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    Internordic geplatzt? Neue Gewinnwarnung? Aktienverkauf aus der KE? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.12.00 18:14:02 von
    neuester Beitrag 13.12.00 20:44:56 von
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      schrieb am 13.12.00 18:14:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      siehe auch Thread: Umsatzwarnung bei Metabox!

      zu Internordic & einer möglichen Gewinnwarnung:

      von breitmaulfrosch_2000 13.12.00 16:41:06

      Ein paar O-Töne aus dem Interview mit Stefan Domeyer bei gatrixx TV gefällig? Wem jetzt noch nichts dämmert, dem ist nicht zu helfen ...

      Zu Internordic: "Die Befristung des LoI ist mittlerweile ausgelaufen, wir haben uns aber in enger Abstimmung mit den Leuten bei Internordic dazu entschlossen, die Zusammenarbeit fortzusetzen und ihnen die notwendige Zeit einzuräumen".

      [Anmerkung: sehr lustig, was bleibt Met@box auch anderes übrig? Schließlich hängt ein Großteil der Existenz des Unternehmens daran!]

      "Wir haben eine gute Vertrauensbasis zu diesen Leuten, wir haben ein tolles Team aufgebaut mit absoluten Experten im skandinavischen Raum aus dem Bereich TV und auch Netzanbieter, und wir sind sehr zuversichtlich, daß dort etwas zustandekommt. Internordic macht den Initialfunken zur Bildung dieser Gruppen, die als Serviceprovider die Last der Boxinvestition tragen... "

      [Anmerkung: wenn es denn so kommt ...]

      "Wir gehen dort länderweise vor ... so wie es aussieht, wird im kleinsten skandinavischen Raum der erste tatsächliche Auftrag zustande kommen - also wir sind durchaus bereit, nicht nur `n Auftrag über 1,8 Mio. am Stück anzunehmen, sondern länderweise einzelne Aufträge anzunehmen, aber schon der, so zeichnet es sich ab, wird in sechsstelliger Größenordnung sein... Wir rechnen mit dem ersten kleineren Abschluß relativ kurzfristig ... ansonsten denken wir, daß dort Schritt für Schritt im Laufe des nächsten Jahres sicherlich einiges zustande kommen wird."

      [Anmerkung: Domeyer bäckt also langsam immer kleinere Brötchen, es ist nicht mehr unbedingt von einem Großauftrag die Rede, sondern von möglicherweise einigen kleineren Aufträgen, die nacheinander zustande kommen sollen. Mit den Rahmenvereinbarungen des - wie wir nun wissen - mittlerweile ausgelaufenen LoI - kann es also nicht so weit her gewesen sein.]

      Zu Worldsat: "Es ist ein einzelhandelbetriebenes Modell ..." - auf die Frage: "Das heißt, hier werden mit Sicherheit die 500.000 Stück nicht in einem Paket geliefert, sondern auch dort wird man erst einmal Stück für Stück abverkaufen müssen. Verstehe ich Sie richtig?" - Antwort: "Selbstverständlich."

      [Anmerkung: Soso, "selbstverständlich ...". Wenn kein Konsortialgedanke dahintersteckt, wird die Met@box in Frankreich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie in Deutschland, wo die Absatzzahlen im Einzelhandel schauerlich waren. Ob ein Kunde 500.000 Stück abnehmen wird, wenn er merkt, daß sich schon die ersten 10.000 nur schleppend verkaufen, halte ich für fraglich. Ein Geschäftsmann, der nicht lebensmüde ist, wird sich als Kunde in dieser Hinsicht auch absichern.]

      Zu den Geschäftszahlen 2000: "Wir gehen nach wie vor davon aus, daß das auch so klappt. Infrage steht im Augenblick eine Lieferung im Gesamtwert von etwa 10 Mio. Mark, wo wir noch nicht wissen, ob wir sie vor Jahresende ... noch rausbekommen."

      [Anmerkung: Auch wenn Domeyer im Anschluß die Frage nicht bestätigen will, ob damit auch die 70 Mio. Umsatz für 2000 gefährdet seien, räumt er ein, daß der entsprechende Auftrag für Spanien Bestandteil der Planungen sei. Am Ergebnis von -15 Mio. hält Domeyer fest.]

      Zur Liquiditätsdecke: Diese sei nicht gerade üppig, die Ausgabe neuer Aktien an Altaktionäre zur Beschaffung von bis zu 20 Mio. Euro laufe aber bereits.

