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    Vossloh AG WKN 766710 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 15.01.08 15:39:39 von
    neuester Beitrag 20.03.24 15:00:04 von
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    ISIN: DE0007667107 · WKN: 766710 · Symbol: VOS
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      Avatar
      schrieb am 22.03.13 08:00:46
      Beitrag Nr. 501 ()
      Guten Morgen !

      Nach den Zahlen gestern, bleibe ich bei meiner Meinung, dass Vossloh im wesentlichen wegen der möglichen weiteren Aktienkäufe durch Herrn Thiel eine Halteposition ist.

      Ich muss allerdings zugeben, dass mich das EpS von fast 5 Euro und damit das recht starke Schlussquartal überrascht hat.
      Auf der anderen Seite ist die Dividendenkürzung vielleicht auch etwas überraschend (allerdings hat Vossloh früher immer die These vertreten, dass man ca. 1/3 des JÜ ausschütten möchte- im letzten Jahr lag man wohl nur deshalb deutlich über dieser Quote, weil man die Aktionäre nach der zweimaligen Gewinnkorrektur nicht noch mehr verärgern wollte). Immerhin ist in diesem Jahr ja auch die Prognose eingehalten worden, was sicher positiv zu werten ist.

      Allerdings war das sehr starke vierte Quartal (mit einem EpS von 2,34 Euro) leider nicht der Auftakt zu einem starken 2013. Die Prognose für das laufende Jahr ist vielmehr eher vorsichtig- Umsatzwachstum von 5-10% ist mMn sehr ordentlich, etwas weniger erfreulich ist die Guidance für die Ebitmarge, die zwischen 6 und 8 % gesehen wird (zum Vergleich: in 2012 lag sie bei 7,8%). Damit ist generell Platz in der Prognose für ein deutlich verschlechtertes Ergebnis, aber auch für ein leicht verbessertes Ergebnis (rein rechnerisch würde das EpS irgendwo zwischen etwa 4 Euro und etwa 5,50 Euro liegen- ohne Gewähr).

      Insgesamt muss man aus meiner Sicht aber sagen, dass Vossloh sicher nach wie vor keine "billige" Aktie ist. Ein KGV von etwa 15,8 ist nicht sehr niedrig. Zwar ist man auf einem interessanten und solide wachsenden Markt unterwegs- aber ob man ohne Herrn Thiel in diesen Kursregionen stehen würde, wage ich mal zu bezweifeln.

      Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Empfehlung!

      Huta
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 00:45:49
      Beitrag Nr. 502 ()
      Moin, moin,

      ich schreib' mal: Entnommen aus dem Handelsblatt von heute.

      Machtkampf bei Vossloh entbrannt
      Düsseldorf.
      Der Unternehmer Hermann Thiele, Großaktionär und Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG, stellt die Machtfrage beim Schienenfahrzeughersteller Vossloh. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen versucht Thiele mit Hilfe der Stimmen des Arbeitnehmerlagers, sich im Anschluss an die Hauptversammlung am Mittwoch (29. Mai) zum Aufsichtsratsvorsitzenden wählen zu lassen. Thiele besitzt knapp 30 Prozent der Vossloh-Aktien, die er im Laufe der zurückliegenden Jahre gekauft hatte, ohne aber jemals bekanntzugeben, was er damit vorhat. Knorr-Bremse und Vossloh beliefern zum Teil dieselben Kunden und haben untereinander geschäftliche Beziehungen. Die Familie teilte mit, sie sei "besorgt über das Vorgehen von Herrn Thiele". Im vergangenen Sommer hatte er erstmals mitgeteilt, Einfluss auf die Leitungsgremien von Vossloh nehmen zu wollen. Auf der Hauptversammlung in Düsseldorf könnte es deshalb zum Showdown kommen. Denn seit Monaten versucht Thiele, einen anderen Aufsichtsrat aus dem Gremium zu drängen. Kay Mayland war per Gerichtsbeschluss als Nachrücker für einen ausgeschiedenen Kontrolleur im Januar eingesetzt worden, Thiele klagte dagegen erfolglos. fo


      Gruß
      OnlyForMoney
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 21:14:45
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.735.705 von OnlyForMoney am 29.05.13 00:45:49Guten Abend !

      Herr Thiele hat diese Meldung auf der HV der Vossloh AG dementiert. Er wollte in den AR, hat aber nach seiner Aussage nie gesagt, dass er Vorsitzender werden will.

      Die HV war ingesamt schon geprägt von dem "Kampf der Großaktionäre". Eine Sprecherin der Vossloh Familiengesellschaft hat auf der HV angekündigt, dem Vorschlag der AG, Herrn Thiele in den AR zu wählen, nicht zu folgen, wenn Herr Thiele nicht vorher kategorisch ausschließt AR-Vorsitzender werden zu wollen. Herr Thiele hat dies nicht getan sondern darauf verwiesen, dass ja nicht die HV sondern der AR selber den AR-Vorsitz bestimmt.

      Bei der Wahl zum AR hat Herr Thiele dann auch nur gut 51 % der Stimmen bekommen- aber immerhin sitzt er damit im AR- trotz Widerstand des anderen Großaktionärs.

      Wie tief der Graben zwischen der Familie Vossloh und Thiele ist, lässt sich auch daran ablesen, dass die Familie Vossloh bei der Entlastung der AR Mitglieder auf Einzelabstimmung bestanden hat, mit der Konsequenz, dass der AR Vorsitzende Dr. Kayser nur etwas mehr als 50% der abgegebenen Stimmen bekommen hat (zur Entlastung) und bei einen von zwei AN-Vertretern offensichtlich die Vosslohfamilienstimmen nicht abgegeben worden sind, so dass die Präsenz in diesem Top nur bei etwas über 46 % lag.

      Man hatte den Eindruck, dass die Vossloh Familie Herrn Dr. Kayser den Vorschlag, Herrn Thiele in den AR zu wählen übel nahm und dass man bei dem AN Vertreter vielleicht Angst hatte, dass der sich bei der Wahl zum AR Vorsitzenden dann auf die Seite von Herrn Thiele schlagen könnte (letzteres sind nur meine Vermutungen).

      Es bleibt zu hoffen, dass sich die beiden Großaktionäre sehr bald zusammenraufen und ihre Differenzen zum Wohle der Gesellschaft insgesamt beilegen, denn Vossloh befindet sich derzeit in einer vergleichsweise schwierigen Situation.

      Der Vorstandsvorsitzende, Herr Andree, der wie immer sehr souverän und ruhig gewirkt hat, das Unternehmen aber auf eigenen Wunsch nach Beendigung seines Vertrags im August 2014 verlassen wird, hat ausdrücklich und mehrmals darauf hingewiesen, dass der Konkurrenzdruck für Vossloh immer größer wird und dass sich dieser Druck auch auf die Margen auswirkt. man stellt bei Vossloh alles auf den Prüfstand und schließt auch Verküufe von weniger rentablen Unternehmensteilen nicht aus (Übernahmen natürlich auch nicht).

      Dennoch werden Ergebnisse wie in den sehr guten Jahren 2008 bis 2010 "kurz- bis mittelfristig" nicht mehr zu erreichen sein. Offenbar geht man bei Vossloh davon aus, dass das Ergebnis sich in den nächsten Jahren eher im Bereich der Ergebnisse 2012 und 2011 bewegen wird und hat deshalb auch die Dividende auf 2 Euro zurückgenommen.

      Aus den Kartellverfahren wurde Vossloh kaum belastet. Von den 13 Millionen Kartellstrafe hat letztendlich der Vorbesitzer von Stahlberg Ränsch 12 Millionen übernommen. Man geht bei Vossloh davon aus, dass auch eventuelle Schadenersatzansprüche von Kommunen im wesentlichen vom Vorbesitzer übernommen werden (dafür gibt es wohl auch Bankgarantien so dass die Haftung des Vorbesitzers auch valide ist).

      Das Ergebnis 2012 (das wusste ich bisher nicht) war von der Auflösung von RS für Garantien aus dem Verkauf einer Sparte (ich meine das wären die Informationssysteme gewesen) in 2008 positiv beeinflusst. Ohne diese Aufläsung hätte das Konzernergebnis nicht bei 59,2 sondern eher bei etwa 50 Mio Euro gelegen.

      Und für das laufende Jahr hat man die Ebitmarge relativ ungenau vorhergesagt (6 bis 8 %), weil man auch in diesem Jahr zu einem nicht unwesentlichen Anteil von den Abrufen aus China abhängt, die man eben nicht zu 100% vorhersagen kann. Zwischen den Zeilen konnte man heraushören, dass die Ebitmarge wohl ziemlich in der Mitte auskommen dürfte- und das ROCE Ziel wurde von Herrn Andree mit etwa 10,5% präzisiert.

      So das waren dann meine Eindrücke aus dieser HV auf der die Zusammensetzung des AR deutlich im Vordergrund stand.
      Natürlich schreibe ich das alles ohne Gewähr und aus der Erinnerung und deshalb ist das auch keine Empfehlung in Bezug auf Kauf oder Verkauf der Aktie.

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 22:51:51
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.744.077 von Huta am 29.05.13 21:14:45'n Abend,

      besten Dank!

      Gruß
      OnlyForMoney
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 10:55:21
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.744.759 von OnlyForMoney am 29.05.13 22:51:51Keine Ursache;)

      Wenn man mal die "Nebengeräusche" hinsichtlich der Frage, wer in den AR kommt und wer dort Vorsitzender wird weglässt, dann sollte man den Blick bei Vossloh auf die "Fundamentaldaten" lenken, denn die sind es, die nach meiner Auffassung den Aktienkurs mittelfristig bestimmen werden.

      Leider sieht es dort nicht wirklich sehr vielversprechend aus. Das Umfeld (der Bahnmarkt) ist zwar einigermaßen intakt (das Wachstum des Bahnmarkts soll in den nächsten Jahren weltweit nach Aussage von Herrn Andree bei 2,6 % liegen) aber auch der Konkurrenzdruck wird spürbar größer, was bei Vossloh gewaltig auf die Margen drückt.

      Wie schon geschrieben, geht der Vorstand bei Vossloh in den nächsten Jahren zwar von steigenden Umsätzen auf der anderen Seite aber von bestenfalls stagnierenden Ebitmargen aus, so dass die Jahresergebnisse in etwa stabil sein sollten (kleiner Ausschläge nach oben und unten sind dabei möglich). Inwieweit Vossloh durch Übernahmen oder auch Verkäufe (wie schon gesagt, hat Herr Andree in der HV ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er beides nicht ausschließt) an diesem Szenario etwas ändern kann, muss man sicher abwarten.

      Legt man nun aber die derzeit gültigen Kennziffern zugrunde (EpS irgendwo bei 4,50 bis 5 Euro, EK Quote von etwa 33%, Netgearing von zwischen 40 und 50%, ROCE von zwischen 10 und 11 %) und schaut sich dann noch die eher nüchternen Prognosen für die nächsten Jahre an (und stellt die möglichen Querelen im AR noch daneben), dann stellt sich schon die Frage, ob das Unternehmen mit einem Aktienkurs von ca. 80 Euro "richtig" bewertet ist (bei rein fundamentaler Betrachtung!)

      Bitte nicht falsch verstehen, ich halte Vossloh für ein, trotz einiger Unsicherheiten in der Vergangenheit, gut geführtes Unernehmen, das generell auch solide wirtschaftet (die Tatsache, dass man bei eine CAGR des Bahnmarkts von 2,6 % selber mit einem Umsatzwchstum von zwischen 5 und 10% rechnet, unterlegt das meiner Meinung nach). Zudem ist auch der im Unternehmen erwirtschaftete hohe Cashflow (etwa 12 Euro pro Aktie) sicher ein eher positives Zeichen.

      Wenn man aber im wesentlichen auf das KGV abstellen würde, ist die Aktie mit einem Wert von etwa 16 bis 17 sicher nicht sehr billig- zumal sich an dem EpS ja kurzfristig nichts wesentliches ändern dürfte. Die Dividendenrendite liegt derzeit auch "nur noch" bei etwa 2,5 %- auch da gibt es sicher attraktivere Werte.

      Meiner persönlichen Meinung nach ist ein Teil des Kurse von etwa 80 Euro im Grunde nur durch die Übernahmephantasie zu erklären und fundamental eher schwer nachzuvollziehen. Rein unter Ertragsgesichtspunkten wären auch niedrigere Kurse sicher zu rechtfertigen.

      Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass das alles nur meine persönlichen Eindrücke und Einschätzungen sind. Sie sind dementsprechend auch sehr subjektiv und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Aktie dar!

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      Avatar
      schrieb am 31.05.13 00:18:15
      Beitrag Nr. 506 ()
      Moin, moin,

      das Handelsblatt schreibt heute dazu:

      Bahntechnik
      Machtkampf um Vossloh eskaliert
      Dieter Fockenbrock
      Düsseldorf
      Die Not ist so groß, dass die zerstrittenen Aufsichtsräte des Eisenbahntechnikherstellers Vossloh zu einem juristischen Trick greifen mussten. Ihre gesetzlich vorgeschriebene konstituierende Sitzung wandelten sie kurzerhand in ein "Treffen" beziehungsweise in eine "Vorbesprechung" um.

      Damit vermeiden sie die Zwangseinsetzung eines Aufsichtsratsvorsitzenden per Gericht. Die Kontrahenten konnten sich nämlich nicht auf einen neuen Vorsitzenden einigen, die Abstimmung endete nach Informationen des Handelsblatts im Patt. Ein Unternehmenssprecher betonte, dass es keine reguläre Sitzung gewesen sei. Dabei hatte das Unternehmen genau dies kurz zuvor angekündigt.

      An der Börse spiegelt sich der Machtkampf bereits wider. Die Vossloh-Aktie verlor in den vergangenen Tagen deutlich an Wert, sackte von fast 85 Euro auf unter 78 Euro.

      Der Streit um die Macht im Vossloh-Konzern mit seinen 5 000 Beschäftigten und 1,5 Milliarden Euro Umsatz geht damit in eine neue Runde. Begonnen hatte es vor drei Jahren mit dem schrittweisen Aufkauf von Vossloh-Aktien durch den Besitzer und heutigen Aufsichtsratschef der Münchener Firma Knorr Bremse, Heinz Hermann Thiele. Offiziell verfügt Thiele inzwischen über eine Sperrminorität, nach eigenen Aussagen liegt sein Aktienpaket sogar schon knapp unter 30 Prozent.

      Ein Überschreiten dieser Hürde würde ein Pflichtangebot an alle Vossloh-Aktionäre auslösen, einschließlich der Gründerfamilie, die etwa 34 Prozent der Anteile hält. Was er mit seinem Einstieg bei Vossloh beabsichtigt, darüber schweigt der Unternehmer.

      Und genau das ist der Grund dafür, dass ihm die Gründerfamilie nicht über den Weg traut. "Die Familie Vossloh ist irritiert", sagte deren Vertreterin Anne Katrin Traub auf der Hauptversammlung. Auch das Ergebnis der Abstimmungen spricht für sich. Angreifer Thiele schaffte mit 51,48 Prozent der Stimmen nur knapp den Einzug in den Aufsichtsrat. Die Familie Vossloh hatte ganz offensichtlich dagegen gestimmt.

      Der Aufsichtsrat des Bahntechnikkonzerns besteht aus sechs Personen, zwei davon sind Arbeitnehmervertreter. Die soll Thiele im Vorfeld versucht haben, auf seine Seite zu ziehen. So erklärt sich auch die Pattsituation bei der Abstimmung um den Vorsitzenden im Anschluss an die Hauptversammlung.

      Kommende Woche soll sich der Aufsichtsrat erneut treffen. Können sich die Kontrahenten dann nicht einigen, wird das Amtsgericht einen unabhängigen Vorsitzenden einsetzen. Thiele wird das mit Sicherheit nicht sein.


      Gruß
      OnlyForMoney
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 07:32:29
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.754.123 von OnlyForMoney am 31.05.13 00:18:15Tja das "Drama" hat sich schon auf der HV abgezeichnet und wurde sicher auch durch die Tatsache, dass gleich 4 von 6 AR Mitgliedern aus dem AR ausgeschieden sind noch verstärkt.
      Die Familie Vossloh hat offiziell einen Vertreter im AR und Herr Thiele sitzt für sich als zweitem Großaktionär nun auch dort. Allerdings hat Herr Thiele in der HV darauf aufmerksam gemacht, dass auch einer der zwei "Unabhängigen" im AR wohl der Familiengesellschaft nahestehen würde und die Familiengesellschaft hat durch die Nichtabgabe von Stimmen für die Entlastung eines AN-Vertreters deutlich gemacht, dass sie die Gerüchte, die AN-Vertreter stünden auf Thieles Seite ernst nimmt.

      Alles sehr verfahren. Ich bin mal gespannt, wie dieser Grabenkrieg ausgeht und ich kann im Interesse der Aktionäre nur hoffen, dass das keine Auswirkung auf das operative Geschäft des Unternehmens hat.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 11:32:57
      Beitrag Nr. 508 ()
      Daran anknüpfend stelle ich mal die Frage, wie andere Vossloh-Aktionäre hier bei w:o die Lage derzeit sehen?

      Wie ich schon geschrieben habe, ist Vossloh fundamental nicht grade billig- und am Konzernergebnis und damit auch am EpS soll sich ja auch kurz- bis mittelfristig nichts wesentliches ändern (mal abgesehen davon, dass man Übernahmen tätigen könnte oder durch den Verkauf eines Konzernteils das Netgearing deutlich verringern und damit das "I" aus EbIt etwas verringern könnte).

      Hinzu kommen die derzeitigen Differenzen im AR, die ein Unternehmen bei schlechtem Verlauf auch schonmal ganz gehörig durcheinanderwirbeln können.

      Andererseits könnte ein AR Vorsitzender Thiele dem Unternehmen natürlich auch die ein oder andere Türe öffnen, die Vossloh derzeit noch verschlossen bleibt. KnorrBremse ist ja in einem ähnlichen Markt unterwegs wie Vossloh und meines Wissens nach deutlich größer als Vossloh. Es ist also sicher anzunehmen, dass Herr Thiele bei den entsprechenden Auftraggebern über einen guten Draht verfügt- und vielleicht kommt sowas dann ja auch Vossloh zugute.

      Eventuell kann man natürlich auch spekulieren, dass Herr Thiele, der nach aktuellen Presseberichten nur knapp unter 30% von Vossloh hält, diese Grenze dann doch mal überschreiten will, um die für ihn "lästige" Vossloh-Familiengesellschaft entweder rauszukaufen oder stimmenmäßig zu überflügeln (und sobald er die 30% Grenze überschreitet, muss er wohl, so war es auf der HV zu vernehmen, ein Pflichtangebot an die anderen Aktionäre machen).

      Tja, wie verhält man sich als Aktionär in so einer Situation? Ich bin mir selber nicht so ganz sicher, was ich nun mit den Aktien anfangen soll???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 20:37:45
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.756.625 von Huta am 31.05.13 11:32:57(...) Wie ich schon geschrieben habe, ist Vossloh fundamental nicht grade billig (...)

      Hallo @Huta,

      ich knüpfe einfach einmal an Deine Aussage an; dies stellte ich auch schon fest, mit der Folge, dass ich immer noch ein "Zuschauer" bin, der das Ganze aber interessiert mitverfolgt. Vielleicht hättest Du bei EUR 82,-- einmal Gewinne realisieren sollen. Ich weiß: hinterher ist man immer schlauer... Deine Anteilsscheine nun abzustoßen, könnte ein Fehler sein.
      Innerhalb von Europa dürfte es in den kommenden Jahren schwierig werden, stattliche Gewinne zu erzielen (kaufm. Pleite einiger EU-Staaten, Billigstahlschwemme aus Asien usw). Bleibt also noch der Rest: die BRICS-Staaten usw.
      Nichtsdestotrotz denke ich: abwarten. Der Markt ist für meine Begriffe schon recht heiß gelaufen (Draghi & Co. sei Dank) und könnte eine Korrektur vertragen. Die ersten Zocker werden schon nervös, weil die Gefahr droht, dass Ben Bernake & Co. den mtl. Kauf von Staatsanleihen und Immobilienpapieren im Wert von $85 Mio. so langsam, aber sicher zurückfahren könnten. Wie das dann so ist: husten die USA, bekommen hier alle die Grippe :laugh:
      < EUR 70,-- ist ein Kurs, bei dem man durchaus über einen Einstieg nachdenken könnte; Übernahmephantasien jeder Richtung mit inbegriffen.

      Gruß & ein schönes Wochenende
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 09:36:54
      Beitrag Nr. 510 ()
      Danke für die Meinung! Ich sehe den Markt zwar nicht mehr als so billig an... aber ich denke mal, dass speziell die deutschen Aktien in der Summe noch nicht so teuer sind. Natürlich hast Du Recht damit, dass der amerikanische Markt nicht wirklich einschätzbar ist. Da ich aber eher langfristig investiere und einen Anlagenhorizont von in der Regel mehreren Jahren habe, betreffen mich kurzfristige Marktschwankungen nicht ganz so stark.

      Ich habe, so glaube und hoffe ich:-) , einen guten "Mittelweg" gefunden und einen Teil meiner Vosslohaktien heute in einen anderen Wert "getauscht". Wie ich ja schon ausgeführt habe, sehe ich fundamental derzeit keinen Grund für einen (noch) höheren Kurs. Natürlich kann es immer mal Übernahmen geben oder Herr Thiele geht doch über die 30% Schwelle- und dann gibts ja wohl ein Abfindungsangebot für die anderen Aktionäre.

      Ich würde, falls sich an den Ertragsparametern und den Aussichten fundamental nix ändert aber sicher erst bei einem Kurs um die 60 Euro wieder zukaufen (dann würde das KGV übrigens immer noch bei ca. 13 liegen). Derzeit sehe ich andere Aktien auf Sicht von zwei oder drei Jahren einfach günstiger und perspektivenreicher.

      Natürlich stellt das keine Empfehlung dar- jeder sollte sich immer selber seine Meinung bilden;-).
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 11:46:26
      Beitrag Nr. 511 ()
      Muss ich das so verstehen, dass die Familie Vossloh sich verabschiedet hat?

      https://nutzer.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=278…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 18:10:22
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.805.763 von debull am 07.06.13 11:46:26Hallo @debull,

      dies ist für mich schwer vorstellbar.
      Laut Consors setzt sich das Verhältnis zur Zeit wie folgt zusammen:

      Familiengemeinschaft Vossloh GbR
      34,00%

      Heinz Hermann Thiele
      25,14%

      Streubesitz
      30,90%

      eigene Anteile
      9,96%

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 18:12:44
      Beitrag Nr. 513 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.13 13:35:02
      Beitrag Nr. 514 ()
      Ich bin hier großteils nur Zaungast, obwohl ich eine Position Vossloh halte. Die ist aber gewiss nicht so groß.

      Ich denke der Aufsichtsrat wird es tunlichst vermeiden, dass der interne Streit der Anteilseigner einen Einfluss auf die operativen Geschicke des Unternehmens nimmt. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es zu gravierenden Differenzen kommen könnte, wenn es darum geht einen neuen Vorstandsvorsitzenden zu finden. Thiele wird einen Vertrauten gern als Chef sehen wollen und Die "Familie" ebenso. Die Dynamik welche daraus entstehen könnte, kann man heute nicht so recht einschätzen. Fest steht Thiele ist ein recht sturer Hund mit Ego. Das Gleiche kann man aber auch sagen von der Familie Vossloh.

      Ich denke für Vossloh als Ganzes wäre es besser, wenn Thiele erstmal die 30% überschreitet und ein Übernahmeangebot abgibt.
      Für die Aktionäre sieht das wiederum nicht so gut aus. Thiele wird das nämlich so geschickt machen, dass der Übernahmepreis unter dem aktuellen Aktienkurs liegt. Wie es halt regelmäßig bei solchen schleichenden Übernahmen abläuft. Danach wird er in regelmäßigen Abständen weiter zukaufen. Vielleicht bricht Thiele erst einen großen Streit vom Zaun, um in dann in Wohlgefallen versinken zu lassen, der Aktienkurs steigt dann und das Übernahmeangebot fällt niedrig aus. Irgendwie sowas. Es wird schwer als Aktionär hier ein Gewinner zu sein.

      Wie schon erwähnt denke ich ist es für Vossloh am besten sie werden übernommen. Das Unternehmen könnte so sicher wieder zu Wachstum zurück kehren. Die Geschäfte Vossloh und Knorr Bremse ergänzen sich und über gemeinsamen Einkauf sowie Überlappungen bei Kunden ließen sich erhebliche Synergien heben, was dann auch zu einem Aufbau von Arbeitsplätzen führen könnte. Deswegen sind die Arbeitnehmervertreter Thiele wohl auch freundlich gesonnen. Das vermute ich mal.


      Ich werde zum jetzigen Zeitpunkt sicher keine weiteren Vossloh Aktien kaufen. Ich überlege sogar meine Position zu schmeißen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Huta, ich danke Dir für Deine informativen Berichte. Sie sind sehr hilfreich. Ich habe aus dem Handelsblatt ein paar Zeilen zu den Vorgängen gelesen und dachte mir da schau ich mal im W O Forum nach, was Huta so dazu schreibt. Nochmals Danke!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 07:06:47
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.814.369 von Steveguied am 09.06.13 13:35:02Guten Morgen Steve !

      Ich wusste gar nicht, dass Du bei Vossloh auch noch investiert bist, schön von Dir zu hören bzw. zu lesen und "Danke" für Dein "P.S.";).
      In der letzten Zeit habe ich meine Beiträge hier aber etwas zurückgefahren, weil ich ähnlich wie Du meine Position in Vossloh sukzessive reduziert habe.

      Vossloh war ja mal meine mit Abstand größte Position und ich glaube meine zweite Aktie insgesamt. Deshalb fällt es mir hier irgendwie schwer, mich ganz zu verabschieden (was ich zwischendurch aber mal geschafft hatte, dann aber wieder eingestiegen bin).

      Ich kann Deinem Beitrag nur uneingeschränkt zustimmen. Man weiß im Prinzip nicht, was Herr Thiele nun genau vorhat (dazu stand auch am Samstag glaube ich ein Artikel in der SZ) und deshalb weiß man nicht, wie es weitergeht.

      Optimal wäre aus meiner Sicht, wenn die Großaktionäre ihren Streit beilegen und nicht nur an einem Strang sondern auch noch in die gleiche Richtung ziehen würden. Der nächste Konfklikt ist sonst schon vorprogrammiert: Die Besetzung des Vorstands nach dem altersbedingten Ausscheiden von Herrn Andree im nächsten Jahr.

      Ohne Zweifel wäre eine "Zusammenarbeit" zwischen Knorr Bremse und Vossloh sicher auch für die Vossloh nicht schlecht. Man hätte ganz andere Möglichkeiten sowohl auf Kunden- als auch auf Lieferantenseite- ich kann mir vorstellen, dass Herr Thiele etwas ähnliches anstrebt, denn ich glaube nicht, dass er sein Geld für die Vosslohaktien "nur so" ausgibt. Nur wie das dann gesellschaftsrechtlich gestaltet werden soll und was mit den freien Aktionären geschehen soll, dass weiß ich derzeit absolut nicht und von Herrn Thiele hört man da auch nix. Es bleibt also spannend und das ist im Prinzip der Grund dafür, warum ich meine kleine Position in Vossloh nun erstmal halten werde (wie gesagt, fundamental ist Vossloh aus meiner Sicht eher teuer).

      Im Moment gibt es übrigens zu Vossloh das Gerücht (auch das stand am Samstag in der SZ), dass man überlegt, nun doch die Loksparte abzustoßen. Das würde aus meiner Sicht aber nur Sinn machen, wenn man mit dem Geld "etwas anfangen" könnte, sprich, wenn man wissen würde, wie man das Geld sinnvoll reinvestieren kann. Wie gesagt: Es bleibt spannend.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 11:45:21
      Beitrag Nr. 516 ()
      ist scheinbar wieder mal Zeit zum Abfischen von Stop- loss Orders
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 12:37:53
      Beitrag Nr. 517 ()
      Na ja die Meldung von heute dürfte ja auch nicht ohne Auswirkungen auf den Kurs sein.

      Immerhin verfehlt Vossloh nun schon wieder die eigenen Erwartungen- und zwar deutlich.

      Nach sechs Monaten gibt es ein negatives Konzernergebnis (!!) und zudem wird die die bisherige Prognose beim Umsatz (bisher 5-10% plus, nun ca.5 % Wachstum) und beim Ebit (bisher Marge zwischen 6 und 8%, nun zwischen 4 und 5%, wobei die 5% nur erreicht werden, wenn aus China genügend "Abrufe" von Schienenbefestigungen erfolgen und es keine weiteren Verzögerungen bei den größeren Projekten im Bereich Transportation mehr gibt) wieder mal nach unten korrigiert.

      "Übersetzt" man die heutige Meldung mal in die zu erwartenden Zahlen, dann kommt Vossloh bei einem Umsatz von ca. 1.300 Mio Euro raus und das Ebit liegt bei ca. 60 Mio Euro, das ist 1/3 weniger als im ebenfalls schon nicht so überragenden GJ 2012 und würde rechnerisch zu einem EpS von etwa 3 Euro führen.

      Dafür ist der Kurs ja noch bombig! Fundamental könnte Vossloh bei einem KGV von 15 (und wodurch sollte ein höheres KGV zu rechtfertigen sein??) z.B. auch noch 20 Euro tiefer stehen (wenn man den Kurs mal mit Schaltbau vergleicht, dort gibt es ein ähnliches Unternehmen zu einem KGV von knapp 11!!).

      Bin mal gespannt auf die Reaktion bei Vossloh. Irgendwas muss da ja nun passieren. Es ist absehbar, dass das bisherige Geschäftsmodell mindestens an seine Grenzen gestoßen ist (das hat ja auch der VV auf der HV angedeutet). Entweder man verkauft Teile des Unternehmens, die nicht mehr profitabel genug sind und erwirbt dafür neue Geschäftsfelder, die eine vernünftige Perspektive haben- allerdings ist der letzte Versuch mit der Übernahme der "Railservicesparte" nicht grade gelungen- außer einem Kartellverfahren ist da nicht wirklich viel bei rumgekommen:-( oder man lässt sich was anderes einfallen. Ohne größere Veränderungen rechne ich jedenfalls nicht damit, dass Vossloh kurzfristig fundamental in den Börsenkurs hereinwachsen kann- und ständig nur auf Übernahmefantasie zu setzen...ich weiß nicht!

      Ich bin jedenfalls froh, dass ich nur noch ganz wenige Anteile an Vossloh halte- fundamental sind sogar die wenigen Anteile nicht zu rechtfertigen- aber Vossloh war früher mal mein größtes Invest und ein bisschen Nostalgie leiste ich mir halt:-).

      Das alles ist natürlich nur meine Meinung und keinesfalls eine Kauf- oder Verkaufsemfehlung!!!
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 20:17:57
      Beitrag Nr. 518 ()
      Der Fairness halber noch ein kleiner Nachtrag: Natürlich ist es so, dass ein Teil des Ebitrückgangs auf die (hoffentlich) einmalige Bildung einer Rückstellung wegen einer hohen Schadensersatzforderung im Lokomotivenbereich zurückzuführen ist. Dementsprechend handelt es sich natürlich partiell um ein einmaliges Ereignis, das den Gewinn der Vossloh AG schmälert- Näheres werden wir wohl erst bei Vorlage des Halbjahresberichts wissen, der ja am Donnerstag vorgestellt werden soll.

      Dennoch bleibe ich dabei, dass selbst der heute erreichte Börsenkurs von knapp 66 Euro auch bei einem "normal verlaufenden" Geschäft- also ohne zusätzliche Belastung aus der Rückstellungsbildung- noch recht ambitioniert wäre. Dann würde das EpS irgendwo um die 4,50 Euro liegen- und das KGV somit bei 14,5- auch nicht grade billig.

      Zudem verweise ich noch einmal darauf, dass Herr Andree auf der HV meiner Erinnerung nach sinngemäß gesagt hat, dass er nicht damit rechnet, dass sich das EpS kurzfristig stark steigern lässt, weil die Margen auf dem von Vosloh bedienten Markt eher tendentiell rückläufig sind.

      Es müsste also tatsächlich etwas passieren, damit die Aktie auch fundamental wieder attraktiv wird- wie schon gesagt, ausschließlich auf Übernahmegerüchte kann man auf Dauer keinen Aktienkurs aufbauen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 18:47:39
      Beitrag Nr. 519 ()
      Nachdem nun die ersten Analysten durch die Bank Ihre Einschätzung der Aktie und/oder das Kursziel gesenkt haben, noch eine kurze Anmerkung zu der ganz offensichtlich in dem Kurs immer noch enthaltenen Übernahmefantasie. Herr Thiel hält nach allem was die "Auguren" so meinen knapp 30% der Vosslohaktien. Wenn er über 30% gehen würde, muss er den freien Aktionären ein Übernahmeangebot machen.

      Insofern ist nur sehr wenig Platz für weitere "leise" Zukäufe über die Börse. Und ob Herr Thiel tatsächlich Interesse daran hätte die Aktienmehrheit bei Vossloh zu übernehmen, kann man bezweifeln (auf der HV hat er dies auch ausdrücklich verneint)!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 21:21:21
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.107.837 von Huta am 24.07.13 18:47:39(...) auf der HV hat er dies auch ausdrücklich verneint (...)

      Hallo @Huta,

      dies erinnert mich an einen alten Spruch:

      "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"

      Aktuelles Beispiel: Jim Hagemann Snabe (SAP), der in der vergangenen Woche in einem Interview mit dem Handelsblatt sagte, dass es keinen Grund gebe, an der Doppelspitze zu rütteln.

      In dieser Woche warf er das Handtuch...

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 13:43:11
      Beitrag Nr. 521 ()
      Es ist schon erstaunlich, wie wenig hier zur Vossloh Aktie diskutiert wird. Für mich ein klares Zeichen, dass hier kein Privatanleger mehr Interesse hat und der Kurs in die von den Banken vorgegebene Zielregion zwischen 60 und 65 Euro gerutscht ist. Mal sehen, wann die ersten ihre Analysen überarbeiten und wie diese aussehen, wenn das nächste Jahr beginnt und hoffentlich keine neuerlichen Rückstellungen auftreten werden. Rechnet jemand mit einer Dividende, sofern der Verlust im 1. Halbjahr bis zum Ende des Geschäftsjahres ausgegelichen werden kann ?
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 20:30:50
      Beitrag Nr. 522 ()
      Ich kann mir persönlich an sich nicht vorstellen, dass Vossloh eine Dividende ausschüttet, wenn kein Gewinn gemacht werden würde. Normalerweise schüttet Vossloh immer so um die 33% des Gewinns aus- es sei denn man ist von irgendwelchen einmaligen Sonderereignissen betroffen.

      Andererseits scheidet Herr Andree aus dem Vorstand aus und er möchte sich sicher nicht auf der HV mit einem dividendenlosen Jahr verabschieden.

      Mal schauen was wird.
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 12:37:42
      Beitrag Nr. 523 ()
      Debakel mit den neuen ICE's bei Bahntechnik von Siemens. Alternative wäre Vossloh und Bombardier. Was macht Vossloh daraus?

      Mir wäre Wachstum lieber als ein paar Euro Dividende. Reorganisation in verschiedene Bereiche gliedern und die auf Trab bringen. Technisch, betriebswirtschaftlich und vom Marketing her, wäre mehr zu machen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 12:42:53
      Beitrag Nr. 524 ()
      PR Arbeit für einzelne Bereiche und dann würde auch einiges mehr laufen. Kiepe Bahntechnik ist eine alte seriöse Firma. Meist nur Insidern ist die Firma im Straßenbahnbereich bekannt. Vossloh als Holding und Sparten untergliedern. Straßenbahnen und U-Bahnen werden benötigt, warum wird das nicht öffentlich vermarktet?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 23:38:02
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.576.409 von Mainstern am 06.10.13 12:42:53Ein bischen PR und dann läuft es?

      "ICE Probleme bei Siemens" liegen meiner Kenntnis nach weniger bei den Fähigkeiten des Herstellers als bei den haftungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Prüfer, die die Zulassung beim Eisenbahnbundesamt behindert.

      Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass in dieser Lokomotivensparte Vossloh sich als selbst Konkurrenzanbieter versteht.
      Im Rangierlokbereich ist innerdeutsche Konkurrenz eher mit Voith zu sehen.

      Bitte korrigieren, wen meine Einschätzungen grundfalsch sind.
      Tratsch
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 12:28:40
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.578.075 von Tratsch am 06.10.13 23:38:02Keine PR sondern eine schlichte Meldung

      Erfolgreich abgeschlossene Verkaufsgespräche über Lokomotivenverkauf!

      Der Markt regiert mit einem mächtigen Kursplus.

      Der lapidare Kommentar eines Analysten, solche Geschäfte seinen üblich und nicht kursbedeutend [wohl im Sinne von nachhaltig.]. (Offensichtlich kann diese Person nicht die Bedeutung des Grossauftrags für die Fertigungs-Auslastung zutreffend einschätzen.) Wegen der Konkurrenz im europäischen Schienengeschäft sehe er die Aussichten für Vossloh und deren Kurs nicht optimistisch)

      Zumindest scheinen die geringe Zufallsspreizung der Bollinger-Bänder ein zutreffender Frühindikator für einen rechtzeitigen Einstieg gewesen zu sein.

      Tratsch
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 23:23:02
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.610.209 von Tratsch am 11.10.13 12:28:40VOSSLOH = LOCHNESS
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 00:15:40
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.614.923 von goetz12 am 11.10.13 23:23:02"Gleichsetzung"

      hat für mich die Qualität der Aussagen des Orakels von Delphi, d.h. ich (ein bischen zu dumm?)zumindest kann sie nicht eindeutig interpretieren.
      Tratsch
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 18:40:53
      Beitrag Nr. 529 ()
      Vossloh baut in Texas - ich habe eine grosse anzahl Aktien dieser Firma zum preis von 12 von meinen Eltern geerbt - habe nie verkauft - war schön zu sehen, wie die Analysten vorgehen, um altbesitzer aus ihren Aktien zu vertreiben - danke NORD LB ect.
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 13:10:23
      Beitrag Nr. 530 ()
      Seltsam, Vossloh mit starken Bewegungen und hohen Umsätzen, aber keine Meldung, keine Information. Habe ich eventuell etwas übersehen?
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 12:09:15
      Beitrag Nr. 531 ()
      Die Gründerfamilie hat sich vom größten Teil ihres Aktienpaketes getrennt, nun ist Thiele der unangefochtene Großaktionär bei Vossloh:

      Wie die Familie am Mittwoch mitteilte, hat sie rund 22 Prozent der Anteile bei institutionellen Anlegern für knapp 200 Millionen Euro platziert. Die Papiere wurden zu je 68 Euro verkauft, sieben Prozent unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Damit hat Aufsichtsratschef Heinz Hermann Thiele mit seiner Beteiligung von knapp 30 Prozent unangefochten das Sagen bei dem Traditionskonzern.

      Die mehr als 100-köpfige Dynastie sei seit langem nicht mehr in der operativen Führung des Konzerns aktiv, begründete ein Sprecher den Ausstieg der Gründer. Teile der Familie hätten daher in den zurückliegenden Monaten überlegt, ihr Vermögen breiter anzulegen und nun ihre Interessen gebündelt.

      Den Ausschlag hätten aber die Ereignisse auf der Hauptversammlung im Sommer gegeben. Damals war es zum Eklat zwischen Thiele, Eigentümer von Knorr Bremse, und der Gründerfamilie gekommen. Sie hatte offen Front gegen den Milliardär gemacht, da er seine Ziele für Vossloh Chart zeigen nicht offenlege. Doch Thieles - wenn auch knappen - Einzug - in den Aufsichtsrat konnte die Familie ebenso wenig verhindern wie die Wahl Thieles zum Chef des Kontrollgremiums.


      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/a-935903…
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:00:55
      Beitrag Nr. 532 ()
      Größerer Freefloat lässt mehr Aktionäre zu, die nicht zu den 2 Gruppen gehören, damit ist Vossloh ein Kandidat wieder für den MDAX.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:07:25
      Beitrag Nr. 533 ()
      Zu gering ausgelegte Klimaanlagen im ICE und Gestank beim Bremsen im Zug zeugen nicht für technische Perfektion bei Siemens. Notfahreigenschaften bei Stromausfall sind null. Stundenlanges Warten der Passagiere bis sie abgeschleppt werden auf offener Strecke sind auch nicht gerade ein technisches Highlight.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:09:25
      Beitrag Nr. 534 ()
      Das die Bahn auch ihren Anteil daran hat, ist sicherlich an der Flexibilität der Bahn gelegen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:11:50
      Beitrag Nr. 535 ()
      Freie abschleppende Lokomotive plus Lokführer kommen auch schlecht zusammen bei der Bahn. Datenbank könnte Abhilfe bieten, wenn beide Komponenten gematched werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:13:00
      Beitrag Nr. 536 ()
      Der Winter ist da und die Probleme der Bahnfahrer auch.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 18:14:31
      Beitrag Nr. 537 ()
      ICE's von Vossloh könnten eine Abhilfe bieten, wenn sie die Probleme bei der Bahn helfen könnten abzustellen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.13 23:29:00
      Beitrag Nr. 538 ()
      Nach dem Rückzug der Gründerfamile und dem außerbörslichen Verkauf von deren Aktien,
      ist es für den Firmenerfolg entscheidend ob das gesamte Paket(vielleicht auch verdeckt) in eine Hand gegangen ist.
      ERwarten in den nächsten Tagen eine entsprechende ad hoc-Medung
      Nach dem Bekanntwerden der übernehmenden Neuaktionäre kann man sich vieleicht schon mals Gedanlken machen, mit welcher Absicht man bei Vosloh eingestiegen ist.

      Ich warte ab, auch im Hinblick auf ein bescheidenes eigenes Engagement.
      Tratsch
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 10:33:45
      Beitrag Nr. 539 ()
      Man ist noch beim Verkaufen
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 14:03:01
      Beitrag Nr. 540 ()
      Guten Tag !

      Offenbar hat Herr Thiele dann ja den auf der letzten HV auch absehbaren "Machtkampf" mit der Vossloh-Familie gewonnen. Aus der entsprechenden Mitteilung der Vossloh AG geht ja eigentlich hervor, dass man durch den Verkauf den Freefloat erhöht hat- insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass die Aktien an einen einzigen Aktionär gegangen sind.

      Ich glaube auch nicht wirklich, dass Herr Thiele seinen Anteil an Vossloh noch wesentlich aufstocken will- warum sollte er auch? Er hattte ja auch auf der HV entsprechende Absichten dementiert.

      Falls es ihm, wie auf der HV geschildert, darum geht, die beiden Unternehmen Knorr Bremse und Vossloh von den jeweiligen Kontakten und Märkten wechselseitig profitieren zu lassen, dann kann er das über den AR-Vorsitz (der ja auch den Nachfolger von Herrn Andree vorschlagen kann) sicher hinreichend beeinflussen.

      Damit würde dann aber sämtliche "Übernahmephantasie" hinfällig werden und man könnte sich bei Vossloh wieder auf das Geschäft und auf die Zahlen konzentrieren.

      Klar dürfte sein, dass das laufende Jahr grottenschlecht wird- natürlich auch durch Sondereinflüsse (v.a. Rechtsstreit) bedingt. Ich bin mal gespannt, ob es für das Jahr 2013 eine Dividende gibt und falls ja in welcher Höhe- rein operativ dürfte recht wenig "drin" sein, es kann aber sein, dass man die AKtionäre etwas beruhigen will und trotzdem eine (unveränderte?) Dividende zahlt, weil man die Geschäftsaussichten positiv einschätzt.

      Man kann auch darauf gespannt sein, was man sich bei Vossloh zahlenseitig fürs nächste Jahr vornimmt, wenn diese Sondereinflüsse nicht mehr bestehen. Wenn man wieder zu einem Ergebnis zwischen 4 und 5 Euro pro Aktie zurückkehrt, läge das KGV bei einem Kurs von ca. 68 Euro zwischen ca. 14 und 15.

      Sicher wäre Vossloh damit immer noch nicht wieder "billig" aber meiner Meinung nach wenigstens wieder einigermaßen angemessen bewertet, zumal wenn sich die Auftragslage weiter so erfreulich darstellt wie derzeit (siehe den heutigen Auftrag aus Saudi-Arabien).

      Dann bleibt immer noch die Frage nach der "Lokomotivensparte", die ja schonmal öfter zur Disposition gestellt wurde (wobei man da vielleicht auch zwischen den "klassischen" Lokomotiven und den "Straßenbahnen" unterscheiden müsste) und natürlich bleibt auch die Frage von Übernahmen aktuell (vor noch nicht allzulanger Zeit war ja in Börsenkreisen mal von einer Übernahme von Schaltbau die Rede- das hat sich aber offenbar zerschlagen- jedenfalls hört und liest man nix mehr davon).

      Ich persönlich gehe davon aus, dass Vossloh auch nach dem Teilausstieg der Gründerfamilie nicht einfach so weitermachen kann, wie bisher sondern schon strategisch die ein oder andere Änderung bevorsteht- sonst bleiben EpS wie noch vor einigen Jahren von 7 Euro plus x für lange Zeit unerreichbar!

      Jedenfalls bleibt es wohl weiter spannend. Ich selber habe schon vor einiger Zeit mein Investment in diesen Titel wegen der aus meiner Sicht nicht überzeugenden Zahlen deutlich zurückgefahren- aber irgendwie interessiert mich das Unternehmen trotzdem immer noch.
      Daher hoffe ich, dass auch wieder bessere Zeiten für die Vossloh AG kommen- und immerhin gibt es ja schonmal kleinere Anzeichen dafür (vor allem der Auftragsbestand macht da ja Hoffnung).

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 16:13:25
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.939.606 von Huta am 28.11.13 14:03:01(...) aber irgendwie interessiert mich das Unternehmen trotzdem immer noch.

      Hallo @Huta,

      womit wir beide etwas gemeinsam haben.

      Für Saudi-Arabien kann man Vossloh nur viel Glück wünschen; HeidelbergCement hat dort in diesem Jahr "das Handtuch geworfen"...

      Gruß
      OnlyForMoney
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 23:47:26
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.940.736 von OnlyForMoney am 28.11.13 16:13:25Übrigens: Das Handelsblatt schrieb dazu heute auf seiner letzten Seite:

      Heinz-Hermann Thiele
      Ungebremst
      Der Milliardär gewinnt den Machtkampf bei Vossloh - und steigt zu einem der Großen der Industrie auf.

      >> Vossloh-Eigentümer verkaufen ihre Anteile.
      >> Thiele baut Imperium mit 25 000 Beschäftigten und 5,5 Milliarden Euro Umsatz aus.

      Markus Fasse
      München

      Wie der verschwiegene Milliardär Heinz-Hermann Thiele die Nachrichten aus dem fernen Werdohl aufnahm, ist nicht überliefert. Genugtuung dürfte aber seinem Gemütszustand am ehesten entsprochen haben. Mehr als zwei Jahre hatte der Unternehmer aus München versucht, den Widerstand eines Familienclans aus dem Sauerland zu brechen. Am Mittwoch dann der Durchbruch: Die Gründerfamilie des Bahntechnikkonzerns Vossloh verkauft einen Großteil ihres 30 Prozent-Anteils an dem Unternehmen an Investoren.

      Für Thiele, der zum Fall Vossloh öffentlich schweigt, ist das ein Erfolg auf ganzer Linie. Der 72-Jährige hatte in den vergangenen Jahren heimlich eine Sperrminorität bei Vossloh aufgebaut und sich im Sommer gegen den Willen der Familie zum Aufsichtsratschef wählen lassen. Zu seinen Absichten erklärte er nur, dass er ein "langfristiges Interesse" an Vossloh verfolge. Ob er nun der Rest des Lokomotivenherstellers aufkaufen will, bleibt offen.

      Sicher ist nur eines: Heinz-Hermann Thiele steigt mit dem Deal zu den ganz Großen in der deutschen Industrie auf. Gemeinsam mit der von Thiele kontrollierten Knorr-Bremse, dem Weltmarktführer für Zug- und Lastwagenbremsen, kontrolliert der ehemalige Prokurist ein Konglomerat mit 25 000 Beschäftigten und 5,5 Milliarden Euro Umsatz. Es ist ein Wachstumsgeschäft: Knorr-Bremsen stoppen Schnellzüge in Japan und China, Vossloh baut Lokomotiven und Weichen rund um den Globus.

      Thiele ist öffentlichkeitsscheu. Sein wichtigstes Investment, die Münchener Knorr-Bremse, betrachtet er als Privatangelegenheit. Als "wahnwitzig, aber erfolgreich" bezeichnete ein Konkurrent einmal den Aufstieg des Unternehmers. Gewerkschaften und Kunden schätzen weder seinen autoritären Führungsanspruch, noch seine Marktmacht beispielsweise im Geschäft mit Lkw-Bremsen. Thiele hat nicht nur im Sauerland den Ruf eines knorrigen Sturkopfes.

      Der hat ihm bei seinem beispiellosen Aufstieg geholfen. 1985 ist Thiele leitender Angestellter bei der maroden Knorr-Bremse, als seine Stunde kommt. Der Enkel des Firmengründers will seine Anteile verkaufen und sein Vermögen in eine christliche Sekte einbringen. Die Deutsche Bank beauftragt Thiele mit dem Deal, der findet aber keinen Käufer. Schließlich nehmen ihn die Chefs der Deutschen Bank zur Seite: Ob er mit Hilfe des Geldhauses nicht selbst die Firma übernehmen wolle? Thiele sagt zu. Für einen dreistelligen Millionenbetrag auf Pump wird Thiele sein eigener Chef. "Das war eine andere Welt", sagte Thiele dem Handelsblatt einmal. "Das Geschäftsleben basierte weitgehend auf persönlichem, wechselseitigem Vertrauen."

      Es ist für alle Seiten ein gutes Geschäft. Die Deutsche Bank ist ein Problem los, und Thiele kann ein Imperium nach seinem Gusto schaffen. Der Neu-Unternehmer saniert und kauft kräftig zu. Aus der Knorr-Bremse wird ein Global Player, der schneller als die Konkurrenz die Chancen in China nutzt. Thieles Durchsetzungswille macht den Unterschied.

      2007 gibt der Patriarch offiziell die Führung der Knorr-Bremse ab. Doch seine Nachfolger merken schnell, dass der Alleineigentümer keineswegs die Absicht hat, Avocados auf seiner Farm in Südafrika zu züchten. Thiele gibt die Linie vor und unterhält weiter sein Büro in der denkmalgeschützten Firmenzentrale im Münchener Norden. So fiel es beispielsweise kaum auf, dass der Chefposten des Unternehmens zwischen Oktober 2011 und Juli 2013 einfach mal unbesetzt blieb.

      Wenn andere sich allerdings an seinem Personal vergreifen wollen, dann wird der Unternehmer ungemütlich. Seit Wochen versucht Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle den Knorr-Manager Klaus Deller an die Spitze des Autozulieferers Schaeffler zu setzen. Thiele beharrt stur auf Erfüllung von Dellers Vertrag.

      Thiele wird schon bald die nächste Personalie lösen müssen. Vossloh-Chef Werner Andree geht 2014. Auf die Headhunter der Republik wartet eine spannende Aufgabe.


      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 03.12.13 09:59:01
      Beitrag Nr. 543 ()
      Guten Morgen !

      @Only for Money: Aha- Du gehörst also auch noch zu den "Verfolgern" der Vossloh-Story:-). Ich bin seit ein paar Monaten auch wieder investiert- aber nur mit einem geringen Anteil. Derzeit überlege ich, den Anteil spekulativ noch etwas auszubauen, weiß aber nicht, ob der Zeitpunkt wirklich der richtige ist- aber wer weiß das schon:-)?

      Generell scheint es mir so zu sein, dass, wie auch schon bei w:o gemutmaßt wurde, durch das (quasi) Ausscheiden der Vosslohfamilie und der Aussage von Herrn Thiele, dass er nicht beabsichtigt, Vossloh von der Börse zu nehmen, die "Übernahmephantasie" aus der Aktie raus ist und es nunmehr wieder um die Zahlen geht (ich hatte das ja schon geschrieben).

      Dabei sollte klar sein, dass Vossloh im laufenden Jahr ziemlich bescheiden aussehen wird- auch bedingt durch die hohen Einmalkosten aus dem Rechtsstreit.

      Ob Herr Andree auf seiner letzten HV als Vorstand (und Herr Thiele auf seiner ersten als AR-Vorsitzender) vorschlagen wird, die Dividende zu kürzen? Ergebnismäßig wäre das sicher geboten, allerdings möchte man bei Vossloh sicher auch zeigen, dass 2013 von Sondereinflüssen geprägt war und das man "better times ahaed" sieht.
      Da bin ich mal gespannt, was am Ende rauskommt.

      Herr Thiele hatte ja auf der letzten HV davon gesprochen, dass Knorr Bremse und Vossloh auf ähnlichen Märkten unterwegs seien und man von daher auch entsprechendes "Synergiepotential" heben könnte- dazu muss es mMn nicht unbedingt eine kapitalmäßige Verflechtung geben- ob es eine Art offizieller Kooperation zwischen unabhängigen Unternehmen geben könnte, weiß ich nicht (dazu habe ich auch keine Hintergrundinfos- ist also nur mal so ein Gedanken von mir!!!).

      Zudem ist Vossloh ja grade dabei (aus meiner Sicht erfolgreich)die Auslandsmärkte stärker zu bearbeiten. Ein nicht unwesentlicher Teil des doch recht beeindruckenden Auftragsberges stammt inzwischen aus dem Ausland.

      Trotzdem bleibt es dabei, was Herr Andree auf der letzten HV gesagt hat: Es wird wegen der größer werdenden Konkurrenz und der damit verbundenen Margenabsenkung sehr schwer werden, mit der heute bestehenden Vossloh AG wieder Ergebnisse von "7 Euro plus" je Aktie zu erreichen.
      Er schloss in diesem Zusammenhang weder größere Übernahmen aus noch Desinvestments.

      Inwieweit Herr Thiele als AR-Vorsitzender da eine Meinung hat (und inwieweit er dieser eventuell durch die Wahl des Nachfolgers von Herrn Andree Ausdruck verleiht, weiß ich nicht- da wird man wohl die HV abwarten müssen).

      Aus meiner privaten Sicht kann Vossloh mit einem EpS von zwischen 4 und 6 Euro auf Dauer nicht zufrieden sein. Daher vermute ich, dass sich strategisch schon etwas tun wird/muss. Ob das heißt, dass margenschwache Teile abgestoßen werden und/oder neue Geschäftsfelder hinzuerworben werden, werden wir ja sehen.

      Wie gesagt, das sind alles Vermutungen/Überlegungen von mir.
      Wenn wir uns die harten Fakten ansehen, dann wird Vossloh in 2014 wohl etwas mehr als 4 Euro je Aktie verdienen und damit wird die Aktie derzeit irggendwo um die 16 im KGV bewertet. Das ist angesichts des Umfelds aus meiner Sicht jetzt nicht mehr so furchtbar überteuert, wie das noch zu Zeiten der grassierenden Übernahmespekulation war (als der Kurs bei 85 Euro plus lag)- billig ist das aber eben auch nicht.

      Bei Kursen um die 70 Euro würde ich persönlich die Aktie als Halteposition sehen- es sei denn man spekuliert auf Veränderungen im Vosslohportfolio- diese könnten die Aktie schon bewegen.

      Einen schönen Tag noch allerseits

      Huta
      Avatar
      schrieb am 08.12.13 11:16:45
      Beitrag Nr. 544 ()
      Interview mit Heinz-Hermann Thiele, in dem er sich auch zu/über Vossloh äußert:

      Für größte Verwirrung sorgen Sie zurzeit beim Lokomotiven- und Schienensystembauer Vossloh im sauerländischen Werdohl, wo Sie Aufsichtsratschef sind. Sie besitzen mehr als 25 Prozent der Aktien, liegen also knapp unter der 30-Prozent-Schwelle, von der an Sie den verbleibenden Aktionären ein Übernahmeangebot machen müssen. Was haben Sie vor?

      Ich habe nicht die Absicht, Vossloh von der Börse zu nehmen. Ich habe auch nicht die Absicht, Vossloh mit Knorr-Bremse zu verschmelzen. Knorr-Bremse ist gar nicht beteiligt an Vossloh, das ist ein Engagement, das ich über eine Holding-Gesellschaft unmittelbar führe. Ich finde das Programm von Vossloh aber sehr interessant und glaube, dass ganz besonders der Infrastrukturbereich große Potenziale hat. Angesichts dessen, was in den kommenden 20, 30 Jahren in der Welt des Eisenbahnverkehrs an Infrastrukturprojekten zu erwarten ist, ist dieses Geschäft eine sinnvolle und entwicklungsfähige Ergänzung unseres Geschäftes mit rollendem Material...

      ...also mit den Loks und vor allem den Waggons, die Knorr-Bremse ausstattet.

      So ist es. Allerdings können Sie beide Geschäfte nicht zusammenwerfen. Infrastruktur ist ein ganz anderes Arbeitsgebiet. Natürlich haben wir in vielen Fällen die gleichen Kunden, nämlich die Eisenbahngesellschaften dieser Welt. Ich bin mit deren Chefs ein-, zweimal im Jahr zusammen und kenne deren Ausbaupläne. Und ich informiere die auch darüber, dass ich mit meinem Engagement bei Vossloh meine Bahnaktivitäten stärken will, auch durch Akquisitionen.

      Vossloh hat früher versucht, durch Übernahmen von Lokomotivfabriken zum Konkurrenten von Weltkonzernen wie dem US-Riesen General Electric aufzusteigen. Wollen Sie das rückgängig machen?

      Ob das Lokomotivgeschäft langfristig alleine positiv entwickelt werden kann, wird bei Vossloh zurzeit geprüft. Wir sind dabei, zu definieren, welche Schritte wir tun können, um die Performance zu verbessern, und wie die Sparte auf größere Stückzahlen kommen kann. Bis Mitte 2014 werden wir eine Position zu dieser Frage erarbeiten.

      Könnten Sie sich vorstellen, dass Vossloh sich von vom Lokomotivbau trennt oder diesen in ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem starken Partner einbringt?

      Das sind mögliche Denkmodelle. Das Entscheidende ist, dass Standorte wie zum Beispiel Kiel eine nachhaltige Entwicklung nehmen und die Arbeitsplätze dort verbleiben. Ich bin kein Finanzinvestor, der im Regelfall kein langfristiges Interesse verfolgt, sondern seine finanziellen Interessen kurzfristig realisieren möchte.

      Ein Analyst der BHF-Bank meint, Sie könnten mittelfristig Ihren Anteil an Vossloh auf mehr als 30 Prozent aufstocken und den übrigen Aktionären dann ein Übernahmeangebot machen. Das Geld dazu hätten Sie ja.

      Es gibt keinen solchen Plan. Das wird auch für die absehbare Zukunft nicht anders sein. Ich habe nicht vor, meinen Anteil auf mehr als 30 Prozent zu erhöhen, auch nicht, nachdem anscheinend die Familienaktionäre von Vossloh für 200 Millionen Euro 22 Prozent der Aktien wohl bei institutionellen Anlegern platziert haben.



      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/heinz-herm…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.13 10:08:58
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.004.708 von lalin1972 am 08.12.13 11:16:45Guten Morgen lalin 1972!

      Du bist ja auch schon lange hier mit dabei:)

      Danke für das Einstellen der Vossloh betreffenden Interview-Teile. Im Grunde bestätigt das, was Herr Thiele dort zu Vossloh gesagt hat, die Einschätzung, dass nun die Zeit der großen Übernahmephantasie bei Vossloh erstmal vorbei ist.

      Herr Thiele sagt ja ganz ausdrücklich, dass er nicht vorhat, seinen Vosslohanteil über 30% zu steigern oder Vossloh gar ganz von der Börse zu nehmen.

      Zudem macht er hinsichtlich der Lokomotivensparte ja eigentlich auch relativ eindeutige Andeutungen. Die Lokomotivensparte erreicht schon traditionell eine deutlich schlechtere Marge als andere Teile des Vosslohkonzerns- dass sich das kurzfristig ändert, glaube ich nicht wirklich. Insofern erscheint es mir persönlich schon relativ wahrscheinlich, dass man sich für diesen Konzernteil etwas einfallen lässt.

      Darüber hinaus spricht ja auch Herr Thiele von möglichen Übernahmen. Das passt ebenso wie die Aussagen zum Thema Lokomotiven auch zu dem, was Herr Andree auf der letzten HV gesagt hat.

      Insofern bleibe ich mal gespannt, was sich bei Vossloh in den nächsten Monaten strategisch tut- ich persönlich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass alles so bleibt wie es ist- alleine schon, um mal wieder in etwas höhere EpS hineinzukommen als die derzeit erreichbare Range von 4-5 Euro (ohne Sondereinflüsse).

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 15:33:47
      Beitrag Nr. 546 ()
      Guten Tag !

      Offenbar sieht die Börse den Wechsel im Vorstand der Vossloh AG eher positiv, jedenfalls ist der Kurs seit der Meldung um rund 5% gestiegen.

      Ehrlich gesagt finde ich den Umgang vor allem mit Herrn Andree, der dem Unternehmen ja schon seit Jahren in verschiedenen Funktionen angehört, nicht als angemessen. Der Vertrag von Herrn Andree wäre ja sowieso im August ausgelaufen. Ob es da so dringend sein musste, dass er nun noch ein paar Monate früher das Unternehmen verlassen musste und damit nicht die Gelegenheit bekommt, sich auf der kommenden HV "ordentlich" zu verabschieden, weiß ich nicht.

      Ich würde in diesem Zusammenhang dem Analysten von Hauck Aufhäuser zustimmen, der das ganze als Manöver von Herrn Thiele ansieht, um das Unternehmen relativ zeitnah umzumodeln.

      Ich schätze auch, dass der neue Vorstand vor allem eine "knallharte" Sanierung bzw. Modernisierung diverser Bereiche vorantreiben soll (respektive den Verkauf der Lokomotivensparte, der ja immer wieder mal zur Diskussion steht- ich würde mich auch nicht wundern, wenn angesichts der dadurch entstehenden Einmalkosten die Dividende radikal gekürzt oder gar gestrichen werden würde, sowas fällt einem neuen Vorstand, der ja operativ für das abgelaufene GJ keinerlei Verantwortung trägt, naturgemäß leichter als einem Vorstand, der seine letzte HV bestreitet.

      Es ist sicher nicht zu bestreiten, dass Vossloh, angesichts geringer werdenden Margen im Stammgeschäft, umstrukturiert werden muss (auch durch Ver- und Zukauf von Unternehmensteilen) aber irgendwo hätte man Herrn Andree einen würdigeren Abschied bereiten können.

      Huta
      Avatar
      schrieb am 18.03.14 21:49:46
      Beitrag Nr. 547 ()
      'n Abend,

      auch wenn es nicht direkt hier hin gehört; ich stell's trotzdem hinein (entnommen aus dem Handelsblatt vom vergangenen Montag):

      Knorr beschleunigt in China
      Bahntechnik-Konzern profitiert vom Hochgeschwindigkeitsboom in Fernost.

      >> Großaufträge für 500 Schnellzüge in China.
      >> Unternehmen baut seine Eisenbahnsparte aus.

      Markus Fasse
      München

      Der CRH 3 C ist der Stolz der chinesischen Eisenbahn. Keine halbe Stunde braucht der Hochgeschwindigkeitszug für die 115 Kilometer zwischen Peking und der Hafenstadt Tianjin. Bei Tempo 350 beginnt dann das Konzert der Verzögerung: Magnetspulen schmiegen sich an die Schiene und erzeugen elektromagnetische Wirbelströme. Riesige Bremsbacken greifen an die Räder und erhitzen sich auf 850 Grad. Wenige Minuten später gleitet der Zug ganz sanft in den Bahnhof - ohne Funken und ohne Qualm.

      "Einen Zug aus diesem Tempo herunterzubremsen, ist eine Disziplin, die wir besser beherrschen als jeder andere", sagt Dieter Wilhelm, Chef der Schienensparte der Münchener Knorr-Bremse dem Handelsblatt. Seit 2009 haben die Chinesen Bremsen für eine Milliarde Euro für ihre Hochgeschwindigkeitszüge bei dem Traditionsunternehmen bestellt und noch ist kein Ende abzusehen. Denn das riesige Land setzt auf schnelle Züge, um seine Metropolen zu verbinden.

      Beschleunigen können viele, bremsen aber nur wenige. Siemens, Bombardier, Alstom und die immer größer werdenden chinesischen Hersteller buhlen um Aufträge. Doch während unter den Zugherstellern immer mehr Konkurrenz herrscht, verfügt Knorr-Bremse bei Hochgeschwindigkeitszügen und Metrobahnen über eine dominierende Marktmacht. Zwar spricht man bei Knorr nicht gerne über das Ausmaß der eigenen Stärke gegenüber Konkurrenten wie der japanischen Nabtesco und der französischen Faiveley. Marktanteile jenseits von fünfzig Prozent sind laut Branchenvertretern aber keine Seltenheit.

      "Wir haben jetzt Aufträge für 500 Hochgeschwindigkeitszüge", sagt Wilhelm, das entspricht 4 000 Waggons. Heinz-Hermann Thiele, Eigentümer und heute Chef des Aufsichtsrates, ist früh mit seinem Unternehmen über die Grenzen gegangen. Das Wissen um die Sicherheitstechnik, um Bremsen, Klimatechnik und Türanlagen für Schnellzüge, hat er beim Bau der deutschen ICE-Flotte erworben. 2002 machte Knorr eine erste Produktion in Schanghai auf, für die Ausrüstung von U-Bahnen. Heute betreibt Knorr über Joint Ventures neun Werke in China und stockt die Belegschaft auf 3 000 Beschäftigte auf. Denn der Ausbau des chinesischen Eisenbahnnetzes ist noch längst nicht abgeschlossen. "Der chinesische Markt bleibt auf einem hohen Niveau: Nach den Hochgeschwindigkeitszügen und Metros kommen die Intercityzüge und Straßenbahnen", sagt Wilhelm.

      Bis 2018 soll das Hochgeschwindigkeitsnetz von heute 12 000 Kilometern auf dann 18 000 Kilometer ausgebaut werden. Die Zahl der Städte mit U-Bahn-Netz soll sich bis 2020 auf mehr als 50 verdoppeln. Die China-Aufträge sorgen dafür, dass Knorr-Bremse auf einem Auftragsvolumen von rund 4,8 Milliarden Euro sitzt. Zusammen mit dem Geschäft für Lkw-Bremsen macht der Konzern einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro. Tendenz steigend, denn Knorr-Bremse kauft zu. "Akquisitionen gehören bei uns zur Geschäftsstrategie. Unser Fokus sind die sicherheitskritischen Systeme in Zügen, die erhöhten Kundennutzen generieren", sagt Wilhelm.

      Damit dürfte sich Eigentümer Thiele allmählich zum wichtigsten Zulieferer in der weltweiten Bahnindustrie mausern. Denn neben seiner Knorr-Bremse ist Thiele nun auch Großaktionär des Bahntechnikkonzerns Vossloh - dessen Vorstand er erst Mitte Februar ausgetauscht hat. Eine enge Verbindung beider Unternehmen sieht Knorr-Bremse-Manager Wilhelm aber nicht. "Vossloh ist das Privatengagement von Herrn Thiele. Die Unternehmen stehen in sehr begrenztem Umfang in einer Lieferanten- und Kundenbeziehung zueinander."


      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 01.05.14 08:07:21
      Beitrag Nr. 548 ()
      Guten Morgen !

      Die gestern gemeldeten Zahlen für das erste Quartal sind aus meiner Sicht ein ziemliches Trauerspiel.

      Zwar konnte man den Umsatz bei Vossloh steigern- aber ich sage mal, wenn ich mich an die nächste Ecke stelle und 100 Euro Scheine für 90 Euro anbiete, mache ich auch "schöne" Umsätze.

      Aus knapp 300 Mio Euro Umsatz wurde ein Ebit von gut 6 Mio Euro erzielt- eine Marge von gut 2%, was sehr mager ist. Das EpS ist mit minus 4 Cent ja sogar negativ.

      Wenn ich diese "Performance" mit der des Konkurrenten Schaltbau vergleiche (sicher sind die Produktportfolios nicht identisch aber die adressierten Märkte sind schon vergleichbar), dann ist das eben beschämend schlecht, was Vossloh hier bietet.

      Vor allem der "Lokomotivenbereich" scheint extrem zu schwächeln. Während man bei Rail Infrastructure (also Weichen, Schienenbefestigungen und Service) aus knapp 180 Mio Euro Umsatz immerhin noch 15 Mio Ebit herausgeholt(ohne Sondererträge), lag das Ebit im GB "Transportation" bei minus 5 Mio Euro bei einem Umsatz von 115 Mio Euro.

      Das Fatale daran ist, dass der in jeder Meldung deutlich herausgestellte Auftragsbestand (derzeit knapp 1,9 Mrd Euro) sehr imposant wirkt. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass davon rund 1,3 Mrd Euro aus dem offenbar wenig bis gar nicht lukrativen Bereich Transportation stammen, dann kann mich das auch nicht wirklich überzeugen.

