mir war schon klar, wie Du bei der Formulierung reagieren würdest. Weiter so.

      Oder meld Dich beim Moderator und heul Dich aus!
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:36:18
      Beitrag Nr. 27.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.784 von Kalchas am 19.03.10 09:33:33Kalchas, deine unwahre Behauptung bleibt unwahr - auch wenn du dich noch so sehr hin- und herwendest.

      Wenn du "kommentieren" meinst, dann schreib "kommentieren" und nicht "unterschlagen".
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:44:23
      Beitrag Nr. 27.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.814 von K1K1 am 19.03.10 09:36:18Du schreibst ja auch wenden und nicht winden. Ich habe mich aber nicht gewendet, allerdings auch nicht gewunden. Egal wie man es nimmt, eine falsche Tatsachenbehauptung.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:51:04
      Beitrag Nr. 27.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.889 von Kalchas am 19.03.10 09:44:23:laugh: Kalchas, im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage meine Fehler einzugestehen und zu korrigieren (tausche herauswenden durch herauswinden) - insofern muss das Posting also heißen:

      Kalchas, deine unwahre Behauptung bleibt unwahr - auch wenn du dich noch so sehr hin- und herauswindest.

      Wenn du "kommentieren" meinst, dann schreib "kommentieren" und nicht "unterschlagen".
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:52:04
      Beitrag Nr. 27.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.889 von Kalchas am 19.03.10 09:44:23Jeder hier hat verstanden, was gemeint war - nur einer nicht.

      Und apropos lesen können. Ausgerechnet derjenige kann offenbar Fragezeichen nicht lesen,übernimmt diese sogar noch ins Zitat und macht Unterstellungen (Beitrag 27006) draus. Oder konnte er doch lesen und die "Langeweile" war nur verflogen? (=Fragezeichen)
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 09:57:39
      Beitrag Nr. 27.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.979 von Barcelo72 am 19.03.10 09:52:04@Barcelo72

      wie gesagt, auf deine Versuche die Diskussion von den Fakten wegzuziehen will ich nicht eingehen. Antworte doch einfach auf die zwei Fragen/Punkte in #27006. Mit oder ohne Fragezeichen - wie du willst.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 10:00:43
      Beitrag Nr. 27.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.174.965 von K1K1 am 19.03.10 09:51:04Unterschlagen ist ja als Begriff nicht falsch.

      Aber wenn Du meinst, ändere ich den Text wie folgt ab.
      Der hieße dann:

      Hast wohl den Teil ignoriert, dass dann auch die Gläubiger bluten werden.

      Das war die alternative Formulierung, die in Frage kam.

      Und nun?
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 10:12:14
      Beitrag Nr. 27.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.067 von Kalchas am 19.03.10 10:00:43Da kann ich dir gerne insoweit antworten, dass die Genussrechtsgläubiger im Falle der in der HRE Gruppe demnächst ablaufenden Genussscheine bei einer Neuregelung sicher (deutlich) besser gestellt wären, als bei der Behandlung, die die HRE Gruppe derzeit plant.

      Der Großteil der Genussrechtsgläubiger soll nämlich nach den Veröffentlichungen der pbb mit Verlusten zwischen 80% (einer) und 99-100% (die restlichen) vom Kapital zurückgezahlt werden. Also weniger als nichts wird sicher schwierig...

      Dass grundsätzlich auch Gläubiger in Insolvenzähnlichen Zuständen herangezogen ("bluten") werden ist selbstverständlich, nur genauso selbstverständlich ist dabei auch -gemäß den gesetzlichen Regelungen, dass vorher die Eigenkapialgeber ihr Kapital (komplett) verlieren.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 10:51:40
      Beitrag Nr. 27.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.184 von K1K1 am 19.03.10 10:12:14Es geht doch gar nicht um Genußscheininhaber. Da kommt doch gar nichts rum. Bei Genußscheinkapital handelt es sich dann auch noch um Eigenkapitalersatz. Was passiert ist, war ja schon in den Bedingungen festgelegt. Da kann sich keiner beschweren. Daß nun ausgerechnet der von Dir hochgelobte Wieandt ab diesem Jahr krumme Dinger drehen will und AGBs, was die Genußscheinbedingungen zweifellos sind, einfach ignorieren will, wirst Du ja wohl kaum mir vorwerfen können. Mir ist klar, daß das eine Pfeife ist. Der spart dieses Jahr damit übrigens ca. 7 Mio. Euro. Das verbrennt der an einem Tag. Das kannst Du dann mal ins Verhältnis zum Schaden setzen. Der ist übrigens auch noch so blöd, daß er nicht merkt, daß er im Gutachten zum Squeeze Out von ganz anderen Rückzahlungsbeträgen ausgeht. Die Planungen stammen ja schließlich von ihm. Na ja. Da habe ich jetzt mal angefangen, darauf zu setzen, daß das gesetzeswidrig ist. Wenn es nach der Formulierung in den Bedingungen geht, müßte er 100 % zurückzahlen. Einzig die Zinsen würde er sparen. Sicherlich wird man dazu einen Gerichtsentscheid benötigen.

      Es ist doch völlig klar, daß vor allem Gläubiger bluten sollen, die kein Risikokapital als Eigenkapital zur Verfügung gestellt haben. Am einfachsten hätte man das natürlich erreichen können, wenn man die Depfa plc ganz einfach ihrem Schicksal überlassen hätte.

      Das neue Gesetz wird in der Form auch gar nichts bringen. Wegen der nachweislichen Fehlinformationen durch die HRE müßten ja eh, wenn es ordentlich vor Gericht läuft, viele Anleger entschädigt werden. Es ist ja wohl ein Unding, daß die HRE gegenüber Geschädigten erklärt, es habe keine Fehler gegeben, gleichzzeitig aber den Ex-Vorstand verklagt. So ist er halt der Wieandt. Da steht doch zu hoffen, daß da die Justiz in München richtig durchgreift.

      Die Verantwortung von BaFin und der Politik, sprich Regierung, darf dann auch nicht verschwiegen werden. Jedes nicht verkehrsgefährdende Auto wird in kürzester Zeit stillgelegt. Die HRE durfte mit staatlichem Einverständnis einfach weitermachen, bis der Schaden besonders groß war. Wenn man sich als Finanzminister unmittelbar nach der Lehmann-Pleite hinstellt und im Wissen der BaFin-Untersuchungen der HRE und deren Ergebnissen erklärt, ein solcher Fall wäre in Deutschland nicht möglich, so ist das schon ziemlich dreist. Ein paar Tage später war es dann ja so weit.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 11:06:49
      Beitrag Nr. 27.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.592 von Kalchas am 19.03.10 10:51:40Daß nun ausgerechnet der von Dir hochgelobte Wieandt

      Was sollen nun wieder solche Sprüche? Ich habe Wieandt sicher nicht "hochgelobt" - warum auch? Ich habe ihn auch nicht heruntergemacht - warum auch? Mir geht es hier um die Fakten.

      Ich habe auch nicht geschrieben, dass es nur um Genussscheininhaber geht, sondern (3. Absatz in 27023), dass es vollkommen normal ist, dass in Insolvenzähnlichen Zuständen die Gläubiger herangezogen werden ("bluten") müssen - allerdings logischerweise erst nachdem die Aktionäre/Eigenkapialgeber ihren Einsatz vollständig verloren haben. Das ist nunmal der Unterschied zwischen Eigen- und Fremdkapital.

      Und ein isoliertes in die Insolvenz gehen lassen der Depfa plc war -wie hier im Thread ja nun zur genüge dargelegt- weder rechtlich noch sonstwie möglich. Die HRE Grupee wäre komplett in den Strudel gerissen worden.

      Daher ist es auch wünschenswert, dass es in Zukunft solch eine Form der Rettungszerschlagung (oder wie das auch immer genannt werden soll) gibt, damit eben systemrelevante Banken -auch gegen den Willen der EK Geber- so "entschärft" werden können, dass sie nicht großen Schaden am Finanzsystem anrichten können.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 11:20:46
      Beitrag Nr. 27.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.750 von K1K1 am 19.03.10 11:06:49Genußscheinhaber werden in der Regel schon herangezogen, wenn die Bank einen Verlust ausweist. Da muß ganz sicher kein Aktionär seinen Einsatz verlieren. Die HRE hat keine Insolvenz angemeldet, j anoch nicht einmal eine Verlustanzeige nach §92 AktG gemacht. Auch von dieser Seite besteht kein Anlaß für einen Aktionär auf etwas zu verzichten.

      Am Ende wird es doch wie beim Hornberger Schießen ausgehen. Da wird dann nicht mehr die Bank gerettet, sondern es werden die Gläubiger gerettet. Am End werden die als systemrelevant hingestellt.

      So viel wie Du mit dem Wieandt hätte ich dann allerdings mit Flowers zu tun. Das hört sich bei Dir manchmal etwas anders an, einfach mal als Hinweis.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 11:29:59
      Beitrag Nr. 27.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.891 von Kalchas am 19.03.10 11:20:46Genußscheinhaber werden in der Regel schon herangezogen, wenn die Bank einen Verlust ausweist. Da muß ganz sicher kein Aktionär seinen Einsatz verlieren. Die HRE hat keine Insolvenz angemeldet,

      Die Notfallzerschlagung ist aber keine "normale" Verlustsituation sondern eben die "Entschärfung" der Gefahr die durch ein (vermeintlich) systemrelvantes Institut abgewendet werden soll. Da gibt es eine Aufspaltung in einen guten und einen schlechten Teil. Da verliert der Aktionär ganz sicher.

      "Gutes" Vermögen geht in den zu schützenden Teil (NewCo). Der Rest (Verbindlichkeiten, Aktionäreskapital etc.) geht in den "Schlechten" Teil (OldCo). Der OldCo erhält einen Vermögensanteil an NewCo. ABER das bedeutet für die Altaktionäre in aller Regel, dass für sie nichts mehr übrig bleibt, denn ERST müssen die Ansprüche der Gläubiger vollständig bedient werden, bevor ihnen auch nur ein Cent zusteht. Verstehen viele Aktionäre vielleicht nicht, aber so ist es - als Beispiel einfach mal die Vorgehensweise bei GM anschauen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 11:31:51
      Beitrag Nr. 27.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.891 von Kalchas am 19.03.10 11:20:46So viel wie Du mit dem Wieandt hätte ich dann allerdings mit Flowers zu tun. Das hört sich bei Dir manchmal etwas anders an, einfach mal als Hinweis.

      Meinst du damit, dass ich von Flowers Fans spreche? Die gab es ja wohl hier im Thread unbestritten zur genüge. Dich zähle ich da sicher nicht dazu.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 11:48:15
      Beitrag Nr. 27.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.175.976 von K1K1 am 19.03.10 11:29:59Da glaube ich aber kaum, daß dabei ein verfassungskonformer Entwurf herauskommt. Über die Eigentumsverhältnisse wurde ja noch gar nichts gesagt. Wem soll denn dann die Goodbank gehören und mit welcher Berechtigung? Wer zahlt denn das Grundkapital ein? Wem gehört denn dann die Badbank? Die wahrscheinlich den Altaktionären. So wie das bei der HRE läuft, wären da ja die gesamten werberichtigten Staatsausleihungen der Depfa plc. enthalten. Bei denen wäre ja von Wertaufholungen auszugehen.

      Ein solches Gesetz gibt es nicht. Von daher muß auch kein ehemaliger HRE-Aktionär dankbar für die 1,30 Euro pro Aktie sein, die gezahlt wurden.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 12:01:49
      Beitrag Nr. 27.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.119 von Kalchas am 19.03.10 11:48:15Da glaube ich aber kaum, daß dabei ein verfassungskonformer Entwurf herauskommt.

      Das muss man wohl abwarten. Ich halte es aber für durchausdenkbar, dass das Eigentumsinteresse einer kleinen Minderheit (in dem Fall von Aktionären) hinter dem Interesse der gesamten Bevölkerung an einem funktionierenden Finanzsystem im Notfall zurückstehen muss.


      Über die Eigentumsverhältnisse wurde ja noch gar nichts gesagt. Wem soll denn dann die Goodbank gehören und mit welcher Berechtigung? Wer zahlt denn das Grundkapital ein? Wem gehört denn dann die Badbank? Die wahrscheinlich den Altaktionären.

      Wie gesagt, einfach mal so ein Beispiel wie GM (ist ja recht prominent und gut medial begleitet) anschauen. Die Goodbank gehört denjenigen, die neues Kapital einschießen (sofern es die gibt) und der Oldbank. Die Badbank gehört den Altaktionären.

      Mit fällt als weiteres Beispiel das der isländischen Banken ein => auch aufgeteilt in Good und Badbank. Aber nur als Anhaltspunkt: Da notieren die Anleihen (die ja vollständig bedient werden müssten, bevor der Anteil der Aktionäre wieder etwas materiell wert wäre) bei um 1% vom Nominal. Bleibt also nichts für die Altaktionäre.


      Ein solches Gesetz gibt es nicht. Von daher muß auch kein ehemaliger HRE-Aktionär dankbar für die 1,30 Euro pro Aktie sein, die gezahlt wurden.


      Nee, dies neuen Gesetze sind ja erst in der Überlegung. Die Aktionäre können für die bestehenden (alten Gesetze) dankbar sein, dass ihnen diese gemessen am eigentlichen Unternehmenswert zu hohe Abfindung gezahlt wurde.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 12:03:07
      Beitrag Nr. 27.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.246 von K1K1 am 19.03.10 12:01:49Oldbank = Badbank
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 12:21:42
      Beitrag Nr. 27.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.246 von K1K1 am 19.03.10 12:01:49Ändert ja nichts daran, daß man sich das Geld über Schadensersatzklagen zurückholen kann. Man wird ja kaum unterstellen können, daß die Goodbank nichts damit zu tun hat und die Forderungen gegen die Badbank gehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

      Bei der HRE wird der Preis gerichtlich festgesetzt und damit habe ich kein Problem. Damit können die gebotenen 1,30 Euro gar nicht zu hoch sein.

      Beim BGH liegt mal wieder von einem Oberlandesgericht eine Anfrage an, welcher Stichtag denn für den Dreimonatsdurchschnitt relevant sein soll. Vielleicht gibt es vielleicht irgendwann mal Klarheit. Momentan macht es jedes Gericht anders.

      Ich habe auch kein Problem damit, wenn das Gericht als Stichtag den Termin wählt, an dem erstmals von einer Verstaatlichung der HRE die Rede war. Ein möglicher Zeitpunkt wäre die Bekanntgabe des des Rettungsgesetzes im März. Das hieß schon in der Presse HRE-Gesetz. Dann läge der Durchschnittskurs weit über 1,30 Euro pro Aktie. Zu Jahresbeginn 2009 war der Aktienkurs bei ca. 3 Euro pro Aktie. Ich habe jedenfalls im Spruchverfahrensantrag einige mögliche Zeitpunkte genannt.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 12:32:35
      Beitrag Nr. 27.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.453 von Kalchas am 19.03.10 12:21:42Ändert ja nichts daran, daß man sich das Geld über Schadensersatzklagen zurückholen kann. Man wird ja kaum unterstellen können, daß die Goodbank nichts damit zu tun hat und die Forderungen gegen die Badbank gehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

      Nein. Das Modell sieht ja (potenziell - ist ja noch in der Mache) gerade eine Enthaftung der NewBank von der OldBank vor. Insofern richten sich Ansprüche aus möglichen Schadensersatzklagen naturgemäß nur gegen die OldBank. Im übrigen ist das auch sachgerecht, denn wenn die Unternehmenseigner (Aktionäre) sich durch ihr eigenes Unternehmen geschädigt sehen, dann kann ja kein fremder dritter in Vollkaskomentalität einspringen.


      Bei der HRE wird der Preis gerichtlich festgesetzt und damit habe ich kein Problem. Damit können die gebotenen 1,30 Euro gar nicht zu hoch sein.

      Ich habe damit auch kein Problem. Hier geht es ja um zwei unterschiedliche Gemengelagen: 1. Der Unternehmenswert ansich ist nach meiner Auffassung unzweifelhaft wesentlich niedriger als die 1,30 ausdrücken. Deine Meinung: eine andere. 2. Es gibt abfindungsrechtliche Regelungen, wie und zu welchem Kurs abgefunden wird, daher diese 1,30€. Hier profitieren die Aktionäre eben von den bisher bestehenden Gesetzen, in denen es eben keine Möglichkeit gab eine Bank, die vielen im Finanzsystem Schaden hätte zufügen können sachgerecht zu entschärfen.



      Beim BGH liegt mal wieder von einem Oberlandesgericht eine Anfrage an, welcher Stichtag denn für den Dreimonatsdurchschnitt relevant sein soll. Vielleicht gibt es vielleicht irgendwann mal Klarheit. Momentan macht es jedes Gericht anders.

      Hmm, Kalchas, was habe ich da die ganze Zeit geschrieben - doch nicht wohl, dass dieser Punkt offen sei und höchstinstanzlich geklärt werden muss ;) ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 13:14:59
      Beitrag Nr. 27.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.547 von K1K1 am 19.03.10 12:32:35Warum sollte eine solche Enthaftung möglich sein? Das wäre ja widersinnig. Dann braucht man aber nicht mehr mit den Scheißhausparolen über Anlegerschutz kommen.

      Ich halte den Unternehmenswert für höher, das liegt halt an der Kapitalerhöhung. Einen negativen Wert bei der Begutachtung herauszubekommen, ist ja schon eine Meisterleistung. Noch nicht einmal die IFRS-Bewetungsrichtlinien wurden eingehalten, zu Lasten der Aktionäre übrigens.

      Zunächst mal dürfte der Durchschnittskurs bei den allermeisten Verfahren keine Rolle, weil das Gericht einen Preis darüber festlegt. Das liegt halt daran, daß mit den angeblichen Planzahlen beschissen wird. Hier könte es so sein, muß aber auch nicht. Wenn IDW S 1 sinnlose Ergebnisse liefert, müssen eben Alternativverfahren angewendet werden. Ein Ertragswertverfahren nach IDW S 1 ist keineswegs vorgeschrieben.

      Trotzdem ist bekannt, wie die einzelnen Gerichte bisher vorgegangen sind. Es ist dann auch so, daß ein BGH-Beschluß so lange gilt, bis es einen neuen gibt. Der letzte ist aber eindeutig. Es ist übrigens auch schon vorgekommen, daß unterschiedliche Senate denselben Sachverhalt in kürzester Zeit unterschiedlich beurteilt haben. Dann wäre man so schlau wie zuvor.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 13:34:41
      Beitrag Nr. 27.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.956 von Kalchas am 19.03.10 13:14:59Warum sollte eine solche Enthaftung möglich sein? Das wäre ja widersinnig. Dann braucht man aber nicht mehr mit den Scheißhausparolen über Anlegerschutz kommen.

      Na, die Enthaftung ist doch gerade Sinn einer Aufteilung in NewBank und OldBank im Notfall.


      Ich halte den Unternehmenswert für höher,

      Und ich für niedriger, Zahlen habe ich im Verlaufe des letzten Jahres ja diverse geliefert. Muss man jetzt halt mal abwarten, was die Gerichte entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 13:54:35
      Beitrag Nr. 27.287 ()
      Das meine ich jetzt ehrlich :),

      so, wie Ihr beide (Kalchas und K1) Euch jetzt ausgetauscht habt, macht es wieder Spass den Thread zu verfolgen.

      Sachlich ausgetragen, keine Polemik, bitte weiter so, denn das Thema HRE aka. pbb wird uns ja wohl leider noche Jahre beschäftigen :).
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 14:04:19
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 14:34:08
      Beitrag Nr. 27.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.176.246 von K1K1 am 19.03.10 12:01:49Die Frage ist dann natürlich, wer in eine Goodbank Kapital einschießen darf. Da müßten die Aktionäre ja eigentlich ein Vorkaufsrecht haben. Sollten die Aktionäre verzichten, kann ja kaum der Vorstand, der alles verbockt hat, entscheiden, an wen das Unternehmen verschachert wird. Insgesamt wäre das ja ziemlich lukrativ, so zu sagen ein neues Geschäftsmodell neben Abfindungsspekulationen.

      Ein Vorkaufsrechz ist aber gerade das, was den Aktionären der HRE bei der Kapitalerhöhung bzw. einer Reprivatisierung verweigert wurde bzw. wird. Na ja, den Gesetzesentwurf will ich erst mal sehen. Ich glaube, daß das ein Rohrkrepierer werden wird, verfaßt von völlig Ahnungslosen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 14:53:08
      Beitrag Nr. 27.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.177.679 von Kalchas am 19.03.10 14:34:08Die Frage ist dann natürlich, wer in eine Goodbank Kapital einschießen darf. Da müßten die Aktionäre ja eigentlich ein Vorkaufsrecht haben.

      Da gibt es verschiedene Modelle. Meiner Meinung nach ist die Frage, wer denn nun Kapital einschießen "darf" eher zweirangig, da in solchen Notsituationen eher das Problem darin liegt überhaupt jemanden zu finden, der Kapital einschießt (so das überhaupt nötig ist). Im Zweifelsfall wird das dann der Staat sein müssen, wenn die Altaktionäre nicht können.

      Der wesentliche und entscheidende Unterschied ist aber, dass die Enthaftung zwischen den beiden NewBank und OldBank erfolgt. Diese Möglichkeit (der Enthaftung) gab es im Fall der HRE nicht. Die HRE wird insoweit m.E. ein Einzelfall bleiben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 15:15:39
      Beitrag Nr. 27.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.177.897 von K1K1 am 19.03.10 14:53:08Wenn sich herausstellen sollte, daß das ein gutes Geschäft wird, wird es auch genug Interessentn geben. Natürlich müßte die Aufteilung transparen erfolgen.

      Nötig ist ja erst einmal etwas anderes, Es ist ein Unding, was sich BaFin und Regierung geleistet haben. Wenn gravierende Mängel festgestellt werden, so sind die umgehend zu beheben. Fertig ab. Zudem muss die BaFin für gravierendes Fehlverhalten Verantwortlichkeiten und Beweise sichern. Gegen die wird im Schadensfall vorgegangen. Wenn die gravierenden Mängel nicht behoben werden können, ist das ein Adhoc-Tatbestand.

      Das Ganze war doch kein Problem der Aktionäre. Da befand man es noch nicht einmal für nötig, die jemals darüber zu informieren. So ganz nebenbei. Die Gläubiger hätten diese Information auch dringendst gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 15:56:22
      Beitrag Nr. 27.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.177.131 von K1K1 am 19.03.10 13:34:41Noch ein Wort zur Enthaftung.

      Für falsche Adhocs sollte prinzipiell gehaftet werden, wenn dadurch ein Schaden entstanden ist, natürlich zunächst mal vom Unternehemen, das sich dann an den verantwortlichen schadlos halten kann.

      Bei einer Enthaftung sähe es dann ja so aus, daß es gerade da, wo am meisten belogen und betrogen wurde, keine Haftung gibt. So darf das sicher nicht laufen. Möglicherweise ist bei den Verantwortlichen nichts zu holen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 16:11:43
      Beitrag Nr. 27.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.177.897 von K1K1 am 19.03.10 14:53:08Da gibt es verschiedene Modelle. Meiner Meinung nach ist die Frage, wer denn nun Kapital einschießen "darf" eher zweirangig, da in solchen Notsituationen eher das Problem darin liegt überhaupt jemanden zu finden, der Kapital einschießt

      Tja, aber da sollte doch zumindest erstmal der VERSUCH gestartet werden, ob die Aktionäre bereit dazu sind. Das ist hier unterblieben und stattdessen kam der "Retter SoFFin". Dieses Vorgehen ist meiner Meinung nach alles andere als "zweitrangig".
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 16:56:58
      Beitrag Nr. 27.294 ()
      Es ist ein Unding, was sich BaFin und Regierung geleistet haben. Wenn gravierende Mängel festgestellt werden, so sind die umgehend zu beheben. Fertig ab.

      Sehe ich auch so.
      Besondere Umstände rechtfertigen gelegentlich besondere Maßnahmen. Mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz, das innerhalb einer Woche "aus dem Boden gestampft wurde", hat man das ja bewiesen. Warum nicht schon beizeiten eine Notfallbremse einziehen? Aufforderungen, etwas zu unternehmen, gab es doch. Der Schaden wäre sicherlich zu einem früheren Zeitpunkt geringer gewesen - und zwar für alle.

      Warum verlangt man vom Kleinaktionär, seine Aktien mit Rücksicht auf "den Steuerzahler" unter Preis (Sicht der Aktionäre) hergeben zu sollen, wenn derartige Fehlleistungen seitens BaFin und Regierung ungeahndet bleiben, d.h. die Verantwortlichen nicht zurückgetreten sind, gleichzeitig in Wahlkampflaune pauschal Stimmung gegen Banker und Aktionäre schüren und inzwischen ihre Pensionen beziehen - vom Steuerzahler. Sie berufen sich auf geltende Gesetze. Genau das sollten die Aktionäre, nebenbei auch Steuerzahler, dann aber auch für sich in Anspruch nehmen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:10:29
      Beitrag Nr. 27.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.178.143 von Kalchas am 19.03.10 15:15:39Wenn sich herausstellen sollte, daß das ein gutes Geschäft wird, wird es auch genug Interessentn geben. Natürlich müßte die Aufteilung transparen erfolgen.

      Nötig ist ja erst einmal etwas anderes, Es ist ein Unding, was sich BaFin und Regierung geleistet haben. Wenn gravierende Mängel festgestellt werden, so sind die umgehend zu beheben. Fertig ab.


      Dass es bei den Aufsichtsbehörden Fehler gegeben hat wird wohl niemand bezweifeln -egal ob USA, GB, oder sonstwo. Da muss für die Zukunft draus gelernt werden. Fairerweise muss man aber eben auch sagen, dass das Ausmaß der Fianzkrise dann eben doch -zumindestens jedenfalls für die sogenannten Experten- überraschend war. Nachher sind dann alle schlauer...


      Das Ganze war doch kein Problem der Aktionäre. Da befand man es noch nicht einmal für nötig, die jemals darüber zu informieren. So ganz nebenbei. Die Gläubiger hätten diese Information auch dringendst gebraucht.

      Die Aktionäre sind die Eigentümer des Unternehmens. SIE sind dafür verantwortlich, dass über einen geeigneten Aufsichtsrat, den sie wählen dann eine geeigneter Vorstand zur Führung des Unternehmens bestellt wird. Hier haben also insbesondere auch die Eigner versagt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:13:40
      Beitrag Nr. 27.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.178.751 von Jaci am 19.03.10 16:11:43Tja, aber da sollte doch zumindest erstmal der VERSUCH gestartet werden, ob die Aktionäre bereit dazu sind. Das ist hier unterblieben und stattdessen kam der "Retter SoFFin". Dieses Vorgehen ist meiner Meinung nach alles andere als "zweitrangig".

