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    So ein letztes Mal zu Escom, damit auch die letzten endlich aufwachen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.99 15:31:55 von
    neuester Beitrag 27.11.00 23:29:06 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 14.08.99 15:31:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      ich habe mit Interesse eure Postings zu Escom gelesen und kann nur sagen den letzten beißen die Hunde. Da ich die Escom Aktien auch schon vor dem Konkurs hatte und damals an die "Visionen" ihres "charismatischen" Pleitiers Schmitt geglaubt habe durfte ich erhebliches Lehrgeld zahlen.

      Zu den Fakten und dies Chronologisch

      1995 hinter den Kulissen deuteten sich bereits Margenverluste an.
      Für 40 Mio kaufte Herr Schmitt privat die damals schon angeschlagene Hagenuk (Tiptel läßt grüßen). Hier wurden "Synergien" mit Escom gesehen.

      Im Laufe des Jahres werden für ebenfalls ca. 40 Mio die Rechte an der Marke Commodore einschließlich der Patente erworben.

      Die sich im Konkurs befindliche englische Computerkette Rumbalows wird über Bankenkredite übernommen. Den Kaufpreis konnte ich leider nicht mehr eruieren.

      Herbst 1995 eine geplante Allianz zwischen einer RWE Tochter und Escom kam nicht zustande (warum wohl)

      Ende 1995 der geplante Start der Commodore Produktreihe verzögert sich.

      Anfang 1996
      Das Weichnahctsgeschäft verläuft katastrophal. Verluste in Höhe von ca. 40 Mio werden bekannt gegeben. Die englische Tochter hat ebenfalls mit erheblichen Anfangsschiwerigkeiten zu kämpfen.

      März 1996
      Durch erhöhte Abschreibungen werden Verluste in Höhe von 125 Mio bekannt. Katastrophal wirkt sich die nicht vorhandene Tagesgenaue Bewertung der Vorräte aus. Dies wird in England zum Problem.

      Juni 1996
      Nichts geht mehr. Die Verluste türmen sich auf 180 Mio es kommt zum Vergleich und danach zum Konkurs. Die Gesamtverbindlichkeiten türmen sich auf 240 Mio.

      Abwicklung
      Die Commodorepatente etc. sollten ursprünglich an eine amerikanische Firma verkauft werden für 60 Mio. Ob der Deal jemals zustande kam weiß ich nicht.

      Die englischen Filialen wurden komplett geschlossen, da sich kein Käufer fand. Die französischen wurden verkauft, ebenfalls die polnischen Filialen.
      Comtech hat sehr wohl etwas mit Escom zu tun. Diese übernahmen die rentablen 90 Standorte und führten diese noch eine zeitlang unter dem Namen Escom 2000 weiter.

      Die Escom Business Unit wurde so weit mir bekannt an die in der Zwischenzeit nicht mehr existente Schadt Gruppe weiterverkauft. Die Escom Vertriebs GmbH geschlossen.

      Auf dem Grundstück in Heppenheim steht zwar noch Escom. Dieses dürfte aber an die Banken verpfändet sein.
      Das einzig noch vorhandene Kapital der Escom dürften die Namensrechte sein.

      Übrigens dürfte Schadt von der Escom Entwicklungseinheit nicht viel gehabt haben. Da die besten Leute von commodoe bzw. der Entwicklung in die Selbstständigkeit gingen und die Pios Computer AG gründeten besser bekannt unter dem Namen Met@box.

      Noch etwas zu Konkursverwaltern,
      Hier gilt die oberste Prämisse Verschwiegenheit. Ein Dementi kann heißen ich will nichts sagen oder ich kann nichts sagen. Im Falle Escom gibt es auch rein gar nichts mehr zu holen. Der grund für die Aufrechtrhaltung der Notiz dürfte die vage Hoffnung sein einen Investor zu finden der die Verlustvorträge nutzen will, die ja eng an den Geschäftszweck gebunden sind.

      Wer die Margenkämpfe in der PC Branche kennt sieht schnell, daß hier nichts zu holen ist.

      Bsp. sind Schadt, Peacok, Vobis, Compac
      alle haben massive Schwierigkeiten

      Durch gezielte Gerüchte wird der Kurs stimuliert und anschließend will jeder was über eine Übernahme wissen. Gewählt werden i.d.R. nur solche Gesellschaften, die ausreichend liquide sind im Bezug auf die Aktienanzahl.

      Also Escom, Bremer Vulkan, IG-Farben (Sonderfall)

      Nochwas zu festen Aktienpaketen. In der Anfangszeit gab es Handelsvolumina von bis zu 36 Mio Stück, also 100 % aller Aktien also wo sind hier bitteschön noch größere Pakete.


