checkAd

    Autobahngebühr auch in Deutschland? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.00 19:50:46 von
    neuester Beitrag 24.07.00 14:49:19 von
    Beiträge: 12
    ID: 189.057
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 364
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 19:50:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich war letzte Woche für vier Tage am Gardasee und dabei ist mir folgendes aufgefallen, was mich in der Diskusion
      um die Autokosten regelrecht umdenken ließ. Ich war vorher auch einer von denen, die gestöhnt haben, daß die
      Kosten so extrem hoch sind.

      Als ich losfuhr tankte ich für 2.069 DM/Liter Super nochmal. Meine erste Tankung in Italien kostete umgerechnet
      fast 2,25 DM/Liter. Irgendwie bin ich froh in Deutschland zu tanken.

      In Deutschland war die Autobahnbenutzung kostenlos. Österreich verlangt für 10 Tage 10,50 DM für die Vigniette.
      Dazu kam dann noch die Brenner-Maut von 16 DM, die ich auf der Rückfahrt nochmal bezahlen mußte. Macht für
      die Strecke dann 42,50 DM. Italien verlange vom Brenner bis zur Autobanhausfahrt Gardasee-Nord 17.000 Lire,
      also mit Hin- und Rückfahrt insgesamt ca. 34 DM. Dazu kamen nochmal 6.000 Lire für einen Tagesausflug nach
      Verona.

      Für Italien weis ich es nicht, aber in Österreich muß man nach meinen Informationen auch eine KFZ-Steuer be-
      zahlen. Da ist ja das Autofahren in Deutschland regelrecht billig und so sehen auch unsere Autobahnen und Land-
      straßen aus. Österreichs Straßennetz ist in einem wesentlich besseren Zustand, sowohl was Autobahnen als auch
      sonstige Straßen betrifft, wie ich aus eigener Erfahrung weis, da ich öfters nach Austria komme, wenn eigentlich
      meist nur auf Landstraßen. 1998 bin ich mal die Tauernautobahn nach Slowenien runtergefahren und bis auf den
      Tunnel und ein paar Baustellen waren kaum defekte Teilstücke erkennbar. In Italien waren die Autobahnen in einem
      ähnlich gutem Zustand. Die Landstraßen waren vom Zustand her eher wie bei uns, allerdings mit wesentlich mehr
      Baustellen vollgestopft, als es hier der Fall ist.

      Wenn ich mir die Highways Deutschland so ansehe, dann bin ich der Meinung, daß wir vielleicht auch eine Maut
      für deutsche Autobahnen einführen sollten. Die Verwendung müßte aber nur auf den Ausbau der Autobahnen be-
      schränkt und der bisherige Haushaltsposten für den Straßenbau komplett für die restlichen Straßen verwendet
      werden. Dann würden auch Projekte, die jahrelang nur wegen fehlender Geldmittel aufgeschoben werden müssen,
      endlich mal realisiert. Letztendlich haben wir Autofahrer doch alle ein Interesse an guten Straßen und wenig Staus.
      Man muß ja nicht ständig neue Straßen bauen, es würde schon viel helfen, die bestehenden zu erneuern und aus-
      zubauen (Kurven entschärfen, Brücken verbreitern, usw.).

      Wahrscheinlich werden viele von Euch anderer Meinung sein, es ist ja auch nicht so, daß ich keine Vergleiche mit
      günstigeren Ländern ziehen kann. Bei einer Florida-Reise konnte ich auch Spritpreise kennenlernen, die nur etwa
      ein Drittel kosteten als hier. Aber im europäischen Vergleich sind wir keineswegs das teuerste Land für Autofahrer.
      Gegen unsinnige Straßenneubauten bin ich auch, genauso wie gegen eine Vernichtung von wertvollen Naturflächen.
      Aber die Abgase durch das ständige Abbremsen und Beschleunigen auf schlechten und kurvenreichen Straßen
      sowie durch Staus auf überlasteten Strecken schädigen die Umwelt ebenso nachhaltig und diese Zustände sollten
      schnellstmöglich beseitigt werden.