      Und schließlich kommt zum aus meiner Sicht recht wenig überzeugenden Zahlenbild dann auch noch der sehr verhaltene Ausblick hinzu. Zwar hält man (noch?) die Prognose (zur Erinnerung: Im letzten Jahr wurde diese, soweit ich mich recht erinnere, gleich zweimal nach unten korrigiert), doch geht man beim Ergebnis jetzt schon auf den unteren Rand der Prognose und stellt heraus, dass die Ergebnisverbesserungen im Vergleich zum Vorjahr nur aus dem Wegfall der Sonderbelastungen in 2013 resultieren. Im Prinzip bedeutet das: Trotz eines um 10% steigenden Umsatz, bleibt das Ergebnis operativ (!) gleich. Und damit ist Vossloh, trotz der derzeit eher schlechten unternehmerischen Performance, auf Basis der Aktienkennzahlen (KGV, KCV etc.) noch nichtmal "billig".

      Aus meiner Sicht muss man sich bei Vossloh schleunigst etwas einfallen lassen- grade wenn ich mir die Zahlen von Schaltbau anschaue (aus der ich Depp viel zu früh ausgestiegen bin, um hier wieder einzusteigen:-).

      Umsatzzuwächse und hohe Auftragsbestände nutzen nichts, wenn man aus den Umsätzen dann nicht auch Gewinne realisiert. Ich bin wirklich einmal gespannt, was bei der HV von Vossloh kommt. Ich hoffe, dass man den Aktionären dann wenigstens schonmal strategische Grundentscheidungen, wie es bei Vossloh weitergehen soll, vermitteln kann. Ich bin auch sehr gespannt auf den neuen Vorstand- nachdem man Herrn Andree ja, aus meiner Sicht, sehr wenig elegant noch vor der HV "entsorgt" hat.

      Das ist natürlich alles nur meine persönliche Meinung und keineswegs eine Handlungsempfehlung;-)!

      Einen schönen Feiertag noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 08:34:02
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.904.596 von Huta am 01.05.14 08:07:21(...) Das ist natürlich alles nur meine persönliche Meinung (...)

      Moin, moin!

      ...und nicht die schlechteste.

      Ich drücke es einmal so aus: sauber geschrieben.

      Gruß & ein schönes Wochenende
      OnlyForMoney
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.14 11:57:14
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.908.944 von OnlyForMoney am 02.05.14 08:34:02Danke für die Blumen ..... und ein schönes Wochenende wünsche ich Dir natürlich auch;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.14 10:11:25
      Beitrag Nr. 551 ()
      Die bezüglich Alstom entstandene Bewegung in der Diskussion um eine Neuordnung des Transportsektors der Unternehmen Alstom und Siemens hat Vossloh bisher überhaupt nicht tangiert. Dabei wäre doch gerade hier eine Möglichkeit eventuell diese Sparte an einen der grösseren Konkurrenten zu verkaufen. Was Alstom betrifft, wird bei einem Gelingen des GE Gebots ja die Transportsparte überbleiben. Kartellrechtlich wäre einer Uebernahme der Vosslohsparte für Alstom wohl möglich, da Siemens ja als Konkurrent bestehen bliebe. Kommt Siemens jedoch bei Alstom zum Zug, sehe ich für Vossloh keine sonderlich gute Perspektive, da dann mit Alstom ein Konkurrent bestünde, der knapp am absoluten Eckpunkt zur Marktbeherrschung in Europa stehen würde und daher an Vossloh kein Interesse mehr bestünde.
      Avatar
      schrieb am 15.05.14 07:16:42
      Beitrag Nr. 552 ()
      Moin, moin,

      entnommen aus dem heutigen Handelsblatt:

      Die Entzauberung
      Ein Boom mit Gefahren: Die zweite und dritte deutsche Börsenliga haben viel stärker zugelegt, als es die Gewinne der Firmen rechtfertigen. Eine Korrektur der Risikoaktien dürfte schon bald die Folge sein.

      Ulf Sommer
      Düsseldorf

      Nach außen ist alles in schönster Ordnung. Die Kurse der 100 deutschen Firmen der zweiten und dritten Börsenliga sind seit 2009 um sagenhafte 200 Prozent beim MDax und um 165 Prozent beim SDax gestiegen. Damit übertrafen die Nebenwerte deutlich den Leitindex Dax, der gut 100 Prozent zulegte.

      Doch Anleger, die mit den Aktien der mittelständischen Spezialisten und Weltmarktführer lange hohe Renditen erwirtschafteten, sollten auf der Hut sein. Denn die Kurssprünge im M- und SDax sind nicht durch erfolgreiche Geschäfte der Unternehmen gedeckt. Das zeigt der Handelsblatt-Bilanzcheck: So sanken die Vorsteuergewinne der 50 MDax-Konzerne 2013 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent. Die der 50 SDax-Unternehmen sogar um 16 Prozent.

      "Anders, als es die Börse widerspiegelt, war 2013 für mittelgroße deutsche Konzerne ein sehr durchwachsenes Jahr", kommentiert Andreas Martin, Börsenexperte der Unternehmensberatung Ergo.

      Die Perspektiven für 2014 sind düster. Allein im ersten Quartal mussten Analysten ihre Gewinnerwartungen für 38 der 50 MDax-Konzerne senken - für Evonik um zehn Prozent, für Südzucker und Salzgitter sogar um mehr als 50 Prozent. Ähnlich das Bild beim SDax: Hier verringerten die Analysten für 35 der 50 Firmen die Gewinnprognose, am stärksten für Air Berlin, Vossloh und Puma. Der Sportartikelhersteller enttäuschte am Mittwoch mit 26 Prozent weniger Gewinn im ersten Quartal.

      Für Puma und andere global agierende Konzerne rächt sich die starke Auslandsexpansion: Wegen der abstürzenden Währungen in vielen Schwellenländern sinken Umsatz und Gewinn, wenn die deutschen Firmen ihre dort erwirtschafteten Erträge in den starken Euro umrechnen und bilanzieren. Hinzu kommen Preisverfall und die Folgen der Ukraine-Krise. Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud warnt für den Fall einer Kurskorrektur, dass "der MDax deutlich stärker als der Dax fallen dürfte, weil dort die Aktien sehr viel höher bewertet sind".

      Tatsächlich bezahlen Anleger für die 30 Dax-Konzerne nur den 14-fachen Jahresgewinn der Konzerne. Bei den 50 Unternehmen im MDax hingegen müssen sie den 25-fachen Jahresgewinn investieren. Diese Bewertung erinnert an die Jahrtausendwende, als die Dax-Konzerne ähnlich hoch bewertet waren.

      Was folgte, war ein Crash.


      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 29.05.14 08:23:27
      Beitrag Nr. 553 ()
      Guten Morgen !

      Gestern war ja HV bei Vossloh und ich habe mir die Zeit genommen, diese zu besuchen.

      Der neue Vorstand wurde vorgstellt und ein Teil des AR neu besetzt.

      Ich will hier jetzt keine Romane schreiben sondern nur kurz stichpunktartig die wichtigsten Erkenntnisse mitteilen- diese sind allerdings sicher auch subjektiv eingefärbt und daher keinesfalls als Handlungsempfehlung zu verstehen.

      Also: Der neue Vorstand machte einen sehr engagierten Eindruck. Sowohl Herr Dr. Schabert als auch Herr Schenk haben Erfahrungen im Bahnmarkt (gilt übrigens auch für die beiden neuen AR-Mitglieder), Herr Schenk war früher in leitender Position bei Kiepe tätig und ist dort wegen "Meinungsverschiedenheiten" vor ein paar Jahren ausgeschieden- nun ist er im Vorstand wieder für Kiepe zuständig, und Herr Schuster machte als Finanzmann auch einen sehr kompetenten Eindruck.

      Bei Vossloh gibt es aber wohl eine Menge Baustellen, mit denen sich der neue Vorstand beschäftigen muss. Naturgemäß konnte der erst seit einigen Wochen im Amt befindliche Vorstand nun aber noch kein Konzept vorlegen, wie man die "Baustellen" bei Vossloh beseitigen will, so dass es in der HV überwiegend bei der Beschreibung der Probleme blieb.

      Klar ist- und das wurde vom Vorstand und auch vom AR-Chef Thiele, der sich auch relativ häufig in die Debatte eingeschaltet hat, auch so klar benannt- dass man mit dem Geschäftsfeld Transportation insgesamt sehr, sehr unzufrieden ist.

      Im Grunde hat in 2013 der Bereich "Schienenbefestigungen" alle anderen Bereiche mit durchgeschleppt- und das lag auch an hohe Umsätzen in China- die aber insgesamt in diesem Jahr auch deutlich zurückgehen sollen (soweit ich mich recht erinnere von 165 Mio Euro auf 115 Mio Euro- aber ohne Gewähr!).

      Alle anderen Bereiche haben im Grunde einen negativen Wertbeitrag geliefert.

      Die größten Schwierigkeiten liegen aber im Bereich Transportation und da steht, den Eindruck musste man haben, derzeit alles auf dem Prüfstand.

      Vossloh Kiepe hat sich z.B. nach Angaben des AR-Chefs verzettelt durch den Einstieg in den Ausrüstungsmarkt für "Vollbahnen" (vorher wohl nur Straßenbahnen). In diesem Markt hat man keine Expertise und hat sich dort wohl auch mit Projekten verkalkuliert und deshalb "Miese" gemacht. Für mich hörte sich das so an als ob man Kiepe wieder auf den ursprünglichen Bereich verkleinern möchte.

      Insgesamt wurde seitens des VV darauf hingewiesen, dass im hohen Auftragsbestand auch viel "Projektgeschäft" drinsteckt und "Projekte Chancen aber auch Risiken" bergen, der Ausdruck kam mehrmals vom VV und dann kann man sich ja seinen Teil denken.

      Wie gesagt, es gab noch kein fertiges und vorstellbares Konzept, deshalb musste man versuchen, zwischen den Zeilen das ein oder andere herauszuhören, was dann aber eben auch mal ganz falsch sein kann.

      Was das Lokomotivengeschäft angeht, überlegt man wohl, ob man tatsächlich beide Standorte braucht (Valencia und Kiel) und/oder ob man Kiel nicht deutlich herunterfahren kann und dort dann nur noch "Kleinaufträge" abarbeitet. Alles wie gesagt noch in der Überlegung. Ob das bedeutet, dass man den Bereich Lokomotiven fast ganz aufgeben wird und nur noch sehr kleine Stückzahlen in Kiel fertigt oder ob man eher einen der beiden Standorte ganz dichtmacht und am anderen weiterfertigt, wurde gestern nicht ganz deutlich.

      Meines Erachtens ist man unter dem neuen Vorstand und AR bei Vossloh aber bereit, sich auch sehr deutlich umzupositionieren- mir kam es so vor als ob es keine Denkverbote bei der Umstrukturierung des Konzerns geben wird.

      Jetzt bin ich mal gespannt, was denn nun konkret bei den Planungen des Vorstands herauskommen wird- aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass der Bereich "Transportation" nach der Umstrukturierung noch sehr viel Ähnlichkeit mit dem jetzigen Zustand haben wird- das kann ja auch gar nicht sein, wenn man sich den negativen Wertbeitrag dieses Unternehmensteils anschaut.

      Ein derartig radikaler Umbau ist also auch bitter nötig. Wenn man im GB die Kennzahlenzusammenfassung anschaut, dann geht es im Prinzip seit 2009 mit sämtlichen wichtigen Kennzahlen immer nur bergab- teilweise dramatisch.

      Dass auch sonst nicht alles stimmig ist, sieht man an den Kartellverfahren oder an der Tatsache, dass das letzte Jahr durch eine Schadenersatzzahlung an einen englischen Kunden mit noch einmal 16 Mio Euro (plus schon zurückgestellte Beträge von knapp 12 Mio (?) Euro belastet wurde).

      Zudem werden die Margen auf den Märkten auf denen man tätig ist, immer kleiner, weil immer mehr Unternehmen versuchen, sich vom Kuchen eines langsam aber stetig wachsenden Bahnmarkts eine Scheibe abzuschneiden.

      Dass man trotzdem seine Ertragskennzahlen steigern kann, zeigt die Schaltbau AG. Dort sind die Zahlen seit 2009 kontinuierlich angestiegen und heute hat man Vossloh bei allen wichtigen Ertragszahlen lange überholt. Offenbar hat man dort dann tatsächlich die besseren Ideen gehabt und bei Vossloh hat man eben mehr auf die faschen Pferde gesetzt.

      Zusammengefasst würde ich sagen, dass ich mir, sozusagen als "Wette auf die Zukunft" ein paar zusätzliche Vossloh Aktien ins Depot legen würde, wenn der Kurs bei 50 Euro und der DAX bei 7.500 Punkten stehen würde.

      Leider steht der DAX aber schon recht hoch und Vossloh ist aus meiner Sicht, das habe ich ja schon früher gesagt, im Moment einfach zu teuer. Ich gehe nach der HV davon aus, dass 2014 nicht deutlich besser werden wird als 2013- fundamental schon gar nicht, weil eventuell bessere Ebits ja fast ausschließlich aus dem Wegfall der Sonderbelastungen kommen werden- und da sind Kurse von um die 70 Euro schon sehr ambitinoniert. Herr Thiele hat übrigens gestern erneut darauf hingewiesen, dass er nicht vorhat, Vossloh zu übernehmen oder gar mittels "squeeze out" von der Börse zu nehmen.

      2015 wird man dann anfangen, das noch zu erarbeitende Konzept umzusetzen- dabei wird es natürlich entscheidend darauf ankommen, ob man Konzernteile oder Standorte, die man als nicht mehr sinnhaft identifiziert, veräußern oder stilllegen kann/muss. Sollte man keine Käufer finden, kann ich mir vorstellen, dass auf Vossloh auch noch ein größerer "Umbauaufwand" zukommt, der das Ergebnis für einen gewissen Zeitraum auch noch einmal drücken kann. Ich persönlich denke, dass die nächsten 18 Monate für Vossloh nicht ganz einfach werden- auch für die Aktie, wenn es rein nach den Zahlen geht.

      Insofern werde ich meine AKtien wohl behalten, obwohl es derzeit fundamental sicher deutlich billigere Werte gibt aber bis zur Bekanntgabe der Umbaumaßnahmen und der damit einhergehenden Kosten, werde ich wohl keinen Zukauf tätigen. Andererseits kann es natürlich sein, dass das Konzept des neuen Vorstands so überzeugend ist, dass nach Bekanntgabe "die Post abgeht". Es kann aber auch das genaue Gegenteil eintreten und der Vorstand verkündet "harte Jahre". Also muss, wie immer, jeder selber wissen, was er macht;-).

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.14 10:55:58
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.066.268 von Huta am 29.05.14 08:23:27Klasse Bericht Huta, danke vielmals.

      Die HV's von Vossloh sind jetzt wohl interessant, werde mir den Termin für das nächste Jahr vormerken.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.05.14 21:06:10
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.067.218 von lalin1972 am 29.05.14 10:55:58Hallo Lalin !

      Keine Ursache! Ich hoffe aber doch sehr, dass das onzept für die neue Vossloh nicht erst auf der nächsten HV verkündet wird- es klang gestern in jedem Fall so, dass es noch in 2014 das Konzept und ab 2015 die Umsetzung gibt.

      Was mir auf der HV noch aufgefallen ist: Herr Thiele als AR-Vorsitzender wurde schon bei der ein oder anderen Frage etwas härter angefasst- eine Rednerin meinte sogar, er solle mal sagen, was denn mit den Aktien passiert, wenn er mal verstirbt, er wäre ja auch nicht mehr der Jüngste.
      Mir war das stellenweise etwas zu polemisch.

      Und Herr Thiele hat auch ganz schön zurückgeschossen und seinen Ärger über die ein oder andere Frage auch sehe deutlich gemacht. Zudem hat er sich auch zu den "Sachfragen" öfter geäußert- mir kam es so vor als ob er dem Vorstand sicher auch mal ein paar handfeste "Hinweise" zu dessen Arbeit geben dürfte;)

      Einen schönen Abend noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 12.06.14 10:15:04
      Beitrag Nr. 556 ()
      Die Vosslohaktie steigt Heute, gibt es dazu Neuigkeiten, die ich noch nicht fand?
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 12:33:09
      Beitrag Nr. 557 ()
      Das was heute passiert ist (Verlustwarnung für das laufende Jahr, Bekanntgabe massiver Restrukturierungen und daraus resultierend eine spürbare Kurskorrektur) war im Prinzip nach den Ausführungen auf der HV zu erwarten. Dass man bei Vossloh doch recht zeitnah mit den Umbaumaßnahmen beginnt (ich hatte ja eher in 2015 damit gerechnet) halte ich persönlich für positiv.

      Fakt ist, dass Vossloh auf der Ertragsseite schon seit mehreren Jahren schwächelt und dass die Margen einbrechen. Das ist sicher auf der einen Seite marktbedingt auf der anderen Seite war auf der HV ja zu vernehmen, dass Vossloh auch eigene Fehler gemacht hat, die zwingend korrigiert werden müssen.

      Überraschend ist vielleicht das Ausmaß der offenbar vorgenommenen "Wertberichtigungen" auf laufende Projekte- ich hatte den grundsätzlichen Abschreibungsbedarf ja schon oben angedeutet (weil der Vorstand mehrfach während der HV darauf hingewiesen hatte, dass Projekte auch Risiken bergen können). So wie es aussieht hat man bei Vossloh in dem Bemühen, Kapazitäten auszulasten und Aufträge buchen zu können (um die Zukunft schöner darstellen zu können als sie tatsächlich sein wird) auch Projekte abgeschlossen, die wirtschaftlich einigermaßen unsinnig waren. 70 Millionen Verluste sind ja nicht grade ein Pappenstiel.

      Insgesamt hat mich der heutige Tag ein paar Euro gekostet, ich denke aber, dass dieser Schritt heute notwendig war und dass das Kursniveau der Aktien nunmehr sicher sehr viel realistischer ist als es das noch vor ein paar Wochen war. Immerhin darf man auf der "Habenseite" verbuchen, dass man bei "Einmalaufwendungen" in Höhe von 250 Mio Euro ein negatives Ebit von "nur" 150 bis 180 Mio Euro ausweisen wird, was bedeutet, dass für 2014 operativ ein positives Ebit von zwischen 70 und 100 Mio Euro erwartet wird.

      Ich persönlich vermute mal, dass auch 2015 noch einmal Restrukturierungsaufwand anfallen wird, der dann aber vom operativen Ebit den ein oder anderen Euro übrig lassen wird.

      Mittelfristig sollten die heute verkündeten Maßnahmen die Kosten bei Vossloh aber nachhaltig senken. Das in Verbindung mit dem gesunkenen Kurs macht das Unternehmen aus meinr persönlichen Sicht auch wieder interessanter- ist aber nur meine Meinung und keine Empfehlung!
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 14:48:36
      Beitrag Nr. 558 ()
      Noch was "Lustiges":

      Die Anallysten von Hauck und Aufhäuser belassen Vossloh nach Bekanntgabe der Meldung von heute auf "sell" mit einem Kursziel von 65 Euro. 65 Euro wären etwa 10% über dem tatsächlichen Kurs von heute:-).

      Allerdings haben die in der Kurzmeldung auch etwas geschrieben, das sicher wahr ist. Es bestehen Zweifel daran, ob Vossloh die Aufträge, grade aus dem Bereich Transportation, profitabel abarbeiten kann. Das würde ich exakt genauso sehen, ich hoffe aber mal, dass die Wertberichtigung von 70 Millionen diesem Risiko ausreichend Rechnung trägt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 17:36:24
      Beitrag Nr. 559 ()
      Der Kursabsturz erinnert mich an März 2011. Damals war der Spuk nach ein paar Tagen wieder vorbei und der Verlust mehr als aufgeholt. Die Aufholjagd war damals wohl vor allem durch Übernahmefantasien getrieben.

      Bei der guten strategischen Position von Vossloh wären vorübergehende Ertragsschwächen für einen Langfristinvestor kein Problem. Im Gegenteil, der Kursrückgang wären eine willkommene Chance zum Einstieg.

      Und dieses Mal?
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 17:39:53
      Beitrag Nr. 560 ()
      Zitat von carcat: Der Kursabsturz erinnert mich an März 2011. Damals war der Spuk nach ein paar Tagen wieder vorbei und der Verlust mehr als aufgeholt. Die Aufholjagd war damals wohl vor allem durch Übernahmefantasien getrieben.

      Bei der guten strategischen Position von Vossloh wären vorübergehende Ertragsschwächen für einen Langfristinvestor kein Problem. Im Gegenteil, der Kursrückgang wären eine willkommene Chance zum Einstieg.

      Und dieses Mal?



      starkes Finish. 3 Euro vom Tief aufgeholt.
      Dazu erste positive Analystenreaktionen
      [15:06:49] ANALYSE-FLASH: Equinet hebt Vossloh auf 'Buy' und Ziel auf 78 Euro

      Denke auch, dass die Chancen hier überwiegen könnten
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 17:40:19
      Beitrag Nr. 561 ()
      Zitat von wisdomcapital:
      Zitat von carcat: Der Kursabsturz erinnert mich an März 2011. Damals war der Spuk nach ein paar Tagen wieder vorbei und der Verlust mehr als aufgeholt. Die Aufholjagd war damals wohl vor allem durch Übernahmefantasien getrieben.

      Bei der guten strategischen Position von Vossloh wären vorübergehende Ertragsschwächen für einen Langfristinvestor kein Problem. Im Gegenteil, der Kursrückgang wären eine willkommene Chance zum Einstieg.

      Und dieses Mal?


      ANALYSE-FLASH: Equinet hebt Vossloh auf 'Buy' und Ziel auf 78 Euro
      27.06.14 15:06

      FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Investmentbank Equinet hat Vossloh <VOS.ETR>
      anlässlich einer Gewinnwarnung und weitreichender Umstrukturierungen von
      "Reduce" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel hob Analyst Holger Schmidt in
      einer Studie vom Freitag von 60 auf 78 Euro an. Mittelfristig sollte der
      Bahntechnikkonzern damit wieder zu operativer Stärke zurückfinden und seine
      Profitabilität deutlich steigern. Die Erwartungen für 2014 gingen zwar deutlich
      zurück, ab 2015 hätten die Maßnahmen jedoch einen positiven Einfluss./ag/edh



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      starkes Finish. 3 Euro vom Tief aufgeholt.
      Dazu erste positive Analystenreaktionen
      [15:06:49] ANALYSE-FLASH: Equinet hebt Vossloh auf 'Buy' und Ziel auf 78 Euro

      Denke auch, dass die Chancen hier überwiegen könnten
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 18:35:45
      Beitrag Nr. 562 ()
      Ich denke, dass es mindestens positiv zu bewerten ist, dass der neue Vossloh-Vorstand so rasch handelt und die hausgemachten Teile der Probleme angeht.

      Auf der Hv wurde ja bereits auf den ein oder anderen Fehler hingewiesen, den man nun korrigieren will (z.B. den, dass Vossloh-Kiepe ins Vollbahngeschäft eingestiegen ist, ohne eine entsprechende Expertise dafür zu besitzen).

      Zudem wird man den Produktionsstandort in Kiel wohl deutlich "verschlanken", was bedauerlicherweise leider wohl auch mit dem Verlust von Arbeitsplätzen verbunden ist- sowas sollte man auch als Aktionär nie vergessen!!

      Und natürlich ist es positiv zu werten, dass der Vorstand aufgeblähte Bilanzansätze und falsch kalkulierte Projekte bereinigen will, was aber eine ganz "schöne" Stange Geld kostet.

      Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass Vossloh ja nicht nur unter selbstgemachten Problemen gelitten hat sondern auch darunter, dass immer mehr Konkurrenz auf den Märkten auftaucht und die Margen drückt. Für mich bleibt es daher spannend, was der Vorstand sich bis Ende des Jahres zum Thema "Strategie" einfallen lässt. Man hat nun zwar auf einigen Feldern die Notbremse gezogen aber man muss ja auch noch die Bereiche identifizieren, auf denen man zukünftig wachsen will- eventuell gehören ja auch Zukäufe zu dieser Strategie. Bis das kommunziert wird, müssen wir uns ja noch ein paar Monate gedulden.

      Insofern sehe ich das heute als ersten (notwendigen) Schritt- aber der Weg zurück zu einem profitablen Unternehmen mit Wachstumschancen ist damit noch nicht komplett geschafft.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.06.14 19:31:00
      Beitrag Nr. 563 ()
      ja der neue vorstand wird was bewirken....es sind schließlich 3 dafür zuständig.es gibt viele Baustellen...USA ist im Anlauf und so weiter
      und es wird momentan aufgeräümt:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 15:52:25
      Beitrag Nr. 564 ()
      Aktuell gehts auf ~ 60€ und darunter

      Nach der Mitteilung , dass die vom Vorstand angekündigte und auch in Angriff genommene "Restrukturierung" richtig Geld kostet und dass das angestammte Geschäft nicht der Hoffnung entspricht, wundert es nicht, dass der Kurs weiter nachgibt. (Befinden uns etwa bei Kursen wie von der DeDa Anfang Juli prognostiziert.)

      Mit Blick auf den Kursverlauf bei Bilfinger (obwohl andre Branche, erscheint mir als Vergleichg eeignet, da im Ansatz vergleichbare Situation das nachgeben des Kurses anstießen.) vermute ich, dass noch niedrigere Kurse zu sehen sind.
      Ob es dann geeignete Einstiegsmöglichkeiten sind, muss jeder für sich entscheiden. Ich zumindest denke in eine solche Richtung.

      Tratsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 15:54:01
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.366.330 von Tratsch am 24.07.14 15:52:25natürlich nicht DeDa sondern Deutsche Bank
      Entschuldigung Tratsch
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 18:42:00
      Beitrag Nr. 566 ()
      Guten Abend !

      An sich wurde heute nur nachvollzogen, was ja schon vor ein paar Wochen gemeldet wurde. Dass die Restrukturierung erhebliches Geld kostet und dementsprechend das laufende Jahr tiefrot sein wird, hat man ja schon vorher mitgeteilt und das hat seinerzeit ja auch für einen Kurssturz von über 10% gesorgt.

      Heute hat man das prognostizierte schlechte Ebit ja nur noch einmal bestätigt.

      Ich bleibe dabei, dass der entscheidende Punkt sein wird, wie sich der Vorstand die Zukunft bei Vossloh vorstellt, welche Strategie er entwirft, die Vossloh in den kommenden Jahren eine nachhaltige Ertrags- und Wachstumsperspektive ermöglicht.

      Dass das operative Geschäft schlecht gelaufen ist, konnte man im Prinzip erwarten- das ist ja auch kein großer Unterschied zu den Vorjahren als es eigentlich auch immer schlechter lief und nur irgendwelche Sonderaufträge aus China das Ergebnis ab und zu optisch mal etwas aufgeheitert haben. Insofern war eigentlich klar, dass es so, bei ständig sinkenden Margen im Kerngeschäft, nicht weitergehen konnte.
      Ob die Bestätigung heute nochmal den Kurs nach unten treiben wird, werden wir ja sehen aber ich persönlich denke, dass die bisherigen Kursrücksetzer sowohl die operative Schwäche als auch den Restrukturierungsaufwand im wesentlichen widerspiegeln sollte.

      Die "Verkündigung" der neuen Strategie wird ja nach Aussage von Vossloh noch ein paar Monate auf sich warten lassen- da kann man nur hoffen, dass dann auch ein überzeugendes Konzept vorgelegt wird. Davon wird auch die Kursentwicklung abhängen.

      Im Moment ist Vossloh so ein bisschen in der Schwebe. Traut man dem neuen Vorstand zu, das Ruder herumzureißen (wie gesagt, Restrukturierung ist nötig aber eben auch nur EIN Schritt zur Wiederherstellung der Zukunftsfähigkeit) oder schafft es der Vorstand nicht, ein nachvollziehbares Konzept zu entwickeln?

      Ich persönlich sehe die angekündigten Schritte des Vorstands und die darin zum Ausdruck gebrachte Bereitschaft, auch schmerzhafte Einschnitte vorzunehmen und alles auf den Kopf zu stellen schonmal als nicht so schlechtes Zeichen an.
      Zudem ist ja auch noch der Herr Thiele da, der auch einiges an Erfahrung und Kenntnissen in der Branche mitbringt und sich sicher eher etwas aktiver in die Geschäftspolitik einmischt als der ein oder andere andere AR-Vorsitzende (mindestens konnte man auf der HV diesen Endruck haben).

      Aber wenn man ehrlich ist, ist Vossloh derzeit eine Wette, dass der turnaround gelingt- und dafür muss noch eine ganze Menge geschehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.14 20:51:09
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.367.776 von Huta am 24.07.14 18:42:00Hallo @Huta,

      danke für Dein Statement!

      Gruß & (wenn man es schon schreiben darf) ein schönes Wochenende
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 26.07.14 09:20:27
      Beitrag Nr. 568 ()
      Hallo, Huta,
      ich schätze Ihre fundierten Beiträge. Würden Sie bei TTR, hier habe ich eine größere Position, oder bei K&B, hier eine kleine, zu aktuellen Kursen aufstocken? Beide sind bei Druckmaschinen unterwegs. TTR ist wohl diversifizierter, K&B substanzreicher. Wo sehen Sie die größeren Chancen?
      Beste Grüße
      Bonaktionaer
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.07.14 09:56:01
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.377.568 von bonaktionaer am 26.07.14 09:20:27Guten Morgen Bonaktionaer !

      Ich habe Ihnen eine Boardmail zugesandt.

      Viele Grüße

      Huta
      Avatar
      schrieb am 13.08.14 19:08:14
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.223.340 von Huta am 27.06.14 18:35:45Hi huta,

      ich war vor ein paar Jahren auch in Vossloh investiert und bin bei 91 Euro noch abgesprungen.

      Der Konzern und vor allem das Konzept hat mir schon damals nicht gefallen. Der ganze Konzern ist im Grunde ein zusammengekauftes Sammlersorium von Einzelfirmen. Die Firmen stehen vollkommen isoliert zueinander ohne Synergien. Das geht viellicht bei Siemens aber nicht bei einem Mittelständler.

      Andree hat sich als der oberste Kapitalallokierer gesehen der nicht in operative Geschäft eingreift - er kauft und verkauft Firmen. So eine Art Warren Buffett der Bahnindustrie. Ich habe mich schon damals gefragt warum ich mein Kapital jemandem geben soll der es dann für mich weiterinvestiert - allerdings immer nur beschränkt auf den Bahnsektor. Da kann ich ja gleich selbst investieren.

      Die Mittelmäßigkeit von Vossloh wurde damals überspielt durch das sehr gute China-Geschäft mit Befestigungssystemen. Ich bin doch erstaunt wie viele Jahre sich der Kurs über 60 Euro gehalten hat. Im Grunde hätte das auch damals jeder sehen können.

      Vor einem halben Jahr habe ich ein Interview mit Thiele zu Vossloh gelesen. Werthaltigkeit und Shareholder Value sind für ihn nicht wichtig. Na dann, Prost Mahlzeit! Nächstes Kursziel 35 Euro. Und da gehört Vossloh die nächsten Jahre auch definitive hin!
      Avatar
      schrieb am 13.08.14 21:07:15
      Beitrag Nr. 571 ()
      Hallo Steamy !

      Das würde ich, was die Vergangenheit angeht, sicher überwiegend unterschreiben. Mich hat zwar nicht gestört, dass man sich breiter aufstellen wollte aber die exorbitanten Auftragseingänge haben mMn darauf hingedeutet, dass man alles an Aufträgen in die Bücher nimmt, was man kriegen kann. Das war mMn spätestens erkennbar als die Marge begann zu sinken. Ich hab mich dann schon gefragt, welche Risiken in den Aufträgen noch drinne stecken.

      Zwischenzeitlich hatte ich mich dann aus Vossloh nahezu ganz verabschiedet- als ich auf einer HV zwischen den Zeilen gehört hatte, dass das Chinageschäft, von dem Du ja vollkommen zurecht schreibst, dass das den gesamten Konzern über Wasser gehalten hat, anfing zu schwächeln. Ich habe dann auf Schaltbau umgeswitched, wo ich mich aber viel zu frühe wieder verabschiedet habe- und zwar in dem Augenblick in dem es hieß, Vossloh hätte ein gewisses Interesse daran, Schaltbau zu übernehmen (ich weiß noch, dass das auf dem EK-Forum in dem Jahr eines der heißesten Gerüchte überhaupt war und Herr Cammann, der VV von Schaltbau ziemlich stinkig darüber war, weil er, der auch ein paar SLT-Aktien hält davon nix gewusst hat und das als stillos empfunden hat- nachträglich hat sich das Gerücht dann eh als Gerücht heraugestellt- wie so oft halt).

      Vossloh habe ich nie ganz abgegeben, weil das mein erste AKtie was und das erste Unternehmen bei dem ich auf einer HV war.

      Meines Erachtens nach ist der Kurs dann aber im Grunde nur durch die Übernahmephantasie am laufen gehalten worden, nachdem Herr Thiele sich in das Unternehmen eingekauft hat. Fundamental hat die Aktie schon lange in die Kursregion um 50 Euro gehört, wo sie sich jetzt befindet.

      Was die Zukunft angeht, bin ich aber etwas optimistischer als Du. Ich glaube daran, dass Herr Thiele nicht so blöd ist, für Vosslohaktien 90 Euro und mehr zu zahlen und dann zuzuschauen, wie das Unternehmen absäuft und sich der Aktienkurs bei 50 Euro einpendelt- da ist er m.E. nach viel zu ehrgeizig (und wahrscheinlich von seinem Können und seiner Expertise überzeugt- und wenn ich mir seinen eigenen Konzern so anschaue, dann kann er mit Sicherheit etwas:-).

      Ich denke, dass er mit seinen neuen Leuten im Vorstand nicht eher Ruhe geben wird bis das Unternehmen wieder sehr viel profitabler wird als es zuletzt war (und heute noch ist). Sonst hätte er sich mit seinen (überteuerten) Aktienkäufen bei Vossloh einfach zu herbe verkalkuliert.

      Dass man damit anfängt, in großem Stil Altlasten zu entsorgen, halte ich schon einmal für eine erste notwendige, wenn auch nicht hinreichende Maßnahme. Entscheidend wird für meinen Geschmack sein, was sich der Vorstand für eine "neue Strategie" ausdenkt und wie glaubhaft und nachvollziehbar man damit wieder Wachstum anpeilen kann.
      Klar dürfte sein, dass der Vorstand nicht Ende des Jahres damit rausrücken kann, dass er ein paar Stellschräubchen verändern möchte- dafür ist die Erwartungshaltung im Markt zu groß, die der Vorstand selber ja mit seiner Aussage, dass er damit erst in ein paar Monaten herauskommt, geschürt hat.

      Solange werde ich meine Aktien jedenfalls halten- da hätte ich sonst auch viel früher verkaufen müssen, denn wie gesagt, fudamental gabs eigentlich keinen Grund dafür, Aktien, die einen Wert von etwa 50 Euro gehabt haben zu Kursen um 70 Euro noch zu halten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.14 09:52:47
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.508.697 von Huta am 13.08.14 21:07:15Hi Huta, ich war damals glaube ich auf der Vossloh-HV 2010.

      Ich merke langsam, wir teilen ein gemeinsames Hang zu öffentlicher Verkehrstechnik. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.14 10:21:52
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.512.054 von steamy am 14.08.14 09:52:47@ Steamy

      Ja und das obwohl ich öfter mit dem ÖPNV unterwegs bin;)

      Ich denke, die Lösung der Verkehrsproblematik in den wachsenden Ballungsräumen und die Frage des Gütertransports unter ökonomischen und ökologischen Gründen ist schon eine der Hauptfragen der Zukunft.

      Insofern: Ja, ich habe auch ein paar Aktien aus diesem Bereich;).
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 17:21:01
      Beitrag Nr. 574 ()
      Guten Tag !

      Wenn ich sehe, dass Vossloh jetzt einen Kurs von ungefähr 50 Euro erreicht hat, dann muss sich Herr Thiele ja schon "ganz schön" ärgern. Vor ein paar Monaten hat er ja noch Aktien zu einem deutlichst höheren Kurs als der von heute gekauft- der Höchststand der letzten 52 Wochen lag immerhin noch bei 77 Euro und der aus 2013 bei knapp 85 Euro.

      Ich vermute mal, dass er nicht wirklich gewusst hat, was ihn bei Vossloh hinter den Kulissen erwartet.

      Aber auch für langjährige "Sympathisanten" ist die Entwicklung des Unternehmens ein ziemliches Trauerspiel. 2008 lag das EpS noch bei 9,48 Euro und 2009 und 2010 bei 6,57 und 7,32 Euro. Das waren die außergewöhnlich guten Jahre mit dem boomenden Chinageschäft.

      Selbst in normalen Jahren lag das EpS so um 4,50 Euro (2007,2011,2012). Falls es der neue Vorstand schafft, das EpS wieder in diesen Bereich zu heben, sind die derzeitigen Kurse sicher eine gute Einstiegsgelegenheit- aber wer weiß schon, ob das wieder gelingt.

      Derzeit sehen die fundamentale Kennzahlen für Vossloh sicher eher günstig aus. Das Unternehmen wird noch mit mit rund 670 Mio Euro bewertet, das sind grade mal gut 50% vom Umsatz. Das EK liegt nach den ersten sechs Monaten des lfd. Jahres bei 413 Mio Euro- damit notiert die Aktie bei dem 1,6 fachen des Buchwerts- da hatte Vossloh schonmal ganz andere Bewertungsmultiples. Wenn ich das mit den entsprechenden Kennzahlen von Schaltbau vergleiche, die allerdings auch kein Sanierungsfall sind und deutlich besser abgeschnitten haben in den letzten Jahren (Börsenwert knapp 300 Mio bei einem Umsatz von 362 Mio Euro und ein KBV von etwa 8), sieht man schon, dass Vossloh ganz schön hinter der Konkurrenz herhinkt.

      Es bleibt aber dabei, dass es, neben den vom Vorstand schon identifizierten und eingeleiteten "Aufräumarbeiten" ganz entscheidend darauf ankommt, wie der Vorstand wieder Wachstum generieren will. Bisher hat er ja im Prinzip wenig oder gar nicht margenstarke Bereiche gekappt (Teile der Lokproduktion in Kiel, Vollbahnenausrüstung bei Vossloh Kiepe). Damit alleine kann Vossloh aber auch nicht an die alten EpS-Zahlen anknüpfen- auch wenn das Ausschalten von Verlustbringern sicher nicht verkehrt ist.

      Herr Andree hat in den letzten HVen immer wieder betont, dass die Geschäfte grade im Kerngeschäft (Schienenbefestigungen und Weichen) schwieriger werden, weil mehr Wettbewerber auf den Markt kommen- der Bahnmarkt gilt als Wachstumsmarkt, wenn auch mit überschaubaren Raten, dafür aber mit stetigem Wachstum; dies zieht natürlich Mitbewerber an. Ich denke mal, dass das auch der Grund dafür war, dass man versucht hat, den GB von Vossloh Kiepe auszuweiten und möglicherweise/offensichtlich auch Projekte angenommen hat, die sich nicht wirklich gerechnet haben.

      Das bedeutet aber, dass ein "zurück-zu-den-Wurzeln" allein nicht reichen wird, um Vossloh wieder eine nachhaltige Wachstumsperspektive zu geben. Ich bin echt mal gespannt, wo die Reise von Vossloh strategisch hingeht.

      Irgendwie hoffe ich ja darauf, dass Herr Thiele dafür sorgen wird, dass er seine Einstandskurse mittelfristig auch mal wieder zu sehen bekommt- ich wünsche ihm dabei mal ganz eigennützig viel Erfolg:-).
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 21:49:38
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.578.192 von Huta am 21.08.14 17:21:01Nein, nein, ich möchte damit nur sagen, es geht mir nicht nur um die Maximierung des finanziellen Erfolges. Ich habe eine sehr persönliche Beziehung zu unseren Standorten und Mitarbeitern. In Aldersbach bei Passau gefällt mir zum Beispiel die Bodenständigkeit der Niederbayern.
      http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/knorr-bremse-kontro…

      Thiele ist ein älterer Herr und Patriarch, der mehr aus Sentimentalität für den Bahnsektor bei Vossloh eingestiegen ist, als dass er für sein Kapital optimale Renditen sucht.

      Aus der Sicht der Investoren und Aktionäre wäre so etwas wie eine Private Equity-Gesellschaft viel besser für Vossloh. Die würden Vossloh über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren tatsächlich auf Ergebnisse trimmen und dann legitimerweise weiterverkaufen. Das wäre für alle besser, als so ein tatteriger Opa.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 22:30:08
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.580.589 von steamy am 21.08.14 21:49:38Ehrlich gesagt ist mir so ein "alter Unternehmer von Schrot und Korn" und nachweisbarem Erfolg lieber als irgendwelche Private Equity Schnösel die nur schnell reich werden wollen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 08:09:05
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.580.589 von steamy am 21.08.14 21:49:38Hallo Steamy !

      Hast Du wirklich den Eindruck, dass es sich bei Herrn Thiele um einen "tatterigen Opa" handelt:confused:.

      Wenn Du ihn mal auf einer HV erlebt hast (hast Du?), kannst Du mMn aber diesen Eindruck nicht haben. Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass Herr Thiele sehr vital ist und sich auch entsprechend vital in die Belange des Unternehmens einmischt.

      Wenn in der HV Fragen zur Unternehmensstrategie etc. kamen, hat ungewöhnlich oft der AR-Vorsitzende geantwortet- und der hält sich aus solchen Fragen ja mindestens nach außen üblicherweise raus. Zudem habe ich den Eindruck, dass er sich "seinen" Vorstand auch danach zusammengestellt hat, inwieweit er die Leute kennt und ihnen vertraut- mindestens beim Vorsitzenden ist das definitiv so.

      Und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Herr Thiele auch die Schlagzahl für die "Ausmistaktionen" gemeinsam mit dem Vorstand bestimmt hat.

      Alles in allem empfinde ich ihn in keiner Weise als "tatterig". Er und der von ihm bestellte Vorstand haben doch schon gezeigt, dass sie schnell (und zur Not auch mit harten Schlägen) handeln. Mindestens hat man schonmal die wenig lukrativen Bereiche erkannt und entsprechend reagiert.

      Wie man ja aus den Geschäftszahlen unschwer erkennen konnte, konnte es so wie bisher nicht weiterlaufen- sinkende Margen im Stammgeschäft plus Negativergebnisse aus Randbereichen haben das Ergebnis bei Vossloh ja total kippen lassen.

      Mehr hätte auch eine Private-Equity-Gesellschaft nicht hinbekommen und ich glaube auch in keiner Sekunde, dass Herr Thiele aus "Sentimentalität" fürs Bahngeschäft die Vosslohaktien gekauft hat. Du darfst dabei auch nicht vergessen, dass er dabei eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden hatte (denn die Vosslohfamilie war alles andere als begeistert von dem neuen Großaktionär). Ich bin mir sicher, dass Thiele Rendite sehen will- und davon ist er derzeit weit entfernt.

      Für mich sieht das Ganze jedenfalls so aus, dass ich, ohne das entschlossene Eingreifen von Herrn Thiele und "seinem" Vorstand heute keine Vossloh-Aktie mehr hätte, denn die Bewertung der Vosslohaktie war gemessen am Geschäftsgang viel zu hoch.
      Das ist sie auch heute noch- ABER mit dem großen Unterschied, dass man sich dort nun endlich daran macht, das Portfolio zu bereinigen und (nochmal: für mich entscheidend) eine neue Strategie zu entwickeln.

      Für mich ist das weiterhin der Punkt, an dem ich entscheide, ob ich mitgehe oder ob mir die Strategie zu unkonkret oder zu wenig nachvollziehbar ist und ich aussteige.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 16:51:08
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.581.624 von Huta am 22.08.14 08:09:05Hallo,
      der „tatterige Opa“ lässt offensichtlich bei einigen hier die Emotionen hochkochen;)

      Huta, du hast vollkommen recht, wenn du schreibst, dass es um die zukünftige strategische Aufstellung des Konzerns geht. Ob die von einem tatterigen 72jährigen, einem vitalen 80järigen oder einem Team von „Schnöseln“ entworfen und durchgesetzt wird, spielt letztendlich keine Rolle.

      Wer meinen Beitrag und das Thiele-Interview aber aufmerksam gelesen hat (offensichtlich hat das keiner), der versteht, dass es klare Indizien dafür gibt, dass Thiele für Vossloh offenbar mehr schädlich als hilfreich ist.

      Erstens geht es Thiele - wahrscheinlich eher unbewußt - nicht um eine optimale Rendite auf sein eingesetztes Kapital, sondern es sind wahrscheinlich persönliche Motive im Spiel (Selbstverwirklichung, sich im Alter noch mal etwas beweisen müssen usw.). Thiele hat mit über 70 Euro je Aktie viel zu viel bezahlt! Wir sind uns doch einig, dass selbst bei mittelmäßig laufendem China-Geschäft Vossloh keinesfalls mehr als 60 Euro je Aktie wert ist. Zu Thieles Kaufpreis wäre beispielsweise eine rational agierende Private-Equity-Gesellschaft nie eingestiegen.

      Thiele sagt im Wiwo-Interview zwei Mal, dass eine maximale Rendite nicht das wichtigste für ihn ist! Warum auch? Manche Unruheständler sammeln im Alter Briefmarken oder treten in einen Schrebergarten-Verein ein. Milliardäre im Ruhestand kaufen sich eben MDAX-Konzerne. Rendite ist doch zweitranging. Hauptsache man hat noch mal auf seine alten Tage Beschäftigung und kann sich wichtig vorkommen. Dass es eigentlich mehr um ihn, als um die Vermehrung von Kapital geht, sieht man ja auch daran, dass nicht Knorr-Bremsen Vossloh gekauft hat, sondern er aus seinem Privatvermögen. Warum ausgerechnet Vossloh und nicht gestreut andere Unternehmen? Und dann noch zu über 70 Euro!

      Zweitens und viel wesentlicher ist Thieles Verhalten und Einfluss auf Vossloh. Wenn du schreibst, dass auf der HV, anstatt des verantwortlichen Vorstands, er die Fragen zur strategischen Aufstellung beantwortet, ist das ein schreckliches Signal für die Firma. Es gibt für die Mitarbeiter und das mittlere Management nichts schlimmeres als einen enteiertern Vorstand an der ganz kurzen Leine eines Großaktionäres mit Über-Ego. Der „Chef“ ist dann gar kein Chef, sondern jemand anders hat das sagen – aber nur inoffiziell. Diesen erbärmlichen Zustand konnte man jahrelang bei PVA Tepla verfolgen. Am Ende sind Finanzvorstand und Vorstand gegangen. Dem Unternehmen hat es nur geschadet.

      Thiele hätte doch selbst Vorstandsvorsitzender werden können. Das wäre klarer und verantwortlicher gewesen, als diese merkwürdige Konstruktion eines gesteuerten Marionetten-Vorstands. Und die dann noch öffentlich auf der HV enteiern! Diese Konstruktion wird nicht lange halten. Ich bin gespannt, wann der erste Vorstand geht.

      Wer das Interview gelesen hat (hat es überhaupt einer gelesen?) sieht, dass es bei Knorr mit Thiele schon einmal genau eben dieses Problem gegeben hat. Das damalige Knorr-Management hatte offensichtlich noch genug Selbstachtung, um zu gehen. So viel zum erfolgreichen Aufsichtsrat Thiele.

      Private-Equity-Gesellschaften sind nicht per se besser. Aber Private-Equity-Gesellschaften müssen sich und ihrem Ego nichts beweisen. Denen geht es einfach und kalt um Rendite – und das oft zum Vorteil der übernommenen Unternehmen. Dafür setzen sich die „Schnösel“ in Teams zusammen (kein selbstverliebter Alleinherrscher), um eine neue Struktur und Strategie für das Unternehmen zu entwerfen. Dann werden dem eingesetzte Management über einen längeren Zeitraum große Freiheiten zur Umsetzung der Strategie gelassen. Und so muss es eigentlich auch laufen, wenn man Erfolg haben möchte.

      Also, ich bin auch gespannt auf die neue Strategie! Aber die Zeichen stehen nicht gut für Vosslohs Zukunft. Deshalb tippe ich darauf, dass wir die 35 Euro sehen in den nächsten Jahren.

      @meyouadni
      Also, mehr Vorurteile in einem Satz gehen ja kaum noch;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.14 12:13:05
      Beitrag Nr. 579 ()
      Guten Tag !

      Kein Sorge, das Interview habe ich gelesen- und zwar schon beim Erscheinen- ich ziehe nur andere Schlüsse daraus bzw. ich sehe andere Dinge als gewichtiger an.

      Per se glaube ich nicht, dass es derzeit bei Vossloh noch viel "kaputtzumachen" gibt. Du gibst ja selber als Kursziel (wenn der Umbau nicht klappt) erstaunliche 35 Euro aus- ich frage mich ernsthaft- warum nicht noch deutlich weniger?

      Rein fundamental läuft Vossloh extrem schlecht und ist immer noch extrem hoch bewertet- wenn man 2013 als zukünftiges "Normaljahr" sieht.

      Das EpS lag in 2013 noch bei 1,25 Euro (und das bei einem Jahresschlusskurs von 72,50 Euro!). Zusätzlich war das Unternehmen zum 31.12.2013 mit 201 Mio Euro netto verschuldet und in der Bilanz wurden Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von 376,5 Mio Euro ausgewiesen- bei einem Eigenkapital von 471 Mio Euro.

      Das heißt für mich im Klartext: Das Unternehmen verdient zu wenig und die Bilanz sieht auch nicht wirklich gut aus (Firmenwerte in dieser Größenordnung finde ich immer extrem problematisch, weil man als Außenstehender nie wissen kann, wie werthaltig dieser Ausweis wirklich ist und wann dann mal die große Abrissbirne namens Sonderabschreibung kommt- so geschehen in Q2 2014 mit 60 Mio Euro).

      Also bin ich der Auffassung, wenn sich nichts ändert, wären auch 35 Euro noch hoch gegriffen.

      Nun arbeitet der neue Vorstand (unter Mitwirkung von Herrn Thiele) daran, diese Misere aufzulösen. Inwieweit sich der Vorstand von Herrn Thiele ins Tagesgeschäft hineinregieren lässt, weiß ich nicht, interessiert mich aber auch nicht und ist im Zweifelsfall das Problem des Vorstands (im übrigen habe ich nicht geschrieben, dass Herr Thiele sämtliche Fragen im Alleingang beantwortet hat sondern AUCH Antworten gegeben hat- das ist schon ein Unterschied!).

      Der Vorstand ist für das operative Geschäft verantwortlich und wird dafür hinreichend bezahlt. Wenn er sich bei Herrn Thiele Rat holt oder ungebetene Ratschläge befolgt, soll mir das egal sein- mir ist nur wichtig, was am Ende rauskommt- ob das von einem "Opa" oder einer Gruppe von Harvardabsolventen erarbeitet wurde, ist mir wurscht! Kleine Ergänzung: Es mag sein, dass PE-Leute ihrem Ego nichts beweisen müssen, wobei ich das per se schonmal in Frage stelle, denn die konkurrieren auch untereinander und messen sich und ihre Leistungen auch im Hinblick auf mögliche Gehaltserhöhungen bzw. Tantiemezahlungen. Ich sehe aber generell keinen Vorteil in einer PE Gesellschaft, weil diese sehr häufig ausschließlich auf die kurzfristige Rendite- und zwar vorwiegend für das eigene Unternehmen abzielt und nicht auf eine NACHHALTIGE Entwicklung unter möglichster Wahrung von Arbeitsplätzen- und das ist mir nicht wirklich egal- aber möglicherweise haben wir da einfach einen andere Sichtweise.

      Bisher sehe ich die Arbeit des neuen Vorstands jedenfalls insgesamt als eher positiv an- sonst wäre ich hier auch ausgestiegen. Man hat offenbar bestehende Risiken im laufenden Geschäft erkannt und diese- teilweise auch schmerzhaft- beseitigt.

      Nun kommt es drauf an, für Vossloh eine Geschäftsstrategie auszuarbeiten, die es dem Unternehmen ermöglicht, den Bereich von 1,x beim EpS wieder zu verlassen und sich wieder nachhaltig Richtung 5,x Euro oder mehr zu bewegen. Daran arbeitet der Vorstand- auch hier wieder: von mir aus auch unter Mitwirkung von Herrn Thiele, der sich ja im Bahngeschäft auch minimum einigermaßen auskennt.

      Diese Strategie soll Ende des Jahres stehen- und nur das ist für mich interessant. Nicht an ihren Worten sondern an ihren Taten sollt ihr sie messen- das gilt für mich- und nur das zählt. Und dann werde ich nach meinen Kriterien entscheiden ob ich die Strategie nachvollziehbar finde oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.08.14 19:46:14
      Beitrag Nr. 580 ()
      Sieht so aus als wäre ein Boden gefunden, bei 42 Euro würde ich einsteigen, ansonsten in einem Jahr noch anschauen, könnte aber gut sein, dass der Absturz gewollt ist um billig einzusammeln indem man jetzt erstmal hart aufräumt und reinen Tisch macht.

      Hier noch eine Analyse zu Vossloh: http://www.investresearch.net/vossloh-aktie/
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.14 14:32:22
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.626.455 von comiter am 27.08.14 19:46:14Ich habe mir nur mal interessehalber den 2013 GB von Knorr Bremse angeschaut:

      http://www.knorr-bremse.com/media/documents/group/ff_annual_…

      Herr Thiele weiss schon wie es geht. Knorr Bremse ist hoch profitabel. Mit gut 700 Mio Nettocash könnte Knorr Vossloh locker übernehmen.

      Schade, dass Knorr Bremse nicht börsennotiert ist.....
      Avatar
      schrieb am 11.09.14 17:31:45
      Beitrag Nr. 582 ()
      Die Aktie ist heute bis auf 48,50 Euro abgesackt. Ich sag mal "Fallendes Messer"...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.09.14 18:11:49
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.757.090 von wikinger612 am 11.09.14 17:31:45
      Zitat von wikinger612: Die Aktie ist heute bis auf 48,50 Euro abgesackt. Ich sag mal "Fallendes Messer"...

      Ja, da sollten alle jetzt umbedingt reingreifen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.14 12:45:23
      Beitrag Nr. 584 ()
      Wenn dies Kategorisierung des Kursverlaufes mir "fallendes messer" zutrefffend ist, dann ergibt sich meines Erachtens daraus die Frage nach sinnvollen Einstiegskursen.

      Kann man aus den Beobachtungen von Kursrücksetzern die kürzlich bei Bilfinger und Südzucker (davor K&S) zu machen waren, ein heutzutage typisches Muster ableiten, dass solche mitteilungsbedingten (erwartete Umsatzeinbrüche und in der Folge negative Auswirkungen auf den Gewinn) Abstürze zweistufig verlaufen? (

      : nach einem ersten Einbruch, folgt kommt bischen Seitwärtsbewegung (gaukelt das Ende vor= Falle für unerfahrene Anleger) und dann ein erneutes Abfallen. auf ein dann stabiles Niveau.

      Soll man auf Kurse um 42,5 € warten, also einem Kursniveau, das vor dem großen Anstieg Basis war?

      Tratsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.09.14 20:06:17
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.764.770 von Tratsch am 12.09.14 12:45:23Nein, man sollte warten bis am Jahresende die neue Strategie vorgestellt werden wird. Falls da kein vernünftiges und schlüssiges Konzept vorgestellt wird und im Grunde nur ein "weiter so" kommt, ist die Aktien noch nicht mal 42,50 Euro wert.
      Avatar
      schrieb am 13.09.14 12:11:14
      Beitrag Nr. 586 ()
      Ich habe einen Artikel über Herrn Thiele gelesen.

      Hierzu wörtlich:

      In einer Welt, in der es prestissimo, rapide und gar nicht schnell genug gehen gehört der 73-jährige zu den großen Bremskräften... der 1969 bei Knorr-Bremse als Sachbearbeiter in de Patentabteilung anfing und das Unternehme mit der Hilfe Gottes und eines Millionenkredites der Deutschen Bank Mitte de 80-er Jahre der entzweiten Eigentümerfamilie aus dem Kreuz leierte.

      Was schließe ich daraus?

      Herr T. wird die Übernahme erst dann durchführen, wenn der Kurs noch deutlich niedriger sein wird ("zum Appel und ne`m Ei") in Wiederholung seins bisherigen sehr erfolgreichen Lebens(Gescäfts-)modells.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.09.14 12:20:54
      Beitrag Nr. 587 ()
      Ich sehe das generell so wie steamy. Wer jetzt kauft, KANN einen günstigen Einstiegspunkt erwischen, wenn tatsächlich Ende des Jahres ein überzeugendes Konzept vorgelegt wird, aus dem man nachhaltiges Wachstum für Vossloh ableiten kann.

      Sollte das Konzept aber nicht überzeugen bzw. nicht zum gewünschten Wachstum führen, können wir bei Vossloh auch noch ganz andere Kurse sehen- insofern würde ich jeden Kauf derzeit als "Spekulativ" ansehen.

      Nur zur Einordnung: Vossloh hat in den Jahren 2011 und 2012- als es noch einigermaßen normal lief ein EpS von 4,13 und eins von 4,94 erwirtschaftet, wobei es in 2012 meiner Erinnerung nach Sondererträge gab und das "echte" Ergebnis eher bi 4,50 Euro lag (in 2013 war es deutlich niedriger (1,25 Euro), weil man im GB Transportation Sonderaufwendungen hatte.
      Zu berücksichtigen ist dabei, dass das Chinageschäft dort noch einigermaßen rund lief und man aus Schienenbefestigungen dort recht hohe Ergebnisse erzielt hat.

      Die Frage wird sein, ob man das Chinageschäft verstetigen kann bzw. woher man Ersatzumsätze beziehen kann. Ich gehe mal davon aus, dass man im GB Transportation zukünftig wegen der in 2014/2015 durchzuführenden Umstrukturierungsarbeiten höhere Margen erzielen kann als in den letzten Jahren.

      Würde man die EpS von 2011 und 2012 kurzfristig und nachhaltig wieder erreichen, würde das KGV derzeit bei etwa 11 stehen. Aber ob man das schafft oder ob man sogar Wege aufzeigen kann, die das Ergebnis wieder über 5 Euro heben können, das wird man wohl erst frühestens mit der Vorlage des Geschäftskonzepts für die Zukunft sagen können.
      Avatar
      schrieb am 13.09.14 22:25:14
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.772.852 von FOGL76 am 13.09.14 12:11:14"Mit Gottes Hilfe" ? Woher hast du den Text? Vom Kreis christlicher Unternehmer?
      Vielleicht hilft es, wenn wir Vossloh in unsere Abendgebete mit einschließen.

      Ich kenne einen Mr. T. Der war Mitglied beim A-Team, hatte eine Menge Goldketten und meistens schlechte Laune. Der kann vielleicht bei Vossloh richtig aufräumen und wenn er mit dem Laden fertig ist, kann Herr T. günstig kaufen. Das ist wirklich gefickt eingeschädelt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.14 15:54:49
      Beitrag Nr. 589 ()
      Inzwischen ist der Kurs unter 48 Euro - das Messer fällt also weiter.
      Avatar
      schrieb am 19.09.14 16:26:33
      Beitrag Nr. 590 ()
      Ich vermelde, dass das Messer immer noch am Fallen ist. Das aktuell Tagesminus liegt bei ca. 2,5%.
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.09.14 21:21:47
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.826.500 von wikinger612 am 19.09.14 16:26:33Jetzt alle unbedingt reingreifen!!! Das ist die Chance eures Lebens
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.14 11:06:05
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.829.404 von steamy am 19.09.14 21:21:47Guten Morgen !

      Generell sollte man (nicht nur bei einem fallenden) Messer darauf achten, ob man den Griff oder die Klinge erwischt;). Und auch bei Vossloh muss man nicht zwingend die Klinge erwischen.

      Inzwischen ist die Vosslohaktie billiger als die Schaltbauaktie- und auch wenn die beiden Unternehmen nicht direkt miteinander vergleichbar sind, gehören sie doch beide zu den "Bahnausrüstern" bzw. "Bahninfrastrukturanbieter".

      Ein 1:1 Vergleich ist vielleicht nicht 100%ig aussagekräftig aber wenn man sich anschaut, dass Schaltbau derzeit mit dem 0,83 fachen Umsatz und dem knapp 4,8 fachen Buchwert bewertet wird und diese Zahlen zu Vossloh in Bezug setzt ( KUV knapp unter 0,5 und KBV bei ca. 1,4 ), dann sind da schon signifikante Differenzen zu erkennen.

      Okay, Vossloh wird in diesem Jahr- im Gegensatz zu Schaltbau- keine Gewinne sondern voraussichtlich hohe Verluste ausweisen- insofern könnte auch das EK etwas angeknabbert werden, was das KBV etwas ungünstiger macht- aber diese Verluste sind ausschließlich dem Konzernumbau geschuldet.

      Liest man den Halbjahresbericht- und dort das Vorwort des Vorstands- dann steht dort, dass man im laufenden Jahr etwa 250 Mio Euro negatives Ebit aus den Umbaumaßnahmen erzielen wird. Das Ebit insgesamt wird bei minus 150 bis minus 180 Mio Euro liegen, mithin resultiert aus dem laufenden Geschäft ein positives Ebit von zwischen 70 und 100 Mio Euro!!!

      Wohlgemerkt: Dieses Ebit kommt aus dem laufenden Geschäft und ist noch nicht beeinflusst durch die erwarteten positiven Auswirkungen der in diesem Jahr vorgenommenen Umstrukturierungsarbeiten, mit denen das Geschäft, grade im Bereich Transportation und Electrical Systems, erheblich effektiver und damit profitabler gemacht werden soll!

      Wie hoch diese Ergebnisverbesserungen konkret sein werden, lässt sich derzeit schlecht einschätzen, aber zu irgendeinem nachhaltigen und messbaren zukünftigen Ergebnisplus müssen die Umbaumaßnahmen ja führen, sonst könnte man sie sich ja im wahrsten Sinne des Wortes "sparen".

      Aber selbst wenn man diese erhofften und erwarteten Effekte mal außen vor lassen würde: Ein Ebit von ca. 100 Mio Euro (oberes Ende der Ebitschätzung aus dm laufenden Geschäft 2014) würde zu einem EpS von irgendwo in der Gegend von 4,00 führen, wenn man unterstellt, dass nicht der überwiegende Teil des positiven Ergebnisse aus China stammt und deshalb mit dem chinesischen Partner "geteilt werden muss, wie in 2013. In 2011 lag das Ebit z.B. bei 97,2 Mio Euro und das EpS bei 4,32; in 2012 lag das Ebit bei 97,5 und das EpS bei 4,94 Euro-allerdings waren darin Sondereffekte enthalten.

      Hinzu kommt noch, dass man durch die ebenfalls im Halbjahresbericht erwähnte Umfinanzierung einer Privatplazierung am US-Anleihenmarkt 250 Mio Euro nunmehr deutlich zinsgünstiger finanzieren kann, so dass möglicherweise auch unterhalb des Ebits mehr Gewinn hängen bleibt.

      Und schließlich wurde ja seitens des Managements angekündigt, dass man für Vossloh eine neue "mittel- bis langfristige Strategie" erarbeitet, die dem Konzern wieder die nötigen Wachstumsperspektiven erarbeiten soll.

      Was man auch nicht vergessen darf ist, dass die Vosslohaktie in der Zwischenzeit weit entfernt ist von den auch aus meiner seinerzeitigen Sicht allerdings eher unagemessenen Höchstständen im Kurs. Der Höchstkurs in 2013 lag bei über 84 Euro, der Jahresschlusskurs bei 72,50- und selbst am 30.06. hat man noch 62,09 Euro für die Aktie bezahlt- der aktuelle Kurs von 47 Euro bedeutet somit einen Rückgang von 35% zum 31.12.13 und von immerhin noch 24% zum 30.06..

      Auch historisch ist der derzeitige Kurs sehr niedrig. Schaut man sich die Jahresschlusskurse an, dann lag dieser seit 2006 immer (meistens erheblich) höher als die 47 Euro von heute- in 2010 sogar doppelt so hoch. Von daher ist sicher viel an Unsicherheit und an einem nicht mehr ganz so überzeugenden Geschäftsmodell schon im Kurs eingepreist.

      Nun gibt es bei Vossloh natürlich auch Risiken- das sollte man ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Natürlich könnte es sein, dass Herr Thiele irgendwann mal die "Schnauze voll hat" und die restlichen Anteile von Vossloh übernimmt- zu einem möglichst günstigen Kurs. Bisher hat er derartige Absichten zwar immer von sich gewiesen aber wenn er sich morgen umentscheiden sollte, dann ist das halt so- und die neuen Regeln bei einem "Sqeeze out" sind ja nicht wirklich optimal für einen Kleinanleger.

      Es kann zweitens auch sein, dass die "neue Strategie", auf die nun alle an der Börse warten, vielleicht nicht so eingängig und überzeugend ist, wie nun doch einige Marktteilnehmer hoffen (je höher die Erwartungen sind desto schwerer wird es für den Vorstand diese zu erfüllen).

      Es kann natürlich auch sein, dass das Chinageschäft komplett einbricht oder sonst passiert etwas am Kerngeschäft, das negative Auswirkungen auf den Konzern hat (wobei das bei jedem Unternehmen passieren kann, das sich an der Börse herumtreibt).

      Es kann aber eben auch alles anders kommen und das Bild hellt sich wieder auf- weil die Umbaumaßnahmen erfolgreich sind und die neue Strategie greift.

      Es ist daher mMn keinesfalls so, dass, um wieder zum Bild zurückzukommen, das fallende "Vosslohmesser" nur Klinge und keinen Griff hat.;).

      Natürlich ist das nur meine persönliche Einschätzung und keine Empfehlung- jeder sollte sich (wie immer) selbst ein Bild machen.

      Einen schönen Sonntag noch

      Huta
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.14 15:23:06
      Beitrag Nr. 593 ()
      hm, am 25.09.2014 ist im Rahmen der Innotrans ein Status-Update zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Vossloh Konzerns geplant sowie eine Investoren- und Analystenkonferenz. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass zum Ende des 3. Q. 2014 der Aktienkurs anzieht, aber zu Beginn des 4. Q. sollte man den Wert auf der "Watchlist" haben. Zudem sind die Branchenmeldungen zu China und iRd Innotrans ganz ordentlich.
      Avatar
      schrieb am 23.09.14 15:56:35
      Beitrag Nr. 594 ()
      Die Aktie fällt weiter.
      Aktuell liegt das Tagesminus bei 2,69%.
      Da ist wohl noch kein Boden erreicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.09.14 18:10:56
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.854.160 von wikinger612 am 23.09.14 15:56:35Und zum Schluss ist es sogar noch unter die 45 Euro gegangen.

      Ich habe heute nochmal erheblich nachgekauft, weil ich den Kurs logisch nicht (mehr) nachvollziehen kann (siehe meinen vorherigen Beitrag). Warum die Aktie in den letzten Tagen derart runterfällt, obwohl es gar keine neuen Nachrichten gibt und die Tatsache, dass man in diesem Jahr hohe Verluste aufgrund der Umstrukturierung macht, schon monatelang bekannt ist, ist mir schleierhaft.

      Sollte es aber noch weiter runtergehen, dann muss ich nochmal neu überlegen, weil man auf Dauer nicht erfolgreich gegen den Markt agieren kann.
      Avatar
      schrieb am 23.09.14 21:19:59
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.854.160 von wikinger612 am 23.09.14 15:56:35
      Zitat von wikinger612: Die Aktie fällt weiter.
      Aktuell liegt das Tagesminus bei 2,69%.
      Da ist wohl noch kein Boden erreicht.

      Puh, das glaube ich allerdings auch.
      Avatar
      schrieb am 23.09.14 22:03:36
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.835.323 von Huta am 21.09.14 11:06:05
      Zitat von Huta: Okay, Vossloh wird in diesem Jahr- im Gegensatz zu Schaltbau- keine Gewinne sondern voraussichtlich hohe Verluste ausweisen- insofern könnte auch das EK etwas angeknabbert werden, was das KBV etwas ungünstiger macht- aber diese Verluste sind ausschließlich dem Konzernumbau geschuldet.


      Von den 490 Mio Euro Eigenkapital (31.12.13) sind sind 376 Mio Euro Firmenwerte. Also ca. vier Fünftel des EK sind heiße Luft. Und du kommst uns hier mit KBVs um die Ecke.:laugh:
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 08:35:38
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.857.658 von steamy am 23.09.14 22:03:36Ich bin auch kein Fan von hohen Firmenwerten- aber was Du da schreibst in einfach mal Quatsch- sorry.

      Firmenwerte sind nicht per se "heiße Luft". Das zu behaupten, ist nichts anderes als Unwissen oder Stimmungsmache!

      Nach den Bilanzregeln des IFRS sind die Firmenwerte jährlich auf Werthaltigkeit zu überprüfen- und wenn sie den ausgewiesenen Bilanzwert nicht mehr repräsentieren, dann müssen sie zwingend abgeschrieben werden.