      [Anmerkung: Soweit ich weiß, ist die Ausgabe neuer Aktien, auch wenn sie bei der Hauptversammlung genehmigt wurde, eine Kapitalmaßnahme, die eine kursrelevante Aktivität vonseiten des Unternehmens darstellt. Damit ist die Bekanntgabe der Ausübung der auf der HV erteilten Genehmigung ad hoc-pflichtig. Eine entsprechende Meldung kann ich nirgends finden!]


      zum Aktienverkauf:

      Frankfurt, 13. Dez (Reuters) -
      Die am Frankfurter Neuen Markt notierte Metabox AG hat eine neue Generation digitaler Set-Top-Boxen entwickelt und dafür bereits Aufträge über die Lieferung von 600.000 Geräten erhalten. Die beiden Großkunden seien in Israel und Großbritannien ansässig, sagte Vorstandschef Stefan Domeyer anlässlich der Präsentation der neuen Boxen am Mittwoch in Frankfurt. Der Preis für die Boxen liege je nach Ausstattung zwischen 270 und 720 Dollar. Die Namen der Auftraggeber wollte Domeyer nicht nennen.Im ersten Quartal 2001 sollen die Geräte ausgeliefert werden.

      Die neuen Set-Top-Boxen können den Angaben zufolge an jedes Fernsehgerät angeschlossen werden und ermöglichen das interaktive Fernsehen. So sei das Abspielen von DVDs, CDs oder MP3-Dateien möglich, wie auch die Nutzung von Bezahlfernsehen, das Herunterladen kompletter Spielfilme aus dem Internet oder das Surfen im Internet bei parallelem Verfolgen einer Fernsehsendung. Mit dieser neuen Technologie werde ein völlig neuer Markt für das interaktive Fernsehen betreten der "unter Volldampf unterwegs" sei, sagte Domeyer. Bereits im Januar kommenden Jahres sollen die Geräte in die Serieproduktion gehen.

      Bis zum Jahr 2005 würden mehr Europäer das interaktive Fernsehen nutzen als den Online-Zugang über den Computer, teilte das Unternehmen unter Verweis auf eine Studie des Marktforschungsinstituts Forrester Research mit. Die Zahl von derzeit sieben Millionen Nutzern des interaktiven Fernsehens werde sich binnen fünf Jahren auf rund 80 Millionen erhöhen.

      Metabox will Domeyer zufolge seine Produkte nicht mehr über den Fachhandel vertreiben, sondern sie - ähnlich wie bei der Vermarktung von Handys - an Kabelnetzbetreiber sowie Inhalte- und Serviceanbieter verkaufen. Mit der Vermarktung über den Handel habe Metabox keine guten Erfahrungen gemacht. "Wir hatten eher bestürzende Absatzzahlen", sagte der Vorstandschef.

      Zur Liquidität von Metabox sagte Domeyer, dass das Unternehmen völlig kreditfrei sei. Das genehmigte Kapital aus der letzten Hauptversammlung wolle die Firma zur Ausgabe von Aktien nutzen. Dabei handele es sich jedoch nicht um eine typische Kapitalrunde. "Wegen des schlechten Kurses machen wir das in monatlichen Runden", sagte der Vorstandschef. Dabei hoffe Domeyer, dass sich der Aktienkurs von Metabox wieder positiv entwickele. Auf die Frage, ob Metabox nicht besser innerhalb eines großen Konzerns aufgehoben sei, sagte Domeyer: "Ich habe noch keinen Gedanken daran verschwendet, das Unternehmen zu verkaufen".

      Metabox hatte Anfang Dezember wegen Konsolidierungsfehlern einen Korrekturbedarf beim Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 1999 bekannt gegeben. Ende September hatte die Gesellschaft ihren Planumsatz für das Jahr 2000 auf 70 Millionen DM von 198 Millionen DM und ihren erwarteten Verlust auf 15 (14) Millionen DM korrigiert. In den ersten neun Monaten 2000 setzte Metabox nach eigenen Angaben 32 Millionen DM um und schrieb einen Fehlbetrag von elf Millionen DM.

      Die Metabox-Aktien verbuchten am Mittwoch Kursverluste um zeitweise mehr als vier Prozent auf bis zu 7,40 Euro.

      fvm/ban REUTERS Veröffentlicht von RZ-Online am 13. Dezember 2000 13:39
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 18:36:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klarer Fall von Salami-Taktik.
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 18:57:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gatrixx Interview

      Metabox heute mit der Präsentation eines neuen Produktes, und zwar dem Produkt dem die Zukunft gehören soll, der Metabox 1000. Am Telefon jetzt Vorstandschef Stefan Domeyer.

