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    Asset Allocation - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 29.09.10 11:15:17 von
    neuester Beitrag 23.02.16 09:52:31 von
    Beiträge: 2.724
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      schrieb am 29.10.11 17:07:05
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      Zitat von frank05:
      Zitat von qayxswe: Zunächst habe ich meine EM-Positionen diese Woche gestärkt, da z.B. Silber eine EM- und Industriekomponente hat (läuft die Wirtschaft, läuft Silber besser als Gold).

      Physisch oder als Papier-Silber? Durch die MWST von sieben Prozent beim Kauf von Münzen (Gewinne nach einem Jahr abgeltungssteuerfrei), wird erst bei einem Gewinn von etwa 40 % der Kauf von physischem Silber gegenüber Papier-Silber-Anlagen (25 % Abgeltungssteuer) vorteilhaft.


      Ich habe Papiersilber gekauft, ein ETFS Silber Laverage. Dieses Papier hat noch jetzt 42% Platz bis zum
      alltime high. Der physische Ag-Bestand ist im Moment ausreichend.

      Versicherung? Wofür. Ja, für der großen Knall. Ansonsten laufen Aktien und EM-Märkte seit einiger Zeit
      mit sehr hoher Korrelation, so dass ich mich für diesen Fall ganz anders absichern muss.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 17:20:52
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Meine Shortposition ist seit Ende August mit gutem Gewinn abgeschlossen

      das passt irgendwie nicht zu Deinen Äußerungen hier im Thread:

      am 6.9. schreibst Du:

      Ich bin nachvollziehbar schon zwei Monate nicht mehr long im Aktienmarkt

      Mir geht es weiß Gott nicht um Polemik.

      Aber sage mir doch bitte, wie reagiert man (erfahrener Anleger, Carmignac, du ...) auf einen
      Verlust von 32% beim Eurostoxx, 31 % beim Dax etc., wie müßte man reagieren, um sein
      Vermögen zu sichern. ..und diese Verluste sind vielleicht erst der Anfang.


      als ich schreibe, "übrigens sehe ich am Welt-Aktienmarkt im Gegensatz zu Dir seit geraumer Zeit kaum noch Abwärtsdruck. Wie ja bereits schon erwähnt: es kann jederzeit nach oben drehen!
      Sell in may and go away, but remember to be back in September - so heisst's ja nicht von ungefähr
      Obacht also mit allzu überzeugter Short-Einstellung ;)
      Bekanntlich richtet sich tendentiell die ganze Welt (außer die Shanghai-Indices) nach dem S&P
      "

      antwortest Du:

      Es sind wohl diese alten Hüte, die ich meinte ("man" kann besser sein als ein Index) und die dir letztlich
      deine Performance verhageln.


      am 16.9. schreibst Du:

      Hier eine interssante Meinung eines Fondsmanagers, der seine Aktienquote völlig frei von 0 bis 100 %
      variieren kann. Markus Kaiser von Veritas Investment Trust hat radikal auf die Krise reagiert:

      „Unsere Aktienquote wurde von 75 auf drei Prozent gesenkt“.

      Der ETF-Dachfonds ist damit „praktisch wie ein Rentenfonds positioniert“, so Kaiser. Das heißt doch,
      der Mann kurzfristig keine Chane im Aktienarkt sieht, dem Renenmarkt aber voll vertraut.


      Und da willst Du Deine Shorts bereits Ende August verkauft haben?

      Ich würde wohl mal eher konstatieren, dass Du noch fast den gesamten September Short warst. Etwas anderes passt nicht zu Deinen Aussagen hier und zu Deinen Bemerkungen zu unseren "trägen und sicherheitsorientierten" Strategien.

      und falls Du noch einen Beweis willst, dass Du nicht im August mit Gewinn aus Deinen Shorts ausgestiegen bist:

      am 3. September schreibst Du:

      @NBNP, 50667, Frank05

      ich bin noch nicht so lange hier im Forum, um eure spezifischen Ausrichtungen zu kennen. Was mir
      jedenfalls auffällt ist, dass ihr wohl eher traditionell an einer (statischen) Allokation und Langfristanlage
      hängt.

      Meine Erfahrung über die letzten 10 Jahre, d.h. den Zeitraum der nunmehr drei Börsencrash' ist es, eine
      dynamische Allokation zu fahren, das herkömmliche Allheilmittel Diversifizierung öfter mal durch Flexibilität
      zu ersetzen sowie Long-only trendabhängig auch durch Shortstrategien (wie jetzt) zu ergänzen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 17:51:14
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.275.881 von 50667 am 29.10.11 17:20:52Du hast natürlich Recht: Es muss heißen "Ende September". Sonst ergäbe mein Beitrag :

      Zum Shorten: Bereits Mitte bis Ende September haben die Short-Indizes ihre Tops gehabt und sind mittlerweile zu mehr als 50% in der Verkaufsphase. Meine Shortposition ist seit Ende August mit gutem Gewinn abgeschlossen. Dennoch bin ich bereit, sofort ein Neuengagement in Vola-Produkte einzugehen, solbald die ggw. Kaufpanik sich beruhigt und die Vola Werte zwischen 20...15 annimmt.
      -Als Versicherung.


      ja keinen Sinn. Ich handle nach einem Verkaufssignal, das logischerweise erst nach dem Top liegen kann.

      Sorry!
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 19:37:46
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Hallo

      Mit Edelmetallen ist es für Investoren so ähnlich wie die Speicherseen für die Energiewirtschaft.

      Überschüssige Energie wird verwendet um Wasser in die Speicherseen zu pumpen. So wird diese Energie erhalten und kann bei Bedarf wieder abgerufen werden.
      In Zeiten wo die entsprechende Wirtschaft aufgrung der aktuellen Lage gute Chancen hat ihr Equipment zu verkaufen setzt sie alle Hebel in Bewegung dieses zu tun.
      Das Ganze wird dann perfertiert indem Speicherseen angelegt werden die keiner braucht, und weil sie schon da sind werden sie auch gefüllt mit Energie die dafür erzeugt wird.

      Was hat dies mit Edelmetallen zu tun ??

      Nun, die Silbernachfrage geht aufgrung der stotternden Weltwirtschaft zurück. So hat China dieses Jahr 40% weniger Silber für industielle Zwecke benötigt als letztes Jahr.
      Die Nachfrage der Investoren nach Münzen und entsprechende ETF/ETC hat dies wieder ausgeglichen.
      Silber das ... eigentlich ... nicht benötigt wird wird gespeichert. Und die entsprechende Industrie hält das Rad am laufen.

      Was passiert aber wenn dieses Silber niemals abgerufen wird, wenn es nur wie in einem Schneeballsystem durch die Depot geistert?

      Was würde passieren wenn alles Gold der Welt morgen wertlos wäre ... nichts, keiner müsste auf irgendetwas verzichten.

      Ist dieser Edelmetallwahn schon ins perverse gewandelt ??


      Ansonsten sehe ich das auch so. Aktuell nimmt Gold seine Aufgabe als Krisenwährung nicht war, auch korreliert es mit dem Markt. Somit ist es nicht zur Absicherung geeignet.

      Es ist ein Spielball der Investoren ... was gut für einen Trader ist :-)
      Avatar
      schrieb am 30.10.11 13:20:32
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.275.566 von NoBrainNoPain am 29.10.11 13:40:16seine empfehlung vor monaten war bis jetzt richtig. das muss aber nicht so bleiben.

      wie gesagt: ich kaufe dividendenwerte. beispielsweise ist ein vergleich der rendite einer rwe-anleihe und der aktie aufschlussreich.

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      schrieb am 31.10.11 12:01:28
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Prof. Hans J. Bocker schreibt ja teilweise, um es mal gelinde zu sagen, sehr emotional. Nichtsdestotrotz schreibt er meistens auch sehr amüsant, wie heute wieder.

      In einem aber hat er auf jeden Fall (tendenziell) Recht:

      ... der Umstand, dass sich Investoren im ganz großen Stil von der Börse verabschieden und zu "sicheren staatlichen Bonds" überwechseln. Diese bringen zwar allesamt nach Steuern und Inflation saftige Negativrenditen, also nach etwa 12 bis 15 Jahren wäre die Kaufkraft jener Bonds in die Nähe von Null abgesackt, doch scheinen diese vorprogrammierten Verluste keine Rolle zu spielen

      wer mehr lesen möchte und in Weltuntergangsstimmung ist (liest sich wie gesagt ganz amüsant):

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 31.10.11 14:58:00
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      jetzt hab' ich gedacht, dass sich der jüngste "Hebel-Gipfel" beruhigend auf den €uro-Anleihen-Markt auswirkt, da sehe ich soeben, dass die Zinsen für 10-Jährige Italiener schon wieder steigen, auf über 6% (über die kritische Marke).

      Ja hört denn dieses Reiten auf dem brodelnden Vulkan nie mehr auf? Ich dachte, jetzt wäre wenigstens mal einige Wochen Ruhe.


      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR10:IND
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 07:50:10
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      worauf ich gestern hingewiesen habe, wird heute auch bei GS kommentiert:

      Italien bringt Märkte auf Boden der Tatsachen zurück

      Ein starker Anstieg der Zinsen auf italienische Staatsanleihen bei der Auktion am Freitag warf einen Schatten auf das gegenseitige Schulterklopfen der europäischen Führungsriege. Er zeigte auf, dass die Eurozone trotz der Beschlüsse der letzten Woche in großen Schwierigkeiten steckt. Der Druck auf Italien verstärkte sich, nachdem bekannt wurde, dass die Arbeitslosenquote des Landes von August zu September um 0,3% anstieg und nun bei 8,3% liegt. Die Zinsen auf 10-jährige italienische Staatsanleihen stieg am heutigen Morgen um 0,12 Prozentpunkte an und steht derzeit bei 6,12%. Zinsen auf spanische Anleihen der gleichen Laufzeit stiegen um 0,15 Prozentpunkte auf 5,62%. Ökonomen betrachten Zinszahlungen von über 6% auf 10-jährige Anleihen als nicht mehr nachhaltig tragbar.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 09:23:35
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Die Nachricht schlug gestern Abend in Europas Hauptstädten ein wie eine Bombe: Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou will sein Volk über den Schuldenerlass abstimmen lassen. Dazu muss man wissen: Die Griechen sind mit einer überwältigenden Mehrheit von fast 90 Prozent gegen Schuldenschnitt und Spardiktat. Der Beschluss des EU-Gipfels, der mit den Banken ausgehandelte Schuldenerlass von 50 Prozent, könnte an dem Referendum scheitern - obwohl Papandreou selbst zugestimmt hatte. Kommentatoren in Athen sprachen gestern Abend von einem "politischen Selbstmord" des Regierungschefs.

      Handelsblatt, heute
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 09:41:14
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Referendum in Griechenland,

      damit ist das wahrscheinlichste Szenario:

      Griechenland tritt aus der €urozone aus.

      Nach diesem Präzedenzfall setzen sich auch in Portugal, Irland, Spanien und Italien demokratische Kräfte durch und erzwingen Referenden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die (vorübergehende) Wiedereinführung einer nationalen (Schwach-)währung fordern werden.

      Die €uro-Zone wird also mit einiger Wahrscheinlichkeit 2012/2013 zur Kern-€urozone mit den Hauptländern Deutschland, Frankreich, Österreich, der Benelux-Zone (ggf. ohne Belgien) und den anderen bekannten Ländern mit (relativ!) stabiler Haushaltslage.

      Das ist gut für Deutschland!!! Das sage ich unumwunden, weil ich das ohnehin seit längerer Zeit fordere.

      Das ist schlecht für die Finanzinstitute (Banken, Versicherungen) und deren Gläubiger (Inhaber von Lebensversicherungen, Riester- und Rüruprenten, berufsgenossenschaftlichen Zusatzrenten, Bankanleihen, Renten- und Mischfonds etc.)

      Andere Ansichten?

      Thread: 2012 - das Jahr des KERN-€UROS
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 18:40:17
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Dem Privatinvestor empfiehlt Marc Faber, das Portfolio wie folgt aufzustellen:

      25 Prozent Bargeld und Unternehmensobligationen,
      25 Prozent Aktien,
      25 Prozent Immobilien und
      25 Prozent Edelmetalle.



      http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/marc-faber-akt…
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 23:04:00
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Am Schluss des postings #1 meines Threads "Eurobonds so gut wie beschlossen - Deutschland knickt ein" schrieb ich:

      Europa lebt nicht mehr lange, wahrscheinlich nur noch einige wenige Jahre, da könnt Ihr Euch sicher sein!


      Vivian664 fragte daraufhin:

      Was macht Dich da so sicher???


      ich antwortete:

      a. die Realisierung der ökonomisch-historischen Wahrheit der vergangenen wenigen Jahre seit Einführung des €uros, sprich die desolate, von allen verschwiegene und ignorierte Schuldenpolitik einer nicht unwesentlichen Anzahl von €urostaaten, die jetzt munter weiter machen werden, da sie sich über €urobonds deutlich billiger refinanzieren können als es ihrer eigenen Kreditwürdigkeit entsprechen würde.

      b. meine Erfahrung

      c. mein gesunder Menschenverstand

      d. meine (berechtigte) Hoffnung, dass Europa an demokratischen Bewegungen zerbricht, bevor eine echte endgültige Europa-Diktatur entsteht





      Papandreou hat gestern letzterer Argumentation eine Lücke geöffnet (ich gratuliere ihm zu seinem Mut).

      Die Frage ist nun, ob die Bevölkerung es sich bieten lässt, wenn er jetzt von der Finanzindustrie und der Politik der anderen Euroländer, in deren Interesse ein Referendum ganz eindeutig nicht liegt, entmachtet wird und wenn so versucht wird, ein Referendum zu unterbinden.

      Gewinnt die Demokratie wie bei Öffnung der Berliner Mauer, bei der die DDR-Regierung auch nichts mehr ausrichten konnte, oder war das Ganze gestern nur eine aufflackernde Stichflamme der Demokratie, die gleich wieder erstickt wird?

      Griechenland als Mutter der Demokratie könnte Geschichte schreiben, und aus unserer Sicht könnte das für die €urozone bedeuten: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende bis zum Exitus mit leeren Taschen.



      Wir werden alle zahlen müssen für dieses bisherige (unvorstellbar teure!) €uro-Abenteuer, aber wir sollten hoffen, dass dieses Abenteuer nicht so lange weiter getrieben wird, dass es in unsere eigene (deutsche) Insolvenz führt. Soo weit sind wir nämlich davon auch nicht mehr entfernt, mit einer Schuldenquote von deutlich mehr als 80% unseres BIP. Letzteres könnte übrigens in 2012 deutlich sinken ...
      Avatar
      schrieb am 01.11.11 23:47:03
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      (noch) NICHT nachhaltig nach oben durchbrochen ...

      Avatar
      schrieb am 02.11.11 15:08:06
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.283.827 von 50667 am 01.11.11 09:41:14Andere Ansichten?


      Hmm, ich fürchte, das ist ein wenig zu optimistisch.

      Schließlich haben die Akteure ja nicht gewechselt. Und das bedeutet, daß ein derartiger Gesichtsverlust wie ein Bankrott + Austritt Gr.'s (und in der Folge seiner Pendants von richtigem Kaliber) auf gar keinen Fall hingenommen wird.

      Nach allerlei nun folgendem, verwirrendem Hickhack werden m.E. plötzlich Gerüchte über "Nachverhandlungen" in den Medien lanciert werden. Deren offizieller Zweck wird es dann sein, bedauerliche "Mißverständnisse" im verabschiedeten Paket auszuräumen :laugh:

      M.a.W.: Zur Not wird Gr. auch faktisch ohne nennenswerte Gegenleistung herausgekauft werden (--> Brandmauer). Und das weiß so mancher Grieche (nicht nur) in Regierungsverantwortung.

      Sie wissen: Gr. bedingungslos herauszukaufen kann sich Europa noch leisten. Und bisher haben sie ja schließlich alles gezahlt und garantiert, wenn es ihnen und ihrer Euro-Agenda auch nur zwei Tage den Hals gerettet hat. Kurzsichtigkeit war bisher die einzige verläßliche Konstante im Verhalten der Euroideologen. Und kurzfristig scheint der Markt ja jede Art von "Eurorettung" zu feiern - auch wenn die Strategie noch so bräsig ist.

      Zugegeben: Hoch gepokert das Ganze, aber noch überschaubares Risiko. Denn wie lautet schließlich die Alternative für Papandreou & Co.? Sofortige Abwahl und definitives Ende ihrer politischen Karriere. So aber haben sie sogar die Chance, vor ihrer Bevölkerung am Ende noch als relative "Helden" dazustehen. Zu verlieren haben sie jedenfalls nichts...
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 18:47:23
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Jens Erhardt:

      "Dass Deutschland enorm vom €uro profitiert, ist ein Ammenmärchen"

      und

      "ab 2013 kommt die große Inflation"

      nachzulesen unter:

      http://www.fr-online.de/wirtschaft/euro-krise--ab-2013-kommt…
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 19:21:57
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      Hellas :D

      Hier wurde neulich über die Probleme offener Immofonds gesprochen und ob es Alternativen gibt, um den Immoanteil im Depot abzudecken.

      Man könnte den iShares FTSE EPRA/NAREIT Developed Markets Property Yield DE nehmen (WKN A0LGQL). Er enthält Immoaktien und Reits weltweit gestreut und schlägt sich in seiner Vergleichgruppe sehr gut:



      Sieht aber nicht besser aus als Aktienfonds ohne Immobezug. Ob das wirklich sinvoll ist?

      Habt ihr andere Möglichkeiten der lukrativen Immoanlage gefunden?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 22:26:53
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.292.679 von branigan am 02.11.11 19:21:57Hallo,

      weniger als 10% des großen Universums von Fonds und ETF's auf Immobilienaktien befinden
      sich in der KaufPhase. Es sind dies vor allem asiatische und amerikanische.

      Hier ggw. eine Aussage mit längerem Verfallsdatum zu treffen, ist schwierig. Vielleicht aber
      können es ja auch Einzelaktien sein?
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 06:07:19
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      hallo branigan,

      ich halte Reits nicht für ein Immobilieninvestment, sondern für ein Aktieninvestment in einer spezifischen Branche (vielleicht kann sich noch jemand an meine diesbezügliche Diskussion mit baikani erinnern).

      Im Sektor Reits investiere ich seit vielen Jahren nur noch in Asien.

      Mein dortiger Titel ist der von Morgan Stanley, siehe Graphik. Zurzeit bin ich wegen deutlichem Kurs unter der 200-Tage-Linie nicht investiert.

      Hier ein Vergleich mit Deinem weltweiten Reits-ETF und mit dem Eurostoxx (hohe Korrelation zum allgemeinen Aktienmarkt)


      Avatar
      schrieb am 03.11.11 07:21:19
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      apropos 200-Tage-Linie:



      Gold in Euro scheint ein perfektes Investment zu sein. Es stieg in den guten Aktienjahren 2009 und 2010 und es steigt im schlechten Aktienjahr 2011. Es muss also nicht so sein, dass Gold einbricht, wenn sich die Lage "beruhigt". Beruhigung heißt für mich auch, dass die Wirtschaft kontinuirlich wächst und die Rohstoffpreise mit ansteigen.

      Gold steigt seit 10 Jahren mehr oder weniger gradlinig an, trotz der schwachen Börsenphassen 2000-2003 und 2008/2009.

      Ich behalte meine deutliche Übergewichtung bei.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 07:48:34
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      sach isch ja schon lang ;)

      übrigens:

      jetzt wollen Politiker der Union auch ein Referendum in Deutschland zur "Änderung der europäischen Verträge für einen dauerhaften Rettungsschirm".

      Wenn die das wagen, dann wird ihnen Hören und Sehen vergehen. Aber vielleicht haben sie auch mittlerweile Muffensausen vor ihrer eigenen Courage bekommen, empfanden die Abstimmung als Gruppenzwang und würden lieber heute als morgen aus der Verantwortung für diese historische Fehlentscheidung herauskommen ...
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 14:46:51
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Zitat von 50667: sach isch ja schon lang ;)

      übrigens:

      jetzt wollen Politiker der Union auch ein Referendum in Deutschland zur "Änderung der europäischen Verträge für einen dauerhaften Rettungsschirm".

      Wenn die das wagen, dann wird ihnen Hören und Sehen vergehen. Aber vielleicht haben sie auch mittlerweile Muffensausen vor ihrer eigenen Courage bekommen, empfanden die Abstimmung als Gruppenzwang und würden lieber heute als morgen aus der Verantwortung für diese historische Fehlentscheidung herauskommen ...


      Papandrou möglicherweise vor der Ablösung, Unionspolitiker wollen Referendum, Spreads von Anleihen aus Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich auf Rekordniveau, EZB senkt Zinsen u.s.w.. Das Vertrauen in die Politik und den Euro wird so sicherlich nicht steigen. Soll dieses Chaos jetzt jahrelang so weiter gehen? Ein Ende mit Schrecken wäre allemal besser als dieser Schrecken ohne Ende. Auch die Ablösung Papandreous wird keine Ruhe bringen. Ebenso wird auch der x-te Euro-Gipfel der Politiker keine tragfähige Lösung erreichen, das sollte nach anderthalb Jahren langsam klar sein.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 14:55:32
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Diese fundamentale Krise hat eine solche Dimension erreicht, das wohl nur eine Rückkehr zu nationalen Währungen mit Schuldenschnitt langfristig eine Verbesserung bringen wird, so wie in Argentienien vor 10 Jahren. Die Währungsprobleme sind allerdings nur ein Symptom der eigentlichen Ursache, der Schuldenkrise. Und diese Schuldenkrise hat ihre Ursache in der Aufgabe des Bretton-Woods-Systems vor vierzig Jahren. Diese Aufgabe der Golddeckung hat der Schuldenmacherei Tür und Tor geöffnet, so wie schon 1914, als man zur Kriegsfinanzierung die Golddeckung abgeschafft hat. Man müsste also vom bisherigen Papiergeldsystem abgehen und ein neues durch Sachwerte gedecktes Geldsystem einführen, wenn man in der Zukunft nicht wieder ein neues Schuldenproblem haben möchte.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 15:00:48
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Für lesenswert halte ich einen Artikel, von dem ich hier einen Auszug einstelle:

      Wirtschaftswachstum ohne Geldvermehrung?

      Aber wäre es überhaupt möglich, das weltweit vorhandene Geld zu einem festgelegten Kurs an Edelmetalle wie Gold zu binden? Heutzutage scheint es vollkommen normal, dass eine wachsende Weltwirtschaft mit wachsenden Warenmengen auch wachsende Geldmengen benötigt, um den globalen Warenaustausch am Laufen zu halten. Wie aber sollen Geldmengen wachsen, wenn sie an Gold, Silber oder andere Edelmetalle gebunden sind, deren Menge nicht einfach mitwachsen kann?

      Kein Problem, argumentieren Befürworter einer Edelmetallbindung des Geldes, und Professor Polleit erklärt, warum: „Es ist häufig zu hören, dass davon ausgegangen wird, die Geldmenge in einer Volkswirtschaft müsse wachsen. Das ist aber nicht richtig. Geld ist ein Tauschgut. Es ist kein Investitions- oder Konsumgut und seine Vermehrung bringt keinen sozialen Nutzen. Eine Volkswirtschaft, die Weltwirtschaft, könnte wachsen. Es könnten Arbeitsplätze geschaffen werden, ohne dass die Geldmenge wächst.“ Dabei verweist er etwa auf die Jahrzehnte vor dem ersten Weltkrieg. Damals hielten sich alle großen Länder der Welt an die Goldbindung. Obwohl die Gold- und damit die Geldmenge kaum stieg, gab es ein enormes wirtschaftliches Wachstum und einen beispiellosen technischen Fortschritt mit Schwerindustrie, Elektrifizierung, Automobilen und ersten Flugzeugen.

      Geldvermehrung als globales Problem

      Sowohl die vereinten Nationen, der Chef der Weltbank und der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz fordern ein neues weltweites Geldsystem, das im Idealfall vielleicht nicht zwingend durch Gold, aber doch durch real existierende Sachwerte abgesichert sein soll. Dessen Einführung aber würde nicht ohne gravierende Einschnitte gehen. Das Problem sind vor allem die gigantischen Geldmengen, die durch globale Finanzspekulation, etwa mit Kreditderivaten, rein virtuell existieren. Edgar Most, der unmittelbar nach der Wende Vizepräsident der (ehemaligen) DDR-Staatsbank wurde, die DKB-Bank gründete und jahrelang leitete sowie anschließend mehr als ein Jahrzehnt dem Direktorium der Deutschen Bank angehörte, erklärt, warum eine Rückkehr zu einem festen, auf Edelmetall basierenden Geld nicht ohne tiefgreifende Einschnitte möglich ist. Seit der Aufhebung des Goldstandards in den 1970er-Jahren, so Edgar Most, „hat sich das Finanzvermögen der Welt um das 35-Fache, teilweise sogar um das bis zu 40-Fache vermehrt, aber die Realwirtschaft nur um das 13-Fache. Das heißt, um die Wirtschaft zu gesunden, müssten wir das Kapital um zwei Drittel abwerten. Wir müssten einen Kapitalschnitt machen, aber nicht in Deutschland, sondern weltweit.“

      Ein weltweiter Kapitalschnitt? Abwertung des weltweiten Geldvermögens? Letztlich eine neue, globale Währungsreform? Das wirkt beängstigend. Doch auch der Chefvolkswirt der Barclays Bank, Professor Thorsten Polleit, sieht letztlich keine andere Möglichkeit. Durch die Umstellung würde „das Geld erheblich an Kaufkraft verlieren. Aber was ist die Alternative? Im heutigen System würde immer mehr Geld gedruckt werden. Und auch das würde zur Inflation führen und den Geldwert schädigen.“

      Im Moment wirkt es tatsächlich so, als ob sich die Notenbanken der Welt wie ein hoffnungslos überschuldeter Privatmann verhalten, der versucht, seine Schulden mit immer neuen Schulden zu bezahlen und dabei immer tiefer in die Schuldenfalle gerät. Ein Verhalten, das bei Privatpersonen meist in der Insolvenz endet. Um diese Spirale jedoch durch ein neues Bretton Woods, einen geplanten Neustart des weltweiten Finanzsystems zu durchbrechen, wäre nicht nur Einigkeit unter vielen Staaten, sondern auch viel politischer Mut nötig. Oder eine noch viel tiefgreifendere Krise.

      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,lws7bsagkiw…
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 15:17:39
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      50667, branigan, qayxswe und andere Mitleser, mit welchem Anteil gewichtet Ihr physisches Silber gegenüber physischem Gold? Ich selbst halte die Gewichtung von Gold zu Silber im Verhältnis 2:1 nicht für falsch. Marc Faber nennt kein Verhältnis, in seiner aktuellen Empfehlung spricht er von 25 % Edelmetallen, ohne dies genauer zu spezifizieren.

      Trotz aller berechtigten Sorgen über die jetzige Krise, bleibt bei mir bei der Diskussion über Edelmetalle ein gewisses Unbehagen, ob wir bei Edelmetallen nicht wieder eine Preissituation wie Anfang der achtziger Jahre haben. Auch damals sah die Welt rabenschwarz aus - sowjetischer Einmarsch in Afghanistan, zweite Ölkrise durch die Revolution im Iran, erster Golfkrieg, Zinsen und Inflation auf Rekordständen, niemand wollte 1982 in Aktien investieren, die Dividendenrenditen waren deshalb sehr hoch.

      Wie schätz Ihr das ein?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 19:03:56
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Hallo frank05,

      um auf Deine Frage zu antworten:

      ich habe zwei assets in EMs,

      eines als Absicherung eines möglichen Ernstfalls, dieses dann als physisches Investment mit Aufteilung Au:Ag 2:1, Vermögensanteil ca. 15%,

      und ein zweites als strategisches Investment wegen intaktem Aufwärtstrend und jederzeitger Verkaufsbereitschaft. Ob Gold bereits zu teuer ist, weiß ich nicht, aber ich habe ein mentales Stop Loss unter der 200-Tage-Linie, um nicht bei Platzen der eventuell bereits vorhandenen Blase zu hart getroffen zu werden. Ich bilde mir auch keine Meinung darüber, wie hoch der Goldpreis noch steigen kann. Für mich gilt hier: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Strategische Goldinvestments habe ich schon lange, seit einiger Zeit habe ich auch Platin-Investments, Silber habe ich zurzeit nicht. Die strategischen Investments sind so zwischen 5% und 10% des Vermögens.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 19:21:32
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.297.146 von frank05 am 03.11.11 15:17:39Hallo frank05,

      die erste Frage ist für mich recht eindeutig zu beantworten: Gold ist die Versicherung und/oder
      Cashersatz, Silber ist die Spekulation. Das heißt: wenn Edelmetall physisch weitgehend abgedeckt
      ist, bleibt Papier-Gold als bessere Alternative zu Geldmarkt, OIF, Anleihen, etc. und Papier-Silber
      (da der Industrie näher) als Spekulation, gern auch mal gehebelt.

      Zur zweiten Frage: ich denke, man muß in dieser Zeit generell kurzfristiger denken. Keine Geldanlage
      hat auf Dauer Bestand und kann bis zur Rente oder darüber hinaus durchgehalten werden.

      PS: Bei physischen EM liegt das Verhältnis bei mir 75/25%
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 19:54:56
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      50667 und qayxswe, Danke für Eure Antworten! Grundsätzlich halte ich die Zweiteilung in eine physische Absicherung und ein strategisches Investment für eine gute Idee. Die 200-Tage-Linie als Entscheidungskriterium ist aufgrund der Emotionslosigkeit wohl am Vernünftigsten. Wenn ich es richtig verstanden habe, 50667, benutzt Du die 200-Tage-Linie nur für Dein strategisches Investment und behälst Deine physische Absicherung auch bei unterschreiten der 200-Tage-Linie, da dies eine Absicherung für Extremsituationen ist.

      Beim Vermögensanteil der Edelmetalle bleibt es manchmal unklar, ob sich diese Angaben auf das Gesamtvermögen, einschließlich selbstgenutzer Immobilie, oder auf das frei verfügbare Geldvermögen (Depotwert) bezieht. Bei den 25 %, die Marc Faber empfiehlt, deute ich es als Anteil vom Gesamtvermögen.

      Hier noch ein Artikel, der Euch interessieren dürfte.

      Portfolio Xetra-Gold - Widerspruch ist Geld wert
      Einige Anleger haben erfolgreich gegen die Abgeltungsteuer bei physisch gedeckten Gold-Zertifikaten protestiert - andere könnten folgen.

      Anleger, die in Goldanleihen wie Xetra-Gold investiert haben, können sich Hoffnungen machen, Geld vom Finanzamt zurückzubekommen. Einige Privatinvestoren haben jedenfalls mit Erfolg Einspruch gegen ihre Steuerbescheide eingelegt, berichtet das Beratungsunternehmen KPMG.

      (...)Das Bundesfinanzministerium hat Ende 2009 in einem Erlass klargestellt, dass es sich um Wertpapiere handelt, Gewinne also unabhängig von der Haltedauer der Abgeltungsteuer unterliegen. "Auf der einen Seite gibt es die Anweisung der Finanzverwaltung an die Banken, auch solche ETCs mit Abgeltungsteuer zu belasten", sagt KPMG-Steuerberater Sebastian Meinhardt. "Dem widerspricht die Praxis einiger Finanzämter, die einzelnen Anlegern anders lautende Auskünfte geben."

      Einem Investor habe das Finanzamt schriftlich mitgeteilt, dass der Gewinn aus Xetra-Gold wie ein Veräußerungserlös aus physischem Gold behandelt werde. Mehrere Anleger hätten zudem mit Einsprüchen gegen Bescheide Erfolg gehabt. "Hier entsteht der Eindruck, dass die Finanzverwaltung eine gerichtliche Klärung der Frage derzeit vermeiden möchte", sagt Meinhardt. "Ein entsprechendes Urteil könnte nämlich allen Anlegern helfen."

      Steuerberater Meinhardt rät Betroffenen, bei denen die Bank Abgeltungsteuer einbehalten hat, diese über die Steuererklärung zurückzuverlangen. Sollte das Finanzamt der Argumentation im Bescheid nicht folgen, sollte Einspruch eingelegt werden. Auch bei noch nicht bestandskräftigen Bescheiden für vergangene Jahre sei dies noch möglich.
      (...)

      http://www.ftd.de/finanzen/derivate/portfolio-xetra-gold-wid…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.11 20:28:23
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.299.069 von frank05 am 03.11.11 19:54:56Hallo frank05,

      sehr interessante Infos zu Xetra-Gold! Die Frage wäre jetzt: Reicht es aus, dass der Emitent behauptet, das Zertifikat physisch hinterlegt zu haben?? Ob die das nämlich wirklich vollständig hinterlegen, prüft doch kein Mensch im Detail nach. Da sind die nächsten Rechtsstreitigkeiten vorprogrammiert...

      Physisch hab ich nur etwas Silber. Strategisch noch Silber und Gold im Verhältnis ca. 40:60, was an dem stärkeren Rückgang des Silberpreises liegt. Ich gehe davon aus, dass Silber stärker steigen wird als Gold. Ich werde Ende diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres (steuerliche Gründe) einen Teil dieser strategischen Anlage physische Ware tauschen, ca im Verhältnis 50:50, also keine Übergewichtung von Gold.

      Platin wird in mehreren Foren diskutiert. Bisher konnte mich keiner vom Kauf überzeugen.

      Ich bin jetzt 40 Jahre alt und werde meine physische Ware wohl bis zur Rente halten, wenn nicht sogar länger. Vielleicht geh ich auch früher in Rente. Ich lebe gesund und werde bestimmt sehr alt :)

      EM-Blase sehe ich nicht, vielmehr einen Rohstoffzyklus, der im Jahr 2000 angefangen hat und noch lange anhalten wird. Aktienmärkte werden steigen, aber ich sehe mehr Chancen bei EMs und MInen. Vielleicht gehe ich aber auch da wieder ein wenig raus Richtung breitem Aktienmarkt Ende des Jahres/Anfang 2012. Blase eher bei Staatsanleihen. Vielleicht kommt wieder der Goldstandard, woran soll man sich auch sonst orienteren?

      Hat schon jemand dran gedacht, aufgrund der aktuellen Zinssenkung auf Kredit zu spekulieren? Draghi sagte heute, er erwartet nächstes Jahr eine zurückgehende Inflation. Wenn er sich da mal nicht täuscht ...
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 00:09:47
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      offene Immobilienfonds?

      Reits?

      bei Immos gilt: Lage, Lage, Lage


      Beispiel gefällig?
      Glockengasse 4711 :D


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      Avatar
      schrieb am 04.11.11 07:53:11
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.300.087 von 50667 am 04.11.11 00:09:47Das riecht ja förmlich nach Rendite :lick:
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 10:55:47
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Recht interessanter Artikel aus Schweizer Sicht:

      http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/…
      Avatar
      schrieb am 05.11.11 22:19:47
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      pigbonds.info -> Italy

      http://pigbonds.info/

      ten year -> 6,37%

      ohne Kommentar
      Avatar
      schrieb am 07.11.11 09:55:56
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      heute 6,66% - es brennt!

      Erzwingen die Märkte, dass wir Deutsche tatsächlich die Schrottwährung €uro mit Gold unterlegen, wie es Sarkozy, Obama, Cameron u.a. fordern (natürlich verklausuliert über "Sonderziehungsrechte")?

      Und das, ohne die Goldbestände der brennenden Staaten Griechenland, Portugal, Spanien und Italien einzubeziehen?

      Und das, wie man liest, um den Bundestag umgehen zu wollen?

      Das ist doch mal interessant.

      Juristisch sind wir angeblich ja auch noch Besatzungszone, soviel ich weiß. Und das Gold ist ohnehin in den USA, heißt es, und dort wahrscheinlich bereits doppelt und dreifach gehebelt "verleast".

      Interessant auch, dass Weidmann erklärt, die Bundesbank verwalte lediglich das Gold, gehören würde es aber dem deutschen Volk. Daher könne die Bundesbank dieses Gold nicht verwenden, um den €uro zu retten.

      Mal sehen, wie lange Weidmann sich hält, und wie lange Merkel und Schäuble sich wehren.

      Ich bin sprachlos, was da so abgeht, und mache mir meine eigenen naiven Gedanken, nur mal so, ohne etwas angedeutet haben zu wollen.
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      Avatar
      schrieb am 07.11.11 20:50:01
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.310.873 von 50667 am 07.11.11 09:55:56Was mich wundert: Warun stehen die Bonds von Polen, Indien, China und Australien so hoch? Sind doch alle 4 boomende Volkswirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 07.11.11 22:32:30
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Du kannst ja nicht einfach die absoluten Zahlen nehmen. Ist die Preissteigerungsrate hoch, verlangt der Markt auch mehr Zinsen (z.B. China), ist die Verschuldung hoch, aber der Prozentsatz der Verschuldung, gemessen am BIP, noch "relativ" unproblematisch, ist die Refinanzierung auch bei höher verzinsten Staatsanleihen noch möglich (Indien).

      Man muss alles im Zusammenhang sehen. Auch Deutschland z.B. ist bereits hoch verschuldet (80% vom BIP), kann sich aber niedrig verzinst refinanzieren.

      Und so hängt der "kritische" Zins der Zehnjährigen neubegebenen Anleihen bei der Refinanzierung ab vom Konjunkturzyklus, vom Wachstum, vom BIP, von der Inflation etc.

      Über 6% sind für die PIGs zurzeit extrem kritisch, zumal die Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession abzugleiten droht. Und auch oder selbst für Deutschland kann es bald kritisch werden.

      Ich hoffe auf zwei Szenarien: Aufbrechen demokratischer Kräfte und Gesundschrumpfen der Währungsunion auf stärkere Kernländer durch sukzessiven vorübergehenden Austritt der PIIGSs.

      Wenn dann noch gelingen sollte, die überbordende Staatsverschuldung allmählich durch "Weginflationierung" wieder auf ein vernünftiges Level zurückzuführen, könnte man mit einem blauen Auge davon kommen.

      Die augenblickliche Zinsentwicklung der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Teilnehmer am Bondmarkt massiv an den Bail-Out-Versuchen der Europapolitik zweifeln.

      Davor sollten alle Verantwortlichen nicht die Augen verschliessen!!!

      Sie sollten handeln, statt dem Markt zur "Beruhigung" immer mehr Volksbürgschaften in den Rachen zu schmeissen. Das goutiert er nicht, das sollte doch jetzt wirklich endgültig klar sein.

      Es muss deutlich werden, dass sowohl der Markt als auch die Pleitestaaten den Schuldenschnitt, verbunden mit Austritt aus der €urozone und Rückkehr zu ein nationalen Schwachwährungen, verkraften müssen. Das ist das einzige, was funktionieren kann.

      In zwei bis fünf Jahren, da bin ich mir sicher, ist eine Erholung und Rückkehr möglich. Auch D,F,NL,Ö können in ein bis zwei Jahren die Schwierigkeiten überwinden, die mit einer Kern-Euro-Aufwertung verbunden sind.

      Wie gesagt: ich sehe wirklich keine andere Möglichkeit mehr. Die Visionen einer Schulden- und Transferunion sind tod, sie haben sich nicht erfüllt und sie werden auf absehbare Zeit nicht erfüllbar sein. Ganz abgesehen von den fehlenden demokratischen Grundlagen!
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 06:06:04
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      zur weiteren Erläuterung und ganz einfach erklärt:

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Italien-im-Griff-der-Finanzmae…
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 07:54:26
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Der Markt ist zur Zeit sehr schwer einzuschätzen. Erst Erleichterung wegen neuer Regierungsbildung in Griohenland, jetzt wird das da zur Hängepartie.

      Gestern erst Enttäuschung wegen Berlusconi im Dax, dann Erleicherungsrallye im Dow wegen Rücktrittsankündigung, heute Morgen Nachholbedarf in Asien und DAX und dann wohl die Erkenntnis, dass noch kein einziges Problem gelöst ist und sich das ganze noch lange hinziehen kann.

      In diesem Jahr seh ich keine Ruhe an den Märkten mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 10:30:24
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      heute schon 6,78%



      weder Beruhigung durch EFSF-Hebel noch durch Abwehr eines Plebiszites in GR noch durch Berlusconi-Sturz.

      Das Bundesbankgold hätte auch nichts bewirkt.

      Ich sehe keine Chance außer der bereits ausgeführten sukzessiven Reduktion der Eurozone auf Kerneuropa, Wiedereinführung von Schwachwährungen in den PIIGS und vorher medien- und öffentlichkeitswirksamem absichtlichem Herbeiführen von Referenden, damit den Beteiligten und Betroffenen wieder die nötige respektvolle Akzeptanz zuteil wird.
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 12:57:52
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      ---mal wieder etwas zur Sache, dem Threadtitel:

      Sonderpublikation Asset Allocation

      http://www.boerse-go.de/content/downloads/download.php?id=77
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 20:09:35
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Folker Hellmeyer meinte heute, die fundamentale Situation Italiens sei besser, als es der Anleihenmarkt widerspiegeln würde. Es seien die Spekulanten, die für die steigenden Zinsen verantwortlich wären. Wenn sich Herr Hellmeyer da mal nicht irrt. Tatsache ist, dass seit den Beschlüssen zum "freiwilligen" Schuldenschnitt im Fall Griechenland niemand mehr Staatsanleihen aus Südeuropa für wirklich sicher hält, da er nicht weiß, ob er sein eingesetztes Geld zu 100 % zurück erhält.

      Es sollen vor allem Banken und Versicherungen sein, die jetzt ihre italienischen Staatsanleihen abstoßen. Schließlich mussten diese schon Abschreibungen auf ihre Griechen-Bonds vornehmen. Hinzu kommt die Angst, da die kritische Schwelle von 7 % für 10-jährige italienische Staatsanleihen überschritten wurde und damit ein Teufelskreis beginnt. Wenn die Käufer am Markt für italienische Staatsanleihen schlicht fehlen, hat das in erster Linie nichts mit den ominösen Spekulanten zu tun.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 22:01:59
      Beitrag Nr. 1.541 ()



      Ist die Shortquetsche vorbei?
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 22:33:29
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.327.595 von frank05 am 09.11.11 20:09:35Wo wir gerade beim Thema sind: Die 5 größten Positionen eines aktuellen Top-Mischfonds setzen sich wie folgt zusammen:

      http://www.fondsweb.de/LU0136412771-Ethna-AKTIV-E-A/portfoli…

      Ein Grund für mich (leider), die Finger davon zu lassen :rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.11.11 10:00:03
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.328.363 von NoBrainNoPain am 09.11.11 22:33:29Hallo NBNP,

      Meine Empfehlung: Sieh dir doch mal den Ennismore European Smaller an.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 16:48:03
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Hier wird die "verkorkste Saison" diskutiert


      Moderation Ekchard Sauren !!

      http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Investmentfonds-Fond…

      geht irgendwie nicht zur Zeit, daher selbst die Frau/der Mann

      expensive
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 16:50:55
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.370.426 von expensive2 am 18.11.11 16:48:03wenn es interessiert:

      Im folgenden werden die vier Fondsexperten des Fondsmanager-Gipfels kurz vorgestellt.


      Klaus Kaldemorgen
      Klaus Kaldemorgen arbeitete sich in den vergangenen knapp 30 Jahren bis an die Spitze von Deutschlands größter Kapitalanlagegesellschaft DWS. Er überraschte Anfang 2011 jedoch mit der Ankündigung, seine Tätigkeit als Geschäftsführer niederzulegen und sich voll und ganz auf das Management seiner Fonds (z.B. Vermögensbildungsfonds I) zu konzentrieren.


      Christoph Bruns
      Christoph Bruns genießt unter den Beratern der Volksbanken nach wie vor einen hervorragenden Ruf, seit er das Aktienfonds-Management der Union Investment maßgeblich aufgebaut und bis 2001 geleitet hat. Heute zeichnet der Fondsmanager für die Geschicke der unabhängigen Boutique Loys AG verantwortlich.


      Peter E. Huber
      Peter E. Huber ist seit nunmehr 30 Jahren als unabhängiger Vermögensverwalter in Deutschland aktiv und genießt aufgrund seiner langjährigen Erfolge in der Verwaltung von Renten- als auch Aktien-Mandaten ein hohe Ansehen im deutschen Markt. Die antizyklische Anlagephilosophie von Peter E. Huber führt dabei nicht selten zu konträren Markteinschätzungen.


      Jens Ehrhardt
      Die bereits 1974 von Jens Ehrhardt gegründete Vermögensverwaltung gehört mit einem verwalteten Volumen von ca. 10 Milliarden Euro zu den Vorreitern unabhängiger Boutiquen in Deutschland. Jens Ehrhardt zählt aufgrund seines hohen Verständnisses für makroökonomische Zusammenhänge zu einem der gefragtesten Kenner der Finanzszene in Deutschland.

      http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Investmentfonds-Fond…
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 10:12:53
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      danke für den Hinweis.

      Zunächst war ich erschrocken über die doch sehr schwammige und oberflächliche, weil hilflose Diskussion.

      Zudem erschrak mich die Tatsache, dass alle vier "Experten" es für unabdingbar nötig halten, dass die EZB jetzt doch den Weg der FED und der japanischen Notenbank gehen soll (vorübergehend, oder was? Nur dieses eine Mal, oder wie? Wer's glaubt ...) und zur Bad Bank für Schrottanleihen europäischer Schuldner mutieren soll, Schrottanleihen, die wirklich KEINER mehr haben will. Alle sind sich bewusst, dass das katastrophale Folgen hat, aber jetzt geht's trotzdem nicht mehr ander?

      Hallo? Gerade JETZT geht es anders! Staateninsolvenzen und Schuldenschnitte sind doch nicht das Ende der Welt, im Gegenteil, sie gehören zur Normalität der Finanzgeschichte, spätestens seitdem diese auf dem Zinseszinssystem basiert! Sie sind quasi systemimmanent. Jetzt auf einmal soll alles ganz anders sein und es gibt eine neue Lösung des perpetuo mobile, die die Fed und die Japaner bereits vermeintlich erfolgreich vorexerzieren würden?

      THERE'S NO FREE LUNCH, meine verehrten Herren Experten!




      Jetzt aber nach Schäubles deutlichem Geständnis, dass Deutschland seit 1945 nie mehr seine eigenstaatliche Souveranität zurückerlangt habe und dass Nationalstaatlichkeit Relikte des letzten Jahrhunderts seien, demzufolge die Grundlagen für eine FISKAL-Union (STEUER!) in spätestens 24 Monaten vorbereitet werden soll, ist einiges klarer geworden.

      an Sarkozy: bonne chance!

      an Merkel: no chance!



      Thread: Schäuble bestätigt fehlende Souveränität Deutschlands...


      Thread: RAUS AUS DEM EURO - es ist vorbei - EZB als Bad Bank ist keine Option



      Der heutige Tag ist eine einschneidende Wende in meinem Verständnis als "Deutscher". Und das tut mir weh.
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 11:22:52
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Guten Morgen von HH nach Köln !

      bin leider etwas zu spät drauf gestoßen, hatte eventuell gedacht Du wärst persönlich vor Ort - Veranstaltung war doch in Köln.............

      Ja ja, die kochen auch nur mit Wasser, wirkte doch etwas hilflos die Runde.

      Habe mich aus dem Fondsgeschäft fast ganz rausgezogen und halte nur noch

      BP und K+S als Dividendenbringer,bei erstgenanntem Wert rechne ich bei der übernächsten Quartalsausschüttung mit einer kräftigen Erhöhung, Wertsteigerungspotenz sollte auch vorhanden sein: Titel wird immer noch
      abgestraft (stark unterbewertet) - Thema: Deepwaterhorizon - http://de.wikipedia.org/wiki/Deepwater_Horizon
      gibt es eine Alternative bei den niedrigen Zinsen zur Zeit ??

      Von Gold und Silber konnte mich noch nichts überzeugen, seit den Aussagen v. Freitag, bin ich fast wieder ins Wanken geraten, wenn Eurobonds alternativlos (was für ein Wort) sein sollen...............

      ein guter (internationaler Fonds ?
      https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=34&I…

      Gruß und schönen Sonntag

      expensive
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 12:32:35
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      habe gerade im Netz gefunden: es gibt eine Bürgerinitiative "Das Leben befreien", die sich für die Souveranität Deutschlands einsetzt.

      Sie schreibt u.a.:

      "Die sogennante deutsche Regierung beansprucht zu Unrecht, eine solche zu sein. Sie ist ein den Alliierten dienstverpflichtetes Verwaltungsprovisorium, das dem deutschen Volk fälschlicherweise Souveränität vorheuchelt und Bürger, die die tatsächliche deutsche Einheit einfordern, unter Strafe stellt.

      Konsequenzen und Schlußfolgerungen:

      · Die "deutsche Souveränität und Selbständigkeit" ist ein reines Produkt kontrollierter Heuchelei und Gehirnwäsche durch die Medien. Deutschland ist weder einig noch ein Rechtsstaat und schon gar nicht frei, wie es uns die Nationalhymne nahebringen will.
      · Politik, Rechtsprechung, Legislative, Exekutive, Zeitungen, Fernsehen, Rundfunk stehen unter oberster Kontrolle der Besatzungsmächte.
      · Unsere Politiker sind geschulte Schauspieler und Spiegelfechter, die wir so lange gewähren lassen, wie wir in einer bestimmten Art des Denkens gefangen sind, die lautet: "Es geht uns doch immer noch gut - ist es da nicht egal, wie die Sache läuft?" - Gebt dem Volk Brot und Spiele!
      · Petitionen zugunsten eines Friedensvertrages und wahrheitlicher Aufklärung des deutschen Volkes werden abgeschmettert, obwohl die völkerrechtliche Lage jedem führenden Politiker klar sein muß. In diesem Zusammenhang wird Art. 146 GG vom Petitionsausschuß in verharmlosender Absicht als "lediglich deklaratorisch" bezeichnet. Wir vermuten, daß uns die Betreffenden für so dumm halten, daß wir das zitierte Wort mit "deklamatorisch" verwechseln sollen.
      · Bedauerlicherweise kommen wir nicht umhin, die alte Weisheit zu zitieren, daß jedes Volk die Regierung hat, die es verdient.
      · Solange Sie und Millionen andere diesem üblen Schauspiel einfach zusehen und bestenfalls mit Ihren Bekannten über die Zustände schimpfen, werden wir auch weiterhin der Spielball globalistischer Interessen sein."


      http://www.daslebenbefreien.de/startseite/themen/themenblatt…


      Armes Deutschland
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 13:42:21
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Dass Deutschland auch nach der Auflösung der BRD bei der Wiedervereinigung immer noch kein eigenstaatliches Gebilde, sondern immer noch Besatzungsmacht (ohne Friedensvertrag) und daher auch heute noch staatenrechtlich, verfassungsrechtlich oder sonstwie juristisch den Besatzungsmächten in wichtigen Fragen (wie jetzt z.B. wieder) ausgeliefert ist, weil es de jure keine eigenen Entscheidungen treffen darf, dürfte den meisten wohl neu oder zumindest nicht mehr in vorderster Bewusstseinsebene gewesen sein.

      Und wie brisant diese Tatsache gerade jetzt ist, wo Merkel und Schäuble sich gegen die geplante Mutation der EZB zur Bad Bank für alle nicht mehr am Markt plazierbare €uroanleihen überschuldeter Staaten wehren wollen, da ja Deutschland die Hauptlast der EZB-Bilanzen zu tragen hat, braucht, glaube ich, nicht mehr extra erläutert zu werden.

      Und: die Fiskal-Union kommt, auch gegen möglichen Widerstand des deutschen Volkes, denn dieses hat, bei aller wohlgemeinten Demokratie-Märchen-Berieselung, gar kein Mitspracherecht, und zwar de jure!

      Schäuble hat die Wahrheit unverblümt ausgesprochen, und ich bin fast geneigt, ihm dafür Respekt auszusprechen, wenn es nicht so traurig wäre, dass er das lieber den Bankern gegenüber offen sagt als seinen Wählern.
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 16:47:27
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Hallo

      Ich finde euren Europessimismus immer wieder ganz lustig ...
      Aber die Idee von Europa ist nicht der lose und gewinnorientierte Zusammenschluss einiger Länder.
      Die einzelnen Länder sich in einer globalisierten (Waren und Währungen) nicht relevant.
      Gut, uns Deutschen gehts ja gut mit unserer Exportwirtschaft, aber mal ehrlich, wenn USA oder China keine Lust auf Deutschland hätten wäre auch dieses Thema ruckzuck erledigt.

      Darum globalisieren Firmen oder versuchen eine kritischen Größe zu überschreiten.

      Die Mark wäre keine Weltwährung und die unabwendbare Aufwertung hätte uns schon lange kaputtgemacht.

      Wenn wir jetzt die Vision von Europa verfolgen, und dazu haben wir uns entschlossen (in guten wie in schlechten Tagen) dann sollten wir nicht ständig drüber mäkeln.

      Wer von uns würde dafür plädieren Berlin aus Deutschland auszustossen, weil die auch nur von "unserem" Geld leben ??

      Ich bin nicht dafür, dass wir alle Schuldner, egal ob Staaten, Länder oder Privatpersonen ächten und aus unserem Verbund ausschliessen.

      Leider weiss niemand was in für Europa, und auch für Deutschland, in der jetzigen Situation gut ist.
      Weder irgendwelche Fondsmanager noch irgendwelche Bänker oder Politiker.

      Unter diesem Hintergrund ist es einfach aus der 2.Reihe zu schiessen und an allem ein Haar in der Suppe zu finden.
      Klar ist ja wohl, dass hier früher oder später jeder geschoren wird, und bei Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf.

      Ich weiss auch nicht ob die Politiker und andere Entscheidungsträger die heute agieren und Entscheidungen treffen.
      Keiner weiss was richtig ist. Aber sie treffen Entscheidungen und stehen dazu.

      Damit haben sie im meinen Augen mehr Respekt verdient als die Nörgler aus der 2.Reihe.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 16:54:33
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.375.297 von Kohlehalde am 20.11.11 16:47:27Das ging ja etwas durcheinander ... man sollte sich doch immer nur auf eins konzentrieren :(
      Avatar
      schrieb am 20.11.11 19:31:59
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Damit haben sie (die Politiker) im meinen Augen mehr Respekt verdient als die Nörgler aus der 2.Reihe.


      Es sind nicht die Nörgler aus der 2. Reihe, deren Rechte mit Füssen getreten werden, es sind die europäischen Bevölkerungen!

      Monti, vorher noch nicht einmal Parlamentsmitglied, wird nach Berlusconis Sturz "gesetzt", den Italienern wird erzählt: now is not the time for elections, but for actions.

      Papademos, ehemaliger EZB-Vize, wird "gesetzt", nachdem Papandreou, der sich für die Befragung seines Wahlvolkes ausspricht, gestürzt wird.

      Die Demokratie stirbt, und wenn Du das vereinigte Europa für noch so heilsam hälst, es gibt keine Legitimation für das, was gerade passiert!

      Einführung einer Fiskal-Union über die Köpfe der Bevölkerung hinweg, massive Verletzungen der Maastricht-Verträge, Ignorieren des Volkswillens allerorten, Umstellung einer ehemals für Stabilität sorgenden EZB zur Bad Bank etc.

      Und wer diese eklatanten Missstände erkennt und anprangert, ist in Deinen Augen ein Nörgler aus der zweiten Reihe. Mit Denkweisen wie Deiner wurden schon immer Unrechtsregime legitimiert.

      Entschuldige die harten Worte, kohlenhalde, aber das musste mal sein.

      Hier noch ein Video zum Anschauen ...


      http://www.youtube.com/watch?v=ULns-cSUeVs" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.youtube.com/watch?v=ULns-cSUeVs
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 00:25:06
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Nicht schlecht, Herr Specht :laugh: ;)

      Ach ja, hier mal ein paar Bilder von einigen weiteren Nörglern aus der zweiten Reihe, die von der "Vision Europa", die zu verfolgen "wir" uns entschlossen haben, offenbar noch ein wenig überzeugt werden müssen - z.B. ...


      in Italien...





      in Griechenland...





      in Spanien...









      oder in Frankreich...




      Tja, schau'n wir also mal, wieviel "glückliche" Transferempfänger, die von der Vision Europa "profitieren" dürfen, in näherer Zukunft den Politikern und anderen Entscheidungsträgern, die weder heute noch in der Vergangenheit wissen/wußten, was richtig ist, ihren aufrichtigen Respekt bekunden werden...
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 04:38:26
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Ach ja, ich vergass dass alle gezwungen wurden in die Gemeinschaft einzutreten.
      Als diejenigen die jetzt so entschlossen demonstrieren damals gefragt wurden hatten sie nur Eurozeichen im Hirn. Leider kann ein System nicht auf Dauer gemolken werden.
      Jetzt ist nunmal Ende und die Rechnung liegt auf dem Tisch.

      Versteht mich nicht falsch. Der Einzelne ist meist der Dumme. Der kleine Mann von der Strasse zahlt die Zeche.

      Mit den gewählten Nullen in Griechenland und Italien waren wir auch nicht zufrieden weil die nur ihr eigenes Süppchen kochen.
      Jetzt haben wir keine Politikter sondern eher Technokraten (die man aber nicht wählt) und dann ist auch nicht gut.

      Sind denn die Demonstranten die so medienwirksam dargestellt werden während sie Schaufenster einschlagen, Autos anzünden und Leute die ihr Eigentum verteidigen möchten einfach verprügeln, das was ihr gerne verteidigen möchtet??

      Der Euro diszipliniert die Wirtschaften der Länder, vor allem deren die bisher von Disziplin nichts gehalten haben.

      Ich will keine Gewalt, weder von der einen noch von der anderen Seite.
      Und wir leben in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur. Die Macht geht vom Volke aus.
      Wenn ich mir aber die Mehrheiten dieses Volkes so anschaue ist mir nicht immer wohl. Machmal bin ich mir nicht sicher ob die Mehrheit auch schlauer ist und damit die Gegenwart und die Zukunft gestalten sollte.

      Nichts für ungut ... wie gesagt ich bin auch ein Betroffener.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 04:41:05
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      ... übrigens

      Besonders gut gefällt mir das Bild wo die Polizisten das brennende Auto bewachen das die zurecht Empörten entzünden mussten.
      Gut dass es nicht mein Auto war
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 11:06:16
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Wow, Lothar... 4:38 - das ist doch mal eine Ansage - da ich bin wohl doch nicht so allein :D

      Versteh mich bitte auch nicht falsch: Das mit der "Vision Europa" ist ja ganz nett, aber leider wird die heute so verkauft, als ob die nur und ausschließlich mit dem Euro möglich wäre - und v.a. so, als ob wir vor dem Euro (nach dem mich jedenfalls keiner gefragt hat) noch alle auf den Bäumen gesessen hätten.

      Ohnehin hatten wir Deutschen seinerzeit ja einen derartig hohen DM-Außenwert, daß wir nicht eine Maschine oder Auto exportierten. Nein, wir lebten vielmehr das Morgenthau'sche Modell und schoben in Lumpen und mit laufender Nase unseren Holzpflug über den steinigen Acker.

      Doch nicht genug davon: Frau Merkel ließ sich in ihren intellektuell schwärzesten Stunden sogar dazu hinreißen, als Alternative zu dieser absolut voreiligen Fehlkonstruktion ein rhetorisches Dünkirchen zu zeichnen: Jawohl, Krieg und Zerstörung seien die Alternative, man solle sich nur daran erinnern, wie es in Europa noch 60 Jahre vor der Euro-Einführung aussah :laugh:

      Wenn Du mich fragst, sehe ich diese Bilder aber nicht in diesen 60 Jahren vor der Einführung, sondern höchstens in der Folge.

      Aber egal, meine laienhafte Meinung dazu ist hier ja nicht von Belang. Ich persönlich bin ja sogar der naiven Ansicht, daß letztendlich die Qualität unserer Produkte über deren Exporterfolg entscheidet. Man muß ja nicht gleich an das Schreckensszenario der hungerleidenden Schweden oder Schweizer denken. Wenn die Welt meint, sie müsse Cermedes fahren, dann wird sie wohl ihren Grund dazu haben. Und den hatte sie, wenn ich mich recht entsinne, auch vor dem Euro. So wie wir heutzutage meinen, ein SUV der obersten Obszönklasse sei das absolute Gebot der Stunde, auch wenn der Importpreis für Öl alle bisher bekannten Ketten sprengt.

      Nein, fragen wir lieber Leute, die was davon verstehen sollten - jetzt, wo ja niemand von unseren Entscheidungsträgern verlangen kann, zu wissen, was richtig oder falsch ist. Was liegt also näher, als in Zeiten der allgemeinen Orientierungslosigkeit die gute alte Wissenschaft zu konsultieren: Doch gar nicht nötig - die hat sich im Februar diesen Jahres in Form einer Massenpetition bereits selbst zu Wort gemeldet.

      Potzblitz, also auch hier schon wieder Nörgler aus der zweiten Reihe. Der Mob ist zu dumm, sein Glück zu verstehen. Da wundert es nicht, wenn neuerdings Ansagen wie diese plötzlich wieder salonfähig werden:

      "Und wir leben in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur. Die Macht geht vom Volke aus. Wenn ich mir aber die Mehrheiten dieses Volkes so anschaue ist mir nicht immer wohl. Machmal bin ich mir nicht sicher ob die Mehrheit auch schlauer ist und damit die Gegenwart und die Zukunft gestalten sollte."

      Dazu sage ich jetzt lieber mal nichts, gelle?

      Dafür aber zu der folgenden hier: "Der Euro diszipliniert die Wirtschaften der Länder, vor allem deren die bisher von Disziplin nichts gehalten haben".

      Das klingt natürlich in der Theorie sehr vernünftig. Doch wir beide wissen, wie es in der Praxis steht: Griechenland ist Portokasse - man kann die Griechen per Sparmaßnahmen offiziell zur inneren Abwertung zwingen und hinter den Kulissen mit weiteren Zahlungen einen Bürgerkrieg verhindern.

      Bei Spanien oder gar Italien heißt es dagegen: Game Over. Die einzige Möglichkeit, die uns vor Merkels Allseelig-Euro-Friedensszenario (jedoch leider mit umgekehrten Vorzeichen) bewahrt, sind also Eurobonds bzw. jedes erdenkliche Derivat, das lediglich mit einem anderen Namen behängt wird.

      M.a.W.: Es bleibt nichts anderes übrig, als die Mißstände und Fehlanreize, die zu den katastrophalen Verwerfungen in den europäischen Volkswirtschaften (und deren gesellschaftlichen Folgen) geführt haben, für alle Zeiten zu betonieren. Ich weiß ja nicht so recht, ob dies sowohl in Dimension als auch Qualität Deinen Berlinvergleich so wirklich nahelegt...


      Grüße NBNP :)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 12:54:39
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      NBNP,

      Dein letztes posting funkelt mal wieder wie ein geschliffener Diamant.

      Du solltest unbedingt mal überlegen, ob Du nicht nebenberuflich Kommentare zu Zeitfragen schreiben willst. Deine rhetorische Kompetenz und Deine feinsinnige satirische Ironie ist unglaublich ;)
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 19:18:41
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Dein letztes posting funkelt mal wieder wie ein geschliffener Diamant.

      Oops, das klang vielleicht doch zu "glatt". Es sollte ehrlich und nicht ironisch gemeint sein :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 20:13:18
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Nachtrag zum Fondsmanagertreff bei SAUREN



      Köln. Die besten Geldmanager, alle seit mehreren Jahrzehnten im Geschäft, jeder verwaltet Milliarden – und keiner weiß eine überzeugende Antwort.

      Wie sollen wir aus der Schuldenkrise wieder rauskommen? Das Einzige, was den Experten - Klaus Kaldemorgen, Jens Ehrhardt, Christoph Bruns und Peter E. Huber – beim „Sauren Fondsmanagergipfel“ in Köln darauf entgegnen: Die Europäische Zentralbank muss Geld drucken.:laugh::laugh:

      Sie soll Anleihen der Schuldenstaaten aufkaufen, die Märkte beruhigen und den endgültigen Kollaps noch ein wenig aufschieben.

      .................:eek:Die Aktie sei „die einzig sinnvolle Alternative“.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…


      von Seite 2:
      „Ich weiß gar nicht, wo am Ende der Exit sein soll“, sagt Jens Ehrhardt, Vermögensverwalter aus München.
      Auch er fordert: Die EZB muss kaufen – auch wenn die steigende Geldmenge die Inflation anheizt. Ein bisschen Inflation sei in Ordnung, sagt Ehrhardt, nur nicht zu viel. „Das ist wie mit dem Rauschgift: Ein bisschen ist mal ganz nett. Aber auf die Dauer wird man abhängig.“ Ach :D

      expensive
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 20:48:14
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.377.414 von NoBrainNoPain am 21.11.11 11:06:16Hallo NBNP

      Naja, gut geschrieben, aber auch etwas populistisch. So hat nun mal jeder von uns seine Fähigkeiten :)

      Klar sind Schweden und die Schweiz keine Hungerleider. Aber verglichen mit ihrer Exportwirtschaft sind sie verglichen mit Deutschland auch nur ein Zwerg, und somit hinkt der Vegleich etwas.
      Dazu kommt, dass das verarmte Schweizlein genau dieses Problem hat und Unmengen Geld zum Fester rauswirft um an den Euro gebunden zu sein. Die Dummerchen haben auch nicht kapiert, dass die Schweden es auch so hinkriegen und es doch letztendlich nur auf die Qualität der Waren ankommt :confused:

      Das mit der Qualität ist schon etwas naiv von dir.
      Wenn wir bei den von dir gewählten Automobilen bleiben ist es nicht so, dass die deutschen Automobile mit der besten Qualität glänzen (aber das weisst du sicher).
      Hier gehts mehr um Luxus, man will zeigen was man hat, oder um wesentlich pragmatischer Themen.
      In die meisten Länder ausserhalb der EU dürfen Fahrzeuge nur mit hohen Zöllen oder mit anderen Auflagen (keine kompletten Autos, nur wenn im Land Arbeitsplätze geschaffen werden ...) eingeführt werden.
      Nicht umsonst bauen die Autofirmen Fabriken in diesen Länder (was die Qualität nicht besser macht). Glaub nur nicht, dass das in erster Linie was mit Lohnniveaus oder Logistikkosten zu tun hat.

      Auch das Thema Berlin ...

      Wir in Baden Württemberg sehen das vielleicht etwas anders. Wir wurden nie gefragt ob wir Milliarden über Milliarden nach Berlin schaufeln wollen (da haben wir schon 2 Parallelen, nicht gefragt und Milliarden) und was uns am meisten ärgert ist, dass sich die Berliner damit Dinge leisten, die wir uns nicht leisten wollen oder können (Studiengebühren, Kitagebühren ...)

      Was würde jetzt passieren, wenn wir den Hahn genauso zudrehen könnten und so den Geldfluss verknappen.
      Ich seh schon die Demonstrationen der Schüler, Eltern und die markigen Worte der Politiker über Arroganz und Asoziales Verhalten der Baden Württemberger.
      Vielleicht müssen dann auch in Berlin brennende Autos von der Polizei geschützt werden (wobei wir dann wieder eine Parallele hätten).

      Dann gibts da noch den Chef von Berlin. Der ist doch (mal unter uns) genauso unfähig wie ein Berlusconi.

      Somit bin ich schon der Meinung, dass Transferleistungen dem gleichen Prinzip folgen, wenn auch in der Quantität unterschiedlich.

      Ansonsten bewundere ich, wie die Elfe, deine schriftstellerischen Fähigkeiten und überlasse wieder den großen Denkern und Lenkern das Feld, denn es gibt viel zu tun an der Börse.

      Du weisst ja ... viel Volatität ... viel Kohle.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 06:28:29
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Godeinbruch? Na ja, bislang nicht wirklich besorgniserregend




      längerfristige Aussichten?

      solange Trend nicht nach unten gebrochen wird: Füsse stillhalten.

      Und was schreibt Folker Hellmeyer (mit dem ich ja in letzter Zeit in Eurokrisen-Beurteilung nicht mehr so sehr konform gehe) eigentlich zu Gold und Goldminen? Aus meiner Sicht Nachvollziehbares:

      Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank:
      Im zweiten Jahrzehnt werden Edelmetalle weiter eine starke Performance zeigen. Wir sind auf dem Weg zur Inflation der 80er Jahre. Edelmetalle bieten Inflationsschutz. Es gibt ein großes Missverständnis bezüglich der wenig inflationären Phase der letzten 10 bis 15 Jahre. Diese Phase war bedingt durch die Überkapazitäten bei den Produktionsfaktoren Arbeit und Boden in den Schwellenländern. Die leicht zu erschließenden Kapazitäten sind erschlossen. Damit fehlt dieser disinflationäre „Input“. Ergo steht in einem inflationären Umfeld das Thema Anlage in realwirtschaftlichen Gütern im Vordergrund. Edelmetalle erfüllen diesen Anspruch umfänglich und werden nach meiner Auffassung in den nächsten 10 Jahren wieder eine monetäre Funktion erlangen!


      Denken Sie, dass Gold ein Volksinvestment in den kommenden Jahren wird?

      Diese Entwicklung ist im hohen Maße wahrscheinlich. Die beste Phase der Preisentwicklung liegt noch vor uns. Unverändert gibt es gerade auf institutioneller Seite bisher eine sehr „vornehme“, aber wenig smarte Zurückhaltung. In dem Moment, in dem die Debatte über Gold als monetäre Größe ernsthaft geführt wird, wird sich im Sektor der institutionellen Anleger eine nachhaltigere Ausrichtung zu Gunsten der Edelmetalle ergeben. Das ist nicht eine Frage des „ob“, sondern nur eine Frage des „wann“.