      Die wirklich interessanten Unternehmen, bei denen eine gewisse Chance (<= 5%) besteht werden nur selten in den Boards besprochen.

      Wer jetzt immer noch meint Escom sei ein gutes Investment dem kann man auch nicht mehr helfen.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 14.08.99 17:30:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      der konkursverwalter hat sich wohl am freitag zur spekulation um escom geäussert. er zeigte sich beunruhigt über die spekulationsblase um escom. bei escom sei nichts, aber auch gar nichts meht rauszuholen. vorsicht also vor heißen tips zu escom...einige werden geld machen..das werdet aber nicht ihr sein, die auf diesen zock eingehen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.99 17:55:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das kann aber wie oben gesagt der Konkursverwalter auch garnicht anders sagen. Die Möglichkeit, daß sich ein Investor findet, der die Verlustvorträge nutzen will, besteht nach wie vor. Außerdem glaube ich nicht, daß der Kurs nach oben "manipuliert" wird, denn dafür sind die Umsätze einfach zu groß gewesen. Und warum wird die Notiz ansonsten immer noch aufrecht erhalten?! Das Risiko ist natürlich groß, ebenso wie die Chance.
      Avatar
      schrieb am 14.08.99 20:27:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Garant,

      die Notiz wird aufrecht erhalten, weil sich der Konkursverwalter als letztes um so einen "Mist" wie die Kursnotiz kümmert. Das ist auch nicht seine Aufgabe.

      Am Montag gehts mindestens 30% runter und in spätestens vier Wochen sind wir wieder bei den 10 cent und die meisten haben ihr Lehrgeld bezahlt. Die Notiz von Nino wurde auch nur aufrecht erhalten, weil die Schlußverteilung noch nicht gelaufen war und auf einmal hieß es Kursnotizeinstellung wegen Vermögenslosigkeit der Gesellschaft. Das gleiche bei Wolle Weil, der EKU, Märzgruppe obwohl hier noch nicht einmal alle Reste abgewickelt waren. Aber jeder muß selbst sein Lehrgeld zahlen.

      Wenn du unbedingt zocken willst dann leg dir einen Wert ins Depot bei dem demnächst die Weichen gestellt werden. Am 26.08.99 ist HV von Ymos in Düsseldorf. Nicht so spannend, aber dafür sicherer.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 14.08.99 21:58:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Comedy: ich muß Dir vollkommen zustimmen, allerdings ist/war ESCOM bei den derzeitigen Kurssprüngen eine 100% Zockerei, die man(n) sehr wohl für die ein oder andere schnelle Mark/Euro nutzen konnte.
      Wer bei ESCOM mit mehr als 5000€ einsteigt und nicht minütlich den Kursverlauf realtime verfolgt, der isses selber schuld. Wie Du schon sagtest: den letzten beißen die Hunde...Montag früh wird in aller "Panik" verkauft, die Kurs sackt bis deutlich <0.40, dann wieder Ankauf mit Sprung bis >0.50€, dann wieder runter....bin mal gespannt, ob ich am Montag mit der Zockerei noch ein paar hundert € rausholen kann :-))

      Allen ein schönes WE, Mister L.

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      Avatar
      schrieb am 14.08.99 22:05:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ymos soll in die WCM eingegliedert werden, um die hohen Verlustvorträge nutzen zu können. Wo besteht denn da noch Fantasie ? Selbst die Sparta kann da nix erkennen, und die sind diesmal ausnahmsweise nicht direkt beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.99 01:22:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo KN,

      bei Ymos kommt es darauf an welche und wie die Vermögenswerte eingebracht werden und welche weiteren Kapitalmaßnahmen erfolgen. Ich sage auch nicht das dies eine wie auch immer % Chance ist (nicht mein Stil).

      Ich habe Ymos auch nur als ein Bsp. gebracht. Die wirklich noch nicht entdeckten Werte liest du weder in der Zeitung noch auf der Mantelwertepage etc.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 15.08.99 01:49:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich bin bei 0,30 mit ganz wenig Geld hinein und glaube durchaus, daß durch Speulation der Wert noch bis 1 Euro laufen wird. Montag geht es wohl eher 30% hoch als runter, aber egal - warten wir es einfach ab.
      Avatar
      schrieb am 15.08.99 13:02:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo !

