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    FC Schalke 04 - Admira Wien 9:0 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.01 20:52:33 von
    neuester Beitrag 17.06.01 22:20:02 von
    Beiträge: 9
    ID: 415.016
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 20:52:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Endspiel
      am 18. Juni 1939 in Berlin

      Gibt`s Admira noch?
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:01:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja heißt jetzt ADMIRA/WACKER.
      Spielen aber glaub nicht mehr oben seit ein paar Jahren!
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:04:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Haben in der Saison 00/01 den 9. Platz in der ersten österr. Liga belegt. Trainer ist übrigens Hans Krankl( Cordoba!!!!!!!!!!)

      Gruß

      chilli98
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:05:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      ---------------------------------------------
      Beim folgenden Bericht handelt es sich um ein
      Manuskript des DeutschlandRadio Berlin.

      http://www.deutschlandradio.de
      ---------------------------------------------

      Kalenderblatt vom 18.6.99 täglich 4:50 und
      12:10 Uhr im DeutschlandRadio Berlin

      Vor 60 Jahren: 18.6.1939

      Schalke 04 wird mit dem Schalker Kreisel und
      einem 9:0 gegen Admira Wien deutscher Fußball-
      meister

      von Ulf Dammann
      ---------------

      ANMODERATION: Alte Männer im Ruhrgebiet
      schwärmen noch heute von der Fußballkunst
      der beiden Stars: Szepan und Kuzorra.
      Legendär war damals, in den 30er Jahren,
      der Schalker Kreisel. Mit dem Kreisel
      feierte Schalke 04 Triumphe im deutschen
      Fußball. Vor 60 Jahren, am 18. Juni 1939,
      gewann Schalke 04 die deutsche Fußball-
      meisterschaft mit einem 9:0-Finalsieg über
      Admira Wien. Es war die Zeit, als Hitler
      Österreich dem Deutschen Reich einverleibt
      hatte.

      Manuskript:
      O-Ton: (Einmarsch der Deutschen in Wien -
      über den Jubel sprechen) Mein Führer! Nach
      dem Willen des deutschen Volkes und seines
      Führers melde ich: Österreich ist ein Land
      des deutschen Reiches. (Jubel)

      Autor:
      März 1938. Die Republik Österreich wird dem 3.
      Reich einverleibt. Die "Ostmark", wie Öster-
      reich fortan im Nazi-Jargon heißt, gehört
      jetzt zu Großdeutschland, und die österreich-
      ischen Fußballvereine gehören zum DFB.

      Atmo: Stadion

      Autor:
      Ein Jahr später. Im Berliner Olympiastadion
      findet das Endspiel um die deutsche Fußball-
      meisterschaft statt. Schalke 04 gegen Admira
      Wien, den Meister der Ostmark.

      O-Ton:
      (Reportage vom Endspiel) Und nun noch schnell
      die Mannschaften, damit Sie zu Haus am Laut-
      sprecher auch den Kampf im Olympischen Stadion
      vor 90.000 besser verfolgen können. Also noch
      einmal die Mannschaft von Admira Wien: Buchber-
      ger im Tor ...

      Autor:
      Admira war gut, Schalke 04 aber spielte schon
      seit Jahren Fußball wie sonst keine Mannschaft.
      1934, `35 und `37 waren sie Meister und 1933 und
      `38 Vizemeister geworden.

      O-Ton:
      (hochziehen) ...im Sturm mit (..) und im Tor mit
      Klodt.

      Autor:
      Ein Jahrzehnt lang dominierten Kuzorra, Szepan,
      Klodt, Tibulski, Kalwitzki und wie sie alle hies-
      sen den deutsche Fußball. Die Mannschaft beherr-
      schte das damals moderne Spielsystem perfekt, sie
      verband den Anfang der dreißiger Jahre berühmten
      schottischen Kombinationsstil, den schönen Fuß-
      ball, mit höherem Tempo und Lauffreudigkeit, ohne
      die deutschen Tugenden, Athletik und Härte, in
      den Vordergrund zu schieben. Mit zügigem Flach-
      paßspiel tricksten die Schalker ihre Gegner aus,
      ihre spielerische und taktische Phantasie schien
      unerschöpflich. Den "Schalker Kreisel" taufte man
      diese Spielweise, die auch den Wienern am 18. Juni
      1939 keine Chance ließ.

      O-Ton:
      (Reportage) Es ist ein Pech für die Mannschaft von
      Admira Wien, für den Meister der Ostmark, daß er den
      Gegner heute in einer Form antrifft, die nicht mehr
      zu überbieten ist. Die Schalker sind heute die beste
      Mannschaft, und keine andere Mannschaft Deutschlands
      hätte ihr heute hier im Olympischen Stadion wider-
      stehen können.

      Autor:
      Ernst Kalwitzki allein schießt fünf Tore. Schalke
      entzaubert die Admira, deren Spieler völlig entnervt
      sind.

      O-Ton:
      (Reportage Platzverweis) Klodt hat den Ball bekommen,
      schlägt ihn mit einem mächtigen Schlag bis in die
      Hälfte der Wiener herein zu Kuzorra. Kuzorra ver-
      längert blitzschnell zu seinem Schwager Fritz Szepan.
      Da liegen zwei Wiener am Boden. Es gibt eine Rempel-
      ei zwischen Szepan... Szepan wird - ich glaube, es
      ist Hahnreiter gewesen - zu Boden geschlagen. Sehr
      häßliche Auseinandersetzung, und eine bedauerliche
      Auseinandersetzung. Der Kampf ist unterbrochen.
      Sofort bemühen sich die Spieler beider Mannschaften
      um die am Boden liegenden. Und der Wiener Spieler, es
      ist Hahnreiter, wird vom Platz gewiesen. Damit sind
      die Aussichten der Wiener Mannschaft natürlich auf
      den Nullpunkt herabgesunken.

