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    Börse und Ethik - Wieviel ist genug? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.12.13 08:03:06 von
    neuester Beitrag 27.12.13 22:27:52 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.189.767
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      schrieb am 25.12.13 08:03:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ethische Fragen kommen in diesem Forum kaum vor. Nicht nur weil heute Weihnachten ist wollte ich mal fragen was Eure Ziele in Sachen Geldanlage sind, wofür spart Ihr? Aus Angst? Luxusstreben? Ist irgendwann der Punkt erreicht wo Ihr von allem genug habt?
      Ich fände es erstrebenswert an dem Punkt wo man genug angespart hat, also so viel das es inkl. Rente bis zum Lebensende reicht zu teilen, also abzugeben, das Geld was darüber hinaus geht an andere zu geben, jeder so wie er mag.
      Entweder in Projekte die Investitionen brauchen (z.B. Aufbau einer Schule in Afrika oder Afghanistan, Eurer klammen Kommune eine Grünfläche zu sanieren) oder einfach an Menschen die vom Schicksal gebeutelt sind z.B.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 10:09:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.110.799 von Carmelita am 25.12.13 08:03:06Gegen Spenden in Krisenländer ist sicher nichts einzuwenden, aber an "Menschen die vom Schicksal gebeutetelt" sind Geld zu verschenken, halte ich für fragwürdig.

      Grund:
      Weltweit sind Millionen, wenn nicht mehr Menschen vom "Schicksal gebeutelt".
      Wie will man da entscheiden, wem man nun etwas Gutes tut?

      Ich halte das für Geldverteilung nach Gutsherrenart.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 10:21:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielleicht kennst Du ja solche Menschen in Deinem Bekanntenkreis, keiner kann allein die Welt retten aber im kleinen anfangen je nachdem wo er selbst seine Prioritäten setzten möchte, das mag man Geldverteilung nach Gutsherrenart nennen oder nicht.
      Letztens hab ich mal einen Bericht im Radio gehört, da ging es um Glück und darum wie man sich fühlt wenn man Geld findet. Die Mehrheit gab an das man den Rest des Tages glücklicher ist wenn man selbst kleine Geldbeträge findet, man könnte also in der ganzen Stadt z.B. 20 cent Stücke verteilen und damit viele Menschen zumindest für kurze Zeit etwas glücklicher machen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 10:36:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Börse und Ethik passen zusammen, wie Himmel & Hölle.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 10:45:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich fände es erstrebenswert an dem Punkt wo man genug angespart hat, also so viel das es inkl. Rente bis zum Lebensende reicht zu teilen, also abzugeben, das Geld was darüber hinaus geht an andere zu geben, jeder so wie er mag.

      ...guter Ansatz, sehe ich ähnlich!!!

      Wir leben mittlerweile in einer sehr kalten Welt, in der sich wenige alles einverleiben und viele immer ärmer werden. Denke es wäre höchste Eisenbahn, mal wieder an die Allgemeinheit zu denken.

      Hab so den Eindruck gewonnen, dass gerade wir Deutschen schon ein sehr egoistisches/eigensinniges und gieriges Völkchen sind. Da ist sich jeder selbst der Liebste, Hauptsache die anderen haben weniger, erst dann ist man zufrieden.

      Am Sterbebett haben sie dann alle das gleiche Problem, sehen auf ihr zurückliegendes Leben und meinen allesamt:

      Zu viel gearbeitet zu haben
      Zu wenig soziale Kontakte gepflegt zu haben
      Die Familie zu wenig gesehen zu haben
      Wenig Freizeit gehabt zu haben
      Nur für andere Funktioniert zu haben
      Im Grunde einsam gewesen zu sein
      usw.
      usw.

      Der Mensch glaubt das materielle Leben sei das Elixier des Lebens und läuft dadurch am wirklichen Leben vorbei, wie sich am Ende herausstellt.