      Ich mag hohe Firmenwertanteile an der Bilanz nicht, weil sie die Gefahr bergen, irgendwann man aufgrund eines schlecht laufenden Impairments stark abgewertet werden zu müssen- aber sie generell als heiße Luft zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück Desinformation.

      Abgesehen davon scheint Dir entgangen zu sein, dass das EK zum 30.06.14 nur noch 414 Mio Euro beträgt- mithin gut 31 Euro je Aktie (damit liegt das KBV bei gut 1,4- wie geschrieben) und der Firmenwertausweis nur noch bei 316 Mio Euro, eben weil man im Bereich "Weichen" eine Firmenwertabschreibung von 60 Mio Euro vorgenommen hat, um die "heiße Luft" aus dem Firmenwertansatz rauszulassen.

      Letztlich würde ich Dir Recht geben, wenn Du korrekterweise formuliert hättest, dass ein Eigenkapital, dass sich (nahezu) ausschließlich auf Firmenwerte stützt, wacklig ist.

      Nur liegt die Bilanzsumme von Vossloh eben nicht bei 316 oder 500 Mio Euro sondern bei 1,576 Mrd Euro. Insofern verteilen sich Eigen- und Fremdkapital nicht ausschließlich auf den Firmenwert sondern auf deutlich mehr Vermögensgegenstände (Sachanlagen, Forderungen, Vorräte etc.) und es ist unseriös, wenn Du hier so tust als ob das EK und damit der Buchwert ausschließlich auf dem Firmenwert beruht.
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 10:02:32
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.859.050 von Huta am 24.09.14 08:35:38Firmenwerte basiere auf vollkommen willkürlich Schätzungen.

      Vossloh ist ein zusammengekaufter Laden. Das zeigt sich besonders an den hohen Firmenwerte. Wenn hier etwas Quatsch ist, dann dein KBV-Vergleich.

      Was soll das mit der Bilanzsumme zu tun haben? Das ist noch mehr Quatsch.
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 10:19:21
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.859.971 von steamy am 24.09.14 10:02:32Oh Gott! Du hast aber "interessante" Vorstellungen:laugh:

      Firmenwerte sind nicht aus der Luft gegriffen (was für eine absurde Vorstellung) sondern entstehen bei der Übernahme eines Unternehmens. Der Teil eines Kaufpreises für ein Unternehmen, der nicht irgendwelchen "greifbaren" Vermögenswerten zugeordnet werden kann, wird in den Firmenwert gebucht- denn dann war dieser Teil des Kaufpreises wohl für die Übernahme der "Marke" und des in der Firma gebündelten "Know Hows".

      So- nun kann es natürlich sein, dass irgendeine Firma irgendein anderes Unternehmen unbedingt erwerben will und einen recht hohen Kaufpreis bezahlt. Dann kann es sein, dass der Firmenwert objektiv zu hoch ausgewiesen ist. Dafür hat IFRS aber den Impairmenttest vorgesehen, wonach Firmen einmal im Jahr den Firmenwert anhand der erzielbaren Erlöse einer bestimmten business unit auf Werthaltigkeit untersuchen und möglicherweise reduzieren müssen- genauso, wie es Vossloh im Geschäftsfeld "Weichen" gemacht hat und eine Firmenwertabschreibung i.H.v. 60 Mio Euro gemacht hat.

      In den Firmenwerten kann also heiße Luft sein, sie sind aber keineswegs, wie von Dir behauptet generell "heiße Luft". Im übrigen können Firmenwerte auch stille Reserven enthalten- die dann allerdings nicht gewinnsteigernd zugebucht werden dürfen. Insofern: Ja, Firmenrwerte sind ein Risiko- aber keinesfalls notwendigerweise "null wert".

      Ich gehe übrigens davon aus, dass die jetzt noch vorhandenen Firmenwerte werthaltig sind, denn sonst hätte man sie in einem mitabschreiben können- denn an der Börse wäre es wohl vollkommen wurscht gewesen, ob man 60 Mio Euro oder 150 Mio Euro abgeschrieben hätte.

      So und jetzt noch zu Deiner Frage, was die Bilanzsumme mit dem Buchwert zu tun hat. Auf der Aktivseite der Bilanz findet sich das gesamte "Vermögen" der Gesellschaft- also nicht nur Firmenwerte sondern auch Sachanlagen, Vorräte, Forderungen, Bargeld etc.

      Wenn Du ein Unternehmen hast, dessen gesamte Aktivseite oder von mir aus, denn halbe Aktivseite aus Firmenwerten besteht, dann heißt das zwar auch nicht, dass das Unternehmen einen Buchwert aus heißer Luft hat aber dann würde ich auch ein Risiko sehen, dass der Buchwert bei einer Firmenwertabschreibung gleich auf Null sinkt. Bei Vossloh gibt es aber nicht nur Firmenwerte in der Bilanz sondern diese machen nur knapp 20% der Bilanzsumme aus.

      Du kannst doch jetzt nicht einfach hingehen und sagen (nur weils in Dein Konzept passt): Das Eigenkapital besteht komplett aus dem Firmenwert, und die restlichen Vermögenswerte sind fremdfinanziert:laugh:. Vielmehr besteht der Buchwert eines Unternehmens aus einem entsprechenden Anteil an ALLEN Vermögenswerten.

      Nochmal: Firmenwert gleich Risiko? JA (wobei der Anteil an allen Vermögenswerten bei Vossloh unterhalb 20% liegt und man bei Vossloh ohne weiteres weitere Firmenwertabschreibungen "in einem Aufwasch" hätte vornehmen können).
      Firmenwert gleich "heiße Luft" und/oder auf willkürlichen Schätzungen basierend? NEIN!
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 11:32:36
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.860.214 von Huta am 24.09.14 10:19:21Huta, studiere bitte erst mal die IFRS bevor du uns hier mit deinem Halbwissen Vorträge aufschreibst.
      Firmenwerte bilden weder "Marken" noch "Know-How" hab, sonder sollen den Mehrwert aus Synergien widergeben.
      Seiteweise Zeug. So viel Zeit zum Lesen habe ich nicht.
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 13:22:37
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.861.255 von steamy am 24.09.14 11:32:36Ich weiss nicht was du willst, die Ausführungen von Huta sind richtig und nachvollziehbar, deine Aussagen hingegen völlig falsch.

      Zitat von steamy: Huta, studiere bitte erst mal die IFRS bevor du uns hier mit deinem Halbwissen Vorträge aufschreibst.
      Firmenwerte bilden weder "Marken" noch "Know-How" hab, sonder sollen den Mehrwert aus Synergien widergeben.
      Seiteweise Zeug. So viel Zeit zum Lesen habe ich nicht.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 15:12:28
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.862.548 von hugohebel am 24.09.14 13:22:37Die EUR 50 kommen wieder in Sichtweite.

      Wurden eigentlich Leerverkäufe bekannt oder geht es nur um die Kosten der Restrukturierung ?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 15:20:43
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.863.685 von Rudi07 am 24.09.14 15:12:28Es gab heut ein Buy Rating von equinet mit Kursziel 78 Euro. Daher die Stärke.

      Zitat von Rudi07: Die EUR 50 kommen wieder in Sichtweite.

      Wurden eigentlich Leerverkäufe bekannt oder geht es nur um die Kosten der Restrukturierung ?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 15:22:47
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.863.787 von hugohebel am 24.09.14 15:20:4373 % Kursziel bei Einkauf 45, nicht schlecht...
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 16:41:57
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.861.255 von steamy am 24.09.14 11:32:36@ steamy:

      Tut mir leid aber Du hast, wie Du ja selber einräumst, Dich hier zum Thema "Firmenwerte" ausgelassen ohne Dir die Bilanzregeln durchzulesen.

      Deshalb lasse ich mir auch von jemanden, der offenbar gar kein Wissen hat auch nicht vorwerfen, ich hätte "Halbwissen abgesondert".

      Nochmal: Ein derivativer Firmenwert entsteht nicht "einfach so" und der ist auch nicht das Ergebnis einer "groben Schätzung" sondern der entsteht, wenn ein Unternehmen übernommen wird und man nach Verteilung des Kaufpreises auf die materiellen Wirtschaftsgüter, also z.B. Sachanlagen, Vorräte etc. noch "Kaufpreis" über ist.

      Da der bilanziell ja auch irgendwie verarbeitet werden muss, bucht man den auf Firmenwert. Dieser Firmenwert muss nicht pro rata temporis (oder degeressiv) abgeschrieben werden sondern bleibt als "immaterielles Wirtschaftsgut" in der Bilanz stehen, weil man davon ausgeht, dass der Firmenwert- im gegensatz z.B. zu einer Maschine keinem Weteverzehr unterliegt, der in der Bilanz durch eine Abschreibung nachgebildet werden muss.

      Deshalb halte ich persönlich einen hohen Anteil von Firmenwerten an der Bilanzsumme für problematisch, weil man als außenstehender Aktionär nie ganz genau weiß, ob nicht mal irgendwann so ein Firmenwert relativ hoch abgeschrieben werden muss (obwohl die meisten Unternehmen eine "Sensivitätsanalyse" veröffentlichen, in der sie Aussagen darüber treffen, ob sich hinsichtlich der Werthaltigkeit von Firmenwerten Probleme ergeben könnten, wenn sich die Parameter in einem gewissen Umfang ändern.

      Bei Vossloh liegt der Anteil des Firmenwerts zum 30.06.14 bei untrhalb von 20% der Bilanzsumme, das halte ich für nicht übermäßig problematisch.

      Zudem hat der Vorstand 60 Mio Euro Firmenwert abgeschrieben. Du kannst ruhig mal davon ausgehen, dass es dem NEUEN Vorstand auch vollkommen wurscht gewesen wäre, wenn er 150 Mio Euro hätte abschreiben müssen, weil er es unter dem Motto "Wir räumen erstmal den Schutt des Vorgängervorstands weg!" gut hätte verkaufen können (Grausamkeiten sollen ja bekanntlich in den ersten Jahren nach der "Machtübernahme" verkündet werden, weil man sie dann noch bequem dem Vorgänger anlasten kann). Also gehe ich davon aus, dass die nicht abgeschriebenen Firmenwerte auch unter schlechteren Bedingungen noch werthaltig sein dürften.

      Ich denke aber, dass die Diskussion nichts bringt und sich jeder selber ein Bild von Deiner Aussage "Firmenwerte sind heiße Luft und basieren auf vollkommen willkürlichen Schätzungen" machen kann.

      Von meiner Seite besteht da kein weiterer Diskussionsbedarf!
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 17:32:55
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.863.787 von hugohebel am 24.09.14 15:20:43
      Zitat von hugohebel: Es gab heut ein Buy Rating von equinet mit Kursziel 78 Euro. Daher die Stärke.

      Zitat von Rudi07: Die EUR 50 kommen wieder in Sichtweite.

      Wurden eigentlich Leerverkäufe bekannt oder geht es nur um die Kosten der Restrukturierung ?



      Danke für den Hinweis (und die Unterstützung;) ).

      Ich finde 78 Euro dann aber schon wieder sehr hoch gegriffen. Für mich wird es entscheidend sein, was der Vorstand am 03.12. zum Thema "neue Strategie" zu sagen hat. Damit steht und fällt ja die ganze Aktie.

      Schon der alte Vorstand hatte immer mal wieder darauf hingewiesen, dass man grade im "Brot und Butter-Geschäft" (Schienenbefestigungen und Weichen) Druck auf die Margen bekommt, weil der Bahnmarkt als ein zwar langsam aber dafür steig wachsender Markt, viele (neue) Konkurrenten anzieht. Man wollte seinerzeit auch mehr "wiederkehrende" Geschäfte ins Portfolio bringen- deshalb wohl auch die Übernahme des Bereichs "Schienenservice", der aber zu Beginn direkt unter dem Kartellverfahren gelitten hat.

      Irgendwo muss das (profitable) Wachstum ja zukünftig herkommen. Der erste notwendige Schritt war bzw. ist die Umstrukturierung, mit der man das bestehende Geschäft profitabler machen und bilanzielle Risiken bereinigen will. Der zweite Schritt (Identifizierung von Wachstumsfeldern) muss noch erfolgen.

      Ich bin mal gespannt. An sich soll laut Terminkalender von Vossloh ja morgen im Rahmen der Innotrans eine Investorenkonferenz erfolgen, auf der ein "Status-Update" gegeben werden soll- wobei sich die Equinetanalyse so anhört als ob dies schon erfolgt wäre:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 07:30:54
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.862.548 von hugohebel am 24.09.14 13:22:37Meine Aussage ist richtig. Aber man merkt schon deutlich: Hier sind zu viele Vossloh-Aktionäre. Na, dann macht mal schön eure KBV-Vergleiche.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 09:19:09
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.869.241 von steamy am 25.09.14 07:30:54
      Zitat von steamy: Meine Aussage ist richtig. ...


      Nö, Deine Aussagen "Firmenwerte sind heiße Luft" und "Firmenwerte besieren auf vollkommen willkürlichen Schätzungen" sind definitiv Nonsense- und das gilt sowohl für Vosslohaktionäre als auch für "Nicht-Investierte".


      @ all
      Ich bin mal gespannt, ob es heute etwas zum Thema "Strategie" aus Berlin zu hören bzw. zu lesen gibt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 11:15:34
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.870.210 von Huta am 25.09.14 09:19:09Studiere du erstmal die IFRS bevor du hier andere belehrst.

      Hier haben offensichtlich einige in ihren Vorlesungen geschlafen. Macht nix. Man kann ja auch so investieren...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 12:32:43
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.871.791 von steamy am 25.09.14 11:15:34
      Zitat von steamy: Hier haben offensichtlich einige in ihren Vorlesungen geschlafen. Macht nix. Man kann ja auch so investieren...


      Das kann man sicher so stehen lassen:laugh:

      Nun ist aber auch gut!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.09.14 14:21:33
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.872.628 von Huta am 25.09.14 12:32:43Die Meldung zum heutigen Investorengespräch ist auch draußen.

      http://www.vossloh.com/de/press/press_releases/press_release…

      Im Grunde nicht viel Neues. Die Restrukturierung kommt nach der Meldung gut voran. Insbesondere im Bereich Transportation hat man schon entscheidende Weichenstellungen vorgenommen, das neue und effektiver nutzbare Werk in Kiel wird noch in 2015 die Produktion aufnehmen.

      Bei der Internationalisierung ist Vossloh auch einen Schritt weitergekommen. In den USA wurde ein Werk für Befestigungen in Betrieb genommen, in China wird eine neue Produktionsstätte für Kammerfüllsysteme für die lärmreduzierenden Schienenbefestigungen errichtet, die vor allem bei Straßenbahnen in China nachgefragt werden.
      Zudem hat man in Russland ein Joint Venture gegründet, das ab 2016 den Betrieb aufnimmt.

      Daneben arbeitet man noch weiter an der Profitabilität im Gesamtkonzern (u.a. will man das betriebsnotwendige Umlaufvermögen reduzieren, was die Kapitalbindung im Unternehmen reduziert und zusätzlich soll die Finanzierungsstruktur im Konzern weiter optimiert werden).

      Einzelheiten zu der neuen Konzernstrategie wurden heute offenabr noch nicht genannt- aber dass die Bekanntgabe der Detaills noch bis Dezember dauert, hat man ja auch so kommuniziert.

      Mal schauen, was die Analysten draus basteln;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 00:36:57
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.873.822 von Huta am 25.09.14 14:21:33Hallo Huta!
      Schön zu sehen, dass du hier immer noch schreibst. Ich werde meine Position heute Vormittag aufstocken. Ich habe zwei mal gekauft und einen Einstand von 67 Euro noch aus 2010/2011.

      Das Werk in den USA finde ich sehr interessant.

      Weißt du was über das Joint Venture in Russland? Putin plant ja Konfiszierungen... Überhaupt auch durch die Sanktionen ist dieses Land sehr schwer einschätzbar. Wie wichtig ist der russische Markt für Vossloh? Wie entwickelt sich der Auftragsbestand da...

      mfg
      Steve!
      P.s.: Wenn es weiter runter geht, kaufe ich nochmal nach!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 00:43:29
      Beitrag Nr. 614 ()
      Nur zur besseren Einordnung:

      Profil steamy auf wallstreet:online

      Über steamy
      Registriert seit: 11.06.2014


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 08:20:59
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.879.759 von Steveguied am 26.09.14 00:36:57Guten Morgen !

      Ja ich bin bei Vossloh noch an Bord- wohl haben sich meine Bestände zwischendurch immer mal wieder in die ein oder andere Richtung geändert.

      Vossloh ist jedenfalls meine allererste Aktie- deshalb "hänge" ich wohl ein bisschen am Unternehmen- und als der Wert jetzt so extrem runtergegangen ist, habe ich massiv nachgekauft (ich habs ja geschrieben).

      Das USA-Werk wurde wohl vor allem errichtet, um den "Buy-America-Act" zu erfüllen- insofern halte ich die Entscheidung schon für richtig. Ich persönlich finde auch die Entscheidung für den Bau in China gut- es ist nunmal Fakt, dass man dort für den ein oder anderen Markt billiger produzieren kann- zwar läuft das meistens nur mit einem chinesischen Partner aber in dem Punkt gebe ich dem früheren VV Andree Recht, der meinte, er teilt sich lieber ein Geschäft mit einem chinesischen Unternehmen als überhaupt kein Geschäft machen zu können;).

      Zu Russland weiß ich derzeit auch nur das, was in der Meldung steht. Auch hier handelt es sich um ein JV- und zwar mit der Firma OAO BetelTrans, der russischen Marktführerin bei Schwellen, die gleichzeitig eine Tochter der russischen Staatsbahn ist. Auch hier geht es offenbar darum, als "auch-russisches Unternehmen" einen besseren Zugang zum Markt zu bekommen (vielleicht gibts da so eine Art "buy-russian-act":confused: ).

      Ich habe mich auch etwas darüber gewundert, dass man das Abkommen "mitten in der Krise" geschlossen hat (im August), aber vielleicht wollte Herr Thiele ja auch nur demonstrieren, dass er sich von der Politik nicht in seine Geschäfte reinreden lässt (zutrauen würde ich es ihm;) ). Mag aber auch sein, dass das JV international dann als russisches Unternehmen angesehn wird und man damit dann die Sanktionen umgehen könnte- wohlgemerkt die von beiden Seiten.

      Russland ist derzeit jedenfalls für Vossloh (noch?)nicht von großer Bedeutung was den Umsatz angeht. Laut GB 2013 kamen von insgesamt 1,3 Mrd Euro Umsatz lediglich 52 Mio Euro aus den gesamten GUS-Staaten und da sind auch Kasachstan (dort wurde in 2013 ein Großauftrag abgewickelt), Georgien etc. drin enthalten. Planmäßig sollte dieser Umsatz in 2014 auch nochmal deutlich um über die Hälfte absinken. Grundsätzlich ist Russland aber sicher ein interessanter Markt, weil das dortige Bahnnetz auch sukzessive modernisiert werden soll. Übrigens hat Vossloh schon in 2013 ebenfalls gemeinsam mit einem russischen Partner ein Joint Venture zur Übernahme des führenden russischen Weichenwerks in Nowosibirsk (Marktanteil in Russland über 80%) gegründet.

      Na ja, ich hoffe jedenfalls, dass Du heute Morgen zu einem vernünftigen Kurs bei Vossloh "zum Zug" kommst.

      Bis dann und einen schönen Tag

      Huta

      P.S.: Auf der Homepage von Vossloh findet sich übrigens auch die Präsentation zur Investorenkonferenz gestern in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 08:59:16
      Beitrag Nr. 616 ()
      Moin, moin,

      entnommen aus dem heutigen Handelsblatt:

      Bahntechnik
      Vossloh schrumpft sich gesund
      Nach dem Einstieg des Knorr-Bremse-Eigners Thiele räumt das Management auf.

      Dieter Fockenbrock
      Berlin

      Der konsequente Führungswechsel beim Bahntechnikhersteller Vossloh hat einen entscheidenden Vorteil. Die Neuen müssen sich nicht für das Vergangene rechtfertigen. Vorstandschef Hans M. Schabert machte das Kernproblem klar: "Das Geschäft blieb jahrelang hinter den Erwartungen zurück." Finanzchef Oliver Schuster präzisierte: "Der Mindset lag auf Wachstum, statt auf Cash." Als Beispiel nannten die seit Frühjahr amtierenden Vorstände auf der Innotrans in Berlin das Lokomotivwerk Kiel. Ausgelegt auf 100 Fahrzeuge pro Jahr wurden nur 40 verkauft.

      Jetzt entsteht in Kiel eine vollkommen neue Fabrik. Auf einem Viertel des alten Grundstücks, mit einem Drittel der früheren Produktionsfläche. In einer statt bislang neun Werkhallen werden in Zukunft die standardisierten Dieselloks des Vossloh-Konzerns gebaut. Das neue Werk soll Ende 2015 die Produktion aufnehmen. In China ging Vossloh ein Joint Venture ein. Dort entstanden Fertigungskapazitäten für 2 000 Weichen jährlich. Im Auftragsbuch standen lediglich 100.

      Kiel und China sind Gründe dafür, warum der im SDax-gelistete Vossloh-Konzern in Schwierigkeiten geriet. Bis 2010 verlief die Entwicklung eigentlich vergleichsweise ruhig. Der Umsatz wuchs auf 1,3 Milliarden Euro, die Gewinnmarge (Ebit) lag bei gut elf Prozent. Dann brach die Rentabilität massiv ein. Die Rendite fiel auf zuletzt 4,1 Prozent. Jetzt muss der Konzern 250 Millionen Euro Sonderbelastungen, vor allem Abschreibungen, buchen.

      Der Cashflow war 2013 laut Schuster nur deshalb nicht negativ, weil das Unternehmen eigene Aktien verkaufen konnte. Auch dieses Jahr wird Vossloh Geld verbrennen. Die Restrukturierung, so das Management, werde erst 2015 abgeschlossen. Zur Zeit arbeitet der Vorstand an einem neuen strategischen Konzept, das Anfang Dezember vorgestellt werden soll.

      Abgestimmt werden muss das Konzept auch mit dem neuen Großaktionär und Aufsichtsratschef von Vossloh. Heinz-Hermann Thiele, Gesellschafter von Knorr Bremse, hält gut 25 Prozent der Aktien. Laut Schabert ist an den immer wiederkehrenden Gerüchten, dass Vossloh und Knorr Bremse enger zusammenrücken sollen, nichts dran.



      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 10:22:44
      Beitrag Nr. 617 ()
      Hallo Huta!
      Ich habe den Gesamt-Einstand auf 54,63 gedrückt. ich habe jetzt 47,225 bezahlt.

      Danke für deine Informationen. Ja, an der ersten Aktie hängt man in der Regel.
      Aber ich gebe auch zu, dass Vosssloh nicht über den Status einer Testposition bei mir kommt. Sollte der Kurs jedoch weiter fallen, kaufe ich weiter zu.

      mfg
      Steve!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 13:05:16
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.881.910 von Steveguied am 26.09.14 10:22:44Hallo Steve !

      Na Du hattest ja Deine Chance heute- wenn ich mir was wünschen dürfte, dann, dass Du nicht mehr weiter zukaufen musst/darfst, denn das würde ja dann bedeuten, dass der Kurs nicht weiter fällt:D.

      @Onlyformoney

      Danke für den Hinweis- ja es ist schon von Vorteil, wenn man als neuer Besen für den alten Dreck nicht verantwortlich gemacht werden und nach Lust und Laune in jeder Ecke kehren kann (war das nicht Macciavelli in seinem Traktat "Der Fürst", der den Spruch von wegen "Grausamkeiten begeht man besten zu Beginn seiner Regentschaft" verbreitet hat? - ohne Gewähr!!);)

      Ein schönes Wochenende allerseits

      Huta
      Avatar
      schrieb am 29.09.14 12:22:08
      Beitrag Nr. 619 ()
      Was ist denn hier los?

      Steamy unternimm etwas.Das geht doch so nicht.

      Ich will doch nachkaufen. Wer hat das zu verantworten?

      Kauft Thiele?

      mfg
      Steve!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.09.14 15:11:51
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.898.122 von Steveguied am 29.09.14 12:22:08Tja Steve ich habs Dir ja gesagt, Du hattest Deine Chance;)

      Ist natürlich sehr schön, wenn eine Aktie ein paar Tage nach dem massiven Nachkauf so dermaßen abgeht- ABER wenn ich ehrlich bin, würde ich derzeit auch nicht mehr unbedingt nachlegen.

      Das ist wieder ein nettes Beispiel für die Logik der Börse. Erst wird die Aktie im Grunde nachrichtenlos runtergeprügelt und dann geht es ebenso nachrichtenlos in ein paar Tagen wieder um 15% hoch.

      Damit hat Vossloh mMn jetzt einen vernünftigen Kurs erreicht, 60 Euro würde ich auf der Basis der bekannten Zahlen und vor der Verkündung der neuen Strategie Anfang Dezember schon wieder für zu ambitioniert halten- es sei denn man will unbedingt zocken.

      Ist natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 01.10.14 20:14:38
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.898.122 von Steveguied am 29.09.14 12:22:08Na Steve, mach dir mal nicht ins Höschen. Nur die Ruhe. Auch du wirst deine Anteile noch mit Verlust verkaufen.


      Wenn man sich für die neue Vossloh-Strategie interessiert, sollte man sich mal den Bereich locomotive Kiel anschauen. Seit ca. zehn Jahren ein Wertvernichter, den man schon längst hätte verkaufen müssen. Das hat Anrdre nicht davon abgehalten mehr und mehr Kohle reinzuballern. Glauben die denn ernsthaft mit so einem kleinen Standort auf lange Sicht mit Alstom, Bombardier und Voith konkurieren zu können.

      Und was macht der neue Vorstand ? Genau. Gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen. Es wird bis 2016 ein Super-Standort gebaut. Bei der Entscheidung war der Vorstand gerade ein paar Monate im Amt.

      Das ist die neue Vossloh-Strategie. Geld verbrennen. Wo nimmt man das Geld dafür her? Kapitalerhöhungen. In spätestens zwei Jahren sind die 90 Mio plattgemacht und die nächste Kapitalerhöhung findet dann bei 40 Euro statt;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.10.14 20:29:06
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.924.186 von steamy am 01.10.14 20:14:38
      Zitat von steamy: Na Steve, mach dir mal nicht ins Höschen. Nur die Ruhe. Auch du wirst deine Anteile noch mit Verlust verkaufen.


      Also ich glaube nach den Vorstellungen die du hier bis jetzt abgeliefert hast, wäre ein bisschen mehr Demut wirklich passender. Ja, auch ich war mal 18 so wie du heute und an Börse interessiert. Aber so ein Maß an Überheblichkeit und auch Arroganz, konnte ich nicht mein eigen nennen.

      Zum jetzigen Zeitpunkt ist es vermessen zu behaupten ich werde meine Anteile mit Verlust verkaufen, allein schon weil du gar nicht weißt wann ich verkaufen werde. Es ist abgesehen davon offensichtlich, dass ich mit meinen nachgekauften Aktien jetzt schon satt im Plus bin. Man muss jedes Investment separat betrachten. Sollte morgen eine Strategie vorgestellt werden, oder irgendwas passieren was meine aktuelle Einschätzung verändert, würde ich nicht zögern zu verkaufen. Dann hätte ich Stand heute mit meinem Gesamtbestand Verluste erlitten das ist richtig. Speziell mit den nachgekauften Aktien und um die dreht es sich ja hier jetzt, einen satten Gewinn eingefahren.

      Ich behaupte mal in meine Psyche kannst du definitiv nicht blicken und weißt nicht ob ich die nachgekauften Aktien mit Gewinn oder Verlust verticke. Vor diesem Kontext ist deine Äusserung schlicht einfach nur als dämlich zu werten.


      Wenn man sich für die neue Vossloh-Strategie interessiert, sollte man sich mal den Bereich locomotive Kiel anschauen. Seit ca. zehn Jahren ein Wertvernichter, den man schon längst hätte verkaufen müssen. Das hat Anrdre nicht davon abgehalten mehr und mehr Kohle reinzuballern. Glauben die denn ernsthaft mit so einem kleinen Standort auf lange Sicht mit Alstom, Bombardier und Voith konkurieren zu können.


      Eine Frage interessierst du dich für die Vossloh Strategie. Ich mag Kritik sehr gern, vor allem wenn sie gut vorgetragen ist. Auch weil man dann seine eigenen Investments gut hinterfragen kann. Aber was ist das bitteschön. Ich bin nicht so in der Vossloh Strategie drin wie Huta.

      Eine Gegenfrage kennst du OHB aus Bremen? Wie kann es sein, dass so ein kleiner Luft - und Raumfahrtkonzern so dermaßen gut sich im Wettbewerb mit globalen Playern schlägt? Ich meine insbesondere in der Raumfahrt zählen doch Skaleneffekte am meisten. Das ist ein Gegenbeispiel, welche deine pauschale Behauptung sehr kess erscheinen lässt. Ich denke auch nicht, dass Vossloh die selbe breite Palette anbietet wie zum Beispiel Siemens ( vom Hochgeschwindigkeitszug über Cargo Züge bis zur Straßenbahn). Ich denke Vossloh wird nicht alles machen und sich in ihren Augen auf lukrative Bereiche fokussieren. Es gibt auch für alles die richtige Zeit. Im Moment ist es nämlich so, dass auch Siemens sein Zuggeschäft lieber heute als morgen los wäre. Vielleicht gibt es da auch was zu holen für Vossloh. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass mit einer potentiellen Bereinigung des Marktes auch wieder auskömmliche Margen erzielbar sind... Man könnte jetzt an dieser Stelle noch tiefer ausholen. Jedenfalls dein kurzer Zweizeiler ist als Kritik absolut nicht stichhaltig und mehr in der Rubrik Selbstfindungstrip zu sehen.


      Das ist die neue Vossloh-Strategie. Geld verbrennen. Wo nimmt man das Geld dafür her? Kapitalerhöhungen. In spätestens zwei Jahren sind die 90 Mio plattgemacht und die nächste Kapitalerhöhung findet dann bei 40 Euro statt;)

      Das ist jetzt aber auf der Meta-Ebene zu sehen. Wo und wie Vossloh in zwei Jahren steht vermag zum jetzigen Zeitpunkt niemand zu sagen. Noch nichtmal ob Vossloh dann überhaupt noch börsennotiert sein wird!?! who knows.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 15:13:13
      Beitrag Nr. 623 ()
      kurs zieht vor den zahlen etwas an. zufall ?
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 17:48:31
      Beitrag Nr. 624 ()
      weiß jmd ob die Zahlen am 30. vor oder nach Börsenschluß kommen ?

      Besten Dank.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 17:55:45
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.164.677 von SmartCap am 29.10.14 17:48:31Termine am Donnerstag, den 30. Oktober 2014

      07:30 Drägerwerk | Takkt | Vossloh | Erste Group Bank Quartalszahlen

      Zitat von SmartCap: weiß jmd ob die Zahlen am 30. vor oder nach Börsenschluß kommen ?

      Besten Dank.
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 18:09:03
      Beitrag Nr. 626 ()
      danke
      sc
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 09:51:12
      Beitrag Nr. 627 ()
      so richtig überzeugend finde ich das alles nicht (q3 und ausblick). die ir tante ist m.e. eine fehlbesetzung.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 10:56:54
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.169.954 von SmartCap am 30.10.14 09:51:12Guten Morgen !

      Ich würde Dir da recht geben. Gut sind die Zahlen nicht- aber im Prinzip sind mir die Zahlen für das laufende Jahr auch realtiv "wurscht", weil 2014 eh nur ein Übergangsjahr ist.

      Trotzdem: Es ist deutlich zu erkennen, dass der Umbau und die dadurch erhoffte nachhaltige Verbesserung des Ergebnisses schwieriger ist und vor allem länger andauert als zunächst gedacht.

      Das Ebit aus der normalen Geschäftstätigkeit beträgt nach 9 Monaten lediglich 23 Mio Euro- und so wie die Meldung formuliert ist, wird da auch nicht mehr sehr viel hinzukommen. Das entspricht (rein rechnerisch auf der Basis der Ermittlung 2013) lediglich einem EpS von vielleicht 40 Cent- wohlgemerkt, das ist das Ergebnis, das sich ohne Sonderbelastungen für das Jahr 2014 ergeben würde- und das ist auch deutlich weniger als ich erwartet habe (und als mal noch in Q2 kommuniziert hat).

      Wenn man sich die einzelnen Bereiche anschaut, wird eigentlich erst so richtig deutlich, wie extrem schlecht der Bereich Transportation läuft. Das Ebit ohne Sondereffekte betrug - 27 Mio Euro (wohingegen der Bereicht Rail Infrastructure ein positives Ebit vor Sonderaufwendungen von ca. 60 Mio Euro erreicht hat).

      Das dumme ist aus meiner Sicht, dass der Auftragsbestand im Bereich Transportation noch 1,2 Mrd Euro beträgt (der im Bereich Infrastructure dagegen "nur" gut 500 Mio Euro)- wie hoch die darin steckenden Verluste beim Ebit sind, weiß ich nicht- ich hoffe, dass man für diese Fälle bilanzielle Vorsorge getroffen hat (wurde ja schon in Q2 angedeutet, dass man die Aufträge neu bewertet hat).

      Was ebenfalls mMn neu ist, ist die Aussage zum Jahr 2015. Bisher war die Aussage, dass man nahezu sämtliche Aufwendungen für die Umstrukturierung in 2014 abgearbeitet haben wird. Nun heißt es zu 2015, dass auch im kommenden Jahr Restrukturierungs- und "Neupositionierungsmaßnahmen" noch ordentlich das Ergebnis verhageln werden, so dass auch in 2015 nicht mit einer signifikanten Verbesserung des um Sonderaufwendungen bereinigten Ergebnisses zu rechnen ist. Meines Erachtens nach beißt sich diese Aussage ein bisschen, es sei denn die Kosten für diese Maßnahmen fließen verstärkt- z.B. über Abschreibungen auf Investitionen- Stichwort "neues Werk"- in die "bereinigte Ebit-Berechnung" ein.

      Für mich hört sich das in jedem Fall so an, als ob man bei Transportation noch deutlich höhere Aufwendungen als bisher gedacht haben wird, um den Bereich aus den roten Zahlen zu bringen- und länger dauern solls auch.

      Bisher war die Aussage, dass es ab 2015 stückweise wieder besser wird, nun soll es erst ab 2016 wieder stückweise hochgehen und die "Ernte" der Umbaumaßnahmen soll ab 2017 erst ungeschmälert eingefahren werden. Das ist nun doch noch ein Weilchen hin- und das wurde bisher in dieser Deutlichkeit mMn noch nicht gesagt.

      Was kann man positives aus dem Q3 Bericht mitnehmen? Wenn überhaupt irgendetwas, dann dass es offenbar noch dringender nötig war als gedacht, dass man sich vor allem im Bereich Transportation um die dort befindlichen Schwachstellen kümmert und dies auch weiterhin rigoros macht- und zwar ohne Rücksicht auf mögliche finanziellen Auswirkungen in den kommenden Qartalen und Jahren. Der Prozess wird offenbar noch etwas schmerzhafter und länger dauern als bisher gedacht. Die "real erwirtschafteten" 40 Cent je Aktie rechtfertigen mMn in keinem Fall einen Kurs von 50 Euro- der ist nur zu rechtfertigen (wenn überhaupt), wenn man da ganz viel Hoffnung auf bessere Zeiten reinpackt.

      Deshalb bleibe ich dabei: Vossloh ist als Investment derzeit nur etwas für Leute, die einen langen Atem haben und ihr Geld nicht möglicherweise in den nächsten Monaten wieder benötigen. Ich denke persönlich, dass sich die Aktie derzeit (Kurs ca. 50 Euro) noch vergleichsweise gut hält, befürchte aber, dass sich das noch ändern könnte, wenn die ersten Analysten den Q3-Bericht bewerten.

      Es wird noch eine ganze Weile dauern bis sich die Umbaumaßnahmen auch im Ergebnis zeigen- und zwar länger als von mir gedacht und bisher kommuniziert worden ist.

      Ich habe ja schonmal, was mich persönlich angeht, darauf hingewiesen, dass Vossloh meine allererste Aktie war und ich vielleicht deshalb eine gewisse Affinität zum Unternehmen habe und meine Aktien deswegen auch halten werde, weil ich (Stand heute) davon überzeugt bin, dass das Management Vossloh schon wieder in die richtigen Bahnen lenkt und es wirklich dringendst nötig war, den Konzernumbau anzupacken und umzusetzen.

      Meiner persönlichen Meinung nach, drängt sich aber ein kurzfristiges Neuengagement derzeit nicht wirklich auf.

      Ist natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung für andere.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 11:06:31
      Beitrag Nr. 629 ()
      sieht auch nach schwierigem 2015 aus ...

      schau mir vossloh nochmal in q1 2015 an.
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 14:45:16
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.171.172 von Huta am 30.10.14 10:56:54"...nun soll es erst ab 2016 wieder stückweise hochgehen und die "Ernte" der Umbaumaßnahmen soll ab 2017 erst ungeschmälert eingefahren werden."

      "Meiner persönlichen Meinung nach, drängt sich aber ein kurzfristiges Neuengagement derzeit nicht wirklich auf."

      :rolleyes: Dann komm doch wieder zu uns rüber (Schaltbau). Da sieht die Welt noch hoffnungsvoller aus und wir sind auf einem guten Weg... oder wie sagte Dr. Cammann im Sommer? „Die sich jetzt ergebende EBIT-Marge von 7,3 % spiegelt neben vorübergehenden Belastungen auch und vor allem unsere Wachstumsinvestitionen wider. Die Ernte werden wir ab 2015 einfahren.“

      Jetzt haben wir schon fast November 2014! :D Heute gab es die Pressemitteilung zum Q3!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 14:49:42
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.174.493 von Turboverdichter am 30.10.14 14:45:16Hallo Turboverdichter !

      Ja ja, derzeit liegt ihr bei Schaltbau schon mit mehr als nur einer Nasenlänge Vorsprung vorne:). Aber ich bin ja ein Langstreckenläufer (ähem wenigstens was Aktien angeht, sportlich gesehen ist für mich alles über 100m schon Langstrecke;) )

      Viele Grüße

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 14:53:18
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.174.553 von Huta am 30.10.14 14:49:42:rolleyes: Aber hier ist wenigstens was los! Ich scheine da drüben allein zu sein! Aber da ich noch nicht den ganzen Freefloat habe ;) , frage ich mich, wer die Papiere hat. Zumindest scheinen keine w:o-user mehr dabei zu sein?! :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 16:44:59
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.171.172 von Huta am 30.10.14 10:56:54
      Zitat von Huta: ... Ich denke persönlich, dass sich die Aktie derzeit (Kurs ca. 50 Euro) noch vergleichsweise gut hält, befürchte aber, dass sich das noch ändern könnte, wenn die ersten Analysten den Q3-Bericht bewerten.


      So gegen Handelsschluss scheint sich dann doch noch die Erkenntnis durchzusetzen, dass der Kurs von um die 50 Euro von heute Morgen zu hoch gegriffen war.

      Ich hoffe, dass all diejenigen, die nur kurzfristig investieren wollten, noch rausgekommen sind;).

      Ich glaube, dass Vossloh noch ein paar harte Monate ins Haus stehen- das ist für uns Aktionäre natürlich ärgerlich (auch weil ich für mindestens 2014 und 2015 nun keine Dividende mehr erwarte), aber man sollte auch nicht vergessen, dass dieser Umbau auch die Belegschaft treffen wird- und die trifft es im Regelfall um einiges härter.

      Allerdings zeigt sich eben, wie wenig ein hoher Auftragseingang und -bestand über die Qualität der Aufträge aussagt und wie sanierungsbedürftig das Unternehmen bzw. Teile davon tatsächlich gewesen ist/sind.

      Ich bin ehrlich gesagt immer noch bestürzt über das operative EBIT von lediglich 23 Mio Euro und darüber, dass auch 2015 nochmal eher schwierig wird, freue ich mich auch nicht grade.

      Es wäre interessant zu wissen, wo man denn glaubt, ab 2016 mit dem Ergebnis zu landen (mindestens eine ungefähre Vorstellung wäre ganz nett- aber ich denke, dass sich der neue Vorstand derzeit zu keiner Aussage darüber wird bewegen lassen).
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 16:54:26
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.176.344 von Huta am 30.10.14 16:44:59Kleiner Nachtrag:

      Was mich doch überrascht ist die recht moderate Reaktion der Analysten, wobei ich die Begründung nicht immer nachvollziehen kann.

      Hauck und Aufhäuser schreiben z.B.:
      "HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Vossloh nach Quartalszahlen von 63 auf 59 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Verkehrstechnikkonzern habe umsatzseitig enttäuscht, mit dem berichteten operativen Ergebnis (Ebit) aber positiv überrascht und für 2015 erstmals ein bereinigtes Ebit über dem diesjährigen Niveau in Aussicht gestellt, schrieb Analyst Henning Breiter in einer Studie vom Donnerstag. Angesichts der anhaltenden Herausforderungen senkte Breiter aber seine Gewinnschätzungen./gl/das" (zitiert aus wallstreet-online).

      Dass das berichtete operative Ergebnis "positiv überrascht" hätte, hätte ich jetzt auf Anhieb nicht gedacht- aber vielleicht bin ich da auch einfach auf irgendeinem Holzweg:confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 17:02:30
      Beitrag Nr. 635 ()
      Zitat steamy

      "Wenn man sich für die neue Vossloh-Strategie interessiert, sollte man sich mal den Bereich locomotive Kiel anschauen. Seit ca. zehn Jahren ein Wertvernichter, den man schon längst hätte verkaufen müssen. Das hat Anrdre nicht davon abgehalten mehr und mehr Kohle reinzuballern. Glauben die denn ernsthaft mit so einem kleinen Standort auf lange Sicht mit Alstom, Bombardier und Voith konkurieren zu können."

      Die Wettbewerbssituation dürfte ein Kernproblem sein/bleiben.
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 17:03:43
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.176.461 von Huta am 30.10.14 16:54:26Die ANALysten... :laugh: Hauptsache die schreiben irgendetwas! Aber leider bewegen sie oft Kurse... allerdings bei Vossloh kurzfristig offenbar nicht! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 17:30:36
      Beitrag Nr. 637 ()
      Leider ist Vossloh Investor Relations m.e. eine Katastrophe
      so dass es auch von der Seite zusätzliche Abschreckung gibt
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 19:25:53
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.176.968 von SmartCap am 30.10.14 17:30:36Bei Schaltbau könnte man zwischendurch auch mal etwas mehr vom aktuellen Stand der Dinge mitteilen, aber wenigstens zu den vierteljährigen Terminen tut man etwas mehr als das was erfoderlich ist. So hat Dr. Cammann sich heute mal wieder im Börsenradio gemeldet! :)
      Avatar
      schrieb am 30.10.14 21:09:03
      Beitrag Nr. 639 ()
      Hallo Huta!
      Auch ich kam heute Vormittag zu dem Schluss, dass Vossloh bei Kursen um die 50 Euro wohl nicht fair bewertet ist. Allerdings nicht unter- sondern überbewertet. Ich denke auch, dass das jetzige Kursniveau immer noch zu hoch gegriffen sein dürfte. Es sah ja danach aus, dass man ab nächstem Jahr wieder ganz ordentlich verdienen dürfte. Das verschiebt sich nun und der Zeitraum ist nicht mehr kalkulierbar. Und dann zu Tiefstkursen kommt Thiele um die Ecke gebogen und bietet 40 Euro zur Übernahme.

      Ich seh das jetzt nicht so schwarz wie ich es geschrieben habe. Aber es ist abenteuerlicher mit geringerer Visibilität geworden, als zunächst gedacht.

      Huta, hast du deine Bestände heute morgen reduziert? Du hättest ja auch noch sogar mit gutem Gewinn verkaufen können. Ich habe daran gedacht heute morgen zu verkaufen. Aber meine Position ist insgesamt auch einfach auch so klein. Ich wollte beteiligt bleiben.

      Man muss steamy zu gute Halten, dass er mit der Sparte Locomotive genau den Bereich auch angeschnitten hat, der miserabel läuft. Man muss sich überlegen wie man das bei Vossloh managed. Es ist aber auch so, dass es Jahre gibt in denen Sparten schlecht laufen und Vossloh ist mit diesem Bereich keine Ausnahme. Es geht der ganzen Branche in diesem Segment nicht gut. Es wird zu Kapazitätsanpassungen kommen und dann lässt sich damit auch wieder Geld verdienen. Es ist nur schade, weil man als kleiner Betrieb darauf hätte früher und besser reagieren können als Großkonzerne. Vossloh braucht aber eine Strategie wie man hier nachhaltig Geld verdienen will.

      Für einige Mitarbeiter werden harte Zeiten anbrechen. Das wird Existenzen treffen, wie es auch schon Huta angesprochen hat.

      mfg
      Steve!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 07:16:43
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.179.458 von Steveguied am 30.10.14 21:09:03Guten Morgen Steve !

      Dass der Bereich "Transportation" der Problembereich schlechthin ist, hat ja nicht nur "steamy" so gesehen, sondern steht ja auch schon im GB 2013. Auch in 2013 hat Transportation ein großes Stück Ebit aus dem Bereich Infrastructure "weggezaubert".

      Zudem meine ich mich daran zu erinnern, dass schon vor einigen Jahren über den Verkauf oder eine Fusion der Lokomotivensparte laut nachgedacht wurde- weit vor Andrees Zeit als VV. Neu hinzugekommen als "Problembär" ist offenbar dann noch der Bereich "Electrical Systems" mit Vossloh Kiepe, von dem ich immer gedacht hatte, dass der sehr gut läuft.

      Wenn man sich den Vorstand so anhört und liest, was er schreibt, hat es sich bei Fehlentwicklungen im Bereich Transportation aber eben vor allem um Managementfehler gehandelt, nicht unbedingt um strukturelle oder Marktprobleme.
      Bei "Locomotives" hat man zu wenig auf standardidierte Kleinserien gesetzt, sondern auch "individuelle" Fahrzeuge produziert, die dann natürlich in der Produktion extrem teuer geworden sind- zumal wenn das Werk, in Kiel, so wie es sich derzeit darstellt, auch nicht mehr das Neueste war und die Produktion dort nicht optimal laufen konnte. Deshalb plant der Vorstand ja auch ein neues, modernes und vor allem kleineres Werk, in dem dann nur noch "Standardlokomotiven" mit vielen Gleichteilen hergestellt werden sollen.

      Bei "Electrical Systems" hat man sich wohl bei dem Versuch, die Expertise, die man bei Straßenbahn- und Busausrüstungen hat, auch auf Vollbahnen zu übertragen, eine blutige Nase geholt. Offenbar (das schließe ich aus den Veröffentlichungen) hat man da keine richtige Erfahrung bei der Kalkulation der Aufträge gehabt, so dass man mit den Aufträgen Verluste hereingeholt hat. Nicht umsonst ist ja der frühere "Chef" von Vossloh Kiepe nun Mitglied des Vorstands. Ich denke, er soll Kiepe wieder zurück zu Profitabilität führen, auch indem das Produktportfolio verkleinert wird.

      Das sind natürlich erstmal nur Vermutungen bzw. Spekulationen (wie gesagt aber nicht im luftleeren Raum sondern unterlegt mit dem, was man bisher so von Vossloh zu hören bzw. zu lesen bekommen hat).

      Und wenn ich dann schonmal bei "Spekulation" angekommen bin, würde ich auch mal spekulieren, dass sich der alte Vorstand offenbar ziemlich verrannt hat und der alte Aufsichtsrat das offenbar nicht bemerkt hat. Es war ja schon länger offensichtlich, dass das Kerngeschäft bei Vossloh nicht mehr so gut läuft wie noch zu den Hoch-Zeiten vor ein paar Jahren. Infrastructure hat zwar ganz gutes Geld verdient aber auch da lief es schonmal besser. Man war im Prinzip im Umsatz und Ergebnis abhängig von "Schienenbefestigungsabrufen" aus China. Transportation lief mal so mal so, je nach Auftragslage und Art der ausgelieferten Maschinen.

      Dann hat Andree den durchaus richtigen Schritt gemacht und den Bereich "Schienenservice" hinzuerworben, weil er seinerzeit vor allem "wiederkehrende Umsätze" hinzukaufen wollte. Nur leider ist dieser Bereich sofort nach Übernahme in ein Kartellverfahren hineingeraten. Wohlgemerkt, die Zeiten die das Kartellamt beanstandet hatte, lagen vor dem Erwerb durch Vossloh aber Vossloh stand in den Zeitungen. Das war schonmal kein guter Start.

      Um nicht ganz "nackt" dazustehen, hat Vossloh dann "Electrical Systems" auf Vollbahnen ausgedehnt und im Prinzip offenbar in allen Unternehmensbereichen an Aufträgen reingeholt, was irgendwie zu bekommen war. Damit konnte man dann auf den HVen und/oder Konferenzen immer sagen: "Okay, die Umsätze und Gewinne sind in diesem Jahr nicht so gut, ABER schaut doch mal auf unseren tollen Auftrgseingang und -bestand!!"

      Das ist nun fürchterlich in die Hose gegangen (wie gesagt, ausgerechnet im Bereich Transportation schlummern noch Aufträge von 1,2 Mrd Euro, bei denen wohl auch noch der ein oder andere Euro an Verlusten anfallen dürfte- deshalb ja auch die Rückstellungen etc.) und das führt nun zu diesem bilanziellen Massaker. Leider, ich habe es ja schon geschrieben, wird das mMn auch an der Belegschaft nicht spurlos vorbeigehen.

      Wenn das operative EBIT im Jahr bei ca. 23 Mio Euro liegt, wobei ich nicht absehen kann, ob im operativen EBIT nicht auch ein paar Aufwendungen entahlten sind, die indirekt mit dem Umbau des Konzerns zu tun haben, dann stimmt jedenfalls mit dem Geschäft des Unternehmens irgendetwas ganz gewaltig nicht.

      Ich habe gestern aber trotzdem nicht verkauft obwohl ich keinesfalls ausschließe, dass Du mit Deiner Vermutung, dass es kurstechnisch gesehen noch weiter runtergehen könnte, durchaus richtig liegen könntest. Aber da ich grundsätzlich längerfristig in einer Aktie investiert bin und ich derzeit wenigstens noch die Hoffnung habe, dass es dann eben erst ab 2016 hochgehen wird, bin ich drin geblieben. Ich habe allerdings darauf verzichtet, nach den Zahlen nochmal zuzukaufen, weil ich das von Dir skizzierte Szenario (nach der Sanierung macht Thiele ein relativ niedriges Angebot zur Übernahme der restlichen Aktien) nicht ausschließen würde.

      Ich bleibe weiterhin gespannt, was der Vorstand denn am 03.12. so von sich geben wird. Ein Gutes hat die derzeitige Aufräumaktion ja wohl.
      Es ist positiv zu bewerten, dass der neue Vorstand die Aufgabe anpackt und nicht versucht, den Zustand irgendwie zu verschleiern und aufzuhübschen. Dass das "Aufräumen" nun doch etwas länger dauert als vorgesehen, macht ja nur noch deutlicher, wie dringlich die Restrukturierung war.

      Ich erhoffe mir von dem Termin am 03.12. dass der Vorstand auch sagt, wo er hin will mit Vossloh, nicht nur, was bisher alles falsch und schlecht gelaufen ist und wie teuer die Sanierung wird und wie lange sie wohl dauert.

      Es macht ja einen Unterschied, ob er das operative Ebit ab 2017 dann eher bei 30 Mio Euro sieht oder bei 130 Mio Euro und wo er dafür den Hebel ansetzen will.

      Wie gesagt, kurzfristig sehe ich bei Vossloh keinen wirklichen Grund zu investieren- wer schon drin ist, muss selbst wissen, wieviel Geduld er noch aufbringt. Ich finde es in dem Zusammenhang, wie schon geschrieben, erstaunlich, wie moderat die Analysten (jaja, ich weiß;) ) bisher unisono mit den Zahlen umgehen- mag sein, dass sie mit der Betonung der Zukunftsaussichten- Stichwort "Infrastrukturausbau"- einen schlimmeren Rückgang des Kurses auch vermeiden können.

      Ich persönlich würde nach den Zahlen von gestern Vossloh irgendwo zwischen "halten" (für sehr langfristige und geduldige Anleger) und "verkaufen" (für eher kurzfristig orientierte) einschätzen (man muss ja auch immer mitbedenken, ob und welche Alternativen es gibt, und da zeigt ja z.B. die Firma Schaltbau- Gruß an Turboverdichter- dass es auch Firmen aus dem Verkehrstechnikbereich gibt, die andere Zahlen vorlegen als Vossloh).

      Ist aber natürlich nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere!!!

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 14:16:00
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.181.027 von Huta am 31.10.14 07:16:43Wow, ich bin begeistert von der Qualität deiner Beiträge. Wahnsinn!

      Was ich aus deinen Ausführungen heraus lese. Der neue Vorstand hat wohl ziemlich genau erkannt, wo die Fehler der Vergangenheit gemacht wurden und nicht nur das. Es existiert ein präziser Plan wie man wo genau Geld verdienen will. Also eine turn around story, die sich gar nicht so schlecht anlässt.

      Mich persönlich stört aber trotzdem recht stark, dass man nächstes Jahr auch ncohmal als Übergangsjahr ausgerufen hat. Denn ich will dann auch mal sehen wie sich das originäre Geschäft darstellt. Auch wenn im nächsten Jahr keine Sonderaufwendungen mehr gebucht werden sollten, ist es trotzdem nochmal so ein anhaltender Schwebezustand. Gerne wird ein Übergangsjahr ausgerufen, dieses dann verlängt um dann nach 2-3 Jahren einzuräumen, dass das jetzt die neue Normalität ist. Abgesehen davon, bleibt das Risiko, dass man das Geschäft immer schlechter und schlechter redet und am Ende kommt Thiele um die Ecke gebogen bietet einen Aufschlag von 10-20% auf einen grottenschlechten Kurs und sackt das Unternehmen zu nem Appel und nem Ei ein.

      mfg
      Steve!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 16:31:27
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.186.730 von Steveguied am 31.10.14 14:16:00Ich vermute mal, dass im laufenden Jahr und eben auch noch in 2015 und in Teilen 2016 die eher wenig margenstarken (vorsichtig ausgedrückt) Altaufträge abgearbeitet werden müssen, die das operative Geschäft weiter belasten dürften- auch ohne dass noch zusätzliche "Sonderaufwendungen" im Sinne von Umstrukturierungskosten oder Sonderabschreibungen anfallen. Deshalb wohl auch die niedrige operative Marge in 2014 und 2015.

      Das Risiko, dass die schlechten Jahre jetzt zur Normalität werden, sehe ich eher weniger ausgeprägt. Man arbeitet ja grade dran- auch mit viel öffentlichem Getöse- das Unternehmen auf Kurs zu bringen. Bis dass die Altlasten (und dazu gehören wohl auch die "schlechten" Aufträge) abgearbeitet sind, dauert es wohl noch etwas- und z.B. die bestellten Loks wird man wohl noch fertigen müssen- auch wenn sie möglicherweise keinen Gewinn bringen, weshalb man auf die Effekte der Umstrukturierung noch etwas länger wird warten müssen, weil erst dann die neuen Aufträge abearbeitet werden können, die hoffentlich dann wieder eine bessere Qualität haben werden.

      Ich frage mich dann aber ernsthaft, wie man sich früher so dermaßen verkalkulieren konnte (im Wortsinne) und auch wie der alte Aufsichtsrat das alles so durchwinken konnte. Vor allem frage ich mich, wie der alte Vorstand und der alte AR das den Aktionären auf der HV oder den Analysten oder den Großinvestoren hätte erklären wollen- wenn man in diesem Jahr operativ bei 23 Mio Euro landet (plus/minus), dann hätte ja auch der alte Vorstand "Butter bei die Fische" geben müssen.

      Alles in allem scheint es also so zu sein, dass der Eintritt von Herrn Thiele in den AR eine Art Glücksfall für das Unternehmen war, denn wer weiß, ob man sonst schon angefangen hätte, den "Laden" aufzuräumen.

      Allerdings sehe ich sehr wohl auch eine gewisse Gefahr, dass Herr Thiele jetzt mit niedrigen Gewinnen Vossloh noch eine Weile weiterarbeiten lässt während das Unternehmen modernisiert und umgebaut wird und kurz bevor es dann wieder richtig profitabel wird, schlägt er nochmal günstig zu.
      Da kann ich aber nur sagen, dass es ja an jedem Aktionär selber liegt, ob und ggfs. zu welchen Kursen er verkauft und zudem rechne ich schon damit, dass die Kurse wieder steigen, wenn der "turnaround" greif- und sichtbarer wird.

      Die Analysten jedenfalls haben ja auch heute wieder eher positive Stimmung gemacht- gleich vier Kaufempfehlungen kommen heute.
      Mal abgesehen von den jeweiligen Begründungen, die ich nicht immer nachvollziehen kann- in zwei Punkten stimme ich den Analysten absolut zu:
      1) Infrastrukturinvestitionen werden sicher über kurz oder lang ausgeweitet werden müssen, das gilt für Deutschland, das gilt aber auch für andere Länder, die derzeit überlegen, wie sie sinnvolle Programme zur Wachstumsförderung auflegen können (die EU hat sich da ja ganz klar positioniert)- und da ist der Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken für den Zugverkehr sicher eine der sinnvolleren Möglichkeiten und
      2) Durch den schmerzhaften Umbau von Vossloh wird das Unternehmen mittelfristig wieder auf eine gesundere Basis gestellt, die Vossloh dann wieder in die Lage versetzt, Wachstum und höhere Erträge wieder genereiren zu können.

      Wenn man sich die Kurse der letzten Jahre so anschaut, dann war die Vosslohaktie in den letzten 5 bis 6 Jahren nicht mehr so günstig wie heute und vom Höchstkurs ist sie (berechtigterweise) auch schon einiges zurückgekommen (Herr Thiele dürfte ja mindestens das 1,5 fache des heutigen Kurses gezahlt haben).

      Sollte der Umbau klappen und man nicht wieder dazu übergehen (müssen), Aufträge reinzuholen (und dann später abarbeiten zu müssen), von denen man nicht wirklich profitiert, dann können auch wieder andere Zeiten anbrechen.

      Ob man das dem Führungsteam zutraut, muss jeder natürlich selber wissen- wobei der 03.12. sicher ein wichtiger Termin zur Beantwortung dieser Frage sein dürfte. Derzeit bin ich persönlich da optimistisch- auch wenn mich die "Verlängerung der Übergangszeit" auch etwas erschrocken hat, aber okay, was ist schon ein Jahr mehr;) ?

      Wie gesagt, es kommt auf den Anlagehorizont an, den der jeweilige Anleger hat. Da ich vorhabe meine Aktien noch eine Weile zu halten, hoffe ich eben auch darauf, noch in den Genuss der "Umstrukturierungsdividende" (auch wörtlich zu nehmen) zu kommen.

      Ein schönes Wochenende allerseits

      Huta
      Avatar
      schrieb am 01.11.14 14:56:32
      Beitrag Nr. 643 ()
      "Wenig margenstarke Altaufträge" ist eigentlich ziemlich beschönigend ausgedrückt.:laugh:
      Ich habe mich mal mit einem Kunden unterhalten, der meinte, dass Vossloh bei seinem Projekt seit über einem Jahr in Verzug ist und es einfach nicht hinkriegt. Die können es einfach nicht und damit bekommt man dann auch keinen Folgeauftrag mehr. Ich glaube das gehört in den Bereich Electrical Systems.
      Die machen da anscheinend selbst einfachste Sachen falsch.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.11.14 17:20:14
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.194.464 von Lacantun am 01.11.14 14:56:32Welcher Bereich soll das sein?
      Straßenbahnausrüstungen von Vossloh Kiepe aus Düssendorf?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.14 09:45:38
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.194.464 von Lacantun am 01.11.14 14:56:32Guten Morgen !

      Mich würde auch interessieren, welcher Bereich das genau gewesen sein soll. Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass es um die Ausrüstung von Straßenbahnen oder Bussen geht- da hat Vossloh Kiepe ja schon eine jahrzehntelange Expertise.

      Das Problem, so jedenfalls sieht es der Vorstand, ist, dass die alte Geschäftsführung von Vossloh dieses knowhow auch auf Vollbahnen ausdehnen wollte und das muss dann tatsächlich in die Hose gegangen sein; deshalb will man diesen Bereich ja auch wieder einstellen und sich bei Kiepe auf die Kernkompetenzen konzentrieren.

      Wenn ich mich recht erinnere wurde auf der HV gesagt, dass der neu in den Vorstand berufene Herr Schenk früher mal Leiter der Kiepe war bevor er dort ausgeschieden ist. Nun soll er im Vorstand eben auch ein besonderes Augenmerk auf Kiepe legen.

      Einen schönen Tag noch

      Huta

      P.S.: Und ja, "weniger margenstark" war eine vornehme Umschreibung;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.14 09:51:20
      Beitrag Nr. 646 ()
      :rolleyes: Man könnte es doch auch kurz und weniger kompliziert so auf den Punkt bringen: Vossloh steht heute dort, wo Schaltbau vor 10 Jahren stand. Die wichtigen Weichenstellungen sind noch nicht vollzogen und damit lässt sich absolut noch nicht sagen, ob derzeit der Tiefpunkt schon erreicht ist. Nach unten ist jede Menge Luft, das nachhaltige Potenzial nach oben absolut ungewiss! Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Investment hier mit einem Einsatz am Spieltisch vergleichbar... Es kööönnte gut gehen.
      Sollte es gelingen die weiteren Schritte in die richtige Richtung zu lenken, dann hat Vossloh möglicherweise das Potenzial ein Turnaroundschatz wie Schaltbau zu werden.
      Ich gebe aber zu bedenken, dass an der Börse 1 und 1 nicht immer 2 ist! :look:
      Es ist schon merkwürdig. In den letzten Jahren haben sich im SLT-Forum immer wieder Leute gemeldet, die SLT "erstmal beobachten" wollten. Während die Masse dort steigenden Kursen zugesehen hat, greift sie hier zu und hofft darauf, dass in gut 4 Wochen ein paar Sätze verkündet werden, die von jetzt auf gleich alles wieder gut machen.
      Unternehmen wie Vossloh und Schaltbau sind in einem Sektor tätig, der sich extrem träge bewegt! 5 oder 10 Jahre sind hier Horizonte in denen man denken muss und nicht von eine Quartal zum nächsten...!

      Nur meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 05.11.14 16:50:40
      Beitrag Nr. 647 ()
      Und wieder gehts ein gehöriges Stück abwärts- ohne entsprechende Nachrichten oder Abstufungen seitens der Analysten.

      Turboverdichter hat sicher irgendwo recht damit, dass Vossloh derzeit sicher eine Art Wette auf den turnaround ist.

      Schafft es der Vorstand, das Unternehmen wieder "auf die Bahn" zu setzen oder steht Vossloh vor einer "negativen Neubewertung", weil es der Vorstand nicht schafft, das Unternehmen wieder in margenstärkere Regionen zu bringen und man macht auf Dauer Gewinne, die lediglich für ein EpS von 1 oder 2 Euro reichen (weil die Wettbewerbssituation auch in den noch funktionierenden Bereichen der AG höhere Margen verhindert)? Sollte das so sein, dann sind auch die heutigen Kurse noch zu hoch (ein KGV von 20 plus x halte ich auch für ein Infrastrukturunternehmen für recht hoch).

      Was spricht dafür, dass Vossloh den "Swing" schafft (neben den üblichen "Glaube, Liebe, Hoffnung")? Vielleicht ein Blick in die Meldung zum Q3 Ergebnis. Wenn man dort den Bereich "Rail Infrastructure" gesondert betrachtet, lag das Ebit dort operativ bei 60 Mio Euro, das entspricht einer operativen Ebitmarge von knapp 10%.

      Darauf lässt sich sicher aufbauen, falls man es schafft, die negativen Effekte aus dem Bereich "Transportation" zu eliminieren (zur Erinnerung: das operative Ebit dort lag nach 9 Monaten bei minus 27 Mio Euro).

      Trotzdem: Es ist und bleibt eine Wette- das würde ich derzeit auch so sehen- ich meine zwar, dass es Hoffnung gibt, dass man das Unternehmen insgesamt wieder in die Spur bekommt- aber es kann auch dauerhaft zu geringeren Gewinnen als in den Vorjahren kommen, die, wie schon gesagt, eine Neubewertung nach unten erforderlich machen würden.

      Wer weiß schon seriös wie das ganze ausgeht?

      Die Analysten sehen das Unternehmen nach wie vor jedoch mehrheitlich positiv. Im Regelfall wurden die Kursziele jeweils nach unten korrigiert und dafür das Anlageurteil auf "kaufen" belassen bzw. gesetzt. Dem würde ich zustimmen aber wie gesagt, nur unter der Voraussetzung, dass man mit der neuen Vosslohstrategie in die Nähe der alten Vossloh-Ergebnisse (vor 2012) kommt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.11.14 18:34:43
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.231.934 von Huta am 05.11.14 16:50:40eine größere vossloh erbin ist ausgestiegen...
      die scheint nicht an den turnaround zu glauben
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.11.14 19:10:04
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.231.934 von Huta am 05.11.14 16:50:40Bei einer solchen Flut von Analystenempfehlungen gehen bei mir immer die Alarmglocken an. :eek: Noch in den letzten Wochen haben die die Aktie massiv angepriesen, mit Kurszielen, die mir irgendwie aberwitzig vorkamen. Nun wissen wir auch warum! Die hohen Umsätze der letzten Tage... Wenn die Händler ein großes Aktienpaket (siehe Meldung) abdrücken müssen, braucht es immer jemanden, der die Kleinanleger in Scharen herbeiruft!

      Goldman Sachs hatte Anfang Juli gesagt "verkaufen" und "KZ 40,50 €"! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.14 20:22:02
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.233.383 von SmartCap am 05.11.14 18:34:43(sc): Soweit ich das sehe ist das eine Korrektur zu einer Meldung vom 12.12.13- also schon ne Weile her. Warum das nun fast ein Jahr später als Korrektur gemeldet wird, weiß ich auch nicht:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 09:19:56
      Beitrag Nr. 651 ()
      sorry habe ich nicht gesehen
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 12:58:13
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.194.845 von steamy am 01.11.14 17:20:14Kiepe ist z. B. so ein Problemfall! Ich erinnere an Hutas Beitrag vom 29.05.14 08:23:27 Nr. 553!

      Zitat: "Die größten Schwierigkeiten liegen aber im Bereich Transportation und da steht, den Eindruck musste man haben, derzeit alles auf dem Prüfstand.

      Vossloh Kiepe hat sich z.B. nach Angaben des AR-Chefs verzettelt durch den Einstieg in den Ausrüstungsmarkt für "Vollbahnen" (vorher wohl nur Straßenbahnen). In diesem Markt hat man keine Expertise und hat sich dort wohl auch mit Projekten verkalkuliert und deshalb "Miese" gemacht. Für mich hörte sich das so an als ob man Kiepe wieder auf den ursprünglichen Bereich verkleinern möchte."

      Kurz darauf wurde bekannt, dass bei Kiepe ein Stellenabbau droht!

      Und ich erinnere daran, dass Dr. Cammann 2003 den Scahltbau-Aktionären schrieb:

      "Lassen Sie mich hier noch einige Worte zu Kiepe sagen. Das Geschäft der
      Kiepe Elektrik-Gruppe war im Gegensatz zu dem der anderen Beteiligungen des Schaltbau-Konzerns gekennzeichnet durch langfristige Projekte mit zumeist hohen Vorleistungen und entsprechenden Laufzeiten. In der Vergangenheit wurden diese Vorleistungen zu einem großen Teil über Anzahlungen finanziert. Nach unserer Einschätzung wird die Höhe dieser Anzahlungen in den nächsten Jahren immer mehr zurückgehen. Dies gilt ganz besonders für Aufträge aus dem Ausland.
      Bei einer Geschäftsausweitung ist die Kiepe gezwungen, die erforderlichen Vorleistungen aus eigener Kraft zu finanzieren. Diesen zwangsläufig höheren Bedarf an Finanzmitteln konnten wir angesichts der Situation des Konzerns nicht tragen. Zudem musste der operative Free Cash Flow zur vertragsmäßigen Rückführung der Kaufpreisdarlehen verwendet werden.
      Unser Fazit war:
      Kiepe brauchte eine finanzstarke Muttergesellschaft, um Projekte vorzufinanzieren. Diese hat Kiepe in der Vossloh AG gefunden.
      Hätten wir Kiepe nicht verkauft, wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis erste Aufträge mangels Liquidität hätten abgelehnt werden müssen."

      Schaltbau verkaufte also Kiepe an Vossloh, als Teil des eigenen Sanierungskonzeptes... einer der strategisch genialen Schachzüge der Schaltbau-Konzernführung! Glaubte Dr. Cammann damals wirklich, das Vossloh es sich leisten konnte das zu tragen. Soviel größer ist doch Vossloh auch nicht?!
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 13:06:22
      Beitrag Nr. 653 ()
      nach meinem Bauchgefühl sehe ich Vossloh mittel- bis langfristig eher als Insolvenzkandidat ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 15:03:44
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.241.621 von SmartCap am 06.11.14 13:06:22Nun kenne ich natürlich Deinen Bauch nicht... aber ich würde ihm nicht wirklich über den Weg trauen.