      Nunja, wer hätte denn ernsthaft Kapital nachgeschossen? Vielleicht 0,01% - wenn überhaupt. Die Erfahrung bei der noch wesentlich besser aufgestellten IKB zeigt doch, dass das NICHT funktioniert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:17:11
      Beitrag Nr. 27.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.179.238 von Barcelo72 am 19.03.10 16:56:58Warum verlangt man vom Kleinaktionär, seine Aktien mit Rücksicht auf "den Steuerzahler" unter Preis (Sicht der Aktionäre) hergeben zu sollen,

      Naja, aus Sicht des Steuerzahlers ist das natürlich ein Preis weit über Wert und eine ungerechtfertigte Bereicherung der HRE Aktionäre. Und wie in allen Fällen muss dann letztlich ein Richter/Gutachter darüber entscheiden, welcher Preis (gesetzlich) angemessen ist. So auch bei der HRE.


      Besondere Umstände rechtfertigen gelegentlich besondere Maßnahmen. Mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz, das innerhalb einer Woche "aus dem Boden gestampft wurde", hat man das ja bewiesen. Warum nicht schon beizeiten eine Notfallbremse einziehen?

      Na, wenn du mal erklärst "wie". Hätte die Bafin öffentlich verlautbaren lassen sollen, dass die HRE ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann? => Bankrun am nächsten Tag mit Totalexitus.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:20:40
      Beitrag Nr. 27.298 ()
      Regierung legt Notfallplan für Banken vor

      Der Politik ist offenbar jedes Mittel recht, eine neue Bankenkrise zu verhindern. Die Pläne in Berlin sehen FTD-Informationen zufolge eine Einschränkung der Eigentümerrechte vor - bis hin zur Enteignung.
      von Timo Pache, Berlin

      Zur Abwendung künftiger Bankenkrisen bereitet die schwarz-gelbe Koalition auch ein Instrument zur Beschneidung von Shareholderrechten vor. Das erfuhr die FTD aus Koalitionskreisen. "Dies könnte eine Suspendierung von Aktionärsrechten sein. Aber auch eine Enteignung ist nicht ausgeschlossen", sagte eine mit den Beratungen vertraute Person. Das Bundesfinanz- und das Justizministerium prüften derzeit die Optionen, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.
      Die Beschneidung von Aktionärsrechten ist für eine bürgerliche Koalition ein heikles Thema. Vor einem Jahr hatte die Große Koalition gegen den erbitterten Widerstand der Liberalen ein befristetes Enteignungsinstrument geschaffen, um die Krise des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) in den Griff zu bekommen. Viele Abgeordnete von CDU und CSU stimmten dem Gesetz damals nur mit größten Bedenken zu. Die Auseinandersetzung darüber verdarb für Monate die Stimmung zwischen Union und FDP.

      Koalition will Banken zerschlagen

      In den ersten Eckpunkten des Finanzministeriums für ein künftiges Sanierungsverfahren für Banken unter staatlicher Aufsicht findet sich der Punkt nur freundlich verpackt: Es solle ein besonderes Reorganisationsverfahren für systemrelevante Banken geschaffen werden, das sich am heutigen Insolvenzplanverfahren orientiere, heißt es in dem Entwurf, der der FTD vorliegt. Allerdings solle das Verfahren ergänzt werden: Unter anderem ist "eine Einbeziehung der Anteilseigner" vorgesehen, "damit sie einen Erfolg versprechenden Reorganisationsplan nicht vereiteln können". Finanzexperten der Koalition bestätigten, dass sich dahinter ein Instrument zur Beschneidung von Aktionärsrechten verberge. Ähnliche Auseinandersetzungen wie vor einem Jahr seien diesmal aber nicht zu erwarten, hieß es in Koalitionskreisen, "dafür hat die HRE gesorgt".

      Die Eckpunkte des Gesetzes will das Kabinett am kommenden Mittwoch beschließen. Im Kern sieht es vier Maßnahmen vor, mit denen die Regierung künftige Bankenkrisen bewältigen will. Zunächst soll die Bankenaufsicht verschärft und die Möglichkeit geschaffen werden, Banken notfalls zu zerschlagen. Systemrelevante Teile einer Bank sollen dann auf einen privaten Dritten oder eine staatliche "Bridge-Bank" übertragen werden können. Die abgespaltenen Teile der Bank sollen so ohne Insolvenzgefahr weiterarbeiten können und Verwerfungen auf den Finanzmärkten verhindert werden.

      Neues Sanierungsverfahren

      Darüber hinaus soll das Insolvenzrecht so überarbeitet werden, dass Banken leichter saniert werden können. Neben der Möglichkeit, Aktionärsrechte zu beschneiden, sieht dieser Passus der Eckpunkte "einen verschlankten Rechtsschutz" vor, um die Sanierung zu beschleunigen. Außerdem soll ein Verfahren etabliert werden, "mit dem Schieflagen durch frühes und entschiedenes Eingreifen auf der Ebene der Geschäftsführung bewältigt werden können".

      Der dritte Komplex der Eckpunkte skizziert die Gestaltung der Bankenabgabe: Grundsätzlich sollen alle Banken, auch Sparkassen und Volksbanken, abgabepflichtig sein. Da die Abgabe aber das systemische Risiko eines Instituts berücksichtigen soll und auf die um Einlagen und Eigenkapital bereinigte Bilanzsumme erhoben wird, dürften Sparkassen und Volksbanken von der Abgabe meist befreit sein. Die Einnahmen aus der Abgabe sollen in einen Fonds bei der Finanzmarktstabilisierunganstalt (FMSA) fließen, die bereits den Soffin verwaltet. Zugleich soll die FMSA dauerhaft als Rettungseinheit für Banken eingerichtet werden.

      * Aus der FTD vom 25.03.2010
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:40:43
      Beitrag Nr. 27.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.211.333 von K1K1 am 25.03.10 09:20:40Politiker:rolleyes:

      HRE-Aktionäre gerade frisch verwöhnt und dann auf Handlungsfähigkeit machen. Am Ende bleibts bei neu organisierten Staatseinnahmen.

      Dafür bekommen die auch noch Taler:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 09:42:01
      Beitrag Nr. 27.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.211.237 von K1K1 am 25.03.10 09:10:29Die Probleme waren spätestens seit den Vorgängen um die Sächsische Landesbank und die IKB bekannt. Damals sind praktisch von heute auf morgen zwei Banken von der Bildfläche verschwunden. Wenn das BaFin schon die HRE prüft und damit deren Finanzierungsgebaren aus erster Hand kennt, dann müssten spätestens bei den täglich steigenden Euriborsätzen im Sommer 2008 alle Alarmglocken geschrillt haben. Stattdessen durfte der Vorstand die Karre voll vor die Wand fahren.

      Verantwortung übernehmen bedingt erst einmal ausreichend informiert zu werden. Nur, da werden die Rechte der Aktionäre immer weiter eingeschränkt. Richtig wäre es natürlich gewesen, wenn die Aktionäre über das Ergebnis der Prüfung der BaFin informiert worden wären. Es ist eh schon verwunderlich, warum dafür keine Adhoc-Pflicht bestanden haben soll. Die Kursrelevanz ist ja völlig unübersehbar.

      Der Gipfel war ja dann bei der HRE selbst, bei der unbotmäßiges Abstimmungsverhalten unter Strafe gestellt werden sollte. Üblicherweise nennt man so etwas Nötigung.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 10:05:23
      Beitrag Nr. 27.301 ()
      die Börse
      der größte legale ??? Betrügersumpf aller Zeiten !
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 12:50:31
      Beitrag Nr. 27.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.211.762 von primaabzocker am 25.03.10 10:05:23Und was ist dann der Deutsche Bundestag?
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 13:01:04
      Beitrag Nr. 27.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.211.538 von Kalchas am 25.03.10 09:42:01Die Prüfungen der Bafin/Bundesbank erfolgen doch nicht zum Schutz der Aktionäre, sondern deshalb, um ein einwandfrei funktionierendes Bankenwesen möglich zu machen. Hierzu sind selbstverständlich auch vertrauliche Berichte anzufertigen, denn alleine die Veröffentlichung derselbigen würde eine sich selbst erfüllende Prophezeiung bedeuten.

      Wer an einem Unternehmen beteiligt ist hat keinen Vollkaskoschutz, wenn er mal daneben liegt. Für die Kontrolle des eigenen Unternehmens sind die Aktionäre höchstselbst verantwortlich - und wenn die die falschen Aufsichtsräte/Vorstände ausgewählt haben, dann müssen sie ihre Ansprüche an die stellen, die in ihrem Unternehmen Verantwortung getragen haben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 15:17:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 15:45:38
      Beitrag Nr. 27.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.213.315 von K1K1 am 25.03.10 13:01:04Für die Kontrolle des eigenen Unternehmens sind die Aktionäre höchstselbst verantwortlich

      Das wird zwar behauptet, dürfte aber in den seltensten Fällen möglich sein, weil ganz einfach die nötigen Informationen fehlen. Außerhalb der Hauptversammlung muß nämlich keine einzige Frage eines Aktionärs beantwortet werden. Bei kritischen Fragen passiert das ganz sicher such nicht.

      Fragen zur Finanzierung wären in der Hauptversammlung gar nicht oder falsch beantwortet worden. Wahrscheinlich hätte man sich auf Geheimhaltungspflichten berufen. Werden offensichtlich falsche Antworten gegeben, so hat das auch keine Konsequenzen. Eine Auskunftserzwingung ist nur möglich, wenn die Frage nicht beantwortet wurde, aber nicht bei falscher Beantwortung.

      Wenn es schon eine Aufsicht gibt, die schwere Versäumnisse feststellt, so muß auch gehandelt werden. Sonst kann man diesen Beamtenladen gleich abschaffen, weil er nur unnütz Geld kostet.

      Verantwortlich für das, was abgelaufen ist, sind natürlich, die gewußt haben oder wissen konnten, was da lief.

      Das sind Vorstand, Aufsichtsrat, Wirtscaftsprüfer, BaFin und das Bundesfinanzministerium stellvertretend für die ganze Regierung. Die Ausrede des Bundesfinanzministeriums, die Aktionäre hätten sich darum kümmern müssen, ist deshalb mehr als jämmerlich.

      Was für die Aktionäre gelten soll, muß natürlich dann auch für die Gläubiger gelten. Auch die waren für ihr Investment selbstverantwortlich. Für Rettungsmaßnahmen, weil die sich verspekuliert hatten, bestand jedenfalls demnach auch kein Anlaß.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:04:38
      Beitrag Nr. 27.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.165 von Kalchas am 25.03.10 15:45:38@Kalchas,

      du kannst ja gerne grundsätzlich monieren, dass Aktionäre zu wenige Kontroll/Gestaltungsrechte haben (losgelöst von der HRE) - nur ist das sicher nichts, was die Bafin leisten kann/soll. Die Bafin/Bundesbank ist in dem Fall eben dafür verantwortlich, dass der Finanzplatz und das Finanzwesen funktioniert - nicht aber dafür, dass die Eigentümer der Unternehmen Wertsteigerungen oder Wertsicherungen erfahren. Da müssen sich die Eigner/Aktionäre schon selbst drum kümmern.

      Und ohne Bafin/Bundesbank hätte euer Vorstand Funke sicher weiter das Unternehmen vor die Wand gefahren und dann noch den ganzen Finanzplatz mit sich gerissen. Also da war es ganz gut, dass es Bafin, Bundesbank & Regierung gab, die das kurz vorher gestoppt haben - Bafin & Co abschaffen wäre also nicht so eine gute Idee...


      Was für die Aktionäre gelten soll, muß natürlich dann auch für die Gläubiger gelten. Auch die waren für ihr Investment selbstverantwortlich.

      Jeder ist für sein Investment selbst verantwortlich. Nur Gläubiger haben gerade keine Gesellschaftsrechte und können hier auf das Unternehmen natürlich auch keinen direkten Einfluss nehmen. Das können nur diejenigen, die Gesellschaftsrechte haben (=Eigentümer/Aktionäre).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:15:10
      Beitrag Nr. 27.307 ()
      Ist euer exVorstand (Wieandt) zurückgetreten?

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/03/25/hre-vo…
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:24:10
      Beitrag Nr. 27.308 ()
      Der Chef der Krisenbank HRE, Axel Wieandt, tritt zurück

      Der Vorstandschef der Krisenbank HRE, Axel Wieandt, ist überraschend zurückgetreten. Das bestätigte am Donnerstag die Bank in München. Nach einem der Bericht der "Bild"-Zeitung soll Manuela Better aus dem Bank-Vorstand an die Spitze aufrücken. Die Hypo Real Estate kündigt eine Mitteilung zu den Vorgängen an. www.ftd.de
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:26:01
      Beitrag Nr. 27.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.331 von K1K1 am 25.03.10 16:04:38Der Funke war übrigens nie mein Vorstand, das mal am Rande.

      Weiter machen ließ den doch das BaFin. Dadurch wurde der Schaden auch immer größer. Eine Klitsche hätte man natürlich sofort stillgelegt. Ist ja bei der Weserbank z.B. passiert. Da wurde nicht lange gefackelt.

      Wie hätte denn ein Aktionär nach der Prüfung der BaFin, also Mitte 2008, selbst wenn er Kenntnis des Ergebnisses gehabt hätte, eingreifen sollen? Das Gesetz sieht dafür überhaupt keine Möglichkeit vor.

      Wenn die Rechte der Aktionäre per Gesetz beschränkt sind, so sind ja wohl dafür nicht die Aktionäre verantwoztlich.

      Von daher ist das selbstgefällige Lamentieren über die Aktionärspflichten ein einziges Ablenkungsmanöver von der eigenen Verantwortung.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:38:03
      Beitrag Nr. 27.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.582 von Kalchas am 25.03.10 16:26:01Der Funke war übrigens nie mein Vorstand, das mal am Rande.

      Ok, dann "Funke, der ehemalig Vorstand eurer Aktiengesellschaft". Bleibt sich ja wohl gleich, denn die Eigentümer, die einen Vorstand durch ihren Aufsichtsrat bestellen, die können das halt dann keinem anderen Dritten in die Schuhe schieben.

      Es ist nicht Aufgabe der Bafin/Bundesbank darauf zu achten, dass einzelne Aktionäre nur in Gesellschaften investieren, bei denen sie Wertzuwächse erhalten. DAS ist Aufgabe der Aktionäre selbst.

      Wenn der Vorstand einer x-beliebigen AG oder GmbH "Mist" baut, dann können die Eigentümer ja auch nicht nach dem Staat/Bafin schreien und erwarten, dass ihnen in Vollkaskomanier ein Schaden erstetzt wird, sondern es ist das ureigenste Problem der Aktionäre sich um IHRE AG zu kümmern.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:47:17
      Beitrag Nr. 27.311 ()
      Deutsche Pfandbriefbank AG: CEO Axel Wieandt scheidet einvernehmlich aus

      Deutsche Pfandbriefbank AG / Personalie

      25.03.2010 16:31

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt
      durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      CEO Axel Wieandt scheidet einvernehmlich aus

      München, 25. März 2010 - Deutsche Pfandbriefbank AG

      Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding AG und Deutsche
      Pfandbriefbank AG, Dr. Axel Wieandt, hat den jeweiligen Aufsichtsräten der
      Unternehmen heute den Rücktritt von seinen Ämtern im Konzern angeboten
      wegen unterschiedlicher Auffassungen bezüglich der Geschäftsleitung
      zwischen ihm und dem Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin. Die
      Aufsichtsräte der Hypo Real Estate Holding AG und der Deutsche
      Pfandbriefbank AG haben dieses Angebot mit Bedauern angenommen und Dr. Axel
      Wieandt mit Wirkung vom heutigen Tag von seinen Pflichten entbunden.

      Der Aufsichtsrat dankte Dr. Wieandt für seine Arbeit als
      Vorstandsvorsitzender. Dr. Wieandt habe im Oktober 2008 auf dem Höhepunkt
      der Krise als neuer Vorstandsvorsitzender Verantwortung übernommen und habe
      wesentlichen Anteil an der Stabilisierung und Neuausrichtung des Konzerns.

      Über die Nachfolge von Dr. Axel Wieandt als Vorstandsvorsitzendem wird der
      Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden. Mit der Wahrnehmung der
      Funktion des Vorstandsvorsitzenden und der Koordination der Arbeit im
      Vorstand hat der Aufsichtsrat bis auf weiteres Manuela Better betraut. Sie
      gehört dem Vorstand seit Februar 2009 an und verantwortet als Chief Risk
      Officer das Risikomanagement der Gruppe.


      Kontakt:
      Reiner Barthuber +49 (0) 89 2880 28 201
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:48:23
      Beitrag Nr. 27.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.211.333 von K1K1 am 25.03.10 09:20:40K1,

      in Deinem geposteten Text steht:

      "...Allerdings solle das Verfahren ergänzt werden: Unter anderem ist "eine Einbeziehung der Anteilseigner" vorgesehen, "damit sie einen Erfolg versprechenden Reorganisationsplan nicht vereiteln können"..."

      Mag sein, das ich das falsch verstehe, aber hier will man die Aktionäre mit ins Boot nehmen. Warum erst jetzt??? Hat man von Politiker-Seite gemerkt, dass Enteeignung nicht so gut ankommt???

      Obwohl im vorangegangenden Absatz man sich auch eine Enteignung der Aktionäre vorstellen kann...ist das nicht widersprüchlich???

      Und der Hammer ist, dass das Bundesfinanz- und Justizministerium diese Sachlage noch prüft und es keine Entscheidung dazu gibt.
      Hmmmm, bei den HRE-Aktionären war man aber nicht so "zimperlich", oder??? ;)
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:48:33
      Beitrag Nr. 27.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.712 von K1K1 am 25.03.10 16:38:03Mir ist nicht klar, wer von der BaFin oder dem Bund Schadensersatz gefordert hat. Der SoFFin wollte unbedingt Aktien erwerben. Für die muß nun ein angemessener Preis festgelegt werden. Mit Schadensersatz hat das gar nichts zu tun.

      Schadensersatzansprüche gibt es allerdings eh wegen Falschinformation. Die richten sich gegen Vorstand, Aufsichtsrat und HRE. Das ist doch eh klar.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:54:44
      Beitrag Nr. 27.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.811 von K1K1 am 25.03.10 16:47:17Das war abzusehen. Inzwischen scheint man selbst beim SoFFin erkannt zu haben, was das für eine Flachzange ist. Mal sehen, was dem noch als Abfindung hinterhergeschmissen wird.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 16:58:40
      Beitrag Nr. 27.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.830 von Fire72 am 25.03.10 16:48:23===> "...Allerdings solle das Verfahren ergänzt werden: Unter anderem ist "eine Einbeziehung der Anteilseigner" vorgesehen, "damit sie einen Erfolg versprechenden Reorganisationsplan nicht vereiteln können"..."

      Mag sein, das ich das falsch verstehe, aber hier will man die Aktionäre mit ins Boot nehmen. Warum erst jetzt??? Hat man von Politiker-Seite gemerkt, dass Enteeignung nicht so gut ankommt???

      Ich gehe davon aus, dass du das missverstehst, denn gemeint (ergibt sich auch aus dem Artikel) ist, dass die Aktionäre einer Zerschlagung in eine NewBank (unbelastete Neubank für fortzuführende Teile) und OldBank (Abwicklungsteile & "Schrott"), der bei den Aktionären bleibt) im Notfall nicht wiedersetzen können. Auf den Fall HRE "übersetzt" hätte das platt gesagt einen Restwert für die Aktionäre von Null bedeutet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 17:02:31
      Beitrag Nr. 27.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.831 von Kalchas am 25.03.10 16:48:33Kalchas, dass der "angemessene" Abfindungswert für die HRE im Spruchstellenverfahren gefunden werden muss - darüber sind wir uns doch einig.

      Dass der deshalb, weil die Durchschnittskurse herangezogen werden (aus meiner Sicht) vollkommen über den eigentlichen Unternehmenswert überhöht ist dürfte ausser bei den paar HRE Aktionären auch anerkannte Auffassung sein. Warten wir einfach das Verfahren ab.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 17:16:31
      Beitrag Nr. 27.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.215.972 von K1K1 am 25.03.10 17:02:31Das hat aber doch nichts mit Schadensersatz zu tun. Der ist wegen einiger Delikte möglich, ist aber eine ganz andere Baustelle.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 17:24:08
      Beitrag Nr. 27.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.216.091 von Kalchas am 25.03.10 17:16:31... aber eben NICHT gegen Bafin, Buba etc. - darum ging es in #27057.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 20:36:38
      Beitrag Nr. 27.319 ()
      Für uns Ex-Aktionäre ist das alles egal. Wir werden nie mehr etwas von unserem ehemaligen Invest haben!
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 22:24:53
      Beitrag Nr. 27.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.218.104 von Dezi am 25.03.10 20:36:38
      Wieso?
      Habe immer ein wenig Cash liegen um meine gestohlenen Shares wieder zurückzunehmen:laugh:
      Prost, alles noch beim Alten hier.
      Der Wieandt hat seine Schuldigkeit für die DB getan. Wer weiß was da noch kommt:confused:
      Wünsche allen alles Gute.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 07:47:47
      Beitrag Nr. 27.321 ()
      Na, wenn du mal erklärst "wie". Hätte die Bafin öffentlich verlautbaren lassen sollen, dass die HRE ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann? => Bankrun am nächsten Tag mit Totalexitus.

      Nein, ein plumpes Hinausposaunen hatte ich mir selbstverständlich nicht vorgestellt - obwohl es, nebenbei bemerkt, mit dem Spruch über die "geordnete Abwicklung" nicht viel anders war und die Regierung kurz danach gezwungen sah, die Einlagen der Sparer zu "garantieren", um eben einem Bankrun vorzubeugen. Mit den in meinem Beitrag bereits erwähnten Aufforderungen meinte ich die frühzeitigen Anträge der Opposition auf stärkere Regulierung.

      Wie Kalchas schon erwähnte, fing es ja nicht erst mit der HRE an sondern bereits mit IKB und Sächsischer Landesbank. Auch die WestLB kriselte schon seit langem. Hätte man zu einem früheren Zeitpunkt jenen kreativen Ideenreichtum an den Tag gelegt, den man mit der HRE bewies, hätte durchaus für den Tag X vorgebeugt werden können. Ein Notfallkonzept hätte früher und mit etwas weniger Zeitdruck erarbeitet sein können, ebenso wie man dafür hätte sorgen können, dass die Stimmungslage in die gewünschte Richtung gebracht würde, etwa ähnlich wie bei der Schweinegrippe: Betroffen ist eigentlich nur das Ausland, bei uns kein Grund zur Sorge, dennoch im Zuge der Globalisierung Vorsichtsmaßnahmen. In der monatelangen Enteignungsphase der HRE hat man sich auch einer PR-Agentur bedient, um die Stimmung von Journalisten und Allgemeinheit in die gewünschte Richtung zu bringen. Obwohl so etwas in meinen Augen grundsätzlich abzulehnen ist, wäre es vielleicht zu einem frühen Zeitpunkt in diesem besonderen Falle einmal sinnvoll gewesen.

      Allerdings wäre auch stärker offenbar geworden, dass das Hauptproblem die staatlich geführten Banken sind und ihre Aufsichtsräte sind. Untätig zu sein, bis es eine große private Bank trifft, um die Aufmerksamkeit dann dort hin von den politisch geführten Banken weg zu lenken, ist schon mehr als verantwortungslos.



      Wer an einem Unternehmen beteiligt ist hat keinen Vollkaskoschutz, wenn er mal daneben liegt.

      Die Bafin/Bundesbank ist in dem Fall eben dafür verantwortlich, dass der Finanzplatz und das Finanzwesen funktioniert - nicht aber dafür, dass die Eigentümer der Unternehmen Wertsteigerungen oder Wertsicherungen erfahren.


      Mit Ausnahme einiger besonders "blauäugiger" Aktionäre, die jedoch nicht als Maßstab gelten sollten, erwartet wohl niemand einen Vollkaskoschutz ebenso wenig Wertsteigerungen oder –sicherungen dank BaFin/Bundesbank. Wenn allerdings Regierung/BaFin/Bundesbank ihrer Verantwortung für ein funktionierendes Bankwesen nicht nachkommen, warum sollte ein Kleinaktionär dazu herhalten, diese Fehler zu vertuschen? So wie Politiker sich da, wo es für sie nützlich ist, (wobei sie einen Eid "zum Wohle des Volkes" geschworen haben) auf geltende Gesetze berufen, so muss sich auch der als Zocker verunglimpfte, bei der Stimmrechtsabgabe genötigte Kleinaktionär auf geltendes Recht berufen können. Mehr Weitsicht, stärkeres Eingeständnis eigener Fehler, ein anderer Umgang miteinander hätte vielleicht auch zu anderen Reaktionen seitens der Aktionäre geführt. Warum der Bund unbedingt 100 % der Aktien brauchte, ist bis heute nicht nachvollziehbar begründet. Der Bund hat mehr Klagen denn je am Hals und sogar ein Wieandt lässt sich nicht mehr länger gängeln.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/hypo-real-est…
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 07:49:38
      Beitrag Nr. 27.322 ()
      "Der Steuerzahler", Ausgabe 10/09

      Staatsbanken vernichten Milliarden

      Neue Studie belegt Mitschuld der Aufsichtsräte

      Wer tatsächlich meint, der Staat könne der bessere Bankier sein, schaue auf die Landesbanken. Wer verdient besonders wenig Geld und braucht regelmäßig Milliardenzuschüsse? Es sind die Landesbanken. Darauf hat der Bund der Steuerzahler bereits in seinem "Krisenbuch" im Mai 2009 hingewiesen.

      Eine demnächst erscheinende Studie (Harald Hau und Marcel Thum, "Subprime crisis and board (in-)competence, Economic Policy, Oktober 2009) liefert nun neue Belege. Von Anfang 2007 bis zum Herbst 2008 haben die deutschen Landesbanken (sowie die staatseigene KfW und die IKB mit der KfW als Hauptaktionärin) rund 30 Milliarden Euro Verlust erlitten. Im gleichen Zeitraum betrugen die Verluste der 13 größten deutschen Privatbanken rund 22 Milliarden Euro. Absolut betrachtet waren die Staatsbanken also fast anderthalbmal so verlustreich wie die Privatbanken.

      Doch mit einer Bilanzsumme von knapp 2.600 Milliarden Euro waren die Staatsbanken nur halb so groß wie die untersuchten Privatbanken. Da die Staatsbanken also mit dem halben Kapital die anderthalbfachen Verluste erwirtschafteten, waren sie verglichen mit den Privatbanken dreimal(!) so stark von der Finanzkrise betroffen.


