checkAd

    Kinowelt - aktuelle Bewertung - KNM vor der Entscheidung - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 21.08.01 11:24:55 von
    neuester Beitrag 21.09.01 14:55:13 von
    Beiträge: 1.043
    ID: 458.680
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 39.197
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 2
    • 3

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:15:09
      Beitrag Nr. 501 ()
      Die Welt
      Mit der Kinowelt-Beteiligung irrte die Münchener Rück gewaltig
      Von Wolfgang Ehrensberger

      Auch Profis können irren. Die meisten geben es nicht zu. Die Münchener Rück gestern schon. Und sie lieferte ein brilliantes Fallbeispiel einer professionellen Fehlspekulation: "Da haben wir kräftig danebengelangt", beschrieb Finanzchef Jörg Schneider recht anschaulich das Resultat eines Investments, das der weltgrößte Rückversicherer Anfang Januar eingegangen war - und das er jetzt wahrscheinlich komplett abschreiben kann.

      Oh Danke Herr Ehrensberger, ich darf mich jetzt auch Profi nennen.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:25:07
      Beitrag Nr. 502 ()
      München, 31. Aug (Reuters) - Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen der Münchener Kinowelt Medien AG<KNMG.DE> verzögert sich wegen technischer Probleme bei dem Unternehmen wahrscheinlich auf den Nachmittag. Kinowelt habe zurzeit Probleme mit der Stromversorgung, die sich auch auf die Computersysteme auswirkten, erläuterte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage. Er sei zuversichtlich, dass die Probleme behoben und die Zahlen noch fristgerecht im Laufe des Tages vorgelegt werden könnten. Die für vor Börseneröffnung geplante Ad-hoc-Meldung verzögere sich aber wahrscheinlich bis zum Nachmittag.
      Der 31. August ist der letzte Tag, an dem am Neuen Markt gelistete Unternehmen ihre Zahlen für das zweite Quartal vorlegen können.
      bub/ben

      Wie bitter ist das alles!Kölmel braucht nur Zeit für seinen Weiterflug nach Rio!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:27:08
      Beitrag Nr. 503 ()
      Nicht einmal mehr Geld für die Stromrechnung.:(
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:34:03
      Beitrag Nr. 504 ()
      Was ist denn das für eine Funmeldung. Die Zahlen müssten doch schon längst auf Papier vorliegen, damit Kölmel seine Unterschrift darunter setzen kann. Ich glaubs nicht.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:38:06
      Beitrag Nr. 505 ()
      @anterra,
      Die Probleme mit der Stromversorgung gibt es schon seit Tagen und waren schon als Grund für die erste Verschiebung angegeben.

      Sie sind aber anscheindend echt. Es gab z.B. einen Artikel im Tagesspiegel der dies aufgrgriffen hat - Ein Bagger hatte bei Bauarbeiten Leitungen gekappt...

      P.S. wundert mich eigentlich, dass Kinowelt dazu extra eine Meldung bringt. Bei schlechten Zahlen hätte ich eigentlich sowieso erst nach Börsenschluss mit einer Veröffentlichung gerechnet.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:39:25
      Beitrag Nr. 506 ()
      Moin an alle
      soviel ich weiß hat ein Bagger die Stromleitung beschädigt!
      Hat in einem anderen Thread ein User erzählt.

      Michel
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:41:22
      Beitrag Nr. 507 ()
      Die Jungs machen`s echt spannend!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:44:09
      Beitrag Nr. 508 ()
      @ lisaman

      Hochgradig ungeschickt ist diese Meldung in jedem Fall - zumal mit dieser (auf den ersten Blick recht komisch wirkenden) Begründung. Schließlich kann man eine AdHoc notfalls auch von anderswo her absetzen.

      In der Sache hast Du recht: das spricht eigentlich nicht für die Katastrophenstimmung, die einige Presseorgane suggerieren.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:45:08
      Beitrag Nr. 509 ()
      Kauft lieber EJAY 549570, da ist Musik drin!
      2 Hammer ad-Hoc´s innerhalb kürzester Zeit :cool:!

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:56:44
      Beitrag Nr. 510 ()
      Der Bruder von Michael Kölmel soll gerade am Münchener Max Strauss Flughafen gesichtet worden sein.Unter dem Arm 3 Filmrollen und einen schwarzen Aktenkoffer!Gerüchte sagen die Kölmels wollten in Brasilien von vorne wieder anfangen wie sie es in Deutschlang gemacht haben.Angeblich geht es nach Sao Paulo oder Rio. lol
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:00:41
      Beitrag Nr. 511 ()
      >Kinowelt habe zurzeit Probleme mit der Stromversorgung<

      Haben die Mitarbeiter Kölmel jetzt auf den elektrischen Stuhl gesetzt? (Spannungsschwankungen)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:01:40
      Beitrag Nr. 512 ()
      @Unverdrossener,
      Wenn er die Filmrollen mitnimmt und die DVDs daläßt steht einer Sanierung ja nichts mehr im Wege ;-)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:03:06
      Beitrag Nr. 513 ()
      Der soll nur kommen!!!!!
      Ich warte auf ihn am Flughafen!!!!!!
      Dann gibs was mit der Pompfe!!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:06:55
      Beitrag Nr. 514 ()
      Kinowelt ist die beste Welt der Welt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:20:43
      Beitrag Nr. 515 ()
      Ich arbeite auch auf dem Schwere-Reiter-Gelände in München. Folgendes zu dem Stromausfall:

      Letzten Donnerstag ab ca. 15.00 ging hier auf dem Gelände (fast) nichts mehr. Der alte Militär-Stromkreislauf wurde von einem Bagger angeknirscht. Es wurde mehrfach versucht das ganze System wieder hochzufahren, aber nach 10min flog erneut die Sicherung raus. Der ganze Quatsch dauerte bis Freitag abend. Selbst der "Frauensender" TM3 wurde nicht verschont.
      Gestern hat derselbe Baggerfahrer die Wasserleitung gekappt (für ca. 3 Stunden), aber der Strom ist da!
      Es kann sich also nur um eine Verzögerung aufgrund des Problemes vom letzten Donnerstag handeln.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:22:26
      Beitrag Nr. 516 ()
      Xetra gerade € 0,85
      Hatte zu € 0,78 nachgekauft.
      Kinowelt müßte aber auf € 3,00 steigen,
      damit ich ohne Verluste rauskomme.
      Mein Kumpel bräuchte sogar € 40,00.
      Au weia.......
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:29:37
      Beitrag Nr. 517 ()
      dreht da jemand an dem neuen Spielfilm
      Schaufeln des Grauens - Baggerfahrer fahren Amok?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:50:35
      Beitrag Nr. 518 ()
      Oh Gott,

      eine Kolonne Baggerfahrzeuge biegt von dr Dachauer in die Schwere-Reiter-Str. ein. Ds müssen 100 nein 200 und mehr Bagger sein. Ohn nein, eine zweite Kolonne kommt aus der Ackermannstraße. Ein endloser Zug an Baufahrzeugen. Geeint durch eine schwarze Kraft. Durch das Brüllen der Motoren kommt immer wieder der Ruf "Verhindert die Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses".

      Wird Kölmel wie ein Mann gegen die geballte Krafft der Technik stehen? Wird er heroisch einen Ausweg finden?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:07:31
      Beitrag Nr. 519 ()
      @codiman
      warst Du das???
      Hast Du deine Pompfe weggeworfen und bist auf Hightechbagger umgestiegen?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:24:40
      Beitrag Nr. 520 ()
      Kinowelt: Kein Wasser, kein Strom, keine Zahlen

      Der Halbjahresbericht soll dennoch fristgerecht veröffentlicht werden

      Eigentlich wollte die angeschlagene Kinowelt heute Morgen ihre Halbjahreszahlen vorlegen. Doch wie es der Zufall so will, verweigert den Münchenern ausgerechnet heute die Stromversorgung den Dienst. „Wir haben schon seit mehreren Tagen Probleme mit der Strom- und Wasserversorgung“, erklärt Unternehmenssprecher Heiner Erke im Gespräch mit wallstreet:online. Einen schwerwiegenderen Hintergrund für die Verzögerung der Zahlen gebe es nicht, beteuert er.