      Vossloh ist nun wirklich meilenweit von einer Insolvenz entfernt. Es gibt im Vossloh Konzern zwei Bereiche- "Infrastructure" und "Transportation".

      Davon hängt ein Bereich derzeit gewaltig durch- nämlich Transportation mit den "Unterabteilungen" Lokomotiven, Nahverkehrszüge (in Valencia) und eben Kiepe. Mindestens Lokomotiven in Kiel und Kiepe machen offenbar erhebliche Verluste. Diese sind, soweit ich das ersehen kann, bei Kiepe auf Managementfehler zurückzuführen (Ausweitung der "Zielbranche" auf Vollbahnen ohne entsprechende Erfahrungen in diesem Bereich) und bei Lokomotiven auf Konkurrenzdruck und Managementfehler (keine Konzentration auf Serienfertigung, zu wenig Gleichteile bei den Lokomotiven).

      Derzeit versucht man die beiden Baustellen in den Griff zu bekommen. Sollte das jedoch nicht gelingen, wird Vossloh trotzdem kein Insolvenzfall. Man könnte sich ja, wenn "alle Stricke reißen" immer noch dazu entschließen, Kiel und auch Kiepe stillzulegen (wohlgemerkt, dafür sehe ich derzeit keine Veranlassung und auch keinen Hinweis- wohl gehe ich davon aus, dass beide Standorte erheblich verkleinert werden) und sich dann auch das profitable Geschäft im Bereich "Infrastruture" stützen. Das operative Ebit in diesem Geschäftsbereich lag nach neun Monaten bei immerhin 60 Mio Euro, was einer Marge von knapp 10/ entsprochen hat.

      Deshalb sehe ich ehrlich gesagt, weit und breit keine Insolvenzgefahr- dazu müsste dann auch noch Infrastructure zum Problemfall werden, was aber nun keinesfalls zu erwarten ist.

      Trotzdem würde ich eben nicht sagen können, dass der heutige Kurs schon ein ganz toller Nachkaufkurs ist. Dazu müsste man erst mal wissen, wo das Unternehmen denn nach der Sanierung stehen soll. Kann man wieder an alte Zeiten anknüpfen, indem man das Transportationgeschäft wieder flott bekommt und die Geschäftsfelder eventuell auch noch strategisch ergänzt, sind das heute sicher günstige Kurse. Schafft man aber nur einen "Teil-Turnaround", weil sich z.B. die Marktbedingungen verschlechtern und/oder neue Mitberwerber auftauchen, dann könnte Vossloh neu bewertet werden müssen (und zwar niedriger).

      Ich würde mich derzeit der relativ aktuellen Analyse der Commerzbank anschließen. Vossloh hat noch einen weiten Weg vor sich- meiner Meinung nach- ich würde aber ergänzen, dass es gut ist, dass man nun wenigstens schonmal losgegangen ist;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 15:41:22
      Beitrag Nr. 655 ()
      ich hatte geschrieben mittel - bis langfristig
      Bezweifel dass man auf Dauer mit Bombardier und Co. konkurrieren kann
      Sorry !
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 16:43:35
      Beitrag Nr. 656 ()
      die zinsbelastung liegt laut q 3 bei 21.7 mio

      wenn die ebit marge weiter sinkt, kann das ungemütlich werden ...
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 17:57:31
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.244.288 von SmartCap am 06.11.14 15:41:22
      Zitat von SmartCap: ich hatte geschrieben mittel - bis langfristig
      Bezweifel dass man auf Dauer mit Bombardier und Co. konkurrieren kann
      Sorry !


      Da gebe ich Dir schon recht. Meines Erachtens nach ist Vossloh nur konkurrenzfähig wenn man standardisierte Nischenprodukte anbietet. Aber man kann nicht ausschließen, dass das nicht klappt.

      Das würde dann aber eben ausschließlich die Transportationsparte bzw. Teile davon betreffen. Der Infrastrukturbereich (Schienenbefestigungen, Weichen oder Schienendisntleistungen) ist eine ganz andere Baustelle, die, nochmal geschrieben, ordentlich profitabel arbeitet (ca. 10% Ebitmarge).

      Ich kann mir unterm Strich durchaus ein Szenario vorstellen, in dem der Bereich Transportation deutlich verkleinert wird (wie gesagt Kiepe konzentriert sich auf die Ausrüstung von Nahverkehrsbahnen und Bussen, Kiel baut nur noch standardisierte Loks für Nischenanwendungen) oder (worst case), in dem die nicht auf Vordermann zu bringenden Teile abgestoßen bzw. stillgelegt werden.

      Dann würden aber immer noch die profitablen Teile aus dem Bereich Infratstructure übrig bleiben, die sicher auch ein geringeres Working Capital benötigen würden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.11.14 22:52:06
      Beitrag Nr. 658 ()
      Eigentlich wäre es nur interessant zu wissen, was der Großinvestor vor hat.

      1. Einzig auf Infrastruktur zu setzen, wäre die falscheste Entscheidung.
      (Desaster bei Bilfinger zeigt wie labil dieser Geschäftssektor ist.9
      2. Lokomotivsparte ist nicht chancenlos., wenn man massiv kluge (breit ausgerichtete) Ingenieure hereinholt.

      Bin auf die Entwicklung gespannt.

      Tratsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.11.14 22:29:24
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.249.676 von Tratsch am 06.11.14 22:52:06Hallo Tratsch,
      freut mich dich hier zu sehen. Auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin.

      Lies hier mal die letzten 50 Beiträge es wird allgemein auf sehr hohem Niveau diskutiert.

      Du kannst den Bereich Infrastruktur von Vossloh nicht mit dem bei Bilfinger vergleichen. Das sind zwei völlig verschiedene Stiefel.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 21:07:16
      Beitrag Nr. 660 ()
      'n Abend,

      ich stelle diese "Gute-Nacht-Geschichte" aus dem morgigen Handelsblatt einfach mal hinein:

      Klaus Deller

      Zurück an die Spitze
      Der Beinahe-Chef von Schaeffler hat ein Comeback bei Knorr-Bremse.

      >> Topmanager übernimmt im Januar 2015.
      >> Auch Eigentümer-Sohn Henrik Thiele im Vorstand.

      Markus Fasse, Axel Höpner
      Düsseldorf, München

      Manche Karrieren nehmen seltsame Wege. Lange feilen Topmanager an Strategien für ihren Aufstieg, und am Ende kommt es dann doch ganz anders als geplant. Man wird angelockt, abgeworben und am Ende abserviert. Doch was erst mal wie eine Niederlage aussieht, entpuppt sich manches Mal als Anlauf zum Karrieresprung.

      So geht es auch Klaus Deller. Der Maschinenbauingenieur wird zum 1. Januar 2015 Chef der Münchener Knorr-Bremse, dem Weltmarktführer für Lastwagen- und Zugbremsen. Der Konzern macht 4,3 Milliarden Euro Umsatz. Deller ersetzt dort Michael Buscher, der aus "persönlichen Gründen" und im "besten Einvernehmen" den Chefsessel räumt. Buscher war dann nicht einmal 18 Monate Chef in München.

      Die Personalie Deller ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Denn um den Topmanager stritten sich Anfang des Jahres die beiden mächtigsten Clans der deutschen Zulieferindustrie: auf der einen Seite Heinz Hermann Thiele, Eigentümer von Knorr-Bremse, der seinen damaligen Vorstand für das Lkw-Geschäft nicht verlieren wollte. Auf der anderen Seite lockten Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Berater, Conti-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle, die Deller unbedingt als Schaeffler-Chef in Herzogenaurach haben wollten.

      Zähneknirschend ließ Thiele seinen Spitzenmann ziehen. Um sich dann wiederum, gemeinsam mit Deller, über dessen unwürdige Zurückweisung in Herzogenaurach zu ärgern. Kaum stand Deller als neuer Schaeffler-Chef fest, wurde er demontiert. Interimschef Klaus Rosenfeld, bis dahin Finanzvorstand, hatte Gefallen am Dasein als Primus gefunden und zurrte die Strategie fest, bevor der Mann aus München seinen Job antreten konnte.

      Da der Ex-Banker sowohl einen engen Draht zur Familie Schaeffler pflegt als auch mit den Arbeitnehmern gut zurechtkommt, verflog in Herzogenaurach die Wechselstimmung. Plötzlich fühlten sich mit Klaus Rosenfeld alle wohl.

      Gleichzeitig machte Deller Fehler. So zeigte er sich bei einem Fußballspiel im engen Schulterschluss mit Ex-Schaeffler-Boss Jürgen Geißinger. Manche fürchteten eine Restauration der ungeliebten alten Verhältnisse. Über weitere Ungeschicklichkeiten Dellers wurde spekuliert. Den Machtkampf mit Rosenfeld verlor er.

      Für Heinz Hermann Thiele war der Mann jedoch keineswegs verbrannt. Nach wie vor schätzt der Knorr-Bremse-Eigner die Fähigkeiten Dellers, der als Kaufmann wie als Ingenieur eine Kapazität ist. Auszeichnen dürfte ihn auch die Fähigkeit, das letzte Wort des Patriarchen zu akzeptieren. Denn Thiele, der die marode Knorr-Bremse Mitte der 1980er-Jahre übernahm und zum wohl größten Bahntechnik-Zulieferer der Welt aufgebaut hat, regiert vom Aufsichtsrat immer noch kräftig mit. Ob der Abgang Buschers der Dominanz des 74-Jährigen geschuldet ist, bleibt offen.

      Sicher hingegen ist, dass der Familieneinfluss bei Knorr-Bremse weiter zunimmt. Denn neben Deller rückt auch Henrik Thiele in den Konzernvorstand auf.

      Der Sohn des Patriarchen ist seit 2005 im Unternehmen und leitete bislang das wichtige Asien-Geschäft aus Hongkong. Das China-Geschäft ist für Knorr mittlerweile das mit Abstand wichtigste im Konzern, die Münchener sind Zulieferer für fast alle wichtigen Bahn- und Metroprojekte in der Region. Ob Henrik Thiele, der gemeinsam mit seinem Vater und seiner Schwester Miteigentümer des Unternehmens ist, langfristig den Chefposten übernehmen könnte, darüber lässt sich nur spekulieren.

      Klaus Deller wird wissen, worauf er sich bei seiner Rückkehr zu Knorr-Bremse einlässt. Auf jeden Fall soll er keine Interimslösung sein, wird in München betont.

      Das Jahr 2014 wird Deller ohnehin so schnell nicht vergessen, zumal der Hobby-Golfer seine viele freie Zeit in den vergangenen Monaten gut genutzt haben dürfte. Versüßt haben werden ihm die Zeit jene elf Millionen Euro, die Schaeffler für das Nichterfüllen seines Arbeitsvertrags in Herzogenaurach bezahlt haben soll.


      Gruß
      OnlyForMoney
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 22:17:13
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.278.833 von OnlyForMoney am 10.11.14 21:07:16Nach 18 Monaten ist der Knorr-Vorstand wieder gegangen? Ich habe schon einmal geschrieben: Der neue Vossloh-Vorstand wird in spätestens zwei Jahren weg sein. Den Opa hält doch keiner aus.

      Vorher müssen sie natürlich noch das Geld aus der Kaptialerhöhung verbrennen.;)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.11.14 23:41:33
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.279.421 von steamy am 10.11.14 22:17:13Steamy, ich wäre an deiner Stelle etwas vorsichtiger mit so Einschätzungen.

      Der "Opa" wie du ihn nennst, hat wahrhaft großes bei Knorr Bremse geleistet und ich denke er weiß wen er sich da zum Chef holt. Ich mag nicht spekulieren, wer nächster Vossloh Vorstand wird, oder wie lange die im Amt bleiben. Aber ich denke mit Thiele im Rücken, sollte dieses Unternehmen (Vossloh) zumindest annähernd wieder zu alter Stärke zurückfinden können.

      Ich erinnere mich, da wurde Warren Buffets Engagement bei GS und andere neue Aktienbeteiligungen zur Zeiten der Finanzkrise als die Investments eines alten senilen Bocks abgetan.

      Thiele ist sicher kein Buffett. Aber er hat einen Plan und weiß, wo er wie hin will. Ich kenne ihn nicht persönlich und das was man über ihn liest daraus kann ich mir jedenfalls keinen Reim draus machen wie er wirklich tickt. Aber ich halte es für gut möglich, dass er nicht uneitel, womöglich sogar arrogant ist. Ich denke aber auch, wenn man den richtigen Umgang mit Ihm hat, kann man aus den Auseinandersetzungen wahrhaft große Leistungen fürs Unternehmen schaffen. So ist es meistens.

      Ich persönlich hasse Konsens und Konformität. Durch die Reibung stellt man sich und seine Wege immer wieder in Frage und der Feind des Guten ist das Bessere. Das heißt man findet aus den Auseinandersetzungen heraus neue Denkansätze und bessere Lösungsansätze. Und das durchaus für beide Seiten.

      Wenn Thiele mit dem hiesigen Vorstand nicht mehr zufrieden ist/sein sollte, wird es zu Veränderungen kommmen. Es zählt die Leistung!

      Fakt ist auch, nach allem was ich so mitbekommen habe, würde sich Knorr Bremse und Vossloh perfekt ergänzen. Deshalb wird meiner Meinung nach Vossloh nicht ewig börsennotiert bleiben.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Danke für den Artikel von Knorr Bremse!
      Avatar
      schrieb am 13.11.14 22:51:34
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.279.421 von steamy am 10.11.14 22:17:13
      Agieren im Umfeld eines starken Investors
      Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen dass eine derartige Situation für einen "Abhängigen" nie einfach ist!. Wer ist denn so cool, dass er das lustig findet, wenn ein Vorgesetzter permanent über die Schulter schaut.
      Erfolgt diese Beobachtung durch eine kundige Person ist es aber weniger unangenehm, wenn man was von seinem Job versteht. Ahnungslose Vorgesetzte sind ein Problem nicht aber Herr Thiele .

      Gewöhnlich bedient man sich für Vorstandsaufgaben Headhunter. Eine absehbar erfogreiche Einbeziehung solcher Vermittler gelingt für Vossloh wenn der knorrigsten AR-Vorsitzende nach einer Person Ausschau halten läst, die mit ihm auf Augenhöhe agieren wird.

      Thielhle sollte diese unter Mitarbeitern suchen lassen, die einige Jahre in erfolgreich agierenden Beteiligungsgesellschaften Erfahrung hben sammeln können.

      Nur meine unmassgebliche Meinung. Als kleiner Aktionär teile ich notwendigerweise das Interesse von Herrn Thiele, der wie ich mit eigenem Geld haftet.
      Auf richtige P-Entscheidungen bei Vossloh

      Tratsch
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.11.14 08:32:48
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.315.514 von Tratsch am 13.11.14 22:51:34Wenn es bei "über die Schulter schauen" und "beobachten" bliebe, wäre das kein Problem. Ich habe dazu schon ausführlich etwas geschrieben: Beitrag Nr. 578 (47.587.447)

      Ich kann nur jeden davor warnen jetzt zu kaufen! Man so mindestens noch ein Jahr warten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.11.14 09:26:10
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.316.975 von steamy am 14.11.14 08:32:48:rolleyes: Genau! Siehe: Turboverdichter am 04.11.14 09:51:20 Beitrag Nr. 646 (48.213.448)
      Avatar
      schrieb am 17.11.14 09:43:09
      Beitrag Nr. 666 ()
      Moin, moin,

      entnommen aus dem heutigen Handelsblatt:

      "Eingreifen, wenn etwas falsch läuft"
      Die Unternehmerfamilie über das Milliardengeschäft der Bahnzulieferfirmen Knorr-Bremse und Vossloh, das Wachstum in China und Spielzeugloks. Die Fragen stellten Dieter Fockenbrock und Markus Fasse.

      Ein sonniger Herbstmorgen im Münchener Norden. Heinz Hermann Thiele, Eigentümer des Zulieferkonzerns Knorr-Bremse, empfängt das Handelsblatt in seinem denkmalgeschützten Firmensitz. Mit dabei seine beiden Kinder: Julia Thiele-Schürhoff und Henrik Thiele. Henrik, bislang für das Asien-Geschäft zuständig, wird im kommenden Jahr neben den designierten Firmenchef Klaus Deller in den Vorstand einziehen.

      Herr Thiele, als wir das letzte Mal 2006 miteinander sprachen, wollten Sie kürzertreten und sich lieber um Ihre Mangofarm in Südafrika kümmern. Das ist nicht passiert.

      Heinz Hermann Thiele: Damals zeichnete sich schon ab, dass die wirtschaftliche Entwicklung in Westeuropa nicht mehr so gut läuft. Damals haben wir in Asien unsere Bemühungen deutlich verstärkt, vor allem auf dem Bahnsektor. Das war mehr als gut, und wir haben ein enormes Investitionsprogramm in dieser Region angestoßen.

      Von Ruhestand kann also gar nicht die Rede sein?

      Heinz Hermann Thiele: Nein, ich habe nicht die Absicht, mich in den Schaukelstuhl zu setzen. Ich habe aber fünf Enkel, um die ich mich gerne kümmere. Ich spiele gerne mit ihnen …

      … Eisenbahn, versteht sich?

      Heinz Hermann Thiele: Ja, ich habe einem meiner Enkel so eine Holzeisenbahn mit elektrischem Antrieb geschenkt.

      Dann sind Sie beim Bahntechnikkonzern Vossloh eingestiegen.

      Heinz Hermann Thiele: Ja, dann lieber Vossloh. Aber hoffentlich irgendwann mit etwas weniger Engagement als heute.

      Ist Vossloh ein Sanierungsfall?

      Heinz Hermann Thiele: Das Unternehmen wird nicht so bleiben, wie es ist. Das rollende Material ist, wie die Geschäftsberichte zeigen, nicht unbedingt der profitabelste Bereich. Daraus können Sie Ihre Schlüsse ziehen. Aber Vossloh ist eine börsennotierte Gesellschaft. Mehr will ich dazu nicht sagen. Anfang Dezember wird der Vorstand die neue Strategie präsentieren.

      Sie sehen Vossloh als eine Ergänzung zu Knorr. Trotzdem ist es eine private Investition. Warum?

      Heinz Hermann Thiele: Die Synergien zwischen Vossloh und Knorr-Bremse im Eisenbahngeschäft sind sehr gering. Außerdem ist das ein völlig anderes Geschäft. Für Knorr-Bremse wäre das auch eine zu große Belastung geworden. Ein solches Unternehmen, das ja ebenfalls Umsätze im Milliardenbereich macht, hätte die Führung bei Knorr-Bremse vielleicht zu sehr von ihren eigentlichen Aufgaben abgehalten.

      Sie halten 30 Prozent, es gibt weitere große Aktionäre. Wäre die Komplettübernahme nicht sinnvoller?

      Heinz Hermann Thiele: Im Moment reicht es. Ich habe meine Beteiligung so positioniert, dass ich ausreichend Einfluss nehmen kann. Je nach Geschäftsentwicklung muss es bei dieser Beteiligung ja nicht bleiben.

      Sie mussten im Mai dieses Jahres Ihre erste Hauptversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender überstehen. Wie war das?

      Heinz Hermann Thiele: Erst habe ich gedacht, das ist hier ja ganz furchtbar. Mit den Anwälten hinter der Bühne, die einem ewig sagen, was man zu tun hat. Als ich mich davon gelöst hatte, ging es ganz gut.

      Bei Knorr-Bremse können Sie sich ohne das Aktiengesetz unterm Arm nach Belieben ins Geschäft einmischen. Bei Vossloh geht das nicht. Fehlt Ihnen da was?

      Heinz Hermann Thiele: Überhaupt nicht. Deswegen habe ich mir ja einen kompetenten Vorstand geholt. Es ist keine ausgeprägte Neigung von mir, überall mitzumachen. Das unterstellen mir vielleicht manche. Ich bin froh, wenn ich das nicht machen muss. Aber ich kann und will einfach nicht zuschauen, wenn ich fest überzeugt bin, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Dann greife ich ein. Ich bin jedenfalls nicht angetreten, um dem Vossloh-Vorstand jeden Morgen einen Tagesbefehl zu erteilen.

      Sie müssen ja auch die wirtschaftliche Großwetterlage im Blick behalten. Selbst wenn die Chinesen die Züge künftig liefern, ist Knorr-Bremse dabei.

      Heinz Hermann Thiele: Das ist das Ergebnis einer dreißigjährigen Globalisierung des Unternehmens. Als ich anfing vor mehr als dreißig Jahren, hatten wir ja so gut wie nichts in dieser Richtung. Wir hatten einen starken Anteil im deutschen Markt, aber wir waren international überhaupt nicht vertreten, und es war mir wichtig, den Schritt nach China zu gehen. Heute sind wir bei Hochgeschwindigkeitszügen in China ganz weit vorn.

      Henrik Thiele: Wir haben ausgesprochen früh in China investiert, unsere Wettbewerber haben sich damals dagegen entschieden. Bereits seinerzeit wussten wir, dass man hier einen langen Atem braucht. Uns zeichnet aus, dass wir langfristig unternehmerisch handeln.

      Ist die chinesische Industrie exportfähig, kann sie Hochgeschwindigkeitszüge exportieren?

      Henrik Thiele: Ja, das kann sie. Es gibt natürlich noch verschiedene Subsysteme wie die Bremse von Knorr, die nicht so leicht zu ersetzen sind. Aber den ganzen Zug können sie mittlerweile. Wie viele Hochgeschwindigkeitszüge bauen die Europäer im ganzen Jahr? Vielleicht zwanzig oder dreißig. In China werden dieses Jahr 600 Hochgeschwindigkeitszüge gebaut.

      Welchen Marktanteil haben Sie in diesem Geschäft?

      Henrik Thiele: Das muss man differenzieren. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten über 250 Stundenkilometern sind es 80 bis 90 Prozent. Aber es gibt eine Entwicklung, die Züge nicht mehr so schnell fahren zu lassen, um die Tickets zu verbilligen. Da sind wir mit den chinesischen Wettbewerbern in Konkurrenz, wie bei U-Bahnen und Straßenbahnen. Da reden wir von gut 60 Prozent Marktanteil. Erst recht, wenn die anfangen zu exportieren: Dann nehmen die "Proven Technology", also unsere Produkte.

      Welche Rolle spielt der Produktionsstandort Deutschland noch für Knorr-Bremse?

      Heinz Hermann Thiele: Interessanterweise haben wir die Belegschaft in Deutschland in den letzten Jahren um 1 000 Leute erhöht. Wir steigern die Entwicklungskapazität in München. Hier am Stammsitz bauen wir gerade ein neues Entwicklungs- und Prüfzentrum für 350 Ingenieure. Wir produzieren relativ wenig in München, aber wir haben zwei größere Werke in Berlin und in Aldersbach, Letzteres für den Nutzfahrzeugbereich.

      Neuerdings reklamiert auch Knorr-Bremse das nachhaltige Wirtschaften für sich. Wie sieht Ihr Engagement aus?

      Julia Thiele-Schürhoff: Es gibt eben auch Themen jenseits von Technik und Betriebswirtschaft. Wir haben 2009 eine Nachhaltigkeitsabteilung gegründet, mitten in der Krise. Das wirkt auch auf das Unternehmen, Mitarbeiter und Bewerber positiv. Hochschulabsolventen, die mehrere Angebote auf dem Tisch haben, stellen die Sinnfrage an ihren Arbeitgeber.

      Und wie ist Ihre Antwort?

      Julia Thiele-Schürhoff: Unsere Produkte sorgen unter anderem für Sicherheit, das ist ein wichtiger Wert. Und wir produzieren mit möglichst wenig Ressourcen. Das ist übrigens auch immer mehr Kunden wichtig. Wir bekommen immer öfter detaillierte Fragebögen zur Nachhaltigkeit in unserer Produktion.

      Frau Thiele-Schürhoff, Herr Thiele, Herr Thiele, wir danken Ihnen für das Interview.

      Knorr-BREMSE
      Der Zulieferer.

      Die Eigentümer
      Heinz Hermann Thiele und seine Kinder Julia und Henrik kontrollieren den Zulieferer Knorr-Bremse sowie knapp 30 Prozent an der Vossloh AG. Alle drei sind in das Unternehmen eingebunden.

      Der Konzern
      Knorr-Bremse ist mit einem Umsatz von 4,3 Milliarden Euro der Weltmarktführer für Lkw- und Zugbremsen. Hinzu kommen Türsysteme und Klimaanlagen für Hochgeschwindigkeitszüge und U-Bahnen.


      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 17.11.14 18:49:42
      Beitrag Nr. 667 ()
      Das Interview ist doch Realsatire.
      Er habe nicht "die Absicht", sich in den Schaukestuhl zu setzen.

      Die Inberviewer sind richtig gut und kommen auf den Punkt. Seine Enkel haben eine neue Spielzeug-Holzeisenbahn bekommen, und er hat sich auch ein neues Spielzeug gekauft. Und um damit richtig spielen zu können, braucht man es noch nicht mal voll besitzen. Es reichen schon 30 Prozent.

      Und natürlich gibt er auch keine Tagebefehle aus. Es reicht ihm schon den Jungs mal alle paar Wochen zu sagen wo's lang geht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.14 21:05:29
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.342.868 von steamy am 17.11.14 18:49:42
      Zitat von steamy: Das Interview ist doch Realsatire.
      Er habe nicht "die Absicht", sich in den Schaukestuhl zu setzen.

      Die Inberviewer sind richtig gut und kommen auf den Punkt. Seine Enkel haben eine neue Spielzeug-Holzeisenbahn bekommen, und er hat sich auch ein neues Spielzeug gekauft. Und um damit richtig spielen zu können, braucht man es noch nicht mal voll besitzen. Es reichen schon 30 Prozent.

      Und natürlich gibt er auch keine Tagebefehle aus. Es reicht ihm schon den Jungs mal alle paar Wochen zu sagen wo's lang geht.

      Herrlich
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.14 19:19:55
      Beitrag Nr. 669 ()
      :eek: Geht ja ganz schön ab der Kurs! Scheint aber hier keinen mehr ernsthaft zu interessieren?! Oder?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 00:18:54
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.373.400 von Turboverdichter am 20.11.14 19:19:55Ich muss nicht im Sekundenrhythmus den Kurs kommentieren. Was der jetzige Kurs macht ist eh egal. Man kann sich jetzt hinterfragen ob ich nicht zu gierig war, weil ich doch nochmal das eine oder andere Mal gern nachkaufen würde. Aber Fakt ist auch, der Kurs bewegt sich im Rahmen normaler Paramter, was momentan an Kurslevels möglich ist. Schwankt zwischen einer optimistischen Sicht und einer pessimistischeren Eskompierung der Zukunft.

      Aber eine momentane Kurskommentierung ist völlig irrelevant. Entscheidend ist, ob Vossloh wieder auf die Beine kommt und die Restrukturierung nur temporär ist und man zumindest annähernd zu alter Stärke zurück findet.

      Huta und ich vertreten diese Ansicht, während andere alles wesentlich pessimistischer werten, bis hin zu einer potentiellen Pleite. Was hier im Thread im Wortlaut auch schon gefallen ist.

      Mich persönlich stört, dass die Restrukturierung im nächsten Jahr weiter anhält. Deshalb habe ich nicht nachgekauft.

      Selbst über Herrn Thiele scheiden sich die Geister. Ich denke er ist ein genialer Mensch. Während jemand wie steamy ihn für einen in die Jahre gekommenen Autokraten hält.

      Ich vertrete auch nicht steamys Ansicht, dass man 1 Jahr warten soll mit dem Kauf, weil dann kann es passieren, dass der Kurs schon in ganz anderen Sphären notiert. Wenn sich zeigt, dass die Restrukturierung zum Ende kommt und man dann wieder anfängt Geld zu verdienen.

      Ich fand es auch interessant, dass Thiele im Handelsblatt Interview mitgeteilt hat, dass er seinen Anteil gern reduzieren würde. Ich bin ehrlich: das glaub ich nichtmal im Ansatz. Der will den Kurs schlecht reden um dann weiter aufzustocken.

      Aber das sind alles letztlich keine neuen Erkenntnisse. Und was der Kurs aktuell macht.. so what! egal & geschenkt!

      mfg
      Steve!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 08:19:02
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.375.437 von Steveguied am 21.11.14 00:18:54
      Zitat von Steveguied: Ich muss nicht im Sekundenrhythmus den Kurs kommentieren...

      ...Ich fand es auch interessant, dass Thiele im Handelsblatt Interview mitgeteilt hat, dass er seinen Anteil gern reduzieren würde. Ich bin ehrlich: das glaub ich nichtmal im Ansatz. Der will den Kurs schlecht reden um dann weiter aufzustocken.
      ...


      :confused: Mir geht es nicht darum, dass jeden Tag eine Wasserstandsmeldung zum Kurs durchgegeben wird! Vielmehr wollte ich darauf hinaus, dass Thiele nun gerade eine Aufstockung seiner Anteile nicht ausgeschlossen hat! Genau das bewegt derzeit den Kurs und während hier vor kurzem noch "davon geträumt" wurde, scheint sich das jetzt zu bewahrheiten aber das ist nun niemanden mehr einen Kommentar wert!?
      Vossloh hat seit dem Tief 20% in 2 Wochen gemacht! Da darf man sich doch mal vorsichtig freuen!???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 08:20:50
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.376.034 von Turboverdichter am 21.11.14 08:19:02http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Vossloh-Gross…

      ...zumindest reden "Experten" davon, dass "Big-T" so zu verstehen war!! :)
      Avatar
      schrieb am 21.11.14 20:59:10
      Beitrag Nr. 673 ()
      Mein Güte, einfach lesen was Mr T sagt: "Je nach Geschäftsentwicklung muss es bei dieser Beteiligung ja nicht bleiben."

      Er macht es also abhängig von der zukünftigen Geschäftsentwicklung. Und da er auch Info aus erster Hand hat, wird er eine Turn-Around auch als einer der ersten erkennen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.14 17:46:55
      Beitrag Nr. 674 ()
      Zitat von Turboverdichter: :confused: Mir geht es nicht darum, dass jeden Tag eine Wasserstandsmeldung zum Kurs durchgegeben wird!

      Das finde ich gut! :keks:


      Vielmehr wollte ich darauf hinaus, dass Thiele nun gerade eine Aufstockung seiner Anteile nicht ausgeschlossen hat! Genau das bewegt derzeit den Kurs und während hier vor kurzem noch "davon geträumt" wurde, scheint sich das jetzt zu bewahrheiten aber das ist nun niemanden mehr einen Kommentar wert!?


      Aber seien wir mal nicht naiv. Was denkst du denn? Natürlich wird früher oder später Thiele das Unternehmen Vossloh schlucken. Er wird versuchen es so günstig wie nur irgend möglich zu bekommen. Was uns in die Hände spielt, er ist in der Thematik Börse nicht so drin. Aber er lernt schnell dazu.

      Ich glaube den Kurs bewegt etwas anderes. Wir haben aktuell ein paar prominente fallen angels. Adidas, Bilfinger und Vossloh. Nun neigt die Börse dazu, steigende Kurse auf andere Werte mit ähnlicher Vorgeschichte zu übertragen. Auch wenn da nichts ist, was man übertragen kann. Nun hat Adidas angefangen über Gebühr zu steigen. Das überträgt sich jetzt auf Vossloh und ohne nachgesehen zu haben, wird wohl auch Bilfinger in den letzten Tagen/Wochen sicherlich davon erfasst worden sein. Aber darum hab ich auch gesagt das ist ne Wasserstandsmeldung im Sekundenrhythmus. Mir ist egal was wie kurzfristig den Kurs treibt. Ich will langfristig meinen Schnitt machen. Also richte ich meine Kapitalanlage langfristig aus. Seien wir ehrlich es ist nichts neues passiert. Huta hat recht schauen wir uns die Konferenz Anfang Dezember an und erhalten hoffentlich etwas mehr Visibilität.


      Vossloh hat seit dem Tief 20% in 2 Wochen gemacht! Da darf man sich doch mal vorsichtig freuen!???


      WORÜBER DENN FREUEN????? Ich bin gelinde und sehr vorsichtig formuliert gesagt, not amused. Ich freue mich nie über steigende Kurse. Je tiefer etwas fällt, desto besser sind die Zeiten für Aktionäre. Die Börse ist wohl der einzige Markt, wo man sich über steigende Preise freut. Du gehst doch auch nicht in Supermarkt und sagst GEIL, Butter ist jetzt 20% teurer ich hab noch zwei Packungen zu Hause.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Ach ja, auch wenn es zuweilen etwas schroff wirken sollte. Ich hab absolut nichts gegen dich. Ich bin noch nichtmal genervt. Ich mag Diskussionen. Cool gerade wurde mei Posting gefressen, aber ich hatte es im Zwischenspeicher. Glaube mir ist das zum ersten mal gelungen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.14 13:24:24
      Beitrag Nr. 675 ()
      Schlechte Zahlen, schlechter Ausblick für 2015 und 2016.


      dpa-AFX: DGAP-Adhoc: Vossloh Aktiengesellschaft: Aufsichtsrat genehmigt neue Vossloh-Strategie (deutsch)
      Vossloh Aktiengesellschaft: Aufsichtsrat genehmigt neue Vossloh-Strategie

      Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Strategische
      Unternehmensentscheidung

      02.12.2014 13:10

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Der Aufsichtsrat der Vossloh AG hat heute wesentliche Eckpunkte der neuen
      Strategie des Vossloh-Konzerns beschlossen. So wird als Ergebnis einer
      detaillierten Bewertung aller Teilprodukte des Konzerns der bisherige
      Geschäftsbereich Rail Infrastructure in drei neue Bereiche - Core
      Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions - aufgeteilt. Diese
      drei neuen Infrastruktur-Bereiche bilden das zukünftige Kerngeschäft des
      Konzerns, während der bisherige Geschäftsbereich Transportation zwar nicht
      mehr als Kerngeschäft definiert, als vierter Bereich des Konzerns jedoch
      zunächst bestehen bleibt. Der Geschäftsbereich Transportation wird im Jahr
      2014 voraussichtlich mit rund 500 Mio.EUR zum Umsatz des Konzerns
      beitragen. Das Ziel ist es, den Geschäftsbereich Transportation in Summe
      oder in Teilen in Abhängigkeit vom Fortschritt der aktuell durchgeführten
      Maßnahmen zur Restrukturierung und Neupositionierung des Vossloh-Konzerns
      bis spätestens 2017 zu verkaufen oder in eine Partnerschaft zu überführen,
      die aber nicht mehr von Vossloh kontrolliert wird. Damit wird der
      längerfristige Umbau des Konzerns in ein neues Unternehmen der
      Bahninfrastruktur eingeleitet. Im Rahmen dieser Neuausrichtung ist
      ebenfalls vorgesehen, die drei neuen Kernbereiche gegebenenfalls durch
      Akquisitionen zu stärken. Der Vorstand der Vossloh AG hat diese
      wesentlichen Elemente der seit Juni 2014 erarbeiteten, neuen Strategie des
      Vossloh-Konzerns beschlossen, sie gestern und heute dem Aufsichtsrat
      vorgestellt und mit ihm ausführlich diskutiert und bewertet. Ebenso wurde
      die Mittelfristplanung von Vossloh von Vorstand und Aufsichtsrat
      diskutiert, bewertet und verabschiedet. Für das laufende Geschäftsjahr
      erwartet Vossloh Umsätze in Höhe von etwa 1,34 Mrd.EUR und bestätigt die
      bereits angekündigte EBIT-Prognose von -150 Mio.EUR bis -180 Mio.EUR.
      Bereinigt um Sondereffekte wird das EBIT 2014 voraussichtlich bei rund 30
      Mio.EUR und damit die EBIT-Marge 2014 bei etwa 2 % liegen. Auf Basis der
      aktuellen Portfolio-Struktur rechnet der Vorstand für 2015 mit einer
      Steigerung des Umsatzes von 3 % bis 4 % und einem Anstieg der EBIT-Marge
      auf etwa 3 % bis 4 %. Auch im Jahr 2016 wird das EBIT mit den laufenden
      Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung des Konzerns sowie den
      geplanten intensivierten Aufwendungen zur Forcierung von Innovationen
      voraussichtlich unter der für 2017 prognostizierten EBIT-Zielmarge bleiben.
      Diese soll 2017 etwa 5 % bis 6 % auf Basis der bisherigen Portfoliostruktur
      betragen. Weitere Details zur Strategie und Planung des Vossloh-Konzerns
      werden am 3. Dezember 2014 in einer Presseerklärung veröffentlicht.


      02.12.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: Vossloh Aktiengesellschaft
      Vosslohstr. 4
      58791 Werdohl
      Deutschland
      Telefon: +49 (0)2392 52 - 359
      Fax: +49 (0)2392 52 - 219
      E-Mail: investor.relations@ag.vossloh.com
      Internet: www.vossloh.com
      ISIN: DE0007667107
      WKN: 766710
      Indizes: SDAX
      Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
      in Berlin, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.12.14 15:49:01
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.472.430 von hugohebel am 02.12.14 13:24:24Das kann ich so auf den ersten Blick nur bestätigen!

      Der Ausblick ist bis auf weiteres schlecht- da braucht man nicht drumherumreden. Dass Transportation verkauft oder anders aus dem Konzern herausgenommen werden soll, ist ja an sich keine große Überraschung. Dadurch dürften auch Mittel frei werden, mit denen man den verbleibenden Infrastrukturbereich stärken will.

      Dass dieser Infrastrukturbereich aber auch nicht "richtig in die Pötte kommt" und bei einer Ebitmarge von 3-4 % bis wohl mindestens 2016 bleibt, was ein ehr kleines Ergebnis pro Aktie ergeben dürfte, ist schon nix Positives.

      Wer einen sehr langen Atem hat, kann sich ja auf die Jahre ab 2017 konzentrieren, ab dann könnte es wieder aufwärts gehen (in den Jahren vorher wird das Ergebnis ja auch durch Investitionen etc. eher mal bleiben). Morgen wird das Ganze ja noch etwas ausführlicher erläutert- aber vorab kann ich da schonmal keine große Vorfreude entwickeln.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 09:22:17
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.474.212 von Huta am 02.12.14 15:49:01Guten Morgen !

      Ich bin ja schon mal gespannt, wie der Vorstand die neue Strategie heute verkauft. Wie schon geschrieben ist ja die Trennung von der Lokomotivensparte keine große Überraschung- so ein Schritt wurde ja auch schon früher bei Vossloh immer wieder mal diskutiert.

      Dass auch Vossloh Kiepe "gehen" soll, finde ich persönlich relativ bedauerlich, weil ich diese Sparte technologisch ganz interessant finde- aber wenn man ehrlich ist, passt Kiepe natürlich eher zum Lokomotivengeschäft als zum Thema "Infrastruktur", das ja nun bei Vossloh alleine im Mittelpunkt stehen soll.

      Die Frage wird sein, ob man den Bereich "Transportation" gut verkauft bekommt. Zur Erinnerung: Alleine der Firmenwert für den GB Transportation betrug zum 31.12.13 insgesamt ca. 86 Mio Euro. Es wäre daher aus mehreren Gründen wichtig, einen guten Kaufpreis zu erzielen- einmal, um nicht zusätzliche, nicht cashwirksame Firmenrwertabschreibungen vornehmen zu müssen und dann natürlich auch, um den verbleibenden Infrastrukturbereich durch Übernahmen zu stärken.

      Die weitere Frage wird sein, wie der Infrastrukturbereich "performed". In den letzten Geschäftsjahren war Infrastruktur immer die Cash-Cow des Gesamtunternehmens. In 2012 erzielte der Bereich ein Ebit von knapp 82 Mio Euro und in 2013 sogar 94,1 Mio Euro, die Ebitmarge dieses Bereichs lag damit in beiden Jahren über 10%. Insofern kann man schon davon ausgehen, dass der verbleibende Geschäftsbereich profitabel sein wird.

      Derzeit steht der Infrastrukturbereich für einen Umsatz von knapp 900 Mio Euro- es ist das erklärte Ziel den Umsatz durch organisches Wachstum aber auch durch gezielte Übernahmen auszuweiten- schafft man das bei einer gleichbleibenden Marge von etwas über 10% kann das Unternehmen auch wieder EpS von 4 Euro plus x erreichen, wobei das "x" davon abhängt, wieviel Umsatz man zukaufen kann (zur Erinnerung: in 2011 und 2012 erzielte man ein Ebit von jeweils ca. 97 Mio Euro und das EpS lag bei 4,32 Euro bzw. 4,94 Euro (abhängig davon wie hoch der Anteil "konzernfremder" am Ergebnis ist.

      Zusammengefasst würde ich sagen, dass die Konzentration auf den Bereich Infrastruktur sicher sinnvoll ist wenn man sich die Zahlen der letzten Jahre anschaut. Ich denke aber, dass es problematisch werden wird, den Bereich zu einem adäquaten Preis zu veräußern, wodurch sich weitere bilanzielle Risiken zeigen könnten (Konjunktiv!!!).

      Spannend wird die Beantwortung der Frage sein, welche Übernahmen man vornehmen wird, um den Bereich Infrastruktur zu stärken.

      Alles in allem, sieht es für mich derzeit so aus als ob Vossloh nach 2014 und 2015 und 2016 mit 2017 nochmal ein weiteres Jahr mit Unwägbarkeiten ins Haus steht. 2017 soll dann ja auch der Verkauf bzw. die Kooperation der "Transportationsparte" abgeschlossen sein, so dass dann 2018 das erste Jahr als reines Infrastrukturunternehmen werden wird (falls alles plangemäß läuft). Bis dahin braucht man als Aktionär noch einiges an Geduld (und man muss bereit sein, Jahre in Kauf zu nehmen, in denen das erzielte EpS einen Kurs von 45 Euro nicht wirklich rechtfertigt). So wie es derzeit aussieht, könnte es aber durchaus sein, dass sich die Geduld dann auch auszahlt.

      Nur ob man diese doch recht lange "Durststrecke" durchsteht oder ob man nicht bessere Anlagealternativen hat, muss jeder für sich entscheiden.

      Wenn man die Prognosen für die kommenden Jahre anschaut, dann wird das Ebit in 2014 bei 30 Mio Euro liegen (organisch und ohne Sondereinflüsse), in 2015 vielleicht bei 48 Mio Euro (nimmt man die Mitte der Prognose), in 2016 vielleicht bei knapp 60 Mio, falls die Marge sich dann der Zielmarge von 5 bis 6% annähert und in 2017 dann bei 81 Mio Euro (für jedes Jahr wurde ein Umsatzwachstum von 3,5% unterstellt).

      Ich persönlich sehe derzeit keinen Anlass, meine Anteile an Vossloh aufzustocken.
      Da ich derzeit aber noch einen relativ guten Durchschnittseinstandskurs habe (im Vergleich zum aktuellen Kurs) werde ich aber auch nicht panikartig verkaufen.
      Ich würde aber keine Wette darauf eingehen, dass es nicht nochmal kräftig runter geht mit den Kursen, weil einfach die Durststrecke mit objektiv eher mäßigen Zahlen sehr lange ist.

      Natürlich verbessern sich die Werte plangemäß von Jahr zu Jahr- aber sie bleiben eben absolut relativ niedrig (wenn 97 Mio Euro Ebit ein EpS von 4,32 Euro ergeben- wie in 2011, dann ergeben 48 oder 60 Mio Euro eben ein entsprechend deutlich geringeres EpS, allerdings muss man natürlich berücksichtigen, dass man auch unterhalb des Ebit Verbesserungen durch eine veränderte Darlehensstruktur anstrebt, nur wie sich dies genau auswirkt, weiß man als Aktionär bis auf weiteres eben auch nicht).

      Bei Vossloh muss man jedenfalls Zeit und Geduld mitbringen. Sicher ist es aber positiv zu werten, dass man die Verlustbringer der letzten Jahre konsequent in Frage stellt und den in den letzten Jahren negativen Einfluss der Sparte Transportation verringern bzw. eliminieren will- es dauert halt nur.

      Einen schönen und spannenden Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 17:14:13
      Beitrag Nr. 678 ()
      Die Aufspaltung ist gut. Ich war immer der Meinung, dass Vossloh ein zusammengekaufter und seelenloser Laden ist.

      Weichen, Befestigungsklemmen und Service passen gut zusammen. Die Kunden sind oft die gleichen. Gleiche Ansprechpartner und ähnliche Produkte machen den Vertrieb einfacher.

      Ich habe mal mit einem von Kiepe gesprochen. Kiepe-Düsseldorf hat überhaupt nicht mit Kiel kooperiert (Warum auch? Die Produkte sind ganz andere.) und nur sehr wenig mit Valencia. Die drei haben nie eine Einheit gebildet und ihnen fehlt isoliert die kritische Masse um Effizient zu sein.

      Der neue Vorstand hatte doch nach nur wenigen Monaten im Amt bereits entschieden, dass 30 Mio in Kiel investiert werden sollen. Davon hört man auch nichts mehr.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 23:10:32
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.481.631 von steamy am 03.12.14 17:14:13Vossloh wollte ein neues Lokomotiven-Werk in Kiel-Suchsdorf, Business Campus, bauen! Das war die 30 Mio. Investition! Es stellt sich die Frage, ob der Bau überhaupt gestartet wurde? Wenn man sich für einen Käufer hübsch machen will, könnte es besser aussehen, wenn man eine Lokomotivsparte mit moderner Produktion anzubieten hat. Finanzierung, Planung, Auftragsvergabe waren sicher schon unter Dach und Fach! Vielleicht läuft der bau schon!?
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 23:16:37
      Beitrag Nr. 680 ()
      Wie man hört, sollte Vossloh dort auch "nur" Mieter und nicht selbst Bauherr sein. Mich hatte auch stutzig gemacht, dass man mit "nur" 30. Mio. ein Lokwerk bauen könnte!
      Damit dürfte die Sache wohl vom Tisch sein!? Baustart sollte erst im Früjahr 2015 sein!
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 23:19:54
      Beitrag Nr. 681 ()
      ...aber die Kieler Nachrichten schreiben: Im Rahmen der Umstrukturierung hatte der Konzern jüngst den Umzug in ein neues, hochmodernes Werk beschlossen. Das soll bis Ende 2015 passiert sein. „An den beschlossenen Maßnahmen wird sich nichts ändern“, sagte die Vossloh-Sprecherin.

      http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Kiel-V…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.12.14 11:49:29
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.483.818 von Turboverdichter am 03.12.14 23:19:54Erst investieren und dann verkaufen? Macht für mich keinen Sinn. Ein potentieller Käufer möchte lieber selbst bestimmen was wie erneuert wird. Einfacher lässt sich Kiel unmodernisiert verkaufen und man gibt noch Geld obendrauf.

      Da man in den neuen Vossloh-Unterlagen nichts dazu finden kann, vermute ich, dass das ganze geräuschlos eingestellt werden wird. War wohl ein aktionistischer Schnellschuss nach ein paar Monaten im Amt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.12.14 11:56:01
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.486.899 von steamy am 04.12.14 11:49:29Wie gesagt! Die Sprecherin von Vossloh sagte, dass man in Kiel zu den gemachten Aussagen steht! Der Image-Schaden für Vossloh wäre enorm, denke ich!
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 00:18:48
      Beitrag Nr. 684 ()
      Konkurrenz frißt Marge. Es war ein Niedergang über Jahre, und immer noch wird so getan, als könnte Vossloh die alte Marge mit einem Fingerschnippen zurückholen. Die kommt nicht wieder.
      Wer sich den Klotz ans Bein bindet, ist selber schuld.

      Die Analystenstütze für diesen überteuerten Ladenhüter ist erstaunlich.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 08:20:06
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.663.776 von charliebraun am 30.12.14 00:18:48Guten Morgen !

      Ich würde bei der Beschreibung der Vergangenheit mitgehen- "es war ein Niedergang über Jahre" trifft es mMn sehr gut. Von Jahr zu Jahr hat sich die Marge verschlechtert- zwischenzeitlich mal mehr als kompensiert durch das sehr gut laufende Chinageschäft. Man war im Prinzip beim Ergebnis davon abhängig ob und wann in China eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut wurde- das kam auch in den HVen so rüber.

      Zudem hat man den Fehler gemacht (oder wars einfach nur Strategie?) an Aufträgen vor allem im Bereich Transportation reinzuholen, was man irgendwie in die Finger kriegen konnte- offenbar vollkommen unabhängig von Margen und auch unabhängig von der Frage, inwieweit man mit derartigen Projekten überhaupt Erfahrung hatte- siehe Vossloh Kiepe. Immerhin konnte man damit den Auftragsbestand aufplustern und von besseren Zeiten, die noch kommen sollten, träumen.

      Dass das nicht funktioniert hat, stellt sich jetzt schmerzlich heraus und muss glaube ich nicht mehr gesondert diskutiert werden.

      ALLERDINGS gehe ich bei den Margen insgesamt nicht mit. Fakt ist, dass Transportation schon in den letzten Jahren negative Ergebnisbeiträge geliefert hat während der "Infrastrukturbereich" (Schienenbefestigungen, Weichen, Instandhaltung) in den letzten Jahren sehr ordentliche Margen um oder über 10% abgeliefert hat. Mag sein, dass auch hier die Konkurrenz größer wird und die Marge zukünftig anknabbert- aber um die 10% traue ich einer auf reine Infrastruktur konzentrierten Vossloh AG schon zu, zumal grade Schienenbefestigungen sicher nicht absolutes High-Tech sind aber Bahnunternehmen eher keine "Newcomer" auf dem Markt mit der essentiell wichtigen Befestigung der Schienen betrauen sondern vermutlich alleine schon aus Haftungsgründen wohl eher auf bewährte Anbieter setzen dürften und damit die Markteintrittsbarrieren im Vosslohmarkt recht hoch sein dürften.

      Was mich aber auch etwas wundert ist die von Dir erwähnte sehr "liebevolle" Begleitung des Umbaus (der letztendlich eben deutlich länger dauert als zunächst gedacht) durch die Analysten. Kann vielleicht sein, dass Infrastrukturunternehmen (und ein solches wird Vossloh ja nach dem Umbau sein) eher zu den Lieblingen der Analysten gehören und eine entsprechende "Wertschätzung" erfahren.

      Einen schönen Tag noch allerseits

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 22:32:30
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.664.178 von Huta am 30.12.14 08:20:06Hallo @Huta,

      ich schreib' mal: danke, dito und vor allem wünsche ich einen guten Rutsch.

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 20:40:45
      Beitrag Nr. 687 ()
      Ich hab ja selber Vossloh nachgekauft. Aber der Geschäftsumbau braucht viel länger als zu meinem Kaufzeitpunkt angenommen, trotzdem bin ich 20% im Plus. Der aktuelle Kurs löst bei mir Verwunderung aus. Es wird getan, als wäre schon ausgemacht, dass dieser Umbau erfolgreich ist und man zu alten Margen zurückkehren kann. Diesen Optimismus kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachvollziehen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.01.15 21:14:18
      Beitrag Nr. 688 ()
      Hat das vielleicht den Kurs beeinflusst?

      Rekordjahr für Knorr-Bremse
      http://www.verkehrsrundschau.de/rekordjahr-fuer-knorr-bremse…
      Die Umsätze kletterten um 21 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro, der Bestelleingang legte um 18 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zu.....

      ....Den Gewinn konnte Knorr-Bremse im vergangenen Jahr noch deutlicher steigern als den Umsatz.....



      mfg
      Steve!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 10:35:59
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.791.306 von Steveguied am 15.01.15 21:14:18Guten Morgen !

      Ich würde Dir recht geben, dass der derzeitige Kurs schon eine gewisse Entwicklung in der Zukunft vorwegnehmen dürfte.

      Offenbar traut man dem Vorstand und dem AR zu, den derzeit ja nur angedachten Umbau des Unternehmens voranzutreiben und im vorgegebenen Zeitraum auch abzuschließen.
      Im Prinzip lautet der Tenor der Analysten jeweils: "Die Zahlen und die Dauer des Umbaus sind eher ernüchternd aber die Richtung hin auf ein reines Infrastrukturunternehmen ist schon richtig."

      Natürlich ist auch die Begründung des Unternehmens nachzuvollziehen, die da lautet, dass man in den nun zur Disposition stehenden Bereichen auf dem Weltmarkt keine Rolle gespielt hat und man sich lieber auf die Bereiche konzentriert, mit denen man in der ersten Liga spielt.

      Dass es beim Umbau auch noch zu Problemen kommen kann (Zu welchen Konditionen kann man den Bereich Transportation veräußern bzw. in Kooperationen bringen? Klappt das alles auch im vorgegebenen Zeitplan? Wo sieht man Zukaufsmöglichkeiten? etc.) wird derzeit auch mMn etwas verdrängt.

      Ich bin aber einigermaßen davon überzeugt, dass man mit einem reinen Infrastrukturunternehmen eine gute Marge wird einfahren können- das hat man auch in der Vergangenheit immer geschafft- nur wurde das dann eben von den in den letzten Jahren sehr schlechten Geschäften im Bereich Transportation überlagert.

      Kurz gesagt: Falls (!) der Umbau wie geplant klappt, wird die Vossloh AG (umsatzmäßig)kleiner und (margenmäßig) feiner werden als die jetzige Vossloh.

      Spannend (und für die Kurse nicht unbedeutend) wird es dann natürlich werden, wie hoch denn dann die absoluten EpS sein werden, die man als "neue" (kleinere) Vossloh erreicht. Da wage ich keine wirkliche Vorhersage, weil es da mit Sicherheit eben auch darauf ankommt, für welchen Betrag man z.B. die Lokomotivensparte veräußern kann und inwieweit man damit die Nettofinanzschulden abbauen kann, wodurch sich das Zinsergebnis ja verbessern dürfte (das in den letzten Jahren ja regelmäßig so etwa 21 Mio Euro vom Ebit geklaut hat).

      Falls (!) alles optimal läuft, wird man für den Bereich Transportation ja schon den ein oder anderen Euro erlösen können- der Umsatz in diesem Bereich lag ja in 2013 bei immerhin 425 Mio Euro (in 2012 sogar bei 450 Mio Euro). Der Bereich war dabei zwar defizitär aber es ist schon vorstellbar, dass man den durch den Neubau des Lokomotivenwerks in Kiel eh schon aufgehübschten Bereich profitabel bekommt, wenn der Lokomotivenbau in ein Unternehmen eingebracht wird bzw. an ein Unternehmen verkauft wird, das eine größere Marktmacht hat als Vossloh alleine.

      Dass das Ergebnis der Knorr Bremse direkt mit Vosslohs Aktienkurs zu tun hat, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Es handelt sich ja um zwei getrennte Unternehmen, die ja auch (mindestens in der Zielvorstellung" zwei unterschiedliche Bereiche adressieren. Während Vossloh ja später mal nur die Schieneninfrastruktur bedient, bedient Knorr Bremse ja eher den "rolling stock" also die Züge selber (Knorr Bremse dürfte da eher mit Schaltbau vergleichbar sein).

      Indirekt könnte man aber schon meinen, dass die Kontakte, die Knorr Bremse- und damit eben auch Herr Thiele nach China und in die gesamte weite Welt unterhält, vielleicht auch Vossloh zugute kommen können. Ich bin davon überzeugt, dass Thiele viele Player im Eisenbahnwesen sehr gut kennt und da vielleicht die ein oder andere Türe für Vossloh öffnen kann.

      Ich vermute mal, dass der derzeitige Börsenkurs von Vossloh- neben dem (erstaunlich) großen Optimismus der meisten Analysten- , vor allem auf zwei Meldungen beruht: Einmal will die DB ja wohl in den nächsten Jahren recht hohe Investitionen in die Infrastruktur tätigen und tausende km Schienen und zig Weichen erneuern- da dürfte auch Vossloh profitieren.
      Und zweitens will China wohl sein Schienennetz sowohl für die "Langstrecke" als auch für die Straßenbahnen im laufenden Jahr erheblich ausbauen (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/preise… ).. Da macht sich dann die strategische Entscheidung, die noch von Herrn Andree getroffen wurde, in China mit einem chinesischen Kooperationspartner den chinesischen Markt zu bearbeiten bezahlt.

      Einen schönen Tag noch allerseits- und ein schöne WE!

      Huta
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 12:44:55
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.794.627 von Huta am 16.01.15 10:35:59
      Risiken der Umgestaltung?
      Lieber Huta,
      es ist in diesem Forum belegt, dass Du Dich intensiv mit der Firma und Aktie auseinandergesetzt hast. Daher gehe ich davon aus, dass Deine Einschätzung von den Vorteilen nicht grundverkehrt sein kann.
      Wenn ich mich recht erinnere wird Infrastruktur seit wenigen Jaren als Trendbrnache in den Medien hochgejubelt. Allerdings ist mir unklar, ob der Begriff "Infrastruktur" als Geschäftsausrichtung eindeutig benutzt wird? Zumindest melde ich hier Zweifel an, weil ich meine, dass darunter nicht Identisches (das Gleiche /das Selbe) verstanden wird. Dazu ziehe ich Bilfinger heran, wo der Umbau zu einem Infrastrukturunternehmen der Firma eine neue Zukunft geben sollte. Tatsächlich wurde der Kursrutsch begleitet von einer unsäglichen Serie von Verlustmeldungen, wobei der Kurs sich voraussichtlich jetzt gefangen hat.
      Wegen meiner Verunsicherung bitte ich um Zuweisung, worin die Infrastrukturausrichtung von Vosloh besteht.
      Mit Gruß
      Tratsch
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 11:08:28
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.806.366 von Tratsch am 17.01.15 12:44:55Hallo Tratsch !

      Dabke für die Blumnen!

      Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG haben beschlossen, das Unternehmen neu auszurichten. Der bisher noch vorhandene Bereich "Transportation" (sprich Bau von Lokomotiven (in Kiel) sowie Stadtbahnen (in Valencia) und elektrische Ausrüstung für Straßenbahnen (Vossloh Kiepe in Ddorf) soll entweder verkauft werden oder in Kooperationen eingebracht werden.

      Es verbleibt der Bereich, der bisher bei Vossloh als "Rail Infrastructure" geführt wird. Dieser beinhaltet Schienenbefestigungen, Weichen und Schienenservice (der u.a. den Bereich "Schienenschleifen" enthält).

      Der Bereich Infrastruktur kümmert sich also "lediglich" um die Verkehrwege der Bahnen und Stadtbahnen nicht mehr um den "rolling stock" (sprich Züge und deren Ausrüstung).

      Wie schon geschrieben: Das Ziel des Vorstands und des AR ist es, Vossloh auf diese Bereiche zu reduzieren und zu konzentrieren (auch durch Zukäufe in diesem Bereich) und die anderen Geschäftsteile zu veräußern, weil man da nach einer Analyse des Vorstands einfach zu klein ist, um sich gegen die derzeitigen Marktführer durchzusetzen. Man will sich also auf die Bereiche konzentrieren, in denen man bereits zu den führenden Anbietern gehört und sich nicht mehr so "verzetteln". Zu den jeweiligen Marktpositionierungen heißt es im GB 2013 zum Thema "Schienenbefestigungen": "Vossloh... gehört seit 130 Jahren zu den führenden Herstellern von Schienenbefestigungssystemen..." und zum Thema "Weichen": "Vossloh... ist weltweit der zweitgrößte Anbieter von Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen für Schienennetze."

      Insofern kann man schon davon ausgehen, dass Vossloh in diesen beiden Bereichen mit zu den Marktführern gehört

      Der Bereich "Infratsruktur" stand in den letzten beiden Jahren für knapp 900 Mio Euro Umsatz (in 2013) bzw. knapp 800 Mio Euro in 2012; die Ebitmarge lag dabei in beiden Jahren bei etwas über 10%.

      Das bedeutet, dass der (wenn alles so läuft wie der Vorstand sich das vorstellt) verbleibende Bereich "Infrastruktur" schon profitabel arbeiten dürfte.

      Hinzukommen könnte noch eine Verbesserung des Ergebnisses "unterhalb" des Ebit- einmal dadurch, dass man die Finanzierung umstellt (Zinsen sind derzeit ja tatsächlich sehr niedrig) und möglicherweise auch dadurch, dass man die Erlöse aus dem Verkauf der Transportationsparte nicht nur in Neiinvestitionen im Bereich Infrastruktur steckt (was aber dann ja aber das Ebit erhöhen sollte) sondern auch in den Abbau der relativ hohen Nettoverschuldung (am 31.12.13 etwa 200 Mio Euro).

      Ob das aber klappt, das wird sich zeigen. Wie gesagt, ich bin der Auffassung, dass der derzeitige Kurs schon einiges an "goodwill" bezüglich des Umbaus enthält, kann aber auch nicht ausschließen, dass Analysten (so man dann auf diese hören möchte) bei "Infratsruktur" (derzeit?) etwas höhere Bewertungskennziffern akzeptieren.

      Einen schönen Sonntag noch

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 13:58:20
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.810.284 von Huta am 18.01.15 11:08:28..... und "SORRY" für die extrem vielen Fehler in meinem Text.
      Avatar
      schrieb am 20.01.15 16:20:02
      Beitrag Nr. 693 ()
      Guten Tag !

      Nach der Klarstellung der Meldung hinsichtlich der Übernahmeofferte des KB Holding GmbH (dahinter steckt Herr Thiele), dürfte nun erstmal etwas Luft aus der Spekulation raus sein, dass Thiele Vossloh komplett übernehmen will.

      Er will es derzeit ganz offensichtlich nicht, sonst würde er kein Angebot über einen Preis von zwischen 46 und 48 Euro für die freien Aktionäre machen. In der korrigierten Meldung wird ja auch ausdrücklich davon gesprochen, dass er das Übernahmeangebot nur aus rechtlichen Gründen machen will, weil er seinen Anteil weiter erhöhen will und deshalb dazu verpflichtet ist, das Angebot abzugeben.

      Ich werde dieses Angebot dann auch natürlich nicht annehmen. Derzeit ist Vossloh vielleicht mehr wert- das mag schon so sein- aber es gibt doch mMn mindestens passable Aussichten, dass sich das in ein paar Jahren ändern wird (wenn der Konzernumbau in etwa so vollzogen werden kann wie geplant).

      Mal schauen, wie der Kurs jetzt reagiert- ich vermute mal, dass er sich tendeziell eher wieder der 50 Euro Grenze annähert.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 20.01.15 17:09:24
      Beitrag Nr. 694 ()
      Effectenspiegel hält eine grosse Vosslohposition--da wirds regelmässig Berichte geben.
      ich denke die werden unter 70€ nicht abgeben...

      Zumal das Märchen ist, was Thiele das erzählt...erst haben sie Kurs fallen lassen..und jetzt spielt er sich bei 49€ als "Retter" auf...

      Kein Stück abgeben und lange dabei bleiben..
      Avatar
      schrieb am 20.01.15 20:29:05
      Beitrag Nr. 695 ()
      49 Euro!!!! Nachdem Big T die meisten seiner Anteile für über 70 Euro erworben hat, nähert er sich langsam dem Fair Value. Haltet bloß eure Anteile. Es kommt bestimmt bald noch ein vernüftiges Angebot zu 35 Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.01.15 08:03:13
      Beitrag Nr. 696 ()
      Moin, moin,

      entnommen aus dem heutigen Handelsblatt:

      Übernahmekampf
      Nächster Akt im Vossloh-Drama
      Knorr-Bremse-Eigner Thiele plant Übernahmeangebot.

      M. Fasse, D. Fockenbrock
      München, Berlin

      Heinz Hermann Thiele bleibt seiner Regie treu. Erst pirscht er sich lautlos an den Bahntechnik-Konzern Vossloh heran, kauft kleine Aktienpakete und lässt die Familieneigentümer im Unklaren, was er vorhat. Dann stockt er heimlich auf 29,99 Prozent der Aktien auf und lässt immer wieder wissen, dass er an einer Komplettübernahme kein Interesse habe.

      Seit Dienstag aber ist klar: Thiele, dem auch der Bahntechnik-Konzern Knorr-Bremse gehört, unterbreitet allen Vossloh-Aktionären ein Übernahmeangebot, ohne das Unternehmen wirklich ganz kaufen zu wollen.

      Thieles Beteiligungsgesellschaft KB Holding GmbH gab die Offerte am Dienstag bekannt. Der Kaufpreis wird voraussichtlich bei 48 bis 49 Euro liegen. Festgelegt wird der Preis letztlich von der Finanzaufsicht Bafin. Er orientiert sich am gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der zurückliegenden drei Monate. Am Dienstag notierte Vossloh zeitweise allerdings bei knapp 55 Euro. Thiele, der gleichzeitig Aufsichtsratschef bei Vossloh ist, bietet also nur das gesetzliche Minimum.

      Er habe auch gar nicht die Absicht, alle Aktien zu übernehmen, ließ der 73-Jährige wissen. Vossloh solle ein "eigenständiges, börsennotiertes und unabhängiges Unternehmen mit einem nennenswerten Free Float" bleiben. Nach den Übernahmeregeln muss Thiele allen Aktionären ein Angebot machen, das dann theoretisch auch alle annehmen könnten.

      Noch im November hatte Thiele dem Handelsblatt in einem seiner seltenen Interviews auf die Frage nach einer Komplettübernahme gesagt: "Im Moment reicht es. Ich habe meine Beteiligung so positioniert, dass ich ausreichend Einfluss nehmen kann. Je nach Geschäftsentwicklung muss es bei dieser Beteiligung ja nicht bleiben." Offiziell hält Thiele auch heute nur 25,14 Prozent der Vossloh-Aktien. Am Dienstag teilte er selbst mit, dass er inzwischen 29,99 Prozent besitzt.

      Doch auch dabei wird es womöglich nicht bleiben. Nun heißt es aus dem Umfeld des Unternehmers, dass dieser auf Nummer sicher gehen wolle. Drei bis fünf Jahre Zeit brauche die Sanierung von Vossloh. Da fahre man besser, wenn man eher fünfzig als dreißig Prozent der Stimmrechte habe.

      Thiele ist ein Freund klarer Verhältnisse. Im Jahr 2012 besaß die verzweigte Familie Vossloh fast ein Drittel der Vossloh-Aktien. Das Unternehmen, das Lokomotiven, Schienentechnik sowie elektrische Ausrüstungen etwa für Straßenbahnen herstellt, war nach einem scharfen Expansionskurs in Schwierigkeiten, die Familie über die weitere Strategie zerstritten. Thiele nutzte die Gelegenheit und kaufte Aktienpakete der Alteigentümer. Und auch das neue Angebot zielt auf verkaufswillige Familienmitglieder, die ihr Paket an der Börse kaum noch loswerden können.

      2014 übernahm er zudem den Aufsichtsratsvorsitz. Der alte Vorstand wurde vor einem Jahr durch eine neue, dreiköpfige Mannschaft unter Führung von Hans Schabert ersetzt. Schabert stellte im Dezember ein Restrukturierungskonzept vor, das unter anderem den Lokomotivbau in Kiel und im spanischen Valencia zur Disposition stellt.

      Obwohl Vossloh mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro wie auch Thieles zweites Unternehmen Knorr-Bremse, das 5,2 Milliarden Euro umsetzt, mit Bahntechnik Geschäfte machen, will Thiele die Firmen nach eigenem Bekunden getrennt führen. Es gebe zu wenig Synergieeffekte. Außerdem - glaubt Thiele - wäre das Knorr-Management mit der zeitgleichen Führung von Vossloh überlastet. Wenige Tage nach dieser Aussage verabschiedete Thiele denn auch seinen Knorr-Chef und holte Klaus Deller zurück. Der war zuvor vom Autozulieferer Schaeffler als Chef engagiert und vor Amtsantritt wieder abserviert worden.

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 21.01.15 08:38:58
      Beitrag Nr. 697 ()
      :rolleyes: Alles seeehr undurchsichtig! Dieser Herr T. weiß entweder nicht was er will (weiß er natürlich! :p ), oder er spielt ein Spielchen, bei dem der schlecht informierte Kleinanleger am Ende der Dumme ist!
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.01.15 13:03:23
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.833.747 von Turboverdichter am 21.01.15 08:38:58Ich denke über kurz oder lang wird Vossloh übernommen werden.
      Wieso sollte der Großaktionär denn uber 30% an Vossloh einsammeln wollen ohne mit der Vision einer Übernahme. Zumal KnorrBremse auch im Dezember den Zugsteuerungsspezialisten Selectron Systems AG übernommen hat.

      Gruß
      I@w
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.01.15 17:09:57
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.836.771 von Investor@work am 21.01.15 13:03:23Ich bin da derzeit noch anderer Auffassung !

      Herr Thiele ist nicht mehr der jüngste und hat schon ein Unternehmen, in das er grade seinen Sohn in der Führungsspitze installiert- insofern muss er für den Junior nicht noch extra ein Unternehmen aus Versorgungsgründen kaufen;).

      Und er gewinnt doch nix damit, wenn er Vossloh übernimmt und von der Börse nimmt. Das operative Geschäft machen die Vorstände- und wenn er die Mehrheit am Unternehmen hält, kann er doch das Unternehmen bequem regieren- einschließlich Besetzung der Vorstandsposten- warum also viel Geld ausgeben, um Vossloh komplett zu erwerben- zumal Vossloh als AG Zugang zum Kapitalmarkt hat, an dem es sich, falls mal wieder andere (Zins-) Zeiten kommen auch leicht refinanzieren kann.