      Wir Deutschen haben es besonders schwer, uns wird die Gier von oben vorgelebt und eingetrichtert, wir beten das Geld an - auch wenn es bescheuert klingt!!!
      3 Antworten

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      schrieb am 25.12.13 10:50:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.111.061 von buchi1971 am 25.12.13 10:45:21Was aber auch Fakt ist:

      "Ohne Moss nix los"!
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 11:09:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.111.061 von buchi1971 am 25.12.13 10:45:21Am Sterbebett haben sie dann alle das gleiche Problem, sehen auf ihr zurückliegendes Leben und meinen allesamt:

      Zu viel gearbeitet zu haben
      Zu wenig soziale Kontakte gepflegt zu haben
      Die Familie zu wenig gesehen zu haben
      Wenig Freizeit gehabt zu haben
      Nur für andere Funktioniert zu haben
      Im Grunde einsam gewesen zu sein
      usw.
      usw.


      Dieses Gefühl täuscht aber nicht. Es liegt am System. Der deutsche Michel buckelt, brüstet sich noch Exportweltmeister zu sein, der schlaue kommt ,mit frisch gedrucktem Geld kauft unsere tollen Produkte, die Firma macht auf dem Papier Gewinn, der Leihwerker bekommt seine 8.50 Euro und der Rest des Gewinns "die Dividende" geht zu 80% wieder ins Ausland, weil bereits viele deutsche Firmen ausländische Aktionäre haben.Unterem Strich hat der Deutsche Michl nur für die Gegenwart gelebt, er lauft der Zukunft immer hinter her, muss letztendlich eines Tages in der Zukunft sogar feststellen das seine angesparte Rente bereits von "Anderen" (Erinnerung "Target2") verfrühstückt wurde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 11:23:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.111.113 von AHEO am 25.12.13 11:09:45Der deutsche Michel buckelt, brüstet sich noch Exportweltmeister
      naja, ist doch wohl hauptsächlich ein mediending oder glauben die leute hier:eek: das wirklich?

      Ich fände es erstrebenswert an dem Punkt wo man genug angespart hat, also so viel das es inkl. Rente bis zum Lebensende reicht zu teilen, also abzugeben, das Geld was darüber hinaus geht an andere zu geben, jeder so wie er mag.


      und wieviel soll das dann sein?..wann ist lebensende?
      hier in der brd ist man doch der letzte A. wenn man kein geld hat, das fängt schon in den ämtern an...geht in der krankenversorgung weiter...
      also dann doch lieber eher mehr ..

      geld ist eine art sicherheit
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 12:07:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von curacanne: Der deutsche Michel buckelt, brüstet sich noch Exportweltmeister
      naja, ist doch wohl hauptsächlich ein mediending oder glauben die leute hier:eek: das wirklich?

      Ich fände es erstrebenswert an dem Punkt wo man genug angespart hat, also so viel das es inkl. Rente bis zum Lebensende reicht zu teilen, also abzugeben, das Geld was darüber hinaus geht an andere zu geben, jeder so wie er mag.


      und wieviel soll das dann sein?..wann ist lebensende?
      hier in der brd ist man doch der letzte A. wenn man kein geld hat, das fängt schon in den ämtern an...geht in der krankenversorgung weiter...
      also dann doch lieber eher mehr ..