      Und wann rechnen Sie mit dem Platzen der Goldblase?

      Ich kann sie im absehbaren Zeitraum der nächsten fünf Jahre nicht erkennen. Sollte es jedoch zu parabolen Marktentwicklungen kommen, sollten in dieser Bewegung sukzessive Gewinnmitnahmen in einem Volumen von gut 50 Prozent der Position erfolgen.

      Rechnen Sie damit, dass die Minenaktien den Abstand zum physischen Gold bald aufholen werden?

      Hier will ich mich zeitlich nicht festlegen. Fakt ist, dass die Minenaktien absurd niedrig bewertet sind. Sollten „nackte Leerverkäufe“ auch in den USA unterbunden werden, die übrigens ein Eingriff in die verfassungsrechtlich garantierten Eigentumsrechte darstellen, da nur eine Hauptversammlung einer AG über das Eigenkapital bestimmen darf und „nackte Leerverkäufe“ immer gegen die Interessen der Eigentümer gerichtet sind, werden wir meines Erachtens eine völlig andere Situation erleben. Für Investoren bietet die aktuelle Lage „viel Unternehmen für wenig Geld“. Zu beachten ist dabei jedoch, dass politische Risiken und Unternehmensrisiken zusätzlich eingekauft werden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 10:59:26
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Zitat von 50667: :laugh::laugh::laugh:

      NBNP,

      Dein letztes posting funkelt mal wieder wie ein geschliffener Diamant.

      Du solltest unbedingt mal überlegen, ob Du nicht nebenberuflich Kommentare zu Zeitfragen schreiben willst. Deine rhetorische Kompetenz und Deine feinsinnige satirische Ironie ist unglaublich ;)


      Ich kann mich Deinem Kommentar uneingeschränkt anschliessen. Ein exzellent geschriebener Beitrag von NBNP! Chapeau! Das ist auch nicht der erste Beitrag, der durch solche passend gewählten Formulierungen überzeugt, insbesondere durch das, was Du treffend als feinsinnige satirische Ironie bezeichnest.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 11:31:08
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Zitat von Kohlehalde: Klar sind Schweden und die Schweiz keine Hungerleider. Aber verglichen mit ihrer Exportwirtschaft sind sie verglichen mit Deutschland auch nur ein Zwerg, und somit hinkt der Vegleich etwas.


      Hallo Lothar,

      was die Exportwirtschaft der Schweiz und Schwedens betrifft, schaue Dir einmal die Exportzahlen an. Wie hoch ist der prozentuale Anteil des Exports beider Staaten an deren BIP? Setze dazu den Betrag der Ausfuhren dieser beiden Staaten in das Verhältnis zu dem Betrag des BIP. Dann vergleiche das einmal mit den entsprechenden Werten der USA, Japans oder Deutschlands. Du wirst staunen! Da ist es völlig gleichgültig, das es "Zwerge" sind, dies ändert nichts am hohen Exportanteil dieser Staaten trotz eigener kleiner Währung.

      Zitat von Kohlehalde: Dazu kommt, dass das verarmte Schweizlein genau dieses Problem hat und Unmengen Geld zum Fester rauswirft um an den Euro gebunden zu sein. Die Dummerchen haben auch nicht kapiert, dass die Schweden es auch so hinkriegen und es doch letztendlich nur auf die Qualität der Waren ankommt :confused:


      Der schweizer Franken ist eine Fluchtwährung, die schwedische Krone nicht. Die schweizer Nationalbank kann doch das Geld drucken, mit der sie Devisen aufkauft.

      Zitat von Kohlehalde: In die meisten Länder ausserhalb der EU dürfen Fahrzeuge nur mit hohen Zöllen oder mit anderen Auflagen (keine kompletten Autos, nur wenn im Land Arbeitsplätze geschaffen werden ...) eingeführt werden.
      Nicht umsonst bauen die Autofirmen Fabriken in diesen Länder (was die Qualität nicht besser macht). Glaub nur nicht, dass das in erster Linie was mit Lohnniveaus oder Logistikkosten zu tun hat.


      Die Verlagerung in das Ausland hat verschiedene Gründe, der Marktzugang ist der wichtigste Grund. Allerdings verstehe ich nicht, was das mit der Währung in Deutschland zu tun haben soll? Den Chinesen, die deutsche Nobelkarossen kaufen, tun dies unabhängig davon, ob es in Deutschland den Euro gibt oder nicht.

      Zitat von Kohlehalde: Auch das Thema Berlin ...

      Wir in Baden Württemberg sehen das vielleicht etwas anders. Wir wurden nie gefragt ob wir Milliarden über Milliarden nach Berlin schaufeln wollen (da haben wir schon 2 Parallelen, nicht gefragt und Milliarden) und was uns am meisten ärgert ist, dass sich die Berliner damit Dinge leisten, die wir uns nicht leisten wollen oder können (Studiengebühren, Kitagebühren ...)

      Was würde jetzt passieren, wenn wir den Hahn genauso zudrehen könnten und so den Geldfluss verknappen.
      Ich seh schon die Demonstrationen der Schüler, Eltern und die markigen Worte der Politiker über Arroganz und Asoziales Verhalten der Baden Württemberger.
      Vielleicht müssen dann auch in Berlin brennende Autos von der Polizei geschützt werden (wobei wir dann wieder eine Parallele hätten).

      Dann gibts da noch den Chef von Berlin. Der ist doch (mal unter uns) genauso unfähig wie ein Berlusconi.


      Somit bin ich schon der Meinung, dass Transferleistungen dem gleichen Prinzip folgen, wenn auch in der Quantität unterschiedlich.


      Die Zahlungen an Berlin sind auch eine Folge ded Kriegs und der deutschen Teilung - die Stadt war vor dem zweiten Weltkrieg der größte Industriestandort in Deutschland. Durch die Teilung sind größere Teile der Industrie abgewandert und nach der Wiedervereinigung mussten ineffiziente Betriebe im Ostteil der Stadt geschlossen werden.

      Gerade die noch nicht bewältigten Lasten der deutschen Teilung mit jährlich hohen Zahlungen im dreistelligen Mrd.-Bereich an Ostdeutschland sind ein Argument dagegen, der jetzigen und zukünftigen Generation noch weitere enorme Lasten durch südeuropäische Staaten aufzubürden.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 20:16:52
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Hallo frank05

      Du müsstes meine Aussagen in Kontext zu NBNP's setzten.

      Ich sehe viele Dinge so genauso, und will nicht alles wieder kommentieren.

      Nur eines ... mit Berlin hat du recht.
      Warum wir diese Zahlungen leisten ist vielleicht nicht so entscheidend.
      Aber würdest du dafür plädieren, dass wir Berlin, oder Ostdeuschland, nicht hätten helfen sollen ??

      Das wäre mehr als unsolidarisch mit einem "Bruder" und asozial gegenüber einem in Not Geratenen gewesen.

      Da kannst du auch gleich sagen, dass HartzIV nur verhindert, dass jemand wieder auf die Füsse kommt.

      Ich verstehe alle eure Argumente und kann sie aus eurer Sicht auch nachvollziehen.
      Aber ich habe nunmal eine andere Sicht und bin bereit für den Sozialstaat, für die Kosten der Wiedervereinigung und auch für eine, wenn auch naive, Vision von einem vereinigten Europa meinen Obulus zu bringen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 10:15:50
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      bitte unbedingt anschauen, erste paar Minuten reichen ...

      http://www.youtube.com/watch?v=ejAn-nFfAA0
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 10:25:27
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.387.423 von 50667 am 23.11.11 10:15:50:mad:die reichen mir allerdings:mad:
      aber guter thread hier!!!
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 14:15:15
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      Sozialismus und Enteignung von Aktionären - Stufe 1:

      Die EU-Kommission plant, staatliche Unterstützung für Banken zu honorieren: Die Regierungen sollen Aktien mit einem Kursabschlag kaufen können. Andere Aktionäre wären im Nachteil.

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:schuldenkrise-staaten-wi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:schuldenkrise-staaten-wi…
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 15:04:24
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      ich sage nicht, dass die Argumentation, die diesem Plan zugrunde liegt, nicht nachvollziehbar sei, vielleicht sogar gerecht.

      Aber, und das ist wohl klar, mit der Argumentation der "Gerechtigkeit" wurden immer sozialistische Enteignungen vollzogen.

      Es gibt nun mal einen feinen Unterschied zwischen Leistungsgerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit.

      In guten Zeiten respektiert man Eigentum, da das Streben nach Eigentum die Leistungsbereitschaft und den Ehrgeiz fördert (haste was oder kannste was, dann biste was), in schlechten Zeiten wird umverteilt (haste was, dann gib her).

      Und Aktionäre sind ja sowieso dumme und freche Spekulanten, dumm, weil sie tatsächlich glauben, Miteigentum an dem Aktien-Unternehmen zu haben, und frech, weil sie dafür auch noch eine Dividende erwarten.

      Übrigens ist das, was die EU da auf den Weg bringt, aktive Kursdrückung, und das wirkt sich auf sämtliche Indizes, ETFs, Fonds, fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen etc. wertmindernd aus.

      Ich schätze mal, das ist erst der Anfang der kommenden Regelungswut zum Zwecke der "gerechten" Umverteilung (daher "Stufe 1")
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 01:22:26
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Ein (letzter?) Held der Demokratie im Europaparlament

      ich möchte fast jeden Satz von ihm unterschreiben. Man beachte, wann er das bereits alles gesagt hat. Leider hat er Recht bekommen und ich befürchte, er wird noch mehr Recht bekommen mit seinen Voraussagen.

      http://www.youtube.com/watch?v=ZTsvB3jvsmM
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 01:56:51
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Hallo geschätzter Kohlehalde,

      Du schreibst:

      Aber ich habe nunmal eine andere Sicht und bin bereit (...) für eine, wenn auch naive, Vision von einem vereinigten Europa meinen Obulus zu bringen.


      das ehrt Dich unzweifelhaft.

      Leider befürchte ich, dass von Deinem Obulus kein einziger Cent bei den betroffenen Leidtragenden der zur €urokrise hochstilisierten Verlust-Problematik der Finanzindustrie ankommt, und dass die Politiker, die Deinen Obulus gerne annehmen, (notfalls eintreiben), diese hochstilisierte Schuldenkrise dazu benutzen werden, ihre Vision eines vereinigten Europas wider bessere Vernunft und wider bessere Belehrung durch die Märkte noch beschleunigter als bisher zu verfolgen, und was besonders schlimm ist, gegen die europäischen Bevölkerungen und unter Ausschalten jeden echten Demokratieverständnisses.

      Ist es das, was wir unter europäischer Aufklärung, unter Ratio und unter Humanismus verstehen? Ist es das, worauf wir in unserer aufgeklärten freiheitlich demokratischen europäischen Gesellschaft und Kultur so stolz sind?

      Es gibt überdeutliche und mahnende, nein schreiende Zeichen dafür, dass die monetäre Krise zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Krise auswächst, in der alle Werte des gleichberechtigten Zusammenlebens unter gegenseitigem Respekt, die uns bisher lieb waren und auf die wir in Europa stolz sind, in erschreckendem Maße erodieren.

      Zurück zu Deinem Obulus, ob nun jetzt bereits freiwillig gegeben oder demnächst zwangsweise eingetrieben (z.B. durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer), wo also geht er wirklich hin?

      dazu recherchiert eine ZDF-Sendung heute Abend:

      Dabei trifft die Krise die Menschen in Griechenland besonders hart. Die ZDFzoom-Autoren treffen einen Unternehmer, der dringend Geld braucht für Investitionen. Obwohl sein Betrieb trotz Krise gut läuft, geben griechische Banken ihm keinen Kredit. Ärzte in den Krankenhäusern bekommen kein Gehalt mehr. Patienten werden nach Hause geschickt, die Medikamente gehen aus. Im griechischen Alltag hilft der Rettungsschirm wenig. Wohin fließen die Milliarden aus Europa? Das Fazit der Autoren: Die Verursacher und Profiteure der Krise sind nach wie vor fein raus. Ihr Vermögen wird nicht angetastet, sie konnten ihren Besitz vor dem Zugriff des Staates in Sicherheit bringen.

      http://www.zoom.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,8365943,00.htm…


      ich gebe hier unumwunden zu, dass sich bei mir in den letzten Monaten immer mehr Angst und Wut breit macht, fast täglich mehr, und mein intensives Posten hier ist nur ein verzweifelter Versuch, wenigstens IRGENDETWAS dagegen zu unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 02:11:40
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      und noch etwas:

      das ZDF schreibt:

      Wohin fließen die Milliarden aus Europa? Das Fazit der Autoren: Die Verursacher und Profiteure der Krise sind nach wie vor fein raus. Ihr Vermögen wird nicht angetastet, sie konnten ihren Besitz vor dem Zugriff des Staates in Sicherheit bringen.


      Die Bevölkerungen werden (berechtigterweise) bald schreien, dass die Profiteure der Krise zahlen sollen, und ich bin mir sehr sehr sicher, dass die Politik reagieren wird, und als Profiteure der Krise nicht die Finanzindustrie oder elitäre Oberschicht ausmachen wird, sondern, weil viel viel einfacher (populistisch und ohne nennenswerten Widerstand), die mittlere und gehobene Mittelschicht als vermeintliche Profiteure der Krise ausmachen werden, nämlich die Hausbesitzer, die Aktionäre, die Edelmetallbesitzer, die Rentner mit zusätzlichen Kapitalerträgen, die Steuerzahler mit Einkünften aus Mieten, Pachten, Dividenden, Zinsen. Und das sind zweifelsohne die Falschen, denn das sind in aller Regel, wenn nicht geerbt, die wirklichen Leistungsträger (gewesen), und ganz sicher nicht die Profiteure der Finanzkrise.
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 09:05:44
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Mal wieder zum Thema:

      Gemeinsam mit dem Handelsblatt prämiert der "Elite Report" die besten Vermögensverwalter. Die meisten Vermögensverwalter waren in diesem Jahr Vermögensvernichter: Im Durchschnitt aller untersuchten Geldhäuser war ein Verlust von fünf Prozent zu konstatieren. Omas Sparstrumpf wäre im Jahr 2011 die deutlich lohnendere Alternative gewesen: Dort verlor der Sparer Geld maximal in Höhe der Inflationsrate, also nur 2,4 Prozent. Eigentlich hätte Oma die Goldmedaille als "Bester Vermögensverwalter" verdient. Handelsblatt von heute

      Das ist ja meine Meiung, hier auch schon intensiv diskutiert, seit langem. Gleichzeitig waren auch die Gründe genannt, weshalb ein erfahrener Anleger sich am besten selbst um sein Depot kümmern sollte.
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 11:20:17
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      o.k., dann mal wieder was zur asset allocation.

      nachstehender Artikel beschäftigt sich mit dem Immo-Gold-Ratio in den USA. Ergebnis: Immos sind, in Unzen Gold gerechnet, sehr billig.

      Wie wir wissen, sagt das Dow-Gold-Ratio aus, dass auch Aktien wieder sehr billig sind, gemessen in Gold.

      Langfristig betrachtet, müsste man also Immos und Aktien jetzt übergewichten und Gold untergewichten.

      Der Artikel stellt aber nachvollziehbar (und aus meiner Sicht richtigerweise) fest, dass im Falle des nicht unwahrscheinlichen "Financial Meltdown" Gold unschlagbar sei und dass man daher auf Beides, auf Immos und Gold setzen sollte.

      Wir kämen also wieder zur (angeblichen) Dreiteilung der Juden: 1/3 Real Estate, 1/3 Equity, 1/3 Gold, bei denen (wie gesagt angeblich) Bonds keine dauerhaft Rolle im Depot spielen sollten.

      FORGET BONDS

      Und deckt den Liquiditätsbedarf mit meinetwegen bis zu 10% mit kurzfristigen Anlagen ab, am besten mit Tagesgeld oder maximal Einjährigen, und das möglichst nicht alles in €uro ;)

      http://danielamerman.com/articles/2011/GHRatioB.html
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 11:34:03
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 19:32:38
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Zitat von 50667: Wir kämen also wieder zur (angeblichen) Dreiteilung der Juden: 1/3 Real Estate, 1/3 Equity, 1/3 Gold.


      Eine Vierteilung (nicht der Juden) scheint mir aber erheblich besser. Ein Rad mit vier Speichen ist auch stabiler.
      1/4 Cash mindestens, - auch im Hinblick auf Tendenzen in Richtung Rezession, Deflation, ja sogar Depression.
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 19:50:58
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Hallo

      Klar verschwindet auch mein Obulus nicht in der Taschen derer die es brauchen könnten.
      Unser Solidaritätszuschlag (warum heisst der eigenlich Zuschlag??) kommt auch nicht den Armen und Bedürtigen zugute. Und wie schon frank05 geschrieben hat ist ein solcher "Zuschlag" (oder heisst er dann wenn er irgendwo ankommt Abschlag??) kontraproduktiv.

      Aber so ist unser Denken nunmal, wir lassen keinen Absaufen, und ob es für Griechenland die Rettung wäre wenn wir und zurücklehnen und nichts tun weiss ich nicht. Dazu bin ich überzeugt, dass wir auch nicht zusehen würden wenn Griechenland keinen Euro hätte.

      Dazu findet sich auch keine einheitliche Meinung bei den sogenannten Experten.
      Wobei das ja schon an sich bedenklich ist, wenn Experten eine unterschiedliche Meinung haben ... was soll daran dann ein Experte sein ??

      Merkel ist gegen Eurobonds, Jens Erhardt (FMM) ist dafür ... häää ??

      Vielleicht bin ich einfach nicht so tief getroffen wie ihr.
      Mein Wahlspruch lautet ...
      change it, leave it or love it, but do it

      Der hat mir bisher gut durchs Leben geholfen, und so auch hier.

      Ich kann nichts gegen die Krise tun und so mache das Beste daraus, leider kann ich nichts anderes als Traden.

      Ich gehöre somit auch zu den Krisenproviteuren.

      Tut mir leid ...

      Bye, Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 19:53:26
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Ausserdem, bevor ichs vergesse

      Europa macht mir keine Angst, sondern Amerika (und die haben nicht mal den Euro)
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 07:14:24
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Wieder zum Thema dieses Threads:

      25% Gold scheinen also durchaus eine gängige Meinung kluger Leute zu sein (so auch Marc Faber). Habt ihr alle also 25% Gold? Eher weniger, oder?

      Dann kann man ja immer noch aufstocken. Der Kurs ist von seinen Hochs deutlich zurückgekommen, befindet sich aber noch im stabilen Aufwärtstrend.

      Dem Immobilienanteil stehen wir alle derzeit kritisch gegenüber. Immofonds sind mehr oder weniger gescheitert, Immoaktien laufen nicht besser als der breite Aktienmarkt, aus dem wir größtenteils (vorübergehend) ausgestiegen sind.

      Da könnte man Gold ja auch auf 30 oder 35% Depotanteil erhöhen.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 11:10:19
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.397.218 von branigan am 25.11.11 07:14:24Zurück zum Vier-Speichen-Rad. Dieses erste Viertel für Edelmetalle besetze ich mit physischem Bestand, überwiegend Gold.
      Das zweite Viertel ist für Cash oder cashähnliche Anlagen vorgesehen. Da Gold unbedingt als Währung zu sehen ist, kommt
      es bei mir auch hier vor.

      Im Gegensatz zum ersten Viertel, das stabil im Safe verbleibt, wird das zweite Viertel mit Papier-EM angereichert. D.h. auch,
      dass in Bandbreiten gekauf und verkauft wird, manchmal auch mit Hebel.

      @branigan

      Da du auch eine Menge an EM-Minenwerte im Depot hast: Wohin zählen diese bei dir? Zu dem Edelmetall-Viertel oder zu dem
      Aktien-Viertel.
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 13:46:52
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.397.218 von branigan am 25.11.11 07:14:24Habt ihr alle also 25% Gold? Eher weniger, oder?

      nur ca 5%
      bn völlig unschlüssig
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 12:17:00
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.399.358 von curacanne am 25.11.11 13:46:52Und aus was bestehen deine restlichen 95% dann?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 12:23:03
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.402.954 von branigan am 26.11.11 12:17:00nun ja heute habe ich beschlossen, den EM anteil zu erhöhen
      zu Deiner frage: tages- und festgeld, BSB, aktien, immobilie...prozentuale aufteilung in etwa gleich:)
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 12:25:26
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.393.449 von 50667 am 24.11.11 11:34:03:( der link geht bei mir nicht
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 13:26:10
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      bei mir schon ...

      gib' mal die Adresse per copy/paste ein:

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/live/1321472/ZDFzoom-…

      ansonsten: vielleicht fehlt Dir ein plug-in
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 14:57:54
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Hallo Lothar,


      "populistisch" ist ein gutes Stichwort - es heftet einer nicht mehr vernachlässigbaren Meinung des Pöbels eine suspekte Aura an und wirkt auf diese Weise wie ein großer Schwamm, der unangenehme Tagespunkte von der Agenda dringend zu überdenkender Ansichten wischt.

      Letztere könnte man freilich ebenso abwertend als "politische Korrektheiten" bezeichnen. Das sind Wahrheiten, welche sich jegliche kritische Betrachtung energisch verbitten. Sozusagen Axiome im Räderwerk des politischen Realbetriebs. So wahr, daß sie weiterer Überlegungen erst gar nicht bedürfen. Und trotzdem kommt es vor, daß die wertvolle Zeit unserer respektablen und verantwortungsgebeugten Entscheidungsträger mit unverfrorenen, kleinlichen und überflüssigen Detailfragen beansprucht wird.

      „Herr Doktor, was genau wollten Sie jetzt nochmal bei mir entfernen?“, höre ich mich dabei immer den Chirurgen fragen, der mich schon entschlossenen Blickes im OP erwartet. Und dessen beruhigende Antwort: „Äh... ... ein Bein?“

      Aber wie auch immer: Am Rande von SED-Parteitagen waren derlei populistischen Fragestellungen erst gar nicht zulässig. Das schuf Vertrauen und brachte die Leute nicht in die Verlegenheit, kraftzehrende Gedanken an die Gestaltung der Gegenwart und Zukunft zu verschwenden.


      Doch mit dem Thema Berlin ist es nach wie vor so eine Sache. Den Unterschied bez. der Dimension räumtest Du ja ein. Zur Verdeutlichung wäre sicherlich noch ein Vergleich der Relationen "Berlintransfers ./. BIP Deutschland" und der bevorstehenden "Transfers zur Rettung der Euro-Pleitestaaten ./. BIP des (noch) zahlungsfähigen Rest-Euroraums" interessant.

      Worauf ich aber hinaus will, ist der qualitative Unterschied. Das bisherige System der Währungsunion - und erst recht die nun bevorstehende Erweiterung zur Währungs-, Zins- und Schuldenunion zwecks "Rettung" der ersteren (nenne es Eurobonds oder wähle einen beliebigen anderen Namen dafür) - birgt die Möglichkeit, die Kosten für die Wahlgeschenke einer nationalen Regierung auf eine sehr breite (europäische) Allgemeinheit abzuwälzen. Welcher aber größtenteils jegliche parlamentarische Kontrolle über eben diese nationale Regierung verwehrt bleibt.

      Diese Möglichkeit ohne wirksames Regulativ führt dazu, daß jeder Regierungsaspirant (insbesondere der Netto-Nehmerländer) regelrecht dazu gezwungen wird, die Schuldenaufnahme in die Höhe zu treiben. Er wäre geradezu mit dem Klammerbeutel gepudert, dies nicht zu tun, denn sonst ist er per unverzüglicher Abwahl schlicht und einfach weg vom Fenster - und der skrupellosere Mitbewerber macht eben das Rennen. M.a.W.: Die bereits bestehenden Fehlanreize werden in Zukunft nicht nur konserviert, sondern potenziert.

      Möglicherweise wirst Du jetzt einwenden, Brüssel könne ja ersatzweise Instrumente schaffen, um die Einhaltung von Regeln noch besser als bisher zu überwachen und durchzusetzen :D Ja, man könnte das ganze sogar als demokratisch bezeichnen - sofern man etwa mit dem EU-Prinzip "Ein Land, eine Stimme" kein Problem hat. Und sich somit nicht weiter daran stört, daß bspw. Zypern + Malta die BRD in solch unbedeutenden Nebenfragen - im Angesicht des Glanzes der Europäischen Idee - kurzerhand überstimmen können.

      Aber unser Berlintransfer ist in puncto Freiwilligkeit, demokratischer Kontrolle und insbesondere existentieller Nachhaltigkeit vielleicht doch nicht so gaaanz vergleichbar...


      Doch wie auch immer: Grüße & schönes WE :)

      NBNP
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.11 17:01:32
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.403.287 von NoBrainNoPain am 26.11.11 14:57:54Hallo NoBrainNoPain

      Du wirst doch nicht weinen weil ich deinen Beitrag als populistisch bezeichnet habe ??

      Vermutlich ist deine Rhetorik so geschliffen und deine Gedanken die du hier preisgibst so tiefgründig, dass ein beträchtlicher Teil der Leser nicht wissen was du meinst, oder so vor Ehrfurcht erstarrt sind, dass sie sich nicht trauen mit dir zu kommunizieren.

      Damit wäre allerdings ... populistisch ... der vollkommen falsche Begriff, weil das das polulus, also das Volk, nicht mehr der Empfänger deiner Botschaft sein kann.

      Wie auch immer ... ich versteh dich :)


      Klar weiss ich, dass der Berlinvergleich in Quantität und Qualität hinkt. Natürlich zeigt aber auch dieses zugegeben vollkommen unpassende Beispiel, dass es einer Transferunion keine Gewinner gibt.
      Dem einen wird zuviel genommen dem anderen zuwenig gegeben.

      So sind für die Griechen die Deutschen schuldig an ihrem Dilemma, denn die Deutschen zwingen sie zum Sparen (was die Berliner ja schliesslich auch nicht tun) und sind somit der Auslöser für ihre Armut.

      Aber was solls, hinterher weiss man immer mehr, und derjenige der Handelt ist immer der Schuldige.

      Letztendlich können wir es leider so oder so nicht ändern und müssen das Beste daraus machen.
      Auch hier hat jeder seine eigene Strategie und wenn wir die Karten auf den Tisch legen würden ... wie sagt der Volksmund ... drei Experten, vier Meinungen.

      Aber hier ist unsere einzige Entscheidungsmöglichkeit (wenn überhaupt) die, wie jeder persönlich mit der Situation umgeht.

      Und wenn morgen früh wieder die Bildschirme flackern ist mir Griechenland egal, dann interessiert mich nur das Auf und Ab der Kurse.

      Auch ich wünsch dir ein schönes Wochenende

      Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.11 12:28:59
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.403.475 von Kohlehalde am 26.11.11 17:01:32Da hab ich noch was nettes für euch ...

      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Sulik-Slowakei-sprich…
      Avatar
      schrieb am 27.11.11 15:25:28
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      super, Kohlehalde, vielen Dank

      mein Excerpt dazu: anscheinend ist es "populistisch", die Wahrheit zu sagen,

      wohingegen es anscheinend überlebensnotwendig (für wen? für die Politiker?, für uns alle?) ist, dass keine Bank pleite geht.

      Wahr ist dagegen, dass es noch nicht einmal überlebensnotwendig für die €urozone ist, dass Griechenland oder Portugal nicht pleite geht. Es würde auch nichts "auseinanderbrechen", wenn Italien vorübergehend die €urozone verliesse, um sich mit einer Wiedereinführung einer nationalen Schwachwährung allmählich wieder für einen zukünftigen Wiedereintritt in die €urozone zu qualifizieren.

      Notwendig erscheint es aber, so wird immer wieder behauptet, dass wir die Steuereinnahmen der nächsten Jahrzehnte dafür verpfänden, dass Griechenland, Portugal, Spanien und Italien ihre Schulden abbauen und ihre Staatsanleihen wieder zu tragbaren Zinsen am Markt loswerden. :laugh: Das ist so unrealistisch wie das Versprechen eines Rauchers oder Alkoholikers, jetzt sofort aufzuhören. Die Wahrheit ist: das Geld ist weg! Die Pinke Pinke zahlen dann unsere Kinder. Super gemacht, liebe Hochfinanz.

      Ich bin mal gespannt, wie lange Merkel sich wehren kann. Es wäre zu schön, wenn sie so in die Ecke gedrängt wird und trotzdem weiter unnachgiebig bleibt, dass sie konstatiert: dann müssen wir Deutsche halt für uns (gegen unseren lange erklärten Willen) die Konsequenz ziehen und die €urozone verlassen. Schade, dass die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist.
      Avatar
      schrieb am 28.11.11 09:31:09
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      30 Jahre steigende Zinsen?

      wenn Rethfeld Recht ("wellenreiter") bekommt, dann spielen auf absehbare Zeit Anleihen keine bedeutende Rolle mehr in der Asset Allokation:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      sein Fazit:
      Neben dem 30-Jahres-Zyklus sprechen auch die steigenden Renditen in der Eurozone, die ebenfalls ansteigenden britischen Staatsanleihen, das möglicherweise höhere Tief japanischer Staatsanleihen und die sich abzeichnende Stabilisierung des Dollar/Yen für einen Abschluss der Bodenbildungsphase bei den Renditen. Der Renditezyklus verweist auf steigende Zinsen bis etwa zum Jahr 2040.

      Allerdings dürfte der Anstieg nicht linear erfolgen. Wir rechnen damit, dass die Renditen in einer ersten Phase - die jetzt begonnen haben dürfte - deutlich genug anziehen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Das muss nominal gar nicht so viel sein. Aber die Erkenntnis, dass der Trend gedreht hat, wird vielen Anlegern das Herz in die Hose rutschen lassen. Die Cleveren werden dies nutzen und auf dem Höhepunkt der Angstwelle nochmals US-, britische und deutsche Staatsanleihen kaufen. Doch das wäre nur ein Trade. Denn wenn der Trend gedreht hat, muss man mit dem Trend handeln. Und das bedeutet: Staatsanleihen im Portfolio längerfristig reduzieren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.11.11 09:33:25
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Wenn Rethfeld (wellenreiter-invest) Recht bekommt, dann haben wir 30 Jahre steigende Zinsen, also sinkende Renditen bei den Anleihen vor uns.

      Sein Fazit:

      Neben dem 30-Jahres-Zyklus sprechen auch die steigenden Renditen in der Eurozone, die ebenfalls ansteigenden britischen Staatsanleihen, das möglicherweise höhere Tief japanischer Staatsanleihen und die sich abzeichnende Stabilisierung des Dollar/Yen für einen Abschluss der Bodenbildungsphase bei den Renditen. Der Renditezyklus verweist auf steigende Zinsen bis etwa zum Jahr 2040.

      Allerdings dürfte der Anstieg nicht linear erfolgen. Wir rechnen damit, dass die Renditen in einer ersten Phase - die jetzt begonnen haben dürfte - deutlich genug anziehen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Das muss nominal gar nicht so viel sein. Aber die Erkenntnis, dass der Trend gedreht hat, wird vielen Anlegern das Herz in die Hose rutschen lassen. Die Cleveren werden dies nutzen und auf dem Höhepunkt der Angstwelle nochmals US-, britische und deutsche Staatsanleihen kaufen. Doch das wäre nur ein Trade. Denn wenn der Trend gedreht hat, muss man mit dem Trend handeln. Und das bedeutet: Staatsanleihen im Portfolio längerfristig reduzieren.



      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 28.11.11 09:35:21
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      ich sollte mal zum Arzt :laugh:

      hab meinen ersten Beitrag zuerst nicht gesehen und ihn daher wiederholt :D
      Avatar
      schrieb am 30.11.11 22:16:53
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.406.745 von 50667 am 28.11.11 09:31:09Fundamental betrachtet hat der Kahn ja schon lange Schlagseite - momentan werden aber offenbar auch die Knochenleser nervös: Deutscher Anleihemarkt von einer massiven Trendumkehr bedroh…


      Mal ganz abgesehen vom Fundamentalen: Folgendes Bildchen ist für eventuelle Pläne, sein Geld für die nächsten 20 Jahre in sichere langlaufende Staatsbonds zu stecken (weil's in den letzten 30 so schön gelaufen ist), ebenfalls recht interessant:



      Dies zieht natürlich noch ein paar weitergehende Fragen nach sich: Im aufsteigenden Chartzeitraum - nicht weniger als 20 Jahre - hat's bspw. mit Aktien unterm Strich außer Dividenden ebenfalls nix gegeben. Inflationsausgleichender Kursanstieg (und die war heftig): Fehlanzeige.
      Avatar
      schrieb am 01.12.11 02:04:31
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      ich hatte es ja bereits in einer Diskussion mit baikani damals erläutert:

      die Siebziger Jahre hoher Inflation waren nominal für Aktien zwar nicht unansehnlich, real aber nach Abzug der Inflation eine einzige Katastrophe für Buy-and-Hold-Anleger ;)

      in diesem Zusammenhang:

      die heutige konzertierte Aktion mehrerer Notenbanken weltweit zeigt: es geht noch tiefer.

      Der Tiefpunkt der Zinsen ist bei Null (oder so ähnlich, wenn ich in Mathe damals richtig weggehört habe).

      Nuller als Null geht nicht.


      Was geschieht eigentlich mit Zeichentrick-Idolen, wenn sie mit rasender Geschwindigkeit über einen Abhang rennen? Sie laufen eine kleine Ewigkeit weiter horizontal - erst wenn sie in den Abgrund schauen, fallen sie wie ein Stein in atemberaubender Geschwindigkeit gen Süden. (der Schwerkraft entsprechend, diese böse physikalische Größe, die alle menschliche Visionsfähigkeit früher oder später auf den Boden der Tatsachen zurückholt).

      Ein Frosch kann quakend so hoch springen, wie er will, er landet immer wieder nur in seinem eigenen stinkenden Tümpel, aus dem er herausgesprungen war.


      Gute Nacht, ich verstecke mich jetzt unter meiner Bettdecke.
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 09:25:25
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Genau genommen war der Realgewinn im S&P zwischen 1955 und 1982, also nach "überschaubaren" 27 Jahren, gleich NULL:



      Die anschließende Hausse bis 2000 fiel exakt mit der oben aufgezeigten langfristigen Zinswende zusammen, die schließlich unter Greenspan zu pathologischen Exzessen getrieben wurde - mit den heute bekannten Folgen.

      Inzwischen verspricht sich die Geldpolitik die Therapie in der Erhöhung der Giftdosis. Doch dies ist nichts weiter als ein Spiel auf Zeit. Wenn sie die schon vor 10 Jahren fällige Zinswende nicht einläutet (sondern im Gegenteil die Druckerpressen anwirft), dann tut es halt der Markt, der den Staaten ihre täglich sinkende "Bonität" nicht mehr abkauft und eine Entschädigung für die anziehende Inflation sehen will.

      Was dies real für den Aktienmarkt bedeuten kann, läßt sich im o.g. Chart ablesen. Vergleiche hierzu immer auch die langfristigen Zinstrends (s.o.).

      Ich denke, eine bevorstehende Realperformance der Aktienpreise wie in den 70er Jahren ist zunächst einmal durchaus realistisch.
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 09:57:51
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Ich denke, eine bevorstehende Realperformance der Aktienpreise wie in den 70er Jahren ist zunächst
      einmal durchaus realistisch.


      Ich bin mit deiner Folgerung für die Aktienmärkte durchaus einverstanden. Aber was heißt das für die
      Asset Allocation und was für unsere Depots??

      Eigentlich befördert so ein Langfristchart nur das, was uns immer schon klar war: Long only ist out,
      dynamisches Anlegerverhalten ist gefragt mit Shortengagements und Vola-Absicherungen. Und Edelmetalle.

      Wer sich dieser Herausforderung nicht stellen will, verliert durch Inflation an jedem Tag.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 14:35:12
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.433.756 von qayxswe am 03.12.11 09:57:51Naja, offiziell haben wir ja noch keine Inflation... :rolleyes:

      Ansonsten verstehe ich Asset Allocation im wesentlichen unter dem Aspekt der Diversifikation - also der Vermeidung von Klumpenrisiken.

      Shortengagements und Vola-Absicherung sind ok, aber was helfen die, wenn die Inflation bspw. einen langweiligen Seitwärtsmarkt frißt? Sicher, das kann natürlich auch anders laufen - in den 70ern hätte es retrospektiv schon Möglichkeiten gegeben.

      Edelmetalle sind im Gegensatz zu den 70ern und frühen 80ern bereits vor Beginn der Inflation heißgelaufen. Damals hatte sich bis zum Zusammenbruch von Bretton Woods 1973 gar nichts getan. Die Goldpreissteigerung verlief parallel zur nachfolgenden Inflation. Heute sind bereits Tod und Teufel im Goldpreis vorweggenommen. Klar sind noch weitere ordentliche Steigerungen möglich, aber ich persönlich würde nicht gerade mit einem 50%igen Gold- bzw. Edelmetallanteil darauf wetten.

      Aktien haben - im Gegensatz zu Papiergeld - in der Vergangenheit langfristig schon einen Inflationsausgleich geboten. Plus ausgeschütteter Dividenden (die noch bis vor ca. 5 Jahren niemandem mehr einer Erwähnung mehr wert waren).

      Das Problem ist halt: Weder Gold, Immos, Aktien, meine alte Karre, Oma's Tafelsilber noch der olle Rembrandt an der Wand tun dies linear. Dies kann man natürlich mit jeweils 100% Einsatz zu timen versuchen - aber das ist bei meinen schwachen Nerven und meinen begrenzten Fähigkeiten im Vgl. zu den paar Prozent langfristig Erfolgreichen am Markt bekanntlich nicht so mein Ding. Ich beschränke mich lieber auf eine verschmerzbare Teilsumme und überlasse einen weiteren begrenzten Teil nicht ohne gebotenen Vorbehalt einem (bis dato) guten Mischfonds...

      Wie gesagt, ich bin schon froh, wenn ich angesichts der Probleme keinen Realverlust erleide. In diesem Vorsatz ist übrigens selbst ein Profi wie Jens Erhardt kein bißchen weniger bescheiden :)
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 16:38:13
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.403.117 von 50667 am 26.11.11 13:26:10:)Danke, jetzt funzt s:)
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 16:48:38
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.297 von NoBrainNoPain am 03.12.11 14:35:12Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

      * Die so oft und entschuldigend erwähnten Seitwärtsmärkte, - sie gibt es in der Realität überhaupt nicht.

      * Den heutigen Stand der Aktienmärkte hatten wir (im Dax) bereits 1998, 1999, 2001, 2002, 2005, 2008
      und 2009.

      * Die Abstände der Aktien- (und anderer) Crashes wird immer kürzer und ihr Ausmaß immer heftiger. Auch in
      diesem Zyklus haben wir imho die Tiefststände noch nicht erreicht.

      * Wie ebenso leicht zu erkennen ist, ging es nicht nur "....um ein paar Prozente" runter. Oder?


      Zudem:

      * Dividendenfonds haben in aller Regel schlechter abgeschnitten als "normale" Aktienfonds oder gar der breite Markt.

      * Gold hat in dem im Chart dargestellten Zeit 650% zugelegt. Kein anderes Investment konnte damit konkurrieren.

      Ich kann verstehen, dass du nicht timen möchtest. Das mache ich auch nicht. Nur die großen Richtungen versuche
      ich zu erkennen. Zur Zeit ist dies aber auch nicht besonders schwierig, hat doch die Politik eine stoische Richtung.


      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 17:36:23
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.297 von NoBrainNoPain am 03.12.11 14:35:12Hallo

      Bei der Asset Allocation geht darum Assets -Anlagethemen- zu finden die grundsätzlich nicht, oder kaum, miteinander korrelieren.

      Bei der Divsersifikation geht es um das Verhindern des Klumpenrisikos. In der Regel geschieht dies innerhalb eines Assets, also z.B. bei Aktien nicht auf Firmen zu setzen die vom gleichen Mechanismus bewegt werden.

      Ist natürlich auch eine Art Diversifikation ... :)

      Ich habs halt so gelernt ... aber wird wohl letztendlich keine Rolle spielen wenn man weiss was damit gemeint ist und entsprechend handelt.


      Die Geldflutung in den letzten Tagen ist ja wohl ein Zeichen, dass es ganz schön mies aussieht.
      Vermutlich gabs wieder mal ein Lehmann Szenario das verhindert wurde. Beachtlich ist wie hier alle zusammengespielt haben, selbst China hat seinen Beitrag gebracht.

      Von bin ich weiter pessimistisch.

      Mit Gold magst du recht haben, und so richtig als sicherer Anlage-Hafen hat es sich in letzer Zeit nicht bewährt. Vor allem nicht wenn man kurzfristig denkt und handelt.
      Trotzdem fühle ich mich mit meinen ca 20% physichem Gold recht wohl, werde aber nicht aufstocken.

      Anleihen habe schon vor Monaten aufgestockt, jedoch ausschliesslich Firmenanleihen. Die haben mir (und dem Finanzamt) wieder nette Zinseinnahmen beschert. Ich weiss gar nicht warum ihr so gegen Anleihen seid.

      Meine Capped Bonus Zertifikate (EURO STOXX50) haben mir nach dem Sommer etwas Bauchschmerzen beschert, aber ich hatte nochmal Glück und am Freitag habe ich einen Teil verkauft. Performace in 2011 so um die 7%
      Mal sehen ob ich da wieder ein paar einkaufe, aber dazu muss der Markt wieder etwas abtauchen.

      Rohstoffe wie Kaffee, Silber, Brent und Co sind immer noch ideal zum Zocken, aber nichts für Langfristanleger.
      Selbst Silber würde ich nie auf meine Langfristkonto legen. Das Gerede vom Gold des kleinen Mannes entspricht nicht meiner Überzeugung.

      Immobilien (ausser meine eigene) habe ich keine mehr.

      Aktien sind aktuell bei mir hauptsächlich Gold-, Silber- und Platinminen.
      Aber ich schiele auf asugewählte Dividendentitel, die scheinen für die kommende Zeit eine vernünftige Anlage zu sein.
      In den letzten Wochen habe ich mir den ETF Dax max Dividend in Depot geholt.
      Zur Zeit liegt er leicht im Plus ... aber noch traue ich dem Frieden nicht.

      Ansosnten habe ich immer noch meine Aktien von StartUps/SCs, aber die liegen dicke im Minus. Aber ich bin halt sentimental.

      Also mein Fahrplan

      Gold physisch 20% - wird nicht verändert
      Anleihen 20% - wird ebenfalls nicht verändert
      Zertifikate 10% - zukaufen wenn der Markt gefallen ist
      Aktienfonds/ETF 5% - bleiben mal so liegen
      Aktien 10% - werde ich aber bis auf 20% zukaufen
      Cash aktuell 25% - Cash ist King, wenn der Markt wieder nachgibt

      Rest 10% - ist "Spielgeld" für Optionen (aktuell Brent, Bergbau und Silber)

      Mein separates Fondsdepot (abgeltungssteuerfrei) bleibt bei allen Überlegungen aussen vor.

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 03.12.11 18:56:55
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.496 von qayxswe am 03.12.11 16:48:38* Die so oft und entschuldigend erwähnten Seitwärtsmärkte, - sie gibt es in der Realität überhaupt nicht.

      Die Frage ist nur, wie stark ein aktuell vorliegender Ausschlag sein wird resp. wann er dreht, um entscheiden zu können, ob ein Trade (noch) lohnt. Rückblickend ist freilich alles klar. Die letzten 15 Jahre waren übrigens ein Paradies für bspw. die (von mir tlw. selbst angewendete) 200-Tagelinie. Die 15 Jahre davor waren dagegen weitaus holpriger.



      * Den heutigen Stand der Aktienmärkte hatten wir (im Dax) bereits 1998, 1999, 2001, 2002, 2005, 2008 und 2009.

      Stimmt ergreifend. Aber werden wir ihn deshalb auch 2013, 2014, 2016, 2017, 2020, 2023 und '24 haben?



      * Die Abstände der Aktien- (und anderer) Crashes wird immer kürzer und ihr Ausmaß immer heftiger. Auch in diesem Zyklus haben wir imho die Tiefststände noch nicht erreicht.

      Was mich bei einer derart klaren Faktenlage allerdings wundert, ist, daß dies nicht 100% der Anleger erkennen und traden - und damit 100% des Marktes (also sich selbst) um Lichtjahre outperformen. 95% der Profis kriegen's jedenfalls langfristig nicht gebacken. Was ja irgendwie auch logisch ist...



      * Wie ebenso leicht zu erkennen ist, ging es nicht nur "....um ein paar Prozente" runter. Oder?

      Habe ich für den von Dir aufgezeigten Zeitraum zwar nicht behauptet, stimmt aber -->rückblickend. Siehe also oben :)



      * Dividendenfonds haben in aller Regel schlechter abgeschnitten als "normale" Aktienfonds oder gar der breite Markt.

      Abgesehen von den Schwächen solcher starren prozyklischen Strategiefonds heißt dies nicht, daß sich Unternehmensbewertungen und -erträge im breiten Gesamtmarkt zukünftig nicht wieder annähern werden, so wie es vor Beginn der Niedrigzins-getriebenen Hausse ab '82 der Fall war (siehe auch den von mir oben aufgezeigten langfristigen Zinschart):





      * Gold hat in dem im Chart dargestellten Zeit 650% zugelegt. Kein anderes Investment konnte damit konkurrieren.

      Willst Du damit andeuten, in was Du seit 1997 zu 100% investiert warst? - Und folgern, wie die nächsten 15 Jahre für dieses Asset aussehen werden?
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      Avatar
      schrieb am 03.12.11 19:30:17
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.596 von Kohlehalde am 03.12.11 17:36:23Hallo Lothar,


      bei Deinem Tradingdepot kann ich ja bekanntlich nicht mitreden - ich nehme aber mal an, daß das physische Jold und die Firmenanleihen jetzt eher zum Langfristdepot gehören.

      Die von Dir aufgezeigten und v.a. in der Gewichtung vom breiten Markt dtl. abweichenden Themen finde ich in meinem Falle mangels Detailkenntnis bei Investissement & Patrimoinne eindeutig besser aufgehoben :rolleyes: ... Fühle mich von denen gegenwärtig aber ganz gut vertreten :D


      VG!
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 20:07:29
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.736 von NoBrainNoPain am 03.12.11 18:56:55Zugegeben, mein Text sollte (ver-)einfache(nde), wesentliche und klare Aussagen enthalten.
      Dennoch hatte ich in keiner Weise beabsichtigt, dich zu diesen wenig souveränen Erwiderungen
      zu veranlassen. Sorry. Deshalb auch jetzt: Keine tausend Worte. Lasst die besten Bilder sprechen.


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      Avatar
      schrieb am 03.12.11 20:30:51
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.434.836 von qayxswe am 03.12.11 20:07:29:D

      Ich denke auch: so können wir's stehenlassen :laugh:

      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 10:20:07
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Lesenswert:

      Was sind Schulden?

      Die Weltgeschichte beweist: Interessen von Gläubigern sind nicht die der Demokratie. Bankenrettungen führen in die Oligarchie. Der Finanzsektor betreibt eine neue Art der Kriegsführung.

      Von Michael Hudson - "Bekannt wurde der Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Missouri in Kansas City, als er im Jahr 2006 in „Harper’s Magazine“ mit seinem Artikel „The New Road to Serfdom: An illustrated guide to the coming real estate collapse“ als erster und einziger den genauen Zeitpunkt voraussagte, zu dem die amerikanische Immobilienblase platzen sollte. Die verheerenden Folgen für die gesamte Wirtschaft sah er ebenfalls kommen. Hudson, Jahrgang 1939 und akademischer Lehrer von David Graeber („Debt: The First 5000 Years“), hat als Regierungsberater für Island, Lettland und China gearbeitet, ist Autor mehrerer Bücher zur antiken Wirtschaft und gehört zu dem Teil der Occupy-Bewegung, die sich aus Finanzexperten und Ökonomie-Professoren zusammensetzt."

      ...
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      Avatar
      schrieb am 04.12.11 11:57:09
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.435.374 von NoBrainNoPain am 04.12.11 10:20:07Hallo NBNP

      Ich bin auch ein Fan der Carmignacs, besonders des Patrimoine.
      Bei den meisten Anlegern verstehe ich gar nicht warum sie sich das Leben so schwer machen ... es kann doch so einfach sein.

      In Zeiten in denen der Markt nach oben strebt ist es einfach dem Trend einingermaßen zu folgen. Aber in schlechten Zeiten zeigt sich wer sein Handwerk beherrscht.

      http://finanzdeutsch.de/Wordpress/2010/09/03/carmignac-patri…

      Gruß
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 13:34:59
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.435.549 von Kohlehalde am 04.12.11 11:57:09Super Artikel, Lothar! Der spricht mir glatt aus der Seele ;)


      Ich war mal so frei, die wichtigsten Abschnitte zu diesem im Langfristthread oft schon heiß und äußerst unterhaltsam diskutierten ( :D ) Thema zusammenzufassen (allein schon aus nostalgischen Gründen):


      "Warum machen das die anderen Fondsgesellschaften nicht genauso? Die Antwort ist so einfach wie verwunderlich: Weil sie es nicht können! Zumindest nicht einmal annähernd in dieser Qualität. (...) Der Patrimoine steht mit seinem Ergebnis hier wirklich vollkommen allein auf weiter Flur. In den letzten 10 Jahren war er im Schnitt um mehr als 7% pro Jahr besser als die gesamte Kategorie! Das bedeutet, dass man mit einem Durchschnittsfonds dieser Kategorie in den letzten 10 Jahren kein Geld verdient hat. Hier geht es nicht darum, wer die Nasenspitze vorne hat. Den Carmignac Patrimoine trennen tatsächlich Welten von der breiten Masse. (...) Festzustellen bleibt, dass keiner der Konkurrenten auch nur annähernd an diese Ergebnisse herankommt und dass es sich hierbei keineswegs um eine Eintagsfliege handelt. (...) Also mit dem ganzen Geld rein in den Carmignac Patrimoine? Nein! Auf keinen Fall! Warum nicht, wenn das doch so ein toller Fonds ist? Erstens legt man grundsätzlich nicht alle Eier in einen Korb. Das ist eine der wichtigsten Regeln der Kapitalanlage. All die positiven Dinge, die ich bisher über diesen Fonds geschrieben sind genauso alt wie die Zeitung von gestern. (...) In der Vergangenheit gab es schon des Öfteren Fondsmanager, die ein Weile mit dem Marktbedingungen hervorragend zurecht kamen. Carmignac ist bisher der Einzige, den die Märkte dann nicht doch irgendwann überrollt haben. Aber auch ihm kann es passieren, dass seine Ideen irgendwann einmal nicht mehr aufgehen. Wir haben es hier schließlich mit Menschen zu tun. (...) Eine solche Wertentwicklung kann man nur erreichen, indem man sich immer wieder erfolgreich gegen den aktuellen Trend am Markt stellt (finanzdeutsch: antizyklisch investieren). Dies bedeutet aber auch, dass man erhebliche Risiken eingeht. (...) Die bisher genannten Risiken bestanden auch schon in den letzten Jahren. Nun kommt aber ein Punkt hinzu, der sich erst in den letzten zwei Jahren ergeben hat: Viel Geld. Sehr viel Geld! Vielleicht zu viel Geld? (...) Ein gutes Jahr später, beträgt das Fondsvolumen schon über 20 Milliarden Euro! Dem Patrimoine floss also innerhalb eines Jahres genauso viel Geld zu, wie zuvor innerhalb von 20 Jahren. (...) Ein riesengroßer Tanker ist nicht mehr so leicht zu manövrieren wie mittelgroßes Schiff. Und er kann auch nicht mehr in jedem Hafen anlegen. (...) Also was jetzt? Doch nicht in den Patrimoine investieren? Doch. Aber eben nicht alles. (...) Am wichtigsten bei diesem Fonds ist, dass er die richtig herben Verluste an den Aktienmärkten nicht mitmacht. Sollte er plötzlich über ein längeren Zeitraum mit den Aktienmärkten fallen (immer bedenken: Im Fonds sind höchstens 50% Aktien. Verlieren Aktien 20% und der Fonds 10%, läuft etwas schief!) besser verkaufen und erstmal schauen, welchen Weg Herr Carmignac und sein Team einschlagen. Wenn das Fondsmanagement die Risiken nicht mehr begrenzt, muss dies der Anleger (oder sein Berater, falls er einen guten hat) selbst tun! Auch hier gilt: Die Verantwortung für Ihr Geld haben am Ende des Tages immer Sie selbst. "


      VG!
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      Avatar
      schrieb am 04.12.11 14:01:40
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.435.837 von NoBrainNoPain am 04.12.11 13:34:59CARMIGNAC EURO-PATRIMOINE Fonds 272,64 EUR
      CARMIGNAC PATRIMOINE (A) Fonds 5.139,34 EUR
      CARMIGNAC PATRIMOINE E Fonds 131,81 EUR
      CARMIGNAC EMERGING PATRIMOINE A EUR Fonds 97,04 EUR --
      CARMIGNAC EMERGING PATRIMOINE E EUR Fonds 96,93 EUR --


      :) von welchem sprecht Ihr grad?:rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 04.12.11 14:25:57
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.435.900 von curacanne am 04.12.11 14:01:40Ich tippe auf den "teuersten" (Nr. 2) :)
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      Avatar
      schrieb am 04.12.11 14:42:14
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.435.957 von branigan am 04.12.11 14:25:57So isses :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 15:45:32
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Übrigens, so ganz allein auf weiter Flur steht der Wunderknabe jetzt auch wieder nicht - hier z.B. im Vgl. ein ebenfalls nicht unbekannter, begabter "Jungspund" (Auflage 2002, Volumen 1/10 davon):



      (Nein, ich meinte jetzt nicht "Anlageberater's (Kickback-) Liebling" - der ist nur zum Vergleich dabei) :laugh: (--> Letzterer ist übrigens lt. Fondsstatuten ebenfalls grundsätzlich ein Mischfonds - also kein armes "Opfer" fixer Assetklassenbindung)



      Zu Risiken und Nebenwirkungen - wie gehabt. Wem's für die Zukunft gefällt:


      Top 5 Holdings (30.09.2011)

      EFSF v.11(2021) 4,83%

      Europäische Gemeinschaft v.11(2021) 4,78%

      Europäische Gemeinschaft v.10(2019) 4,78%

      2,75% EFSF - 18.07.2016 4,53%

      European Investment Bank 3,99%



      Damit habe ich durchaus ein kleines Problem. Aber vielleicht liegt genau der ja gerade richtig ... ...


      Insgesamt hatte er zum o.g. Termin 85% Renten (hiervon aber ein großer Teil Unternehmensanleihen) // 4% Aktien // 90% des Gesamtvolumens in Europa ... ...
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      Avatar
      schrieb am 04.12.11 16:57:19
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.436.124 von NoBrainNoPain am 04.12.11 15:45:32Das ist aber nicht die aktuelle Aufteilung.
      Carmignac hat aber eine gute Internetseite die den normalen Ansprüchen genügen sollte

      http://www.carmignac.de/de/index.htm

      Ebenfalls empfehlenswerte Mischfonds sind der M&W Privat (A0LEXD) und der Goldport (A0M67Q). Sind aber beide Goldlastig.

      Wer mehr in Renten investieren möchte, dem würde ich den M&G Optimal Income (A0MND8) ans Herz legen.
      Ist auch ein Mischfonds aber eben rentenlastig, was der Performance natürlich überhaupt nicht schadet.
      http://www.mandg.de/deretail/Images/Optimal%20Income_GER_EUR…

      Aber wir wollen uns ja nicht über Mischfonds unterhalten die ja eh kaum zu schlagen sind.
      Was sollten wir denn dann tun ??? und immerhin sind wir ja der Meinung, dass wir das besser hinkriegen, oder ??? :laugh:

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 17:15:23
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Da will ich dann auch mal ein wenig Gold(-wasser) in euren Carmignac-Wein gießen. Das relativiert die
      Glorie und zeigt zugleich, dass "man" (erfahrener Anleger, der sich auch die Zeit nimmt) es hätte besser
      machen können. So gesehen sind Carmignac/Ethna sicher auch Opfer ihrer strikten Anlagerichlinien.


      Avatar
      schrieb am 04.12.11 17:41:53
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Au weia ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 17:47:30
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.436.274 von Kohlehalde am 04.12.11 16:57:19Das ist aber nicht die aktuelle Aufteilung


      Hallo Lothar, die ist auf den Ethna bezogen.

      VG
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 20:15:12
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      nur mal so eingeworfen:

      die letzten drei Jahre (insgesamt nicht schlecht, aber sind die stark überdurchschnittlichen Jahre eventuell erst mal vorbei? Jetzt, wo soo viel mehr Geld im Patrimoine ist?) WEITER HALTEN und BEOBACHTEN!

      zum Vergleich der Sauren Global Balanced, der nicht schlecht, aber auch nicht überragend ist.




      P.S.: der Vergleich mit Gold von unserem Freund "Ich kann's" ist natürlich das Schmankerl zum Wochenende ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.11 21:22:24
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      hier der Vollständigkeit halber noch die reinen Aktieninvestments von Carmignac und dem Sauren Global Opportunities, wieder über die letzten 3 Jahre

      Avatar
      schrieb am 04.12.11 21:32:25
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Das relativiert die (Anm.: Fonds)
      und zeigt zugleich, dass "man" (erfahrener Anleger, der sich auch die Zeit nimmt) es hätte besser
      machen können.


      qayxswe hatte als erfahrener Anleger zweifellos bessere Performances, so wie sie z.B. der DWS Gold Plus Fonds hatte, der in den letzten drei Jahren von 1000,- € auf 2000,- € stieg, also +100%.

      Man muss halt nur wissen, wie's geht (als erfahrener Anleger) und sich die Zeit nehmen.

      (Dann klappt's auch mit den Nachbarn ... ;) )

      Leider lag mein Wertzuwachs in den letzten drei Jahren deutlich unter 100%. Ich weiss eben noch nicht so ganz genau, wie's geht, aber ich bin ja hier, um es endlich zu lernen. Denn Zeit nehme ich mir eigentlich schon :(
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 00:56:54
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.436.894 von 50667 am 04.12.11 21:32:25... es könnt es so einfach sein, isses aber nicht ...
      (hör gearde die Fantas, und das passt ja auch irgendwie)

      Gold, am besten gehebelt ... und zack ... bist du Milliardär.

      Ich bin dran und sag euch Bescheid wenns soweit ist :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 08:13:12
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.436.894 von 50667 am 04.12.11 21:32:25Okay, vieleicht sind nicht alle Komponenten berücksichtigt. Ja, ich neige oft zu Vereinfachungen,
      um Wesentliches zu transportieren. Mit euren Einwänden kann man die Gleichung evtl. so anpassen:

      M="man", E=Erfahrung, Z=Zeit, B=Bequemlichkeit, partielles Deinteresse oder ??? (Vorschläge)

      Auch bei ihm kann man eine Anleihe aufnehmen:

      Goethe: Handeln ist leicht. Denken schwer; nach dem Gedachten handeln unbequem.
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 09:35:41
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Morgen, qayxswe,

      Du bist noch in den Anfangsjahren Deiner Börsenerfahrungen, und natürlich ist es besser, wenn Du Deine eigenen Erfahrungen selber machst und nicht auf Andere hörst.

      Wenn Deine Formel stimmen würde, dann wäre alles anders als es ist.

      Bequemlichkeit ist kein Problem, Zeit auch nicht.

      Es gibt selbstlernende und sich selbst weiter entwickelnde neuronale Netze, die zur Anlage von Kapital an den Börsen entwickelt wurden. Inputs waren nicht nur Infos aus Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch bei einigen Versuchen sog. Erfahrung von Alten Hasen.

      Allein, auch diese Netze konnten keinen signifikanten Mehrgewinn erwirtschaften.

      Denn es gilt weiter:

      Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

      Börse ist zuallererst einmal ein ständiger Machtkampf zwischen Gier und Angst, und nur sekundär abhängig von fundamentalen Wirtschaftsnachrichten.

      Und da muss jeder nicht nur seine eigene Strategie entwickeln, mit der er sich möglichst wohl fühlt.

      Das kann aggressives Investieren und Chancensuchen sein (wenn man noch wenig zu verlieren hat), es kann aber auch sehr defensives Sichern bestehender Vermögen sein. Irgendwo dazwischen liegt für Jeden das Richtige.

      Asset Allocation mit möglichst hoher Diversifizierung einerseits und aktivem Über- und Untergewichten nach Trends und makroökonomischem Umfeld haben sich als recht erfolgsversprechend herausgestellt.

      Ich schrieb bereits, dass ich mit meinen Aktieninvestments tatsächlich in jedem Jahr seit Ende der Achtziger Jahre den Weltaktienindex schlagen konnte und dass die Wertentwicklungen der Gesamtdepots ebenfalls stets über einer statischen Aufteilung von 50:50 JPM Globaler Rentenindex und MSCI Weltaktienindex lagen.

      Dabei habe ich aber die "Erfolge" eher einer zu hohen "Angst" (oder Vorsicht) zu verdanken und weniger einer zu großen Gier.

      Bei blauem Himmel und trockenen Strassen kann man schon mal zügiger fahren, bei Nebel sollte man bescheiden sein.

      Leicht fährt man den Totalschaden ein oder überschlägt sich in der Kurve.

      Jugendliche Beinah-Unfälle können auch konstruktiv sein.

      Wichtig ist ehrliche Protokollierung der Anlageergebnisse, am besten dauerhaft schriftlich, um tatsächlich aus seinen Erfahrungen zu lernen. Das ist viel wichtiger als der Zweckoptimismus, dass man nur genug Erfahrung, Wissen, Zeit und Anstrengung benötigt, um erfolgreich zu sein.

      Bei allem, was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe, kann ich sagen:

      mein Urantrieb war immer Interesse. Für mich gilt weiterhin und auch heute Morgen schon wieder: Nichts ist spannender als Wirtschaft.

      Einen schönen Wochenanfang wünscht

      50667 (4711en)
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 09:55:31
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      vielleicht "Kauft" es sich aber in diesen Tagen hier viel schöner als an der Börse ;)

      Avatar
      schrieb am 05.12.11 10:34:14
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Zitat von 50667: vielleicht "Kauft" es sich aber in diesen Tagen hier viel schöner als an der Börse ;)


      Für manchen ja, aber auch hier gilt: du mußt Erfahrung und Zeit einsetzen, sowie deine Bequemlichkeit aufgeben,
      um etwas Gescheites zu ergattern. Die qay-Formel scheint doch ein Basis-Axiom zu sein? Im Ernst, für mich ist
      Weihnachtsshopping Stress pur.

      MfG qay
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 00:10:14
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Die qay-Formel scheint doch ein Basis-Axiom zu sein?

      Bestimmt!

      Im Ernst, für mich ist
      Weihnachtsshopping Stress pur.


      auch wieder wahr



      was das Bild von meiner Kölner Einkaufsstrasse (geklaut bei foto-community) aber auch zeigt:

      "Investitionen" in (oder ehrlicherweise Käufe von) Produkte(n) der Häuser SPORT SCHECK, ESPRIT und der MAYERSCHEN BUCHHANDLUNG sind vielleicht "ertragsreicher" als Aktienkäufe, wenn man die Pläne der nächsten Regierung berücksichtigt:


      Thread: SPD: Abgeltungssteuer soll steigen



      Meine Eltern (o.k., gebe zu, ist lange her) rieten mir immer: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not.
      Meinen, sorry, unseren Kindern bin ich versucht zu raten: Lebt jetzt, denn wer weiss, ob es ein Morgen in heutigem Wohlstand gibt.

      Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der dazwischen. Gut, dass Kinder nicht immer 100% das machen, was Eltern ihnen raten ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 10:56:07
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      ... und noch ein Beitrag zur AA:

      Larry Hatheway ist Chief Economist & Chief Strategist bei der UBS Investmentbank und seit bald zwanzig Jahren bei der UBS.

      Er schreibt, lineares Denken funktioniere heute, in einer nicht-linearen Welt, nicht mehr. Und ein Euro-Zusammenbruch würde zwangsläufig eine ganze Reihe von nicht-linearen Folgen auslösen.Konkret wird Hatheway, wenn es um die «richtige» Asset-Allocation im Falle eines Euro-Kollapes geht. Denn dann würde das Chaos herrschen.

      Zwecks Kapitalabsicherung meint er da wörtlich: «Ich vermute, in einem solchen Fall wären verschiedene Vermögensverwerte in Betracht zu ziehen – Edelmetalle, beispielsweise. Aber auch andere Metalle wären ein weises Investment. Darunter Konservennahrung und kleinkalibrige Waffen.»


      http://www.finews.ch/news/finanzplatz/7215-ubs-lim-krisenfal…
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 11:00:58
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      (...)Notenbanken bereiten sich auf Scheitern des Euro vor

      Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge bereiten sich die ersten Notenbanken in Euro-Ländern schon auf ein "Leben nach dem Euro" vor. Demnach sorgen sich einige Notenbanker bereits darum, wo sie künftig andere Währungen drucken können.

      Die Bank of Ireland prüfe, wie sie an zusätzliche Ressourcen zum Gelddrucken komme, falls kurzfristig eine nationale Währung eingeführt werden müsse, schreibt das Blatt unter Berufung auf Insider.

      Mehrere Länder außerhalb der Euro-Zone, darunter die Schweiz, überlegten zudem, welchen Orientierungswert sie nach einem Zusammenbruch des Euros ansetzen sollten, um den Wert ihrer eigenen Währung zu messen. Montenegro, das zwar kein EU-Mitglied ist, aber den Euro als Währung nutzt, solle sich ebenfalls nach Ersatz umschauen.

      Die US-Großbank JP Morgan rät dem Bericht zufolge Investoren und Unternehmen, sich gegen ein Ende des Euro abzusichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintrete, beziffert die Bank auf 20 Prozent. Laut "Financial Times" hat allerdings gerade JP Morgan sein Kreditgeschäft in der Euro-Zone ausgeweitet. Das Volumen der Darlehen in Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und Irland sei seit September um neun Prozent gestiegen, zitiert die Zeitung Vorstandschef Jamie Dimon.

      http://www.welt.de/politik/ausland/article13757074/Angst-vor…

      Es ist schwer zu bewerten, wieviel Panikmache und wieviel Berechtigung solche Meldungen beinhalten. Man hat aber zweifellos ein ungutes Gefühl. Eine zu hohe Liquiditätsquote beunruhigt jedenfalls, da man nicht weiß, wie das Umstellungsverhältnis bei einer eventuellen Währungsreform ist. Werden die Euro-Staaten eine Währungsreform nutzen, um sich ihrer Schulden zu entledigen, so wie es Deutschland bereits zwei Mal (1923, 1948) gemacht haben?
      Avatar
      schrieb am 09.12.11 16:02:35
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Bei der taktischen Asset Allocation bin ich sehr skeptisch
      Ein Interview mit Professor Martin Weber von der Universität Mannheim



      Dies ist etwas aus Theorie und Lehre. Ich konnte damit wenig anfangen. Habt ihr wichtige Hinweise gefunden?


      http://www.morningstar.de/de/news/article.aspx?articleid=102…
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      Avatar
      schrieb am 09.12.11 21:10:00
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.461.376 von qayxswe am 09.12.11 16:02:35Was für ein sinnloses Gequake von diesem Professor.
      Man sollte echt nicht jeden Quark lesen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 12:39:15
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      aus meiner Sicht in der nächsten Woche eine weitere, letzte Chance für eine Jahreswechsel-Ralley:









      dazu vielleicht auch noch (andere) Gedanken von Manfred Gburek (Goldseiten.de):



      Die Unruhe wird nicht nur Risiken, sondern mit der Zeit zunehmend auch Chancen bieten: vor allem Chancen zum Einstieg in Aktien. Deren Kurse werden bis dahin ebenso stark schwanken wie die Edelmetallpreise. Dabei sind zwei mögliche Szenarien zu beachten:

      1. Im Lauf der kommenden Monate droht ein scharfer Konjunktureinbruch. Dann nehmen die Aktien ihn mit kräftig sinkenden Kursen vorweg, die Europäische Zentralbank öffnet die Geldschleusen ganz weit, und Anleger favorisieren Gold als sogenannten sicheren Hafen, während Silber weniger im Preis zulegt.

      2. Die Konjunktur bekommt nur einen Dämpfer, die EZB setzt die unter ihrem neuen Präsidenten Mario Draghi eingeschlagene lockere Geldpolitik fort, ohne die Geldschleusen allzu weit zu öffnen. Die Preise von Gold und Silber setzen ihre langjährige Aufwärtsbewegung nur noch verhalten fort, und immer mehr Anleger wenden sich den Aktien zu.


      Welches von diesen beiden Szenarien eintreten wird, dürfte sich bereits im Januar oder Februar nächsten Jahres abzeichnen. Mindestens bis dahin sollten Sie sich in Geduld üben, Ihre Gold- und Silberbestände einschließlich der Edelmetallaktien halten, auf Signale von der Konjunkturfront achten und darauf, in welchem Umfang die EZB unter Draghi sich mit ihrer Geldpolitik den Gepflogenheiten der Fed in den USA anpasst, also im Zweifel lieber zu viel als zu wenig Geld in den Wirtschaftskreislauf schleust. Dann käme es nämlich zum - aus heutiger Sicht weniger wahrscheinlichen - Szenario Nummer 3: starke Geldentwertung, sprich Inflation, die kaum noch zu bändigen wäre.
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      Avatar
      schrieb am 11.12.11 20:02:29
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.465.251 von 50667 am 11.12.11 12:39:15Hallo Kölner Jung

      Dass die Konjuktur einen Dämpfer bekommt scheint nicht abzuwenden zu sein, darum sind Aktien interssant.