      Darüber hinaus dementiert Erke die in den vergangenen Tagen aufgekommenen Gerüchte über einen gesperrten Kredit und den angeblichen Verkauf der rentablen DVD-Sparte. „Da ist überhaupt nichts dran.“ Den Banken liege ein klares Konzept der Unternehmensleitung vor, erklärt Erke. Die Gespräche seien schon „weit fortgeschritten“ und Kinowelt rechne damit, „in den kommenden sechs bis zehn Tagen“ Einzelheiten zur Unternehmens-Zukunft präsentieren zu können.

      Auf die Frage, ob man auf Grund des derzeitigen Kenntnisstandes eine Insolvenz der Kinowelt ausschließen könne, erklärt Heiner Erke: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das Unternehmen auf einen erfolgreichen Weg bringen werden.“

      Die Halbjahreszahlen sollen übrigens noch heute Nachmittag vorgelegt werden können. „Wir legen unsere Halbjahresbilanz fristgerecht vor“, verspricht Erke.

      Autor: Robert Sopella, 10:35 31.08.01
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:42:44
      Beitrag Nr. 521 ()
      dpa-AFX-Nachricht Freitag, 31.08.2001, 11:32

      Kinowelt dementiert `FTD`-Bericht: `Haben Sanierungskonzept vorgelegt`

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Kinowelt Medien AG hat einen Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) dementiert, wonach die Gläubigerbanken dem Medienkonzern nur noch eine Frist von wenigen Tagen für einen Refinanzierungsplan gewähren und die Umschuldung von Millionenkrediten verweigern. "Das ist falsch", sagte ein Kinowelt-Sprecher der dpa-AFX. "Wir haben den Banken ein klares Konzept vorgelegt, das der Öffentlichkeit in den nächsten sechs bis zehn Tagen vorgestellt wird." Hauptpunkt des Sanierungsplans sei die Fokussierung des Unternehmens auf die Kerngeschäftsfelder.

      Der Firmensprecher betonte, dass sich keine der Banken zurückgezogen habe. "Wir arbeiten weiterhin alle konstruktiv zusammen", sagte er. Zur Höhe der Kreditschulden, die das Unternehmen zurückzahlen muss, wollte der Sprecher keine Angaben machen./sh/fh/ar



      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      KINOWELT MEDIEN AG 0,87 +8,75% 31.08., 11:17
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:51:02
      Beitrag Nr. 522 ()
      Hoffentlich kommen jetzt keine Gerüchte auf, der Strom wäre abgestellt, weil die Rechnungen von Kinowelt nicht bezahlt wurden!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:52:36
      Beitrag Nr. 523 ()
      dpa-AFX-Nachricht Freitag, 31.08.2001, 11:43

      ROUNDUP `FTD`: Verschuldete Kinowelt unter Druck - Unternehmen dementiert

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Gläubiger der hochverschuldeten Kinowelt verweigern dem Medienkonzern einem Zeitungsbericht zufolge die Stundung kurzfristiger Kredite. Die Kinowelt Medien AG wies einen entsprechenden Bericht der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) zurück. "Wir haben derzeit keinen einzigen Kredit zur Fälligstellung", sagte ein Sprecher am Freitag vor der verzögerten Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Das Unternehmen hatte wegen "technischer Störungen" seine Zahlen nicht wie zunächst geplant vor Börsenbeginn herausgegeben, wollte dies aber im Laufe des Tages fristgerecht nachholen.

      Der Kinowelt-Sprecher betonte zudem, der seit längerem angekündigte Restrukturierungsplan liege den Banken bereits seit Tagen vor. Nach dem Bericht der "FTD" hatten die Banken dem angeschlagenen Medienkonzern nur noch eine Frist von wenigen Tagen eingeräumt, um den Plan vorzulegen.

      Die "FTD" berichtete weiter, die Münchner Kinowelt müsse bis Ende des Jahres 600 Mio. DM Kredit zurückzahlen, wolle aber eine Umschuldung dieser kurzfristigen Verbindlichkeiten in langfristige Kredite. Das Unternehmen selbst habe die Summe allerdings auf "unter 500 Mio. DM" beziffert, hieß es in der Zeitung.

      Nach Informationen der "FTD" ist auch unklar, wer als möglicher strategischer Partner bei dem Medienkonzern einsteigen will. Laut Unternehmenskreisen gebe es fünf Interessenten. Die Zeitung berichtet hingegen, Gespräche mit möglichen Investoren wie Studio Canal (Vivendi Universal) und AOL Time Warner seien vor geraumer Zeit erfolglos beendet worden./DP/rh


      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      KINOWELT MEDIEN AG 0,87 +8,75% 31.08., 11:17
      VIVENDI UNIVERSAL A... 60,10 +0,00% 31.08., 11:28
      AOL TIME WARNER INC 36,00 -6,49% 30.08., 22:13
      AOL TIME WARNER INC. 38,95 -1,14% 31.08., 11:27
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:54:00
      Beitrag Nr. 524 ()
      Senator Entertainment: Optimismus vom Neuen Markt

      Auch vom "Mondscheintarif" erhofft sich Senator gutes Geld


      Zusammenfassung 10.40 Uhr

      Berlin (vwd) - Es gibt doch noch Optimismus verheißende Nachrichten vom Neuen Markt. Viel versprechende Kinostarts von Streifen, die in den USA bereits mit Erfolg laufen, der Abschluss der Konsolidierung bei CinemaxX und der Start ins internationale Geschäft - all dies lässt die Senator Entertainment AG aus Berlin am Freitag positiv in die zweite Jahreshälfte blicken. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis kletterten einer Pflichtmitteilung des Medienunternehmens zufolge in Größenordnungen, die am deutschen Wachstumssegment mittlerweile alles andere als die Regel ist. Händler bewerteten die Zahlen verhalten positiv.


      Erlöse und Umsatz legen kräftig zu


      Die Zahlen im Detail: Die "Senatoren" steigerten die Erlöse um gut das Doppelte auf 83,22 Mio EUR. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte im ersten Halbjahr um 162,5 Prozent auf 60,7 Mio EUR zu. Nach Abzug der hohen Abschreibungen von 48,9 Mio EUR - ein Plus von 161,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - verblieb ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 11,8 Mio EUR - ein Zugewinn von 167,9 Prozent.


      Die CinemaxX-Beteiligung belastete den Angaben zufolge das Halbjahresergebnis mit einer anteiligen Ergebnisübernahme und der planmäßigen Abschreibung von 4,97 Mio EUR. Der gestiegene Halbjahresumsatz und das gewachsene Ergebnis vor Steuern und Zinsen erklärt das Unternehmen mit einem guten Kinoergebnis und mit dem erfolgreichen Einstieg in die internationale Filmproduktion und Filmvermarktung.