      Herr Domeyer, was ist eigentlich der Kick an dem neuen Produkt?

      Herr Klaus, es handelt hier um das Ergebnis 2-jähriger Entwicklungsarbeit, das eine neue Produktgeneration – also nicht nur eine neue STB, sondern eine ganze Plattform – wir haben also eine Plattformtechnologie entwickelt, auf der wir ganz viele unterschiedliche Boxen für unterschiedliche Märkte ohne weitere Probleme aufsetzen können. D.h. wir haben Konfigurationvarianten für High-Speed Internet über Kabel oder DSL, wie auch die ganz normale Modemvariante, wir haben aber vor allen Dingen diese Box nicht mehr als Internet Set Top Box aufgesetzt. Diese Gerät macht interaktives Fernsehen. Es ist also zentrisch Aufgebaut, rund um einen sog. Elektonic Program Guide EPG und steuert digitales und / oder analoges TV. Wir haben also eine digitale TV Box, die gleichzeitig analoges TV und Internet verarbeiten kann. Und das ist eine absolute Novität.

      Brauchen sie dazu nicht die volle Rückkanalfähigkeit? Die gibt es ja im Kabelnetz in Deutschland bisher nur in einigen wenigen Haushalten.

      Die eben angesprochene Flexibilität bedeutet z.B. auch, daß wir einen sog. „Conactivity-Slot“ haben, und der kann je nach dem, was für eine Infrastruktur vorliegt, mit unterschiedlichen Modulen besetzt werden. Also im schlechtesten Fall wird dort ein Rockwell Modem Chipsatz installiert – „reingesteckt“ landläufig - um den Rückwegkanal über ein 56k Modem zu machen. Sicherlich ist es eher sinnvoll eine Implementation dort zu machen, wo man DSL – oder interaktives Kabel vorfindet. Das ist in einigen Märkten bereits jetzt der Fall. In Deutschland deutet sicherlich alles auf T-DSL hin.

      Die Technik Herr Domeyer war, wenn man den Experten glauben schenken mag, ja eigentlich noch nie ihr Problem. Schwierigkeiten gab es da eher auf der Vertriebsseite. Sie arbeiten beispielsweise mit dem Mediamarkt zusammen. Der kann zwar offenbar billig, allerdings ihre Boxen nicht ordentlich verkaufen. Zumindest, wenn man sich ihre Umatzstückzahlen mal anschaut. Welche neuen Überlegungen gibt es da?

      Nun wir haben das gesamte sog. Retailgeschäft an unsere 100% Tochter Firma Amstrad in Frankfurt abgegeben. Die Amstrad ist nachweislich sehr erfolgreich damit. Allerdings mit den Amstrad Produkten im Flächenhandel. Also runter bis zum Praktiker Baumarkt, die gesamte Metro Gruppe und ähnliches. Wir haben in Ergänzung dazu die bewerte, wenn auch etwas angestaubte Marke Graetz erworben, so daß Amstrad jetzt auch den Facheinzelhandel Stichwort: „Expert Elektronik Partner“ beliefern kann mit den typischen Sateliten Produkten des Hauses Amstrad, wie auch mit den Metabox Produkten. Wir selber bei Metabox kümmern uns ausschließlich um daß sog. „Key Account“ Geschäft, und daß nicht nur auf Deutschland bezogen, sondern auf den internationalen Absatz Märkten.

      Da heißt konkret? Was kann man sich darunter vorstellen?

      Wir definieren einzelne Kunden, und gehen dort mit einer begrenzten Anzahl von hochklassigen Mitarbeitern vor. Klasse statt Masse. Keine große Organisation, keine große Opperation, sondern zielgerichtet auf einzelne Kundenpotentiale.

      Ganz konkret, wie wollen sie über diesen Weg die Boxen verkaufen?

      Hauptzielgruppe sind beispielsweise die Kabelnetzbetreiber, dort wo sie über valueable Services wie BOT ein zusätzliches Angebot an ihre Kunden richten möchten, oder sogar interaktive Services anbieten. Überall dort wird eine neue Box, ein neues Endgerät benötigt. Und natürlich sollte das eine Metabox sein, und nicht ein Gerät des Wettbewerbers.

      D.h., im Prinzip wir haben es hier mit dem Subventionsmodell zu tun, daß wir auch aus dem Markt der Mobilfunkgeräte kennen?

