IIBI - Aktionärsbrief zum Börsengang an der NEWEX ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.08.00 15:04:33 von
neuester Beitrag 25.08.00 15:47:53 von
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Hallo Freunde,
jetzt scheinen sich die ersten Geruechte bestaetigt zu haben.
IIBI soll in eine deutsche AG ! umgewandelt werden und dann bereits im 1.Quartal 2001 an das neue Osteuropa-Börsensegment NEWEX gebracht werden.
Die Perspektiven sind wirklich aussichtsreich, vor allem auch auf das Land Kasachstan bezogen. Wurden erst vor einigen Tagen wieder durch S&P aufgewertet und haben eine sehr stabile Landes-Währung.
Auch ist der Rohstoffreichtum des Landes und der Beginn der "NEW ECONOMY" ein klares Kaufargument.
Private Placement läuft nur noch bis zum 26.August !!!
Ciao,
Der Guru
P.S. Geruechte sprechen von einem Emissionspreis von 3 EURO +++ zum IPO an der NEWEX ? Jetzt noch 1,30 US$ pro Aktie !
jetzt scheinen sich die ersten Geruechte bestaetigt zu haben.
IIBI soll in eine deutsche AG ! umgewandelt werden und dann bereits im 1.Quartal 2001 an das neue Osteuropa-Börsensegment NEWEX gebracht werden.
Die Perspektiven sind wirklich aussichtsreich, vor allem auch auf das Land Kasachstan bezogen. Wurden erst vor einigen Tagen wieder durch S&P aufgewertet und haben eine sehr stabile Landes-Währung.
Auch ist der Rohstoffreichtum des Landes und der Beginn der "NEW ECONOMY" ein klares Kaufargument.
Private Placement läuft nur noch bis zum 26.August !!!
Ciao,
Der Guru
P.S. Geruechte sprechen von einem Emissionspreis von 3 EURO +++ zum IPO an der NEWEX ? Jetzt noch 1,30 US$ pro Aktie !
Hier fuer alle der aktuelle Aktionaersbrief vom 11.08.2000 :
Sehr geehrte Aktionäre,
anbei erhalten Sie einige neue Informationen über uns, insbesondere die Nachricht, auf die sicherlich viele gewartet haben: Wir bereiten den Börsengang der IIBI vor !
Für die dazu notwendige Begleitung wurde bereits ein Vertrag mit einer namhaften, unabhängigen Emissions-Beratungsgesellschaft sowie mit einer bekannten Rechtsanwaltskanzlei, die auch die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung abdeckt, geschlossen. Die administrativen Vorarbeiten sind bereits im Gange.
Unsere ursprüngliche Überlegung, noch in diesem Jahr an die NEWEX zu gehen, haben wir dahin gehend geändert, als wir den Börsengang (IPO) nun für das 1. Quartal 2001 anstreben. Diese Änderung liegt nicht nur in der IIBI begründet, sondern es wurde in letzter Zeit immer deutlicher, daß die NEWEX voraussichtlich erst Anfang November eröffnen wird. Da im November jedoch die institutionellen Anleger und Investmentfonds oft schon ihre Bücher schließen, halten wir es für sinnvoller, erst im neuen Jahr das Going Public durchzuführen.
Durch erste Gespräche und Anfragen bei institutionellen Investoren und Finanzhäusern kristallisierte sich heraus, daß sich die IIBI auf das Land Kasachstan und die Bereiche Rohstoffe, Industrie und den Finanzsektor konzentrieren wird. Dadurch wird die IIBI den Status als führende Beteiligungsgesellschaft für Investitionen in Kasachstan erlangen. Diese Maßnahme wird neben den Kleinaktionären in besonderem Maße den Kreis der Investmentfondgesellschaften und Venture-Capital-Unternehmen ansprechen.
Im Zusammenhang mit dem geplanten Start der neuen Ost-Europa-Börse (NEWEX), Anfang November 2000, ist mit einem erhöhten Interesse an unserer Gesellschaft durch eine breitere Öffentlichkeit zu rechnen. Da IIBI bereits frühzeitig Partner dieser neuen Börse wurde (siehe auch www.iibi.de ), resultieren daraus erhebliche Synergie- und Imageeffekte in der Zukunft. Siehe hierzu Veröffentlichung NEWEX vom 07.08.2000 im Internet unter http://www.newex.com/d/dpresse/d_presse.html.
Zu unserer bestehenden Beteiligung an der Obukhovsky-Mine, die derzeit in "KazTitan" umbenannt wird, werden weitere, neue Projekte geprüft. Hierzu gehören mehrere Angebote aus dem Goldbereich, sowie eine strategische Anfangsbeteiligung an der zweitgrößten Privatbank Kasachstans und verschiedene Projektmöglichkeiten im Energiesektor. Aufgrund der noch vorbörslichen Phase unserer Gesellschaft sind, wie bereits erwähnt, für die weitere Expansionsstrategie konkrete Beteiligungen an dem größtem, kasachischen Goldproduzenten Kazakhaltyn und an der Bank Turan Alem in den nächsten Wochen geplant. Gerade die Zusammenarbeit mit einer der größten Geschäftsbanken Kasachstans, die auch bereits über internationale Verbindungen verfügt, würde für IIBI eine deutliche Erhöhung des Bekanntheitsgrades national bzw. sogar international bedeuten.
So besitzt die Bank Kooperationsvereinbarungen u.a. mit VISA, HERMES ( Deutsche Export-Kreditversicherung), ABN Amro Bank, Dresdner Bank, IFC (ein Tochterunternehmen der Weltbank). Entsprechende direkte Verhandlungen durch unseren Vorstand, Herrn Keim, beginnen in der nächsten Woche in Kasachstan.
Die Beteiligung an KazNiobium wurde aufgrund wesentlicher, vertragsrechtlicher Unklarheiten zunächst zurückgestellt. Eine Umsetzung des Projektes, nach Klärung der Sachverhalte, wird weiterhin angestrebt.
Da sich auch in der Form unserer Gesellschaft Änderungen ergeben müssen, werden wir in nächster Zeit nochmals auf Sie mit der Einladung zu einer Hauptversammlung zukommen.
Besonders möchten wir Sie in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß unsere aktuelle Privatplazierung zu einem Kurs von US$ 1,30 (ca. EURO 1,40) nur noch bis zum 26. August 2000 angeboten wird. Ob nach der erfolgten Umwandlung in eine deutsche AG und vor dem jetzt für das 1.Quartal 2001 geplanten IPO an der NEWEX, eine weitere Aktienemission durchgeführt wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Wir gehen davon aus, daß nach der erfolgten Umwandlung eine Erhöhung des Firmenwertes und damit auch des Aktienkurses eintreten wird. Ebenfalls ist mit einer erheblichen Akzeptanzsteigerung der IIBI gerade in Deutschland zu rechnen.