      Mangelnde Erfahrung
      Eine wichtige Ursache für die überproportionalen Verluste der Staatsbanken ist der Studie zufolge die geringe Kompetenz der Bankenaufsichtsräte. Die mangelhafte Kontrolle hat es den Bankmanagern der Staatsbanken ermöglicht, viel zu risikoreiche Geschäfte einzugehen. Die Finanzmarkt- und Managementerfahrung der 592 untersuchten Aufsichtsratsmitglieder war in den analysierten Privatbanken deutlich höher als in den Staatsbanken. Den Aufsichtsräten in Staatsbanken fehlt zwar selten das richtige Parteibuch, aber meist jegliche Finanzmarkterfahrung. Der statistisch nachweisbare Zusammenhang zwischen Aufsichtsratskompetenz und Bankenerfolg führt die Autoren der Studie zu klaren Empfehlungen.Zwar sollten auch die Aktionäre von Privatbanken um kompetente Aufsichtsräte bemüht sein. Vor allem aber müssen die Aufsichtsräte in den Staatsbanken fachlich gestärkt werden. Am besten ist es jedoch, wenn sich der Staat soweit wie möglich aus dem Bankensektor zurückzieht. Genau das - die Gesundschrumpfung und Privatisierung der Landesbanken - ist auch Position des BdSt. MW
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 07:59:17
      Beitrag Nr. 27.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.219.679 von Barcelo72 am 26.03.10 07:49:38Ja, und? Was hat das mit der HRE zu tun?

      Die HRE hat als privatwirtschaftliche Bank die Milliardenverluste hingelegt bzw. den Grundstein dafür gelegt. Erst als die HRE so platt, war, dass nur noch ein Schirm von >100Mrd.€ einen Totalzusammenbruch verhindert hat "musste" der Staat einspringen. Und die EU-Kommission wird wohl schon hoffentlich dafür sorgen, dass das keine Dauerbeteiligung des Bundes wird...
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 08:06:48
      Beitrag Nr. 27.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.219.667 von Barcelo72 am 26.03.10 07:47:47@Barcelo72

      naja, solche Notfallkonzepte und früheres Eingreifen soll ja jetzt in Gesetzesform gebracht werden - siehe die Artikel zu dem Thema, die ich gepostet habe.

      Die HRE Aktionäre sind -und das ist euch offensichtlich nicht bewusst-, diejenigen, die als letzte von dieser großzügigen Regelung mit einer Abfindung weit über dem eigentlichen Unternehmenswert noch profitiert haben (wegen Bezug auf einen Durchschnittskurs). Soetwas wird es in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben.

      Zukünftig wird das so laufen, dass eben im Notfall eine Aufteilung der Bank in NewBank und OldBank erfolgen kann, ohne dass die Aktionäre diese Rettungsmaßnahmen verhindern können. Die Aktionäre behalten also nur noch den "wirklichen" Wert ihres Unternehmens (in aller Regel Null) ohne von den in der Folge möglicherweise notwendigen Rettungszuschüssen oder -maßnahmen zu profitieren.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 08:16:46
      Beitrag Nr. 27.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.219.667 von Barcelo72 am 26.03.10 07:47:47Bei der HRE hätte es keinen Bankrun gegeben, da die ja gerade keine Einlagen annimmt und verwaltet. Wohin hätte man denn rennen sollen? Zur Hauptverwaltung? Und warum auch? In der Meldung auf akute Risiken hingewiesen worden, und zwar bei der Depfa plc in Irland.

      Es hat ja auch keinen Run gegeben, als der Steinbrück die HRE abwickeln wollte. Das war gegenüber der Meldung des Ergebnisses der BaFin-Untersuchung schon ein ganz anderes Kaliber.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 08:22:39
      Beitrag Nr. 27.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.219.813 von Kalchas am 26.03.10 08:16:46Es hat ja auch keinen Run gegeben, als der Steinbrück die HRE abwickeln wollte. Das war gegenüber der Meldung des Ergebnisses der BaFin-Untersuchung schon ein ganz anderes Kaliber.

      Das war für die Fundingseite (und die ist da erheblich) wohl kein (zusätzliches) Problem, da der Bund hier ja schon mit Milliarden dabei war.


      Bei der HRE hätte es keinen Bankrun gegeben, da die ja gerade keine Einlagen annimmt und verwaltet. Wohin hätte man denn rennen sollen? Zur Hauptverwaltung? Und warum auch? In der Meldung auf akute Risiken hingewiesen worden, und zwar bei der Depfa plc in Irland.

      Wo kamen denn wohl die 400 Mrd. Einlagen, Schuldscheine, etc. der HRE her? Doch nicht vom Himmel - oder ;) ? Die kamen selsbtverständlich von anderen Banken, Versicherungen etc. - und wenn die HRE "dicht" gemacht hätte, dann hätte das selbstverständlich einen Bankenrun gegeben. So blauäugig kann man doch nicht sein, das nicht anzunehmen?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:34:33
      Beitrag Nr. 27.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.219.845 von K1K1 am 26.03.10 08:22:39Anleihen, Pfandbriefe und Genußscheine nutzen Dir in der Situation gar nichts.

      Du kannst Deine Bareinlagen abheben oder abziehen. Für die HRE war das aber nun mal keine Bedrohung. Für Sonstiges kannst Du rennen, wie Du willst, nutzt rein gar nichts. Wie sagt der Kölner so schön, wat fott es, es fott!

      Bei Northern Rock gab es einen Run. Ein zusätzlicher Schaden ist dadurch auch nicht entstanden und gelernt hat deshalb daraus auch niemand.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:44:49
      Beitrag Nr. 27.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.551 von Kalchas am 26.03.10 11:34:33so, mithin gibts den geschäftsbericht 2009 der HVB. hab grad gesehen dass sie knapp 800 mio euro an gebühren an Soffin und Bundesregierung überwiesen haben, bei einem gesamtergebnis von -2 Mia Euro ist das ja schonmal extrem erstaunlich. und rechnet man dann noch die erneute risikovorsorge ab, dann ist die hre ja schon wieder in den schwarzen zahlen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:47:02
      Beitrag Nr. 27.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.551 von Kalchas am 26.03.10 11:34:33Jetzt bist du aber neben dem Thema. Wenn die HRE mehrere Milliarden fällige! Verbindlichkeiten nicht hätte erfüllen können, dann wäre sie insolvent gewesen und selsbtverständlich hätte das (Dominoeffekt) einen Bankrun ausgelöst.

      Bei Northern Rock gab es einen Run. Ein zusätzlicher Schaden ist dadurch auch nicht entstanden und gelernt hat deshalb daraus auch niemand.

      Ein gutes Beispiel dafür, dass deine These NICHT stimmt.

      Als der Bankrun bei Northern Rock immer stärker wurde ist deshalb kein zusätzlicher Schaden enstanden, weil die Einlagen vom Staat garantiert wurden und die Bank vollverstaatlicht wurde.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:54:56
      Beitrag Nr. 27.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.649 von markusschei am 26.03.10 11:44:49so, mithin gibts den geschäftsbericht 2009 der HVB.

      ... die HVB würde sich bedanken ... aber du meinst bestimmt die HRE...
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:56:38
      Beitrag Nr. 27.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.649 von markusschei am 26.03.10 11:44:49Das Ergebnis ist dann trotzdem noch fast 500 Mio besser als die Planung anläßlich der Unternehmensbewertung. Da hat aber ernsthaft niemand etwas anderes erwartet. Daß da Rückstellungen gebildet wurden für Risiken, die nie eintreten werden, wird sich in den nächsten Jahren auch noch herausstellen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:59:14
      Beitrag Nr. 27.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.748 von K1K1 am 26.03.10 11:54:56:laugh:

      sorry, hatte mich heute morgen zu viel mit HVB beschäftigt ;) da gehts ja in ein paar tagen auch zum landgericht münchen, in dem zusammenhang wird übrigens interessanterweise vielleicht schon festgestellt, inwiefern schadensersatzansprüche bei der unternehmensbewertung zu berücksichtigen sind, das ist ja auch für die HRE relevant.

      aber meinte natürlich die andere skandalbank :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 12:04:46
      Beitrag Nr. 27.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.767 von Kalchas am 26.03.10 11:56:38Das Ergebnis ist dann trotzdem noch fast 500 Mio besser als die Planung anläßlich der Unternehmensbewertung.

      Laut Übertragungsbericht wurden 2.577 Mrd. Verlust erwartet. Jetzt sind es 2.221 Mrd. Verlust.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 12:07:38
      Beitrag Nr. 27.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.674 von K1K1 am 26.03.10 11:47:02Das wäre nicht die erste Bank, die pleite gewesen wäre, übrigens auch nicht in Deutschland. Was es dann gegeben hätte, wäre ja mal abzuwarten gewesen. Die Abwicklung durch den Finanzminister war eh angekündigt, was ja sicher nichts anderes als Insolvenz geheißen hat.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 12:09:25
      Beitrag Nr. 27.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.871 von Kalchas am 26.03.10 12:07:38Die Abwicklung durch den Finanzminister war eh angekündigt, was ja sicher nichts anderes als Insolvenz geheißen hat.

      Eine Abwicklung ist keine Insolvenz.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 12:11:49
      Beitrag Nr. 27.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.843 von K1K1 am 26.03.10 12:04:46Dann sind es 350 Mio. Wahrscheinlich alles Peanuts.

      Man kann das auf den Planungszeitraum abdiskontieren. Dann sind 500 Mio sicher noch zu tief gegriffen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 08:50:12
      Beitrag Nr. 27.337 ()
      Im vierten Quartal 2009 hat der SoFFin der Deutschen Pfandbriefbank AG eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € zur Verfügung gestellt. Die stille Einlage nimmt am nach den handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Bilanzverlust im Verhältnis der stillen Einlage zum Gesamtbuchwert aller am Bilanzverlust teilnehmenden Haftkapitalanteile teil. Die Gesamtverlustbeteiligung des stillen Gesellschafters am handelsrechtlichen Bilanzverlust ist auf seine stille Einlage begrenzt. Der Bilanzverlust, der auf das Jahr 2008 entfällt, wird zur Berechnung der Verlustteilnahme nicht einbezogen.

      Geschäftsbericht 2009, S.156

      Ach ne. Bei den Genußscheinen wird der Bilanzverlust mehrfach verrechnet und bei der stillen Einlage des SoFFin gar nicht. Ansonsten wäre die stille Einlage praktisch ja auch schon futsch.

      Da sollte man doch tatsächlich mal die Staatsanwaltschaft München einschalten. Dagegen sind Mafiosi echte Ehrenmänner.
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 12:25:55
      Beitrag Nr. 27.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.227.832 von Kalchas am 27.03.10 08:50:12gehts da nicht um den verlust aus 2008, der nicht berücksichtigt wird? wenn die einlage erst 2009 eingebracht wurde macht das doch sinn, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 13:13:00
      Beitrag Nr. 27.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.228.577 von markusschei am 27.03.10 12:25:55Alle anderen sollen sich allerdings zum zweiten Mal an ein- und demselben Verlust beteiligen. Wenn man schon für den SoFFin auf die Idee kommt, sollte es bei denen schon geschimmert haben, daß das nicht geht, was sie jetz treiben. Ich nehme daher Vorsatz an.

      Bei anderen Genußscheinen, WKN 808404 z.B., machen sie auch, was sie wollen. Da sind die Eigenkapitalanteile explizit genannt, die zu berücksichtigen sind. Von Bilanzverlust des Vorjahrs steht da gar nichts. Die machen es aber trotzdem, natürlich zum Schaden der Anleger.
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 19:14:09
      Beitrag Nr. 27.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.228.762 von Kalchas am 27.03.10 13:13:00Alle anderen sollen sich allerdings zum zweiten Mal an ein- und demselben Verlust beteiligen. Wenn man schon für den SoFFin auf die Idee kommt, sollte es bei denen schon geschimmert haben, daß das nicht geht, was sie jetz treiben. Ich nehme daher Vorsatz an.

      Vorsatz könnte schon hinkommen, es ist jedenfalls schwer vorstellbar, dass das purer Dilettantismus sein soll - aber nichts ist schließlich unmöglich - insbesondere bei der HRE :laugh:

      Die Vorgehensweise bei der Soffin stillen Beteiligung ist ja grundsätzlich ok, nur bei den GS (812721/2) was reinzuinterpretieren, was nicht da steht (nämlich den Bilanzverlust des Vorjahres im Folgejahr nochmals heranzuziehen, obwohl ja expressis verbis auf das Eigenkapital abgestellt wird) ist schon ein echter Knaller. Und das Ignorieren der sogar ausdrücklichen Nennung der Eigenkapitalanteile, die beim 808404 heranzuziehen sind setzt der Sache nur die Krone auf. Aber irgendwie müssen ja Anwälte und Rechtsberater auch beschäftigt werden ... :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 20:12:58
      Beitrag Nr. 27.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.229.821 von K1K1 am 27.03.10 19:14:09nur bei den GS (812721/2) was reinzuinterpretieren, was nicht da steht (nämlich den Bilanzverlust des Vorjahres im Folgejahr nochmals heranzuziehen, obwohl ja expressis verbis auf das Eigenkapital abgestellt wird) ist schon ein echter Knaller

      Ich mache mal den advocatus diaboli:

      Formal geben die Bedingungen des 812721 die Vorgehensweise der HRE durchaus her. Es wird dort eben nicht explizit auf das reale Eigenkapital abgestellt, sondern auf das Verhältnis, in dem das Eigenkapital durch den Bilanzverlust gemindert wird. Ob diese Minderung nun eine Fiktion ist oder ob hier die bilanzielle EK-Minderung gemeint ist wird eben nicht präzisiert. Wäre letzteres gemeint gewesen, dann müsste in den Bedingungen Jahresfehlbetrag und nicht Bilanzverlust stehen.

      Eine Argumentation vor Gericht wird m.E. nicht ganz einfach, denn grundsätzlich herrscht ja Vertragsfreiheit und da können auch aberwitzige Verlustbeteiligungen festgelegt werden.

      @Kalchas:
      Hast Du nicht einen Prozess wg. mehrmaliger Verlustbeteiligung gegen die Corealkredit am laufen und war Dein Hauptargument nicht die Sittenwidrigkeit der strittigen Klauseln? Was ist dort der Stand der Dinge?
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 09:20:31
      Beitrag Nr. 27.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.229.998 von buhmi am 27.03.10 20:12:58Du hast die Bedingungen der Genußscheine 812721 und 812722 nicht vollständig wiedergegeben. Im Gegensatz zur Corealcredit gibt es noch einen Zusatz. Komplett lauten die nämlich:

      Wird ein Bilanzverlust ausgewiesen oder das Grundkapital der WestHyp zur Deckung von Verlusten herabgesetzt, so vermindert sich der Rückzahlungsanspruch jeden Genußscheininhabers in demselben Verhältnis, in dem das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital (ohne nachrangige Verbindlichkeiten) durch Tilgung des Bilanzverlustes gemindert wird.

      Da kann man vielleicht sagen, daß das holprig formuliert ist. Der Begriff ausgewiesenes Eigenkapital soll ganz offensichtlich einen Bilanzverlust nicht umfassen, denn sonst macht der Text keinen Sinn.

      Wie tilgt man einen Bilanzverlust?

      Wenn das Grundkapital angekratzt ist, durch eine vereinfachte Kapitalherabsetzung zur Deckung von Verlusten nach §229 AktG. Dabei schreibt das Aktiengesetz vor, daß Kapital- und Gewinnrücklagen zum Großteil aufgelöst werden müssen.

      Ansonsten ist die separate Auflösung von Gewinn- und Kapitalrücklagen möglich.

      Insofern wäre das eine fast umfassende Vorschrift. Als Tilgungsmöglichkeit sind einzig Jahresüberschüsse im aktuellen Jahr oder in den Folgejahren nicht erwähnt. Das ist aber hier eh nicht der Fall.

      Bei der Corealcredit ist das angelaufen und das wird eh länger dauern. Die Corealcredit hatte ja ihre HV im letzten Jahr verschoben und die Rückzahlung erfolgt erst immer nach der HV, auf der die Gewinnverwendung festgestellt wird. Das Ganze ist ja noch komlexer, da der Corealcredit Schadenersatz gegenüber ehemaligen Vorständen zugesprochen wurde. Demnach sollte es eklatante Gesetzes- oder Satzungsverstöße gegeben haben, wodurch sich dann Schadensersatzansprüche für Genußscheininhaber ergeben haben sollten.

      Die Vertragsfreiheit hat sicher Grenzen. Du kannst ja mal einen Kreditvertrag abschließen, in dem Du Wucherzinsen verlangst. Da würdest Du vor Gericht ziemlich alt aussehen, wenn geklagt wird.
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 14:35:46
      Beitrag Nr. 27.343 ()
      Oha,

      was ist denn mit dem Wieandt los...spielt er jetzt Revolutzer??? :D

      Guckst Du hier:

      "zm Rücktritt Wieandts und dem Verhältnis Banken - Staat.


      In FT Online veröffentlicht

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:bewaeltig…


      Bewältigung der Finanzkrise Wieandts Machtdemonstration

      Kommentar

      Mit dem Rücktritt des Hypo-Real-Chefs bekommt die Diskussion über das Verhältnis von Staat und Banken eine neue Dimension. Wieandt macht in aller Schärfe deutlich, dass er Politiker als Banker für unfähig hält. von Sven Clausen

      Die interessanteste Frage der Finanzkrise ist noch immer ungeklärt: Wie wird dieser Höllentrip dauerhaft das Machtverhältnis zwischen Staat und Finanzwirtschaft verändern? Wie eng wird das Korsett, wie schmal die Leitplanken für die Banker?

      Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde es international abgestimmte Regeln geben. Das wäre vor allem deswegen sinnvoll, weil es verhindern würde, dass Banken Staaten gegeneinander ausspielen und so ein Wettkampf einsetzt, wer die laxesten Regeln hat. Inzwischen ist aber klar, dass es einen großen Wurf wohl nicht geben wird. Jeder Staat werkelt mehr oder weniger alleine vor sich hin.

      Die Kämpfe zwischen Bankern und Politikern werden also national ausgetragen - und da liefert Axel Wieandt mit seinem Rücktritt vom Chefposten der Hypo Real Estate einen Wendepunkt. Sein Schritt ist nichts weniger als eine Machtdemonstration. Die Rücktritte von Bankvorständen in den vergangenen Monaten waren Folge der Unfähigkeit dieser Banker. Oft genug wurden die Demissionen provoziert von der Politik, sei es als Eigentümer bei den Landesbanken oder über die Bankenaufsicht.
      Mit Wieandt tritt erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise ein Banker zurück mit der Begründung, er halte die Politik für unfähig. Das smarte Großtalent der deutschen Finanzindustrie macht damit öffentlich, was sich bislang keine der beiden verbliebenen deutschen Großbanken vor Publikum in dieser Schärfe zu formulieren trauten: Er stellt die Frage, ob der Staatseinfluss auf die Branche nicht langsam das für die Krisenbewältigung nötige Maß überschreitet.

      Die Commerzbank kann das schwerlich, schließlich gäbe es sie ohne Staatsgeld nicht mehr, die Regierung ist mit gut 25 Prozent ihr größter Aktionär. Die Deutsche Bank, aus deren Lager Wieandt kommt, hat ihr Unbehagen schon mehrfach angedeutet - allerdings auch nicht annähernd mit einem solchen Paukenschlag unterlegt wie jetzt Wieandt.
      Aber auch machttaktisch bedeutet der Schritt des 43-Jährigen eine neue Dimension. Wer das Gefühl hat, ein System funktioniere nicht mehr, kann im Grunde zwischen zwei Reaktionen wählen. Der Soziologe und Ökonom Albert Otto Hirschman hat daraus das Konzept von Exit und Voice gemacht, also von Abwanderung und Widerspruch. Bislang haben sich die Banker auf Widerspruch beschränkt. Jetzt zeigt Wieandt der Politik, dass es auch das Instrument der Abwanderung gibt.
      Hoffentlich bringt das eine neue Dimension in die Diskussion über den Staatseinfluss auf die Finanzwirtschaft nach der Krise. Deutschlands Spitzenpolitiker und -bürokraten haben überlebensnotwendige Nothilfe geleistet. Es wäre aber klug, wenn sie jetzt nicht der Versuchung unterlägen, sich dauerhaft für die besseren Banker zu halten. Schon allein das Schicksal der Landesbanken zeigt, dass es dafür nicht besonders viele Argumente gibt."
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 16:25:00
      Beitrag Nr. 27.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.231.627 von Fire72 am 28.03.10 14:35:46Das deckt sich mit meinem Eindruck. Politiker können alles und sie wollen überall bestimmen, wie man es macht.
      So werden Bankvorstände zu ausführenden Organen und sind nicht mehr verantwortlich.

      Keine Spur von Selbstkritik, dass Bafin und Bundesbankvorstand nicht schärfer auf eine frühzeitige Lösung drängten. Es reichte, den Oberboss zu informieren. Und dann zuschauen, wie es vorhersehbar bergab ging.

      Der Oberboss machte dann wild auf Action, dabei musste er erst von der DB zur Erkenntnis gebracht werden, dass er aktiv werden muss. Es war an Steinbrück, zu reagieren. Er hatte in der Struktur die Verantwortung auf sich gezogen. Und das erste was er sagte zeigte, er hatte immer noch keine wirkliche Erkenntnis. Denn er brachte den totalen Absturz und entsprechende Zusatzkosten für den Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 23:27:09
      Beitrag Nr. 27.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.230.723 von Kalchas am 28.03.10 09:20:31Hallo Kalchas,

      Es ist klar, dass der Begriff ausgewiesenes Eigenkapital den Bilanzverlust nicht umfassen kann. Der Knackpunkt ist die Interpretation des Passus 'Tilgung des Bilanzverlusts', und dieser ist halt leider nicht eindeutig definiert und gibt formal auch die Vorgehensweise der pbb her.

      Die Argumentation, dass ein Verlustvortrag das Eigenkapital nicht mindern kann und daher der ebenfalls in der Klausel verwendete Begriff Bilanzverlust nur den Jahresfehlbetrag umfassen kann steht in Konflikt mit der sowohl gesetzlich als auch im Allgemeinen Sprachgebrauch eindeutigen Definition des Bilanzverlustes, die Verlustvorträge explizit beinhaltet. Warum wurde hier nicht der Begriff Jahresverlust (eventuall abzüglich bilanzieller Rücklagen) verwendet, wenn dieser gemeint sein soll? Warum wurde die Berücksichtigung der Verlustbeiträge nicht explizit ausgeschlossen?

      Ich bin ausserdem nicht der Ansicht, dass die Klausel per se 'keinen Sinn ergibt' wenn sie nicht interpretiert wird. Rein formal beschreibt sie widerspruchsfrei einen durchführbaren Algorithmus zur Berechnung einer Verlustteilnahme.

      Die Argumentation dass nicht mehrmals der gleiche Verlustvortrag getilgt werden kann steht in Konflikt mit der Vertragsfreiheit, die grundsätzlich auch kreative Verlustbeteiligungen zulässt. Hier muss dann durch das Gericht eine Abwägung zwischen Vertragsfreiheit und Sittenwidrigkeit vorgenommen werden.

      Meines Erachtens hat man bei dieser Abwägung allerdings gute Chancen, da es selbst bei Jahresüberschüssen nach dieser Regelung noch zur Teilnahme an Verlusten kommen kann, und ein Totalverlust für den GS-Halter zu einem gewissen Grad durch den GS-Emittenten bösartig herbeigefuhrt werden kann (Stichwort Risikovorsorge -> Gewinnverschiebung in Jahre nach Ablauf der GS).

      Hmmm... bin hin- und hergerissen. Scheint mir riskant und instanzenreich.

      Grüsse,
      buhmi
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 08:25:44
      Beitrag Nr. 27.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.233.329 von buhmi am 28.03.10 23:27:09Für mich ist völlig klar, was man sich bei der Emission gedacht hat. Was bis jetzt abgelaufen ist, war damals unvorstellbar. Da ist man davon ausgegangen, daß vielleicht alle Jubeljahre ein Jahresfehlbetrag auftritt. Der sollte dann u.a. durch Verrechnung der Rücklagen ausgeglichen, also getilgt, werden. Für die nächsten Jahre ist man von Gewinnen ausgegangen und dann wäre es zu den Nachzahlungen gekommen. Bei einem solchen Vorgehen ist es auch völlig egal, ob in den Bedingungen Jahresfehlbetrag oder Bilanzverlust steht. Ich glaube deshalb auch nicht, daß damals bei der Formulierung jemand groß nachgedacht hat, ob nun der Begriff Jahresfehlbetrag oder Bilanzverlust zu verwenden war.

      Dadurch daß auch die Kapitalherabsetzung bei der Verlustteilnahme erwähnt ist, ist meines Erachtens erst recht klar, was mit Tilgung des Bilanzverlusts gemeint ist. Bei der Kapitalherabsetzung ist zwingend fast die komplette Auflösung der Rücklagen vorgeschrieben. Was Tilgung des Bilanzverlusts ist, ist doch bei der Verrechnung der Minderung der Rückzahlungsansprüche zu sehen. Eine weitere Tilgung sehe ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 08:52:00
      Beitrag Nr. 27.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.231.627 von Fire72 am 28.03.10 14:35:46Der Wieandt spinnt. Jetzt so zu tun, als ob er mit den Vorgängen nichts zu tun hat. Der soll sich mal seine Stellungnahme zum Übernahmeangebot ansehen. Für die Tagesordnung der HV am 2.6.2009 ist er auch verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.10 11:56:04
      Beitrag Nr. 27.348 ()
      steht bei der HRE anfang april nicht ein gerichtstermin in münchen an? der über die anfechtung zur kapitalerhöhung? ... könnte ja dann demnächst mal wieder spannend werden zur abwechslung ;)
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 19:24:30
      Beitrag Nr. 27.349 ()
      Ich wünsche Euch und Euren Familien eine schöne Osterzeit :)!
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 23:14:44
      Beitrag Nr. 27.350 ()
      wie kann man hier angesichts verbrecherischer Machenschaften nur
      Euch und Euren Familien eine schöne Osterzeit
      wünschen
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 23:21:56
      Beitrag Nr. 27.351 ()
      Enteignungen
      HRE, Squeeze Out und das Ende des Privateigentums
      Von Leonhard Knoll

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,614…
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 23:22:23
      Beitrag Nr. 27.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.267.366 von primaabzocker am 01.04.10 23:14:44Das Eine ist das Eine und das Andere ist das Andere.....man sollte schon differenzieren können ;).
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 17:29:54
      Beitrag Nr. 27.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.267.397 von Fire72 am 01.04.10 23:22:23don't feed the troll! ;)

      ebenfalls frohe ostern an alle!
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 23:21:22
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 03.04.10 04:08:02
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 04.04.10 11:24:16
      Beitrag Nr. 27.356 ()
      wow

      Osterhasi

      hat Hedgefonds-Manager David Tepper dank Finanzkrise ein rund vier Milliarden Dollar großes Osterei ins Nest gelegt

      taucht die Frage auf:

      wann will er das jemals mampfen


      und danke an alle, die mitgeholfen haben, damit Mr Hedgefondmanager den Eingang ins GUINNESSbuch der Rekorde gefunden hat



      alle abgelederten Oster en
      bitte nicht traurig sein, daß euer Nest jetzt jahrelang leer bleiben muß

      aber wer weiß
      ? war ja alles nur ein gigantischer Jahrtausend-Aprilscherz

      Avatar
      schrieb am 05.04.10 14:59:58
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 09:44:48
      Beitrag Nr. 27.358 ()
      HRE-Verstaatlichung beschäftigt Europäischen Gerichtshof

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die umstrittene Verstaatlichung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) wird zu einem Fall für den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Die 5. Kammer für Handelssachen des Landgerichts München kündigte am Donnerstag an, die Klage mehrerer ehemaliger Aktionäre dem EuGH vorzulegen. Dieser soll prüfen, ob die im Finanzmarktstabilisierungsgesetz geregelte Verkürzung der Einberufungsfrist einer Hauptversammlung auf bis zu einen Tag mit den europäischen Aktionärsrichtlinien vereinbar ist. Möglicherweise hat der Bund damit gegen das Europarecht verstoßen./dwi/DP/nl

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 11:16:56
      Beitrag Nr. 27.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.292.515 von Kalchas am 08.04.10 09:44:48schön schön, hat der richter das doch durchgezogen. bin mal auf den vorlagebeschluss gespannt... und das heißt ja dann erstmal dass wir wieder ein paar jahre länger warten können, juchhe! :)
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 11:31:44
      Beitrag Nr. 27.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.293.303 von markusschei am 08.04.10 11:16:56Das sehe ich anders.