      Dieses ist sehr vergleichbar. Der Grundansatz ist, daß der Kunde nicht für ein Gerät bezahlt, sondern für die Dienste, die er darüber in Anspruch nimmt.

      Jetzt interessiert ihre Aktionäre natürlich ganz besonders, wie sieht es aus mit den offenen Aufträgen. Da gibt es ja mittlerweile eine ganze Reihe die angefallen sind. In Israel, Internordic – Das Stichwort. Auch dort haben wir mehrfache Verschiebungen gesehen. Wie ist der aktuelle Stand. Beispielseise in Sachen Internordic.

      Internordic ist ein Letter of Intent – ein Vorvertrag. So haben wir es im Sommer gemeldet- und so ist es auch bis heute. Die Befristung des LOI ist mittlerweile ausgelaufen. Wir haben uns aber in enger Abstimmung mit den Leuten bei Internordic dazu entschlossen, diese Zusammenarbeit fortzusetzen, und ihnen die notwendige Zeit einzuräumen. Wir haben dort eine gute Vertrauensbasis zu diesen Leuten, wir haben ein tolles Team aufgebaut aus absoluten Experten im skandinavisachen Raum aus dem Bereich TV- und auch Netzanbieter. Und wir sind sehr zuversichtlich, daß dort etwas zustande kommt. Internordic macht den Initialfunken zur Bildung dieser Gruppen, die als Serviceprovider die Last der Boxeninvestion tragen. Wir selber tun so etwas generell nicht, sondern das machen Partner wie Internordic. Wir warten, wir schauen uns das sehr genau an. Wir haben gestern den ganzen Tag mit den Kollegen aus Kopenhagen zusammengesessen, und wir sind sehr optimistisch, daß Skandinavien so stattfindet, wie man sich das dort vorgestellt hat. Aber nochmal: Wir haben niemals gesagt, daß es bereits ein Auftrag ist. Ein Auftrag ist es dann ,wenn uns der Auftrag mit dem Nachweis der entsprechneden Zahlungsmittel vorliegt.

      Anm.: d.h. IN ist vom Tisch und man macht ggf. mit kleineren Aüfträgen weiter!

      Aber die Zweifel kamen ja auf, insbesondere bei der extrem hohen Stückzahl. 1,8 Mio für einen Markt wie Skandinavien. Da gab es schon etliche Bedenken. Sind das noch immer die Stückzahlen, über die sie derzeit mir Internordic reden, oder habne sie das deutlich reduziert?

      Nein, das sind immer noch die Stückzahlen. Sie werden sicherlich, so wie ich, erstaunt sein wenn sie hören daß z.B. in einem kleinen Land wie Island die Internetanschlußrate der Haushalte bei 85% liegt. D.h. intensive Technologienutzung auch neuester Technologien ist in Skandinavien sehr wichtig.

      Aber wenn die Haushalte schon Intenet haben, wozu brauchen sie dann noch Metabox?

      Weil sie mit der Metabox nicht Internet machen, sondern interaktives Fernsehen.

      O.K. Das heißt, was ist hier der Zeitplan? In welchem Zeitplan rechnen sie tatsächlich mit einem Hopp- oder Topp in Sachen Internordic?

      Nun wir gehen dort Länderweise vor, wir sind also gestern mit Internordic den Länderkatalog Skandinavien durchgegangen. So wie es ausschaut, wird im kleinsten skandinavischen Raum der erste tatsächlich Auftrag zustande kommen. Also wir sind durchaus bereit, nicht nur einen Auftrag nur über 1,8 Mio am Stück anzunehmen, sondern Länderweise einzelne Aufträge anzunehmen. Aber schon der, so zeichnet es sich ab, wird in 6-stelliger Größenordnung sein. Diese Zahlen, um das nochmal zu sagen erscheinen in Reflexion auf Metabox riesig groß,. In Reflexion auf den Markt der sich dort draussen abspielt, und das was Wettbewerber dort umsetzen, sind es durchaus angemessene Zahlen. Wir peilen generell eigentlich einen Marktanteil zwischen 5 und 10 % an.

      Und nochmal die Frage: In welchem Zeitraum rechnen sie hier mit Abschlüssen?

      Wir rechnen mit dem ersten kleineren Abschluss relativ kurzfristig. Wir haben gestern sehr viele Details erfahren, die uns dort sehr positiv stimmen. Ansonsten denken wir, daß Schritt für Schritt im Laufe des nächsten Jahr sicherlich einiges zu Stande kommen wird.