Sollten Sie zu der Überlegung kommen, Ihre derzeitige Beteiligung an der IIBI noch vor Ablauf des Private Placements aufzustocken, bitten wir Sie, sich unverzüglich mit uns in Verbindung zu setzen.
Um eine leichtere Handelbarkeit der IIBI Inc-Aktien (WKN 935 316) zu erreichen, wurden durch unseren Vorstand und Aufsichtsrat Anfang dieses Jahres beschlossen, die Stückelung der Aktien von 100 US$ auf 1 US$ umzustellen. Schon seit ungefähr 4 Monaten erhalten die neu hinzugekommenen Aktionäre Aktien auf der Basis 1 US$ nominal. Diesbezüglich werden wir auf unsere Aktionäre, die noch die 100 US$ Zertifikate haben, schriftlich zukommen, um ihnen den Modus für den Umtausch bekanntzugeben.
Unsere Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 1999 konnte zwischenzeitlich fertig gestellt werden und reflektiert die erheblichen Investitionen in Kasachstan in den letzten 12 Monaten. Bisher wurden alle unsere Aktivitäten, durch das Engagement des Managements und nicht zuletzt mit "Ihrer" Unterstützung und Mithilfe, realisiert. Natürlich werden wir auch in der Zukunft unsere Anstrengungen weiterhin fortsetzen, um gerade mit "Ihnen" den geplanten Börsengang auch in die Tat umzusetzen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem aktuellen Überblick über die Entwicklungen und Perspektiven "Ihres" Unternehmens den verregneten Sommer etwas aufzuhellen.
P.S. Danke nochmals an "Der Guru". Bin fett eingestiegen und freu mich schon auf den Boersengang !!
Sehr geehrte Aktionäre,
anbei erhalten Sie einige neue Informationen über uns, insbesondere die Nachricht, auf die sicherlich viele gewartet haben: Wir bereiten den Börsengang der IIBI vor !
Für die dazu notwendige Begleitung wurde bereits ein Vertrag mit einer namhaften, unabhängigen Emissions-Beratungsgesellschaft sowie mit einer bekannten Rechtsanwaltskanzlei, die auch die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung abdeckt, geschlossen. Die administrativen Vorarbeiten sind bereits im Gange.
Unsere ursprüngliche Überlegung, noch in diesem Jahr an die NEWEX zu gehen, haben wir dahin gehend geändert, als wir den Börsengang (IPO) nun für das 1. Quartal 2001 anstreben. Diese Änderung liegt nicht nur in der IIBI begründet, sondern es wurde in letzter Zeit immer deutlicher, daß die NEWEX voraussichtlich erst Anfang November eröffnen wird. Da im November jedoch die institutionellen Anleger und Investmentfonds oft schon ihre Bücher schließen, halten wir es für sinnvoller, erst im neuen Jahr das Going Public durchzuführen.
Durch erste Gespräche und Anfragen bei institutionellen Investoren und Finanzhäusern kristallisierte sich heraus, daß sich die IIBI auf das Land Kasachstan und die Bereiche Rohstoffe, Industrie und den Finanzsektor konzentrieren wird. Dadurch wird die IIBI den Status als führende Beteiligungsgesellschaft für Investitionen in Kasachstan erlangen. Diese Maßnahme wird neben den Kleinaktionären in besonderem Maße den Kreis der Investmentfondgesellschaften und Venture-Capital-Unternehmen ansprechen.
Im Zusammenhang mit dem geplanten Start der neuen Ost-Europa-Börse (NEWEX), Anfang November 2000, ist mit einem erhöhten Interesse an unserer Gesellschaft durch eine breitere Öffentlichkeit zu rechnen. Da IIBI bereits frühzeitig Partner dieser neuen Börse wurde (siehe auch www.iibi.de ), resultieren daraus erhebliche Synergie- und Imageeffekte in der Zukunft. Siehe hierzu Veröffentlichung NEWEX vom 07.08.2000 im Internet unter http://www.newex.com/d/dpresse/d_presse.html.
Zu unserer bestehenden Beteiligung an der Obukhovsky-Mine, die derzeit in "KazTitan" umbenannt wird, werden weitere, neue Projekte geprüft. Hierzu gehören mehrere Angebote aus dem Goldbereich, sowie eine strategische Anfangsbeteiligung an der zweitgrößten Privatbank Kasachstans und verschiedene Projektmöglichkeiten im Energiesektor. Aufgrund der noch vorbörslichen Phase unserer Gesellschaft sind, wie bereits erwähnt, für die weitere Expansionsstrategie konkrete Beteiligungen an dem größtem, kasachischen Goldproduzenten Kazakhaltyn und an der Bank Turan Alem in den nächsten Wochen geplant. Gerade die Zusammenarbeit mit einer der größten Geschäftsbanken Kasachstans, die auch bereits über internationale Verbindungen verfügt, würde für IIBI eine deutliche Erhöhung des Bekanntheitsgrades national bzw. sogar international bedeuten.
So besitzt die Bank Kooperationsvereinbarungen u.a. mit VISA, HERMES ( Deutsche Export-Kreditversicherung), ABN Amro Bank, Dresdner Bank, IFC (ein Tochterunternehmen der Weltbank). Entsprechende direkte Verhandlungen durch unseren Vorstand, Herrn Keim, beginnen in der nächsten Woche in Kasachstan.
Die Beteiligung an KazNiobium wurde aufgrund wesentlicher, vertragsrechtlicher Unklarheiten zunächst zurückgestellt. Eine Umsetzung des Projektes, nach Klärung der Sachverhalte, wird weiterhin angestrebt.
Da sich auch in der Form unserer Gesellschaft Änderungen ergeben müssen, werden wir in nächster Zeit nochmals auf Sie mit der Einladung zu einer Hauptversammlung zukommen.
Besonders möchten wir Sie in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß unsere aktuelle Privatplazierung zu einem Kurs von US$ 1,30 (ca. EURO 1,40) nur noch bis zum 26. August 2000 angeboten wird. Ob nach der erfolgten Umwandlung in eine deutsche AG und vor dem jetzt für das 1.Quartal 2001 geplanten IPO an der NEWEX, eine weitere Aktienemission durchgeführt wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Wir gehen davon aus, daß nach der erfolgten Umwandlung eine Erhöhung des Firmenwertes und damit auch des Aktienkurses eintreten wird. Ebenfalls ist mit einer erheblichen Akzeptanzsteigerung der IIBI gerade in Deutschland zu rechnen.
Sollten Sie zu der Überlegung kommen, Ihre derzeitige Beteiligung an der IIBI noch vor Ablauf des Private Placements aufzustocken, bitten wir Sie, sich unverzüglich mit uns in Verbindung zu setzen.