      Der Squeeze Out wurde ins Handelsregister eingetragen und dann kann das Spruchverfahren auch losgehen, auch wenn das am Ende vielleicht sinnlos gewesen sein mag, weil der Beschluß zur Kapitalerhöhung nicht gefaßt werden konnte. Die Verantwortung für das Chaos, das dann entsteht, tragen dann ganz eindeutig die, die die Beschlüsse eintragen liessen. Die Kosten sind dann erst recht dem SoFFin aufzuerlegen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 14:28:42
      Beitrag Nr. 27.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.293.424 von Kalchas am 08.04.10 11:31:44sorry, hab mich falsch ausgedrückt - ich meinte nicht das spruchverfahren (das läuft natürlich weiter), sondern die entscheidung in der sache über die kapitalerhöhung.
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 22:11:00
      Beitrag Nr. 27.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.294.683 von markusschei am 08.04.10 14:28:42Das sind die Anfechtungsklagen (Az. 5 HK O 12377/09).


      Die zuständige 5. Kammer für Handelssachen des LG München I hält einen Verstoß gegen europäisches Recht für möglich. Eine EU-Richtlinie, die eine Ladungsfrist von mindestens 21 Tagen vorschreibt, war von den EU-Mitgliedstaaten bis 3. August 2009 umzusetzen. Das Gesetz, das in Deutschland die Fristverkürzung vorsah, trat einen Tag vorher außer Kraft. Richter Krenek erläuterte hierzu: "Da der EuGH bereits mehrfach entschieden hat, dass die Mitgliedstaaten unter bestimmten Umständen Richtlinien auch schon vor Ablauf der Umsetzungsfrist zu beachten haben, hat die 5. Handelskammer dem EuGH nun die Frage vorgelegt, ob dies auch in diesem Fall gilt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 23:09:12
      Beitrag Nr. 27.363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.298.405 von Schokoladenpudding am 08.04.10 22:11:00das sind nur einige der anfechtungsklagen, denn sowohl gegen den squeeze out, als auch gegen die kapitalerhöhung gibts anfechtungsklagen. (im übrigen glaube ich gibts auch noch welche gegen die HV im august, obwohl da garnichts grosses beschlossen wurde) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.10 08:40:20
      Beitrag Nr. 27.364 ()
      schöner Bericht in der Wirtschaftswoche
      Managerhaftung
      Die Zähmung der Widerspenstigen
      Avatar
      schrieb am 16.04.10 22:04:20
      Beitrag Nr. 27.365 ()
      kurzgefaßter Film über die Geschichte der HRE

      http://fareus.wordpress.com/2010/04/11/attac-bankentribunal-…
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 17:12:38
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 18:15:10
      Beitrag Nr. 27.367 ()
      Aussageverbot für Sanio bei der HREBörsen-Zeitung, 20.04.2010, Autor bg, Ausgabe Nr. 74, Seite 8, 149
      Aussageverbot für Sanio bei der HRE
      Börsen-Zeitung, 20.4.2010 Eigentlich hätte von Donnerstag an vor dem Landgericht München in einem Zivilverfahren gegen die Hypo Real Estate (HRE) weiterverhandelt werden sollen. Doch dazu wird es vorerst nicht kommen. Denn das Verfahren wurde ausgesetzt, nachdem BaFin-Chef Jochen Sanio von seinem Dienstvorgesetzten, dem Bundesfinanzministerium, keine Aussagegenehmigung erhielt. Das ist schade, insbesondere für die Kläger. Die wollen beweisen, dass die Bank damals zu spät über Abschreibungsbedarf auf CDOs berichtete. Sanio gilt als wertvoller Zeuge, hatte …
      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=201007409…

      Das ist schon mehr als erstaunlich, dass Sanio als Zeuge ein Aussageverbot erteilt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 14:41:14
      Beitrag Nr. 27.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.345 von StillhalterTrader am 24.04.10 18:15:10Das beweist doch nur erneut die tiefen Verstrickungen des Staates in dieser Angelegenheit!
      Avatar
      schrieb am 30.04.10 14:42:23
      Beitrag Nr. 27.369 ()
      30.04.2010/14:16:25



      IN KÜRZE-SoFFin beschließt Rekapitalisierung über 1,85 Mrd Euro für HRE


      30. Apr (Reuters) - HRE[HRXGe.DE]: * SoFFin beschließt Rekapitalisierung in Höhe von insgesamt 1,85

      Milliarden Euro für HRE * Das Kapital soll in mindestens zwei Tranchen nach Bedarf in die Kapitalrücklage der HRE eingezahlt werden * Rekapitalisierung erforderlich, damit die Depfa Bank aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalquoten auch in näherer Zukunft einhalten kann * Rechnen unverändert mit einem Kapitalbedarf von insgesamt 10 Milliarden euro für den konzernverbund
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 11:41:17
      Beitrag Nr. 27.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.397.512 von Fire72 am 25.04.10 14:41:14Natürlich hängt der Staat mit am HRE-Strick, guten Morgen auch und hallo wach.

      Aber ihr hier pflegt das Opfer- und Enterbungsambiente, als ob ihr die Robin Hoods der Finanzszene mit Berufung zur Rettung der Enterbten seid:rolleyes:

      Genau das ist nicht der Fall, simple Fehlspekulation wird durch wirre Sachverhaltsverdrehungen nicht besser und darf es auch nicht werden, nicht durch geldgeile Rechtsverdreher und die Aktienabfindung ist schon überschenkt.

      Für einen funktionierenden Wirtschaftsraum sollte man die Hälfte aller HRE-Lemminge aus dem Verkehr ziehen, nach Verdrehungskünsten von oben runter. Loser bleibt Loser. Und die sich an Opfern noch bereichernden Rechtsverdreher gleich hinter schwedische Gardinen.

      Besser ist das.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 10:35:41
      Beitrag Nr. 27.371 ()
      http://www.stern.de/wirtschaft/geld/ex-hre-chef-wieandt-luxu…

      Ex-HRE-Chef Wieandt:
      Luxusrente versüßt den Abschied
      Mit nur 18 Monaten an der Spitze der Hypo Real Estate hat sich Axel Wieandt einen satten Rechtsanspruch gesichert: Er erhält ab seinem 60. Lebensjahr nach stern-Informationen jedes Jahr eine knappe Viertelmillion Euro Rente. Und Axel Wieandt hat noch keinen Bonus sausen lassen.


      Hat auch im Rentenalter ausgesorgt: Ex-Chef der HRE Axel Wieandt
      © Axel Schmidt/DDP
      Der im März ausgeschiedene Chef der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE), Axel Wieandt, hat Anrecht auf eine überraschend hohe Altersentschädigung. Wie der stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, stehen Wieandt nach nicht einmal 18 Monaten an der Spitze des heute staatlichen Instituts ab seinem 60. Lebensjahr jährlich 237.450 Euro zu. Die Summe ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag, den Wieandt im Oktober 2008 mit der HRE geschlossen hatte, nachdem die Bundesregierung die Bank gerade mit Milliardenbürgschaften vor der Pleite bewahrt hatte.

      In dem geheim tagenden Finanzmarktgremium des Bundestages sorgte die Ankündigung der Rentenansprüche nach Informationen des stern jetzt für Empörung bei Abgeordneten von der Linkspartei bis zur CDU.

      Juristen hatten im Auftrag der HRE Wieandts Rentenanspruch geprüft und waren zu dem Ergebnis gekommen, er sei "unverfallbar". Wieandt hatte bereits zuvor mehrfach mit von ihm beanspruchten Bonuszahlungen Negativschlagzeilen verursacht. Ein Streit um Sondervergütungen mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) trug maßgeblich zu Wieandts Ausscheiden bei. Schäuble hatte bei einem Gespräch im Februar versucht, den Banker zu einem Verzicht auf einen Bonus über 375.000 Euro zu bewegen. Wieandt bestand aber auf seinen Rechtsanspruch auch auf diesen Bonus.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 10:51:20
      Beitrag Nr. 27.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.458.579 von Kalchas am 05.05.10 10:35:41Tjoa,

      die treuen Versallen von Steinbock und Co. werden eben weich gebettet. Es ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Kleinaktionär!
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 10:55:01
      Beitrag Nr. 27.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.458.730 von Fire72 am 05.05.10 10:51:20Und das für einen solchen Nichtsnutz!
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 11:06:24
      Beitrag Nr. 27.374 ()
      Von mir hätte er das nicht bekommen, welcher Schrägvogel hat den Vertrag gemacht:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 11:21:14
      Beitrag Nr. 27.375 ()
      Zur Erinnerung: Auszug aus

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/hypo-real-es…

      vom 12.08.2009

      "Die HRE habe bestätigt, dass Wieandt nach seiner Ernennung zum HRE-Chef im Oktober 2008 zunächst eine bessere Bezahlung erhalten habe. Der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin erklärte gegenüber dem Magazin, die Sonderzahlung von 500 000 Euro sei deswegen erfolgt, weil Wieandt angesichts der Verstaatlichung des Instituts auf eine „weit umfangreichere Altersvorsorge“ habe verzichten müssen, die ihm zuvor zugesagt worden sei."

      Wie passt denn das jetzt mit der neuesten Meldung über die Luxusrente zusammen..?:confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 12:06:30
      Beitrag Nr. 27.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.458.997 von Barcelo72 am 05.05.10 11:21:14"...„weit umfangreichere Altersvorsorge“ habe verzichten müssen..."

      Vielleicht liegen die Vorstellungen von "umfangreich" und "verzichten" von uns Normalos ja weit auseinander mit denen der Bankmanager! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 14:36:47
      Beitrag Nr. 27.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.458.997 von Barcelo72 am 05.05.10 11:21:14Das scheint jetzt die normale Altersversorgung zu sein. Wäre ja mal interessant zu wissen, wie die weit umfangreichere Altersversorgung ausgesehen hätte.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 19:07:47
      Beitrag Nr. 27.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.460.582 von Kalchas am 05.05.10 14:36:47Da habe ich doch glatt was gefunden...:

      Zwischenbericht der HRE 1. Qu. 2009, Seite 11 und Seite 15

      http://www.hyporealestate.com/pdf/Zwischenbericht_Q1_09_09_0…

      Läßt sich nicht hier rein kopieren.


      In Stichworten:

      - Am 28. März 2009 Absichtserklärung des Finanzmarktstabilisierungsfonds gegenüber der HRE und Kapitalerhöhung unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals

      - Abschluss eines Dienstvertrages per 01.04.2009 zwischen Aufsichtsrat und Dr. Axel Wieandt

      - Sockelbetrag für die Altersversorgung wurde von 70 % des letzten Festgehalts auf 30 % gesenkt

      - vertragliche Unverfallbarkeit am 12.10.2009 (!!) ... es sei denn ...Dr. Axel Wieandt legte vor dem 13. Oktober 2009 sein Vorstandsmandat nieder


      - Reduzierung der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2009 um etwa 3,8 Mio EUR

      - Anerkennung für den Verzicht 500.000 EUR

      - Aufsichtsräte Mully und Flowers haben Mandate zum 27.03.2009 niedergelegt

      Bleibt festzuhalten: Die Unverfallbarkeit der Pensionsansprüche trat so ziemlich genau mit dem Tag der Enteignung ein. Zufall??

      Wer hier wissen will, wer den Vertrag gemacht hat, muss dann eben mal Soffin und Aufsichtsrat fragen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 10:50:22
      Beitrag Nr. 27.379 ()
      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE64202R201…

      Investor Buffett: US-Häusermarkt erholt sich schnell
      Montag, 3. Mai 2010, 07:43 Uhr

      Omaha (Reuters) - Der Immobilienmarkt in den USA wird sich nach Einschätzung des Starinvestors Warren Buffett schnell und nachhaltig erholen.

      "Ich denke nicht, dass wir länger als ein Jahr darauf warten müssen", sagte der 79-jährige Chef der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway am Sonntag vor Journalisten. Allerdings werde dies nur gelingen, wenn Politiker nicht versuchten, die Verkaufsaktivitäten künstlich hoch zu halten und dadurch ein Überangebot an zum Verkauf stehenden Häusern provozieren.

      Zuletzt war Buffett wegen seines Milliarden-Engagements bei der wegen Betrugs angeklagten US-Großbank Goldman Sachs in die Schlagzeilen geraten. Auch am Sonntag verteidigte er seine Investitionen. Zum Höhepunkt der Finanzkrise im September 2008 hatte er Goldman-Sachs-Vorzugsaktien im Wert von fünf Milliarden Dollar gekauft und damit in der kritischen Zeit zu einer gewissen Beruhigung der Märkte beigetragen. Inzwischen ist die frühere Investmentbank aber angeklagt, Groß-Anleger wie die deutsche Mittelstandsbank IKB bei der Vermarktung eines verbrieften Hypothekenkredits (CDO) namens Abacus betrogen zu haben. "Ich habe nicht im Geringsten ein Problem mit der Abacus-Transaktion und ich denke, ich verstehe sie besser als andere", sagte Buffett am Sonntag.


      © Thomson Reuters 2010 Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 15:04:39
      Beitrag Nr. 27.380 ()
      :laugh: - da schau mal an was das landgericht münchen zu den verdiensten funkes zu sagen hat...

      http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/gericht-millionenko…

      06.05.2010, 14:28

      Gericht
      Millionenkosten rollen auf deutschen Steuerzahler zu
      Am Donnerstag verhandelte das Landgericht München I den Rauswurf des ehemaligen HRE-Chef Georg Funke. Im Herbst 2008, nach dem Milliardendebakel der Hypo Real Estate wurde Vorstandsvorsitzende Funke entlassen. Funke reichte Klage ein und kann sich Hoffnungen auf eine millionenschwere Zahlung von der verstaatlichten Bank machen, letztlich vom Steuerzahler.
      Der nach dem Milliardendebakel der Hypo Real Estate entlassene Vorstandsvorsitzende Georg Funke kann sich Hoffnungen auf eine möglicherweise millionenschwere Zahlung von der Bank machen. Das Landgericht München I verhandelte am Donnerstag Funkes Klage gegen seinen Rauswurf im Herbst 2008. Sollte dieser für unwirksam erklärt werden, könnte Funke rund 3,5 Millionen Euro Gehalt und zusätzlich hohe Rentenzahlungen fordern.

      Da auch zwei ehemalige Vorstandskollegen Funkes gegen die verstaatlichte Bank klagen, könnten auf die Bank und damit letztlich den Steuerzahler bis zu 7,5 Millionen Euro plus Zehntausende Euro pro Monat an Renten zukommen.

      Zu Beginn der Verhandlung erklärte der Vorsitzende Richter Helmut Krenek, insgesamt stelle sich die Frage, ob die Funke vorgeworfenen Versäumnisse so schwerwiegend seien, dass sie die fristlose Kündigung der Anstellung rechtfertigten. Man könne die Entscheidungen von damals nicht im Lichte des heutigen Wissens um den Zusammenbruch sehen. So sei es fraglich, ob die Bank bei Stresstests vor der Lehmann-Pleite davon hätte ausgehen müssen, dass der komplette Interbankenmarkt austrocknen könne, erklärte der Richter. Diese Entwicklung war einer der Hauptgründe für die massiven Probleme der HRE im Herbst 2008.

      Risiko erlaubt

      Zudem könnten Vorstände kaufmännische Entscheidungen treffen, die auch ein Risiko beinhalteten, sofern dies auf einer ausreichenden Faktengrundlage geschehe, sagte Krenek. Eine Pflichtverletzung liege nur dann vor, wenn die Vorstände in den jeweiligen Situationen zwingend in einer bestimmten Weise hätten handeln müssen, dies aber nicht getan hätten.

      Allerdings sagte Krenek auch, dass die Zeit, die zur Prüfung der irischen Depfa vor deren Übernahme veranschlagt wurde, „möglicherweise etwas kurz bemessen war“. Die HRE wirft Funke unter anderem vor, die Bank, deren Geschäftsmodell die HRE beinahe zusammenbrechen ließ, nicht ausreichend geprüft zu haben. Ein anderer Vorwurf ist, dass die Vorstände die Refinanzierungsstrategie nicht änderten. Das System, langfristige Kredite nur kurzfristig zu refinanzieren, wurde der HRE auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise zum Verhängnis und machte die beispiellose Rettungsaktion durch den Staat nötig.

      Zentrale Rolle für Sachverständige erwartet

      Eine Zentrale Rolle in dem Prozess werden voraussichtlich Sachverständige einnehmen. Mehrmals sagte Krenek, dass er diese zu einzelnen Punkten befragen wolle. Zwar ist für den 27. Januar 2011 ein Verkündungstermin angesetzt, allgemein wird allerdings erwartet, dass das Gericht dann lediglich verkündet welche Sachverständigen und Zeugen es hören will.

      Eine kleinere Summe könnte Funke dagegen schon im Oktober bekommen. Auf zwei Monatsgehälter – insgesamt 150.000 Euro – hat er in einem sogenannten Urkundsprozess geklagt. Dabei sind als Beweise nur Urkunden zulässig. Mit diesen Mitteln sei es für die Bank sehr schwer, die Rechtmäßigkeit der Kündigung darzulegen, sagte Krenek. Sollte die Summe Funke im Oktober zugesprochen werden, wäre dies allerdings nur vorläufig. Voraussichtlich würde die Entscheidung danach noch in einem normalen Prozess geprüft – dann mit Zeugen und Sachverständigen und besseren Chancen für die HRE.
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 13:31:55
      Beitrag Nr. 27.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.469.371 von markusschei am 06.05.10 15:04:39Ist doch lustig.

      Wie lautete das übliche Totschlagargument gegen eine Entschädigung der Aktionäre? Eigentlich war die HRE vor den Hilfen pleite. Deshalb hätten die Aktionäre keinen Anspruch auf eine Entschädigung.

      Das müßte dann ja auch für einen verantwortlichen Vorstand gelten, völlig unabhängig übrigens davon, ob der Fehler gemacht hat oder nicht. Ist aber offenbar nicht so.
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 21:34:32
      Beitrag Nr. 27.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.480.210 von Kalchas am 07.05.10 13:31:55pleite? naja fast ;)

      aus dem aktuellen quartalsbericht:

      Der Konzern weist ein Ergebnis vor Steuern von -324 Mio. € aus nach -406 Mio. € im Vorjahresquartal. Im ersten Quartal des laufenden Jahres belasteten erneut die Kreditrisikovorsorge in Höhe von 260 Mio. € und die Aufwendungen für externe Liquiditätsunterstützung in Höhe von 119 Mio. € das Ergebnis.

      Das heißt für mich dass die operativ schon wieder schwarze Zahlen schreiben... und die Kreditrisikovorsorge ist ja bekanntermaßen mehr als unsicher... ist ja dann doch nicht so schlimm um die hre bestellt, oder? welch wunder ;)

      damit ein schönes wochenende!
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 16:08:16
      Beitrag Nr. 27.383 ()
      Dann kann man ja das Gutachten von PwC über den Abfindungspreis getrost in die Mülltonne treten, wo es auch hingehört. Nachdem ja nun auch noch ein Rettungspaket für Anleihen aller möglichen Länder geschnürt worden sind, sind die prognostizierten Wertverluste eh nicht zulässig. Auch das war ja nicht anders zu erwarten.



      http://www.dowjones.de/site/2010/05/soffin-sieht-geringeren-…

      SoFFin sieht geringeren Finanzbedarf der HRE
      18.05.10, 13:00 Uhr | Lesezeichen | Versenden
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Rettung der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) wird auch nach Einschätzung des SoFFin für den Steuerzahler etwas billiger als bislang angenommen. (Foto: HRE)

      "Wir gehen davon aus, dass bei der Auslagerung (toxischer Assets und nicht länger zum Kerngeschäft gehörender Geschäftsbereiche) der Liquiditätsrahmen deutlich zurückgeht", sagte Christopher Pleister, Mitglied des Leitungsausschusses des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin).

      Damit bestätigte er eine Einschätzung von Alexander von Uslar, Finanzvorstand der Hypo Real Estate Holding AG. Dieser hatte Ende März zu Dow Jones Newswires gesagt, wenn die geplante Abwicklungsbank erst gegründet sei, werde der bislang prognostizierte zusätzliche Kapitalbedarf von 4 Mrd EUR möglicherweise am Ende geringer ausfallen. Da die Abwicklungsbank nach deutschem HGB bilanziert, werde sie eine geringere Eigenkapitalunterlegung benötigen, begründete von Uslar seine revidierte Prognose. Die Garantien des Sonderfonds SoFFin belaufen sich aktuell auf 93,5 Mrd EUR; hinzu kommt eine Kapitalspritze von 7,85 Mrd EUR.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:08:29
      Beitrag Nr. 27.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.539.914 von Kalchas am 18.05.10 16:08:16Da paßt das hier aus der Börsenzeitung vom 01.05.2010 auch noch dazu....



      Börsen-Zeitung, 1.5.2010 bg München - Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) hat eine weitere Kapitalspritze für die Hypo Real Estate (HRE) bewilligt. In mindestens zwei Tranchen sollen 1,85 Mrd. Euro in die Kapitalrücklage des mittlerweile verstaatlichten Instituts eingezahlt werden. Die zusätzlichen Mittel seien insbesondere erforderlich, damit die in der Staatsfinanzierung tätige Tochter Depfa die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalquoten auch in näherer Zukunft einhalten könne, so die HRE. Die in Dublin beheimatete Depfa wies Ende 2009 eine Tier 1 Ratio von 6,6 % aus. Vorgeschrieben ist in Irland eine Kernkapitalquote von mindestens 4 %. Mit ihren Liquiditätsschwierigkeiten war sie der Auslöser für die Misere der HRE im Herbst 2008. Inklusive Garantien erhielt die HRE in der Spitze Liquiditätshilfen von 102 Mrd. Euro. Dieser Rahmen wurde bis Ende März auf 93,5 Mrd. Euro reduziert. Weitere 4,5 Mrd. Euro sollen im Jahresverlauf getilgt werden, was insbesondere die vom Konsortium der deutschen Finanzwirtschaft gezeichnete Fazilität von 23 Mrd. Euro betrifft. Welche direkten Kapitalaufwendungen für den Bund aus der Rettungsaktion für die Hypo Real Estate resultieren, wird sich zeigen, wenn Brüssel bis Ende Juni über die Aufspaltung in Kernbank und Abwicklungseinheit entschieden hat. Dem Sanierungsplan zufolge sollen notleidende und nichtstrategische Aktiva im Umfang von 210 Mrd. Euro in eine Anstalt unter dem Dach des Soffin ausgelagert werden. Solange es nicht zu "Haircuts" für die Gläubiger in der Staatsfinanzierung kommt, besteht Aussicht, dass das Gros des Portfolios wertschonend abgebaut werden kann. Die Hilfen des Soffin für HRE summieren sich nun auf 7,85 Mrd. Euro. Die Bank selbst geht davon aus, dass 10 Mrd. Euro benötigt werden. Im Gegenzug lassen sich nur Erlöse über eine Reprivatisierung der Kernbank einspielen. ---- - Bericht Seite 3 - Wertberichtigt Seite 8


      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=201008301…
      Avatar
      schrieb am 27.05.10 11:50:41
      Beitrag Nr. 27.385 ()
      Gerade läuft/lief eine Super Zussammenfassung von HRE, Depfa und so. "Vor Ort". In der zweiten Hälfte der Sendung ging es um HRE.
      Avatar
      schrieb am 28.05.10 18:14:48
      Beitrag Nr. 27.386 ()
      Die Lage der HRE ist offensichtlich so desaströs, dass der Garantierahmen für die HRE wieder -gegenläufig zum Trend bei anderen Banken- erhöht werden muss und nunmehr wieder über 100 Mrd. € beträgt.

      Grüße K1


      Pressemitteilung

      28. Mai 2010
      Garantierahmen der HRE wird um 10 Mrd. Euro reaktiviert - Restrukturierung schreitet voran
      Der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin wird einen zusätzlichen Garantierahmen der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) in Höhe von 10 Mrd. Euro, der im Jahr 2009 nicht in Anspruch genommen wurde, wieder aufleben lassen. Das Gesamtgarantievolumen gegenüber der HRE erhöht sich damit auf 103,5 Mrd. Euro.

      Die heute vom Lenkungsausschuss des SoFFin beschlossenen 10 Mrd. Euro Garantievolumen standen der HRE bereits bis Ende des Jahres 2009 als Puffer zur Verfügung und wurden aufgrund der sich verbessernden Lage an den Finanzmärkten zunächst nicht verlängert. Aufgrund der aktuellen Situation an den Finanzmärkten wird dieser Puffer erneut aktiviert.

      „Wir ergreifen diese Maßnahme aufgrund der aktuellen Marktbewegungen, um die laufende Restrukturierung der HRE unter keinen Umständen zu gefährden", so Dr. Hannes Rehm, Sprecher des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung. Ein Scheitern dieses komplexen Vorgangs hätte massive Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft, „halbe Sachen werden wir uns nicht leisten und den Bürgern nicht zumuten“, so Rehm weiter.

      Avatar
      schrieb am 29.05.10 08:34:56
      Beitrag Nr. 27.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.601.501 von K1K1 am 28.05.10 18:14:48So? Die Tatsache wäre wegen des Betrags allerdings adhoc-pflichtig. Nun gibt es aber weder von der HRE noch von der Depfa eine entsprechende Meldung.

      Von daher ist das als panische Reaktion des SoFFin einzustufen. Das paßt auch voll ins Bild, wenn man sieht, welch jämmerliches Bild die Regierung bei ihren Maßnahmen gerade abgibt. Die spielen sich doch tatsächlich als Retter der deutschen Wirtschaft auf. Nicht zu fassen!
      Avatar
      schrieb am 29.05.10 10:34:04
      Beitrag Nr. 27.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.393 von Kalchas am 29.05.10 08:34:56Naja, die Feststellungen des Soffins hinsichtlich der (Nicht)werthaltigkeit der HRE Gruppe drücken sich ja schon in den aktuellen riesigen Abschreibungungen auf die Beteiligungsbuchwerte (netto also ein negativer Betrag) aus. Das hat sicher nichts mit Panik zu tun, denn Aufgabe des Soffins war und ist es solche Banken, die -auch wenn sie wie die HRE einen negativen Unternehmenswert hatten bzw. haben- so zu begleiten, dass sie nicht zum Schaden der Gesamtwirtschaft wirken können.