      geld ist eine art sicherheit


      ja, natürlich ist es eine Art (vielleicht scheinbare) Sicherheit, man weiß ja ungefähr um seiner monatl. Ausgaben, bei dem einen sind es weniger als 1000 bei dem nächsten mehr als 5000 um zufrieden zu sein und wenn man sich wie der letzte A... fühlt oder behandelt wird, scheint ja irgendetwas nicht zu stimmen, nur warum muss es darüber hinaus immer noch mehr sein? Ich finde es wird Zeit sich wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben zurückzubesinnen anstatt irgendwelchen materiellen Dingen hinterherzuhecheln und noch das letzte aus jedem herauszupressen.
      Früher hatte man noch so einen Familienverbund, da brauchte man kein Betreuungsgeld, natürlich war nicht alles super, aber die Individualisierung und Egomanie greift heute sich. Du must doch nur morgens den Leuten in die leeren Gesichter schauen wenn Du in der Bahn sitzt oder alternativ mit dem Auto auf der Autobahn sein, das ist wie im Krieg, wenn man das sieht dann weiß man wie es steht.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 12:29:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche (viele!) Menschen, denen man mal "aushilft" nach kurzer Zeit glauben, das wäre fortan eine Selbstverständlichkeit.

      Wenn pro Monat 10 Leute zu dir kommen und nach "Hilfe" fragen, selbst in ein uninspiriertes Daddeldasein verfallen und die Hilfe an Spielautomaten oder beim Pokern vezocken oder sich teure Parfüms leisten statt ihre Rechnungen zu bezahlen und du in der Zeit vorm Rechner hockst und dich mit dem ebenso undankbaren DAX rumschlägst, dann hast du irgendwann die Schnauze voll.

      Ich habe nie erwartet, eine gleiche oder eine annäherend gleiche Leistung zurückzubekommen, nicht einmal Dankbarkeit habe ich erwartet, aber gewisse neurotische Anspruchshaltungen und die Abwertung meiner Person und meiner Fähigkeiten, wenn ich deshalb nicht mehr zum Geben bereit bin ("Na, hast du dich mal so richtig verzockt bei deinem DAX?!"), widern mich einfach nur noch an.

      Klingt pessimistisch, aber das sind nunmal meine Erfahrungen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 12:38:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von AHEO: Börse und Ethik passen zusammen, wie Himmel & Hölle.


      Dem kann ich nur zustimmen. Wenn man als Einzelperson entscheidet, einen Teil seines Vermögens an einen ausgewählten guten Zweck zu spenden, ist das super und lobenswert. Aber unser Wirtschafts-, spezifisch unser Finanzsystem, ist halt echt nicht auf Gerechtigkeit angelegt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 13:31:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von nordlicht100: Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche (viele!) Menschen, denen man mal "aushilft" nach kurzer Zeit glauben, das wäre fortan eine Selbstverständlichkeit.

      Wenn pro Monat 10 Leute zu dir kommen und nach "Hilfe" fragen, selbst in ein uninspiriertes Daddeldasein verfallen und die Hilfe an Spielautomaten oder beim Pokern vezocken oder sich teure Parfüms leisten statt ihre Rechnungen zu bezahlen und du in der Zeit vorm Rechner hockst und dich mit dem ebenso undankbaren DAX rumschlägst, dann hast du irgendwann die Schnauze voll.

      Ich habe nie erwartet, eine gleiche oder eine annäherend gleiche Leistung zurückzubekommen, nicht einmal Dankbarkeit habe ich erwartet, aber gewisse neurotische Anspruchshaltungen und die Abwertung meiner Person und meiner Fähigkeiten, wenn ich deshalb nicht mehr zum Geben bereit bin ("Na, hast du dich mal so richtig verzockt bei deinem DAX?!"), widern mich einfach nur noch an.

      Klingt pessimistisch, aber das sind nunmal meine Erfahrungen.


      Vielleicht solltest Du Dich vor allem auf die Leute konzentrieren die nicht fragen oder vielleicht war bei den 10 Leuten ja einer dabei der wirklich dankbar war oder dem Du nach objektiven Masstäben geholfen hast.
      Wenn Dir soetwas nicht liegt und Du am Erfolg zweifelst könntest Du z.B. auch Existengründer unterstützen oder Dein Geld versuchen ökonomisch sinnvoll einzusetzen, z.b. Unterstützung von Hausaufgabenbetreuung oder Mikrokrediten, Trikotkauf für eine Fussballjugendmannschaft....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 14:02:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.111.455 von Carmelita am 25.12.13 13:31:30Sowas klingt gar nicht mal so schlecht.
      Vielleicht ist die Unterstützung von Vereinen/Gemeinschaften wirklich sinnvoller als es bei Einzelpersonen zu tun.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 14:35:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von curacanne: Der deutsche Michel buckelt, brüstet sich noch Exportweltmeister
      naja, ist doch wohl hauptsächlich ein mediending oder glauben die leute hier:eek: das wirklich?

