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    Unsere Regierung ist allesamt `unfähig`.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.01 11:38:08 von
    neuester Beitrag 16.07.01 01:05:00 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 06.03.01 11:38:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tja,es ist wieder mal unheimlich,wie diese auf hohe Regierungsposten getrimmten Karriere-Heinis das Internet
      kaputt machen!
      Und dann auch noch ein Kanzler,der außer..."is ja alles gar nisch soo schlimm"...absolut nix zu sagen hat!....





      Stellungnahme der RegTP zum Ende der T-Online-Flatrate (Update)
      Montag, den
      05.03.01 19:52

      aus den Bereichen Telcos, Provider, Internet / WWW


      Die Regulierungsbehörde hat einmal mehr, in der ihr eigenen Weise, eine Stellungnahme abgegeben. Diesmal war es unter anderem zum Ende der T-Online-Flatrate. Wir wollen Ihnen liebe Leser, diese ergreifenden Worte nicht vorenthalten.

      "Die zuständige Beschlusskammer der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat am 16.11.2000 folgende Entscheidung getroffen: Die geltenden zeitabhängigen Verbindungspreise auf der Vorleistungsebene müssen angepasst werden. Dies bedeutet, dass unzulässige Preisabschläge und unzulässige Diskriminierungen aufgehoben werden müssen. Ergänzend dazu muss die Verbindungsleistung ab Februar 2001 auch zu einem zeitunabhängigen Pauschalentgelt Vorleistungsflatrate angeboten werden.

      Es wurde geprüft, ob das dem Internet-Nutzer bereits angebotene monatliche Pauschalentgelt durch eine Großhandelsflatrate auf der Vorleistungsebene abzusichern ist. Die Deutsche Telekom AG wurde zum Angebot einer Großhandelsflatrate verpflichtet und sollte bis zum 01. Februar 2001 hierzu den Wettbewerbern ein Angebot auf der Basis eines Pauschalentgelts vorlegen. Durch die Umsetzung dieser Vorgabe wird das mit dem Angebot einer Endkundenflatrate verbundene unternehmerische Risiko ausgewogener zwischen der Deutschen Telekom AG (DT AG) und den Internet-Service-Providern verteilt.

      Es bleibt darüber hinaus weiterhin ein getaktetes Entgelt auf Minutenbasis zulässig. Diese Entscheidung überlässt der DT AG den notwendigen Freiraum zur Gestaltung der Konditionen einer Flatrate, da durchaus verschiedene Modelle möglich sind. Hierzu gehört auch ein kapazitätsorientierter Ansatz. Der unternehmerische Spielraum für die DT AG wird also nicht eingeengt. Dem regulierten Unternehmen werden keine konkreten Preise vorgeschrieben, da derzeit allein die DT AG über die erforderlichen kalkulatorischen Grundlagen verfügt.

      Die DT AG kann ihre Erwartungen zum künftigen Nutzerverhalten in ihre Kalkulation einbringen. Gegen diesen Beschluss der Beschlusskammer der RegTP hat die DTAG vor dem Verwaltungsgericht geklagt und einen Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung gestellt. Das Verwaltungsgericht Köln lehnt in dem Beschluss vom 30.01.01 ( 1 L 2892/00) den Antrag der DTAG auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung ihrer Klage (1 K 10149/00) gegen die Flatrate-Entscheidung der Beschlusskammer 3 vom 15.11.00 (BK 3b-00/033) ab. Damit bleibt die DTAG verpflichtet , bis zur Entscheidung in der Hauptsache den Beschluss auch insoweit umzusetzen, als er (in Ziffer 1.3) die Anpassung der Entgelte für das AfOD und das TICOC um eine zusätzliche nutzungsunabhängige Entgeltvariante anordnet.

      Gegen diesen Beschluss hat die DTAG Antrag auf Zulassung der Beschwerde vor dem OVG Münster eingereicht. Nach mir vorliegenden Informationen wird über diesen Antrag voraussichtlich im März diesen Jahres entschieden. Insofern hat die RegTP bis zu diesem Termin faktisch keine Handlungsmöglichkeit. In der vergangenen Woche hat die Deutsche Telekom AG die schmalbandige Endkunden-Flatrate zum 28.02. zurückgezogen. Dies erlaubt die Frage, ob die Entscheidung der RegTP zur Großhandels- Flatrate Bestand haben kann. Daran gibt es keine Zweifel, denn erstens gibt es keinen formalen Zusammenhang zwischen der Großhandelsflatrate der Telekom und der Endkunden-Flatrate von T-Online.