Um eine leichtere Handelbarkeit der IIBI Inc-Aktien (WKN 935 316) zu erreichen, wurden durch unseren Vorstand und Aufsichtsrat Anfang dieses Jahres beschlossen, die Stückelung der Aktien von 100 US$ auf 1 US$ umzustellen. Schon seit ungefähr 4 Monaten erhalten die neu hinzugekommenen Aktionäre Aktien auf der Basis 1 US$ nominal. Diesbezüglich werden wir auf unsere Aktionäre, die noch die 100 US$ Zertifikate haben, schriftlich zukommen, um ihnen den Modus für den Umtausch bekanntzugeben.
Unsere Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 1999 konnte zwischenzeitlich fertig gestellt werden und reflektiert die erheblichen Investitionen in Kasachstan in den letzten 12 Monaten. Bisher wurden alle unsere Aktivitäten, durch das Engagement des Managements und nicht zuletzt mit "Ihrer" Unterstützung und Mithilfe, realisiert. Natürlich werden wir auch in der Zukunft unsere Anstrengungen weiterhin fortsetzen, um gerade mit "Ihnen" den geplanten Börsengang auch in die Tat umzusetzen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem aktuellen Überblick über die Entwicklungen und Perspektiven "Ihres" Unternehmens den verregneten Sommer etwas aufzuhellen.
P.S. Danke nochmals an "Der Guru". Bin fett eingestiegen und freu mich schon auf den Boersengang !!
nterview mit der IIBI Inc.
IIBI hat sich auf Beteiligungen in Kasachstan spezialisiert. Zur Zeit besteht eine 67,5 %ige Beteiligung an einer
Titanmine in Kasachstan, die Ende 2002 mit der Produktion beginnen kann. Weitere Beteiligungsfelder, neben
den Minenbeteiligungen, schließt die Firma aber nicht aus, so wird z. B. eine Beteiligung mit der zweitgrößten
kasachischen Bank angestrebt. Außerdem möchte sich das Unternehmen im Energie- und Technologiesektor des
Landes engagieren.
Im Rahmen der endenden Pre-IPO Phase und des bevorstehenden Börsengangs der IIBI Inc. sprachen wir mit dem
PR-Manager der Firma, Herrn Oliver Frank.
IPO-Reporter:
Die aktuelle Privatplazierung endet am 26. August. In wieweit konnten ihre Anteile plaziert werden und
konnten damit Ihre Erwartungen erfüllt werden?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Ja, die aktuelle Privatplazierung endet jetzt am 26.August, das ist richtig. Wir hatten diese auch zweimal
verlängert, d. h., wir haben mit der Plazierung genau vor einem Jahr begonnen. Am Anfang haben wir verstärkt
Vertriebe gesucht und uns dabei erwartungsgemäß sehr schwer getan. Hauptgrund hierfür war unsere Rechtsform,
auch wegen dem Investitionsland. Es ist für viele sehr exotisch, in Kasachstan zu investieren, plus natürlich auch,
dass Rohstoffe nicht der "In-Sektor" wie Hightech oder Internet sind. Somit ist es eine gewisse Schwierigkeit
gewesen, unser Unternehmen zu plazieren. Wir haben jetzt gerade in den letzten zwei, drei Monaten, seitdem wir
unseren Emissionsbegleiter gewählt haben, mehr Interesse feststellen können, vor allem auch wegen der
Umwandlung in die deutsche AG. Wir konnten im letzten Monat vom Gesamtvolumen $ 200 000 bis $ 300 000
plazieren, somit erhielten wir doch noch eine größere Summe. Vorher war der Gesamtrahmen gering, die
Summen lagen zwischen $ 10 000 und $ 20 000 im Monat.
Die Erwartungen wurden teilweise erfüllt. Schwierigkeiten wurden eingeplant, nicht unbedingt in diesem Maße.
Für uns war es natürlich gut, dass im Allgemeinen der vorbörsliche Markt etwas stärker im Kommen ist und dass die
Anleger mit Aktien und Börse sicherlich mehr anfangen können als vor ein bis zwei Jahren.
IPO-Reporter:
Das Unternehmen plant nach Ablauf der Privatplazierung weiteres Kapital durch ein IPO an der im November
startenden NEWEX zu akquirieren. Welche Vorteile sehen Sie in der Plazierung in diesem neuen
Börsensegment?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist richtig, dass wir jetzt nach dem Ende der Privatplazierung noch mal vorhaben zusätzliches Kapital zu
akquirieren. Das wird einmal geschehen durch die emissionsbegleitende Gesellschaft, d. h., die haben bis jetzt
einige Anfragen bei größeren Banken (auch Landesbanken) gestartet. Es wurde auch bei zwei oder drei
Fondgesellschaften bzw. bei Venture Capital Gesellschaften angefragt, die natürlich am ehesten zu dem jetzigen
Zeitpunkt Geld zur Verfügung stellen würden.
Vorteile sehen wir vor allem in dem neuen Segment NEWEX, deren Start im November geplant ist. Damit müsste
eine viel breitere Öffentlichkeit auf die NEWEX aufmerksam werden und dadurch auf die Chancen und Risiken, die
dieses Segment hat. Ich denke, Osteuropa wird deshalb oft mit den Emerging Markets verglichen. Diese sind eher
für Spekulanten interessant, aber es gibt auch sehr viele Fondgesellschaften, die in Osteuropa anlegen und mit
der NEWEX eine neue Plattform bekommen, die sie vorher nicht hatten. Es haben sich viele auch immer wieder
beklagt, es gäbe nur Freiverkehrsaktien und damit zuwenig Liquidität. Genau das will die NEWEX abdecken.
Deshalb ist die NEWEX auch eine Kooperation zwischen der Frankfurter und der Wiener Börse, auf XETRA Basis,
d. h., dass auch die Marketmaker dahinter stehen und den Aktienhandel gewährleisten können, auch in größeren
Stückzahlen. Daher denken wir, dass gerade im November, Dezember, wenn dieses Segment ein bis zwei Monate
läuft, immer mehr Anleger Interesse finden werden. Es wird auch in der Zukunft immer mehr in der Presse und den
Medien erscheinen. Somit werden wir jetzt schon als Partner und mit einem direktem IPO eine erhöhte
Aufmerksamkeit erhalten.