      Ich denke, dass Thiele derzeit einfach nur "ein paar" günstige Aktien einkaufen möchte, um seinen Einstandskurs zu verbilligen, weshalb er zwangsweise ein erkennbar nicht auf komplette Übernahme gerichtetes Zwangsabfindungsangebot für die freien Aktionäre machen muss. Er sieht wohl ganz gute Chancen, dass Vossloh die Kurve bekommt und dann wertmäßig bald wieder besser dasteht. Man darf ja nicht vergessen, dass er mindestens seine ersten 25% an Vossloh zu einem Preis weit über dem derzeitigen Kurs gekauft hat.

      Jedenfalls hat er bisher immer darauf hingewiesen, dass Vossloh für ihn nur eine private Beteiligung ist und das glaube ich dann auch zunächst einmal.

      Im übrigen sollte man auch nicht vergessen, dass Knorr Bremse sich im Schienenbereich ausschließlich auf den "rolling stock", also die Ausrüstung der Bahnen kontrolliert, während die neue Vossloh das genau nicht mehr machen soll sondern ausschließlich auf Schieneninfrastruktur ausgerichtet wird.
      Insofern passen die beiden Unternehmen tatsächlich nicht wirklich zusammen (da wäre ja eher Schaltbau mit Knorr Bremse vergleichbar- von den Zielmärkten her oder eben genau die Teile- vor allem Kiepe, die Vossloh jetzt veräußern bzw. in Kooperationen einbringen will).

      Natürlich kann man nie was ausschließen- aber im Moment sehe ich keine "Gefahr" einer Übernahme durch Herrn Thiele oder durch Knorr Bremse.

      Ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung- und dass ich auch mal danebenliege kann man ja daran sehen, dass die Aktie heute weiter steigt und ich gestern den Rückfall auf einen Kurs um 50 Euro vorhergesagt habe;).

      Einen schönen Abend noch

      Huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 08:14:11
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.840.416 von Huta am 21.01.15 17:09:57:laugh:Diese Kursvorhersage passt doch gar nicht zu diesen Ausführungen. Du wolltest wohl den Kurs drücken:laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.15 10:17:35
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.845.087 von Hahnenkamm7 am 22.01.15 08:14:11Guten Morgen !

      So ganz versteh ich den Hinweis nicht:confused:

      Ich habe bei Veröffentlichung des Angebots von Herrn Thiele und der dann zeitnah erfolgten Klarstellung, dass es keine Komplettübernahme der Vossloh AG anstrebt darauf hingewiesen, dass nun ja im Prinzip kein Platz mehr wäre für die Spekulation, dass Herr Thiele die Vossloh AG in Bälde übernehmen wird und dass daher, nun da diese Phantasie aus dem Wert raus ist, der Kurs sich wieder auf die 50 Euro Marke zubewegen sollte.

      Gestern habe ich lediglich darauf hingewiesen, dass meine Vorhersagen offenbar nicht (alle?) eintreffen, weil sich der Kurs eben genau nicht auf die 50 Euro Marke zubewegt sondern eher Richtung 60 marschiert ist.

      Dies konnte und kann ich fundamental (also auf der vorliegenden Zahlenbasis) nicht wirklich nachvollziehen- aber seis drum.

      Den Kurs will ich mit Sicherheit nicht drücken, weil ich in Vossloh schon lange investiert bin (das kann man hier bei w:o auch nachvollziehen) und weil ich derzeit nicht vorhabe, meine Aktienzahl zu vermindern oder zu erhöhen.

      Für mich sind die Hinweise einiger Analysten, Herr Thiele wolle Vossloh ganz übernehmen, nur eben absolut nicht schlüssig. Falls Herr Thiele Vossloh ganz übernehmen will, wann wäre dann ein besserer Zeitpunkt als jetzt? Vossloh wird in diesem Jahr einen erheblichen Verlust machen, wahrscheinlich (mMn) wird die Dividende ausfallen etc. Da hätte er den Aktionären ein Angebot von sagen wir 60 oder 65 Euro je Aktie machen können und hätte sicher einige Aktien abbekommen (und zudem seinen eigenen "Einstiegskurs" bei Vossloh deutlich verbilligt).

      Nun bietet er aber lediglich 48 oder 49 Euro- erkennbar ist das für die meisten Aktionäre sehr unattraktiv und daher wird er wohl nur wenige Aktien angedient bekommen.

      Und wie soll jetzt seine ihm von einigen Analysten angedichtete Strategie aussehen? Er wartet noch ein Jahr bis dass dann die neue Konzernstrategie vielleicht schon greift und man u.U. Teile des Bereichs Transportation veräußert hat und das Unternehmen anfängt wieder Gewinne zu erwirtschaften? Dann dürfte, einen Einbruch der Börse mal außen vor gelassen, der Kurs von Vossloh doch eher über dem derzeitigen Kurs liegen (ich gehe mal davon aus, dass er nicht darauf spekuliert, dass der Konzernumbau schief geht und der Aktienkurs rutscht;) ). Also wäre seine Strategie jetzt nicht groß nachzukaufen, um dann später bei einem höheren Kurs eine attraktiveres Übernahmeangebot zu machen? So blöd dürfte Herr Thiele aber sicher nicht sein.

      Ich bleibe daher dabei, dass die Spekulationen, Herr Thiele wolle insgeheim doch Vossloh ganz übernehmen, nix anderes sind, Spekulationen eben- und dass sich diese Erkenntnis auch in Bälde am Markt durchsetzen wird- und dann dürfte diese Spekulation den Kurs nicht mehr treiben bzw. halten und der Kurs müsste zurückkommen.

      Das ist aber selbstverständlich nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung. Handeln und überlegen muss jeder selber;). Deshalb ist es auch nicht mein Ziel, den Kurs zu bewegen- mal ganz davon abgesehen, dass ich im Leben nicht glaube, dass sowas durch ein Threadbeitrag bei einem SDAX-Wert möglich wäre;)

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 12:03:37
      Beitrag Nr. 702 ()
      NordLB stuft Vossloh auf Sell und einem Kursziel von 50 Euro.

      Goldman hatte schon im Juli letzten Jahres ein Kursziel von 40,50 Euro (!) ausgegeben. Wie üblich gehen die Lead-Anlaysten vor und der Rest der Herde folgt verspätet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 02:22:33
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.908.318 von steamy am 28.01.15 12:03:37Puh!
      Mal Hand aufs Herz: Gibst du denn auch auf Analysten etwas, wenn es dir mal nicht in den Kram passt? Ich geb nur was auf die Analysten der DZ Bank! Da auch nur als ersten Hinweis. Denken muss man schon selber.
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 14:17:10
      Beitrag Nr. 704 ()
      In den Kram? Ich halte keine Anteile und werde auch bei 35 Euro keine kaufen. Das sollte inzwischen doch bekannt sein!

      Ich kündige nur an, was jetzt kommen wird. Ein Analyst nach dem anderen wird seine Kursziele nach unten revidieren. Und wer glaubt, er wüsste es ohnehin besser als die Analysten, den muss das ja nicht stören.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 22:11:59
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.963.986 von steamy am 03.02.15 14:17:10
      Zitat von steamy: In den Kram? Ich halte keine Anteile und werde auch bei 35 Euro keine kaufen. Das sollte inzwischen doch bekannt sein!


      Dann hast du mich aber gehörig falsch verstanden.

      Ich kündige nur an, was jetzt kommen wird. Ein Analyst nach dem anderen wird seine Kursziele nach unten revidieren. Und wer glaubt, er wüsste es ohnehin besser als die Analysten, den muss das ja nicht stören.


      Das impliziert unterschwellig etwas was gar nicht stimmt. Die Quersumme der Analysten löst allenfalls im Tagesgeschäft Schwankungen aus, mehr aber auch nicht. Warum postest du das? Beschäftigst du dich damit so intensiv? Meinst du Goldman hätte einen Wissensvorsprung, dem dann alle anderen Analysten mit zeitlicher Verzögerung folgen werden? Das halte ich für eine ziemlich profane Einstellung und wie erwähnt, wird damit keinerlei Aussage gefällt, wie sich ein Kurs tatsächlich entwickelt.

      Tatsächlich halte ich den aktuellen Kurs für nicht fundamental begründet. Aber nicht weil das Goldman sagt. In der jetzigen Situation ist es auch verkehrt Kursziele auf 1 Jahres Sicht auszugeben. Man muss erstmal sehen wie sich das Unternehmen weiter entwickelt. Jedes Quartal kann zu gravierend anderen Einschätzungen führen. Es kann sich das Geschäft schneller bessern als gedacht. Thiele kann weitere Aktien zukaufen. Der Unternehmensumbau dauert noch länger. Auf Grundlage der aktuell bekannten Zahlen und Daten würde ich sagen der Kurs ist momentan sicher nicht unterbewertet. Aber das kann nächste Woche schon wieder ganz anders aussehen. Ich halte so ein Posting über die Analysten für nicht redlich. Die können nicht wissen was Thiele vor hat und sie wissen nicht ins Detail wie der Geschäftsumbau voran geht oder zu welchem Preis die Zugsparte verkauft wird. Es sind einfach zu viele unbekannte Variablen in dieser Gleichung. Ich hingegen werde bei aktueller Nachrichtenlage tendentiell unter 42 Euro zukaufen. Keine riesenbeträge aber doch etwas.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Ich hatte bei 47 Euro nachgekauft und bin mit dem Gesamtbestand knapp im Plus. Für mich ist die Aktienanlage zu sehr ein Marathon, als dass ich mir zum jetzigen Zeitpunkt etwas darauf einbilden würde. Ich begleite Unternehmen langfristig.
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 10:28:08
      Beitrag Nr. 706 ()
      Also, ich glaube daran, dass der Eigentümer von Knorr Bremse mit Vossloh ehrgeizige Ziele hat. Wenn der sein Geld da rein steckt, als qualifizierter Unternehmer mit Branchenkenntnissen, soll mir das recht sein. Zwar könnte es nochmal tiefer gehen wenn "die Welt zusammenbricht" (z.B. Lehman wie gehabt). Dafür kann man etwas Cash zum nachkaufen haben. In 10 Jahren, auf jeden Fall in einem größeren Zeitraum, wird sich wohl, ähnlich wie bei dem Eigentümer von Knorr Bremse, bei den Aktionären die dann noch engagiert sind, Wohlstand angehäuft haben.

      Manche hier wollen immer sofort reich werden. Da fällt mir ein Bonmot ein:

      Gibt es einen Weg um ganz schnell ganz reich zu werden? Nein, aber es gibt einen Weg um ganz schnell arm zu werden.

      Matthaeus 7
      13Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. 14Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.

      Sinngemäß werden wohl nur wenige reich werden. Ich will zwar nicht behaupten, dass Vossloh der einzige Weg ist. Auch könnte das Ziel nicht erreicht werden. Aber mit derzeit über 20 solcher Investitionen, verstreut über Branchen und Kontinente, ist mir um die Zukunft nicht bange, und je älter ich werde um so mehr verstehe ich wie man reich wird und wie nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 12:10:23
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.973.031 von boyoboy am 04.02.15 10:28:08schön geschrieben. wow, philosophischer Text in einem Aktienforum. Das hat man hier selten. vollste Zustimmung!

      Steve!
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 13:26:37
      Beitrag Nr. 708 ()
      Halleluja !!!
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 13:32:35
      Beitrag Nr. 709 ()
      Buffett, Kapitel 3, Vers 7:

      " AMEN. AMEN. Ich sage Euch:
      Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Vossloh-Aktionär reich wird."
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 13:49:18
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.975.125 von steamy am 04.02.15 13:32:35schau dir mal die Kursentwicklung seit 91 an: Verhundertfachter Kurs.

      Was soll bitte gegen die Fortsetzung sprechen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 20:49:31
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.975.329 von boyoboy am 04.02.15 13:49:18Nichts für ungut. Vossloh kann sich durchaus zukünftig positiv entwickeln - aber das dauert sicher ein paar Jährchen.;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 19:41:20
      Beitrag Nr. 712 ()
      Gibt es einen Grund für die -3 % heute?
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 21:02:58
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.152.029 von Troedler am 23.02.15 19:41:20Es kommt auf den Betrachtungswinkel drauf an.

      Value:
      Relativ betrachtet ist das Unternehmen zum "jetzigen" Zeitpunkt tendenziell überbewertet. Auf diese Überbewertung habe ich bereits vor Wochen hingewiesen. In einem von mir betreuten Depot hatte ich Vossloh bei 54 Euro und gutem Gewinn verkauft. Ich selber halte nach wie vor. An genau diesem Tag kam die Meldung mit der Pflichtübernahme und der Kurs stieg bis auf 59 Euro. Es fanden sich auf dem neuen Niveau keine Anschlusskäufe mehr.

      Trader:
      Heute wurden mehrere Tageslinien nach unten gerissen. Es fing mit der 20 Tageslinie heute morgen an und später wurde sogar die 200 Tage Linie nach unten durchbrochen.

      mfg
      Steve!
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.15 13:21:00
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.153.043 von Steveguied am 23.02.15 21:02:58Guten Tage !

      Zum Thema "Value" vielleicht noch eine Ergänzung:

      Auf der neu gestalteten Homepage des Unternehmens findet man unter dem Menupunkt "Investoren" auch den Hinweis auf Unterlagen zu einer Investorentagung der Bank Kepler Chevreux Mitte Januar.

      Aus diesen Unterlagen ergeben sich zwei Hinweise, die mMn für die Einschätzung des "fair value" der aktie nicht ohne Bedeutung sind. Auf Seite 5 der Präsentation findet sich das "Pro-forma-Ebit" für den Bereich ""Core-Competencies" (dem Bereich, den Vossloh also behalten möchte).

      Dieses betrug nach 9 Monaten in 2014 insgesamt 60 Mio Euro. Hochgerechnet (aber bitte nur "gerechnet") würde sich daraus für die bei Vossloh verbleibenden Bereiche in 2014 ein Ebit von 80 Mio Euro ergeben (mal so zum Vergleich: 2013 lag das Ebit bei 54,2 Mio Euro, in 2012 bei 97,5 Mio Euro).

      Nimmt man die Jahre 2012 und 2013 als Rechengröße und rechnet auf deren Basis das Ebit in ein EpS um, kommt man bei 80 Mio Euro Ebit irgendwo auf ein rechnerisches (!) EpS von etwa 3,75 Euro, was einem KGV von zwischen 13,5 und 14 entsprechen würde.

      Zwei Dinge sind dazu jedoch noch zu bemerken. Der neue Vorstand ist derzeit ja bemüht (und hat da ja auch schon Fortschritte gemacht), die Nettoschulden günstiger zu finanzieren, so dass sich die Zinsaufwendungen im Vergleich zu früher vielleicht verbessern könnten. Zudem ist man ja dabei, den Bereich "Transportation" möglicherweise zu veräußern bzw. in Kooperationen zu überführen, wodurch sich, ein entsprechender Verkaufserlös vorausgesetzt, auch die Nettoverschuldung reduzieren könnte, was den Zinsaufwand weiter vermindern könnte und dementsprechend mehr JÜ vom Ebit übrigbleiben dürfte.

      Und schließlich ergibt sich aus der angesprochenen Präsentation auch, dass man die Kernbereiche der künftigen Tätigkeit auch "kurz- bis mittelfristig" mit komplementären Produkten erweitern will- auch hieraus kann sich eine Erhöhung des Ebits und damit eine weitere Verbesserung der Bewertungsrelationen ergeben.

      Sollte das alles so umgesetzt werden können und sich zusätzlich noch der ein oder andere interessante Zukauf ergeben, könnte Vossloh dann ab Umsetzung der Maßnahmen, nach Vorstandsangaben ab 2017, schon wieder auch von der "Valueseite" interessant werden.

      Ein KGV von zwischen 13 und 14 ist für ein Infrastrukturunternehmen sicher nicht extrem hoch (zumal da ja auch noch bessere Kennzahlen möglich sind und auch Vossloh von der "Infrastrukturoffensive" der Deutschen Bahn und möglichen weiteren Investitionen in weitere Verkehrswege im Rahmen der EU-Wachstumsinitiative profitieren könnte). Es kommt halt drauf an, wie weit der eigene Anlagenhorizont ist und inwieweit man dem Managemnet zutraut, die ehrgeizigen Pläne umzusetzen.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.03.15 01:45:58
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.247.909 von Huta am 05.03.15 13:21:00Huta, Hut ab!

      Ich wäre nie auf die Idee gekommmen so eine Berechnung anzustellen. Das ist wenn man es liest alles so logisch und einfach nachvollziehbar. Ich spreche dir im Namen des Boards ein großes Kompliment aus. Kriegst von mir dafür nen grünen Daumen, wenn ich mehr verteilen könnte, würde ich auch mehr geben!

      Danke!

      Im Moment ist das alles aber noch Zukunftsmusik und die Bewertung nimmt schon jetzt einiges vorweg. Ich glaube nicht, dass wir große Impulse momentan nach oben sehen werden, ausser Herr Thiele wird in irgendeiner Art und Weise erneut tätig. Mein Investment halte ich aber!

      mfg
      Steve!
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.03.15 15:21:28
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.255.259 von Steveguied am 06.03.15 01:45:58Hallo Steve !

      Danke für die Blumen !

      Ich möchte aber sicherheitshalber darauf verweisen, dass es nur um Hochrechnungen ohne Gewähr geht.

      Wenn man sich z.B. anschaut, dass in 2013 das Ebit bei ca. 58 Mio Euro (soweit ich mich recht erinnere) gelegen hat und das EpS bei 1 Euro und ein paar Cent würde man auf andere Werte als ich kommen. Allerdings lag das seinerzeit daran, dass ein ungewöhnlich hoher Anteil des Ebits auf Einnahmen aus einem JV in China entfallen war und deshalb der "Ergebnisanteil dritter" sehr hoch war.

      Bei den 60 Mio "pro-forma-Ebit" aus der Präsentation wird natürlich nicht danach differenziert, wie hoch der "Anteil Dritter" daran denn wäre.

      Insofern sind das eher "Rechnungen zum Zeitvertreib" die ich da ab und zu mal anstelle.

      Für mich war nur die Aussage wichtig, dass das Ebit des fortzuführenden Geschäftsbereichs bei 60 Mio nach 9 Monaten lag, dass das book-to-bill bei etwa 1 lag und dass man den Bereich durch Zukauf erweitern möchte.

      Das zusammen mit der angekündigten "Infrastrukturoffensive" der Bahn und der Tatsache, dass man die Zinslasten bei Vossloh deutlich vermindern will, geben mir persönlich das Gefühl, dass es in die richtige Richtung geht, wobei man, da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, noch einiges an Geduld wird aufbringen müssen, bis wir (vermutlich für das Jahr 2017) dann auch genau wissen, wohin es geht (allerdings sollte 2015 schon deutlich besser sein als 2014 und 2016 dann wieder ein Schluck besser).

      Interessant wird in den nächsten Monaten sein, wie weit man bei Vossloh mit dem Verkauf bzw. der "Verpartnerung" der Transportationsparte kommt und welche Preise man da durchsetzen kann (eher Buchgewinne oder -verluste?, wie hoch wird die Verbidnlichkeitenverringerung letztendlich sein? etc.).

      Dass Herr Thiele noch weitere Schritte unternimmt, glaube ich derzeit nicht, er hat doch derzeit alles was er wollte;).

      Ein schönes WE allerseits

      Huta
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.04.15 21:47:13
      Beitrag Nr. 717 ()
      Ich möchte dies als Diskussionsgrundlage einstellen. Vossloh will sich ja von seinem Zuggeschäft trennen. Sind so noch adequate Preise möglich? Oder sind CSR und CNR gar keine Konkurrenten, weil die andere Zugtypen herstellen als Vossloh?

      Siemens-Konkurrent
      Chinas Zuggigant greift nach dem Weltmarkt

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/siemens-ko…

      Aufgrund der Hausse in DAX und MDAX konnte Vossloh sich bis jetzt in solchen Kurssphären halten. Trotzdem sie sind in jüngster Zeit seitwärts gelaufen, während es beim DAX stetig bergauf geht.


      Mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 01.05.15 18:07:51
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.261.616 von Huta am 06.03.15 15:21:28

      Wer Thiele kennt weis das er nicht an einem steigendem Kurs interessiert ist. Er wird Vossloh übernehmen und von der Börse nehmen.

      Das ist sein persönliches Menopoli.....


      Er kann es sich leisten. Schlieslich hat er letztes Jahr 800 Mio verdient mit steigender Tendenz....
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.15 12:54:33
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.690.977 von ESRA900 am 01.05.15 18:07:51Guten Tag !

      @ Steveguided:

      Ich bin hinsichtlich der beiden chinesischen Unternehmen kein wirklicher Experte. Aus dem von Dir zitierten Artikel der FAZ geht aber hervor, dass CSR und CNR im wesentlichen Hochgeschwindigkeitszüge produzieren. Damit wären die beiden keine direkten Konkurrenten von Vossloh, die ja im wesentlichen dieselelektrische Lokomotiven und Nahverkehrszüge anbietet.

      Wobei ich mir sicher bin, dass es auch hierzu eine ganze Anzahl Konkurrenten- auch aus dem "Reich der Mitte" gibt, die den Wettbewerb in Gang halten. Das war ja grade einer der Gründe, weshalb man bei Vossloh nun darauf setzt, die Transportationsparte zu verkaufen oder zu verpartnern. Die letzten Jahre haben ja "eindrücklich" bewiesen, dass man dort eben keine auskömmlichen Margen mehr zeigen konnte. Schaut man sich das Ebit in 2014 oder in Q1 2015 an, dann ist das schon beeindruckend (schlecht!): In 2014 lag das operative Ebit bei - 33,6 Mio Euro, in 2013 bei - 21,2 Mio Euro und in Q1 2015 bei - 5,6 Mio Euro. Dass da irgendetwas gewaltig schief gelaufen ist, erkennt man auf den ersten Blick.
      Ich vermute mal, dass man bessere Ergebnisse hinbekommen hätte, wenn man größere Zahlen produziert hätte oder wenn man das Produktprogramm verschlankt. Das sollte aber in einer größeren Einheit sicher leichter gehen. Technologisch finde ich zwar z.B. die Elektroantriebe von Vossloh Kiepe sehr interessant (und sicher auch zukunftsfähig) aber wenn man damit im derzeitigen Umfeld nur Verluste produziert, ist das irgendwie nicht wirklich zielführend.

      Ob man angesichts der nackten Zahlen dann tatsächlich einen guten Preis für den Bereich Transportation erzielt, werden wir sehen. Ich würde das schon für möglich halten, denn vielleicht fehlt irgendeinem großen Unternehmen ja z.B. grade die Dieselelektrik oder andere Features, die Vossloh anbieten kann- da habe ich aber zu wenig Expertise.

      @ ESRA 900

      Natürlich kann niemand in den Kopf von Herrn Thiele hineinschauen und daher weiß ich auch nicht, was genau er denn plant.
      Ich meine aber, wenn Herr Thiele tatsächlich eine weitgehende Übernahmen von Vossloh vogehabt hätte, dann hätte er das schon durchziehen müssen als man bei Vossloh festgestellt hat, dass das Geschäft nicht mehr gut läuft und man sich dazu entschlossen hat, umzusteuern (oder besser sogar noch vor dem Entschluss). Seinerzeit lag der Börsenkurs am Boden (und das zurecht, denn die Geschäfte liefen ja ganz und gr nicht) und deshalb hätte Thiele seinerzeit auch sehr billig einsammeln können.

      Nun hat das Unternehmen aber eine neue Strategie aufgesetzt, die bei den Analysten offenbar auch mindestens insoweit verfängt als sie den den derzeitigen Kurs in der Mehrheit für angemessen halten und zudem soll es nach den Plänen des Vorstands ja ab 2016/2017 auch mit den Kennzahlen signifikant aufwärts gehen (und laut Plan soll ja bis 2017 auch entschieden sein, was mit Transportation passiert- Verkauf oder Einbringung). Es wäre aber doch ziemlich wenig durchdacht, wenn Herr Thiele ausgerechnet jetzt, wo es im Unternehmen schon wieder besser aussieht und ja auch der Kurs angezogen ist, eine Mehrheit zusammenkaufen will- und je näher die besseren Zahlen rücken (oder auch strategische Zukäufe) desto teurer müsste es für Herrn Thiele werden, diese Mehrheit einzusammeln. Mag ja sein, dass er das Geld dafür hat, aber ich glaube, dass auch Herr Thiele nicht versessen darauf ist, möglichst teuer einzukaufen.

      Insofern: Nichts ist unmöglich, aber es hätte mMn schon bessere Zeitpunkte für eine Übernahme gegeben!
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.15 10:42:23
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.720.929 von Huta am 06.05.15 12:54:33Guten Tag !

      Zum Thema "Verkauf der Transportation-Sparte" gibt es Neuigkeiten. Die Gespräche über den Verkauf haben begonnen, das Interesse an dem "Angebot" ist angeblich "groß".

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Sondierungsgespraec…

      Gut finde ich auch, dass die Sparte nicht an einen Finanzinvestor veräußert werden soll, der die Firmen dann in deren Einzelteile zerlegt und verwertet sondern möglichst als Ganzes erhalten bleiben soll, was dann ja auch die Arbeitsplätze der betroffenen Beschäftigten sichern würde.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      Avatar
      schrieb am 18.05.15 21:43:32
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.720.929 von Huta am 06.05.15 12:54:33Hallo Huta!

      Ich meine schon, dass Vossloh übernommen wird von Herrn Thiele. Ich denke mir vielleicht will er den Kredit so klein wie möglich halten und er hat eine Strategie in welchem Zeitraum er Vossloh dann ganz schluckt.

      Was meinst du welcher Beweggrund, wäre nachvollziehbar Vossloh börsennotiert zu halten? Der einzige Grund der dafür spräche, wäre dass er Knorr Bremse mit Vossloh in irgendeiner Art und Weise fusioniert, um so Knorr Bremse an die Börse zu führen. Vielleicht "kauft" Vossloh, Knorr Bremse und emittiert entsprechend eigene Aktien. Beruft ne ausserordentliche HV ein, um mit den Stimmen von Herrn Thiele eine KE zu beschließen. Herr Thiele wird jedenfalls nicht ewig leben.

      mfg
      Steve!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.05.15 23:55:13
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.801.269 von Steveguied am 18.05.15 21:43:32(...)Vielleicht "kauft" Vossloh, Knorr Bremse (...)

      Hallo @Steve,

      bei diesem Gedankankengang wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn Knorr Bremse Vossloh kaufen würde, um so letztendlich an die Börse zu kommen.

      So geschehen bei BOV/Adesso, HansaChemie/Vectron

      Es ist halt eine preiswerte Variante ohne großen Aufwand.

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 19.05.15 12:45:06
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.801.269 von Steveguied am 18.05.15 21:43:32Hallo Steve !

      Ich habe ja schon eingeräumt, dass ich nicht in den Kopf von Herrn Thiele schauen kann- und daher kann ich natürlich auch nicht ausschließen, dass er Vossloh vielleicht doch mal ganzoder überwiegend übernehmen will.

      Ich denke aber, dass er, falls er das vorgehabt hätte, schon die Gelegenheit gehabt hätte, günstiger an das Unternehmen zu kommen. Als seinerzeit berichtet wurde, dass die aquirierten Projekte nicht wirklich Gewinn abwerfen und als man deshalb den Konzernumbau (unter hohen Kosten) beschlossen hatte, ist die Aktie deutlich abgesackt- auf um die 45 Euro. Zu dem Zeitpunkt war Herr Thiele ja schon Großaktionär des Unternehmens und grade AR-Vorsitzender geworden.

      Was hätte ihn denn hindern sollen, Interesse oder absicht vorausgesetzt, seinerzeit den durch die Nachrichten geschockten Aktionären ein Angebot über sagen wir 50 Euro zu machen und so die Mehrheit einzusammeln?

      Warum sollte er, falls er wirklich eine Mehrheit (oder gar 100%) an Vossloh angestrebt hätte, einen neuen Vorstand installieren, der sich daran gemacht hat, das Unternehmen umzukrempeln und wieder profitabler zu machen, was den Wert des Unternehmens und der Aktien, die er ja für den Fall der Fälle noch würde kaufen müssen, erhöht? Warum hat er dann nicht wenigstens vor ein paar Monaten ein besseres Angebot abgegeben? Im Prinzip sollte ja nun von Monat zu Monat sichtbarer werden, wohin das Unternehmen strebt. Nun wird verkündet, dass der Verkauf der Transportationsparte offenbar gut vorankommt uns großes Interesse vorhanden ist- auch das wird dem Unternehmen wertmäßig helfen. Vor ein paar Wochen wurde verkündet, dass man die Unternehmensfinanzierung umgebaut und deutlich verbilligt hat.

      Vielleicht wird in den nächsten Monaten eine kleine Übernahme verkündet. Zudem wird deutlich werden, dass die "neue Vossloh" zwar erheblich kleiner wird als die alte Vossloh (vor allem umsatzmäßig), dass sie aber gleichzeitig auch "feiner" wird, sprich eine Marge von um die 10% erreichen kann, zwischen Ebit und EBT die Differenz kleiner werden dürfte (durch die verbesserte Finanzierung) etc.. Ich denke, dass die Analysten, bei einem erfolgreichen Umbau auch die Kursziele anpassen werden, denn ein rein auf die Infrastruktur ausgerichtetes Unternehmen, das sich zudem auf die Bereiche konzentriert, in denen es im Markt ganz vorne mit dabei ist, ist in den Augen der meisten Analysten eher positiv angesehen als ein Konzern, der sich mit den verschiedensten Technologien und Produkten rund um die Bahn beschäftigt.

      Das alles weiß doch auch Herr Thiele. Warum sollte er also warten und warten und warten? Die Aktie wird doch in der Tendenz nicht billiger, wenn der Umbau und die ersten Früchte sichtbar werden. Da hätte er günstigere Zeitpunkte erwischen können.

      Zudem weiß ich auch nicht, warum Herr Thiele noch Aktien zukaufen sollte. Er kann mit seinen knapp über 30% Aktien doch auch jetzt schon die Geschicke des Unternehmens im wesentlichen alleine bestimmen. Der neue Vorstand ist sicher nicht gegen seinen Willen installiert worden, die neuen Aufsichtsräte ebenfalls nicht.

      Mag sein, dass er das notwendige Kleingeld für eine Übernahme auch zusammen bekommen würde, wenn er den Aktionären jetzt z.B. 65 Euro pro Aktie bieten würde- aber ich sehe sein strategisches Prä nicht.

      Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er Knorr Bremse an die Börse bringen will. Auch hier wieder: Warum sollte er? Offenbar ist das Unternehmen so gut aufgestellt, dass es keine Probleme mit der Finanzierung von Investitionsvorhaben gibt; zudem sind derzeit die Zinsen niedrig- und eine Übernahme oder eine Kooperation von Vossloh und Knaoor Bremse macht an sich auch wenig Sinn, weil man bei Vossloh ja grade dabei ist, sich vom "rolling stock" zu verabschieden, während Knorr Bremse ja eigentlich im wesentlichen für die Züge und nicht für die Schienen zuständig ist. Und letztlich kann ich nur mutmaßen, dass Herr Thiele es nicht gerne sehen würde, wenn er bei Knorr Bremse sämtliche Regularien für einen Börsengang einhalten müsste und dann immer HVen abhalten müsste, in denen Kleinaktionäre irgendeinen Mist fragen, auf den man dann irgendwie antworten muss. Ich glaube nicht, dass das sein Hobby ist;).

      Wie gesagt, das sind nur Mutmaßungen meinerseits- vielleicht kommt morgen schon ein Übernahmeangebot- aber ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

      Einen schönen Tag noch

      Huta
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.15 07:26:01
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.805.004 von Huta am 19.05.15 12:45:06Guten Morgen !

      Ich hatte am Mittwoch die Gelegenheit, die HV der Vossloh AG zu besuchen und würde gerne- etwas verspätet- meine Eindrücke von dort kurz schildern:

      1) Herr Thiele hat noch einmal sehr deutlich gesagt, dass er nicht plant, Vossloh von der Börse zu nehmen und auch eine wie auch immer geartete "Verschmelzung" mit Knorr Bremse ist nicht geplant- dazu gibt es zwischen den beiden Unternehmen einfach zu wenig Synergien.

      2) Ungewöhnlich war in jedem Fall, dass auf Antrag diverser Aktionäre die Entlastung des früheren Vorstands (Andree und Schiedeck), der ja in 2014 auch noch einige Monate tätig war, zunächst verschoben wurde- dafür wurde extra die Tagesordnung geändert, was dann sehr zeitaufwendig war. Dass diese Anträge gestellt worden sind, war aber nach den doch recht massiven Vorwürfen von Vorstand und Aufsichtsrat gegen den früheren Vorstand nicht wirklich überraschend war. Ich persönlich fand das schon ziemlich grenzwertig, denn der alte Vorstand war auf der HV ja nicht anwesend und konnte sich und seine (auch objektiv derzeit) nicht greifende Strategie der Geschäftsausweitung nicht verteidigen. Ich habe jedenfalls z.B. Herrn Andree, der ja viele Jahre für Vossloh tätig war, zunächst als CFO und dann als CEO, immer als sehr kompetenten und besonnenen Manager erlebt und geschätzt.

      3) Herr Thiele und auch der Vorstand haben auf der HV mehrfach darauf hingewiesen, dass Vossloh zu Beginn des Jahres 2014 eine Art "Sanierungsfall" gewesen ist (hohe Verschuldung, geringe Margen im Geschäft, offenbar auch mangelnde Investitionen- Herr Schabert hat wohl in den 90er Jahren den Verkauf des Lokomotivenwerks in Kiel für die Firma Siemens mitverhandelt- nun hat er das Werk erneut besucht und berichtete auf der HV, dass er dieses im Prinzip unverändert und in keiner Weise modernisiert vorgefunden hat). Deshalb habe man handeln müssen. Herr Thiele war auch der Auffassung, dass der derzeitige Börsenkurs der Aktie und die entsprechenden Empfehlungen der Analysten sicher schon eine Menge "Vorschusslorbeeren" enthalten würden, denn die "Transformation" von Vossloh sei noch lange nicht abgeschlossen und werde noch bis 2017 andauern.

      4) Eine Dividende wird es, so habe ich das herausgehört, auch für das laufende Jahr wohl eher nicht geben. Grundsätzlich sieht sich Vossloh zwar als Dividendenwert, aber diese muss immer wieder gegen Investitionsnotwendigkeiten bzw. Schudlenabbau abgewogen werden und in der Phase der Transformation sind diese beiden "Möglichkeiten" dann eben strategisch höher einzuschätzen.

      5) Warum wird im Bereich Transportation noch so viel investiert und Organisatorisches geändert, wenn man den Bereich doch veräußern will?
      Das hat nichts mit "aufhübschen" zu tun, sondern damit schafft sich Vossloh Flexibilität hinsichtlich des Verkaufszeitpunkts. Wenn man durch die eingeleiteten Maßnahmen (u.a. Konzentration bei Kiepe auf die "Wurzeln" also die elektrische Ausstattung von Bussen und Bahnen oder (sehr wichtig), die Kapazitätsbeschränkungen beim Lokomotivenwerk in Kiel bei gleichzeitiger Umstellung der Produktion von individuell nach Aufträgen gefertigten Lokomotiven auf Standardprodukte mit mehreren Gleichteilen) dafür sorgen kann, dass sich der Bereich Transportation von den erheblichen Verlusten der Vergangenheit erholt und wieder ausgeglichene oder sogar positive Ergebnisse erzielt (und da sieht man sich auch kurzfristig auf einem guten Weg), dann wird das nicht nur den Wert der Sparte steigern, wovon man durch einen höheren Verkaufserlös profitieren wird sondern der Druck, die Sparte möglichst schnell verkaufen zu müssen, wird auch deutlich geringer.

      6)Ebitmarge: Die Marge leidet bis mindestens 2016 durch die langlaufenden aber margenmäßig aüßerst unattraktiven Projekten, die in den letzten Jahren in großer Zahl in den Auftragsbestand übernommen worden sind. Da aus diesen Projekten keine oder sogar eine negative Marge erzielt wird, leidet die Marge des Gesamtkonzerns mit.

      7) neue Finanzierung: Man hat Anfang des Jahres 2015 eine neue Finanzierung mit verschiedenen Banken abgeschlossen, die günstiger ist als das dadurch abgelöste US Private Placement. Dadurch spart man sich unterhalb des Ebits natürlich Zinsaufwand. In 2014 hat man dafür einen einmaligen Aufwand von (ich meine) 7 Mio Euro in Kauf nehmen müssen (Vorfälligkeitsentschädigung für die Ablösung des US PP), dafür wird es demnächst etwa 5 Mio Euro weniger Zinsaufwand jährlich geben. Das neue Darlehen wurde für 3 Jahre abgschlossen und kann auch vorzeitig umfinanziert werden. Ich hatte dabei den Eindruck, dass der CFO hofft, mit fortschreitender "Gesundung" Vosslohs noch günstigere Konditionen zu bekommen, deshalb war er mit der recht kurzen Laufzeit von drei Jahren auch "sehr zufrieden" (kleine Ergänzung: Da es in 2015 auch noch für ein paar Monate eine noch günstigere sehr kurzfristige Brückenfinanzierung gegeben hat, die dann durch den 3-Jahres-Kreditrahmen abgelöst wurde) könnte es sein, dass der Zinsaufwand 2015 noch um etwas mehr als um 5 Mio Euro günstiger liegt).

      8) Aquisitionen: Zur Strategie von Vossloh gehören auch ganz klar Übernahmen. Durch den Verkauf bzw. die Einbringung der Transportationsparte gewinnt man für die verbliebenen Bereiche erst einmal Managementkapazitäten aber eben auch finanzielle Möglichkeiten. Dabei ist es aber zu beachten, dass man, angesichts der derzeit doch eher miesen finanziellen Situation (massive Schulden, geringes EK) zunächst einmal auch an die Konsolidierung der Finanzen gedacht werden muss. Ich interpretiere das so, dass man zunächst einmal den Bereich Transportation "abgewickelt" haben muss, bevor man dann größere Übernahmen vornimmt- und auch dann wird das erlöste Geld aus dem Verkauf wohl nicht komplett zur Verfügung stehen.

      Trotzdem sollen alle drei Bereiche nicht nur organisch wachsen.

      9) Vielleicht generell noch einmal zur Strategie: Herr Schabert hat die Aufteilung noch einmal gründlich erläutert. Vossloh wird drei Bereiche haben.
      a) Core Components: Dabei handelt es sich um die Schienenbefestigungen- also Volumengeschäft, bei dem es neben der vom Kunden als selbstverständlich vorausgesetzten Qualität eben auch auf den Preis ankommt. Hier hat Vossloh schon seit Jahren Kompetenzen und diverse Produktionsstätten, mit denen man flexibel und kundennah produzieren kann.
      b) Customized Modules: Darunter verbirgt sich das alte Weichengeschäft. Hier geht es also nicht um standardisierte Produkte sondern um Projektgeschäft. In jeder Weiche stecken zig Ingenieursstunden Arbeit (wusste ich gar nicht, ich dachte, eine Weiche wäre auch eine Art Standardprodukt aber dem scheint nicht so zu sein).
      c) Lifecycle Solutions: Also Schienenservice, wobei da das "High-Speed-Grinding", also das Hochgeschwindigkeitsschleifen mittels eines eigens entwickelten Zugs von Vossloh im Vordergrund stehen wird- vor allem die Internationalisierung dieses Angebots.

      Alle drei Bereiche gehören zum Thema "Bahninfrastruktur", die nach Auskunft von Herrn Schabert nach allen Vorhersagen deutlich stärker wachsen wird als der Bereich "rolling stock".

      10) China: Hier ist Vossloh mit sämtlichen Geschäftbereichen vertreten. Generell erwartet man bei Vossloh, dass der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken weiter geht- es gibt wohl entsprechende Pläne des Transportministeriums- aber möglicherweise nicht mehr mit dem doch recht hohen Volumen der Vorjahre (allerdings hat man in Q2 einen Großauftrag für Schienenbefestigungen für eine weitere Hochgeschwindigkeitsstrecke gewonnen). Zudem bietet man auch Weiterentwicklungen an. So hat man in 2014/2015 mit einem JV Partner ein Werk zur "Kammerbefüllung" eröffnet. Mit der "Kammerbefüllung" wird erreicht, dass die Straßenbahnen leiser fahren können. Eine chinesische Stadt hat diese Technik schon getestet und ist sehr zufrieden (so da muss ich zugeben, dass ich derzeit keine Ahnung an, wer da wessen Kammer füllt und wie das dann technisch dazu führt, dass Straßenbahnen leiser werden- sorry, ich habs also nur so mitgeschrieben).
      Zum Thema Plagiate meinte der zuständige Vorstand (Herr Schenk), dass das früher mal ein sehr viel größeres Thema gewesen wäre und China heute ein großes eigeninteresse daran hat, Patente anzuerkennen und nicht nachzuahmen.

      11) Russland: Ein Kernmarkt für Vossloh, der derzeit natürlich politisch schwierig ist. Man hat dort aber trotz der schwierigen Lage ein JV mit einer Tochter der russischen Staatsbahn zur Fertigung von Schienenbefestigungen gegründet. Dieses wird ab 2016 Schienenbefestigungen in den russischen Markt liefern. Zudem hat man noch eine Minderheitsbeteiligung von unter 10% am führenden russischen Weichenhersteller- derzeit sieht man das unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen auch nur als Finanzbeteiligung.

      12) Rückstellungen: Die RS sind in der Bilanz stark erhöht worden. dabei handelt es sich vor allem um RS für die geplanten "Mitarbeiterfreistellungen" im Zuge des Umbaus der Vossloh AG und für Prtozessrisiken aus Kartellverfahren. Bei den Kartellverfahren gibt es aber auf der Aktivseite auch noch Forderungen an die Alteigentümer. Das "Nettorisiko" für Vossloh ist dementsprechend eher gering und liegt im einstelligen Millionenbereich.
      Daneben enthalten die RS auch erhebliche Beträge aus der Neubewertung von Projekten, bei denen man Verluste bzw. Nullmargen erwarten (soweit ich das rchtig erinnere, hat Herr Schuster ausdrücklich darauf verwiesen, dass man diese RS nicht als "Sonderaufwand" verbucht hat sondern als laufendes Geschäft- ohne Gewähr).

      13) Q1: Das Q1 war ergebnismäßig eher schwach, lag aber nach Auskunft von Herrn Schuster noch über der Planung!!

      Das liegt im Infrastrukturbereich daran, dass man im Winter eher wenig neue Schienen und Weichen verlegt und damit dort das Volumen fehlt.

      Der Ergebnisrückgang insgesamt liegt aber vor allem daran, dass man die Bilanzierungsmethode bei länger laufenden Projekten geändert hat. Früher hat man nach der "Percentage of completion" Methode bilanziert- das heißt grob gesagt, dass man, wenn 20% eines Projekts abgearbeitet sind, man auch 20% des Gewinns ausgewiesen hat. Dies unterbleibt zukünftig, denn im Grundsatz führt das eben dazu, dass man, wenn man dann feststellt, dass es in einem Projekt entgegen den Erwartungen keinen Gewinn gibt, dann den bisher schon in den Vorquartalen bzw. Vorjahren gebuchten Gewinn, wieder "zurückholen" muss.

      Alles in allem fand ich die Stimmung bei der HV nicht schlecht. Das war sicher auch der Tatsache geschuldet, dass es dem Vorstand sehr eindrucksvoll gelungen ist, sein Konzept glaubwürdig darzustellen und dass man sicher auch anerkennen muss, dass der Vorstand in kurzer Zeit auch schon einiges bewegt hat und klar gesagt hat, wo er strategisch hinwill. Dazu gehörte sicher auch die Tatsache, dass der Vorstand sich in der HV auch die Zeit genommen hat, die sehr zahlreichen Fragen der Aktionäre sehr ausführlich und eingehend zu beantworten- das ist nach meiner Erfahrung nicht immer der Fall!

      Erkennbar ist, dass der Umbau bei Vossloh noch lange nicht beendet ist- aber man scheint auf einem guten Weg zu sein (auch was den Verkauf der Transportationsparte angeht). Wenn alles so klappt, wie sich der Vorstand das vorstellt- und die HV vermittelte den Eindruck, dass das auf einem guten Weg ist, dann wird Vossloh ein konzentrierter Bahninfrastrukturkonzern sein, der sicher gute Chancen auf den Weltmärkten hat (was sich ja auch der derzeitigen Position auf den Schwerpunktmärkten zeigt).
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.15 07:42:02
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.829.441 von Huta am 22.05.15 07:26:01Kurze Ergänzung zu meinem Beitrag zur HV der Vossloh AG:

      Ich habe das meiste aus der Erinnerung zitiert oder aus meinen Notizen zusammengesucht. Natürlich habe ich das nach bestem Wissen geschrieben aber ich kann ebenso natürlich auch keine Gewähr für die Richtigkeit des Geschrieben geben.

      Erst recht stellt der Artikel kein Kaufs- oder Verkaufsempfehlung dar.

      Wer bei Vossloh investiert ist, muss sicher Geduld mitbringen. Die nächsten Jahre (2015 und 2016) werden sicher noch erheblich durch die Aufräumarbeiten geprägt sein, die der Konzernumbau mit sich bringen. Ab 2017 könnte es dann bergauf gehen- auch befeuert durch dann vielleicht auch finanziell wieder mögliche größere Übernahmen.

      Risiken gibt es aber sicher auch. Ich persönlich sehe das größte Risiko aber nicht darin, dass der Konzernumbau nicht gelingt sondern eher darin, dass man im Bereich Schienenbefestigungen meinem Eindruck nach, nicht ganz unwesentlich von den Ausbauplänen in China abhängig ist- was daran liegt, dass China extrem viel Geld in die Hand nimmt, um das Bahnwesen auszubauen. Einerseits kann sich Vossloh die Geschäfte dort nicht entegehn lassen, denn es sind nunmal hohe Volumina, andererseits fehlt das Volumen dann aber, wenn China mal kein geld mehr für den Ausbau investieren möchte oder kann.

      Ob dann andere Länder einspringen, weiß man nicht. ich habe gestern in der SZ z.B. einen Artikel über die us-amerikanische Gesellschaft Amtrak gelesen, die auch gerne Hochgeschwindigkeitsstrecken (z.B. in Kalifornien) bauen würde, der aber vom republikanisch geprägten Senat (denen eine staatliche Gesellschaft genuin suspekt ist) die Mittel so gekürzt werden, dass Amtrak nicht mal dazu in der Lage ist, das bestehende Netz einigermaßen in Schuss zu halten. Wenn sich da nicht gewaltig was ändert, dann werden die USA z.B. nicht als "Nachfrageersatz" für China dienen können.

      Deshalb auch wird es aus meiner Sicht entscheidend darauf ankommen, welche Bereiche aus der Infrastruktur man sich bei Vossloh näher anschaut, um damit das bestehende Produktportfolio in den drei Bereichen zu ergänzen. Bis dass diese Frage beantwortet wird, wird aber noch ein wenig zeit vergehen.

      Für mich ist Vossloh daher derzeit eine Halteposition. Rein vom Ergebnis her, müsste die Aktie sicher niedriger im Kurs liegen- es ist aber eben auch zunehmend zu erkennen, wo die Reise hingehen soll und das wird sich, hoffe ich, auch zunehmend in den Zahlen ausdrücken. Der Vorstand scheint bei Anlegern und Analysten jedenfalls diesen Vertrauensvorschuss zu genießen- und nach der HV würde ich das ähnlich sehen.

      Deshalb ist Vossloh für mich eine spannende Story.

      Wie gesagt, das ist nur meine Sicht und keine Empfehlung!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.15 11:16:22
      Beitrag Nr. 726 ()
      Danke huta - wie von Dir gewohnt ein sehr guter Bericht über die HV.

      Was China betrifft:
      Wenn man die Planungen dort verfolgt bzw. das liest, was in der Presse hier veröffentlicht wird, kann ich mir kaum vorstellen, daß die Investitionen dort in naher oder mittlerer Zukunft nachlassen werden.
      Hier ein Bericht über das geplante Schnellzugnetz in China:

      http://www.derbund.ch/wirtschaft/Mit-Highspeed-zur-Nr-1-auf-…

      Bis 2020 soll das Netz auf über 25.000 KM ausgebaut werden und man ist bereits in anderen Ländern "unterwegs".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.15 11:55:57
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.831.772 von lalin1972 am 22.05.15 11:16:22Hallo lalin !

      Erstmal "Danke" für das Lob.

      Was China angeht, wurde das auf der HV auch so dargestellt. Man rechnet mit weiteren Investitionen (auch in Hochgeschwindigkeitsstrecken), vermutet aber, dass das Auftragsvolumen vielleicht zukünftig etwas weniger hoch sein könnte als in den sehr guten letzten Jahren.

      Für mich ergibt sich, was China angeht, vor allem die Frage, welche Effekte ein möglicher, vielleicht auch nur temporärer Rückgang der Bestellungen grade auf die Schienenbefestigungssparte haben könnte. Mir kommt es gefühlt (!) so vor als ob grade Core Components derzeit noch ziemlich von China abhängig ist und wie sich die Wirtschaft (und damit vielleicht auch die öffentlichen Aufträge) in China entwickelt, weiß man ja nicht wirklich. Meiner Meinung nach wird der Bereich Schienenbefestigungen natürlich in einem verkleinerten Konzern relativ wichtiger- man hat dann ja nur noch drei Standbeine und so wie ich das sehe, bringt Core Components bisher eine gute Marge.

      Daher hat für mich schon die Produktergänzung in den einzelnen Bereichen eine gewisse Priorität, damit man sich nicht zu einem gewissen Teil von einem einzigen Produkt, grade wenn es "nur" ein Volumenprodukt ist, abhängig macht- kann aber auch sein, dass ich da zu kritisch bin;)

      Schönen Gruß

      Huta
      Avatar
      schrieb am 22.05.15 14:11:09
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.829.525 von Huta am 22.05.15 07:42:02So, grade eben habe ich noch einen letzten Durchgang durch meine Notizen gemacht und noch ein paar möglicherweise für den ein oder anderen interessanten Infos gefunden, die ich hier dann noch in "wilder Reihenfolge" darstellen möchte:

      -Herr Thiele hat auf der HV eingeräumt, dass er inzwischen bei Vossloh einen dreistelligen Millionenbetrag verloren hat, weil er einen Großteil seiner Aktien deutlich oberhalb des derzeitigen Kurses gekauft hat. Ich denke mal, dass er schon einiges daran setzen wird, den Wert der Aktie wieder hochzubringen, denn dass ihn derarti hohe Verluste extrem ärgern, dürfte klar sein.
      - Herr Dr. Schabert hat ein sehr eindrückliches Schaubild zum Thema "Wie sich Vossloh früher im Bahntechnikmarkt verzettelt hat" gezeigt. Danach hatte Vossloh früher etwa 1% Weltmarktanteil am gesamten Bahntechnikmarkt, gleichzeitig hat man aber etwa 1/3 aller denkbaren Produkte in diesem Bereich im Produktangebot gehabt.
      - Der von den entsprechenden Experten geschätzte Wachstumsrate für die Bahninfrastruktur liegt in den nächsten Jahren bei durchschnittlich 3,8%, der Gesamtbahnmarkt wird dagegen "nur" mit einem Wachstum von 2,8% geschätzt- mithin konzentriert sich Vossloh nunmehr auf den attraktiveren Teil des Bahntechnikmarktes.
      - Man will die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen deutlich und nachhaltig erhöhen; hier hat man nach Aussage des Vorstands auch einen gewissen Nachholbedarf.

      Das solls nun aber gewesen sein- denn jetzt werde ich das gute Wetter mal für ein bisschen Gartenarbeit nutzen, bevor ich morgen den Nichtabstieg des SC Freiburg feiern kann ;) (oder auch nicht:( ).

      Ein schönes verlängertes Wochenende allerseits

      Huta
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 19:36:56
      Beitrag Nr. 729 ()
      Ich denke da werden gerade charttechnisch einige Barrieren nach unten gebrochen.

      Bin am 2.10.2014 zu je 54,19 eingestiegen, muss gestehen, ich war damals nicht wirklich gut informiert und habe damals den Analysten geglaubt und viel Potenzial im Chart gesehen.

      Nun bin ich am überlegen ob ich mit einem minimalen Verlust raus soll aus diesem Investment. Zum einen - vielen Dank an Huta für die sehr gute Zusammenfassung der HV - wurde auf der HV nochmal betont, dass im Kurs viel Optimismus enthalten ist und der Konzernumbau noch einige Jahre dauern wird, zweitens bin ich im Moment auch nicht grad positiv auf den Markt (DAX und Co) eingestellt und denke, dass Vossloh durchaus noch weiter nach unten gehen könnte.

      Möglich wäre natürlich auch eine deutlich positivere Zukunft, sollten die Pläne des Umbaus (Verkauf der Transportation-Sparte) rasch erfolgen und man damit die Anleger inspirieren kann.

      Würde mich über eure Einschätzung freuen. Jetzt raus oder abwarten oder mit (welchem) Limit raus? Kann auch sein, dass dieser aktuelle Trend nach unten von mir überbewertet ist...
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.06.15 11:27:45
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.935.183 von Troedler am 08.06.15 19:36:56Du bist in einer Situation wo es sehr schwer ist einen guten Rat zu geben.

      Ich glaube schon, dass Vossloh auf Sicht von ein paar Jahren das Potenzial bietet eine satte Ernte einzufahren. Aber willst du diesen Zeitraum abwarten? Es ist sicher richtig und das habe auch ich hier immer wieder betont, dass Vossloh nach aktuellem Stand der Sanierung sich am oberen Rand dessen bewegt was möglich ist. Ich verstehe aber nicht warum dir das jetzt erst kommt, nachdem die Position schon ins Minus gerutscht ist. Zeit um mit Gewinnen raus zu gehen gab es genug, warum gerade jetzt diese Überlegung?

      Ich kann dir nicht sagen wie sich kurzfristig der Kurs entwickelt. Fakt ist auf aktuellem Niveau werde ich mich hüten Zuzukaufen. Aber es können sich durchaus nochmal Chancen ergeben die ich dann auch nutzen würde.

      Nochmal zu dir. Du musst dir grundsätzliches überlegen. Wie lange ist dein Zeithorizont den du bei Vossloh mitbringst? Je länger, desto eher wäre ich geneigt zu sagen behalt den Wert, trotz des hohen Kurses.

      Was ist der ursächliche Grund des Investments... Charttechnik? Jedenfalls hast du sowas angedeutet. Vossloh ist ein Unternehmen in massivem Umbruch. Ich würde mich hüten hier charttechnisch induziert zu handeln. Einfach weil der fundamentale Rahmen so fragil ist. Wenn es um rein charttechnische Überlegungen geht --> VERKAUFE!
      Egal wie sich hinterher der Kurs entwickelt. Da kann man auch gleich Roulette spielen.

      So, hoffe ich konnte wenigstens etwas helfen.

      Ach ja Vossloh ist auch kein Wert der die größte Position im Depot ausmachen sollte. Also Beimischung ok, aber mehr auf keinen Fall.

      mfg
      Steve!
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.06.15 11:30:43
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.938.363 von Steveguied am 09.06.15 11:27:45Ach ja ich kann mir DAX 10k kurzfristig auch durchaus vorstellen. Aber es sei anzumerken, dass ich kein Trader bin und auch keinerlei Ahnung von Charttechnik habe.
      Avatar
      schrieb am 10.06.15 13:37:39
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.938.363 von Steveguied am 09.06.15 11:27:45Danke dir für deinen Beitrag.

      Warum ich nicht schon früher verkauft habe? War meistens (nur leicht im Plus), also zu gierig :D

      Hauptmotivation damals waren für mich Analystenmeinungen und vor allem Kurszielen von denen. Anlagehorizont eher kurzfristig, da ich dachte, dass der Kurs rasch anziehen wird.

      Bezüglich Analysten weiß ich mittlerweile dass man diese Meinungen am besten komplett ausblendet. Ich weiß nicht warum diese damals so positiv eingestellt waren. Und nun wo ich wieder nachsehe, gibt es wiederum nur Kaufen/Halten Meldungen mit teilweise Irrwitzigen Kurszielen. Siehe:

      Heute zieht der Dax und die Aktie wieder mal an. Echt schwierig die Gesamtsituation am Aktienmarkt derzeit.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.15 21:07:30
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.947.564 von Troedler am 10.06.15 13:37:39Der Aktienmarkt ist immer schwierig. Jetzt wäre meiner Meinung nach wieder ein günstiger Moment Vossloh zu verkaufen. Ich selbst gab meinem Vater die Empfehlung bei 54 alles zu verkaufen, was er auch getan hat. Aber das ist jetzt schon ewig her. Kurse jenseits der 60 Euro, man kann es nie ausschließen, das wären aktuell aber schon irrwitzige Levels. Mein Vater hatte bei 47 gekauft.

      Vossloh ist absolut nichts für den kurzfristigen Anlagehorizont. Hier wird das Sitzfleisch entscheiden ob es sich als ein gutes Investment herausstellt oder nicht. Auch sind die Zyklen in der Bahnindustrie eher sehr langfristig ausgerichtet. Das heißt auch, eine Kursänderung wie sie derzeit jetzt Vossloh vollzieht wird sich erst in Jahren bemerkbar machen und jetzt steht erst mal der Geschäftsumbau an. Ich kann mir vorstellen, dass das momentan sehr viel Managementkapazitäten bindet und womöglich die Zahlen auch im Hauptgeschäft deshalb auch eher mau sein werden.

      Schade, dass Huta nicht mehr geschrieben hat. Er ist ein Vossloh-Ass. Ich hab nur vage Vorstellungen über den Wert dieses Unternehmens.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.07.15 07:58:25
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.947.564 von Troedler am 10.06.15 13:37:39Sagmal wo hast du die Software her ??? Es ist eine schöne Auflistung von Kursziel von den Analysten ... Würde die Software auch gerne benutzen, Danke schon mal im vorraus
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.15 08:45:52
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.254.893 von Sinkuza am 24.07.15 07:58:25Die Darstellung ist aus boerse-on.at entnommen. Ist quasi die "Wertpapier-Informationsseite" der Raiffeisenbank Österreich (wobei ich jetzt hier keine Werbung machen möchte).

      Wenn du unter folgendem Link nach Vossloh suchst kannst du in den Reiter "Analysen" wechseln. Dann bist du in dieser Ansicht. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei einigen Werten nicht immer alle Analystenmeinungen angezeigt werden.

      http://www.boerse-on.at/eBusiness/01_template1/3359973424022…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.15 18:16:05
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.255.349 von Troedler am 24.07.15 08:45:52perfekt vielen dank!!!

      bin zur zeit in Rheinmetall investiert seid November und da steckt wirklich noch genug potenzial ;)

      Wirecard
      Bilfinger
      Heidelb Druck.
      Aixtron
      Sixt Leasing

      was hälst du von den investitionen und hast du noch empfehlungen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.08.15 19:10:19
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.261.289 von Sinkuza am 24.07.15 18:16:05HHT will m.E. hier schon unbedingt weiteraufstocken, wie auch die heutigen Mitteilungen dies bestätigen.

      Um sich ein Bild zu seiner Person zu verschaffen, kürzlich erschienener Artikel im MM:
      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/portraet-knorr…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.08.15 21:53:50
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.356.431 von Jim_Profit am 07.08.15 19:10:19Ja!

      http://www.reuters.com/article/2015/08/07/idUSFWN10H08520150…

      Danke für dein Post zu dem Artikel aus dem Manager Magazin. Der Typ ist absoluter Wahnsinn. Mir gibt leider das Alter etwas zu denken. Er braucht adequate Nachfolger und muss gewiss auch ein Stück loslassen (lernen). Sonst zerbröselt womöglich das Lebenswerk noch.

      Ich hab mal die Zahlen zum q2 überflogen. Es sieht so aus, als wäre man auf Kurs. Ich vermag aber nicht zu sagen inwieweit der Rückenwind aus den Wechselkursen das alles begünstigt oder sogar ermöglicht hat. Aber der Kurs hat ja nicht auf die Quartalszahlen reagiert, die ja letztlich nur ein Zwischenschritt sind, sondern auf die Aufstockung von Herrn Thiele. Der hat ordentlich zugekauft.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.08.15 00:11:08
      Beitrag Nr. 739 ()
      Was die Analysten mit Vossloh aufführen, ist unglaublich. Im Prinzip wären die mit 40 € wunderbar bedient.
      Ich denke, ich werd hier wieder ein bißchen zu shorten anfangen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.15 14:31:42
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.357.604 von charliebraun am 08.08.15 00:11:08
      Zitat von charliebraun: Was die Analysten mit Vossloh aufführen, ist unglaublich. Im Prinzip wären die mit 40 € wunderbar bedient.
      Ich denke, ich werd hier wieder ein bißchen zu shorten anfangen.


      40!?!
      Wenn Thiele eben 70 € bezahlt hat?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.15 14:33:38
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.357.604 von charliebraun am 08.08.15 00:11:08Firma: KB Holding GmbH

      Person mit Führungsaufgabe welche die Mitteilungspflicht der juristischen Person auslöst
      Angaben zur Person mit Führungsaufgaben
      Funktion: Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan

      Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

      Bezeichnung des Finanzinstruments:
      ISIN/WKN des Finanzinstruments:
      Geschäftsart: Erwerb
      Datum: 04.08.2015
      Kurs/Preis: 70,00
      Währung: EUR
      Stückzahl: 744367
      Gesamtvolumen: 52105690,00
      Ort: außerbörslich / off-market
      Avatar
      schrieb am 08.08.15 17:41:15
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.359.023 von Jim_Profit am 08.08.15 14:31:42Das ist auch der einzige Grund, der vorstellbar ist, warum die Aktie nicht fällt und die Analysten so nett sind.
      Thiele will sich immer mehr einverleiben, aus welchem Grund auch immer.

      Rein vom geschäftlichen Standpunkt und (v.a. margenmäßigen) Niedergang aus betrachtet, sollten hier vielmehr Kursniveaus von vor 10-15 Jahren zu sehen sein.

      Avatar
      schrieb am 10.08.15 13:33:19
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.359.023 von Jim_Profit am 08.08.15 14:31:42Das denken sich auch die anderen Anleger und schicken den Kurs nach Norden.

      Schade, dass ich bei 47 Euro nur so wenig gekauft habe. Sonst würde ich jetzt verkaufen und versuchen 2-3 tiefer vielleicht zu Kursen knapp unter 60 wieder zurückzukaufen. Aber die Position ist so klein. Ist halt auch kein Value Investment, da setzt man einfach keine hohen Beträge ein.

      Aber in der Vergangenheit war es auch immer so: Nachricht von Thiele Spekulation Übernahme , Zukauf was auch immer Kurs steigt ruckartig an und dann wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, kam der Kurs auch stets ein gutes Stück zurück.

      Wenn Thiele nicht ein Pflegefall wird oder Demenz einsetzt, wird er sich Vossloh holen. Vielleicht will er sich finanziell nicht überfordern, weil sonst hätte er doch bei 47 Euro schauen können ein Übernahmeangebot zu 65 vorzulegen. Das wäre garantiert durch gegangen. Jetzt hat er schon 70 Euro bezahlt und es wird für ihn sicher nicht billiger werden.

      mfg
      Steve!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.15 14:10:55
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.365.977 von Steveguied am 10.08.15 13:33:19Den Swing hätte ich sonst voll mitgenommen. Erst am 10.08. verkauft um dann knapp unter 60 wieder einzusteigen. Das war echt auf Ansage.

      Bei Gerresheimer die ich schon immer mal haben wollte, hab ich 2x unter 50 gekauft :-) Das war die selbe Methode und es zeigt wie dämlich Anleger sind ihre Stop Loss Orders immer auf runde Marken zu legen. Das können weiß gott nicht nur Kleinanleger sein.

      mfg
      Steve!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.15 14:55:53
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.394.093 von Steveguied am 13.08.15 14:10:55Hallo!

      Wenn das Thema "Thiele" hier System hat, was passiert dann eigentlich wenn rauskommt, dass die Division Transportation verkauft wird?

      Auswirkungen auf den Kurs? Wenn ja, wie groß?

      Hast du hierzu eine Meinung?

      Danke im Voraus

      Grüße
      N29
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.15 01:45:44
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.425.653 von Nemesis29 am 18.08.15 14:55:53Ich denke es kommt auf den Kaufpreis oder die Art der Kooperation drauf an. Zu einem gewissen Grad sollte das aber schon eingepreist sein.

      Schade, dass Huta in letzter Zeit nicht mehr geschrieben hat. Er weiß da viel besser Bescheid als ich.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.08.15 01:16:16
      Beitrag Nr. 747 ()
      Am 20.08 hat der Aufsichtsratsvorsitzende für 119.578 Euro Aktien gekauft zu einem Kurs von 63,20 und zwar 1.892 Stück


      http://insiderdaten.de/name.php?wkn=766710&name=Ulrich%20M.%…

      Er wird sich ja was dabei gedacht haben.

      mfg
      Steve!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.08.15 12:42:32
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.497.515 von Steveguied am 27.08.15 01:16:16
      Beeindruckende Stärke!
      Die Vossloh-Ak­tie hat die Turbulenze­n der vergangene­n Woche kein
      bisschen mitgemacht­. Wie an der Schnur gezogen tendierte das
      Wertpapier­ des Eisenbahn-­ und Verkehrsun­ternehmens­ sogar weiter
      aufwärts. Die Stärke ist absolut beeindruck­end. Heute markierte
      Vossloh sogar ein neues Verlaufsho­ch bei 65,12 Euro und bestätigte­
      damit die Aufwärtsam­bitionen.
      Aus charttechn­ischer Sicht sieht die Aktie bestens aus. Der Titel
      notiert innerhalb eines Aufwärtstr­ends. Bei rund 60 Euro besteht zudem eine starke
      Unterstütz­ung. Mein erstes Kursziel liegt auf mittelfris­tige Sicht bei
      ca. 80 Euro.

      Long 64.44
      Avatar
      schrieb am 29.08.15 22:23:56
      Beitrag Nr. 749 ()
      Dass das Handelsvolumen seit Mitte August rückläfig ist (auch im Anstig) ist für dich ohne Bedeutung?
      Avatar
      schrieb am 09.09.15 13:51:43
      Beitrag Nr. 750 ()
      Huta wo bist du? :)

      Frage in die Runde: wo würdet ihr aktuell eine stop-loss order platzieren?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.09.15 19:07:27
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.587.724 von Troedler am 09.09.15 13:51:43Dazu müsste ich wissen, wie hoch der Höchstkurs in deinem Depot seit Kauf war. Grundsätzlich neige ich dazu, Stops 10% unter meinen seit Kauf erreichten Höchstkurs zu setzen.

      Nimmt man von Vossloh das zuletzt erreichte Hoch von 64,65€, wären das momentan 58,19€. Das wäre wohl im Bereich der 100Tage-Linie, die momentan etwas darunter liegt. Die Aufwärtsbewegung wäre sicherlich verletzt, fiele Vossloh unter die 200er, derzeit knapp über 56€.
      Ob es zu Vossloh auch Optionsscheine gibt (puts) weiss ich nicht. Damit liesse sich die Position aber absichern, wenn du kurzfristig Probleme erwartest, den Wert an sich langfristig aber für interessant hältst.
      Avatar
      schrieb am 09.09.15 22:52:32
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.587.724 von Troedler am 09.09.15 13:51:43
      Zitat von Troedler: Huta wo bist du? :)

      Frage in die Runde: wo würdet ihr aktuell eine stop-loss order platzieren?


      Bei rund 60 Euro besteht eine starke Unterstütz­ung. Sollte der Titel unter 60 fallen sehe ich es dann kritisch. Jedoch würde ich einen SL nicht zu knapp unter 60 platzieren, sondern mal abwarten was passiert bzw. ob es runter oder doch wieder nach oben will.
      Avatar
      schrieb am 11.09.15 12:52:46
      Beitrag Nr. 753 ()
      Guten Tag !

      Erstmal "sorry" dafür, dass ich hier so lange nichts mehr geschrieben habe.

      Ich muss aber auch sagen/schreiben, dass ich derzeit auch nix wirklich Neues zum Thema "Vossloh" zu berichten habe. Der derzeitige Kurs hat mMn nicht wirklich viel mit dem derzeitigen (!) Stand des Unternehmens zu tun sondern ist meiner Einschätzung nach vor allem wohl getrieben von der immer mal wieder ins Spiel gebrachten "Übernahmephantasie" durch den AR Vorsitzenden.

      Vossloh ist, etwas anderes habe ich nicht gehört, weiter ein Unternehmen, dass sich mitten im "turnaround" (oder weniger wohlklingend "im Umbruch") befindet. Die Lokomotivensparte ist bisher noch nicht veräußert/verpartnert, das gleiche gilt für Vossloh-Kiepe. Weil das so ist, steht auch noch nicht wirklich viel Geld zur Reduzierung der hohen Schuldenlast zur Verfügung und erst recht gibt es keine nennenswerten Mittel, um eine Übernahme im Kernbereich zu finanzieren.

