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    Zinsen zu versteuern - brauche Hilfe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.09.00 11:43:50 von
    neuester Beitrag 08.09.00 11:31:10 von
    Beiträge: 17
    ID: 236.025
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      schrieb am 07.09.00 11:43:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Könnte mir jemand bei der Situation helfen??
      Habe 02.1999 eine Anleihe gekauft und dann 10.99 verkauft - habe insgesamt 7.000 DM verrechneten Zinsen erhalten. Habe dann 11.99 die andere Anleihe gekauft und 4000 DM Stückzinsen bezahlt.
      Das Zinstermin bei der Anleihe war im April 2000.
      Die Frage: Wie soll ich steuerlich behandelt werden?
      1. 7000 - realisierten Zinsen Minus Freibetrag von 6200DM = 800 DM zu 1999 versteuern.
      Und die 4000DM als Aufwand ins Jahr 2000 zu übertragen.
      2. 7000 - 4000 DM = 3000DM liegt in der Freibetragsgrenze. Und dann die 8000DM Kupon (04.2000) voll im Jahre 2000 zu versteuern.

      Habe das Wahlrecht?
      Danke im Voraus.
      Mice
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 11:54:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      normalerweise können gezahlte stückzinsen nur mit erhaltenen zinsen innerhalb des gleichen kalenderjahres verrechnet werden, ansonsten verfallen die gezahlten stückzinsen (es gibt auch keine negativ einnahmen), meines wissens
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 12:19:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das bedeutet: falls ich am 30.12 eine Anleihe kaufe und die 10.000 DM Stückzinsen zahle und am 03.01 wieder verkaufe mit 10.100 DM Stückzinsen. Kassiert Fiskus voll den Steuer von 10.100DM? Das paßt doch irgendwie schlecht ins Rechtssystem? Das Steuer sollte nur von Gewinnen bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 13:05:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      die kapitalertragssteuer ist ja auch keine gewinnsteuer, sondern eine steuer auf einnahmen aus kapitalvermögen.

      kursgewinne aus anleihen fallen unter die spekulationssteuer, zinseinnahmen unter den freibetrag und steuerlich relevant ist immer das kalenderjahr.

      EStG, §43a
      (3) Von Kapitalerträgen im Sinne des § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 7 Buchstabe a und Nr. 8 sowie Satz 2 kann die
      auszahlende Stelle Stückzinsen, die ihr der Gläubiger im Kalenderjahr des Zuflusses der Kapitalerträge
      gezahlt hat, bis zur Höhe der Kapitalerträge abziehen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 13:16:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also das Fall 2 ist relevant. Danke!!!!

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      Avatar
      schrieb am 07.09.00 13:16:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      mir fällt da noch ein kleines beispiel ein:

      bundesschatzbrief typ b, laufzeit 7 jahre ist ja thesaurierend, d.h. die Zinsen kommen auf den kurs drauf und sind zu versteuern

      das ding ist in unserem beispiel schon im 6. jahr der laufzeit und hat einen kurs von 135DM, der besitzer verkauft und muß 35Dm versteuern, bei dem neuen besitzer wird das ding nach einem jahr fällig, kurs 140dm, er muß aber trotzdem 40dm versteuern, das ist unser schönes und einfaches deutsches steuerrecht
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 13:29:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Noch mal Danke!
      Das Beispiel ist noch grotesker als ich mir vorstellen könnte.
      Habe übrigens in diesem Jahr zu viel Zinsen ca. 20t. die ich aus den letzten Jahr mitgeschleppt habe (Schieße). Aber falls ich so ein Schatzbrief kaufe, kann ich doch die (Drauf)Zinsen mit meinen Zinsen Verrechnen und ins nächsten Jahr zu übertragen? Da sollte das Halbeinkünftverfahren gelten?
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 14:13:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich bin mir nicht ganz sicher, ob die stückzinsen des buscha überhaupt angerechnet werden, außerdem bekommt man die papiere im zweitmarkt nur, wenn man direkt einen verkäufer findet und sich mit diesem verabredet (da gibts ein formular ...)