      Grüße aus Bayern vom Boersenjunky
      Avatar
      schrieb am 18.07.00 20:39:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Würden alle Steuergelder vom Autofahrer auch für den Straßenbau genutzt werden, dann hätten wir goldene Straßen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 00:38:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lieber Autobahngebühren und keine Steuern, dann kann man es sich aussuchen.
      Für Vielfahrer und Pendler einen Ausgleich schaffen und in ein paar Jahren sind wir raus aus den roten Zahlen.
      Deutschland ist ein Transit Land, sollen die anderen doch auch mal zahlen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 10:06:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn das mal so einfach wäre!

      Nur mit höheren Ausgaben für den Strassenbau, egal woher das Geld kommt, ist das Problem m.E. gar nicht zu lösen. (Bessere Strassen = mehr Verkehr).

      Staus und Strassenschäden werden zum größten Teil vom Schwerverkehr verursacht. Da stellt sich mir die Frage: Warum ist der Transit- und innerdeutsche Fernverkehr egentlich nicht auf der Schiene? Das hätte doch gleich mehrere Vorteile: Autobahnen werden entlastet, weniger Lärm und Abgase für die Menschen in der Nähe von Autobahnen, weniger Unfälle durch übermüdete LKW-Fahrer und defekte LKWs, usw. Aber ich wette, dass einer Verpflichtung des Schwerverkehrs zur Nutzung der Bahn irgendeine Bestimmung der EU entgegensteht.

      Hier zeigen sich die Folgen einer schon seit Jahren verfehlten Verkehrspolitik.

      Und bei der Beförderung von Fahrgästen sollte sich die Bahn etwas mehr Mühe geben. Was da teilweise an Wagenmaterial rollt spottet jeder Beschreibung. Kein Wunder, dass sich die Leute lieber in Ihren eigenen PKW setzen, als in alte, verdreckte und unattracktive Zugabteile.

      Es grüßt der staugeplagte georgq
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 10:46:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Als ich vor ein paar Monaten die ADAC-Zeitschrift gelesen habe, ging mir doch wirklich das Messer im Sack auf...

      Da fordern die doch tatsächlich einen Ausbau der Straßen und beklagen, daß mit den Kfz-Steuern die Bahn zu sehr unterstützt würde.
      In meinen Augen sollte jedoch die Bahn noch stärker subventioniert werden und dadurch eine lukrative Möglichkeit für den Transitverkehr geschaffen werden.

      Wenn die Bahn billiger wäre, würden auch viele Privatpersonen umsteigen und es würde sich über kurz oder lang über die Masse rentieren. Für jeden Scheiss wird so viel Kohle ausgegeben, aber bei der Bahn wird geknausert.

      Bei gleichzeitiger Absenkung der Kfz-Steuer wäre sogar die Einführung einer Vignette sinnvoll, so müssten auch Ausländer, die die Strassen benutzen, dafür bezahlen. Das funktioniert doch überall, warum nicht in Deutschland ???

      Aber wenn es um Kohle geht ist die Natur natürlich schnell vergessen...

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Grounded People Apparel
      0,3720EUR +3,33 %
      Massive Ad-hoc mit „Extrempotenzial“ am Montag? Zeitvorteilmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 12:00:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      das mit dem Schienenverkehr ist ein gutes Argument, vielleicht wäre eine Teilverwendung von Vigniettengebühren für den Schienenver-
      kehr sinnvoll angelegt. Gestern mußte ich mein Auto in der Werkstätte abgeben, und diese liegt 30 km weg (VOLVO hat kein so
      dichtes Werkstattnetz und ein Elektronikproblem muß ich dort reparieren lassen). Da ich keine andere Möglichkeit hatte, fuhr ich mit
      dem Zug nach Hause. Mittags gab ich den Wagen ab und erst 13:24 konnte ich dort wegfahren. Habe mir dann eine Karte bis zum
      nächstgelegenen Bahnhof gekauft (3 km Fußmarsch) und hätte eine Station vorher umsteigen müssen. Leider fuhr der nächste Zug in
      die gewünschte Richtung an meinem Heimatbahnhof durch und ich hätte drei Stunden warten müssen. Bin die sieben Kilometer nach
      Hause zu Fuß gegangen. So gewinnt die Bahn keine Kunden.