IPO-Reporter:
Für die Beteiligung an GOK-2 wird erst mit einem Cash-Flow Ende des Jahres 2002 gerechnet - zukünftige
Gewinne lassen also auf sich warten. Wie plant IIBI im Sinne des Shareholder Value vorzugehen, um
Investitionen in das Unternehmen interessant zu machen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist richtig, dass unsere Hauptbeteiligung an der Titanmine Obukhovsky (KAZTITAN), erst einen Cash-Flow nach
ein bis zwei Jahren ergeben wird, weil sehr viele Vorarbeiten notwendig sind. Zuerst werden komplett die
technischen Anlagen erstellt, danach beginnt die Produktion, wobei davon ausgegangen wird, dass gleich mit 80
% der vollen Ausbeute begonnen wird, also mit einer ziemlich hohen Produktionsrate. Es besteht daher keine sehr
lange Anlaufzeit. Wir wollen gerade für unsere Aktionäre, im Sinne des Shareholder Value, einige neue
Beteiligungen eingehen, um dann auch kurzfristig Veräußerungsgewinne zu realisieren. Deshalb ist es uns im
Augenblick sehr wichtig, möglichst viele Gespräche in Kasachstan direkt zu führen. Mit Firmen nicht nur aus dem
Rohstoffbereich, sondern auch aus den anderen Bereichen, wie dem Energiebereich und ebenfalls mit
Gesellschaften aus dem Finanzbereich, die für die Börse Interesse zeigen. Dazu haben wir auch einige konkrete
Beteiligungsangebote. So wurde uns von der zweitgrößten kasachischen Bank, der Bank TuranAlem, ein
schriftliches Angebot vorgelegt, uns noch vor einem geplanten Börsengang zu engagieren. Zuerst in einem relativ
geringem Rahmen, den wir auch abdecken könnten. Damit hätten wir die Chance, als eine der ersten Firmen aus
dem Ausland, sich überhaupt an dieser Bank zu beteiligen. Die Bank ist sehr modern und hat den großen Vorteil
gegenüber dem Marktführer, dass sie sehr stark auf den Privatkundenbereich abzielt. Also auf das Segment,
welches gerade in Kasachstan aktuell besonders stark wächst.
Wir haben uns bislang als Finanzholding bezeichnet, werden uns aber zukünftig klar als Beteiligungsgesellschaft
darstellen, momentan mit dem Fokus nur auf Kasachstan. Das wurde uns so empfohlen, weil im Augenblick hier in
Deutschland, sogar in Europa eine Marktlücke für dieses Land besteht. Es gibt im Moment noch keine Firma, die
ausschließlich Beteiligungen in Kasachstan eingeht. Damit denken wir einen Vorführ- bzw. „First Mover“- Effekt mit
unserer Firma nutzen zu können, wobei dann auch noch der Börsengang im 1. Quartal 2001 ansteht.
IPO-Reporter:
Welche Maßnahmen treffen Sie im Bereich des Risikomanagements bezüglich möglicher Währungs-, bzw.
Rohstoffpreisschwankungen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Wir müssen vor allem die Währung in Kasachstan beachten, also den kasachischen Tenge. Dieser floatet soweit
frei, d. h., er war an den Dollar gebunden, ähnlich wie der Rubel, diente also als Parallelwährung. Er wurde dann
letztes Jahr, als es die Turbulenzen in Rußland gab, freigegeben. Der Tenge wurde ein halbes Jahr später auch
um 50 % abgewertet und es gibt seitdem eine parallele Bewegung zum Rubel bzw. eine gewisse Ankoppelung an
den Dollar, d. h., dass der Tenge im letzten Jahr sehr stabil war, sogar noch stabiler als der Euro gegenüber dem
Dollar. Daran sieht man, dass wir eine gewisse Absicherung betreiben müssen. Interessant ist aber, dass im Land
der Tenge meistens sofort in Dollar getauscht wird. In Kasachstan wird fast nur in Dollar gehandelt, also werden
auch Beteiligungen in Dollar eingegangen. Ebenfalls stellen viele Firmen ihre Bilanzierung um, so dass sie neben
Tenge- auch Dollarbilanzen vorweisen können.
Wir sehen in diesem Bereich dort also keine großen Probleme, müssen aber darauf achten, dass für unsere Anleger
und Investoren eine Absicherung zwischen dem Euro und dem Dollar besteht. Im Augenblick war dies nicht nötig.
Bisher war es für unsere Anleger ein Vorteil, dass sie in Dollar angelegt haben, da dadurch ein Mehrwert entstand.
Die Rohstoffpreisschwankungen werden zur Zeit noch nicht gehedged. Wir müssen dies in der Zukunft beachten,
solange es sich um Bereiche handelt, wo dies möglich ist. Als Beispiel ist hier der Goldbereich zu nennen. Hierbei
müssten wir den Goldpreis abhedgen, weil er wesentlich schwankungsanfälliger ist und in den letzten Jahren
deutlich an Wert verloren hat. Wir haben aktuell mit drei goldproduzierenden Firmen gesprochen, die zu den
größten im Land zählen. Diese drei Unternehmen würden gerne einen Börsengang durchführen und sind deshalb
an Beteiligungen aus dem Westen stark interessiert. Unser derzeitiges Hauptprojekt kann so gut wie gar nicht
abgesichert werden, weil im Mineralsandbereich der Markt relativ eingegrenzt ist. Er wird nur von einer geringen
Anzahl von Teilnehmern weltweit beherrscht und kann in der letzten Zeit eine relativ konstante Entwicklung
vorweisen.
IPO-Reporter:
Wie sicher schätzen Sie die jetzige politische Lage in Kasachstan ein?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Politisch ist zu sagen, dass das Land sehr stabil ist, vor allem durch den notwendigerweise sehr autoritären
Präsidenten an der Spitze, der darauf achtet, sehr viele Reformen durchzusetzen, besonders im wirtschaftlichen
Sektor, um ausländische Investoren in das Land zu locken. Hauptinvestoren in Kasachstan sind im Augenblick noch
die Amerikaner, die etwa zwei Drittel aller Direktinvestitionen im Land darstellen. Es kommen jetzt europäische
Investoren dazu, teilweise profitiert das Land auch von seiner Nähe zu China und Asien allgemein.
Wirtschaftlich zählt das Land Kasachstan jetzt zu einem der stabilsten überhaupt. Deutlich wird dies z. B. durch die
Aufstufung einer der größten Ratingagenturen weltweit, die dem Land aktuell wieder eine positivere Einschätzung
für die kommenden Jahre gegeben hat. Damit wird das Land aktuell wesentlich stabiler als Rußland eingeschätzt,
weil es auch überschaubarer ist. Politisch darf in der Zukunft einiges erwartet werden, da möglicherweise auch
wieder Besetzungen der Ministerpositionen geändert werden. Ich denke, der Anleger sollte dies im
Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Daten sehen, wie die Inflationsrate, die zuletzt deutlich gefallen ist und
nur noch bei 4 bis 5 % liegt - fast unvorstellbar für ein Land wie Kasachstan. Auch die allgemeinen
Wachstumsraten der letzten Jahre wurden durch die steigenden Rohstoffpreise begünstigt, speziell durch den
Ölpreis, da die Hauptexporteinnahmequelle des Landes, die Ölforderung ist.