      evtl. halt wieder papiere mit hohem stückzinssaldo suchen, um die einnahmen wieder auf das nächste jahr zu verschieben....

      es gibt eigentlich immer irgendwie passende papiere auf dem markt
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 14:37:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Werde es sicherlich tun. Hast Du ein Tip?
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 15:30:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      z.B.
      WKN 131372, das ist eine 5% fannie mae(AAA) anleihe, läuft noch bis 16.02.01, kurs bei ca. 99,80%, rendite 5,32%

      oder

      wenn das zum risiko paßt, eine ca. 5 jährige anleihe in polnischen zloty (schuldnerbonität meist bei AAA oder AA), also nur ein währungsrisiko. die polen wollen ja irgendwann mal zur eu dazu, evtl. kommen hier dann ähnliche anleihegewinne, wie wir sie in den letzten 1 - 2 jahren in der tschechenkrone und bei der slowakenkrone hatte. kursgewinnmitnahmen bei den anleihen wären nach 12 monaten dann wieder steuerfrei. renditen im 5jahresbereich bei ca. 14%
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 17:49:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn Du Polen haben willst, dann nimm Papiere sie noch nen halbes Jahr laufen.

      Die haben eine inverse Zinskurve -> kurzfristiger Zins bis 03.2001 um die 21 %

      s0
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 17:51:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch höhere Stückzinsen bekommst Du bei 231070 Moskau 01

      Über 9% der Koupon.

      s0
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 20:04:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      danke allen.
      Moskau 01 ist eine Gute möglichkeit: Habe schon gerechnet daß im Dezember werden die Stückzinsen um die 6,5% sein.
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 09:03:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @s0

      die inverse zinskurve stimmt, aber das risiko ist in den kurzen pln um ein vielfaches größer als bei mittleren laufzeiten, ca. 4mal so hoch ... abhilfe kann man da mit einem währungskonto schaffen (abfederung des währungsrisikos am ende der laufzeit und evtl. wiederanlage). größere währungsschwankungen können allerdings nur über länger laufende anleihen ausgeglichen werden, da diese dann einen kurssprung hinlegen (dann muß man noch während der laufzeit verkaufen), der zumindest einen größeren teil der währungsschwankung auffängt
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 10:03:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wie ich erkennen konnte wollte Mice nur Zinsen ins nächste Jahr verschieben und nicht auf eine Weltmachtstellung [langfristig ;-)] der Polen spekulieren, da eignet sich ein kurzes Papier mehr.

      Da 1. Zinsen höher -> mehr Schutz gegen Abwertung der Währung in dem kurzen Zeitraum bis zum nächsten Jahr.

      2. Wann das Währungsrisiko zuschlägt weiß keiner, vielleicht erst in 4,5 Jahren, hä?

      Meine Meinung Polen sollte man im Depot haben mit Laufzeit unter 1 Jahr und Rendite um 20 %.

      ABER mein Schatzi sind die Russen 231070 bei 60 % gekauft, ich weiß es gab sie auch für 30 %.

      s0
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 11:00:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      das mit den polen war auch eher als langfristige anlage gedacht....


      mit den russen geb ich dir recht, die sind echt prima, ich hatte mich aber bei 30 nicht zum einstieg getraut und deshalb auch diese super chance verpaßt, einstieg knapp über 50
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 11:31:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      @s0 & Thosa: Wie ich sehe haben wir das gleiche Anlagestrategie. Meine 20t. DM an Zinsen sind entstanden weil ich mit Ukraine 01 spekuliert habe. Und teilweise noch bei 57% ohne Stückzinsen am um die 25.01.2000 nachgekauft habe. Schöne 16% Zinsen wurden aber bezahlt. Und da bezahlen die jetzt jeden 3 Monaten die Zinsen so das ich in diesem Jahr viel zu viel habe. Ukraine halte ich immer noch wegen Spekufrist. Werde mir etwas aufsuchen das ich die Zinsen in das Jahr 2001 mitnehmen werde.


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