checkAd

    Klöckner: weiterer Kursanstieg durch WCM Übernahme-Endspurt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.09.00 16:57:29 von
    neuester Beitrag 28.01.01 14:51:36 von
    Beiträge: 99
    ID: 237.589
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.745
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.09.00 16:57:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sorry, ich hätte gern unseren alten thread weiterbenutzt, aber unerklärlicherweise war die Antwortfunktion blockiert, so daß ich einen neuen Thread eröffne.

      Klöckner weist in den letzten Tagen eine äußerst positive und somit interessante Performance auf.
      Diese Kursentwicklung und die Veröffentlichungen zum neuen WCM-Angebot machen m.E. folgendes klar:

      1. WCM will und braucht Klöckner (um jeden Preis)
      - WCM will in den DAX, dafür benötigen sie ein erfolgreiches und branchenmäßig industriell positioniertes Unternehmen, insbesondere vor dem Hintergrund ihres bisher eher indifferenten /strategisch undifferenzierten Beteiligungsportfolios
      - Karl Ehlerding braucht nach dem Cobra/Commerzbank-Debakel einen Erfolg, sonst ist seine Reputation und somit seine Bonität bei Banken und Investoren (z.B. für solche z.T. kreditfinanzierten Spielchen a la Commerzbank) dahin
      - WCM kommt den Forderungen des Management entgegen, man bietet inzwischen neben dem Aktienumtausch auch eine Barkomponente
      - WCM erklärt, daß man gegebenenfalls auch zu einem unfriendly takeover bereit sei! Und das obwohl sie schon Großaktionär sind! Zudem sind solche unfreundlichen Übernahmen immer teuerer als friendly takeover (siehe Mannesmann/Vodafone)!
      - Man stellt sich bei WCM schon auf weitere Verhandlungen und somit die Abgabe weiterer Angebote ein. Während WCM der Presse bisher immer September signalisierte, spricht man nun von Oktober!

      2. Das zu beobachtende System von Aktienkursmarken, zu denen WCM den Klöcknerkurs in seinem Anstieg durch Verkäufe zu dämpfen versuchte als auch eine Käufergruppe sämtliches Material aufnahm ist in seinem positiven Anstiegstrend weiterhin intakt
      und hat sich diese Woche signifikant erhöht.
      - Kurs über einen Euro höher als letzte Woche. Volumen und Kaufaufträge über Xetra deuten auf Nachfrageüberhang sowie ziemliche Kaufbereitschaft von Institutionellen/vielleicht auch Insidern hin.
      - Die im früheren Thread geäußerte These, daß WCM inzwischen von der Verkäufer- auf die Käuferseite gewechselt ist, erscheint zwar logisch plausibel dürfte aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Endphase des Übernahmeangebotes eintreten. Immerhin spricht WCM von weiteren Verhandlungen (und somit neuen Angeboten) und nicht mehr von September, sondern Oktober. Somit muß WCM nach wie vor das Interesse haben, den Klöckner-Aktienkurs nicht zu stark ansteigen zu lassen, damit das WCM-Übernahmeangebot in seinem Aufgeld/strategische Prämie zum Klöckner-Börsenwert attraktiv erscheint (siehe auch Ausführungen aus Thread "Klöckner-Chance wg. WCM-Übernahmeangebot"). Erst zum Ende des Übernahmeprozesses wird dann WCM versuchen noch viele Klöckner-Aktien vom Markt zu kriegen, solange sie dort günstiger zu bekommen sind, als später über das wegen der Übernahmeaufgeldes/strategische Prämie teuere Übernahmeangebot.
      - Diese - allerdings erst in der Endphase der Übernahme zu erwartenden - Kauforders von WCM werden dem Klöckner-Aktienkurs eine weitere erhebliche Steigerung bescheren.

      Fazit: Weitere Kurssteigerungen bei Klöckner sind zu erwarten. Erinnern wir uns, Kaufempfehlung für Klöckner von BHF-Bank und HSBC Trinkaus & Burckhardt, fairer Wert für Klöckner (ohne Übernahmeaufschlag!) laut HSBC T & B-Analystenstudie bei 26€. Andere Banken halten sich vermutlich wg ihrer Geschäftsbeziehungen zu Ehlerding/weiteren WCM-Großaktionären/deren Firmen mit Einschätzungen oder Researchstudien zu Klöckner zurück; evtl. spielen sie auch im Eigenhandel mit oder tätigen für WCM die Verkaufsorders.
      Und die jüngsten Informationen bzgl. der Übernahmeverhandlungen zeigen, wie entschlossen WCM ist (und wg DAX-Aufnahme und Ehlerding auch sein muß) um Klöckner zu übernehmen. Gut für Klöckner-Aktionäre.
      Fairer Klöckner-Wert 26€ plus der M&A übliche Übernahmeaufschlag von 25 - 40% (für Industrieunternehmen; leider ist Klöckner kein Internetunternehmen) und wir wären bei einer price range von 32,50 bis 36,40€ !
      Schöne Aussichten!

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 10.09.00 02:44:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja, das klingt allerdings recht gut.

      Und das beste daran: es erscheint sogar plausibel!
      Avatar
      schrieb am 11.09.00 14:01:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier ein paar weitere Gedanken zu den neuesten WCM-Äußerungen, comments are welcome!

      Wieso erklärt eigentlich WCM schon Anfang September, daß die Übernahmeverhandlungen sich auch bis in den Oktober hinein ziehen könnten. Wo liegt der Sinn dieser Information, wo man doch noch fast den ganzen September zur Verfügung hat, zumal die Vorbereitungen seit der WCM-Übernahmeankündigung doch schon seit Monanten laufen? Und dieser Oktobertermin wird auch noch ausgerechnet unmittelbar nach dem Klöckner-Kurssprung von über einem Euro lanciert?!

      Ich könnte mir vorstellen, daß der Oktobertermin ein Fake ist. WCM schafft das sehr wohl noch im September, sie verfolgen aber mit der Terminangabe Oktober/Täuschungsmannöver 2 Ziele:
      1. Verhandlungstaktik. WCM will dem sich wehrenden und entsprechend tough verhandelnden Klöckner-Management zeigen, daß sie ebenfalls hart verhandeln können. Deshalb der Hinweis auf den ggf. unfriendly takeover (obwohl für WCM teuerer) und mit Oktober ein Zeichen, daß man sich auch von selbstgemachten Zeitvorgaben nicht unter Druck setzen läßt.

      2. Die Kaufnachfrage nach Klöckneraktien soll gedämpft/gestoppt werden. Dadurch daß man dem Aktienmarkt suggeriert, daß sich die Übernahme noch lange nicht in der Endphase befindet sollen vor allem die bei Übernahmen immer wieder zu beobachtenden kurzfristigen Spekulanten ferngehalten werden, die durch ihre Nachfrage im Endstadium der Verhandlungen den Aktienpreis hochtreiben und damit WCM in die schon beschriebenen Schwierigkeit des höheren Übernahmepreises wg. der Prämie auf den aktuellen Klöckner Börsenwert bringen.
      Und nachdem Klöckner plötzlich um über einen Euro an einem Börsentag gestiegen war (trotz der vermutlichen WCM-Verkäufe), sah man sich bei WCM wohl gezwungen mit anderen (für WCM kostengünstigeren) Methoden den Klöckner-Kurs abzukühlen und so über die Zeitkomponente des Deals zu agieren um Investoren von weiteren Investments erstmal abzuhalten.

      zu 1: Ich glaube nicht, daß man mit diesen wenig überzeugenden Tricks das Klöckner-Management weder beeindruckt, noch in die Knie zwingt. Dafür spielt Klöckner das Spiel zwar seriös, aber auch zu clever (Dividendenerhöhung, Geschäftsaussichten in Quartalsberichten, etc.). Und WCM hat ja auch schon bestätigt, weiter zu verhandeln und somit weitere (verbesserte) Angebote vorzulegen.
      zu 2: Es würde mich nicht wundern, wenn WCM den Deal noch im September über die Bühne bringt. Und Institutionelle Anleger lassen sich nicht so leicht täuschen, die haben in den letzten Wochen schon Positionen gekauft und werden werden es weiter tun. Denn die Klöckner-Anlage ist praktisch risikolos. WCM will und braucht Klöckner. Und genauso muß und wird WCM entsprechend einiges auf den Klöckner enterprise value drauflegen müssen (weil sonst die Klöckner-Aktionäre nicht zustimmen), unabhängig davon ob es einen friendly oder unfriendly takeover im September oder Oktober gibt.
      Es war nun mal ein schwerer Fehler von WCM die Klöckner-Übernahme so früh und so schlecht vorbereitet (z.B. vorherige Sondierungsgespräche mit Klöckner-Vorstand und anderen Großaktionären) anzukündigen (vermutlich wg Dax-Ambitionen und wg Bonität bei Banken/Investoren für andere Deals a la Commerzbank). Aber Ehlerding und Konsorten sind nun mal nicht vergleichbar mit Kravis und anderen US-Raidern, ihre mangelnde Professionalität kann man ja wunderschön bei Copra/Commerzbank bewundern.
      Aber was solls, dadurch bekommen wir ein sure play mit 30 - 50 % Kurschance auf einen Zeitraum von max. 8 Wochen!

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 12:18:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hey, Schaue gerade um 12.10 Uhr auf mein Terminal und sehe Klöckner bei hohen Umsätzen um über 3 % im Plus (gestern plus 2 %).
      Da deckt sich jemand ein, egal wieviel Material WCM und Konsorten auf den Markt schmeissen um Kursanstieg zu verhindern.
      Nur weiter so!

      Gruß
      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 21:39:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie hochgradig emotional einfache
      nüchterne Gelddinge betrachtet werden können. Das ein durch Aktiengeschäfte zum mehrfachen Milliardär aufgestiegener Karl Ehlerding, sich von einem Schreiberling hier "mangelnde Professionalität" vorwerfen lassen muss, wirkt aber in der Tat peinlich bzw. belustigend.
      Im übrigen so kann man es deutlich aus dem Interview der Wiwo herauslesen, ist der deal de facto schon gelaufen. Die Klöckner Werke haben ausser Oetker keinen echten Großaktionär und die HV Präsens ist eher mäßig bis unterdurchschnittlich.Daher reichen wohl 25% + xx, wobei xx eine sehr kleine 2stellige Zahl sein dürfte. Die Verhandlungen der WCM, liefen wohl eher mit den bet. Fonds und nicht mehr mit dem Vorstand der Klöckner Werke.
      Sollte die WCM mit diesem Geschäft mittelfristig in den Dax aufsteigen, so hätte der "unprofessionelle" K.Ehlerding die nächsten 2 Milliarden gemacht. Soviel "mangelnde Professionalität" möchte ich gerne haben.

      Gruß

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,2200EUR +10,27 %
      JanOne: 700% Chance im Sog von Coinbase, Riot und Marathon?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 21:54:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Praetorius:
      Die Umsätze heute waren ja wirklich phänomenal. Ich habe auf Blumberg mehrere Umsätze > 10.000 Stück
      gesehen, dh da kauft jemand ein "big time". Ich bin zwar schon drin, mit meiner ersten Position schon fast
      seit 2 Jahren, aber bei einer kleinen Schwäche würde ich noch mal nachlegen.

      @Gotteswille: Die Präsenz auf der HV mag zwar schwach sein, aber eine Firma mit einer Mehrheit von 25%
      +x zu führen, halte ich doch für sehr schwierig. Insofern denke ich, dass man noch einsteigen kann und die Stücke
      in ein paar Wochen "etwas wertvoller" an WCM abtreten kann.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:24:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Eindeckung in KLK geht weiter. Etliche Umsätze > 10.000 Stück.
      Das All Time High bei 25 sollte bald fallen.
      Viel Spass noch mit KLK GR.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 12:29:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es sieht so aus, als ob wir diese Woche bei Klöckner mit über 10 % plus beenden und die unverändete Sachlage als auch die Struktur der Börsenumsätze deuten daraufhin, daß der Kursanstieg weitergehen wird.



      Der Sinn des Beitrages von Gotteswille erschließt sich mir nicht:

      1. Der Deal ist defacto noch nicht gelaufen! Was soll sonst das preistreibende WCM-Gefasel von unfriendly takeover und der neue Termin Oktober.
      2. Bei einem friendly take over (in dem man sich angabegemäß noch befindet) verhandelt man vor allem (!) mit dem Management des zu übernehmenden Unternehmens um dessen Zustimmung und Empfehlung bei den Aktionären zu erreichen.
      3. Für eine "mittelfristige" DAX-Aufnahme dürfte der Klöckner-Deal nicht ausreichen, da andere Unternehmen hinsichtlich der Zulassungskriterien als auch der Branchenbedeutung an WCM vorbeiziehen. So hat z.B. Mobilcom erklärt, man könne sich zum gegebenen Zeitpunkt eine Aufnahme in den DAX vorstellen, weitere denkbare Kandidaten MLP, EMTV, ... Wird also wohl nichts werden mit "den nächsten 2 Milliarden".
      Nur gut für Klöckner-Aktionäre, daß WCM den Klöckner-Deal dringend braucht, denn ohne ihn wären sie erst recht keine DAX-Aspiranten mehr. Und diesen Traum möchte WCM auch wegen seiner Investoren und Aktionäre gerne weiterträumen. Für eine mittel- bis langfristig Dax-Aufnahme sehe ich da keine Chance, allein schon wegen des relativ geringeren Umsatz- und Ertragswachstums ihrer eher old economy-Geschäftsausrichtung. Höchstens kurzfristig kann das mit dem DAX klappen, wenn sie Klöckner und noch einige andere industrielle Beteiligungen kriegen und ein überzeugendes strategisches Konzept und erfolgreiche Geschäftstätigkeit nachweisen.
      4. "Nüchterne Gelddinge" wurden hier nicht "hochgradig emotional gesehen", sondern sachlich und rational. So wirkt der Commerzbankdeal - wie man in verschiedensten Publikationen auch nachlesen kann - auf viele Fachleute sowohl von der strategischen Ausrichtung als auch von der Durchführung her selbst bei wohlwollendster Betrachtung nicht richtig durchdacht bzw. wenig kompetent und zum Scheitern verurteilt. Über den Commerzbank-Deal macht sich doch schon die ganze Financial Community Frankfurts lustig oder hast Du den Eindruck, daß das erfolgreich und professionell gelaufen ist? Wenn man sich allein anschaut mit welchen Aussagen man anfänglich angetreten ist und nun verzweifelt den Commerzbank-Anteil wie sauer Bier anbietet.
      Diesbzgl. kannst Du übrigens auch einige "nüchterne"/kritische Kommentare mehreren Ausgaben Deines Wirtschaftswoche-Abos entnehmen.
      Und der Klöckner-Deal scheint doch für WCM auch nicht optimal zu laufen. M & A -Profis hätten das anders aufgezogen. Ich greife nicht Ehlerding an, der Typ ist mir egal, aber wenn ich mir den Cobank- und den Klöckner-Deal anschaue, die sind nicht umfassend/kompetent vorbereitet und noch weniger souverän durchgeführt worden. Die Fakten bzw. Ergebnisse sprechen da eine klare Sprache!!!!!!!!
      Das es jemand in der Vergangenheit (evtl. auch aufgrund glücklicher Umstände) zum Milliardär gebracht hat, ist ja lobenswert, aber es ist keine Garantie für eine Zukunft mit anhaltenden Erfolgen. Bestes Beispiel sind George Soros und Quantum. Erst top, und seit längerer Zeit nun schon Mißerfolge.
      Aber ich find`s gut, wenn man Vorbilder und Idole hat, an den man sich orientiert. Und Milliardäre haben den Vorteil, daß sie nach Mißerfolgen und Fehlschlägen schlimmstenfalls i.d.R. noch Millionäre sind, was ja auch ein sehr angenehmer und erstrebenswerter Zustand ist. Also dann viel Spaß noch im Karl Ehlerding-Fanclub!


      Be clever, thrust your brain, not leaders or gurus!