      Anm.: mal wieder ertwas Hoffnung machen, am Ende hat man wieder nicht versprochen und es verzögert sich mal wieder alles!

      Einen Rahmenvertrag gibt es ja uach mit Worldsat. 500.000 Stück waren da in der Diskussion. Wie ist denn hier der
      Stand?

      Nun, dort ist der Stand so wie angekündigt. Es wird also im 2.Quartal 2001 dort die Produktion und auch die Distribution - der Verkauf der Geräte stattfinden. Dort ist nach unserem Kenntnisstand allerdings kein Konsortialgedanke dahinter, sondern es ist ein Einzelhandelsbetriebenes Modell. Frankreich ist dort sicherlich in einer speziellen Verfassung, anders als im Deutschen Markt, wo wir sehen, daß es mit Fachhandel nicht geht. Die dortigen Großflächenmärkte bestimmen das Bild im Absatz von Konsumerelektronics. Und dort wird das dann auch so sein.

      D.h., hier werden die 500.000 Stück mit Sicherheit nicht in einem Pakte geliefert, sondern auch dort wird man Stück für Stück erst mal abverkaufen müssen. Verstehe ich sie hier richtig?

      Selbstverständlich.

      Anm.: Der Einzelhandelsgedanke sollte doch verworfen sein?

      Schauen wir nochmal auf ihre Umsatzzahlen. Die habne sie ja deutlich nach unten revidiert, für das Jahr 2000. Von knapp 200 Mio auf 70 Mio. Nach neun Monaten hatten sie nur 32 Mio eingefahren. Bleibt es trotzdem bei der Planung 70 Millionen?

      Wir haben diese Planung überarbeitet, in Vorbereitung unseres furchtbaren Tages am 28. 9., als wir die Gewinn- und Umsatzwarnung herausgegeben haben. Dabei haben wir alle Geschäftseinheiten nochmal revidiert und uns genau angeschaut. Das sind die Zahlen, die dabei rausgekommen sind. Wir gehen nach wie vor davon aus, das daß so klappt. In Frage steht im Augenblick eine Lieferung im Gesamtwert von ca. 10 Mio DM, wo wir noch nicht wissen, ob wir die vor Jahres Ende – und vor Jahres Ende heißt bei uns eben Inventurbeginn – dort wird dann das Lager zugemacht, noch raus bekommen. Allerdings wird diese keine – wenn es denn erst im Januar passieren sollte – wird dieses keinerlei Auswirkungen auf die Marge haben. Wir haben also entsprechend im Ergebnis – leider muß man sagen – eine ziemlich gute Trefferquote. Wir werden bei den Minus 15 Mio DM für diese Jahr herauskommen.

      Aber ich versteh‘ sie richtig, daß die 70 Mio Umsatz jetzt wieder in Frage stehen? Möglicherweise auch nach unten revidiert werden müssen.

      Nein, ich sage es nochmal. Wir haben einen einzelnen Auftrag, den wir ganz normal abwicklen, wo wir im Momnet noch nicht sicher sein können, ob die Auslieferung und die entsprechende Verbuchung – denn wir verbuchen erst dann, wenn der entsprechende Wareneingang bei Kunden natürlich ist. Das muß ganz korrekt erfolgen. Ob dieses noch vor Weihnachten passiert. Wir machen kurz vor Weihnachten Inventur. Diese Lieferung geht nach Spanien. Und dort steht im Augenblick die Frage, ob die Keyboards pünktlich eintreffen. Spanische Keyboards. Ob das so pünktlich passiert. Das ist das Einzige, was im Moment in Rede steht. Dieser Auftrag war natürlich - und ist in dieser 70 Mio. Planung fester Bestandteil. Und der wird auch exekutiert.

      Anm.: Ach ja, im Sommer war es der Urlaub in Skandinavien, jetzt die Invetur bei MBX und nächstes Jahr kommt der Osterhase!

      Sehr viel interessanter sind für ihre Aktionäre ja die Zahlen für 2001. Da rechnen sie mir gigantischen 600 Mio Mark und einem Ergebnis von 33 Mio Mark. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen. Sthen sie noch zu diesen Zahlen?

      Ja. Das ist unterlegt durch unsere Verpflichtungen unseren Kunden gegenüber zu liefern. Und wir werden liefern. Unsere Kunden geben uns keinen Anlaß an ihrer Zahlungsfähigkeit zu zweifeln.

      Aber gerade wenn ich die Unsicherheiten in Sachen Internordic höre –

      Das ist ja kein Auftrag. Der ist also gar nicht in der Planung drin.