      Die Zahlen haben sich im Vergleich zum, allerdings desaströsen, Vorjahr verbessert, sind aber meiner persönlichen Einschätzung nach, immer noch nicht derart gut, dass sich alleine daraus- oder aus der wahrscheinlichen Enwtwicklung in 2016- ein Kurs von über 60 Euro so ohne weiteres rechtfertigen würde. Daher stammt eben meine Einschätzung, dass sowohl der Kurs selber als auch die relative Stabilität der Kursentwicklung in den letzten Wochen eher mit Herrn Thiele zusammenhängt. Ob der aktuell tatsächlich weiterhin "leise" Aktien hinzukauft oder ob der Kurs wegen der Vermutung einiger Marktteilnehmer, DASS er genau das macht, so hoch bleibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

      Insofern gibt es eigentlich nix Neues. Falls hier jemand auf eine Übernahme durch Herrn Thiele spekuliert, ist der Kurs derzeit vielleicht noch günstig, falls jemand an Vossloh als Unternehmen interessiert ist und eine Aktie vor allem deshalb erwirbt, weil die Zahlen stimmen, wird man wohl zu dem Schluss kommen müssen, dass der Kurs der möglichen Geschäftsentwicklung schon etwas vorausgelaufen ist (Herr Thiele hat diese Meinung ja auch, allerdings möglicherweise nicht ganz uneigennützig:-), auf der HV vertreten).

      Es gibt zwar immer mal wieder Gerüchte, dass größere Aufträge aus China vor der Tür stehen, aber da würde ich persönlich erstmal abwarten, was da nun tatsächlich draus wird. Gestern (?) stand in der SZ, dass die chinesische Regierung den Bau von Verkehrswegen nun vermehrt in Zusammenarbeit und unter finanzieller Beteiligung von Privatunternehmen plant- aber inwieweit das Auswirkungen auf den zeitlichen Rahmen der vorgesehen Investitionen haben wird, muss man sicher auch erst einmal abwarten.

      Meiner Meinung nach bleibt essentiell, dass Vossloh, sofern noch die entsprechende Absicht besteht- und ich habe bisher nichts anderes gehört/gelesen- die "Nicht-Kernbereiche" veräußert/verpartnert, um damit a) die Mittel zur dringend notwendigen Schuldentilgung zu generieren und b) möglicherweise etwas konkreter an die Aufgabe, den verbleibenden Kernbereich zu arrondieren, herangehen kann.

      Zudem sollte sich im Laufe der nächsten Monate etwas konkreter herausmendeln, wie denn eigentlich der verbleibende Infrastrukturbereich tatsächlich performed und wie hoch die daraus zu erzielenden nachhaltigen Erträge denn ohne Sonderbelastungen aus dem Konzernumbau und vor allem ohne die belastenden Altaufträge mit nur geringer bzw. ohne oder mit negativer Marge denn sein sein werden. Im Prinzip stochern wir Aktionäre da etwas im Neben. Liegt das EpS denn nun tatsächlich bei 4 Euro oder bei 5 oder wo?? Die Antwort auf diese Frage, die derzeit seriös wahrscheinlich kaum zu finden ist, stellt natürlich schon eine gewisse Grundlage für die Bewertung der Aktie dar, zumal das verbleibende Infrastrukturgeschäft ja nicht bekannt dafür ist, dass es dort immense Wachstumssprünge gibt- vielmehr ist das Geschäft sehr solide und langsam wachsend- dafür werden dann aber üblicherweise auch höhere Bewertungsmultipel angesetzt. Aber ich sehe derzeit halt noch nicht, wo genau die Reise hingeht. Dass die Richtung stimmt bzw. dass man sich überhaupt aufgemacht hat, ist schonmal eine gute Nachricht- alles andere wird man sehen. Insofern sehe ich Vossloh derzeit als "Halteposition" (mindestens bis sich der Nebel über dem Kerngeschäft etwas lichtet).

      Das alles ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und stellt keine Handlungsempfehlung für andere dar.

      Einen angenehmen Tag noch

      Huta
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.10.15 11:00:42
      Beitrag Nr. 754 ()
      http://www.insider-alarm.de/insiderkauf-bei-vossloh-ag-am-01…

      Habt Ihr das hier mitbekommen!? Fetter Insiderdeal KB-Holding!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.10.15 18:55:13
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.783.634 von Turboverdichter am 06.10.15 11:00:42Nachdem Hr. Thiele zur Hauptversammlung gerade die 30%-Marke genommen hatte, weist die Homepage inzwischen einen Anteil von 40,79% aus:

      http://www.vossloh.com/de/investors/vossloh_stock/ownership_…

      Laut Wirtschaftswoche gibt es sechs Interessenten für die Sparte Transportation. Bleibt zu hoffen, dass ein ordentlicher Verkaufspreis erzielt werden kann.

      http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/vossloh-sechs-bewer…
      Avatar
      schrieb am 07.10.15 01:20:11
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.604.269 von Huta am 11.09.15 12:52:46Auch auf die Gefahr hin, dass ich als Zocker beschimpft werde. Ich habe am glaub es war Freitag bei 67,50 nachbörslich 1/4el meiner Position gegeben.

      mfg
      Steve!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.15 09:52:45
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.789.886 von Steveguied am 07.10.15 01:20:11:eek::eek::eek: Schäm Dich, Du schlimmer Zocker! ;)

      Wenn man betrachtet, wie gut das Papier in letzter Zeit gelaugfen ist, trotz leicht trüber Börsentage... warum nicht!?
      Avatar
      schrieb am 29.10.15 16:33:20
      Beitrag Nr. 758 ()
      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh weist Geschäftsfeld Rail Vehicles als 'nicht fortgeführte Aktivitäten' aus

      Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen

      29.10.2015 13:13

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Zum 30. September 2015 berichtet Vossloh das Geschäftsfeld Rail Vehicles
      als "nicht fortgeführte Aktivitäten". Dies geschieht vor dem Hintergrund,
      dass angesichts des zuletzt rasch fortgeschrittenen Verlaufs von Gesprächen
      mit interessierten Parteien mit überwiegender Wahrscheinlichkeit von einem
      tatsächlichen Verkauf des Geschäftsfelds innerhalb der kommenden Monate
      ausgegangen wird. Rail Vehicles mit Sitz in Valencia, Spanien, ist eines
      der drei Geschäftsfelder des zur Veräußerung stehenden Geschäftsbereichs
      Transportation von Vossloh. Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung und
      Fertigung innovativer dieselelektrischer Lokomotiven sowie von
      Nahverkehrsbahnen. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Rail Vehicles Umsätze in
      Höhe von 223,2 Mio.EUR, in den ersten neun Monaten 2015 betrug der Umsatz
      182,4 Mio.EUR. Die geplante Veräußerung des Geschäftsfelds ist ein Schritt
      in der konsequenten Umsetzung der im Dezember 2014 angekündigten
      Konzernstrategie einer Fokussierung auf die Bahninfrastruktur. Der Umsatz
      aus fortgeführten Aktivitäten des Vossloh-Konzerns - ohne das Geschäftsfeld
      Rail Vehicles - lag in den ersten neun Monaten 2015 mit 867,9 Mio.EUR um
      6,0 % über dem Vorjahr (819,0 Mio.EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und
      Ertragsteuern (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten erreichte im
      Berichtszeitraum 29,3 Mio.EUR. In den ersten neun Monaten 2014 hatte das um
      Sondereffekte bereinigte EBIT bei 15,3 Mio.EUR gelegen. Inklusive der im
      Vorjahr angefallenen Sondereffekte war das EBIT nach neun Monaten 2014
      deutlich negativ gewesen und hatte unter Herausrechnung der Beiträge des
      zur Veräußerung stehenden Geschäftsfeldes -158,4 Mio.EUR betragen. Die
      EBIT-Marge nach neun Monaten des laufenden Jahres betrug 3,4 % (Vorjahr,
      vergleichbar: 1,9 %).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.15 09:35:35
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.962.656 von R-BgO am 29.10.15 16:33:20
      Vollzug:
      04.11.2015 06:11

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      DGAP - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Der Vorstand der Vossloh AG hat heute einen Vertrag über die Veräußerung
      des als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesenen Geschäftsfelds Rail
      Vehicles an die Stadler Rail AG, Bussnang, Schweiz, unterzeichnet. Stadler
      wird als Gegenleistung für den Erwerb der Aktivitäten einen Barkaufpreis in
      Höhe von 48 Mio.EUR leisten und, zusätzlich, Verbindlichkeiten der Vossloh
      AG gegenüber dem Geschäftsfeld Rail Vehicles in Höhe von 124 Mio.EUR
      übernehmen. Die Transaktion steht insbesondere noch unter dem Vorbehalt
      fusionskontrollrechtlicher Freigaben. Der Vollzug wird für das erste
      Quartal 2016 angestrebt. Der Übergang von Rail Vehicles an Stadler Rail
      erfolgt mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2015. Der Aufsichtsrat der
      Vossloh AG hat der Transaktion bereits zugestimmt.
      Avatar
      schrieb am 30.11.15 18:56:59
      Beitrag Nr. 760 ()
      Die Thielestory wäre mir auf dem Level zu wenig für ein Einstieg. Aus Umsatzsicht und Gewinn schon mehr als fair bewertet, weswegen ich hier derzeit nicht einsteigen würde:
      http://www.investresearch.net/vossloh-aktie/
      Avatar
      schrieb am 15.12.15 20:06:55
      Beitrag Nr. 761 ()
      Sieht so aus als würde diese Woche noch mein Verkaufslimit aktiv, womit dann das Thema Vossloh mit +- Null erstmal erledigt ist. Immer wenn es mal Leise um Vossloh wird (wie eben die letzten Wochen) und es keine Neuigkeiten von Thiele gibt, geht es nach unten mit dem Kurs....
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.01.16 12:00:45
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.311.871 von Troedler am 15.12.15 20:06:55Guten Morgen !

      Ich kann mich den beiden Vorrednern als langjähriger Vosslohaktionär (mit schwankenden Beständen) eigentlich nur anschließen. Der Kurs wird nach wie vor aktuell im Prinzip nur dann getrieben, wenn es irgendwelche Gerüchte um Herrn Thiele gibt.

      Rein fundamental ist Vossloh nur dann ein Kauf, wenn man einen sehr langen Atem hat und sehr langfristig orientiert ist.

      Der Konzern ist immer noch mitten im Umbau- die spanische Tochter wird aber voraussichtlich in Kürze verkauft. Dadurch werden sich die Nettoverbindlichkeiten des Konzerns insgesamt deutlich vermindern- einmal durch die Übernahme der auf diesen Konzernteil lastenden Verbindlichkeiten und zweitens durch den Barverkaufspreis, der dem Konzern zufließt, was natürlich insgesamt zu einer Reduzierung der Zinsen in den Folgejahren führen dürfte, die ja auch durch die bereits erfolgte Umfinanzierung des "amerikanischen Darlehens" reduziert worden sind.

      Der Lokomotivenbereich in Kiel und Vossloh Kiepe sind noch nicht verkauft- man bemüht sich weiter.

      Das alles kostet Zeit und man sollte ja auch nicht außer Acht lassen, dass, selbst wenn die zum Verkauf stehenden Bereiche dann tatsächlich einen adäquaten Käufer zu einem adäquaten Kaufpreis gefunden haben, der verbleibende Teil von Vossloh (Schienenbefestigungen, Weichen, Service) in der derzeitigen Größe (und ohne Zukäufe) auch nicht automatisch EpS von 5 Euro oder so generiert.

      Was man erwarten kann ist eine deutich schlankere Vossloh AG (nach dem Verkauf von Kiel und Kiepe), mit deutlich weniger Kapitalbedarf (Investitionen) und einer deutlich geringeren Nettoverschuldung. Die Nettofinanzschuld zum 30.09. betrug noch 322 Mio Euro; durch den Verkauf der spanischen Transportationsparte sollen Verbindlichkeiten der AG in Höhe von 124 Mio Euro übernommen werden, zusätzlich sollen 48 Mio Euro bar an die AG gezahlt werden. Dadurch würde sich die Nettofinanzschuld natürlich deutlich verringern (und Kiel und Kiepe warten ja noch auf einen Prinzen;) ).

      Wenn die Verkäufe dann alle abgewickelt sind, wird man sich bei Vossloh auch wieder nach strategischen "fits" für die verbleibenden Kernbereiche umschauen können (auf der letzten HV wurde ausdrücklich die Reihenfolge "erst Abbau der Verschuldung, dann Investitionen" festgelegt).

      Und aus heutiger Sicht kann man dann hoffen, dass sich Vossloh Ergebnis hinzukauft und das EpS dann auch wieder für den Kurs von heute attarktiv wird. Aus heutiger Sicht gehen die Analysten (entnommen den Schätzungen auf finanzen.net) für 2015 von einem EpS von 1,41 Euro und für das laufende Jahr von 2,71 Euro aus- angesichts des Kurses von annähernd 60 Euro ergeben sich daraus sicher keine attraktiven KGVs- auch wenn man berücksichtigen muss, dass an der Börse für Infrastrukturunternehmen eher ein höheres KGV gezahlt wird.

      Was diese Ergebnisschätzungen angeht, gibt es aber mMn auch noch Unsicherheiten- grade was den chinesischen Markt angeht. Vossloh macht dort schon messbare Geschäfte. Die Zeit der großen "Schnellstreckenbaupläne" in China scheinen vorbei zu sein; Vossloh hat da so manchen schönen Euro verdient, aber diese Umsätze kann man nicht einfach in die Zukunft extrapolieren.

      Man erwartet bei Vossloh nun einen Ausbau der Nahverkehrsnetze (auch Straßen- und U-Bahnen brauchen Schienenbefestigungen und Weichen). Die Frage wird nun natürlich sein, ob China die öffentlichen Investitionen angesichts einer schwächer werden Wirtschaftsdynamik im Land wieder hoch fährt, um die Nachfrage anzuheizen oder ob das Geld auch dort langsam knapp wird (man darf ja nicht vergessen, dass ein reines Infratsrukturunternehmen wie "Vossloh-neu", stark von staatlichen Investitionen abhängt).

      Für 2017 sehen die Analysten derzeit 3,79 Euro EpS; damit wäre ich schon sehr, sehr zufrieden- und daraus würde sich dann auch ein zufriedenstellendes KGV von knapp 16 ergeben. Man sieht, auch wenn es sehr gut läuft, ist Vossloh-neu nicht unbedingt ein Schnäppchen (und das noch nichtmal auf der Basis des 2017er Ergebnisses).

      Spannend wird es daher, wenn Vossloh in die Lage kommt, neues Geschäft hinzuzukaufen (vielleicht Ende 2017/Anfang 2018?). Was wird gekauft? Wie hoch werden die Investitionen sein und wie hoch der Ergebnisbeitrag?
      Spannend wird das mit Sicherheit- aber ob und inwieweit es gelingt, das EpS weiter zu verbessern, werden wir auch erst dann sehen. Bis dass das alles einigermaßen klar ist und sich der Nebel weiter lichtet, muss man also noch eine ganze Weile Geduld haben.

      Deshalb halte ich meine Aktien weiter (schon gewohnheitsmäßig:) ), aber Zukäufe sind mMn derzeit nur etwas für sehr risikofreudige und langfristig orientierte Anleger. Das ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung!!!

      Einen schönen Tag noch

      huta
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.01.16 12:19:12
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.405.054 von Huta am 04.01.16 12:00:45Guten Tag !

      Eine meiner Meinung nach sehr interessante Mitteilung zum Thema "Vossloh" findet sich in der Wirtschaftswoche von Donnerstag.

      Dort wird eine, "Herrn Thiele nahestehende Person" zitiert, die dem Blatt verraten hat, dass Thiele noch einiges mit Vossloh vorhat. Demnach soll der Konzern nach Verkauf der kompletten Transportationsparte durch Übernahmen im Bereich Infrastruktur stark wachsen.

      Dass Vossloh nach der Trennung von der Transportationsparte ein reines Infrastrukturunternehmen sein wird, ist ja keine so große Überraschung. Neu ist nur die in dem Artikel genannte Dimension. Derzeit würden die im Vosslohkonzern verbleibenden Schienenbefestigungen, Weichen und Railservice in etwa 870 Mio Euro Umsatz machen.

      Diesen will Thiele nach der (bisher nicht bestätigten!) Information der Wirtschaftswoche durch Zukäufe in Richtung auf 2 Mrd Euro erhöhen, also im Prinzip verdoppeln. Dabei soll eine zweistellige Ebitmarge erreicht werden- und zwar nach Abschluss der Übernahmen in 2018.

      Vossloh wird die für die Übernahmen notwendigen Mittel jedoch nicht aus dem Cashflow aufbringen können und eine komplette Fremdfinanzierung wird ebenfalls nicht angestrebt, so dass für den Fall, dass sich die Pläne so umsetzen lassen mit einer Kapitalerhöhung gerechnet wird.

      Sollte an dem Artikel etwas dran sein, wäre das ja schonmal ein erster deutlicher Hinweis, wohin die Reise bei Vossloh letztendlich gehen soll. Ich habe hier ja schon mehrfach geschrieben, dass das ja die eigentlich entscheidende Frage sein wird, wenn man die Zukunftsaussichten des Unternehmens und vor allem die mögliche Entwicklung des Kurses bewerten möchte.

      Es macht eben einen Unterschied, ob Vossloh ein Unternehmen mit knapp 1 Mrd Euro und einer Ebitmarge von 7 oder 8 Prozent werden soll oder ob man eher 1,7 Mrd z.B. anstrebt, bei einer Gewinnmarge von 11%.

      Natürlich hängt der zukünftige Aktienkurs nicht ganz unwesentlich davon ab, wie eine mögliche Kapitalerhöhung in ein paar Jahren mal gestaltet werden wird aber ich finde die Meldung vor allem im Hinblick darauf, wie sich das Unternehmen grundsätzlich positionieren wird schon ganz interessant (auch hier ist es wieder so, dass das alles natürlich nur Anleger interessiert, die einen entsprechenden Anlagehorizont haben).

      Einen angenehmen Tag noch allerseits

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.01.16 19:39:17
      Beitrag Nr. 764 ()
      Super! Es soll ja Unternehmen geben, die durch Innovation und Unternehmertum Werte schaffen. Das ist natürlich alles Quatsch! Echte Werte schafft man, indem man durch Kapitalerhöhungen andere Firmen aufkauft. Vossloh hat das ja bereits seit mehr als 15 Jahr so erfolgreich praktiziert. Das Ergebnis davon lässt sich heute besichtigen.

      Allen Vossloh-Aktionären ein fröhliches Verwässerchen und ein frohes neues Jahr!!!
      Avatar
      schrieb am 08.01.16 20:12:53
      Beitrag Nr. 765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.444.078 von Huta am 08.01.16 12:19:12Sehr interessante Nachricht Huta, danke für's Teilen!

      Das Umsatzziel klingt sehr sinnvoll und ich gehe davon aus, dass das ambitionierte Margenziel erreichbar ist, wenn Herr Thiele das so ausgibt. Aber einen "dicken dreistelligen Millionenbetrag" per Kapitalerhöhung aufzubringen ist natürlich heftig. Beim derzeitigen Eigenkapital von ca. 350 Mio Euro entspricht das einer Verdopplung. Ist ja auch logisch, der Umsatz soll sich ja ebenfalls verdoppeln und das kostet entsprechend.

      Grundsätzlich stehe ich solchen Verwässerungen mit ungewissem Ausgang skeptisch gegenüber. Ob die Auswirkungen auf die Kleinaktionäre positiv oder negativ sind, wird sich daran entscheiden, ob Herr Thiele sich selbst als den avisierten "langfristig orientierten Investor" sieht (und die Kapitalerhöhung zu möglichst niedrigem Kurs zuteilt), oder versucht, im Interesse seines doch beträchtlichen Anteils einen hohen Preis mit entsprechend geringerer Verwässerung zu erzielen.

      Eigentlich hatte ich mir eine langsamere Gangart erhofft, die aufbauend auf den sich langsam erholenden Gewinnen eine Fremdfinanzierung ermöglicht, auch wenn im Gegenzug die Dividende auf Jahre entfiele. Angesichts der niedrigen Eigenkapitalquote (zuletzt 21,2 %) ist da derzeit aber kein Spielraum, auch wenn sich die Relation ja durch den jüngsten Verkauf verbessert hat.

      Eine Bewertung des Unternehmens wird damit noch schwerer. Ich habe aber den Eindruck, dass der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand einen guten Job für das Unternehmen machen. Die nächsten drei Jahre werden jedenfalls ereignisreich, wenn das Ganze tatsächlich bis Ende 2018 stehen soll.
      Avatar
      schrieb am 29.01.16 02:50:49
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.789.886 von Steveguied am 07.10.15 01:20:11und überlege jetzt wieder auf die volle Position aufzustocken.

      Eine geplante KE würde mich nicht schocken, weil ich denke wenn man das Geld sinnvoll ausgibt würde man Mehrwerte fürs Unternehmen generieren.

      Gruß
      Steve
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.16 13:45:26
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.607.204 von Steveguied am 29.01.16 02:50:49Hab mal Kauforder knapp unter 50 für die Aktien welche ich zuletzt verkauft habe eingestellt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.16 16:01:00
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.647.170 von Steveguied am 03.02.16 13:45:26Na dann müsstest Du heute ja bedient worden sein;)

      Bei Vossloh wirds noch ne lange Fahrt bis man wieder die "alten Höhen" sehen wird. Ich finde die Story zwar mittelfristig spannend- habe ich ja schon mehrfach hier ausgeführt. Aber man braucht sicher auch noch Geduld, bis man die Umrisse des neuen Konzerns erkennen kann.

      Im Moment sehe ich das Chinageschäft als mögliches Problem. China will die Wirtschaft ja dadurch ankurbeln, dass man etwas stärker auf den privaten Konsum setzt und nicht mehr so stark auf öffentliche Investitionen- das dürfte auf Vossloh kurzfristig eher negative Auswirkungen haben. Dafür versucht die Bahn ja derzeit, ihr Schienennetz zu modernisieren- was für Vossloh vielleicht auch Aufträge bedeuten dürfte. Nicht zuletzt vermute ich mal, dass man sich möglicherweise auch im Iran engagieren könnte (Rohani war ja in Frankreich und das Weichengeschäft wird ja Vossloh Cogifer aus Frankreich verantwortet- allerdings habe ich da noch keine Infos).

      Spannnend wird es dann, wenn man bei Vossloh daran geht, den Konzern durch Zukäufe zu vergrößern- aber das wird wohl vor 2017 nicht wirklich in Angriff genommen werden können.

      Jedenfalls "Willkommen zurück" und mal ganz uneigennützig: Viel Erfolg mit Deinem Investment;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.16 21:34:05
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.648.409 von Huta am 03.02.16 16:01:00Danke. ICh hatte ja auch bloß 1/4el meiner Aktien verkauft und die heute zurück gekauft. Ich bin wie du schon vermutet hast bedient worden. Juhu! bei tieferen Kursen ab 42 Euro kaufe ich erneut zu. Ich weiß das ist ein langer weg und deshalb hatte ich die hohen Kurse für nen Verkauf genutzt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.03.16 22:42:51
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.279.421 von steamy am 10.11.14 22:17:13
      Zitat von steamy: Nach 18 Monaten ist der Knorr-Vorstand wieder gegangen? Ich habe schon einmal geschrieben: Der neue Vossloh-Vorstand wird in spätestens zwei Jahren weg sein. Den Opa hält doch keiner aus.


      http://www.onvista.de/news/vossloh-chef-tritt-nach-einer-amt…

      Und damit war Schabert fast genau zwei Jahre Vorstandsvorsitzender. Wer darf jetzt als nächster den Konzern ruinieren?

      Ich hatte ja vor einem Jahr oder so bereits ein gewagtes Kursziel ausgegeben, nämlich 35 Euro. Halte ich immer noch für wahrscheinlich, auch wenn es kurzfristig immer mal noch oben gehen kann. Einen vernünftigen und verantwortungsvollen Umbau mit Leuten organisieren zu wollen, die nach zwei Jahren schon wieder weg sind, ist doch einfach nur idiotisch und muss sich irgendwann im Preis widerspiegeln.
      Avatar
      schrieb am 10.03.16 18:44:21
      Beitrag Nr. 771 ()
      Diese Woche wurde schon über eine Übernahme durch Knorr-Bremse spekuliert:

      http://www.smartinvestor.de/anlegen/research-aktien/aktien-u…

      Die Aussage "Die verbleibende Bahninfrastruktur-Sparte würde jedoch ideal zu Knorr-Bremse passen" erschließt sich mir nicht. Vossloh produziert Bahninfrastruktur, Knorr ist Zulieferer für Triebwagen, sehe da bis auf den Kundenstamm keine Synergien.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.16 19:05:05
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.953.406 von Investor024 am 10.03.16 18:44:21Macht auch keinen Sinn. Das Geschribsel ist doch dummes Zeug.

      Abgesehen davon, dass Opa ausdrücklich gesagt hat, dass er sein privater Vossloh-Einstieg nichts mit Knorr zu tun hat, muss man einfach nur die Meldung lesen:
      Der Aufsichtsrat nehme diese Entscheidung "mit großem Bedauern" zur Kenntnis.

      Schabert ist weg. Null Böcke sich vom alten rumkommandieren zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.16 20:31:05
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.953.406 von Investor024 am 10.03.16 18:44:21Noch nicht mal der "Kundenstamm" ist der gleiche. Wenn Siemens, Bombardier oder sonst wer Bremsen bei Knorr einkauft, dann ist das doch etwas komplett anderes, als wenn die chinesische Staatsbahn oder eine andere Bahn Schienenbefestigungen kauft.

      SI-Kommentar: Es ist zwar lediglich ein dezenter Hinweis, aber wer eins und eins zusammenzählt, kann aus der Meldung von Vossloh durchaus etwas herleiten.

      Beim SI ist eben eins und eins gleich drei. Anstatt erst einmal das Offensichtliche anzunehmen, konstruiert der SI lieber schwanchsinnige Verschwörungstheorien.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 14:34:30
      Beitrag Nr. 774 ()
      Guten Tag !

      Heute gabs die "Vossloh-Zahlen" für 2015 und die Prognose für das laufende Jahr.

      Ich habe die Zahlen erstmal nur überflogen- und im Prinzip kann man nach "einem Überflug" recht wenig substantielles schreiben, denn im Zahelnwerk gibt es einige Sonder- und Einmaleffekte, die das Ergebnis schon prägen.

      Das EpS liegt bei 5,42 Euro- hört sich sehr gut an, ist aber wesentlich beeinflusst durch den Verkauf der Bahnsparte an Stadler Rail. Aus dem Verkauf resultiert ein "Sonderertrag" von ca. 56 Mio Euro, zusätzlich hat der nun veräußerte Bereich einen "normalen" Ertrag von ca. 10 Mio Euro generiert.

      Anders gesagt: Ohne die Veräußerung und ohne den nun veräußerten Geschäftsbereich hätte die Vossloh AG ein EBIT von 45,1 Mio Euro erzielt und damit (bei einem Steueraufwand von 30%) ein Konzernergebnis (gleiche Zinserträge und -aufwendungen vorausgesetzt) von rechnerisch lediglich 22,1 Mio Euro erreicht, was in etwa einem EpS von 1,65 Euro entsprochen hätte.

      Allerdings ist im EBIT auch noch ein negativer Beitrag aus dem Bereich "Transportation" in Höhe von 5 Mio Euro enthalten. Unterhalb des Ebit sind im Zinsergebnis noch Einmalkosten aus der Umfinanzierung des US-Darlehens in Höhe von 7,3 Mio Euro enthalten (Ziffer 5 der Erläuterungen zur GuV).

      Ohne diese Sondereffekte hätte das Konzernergebnis der Vossloh AG (neu) bei etwa 40 Mio Euro gelegen, was einem EpS von rechnerisch dann etwa 3 Euro entsprochen hätte.

      Dies wäre dann eine Annäherung an dem, was die neue Vossloh heute verdienen könnte- allerdings dürfte das Ergebnis noch dadurch verbessert werden, dass man ja für die noch zu verkaufende Lokomitivensparte sowie durch den Verkauf bzw. die Einbringung von Vossloh Kiepe noch weitere Fortschritte bei den Zinsaufwendungen erzielen müsste (die Verkaufserlöse sollten dann ja die Nettoverschuldung weiter abbauen helfen).

      Zudem ist Vossloh laut Prognose ja auch dabei, die Effizienz sukzessive zu erhöhen. Laut Prognose rechnet man für das laufende Jahr mit einem Ebit von 53 Mio Euro und für das kommende Jahr mit einem Ebit aus der laufenden Geschäftstätigkeit von ca. 71 Mio Euro.

      Diese Voraussagen beinhalten wohl auch die Ergebnisbeiträge des Bereichs "Transportation", der ja nach wie vor zum Verkauf steht- ab 2016 sollen die Zahlen dort insgesamt auch wieder "schwarz" werden. Wie gesagt: Verkauft man diesen Bereich, erhält man einen Kaufpreis, mit dem man die Verschuldung weiter runterfahren kann, wodurch sich der Zinsaufwand weiter signifikant absenken sollte, bringt man sowohl "Locomotives" als auch "Kiepe" in ein Joint Venture ein, würde man anteilig über Beteiligungserträge an deren Gewinnen zukünftig partizipieren.

      Da wird man eben abwarten müssen, wie sich der "Exit" denn letztendlich darstellt.

      Positiv werte ich in jedem Fall den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit, der einen Wert von 108 Mio Euro erreicht und der zeigt, dass Vossloh eine doch recht beachtliche Selbstfinanzierungskraft aufweist, die die Nettoverschuldung von etwa 200 Mio Euro tragbar erscheinen lässt. Die EK-Quote liegt nun auch wieder bei über 30%.

      Als negativ (aber zu verschmerzen) empfinde ich die Tatsache, dass aus dem Veräußerungserlös der Rail-Vehicles (und dem entsprechenden Sonderertrag) keine Dividende gezahlt wird- wobei ich zugebe, dass ich Argumentation, man braucht das Geld für den weiteren Konzernumbau und zur Verbesserung der EK-Quote, nachvollziehen kann.

      Alles in allem scheint mir die Richtung bei Vossloh zu stimmen- aber es ist derzeit noch zu viel unklar, um abschließend bewerten zu können.
      Mir persönlich wäre es sehr recht, wenn man den Bereich "Lokomotiven" noch veräußern könnte und dann den Berech "Kiepe" in ein Joint Venture einbringen würde. Kiepe finde ich wegen der Expertise im Bereich Straßenbahnen und Hybrid- bzw. Elektrobusse technisch interessant- und ich kann mir auch vorstellen, dass das Unternehmen auch wieder profitabel betrieben werden könnte (wenn erstmal die in anderen Zeiten hereingeholten margenschwachen Aufträge abgearbeitet sind). Mir erscheint es aber nach wie vor geboten, Vossloh nicht nur durch Verkäufe zu "begradigen". Um das Unternehmen wieder auf höhere "Ertragsebenen" zu hieven, müssen sicher auch Zukäufe getätigt werden (wenn man mal die Konsenswerte der EpS-Schätzungen für 2017 heranzieht, ergibt sich bei einem EpS von etwa 3,50 Euro derzeit ein KGV von gut 15; das ist für ein Infrastrukturunternehmen sicher "okay" aber jetzt auch kein Schnäppchenpreis).

      Das ist aus meiner Sicht hinreichend "spannend", um die Aktie weiter zu halten- ist aber natürlich nur meine Meinung und keine Handlungsaufforderung.

      Einen schönen Nachmittag noch

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 11:58:51
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.002.629 von Huta am 17.03.16 14:34:30Guten Tag !

      In der Süddeutschen Zeitung von heute wird darüber berichtet, dass sich Vossloh mit der Deutschen Bahn AG auf die Zahlung eines Betrags "in mittlerer zweistelliger Höhe" für den durch das Schienenkartell entstandenen Schaden bei der Deutschen Bahn AG geeinigt hat.

      Diese Schadenersatzzahlungen sind nicht zu verwechseln mit den Kartellstrafen, die Vossloh in der Vergangenheit an das Bundeskartellamt zahlen musste.

      Ob die aktuelle Zahlung zu einer Ergebnisbelastung für Vossloh führt, kann ich leider nicht genau sagen.

      Im Risikoberichtsteil des GB 2015 weist Vossloh auf folgendes hin: "Konzerngesellschaften der Deutschen Bahn haben Schadensersatzansprüche gegen die zum Konzern gehörende Gesellschaft Stahlberg Roensch GmbH, Hamburg, erhoben. Die Gesellschaft hat einen Freistellungsanspruch für den weitaus größten Teil des eingeklagten Anspruchs, der mit Banksicherheiten in angemessener Höhe abgesichert ist."

      An sich müsste es bei der heute vermeldeten Schadenersatzzahlung um diesen Sachverhalt gehen und damit würde Vossloh dann wegen der Rückgriffshaftung auf die Alteigentümer der Stahlberg-Roensch GmbH letztendlich nicht oder nur marginal belastet (falls man da nicht auch noch entsprechende Rückstellungen gebildet hat). Leider lässt sich das als außenstehender Aktionär nicht zu 100% genau nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 21:56:43
      Beitrag Nr. 776 ()
      KAPITALERHÖHNUNG

      Vossloh holt sich frisches Geld

      Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh will sich mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschaffen. Hauptaktionär und Aufsichtsratschef Heinz Hermann Thiele ziehe dabei voll mit, teilte das Unternehmen am Dienstag in Werdohl mit.

      Insgesamt sollen den Vossloh-Aktionären 2,64 Millionen neue Aktien zu einem Preis von je 48 Euro angeboten werden, was den erwarteten Emissionserlös auf circa 126,8 Millionen Euro bringe. Mit dem Geld solle zusätzliche finanzielle Stabilität und Flexibilität für das sauerländische Unternehmen geschaffen werden.

      Wenn die Behörden zustimmen, sollen die Aktionäre zwischen dem 31. Mai und dem 14. Juni für je fünf Aktien in ihrem Besitz eine neue erwerben können. Heinz Hermann Thiele hält knapp 40,8 Prozent am dem Konzern und plane, sämtliche ihm zustehenden Bezugsrechte auszuüben, hieß es weiter.

      QUELLE
      Avatar
      schrieb am 25.05.16 09:24:45
      Beitrag Nr. 777 ()
      Börse Online spekuliert in seinem Express-Newsletter für Abonnenten, dass der Verkauf der Tochter Kiepe Elektric demnächst über die Bühne gehen sollte und zwar womöglich an die Schweizer Firma Stadler. Die sei wohl auch an der Lok-Einheit interessiert, die Vossloh bis Anfang 2017 veräußern wolle. BO meint, der gegenwärtige Aktienkurs würde hier von negativen Unternehmenswerten für beide Einheiten ausgehen und sieht das als unrealistisch an - der Börsenkurs sollte mindestens auf 70 EUR zulegen, dem einfachen Wert des Umsatzes des Kerngeschäfts. Nach erfolgtem Verkauf der Bahntechniksparte sollte die Marge in zweistellige Regionen ansteigen und würde eine Neubewertung der Aktie erforderlich machen...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.05.16 23:30:57
      Beitrag Nr. 778 ()
      Nun scheint Bewegung in Knorr-Bremse und Vossloh hineinzukommen. Meine These: Über Vossloh könnte dann auch Knorr-Bremse an die Börse gebracht werden, womit ein sehr großer globaler Eisenbahn-Zulieferer/Infrastrukturwert und Technologieführer entstehen würde. Die langfristigen Fonds lieben solche Werte und Herr Thiele hätte dann auch für seine Kinder die Vermögensfrage geregelt. Bestimmt wird dann eine Stiftung einen nicht unerheblichen Anteil der Newco halten und werden wir dann für das neue Unternehmen einen wohlklingenden Fantasienamen hören wie "Railfast" "Railania" oder so ähnlich :-)).

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/knorr-brem…
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 11:40:09
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.471.489 von sirmike am 25.05.16 09:24:45Guten Morgen !

      Die Aussagen, die sirmike in seinem Beitrag vom 25.05. trifft bzw. zitiert, stimmen auch mit denen von der HV überein.

      Was den Verkauf angeht, scheint man hinsichtlich Kiepe deutlich weiter zu sein als mit den Lokomotiven. Zudem geht Vossloh davon aus, dass man bei Kiepe auch keine Verluste aus der Veräußerung einfahren wird.

      Bei der Lokomotivensparte in Kiel könnte das anders aussehen. Man ist aber optimistisch, dass man nach dem Umzug in die modernere Halle, die von einem Investor gebaut worden ist, einen Käufer finden wird.

      Bei sämtlichen dann noch verbleibenden Geschäften glaubt man bei Vossloh dann auch kurz- bis mittelfristig eine zweistellige Ebitmarge erreichen zu können. Insbesondere der Bereich Lifecyclesolutions scheint dabei zunehmen interessanter zu werden, weil die DB zunehmen begreift, dass man nicht einfach nur Gleise irgendwohin legen kann sondern dass diese eben auch gepflegt werde müssen um langlebiger zu werden. Die DB hat jedenfalls zunehmendes Interesse an den HSG-Dienstleistungen der Vossloh AG. Zudem hat Vossloh jetzt auch schon HSG-City-Züge im Angebot, die sich um Straßen- oder Ubahnschienen kümmern. Insgesamt sieht der Vorstand jedenfalls in dem Bereich großes Potential.

      Insgesamt ist man bei Vossloh nun dabei die reinen "Aufräumarbeiten" zu beenden (allerdings sind diese eben nocht nicht ganz beendet) und sich so langsam auch nach Möglichkeiten umzuschauen, um das Stammgeschäft auszubauen.

      Deshalb rechne ich persönlich in den nächsten Monaten eher mit einem positiven Newsflow aus dem Unternehmen (Verkauf Kiepe, Stabilisierung des bestehenden Geschäfts, mögliche erste Zukäufe, sukzessive Verbesserung der Konzernebitmarge etc.).

      Wenn man nur mal die verbleibenden Konzernteile sieht, dann stehn die für etwa 850 Mio. Euro Umsatz. Wenn man alleine darauf einmal die Zielmarge von 10% anwendet, dann würde man auf ein Ebit von 85 Mio Euro kommen (wobei die Marge bei den Befestigungen ja meistens höher liegt als bei 10% und laut Vorstand ja auch nicht sinken soll)- wahrscheinlicher sind also Ebits von etwa 90 Mio Euro plus x (alleine auf der Basis der vorhandenen Unternehmensteile). Unterhalb des Ebits hat Vossloh ja auch schon einiges getan (die Finanzierung wurde deutlich verbilligt durch die Ablösung des US-PP; zudem wurde - und wird weiter- die Gesamtverschuldung reduziert), was insgesamt dazu führen wird, dass unterhalb des Ebits nicht mehr so viel "E" wegverzinst wird.

      Und last but not least hat man sich durch die Kapitalerhöhung nun die Grundlage dafür geschaffen, dass man auch etwas größer einkaufen gehen kann- sukzessive mindestens- und auf der HV ist nicht der Eindruck entstanden, dass es dabei um kleine Umsatzzukäufe von 20 oder 30 Mio Euro handelt- ohne dass man in der Frage konkret geworden wäre.

      Aus meiner Sicht ist derderzeitige Aktienkurs bezogen auf den "Ist-Zustand" daher sicher kein Schnäppchenpreis (dass die KE zu 48 Euro und nicht zu 60 Euro durchgezogen wurde, hat ja auch einen Grund), aber wenn man langfristig orientiert ist und das Vermögen hat, sich vorzustellen, wie Vossloh in 2018 oder 2020 mal aussehen könnte, dann halte ich persönlich den Kurs für attraktiv.

      Wie immer ist das ber nur meine Meinung und keine Handlungsempfehlung für andere Marktteilnehmer!

      Einen guten Wochenstart

      Huta
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.16 11:10:49
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.653.311 von Huta am 20.06.16 11:40:09Guten Tag !

      Die Halbjahreszahlen sind da und mMn erkennt man, dass das Unternehmen weiter aufgeräumt hat und sich auf einem guten Weg befindet, um die Jahresziele zu erreichen.

      Insgesamt hat sich das Konzern-EBIT von 12,3 auf 19,3 Mio Euro verbessert- davon stammen alleine 17 Mio Euro aus Q2.

      Interessanter ist die Entwicklung bei den im Konzern verbleibenden Geschäften.

      Hier hat sich der Umsatz von 414,8 Mio Euro auf 392,4 Mio Euro vermindert, dafür hat sich aber das EBIT von 29,7 Mio Euro leicht auf 31,7 Mio Euro verbessert, wodurch die Marge für den übrig bleibenden Vosslohkonzern von 7,2 % auf 8,1 % gesteigert werden konnte. Das zeigt, dass sich die Effizienz in den verbleibenden Bereichen signifikant erhöht hat und man auf margenstärkere Aufträge setzt.

      Was noch auffällt ist die Tatsache, dass man in Q2 alleine in den drei Bereichen bei einem Umsatz von 215,5 Mio Euro (nach 220,8 Mio Euro in II/15) ein Ebit von 23,6 Mio Euro (nach 19,5 in II/15) erzielt hat- damit lag die Marge des "Neukonzerns" schon bei knapp 11%!!!!

      In allen drei im Konzern verbleibenden Bereichen lag der Auftragseingang über dem Umsatz (im Schnitt lag die book-to-bill-ratio bei 1,11) und die Auftragsreichweite liegt rechnerisch bei ca. 8 Monaten.

      Deutlich wird aber eben auch, dass die Umsätze- vor allem auch im Bereich Core Components- von größeren Aufträgen abhängt, die mal kommen und mal eben auch nicht- dass der Berecih Core Components auch bei sehr viel niedrigeren Umsätzen (Rückgang über 20%) deutlich zweistellig halten (und aus Halbjahr bezogen sogar ausbauen) konnte, ist sicher erfreulich.

      Erfreulich war auch die Entwicklung im Bereich Lifecycle Solutions, der sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis erheblich steigern konnte.

      Insgesamt bleibe ich vorerst bei meiner Aussage, dass Vossloh auf dem Weg ist, die Hausaufgaben zu erledigen. Schafft man es jetzt noch die Kiepe und die Lokomotiven zu veräußern ohne dass das die Bilanzstrukturen zu sehr ins Negative verändert, hat man (zunächst ohne Zukäufe) einen deutlich schlankeren Konzern, der (siehe die Margenentwicklung in den drei verbleibenden Bereichen) sehr effizient arbeitet und margenstark ist.

      Etwas störend ist aus meiner Sicht derzeit noch der negative Cashflow (habe ich mir aber noch nicht genau angeschaut). Denn mMn wäre es wichtig, wenn der Konzern Liquidität schaffen würde, um nach der Konsolidierung des Restkonzerns dann auch die Wachstumsphase einleiten kann- und dazu benötigt Vossloh dann auch Geld, um entsprechende Übernahmen stemmen zu können.

      Die derzeitige Bilanzstruktur ist aber immerhin (nach der Kapitakerhöhung) schon deutlich positiver als die von vor einem Jahr (Nettoverschuldung um über 200 Mio Euro sehr deutlich auf 125 Mio Euro reduziert; Eigenkapitalquote auf knapp 40% gesteigert: das KBV liegt derzeit nur noch bei etwa 1,5).

      Insgesamt bleibt Vossloh für mich ein spannendes Unternehmen. Mal schauen, wer und zu welchen Konditionen nun noch Kiepe und Lokomotiven in Kiel kauft und vor allem bleibt es natürlich abzuwarten, wo und in welchen Dimensionen im "Stammgeschäft" man zukauft.

      Einen angenehmen Tag noch.

      Huta
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 10:14:33
      Beitrag Nr. 781 ()
      Guten Morgen !

      Die Vossloh AG hat heute die Übernahme des US Beton-Streckenschwellen-Herstellers Rocla Concrete Tie gemeldet.

      http://www.vossloh.com/de/presse/pressemeldungen/detail/pres…

      Das Unternehmen macht knapp 90 Mio $ Umsatz und soll mittelfristig eine zweistellige Ebitmarge erreichen.

      Einen Überblick über das Unternehmen kann man sich auf deren Homepage verschaffen:

      http://www.roclatie.com/

      Meiner Meinung nach ist das eine sehr sinnvolle Ergänzung des Produktportfolios. Vossloh arbeitet in den USA schon länger mit der neuen Gesellschaft zusammen. Möglicherweise profitiert Rocla (und damit dann ja zukünftig auch Vossloh) ja auch von den Investitionsplänen des neuen amerikanischen Präsidenten, der ja hohe Summen in den Ausbau der Infrastruktur stecken will.

      2016 war für die Hersteller von Betonschwellen in den USA eher ein schwieriges Jahr, weil man Investitionen in größere Hochgeschwindigkeitsstrecken dort erst einmal auf Eis gelegt hat. Die Industrie ist aber zuversichtlich, dass der Spruch "aufgeschoben ist nicht aufgehoben" auch hier gilt (zumal, wie schon geschrieben, der neue Präsident ja ausdrücklich Infrastrukturinvestitionen pushen will- und da es sich bei Rocla ja um ein US amerikanisches Unternehmen handelt, dürfte es auch die USA first- Kriterien erfüllen).

      http://www.progressiverailroading.com/mow/article/Concrete-a….

      Vossloh wird durch die Übernahme auch Konkurrent der in Deutschland beheimateten Rail One AG (ehemals Teil der Pfleiderer AG), die inzwischen aber einen indischen Eigentümer hat und seit 2014 in den USA agiert.

      Daneben hat die Vossloh AG ebenfalls heute bekanntgegeben, dass mit Vertrag vom 02.12. die restlichen 50% an der Alpha Rail Team übernommen worden sind. Alpha Rail Team ist im bereich Schienenschleifen und -fräsen unterwegs

      http://www.alpha-rail.com/do/index.html und für jemanden, der wissen will, wie diese Schleif- und Fräszüge aussehen: http://www.angertalbahn.de/kraw/subdata/alpha_rail_team.html.

      Einen guten Wochenstart allerseits.
      Avatar
      schrieb am 30.12.16 23:45:28
      Beitrag Nr. 782 ()
      Hr. Thiele hat mal wieder fast 3,8% der Aktien zugekauft ...

      Meldung und öffentliche Bekanntgabe der Geschäfte von Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie in enger Beziehung zu ihnen stehenden Personen

      30.12.2016 / 14:48
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.




      --------------------------------------------------------------------------------
      1. Angaben zu den Personen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, sowie zu den in enger Beziehung zu ihnen stehenden Personen

      a) Name
      Name und Rechtsform: KB Holding GmbH

      2. Grund der Meldung

      a) Position / Status
      Person steht in enger Beziehung zu:
      Titel:
      Vorname: Heinz Hermann
      Nachname(n): Thiele
      Position: Aufsichtsrat

      b) Erstmeldung

      3. Angaben zum Emittenten, zum Teilnehmer am Markt für Emissionszertifikate, zur Versteigerungsplattform, zum Versteigerer oder zur Auktionsaufsicht

      a) Name
      Vossloh Aktiengesellschaft

      b) LEI
      5299003HAEOUVX3HWX43

      4. Angaben zum Geschäft/zu den Geschäften

      a) Beschreibung des Finanzinstruments, Art des Instruments, Kennung
      Art: Aktie
      ISIN: DE0007667107

      b) Art des Geschäfts
      Kauf

      c) Preis(e) und Volumen
      Preis(e) Volumen
      56,06000 EUR 33658031,58 EUR

      d) Aggregierte Informationen
      Preis Aggregiertes Volumen
      56,0600 EUR 33658031,5800 EUR

      e) Datum des Geschäfts
      2016-12-28; UTC+1

      f) Ort des Geschäfts
      Außerhalb eines Handelsplatzes



      --------------------------------------------------------------------------------

      30.12.2016 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      Medienarchiv unter http://www.dgap.de
      Avatar
      schrieb am 13.01.17 22:00:59
      Beitrag Nr. 783 ()
      Im Effecten-Spiegel vom 12.01.2017 wird Vossloh in der Kategorie Börsengerüchte erwäht. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis Thiele sich Vossloh ganz einverleibt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.17 22:06:42
      Beitrag Nr. 784 ()
      Was fehlt bei Vossloh?
      Als Techniker und Organisationsspezialist graust es mich, wenn ich diese verzweigte Organisation, Aufbauorganisation, bei Vossloh sehe. Da wäre vieles effizienter zu organisieren.

      Jeder werkelt da vor sich hin. Zündende Ideen technisch umsetzen im Team von Spezialisten, könnte aus einem lahmen Gaul ein Rennpferd machen.

      Aus den verzweigten Fabriken Kreative Zentren machen. Produkte gestalten, die den Markt anführen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.17 19:21:33
      Beitrag Nr. 785 ()
      Ein Teilbereich von Vossloh ist ein Kunde von uns. Nachdem in diesem Segment jahrelang die Umsätze zurück gingen fangen die an wie blöde zu bestellen. Es ist NICHT auf den Gesamtkonzern übertragbar. Zu viel darf ich sowieso nicht sagen, sonst riskiere ich meinen Job.

      Ich erwäge einen Nachkauf. Erstkauf bei 67 Euro. Nachkauf bei 47 Euro um dann bei 70 den Nachkauf zu geben. Rückkauf bei 48 Euro und seit dem wird gehalten. Jetzt wo man mit dem Unternehmensumbau viel weiter voran ist und auch absehbar ist, dass das alles gelingt erwäge ich ein Aufstocken.

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 17:17:59
      Beitrag Nr. 786 ()
      kleinen Nachkauf gemacht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.12.17 10:04:07
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.432.995 von Steveguied am 12.12.17 17:17:59Wie bewertest Du hier die Rolle von Thiele? Könnte es nicht sein, dass er nun doch langsam die Komplettübernahme anpeilt bzw. die Verschmelzung mit Knorr und dazu nun den Kurs versucht zu drücken? Die Handelsumsätze in der Aktie sind ja sehr bescheiden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.12.17 12:58:02
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.436.855 von CLEMENSM am 13.12.17 10:04:07Als Thiele anfing größer bei Vossloh einzusteigen, was bereits etliche Jahre zurückliegt war mit dem zu Rechnen. Sollte also Thiele in kürzerer Zeit versuchen die Komplettübernahme anzustreben, oder eine Verschmelzung mit Knorr Bremse, wird ja der Kurs irgendwie reagieren müssen. Er wird es nicht schaffen den Kurs immer tiefer zu drücken.

      Bei Vossloh habe ich den Eindruck die Sanierung trägt Früchte und das Unternehmen kommt langsam voran. Zwischendrin mag es immer mal wieder größere Rückschläge geben, was aber normal ist. Also habe ich in meinen Augen zu einem attraktiven Kurs gekauft und lasse das geschehen was ich sowieso nicht beeinflussen kann. Vossloh ist kein Core Investment von mir und selbst jetzt nicht mehr als eine etwas größere Testposition. Ich würde hier halt nicht Haus und Hof investieren. Aber das Unternehmen als solches erscheint mir gesund und solide zu sein. Wann dann Herr Thiele das Dingens von der Börse nimmt oder nicht, seine Pläne kenne ich nicht und kann sie auch nicht beeinflussen. Der Kurs erscheint mir attaktiv.

      Gruß
      Stefan
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.12.17 07:27:26
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.478.386 von Steveguied am 18.12.17 12:58:02Der KR Fond Deutsche Aktien Spezial welcher in Übernahmekandidaten investiert, hatte zum Jahresabschluß am 31.08.2017 92691 Aktien von Vossloh (das sind ca 2,37% im Fond) und hat in diesem Jahr auch 12500 Aktien dazu gekauft.
      Avatar
      schrieb am 04.05.18 18:22:27
      Beitrag Nr. 790 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.18 15:39:59
      Beitrag Nr. 791 ()
      Ist wer am Mittwoch in Düsseldorf zur HV ?
      Avatar
      schrieb am 27.06.18 22:45:32
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.246.454 von Huta am 06.11.14 17:57:31hat Vossloh eine Hinweisgeberstelle (eine art whistleblower hl) im Rahmen der Corp. Gov. ?

      lpkf, süss micro, gea u.a haben eine

      sc
      Avatar
      schrieb am 28.06.18 15:00:31
      Beitrag Nr. 793 ()
      www.whistleblower-ir-agentur.de

      Die Agentur für frühzeitige Kapitalmarktinformationen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.18 07:11:18
      Beitrag Nr. 794 ()
      Ich erwäge einen Nachkauf.....
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.18 20:36:46
      Beitrag Nr. 795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.202.891 von Steveguied am 13.07.18 07:11:18Wäre dies der passende Zeirpunkt für einen Nachkauf bzw. Einstieg?
      Suche mal auf die Schnelle nach Profiteuren der Investition:

      https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.18 23:13:41
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.845.765 von Pedrocito am 01.10.18 20:36:46:cool: richtig! hier wird Vossloh nach meiner Meinung - mit Sicherheit Aufträge im großen Umfang erhalten.

      Im Bereich: Weichen - Schwellen - Befestigung - gehört Vossloh zu den führenden Herstellern.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.18 19:51:38
      Beitrag Nr. 797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.847.133 von lafabius am 01.10.18 23:13:41Offensichtlich weiß das aber noch niemand, Kurs reagiert überhaupt nicht auf die Nachricht.
      Ich sehe das aber eigentlich auch so und bin mal mit einer ersten Position eingestiegen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.10.18 22:35:37
      Beitrag Nr. 798 ()
      das Geschäft bei Vossloh läuft solide....

      eher kursbewegend sind zwei andere Aspekte:

      1. das Verhalten von Herrn Thiele zwecks seiner Anteile - Übernahme, Rückzug, derzeit total ruhig geworden...

      2. Lokomotivgeschäft Verkauf soll dieses Jahr umgesetzt werden. Verkaufspreis?
      Avatar
      schrieb am 02.10.18 22:44:49
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.856.055 von Pedrocito am 02.10.18 19:51:38Bei Nebenwerten ist das oft so, dass die Reaktionen meist verspätet ausfallen. Bei großen Blue chips muss man sehr früh dran sein , bei Nebenwerten kann es manchmal sein, dass auf offensichtlich positive Nachrichten erst Tage im Nachhinein reagiert wird und wie hier mit der DB, dass dies erstmal gar keine Reaktion auslöst. Meiner bescheidenen Meinung nach wird das aber kommen. Ich habe jedoch bis jetzt noch nicht nachgekauft und hatte Schwein. Ich hab knapp unter 40 Euro ne Order liegen. Mal sehen...... Die Bauplanung der DB wurde ja Anfang Juli schon mal angedeutet.

      Mit meinem letzten Vossloh Aktienverkauf habe ich einfach Schwein gehabt der war zwischen 67 oder über 70, ich weiß es gar nicht mehr so genau. Irgendwo in der Größenordnung. Dann habe ich später wieder zurückgekauft. Aber inzwischen mit dem Rückkauf und einem Nachkauf (glaub dezember) kursmäßig im Minus. Das hier läuft so nebenher, weil das auch als Investment eher so ein Unternehmen ist, das anderen Gesetzen folgt. Das macht es interessant.

      Es bleibt auch die Hoffnung, dass man wieder mehr dividendenfähig wird.

      Gruß
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 03.10.18 18:01:11
      Beitrag Nr. 800 ()
      sehe ich ebenso, Vossloh folgt in der Tat anderen Gesetzen. Hiervon gibt ja nicht wenige im Nebenwerte-Sektor.

      Ich bin mir nicht sicher, wann Vossloh wieder entdeckt werden, aber es wird passieren. Als Tradingposition sehe ich die aber eher nicht.

      Manchmal habe ich das Gefühl die NW-Investoren wollen Dinge erklärt bekommen. Bei Blue Chips wird oft nichts erklärt und die Reaktionen kommen postwendend. Nur meine bescheidene Beobachtung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.18 11:31:03
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.862.421 von profiteppich am 03.10.18 18:01:11Guten Tag !

      Ich verfolge die Vossloh AG ja schon seit Jahren - aber ganz ehrlich weiß ich nicht, wo da, unabhängig von der allgemeinen Marktverfassung, irgendwelche positiven Impulse für den Kurs herkommen sollen.

      Wenn man den Zwischenbericht von heute Morgen liest, dann muss man ja ganz nüchtern feststellen, dass dem Unternehmen die Ertragskraft fehlt. Man macht in Q3 200 Mio Euro Umsatz und das bei einer Ebitmarge von ca. 6%.
      Unterm Strich bleiben aus den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres 623 Mio Euro Umsatz und ein Ebit von 35,2 Mio Euro (entsprechend 5,6%) ,pro Aktie macht das ein EpS von lediglich 57 Cent - das ist, mit Verlaub - für eine Aktie mit einem Kurs von stabil 40 Euro einfach zu wenig.

      Hinzu kommt die offenbar weiterhin große Abhängigkeit vom Chinageschäft. Aber selbst wenn es da mal läuft - so wie im letzten Jahr - dann bleibt einfach viel zu wenig hängen - immer bezogen auf einen Kurs von 40 Euro.

      MMn kann nur eine größere Übernahme (die ja auch mal angedacht war) dazu führen, dass das Unternehmen wieder in den Kurs reinwächst - im Moment sehe ich Vossloh mit 40 Euro (grade auch im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen) als ziemlich hoch bewertet an.

      Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Marktteilnehmer, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen...

      Einen schönen Tag noch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.18 18:56:43
      Beitrag Nr. 802 ()
      "ertragsschwach" ist purer Euphemismus :)

      Jetzt schon vorweihnachtlich Nettigkeiten verteilen? Finde ich zu früh. Aber es gibt ja auch seit August Lebkuchen.

      Ist Herr Thiele eigentlich noch beteiligt? Und wenn ja, warum? Er wollte nach schlauer Marktmeinung ja ursprünglich sein knorrige Bremse mit VOH verschmelzen. Dat is ja nu Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 27.11.18 22:18:59
      Beitrag Nr. 803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.052.046 von Huta am 25.10.18 11:31:03
      Zitat von Huta: Wenn man den Zwischenbericht von heute Morgen liest, dann muss man ja ganz nüchtern feststellen, dass dem Unternehmen die Ertragskraft fehlt.


      Die Entwicklung ist in der Tat enttäuschend. Meines Erachtens hält den Kurs zum einen die Branchenzugehörigkeit "Infrastrukturwert - krisensicher, beständig wachsend" einigermaßen stabil und zum anderen die Hoffnung, dass nach Ende der Neuaufstellung aus derzeit 900 Mio. € (nach Zukäufen vielleicht 1,2 Mrd. €) Umsatz eine EBIT-Marge von 10% erreicht wird. Bei soliden Bilanzstrukturen könnte daraus 6% Umsatzrendite werden und daraus bei 16 Mio. Aktien 4€/Aktie.

      Das wird derzeit nicht nur vom Verlustbereich Transportation verhindert. In Jahren ohne Chinaboom (2018/voraussichtlich 2019) ist die EBIT-Marge überraschend schwach. Selbst wenn ich optimistisch rechne und irgendwann ein paar Euro Gewinn pro Aktie rauskommen, kommt die Eigenkapitalrendite nicht über 10%. Schade, mit dem Einstieg von Hr. Thiele und dem neuen Management klang das alles sehr aussichtsreich.
      Avatar
      schrieb am 06.12.18 12:30:49
      Beitrag Nr. 804 ()
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.18 17:10:20
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.378.102 von pickuru am 06.12.18 12:30:49
      Zitat von pickuru: Großauftrag hilft Vossloh-Aktie

      https://boerse.ard.de/aktien/grossauftrag-hilft-vossloh-akti…


      Das kann durchaus sein - aber dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass Vossloh derzeit vergleichsweise hoch bewertet ist.

      In der Meldung von heute wird ja darauf verwiesen, dass man mit dem heute vermeldeten Auftrag recht sicher sein könne, dass man im nächsten Jahr in China etwa die Umsatzhöhe des laufenden Geschäftsjahres erreichen wird. Und die im Vergleich zu 2017 niedrigeren Chinaumsätze werden ja als Begründung für das in diesem Jahr deutlich schlechtere Ergebnis genannt.

      2020 soll es dann im Chinageschäft und damit auch im Konzern insgesamt wieder besser werden. Es bleibt die Abhängigkeit vom im Grunde kaum kalkulierbaren Chinageschäft...und eine sehr hohe Bewertung (grade wenn man sieht, wie "billig" derzeit andere Werte zu haben sind)!
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.19 12:20:31
      Beitrag Nr. 806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.381.174 von Huta am 06.12.18 17:10:20
      Bewertung
      Guten Tag !

      Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.

      Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.

      In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.

      Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".

      Alles gut also?

      Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.

      Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.

      Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
      Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).

      Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde (https://www.kiepe.knorr-bremse.com/

      Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.

      Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.

      Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.

      Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.

      Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).

      Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.

      Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?

      Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?

      Einen angenehmen Tag allerseits.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.19 14:29:04
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.421.008 von Huta am 25.04.19 12:20:31
      Großauftrag
      aus China über ca 40 Mio.!!!
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 17:16:13
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.421.008 von Huta am 25.04.19 12:20:31
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.

      Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.

      In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.

      Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".

      Alles gut also?

      Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.

      Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.

      Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
      Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).

      Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde (https://www.kiepe.knorr-bremse.com/

      Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.

      Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.

      Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.

      Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.

      Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).

      Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.

      Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?

      Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?

      Einen angenehmen Tag allerseits.


      Soeben wollte ich kaufen, aber Ihr Artikel hat mich vor einem Fehler bewahrt. Fundamental spricht gar nix für Vossloh. Neulich dachte ich, daß es große Aufträge aus den USA geben sollte, falls Trump die Infrastruktur aufbessert. ...Diese Woche las ich, daß Vossloh nach dem 26.5. erfahren wird, ob die Aktie aus dem SDAX im Juni 19 fliegt. Also wurde Kursschwäche mit minus 18% generiert. Privat halte ich mich raus und habe für einen kurzfristigen Trade eine kleine Position in meinem Muster-Wiki gekauft.

      Schönes Wochenende
      FoxSr
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 17:55:06
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.591.785 von FoxSr am 17.05.19 17:16:13
      Zitat von FoxSr:
      Zitat von Huta: Guten Tag !

      Vossloh gehört hier ja nicht grade zu den meistdiskutierten Unternehmen. Das ist mMn aber auch kein Wunder, denn irgendwie erscheint mir die Aktie immer noch ziemlich hoch bewertet und das Unternehmen kommt was den Ertrag angeht nicht so recht vom Fleck.

      Es gab mal Zeiten (lang lang ist es her), dalagen die Ergebnisse je Aktie bei 4,30 - 7,30 Euro ( diese Werte wurden in den Jahren 2012 erreicht). Danach hat man sich bei Vossloh dazu entschieden bzw. entscheiden müssen (?) "den Laden vollkommen umzukrempeln" - angeblich weil das Unternehmen mit Vossloh Kiepe und den Lokomotiven nicht mehr zukunftsfähig genug aufgestellt wäre und hat sich komplett auf die Schieneninfrastruktur konzentriert. Gleichzeitig wurde der alte Vorstand (insbesondere das langjährige Vorstandsmitglied Herr Andree) entlassen und es droht ein, soweit ich weiß, immer noch nicht beschlossener Schadenersatzprozess gegen den alten Vorstand.

      In 2014 ff hat man den Umstrukturierungsprozess begonnen, Vossloh Kiepe an Knorr Bremse verkauft, versucht seitdem das Lokomotivengeschäft an den Mann zu bringen - bisher noch ohne Erfolg. In den Jahren seit 2014 hat man Beteiligungen veräußert oder abgeschrieben, in den Bereich "Infrastruktur", der ja Vosslohs alleiniges Geschäftsfeld werden soll, investiert, Projekte mit Verlust abgewckelt oder abgeschrieben etc.

      Das alles hat viel Geld gekostet (alleine im Jahr 2014 lag der Verlust je Aktie bei 16,50 Euro). Inzwischen wird der Bereich "Transportation", der den Lokomotivenbau beinhaltet als "zu veräußernder Geschäftsbereich" geführt und Vossloh konzentriert sich, wie vom seinerzeitigen AR Herrn Thiele (den Gründer von Knorr Bremse) gewünscht, auf die Bereiche "Schienenbefestigungen, Weichen und Dienstleistungen wie Schleifen von Schienen".

      Alles gut also?

      Weit gefehlt würde ich sagen. Als außenstehender Aktionär wurde mir in den Jahren vor 2014 vom seinerzeit amtierenden AR und dem von diesem installierten Vorstand klar gemacht, dass das Unternehmen in gewaltiger Schieflage sei und nur durch ganz erheblich ins Portfolio einschneidende Maßnahmen überhaupt erst wieder lebensfähig gemacht werden müsste. Deshalb sei der Verkauf von Kiepe und Locomotives dringend erforderlich.

      Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass man eine Gesellschaft wie Kiepe, die sich ja mit Bahnelektrik und E-Bussen beschäftigt hatte oder dass man das "Lokomotivenwerk in Valencia", das mit der Fertigung von S-Bahnen und Straßenbahnen etc. zu tun hatte, gleich verkaufen muss, wenn dort Aufträge hereingeholt worden sind, die man nicht kostendeckend abarbeiten konnte (das scheint mMn tatsächlich zweifelsfrei zu sein, dass der seinerzeitige Vorstand "auf Teufel komm raus" Umsatz generieren wollte, und dabei tatsächlich wohl auch Aufträge angenommen hatte, für die bei Kiepe oder im Gesamtkonzern die Expertise fehlte und die man dementsprechend nicht kostendeckend abarbeiten konnte.

      Was für mich schon ein kleines "Gschmäckle" hatte war die Tatsache, dass Vossloh Kiepe ausgerechnet an Knorr Bremse verkauft worden ist, die Gesellschaft, in der der seinerzeitige AR- Vorsitzende von Vossloh das Sagen hatte.
      Wie gesagt: Man muss eine Gesellschaft mMn nicht zwingend verkaufen, nur weil dort die Verantwortlichen Murks gemacht haben - und soooo furchtbar schlecht konnte das Geschäft nicht sein, wenn die Firma des AR-Vorsitzenden diese Firma dann aufkauft (und wenn jetzt eingewendet wird, dass Vossloh Kiepe alleine vielleicht zu klein gewesen ist, um den Markt zu beackern, kann man immer noch über Kooperationen reden - das gilt im Übrigen 1:1 auch für das Werk in Valencia).

      Wenn ich mir die Homepage von Kiepe heute anschaue, beschleicht mich schon der Verdacht, dass das Unternehmen der heutigen Vossloh weiterhin gut zu Gesicht stehen würde (https://www.kiepe.knorr-bremse.com/

      Was mich jedenfalls stört ist, dass man mit der "neuen Vossloh" nun zwar einen "astreinen" Schieneninfrastrukturanbieter geschaffen hat, dass dieser aber von der Ertragsstärke der "alten Vossloh" in etwa so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.

      Offenbar ist insbesondere das Weichengeschäft extrem abhängig von den Aufträgen aus China.

      Davon unabhängig stimmen in jedem Fall aber die Zahlen nicht mit der Aktienbewertung überein. Wie gesagt- früher hat man Ergebnisse von zwischen 4 und 7,50 Euro erzielt - da wäre ein Kurs von 42,50 Euro sehr günstig und ich würde wetten, dass der Kurs längst schon in anderen Regionen wäre. Und ich kann mir beim besten (?) Willen nicht vorstellen, dass die Ergebnisse in den Jahren vor 2014 ausschließlich gefaked waren und nicht realistisch zustandengekommen sind.

      Heute (nachdem man Vossloh also zum reinen Schieneninfrastrukturanbieter gemacht hat) liegen die Ergebnisse je Aktie laut GB 2018 bei sage und schreibe 1,14 Euro (in 2017 gab es sogar noch einen leichten Verlust alles in allem) - und selbst wenn man die Betrachtung auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche konzentriert, liegt das EpS 2018 bei 1,27 Euro und in 2017 lag es bei 1,74 Euro.

      Für das laufende Jahr prognostiziert Vossloh ein EBIT von "zwischen 50 und 60 Mio Euro" und für 2020 mit dann wieder erheblich anziehendem Chinageschäft eins von "zwischen 65 und 80 Mio Euro" - wie gesagt in 2018 lag das EBIT bei 54,2 Mio Euro und in 2017 bei 70,3 Mio Euro. Vergleicht man die prognostizierten EBITs mit den zuletzt erreichten, kommt man nicht dran vorbei festzustellen, dass Vossloh wohl auch im laufenden und im kommenden Jahr (dort sogar trotz sehr gut laufendem Chinageschäft) nicht mehr als zwischen 1,20 und 1,90 Euro EpS erreichen wird (rein rechnerisch ermittelt - aber die Richtung dürfte schon stimmen).

      Von 4 oder 5 oder gar 7 Euro ist die neue Vossloh so weit entfernt, dass man als Aktionär nicht einmal davon träumen sollte. Und die Frage, die auf der letzten HV zu meiner Überraschung gestellt wurde, warum denn die Aktie von Vossloh nicht schon lange wieder deutlich höher stünde (die vom Vorstand dann auch noch mit sinngemäß "Ich weiß es auch nicht" beantwortet wurde, stellt sich mMn eben auch nicht. Nimmt man mal das letzte und das laufende Jahr als Maßstab, bewegen wir uns derzeit bei einem KGV von deutlich über 30 ! Für mich ist das nicht attraktiv - zumal ja auch die alten Ergebnishöhen nicht wieder in Sicht sind.