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 12:43:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klöckner als Safe Haven-Investment für Institutionelle in Anbetracht der schwachen Märkte und des zu erwartenen weiteren Börsenabschwungs. Steigender Erdölpreis, daraus resultierender Inflationsdruck und Euroschwäche werden die Europäische Zentralbank zu weiteren Zinsanhebungen zwingen, negativ für europäische Aktienmärkte und viele Standardwerte. Darüber hinaus wurden von verschiedenen Indices wichtige charttechnische Unterstützungsmarken durchbrochen. Psychologischer Indikator für Baissemonat September und Crashmonat Oktober ebenfalls negativ. Viele Aktien werden somit in den nächsten 6 Wochen fallen, da könnte Klöckner eine vielversprechende Alternative zum Umschichten darstellen.
      Es bietet sich für Investoren doch eine Anlage in einem abgesicherten (wg. WCM-Übernahme) low risk Wert wie Klöckner an. Zumal die Klöckner-Aktie infolge des zu erwartenden Übernahmepreises noch Potential von 30-40% hat. Und der Deal wäre bis spätestens Ende Oktober, wahrscheinlich früher über die Bühne.

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 20.09.00 08:21:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn ich mir ansehe, wie gut sich Klöckner trotz des schlechten DAX-Umfeldes entwickelt, dann muß ich sagen, daß die Ansichten von praetorius zutreffend sind, da gibt`s nichts dran zu rütteln!

      Wahrscheinlich merkt jetzt auch WCM, daß sie nicht zum Sparpreis an so ein Juwel wie Klöckner kommen werden. Schließlich sind die Fonds ja auch nicht blöd und haben keine Lust, zum Spartarif ihre Anteile an einem guten Wert (wie Klöckner) an eine sich in letzter Zeit doch (von der Börsenkursentwicklung her) kränkelnde Firma wie WCM einzutauschen.

      Von daher wird WCM wohl noch ein bißchen was drauflegen müssen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 11:55:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Interessanter Umsatz und Kursverlauf in den letzten Tagen. Klöckner gestern zeitweise ansehnliches Plus, dann nachmittags mal wieder auf den Markt kommendes Material um Kurs zu drücken (wahrscheinlich von WCM bzw. verbundenen Adressen, um Kursanstieg aus den bekannten Gründen zu dämpfen).
      Heute Vormittag wieder kontinuierliche Kaufnachfrage in kleinen Positionen mit leichtem kontinuierlichen Kursanstieg. Damit scheint m.E. das bekannte Szenario der letzten Wochen (Kaufaufträge von einem oder mehreren Institutionellen, Verkäufe aus dem WCM-Lager) weiter intakt. Umso bemerkenswerter, da wir seit Anfang September eigenlich schwächere Börsenmärkte mit nachgebenden Notierungen bei vielen Aktien sehen.
      Die Umsatzstruktur der Käufe mit Ihren vielen eher kleinen bis mittelgroßen Aufträgen zeigt auch, daß der oder die (institutionellen) Käufer mit Bedacht und Geschick vorgehen um nicht zu große Kurssprünge und entsprechende Aufmerksamkeit auszulösen.
      Die starke Klöckner-Aktienperformance läßt den Wert insbesondere auch in Anbetracht der in den letzten Wochen sinkenden Indices und daraus resultierender Relationen-/Kennzahlenmodelle charttechnisch positiv und vielversprechend aussehen. Zudem kommen das WCM-Übernahmepreispotential und der safe haven-Aspekt in den schwierigen Börsenmonaten September und Oktober.

      Aber es scheint auch Neuigkeiten zu geben:
      Ich hörte Gerüchte (somit also mit Vorsicht zu geniessen!!!!!), daß WCM ein neues Übernahmeangebot vortragen wird, in dem man ein wesentlich höheres Umtauschverhältnis WCM-Klöckner-Aktien anbieten wird, allerdings auf eine Barkomponente verzichtet. So wolle WCM Verhandlungsdruck auf das Klöckner-Management ausüben, welches das letzte Angebot mit Barkomponente abgelehnt habe. In diesem Zusammenhang soll auch
      ein Interview eines WCM-Managers mit einer englischsprachigen Nachrichtenagentur (AFX ?) stehen, indem dieser WCM-Manager nun ein Übernahmeangebot mit Barkomponente verneinte. Das Gerücht (!) besagt weiter, daß WCM nicht damit rechnet, daß der Klöckner-Vorstand diesem Angebot zustimmt, da Klöckner in seinen bisherigen Verhandlungen und insbesondere Veröffentlichungen diese Barkomponente sehr betont und hervorgehoben habe. Man rechne sich bei WCM aber
      dann bessere Chancen für die weiteren Verhandlungen und so dann ein weiteres Übernahmeangebot aus, welches wiederum neben dem höheren Umtauschverhältnis auch eine Barkomponente enthalte.

      Wie schon ausdrücklich erwähnt, handelt es sich hierbei um ein Gerücht!!! Und denen kann man oft nicht trauen. Ich stelle es hier trotzdem mal in den Thread, den es hat durchaus eine stringente Plausibilität und gewisse Logik.
      1. WCM hat nach dem letzten abgelehnten Angebot deutlich gemacht, daß man Klöckner weiter will, aber nun auch bereit ist, härter zu verhandeln und Druck auf das Klöckner-Management auszuüben ("unfriendly takeover", usw.). The game gets rough.
      2. Allen Beteiligten ist klar, daß der Übernahmepreis (unabhängig ob Aktientausch mit oder ohne Cash) höher sein wird bzw. im Rahmen der Verhandlungen steigt.
      3. Durch dieses zwar wertmäßig höhere, aber für den Klöckner-Vorstand unakzeptablere Angebot, wahrt WCM sein Gesicht und die Ankündigung härter zu verhandeln, ohne gleich den wesentlich teueren Weg unfriendly takeover gehen zu müssen.
      4. Bei M&A-Transaktionen bzw. Verhandlungen - sagen wir mal: in einem kontroversen Stadium - ist es durchaus üblich, für die andere Verhandlungsseite wichtige Bestandteile mal in ein Angebot reinzupacken und mal wieder rauszunehmen. Dadurch kann man auch Druck anderer Aktionäre auf das Management erzeugen. Das Drehbuch sieht dann so aus: Klöckner wollte die Barkomponente, für die Aktionäre ist sie aufgrund des volatilen WCM-Aktienkurses attraktiv. WCM hatte sie angeboten, Klöckner lehnt ab, WCM legt neues Angebot ohne Barkomponente vor und deklariert das als allerletztes Angebot. Aktionäre freuen sich zwar über das höhere Umtauschverhältnis, bedauern aber den fehlenden Cashbestandteil in Anbetracht des in letzter Zeit eher schwächeren WCM-Kurses. Klöckner-Vorstand sieht düpiert aus, wenn er dieses Angebot annimmt, zumal WCM diese für den Klöckner-Vorstand bedeutsame Cashkomponente schon mal angeboten hatte. Das ganze garniert mit markiger Verhandlungsrhetorik, Angebot abgelehnt, Vorhang fällt und Abgang.
      Nächster Akt: WCM legt doch noch ein weiteres Angebot vor: Das schon bekannte höhere Umtauschverhältnis plus eine Barkomponente zwischen 10 und 20%, alle sind happy und wir haben einen DEAL.
      5. (WCM erzeugt) Aktionärsdruck auf das Klöckner-Management eine weitere Verhandlungsrunde mit Barkomponente zu generieren und abzuschließen. Große Institutionelle mögen diese Cashvariante, denn sie verursacht keine Kosten, die z.B. beim Verkauf von WCM-Aktien entstehen würden. Darüber hinaus unterliegt Cash keinen Schwankungen, wie z.B. WCM-Aktien, klare Werthaltigkeit. Und nach dem Umtausch ist durchaus Kursdruck auf die WCM-Aktie zu befürchten, da viele Klöckner-Aktionäre ihre umgetauschten Aktien verkaufen würden.

      Fazit: An diesem Gerücht könnte (!) also durchaus etwas dran sein. Wichtig ist, daß es unterstreicht, welches Potential nach wie vor in diesem Deal und somit in einem Investment in Klöckner-Aktien steckt.

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 07:57:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gute Analyse. Die relative Stärke von Klöckner in den letzten Tagen spricht auch meiner Meinung nach für sich.

      Da kommt noch was nach. Und das wird für die Klöckner-Aktionäre sicherlich nicht schlecht sein.
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 10:48:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schade, Schade, Schade....

      Tja, da haben wir wohl einen kleinen sell off oder ....?!

      Ab gestern nachmittag Kursrückgang von über einem Euro und da hat jemand bis gestern abend kontinuierlich weiter Material in den Markt gedrückt.
      Also, rette sich wer kann oder kommen wir ein bißchen ins grübeln und denken mal nach?

      Wer verkauft sukzessive seine Klöckner-Aktien selbst in fallende Kurse hinein? Von den Investoren die z.Z. investiert sind, ja wohl höchstens ein paar Angsthasen,
      deren Nerven diesem Kursrückgang nicht standhalten. Denn die meisten anderen Investoren haben doch im Rahmen der WCM-Übernahme Klöckner-Kursziele von 28,50-36 Euro (siehe div. Threads). Es gibt Enterprise Value-Research-Analysen von renommierten und konservativen Banken (z.B. BHF-Bank, HSBC Trinkhaus § Burckhardt), die sehen den fairen Unternehmenswert von Klöckner bei 26 Euro. Plus den obligatorischen Übernahmeaufschlag von 20 bis 40 % sind wir da dann bei 31 - 36 Euro. Da der Deal bis spätestens Oktober ausgehandelt sein soll, warum also jetzt auf die letzten 5 Wochen bei diesem noch ausstehenden Kurspotential verkaufen?! Das macht doch keinen Sinn!
      Außer für eine Interessengruppe: WCM und Friends. Vielleicht läßt man im Vorfeld eines neuen Übernahmeangebotes mal die Muskeln spielen und wirft viele AKtien auf den Markt um Preis zu drücken. Das hätte 2 Effekte für WCM:
      1. Aufgrund des gedrückten KLöckner-Kurses erscheint das neue WCM-Angebot sexy bzw. attraktiver.
      2. Man zeigt den in letzter Zeit auffallenden und kurstreibenden Kreis von (institutionellen) Klöckner-Käufern die Zähne und Grenzen.
      Zumindest muß man feststellen, daß diese Käufer gestern nicht gegengehalten haben! Waren evtl. zu überrascht und beeindruckt von der Menge des Materials, welches WCM auf den Markt schmieß, wer weiß das schon? Oder die warten vielleicht nur ein bißchen, um dann zu niedrigen Kursen einzusammeln?

      Fundamental begründet scheint der Kursrückgang nicht zu sein. Ich konnte keine neuen Nachrichten zu Klöckner oder WCM finden.
      Somit ändert sich an der positiven Übernahme mit dem entsprechenden Klöckner-Kurspotential nichts. Ich glaube auch, daß die (institutionellen) Käufer der letzten Wochen sich nicht (!) zurückgezogen haben, dafür war dieser anhaltende Verkaufsdruck mit ständiger Hereingabe von Aktien gestern für diese Zielgruppe zu unüberlegt und schlecht strukturiert. Solche Leute packen ihre Verkaufsbestände in kleine angemessene Portionen und verkaufen kontinuierlich über einen gewissen Zeitraum um keine zu großen Verkaufsdruck mit stark sinkenden Kursen zu erzeugen und sich somit selber die Preise kaputt machen.

      Fazit: Ich halte das für gezielte Verkäufe aus dem WCM-Lager um Kurs stark zu drücken, da vermutlich ein neue Verhandlungsrunde mit Angebot bevorsteht. In Anbetracht der unverändert positiven Übernahmekonstellation werde ich diese niedrigen Kurse nutzen um nachzukaufen. Wo kriegt man denn so billig eine aussichtsreiche 60%-Kurschance mit begrenztem Risiko auf 5 Wochen sonst geboten?!!!
      Sollte ich mich geirrt haben und da stecken beispielsweise wirklich schlechte Nachrichten dahinter (was man auch nie ausschliessen kann) und einige wußten das früher als andere, wären wir in bad trouble!
      No risk, no fun!

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 12:10:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      @praetorius

      Ich denke es kann für WCM nur gut sein Klöckneraktien abzustoßen. Was nützen WCM Klöckneraktien, die es im eigenen Bestand hat? Nichts! Denn an sich selbst braucht es ja keine WCM-Aktien auszuteilen. Wie sieht es aber mit folgendem Szenario aus:
      WCM treibt den Kurs um aus seinem eigenem Bestand KLK-Aktien an Arbs zu verkaufen. Das bringt WCM Cash und erweitert die Basis, an die WCM-Aktien abgegeben werden kann. Zumal Arbs auf der HV mit WCM stimmen werden.

      @Gotteswille

      Ich muß praetorius recht geben, was die mangelnde Professionalität angeht. Die Erfolge, die Herr Ehlerding hat/hatte sehe ich mit Respekt und Bewunderung, aber was bei Klöckner und Cobra läuft ist einfach nicht zu fassen.
      Die Klöcknerübernahme läuft nun schon seit fast einem Jahr. Meiner Meinung genügend Zeit einen Deal auszuarbeiten. Statt dessen holt man sich vom KLK-Management eine Abfuhr nach der anderen.
      Kleine Historie:
      Im ManagerMagazin vom 3/2000 war zu lesen: "Ehlerdings Emissäre willigten ein, bis Mitte März (2000) nichts zu unternehmen. Danach aber wollen die Hamburger rasch über die Konditionen eine Umtauschangebotes verhandeln." Analysten gehen nun davon aus, daß ein Angebot "noch im Mai" (Frankfurter Börsenbriefe) "spätestens Ende Juni" (Helaba Trust) auf dem Tisch liegt.
      19.07.00 Im Handelsblatt ist zu lesen, daß WCM plant die KLK-Anteile vom Kaufmann Roland Oetker zu übernehmen. Dort wird Roland Flach vom WCM-Vorstand wie folgt zitiert: "Wir haben bereits mehrere Gespräche mit Herrn Oetker geführt"
      Am gleichen Tag veröffentlichte ftd.de einen Artikel mit folgendem Satz. "Flach wies einen Bericht des "Handelsblatts" zurück, nach dem WCM die Übernahme eines Acht-Prozent-Pakets an den Klöckner-Werken aus dem Besitz des Kaufmanns Roland Oetker plane." Na was denn nun?
      Im oben genannten HB-Artikel und in einem Artikel der Zeit wurde Herr Flach wie folgt zitiert: "Wir werden voraussichtlich im September den Klöckner-Aktionären ein Umtauschangebot unterbreiten, das auch eine Prämie beinhaltet." Okay, nach 3 (drei) Monaten gibt man zu, daß man sich nicht einig wird. Man stellt eine Einigung für - sagen wir mal - Herbst in Aussicht, ohne zu Begründen was sich bis dahin ändern soll. Und was das WCM-Management davon abgehalten hat, jetzt eine interessante Übernahmeprämie zu unterbreiten.
      07.09.00 In einem Interview mit der WiWo erklärt Karl Ehlerding. "Wir sind im besten Einvernehmen mit dem (Klöckner-) Vorstand." Eine Woche später meldet sich der Klöckner-Vorstand in einem Interview (auch WiWo) und behaupt, daß man sich immer noch nicht einig ist. Von Einvernehmen war da nichts zu vernehmen.
      Weiterhin wurde bisher nicht Stellung genommen, was mit Klöckner nach der Übernahme geschehen soll. Noch am 07.09.00 wurde folgende Ausage des WCM-Managements über die FTD verbreitet "Wir würden das Angebot nicht machen, wenn wir nicht wüssten, was wir mit Klöckner vorhaben. Natürlich planen wir eine industrielle Weiterentwicklung." Aha, warum sagen sie dem Klöckner-Management nicht welche Weiterentwicklung sie im Kopf haben? Es könnte ja sein, daß das Management von den Ideen begeistert ist und der Übernahme zustimmt. Wenn WCM jedoch von vornherein glaubt, daß das KLK-Management nicht von den Entwicklungsvorstellungen begeistert ist, wozu die ausgeprägte Mühe eines friendly takeovers? Das Management müßte hinterher sowieso gehen.
      WCM behauptet, daß sie ein Angebot diktieren könnten, da sie größter Aktionär sind. Warum macht WCM nicht ein Angebot a la Aktientausch + Barkomponente (z.B. 1 WCM Aktie + 2 Euro für eine Klöckner Aktie) und läßt dann die Aktionäre entscheiden? Wie man es dreht und wendet, es macht keinen Sinn. Und das ist es, was WCM so unprofessionell erscheinen läßt.