      Dass dabei die Aktionäre über die Barabfindung einen viel zu hohen Wert ausgezahlt bekommen haben ist dabei ein hinzunehmendes Übel.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 13:32:30
      Beitrag Nr. 27.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.603.393 von Kalchas am 29.05.10 08:34:56die HRE ist doch nicht mehr ad-hoc-pflichtig, oder?
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 15:05:30
      Beitrag Nr. 27.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.387 von markusschei am 30.05.10 13:32:30Die Depfa Bank sicher, weil sie Wertpapiere im organisierten Markt ausgegeben hat. Von der HRE dürfte es auch paar geben.

      Allerdings keine Adhoc von beiden. Demnach gibt es auch keine Forderung der HRE nach weiteren 10 Mrd Bürgschaft.
      Avatar
      schrieb am 31.05.10 12:22:56
      Beitrag Nr. 27.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.547 von Kalchas am 30.05.10 15:05:30stimmt... na dann ;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 14:32:57
      Beitrag Nr. 27.392 ()
      Der Bund hat sein Ziel erreicht!

      Guckst Du hier:

      "Pleitebank HRE: Aktionäre klagen gegen Rauswurf
      München (dpa) - Der Bund hat aus Sicht des Münchner Landgerichts mit der vollständigen Verstaatlichung der Immobilienbank Hypo Real Estate nicht gegen das Grundgesetz verstoßen.

      Zu der Übernahme habe es angesichts der dramatischen Lage der Hypo Real Estate keine Alternative gegeben, sagte der Vorsitzende Richter der 5. Handelskammer, Helmut Krenek, am Donnerstag zum Auftakt eines Prozesses in einer vorläufigen Einschätzung. «Die Folgen einer Insolvenz wären desaströs gewesen», sagte er.

      In dem Zivilverfahren klagen mehrere dutzend ehemalige HRE-Aktionäre gegen ihren Zwangsausschluss aus dem Unternehmen. Der Beschluss der Hauptversammlung für das sogenannte Squeeze Out der Anleger sei inhaltlich und formal fehlerhaft gewesen, sagte die Anwältin Daniela Bergdolt, die einen der insgesamt rund 40 Kläger vertritt. Zu ihnen gehört auch der US-Investor Christopher Flowers, der sich monatelang geweigert hatte, seine Aktien an den Bund zu verkaufen und durch den Zwangsausschluss rund eine Milliarde Euro verloren hat.

      Der Bund hatte die HRE nach der dramatischen Notlage im Herbst 2008 schrittweise in seinen Besitz gebracht. Als er bereits mehr als 90 Prozent an der HRE hielt, konnte er auf der Hauptversammlung im Oktober vergangenen Jahres das Squeeze Out der letzten Anleger mit seiner Stimmenmehrheit durchbringen. Normalerweise sind für einen solchen Schritt 95 Prozent der Aktien nötig, in dem Fall HRE genügten durch geänderte Gesetzesgrundlagen aber 90 Prozent. Auch diese Sonderregelung sorgte bei den Anlegern für massive Kritik.

      Bei der Hauptversammlung war es zeitweise zu tumultartigen Szenen gekommen. Aktionäre hatten dem Bund Diebstahl und Enteignung vorgeworfen. Krenek erklärte aber, das staatliche Vorgehen habe nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen. «Es kann Situationen geben, in denen jedes andere Mittel ausgeschlossen ist, um den Finanzmarkt zu stabilisieren.» Es handele sich nicht um eine Enteignung.

      Aus Sicht von Bergdolt wäre das Squeeze Out der Anleger auch bei einer mehrheitlichen Übernahme durch den Bund nicht nötig gewesen. Die Anleger hätten dadurch die Chance verpasst, von einer möglichen Sanierung der HRE zu profitieren. Zu diesem Vorgehen hätte es mildere Alternativen gegeben, betonte sie vor Gericht. So wäre es beispielsweise auch möglich gewesen, die Aktionäre ohne Stimmrecht an Bord zu behalten.

      Für ihre Aktien erhielten die Anleger eine Abfindung von 1,30 Euro je Anteil und verloren dadurch zum Teil Zigtausend Euro gegenüber dem Kaufpreis der Papiere, die früher im DAX gelistet waren. Zahlreiche Anleger klagen in anderen Prozessen vor dem Landgericht München auf Schadenersatz, ein Urteil gibt es in diesen Verfahren aber noch nicht.

      © sueddeutsche.de - erschienen am 10.06.2010 um 13:37 Uhr"


      http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/999456
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 15:28:22
      Beitrag Nr. 27.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.662.696 von Fire72 am 10.06.10 14:32:57Man überlege sich einmal, was mit einem kleinen Richter an einem deutschen Landgericht geschehen würde, wenn er ein Urteil solcher Tragweite und Auswirkung "ohne Not" und in einem Fall, der nicht eindeutig ist, gegen den Staat und seine (ehemaligen und aktuellen) Entscheidungsträger treffen würde.... der Mann wollte einfach nur seine Karriere retten und da er weiß, daß die Verfahren eh' in die Revision gehen, fragt da später keiner mehr nach, wie ER entschieden hat. Hätte er allerdings GEGEN den Staat entschieden, wäre erstmal ein Aufschrei durch die Medien gegangen, Revision würde es trotzdem geben, aber er hätte erstmal die A...karte gezogen.

      Also ganz leicht durchschaubare Strategie von dem guten Mann. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 15:34:58
      Beitrag Nr. 27.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.662.696 von Fire72 am 10.06.10 14:32:57naja,

      das ganze vermag ja nun niemanden mehr zu verwundern, der sich die begründung von kreneks erstem urteil durchgelesen hat, mit dem er die hauptversammlungsfrist-sache dem eugh vorgelegt hat. dort hat er ja schon mehr als deutlich gemacht dass er den ausschluss nicht als enteignung sieht, da er nicht auf staatlichem handeln, sondern auf der abstimmung der hv und damit einem privaten organ basiert. also von daher wars jetzt wenig verwunderlich dass da nix anderes kommt.

      wird also schon jetzt nur drauf ankommen, was das olg, und später der bgh dazu sagen werden - alles andere ist reine zeitverschwendung.
      Avatar
      schrieb am 10.06.10 15:35:35
      Beitrag Nr. 27.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.663.099 von Jaci am 10.06.10 15:28:22jaci: richter sind unkündbar ;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 08:51:51
      Beitrag Nr. 27.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.662.696 von Fire72 am 10.06.10 14:32:57Der Bund hat sein Ziel erreicht!

      Das klingt in diesem Artikel aber anders.

      http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1527901/US-Invest…

      US-Investor kämpft gegen Verstaatlichung der HRE
      11. Juni 2010, 08:24 Uhr Gericht sieht möglichen Verstoß gegen Europarecht

      München. Die vollständige Verstaatlichung der Hypo Real Estate (HRE) hat möglicherweise in mehreren Punkten gegen Europarecht verstoßen. Das Landgericht München erklärte, der Bund könnte beim Ausschluss der letzten HRE-Aktionäre im Oktober 2009 das EU-Beihilferecht verletzt haben.

      Der US-Investor Christopher Flowers und 37 weitere ehemalige HRE-Aktionäre hatten dagegen geklagt, dass sie ihre Anteile für 1,30 Euro pro Aktie dem bundeseigenen Rettungsfonds SoFFin abtreten mussten. Das Landgericht sieht darin keinen Verstoß gegen das Grundgesetz oder das Aktienrecht, aber einen möglichen Verstoß gegen Europarecht.

      Die EU-Kommission halte einen Verstoß gegen Beihilferecht für wahrscheinlich, und auch die Kammer werde "sehr ernsthaft darüber nachdenken, ob eine unzulässige Beihilfe vorliegt", sagte der Vorsitzende Richter Helmut Krenek. "Eine Vorlage beim Europäischen Gerichtshof erscheint nicht ausgeschlossen."

      Schon eine vorangegangene Aktionärsklage gegen die Übernahme der HRE-Mehrheit durch den SoFFin im Juni 2009 hatte die Münchner Kammer im April an die Europarichter in Luxemburg verwiesen. Damals hatte Krenek Bedenken wegen der möglicherweise zu kurzfristigen Einladung zur Hauptversammlung geäußert.

      Eine Insolvenz der Pfandbriefbank wäre aber ein Desaster gewesen, stellte Krenek klar. Nach immer neuen Milliardenhilfen habe der Bund im Interesse des Gemeinwohls beschlossen, die vor der Pleite stehende HRE vollständig zu übernehmen. Mit einem freiwilligen Abfindungsangebot und einer Kapitalerhöhung im Juni 2009 hatte der bundeseigene Rettungsfonds SoFFin zunächst 90 Prozent der Aktien übernommen. Auf der Hauptversammlung im Oktober 2009 wurden dann alle verbliebenen Aktionäre gegen Zahlung einer Abfindung vor die Tür gesetzt. "Die Kammer neigt dazu, diese Maßnahme als verhältnismäßig anzusehen", sagte der Richter.

      Großinvestor Flowers hatte für eine Milliarde Euro ein Viertel der HRE-Anteile gekauft und zwei Jahre später gerade noch 40 Millionen Euro zurückbekommen. Allerdings hätte die Bank ohne immer neue Milliardenhilfen des Bundes Insolvenz anmelden müssen.

      Vor dem Münchner Landgericht sind insgesamt vier HRE-Prozesse anhängig. Im einen Fall fordern Anleger 320 Millionen Euro Schadenersatz, weil der frühere HRE-Vorstandschef Georg Funke sie 2008 verspätet und falsch über die Schieflage der Bank informiert habe. In einem weiteren Verfahren klagt der fristlos gekündigte Funke auf Nachzahlung seiner Bezüge in Millionenhöhe.(APN)
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 09:27:41
      Beitrag Nr. 27.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.082 von Kalchas am 11.06.10 08:51:51Moinsen Leidensgenossen ;),

      da hast Du recht, Kalchas, der Artikel vom Hamburger Abendblatt klingt teilweise wirklich anders....Aber warum sollte auch (bezogen auf meinen geposteten Zeitungsartikel) die Presse jetzt mit einer "objektiven" Berichtserstattung beginnen :D. Das ganze ist so ein grosses Ding und entsprechende "Damen" und "Herren" werden erst zufrieden sein, wenn niemand mehr von der HRE aka PBB spricht, sie aber alle in den Köpfen der "dummen" Bevölkerung als "Retter der Nation" hängen bleiben :D.

      Wie seht Ihr eigentlich das Engagement von Flowers??? Ich hatte eigentlich eine grössere Aktion von ihm erwartet (@ K1: spar Dir bitte Deine Kommentare ;))!
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 09:34:13
      Beitrag Nr. 27.398 ()
      Gericht gibt HRE-Aktionären einen Korb

      Mit der Zwangsverstaatlichung der Pleitebank Hypo Real Estate hat der Bund die Anleger gegen sich aufgebracht. Gegen das Grundgesetz hat er nach Einschätzung des Landgericht München aber nicht verstoßen. Der Squeeze-out sei verhältnismäßig gewesen, da eine Insolvenz der Bank ein Desaster ausgelöst hätte.

      HB MÜNCHEN. Die vollständige Verstaatlichung der Hypo Real Estate (HRE) hat nach vorläufiger Einschätzung des Landgerichts München nicht gegen das Grundgesetz verstoßen. Die Klagen des US-Investors Christopher Flowers und 37 weiterer ehemaliger HRE-Aktionäre erfuhren damit zum Prozessauftakt am Donnerstag einen ersten Dämpfer. Die Kläger werfen dem Bund allerdings auch Verstöße gegen das Aktien- und das Europarecht vor. Dazu will sich die Kammer erst später äußern.

      Der Vorsitzende Richter Helmut Krenek sagte, eine Insolvenz der systemrelevanten Pfandbriefbank wäre ein Desaster gewesen. Nach immer neuen Milliardenhilfen habe der Bund im Interesse des Gemeinwohls beschlossen, die vor der Pleite stehende HRE vollständig zu übernehmen. Mit einem freiwilligen Abfindungsangebot und einer Kapitalerhöhung hatte der bundeseigene Rettungsfonds SoFFin zunächst 90 Prozent der Aktien übernommen und auf der Hauptversammlung im Oktober 2009 alle noch verbliebenen Aktionäre gegen Zahlung einer Abfindung vor die Tür gesetzt. "Die Kammer neigt dazu, diese Maßnahme als verhältnismäßig anzusehen", sagte der Richter.

      Der Ausschluss der verbliebenen Aktionäre - das Squeeze-Out - gegen Zahlung einer Abfindung sei von der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft beschlossen worden und sei "keine Enteignung" gewesen, stellte Krenek klar. Per Gesetz habe der Bund aber die Hürde für das Squeeze-Out von 95 auf 90 Prozent Zustimmung der Aktionäre gesenkt und den Beschluss sofort vollziehbar gemacht. Diese Regelung sei nach vorläufiger Wertung geeignet, erforderlich und angemessen gewesen, sagte der Vorsitzende Richter.

      Aber "ein Selbstläufer sind die Klagen weder für die eine noch für die andere Seite", betonte Krenek und forderte die beteiligten Anwälte auf, ihre Argumente mündlich oder schriftlich vorzutragen. "Einen Vergleich werden wir heute bei realistischer Betrachtungsweise nicht zustandebringen", sagte der Richter.

      Ehemalige HRE-Aktionäre machten im Gerichtssaal mit höhnischen Kommentaren ihrem Unmut Luft und wurden von Justizwachtmeistern zur Ruhe gemahnt. Krenek drohte mit Saalverweis oder Ordnungsgeld ( erinnert mich an manches Verhalten hier :laugh: ) bei Unmuts- oder Beifallsbekundungen.

      Großinvestor Flowers hatte vor zwei Jahren für eine Milliarde Euro ein Viertel der HRE-Anteile gekauft und bei dem Rauswurf gerade noch rund 40 Millionen Euro zurückbekommen. Allerdings hätte die Bank ohne immer neue Milliardenhilfen des Bundes längst Insolvenz anmelden müssen. Die Pfandbriefbank schreibt weiterhin tiefrote Zahlen. Erst vor zwei Wochen hatte der Rettungsfonds SoFFin seine Garantien für die HRE um 10 auf 103 Milliarden Euro erhöhen müssen.

      Vor dem Münchner Landgericht sind noch zwei weitere Klagen ehemaliger HRE-Aktionäre anhängig. Im einen Fall fordern Anleger 320 Millionen Euro Schadenersatz, weil der frühere HRE-Vorstandschef Georg Funke sie 2008 verspätet und falsch über die Schieflage der Bank informiert habe. In diesem Verfahren wird ein Musterprozess vorbereitet.

      Im zweiten Fall haben HRE-Aktionäre dagegen geklagt, dass der Bund sie im Juni 2009 von einer Kapitalerhöhung ausgeschlossen und sich so die notwendige Mehrheit für das Squeeze-Out im Oktober 2009 verschafft habe. Diesen Fall legte Richter Krenek dem Europäischen Gerichtshof zur Prüfung vor, weil die verkürzte Einladungsfrist zu der Hauptversammlung im Juni gegen Europarecht verstoßen haben könnte.

      In einem dritten Verfahren schließlich hat Exvorstandschef Funke seine fristlose Kündigung im Herbst 2008 angefochten und die HRE auf Nachzahlung seiner Bezüge in Millionenhöhe verklagt.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 09:35:50
      Beitrag Nr. 27.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.330 von Fire72 am 11.06.10 09:27:41Wie seht Ihr eigentlich das Engagement von Flowers??? Ich hatte eigentlich eine grössere Aktion von ihm erwartet (@ K1: spar Dir bitte Deine Kommentare ;) )!

      Das tue ich gerne :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 09:47:50
      Beitrag Nr. 27.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.330 von Fire72 am 11.06.10 09:27:41In dem gestrigen Artikel wurde ein einziger Aspekt betrachtet. Das Gericht hat ja wohl einzig festgestellt, daß ein Squeeze Out im Grundsatz verfassungskonform ist. Es gab ja nun schon eine Reihe von Squeeze Outs, so daß diese Erkenntnis auch gar nicht neu ist. Diese Argumentation in den Klagen fällt dann heraus.

      Meiner Meinung nach müßte man aber schon vorher ansetzen. Wenn die Kapitalerhöhung rechtswidrig war, dann muß der Squeeze Out auch rechtswidrig sein. Der Hauptversammlungsbeschluß ist ja nun maßgeblich mit den Stimmrechten aus den neu geschaffenen Aktien zustande gekommen. Alles andere würde jeglichem Rechtsempfinden widersprechen.

      Dazu hat das Gericht aber gar keine Aussage gemacht. Das Problem wird einfach umgangen mit möglichen Verstößen gegen europäisches Recht. Aus welchem Grund nun ein Squeeze Out-Beschluß aber nichtig wäre, ist am Ende aber egal.

      Daß die Rettung der HRE alternativlos war, ist zwar die Meinung des Gerichts. Da gibt es aber sicher auch andere Meinungen.

      Lehmann ist pleite und die Welt dreht sich immer noch. Ich glaube kaum, daß das bei einer eventuellen Insolvenz der HRE anders gewesen wäre.

      Die Commerzbank hat weit höhere Beihilfen erhalten als die HRE, ohne daß der SoFFin die vollständige Kontrolle wollte.

      Die UBS hat in den Jahren 2007 und 2008 Investoren gesucht und x Kapitalerhöhungen durchgeführt. Auch das war möglich. Ansonsten wäre die UBS schon dreimal pleite.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:23:52
      Beitrag Nr. 27.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.663.169 von markusschei am 10.06.10 15:35:35Na klar sind Richter unkündbar, aber sie können versetzt werden und NICHT befördert werden.... daher schrieb ich auch von Karriere ;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:26:41
      Beitrag Nr. 27.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.543 von Kalchas am 11.06.10 09:47:50Lehmann ist pleite und die Welt dreht sich immer noch. Ich glaube kaum, daß das bei einer eventuellen Insolvenz der HRE anders gewesen wäre.

      Volle Zustimmung!!
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:44:04
      Beitrag Nr. 27.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.887 von Jaci am 11.06.10 10:26:41Lehmann ist pleite und die Welt dreht sich immer noch. Ich glaube kaum, daß das bei einer eventuellen Insolvenz der HRE anders gewesen wäre.

      Klar, nach dem Motto: und nach dem 2. Weltkrieg hat sich die Welt auch immer noch gedreht - also alles kein Problem ... was ist denn das für eine Diskussion?

      ... zum Glück waren da die Politiker ausnahmsweise mal weitsichtiger, als der eine oder andere Plärrer hier im Thread...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 12:08:06
      Beitrag Nr. 27.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.887 von Jaci am 11.06.10 10:26:41
      Haben die Aktionäre von Lehman auch noch 1,37 Steuergeld für ihren wertlosen Mist bekommen?
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 13:04:14
      Beitrag Nr. 27.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.668.630 von erwin-kostedde am 11.06.10 12:08:061. war und ist die HRE nicht insolvent.
      2. wenn man der Meinung ist, daß etwas "Mist" ist, muß man den nicht kaufen.
      3. wenn man den "Mist" trotzdem kaufen will, dann muß man sich eben an die Spielregeln halten und nicht neue Spielregeln erfinden.

      Ansonsten wird es inzwischen absolut lächerlich, sie den folgenden Artikel. Wird nun Griechenland und dann ganz Spanien auch enteignet? Bei den Summen, die da im Raum stehen, müssen z.B. die Gläubiger ran und verzichten. Wäre übrigens auch eine Möglichkeit bei der HRE gewesen. Inzwischen kauft die Europäische Zentralbank ja nun Bonds von Staaten der Währungsunion auf. Die hätte also auch den Schrott der Depfa plc abkaufen können.


      http://www.ftd.de/politik/europa/:krise-in-der-eurozone-eu-r…

      FTD.de » Politik » Europa » EU rüstet sich für Spanien-Pleite

      10.06.2010, 06:44
      Krise in der Eurozone

      EU rüstet sich für Spanien-Pleite
      Exklusiv Erst Griechenland, dann Spanien: Die Länder der Eurozone stellen sich auf den nächsten finanziellen Notfall ein. FTD-Informationen zufolge soll der iberische Staat im Ernstfall Milliardenkredite aus dem EU-Rettungsschirm erhalten. von Peter Ehrlich Brüssel, Mark Schrörs Frankfurt und Doris Grass Frankfurt
      Die Euro-Staaten stellen sich auf finanzielle Nothilfe für Spanien ein. Wenn sich die Probleme im Bankensektor des Landes verschärfen, soll der iberische Staat nach FTD-Informationen Kredite aus dem 750 Mrd. Euro schweren Rettungsschirm von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) erhalten. Mit dem Geld sollen von der Pleite bedrohte spanische Sparkassen und Banken gestützt werden, falls das Land die Schieflage nicht allein in den Griff bekommt.
      Die Pläne der europäischen Finanzministerien und Notenbanken unterstreichen die Sorge, dass die Euro-Krise trotz aller milliardenschwerer Sicherungs- und Sparpakete nicht entschärft ist. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy befeuerte Spekulationen, dass die Rettung der europäischen Gemeinschaftswährung mehr kosten wird als bisher angesetzt. Rendite 10-jähriger spanischer Staatsanleihen in % Man könne sich "natürlich auch vorstellen, über die 750 Mrd. Euro hinauszugehen", sagte der Belgier am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Für diese Notwendigkeit gebe es aktuell aber keine Anzeichen.
      Beim Beschluss über den Rettungsschirm Anfang Mai hatte vor allem Portugal als erster Kandidat gegolten, der nach Griechenland auf Kredite aus dem Rettungsfonds angewiesen sein könnte. Inzwischen bereitet Spanien mehr Sorgen. Seit Tagen ist der Interbankenhandel in Südeuropa praktisch blockiert. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sprach "von anhaltenden Spannungen in einigen Segmenten des Finanzmarkts".
      Spanien leidet - anders als Griechenland - nicht unter einem gigantischen Staatsdefizit, sondern unter einer Überschuldung seiner Bürger. In dem Land war es zu extremen Preisübertreibungen am Immobilienmarkt gekommen. Als die Blase platzte, mussten die Banken - insbesondere die Sparkassen - enorme Kreditausfälle verkraften. Ein Ende der Misere ist nicht absehbar. Mehrere Geldhäuser mussten schon gerettet werden. Ein Flächenbrand könnte den nationalen Rettungsfonds und damit den spanischen Staatshaushalt überfordern.
      Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, es gebe "derzeit" keine Anzeichen für einen spanischen Hilfsantrag. Nach FTD-Informationen geht es eher um ein Szenario für die nächsten Monate. Madrid selbst soll EU-intern die Dramatik bestritten haben. Am Donnerstag nahm Spanien über eine dreijährige Staatsanleihe 3,9 Mrd. Euro ein.

      Die Platzierung war überzeichnet. Der Durchschnittszinssatz lag mit 3,317 Prozent allerdings um einen Prozentpunkt höher als im April. Marktteilnehmer mutmaßten, dass die Europäische Zentralbank ihre Finger im Spiel hatte.
      Sie kauft zurzeit Bonds von finanzschwachen Ländern der Euro-Zone. Die Rendite zehnjähriger Spanien-Titel befand sich am Donnerstag mit 4,47 Prozent nur noch leicht über dem Niveau aus den Tagen kurz vor der EU-Einigung auf den Rettungsschirm.
      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann versuchte, Ängste vor einem Übergreifen der spanischen Probleme auf Banken anderer Länder zu nehmen. Für eine gewisse Beruhigung an den Märkten sorgte auch die EZB. Trichet kündigte an, die Notenbank setze den - intern heftig umstrittenen - Kauf von Staatsanleihen fort.
      Als Hilfe für den Geldmarkt leiht die EZB den Banken jeweils Ende Juli, August und September für drei Monate so viel Geld, wie sie möchten. Ursprünglich hatte die Bank vor, eine festgelegte Summe zu versteigern.
      Das Bundesverfassungsgericht wies einen Eilantrag gegen die Beteiligung Deutschlands am 750-Mrd.-Euro-Rettungsschirm ab.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 14:13:09
      Beitrag Nr. 27.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.668.009 von K1K1 am 11.06.10 10:44:04... was ist denn das für eine Diskussion?

      Nun, niemand zwingt Dich, Dich daran zu beteiligen.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 14:33:30
      Beitrag Nr. 27.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.669.466 von Jaci am 11.06.10 14:13:09Jaci, gewohnt destruktiv :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 14:42:17
      Beitrag Nr. 27.408 ()
      Was macht der alte Chef und seine Klage:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 15:23:52
      Beitrag Nr. 27.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.669.660 von Friseuse am 11.06.10 14:42:17Warum fragst Du? Dem wird am Ende von der HRE die geforderte Abfindung gezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 15:56:48
      Beitrag Nr. 27.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.398 von K1K1 am 11.06.10 09:34:13Der Vorsitzende Richter Helmut Krenek sagte, eine Insolvenz der systemrelevanten Pfandbriefbank wäre ein Desaster gewesen. Nach immer neuen Milliardenhilfen habe der Bund im Interesse des Gemeinwohls beschlossen, die vor der Pleite stehende HRE vollständig zu übernehmen. Mit einem freiwilligen Abfindungsangebot und einer Kapitalerhöhung hatte der bundeseigene Rettungsfonds SoFFin zunächst 90 Prozent der Aktien übernommen und auf der Hauptversammlung im Oktober 2009 alle noch verbliebenen Aktionäre gegen Zahlung einer Abfindung vor die Tür gesetzt. "Die Kammer neigt dazu, diese Maßnahme als verhältnismäßig anzusehen", sagte der Richter.

      Woher will denn der Richter Krenek wissen ob die HRE systemrelevant war und deren Insolvenz ein Desaster. Wohl aus der Zeitung oder per Steckbrief aus dem Bundesfinanzministerium.

      Ich bleibe dabei, das freiwillige Angebot an die Aktionäre war an die erpresserische Drohung geknüpft anderenfalls eine Enteignung ohne Abfindung durchzuführen. Die so erlangte Aktienmehrheit konnte dann zum halblegalem SO führen.

      Ohne diese Enteignung hätte der Bund für seine privatisierte DEPFA im Kleid der HRE gegenüber den Aktionären richtig blechen müssen, was auch gerecht gewesen wäre.