      Händler genießen die Zahlen mit Vorsicht


      Händler bewerteten die vorgelegten Zahlen als gut, gaben allerdings zu bedenken, dass die Prognosen der Analysten sehr niedrig gelegen hätten. Diese zu realisieren, sei daher verhältnismäßig einfach gewesen. Mit Blick auf den Aktienkurs fügten Marktteilnehmer an, der Titel habe wie viele andere Medienwerte auch in den zurückliegenden Monaten stark gelitten. Der Kursanstieg von knapp neun Prozent bis 10.40 Uhr sei daher auch technisch zu begründen. (Foto: Senator) +++Benjamin Krieger

      vwd/31.8.2001/bek/bai
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 11:57:27
      Beitrag Nr. 525 ()
      Nachdem M.Kölmel in Rio eingetroffen ist ,hat sich auch sein Bruder in ein Flugzeug begeben.Flugziel unbekannt.Unter dem Arm drei Filmrollen,5 DVD´s,ein Merchandising Katalog,und eine Salami.Was es mit der Salami auf sich hat ist noch unbekannt.Es wird vermutet das sich der Bruder schonmal anschauen will wie man aussieht,nachdem man in die Wurst gekommen ist und von einer scharfen Axt geviertelt wurde.bzw vom Schaufelbagger überfahren..to be continued
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:04:13
      Beitrag Nr. 526 ()
      Wasserausfall bei der Kinowelt? Kann gar nicht sein, meines Wissens steht denen das Wasser bis zum Hals.

      Also diese Firma kann man beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen. Kasper.

      Wasser marsch
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:10:35
      Beitrag Nr. 527 ()
      Senator: Guter Ausblick, günstige Bewertung

      CinemaxX soll ab 2002 wieder Gewinne erzielen

      Senator Entertainment hat den Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 113 Prozent auf rund 83 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag mit rund 11,8 Mio. Euro mehr als 167 Prozent über dem des Vorjahres. Unter dem Strich blieb ein Halbjahresgewinn von rund 6,3 Mio. Euro.

      Dabei belastet die Restrukturierung des Multiplex-Partners CinemaxX die Halbjahresbilanz mit fast 5 Mio. Euro. Die Neuausrichtung werde allerdings mit Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, heißt es. Bereits im zweiten Halbjahr rechne man mit einer Reduzierung der Verluste. Ab dem kommenden Jahr soll CinemaxX wieder positive Ergebnisse liefern.

      Den Löwenanteil an der guten Entwicklung der Geschäftszahlen trägt der Geschäftsbereich Lizenzhandel. Dort stieg der Umsatz um 180 Prozent auf rund 65 Mio. Euro. Allein die Weltvertriebserlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 423 Prozent und steuerten 61,4 Mio. Euro bei. In den kommenden Jahren rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin guten Entwicklung des internationalen Filmgeschäfts. Um die dortige Position weiter auszubauen wurde im ersten Halbjahr die Tochtergesellschaft Senator International Inc. gegründet.

      Doch nicht nur der Rückblick fällt bei Senator rosig aus. Eine Vielzahl neuer Groß-Produktionen wird erst in der zweiten Jahreshälfte an den Start gehen. Zudem ist die zweite Jahreshälfte auf dem Kinomarkt traditionell umsatzstärker als die erste. Konservative Analysten-Schätzungen gehen für das kommende Jahr von einem Gewinn pro Aktie von rund 0,72 Euro aus. Auf Basis des derzeitigen Kurses wäre das Unternehmen mit einem KGV 02e von etwas weniger als 4 äußerst günstig bewertet. Die allgemein schlechte Börsenstimmung und das geschwundene Investoren-Vertrauen in den Neuen Markt bescherten der Senator-Aktie allein im laufenden Jahr ein minus von mehr als 41 Prozent.

      Einzige Wermutstropfen: Zum 30. Juni hat Senator nur noch rund 8 Mio. Euro liquide Mittel. Zudem drücken kurzfristige Verbindlichkeiten von etwa 119 Mio. Euro auf die Stimmung, denen lediglich 68 Mio. Euro kurzfristig fällige Forderungen gegenüber stehen.



      Autor: Robert Sopella, 11:53 31.08.01



      ########################




      DGAP-News: CinemaxX AG <MXC >


      Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Neuer CinemaxX-Finanzvorstand:
      Hartmut Scheunemann folgt auf Marius Schwarz

      Hartmut Scheunemann übernimmt am 1. September die Verantwortung als
      Finanzvorstand bei Deutschlands Kinomarktführer CinemaxX AG, Hamburg. Er folgt
      auf Marius Schwarz, der zum gleichen Zeitpunkt seine neue Tätigkeit als
      Finanzvorstand bei EM TV in München aufnimmt.
      Gemeinsam mit dem Unternehmensgründer Hans-Joachim Flebbe bildet Scheunemann
      künftig den Vorstand des Kinobetreibers. Flebbe: "Ich freue mich auf die
      Zusammenarbeit. Wir wollen in dieser Kombination Kontinuität für die zukünftige
      Entwicklung des Unternehmens schaffen." Der 36-jährige Finanz-Manager kann auf
      wertvolle Erfahrungen zurückgreifen. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei
      der Hamburgischen Landesbank und dem Studienabschluss als Diplom-Kaufmann
      wechselte Scheunemann als Firmenkundenbetreuer zur Commerzbank AG. Im Jahre 1999
      übernahm er das Vorstandsressort "Finanzen" der PopNet Internet AG in Hamburg
      und organisierte in dieser Funktion federführend den Börsengang des
      Unternehmens. Ab Januar 2001 führte der Diplom-Kaufmann als Vorstand das
      Finanzressort der SPIEGELNET AG, Hamburg.
      Scheunemann sieht es als seine Aufgabe, zunächst die weitgehend vollzogene
      Umstrukturierung der CinemaxX AG erfolgreich abzuschließen. "Damit ist die Basis
      geschaffen, um die Marke CinemaxX auch weiterhin als die Nr.1 im Kinomarkt zu
      positionieren", so Scheunemann.


      Hamburg, 31. August 2001


      Ende der Mitteilung, ©DGAP 31.08.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 508570; Index:
      Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt und Hamburg; Freiverkehr in Berlin,
      Düsseldorf, Bremen, München und Stuttgart

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:23:15
      Beitrag Nr. 528 ()
      und dabei habe ich doch gestern Kölmel eine Steilvorlage geliefert, mit Außerirdischen, die die Buchhaltung besetzen..... und da kommen die nun mit einer so unglaubwürdigen Geschichte von Wasser und Strom.

      Die können nix
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:42:41
      Beitrag Nr. 529 ()
      ....ich trau mir fast wetten, daß wir während der Handelszeit keine Zahlen sehen werden....
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 12:52:15
      Beitrag Nr. 530 ()
      Die Wahrheit wird wohl sein, dass Kölmel gerade seine verängstigten Buchhalter anschreit: Die Zahlen sind viel zu gut, das können wir so nicht veröffentlichen. Da kommen wir gar wieder in den Nemax 50 und müssen auch weiterhi quartalsweise Meldung machen.

      Frohes Abschreiben
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:03:45
      Beitrag Nr. 531 ()
      Und der Kurs steigt.Kölmel hat wohl aus Rio angerufen und ein paar gekauft!Als Erinnerung nachdem er seine 15 Mio Stück in München lassen musste.Zahlen kommen erst nach Börsenschluss,bis dahin dürfte er im Urwald in Sicherheit sein
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:03:51
      Beitrag Nr. 532 ()
      @ dinner

      Waere moeglich - wenn man nicht im Nemax-all-share auch Quartalsberichte schreiben muesste.

      Abgesehen vom letzten Quartal war Kinowelt immer puenktlich - im Gegensatz z.B. zu EM.TV, die seit Anfang 2000 keinen Bericht mehr rechtzeitig geliefert haben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:13:14
      Beitrag Nr. 533 ()
      @ d41

      hast Du heut schlechte Laune oder was is los?
      Die Geschichte mit Wasser und Strom stimmt! War doch letzte Woche selber da! Da war`s aber nur der Strom!
      KNM kann bestimmt für vielen Mist der Vergangenheit was, aber was können die dafür, wenn die Baggerfahrer bei ihrer Arbeit Fehler machen - is halt dumm gelaufen und bestimmt die bisher ungewöhnlichste Geschichte warum ein Unternehmen seine Zahlenbekanntgabe verschoben hat (war ein selbstgesetzter Termin und der Verschiebungstermin liegt immer noch in der Frist)

      Gruss und nix für Ungut,

      Opensky
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:20:30
      Beitrag Nr. 534 ()
      @Opensky,
      war aber trotzdem ziemlich tollpatschig von Kinowelt. Sie hatten ja niemals angekündigt die Zahlen heute Morgen zu veröffentlchen.