      Ob das Öffnen der Geldschleusen immer zu Inflation führt ... sooo dramatisch ist die Inflation in den USA aktuell ja nicht, jedenfalls offiziell. (Aber wer glaubt schon den offiziellen Zahlen der USA??)

      Dazu muss das Geld ja in der Wirtschaft ankommen um Ausgaben zu erleichtern und so die Rezession zu verhindern.

      Aber danach sieht es auch nicht aus. Das Geld versickert bisher in den Taschen der Banken.

      Somit haben wir einen offenen Geld/Wasserhahn, aber das Wasser kommt nicht mal bis zum Boden.

      Zum Thema Edelmetalle / Metalle als Sachinvestition ...
      Ich lese immer öfter, dass hier die Liste der interessanten Metalle erweitert wurde. Nämlich um Konserven und Waffen.

      Sicher ist nur, dass die nächste Zeit interessant wird, jedenfalls für Anleger.


      Aufgrund seiner Geschichte fürchtet Deutschland sich mehr vor der Inflation als vor der Rezession. Im Rest der Welt ist das genau umgekehrt.
      — George Soros

      http://www.inflation-deflation.de/
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 12:33:40
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Das ist das Trend-Depot von DER FONDS. Die Experten sind mit ihren Assets völlig unter Wasser. Man beachte nur mal
      die enormen Minus-Positionen. Eigentlich gibt es (m.E.) nur einen Fonds, der den ggw. Herausforderungen entspricht,
      DWS Gold. Alles andere würde ich nicht aufnehmen.

      Wie ist eure Meinung??


      Avatar
      schrieb am 14.12.11 17:20:46
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      zu Aktien:

      Chance vertan bzw. geahnte Chance nicht erfüllt (betreffs JAhreswechsel-Ralley).

      Mein "Bauchgefühl" zu Aktien (nach meiner bekannten Strategie): Bleibt DRAUSSEN, oder wer drin ist: RAUS!

      Ich empfinde es als sehr sehr ungewöhnlich für diese Zeit, dass der Index trotz Bonizahlungen, Jahressonderzahlungen, Angst vor Inflation, Misstrauen in Geldvermögen (= Schuldverschreibungen) mehrmals an der 200-Tage-Linie scheitert.

      Zu Gold:

      BEOBACHTEN! Auch hier vollzieht sich Ungewöhnliches (zusätzlich keine Nachfragesteigerungen mehr in China oder Indien!).

      SL's (notfalls mentale) setzen. Noch ist "Holland nicht in Not" und der Aufwärtstrend intakt. Aber man sollte nicht zu spät reagieren. (Meine Strategie: Gold aufteilen in strategisches Investment, mit SL absichern, und Versicherungsinvestment, halten und Augen zu)








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      Avatar
      schrieb am 14.12.11 20:13:38
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Tja, das das ist die Frage.

      Haben wir Verkaufskurse ... alles muss raus ...

      Oder sind das ideale Einstiegskurse ??

      Ich habe heute die Gelegenheit genutzt um mir wieder einen hochgehebelten KO Long auf Gold zu kaufen.

      Die Dollarstärkte die zu dem Einbruch geführt hat kann unmöglich von Dauer sein.

      Mögen die Märkte mit den Ergebnissen der EU Konferenz nicht zufrieden sein, aber die Schulden der USA werden dadurch keinen Cent geringer.

      Antizykliker nennen sich viele, aber wenns gilt seh ich keine.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 23:04:03
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Hallo Stuttgarter, würdest Du mir von d. KnockOut die WKN nennen, ich selber bekomme gerade kalte Füße, s. unten !) kurze Restlaufzeit - keine 3 Monate - .............Der Goldpreis muß im März bei 1750,- USD liegen

      bei 7,- € zugeschlagen :cry:


      UB377V (WKN), denkbar schlechtes timing von mir..........

      sonst gutes Gelingen mit euren Anlagen

      Gruß expensive
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 23:14:48
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Im Gespräch: Jens Wilhelm, Union Invest

      "Wir müssen uns an heftige Kursausschläge gewöhnen"


      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/im-gespraech-…
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 09:44:41
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.480.950 von 50667 am 14.12.11 17:20:46Die Verluste in Aktien und Gold kann m.E. nur einen Grund haben, nämlich Risk off. Wir sind ggw. in
      einer neuen Phase der extremen Risikoaversion. Aus diesem Grund trennten sich Investoren derzeit
      von langlaufenden Anleihen, Aktien und sogar von Gold. Der Euro wrd fluchtartig verlassen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 18:08:56
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Sehr hohe Geldvermögen im Euroraum

      15.12.2011 · Die Staaten der Euro-Zone haben hohe Schulden. Dafür haben die Privaten hohe Vermögen - nicht nur im Kern der Währungsunion. Der Euroraum hat genug Ersparnisse, um sich selbst zu finanzieren.

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kapitalbilanz-sehr-hohe-…



      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/kapitalbilanz-sehr-hohe-…

      Die Grafik in dem Artikel verdeutlicht, dass bis auf Griechenland kein Staat in der Eurozone Geld von anderen Staaten benötigen würde, wenn er sich das Geld von seinen eigenen Bürgern holt. Dazu könnte jeder Staat z.B. die Steuern erhöhen, Vermögenssteuern, bzw. Vermögensabgaben einführen oder erhöhen. Es wären weder "Rettungsschirme" noch Eurobonds notwendig. Die Zustimmung zu Eurobonds bedeutet nichts anderes, als das Privatvermögen und Steuerzahler z.B. in Griechenland, Italien, Portugal und Spanien geschont werden, während Steuerzahler in anderen Staaten durch erhöhte Zinszahlungen für Eurobonds geschröpft werden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 18:23:10
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.483.069 von expensive2 am 14.12.11 23:04:03Hallo expensive2

      WKN BN91JL, KO bei 1540 ... also nichts für Weicheier.

      Seit wann beschäftigst du dich mit KOs ???

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 19:03:34
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Hallo frank05,

      O-Ton Schäuble: "Ich halte für realistisch, dass wir in 24 Monaten die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Fiskalunion auf dem Tisch haben. Dafür braucht nur ein kleiner Paragraph geändert zu werden".

      Die Zukunft ist ausgemacht. An ihr geht kein Weg mehr vorbei. Einheitsliche Steuern in Europa, zentrale Haushalts- und Wirtschaftspolitik.

      Aus dem bereits bestehenden Regelungswahn wird nun ein Wahn ganz besonderer Güte (Brisanz).




      Hallo Lothar,

      Antizykliker nennen sich viele, aber wenns gilt seh ich keine

      Drücke Dir die Daumen für die Wette. Ich selbst bekenne mich, kein Antizykliker zu sein (bin ja schon Trendfolger :D ) und nicht vor durchschrittenen Bodenbildungen irgendetwas anzufassen. (ist aber auch langweilig, ich weiss - no risk no fun).

      Good luck!

      Übrigens halte ich die Wahrscheinlichkeit für gross, dass Gold wieder nach oben dreht. Ich hab noch nichts verkauft. Noch ist Holland nicht in Not.

      Bei Aktien bin und bleibe ich zunächst weiterhin sehr skeptisch und bleibe abgesichert an der Aussenlinie. Meine kürzlich gekauften Goldminen sind auch schon wieder im Cash gelandet.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 07:58:11
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Der Grund für den starken Dollar war/ist auch ein amerikanische Gesetzesänderung (siehe Video unten):
      http://www.godmode-trader.de/blog/rohstoff/2011/12/15/einsch…

      Auffällig ist, dass Euro, Aktien und Rohstoffe seit einiger zeit schon alle im Gleichklang laufen. Alles zusammen rauf und alles zusammen runter.

      Mit amerikansichen Aktien hätte man wegen des starken Dollars dieses Jahr kaum Geld verloren. Der Dow steht bei nahezu 12.000 Punkten und das trotz "Krise". Amerika scheint der sichere Hafen zu sein, auch für uns Euro-Anleger.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 09:50:31
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Zitat von branigan: Amerika scheint der sichere Hafen zu sein, auch für uns Euro-Anleger.


      Ich sehe es eher wie Kohlehalde. Auch wenn im Moment Geld in den Dollar fliesst, weil der Dollar die liquideste Währung ist, wird mittel- und langfristig die Verschuldungssituation der USA vermutlich wieder in den Vordergrund treten. Der Dollar ist langfristig wohl eher keine sichere Anlage.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 09:51:31
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Zitat von branigan: Der Grund für den starken Dollar war/ist auch ein amerikanische Gesetzesänderung (siehe Video unten):
      http://www.godmode-trader.de/blog/rohstoff/2011/12/15/einsch…

      Auffällig ist, dass Euro, Aktien und Rohstoffe seit einiger zeit schon alle im Gleichklang laufen. Alles zusammen rauf und alles zusammen runter.

      Mit amerikansichen Aktien hätte man wegen des starken Dollars dieses Jahr kaum Geld verloren. Der Dow steht bei nahezu 12.000 Punkten und das trotz "Krise". Amerika scheint der sichere Hafen zu sein, auch für uns Euro-Anleger.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 09:56:11
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Entschuldigung, ich habe den letzten Beitrag etwas zu früh abgeschickt. Ich wollte noch diesen Artikel zum Gold einstellen:

      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article13769697/Die-S…
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 11:13:39
      Beitrag Nr. 1.643 ()


      sieht ja nicht gerade wie die gewünschte von Vielen gewünschte Krisenwährung aus, danke für den Artikel aus der WELT !

      @Kohlenhalde: Derivate beobachte ich schon 2 Jahre, ist aber auch sehr zeitraubend und wer hat schon genug von diesem kostbaren Gut!!

      Dein Knockout BN91JL, ist schon ein heißer Ritt, mit TB70ET hatte ich v. 24.10. - 27.10. das Vergnügen ! Das Unglück beginnt, wenn man am Anfang mit den Scheinen kleine Erfolge hat und dann es immer mal wieder versucht, d. Suchtzentrum (bei mir!) lässt grüßen...............NUR mit Geld, was man auch verschmerzen kann !!
      Zum jetzigen Zeitpunkt fehlt mit der Glaube (Mut) für so "enge" Basiszahlen.

      DB4HU7, mit dem hatte ich auch schon meine(n)Trauertage (Spaß)

      schönes WOEN

      expensive
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 11:35:56
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      ich nehm' da mal ne Graphik raus ...


      Avatar
      schrieb am 16.12.11 11:58:17
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.489.652 von frank05 am 16.12.11 09:50:31Der Dollar ist langfristig wohl eher keine sichere Anlage.

      Seh ich genauso. Aber ein schwächerer Dollar führt zu steigenden Aktien und Rohstoffpreisen. Gewinne der amerikanischen Aktien werden dann zwar teilweise durch gleichzeitige Währungsverluste aufgezehrt, aber dafür werden Verluste auch abgefedert, so wie dieses Jahr sehr gut zu sehen.

      Ich würde auch niemals in den US-Dollar investieren, aber in US-Aktien als Beimischung. Der DOW bei 12.000 Punkten ist Wahnsinn im Vergleich zum viel weiter runtergekommen DAX. Sollte der DOW verlieren, wird sich der DAX dem kaum entziehen können.

      Ich frage mich auch, ob ich bei Aktien und Rohstoffen, die in Dollar notieren, mich an der 200-Tage-Linie orientieren muss. Die Charts sehen auf Euro-Basis nämlich anders aus. Zudem gibt es noch andere Chartlinien, die auch maßgeblich sind.

      Habe an meinen Investments noch nichts geändert.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 12:56:54
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Ich frage mich auch, ob ich bei Aktien und Rohstoffen, die in Dollar notieren, mich an der 200-Tage-Linie orientieren muss.

      Wenn Du Dich tatsächlich an der 200-Tage-Linie orientieren willst, soltest Du unabhängig von der Handelswährung (blende die gedanklich einfach aus) an dem Index desjenigen Handelsplatzes orientieren, an dem der Wert am meisten gehandelt wird. Die 200-Tage-Linie ist nämlich keine Zauberlinie, sondern eine self-fullfilling prophecy, zu den Zeitpunkten, zu denen man in der Nachschau sagen kann, dass sie funktioniert habe. Denn sie funktioniert nur dort, wo, und darum, weil, Marktteilnehmer sich an ihr orientieren.

      Wird ein Wert also mehrheitlich in den USA gehandelt, gilt der dortige Index.

      Es ist sogar vereinfacht gesagt noch simpler: da die Weltleitbörse WallStreet (Namensgeber dieses Portals) immer noch die grobe Richtung vorgibt, der sich alle anderen großen Börsen (bis auf Shanghai) bis auf den heutigen Tag nicht dauerhaft lösen konnte, braucht man für Aktien zunächst mal nur auf den breitgefächerten S&P 500 zu schauen, auch bei Werten wie BMW, Siemens, Lufthansa. Will man einzelne Branchen beurteilen, sollte man die Branchenindizes dazuziehen. Will man einzele Aktien beurteilen, dann nimmt man die individuellen Charts hinzu (nestlé z.b. performt in den letzen Jahren ganz anders als die breiten Indizes, viel träger). Aber auch bei Einzelaktien gilt: sie Dir den Chart an der meistgehandelten Börse an, dort nämlich, wo sich die meisten Handelnden befinden, die sich an der self-fulfilling-200day-Line orientieren könnten.

      Mir reicht für Absicherungen und Unter- oder Übergewichtungen meist der S&P 500, zusätzlich auch bisweilen der Hang-Seng oder MSCI-Emerging Markets.

      Bei Gold und anderen Rohstoffen ist es einfach: Dollar-Chart (nicht €uro!)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 13:00:04
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      man übersehe das halbe bis ganze Dutzend Flüchtigkeitsfehler. Danke.
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 17:58:33
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.490.765 von 50667 am 16.12.11 12:56:54Das mit den Handelssignalen ist ein Ding für sich.

      Letztendlich ist es so, dass es keine "guten" Handelssignale gibt. Sondern jedes System ist besser als kein System und die 200 Tage Linie für Trendfolger langfristig mehr aus ausreichend.
      Ob auf Dollar oder Eurobasis ist da nicht so entscheidend.

      Ein Handelssignal sollte auf der einen Seite dynamisch genug, aber auf der anderen Seite auch träge genug sein um die eigene Strategie abzubilden.

      Bei meinen Fonds habe ich gar kein Signal weil ich die erst verkaufe wenn ich das Vertrauen in das Fondsmanagement verliere.
      Bei KO's handle ich im Sekundenbereich weil 10 Sekunden später meine Verlustschwelle erreicht ist.

      Gruß

      50667 Mach ruhig viele Schreibfehler, denn dann ist es nicht so schlimm wenn ich auch welche mache :)
      Avatar
      schrieb am 16.12.11 19:37:48
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Ein Handelssignal zu finden ist nicht immer ganz einfach. Im Bereich taktischer Asset Allokation
      verwende ich gern eine Matrix, die nicht nur das Ziel-Wertpapier, sondern möglichst einen Sektor und
      deren Indizes abbildet. So erhält man ein wenig mehr Sicherheit. Dennoch ist auch hier etwas "Bauch" dabei.

      Die Matrix ist nicht aktuell.




      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1168611-1-10/kauf…
      Avatar
      schrieb am 17.12.11 11:44:34
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Jetzt habt ihr mich komplett verwirrt. Danke :D;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.11 11:16:46
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Zitat von branigan: Jetzt habt ihr mich komplett verwirrt. Danke :D;)


      Also, das war mit Sicherheit nicht beabsichtigt. Ja, natürlich ist es viel wichtiger die richtige Asset Allokation
      zu haben.

      Ich gehe von einem deflationären Umfeld aus, welches durch die Sparprogramme der europäischen Regierungen, die
      Zangsrekapitalisierungen der Banken mit dem sich daraus ergebenden Credit-Crunch und dem Wirtschaftsabschwung
      in Europa verursacht wird.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.12.11 12:35:43
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.497.900 von qayxswe am 19.12.11 11:16:46So wie du scheint inzwischen ein Großteil der Marktteilnehmer ebenfalls von einer eher deflationären Entwicklung auszugehen.

      Die Verkauft über alle Assetklassen und vor allem bei Gold deuten darauf hin. Denn in diesem Umfeld ist Cash King.

      Bemerkenswert ist schon, dass durch die Erhöhung der Eigenkapalrücklagen der Banken diese tatsächlich dermaßen in Schwierigkeiten geraten.
      Man kann eigentlich nur hoffen, dass Europa irgendwann den Dreh hinkriegt und sich über ihre eigene Bank (wenn sie es denn mal wird) mit Kapital zu versorgen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.12.11 19:53:15
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.498.303 von Kohlehalde am 19.12.11 12:35:43Hallo

      Ich bin jetzt nicht der ausgeprägte "Otte-Fan" aber seine pragmatische Art Probleme zu entkleiden ist es immer wert seine Beiträge zu lesen.
      ... ABER: Die Schulden des einen sind IMMER die Guthaben des anderen
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Das eine Thema ist es Beiträge zu lesen die der eigenen Auffassung entsprechen, das andere danach zu handlen.

      Im Prinzip sitzt man auf der Schuldenbank doch immer noch bequemer als auf dem Geldsäckchen.
      "Man" macht sich ja immer noch eher Gedanken über Schuldenschnitte als über Schuldentilgung.
      Wir können ja schliesslich von einem Land wie Italien nicht verlangen, dass es seine mühsam "erarbeiteten" Goldvorräte verkauft oder andere Sachwerte zu Geld macht, also seine Schulden tilgt.

      Viel angesagter ist es diejenigen, die die Frechheit bessen haben Italien und die anderen MED Länder in diese Schuldenkrise zu stürtzen, dafür zu bestrafen.

      Leider sind das auch wieder wir, denn wir sich Schuld, dass es uns - noch - gut geht, und wir werden das Kapialgefälleso lange ausgleichen bis auch wir die Eintrittskarte in den elitäten Club MED lösen können.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.12.11 20:01:04
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.12.11 13:30:58
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.500.407 von 50667 am 19.12.11 20:01:04Hallo

      Ein Aspekt dieser Guthaben / Schulden Thematik wird jedoch etwas vernachlässigt.

      Es stimmt nur zum Teil dass "legiglich" umgeschichtet wird.
      Die Zinsen erhöhen ohne Gegenwert die Schulden und der Wertverlust verringert den Wert des Guthabens.

      So gibt es mehr Faktoren die hier für ein Ungleichgewicht in eine Richtung sorgen.
      Allein schon wegen dieser "Schuldenspirale" ist es abegracht Schulden zu meiden.

      Weiterhin werden die wenigsten in den Genuss einens Schuldenschnittes kommen, andrerseits werden wir alle mit den Folgen (Reduzierung des Guthabens) konfrontiert.

      Diesem Kreislauf kann man nur entkommen (wenigstens teilweise) wenn man sein Geld diesem Kreislauf entzieht.

      Das Eigenheim, natürlich möglichst schuldenfrei, ist ein erster Weg.
      Warum eigentlich schuldenfrei, die Hypotheken sind doch so günstig ?

      Weil wir sofort wieder mit im Spiel sind wenn wir durch Schulden Guthaben schaffen. Es scheint nur günstig mit den Hypothekenkredit sich noch ein paar Annehmlichkeiten, wie Auto oder Urlaub, zu leisten (deren Wert auch noch verfällt).

      Auch Edelmetalle entziehen dem Kreislauf Geld, und auch das in der Regel werterhaltend, und ist somit Gift für die Geldpantscher in den Banken.

      Unter diesen Gedanken wird ein guter Investor niemals Schulden machen (natürlich wenn möglich).
      Denn Geld verdienen kann man nur durch die Reduzierung seiner Schulden.

      Es lebt sich viel besser als "Unschuldiger" :)

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 16:40:51
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Beneidenswert dieser Mann: H.A. Bernecker ordnet die wirren Gedanken der Teilnehmer diese Forums. Ja, der Optimist ist der größere Realist.

      http://www.daf.fm/video/hans-a-bernecker-wir-haben-ein-sehr-…
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 19:54:40
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      H.A. Bernecker ordnet die wirren Gedanken der Teilnehmer diese Forums

      mir scheint, Du kennst Bernecker noch nicht lange :D
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 20:17:52
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Der Onkel erinnert mich irgendwie an Heiko Thieme :laugh:

      Kennt den hier noch irgendjemand? :D
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 20:21:16
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      na klar, der hatte sogar einen Fonds :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 20:31:11
      !
      Dieser Beitrag wurde von a.mueller moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 07:58:48
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Bill Gross von Pimco bereut - und geht die nächste Wette ein ...

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Pimco-laufen-Anleger-davon-art…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.n-tv.de/wirtschaft/Pimco-laufen-Anleger-davon-art…


      ich gab ihm damals prinzipiell Recht,

      allein: ich weiss schon, warum ich das
      BEOBACHTEN und REAGIEREN (Trendfolge)
      über das
      PROGNOSTIZIEREN und WETTEN
      stelle.

      Meinungen, Ansichten, Analysen führen schnell zu Spekulationen, und diese schnell zu schmerzhaften Verlusten.

      Ich bin mit meinem primären Fokus auf Verlustbegrenzung zufriedener geworden als mit meinem sekundären Fokus auf Gewinnmaximierung.

      Mut und Angst sind Emotionen, die einer konsequenten Strategie folgen müssen, keinesfalls dem Selbstbetrug, mehr über die aktuelle Marktlage wissen zu können als Andere, so meine Überzeugung.

      Klingt vielleicht überheblich, soll es aber nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 08:03:05
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      ach ja, und dass viel Platz nicht immer zu vielen Worten führen muss, sondern dass man sich bei w:o auch asketisch auf ein einziges (vielsagendes) Wort beschränken kann, dem dann viel besinnliches und meditatives Schweigen folgen kann, hat NBNP uns anschaulich demonstriert :D ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 08:10:32
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 08:16:20
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Das eine Wort von NBNP war eben so vielsagend, dass es diesen Platz gebraucht hat um zu wirken.

      Aber viellicht hat unser Freund den Rest in weisser Schrift geschrieben um dem Anlass gerecht zu werden.

      Was auch immer, wieder mal hat NBNP eines seiner Meisterwerke gelandet.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 09:42:22
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Apropos Börsenexpexperten ...

      Ich wage jetzt auch mal eine Prognose:

      Das von Folker Hellfire anvisierte Kursziel beim DAX von 9500 Punkten werden wir dieses Jahr knapp verfehlen :D

      Feiern tun wir aber trotzdem :p
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 10:31:29
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.512.176 von Kohlehalde am 22.12.11 08:16:20.... oder:

      Wenn man (vor Müdigkeit) mit dem Kopf auf die Tastatur fällt, ist vor allem die LEERTASTE sehr exponiert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 10:47:54
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.512.176 von Kohlehalde am 22.12.11 08:16:20"Das eine Wort von NBNP war eben so vielsagend, dass es diesen Platz gebraucht hat um zu wirken"


      :laugh:

      Lotharmawidda. Schwäbischer Sarkasmus toppt immer noch alles :D

      He, das war wirklich nur ein Wort! Da war aber noch mein Lieblingssmiley hinter: Wer von euch hat den kaputt gemacht? :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 11:15:53
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.512.530 von branigan am 22.12.11 09:42:22:laugh: :laugh:

      Der Höllenfolker hat den Dax mit seinem Weihnachtsgeld multipliziert.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 11:32:44
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.512.772 von qayxswe am 22.12.11 10:31:29:D

      Wie war das noch gleich?

      Eine Leertaste sagt mehr als Chartvergleiche von Äppeln mit Eierkohlen. Oder so.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 12:37:31
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      2 Mischfonds, die sehr gut durch die Krise 2008/2009 gekommen sind und von vielen als gutes Langfristinvest vor Einführung der Abgeltungssteuer genannt wurden. Und jetzt das ...

      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 12:39:15
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      und noch der 10-Jahres-Chart:

      Avatar
      schrieb am 22.12.11 13:33:04
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.513.457 von branigan am 22.12.11 12:37:31Das sind keine Mischfonds sondern Dachfonds.

      Aber was willst du damit sagen ??
      Dass dein Depot in 2011 besser abgeschnitten hat??
      Oder dass es ein Fehler war nahezu komplett aus Aktien auszusteigen??
      Oder dass Dachfondsmanger auch nur raten ??
      Oder dass sich die Abgeltungssteuer negativ auf die Performance von ehemals guten Fonds auswirkt ??

      Aber du hast recht, die zwei hängen am hinteren Ende in Vergleich zu ihren Kollegen. Was das langfristig bedeutet wird sich zeigen.

      @NPNB ... was ist mir dir los? Draussen ist hell und du bist noch wach?? Hast du wenigstens die Vorhänge zugezogen ??
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 13:49:12
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.513.727 von Kohlehalde am 22.12.11 13:33:04Ich schlafe nie!!

      Und hab dich stets im Auge :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.12.11 15:59:19
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: :D

      Wie war das noch gleich?

      Eine Leertaste sagt mehr als Chartvergleiche von Äppeln mit Eierkohlen. Oder so.


      Na, aber wird Leer nicht mit "h" (Lehr) geschrieben?? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 08:25:10
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Jo. Frohe Weinachten! :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 08:43:24
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.513.727 von Kohlehalde am 22.12.11 13:33:04Ganz ruhig bleiben. Wollte nur mal diese beiden Fonds als Zwischenbilanz in Erinnerung rufen, weil sie damals in den Threads zur Abgeltungssteuer oft empfohlen wurden. Es sind tatsächlich Dachfonds, laufen in manchen Portalen aber als Mischfonds. Ich würde sie als Dach-Mischfonds bezeichnen, im Unterschied zu reinen Dach-Aktienfonds.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 10:17:11
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.516.754 von branigan am 23.12.11 08:43:24Bin doch ganz ruhig :confused:

      Du hast Misch-Dachfonds vergessen :laugh:

      Ich seh diese leichte Performanceeintrübung nicht so kritisch wie du. Es ist nicht leicht in solchen Zeiten wie heute die Entscheidungen zu treffen, und ich achte alle die mutig genug sind das acuh zu tun anstatt mitzuschwimmen und das Klagelied auf die Marktgegebenheiten zu singen.

      Keiner kann sich immer richig entscheiden, und die beiden von dir angesprochenen haben in der Vergangenheit bereits oft genug richtig entschieden, da verzeich ich, als alter Langfristanleger, auch mal einen Ausrutscher.

      Eigentlich geh ich sogar davon aus, dass dies eine gute Einkaufgelegenheit ist, denn die werden alles tun um wieder dahin zu kommen wo sie hingehören.
      An die Spitze.

      Wir haben es da viel leichter, denn was wir so vermurksen sieht ja keiner.

      Gruß, und ebenfalls schöne Weihnachten aus Stuttgart
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 10:46:40
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.517.111 von Kohlehalde am 23.12.11 10:17:11Volle Zustimmung meinerseits.

      Eben kamen meine Weihnachtsgeschenke mit der Post. Dieses Jahr gibt's was erotisches :laugh:



      Schöne Feiertage auch von mir in die Runde!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 11:52:54
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.517.247 von branigan am 23.12.11 10:46:40Wow

      Echt erotisch, und steht auch noch dran ... 2 ONZAS :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.11 19:19:01
      Beitrag Nr. 1.680 ()




      ......................................................................................................


      .............................................................EUCH ALLEN EIN FROHES WEIHNACHTSFEST................................................qay
      Avatar
      schrieb am 25.12.11 13:31:06
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Templetons berühmter Emerging-Markets-Manager wagt sich weit aus dem Fenster und sieht das Ende der €urokrise bereits für Mitte nächsten Jahres:

      Dennoch ging ein Fondsmanager wie Mark Mobius von Franklin Templeton in dieser Woche schon so weit, ein Datum für das Krisenende zu nennen.

      Im Juni 2012 könne der Punkt erreicht sein, sagte er der brasilianischen Zeitung "Valor Economico". "Die europäische Krise ist nicht so dramatisch und furchtbar, wie man gemeinhin denkt", gab er zu Protokoll. "Die Staaten sind am Verhandeln - und das dauert eben." Mobius bürstet gerne einmal gegen den Strich.


      aus: http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/rss/europa_krisenende…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/rss/europa_krisenende…



      Na ja, zumindest kennt er den Verlauf zahlreicher Währungskrisen aus eigener Erfahrung.

      Aber ich kann mich erinnern, dass er das Ende der Asienkrise damals viel zu früh angesetzt hat und viel zu früh in den Aktienmarkt eingestiegen ist. Ich habe damals noch gedacht: Spinnt der?
      Avatar
      schrieb am 25.12.11 13:36:06
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      übrigens sind die italienischen Zehnjährigen schon wieder bei den kritischen 7 % angelangt

      http://pigbonds.info/
      Avatar
      schrieb am 25.12.11 13:41:31
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      ach ja, und eine halbe (europäische!) Billion auf drei Jahre, recht zinslos, verteilt auf die Bankenwelt, mag die Lage vorübergehend etwas beruhigt haben und es war daher vielleicht auch gar nicht soo falsch, aber ...

      ich kann einfach nicht glauben, dass eine europäische Fiskalunion haushaltsrechtlich ausreichend diszipliniert sein kann, um jemals aus der Schuldenspirale wieder herauszukommen. Und daher gehe ich auch nicht gerade optimistisch ins nächste Jahr, da müsste ich schon ungewöhnlich viel Glühwein oder Sekt trinken, um mir die Aussichten schön zu trinken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.11 19:13:34
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      wenn's nicht so traurig wäre ....


      Jan Kneist schreibt nochmal genau, was passiert ist:

      Gerade hat die EZB beschlossen, den Banken unbegrenzt Liquidität für nur 1% Zinsen über 3 Jahre bereitstellen zu wollen und für Februar wird Nachschlag in Aussicht gestellt. Prompt wurden am 21.12. schon satte 489 Mrd. Euro abgerufen!! Das ist wahrlich phänomenal und belegt die Liquiditätsknappheit und den Streß der Banken. Ob sich so die Bankenbilanzen nach US-Vorbild sanieren lassen, darf bezweifelt werden. Insgeheim hofft die EZB, daß diese Gelder in marode Staatsanleihen des Club-Med fließen, die man selbst nicht ausreichend aufkaufen kann. Also wählte man diesen Weg als geräuschlosere Variante. Nur… Warum sollten die Banken dieses Geld in Staatsanleihen der PIIGS stecken, die weiterhin unkalkulierbare Risiken bergen? Sie würden es nur tun, wenn alle Rückzahlungen garantiert werden und um das zu erreichen, hätte die EZB direkt monetisieren können. Hält man die Bürger für so dumm, das Spiel nicht zu durchschauen? Diese Aktion wird wieder Null Wirkung entfalten. Es riecht danach, als wolle man eine Bank umfallen lassen, um danach endlich die EZB unbegrenzt einzusetzen. Alles hängt am seidenen Faden und den Ausschlag wird wieder Deutschland geben. Die Länder des Club-Med haben gute Erfahrung mit permanenter Geldverschlechterung und Anleihekäufen durch ihre Notenbanken. Entsprechend geringer war ihr Lebensstandard im Vergleich zu Deutschland.

      Merkel ist mit einem Wimpernschlag dazu bereit, unsere Rest-Geldwert-Stabilität zu opfern!


      also wirft man weiter Nebelkerzen. Dazu gehören die unbegrenzten EZB-Mittel oder die 200 Mrd. für den IWF (davon 45 Mrd. von der Bundesbank). Im Endeffekt fließt dieses Geld über den IWF ins schwarze Loch des Club-Med. Ob die Bundesbank ihre Forderung dann gegen den IWF oder Spanien oder Italien ausbucht, macht keinen Unterschied. Einzig Verschleierung hat man wieder betrieben.

      in einem Kommentar zitiert ein Leser Jean Meslier:

      “Euer Heil ist in Euren Händen, Eure Erlösung hängt nur von Euch ab, denn es seid Ihr allein, von denen die Tyrannen ihre Kraft und ihre Macht beziehen."

      "Behaltet die Reichtümer und Güter, die Ihr im Schweiße Eures Angesichts erarbeitet für Euch. Gebt nichts davon an diese prächtigen und unnützen Faulenzer, die unnütz auf der Erde wohnen, nichts an diese hochmütigen Tyrannen, die Euch verachten..."
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.12.11 23:40:50
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.522.020 von 50667 am 26.12.11 19:13:34Zu letzterem hab ich noch was Feines:

      EU-Beamte wollen für höhere Gehälter kämpfen


      Am besten fand ich das hier: "Zudem zahlen sie 1,8 Prozent des Gehalts für die Gesundheitsversorgung"

      :laugh:


      Populistische Grüße

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 09:52:52
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      EU-Beamte, na ja, das sind peanuts. Sie sind nicht mehr als kleine Schneckchen, die sich an der Haut der Raubfische festsaugen, die (rendite-)hungrig in den Schwärmen der Mittelklassefische ungeniert räubern. Sollten sie nicht satt werden, fressen die Finanz-Raubfische sich gegenseitig, nach Darwinschem Prinzip gewinnt immer der Größere und Stärkere.

      In panischer Angst davor, dass noch einmal ein großer Raubfisch (Lehman) gefressen werden sollte, kappt man vorübergehend den Fischschwärmen die Nahrungsgrundlage und füttert die Raubfische weiter an.

      Um beim Beispiel zu bleiben:

      Die EZB stellt ca. 500 Mrd €uro zu 1% für drei Jahre bereit, ohne Bedingungen, in der HOFFNUNG, dass die Banken und Versicherungen mit ihrer dann gestärkten Kapitalgrundlage Staatsanleihen von strauchelnden Eurostaaten kaufen (wie krank ist das denn, würde so manch ein Jugendlicher sagen). Das werden sie natürlich nicht tun, da kaufen sie lieber andere Junk-Bonds mit niedrigerer Ausfallwahrscheinlichkeit, z.B. 9% Zins bei 30%iger Ausfallwahrscheinlichkeit, machen also 6% Gewinn und lachen über die 1% Schuldzinsen, denn es bleiben 5% übrig. Sind zwar nicht die 25% von Ackermann, auch nicht die angestrebten 15% seines Nachfolgers, aber man muss ja überleben!

      Daher, wenns ums Überleben der "systemrelevanten" (was ist das eigentlich genau?) Finanzbranche geht, und daran zweifelt (leider) keiner mehr, dann war's der richtige Schritt.

      Wenn's um die Lösung der Krise gehen sollte, dann war's ein gigantischer Schritt in die falsche, weil entgegengesetzte Richtung.

      Denn, es ist so simpel wie einleuchtend, es gibt kein perpetuo mobile, es gibt keinen free lunch, auch nicht in der Finanzpolitik, alle Ausgaben müssen mittelfristig (nicht langfristig!) erwirtschaftet werden (sic!, im wahrsten Sinne des Wortes), Ausgaben können nicht gedruckt, gezaubert, erfunden werden.

      Für Dienstleistungen und Produkte folgt die Rechnung auf dem Fuße. Wer seine Glaubwürdigkeit (sprich Kreditwürdigkeit) dauerhaft verliert, weil er immer mehr anschreiben lässt, als er zahlt, bekommt ganz einfach eines Tages keine Dienstleistungen und Produkte mehr.

      Der revolutionäre Appell Jean Mesliers "Behaltet die Reichtümer und Güter, die Ihr im Schweiße Eures Angesichts erarbeitet für Euch. Gebt nichts davon an diese prächtigen und unnützen Faulenzer, die unnütz auf der Erde wohnen, nichts an diese hochmütigen Tyrannen, die Euch verachten..." hat an seiner Sprengkraft nichts verloren.

      Hierzu passt heute Morgen der Anstieg der 10-jährigen Italienbonds auf deutlich über die kritischen 7%. (same procedure as evrytime) (zurzeit 7,121 %, siehe pigbonds.de)
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 22:34:52
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      etwa doch Inflation absehbar?

      also ich denke, dass allein schon die europaweit absehbaren massiven Mehrwertsteuererhöhungen aufgrund klammer (euphemistischer Ausdruck) Haushalte zu Preissteigerungen führen werden, wennn erst einmal die nächste Talsohle der Konjunktur durchschritten sein wird.

      Das ebenfalls mögliche deflatorische Japan-Szenario halte ich nach wie vor für weniger wahrscheinlich, wenn auch gerade ähnliche demographische Prozesse darauf hindeuten könnten.

      Nichts Genaues weiß man nicht, und das macht die asset allocation nicht leichter.

      Hier eine Stellungnahme von Thomas Mayer bei boerse.ARD:

      http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_582572
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 23:38:38
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 23:41:19
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.11 23:42:21
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Avatar
      schrieb am 28.12.11 23:43:34
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      Interessante Langfristbetrachtung für den Dax ...

      Cave: Inkl. Divis, exkl. Inflation ...




      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktienrenditen-die-verlu…
      Avatar
      schrieb am 29.12.11 05:52:23
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Cave: Inkl. Divis, exkl. Inflation ...

      ebend


      seit gut 15 Jahren außer Spesen real nichts gewesen ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.11 15:53:46
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      update zu meinem realen, passiven Aktien-ETF-Langfristdepot, das am 31.12.2008 vor Einführung der Abgeltungssteuer in einem Unterdepot "eingefroren" wurde:

      Das Depot besteht aus den (damals verfügbaren) Positionen

      in der Startaufstellung 37% für Region Europa (Anteil im Ursprungsdepot heute 34%)
      iShares STOXX Europe 600
      ComStage MSCI Europe Small Cap
      BASF (Aktie)
      sowie der Europa-Anteil aus dem iShares MSCI World


      in der Startaufstellung 36% für Region Nordamerika (Anteil heute 34%)
      iShares S&P 500
      iShares S&P Small Cap 600
      Berkshire Hathaway Inc. (die "kleine Aktie" ;) )
      sowie der Nordamerika-Anteil aus dem iShares MSCI World


      in der Startaufstellung 27% für Region Emerging Markets + Pazifik (Anteil heute 32%)
      iShares MSCI Emerging Markets
      iShares MSCI Far East Ex-Jap. Small Caps
      sowie der Pazifik-Anteil aus dem iShares MSCI World


      Gesamt-Wertentwicklung 31.12.2008 bis 30.12.2011: + 58%
      (errechnet aus Depotwert 2008 zu 2011, also OHNE Dividenden!)
      zzgl. 3 Jahre ausgeschüttete Dividenden von ca. 3% p.a. übers Gesamtdepot.

      Durch Neuinvestitionen in einem anderen Depot wurde ab 2009 das Rebalancing durchgeführt und das Anlagespektrum (mit inzwischen verfügbaren ETF) sinnvoll ergänzt

      für Region Europa
      ETFlab DAXplus® Maximum Dividend

      für Region Nordamerika
      UBS MSCI Canada
      ETFlab MSCI USA Mid Cap


      für Region Emerging Markets + Pazifik
      UBS MSCI Pacific ex-Japan
      iShares DJ Asia Pacific Select Div.
      iShares MSCI Emerging Markets SmallCap


      Die Gesamtverteilung (also abgeltungssteuerfreies Ursprungsdepot + neues Depot) auf die Regionen beträgt aktuell rund 34% Europa, 32% Nordamerika, 34% Emerging Markets + Pazifik
      Beim Rebalancing orientiere ich mich an den Zieldaten von MSCI und überprüfe das zur Sicherheit nochmal mit der Gewichtung des ETF-Dachfonds Arero.

      Fazit: Ende 2008 war sicher (zufällig) ein "günstiger" Einstiegszeitpunkt. Andererseits ist der systematische Ordnungsrahmen eines solchen passiven ETF-Depots eine große Stütze, wenn in der Wirtschafts- und Börsenporno-Presse wieder der Weltuntergang beschworen wird. Ich mach' so weiter ... :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.12.11 16:28:52
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      Hallo overview,

      zunächst einmal vielen Dank für die ausführliche Darstellung!

      Ende 2008 war sicher (zufällig) ein "günstiger" Einstiegszeitpunkt.

      Da kannste für! (sagt man bei uns)

      der Dax stand z.B. bei 4810, ein Jahr zuvor bei 8067.
      der Eurostoxx bei 2451, ein Jahr zuvor bei 4399.

      Wärest Du also nur ein Jahr früher eingestiegen, lägest Du wahrscheinlich immer noch im Minus.

      Hättest Du Deine Investitionen auf 2007, 2008 und 2009 gestreckt, wahrscheinlich ebenfalls.


      Trotzdem natürlich: gratuliere! Die 58% ohne Divis sind denn auch dem Emerging Markets Anteil zu verdanken, und weltweit sehe ich auch weiterhin positiv ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.11 17:16:09
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.534.000 von 50667 am 30.12.11 16:28:52Das ist das, was ich Dir schon lange sage... ;)

      Frustrierende Vergleiche MSCI World mit was auch immer oder S&P oder Dax hinken "immer".

      "Die Welt" ist ein seit einigen Jahren auch für den Privatmann investierbares Portfolio inklusive Emerging Markets und pazifischem Raum.

      Und wer dabei auch die Small Caps berücksichtigt, fährt eigentlich ganz gut damit, selbst wenn etablierte westliche Märkte jahrelang seitwärts tendieren.
      Avatar
      schrieb am 30.12.11 17:16:26
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      verschiedene Welten: Beginn 2009 und Beginn 2007:





      Avatar
      schrieb am 31.12.11 11:11:10
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Zitat von overview: update zu meinem realen, passiven Aktien-ETF-Langfristdepot, das am 31.12.2008 vor Einführung der Abgeltungssteuer in einem Unterdepot "eingefroren" wurde


      Wie hoch war denn die Gewichtung der beiden Aktien im passiven Aktien-ETF-Langfristdepot? BASF hatte eine Performance von 94 % (ohne Dividenden) und Berkshire Hathaway von 32 % (ohne Dividenden). Ich selbst besaß die BASF-Aktie seit den neunziger Jahren auch sehr lange Zeit als einzige Aktie und sah diese Aktie auch im Jahr 2008 noch als Globalisierungsgewinner. Ich hatte diese Aktie dennoch nicht in mein abgeltungssteuerfreies passives Langfristdepot aufgenommen, da einzelne Aktien meiner Meinung nach dem Grundgedanken eines breit gestreuten ETF-Depots widersprechen. Ich habe nur ETFs im Langfristdepot. Für mich wäre maximal noch eine einzelne Branche (Consumer Staples) als ETF in Frage gekommen, aber auch davon habe ich Abstand genommen - aus dem gleichen Grund, da langfristge Entwicklungen nicht vorhersehbar sind.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.12.11 15:17:59
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.535.420 von frank05 am 31.12.11 11:11:10BASF ca. 6%
      Berkshire Hathaway ca. 9%

      Diese zwei Aktienpositionen mit zusammen 15% wollte ich damals trotz Konzentration auf ETF's unbedingt mit "einfrieren".
      Außerdem sind im Depot die 3 Small Caps mit je über 5% ebenfalls relativ hoch gewichtet.

      Da in der Zwischenzeit durch Neuinvestitionen und Rebalancing noch einige Positionen ergänzt wurden (wer hat schon US Mid Cap oder Far East Small Caps in seinem Depot?), wollte ich einfach mal zeigen, daß man heute kostengünstig, einfach und transparent in ein sehr breites Weltportfolio investieren kann. Die Welt verändert sich und man sollte diese Entwicklung frühzeitig in seiner eigenen Investmentstrategie berücksichtigen. Was in Europa oder USA in Form von geringem oder nicht-Wachstum wegbrechen mag, findet eben woanders statt. Und mein Ansparhorizont ist noch mindestens 15, wahrscheinlich 20, vielleicht auch noch mehr Jahre.
      In letzter Zeit interessiere ich mich auch mehr und mehr, was eigentlich in den Indizes enthalten ist, genauer gesagt wieviel "Realwirtschaft" in Form von Unternehmen dort enthalten ist. Aus diesem Gesichtspunkt ist mir z.B. der MSCI Emerging Markets Small Cap viel lieber als der normale EM (Large Cap). Lieber beispielsweise einen thailändischen Lebensmittelhersteller oder malayischen Elektronikhersteller mehr im Investmentkörbchen als die dritte oder vierte große chinesische Versicherungsgesellschaft. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.12 10:49:18
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      Warum ich keine Hedgefonds mag ...

      Simon Lack, ehemaliger JP Morgen Bank Manager, schreibt in einem Buch, daß nach seinen Berechnungen von 1998 bis 2010 die Hedgefonds-Manager ca. 85% der Gewinne abgeschöpft haben, die über der Rendite von Staatsanleihen liegen. Hedgefonds würden dank überhöhter Gebühren und ihrer Intransparenz nicht die Kunden sondern die Fondsmanager reich machen.

      Ein fantastisches Geschäftsmodell: leih mir Dein Geld, ich riskiere alles, geht's schief haben wir eine Megapleite, geht's gut, bekommst Du "faire" 15% vom Gewinn. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.12 19:39:28
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      palim, palim ...

      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.01.12 19:59:16
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Aktienmarkt steigt bis 11. Januar 2012:

      "Die Aktienmärkte sollten in den nächsten anderthalb Handelswochen Kursgewinne verbuchen. Eine Positionierung darüber hinaus sollte vom sich bis dahin gebildeten Kursmuster abhängig gemacht werden. Die Statistik und die Charts liefern kurzfristig mehr Kauf- als Verkaufsargumente."

      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Aktienmarkt-steigt-bi…

      Wenn es noch eine Woche (11.01.)weiter steigt, dürften sich recht deutliche Kursmuster ausgebildet haben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.01.12 20:26:30
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Könnte ein Fehlsignal sein, muss aber nicht:



      Quelle: http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&postID=…
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 18:21:39
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Hallo

      Das war ja mal ein netter Jahresanfang. Mein Geamt-Depot hat durch die KOs bereits um 8% zugelegt.
      Da könnte man sich ja überlegen alles glattzustellen und auf die Kohle auf dem Depotkonto liegen zu lassen :)

      Darum hab ich gestern und heute meine Aktien um 50% reduziert und alle KOs verkauft. Jetzt wart ich mal ab mit genügen Cash im Säckel.

      Öl und Öl-Aktien behalt ich mal im Visir.
      Auf den RDX habe ich einen KO ausgelegt, mal sehen ob ich zum Zuge komme.

      Ausserdem hab ich meine Bounszertifikate bis Fälligkeit 03/2012 versilbert und für 09 und 12/2012 mit Sicherheitsschwelle um die 1000 und um die 6-8% Rendite eingekauft.
      Dazu noch ein paar Anleihen aus dem Immosektor und schon steht meine Depotabsicherung für 2012.

      Was soll da jetzt noch passieren, jedenfalls keine negative Depotperfomance in 2012.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 18:33:56
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.555.820 von Kohlehalde am 05.01.12 18:21:39Hallo,

      ja die Börsen laufen unerwartet gut. Wenn man jetzt alles verkauft,
      hat man sicher besser abgschnitten als 2011 und evtl. in 12/2012.

      Aber die Kohle auf Halde? Das schafft weder Kohlehalde noch qay !!
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 20:00:26
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Nabend!

      Ich bleib noch voll drin. Gewinne laufen lassen ... :)

      Gold bricht grad aus, trotz schwachem Euro. Der Aufwärtsdrang bei Gold, Öl und Ami-Börsen ist verblüffend :eek:

      Einige Minen sind tief gefallen und haben ein scheinbar stabilen Boden ausgebildet. Der Turnaround ist teilweise schon heftig am Laufen. Da können die EMs ruhig nochmal 10% oder etwas mehr fallen.

      Naja, alles nur meine bescheidene Meinung.
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 20:17:34
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Hallo branigan

      Voll drinbleiben ist ja auch nicht falsch. Ich bin ja auch nicht draussen.

      Mit ein paar KOs fische ich, bei planbaren Risiko, im Markt mit.
      Einen Turnaround bei Gold sehe ich noch nicht. Gold kämpft um die 1600-er Marke und so bei 1640 wird es wieder interessant (Trendsetting)

      Mit den US Indizees sehe ich das genauso wie du. Jetzt wo die Unicredit ihre Eigenkapitalerhöhung nicht oder nur mit herben Abschlägen über die Bühne bekommt wird sich das Geld wieder den USA zuwenden.

      Ein entsprechendes Zeichen war auch der schnell und stark gefalle EUR zum USD.
      Ich spiel da mal mit mit nem Schein auf den S$P500 (BP2DHA).

      Bin halt ein Zocker ... ;)

      Gruß Lothar
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      schrieb am 05.01.12 20:27:19
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.556.480 von Kohlehalde am 05.01.12 20:17:34Von der Hälfte der Papiere, mit denen Du handelst, hab ich keine Ahnung.

      Dein Gold KO von neulich wurde "ausgeknockt", oder? Schwelle (oder sowas ähnliches) war ja bei 1640, wie du hier geschrieben hattest. Aber Du wirst schon noch genug Fische an Land ziehen, wie ich Dich kenne :)

      Turnaround bei den EMs hab ich nicht gemeint, sondern bei den Minen scheint es definitiv so zu sein, zumindest bei einigen. Und andere befinden sich immer noch im Aufwärtstrend.
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      schrieb am 05.01.12 20:28:37
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.556.529 von branigan am 05.01.12 20:27:191540 meinte ich
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 05.01.12 20:35:33
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.545.537 von NoBrainNoPain am 03.01.12 19:39:28Hallo,

      was meinen denn so die erfahrenen Reiter der 200-Tageslinie zur aktuellen Situation im S&P 500?

      VG

      Ach ja: frohes Neues übrigens :)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 20:46:42
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.556.575 von NoBrainNoPain am 05.01.12 20:35:33Frohes neues zurück!

      Bin mir wegen des Durchbruchs noch nicht sicher, aber ist mir eigentlich auch egal, weil ich bis auf weiteres US-Aktien als "sicheren Hafen" ansehe. Für uns Euro-Anleger geht es nahezu täglich nach oben seit Wochen. Eine Rezession ist in den USA überhaupt nichtt sicher, eher kommt sie nicht.
      Außerdem viele Weltkonzerne, die ihr Geld auf der ganzen Welt in allen Währungen verdienen und stetig wachsen, wie Apple, MCDonalds, Microsoft.
      Bin noch vor Weihnachten in den A0Q602 rein.

      Viel Glück, falls Du auch mal wieder zu handeln gedenkst ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 23:09:31
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Gegenwärtig gibt es einige sehr gute Branchen/Sektoren, in die man investieren kann, z. B. :

      Pharma/Biotech
      Food/Beverage
      Konsum
      Energie
      Rohstoffe


      Hier muss man nicht auf die Kaufsignale der großen Indizes warten. Mit defensiveren Werten
      beginnen und entsprechend der Börsenentwicklung ausbauen auf aggessivere Werte oder Rückzug.
      Avatar
      schrieb am 06.01.12 12:32:52
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.556.540 von branigan am 05.01.12 20:28:37Hallo branigan

      In der Regel warte ich nicht so lange bis ein Schein ausgenockt wird. So auch damals nicht.

      Der StoppLos wird entweder selbstständig dynamisch nachgezogen.
      Dabei verkauft man nie zum optimalen Punkt, muss aber nicht ständig auf der Lauer liegen.

      Oder ich gebe eine OCO Order eine (one cancel the other) wenn ich eine feste Gewinnvorstellung habe.

      Immer wird jedoch ein SL gesetzt (der natürlich vor dem KO ausgelöst wird.)

      Ich setzte in der Regel immer einen dynamischen SL.
      Das ist so, als ob ihr einen SL auf die 200-Tage-Linie setzt der, wenn die Linie steigt, nachgezogen wird, und bei unterschreiten automatisch verkauft.

      Somit würde die Philosophie der 200-Tage-Linie automatisiert dein Depot "überwachen".

      Ich mache das bei Fonds allerdings nie, die sind für mich keine Tradinginstrumente.
      Fonds kaufe ich aus andren Erwägungen wie: Erfahrenes und auch in Krisen erfolgreiches Fondsmanagement oder Besetzten eines bestimmten Anlagegebietes (wie z.B. Pictet Water).
      Ich habe in den letzten Jahren keinen Fonds dazugekauft (mache habe ich schon weit mehr als 15 Jahre), aber ein paar verkauft (wie z.B. OIF)

      Überlegungen wie bie qayxswe nach ... aktuell erfolgreichen ... Fonds sind mir dabei fremd.

      Das mache ich mit Aktien. Da versuche ich Chancen wahrzunehmen und in Geld zu wandeln. Dazu beachte ich eher fundamentale Daten und bin eher antizyklisch unterwegs.
      Aktien halte ich zwischen ein paar Wochen bis mehrere Monate.

      Zertifikate, in der Regel KO sind sehr kurzzyklisch, von Miunten bis max ein paar Tage.
      Die Auswahl geschieht charttechnisch und so werden sie auch gehandelt.

      Also mach dir keine Sorgen, ich mach selten minus ... :)

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 10:47:42
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Eine Analyse zu Euro/Dollar:



      http://www.rottmeyer.de/eurodollar-in-2012/
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 09:01:48
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Was ohnehin schon viele ahnten, wird bestätigt - die EZB mutiert zu einer großen Bad Bank und virtuellen Gelddruckmaschine. Die tatsächlichen Lasten werden verschleiert und es wird getrickst. Von der einst soliden Bundesbank ist bei der EZB nicht mehr viel zu erkennen. Wie haben doch einst die deutschen Politiker hoch und heilig versprochen, dass es mit dem Euro keine Verschlechterung der Stabilität der Währung und der Zentralbank geben werde. Alles Schall und Rauch! Ein Währung lebt vom Vertrauen und nicht von Tricksereien und Intransparenz. Die Folge wird sein, dass der Euro gegenüber stabilen Währungen weiter an Wert verlieren wird.


      Krisenstaaten bürden EZB neue Milliardenrisiken auf

      Die EZB-Risiken sind sehr viel höher als bislang bekannt. Vor allem Italien bedient sich mit staatlich garantierten Bankanleihen bei der Notenbank.

      Mario Draghi antwortete in ruhigem Ton, aber die Ansage war deutlich: „Warum sollte die Europäische Zentralbank den Retter für die Euro-Krisenstaaten spielen? Wie kommen Sie auf so eine Frage?“, wies der EZB-Präsident in seiner ersten Pressekonferenz einen Journalisten zurecht. Der Italiener gibt zu Beginn seiner Amtszeit den Stabilitätspolitiker. Hemmungslose Aufkäufe von Staatsanleihen? Würde die Glaubwürdigkeit ruinieren. Die Geldflut? Hat die Notenbank unter Kontrolle. Das ist die Linie für die offiziellen Auftritte.

      Doch schaut man hinter die Kulisse, taucht schnell die Frage auf, ob sich die EZB von diesen Postulaten nicht längst weit entfernt hat. Offiziell hat sie Staatsanleihen in einem Volumen von 212 Milliarden Euro aufgekauft und so den Staatshaushalt von Schuldenländern wie Griechenland oder Italien mitfinanziert.

      Doch faktisch hat die Zentralbank den Krisenstaaten nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ viel mehr Geld zugeleitet – und zwar über die Finanzierung der dortigen Banken. Die haben sich rund 209 Milliarden Euro mittels Anleihen geliehen, die mit nichts anderem besichert sind als einer Garantie ihrer wackeligen Heimatländer. Davon könnten Papiere im Gegenwert von mehr als 100 Milliarden Euro bei der EZB liegen.

      Sollte eines der Krisenländer pleitegehen, stünde für das Euro-System dadurch wesentlich mehr Geld auf dem Spiel, als es das Volumen der Staatsanleihenkäufe suggeriert – gerade für Deutschland als größten Kapitalgeber der EZB. „Staatsanleihen sind gar nicht das zentrale Risiko der EZB“, sagt Jörg Rocholl, kommissarischer Präsident der Wirtschaftshochschule ESMT in Berlin. „Größere Gefahren lauern in den zweifelhaften Sicherheiten, die die EZB als Pfand annimmt.“

      Während die Notenbank beim Kauf von Staatsanleihen zögert, hat der EZB-Rat bei der Finanzierung von Banken längst alle Hemmungen abgelegt. Seit Oktober 2008 können sie sich unbegrenzt Geld bei der EZB leihen. Grundsätzlich funktioniert die Refinanzierung so: Die EZB leiht einer Bank zu einem Zinssatz – derzeit rund ein Prozent – für eine bestimmte Zeit Geld. Im Gegenzug muss das Finanzhaus Wertpapiere bei der Notenbank als Sicherheit hinterlegen.

      Bis zum Ausbruch der Krise akzeptierte die EZB nur solche Papiere als Pfand, die die Ratingagenturen als risikolos einstuften. Doch seitdem hat die EZB ihre Anforderungen immer weiter heruntergeschraubt. Das erinnert an die Abwicklungsanstalten namens „Bad Banks“, die Geldinstituten massenhaft toxische Papiere abnehmen.

      Aber auch das reichte Banken in den vergangenen Jahren nicht, um sich mit normalen Mitteln zu finanzieren. Deshalb setzten europäische Finanzminister kurz nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers 2008 in großem Stil auf ein Gegenmittel: die staatlich garantierte Bankanleihe. Dabei haftet die Regierung ganz offiziell für bestimmte Schulden einer Bank.

      Die Papiere waren eigentlich dazu gedacht, dass es kriselnde Banken leichter haben, sich bei privaten Gläubigern Geld zu leihen. Nun werden die Papiere allerdings von den klammen Finanzhäusern genutzt, sie bei der EZB als Sicherheit einzureichen, um sich so Geld zu besorgen. Nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ haben Geldinstitute in Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland staatsgarantierte Anleihen in einem Volumen von 208,7 Milliarden Euro aufgelegt.

      Dabei müssen sie sich keine Sorgen machen, keine Abnehmer für diese Papiere zu finden: Anders als normale Anleihen dürfen sie die staatlich garantierten Papiere direkt bei der Zentralbank einreichen, um im Gegenzug Kredite zu bekommen. Die Banken können folglich quasi selbst Geld drucken, indem sie Anleihen emittieren und sie bei der Zentralbank einreichen.
      (...)
      EZB veröffentlich keine Zahlen über Bankanleihen als Sicherheit.

      Zwar veröffentlicht die EZB keine Zahlen, wie stark die Banken die Möglichkeit nutzen, staatlich garantierte Anleihen beim Euro-System einzureichen. Gerade in Krisenstaaten sind aber viele Finanzhäuser in hohem Maße von Zentralbankkrediten abhängig, bei so manchem Institut werden die notenbankfähigen Sicherheiten längst knapp. Daher kann man davon ausgehen, dass Banken aus solchen Ländern einen erheblichen Teil der staatlich garantierten Papiere bei der EZB einreichen.
      (...)

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13803049/Krisenstaaten-…
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 09:51:32
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.528.272 von 50667 am 29.12.11 05:52:23"seit gut 15 Jahren außer Spesen real nichts gewesen ..."


      Hallo 50667,

      ja, das ist wohl die nackte Realität :look:


      Aber: Die Geschichte macht über die Zyklik solcher Perioden eine eigene Aussage ...



      Man sollte nie vergessen: Der einzige ausreichend breite Alternativhafen zu Aktien - der Markt für (westliche) Staatsanleihen - ist unter dem liquiditätsbedingten Anlagenotstand immer gnadenloser überbewertet. Dies, in Kombination mit obigem Chart, sollte jeden davor warnen, Aktien komplett aus seinem Depot zu verbannen. Historisch gesehen waren die besten Investitionsgelegenheiten mit einem etwa 10-jährigen Horizont Zeiten wie diese.

      Immer vorausgesetzt, daß die Notenbanken die Welt weiterhin mit Liquidität zusch...ütten. Wozu sie m.E. keine andere Wahl haben. Falls nicht, ist blanker Cash Trumph --> ebenfalls nie drauf verzichten.

      Ich laboriere gerade an meinem "experimentellen" Timinganteil. Wie siehst Du's? 200-Tageslinie ist bereits ein kleines Weilchen überschritten - allerdings mit dünnen Umsätzen... Hast Du die Sicherungen schon rausgenommen?


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 17:59:05
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      nur kurz aus dem Urlaub:

      Hast Du die Sicherungen schon rausgenommen?

      JA!

      an alle, die meine Ansicht zur weiteren Kursentwicklung interessiert: KAUFEN! MIT SL! Substanzaktien!

      Ja, stimmt, ich bin nur Beobachter und bilde mir keine eigene Meinung. Es sieht aber nicht schlecht aus.

      V.a. Substanzaktien mit solider und hoher Dividende aus Pharma und Konsum steigen seit Anfang Dezember recht solide. Und die extrem negative Situation an den Gesamtmärkten hat sich aufgelöst. Ich bin optimistisch.

      SLs! Weil: Beobachten geht vor Überzeugung ...
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 21:50:19
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      bevor ich wieder verschwinde:

      bitte nicht übersehen:



























      usw. und so fort
      Avatar
      schrieb am 09.01.12 17:00:39
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Deutschland leiht sich Geld zu negativen Zinsen

      09.01.2012 · Zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands legen Anleger drauf, um dem Bund Geld leihen zu dürfen. Die Rendite neuer Geldmarktpapiere liegt im negativen Bereich.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Kleine Ergänzung zur gestern angesprochenen Bondblase.

      Klingt irgendwie noch kränker als der kollektive zerebrale Totalausfall zu Zeiten des Neuen Marktes. Mit vermutlich erheblich schlimmeren Folgen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 08:39:28
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Charttechnik Dollar-Index:

      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1148575-16451-164…

      "What Gold and Silver will do, greatly depends on the movement of the US Dollar.
      The dollar has set a higher high, which was not confirmed by the RSI and MACD, resulting in Negative Divergence.
      Price is also in a rising wedge, which often ends badly.



      Conclusion: IF the Dollar is about to set a short term TOP, this will probably lead to a nice rally of both Gold and Silver, and most likely also in Mining Stocks."


      Eine Euro-Rallye würde wohl in (fast) allen Asset-Klassen für Auftrieb sorgen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.12 09:23:11
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Hallo

      Was für ein toller Jahresstart und was für ne Klatsche für die sogenannten Kenner und Propheten die von einem schwachen Jahresanfang fabuliert haben.

      Trotz fallendem Euro hält sich Gold ebefalls gut. Die Länder wie Italien kriegen ihre Anleihen wieder zum Spottzins los. Die Ratings der Länder und des ESF fallen. Die einbrechende Konjunktur hat den Einbruch wohl etwas verschoben (oder hat man sie eventuell nicht richtig informiert?)

      Der Januar ist noch nicht vorbei, mein Depot ist über 10% im Plus und ein Ende ist akutell noch nicht zu sehen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.01.12 20:07:36
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Tja, der Herr gibt's halt den Seinen :D

      Und zeigt Milde mit den Bescheidenen. NBNP-Gesamtdepot seit 1.1.: +2,7% ;)
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 11:16:56
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.628.047 von NoBrainNoPain am 21.01.12 20:07:36Hallo alter Kämpe

      Bei uns heisst das ... den Seinen gibts der Herr im Schlaf ... :)

      Ist doch nicht schlecht 2,7 % in ein paar Tagen, wenn das so weitergeht kommst du auf Jahressicht locker auf 50% :confused:

      Und das ohne Stress ... ich dagegen muss jeden Cent einzeln dem Markt abtrotzen.
      Aber der Herr hat dafür gesorgt, dass während meines gesunden Schlafes die entsprechenden Papiere einen ebenso gesunden Kursanstieg hingelegt haben.

      Sehet ihr die Vögel am Himmel, sie sähen nicht, sie ernten nicht, und der Herr im Himmel ernähret sie doch.

      Grüße von mir (und dem da oben)
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 13:25:50
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      Schwanzvergleich im Fonds-Thread :D

      NoBrainNoPainNoShame, 2,7% sind doch keine Schande ;)

      Das hier hab ich im Nachbar-Thread eingestellt:
      http://www.goldseitenblog.com/daniel_haase/index.php/2012/01…

      Gewinne laufen lassen. Korrekturen werden kommen. Nachkaufchancen nutzen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 13:33:42
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.628.706 von Kohlehalde am 22.01.12 11:16:56Jo, die 50% auf alles, die sind so gut wie in der Scheune - doch das ist natürlich ein erbärmliches Ergebnis: bei Dir sind's dann ja 400% :laugh:

      Aber Du hast es ja schon immer gesagt: "Wo man arbeitet, da ist genug; wo man aber mit Worten umgeht, da ist Mangel" :D


      Müßige Grüsse!

      NBNP
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 13:54:47
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.041 von NoBrainNoPain am 22.01.12 13:33:42"Wo man arbeitet, da ist genug; wo man aber mit Worten umgeht, da ist Mangel"

      Sowas soll ich gesagt haben ?? und dann noch zu den wortgewaltigsten Schreibern hier ??
      Das hiesse ja, dass es bei dir ganz gewaltig deneben geht :keks:

      Aber du hast schon recht, wenn jemand ständig betonen muss wass er so hat (auch die von branigan angesprochenen Kriterien) wird wohl schon einen Grund haben.

      Leider habe ich da nichts zu melden, alles irgendwie normal für meine bescheidenen Verhältnisse.
      Ab und zu mal einen kleinen Glücksmoment wenn mir Fortuna einen Blick schenkt.

      P.S. Find ich nicht nett, dass du mich auslachst weil ich lediglich 400% Performance hinkriege.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 15:29:08
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.091 von Kohlehalde am 22.01.12 13:54:47Oh mann, Lothar, jetzt sei doch nicht so empfindlich. So kenn ich Dich ja gar nicht!

      Irgendwie kriegst Du hier was "in den falschen Hals": Ich wollte eigentlich nur ein Tässchen Selbstironie walten lassen und auf die Bestätigung meines hier vorliegenden Rufes der vielen Worte, dafür aber (dank weitgehender Passivausrichtung) der geringen Renditen hinweisen ...

      Naja, ging wohl daneben ... :rolleyes:

      Nix für ungut, NBNP
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 17:56:25
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.295 von NoBrainNoPain am 22.01.12 15:29:08Also gut, dann mag ich dich wieder :)
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.12 10:21:41
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.634.369 von Kohlehalde am 23.01.12 17:56:25Naja, Du weißt ja, ich ziehe mich hin und wieder selbst durch den Kakao.

      Und manchmal sogar mit Absicht :)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.12 19:02:29
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.649.973 von NoBrainNoPain am 26.01.12 10:21:41Bleib locker ... auch du darfst deine schwachen Seiten haben :)

      Mann, was machen die denn da an der Börse ???
      Nur weil die FED ihre Zinsen nicht erhöhen will ??

      Ich habe heute mal mein spekulatives Depot etwas gelichtet.

      Entweder es geht weiter, dann ziehe ich das Risiko (Hebel) noch etwas nach oben, oder es geht nicht weiter, dann hab ich rechtzeitig abgeschöpft.

      Zum Jahreswechsel habe ich mir 3 neue Fonds in Langfristdepot gekauft.
      Den M&G Optimal Income, ISI Emerging Markets Bonds und iShares Markit iBoxx Eurobonds.
      Den iShares befülle ich mit den Gewinnen aus dem spekulativen Depot.

      Also alles Rentenfonds, und somit nix für euch.

      Wenns so weitergeht sollten wir unsere Ziele für 2012 erreichen.

      Du 50% ich 400%

      Vermutlich hast du einfach sooooo viel Kapital, dass wir in Euro das Gleiche vereinnahmen, damit hätten wir einen Gleichstand und dein Ansehen wäre gewahrt.

      Ich jedenfalls wünsche dir weiterhin ein gutes Händchen.
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      Avatar
      schrieb am 27.01.12 00:08:30
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.653.703 von Kohlehalde am 26.01.12 19:02:29Ich bin arm wie eine Kirchenmaus.

      Mit 50% gehe ich aber trotzdem gern nach Hause --> leider war mir so eine Gesamtrendite aber noch nie vergönnt, wenn ich mich recht erinnern kann ... bin halt so ein altmodischer Streufuzzi :-)

      Aber das kann ja noch werden: Immerhin darf ich ja von Euch Aktiv-Freaks lernen.

      Von 4711en bspw. übernahm ich partiell die 200-Tagelinie (Teildepot mit Neuanlagen in 2009 gegründet, leider bisher im Nachteil, was natürlich so kurzfristig nichts aussagt...).

      Von den Vorgängen in Deinem Kurzfristdepot habe ich zwar nicht die geringste Ahnung, dafür baue ich auf Deine Empfehlung aber gerade eine neue Mischfondsposition auf (M&W..."Privat"). Der ist zwar gegenwärtig ziemlich joldlastig, aber seitdem Gold wieder über der 200-Tagelinie liegt, ist ja alles bestens (und der große Bogen zwischen den Cracks hier gespannt). Immerhin werde ich hierdurch in noch größerem Stil zum Rentenanleger :laugh: --> In diesem Zusammenhang: Dem Ethna nähere ich mich entgegen meinen Vorsätzen ebenfalls, allerdings miiindestens so vorsichtig wie der Igel seiner Frau. Ich verfolge aber sehr interessiert die weitere Entwicklung in seiner Zusammensetzung...

      Ansonsten ist Streuung und simples antizyklisches Rebalancing nach wie vor mit Abstand meine wichtigste "Strategie". Reine Aktienvehikel kaufe ich z.Zt. nicht mehr zu, da das Limit im Grunddepot erreicht ist. Schließlich wollen meine Mischfondsabenteuer ja auch noch was zu futtern haben ;-) Reine europäische oder US-Staatsanleiheninstrumente sind für mich passé. Selbst die letzten noch bestehenden "AAA"-Ratings sind eine Farce. Ich weiß, hier bin ich inkonsequent --> Ersatz liefern u.a. zinsgestaffelte Anleihen meiner Hausbank, die wie BuScha's funktionieren - so habe ich wenigstens kein Kursrisiko, plus höhere Zinsen (jedenfalls im Vgl. zu Bundesanleihen).