      Zweitens ändert die unternehmerische Entscheidung der DTAG zur Endkunden-Flatrate nichts an der wettbewerbspolitischen Zielsetzung chancengleicher Angebotsbedingungen der Regulierungsbehörde. Diese wollte die RegTP durch die Regulierungsanordnung schaffen, indem die Zuführungsleistung zum Internet zu zwei Alternativpreisen eingekauft werden kann. Das Ziel besteht fort und wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass ein Unternehmen die ihm von uns eröffneten Möglichkeiten, nämlich auf Flatratebasis eingekaufte Vorleistungen zu einem Endprodukt auf Flatratebasis zu machen, nun nicht mehr nutzt. Im Übrigen hat die DTAG vor dem OVG zwischenzeitlich eine verbindliche Erklärung abgegeben, die Vorleistungsflatrate in der gegenwärtigen Form bis zum Abschluss des Hauptsacheverfahrens nicht zurückzuziehen."

      Kommentar:
      Einmal mehr zeigt die Regulierungsbehörde ihre Inkompetenz. Nicht weil sie - wie wohl viele Nutzer hofften - die Einstellung der T-Online-Flatrate für nichtig erklärte, dies kann die RegTP überhaupt nicht. Nein, es geht um die krasse Fehleinschätzung der Behörde, wenn es um das Thema Großhandelsflatrate geht. Statt sich ein Beispiel am europäischen Ausland zu nehmen, geht Deutschland - einmal mehr - einen eigenen Weg. Nur mit Unverständnis kann daher die Entscheidung der Regulierer gesehen werden, der Telekom weiterhin das minutengetaktete Modell zuzugestehen.

      Während man z. B. in Großbritannien das ST FRIACO-Modell einführte, welches den Providern Zugang zu den übergeordneten regionalen Netzvermittlungsstellen ermöglicht, hatte die Telekom bekanntlich halbherzig das FRIACO-Modell angeboten, bei dem die Anschlußpunkte an den lokalen Teilnehmervermittlungsstellen geschaltet werden. Außerdem liegt es preislich 40% höher als das britische FRIACO in der ersten Fassung.

      Der Vorteil bei ST FRIACO: Britische Internet-Provider und Online-Dienste können nun also eine Datenleitung über eine Verbindung zwischen ihrem eigenen Netz und den zentralen Knoten des BT-Netzes in Anspruch nehmen, die lediglich mit einer jährlichen Pauschale abgerechnet wird.

      Deutschland ist also nach wie vor weit davon entfernt, allen Internet-Nutzern eine kostengünstige Pauschale für den Zugang ins Internet anzubieten. Ein selbsterrlicher Telekom-Chef, neu gestärkt durch mehr oder weniger inkompetente Politiker, verhätschelt durch den Papiertiger RegTp, kann also wieder gelassen in die Zukunft sehen. Denn nach dem Ende der Flatrate, wird Internet in Deutschland wieder "teuer" und die Kassen der Telekom und ihrer Aktionäre füllen sich erneut. Auf der Strecke bleibt wieder einmal Otto Normalsurfer, dem man nun wieder Zugang und Preis zum Internet diktiert. Telekom, wir machen das....Internet kaputt!
      (rsi)
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 11:58:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vor allem begreifen die hohen Herren überhaupt nicht, dass
      durch den Preisanstieg der Internetgebühren durch den Marktführer
      eine Preisspirale ausgelöst werden könnte, die durchaus
      negative Auswirkungen auf die kommenden Inflationszahlen haben könnte.

      Sagt nicht das ist weit hergeholt.
      Als nächstes wird AOL die Flatrate abschaffen usw.
      (Das nächste könnten dann wieder höhere Telefongebühren sein usw.)
      Da manches Geschaäft übers Internet abgewickelt wird, und sei es
      nur der Service, muß dies natürlich wieder an den Kunden weitergegeben
      werden.
      Die schönste Preisspirale, die man sich vorstellen kann.
      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 12:25:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist das ernst gemeint? Wenn es hoch kommt, sind vielleicht 3 Millionen Haushalte betroffen. Bei denen steigen die Ausgaben insgesamt vielleicht um 1% (60 DM höhere Ausgaben bei einem 6000 DM Haushalt). Das umgerechnet auf 30 Millionen Haushalte sind 0,1 % Steigerung der Inflationsrate. Das ist dramatisch ;).
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 12:46:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich meine das toternst. Ich denke zwar, dass wir
      uns momentan am unteren Ende dieser Spirale befinden.
      Aber meiner Meinung nach besteht diese Gefahr durchaus.

      Vor ca. eineinhalb Jahren hat man sich in den USA darüber
      gefreut, dass durch den Preiskampf der Telefonanbieter diese
      Preise nach unten gingen, d.h. durch den Preiskampf teilweise auch die Inflation
      in Schach gehalten wurde.
      Warum sollte also eine umgekehrte Situation nicht Inflation
      bedeuten, wenn auch momentan nur in geringem Masse - aber immerhin.
      (Denk mal an die letzten Inflationszahlen in NRW und Bayern.)