      Sie hätten Sie einfach erst heute Nachmittag veröffentlichen können und auf Nachfrage genau dies bekanntgeben können - das hätte ihnen einiges Gespött erspart.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:33:53
      Beitrag Nr. 535 ()
      @Lisaman

      gut, da geb ich Dir schon recht, aber ich denke dass Sie jetzt bei blankliegenden Nerven vielleicht ein bissl überkorrekt sind - immerhin habe ich das Gefühl, dass eine Änderung des bisherigen Kommunikationsverhaltens gegenüber den Äktionären eingetreten ist, was ich summa summarum positiv finde und in jedem Fall professioneller, als wie bisher alles und alle im Unklaren zu lassen und dann heftig zu überraschen. Finde, dass Hr. Erke einen guten Job macht und die Reaktionszeiten in dieser Ausnahmesituation gut sind.

      Gruss,
      Opensky

      P.S. Evtl. geh ich ja bald komplett baden, aber ich hab nachgekauft
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:41:22
      Beitrag Nr. 536 ()
      @ opensky

      Heute habe ich gute Laune, dank dem Unterhaltungswert der Kinowelt. Ernsthaft, das 2. Quartal ist seit zwei Monaten vorbei. Und die bekommen es nicht in die Reihe, 14 Tage vor Veröffentlichung das Ergebnis fertig zu haben. Und dann kommt ein kleiner Bagger.....

      mit Mitleid
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 13:51:50
      Beitrag Nr. 537 ()
      @ opensky
      Was wird denn eigentlich da vor der Kinowelt von dem Bagger ausgehoben?
      Etwa ein Millionengrab?


      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:01:14
      Beitrag Nr. 538 ()
      Kinowelt Medien Gruppe: Umsatz steigt im 1. Quartal um 61 Prozent.
      Quelle: http://www.kinowelt-medien-ag.de/investornews.html
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:03:59
      Beitrag Nr. 539 ()
      @ d41

      Es sind sogar schon Firmen wegen wiederholter Nichtvorlage der Zahlen vom NM ausgeschlossen - zumindest die eine, die heute letztmals notiert ist. Bei anderen waeren solche Sanktionen schon laengst angebracht.
      Verspaetungen mit oder ohne Ausnahmegenehmigung gab es unzaehlige.
      Und die Frist laeuft doch erst heute Abend ab...
      Wenn die Zahlen wirklich heute kommen, gehoert Kinowelt in dieser Beziehung zu den Zuverlaessigeren :)

      Im Uebrigen hast Du natuerlich recht: die Pressemeldung heute morgen hatte einen hohen Unterhaltungswert.
      Aber jetzt nimm mal an, die Zahlen sind nicht ganz so schlecht wie erwartet. Morgen steht die Geschichte ueberall in der Presse - mit Happy End (zumindest fuer heute). Was gaebe das fuer eine positive Publicity fuer die Aktie...

      Vielleicht haben sie das Drehbuch fuer "Die Rettung der Kinowelt" schon laengst fertig :D

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:05:07
      Beitrag Nr. 540 ()
      Alo ich empfehle E.ON WebPower

      Ab jetzt zahlen Sie nur noch für die Energiemenge, die Sie auch wirklich brauchen.
      Das neue Online-Angebot von Ihrem Stromlieferanten E.ON ist maßgeschneidert für mittelständische Unternehmen, die auf Schwankungen in ihrem Geschäft reagieren müssen. Wer flexibel wirtschaften will, der braucht das neue Stromangebot von E.ON WebPower.

      Dann werden auch die Zahlen besser

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:05:48
      Beitrag Nr. 541 ()
      @ mutlu_u

      Wir warten auf die Zahlen fuer`s 2. Quartal!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:09:37
      Beitrag Nr. 542 ()
      @ rv

      Na ja wieder mal ernsthaft:
      Ich erwarte bei den Zahlen keine großen Überraschungen. Aufgrund der saisonalen Abhängigkeit können die gar nicht so besonders sein. So ist das Geschäft. Spannend ist nur die leidige Bewertung der Bibliothek. Da will ich nun mal auf eine wasserdichte Aussage hoffen.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:14:28
      Beitrag Nr. 543 ()
      @d41

      Freut mich - vielleicht buddeln sie ja auch nach ner Geldquelle :-), haben dabei Strom- und Wasserleitungen getroffen, sind am Ende doch noch fündig geworden und müssen jetzt schnell noch alles in die Hochrechnungen zum Jahresende einbauen...

      ;-) Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:18:35
      Beitrag Nr. 544 ()
      Ich habe auch nochmal nachgekauft.
      Schließlich möchte ich als der letzte Idiot in die Geschichte eingehen, der Kinowelt vor der Insolvenz gekauft hat:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 14:53:53
      Beitrag Nr. 545 ()
      München (vwd) - Der Filmrechtehändler Kinowelt AG, München, wird seinen Halbjahresbericht am Freitag nun endgültig erst nach Börsenschluss veröffentlichen. Wegen der Probleme mit der Stromversorgung, die sich auch auf das EDV-System auswirke, sei nun entschieden worden, die Zahlen erst nachbörslich ad hoc vorzulegen, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Am Vormittag hatte es noch geheißen, die Zahlen lägen wahrscheinlch am Nachmittag vor. Laut Börsengesetz müssen am Neuen Markt gelistete Unternehmen ihre Zahlen für das zweite Quartal bzw für das erste Halbjahr spätestens bis zum 31. August publizieren.

      @d41 solltest Deine Stromvorschläge vielleicht doch direkt an KNM adressieren, dann wär das nicht passiert.... :-)

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:06:09
      Beitrag Nr. 546 ()
      Wahrscheinlich sind einige mutige Anleger bei Kinowelt am Werk, vermutet ein Händler. Das Plus, dass sich am frühen Nachmittag nochmals vergrößert, stünde nicht unbedingt in Zusammenhang mit den Halbjahreszahlen, die nachbörslich erwartet werden. Es könne sich durchaus um ein "Strohfeuer" handeln. Bis 14.14 Uhr gewinnen Kinowelt 12,5 Prozent oder 0,10 EUR auf 0,90 EUR.


      +++Angelika Breinich


      vwd/31.8.2001/§ab/mc
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:09:29
      Beitrag Nr. 547 ()
      Ich kann mir schon denken, wie die Ad-Hoc aussehen wird!

      fiktiv:
      "23.59h - Aufgrund eines Stromausfalls hatten wir einen Plattencrash. Eine Rekonstuktion des 1. Halbjahres 2001 ist daher nicht mehr möglich. Aus unserem Gedächtnis können wir jedoch sagen, das 1. Halbjahr war super. Die nächsten Zahlen des 3. Quartals veröffentlichen wir am ..."
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:15:42
      Beitrag Nr. 548 ()
      Die Netzeitung, Haus- und Magenblatt jedes Börsianers wird auch langsam lustiger:
      Kinowelt bleibt nichts anderes übrig, als einen Bericht der FTD zu dementieren: Es gebe keine Kredite, die umgeschuldet werden müssten. Es gibt aber welche, die platzen könnten.