      Außerdem hat die Deutsche Bahn kaum noch Güterbahnhöfe in der Fläche, sondern nur noch in Ballungszentren. Es ist auch oft Zeit-
      und Kostengünstiger, wenn eine Ware von einem kleineren Ort bei Hamburg in einen Vorort von München per LKW gebracht wird.
      Unbestreitbar schädigen die Schwerlastwagen unsere Straßen mehr als jeder andere Nutzer, das kann ich aus einer früheren Berufs-
      tätigkeit bei einem Betonwerk bestätigen. Nur, wenn es keine geeignete Alternative gibt, die Waren rasch zu transportieren, wird es
      wohl bei der Nutzung von Straßen bleiben.

      Eine Erhöhung der Mittel für den Straßenbau möchte ich nicht, wenn die Autobahngebühren für die Fernstraßen da wären, würde das
      restliche Streckennetz sehr bald in einem guten Zustand sein. Die Ausgaben dafür könnten dann mittelfristig wohl gesenkt werden.
      Der Ausbau unserer restlichen Verkehrswege, vorallem der Bahnverbindungen ist sinnvoll, wird aber nicht so rasch kommen. Dazu
      müßte sich die Politik und auch die Gesellschaft ändern. Kaum jemand wird auf die Bahn umsteigen, wenn er den Bahnhof erst zu
      Fuß oder mit dem Rad erreichen, dann zwei- oder dreimal umsteigen und dann nochmal ein größeres Stück gehen oder mit dem Bus
      fahren muß. Wenn eine Fahrt mit dem Zug nicht annähernd so schnell und unkompliziert als mit dem Auto zu bewerkstelligen ist,
      fährt keiner mit der Bahn, außer er kann sich kein eigenes Fahrzeug leisten oder hat keine Fahrerlaubnis.

      Daher kann ich die Sache mit dem ADAC-Bericht nicht nachvollziehen. Für mich wird nicht zuviel in die Bahnverbindungen gesteckt,
      eher zu wenig, wie vorab bemerkt. Die Argumente des ADAC waren mir aber schon öfters schleierhaft. Dort will man auch gar keine
      Verzahnung der verschiedenen Verkehrsmittel erreichen, sondern nur dem Auto Vorzüge verschaffen. Zumindest gewinnt man beim
      Lesen der ADAC-Motorwelt oder bei Interviews diesen Eindruck. Andere Verkehrsclubs sind da weiter.

      Gut, man könnte die Autoabgaben zweckgebunden erheben, dann müßte man die Steuern auf den Treibstoff senken, denn die Ein-
      nahmen würde man gar nicht so schnell verbauen können, dazu fehlt einfach die Kapazität an Planungs- und Baufirmen. Um dann die
      Ausgaben des Staates zu finanzieren, die nicht zum Verkehr gehören, müßten aber im Gegenzug anderswo Steuererhöhungen in
      Kauf genommen werden. Ob eine Mehrwertsteuererhöhung auf 20 Prozent oder mehr sinnvoll ist? Oder die Rücknahme der Steuer-
      reform?

      Grüße aus Bayern vom Boersenjunky
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 12:07:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Bahn hat nur ein Problem:

      Sie braucht Schienen. Und nur ein Teil der Bevölkerung hat eine ausreichende und auch nutzbare Anbindung an das Schienennetz.

      Ein konkretes Beispiel:
      Ich wohne in einem kleinen Kaff. Wenn ich zur Arbeit kommen will, bieten sich 3 Möglichkeiten:

      Bus
      Fährt unser Kaff 6 mal am Tag an. Das klingt zwar viel, bringt aber (fast nichts). Entweder komme ich ne Stunde zu früh zur
      Arbeit, oder ich komm nicht mehr zurück, wenn ich Feierabend habe. (Nicht jeder kann Punkt halb fünf seine Karte durchziehen und
      so planen. Es wird Flexibilität gefordert.

      Bahn
      Nächster Bahnhof 4 km entfernt. Zielbahnhof nochmal 3 km vom Arbeitsplatz entfernt. Und auch hier: Feste Fahrpläne (1 mal in der
      Stunde fährt ein Zug). Zudem käme ich auf wohl auf mindestens eine Stunde pro Tag an Fahrzeit.


      Mit dem Auto nicht mal 30 min.