IPO-Reporter:
Wird die IIBI ihr Beteiligungsgebiet nur auf Kasachstan beschränken oder sollen auch noch andere Länder für
Beteiligungen erschlossen werden?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist uns angeraten worden, uns auf das Land Kasachstan zu spezialisieren. Wir werden uns deshalb als „die
Beteiligungsgesellschaft für Kasachstan“ präsentieren. Natürlich müssen wir auch darlegen, warum das Land für
uns so interessant erscheint. Nicht nur, weil es eines der rohstoffreichsten der Welt ist, sondern weil sich auch in den
angrenzenden Ländern eine Menge verändert hat. Wir erwarten uns eine verstärkte Öffnung nach Europa in den
nächsten Jahren, somit ist ein Boom durch Investoren und Partnerschaften denkbar. Die Beteiligungen, die wir
jetzt eingehen, werden weiterhin im Rohstoffbereich liegen.
Neben dem, was wir jetzt haben, also dem Mineralsandbereich (Titan), werden wir nun zusätzlich auf jeden Fall
ein Projekt im Goldbereich dazunehmen, weil ein Projekt mit einem direkten Cash-Flow sehr wichtig ist. Dies
würde bedeuten, dass wir zukünftig unsere Expansionsstrategie nicht nur durch Aktienemissionen oder
Plazierungen finanzieren müssen, sondern auch eine eigene Finanzierungsquelle haben. Gold bietet sich an, da
Kasachstan der sechstgrößte Goldproduzent weltweit ist. In diesem Zusammenhang ist es eines der bekanntesten
Länder und es zeigt sich, dass eine Modernisierung gerade aus technischer Sicht sinnvoll ist.
Neben dem Gold planen wir auch Beteiligungen in neuen Bereichen. Vor allem im Finanzsektor sind sehr viele
Ansatzpunkte vorhanden, auch in der Kooperation mit der NEWEX. Wir wollen zusammen mit dieser Roadshows in
Kasachstan veranstalten, um möglichst viele Unternehmen zu gewinnen, in Europa an die Börse zu gehen. Dabei
werden wir vor allem beratend tätig sein, um überhaupt die ersten Kontakte und Verbindungen mit den Firmen
und den westlichen Emissionsbanken zu schaffen. Somit wird das Interesse geweckt und den Gesellschaften
grundsätzlich verdeutlicht, welche Chancen sich dadurch ergeben können.
IPO-Reporter:
Wie plant die IIBI das Beteiligungsland Kasachstan bei Investoren bekannt zu machen und Vertrauen in
dieses Land zu erwecken?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Wir wissen, dass speziell in Deutschland hierfür ein großes Informationsdefizit besteht. Die häufigsten Fragen sind :
Wo ist das Land Kasachstan? Warum ist das Land Kasachstan für Investitionen so interessant? Es wurde sehr oft mit
Rußland gleichgesetzt - dies entspricht nicht mehr den Tatsachen und Fakten. Das Land hat sich politisch, sich
völlig von Rußland losgelöst, arbeitet allerdings in bestimmten wirtschaftlichen Bereichen noch eng mit Rußland
zusammen. Es grenzt im Norden an Rußland und im Süden an China. Leider wird es oft mit den Ländern an
seiner westlichen Grenze in Zusammenhang gebracht, obwohl das Land selbst stabil ist und auch keine
Krisengefahr besteht. Wir müssen versuchen, das Land bei den Investoren und bei den Medien im allgemeinen
verstärkt herauszustellen. Durch unser bestehendes Büro in Kasachstan sind wir in der Lage, aktuelle Informationen
zu erhalten und in Deutschland die entsprechenden Pressemedien nach und nach für das Land zu begeistern.
IPO-Reporter:
Die IIBI wurde als Inc. in den USA gegründet. Zur Zeit wird aber die Umwandlung in eine AG vorangetrieben.
Wie weit sind Ihre Bemühungen in dieser Sache Bereits fortgeschritten?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Sie sprechen genau das an, was andere bisher kritisiert haben. Wir haben gemerkt, dass dies insbesondere im
Bereich der Privatplazierung ein Problem gewesen ist. Wir haben viele Investoren und Privatanleger
angesprochen, die der Meinung waren, wenn wir schon eine deutsche AG wären, würden wir uns viel leichter tun
und auch innerhalb von kurzer Zeit ein ganz anderes Volumen vorbörslich erhalten. Ebenfalls würden
Venture-Capital Gesellschaften offener sein, da diese bevorzugt die deutsche Rechtsform wählen und eher ein
deutsches Management unterstützen.
Zur Umwandlung in die deutsche AG kann ich jetzt soviel sagen, dass wir zusammen mit dem Emissionsbegleiter
eine sehr große Rechtsanwaltskanzlei aus München ausgesucht haben, die im Augenblick die Umwandlung
vorantreibt. Die Anfrage hierfür ist beim Amtsgericht erfolgt und würde als Besonderheit eine direkte Umwandlung,
ähnlich wie eine Umwandlung einer GmbH in eine AG, vorsehen. Das wäre sicherlich außergewöhnlich, da bisher
in Deutschland noch kein ähnlicher Fall einer amerikanischen Inc. vorliegt. Die Kanzlei ist aber zuversichtlich und
hat uns schon bestätigt, dass alle Voraussetzungen stimmen würden. Das einzige, was wir noch machen müssen, ist
die Bilanzen zusätzlich in die US GAPP‘s umzustellen, weil wir bereits nach HGB bilanziert haben. Die ganze
Gesellschaft wurde in Deutschland eigentlich schon wie eine AG eingestuft wegen dem deutschen Management
und der Geschäftstätigkeit, die von Deutschland ausgeht. Deshalb sehen wir gute Chancen, dass die Umwandlung
in den nächsten sechs bis acht Wochen erfolgen wird.
IPO-Reporter:
Was können Sie im allgemeinen über die jetzige und zukünftige Finanzlage Ihres Unternehmens sagen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Ich kann Ihnen zur Bilanz 1999 (zum 31.12.), die gerade erst fertig gestellt wurde, soviel sagen, dass das
Eigenkapital bei ca. 3,5 Mio. DM lag. Diese Summe wurde bis jetzt nur durch die knapp 100 Aktionäre
eingebracht, die wir in den letzten eineinhalb bis zwei Jahren gewinnen konnten. Die Finanzlage unseres
Unternehmens ist zum aktuellen Zeitpunkt noch knapp bemessen, weil wir im Augenblick nur Investitionen
vornehmen, die noch keine direkten Rückflüsse bringen. Aus diesem Grund ist es für uns sehr wichtig, ein Projekt
mit einem direkten Cash-Flow herein zu nehmen. In nächster Zeit ist geplant, vorbörslich eine Vereinbarung mit
einem Leadinvestor zu treffen bzw. ein Bridge-Financing oder entsprechende Kreditlinien mit Banken einzugehen.
Bisher haben wir noch keine größeren Kreditlinien nutzen müssen.
In unserem Bereich ist es schwierig, sich einen Namen zu machen, dies wird einen gewissen Zeitraum benötigen.