      Naja

      Ich nehme meine Scherze von heute Vormittag zurück. Habe vorhin bei der Kinowelt angerufen. Es ist tatsächlich so, dass kein Strom vorhanden ist. Das ist auch kein Zufall, sondern beruht auf dem neuen Sparkonzept, dass Droege und Comp. im Auftrag der Kinowelt erarbeitet haben. Strom ist teuer und soll durch Wasserkraft ersetzt werden. Nur die EDV macht noch Schwierigkeiten bei der Umstellung auf Wasserkraft, in SAP schwimmen ständig die Zahlen weg.
      Mit einem Feuerwerk soll heute Abend der Technologiefortschritt der Presse vorgestellt werden, Kölmel will die Ad hoc Meldung per Flaschenpost an die Deutsche Börse senden.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:18:06
      Beitrag Nr. 549 ()
      Langsam wird es aber echt peinlich!Ich kann mir gut vorstellen das sich die Kölmels wirklich noch am Freitag absetzen wollen!Vielleicht nach Paraguay?lol
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:26:34
      Beitrag Nr. 550 ()
      Meine Axt reicht auch bis nach Paraguay!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:28:15
      Beitrag Nr. 551 ()
      @Lisamann

      @codiman
      warst Du das???
      Hast Du deine Pompfe weggeworfen und bist auf Hightechbagger umgestiegen?
      Antwort :
      Keine Leiche , kein Mord.
      Keine (negativen)Zahlen, kein Bankrott.

      *g*

      codiman
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:31:41
      Beitrag Nr. 552 ()
      Wie wär`s mit einem Halbjahresbericht ohne Zahlen...?


      Handelsblatt online:

      "Wachstumswerte im Minus


      Provinzpossen am Neuen Markt

      ...

      Die Aktien der Kinowelt Medien AG stiegen um 10 Prozent auf 0,88 Euro. Das Unternehmen konnte die Halbjahresergebnisse wegen technischer Störungen bisher nicht vorlegen, will dies aber nach Börsenschluss nachholen. "Wir haben in unserem Münchner Firmensitz sogar mit der Wasser- und Stromversorgung Probleme", sagte ein Sprecher. Am Vormittag hatte es noch geheißen, die Zahlen lägen wahrscheinlch am Nachmittag vor. Laut Börsengesetz müssen am Neuen Markt gelistete Unternehmen ihre Zahlen für das zweite Quartal bzw für das erste Halbjahr spätestens bis zum 31. August publizieren.

      "Das ist eine Riesensauerei, die da im Gange ist", sagte ein Händler in Frankfurt. Kinowelt sei nach dieser "Provinzposse" noch unglaubwürdiger als vorher.

      ...

      Die finanziell Not leidende Letsybuyit.com stieg um 10 Prozent auf 0,18 Euro. Das Internetunternehmen hatte zuvor Halbjahreszahlen veröffentlichen wollen, jedoch fehlten sämtliche Zahlen in der Pflichtmitteilung. "Wir haben dem Unternehmen die Meldung mit Zahlen geschickt", sagte die Investor-Relation Betreuerin. Letsybuyit müsse diese wieder herausgestrichen haben, hieß es.

      "
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:41:53
      Beitrag Nr. 553 ()
      Zumindest in einem Punkt ist dieser Handelsblatt-Artikel falsch: Das Boersengesetz schreibt lediglich Jahresberichte vor. Die Verpflichtung zu Quartalsberichten beruht lediglich auf einer privatwirtschaftlichen Abmachung zwischen der Deutschen Boerse und den Firmen des Neuen Marktes, deren Verletzung mit Konventionalstrafen bis hin zum Ausschluss geahndet werden kann.

      Wenn der Rest ebenso gut recherchiert ist...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:44:45
      Beitrag Nr. 554 ()
      Ich gehe davon aus, das Kinowelt die Zahlen nicht ohne ein kleines Bonbon dazu präsentieren will. Es fehlt wohl noch die Unterschrift.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:50:45
      Beitrag Nr. 555 ()
      Thema: CARRIER 1--HARDCORE UNTERBEWERTET--40% wenniger WERT als in den U.S.A.



      #1 von melconpepper 31.08.01 15:17:49 4330839 CARRIER 1 INTL S.A. DL 2

      Gründe für Carrier 1

      1. MISTER X 181



      Seit 14 Tagen sammelt einer ohne ende Carrier 1, mit 181 Orders luchst er den zittrigen die Stücke ab , rechne mit 1,5 MIO Stück. Eine Frage der Zeit bis Mister X Carrier 1 explodieren lässt.



      2. Die Nasdac bewertet Carrier 1 rund 40% höher als wir.



      #291 von luketheduke 30.08.01 21:48:36 4324969 CARRIER 1 INTL S.A. DL 2

      Carrier 1 (932485) - CONE


      Xetra-Schlusskurs: 0,82 Euro

      Nasdaq-Kurs: 0,21 Dollar umgerechnet 1,15 Euro

      Aufschlag auf den Xetra: 40%

      Ich habe fertig !!


      ___Die haben halt auch keinen Mister X 181 der den Kurs drückt. Bei uns sind solche manipulationen ja noch erlaubt.


      3.Die totale Unterbewertung des Wertes selber,trotz Verlustes.

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Analysten der DG Bank rechnen ab 2003 mit positiven Jahresüberschüssen bei der Carrier 1 International SA . Ihr Modell zur Unternehmensbewertung weise auf eine "signifikante Unterbewertung" des Unternehmens hin, schrieben sie in einer am Montag veröffentlichten Studie zum neuen Markt . Der damit ermittelte "faire Wert" der Aktie liege bei 6,30 Euro. Das Anlageurteil lautete "Kaufen".
      Der Telekomdienstleister habe im Vergleich zu anderen Anbietern seit der Unternehmensgründung umsichtig investiert, vor allem bei dem Aufbau des Netzwerkes. Die Gesellschaft verfüge über eine solide Liquiditäts- und Finanzbasis und sei mittelfristig auf keine weitere Kapitalbeschaffung angewiesen, hieß es./hi/av

      ZU CARRIER;


      Carrier1 International S.A. ist ein führender Anbieter von Produkten und Lösungen für `end-to-end`-Internet, Sprachübertragung, Bandbreiten, Data-Center und Netzzugängen für grosse Anwender von Kommunikationsdiensten. Carrier1 bietet seinen Kunden direkte Übertragungs- und Netzwerklösungen und auch Mehrwertdienste (value added services), die diese selbst unter eigener Marke ihren Endkunden anbieten können.

      Das pan-europäische `Inter-City` Fiber-Netz von Carrier1 verbindet zur Zeit schon 13 Länder und hat eine Länge von etwa 14.000 Kilometer. In über 35 europäischen Städten bestehen Anschlusspunkte für dieses Netz (PoPs - Points-of-Presence). Carrier1 ist in allen 13 Ländern operativ tätig und hat sich alle notwendigen Interconnect- und Betriebslizenzen gesichert, um Netzwerk-Lösungen und Mehrwertdienste für End-Benutzer anbieten zu können.

      Carrier1 hat zudem schon 2 City-Ringe in Fiber-Technologie fertiggestellt. Weitere 6 Ringe sind derzeit im Bau. Das Unternehmen plant ausserdem weitere City-Ringe in nächster Zukunft durch Kauf oder Bau in Betrieb zu nehmen. Desweiteren kann Co-Location Fläche (Clear Space) in 8 Carrier1 Network Service Areas angeboten werden


      Für mich ist klar das solche Netze im Aufbau nur Verluste erwirtschaften können.
      Es bleibt nun die Frage; Wann schafft Carrier 1 die
      Gewinnschwelle?

      -Das könnte lange dauern!

      Aber noch interesanter finde ich die Frage;
      Was ist Carrier den Bigplayern der Branche Wert?

      -Da könnte die Kurse über 5€ drinne sein.


      Der IPO von CARRIER liegt bei 87€.

      Aber 0,80€ ist der Witz schlecht in.




      MFG
      MP
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:23:38
      Beitrag Nr. 556 ()
      Merkwürdig, in Frankfurt größeres Handelsvolumen als im Xetra. Bonbon schon durchgesickert?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:39:18
      Beitrag Nr. 557 ()
      Will Carrier 1 Kinowelt schlucken?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:12:58
      Beitrag Nr. 558 ()
      ..komm ich grad nach hause, lese was von Stromausfall, denke das wär die alte Meldung, und dann schon wieder das gleiche. Kann ich mir kaum vorstellen.