      Emerging Market-Bonds finde ich interessant, hab mich damit aber nicht ausreichend beschäftigt. Vielleicht kannst Du ja ein paar überzeugende Argumente beisteuern (z.B. warum Du meinst, aus welchen Gründen trotz dtl. verschärfter Inflation dort keine Zinsanhebung ins Haus steht)... :)


      Gruß NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.01.12 10:00:56
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.655.286 von NoBrainNoPain am 27.01.12 00:08:30Hallo NoBtrainNoPain

      Ich musste echte ein paar Tränen weinen als ich deinen Beitrag gelesen habe.

      Die 200-Tage Linie ist ja inzwischen zum echten Renner geworden, wenn auch nicht ohne Grund. Irgendwann stellt sich den aktiven Investor natürlich die Frage ob man das nicht handeln kann ... und so wirds ja auch gemacht.
      Fällt ein Wert unter die 200-Tage Linie kann man wunderbar short gehen. Da inzwischen viele dann verkaufen erschliesst sich hier ein zustätzliches Renditepotenzial.

      Aber das ist ja der Teil mit dem du dich nicht beschäftigst ... entschuldigung, da gehen die Pferdchen mit mir durch.

      EM Bonds oder EM Bonds-Fonds sind schon lange ein interessantes Thema.

      Mit Unternehmensanleihen setzt man letztendlich, genauso wie mit Aktien, auf Unternehmen.
      Der Unterschied ist, die Performance erreicht natürlich nicht die der Aktien, aber das werder nach oben noch nach unten.
      Die Zinsen federn Verluste, die ja meist Buchverluste sind, ab. Und sollte das Unternehmen (oder vom wem ich die Anleihe auch immer habe) nicht bankrott gehen kiege ich 100% zurück und habe so eine Art Garantiekapital.

      Somit federn Anleihen grundsätzlich Verluste ab, bieten eine angenehme regelmäßige Ausschüttung und garantieren mein eingesetztes Kapital (je nach Bonität)

      Im Prinzip steuere ich so mein Depotrisiko.

      Ich kaufe eine 5-jährige Anleihe die bei 5% Zins bei 10.000 Euro um die 2.000 Euro Zins erwirtschaftet.
      Ich kaufe aber nicht für 10.000 sondern für 8.000 und nehme die 2.000 Euro um damit spekulativer zu handeln (mal ganz ganz einfach gesagt)
      Damit habe ich meine 10.000 Euro nach 5 Jahren immer noch (8.000+Zins) und verliere kein Geld, habe aber durch die 2.000 Euro die Möglichkeit einen Zusatzbeitrag zu erwirtschaften.

      Mein Verlustrisiko ist dramatisch geringer als im einem Aktiendepot (darum habe ich in 2008 auch kaum Geld verloren), und die Chancen durch Aktien und vor allem durch Optionen stehen dem eines Aktiendepots in nichts nach (denn ich muss ja keine bzw. kaum Verluste aufholen)

      ... bin schon wieder abgeschweift ...

      Zu Em Anleihen kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.
      Ich stell dir mal einen Link rein ...
      http://www.portfolio-institutionell.de/newsdetails/article/a…

      So, jetzt erstmal Schluss mit der Plauderei :)
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 14:00:28
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Hallo

      Na also, die Konjunktur, vor ein paar Wochen/Tagen noch auf dem absteigenden Ast, brummt wieder. Jedenfalls in den USA.
      Die Börsen knallen nach oben, oder wie will man den Sprung sonst beschreiben ??

      Die Schuldenkrise ist anscheindend vorbei. Selbst China möchte sich an der Rettung Europas beteiligen.

      Gold als sicheren Hort braucht keine mehr, denn so langsam ist wieder jeder Mist sicher genug :)

      Wenn das alles mal nicht besser klingt als es überhaupt sein kann.
      Wenn man den Börsenweisheiten glauben kann, dann ist jetzt so langsam der Zeitpunkt gekommen sehr vorsichtig zu werden.

      Man kann natürlich ... wie nobrainnopain :) ... seine Jahresanfangsperformance aufs Jahr hochzurechnen, aber das Erreichen dieser hypothetischen Ziele war bisher eher nicht möglich.

      Ich hab jedenfalls mal einen großteil der Gewinne mitgenommen und meinen Cashanteil erhöht.
      Die guten Nachrichten aus den USA habe ich genutzt um auf den S&P500 zu setzten, aber auch das mit aller Vorsicht.

      Mal sehen was die Börse in den nächsten Tagen oder Wochen so veranstaltet.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 15:03:28
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.699.592 von Kohlehalde am 04.02.12 14:00:28"Man kann natürlich ... wie nobrainnopain ... seine Jahresanfangsperformance aufs Jahr hochzurechnen, aber das Erreichen dieser hypothetischen Ziele war bisher eher nicht möglich"


      Ääähm, war diese kongeniale Idee nicht eher Deiner Feder entsprungen?


      ********


      "Ich kaufe eine 5-jährige Anleihe die bei 5% Zins bei 10.000 Euro um die 2.000 Euro Zins erwirtschaftet.
      Ich kaufe aber nicht für 10.000 sondern für 8.000 und nehme die 2.000 Euro um damit spekulativer zu handeln (mal ganz ganz einfach gesagt)
      Damit habe ich meine 10.000 Euro nach 5 Jahren immer noch (8.000+Zins) und verliere kein Geld, habe aber durch die 2.000 Euro die Möglichkeit einen Zusatzbeitrag zu erwirtschaften."



      Dieser Ansatz gefällt mir übrigens sehr gut: Abgesehen davon, daß das Kapital insbesondere bei Staatsanleihen keineswegs so garantiert ist wie gemeinhin immer noch angenommen und die einkalkulierten Zinsen, deren Gegenwert Du für spekulativere Zwecke einsetzt, nach Steuern gegenwärtig nicht mal annähernd einen inflationsbereinigten Kapitalerhalt gewährleisten, bietet Dein System dennoch eine strikte Risikokontrolle.

      Und nebenbei noch einen gewissen antizyklischen Effekt (für den man mich ja stets erwärmen kann): In Hochzinsphasen (in denen die Aktienpreise aufgrund der starken Zinskonkurrenz eher niedrig sind) kaufst Du demnach mehr Aktien (mit höherem Kurspotential) als in Niedrigzinsphasen.


      Gruß und schönes WE :)

      NBNP
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      Avatar
      schrieb am 04.02.12 15:29:31
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Freunde der Sonne!

      Ich bleibe voll drin, hab sogar das Risiko die letzte Zeit erhöht. Meine beiden Fonds hab ich verkauft. Warum? Zu langweilig. :laugh: Anleihen hatte ich mir zum Glück erst gar nicht gekauft. Meine Sturheit hat sich bis jetzt ausgezahlt. :D

      Ich hab fast nur Aktien im Depot. Übergewichtung bei Gold- und Silberminen (Z. B. First Majestic, Scorpio Mining, Rio Alto, Resolute Mining) sowie Explorern (z. B. Geologix Exploration). B2Gold habe ich leider zu früh verkauft (großer Fehler!). Die Fonds habe ich getauscht in Energieaktien (z. B. Sterling Resources, Gulf Keystone und Cline Mining), Uran (Laramide Resources) und Seltene Erden (WKN SG1YRE). Hat sich bis jetzt gelohnt. Turnarounds sind voll im Gange bzw. stehen kurz bevor.
      Auf w-o bekommt man zu fast allen Werten viele regelmäßige Infos. Ich habe ein Wochenende Zeit in bestimmte Foren hier investiert und das hat sich ausgezahlt. Auch im Goldseiten-Forum.de gibt's viele regelmäßige Infos.

      Hebelprodukte habe ich keine. Hatte letzte Woche bei Silber nach dem Ausbruch über den Widerstand bei 33,80 mit einer Bewegung bis zur 200-Tage-Linie bei 35 spekuliert und schon den passenden KO-Schein ausgesucht, aber es dann doch gelassen.

      Da ich jetzt keine Fonds mehr habe, darf ich hier eigentlich gar nicht mehr schreiben. Also: Tschüss ;)

      P. S.: Wo ist eigentlich der Threaderöffner abgeblieben?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 17:12:46
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.699.817 von branigan am 04.02.12 15:29:31"Wo ist eigentlich der Threaderöffner abgeblieben?"


      Im Urlaub ... oder, wenn er schlau war, ausgewandert. Nen Köllsche bleibt seiner Heimat aber hoffentlich trotzdem treu ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 17:49:06
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.699.735 von NoBrainNoPain am 04.02.12 15:03:28
      "Man kann natürlich ... wie nobrainnopain ... seine Jahresanfangsperformance aufs Jahr hochzurechnen, aber das Erreichen dieser hypothetischen Ziele war bisher eher nicht möglich"
      Ääähm, war diese kongeniale Idee nicht eher Deiner Feder entsprungen?


      na und ... weiss doch keiner mehr, und dir traut doch jeder alles zu :laugh:

      Ich habe keine Staatsanleihen, sondern Unternehmensanleihen aus dem BBB/BB Bereich die so um 6-8% renditieren.
      Ausserdem Capped Bonuszertifikate die bei einem Sicherheitslevel um die 40% ebenfalls aktuell um die 8% rum bringen.

      Ansonsten hast du recht.

      Je volatiler der Markt umso mehr "rentieren" sich die CBZ. Darum waren die vergangenen Monate ideal um bei gleichem Sicherheitslevel die Renditen hochzufahren bzw. für ein konstantes "Renditepolster" aus den Anlagen weniger Kapital einsetzen zu müssen und somit mehr freies Geld für spekulativere Anlagen zu haben.

      CBZ und Kurse bewegen sich parallel, Anliehen und Aktien nicht.

      Aber auch hier gibt es "Gesetzmäßigkeiten" die das Handeln leichter machen.

      In schwierigen Zeiten sind die Unternehmen auf Geld vom Kaptialmarkt angewiesen. Aber hier müssen die Zinsen attraktiviert werden während die Kurse in den Keller gehen.
      Auch dies ist ein doppelter Effekt für Antizykliker, denn die Rentiten steigen doppelt.

      Sollten die Aussichten für Aktien schlechter werden, suchen viele wieder mehr Sicherheit und kaufen Renten und Anleihen. Dies treibt auch meine Anleihenkurse nach oben, und lässt die Renditen wieder sinken.
      Diese Kursanstiege nehme ich mit und fahre meine Anleihen im Gesamtwert wieder auf das Ursprungsniveau zurück.
      Das ist klassisches Reblanacing, und findet aktuell statt.

      So spiele ich Kapital frei, das entweder investiert wird oder zur Erhöhung der Cashbestände eingesetzt wird.
      Aktuell erhöhe ich vorzugsweise meine Cashbestände (wann auch sonst?)

      Mir ist nicht wichtig jeden Trend zutotezureiten

      Ich will einkaufen zu können wenn die Preise im Keller sind, denn ... wie wir alten Kaufmannskinder wissen ... liegt der Gewinn im Einkauf und in der Vermeidung von Verlusten.

      Denn ein Verlust von 50% braucht zur Kompenstation einen Gewinn von 100%.

      So, jetzt reichts mal.
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 17:57:16
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.699.817 von branigan am 04.02.12 15:29:31Hallo branigan

      Stimmt ... 50667 hat schon lang nicht mehr geschrieben. Haben die schon ihre närrische Zeit in Köln ??

      Viel Glück bei deinen Anlagen. Die Aktien sind ja auch mit die Besten aus ihren Bereichen.

      Warum darst du hier nicht schreiben ?
      Ist das hier etwas ein Fondsthread ?? dann darf ich ja auch nicht so richtig :laugh:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 04.02.12 18:52:22
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Hallo Kohlehalde,

      richtig, Trader und Zocker wie wir haben hier eigentlich nichts zu suchen :laugh:

      50667 müsste dann schon seit Jahreswechsel im Urlaub sein. Naja, wenn er es sich leisten kann :D

      Das mit den Bonuszertifikaten und wie die alle heißen, hab ich noch nie ganz verstanden. Erklärungsansätze hab ich immer schnell beendet, weil ich mich bei diesen Dingern unwohl gefühlt habe, eventuell zu Unrecht, aber ich kann auch gut ohne die leben.

      Ich sehe gerade, das bestimmte Rohstofffonds wie z. B. der Earth Exploration dieses Jahr schon fast 20% im Plus ist. Dafür hat der aber auch letztes Jahr viel verloren.

      Ich selbst war letztes Jahr 12% im Minus. Ist jetzt aber wieder mehr als aufgeholt.

      In diesem Thread ist allgemein nicht mehr viel los. Aber w-o hat noch haufenweise andere interessante Threads.

      Bis dann :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.12 10:39:47
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Guten Morgen allerseits!

      Meine Stimmung als Trendfolger ist zurzeit gut.

      HAUSSE

      d.h. Gewinne laufen lassen, nicht zu früh Gewinne mitnehmen, SL's sukzessive nach oben nachziehen, ansonsten 200-Tage-Linie beachten ...


      zu NBNP:

      Dass Dein 200-Tage-Linie-Depot bislang keine Outperformance gebracht hat, macht gar nichts. Erstens ist der Hauptvorteil darin zu sehen, dass sie nervenschonend ist und ruhiger schlafen lässt, und zweitens ist tatsächlich langfristig eine Outperformance möglich, wenn's wirklich kracht wie 2008 und vorher auch schon viel zu viele Male.


      Frohes Gewinne machen weiterhin an alle ;)


















      Goldene Zeiten diese Tage übrigens auch für Gold und Silber und Platin und Palladium ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.12 02:47:03
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Trifft die Sonne die Erde und fragt sie: Na, wie geht's?
      Ganz gut, bin nur leicht erkältet, habe Homo Sapiens


      Wen es interessiert:

      ich tummle mich zurzeit gerade auf diesem Thread:

      Thread: Die schönsten Ansichten der Welt - ZEN - Zuschauen - Entspannen - Nachdenken
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 10:03:56
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Sinn: "Wir sitzen in der Falle"

      Für den Ökonomen Hans-Werner Sinn ist der Zug in Richtung Transferunion abgefahren. „Die Rettungsschirme werden in Kürze verbraucht sein“, sagt er im Gespräch mit der F.A.Z. Im Endeffekt würden dreieinhalb Billionen Euro Staatsschulden der Südländer vergemeinschaftet.

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/im-…

      ... da kann einem schlecht werden ... :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 19:34:03
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Zum Thema "Friedenswährung Euro" hier auch ein paar jüngere Einlassungen von Dirk Müller. Interessant, wie er Otto Fricke mal die Meinung pustet:

      http://www.youtube.com/watch?v=IRGrubDrC38&feature=related

      Unsere Eurobonzen haben die Situation entgegen aller eindringlichen fachlichen Warnungen längst vollends vor die Wand gefahren. Der weitere Verlauf wird somit unweigerlich grausam werden. Die Frage lautet nun aber: Welcher Weg wird noch "am wenigsten schmerzhaft" für alle Leidtragenden sein, demokratische Verhältnisse wiederherstellen und eine völlige Spaltung Europas verhindern.

      Und die Antwort kann nur lauten: Rückkehr zu den gebrochenen Europäischen Stabilitätsgesetzen, Rückführung der EZB in die Legalität und Austritt der chronischen Defizitländer aus dieser Kamikazewährung -> insbesondere in ihrem eigenen Interesse!

      Selbst ein notfalls einseitiger Austritt Deutschlands wäre noch ein geringeres Übel, wenn man die langfristigen Alternativen hinsichtlich des sozialen Friedens in unserem Land und in Europa bedenkt. Ja, ich höre schon wieder die höhnenden Einwände jener Eurofatalisten, die im Falle einer Abschaffung des Euro den gesamten Kontinent in Schutt und Asche sinken sehen. Solche Prophezeiungen gab es auch schon beim bloßen öffentlich geäußerten Gedanken an Mega-Tabus wie "Schuldenschnitt" und "geordnete Insolvenz" von EU-Pleitestaaten. Inzwischen aber sind solche Themen angesichts der erschlagenden Faktenlage selbst bei den Predigern der Heiligen Brüsseler Inquisition zumindest straflos aussprechbar. Vorher wurde man dafür noch zuverlässig reflexhaft des Populismus bezichtigt oder gar geradezu lächerlicherweise am "rechten Rand" verortet.

      Ich kann mich nur wiederholen: Der Euro ist eine völlig übereilte, von Lobbyisten durchgedrückte und von bestenfalls(!) naiven Politkern unter wohlweislichem Ausschluß der Bevölkerung abgesegnete Fehlkonstruktion und gleichzeitig der größte Spaltpilz, den Europa in den letzten 65 Jahren gesehen hat. Betrachte ich deren blindwütige und völlig unkritische Vorgehensweise selbst im Angesicht der sich bereits klar abzeichnenden Katastrophe, bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, ob man zu ihren Gunsten wirklich nur auf Naivität abstellen kann. In diesem Punkt kann ich Müller nur zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.12 16:08:04
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Wo ich gerade beim Stichwort war:

      "Der erste Schuldenschnitt"

      *********

      Hallo Lothar,

      vielen Dank für den interessanten Link! Wenn ich's also richtig verstehe, gibt es Fonds/ETF's, die nur in lokaler Währung begebene Bonds enthalten - und wiederum andere, die explizit in USD,Euro & Konsorten begebene EM-Anleihen kaufen (wohl, um das "Währungsrisiko" auszuschalten).

      Macht es nicht eher Sinn, nicht nur auf Bonds dieser Staaten(u./o. Unternehmen) zu diversifizieren, sondern wenn schon, dann auch auf deren Währungen?

      Gruß NBNP
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 02:05:22
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 13:28:30
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Noch ein Kreditpaket:

      21.02.2012 · Das zweite Kreditpaket für Griechenland ist beschlossen, das erste hat nur Zeit gekauft, die nicht genutzt wurde. Und wenn sich Griechenland nicht vom Euro verabschiedet, rückt bald das dritte Kreditpaket näher.


      Jepp. Und genau drei Tage hat es gedauert, bis Demokraten-Schäuble dieses dritte Paket aus seinem Aktenkoffer holte :laugh:

      Aber Deutschland pennt weiter. Wünsche wohl zu ruhen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 16:07:20
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.789.403 von NoBrainNoPain am 22.02.12 16:08:04Hallo NoBrainNoPain

      Ob es Sinn macht nicht nur auf Staaten sondern dann auch auf ihre Währungen zu setzen ??

      Naja, wie würdest du diese Frage für Deutschland beantworten ??

      Deutschland ist eine solides Wirtschaftsland, und der Euro ist deiner Meinung nach doch eher ... kritisch.

      Das mit den lokalen Währungen ist immer so ein Ding. Wirtschaftskraft, Zukunftsaussichten, Bonität, Zinsgefüge, Inflation und Währungspaare ... irgendwie musst die die Währung ja "bewerten" ... kann man nicht pauschal in eine Formel pressen.

      Ich mag europäische Firmenanleihen in Euro, und das ist riskant genug wenn der Euro irgendwie baden geht.
      Was wenn Deutschland aus den Euro aussteigt ... Italienische Firmenbonds bleiben in Euro. Und wie sich Fonds aufstellen weiss keiner, die werden auch in Euro bleiben und durch die Aufwertung der D-Mark würde die Fondsanteile in Euro für mich im Wert sozusagen sinken.

      Ich habe ein umfangreiches Anleihe-Portfolio aus dem Miitelstandsbereich und dazu einen Fonds (M&G Optimal Income) und einen ETF (iShares Markit iBoxx EuroBonds).

      Infos über Mittelstandsanleihen kriegst du zum Beispiel hier
      http://www.fixed-income.org/

      EM Anleihen bevorzuge ich in Dollar.
      Als Fonds setzte ich auf den ISI Emerging Market Bonds, Anleihewährung ist Dollar und gegen den Euro abgesichert. Damit notiert den Fonds in Euro.
      Direktanlagen in EM-Anleihen tätige ich auch aber eher selten.

      Was machst du aktuell ??

      Mir ist der Aktien-Hype gerade zu hochgekocht.

      Gestern habe ich meine Longpositionen verkauft ... war auch Zeit.
      Dafür habe ich mir einen kleinen Silber short ins Depot getan (Hebel 25). Mal sehen was am Montag passiert.
      Auch bei Öl bin ich skeptisch, da wird vielleicht ein Short auf den RDX fällig.

      An sich warte ich gerade eher auf die konkrete Richtungsänderung und habe genug Cash um mitzuspielen.

      Das mit Griechenland und dem Euro sehe ich nicht ganz so verbissen wie du, aber das weisst du ja.

      Mal sehen wie es weitergeht.

      Gruß Lothar
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 17:45:36
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.806.989 von Kohlehalde am 25.02.12 16:07:20Hallo Lothar,

      das ist aber in meinen Augen riskant, was Du da machst.

      Rohstoff- und EM-Aktien laufen doch wie geschmiert und ausgewählte davon noch viel besser. Ich hab an meinem Depot kaum etwas geändert. Stopp-Loss bei ca. 15% pro Titel und dann Kauf eines neuen oder Aufstockung bei einer meiner Perlen, die ich u. a. hier genannt hatte :) Fonds sind bis auf weiteres für mich gestorben.

      Gold, Silber, Kupfer und evtl. auch Oil könnten jetzt ein wenig korrigieren, was aber die guten Rohstoffaktien nach meiner Ansicht nicht stark treffen wird. Daher wäre mir ein vorübergehender Ausstieg zu riskant.
      Die EZB will ja auch in Kürze nochmal die Banken mit Geld versorgen, was die gute Laune für Rohstoffe stabil halten sollte.
      Die Charts (z. B. Elliot-Waves) lassen z. B. bei Silber jetzt einen Rückgang bis ca. 32,50 Dollar zu. Den kann man natürlich traden, so wie Du es jetzt machst. Bei Hebel 25 sind da weit mehr als 100% Gewinn in kurzer Zeit drin (Ausgangswert jetzt ca. 35,40 Dollar). Wär mir aber zu riskant. Könnte auch seitwärts laufen, aber sofort weiter nach oben eher unwahrscheinlich wegen der leichten Schwäche gestern trotz steigendem Euro.

      Die Charts (und die fachkundigen User in diversen Threads hier) sagen aber für mich überzeugend, dass es spätestens nach einer kurzen Pause mit Silber ähnlich steil hoch geht wie letztes Jahr um diese Zeit, also ab Anfang/Mitte März innerhalb weniger Wochen Richtung 50 Dollar und eventuell im zweiten Anlauf drüber.
      Das werde ich diesmal zum ersten Mal mit Hebel mittraden. Die Chance lasse ich mir nicht entgehen. Hab mich schon über geeignete Produkte informiert :lick:

      Außerhalb des Rohstoffbereiches habe ich keine Investments. Warum auch? Dort kann man breit streuen und hat genug lukrative Auswahl.

      Ein Hammer wäre natürlich, wenn der Bundestag morgen das 2. Rettungspaket ablehnen würde. Wenn die Abgeordneten wüßten was sie tun, müßten sie es ablehnen. Aber ich glaube, sie wissen es nicht oder wollen es nicht wissen.

      Macht's gut, Jungs ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 19:14:37
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      meine EM-Anleihen lauten meistens in lokaler Währung. Einzeln und als Fondsanlage.

      Einen diesbezüglichen Fonds habe ich bereits im posting #5 am Beginn dieses Theads vorgestellt. Zwischenzeitlich war ich draussen, frank05 hat mich damals rechtzeitig gewarnt. Mittlerweile bin ich seit geraumer Zeit auch in diesem Fonds wieder investiert.

      Ferner habe ich kaum €uro- oder Dollar-Geldanlagen, sondern Anleihen in NOK, AUD und CAD. Früher auch SFR.

      Auf €uro oder Dollar notieren bei mir fast ausschließlich Aktien, also Sachwerte, bei denen langfristig lediglich die Dividenden währungsrelevant sein dürften.

      Ich empfehle weiterhin, nicht allzu große Anteile des Depots in der westlichen Welt zu investieren.


      Ein schönes Wochenende wünscht

      50667
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 04:27:51
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.806.989 von Kohlehalde am 25.02.12 16:07:20Hallo Lothar,


      naja, die einzige Zukunftsprognose, in der ich mir sicher bin, ist die, daß das "Europrojekt" in dieser Form mitsamt den dazugehörigen Anleihen vor die Wand fährt. Ansonsten tue ich mich mit Voraussagen schwer. Du weißt ja, daß ich in der Basis eher ein passiver Rebalancierer bin.

      Was allerdings meine Experimentierabteilung angeht, so bleibe ich den Aktien zunächst noch treu. Klar, die Drückerkolonnen in den einschlägigen Angst&Gierblättchen, DAF-Fernsehen & CO. beginnen schon wieder verdächtig auf die Pauke zu hauen, aber es fehlt noch an Euphorie. Ein schöner Index, der zum S&P500 sehr sympathisch hyperaktiv ... sozusagen an der "Flexleine" läuft, ist ja der DAX. Bei Abständen von mehr als 20% zur 200-Tageslinie (drunter+drüber) beginnt meine Aufmerksamkeit hinsichtlich erster Long- und Shortüberlegungen (bzw. Rebalancierung in der Basis). Tritt das nicht ein (was ja momentan der Fall ist), markiert die Linie selbst meinen persönlichen Handlungsbedarf.

      Aber auch fundamental betrachtet sollte man m.E. ein paar Dinge nicht vergessen: Staatsanleihen sind via hemmungsloser Liquiditätsflutung und tlw. illegaler Aufkäufe seitens der Notenbanken bei abnehmender Bonität immer gnadenloser überbewertet und spannen eine immer größere Lücke zu den vergleichsweise (noch) hohen Dividendenrenditen. "China" (also Asien) boomt z.Zt. noch ungebremst, auch die steigenden Inflationsraten scheinen dort momentan niemanden zu interessieren. Dieser Boom lebt von einem ungebremsten Außenhandelsdefizit insbesondere der USA, mit der Folge von schwindelerregenden Bergen an toxischen Dollar- und (zunehmend auch) Euroreserven. Die will in diesen Mengen natürlich niemand wirklich haben, also wird die halbe Welt damit aufgekauft, und zwar außer Schlüsselindustrien insbesondere Land und Rohstoffe. Ein sehr fragiles Gebilde, ich weiß, das kann aufgrund seines Einbahnstraßencharakters auch jederzeit mal zusammenklappen. Ist aber momentan nicht der Fall. Nicht zu vergessen aber auch das sehr gefährliche Iranthema: Hieran wird (inzwischen nicht mehr nur über die üblichen Marionettenstaaten) so ordentlich gezündelt, daß "man" dieses geopolitische Versorgungsproblem offenbar in nächster Zukunft allen Ernstes anzugehen gedenkt. Dies ist wohl auch der Grund, warum sich der Ölpreis vom Durchschnitt der übrigen Rohstoffe nochmal deutlich nach oben abkoppelt.

      Der Optimal Income ist ein sehr interessantes Teil, sein Portfolio im Jahresbericht finde ich sehr überzeugend und risikomäßig ausgewogen, insbesondere weil Staatsanleihen gegenüber den Untenehmensanleihen ggw. deutlichst untergewichtet sind. Um so weniger ist mir klar, warum bspw. Fondsweb den in Risikoklasse 4 (von 5) einstuft. Die haben bestimmt das böse Wort "Derivate" im Verkaufsprospekt gelesen.

      Wie auch immer: Unternehmensanleihen der GIIPS-Länder notieren im Euro, was beim wünschenswerten Austritt der Chroniker unter ihnen wohl zu Bonitätsverlusten führen würde, auch wenn oder gerade weil deren Schulden in Euro stehen bleiben. Dies ist durchaus ein Risiko. Einen isolierten Austritt Deutschlands als letzte Notbremse mangels rechtzeitiger und vernünftiger Kommunikation der halbwegs zusammenpassenden Reststaaten wird man dagegen hoffentlich(!) erst gar nicht notwendig werden lassen.

      Was die EM-Bonds angeht, würde ich mich 50667 anschließen, insbesondere weil ich mit ihnen ja gerade die Diversifikation zum Euro suche. Größere Anteile würden mir allerdings Zahnschmerzen bereiten, da jede Krise, die nicht gerade zum Kollaps der heimatlichen "Hartwährung" führt, den Nachteil des dann üblichen "Heimholeffektes" im Vgl. zu westlichen Bonds überwiegen läßt. Hierbei ergibt sich dummerweise auch eine hohe Korrelation zum Aktienmarkt. Bei Deinem ISI sieht man das am Bsp. der ersten Bankenkrise ganz gut:



      In Lokalwährung begebene EM-Bonds sind hier sicher noch ärger eingestürzt, während die Absicherung gegen den Euro beim ISI noch ganz gut abfedert --> wohlgemerkt: solange nichts Fatales mit dem Euro geschieht. Aber dagegen will ich ja gerade diversifizieren.

      Meine einzige Non Euro-Papiergeldwährung sind derzeit nur noch NOK - und die steigen gegen den Euro wie blöde. Hier schwanke ich immer zwischen Gewinnmitnahme und Nachkauf... Naja, zwischen Kaufen und Verkaufen liegt halt ... gar nix machen. Der Diversifikationsansatz verbietet die Gewinnmitnahme ohnehin. Sfr habe ich im letzten Herbst u.a. wegen der Zentralbankeingriffe fallengelassen. Der Goldport-Stabifonds hängt ja sowieso schon massiv im Franken. Aber insgesamt ist die Fremdwährungs-Cashfrage bei mir noch nicht endgültig gelöst, wie man sieht ... diese Ecke ist noch sehr unaufgeräumt.

      So, jetzt ist aber erstmal genug geplaudert, denn jetzt ist Kaffeezeit :)


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 07:01:06
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      fast wirklich zu schön, um wahr zu sein!
      Wie lange noch, ist mir egal, ich bleibe investiert und steige erst bei Trendbruch aus. The trend is your friend, stay invested 'till it's end.


      Avatar
      schrieb am 26.02.12 07:12:55
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 10:06:13
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Rezession oder Wachstum in der Eurozone/USA/weltweit?!

      Vor dem Hintergrund der Zuversicht macher Politiker ist man geneigt zu fragen, ob es sich dabei um bewusst gestreuten Optimismus wider besseres Wissen handelt, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, oder ob schlicht die Wahrnehmung der Realität gestört ist. Denn die diktierten Sparprogramme belasten die Wirtschaft und auch der Ölpreis hat vor dem Hintergrund des Irankonflikts und angeheizt durch das billige Geld der Notenbanken inzwischen ein Niveau erreicht, das dem zuletzt bereits mickerndem Konjunkturpflänzchen den Rest geben könnte.

      Aber was macht der geneigte Anleger aus dieser Situation??

      Es läßt sich trefftlich philosophieren, streiten und sogar diskriminieren. Doch Politik ist für Niemanden berechenbar. Deshalb habe ich mir angewöhnt, den Markt, der bekanntlich Recht hat, zu fragen. In nachstehender Grafik ist die Steuerungskurve für mein Risiko, für mein Aktieninvestment dargestellt.





      Sehr schön erkennbar ist der Rückgang ab Jan2011, die lange Unsichheits-/Nullphase bis Dez2011 mit dem dann ungewöhnlichen, sehr rasanten Anstieg ab Jan2012. Zwar ist m.E. ggw. schon wieder zuviel Optimismus im Markt, aber solange die Party läuft, sollte man diese nicht verpassen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 12:25:58
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Hallo

      Wie schon des öfteren geschrieben, es gibt kein einzig richtiges System. Damit ist die Vielfalt gut und kann auch nicht gegeneinander aufgerechnet werden.

      Ich bin nun mal auf stetige Einnahmen angewiesen und bin so nicht nur Hobbyanleger, der ne schlechte Zeit einfach aussitzt (oder eben Geld verliert).

      Fremdwährungsanleihen und -konten in NOK, AUD und SFR habe ich schon vor vielen Monaten hier ins Spiel gebracht. Die Währungsgewinne sind eingestrichen und aktuell sehe ich da keinen Handlungsbedarf.

      Firmenbonds und Aktien ... ich seh das gar nicht so differenziert wie ihr. Mit Bonds habe ich weniger Risiko, werde im Pleitefall vor den Aktionären bedient, kann meine Einnahmen besser kalkulieren.

      Auch bei EM Anleihen. Wenn ich den ISI mit dem Magellan vergleiche sehe ich da in der Performace keinen großen Unterschied, lediglich in der Volatiät sticht der ISI heraus.

      Dazu kommt, dass ich das "Tal" in 2008 jederzeit aussitzen konnte, denn hier geht es um reine Buchverluste. Die Auszahlung der Bond bei Laufzeitende bleibt 100%, bei Aktien gibts sowas gar nicht.

      Lokale EM Währungen sind Spekulationen die für mich über die Diversifizierung hinausgegen.

      Ich lebe in Euroland und gebe Euro aus, und bis jetzt seh ich da auch keine dunklen Wolken die mich dazu bewegen mein Geld in Sicherheit zu bringen indem ich es in Fremdwährungen anlege.

      Dazu sind ja immer noch fast 25% meiner Kröten vergoldet.

      Fonds sind für mich nicht langweilig sondern solide und geben mir die Möglichkeit Geld anzulegen ohne mich darum kümmern zu müssen.
      Für mich zählt nicht die kurzfristige Performance (auch wenns so aussieht).

      Gold- Silber- und Ölaktien habe ich natürlich auch, aber auch das sind irgendwo Hebelprodukte und werden von mir auch so getradet. Nicht in Minuten und Tagen aber in Monaten.

      So sind meine Anteile an Yukon Nevada Gold von 0,10 über 0,20 auf 0,6 Euro angestiegen und auf 0,20 zurückgefallen. Genauso hat sich die Wildcat in 2011 halbiert. Beide mussten rechtzeitig verkauft werden.

      B2Gold und First Majestic sind seit 2009 schön kontinuierlich angestiegen sind aber jetzt äußerst volatil, und das mag ich nicht.

      Wie dem auch sei, jede Zeit hat ihre Stars. Wir werden sehen was 2012 bringt.
      Ich bleibe mal mit bei meinem farbigen Gemenge das sehr schnell reagieren kann und trotzdem einen realtiv soliden Boden hat.

      Bye
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 19:54:45
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 20:22:42
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      unterschrieben!

      Däke, Weizsäcker, Hamer, Henkel etc. haben's auch ;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 22:14:35
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Griechische Abgeordnete überweisen Privatvermögen ins Ausland

      (...) Während mit Bundesinnenminister Friedrich (CSU) am Wochenende erstmals ein Mitglied der Bundesregierung Griechenland geraten hat, aus der Eurozone auszutreten, ist in Athen eine heftige Debatte darüber entbrannt, ob die Namen von Parlamentariern veröffentlicht werden sollen, die im vergangenen Jahr je mindestens 100.000 Euro von ihren griechischen Konten ins Ausland überwiesen haben. Finanzminister Venizelos hatte dem Parlament berichtet, „eine bedeutende Anzahl“ Abgeordneter habe hohe Beträge unter anderem nach Großbritannien und in die Schweiz überwiesen – just zu dem Zeitpunkt, als Athen die Griechen aufforderte, ihr Geld im Lande zu belassen, um griechische Banken nicht zu gefährden. Laut Venizelos besitzt das Finanzamt Erkenntnisse über große Summen, die 2009 und 2010 außer Landes geschafft wurden, sowie eine entsprechende Liste für 2011. Die Liste umfasse „Politiker und Verwandte von Politikern mit Überweisungen in Höhe von mehr als 100.000 Euro“. (...)

      http://www.faz.net/aktuell/politik/euro-rettung-griechische-…

      Alles im Griff. Schäuble wird bei der morgigen "Abstimmung" sicher der Letzte sein, der dafür kein Verständnis hätte :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 23:26:15
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Und wieder mal ... Tagesthemen hierzu: Kein_einziges_Wort ... stattdessen lustige Karnevalsaufnahmen aus Athen!

      Wie schon bei der Massenpetition vor einem Jahr.

      Staats-TV: Ihr gutes öffentliches Recht ;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.12 00:33:22
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Der Baltic Dry Index ist in diesem Jahr regelrecht eingebrochen..
      knapp 58% seit Anfang Januar...

      http://www.investmenttools.com/futures/bdi_baltic_dry_index.…

      sicherlich ist der Baltic Dry Index nur einer von vielen Indikatoren.. aber wenn man sich das nun genauer anschaut ist dieser Indikator in der Vergangenheit mit den Aktienmärkten bzw. Rohstoffmärkten relativ gleichgelaufen.. dieses mal scheint etwas anders zu sein. Liegt vermutlich an der Flutung der Märkte mit billigem Geld durch die Zentralbanken.. Glaube jedenfalls nicht das der momentane Aufschwung nachhaltig ist..

      Meiner Meinung ist langsam etwas Vorsicht an den Börsen angebracht.. Vor allem wenn man sich den Verlauf der Börsen in diesem Jahr anschaut, zusammen in der Konstellation mit dem Baltic Dry Index finde ich die aktuelle Gemengenlage zutiefst beunruhigend ..
      Avatar
      schrieb am 27.02.12 09:47:35
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      hab ich zusatzlich mit einem neuen Thread unterstützt


      Thread: Was unterschrieben Däke, Henkel, Milbradt, Schäffler, Seitz, Spethmann, Weizsäcker u.a.?


      Wir können wenig tun und wenig erreichen, aber das Wenige sollte man dann doch auch wirklich machen!

      Bewusstseinsarbeit, Aufklärung, Anklage, Protest, Kritik, das sind nun mal die (oftmals leider aussichtslosen) demokratischen Mittel gegen die regelmäßig den Bürgerwillen ignorierenden Handelnden, die ihre "übergeordneten Ziele" durch zuviel Demokratie gefährdet sehen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.12 11:59:08
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      ich empfahl vor geraumer Zeit Platin als das "zurzeit bessere Gold", weil es billiger als Gold war.

      Mittlerweile steigt Platin tatsächlich stärker als Gold:







      es hat zu Gold aber weiterhin noch viel Potential:


      Avatar
      schrieb am 03.03.12 22:20:30
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      Hallo

      In den letzten Wochen und Monaten hatten wir echt spannende Zeiten. Es macht mal wieder so richtig Spass zu handeln.

      Von welchen Szenario geht ihr eigentlich aus ??
      - Euro bleibt und wir kriegen es irgendwie hin.
      - Griechenland (oder weitere Südländer) steigt aus dem Euro aus.
      - Deutschland (oder weitere Nordländer) steigt aus dem Euro aus.
      - Es gibt zwei oder mehr unterschiedliche Euros.
      - Der Euro zerfällt.

      Je nachdem sollte man sich ja ausrichten.

      Unsere Aktienfraktion hats auch nicht leicht in den letzten Tagen. Hoffen wir, dass Gold nicht nachhaltig unter 1700 abtaucht, sonst gehts abwärts.

      Bei Silber seh ich eh keine grosse Longchance.

      Wie gesagt, es ist spannend und abwechslungsreich.

      Gruß aus Schwaben
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      Avatar
      schrieb am 04.03.12 01:46:32
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.846.255 von Kohlehalde am 03.03.12 22:20:30Der Euro bleibt und wir kriegen es nicht hin. Das heißt m.a.W. Eurobonds - wie auch immer die dann getarnt werden. In Europa haben nach wie vor die Ideologen (unter Mitwirkung von ÖR-medialer Unterlassung) und nicht Realisten bzw. Wissenschaftler das Sagen. Mit allen katastrophalen Fehlanreizen, die damit verbunden sind.

      Ich denke, erst, wenn die "bösen Kapitalmärkte" schließlich dem dann ebenfalls öffentlich heruntergewirtschafteten Kerneuropa das Vertrauen entziehen, kommen diese Phantasten gezwungenermaßen zurück auf den Boden der Tatsachen. Je länger dies noch dauert, desto mehr nähert sich das Ganze m.E. dem ökonomischen Ende des planwirtschaftlichen Ostblocks an. Allerdings nur auf der Ebene der öffentlichen Haushalte - und dies ist wohl der gewaltige Unterschied. Konzerne und v.a. Banken werden sich weiterhin auf Kosten der Allgemeinheit gesundstoßen. Immerhin sind wir ja alle via Targetsalden zu stolzen Mercedeskäufern geworden. Wenn auch die schicken Karossen nicht vor unserer eigenen Türe stehen.

      Das ganze läuft also auf eine sich selbst beschleunigende Umverteilung hinaus, die öffentlich finanziert werden will (und wird). Im Grunde spricht also vieles für Aktien. Es darf allerdings bezweifelt werden, ob uns dies angesichts der notwendig werdenden massiven Abgaben- und Kürzungsflut herausreißen wird. Der Euro bleibt m.E. indessen nominell bestehen. So wie der Dollar nach der schuldenbedingten Aufgabe des Goldstandarts nominell ja ebenfalls bestehen blieb. Eine Währungsreform war es natürlich trotzdem. Ein etwas hinkender Vergleich, ich weiß, aber die Kaufkraft fiel halt in der Folge (zunächst massiv, dann stetig).

      So weit meine Befürchtungen. Meine Hoffnung stützt sich auf das geringste Übel für alle Beteiligten: Austritt der Chroniker zurück in ihre alte Währung - mit der Möglichkeit der äußeren Ab- und Aufwertung. Und gleichzeitig einem umfangreichen Marshallplan seitens der derzeitigen Überschußländer, statt lediglich die politik"beratenden" Banken auf öffentliche Rechnung schadlos zu halten. Dies verhindert dann praktischerweise auch einen Bürgerkrieg. Insgesamt würden diese Länder da weitermachen, wo sie vor 10 Jahren aufgehört haben - ein großer Verlust für alle, den wir nun mal dem völlig übereilten Einheitswährungs-Wahn zu verdanken haben. Aber immer noch der denkbar kleinste angesichts der bestehenden Alternativen. Dies setzt allerdings ein freiwilliges Einlenken (und damit Fehlereingeständnis) der Euroideologen voraus. Leider also kein realistisches Szenario.

      Zu Gold kann ich nicht viel sagen ... irgendwann platzt auch so was mal ... aber bisher kann man ja buchstäblich ein Lineal drunterhalten. Und so lang's so schön läuft...


      Gut's Nächtle (oder auch nicht, hab gerade Notdienst :yawn: )

      NBNP
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 11:54:57
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.846.465 von NoBrainNoPain am 04.03.12 01:46:32Hallo Du Notdienstler (Notdienst in der EZB?)

      Das mit dem Euro sehe ich genauso wie du. Nur bin ich nicht so Eurokritisch eingestellt.
      Klar sieht es bescheiden aus, und eine Transferunion will keiner. Das ist nicht gut die zahlen aber auch nicht für die denen geholfen werden muss.

      Trotzdem denke ich, dass der Schritt zu Europa und der Einheitswährung der grundsätzlich Richtige ist. Dass solch ein Wandel nicht ohne tiefgreifende Probleme und Schwierigkeiten vor sich geht ist dabei doch normal. Dass dieses System Euro mit zusammengepferchten, unterschiedlichen Kulturen und Wirtschaften bis zum Kollaps belastet wird um überhaupt eine Chance zu haben damit eine Geimeinschaft entstehen kann die auch tragfähig ist ist so nachvollziehbar logisch wie alles andere utopisch wäre.

      So versuche ich auch die positiven Effekte zu sehen die darauf hinweisen, dass die Richtung stimmt.

      Seit unsere Kanzlerin und ihr Mitstreiter Sarkozy im Sommer letztes Jahr irgendwie die Kurve gekriegt haben sehe ich nicht mehr ganz so schwarz.

      Damals war der DAX bei 5000 Punkten und keiner hat mehr einen Pfifferling für Europa gegeben.
      Die Banken standen vor dem Kollaps und damit die unser gesamter Wohlstand und unsere Ersparnisse.

      Draghi hat mir seinem LTRO uns vor dieser Katasrophe erstmal verschont und die Politik hat Zeit gewonnen.

      Heute steht der DAX bei 7000 Punkten.

      25 der 27 EU Länder haben sich der Schuldenkontrolle verschrieben, sowie Schuldenbremsen und automatische Defizitkontrolle.
      Das war vor kurzem noch undenkbar.

      Es scheinen doch viele Entscheider (warum auch immer) zu verstehen, dass es so nicht weitergehen kann.

      Dieser Sinneswandel der von einer breiten politischen Mehrheit getragen wird gibt mir Hoffnung. Und die Chance, dass Europa tatsächlich zusammenwächst und den Teufelskreis der ausufernden Schulden zu durchbrechen versucht finde ich einfach faszinierend.

      Ja, Griechenland gehört abgestraft und die Bankmanager eingeäschert und und und ....

      Wir haben jetzt eine Chance, und dieses Jammern und Klagen hilft niemandem ausser dem eigenen Ego. Besser wir unterstützen diejendigen die diese Wende möglich gemacht haben.


      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 12:45:20
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.846.936 von Kohlehalde am 04.03.12 11:54:57Hallo Lothar,

      nur ganz kurz, da wenig Zeit: Nicht, daß hier ein Mißverständnis entsteht - Griechenland gehört m.E. nicht abgestraft (für den stattgefundenen Betrug sind genauso diejenigen Aufsichtsbehörden verantwortlich, die dies sehenden Auges von Anfang an zugelassen haben), sondern braucht massive Aufbauhilfen, um einen Neustart (zunächst erstmal ohne Euro) überhaupt erst zu ermöglichen.

      Die Banker gehören nicht eingeäschert, sondern sollen zu ihren Verlusten, für die sie jahrelang haufenweise Risikoaufschläge kassiert haben, bitteschön einfach auch mal einstehen. Das Problem ist ja, daß sich praktisch die komplette Beratergarde der Bundesregierung aus eben diesen Leuten rekrutiert. Über die ständig an die Wand gemalten Horrorszenarien im Falle der Streichung dieser Jahrhundertsubventionen braucht sich da niemand wundern.

      Mindestens die Beträge, mit denen die Banken ein ums andere mal (und noch viele weitere male) schadlos gehalten werden, gehören in jene Aufbauhilfe, die eben bei den Griechen und nirgendwo sonst ankommt. Zur echten und nachhaltigen Schadensreparatur dieser verfrühten und verblendeten Europolitik steuere ich sehr gerne bei.

      Mein Notdienst ist jetzt übrigens zu Ende. War am Seelsorge-Telefon für weinende Europolitiker, die sich vom bösen Markt nicht verstanden fühlen. Sowas wie der Domian für Barroso, Juncker & ähnliche Problempatienten :laugh:

      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 19:32:33
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Nabend!

      Der Aktienfraktion geht es blendend. Da ich nur Aktien in Fremdwährungen habe, kam mir der Euro-Rückgang zugute. Ich möchte jetzt nicht auf meine einzelnen Aktien und Zukäufe der letzten Wochen eingehen, aber die Woche war insgesamt ausgeglichen auf hohem Niveau.

      Über die Vergangenheit kann man leicht Lobeshymnen singen. Also lasst uns über die Zukunft reden :) Morgen steige ich beim Eisenerz-Explorer "Advanced Explorations" ein, der am Freitag endlich aus dem Abwärtstrend ausgebrochen ist, nachdem hervorragende News kamen. Und wenn die Aktie nochmal zurück kommt, kaufe ich nach. Details zu diesem Titel gibt's auf w-o in einem sehr gut geführten Thread.

      Hebelpapierbesitzer von EMs brauchten diese Woche starke Nerven. Noch bin ich nicht dabei, obwohl Silber ganz klar aus dem Abwärtstrend ausgebrochen und deutlich über der 200-Tage-Linie stand. Naja, es durfte halt nicht weiter steigen. Aber es wird bald eine neue Gelegenheit geben. Gute Minen verdienen auch jetzt schon gutes Geld.

      Zu Europa:
      Regeln wurden bisher immer gebrochen. Warum sollte es diesmal anders sein? Regierungen werden wechseln und die Verträge brechen. Das Volk wird nach der Notenpresse schreien, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht.

      Den Euro und den Weg in eine europäische Zentralregierung halte ich für falsch. Zusammengepresste Staatsgebilde zerfallen auf Dauer, weil die Völker zu unterschiedlich sind und ihre eigene Nation sein wollen. Das sah man am Zerfall der UdSSR, Jugoslawiens und des ganzen Ostblocks.
      In Asien funktioniert es doch auch, und zwar sehr gut! Indonesien, Singapur, Südkorea, Thailand, usw. sind alle eigenständige, starke Nationen mit eigenen Währungen und können sich gegen Chia und den Rest der Welt behaupten. Warum soll das nicht für die europäischen Nationen auch gelten??

      Wie es genau mit dem Euro weiter geht, weiß ich nicht. Man wird sich irgendwie durchwurschteln und das Ende des Systems hinauszögern. Es wird böse enden, aber noch ist Zeit, Geld zu verdienen.

      Gruß von einem traurigen Borussen :cry:
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      Avatar
      schrieb am 04.03.12 19:55:02
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.848.015 von branigan am 04.03.12 19:32:33Hallo stolzer Aktienbesitzer :)

      Die USA wären keine Weltmacht wenn es nicht ein Staatenbund wäre.
      Texas oder Utah hätten auf dem Weltmarkt so wenig verloren wie Hessen oder Bremen in Europa.

      Auch China und Indien sind nicht "ein Land". Und die anderen denen es soooo gut geht fahren im Windschatten mit.
      Zugegeben die fahren komfortabel, aber sie sind nunmal abhängig.

      Ist ja auch egal, es gibt nunmal Globalisierungsgegner und Änhänger des nationalen Gedankens. Wir sind ein Exportland und ohne die Anderen die unsere Güter nachfragen sind wir nichts.
      Das Leben ist Geben und Nehmen und wir würden am liebsten nur nehmen. In diesem Punkte ähneln wir den Amerikanern die denken die Welt wurde für sie geschaffen.

      Aber ideologische Gedanken haben hier nichts verloren. Du hast recht, hier gehts drum wie man aus den Gegebenheiten Geld machen kann.

      Für den Jahresanfang 2012 muss man da nicht gross nachdenken. Es ist wieder mal eine Zeit gewesen wo es egal ist was man kauft, hauptsache man hat überhaupt irgendetwas gekauft.

      Aber es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

      Gruß
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 20:29:03
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.848.080 von Kohlehalde am 04.03.12 19:55:02Unter Globalisierung verstehe ich weltweiten Austausch von Waren und Dienstleistungen möglichst ohne Beschränkungen. Da brauch ich keine EU für. Es ist eh egal, welche Meinung wir hier im Forum haben. Die breite Masse, die jetzt noch pennt, wird irgendwann auf die Barrikaden gehen.

      Wie lange die USA noch eine Weltmacht sind, ist durchaus fraglich.

      Für das Geld, mit denen die EU-Länder unsere Waren gekauft haben, wurden Schulden gemacht. Somit werden wir unsere zunächst gemachten Profite bald mit Zins und Zinseszins zurückzahlen müssen. Ob wir dann in der Endabrechnung immer moch vom Euro profitiert haben werden?

      Wir nehmen nicht nur. Wir geben auch gerne, aber wir lassen uns ungern dabei erpressen oder von der Politik verarschen (Sorry für das harte Wort, ist nicht gegen Dich gerichtet).

      Ich leiste gerne Hilfe zur Selbsthilfe. Manche wollen sich aber nicht helfen lassen oder nutzen ihre Helfer nur aus.

      Wie ihr seht, habe ich meine Meinung zum Euro in letzter Zeit geändert.

      Jetzt muss ich noch ein bißchen in anderen Threads lesen ;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.12 18:48:48
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.848.182 von branigan am 04.03.12 20:29:03Hallo

      Die USA ist auch noch eine Weltmacht wenn China und Indien von der Wirtschaftskraft an den USA vorbeigezogen sind.
      Das wird auch mit dem Dollar so bleiben, denn Währungen sind vertrauenssache und wer vertraut schon China oder Indien. Da muss noch einiges passieren, und bisher ist nichts von den entsprechenden Maßnahmen zu sehen.

      Das mit der EU, Handelsmächten, Einfluss um eigene Interessen vertreten zu können und Warenverkehr ohne Grenzen siehst du ziemlich rosarot.
      Aber ich will hierzu keine Diskussion beginnen, denn das führt zu nichts.

      Ansonsten ... scheint ... die Börse die Übertreibungen dieses Jahres wieder zu kompensieren.

      Der Schwarzseher aus der Schweiz sieht bereits einen Krieg zwischen Israel und Iran voraus, da gehts einem echt durch Marc und Farber.
      Aber so weit weg ist der Gedanke nicht. Das würde gerade noch fehlen, dass die islamischen Fundmentalisten den Westen dazu bringen einen Krieg zu beginnen in dem sie dann berechtigter Weise so richtig auf den Putz hauen können.

      Da gerade alles absäuft scheine ich bisher mit meinen Shorts richtig zu liegen. Ich haben meine entsprechenden Positionen mal verstärkt.

      Unterm Strich ist eine Korrektur gut, denn sonst vergessen wieder viel dass die Börse nur eins im Sinn hat Geld umzuverteilen von den Kleinen zu den Großen, und so den Weg des größten Schmerzes zu gehen.

      Bis bald
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 07:15:01
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.859.914 von Kohlehalde am 06.03.12 18:48:48Naja,

      rosarot ist eher die Annahme, dass in Europa jetzt alles gut werden wird und die Bürger zufrieden sein werden. Das dicke Ende kommt noch ...

      Die USA ist eine gewachsene Nation aus eigenem Willen. EU und Euroraum werden immer mehr zu abstrakten Zentralapparaten, die dem Bürger supekt sind.
      Die kleine Schweiz macht dabei zurecht nicht mit und steht dennoch gut da.

      Gestern Morgen short gewesen zu sein, wäre nicht schlecht gewesen. Gold hält sich jedoch recht gut. Einige Chartis sehen im Bereich 1670-1690 eine gute Unterstützung. Rohstoffaktionen sind gestern übertrieben abgestürzt. DAX könnte in den Bereich 6200-6400 fallen, was ja auch nicht mehr weit ist.

      Ich denke, es ist eine normale Korrektur, von der wir vielleicht schon das meiste hinter uns haben. Kurzfrsitige Marktspielereien sind aber nicht meine Sache. Ich handle auf die Sicht von einigen Monaten und länger.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 20:47:07
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Hallo

      Ob Amerika nun eine so ruhig dahingewachsene Nation ist ... ich erinnere mich da an den Krieg Nord- gegen Südstaaten ...

      Die Schweiz hat ihre Währung an den Euro gekoppelt, oder bei was macht sie nicht mit ??
      Norwegen und Schweden machen bei der EU mit aber nicht bei der Währung.
      England macht nur mit wenn klare Vorteile für England herausgeschlagen werden können.

      Ein Findungsprozess unter diesen Voraussetzungen ist niemals einfach und das ist auch gut so.

      Klar, gestern bis 22:00 short und jetzt wieder :)

      Ich handle so, dass ich möglichst wenig Verluste mache und jeden Euro den es zu verdienen gibt mitzunehmen.
      Auf lange Sicht zu handeln macht Verluste auch nicht angenehmer.

      Bye
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      schrieb am 07.03.12 21:14:16
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.867.180 von Kohlehalde am 07.03.12 20:47:07Dass der Euro nicht so toll ist, sieht man daran, dass nicht alle mitmachen (wollen). Auch Polen zeigt jetzt keine Begeisterung mehr für diese Zentralwährung. Wenn es den Euro nicht mehr geben wird, können ja die Schweiz und Deutschland eine gemeinsame Währung einführen und noch ein paar andere starke Staaten dazu nehmen, wenn es dann noch welche in Europa geben sollte. Wie auch immer: Vor der Euro-Einführung war nicht alles Mist, eher im Gegenteil.

      Gestern short, gestern Abend shorts verstärkt und heute Abend wieder short. Also heute morgen nicht mehr short gewesen? Wer soll da noch folgen bei soviel Heavytrading?

      Und ab welcher Dauer ist ein Verlust ein Verlust? Sekündlich, minütlich, stündlich, täglich, wöchentlich? Zählt ein wenig Geduld nicht mehr? Ich komm da nicht mehr mit ...

      Bye
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 16:13:18
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.867.300 von branigan am 07.03.12 21:14:16Entschuldige, ich vergesse immer, dass das mit den shorts nicht in eurem Focus ist und ihr somit wenig Verständnis dafür habt.

      Aber grundsätzlich gehe ich schon eher von sinkenden Kursen aus. Darum bin ich auch auf der Fonds-, Aktienseite vorsichtig und setzte da weiterhin auf Anleihen.

      Da ich sinkende Märkte mit Aktien und Co nicht traden kann nehme ich dafür eben KOs. Die natürlich abend (spätestens 22.00 Uhr) verkauft werden.
      Durch die hohen Hebel lohnt es sich auch zu handeln wenn der Markt sich um 0,x Prozent bewegt. So sind in eine paar Minuten mal schnell 10-20% eingefahren (oder auch nicht).
      Aber wie gesagt, das soll hier nicht Thema sein und ich vermeide es wieder in Zukunft.

      Ich wünsch dir ein gutes Händchen ...
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      Avatar
      schrieb am 08.03.12 18:53:30
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.871.843 von Kohlehalde am 08.03.12 16:13:18Lothar,

      Danke für Deine freundliche Antwort! :)

      Dann hoffe ich, dass Du aus Deinen hoch gehebelten Shorts, von denen Du gestern Abend berichtet hast, noch gut rausgekommen bist, bevor der Markt gestern Abend nochmal richtig anzog. Heute wäre ja ein toller Tag für Longs gewesen. Mal sehen, wie der Tag enden wird.

      Dieses Thema beende ich jetzt auch. Für Dayrading gibt es schliesslich genug andere Threads auf w-o. Das Thema Europapolitik beende ich für mich jetzt ebenfalls, weil es auch dafür einen anderen Bereich auf w-o gibt, wo intensiv darüber diskutiert wird.

      So wie ich Dich kennengelernt habe, scheint Du Glücklicher nicht berufstätig sein zu müssen und daher Dich intensiv mehr oder weniger den ganzen Tag um Börsengeschäfte kümmern zu können. Dann kann man natürlich mit dem entsprechenden Wissen und Händchen einiges rausholen.

      Ich bin jetzt 41 und finanziell gut abgesichert. Dennoch werde ich in 10-15 Jahren anders an der Börse handeln als jetzt, nämlich gemächlicher.

      So, jetzt bleibt nicht mehr viel übrig, zumal sich hier ja kaum noch andere außer uns paar Männeken blicken lassen. Traurig traurig.

      Buy buy ;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.03.12 21:42:46
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.872.965 von branigan am 08.03.12 18:53:30Wenn ihr schon nichts zu schreiben habt, dann wenigstens was zum ansehen :)
      http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=0LDJ3…
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      Avatar
      schrieb am 11.03.12 09:57:25
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.882.889 von Kohlehalde am 10.03.12 21:42:46


      Schönes WE!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 11.03.12 13:08:21
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      :laugh: ;) ...
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      Avatar
      schrieb am 11.03.12 13:48:49
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.883.773 von 50667 am 11.03.12 13:08:21Dann halt was lustiges für die Spaßvögel unter uns.
      http://www.youtube.com/watch?v=Cz4ARqw1bJk
      Avatar
      schrieb am 11.03.12 16:52:45
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      :laugh:


      ich wusste es: die Türken sprechen bereits Deutsch, wir müssen uns nur etwas mehr Mühe geben, sie zu verstehen. Stattdessen maltraitieren wir sie mit Deutschkursen. So kann ja die Integration nicht gelingen!
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 00:47:48
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      GOLD beobachten - es sollte in den nächsten Tagen nach oben drehen - sonst ...
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 00:50:55
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      ich bin zuversichtlich, dass die erneut gerissene 200-Tage-Linie nicht "nachhaltig" gebrochen wird -

      aber Meinungen zählen für mich nicht, auch nicht meine eigene :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 00:59:29
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      ja, und da ist dann noch ein interessanter Rückschlag in der NOK:







      die Aktienhausse, auf die ich Anfang Februar hinwies mit den Worten "Frohes Gewinne machen weiterhin an alle", ist dagegen weiter stabil intakt:








      hier nochmal das "ZU BEOBACHTENDE" GOLD:


      Avatar
      schrieb am 15.03.12 10:00:16
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      NOK ... mmh, konjunkturabhängige "Öl"währung ... momentan ist da m.E. noch nix angebrannt, wenn auch (fundamental gesehen, außer Diversifikationsvorteil) ohne großes Potential:



      (... hingegen ... scharfe Rezession: siehe 2008 :eek: )

      Ich glaube, Gold könnte bei dtl. Trendbruch nach rekordverdächtiger 10-Jahreshausse spannender werden ... ggw. fällt es trotz besinnungsloser Flutung der Kapitalmärkte ...
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 08:58:41
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Platin wieder teurer als Gold - die Welt ist wieder in Ordnung :laugh:

      übrigens ist genau das für mich der Grund, bei Gold kein nachhaltiges Unterschreiten der 200-Tage-Linie zu vermuten, nämlich die Tatsache, dass Platin gut aussieht und (bislang!) nicht gemeinsam mit Gold in den Keller geht.

      Zumindest ist Platin jetzt nicht mehr das "bessere" Gold, weil es wieder teurer ist.

      Gold heute eine Wette auf Rebound wert?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 17:30:52
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.911.461 von 50667 am 16.03.12 08:58:41Hallo

      Das ist ja ein trauriges Häufchen geworden.

      Normalerweise müssten sich doch hier die Beiträger derer, die gewusst haben dass es dieses Jahr so gut läuft, häufen (häufen - Häufchen ??? hängt das zusammen ?)

      Vermutlich wälzen sich alle in den üppigen Leckerein die sie für die Gewinne gekauft haben. Denn wie man weiss ist Geld ja nichts wert, nur was man dafür kauft hat einen Wert.

      Oder die meisten wissen nicht so richtig was sie mit der aktuellen Situation anfangen sollen und sagen lieber nichts ??

      Oder es wurde bereits alles gesagt, und zwar von jedem und damit ist jetzt gut.

      Ich bin jedenfalls mit meinen Fonds und Anleihen weiterhin zufrieden.
      Die Aktien entwickeln sich ziemlich undurchsichtig, aber das ist auch nicht mein Problem.

      Edelmetalle sind zur Zeit nicht en vogue, aber das ist gut so, sonst kommts nur wieder zu Übertreibungen und das schadet letztendlich wieder allen.

      Direkt investiert bin ich in Edelmetallen gerade nicht, denn es ist aktuell besser abzuwarten wohin das Geld sich seinen Weg sucht.

      Von Anlagen in NOK, SEK, CAD oder AUD halte ich gerade auch wenig. Aufgrund der Schuldenkrise sind hier schon noch ein paar Prozent drin, aber sollte Griechenland doch wählen und die Kommunisten an die Macht kommen ... tritt Griechenland aus der EU aus und die Bewertungen der Währungen nähern sich wieder an.

      Insgesamt ist die Ausrichtung von der weitern politischen Wetterlage abhänging.
      Sind Lebensversicherer und Banken eine Falle und unser Geld verschwindet auf nimmerwiedersehen?
      Können wir uns teurere Rohstoffe leisten oder ist es mit der Konjunktur zu Ende??

      Der Markt scheint ja eher die "es geht aufwärts" Variante zu favorisieren.

      Raus aus den zinslosen Edelmetallen und rein in die Dividendenwerte.
      Gold abwärts und DAX aufwärts.

      Meine Kurzfristinvests sehen genauso aus. Keine Edelmetalle, Long auf WTI, Arca Oil und S&P500. Ist aber bisher auch kein Brüller :)

      Aber was solls, unterm Strich steht das Depot für 2012 super da und ich lass mir auch nicht mehr kaputt machen.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 23:16:22
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      ein trauriges Häufchen

      na ja, so traurig nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 16:23:34
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Tach!

      Hier war schon länger kaum noch was los. Ob jetzt einer mehr oder weniger, macht den Braten auch nicht fett. Meine Anweseheit ist also unwichtig ;)

      Ende Dezember haben wir über eine kommende Hausse diskutiert und ich hielt sie für möglich. Aber das vorauszusehen war keine besondere Leistung. Ich bin auch keiner, der dann tausendmal schreiben muss, wie clever ich war. Hätte ja auch schief gehen können, denn Depotabsicherung hab ich keine.

      Aktien rauf - Gold runter? Wirklich? Zeit für die Antizykliker? Muss jeder selbst entscheiden. Wer auf Palladium setzt, sollte auch Silber nicht vergessen. Hab heute bei Aurcana nachgekauft.

      Ein Irankrieg könnte mein Depot verhageln. Aber mehr als wochenlanges Säbelrasseln war ja bisher nicht.

      Spannenede Zeiten ...
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 20:05:32
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Zitat von branigan: Tach!

      Hier war schon länger kaum noch was los. Ob jetzt einer mehr oder weniger, macht den Braten auch nicht fett. Meine Anweseheit ist also unwichtig ;)

      Ende Dezember haben wir über eine kommende Hausse diskutiert und ich hielt sie für möglich. Aber das vorauszusehen war keine besondere Leistung. Ich bin auch keiner, der dann tausendmal schreiben muss, wie clever ich war. Hätte ja auch schief gehen können, denn Depotabsicherung hab ich keine.

      Aktien rauf - Gold runter? Wirklich? Zeit für die Antizykliker? Muss jeder selbst entscheiden. Wer auf Palladium setzt, sollte auch Silber nicht vergessen. Hab heute bei Aurcana nachgekauft.

      Ein Irankrieg könnte mein Depot verhageln. Aber mehr als wochenlanges Säbelrasseln war ja bisher nicht.

      Spannenede Zeiten ...
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 20:10:21
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Zitat von branigan: Tach!


      Ein Irankrieg könnte mein Depot verhageln. Aber mehr als wochenlanges Säbelrasseln war ja bisher nicht.

      Spannenede Zeiten ...


      Wie sollte man sich als Anleger positonieren, wenn man an einen baldigen Irankrieg glaubt? Mir fällt nicht mehr ein, wie das beim Irakkrieg mit den Börsen war? Ich denke jedoch es könnte gut sein, wenn man vorher in Cash ist und dann zuschlägt (wenn die Kanonen donnern):confused::rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 20:15:21
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.925.420 von omega5 am 19.03.12 20:10:21Irakkrieg war damals ne ganz andere Situation. Da waren die Börsen schon 2-3 Jahre am Stück gefallen und der DAX stand bei 2.200 Punkten. Vor Ausbruch des Krieges war Unsicherheit da. Mit dem Ausbruch des Krieges drehte alles nach oben und es begann die Hausse von 2003-2007.
      Avatar
      schrieb am 25.03.12 19:55:15
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Hallo

      Ich denke auch, dass der Irakkrieg nichts mit dem Irankonflikt zu gemeinsam hat.
      Der Irankonflikt (ich nenn das mal so) ist eher eine "Wirtschaftskrieg" der über die UNO gesteuert wird (oder nicht).
      Israel trippel zwar rum, aber der Rest der Welt hat wohl keine Lust mitzuspielen.

      Aber für uns Investoren ist trotzdem das Thema Öl intersssant. Es gibt zwar schon einige Analysten die den Ölpreis fallen sehen, aber ob da nicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist ??
      Ich bin jedenfalls Long für WTI und Amex Oil

      Auch die europäische Schuldenkrise ist nahezu aus den Schlagzeilen verschwunden. Aber leider nur aus den Schlagzeilen. Die Politik bereitet sich mehr und mehr auf die Zeit danach vor. Und die bedeutet: Wo kriegen wie die Kohle her um den Schuldenberg abzubezahlen.
      Sogesehen ist die Schwäche der Edelmetalle eine wunderbare Chance um hier einzusteigen.

      Konträr dazu sind die positiven Wirtschaftsdaten aus den USA und genauso die Abschwächung der Chinesischen Konjunktur auf nur noch lasche 7,5% Wirtschaftswachstum.

      Unterm Strich ist erstmal wieder LONG angesagt.

      Im Fondsbereich bleibe ich bei meiner stärkeren Fokusierung auf Anleihen im NonInvestment Bereich und in den Emerging Markets.

      Hier konnte man in den letzten Jahren voll absahnen und es gibt kein Grund das sich das ändert.

      So bin ich erstmal wieder long bei einigen zyklischen Werten wie ThyssenKrupp und bei Rohstoffaktien wie ArcelorMittal und Alcoa, sowie wie Rohstoffen Gold und Blei.
      Silber traue ich weiterhin nicht, was für mich schon seltsam ist ... positiv für die Konjunktur aber unsicher bei Silber ???

      Fondsanteile bei M&G Optimal Income und ISI Emerging Market Bonds aufgestockt.

      Mal sehen ob ich mit meiner optimistischen Betrachtung richtig liege.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.03.12 20:27:48
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      nachdem ich im benachbarten Forum als einer der beiden Hauptakteure der letzten wenigen Tage zurecht eines "Kindergartens" gebrandmarkt wurde (manchmal kann auch ich mich in etwas hineinsteigern ;) ), möchte ich an dieser Stelle mal wieder auf etwas Wichtiges hinweisen:

      Ich halte folgende Einlassungen von Jürgen Stark, von dem ich viel hielt und halte, für ausgesprochen klare Äußerungen, zumal sie genau das bestätigen, was ich von einem Vertreter der Bundesbank auf dem Münchener Börsentag gehört habe, der genau das in den Raum stellte und quasi einräumen musste:


      "Ist das nicht eine Subventionierung des Finanzsektors?