Wir müssen jetzt bewusst mit unserem Firmennamen „IBI“ an die Öffentlichkeit gehen. Mit unserem Schwerpunkt
auf dem Land Kasachstan müssen wir es schaffen, auch außenstehende Investoren zu finden, was bisher nicht
unbedingt notwendig war. Es gab ausreichende Möglichkeiten bzw. Weiterempfehlungen von bestehenden
Aktionären, wodurch genügend Arbeitskapital bereitgestellt wurde.
Herr Frank, vielen Dank für das Interview.
Kontaktadresse:
http://www.iibi.de
info@iibi.de
IIBI hat sich auf Beteiligungen in Kasachstan spezialisiert. Zur Zeit besteht eine 67,5 %ige Beteiligung an einer
Titanmine in Kasachstan, die Ende 2002 mit der Produktion beginnen kann. Weitere Beteiligungsfelder, neben
den Minenbeteiligungen, schließt die Firma aber nicht aus, so wird z. B. eine Beteiligung mit der zweitgrößten
kasachischen Bank angestrebt. Außerdem möchte sich das Unternehmen im Energie- und Technologiesektor des
Landes engagieren.
Im Rahmen der endenden Pre-IPO Phase und des bevorstehenden Börsengangs der IIBI Inc. sprachen wir mit dem
PR-Manager der Firma, Herrn Oliver Frank.
IPO-Reporter:
Die aktuelle Privatplazierung endet am 26. August. In wieweit konnten ihre Anteile plaziert werden und
konnten damit Ihre Erwartungen erfüllt werden?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Ja, die aktuelle Privatplazierung endet jetzt am 26.August, das ist richtig. Wir hatten diese auch zweimal
verlängert, d. h., wir haben mit der Plazierung genau vor einem Jahr begonnen. Am Anfang haben wir verstärkt
Vertriebe gesucht und uns dabei erwartungsgemäß sehr schwer getan. Hauptgrund hierfür war unsere Rechtsform,
auch wegen dem Investitionsland. Es ist für viele sehr exotisch, in Kasachstan zu investieren, plus natürlich auch,
dass Rohstoffe nicht der "In-Sektor" wie Hightech oder Internet sind. Somit ist es eine gewisse Schwierigkeit
gewesen, unser Unternehmen zu plazieren. Wir haben jetzt gerade in den letzten zwei, drei Monaten, seitdem wir
unseren Emissionsbegleiter gewählt haben, mehr Interesse feststellen können, vor allem auch wegen der
Umwandlung in die deutsche AG. Wir konnten im letzten Monat vom Gesamtvolumen $ 200 000 bis $ 300 000
plazieren, somit erhielten wir doch noch eine größere Summe. Vorher war der Gesamtrahmen gering, die
Summen lagen zwischen $ 10 000 und $ 20 000 im Monat.
Die Erwartungen wurden teilweise erfüllt. Schwierigkeiten wurden eingeplant, nicht unbedingt in diesem Maße.
Für uns war es natürlich gut, dass im Allgemeinen der vorbörsliche Markt etwas stärker im Kommen ist und dass die
Anleger mit Aktien und Börse sicherlich mehr anfangen können als vor ein bis zwei Jahren.
IPO-Reporter:
Das Unternehmen plant nach Ablauf der Privatplazierung weiteres Kapital durch ein IPO an der im November
startenden NEWEX zu akquirieren. Welche Vorteile sehen Sie in der Plazierung in diesem neuen
Börsensegment?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist richtig, dass wir jetzt nach dem Ende der Privatplazierung noch mal vorhaben zusätzliches Kapital zu
akquirieren. Das wird einmal geschehen durch die emissionsbegleitende Gesellschaft, d. h., die haben bis jetzt
einige Anfragen bei größeren Banken (auch Landesbanken) gestartet. Es wurde auch bei zwei oder drei
Fondgesellschaften bzw. bei Venture Capital Gesellschaften angefragt, die natürlich am ehesten zu dem jetzigen
Zeitpunkt Geld zur Verfügung stellen würden.
Vorteile sehen wir vor allem in dem neuen Segment NEWEX, deren Start im November geplant ist. Damit müsste
eine viel breitere Öffentlichkeit auf die NEWEX aufmerksam werden und dadurch auf die Chancen und Risiken, die
dieses Segment hat. Ich denke, Osteuropa wird deshalb oft mit den Emerging Markets verglichen. Diese sind eher
für Spekulanten interessant, aber es gibt auch sehr viele Fondgesellschaften, die in Osteuropa anlegen und mit
der NEWEX eine neue Plattform bekommen, die sie vorher nicht hatten. Es haben sich viele auch immer wieder
beklagt, es gäbe nur Freiverkehrsaktien und damit zuwenig Liquidität. Genau das will die NEWEX abdecken.
Deshalb ist die NEWEX auch eine Kooperation zwischen der Frankfurter und der Wiener Börse, auf XETRA Basis,
d. h., dass auch die Marketmaker dahinter stehen und den Aktienhandel gewährleisten können, auch in größeren
Stückzahlen. Daher denken wir, dass gerade im November, Dezember, wenn dieses Segment ein bis zwei Monate
läuft, immer mehr Anleger Interesse finden werden. Es wird auch in der Zukunft immer mehr in der Presse und den
Medien erscheinen. Somit werden wir jetzt schon als Partner und mit einem direktem IPO eine erhöhte
Aufmerksamkeit erhalten.
IPO-Reporter:
Für die Beteiligung an GOK-2 wird erst mit einem Cash-Flow Ende des Jahres 2002 gerechnet - zukünftige
Gewinne lassen also auf sich warten. Wie plant IIBI im Sinne des Shareholder Value vorzugehen, um
Investitionen in das Unternehmen interessant zu machen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist richtig, dass unsere Hauptbeteiligung an der Titanmine Obukhovsky (KAZTITAN), erst einen Cash-Flow nach
ein bis zwei Jahren ergeben wird, weil sehr viele Vorarbeiten notwendig sind. Zuerst werden komplett die
technischen Anlagen erstellt, danach beginnt die Produktion, wobei davon ausgegangen wird, dass gleich mit 80
% der vollen Ausbeute begonnen wird, also mit einer ziemlich hohen Produktionsrate. Es besteht daher keine sehr
lange Anlaufzeit. Wir wollen gerade für unsere Aktionäre, im Sinne des Shareholder Value, einige neue
Beteiligungen eingehen, um dann auch kurzfristig Veräußerungsgewinne zu realisieren. Deshalb ist es uns im
Augenblick sehr wichtig, möglichst viele Gespräche in Kasachstan direkt zu führen. Mit Firmen nicht nur aus dem
Rohstoffbereich, sondern auch aus den anderen Bereichen, wie dem Energiebereich und ebenfalls mit
Gesellschaften aus dem Finanzbereich, die für die Börse Interesse zeigen. Dazu haben wir auch einige konkrete
Beteiligungsangebote. So wurde uns von der zweitgrößten kasachischen Bank, der Bank TuranAlem, ein
schriftliches Angebot vorgelegt, uns noch vor einem geplanten Börsengang zu engagieren. Zuerst in einem relativ
geringem Rahmen, den wir auch abdecken könnten. Damit hätten wir die Chance, als eine der ersten Firmen aus
dem Ausland, sich überhaupt an dieser Bank zu beteiligen. Die Bank ist sehr modern und hat den großen Vorteil
gegenüber dem Marktführer, dass sie sehr stark auf den Privatkundenbereich abzielt. Also auf das Segment,
welches gerade in Kasachstan aktuell besonders stark wächst.