      Weiter geht´s:
      1) Die Ökosteuer
      2) Über die Mehrwertsteuer wird schon diskutiert
      3) Nächstes Jahr kommt der Euro, da wird beim neuen Preis
      bestimmt nicht abgerundet.
      4) Der Ölpreis steigt. (Die Opecländer denken schon wieder über eine Drosselung der Ölfödermengennach)
      5) Der Euro ist schwach, d.h. Importe nach Euroland sind teuer. (importierte Inflation)
      6) Erweiterung des Euro-Währungsraum durch Weichwährungen
      Die Summe macht´s.

      Und das schlimmste: Die Zentralbank kann kaum etwas machen:

      Erhöht sie die Zinsen, würgt sie die sich sowieso schon abschwächende Konjunktur noch weiter ab.
      Senkt sie die Zinsen, steigt die Inflation.
      Ein Teufelskreis.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 13:18:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steuererhöhungen, Ölpreis, Euroeinführung sind aber ganz andere Punkte als die Abschaffung einer Flat-Rate. Und teilweise sind das Punkte, die die Regierung nicht beeinflussen kann. An eine Inflation (Erhöhung der Lebenshaltungskosten nachhaltig über 3%) glaube ich erst, wenn ich sie sehe.

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      Avatar
      schrieb am 06.03.01 13:32:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich hab gesagt es kann der Anfang einer Preisspirale sein.

      Gegen Mehrwertsteuer und Ökosteuer kann die Regierung also nichts tun?
      Herr Schröder kann sich also nicht mit seinen Äußerungen über den Euro zurückhalten? (Schon alles vergessen?)
      Herr Schröder kann also auch keinen Einfluß auf die Telekom geltend machen?
      Herr Schröder kann sich als Vertreter der BRD in der EU auch nicht für eine umsichtigere Erweiterung des Euro-Währungsraums
      im Bezug auf Lander mit Weichwährungen einsetzen?

      Somit wäre ja der Titel dieses Threads bewiesen.

      Wir reden weiter, wenn die 3 vorm Komma steht.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 13:42:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei allem Verständnis dafür, dass jeder nach Möglichkeit Leistungen zum Nulltarif gerne hätte, so verstehe ich doch folgendes nicht:
      1. Leute, die das Internet UNUNTERBROCHEN professionell brauchen, davon profitieren und die Kosten weitergeben können, also ECHTE Flatrate-Kunden, die könnten doch Internet aus der Portokasse zahlen sogar wenn der volle Ortstarif berechnet würde, nehmen wir den ABSOLUTEN (unrealistischen) Extremfall an: 24 Stunden zum Ortstarif 6 Pfg/min macht DM 86,- täglich: LÄCHERLICH (für diese Zielgruppe).
      2. Gelegenheits-User: Mail bearbeiten, mal paar Infos suchen, Kleinigkeiten downloaden, und DANACH WIEDER ABSCHALTEN. Obwohl ich selbst der Thematik beruflich sehr nahe stehe, halte ich mich für einen solchen User, habe arbeitstäglich 14 Verbindungen, je 6 Minuten im Durchschnitt und zahle je Tag ca. DM 2,20 (NICHT an die Telekom). Alles nicht der Rede wert. Eine gewisse Selbst-Organisation gehört natürlich dazu, z.B. statt größere Sachen online zu lesen, oder gar zu schreiben: auf eigene Platte laden und (in Ruhe) offline bearbeiten; oder auch Werbe-Banner beim Surfen zu unterdrücken etc.
      3. Kinder und andere "Junggebliebene", die da spielen wollen, chatten, und sich sonst umtuen, das meiste davon aber sowieso nicht verstehen was sie da so sehen, auch danach schnell wieder vergessen haben, was sie gesehen haben, und vor allem zu faul sind die Kiste abzuschalten: Für sie wäre natürlich eine billige Flatrate das Maximale, manchmal hat man den Eindruck, bei denen die sich hier beschweren handelt es sich um diesen Personenkreis.
      Nur so kann ich mir erklären, dass man offensichtlich NICHT die elementaren technischen Beschränkungen sieht, nämlich die Netzkapazitäten, ist es doch jetzt schon oft der Fall, dass man nicht gleich "reinkommt", oder dass alles "so langsam geht".
      Hätte man jetzt die "billige Flatrate", bekäme man die absolute Verstopfung, was vor allem die Leute träfe, die Internet WIRKLICH BRAUCHEN.

      Wenn hier gesagt wird, in GB ist doch die Flatrate günstig machbar, dann möchte ich mal sehen, wie das da im Belastungsfall aussieht, technisch zaubern können die da auch nicht.
      Also, bitte dieses Thema tiefer hängen, es gibt viele üblere Mißstände aus Richtung Regierung!
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 01:05:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      @sellall


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      Gruss

      Nick


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