      Im Gegensatz zu Dir habe ich eine andere Meinung zur wirklichen Rolle des Staates. Es geht und ging dem Staat stets nur mittelbar um die Interessen des Steuerzahlers und Bürgers. Vorrangig ist der Machterhalt im Interesse des herschenden Großkapitals. Und genau dessen Interessen mußten gegenüber den HRE-Aktionären gewahrt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 21:29:41
      Beitrag Nr. 27.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.869 von Jaci am 11.06.10 10:23:52ich glaub nich dass der krenek versetzt werden will, dem gefällts beim LGMI ziemlich gut. immerhin ist er einer von zweien die das aktienrecht grundlegend beeinflussen - da würd ich auch nicht unbedingt von dieser position runter und einer von dreien beim OLG werden...
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 21:32:18
      Beitrag Nr. 27.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.675.088 von Notgeld am 13.06.10 15:56:48also die 200 seiten klageerwiderung und die mehrere hundert seiten klageschriften haben der münchener kammer zur informationsfindung jedenfalls schonmal vorgelegen. ganz so blöd sind die da nicht, da würd ich mich an deiner stelle lieber nicht täuschen ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 23:15:21
      Beitrag Nr. 27.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.675.556 von markusschei am 13.06.10 21:32:18schön, wurde denn nun das viel beschworene Gemeinwohl durch die Übernahme der HRE geschützt oder hat sich nicht eher ein marodes ( Finanz ) System über die Zeit gerettet, statt reformiert zu werden!?

      Selbst Herr Henkel plädiert inzwischen öffentlich für die Wiedereinführung der D-Mark!

      Es geht doch in dieser Finanzkrise um handfeste wirtschaftliche Profitinteressen und eben nur nachrangig um das Gemeinwohl.
      Die Ausweitung des Kredites ( der Geldmenge ) ist inzwischen in ungeahnte Dimensionen ausgeufert und wird nicht mehr veröffentlicht!!!
      Wer wollte dieses zum scheitern verurteilte System denn retten wollen, etwa der Bürger und Steuerzahler?
      Avatar
      schrieb am 14.06.10 07:35:35
      Beitrag Nr. 27.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.675.556 von markusschei am 13.06.10 21:32:18Na ja. Für welches System soll denn die HRE relevant gewesen sein? Dabei ging es ja zunächst mal gar nicht um die gesamte HRE, sondern die Depfa plc ging.

      Selbst die HRE dürfte damals, auch von der Bilanzsumme nicht zu den 50 größten Banken weltweit gehört haben, vielleicht noch nicht einmal zu den größten 100. Einzig stand die Depfa plc für das System der staatlichen Schuldenfinanzierung.
      Avatar
      schrieb am 14.06.10 09:43:19
      Beitrag Nr. 27.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.675.905 von Kalchas am 14.06.10 07:35:35Ja, das wäre das Desaster gewesen, wenn große Teile von Sozialsystemen und Gemeinden auf ihre Geldanlage nur eine reduzierte Rückzahlung bekommen hätten. Die Anleger der Zeichner von Anleihen mussten geschützt werden, nicht ein Her Flowers.

      Bei einem Konkurs wären die geplatzten Anleihen nach einem Konkursschlüssel teilweise zurückgezahlt worden. Nach diesem Vergleich hätten die Aktionäre immer noch ihre wertlosen Aktien.

      Zum anderen wäre die HRE ausgefallen als Finanzier von staatlichen Projekten. Die HRE hatte immer sehr günstige Konditionnen für unseren Staat.

      Schwierige Entscheidung. Die Aktien wären wirklich wertlos gewesen ohne den Eingriff des Staates. Es ist die Frage, ob 1,30 der richtige Preis war.
      Und die Frage, warum der CoBa anders geholfen werden konnte und mit erheblich mehr Mitteln.
      Und die Frage, war das Finanzministerium mitschuld, da es von Bafin und Bundesbank schon frühzeitig über die Schieflage informiert wurde.

      Also, wenn bei mir ein Schreiben im Briefkasten eingeht, wird davon ausgegangen, dass ich sie auch gelesen habe. Die Ausrede, da hat ein Mitarbeiter nur abgelegt und nicht weitergeleitet, entlässt mich nicht aus der Haftung. Wurden die Ableger eigentlich entlassen? Fristtlos? Das wäre üblich.
      Avatar
      schrieb am 14.06.10 16:09:21
      Beitrag Nr. 27.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.676.320 von Paral am 14.06.10 09:43:19Würde mal sagen, jeder ist für seine Anlage selbst verantwortlich, auch Sozialsysteme und Gemeinden oder dürfen nur Privatleute Verluste machen!?

      In einer freien Marktwirtschaft entstehen und vergehen Konzerne, so ist der Lauf der Dinge. Der Staat hat sich da rauszuhalten oder haben wir schon wieder Planwirtschaft!?

      zum Thema wertlose Aktien folgendes Beispiel:

      In der Wüste ist dem Verdurstenden ein Klumpen Gold nichts und ein Glas Wasser alles wert.
      Heist, wertlos ist eine Aktie nur dann, wenn sie keiner haben will. Die Frage ob die HRE-Aktie ohne das Interesse des Bundes wertlos gewesen wäre ist deshalb ohne Belang.

      Als der Bund seine DEPFA privatisierte, hat er die Hand weit offengehalten. Nun wo er sie wieder verstaatlichte, weil ihm sonst die Hütte brennt, will er nicht zahlen und muß Rücksicht nehmen auf den Steuerzahler. Ich schmeiß mich weg!
      Avatar
      schrieb am 14.06.10 16:18:24
      Beitrag Nr. 27.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.678.506 von Notgeld am 14.06.10 16:09:21Die Vermischung und Verdrehung brauchts wohl zum Glauben.

      Fragt sich nur für was:confused:

      Hoffentlich machts scheen;) glüiücklich und die Griesgrämerei endet mal:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.06.10 16:28:20
      Beitrag Nr. 27.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.678.572 von Friseuse am 14.06.10 16:18:24Was soll uns dieser sinnfreie Beitrag denn nun sagen??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 18:48:07
      Beitrag Nr. 27.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.675.905 von Kalchas am 14.06.10 07:35:35schon klar, ich meinte ja nur dass krenek schon einiges an informationen zur verfügung hatte um auf seine bewertung zu kommen. ob man der folgen mag oder nicht, ist dann ein ganz anderes blatt ;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 18:50:53
      Beitrag Nr. 27.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.678.506 von Notgeld am 14.06.10 16:09:21Würde mal sagen, jeder ist für seine Anlage selbst verantwortlich, auch Sozialsysteme und Gemeinden oder dürfen nur Privatleute Verluste machen!?

      ich glaub das ist genau der springende punkt. nach dem LG münchen muss eben ersteren unter die arme gegriffen werden wenn sie stolpern, da sonst der dritte weltkrieg droht - während letztere in der sch***e sitzen bleiben dürfen. das ist wohl die diskussion um gemeinwohl ./. privatwohl. schade dass die kammer das so sieht, aber nun gut, dafür gibts ja die beschwerdeinstanzen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 15:21:40
      Beitrag Nr. 27.421 ()
      Hier ein lesenswerter, schon etwas älterer Kommentar aus der WELT:

      Die deutsche Politik verteufelt den Finanzsektor

      Die Bankenabgabe klingt nach gezielter Strafe für das Großkapital. Dabei vergessen die Politiker: Ohne die Staatsbanken und die mangelnde staatliche Aufsicht wäre der deutsche Finanzsektor kaum so getroffen worden, dass der Steuerzahler hätte einspringen müssen. Die Parteien schüren Ressentiments.

      Die Bankenabgabe kommt. Eine vom Ansatz her besehen vernünftige Idee wird aber mit Worten vorgestellt, die nicht nur Gutes ahnen lassen. Der Staat will von vornherein gar nichts zum künftigen Krisenfonds beisteuern. Die „Verursacher“ sollen für die Kosten der Krise aufkommen, sagen Vertreter aller Parteien. Gemeint sind offenbar vor allem die privaten Großbanken. Sparkassen und andere volksnahe deutsche Sonderinstitutionen werden geschont. Das klingt nach gezielter Strafe fürs Großkapital, als ob die Frankfurter Häuser an allem schuld gewesen seien.

      Das waren sie aber nicht – nicht allein, und nicht einmal in erster Linie. Den Rettungsschirm brauchten staatliche Landesbanken, die teilstaatliche Industriekreditbank und die private Hypo Real Estate. Letztere aber betreute nach dem Kauf der privatisierten Deutschen Pfandbriefanstalt auch die staatlichen Schuldscheine. Die Politik hat diese Bank nach Irland gehen und sie dort ungehindert machen lassen.

      Eine Anfang 2007 angeregte Änderung der deutschen Gesetzeslage, um scharfe Buchprüfungen im Ausland vornehmen zu können, hat die Politik versäumt. Ein alarmierender Prüfbericht landete im Sommer 2008 in der Berliner Ablage. Sieht so politische Unschuld aus?

      Als Horst Köhler noch Chef des Internationalen Währungsfonds war, hat er für eine faire Partnerschaft von Staat und Banken plädiert. Damals hat er noch nicht das „große Geld“ zum Staatsfeind erklärt. Heute ist Berlin dabei, den Finanzsektor pauschal zu verteufeln.
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      Ohne die Staatsbanken und die mangelnde staatliche Aufsicht über die Pfandbriefbank HRE wäre der deutsche Finanzsektor aber von der Wall Street kaum so getroffen worden, dass der Steuerzahler hätte einspringen müssen.

      Die Politik hat Grund zu einer Wortwahl, die den Zusammenhalt fördert, statt Ressentiments zu schüren. Die deutschen Banken sind ein Rückgrat des Wohlstands. Wählern zu suggerieren, man bekämpfe sie jetzt, ist kein Beweis von Führungsstärke, sondern ein Zeichen von Schwäche.


      http://www.welt.de/politik/deutschland/article6886715/Die-de…
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 15:47:08
      Beitrag Nr. 27.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.686.212 von markusschei am 15.06.10 18:50:53Gemeinden etc. waren höchstens Schuldner, aber sicher nicht Gläubiger. Geschützt wurden Versicherer etc. Das kann aber nun wirklich nicht sein, daß für deren Verluste der Steuerzahler gerade stehen.

      Warum hat man die Depfa an die Börse gebracht, wenn sie systemrelevant gewesen sein soll? Warum konnte sie dann einfach ihren Sitz nach Irland verlegen? Das sind die Fragen, die auch in dem Artikel gestellt werden. Groß geworden ist die Depfa ja nur wegen der ausufernden Staatsschulden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.10 22:02:19
      Beitrag Nr. 27.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.691.704 von Kalchas am 16.06.10 15:47:08ja richtig, die DEPFA, das ist der Pfahl im Fleische... in diese Wunde muß man den Finger legen

      Auf meine Frage, warum die schwer kranke HRE die tote DEPFA übernommen hat konnte auch der Profi K2 nicht antworten.
      Die Frage ist auch noch nicht beantwortet oder etwa doch?

      Als Kläger würde ich zunächst die Frage stellen, war denn das freiwillige Angebot an die Aktionäre wirklich freiwillig. Ich sage Nein. Den Aktionären wurde gesagt, entweder ihr stimmt zu oder wir enteignen euch/ Wert negativ.

      Dann würde ich fragen, für wen konkret war die HRE/DEPFA systemrelevant, dem Bürger/Steuerzahler oder dem Staat und seinen Konzernen. Eine Gleichsetzung wäre schlicht albern. Warum, ich meine wir leben in einer Klassengesellschaft, tut weh, ist aber so, Geld regiert die Welt.

      Schön ist, vor Gericht zählt der Beweis und nicht das Argument.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 08:48:10
      Beitrag Nr. 27.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.694.388 von Notgeld am 16.06.10 22:02:19Man könnte natürlich auch fragen, wo Du Aufsicht gewesen ist, wenn die Depfa bzw. die HRE doch so systemrelevant gewesen sein soll.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:00:26
      Beitrag Nr. 27.425 ()
      Ah, die Verschwörungsfraktion ist wieder da - alles natürlich ein Plan der hohen Mächte ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:48:29
      Beitrag Nr. 27.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.479 von K1K1 am 17.06.10 09:00:26Endlich hast Du es kapiert....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 20:54:07
      Beitrag Nr. 27.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.408 von Kalchas am 17.06.10 08:48:10nun der Bund konnte sich jeden x-beliebigen Zeitpunkt ausdenken, wann er die Zauberformel ~~ systemrelvant~~ herausbringt
      vorher noch ein Enteignungsgesetz zur Abschreckung für alle Optimisten und
      fertig ist die Übernahme per freiwilligem Angebot

      da brabbelt der Bund vom Gemeinwohl und ein Richter sabbert 1 zu 1 nach, na wartet, nu pakadi, ich vertraue auf Flowers ;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 11:34:22
      Beitrag Nr. 27.428 ()
      Phönix gerade
      11:15
      Versenden TV-Sendung als E-Mail
      Gier und Größenwahn
      Dokumentation, D 2010

      Über HRE
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 17:16:10
      Beitrag Nr. 27.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.881.579 von Paral am 27.07.10 11:34:22Das war sehhr interessant. Ich habe gerade gesehen, es wird um 18:00 Uhr auf Phönix wiederholt.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 00:03:34
      Beitrag Nr. 27.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.846.464 von K1K1 am 25.08.09 15:09:27BGH zu Barabfindungen nach Squeeze-out von Minderheitsaktionären

      Stichtag für dreimonatigen Referenzzeitraum bei Bemessung der Barabfindung ist grundsätzlich Bekanntgabe der Maßnahme ... Der Börsenwert ist nunmehr grundsätzlich aufgrund eines gewichteten Durchschnittskurses innerhalb einer dreimonatigen Referenzperiode vor der Bekanntmachung der Maßnahme, die nicht notwendig eine Bekanntmachung im Sinne des § 15 WpHG sein muss, zu ermitteln. Dieser Zeitraum ist besser geeignet, den Verkehrswert der Aktie zu ermitteln, als ein mit dem Tag der Hauptversammlung endender Referenzzeitraum...

      Beschluss vom 19. Juli 2010 – II ZB 18/09 – "STOLLWERCK"http://www.kostenlose-urteile.de/BGH-zu-Barabfindungen-nach-…

      Tja, wie in #24875ff geschrieben ... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:58:41
      Beitrag Nr. 27.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.678.651 von Jaci am 14.06.10 16:28:20Fragen der Sinnlosigkeit passen ins HRE-Forum;)

      Inzwischen sind selbst die Hardcore-Beschwörungen der Aktivisten verstummt, von hinterhältiger Werthaltigkeit und finsteren Enterbungen war länger nichts zu lesen.

      Tja:(
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 12:05:31
      Beitrag Nr. 27.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.268 von Friseuse am 28.07.10 10:58:41Tjoa Friseuse,

      was aber nicht heißt, das wir nicht immer noch der Meinung sind, das es so ist. Wir haben eben andere Wege gefunden, um uns auszutauschen, ohne euer Basher-Geheule dabei zu haben ;).

      Im übrigen hat die von "Phoenix" ausgestrahlte HRE-Reportage genau das bestätigt, was bis jetzt hier im Forum von uns angeprangert und von Euch "Obrigkeitshörigen" ignoriert bzw. ins Lächeliche gezogen wurde ;).

      Mach Dir also um uns keine Sorgen, wir sind noch am Ball! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 14:49:56
      Beitrag Nr. 27.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.459 von K1K1 am 28.07.10 00:03:34Der Börsenwert ist nunmehr grundsätzlich aufgrund eines gewichteten Durchschnittskurses innerhalb einer dreimonatigen Referenzperiode vor der Bekanntmachung der Maßnahme,

      .... und wie ich Dich kenne, hast Du bestimmt bereits auf die 3. Nachkommastelle diesen Wert berechnet!?
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 11:27:10
      Beitrag Nr. 27.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.780 von Fire72 am 28.07.10 12:05:31Am 15. soll es Gerichtsneuigkeiten vom großen Vorsitzenden geben.

      Der Ball hat zwar keine Luft, für Funke wird das Spiel doch ergiebig sein.

      Da fehlt mir nur noch ein Brüderlevortrag zur Ordnungspolitik zum Glück:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.10.10 08:50:41
      Beitrag Nr. 27.435 ()
      Dienstag, 12. Oktober 2010

      Tropfen auf den heißen Stein
      HRE will Milliarden zurückgeben
      Der Neuanfang beim verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Hypo Real Estate scheint erste Früchte zu tragen. Die HRE, die mit mehr als 150 Mrd. Euro Staatshilfen und -bürgschaften während der Finanzkrise vor dem Aus gerettet worden war, will nun offenbar erste Milliardengarantien zurückgeben.

      Noch kein Milliardengrab: Hypo Real Estate.
      (Foto: REUTERS)
      Ein gutes Zeichen: Die verstaatlichte und finanziell angeschlagene Hypo Real Estate will einem Zeitungsbericht zufolge in den kommenden Tagen Garantien in Höhe von 23,5 Mrd. Euro zurückgeben. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreisen berichtete, hatten diese Garantien während der Übertragung von Altlasten in eine sogenannte Bad Bank als Puffer für möglichen Liquiditätsbedarf gedient.

      Da die Übertragung geklappt habe, würden die Garantien nun nicht mehr benötigt, hieß es in dem Bericht. Insgesamt stehe der Bund noch mit Garantien von rund 124 Mrd. Euro bei der angeschlagenen Immobilienbank im Feuer.

      Mit der Auslagerung von Altlasten in eine Abwicklungsanstalt hofft die HRE auf einen Neuanfang. Die HRE stand in der Finanzkrise vor dem Aus und musste mit staatlichen Hilfen und Garantien von über 150 Mrd. Euro (10 Mrd Euro Kapital und Bürgschaften von 142 Mrd. Euro) gerettet werden. Im Jahr 2009 verbuchte sie 2,2 Mrd. Euro Verlust vor Steuern.
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 11:13:10
      Beitrag Nr. 27.436 ()
      Ex-HRE-Chef vor Gericht erfolgreich - Anspruch auf 150.000 Euro

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE69E01L201…
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      Avatar
      schrieb am 07.11.10 21:58:03
      Beitrag Nr. 27.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.327.872 von Friseuse am 15.10.10 11:13:10Ist doch schön, wenn Dr. Funke für das in-den-Ruin-Schicken einer deutschen Großbank weiterhin 75.000 Euro/Monat Gehalt beanspruchen kann! Der Mann hat gute Anwälte, und wenn HRE weiterhin vor Gericht so mauert wie bisher, wird er auch das Hauptsacheverfahren gewinnen und um 3,5 Mio reicher sein. Das ist für HRE nämlich viel billiger, als wenn sie den geschädigten Kapitalanlegern ihre Milliarden schweren Schäden aus dem fahrlässigen und z.T. vorsätzlichen Handeln dieser Konzernspitze bei der DEPFA-Übernahme und später bei der ruinösen Fristentransformation im Gesamtkonzern ersetzen müßten :rolleyes:

      Aus rein strategischen Gründen bekommt also die ehemalige Spitze des Institutes Geld fürs Nichtstun hinterhergeschmissen, während die betrogenen Anleger leer ausgehen sollen. Bin gespannt ob diese Rechnung aufgehen wird :look:

      Was macht eigentlich das Spruchverfahren wegen des 1,30-Euro-Rausschmisses der Restaktionäre?
      1,44 sind ja wohl Minimum zu zahlen (m.M.n.), nebst Verzugszinsen 5% auf die 14 Cent stehen wir schon bei geschätzt 1,45/46.
      Warten wir da auch noch weitere 2-3 Jahre, bis ein gerichtlich bestellter Gutachter erste Zahlen nennt?

      Und weiterhin: was läuft bezüglich der Anfechtungs-/Nichtigkeitsklagen? Kommt gar die Reprivatisierung, da der Beschluß über die Kapitalerhöhung gemäß Spezialgesetz gekippt wird?
      Dann wären ja auch mehr als 1,30 von den rückerwerbsberechtigten Altaktionären zu zahlen, wegen des Zinslaufes...
      Avatar
      schrieb am 07.11.10 22:17:04
      Beitrag Nr. 27.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.327.872 von Friseuse am 15.10.10 11:13:10Sieht so aus, als würde Funke mit seiner Klage durchkommen, wobei die Argumentation des Richters befremdlich ist:

      Krenek hatte aber auch hier schon "erhebliche Bedenken" gegen die Ende 2008 auf Druck der Politik erfolgten Kündigungen angemeldet. Funke und zwei weitere Ex-Vorstände seien nicht für die Finanzkrise verantwortlich, die die HRE an den Rand des Abgrunds brachte, sagte er im Mai.

      Das sie nicht für die Finanzkrise verantwortlich sind ist klar. Aber umgekehrt ist die Finanzkrise auch nicht verantwortlich für den Untergang der HRE, sondern die unsäglichen Risiken, die in den Jahren unter Funkes Management in den Büchern angehäuft wurden. Die Finanzkrise hat das Missmanagement nur offenbart.

      Grüsse,
      buhmi
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 19:05:19
      Beitrag Nr. 27.439 ()
      München (RPO). Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) hat erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise im Kerngeschäft wieder schwarze Zahlen geschrieben. Bei der Tochter Deutsche Pfandbriefbank (pbb), mit der die HRE nach der Auslagerung milliardenschwerer Giftpapiere einen Neuanfang wagt, lag der Vorsteuergewinn im dritten Quartal bei 119 Millionen Euro.
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      Avatar
      schrieb am 16.11.10 19:20:07
      Beitrag Nr. 27.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.532.856 von Horseman1 am 16.11.10 19:05:19Danke. Ich bin noch da- :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 10:32:16
      Beitrag Nr. 27.441 ()
      schön zu wissen. ist ja auch mühselig, das thema über jahre zu verfolgen. wir sehen zwar, dass die im gutachten angenommen szenarien wohl deutlich positiver ausfallen, aber was das letztlich bringt und heisst, zeigt die zeit. vermutlich wird die hre in 2013 oder noch vorher wieder an die börse gehen und der bund beim börsengang sehr viel geld - indirekt zu lasten der altaktionäre - einstreichen. alles in allem ne kleine schande für ein land wie das unsere;)
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      Avatar
      schrieb am 17.11.10 10:42:44
      Beitrag Nr. 27.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.536.222 von Horseman1 am 17.11.10 10:32:16Dann kam der König mit der Kutsche, hatte all das Gold seines Reiches:cool: Robin verteilte es unter Aktionären :rolleyes:

      Was wäre die Welt ohne Kinderglauben, ohne große Augen:D und bald ist wieder Weihnachten.
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      Avatar
      schrieb am 17.11.10 10:46:28
      Beitrag Nr. 27.443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.536.296 von Friseuse am 17.11.10 10:42:44Friseuse war mal wieder schneller ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 17:50:24
      Beitrag Nr. 27.444 ()
      genau..wie robin sind auch die aktionärsvertreter, sie kämpfen für gerechtigkeit und für die kleinen, denn little john hat wider des königs willen geknechtet und enteignet.

      womit wir nun aber bei herr der ringe wären und der rückkehr des königs.
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      Avatar
      schrieb am 17.11.10 17:56:11
      Beitrag Nr. 27.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.539.939 von Horseman1 am 17.11.10 17:50:24Das klitzekleine Problem bei dem Vergleich ist nur, dass die ehemaligen HRE Aktionäre für ihr defacto wertloses Unternehmen nicht nur den sowieso schon gemessen am Wert überhöhten Abfindungskurs haben wollen sondern darüberhinaus noch weitere Mittel zu Lasten der Steuerzahler abgreifen wollen.. das hat mit Robi Hood und Gerechtigkeit sicher nichts zu tun...
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      Avatar
      schrieb am 18.11.10 15:48:39
      Beitrag Nr. 27.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.539.992 von K1K1 am 17.11.10 17:56:11Aha,

      der "Spindoktor" ist wieder dabei :D!
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 10:09:22
      Beitrag Nr. 27.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.539.992 von K1K1 am 17.11.10 17:56:11und die wenigsten wollen das erlangte Geld wohl unter den Armen verteilen.


      Übrigens hat hier noch niemand die Frage beantwortet, wieso es "zu Lasten der Altaktionäre" gehen soll, wenn der Bund ein absolut marodes Unternehmen mit zig Milliarden saniert und einen Teil der Kosten anschließend durch eine Reprivatisierung zurückholt.

      Und noch mal zur Erinnerung: der sauberere Weg wäre gewesen, für jeden Euro, den der Bund da reinpumpt, eine Kapitalerhöhung durchzuführen - also die unendliche Verwässerung der Alt-Aktien. Dafür hätte es aber deutlich weniger als 1,30 gegeben. Ich bin nur mal gespannt, ob diese einfache Rechnung auch ein Gericht anstellen kann.

      Die parasitären Forderungen mehr oder weniger reicher Leute, sie müssten an fremden Sanierungserfolgen ohne jeden eigenen Cent Beteiligung an der Sanierung beteiligt werden (und das dann noch mit Robin Hood vergleichen), sollten eine klare Absage bekommen.
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      Avatar
      schrieb am 11.12.10 10:31:49
      Beitrag Nr. 27.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.693.443 von xylophon am 11.12.10 10:09:22Sie schreiben wirr, denn bisher hat der Bund nur wenige Milliarden in die HRE gesteckt. Die Bürgschaften lässt er sich durch einen vergleichsweise hohen Zinssatz vergülden. Der Bund hat sich 100 % Einfluss auf die Entscheidungen des Vorstandes gesichert.

      Im Gegensatz zur Commerzbank. Da hat der Bund die berühmten zig Milliarden reingesteckt und begnügt sich mit 25% der Aktienanteile.

      Merkwürdig. Oder?
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 10:39:51
      Beitrag Nr. 27.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.693.506 von Paral am 11.12.10 10:31:49Was wird das:confused:

      In der zweiten Hälfte blankes Unwissen dokumentieren und gleich zum Anfang Xylophon bashen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 15:26:49
      Beitrag Nr. 27.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.693.506 von Paral am 11.12.10 10:31:49Und es geht bei der COBA ja noch weiter, was die Dummköpfe, die ja so Steinbrück & Co. hörig sind, gerne ignorieren :D...denn die COBA muss keine Zinsen zahlen, auch für dieses Jahr mal wieder nicht.....aber das ist diesen Bashern hier ja so recht, gerne anderen parasitäres Verhalten vorwerfen und selber mit Steuermilliarden ihre Schäfchen ins Trockende bringen...so ists recht, ihr Moralapostel ;)!!!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 15:46:23
      Beitrag Nr. 27.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.694.259 von Fire72 am 11.12.10 15:26:49Sag doch mal was zur filetierten HRE;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.10 17:56:06
      Beitrag Nr. 27.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.694.314 von Friseuse am 11.12.10 15:46:23Gerne,

      sie ist zu unrecht in den kompletten Staatsbesitz gegangen, aber schlechter, wie es zur Zeit gezeigt wird, geht es ja immer ;), sie kommt ihren Pflichten nach und zahlt horende Zinsen, sie gewährt parasitären DB-Managern üppige Pensionen, sie hat bis Mitte 2011 ihre Garantien zurückgezahlt, sie schreibt schon wieder Gewinn, 2011 erst recht, sie kostet dem Steuerzahler weniger als die COBA etc., etc. ;)!