      Genauso wird bei der Cobra nur verschleiert und vernebelt. So hat man zwar das BAKred mit seiner Entscheidung angegriffen und beim Gericht Beschwerde eingelegt, aber die Begründung für den Stimmenentzug wurde von der Cobra nie veröffentlicht. Man konnte sich also keine eigene Meinung bilden, was das BAKred zu seiner Entscheidung bewogen hat. In einem Interview mit der Zeit hat der Chef des BAKred leicht angedeutet, daß es auch noch andere Gründe geben könnte, als die Steuerhinterziehung. Es wäre für die Cobra doch nur von Nutzen gewesen, wenn das der einzige Grund war. Sie hätte das Schreiben veröffentlichen können und sagen: "Schaut her, die Deutschland AG mit ihren Seilschaften hat wieder zugeschlagen."
      Dann das Gerede über potentielle Interessenten. Hinterher wurde doch DLJ engagiert.
      Haben sie jetzt geklagt um die Kapitalerhöhung zu verhindern? Nein, sie haben wie immer nur darüber geredet. Gemacht hat es jemand anderes. (Lt. WSJE ist er von Cobra unabhängig.)
      Haben sie versucht sich mit anderen Aktionären zu verbinden, um ein stärkeres Gewicht zu erhalten? Nein. Auch haben sie die Kleinaktionäre nicht aufgerufen mal bei der Coba anzurufen und sich über den Kursverfall zu Beschweren. Wenn da hundert Leute am Tag anrufen, würde das Management merken, daß es Widerstand an der Kapitalerhöhung auch von anderer Seite gibt. Für mich hat sich ein Herr Freiberger ["Apparat von Herrn Ackermann" ;) ] fast eine halbe Stunde Zeit genommen. Da können also noch nicht so viele Leute angerufen haben.
      Bei der Cobra weiß man genausowenig woran man ist, wie bei der WCM.
      Mein Gott(esWille), ich könnte Bände schreiben. Z.B. über die Spende der Eheleute Ehlerding an die CDU. Die hat auch einen ganz, ganz faden Beigeschmack. Und nun schaue Dir mal zum Vergleich die Arbeit von dem U.S. Raider Carl Icahn an. Spätestens dann siehst Du, daß hier nicht sehr professionell gearbeitet wird.

      With regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 13:28:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo !
      In der WamS von heute findet sich unter "Jüngstes Gerücht" folgender Artikel:
      Noch im Oktober will die WCM den Anteilseignern der Klöckner-Werke ein Abfindungsangebot unterbreiten. WCM-Großaktionär K.Ehlerding hat sich bisher eine Kombination aus einem Tausch in Aktien seiner Gesellschaft und einer Barkomponente vorgestellt. Nun kursieren an der Börse Gerüchte, wonach es zusätzlich auch eine reine Barabfindung geben soll. Auf Grund eines viel attraktiveren Umtauschverhältnisses in WCM-Titel würden die Klöckner Aktionäre jedoch die erste Variante vorziehen. Damit hätte die Immobilien und Beteiligungsholding gute Chancen, in den Dax aufzusteigen. Den bei der Tauschaktion würde der Streubesitz bei WCM sprunghaft ansteigen. Dieses Kriterium ist künftig ausschlaggebend bei der Zusammensetzung des Index für die Werte aus der ersten Reihe.- Ende

      1.Damit scheint es wohl 2 Möglichkeiten eines Tauschangebotes zu geben - meines Wissens ist diese Möglichkeit noch nicht diskutiert worden.
      2.WCM rückt wieder in die Diskussion über eine DAX-Aufnahme (fraglich nur, ob es bei der Vielzahl der Mitbewerber,MLP, Post,usw., eine realistische Chance dafür gibt), was dem Kurs endlich wieder auf die Beine helfen sollte.
      3.Auch auf dem jetzigen Kursniveau dürfte bei Klöckner ein kurzfristiger Gewinn von 20-30% möglich sein.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:38:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Philojoephus
      M.E. verkäuft WCM nur im Rahmen der schon beschriebenen Klöcknerkurs-Kosmetik Aktien um das eigene Übernahmeangebot attraktiv erscheinen zu lassen.
      Die von Dir vermuteten darüber hinaus gehenden Verkäufe wären für WCM
      wirtschaftlich schädlich/negativ, da WCM sie anschließend über das teuere Umtauschangebot zurückkaufen müßte. Auch haben Analysten ihre
      Einschätzungen und Empfehlungen für WCM wg. fehlender Transparenz u.a. deutlich zurückgenommen, positiv läßt sich z.Z. nur die Substanz von WCM anhand der Unternehmensbeteiligungen und Immobilien bewerten. Da Klöckner wesentlicher Bestandteil des WCM-Portfolios ist, würde ein zu großer Verkauf von Klöckner-Aktien sicher negativ für WCM gewertet.
      Gute Recherche und Bewertung der Pressestatements WCM und Ehlerding!

      @ Cornelius
      Habe das Gerücht über neue Varianten des Übernahmeangebotes auch gehört. Die Angebote reiner Aktienumtausch und Aktienumtausch + Barkomponente dürften wesentlich höher sein als als die Barabfindung.
      Zudem erhöhen sie dramatisch den Streubesitz von WCM und bringen so noch einmal die Chance zur Dax-Aufnahme! Diese Chance bietet sich nur noch für die nächsten 12 Monate. Danach dürften von den Zulassungkriterien her andere Unternehmen (Post, MLP, ggf. Mobilcom,...) locker an WCM vorbeiziehen. WCM und Ehlerding könnten
      die Dax-Aufnahme aus Renommee- und Bonitätsgründen nach den letzten Schlappen gut gebrauchen. Schließlich haben Analysten ihre Einschätzungen und Bewertungen zu WCM in letzter Zeit deutlich zurückgenommen!

      Fazit: Sieht gut für Klöckner aus. WCM will/muß übernehmen und wird vermutlich in Form des Aktientausches einen hohen Preis zahlen, der
      nach M&A-Erfahrungswerten 30-40% über dem derzeitigen Kurs liegen dürfte.

      Gruß

      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 09:58:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was haltet Ihr davon. Baut WCM ein zweites Standbein für den DAX Einstieg?

      ``Handelsblatt``: WCM will bei Agiv einsteigen

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern WCM will offenbar den 49-prozentigen Anteil der BHF-Bank an der Beteiligungsholding Agiv übernehmen. Wie die Tageszeitung "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf BHF-nahe Kreise schrieb, finden die seit Donnerstag laufenden Verhandlungen im Beisein des niederländischen BHF-Großaktionärs ING Group statt. Ziel von WCM Großaktionär Karl Ehlerding sei es, nach der geplanten Übernahme der Duisburger Klöckner-Werke mit der Agiv einen zweiten M-Dax-Titel zu übernehmen. Allerdings gehe es dem Großaktionär bei Agiv hauptsächlich um den Unternehmensmantel, schrieb das Blatt weiter. In diesen wolle er neue gewerbliche Inlandsimmobilien der WCM eingliedern./tf/js/sk
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 10:30:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      Interessant finde ich die Meldung unter mehreren Gesichtspunkten.
      1. Im derzeitigen Börsenumfeld lassen sich Beteiligungen recht günstig einsammeln - m.M nach ein gutes Anzeichen ,daß Herr Ehlerding sein Gespür für gute Geschäfte nicht verloren hat.
      2. Diese Meldung wird die Spekulationen um eine Daxaufnahme von WCM weiter beleben, so daß hier Kurssteigerungen durchaus wahrscheinlich sind.
      3. Die zunehmende Verunsicherung am Neuen Markt wird nicht wenige Anleger in den kommenden Monaten dazu veranlassen sich wieder für "sichere" Titel, d.h. Dax-Werte und auch Immo-Werte zu interessieren.


      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 18:19:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,
      Hier die Meldung aus der Sicht der BHF-Bank:

      BHF-Bank: AGIV-Beteiligung soll abgeben werden
      Die BHF-Bank AG will unverändert an ihrer Absicht festhalten, sich von ihrem 49-prozentigen Anteil an der AGIV AG zu trennen. Gespräche mit Interessenten würden geführt, hieß es in einer vwd Meldung. Nach der wirtschaftlichen Trennung, bekanntlich hat die AGIV den Großteil ihrer zum Konzern gehörenden Industrieunternehmen bereits veräußert, bestehe für die Bank nun keine Eile den Verkauf mit besonderer Schnelligkeit durchzuführen.
      Auch die AGIV wollte die Spekulationen, den Angaben zufolge, nicht kommentieren. Aus unternehmensnahen Kreisen war allerdings zu hören, dass es zwischen WCM, der BHF-Bank und deren Großaktionär der ING tatsächlich diesbezügliche Gespräche gegeben haben soll. Angeblich soll die BHF-Bank derzeit noch mit drei weiteren Interessenten sprechen, hieß es in der Meldung weiter.
      Quelle:GSC Research v.29.09.00

      Gruß
      C.
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 09:29:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wettrennen um die DAX-Aufnahme zwischen WCM und MLP? Neues Tempo bei WCM für Klöckner und AGIV?

      MLP wird sich auf außerordentlicher Hauptversammlung am 17.11. die Zustimmung der Aktionäre für eine Neuornung seiner Kapital- und Beteiligungsstruktur holen. Geplant sind: Kapitalerhöhung um bis zu 37,25% und 39,6 Millionen Vorzugsaktien werden im Verhältnis 1:1 in Stammaktien umgewandelt (dann nur noch Stammaktien im Umlauf). Die neue Beteiligungsstruktur sieht vor, daß MLP an allen Konzerngesellschaften eine 100%-ige Eigentümerschaft hält.

      MLP will gemäß Vorstandsvorsitzender Termühlen die Attraktivität der MLP-Aktie weiter erhöhen und die Aufnahme in den DAX erreichen.

      Na da wird auch klar, warum WCM und Ehlerding mal wieder ein bißchen Aktivität entwickeln und sich um AGIV bemühen. Konkurrenz belebt das Geschäft.
      Die Aufnahme in den DAX wäre für beide Gesellschaften außerordentlich profitabel und strategisch wichtig. Die vielen DAX-indexorientierten Fonds müßten die Aktie hereinnehmen und würden so den Kurs nach oben treiben, was die Marktkapitalisierung dieser Unternehmen ebenfalls stark erhöht. Da Aktien eine sehr beliebte Akquisitionswährung sind, lassen sich mit diesem höheren Aktienwert dann viel leichter und günstiger (im Gegensatz zu Kreditfinanzierten Cashübernahmen) neue Akquisitionen durchführen.

      Aber die Zeit rennt sowohl MLP als auch WCM/Ehlerding davon. Vermutlich in der 2. Hälfte 2001 wird die deutsche Post in den DAX wollen und aufgenommen werden. Mobilcom-Chef Schmidt hat in Anbetracht der durch UMTS kurz-/mittelfristig drohenden Gewinn- und Wachstumsbelastung schon mal über einen Wechsel vom neuen Markt in den DAX nachgedacht, da die Zeiten als Liebling der Analysten des Neuen Marktes erstmal vorbei sind. Gegen die beiden hätten WCM und MLP angesichts der Zulassungskriterien keine Chance, woraus sich ergibt, daß sie es in den nächsten 6 Monaten schaffen müssen. MLP hat es leichter, die Beschlußfassung am 17.11. gilt nur als Formsache und dann legen die Jungs los. WCM steckt noch in Verhandlungen und anschließend beanspruchen die Angelegenheiten immer noch Zeit (Frist zur Angebotsannahme, Zeitspanne zum Umtausch der Klöckneraktien, usw.)

      Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, daß WCM jetzt endlich mal Gas gibt und diese Klöckner-Verhandlungsbummelei durch ein überzeugendes/hohes Angebot beendet. Da sie zudem für die DAX-Aufnahme ihren Streubesitz unbedingt erhöhen müssen, wird WCM vermutlich ein für Klöckner-Aktionäre besonderes attraktives Aktientauschangebot machen. Denkbar wäre ein Tauschverhältnis von 1 bis 1,25 WCM-Aktien für eine Klöckner-Aktie, was für Klöckner-Aktionäre beim derzeitigen Kursniveau ein sehr ansehnlicher Gewinn wäre.

      Gruß
      Praetorius
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 18:28:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      @praetorius

      Die deutsche Post wird nicht in der zweiten Hälfte 2001 aufgenommen. Alle Artikel zu dem Thema gehen davon aus, daß die
      Deutsche Post World Net bereits im Dezember (12. oder 18. glaube ich) diesen Jahres in den DAX aufgenommen wird.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 16:55:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi,

      friendly hin, unfriendly her,

      Ein Groß - Aktionär hat durchaus die Möglichkeit
      das Management abzulösen und ein Neues zu installieren.

      -Oder zumindest die renitentesten.

      Man müßte die Vertragslaufzeiten kennen,
      oder den Preis der Vorstände.

      Dagegen spricht, daß man ein gutes Management, hat es bewiesen,
      nicht ohne Not austauscht.

      Ausschlaggebend dürften übergeordnete - also WCM -
      Interessen sein.

      Einen so groß agekündigten Deal
      kann man nicht hinten runterfallen lassen. - Vertauensschutz -

      WCM`s Problem ist die Zeitschiene.
      - Verwertung des Verlustvortrags + Deal-Ankündigung.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 21:58:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hr grosser Meister Prätorius,

      was war denn heute mit den Klöcknern los, warum sind die denn nachmittags so runter gegangen. Hat da etwa WCM ein
      bischen manipuliert ??
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:51:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,
      Wir haben Mitte Oktober und um Klöckner/WCM ist es ruhig geworden. Der Klöckner-Kurs ist wieder auf 21,60€ zurückgekommen.
      Gibt es Neuigkeiten zur Klöcknerübernahme und zu AGIV ? Die homepages der Firmen waren gestern noch ohne Meldungen.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:12:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hat jemand mal bei WCM oder Klöckner angerufen?
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:39:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo zusammen,

      in dem Anleger-Magazin Telebörse (Nr. 43 vom 19.10.00) ist auf Seite 12 unter der Rubrik "Gerüchte Börse" folgendes zu lesen:

      Beteiligungs-Poker: Die WCM-Aktie hat sich innerhalb Jahresfrist halbiert, die Aktie der Klöckner-Werke verdreifacht. Roland
      Oetker, Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), hält eine Beteiligung von über fünf Prozent an
      Klöckner. "Das ist eine unternehmerische Vermögensanlage", sagt er - und wartet mit dem Verkauf, bis die Steuerreform in Kraft
      tritt. WCM hat schon seit geraumer Zeit Interesse an Klöckner. Aber Oetker nicht am Verkauf.

      Neben dem Text ist ein Bild von Oekter mit dem Text: "In Wartestellung: Roland Oetker"

      Tja, was soll man dazu sagen. Mit dem aktuellen Aktienkurs von WCM scheint eine Übernahme unwarscheinlich. Wie es aussieht wird
      die Übernahme mal wieder verschoben. Aber wer hatte ernsthaft etwas anderes erwartet.
      Zumal heute in der Berliner Zeitung zu lesen ist, daß "nach einer Entscheidung des Klimmt-Ressorts" ein Verkauf der Eisenbahnerwohnungen
      erst erfolgt, wenn sich die WCM aus dem Bieterkonsortium zurückzieht oder Ehlerdings CDU-Spende aufgeklärt ist. Wie es im Artikel weiter
      heißt, sollen Ehlerding, Helmut Kohl und Klimmts Amtsvorgänger Matthias Wissmann vor dem Untersuchungsausschuß "voraussichtlich" im
      Januar befragt werden. Denn vollständigen Artikel findet ihr weiter unten.

      Regard J:)E




      EISENBAHNERWOHNUNGEN

      Die soziale Ader des Ex-Ministers
      Wissmann

      Klaus Wirtgen

      Zwei Jahre schon dauert der Poker um die Privatisierung von
      112 000 Eisenbahnerwohnungen. Der zuständige
      Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt hat bereits die Erlöse
      von mindestens netto 4,6 Milliarden in seinen Etat für das Jahr
      2001 eingestellt. Doch jetzt hat der Sozialdemokrat erneut die
      Bremse gezogen.