      Andererseits: man könnte ja glauben, das war jetzt die Top-Meldung des Tages, wenn da nicht LBC wäre, die einfach immernoch 1000 mal lustiger sind. Vielleicht kann Kinowelt das heute abend auch einfach so machen, die Ad-hoc einfach ohne Zahlen veröffentlichen (falls der Wasserschaden noch nicht behoben ist...).
      Was hat eigentlich die Wasserleitung mit den Quartalszahlen zu tun, wurden die bislang durch Bleigießen ermittelt? Dann besteht ja noch Hoffnung, daß die heutige Meldung supergut ausfällt, wenn die Wasserleitung repariert ist, kann natürlich auch superschlecht sein, das Blei ist ja immer für Überraschungen gut.

      Den lustigsten Beitrag (außer LBC natürlich) lieferte aber heute nicht D4-1, der erstmals Masse den Vorzug vor Klasse gab. Nein, eindeutig auf Rang ist SuperIdee von W113: hab mich fast kaputtgelacht.
      Es gibt irgendwo einen Thread von "Raucherbein", der einzig und allein aus solchen Beiträgen besteht, aber hier wird es auch immer lustiger.

      Und zum Schluß noch was ernstes wegen heute morgen, wo andere noch gearbeitet haben. "Sell" und "überlebensfähig" passen insoweit zusammen, als die meisten Analysten ihre Einstufungen nicht auf den Börsenkurs beziehen, sondern die Qualität des Unternehmens.
      "Sell" heißt also: bei guter Gelegenheit abstoßen, der Laden taugt nichts. Heißt aber nicht: um jeden Preis aus dem Depot verbannen.

      Und dann noch die Senator-Zahlen. Super-Zahlen, aber der letzte Absatz gibt zu denken: noch 8 Mio liquide Mittel, während kurzfristigen Außenständen von 68 Mio kurzfristige Schulden von 119 Mio gegenüberstehen. Natürlich sind das andere Dimensionen als hier, aber es kommt mir sehr bekannt vor. Hoffen wir mal, daß mir ein zweites Zittern um die Umschuldung erspart bleibt. Kirch hat in Berlin ja nix zu melden und solange die einzige Bank von Senator nicht Bankgesellschaft Berlin heißt, die jetzt jeden Pfennig 3x umdrehen müssen, habe ich Hoffnung.

      Wobei die BankgesellschaftBerlin eines der Beispiele ist (es gab aber auch Sero und Lösch, es gibt Herlitz und Spar u.v.a), daß Unternehmen, die NOCH weitaus schlechter gewirtschaftet haben als Kinowelt (nämlich an der Grenze bzw. über der Grenze zum Kriminellen, vomit Herlitz und Spar nicht gemeint sind), am Leben gehalten wurden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:20:35
      Beitrag Nr. 559 ()
      Ich hab gehört, die Zahlen sollen garnicht so schlecht sein.
      Wer kann das bestätigen ?
      Habe auf dem jetzigen Niveau nochmals gekauft - ich
      denke da kann man nichts verkehrt machen ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:22:11
      Beitrag Nr. 560 ()
      @ xylophon

      Freust Du Dich denn gar nicht ueber die 10% plus? Dir kann`s wohl niemand Recht machen ;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:24:21
      Beitrag Nr. 561 ()
      @ Joscht

      Man kann schon... Schliesslich kann man auch auf diesem Niveau noch 100% des Einsatzes verlieren.

      Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Zahlen zu einem Kurssturz fuehren. Da sind schon einige Katastrophen eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:31:00
      Beitrag Nr. 562 ()
      @ xylophon

      Ja man kann nicht jeden Tag der Beste sein, insbesondere wenn das Umfeld schon so lustig ist.

      @ Joscht

      Klar kaufen, Top-Meldung kommt noch. Hast Du ein Notstromaggregat? Dann bekommen wir auch die Zahlen schneller. Dinner
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 17:31:49
      Beitrag Nr. 563 ()
      Wenn man einigen Unternehmen des Neuen Marktes eines nicht vorwerfen kann, ist es mangelnde Kreativität. Gerade heute, da die Frist zur Vorlage der Halbjahresberichte ausläuft, überbieten sich zwei „Wachstumstitel“ mit atemberaubenden Mitteilungen.

      Da wäre zum einen die beliebte Ameisen-Gesellschaft Letsbuyit.com. Pünktlich und pflichtbewusst wie es sich für ein börsennotiertes Unternehmen gehört, flattert in den Morgenstunden die ersehnte Ad-hoc-Mitteilung auf den Tisch. „Letsbuyit.com gibt Ergebnisse für das erste Halbjahr bekannt“, lautet die viel versprechende Überschrift. Was folgt, ist eine Phrasendrescherei aller erster Güte. Man habe den Betriebsverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum „deutlich reduziert“ und außerdem ein tolles Restrukturierungsprogramm entwickelt. Außerdem werde ein Aufsichtsratsmitglied heute zurücktreten. Ach ja: „Darüber hinaus konnte die Gesellschaft ihr Wachstum nicht im geplanten Umfang realisieren“, lässt uns der Ameisen-Haufen auch noch wissen. Das einzige, das in der Pflichtmitteilung fehlt, sind allerdings die Halbjahreszahlen.

      Über die Gründe für dieses scheinbare Missgeschick lässt sich nun nach Herzenslust spekulieren. Vielleicht hilft ein weiterer Satz aus der unbestrittenen „Ad-hoc-Mitteilung des Jahres“ ein wenig weiter. „Die Gesellschaft weist darauf hin, dass die Halbjahresergebnisse nicht mit den Ergebnissen des Vorjahres vergleichbar sind, da die Websites in diesem Zeitraum lediglich seit dem 26. Februar und nur in vier Ländern in Betrieb waren.“ – Na, bitte! Da haben wir es! Warum soll man auch Zahlen veröffentlichen, wenn man sie sowieso nicht vergleichen kann, nicht wahr?!

      Dagegen wirkt das Provinz-Theater der Kinowelt ja gerade zu wie eine Aufführung eines schlechten Schüler-Theaterstückes. Der Strom ist ausgefallen und ohne Strom laufen die Computer nun einmal nicht. Ausgerechnet heute – dem Tag der Bilanzvorlage – muss dieses dumme Missgeschick passieren. Ein bedauerlicher Zufall, nicht wahr? Flugs wiegelt ein Sprecher die wilden Spekulationen ab. Man habe schon seit einigen Tagen diese Probleme, heißt es. Es sei die Frage gestattet, warum man dann nicht schon vor einigen Tagen entsprechende Vorsorgemaßnahmen getroffen hat.

      Aber die Hauptsache ist ja sowieso nur, dass man die Frist einhält, nicht wahr? Und das will Kinowelt unbedingt tun. Es hat auch überhaupt nichts zu bedeuten, dass man die Vorlage der Zahlen nach dem ominösen Stromausfall zunächst für den Nachmittag angekündigt hat, um sie wenige Stunden später dann doch auf die Stunden nach Börsenschluss zu verschieben.

      Bei so vielen Missgeschicken bleibt einem nichts anderes übrig, als den Betroffenen alles Gute zu wünschen. Ich wünsche der Kinowelt einen schönen Abend und endlich wieder Strom im Hause. Ich wünsche Letsbuyit.com eine gute Nacht. Und von der Deutschen Börse wünsche ich mir, dass sie endlich mit dem Hammer dazwischenhaut, wenn Unternehmen das Börsenparkett als Comedy-Bühne missbrauchen.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),16:33 31.08.2001
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 19:10:37
      Beitrag Nr. 564 ()
      Noch 50 Minuten...
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 19:29:18
      Beitrag Nr. 565 ()
      Jungs, ich geh jetzt ins KINOOOOOO
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 19:49:09
      Beitrag Nr. 566 ()
      rv:...ach was sind schon 10 %. Da freu ich mich eher über die 12 % von Senator, da lieg ich auch nur bei -50 %, und die Aktie ist in absoluten Zahlen noch mehr wert - hat also auch noch mehr Raum nach unten. Mal sehen, wie sich deren Liquidität entwickelt. Wenigstens haben sie sich nicht Kirch zum Feind gemacht.