      Ich fände es erstrebenswert an dem Punkt wo man genug angespart hat, also so viel das es inkl. Rente bis zum Lebensende reicht zu teilen, also abzugeben, das Geld was darüber hinaus geht an andere zu geben, jeder so wie er mag.


      und wieviel soll das dann sein?..wann ist lebensende?
      hier in der brd ist man doch der letzte A. wenn man kein geld hat, das fängt schon in den ämtern an...geht in der krankenversorgung weiter...
      also dann doch lieber eher mehr ..

      geld ist eine art sicherheit



      wer sollte schon etwas gegen ein Mehr an Geld als Sicherheit einzuwenden haben...

      der Schwerpunkt scheint mir hier doch eher auf die persönliche Lebensleitlinie, sprich Prioritätensetzung gelegt zu sein...

      Anders gefragt gehts drum

      ob man

      mehr Mensch mit Mitgefühlund sozialem Engagement sein mag

      oder

      doch lieber die dollarlegende und
      ausschließlich börsenorientierte Wollmilchsau sein will...

      Das wird vermutlich eh jeder für sich selbst entscheiden!

      wann ist lebensende?
      wenn du auf der Krebsstation mitgeteilt bekommst dass dein Hedonismus in ein paar Wochen sein Ende findet ...
      wenn deine Tage plötzlich gezählt sind, kommt immer öfter überraschend auch bereits schon in jüngeren Jahren auf uns zu...
      da spielt Geld denn in der Tat nicht mehr die entscheidende Rolle...
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 20:06:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      hört auf mit ansparen für die Zukunft.Wenn ihr Gewinne habt hebt sie ab und lebt jetzt in der Gegenwart. Schaut das ihr euren eigenen Dach über dem Kopf habt und das wars. Wenn wir noch 5 Jahre so weiter machen ich beziehe mich vor allem auf die Club med Länder wo es bereits kräftig rumort bin ich mir nicht sicher ob es in 5 Jahren noch Börse gibt.
      Avatar
      schrieb am 25.12.13 23:17:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Generell könnte man den Kapitalismus als unethisch bezeichnen aber nicht die Börse bzw. den Handel.

      Ansonsten müsstest du auch jede andere Art von "Geld verdienen" in Frage stellen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.13 12:54:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das Diskussionsthema, ein schönes Bekenntnis zur Menschenliebe, ein Bekenntnis zu helleren Zeiten welche in der Zukunft auf jeden von uns warten. Wenn wir etwas dafür tun, jeder für sich selbst oder in der Gemeinschaft, jeden Tag ist das der richtige Weg.

      Nachdem ich dieses Jahr meinen 18. Börsengeburtstag begehen werde, die Frage aufkam, welche Motivationen wir in uns tragen, dass an der Börse zu tun, was wir tun und ob wir etwas abzugeben planen.

      Die Börse ist eine der besten Erfindungen zur Umverteilung von Giralgeld die je gemacht wurden.Es treffen sich Meinungen,Gefühle aller möglichen Wesens- und Charakterarten an der Börse und wälzen täglich Billionen EURO Kapital um.

      Hat man das Talent, die Gabe, Logik oder einfach nur Glück, darf man sich glücklich schätzen, sollte dafür dankbar sein - Geld machen zu dürfen -.