      Mögen die Milliarden aus den Kassen kaufwilliger Investoren
      noch so locken, ein Verkauf von lukrativen Immobilien in Essen,
      Wuppertal, Köln, Nürnberg, Regensburg und Augsburg aus dem
      Bundeseisenbahnvermögen an die WCM Beteiligungs- und
      Grundbesitz AG kommt nach einer Entscheidung des
      Klimmt-Ressorts jedoch vorläufig nicht in Frage. Jedenfalls
      solange nicht, bis der Parteispenden-Untersuchungsausschuss des
      Bundestages geklärt hat, ob es einen Zusammenhang zwischen der
      Bewerbung der WCM um die sechs Wohnungsunternehmen und
      einer 5,9- Millionen-Spende des WCM-Groß-aktionärs Karl
      Ehlerding an die CDU im Wahljahr 1998 und im darauf folgenden
      Jahr gegeben hat.

      Rascher Verkauf

      Einem raschen Verkauf noch in diesem Jahr stehe allerdings
      nichts entgegen, heißt es im Ministerium, wenn sich Ehlerdings
      WCM aus der so genannten regionalen Bietergemeinschaft, einem
      Konsortium aus mehreren Landesentwicklungsanstalten,
      zurückziehe. Am 11. Oktober war die Frist für eine zweite
      Ausschreibung der Immobilien abgelaufen. Die war notwendig
      geworden, nachdem zunächst das Frankfurter Verwaltungsgericht
      die gesamte Privatisierung für nicht rechtens erklärt, das
      Bundesverwaltungsgericht diese Entscheidung Mitte des Jahres
      korrigiert hatte.

      Zu dem verdächtigen Deal will der Berliner Ausschuss
      voraussichtlich im Januar nicht nur den Hamburger
      Immobilien-Milliardär sondern auch Ex-Kanzler Helmut Kohl und
      Klimmts Amtsvorgänger Matthias Wissmann befragen.

      Die größte Einzelspende in der Geschichte der CDU hatte der
      damalige Parteischatzmeister Wissmann eingefahren, nachdem er
      wenige Monate zuvor, im Juni 1998 als Verkehrsminister einer
      Investorengruppe, der auch Ehlerdings WCM-Konzern angehörte,
      den Zuschlag für 7,1 Milliarden Mark erteilt hatte. Im August
      hatte dann Kanzler Kohls Vertrauter, der ehemalige
      CDU-Hauptabteilungsleiter Hans Terlinden, nach eigenen
      Aussagen mit Ehlerding "über die Möglichkeit einer Spende für
      die CDU" gesprochen. Die Entscheidung habe Ehlerding im
      September 1998 getroffen. Niemals sei "auch nur ein Wort über
      den Verkauf von bundeseigenen Eisenbahnerwohnungen gefallen",
      versicherte Terlinden dem Ausschuss.

      Leer ausgegangen war 1998 eine zweite Bietergruppe aus einer
      Tochter der japanischen Nomura-Bank und Thyssen-Immobilien,
      obwohl sie über eine Milliarde mehr geboten hatte. Der
      Bundesrechnungshof regte später die Annullierung der
      Zuschlagsentscheidung an. Die Regierung habe ihren Verzicht auf
      die Milliarde "im Sinne nachvollziehbarer Kriterien" nicht
      darlegen können.

      Ehlerdings WCM, inzwischen Deutschlands größter
      Immobilienkonzern, war mit 27 Prozent Anteil der mit Abstand
      stärkste Partner und Nutznießer in dem siegreichen Konsortium.
      Dazu gehörten auch öffentlich-rechtliche
      Landesentwicklungsgesellschaften aus NRW, Niedersachsen,
      Hessen, Baden-Württemberg und des Saarlandes.

      Lukrativ zu werden versprach der Deal allemal. Nach
      Schätzungen von Klimmts Verkehrs- und Bauministerium erzielen
      die Wohnungen derzeit zwischen 1 200 und 1 400 Mark je
      Quadratmeter. Dem Verkauf lag ein Schnäppchenpreis von nur
      1 000 Mark zu Grunde. Eine interne Prüfung der Stabsstelle
      "Innenprüfung/Korruptionsvorbeugung" des Ministeriums hat
      inzwischen für den Untersuchungsausschuss rund 100 Akten über
      Wissmanns Verkaufsverhandlungen mit der "regionalen
      Bietergruppe" zusammengestellt. Allerdings klaffen riesige
      Lücken in den Beständen. Doch die Diskretion und Perfektion, mit
      der seinerzeit Ehlerding und seine Frau Ingrid als Hintersassen
      des Wohnungscoups behandelt wurden, macht die Führungsetage
      des Ministeriums misstrauisch. Wissmann hat sich, das belegen
      interne Papiere, in dem Geschäft heftiger engagiert als bisher
      bekannt war.

      Am 8. Juni 1998 hatten im Bonner Kanzleramt Hausherr Helmut
      Kohl zusammen mit Ex-Finanzminister Theo Waigel (CSU) und
      Verkehrschef Wissmann über den Verkauf der 112 000
      Eisenbahnerwohnungen an das deutsche Konsortium und zum
      Verzicht auf eine Milliarde aus der Nomura-Schatulle
      entschieden. "Natürlich hätte ich das Geld im Haushalt gut
      gebrauchen können", erinnert sich Waigel, "doch eine japanische
      Firma als Käufer unserer Eisenbahnerwohnungen hätten wir im
      Wahlkampf nicht überbringen können." An zwei weitere Details
      vermag sich Waigel jedoch nicht zu erinnern: dass an jenem
      Abend im Kanzleramt der Name des Hamburger
      Immobilien-Tycoons Karl Ehlerding erwähnt worden wäre. Und
      schon gar nicht, dass die Ehlerdings wenig später zu den größten
      CDU-Mäzenen aller Zeiten aufrücken würden.

      Waigel und Wissmann machten bei Kohl alles klar - gegen die
      Japaner. Am 12. Juni 1998 bestätigte Wissmann dem Kollegen
      Waigel die Einigung über den Zuschlag an die regionale
      Bietergruppe und fügte eine dreiseitige "Aufzeichnung" bei,
      datiert vom 10. Juni. Die Argumentationen des langjährigen
      CDU-Wirtschaftssprechers machen stutzig. Sie lassen nichts von
      jenem globalen Ansatz und Werben für internationale Investments
      erkennen, die der smarte Modernisierer üblicherweise kultiviert.
      Dafür ungewohnt soziale Töne des Anwaltes, der heutzutage in
      Berlin eine amerikanische Big-Business-Kanzlei vertritt.

      Auf Distanz

      "Von den betroffenen Mietern wird die Distanz zu einem nicht in
      Deutschland angesiedelten Investor und die Unsicherheit über
      mögliche Formen der künftigen Weiterveräußerung als bedrohlich
      empfunden." Dahinter müsse auch ein höherer Kaufpreis
      zurücktreten, heißt es in dem Vermerk. Er wehrt sich gegen
      shareholder value pur und plädiert für einen "Wettbewerb um die
      besten sozialen Konditionen und deren Sicherstellung auf Dauer".
      Wichtiger als der Kaufpreis sei die "hohe
      wohnungswirtschaftliche Kompetenz" der regionalen Bieter.

      Artikel vom 20. Oktober 2000
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 13:18:39
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 14:07:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wir stehen jetzt bei 24 Euro auf Xetra!! Der Kurs steigt kontinuierlich und bei hohen Umsätzen.
      Das Spiel läuft so seit mehr als zwei Monaten. Zwischenzeitlich wird der Kurs immer wieder mal um 5-10% Prozent gedrückt, in der folgenden Aufwärtsbewegung knack er aber jeweils das vorher erreichte Hoch.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 15:16:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi Leute,

      ich habe das neue Thread von Hijacker hier reinkopiert, damit wir einen chronologischen Ablauf haben. Mir ist es ein Rätsel, warum
      bestimme Leute jedes Mal einen neuen Thread starten müssen, um etwas mitzuteilen, anstatt mal bei einem zu bleiben.

      Regards J:)E

      Neue Empfehlung für Klöckner-Werke AG
      von Hijacker1 25.10.00 13:23:22 betrifft Aktie: KLOECKNER-WERKE O.N. 2173741
      Klöckner Werke AG - Kaufen (Kaufen)

      Anlass

      Unternehmensbesuch; Übernahmeverhandlungen mit WCM

      Anlagekriterien

      * Die 9-Monatszahlen von Klöckner (1.10.99 – 30.6.00) zeigten eine sehr positive
      Gewinnentwicklung. Der konsolidierte Umsatz stieg auf 1,36 Mrd. € (+21,4% gegenüber
      Vorjahresperiode), wozu alle drei Kerngeschäftsfelder beigetragen haben (Folien +27,2%;
      Abfülltechnik +19,9%; Verpackungstechnik +17,3%). Das Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit erhöhte sich um rd. 39% auf 75 Mio. € zu. Der Gewinn nach Steuern belief
      sich auf 42 Mio. € nach 86 Mio. € im Vorjahr, wobei das Vorjahresergebnis maßgeblich durch
      a.o.-Erlöse im Umfang von 72 Mio. € aus dem Verkauf der Peguform (Automobilzulieferung)
      geprägt worden war.

      * Auch für die Zukunft rechnen wir mit einem anhaltend positiven Geschäftsverlauf. Die ersten
      Indikatoren für diese Erwartungen bilden die im Rahmen der Zwischenzahlen publizierten Daten
      zum Auftragseingang (+25,9% auf 1,43 Mrd. €) und Auftragsbestand (+30% auf 576 Mio. €).
      Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Konzernumsatz von rd. 1,8 Mrd. € und einem
      Jahresüberschuss von 61,4 Mio. €. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung plant Klöckner die
      Dividende von 0,26 € pro Aktie auf 0,52 € zu verdoppeln. Die Planrechnung des Managements
      zeigt, daß Umsatz und Jahresüberschuss in den kommenden vier Geschäftsjahren verdoppelt
      werden können.

      * Voraussichtlich im Verlaufe dieses Monats plant die WCM AG, die offiziell rd. 25% der
      Kapitalanteile an der Klöckner Werke AG hält, ein öffentliches Übernahmeangebot an die
      Klöckner-Aktionäre abzugeben. Über die Modalität des Übernahmeangebots bestehen zwischen
      der WCM, die einen reinen Aktientausch favorisiert und der Klöckner Werke AG, die auf eine
      „angemessene“ Barkomponente pocht, Meinungsverschiedenheiten.

      Erfolgreiche Neuausrichtung

      Nach der im Mai 1999 erfolgten Trennung von dem unrentablen Automobilzulieferungsgeschäft
      (Peguform) konzentriert Klöckner sich voll auf den Ausbau der verbliebenen Kernsparten Folien
      (Pentaplast), Verpackungstechnik (Kisters, Pentapack) und Abfülltechnik (KHS). Insbesondere
      die Foliensparte (Verpackungsmaterialien für Pharmaerzeugnisse, medizinische Geräte,
      kosmetische Artikel, Lebensmittel und Haushaltswaren) soll maßgeblich zum zukünftigen
      Geschäftserfolg beitragen und dürfte daher den Löwenanteil der Investitionen auf sich ziehen. So
      gab Klöckner jüngst die Übernahme der PET-Produktion der schweizer Stäger AG bekannt.
      Durch die Übernahme verdoppelt sich die Kapazität des Konzerns im PET-Hartfoliengeschäft.
      Wir erwarten, dass Klöckner auch weiterhin das Foliensegment sukzessive durch gezielte
      Akquisitionen verstärken wird. Die erzielbare Umsatzrendite liegt hier mit ca. 14% deutlich
      über den Margen der anderen Segmente (per 30.6.2000: Abfülltechnik: 2,7%;
      Verpackungstechnik: 0% _ Ziel jeweils 7%). Die Marktstellung von Klöckner ist bereits mit
      einem Weltmarktanteil von rd. 20% sehr gut, wobei insbesondere in den Kernmärkten deutlich
      höhere Marktanteile erreicht wurden (Westeuropa rd. 30%; USA/Kanada: 42%). In den ersten
      neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurde in der Foliensparte ein Segmentumsatz von
      585 Mio. € (+27,2%) und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 81,6 Mio. €
      (-10,8%) erzielt. Der Ergebnisrückgang ist im wesentlichen auf die drastische Verteuerung der
      Rohstoffpreise zurückzuführen. Diese negativen Effekte konnten trotz Preiserhöhungen und
      Mengensteigerungen nicht kompensiert werden. Insgesamt sollen mittelfristig rund 50% des
      Gesamtumsatzes auf das Segment Folien entfallen (derzeit rd. 43%), wobei die
      Unternehmensplanung im Jahr 2003/04 einen Umsatz von rd. 1 Mrd. € und ein Ergebnis der
      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 140 Mio. € vorsieht. Dieses Wachstum soll sowohl
      organisch als auch durch Akquisitionen erreicht werden.


      Auch in den anderen beiden Kernsegmenten verfügt die Gesellschaft über eine starke
      Marktpositionierung. Im umsatzmäßig zweitgrößten Segment Abfülltechnik (Maschinen und
      Anlagen zur Verpackung von Getränken) beläuft sich der Weltmarktanteil der KHS auf rd. 25%.
      Die aktuelle Umsatzrendite von 2,8% soll deutlich auf ca. 7% gesteigert werden. Insgesamt
      herrscht in diesem Segment zur Zeit ein harter Preiskampf, gleichwohl soll die angestrebte
      Renditeverbesserung insbesondere durch Produktivitätserhöhungen erreicht werden. Bis zum
      Jahr 2003/04 soll der Umsatz auf 600 Mio. € und das Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit auf 40 Mio. € gesteigert werden. Im Segment Verpackungstechnik (Maschinen
      und Anlagen zur Verpackung von Lebensmitteln und Pharmaprodukten und zur Verpackung von
      Behältnissen in Kartons oder Folien) beläuft sich der Weltmarktanteil auf rd. 10%. Insgesamt ist
      die Ertragslage durch Restrukturierungen geprägt, so dass die 9-Monatszahlen bei einem Umsatz
      von 190 Mio. € lediglich eine schwarze Null aufweisen. Langfristig (2003/04) soll jedoch auch
      hier die Rendite deutlich auf über 7% gesteigert werden. Insgesamt halten wir die Sparte
      Verpackungstechnik jedoch für das schwächste Glied hinsichtlich der
      Unternehmenspositionierung. Ein Weltmarktanteil von 10% dürfte kaum reichen, um auf Dauer
      den Wettbewerb aktiv zu gestalten. Wir erwarten daher, dass dieser Bereich deutlich durch
      Kooperationen/ Akquisitionen gestärkt wird bzw. alternativ längerfristig die Strategie überprüft
      wird.