      Anderes Beispiel:
      Ich will abend mit meiner Freundin in Kino. Buse fahren nich mehr (und die Strecke sowieso nicht). Letzter Zug um 1.00 (glaub ich).
      Außerdem dürfte ich die halbe Stadt durchqueren auf dem Weg vom Bahnhof zum Kino.


      ICH BIN AUF DAS AUTO ANGEWIESEN. (An alle Grünen: Fahrrad im Winter, nee, NIEMALS! Wir leben doch in keiner Bananen-
      republik mehr)

      Meine Beispiele sind wohl Einzelfälle, die aber auf die ganze Bevölkerung umgelegt gar nicht so einzeln sind.
      Wer in Hambug, München etc. wohnt, kann (mit kleinen Aufwand) auf`s Auto verzichten. Da fahren Busse und S-Bahnen alle 10
      Minuten.


      Viele haben diese Möglichkeit nicht. Und die werden schlicht und einfach ausgenommen. Darum wird auch die Ökosteuer
      viele nicht zum Sparen "zwingen" können, weil aufs Auto oftmals einfach nicht verzichtet werden kann.


      Zum Thema Schwerlastverkehr auf die Schiene:
      Diesen Ansatz halte ich für sehr interessant und ausbaufähig. Ob dann der LKW 600 km Autobahn (sicher noch mit Stau), oder
      auf einem Zug verbringt, ist der Fracht wohl egal. Und länger dauer es wohl auch nicht.


      Zu einer Autobahngebühr sage ich (aus reinem Eigennutz) ganz klar nein. Bereits heute ist die Abgabenlast für Arbeitsnehmer
      so hoch, daß eine weitere Erhöhung (egal in welchem Ressort) nicht mehr tragbar ist. Und mit der Autobahngebühr dürfte
      es wohl viele treffen, die einfach nicht auf`s Auto verzichten können. Sei`s beruflich oder privat. Oder sollen alle, die das Pech haben,
      nicht neben einer U-Bahn zu wohnen, eben zu Hause bleiben und bei wallstreet surfen ( :D ) ??


      Bin gespannt auf Eure Meinungen
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 12:28:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Staus und Strassenschäden werden zum größten Teil vom Schwerverkehr verursacht. Da stellt sich mir die Frage: Warum ist der Transit- und innerdeutsche Fernverkehr egentlich nicht auf der Schiene? Das hätte doch gleich mehrere Vorteile: Autobahnen werden entlastet, weniger Lärm und Abgase für die Menschen in der Nähe von Autobahnen, weniger Unfälle durch übermüdete LKW-Fahrer und defekte LKWs, usw. Aber ich wette, dass einer Verpflichtung des Schwerverkehrs zur Nutzung der Bahn irgendeine Bestimmung der EU entgegensteht.

      @georgq

      Als ehemaliger Eisenbahner hab ich etwas Einblick.

      Durch den konsequenten Abbau von Infrastruktur im ländlichen Raum ist es der Bahn praktisch nicht mehr möglich einen flächendeckenden Transport sicher zu stellen. Der prozentuale Anteil des Schwerlastverkehrs erreicht in der Spitze ca. 7% des gesamten SLV in der BRD und lastet damit die Kapazität der Bahn zu ca. 70% aus. Eine Erhöhung der SLV Beförderungsquote um 1 Prozentpunkt wird derzeit mit einer Investition von ca. 4-6 Mrd. DM gleichgesetzt. Durch den gegenwärtigen Schuldenstand sowie den nicht gegeben Gewinnerwartungen ist von einer Investition abzusehen.
      Durch konsequenten Personalabbau und Streckenstilllegungen wird die Transportkapazität der Bahn noch weiter sinken. Durch den enormen Wettbewerbsdruck der Strasse gegenüber der Bahn durch schnelleren und preiswerteren Gütertransport wird eine zukünftige Expansion der Bahn im SLV auf der Strasse stattfinden. Bereits heute werden ca. 15% aller von der Bahn beförderten Güter per LKW befördert.


      (Pressebericht der Deutschen Bundesbahn von 1988 !!)
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 13:07:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sag ich doch! Verfehlte Verkehrspolitik!!!