Wir haben uns bislang als Finanzholding bezeichnet, werden uns aber zukünftig klar als Beteiligungsgesellschaft
darstellen, momentan mit dem Fokus nur auf Kasachstan. Das wurde uns so empfohlen, weil im Augenblick hier in
Deutschland, sogar in Europa eine Marktlücke für dieses Land besteht. Es gibt im Moment noch keine Firma, die
ausschließlich Beteiligungen in Kasachstan eingeht. Damit denken wir einen Vorführ- bzw. „First Mover“- Effekt mit
unserer Firma nutzen zu können, wobei dann auch noch der Börsengang im 1. Quartal 2001 ansteht.
IPO-Reporter:
Welche Maßnahmen treffen Sie im Bereich des Risikomanagements bezüglich möglicher Währungs-, bzw.
Rohstoffpreisschwankungen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Wir müssen vor allem die Währung in Kasachstan beachten, also den kasachischen Tenge. Dieser floatet soweit
frei, d. h., er war an den Dollar gebunden, ähnlich wie der Rubel, diente also als Parallelwährung. Er wurde dann
letztes Jahr, als es die Turbulenzen in Rußland gab, freigegeben. Der Tenge wurde ein halbes Jahr später auch
um 50 % abgewertet und es gibt seitdem eine parallele Bewegung zum Rubel bzw. eine gewisse Ankoppelung an
den Dollar, d. h., dass der Tenge im letzten Jahr sehr stabil war, sogar noch stabiler als der Euro gegenüber dem
Dollar. Daran sieht man, dass wir eine gewisse Absicherung betreiben müssen. Interessant ist aber, dass im Land
der Tenge meistens sofort in Dollar getauscht wird. In Kasachstan wird fast nur in Dollar gehandelt, also werden
auch Beteiligungen in Dollar eingegangen. Ebenfalls stellen viele Firmen ihre Bilanzierung um, so dass sie neben
Tenge- auch Dollarbilanzen vorweisen können.
Wir sehen in diesem Bereich dort also keine großen Probleme, müssen aber darauf achten, dass für unsere Anleger
und Investoren eine Absicherung zwischen dem Euro und dem Dollar besteht. Im Augenblick war dies nicht nötig.
Bisher war es für unsere Anleger ein Vorteil, dass sie in Dollar angelegt haben, da dadurch ein Mehrwert entstand.
Die Rohstoffpreisschwankungen werden zur Zeit noch nicht gehedged. Wir müssen dies in der Zukunft beachten,
solange es sich um Bereiche handelt, wo dies möglich ist. Als Beispiel ist hier der Goldbereich zu nennen. Hierbei
müssten wir den Goldpreis abhedgen, weil er wesentlich schwankungsanfälliger ist und in den letzten Jahren
deutlich an Wert verloren hat. Wir haben aktuell mit drei goldproduzierenden Firmen gesprochen, die zu den
größten im Land zählen. Diese drei Unternehmen würden gerne einen Börsengang durchführen und sind deshalb
an Beteiligungen aus dem Westen stark interessiert. Unser derzeitiges Hauptprojekt kann so gut wie gar nicht
abgesichert werden, weil im Mineralsandbereich der Markt relativ eingegrenzt ist. Er wird nur von einer geringen
Anzahl von Teilnehmern weltweit beherrscht und kann in der letzten Zeit eine relativ konstante Entwicklung
vorweisen.
IPO-Reporter:
Wie sicher schätzen Sie die jetzige politische Lage in Kasachstan ein?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Politisch ist zu sagen, dass das Land sehr stabil ist, vor allem durch den notwendigerweise sehr autoritären
Präsidenten an der Spitze, der darauf achtet, sehr viele Reformen durchzusetzen, besonders im wirtschaftlichen
Sektor, um ausländische Investoren in das Land zu locken. Hauptinvestoren in Kasachstan sind im Augenblick noch
die Amerikaner, die etwa zwei Drittel aller Direktinvestitionen im Land darstellen. Es kommen jetzt europäische
Investoren dazu, teilweise profitiert das Land auch von seiner Nähe zu China und Asien allgemein.
Wirtschaftlich zählt das Land Kasachstan jetzt zu einem der stabilsten überhaupt. Deutlich wird dies z. B. durch die
Aufstufung einer der größten Ratingagenturen weltweit, die dem Land aktuell wieder eine positivere Einschätzung
für die kommenden Jahre gegeben hat. Damit wird das Land aktuell wesentlich stabiler als Rußland eingeschätzt,
weil es auch überschaubarer ist. Politisch darf in der Zukunft einiges erwartet werden, da möglicherweise auch
wieder Besetzungen der Ministerpositionen geändert werden. Ich denke, der Anleger sollte dies im
Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Daten sehen, wie die Inflationsrate, die zuletzt deutlich gefallen ist und
nur noch bei 4 bis 5 % liegt - fast unvorstellbar für ein Land wie Kasachstan. Auch die allgemeinen
Wachstumsraten der letzten Jahre wurden durch die steigenden Rohstoffpreise begünstigt, speziell durch den
Ölpreis, da die Hauptexporteinnahmequelle des Landes, die Ölforderung ist.
IPO-Reporter:
Wird die IIBI ihr Beteiligungsgebiet nur auf Kasachstan beschränken oder sollen auch noch andere Länder für
Beteiligungen erschlossen werden?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Es ist uns angeraten worden, uns auf das Land Kasachstan zu spezialisieren. Wir werden uns deshalb als „die
Beteiligungsgesellschaft für Kasachstan“ präsentieren. Natürlich müssen wir auch darlegen, warum das Land für
uns so interessant erscheint. Nicht nur, weil es eines der rohstoffreichsten der Welt ist, sondern weil sich auch in den
angrenzenden Ländern eine Menge verändert hat. Wir erwarten uns eine verstärkte Öffnung nach Europa in den
nächsten Jahren, somit ist ein Boom durch Investoren und Partnerschaften denkbar. Die Beteiligungen, die wir
jetzt eingehen, werden weiterhin im Rohstoffbereich liegen.