      Gut aber, daß ich mir absoluten Einkaufsstop gegeben habe, sonst würde es mich schon sehr in den Fingern jucken. KGV´s von 4 oder 2 bei Wachstumswerten sind ja nicht unbedingt zu verachten, KUV´s von unter 0,1 sicher auch nicht. Aber wem sag ich das.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 19:54:56
      Beitrag Nr. 567 ()
      ..JoschT: Du hast wohl das meiste richtig gemacht, und 100 % verliert man fast nie. Selbst Aktien, die nie wieder auf die Beine kommen, kosten oft noch ein bißchen. Also unter 1 Euro ist es schon schwer, 99 % zu verlieren, was einige, die bei 20 Euro eingestiegen sind, schon fast geschafft haben, da muß die Aktie nur auf 40 ct. fallen.

      Aber alles wird gut, die Keule/Pompfe wird nicht fallen, Kölmel muß nicht in den Urwald zu den Affen um Bananen betteln - oder was gibt es in Brasilien? - sondern T-Online wird uns alle retten. Da D4-1 nicht dementiert hat, gehe ich davon aus, daß sie es sind.

      Zumal sie auch in der Reihe Vivendi, AOL usw. fehlen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:24:45
      Beitrag Nr. 568 ()
      Die Zahlen , na endlich.... sehen doch garnicht so
      schlecht aus.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:44:47
      Beitrag Nr. 569 ()
      wo sind die zahlen?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:46:40
      Beitrag Nr. 570 ()
      Beim Baggerfahrer?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:47:44
      Beitrag Nr. 571 ()
      Der Schluß welcher Börse war eigentlich gemeint, nach dem
      die Zahlen kommen sollen ?

      Oder hat es doch nicht mehr rechtzeitig geklappt die Strom-
      versorgung wiederherzustellen ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:48:14
      Beitrag Nr. 572 ()
      DGAP-Ad hoc: Kinowelt Medien AG <KNM > deutsch


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Kinowelt Medien Gruppe: Bilanzielle Bereinigungen verursachen hohe
      Sonderabschreibungen

      München, 31.08.2001: Die Kinowelt Medien Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2001
      die gesteckten Ziele nur teilweise erreichen. Während "Home Entertainment" und
      "Inflight Entertainment" zufriedenstellende Ergebnisse erwirtschafteten, lagen
      die Geschäftsbereiche "Lizenzhandel" und "Kino" deutlich unter den eigenen
      Planungen. Der Gruppenumsatz des ersten Halbjahres 2001 betrug 118,6 Mio Euro
      und lag 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Ausschlaggebend für
      den Umsatzrückgang waren die Entkonsolidierung von Brameier zum 01.04.01 und die
      Nichtberücksichtigung eines TV-Lizenzverkaufs aufgrund der nach dem
      Bilanzstichtag (30.06.01) liegenden Materiallieferung.

      Der Vorstand der Kinowelt Medien AG nutzt die gegenwärtige Konsolidierungsphase,
      um die Unternehmensgruppe deutlich zu verschlanken. So wurde das
      Gesamtportfolio im zweiten Quartal 2001 eingehend analysiert und es wurden
      notwendige Bereinigungen durchgeführt. Die Bereiche Merchandising, Kinobetriebe
      und Beteiligungen wurden durch Firmenwertabschreibungen, Wertberichtigungen auf
      Darlehen und Rückstellungen umfassend von Risiken befreit.

      Insgesamt betragen die im Halbjahresabschluss 2001 verarbeiteten einmaligen
      Belastungen 160 Mio Euro. Mit Abstand der größte Block stellt die Insolvenz der
      Brameier Fanworld AG dar. Dort wurden gewinnreduzierende Vorsorgen von insgesamt
      ca. 50 Mio Euro gebildet. Neben der Risikovorsorge für Beteiligungen sowie
      Restrukturierungsaufwendungen schlugen insbesondere die Goodwill-Abschreibungen
      auf die Kinobetriebe in Höhe von 25 Mio Euro negativ zu Buche. Die Bilanzsumme
      zum 30.06.01 wurde gegenüber dem 31.12.00 um 312,7 Mio Euro auf 972 Mio Euro
      reduziert.

      Das EBIT im ersten Halbjahr 2001 lag inklusive aller Belastungen bei -161,9 Mio
      Euro. Das Finanzergebnis reduzierte sich aufgrund gestiegener Zinsbelastungen
      und Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber dem Vorjahreswert um 29,4 Mio
      Euro auf -34,2 Mio Euro. Das Ergebnis vor Steuern betrug -196,1 Mio Euro, das
      Konzernjahresergebnis zum Halbjahr 2001 -193,5 Mio Euro.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 31.08.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Kinowelt wird durch die umfangreichen Belastungen aus Abschreibungen und
      Vorsorge in 2001 kein positives EBIT ausweisen können. Der Vorstand ist
      zuversichtlich, dass die Unternehmensgruppe bei einer gelungenen Finanzierung
      ihrer Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2001 ein positives Betriebsergebnis
      erwirtschaften wird.

      Im Bereich "Home Entertainment" entwickelte sich das Geschäft weiter dynamisch.
      Der Halbjahresumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 48 Prozent auf 33 Mio
      Euro. Das Betriebsergebnis konnte in diesem Zeitraum von 3,1 Mio Euro auf 5,7
      Mio Euro beinahe verdoppelt werden.

      Der "Lizenzhandel" hat im zweiten Quartal einen großen TV-Abschluss erzielt. Da
      das Material erst voraussichtlich im dritten Quartal geliefert wird, konnte im
      zweiten Quartal noch kein entsprechender Umsatz verbucht werden. Daher liegt der
      Umsatz dieses Geschäftsbereiches bei 17,9 Mio Euro, 62 Prozent niedriger als im
      ersten Halbjahr 2000. Das Betriebsergebnis betrug -18,3 Mio Euro, wobei in
      diesem Bereich auch Auswirkungen eines bis zum 30.06.01 gestiegenen Dollarkurses
      verarbeitet wurden.

      Im Geschäftsbereich "Kino" (Filmverleih und Kinobetriebe) legte der Umsatz im
      Halbjahresvergleich um 43 Prozent auf 44,3 Mio Euro zu. Der Zuwachs ist bedingt
      durch die Konsolidierung der Kinobetriebe. Das Bereichsergebnis liegt mit -5,2
      Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert. Besonders enttäuscht ist der
      Kinowelt-Vorstand dabei vom Abschneiden der Kinos. Der Vorstand plant, die
      Kinobetriebe zu verkaufen.

      Der Bereich "Inflight Entertainment" konnte seinen Umsatz um 32 Prozent
      steigern. Die EBIT-Marge betrug mehr als 10 Prozent.

      Der Vorstand ist überzeugt, dass die Kinowelt Medien Gruppe in der verschlankten
      Struktur erfolgreich wirtschaften kann. Die Restrukturierung der Aktivitäten
      muss allerdings von den Banken begleitet werden, um erfolgreich umgesetzt werden
      zu können. Derzeit wird mit den Banken an einem strategischen
      Restrukturierungskonzept der Kinowelt gearbeitet. Aus heutiger Sicht muss die
      Liquidität der Kinowelt Medien AG stark verbessert werden. Das Management
      arbeitet mit Hochdruck daran, kurzfristig die operative Leistungsfähigkeit und
      die wirtschaftliche Situation der Gruppe zu verbessern.