      Es ist die Ermöglichung sogenannter Carry Trades. Das bedeutet, die Banken erhalten Kredit zu einem Zins von einem Prozent und können in einigen Ländern Staatspapiere kaufen, die mit viereinhalb bis fünf Prozent verzinst werden.

      Im Klartext: Das ist der todsichere Profit, eine Einladung an die Banken zum Geldverdienen.

      Ja natürlich, sie könnten aber auch die Realwirtschaft finanzieren. Es schreibt ihnen keiner vor, wie sie das Geld verwenden.

      Sind wir in eine Staatsfinanzierung eingestiegen?

      Wir befinden uns in einem Teufelskreis."



      Wann ist in Ihnen der Gedanke gereift, aus diesem System der wundersamen Geldvermehrung, dessen Teil Sie waren, auszusteigen?

      Das begann bereits im Frühjahr 2010 mit dem Einstieg der EZB in den Kauf von Staatspapieren. Die Käufe finden im Handel, am Sekundärmarkt statt. Das ist legal, das muss man sehen, es ist eine Möglichkeit. Nur hat sich für mich hier das Problem ergeben, dass ich – über den Tellerrand hinausdenkend – gesehen habe: Wenn in einem solchen Land, in dem die EZB interveniert, ein größerer Unfall passieren sollte, dann wird die EZB mit hineingezogen, und sie könnte aus solchen Interventionen Verluste erleiden. Und damit, unabhängig vom Land, um das es geht, im Rest des Euro-Gebiets erheblich an Reputation verlieren. Letztlich würde das Vertrauen in die Zentralbank leiden.



      Was wäre die Alternative zum Handeln der Europäischen Zentralbank gewesen?

      Es muss eine klare Arbeitsteilung zwischen Regierungen und Zentralbanken geben. Man hätte verdeutlichen müssen, die EZB ist nicht dafür da, um Land A oder Land B zu retten. Wenn es Rettung geben soll, dann müssen es die Regierungen tun.


      An wen richtete sich denn das Signal, das Sie seinerzeit ausgesendet haben?

      Das Signal ging an die Politik. Ich wollte auch an den Maastricht-Vertrag und das ihm zugrunde liegende Konzept erinnern. Implizit ging man mit dem Maastricht-Konzept davon aus, dass ein Mitgliedsland auch zahlungsunfähig werden kann. Die Frage war nur: innerhalb oder außerhalb des Währungsgebiets? Das Konzept wurde innerhalb weniger Stunden verändert. Hat es dafür eine demokratische Legitimation gegeben?





      so soeben gelesen im Handelsblatt

      und ich wiederhole mit Hinweis auf Äußerungen eines Mannes mit sehr berufenem Munde, der an der Quelle saß:

      Wir befinden uns ganz zweifellos in einem Teufelskreis, eine Lösung wurde mitnichten gefunden!


      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/juergen-star…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/juergen-star…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.12 20:33:13
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      heute Neues:

      Thread: Was unterschrieben Däke, Henkel, Milbradt, Schäffler, Seitz, Spethmann, Weizsäcker u.a.?


      ich hoffe, es haben viele von w:o unterschrieben.



      eigentlich demokratische "Bürgerpflicht"


      in Karlsruhe die nächste Demo
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 10:40:33
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.952.605 von 50667 am 25.03.12 20:27:48"Ist das nicht eine Subventionierung des Finanzsektors?

      Es ist die Ermöglichung sogenannter Carry Trades. Das bedeutet, die Banken erhalten Kredit zu einem Zins von einem Prozent und können in einigen Ländern Staatspapiere kaufen, die mit viereinhalb bis fünf Prozent verzinst werden.

      Im Klartext: Das ist der todsichere Profit, eine Einladung an die Banken zum Geldverdienen.

      Ja natürlich, sie könnten aber auch die Realwirtschaft finanzieren. Es schreibt ihnen keiner vor, wie sie das Geld verwenden.

      Ein todsicherer Profit für die Banken ist es leider nicht mehr, siehe Bankaktien, denn nicht umsonst legen viele Banken es zu 0,25 % wieder bei der EZB an. Also ein Minus-Geschäft vorübergehend. Es herrscht Anlagenotstand, es gibt keine sicheren Geldanlagen mehr. Die Banken haben erkannt, dass auch Bonds von verschiedenen europ. Staaten ein extremes Risiko darstellen (lang genug hat es gedauert). Wenn ich diese Aussagen lese, zweifle ich am Sachverstand von Herrn Stark.
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 17:05:54
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 23:15:37
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      eine wunderschöne Hausse - mal sehen, wie lange noch - heisst es etwa dieses Jahr schon wieder "Sell in may and go away, but remember to come back in September"?




      na ja, ich frage ja gar nicht, ich beobachte (bekanntlich) die 200-Tage-Linie, und da ist noch VIEL Platz ;)








      ich wünsche schöne, hoffentlich auch nachhaltige und realisierbare Gewinne weiterhin ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 20:04:40
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      Brrrrrrr ...

      Avatar
      schrieb am 04.04.12 22:52:53
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      ja ja, leider,

      die nächsten Tage entscheiden:


      bei 1550 und dann noch mal bei 1500 heisst's bei mir: Aus die Maus und Raus. So weh mir das nach dieser jahrelangen Bilderbuch-Hausse auch tut.






      aber die Hoffnung stirbt zuletzt ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.04.12 07:51:41
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.004.312 von 50667 am 04.04.12 22:52:53zumindest was Papiergold betrifft überlege ich auch meine Positionen zurückzufahren bzw. aufzulösen...
      Meine physischen Goldmünzen werde ich auf jeden Fall behalten als Schutz vor einem Systemcrash...
      Avatar
      schrieb am 05.04.12 09:45:01
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      NATÜRLICH!

      alles andere wäre fahrlässig ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 17:01:39
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Hähä, schon etwas älter, aber netter Essay:

      Ein Vereinigtes Europa der Narren?

      ;)


      ... ach übrigens: Ein schon damals stets unbequemes Kabinettsmitglied des unseligen "Duo Infernale" (Schröder/Fischer) läßt wieder von sich hören:

      Däubler-Gmelin kündigt Verfassungsklage an


      Politisch korrekte Grüße

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 18:29:27
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Die Beschäftigten der EZB fordern Pensionen mit Inflationsschutz

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/inflation-kleinglaeubi…

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 20:26:29
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Oh Mann, die spinnen doch alle schon wieder mal.

      Einmal im Jahr lese ich auch DER AKTIONÄR, und promt steht da, dass Typen wie Oppenheimer, Flossbach, Huber und Bernecker den DAX wieder bei 10.000 sehen.
      Der Grund sei die guten Konjunkturaussichten für Deutschland und das sagenhaft niedere KGV (7) des Dax im Gegensatz zu dem astronomischen KGV (15) der Bundesanleihen.

      Und das jetzt, wo das Wachstum Chinas statt 8,6 nur 8,1% werden wird, was für ein Abstieg ...
      Wenigstens steigen die Löhne in Deutschland kräftig an, das wird die Konjunktur so richtig befeuern.
      Der Rohstoffbereich ist jedoch nicht unbedingt in Richtung Wachstum unterwegs, und wenn ich mir dann ansehe wie Dax und Dow aktuell bei den geringsten nicht so optimalen Nachrichten um mehrere Prozent in die Knie gehen kommt, mir der hochfliegende Optimimus der "Profis" doch etwas seltsam vor.

      Da brat mir doch der Flossbach nen Storch.

      Ich werd mal bei den anscheinend vollkommen überbewerteten Unternehmens- und Em-Anleihen bleiben und selektiv eher einen Short auf Aktien oder Indizees riskieren.

      Wieder reden alle von Inflation, wie schon seit Jahren, aber die Rohstoffpreise fallen, es ist jede Menge Geld im Umlauf und die Inflation bleibt moderat.

      Das bleibt spannend, und ich geh mal davon aus, dass wieder mal ein paar Profis mehr auf ihren Profit schauen als darauf einen guten Job zu machen.

      Weiterhin beobachtenswert finde ich Gold, denn wenn, entgegen der Überzeugung von Huber und Konsorten, die Konjunktur in den USA und die Probleme in Spanien, Italien und Co nicht anspringt, wird das Kapital wieder in Richtung Sicherheit fliessen.

      Gruß

      Der mit der EZB ist gut ... da fasst man echt Vertrauen in die Arbeit der unterbezahlen Jungs.
      Das erinnert mich an einen Streik bei Rheinmetall als die Belegschaft gegen die Aufrüstung in der Welt demonstriert haben.
      Die sind doch alle krank.
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 20:57:06
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Ähem, kannst Du mir eine Bundesanleihe mit einem 15er KGV nennen (egal welche Laufzeit)?



      Beim DAX kann ich Dir nur zustimmen: Immer, wenn die "Experten" in den letzten 12 Jahren auf die DAX-10000-Pauke hauten, dokumentierten sie dringende Verkaufsinteressen. Hier sollten alle Warnlampen aufleuchten.

      Trotzdem liegt eine mächtige Schere vor (s.o.). Und die Liquidität drückt gewaltig ...
      Avatar
      schrieb am 14.04.12 22:25:51
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      unser Freund hat sich nur vertippt. Er meinte 50 (in Worten: Fünfzig), er schrieb ja auch "astronomisch" ;)

      Ach so, wen es interessiert: ich habe keine Bundesanleihen, nicht eine einzige :D
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 07:10:27
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Ich bin leider voll beladen mit dem Zeug, nämlich zwangsweise per berufsständischem Versorgungswerk. Außer mit Bundesanleihen dann noch mit sämtlichen resteuropäischen Junkbonds.

      Die zuständigen Anlageexperten nennen das meine Renten"versicherung" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 17:00:11
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Hallo Jungs

      Ich habe keine Bundesanleihen.
      Ich finde den Vergleich schon an sich lustig. Vergleichen könnte man ja noch die Dividendenrendite mit der Anleiherendite, aber ein KGV von Bundesanleihen ... ist doch echt lächerlich.

      "Normale" Anleihen von Unternehmen verglichen mit deren Dividendenrendite ist für mich was Anderes.
      KGV des "Basisinvests" ist bei beiden logischerweise gleich. Die Dividendenrendite und die Rendite der ausgegebenen Anleihen kann man wenigstens irgendwo vergleichen.

      Bei Aktien habe ich das Kursrisiko des Basisinvest und ebenso das Insolvenzrisiko. Zusätzlich können Dividenden schwanken, oder sogar ganz ausgesetzt werden (soll ja schon vorgekommen sein). Anleihen werden hier ja bevorzugt bedient.

      Unterm Strich sind die Anleiherenditen und Dividendenrenditen bei den meisten Unternehmen vergleichbar, oder können vergleichbar gemacht werden.
      Die Frage ist doch nur ob die Aktie aufgrund des Kursrisikos ein Invest wert ist. Wenn der Aktienkurs eher steigt sollte dann ist das Direktinvest sinnvoller, bei seitlicher Tendenz ist es egal, wenn der Kurs aber fällt ist die Anleihe das Invest der Stunde.

      Ich weiss, dass dieser Vergleich hinkt, weil viele Firmen keine Dividenden zahlen, oder keine Anleihen ausgeben. Aber für einen Index kann das bestimmt werden.

      Bei Bundesanleihen steht ja kein Unternehmen im Hintergrund, sondern eine Volkswirtschaft und das von dieser Volkswirtschaft "ersparte" Kapital.
      Der "Kurs", also der Marktwert dieses "Unternehmens" ist schwer zu bestimmen. Sagen wir mal, wir sind soviel wert wie wir Umsetzen. Also unser BIP, das ist so um die 2,5 Billionen.
      Schulden haben wir 2 Billionen.
      Einnahmen ca. 600 Mrd.

      Einnahmen zu Marktwert ist der KGV, da liegt das Unternehmen Deutschland dann bei 4 ... das ist doch super. Dazu können die Einnahmen auch noch beliebig gesteigert werden.

      Die Verschuldung um die 80% scheint etwas hoch, aber das sieht nur so aus, denn das Unternehmen hat Liegenschaften und Kapital das in dieser Berechnung nicht auftaucht ... ein mieser Bilanztrick.
      Richtig ist, dass die voll haftenden Familienmitglieder dieses Unternehmens über 9,5 Billionen Privatvermögen verfügen.
      Da ist doch die Verschuldung von 2 Billionen eher ein Klacks.

      Also in so ein Unternehmen würde jeder von uns sofort investieren.

      Diese Unternehmen Deutschland ist für den Rest der Welt solvent und kreditwürdig. Heisst in Fachjargon AAA

      Bei den Aussichten für die Weltwirtschaft wie Schuldenberge, Eurokrise, soziale Unruhen in Europa und dem Rest der Welt, Kriege und zunehmende Abhängigkeit von kommunisitischen Regimeen sind Bundesanleihen doch wirklich ein Hort der Sicherheit.

      Also, keine Panik.
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 22:00:50
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      ich kenn das noch aus den Achzigern und Neunzigern:

      da war die allgemeine Auffassung, dass man angeblich am sogenannten Anleihen-KGV (Zins-Kehrwert) sehen könnte, ob ein Aktienmarkt teuer oder billig sei. Man ging davon aus, dass Aktienmarkt und Anleihenmarkt zueinander in Konkurrenz stehen. (Bei Anleihen dachte man stets an Staats- und Kommunalanleihen, nicht an Unternehmensanleihen).

      Lag das KGV des Aktienmarktes deutlich niedriger als das Anleihen-KGV, war er billig. Boten Anleihen (wie in den inflationären Siebzigern) hohe Zinsen, waren sie eine starke Konkurrenz zu Aktien und Aktien hatten wenig Spielraum nach oben bzw. wenig Kursphantasie. Umgekehrt lockten niedrige Zinsen wenig Anleger an, denn diese Anleger hielten dann die höher "verzinsten" Aktien, also die höheren Gewinne für verlockend, denn zu diesen kam ja noch die Kurssteigerungsphantasie.

      Aktuell sind die Unterschiede eklatant, wie auch die Graphik von NBNP sehr schön zeigt. Das liegt auch daran, dass die verbrannte Erde, die die Jahre 2001 und 2008 hinterlassen haben, immer noch raucht, und daher statt der Kursphantasien die Kursängste dominieren. Zudem will man heute in diesen unsicheren Zeiten ja gar nicht mehr an Rendite denken, denn alles sucht zuerst einmal Sicherheit.

      Eigentlich keine schlechte Zeit für langfristige Buy-and-hold-Aktienanleger wie baikani & Co.! Für Trendfolger wie mich zählen solche Aspekte weniger, für Chancensucher und Chancenfinder wie kohlehalde noch viel weniger.


      Nochmal als Beispielrechnung:

      der längerfristige Mittelwert des Dax-KGVs war 15, das entsprach einer Konkurrenz-Verzinsung bei den Anleihen von 6,6 %! Lagen die Zinsen Staatlicher und Kommunaler Anleihen darunter, war dieses durchschnittliche Aktien-KGV bereits attraktiv.

      Heute sind nach dieser Denkweise die Aktien unglaublich "billig", denn das Aktien-KGV liegt deutlich unter 15. Wenn also tatsächlich irgendwann einmal die Risikobereitschaft wieder zunehmen sollte (woran heute eigentlich noch nicht zu denken ist), dann haben DAX & Co. ein beträchtliches Potential!


      Die Graphik von NBNP sollte nicht so schnell in der Schublade des Vergessens landen ...
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 11:43:28
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Zinsen in Spanien wieder über kritischer 6%-Marke. Aber das interessiert die Leute mittlerweile genauso wenig wie Meldungen über erneute erhöhte Strahlenwerte in Fukushima :D


      wen es trotzdem interessiert:


      http://www.bloomberg.com/quote/GSPG10YR:IND
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:13:46
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Hallo,


      ein Faktor, der das "KGV" einer Anleihe sehr wesentlich mitbestimmt, ist neben der Inflationserwartung ihre Ausfallwahrscheinlichkeit am Ende der Laufzeit.

      So gesehen müssten beide o.g. Kriterien im Falle von Bundesanleihen ausgerechnet in diesen Zeiten als außerordentlich, ja geradezu historisch gering angesehen werden --> siehe Graphik. Die Sicherheit der Anlage hätte demnach trotz explodierenden Kreditbedarfs des Schuldners (bei m.o.w. unverändertem Einkommen) noch nie dagewesene Dimensionen erreicht :rolleyes:

      Daß hier etwas nicht stimmen kann, liegt auf der Hand.

      In Wirklichkeit sind die normalen Marktmechanismen außer Kraft gesetzt und die niedrigen Renditen der Bundesanleihen spiegeln mitnichten deren Sicherheitslage wieder:

      Banken werden dazu animiert, europäische Anleihen zu kaufen. Um ihnen das auch schmackhaft zu machen, müssen sie diese Kredite nicht (wie es das Gesetz sonst verlangt) mit Eigenkapital unterlegen (europäische Anleihen sind ja schließlich "ausfallsicher"). Hierzu werden sie derzeit u.a. mit nahezu kostenlosem Geld versorgt.

      Sollte wider aller Zugänglichkeit der politischen Wahrnehmung zur Realität doch einmal Insolvenz drohen, so wird diese verschleppt. Dies kann aus Sicht der EZB z.B. geschehen, indem man den betreffenden Kandidaten neu begebene Anleihen rechtswidrig mit frisch gedrucktem Geld und ohne Forderung jeglicher Sicherheit abkauft, oder indem man die Banken mit noch billigerem Geld versorgt, oder indem man diesen Banken die stark im Wert gefallenen Anleihen zum Nennwert abkauft und diese damit schadlos hält.

      Diese wiederum, und private Gläubiger ebenso, leiten die entstehende Geldflut sozusagen als "Fluchtkapital" in solche Anleihen um, bei denen der Kettenbrief bisher noch nicht geplatzt ist. Deren Renditen sinken zwar in der Folge auf historische Tiefststände, aber doch wohl nicht, weil hier eine solch exquisite Sicherheitslage in puncto Werterhalt vorliegt. Vielmehr drückt eine scheinbar unbegrenzte Liquidität auf eine lediglich relativ solidere Anlage.

      Derzeit noch nicht berücksichtigt in den Renditen etwa von Bundesanleihen ist die Tatsache, daß sie durch massive Fehlanreize in einem immer kleineren Verbund von (noch) solventen Partnern eine immer größere Gesamthaftung übernehmen. Und hier schließt sich halt der Kreis ...
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 19:54:01
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      "Kettenbrief"


      baa, bist Du fies!

      :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 20:27:08
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Noch ein Argument für "teure" Invests.

      Wenn das KGV ein guter Indikator wäre, hätten wir alle ausgesorgt.
      Nichts einfacher als hier die günstigsten Aktien oder Anleihen herauszusuchen.

      Leider ist es genau andersherum. "Gute" Invests sind begehrt und damit teuer. Das spiegelt sich im Aktienmarkt genauso wie im Anleihenmarkt.

      Anleihen mit hoher Rendite sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei (siehe Griechenlandanleihen) oder diverse Anleihen im Mittelstandssegment. So haben die Anleihen von SIV Processing eine Rendite von 16,5% (also ein KGV von 6).

      Bei Aktien ist das genau das Selbe (Nestle ist auch nicht billig).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 21:24:50
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Umgekehrt läßt der hohe Preis eines Invests aber auch keinerlei Rückschluß auf seine Qualität zu. Das historisch beispiellos hohe "KGV" von Bundesanleihen spiegelt eben nicht etwa deren seit 2008 enorm gestiegene Sicherheit vor Realwertverlust wieder, sondern ist zunächst einmal nichts weiter als das schlichte Ergebnis von hoher Nachfrage. Diese kann wiederum sehr unterschiedliche Gründe haben.

      Hoher Nachfragedruck lag ebenso gut bei Tulpen im 17. Jahrhundert, Intershop und US-amerikanischen Bretterbuden vor.
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 22:15:54
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      sehr richtig,

      und Qualitätsaktien zu historisch niedrigen KGVs sind eben für Langfristinvestoren gerade deshalb interessant, weil das niedrige KGV daher rührt, dass die gesamte Anlageklasse (asset) gemieden wird, während das historisch exorbitant hohe KGV der Bundesanleihen eben gerade deshalb uninteressant ist (für Langfristinvestoren!), weil es daher rührt, dass sich die Anleger auf dieses Asset geradezu stürzen.

      Baikani hat zurzeit kein Problem, "richtig" zu investieren, Trendfolger wie ich dagegen sehr wohl, denn manche Trends müssen aktuell sehr genau beobachtet werden ...
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 23:50:20
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      baikani und andere buy-and-hold-Anleger könnten zurzeit eigentlich blind zugreifen z.B. bei Novartis, einer stinknormalen soliden Schweizer Pharmaaktie mit Dividendenzahlung in SFR:

      KGV 2013e 9,6
      Div-Rendite 2013e 4,77%, heuer 4,49%

      warum da noch in Bundesanleihen investieren, und inflationsbereinigt und nach Steuern Geld verlieren (mit bundesdeutscher Sicherheit Geld verlieren :laugh: )

      (einziger Wermutstropfen: Schweizer Quellensteuer)


      http://www.onvista.de/aktien/kennzahlen/fundamental.html?ID_…



      aber charttechnisch uneindeutig (und das interessiert mich eben mehr als baikani):

      für mich zurzeit weder ein SELL noch ein BUY


      Avatar
      schrieb am 17.04.12 22:07:49
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Asset Allocation der Deutschen:

      10 Billionen Vermögen vs. 1,5 Billionen Kreditschulden,

      4,7 Billionen davon sind Geldvermögen, über 5 Billionen Immobilienvermögen (!)

      von den 4,7 Billionen Geldvermögen sind über 2/3 Bargeld + Spareinlagen + Festgeld, nur 5 % sind in Aktien

      aktuelle Renditen neubegebener Staatsanleihen in D:

      1,77 %




      http://orf.at/stories/2115053/2115125/




      noch Fragen?

      Wer von Euch könnte sich eine bessere und strategisch sinnvollere Gewichtung in seiner asset allocation vorstellen? :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 22:14:00
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      bei Gold bleibt es weiter spannend,

      wohin bricht es in den nächsten Tagen/Wochen aus? Nach oben oder unten?


      Avatar
      schrieb am 17.04.12 22:22:40
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      nur mal so, dann hör ich auch schon auf mit dem Thema, das keiner mehr hören kann:

      Bundesanleihe 1,8% - sog. "Anleihen-KGV" 55,6


      z.B. im DAX: KGV 9,9 Div-Rendite 4,5%

      welche Aktie?







      Siemens
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 10:57:34
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Hallo

      Es geht ja nicht darum ob Bundesanleihen gut oder schlecht sind. Wie gesagt, ich habe keine und ausserdem bietet mir mein Tagesgeldkonto mehr.

      Es war eher die Betrachtung warum deutsche Bundesanleihen so beliebt sind. Da geht es nicht um die mageren Zinsen sondern um den Kapitalerhalt.

      Dazu kommt, wenn man sich mit Anleihen beschäftigt hat man andere Ansprüche an sein Invest. Klar kriege ich nur ein paar mickrige Prozente. Aber wenn ich eine Anleihefonds mit einem Aktienfonds in aus der gleichen Anlageregion vergleiche ... und das noch langfristig ... wirds es hat für den Aktienfonds.

      Der Erfolg des Partimonie sind ja nicht die Aktien sondern die Risikominderung durch Anleihen (oder andere geeingete Instrumente).
      Aber eben diese Risikominderung ist hier nur ein Thema bei der Auswahl von "defensiven" Aktienfonds.

      Die Assetallokation bedeutet Aktienfonds und Rohstoffe ??

      Nochmals zum Anleihe KGV

      100 Euro Anleihe zu 1,8% Zins = Anleihe KGV von 55,6
      100 Euro Aktie zu 4,5% "Zins" = Zins KGV von 22,2

      Der KGV korreliert in keinster Weise mit der Dividende, ebensowenig wie der Kurs.
      Genausogut könnte ich den Preis für ein Brötchen mit der Wassertemperatur vergleichen und daraus ableiten ob morgen die Sonne scheint.

      Es ist wie mit Gold. Dieses Edelmetall ist nutzlos und dient als Gefäs um den Gegenwert von (ebenfalls nutzlosen) Papierschnitzeln wiederzuspiegeln.
      Die ganze Welt spielt mit und damit klappts ja dann auch irgendwie. Keiner will diesen Kreis durchbrechen weil inzwischen ja jeder dieses nutzlose Metall benutzt.

      Wem würde eine Goldkrise schaden ??

      Das "KGV" von Gold ist ... 0 ... ?? denn es macht keinen Gewinn und bringt keine Zinsen. Es hat nur einen Kurs.

      Die meisten die so heute so auf Gold abfahren wollen Kasse machen. Da ist Gold genauso wie Mais, Emerging Markets oder Apple.

      Die verstehen den Markt und den Sinn von Anlagen nicht.
      Ausser Dollarzeichen gibts da nichts in der Birne, und genau das,
      Gier, Furcht und Unwissenheit der Investoren, sind der Treibsatz den Trader zu Geld machen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 16:42:54
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      Weil's im Staatsfernsehen eh wieder nicht erwähnt wird:

      Gutachter sehen EZB-Unabhängigkeit gefährdet
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 23:00:18
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Kohlehalde hat recht: Panik ist nicht angesagt.
      NBNP hat recht: Augen verschließen ist gefährlich.


      wie geht es weiter? Spannend:

      Nach einigen Wochen der Ruhe ist die Schuldenkrise in Europa wieder aufgeflammt. Diesmal gerät Spanien in den Fokus der Investoren. Sie verlangen immer höhere Zinsen für ihre Kredite. Die Rendite für spanische Staatsanleihen notiert bereits nahe der Sechs-Prozent-Marke. „Wir sind voll zurück im Krisenmodus“, sagt Rabobank-Analyst Lyn Graham-Taylor. „Es sieht immer mehr danach aus, als ob Spanien irgendeine Art von Rettung braucht.“

      Viele Volkswirte halten ein Zinsniveau von mehr als sechs Prozent für langfristig nicht tragbar, weil die daraus resultierende Zinslast die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft in der Regel übersteigt. Die Marke ist auch psychologisch wichtig, weil sich in der Vergangenheit der Zinsanstieg beim Überschreiten dieser Grenze beschleunigt hat. Griechenland, Irland und Portugal mussten bei gut sieben Prozent in die Arme von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) flüchten, weil sie nicht mehr genügend private Geldgeber fanden.

      Wichtiges Datum
      Die Nervosität an den Märkten wird deshalb in den nächsten Wochen noch zunehmen. Nicht nur die Lage in Spanien verschärft die Schuldenkrise wieder. Ein entscheidendes Datum rückt Tag für Tag näher: der 6. Mai. An diesem Tag findet in Frankreich die Stichwahl um das Präsidentenamt statt. Gleichzeitig wählen die Griechen ein neues Parlament. Beiden Wahlen kommt eine große Bedeutung für den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und damit auch für die Zukunft des Euros zu.

      Besonders der Urnengang in Griechenland ist für die Eurozone von immenser Bedeutung. Die beiden großen Parteien, die sich gegenüber Brüssel zum Sparkurs bekannt haben, verfügen zusammen über keine eigene Mehrheit mehr. Die konservative Nea Dimokratia (ND) kommt in den Umfragen auf knapp 19,5 Prozent, die sozialistische Pasok auf gerade einmal 14,5 Prozent. Zwar muss eine Regierungskoalition wegen des griechischen Wahlrechts – der Sieger kriegt 50 Bonussitze – nicht 50 Prozent der Stimmen erhalten. Aber auch vom absoluten Minimum in Höhe von 36 Prozent sind die Parteien entfernt. Denn der Unmut der Griechen über die auferlegten Kürzungen ist groß. Zwar konnte das Land eine große Pleite dank der Hilfszahlungen aus der Eurozone vermeiden. Aber die Wirtschaft liegt am Boden und die Arbeitslosigkeit steht bei 22 Prozent. Besonders hart trifft die Rezession die jungen Griechen: Jeder zweite ist arbeitslos. Fast täglich kommt es zu Protesten.

      Radikale Parteien legen zu
      Von dieser Wut profitieren die radikalen Parteien, die gegen den Sparkurs sind. Sie haben in den Umfragen deutlich zugelegt. Elf Prozent der Wahlberechtigten würden für die Kommunisten stimmen, 13 Prozent sogar für die „Koalition der radikalen Linken“. Die Losung der Protestparteien, ob von rechts oder links, gleicht einer Verschwörungstheorie: Das Land sei angeblich „besetzt“ von der Geldgeber-„Troika“ aus EU, Europäischer Zentralbank und IWF. Schuld am griechischen Verhängnis seien nicht eigene Versäumnisse, sondern das Ausland. Die Kommunisten fordern sogar den Austritt aus der Eurozone und die Einführung der alten Währung Drachme.



      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-255…
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 09:26:26
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      lesenswert ...

      Warum der Dax auf 16.800 Punkte steigt

      Die (Finanz-)Welt gerät aus den Fugen und der Begriff der „Krise“ ist ein ständiger Begleiter in den Medien und der Öffentlichkeitsbeschallung. Dabei sollten selbst finanzmarktunkundige Bürger inzwischen das Feindbild Bank so intensiviert haben, dass Occupy Bewegungen als liebenswerte Zeltlager angesehen werden. Kritiker sind kritisch und deshalb gut für das System!

      Ohne die gravierenden Mängel des Finanzsystems hier schön reden zu wollen, so fehlt doch den Kritikern in jeglicher Hinsicht eine klare alternative Vorstellung. Wohlgemerkt eine funktionierende alternative Vorstellung und keine heile Welt Transfergesellschaft. Der permanente Schrei nach Staatshilfen führt nicht zu einer Verbesserung der Situation, sondern verschlimmert sie stetig. Wer maroden Firmen à la Schlecker hilft, der bestraft die Unternehmen, die anständig mit ihren Mitarbeitern und Kunden umgehen und daher erfolgreicher sind und treibt diese womöglich auch noch in die Insolvenz.

      Subventionen und Staatshilfen führen regelmäßig zu Fehlallokationen von Mensch und Ressourcen. Bestens zu beobachten bei den Solarförderungen, die Innovationen nur hindern und letztlich, siehe Q-Cells, Firmen in die Insolvenz bringen. Und wenn der Staat noch anfängt die Benzinpreise zu regulieren, dann sind wir nicht mehr weit davon entfernt, dass künftig jede Art von Produktpreis staatlich reguliert werden sollte, wenn er uns nicht mehr passt.

      Der Normalbürger weiß nicht mehr, dass Preise eines der wichtigsten Regulative einer freien Marktwirtschaft sind. Glaubt denn irgendjemand, dass Alternative Energien erschwinglich werden, wenn man sie subventioniert? Nein, sie werden erschwinglich, wenn die herkömmlichen Energien wie Benzin und Kohle zu teuer werden, nur dann erfolgt Innovation und Entwicklung in diesem Sektor, denn nur dann können sich die Marktkräfte regulieren.

      Der Anleger ist dumm und muss dumm bleiben!

      Dies gilt ebenso für die Finanzmärkte, die man andauernd zähmen will, um zu kaschieren, dass das vorgeschobene Gutmenschentum nur eine hohle Fassade ist. Die viel gescholtenen bösen Finanzmärkte machen genau das, was sie sollen, sie bereinigen sich. Eine der wertvollsten Errungenschaften der freien Märkte. Genau in solchen Zeiten sind zwei extreme Phänomene zu beobachten: Erstens die permanente Beschallung der Öffentlichkeit mit Krisen- und Horrorszenarien und zweitens die völlige Verweigerung von Investoren risikobehaftete Investments zu tätigen. Ersteres legt die Tatkraft lahm, letzteres die Funktionalität von Finanzmärkten. Beides können Sie derzeit live miterleben!

      Wie reagiert der Staat: Finanz TÜV für alle Finanzprodukte! Aus irgendeinem Grund wird an die Finanzbranche ein besonders hoher moralischer Ansatz gestellt. Kein Bäcker, kein Modeverkäufer und kein Autohändler wird derartig gegängelt und muss seitenlange Beipackzettel zu seinem Produkt aushändigen: „Achtung, der Gebrauch dieses Autos kann zu Unfällen führen. Wenn Ihr Wagen unter einen LKW gerät, ist er womöglich kaputt. Fahrradfahren wäre ohnehin gesünder!“ Aber nicht nur das, er muss auch alle Provisionen offen legen, denn der Finanzberater verdient doch tatsächlich am Verkauf eines Finanzproduktes. Skandal, tönt es aus allen Ecken und Enden der Verbraucherschützer! Wie einfältig muss man eigentlich sein, um das Gegenteil zu glauben. Nein, es braucht den Finanz TÜV. Warum soll man Bürger auch selbst den gesunden Menschenverstand gebrauchen lassen – ein Gütesiegel und die Welt ist in Ordnung.

      Und wer vergibt das Gütesiegel? Verbraucherschützer natürlich, ein Gewerbe, welches so gut wie keiner Regulierung unterliegt. Ausgeschlossen, dass es unter diesen oft selbsternannten Wohltätern welche gibt, die auf Ruhm, Geld, Karriere oder einfach nur Krawall aus sind. Verbraucherschützer darf sich übrigens jeder nennen, es gibt weder Ausbildung noch Examen noch ein Amt, welches Zulassungen vergibt.

      Dennoch ist die Glaubwürdigkeit der Beschützer kaum zu erschüttern, auch wenn sie seinerzeit Anleger massenhaft zu Kaupthing Bank Tagesgeldkonten oder offenen Immobilienfonds geraten haben. Wenn sie so schwachsinnige Meinungen, wie „Aktien taugen nicht für die Altersvorsorge“, vertreten oder schonungslos die Wahrheit verkünden, die kaum jemand für möglich hielt: „Josef Ackermann ist nicht Chef der Heilsarmee.“

      Weniger Staat, statt mehr Staat

      Das letzte Mal, als wir derartige Zustände hatten, war in den 70er Jahren. Die damaligen Ölschocks haben zu einem völligen Umdenken in der Bevölkerung geführt und wahnsinnige Zukunftsängste verursacht, der Club of Rom prognostizierte die Endlichkeit der globalen Ressourcen und die Presse verbreitete ein Krisenszenario nach dem anderen. Die Folge: An den Börsen erlebten wir starke Volatilitäten und ein ganzes verlorenes Jahrzehnt. Über 10 Jahre auf und ab an den Kapitalmärkten und überwiegend Verluste in den Anlegerdepots.


      Die Parallelen zu heute sind kaum zu übersehen. Anfang der 80er Jahre glaubte kaum noch einer daran, dass man mit der Investition in Unternehmen an der Börse Geld verdienen kann. Die Staaten hatten zu kämpfen mit den Nachwehen der Ölkrisen und den hohen Inflationszahlen. Zinssätze wurden angehoben und den Staaten blieb immer weniger Spielraum, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

      In dieser Zeit der knappen Budgets wurden die Staatsquoten massiv zurückgenommen, um anderen Verpflichtungen nachzukommen. Besser bekannt unter den Namen der agierenden Politiker, haben Reagonomics und Thatcherismus die private Wirtschaft und den individuellen Bürger mehr in die Verantwortung genommen. Wenngleich damals die Gründe durchaus anders waren als heute, so haben doch die künftigen politischen Akteure der Industriestaaten keine andere Möglichkeit, als zu sparen, um ihre Staatshaushalte zu sanieren. Transferleistungen, Subventionen und Staatsinvestitionen sind daher erst einmal auf dem Rückzug.

      So hart dies klingen mag, dies ist eine gewaltige Wachstumschance für den privaten Sektor. Damals wie heute steht die Wirtschaft nach der Krise vor der gewaltigen Chance, gestärkt aus dieser herauszugehen. Auch wenn dies aktuell nicht der Mainstream ist und wenig populär klingt, so darf man nicht vergessen, dass auch Anfang der Achtziger Jahre kaum jemand einen derart starken Aufschwung an den Kapitalmärkten für möglich gehalten hat, wie er dann folgte. Von 1982 bis Ende 1986 hat beispielsweise der Deutsche Aktienindex Dax eine regelrechte „Raketenhausse“ hingelegt und sich verdreifacht! Wohlgemerkt nach einem ganzen Jahrzehnt der Stagnation und starker Volatilität.

      Krise in Echtzeit

      Auch jetzt ist die Zahl der Optimisten den Heerscharen des Untergangs und Krisenexperten deutlich unterlegen. Allenfalls eine handvoll Contrarians denken bereits über die Post-Krisen-Ära nach. Alle anderen schmieden Pläne für den Zerfall des Finanzsystems. Wie so häufig wird die Masse auf dem falschen Fuß erwischt werden und wieder einmal eine historische Chance für einen Einstieg an den Kapitalmärkten verpassen. Wir leben in einer Zeit der starken Umbrüche und Neuordnungen. Diese Zeiten klingen in Geschichtsbüchern oft gewaltig und wie im Zeitraffer dargestellt. In der aktuellen Lage, also in einer „Krise in Echtzeit“, kommt vieles alltäglicher daher, wenn auch öffentlich dramatisiert und in Talkshows von einer Kakophonie der Experten begleitet.

      Übertragen wir die Situation der 70er und 80er Jahre auf heute, dann steht uns eine ordentliche Börsenhausse ins Haus, die analog zu den Achtzigern den Dax bis auf 16.800 Punkte schieben kann. Alleine schon der Sachwertcharakter der Aktien und deren günstige Bewertung rechtfertigen dies, doch erst die Auflösung des europäischen Dilemmas und das Platzen des Investitionsstaus werden die Aktie zur populärsten Anlagegattung in den kommenden zehn Jahren machen. Den Mut und die Nerven werden die Wenigsten aufbringen, aber der Markt belohnt eben nicht die Masse.

      www.dasinvestment.com/nc/investments/maerkte/news/datum/2012…
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 15:07:02
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Hmm, ein bißchen reißerisch, und interessanterweise bekommt man solche Artikel der einschlägigen Presse ja auch nicht etwa im März 2009 oder September 2012 zu lesen (sondern deren Gegenteil), aber die Aussage des letzten Absatzes und die bereits gepostete historische Betrachtung der DAX- und Bundesanleihenbewertungen führt zu einer weiteren Graphik, die man im Hinterkopf behalten sollte:



      to be continued ...
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 21:39:30
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Interessant übrigens:

      Die 10-Jahresperiode von 1929-39 brachte im "S&P" einen Realwertverlust von gerade mal 1,82% p.a., 1999-2009 dagegen 5,93% p.a. :eek:

      Das war der Allzeitrekord der letzten 130 Jahre ...

      Doch "Cave Ursum": Die rollierenden 10-Jahresperioden ausgerechnet der 70er, die ja im Artikel als historischer Vergleich herangezogen werden, tauchten real gleich mal acht Jahre in Folge zwischen 0 und minus 4% ...
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 13:29:49
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Zitat von 50667: baikani und andere buy-and-hold-Anleger könnten zurzeit eigentlich blind zugreifen z.B. bei Novartis, einer stinknormalen soliden Schweizer Pharmaaktie mit Dividendenzahlung in SFR:

      KGV 2013e 9,6
      Div-Rendite 2013e 4,77%, heuer 4,49%

      warum da noch in Bundesanleihen investieren, und inflationsbereinigt und nach Steuern Geld verlieren (mit bundesdeutscher Sicherheit Geld verlieren :laugh: )

      (einziger Wermutstropfen: Schweizer Quellensteuer)


      http://www.onvista.de/aktien/kennzahlen/fundamental.html?ID_…



      aber charttechnisch uneindeutig (und das interessiert mich eben mehr als baikani):

      für mich zurzeit weder ein SELL noch ein BUY




      Macht der gleitende Durchschnitt bei einem Einzelunternehmen aufgrund der oft höheren Volatilität Sinn, oder sollte man ihn nicht besser nur für Aktienindizes verwenden?

      Aber auch bei Aktienindizes sollte man sich nicht sklavisch an die gleitenden Durchschnitte (200) halten, sondern noch gleichzeitig die Bewertung der Aktienmärkte beachten. Bei hoher Bewertung der Aktienmärkte, wie z.B. im Jahr 2000 mit KGVs von 25 bis 30 und Extremsituationen wie in Japan 1989 mit KGVs von 70 sollte man den gleitenden Durchschnitten mehr Beachtung schenken als z.B im letzten Sommer bei eher niedrigen Aktienmarktbewertungen. Das Gleiche gilt für niedrige bewertete Aktienmärkte, wie im Jahr 2003 oder 2009 mit KGVs von ca. 8. Bei Trendbrüchen, wie im letzten Sommer, kann man auch einmal das Risiko eingehen, weniger oder gar nicht abzusichern und die "Delle" auszusitzen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 13:55:00
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Zitat von 50667: Asset Allocation der Deutschen:

      10 Billionen Vermögen vs. 1,5 Billionen Kreditschulden,

      4,7 Billionen davon sind Geldvermögen, über 5 Billionen Immobilienvermögen (!)

      von den 4,7 Billionen Geldvermögen sind über 2/3 Bargeld + Spareinlagen + Festgeld, nur 5 % sind in Aktien

      aktuelle Renditen neubegebener Staatsanleihen in D:

      1,77 %




      http://orf.at/stories/2115053/2115125/




      noch Fragen?

      Wer von Euch könnte sich eine bessere und strategisch sinnvollere Gewichtung in seiner asset allocation vorstellen? :D


      Die Lehre der Wirtschaftsgeschichte ist doch die, dass man an den Finanzmärkten das Gegenteil der "Masse" tun sollte, obwohl das eigentlich keine neue Erkenntnis ist, aber nur von wenigen befolgt wird. Im Jahr 2000 wollten "Hinz und Kunz" Aktien kaufen, jetzt ist es umgekehrt. In den USA, Irland, Spanien und einigen anderen Staaten haben sich vor 6 Jahren viele auf Immobilien gestürzt. Vor über 20 Jahren waren japanische Immobilien und Aktien begehrt. Jetzt will jeder - auch aus dem Ausland - in deutschen Großstädten wie München und Hamburg unbedingt eine Immobilie kaufen und zahlt dafür Kaufpreisfaktoren (KGVs) von teilweise 30 bis 40. Institutionelle Investoren kaufen jetzt deutsche Bundesanleihen und zahlen KGVs von 50. Vor zehn Jahren wollte kaum jemand Gold kaufen, der britische Schatzkanzler Gordon Brown verkaufte damals größere Teile der britischen Goldreserven zu Tiefspreisen, weil "man" annahm, dass das Zeitalter des Goldes abgelaufen sei und ausländische Staatsanleihen als Währungsreserve sinnvoller seien. Haben die Briten für den Verkaufserlös auch südeuropäische Staatsanleihen gekauft? Oder die von Dir erwähnten Tulpen in den Niederlanden vor etwa 400 Jahren, die jeder haben wollte und dafür sogar Haus und Hof verpfändete und später alles verlor.

      Immer wieder wiederholt sich das gleiche "Spiel", wer der Euphorie der Masse oder dem Pessimismus der Masse folgt, der verliert oder dem entgehen die besten Chancen. Eigentlich könnte Geldanlage so einfach sein, wäre da nicht die Psychologie, durch die sich die meisten von der Masse anstecken lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 20:02:34
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Hallo

      Dass Bundesanleihen, oder sagen wir Anleihen von AAA Ländern nicht wegen der Zinsen gekauft werden sollte wohl jedem klar sein.
      Wenn ich mich recht erinnere hat Dänemark eine oder zwei Tranchen im Dezember 2011 mit Minus-Zinsen auf den Markt gebracht.

      Anleihen dieser Länder kauft man, weil man davon aus geht, dass der Markt wieder mal baden geht um jede Chance zum Kapitalerhalt genutzt wird.

      Gold hätte hier eher eine höhere Gewichtung in einem Inflationsszenario, aber die institutionellen sehen das anders. So langsam muss ja auch jedem klar werden, dass die westlichen Länder gerne eine höhere Inflation hätten, aber sie kriegen es nicht hin.
      In der ersten 3 Monaten 2012 haben wir in Deutschland eine Inflationrate von 2,2%

      So scheint der Trend bei den Großanlegern zu einem korrigierenden Markt mit deflatorischen Tendenzen zu gehen.

      Das ist aber keine "Massenphänomen". Es wird zwar viel Geld in Bundesanleihen geparkt, aber die Masse der Anleger folgt diesem Szenario nicht.

      Die große Mehrheit geht von einem weiteren Wirtschaftswachstum aus.

      Aber warum?

      Der Euro krieselt, USA, Japan und Europa haben Schulden bis zur Halskrause, das rasante Wirtschaftswachstum der EM Länder kühlt sich langsam auf ein normales Niveau ab und die Krise Europas kommt so langsam wieder aus den Löchern.

      Für mich ist die Haltung der Institutionellen nachvollziehbarer als die "Aufwärts gehts" Beschwörungen der einschlägigen Presse.

      Die Sache mit den Tulpen und Immobilien war aus purer Gier geboren. Wie kann man bei Staatsanleihen von Gier reden ??

      Machmal verstehe ich euch nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 22:06:36
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Machmal verstehe ich euch nicht.

      ich glaube, dass wir uns in unserem "Verständnis" alle näher sind, als Du glaubst.

      Auch Du redest wie wir von Sicherheitsdenken, ob nun übertrieben oder nicht, Sicherheitsdenken also, dass zu Überbewertungen im historischen Vergleich bei vermeintlich(!) sicheren Assets geführt hat und zu attraktiven Bewertungen (auch wieder im historischen Vergleich) bei vermeintlich(!) "unsicheren" Assets.

      Von "Gier" kann ohnehin bei der ganz breiten Anlegermasse seit spätestens 2008 gar keine Rede mehr sein. Aber von einer interessanten Attraktivität antizyklischen Verhaltens, das haben NBNP und frank05 aus meiner Sicht sehr richtig herausgestellt, eine Attraktivität, die die allermeisten Anleger noch gar nicht im Visier haben.

      Interessanterweise meint baikani, der die Kurssteigerungen der Aktien in den letzten Monaten herausarbeitet, sogar schon, dass der Aktienmarkt bereits "fair" bewertet ist. Kann schon sein, ich selbst sehe langfristig noch viel Potential.

      Und dass die Inflation tot ist, sehe ich auch nicht. Die Lohnabschlüsse sind deutlich höher als in der vergangenen Dekade - da kann schon noch was kommen an Preissteigerungen im Bereich 3 - 5 %, was nicht unerheblich ist. Das dauert halt auch seine Zeit.

      Das Dow-Gold-Ratio ist übrigens auch an einer unteren Kehrtwende, wie ich das zurzeit deute. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für nicht gering, dass in den nächsten Jahren Aktien stärker steigen als Gold.

      Schaun mer mal, dann sehn mer scho.

      @frank05:

      Deine "Gewichtung" der 200-Tage-Linien-Strategie mit dem KGV des Gesamtmarktes halte ich für sehr interessant. Hast Du Dir da weitere Gedanken gemacht und das in einer eigenen Strategie (zahlenmäßig) eingearbeitet? Wenn ja, wie sieht das genau bei Dir aus? Ich selbst bin ja in den Siebzigern und Achtzigern mit der 200-Tage-Linie für "konservatives" (also im wahrsten Sinne des Wortes "bewahrendes") Anlegen groß geworden. Die Strategie hat mir viele Verluste zwar nicht ersparen können, aber eben doch die großen schmerzhaften. Hast Du in modellhaften Rückrechnungen mal durchexerziert, ob eine KGV-Gewichtung bei der Frage, ob ein nachhaltiges Unterschreiten zu Ausstieg/Absicherung führen muss, was gebracht hätte?
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 22:25:42
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      hier mal der ganz ganz lange Chart des Dow-Gold-Ratios:








      irgendwann kommt die Wende, vielleicht schon jetzt, und dann steigen Aktien mehr als Gold.





      Meine Strategie: Sollte Gold in den nächsten Wochen weiter unter die 200-Tage-Linie fallen (1550 bis 1500 US-$), verabschiede ich mich konsequent von all meinem Papiergold und behalte nur noch die "Physische Versicherung". (Momentan hoffe ich weiter auf Rückkehr in den Aufwärtstrend).












      zu baikanis These, der Markt sei bereits fair bewertet, einige Graphiken:








      Dax-KGV vom 21.04.2012: 9,79





      ist doch für Langfristanleger(!) nicht uninteressant, oder?
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 23:24:11
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Zitat von 50667: Deine "Gewichtung" der 200-Tage-Linien-Strategie mit dem KGV des Gesamtmarktes halte ich für sehr interessant. Hast Du Dir da weitere Gedanken gemacht und das in einer eigenen Strategie (zahlenmäßig) eingearbeitet? Wenn ja, wie sieht das genau bei Dir aus? Ich selbst bin ja in den Siebzigern und Achtzigern mit der 200-Tage-Linie für "konservatives" (also im wahrsten Sinne des Wortes "bewahrendes") Anlegen groß geworden. Die Strategie hat mir viele Verluste zwar nicht ersparen können, aber eben doch die großen schmerzhaften. Hast Du in modellhaften Rückrechnungen mal durchexerziert, ob eine KGV-Gewichtung bei der Frage, ob ein nachhaltiges Unterschreiten zu Ausstieg/Absicherung führen muss, was gebracht hätte?


      Ich habe bis jetzt weder Modellrechnungen vorgenommen noch eine eigene Strategie entwickelt, sondern einfach eine Überlegung angestellt. Die grundsätzliche Überlegung ist die, wie man die 200 Tage-Linie optimieren kann, indem Fehlsignale minimiert werden?

      Im letzten Jahrzehnt hat die 200-Tage-Linie gut funktioniert, da es ausgeprägte Markttrends gab, mit großen Gewinnen und Verlusten innerhalb dieser Markttrends. Was ist aber, wenn eine Phase mit einer volatilen Seitwärtsbewegung kommt, in der die 200-Tage-Linie sehr oft geschnitten wird, wie z.B. beim S&P 500 in den Jahren 1976 bis 1982? Wie kann man verhindern, innerhalb einer solchen Phase zu oft zu reagieren? In den Jahren 1976 bis 1982 gab es ein weit unterdurchschnittliches KGV von 7 bis 10. Die Wahrscheinlichkeit von größeren Verlusten dürfte geringer als in Phasen mit weit überdurchschnittlichen KGVs wie in den Jahren 1929 oder 2000 sein. Möglicherweise ist aber die Datenbasis zu gering, um hier einen aussagekräftigen Nachweis zu erbringen.

      @Kohlehalde,

      nicht nur die Institutionellen sondern auch die Privatanleger in Deutschland legen ihr Geld zur Zeit überwiegend in Zinspapieren/Renten an. Die Institutionellen in Bundesanleihen, die Privatanleger in Tagesgeld, Sparbriefen u.s.w. Beide Gruppen sind gegenüber Aktien sehr skeptisch eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 20:43:20
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      Hallo Frank

      Die Vorsicht gegenüber Aktien scheint ja auch berechtigt, wenn man sich die aktuellen Bewegungen ansieht.

      Mir gehts mit meinen Anleihen und Shorts gut. Auch wenn die Shorts die Verluste der Aktien nicht komplett aufwiegen.

      Die nächsten Tage werden zeigen, in welche Richtung es erstmal weitergeht.

      Gold und Öl halten sich noch verhältnismäßig gut, und Silber scheint auch irgendwie einen Boden gefunden zu haben.

      Ich bleib mal weiter ruhig und warte ab.

      Wenn Hollande gewinnt wirds für den europäischen Gedanken schwieriger, und wenn dann auch noch die Kommunisten in Griechenland dazukommen ... Gott bewahre.

      Dann wird euer Katastrophenszenario doch noch real und wir sollten uns aus dem Euro verabschieden.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 12:30:49
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Hat von euch schonmal jemand darüber nachgedacht sein Physisches Gold mit Optionsscheinen abzusichern?

      Dirk Müller rät aktuell dazu...
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 13:38:57
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.080.045 von thomas1005 am 24.04.12 12:30:49Nö, hab nur Schnaps und Tabakprodukte :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 16:32:58
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Hat von euch schonmal jemand darüber nachgedacht sein Physisches Gold mit Optionsscheinen abzusichern?

      o.k., ich glaube, das muss man differenziert sehen:

      1. Physisches Gold ist eigentlich eine längerfristige Anlage wie eigengenutzte(!) Immobilien auch, wer also nie auf die Idee kommen sollte, Immobilien mit Derivaten abzusichern, der sollte auch sein für den Ernstfall gedachtes physisches Gold nicht mit Derivaten absichern :D

      2. Die Absicherung mit Derivaten ist eine alternative Form zum Verkauf. Sie lohnt sich dann, wenn der Verkauf und spätere Rückkauf mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Das ist z.B. bei abgeltungssteuerfreien Aktien der Fall (Verlust der Steuerfreiheit auf Gewinne), und bei Gold ist es der Spread zwischen An- und Verkauf. Wer also fest mit vorübergehenden Bewertungsverlusten seines physischen Goldes rechnet und deswegen eigentlich am liebsten sein Gold verkaufen will, um es später günstiger zurückzukaufen, erspart sich den Spread, wenn er die anvisierten Gewinne stattdessen mit Derivaten realisiert. Aber auch Derivate sind nicht kostenlos.

      3. Wer tatsächlich derart mit Gold traden will, kauft normalerweise(!) ETCs und nicht physische Barren,
      auch wenn dann immer die Abgeltungssteuer auf Verkaufsgewinne anfällt
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 19:10:03
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.080.045 von thomas1005 am 24.04.12 12:30:49Also ich habe mein physisches Gold gegen Erdbeben und Vandalismus versichert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 19:30:03
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.082.351 von Kohlehalde am 24.04.12 19:10:03Vandalismus-Versicherung:

      Bekommst Du im Schadensfall (z.B. Graffiti auf Deinen 100-Kilo-Barren) den Anschaffungspreis erstattet oder hast Du eine gleitende Neuwertklausel vereinbart? :D
      Avatar
      schrieb am 05.05.12 16:20:01
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Hallo

      Das ist ja spannend, wie wohl die nächsten Wahlen ausgehen werden ??
      Hollande in Frankreich und die Kommunisten in Griechenland. Dazu die Piraten zunehmend in den deutschen Landtagen.

      Die Zeit der Sozialisten (und derer die stolz darauf sind nichts zu wissen) scheint anzubrechen.
      Aber was soll man auch erwarten wenn man von ausufernder Arbeitslosigkeit, geringer werdenden Einkommen und Sparprogrammen umgeben ist.

      Bei uns ist das ja anders, die Gewerkschaften streiken in Deutschland einmal komplett durch. Wobei jede noch so kleine Gruppe dabei ihren eigenen Streick machen darf. Und so um die 6% sollten schon dabei rauskommen.
      Aber auch wir werden früher oder später die Rechnung präsentiert bekommen.

      Weiterhin ist meine Depotausrichtung (nach der berauschenden Jahresanfangrally) auf Anleihen und shorts nicht die schlechteste Wahl.

      So langsam fange ich an ein paar nette kleine Unternehmen die durch exzellente Daten auffallen einzusammeln. Ist aber eher ein Hobby von mir, wie jeder träume ich auch vom Glücksgriff und so sammle ich immer wieder Aktien von einem Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung im zweistelligen Mio-Bereich ein.
      Jeder hat so sein Laster.

      Ist es schon Zeit zu den Rohstoffen zurückzukehren ??

      Bei Gold lohnt sich so langsam wieder ein Blick, Silber ... naja wer nicht lassen kann, ich muss es noch nicht haben.

      Toll war der Rückgang bei WTI und Brent. Die Lager sind voll, auf 21-Jahres Hoch. Wenn das nicht ein Zeichen eine florierenden Wirtschaft ist.

      Dazu liest man Nachtichten die einen freudig in die Zukunft blicken lassen
      USA - Schwacher Arbeitsmarkt, Enttäuschender ISM Indes dämpft Stimmung
      Europa - Konjunktur kommt nicht in Fahrt ... oder Draghi sieht Konjunkturstabilisierung mit höherer Unsicherheit
      Asien - Wachstumssorgen bremsen, Exportwerte unter Druck

      ... und so weiter.

      Ich bleib vorsichtig und vermeide weiterhin Verluste.

      Bye
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 20:28:07
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Na, herzlichen Glückwunsch! Das Eurodesaster hat soeben den Nachbrenner eingeschaltet.

      Bitte anschnallen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 22:28:17
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Die "Friedenswährung" Euro und das neue Griechenland:


      http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/parlamentswahl-in…

      Erstmals im Parlament vertreten sind die „Anexartitoi Ellines“ („Unabhängige Griechen“), eine rechtspopulistische Abspaltung von der ND, die gut zehn Prozent der Stimmen erhielt. Mit laut vorläufigen Angaben 6,7 Prozent der Stimmen hat auch die offen faschistisch auftretende Partei „Chrysi Avgi“ („Goldene Morgendämmerung“) den Einzug in das Parlament geschafft. (...) Kern des Programms der „Unabhängigen Griechen“ ist der Widerstand gegen die vermeintliche Unterjochung Europas durch Deutschland. „Wir haben sie im Krieg geschlagen. Wir werde sie auch in dem Vierten Reich wieder schlagen, das sie durchzusetzen versuchen“, sagte Kammenos im Wahlkampf über die Deutschen.


      Gut 1/6 der abgegebenen Stimmen. Fortsetzung folgt - und zwar nicht nur in Griechenland.

      Dies ist das Ergebnis, wenn die Problematik dieser Währungs-Fehlkonstruktion in den etablierten Parteien via ideologischem Maulkorb & "Parteiräson" totgeschwiegen wird: Man überläßt das Feld einem hirnamputierten braunen Mob, der natürlich auch bei uns noch auf seine große Stunde wartet.

      Und hinterher wieder das große Gejammer ("Wie konnte das nur passieren" & Co.) ...
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 19:18:33
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      n-tv heute:

      Hollande: Schluss mit Einschnitten

      Mit dem Sieg des Sozialisten Hollande bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich rückt Europa ein Stück nach links. Der zukünftige Präsident macht das sofort deutlich: Er will für Wachstum sorgen, offenbar auf Kosten großer Haushaltsdisziplin.

      Was Hollande machen will

      Nach seinem Sieg bei der Präsidentenwahl in Frankreich setzt der Sozialist François Hollande auf eine linke Mehrheit nach der Parlamentswahl im Juni. "In den kommenden Monaten ist noch viel zu tun", rief Hollande zehntausenden Anhängern am Platz der Bastille in Paris zu. Er brauche eine eigene Parlamentsmehrheit, "überall in Europa" stehe ein Wechsel an, mit der Politik des Sparens müsse gebrochen werden.
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 19:13:13
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Zitat von 50667: Meine Strategie: Sollte Gold in den nächsten Wochen weiter unter die 200-Tage-Linie fallen (1550 bis 1500 US-$), verabschiede ich mich konsequent von all meinem Papiergold und behalte nur noch die "Physische Versicherung". (Momentan hoffe ich weiter auf Rückkehr in den Aufwärtstrend).


      Ich vermute, Du hast noch Dein Papiergold. Der Goldpreis liegt inzwischen schon deutlich (knapp 6 %) unter der 200-Tage-Linie. Heute ist Gold deutlich gefallen, obwohl die allgemeine Lage eher für Gold sprechen müsste. Das stimmt eher bedenklich für die weitere Entwicklung beim Gold. Ist die über ein Jahrzehnt dauernde Gold-Hausse am Ende? Oder wollen die Hedgefonds und Banken die letzten Zittrigen aus dem Markt schütteln um günstig einsteigen zu können?
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 20:27:36
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      heute -2 % auf 1604 US-$



      Avatar
      schrieb am 30.05.12 23:11:36
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Banken denken "weiter" ...

      Bei der comdirekt kann man seit kurzem Bundesschatzbriefe kostenlos online kaufen. Im Werbetext auf der homepage steht dazu:

      "Bundesschatzbriefe haben höchste Bonität;
      Anleger tragen dennoch das Emittentenrisiko der Bundesrepublik Deutschland."

      Gute Nacht!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 20:12:02
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.229.850 von overview am 30.05.12 23:11:36Zahlt die BRD eigentlich noch Zinsen auf ihre BuSchas, oder muß man für diese täglich wachsende Giganto-Wahnsinnsbonität inzwischen schon drauflegen?

      Wie auch immer: via gewohnt kreativer Gestaltung des "Warenkorbs" läßt sich sicher selbst dann noch eine äußerst attraktive Realrendite zusammenlügen. Und das bei absolut gesichertem Kapitalerhalt. Nun, wer kann da noch nein sagen... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.06.12 18:03:22
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Zitat von 50667: heute -2 % auf 1604 US-$





      Heute scheint Gold wieder seiner Funktion als Krisenmetall gerecht zu werden. Gold über 3% im Plus, Goldminen +7%. Erst einmal abwarten, ob auch die 200-Tage-Linie wieder überschritten wird.
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 18:19:48
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 02:36:59
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Hausse - absichern, aber dabei sein.

      Wer stets beobachtet, ist bei Edelmetallen und Aktien schon längst wieder dabei (ich war in den letzten Monaten aus gesundheitlichen Gründen hier in diesem Thread nicht präsent).

      Übrigens: das Bundesverfassungsgerichtsurteil war der letzte Sargnagel. Aber es wird noch lange "scheinbar" gut gehen. Es ist noch viel zu viel Geld da, als dass die organisierte und jetzt gerichtlich abgesegnete und alle demokratischen Ideale ignorierende Insolvenzverschleppung zu irgendeinem Schaden in den akuellen Haushalten führen könnte.

      Aber: Griechen bleiben Griechen und werden keine Deutsche - ebenso bleiben Portugiesen, Spanier, Italiener bei ihrer südländischen Mentalität (was nicht schlecht sein muss!), und noch viel entscheidender: Versicherungen und Banken bleiben sich treu (Abkehr von traditionellem Kunden- und Kreditgeschäft - Hinwendung zum viel profitableren Investmentbanking) und sichern sich ihre Macht weiterhin ab mit immer mehr Lobby-Arbeit und Einschleusen eigenen Personals in der Weltpolitik.

      Crisis? What crisis?

      Der Turbokapitalismus wird weiter bis zum perversen Exzess getrieben werden und die Mittelschicht - v.a. die gehobene Mittelschicht und Bildungselite - leidet. Gewinnen werden - so banal das klingt - in den nächsten Jahrzehnten Reiche und Minderheiten.

      Kurz: man stelle sich darauf ein, dass nun der €uro weiterhin bestehen bleibt, selbst wenn ein Land austreten sollte. Fliegt der €uro uns um die Ohren? NEIN! Ist er stabil wie die DM oder der Schweizer Franken? NEIN!
      Wir müssen jetzt lediglich lernen, auch in Deutschland mit einer Schwachwährung zu leben wie es die Lira und die Peseta und die Drachme seit Jahrzehnten war.

      Kaufe ich da "italienische" €uro-Staatsanleihen? (Nee - und jetzt erst recht nicht!)

      Vertraue ich auf den Kaufkrafterhalt von Einzahlungen in Bausparverträge, Kapital-Lebensversicherungen, privaten Rentenversicherungen, Bundeswertpapieren? NEIN!

      Kaufe ich im Anleihenbereich alles, was gute Ratings hat und nicht auf US-Dollar oder €uro notiert sowie Unternehmensanleihen weltweit agierender Monopolgesellschaften? JA.

      Nie war asset allocation leichter als nach diesem desaströsen und die Bevölkerung ignorierenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, welches übrigens nicht für das Volk, sondern lediglich pro forma "im Namen des Volkes" sprach.

      Gold - Wohn-Immobilien in demographisch gesunden Gebieten Kerneuropas und Asiens - Aktien weltweit agierender Markenführer aus krisenresistenten Branchen mit langer Dividendenhistorie - Silber (Ja!) - Anleihen wie oben ausgeführt - und LEBEN, nichts auf Morgen verschieben!

      LG

      50667
      Avatar
      schrieb am 20.09.12 17:16:57
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Zitat von 50667: Hausse - absichern, aber dabei sein.

      Wer stets beobachtet, ist bei Edelmetallen und Aktien schon längst wieder dabei (ich war in den letzten Monaten aus gesundheitlichen Gründen hier in diesem Thread nicht präsent).

      Übrigens: das Bundesverfassungsgerichtsurteil war der letzte Sargnagel. Aber es wird noch lange "scheinbar" gut gehen. Es ist noch viel zu viel Geld da, als dass die organisierte und jetzt gerichtlich abgesegnete und alle demokratischen Ideale ignorierende Insolvenzverschleppung zu irgendeinem Schaden in den akuellen Haushalten führen könnte.

      Aber: Griechen bleiben Griechen und werden keine Deutsche - ebenso bleiben Portugiesen, Spanier, Italiener bei ihrer südländischen Mentalität (was nicht schlecht sein muss!), und noch viel entscheidender: Versicherungen und Banken bleiben sich treu (Abkehr von traditionellem Kunden- und Kreditgeschäft - Hinwendung zum viel profitableren Investmentbanking) und sichern sich ihre Macht weiterhin ab mit immer mehr Lobby-Arbeit und Einschleusen eigenen Personals in der Weltpolitik.

      Crisis? What crisis?

      Der Turbokapitalismus wird weiter bis zum perversen Exzess getrieben werden und die Mittelschicht - v.a. die gehobene Mittelschicht und Bildungselite - leidet. Gewinnen werden - so banal das klingt - in den nächsten Jahrzehnten Reiche und Minderheiten.

      Kurz: man stelle sich darauf ein, dass nun der €uro weiterhin bestehen bleibt, selbst wenn ein Land austreten sollte. Fliegt der €uro uns um die Ohren? NEIN! Ist er stabil wie die DM oder der Schweizer Franken? NEIN!
      Wir müssen jetzt lediglich lernen, auch in Deutschland mit einer Schwachwährung zu leben wie es die Lira und die Peseta und die Drachme seit Jahrzehnten war.

      Kaufe ich da "italienische" €uro-Staatsanleihen? (Nee - und jetzt erst recht nicht!)

      Vertraue ich auf den Kaufkrafterhalt von Einzahlungen in Bausparverträge, Kapital-Lebensversicherungen, privaten Rentenversicherungen, Bundeswertpapieren? NEIN!

      Kaufe ich im Anleihenbereich alles, was gute Ratings hat und nicht auf US-Dollar oder €uro notiert sowie Unternehmensanleihen weltweit agierender Monopolgesellschaften? JA.

      Nie war asset allocation leichter als nach diesem desaströsen und die Bevölkerung ignorierenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, welches übrigens nicht für das Volk, sondern lediglich pro forma "im Namen des Volkes" sprach.

      Gold - Wohn-Immobilien in demographisch gesunden Gebieten Kerneuropas und Asiens - Aktien weltweit agierender Markenführer aus krisenresistenten Branchen mit langer Dividendenhistorie - Silber (Ja!) - Anleihen wie oben ausgeführt - und LEBEN, nichts auf Morgen verschieben!

      LG

      50667


      hallo 50667,
      klares Statement !
      Welche Rendite & Laufzeit hast bei den U.Anleihen ?
      Ein Beispiel dazu wäre ebenfalls super.

      Danke & Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.09.12 18:35:32
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Kaufe ich im Anleihenbereich alles, was gute Ratings hat und nicht auf US-Dollar oder €uro notiert sowie Unternehmensanleihen weltweit agierender Monopolgesellschaften? JA.


      hallo 50667,
      klares Statement !
      Welche Rendite & Laufzeit hast bei den U.Anleihen ?
      Ein Beispiel dazu wäre ebenfalls super.

      Danke & Gruss



      Hallo soker,

      weltweit agierende Monopolgesellschaften ist klar, z.B. Coca Cola Co., Nestle, u.v.a., die Altbekannten also.

      Rendite ergibt sich v.a. aus Währung und Laufzeit. Sie ist bei mir nicht sehr berauschend, da ich eher kürzere Laufzeiten präferiere, denn ich gehe mittelfristig von ansteigenden Zinsen aus. Sie liegt aber bei ähnlicher Sicherheit deutlich über der der Bundesanleihen (dazu gehört aktuell nicht viel) :D

      Währungen außerhalb des €uro und US-Dollar sind bei mir v.a. Schweizer Franken, Norwegische Krone, Kanadischer Dollar und Australischer Dollar.

      Ein Beispiel: Nestle Finance - 3,3 % Rendite in AUD, Laufzeit bis 12/2014

      http://www.onvista.de/anleihen/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=2…


      selber suchen kannst Du mit Eingabe des gesuchten Unternehmens und der gewünschten Währung mit folgender Seite von onvista:

      http://www.onvista.de/anleihen/suche-vergleich/unternehmen.h…

      Viele Grüße

      50667
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 11:51:33
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Kaufe ich im Anleihenbereich alles, was gute Ratings hat und nicht auf US-Dollar oder €uro notiert sowie Unternehmensanleihen weltweit agierender Monopolgesellschaften? JA.

      Und was soll das bringen.
      Das sind doch eh Anleihen der "gängigen2 Unternehmen die wir alle kennen eben nur in Fremdwährungen.
      Was soll eine Coca Cola Anleihe in Australischem Dollar bringen ausser einem Zusatzrisiko.
      Und Anleihen in NOK, SEK oder CHF ... nun, ob die bei einem Zusammenbruch des Euro oder USD zahlen können ??

      Diese Firmen sichern IHR Risiko damit ab, und so verlagern sie dieses Risiko auf Anleger die Glauben damit Gewinn machen zu können.
      Wenn diese Firmen darin eine Gewinnmöglichkeit sehen würden wären die die Ersten die das Geld abschöpfen.