      Aufgabe der Politik ist es doch wohl, Projekte, die für die Allgemeinheit nützlich sind, zu fördern. Subventioniert wird an allen Ecken und Enden, und ich selbst nutze das für meine eigenen Investitionen auch gerne aus (z.B. privater Wohnungsbau).

      Der Staat kann hier regulierend eingreifen, indem der Schwerlastverkehr auf der Straße verteuert wird, um die Schiene konkurenzfähig zu machen. Aber es kann keine Lösung sein, immer mehr Bahnstrecken stillzulegen und dafür neue Straßen zu bauen bzw. die vorhandenen weiter auszubauen.

      Und ist die Bahn wirklich so viel teurer? Ist es wirklich billiger und schneller, einen LKW von Norddeutschland bis Spanien auf die Straße zu schicken, als mit der Bahn zu fahren? Wieviele Stunden ist der Wagen unterwegs? Wieviel Stunden müsste er auf Parkplätzen stehen, da der Fahrer eine Pause braucht? Wie teuer ist ein Unfall mit Toten und Verletzten? Und noch viele weitere Fragen.

      Möglich, dass in der Logistik auch umgedacht werden muß, aber ich halte es für machbar. z.B. den Trailer in Hamburg auf die Schiene und in Barcelona wieder runter und mit einer anderen Zugmaschiene weiter. Warum soll das nicht funktionieren?

      @MGS Trader

      mir geht`s ähnlich. von meinem Wohnort komme ich mit dem ÖPNV auch nicht weg. Seit Jahren wird über einen Straßenbahnanschluß von mehreren kleineren Orten an die nächste Großstadt nachgedacht. Aber eben nur das! Es passiert nichts. Oder es werden vorhandene Strecken, ob Bahn oder Bus, wegen geringer Nachfrage stillgelegt. Das führt auf Anschlußstrecken dann auch wieder zu weniger Fahrgästen. Denn wenn ich die ersten 10 km mit dem Auto gefahren bin, dann fahre ich auch noch die nächsten 10 anstatt dann in den Zug umzusteigen.

      Auch hier, wie im Güterverkehr, gilt: das Angebot muß größer werden um attraktiv zu werden, nicht kleiner.

      Ich freue mich auf die Diskussion
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 14:42:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Holländer..., die fahren umsonst auf Deutschlands Strassen mit ihren tollen Wohnwagen und machen die Strassen somit putt. Und wir Steuerzahlen zahlen noch für die.
      Man sollte nicht glauben, was in Deutschland alles möglich ist...
      Avatar
      schrieb am 21.07.00 14:46:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Thinky-Winky: Räch` dich doch. Leih dir den Roller von Po, mach Urlaub in Holland und mach deren Radwege "putt".

      Viel Spaß!
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 14:49:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo an alle die geantwortet hatten,

      leider war ich ein paar Tage nicht zu Hause, daher kann ich erst jetzt allen Danken, die noch was zu dem Thema geschrieben haben.

      Mir ging es zwar vordergründig mal nicht um den Schienenverkehr, aber die genannten Punkte mit dem Streckenabbau und den
      damit verbundenen Schwerverkehr auf unseren Straßen, das hat sicher mit der ganzen Problematik zu tun. Eine neue Verkehrs-
      politk wäre hier wohl sinnvoll, wird aber kaum kommen, denn irgendwer müßte das Schienennetz ja bezahlen und die Deutsche Bahn
      hat nicht die finanziellen Mittel, dies zu tun. Wobei mich immer noch der Widerstand gegen Projekte wie den Transrapid wundert. Es
      muss für eine Schienenstrecke genausoviel Landschaft umgebuddelt werden, wie für eine Straße. Auf Stelzen wäre dies nicht der
      Fall.

      Trotzdem wäre es für mich immer noch richtig, eine Autobahngebühr zu erheben, am besten nach österreichischem oder schweizer
      Vorbild, da die Variante am einfachsten ist. Nicht jeder ist ständig auf der Autobahn unterwegs, so wäre eine Maut wie in Österreich
      mit 10-Tages, 2-Monats- oder Jahresvignietten am sinnvollsten. Man kann dann nach der eigenen Nutzung entscheiden.

      Grüße aus Bayern vom Boersenjunky


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Autobahngebühr auch in Deutschland?