      Stellt sich die Frage, ob es wirklich so eine gute Idee war, Vossloh auf die reine Schieneninfrastruktur zu beschränken und ob es im Nachhinein nicht ein Fehler war, Kiepe und Valencia zu verkaufen?

      Ich würde mich freuen, wenn es hier Meinungen dazu geben würde - vielleicht sehe ich ja irgendwas total falsch oder übersehe irgendein wichtiges Faktum?!?

      Einen angenehmen Tag allerseits.


      Soeben wollte ich kaufen, aber Ihr Artikel hat mich vor einem Fehler bewahrt. Fundamental spricht gar nix für Vossloh. Neulich dachte ich, daß es große Aufträge aus den USA geben sollte, falls Trump die Infrastruktur aufbessert. ...Diese Woche las ich, daß Vossloh nach dem 26.5. erfahren wird, ob die Aktie aus dem SDAX im Juni 19 fliegt. Also wurde Kursschwäche mit minus 18% generiert. Privat halte ich mich raus und habe für einen kurzfristigen Trade eine kleine Position in meinem Muster-Wiki gekauft.

      Schönes Wochenende
      FoxSr


      Guten Tag!

      Immerhin hat Vossloh in den USA ja vor etwa einem Jahr eine durchaus beachtliche Übernahme getätigt - die Firma Concrete Ties, die die Betonschwellen für die dortigen Schienen fertigt.

      Aber so einen richtig messbaren Effekt scheint das bisher auch noch nicht zu haben.

      Das Schieneninfrastrukturgeschäft scheint mir halt nicht wirklich farbenprächtig zu sein (und wenn man hohe Chinaerlöse hat, gibt es immer auch einen erklecklichen Teil des Jahresüberschusses, den man an die chinesische Partnerfirma abliefern muss)!

      Vossloh agiert ja nicht im luftleeren Raum sondern ist an der Börse trotz des letzten kleinen Kurseinbruchs immer noch mit immerhin 35 Euro je Aktie bewertet (als Unternehmen insgesamt also 560 Mio Euro)!

      Bisher kann ich nicht erkennen, dass dieser Wert für die reine "Schieneninfrastruktur-Vossloh" gerechtfertigt ist - bei einem 2018er EpS von 1,14 Euro - und wie gesagt: Auch in den nächsten Jahren soll nach Vosslohs eigenen Prognosen kein nachhaltig kräftiger Aufschwung kommen...
      Avatar
      schrieb am 17.05.19 18:25:53
      Beitrag Nr. 810 ()
      imho macht VL investor relations aus dem letzten jahrhundert,
      gefühlt die letzte deutsche firma, die CC nur für bankanalysten macht => nicht investierbar
      selbst technotrans hat inzwischen die 2 klassen transparenz teilweise abgeschafft ...

      sc
      Avatar
      schrieb am 22.05.19 19:19:44
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.591.785 von FoxSr am 17.05.19 17:16:13
      Hauptversammlung
      Guten Abend !

      Ich habe heute wieder einmal die Gelegenheit wahrgenommen, die HV der Vossloh AG zu besuchen - und es gab dabei mMn Licht und Schatten zu sehen.

      Fundamental ist die Aktie mMn weiterhin nicht wirklich günstig. Im letzten Jahr hat man ein EpS von 1,27 Euro in den fortzführenden Bereichen erzielt - das entspricht beim derzeitigen, in den letzten Wochen ja schon deutlich zurückgenommenen Kurs immer noch einem KV von fast 30.
      Zudem rechnet man bei Vossloh wohl damit, bei der nächsten Überprüfung aus dem SDAX zu fallen, so dass auch von daher keine Unterstützung für den Kurs zu erwarten ist.

      Heute war dann aus den Ausführungen des Vorstands mMn relativ klar zu entnehmen, dass man zwar operativ im laufenden Jahr wieder in etwa so abschneiden wird wie im Vorjahr - dass man aber durchaus damit rechnen kann, dass es zu Sonderaufwendungen kommen wird, die das Ergebnis belasten. Grund dafür ist ein angedachtes Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität, das zunächst einmal Geld kosten wird.

      Dadurch dass man schon jetzt einige größere Aufträge für das Chinageschäft in die Bücher genommen hat, kann man zwar schon absehen, dass sich Umsatz und Ebit im kommenden Jahr 2020 operativ verbessern werden - mMn ist das aber nur die halbe Wahrheit. Es ist zwar richtig, dass in Jahren mit einem gut laufenden Chinageschäft Umsatz und Marge zulegen - ABER dafür steht im Regelfall dem chinesischen Joint-Venture Partner auch ein Teil des Konzernergebnisses zu (Vossloh ist in China nur mit JV Partnern unterwegs) , so dass sich der Anteil der den Vosslohaktionären zustehenden Ergebnisses deutlich geringer erhöht.
      Für 2020 rechnet man mit einem EBIT in Höhe des Jahres 2017 - damals hatte man ein EpS von 1,75 Euro erreicht - was immer noch einem KGV von 20 entsprechend würde (und jeder muss selber wissen, ob ihm/ihr das günstig erscheint oder nicht.

      Was mich persönlich etwas befremdet ist die Tatsache, dass man von dem EpS von 1,14 Euro im Konzern (einschließlich Transportation) immerhin 1 Euro an die Aktionäre ausschütte - und das obwohl es einen negativen Free CAshflow gibt und die Nettoverschuldung extrem angestiegen ist. Ein Vertreter der Aktionäre meinte dazu zwar, dass das dann sicher so eine Art Trostpflaster für die durch die schlechte Kursentwicklung gebeutelten Aktionäre wäre. Ich persönlich denke aber, dass diese im Vergleich zum Gewinn sehr hohe Ausschüttungsquote wohl eher auf Druck von Herrn Thiele zustandegekommen ist, der aus seinem Invest sicher wenigstens einen kleine Rendite haben will (wobei man im letzten Jahr sogar trotz Verlustausweis die 1 Euro ausgeschüttet hat).

      Grade wenn man, was bei Vossloh geplant ist, daran denkt, auch die Zahl der Mitarbeiter zu kürzen, halte ich eine derart hohe Dividende für ein wenig instinktlos (aber das ist nur meine persönliche Meinung).

      Rein von den Zahlen her, erscheint mir Vossloh auch weiterhin nicht wirklich günstig zu sein - im Gegenteil (wie gesagt rechne ich im laufenden Jahr - ohne Gewähr - mit einem Ergebnis aus den fortgeführten Betriebsteilen unterhalb des letztjährigen Ergebnisses, weil es wohl zu Sonderaufwendungen kommen wird).

      Was den Lokomotivenbau in Kiel angeht wurde auch in diesem Jahr darauf verwiesen, dass man optimistisch ist, diesen Konzernteil nunmehr doch einigermaßen zeitnah veräußern zu können (das hat man so ähnlich im letzten Jahr aber auch schon verkündet). Allerdings gab es im neuen Werk wohl unvorhergesehene Schwierigkeiten bei der Abarbeitung eines Großauftrags für einen französischen Kunden. Aufgrund der Schwierigkeiten ist man auch in Zeitverzug gekommen, was den Verkauf der Sparte natürlich deutlich erschwert hat. Derzeit stehen, wenn ich das richtig sehe, noch etwa 34 Mio Euro in den Büchern - das Unternehmen hat im letzten JAhr roundabout 200 Mio Euro Umsatz gemacht, dabei aber eben einen Verlust von etwa 10 Mio Euro eingefahren. Mal sehen, ob man die Lokomotivenfabrik in Kiel dann für die 34 Mio Euro Buchwert veräußern kann oder ob es da noch Buchwertabschreibungen geben wird.

      Wenn nun wer fragt, wo denn bei den ganzen Schatten das Licht bleibt, dann würde ich darauf verweisen, dass meinem Eindruck nach (immer subjektiv!) bei Vossloh verstanden wurde, dass man mit der derzeitigen Konzernstruktur nur Ergebnisse erzielen kann, die dem derzeitigen Aktienkurs höchtstens angemessen sind - eine Perspektive auf höhere Kurse ist mMn nur bei besseren Ergebnissen vorstellbar und die sind mit der derzeitigen Struktur nur schwer darstellbar.

      Wie schon gesagt, hängt vieles am Chinageschäft, das zwar erfreulich aber eben immer nur projektbezogen läuft (und dessen Erträge man, wie geschrieben, immer auch mit dem JV Partner dort teilen muss).

      Vossloh macht strategisch inzwischen sicher einiges richtig. So hat man in 2018 z.B. von der Strabag vier Fräszüge gekauft und kommt damit in Europa in diesem Geschäft auf einen Anteil von zwischen 50 und 60% (Umsatz ca. 10 Mio Euro, Marge ca. 10% - allerdings habe ich jetzt nicht mitbekommen, ob das für das Gesamtjahr hochgerechnet ist (was ich glaube) oder ob das nur die Umsätze nach Übernahme waren).
      Man hat in Australien die Firma AUSTRAK erworben, die dort Betonschwellen herstellt. Diese Gesellschaft macht im laufenden Jahr voraussichtlich 30-35 Mio Euro Umsatz und soll profitabel arbeiten. Der Clou daran ist, dass Vossloh bisher noch keine Schienenbefestigungsanlagen nach Australien geliefert hat. Nun ist es aber so, dass der Auftraggeber dem Betonschwellenlieferanten die Art der Schienenbefestigung überlässt. Dadurch dass Vossloh nun AUSTRAK Eigentümer ist, wird man dementsprechend nun auch für die Schienenbefestigungen einen MArkt in Australien finden.

      Und last but not least ist es so, dass in China weiter gutes Geschäft zu erwarten ist. Einmal hat die Regierung in China beschlossen, das Hochgeschwindigkeitsnetz von derzeit 25.000 km in den nächsten Jahren auf 35.000 km auszubauen (Neugeschäft) und gleichzeitig ist es so, dass jetzt für die ersten in China gebauten Hochgeschwindigkeitskilometer jetzt so alt sind, dass das Instandhaltungsgeschäft so langsam losgeht (für Vossloh sehr wichtig).

      Das alles sind jedes für sich mMn keine Ergebnisbooster sondern eher "Kleinvieh" aber Kleinvieh macht halt auch Mist und viel Kleinvieh macht halt viel Mist...

      Anders gesagt: Man dreht bei Vossloh zwar nicht am großen Rad, um die Ergebnisse in Kürze zu verbessern aber sukzessive dürfte das schon gelingen.

      Zudem setzt man grade ein Maßnahmenpaket auf, dass u.a. eine Verringerung des Working Capitals vorsieht, um den Finanzierungsbedarf dort kleiner zu halten und dass eben auch eine Verringerung der Belegschaft um 5% vorsieht, um die Ebitmarge hoch zu bekommen. Herr Schuster (CFO) meinte, dass es unbefriedigend wäre, wenn Vossloh sich nur alle paar Jahre mal freuen könnte, wenn es ein dickes Chinageschäft gibt und dann im Jahr drauf, wenn die Aufträge vielleicht wieder zurückgehen, auch die Marge wieder absackt. Sein Ziel ist es, die Marge zu erhöhen und zu verstetigen.

      Dazu dient auch die Überlegung, unprofitable Bereiche im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen und ggfs. auch zu verkaufen, in Kooperationen einzubringen oder zu schließen (was aber zunächst eben wieder Zusatzaufwand bedeutet).

      Zusammengefasst hatte ich schon den Eindruck, dass man bei Vossloh begriffen hat, dass EpS von 1,50 oder auch mal 1,80 Euro keinen signifikant höheren Aktienkurs rechtfertigen als den derzeit gültigen. Es gibt durchaus Signale, dass man an der Profitabilität arbeitet - und zwar einmal von der Umsatzseite her ab er eben auch von der Kostenseite. Das Ganze wird mMn aber noch ein oder zwei Jahre dauern und in der Zwischenzeit eher zu Mehrbealstungen und damit zu mindestens optisch schlechten Ergebnissen führen können (auch deshalb, so ist mein Eindruck, hat man bei Vossloh angekündigt, ab dem nächsten Quartal die Ergebnisdarstellung, wenn ich das richtig verstandnen habe, so anzupassen, dass neben dem "Gesamtergebnis" auch ein "bereinigtes Ergebnis" gezeigt werden soll (ich vermute mal, dass es demnächst das ein oder andere zu bereinigen geben wird).

      MMn wäre die Aktie wieder interessant, wenn man das EpS nachhaltig und signifikant über die 2 Euro Grenze bringen könnte. Dazu bedarf es mMn aber einiger Maßnahmen - man hat sich, so mein Eindruck, bei Vossloh auf den Weg gemacht - aber das Ziel ist noch nicht in Sicht.

      Wäre ich ein Analyst, würde ich dem Anleger, der einen sehr langen Anlagehorizont hat (so mindestens 5 Jahre) vielleicht empfehlen, die Aktie vorerst zu halten und an schwachen Tagen zu kaufen - weil ich nicht ausschließen kann (im Gegenteil), dass Vossloh in einigen Jahren die 2 Euro EpS Marke nachhaltig überschreiten wird und dann würde das KGV ja nur noch bei etwa 15 liegen - und das wäre für einen Infrastrukturanbieter nicht zu teuer. Aber bis wir dahin kommen, könnte es noch tiefere Kurse geben, wenn der Markt auf die absehbar schlechteren Ergebnisse wegen der Sonderaufwendungen reagieren würde.

      Aber da ich ja kein Analyst bin, sind das sind natürlich nur meine persönlichen Eindrücke gewesen (und auch ohne Gewähr). Jedenfalls stellt dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar!

      Einen angenehmen Abend noch allerseits.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.19 22:20:34
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.625.756 von Huta am 22.05.19 19:19:44
      sehr interessante Infos
      Guten Abend, Herr Huta.

      Danke für Ihre ausführliche Einschätzung von Vossloh nebst HV-Bericht.

      Angesichts Ihrer früheren Schilderungen bin ich sehr vorsichtig und hatte in meinem Musterwikifolio in den letzten 5 Monaten zweimal bei rund 41 Euro gekauft und bei über 42 verkauft. Letzte Woche hat es mich noch einmal gepackt und bei 35 wurde ein kleiner Prozentsatz gekauft und nahe 37 Euro verkauft.

      Jetzt halte ich mich aber fern. Vielleicht würde ich bei 30 Euro ein kleines Investment riskieren, aber insgesamt sind mir die Geschäftsaktivitäten von Vossloh seeehr überschaubar.

      Mein Fazit: Wesentlich attraktiver erscheint mir WABtec (Western Air Brake), die ein Komplettanbieter rund um die Schiene sind und sogar Lokomotiven weltweit instand setzen (USA/Italien/China etc.). Insbesondere nach dem Merger mit GE Transportation sollte die WABtec, gegründet 1869, wieder steigen, wenn GE den WABtec Aktientausch vereinbarungsgemäß bis Jahresende 2019 in Paketen an der Börse verkauft hat.

      Die WABTEC homepage (hier in DE) ist ziemlich eindrucksvoll: https://www.wabtec.com/de
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.19 12:45:13
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.627.493 von FoxSr am 22.05.19 22:20:34Guten Tag !

      Die "WABTEC" kenne ich leider nicht. Ich beschränke mich bei meinen Einzelinvestitionen auf deutsche Werte (und versuche mich sogar auf NRW zu beschränken, weil ich gerne zu den HVen "meiner" Gesellschaften fahre, auch um mir einen Eindruck von den handelnden Personen zu verschaffen und die ein oder andere interessante Info - manchmal auch zwischen den Zeilen - aufzuschnappen).

      Was Vossloh angeht, halte ich die Aktien schon seit zig Jahren - zwischendurch waren es mal deutlich mehr. Nach der HV gestern werde ich meinen Bestand jedoch nicht weiter reduzieren. Wie schon gesagt kann es kruzfristig sicher interessantere Aktien geben - aber ich fand es schon durchaus positiv, dass seitens des Vorstands erkannt wurde, dass man hinsichtlich der Marge etwas unternehmen muss, um den Aktienkurs wenigstens mittelfristig von der Stelle zu bewegen. Im letzten Jahr hatte ich mich ja noch sehr über die Fragen der Aktionäre zum Aktienkurs und auch über die Ratlosigkeit des Vorstands hinsichtlich der seinerzeitigen Kurse gewundert.

      Ein Unternehmen, das zwischen 1,25 Euro und 1,80 Euro EpS erreicht, kann mMn - auch wenn es ein tendenziell vielleicht etwas höher bewertetes Infrastrukturunternehmen ist - nicht damit rechnen, dass der Aktienkurs bei 50 Euro oder noch höher liegt.

      Diese Zeiten sind bei Vossloh definitiv vorbei - auch weil Vossloh sich auf die reine (wahrscheinlich stabilere - oder langweiligere? ) Schieneninfrastruktur beschränkt. Ob es wirklich nötig war, Vossloh Kiepe zu veräußern oder ob man da lieber einen Kooperationspartner gesucht hätte, ob es sinnvoll war, die Bahnproduktion in Valencia zu verkaufen oder ob man nicht auch da besser einen Partner gesucht hätte, die Fragen sind eben heute rein theoretischer Natur.

      Nun kann man nur noch versuchen, die Schieneninfrastruktur umsatzseitig auszubauen (was man z.B. durch den Erwerb der Betonschwellenwerke in den USA/Mexiko (Concrete Ties) und Australien (AUSTRAK) gemacht hat und (vor allem) indem man das Unternehmen profitabler macht.

      Das wurde auf dieser HV vom Vorstand auch (erstmals) so offensiv formuliert. Wenn man es tatsächlich schaffen würde, durch die nun angekündigten Maßnahmen die EBITmarge in Richtung "zweistellig" zu bewegen und gleichzeitig daran schraubt, den Umsatz sukzessive zu erhöhen (und zwar nicht nur in den Jahren, in denen es ein starkes Chinageschäft gibt), dann hätte die Aktie auch noch etwas Entwicklungspotential.

      Wie gesagt: Bis dass es so weit ist, wird noch Zeit vergehen, die Maßnahmen werden auch Geld kosten (und Ergebnis) - aber mMn ist die Steigerung der Profitabilität unumgänglich und dass es nun immerhin die Erkenntnis gibt, ist ein erster (aber wichtiger) Schritt.

      Einen angenehmen Tag noch.
      Avatar
      schrieb am 09.06.19 19:24:23
      Beitrag Nr. 814 ()
      Hallo zusammen, 31,85 wie tief wird es gehen?
      Vossloh scheint das Werk in Kiel nicht loszuwerden, anders kann ich mir den Kursverlauf nicht erklären.. Kommt wohl nochmal eine Nachricht!
      Valencia und kiepe waren schnell verkauft, Kiel will scheinbar niemand geschenkt haben.
      Grüße ans forum
      Avatar
      schrieb am 18.06.19 19:33:02
      Beitrag Nr. 815 ()
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11542159-dgap-adh…


      An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, dem alten Thiele (Mehrheitsaktionär) auf so offensichtliche Art seine Anteile zu erhöhen, unglaublich. Eine Verwässerung der Anteile für alle Kleinaktionäre.

      PS – bin nicht investiert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.19 07:15:39
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.834.976 von Agio am 18.06.19 19:33:02
      Zitat von Agio: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11542159-dgap-adh…


      An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, dem alten Thiele (Mehrheitsaktionär) auf so offensichtliche Art seine Anteile zu erhöhen, unglaublich. Eine Verwässerung der Anteile für alle Kleinaktionäre.

      PS – bin nicht investiert.


      Guten Morgen und Danke für den Hinweis !

      Ich finde die Konstruktion, Herr Thiele darf einen guten Teil der neuen Aktien zeichnen, während der "normale" Aktionär in die Röhre schaut, auch etwas merkwürdig. Zumal der erwartete Erlös (49 Mio Euro bei etwa 1,6 Mio Aktien) ja darauf hindeutet, dass die Aktien wohl eher noch unter dem schlechten aktuellen Kurs veräußert werden (rechnerisch unter 31 Euro)!

      Überhaupt erscheint mir die Verbundenheit mit Herrn Thiele für das Unternehmen ungesund zu sein. Schon die Zahlung einer Dividende von jeweils 1 Euro je Aktie (wobei das EpS in 2017 noch negativ war und in letzten Jahr lediglich 1,14 Euro betrug) war aus meiner Sicht eher Schmerzensgeld für Herrn Thiele, der die Aktien ja deutlich teurer eingekauft hat als zum derzeitigen Kurs.

      Leider trübt das in meinen Augen auch die Chancen für die Aktie!

      Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier zum Kauf oder Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 19.06.19 09:47:49
      Beitrag Nr. 817 ()
      Hallo Huta,
      der normale Aktionär schaut ja nicht in die Röhre, auch uns steht es frei bei unter 32 (mit kleinem Aufschlag) zu (zu) kaufen.
      Wofür benötigt Vossloh das viele Geld eigentlich?
      Die 200 Mitarbeiter in der Verwaltung werden kaum jeweils riesige Abfindungen bekommen;-)
      Da kommt noch eine andere passende Horrornachricht ..
      Kiel ist gar nix wert befürchte ich ..
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.06.19 19:01:00
      Beitrag Nr. 818 ()
      Sauber gemacht, Herr Thiele........ er hat sich von den knapp 1,6 Mio. Aktien 1,25 Mio. Aktien geschnappt und ist Mehrheitsaktionär. Unfassbar.

      München (Reuters) - Der Münchener Unternehmer Heinz Hermann Thiele hält nach einer Kapitalerhöhung die Mehrheit am Bahntechnik-Konzern Vossloh.

      Großaktionär Thiele hält jetzt die Mehrheit an Vossloh
      Thiele habe seine Beteiligung im Zuge einer Platzierung von knapp 1,6 Millionen neuen Aktien auf 50,1 von 47,2 Prozent aufgestockt, teilte Vossloh am Mittwoch mit. Der 78-Jährige, der auch Mehrheitseigentümer des Bremsen-Herstellers Knorr-Bremse ist, zeichnete 1,25 Millionen neue Aktien für 38,5 Millionen Euro. Die übrigen Papiere wurden bei institutionellen Investoren untergebracht. Der Preis lag mit 30,70 Euro um knapp fünf Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag. Am Mittwochmorgen notierten die Papiere bei 31 Euro.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.19 06:46:36
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.844.375 von Agio am 19.06.19 19:01:00
      Geschickt
      Guten Morgen!

      Ja durch die KE hat er seinen Einstandskurs verbilligen können - und zwar geschickterweise ohne dass der Börsenkurs bewegt wurde.

      Jetzt hat er noch mehr Einfluss auf das Unternehmen. Es ist wirklich schade, dass ein sauberes Unternehmen so deutlich unter dem Einfluss eines Großaktionärs geraten ist, der im Gegensatz zum früheren Großaktionär vor allem Geld sehen will.

      Wenn ich mir anschaue, dass Vossloh durch die ungewöhnlich hohen Dividendenzahlungen (insgesamt für die letzten beiden Jahre 2 Euro Dividende bei einem Gesamt-EpS für die 2 Jahre von 64 Cent) finanziell durchaus belastet wurde (die Dividende hat den Cash in jedem Jahr um knapp 16 Mio Euro belastet) und sich jetzt das Geld durch eine auf Herrn Thiele maßgeschneiderte KE wieder zurückhokt, dann muss ich ernsthaft überlegen, ob ich meine Aktien, die ich schon seit zig Jahren halte (Vossloh war eine der ersten Unternehmen in meinem Depot) nicht veräußern soll.

      In diesem Licht betrachtet, müsste man eigentlich auch noch einmal gründlich überlegen, ob der Umbau des Unternehmens durch den sehr reibungslos über die Bühne gegangenen Verkauf von Kiepe und der Produktionsstätte in Valencia nicht auch falsch gewesen ist (Kiepe würde ja sogar von dem anderen Unternehmen des Herrn Thiele - der Knorr Bremse - erworben und man lediglich den offenbar nicht so einfach loszuwerdenden Lokomotivenbereich in Kiel hätte stilllegen sollen (dort hat man im Gegenteil ja sogar noch in ein vollkommen neues Werk investiert)!

      Seinerzeit würde den Aktionären der Umbau als alternativlos dargestellt und dem seinerzeitigen Vorwurf würde demonstrativ auf der HV die Entlastung verweigert - lautstark von Herrn Thiele gefordert.
      Festzuhalten ist heute, dass die "neue Vossloh" nicht mehr ansatzweise die Ergebnisse der früheren Vossloh erreicht und die Entlastung der früheren Vorstände auf der letzten HV sang -und klanglos abgesegnet worden ist.

      Zudem finde ich persönlich es sehr geschmacklos, wenn man gleichzeitig die Belegschaft reduzieren möchte und dann dem Großaktionär gleich mehrfach Millionengeschenke macht. Für mich passt das nicht zusammen.

      Wie gesagt: Sehr schade das alles!
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.19 09:11:57
      Beitrag Nr. 820 ()
      Dieser Mehrheitsaktionär hat kein Interesse an steigenden Kursen, er möchte günstig den Rest kaufen, irgendwie, irgendwann!
      Wie gesagt mal abwarten wofür diese KE bestimmt ist, vielleicht tun sich die nächsten "Löcher" auf.
      Die Übernahmen der Bahnschwellen unternehmen waren zu teuer und werden abgeschrieben oder China lahmt im Bezug auf Streckentechnik, alles super für Herrn Thiele, den Rest kauft er günstig ;-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.19 13:28:42
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.848.173 von Amanitin am 20.06.19 09:11:57
      -Gruß an Huta, bin zum 4. Mal eingestiegen
      ja, so sieht es momentan leider aus.....Bei einer Marktkapitalisierung von 554 Mio Euro hat er jetzt die Hälfte in Besitz. Zwar hat er jetzt billig über die Kapitalerhöhung die 50%-ige Aktien-Mehrheit durch Aufstockung von 4% erreicht ....
      Bitte nicht vergessen, gleichzeitig ist der Wert seiner Gesamtbeteiligung an Vossloh um 20% allein in 2019 gesunken. ....

      Ist ihm das egal? Ich glaube nicht, denn bei Knorr Bremse ging er an die Börse und tauscht sogar seinen CEO aus, obwohl die Aktie 15% über Erstnotiz steht. Herr Thiele wird jetzt im MDAX von den Instis lernen, was shareholder value bedeutet. Kurzfristige Spielchen mögen die nicht.

      Macht er bei Vossloh so weiter? ....glaube ich nicht, denn er hat die Kapitalerhöhung auch an Instis weiter gereicht und die merken sich das vor (auch bei Knorr Bremse), wenn der Kurs deutlich unter 30 Euro notieren sollte.

      P.S. Diese Woche hat auch Infineon eine Kapitalerhöhung an Instis plaziert und der Kurs liegt seitdem deutlich über 13,70 Euro (DAX-Entwicklung hat primär geholfen).
      Vossloh | 31,25 €
      Avatar
      schrieb am 21.06.19 10:58:51
      Beitrag Nr. 822 ()
      Der Kurs hält sich bisher ganz gut über dem Niveau von 30,70€
      mal sehen wie er sich nächste Woche schlägt und wie es mit Vossloh weitergeht.
      Vossloh | 31,20 €
      Avatar
      schrieb am 04.07.19 22:22:31
      Beitrag Nr. 823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.847.153 von Huta am 20.06.19 06:46:36
      Zitat von Huta: Guten Morgen!

      Ja durch die KE hat er seinen Einstandskurs verbilligen können - und zwar geschickterweise ohne dass der Börsenkurs bewegt wurde.

      Jetzt hat er noch mehr Einfluss auf das Unternehmen. Es ist wirklich schade, dass ein sauberes Unternehmen so deutlich unter dem Einfluss eines Großaktionärs geraten ist, der im Gegensatz zum früheren Großaktionär vor allem Geld sehen will.

      Wenn ich mir anschaue, dass Vossloh durch die ungewöhnlich hohen Dividendenzahlungen (insgesamt für die letzten beiden Jahre 2 Euro Dividende bei einem Gesamt-EpS für die 2 Jahre von 64 Cent) finanziell durchaus belastet wurde (die Dividende hat den Cash in jedem Jahr um knapp 16 Mio Euro belastet) und sich jetzt das Geld durch eine auf Herrn Thiele maßgeschneiderte KE wieder zurückhokt, dann muss ich ernsthaft überlegen, ob ich meine Aktien, die ich schon seit zig Jahren halte (Vossloh war eine der ersten Unternehmen in meinem Depot) nicht veräußern soll.

      In diesem Licht betrachtet, müsste man eigentlich auch noch einmal gründlich überlegen, ob der Umbau des Unternehmens durch den sehr reibungslos über die Bühne gegangenen Verkauf von Kiepe und der Produktionsstätte in Valencia nicht auch falsch gewesen ist (Kiepe würde ja sogar von dem anderen Unternehmen des Herrn Thiele - der Knorr Bremse - erworben und man lediglich den offenbar nicht so einfach loszuwerdenden Lokomotivenbereich in Kiel hätte stilllegen sollen (dort hat man im Gegenteil ja sogar noch in ein vollkommen neues Werk investiert)!

      Seinerzeit würde den Aktionären der Umbau als alternativlos dargestellt und dem seinerzeitigen Vorwurf würde demonstrativ auf der HV die Entlastung verweigert - lautstark von Herrn Thiele gefordert.
      Festzuhalten ist heute, dass die "neue Vossloh" nicht mehr ansatzweise die Ergebnisse der früheren Vossloh erreicht und die Entlastung der früheren Vorstände auf der letzten HV sang -und klanglos abgesegnet worden ist.

      Zudem finde ich persönlich es sehr geschmacklos, wenn man gleichzeitig die Belegschaft reduzieren möchte und dann dem Großaktionär gleich mehrfach Millionengeschenke macht. Für mich passt das nicht zusammen.

      Wie gesagt: Sehr schade das alles!


      Heute um 15.14 Uhr sprang der Kurs aufgrund der adhoc um 4%: Herr Thiele wird zum Ankerinvestor und holt sich nächstes Jahr wieder die Dividende. Ich bin bei knapp über 31,50 Euro zum 4. Trading dabei:

      "2. Der Meldepflichtige beabsichtigt derzeit nicht, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.

      3. Der Meldepflichtige strebt eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen der Gesellschaft an.

      4. Der Meldepflichtige strebt derzeit keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik an.

      2. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet." (Anmerkung FoxSr: hier ist wohl Punkt 5 gemeint und die Eigenmittel Thieles dürften aus dem IPO Knorr Bremse stammen")
      Vossloh | 34,22 €
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.19 07:53:48
      Beitrag Nr. 824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.958.114 von FoxSr am 04.07.19 22:22:31
      Halbjahreszahlen
      Guten Morgen!

      Heute gibt Vossloh die Halbjahreszahlen bekannt. Viel Prosa über hohe Auftragseingänge und -bestände.

      Aber wenn man sich die Zahlen anschaut, bleibt unterm Strich bei höheren Umsätzen ein niedrigeres EBIT (selbst wenn man das bereinigte Ergebnis nimmt, bleibt ein Rückgang von ca. 10%!) Und das Konzernergebnis liegt "fett" im Minus (EpS - 1,53 Euro).

      Mal sehen, ob Herr Thiele trotzdem wieder "seine" Dividende bekommt.

      Vossloh war eine meiner ersten Aktien im Depot (und ein paar wenige sind auch immer noch da, weil ich normalerweise keine Unternehmen nicht verkaufe). Aber seit der Übernahme durch Herrn Thiele, der ich anfangs gar nicht skeptisch gegenüberstand, macht das alles keinen Spaß mehr. Erst würde den Aktionären auf den Hauptversammlungen der Konzernumbau als alternativlos dargestellt und vor allem der seinerzeitigen CEO Andree als Totalversager verkauft - ihm wurde ja sogar wegen möglicher fahrlässiger Fehler in der Unternehmensführung die Entlastung zunächst verweigert.

      Jetzt stellt sich immer mehr heraus, dass der geschaffene Schieneninfrastrukturkonzern extrem ertragsschwach ist (offenbar waren der Bahnbau in Valencia und Vossloh Kiepe zwar volatiler aber eben au h chancenreiches - wenn man sich mal die EpS unter dem verfemten Andree anschaut und mit denen von heute vergleicht. Kiepe hat sich Thiele höchstselbst einverleibt und nun sorgt er durch seine Mehrheit im Unternehmen dafür, dass Vossloh finanziell ausblutet, indem der Konzern nicht verdiente Dividenden auszahlen muss.
      Ach ja inzwischen wurde Herr Andree auch nachträglich entlastet, von Schadenersatz ist keine Rede mehr - man müsste ja auch fragen, welchen Schaden Herr Andree auch verursacht haben soll (wie gesagt man vergleiche mal die EpS!)!

      Nun ja, natürlich ist das hier subjektiv - und jeder sollte sich seine Meinung über die Entwicklung des Unternehmens selber bilden - aber wie gesagt, MIT macht Vossloh derzeit kaum noch Spaß!

      Einen angenehmen Tag noch!
      Vossloh | 33,10 €
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.19 09:24:41
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.100.542 von Huta am 25.07.19 07:53:48
      Zitat von Huta: Guten Morgen!

      Heute gibt Vossloh die Halbjahreszahlen bekannt. Viel Prosa über hohe Auftragseingänge und -bestände.

      Aber wenn man sich die Zahlen anschaut, bleibt unterm Strich bei höheren Umsätzen ein niedrigeres EBIT (selbst wenn man das bereinigte Ergebnis nimmt, bleibt ein Rückgang von ca. 10%!) Und das Konzernergebnis liegt "fett" im Minus (EpS - 1,53 Euro).

      Mal sehen, ob Herr Thiele trotzdem wieder "seine" Dividende bekommt.

      Vossloh war eine meiner ersten Aktien im Depot (und ein paar wenige sind auch immer noch da, weil ich normalerweise keine Unternehmen nicht verkaufe). Aber seit der Übernahme durch Herrn Thiele, der ich anfangs gar nicht skeptisch gegenüberstand, macht das alles keinen Spaß mehr. Erst würde den Aktionären auf den Hauptversammlungen der Konzernumbau als alternativlos dargestellt und vor allem der seinerzeitigen CEO Andree als Totalversager verkauft - ihm wurde ja sogar wegen möglicher fahrlässiger Fehler in der Unternehmensführung die Entlastung zunächst verweigert.

      Jetzt stellt sich immer mehr heraus, dass der geschaffene Schieneninfrastrukturkonzern extrem ertragsschwach ist (offenbar waren der Bahnbau in Valencia und Vossloh Kiepe zwar volatiler aber eben au h chancenreiches - wenn man sich mal die EpS unter dem verfemten Andree anschaut und mit denen von heute vergleicht. Kiepe hat sich Thiele höchstselbst einverleibt und nun sorgt er durch seine Mehrheit im Unternehmen dafür, dass Vossloh finanziell ausblutet, indem der Konzern nicht verdiente Dividenden auszahlen muss.
      Ach ja inzwischen wurde Herr Andree auch nachträglich entlastet, von Schadenersatz ist keine Rede mehr - man müsste ja auch fragen, welchen Schaden Herr Andree auch verursacht haben soll (wie gesagt man vergleiche mal die EpS!)!

      Nun ja, natürlich ist das hier subjektiv - und jeder sollte sich seine Meinung über die Entwicklung des Unternehmens selber bilden - aber wie gesagt, MIT macht Vossloh derzeit kaum noch Spaß!

      Einen angenehmen Tag noch!


      Guten Morgen, Huta.

      Danke für Ihren zeitnahen Bericht!

      Die Halbjahreszahlen sind schlecht, aber das nächste Geschäftsjahr wird deutlich besser.
      Somit habe ich Kasse gemacht, weil die nächsten 6 Monate schwierig für Vossloh werden.

      Richtung 30 Euro würde ich evtll. re-investieren, aber momentan ist cash angesagt.

      Ebenfalls angenehmen Tag
      Vossloh | 32,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.07.19 20:13:29
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.101.265 von FoxSr am 25.07.19 09:24:41Ja, der Umbau geht immer weiter und weiter..
      Neuer Schwachstellen sind ausgemacht und werden angegangen.. Kiel ist leider immernoch im Portfolio, ich denke aber auf dem jetzigen Niveau keine ganz schlechte Wette mehr ..
      Vossloh | 32,70 €
      Avatar
      schrieb am 29.07.19 08:52:12
      Beitrag Nr. 827 ()
      Neben Porr dürfte auch Vossloh mittel-bis langfristig davon profitieren:

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/deutsche…
      Vossloh | 32,55 €
      Avatar
      schrieb am 27.08.19 07:54:47
      Beitrag Nr. 828 ()
      Dafür waren die Millionen aus der KE gedacht, die Loks lagen wie Blei im Schaufenster. Der Chinese hat sich erbarmt. Nun sollte es bald aufwärts gehen, außer es finden sich neue Baustellen, irgendwie alles ein Drama..
      Vossloh | 35,55 €
      Avatar
      schrieb am 27.08.19 22:11:30
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.347.823 von Amanitin am 27.08.19 07:54:47 Zug ist weg?
      Vossloh | 36,55 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.19 20:53:23
      Beitrag Nr. 830 ()
      Ja, fährt ab nach China..
      Vossloh | 34,90 €
      Avatar
      schrieb am 21.09.19 11:38:57
      Beitrag Nr. 831 ()
      Warum lagen die Loks wie Blei im Schaufenster?.
      Vossloh | 36,60 €
      Avatar
      schrieb am 18.10.19 15:53:50
      Beitrag Nr. 832 ()
      Hi allerseits,
      hier kam noch gar keine Meldung, dass der Laden in Trier zum größten Teil dicht gemacht wird!?
      Ist aber Fakt!
      Vossloh | 37,20 €
      Avatar
      schrieb am 18.10.19 19:56:48
      Beitrag Nr. 833 ()
      interessiert sich halt kein Cockerspaniel für diese Aktie!
      Vossloh | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 21.10.19 09:32:52
      Beitrag Nr. 834 ()
      Diese Einsparung, dürfte den Kurs jedoch beflügeln!
      Vossloh | 36,80 €
      Avatar
      schrieb am 22.10.19 06:29:30
      Beitrag Nr. 835 ()
      Vossloh bereinigt ihr Portfolio weiter und wird eine der Gewinneraktien rund um das Thema "Bahn" sein.

      https://dgap.de/dgap/News/adhoc/vossloh-aktiengesellschaft-v…

      Gruß
      Value
      Vossloh | 37,60 €
      Avatar
      schrieb am 22.10.19 09:22:59
      Beitrag Nr. 836 ()
      Die leer verkauften Papiere, werden demnächst glatt gestellt werden müssen!
      Vossloh | 37,85 €
      Avatar
      schrieb am 22.10.19 09:25:29
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.740.886 von putty37 am 22.10.19 09:22:59
      Zitat von putty37: Die leer verkauften Papiere, werden demnächst glatt gestellt!
      Vossloh | 37,75 €
      Avatar
      schrieb am 10.12.19 19:23:02
      Beitrag Nr. 838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.100.542 von Huta am 25.07.19 07:53:48
      Wiedereinstieg nach 5 Monaten
      Hallo Huta,
      nach deinem Beitrag war ich am 25.7.19 ausgestiegen, da 2019 ein schwieriges Jahr und erst ab 2020 eine Besserung des Geschäftsverlaufs eintreten sollte.

      Gem. den Meldungen vom Okt. 19 hat man sich inzwischen vom China-Geschäft, USA und dem Lokomotivwerk, kurz: vom margenschwachen Geschäft getrennt. Es sieht so aus, daß in Vossloh aufgeräumt wird. Den heutigen Schwächeanfall habe ich genutzt:
      zum 5. Mal erfolgte ein Wiedereinstieg und ich könnte mir vorstellen, daß Vossloh ein längerfristiges Investment werden könnte.
      Vossloh | 33,25 € | im Besitz: Ja | Meinung: kaufen
      5 Antworten
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      schrieb am 15.01.20 08:30:15
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.125.934 von FoxSr am 10.12.19 19:23:02
      Zitat von FoxSr: Hallo Huta,
      nach deinem Beitrag war ich am 25.7.19 ausgestiegen, da 2019 ein schwieriges Jahr und erst ab 2020 eine Besserung des Geschäftsverlaufs eintreten sollte.

      Gem. den Meldungen vom Okt. 19 hat man sich inzwischen vom China-Geschäft, USA und dem Lokomotivwerk, kurz: vom margenschwachen Geschäft getrennt. Es sieht so aus, daß in Vossloh aufgeräumt wird. Den heutigen Schwächeanfall habe ich genutzt:
      zum 5. Mal erfolgte ein Wiedereinstieg und ich könnte mir vorstellen, daß Vossloh ein längerfristiges Investment werden könnte.


      Bin gestern auch eingestiegen

      Der Vertrag mit der Bahn über 86 Milliarden ist unterzeichnet, dazu Grube im Aufsichtsrat.
      Klimawandel der die Bahn zu Investitionen treibt und Vossloh wird mit Sicherheit davon profitieren...
      Vossloh | 36,85 €
      4 Antworten
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      schrieb am 16.01.20 01:07:52
      Beitrag Nr. 840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.378.219 von Fluglotse am 15.01.20 08:30:15
      8.1.20 Comeback im SDAX
      Gratuliere zum Kauf am 14.1., denn am 15.1. explodierte der Kurs von Vossloh.

      Durch den Fast-Exit der ComdirectAktie im SDAX kehrte Vossloh mit Wirkung vom 8.1.20 in den SDAX zurück. Da Thiele über 50% hält und die small cap - Fonds die Vossloh-Aktie zeigen müssen, ist jetzt von großen Investoren eine deutliche Mehrheit von Vossloh in festen Händen. Auf der HV 2020 schau ich mir das genauer an.....

      P.S. Im Chart von 2019 kann man nach dem SDAX-Abstieg sehr schön den Einbruch unter 40 Euro sehen, der Einstieg von Thiele bei knapp über 30 Euro war der "game changer".
      Vossloh | 40,05 € | im Besitz: Ja | Meinung: halten
      3 Antworten
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      schrieb am 16.01.20 10:18:32
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.388.326 von FoxSr am 16.01.20 01:07:52
      Zitat von FoxSr: Gratuliere zum Kauf am 14.1., denn am 15.1. explodierte der Kurs von Vossloh.

      Durch den Fast-Exit der ComdirectAktie im SDAX kehrte Vossloh mit Wirkung vom 8.1.20 in den SDAX zurück. Da Thiele über 50% hält und die small cap - Fonds die Vossloh-Aktie zeigen müssen, ist jetzt von großen Investoren eine deutliche Mehrheit von Vossloh in festen Händen. Auf der HV 2020 schau ich mir das genauer an.....

      P.S. Im Chart von 2019 kann man nach dem SDAX-Abstieg sehr schön den Einbruch unter 40 Euro sehen, der Einstieg von Thiele bei knapp über 30 Euro war der "game changer".


      Danke
      Ja, auf die HV kann ich leider ned.
      Werdohl ist zwar meine Heimatstadt aber bin momentan zu weit weg.
      Von daher kenn ich Vossloh ganz gut.
      Bei 36 euro konnte man mit der Perspektive eigentlich nix falsch machen
      Good luck 👍
      Vossloh | 40,65 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.01.20 12:33:08
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.390.843 von Fluglotse am 16.01.20 10:18:32
      Glückwunsch
      @foxsr und @fluglotse

      Offenbar hattet ihr das richtige Timing für den (Wieder)Einstieg.

      Ich habe auch noch ein paar Aktien von "anno tupp" im Depot. Ich denke auch, dass Vossloh von dem erhöhten Investitionsvolumen der Bahn in den nächsten Jahren profitieren dürfte.
      Perspektivisch ist sicher auch die neue Fabrik für Schienenbefestigungen in Werdohl ein P!us.
      Zudem will man ja insgesamt die Personalkosten senken und hat sich ja auch schon von Verlustbringern getrennt.

      Vossloh erscheint also auf einem guten Weg zu sein. Ich bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, wie hoch das Ertragspotential des Unternehmens letztendlich sein wird, wenn dieses mal "fertig" ist.

      Soweit ich weiß, will man in allen Geschäftsfeldern zweistellige Ebitmargen erzielen und auf Konzernebene irgendwas zwischen 8 und 10 %. Was dann am Ende dabei als EpS herauskommt, dürfte spannend sein.

      Bei comdirect stehen in der Bilanzprognose 1,83 und 2,25 Euro für die Jahre 2020 und 2021. Fraglich ist, ob dass das Ende der Fahnenstange ist oder ob man neue Umsatzpotentiale entdeckt und die Marge von den prognostizierten 8 in 2021 Richtung 10 schieben kann.

      Einen charmanten Tag noch allerseits!
      Vossloh | 41,15 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.01.20 09:15:01
      Beitrag Nr. 843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.392.541 von Huta am 16.01.20 12:33:08
      Zitat von Huta: @foxsr und @fluglotse

      Offenbar hattet ihr das richtige Timing für den (Wieder)Einstieg.

      Ich habe auch noch ein paar Aktien von "anno tupp" im Depot. Ich denke auch, dass Vossloh von dem erhöhten Investitionsvolumen der Bahn in den nächsten Jahren profitieren dürfte.
      Perspektivisch ist sicher auch die neue Fabrik für Schienenbefestigungen in Werdohl ein P!us.
      Zudem will man ja insgesamt die Personalkosten senken und hat sich ja auch schon von Verlustbringern getrennt.

      Vossloh erscheint also auf einem guten Weg zu sein. Ich bin mir aber immer noch nicht so ganz sicher, wie hoch das Ertragspotential des Unternehmens letztendlich sein wird, wenn dieses mal "fertig" ist.

      Soweit ich weiß, will man in allen Geschäftsfeldern zweistellige Ebitmargen erzielen und auf Konzernebene irgendwas zwischen 8 und 10 %. Was dann am Ende dabei als EpS herauskommt, dürfte spannend sein.

      Bei comdirect stehen in der Bilanzprognose 1,83 und 2,25 Euro für die Jahre 2020 und 2021. Fraglich ist, ob dass das Ende der Fahnenstange ist oder ob man neue Umsatzpotentiale entdeckt und die Marge von den prognostizierten 8 in 2021 Richtung 10 schieben kann.

      Einen charmanten Tag noch allerseits!


      Ich kenn mich leider nicht in allen Herren Ländern aus aber sollte diese Ökoattitude auf andere Länder übergreifen könnte Vossloh auch davon profitieren...meine Meinung

      We ll see

      Nice weekend :)
      Vossloh | 40,80 €
      Avatar
      schrieb am 22.01.20 14:35:18
      Beitrag Nr. 844 ()
      Nach Schaltbau (Türsysteme, Gleichstromtechnologie - auch für E-Mobilität) bin ich heute auch bei Vossloh rein. Die erwarteten Milliardeninvestitionen des Bundes in den Schienenverkehr haben in den letzten Wochen mein Interesse an der "langweiligen" Bahn-Zuliefererbranche geweckt.

      Zur "Energiewende" unserer Regierung gehört ja auch die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene.
      Auch der öffentliche Personen-Nahverkehr ist heute schon überlastet, die Züge voll, die Gleise und Bahnhöfe marode.

      Kurz: Es besteht offensichtliche Nachfrage und der Staat gibt das Geld.
      Vossloh | 41,45 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.01.20 14:51:49
      Beitrag Nr. 845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.451.780 von Stilles_Wasser am 22.01.20 14:35:18Grundsätzlich stimme ich dir zu. Mit Ausnahme des Themas Güter auf die Schiene. Da gibt es so viele Gründe warum das nur begrenzt Sinn macht. Zumal man das schon seit Jahrzehnten will. Ohne Erfolg leider.
      Vossloh | 41,35 €
      Avatar
      schrieb am 20.02.20 15:16:11
      Beitrag Nr. 846 ()
      Kaufe bei einem Kurs von 41,12 den Call DE000DDS5LZ3, Laufzeit bis Dez 20, Strike bei 50€ für 0,11 das Stück. Position etwas größer als sonst.
      Vossloh | 41,35 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.03.20 12:39:21
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.451.780 von Stilles_Wasser am 22.01.20 14:35:18Ich bin mal gespannt, wie sich die Schwierigkeiten in China auf Vossloh auswirken werden.

      Grundsätzlich gibt es ja zwei mögliche Lesarten: Entweder führt das geringere Wachstum in China auch zu Einbußen für Vossloh. ODER vielleicht profitiert Vossloh ja von den Gegenmaßnahmen der chinesischen Regierung, die ja üblicherweise die staatlichen Investitionen hochfahren, um wirtschaftliche Dellen zu glätten...

      Was meint ihr?
      Vossloh | 34,45 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.20 10:38:17
      Beitrag Nr. 848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.738.758 von Der Tscheche am 20.02.20 15:16:11
      Zitat von Der Tscheche: Kaufe bei einem Kurs von 41,12 den Call DE000DDS5LZ3, Laufzeit bis Dez 20, Strike bei 50€ für 0,11 das Stück. Position etwas größer als sonst.


      Und heute für 0,049 das Stück mit -56% raus. Auf ein anderes Mal.
      Vossloh | 33,75 €
      Avatar
      schrieb am 21.04.20 10:07:29
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.933.312 von Huta am 09.03.20 12:39:21
      Zitat von Huta: Ich bin mal gespannt, wie sich die Schwierigkeiten in China auf Vossloh auswirken werden.

      Grundsätzlich gibt es ja zwei mögliche Lesarten: Entweder führt das geringere Wachstum in China auch zu Einbußen für Vossloh. ODER vielleicht profitiert Vossloh ja von den Gegenmaßnahmen der chinesischen Regierung, die ja üblicherweise die staatlichen Investitionen hochfahren, um wirtschaftliche Dellen zu glätten...

      Was meint ihr?


      Hallo Huta,

      "lucky punch" durch Verkauf zu 33.15 Euro (derzeit 32 Euro) nach Börseneröffnung um 9.00 Uhr:

      Der Großaktionär Thiele hat die Zahlung der Dividende von 1 Euro ausgesetzt und führt am 27.5.2020 eine "virtuelle" HV durch. Somit ist kurzfristig die Luft aus Vossloh raus (she. Kommentare vom 17.1.2020 und 16.12.2020).

      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12409882-dgap-adh…

      P.S. Die neue Beteiligung von 10% an Lufthansa dürfte in den nächsten 12 Monaten bei Herrn Thiele ein Umdenken hinsichtlich der Dividendenzahlung von Vossloh auslösen. (Im Wikifolio steht die Realisierung von Gewinnen an Nr. 1)
      Vossloh | 33,25 € | im Besitz: Ja | Meinung: verkaufen
      Avatar
      schrieb am 27.04.20 11:20:45
      Beitrag Nr. 850 ()
      Kartellamt genehmigt Verkauf von Vossloh-Loks an Chinesen
      27.04.20, 10:58 Reuters

      Düsseldorf (Reuters) - Das Bundeskartellamt hat Vossloh grünes Licht für den umstrittenen Verkauf seines Lokomotiv-Geschäfts an den chinesischen Zug-Giganten CRRC gegeben.

      Kartellamt genehmigt Verkauf von Vossloh-Loks an Chinesen

      Die Wettbewerbshüter hätten die Transaktion nach gründlicher Prüfung trotz "durchaus vorhandener Bedenken" gebilligt, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt am Montag. Es sei aber auszuschließen, dass die Übernahme zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf dem Markt für Rangierlokomotiven in Europa führen werde.

      Das Kartellamt habe "alle Besonderheiten, die mit der Übernahme eines europäischen Unternehmens durch ein chinesisches Staatsunternehmen einhergehen, sehr gründlich geprüft", sagte Mundt. Die Kartellwächter hätten sich dabei auch "mit der Gefahr von Niedrigpreis- und Dumpingstrategien" durch den chinesischen Konzern auseinandergesetzt. Vossloh Locomotives habe in den vergangenen Jahren deutlich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, zugleich seien neue Wettbewerber in den Markt eingetreten, begründete Mundt die Freigabe. CRRC spiele auf dem europäischen Markt zudem bisher nur eine untergeordnete Rolle.

      Der Bahntechnik-Konzern aus dem sauerländischen Werdohl hatte Ende August mit der CRRC-Tochter Zhuzhou einen Käufer für die Lok-Sparte mit rund 500 Beschäftigten gefunden. Für die Chinesen ist der Zukauf ein weiteres Einfallstor in den europäischen Markt. Die aggressive Expansion des weltgrößten Lok-Herstellers CRRC hat die Branche aufgeschreckt.

      CRRC sorgt bereits seit längerem für Aufregung in der Branche: Der ICE-Bauer Siemens hatte in der Vergangenheit Fusionspläne mit dem französischen Konkurrenten Alstom mit der drohenden Konkurrenz aus China begründet. Doch die EU-Kommission hatte den Zusammenschluss der beiden führenden europäischen Hersteller mit der Begründung abgeschmettert, dass CRRC in der EU bisher kaum Fuß gefasst habe.
      Vossloh | 32,40 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.20 16:31:16
      Beitrag Nr. 851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.462.908 von Agio am 27.04.20 11:20:45Guten Tag!

      Nachdem sich die Vossloh-Aktie in den letzten Monaten eher rückläufig entwickelt hat, scheint sie mir auf dem derzeitigen Kursniveau durchaus wieder interessant zu sein.

      Ich glaube zwar, dass irgendwelche Übernahmegerüchte durch den Großaktionär Thiele aktuell wohl eher obsolet sind, weil sich Thiele ja mit seinem Engagement bei der Lufthansa ein neues Hobby gesucht hat.

      Aber eine Aktie, die nur wegen möglicher Übernahmen interessant ist, taugt mMn eh nicht wirklich viel.

      Vossloh ist ja nun, nach dem endgültigen Verkauf der Lokomotivensparte ein reinrassiges Schieneninfrastrukturunternehmen, das vor allem Weichen und Schienenbefestigungen anbietet. Ich persönlich finde es zwar bedauerlich, dass man sich von Vossloh-Kiepe getrennt hat (und sich Thiele mit seiner Knorr Bremse dieses Unternehmen einverleibt hat) aber das ist ja nun leider nicht mehr zu ändern.

      Als Folge daraus ist Vossloh jetzt wohl eher "langweiliger" geworden - aber eben auch deutlich weniger konjunkturanfällig. Die Coronakrise hatte jedenfalls im ersten Halbjahr nur geringe Auswirkungen auf Vossloh.

      Da der Trend in vielen Ländern vor allem unter Umweltgesichtspunkten dahin geht, Verkehre auf die Schiene zu verlagern und ja z.B. die Bundesregierung angekündigt hat, Investitionen in die Schiene zu erhöhen und auch zu verstetigen (auch unter dem Blickwinkel "digitale Schiene") , könnte Vossloh einer der Profiteure der angekündigten Infrastrukturinvestitionen sein.

      Gleichzeitig ist Vossloh derzeit bestrebt, die Effizienz in der eigenen Produktion zu steigern (u.a. auch mit der neuen Fabrik für Schienenbefestigungen am Stammsitz in Werdohl). Zudem kann man nun die Finanzmittel auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren, weil der Verlustbringer Locomotives endgültig entfallen ist.

      Ziel ist es letztendlich in allen Geschäftsfeldern zweistellige Ebitmargen auszuweisen.

      Laut finanzen.net soll Vossloh in 2021 etwa 2,32 Euro je Aktie verdienen und in 2022 schon 2,79 Euro. Das entspricht, bezogen auf einen Kurs von 32 Euro einem KGV 2021 von 13,7 und 2022 von 11,5.
      Für ein Infrastrukturunternehmen mMn nicht wirklich teuer.

      Historisch betrachtet stand der Kurs der Vosslohaktie schon mal bei fast 100 Euro - so hoch wird der Kurs der "neuen Vossloh" wohl eher nicht mehr steigen - dafür fehlt dem Infrastrukturgeschäft mMn ein wenig Phantasie. Aber falls Vossloh es schafft, zukünftig wie geplant effizienter zu werden , die Schulden wieder runterzufahren und die ein oder andere Übernahme zu tätigen (Übernahmen waren ja immer Teil der Strategie), dann dürfte die Aktie noch Luft nach oben haben - zumal Vossloh sich ja auch als Dividendenwert betrachtet und die aktuelle Rendite bei immerhin gut 3% liegt (den coronabedingten Ausfall mal außen vor gelassen).

      Ist aber natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier.
      Vossloh | 31,45 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 10:46:07
      Beitrag Nr. 852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.442.501 von Huta am 20.10.20 16:31:16
      zurück gekauft
      Zitat von Huta: Guten Tag!

      Nachdem sich die Vossloh-Aktie in den letzten Monaten eher rückläufig entwickelt hat, scheint sie mir auf dem derzeitigen Kursniveau durchaus wieder interessant zu sein.

      Ich glaube zwar, dass irgendwelche Übernahmegerüchte durch den Großaktionär Thiele aktuell wohl eher obsolet sind, weil sich Thiele ja mit seinem Engagement bei der Lufthansa ein neues Hobby gesucht hat.

      Aber eine Aktie, die nur wegen möglicher Übernahmen interessant ist, taugt mMn eh nicht wirklich viel.

      Vossloh ist ja nun, nach dem endgültigen Verkauf der Lokomotivensparte ein reinrassiges Schieneninfrastrukturunternehmen, das vor allem Weichen und Schienenbefestigungen anbietet. Ich persönlich finde es zwar bedauerlich, dass man sich von Vossloh-Kiepe getrennt hat (und sich Thiele mit seiner Knorr Bremse dieses Unternehmen einverleibt hat) aber das ist ja nun leider nicht mehr zu ändern.

      Als Folge daraus ist Vossloh jetzt wohl eher "langweiliger" geworden - aber eben auch deutlich weniger konjunkturanfällig. Die Coronakrise hatte jedenfalls im ersten Halbjahr nur geringe Auswirkungen auf Vossloh.

      Da der Trend in vielen Ländern vor allem unter Umweltgesichtspunkten dahin geht, Verkehre auf die Schiene zu verlagern und ja z.B. die Bundesregierung angekündigt hat, Investitionen in die Schiene zu erhöhen und auch zu verstetigen (auch unter dem Blickwinkel "digitale Schiene") , könnte Vossloh einer der Profiteure der angekündigten Infrastrukturinvestitionen sein.

      Gleichzeitig ist Vossloh derzeit bestrebt, die Effizienz in der eigenen Produktion zu steigern (u.a. auch mit der neuen Fabrik für Schienenbefestigungen am Stammsitz in Werdohl). Zudem kann man nun die Finanzmittel auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren, weil der Verlustbringer Locomotives endgültig entfallen ist.

      Ziel ist es letztendlich in allen Geschäftsfeldern zweistellige Ebitmargen auszuweisen.

      Laut finanzen.net soll Vossloh in 2021 etwa 2,32 Euro je Aktie verdienen und in 2022 schon 2,79 Euro. Das entspricht, bezogen auf einen Kurs von 32 Euro einem KGV 2021 von 13,7 und 2022 von 11,5.
      Für ein Infrastrukturunternehmen mMn nicht wirklich teuer.

      Historisch betrachtet stand der Kurs der Vosslohaktie schon mal bei fast 100 Euro - so hoch wird der Kurs der "neuen Vossloh" wohl eher nicht mehr steigen - dafür fehlt dem Infrastrukturgeschäft mMn ein wenig Phantasie. Aber falls Vossloh es schafft, zukünftig wie geplant effizienter zu werden , die Schulden wieder runterzufahren und die ein oder andere Übernahme zu tätigen (Übernahmen waren ja immer Teil der Strategie), dann dürfte die Aktie noch Luft nach oben haben - zumal Vossloh sich ja auch als Dividendenwert betrachtet und die aktuelle Rendite bei immerhin gut 3% liegt (den coronabedingten Ausfall mal außen vor gelassen).

      Ist aber natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung an andere Teilnehmer hier.


      Hallo Huta,
      schließe mich deinen Beiträgen an, wobei kurzfristig auf der virtuellen HV keine Dividende von 1 Euro gezahlt wurde, sondern der Gewinnvortrag von 80 Mio Euro komplett vorgetragen wurde. Somit in der AG rund 4,50 Euro Ertragsreserve pro Aktie.
      Vossloh | 31,00 € | im Besitz: Ja | Meinung: kaufen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 10:52:00
      Beitrag Nr. 853 ()
      Weiß jemand vielleicht etwas zum Konkurrenzumfeld von Vossloh und mag das hier diskutieren? Ist man von der Seite her nicht durch günstigere Anbieter unter Druck?
      Vossloh | 31,00 €
      Avatar
      schrieb am 22.10.20 17:49:17
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.462.376 von FoxSr am 22.10.20 10:46:07
      Vossloh mit sehr guten Q 3 und 9-Monatszahlen
      Volltreffer durch Aufstockung heute vormittag bei Kursen von 30,60 und 30,80 Euro. Gem. dgap-Meldung um 14.25 Uhr wird Vossloh am 29.10.2020 die Jahresprognose anheben und hat bereits einen deutlichen Ertragssprung in den ersten 9 Monaten erreicht. Vossloh schließt +7% bei 33,50 Euro.

      https://www.dgap.de/link.php?isin=DE0007667107&typ=adhoc&von…
      Vossloh | 34,45 € | im Besitz: Ja | Meinung: kaufen
      Avatar
      schrieb am 16.12.20 11:09:27
      Beitrag Nr. 855 ()
      Die Präsentation liest sich gut. Hier scheint der Vorstand zu wissen, welchen Plan er verfolgt.

      Die Zielergebnisse könnten in 2 oder 3 Jahren für ein EPS von über 5,00 Euro gut sein.
      Vossloh | 41,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.12.20 17:44:28
      Beitrag Nr. 856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.084.400 von Merger-one am 16.12.20 11:09:27
      Zitat von Merger-one: Die Präsentation liest sich gut. Hier scheint der Vorstand zu wissen, welchen Plan er verfolgt.

      Die Zielergebnisse könnten in 2 oder 3 Jahren für ein EPS von über 5,00 Euro gut sein.


      Guten Abend!

      Darf ich fragen,wie Du die ca. 5 Euro EpS ermittelst? Das ist jetzt keine Fangfrage oder so sondern ganz ernstgemeint.

      Ich finde die Präsentation auch sehr interessant und langfristig will man ja auch konzernweit auf eine Marge von 10% kommen, was sich nicht schlecht anhört - grade für ein reinrassiges Infrastrukturunternehmen - aber ich bin bisher immer daran gescheitert, ein EBIT von sagen wir mal 100 Mio Euro in ein EpS zu "übersetzen", weil die Jahre durch Sondereffekte doch stark geschwankt haben...
      Vossloh | 39,60 €
      Avatar
      schrieb am 18.12.20 10:32:13
      Beitrag Nr. 857 ()
      Zielwerte 2022 / 2023:

      Umsatz 1.050 Mio.
      EBIT Marge 12,5% / 126 Mio.
      6 Mio. Zinsen
      29% Steuern
      85 Mio. JÜ
      EPS 5,06

      Faires KGV 25 für einen wenig krisenanfälligen Infrastrukturwert mit langfristigen Verträgen: 25

      Fairer Wert 2022 / 23: EUR 126,50 + Dividenden

      Voraussetzungen: die Strategie des Vorstands wird konsequent umgesetzt und seine Annahmen treffen i.W. zu.

      Ggf. könnten Akquisitionen und Aktienrückkäufe die Situation noch verbessern. Dabei ist Vossloh aufgrund des Netdebt von 362 Mio. jedoch limitiert.
      Vossloh | 42,05 €
      Avatar
      schrieb am 28.12.20 14:22:23
      Beitrag Nr. 858 ()
      ???
      Witzig
      Vossloh | 41,60 €
      Avatar
      schrieb am 02.01.21 17:52:10
      Beitrag Nr. 859 ()
      Vossloh | 41,35 €
      Avatar
      schrieb am 06.01.21 13:33:28
      Beitrag Nr. 860 ()
      Erfreuliche Kursentwicklung, Szenario aus Post 857 könnte nun gestartet sein.
      Vossloh | 42,85 €
      Avatar
      schrieb am 14.01.21 10:36:32
      Beitrag Nr. 861 ()
      Das Nebenwerte Journal hat Vossloh als Titelgeschichte:
      https://www.nebenwerte-journal.de/images/pdf/Titel%20Vossloh…
      Vossloh | 42,75 €
      Avatar
      schrieb am 20.01.21 13:55:45
      Beitrag Nr. 862 ()
      Der Auftrag bestätigt die Strategie und Marktstellung von Vossloh. Das KUV von ca. 0,8 erscheint trotz der Nettoschulden von ca. 360 Mio. deutlich ausbaubar.

      --------------------------------------------------

      DGAP-News: Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erhält Großauftrag für die Lieferung von Weichensystemen in Australien mit einem Volumen von rund 50 Mio.EUR (deutsch)
      Mi, 20.01.21 13:39· Quelle: dpa-AFX
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      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erhält Großauftrag für die Lieferung von Weichensystemen in Australien mit einem Volumen von rund 50 Mio.EUR

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      DGAP-News: Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Auftragseingänge
      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erhält Großauftrag für die Lieferung von
      Weichensystemen in Australien mit einem Volumen von rund 50 Mio.EUR

      20.01.2021 / 13:39
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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      Vossloh erhält Großauftrag für die Lieferung von Weichensystemen in
      Australien mit einem Volumen von rund 50 Mio.EUR

      - 1.700 km lange Frachtstrecke verbindet Melbourne und Brisbane

      - Erste Weichen für Inland Rail werden ab März 2021 ausgeliefert

      - Umsatzvolumen entspricht umgerechnet rund 50 Mio.EUR über fünf Jahre

      Werdohl, 20. Januar 2021. Die Vossloh AG hat über ihre australische
      Tochtergesellschaft Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd. einen Großauftrag
      zur Lieferung von Weichensystemen für das Projekt Inland Rail in Australien
      erhalten. Inland Rail verbindet die ost-australischen Städte Melbourne und
      Brisbane miteinander. Von der insgesamt geplanten 1.700 km langen
      Frachtstrecke werden 1.100 km modernisiert und 600 km neu gebaut. Die
      Lieferungen erstrecken sich über fünf Jahre und haben ein Gesamtvolumen von
      umgerechnet rund 50 Mio.EUR. Der Ausweis als Auftragseingang erfolgt bei Abruf
      der Lieferungen. Die ersten Weichen werden ab März 2021 ausgeliefert.
      Auftraggeber ist die staatliche ARTC, die den größten Teil des australischen
      Eisenbahnnetzes verwaltet.

      "Der gewonnene Auftrag ist der größte in der Vossloh-Geschichte in
      Australien. Er unterstreicht unsere starke Marktposition und die weiter
      zunehmende Bedeutung des australischen Markts", sagt Oliver Schuster,
      Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. "Wir freuen uns sehr, dass unser
      langjähriger Kunde ARTC uns wieder das Vertrauen geschenkt hat und wir
      unseren Beitrag zum größten Bahninfrastrukturprojekt für den Güterverkehr in
      Australien leisten können."

      Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd. zählt innerhalb des Vossloh-Konzerns zum
      Geschäftsbereich Customized Modules. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in
      Castlemaine im Bundesstaat Victoria, beschäftigt insgesamt rund 70
      Mitarbeiter in Australien und ist auf die Herstellung und Wartung von
      Weichensystemen spezialisiert.

      Kontaktdaten für die Medien:
      Gundolf Moritz (Mirnock Consulting)
      Telefon: +49 (0) 2392 52-608
      E-Mail: Presse@vossloh.com

      Kontaktdaten für Investoren:
      Dr. Daniel Gavranovic
      Telefon: +49 (0) 2392 52-609
      E-Mail: Investor.relations@vossloh.com

      Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Kerngeschäft ist
      die Bahninfrastruktur. Die Konzernaktivitäten sind in den drei
      Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules, Lifecycle Solutions
      gegliedert. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Vossloh mit durchschnittlich
      3.786 Mitarbeitern einen Umsatz von 916,4 Mio.EUR.

      Vossloh AG * Vosslohstraße 4 * D-58791 Werdohl * Telefon +49(0)2392/52-0 *
      Telefax +49(0)2392/52-538 * www.vossloh.com
      Sitz der Gesellschaft: Werdohl * Handelsregister: Amtsgericht Iserlohn HRB
      5292
      Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Rüdiger Grube
      Vorstand: Oliver Schuster (Vorstandsvorsitzender) * Dr. Thomas Triska * Jan
      Furnivall


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      20.01.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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      Deutschland
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      Vossloh | 43,30 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.02.21 06:40:25
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.522.626 von Merger-one am 20.01.21 13:55:45Guten Morgen !

      Der Vossloh Großaktionär Heinz Herrmann Thiele ist im Alter von 79 Jahren verstorben - das melden die Nachrichten heute Morgen.

      Natürlich gelten die ersten Gedanken den Hinterbliebenen.

      Für Vossloh wird es aber auch nicht ganz unwichtig sein, was die Erben mit dem Aktienpaket von Herrn Thiele vorhaben - immerhin hält dieser 50,09% der Aktien.

      Herr Thiele hatte sich zuletzt aus dem AR des Unternehmens zurückgezogen - insofern dürfte es keine direkten Auswirkungen geben. Aber natürlich könnte es schon sein, dass die Erben die Aktien verkaufen möchten, was schon einen gewissen Einfluss auf Vossloh hätte.