      Es kommt immer mehr an das Tageslicht, das Steinbock & Co. euch richtig schön verarscht haben und ihr die Mähr bis ins kleinste geschluckt habt...soviel zu mündigen Bürgern, die alles kritisch hinterfragen ;)!
      Avatar
      schrieb am 14.12.10 17:19:15
      Beitrag Nr. 27.453 ()
      Der Gesamtschuppen macht immer noch Verlust, allein das ausgelöste Besserunternehmen weist zum Schaulauf für einen kommenden Börsengang einen schmalen Gewinn aus. Der ganze Laden hängt mit Desasteranleihen voll und betet jeden Tag für Rettungsschirme und Merkels Segen.

      Die Alimente für Manager sprechen verstärkt für Steckerziehung. Die Geschäftsidee ist immer noch die mit Anlagen in Hochrisikoanleihen mit Refinanzierung auf Bestschuldnerbasis, ist das eigentlich polnische Wirtschaft oder getürkt:confused:

      Aber bei unserer neuerdings komplett unfähigen Regierung mit FDP-Infektion kann man eh nichts an Leistung erwarten, dafür einen großen Verschiebebahnhof für Königseinkommen von Unfähigen. Ein Brüderle schenkt seinem Bekannten die Latifundien eines Kreditmediators, der wird die Managerbeute hier als sein Wählerpotential betrachten und hübsch gammeln lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 20:51:02
      Beitrag Nr. 27.454 ()
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/SZ-Justizverfahren-…

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Schadenersatzprozesse von ehemaligen Aktionären der Hypo Real Estate (HRE) gegen die beinahe pleite gegangene Skandalbank sind einem Zeitungsbericht zufolge entscheidend vorangekommen. Das Oberlandesgericht München habe für das das geplante Musterverfahren gegen die verstaatlichte HRE einen sogenannten Musterkläger ausgewählt. Es ist der Jurist Christian Wefers, der Ansprüche in Höhe von fast einer Milliarde Euro geltend macht, wie es in einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe) heißt. Sollten Wefers und mit ihm zahlreiche weitere Anleger Erfolg haben, müsste die Bundesrepublik für den Schaden aufkommen.



      Der Bund hatte die Hypo Real Estate mit Kapitalspritzen und Bürgschaften in Höhe von insgesamt mehr als 100 Milliarden Euro vor dem Ruin gerettet, um einen Flächenbrand in der Finanzbranche zu verhindern. Dabei wurden die Aktionäre in einem umstrittenen Verfahren enteignet. Wefers und zahlreiche weitere Kläger werfen der alten HRE-Spitze um Ex-Vorstandschef Georg Funke vor, die Aktionäre wiederholt über den wahren Zustand der Bank getäuscht zu haben. Die HRE weist die Vorwürfe zurück.



      Wefers Anwalt Andreas Tilp sagte der "SZ", das OLG habe seinen Mandanten Wefers trotz "massiver persönlicher Angriffe" durch die HRE zum Musterkläger bestimmt. Tilp rechnet frühestens im zweiten Halbjahr mit dem Prozessbeginn. Das OLG hat die Musterklage zugelassen, damit die Justiz nicht Hunderte Fälle einzeln behandeln muss. Nach Angaben von Tilp hat das OLG den Streitgegenstand und den Zeitraum, in dem die Aktionäre getäuscht worden sein sollen, deutlich ausgeweitet. "Damit besteht eine doppelte Chance auf Schadenersatz."/zb
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 20:58:57
      Beitrag Nr. 27.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.744 von gorn am 18.01.11 20:51:02Danke, hatte ich noch nicht gesehen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.01.11 12:13:09
      Beitrag Nr. 27.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.883.744 von gorn am 18.01.11 20:51:02Super gorn :),

      wenn es der HRE angeblich mal wieder "beschissen" geht, dann liest man überall darüber, aber "Deine" Meldung scheint man nicht so gerne zu publizieren....unter Google --> News --> Wirtschaft liest man nichts darüber, mann muss schon suchen ;)!!!
      Avatar
      schrieb am 19.01.11 12:45:39
      Beitrag Nr. 27.457 ()
      2 mal 0 ist gleich 1 mal 0

      Da sind wir wieder bei der kosmischen HRE-Universalkonstante und dem anderen Glauben der Gläubigen.

      Pech für Egon
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.11 14:07:03
      Beitrag Nr. 27.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.887.384 von Friseuse am 19.01.11 12:45:39Abwarten ;)!
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 14:13:17
      Beitrag Nr. 27.459 ()
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 20.01.11 15:26:37
      Beitrag Nr. 27.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.895.568 von erwin-kostedde am 20.01.11 14:13:17Abwarten ;)!
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 15:26:51
      Beitrag Nr. 27.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.895.568 von erwin-kostedde am 20.01.11 14:13:17Klage der Aktionäre scheitert

      Vor Gericht erleiden die ehemaligen Aktionäre der Hypo Real Estate eine Niederlage. Sie müssen sich mit der Zwangsabfindung zufrieden geben. Es läge keine Enteignung vor, urteilten die Richter des Münchener Landgerichtes.


      Wie erwartet.

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 17:30:38
      Beitrag Nr. 27.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.896.160 von K1K1 am 20.01.11 15:26:51Abwarten :D!
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:09:31
      Beitrag Nr. 27.463 ()
      Bin sicher nicht der Einzige der lieber im Zusammenhang und ausführlicher liest.
      Z.Bsp.:
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ROUNDUP-2-HRE-Aktio…

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die ehemaligen Aktionäre der Hypo Real Estate haben in ihrem juristischen Feldzug gegen die Verstaatlichung der Immobilienbank eine Niederlage erlitten. Das Landgericht München I wies die Anfechtungsklagen von 38 Ex-Anlegern gegen ihren Rauswurf aus dem Unternehmen am Donnerstag ab. Der Bund habe mit dem Ausschluss der Aktionäre aus dem Unternehmen durch das sogenannte Squeeze Out nicht gegen das Grundgesetz verstoßen, erklärte die 5. Handelskammer. "Es liegt nach Einschätzung der Kammer keine Enteignung vor", sagte der Vorsitzende Richter Helmut Krenek. Bei den Aktionären sorgte die Entscheidung für herbe Enttäuschung.

      Der Bund hatte die HRE nach der knapp verhinderten Pleite im Herbst 2008 schrittweise in seinen Besitz gebracht. Als er über den Bankenrettungsfonds Soffin mehr als 90 Prozent an der HRE hielt, brachte er gegen massiven Widerstand auf der Hauptversammlung im Oktober 2009 das Squeeze Out der letzten Anleger mit seiner Stimmenmehrheit durch und nahm ihnen gegen Zahlung einer Abfindung ihre Aktien ab.

      Gegen diesen Beschluss hatten die ehemaligen Anleger geklagt, darunter auch der US-Investor Christopher Flowers, der sein HRE- Aktienpaket nach einem monatelangen Machtkampf mit dem Bund auch verkaufen musste und dadurch rund eine Milliarde Euro verlor. Normalerweise sind für einen Squeeze Out 95 Prozent der Aktien nötig, im Fall HRE genügten durch geänderte Gesetzesgrundlagen aber 90 Prozent. Diese Sonderregelung sorgte bei den Anlegern für massive Kritik. Auf der turbulenten Hauptversammlung warfen sie dem Bund Diebstahl und Enteignung vor.

      Auch bei dem Prozess in München machten mehrere Aktionäre ihrem Ärger Luft. Auf die Aufforderung des Sicherheitspersonals, den Saal zu verlassen, rief ein Zuschauer in Anspielung auf die Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21. "Holt doch wieder Eure Wasserwerfer raus." Viele Aktionäre zweifeln nicht an der Notwendigkeit der Verstaatlichung an sich, ärgern sich aber darüber, dass der Bund sie nicht als Minderheitsaktionäre im Unternehmen ließ. Damit hätten sie irgendwann auch von der erhofften Sanierung der HRE profitieren können. Das Squeeze Out sei nicht nötig gewesen, sagte der Familienvater Bohdan Kalwarowskyj, der mit HRE-Aktien für seine Kinder mehrere tausend Euro verlor und in einem Verfahren gegen die HRE klagt. "Die vollständige Verstaatlichung war nicht so alternativlos wie sie dargestellt wurde", sagte er nach dem Urteil.

      Aus Sicht der Richter hat der Bund angesichts der kritischen Lage der Bank aber nicht gegen die Verhältnismäßigkeit verstoßen. "Der Gesetzgeber reagierte auf die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise und ihrer Ausweitung zu einer akuten Krise des Finanzsystems mit einer Reihe von Maßnahmen, die das Vertrauen in den Finanzmarkt wieder herstellen und eine weitere Zuspitzung der Finanzmarktkrise verhindern sollten", heißt es in dem Urteil (Az. 5HK O 18800/09)

      Auch einen Verstoß gegen das Aktiengesetz und das Europarecht sahen die Richter nicht. Zum Auftakt des Verfahrens im Juni hatten sie hingegen noch eine Vorlage an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg in Betracht gezogen, der sich bereits mit einer anderen Anfechtungsklage gegen die HRE-Verstaatlichung befassen muss. Eine Entscheidung darüber steht noch aus. Die Anwälte der Kläger wollen nach der schriftlichen Urteilsbegründung darüber entscheiden, ob sie Berufung einlegen, sagte die Rechtsanwältin Daniela Bergdolt.

      Für ihre Aktien erhielten die Anleger eine Abfindung von 1,30 Euro je Anteil und verloren dadurch zum Teil Zigtausend Euro gegenüber dem Kaufpreis der Papiere, die früher im Dax (DAX) gelistet waren. Zahlreiche Anleger klagen in anderen Prozessen vor dem Landgericht München auf Schadenersatz. Eine Entscheidung in diesen Verfahren gibt es ebenfalls noch nicht./dwi/DP/tw

      Fire 72 bringt es doch auf den Punkt: Abwarten !

      Mein Kommentar, die Vierte :D : Abwarten ! MFG
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 23:48:53
      Beitrag Nr. 27.464 ()
      Zitat von K1: Klage der Aktionäre scheitert

      Vor Gericht erleiden die ehemaligen Aktionäre der Hypo Real Estate eine Niederlage. Sie müssen sich mit der Zwangsabfindung zufrieden geben.
      Ist aber recht ungenau und bildzeitungsartig: Vor Gericht gescheitert? Ist das Urteil denn rechtkräftig? Hahaha. Da liegt ein erstinstanzliches nicht rechtskräftiges Urteil vor. vermutlich noch ohne begründung. Diese ist nun erst mal abzuwarten. Dann folgen die weiteren Instanzen. Es geht sowieso rauf zum BGH, das ist gar keine Frage. Der Richter mußte es entscheiden, und da er offensichtlich keine Nichtigkeitsgründe anerkennen wollte, hat er eben sein Urteil gefällt. Mit dem im Marschgepäck gehts in die nächste Runde.

      Ob die Klage vor Gericht scheitert, entscheidet ungefähr in 5-8 Jahren die letzte Instanz. Diese Meldung könnte erst dann sinnvoll lauten 'Vor Gericht gescheitert'.

      Und ob sich die Anleger sich mit der Zwangsabfindung zufrieden geben [müssen] wird sich im Spruchverfahren auch noch herauskristallisieren. Rechne mit min. 15 Cent Nachschlag, ggf. auch mehr. Nicht umsonst hab ich mich damals auch raussqueezen lassen statt über die Börse zu 1,44 zu verkaufen (Schlusskurs).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 09:56:15
      Beitrag Nr. 27.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.899.872 von HelicopterBen am 20.01.11 23:48:53ich glaub du hast cent und euro verwechselt

      wir rechnen hier mit 15€ nachschlag pro aktie,

      von nahezu jeder seite hört man das das sein musste weil das eine system relevante bank ist

      und wenn etwas für ein system so immens wichtig ist , dann ist es auch viel wert und nicht nur lumpige 1,30
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 19:06:25
      Beitrag Nr. 27.466 ()
      HRE muss weiter schrumpfen

      Die EU-Kommission und Bundesregierung arbeiten mit Hochdruck an einem Sanierungsplan für die Hypo Real Estate. Er soll die Bank von noch mehr Risiken befreien. Jetzt steht der HRE eine deutliche Verkleinerung bevor - was auch Konsequenzen für den Bund hat.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 20:05:14
      Beitrag Nr. 27.467 ()
      Und nochmal einfach als aktuelle Presse:
      EU nimmt 'Bad Bank' der Hypo Real Estate unter die Lupe

      MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Die EU und der Bund ringen weiter um die Zukunft der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE). Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sieht dem "Handelsblatt" (Freitag) zufolge in einem Teil der Auslagerung von giftigen Wertpapieren der HRE in eine sogenannte "Bad Bank" eine unzulässige Beihilfe. Nach Informationen der Zeitung soll es sich dabei um mehr als zehn Milliarden Euro handeln.
      Seit Monaten prüft die EU im Rahmen ihres Beihilfeverfahrens die Gründung der "Bad Bank". Möglicherweise könnte die EU in der Folge eine weitere Verkleinerung der HRE verlangen, schreibt die Zeitung. Doch das Verfahren und die Verhandlungen dazu sind kompliziert.
      Die HRE hatte im vergangenen Jahr Risikopapiere im nominalen Volumen von rund 173 Milliarden Euro in ihre "Bad Bank" ausgelagert. Dies sei wie im Gesetz vorgesehen zum Buchwert der Papiere geschehen, sagte ein Sprecher der HRE in München. "Diesen Ansatz haben wir selbstverständlich gegenüber der EU-Kommission offengelegt." Die EU untersucht die Differenz zwischen diesem Buchwert und dem stark gefallenem Marktwert der Papiere. Dieser Betrag ist aus Sicht der EU eine staatliche Beihilfe.
      Auch bei der WestLB sieht die EU einen ähnlichen Fall. Dort sind nach Ansicht der Kommission letztlich unzulässige Beihilfen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro geflossen - wegen Bewertungsfehlern bei der Auslagerung von Aktivitäten mit einem Volumen von 77 Milliarden Euro in eine "Bad Bank" 2010. Laut "Handelsblatt" geht die EU auch bei der HRE von einer fehlerhaften Bewertung der Papiere aus.
      Wie hoch die angebliche Beihilfe bei der HRE angesetzt wird, war weder bei der HRE noch beim Bundesfinanzministerium zu erfahren. Die tatsächliche Feststellung dürfte sich auch deshalb als kompliziert erweisen, da die "Bad Bank" die übertragenen Risikopapiere möglichst ohne Verluste wieder auf den Markt bringen soll - also möglichst zum Buchwert. Bund und HRE sind zuversichtlich, dass das EU-Verfahren im ersten Halbjahr diesen Jahres abgeschlossen wird.
      Almunia und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) arbeiten laut Zeitung mit Hochdruck an einem weiteren Restrukturierungsplan für die HRE. Schon bei den ersten staatlichen Hilfen an die HRE hatte die EU das Beihilfeverfahren begonnen. Die Bundesregierung sei nach dem Gespräch mit Almunia sehr zuversichtlich, in naher Zukunft eine endgültige und positive Entscheidung der Kommission zur Umstrukturierung und Fortführung der HRE zu erhalten, sagte eine Sprecherin Schäubles.
      "Die Bundesregierung beteiligt sich jedoch nicht an öffentlichen Spekulationen darüber, zu welchen endgültigen Feststellungen die EU im Rahmen des laufenden Beihilfeverfahrens kommen wird." Laut "Handelsblatt" könnte am Ende des Verfahrens eine weitere Schrumpfkur für die HRE stehen. Unter Berufung auf Finanzkreise schreibt das Blatt, es komme etwa eine Abspaltung des Geschäfts mit Staatsfinanzierungen in Betracht. Der Bund will die HRE auf Sicht wieder privatisieren.
      Die "Bad Bank" soll der HRE einen Neustart und die Konzentration auf ihr Kerngeschäft ermöglichen, die Bank soll zudem wieder auf Profit getrimmt werden, um sie für Käufer attraktiv zu machen. Die HRE war nach einer dramatischen Notlage im Herbst 2008 mit Hilfen von mehr als 100 Milliarden Euro gerettet und später verstaatlicht worden. Der Garantierahmen für die Bank hatte sich vor Gründung der "Bad Bank" auf bis zu 142 Milliarden Euro summiert. Ein Großteil dieser Garantien sind inzwischen zurückgegeben, die übrigen sollen bis Mitte 2011 ebenfalls abgegeben werden./sbr/DP/fn
      (Quelle:http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EU-nimmt-Bad-Bank-d…

      Wenn ich das schon lese: "Der Bund will die HRE auf Sicht wieder privatisieren."
      Ja auf wessen Kosten denn? Kam da mal ein altaktionärrelevantes Beteiligungsangebot?
      Natürlich nicht, weil es gibt ja die Möglichkeit der Enteignung. Ja wo kommt denn unserer "politische Führung" her? Da war doch was. Selber Schuld, denn sie (ja die Dame) wurde von der gesamt deutschen Mehrheit schließlich gewählt. Demokratisches Deutschland ? Parteiendiktatur ! schlimmer als jemals vorher, und damit einhergehende Entrechtung. Nicht nur Aktionäre fühlen sich mittlerweile in höchstem Maße verschaukelt. Und da sollten wir gar nicht immer mit erhobenem deutschen Zeigefinger auf die vielen üblen amerikanischen Finanzmachenschaften zeigen sondern uns erst mal vor den Spiegel stellen. Aber bitte sorry für diese Spontanität, wer's nicht mag einfach ignorieren. Verbindenden Gruß an Euch Leser!
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 19:54:36
      Beitrag Nr. 27.468 ()
      Zitat von Maack1: ich glaub du hast cent und euro verwechselt

      wir rechnen hier mit 15€ nachschlag pro aktie,

      von nahezu jeder seite hört man das das sein musste weil das eine system relevante bank ist

      und wenn etwas für ein system so immens wichtig ist , dann ist es auch viel wert und nicht nur lumpige 1,30


      Heiliges Blechle:cry: Dich erinnere ich im Zusammenhang mit sinnvollen Postings zu Unternehmen mit teilweise vorhandenen Lebensfunktionen:cool:

      Wie kommts zu den Halus mit höchster Marktkapitalisierung ever:confused:

      War das Humor:confused: Satire:confused: und ich habe es nicht so verstehen können:confused:
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      Avatar
      schrieb am 06.02.11 11:03:09
      Beitrag Nr. 27.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.989.340 von Friseuse am 05.02.11 19:54:36wie bereits geschrieben ist die HRE für das ganze system relevant und daher sollte sie auch zu den teuersten banken nach der Mkap. gehören
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 15:02:00
      Beitrag Nr. 27.470 ()
      Einmaleffekte bescheren HRE Quartalsgewinn
      Nachdem Ballast aus der Bilanz in eine Bad Bank ausgelagert ist, schreibt die Hypo Real Estate im neuen Kerngeschäft schwarze Zahlen. Der hohe Quartalsgewinn ist allerdings nur bedingt auf die Zukunft übertragbar.
      Die angeschlagene Hypo Real Estate (HRE) hat im vierten Quartal in ihrem künftigen Kerngeschäft einen Gewinn von mehr als 90 Mio. Euro vor Steuern erwirtschaftet. Das positive Ergebnis der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) sei allerdings neben dem Bestandsgeschäft auch auf Einmaleffekte zurückzuführen, teilte die verstaatlichte Bank am Dienstag in München mit. Daher sei es "nur bedingt auf zukünftige Quartale übertragbar", schränkte die HRE ein
      Weiter...
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:verstaatl…
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 08:56:10
      Beitrag Nr. 27.471 ()
      Hypo Real Estate Wo Abschreiben teuer wird

      Im Herbst schob der Bund den Bilanzmüll der Hypo Real Estate in eine Bad Bank. Erst jetzt tritt zutage, wie groß die Risiken wirklich sind – und wie lange sie den Steuerzahler bedrohen. ...

      ... es droht der komplette Verlust der zehn Milliarden Euro, die der Steuerzahler bisher für HRE und FMS bereitgestellt hat. Oder gar mehr...
      http://www.zeit.de/2011/11/Bad-Bank-HRE?page=1
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 16:36:15
      Beitrag Nr. 27.472 ()
      Hypo Real Estate will zurück zur Normalität

      Die Hypo Real Estate musste mit milliardenschweren Staatshilfen gerettet werden - will aber bald gewinnbringend verkauft werden: Die Pleitebank bereitet nach Angaben von Unternehmenschefin Better ihre Reprivatisierung vor. Schwarze Zahlen sind jedoch noch nicht in Sicht.
      München - Die Hypo Real Estate will nichts von ihrer Abwicklung wissen - obwohl Experten im Auftrag der Bundesregierung dazu raten. Das sei unrealistisch und für den Bund auch nicht die beste Option, sagte die Chefin der Pleitebank, Manuela Better, am Donnerstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz in München.

      Better hat andere Pläne: Sie hofft auf einen Verkauf des Kerngeschäfts unter dem Namen Deutsche Pfandbriefbank nach der Sanierung des verstaatlichen Finanzinstituts. "Wir bereiten die Deutsche Pfandbriefbank auf die Reprivatisierung vor", sagte Better. Dieser Schritt sei für den Bund eine "wertmaximierende Option" für den Ausstieg.
      Weiter...
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,752959,0…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 16:52:38
      Beitrag Nr. 27.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.261.044 von gorn am 24.03.11 16:36:15Nunja, gehen wir mal von 1-2Mrd Privatisierungserlös für die Kernbank pbb aus, dann ergibt das saldiert mit den geschätzt 10Mrd., die in den gesamten HRE Komplex gesteckt wurden ein Verlust unter dem Strich von 8 Mrd...

      ... man sieht, dass den HRE Aktionären viel zu viel an Abfindung gezahlt wurde...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 17:03:52
      Beitrag Nr. 27.474 ()
      Hypo Real Estate reduziert Verluste

      Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) hat ihre Verluste im vergangenen Jahr deutlich reduziert. Vor Steuern entstand ein Minus von 859 Millionen Euro nach rund 2,2 Milliarden Euro im Vorjahr, wie die Bank am Donnerstag in München mitteilte. Durch die Auslagerung ihrer problematischen Geschäfte im Wert von 173 Milliarden Euro in eine "Bad Bank" hat die HRE nach Milliardenverlusten in den Vorjahren die Wende eingeleitet. "Der Umbau des Konzerns ist weitestgehend abgeschlossen", sagte Konzernchefin Manuela Better. Im vierten Quartal machte die HRE in allen Konzernteilen wieder einen Gewinn.
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:roundup-h…

      Hypo Real Estate rüstet sich für Verkauf

      Die verstaatlichte Krisenbank Hypo Real Estate arbeitet sich aus der Verlustzone und rüstet sich damit für einen Verkauf. Im vergangenen Jahr schmolz das Minus durch die Auslagerung des Risikogeschäfts in eine "Bad Bank" von 2,2 Milliarden Euro auf 859 Millionen Euro vor Steuern zusammen. "Die wirtschaftliche Lage des HRE-Konzerns hat sich deutlich verbessert", sagte HRE-Chefin Manuela Better am Donnerstag. Es bleibe das Ziel, das Kerngeschäft unter dem neuen Namen Deutsche Pfandbriefbank für eine Privatisierung vorzubereiten. Dieser Schritt sei für den Bund die beste Option für den Ausstieg. Einen möglichen Zeitpunkt nannte sie aber nicht.
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:roundup-2…

      Bad Bank für HRE-Schrottpapiere kommt ohne Staatsgarantien aus

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE72M0HJ201…

      http://www.sueddeutsche.de/i5838O/3985312/Voll-garantiert-oh…
      http://www.rp-online.de/wirtschaft/news/unternehmen/HRE-scha…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 17:11:49
      Beitrag Nr. 27.475 ()
      Zitat von gorn: Bad Bank für HRE-Schrottpapiere kommt ohne Staatsgarantien aus


      :laugh::laugh::laugh:

      Ja köstlich. 3x darf der geneigte Leser fragen warum. Bestimmt nicht, weil die Schrott-Papiere der HRE so toll sind, sondern weil die FMS die Staatsgarantie eben beinhaltet. Der Steuerzahler kommt gemäß den Modalitäten dieser Anstalt eben quasi direkt für die Verluste auf.

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 19:58:57
      Beitrag Nr. 27.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.261.327 von K1K1 am 24.03.11 17:11:49Na K1,

      haben sie dich hier gebannt, so daß du unter K1K1 wieder zurück kommen musst??? :laugh::laugh:

      "...Zehn Milliarden Euro hat der Bund in die HRE gepumpt und sie in der Spitze mit Garantien über 140 Milliarden Euro gestützt. In keinem Fall sei eine Garantie fällig geworden, betont Better. Gleichwohl habe die HRE 1,2 Milliarden Euro an den Bund überwiesen. Sichersein könne sich der Steuerzahler auch, dass er 1,8 Milliarden Euro Eigenkapital bekommt, die die HRE-Holding und der Teilkonzern Depfa auf Sicht nicht mehr benötigen. Am Ende soll nur die Pfandbriefbank zur Reprivatisierung übrigbleiben. Will der Bund seine Kapitalspritzen von zehn Milliarden Euro wiedersehen, müsste dieser Börsengang sieben Milliarden Euro einbringen, was illusorisch ist...." ;)

      http://www.fr-online.de/wirtschaft/morgenluft-bei-hre/-/1472…
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 20:21:49
      Beitrag Nr. 27.477 ()
      Zitat von Fire72: ... Will der Bund seine Kapitalspritzen von zehn Milliarden Euro wiedersehen, müsste dieser Börsengang sieben Milliarden Euro einbringen, was illusorisch ist..."


      Der letzte Satz sagt es doch - die 1 Mrd. mehr oder weniger sei geschenkt - ob nun ein negativer Wert von 7 oder 8 Mrd. für die HRE entfällt, Fakt ist: Die Aktionäre haben gemessen am wirtschaftlich (nicht vorhandenen) Wert viel zu viel bekommen.


      Zitat von Fire72: haben sie dich hier gebannt, so daß du unter K1K1 wieder zurück kommen musst???

      Hättest du wohl gerne ;) ?

      Ne, ne, die "Verdoppelung" meines Nicknamens rührt daher, dass die Suchfunktion von W:0 entlastet werden sollte und daher die Mindestzeichenanzahl für alle user heraufgesetzt wurde. Ist für so "Jungspunde" wie dich kein Problem, denn da galt schon eine entsprechende Mindestzeichenzahl. Als ich mich damals (so ein Jahrzehnt vor dir ;) ) registriert habe war das noch nicht der Fall und wurde vor ein Paar Tagen dann halt seitens W:0 bei den Paar Altregistrierten automatisch nachgeholt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 10:06:37
      Beitrag Nr. 27.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.261.255 von gorn am 24.03.11 17:03:52nun steht die Verhandlung im Spruchverfahren der enteigneten HRE-aktionärInnen an:

      1. mündliche Verhandlung LG München I am 12.05.2011
      um 10:30 im Justizpalast München, Prielmayerstr. 7.

      mahr dazu bei der Vereinigung:
      www.hre-squeeze-in.de
      um alle Inhalte zu sehen muss man sich dort allerdings registrieren.