      Autor:
      9 zu 0 heißt es am Schluß des Endspiels. Schalke 04
      war wieder einmal der glänzende Repräsentant des
      deutschen Fußballs. Und damit auch des Nationalsoz-
      ialismus? Ironie des Schicksals. Ausgerechnet die
      Mannschaft der Kumpel von der Ruhr, aus dem prole-
      tarischen Kernland Deutschlands, erreichte ihren
      Höhepunkt im 3. Reich. Machte das die Schalker zu
      einem Nazi-Club? Die Propaganda beschrieb Szepan
      und Kuzorra als glühende Verehrer Hitlers. Die bei-
      den wehrten sich nicht. Und sicher ist, daß sich
      Schalke 04 nie dem linken Arbeitersport zurechnete.
      Anfang der 30er Jahre war das Team sogar kurzfristig
      wegen angeblichem Profitums gesperrt worden, weil
      die Spieler Geld genommen hatten. Doch vieles spricht
      dafür, daß der Verein sich in Nazideutschland - wie
      alle - nur anpaßte, daß Szepan und Kuzorra unpoli-
      tisch waren, daß ihnen die geschliffenen Lobhudeleien
      auf Reich und Führer von den Propagandisten in den
      Mund gelegt worden waren. Deshalb bleiben sie auch
      nicht als Nazi-Sportler in Erinnerung, sondern als
      die genialen Schöpfer des Schalker Kreisels.

      O-Ton:
      (Reportage Kombinationsspiel) Kalwitzki läßt den Ball
      zurückdrehen zu Gellesch, der weit mit aufrückt. Gel-
      lesch zu Szepan und Szepan zu Kalwitzki. Das ist so
      selbstverständlich und so gekonnt als gäbe es gar
      nichts anderes, als gäbe es gar keinen Gegner...

      Zitator:
      ("Über die Kunst zu kreiseln" von Kurt Riess) Der be-
      sondere Schalker Fußball-Stil wurde der ,,Kreisel" ge-
      nannt, ein raffiniertes Kombinationsspiel, wie es dam-
      als allerhöchstens in England gelegentlich gezeigt
      wurde. Ein Spiel, das den Gegner unaufhörlich in der
      Defensive hielt, ihn hin und her jagte, bis er
      schließlich nicht mehr konnte. Wenn der Kreisel ins
      Schwingen geriet, dann war der Gegner verloren. Der
      Kreisel, das war Fußball in höchster Vollendung, Fuß-
      ball, der die Menschen faszinierte. ...

      O-Ton:
      Es war herrlich und prachtvoll mit anzusehen, wie der
      Ball in der Sturmreihe der Knappen lief, wie am Schnür-
      chen gezogen. Vorlagen auf den Zentimeter berechnet. In
      Stellung laufen, wie es jeder Fußballehrer haben will...

      Zitator:
      Der Schalker Fußball-Stil war ein Gemisch aus schönem
      Spiel und unglaublichem, atemberaubendem Tempo. Das
      Geheimnis der Siege von Schalke: Die ungewöhnliche
      Genauigkeit ihres Zuspiels, die den Gegner nicht an den
      Ball kommen ließ, die Selbstverständlichkeit, mit der
      sich die Spieler verstanden, von denen jeder wußte, was
      jeder andere dachte, tun würde, nicht tun würde. Ja, sie
      schienen alle mit einem sechsten Sinn begabt zu sein. Sie
      waren dort, wo sie zu sein hatten, und immer dort, wo der
      Gegner sie gerade nicht vermutete.

      Autor:
      Die Schalker wurden auch 1940, mitten im Krieg, wieder deut-
      scher Fußballmeister. Sie spielten den schönsten Fußball in
      der häßlichsten Zeit deutscher Geschichte.

      --------------------------
      --------------------------
      Matthias` Schalke Homepage
      http://www.schalkefan.de
      --------------------------
      --------------------------
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:19:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist also aus Admira Wien Admira Wacker Mödling geworden?
      P.S.: Ich war vor ein paar Tagen beim Pokalsieg im Berliner Olympiastadion. Es ist für mich als Schalker schon ein seltsames Gefühl, an einem Ort zu stehen (sitzen), wo Schalke seine größten Erfolge erreichte.

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      Avatar
      schrieb am 05.06.01 00:55:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Neuzugänge FC Bayern ab 2001-2002

      IST
      PizarroKovac R.Kovac N.Thiam


      Soll
      Asamoah

      usw. ........
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 23:05:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Braucht Ihr einen Neuen Torwart, dann schau im ALLgemeinen- Forum den Thread:
      "Warum ich gerne Milch trinke" , von Frau Breule
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 00:31:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier der Link zur Admira-Seite.

      ...aber gut ist der Verein wirklich ganz und gar nicht!

      http://www.admira-wacker-moedling.at/
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 22:20:02
      Beitrag Nr. 9 ()


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      FC Schalke 04 - Admira Wien 9:0