      Übernahmeverhandlungen mit der WCM AG

      Bereits Anfang Dezember letzten Jahres gab die WCM AG bekannt, daß sie rd. 10% der
      Stimmrechtsanteile an der Klöckner AG erworben hat. Inzwischen ist dieser Anteil auf über
      25% gestiegen, wobei unklar ist, wie viel Anteile sich aktuell im Besitz der WCM befinden.
      WCM beabsichtigt, voraussichtlich noch in diesem Monat ein Übernahmeangebot an die
      Klöckner-Aktionäre zu unterbreiten, wobei wir davon ausgehen, dass es sich überwiegend um
      ein Aktientauschangebot, eventuell verbunden mit einer kleineren Barofferte, handeln wird. Der
      Klöckner-Vorstand hält ein überwiegendes Aktientauschangebot hingegen aus Risikoerwägungen
      (zukünftige Entwicklung des WCM-Aktienkurses) für nicht angemessen und präferiert entweder
      eine hohe Barkomponente oder alternativ die Möglichkeit für den Klöckner-Aktionär zwischen
      Aktien- und Barangebot (bzw. Mischung) zu wählen. Die Risiken eines Aktientauschangebotes
      für den akzeptierenden Klöckner-Aktionär liegen im wesentlichen darin, dass Ungewissheit über
      die zukünftige Kursentwicklung der WCM-Aktie besteht. Darüber hinaus stellt sich auch die
      Frage, ob ein selbständiger Klöckner-Konzern nicht eine bessere Performancechance bietet.
      Welche strategischen Ziele WCM genau mit dem Klöckner-Investment verfolgt – lediglich
      Nutzung des steuerlichen Verlustvortrages oder aber Zerschlagung – ist noch unklar.
      Fundamental gesehen ist die WCM- Aktie auf Basis unserer 2001er Gewinnschätzungen (WCM:
      1,50 €; Klöckner: 1,58 €) und dem aktuellen Kursniveau (WCM: 24,10 €; Klöckner: 23,50 €)
      nur leicht höher bewertet als Klöckner (2001er KGV: WCM 16,0; Klöckner: 14,9). Wir gehen
      jedoch davon aus, dass Klöckner seine für die Jahre 2003/04 avisierten Ziele erreicht, so dass
      das Ergebnis pro Aktie bei einer unveränderten Aktienzahl auf 2,81 € ansteigen würde.
      Unterstellt man, dass der Kapitalmarkt den aktuellen Gewinnmultiplikator für Klöckner auch
      weiterhin für gerechtfertigt hält, dann lässt sich für die Gesellschaft ein Kursziel auf Sicht von
      vier Jahren von mindestens 37,5 € ableiten (74,5% über dem aktuellen Kurs), was – vereinfacht
      dargestellt – einem durchschnittlichen jährlichen Kurspotential von knapp 20% entspricht. Für
      die WCM können wir aufgrund der hohen Abhängigkeit der Geschäftsentwicklung von kaum
      vorhersehbaren Transaktionen im Beteiligungsportfolio hingegen keine verlässlichen
      Gewinnschätzungen für diesen Zeitraum abgeben. Vor diesem Hintergrund fällt es uns schwer,
      ein Kursszenario für die WCM-Aktie zu entwickeln (aktuelle Anlageempfehlung: Halten).
      Insgesamt glauben wir daher, dass unter Risikoaspekten eine angemessene
      Barabfindungskomponente gefordert werden sollte (z.B. 50:50 Aktien und Bargeld). Alternativ
      sollte ein Aktientausch einen deutlichen Aufschlag auf den derzeitigen Klöcknerkurs aufweisen
      (rd. 50%), so dass auf Basis der aktuellen Kurse ein Aktientauschverhältnis von knapp 1,5:1
      erforderlich wäre.


      Anlageurteil

      Die Neuausrichtung der Klöckner-Werke AG verlief unserer Meinung nach in den letzten Jahren
      sehr er-folgreich. Der Titel konnte an der Börse deutlich zulegen und ist unseres Erachtens auf
      dem aktuellen Kursniveau angesichts der guten Perspektiven fundamental moderat bewertet. Wir
      gehen davon aus, dass die mittelfristige Unternehmensplanung erreicht wird, so dass die
      Gewinne pro Aktie jährlich durchschnittlich um rund 15% zulegen sollten. Angesichts der
      aktuellen Übernahmeverhandlungen dürften fundamentale Bewertungskriterien jedoch vorerst in
      den Hintergrund treten, da die Kursentwicklung in den kommenden Wochen maßgeblich durch
      die konkrete Ausgestaltung des Übernahmeangebotes seitens WCM beeinflusst werden dürfte.
      Wie wir oben dargelegt haben, müsste ein Übernahmeangebot entweder eine deutliche
      Barkomponente oder aber einen deutlichen Aufschlag auf die aktuelle Klöckner-Bewertung
      aufweisen, um die Risiken hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der WCM-Aktie
      kompensieren zu können. Gesteht die WCM den Klöckner-Aktionären einen höheren Aufschlag
      zu, dürfte sich der Kurs positiv entwickeln und anschließend parallel zum Kursverlauf der
      WCM-Aktie verlaufen. Bleibt ein Übernahmeangebot aus, ist ein vorübergehender
      Kursrückgang der Klöckner-Aktie wahrscheinlich, bevor sich langfristig wieder die
      Fundamentaldaten durchsetzen. Da wir jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem
      attraktiven Übernahmeangebot durch die WCM kommt, höher einschätzen als die
      Wahrscheinlichkeit, dass WCM kein Übernahmeangebot unterbreiten wird, empfehlen wir die
      Klöckner-Aktie weiterhin zum Kauf. Wir betonen jedoch, dass es sich kurzfristig betrachtet eher
      um eine spekulative Anlageempfehlung handelt.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 16:24:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      @...joe...

      Sorry, sorry, aber ich bin davon ausgegangen, dass in diesem Artikel zusammengefasst vielleicht alles drinsteht, was in den letzten zig Beiträgen so geschrieben wurde, aber von mir aus ist es egal, wohin gepostet wird,ich lese mir eh´immer nur die letzten Beiträge durch (nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern). Hauptsache, WCM kommt langsam aus den Puschen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 18:15:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi Hijacker,

      ich finde es halt nur blöd, wenn ich x-verschiedene Threads lesen muß, um mir einen Überblick zu verschaffen. Und für mich als Fundi
      ist es durchaus interessant Nachrichten von gestern und im Falle Klöckner sogar aus dem letzten Jahr zu lesen. Nur so ist man als
      Neuer in der Lage sich einen guten Überblick zu verschaffen. Und natürlich hoffe ich, daß sich mehr und mehr Investoren für KLK
      interessieren und kaufen. Und diesen Leuten sollte man es so leicht wie möglich machen, sich ein Bild von KLK zu machen.
      Übrigens ist mir aufgefallen, daß Du keine Quelle für die Analyse angeben hast. Ist es vielleicht das Bankhaus Lampe, denn
      von denen lief gerade folgendes über den Ticker:

      ANALYSE: Bankhaus Lampe stuft Klöckner Werke mit `kaufen` ein - Neuausrichtung

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Analysten des Berliner Bankhauses Lampe haben die Aktien der im MDAX MDAX.ETR gelisteten
      Klöckner Werke KLK.ETR mit "kaufen" eingestuft. Die Anfang Oktober veröffentlichten 9-Monatszahlen zeigten eine sehr
      positive Gewinnentwicklung, erläuterten die Analysten am Mittwoch in Berlin. Der Titel könnte an der Börse deutlich zulegen
      und ist für die Analysten auf dem aktuellen Kursniveau angesichts der guten Perspektiven fundamental moderat bewertet.

      Die positive Geschäftsentwicklung sollte sich auch in Zukunft fortsetzten. Die ersten Indikatoren für diese Erwartungen bilden
      nach Meinung der Analysten die publizierten Zwischenzahlen zum Auftragseingang mit plus 25,9 Prozent auf 1,43 Mrd. Euro.
      Für das Gesamtjahr erwarten die Experten einen Konzernumsatz von rund 1,8 Mrd. Euro und einen Jahresüberschuss von
      61,4 Mio. Euro. Die Dividende werde sich von 0,26 Euro pro Aktie auf 0,52 Euro verdoppeln.
      Zudem plane die Frankfurter WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG WCA.ETR, die offiziell rund 25 Prozent der
      Kapitalanteile an der Klöckner Werke AG hält, ein öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre abzugeben. Über die
      Modalitäten des Angebots bestünden jedoch Meinungsverschiedenheiten, so die Analysten. Die WCM favorisiere einen
      reinen Aktientausch während die Klöckner Werke auf eine angemessene Bar-Komponente pochten./ep/sh/ms
      25.10. 17:59

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 21:01:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo ...joe...,

      hast Recht, hab´ vergessen, die Quelle zu nennen, aber es war tatsächlich Bankhaus Lampe. Übrigens hab ich von WCM erfahren, daß auf jeden Fall noch in 2000 (man spricht allerdings nicht mehr vom Oktober) ein Angebot erfolgen soll. Wir dürfen also gespannt sein.

      Schönen Abend noch.
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 09:30:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die heutige AD- Hoc- Meldung soll wohl den Klöckner- Kurs für WCM in die Höhe treiben.
      ----------------------------------

      Ad hoc-Service: Klöckner-Werke AG


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der
      Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. Klöckner-Werke
      AG Klöcknerstraße 29 47057 Duisburg Weitere Erhöhung der
      Dividende Der Vorstand der Klöckner-Werke AG möchte der
      Hauptversammlung am 16. März 2001 eine stärkere Anhebung der
      Dividende vorschlagen, als bisher angekündigt. Im letzten
      Zwischenbericht wurde von einer Verdoppelung gegenüber dem
      Vorjahr ausgegangen. Nachdem nun die vorläufigen Zahlen des
      Geschäftsjahres 1999/2000 vorliegen, ist eine weitere Erhöhung der
      Dividende möglich. Das Geschäftsjahr 1999/2000 verlief
      ausgesprochen erfolgreich. - Mit 110 Mio. EURO liegt das
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern um 28 %
      über dem Vergleichswert des Vorjahres. - Damit wurde das
      Ergebnis zum fünften Mal in Folge zweistellig gesteigert. -
      Auftragseingang und Umsatz verbesserten sich um jeweils 20 %
      auf 1,9 Mrd. EURO. - Der um 22 % auf 580 Mio. EURO erhöhte
      Auftragsbestand ermöglichte einen guten Start ins neue
      Geschäftsjahr. Duisburg, 31. Oktober 2000 DER VORSTAND
      Ansprechpartner Wolfgang Christian Bereich Kommunikation Tel.
      (0203) 396-32 96 Fax (0203) 396-34 56 E-mail:
      kommunikation@kloecknerwerke.d e www.kloecknerwerke.de
      Ende der Mitteilung
      --------------------

      Zudem sollte im Oktober noch das Übernahmeangebot erfolgen. Wird wohl wieder einmal verschoben.

      Aber man sieht, auch ohne die WCM Spekulation ist Klöckner ein Engagement wert!!!
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 12:01:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      @mambonr3:
      Wenn dem so wäre, dann geht der Schuss aber momentan nach hinten los.
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 22:02:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo,

      Aus der Wirtschaftswoche:

      KLOECKNER-WERKE: OETKER WILL AKTIENPAKET VERKAUFEN
      Der Industrielle Roland Oetker ist grundsaetzlich bereit,
      sein Aktienpaket an den Duisburger Kloeckner-Werken zu
      verkaufen. Hauptinteressent fuer die offiziell acht Prozent
      des Aktienkapitals ist die WCM-Gruppe, die bereits knapp 25
      Prozent am Kloeckner-Konzern haelt und diesen ganz
      uebernehmen will. Fuer Oetker spielen neben einem
      attraktiven Preis vor allem steuerliche Ueberlegungen eine
      wichtige Rolle: „Auch wenn das Angebot
      auf dem Tisch liegt, sollte man ueberlegen, ob man den
      Verkauf nicht auf das Jahr 2002 verschiebt“, sagte der
      Investor. Dann waere ein Beteiligungsverkauf fuer Oetker
      steuerfrei moeglich. Oetker zufolge gibt es aber
      „Konstruktionen, die eine Veraeusserung schon heute
      erlauben“.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 14:02:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Was ist heute los bei Klöckner? Schaut Euch die Umsätze an. Dort werden scheinbar irgendwelche
      Pakete verschoben!
      Allein um 11.02 Uhr ging ein Paket von 25 Tsd Stücken über das Parkett.

      Times & Sales

      KLOECKNER-WERKE / (XETRA)
      Kurs Umsatz Zeit
      23,80 600 13:11
      23,85 590 13:07
      23,90 300 12:35
      23,90 100 12:20
      23,90 100 12:15
      24,00 200 12:06
      24,00 3.000 12:04
      24,00 3.000 12:04
      24,00 5.000 12:03
      24,00 3.000 12:00
      24,00 1.000 11:58
      24,09 1.500 11:58
      24,00 5.000 11:56
      24,00 5.000 11:55
      24,09 1.000 11:54
      24,00 5.000 11:54
      24,00 5.000 11:54
      24,00 6.200 11:54
      24,00 10.800 11:52
      24,00 1.000 11:52
      24,00 400 11:48
      24,00 4.500 11:47
      24,00 300 11:35
      24,00 200 11:34
      24,15 300 11:29
      24,00 5.000 11:28
      24,10 5.000 11:26
      24,00 5.000 11:25
      24,00 1.000 11:22
      24,00 500 11:22
      24,00 2.500 11:21
      24,00 2.500 11:16
      24,00 2.500 11:16
      24,00 2.200 11:15
      24,00 100 11:15
      24,00 1.000 11:14
      24,00 1.000 11:10
      24,00 700 11:10
      24,10 4.500 11:02
      24,10 25.000 11:02
      23,80 1.300 11:01
      23,80 500 9:50
      23,90 400 9:02
      ------------------------------------------

      Mein Tip: WCM stockt den klöckner- Anteil über die Börse auf!!!
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 14:44:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      Tja,

      irgendwie muß der augenblickliche Knoten ja durchschlagen werden.

      Der Verpackungskonzern rückt näher.

      Es wird auch langsem - höchste - Zeit.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 22:35:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      WCM bekommt langsam Probleme den Kurs unter 24 EUR zu halten. Das sieht ma nheute an den hohen Umsätzen in Klöckner, über 200.000 Stk. (!!!).
      Die größten Umsätze fanden genau bei 24 EUR und darüber statt!!!
      Bald ist es überwunden!!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 12:44:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      In der Wirtschaftswoche von heute ist auf S. 306 in einem Artikel über Short-Seller folgendes zu lesen:

      An der Börse kursiert das Gerücht, dass Investoren geliehene Aktien des Immobilienkonzerns WCM leer verkaufen und dafür Aktien des Maschinenbauers Klöckner kaufen. "Diese Variante wird zurzeit von mehreren Adressen gespielt", so ein Frankfurter Aktienhändler. Hintergrund: WCM will Klöckner übernehmen und dabei die Klöckner-Aktionäre mit WCM-Aktien bezahlen. Wird der WCM-Kurs aber nun durch Leerverkäufe immer billiger und Klöckner immer teuerer, so ist die Übernahme irgendwann nicht mehr zu bezahlen - der Deal droht, wohl nicht gerade zum bedauern des Klöckner-Managements, zu scheitern.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 18:53:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Klöckner-Werke AG lädt überraschend zu Pressekonferenz ein
      Duisburg, 10. Nov (Reuters) - Der Duisburger Maschinen- und Anlagenbauer Klöckner-Werke AG hat überraschend zu einer Pressekonferenz am 13. November eingeladen. Das Unternehmen gab zum Grund für die Konferenz am Freitag keinen Kommentar ab. Konzern-Sprecher Wolfgang Christian sagte allerdings gegenüber Reuters: "Es hat nichts mit WCM zu tun." Die Frankfurter Immobiliengesellschaft WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG ist mit einem Anteil von mehr als 25 Prozent größter Einzelaktionär der Klöckner-Werke und will früheren Angaben zufolge den Konzern ganz übernehmen.
      Klöckner-Werke erzielte nach vorläufigen Berechnungen in dem zum 30. September geendeten Geschäftsjahr 1999/2000 einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro und im gewöhnlichen Geschäft ein Ergebnis von mehr als 100 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine mehr als verdoppelte Dividende erhalten. Im Vorjahr zahlte der Konzern 2,50 Mark je Aktie.

      anp/olk


      Ich bin gespannt! Welche Neuigkeiten mögen sie verbreiten wollen? Hat jemand eine Idee?

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 09:22:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Das dürfte der Grund sein:

      Konzentration aufs Kerngeschäft (wachstumsstärktes Segment)


      Klöckner-Werke konzentrieren sich auf das Foliengeschäft


      Der Vorstand der Klöckner-Werke setzt seine bisherige
      Fokussierungsstrategie fort und richtet den Konzern auf das
      Geschäftsfeld Folien aus. Die anderen Aktivitäten, die ein
      geringeres Wachstumspotential und eine niedrigere Ertragskraft
      als das Foliengeschäft haben, werden abgegeben. Der
      Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 10. November 2000
      dieses Konzept einstimmig gebilligt.

      Schon heute nehmen die Klöckner-Werke mit dem ertrags- und
      wachstumsstarken Geschäftsfeld Folien eine weltweit führende
      Position ein. Das Foliengeschäft ist in den letzten fünf
      Jahren um durchschnittlich 30 % p.a. gewachsen. Im
      Geschäftsjahr 1999/2000 wurde ein Umsatz von 785 Mio. EURO
      erzielt.