      Sondern? Welche Aufträge sind hier in der Planung drin im wesentlichen?

      Das ist der Auftrag den wir im April gemeldet haben, der erst Großauftrag. Und es ist der Auftrag den wir aus Großbritanien erhalten haben, vor knapp drei Wochen.

      Herr Domeyer. Wie sieht es denn eigentlich aufgrund der aktuellen Verlustlage für dieses Jahr mit der Liquidität von Metabox aus?

      Nun wir haben im 9 Monats Report nachlesen könne, daß unsere Liqiuditätsdecke nicht allzu groß ist. Allerdings haben wir auch keine so klassische „Burnrate“, wie das bei vielen anderen Unternehmen der Fall ist. Wir haben allerdings zu verzeichnen gehabt, daß aufgrund der nicht erfolgten Quartal 4 Lieferung natürlich entsprechende Umsätze- und Deckungsbeiträge nicht zur Verfügung stehen. Dementsprechend nutzen wir das genemigte Kapital aus der letzten HV und geben neue Aktien aus. In dem Wissen, daß der Kurs nicht besonders attraktiv ist, machen wir das allerdings nur soweit, wie es absolut notwendig ist, um Liquiditäten darzustellen. Wir haben Zusicherungen von unseren Aktionären in einem Gesamtrahmen von 20 Mio €.

      An wen geben sie diese Aktien aus, und zu welchem Kurs?

      An die Altaktionäre. Und zwar orientiert stets am aktuelle Börsenkurs bei Ausgabe.

      Ist das schon passiert? Oder wann soll das passieren?

      Dieser Prozeß läuft im Augenblick. Wir haben also die ersten Zeichnungsscheine dazu erhalten.

      Anm.: klammheimlich werden also die Aktien aus der KE verkauft! -> Verwässerungseffekt!

      D.h., die Liquidität, die dort herrein kommt, wird die ausreichend sein, um die ganzen Vorleistungen in Sachen Produktion für das nächste Jahr zu stemmen?

      Ja. Also die Finanzierungszusage über 20 Mio € ist mit ca. 50% überdimensioniert.

      Herr Domeyer, danke für das Gespräch, danke für die Infos und viel Glück

      Herzlichen Dank Herr Klaus.
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 19:06:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      lemmingjäger

      in der zeit in der du hier unsinniges, ohnehin bloss abgekupfertes, zeug postest hättest du eine menge geld verdienen können...
      jage lieber wirkliche lemminge, vielleicht reichts dazu...


      hahaha
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 19:15:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo lemmingjaeger,

      145xxx hat recht. Was moserst Du denn hier rum? Mir persoenlich ist es scheissegal, wie serioes Domeyer jetzt ist oder nicht. Mit Mbx laesst sich momentan eine Stange Geld machen, Vorsicht ist fast bei jedem NM-Wert angebracht. Also mach mit oder lass es bleiben. Deine postings aber wirken so, als ob Du nur die Hoffnung hast irgendwann mal sagen zu koennen, "Hey ihr Idioten, seht ihr, ich habs schon immer gewusst". M.E. zuviel Zeitaufwand fuer solche Kindereien, aber das musst Du selber wissen.

      Gruss, hase

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      schrieb am 13.12.00 19:19:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Oberlemming

      Der Markt sieht das wohl gerade etwas anders, oder?
      Da hättest du ein bißchen geld verdienen können.
      Tja Pech gehabt.
      Ich für meinen Teil warte ne Weile, weil hier ZUkunft geschrieben wird. Wie Kosto schon sagte. Aktien kaufen und shclafen legen.

      Bulliwulli
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 20:39:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      In der Planzahlen für 2001 sind lt. Domeyer enthalten:
      "der Auftrag, den wie im April gemeldet haben"
      und, man höre und staune
      "der Auftrag den wir aus GB erhalten haben, vor knapp 3 Wochen"

      Wie alt sind eigentlich die Planzahlen (600Mio. in 2001), in denen dieser erst vor 3 Wochen eingegangene Auftrag nun plötzlich schon enthalten ist?

      harman
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 20:44:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist erschreckend, wie hier jemand angegangen wird, der nichts weiter macht, als zu informieren, nämlich etwas zu schreiben, was ein nicht unbedeutenden Mensch dieses Unternehmens von sich gegeben hat.
      Ein Glück, dass diese Leute sogar im Irdischen bestraft werden, ich gönne Ihnen die Höchststrafe. Und die kommt früher oder später garantiert.

      Edelmax


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