      Warten wir mal ab, was passiert.
      Vossloh | 43,70 €
      Avatar
      schrieb am 20.03.21 08:58:14
      Beitrag Nr. 864 ()
      Ich bin nach dem conference call sehr enttäuscht. Die neue Guidance ist in meinen Augen sehr schwach, und auch der Ton zu dem 10% Margenziel war alles andere als überzeugend. Ich glaube das der Schienenverkehr sehr großes Potential hat, daher bin ich jetzt von vossloh auf SBF umgestiegen. Die erzielen ein weitaus schnelleres Wachstum bei deutlich höheren Margen.
      Vossloh | 41,80 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.03.21 11:24:05
      Beitrag Nr. 865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.536.011 von Renditeklaus am 20.03.21 08:58:14Guten Morgen !

      Den conference call habe ich nicht gehört und kann zu der "Stimmung" dort nichts beitragen.

      Allerdings fand ich die Zahlen jetzt nicht wirklich schlecht - und die Aussichten auch nicht.

      Vossloh hat sich ja bewusst als reines Bahninfrastrukturunternehmen aufgestellt - und ist damit sicher alles in allem weniger "spannend" als früher oder als heute Unternehmen wie SBF, die ja mWn eher auf den Rolling Stock bei der Bahn abzielen. Ob der radikale Umbau wirklich nötig war oder ob es vielleicht auch gereicht hätte, die defizitäre Lokomotivensparte in Kiel abzustoßen und das Werk in Valencia zu behalten und vor allem Vossloh Kiepe weiterzuentwickeln anstatt es an Knorr Bremse zu veräußern, steht auf einem anderen Blatt - ist aber auch "Reden über vergossene Milch" denn der Umbau der Vossloh AG ist abgeschlossen.

      Als reines Infrastrukturunternehmen ist Vossloh sicher stabiler aufgestellt als noch vor einigen Jahren - das zeigt sich ja unter anderem daran, dass man im Coronajahr 2020 kaum Umsatzrückgänge zu verzeichnen hatte - aber eben auch "langweiliger". Der Infrastrukturbereich wächst zwar stetig aber nicht sprunghaft. Studien für den Bahninfrastrukturmarkt gehen von einem jährlichen Marktwachstum von etwa 2,8% aus. Vossloh will dieses Marktwachstum zwar "outperformen" , dennoch liegt das Wachstumsziel bei "nur" 4-5% jährlich. Und dementsprechend wachsen auch die Margen nicht sprunghaft an.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Vossloh in der Gruppe eine Ebitmarge von 6,6% erzielt, wenn man mal Sondereffekte außen vor lässt. Diese Marge will Vossloh nun peu a peu auf 10% gruppenweit steigern. Natürlich klingt das jetzt nicht sensationell - aber eben einigermaßen solide.

      In Verbindung mit dem angestrebten Umsatzwachstum würde das schon für eine messbare Steigerung des Konzernergebnisses sorgen. Wenn wir mal spaßeshalber davon ausgehen, dass Vossloh im laufenden Jahr 2021 etwa 900 Mio Euro Umsatz macht, dieser in den nächsten Jahren um jeweils 4% steigt und in fünf Jahren die 10% Ebitmarge gruppenweit erreicht sein soll, würde das Ebit 2026 bei etwa 110 Mio Euro liegen - verglichen mit dem Ebit 2020 von 73 Mio Euro.

      Wie gesagt, das ist sicher nicht spektakulär - und es gibt mit Sicherheit Unternehmen an der Börse, die da deutlich vielversprechendere Prognosen abgeben - aber dafür ist Vossloh eben ein relativ sicheres Infrastrukturunternehmen, das auf dem Weg dahin nicht heftig schwankt - wie gesagt, nach dem Umbau ist Vossloh mMn solide aber etwas langweilig.

      Nur zur Ergänzung und als rein rechnerisches Spielchen. 110 Mio Euro EBIT würden, wenn man unterstellt, dass die Finanzaufwendungen im Vergleich zu 2020 gleich bleiben (etwa 15 Mio Euro saldiert) und bei einem angenommenen Steuersatz von 32% und bei 17.564.180 Aktien ein EpS von ca. 3,65 Euro ausmachen.

      Ein schönes Wochenende allerseits.
      Vossloh | 41,80 €
      Avatar
      schrieb am 22.03.21 10:15:28
      Beitrag Nr. 866 ()
      ich habe mir die geschäftsberichte und die letzte präsentation [posting]https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations_1/finanzpublikationen/praesentationen/2021/Vossloh_Praesentation_GB_2020_DE.pdf[/posting] angesehen.
      also dort steht: "Ergebnis je Aktie bei 0,98 € (Vorjahr: -8,32 €), davon aus fortgeführten Aktivitäten 2,47 € (Vorjahr: -4,13 €)"
      das heißt für mich das dieses jahr auch die 2,47 € je aktie realistisch ist. auf quartalsbasis habe ich für das letzte quartal 2020 1,11 € je aktie errechnet.
      -0,58 € (1. halbjahr 2020) + 0,45 € (3. quartal 2020) und 0,98 € (gewinn 2020) macht für das 4. quartal 1,11 € je aktie.
      Vossloh | 41,35 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.21 13:01:22
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.549.602 von TeekanneNeu am 22.03.21 10:15:28
      Zitat von TeekanneNeu: ich habe mir die geschäftsberichte und die letzte präsentation [posting]https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations_1/finanzpublikationen/praesentationen/2021/Vossloh_Praesentation_GB_2020_DE.pdf[/posting] angesehen.
      also dort steht: "Ergebnis je Aktie bei 0,98 € (Vorjahr: -8,32 €), davon aus fortgeführten Aktivitäten 2,47 € (Vorjahr: -4,13 €)"
      das heißt für mich das dieses jahr auch die 2,47 € je aktie realistisch ist. auf quartalsbasis habe ich für das letzte quartal 2020 1,11 € je aktie errechnet.
      -0,58 € (1. halbjahr 2020) + 0,45 € (3. quartal 2020) und 0,98 € (gewinn 2020) macht für das 4. quartal 1,11 € je aktie.


      Zitat von TeekanneNeu: ich habe mir die geschäftsberichte und die letzte präsentation [posting]https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations_1/finanzpublikationen/praesentationen/2021/Vossloh_Praesentation_GB_2020_DE.pdf[/posting] angesehen.
      also dort steht: "Ergebnis je Aktie bei 0,98 € (Vorjahr: -8,32 €), davon aus fortgeführten Aktivitäten 2,47 € (Vorjahr: -4,13 €)"
      das heißt für mich das dieses jahr auch die 2,47 € je aktie realistisch ist. auf quartalsbasis habe ich für das letzte quartal 2020 1,11 € je aktie errechnet.
      -0,58 € (1. halbjahr 2020) + 0,45 € (3. quartal 2020) und 0,98 € (gewinn 2020) macht für das 4. quartal 1,11 € je aktie.


      Ich glaube, dass in den 2,47 Euro EpS allerdings auch der außerordentliche Ertrag aus einer Zuschreibung auf eine chinesische Beteiligung i.H.v. gut 15 Millionen Euro enthalten ist. Dadurch hat sich das EBIT für 2020 auf gut 73 Millionen Euro erhöht.
      Für das laufende Jahr dürfte das EBIT etwas geringer ausfallen - nimmt man die Mitte der Prognose auf gut 66 Mio Euro reduzieren - mithin auch das EpS...
      Vossloh | 41,95 €
      Avatar
      schrieb am 23.04.21 07:21:16
      Beitrag Nr. 868 ()
      Die Deutsche Bank hebt das Kursziel für Vossloh von 40 Euro auf 56 Euro an.
      Die Quartalszahlen kommen am 29.4.21
      Vossloh | 40,88 €
      Avatar
      schrieb am 23.04.21 17:40:36
      Beitrag Nr. 869 ()
      Ich habe Vossloh schon länger im Depot.
      Vossloh könnte sich im Zuge der nächsten Wahlen als konservativer green deal entpuppen. Eine grünschwarze Regierung könnte die Alternative Bahn grundlegend in den Vordergrund bugsieren. Wer davon profitiert brauche nicht erwähnen.
      Neben Elektro wird auch die Bahn ins Lampenlicht rücken.
      Vossloh | 43,15 €
      Avatar
      schrieb am 04.05.21 09:30:52
      Beitrag Nr. 870 ()
      Warburg Research erhöht Kursziel für Vossloh von €47 auf €48,50. Buy / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
      Vossloh | 44,35 €
      Avatar
      schrieb am 19.05.21 18:00:50
      Beitrag Nr. 871 ()
      Abstimmungsergebnisse der heutigen Hauptversammlung:
      https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations…
      Vossloh | 42,65 €
      Avatar
      schrieb am 20.07.21 00:26:57
      Beitrag Nr. 872 ()



      Vossloh: Erholung im Vergleich zum Gesamtjahr - Umsatzprognose erhöht

      Der Bahntechnik-Konzern Vossloh erhöht dank guter Geschäfte im ersten Halbjahr seine Umsatzprognose.

      Den vollständigen Bericht will Vossloh am 28. Juli veröffentlichen.

      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/jahresumsatzprogno…
      Vossloh | 40,53 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.21 21:12:41
      Beitrag Nr. 873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.821.794 von Malecon am 20.07.21 00:26:57Guten Abend !

      Vossloh hat sich durch die Übernahme der ETS Spoor BV ( https://www.etsspoor.nl/# ) im niederländischen Bahnmarkt verstärkt.

      https://www.vossloh.com/de/presse/pressemeldungen/detail/pre…

      Sicher keine dumme Idee, in den jeweiligen Märkten kleinere Anbieter zu übernehmen, die sich in der Regel auf ihrem jeweiligen Heimatmarkt gut auskennen und entsprechenden Zugang den lokalen Behörden haben. Insofern ist die Übernahme des Unternehmens, das in 2020 rund 20 Mio Euro Umsatz gemacht hat, strategisch sicher zu begrüßen - auch wenn sie keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis des laufenden Jahres haben dürfte.
      Vossloh | 42,80 €
      Avatar
      schrieb am 27.07.21 21:16:21
      Beitrag Nr. 874 ()
      Na klar, das Thema Eisenbahn wird in Zukunft boomen, ich suche derzeit nach noch mehr Aktien die was damit zu tun haben.
      Vossloh | 42,80 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.07.21 21:38:26
      Beitrag Nr. 875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.889.279 von Malecon am 27.07.21 21:16:21
      Zitat von Malecon: Na klar, das Thema Eisenbahn wird in Zukunft boomen, ich suche derzeit nach noch mehr Aktien die was damit zu tun haben.


      Schaltbau wäre noch ne Möglichkeit und natürlich Siemens, die ja ganze Züge herstellen - und überhaupt im Bereich "Mobility" ganz interessante Sachen anbieten.
      Und dann gibts da noch die SBF - die machen Zugleuchten und auch Lampen im Zug. Aves One ist als Bestandshalter von Güterzugwaggons auch im Bereich "Schiene" unterwegs - allerdings nicht als Ausrüster.
      Vossloh | 42,80 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.07.21 07:09:02
      Beitrag Nr. 876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.889.483 von Huta am 27.07.21 21:38:26
      Hochwasser
      Guten Morgen !

      In der FAZ wird darauf hingewiesen, dass durch die Hochwasserkatastrophe auch die Bahn Schäden erlitten hat, die sich nach ersten Schätzungen auf ca. 1,3 Mrd Euro belaufen sollen. Vossloh wird da explizit als Unternehmen genannt, das von den nun notwendigen Reparaturen/Ersatzinvestitionen profitieren dürfte (trotzdem wäre es mir lieber gewesen, diese Katastrophe wäre uns erspart geblieben):

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/krisengew…

      Ein schönes Wochenende allerseits
      Vossloh | 42,30 €
      Avatar
      schrieb am 04.08.21 18:37:15
      Beitrag Nr. 877 ()
      Operativ gute Entwicklung. Vossloh setzt ihre Strategie erfolgreich um.
      Vossloh | 43,55 €
      Avatar
      schrieb am 10.08.21 20:31:02
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.889.483 von Huta am 27.07.21 21:38:26
      Zitat von Huta: ...
      Schaltbau wäre noch ne Möglichkeit und natürlich Siemens, die ja ganze Züge herstellen - und überhaupt im Bereich "Mobility" ganz interessante Sachen anbieten.
      Und dann gibts da noch die SBF - die machen Zugleuchten und auch Lampen im Zug. Aves One ist als Bestandshalter von Güterzugwaggons auch im Bereich "Schiene" unterwegs - allerdings nicht als Ausrüster.


      Schaltbau und Aves One kamen am WE die Übernahmeangebot. Bei Aves One bin ich dabei.

      Siemens ist mir zu viel Beifang, wenn ich in Eisenbahn investieren möchte. Hersteller ist ein heißes Eisen: Talent 3 (Bombardier/Alsthom) und ÖBB läuft äußerst unglücklich. BR 612 (Pendolino) kam ewig nicht aus dem Quark. Mit Bombardier verbinde ich auch noch andere weniger glückliche Aktionen.
      Vossloh | 46,55 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 12:54:05
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.014.171 von mggg am 10.08.21 20:31:02
      Zitat von mggg:
      Zitat von Huta: ...
      Schaltbau wäre noch ne Möglichkeit und natürlich Siemens, die ja ganze Züge herstellen - und überhaupt im Bereich "Mobility" ganz interessante Sachen anbieten.
      Und dann gibts da noch die SBF - die machen Zugleuchten und auch Lampen im Zug. Aves One ist als Bestandshalter von Güterzugwaggons auch im Bereich "Schiene" unterwegs - allerdings nicht als Ausrüster.


      Schaltbau und Aves One kamen am WE die Übernahmeangebot. Bei Aves One bin ich dabei.

      Siemens ist mir zu viel Beifang, wenn ich in Eisenbahn investieren möchte. Hersteller ist ein heißes Eisen: Talent 3 (Bombardier/Alsthom) und ÖBB läuft äußerst unglücklich. BR 612 (Pendolino) kam ewig nicht aus dem Quark. Mit Bombardier verbinde ich auch noch andere weniger glückliche Aktionen.


      Meine Aufzählung war ja auch nur als Aufzählung und nicht als Empfehlung gedacht ;).

      Bei Aves One und Schaltbau hat es mich auch "erwischt" - einerseits freut sich da der Geldbeutel andererseits wird man damit auch von der zukünftigen Entwicklung der Unternehmen abgeschnitten....
      Vossloh | 46,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.21 19:35:24
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.020.156 von Huta am 11.08.21 12:54:05Keine Bange, Huta, ich habe das nicht als Empfehlung aufgefasst. Ich habe nur auch was zu ein paar der genannten gesagt.

      In der Tat, der Geldbeutel freut sich erst Mal und auch Theo Waigel oder wie der Finanzminister auch immer heißt. Bei VTG und Aves One sehe ich auch positive Entwicklungen, die ich gerne noch eine Zeit lang mitnehmen würde. Im Gegensatz zu Navistar, Renk und MAN habe ich die beiden nicht als Übernahmespekulation gekauft, sondern weil ich im Eisenbahnthema sowieso drin bin und hier gute Perspektiven sehe.
      Vossloh | 47,85 €
      Avatar
      schrieb am 12.08.21 20:31:05
      Beitrag Nr. 881 ()
      Keine Bange, Huta, ich habe das nicht als Empfehlung aufgefasst. Ich habe nur auch was zu ein paar der genannten gesagt.

      In der Tat, der Geldbeutel freut sich erst Mal und auch Theo Waigel oder wie der Finanzminister auch immer heißt. Bei VTG und Aves One sehe ich auch positive Entwicklungen, die ich gerne noch eine Zeit lang mitnehmen würde. Im Gegensatz zu Navistar, Renk und MAN habe ich die beiden nicht als Übernahmespekulation gekauft, sondern weil ich im Eisenbahnthema sowieso drin bin und hier gute Perspektiven sehe.
      Vossloh | 46,60 €
      Avatar
      schrieb am 15.08.21 22:55:35
      Beitrag Nr. 882 ()
      Empfehlung in aktueller Euro am Sonntag
      In der letzten Ausgabe von Euro am Sonntag (13.8.) Seite 43 von Lars Winter, wird das Thema Übernahmespekulation von Schaltbau/Carlyle auch auf Vossloh übertragen.

      ...Die Erben des Verstorbenen Herr Thiele sollen durchaus verkaufsbereit sein, munkelt man in Finanzkreisen. Auf dem Niveau des Kaufpreises von Schaltbau müsste ein Übernahmeangebot für Vossloh bei über 60 Euro liegen. Spekulative Anleger wagen die Wette. ...
      Vossloh | 46,60 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.08.21 07:33:26
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.057.287 von TeekanneNeu am 15.08.21 22:55:35
      Zitat von TeekanneNeu: In der letzten Ausgabe von Euro am Sonntag (13.8.) Seite 43 von Lars Winter, wird das Thema Übernahmespekulation von Schaltbau/Carlyle auch auf Vossloh übertragen.

      ...Die Erben des Verstorbenen Herr Thiele sollen durchaus verkaufsbereit sein, munkelt man in Finanzkreisen. Auf dem Niveau des Kaufpreises von Schaltbau müsste ein Übernahmeangebot für Vossloh bei über 60 Euro liegen. Spekulative Anleger wagen die Wette. ...


      Guten Morgen !

      Ehrlich gesagt habe ich keine große Lust darauf, dass mir Unternehmen, die mMn eine gute Zukunft vor sich haben und die ich schon jahrelang halte, sozusagen "unterm Hintern" weggekauft werden. Das mag kurzfristig den Aktienkurs befeuern. Ich würde es aber sehr bevorzugen, wenn ich noch jahrelang von der Entwicklung des Unternehmens profitieren und die Dividenden kassieren könnte.

      Einen guten Wochenstart allerseits.
      Vossloh | 46,65 €
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 13:51:30
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.821.794 von Malecon am 20.07.21 00:26:57
      Zitat von Malecon:

      Vossloh: Erholung im Vergleich zum Gesamtjahr - Umsatzprognose erhöht



      📢 Das wird ja immer besser, man erwartet mittlerweile ein Übernahmeangebot (ähnlich wie für Schaltbau):



      Und eine Übernahmechance gibt es gratis obendrauf. Ein Deal wie bei Schaltbau und Carlyle wäre auch bei Vossloh wohl leicht möglich. Mehrheitsaktionäre sind die Erben des verstorbenen Industriellen Heinz Hermann Thiele. Die sollen, so munkelt man in Finanzkreisen, durchaus verkaufsbereit sein. Auf dem Niveau des Kaufpreises von Schaltbau müsste ein Übernahmeangebot für Vossloh bei über 60 Euro liegen.

      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/euro-am-sonntag-ex…
      Vossloh | 47,45 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.21 19:37:24
      Beitrag Nr. 885 ()
      Ich bleibe langfristig investiert - Vossloh und Funkwerk werden besonders vom langfristig extrem hohen Investitionsbedarf im Bahnverkehr profitieren.
      Dies ist aus meiner Sicht längst nicht vollständig in den Aktienkursen enthalten.
      Vossloh | 47,70 €
      Avatar
      schrieb am 24.08.21 00:19:34
      Beitrag Nr. 886 ()



      Metzler-Kaufempfehlung gibt Vossloh weiteren Auftrieb

      Das Bankhaus Metzler startete die Bewertung für die im SDAX notierten Papiere mit "Buy" und einem Kursziel von 56 Euro.

      https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/34-buy-34-vossloh-…
      Vossloh | 47,88 €
      Avatar
      schrieb am 25.08.21 18:53:54
      Beitrag Nr. 887 ()
      Attraktive Aktie
      Ich habe heute Nachmittag eine größere Position zu einem EK von 47,50 € gekauft.

      Aufgrund der Klimaproblematik wird die öffentliche Hand weltweit m.E. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verstärkt in den Bahnsektor investieren. Davon dürfte Vossloh profitieren.

      Außerdem fokussieren sich die Anleger immer stärker auf Nachhaltigkeit. Ob man dies nun gut oder schlecht findet, Vossloh wird als Bahntechnikunternehmen aus diesem Blickwinkel tendenziell von den Investoren bevorzugt werden.

      Nicht zuletzt gab es durch die Übernahme von Schaltbau einen Hinweis, was der Markt bereit ist für ein Bahntechnikunternehmen auf den Tisch zu legen. Schaltbau erwartet 2021 ein EBITDA von 48,1 Mio. €. Der Angebotspreis von Carlyle beläuft sich auf 53,50 € pro Aktie, also das Gesamtangebot liegt bei rund 513 Mio. €. Somit ergibt sich ein EBITDA-Multiple von 10,65. Legt man diese Kennziffer bei Vossloh an, so würde sich ein vergleichbarer Aktienkurs von ca. 76 € ergeben (geschätztes EBITDA 2021 ca. 125 Mio. €, Faktor 10,65 ergibt ca. 1.332 Mio. €, Anzahl Aktien 17,564 Mio). Die Daten habe ich der Seite de.marketscreener.com entnommen.

      Fazit, Aktie mit guten Zukunftsaussichten eher unterbewertet mit kleine Übernahmefantasie.
      Vossloh | 47,55 €
      Avatar
      schrieb am 19.09.21 14:32:27
      Beitrag Nr. 888 ()
      Relativ zeitlose Hintergrundinfo
      https://www.vossloh.com/de/investor-relations/strategie-und-…

      Ist ganz interessant wie der Konzern wohin steuert.
      (Vor allem für die längerfristig Investierten).
      Vossloh | 47,10 €
      Avatar
      schrieb am 11.10.21 19:00:33
      Beitrag Nr. 889 ()
      Das ist schon auffällig, wie wenig Vossloh sowohl kurz- und langfristig von dem Trend zu mehr Schienenverkehr profitiert.....ganz im Gegensatz zu Funkwerk, Init und IVU Traffic (alle im Depot).
      Vossloh hat doch soweit bekannt eine gute Auftragslage und sollte mMn ebenfalls von entsprechenden CO2 Projekten profitieten, oder? Der Kurs liegt jedoch unter dem vor 4-5 Jahren oder von Anfang des Jahres.
      Freue mich über Eure Meinungen dazu.
      Vossloh | 45,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.21 18:13:39
      Beitrag Nr. 890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.564.651 von Zimbo1968 am 11.10.21 19:00:33
      Zitat von Zimbo1968: Das ist schon auffällig, wie wenig Vossloh sowohl kurz- und langfristig von dem Trend zu mehr Schienenverkehr profitiert.....ganz im Gegensatz zu Funkwerk, Init und IVU Traffic (alle im Depot).
      Vossloh hat doch soweit bekannt eine gute Auftragslage und sollte mMn ebenfalls von entsprechenden CO2 Projekten profitieten, oder? Der Kurs liegt jedoch unter dem vor 4-5 Jahren oder von Anfang des Jahres.
      Freue mich über Eure Meinungen dazu.


      Die genannten Wettbewerber verfolge ich nicht. Ich muss gar zugeben, dass ich lediglich die Firma des Ersten schon mal gehört habe.

      Letzten Ende interessiert uns gierige Aktionäre doch nur, wie viel Gewinn das Unternehmen künftig mehr machen wird, damit auch künftig Andere mehr zu zahlen bereit sein könnten. Oder etwas derber ausgedrückt: passen vielleicht die Margen bei Vossloh nicht so?
      Vossloh | 45,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.11.21 11:34:19
      Beitrag Nr. 891 ()
      Vossloh in aktueller Börse Online empfohlen...
      ...mit Kursziel 60 Euro. Es wird wieder auf die Übernahmefantasie hingewiesen, das die Erben von Hr. Thiele verkaufsbereit wären wenn der Preis stimmt.
      Vossloh | 46,30 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 14:32:39
      Beitrag Nr. 892 ()
      Hoffentlich ist der Großauftrag aus der Türkei abgesichert gegen Inflation.
      Vossloh | 43,75 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 14:54:23
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.968.228 von TeekanneNeu am 19.11.21 11:34:19Guten Tag !

      Erstaunlicherweise gehört die Vossloh-Aktie heute zu den Verlierern (aktuelle ca. 1,5%).

      Dabei gab es heute doch eine erfreuliche Meldung aus dem Unternehmen. Vossloh konnte einen Großauftrag in der Türkei gewinnen

      https://www.vossloh.com/de/presse/pressemeldungen/detail/pre…

      MMn wird aktuell zu wenig darauf geachtet, dass Vossloh als Schieneninfrastrukturanbieter jedenfalls in meinen Augen ganz erheblich von einer grün mitgestalteten Regierung in Deutschland, die sich den Ausbau des Schienenverkehrs auf die Fahnen geschrieben hat, profitieren wird. Als führender Anbieter von Schienenbefestigungen und Weichen dürfte für Vossloh der ein oder andere Auftrag abfallen.

      Grundsätzlich gibt es die Tendenz im Zuge der Politik zur Bekämpfung des Klimawandels den Schienenverkehr massiv auszubauen auch nicht nur in Deutschland.

      Vielleicht ist es hier in Deutschland noch nicht so bekannt, dass Vossloh in 2017 den führenden us-amerikanischen Betonschwellenhersteller übernommen hat. Und auch in den USA gibt es ein großes Infrastrukturprojekt (über ca. 800 Mrd Euro), das jüngst verabschiedet wurde. Auch hier ist einer der Projektziele der Ausbau des Nahverkehrs sowie die Restaurierung bestehender Strecken. In beiden Fällen dürfte Vossloh mit seinen Betonschwellen profitieren.

      Vossloh ist zwar auf KGV Basis nicht sehr billig - auf der anderen Seite werden reine Infrastrukturanbieter (und das ist Vossloh ja inzwischen) an der Börse sehr viel höher bewertet als "normale Industrieunternehmen". Vossloh ist zudem dabei über Effizienzsteigerungsprogramme, Übernahmen (zuletzt hat man den niederländischen Schienenserviceanbieter ETS Spoor übernommen) und Toplinewachstum die Ebitmarge konzernweit zu steigern, In 2020 lag sie bei 6,6%, mittel- bis langfristig soll sie zweistellig werden.

      Wer sich einen Überblick über Vossloh verschaffen möchte, könnte einen Blick in eine aktuelle Präsentation werfen (die mMn sehr gut gemacht ist):

      https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations…

      Ich persönlich bin schon seit zig Jahren in dem Unternehmen investiert und habe "gute Zeiten und (sehr) schlechte Zeiten" mitgemacht. Inzwischen ist Vossloh wieder ein sehr stabiler Wert in meinem Depot und ich habe den Bestand zuletzt eher ausgebaut, weil ich als Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont daran glaube, dass das Unternehmen angesichts der Tendenz zum Ausbau des Schienenverkehrs gute Perspektiven hat - auch weil das Servicegeschäft mit Schienen (Schienenfräsen, um die Schienen länger nutzbar zu halten) plus Digitalisierung dieser Dienste sicher an Bedeutung gewinnen wird, wenn der Schienenverkehr insgesamt an Bedeutung gewinnt. Das ist aber natürlich keine Anlageempfehlung für andere hier sondern wie immer nur meine persönliche Meinung.
      Vossloh | 43,75 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.12.21 11:12:43
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.086.593 von Huta am 01.12.21 14:54:23Guten Tag !

      Ein sehr interessantes Interview mit dem CEO von Vossloh, Herrn Schuster:

      https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/vossloh-chef…

      Ein frohes Weihnachtsfest allerseits.
      Vossloh | 44,40 €
      Avatar
      schrieb am 19.01.22 16:59:28
      Beitrag Nr. 895 ()
      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erhält Auftrag aus China zur Lieferung der weltweit ersten emissionsfreien Hochgeschwindigkeitsschleifzüge

      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/vossloh-aktiengesell…
      Vossloh | 44,20 €
      Avatar
      schrieb am 31.01.22 15:26:27
      Beitrag Nr. 896 ()
      Die Investitionen in Bahninfrastruktur sollten in den nächsten 10 Jahren enorm steigen. Nach einer Empfehlung aus der €uro bin ich wieder auf Vossloh aufmerksam geworden und bin mit viel Zuversicht eingestiegen.

      Nun heißt es abwarten, wie hoch Infrastrukturinvestitionen für nachhaltigen Transport in der EU, USA und China noch ansteigen und welchen Teil des Kuchen auf Vossloh entfallen. Der Markt könnte kaum aussichtsreicher sein.

      Mein Kursziel auf erstmal 2 Jahre: 70 Euro
      Vossloh | 42,65 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.22 19:40:29
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.694.883 von Beckenrand am 31.01.22 15:26:27
      Zitat von Beckenrand: Die Investitionen in Bahninfrastruktur sollten in den nächsten 10 Jahren enorm steigen. Nach einer Empfehlung aus der €uro bin ich wieder auf Vossloh aufmerksam geworden und bin mit viel Zuversicht eingestiegen.

      Nun heißt es abwarten, wie hoch Infrastrukturinvestitionen für nachhaltigen Transport in der EU, USA und China noch ansteigen und welchen Teil des Kuchen auf Vossloh entfallen. Der Markt könnte kaum aussichtsreicher sein.

      Mein Kursziel auf erstmal 2 Jahre: 70 Euro


      In der Tat. Als Bahnaffiner interessiert mich dieser Wert und ich habe eine grobe Vorstellung, was in den nächsten Jahren, leider eher -zehnten, zu investieren ist. Allerdings sind da wesentliche Vorlaufzeiten in Kauf zu nehmen: nicht mehr bei Neubauten wie aktuell Frankfurt - Darmstadt - Mannheim, sondern auch bei "simplen" Ausbauten wie S-Bahn nordmainisch.

      Auch drängen Chinesen sehr vehement in den Ausrüstungsmarkt, vielleicht nicht in Deutschland, aber bereits in Südeuropa.

      Folglich bin ich für Vossloh zwar positiv gestimmt. Womit sich ein Kursziel von 70 € auf 2 Jahre fundamental rechtfertigen lässt, vermag ich nicht nachzuvollziehen.
      Vossloh | 43,15 €
      Avatar
      schrieb am 04.02.22 11:33:26
      Beitrag Nr. 898 ()
      Der Markt scheint vom Großauftrag wenig beeindruckt zu sein.


      DGAP-News: Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Auftragseingänge
      03.02.2022 / 10:42

      Vossloh liefert rund 1,3 Millionen Betonschwellen für Bauprojekt 'Inland Rail' in Australien
      Auslieferungen der Schwellen von 2022 bis 2027 geplant
      Auftragsvolumen von umgerechnet rund 90 Mio.€

      Werdohl, 3. Februar 2022. Vossloh hat einen weiteren Großauftrag der staatlichen Bahngesellschaft ARTC (Australian Rail Track Corporation) für das Projekt Inland Rail erhalten. Bei der im Bau befindlichen rund 1.700 km langen Eisenbahnstrecke zwischen den australischen Metropolen Melbourne und Brisbane handelt es sich um das größte Infrastrukturprojekt für den Schienengüterverkehr in Australien. Hierfür wird die australische Tochtergesellschaft Austrak rund 1,3 Mio. Schwellen liefern. Die Lieferungen erstrecken sich über einen Zeitraum zwischen 2022 und 2027. Der gesamte Auftrag hat einen Wert von umgerechnet rund 90 Mio.€ und wurde heute in Anwesenheit des stellvertretenden Premierministers Barnaby Joyce am Vossloh-Standort in Rockhampton offiziell verkündet.

      "Wir freuen uns sehr über einen der größten Bahninfrastrukturaufträge der Vossloh-Geschichte und den bis dato größten Auftrag im australischen Markt. Erst im Januar 2021 wurden wir beauftragt, für das gleiche Bauvorhaben Inland Rail in den kommenden fünf Jahren Weichensysteme im Gegenwert von über 50 Mio.€ zu liefern", sagt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG und ergänzt: "Bei diesem Auftrag können wir ein weiteres Mal zum Nutzen unseres wichtigen Kunden unsere systemische Kompetenz in Bezug auf den Fahrweg Schiene unter Beweis stellen."

      Austrak Pty Ltd. ist der führende Hersteller von Betonschwellen in Australien mit rund 120 Mitarbeitern und gehört seit Ende 2018 zum Vossloh-Konzern. In mehreren Produktionsstätten in verschiedenen australischen Bundesstaaten produziert das Unternehmen neben Gleisschwellen auch Weichenschwellen und Betonelemente für Bahnübergänge.


      Kontaktdaten für die Medien:
      Andreas Friedemann (Kirchhoff Consult AG)
      Telefon: +49 (0) 2392 52-608
      E-Mail: Presse@vossloh.com

      Kontaktdaten für Investoren:
      Dr. Daniel Gavranovic
      Telefon: +49 (0) 2392 52-609
      E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
      Vossloh | 43,15 €
      Avatar
      schrieb am 04.02.22 14:42:21
      Beitrag Nr. 899 ()
      Vossloh läuft generell etwas unter dem Radar der Märkte. Warum das so ist, ist mir schleierhaft. Vossloh ist ein lupenreines Bahninfrastrukturunternehmen und als solches vergleichsweise krisenresistent. Und da es ja erklärte Absicht ist, sowohl in der EU als auch in den USA als auch in China das Schienennetz auszubauen, dürfte die Auftragslage und damit dann auch der Umsatz und der Gewinn in den nächsten Jahren von den entsprechenden Programmen profitieren - was ja auch die letzten Meldungen aus dem Hause Vossloh vermuten lassen.

      Zwei Tropfen Wasser in den Wein: Erstens scheint der ein oder andere Interessent wohl zu zögern, weil man sich nicht sicher ist, was mit der Mehrheitsbeteiligung des verstorbenen Großaktionärs Thiele letztendlich passiert.
      Und zweitens ist es so, dass Vossloh einen nicht unerheblichen Teil seines Umsatzes in China generiert und wer weiß schon, wie sich die Beziehungen zwischen Deutschland und China entwickeln...

      Ich glaube zwar, dass Vossloh auch zukünftig in China gute Geschäfte machen wird, weil man jeweils chinesische Partner mit ins Boot geholt hat und deshalb die Töchter in China als chinesische Unternehmen gelten (diese Info ist aber ohne Gewähr - ich meine mich daran zu erinnern, dass sich sowas mal gelesen habe) aber eine gewisse Unsicherheit bleibt halt...
      Vossloh | 42,95 €
      Avatar
      schrieb am 04.02.22 17:43:07
      Beitrag Nr. 900 ()
      In der Tat, man fliegt unter dem Radar.

      Wer künftiger Hauptaktionär wird, ist sicherlich belastend.

      Aus den skizzierten Branchenentwicklungen kann zumindest in den nächsten Jahren keine Baisse kommen, weil man in einem sterbenden Markt (wie z.B. Zeitungsdruckmaschinen) unterwegs ist. Heute in der FAZ wieder Artikel zu anstehenden Investitionen er EIU (Eisenbahninfrastrukturunternehmen). Noch nicht gelesen, kann aber nix Negatives drin stehen.

      China? Zumindest bei der Ausrüstung der EVU (Eisenbahnverkehrsunternehmen) versuchen chinesische Anbieter sehr stark in Europa vorzudringen: für die Siemens, Alsthoms, Bombardiers, Skodas, GE EMDs... dieser Welt nicht ganz einfach. Bei der reinen Infrastruktur hoffe ich, dass die ihre eigenen Produktionskapazitäten damit ausgelastet haben, ihr eigenes Netz auszubauen, ihre Seidenstreaße und in den Satellitenstaaten, die sie versuchen, von sich durch Kredite abhängig zu machen. Bei dem upgrade bestehender Infrastruktur ist i.d.R. auf zu viel Altes Rücksicht zu nehmen, damit das Gesamtsystem betriebs- und leistungsfähig bleibt. Da ist der Aufwand für diese Rücksichtnahmen m.E. zu groß.

      Insofern lasse ich mich von der aktuellen Schwäche nicht verrückt machen. Der Chart gefällt mir zwar nicht. Aber sobald ein Boden erkennbar wird, denke ich an Zukauf
      Vossloh | 42,70 €
      Avatar
      schrieb am 23.02.22 11:56:18
      Beitrag Nr. 901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.746.480 von Huta am 04.02.22 14:42:21Guten Tag !

      Vossloh hat einen weiteren Großauftrag in China an Land gezogen. Diesmal geht es um eine Hochgeschwindigkeitsstrecke an der chinesischen Ostküste mit einem Auftragswert von knapp 40 Mio Euro.

      https://www.vossloh.com/de/presse/pressemeldungen/detail/pre…
      Vossloh | 41,95 €
      Avatar
      schrieb am 07.03.22 17:24:54
      Beitrag Nr. 902 ()
      Habe überlegt nachzukaufen, werde aber erstmal abwarten.

      Vossloh sinkender Kurs nur wegen der allgemeinen Lage durch irren Putin?

      Vossloh leider auch direkt betroffen. Es gibt/gab Vossloh Russia CIS, das kann wahrscheinlich abgeschrieben werden. Dazu kommen stark steigende Strom- und Rohstoffkosten, wirken sich auch aufs Geschäft aus.

      Meinungen?
      Vossloh | 35,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.03.22 11:24:04
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.039.429 von solarking am 07.03.22 17:24:54Macht Alles nur für die Bahn teurer zu modernisieren. Die meisten Verträge dort dürften noch gar nicht geschlossen sein.
      Vossloh | 38,25 €
      Avatar
      schrieb am 17.03.22 17:22:10
      Beitrag Nr. 904 ()
      Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat:
      17.03.2022 / 07:30
      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh trotz anhaltender Belastungen durch die Covid-19-Pandemie mit starkem Umsatz- und Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2021
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15194457-dgap-new…

      Soll wieder 1 Euro Dividende je Aktie geben
      Vossloh | 40,55 €
      Avatar
      schrieb am 18.05.22 17:57:42
      Beitrag Nr. 905 ()
      Heute war Vossloh-Hauptversammlung.

      Abstimmungsergebnisse: https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations…

      Präsentation zur Versammlung:
      https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations…
      Vossloh | 35,35 €
      Avatar
      schrieb am 27.05.22 19:37:14
      Beitrag Nr. 906 ()
      Eigenkapitalquote von 34% auf 46%verbessert.
      Frecash deutlich gestiegen und Auftragsbesatnd auf knapp 1 Milliarde.
      Aktie deutlich unterbewertet.Im Bärenmarkt leiden besonders die kleinen Werte,diese kommen dann
      im UP umsomehr zum Zuge.Werde heute noch etwas nachlegen!
      Vossloh | 34,70 €
      Avatar
      schrieb am 30.05.22 14:24:04
      Beitrag Nr. 907 ()
      Des einen Leid, des anderen Freud.

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/deutsche…

      Der Bahnchef plädierte für einen Paradigmenwechsel in der Infrastruktur – angesichts der stark steigenden Nachfrage im Personen- und Güterverkehr und angesichts eines gleichzeitig hoch belasteten und störanfälligen Schienennetzes. Die Sanierung dieses Netzes sei die zentrale Aufgabe in den kommenden Jahren.

      Das Streckennetz, auf dem diese steigende Nachfrage abgewickelt werde, sei aber nicht mitgewachsen. Vielmehr habe sich die Substanz weiter verschlechtert. Viele Anlagen seien überaltert und deshalb störanfällig. Das Modernisierungsprogramm bringe „eine nie dagewesene Anzahl an Baustellen mit sich“, sagte Lutz.
      Vossloh | 34,90 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.05.22 19:10:20
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.680.660 von Stilles_Wasser am 30.05.22 14:24:04
      Zitat von Stilles_Wasser: Des einen Leid, des anderen Freud.

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/deutsche…

      Der Bahnchef plädierte für einen Paradigmenwechsel in der Infrastruktur – angesichts der stark steigenden Nachfrage im Personen- und Güterverkehr und angesichts eines gleichzeitig hoch belasteten und störanfälligen Schienennetzes. Die Sanierung dieses Netzes sei die zentrale Aufgabe in den kommenden Jahren.

      Das Streckennetz, auf dem diese steigende Nachfrage abgewickelt werde, sei aber nicht mitgewachsen. Vielmehr habe sich die Substanz weiter verschlechtert. Viele Anlagen seien überaltert und deshalb störanfällig. Das Modernisierungsprogramm bringe „eine nie dagewesene Anzahl an Baustellen mit sich“, sagte Lutz.


      Es wurde ja auch auf der HV darauf hingewiesen, dass der Fahrweg Schiene in den nächsten Jahren ausgebaut werden muss oder aber "besser in Schuss gehalten" als dass derzeit noch üblich ist - wahrscheinlich wird es eine Mischung aus Beidem geben - und Vossloh profitiert eben von Neubau und auch von Instandhaltung (Lifecycle Solutions).
      Vossloh | 35,15 €
      Avatar
      schrieb am 06.06.22 14:37:08
      Beitrag Nr. 909 ()
      Was von der Konkurrenz. Quelle SeekingAlpha.

      Wabtec (NYSE:WAB) has taken a major step towards network automation for the entire rail industry by launching its new Precision Dispatch System with an order from Canadian National Railway (NYSE:CNI).
      Precision Dispatch System to be operational at CN in late 2023.
      “CN is leading the industry in rail network optimization as the launch customer for the Precision Dispatch System,” said Nalin Jain, President of Wabtec’s Digital Electronics business. “This system is the first-of-its-kind and acts as a command-and-control system at the heart of railroad operations. CN will be able to increase capacity, improve efficiency, and safety across its more than 20,000-mile network.”
      Vossloh | 35,05 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.22 10:23:21
      Beitrag Nr. 910 ()
      Bahn konkretisiert Pläne für "Generalsanierung"


      Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Deutsche Bahn hat ihre Pläne für eine "Generalsanierung" der wichtigsten Streckenabschnitte konkretisiert. Es gehe um rund zehn Prozent des Gesamtnetzes, teilten Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bahn-Chef Richard Lutz am Mittwoch in Berlin mit.

      Rund 25 Prozent aller Züge durchfahren demnach schon heute dieses Netz. Zusätzlich verzeichne es bereits ohne Bautätigkeiten eine durchschnittliche Auslastung von rund 125 Prozent. Aufgrund der prognostizierten Verkehrsentwicklung werde die Länge des hoch belasteten Netzes von derzeit rund 3.500 Kilometer auf voraussichtlich über 9.000 Kilometer bis zum Ende dieses Jahrzehnts anwachsen.:eek:
      Vossloh | 30,65 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.22 08:11:01
      Beitrag Nr. 911 ()
      Gestern sogar groß in der 20 Uhr Tagesschau der Bericht "Bahn will Schienennetz modernisieren"
      https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1049549.htm…

      Habe Vossloh seit ca. 3 Wochen auf dem Schirm und mir dann gestern aufgrund der Nachrichtenlage eine Startposi ins Depot gelegt. Der Chartverlauf hatte mich bisher abgeschreckt, der ist nämlich echt grottig. Warum die Aktie so kontinuierlich abfällt, erschließt sich mir nicht so recht.
      Eine weitere Überlegung von mir ist der notwendige Wiederaufbau in der Ukraine. Dort ist viel Infrastruktur zerstört worden, welche irgenwann (nach EU-Beitritt?) wiederhergestellt werden muss. Dazu zählen auch Bahnhöfe, Strecken, Brücken usw...
      Allen investierten viel Erfolg - hoffentlich ist die Zeit des Darbens bald vorüber.
      Vossloh | 30,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.08.22 18:49:43
      Beitrag Nr. 912 ()
      Hoffentlich nicht Vossloh betroffen? Kennt sich jemand aus von wem die in Garmisch verwendeten Betonschwellen hergestellt wurden?

      --------------------------------------

      Einschränkungen zu erwarten Bahn tauscht viele Betonschwellen aus
      Stand: 19.08.2022 15:08 Uhr

      Bis mindestens Ende des Jahres will die Deutsche Bahn viele Betonschwellen austauschen. Damit begonnen hatte sie bereits im Juni - nach dem Zugunglück in Oberbayern. An den bisher untersuchten Schwellen hatten sich teils Unregelmäßigkeiten gezeigt.
      ....
      An den untersuchten Schwellen seien teilweise "Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit" festgestellt worden, teilte der Konzern mit. Mehrere technische Gutachten deuteten auf einen Herstellerfehler hin.

      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-schwel…
      Vossloh | 36,65 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.22 19:24:25
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.232.851 von solarking am 19.08.22 18:49:43Hersteller ist die Tochterfirma des Bauunternehmens Leonhard Moll aus München.

      https://www.sueddeutsche.de/bayern/garmisch-partenkirchen-zu…
      Vossloh | 36,65 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.22 19:32:56
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.233.073 von Germane1 am 19.08.22 19:24:25Danke für die schnelle und für Vossloh-Aktionäre beruhigende Antwort!
      Vossloh | 36,65 €
      Avatar
      schrieb am 15.09.22 10:13:23
      Beitrag Nr. 915 ()
      Rahmenvertrag mit der Deitschen Bahn signifikant erweitert
      - DB Netz AG beauftragt Hochgeschwindigkeitsschleifen von mindestens 12.000 km im Jahr 2023
      - Erweiterung des vorhandenen Rahmenvertrags in Verbindung mit integrierter und digitaler Mess- und Analysetechnologie
      - Fokus liegt auf dem Hochleistungsnetz der Deutschen Bahn


      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/vossloh-aktiengesell…
      Vossloh | 31,55 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.22 11:06:42
      Beitrag Nr. 916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.400.605 von moinmoin13 am 15.09.22 10:13:23
      Langfristinvestment
      Zitat von moinmoin13: - DB Netz AG beauftragt Hochgeschwindigkeitsschleifen von mindestens 12.000 km im Jahr 2023
      - Erweiterung des vorhandenen Rahmenvertrags in Verbindung mit integrierter und digitaler Mess- und Analysetechnologie
      - Fokus liegt auf dem Hochleistungsnetz der Deutschen Bahn


      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/vossloh-aktiengesell…


      Die Meldung bestätigt mich in der Meinung das Vossloh ein lohnenden Langfristinvestment ist.
      Aktuell ist es ja eher frustrierende wenn die ein oder andere Aktie aus dem Portfolio abstürzt.
      So lange aber die wirtschaftlichen fundamentals in Ordnung sind kaufe ich eher nach als mich von den Titeln zu trennen.
      Neben Vossloh sind für mich die arg gebeutelte SBF und Stadler Rail feste Positionen in diesem Sektor.

      Gruß
      Value
      Vossloh | 32,60 €
      Avatar
      schrieb am 26.09.22 12:04:26
      Beitrag Nr. 917 ()
      Die Aktie hält sich im aktuellen Marktumfeld doch eigentlich recht gut. Bis zu den Q3-Zahlen ist es zwar noch ein wenig hin, die sollen erst am 27.10. veröffentlicht werden, aber diesen Mittwoch ab 18:30 Uhr veranstaltet die IR von Vossloh eine Unternehmenspräsentation mit der sdk. Eingewählte Teilnehmer können da auch live Fragen stellen. Hier mal der Anmeldelink, für alle, die es interessiert:

      https://next.edudip.com/de/webinar/sdk-anleger-forum-vossloh…
      Vossloh | 31,80 €
      Avatar
      schrieb am 13.10.22 23:05:12
      Beitrag Nr. 918 ()
      Heute ja die Vorstellung des 49€ Tickets. Meiner Meinungen nach ein gutes Zeichen, das zukünftig in Richtung ÖPNV von staatlicher Seite investiert werden soll. Wenn man sich dann noch überlegt, wie marode die Bahn- Infrastruktur ist, dann kann das nur gut für Vossloh sein.

      https://www.ndr.de/nachrichten/info/Verkehrsministerkonferen…
      Vossloh | 32,28 €
      Avatar
      schrieb am 17.10.22 17:05:48
      Beitrag Nr. 919 ()
      Vossloh
      EQS-Ad-hoc: Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Prognoseänderung
      Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh mit starkem dritten Quartal und positivem Jahresausblick - Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 konkretisiert

      17.10.2022 / 16:34 CET/CEST
      Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


      Der Vorstand der Vossloh AG ("Vossloh") konkretisiert nach einer umfassenden Neubewertung von Chancen und Risiken im weiteren Jahresverlauf seine zuletzt kommunizierte Prognose für das Geschäftsjahr 2022 (siehe dazu die Ad-hoc-Mitteilung vom 12. Mai 2022).

      Aus heutiger Sicht rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 1,0 Mrd.€ und 1,05 Mrd.€, während die zuletzt kommunizierte Erwartung in einem Korridor zwischen 0,95 Mrd.€ und 1,05 Mrd.€ lag. Mit Blick auf die Profitabilität rechnet Vossloh im Gesamtjahr nun mit einer EBITDA-Marge zwischen 12,0 % und 12,5 % beziehungsweise einer EBIT-Marge zwischen 7,0 % und 7,5 %. Zuletzt wurde eine EBITDA-Marge zwischen 11,5 % und 13,5 % und eine EBIT-Marge zwischen 6,0 % und 8,0 % prognostiziert. Die gegenüber dem bisherigen Prognosekorridor konkretisierte Ergebniserwartung geht insbesondere auf eine geringere Gesamtbelastung aus steigenden Material- und Energiekosten sowie niedrigere andere inflationsbedingte Kostensteigerungen zurück.
      Auf Basis vorläufiger Zahlen hat Vossloh im dritten Quartal 2022 einen Umsatz von 279,8 Mio.€ (Vorjahr: 235,8 Mio.€) und ein EBITDA von 39,0 Mio.€ (Vorjahr: 32,4 Mio.€) beziehungsweise ein EBIT von 26,1 Mio.€ (Vorjahr: 19,8 Mio.€) erzielt. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 13,9 % (Vorjahr: 13,7 %) beziehungsweise einer EBIT-Marge von 9,3 % (Vorjahr: 8,4 %).

      Die vollständigen Zahlen zu den ersten neun Monaten 2022 werden mit der Zwischenmitteilung am 27. Oktober 2022 veröffentlicht.

      Die Begriffe "EBITDA-Marge" und "EBIT-Marge" entsprechen den Definitionen im Geschäftsbericht 2021 (Seite 191), welcher unter www.vossloh.com abrufbar ist.




      Kontakt:
      Vossloh Aktiengesellschaft
      Investor Relations
      Dr. Daniel Gavranovic
      Tel.: +49-2392-52-609
      E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
      Vossloh | 33,30 €
      Avatar
      schrieb am 27.10.22 09:25:30
      Beitrag Nr. 920 ()
      Vossloh erzielt im 1. bis 3. Quartal einen Auftragseingang von €962,0 Mio (VJ: €667,3 Mio), einen Umsatz von €756,2 Mio (VJ: €698,4 Mio), ein Ebitda von €92,8 Mio (VJ: €100,8 Mio), ein Ebit von €55,0 Mio (VJ: €62,2 Mio) und ein Konzernergebnis von €38,8 Mio (VJ: €33,8 Mio). Im Ausblick auf 2022 erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen €1,0 Mrd und €1,05 Mrd (bisher: Korridor zwischen €0,95 Mrd und €1,05 Mrd) und eine EBIT-Marge zwischen 7,0 % und 7,5 % (bisher: zwischen 6,0 % und 8,0 %). / Quelle: stock3 https://stock3.com
      Vossloh | 36,40 €
      Avatar
      schrieb am 27.10.22 14:31:50
      Beitrag Nr. 921 ()
      detailiertere Zahlen unter

      https://stock3.com/news/vossloh-wieder-in-der-spur-11427148

      Kurs: wohl buy on rumours, sell on facts. Aktuell an der 200-Tage-Linie. ca. 20% Kursgewinn in rd. rd. 4 Wochen
      Vossloh | 35,05 €
      Avatar
      schrieb am 15.11.22 12:49:59
      Beitrag Nr. 922 ()
      Vossloh
      Vossloh-Aktie: Droht eine Überhitzung?
      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-11/5758954…
      Vossloh | 38,65 €
      Avatar
      schrieb am 17.11.22 13:18:53
      Beitrag Nr. 923 ()
      An eine Überhitzung glaube ich nicht.
      In Deutschland besteht ein erheblicher Investitionsstau. Die Infrastruktur wurde seit vielen Jahren kaputtgespart. Das Fahrgastaufkommen soll im Rahmen des ökologischen Umbaus durch Förderung (9-EUR-Ticket, 49 EUR-Ticket) weiter gesteigert werden.
      Hinzu kommt der Auftragseingang aus dem Ausland.
      Ich bin optimistisch für die Aktie.
      Vossloh | 38,95 €
      Avatar
      schrieb am 27.11.22 18:55:24
      Beitrag Nr. 924 ()
      Vossloh ist so eine Aktie, wo die Geschäftsentwicklung aufgrund der enormen Abhängigkeit von externen Faktoren einfach extrem schwer einzuschätzen ist. Auftragseingang war zuletzt zwar erfreulich, Umsätze China / Asien schwächeln aber ganz schön. Dreh- und Angelpunkt wird nun, ob die Mehrkosten wirklich, wie vom Unternehmen propagiert, an die Kunden weitergegeben werden können und wie schnell.
      Vossloh | 40,35 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.11.22 18:56:56
      Beitrag Nr. 925 ()
      ...und natürlich die ganz große Frage, wie es mit dem Erbe von Thiele weitergeht. Beim Todestag stand der Kurs ja deutlich höher. Da wird die Familie einiges an Steuern noch abführen müssen. Vielleich führt das aber auch zu einer Sondersituation, bleibt spannend.
      Vossloh | 40,35 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 09:24:05
      Beitrag Nr. 926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.821.123 von catocencoris am 27.11.22 18:55:24
      Zitat von catocencoris: .... Dreh- und Angelpunkt wird nun, ob die Mehrkosten wirklich, wie vom Unternehmen propagiert, an die Kunden weitergegeben werden können und wie schnell.


      I.d.R. gibt es nur wenige Anbieter = Wettbewerber. Die haben alle das gleiche Problem - und alle wollen gerne weitergeben und wissen, daß es die Wettbewerber auch versuchen. Von daher glaube ich nicht, daß die Margen deutlich erodieren.

      Daneben ist der Bedarf in den Märkten so groß, daß die Kapazitäten aller Anbieter sowieso nicht reichen.
      Vossloh | 40,15 €
      Avatar
      schrieb am 28.11.22 09:29:32
      Beitrag Nr. 927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.821.129 von catocencoris am 27.11.22 18:56:56
      Zitat von catocencoris: ...und natürlich die ganz große Frage, wie es mit dem Erbe von Thiele weitergeht. Beim Todestag stand der Kurs ja deutlich höher. Da wird die Familie einiges an Steuern noch abführen müssen. Vielleich führt das aber auch zu einer Sondersituation, bleibt spannend.


      Tja, ggf. kommt ein höherer free-float = Chance im Index aufzusteigen = wichtiger für die Kapitalmärkte zu werden. Oder man trennt sich vom Gesamtpaket und verkauft an einen strategischen Investor. Bei einem wäre wohl ein Übernahmeangebot fällig, ggf. werden sich 2 das teilen, aber nicht in concert handeln.

      Ich persönlich kann bereits mit der hohen, nicht substituierbaren Nachfrage bei hohen Einstiegshürden für potentielle neue Anbieter ganz gut leben.
      Vossloh | 40,15 €
      Avatar
      schrieb am 18.01.23 09:24:05
      Beitrag Nr. 928 ()
      Die Investorenveranstaltung wurde nun auch noch vollständig auf YouTube veröffentlicht, also inkl. Q&A-Session:

      Vossloh | 41,40 €
      Avatar
      schrieb am 03.03.23 08:45:54
      Beitrag Nr. 929 ()
      Gestern meine Vossloh Posi verdoppelt. Defensive Titel sind mir aktuell lieber. Wie das schreckliche Zugunglück in Griechenland leider zeigt, wurde in den letzten Jahren zuviel an der Bahn-Infrastruktur gespart.
      Das ist das eine Thema.
      Dann mache ich mir Gedanken über den zukünftigen Aufbau der Ukraine. Die Zerstörungen sind enorm und mittelfristig werden zig Milliarden für die Herstellung der Infrastruktur gebraucht. Gilt übrigens auch für Stahl...
      Im Bereich Bau, Stahl und Bahn erwarte ich nach Ende des Krieges eine starke Sonderkonjunktur.
      Vossloh | 40,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.23 09:04:33
      Beitrag Nr. 930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.398.840 von Approx74 am 03.03.23 08:45:54
      Zitat von Approx74: Gestern meine Vossloh Posi verdoppelt. Defensive Titel sind mir aktuell lieber. Wie das schreckliche Zugunglück in Griechenland leider zeigt, wurde in den letzten Jahren zuviel an der Bahn-Infrastruktur gespart.
      Das ist das eine Thema.
      Dann mache ich mir Gedanken über den zukünftigen Aufbau der Ukraine. Die Zerstörungen sind enorm und mittelfristig werden zig Milliarden für die Herstellung der Infrastruktur gebraucht. Gilt übrigens auch für Stahl...
      Im Bereich Bau, Stahl und Bahn erwarte ich nach Ende des Krieges eine starke Sonderkonjunktur.


      Guten Morgen !

      Ich glaube auch, dass Vossloh eine interessante Aktie ist - wenn auch auf KGV Basis mMn nicht billig - aber defensive Infrastrukturanbieter werden an der Börse mWn höher bewertet als "normale" Industrieunternehmen.

      Ich sehe bei Vossloh allerdings ein größeres Risiko: Vossloh macht nicht wenig Umsätze in China und ein nicht unerheblicher Teil der Gewinne kommt aus den chinesischen Joint Ventures. Wenn die USA oder die angeblich ja so "wertegeleitete Außenpolitik" der Grünen Deutschland irgendwann dazu bringen wollen, weniger Geschäfte mit China zu machen, könnte das Vossloh relativ hart treffen.
      Vossloh | 40,50 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.23 11:29:50
      Beitrag Nr. 931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.399.020 von Huta am 03.03.23 09:04:33Guten Tag !

      Heute gab es die Vossloh Jahreszahlen - einige schöne Ergebnisse sind darunter. Der Auftragseingang bewegte sich in 2022 auf Rekordniveau. Der Umsatz stieg in einem eher schwierigen Jahr um 11%, das Ergebnis immerhin um 8% gegenüber 2021 (hier sind die hohen Material- und Energiepreise ausschlaggebend für den unterproportionalen Ergebnisanstieg). Das EpS sieht optisch mit 2,38 Euro nach 1,31 Euro im Vorjahr sehr gut aus. Man muss aber berücksichtigen, dass man im Vorjahr eine eher hohe Steuerquote von etwa 44% finanzieren musste und die in 2022 auf eher niedrige 18,5% gefallen ist Herleitung siehe Geschäftsbericht Seite 135). Ich vermute mal, dass diese unterschiedlich hohen Steuerquoten auch mit dem Chinageschäft zusammenhängen. Würde man eine Steuerquote von 33% vom EBT abziehen würde sich rechnerisch ein EpS von ungefähr 1,90 Euro ergeben (ohne Gewähr, da selber kursorisch berechnet ;) ). Die Frage ist natürlich, ob man das einfach so umrechnen kann, denn Vossloh macht ja in jedem Jahr deutlich niedrig besteuerte Geschäfte im Ausland, so dass die Ertragssteuerquote vielleicht auch in Zukunft deutlich unter dem normalen deutschen Steuersatz liegen könnte - aber beachten sollte man das schon, wenn man überlegt, ob das KGV auf der Basis des ausgewiesenen EpS von 2,38 Euro günstig ist oder nicht (mMn ist ein KGV, wenn man die 2,38 Euro mal nimmt, von lediglich 16 für ein reines Infrastrukturunternehmen nicht zu hoch).

      Erfreulich finde ich die Tatsache, dass man trotz einem um 20 Mio Euro erhöhten Working Capital einen nur um 10 Mio Euro niedrigen deutlich positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erreicht hat und dass die EK-Quote stabil bei leicht über 45% liegt - je Aktie beträgt das Eigenkapital inzwischen gut 34 Euro - der Aktienkurs liegt nur leicht darüber.

      Ich bin auch der Meinung, dass ein Land wie Deutschland z.B. sehr viel mehr in die Bahninfrastruktur investieren muss (und auch wird), wenn man den Bahnverkehr attraktiver gestalten will. Das wird sich mMn auch nicht nur auf Deutschland beschränken (Stichwort USA, die ja auch den Bahnausbau mit Investitionen von 66 Mrd Dollar befördern wollen).

      Es gibt für mich aber ein wesentliches Fragezeichen bei Vossloh (deren Aktien ich schon seit zig Jahren halte und deshalb schon eine Menge Höhen und Tiefen mitgemacht habe). Vossloh ist stark in China engagiert. Das Geschäft dort läuft für Vossloh auch sehr gut - auch zu sehen an dem Betrag der in der GuV unterhalb des Ergebnisses abzuziehenden "Gewinnanteile anderer Gesellschafter" ausgewiesen wird. Das ist an sich ja nicht verwerflich und Vossloh macht ja schon viele Jahre sehr gute Geschäfte in China. Aber man sollte sich schon bewusst machen, dass es schwierig wird, diese Geschäfte fortzuführen, wenn "der Westen" mal beschließen sollte, Geschäfte in China aus geopolitischen Gründen zu beschränken. Ich bin mir nicht sicher, ob Vossloh dann die guten Geschäfte in China einfach so weiterführen kann. An sich liefert Vossloh ja nichts aus China nach Deutschland oder "in den Westen". Die Umsätze dort beziehen sich mWn ausschließlich auf innerchinesische Umsätze. Aber man weiß ja auch noch nicht, was man sich denn in EU und USA einfallen lassen würde, wenn man sich dazu entschließen würde, China zu sanktionieren.

      Also unterm Strich: MMn gute Zahlen und erst recht gute Perspektiven aber eben das "Chinafragezeichen".
      Vossloh | 38,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.23 15:46:46
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.487.776 von Huta am 16.03.23 11:29:50vielen Dank für die gute Zusammenfassung/Darstellung

      - unter einem "reinen Infrastrukturunternehmen" verstehe ich einen reine Infrastrukturbertreiber. Um in der Branche zu bleiben ein RIU (Eisenbahninfrastrukturunternehmen); fällt mir spontan aber kein börsennotierter Wert ein. Prägnanter sind da eher der Autobahnbetreiber in Italien, die Kette, die die Autobahnraststätten betreibt.... Solche Unternehmen sind ja gerne bei sehr langfristig orientierten Anlegern wie Versicherungen, Pensionsfonds und speziellen Infrastrukturfonds. Da wär die Bewertung lächerlich niedrig. Tatsächlich haben wir es hier mit einem reinen Zulieferer für Infrastruktur zu tun; ja, mit langfristigen Wartungsverträgen, Betreibermodellen verschwimmt die Trennschärfe. Da sehe ich die life cycle solutions mit 106 Mio. Umsatz = 10%. Die restl. 9% verorte ich in reiner auftragsbezogener Fertigung
      - über den höheren working capital Anstieg im Vergleich zur Veränderung freier cash-flow bin ich zunächst auch gestolpert. Da kommen wir dann auf akzeptable Margen/Gewinnsituation, Relation zwischen Personal- und Materialkosten. Zu Letzteren habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Das Umsatzkostenverfahren serviert das ja leider nicht auf dem Silbertablett
      - Steuerquote: weiß ich nicht, ob da nicht noch irgendwas Anderes ist, wie z.B. im Vj. nahezu aufgezehrte Verlustvorträge, Sonderfaktoren... aber unterschiedliche Steuerquoten im Konzern kann ich zumindest nicht als nicht zutreffend einordnen.

      Ansonsten bin ich auch bei den Ableitungen für die Zukunft bei Dir. Ich würde den Aspekt "Sicherheit" bei einem Massentransportmittel noch betonen. Traurigerweise führt uns selbst das gar nicht so ferne Griechenland das uns wieder vor Augen.
      Vossloh | 37,80 €
      Avatar
      schrieb am 16.03.23 17:23:33
      Beitrag Nr. 933 ()
      Dividendenvorschlag wie im Vorjahr 1 Euro je Aktie (Quelle Seite 11 Geschäftsbericht)
      Vossloh | 37,55 €
      Avatar
      schrieb am 27.04.23 18:08:36
      Beitrag Nr. 934 ()
      EQS-News: Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh startet mit Rekordumsatz und höchstem operativen EBIT seit 12 Jahren erfolgreich ins Geschäftsjahr 2023

      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-04/5892577…
      Vossloh | 41,70 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.23 20:29:24
      Beitrag Nr. 935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.746.413 von Boersenhaendler74 am 27.04.23 18:08:36
      Zitat von Boersenhaendler74: EQS-News: Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh startet mit Rekordumsatz und höchstem operativen EBIT seit 12 Jahren erfolgreich ins Geschäftsjahr 2023

      https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-04/5892577…


      Und nicht nur das. Man erreicht auch beim Auftragsbestand einen neuen historischen Höchstwert und den dritthöchsten Auftragseingang innerhalb eines Quartals.
      Merkwürdigerweise reagiert die Aktie auf diese ja durchaus erfreulichen Zahlen mit einem Abschlag von 1,2%. Muss man auch nicht unbedingt verstehen.
      Vossloh | 41,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.23 20:54:02
      Beitrag Nr. 936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.747.628 von Huta am 27.04.23 20:29:24Guten Abend !

      Wenn ich das richtig sehe, wird die Vossloh AG ab diesem Mittwoch in den SDAX aufrücken. Da Vantage Tower aus den Indizes ausscheidet, rückt Hochtief vom SDAX in den MDAX auf und Vossloh ist Nachrücker...
      Vossloh | 42,20 €
      Avatar
      schrieb am 26.05.23 19:39:34
      Beitrag Nr. 937 ()
      Vorgestern war Hauptversammlung.

      Abstimmungsergebnisse: https://media.vossloh.com/media/dokumente/investor_relations…
      Vossloh | 38,95 €
      Avatar
      schrieb am 25.10.23 15:01:06
      Beitrag Nr. 938 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei Vossloh steht morgen der Termin "Veröffentlichung Quartalsmitteilung (Stichtag Q3)" an.
      404 Nutzer haben Vossloh im Portfolio und 805 unserer Nutzer haben Vossloh auf der Watchlist.
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
      Vossloh | 37,90 €
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 10:21:12
      Beitrag Nr. 939 ()
      Vossloh ist ein hidden Champion:
      1.
      Erhöhung der Prognose: geht am Kurs vorbei.

      2.
      Letzter Beitrag im Forum : ein Bot, zuvor ein Beitrag vor einem halben Jahr.

      3. Die Bewertung für ein Wachstumsunternehmen mit solider Bilanz niedrig: KGV 12

      Wie auch andere erstklassige Unternehmen an der Deutschen Börse: völlig unter dem Radar. Schade!
      Vossloh | 37,95 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.23 13:08:12
      Beitrag Nr. 940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.696.079 von MONOTONI am 26.10.23 10:21:12
      Zitat von MONOTONI: Vossloh ist ein hidden Champion:
      1.
      Erhöhung der Prognose: geht am Kurs vorbei.

      2.
      Letzter Beitrag im Forum : ein Bot, zuvor ein Beitrag vor einem halben Jahr.

      3. Die Bewertung für ein Wachstumsunternehmen mit solider Bilanz niedrig: KGV 12

      Wie auch andere erstklassige Unternehmen an der Deutschen Börse: völlig unter dem Radar. Schade!


      Ja da hast Du absolut Recht. Es gibt viele Unternehmen (und dazu gehört auch Vossloh, die bei mir schon seit Jahren im Depot liegen) die einfach nicht beachtet werden bzw. kein "Eigenleben" führen (dürfen). Wenn der Markt insgesamt skeptisch ist, helfen auch Zahlen und niedrige Bewertungen nichts - dann wird einfach geschmissen ohne Ansehen des Unternehmens und auf Teufel komm raus - und damit werden mMn unnötig Werte zerstört. Ich glaube immer mehr, dass der Kurs einer Aktie mit der Performance des Unternehmens mindestens kurzfristig absolut gar nichts zu tun hat...

      Insofern sind Aktien mMn auch nicht unbedingt Beteiligungen an einem Unternehmen und dessen Geschäftsgang und Aussichten sondern verkommen immer mehr zum reinen Glücksspiel.
      Vossloh | 37,45 €
      Avatar
      schrieb am 24.11.23 00:05:22
      Beitrag Nr. 941 ()
      In Sachen Beachtung, nächste Woche am 27.11. gibt es eine virtuelle Privatanlegerveranstaltung:

      https://join.next.edudip.com/de/webinar/anlegerforum-mit-der…
      Vossloh | 40,00 €
      Avatar
      schrieb am 02.12.23 18:35:21
      Beitrag Nr. 942 ()
      Jetzt auch auf YouTube hochgeladen:

      Vossloh | 39,75 €
      Avatar
      schrieb am 11.02.24 22:35:07
      Beitrag Nr. 943 ()
      Vossloh-Aktie: Vossloh erfüllt laut Finanzvorstand Ziele für das Jahr 2023

      https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/vossloh-aktie-vos…
      Vossloh | 40,20 €
      Avatar
      schrieb am 20.03.24 15:00:04
      Beitrag Nr. 944 ()
      Veröffentlichung von Unternehmenszahlen
      Bei Vossloh steht morgen der Termin "Veröffentlichung Jahresfinanzbericht" an.
      407 Nutzer haben Vossloh im Portfolio und 818 unserer Nutzer haben Vossloh auf der Watchlist. Die Mehrheit unserer Nutzer gehen davon aus, dass die Aktie steigen wird .
      Wie ist Ihre Meinung zu den Ergebnissen? Diskutieren Sie mit!
      Vossloh | 43,65 €
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