      Der Vorstand sieht konkrete Möglichkeiten, mit den
      Folienaktivitäten sowohl durch internes Wachstum als auch
      durch Akquisitionen in den nächsten Jahren ein Volumen von 2
      Mrd. EURO zu erreichen, das dem heutigen Konzernumsatz
      entspricht. Durch den Ausbau der Markt- und
      Technologieführerschaft soll das heutige Konzernergebnis um
      mindestens 50 % gesteigert werden.

      Mit der Realisierung der Fokussierungsstrategie werden die
      Klöckner-Werke ihre erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre
      fortsetzen und den Unternehmenswert erhöhen.


      Duisburg, 13. November 2000


      DER VORSTAND
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 22:40:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi Leute,

      ich habe hier noch eine passende Kurznachricht aus dem Handelsblatt vom 8.11.00:

      Klöckner-Werke bauen Foliengeschäft aus

      Der Duisburger Maschinen- und Folienkonzern Klöckner-Werke hat drei Verpackungstöchter von der Delton AG, Bad Homburg, gkauft und damit sein Foliengeschäft gestärkt. Die drei Unternehmen würden zum 1. April 2001 übernommen, teilte die Klöckner-Werke AG mit, ohne Angaben zum Kaufpreis zu machen.

      Reuters


      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 19:00:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Leute,

      die Nachricht ist raus. Ich wundere mich, daß das hier noch keiner gepostet hat.

      Ad hoc-Service: WCM Bet.- u. Grundbes. AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      WCM WCA.FSE gibt bekannt, dass die Voraussetzungen für eine Überschreitung der Stimmrechtsgrenze zur Abgabe eines Pflichtangebotes erfüllt sind. Aufgrund dessen wird WCM ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre der Klöckner-Werke AG zur Übernahme ihrer Klöckner-Aktien richten. WCM wird den Aktionären der Klöckner-Werke AG anbieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Klöckner-Werke AG gegen auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien der WCM zu tauschen. WCM wird den Klöckner-Aktionären unter Zuzahlung von Euro 7 je Aktie ein Umtauschverhältnis von 1 : 1
      (1 Klöckner-Aktie gegen 1 WCM-Aktie) anbieten. Das Übernahmeangebot soll in Abstimmung mit der Übernahmekommission konform mit dem durch WCM anerkannten Übernahmekodex im Dezember 2000 veröffentlicht werden. Die weiteren Daten des öffentlichen Übernahmeangebotes an die Aktionäre der Klöckner-Werke AG, insbesondere
      die präzisen Fristen, innerhalb derer dieses Angebot angenommen werden kann, werden noch bekannt gegeben.
      Hamburg, den 22. November 2000 Der Vorstand Ende der Mitteilung 22.11. 11:50


      Klöckner-Aktie aus Handel genommen - WCM will Übernahme per Aktientausch

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Duisburger Maschinenbaukonzerns Klöckner Werke KLK.ETR sind vom Börsenhandel ausgesetzt worden. Die Frankfurter WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG WCA.FSE wolle allen Aktionären von Klöckner eine Übernahme ihrer Anteilsscheine anbieten, teilte WCM am Mittwoch mit. Dazu werde sie den Anteilseignern unter Zuzahlung von 7 Euro je Aktie einen Tausch von 1 WCM-Aktie für 1 Klöckner-Aktie anbieten. Ein Übernahmeangebot soll nach dem von WCM anerkannten Übernahmekodex im Dezember veröffentlicht werden.(...)/nj/av
      22.11. 12:14


      UM 18:42 Uhr notierte WCM bei genau 17 € + 7 € Barkomponente macht das 24 €. Ich denke, das sich WCM relativ schnell wieder erholen wird, so daß letztendlich ca. 27 € rauskommen könnten.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 07:46:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Naja, ein tolles Aufgeld ist das ja nicht gerade, oder?

      Wenn man dann noch die Kursentwicklung von WCM im Vergleich zu Kloeckner verfolgt, scheint mir Kloeckner die bessere Aktie zu sein?
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 09:02:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bin ehrlich gesagt etwas ratlos.

      Ich habe seit längerem eine größere Stückzahl Klöckner und bin seit gestern auch wieder in WCM investiert (zu unter 17 Euro). Sollte man Klöckner nachkaufen/verkaufen oder WCM nachkaufen/verkaufen oder vielleicht eine Kombination aus beidem. Im Moment tendiere ich dazu, beide Aktien zu halten oder auch nachzukaufen, da ich mir unter Umständen ein Szenario à la Mannesmann/Vodafone vorstellen kann, mit gegenseitigem Hochschaukeln der Kurse. Beide Aktien scheinen mir auf dem derzeitigen Kurs unterbewertet; hinzu kommt, dass Klöckner aus strategischen und steuerlichen Gründen für WCM von erheblicher Bedeutung ist, was auf der anderen Seite den meisten Klöckner-Aktionären bewußt ist und deren Bereitschaft zu Abgabe der Aktien nicht gerade erhöhen dürfte.

      Mich wundert, dass das Thema hier bisher so wenig Beachtung gefunden hat. Weitere Meinungen sind gefragt!

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 10:17:13
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Auditor2000:

      Glückwunsch zum Einstieg. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist Klöckner
      ein Invest mit einer Absicherung nach unten. Und das Potential sehe ich auch,
      obwohl WCM z. Zt. Probleme mit Ihrer Darstellung nach außen hat.
      Negative Berichte über den geplanten Verkauf der Eisenbahnerwohnungen, im Visier von
      Shortsellern, mit der Cobra verbandelt und nicht zuletzt das nervende Warten auf die Übernahme-
      offerte bzgl. Klöckner haben den Kurs geschadet. Aber wie gesagt, das Potential ist da, allein wenn man
      bedenkt, dass der Substanzwert der WCM bei ca. 17 € liegen soll.

      Mein Tip: Zuschauen, wie sich die Kurse entwickeln (vielleicht hilft ja das genehmigte Aktienrückkaufprogramm
      von WCM)und bei Vorlage des offiziellen Angebotes die strategische Komponente nicht ausser acht lassen
      (was passiert mit dem Klöckner - Management meiner Meinung recht fähig).
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 07:51:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Dem stimme ich zu. Mal schauen, wie die Kurse sich entwickeln. Prinzipiell haben ja beide Aktien Potential, je mehr ich über WCM nachdenke, desto besser gefallen mir die Aktien.
      Andererseits ist Klöckner auch chancenreich.

      Die Frage ist, ob die gute Kursentwicklung von Klöckner nicht auch auf dem ausstehenden Übernahmeangebot von WCM beruht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 10:01:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      Finanzwoche
      -Klöckner verkaufen-
      Datum : 29.11.2000
      Zeit :11:27


      Nach Ansicht der Experten der Finanzwoche sollten Anleger die Anteile an
      Klöckner (WKN 678000) nicht in WCM-Aktien tauschen, sondern verkaufen.

      Ein Tausch sei trotz eines gedrittelten Kurses aufgrund der immer noch
      sehr hohen Bewertung von WCM von ca. 3,3 Mrd. Euro kaum zu empfehlen. Im
      Gegensatz dazu habe Klöckner einen Börsenwert von ca. 1,1 Mrd. Euro.
      Dadurch würde sich die erstklassige Wachstumssubstanz von Klöckner in
      einem unübersichtlichen Mischkonzern mit kaum zu prognostizierbarer
      Gewinnentwicklung verwässern.

      Der Immobiliensektor sei zudem weiterhin branchenspezifisch
      problembehaftet. In 95% der Fälle würde der Kurs der übernehmenden
      Gesellschaft nach der Übernahme drastisch sinken, wie man am Beispiel der
      Mannesmann-Übernahme sehen könne. Vor diesem Hintergrund sollte man sich
      auf jeden Fall von bestehenden Positionen trennen.

      Agentur : Aktiencheck.de

      Was ist denn davon zu halten?
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 07:53:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das würde erklären, warum WCM seit einiger Zeit so schlecht läuft.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:34:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      gib es keine kloeckner Aktionaere mehr hier, mir scheint uns geht es allen so gut das wir bis juli 2001 uns in den winterschlaf am warmen pool zurueckgezogen haben ?
      oder ist noch jemand hiergeblieben ?
      was soll man auch zum wcm-statement sagen - ich hatte nichts anderes erwartet.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 09:15:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      Tja, scheinbar sind alle KLK Besitzer über die Ereignisse in Lethargie verfallen.
      Oder gibt es keine mehr, weil alle Ihre Aktien verkauft haben?? Die Gerüchteküche kocht. Was ist von den Meldungen zu halten? WCM will keine Schwäche zeigen und das Angebot aufbessern. KLK Vorstand lehnt alles ab und
      rät seinen Aktionären nicht zu tauschen um die Übernahme zu abzuwehren. Jeder weiß ja das der Vorstand abgesägt wird sobald WCM das Sagen hat.
      Also liebe, glückliche Klöckner- Aktionäre last eure Gefühle mal raus und sagt mal wie die Stimmung ist!!
      Frohe, sinnvolle Weihnachten wünscht

      Dustoff
      Avatar
      schrieb am 26.12.00 17:41:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Euro am Sonntag rät zum Ausstieg: "Gewinne mitnehmen"

      Ich werde nicht tauschen,da dann meine Spek-frist wieder von neuem beginnt und da ich dem Kursverlauf der WCM nicht gutes abgewinnen kann.
      Ich habe im Sommer meinen großen Bestand an LHS leider nur mit magerem Gewinn verkauft und das war aus heutiger Sicht mehr als richtig.
      Tja als vor einigen Wochen Klöckner noch kurz bei 26 Euro war,habe ich leider gezögert.
      Ich glaube nicht mehr an eine Kursschlacht a`la´ Mannesmann/Vodaphone.Jetzt rennt uns wieder die Zeit davon,denn das Umtauschangebot gilt nur bis zum 11.1.01.

      Was meint Ihr dazu ?

      Gruß Axel
      Avatar
      schrieb am 26.12.00 19:26:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      @AxelK

      Die Umtauschfrist läuft nicht bis zum 11.01., sondern bis zum 16.01.
      Zum Tausch: Der Kurs von Klöckner ist nicht nur auf Grund der guten Geschäftsergebnisse gestiegen, sondern vor allem wegen der Übernahmespekulation. Vergleichswerte, wie RSE sind nach der Übernahme stark gefallen, so daß damit auch bei Klöckner zu rechnen ist. Mehr Argumente für den Tausch gibt es aber auch noch in den verschiedenen threads. Nicht zu tauschen könnte deshalb die schlechteste Lösung sein.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 08:59:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Meiner Bank muss ich bis zum 11.1.01 meine Entscheidung mitteilen.
      An Cornelius, wie komme ich zu den anderen threads?

      Gruss dustoff
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 14:08:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 08:26:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      hallo allerseots,

      was macht ihr?::::


      tauschen??????
      verkaufen?????

      klöckner behalten macht wohl keinen sinn ???????????

      danke für eure meinungen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:11:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      hilfe????????????

      was macht ihr????????????.

      beste grüsse
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 14:49:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hier ist die Antwort auf eure Fragen:

      Thread: Allianz - Lebensversicherungs AG

      Euer

      Henry III
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 17:59:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo
      Wer ist Henry III ??

      Und obwohl ich auch Klöckner tausche, warum sollte WCM garantiert um 67% steigen ??

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 12:08:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das einzige Problem ist wirklich die total schwache Kursentwicklung von WCM.
      Bei Klöckner wird sich natürich auch nciht mehr viel tun, da die ja durch das Übernahmeangebot quasi an WCM gekoppelt sind.

      Wenn man nicht tauscht, daß Übernahmeangebot aber erfolgreich ist (davon ist aufgrund der Tatsache, daß WCM bereits große Bestände an Klöckner hält), dann wird der WErt nachher dermaßen markteng, daß sich womöglich ewig überhaupt nichts mehr am Kurs tut.
      Denn die Fonds, Analysten etc. werden wohl Klöckner dann kaum noch beachten.

      Von daher bleibt fast keine andere Wahl, als (wenn auch nicht so richtig begeistert), das Angebot anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:03:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      1 WCM-Aktie + 7€ sind eindeutig zu wenig. Die Klöckner-
      Aktie ist mind. 30€ wert. Wenn WCM nicht bereit ist, das
      Angebot zu erhöhen, wird Umtausch nicht angenommen.
      Außerdem verkaufe ich lieber Klöckner, statt mir WCM ins
      Depot zu legen.

      Delnicar
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 16:48:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich

      Duisburg (ots Ad hoc-Service) -

      Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Hamburg, hat am 16. Dezember 2000 ein öffentliches Umtauschangebot an die übrigen Aktionäre der Klöckner-Werke AG, Duisburg, gerichtet. WCM bietet darin den Tausch einer Klöckner-Werke-Aktie gegen eine WCM-Aktie plus 7 EUR in bar an. Laut Angebot verfügt WCM über 39,3034 % der Stimmrechte der Klöckner-Werke.

      Seither sind Gespräche geführt worden, die eine Verbesserung des Angebots gebracht haben. WCM hat die verbesserten Konditio nen in ihrer Ad-hoc-Meldung vom 5. Januar 2001 mitgeteilt und wird diese im Detail noch veröffentlichen.

      Danach bietet WCM den Klöckner-Werke-Aktionären, die das Umtauschangebot annehmen und die WCM-Aktien 12 Monate halten, zusätzlich eine WCM-Aktie als Treueaktie für vier getauschte Aktien. Die von WCM im Angebot angekündigten Gratisaktien berechtigen nicht zum Bezug von Treueaktien. Die erforderlichen Treueaktien werden von der Familie Ehlerding, Großaktionär der WCM, zur Verfügung gestellt.

      Für Klöckner-Werke-Aktionäre, die Treueaktien beziehen wollen, ergibt sich eine Erhöhung des Angebotswertes um 13 % auf Basis des amtlichen Schlußkurses der WCM-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse am 4. Januar 2001.

      Der Vorstand der Klöckner-Werke begrüßt, daß sein strategisches Konzept der Fokussierung auf das Foliengeschäft in vollem Umfang von WCM mitgetragen wird. Die Klöckner-Werke werden als Teilkonzern der WCM fortgeführt. Es ist keine Aufgabe der Börsennotierung und kein Abschluß eines Beherr schungs- oder Gewinnabführungsvertrages beabsichtigt.

      Im Hinblick auf die erreichte Verbesserung und vor dem Hintergrund der bereits bestehenden WCM-Beteiligung an der Klöckner-Werke AG stimmt der Vorstand dem Angebot zu und empfiehlt dessen Annahme.

      Ansprechpartner

      Wolfgang Christian Bereich Kommunikation Tel.: (0203) 396-3296 Fax: (0203) 396-3456 E-mail: kommunikation@kloecknerwerke.de

      Ende der Mitteilung

      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 22:24:53
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Leute,

      soll man das nachgebesserte Angebot annehmen und in WCM-Aktien tauschen?

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 14:51:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      wieso nachgebessert???????????
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 18:21:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Klöckner-Vorstand empfiehlt Aktionären Aktientausch gegen WCM-Papiere

      DUISBURG (dpa-AFX) - Der Vorstand der Duisburger Klöckner-Werke unterstützt das verbesserte Übernahmeangebot der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG . Wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten, biete die Beteiligungsgesellschaft weiterhin einen Tausch im Verhältnis 1 zu 1 und 7 Euro Barabfindung an. Wer die WCM-Aktien bis Februar 2002 hält, soll außerdem mit einer Gratisaktie belohnt werden. Gleichzeitig wurde die Umtauschfrist bis zum 26. Januar verlängert. Der Klöckner-Vorstand bewertete die Erhöhung des Angebotswertes um 13 Prozent für langfristig orientierte Aktionäre positiv. WCM unterstütze das Konzept des Vorstands, sich auf das Foliengeschäft zu konzentrieren, hiess es in der Klöckner-Mitteilung. Weder sei ein Ende der Börsennotierung noch eine Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrages geplant./so/bz/mr


      grüße dueker
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 18:39:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      Klöckner in WCM tauschen oder verkaufen, das ist die einzige erfolgversprechende Alternative.Denjenigen, die aus steuerlichen Aspekten weder verkaufen können oder wollen, wird es ergehen wie im letzten Jahr den RSE-Aktionären: Klöckner wird anschliessend sehr markteng sein und der Kurs wird im Laufe der Zeit eher tendenziell sinken.
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 09:34:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      ich tausche in WCM.