      Daraus eine wesentliche Information (vtl. nicht ganz neu für die hier aktiven):

      "Zur Aufklärung der Widersprüche im Regierungshandeln bei der angeblichen Rettung der HRE kann ich allen Lesern nur dringend die Lektüre des Abschlussberichts des Bundestagsuntersuchungsausschusses (Drucksache 16/14000)
      http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/140/1614000.pdf
      empfehlen. Von den 372 Seiten im Abschlussbericht können Sie getrost die Darstellung der Regierungsmehrheit, die im HRE-Untersuchungsausschuss überhaupt kein Interesse an objektiver Wahrheitsfindung hatte, überspringen. Interessant wird es erst ab Seite 225 im Vierten Teil mit dem Sondervotum der Opposition. Dort finden Sie höchst brisante Untersuchungsergebnisse einer tapfer gegen die Mehrheit anrennenden parlamentarischen Minderheit."
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 19:16:45
      Beitrag Nr. 27.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.410.310 von oderfnam am 26.04.11 10:06:37So hält sich die Justiz in diesem Land an fetten Einkommenströgen fest, geschickt inszeniert von den Politblödbacken.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 01:00:11
      Beitrag Nr. 27.480 ()
      Zitat von Maack1: ich glaub du hast cent und euro verwechselt wir rechnen hier mit 15€ nachschlag pro aktie, von nahezu jeder seite hört man das das sein musste weil das eine system relevante bank ist und wenn etwas für ein system so immens wichtig ist , dann ist es auch viel wert und nicht nur lumpige 1,30

      Wer sind 'wir'? Und wie kommt ihr auf 15 Euro?

      Ich kenne auch Zahlen, die hoch gehen bis 20 oder 22 Euro, es kommt sehr auf die Annahmen an, mit denen man herangeht. Bei dem hohen Hebel und der Fristenstruktur der HRE-Refinanzierung macht bereits ein Tick am kurzen oder langen Ende viel aus. Man muß den Herbst 2009 nehmen und die zu diesem Zeitpunkt zu treffenden Annahmen für die Zukunft. Nimmt man an, daß die Finanzmarktkrise ein singuläres Ereugnis war, sich alles stabilisiert und normalisiert und auf HRE keine Sonderbelastungen zukommen durch ausfallende große Einzelgläubiger auf Seiten der Staatsfinanzierung, dann kann man nach einem DCF-Verfahren, vor allem wenn man das Szenario 'langanhaltende Niedrigzinsphase' nimmt und die hohe Sicherheit, die der HRE die ja bereits ausgereichten staatlichen Garantien geben, und vor allem die unterstellte Systemrelevanz, also die Tatsache, daß man die Bank stest staatlicherseits stützen wird, um sie eben nicht den Bach runtergehen zu lassen, also eine Art unbedingte Buchwertgarantie, durchaus auf Werte um die 15 oder 20 kommen.
      Die Frage ist, ob ein Richter in D. den Mut hat, so ein Urteil zu fällen, bei dem der Staat noch mal ein paar Milliarden nachlegen muß, und zwar an die Altaktionäre, ohne selbst davon einen Vorteil zu haben.
      Aber es gab schon massive Nachschläge in D. bei SO's, warum nicht auch bei HRE, 3 ist denke ich das absolute Minimum denn das war der KE-Betrag den der Bund einzahlte, und somit, man verzichtete ja ausweislich auf Kapitalschnitt und anschließende Kapitalerhöhung, ist die 3 das untere Ende, welches ein Richter Minimum zubilligen müßte:cool:

      Zum Glück ziehen mit uns am gleichen Strang die Flowersanwälte, damit ist großer Sachverstand seitens der Ausgesqueezten gegeben, und da der Gleichbehandlungsgrundsatz gilt, bekommen dann alle auch die gleiche Quote, ob groß ob klein.

      Am 12.5.11 ist in München Termin, mal sehen, in welche Richtung der Richter dort nachdenkt.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 13:44:15
      Beitrag Nr. 27.481 ()
      Zitat von Friseuse: So hält sich die Justiz in diesem Land an fetten Einkommenströgen fest, geschickt inszeniert von den Politblödbacken.


      Hmmm,

      besitzt Du nicht auch einen "fetten Einkommenstrog"....denn Du bist doch sicherlich auch investiert, oder??? ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 13:37:03
      Beitrag Nr. 27.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.423.068 von Fire72 am 28.04.11 13:44:15Hier war ich nicht investiert:rolleyes: und im Zusammenhang mit HRE ist der Begriff Investition grundsätzlich falsch. Wer die Aktien hatte geht als Zocker durch oder als Opfer. Den Königsschrott in der Megabewegung von Jahren kann man nicht als Investition begreifen.

      Eher gehören Pseudoinvestoren zu einer Welt wo auch Pseudopolitiken der Geschäftsaufspaltung nach Verlustsicherheit als Erfolg verkauft werden. Warum sollte auch nur das Volk in weiten Teilen grenzdebil sein:rolleyes: Politik kann das auch.

      Was hier passiert ist drollig, so werden selbst inkompetenteste Manager immer wieder eine Restgesellschaft mit Gewinnen vorzeigen. Bei der nächsten Klatsche die nächste Neugründung oder Kapitalinfusion, das ist Management wie bei Junkies. Seit Jahrzehnten angezählten Strukturentscheidungen gehts sich aus dem Weg, man kann sich die Spritze im Arm scheinbar leisten.

      Schade um gebundene Arbeitskraft und Kapital, es hätte auch was werden können. Aber so haben Deutsche Bank und GS ihr gefälliges Opferumfeld. Wann geht Politik mal an die nötige Strukturbereinigung:confused: die Manager allein schaffen doch nur für ihr Selbstversorgungsumfeld an. Die Opferinvestoren sind durch Staat ersetzt, könnte was werden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 12:29:37
      Beitrag Nr. 27.483 ()
      Hypo Real Estate beschert Soffin Milliardenverlust

      Die Schaffung der HRE-Bad Bank hat beim Bankenrettungsfonds Soffin für ein dickes Minus in der Bilanz gesorgt. Unterdessen gibt es einen Geldregen von der Commerzbank: Diese zahlt eine erste Rate ihrer Staatshilfe zurück.

      Der Bankenrettungsfonds Soffin hat das Jahr 2010 mit einem Verlust von 4,8 Mrd. Euro abgeschlossen. Alleine 3,87 Mrd. davon gehen davon auf das Konto der Hypo Real Estate (HRE). Das Minus entstand bei der Übertragung großer Teile der HRE auf die Bad Bank FMS Wertmanagement. Dieser Verlust musste vom Soffin ausgeglichen werden muss. ...http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:bankenret…
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      Avatar
      schrieb am 16.05.11 16:35:10
      Beitrag Nr. 27.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.502.885 von K1K1 am 14.05.11 12:29:37Ziemlich einfach,

      immer nur das zu posten, was die HRE angeblich schlecht aussehen lässt.....die anderen positiven News über die HRE lässt Du schön sein, weil sie nicht in Deinen Kram passen, gelle??? ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.11 16:37:48
      Beitrag Nr. 27.485 ()
      Zitat von Fire72: Ziemlich einfach,

      immer nur das zu posten, was die HRE angeblich schlecht aussehen lässt.....die anderen positiven News über die HRE lässt Du schön sein, weil sie nicht in Deinen Kram passen, gelle??? ;)


      Wenn es keine positiven News zur HRE gibt kann ich auch keine posten ...
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      Avatar
      schrieb am 16.05.11 18:20:07
      Beitrag Nr. 27.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.509.183 von K1K1 am 16.05.11 16:37:48Auch auf diese Schrottbank scheint die staatlich finanzierte Regierungssonne, von erforderlicher Abrüstung ihres toxischen Arsenals weit und breit keine Eile sichtbar.

      Die werden ihre Risikozocks wie immer fahren, voll mit der Staatsbonität in die Griechen und jeden Tag beten.

      HRE, WestLB und CoBa.
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 14:47:28
      Beitrag Nr. 27.487 ()
      Zitat von K1K1:
      Zitat von Fire72: Ziemlich einfach,

      immer nur das zu posten, was die HRE angeblich schlecht aussehen lässt.....die anderen positiven News über die HRE lässt Du schön sein, weil sie nicht in Deinen Kram passen, gelle??? ;)


      Wenn es keine positiven News zur HRE gibt kann ich auch keine posten ...


      Oder sie einfach nur ignorieren ;)!
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      Avatar
      schrieb am 19.05.11 00:16:00
      Beitrag Nr. 27.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.514.324 von Fire72 am 17.05.11 14:47:28die anderen positiven News über die HRE

      da sind wir aber gespannt
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 09:20:31
      Beitrag Nr. 27.489 ()
      Najo,

      nur mal so als Beispiel.....ansonsten findest Du unter "HRE-Squeeze-In" ellenlange positive Beispiele ;)!

      "17.05.2011 16:08

      HRE: der Traum vom Wiederaufstieg

      Mehr als 100 Milliarden Euro Garantien musste der Staat für die Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) bereits hinblättern. Das einst im Dax notierte Institut wurde verstaatlicht. Von einer Abwicklung ist heute keíne Rede mehr.

      Das sei unrealistisch und für den Bund auch nicht die beste Option, sagte kürzlich die Chefin der Pleitebank, Manuela Better, bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Better hat angeblich andere Pläne: Sie hofft auf einen Verkauf des heute unter dem Namen Deutsche Pfandbriefbank agierenden Kerngeschäfts. Sogar eine volle Rückzahlung der Staatshilfen im Zuge einer späteren Reprivatisierung schließt sie nicht aus.

      Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble scheint inzwischen von der Idee einer Abwicklung der Bank abgerückt. Vielmehr scheint der Bund die Bank wieder auf Erfolg trimmen zu wollen.

      Anlass zum Optimismus gibt damit die jüngst bessere Geschäftsentwicklung: Zwar hat die HRE im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 860 Millionen Euro eingefahren. Im vierten Quartal sei aber die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen, sagte Better. Der Vorsteuergewinn von rund 268 Millionen Euro in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres habe den Verlust etwas gesenkt. Zum Vergleich: im Jahr 2009 hatte die Bank noch einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro gemacht.

      Garantien zurückgegeben
      Von den rund 100 Milliarden Euro an Garantien vom Banken-Rettungsfonds SoFFin hast der der Konzern inzwischen mehr als die Hälfte zurückgegeben – schneller als ursprünglich erwartet. Die restlichen Bürgschaften in Höhe von 53 Milliarden Euro sollen bis Mitte dieses Jahres zurückgegeben werden.

      Zudem hat die HRE im vergangenen Oktober als zweite deutsche Bank nach der WestLB milliardenschwere Altlasten in eine “Bad Bank” ausgelagert und ihre Bilanz damit bereinigt. Insgesamt handelt es sich dabei um Wertpapiere im Gesamtwert von 173 Milliarden Euro. Die Bad Bank soll die übertragenen Risikopapiere möglichst ohne Verluste wieder auf den Markt bringen.

      Die von ihren Altlasten befreite Bank peilt mittelfristig sogar eine zweistellige Rendite an. Ziel sei eine Rendite im hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich. Das werde nach Angaben von Bankchefin Better aber frühestens 2013 gelingen.
      "
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      Avatar
      schrieb am 19.05.11 09:50:21
      Beitrag Nr. 27.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.524.456 von Fire72 am 19.05.11 09:20:31Also ich sehe da wenig/nichts positives, wenn der Staat in der HRE-Bad-Bank für Papiere mit 173 Milliarden geradestehen muss!? Und selbstverständlich verzinst die HRE die zusätzlich gewährten 10 Mrd. Eigenkapital nicht und wird dies wohl auf absehbare Zeit nicht tun (können) - und das trotz der 173 Mrd., die der Staat der HRE schon an Lasten abgenommen hat. Dass einzelne Resteinheiten der HRE (wie die pbb) dann auch streckenweise vielleicht mal irgendwann (2013?) Gewinne erwirtschaften wollen ist dann wohl doch im Vergleich zu den Megaverlusten nur ein Tropfen auf den heißen Stein...

      Grüße K1
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 11:13:49
      Beitrag Nr. 27.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.524.654 von K1K1 am 19.05.11 09:50:21Lass es gut sein :D,

      Du willst es nicht, ist ja auch Dein gutes Recht....die Zeit wird es zeigen, welches unserer "Lager" am Ende recht behalten wird...alles andere ist eh zur Zeit eine gewisse "Zeitverschwendung" ;)!
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 19:20:33
      Beitrag Nr. 27.492 ()
      er hat doch Recht: alle die "Enteignung" schreien, hoffen doch letztlich, dass ein anderer (Steuerzahler) mit seinen Mitteln die Rettung bezahlt und sie selbst damit dann ihren Schnitt machen.

      Soviel Geld hätten die Aktionäre gar nicht aufbringen können, wie zur Rettung nötig war.


      die einfacherer und bessere Variante wäre allerdings gewesen, dass man die Kapitalerhöhung wirklich mit neuen Aktien durchführt, das hätte für alle Altaktionäre die totale Verwässerung bedeutet, bei unter 1 Stück kriegt man ja eh nur noch den Restwert ausgezahlt.

      Aktienrechtlich wäre das sauber gewesen, niemand hätte sich beschweren können und die ganz ganz großen Aktionäre wären vielleicht noch mit 1 oder 0,1 Prozent beteiligt.
      Alle anderen hätten halt das erlebt, was passiert, wenn man in eine Pleitefirma investiert, ist jedem schon mal passiert, aber wo Chancen sind, sind auch Risiken. Peinlich ist nur, wenn man bei den Chancen schreit, man wolle den Gewinn nicht verteuern, während bei den Risiken der Steuerzahler bitte schön den Verlust übernehmen soll.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 09:35:25
      Beitrag Nr. 27.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.528.552 von xylophon am 19.05.11 19:20:33Dann müsstest Du auch die DB und COBA, sowie den Herrn Steinbrück, Asmussen & Co. mit ins Boot nehmen, da sie maßgeblich an dieser Krise Schuld sind...nicht der Kleinaktionär ist der Schuldige alleine....aber wie immer auf dieser Welt...die Grossen werden laufen gelassen und die Kleinen werden gehängt ;).....
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 11:49:41
      Beitrag Nr. 27.494 ()
      Zitat von K1K1: Also ich sehe da wenig/nichts positives, wenn der Staat in der HRE-Bad-Bank für Papiere mit 173 Milliarden geradestehen muss!? Und selbstverständlich verzinst die HRE die zusätzlich gewährten 10 Mrd. Eigenkapital nicht und wird dies wohl auf absehbare Zeit nicht tun (können) - und das trotz der 173 Mrd., die der Staat der HRE schon an Lasten abgenommen hat. Dass einzelne Resteinheiten der HRE (wie die pbb) dann auch streckenweise vielleicht mal irgendwann (2013?) Gewinne erwirtschaften wollen ist dann wohl doch im Vergleich zu den Megaverlusten nur ein Tropfen auf den heißen Stein...

      Grüße K1



      Ich weiß,

      der folgende Text wird für Dich erneut Gründe beinhalten, die Deine Thesen unterstützen...Fakt ist aber, dass die Bank wieder voran kommt ;), sicherlich, sie hat weiter zu kämpfen und der Kampf ist noch lange nicht gewonnen, aber das, was man der Allgemeinheit fast schon sektierhaft gepredigt hat, dass man diese Bank abwickeln muss etc. etc., stimmt einfach nicht.
      Diese Tatsache mag den Steinbrück-Hörigen sicherlich nicht passen, ist aber nun einmal Fakt :D !

      "Hypo Real Estate-Pleitebank fährt Gewinn ein
      Freitag, 20.05.2011, 11:16
      dpa Manuela Better, Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Die Hypo Real Estate kann zum zweiten Mal in Folge ein positives Ergebnis vermelden. In ihrem Kerngeschäft schreibt die verstaatlichte Bank sogar das dritte Quartal in Folge schwarze Zahlen. Es bleiben jedoch immer noch Milliardenschulden.
      Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) arbeitet seit der Übertragung der größten Risiken in eine „Bad Bank“ mit Gewinn. Die Deutsche Pfandbriefbank pbb, in der das Kerngeschäft der HRE weiterläuft, schrieb jetzt das dritte Quartal in Folge schwarze Zahlen. Vorstandschefin Manuela Better äußerte sich am Freitag „sehr zuversichtlich“, dass die Pfandbriefbank auch im Gesamtjahr profitabel sei. Ein positiver Abschluss des EU-Beihilfeverfahrens sei nächsten Monat zu erwarten und werde der Bank „an den Märkten weiteren Auftrieb geben“.

      Die pbb machte im ersten Quartal 52 Millionen Euro Gewinn vor Steuern. Das Portfolio wurde deutlich verkleinert, die Kreditrisikovorsorge sank, das Neugeschäft legte kräftig zu, die operativen Erträge stiegen. Beim Neugeschäft entfielen 1,6 Milliarden Euro auf Immobilien- und 0,6 Milliarden auf Staatsfinanzierung. „Wir sind auf Kurs und konzentrieren uns auf den Markt und unsere Kunden“, sagte Better in München.

      Depfa-Konzern profiert von Sondereffekten
      Der ebenfalls noch zur HRE gehörende Depfa-Konzern, der kein Neugeschäft mehr macht und schrittweise abgewickelt werden soll, schaffte dank Sondereffekten ein Ergebnis von 125 Millionen Euro vor Steuern. Der HRE-Konzern insgesamt war damit zum zweiten Mal in Folge profitabel mit 163 Millionen Euro Gewinn vor Steuern. Allerdings muss die HRE noch 1,6 Milliarden Euro Bundeshilfe an ihre Abwicklungsanstalt FMS weiterreichen und dürfte deshalb im Gesamtjahr noch einmal deutlich rote Zahlen schreiben.
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      Die FMS will ihre erste Bilanz am Dienstag vorlegen. Sie rechnet in den nächsten zehn Jahren mit 3,9 Milliarden Euro Verlust. Der Bund hatte die systemrelevante HRE 2008 mit immensen Bürgschaften gerettet und 2009 verstaatlicht. Die geleisteten und noch geplanten Kapitalspritzen des Bundes für die HRE und ihre Abwicklungsanstalt FMS summieren sich auf zehn Milliarden Euro."

      http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/hypo-real-esta…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 12:57:15
      Beitrag Nr. 27.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.531.556 von Fire72 am 20.05.11 11:49:41Und weil es so schön war...;)

      "Hypo Real Estate mit Vorsteuergewinn
      München (dpa) - Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) hat in den ersten drei Monaten einen Vorsteuergewinn von 163 Millionen Euro verbucht. Nach der Auslagerung von milliardenschweren Risikopapieren im vergangenen Jahr schrieb der Konzern nun das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen.

      Die teilte die inzwischen unter dem Namen Deutsche Pfandbriefbank (pbb) auftretende Bank am Freitag in München mitteilte. Im ersten Viertel des vergangenen Jahres hatte die Bank noch einen Verlust von 324 Millionen Euro in den Büchern. Vorstandschefin Manuela Better bekräftigte das Ziel, die pbb in diesem Jahr profitabel zu machen. Die Gründung der «Bad Bank» im Oktober war der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Sanierung der HRE."

      http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1156292
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 16:08:16
      Beitrag Nr. 27.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.528.552 von xylophon am 19.05.11 19:20:33Hallo xylophon und K1K1,

      noch ein Nachschlag für Euch ;):

      "Still und leise – unbemerkt von dem sonst lautstarken Presserummel rund um die sog. “Zombie-Bank HRE” – hat die HRE/FMS die letzten Garantien an den SoFFin (=Steuerzahler) zurück gegeben. Am Ende hat der Steuerzahler – trotz zwischenzeitlich anders lautender Pressedarstellung – bisher nichts für die Rettung der HRE bezahlt, sondern vielmehr – anders als bei der Commerzbank – an den gewährten Garantien (0,5% p.a.) effektiv verdient. Dies sei dem SoFFin/Steuerzahler auch vergönnt – man möge dies nur laut und deutlich vernehmbar für alle Bürger kund tun.

      —————————————————————

      SZ, 23.03.2011 15:39 Uhr

      «Bad Bank» der HRE gibt restliche Garantien zurück

      “München (dpa) – Die «Bad Bank» der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) gibt ihre restlichen Garantien in Höhe von 15 Milliarden Euro an den Bund zurück. Damit seien sämtliche Garantien von ursprünglich 124 Milliarden Euro des Bankenrettungsfonds Soffin abgelöst.

      Das teilte die Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement am Mittwoch in München mit. «Wir haben damit eines unserer wichtigsten Ziele für die ersten Monate unseres Bestehens früher erreicht als erwartet», sagte Vorstand Ernst-Albrecht Brockhaus. Die HRE, die mittlerweile als Deutsche Pfandbriefbank auftritt, hatte im vergangenen Oktober ihre milliardenschweren Altlasten in die FMS ausgelagert und so ihre Bilanz bereinigt.

      Die «Bad Bank» soll die Risikopapiere möglichst ohne Verluste wieder auf den Markt bringen. Insgesamt hatte die HRE Papiere in einem Volumen von nominal rund 173 Milliarden Euro abgegeben und dadurch im verbliebenen Geschäft die Kehrtwende geschafft. Im vierten Quartal erzielte sie nach dem Beinahe-Zusammenbruch im Jahr 2008 und der Zwangsverstaatlichung 2009 in allen Konzernteilen wieder einen Gewinn.

      Dieser reichte aber nicht aus, um die bis dahin entstandenen Verluste auszugleichen. Bis Ende September summierte sich der Fehlbetrag auf 1,1 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2010 wird HRE-Chefin Manuela Better daher nach Einschätzung in Branchenkreisen bei der Bilanz-Pressekonferenz an diesem Donnerstag (24. März) in München einen Verlust in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro bekanntgeben.”

      © sueddeutsche.de – erschienen am 23.03.2011 um 15:39 Uhr"
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      Avatar
      schrieb am 20.05.11 17:18:55
      Beitrag Nr. 27.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.533.143 von Fire72 am 20.05.11 16:08:16Ist wieder Pferdetag:laugh: oder bischt Politiker:rolleyes:

      Kapitalmaßnahmen in Mrd. Hypo Real Estate Holding AG 7,7

      http://www.fmsa.de/de/fmsa/leistungen/massnahmen-aktuell/

      Der Schuppen lebt intensive Abwicklungsbedürftigkeit. Banker spielen und alle Jahre die Schrottgeschäfte in eine Malusbank ausgründen kann jeder Affe, selbst die WestLB kann das. Aus Malus wird Mali, den ganzen Tag Sand schaufeln ist dann doch für deutsche Gegebenheiten zu blödlich. Die HRE soll besser ihre Sandbankgeschäfte in Timbuktu betreiben, da ist wenigstens das Gehaltsniveau der verbrannten Erde näher.
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      Avatar
      schrieb am 21.05.11 10:49:35
      Beitrag Nr. 27.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.533.591 von Friseuse am 20.05.11 17:18:55Bravo Friseuse :D,

      Du scheinst doch mehr zu können, als nur zu blondieren :D;)....immerhin hast Du als einer der wenigen erkannt, dass die HRE nur 7,7 Mrd. braucht, wo doch wider besseren Wissens von der Presse immer die 10 Mrd. bemüht werden ;)!
      Da geht ja auch mal ganz schnell unter, dass die COBA 18,2 Milliarden benötigte :laugh::laugh::laugh:...Ihr seit schon echte Schaumschläger ;)

      Aber die Soffin scheint es mit dem Rechnen auch nicht so genau zu nehmen :laugh:....aber was macht schon in der heutigen Zeit eine Differenz von um die 20 Mrd. aus, oder???? :laugh::laugh::laugh:....Na, Euer Steinbrück hat ja die West LB und IKB auch schön gegen die Wand fahren lassen....guter Mann :laugh:, er spielt ja nicht umsonst mit dem Gedanken, Bundeskanzler zu werden :laugh::laugh::laugh:!

      "Stabilisierungsmaßnahmen des SoFFin (Stand 02.02.2011):
      http://www.fmsa.de/de/fmsa/soffin/instrumente/massnahmen-akt…

      “Das um Prolongationen bereinigte Antragsvolumen auf Stabilisierungshilfen des Sonderfonds beträgt Stand 2. Februar 2011 123,6 Mrd. €. 25 Unternehmen haben bislang Anträge gestellt. Das Volumen unterzeichneter Stabilisierungshilfen beträgt 84,89 Mrd. €.

      Gewährte Garantierahmen in Mrd. € (Gesamt: 36,1 Mrd. €)

      Aareal Bank AG 2,0 Mrd. €
      BayernLB 2,8 Mrd. €
      Commerzbank AG 5,0 Mrd.
      Corealcredit Bank AG 0 Mrd. €
      FMS Wertmanagement (Am 1.10.2010 von der Deutschen Pfandbriefbank AG (HRE) übernommen) 0 Mrd.
      Düsseldorfer Hypothekenbank AG 2,4 Mrd. €
      HSH Nordbank AG 9,0 Mrd. €
      IKB Deutsche Industriebank AG 9,5 Mrd. €
      Sicherungseinrichtungsgesellschaft deutscher Banken mbH 5,4 Mrd. €

      Kapitalmaßnahmen in Mrd. Euro (Gesamt: 29,2 Mrd. €)

      Aareal Bank AG 0,3 Mrd. €
      Commerzbank AG 18,2 Mrd. €
      Hypo Real Estate Holding AG 7,7 Mrd. €
      WestLB AG 3,0 Mrd. €”

      ——————————————————-

      Der willkürlich Umgang mit Milliarden Steuergeldern spielen offensichtlich nicht nur in Berlin sondern auch beim SoFFin keine Rolle mehr. Fakten sind beim SoFFin/FMSA Nebensache – Politik ist eben wichtiger als Mathematik:
      Das Volumen unterzeichneter Stabilisierungshilfen beträgt 84,89 Mrd. €.”
      nach Adam Riese gilt: 36,1 + 29,2 = 65,3 Mrd. €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.11 13:22:20
      Beitrag Nr. 27.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.536.103 von Fire72 am 21.05.11 10:49:35Überbrückung wird mit Problemlösung verwechselt. Meister darin ist die auf immer neue Verschuldungshöhen stürmende Regierung vermeintlicher Wirtschaftsparteien.

      Das Mehrfachgriechendefizit verteilt sich wenigstens besser. Ändert wenig an Angie als Supergriechin.
      Avatar
      schrieb am 21.05.11 15:35:15
      Beitrag Nr. 27.500 ()
      Zitat von Friseuse: Überbrückung wird mit Problemlösung verwechselt. Meister darin ist die auf immer neue Verschuldungshöhen stürmende Regierung vermeintlicher Wirtschaftsparteien.

      Das Mehrfachgriechendefizit verteilt sich wenigstens besser. Ändert wenig an Angie als Supergriechin.


      Die Problemlösung findet doch gerade statt ;)....die pbb kommt langsam wieder auf die Beine und die faulen Papiere werden auch schadensneutral über Jahre abgebaut...im Gegensatz zu Griechenland, stand es um die HRE nie wirklich so schlimm bzw. bestand immer die Chance der Rettung ;)!
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