      EM Fremdwährungen sind was für Zocker oder Anleger die sich mit den Gegebenheiten in Ländern wie Zaire, Tunesien, Mexiko oder Brasilien auskennen.
      Lieber ... Finger weg.
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 19:05:16
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Und was soll das bringen?

      die Frage ist hoffentlich nicht ernst gemeint.

      Ich versuch's noch mal zu erläutern, wie ich's sehe:

      Das Bundesverfassungsgerichtsurteil hat der Ausplünderung deutscher Steuereinnahmen durch "Eurorettungsmaßnahmen" jetzt und in Zukunft grünes Licht gegeben. Verordnete Schuldenobergrenzen sind Makulatur, wenn man weiß, dass der Bundestag zu weiteren Verpflichtungen JA sagen wird und das Gericht die letzte Entscheidung darüber, wo unsere Schmerzgrenze liegt, damit an die Politik zurückgibt.
      Das ist ein Offenbarungseid, ebenso natürlich der unbegrenzte Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB. Draghi hat der endgültigen Abstempelung des €uros zu einer Schwachwährung Tür und Tor geöffnet.

      Der Euro ist jetzt genauso eine Schwachwährung wie die italienische Lira vor Einführung des €uros, und keinen Deut stabiler. Ebenso verhält es sich mit dem US-Dollar.

      Beim Anleihenkauf kaufe ich eine Schuld eines Gläubigers in einer Währung.

      Da zählt zunächst einmal die Bonität des Gläubigers, d.h. die eingeschätzte Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung in vollständiger vereinbarter Höhe. Diese erscheint mir bei global Gewinn erzeugenden Unternehmen höher als bei Staaten wie der Vereinigten Staaten von Amerika oder der Vereinigten Schuldenstaaten von Europa nach dem genannten Urteil und der EZB-Geldpolitik.

      Als Weiteres zählt für mich die Frage, wieviel Kaufkraft die Währung der Anleihe bei Rückzahlung in der Zukunft noch hat. Und da schätze ich die Wahrscheinlichkeit der relativen Erhaltung der Kaufkraft von CAD, NOK, AUD, SFR unter den genannten Umständen höher ein als die von USD und €uro.

      Du kannst mich auch fragen, was es mir damals gebracht hat, DM-Anleihen statt Anleihen italienischer Lira zu kaufen. Die italienischen Lira-Anleihen mussten wegen des höheren Risikos des Realwertverlustes eine höhere Verzinsung anbieten, um auf dem Markt Käufer zu finden. Höhere Verzinsungen von €uro- und US-Dollaranleihen kann ich noch nicht feststellen. Daher fasse ich sie nicht an.

      Was die Unternehmen mit dem Anleihegeld verschiedener Währungen machen, ist mit ziemlich egal. Das sind wohl, wie Du richtig sagst, auch Währungsspekulationen. Auch ich als Käufer gehe Währungsspekulationen ein. Ganz bewusst übrigens, da ich bei den genannten "Fremdwährungen" eine Risikominimierung gegenüber der heimischen Währung beabsichtige. "Spekulation" in diesem eigentlichen Sinne muss nicht immer wie im Sprachgebrauch mit erhöhtem Risiko eingehen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 20:03:13
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      Das sind doch eh Anleihen der "gängigen2 Unternehmen die wir alle kennen

      also ich kenne noch einige andere Firmen neben Coca Cola Company und Nestlé, die Anleihen in CAD o. AUD o. NOK o. SFR, oder aber auch Neuseeländische Dollar oder Singapurdollar oder Chinesischen Yuan etc. begeben, z.B. BMW, Daimler, Volkswagen & Co, aber auch z.B. Caterpillar, General Electric, Novartis, Roche, ...

      die Auswahl ist nicht riesig, aber groß genug, um auch das asset "Fremdwährungs-Unternehmensanleihen" zu ausreichend zu diversifizieren, ohne einen Fonds kaufen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.12 22:30:22
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Ich verstehe auch nicht was es bringen soll, in Unternehmensanleihen zu investieren. Da investiere ich doch lieber gleich in Aktien.

      Siemens hat Unternehmensanleihen herausgegeben (die du vielleicht gezeichnet hast?) und hat damit eigene Aktien zurückgekauft und prächtig damit verdient. Momentan kann man nur in Aktien und Edelmetalle investieren, sieht Dirk Müller übrigens auch so.:D Die Inflation wird kommen, das sehen inzwischen alle so, auch der neue indische Vorstand der Deutschen Bank (der Name ist mir noch nicht so ganz geläufig, er nennt die Inflation den Preis für Europa:eek:). So lange die Inflation unter 5 % bleibt kann man in Aktien investieren (Crack-up-boom, alle wollen in Sachwerte), danach wird es auch für Aktien kritisch. Deshalb bastele ich bereits an einem Ausstiegsplan. Ich denke daran 50 % meines Vermögens in physischem Gold in der Schweiz anzulegen. Physisches Gold müssen die Schweizer nämlich noch nicht nach Deutschland melden, alles andere schon. Aber ich denke bis dahin habe ich noch ein bis zwei Jahre Zeit.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 11:56:25
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Zitat von 50667: Das sind doch eh Anleihen der "gängigen2 Unternehmen die wir alle kennen

      also ich kenne noch einige andere Firmen neben Coca Cola Company und Nestlé, die Anleihen in CAD o. AUD o. NOK o. SFR, oder aber auch Neuseeländische Dollar oder Singapurdollar oder Chinesischen Yuan etc. begeben, z.B. BMW, Daimler, Volkswagen & Co, aber auch z.B. Caterpillar, General Electric, Novartis, Roche, ...

      die Auswahl ist nicht riesig, aber groß genug, um auch das asset "Fremdwährungs-Unternehmensanleihen" zu ausreichend zu diversifizieren, ohne einen Fonds kaufen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 12:02:39
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      Das habe ich ja wieder mal super hingekriegt mit den zitieren.

      Für mich sind BMW, Daimler, Volkswagen & Co, aber auch z.B. Caterpillar, General Electric, Novartis, Roche auch gängige Firmen,

      Aber darum geht es gar nicht.
      Es geht um das Zusatzrisiko der Fremdwährung dem diese Firmen ausweichen indem sie eine Fremdwährungsanleihe auflegen.
      Wir finden Fremdwährung toll und ein gutes Geschäft, diese Firmen betrachten Fremdwährung als Risiko das sie umgedingt loswerden wollen.

      Aber was solls ....

      @omega5
      Ich seh das komplett anders, ich investiere meist lieber in Anleihen als in Aktien.
      Aber diese Diskussion hat noch nie was eingebracht, darum lassen wir es lieber.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 17:33:05
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Zitat von Kohlehalde: Das habe ich ja wieder mal super hingekriegt mit den zitieren.

      Für mich sind BMW, Daimler, Volkswagen & Co, aber auch z.B. Caterpillar, General Electric, Novartis, Roche auch gängige Firmen,

      Aber darum geht es gar nicht.
      Es geht um das Zusatzrisiko der Fremdwährung dem diese Firmen ausweichen indem sie eine Fremdwährungsanleihe auflegen.
      Wir finden Fremdwährung toll und ein gutes Geschäft, diese Firmen betrachten Fremdwährung als Risiko das sie umgedingt loswerden wollen.

      Aber was solls ....

      @omega5
      Ich seh das komplett anders, ich investiere meist lieber in Anleihen als in Aktien.
      Aber diese Diskussion hat noch nie was eingebracht, darum lassen wir es lieber.



      hallo @,
      oh da habe ich ja mit meiner Frage betreffend Unternehmensanleihen eine schöne "Diskussion" ausgelöst.

      Kohlhalde,
      betreffend der von Dir/Ihnen Aussagen - fettmarkiert- würde mich doch die Gründe sehr interessieren
      - Anleihen Invest lieber als in Aktien -> geht es hier um das "mehr Rechtssicherheit" und /oder dass man als Anleihehalter "Kreditgeber ist" und bei Aktien "Unternehmner" mit allen Konsequenzen (Ausfall/höheres Kursriskio) oder "nur" um ein stetiges Fix-Income

      Vorab meinen Dank für die Antwort

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 18:38:49
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      HAllo soker

      Wenn du mich sie-zt antworte ich dir lieber nicht
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 18:46:42
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Zitat von Kohlehalde: HAllo soker

      Wenn du mich sie-zt antworte ich dir lieber nicht


      hallo,
      sorry .das "Sie" war eigentlich nur der Höflichkeit geschuldet.
      Bin ja hier noch nicht aktiv gewesen.

      Würdest DUmir bitte antworten.

      Danke vorab & Gruss
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 18:50:11
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      ... war natürlich nicht ernst gemeint :)

      Das wird wieder schwierig, weil die meisten nur Aktienfonds als Anlageform ernstnehmen.

      Anleihe bieten viele Vorteile, ein paar davon hast du bereits genannt.

      Dazu kommt:
      - Ausschüttungen die man von monatlich, vierteljährlich, jährlich
      - Regelmäßig freiwerdenden Gelder
      - geringere Volatität
      - Steuerung der Währungsanteile im Depot
      - Risikosteuerung über Anleihearten (EM-Anleihen bis Deutschland Bonds)
      - Einflussnahme über die Duration

      Nicht zu vergessen dass Anleihen / Renten zur Diversifizierung benötigt werden.
      Denkt man nur an die "alte Formel" 100 - Lebensalter in Aktein, der Rest in Renten.
      Die Möglichkeit über ein entsprechend diversiviziertes Depot Gewinne der Aktien zu erhalten indem sie in Renten "gesichert" werden.

      Ausserdem ist für Langfristanleger die Rendite nicht einmal so viel geringer, aber der Stress dafür spürbar.

      ... ich könnte noch weiter machen, aber wie gesagt, bisher war das nie fruchtbar.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 19:12:43
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.644.202 von Kohlehalde am 25.09.12 18:50:11boardmail

      Danke fürs Statement

      Gruss
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 20:22:02
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.644.329 von soker am 25.09.12 19:12:43Hallo soker

      Ich antworte dir mal im offenen Bereich auf deine Bordmail.
      Mal sehen was draus wird.


      Im Thread sind die meisten auf Aktienfonds fixierd und meist nur in guten Börsenzeiten aktiv.

      Ich bin selbst 53 Jahre alt und verwalte mehrere Depot, die leider nicht mir gehören, und die es mir natürlich fast unmöglich machen keine Rendite zu erwirtschaften.

      Die Depotallokation steht dabei natürlich absolut im Vordergrund.
      Grundsätzlich halte ich mich an die Formel 100 - Lebensalter in Aktien, und das hat mich oft genug gerettet.

      Mein eigenes Depot (bleiben wir mal dabei) setzt sich aus 20% pyhsischem Gold, 60% Aktien- und Anleihen Fonds/ETFs und 20% aus Zertifikate, Optionen und Aktien zusammen.

      Gold hat für mich einen werterhaltenden Charakter und hat nichts mit "Rendite" zu tun, darum stehts phyisch.

      Optionen sind meine Leidenschaft und befriedigen meinen Spieltrieb. 20% sind dafür fast etwas zuviel, darum mische ich auch Aktien und Bonuszertifikate darunter.
      Bei Aktien favorisiere ich Goldaktien (Alamos Gold und B2Gold) und mische etwas weniger riskante Aktien mit guten Unternehmensdaten darunter (Versiko DE0005408686 und KWG Kommunale Wohnen DE0005227342)

      ... ich kann nichts dagegen tun, ist wohl was genetisches, Papa ist Kaufmann :)

      Der Fondsanteil wird in verschiedene Riskioklassen aufgeteilt die nicht exakt der Lehre RK1-RK5 folgen, sondern sich an eigenen Volatität und Performancekriterien orientieren, und das Risiko des Optionen und Aktienanteils im Auge behalten.

      Aktienfonds und deren Rendite ist dabei vollkommen überbewertet.
      Anleihefonds/-ets und Mischfonds mit Fokus auf Anleihen schneiden nicht schlechter ab.
      Dabei spielt natürlich die Haltedauer eine gravierende Rolle. Ich bin Langfristanleger und halte meine Anlagen oft mehrere Jahrzehnte.

      Rebalancing betreibe ich über regelmäßige Einzahlungen und über Umschichtung von risikoreicheren in eher wertsichende Anlagen.

      Mein aktuelles Depot sieht (grob) so aus:

      Aberdeen Global EM Small Cup, EM Aktienfonds Small Cups, theaurierend (LU0278937759)
      iShares JP Morgan $ EM Bonds, Dollar + EM Anleihen, monatliche Ausschüttung (DE000A0RFFT0)

      M&G Optimal Income, Mischfonds mit Fokus Anleihen, leider theaurierend (GB00B1VMCY93)
      Nomura Real Return, Inflationsgeschützte Anleihen, jährlich ausschüttend (DE0008484361)
      Carmignac Patrimione, kennt wohl jeder, (gibts inzwischen aus ausschüttend) (FR0010135103)

      iShares Markit iBoxx Euro Bonds, Euro Anleihen, vierteljährlich ausschüttend (DE0002511243)
      Bantleon Return PA, Staatsanleihen und Pfandbriefe, halbjährlich ausschüttend (LU0430091412)
      iShares eb.rexx Pfandbriefe, vierteljährlich ausschüttend (DE0002635265)

      Dazu kommt ein Cashanteil von ca 10% der aber durchaus auch auf 20 oder 30% ansteigen kann.

      Die Positionen sind grundsätzlich gleich gewichtet.
      Dabei empfehle ich jedoch mindestens 10.000 Euro (besser ist 50.000 Euro) pro Position wegen des Rebalancings.

      Mein Aufwand mit Trading, Informationsbeschaffung etc beträgt so um 2-4 Stunden pro Tag.


      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 20:54:36
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.644.616 von Kohlehalde am 25.09.12 20:22:02hallo Lothar,
      zuerst mein Dank an Dich für die Mühe der Stellungnahme & der transparenten
      Darstellung des Depots.

      Würde gerne dazu meine Anmerkungen machen.

      Allerdings hier im "öffentlichen Bereich" werde ich nicht mein
      Depot etc darstellen.

      Ist mir zu "heiss", dass genau die Personen sich zu Wort melden,
      welche die Anonymität des WWW nutzen, den Vorteil des WWW zu zerstören.

      Nur soviel...es gibt eine sehr grosse Übereinstimmung. Erschreckend ;)

      Alles andere gerne im "nichtöffentlichen" Bereich.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 30.09.12 06:04:06
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      jetzt wurde viel Interessantes und Anregendes über Unternehmensanleihen geschrieben, einem Asset unter vielen (bei mir und den von mir verwalteten Vermögen höher als Staatsanleihen gewichtet, aber insgesamt habe ich in allen verwalteten Depots bislang nie mehr als 50 % Anleihen gehabt).

      Kohlehalde hat allerdings mit seiner Ausrichtung auf Erträge statt Rendite seit 2000 (immerhin schon 12 Jahre) Recht gehabt! Außerdem befriedigst Du, Kohlehalde, Deinen Renditehunger lieber mit weniger Einsatz und dafür mit Optionen - das ist RICHTIG! (aus meiner bescheidenen Sicht und Erahrung).

      Aber Schluss mit dem Geplänkel.

      Ich habe zurzeit ein ungutes Gefühl - natürlich zählt das bei meiner trendfolgenden Strategie nicht substantiell, denn ich versuche, nie aus Angst zu reagieren und mich an meine Anlagestrategie zu halten. Trotzdem: bei ungutem Gefühl bin ich doppelt aufmerksam.

      Also Obacht - SLs setzen - die Hausse verliert aus meiner Sicht vielleicht schon bald an Kraft ...
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 02:34:50
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      Hallo,

      wer wird denn hier ein ungutes Gefühl haben, wo die EU doch soeben erst für ihre herausragenden Verdienste rund um die europäische "Einigung" den Friedensnobelpreis erhielt?

      Mit ihrem liebsten Kinde, der Friedenswährung Euro, welche aufgrund ihrer gründlichen, demokratischen und außerordentlich kompetenten Vorbereitung für blühende und prosperierende Landschaften, moralisch und volksökonomisch konstruktive Fiskalanreize sowie eine noch nie dagewesene Völkerverständigung auf dem gesamten Kontinent sorgt?

      Immerhin konnte mit seiner Einführung vor 15 Jahren eine seinerzeit allseits spürbare akute Kriegsgefahr in Europa, welche wie ein dunkelgrauer Schleier unsere finsteren Seelen verdüsterte, gerade noch rechtzeitig abgewendet werden. Heute hingegen erinnert etwa die griechische und italienische Presse gerne voller sachlicher Sympathie und Begeisterung u.a. mittels einschlägiger Symbole an "deutsche Traditionen", wie sie uns heutzutage in Europa offenbar wohlwollend zugeordnet werden. Welch glückliche Zeiten der friedvollen Zusammenkunft.

      Man sieht: Ein Kontinent unter kompetenter Führung von honoren Kapazitäten wie etwa Barroso, Juncker und Martin Schulz, welche sich völlig zu Recht und in all der ihnen eigenen Bescheidenheit persönlich von der Preisverleihung angesprochen und geehrt fühlen. Ein Kontinent der freien und unabhängigen Judikative, Medien und Zentralbanken, welche als Grundvoraussetzungen u.a. für eine gesunde und nachhaltige Ökonomie garantieren.

      Assets wie etwa Staatsanleihen und nicht zuletzt auch Aktien wären indessen nur dann als gefährlich überbewertet anzusehen, wenn all dem nicht so wäre. Woher also solch ein Pessimismus?

      Ach ja, die Angemessenheit wie auch Überfälligkeit des Friedenspreises an den diesjährigen Adressaten habe ich ja bereits in #1553 unterstrichen. Offenbar eine frühe Eingebung?

      Aber auch unserer eigenen obersten Repräsentantin der 'Europäischen Idee' in ihrer aktuellen Form schlägt just am Tage der Preisverleihung anläßlich eines Wahlkampfbesuches in Lothar's Heimat große Sympathie und Begeisterung entgegen. Ein weiteres, wie ich finde, beeindruckendes Zeugnis der Anerkennung und tiefen demokratischen Verwurzelung unserer Entscheidungsträger in ihrer zu repräsentierenden Basis.


      Feierliche Grüße, NBNP :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 06:37:55
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Natürlich herrscht seit 15 Jahren Frieden! Warum auch nicht, denn wir können uns auf die Politiker Europas und vor allem auf die Maastricht-Verträge verlassen! Das hat dann auch berechtigterweise den Friedens-Nobelpreis verdient.

      Und wer es nicht glaubt: ich hab's schwarz auf weiss:



      Und wer jetzt noch jammert, leidet unter Realitätsverlust!
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 11:34:18
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Hallo ... schön wieder mal von euch zu hören bzw. lesen.

      Ja das mit Merkel in Stuttgart ist schon ein trauriges Kapitel. Nicht wegen Merkel, aber die Art und Weise wie hier von beiden Seiten auf unterstem Niveau Reden blockiert werden und mit Ausdrücken um sich geworfen wird erinnert eher an einen Bauernaufstand im Mittelalter.

      Aber wird sind ja demokratisch und diese demokratiefähigen, verantwortungsvollen Menschen die natürlich auch ihren Gegnern mal die Gelegenheit geben ihre Argumente vorzubringen, entscheiden über unsere Zukunft.
      Und ich meine hier echt beide Seiten.

      ... Grausam.

      Ansonsten habe ich den wiedermal gelungenen Beitrag von NBNP mit seiner triefenden Ironie mit viel Freude gelesen.

      So rein anlagemäßig bin ich weiter am Reduzieren von Aktien. Ich glaube nicht an die sagenhafte Unterbewertung von Aktien.
      In der Industrie bereitet sich eher alles auf die sich verlangsamende Konjunktur vor. Wo soll denn auch das ganze Wachstum herkommen??

      Bisher bin ich mit Anleihen besser gefahren und warum soll sich das ändern?

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 14:13:02
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.710.485 von Kohlehalde am 14.10.12 11:34:18Hallo Lothar,


      naja, ich wollte beileibe, mir bliebe etwas anderes übrig, als in der ggw. Situation immer nur in verzweifelte Ironie & Sarkasmus zu verfallen...

      Im Grunde bleibt ja gar nichts anderes übrig als die angelaufene Katastrophe bis zu diesem Punkt als unveränderlich zu akzeptieren und nun halt das Beste daraus zu machen.

      "Das Beste" heißt allerdings auch, daß sich nicht ausgerechnet jene Akteure, die den Kontinent in blinder Ideologie (oder aus welchen Beweggründen auch immer) vor die Wand gefahren haben, nun auch noch unter potenzierter Anwendung ihrer verhängnisvollen Rezepte und katastrophalen Fehlanreize in gewohnter Selbstgerechtigkeit als seine "Retter" generieren.

      Es ist, als hätte ein hochkarätiges Team von 17 Sozialpädagogen aus gruppendynamischen Gründen beschlossen, am 'Motor Europa' den Zündzeitpunkt aller Zylinder zu vereinheitlichen. Da nun aus unerfindlichen Gründen rein gar nichts mehr geht, vertraut man auf die unbeschränkte Kapazität der Starterbatterie und beschwert sich lauthals beim Tankwart über dessen schlechte Benzinqualität.

      Jaja, die bösen Spekulanten sind es, die mit ihrem Geld gegen den armen Friedens-Euro "wetten". Dabei sind es ganz normale Sparer, die langsam aber sicher erkennen, daß im gegenwärtigen Eurosystem etwas ganz gewaltig falsch verdrahtet ist. Sie (und mit Sicherheit die sog. Euroretter selbst) tun den Teufel, als ihre privaten Ersparnisse und Altersrücklagen auf dieses tote Pferd zu setzen.

      Also muß nun die "unabhängige" Zentralbank die immer größeren Lücken mittels Druckerpresse füllen, abgesegnet von "unabhängigen" Gerichten (deren Richter von Politikern ernannt werden), weichgespült von "unabhängigen" Medien (deren Gremien bis zum Rand voll mit ebendiesen Politiker sitzen und deren paradiesischer Gebührenbrunnen von selbigen per jährlichem Beschluß erweitert wird) - und neuerdings auch noch beweihräuchert von einem Friedensnobelpreiskommitee, dessen Vorsitzender Generalsekretär des Europarates ist.

      Dabei möchte ich gar nicht wissen, wieviel Goldünzchen die Jubelperser im Bundestag heimlich selbst in ihren Kellern gehamstert haben. Nur für den Fall, daß die "bösen Spekulanten" womöglich auch noch Recht behalten.


      Übrigens, zur von Dir erwähnten "sagenhaften Unterbewertung" der Aktien habe ich hier noch eine ernüchternde Langfristbetrachtung. Nur für den Fall, daß sich manch einer nach dem blutreichen vergangenen Jahrzent, wie nach einer Art Katharsis, wieder in einer "geläuterten" Situation wähnt, die dem Anfang der achtziger Jahre gleicht:



      Erläuterungen zur Grafik: http://advisorperspectives.com/dshort/updates/Market-Valuati…

      Bei Anwendung geometrischer Mittelwerte fällt die langfristig vergleichsweise Überbewertung des S&P 500 noch stärker aus.

      Nochmal zur besseren Veranschaulichung des S&P in Bezug zu seinem Langfristtrend (Real):



      Die Attraktivität des Aktienmarktes ist angesichts der liquiditäts- und durch (zumindest in Europa illegalen) Zentralbankkäufe getriebenen Bondblase lediglich relativ.

      Äußerste Vorsicht also vor fundamental begründeter Aktieneuphorie - die Mär von der tollen Unterbewertung ist zudem schon wieder in jedem Käseblatt zu lesen.

      Entsprechendes gilt natürlich auch für die übrigen Anlageklassen.

      Man könnte ferner auch mal darüber nachdenken, was mit unseren angeblich niedrigen Teuerungsraten passiert, sollte das Vertrauen in die Assets - insbesondere die Staatsbonds - mal kippen, die Kohle plötzlich abgezogen und "schnell noch" in Sachgüter und Dienstleistungen umgesetzt werden. Klar, hieraus ergäben sich natürlich durchaus unterschiedliche Aspekte...


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 23:20:09
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      ESM-Gelder
      können
      nun
      bald
      auch
      statt
      zum
      Aufkauf
      von
      Anleihen
      "notleidender"
      Staaten
      auch
      DIREKT
      zur
      Unterstützung
      notleidender
      Banken
      und
      Versicherungen
      verwendet
      werden
      ...


      Erkennt
      hier
      Jemand
      ein
      Versmaß?
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 15:09:38
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Hallo Jungs

      Jaja, das mit den toten Pferden ist so ein Ding. Dabei sagten doch schon die Dakota Indianer ... wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.
      Aber heutzutage gelten die alten Weisheiten ja nichts mehr.

      Es ist echt schwierig mit den Assets.
      Aber letztendlich glaube ich gerade nicht an Aktien und überlege ob ich mein letztes Häufchen Goldaktien ebenfalls verkaufe.
      Bei Anleihen drehe ich gerade dem Euro den Rücken zu und kaufe eher Unternehmensanleihen auf Dollarbasis oder gehedgte Anleihen.

      Was macht ihr in diesen zähen Zeiten ??
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 21:33:11
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Hallo,

      aha, also der moderne Dakota würde das ganze demnach wohl so betrachten:

      :D

      Aber Spaß beiseite, mir geht ehrlich gesagt echt die Düse: Alle meine Bedenken und Befürchtungen haben sich bis dato Stück für Stück erfüllt - und es gibt keinerlei Anlaß, auf eine plötzliche Wendung in der kaskadenartigen Ereigniskette hoffen zu dürfen (sei es auch nur ein Einfrieren der volkswirtschaftlichen und sozialen Schäden auf den heutigen Stand).

      Die aktuellen Entwicklungen kennt Ihr ja. Der (ge)wichtigste Verhandlungspartner im Euroraum verabschiedet sich soeben mit Vollgas von jeglicher Chance, jemals auch nur annähernd zu den Bedingungen des Maastrichter Vertrages zurückzukehren. Damit ergeben sich Abstimmungsverhältnisse, die geradewegs in den Abgrund führen - selbst wenn Merkel ihre wahlstrategischen Lippenbekenntnisse ernst meinen und ausnahmsweise einmal in Brüssel Rückgrat beweisen würde. Zu den politischen Alternativen unter den Block(flöten)parteien bei der nächsten BTW muß ich wohl nichts sagen.

      Die europäische Idee ist durch puren Dilettantismus für mindestens eine Generation verbrannt. Das wird nicht nur massive Folgen für mühsam errungene Freiheit, Demokratie und sozialen Frieden in Europa, sondern auch gravierende wirtschaftliche Konsequenzen für uns alle haben. Hier ist die Skala der Optionen nach oben hin offen - und wir sollten uns von den wirtschaftlich geordneten Verhältnissen der Nachkriegszeit vorsichtshalber mal lieber verabschieden. Klar, ein Traumszenario wäre noch eine zeitweilig stark beschleunigte Inflation, vergleichbar mit den 70er Jahren und gut ist. Dagegen spricht jedoch leider, daß die ursächlichen Fehlanreize im Euroraum mit nichten beseitigt, sondern exponentiell ausgebaut werden.

      Jeder europäische Politiker wird logischerweise alle zur Verfügung stehenden (Transfer-)Instrumente bis zum Anschlag und darüber hinaus nutzen, um gewählt zu werden. Ist er dazu zu anständig, macht halt der skrupellosere Konkurrent das Rennen. Wie gesagt, es gibt im Euroraum seit drei Jahren keinen gesetzlichen Rahmen mehr, der nicht im Bedarfsfall geschleift werden würde.

      Anlagemäßig ist mein Konzept ja bekannt: Diversifikation ist oberstes Gebot, in der Basis findet Rebalancing statt - und im flexiblen Anteil liegt der Finger auf dem Verkaufsknopf, sobald der S&P unter die 200TL abtaucht. Und hierfür gäbe es mehr als nur einen Grund. Ich überlege ernsthaft, den flexiblen Anteil auszubauen.

      Der Cashanteil liegt z.Zt. bei etwas über 20%. Hierzu gehören auch NOK und Sfr.

      Ich fühle mich mit keiner der Assetklassen wirklich wohl, um es mal gelinde auszudrücken. Gold physisch mag eine ganz nette Versicherung sein, die möglichen Szenarien sind aber vielfältig und mein Diversifikationsgrundsatz gilt unverändert.

      Lothar steigt mit seinem Wechsel in den USD-Raum also von der Lusitania auf die Titanic um, um mit Celente zu sprechen ... (war nur ein Witz :)) Wollte nur daran erinnern, daß das Eurodesaster nur ein dankbarer Teilschauplatz ist, auf den es den Amis vorübergehend geschickt gelungen ist, den Weltfokus zu lenken. Hinzu kommt ein China mit einer dicken Immobilienblase, dem in Bälde empfindlich der Export einbrechen dürfte. Aber über all diese Dinge läßt sich ja trefflich diskutieren...


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 10:43:19
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Hallo

      Niemand wird den eigenschlagenen Europakurs zurückdrehen, oder radikal ändern. Es gibt auch niemand in den entschprechenden Positionen der das will.
      Somit müssen wir uns auf das unvermeidliche Szenario einstellen.

      Die Schulden müssen getilgt oder vernichtet werden. Beides ist für uns Anleger keine Alternative ... denn wir sind ja die Gläubiger des Systems.
      Aus dem NICHTS Geld schaffen um Schulden zu bezahlen vernichtet unser Kapital, bzw den Geldwert und heizt die Inflation an.
      Aus höheren Einnahmen Geld schaffen geht nur durch höhere Steuern oder kreative Steuergestaltung, das führt niemals zu mehr Wachstum, eher im Gegenteil. Die Folge wäre Deflation.
      Genauso wirkt sparen. Kein Geld, kein Wachstum. Folge Arbeitslosigkeit und soziale Unruhen.

      Das Problem ist aber nicht Inflation oder Deflation, sondern dass alle Szenarien zum Ausufern tendieren.

      ... bis später ... muss los, die Welt retten (Einkaufen)
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 21:38:49
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 22:56:54
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.739.392 von NoBrainNoPain am 22.10.12 21:38:49:laugh::laugh::laugh:wie blöd ist das denn:D
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 15:55:19
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Hi, ist mir gerade untergekommen zum Thema Schwellenländeranleihen:

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/fondsbericht/…
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 20:25:46
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Netter Link und ein echt neutraler Beitrag.

      Bei Aktienfonds mit stabilem Ertrag dagegen - also bei Aktienfonds, die keine allzu riskante Strategie verfolgen - kam beispielsweise der Pan European Smaller Companies der britischen Fondsgesellschaft Threadneedle zuletzt auf einen Wertzuwachs von 76 Prozent in drei Jahren

      ... der ist echt gut. So ein solider SC Fonds der eigentlich kaum Risiken eingeht ist schon vergleichbar mit Schwellenländer Anleihenfonds.

      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/GB00B0PHJS66-LU0082283…

      Naja, wenigsten hält er im 3-Jahres Zeitraum mit.
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 22:33:56
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Der ist aber auch nicht schlecht:

      "Es ist paradox: Die institutionellen Anleger in Deutschland - vor allem Altersvorsorgeeinrichtungen, Lebensversicherer oder auch Stiftungen - meiden Aktien wie der Teufel das Weihwasser, obwohl(!) sich die europäischen Aktienmärkte zuletzt eindrucksvoll erholt haben."

      Vergleicht man das mit dem, was über 'Risiko' und 'stabilen Ertrag' von Aktien und Anleihen im März 2009 zu lesen war, könnte man mal über einen Bullen/Bärenquotienten zu den verschiedenen Assets aus einem täglichen Querschnitt von, sagen wir mal, 20 Käseblattempfehlungen als Timingindikator nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 15:39:19
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Es gibt schon tolle Beiträge in der einschlägigen Presse.
      Auch den Indikator gibts ja im Prinzip schon.
      Aber einen Index darauf ... das wäre schon toll.

      Andererseits ... wenn ich zu meinem Freund (!) komme blätte ich immer in seiner "Der Aktionär" rum.
      Da könnte ich mich immer fast kringeln was die Profis da so empfehlen. Am Besten finde ich allerdings ihr Fondsdepot. Quasi kein Gewinn seit 2008 ... und das drucken die noch und geben Empfehlungslisten heraus.

      Aber irgendwo muss sich ja der gemeine Anleger, der kein Geld für Reserche oder Informationen ausgeben will, informieren. Denn nichts ist exclusiver und fundamentaler recheriert als kostenlose Beiträge ... die dann halt von anderen bezahlt werden (warum immer die das auch tun).
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 19:57:37
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Was geht überhaupt so zum Thema Assetallokation ??

      Ich habe die Gelegenheit des gut gelaufenen Aktienmarktes, in den ich per Optionen investiert war, genutzt um entsprechend zu rebalancieren.

      Ich habe so meine passiven Fonds weiter ausgebaut und so mein Depotrisiko doch drastisch reduziert.

      Meine "anderen" Depots sind inzwischen komplett ohne Aktienfonds, wobei das so nicht ganz stimmt. Durch die Mischfonds M&G Optimal Income und Carmignac Patrimoine sind natürlich noch ein paar Aktien drin.

      Zusätzlich habe ich ein paar Hybridanleihen (5,25% Südzucker und 4,625% RWE) mit reingenommen.

      Da ich eher von nicht so tollen Zeiten ausgehe möchte ich auch hier das Risiko reduzieren.

      Was ist bei euch ?? Immer noch voll auf Konjunktur, weltweites Wachstum und steigende Aktienkurse ausgerichtet ?

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 14:40:47
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.758.654 von Kohlehalde am 27.10.12 19:57:37Hallo,


      wenn der Optimal Income so weiter macht, scheint er sich tatsächlich in die winzige Gruppe der Ausnahmephänomene wie bspw. Patrimoine oder Ethna Aktiv einreihen zu können. Schaumermal, ob er seine Qualitäten auch noch nach der zu erwartenden Volumenexplosion beweist (obwohl hier ja schon einiges stattgefunden hat: immerhin ist er bereits 4x so groß wie der Ethna).

      Meine Aktieneuphorie hält sich sehr in Grenzen, wie ja bereits geschrieben. Ich überlege ernsthaft, den Aktienanteil, der für einen evtl. Notausstieg vorgesehen ist, zu erhöhen.

      Im Grunde läuft nach wie vor zunächst einmal alles auf die gute alte Infla-/Deflafrage hinaus. Daß in unserem Wirtschaftssystem (anders als im ersten Nachkriegsjahrhundert) etwas ganz grundsätzlich aus dem Ruder gelaufen ist, wird wohl nur noch der notorischste Mund-Augen-Ohrenaffe ignorieren können. M.a.W.: es wird nicht in den alten, gewohnt gemütlichen und geordneten Bahnen weitergehen => was sich u.a. in immer extremeren konjunkturellen Ausschlägen und - entsprechend - ebensolchen an den Finanzmärkten ausdrücken wird.

      Die große Preisfrage ist also zunächst einmal die, warum der Status Quo in den westlichen Industrienationen - symptomatisch bisher sichtbar am schnell expandierenden deflatorischen und gesellschaftlichen Flächenbrand in Südeuropa - so wahnsinnig tolle Vorzeichen für die westliche (und in der Folge auch asiatische) Konjunktur (und Aktienpreise) liefern soll.

      Inflation (und womöglich gar Crackup-Boom am Aktien- und Immobilienmarkt) mag zwar der erste gedankliche Reflex auf das Gebahren der Notenbanken sein, aber wer sagt denn, daß die uns den Gefallen tut, brav, erwartungsgemäß und quasi wie im Bilderbuch linear mit jedem neu gedruckten Euro/USD einzusetzten?

      Ich denke mal, der Weg wird etwas kurvenreicher und holpriger sein als wir hoffen, vorausplanen zu können.

      Was mich z.Zt. mehr beschäftigt, ist die Frage, ob Fremdwährungen nicht bankrotter Volkswirtschaften wie z.B. CHF zu halten - und Rohstoffwährungen ebenso wenig bankrotter Volkswirtschaften wie NOK oder AUD im Falle eines scharfen Konjuntureinbruchs günstig nachzufassen sind.

      Weiterhin die Frage, welche Auswirkungen theoretisch eine Währungsreform des Euro oder gar des USD auf diese Währungen haben würde. Und ferner auch, ob es evtl. vorteilhaft wäre, sie sich an der Bank in Cash zu holen und damit last not least vom Konto verschwinden zu lassen.

      Was meint denn die angesichts der Ereignisse so merkwürdig schweigsame Runde hier?


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 16:55:46
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Wer ist hier denn schweigsam ??

      Das mit den Fremdwährungen ist bei mir natürlich auch ein Thema. Nur scheut es mich in Deutschland in Fremdwährungen anzulegen deren Ausschüttungen und Verkauf in Euro geschieht.
      Ausländische Währungen ja, aber dann auch auf einem entsprechenden Konto (konsequenter Weise).
      http://www.modern-banking.de/waehrungskonto_fragen.htm

      Ich habe ein Konto in der Schweiz (das natürlich legal versteuert wird). Allerdings aus anderen Gründen als nur Geldanlage.
      Zum Investieren ist es dazu fast etwas zu spät, ausser man geht davon aus, dass der Euro in den Keller geht und man sein Erspartes retten will.

      Auch die ständige Inflationstrommel dient vermutlich letztendlich nur dazu Investoren dazu zu bringen ihr Geld in den Umlauf zu bringen.

      Aber meine Meinung zum Thema Inflation kennst du ja.

      Sorgen manche ich mir um den Optimal Income noch nicht, aber du hast recht, es sollte nicht schaden nach einer Alternative Ausschau zu halten. Leider habe ich noch nichts adäquates gefunden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 20:26:06
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.759.768 von Kohlehalde am 28.10.12 16:55:46Auch die ständige Inflationstrommel dient vermutlich letztendlich nur dazu Investoren dazu zu bringen ihr Geld in den Umlauf zu bringen.


      ist auch meine meinung:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 22:31:08
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Hi,

      hier mal ein kleines Betthupferl zum Thema 100%-Gewichtung des Assets Aktie für den geneigten Langfristanleger:



      Sieht fies aus?

      Mag schon sein... Was Besonderes ist es allerdings nicht - sowas hat's im letzten Jhdrt. gleich drei mal gegeben:



      Das eigentlich Interessante am unteren Chart ist jedoch der Bezug zum Thema Inflation (wo wir gerade dabei waren): Er räumt m.E. sehr schön mit der These auf, daß Aktien als Sachwertanlagen beschleunigte Teuerungsraten automatisch (resp. ohne Verzögerung) kompensieren.

      Im Thread "Langfristdepot Meinungen" gab's, wenn ich mich recht erinnere, äußerst erfrischende Diskussionen hierzu...

      ... hach, was waren das noch Zeiten ... :rolleyes: ;)


      Nostalgische Grüße, NBNP
      Avatar
      schrieb am 31.10.12 19:52:21
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      Da hast du in deiner Nostalgie bestimmt was vergessen.
      Ich bin jetzt eh kein Anhänger der "Aktien gegen Inflation Fraktion". Aber dass die Teuerungsraten augenblicklich in höheren Aktienkursen münden wurde so, glaube ich, nicht diskutiert.

      Aber es ist auf der anderen Seite schon auffallend, dass das Aktien-Mantra sowas wie ein Gegenstück zum ewigen Leben ist.

      Ich geh mal davon aus, dass mehr als 80% der Privatinvestoren keinerlei Ahnung vom Investieren haben und davon ausgehen, dass man nur diversen Empfehlungen (natürlich sind das durchweg Insiderinformationen) folgen muss und schon klappt alles wie am Schnürchen. Letztendlich kann man sich so gar nicht mehr dagegen wehren Milliardär zu werden.

      Diese Fraktion macht sich natürlich keine eigenen Gedanken (ausser etwas Kinderpsychologie) zu Auswirkungen diverser Marktszenarien.
      Diese meist erfahrenen Anleger die locker DEN richtigen Fonds aus DER AKTIONAR herausfiltern rennen natürlich jedem Gelaber nach. Dass diese Nullblicker glauben, dass sie ein Recht haben inflatorische Verluste unmittelbar vergütet zu bekommen kann ich mir vorstellen, das ist wie bei den anderen, die davon ausgehen, dass man sich ewiges Leben kaufen kann.

      Ist das nicht ein geiles Geschäftsmodell??
      Du zahlst dein ganzes Leben und geliefert wird erst nach deinem Ableben ... keine Reklamationen, keine Kulanzansprüche, alle sind zufrieden.

      Das ist fast so wie bei einer Versicherung. Du zahlst ewig um in Schadenfall gesagt zu bekommen, dass du vergessen hast das Kreuz bei Feld X zu machen und nun leider leider nichts draus wird, mit dem Schadensersatz.

      Wenn ich mit so die Depot von diesen Investoren habe ich das Gefühl, dass da viele Kreuze fehlen.
      Zum Beispiel bei ... Moneymanagement, Anlagephilosophie, Chance-/Risikoanalyse, Volks- und Marktwirtschaftliche Kenntnisse ... auch Worte wie ... Asset, Diversifikation und Risikoklassen ... wurde zwar schon gehört aber was solls denn schon bedeuten, im DER AKTIONÄR reden die von sowas ja auch nicht.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 12.11.12 08:12:22
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Alia iacta est

      Der Würfel ist geworfen – Draghi druckt – das Bundesverfasssungsurteil steht – Deutschland fällt

      Hier einmal ein Überblick der Gesamtlage, so wie sie sich mir nach mehreren guten Gesprächen (auch mit „Übertreibern“) auf der Rohstoffmesse München, nach mehreren gemeinsam erarbeitenden abstrahierenden Synthesen in Beratungsgesprächen und nach der Suche nach einem gehörigen Abstand einer historischen Betrachtungsweise darstellt. Auch der beeindruckende Vortrag des Zukunfts- und Trendforschers Celente trug dazu entscheidend bei, ebenso wie die hoffnungsvollen Analysen des von mir geschätzten Analysten der Bremer Landesbank Volker Hellmeyer.

      Wir wissen längst:

      Italien ist nicht mehr Rom

      Britain rules the waves – past tense

      Deutschland – Land der Dichter und Denker – vorbei

      Neu ist Vielen:

      Vive la France? Nicht mehr. Insider wissen längst: Frankreich ist das Problem – nicht Spanien. Aber Frankreich, das sich als Bedingung für die Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung die Einführung des €uros, die Realisierung des damals bereits getesteten Ecus, die Abschaffung der Stabilitätspolitik der Bundesbank und eine EZB nach französischer hegemonialer Vorstellung ausbedungen hat , kann nicht auf den €uro verzichten, kann aber auch nicht unter den Rettungsschirm gehen (quel scandale!), nötigt daher Spanien, vorzugehen.

      Deutschland wurde und wird downgegradet – kein AAA mehr – der „technologische Fortschritt“ macht nicht mehr ohne neue Schuldenaufnahme satt – Deutschland lebt von angefressenem Fett, von dem sich jetzt „europäische Nachbarn“ unter dem Heilgenschein des „Friedensnobelpreises“ alles bis aufs rohe Fleisch und ein paar Zentimeter mehr abschneiden. Der €uro brachte Frieden? Das Gegenteil ist der Fall.
      America is Number One in the world? I’m sorry, Obama, aber längst wissen alle, dass Ihr wie wir schon lange nur noch der Illusion der Vergangenheit verfallen seid.

      Langes Siechtum steht uns Europäern und den USA bevor – aber wie sieht diese aus?

      Gesellschaftlich banal:

      weitere Entwicklung zur Dekadenz, weitere Ausweitung der Bildungsferne, weitere bereitwillige Versklavung mit der bewährten „Brot-und-Spiele“-Methode, die qualitativ degenerierenden Massenmedien tragen entscheidend dazu bei.

      Wirtschaftlich spannend:

      Deflation a la Japan? Vielleicht, aber zurzeit eher unwahrscheinlich.
      Finanzielle Repression mit niedriger Verzinsung für Guthaben-Haltende und Schuldner bei deutlich höherer „Teuerungsrate“ für Konsumenten, höherer Besteuerung und Belastung mit Gebühren und Abgaben auf Vermögen und Einkommen? Mit anderen Worten: langsame und subtile Enteignung der Mittelschicht – immer so, dass der Frosch in der Pfanne die Erhitzung kaum bemerkt und daher nicht herausspringt? Wahrscheinlich. Das wäre noch das beste Szenario unter den unausweichlichen schlimmen Varianten.

      Das initialisierte €uro-Geldmengenwachstum ist wie das Aufheulenlassen eines Motors bei getretener Kupplung und erfordert jetzt viel Fingerspitzengefühl. Lässt man die Kupplung ohne Gefühl kommen, würgt man den Motor ab oder macht einen Sprung und fährt den Wagen zu Schrott. Die Umdrehungszahl auf dem Drehzahlmesser dürfte mittlerweile im roten Bereich sein.

      Fakt ist: Der €uro ist keine DM, sondern Italienische Lira.

      Liegt die Zukunft noch in der westlichen Welt?

      Eindeutig Nein. Funktionierte der Kapitalismus zu Zeiten den Kalten Krieges in Konkurrenz zum Sozialismus und Kommunismus noch wenigstens überwiegend als soziale Marktwirtschaft, so haben sich die meisten Industribetriebe seit dem „Fall der Mauer“ und seit Gorbatschows Entspannung und Abrüstung , seit Wegfall des Konkurrenzdrucks der sozialistischen Welt, von einer Arbeitnehmer beachtenden Unternehmens“kultur“ über eine shareholder-value-orientierten Übergangsphase hin zu turbokapitalistischen „gewinnoptimierenden“ Gebilden entwickelt – sind kundenorientierte Kreditgeschäftsbanken zu Investmentbanken mutiert – haben Versicherer ihren Nährboden verloren und darben kaum bemerkt im Hospiz zu Lasten aller Forderungsberechtigten. Dass das Gesetz ihnen zur Seite steht und vorsorglich geregelt hat, dass ihre Kunden bei drohender Insolvenz keine Ansprüche auf Zahlungen haben, gleichzeitig aber die Verpflichtung zu weiterer Prämienzahlung bestehen bleibt, wird sie auch nicht retten.

      Aber geht ein Staat pleite?
      Nein, ein Staat kann nicht pleite gehen. Nur seine Bürger.

      Kann eine große Bank pleite gehen?
      Früher war das so – nicht mehr heute! Nein, die Banken überleben, die Kunden gehen pleite.

      Kann eine große Versicherung pleite gehen? Dito.

      Was bleibt noch unklar?

      Na ja – lasst uns alle hoffen, dass nicht eines Tages ein Krieg als nötig empfunden wird!


      ach ja:
      asset allocation?

      EMs, Aktien globaler Unternehmen, die ihre Geschäfte in mehreren Währungsräumen generieren, Anleihen mit deutlich über 50 % Fremdwährungsanteil ausserhalb von €uro und US-Dollar und möglichst niedriger Ausfallwahrscheinlichkeit, selbstgenutzte Immobilie, keine Derivate (außer zu temporären Absicherungen), keine Derivate beinhaltenden Finanzprodukte, keine Versicherungsprodukte (außer Kfz und Privathaftpflicht :D ), keine Riester- Rürup- und sonstigen Renten, keine Aktien von Versicherungen und Banken in USA und Europa. Europäische Staatsanleihen nur zur temporären Spekulation auf Kursgewinne. Europäische Staatsanleihen sind auf lange Zeit keine "Investments" mehr!

      In diesem Sinne einen guten Wochenanfang

      50667
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 14:14:36
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 09:20:56
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      "Das Credo, das ich für die Leute habe, ist, dass es keinen risikolosen Zins mehr gibt. Es gibt nur noch zinsloses Risiko."


      Herrlich. Besser kann man es wohl nicht ausdrücken ;)
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 03:43:39
      Beitrag Nr. 1.886 ()



      Beobachten ist mal wieder angesagt, ob die jetzt gerissene 200-Tage-Linie nachhaltig unterschritten wird. Nach den bisherigen Erfahrungen wäre dann aber ein Verkauf mit SL nur sinnvoll mit gleichzeitigem Stop Buy, um Verluste bei einem möglichen Rebound gering zu halten.






      Viele Grüße und Frohe Weihnachten

      50667
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 06:00:02
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.950.979 von 50667 am 21.12.12 03:43:39gut, dass du die Charts hier reinstellst und zur Vorsicht mahnst, aber gleichzeitig die Chancen aufweist. Ich verweise auf das Chartmuster 2008 ! Ich sehe gute Chancen, für eine Goldexplosion, sollte der Abwärtstrend gestoppt werden. Denn die strukturellen Probleme bleiben ! Es wird gedruckt ohne Ende
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 18:39:18
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Das ist ja wie im Fernsehen, auf jedem Kanal kommt das Gleiche.
      Ist das so ne Art Sympathie mit gefallenen Engeln ??
      Das klingt ja so langsam nach Mantra ... GOLD explodiere sofort, ich befehle es dir ...

      Solange bis Gold sofort explodiert sollte aber auch Geld verdient werden.

      Na gut, ich geb auf. Hier ist nunmal das Forum der Glaubensbrüder "Gold ist das einzige Invest und demnächst geht es brutal ab ... ähh auf natürlich".

      Ich geh dann solange mein Kapital mehren.
      Wenn Gold mal wieder interessant wird, so bei 1800 bis 1850, werde ich wieder mitlesen und dann eure "ich habs doch gewusst" Hymenen erdulden.

      ciao
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.12 00:34:34
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.954.173 von Kohlehalde am 21.12.12 18:39:18nichts gegen einzuwenden ! Mehre dein Kapital. Wir lesen sicher auch 2013 voneinander ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 03:58:38
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Hi,

      so betrachtet ist entweder Gold teuer oder der Aktienmarkt billig:




      Kleine Entscheidungshilfe könnte evtl. das hier sein:




      Das obere (und bedingt auch das untere) Bildchen läßt ferner - isoliert betrachtet - offensichtlich drei Schlüsse zu:

      1) Langfristige Outperformance von ausreichend diversifiziertem Produktivkapital ggü. Gold.

      2) Der Goldpreis von 1980 war im langfristigen Vergleich der beiden Assets eine dicke Blase.

      3) Die aktuell hohe Bewertung des Aktienmarktes zum GNP veranlaßt jedoch nicht gerade zu euphorischer Wendestimmung. Vielmehr wirft sie kein gutes Licht auf die Bewertung beider Assets. Von den anderen Anlageklassen - insb. Staatsbonds - ganz zu schweigen. Liquiditätsgetriebene Assetinflation halt... Ein ausreichender Cashanteil, v.a. in validen Währungen, sollte m.E. immer berücksichtigt werden.

      Alles imo ... :)


      Schönes WE + frohe Weihnachten!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 11:55:55
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      NoBrainNoPain ist wiederauferstanden ... wie schön :)
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 14:34:35
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Moin,

      jaja, der Winterschlaf ... :yawn:


      Ich wollte eigentlich auch nur davor warnen, mit einseitigen Allokationen auf sowas wie eine Wiederholung Dow/Goldparität von 1980 zu wetten.

      Zum einen wäre ein solches Verhältnis heute, also 32 Lenze später, ein noch viel extremeres als damals.

      Zum anderen lag schon seinerzeit eine heftige Übertreibung vor. Selbst auf dem Höhepunkt des Megacrashs 1929-32, also nochmals ein halbes Jahrhundert früher und nach etwa 95% Aktienpreisverlust, wurde ein Dow/Goldpreisverhältnis von lediglich ~ 2:1 erreicht.

      Irgendwas hat mich an die Beiträge eine gewissen qa...xy erinnert, der vor Jahresfrist so etwas wie eine 100% Edelmetallausrichtung mit Hinweis auf den letzten 10-Jahreschart propagierte ...


      Viele Grüße, NBNP
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 18:42:28
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Hallo Winterschläfer

      Ich seh das genauso wie du, wenn ich mich mit dir überhaupt auf eine Stufe stellen darf :look:

      Auf wenn‘s in den Medien immer anders dargestellt wird, durch das öffentliche Interesse an Gold sind die Privatkäufe an physischem Gold und vor allem die tausende Tonnen die die ETC eingefahren haben wohl ein Grund für den Preisanstieg.
      Gold bleibt zwar eine Wertsicherung, aber ob es seine Funktion als Tradingsinvest wie jetzt behält ... mal sehen, ich glaube nicht.
      Von daher glaube ich nicht an eine Explosion der Preise, eher ein moderates weiterschaukeln.

      Aktien sind zwar auf den ersten Blick günstig, aber die Kennzahlen die dies suggerieren sind auf Wirtschaftswachstum oder maximal eine Seitwärtsbewegung, aber auch hier sehen die Zukunftsaussichten nicht sooo rosig aus.

      Anleihen, nun ja, Staatanleihen sind mau und wenn nicht von AAA Ländern eher brandgefährlich. Um Schuldenschnitte wird man früher oder später kaum rumkommen.
      Das einzige sind noch Unternehmensanleihen mit niedrigen Bonitäten oder EM Anleihen, die jedoch auch keine Gelddruckmaschinen sind.

      Ich bin gerade eher im Bereich der Banken- und Versicherungshybriden unterwegs (Stichwort Basel III / Solvency II)

      So ist eher bereites, passives Anlegen und Chancen wahrnehmen per Stockpiking gefragt.

      Aber unterm Strich kann ich mit 2012 wieder mal zufrieden sein und ich freu mich schon auf 2013

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 23:46:43
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      "wenn ich mich mit dir überhaupt auf eine Stufe stellen darf"

      Hihi, das ist er: jener Lothar'sche Humor, den ich so sehr schätze :D


      Frohe Weihnachten :)

      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 24.12.12 13:45:38
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      auch wenn ich eure Stufe und dies nach einigen Jahren WO-Zugehörigkeit, noch immer nicht erreicht habe.......


      schließe ich mich NBNP an, wünsche eine Frohe Weihnacht, ALLEN Mitlesern selbstverständlich auch !!

      und für 2013 Gesundheit, die kann man sich nämlich auch mit der erfolgreichsten Anlagemöglichkeit
      NICHT selbst bescheren........

      Viel Glück

      expensive
      Avatar
      schrieb am 25.12.12 11:10:09
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Meine "anderen" Depots sind inzwischen komplett ohne Aktienfonds, wobei das so nicht ganz stimmt. Durch die Mischfonds M&G Optimal Income und Carmignac Patrimoine sind natürlich noch ein paar Aktien drin.

      Neben besten Feiertagswünschen doch auch eine Frage: Der M&G Optimal Income, 12 Mrd Euro schwer, ist fast ausschließlich in Anleihen und in britische Pfund investiert. Er hat Top-Spitzenbewertungen und in den letzten Jahren ziemlich regelmäßig etwa 12% p.a. erwirtschaftet. Kann man hoffen, dass diese Erfolgsstory so weiter geht? Gibt es dafür reale Gründe oder muss man ausschließlich auf die Fähigkeiten des Managements vertrauen? Ist es nicht vielmehr realistischer, auch mal wieder durchschnittliche Ergebnisse einzukalkulieren?
      Avatar
      schrieb am 25.12.12 18:03:50
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Hallo

      Natürlich muss man bei Fonds in der Regel auf das Fondsmanagement vertrauen, und solange die Anlagestratiegie des Managementes Gewinne (oder was man sich damit auch ins Depot holen will) in der aktuellen und absehbaren Marktlage erwarten lässt, gibts keinen Grund auszusteigen.

      Der Punkt mit dem Bösengewicht ist aber natürlich schon ein gewichtiger. Auf der einen Seite ist er nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, auf der anderen Seite fährt er ins Verderben ohne ihn stoppen zu können.

      Niemals darf man einem Fonds/ETF treu sein, sondern man muss ihn ständig im Auge behalten ob die erwarteten Ergebnisse auch erbracht werden.

      Die Frage ist da wohl, wann ist es Zeit auszusteigen. Ist eine Schwäche (wie sein Monaten beim Patrimoine) nun ein Zeichen, dass der Tanker in die falsche Richtung fährt, oder ist das im Rahmen des "nomalen" Auf und Ab zu werten ?

      Vertrauen in ein Management darf kein blindes Vertrauen sein. Auch aktive Fonds sind keine Ruhekissen.
      Wenn ich lese, dass sich der Patrimoine auf eine eher schwierige Konjuntur vorbereitet und sich gegen fallende Kurse absichert ... und ich anderer Meinung bin sollte ich nicht bei dem Fonds bleiben. Wenn ich gleicher Meinung bin und die Kurse steigen ... dann kann ich dem Fondsmanagement nicht vorwerfen keine Gewinne gemacht zu haben.

      Für mich gibt es grundsätzlich 4 Fonds-Anlegertypen.
      - Passiv mit Fonds -> Der Fonds war bisher gut und wird auch gut bleiben
      - Aktiv mit Fonds -> Umsetzten der eigenen Investentscheidungen mit geeingeten Fonds die die eigene Wirtschafterwartung wiederspiegeln
      - Aktiv mit ETFs -> Umsetzen der eigenen Investstrategie mit passiven Invests.
      - Passiv mit ETFs -> Umsetzen einer grundsätzlichen Anlagestrategie die nicht von aktuellen Wirtschaftsdaten abhängig ist mit passiven Investes.

      Ob man aktiv oder passiv handelt oder in Fonds oder ETFs investiert hängt von vielen Faktoren ab.

      Meiner Erfahrung nach gibt es DIE perfekte Vorgehensweise nicht. Alle haben ihre Vor- und Nachteile.

      Ich bin eher ein aktiver Trader und nutzte gerne Fonds, aber auch zunehmend ETFs weil mir die Kostenstruktur und Transparenz in die Hände spielen.
      Andrerseits traue ich mir auch nicht immer über den Weg (wenns dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis) und darum ist es für mich legitim auch eine andere Meinung (die jedoch grundsätzlich zu meiner Strategie passt) mit ins Boot zu nehmen.

      So hat mich der M&G Optimal Income in den letzten Jahren nicht enttäuscht und die Anlagestrategie des Managements ergänzt meine ideal. Die Fondswährung spielt dabei keine Rolle.
      http://www.mandg.de/deretail/Images/Optimal%20Income_GER_EUR…

      Der Carmignac ist wie gesagt defensiv eingestellt und das bin ich grundsätzlich auch. Trotzdem habe ich ihn auf dem Radar. Sollte er zu stark abfallen werde ich ihn reduzieren oder verkaufen.

      Denn ich kann mir vorstellen, dass die Maßnahmen der FED und Co weiterhin Geld in den Markt fliessen lassen, und davon will ich meinen Teil ab.


      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.12.12 20:16:22
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Vorsicht: Soo defensiv ist der Patrimoine nun nicht gerade eingestellt. Die Aktienquote lag per 31.10.12 über 41% .

      Andere wie etwa Optimal Income oder Ethna Aktiv sind da weit von entfernt ...


      Grüße NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.12.12 00:11:19
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Danke für die Infos! Da wurde vieles gesagt, was für die Fondsinvestmentstrategie realistisch und sinnvoll ist. Bei Carmignac meine ich mich zu erinnern, dass man dort relativ stark auf Gold (oder Rohstoffe?) setzt - habe es aber jetzt nicht mehr überprüft. Zumindest scheint es bei der Kursstagnation eine gewisse Parallelität zur Goldpreisentwicklung zu geben. Bei der Währungsabsicherung des M&G Optimal Income (danke für den Link!) hoffe ich, dass nicht nur der britische Anleger gegen Währungsverluste abgesichert wird, sondern bei der Eurotranche auch die Anleger im Euroraum. (Am besten wäre beides: egal, welche Währung sich besser entwickelt, die Anleger sollten immer davon profitieren. Habe aber keine Ahnung, ob so was gemacht wird - ist wahrscheinlich zu teuer.)

      Bei Fonds mit höherer Volatilität setze ich gerne, wenn möglich, auf Sparverträge, weil man doch häufig erst hinterher weiß, ob die Kurse schon zu hoch oder doch noch relativ niedrig waren. ETFs schätze ich auch zunehmend, wo sich die allermeisten Fonds doch schwer tun, mit den relevanten Indices Schritt zu halten. Beim M&G Optimal Income werde ich wohl einen größeren "Happen" über die Börse erwerben, nicht zuletzt, um mir den (zwar nur 2%igen) Ausgabeaufschlag bei meiner Online-Bank zu sparen.

      Niemals darf man einem Fonds/ETF treu sein, sondern man muss ihn ständig im Auge behalten ob die erwarteten Ergebnisse auch erbracht werden.

      Wie wahr, leider ist man da gerne zu zögerlich. Insbesondere, wenn die Fonds vor Einführung der Abgeltungssteuer gekauft wurden - es könnten ja vielleicht doch noch Kursgewinne anfallen...
      Avatar
      schrieb am 26.12.12 17:27:49
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.959.935 von NoBrainNoPain am 25.12.12 20:16:22Hallo

      Nicht die Aktienquote macht den Patrimoine defensiv.
      Sein Anleiheportfolio ist mit durchschnittlich A- eingestuft, und er verkauft und kauft sein komplettes Aktienportfolio innerhalb kürzester Zeit. So hat er im Juli sein Aktienanteil von nahe 0 auf 40% hochgefahren.
      So flexibel sind wenige Fonds.
      http://www.carmignac.de/_docs/publication/1864/Pub95451.pdf

      Das sind nur 2 Beispiele warum ich den Patrimoine weiterhin im Depot habe.
      Avatar
      schrieb am 26.12.12 20:09:32
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      Hallo Lothar,

      naja, der hohe Anteil an Noch-A-Anleihen macht ihn natürlich nicht unbedingt defensiver ...

      => diese Aussage bitte nicht ganz ernst nehmen :) ... Ich vertraue dem Management ja ebenfalls und habe ihn in der Schwächephase im November sogar auf sein bisheriges Maximalvolumen vom Juli aufgestockt (also geringfügig).

      Insofern ist mein Motiv, aktive Mischfonds zu halten (z.Zt. Patrimoine, Ethna und Optimal Income im Verhältnis ~4:3:3), vielleicht etwas anders gelagert als bei Dir: Was ich mit eigener Hand nicht anfasse (z.Zt. Staatsanleihen egal welcher Bonität), überlasse ich Leuten, denen ich weitaus mehr Kompetenz im (rechtzeitigen!) Trading zutraue.

      Wobei Aktivfonds bei mir ja bekanntermaßen auf einen kleineren Depotanteil begrenzt bleiben. Ein weiterer Aktivposten ist die Verlustbegrenzung nach gleitendem Durchschnitt, mit Dank von 4711en/50667 nach m.E. sehr konstruktiver Diskussion übernommen. Hauptstrategie ist nach wie vor passiv, rebalancierend und kostengünstig.

      "So hat er im Juli sein Aktienanteil von nahe 0 auf 40% hochgefahren" => Aha? Habe ich gar nicht mitbekommen... Nun, daß er das mit einem Volumen von ~ 24 Mrd.€ ohne größere Reibungsverluste schafft, spricht natürlich ein weiteres mal für ihn. Dennoch: Holzauge, sei wachsam ...


      Viele Grüße, NBNP
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 09:36:33
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Jaja, die gute alte Zeit als in Köln noch 47 Elfen gewohnt haben.

      Zur Zeit arbeitet er sich hauptsächlich daran ab, anderen zu beweisen dass sie auf dem Holzweg sind.
      Was für eine Verschwendung.
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 11:44:23
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      was muss ich denn da lesen?

      Meine wenigen postings auf "Top Fonds trotz Krise" (allein der Titel!) machen nur einen kleinen Teil meiner w:o-Aktivität aus. Ebenso meine postings in diesem Thread. Lothar, Du musst nicht von Dir auf Andere schließen, nichts für ungut ;-)

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      aber um mal wieder sachlich zu werden:

      ich verweise auf mein letztes posting hier #1886 vom 21.12. Es bleibt hier sehr spannend.


      Einen guten Rutsch ins Neue Jahr und viel Erfolg in 2013 wünscht Euch Allen

      50667
      Avatar
      schrieb am 27.12.12 11:58:44
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Wow ... so wenig gibts von mir ... ich bin ein echter Looser :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.12.12 00:14:36
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Loser?

      Wohl kaum ;-)
      Avatar
      schrieb am 28.12.12 00:33:57
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      und nachdem ich auch 2012 ganz zufrieden war, möchte ich zum Jahresende meinen Diskussionspartnern danken, ja, allen!

      Allen voran natürlich frank05 und NBNP, denen und Anderen ich das pragmatische Hinterfragen und konsequente Anlageverhalten auch der letzten Jahre verdanke, auch wenn meine Strategie der Trendfolge und der unter Beachtung der makroökonomisch und politisch geprägten Situationen angepassten Asset Allocation eigentlich seit einer gefühlten Ewigkeit steht: Hinterfragen in spannenden Situationen ist immer angesagt.
      Daher auch Dank an Kohlehalde (Du bist aus meiner Sicht wegen Deiner Flexibilität und Anleihen-Affinität und vielleicht auch in der Tradition schwäbischer Tugenden ganz offensichtlich erfolgreich gewesen).
      Danke auch für die Anregungen von alten Meistern wie juro und jungen Stürmern wie expensive.
      Und natürlich auch allen Anderen Dank, z.B. empfand ich die Anregungen von Valerie interessant, aber auch von vielen Anderen.

      Euch allen habe ich neben eigener Recherchen und ständiger Ineressiertheit auch einen Teil meiner über jetzt schon viele Jahre positiven Bilanz zu verdanken (wegen Eurer Anregungen). Danke!

      Einen guten Rutsch wünscht

      50667
      Avatar
      schrieb am 30.12.12 08:08:48
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      Hallo 50667,


      ein guter Thread lebt von jener Kontroverse, die den fragilen Pfad des Respekts, der Motivation, voneinander zu lernen und der Bereitschaft, die eigene Position täglich zu hinterfragen, niemals verläßt.

      Ferner natürlich auch von der herzlichen Einladung an jeden stillen und möglicherweise Rat suchenden Mitleser, Tipps zu geben, (möglichst unangenehme) Fragen zu stellen, eine eigene Position aktiv zu entwickeln und diese zum Nutzen aller einzubringen.

      Schließlich geht es hier um nichts Geringeres, als die Chance auf einen gewissen Grad an materieller Unabhängigkeit, welche bislang einer dünnen Oberschicht vorbehalten war, mittels Aufbaus eigener (und damit kostensenkender) Kompetenzen gewissermaßen zu demokratisieren. Jedem steht es heutzutage frei, sein Leben lang eine Kapitallebensversicherung oder - mit aller gebotener Voraussicht - sich selbst zu beglücken.

      Insofern danke ich Dir zum einen herzlich für Deinen Thread "Asset Allocation Meinungen", welcher einigen wenigen Asylanten verschiedenster "Anlagecoleur" Zuflucht gewährt - geflohen aus einem anderen äußerst lesenswerten Thread, der aber letztendlich leider an der ihm eigenen Dogmatik gestorben ist. Ohnehin weist schon Dein Titel sinnvollerweise von vornherein darauf hin, daß auch ein Langfristdepot nicht fahrlässigerweise fast ausschließlich unter dem Aspekt des vermeintlich alleinigen Renditebringers "Aktie" diskutiert werden sollte.

      Zum anderen danke ich Dir - und Euch allen - natürlich für all Eure Anregungen und Erfahrungen, die Ihr hier zum Nutzen aller zur Verfügung stellt!

      Das Thema Asset Allocation ist, auch wenn ich mit meiner Neigung zum Konservativismus vielleicht den Anschein gebe, kein starres Gebilde und somit niemals erschöpft - es muß (vielleicht abgesehen vom Grundsatz der Diversifikation) ständig in seiner Gewichtung überdacht und hinterfragt werden: Gerade die kommenden Jahre, die das Ergebnis unserer Arbeit, unsere Altersversorgung und nebenbei auch noch ganz handfest unsere Demokratie zur Disposition stellen, werden noch genug Anlaß geben, uns den Kopf zu zerbrechen. Erfolgreiche Anlage (und im konkreten Fall heißt das: nicht komplett gegen die Wand zu fahren) lebt von der Vorausschau. Ich habe mich in dem Zusammenhang ja kürzlich schon mal zum offensichtlichen Gegenmodell des qa...xy geäußert ...

      Ich hoffe auch, daß es Dir hinsichtlich Deiner gesundheitlichen Probleme wieder gut geht. Was dies angeht, kann ich expensive 2 nur Recht geben und das, was er zu bedenken gibt, nur drei mal unterstreichen. Ich habe in diesem Jahr selbst meinen Denkzettel bekommen und kann dem lieben Gott nur danken, daß ich noch ein wenig in dieser Welt herumtappeln darf.

      Was wir ansonsten mit relativem wirtschaftlichen Erfolg und - also noch viel wichtiger - unserer Gesundheit anfangen, steht bekanntlich nochmal auf einem ganz anderen Blatt: Materiell gesehen sind wir z.Zt. in D. und der gesamten westlichen Hemisphäre, vom HartzIV-Empfänger bis zum GS-Banker, besser ausgestattet als der größte Teil der restlichen Menschheit. Ob wir deswegen reicher sind, muß indessen wohl jeder für sich selbst beantworten ...


      In diesem Sinne wünsche ich auch Dir - und Euch allen - ein glückliches neues Jahr! Und auf daß dieser Thread nicht trotz aller brennender Aktualität einpennt :)

      Viele Grüße, NBNP
      Avatar
      schrieb am 30.12.12 11:25:17
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Der "alte" Börsenlyriker NoBrainNoPain hat uns allen wieder mal aus der Seele gesprochen.

      Nur zu Info ... auch ich bin dem Tode gerade nochmal von der Schippe gesprungen und möchte mich auch hier bei euch einreihen.

      Auch das hat mich dazu gebracht meinen Investmentstil zu überprüfen. Denn es soll ja im Falle eines Falles ja nicht zu Problemen kommen.