      WCM kann doch ein interessanter wert sein.

      viele werden nach dem NM fiasko auf MDAX und SDAX setzen
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 11:36:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Denke, ich werde auch tauschen. Wenn du heute 100 KLK zu 22 E hast und tauschst bekommst du 100 WCM und 700 E Cash. DAnn gibts im Sommer Gratisaktien von WCM 3:1, hast du 133 WCM (ok mit Kurssabschlag, aber trotzdem) und nächstes ´Jahr im Feb nochmal 25 WCm für die getauschten KLK. WCM hat ein KGV von 10, viel Immobilienbesitz und Beteiligungen, bei denen sie von der Steuerreform profitieren werden. Hätte mir zwar auch mehr cash gewünchst, aber summa summarum denke ich, geht das in Ordnung
      Ciao#
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 16:38:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Leute,

      Ich werde tauschen. Im Umtauschangebot ist die Rede davon, daß WCM in diesem Jahr ca. 400 Millionen Euro Gewinn machen will. Das entspricht nach Ausgabe aller neuen Aktien immer noch 2,20 Euro pro Aktie. Damit hätte WCM ein KGV von unter 7. Das ist sind sehr billig. Falls es Euch nicht aufgefallen ist, WCM sprach im Übernahmeangebot davon, daß sie Gewinne aus Beteiligungen in das Jahr 2001 verschoben haben, um sie steuerfrei zu realisieren. Nun ist der Verkauf von Beteiligungen gemäß Steuerreform aber erst 2002 steuerfrei. Da ist es schon interessant, daß die 400 Millionen Euro erwarteter Gewinn ziemlich genau dem Verlustvortrag von Klöckner entsprechen. Deshalb erwarte ich auch, daß WCM ca. 2,20 Euro Gewinn die Aktie machen wird. Sie sind halt in letzter Zeit wegen der Arbitragegeschäfte so gesunken. Und werden vermutlich noch etwas weiter sinken (siehe unten). Ich glaube aber, daß sie sich wieder erholen werden. Und werde mir deshalb vermutlich noch ein paar Klöckneraktien kaufen. Denn über diesen (Um)Weg, kann man WCM Aktien 16 % billiger kaufen. So sieht die Rechnung aus:
      Am Freitag, den 05.01.2001, hat WCM mit 15,27 Euro und Klöckner mit 23,00 im XETRA geschlossen.
      Nach dem verbesserten Umtauschangebot ist nun eine Klöckneraktie = 1 WCM-Aktie + 7,00 Euro bar + 1/4 WCM Aktie nach einer Haltefrist von 12 Monaten wert.

      Wenn ich nun 5 WCM Aktien kaufe, kostet mich das 5 x 15,27 = 76,35 Euro
      Vier Klöckneraktien hingegen kosten mich 4 x 23,00 Euro = 92,00 Euro; für diese 4 Klöckneraktien erhalte ich 5 WCM Aktien und 28,00 Euro in Bar. Die Barkomponente kann ich von den 92,00 Euro für den Klöcknerkauf abziehen und erhalte so einen Einstandskurs von 64 Euro für meine fünf WCM-Aktien. Ein Rabatt von 16 Prozent gegenüber dem direkten Kauf der 76,35 Euro kostet.

      Ich schätze, daß die Klöckneraktien aus diesem Grund am Montag weiter zulegen wohingegen die WCM Aktien vermulich noch mal nachgeben werden. Mir erscheint der hier mögliche Arbitragegewinn einfach zu hoch. Ich möchte das mal an vier Klöckneraktien demonstrieren.
      Gemäß den Kursen von Freitag kosten vier Klöckneraktien 92,00 Euro. Nach dem verbesserten Angebot haben diese vier Klöckneraktien jedoch einen Wert von 5 x 15,27 Euro + 4 x 7 Euro = 104,35 Euro. Was hindert eine große Bank daran WCM zu 15,27 leer zu verkaufen? Die WCM Aktien dafür kann sie sich vermutlich kostenlos bei Ihren Kunden mit WCM-Aktien im Depot oder einer ihr gehörenden Fondsgesellschaft borgen. Das Geld aus dem Verkauf wird gleich benutzt um Klöckneraktien zu kaufen. Nach dem Umtausch der Klöckneraktien erhält die Bank sofort 28,00 Euro und vier WCM-Aktien, die sie nun noch bis Februar 2002 halten muß, um die fünfte Aktie zu erhalten. Nach einem Jahr erhält sie dann diese Fünfte Aktie und zahlt damit alle geborgten Aktien zurück. Das ergibt einen Gewinn von 12,35 Euro (vor Transaktionskosten) ohne Risiko.

      1. Teil der Transaktion (eingehen der Arbitrageposition)
      Erlös aus Leerverkauf von 5 WCM-Aktien......76,35 Euro
      Benötigtes Eigenkapital für Klöcknerkauf.......15,65 Euro

      Kauf von 4 Klöckneraktien..............................92,00 Euro
      ---------------------------------------------------------------------------
      ..........................................................................0,00 Euro

      2. Teil der Transaktion (Umtausch)
      Erhalt von 4 WCM Aktien, die noch bis Februar 2002 gehalten werden müssen
      Barkomponente 4 x 7 Euro.............................28,00 Euro
      Abzüglich eingesetztes Eigenkapital..............15,65 Euro
      --------------------------------------------------------------------------
      Gewinn............................................................12,35 Euro
      Das entspricht einer Rendite von 473 % auf das eingesetzte Kapital, wenn die Übernahme zwei Monate nach dem ersten Teil der Transaktion erfolgt.

      3. Teil der Transaktien (Rückgabe der geborgten WCM-Aktien im Februar 2002)
      Im Februar erhält die Bank für die vier gehaltenen WCM-Aktien die fünfte WCM-Aktie. Nun kann es die Leerverkauften Aktien wieder zurückzahlen.

      Der clevere WCM-Aktionär hat es vermutlich längst erkannt. Wer selbst ein paar (hundert bzw. tausend) WCM-Aktien im Depot hat (vermutlich sogar mit hohen Verlusten) sollte bei diesen Kursen verkaufen und dafür Klöckner kaufen. So kann auch er von diesem Diskont profitieren.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 20:09:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo philojoephus,

      Genau dies habe ich und wohl viele andere gemacht. WCM-Aktien vor Jahresende verkauft und in Klöckner getauscht. Hierbei sind auch die steuerlichen Vorteile (Halbeinkünfteverfahren) ein Grund gewesen.
      Eine Sache hast Du aber vergessen in Deine Berechnung mit einzubeziehen - die Dividende von Klöckner, die dieses Jahr deutlich höher als in den vergangeen Jahren ausfallen wird - sie wird nach dem Tausch von WCM eingestrichen. Somit sieht die Rechnung nicht mehr ganz so günstig für einen Tausch aus.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 09:17:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      hallo philojo,

      vielen dank für diese tolle analyse.

      kompliment

      schönen tag

      werde auf alle fälle in WCM tauschen
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 10:08:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      Unter den neuen Bedingungen werde ich auch tauschen.

      Ich finde aber, man muß dem Klöckner Vorstand auch ein Lob aussprechen. Im Gegensatz zu manch anderen gut bezahlten Vorständen hat er sich nicht gleich willfährig auf die Linie des MEhrheitsaktionärs begeben und den Minderheitsaktionären linientreu die Annahme des ersten Angebotes empfohlen.
      Sondern ehrlich seine Meinung gesagt. Was uns jetzt ja auch was gebracht hat. :-)

      Wenn ich da im Gegensatz an das Management von Varta denke, die waren echt schwach.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 20:12:26
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo philojoephus,

      Keine Antwort auf meine Frage ??
      Hier noch mal die Meldung von Klöckner:

      Gruß

      C.





      ROUNDUP: Klöckner Werke wollen Dividende mehr als verdoppeln
      DUISBURG (dpa-AFX) - Der Duisburger Maschinenbaukonzern Klöckner Werke will nach einem guten Ergebnis im zurückliegenden Geschäftsjahr 1999/2000 (30.9.) seine Dividende mehr als verdoppeln. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit habe sich nach vorläufigen Zahlen um 28 Prozent auf 110 Mio. Euro (215 Mio DM) kräftig erhöht, berichtete das Unternehmen am Dienstag in Duisburg.

      Durch die guten Zahlen könne der Vorstand der Hauptversammlung am 16. März 2001 nun eine stärkere Erhöhung der Dividende vorschlagen, als bisher angekündigt. Im August hatten die Klöckner Werke zunächst eine Verdoppelung ihrer Dividende in Aussicht gestellt. Das im Bereich Abfüll-und Verpackungstechnik tätige Unternehmen hatte für das zurückliegende Geschäftsjahr 1998/99 erstmals nach siebenjähriger Pause wieder eine Dividende von 2,50 DM je Stückaktie im damaligen Nennwert von 50 DM ausgeschüttet.

      Bei Auftragseingängen und Umsatz konnten die Klöckner Werke jeweils um rund 20 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zulegen. Der um 22 Prozent auf 580 Mio. Euro erhöhte Auftragsbestand ermögliche einen guten Start ins neue Geschäftsjahr.

      In der Auseinandersetzung um die angekündigte Übernahme des Duisburger Unternehmens durch die Frankfurter WCM Beteiligungs-und Grundbesitz AG liege derzeit noch kein Angebot vor, sagte ein Klöckner Werke-Sprecher. WCM ist derzeit der größte Klöckner Werke- Aktionär./DP/fl
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 13:59:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ja, das mit der Dividende stört mich auch ein bißchen, die hätte ich noch gerne selbst eingestrichen...

      Naja, aber dafür kriegt man ja im Sommer die Dividende von WCM fürs ganz Jahr. Das muß man dann ja wieder einrechnen in den Vergleich, oder?
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 14:58:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Cornelius

      Du hast natürlich recht, daß mit der Dividende hätte ich noch beachten müssen. Die Klöcknerdividende geht verloren. Dafür erhält der neue WCM-Aktionär eine Dividende von WCM. In dem Übernahmeangebot stand, daß die neuen WCM Aktie ab 01.01.2001 gewinnberechtigt sind. Auf Nachfrage bei WCM (Frau König), bedeutet das, daß die neuen WCM-Aktien auch schon in diesem Jahr eine Dividende erhalten. Für WCM ist von Börse Online eine Dividende von 0,10 Euro avisiert. Auch Frau König meinte, daß sich die Dividende in diesem Rahmen bewegen werde.
      Den Klöckner-Text habe ich gelesen und mich schon damals geärgert, daß der Journalist die Dividende nicht um die Kapitalmaßnahmen bereinigt hat. Denn um Kapitalmaßnahmen bereinigt, hat Klöckner in 2000 0,26 Euro ausgeschüttet und wird in diesem Jahr vermutlich 0,56 Euro ausschütten. Diese 0,56 Euro gehen dem Klöckner-Aktionär der tauscht verloren. Dafür erhält er die WCM-Dividende. Netto ein Verlust von 0,46 Euro. Dieser Verlust sollte richtigerweise in meine oben genannten Betrachtungen einfließen. Trotzdem bleibt es meiner Meinung nach ein günstiges Angebot.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 09:30:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo philojoephus,

      Danke für die Antwort. Ich denke, es bleibt die beste Lösung, Klöckner in WCM zu tauschen. Man sollte sich nur darüber im Klaren sein, daß Herr Ehlerding niemandem etwas schenkt, auch den Aktionären nicht.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 20:13:49
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo Leute,

      es folgt ein Beitrag aus dem neuesten Effecten-Spiegel Nr.3 Seite 5 -Börsengerüchte-:
      WCM "strebt langfristig eine qualifizierte Mehrheit von 75% an", schreibt das "Handelsblatt" zur Klöckner-Offerte und zitiert WCM-Vorstandsmitglied Flach mit den Worten:"Ich rechne mit einer Umtauschquote von mehr als 80%."
      Eine solche Prognose dürfte angesichts der gegenwärtigen Kurse geradezu GELÄCHTER hervorrufen, meint man dazu in Frankfurt. Man glaubt, das wisse auch WCM und habe noch ein As im Ärmel.
      Vermutet wird, daß vorher noch Agiv übernommen werde und die Gesellschaft damit dann 500 Mio Euro Cash bekomme. Denkbar sei allerdings auch, daß sich bei der 1%igen WCM-Beteiligung Commerzbank etwas tun könne.
      In jedem Fall dürften bei den gegenwärtigen Kursen allenfalls EIN PAAR NAIVE LAIEN das Angebot annehmen, alle anderen werden mit Hinblick auf die Dividendenverdoppelung und der entsprechenden Dividendenrendite lieber in Klöckner-Werke engagiert bleiben.
      Es sei denn, die Kurse explodieren bis 26.01.

      Über diese Argumentation sollte man einmal diskutieren.

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 20:46:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ Dagobert Bull

      Der ES mag vielleicht recht haben, aber:
      1. Reicht die Dividendenrendite, um die vermutlichen Kursverluste von Klöckner nach der Übernahme auszugleichen?
      2. Ist der Kursanstieg von Klöckner nicht zum großen Teil auf die Übernahmephantasie zurückzuführen?
      3. Ist der geringere free-float von Klöckner nach dem Tausch nicht ein gewaltiger Nachteil ?
      4. Wird das Klöcknermanagement so weiter bestehen und wessen Interessen wird es nach der Übernahme wohl vertreten?
      5. Zeigt der Kurs von RSE nach der Übernahme, trotz Rekordgewinne, nicht nur in eine Richtung - nach Süden?
      6.Ist, falls die Übernahme glatt über die Bühne geht (was ich hoffe und erwarte) nicht WCM die Aktie mit der größeren Phantasie ( und dem interessanteren KGV)?

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 21:04:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      ich wollte eigentlichn tauschen.

      aber der effectenspiegel macht mich doch nachdenklich.

      er schreibt letzte woche:

      ....wir tauschen nicht in WCM.........

      .....wir halten klöckner im musterdepot und geben kein stück unter 30 E her......!!!!!!!!!!

      was machen wir denn nun ??????????????

      beste grüsse

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 21:51:14
      Beitrag Nr. 80 ()
      @cornelius:

      Deine Bedenken sind angebracht und stichhaltig. Es bleibt ja noch ein wenig Zeit und vielleicht hilft uns die hoffentlich positive Kursentwicklung der nächsten Tage eine Entscheidung zu treffen.

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 14:24:13
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo Leute,

      ich weiß nicht, wo das Problem liegt. Ihr denkt also WCM macht ein besseres Angebot? Na und, das würde ich dann auch erhalten, selbst wenn ich das erste Angebot schon angenommen habe. Schaut in dem Übernahmeangot der WCM, daß die Bank Euch hat zukommen lassen nach. WCM gibt mir sogar die Möglichkeit innerhalb von 12 Monaten meine Klöckner-Aktien zurückzubekommen, wenn mir eine dritte Person ein besseres Angebot unterbreitet. Ich bleibe beim tauschen.
      Wie ich oben bereits dargelegt habe, halte ich schon das derzeitige Angebot für sehr günstig. Und ich glaube das WCM sein Ziel erreichen wird. Wenn sie dafür noch mal was nachlegen müssen, okay. Wir werden ja sehen.

      Ansonsten finde ich Cornelius seine Argumente auch sehr gut.

      Man darf nicht alles glauben, was im ES steht. Manchmal ist mir der ..., wie heißt der doch gleich nochmal,...auch zu emotional. Siehe seine Eurokampagne. Wer weiß welche Interessen er bei Klöckner verfolgt. Und die von Dagobert zitierte Passage stand unter Börsengerüchten. In dieser Rubrik könnte man auch schreiben, daß sich meine Oma mit Alan Greenspan auf dem Mount Everest trifft.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 15:37:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hi Leute,

      bin erst heute durch Börse-Online auf
      WCM aufmerksam geworden.
      Hab gleich hier rein geschaut; da geht ja gut was ab!
      Also, wenn ich das hier richtig verstanden habe
      ist es günstiger sich jetzt noch zu ca. 23E
      Klöcknerpapiere zuzulegen u. dann das Tauschangebot
      anzunehmen!?