      Im Gegensatz zum Konkursverwalter, der sich am 13.08.99 in der Berliner Morgenpost so äußerte, daß es Manipulationen am Escom-Kurs gäbe und er von Mantelplänen nichts wüßte, erschien heute in der WamS ein Artikel, in dem ein Investor (Büll-oder so ähnlich ) genannt wurde, der den Aktienmantel zum Aufbau einer Immobiliengesellschaft nutzen wolle und bereits die Aktienmehrheit besitzt..
      Ganz gleich was stimmt - der Kurs wird morgen steigen - zum Zocken sicher eine Gelegenheit.

      Gruß

      C.

      C.
      Avatar
      schrieb am 15.08.99 13:40:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Büll ist doch der, der gerade erst mit Wünsche knapp am Konkurs vorbeigeschrammt ist !?
      Avatar
      schrieb am 15.08.99 13:50:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi, Leute
      Interessante Diskussion. Um mal Licht in Dunkel von Escom zu bringen, lest euch folgendes durch. Wer dann immer noch investiert bleiben möchte...

      Der Konkursverwalter des zusammengebrochenen Bensheimer
      Computerhandels-Unternehmens Escom [WKN 600 720] zeigt sich beunruhigt
      über die Vorgänge bei der Escom-Aktie. "Die Firma existiert nicht mehr.
      Es bestehen keine Vermögenswerte, und dennoch werden Millionenumsätze
      mit Escom-Aktien getätigt" erklärt Bernhard Hembach. Hembach vermutet
      bei den Vorgängen geschickt lancierte Fehlinformationen, die zu
      gezielten Kursmanipulationen führen. Mit den Informationen würde bewußt
      der Eindruck vermittelt, es gebe Interessenten an Escom oder monetäre
      Forderungen an das zusammengebrochene Unternehmen. Hembach betont, daß
      ihm von solchen Vorgängen nichts bekannt sei. Der Konkursverwalter zeigt
      sich befremdet, daß das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel
      bislang noch nicht gegen den Handel mit "einer Aktie ohne Gegenwert"
      entschiedener einschreitet. Das "Spekulationspapier" von Escom beendete
      den Wochenhandel mit einem Verlust von 17,31 % und schloß bei 0,43 Euro.
      Der Umsatz belief sich in Frankfurt auf 811.500 Stück.



      gis/mijk -- (C) 1999 GIS Wirtschaftsdaten GmbH



      bis dann und viel Spaß noch mit Escom,
      austenit
      Avatar
      schrieb am 16.08.99 02:00:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eine ähnliche Meldung lief auch über DPA (am 13.08.99).

      Von daher kann ich nur jedem raten: Finger weg von ESCOM!!!!

      Einzige Ausnahme sind vielleicht Leute, die eine Intraday handeln können, und jederzeit raus können. Für jeden anderen, der nur einmal am Tag in den Kursteil schaut bzw. reagieren kann: Hände weg!!!
      Avatar
      schrieb am 16.08.99 12:39:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      und die panik bricht los...0,26 war heute der tiefst, jetzt wieder um 0,33.
      um auf den artikel nochmal einzugehen:
      es stand am wochenende geschrieben:

      die neuordnung der escom ag nimmt gestalt an. die neuen escom-aktionäre...werden den aktienmantel...für ihre immobilienaktivitäten nutzen, glauben insider.
      .....
      anfang oktober will die hamburger investorengruppe um die menzel vermögensverwaltungs-ag einzelheiten mitteilen.
      dazu:
      sicherlich spekulativ, aber für kleines geld ein schöner zock.
      da immogesellschaften gerade in sind, kann ich mir vorstellen, daß einige an die börse möchten...das billigste ist doch einen mantel zu übernehmen.
      was sagt die menzel vv-ag eigentlich? ein dementi habe ich noch nicht gehört.
      für ein paar euro kann man ja mal mitspielen..ist wie rouge ou noire.
      Avatar
      schrieb am 17.08.99 01:12:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Stimmt, alles oder nichts.

      Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange man genau weiß, auf was man sich einläßt. Was ich aber nicht so in Ordnung finde, daß verschiedentlich ESCOM als "heißer Tip" an Leute gegeben wird, die eben dies NICHT (!!) wissen!
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 16:47:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Frage an Comedy:

      hat es Auswirkungen, wenn der Konkursverwalter Bernhard Hembach gestorben ist (steht heute im Handelsblatt)? Oder geht es wie er es vor hatte weiter?

      Danke
      clarus
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 21:21:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      In diesem Fall

      ist von der Gesellschaft bzw. den Gläubigern ein neuer Konkursverwalter zu bestimmen und wenn dies nicht geschieht, dann wird vom zuständigen Gericht ein neuer Konkursverwalter bestellt.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 23:29:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Randolph ?


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