      Ich freue mich auf das Jahr 2013 mit euch.
      Ich kenn euch zwar nicht persönlich, aber irgendwie seid ihr mir ans Herz gewachsen.

      Lothar
      Avatar
      schrieb am 31.12.12 14:46:36
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      Oh Mann, wir alten Knacker scheinen irgendwie eine aussterbende Spezies zu sein ... :(

      Ich hoffe jedenfalls, auch Dir geht's wieder gut und daß Du uns noch ein ganzes Weilchen erhalten bleibst ... Wir sind beide ungefähr im gleichen Alter - und das wäre ja nun eigentlich noch etwas zu früh. Meine Lieben haben mich wissen lassen, daß ich im Fall der Fälle ganz ordentlich Ärger mit ihnen bekäme. Somit habe beschlossen, so manche Dinge in Zukunft anders zu betrachten und anzugehen ... jaja, gute Vorsätze ... ich hoffe, mir gelingt's denn auch :rolleyes:

      Eine Ausnahme gibt's jedoch: Was die sog. "Rettungspolitik" angeht, werde ich nicht müde werden, öffentlich gehörig Salz in die Wunde zu streuen, außer daß sie eines Tages wieder auf rechtsstaatlichen Boden zurückkehren sollte. So viel Zeit muß sein - dies ist allein schon meiner Altersboshaftigkeit geschuldet ;-)

      Herr Steinbrück hat sich ja kürzlich beklagt, daß Führungskräfte in Banken, Medien und Konzernen viel mehr verdienen als ein Bundeskanzler ... dabei weiß ich gar nicht, was er hat: er selbst & sein neoliberales Gruselkabinett hat sie doch einst zu seinen Vorgesetzten gemacht - insofern stimmen ja dann die Relationen. Wenn er in seiner Amtszeit artig tut, was man ihm sagt, wird er auch anschließend befördert werden => Die Beispiele Schröder (der auch nicht versteht, was er hat), Fischer, in Zukunft Merkel, der rollende Karlspreis et al. sollten ihm hier doch Motivation genug sein.

      Was unsere derzeitige Frage aller Gretchenfragen angeht, gibt es jetzt ein lustiges Ratespielchen bei der FAZ: Eine Wette auf die Inflation ... man kann sogar ein Wochenende im Wellness-Schuppen gewinnen (für mich die Höchststrafe).

      Ich selbst bin mir ja nach wie vor nicht sicher, wie eine europäische Bevölkerung Inflation produzieren soll, die in Heerscharen ihre Jobs verliert, während bis zu 40% der Restgehälter der Verschonten in Form von Gehalts- und Rentenkürzungen zur Sanierung von "bedürftigen" Bankbilanzen umgebucht werden.

      Naja, man darf gespannt sein...


      Einen guten Rutsch & bis bald

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 08:51:03
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Zitat von rollybolly: Meine "anderen" Depots sind inzwischen komplett ohne Aktienfonds, wobei das so nicht ganz stimmt. Durch die Mischfonds M&G Optimal Income und Carmignac Patrimoine sind natürlich noch ein paar Aktien drin.

      Neben besten Feiertagswünschen doch auch eine Frage: Der M&G Optimal Income, 12 Mrd Euro schwer, ist fast ausschließlich in Anleihen und in britische Pfund investiert. Er hat Top-Spitzenbewertungen und in den letzten Jahren ziemlich regelmäßig etwa 12% p.a. erwirtschaftet. Kann man hoffen, dass diese Erfolgsstory so weiter geht? Gibt es dafür reale Gründe oder muss man ausschließlich auf die Fähigkeiten des Managements vertrauen? Ist es nicht vielmehr realistischer, auch mal wieder durchschnittliche Ergebnisse einzukalkulieren?


      Du kannst Dir die Frage mit einem Blick auf das Factsheet im Prinzip selber beantworten. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, liegt die laufende Rendite vor Kosten bei unter 3 %. Das Fondsmanagement ist nicht dafür bekannt, Aktien höher zu gewchten. Somit wird es auch vermutlich keine so hohen Renditen mehr geben können. Das britische Pfund spielt übrigens keine Rolle, da der Fonds entsprechende Währungssicherungen vornimmt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 11:52:25
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.971.432 von straßenköter am 01.01.13 08:51:03Hallo straßenköter

      Da täuscht du dich, jedenfalls bei der Rendite
      1 Woche: +0,01%
      1 Monat: +0,77%
      3 Monate: +2,57%
      6 Monate: +7,47%
      1 Jahr: +12,96%
      3 Jahre: +31,03%
      5 Jahre: +65,55%

      Du hast im Factsheet vermutlich die Rückzahlungsrendite (oder Effektivverzinsung) von 2,3% gelesen. Das sind die "Zinskupons" der im Fonds enthaltenen Anleihen. Wenn der Fonds also Anleihen zum Kurs von 100% kauft und ebenso verkauft würde der Anleiheteil diese 2,3% nach Kosten erbringen.

      Bei professionell bewirtschafteten Anleihedepots kommt das Halten der Anleihen bis zum Schluss eher selten vor, genauso wird in der Regel nicht zum Kurs von 100% gekauft.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 12:43:25
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Hi,

      wobei man natürlich nicht vergessen darf, daß immer eine "verlierende" Gegenposition dazu gehört. Und die wird volumenbedingt eher nicht von Kleinanlegern gestellt, sondern ebenfalls von professionell bewirtschafteten Anleihenportfolios.

      Es gehört also einiges dazu, aus einem durchschnittlichen Kupon von inzwischen 2,x % auch weiterhin die gewohnte Rendite nach Kosten(!) aufrecht zu erhalten. Ich kann bei manchen Ausnahmefonds, die das bisher Jahr für Jahr bei minimaler Volatilität schafften, nur staunen. Realistisch ist dies zudem auch nur durch den gezielten (und gelungenen) Einsatz von zusätzlichen Assets, wie etwa Aktien oder (v.a. im Falle des Optimal Income) Derivaten.

      Um so mehr gilt also: eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte ist niemals selbstverständlich, aber natürlich auch keineswegs ausgeschlossen.

      Unterm Strich steht einer mickerkleinen Minderheit von dauerhaften Outperformern ein Heer von grottenschlechten Geldvernichtern oder besserenfalls Fonds von stark schwankender Qualität gegenüber. Dies darf man nie vergessen.


      Ach ja: frohes Neues denn auch :)

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 13:31:22
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo straßenköter

      Da täuscht du dich, jedenfalls bei der Rendite
      1 Woche: +0,01%
      1 Monat: +0,77%
      3 Monate: +2,57%
      6 Monate: +7,47%
      1 Jahr: +12,96%
      3 Jahre: +31,03%
      5 Jahre: +65,55%

      Du hast im Factsheet vermutlich die Rückzahlungsrendite (oder Effektivverzinsung) von 2,3% gelesen. Das sind die "Zinskupons" der im Fonds enthaltenen Anleihen. Wenn der Fonds also Anleihen zum Kurs von 100% kauft und ebenso verkauft würde der Anleiheteil diese 2,3% nach Kosten erbringen.

      Bei professionell bewirtschafteten Anleihedepots kommt das Halten der Anleihen bis zum Schluss eher selten vor, genauso wird in der Regel nicht zum Kurs von 100% gekauft.

      Gruß Lothar


      Hallo Lothar,

      dass der Fonds in den letzten 12 Monaten 12% Rendite erwirtschaftet hat, ist schön und gut, beantwortet aber nicht die Frage zur zukünftigen Rendite. Bei einer laufenden Rendite von 2,3% vor Kosten können keine zweistelligen Renditen erzielt werden, wobei ich davon ausgehe, dass uns das niedrige Zinsniveau noch für lange Zeit erhalten bleiben wird. Selbst wenn das Management die Duration stark ausweiten würde, sind mittelfristig kaum noch höhere Renditen erzielbar. Ich würde es allerdings nicht ausschließen, dass die Regulierung dafür sorgt, dass die Nachfrage in den nächsten 6 Monaten nach Anleihen guter Bonität nochmals zunehmen könnte. Insofern könnte nochmals eine Spreadeinengung stattfinden.

      Was soll denn das Fondsmanagement alternativ die nächsten Monate und Jahre kaufen, damit der Fonds auch zukünftig höhere Renditen erzielen soll? Selbst mit 5jährigen HY-Anleihen bekommt man nach Kosten nur noch etwa 4%. Als letzter Weg verbleiben Bankennachranganleihen oder Anleihen der Frontier Markets. Beide Anlageklassen kommen aber für das Management vermutlich nicht in Frage.

      Fazit: Der Fonds wird mit den Anleihen mit Ausnahme der nächsten 6 Monate nur noch wenig Geld verdienen. Das gilt natürlich für alle Rentenfonds. Somit kommen bei Mischfonds der Aktienentwicklung eine besondere Bedeutung zu.

      Log
      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 17:24:42
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Hallo

      Der M&G kann zwar in Derivaten anlegen, dies sind in der Regel CDS, Devisenterminkontrakte (Währungsabsicherung) oder auch in Zinsterminkontrakten. Der Anteil im Fonds ist aber gering und spielt bei der Performance aktuell eine untergeordnete Rolle.

      Ich weiss ja nicht wo du das her hast, aber mit Anleihen kann man schon noch gut Geld verdienen. Vor allem auch wenn ich nicht auf 1000-der Stückelung abgewiesen bin sondern auch 100.000-der kaufen kann (für die es natürlich mehr Zinsen gibt).
      Der M&G hat natürlich auch EM Anleihen im Depot und vor allem auch aus den Euro-Südländern.

      Dass hier Renditen von kaum mehr als 4% Zinsen bekommt ist nicht richtig. Allein auf dem Mittelstandsmarkt sind immer noch locker 6-8% Zinsen zu holen, und das für Privatanleger (wobei ich den persönlich meide)

      Für Gov-Bonds aus z.B. Irland sind 4% auch problemlos möglich (Rating BBB)

      Mit Hybriden sind ebenfalls gute Zinseinnahmen (um 6%) und durch die Call-wahrscheinlichkeiten durch Basel III auch eine Rendite von guten 10% ohne allzugroßes Risiko möglich sein.

      Die heutige Renidite des M6G wurde ja auch im Zinstief erwirtschaftet, und zur Zeit deutet nicht auf eine Änderung der Zinspolitik hin, somit haben wir von dieser Seiter erstmal kein Störfeuer zu erwarten.

      Ich gehe schon davon aus, dass der M&G auch in 2013 10% Rendite erwirtschaften wird.

      Um auch mal den High Yield Bereich anzusprechen ... da sind die Renditen höher. Zum Beispiel der iShares Markit iBoxx Euro High Yield Bond (DE000A1C8QT0) hat eine Effektivverzinsung von 5,4% und in 2012 eine Rendite von 22,7% erwirtschaftet, und das bei einer Volatität von 6%.

      Ich setze auch in 2013 den allergrößten Teil meines Depot auf Anleihen, und Fonds wie der M&G sind da weiterhin meine Favoriten.
      Avatar
      schrieb am 01.01.13 20:35:16
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Ich will ja nicht ausschließen, dass die Regulierung des Derivatemarktes dazu führen könnte, dass kurzfristig auch höhere Renditen nochmals möglich sind. Das wär dann aber eine vorweggenommene Rendite, so dass die laufende Rendite nochmals weiter seinen würde.

      Mittelstandsanleihen wird ja M&G mit 13 Mrd. Fondsvolumen wohl kaum kaufen können, zumal ein großer Teil davon absoluter Schrott ist. Der Mittelstandsbereich ist der Bereich, wo man eine wirkliche Blase vorfindet. Das erinnert an den neuen Markt. Viele Unternehmen müssten eigentlich 15% Zinsen zahlen, so schlecht ist deren Bilanz. Wer in das Segment investieren möchte, soll den Mittelstandsanleihen-Fonds von Führ kaufen. Die sollten in der Lage sein, den großen Mist herauszufiltern.

      Das Thema PIIGS-Anleihen ist doch bereits im fortgeschrittenen Stadium. Hier könnten die Renditen aber dennoch weiter sinken. Der M&G bezeichnet sich aber als Value-Fonds. Allzu viel kann er also auch nicht kaufen. Das für mich spannendste Thema ist der Nachrangbereich bei den Financials. Ohne Unfall sollten hier über die nächsten Jahre in der Tat im Schnitt 8% zu erzielen sein, in 2013 eher zweistellig. Wer das Thema spielen möchte, sollte aber entweder gleich den Fonds Banken Basel III kaufen oder spielt das Thema über den Ethna-Fonds über Bande.

      Ansonsten kann ich nur über einige Aussagen staunen. Die DWS hat gerade erst einen Laufzeitfonds im Bereich Corporates EM platziert. Bei den 5jährigen Anleihen liegt die laufende Rendte bei unter 4% nach Kosten. JPM platziert noch bis übermorgen seinen Laufzeitfonds im Bereich HY mit Fokus auf europäische HY-Unternehmen. Auch hier liegt die Rendite unter Berücksichtigung einer 1%igen Ausfallrate bei knapp 4% nach Kosten. Bei dem von Dir genannten ETF mag zwar die laufende Rendite bei über 5% liegen, dabei werden aber keine Ausfälle eingerechnet. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass die Ausfallrate mittelfristig steigen wird, aber 1-2% sind nicht unrealistisch. Dann sinkt die Rendite auch in den 4% Bereich.

      Eines sollte man immer im Hinterkopf behalten: Wir befinden uns auf einem Renditeniveau auf dem wir uns theoretisch bei 2-2,5% Inflation nicht befinden dürften. Bei der Inflationsrate müsste die Rendite beim Bund eigentlich bei 4% liegen. Die Marktgeschehnisse haben aber zu untypischen Verhältnissen geführt, deren Ende ich aber nicht erwarte. Renditen von 10 % wirst Du in 2013 nur bei weiterer Spreadeinengung aufgrund eines fortschreitenden Anlagenotstands sehen. Zudem müssten Anleihen im Investmentgrade-Bereich abgebaut und risikoreichere Psitionen aufgebaut werden. Jedes andere Szenario sollte diese hohe Rendite nicht mehr hergeben.
      Avatar
      schrieb am 02.01.13 11:07:25
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Hallo straßenköter

      Bei den Mittelstandanleihen stimme ich dir uneingeschränkt zu. Es gibt da nur ganz wenig was kaufenswert ist.

      Es ist natürlich auch ungleich schwieriger JETZT als Fonds in Anleihen einzusteigen und keine "Historie" im Fonds zu haben. Denn auch Anleihen haben in den Krisenzeiten gelitten und waren eine ideale Gelegenheit sich einzudecken.

      Dein Argument mit den DWS Fonds kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Vor allem weiss ich nicht was eine laufende Rendite ist.

      Wie dem auch sei. Dass das Geschäft mit Anleihen grundsätzlich schwieriger wird ist kein Thema. Irgendwann werden die Zinsen steigen und das wird sich auf die Renditen durchschlagen, aber das gilt auch für Aktien.

      Wenn Anleihen ausfallen, sind diejenigen Unternehmen in horrenden Schwierigkeiten und ich wollte, wenn ich wählen MÜSSTE, lieber die Anleihen haben als die Aktien.

      Anleihen gehören für mich ins Depot. Dabei sind sie kein Ruhekissen, denn auch Anleihen kann man nicht einfach nur liegenlassen.
      Ob man Anleihen nun direkt kauft und sein Anleihedepot pflegt wie sein Aktiendepot, oder auf sich auf Fonds verlässt ist dabei eigentlich egal.

      Ich habe beides. Und bei Fonds verlasse ich mich auf Fondsmanager die in Krisenzeiten wie auch in steigenden Märkten gezeigt haben, dass sie ihr Geschäft verstehen.

      Mit dem Basel III (und Solvency II) Thema liegen wir wohl absolut auf der gleichen Linie. Aber hier detaillierte Kenntnisse der Ausgestaltung der Anleihen gefragt, denn der Kick liegt im Call der Anleihen.
      Ich denke das ist kein Thema für dieses Forum, denn es ist schon schwer nicht nur über Aktien- und Branchenfonds zu reden.

      Wenn du so skeptisch Anleihen gegenüber bist, was sind dann deine Assets ??

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 02.01.13 11:19:39
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Hab gerade gelesen, dass der Einkaufsmanagerindex wieder gefallen ist. Das spricht auch wieder eher für Anleihen als für Aktien
      http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/e…

      Auch Fidelity hat sich zum Thema Anleihen geäußert.
      http://www.fixed-income.org/index.php?id=19&tx_ttnews%5Btt_n…

      Wobei ich jetzt überhaupt kein Anleihenfetischist bin, nicht falsch verstehen.
      Aber hier im Forum kommt das gar nicht vor, denn hier gehts nur um Aktienfonds und da bevorzugt um Edelmetalle.

      Der Titel des Threads ist jedoch Asset Allocation. Und dazu gehört mehr als Gold und irgendwelche Chinaböller.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.01.13 11:44:17
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo straßenköter

      Bei den Mittelstandanleihen stimme ich dir uneingeschränkt zu. Es gibt da nur ganz wenig was kaufenswert ist.

      Es ist natürlich auch ungleich schwieriger JETZT als Fonds in Anleihen einzusteigen und keine "Historie" im Fonds zu haben. Denn auch Anleihen haben in den Krisenzeiten gelitten und waren eine ideale Gelegenheit sich einzudecken.

      Dein Argument mit den DWS Fonds kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Vor allem weiss ich nicht was eine laufende Rendite ist.

      Wie dem auch sei. Dass das Geschäft mit Anleihen grundsätzlich schwieriger wird ist kein Thema. Irgendwann werden die Zinsen steigen und das wird sich auf die Renditen durchschlagen, aber das gilt auch für Aktien.

      Wenn Anleihen ausfallen, sind diejenigen Unternehmen in horrenden Schwierigkeiten und ich wollte, wenn ich wählen MÜSSTE, lieber die Anleihen haben als die Aktien.

      Anleihen gehören für mich ins Depot. Dabei sind sie kein Ruhekissen, denn auch Anleihen kann man nicht einfach nur liegenlassen.
      Ob man Anleihen nun direkt kauft und sein Anleihedepot pflegt wie sein Aktiendepot, oder auf sich auf Fonds verlässt ist dabei eigentlich egal.

      Ich habe beides. Und bei Fonds verlasse ich mich auf Fondsmanager die in Krisenzeiten wie auch in steigenden Märkten gezeigt haben, dass sie ihr Geschäft verstehen.

      Mit dem Basel III (und Solvency II) Thema liegen wir wohl absolut auf der gleichen Linie. Aber hier detaillierte Kenntnisse der Ausgestaltung der Anleihen gefragt, denn der Kick liegt im Call der Anleihen.
      Ich denke das ist kein Thema für dieses Forum, denn es ist schon schwer nicht nur über Aktien- und Branchenfonds zu reden.

      Wenn du so skeptisch Anleihen gegenüber bist, was sind dann deine Assets ??

      Gruß Lothar


      Hallo Lothar,

      ich bin gar nicht so skeptisch für Anleihen, da ich aktuell nur wenig Verlustpotenzial empfinde. Nur hat sich das Chance-Risiko-Verhältnis in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Vor allem möchte ich vorbeugen, dass die Erwartungshaltung von vielen, die jetzt erst aus Tagesgeldkonten umschichten, an die Rentenfonds eine falsche ist, nur weil in den letzten Monaten bzw. Jahren hohe Renditen zu erzielen waren. Ich bekomme für eine sichere Anleihe halt kaum noch eine Rendite (BASF refinanziert sich mittlerweile zu 1% über 10 Jahre). Will ich eine höhere Rendite muss ich im Gegensatz zu früher, deutlich höhere Risiken eingehen. Ich glaube nicht, dass den meisten Käufern wirklich bewusst ist, dass sie sich im spekulativen Bereich teilweise ähnliche Risiken einkaufen wie bei Aktien. Man guckt halt nur auf die kurzfristige Historie.

      "Irgendwann werden die Zinsen steigen und das wird sich auf die Renditen durchschlagen". Dieser Satz hört sich harmlos an, beinhaltet aber natürlich bei Eintritt zunächst einmal einen Kursverfall bestehender Anleihen. Wie heftig so etwas bei langer Duration sein kann, hat man im Herbst 2010 beobachten können. Sollte es zu einem Renditeanstieg beim Bund kommen, werden insbesondere vermeintlich sicherheitsorientierte Anleger in klassischen Unternehmensanleihen sich der Risiken des jetzigen Zinsniveaus bewusst. Wie gesagt glaube ich aber nicht an eine schnelle Zinswende bzw. an eine geänderte Risikoaversion der Anleger.

      Anleihen kann man meines Erachtens schon liegenlassen. Deshalb habe ich auch einen Laufzeitfonds im HY-Bereich, weil zum Laufzeitende nur noch über die Entwicklung entscheidet, ob und wenn ja wieviel ausfällt. Ansonsten halte ich nicht mehr viel, da ich vor kurzem aus einem Renminbi-Fonds und einem Short-Duration-Fonds ausgestiegen bin. Neben dem angesprochenen Laufzeitfonds halte ich noch einen weiteren im Bereich EM Debt sowie den Fonds Banken Basel III und eine Insolvenzanleihe von Gold-Zack. Alles also nicht unbedingt klassiche Anleihen und nicht für jeden geeignet. Anleihen von Unternehmen in der Insolvenz sind übrigens auch eine attraktive Anlageklasse. Man muss nur ein wenig Zeit mitbringen. Die durchschnittliche Rückzahlung einer Anleihe eines insolventen Industrieunternehmens liegt bei 25-30% in normalen Zeiten. Hier will ich mir bei Rückzahlung der Gold-Zack-Anleihe (ca. 13-15%) mal die Solar Millenium-Anleihe ansehen. Ansonsten decke ich einen wesentlichen Teil meiner festen Einnahmen über Garantiedividenden von Aktien mit Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen ab. Ist eine gute riskoarme Nische, bei der man aber auch eine gewisse Kenntnis mitbringen sollte. Hier gibt es allerdings mit dem KR Fonds Deutsche Aktien Special eine gute Fondslösung.

      Eine laufende Rendite ist übrigensd die Rendite pro Jahr zur Endfälligkeit, also eine lineare Verteilung der Rendite aus Kupon und Rückzahlungkurs. Einfacher gesagt zeigt Dir diese Angabe an, welche Rendite Du erzielst, wenn Du die Anleihe(n) bis zur Endfälligkeit hältst. Dabei wird immer der erste mögliche Rückzahlungstermin berücksichtig (Yield to Worst). Eventuelle Ausfälle fließen dabei nicht in die Berechnung.

      Viel Erfolg
      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 03.01.13 18:13:13
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Unterm Strich steht einer mickerkleinen Minderheit von dauerhaften Outperformern ein Heer von grottenschlechten Geldvernichtern oder besserenfalls Fonds von stark schwankender Qualität gegenüber. Dies darf man nie vergessen.

      Schöner Satz NoBainNoPain, und ich vertraue mal darauf, dass es weiterhin das Heer der Geldvernichter gibt.

      straßenkötters Anlagestrategie ist zwar interessant, aber mit Bilanzen insolventer Firmen möchte ich mich nicht beschäftigen. Dazu fehlt mir auch das Wissen und ich fürchte ich würde auch hier zu dem Heer der Geldvernichter gehören.

      Ich verfahre eher nach dem Sprichtwort: Schuster bleib bei deinen Leisten.

      Und so sind meine Assets seit Jahr und Tag ... Aktien, Anleihen und Commodities. Von Immobilien, vor allem OIF, halte ich mich weiterhin fern.
      Und bei Commodities bin ich auch noch abwartend.

      Aktuelle Aufteilung.
      32% Aktienfonds (alles EM)
      27% Mischfonds
      40% Anleihen

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 00:08:42
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Hallo,

      Schuster, bleib bei Deinen Leisten, ja, das kann ich für meinen Teil nur bestätigen. Wenn ich die letzten Beiträge (Lothar&Straßenköter) lese, wird mir ziemlich klar, wie komplex das Anleihenthema ist, wenn man ggw. auch nur eine einigermaßen positive Realverzinsung in dieser Assetklasse erreichen will. Jedenfalls: Hut ab vor all der geballten Sachkenntnis!

      Wie gesagt, für mich bedeutet dies ganz klar, das Thema über die o.g. Mischfonds zu spielen.

      Sollten wir irgendwann mal wieder in die komfortable Situation geraten, daß die Zinsen zur Verhinderung einer Katastrophe nicht mehr mit äußerst fragwürdigen Methoden künstlich am Boden gehalten werden müssen (wo sie eigentlich gar nicht sein dürften), also bei einem vernünftigen durchschnittlichen Kupon über der Inflationsrate und deutlich verminderter Ausfallwahrscheinlichkeit eher Kurs-Chancen statt fast ausschließlich -Risiken bestehen, greife ich auch gerne wieder auf reine Rentenvehikel zu.

      Was ich meine, zeigt sich m.E. recht schön im folgenden Chart. Als Anleihevehikel habe ich der Einfachheit halber zwei sehr gute Performer aus Deinem Portfolio gewählt, die mir gerade in Erinnerung sind. Der M&G als Mischfonds ist wegen der zu kurzen Historie nicht mit dabei.

      1) Zunächst einmal die letzten 5 Jahre (fallendes Zinsumfeld = Rückenwind durch steigende Anleihekurse):


      2) Dann incl. der 5 Jahre davor (überwiegend steigendes Zinsumfeld = Gegenwind durch fallende Anleihekurse)


      ==> Flexible Mischer, sofern sie was taugen(!), können in den „Rückenwindphasen“ der gebundenen Vehikel locker mithalten und bei „Gegenwind“ mit durchaus überschaubarer Volatilität geeignetere Assets übergewichten.


      Ich denke mal, Anleihen werden es aus o.g. Gründen in den kommenden 5 Jahren eher schwerer haben als in denen, die hinter uns liegen. Zu schwieriges Terrain für mich, in diesem flachen Fahrwasser "von Hand" zu navigieren ...


      Viele Grüße, NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 00:33:55
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      P.S.:

      32% Aktienfonds (alles EM)

      Hast Du den Investissement verkauft?
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 01:13:50
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Weil's gerad so schön ist, habe ich zum Vergleich mal einen reinen Aktienfonds - und zwar den 5-Sterne-Star der 90er - dazugebastelt:



      Ähem ... und damit's nicht ganz so weh tut, habe ich den Crash von 2000 bis 2003 lieber mal weggelassen ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 08:10:30
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Zitat von Kohlehalde: Unterm Strich steht einer mickerkleinen Minderheit von dauerhaften Outperformern ein Heer von grottenschlechten Geldvernichtern oder besserenfalls Fonds von stark schwankender Qualität gegenüber. Dies darf man nie vergessen.

      Schöner Satz NoBainNoPain, und ich vertraue mal darauf, dass es weiterhin das Heer der Geldvernichter gibt.

      straßenkötters Anlagestrategie ist zwar interessant, aber mit Bilanzen insolventer Firmen möchte ich mich nicht beschäftigen. Dazu fehlt mir auch das Wissen und ich fürchte ich würde auch hier zu dem Heer der Geldvernichter gehören.

      Ich verfahre eher nach dem Sprichtwort: Schuster bleib bei deinen Leisten.

      Und so sind meine Assets seit Jahr und Tag ... Aktien, Anleihen und Commodities. Von Immobilien, vor allem OIF, halte ich mich weiterhin fern.
      Und bei Commodities bin ich auch noch abwartend.

      Aktuelle Aufteilung.
      32% Aktienfonds (alles EM)
      27% Mischfonds
      40% Anleihen

      Gruß Lothar


      Worin investierst Du denn bei Rohstoffen genau bzw. worin würdest Du investieren? Ich finde die Alnageklasse eigentlich interessant, habe mich aber mittlerweile bis auf den physischen Goldbesitz und einem Agrarfonds von DJE komplett zurückgezogen, weil mir bei den Rohstoffen selber die Rollproblematik zu risikoreich war und die Minenunternehmen scheinbar mit Kostenproblemen (Energie- und Personalkosten, Verbesserung der Sicherheitsstandards in den Minen) zu kämpfen haben.
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 08:26:39
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.980.125 von NoBrainNoPain am 04.01.13 00:08:42Ich denke für die meisten Anleger ist ein Mix verschiedener vermögensverwaltender Misch- oder Dachfonds die ideale Anlage. Wer möchte kann dann noch einzelne Bausteine im Aktien- oder Rentenbereich sowie einige Einzelaktien beimischen. Bei den Mischfonds sollte man darauf achten, dass der Fondsmanager im Rentenberich einen möglichst großen Spielraum hat, so wie man es beim Ethna und beim Patrimoine vorfindet. Hier gibt es noch viele weiteren Bausteine. Mein Favorit ist gerade wegen der Ausgestaltung der Anleiheseite der Fonds Acatis Gane Value Event.

      Das Thema Schwellenländer muss man nicht mehr zwangsläufig über "Direktinvestments spielen. Viele westliche Konzerne sind mittlerweile verkappte Schwellenländerunternehmen, wenn man sieht, wo sie ihre Produkte produzieren und verkaufen bzw. in welchen Regionen sie ihr Geld verdienen. Plakativ als Beispiel finde ich das für mich typisch deutsche Unternehmen Adidas, das 50% ihres Umsatzes in den Schwellenländern macht und über 90% auch dort produziert.
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 16:15:29
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Hallo

      Ja, den Investissement habe ich sozusagen gegen den Aberdeen Global EM SC getauscht.
      War jetzt nicht unbedingt weil er die letzten Jahre etwas schwach war, eher weil ich mein Depot umstrukturiert habe und ich meine Positionsanzahl so gering wie nötig halten will.

      So muss ich mich konkreter damit auseinandersetzen was ich im Depot haben will und was nicht und dazu kriegt Rebalancing auch einen Effekt.
      Denn ich brauche ja die höhere Volatität des Aktienfonds gepaart mit einen konstanten Rentenfonds.
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE0002511243-LU0278937…

      Commodities finde ich gerade nicht sehr interessant. Bei Gold warte ich auf ein eindeutiges Signal. Industriemetalle hängen an der eher schächer werdenden Konjunktur und Nahrungsmittel ... nun da seh ich schon Potenzial, aber überall kann man ja nicht dabei sein.

      Dachfonds interessieren mich überhaupt nicht.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 17:24:11
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      hallo Zusammen,
      eine mögliche Alternative zum Thema:
      Anleihen; HY Anleihen; Aktien; Aktien Schwellenländer & Rohstoffe
      könnte der
      Banthleon Opportunities Global
      sein.
      Alle Anlageklassen sauber spezifiziert wieviel % investiert werden darf.
      Leider noch nicht so lange auf dem Markt.
      Gibt es sogar ausschüttend: LU0634998545

      Grüsse
      soker
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 18:27:30
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Bantleon gibt es schon lange. Bisher allerdings nur für institutionelle Anleger und seit kurzem auch für private Anleger.
      http://www.bantleon.com/de/private_anleger_dl/fondsuebersich…
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 18:31:11
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Zitat von Kohlehalde: Bantleon gibt es schon lange. Bisher allerdings nur für institutionelle Anleger und seit kurzem auch für private Anleger.
      http://www.bantleon.com/de/private_anleger_dl/fondsuebersich…


      hallo Kohlehalde,
      der Fonds ist seit Sept. 2011 für Privatanleger frei.
      Dies meinte ich mit der noch nicht langen Laufzeit zwecks Vergleichbarkeit.

      Die "Banthleon" gibt es schon lange.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 04.01.13 21:37:52
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.982.512 von Kohlehalde am 04.01.13 16:15:29"... und dazu kriegt Rebalancing auch einen Effekt. Denn ich brauche ja die höhere Volatität des Aktienfonds gepaart mit einen konstanten Rentenfonds"


      Ja, das ist allerdings ein Argument.

      Auch wenn viele hierin keinen Vorteil sehen, ist dies ja auch wichtiger Bestandteil meines im wesentlichen passiven "Haupt"depots. Senkt sehr schön die Volatilität und schafft eine Performance, an die die allerwenigsten Mischfonds nach Kosten überhaupt herankommen. An die 90% liegen langfristig drunter, vielleicht 5% toppen das (nach Kosten).

      Mein Hauptproblem in diesem Sektor ist meine derzeitige Rentenphobie. Z.Zt. decke ich das mit einem großen Cashanteil zum Tagesgeld"zins" ab, aufgebessert durch auslaufende BuSchas, die im letzten Jahr eine Verzinsung bei ca. 5% abwerfen - aber eben jetzt auslaufen werden. Den Booster lieferte ein hoher Anteil an Geldmarktfonds in Fremdwährungen, insbesondere NOK. Aber die Vergangenheit ist eben leider nicht die Zukunft ... Hier werde ich mir irgendwas einfallen lassen müssen: insgesamt eine große Baustelle!

      Hinzu kommt, daß meine Aktienquote seit Ende 2008 inzwischen viel zu hoch gelaufen ist: Insgesamt 59%, d.h. incl. dem Anteil, der nach gleitendem Durchschnitt bei nächster Gelegenheit rausfliegen wird.

      Den Investissement habe ich noch. Er genießt Artenschutz wg. AGS-Befreiung. Allerdings baue ich mir mit zunehmender Ausweitung des Patrimoine ein gewisses Klumpenrisiko auf.


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 11:54:09
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Hallo NoBrainNoPain

      Der Investissement war bei mir auch Abgeltungssteuer befreit, und ich habe mir da auch schwer getan, aber ... einen Tod muss man sterben.

      Das mit den Vorbehalten gegen Renten ist so eine Krankheit hier.
      Alle schauen auf die aktuellen staatlichen Zinssätze und schrecken dann zurück.
      Es muss ja auch kein Invest fürs Leben sein.

      Wenn du was Wildes suchst ... da gibts auch den von straßenkötter bereits angesprochenen Banken Basel Fokus III A0RHEX der in TIER 1 Anleihen von Banken investiert. Der Kern dabei ist, dass diese Anleihen für Banken bisher zum Kernkapital gezählt wurde und mit Basel III dieses jährlich um 10% zurückgefahren wird.
      Damit haben die Banken einen großen Anreiz diese Anleihen zu kündigen.
      Der Clou dabei ist:
      Nachranganleihen sind hochverzinst und der Call erfolgt zum Kurs von 100%. Viele dieser Anleihen sind jedoch weit unter 100%.
      Ein Beispiel für so eine Anleihe ist https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?ID_…

      Ich war früher (damals) auch eher der Aktientyp.
      Aber inzwischen ... sehe ich mehr Chancen bei geringerer Marktabhängigkeit mit regelmäßigen Ausschüttungen (die wie warmer Regen für das Depot sind) bei Anleihen.

      Gruß Lothar

      P.S. Hast du das von diesem bescheidenen Thierse gelesen, wie der auf den Schwaben rumhackt. Dabei ist das voll der Nullblicker. Wir haben gar kein Pflaumendatschi, bei uns gibts nur Zwetschgendatschi, und Heilbronn und die anderen Städte die er genannt hat liegen gar nicht in Schwaben sondern in Baden.
      Und das ist nun unsere politische Elite ... Arm aber keine Ahnung
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 11:57:47
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      ... upps der Link funktionier gar nicht ... gemeint ist die Postbankanleihe A0DHUM
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 16:01:39
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.985.184 von Kohlehalde am 05.01.13 11:57:47Hallo zusammen!

      Nachdem ich mein Investment-Fonds-Depot 2012 und die damit verbundene Vorgehensweise in dem Thread von QA(Y)sselstrippe zu Beginn des letzten Jahres vorstellte, möchte ich das in diesem Thread gerne fortsetzen. Dieses nicht zuletzt aus dem Grund, weil mir die teilweise polemischen Beiträge des besagten Users…

      Da ich überwiegend sehr sehr hohe Beträge in den jeweiligen Fonds habe, lege ich mir nichts „Türkisches“ (seine neue Leidenschaft) oder sonst irgendwelche Highflyer ins Depot.

      Oberste Prämisse: Der ruhige Schlaf – auch in desaströsen Zeiten.

      Noch einmal kurz zur Erinnerung: Ich kaufe jeweils am 28.12. eines jeden Jahres ca. 4 – 6 Fonds, die dann in der Regel zum Jahresende des darauf folgenden Jahres im Depot verbleiben oder einem anderen Fonds weichen.

      Ende 2011/Anfang 2012 waren es:

      A0NB6R – Bantleon Opp. – KK 102,94 – Kurs heute 115,54 – 12,2% - verbleibt im Depot!

      A0M430 – Flossbach – KK 146,39 (aber schon unterjährig im Depot) – Kurs heute 170,39 – 16,4% - verbleibt im Depot!

      A0MND8 - MG – KK 14,59 – Kurs heute 16,57 – 13,5% - verbleibt im Depot!

      LYX0AR – ETF – KK 39,01 - Kurs heute 47,20 – 21% - verbleibt mit SL im Depot, da einer meiner absoluten Lieblinge!

      789988 – Pictet – KK 202,38 – Kurs heute 236,22 – 16,8% - verbleibt im Depot!

      Mitte des Jahres wurde dann ein neuer Fonds emittiert, der MAMActive (A0RD5L). Anfangs lief er gar nicht, fiel von 100,- auf ca. 95,-, um dann stetig anzusteigen.

      Zu 103,66 bin ich dann mit einer recht hohen Summe rein. Stand heute 110,79!

      Die Frage: Bleibt er 2013? Nein, ich denke, ich werde ihn verkaufen, weil dieser Fonds mir einfach zu intransparent ist. Oder um es anders zu formulieren…er hatte einen kurzen Hype zur Mitte des Jahres, um dann nur noch zu stagnieren.

      Zum o.g. Depot: Wie man sieht, ist bei den Fonds unmittelbar kein Überflieger dabei, aber viel wichtiger ist, dass der max. Draw Down meines Depots bei ca. 4% lag und zwar zu Beginn des Junis in 2012. Ich denke, damit ist auch das Thema "Renten" zumindest für 2012 hinfällig - darüber wurde angesichts meines Depots ja in dem anderen Thread noch diskutiert.

      So, allen ein glückliches Händchen,

      ;) Valerie
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 17:55:04
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Für jemanden, der an weiter steigende Anleihekurse glaubt und eine höher rentierliche Rentenanlage sucht, gibt es neben den angesprochenen Fonds Banken Basel III (A0RHEX) noch einen weiteren Exoten: SAXO INVEST GLOBAL EVOLUTION FRONTIER MARKETS (A1CW23)

      Dabei handelt es sich um einen Schwellenländeranleihenfonds mit Anleihen der dritten Kategorie (Hälftig Hard Currency mit Währungssicherung zum USD/hälftig Local Currency). Die laufende Rendite liegt bei etwa 9% p.a.
      Erstaunlich ist die fast nicht vorhandene Volatilität. Sie wird u.a. damit begründet, dass ein wesentlicher Teil der Anleihen im Besitz der katholischen Kirche ist, die sich über die Anleihen auch den Einfluss in den Ländern sichert (Aussage Sales Director).

      Ich selber bevorzuge den Banken-Fonds, weil ich dort an schneller steigende Kurse glauben. Als Hauptisiken beim Banken-Fonds ist das Aufflammen der Risikoaversion bei Anlegern (z.B. August 2011), ein Auseinanderbrechen der Eurozone und eine zeitliche Verschiebung der Regulierung des Banken- und Versicherungsbereich zu nennen.

      straßenköter
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 20:02:26
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Hallo valerie ... schön von dir zu hören.

      Dein Depot hat mir damals schon gefallen als du es vorgestellt hast, und ich seh da auch weiterhin keinen Grund zu Änderungen.

      Der A0RD5L ist halt ein "moderner" Fonds der hauptsächlich Kosten produziert. Von daher tut er sich schwer eine vernünftige Rendite zu generieren.

      Hey straßenkötter

      Das stimmt, die Volatität ist echt gingantisch für so einen Fonds. Ich muss mich mal mit dem Fonds beschäftigen.
      Hast du da mehr Informationen ??


      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 20:14:08
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo valerie ... schön von dir zu hören.

      Dein Depot hat mir damals schon gefallen als du es vorgestellt hast, und ich seh da auch weiterhin keinen Grund zu Änderungen.

      Der A0RD5L ist halt ein "moderner" Fonds der hauptsächlich Kosten produziert. Von daher tut er sich schwer eine vernünftige Rendite zu generieren.

      Hey straßenkötter

      Das stimmt, die Volatität ist echt gingantisch für so einen Fonds. Ich muss mich mal mit dem Fonds beschäftigen.
      Hast du da mehr Informationen ??


      Gruß

      Was möchtest Du denn wissen? Das Meiste findest Du bei der KAG Universal:
      http://www.universal-investment.lu/Publikumsfonds/Fonds-Sele…
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 20:43:31
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.986.116 von Kohlehalde am 05.01.13 20:02:26Hallo "Kohle"!

      Die Blumen sende ich vorab mal zurück! ;)

      Ja, du hast Recht, der MAMActive ist verdammt teuer und ich denke, er wird noch beweisen müssen, dass die vier Wochen, in denen er im letzten Jahr kletterte, keine Eintagsfliege ist/war.

      Zu diesem Zeitpunkt war jedoch kaum jemand in diesen Fonds investiert und die, die sich dann auf Grund der Performance zu einer Investition verleiten ließen, sitzen mehr oder weniger seit dem auf 0%; angesichts des DAX, mit dem sich der MAMActive ja messen will, eher schlechte Voraussetzungen.

      @Straßenköter

      Deine Fondstipps - wenn ich hier mal aufmerksamer lese - finde ich immer wieder interessant und ich schaue sie mir auch gerne an.

      Zum SAXO: Der läuft bzw. lief in 2012 fast parallel zum Pictet in meinem Depot. Die Vola war beim Pictet auf Jahressicht auch nur bescheidene 1% höher. Die Entscheidung für den Pictet war dessen Historie und damit der Beweis, dass sie es gut können...keinesfalls ein Garant für die Zukunft. ;)

      Deutlich besser gefällt mir - als Ergänzung für mein Depot - der von dir in diesem Thread erwähnte ACATIS. Da ich in Renten satt drin bin, könnte ich mir gut vorstellen, dass Herr Leber und sein Team den MAMActive ersetzen.

      Danke dir,

      ;)Valerie
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 20:44:16
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.985.173 von Kohlehalde am 05.01.13 11:54:09Hallo Lothar,


      jaja, der tolerante und politisch korrekte Oberdemokrat Thierse hat sich mit seinen elitären Blähungen mal wieder selbst entlarvt.

      Ich wäre mal auf die Hyperventilationen dieses selbsterklärten Hauptstadt-Ariers gespannt, wenn jemand in solcher Weise über ehemalige türkische Einwanderer herumpöbeln würde, die es nach der kulturellen Umkrempelung ganzer Berliner Stadtteile nun tatsächlich wagen, Döner&Fladenbrote statt Strippen anzubieten und dabei noch „fremdländisch“ zu sprechen.

      Aber was soll's. Über die pünktlichen Zahlungen der schwäbischen „Spießer“ per Länderfinanzausgleich beschwert sich der Oberspießer jedenfalls nicht. Das ist doch schon mal ein klares Zeichen seiner großherzigen Toleranz.

      Ich habe 15 Jahre lang regelmäßig in Schönaich mein erwerbliches Unwesen getrieben und dabei als gebürtiger Ruhrpöttler einige sehr gute Freunde gewonnen. Und ich würde mal sagen: Wenn in Berlin alle so drauf sind wie Demokrat Thierse, sollten sich noch etliche Schwaben mehr dazu überwinden, dort hin zu ziehen. Vielleicht im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres oder so.

      …..........


      Aber nochmal zum Aktientyp – so sehr bin ich der ja nun auch wieder nicht. Wie gesagt: ich habe haussebedingt ggw. viel zu viele davon - ein guter Teil wartet darauf, beim nächsten Signal herauszufliegen.

      Allein mir fehlt die Alternative. Für eigenhändige Anleiheninvests war ich in den letzten Jahren bekanntlich zu feige. Aus Angst vor Kursverlusten habe ich halt die BuSchas, viel Cash und solvente Währungen zur Absicherungen gegen den Schrotteuro gewählt. Und so schlecht ist dieser Mix ja auch gar nicht gelaufen ...

      Nur: wie geht’s weiter? Die BuSchas laufen aus, die Anschlußverzinsungen vergleichbarer Produkte sind völlig indiskutabel und Länder wie Norwegen könnten auf die Idee kommen, das Schweizer Modell nachzuahmen. Irgendeine Lösung muß also her … bitte macht mir Mut zu Renten: ich bin für alle überzeugenden Argumente offen :)

      Insgesamt überlege ich, meine beiden Aktiv-Strategien höher zu gewichten, d.h. Ausbau der Verlustbegrenzung und der Mischfonds auf jeweils 25% .

      Wenn ich die in meinem letzten Beitrag genannten Bedingungen vorfinde (oder Ihr mich schon vorher überzeugt), geben beide jeweils nochmal ein Drittel ab: zugunsten eines festen Rentendepots.

      Das passive Rebalancingdepot bleibt zunächst bei seiner 50%igen Aktiengewichtung, mit jährlicher Reduktion um 1%.

      Damit ergibt sich eine Mindestaktiengewichtung bezogen auf das Gesamtdepot von 25% - und maximal 50%, plus der aktuellen Gewichtung in den Mischfonds. Das ganze mit jährlicher Reduktion - sowie einer weiteren Rückführung bei fundamental besseren Anleihebedingungen.

      Der Rentenanteil beträgt bei guten Bedingungen und im Falle vollstreckter Verlustbegrenzung maximal 75%, abzüglich einer ausreichenden Cashposition.

      Rohstoffe habe ich z.Zt. nur in den Mischfonds – und dort würde ich sie auch lieber belassen. Sie befinden sich ohnehin im Besitz von Unternehmen, deren Aktien ich ja schon halte. Nicht umsonst ist die Korrelation von Rohstoffen und der daran beteiligten Unternehmen immens.

      Immobilien bleiben zukünftig außen vor. Zum einen hat mir meine OIF-Erfahrung gereicht, zum anderen tun's ja auch selbsgenutzte Gehäuse.

      Meine Depotposition Nr. 1: Keine Schulden. Niemals versuchen, private Schulden mit erhofften Investmenterträgen oberhalb des Schuldzinses abzutragen. Irgendwo habe ich schon einmal so einen Unsinn gelesen …


      Viele Grüße, NBNP
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 21:12:00
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Zitat von valerie: Hallo "Kohle"!

      Die Blumen sende ich vorab mal zurück! ;)

      Ja, du hast Recht, der MAMActive ist verdammt teuer und ich denke, er wird noch beweisen müssen, dass die vier Wochen, in denen er im letzten Jahr kletterte, keine Eintagsfliege ist/war.

      Zu diesem Zeitpunkt war jedoch kaum jemand in diesen Fonds investiert und die, die sich dann auf Grund der Performance zu einer Investition verleiten ließen, sitzen mehr oder weniger seit dem auf 0%; angesichts des DAX, mit dem sich der MAMActive ja messen will, eher schlechte Voraussetzungen.

      @Straßenköter

      Deine Fondstipps - wenn ich hier mal aufmerksamer lese - finde ich immer wieder interessant und ich schaue sie mir auch gerne an.

      Zum SAXO: Der läuft bzw. lief in 2012 fast parallel zum Pictet in meinem Depot. Die Vola war beim Pictet auf Jahressicht auch nur bescheidene 1% höher. Die Entscheidung für den Pictet war dessen Historie und damit der Beweis, dass sie es gut können...keinesfalls ein Garant für die Zukunft. ;)

      Deutlich besser gefällt mir - als Ergänzung für mein Depot - der von dir in diesem Thread erwähnte ACATIS. Da ich in Renten satt drin bin, könnte ich mir gut vorstellen, dass Herr Leber und sein Team den MAMActive ersetzen.

      Danke dir,

      ;)Valerie


      Der Pictet-Fonds ist ja auch ein guter Fonds. Allerdings ist sein Renditepotenzial Stand heute gegenüber dem Saxo-Fonds deutlich niedriger. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man, wenn nichts besonderes in Bezug auf die Eurozone passiert, bei Anleihen mit hohen Risiken noch einiges an Luft hat. Aber wer weiß schon bei der instabilen Lage genau, was nächste Woche ist?
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 21:41:22
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.986.201 von NoBrainNoPain am 05.01.13 20:44:16Das Problem das Du beschreibst haben alle, früher oder später. Insbesondere die Pensionskassen und Versicherer werden sich etwas überlegen müssen. Als ersten Schritt werden die Quantmodelle mit niedriger Volapük probieren. Viele von denen bauen aber auch teilweise auf Renten auf und sofern die Fonds nicht de Möglichkeit haben, im Rentenbereich Short zu gehen, wird es vermutlich nicht funktionieren. Hier bin ich auch auf den bislang erfolgreichen Mischfonds Invesco Risk Balanced gespannt. Auch dieser Fonds kann nur Longpositionen eingehen. Ich glaube, dass viele Instis ihre Risikoeinstellung anpassen müssen, um Aktien mit hohen Dividenden höher zu gewichten und um in Direktinvestments wie Flugzeugen, regenerative Energien und Immobilien zu investieren.

      Zusätzlich sollten Spezialfonds interessant werden. Ein Beispiel ist der Aktienfonds KR Fonds Deutsche Akten Spezial (A0MWK9). Ein reiner Aktenfonds, der sich auf Übernahmemesituationen im fortgeschrittenen Stadium konzentriert. Zwei Drittel der Unternehmen führen ein Eigenleben an der Börse, weil bereits Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge existieren. Kursentscheidend ist im wesentlichen der Fortgang der Übernahme und nicht die Frage, ob dieser oder jener zu hoch verschuldet ist. Zudem gibt es hohe Dividenden. Ein Fonds der perfekt auch für längere Seitwärtsphasen an den Börsen geeignet sein sollte. Die Vola ist entsprechend niedrig. Der Ausreißer in 2011 war unglücklich, weil das seltene Ereigns eintrat, dass kurz vor HV-Beschluss ein Beherrschungsvertrag platzte und dieses Unternehmen dann im freien Fall überging, weil es aus dem Solarberech stammte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 14:50:03
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.985.651 von valerie am 05.01.13 16:01:39Hallo Valerie,


      freue mich ebenfalls, von Dir zu lesen!

      Falls Du und Straßenköter hier öfter mal vorbeikommen solltet, wäre dies sicher eine große Bereicherung für diesen Thread.

      Ich habe mir Dein Portfolio mit einer gewissen Faszination angesehen: Lediglich 5 offenbar sorgfältig ausgewählte Positionen liefern eine optimale Diversifikation und Risikominimierung (für welche die Ratschläge des von Dir angesprochenen Users ja eher weniger bekannt sind. Um so mehr erstaunt mich Dein Durchhaltevermögen in dessen Thread …).

      Auch wenn mich die spektakuläre Performance zugegebenermaßen auf den ersten Blick ein wenig stutzig machte, handelt es sich bei näherem Hinsehen eben nicht um den kopierten Topgewinner-Report des jüngsten Drückerblättchens, sondern die Positionen ergänzen sich hervorragend.

      Alle wichtigen Assetklassen sind vorhanden und stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Die Anleihenseite ist sehr breit gestreut – drei flexible Mischfonds sorgen für eine hohe Variabilität und Ausweichmöglichkeiten durch Fachleute, die die Komplexität des Sektors überschauen.

      Wenn ich es von der Seite der volatilsten Assetklasse her betrachte und in etwa eine Pariverteilung der Posten annehme, so ist mit einer möglichen Aktienquote zwischen 20% und knapp 60% auch hier eine hohe Flexibilität gegeben, extreme Gewichtungen jenseits davon bleiben hingegen ausgeschlossen (freilich behältst Du Dir einen Ausstieg aus dem Lyxor per SL vor).

      Die aktuelle Aktienquote bleibt bei herausragender Performance auf gute 35% begrenzt.

      Das Managementrisiko wird mit 5 Positionen ebenfalls ausreichend gestreut – bei gleichzeitig überschaubarem Beobachtungsaufwand. Einmal im Jahr wird entschieden.


      Wenn ansonsten nichts Unvorhergesehenes passiert, ist das Modell wirklich bestechend.

      Danke für die Vorstellung des Depots.


      VG!
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 15:30:17
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.986.271 von straßenköter am 05.01.13 21:41:22Hallo Straßenköter,


      vielen Dank für Deinen Vorschlag! Zum genannten Spezialitätenfonds fallen mir drei Dinge auf ...

      Zum einen hat er eine gute Performance bei erstaunlich geringer Volatilität im Vergleich zum S-DAX, seinem (wenn man so will) Haupt-Referenzindex.

      Zum anderen zeigt sich erneut jener Nachteil, den ich bezüglich fest gebundener Portfolios ja bereits bei Lothar angesprochen habe. Zum Vergleich habe ich nochmal den guten, wenn auch in den letzten Jahren nicht unbedingt rekordverdächtigen Patrimoine hinzugefügt:



      Aber Lothar hatte natürlich ebenso Recht, wie dies kein Plädoyer gegen Spezialitätenfonds ist: als Baustein mit einem entsprechenden Gegengewicht im Depot, welches man ggf. auch mal neu ausbalanciert, ist dieses Beispiel ein guter Tipp.

      Denn zum dritten bietet sich mit diesem Korb von dividendenstarken „Sachwerten“ in begrenztem Maße eine offenbar relativ wenig volatile und vermutlich eher negativ korrelierende Gegenposition zu Anleihen.

      Als kleine Position m.E. durchaus interessant.

      Der A1CW23 gefällt mir ebenfalls sehr gut, einmal wegen der Währungsdiversifikation, andererseits natürlich auch wegen der erstaunlich geringen Volatilität. Die Kosten sind allerdings recht hoch ...


      VG!
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 18:44:02
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Hallo

      Wir alle (außer NBNP :laugh:) haben ja einen EM Anleihefonds im Depot und jeder hat seine Gründe warum er sich für "seinen" Fonds entschieden hat.
      Der saxo ist von der Volatität her echt super (leider weiss ich nicht warum) und er hat noch keine vernünftige Historie.
      Ich bleibe bei meinem ISI Emerging Marktes Bonds.
      Der Punkt für mich ist dass er auf den Euro gehedgt ist, und EM lokal Währungen traue ich nicht.
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0501220429-LU0170994…

      Der Bantleon Opportunities ist ein Invest wert. Im Vergleich zum "I" Bruder sieht man, dass eine höhere TER sich doch über die Jahre deutlich in der Rendite abzeichnet wird (TER I = 1,04, P = 1,95).
      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0337414568-LU0337414…

      Der Bantleon ist ein Mischonds ebenso wie der M&G Optimal Income, wenn auch die Aktienquoten und das Anleiheportfolio nicht unbedingt vergleichbar sind. Im direkten Vergleich gibts leider wenig Performanceunterschiede, auch gut zu beobachten ist der Volatitätsunterschied.
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0337414568-GB00B1VMC…
      Ich hab mal die "I" Version genommen, die "P" Version wird da langfristig eher zurückfallen.

      Auch der Flossbach gehört in diese Kategorie und bietet nicht unbedingt den Performancekick
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0337414568-GB00B1VMC…
      Jedoch hat er durch die Portfoliostruktur 71% Aktien, 15% Commodities Rest Wandelanleihen, Cash und Renten einen Diversifizierungsvorteil.

      Das Depot finde ich auch sehr ausgewogen, aber wie schon damals gesagt wäre es mit ein Kick zu brav ... ich bin halt kein Mädchen :D

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 20:55:56
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Hallo Straßenköter,


      vielen Dank für Deinen Vorschlag! Zum genannten Spezialitätenfonds fallen mir drei Dinge auf ...

      Zum einen hat er eine gute Performance bei erstaunlich geringer Volatilität im Vergleich zum S-DAX, seinem (wenn man so will) Haupt-Referenzindex.

      Zum anderen zeigt sich erneut jener Nachteil, den ich bezüglich fest gebundener Portfolios ja bereits bei Lothar angesprochen habe. Zum Vergleich habe ich nochmal den guten, wenn auch in den letzten Jahren nicht unbedingt rekordverdächtigen Patrimoine hinzugefügt:



      Aber Lothar hatte natürlich ebenso Recht, wie dies kein Plädoyer gegen Spezialitätenfonds ist: als Baustein mit einem entsprechenden Gegengewicht im Depot, welches man ggf. auch mal neu ausbalanciert, ist dieses Beispiel ein guter Tipp.

      Denn zum dritten bietet sich mit diesem Korb von dividendenstarken „Sachwerten“ in begrenztem Maße eine offenbar relativ wenig volatile und vermutlich eher negativ korrelierende Gegenposition zu Anleihen.

      Als kleine Position m.E. durchaus interessant.

      Der A1CW23 gefällt mir ebenfalls sehr gut, einmal wegen der Währungsdiversifikation, andererseits natürlich auch wegen der
      erstaunlich geringen Volatilität. Die Kosten sind allerdings recht hoch ...


      VG!


      Klar gucke ich hier mal häufiger vorbei. Es ist schön, dass alle ein gewisses Grundverständns mitbringen, auch wenn jeder mal andere Standpunkte hat. Aber nur so lernt man selber etwas und Wahrsager kann in diesem schwierigen Umfeld so wie so keiner sein.

      Wenn man einen Vergleichsindex für den KR Fonds sucht, kann es inhaltlich nur der s-Dax sein. Durch den Fokus mt zwei Dritteln auf Unternehmen mit bestehenden Abfindungsangeboten gibt es aber eigentlich keinen Vergleichsmaßstab. In solchen Märkten wie 2012 wird der Fonds mit keinem deutschen Index mithalten können. Genauso wird der Fonds in stärker fallenden Märkten immer besser sein.

      Ein Vergleich mit Patrimoine ist historisch gesehen immer recht unfair. Carmignacs Stärke ist einfach das Markttiming. Für alle Mischfonds gilt aber, das der zukünftige Ergebnisbeitrag aus dem Rentenbereich spätestens in ein bis zwei Jahren gering bis kaum vorhanden werden könnte. Zudem kann so ein Fonds dann auch drekt Rentenbausteine ersetzen. Es gibt zwar auch gute marktneutrale Fonds wie den Pairtrade-Fonds von BGF, aber die meisten Strategien bei marktneutralen Fonds sind Blakboxen.

      Wie gut die Strategie funktioniert hat man eigentlich 2008 gesehen, obwohl der Fonds damals noch stärker in Übernahmekandidaten und nicht in direkten Abfindungswerten investiert war. Bis in den Spätsommer trotzte der Fonds den Marktverhältnissen. Die Verluste ab Herbst waren das Ergebnis von Investoren, die aufgrund von Liquiditätsnöten zwanghaft verkaufen mussten. Dieses Risiko schätze ich heute als geringer ein, da Kredite nicht mehr so reichhaltig vergeben werden. Die Kursdelle im August 2011 hatte andere Gründe. Zum einen ein im letzten Moment geplatzter Beherrschungsvertrag mit Roth und Rau. Das ist vermutlich seltender als ein schwarzer Schwan. Zum anderen hat man sich am Übernahmekandidaten Aleo Solar die Finger verbrannt. Bosch besaß zwar nach einem Übernahmeangebot einen Großteil der Aktien, aber es gab noch keinen schützenden Beherrschungsvertrag. Das Festhalten an Aleo empfand ich damals schon als unnötig, weil de Solarbranche schon am Abgrund stand. Wie man also sieht, ist das risikoarmer, aber ein risikoloser Fonds.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 21:06:34
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      Wir alle (außer NBNP :laugh:) haben ja einen EM Anleihefonds im Depot und jeder hat seine Gründe warum er sich für "seinen" Fonds entschieden hat.
      Der saxo ist von der Volatität her echt super (leider weiss ich nicht warum) und er hat noch keine vernünftige Historie.
      Ich bleibe bei meinem ISI Emerging Marktes Bonds.
      Der Punkt für mich ist dass er auf den Euro gehedgt ist, und EM lokal Währungen traue ich nicht.
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0501220429-LU0170994…

      Der Bantleon Opportunities ist ein Invest wert. Im Vergleich zum "I" Bruder sieht man, dass eine höhere TER sich doch über die Jahre deutlich in der Rendite abzeichnet wird (TER I = 1,04, P = 1,95).
      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0337414568-LU0337414…

      Der Bantleon ist ein Mischonds ebenso wie der M&G Optimal Income, wenn auch die Aktienquoten und das Anleiheportfolio nicht unbedingt vergleichbar sind. Im direkten Vergleich gibts leider wenig Performanceunterschiede, auch gut zu beobachten ist der Volatitätsunterschied.
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0337414568-GB00B1VMC…
      Ich hab mal die "I" Version genommen, die "P" Version wird da langfristig eher zurückfallen.

      Auch der Flossbach gehört in diese Kategorie und bietet nicht unbedingt den Performancekick
      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0337414568-GB00B1VMC…
      Jedoch hat er durch die Portfoliostruktur 71% Aktien, 15% Commodities Rest Wandelanleihen, Cash und Renten einen Diversifizierungsvorteil.

      Das Depot finde ich auch sehr ausgewogen, aber wie schon damals gesagt wäre es mit ein Kick zu brav ... ich bin halt kein Mädchen :D

      Gruß Lothar


      Ich bin übrigens bislang gar nicht im Saxo investiert, weil ich momentan voll im Markt bin und tendenziell eher Aktienanlagen bevorzuge. Allerdings habe ich noch mit dem Fonds DWS EM Bond 2014 einen Schwellenländerrentenfonds.

      Bantleon ist übrigens ein klasse Rentenmanager mit Hang zu Staatsanleihen guter Bonität. Auch wird es interessant sein, zu sehen wie in den nächsten Jahren reagiert wrd.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 22:43:56
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.855 von straßenköter am 06.01.13 21:06:34"... weil ich momentan voll im Markt bin und tendenziell eher Aktienanlagen bevorzuge ..."


      Hi,

      darf man fragen, wo in etwa Deine ggw. Aktiengewichtung bezogen auf das Gesamtdepot liegt?
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 09:39:09
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: "... weil ich momentan voll im Markt bin und tendenziell eher Aktienanlagen bevorzuge ..."


      Hi,

      darf man fragen, wo in etwa Deine ggw. Aktiengewichtung bezogen auf das Gesamtdepot liegt?


      Fonds 27%
      davon Aktien EM 14%
      davon Aktien Sonstige 8%
      davon Mischfonds 5%

      Gold physisch 3%

      Renten 6%

      Einzeltitel 64%

      Wenn ich mal die Mischfonds ausklammere, beträgt die Aktienquote momentan somit stolze 86%. Allerdings sind bei den Aktien viele Werte mit Airbag dabei. So haben die 33 Einzeltitel in 2012 eine Vola im Schnitt von lediglich 9,5% gehabt. Zudem bin ich erst 39 Jahre, so dass ich noch viele Krisen zeitlich durchstehen könnte. Ich glaube übrigens an eine Neubewertung von Aktien mit hohen und stetigen Dividenden, weil wir dieses tiefe Zinsniveau noch lange haben werden.

      Apropos Vola: Der Führ Mittelstandsrentenfonds hat mit Stand Anfang Januar eine Volatilität (1 Jahr) von 1,56%. Allerdings muss man dazu sagen, dass allein durch die Spreadausweitung von bid/ask bei Turbolenzen an den Märkten die Vola deutlich zunehmen würde.
      Avatar
      schrieb am 08.01.13 09:07:15
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Hallo Fondsfreunde,

      ich muss mich mal wieder hier sehen lassen, da häufiger von mir/über mich geschrieben wird.

      Ich habe mir verwundert die Augen gerieben, da Kohlehalde einen größeren Aktienposten
      und NBNP eine Anleihephobie erklärt haben. Hier möchte ich euch beiden mehr Mut zu den
      zukunftssichereren Aktien und zu Emerging Markets machen. Wir haben Hausse!!

      Insgesamt bin ich beeindruckt von eurer Detailkenntnis einerseits und der Risikonahme
      andererseits auch bei exotischen Rentenpapieren. Dabei ist gerade in diesem Bereich das
      perspektivische Chance/Risiko-Verhältnis deutlich günstiger auf der Aktienseite.

      Expertenmotto: - Sicherheitshalber Aktien - !!

      Mich hat bei der Performance von Anlagen meist nur die zweite Stelle vor, nicht die hinter
      dem Komma interessiert. Meine Anlagepräferenzen unterscheiden sich so bekanntermaßen
      von den meisten hier. Das hat zuvor nicht selten auch zu bedauerlichen Missvertständnissen
      geführt.

      Trotzdem wird es ein ständig weiter wachsendes Tortenstück an gemeinsamen Interessen
      geben, denn die 30-jährige Zinssekungsphase geht todsicher zu Ende.

      Ein Depotauszug von 2013 mit Bringern, Mittelfeld und Enttäuschern findet sich im Parallelthread.

      Gern nehme ich hierzu eure Meinungen/Kritiken entgegen.


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1170899-401-410/ …
      Avatar
      schrieb am 08.01.13 09:56:21
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Zitat von qayxswe: Hallo Fondsfreunde,

      ich muss mich mal wieder hier sehen lassen, da häufiger von mir/über mich geschrieben wird.

      Ein Depotauszug von 2013 mit Bringern, Mittelfeld und Enttäuschern findet sich im Parallelthread.


      Ähhhmmm...Freunde???

      Und das "muss" - sagen wir es mal so, qayxswe, von mir aus bestand jetzt nicht das Bedürfnis. ;)

      Und die (angebliche) Performance deines Depots ist wohl keinem hier entgangen; Fonds, die auf Jahresbasis zwischen 20% und 30% machten als "Mittelklasse" einzustufen und eine Apple, die "nur" 27% machte als Enttäuschung zu deklarieren...du bist mein neuer Held.

      Und wundere dich nicht, wenn bzgl. deines Depots in deinem Thread niemand antwortet - dagegen spielen wir alle nur Kreisklasse.

      :kiss: Valerie
      Avatar
      schrieb am 09.01.13 08:12:53
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.829 von straßenköter am 06.01.13 20:55:56Ich habe gerade gesehen, dass ich beim Posting 1943 zum KR Fonds sehr schlampig getippt habe und jeweils ein Wort bzw. einen Buchstaben vergessen habe, so dass der Text so unsinnig ist. Ein Königreich für eine normale Tastatur...

      "Wie man also sieht, ist das risikoarmer, aber ein risikoloser Fonds."

      Richtig muss es natürlich heißen:"Wie man also sieht, ist das ein risikoarmer, aber kein risikoloser Fonds."

      straßenköter
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.13 14:26:38
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.997.948 von straßenköter am 09.01.13 08:12:53Hi,

      ja, aus dem Kontext konnte man es schon irgendwie entnehmen ;)

      Danke für die Aufstellung!


      VG
      Avatar
      schrieb am 09.01.13 18:09:20
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Hallo straßenkötter ... ich schliesse mich NoBrain an. So langsam können wir dich einschätzen und wissen schon was du meinst.

      Aktuell scheinen sich ja die EM Aktienfonds wieder zu bewegen. Selbst der alte Magellan hat dieses Jahr schon fast 4% zugelegt.

      Ich werde mal ein Tänzchen mit den EMs wagen und mir den
      RBS Market Access MSCI Em.&Front. Afr. ex South Afr. Idx, LU0667622384, oder den db x-trackers MSCI MEXICO TRN INDEX ETF 1C, LU0476289466 ins Depot.
      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0667622384-LU0476289…

      Mal wieder etwas zocken ...

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.01.13 16:02:07
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.985.651 von valerie am 05.01.13 16:01:39Hallo Valerie,

      freut mich, dass Du Dich jetzt mal wieder öfter zu Wort meldest. Bin selbst ja nicht der grosse Poster aber immer gerne Mitleser. Und der q-thread ist mir schon lange zu nervig. Ich spiele da lieber in Deiner Kreisklasse mit.

      Zum Depotupdate:
      Mit dem Tausch A0NB6N in A0NB6R hast Du etwas den Akitenanteil erhöht. Stören würden mich allerdings die höheren Gebühren (lt. onvista 1,9%).

      Was ist aus A0M8HD und A0RDHD geworden ? Ein kurzer Kommentar wäre nett.

      Schönen Tag noch und bis dann mal
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.13 17:23:23
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.005.907 von DUSMG am 10.01.13 16:02:07@DUSMG

      Dann mal von Kreisklasse zu Kreisklasse ;)

      Zu Bantleon:

      Diesbezüglich schrieb ich ja schon vor 1,5 Jahren - als kurz nachdem auch den Privaten der Zugang ermöglicht wurde - dass ich davon überzeugt bin, dass die ihre Sache ordentlich machen.

      Gebühren sind immer ärgerlich, aber letztendlich zählt doch, was unterm Strich herauskommt bzw. ob die Ansprüche, die man an die Performance des jeweiligen Fonds zum Zeitpunkt "x" hatte, erfüllt wurden. Beim Bantleon rechnete ich mit ruhigen, recht unvolatilen 8-9% und es wurden 12%. Dafür dürfen die Schweizer dann auch gerne ein wenig mehr hinlangen.

      Zum HEYDT...hier gilt im Prinzip das Gleiche wie für den unterjährig gekauften MAMActive: Fonds, die für mich "intransparent" agieren, möchte ich nicht mehr im Depot - dafür gibt es zu gute Alternativen (siehe Tipp "straßenköter" unlängst) als das man sich darauf einlassen müsste. Aber jeder so, wie er mag.

      Tja...und den FRANKFURTER...Gewinne mitgenommen, zum Juni hin verkauft, wollte auch wieder rein, habe aber dann den Wiedereinstieg regelrecht verschlafen. Dumm! Aber von dem Baren, das mir durch den VK des MAMActive zur Verfügung steht, ist der mehr als eine Option für 2013 und ff.!