      Natürlich kämpfen viele um überhaupt an der Böse Gewinn zu machen, doch es gibt auch andere, wozu ich mich glücklich schätzen darf, die das System kennen, nutzen und den Gewinn in etwas positives wandeln wollen.

      Geld machen ist nur der erste Schritt, die nächsten folgen auf dem Fuße in der Entwicklung des Menschen. Die Erkenntnis, dass Geld ein Instrument ist Dinge vergleichbar zu machen, die Erkenntnis, dass wahre Glückseligkeit nie im Geld alleine liegen kann. Geld gibt uns nichts zurück, Menschen und Lebenswesen hingegen schon, wenn wir uns um sie kümmern, so wie es jeder von uns fürs sich vermag.

      Jede kleine Tat zählt. Erhalte ich Dividende, habe meine Steuern beglichen, gebe ich dem Tankwart, der freundlich und immer höflich beim größten Sturm und Regenwetter seinen Dienst an mir tut, ein großes Trinkgeld von 5-10 EURO und freue mich wie er überrascht sich freut, bedanke mich für seine gute und wertvolle Arbeit an mir und ziehe weiter meiner Wege.

      Diese Dividende hat mir ermöglicht, etwas gutes zu tun, denn ich weiß, dass Konzerne, getrieben von Rationalität, Kalkulation und Gier, diese Menschen ausbeuten. Doch in dem Zeitpunkt wo ich für mich alleine entscheide, diesem Mann etwas abzugeben, auch wenn es nicht die Million ist, von der er träumen mag, kann ich sein Wesen, sein gefühl und Glaube an das menschlich gute Wesen bestärken im auf meine Weise etwas gutes tun, durch die Börse.


      Wie gesagt, ist nicht jeder geeignet für die Börsengeschäfte, muss auch nicht, und für so manchen auch hier in den Forum wäre es klüger, seinen Geist mit Literatur, Erziehung seiner Kinder zu anständigen Menschen, oder seiner kranken Mutter/Vater zu verbringen, anstatt hier mehr oder weniger weise Sprüche von sich zu geben. - Doch wir Menschen sind alle unterschiedlich und müssen unseren Weg gehen, unsere Erfahrungen machen. Dass sollte man im Leben akzeptieren.


      Für mich ist die Börse ein Instrument, welches mir ermöglich Gelder von weniger glücklichen programmierten Handelsprogrammen, Managern, Anlegern einzusammeln, um damit eines Tages vielleicht etwas großes für die Menschheit zu tun. Etwas Gutes. Wie groß dies sein wird, wird sich später erweisen, noch bin ich lange nicht soweit.

      Doch für mich selbst, habe ich entschieden, dass die Börse für mich ein wunderbarer Platz ist, mich selbst zu erkennen, täglich an mir zu arbeiten, zu reflektieren wer ich unabhängig vom Erfolg darin, als mensch wirklich bin. Kein Platz auf der Welt ermöglicht so sehr sich selbst zu schaun, seine eigenen Gefühle und Neigungen zu erforschen, wie die Börse. Gier im Zaum halten und als negatives Gefühl nicht zulassen, Neid auf andere unterlassen, die Vernunft und Logik also auch Herz und Gefühl zu einer guten Anlageentscheidung zu kombinieren, ist hier an der Börse alles möglich.

      Ich bin heute sicher und weiß, dass es noch mehr Menschen gibt, die an der Börse Geld machen und ähnlich denken wie ich. Auch wenn sich nicht jeder in diesem Forum zu Wort meldet. Dennoch kann es für vielleicht manch einen anderen Erfolgreichen Ansporn sein, die Erfolge an der Börse, seine Gewinne und Dividenden in gute, sinnvolle Projekte zu investieren. Ohne dafür etwas zu verlangen.

      Gutes zu tun, gibt es jeden Tag. Oftmals ist es auch nicht notwendig in die Ferne zu blicken. - Es gibt an so vielen Orten Gelegenheit: Danke zu sagen.