      Aber warum fällt dann heut Klöckner u. WCM steigt,
      ich weiß nicht so recht?????
      Kann mir das v. Euch Profis kurz mal einer bestätigen;
      würde evtl. heute noch Klöckner kaufen!
      Vielen Dank!
      1000kv
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 16:55:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ 1000KV

      Schau mal genau nach, Klöckner fällt doch nicht,im Gegenteil!

      Außerdem bitte keine Panik, die neue Weisungsfrist für die Annahme
      des Umtauschangebotes wird circa 3 - 4 Werktage vor
      Fristablauf (26.01.2001) liegen.

      Gruss dustoff
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:08:47
      Beitrag Nr. 84 ()
      Na dann weiß ich ja, wo das Interesse für meine WCM herkommt - alles Stützungskäufe, um die Übernahme attraktiv zu machen ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:12:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Dustoff
      Was bedeutet Weisungsfrist?
      Wenn ich heute Klöckner kaufe,
      bekomm ich dann auch das Umtauschangebot?
      Danke!
      1000kv
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:37:59
      Beitrag Nr. 86 ()
      @1000v

      Ich muss meiner Bank ca. 4-5 Tage vor Frist mitteilen(anweisen)
      ob ich meine KLK in WCM umtauschen möchte!
      Theoretisch hast du daher Zeit bis 21.1. KLK zu kaufen.

      Auffällig ist, dass der Kurs beider Werte immer ca. 7 Euro
      differiert. WCM lässt nichts anbrennen!

      Gruss dustoff
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 19:33:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wieder eine Nachricht zur konfusion:

      Frankfurter Tagesdienst


      Klöckner zunächst veräußern



      Der Frankfurter Tagesdienst empfiehlt bei Klöckner (WKN 678000) eine
      strategische Vorgehensweise.

      WCM habe sich nun doch mit dem Klöckner-Vorstand auf ein freundliches
      Übernahmeangebot verständigt. Ursprünglich hätte man je Klöckner-Aktie
      eine WCM-Aktie plus eine Barzuzahlung von 7 Euro geboten.

      Nun lege man noch eine Treueprämie von einer WCM-Aktie je vier getauschter
      Klöckner-Anteile obendrauf, wenn die Papiere mindestens 12 Monate gehalten
      würden. Die zusätzlich offerierten Treueaktien stelle der Großaktionär
      Ehlerding aus dem Privatbestand seiner Familie zur Verfügung. Die
      Umtauschfrist verlängere sich nun bis zum 26. Januar.

      Das Angebot habe sich für die Klöckner-Aktionäre jedoch nur auf den ersten
      Blick verbessert. Ursprünglich hätte es eine Prämie von 22 % beinhaltet.
      Da die WCM-Aktie nach Veröffentlichung des ersten Angebots jedoch
      permanent nachgegeben hätte, liege nun die Prämie trotz des verbesserten
      Angebots nur 20 % über dem Schlusskurs, der am Tag vor Veröffentlichung
      des ersten Angebots erzielt worden sei.

      Aus fundamentaler Sicht sei eine Annahme des Angebots nicht zu empfehlen.
      Aus strategischen Gesichtspunkten sei jedoch eine Vorgehensweise wie
      zuletzt bei dem Übernahmeangebot für die Leica-Aktionäre aussichtsreich.

      WCM strebe nicht die 100 % ige Übernahme von Klöckner an, sondern nur
      mindestens 51 %. D.h., nach Ablauf des Übernahmeangebots werde die
      Klöckner-Aktie weiterhin an der Börse gehandelt werden. Nach dem Auslaufen
      des Angebots werde auch der Klöckner-Kurs wieder deutlich zurückkommen. Es
      sei somit ratsam, die Aktie zu verkaufen, um sie dann nach dem 26. Januar
      zu einem günstigeren Kurs zurückzukaufen.


      !!!!!!!!????????????????
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 21:40:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      Moin,

      ein paar Anmerkungen:

      1. Eine AGIV übernahme kostet auch Geld, bringt also kein Bargeld
      2. Airpot Center in Luxemburg wurde gerade an HBAG veräußert. Volumen 150 Mio. DM => Bargeld
      3. Ich glaube WCM hat noch genügend Liquidität um Klöckner zu bezahlen
      4. Bei WCM muss man langfristig denken, wobei mich der Kursverfall auch ärgert.

      Gruß aus der

      Freie und Hansestadt HH
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 03:15:19
      Beitrag Nr. 89 ()
      bin zu 23,15 drinn!
      wie gehts weiter????
      ich glaub, ich weiß gar nicht`s!?
      naja konfusion pur!
      werd` erst mal drüber schlafen.
      Gute Nacht
      1000kV
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 11:26:50
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Dagobert Bull
      Zum ES: Nach der FTD (Freitag,12.01.01, Seite 3) besitzt WCM bereits jetzt mehr als 50% an Klöckner. Es heißt allerdings "nach Informationen der FTD". Eine offizielle Bestätigung gibt es also nicht.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 12:12:31
      Beitrag Nr. 91 ()
      @all
      ich hab mir am 11.01.01 Klöcknerpapiere zugelegt
      um so durch das Umtauschangebot günstiger an
      WCM ranzukommen.
      Nur leider hab ich bis heute keinen Schrieb
      erhalten!
      Das Umtauschangebot läuft bis zum 26.01.01
      u. ich weiß jetzt nicht was da los ist?
      Kann es sein das nicht jeder das Angebot erhält,
      od. das die Jung-Aktionäre das Angebot nicht
      mehr erhalten?
      Kann mir da jemand weiterhelfen?
      Wenn ich das Angebot nicht mehr erhalten sollte,
      würde ich sofort wieder verkaufen u. mir
      WCM ins Depot legen!
      Bitte dringend um Info`s, denn die Frist läuft
      nächste Woche ab!
      In voraus vielen DANK!
      Gruß
      1000kv
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 09:54:43
      Beitrag Nr. 92 ()
      @1000kV:
      Setz Dich Morgen telefonisch mit Deiner Bank In Verbindung und frage an wie Du in WCM-Aktien tauschen kannst. Die Frist dafür läuft bei meiner Bank am 24.1. ab.

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 10:33:56
      Beitrag Nr. 93 ()
      Heute steht ein Interview mit Karl Ehlerding zum Klöckner
      Deal in der Welt am Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 19:19:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      Könnte den Text bitte jemand hier einstellen.

      Tausend THANKS
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 12:29:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      Was wollen Sie mit Klöckner, Herr Ehlerding?

      Karl Ehlerding ist einer der reichsten Männer Deutschlands. Jetzt schluckt der WCM-Hauptaktionär das Traditionsunternehmen Klöckner - und alle fragen warum

      WELT am SONNTAG: Herr Ehlerding, nach langem Kampf ist Ihnen jetzt die Mehrheit an den Klöckner-Werken sicher. Was wollen Sie mit einem alten Industrieunternehmen wie Klöckner?
      Karl Ehlerding: Klöckner ist ein noch besseres Unternehmen als wir bei WCM uns vorgestellt haben, als wir vor einem Jahr begonnen haben, Klöckner-Aktien zu kaufen. Die Zahlen sind sehr, sehr gut. Das Unternehmen macht in diesem Jahr einen Gewinn, der noch über den 240 Millionen Mark vom Jahr zuvor liegt.

      WELT am SONNTAG: Dennoch werden Sie Klöckner kaum auf Dauer behalten wollen. Gibt es schon Käufer?

      Ehlerding: Sie irren. Die WCM will Klöckner behalten. Was verkauft wird, sind Teile des Unternehmens, zum Beispiel die Sparten Verpackungsmaschinen und Abfülltechnik. Aber das ist erklärte Strategie des sehr tüchtigen Klöckner-Vorstands und hat nichts mit mir oder mit der WCM-Mehrheit zu tun. Der Verkauf der Teile kann schon in diesem Jahr über die Bühne gehen. Das bringt noch einmal mindestens 300 Millionen Mark Gewinn - vorsichtig geschätzt.

      WELT am SONNTAG: Und was passiert mit dem Rest?



      - Anzeige -


      Ehlerding: Der Klöckner-Vorstand will sich auf die Folienproduktion konzentrieren. Dort ist das Unternehmen Weltmarktführer. Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass uns dieser Bereich auch in Zukunft gute Gewinne beschert. Der Klöckner-Vorstand führt derzeit auch schon Verhandlungen über mögliche Akquisitionen im In- und Ausland, um das Foliengeschäft noch auszubauen.
      WELT am SONNTAG: Aber es ist doch eine von Ihnen gepflegte Geschäftspraxis, die übernommenen Unternehmen so schnell es geht mit einem ordentlichen Gewinn zu verkaufen. Soll sich das ändern?

      Ehlerding: Es ist wirtschaftlich unsinnig, Klöckner zu verkaufen, solange wir von dem Verlustvortrag des Unternehmens in Höhe von 2,3 Milliarden Mark profitieren. Es ist richtig, dass wir immer mal wieder etwas verkaufen, um uns neuen Ideen zuwenden zu können. Im Moment steht ein Weiterverkauf der Klöckner-Werke AG aber überhaupt nicht zur Debatte. Die laufenden Erträge aus der Klöckner-Beteiligung sind für unsere anderen Pläne förderlich.

      WELT am SONNTAG: Was für Pläne sind das? Wo wollen Sie das Geld wieder investieren?

      Ehlerding: In andere gute, deutschen Unternehmen, die derzeit krass unterbewertet sind. Verdient wird bekanntlich beim Einkauf, wir jedenfalls halten das so. Und es gibt noch viele unterbewertete Unternehmen in Deutschland.

      WELT am SONNTAG: Nennen Sie Beispiele für solch unterbewertete Unternehmen?

      Ehlerding: Wenn wir öffentlich erklären, wen wir kaufen wollen, machen wir uns das Geschäft kaputt. Denn dann steigt der Kurs ja sofort.

      WELT am SONNTAG: Sind Sie klüger als andere? Warum werden unterbewertete Unternehmen nicht erkannt?

      Ehlerding: Das weiß ich nicht. Wir beobachten mehr oder weniger alle Unternehmen, die im Dax oder im M-Dax der nicht ganz so großen Unternehmen vertreten sind. Ein Beispiel für ein unterbewertetes Unternehmen wäre etwa ThyssenKrupp. Der Kurs ist zuletzt auch schon gestiegen.

      WELT am SONNTAG: Bei Thyssen haben Sie also den Zug verpasst?

      Ehlerding: Das habe ich nicht gesagt. Wir haben noch einiges vor. Ich habe eine Liste gemacht, aus der hervorgeht, dass wir für die nächsten zwölfeinhalb Jahre noch ausgelastet sind. Es ist auch sehr gut möglich, dass wir einmal bei einem ganz besonders großen Unternehmen zugreifen. Bei unserer Strategie beschränken wir uns auf börsennotierte Unternehmen, die bundesweit bekannt sind ...

      WELT am SONNTAG: ... und bei denen es verborgene Schätze zu heben gilt.

      Ehlerding: Genau. Wir kaufen nicht nur die Zukunft, wir wollen auch heute Gewinne sehen. Das ist sicherer.

      WELT am SONNTAG: Von der New Economy halten Sie nichts?

      Ehlerding: Es gibt viele Bereiche, von denen ich mehr verstehe, warum soll ich da Abenteuer in der New Economy wagen. Dann könnte ich nachts nicht mehr ruhig schlafen. Ich bin auch überzeugt, dass ein Unternehmen heute Gewinn machen sollte und nicht erst in einer fernen Zukunft. Kurs-Gewinn-Verhältnisse, die bis weit jenseits der 100 reichen, übersteigen meine Phantasie.

      WELT am SONNTAG: Aber wollen Sie nicht auch zukünftige Chancen auf möglicherweise sehr hohe Gewinne nutzen?

      Ehlerding: Eigentlich nicht. Jedenfalls nicht am Neuen Markt. Wir sind sehr bedrängt worden, in die New Economy einzusteigen. Aber ich baue nicht auf Versprechen zukünftiger Gewinne, ich will sehen, was jetzt in die Kasse kommt.

      WELT am SONNTAG: Treffen Sie Ihre Investitionsentscheidungen rein rational - oder manchmal auch aus dem Bauch?

      Ehlerding: Nein, nie. Wir beurteilen die Wertschöpfung und das Potenzial eines Unternehmens anhand von Fakten und von nichts anderem.

      WELT am SONNTAG: Das neue Steuergesetz der Bundesregierung, das Veräußerungsgewinne vom kommenden Jahr an steuerfrei stellt, muss ihr Geschäft doch mächtig beleben.

      Ehlerding: Es könnte für uns gemacht sein. Die Preisverhandlungen mit möglichen Kaufkandidaten werden so viel einfacher. Es kommt nicht mehr auf den letzten Pfennig an.

      WELT am SONNTAG: Fühlen Sie sich als deutscher Warren Buffet? Der weltberühmte amerikanische Investor operiert schließlich nach den gleichen Prinzipien wie Sie.

      Ehlerding: Es gibt Gemeinsamkeiten, das stimmt.

      WELT am SONNTAG: Sie sind durch Ihre Spenden für die CDU verstärkt ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gekommen. Stört Sie das?

      Ehlerding: Ich stehe zu meiner völlig legalen Spende. Das größere Interesse der Öffentlichkeit an meinen Geschäfte ist verständlich. Das kommt auch durch das Engagement bei bekannten Unternehmen, wie jetzt bei Klöckner.

      WELT am SONNTAG: Sie sind mit Ihrer WCM auf den Weg in den Index der großen deutschen Aktiengesellschaften, den Dax. Wann rechnen Sie mit einer Aufnahme?

      Ehlerding: Nicht mehr in diesem Jahr. Aber wir haben ein großes Interesse daran, in den Dax aufgenommen zu werden. Auch durch die Klöckner-Übernahme schaffen wir dazu

      die Voraussetzung, weil die Zahl der umlaufenden WCM-Aktien steigt. Das wird von 2002 an das Kriterium für die Mitgliedschaft im Dax sein. Die Aufnahme in diesen Index der führenden deutschen Aktiengesellschaften ist gut für den Kurswert unsere Aktien.

      WELT am SONNTAG: Wo sehen Sie den WCM-Kurs am Jahresende?

      Ehlerding: Mindestens bei 30 Euro, jetzt steht er bei unter 17 Euro. Unsere Aktie stand nun mehrer Monate unter Druck, weil es wegen der Klöckner-Übernahme zu spekulativen Arbitrage-Geschäften kam. Damit ist nach dem Ende der Umtauschfrist am 26. Januar Schluss. Danach werden die Kurse wieder steigen. Ich kann also den Klöckner-Aktionären nur zum Tausch raten. Die Klöckner-Aktie steht auf ihrem Allzeithoch. Da ist keine Luft mehr nach oben. Außerdem wird WCM im Juni Gratisaktien herausgeben, im Verhältnis 3 zu 1. Damit haben wir einen Weg gefunden, auf dem unsere Aktionäre von unseren steuerfrei angesammelten Erträgen profitieren können.

      Das Interview führten Manfred Fischer und Ulrich Porwollik

      Weitere Artikel zum Thema
      Der Hanseat und sein Haupt-Instrument


      Aktueller Aktienkurs:
      WKN: 780100




      Links ins World Wide Web
      WCM im Netz: www.wcm.de
      Klöckner im Netz: www.kloeckner.de


      Zur aktuellen Channel-Übersicht
      Tagesübersicht
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:50:05
      Beitrag Nr. 96 ()
      Danke Metox echt nett von Dir.

      Regards J:)E
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:46:10
      Beitrag Nr. 97 ()
      ...unser Baby sieht doch gut aus heute.....come on, I wanna see the 30 before I have to say good buy KLK hello WCM
      Ciao
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:49:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ja,wasn los hier??? Flucht nach vorn?? Weshalb diese hohen
      Umsätze?? Lohnt sichs KLK noch behalten oder heute noch raus??
      Meinungen dazu, bitte
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 14:51:36
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Dagobert Bull
      Danke f. den Hinweis, hat alles geklappt!
      Gruß
      1000kv


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Klöckner: weiterer Kursanstieg durch WCM Übernahme-Endspurt