Neben dem, was wir jetzt haben, also dem Mineralsandbereich (Titan), werden wir nun zusätzlich auf jeden Fall
ein Projekt im Goldbereich dazunehmen, weil ein Projekt mit einem direkten Cash-Flow sehr wichtig ist. Dies
würde bedeuten, dass wir zukünftig unsere Expansionsstrategie nicht nur durch Aktienemissionen oder
Plazierungen finanzieren müssen, sondern auch eine eigene Finanzierungsquelle haben. Gold bietet sich an, da
Kasachstan der sechstgrößte Goldproduzent weltweit ist. In diesem Zusammenhang ist es eines der bekanntesten
Länder und es zeigt sich, dass eine Modernisierung gerade aus technischer Sicht sinnvoll ist.
Neben dem Gold planen wir auch Beteiligungen in neuen Bereichen. Vor allem im Finanzsektor sind sehr viele
Ansatzpunkte vorhanden, auch in der Kooperation mit der NEWEX. Wir wollen zusammen mit dieser Roadshows in
Kasachstan veranstalten, um möglichst viele Unternehmen zu gewinnen, in Europa an die Börse zu gehen. Dabei
werden wir vor allem beratend tätig sein, um überhaupt die ersten Kontakte und Verbindungen mit den Firmen
und den westlichen Emissionsbanken zu schaffen. Somit wird das Interesse geweckt und den Gesellschaften
grundsätzlich verdeutlicht, welche Chancen sich dadurch ergeben können.
IPO-Reporter:
Wie plant die IIBI das Beteiligungsland Kasachstan bei Investoren bekannt zu machen und Vertrauen in
dieses Land zu erwecken?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Wir wissen, dass speziell in Deutschland hierfür ein großes Informationsdefizit besteht. Die häufigsten Fragen sind :
Wo ist das Land Kasachstan? Warum ist das Land Kasachstan für Investitionen so interessant? Es wurde sehr oft mit
Rußland gleichgesetzt - dies entspricht nicht mehr den Tatsachen und Fakten. Das Land hat sich politisch, sich
völlig von Rußland losgelöst, arbeitet allerdings in bestimmten wirtschaftlichen Bereichen noch eng mit Rußland
zusammen. Es grenzt im Norden an Rußland und im Süden an China. Leider wird es oft mit den Ländern an
seiner westlichen Grenze in Zusammenhang gebracht, obwohl das Land selbst stabil ist und auch keine
Krisengefahr besteht. Wir müssen versuchen, das Land bei den Investoren und bei den Medien im allgemeinen
verstärkt herauszustellen. Durch unser bestehendes Büro in Kasachstan sind wir in der Lage, aktuelle Informationen
zu erhalten und in Deutschland die entsprechenden Pressemedien nach und nach für das Land zu begeistern.
IPO-Reporter:
Die IIBI wurde als Inc. in den USA gegründet. Zur Zeit wird aber die Umwandlung in eine AG vorangetrieben.
Wie weit sind Ihre Bemühungen in dieser Sache Bereits fortgeschritten?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Sie sprechen genau das an, was andere bisher kritisiert haben. Wir haben gemerkt, dass dies insbesondere im
Bereich der Privatplazierung ein Problem gewesen ist. Wir haben viele Investoren und Privatanleger
angesprochen, die der Meinung waren, wenn wir schon eine deutsche AG wären, würden wir uns viel leichter tun
und auch innerhalb von kurzer Zeit ein ganz anderes Volumen vorbörslich erhalten. Ebenfalls würden
Venture-Capital Gesellschaften offener sein, da diese bevorzugt die deutsche Rechtsform wählen und eher ein
deutsches Management unterstützen.
Zur Umwandlung in die deutsche AG kann ich jetzt soviel sagen, dass wir zusammen mit dem Emissionsbegleiter
eine sehr große Rechtsanwaltskanzlei aus München ausgesucht haben, die im Augenblick die Umwandlung
vorantreibt. Die Anfrage hierfür ist beim Amtsgericht erfolgt und würde als Besonderheit eine direkte Umwandlung,
ähnlich wie eine Umwandlung einer GmbH in eine AG, vorsehen. Das wäre sicherlich außergewöhnlich, da bisher
in Deutschland noch kein ähnlicher Fall einer amerikanischen Inc. vorliegt. Die Kanzlei ist aber zuversichtlich und
hat uns schon bestätigt, dass alle Voraussetzungen stimmen würden. Das einzige, was wir noch machen müssen, ist
die Bilanzen zusätzlich in die US GAPP‘s umzustellen, weil wir bereits nach HGB bilanziert haben. Die ganze
Gesellschaft wurde in Deutschland eigentlich schon wie eine AG eingestuft wegen dem deutschen Management
und der Geschäftstätigkeit, die von Deutschland ausgeht. Deshalb sehen wir gute Chancen, dass die Umwandlung
in den nächsten sechs bis acht Wochen erfolgen wird.
IPO-Reporter:
Was können Sie im allgemeinen über die jetzige und zukünftige Finanzlage Ihres Unternehmens sagen?
Oliver Frank, IIBI Inc.:
Ich kann Ihnen zur Bilanz 1999 (zum 31.12.), die gerade erst fertig gestellt wurde, soviel sagen, dass das
Eigenkapital bei ca. 3,5 Mio. DM lag. Diese Summe wurde bis jetzt nur durch die knapp 100 Aktionäre
eingebracht, die wir in den letzten eineinhalb bis zwei Jahren gewinnen konnten. Die Finanzlage unseres
Unternehmens ist zum aktuellen Zeitpunkt noch knapp bemessen, weil wir im Augenblick nur Investitionen
vornehmen, die noch keine direkten Rückflüsse bringen. Aus diesem Grund ist es für uns sehr wichtig, ein Projekt
mit einem direkten Cash-Flow herein zu nehmen. In nächster Zeit ist geplant, vorbörslich eine Vereinbarung mit
einem Leadinvestor zu treffen bzw. ein Bridge-Financing oder entsprechende Kreditlinien mit Banken einzugehen.
Bisher haben wir noch keine größeren Kreditlinien nutzen müssen.
In unserem Bereich ist es schwierig, sich einen Namen zu machen, dies wird einen gewissen Zeitraum benötigen.
Wir müssen jetzt bewusst mit unserem Firmennamen „IBI“ an die Öffentlichkeit gehen. Mit unserem Schwerpunkt
auf dem Land Kasachstan müssen wir es schaffen, auch außenstehende Investoren zu finden, was bisher nicht
unbedingt notwendig war. Es gab ausreichende Möglichkeiten bzw. Weiterempfehlungen von bestehenden
Aktionären, wodurch genügend Arbeitskapital bereitgestellt wurde.
Herr Frank, vielen Dank für das Interview.
Kontaktadresse:
http://www.iibi.de
info@iibi.de
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