      ;) Valerie
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.13 20:29:34
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Hallo

      Hab mein Fondsdepot wieder rebalanciert und ausgemistet.
      Weiterhin sind 60% meines Kapitals im Fondsdepot, weitere 20% sind physisches Gold und 10% für Aktien und Optionen und 10% in Einzel-Anleihen.
      Bei Aktien und Optionen halte ich die Füße gerade still und das Geld liegt cash auf dem Konto.

      Die Depotaufteilung:

      RK3, Aktienfonds
      - Aberdeen Global EM Small Cup, LU0278937759
      - Magellan, FR0000292278

      RK2, Mischfonds
      - M&G Optimal Income, GB00B1VMCY93, T, $, LUX, TER 2,03
      - Carmignac Patrimoine, FR0010135103, T, €, FRA, TER 1,73

      RK2, Staatsanleihen
      - ISI Emerging Market Bonds, DK0016259690, T, €, DNK, TER 1,04

      RK2, Unternehmensanleihen
      - iShares Markit iBoxx High Yield, DE000A1C8QT0, A2, €, IRL, TER 0,50
      - iShares Markit iBoxx $ Corp.Bonds, DE000A0DPYY0, A4, ,IRL, TER 0,30
      - iShares Barcleys Capital Corp.Bonds, DE000A0RM454, A2, €, IRL, TER 0,3

      RK1, Pfandbriefe und Linker
      - iShares eb.rexx Pfandbriefe, DE0002635265, A4, €, D, TER 0,10
      - Nomura Real Return, DE0008484361, A1, €, D, TER 0,86

      Anleihen
      - 5.75 Main Cap Fd, DE000A0G18M4
      - Dt Postbk II FRN, DE000A0DHUM0
      - DZ BK Funding FRN, DE0009078337
      - 5,875 Raif.Bank Int, XS0843322750
      - RWE VRN Junior, XS0542298012

      Die Fonds sind gleichgewichtet, rebalanciert wird aufgrund fondsspezifisch festgelegten statistische Größen die sich an der Abweichung von der Mittelline (Bollingerband) und anderen definierten Chartsignalen orientiert (also kein definierter Zeitpunkt).

      Die Rentenfonds sind bis auf den ISI ETFs wegen der geringeren Gebühren und ausschüttende Varianten (mit den Anleihen mein "warmer Regen").

      Beim Kauf von riskanteren Fonds wird auch der defensivere Bereich aufgestockt (RK1 + Cash) um das Risiko im Depot nicht unnötigerweise zu erhöhen.

      Grundsätzlich versuche ich niemals mehr als 10 - 12 Fonds/ETFs im Depot zu haben.

      In der Watchlist ist der Banken Fokus Basel III zur Erweiterung des Anleihen-Hybridanteils, und für eine Spekulation die beiden bereits genannten Fonds.

      Für sachdienliche Hinweise zur Optimierung des Depot bin ich natürlich dankbar.

      Gruß Lothar
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.13 21:53:53
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.007.581 von Kohlehalde am 10.01.13 20:29:34Das Depot passt ist für Deine Risiko-Einstellung gut zu Dir. Ist also schlüssig aufgestellt. 20% Gold sind ein Wort und wären mir, obwohl ich einen steigenden Goldpreis erwarte, zu viel. Die einzige Position, die ich nicht nachvollziehen kann, ist der ETF im HY-Bereich. Wenn doch mal die Ausfallraten steigen sollten, hilft mir ein passiver Index nicht weiter. Ein guter Fondsmanager sollte die Ausfallrate niedriger halten können. Zumindest in der Theorie.
      Avatar
      schrieb am 11.01.13 09:39:03
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.007.581 von Kohlehalde am 10.01.13 20:29:34Hallo Kohlehalde,

      die Bewertung eines kompletten Depots ist natürlich eine Herausforderung für mich, die uns auch
      wieder auf eine sachliche Ebene zurückführen kann. Ein paar "dienliche Hinweise" hätte ich schon:

      1. Asset Allocation (Threadthema)

      Renten: Der große Anteil Renten und Anleihen (11x) sowie Mischfonds (2x) läßt einen sehr defensiven
      Anleger erkennen. Die Zukunftssicherheit der Zinspapiere sollte jedoch von Zeit zu Zeit auch hinterfragt
      werden.

      Aktien: Im Aktienbereich kennzeichen die Emerging Markets (4x) eine gewisse spekulative Komponente.
      Vermißt werden hier die etablierten Märkte (Europa, Amerika, Japan).

      Commodities: Für das Sicherheitsbedürfnis eines älteren Menschen sind 20-35% Gold (bei mir 30% EM)
      durchaus vertretbar. Eine Erweiterung auf andere Rohstoffe/Energien könnte zu einer Risiko/Rendite-
      Optimierung beitragen und den Inflationsschutz verbessern.

      Immobilien: Auch wenn man von einer selbstgenutzten Immobilie bei dir wohl ausgehen kann, sollten
      REITS der Diversifizierung des Depots bei Erhalt der Disponibilität dienen.



      2. Güte der Wertpapiere (Parallelthread)

      An Hand bewährter Gütekriterien erfolgt die Einschätzung der einzelnen Wertpapiere demnächst unter
      "Topfonds-trotz Krise".

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1170899-401-410/ …

      Beste Grüße
      qay
      Avatar
      schrieb am 11.01.13 14:06:26
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.007.581 von Kohlehalde am 10.01.13 20:29:34Hallo Lothar,


      ein schön und breit strukturiertes Portfolio. Dem regional recht konzentrierten und für eventuelle "Save Haven"-Ereignisse recht anfälligen Aktienteil steht ein schön großer, bis dato wenig volatiler und i.d.R. negativ korrelierender Rentenposten gegenüber. Dies bietet viel Raum für antizyklisches Rebalancing, ohne dabei viele Schmerzen zu erleiden.

      Ob sich die jüngere Erfolgsgeschichte von fest an ihre Assetklasse gebundenen Rentenprodukten in den nächsten Jahren so wiederholen läßt, hatte ich freilich ja schon einmal mit einem gewissen Fragezeichen versehen.

      Für mich persönlich wären die Staatsanleihen-ETF's (bei allen sonstigen Vorteilen) insofern kein Lösungsansatz, als daß sie sich im Falle des Falles nicht auf kurze Laufzeiten, solvente(re) Staaten oder gar andere Anleihekategorien konzentrieren können.


      Auf die Schnelle fällt mir jedoch noch eines auf:

      "RK2, Staatsanleihen - ISI Emerging Market Bonds"



      Meinst Du, daß man das mit der RK2 so stehen lassen kann?


      VG NBNP
      Avatar
      schrieb am 11.01.13 17:13:17
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Hallo

      Danke für eure Rückmeldung.

      Klar ist ist der ISI RK2, das hat weniger mit seiner Performance noch mit seiner Volatität zu tun. Er investiert in Staatanleihen.

      Ich bin ja nicht fixiert auf Fonds, ETFs, Renten oder sonstwas. In seitwärts laufenden Märkten tausche ich Papiere aus dem Depot auch gegen Bonuszertifikate, in Rohstoffe oder auch in Cash.
      In den letzten 3 Jahren gabs nichts zu meckern an Renten und solange die Bundesbanken ihr Zinsniveau nicht anheben wird da auch weiterhin nichts anbrennen.

      Ob Fondsmanager besser sind als ein Index ... nun das sind in allen Foren ellenlange Diskussionen. Letztendlich ist für mich das nicht maßgebend.

      Mir gehts gerade darum, dass die Zusammensetzung NICHT geändert wird und ich ständig nachlesen muss was DER nun wieder getan hat und in was ich denn jetzt investiert bin.

      Gerade bei hochliquiden Anleihen aus definierten Ratingbereichen mit klar definerten Assets sind ETFs die Konstante die ich für meine Depotstruktur brauche und die ich an Marktänderungen auch genauso gezielt anpassen kann.
      Da weiss man was man hat ...

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.13 22:24:34
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Guten Abend Kohlehalde und all ihr anderen wackeren Mitstreiter,

      ich lese regelmäßig mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Amüsement bei euch mit. Vielen Dank für euren vielen Anregungen.

      Kohlehalde, du hattest kürzlich erwähnt du wolltest ein bischen zocken und schwankst noch zwischen Afrika ex Südafrika und Mexiko.
      Mein Zockerherz schwankt im Augenblick auch. Jedoch zwischen dem Afrika ex Südafrika und Vietnam (DBX1AG). Ich schätze deine Meinung sehr, daher die Frage, wie schätzt du Vietnam ein?

      Gruß
      kerrie_kip
      Avatar
      schrieb am 12.01.13 11:30:19
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Mensch kerrie kip ... unser vermisstes Hühnchencurry

      Grundsätzlich halte ich Vietnam für eines des am besten aufgestellten Länder in Asien.
      In den letzten Jahren war es nicht unbedingt der Shootingstar, hat aber in den letzten Monaten schön angezogen und so auch charttechnisch die positiven Aussichten bestätigt.

      Meiner Meinung nach zeigen die fundamentalen sowie die charttechnischen Signale, dass Vietnam ein Invest wert ist.

      Dazu ein paar Informationen ??
      http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/MKT/2008/…
      http://www.produktionsservice-vietnam.com/asien.php

      Gruß, und melde dich mal wieder
      Avatar
      schrieb am 12.01.13 15:49:33
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.006.542 von valerie am 10.01.13 17:23:23Hallo Valerie,

      Danke für die Kommentare.
      Zu den Bantleon-Jungs volle Zustimmung. Halte die noch defensivere Variante A0NB6N und dazu den 848436 und als weiteren 'Mischfonds' noch den A0MU8A.

      Der Frankfurter stand bei mir im Juni auch auf der Abschussliste. Hab es aber irgendwie verbummelt. Und Glück gehabt...

      Alles in allem ist meine Depotstruktur und Anlagephilosophie sehr ähnlich zu Deiner.
      Deshalb passen A0DP5W, 797735 und 972996 eigentlich nicht in mein Depot. Sind alle gut im Plus. Verkauf wäre steuerfrei, da ich sie schon sehr lange habe. Kann mich irgendwie nicht entscheiden, sie rauszuschmeissen. Was würdest Du tun ?

      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 12.01.13 18:13:16
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Zitat von DUSMG: Deshalb passen A0DP5W, 797735 und 972996 eigentlich nicht in mein Depot. Sind alle gut im Plus. Verkauf wäre steuerfrei, da ich sie schon sehr lange habe. Kann mich irgendwie nicht entscheiden, sie rauszuschmeissen. Was würdest Du tun ?

      Schönes Wochenende!


      Hallo DUSMG!

      Lese es gerade und möchte kurz auf deine Frage/Fonds eingehen; dieses aber unter dem Aspekt (von daher nicht das Maß der Dinge), dass mich diese drei Fonds nie interessierten bzw. zu keiner Zeit in meinen Fokus rückten.

      Somit schaute ich kurz auf den üblichen Seiten - der MG steht auf Drei-Jahres-Sicht halbwegs normal bis eher schwach da, aber entscheidender: nur 1,8% in den letzten 12 Monaten...das ist angesichts der Entwicklung der Märkte definitiv zu wenig.

      Carmignac Inv.: Frage mich bitte nicht warum, aber gegen diese Fondsgesellschaft habe ich eine mir unerklärliche und wohl auch völlig unbegründete Aversion. :look:
      Wie dem auch sei - für einen reinen Aktienfonds ein ebenfalls eher bescheidenes Ergebnis, sehr bescheiden. In drei Jahren 13% und in 5 Jahren 16% - es ist schon fast eine echte Herausforderung mit Aktien in drei Jahren weniger als 20% gemacht zu haben. Frage mich gerade ob diese und o.g. Zahlen so stimmen.

      Und zum EM-Fonds: Klarer Vorzug für den First State von J. Asanthe oder den Aberdeen. In diesem Bereich meine beiden Lieblinge - als Beimischung und je nach Risiko.

      Schönes WE,

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 13.01.13 09:49:58
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.011.486 von Kohlehalde am 11.01.13 17:13:17Hallo Kohlehalde,

      Eine Depotbeurteilung sollte alle Assetklassen einbeziehen. Da du dich auf Bonds spezialisiert
      hast, liegt hier dein Augenmerk.

      Weil du mit deinem Aufruf aber vmtl. nicht nur Beifall beabsichtigt hattest, wollte ich hier einige
      Optimierungsmöglichkeiten (Klumpenrisiko reduzieren, Assetlücken auffüllen) aufzeigen.

      Die angekündigte Einschätzung der Einzelpapiere, incl. Korrektur, ist nunmehr auch eingestellt:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1170899-411-420/ …

      Gruß qay
      Avatar
      schrieb am 13.01.13 12:21:43
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      Hallo qay

      Das ist sehr freundlich von dir mich darauf hinzuweisen, dass ich nicht alle Assets besetzt habe und eventuell Klumpenrisiken eingehe.
      Und nein, es geht mir nicht um Beifall, sondern das ist mein Depot.

      Mir ist bewusst, dass meine Aktienfonds ausschließlich EM Fonds sind, dass ich keine Rohstoffe im Fondsdepot habe und dass ich nicht nur Megafonds im Depot habe.

      Ich bin beileibe kein Anleiheprofi und bin da auch nicht spezialisiert. Sondern ich versuche die Assets für mich zu besetzten die meine Renditeziele und meinen Anforderungen gerecht werden.

      Meine Anforderungen richten sich danach, dass ich mein Depot unter anderem zum Leben brauche und darum:
      - keine Verluste im Depot auf Jahressicht (auch nicht in 2008)
      - Durchschnittsrendite mindestens 10% pro Jahr
      - Ausschüttungen einigermaßen regelmäßig übers Jahr verteilt

      Seit 2009 sind Hochzinsanleihen, EM-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen immer in der Performancespitzengruppe und brauche nicht unbedingt eine "ständige" Überwachung.

      Alle Aktienfonds müssen im Auge behalten werden. EM sind aber weitaus rentabler als Aktienfonds der Industrieländer. Hier hat mich lediglich 2012 überrascht, denn dass Europaaktien so performen hatte ich nicht für möglich gehalten. Aber ich muss ja auch nicht jeden Gaul reiten.

      Rohstoffe (ausser physisches Gold) trade ich nicht als Fonds, sondern als Aktien oder per Knockouts. Da ist meiner Meinung nach wesentlich mehr durch gezielte Invests zu holen als durch Fonds.

      Bei REITs hast du recht. Die fehlen in meinem Depot. Aber das macht nichts, denn einerseits habe ich Immobilien natürlich in Betonform und anderseits hat mich damals die OIF Krise hier komplett aussteigen lassen und seitdem hatte ich kein Interesse mehr (muss auch nicht sein).
      Aber REITs sind ohne Zweifel eine interessante Anlagealternative.

      Solange die Notenbanken die Zinsen dermaßen an Boden halten, die Konjunktur nicht so richtig an Fahrt gewinnt und es noch keine Richtung gibt wie die Schuldenkrise in Europa und den USA gehandhabt werden soll sehe ich keinen Grund meine Depotstruktur zu ändern.
      Aber ich hänge an keinen einzigen Fonds, wenn nötig habe ich lieber 100% Cash als ein unkalkulierbares Risiko einzugehen um eventuell mit Extrarendite zu protzen.

      Hier gehts um meine Existenz und es ist absolut kein Spiel.

      Natürlich bin ich für Optimierungsvorschläge dankbar, ich kann ja nicht an alles denken und habe auch nicht immer recht.
      Aber dann bitte hier im Forum und wenn es sich auf mein Depot bezieht, dann auch unter den gegebenen Prämissen.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.13 09:38:36
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.015.549 von Kohlehalde am 13.01.13 12:21:43Hallo Kohlehalde,

      schön, dass du dich zu den anderen Assetklassen doch noch geäußert hast.

      Wenngleich ich dir ohne weiteres zutraute, dass du auch mit nur einer Assetklasse dein
      Anlageschiff steuern kannst, ist es doch wichtig, insbesondere den Jüngeren zu vermitteln,
      dass Diversifikation und Asset Allokation bei schwerer See Schiffbruch vermeiden helfen.

      Zwar ist diese Aussage den meisten Beginnern und auch Fortgeschrittenen schon öfter
      begegnet, dennoch ist es viel interessnter zu zocken.

      Aber nicht nur einen heißen Reifen zu fahren ist gefährlich. Auch so stink langweilige
      Anlagen wie Geldmarktfonds oder OIF haben schon ihre Katastrophen verrursacht.

      Letzteres ist z.B. als aktuelle Mahnung täglich in diesem Forum durch die dominanten
      OIF-Geschädigten-Theads nachzulesen.

      Wenn man sich das nachfolgende "Mosaik" ansieht, erkennt man wie farbig, bunt
      und abwechselungsreich die Anlage-Welt ist.

      Gruß qay


      Avatar
      schrieb am 14.01.13 23:42:59
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      moin qayxswe,

      die grafik ist interessant
      gibts die auch irgendwo in besserer qualität?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.13 08:42:21
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.021.489 von paulmc am 14.01.13 23:42:59Sorry, tut mir leid. Die Untersuchung stammt von JP Morgan Asset Management, das Bild
      ist aus zweiter Hand.

      Kleiner Tip : Durch Vergrößern ist die Erkennung auch zu verbessern. Hier als ein Beispiel.


      Avatar
      schrieb am 15.01.13 17:11:51
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Hallo Valerie,

      Dank für den Kommentar.

      Sehe das mit den dreien ähnlich wie Du. Die stammen noch aus meiner 'stürmischen Jugendzeit' und sind wie gesagt gut im Plus. Wäre ihr Verkauf nicht steuerfrei, hätte ich sie wohl längst rausgeschmissen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 16.01.13 08:52:05
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Da hier der Fonds FvS Multiple Opportunities auch schon genannt worden ist, mal eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Meinung im Hause Flossbach:

      Viele Zinsanleger werden die nächsten Jahre erwachen, weil sie bei der Wiederanlage zum ersten Mal bewusst die Problematik des niedrigen Zinsnivesaus realisieren. Bislang haben dies viele Anleger ausgeblendet, weil sie sich mit dem Blick auf den Kupon das Investment schön gesprochen haben. Ein Blick auf die Rendite zur Endfälligkeit hätte sie vorher erwachen lassen. FvS gehen davon aus, dass es eine Frage der Zeit ist, bis der Kupon bei Zinsanlagen durch Dividenden von Aktien ersetzt wird. Dabei werden Aktien mit hoher, stetiger und fortwährend steigender Dividende im Vordergrund stehen. Diese Unternehmen bezeichnet er als Qualitätsunternehmen. Dies wird zu einer Neubewertung des Aktienmarktes zur Folge haben, so dass die akzeptierte Bewertung von Aktien auf Basis des KGVs steigen wird. Im Ergebnis bedeutet dies für FvS, dass es über die nächsten Jahre erhebliches Kurspotenzial für Aktien im allgemeinen und Qualitätsaktien im besonderen gibt, obwohl die Gewinne nur moderat wachsen.

      Dem ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzu zufügen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.13 17:05:11
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      Hallo straßenkötter

      Wir haben hier das Sprichwort wenns um Sprücheklopfer geht ... eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis.

      Dividienaktien mit Qualitätsaktien gleichzusetzen ist wohl eher ein Witz. Diese sogenannten Qualitätsaktien wären im DAX dann Telekom 8,1%, Eon 7,1% und RWE 6,2% oder aus dem M-Dax eine Metro mit 6,0%.
      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/DE000ETFL011-DE000ETFL…

      Auch das Kriterium - ständig steigend - hilft einem da nicht unbedingt weiter.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Gute Qualitätsaktien haben andere Kennzahlen die diese Qualität abbilden.

      Das ist jetzt keine Werbung für Anleihen. Dass Anleihen ihre besten Tage gesehen haben und Steigerungen von über 10% pro Jahr mit jedem Popel-Anleihefonds möglich waren sind sicher vorbei.

      Vermutlich kommt es wieder mal anders und weder Anleihen noch Aktien werden am Markt gefragt sein, sondern Edelmetalle, Nahrungsmittel oder irgend ein Land wie z.B. Brasilien.

      Fondsmanager wollen verkaufen (sie leben davon) und werden jedes Argument bringen das bei den potenziellen Käufern ankommt.

      Holzauge sie wachsam ...
      Avatar
      schrieb am 16.01.13 17:17:46
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo straßenkötter

      Wir haben hier das Sprichwort wenns um Sprücheklopfer geht ... eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis.

      Dividienaktien mit Qualitätsaktien gleichzusetzen ist wohl eher ein Witz. Diese sogenannten Qualitätsaktien wären im DAX dann Telekom 8,1%, Eon 7,1% und RWE 6,2% oder aus dem M-Dax eine Metro mit 6,0%.
      http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/DE000ETFL011-DE000ETFL…

      Auch das Kriterium - ständig steigend - hilft einem da nicht unbedingt weiter.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Gute Qualitätsaktien haben andere Kennzahlen die diese Qualität abbilden.

      Das ist jetzt keine Werbung für Anleihen. Dass Anleihen ihre besten Tage gesehen haben und Steigerungen von über 10% pro Jahr mit jedem Popel-Anleihefonds möglich waren sind sicher vorbei.

      Vermutlich kommt es wieder mal anders und weder Anleihen noch Aktien werden am Markt gefragt sein, sondern Edelmetalle, Nahrungsmittel oder irgend ein Land wie z.B. Brasilien.

      Fondsmanager wollen verkaufen (sie leben davon) und werden jedes Argument bringen das bei den potenziellen Käufern ankommt.

      Holzauge sie wachsam ...



      Deshalb habe ich extra "Dabei werden Aktien mit hoher, stetiger und fortwährend steigender Dividende im Vordergrund stehen. Diese Unternehmen bezeichnet er als Qualitätsunternehmen" geschrieben. Diese Definition beinhaltet Deine genannten Unternehmen sicher nicht, sondern eher Unternehmen wie BASF, Nestle, Coca Cola, Reckitt Benckiser, J&J uns so weiter. Es sind also nicht zwanghaft die Unternehmen mit der höchsten Dividende gemeint! Die von Dir genannten Unternehmen haben teilweise tote Geschäftsmodelle (DTE, Metro).
      Insbesondere im Telekomsektor werden die Dividenden aus der Substanz bezahlt. Die fallen sicher generell nicht in die genannte Kategorie.
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 10:20:22
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Guten Morgen "straßenköter",

      zumindest weiß ich jetzt - seit deinem letzten Beitrag - dass ich seit nunmehr > 10 Jahren für ein Qualitätsunternehmen arbeite. ;)

      Anbei noch aus einer Studie, die in 2012 erschien - die Durchschnittsrenditen der einzelnen Assetklassen in den letzten 30 Jahren:



      Die Bonds stehen m.E. hervorragend da und betrachtete man dazu die Vola der einzelnen Assets, dann wäre diese/dieses ein Grund mehr, die Bonds nicht gänzlich zu vernachlässigen.

      ;) Valerie
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 11:56:59
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.031.709 von valerie am 17.01.13 10:20:22Ich habe da schon meine Vermutung, welches Unternehmen es ist. Ich hoffe mal, dass über die Jahre fleißig Mitarbeiteraktien ausgegeben worden sind. Ansonsten habe ich mit dem Posting nur die Meinung von FvS zusammengefasst, die sich aber auch mit meiner deckt.

      Man muss Renten sicher nicht sofort gänzlich verbannen. Der Blick zurück ist aber sicher so aussagelos wie noch nie und verleitet meines Erachtens eher dazu, falsche Schlüsse zu ziehen. Aufgrund der Tabelle müsste man eigentlich dann lang laufende US Staatsanleihen kaufen. Es geht immer um das Chance-Risiko-Verhältnis einer Anlage. Dieses Verhältnis immer richtig einzuschätzen ist nicht leicht, weil die Bandbreite der möglichen Entwicklungen am Markt momentan hoch ist. Unabhängig wie man aktuell das Risiko für Renten einschätzt, sind die Chancen verdammt klein geworden. Diese Chancen schätzen meines Erachtens viele Privatanleger gerade falsch ein, weil sie sich gerade an solchen Tabellen orientieren.
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 12:23:45
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Sollte von der reinen Marktkapitalisierung her das Größte der fünf sein; 2,5 x so groß wie die Badische Anilin und Soda Fabrik und m.W. auch größer als Coca Cola.

      Mitarbeiteraktien in dem Sinne jibbet nicht, aber wir haben die Ehre, Jahr für Jahr ein bestimmtes Kontingent zu vergünstigten Konditionen zu kaufen.

      Jenseits der Fonds und auf Jahre hochgerechnet sicherlich eine "angenehme" Ergänzung.

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 12:50:40
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Zitat von valerie: Sollte von der reinen Marktkapitalisierung her das Größte der fünf sein; 2,5 x so groß wie die Badische Anilin und Soda Fabrik und m.W. auch größer als Coca Cola.

      Mitarbeiteraktien in dem Sinne jibbet nicht, aber wir haben die Ehre, Jahr für Jahr ein bestimmtes Kontingent zu vergünstigten Konditionen zu kaufen.

      Jenseits der Fonds und auf Jahre hochgerechnet sicherlich eine "angenehme" Ergänzung.

      ;) Valerie


      Das mit dem Kontingent meinte ich auch mit Mitarbeiteraktien. Beim richtigen Unternehmen meist ein guter Zusatzverdienst.
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 16:39:34
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      Na ihr zwei ... wieder mal voll im Thema. Wenn man bei einem solchen Unternehmen arbeitet, kann man sich vermutlich gar nicht dagegen wehren REICH zu werden.

      Doch nochmals zurück zu unserer Assetallokation.

      Ich will nochmal ein paar meiner Gedanken hier skizzieren, damit ihr mir sagen könnt wo ich mich irre oder von falschen Annahmen ausgehe.
      Schliesslich will ich auch ohne Mitarbeiteraktien reich werden. und ihr sollt mir helfen.

      Der Markt hat meiner Meinung nach aktuell mehr Risiken als Chancen.

      Das fängt an mit den Thema Euro ... bleibt er oder verschwindet er in irgendeiner Art und Weise?
      Damit muss man sich automatisch mit Fondsdomizil, Fondswährung und Auf-/Abwertung des Euro beschäftigen.

      Dazu kommt die Zinskurve und Inflation.
      Klar wollen die Zentralbanken den Zins unter der Inflationsmarke halten um hier Vorteile zu generieren (Abwertung).
      Aber wie lange wird dieses niedrige Zinsniveau noch aufrechterhalten werden können?
      Wird die Inflation steigen aufgrund des Geldumlaufes oder werden die Preise "einfach" steigen?
      Anleihen und Aktien werden unter steigenden Zinsen leiden. Die aktuell niedere Inflation zeigt, dass die Unternehmensgewinne auch nicht in den Himmel wachsen.

      Das Konjunkturklima bzw. das Wirtschaftswachstum zeigt eher nach unten, eventuell seitwärts.
      Das wirkt ebenfalls nicht positiv auf die Unternehmensgewinne, und mit der nicht anspringenden Inflation auch negativ auf die Commodities.

      Dazu kommen noch die politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen in der Welt die ich aber mal ausser acht lassen will.

      Damit bilde ich meine Assets aus meinen Erwartungen zu Euro, Zinskurve, Inflationsrate und Konjunkturklima

      Der Euro wird in absehbarer Zeit nicht zerbrechen (ausser Berlusconi wird EZB Chef).
      Damit muss ich meine Invests nicht ins Domizil Deutschland und auf die Fondswährung Euro umstellen.

      Die Zinskurve wird wenn, dann langsam angehoben werden. Denn wie gesagt, erstens haben die Zentralbanken und Regierungen ein immenses Interesse an niederen Zinsen.
      Da ich Anleihen weiterhin als unabdingbaren Bestandteil eines Depot erachte und ich trotzdem ein "vorsichtiger" Anleger setzt ich auf:
      - langlaufende EM-Staatanleihen (jedoch gehedgt)
      - Hochzinsanleihen, an liebsten ebenfalls lang laufend, sowie
      - Unternehmensanleihen mit bester Bonität in USD und EUR
      Damit werde ich vernünftige Erträge bei gemäßigtem Risiko einfahren.

      Zinsänderungen nach oben werden kommen. Als Instrument würde sich hier natürlich eine Short-Position anbieten, aber ich setzte erst mal einen Linker ein.
      Wird mir aktuell nicht viel bringen, aber er stabilisiert mein Depot und reduziert mein Gesamtrisiko.
      Genauso wie die Pfandbriefposition.

      Für die Cracks hier sind Linker und Pfandbriefe natürlich inakzeptabel.

      Um dennoch von den Vorteilen der Unternehmen zu profitieren und auch als leicht antizyklische Anlage (Konjunktur wird nicht anspringen und die Geldströme gehen noch immer aus Aktien in andere Assets) nehme ich natürlich Aktien mit höherem Risiko (Gegenpositionen sind im Depot ja vorhanden) und mit entsprechend höherer Volatiät aus dem EM-Bereich und nicht aus den bereits gut gelaufenen entwickelten Märkten.

      Dass ich Mischfonds im Depot habe ... naja, die machen hoffentlich andere Fehler als ich und somit haben wir gemeinsam die besten Voraussetzungen für die unbekannte Zukunft.
      Ausserdem brauche ich Konkurrenz und einen Benchmark andem ich mich messen kann.

      Das, was ich jetzt oben skizziert habe ist im meinem Depot abgebildet.
      Ob jetzt 25 - 30% Aktienanteil zu wenig ist ... naja, ich bin halt eher vorsichtig und bisher hat mir da nichts gefehlt.
      Mir ist Risikosteuerung wichtiger als Renditejagd.

      Gibts Vorschlage oder Diskussionspunkte ... bevor der Thread wieder einschläft bis Weihnachten 2013 ????

      Gruß aus Schwaben, dem Land der Weckle-Esser, Spätzles-Schaber und Hausles-Bauer.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 17:59:51
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      Zitat von Kohlehalde: Das, was ich jetzt oben skizziert habe ist im meinem Depot abgebildet.
      Ob jetzt 25 - 30% Aktienanteil zu wenig ist ... naja, ich bin halt eher vorsichtig und bisher hat mir da nichts gefehlt.
      Mir ist Risikosteuerung wichtiger als Renditejagd.


      Hallo Kohle,

      diejenigen, die du hier als Cracks bezeichnest, die müssten mir erst einmal beweisen, dass sie diese Bezeichnung auch wirklich verdienen und zwar schwarz auf weiß und nicht durch das reine Verfassen toller Performance-Tabellen der letzten Jahre.

      Zudem ein nicht zu unterschätzender Aspekt:

      Von welchen Summen reden wir überhaupt.
      Nein, ich will darauf keine Antwort von dir. Aber selbstredend hätte ich einer eher geringes Problem damit, bei einem eher geringen Depot-Gesamtwert, gezielt Anteile von türkischen, thailändischen und vietnamesichen Fonds + eine Apple zu erwerben.

      Somit zitiere ich dich jetzt noch einmal, zumal diese Einstellung eine mehr als umsichtige und reife Haltung repräsentiert:

      Ob jetzt 25 - 30% Aktienanteil zu wenig ist ... naja, ich bin halt eher vorsichtig und bisher hat mir da nichts gefehlt.
      Mir ist Risikosteuerung wichtiger als Renditejagd.


      Meine persönliche Meinung - auch ich bin kein Crack und wie schon geschrieben eher Kreisklasse:

      Angesichts dieser Haltung machst du derzeit verdammt viel richtig! Kümmere dich bitte nicht um die Kommentare irgendwelcher User, die vermeintlich blaue Flecken in deinem Depot sehen wollen!

      Und bzgl. der Anleihen - diese Woche erschien ein Artikel der ING - nicht der Stein der Weisen, aber passt zu Diskussion:

      Endlich mal sind Anlageentscheidungen ein Kinderspiel. So jedenfalls könnte man die Meinung der meisten Analysten zu den Aussichten für erstklassige Staatsanleihen interpretieren. Die Mehrzahl der Kommentatoren halten laut ING Investment Management die gegenwärtigen Renditen von ein bis zwei Prozent auf zehnjährige US Treasuries und Staatsanleihen aus Kerneuropa für untragbar niedrig. Nach ihrem Dafürhalten wird 2013 ein verlorenes Jahr für Anleger in langlaufenden Staatsanleihen. Da muss man sich doch fragen: Sind die tatsächlichen Verhältnisse wirklich so simpel?

      "Eines ist klar: Die lange Phase üppiger Renditen auf Staatsanleihen ist vorbei, daran gibt es nichts zu rütteln. Die Staatsanleiherenditen müssten deutlich unter ein Prozent fallen, um dieser Asset-Klasse noch ein weiteres gutes Jahr abzuringen. Das ist allerdings unwahrscheinlich. Insofern verwundert es nicht, dass der Appetit auf höherrentierliche, aber risikoreichere Rentenwerte - beispielsweise von den Emerging Markets, aus den EWU-Randstaaten und von Unternehmensemittenten - immer noch groß ist. Andererseits halten wir die Erwartung bzw. Sorge, dass die Staatsanleiherenditen in den EWU-Kernländern in den nächsten Jahren wieder auf ihre "angestammte" Bandbreite von drei bis vier Prozent zurückkehren werden, für verfrüht. Wahrscheinlicher ist, dass die Renditen noch über längere Zeit auf ihrem aktuell niedrigen Niveau - bzw. knapp darüber - verharren werden. Und warum?

      Zunächst einmal halten wir das Argument, die Anleiherenditen würden von den Zentralbanken "künstlich" niedrig gehalten, für verfehlt. Tatsächlich können die Währungshüter nur davon träumen, die Finanzmärkte so leicht und so umfassend zu beeinflussen. Die Geschichte lehrt: Die Manipulation von Währungen bzw. der Renditen langlaufender Anleihen ist über längere Zeiträume so gut wie unmöglich - es sei denn, dass die staatlichen Steuerungsmaßnahmen von der realen wirtschaftlichen Entwicklung gestützt werden", so Ad van Tiggelen, Senior Investment Specialist bei ING Investment Management. Natürlich hätten sich die Zentralbanken durch den Rückkauf von Staatspapieren im Rahmen ihrer Quantitative-Easing-Programme auf die Märkte ausgewirkt. Doch die QE-Maßnahmen hätten nur in begrenztem Maße langlaufende Anleihen und auch nur in den USA und Großbritannien, nicht aber im Kern der Eurozone betroffen.

      Ein weiteres Argument für höhere Renditen sei die Inflationsangst. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Konsensschätzungen der Ökonomen für 2013 auf eine niedrigere Inflationsrate als noch in 2012 hindeuten. Den Prognosen zufolge dürfte die Inflationsrate in den entwickelten Volkswirtschaften in diesem Jahr von ca. 2 Prozent auf 1,7 Prozent zurückgehen. Das mache Sinn, denn die Kerninflation hänge vor allem vom Lohnwachstum ab. Da die Arbeitslosigkeit aber immer noch hoch sei und man in einigen Sektoren sogar die Möglichkeit von Lohnrückgängen diskutiere, sei in absehbarer Zeit nicht mit einem Anstieg der Kerninflation zu rechnen.

      Hinzu komme, dass die Anleiherenditen schon allein deshalb auf niedrigem Niveau verharren dürften, weil unsere hochverschuldete Welt hohe Zinsen noch nicht verkraften würde. Häufig werde übersehen, dass die Gesamtverschuldung (der Staaten, Unternehmen, Privathaushalte und Finanzinstitutionen) in der entwickelten Welt ungefähr dem Dreieinhalbfachen des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Ende der 1990er Jahre war es noch das Zweieinhalbfache und Anfang der 1980er Jahre, als die Zinsen bei über 10 Prozent lagen, nur das Anderthalbfache. Stiegen die Anleiherenditen jetzt deutlich, dann würde das aktuelle Schuldenniveau zunehmend unbezahlbar. Ein Anstieg der Renditen wäre also letztlich kontraproduktiv. Wenn also irgendwann die Renditen wieder steigen sollten, sei damit wohl nicht 2013 oder selbst 2014 zu rechnen.

      "Das Leben ist nie ganz so einfach, wie es hin und wieder erscheinen mag. Anleihen dümpeln zwar auf niedrigem Niveau dahin, aber abschreiben könne man sie noch lange nicht", so ING Investment Management abschließend.


      In diesem Sinne - Gruß ins Ländle,

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 19:09:54
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Hallo Lothar,


      auch, wenn ich natürlich ebenso wenig als Crack bezeichnet werden kann, erlaube ich mir dennoch, kurz ein paar eigene Gedanken zum Thema einzubringen (ich bringe auch keine Performancetabellen).

      Zunächst einmal: Berlusconi ist für den EZB-Chefposten nicht qualifiziert, denn er hat bei der italienischen Mafia gelernt, nicht aber bei Goldman Sachs :D

      Doch im Ernst: Daß das Zinsniveau auf Veranlassung der Notenbanken steigen könnte, halte ich mittelfristig für extrem unwahrscheinlich. Denn sie wollen ja nicht etwa nur im allgemeinen Abwertungswettlauf mitmischen, sondern

      - um jeden Preis verhindern, daß die jeweiligen Staatshaushalte mit einer deutlichen Zinserhöhung endgültig explodieren. Und das würden sie definitiv tun.

      - um jeden Preis eine Deflationsspirale verhindern (welche ohne die künstliche Stützung der Bondmärkte ziemlich sicher wäre) und gleichzeitig „anlagenotständige“ Liquidität in Investitionen drängen.

      - mit dem Mittel der finanziellen Repression (Zinsen < Inflationsrate) langsam aber sicher Guthaben und damit Schulden entwerten – m.a.W.: Luft aus der Asset- und somit auch der ihr gegenüber stehenden Schuldenblase ablassen.

      Das heißt natürlich noch lange nicht, daß sie damit auch auf jeden Fall erfolgreich sein werden: Zinsen werden ja nicht nur von den Notenbanken bestimmt, sondern auch von der Risikobereitschaft der Gläubiger. Hierzu muß ich auf die Möglichkeit verweisen, daß die AAA-Ratings der noch solventen Eurostaaten mit der anstehenden Einführung von Eurobonds (oder wie auch immer sie dann genannt werden) einerseits, vielmehr aber auch mit den fällig werdenden Garantien in absehbarer Zeit Geschichte sein könnten.

      Zu einem weiteren Faktor für eine neue Risikoeinschätzung der Gläubiger könnte die sogenannte "Collective Action Clause" werden, die ab diesem Jahr für alle neu begebenen Staatsanleihen der Eurozone gilt: http://www.welt.de/finanzen/article112468144/Euro-Staaten-be… Zugegeben: ein vielleicht etwas reißerisch geschriebener Artikel, aber offenbar Fakt.

      Und schließlich, um dem möglichen Eindruck zuvor zu kommen: Ich will natürlich mit nichten als ewiger Querulant diese so wichtige Assetklasse in Frage stellen, sondern lediglich mittels fruchtbaren Austauschs meine eigenen gegenwärtigen Bedenken ausräumen (welche sich hoffentlich als weitgehend gegenstandslos herausstellen werden) :)


      Viele Grüsse

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 17.01.13 20:32:24
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.033.787 von Kohlehalde am 17.01.13 16:39:34Dein Aktienanteil ist für Deine Risikoeinstellung sicher nicht zu bemängeln. Auch Deine Positionierung in den Renten im Bereich EM und HY ist nachvollziehbar, Das Du auf lange Aufzeiten setzen musst, schreibst Du ja auch selber. Da wirst Du in 2013 wahrscheinlich trotz des hohen Niveaus eine ordentliche Rendite über eine weitere Spreadeinengung sehen. Die Regulierungsmaßnahmen, die Notenbankpolitik und die abnehmende Risikoaversion der Investoren sprechen nochmals für ein gutes Jahr, sofern die Eurokrise nicht wieder aufpoppt, was momentan eher unwahrscheinlich aussieht. Die Inflationsrate sollte für die Anleiherenditen weiterhin keine Rolle spielen. Schließlich hätte das Inflationsniveau eigentlich das jetzige Renditeniveu gar nicht zulassen dürfen. Bei Linker gibt es sicher verschiedene Meinungen. Auf alle Fälle kauft man Linker bevor Inflation aufkommt. Ist eine Inflation erst da, ist es zu spät. Die Kursen haben dann längst reagiert. Insofern deckt der Portfoliobaustein ein inflationäres Szenario ab. Die Sinnhaftigkeit jetzt noch Anleihen guter Bontät zu halten, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Ich sehe keinen Mehrwert gegenüber Tages- oder Festgeld. Den Mehrwert der Pfandbriefe könnte man evtl. erhöhen, wenn man sie in norwegischer Krone kauft. Dann hat man noch eine Position, die im Fall des Aufflammens der Eurokrise das Depot stützt. Die damit auch verbundenen Währungsrisiken müsste man notgedrungen mittragen.

      Insgesamt bist Du gut diversifiziert. Auf die Rendite in 12 Monate bin ich gespannt. Eine Bemerkung möchte ich noch zu Deinen offensiven Rentenbausteinen machen: Ich glaube nicht, dass die Tendenz von Hochzinsanleihen von der von Aktien abweichen kann. Steigen Deine Hochzinspapiere werden also auch meines Erachtens Aktien steigen. Ich kann mir nur schwerlich ein Szenario vorstellen, bei dem HY-Anleihen steigen und Aktien fallen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.13 15:26:23
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.034.876 von straßenköter am 17.01.13 20:32:24Hallo,

      ich denke, in einem Thread mit dem Titel Asset Allokation sollten entsprechnede Depots
      schon mit den griffigen Bezeichnungen wie Klumpenrisiko, Depot-Lücken oder blaue Flecken
      bewertet werden dürfen. Ein Schönreden hilft denjenigen nicht, die hier entweder Einschätzung
      erwarten oder Anleitung suchen. Auf jeden Fall ist konstruktive Kritik beabsichtigt.

      Natürlich sehe ich es genau so, dass auch Summen für Einzelinvestments entscheidend sind,
      schließlich sollen nicht die 7-stelligen Lebensersparnisse ;) im Feuer stehen. Deswegen ist
      auch zu Wertumfang und Anteil in meinem Depot keine Aussage gemacht.

      Aber ein "finanzsportlicher" Anreiz ist für mich unabdingbar.

      Dennoch sollte die Diskussion offen und interessant bleiben. Neue Ansätze sind ein Weg dahin.
      Während ihr eher das statisch Solide verkörpern wollt, reizt mich das dynamisch Flexible (TRK).

      Also, egal ob Crack, Kreisklasse oder Bodenturner: Hauptsache Fairness und Erfolg.

      Gruß qay
      Avatar
      schrieb am 18.01.13 17:02:41
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Zitat von qayxswe: Hallo,

      ich denke, in einem Thread mit dem Titel Asset Allokation sollten entsprechnede Depots
      schon mit den griffigen Bezeichnungen wie Klumpenrisiko, Depot-Lücken oder blaue Flecken
      bewertet werden dürfen. Ein Schönreden hilft denjenigen nicht, die hier entweder Einschätzung
      erwarten oder Anleitung suchen. Auf jeden Fall ist konstruktive Kritik beabsichtigt.

      Natürlich sehe ich es genau so, dass auch Summen für Einzelinvestments entscheidend sind,
      schließlich sollen nicht die 7-stelligen Lebensersparnisse ;) im Feuer stehen. Deswegen ist
      auch zu Wertumfang und Anteil in meinem Depot keine Aussage gemacht.

      Aber ein "finanzsportlicher" Anreiz ist für mich unabdingbar.

      Dennoch sollte die Diskussion offen und interessant bleiben. Neue Ansätze sind ein Weg dahin.
      Während ihr eher das statisch Solide verkörpern wollt, reizt mich das dynamisch Flexible (TRK).

      Also, egal ob Crack, Kreisklasse oder Bodenturner: Hauptsache Fairness und Erfolg.

      Gruß qay


      Was schlägst Du denn einem defensiven Anleger vor wie er sich breiter diversifizieren kann? Es stehen halt einige Anlageklassen im Gegensatz zur früher nicht mehr zur Verfügung. Zudem ist das Investieren in Rohstoffe auch nicht gerade unproblematisch, weil man bei physischen Rohstoffen mit der Rollproblematik leben muss und Minenaktien mittlerweile mit sonstigen Aktien 1:1 korrelieren. Ansätze wie die von Antecedo oder CTAs generell sind auch nicht gerade für die zarte Seele geeignet.

      Im grunde habe ich auch ein Klumpenrisiko im Portfolio, allerdings auf der Equityseite. Um die Ertragsschwankungen zu reduzieren, habe ich noch eine Masse an unternehmerischen Beteiligungen. Aber dies ist für viele allein schon durch die Illiquidität keine Option.
      Avatar
      schrieb am 18.01.13 20:07:22
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Hallo straßenköter,

      prinzipiell bin ich schon der Meinung, dass zumindest die vier Klassen Aktien/Renten/Immos/Rohstoffe
      in jedem Depot vertreten sein sollten. Ihre Anteil untereinander sowie die Wahl des jeweiligen Underlyings
      bestimmen dann die Risikobereitschaft.

      Gegen einen starken Aktienanteil ist bei risikobewußten Anlegern nichts einzuwenden. Dein Klumpenrisiko
      mußt du allerdings definieren durch die Länder-, Sektoren-, Branchenzugehörigkeit dieser Papiere, evtl.
      auch zykl/nichtzyklisch, small/large, Emma/alte Märkte etc.

      Wenn es dir gelingt, über die vorgenannten Bereiche breit zu streuen, kann das in Aufschwungphasen eine
      gute Anlage sein. Aber du mußt dich damit wohlfühlen und deine Verlusttoleranz darauf einrichten.

      Unternehmerische Beteiligungen sind nicht nur illiquide, sondern auch äußerst intransparent und in der
      Wertentwicklung oft unter den Erwartungen. Ich habe damit keine guten Erfahrungen und würde i.A. davon
      abraten.

      Beste Brüße qay
      Avatar
      schrieb am 19.01.13 11:43:05
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Hallo'le

      So ist das, jeder hat so SEINE Meinung und ist natürlich auch davon überzeugt dass es die einzig richtige ist.

      Ich selbst habe noch keine 2 gleiche Depots gesehen, weder in darin vorhandenen Assets noch in deren Aufteilung.
      Es gibt Depots die aufgrund statistischer Modelle errechnet werden, die aufgrund fundamentaler Daten zusammengestellt werden, mache konzentrieren sich auf wenige Werte um höhere Chancen wahrnehmen zu können, andere streuen auf viele Werte um entsprechende zu diversifizieren. Dazu kommen noch passive und aktive Anlagestile, Depotabsicherungsstrategien, Währungseinfüsse sowie ... wie bei mir ... persönliche Anforderungen wie regelmäßige Ausschüttungen etc.

      Wenn es die Vermögenslage und steuerliche Situation hergibt sind CTA's eine gute Möglichkeit sein Kapital anzulegen. Für den normalen Anleger der lediglich seine 100.000 Euro in einem Depot verwaltet und mit Mühe und Not seinen Steuerfreibetrag ausschöpft ist das natürlich kein Thema.
      Das Gleiche gilt für direkte Unternehmensbeteiligungen, was ein Aktienkauf ja auch ist, aber ich geh mal davon aus, dass du das nicht gemeint hast :)

      Wenn das denn ein Hinweis auf dein Vermögenslage ist ... dann herzliche Gratulation von meiner Seite.

      Zu dem Thema Positionsgrößen will ich auch noch was sagen ... allein schon unter dem Gesichtspunkt des Rebalancing sind Positionsgrößen unter 10.000 Euro nahezu unsinnig.

      Dazu kommt, dass zu einer "privaten Vermögensverwaltung" auch die entsprechenden Vermögen dazugehören.
      So ist eine eigene Immobilie natürlich auch ein Asset. Hier im Raum Stuttgart ist ein einigermaßen ausgestattetes Einfamilienhaus kaum unter 500.000 Euro zu haben.
      Wenn man Immos in seinem Depot mit 10% - 20% berücksichtigen will wird klar was Vermögensverwaltung bedeutet ... und unter diesem Gesichtpunkt werden Anlageinstrumente wie CTAs und Unternehmensbeteiligungen auch greifbarer.

      Übrigens ...

      Nobrain ... CAC sind meiner Meinung nach kein Teufelszeug, außerdem wurden sie im Falle Griechenlands nachträglich deklariert. Somit ist es egal ob die Anleihen mit oder ohne CAC ausgegeben werden.

      Und straßenkötter ... dein Einwurf mit den Anleihen mit hoher Bonität ist nicht von der Hand zu weisen. Ich werden vermutlich den iShares iBOXX $ Corp in den entspechenden High Yield tauschen. Danke.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.01.13 17:34:52
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      "CAC sind meiner Meinung nach kein Teufelszeug, außerdem wurden sie im Falle Griechenlands nachträglich deklariert. Somit ist es egal ob die Anleihen mit oder ohne CAC ausgegeben werden"


      Ja, schon, aber sie sind ja wohl auch Ausdruck einer neuen Faktenlage in puncto Kapitalsicherheit bei einer Anlageklasse, deren Solidität in kerneuropäischen Ländern nach allgemeinem Konsens bisher außerhalb jeder Diskussion stand.

      Nun wird das Tabu "Staatspleite" also durchaus in Erwägung gezogen, und zwar auch im Mekka aller Bonitäten - dem deutschen Staat. Ich habe ja nichts dagegen, gewisse Risiken einzugehen, nur möchte ich sie auch angemessen vergütet bekommen. Das ist mein Problem.

      Die bevorstehenden Eurobonds, die bereits abgegebenen und noch abzugebenden Garantien sowie die hohe Wahrscheinlichkeit derer anstehenden Fälligkeit schlagen sich jedoch bisher in keiner Weise in der Risikoeinschätzung hiesiger Staatsanleihen nieder. Deren AAA-Rating vermittelt vielmehr den Eindruck, als lebten wir noch in der BRD der 80er Jahre - zehnjährige Bundesanleihen zum Tagesgeldzins täuschen sogar eine noch ungleich bessere Sicherheitslage als jemals in der Vergangenheit vor.

      Zudem wird die Rendite nordeuropäischer Staatsanleihen m.E. auch ganz wesentlich von sintflutartigen Fluchtgeldschwemmen aus Südeuropa gedrückt:



      Insbesondere dieser Faktor bescherte Schäuble einen ausgeglichenen Haushalt 2012. Eine plötzliche Veränderung der Kapitalströme hätte somit einen Doppeleffekt zur Folge: einen deutlichen Renditeanstieg deutscher Staatsanleihen, zusätzlich geboostert von einer deutlichen Verschlechterung der deutschen Haushaltsbilanz. Entsprechendes gilt natürlich auch in den anderen europäischen Ländern von (noch) hoher Bonität - ohne daß die EZB hierzu an der Leitzinsschraube gedreht hätte ...

      Alles imo :rolleyes:


      Gruß NBNP
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.13 19:18:05
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Hi,


      folgendes ist mir gerade zum Thema aufgefallen (wie immer mit der gebotenen Distanz zu genießen):

      "Investoren möchten aus Staatsanleihen raus"

      „The Great Rotation“

      Hat natürlich auch was von den üblichen Pusher-Artikeln am Ende von Aktien-Haussen (oder, dann mit umgekehrtem Vorzeichen, am Ende von Baissen).


      Und für diejenigen, die in dieser Woche noch nicht alles umgeschichtet haben: Die allerneueste Mischfonds-Hitliste.


      VG & schönen Restsonntag :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.13 19:25:11
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Upps ... Link funzt nicht ...

      "Investoren möchten aus Staatsanleihen raus"
      Avatar
      schrieb am 20.01.13 20:31:20
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Zitat von qayxswe: Hallo straßenköter,

      prinzipiell bin ich schon der Meinung, dass zumindest die vier Klassen Aktien/Renten/Immos/Rohstoffe
      in jedem Depot vertreten sein sollten. Ihre Anteil untereinander sowie die Wahl des jeweiligen Underlyings
      bestimmen dann die Risikobereitschaft.

      Gegen einen starken Aktienanteil ist bei risikobewußten Anlegern nichts einzuwenden. Dein Klumpenrisiko
      mußt du allerdings definieren durch die Länder-, Sektoren-, Branchenzugehörigkeit dieser Papiere, evtl.
      auch zykl/nichtzyklisch, small/large, Emma/alte Märkte etc.

      Wenn es dir gelingt, über die vorgenannten Bereiche breit zu streuen, kann das in Aufschwungphasen eine
      gute Anlage sein. Aber du mußt dich damit wohlfühlen und deine Verlusttoleranz darauf einrichten.

      Unternehmerische Beteiligungen sind nicht nur illiquide, sondern auch äußerst intransparent und in der
      Wertentwicklung oft unter den Erwartungen. Ich habe damit keine guten Erfahrungen und würde i.A. davon
      abraten.

      Beste Brüße qay


      Meine Verlusttoleranz ist hoch. Ich bin jetzt schon fast zwei Jahrzehnte an der Börse. Da kann einen nicht mehr viel erschrecken.

      Also die heutigen Beteiligungen sind alles andere als intransparent, zumindest wenn das Asset feststeht. Risikofreie Anlagen sind das sicher aber nicht. Das Problem ist in der At de Illiquidität. Einen Investmentfonds kann ich schnell verkaufen. Wenn man es einfach hält und man ordentlich diversifiziert, kann das aber schon für einige wenige auch ein geeigneter Baustein sein. Viele haben früher halt auch nur auf die Verlustzuweisungen geguckt. Einige am Markt befindliche Beteiligungen weisen aufgrund der Ausgestaltung während der Laufzeit nur stark begrenzte Risiken auf. Interessant wird es dann erst mit dem Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 12:18:14
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      hallo zusammen,
      anbei ein link betreffend newsletter vom 18.01. den ich interessant finde.
      desweiteren ein fonds "XAIA Credit Debt Capital" wo ich dankbar über
      eure einschätzung wäre.
      gruss
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 12:20:00
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Zitat von soker: hallo zusammen,
      anbei ein link betreffend newsletter vom 18.01. den ich interessant finde.
      desweiteren ein fonds "XAIA Credit Debt Capital" wo ich dankbar über
      eure einschätzung wäre.
      gruss



      sorry...da fehlte der link
      http://www.xaia.com/de/i/magazin/newsletter/
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 13:04:42
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      Zitat von soker: hallo zusammen,
      anbei ein link betreffend newsletter vom 18.01. den ich interessant finde.
      desweiteren ein fonds "XAIA Credit Debt Capital" wo ich dankbar über
      eure einschätzung wäre.
      gruss


      Assenagon bzw. jetzt XAIA haben bislang sehr gute Arbitrage-Fonds gemacht. Die ersten beiden nutzen Bewertungsunterschiede zwischen einer Anleihe und dem dazugehörigen CDS. Auch der von Dir angesprochene neue Fonds Credit Debt Capital ist im grunde ein Arbitragefonds, denn durch den Kauf von Anleihen, die durch long puts abgesichert werden, soll eine gleichmäßige Rendite erzielt werden. Der Fonds will also über die Strategie vorwiegend Bewertungsunterschiede zwischen der Eigen- und Fremdkapitalseite verschiedener Unternehmen ausnutzen, da ein Bilanzverlust zunächst im EK (Aktie verliert) und nicht im FK (Anleihe) sichtbar wird. Es geht also um die Erzielung eines marktneutralen Ertrages. Besser kann ich es leider auch nicht erklären. Die Strategie funktioniert bislang sehr gut. Die angestrebte Zielrendite beträgt 3M Euribor + 450 bp. Mit dem Kauf des Fonds kaufst Du quasi einen Managementansatz.
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 13:35:39
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von soker: hallo zusammen,
      anbei ein link betreffend newsletter vom 18.01. den ich interessant finde.
      desweiteren ein fonds "XAIA Credit Debt Capital" wo ich dankbar über
      eure einschätzung wäre.
      gruss


      Assenagon bzw. jetzt XAIA haben bislang sehr gute Arbitrage-Fonds gemacht. Die ersten beiden nutzen Bewertungsunterschiede zwischen einer Anleihe und dem dazugehörigen CDS. Auch der von Dir angesprochene neue Fonds Credit Debt Capital ist im grunde ein Arbitragefonds, denn durch den Kauf von Anleihen, die durch long puts abgesichert werden, soll eine gleichmäßige Rendite erzielt werden. Der Fonds will also über die Strategie vorwiegend Bewertungsunterschiede zwischen der Eigen- und Fremdkapitalseite verschiedener Unternehmen ausnutzen, da ein Bilanzverlust zunächst im EK (Aktie verliert) und nicht im FK (Anleihe) sichtbar wird. Es geht also um die Erzielung eines marktneutralen Ertrages. Besser kann ich es leider auch nicht erklären. Die Strategie funktioniert bislang sehr gut. Die angestrebte Zielrendite beträgt 3M Euribor + 450 bp. Mit dem Kauf des Fonds kaufst Du quasi einen Managementansatz.
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 13:40:42
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      ganz toll w:o !

      geschriebenes nicht übernommen.

      strassenköter,
      wie könnte sich der fonds z.B. bei inflation / deflation ...steigenden zinsen...."anleihecrash" etc verhalten.

      Überlegung:
      der Fonds hat eine gute Ausschüttung gehabt..4,50 € pro Anteil mit einer sehr niedrigen Vola..und RK 3...könnte man doch als Tagesgeldersatz nehmen.

      wo liegen die "Krümel" welche ich übersehen habe.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 14:58:13
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Zitat von soker: ganz toll w:o !

      geschriebenes nicht übernommen.

      strassenköter,
      wie könnte sich der fonds z.B. bei inflation / deflation ...steigenden zinsen...."anleihecrash" etc verhalten.

      Überlegung:
      der Fonds hat eine gute Ausschüttung gehabt..4,50 € pro Anteil mit einer sehr niedrigen Vola..und RK 3...könnte man doch als Tagesgeldersatz nehmen.

      wo liegen die "Krümel" welche ich übersehen habe.

      Gruss


      Das kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Bestimmte Risiken werden rausgehedged, z.B. das Zinsänderungsrisiken. Ich würde mir da auch nicht zu viele Gedanken machen. Entweder man vertraut dem Management, dann nimmt man dem Fonds oder man lässt es. Die Materie ist einfach zu komplex, um als Privatanleger den Fonds in seinen Einzelheiten mit allen Szenarien zu verstehen. Ich kenne keine Gesellschaft, die die Kreditmärkte besser versteht als Assenagon. Assenagon hat auch die Differenzierung bei den griechischen Anleihen beim "freiwilligen" Kapitalschnitt exakt vorhergesagt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 15:06:38
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von soker: ganz toll w:o !

      geschriebenes nicht übernommen.

      strassenköter,
      wie könnte sich der fonds z.B. bei inflation / deflation ...steigenden zinsen...."anleihecrash" etc verhalten.

      Überlegung:
      der Fonds hat eine gute Ausschüttung gehabt..4,50 € pro Anteil mit einer sehr niedrigen Vola..und RK 3...könnte man doch als Tagesgeldersatz nehmen.

      wo liegen die "Krümel" welche ich übersehen habe.

      Gruss


      Das kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Bestimmte Risiken werden rausgehedged, z.B. das Zinsänderungsrisiken. Ich würde mir da auch nicht zu viele Gedanken machen. Entweder man vertraut dem Management, dann nimmt man dem Fonds oder man lässt es. Die Materie ist einfach zu komplex, um als Privatanleger den Fonds in seinen Einzelheiten mit allen Szenarien zu verstehen. Ich kenne keine Gesellschaft, die die Kreditmärkte besser versteht als Assenagon. Assenagon hat auch die Differenzierung bei den griechischen Anleihen beim "freiwilligen" Kapitalschnitt exakt vorhergesagt.


      hallo Strassenköter,
      mein Dank für die ehrlichen Worte. Ich finde die "neue / alte Gesellschaft" klasse...bedingt schon durch die Kommentare von Dr. Felsenheimer, welcher u.a.a. Mit-Fondsmanager ist und wichtig soweit ich das einschätzen kann, sie konzentrieren sich nur auf die Kreditmärkte. Ich werde die Fonds noch ein Stück beobachten & dann entscheiden.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.01.13 21:02:50
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Für alle die es sich für weiter Informationen interessieren ... es ist zwar schon ein etwas älterer Bericht, aber ...
      Seite 16
      http://www.fondsxpress.de/uploads/tx_rsysmagazine/fondsxpres…

      und die Homepage
      http://www.universal-investment.de/News/Universal-Investment…

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.01.13 06:45:29
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Zitat von Kohlehalde: Für alle die es sich für weiter Informationen interessieren ... es ist zwar schon ein etwas älterer Bericht, aber ...
      Seite 16
      http://www.fondsxpress.de/uploads/tx_rsysmagazine/fondsxpres…

      und die Homepage
      http://www.universal-investment.de/News/Universal-Investment…

      Gruß



      Guten Morgen Kohlehalde,
      DANKE !

      Bin in beiden Fonds investiert.
      RK 3 ist Maximumrisiko.
      Avatar
      schrieb am 26.01.13 11:32:33
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.041.071 von NoBrainNoPain am 19.01.13 17:34:52Hallo nobrainnopain

      Zurück zu unseren Assets und den neuen "Bedrohungen" durch CAC

      Klar hast du recht, dass wir Kleinanleger hier vermutlich wieder mal den Kürzeren ziehen.
      Die CAC wurden ja nicht FÜR uns gemacht, sondern um eine geregelte Insolvenz von Staaten zu ermöglichen, ohne, dass institutiolle Anleger (wie Hedgefonds) die Möglickkeit haben die zu verhindern um dadurch den großen Reibach zu machen.
      https://bankenverband.de/themen/politik-gesellschaft/defacto…

      Leider gehe ich davon aus, dass Hedgefonds immer Gewinn machen werden wenn ein Staat in Schieflage gerät.

      Meine Meinung deckt sich auch mit diesem Artikel der Wiener Zeitung.
      http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europaeische_…

      Die ganze Unsicherheit und die geringen Zinsen haben ja auch dazu geführt, dass ich nicht in europäische Staatsanleihen investiere sondern bevorzugt in Unternehmensanleihen und Staatanleihen der EM-Länder.

      Die ganze Anleihediskussion und Vergleiche Aktien/Anleihen beruft sich jedoch immer auf deutsche Staatsanleihen, und damit sollten wir mal aufhören.
      Das wäre ja genauso als wenn wir bei Aktien lediglich von Unternehmen mit Beteiligung der öffentlicher Hand reden würden.

      Zur Zeit ist das Verhältnis EUR/USD in meinem Fokus.
      Dieser beeinflusst auch die Fondskurse der Fonds die in dollarnotierten Aktien investieren.
      Mal sehen, wird bestimmt spannend und vielleicht ein guter Einstiegszeitpunkt für neue Aktien(fonds) Engagements.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.01.13 09:10:47
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.067.860 von Kohlehalde am 26.01.13 11:32:33Moin Lothar!


      "Klar hast du recht, dass wir Kleinanleger hier vermutlich wieder mal den Kürzeren ziehen"

      Im Fall der Fälle sowieso, aber natürlich auch jetzt schon: Wenn sich Hedgefonds günstig versichern können und Banken bei Ausfall immer wieder zur Casinokasse gehen können, wo sie sich neue Chips auf Kosten des Hauses holen, sehen wir Kleinanleger von einem dem Risiko angemessenen Kupon dieser sog. "AAA"-Anleihen rein gar nichts.


      "Die ganze Anleihediskussion und Vergleiche Aktien/Anleihen beruft sich jedoch immer auf deutsche Staatsanleihen, und damit sollten wir mal aufhören"

      Völlig richtig. Für die übrigen Anleihen bleibt zu bedenken, daß ihr weiteres Kurspotential selbst ohne Inflation auf niedrigem Zinsniveau eher mäßig ist und die Forderungen mitunter in Währungen bestehen, von denen wir noch nicht so genau wissen, was mit ihnen passiert. Letzteres ist freilich etwas pessimistisch gezeichnet, und dafür gibt es ja auch ein paar Gegenpositionen in den Depots.

      Ich beherzige Straßenköters Rat und spiele diese Werte mangels ausreichender Kenntnis "über die Bande".

      Ich beginne gerade damit, den reinen Aktienteil vorsichtig auf seinen Ursprungswert zu reduzieren und die Mischfonds auszubauen. Ziel sind erstmal die 50%, incl.(!) dem Aktienanteil der Mischfonds. Angefangen habe ich mal mit einem Teil der Emerging Markets, die seit meinem Einstieg im November 2008 (bis dahin hatte ich gar keine) gute 100% im Plus liegen.

      Euro/USD wird sicher interessant, wenn es den USA mal nicht mehr gelingt, den Pleitenfokus von sich abzulenken. Falls es deswegen aber gerade mal wieder scharf abwärts geht, gibt der Euro seine Krücken per Repatriierungseffekt erfahrungsgemäß wieder an den Dollar ab...


      Viele Grüße :)

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 01.02.13 20:01:22
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      Hallo

      Wie vermutet überschattet der Wechselkurs EUR/USD die Performance der Kurse. Anscheinend gehen doch einige davon aus, dass der Euro sicherer ist als der USD oder werden einfach angelegte USD zurückgeholt um Cash zu haben.

      Also ist der Euro stark oder der USD schwach.

      Wenn man das Gold als Indikator nimmt ist der USD schwach.
      Weiterhin schwächelt der Goldpreis in USD (auch wenn es zwischendrin immer wieder aufwärts geht) und es wird interessant ob Gold nochmals die 1550 USD testet.
      Für unsere Goldfreunde ist das zwar ein Schreckensszenario, aber für uns Langfristanleger der geeignete Zeitpunkt zum (Wieder)Einsteigen.

      Auf den USD bezogen (der bis dahin zum Euro ja fallen muss), und die entsprechenden Aktieninvests, liegen auch lausige Zeiten vor uns.
      Vermutlich wäre es das Beste bis auf weiters Aktien-Fonds zu ordern die in Euro-Land anlegen und somit das Wechselkursrisiko ausschalten.

      Die Alternative ist ein Absicherungsinvest in Gold-Short bzw EUR/USD Long.

      Ich für meinen Teil bin seit 1800 USD für Gold short und bleibe es auch.

      Das ändert allerdings nicht an meinen physischen Goldbeständen die weiterhin so wenig mit Markbewegungen zu tun haben wie meine bescheidene Hütte.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 14:57:42
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      Hi,


      ursprünglich wurde das Verhältnis Euro/USD, gemessen an der inneren Kaufkraft, mal irgendwo bei 1,12 als "fair" bewertet angesiedelt. Seitdem haben wir Exzesse in alle Richtungen erlebt.

      Die heutige gut 20%ige Höherbewertung einer heterogenen Region, die sich innerlich an einer starren Währungskette zerreibt und infolgedessen zu einem erheblichen Teil in tiefer Rezession befindet, mag zwar erstaunen, wirft im Grunde aber auch gar kein gutes Licht auf ihren amerikanischen "Tanzpartner". Dies wäre meine Antwort auf die Frage, ob es sich eher um eine Eurostärke oder Dollarschwäche handelt.

      M.a.W.: Je nach aktuellem Stand der öffentlichen Problemverdrängung wird die goldene Krücke zwischen Euro und Dollar hin und her gereicht. Apropos Gold: Hieran wird ja ersichtlich, ob sich die die beiden Währungssysteme gegenseitig vor strotzender Gesundheit überbieten - oder eher im freien Fall befinden.

      Will man sich nun zwischen den beiden Invaliden entscheiden, fällt mir vorrangig folgende Faustregel auf: befinden wir uns gerade mal wieder im Haussemodus, macht tendenziell der Euro das Rennen. Im Crashmodus dagegen (oder als Indiz steigender Unsicherheit) holt alle Welt ihr Geld nach Hause - und da die Amerikaner (noch!) die größten Auslandsinvestoren sind, rauscht in der Folge stets der Dollar nach oben.

      Für mich als Langfristanleger erschließt sich daraus neben dem Diversifikationsvorteil von Ex-Euroinvests ein praktischer Stoßdämpfereffekt. Mir liegt es also fern, meine regionale Gewichtung in der Summe zu verändern.

      In Zukunft wird dieser "Repatriierungseffekt" sehr wahrscheinlich einmal von den asiatischen Ländern dominiert werden. Was allerdings eine mancherorts schon thematisierte Gemeinschaftswährung dieser Region angeht, werden sie sich die ggw. Europleite m.E. sehr genau ansehen - und ihre rechtzeitigen Lehren daraus ziehen.

      Alles in allem rät mir mein Bauchgefühl, den Anteil an Sachwerten weiter zu erhöhen. Da ich andererseits kürzlich damit begonnen habe, Aktien schrittweise auf ihre ursprüngliche Gewichtung zu reduzieren, kommt bei einem weiteren Rückgang folglich auch ein Ausbau von Gold wieder in Betracht. Für die nächsten Umbauarbeiten habe ich u.a. die 200TL des S&P 500 im Auge.

      Auf etwas Kurioses bin ich noch in einer der handelsüblichen Weltuntergangs-Gazetten gestoßen. Bill Gross, Mitbegründer und Managing Director des weltgrößten Anleihenverwalters, warnt angeblich in reicher Bildersprache vor seinem eigenen Geschäftsmodell: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/02/01/pimco-…

      Und da so etwas zunächst einmal nur schwerlich glaubhaft erscheint, habe ich mal auf der Pimco-Seite nachgeschaut … und siehe da, er tut's tatsächlich: http://www.pimco.com/EN/Insights/Pages/Credit-supernova.aspx… ... :confused:


      VG!
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