      Seit wir zu einem Billiglohn Land geworden sind, das von Gier zerfressen, an der Selbstlüge und Tagelöhnerwerk wieder gefallen gefunden hat, gehe ich nur auf die Strasse in den nächsten Supermarkt, Discounter oder unterhalte mich einfach nur einmal mit jemandem Fremden um zu erfahren wo finanziell ihn der Schuh drückt, um wahrhaftig zu erfahren, wieviel Wohlstand in diesem Land tatsächlich vorhanden sind. Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer und die Lügen der Wirtschaft, Politik dreister, sodaß sich einige gar nicht mehr schämen oder bewusst sich verstellen um uns Menschen zu belügen.

      Wenn wir beginnen, wieder ein Volk zu werden, dass selbständig denkt, dass ein gesundes Selbstbewusstsein hat, welches auch Gefühl, Toleranz udn Erziehung für andersdenke miteinschließt, wenn wir auchhören aus falsch verstandener Hitlerdevoziösität uns fortlaufend zu entschuldigen und für das eintreten was wir uns für unsere Kinder wünschen: Echte Bildung und Erkenntnis daraus, statt Kompressionsauswendig lernen, Weisheit über das Leben auf diesem Planeten zur obersten Maxime wird, statt nutzloses Wissen anzuhäufen, dann wird vielleicht auch wieder eine gesunde Volksseele durch die Strassen wandern, anstatt der blanke Schrecken aus Hunger Schulden, Geistes und Seelenarmut.

      Für so manchen sind diese Ideale, Werte, Motivationen eine unnütze Zeitverschwendung an Energie, Intelekt, Kraft und Zeit: Für mich, ist es die Entscheidung, wie ich meine Zeit die kurz ist auf Erden, verbringen möchte. Lieber sterbe ich im Kampf für das Gute und richtet mich das Schwert der Zeit aufrecht stehend, als als Feigling nie über meine Schwächen hinausgewachsen zu sein, nie gelernt zu haben, für eine Entscheidung einzustehen.


      Merke: Es ist viel schwerer sein eigener Feigling zu sein, denn sich selbst kann man nie dauerhaft belügen.


      In dieser Art ist für mich also das Instrument der Börse etwas positives, auch wenn hier ein paar Haichen rumschwimmen. - Man muss nur mit ihnen umzugehen wissen. Zudem ist Haifischflossensuppe ja auch nicht so schlecht.

      Es gibt keinen Feind an der Börse, nur Tatsachen und Gegebenheiten. Reaktionen, Ursachen und Wirkungen. Haie habe ich noch keine gesehen.

      Und wenn ich mir so manchen Hedgefond- , Private Equity-, Fonds- Manager oder Unternehmenslenker ansehe, wie sie das Leben und viele Belastung zeichnete, wie sie ihren Preis zahlen oder zahlten, ihnen Frau und Kinder fortlaufen, oder auch der ferrari nur kurzweiliges Glück in den ersten Wochen beschert, dann finde ich, dass ich es ganz gut erwischt habe. Mit deiser oben erwähnten Entscheidung, aus dem Geld der Börse täglich and er Tansktellen und anderen Orten, Anderen etwas gutes zu tun.

      Ich bin 35 und viel erfolg auf Eurem Weg.
      Avatar
      schrieb am 27.12.13 22:27:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Oligarch1986: Generell könnte man den Kapitalismus als unethisch bezeichnen aber nicht die Börse bzw. den Handel.

      Ansonsten müsstest du auch jede andere Art von "Geld verdienen" in Frage stellen.


      Wenn nur Aktien im Handel wären OK. Mit den vielen Nebenprodukten ist es leider so, das Der, Der das alles steuert immer der Gewinner ist.
      So etwas braucht die Menschheit nicht unbedingt. Ich würde wetten das über 90 Prozent die jetzt schöne Gewinne haben, bei der nächsten größeren Krise wieder im Minus sind.


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