      Der Halbjahresbericht II/01 steht im Internet unter
      http://www.kinowelt-medien-ag.de zur Verfügung.

      Rückfragen bitte an Kinowelt Medien AG:
      Christin Wegener Jörg Lang
      Leitung Unternehmenskommunikation Leitung Investor Relations
      Tel.: 089-30 796 7270 Tel.: 089-30 796 8104
      Fax: 089-30 796 7330 Fax: 089-30 796 7330
      e-mail: presse@kinowelt.de e-mail: IR@kinowelt.de

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 628590; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:50:12
      Beitrag Nr. 573 ()
      Wahnsinn, die spinnen!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:50:24
      Beitrag Nr. 574 ()
      vielleicht die t-online rechnung zur zahlenüberstellung nicht bezahlt? steht eigentlich noch kirch`s bagger von den dixi wc`s? war ein klasse stück von leo, ist der selber bagger gefahren oder fängt der haffa wieder bei ihm an? (einstellungstest/loyalitätsbeweis)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:52:34
      Beitrag Nr. 575 ()
      Die Zahlen sind ein Desaster!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:52:57
      Beitrag Nr. 576 ()
      Klingt gar nicht gut

      - wie im Himmel kommen die auf -50 Mio Euro Rückstellungen für Brameier??? das ist ja ein vielfaches des Buchwertes von Brameier.

      - Sonderabschreibungen im TV-Lizenzbereich hat es keine gegeben - kann man werten wie man will
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:56:53
      Beitrag Nr. 577 ()
      Ergebnis vor Steuern -196,1 Mio. €

      Home Entertainment ohne Gewinn im 2. Quartal

      Kinobetriebe werden verkauft
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:57:22
      Beitrag Nr. 578 ()
      wenn`s das war, dann ist der dreck jetzt draußen! d.h. aber auch, daß der filmstock doch über eine mrd. wert ist. so, und jetzt besonnen rechnen un bei lang und schwarz kaufen!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:59:21
      Beitrag Nr. 579 ()
      Interessant ist der Satz:
      `Besonders enttäuscht ist der
      Kinowelt-Vorstand dabei vom Abschneiden der Kinos. Der Vorstand plant, die Kinobetriebe zu verkaufen.`

      Alle Kinos, inklusive Kinopolis ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:04:30
      Beitrag Nr. 580 ()
      Riessen Problem: Megaverlust ohne Sonderabschreibungen auf den Programmstock

      Also entweder das Filmvermögen ist megawerthaltig, oder KNM tut sich sehr schwer mit der Umfinanzierung

      persönliches Fazit: Diese ad hoc ist eine Megaenttäuschung für mich. Solange keine Umfinanzierung nicht sichergestellt ist, kann ich keinem raten diese Aktie anzufassen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:06:36
      Beitrag Nr. 581 ()
      Bin auch sehr enttäuscht. So ein mieses Ergebnis hätte ich nicht erwartet. Da waren die Senatorzahlen um Faktor 100 besser.

      War doch kein Fehler, heute umzuschichten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:07:09
      Beitrag Nr. 582 ()
      sicher nicht alle! kinowelt hat auch kino`s in bescheidenen lagen. ich kenne sogar eins in wien. das ist immer leer, denn 500 meter davon ist eines, welches wesentlich besser aktzeptiert wird. diese und ähnliche kino gehören auch verkauft oder geschlossen. wurde ja auch genug geld verbrannt! jetzt, wenn keines mehr da ist, wird auch bei der kinowelt betriebswirtschaftlich gedacht. gratuliere!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:08:53
      Beitrag Nr. 583 ()
      Quartalsverlust pro Aktie knapp 8€. Damit hätten sie ihren eignen Laden lieber 8mal über die Börse gekauft. Das sind ja Zahlen à la CMGI oder LBC.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:11:03
      Beitrag Nr. 584 ()
      Ich hasse den Insiderhandel der die letzten Wochen abgelaufen ist. Da sollte man gleich wieder das BaWe einschalten! Eine Schweinerei für den Privatanleger!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:13:35
      Beitrag Nr. 585 ()
      was heisst insiderhandel? du glaubst wohl alle die verkauft haben waren insider und alle die gekauft haben idioten! gratuliere, wüsste ich jetzt auch!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:15:53
      Beitrag Nr. 586 ()
      Wer will tradet wird gewisse Unregelmässigkeiten beobachtet haben. Deshalb habe ich auch die Aktie nicht mehr angelangt. Ich hätte mich aber sehr gefreut, wenn ich mich geirrt hätte.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:16:18
      Beitrag Nr. 587 ()
      In der Tat - die Zahlen sind sehr schlimm. Scheint, dass im letzten Quartal kaum ein Bereich profitabel gearbeitet hat. War nicht beim letzten Quartalsbericht auch schon die Rede davon, alle Risiken seien jetzt berücksichtigt?
      Die Höhe der Brameier-Rückstellungen ist mir schleierhaft.
      Und das Hin und Her beim Kinobetrieb spricht nicht für seriöse Planungen - es sei denn, ein Verkauf der Kinobetriebe wird von den Banken verlangt.

      Auf der anderen Seite: in diesem Kurs ist schon sehr viel eingepreist - mal abgesehen von einem Konkurs.
      Übrigens: die Kurse bei L&S steigen wieder.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:17:55
      Beitrag Nr. 588 ()
      des weiteren glaube ich nicht, daß der kurs am motag fällt, denn es gint keine abschreibung auf den filmstock. ich glaube shorties können sich über die schlechten zahlen nicht so freuen, sonder eher in den ... beissen!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:18:46
      Beitrag Nr. 589 ()
      Die ad hoc und der Insiderhandel macht mich megazornig. Am liebsten würde ich wirklich gleich losmaschieren... Am Neuen Markt sind durch die Bank marode Unternehmen mit einer gehörigen Portion krimineller Energie.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:20:03
      Beitrag Nr. 590 ()
      WKN
      628590
      Name
      KINOWELT MEDIEN
      BID
      .80 EUR
      ASK
      .87 EUR
      Zeit
      31.08.01 - 00:00:00 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:21:07
      Beitrag Nr. 591 ()
      @rv

      Mit dem eingepreist stimmt schon. Aber vergess auch nicht, dass immer noch das Damoklesschwert der Insolvenz über KNM schwebt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:22:17
      Beitrag Nr. 592 ()
      @bayernbank,

      naja. Also mit einer Kurshalbierung wäre Kinowelt noch gut bedient. Sieht für mich so aus, als hätte der neue CFO die Buchhaltung komplett auf den Kopf gestellt und einige Konstruktionen des Vorgängers liquidiert.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:23:14
      Beitrag Nr. 593 ()
      glaube nicht das die kölmels kriminell sind! fehler passieren! aber was völlig aus den augen gelassen wird ist das medienmonopol, welches hierzulande noch existiert (meinetwegen auch oligopol kirch/bertelsmann)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:26:07
      Beitrag Nr. 594 ()
      Dann versuchen wir mal die Zahlen etwas Zu verstehen:

      Sonderabschreibungen/ einmaligen Belastungen

      - Brameier Fanworld AG -50 Mio Euro - verstehe ich immer noch nicht, das ist ein vielfaches des Buchwertes- Oder hate Kinowelt so viel interne Kredite / Bürgschaften... für Brameier gegeben???
      -Abschreibungen auf die Kinobetriebe in Höhe von 25 Mio -
      hätten in dieser Höhe auch nicht viele erwartet - Ursache liegt wohl darin: Der Vorstand plant, die Kinobetriebe zu verkaufen. (was ja durchaus Sinn macht)


      Geschäftsbereiche (ich habe mal versucht die Q1/Q2 Zahlen zu splitten - hoffentlich fehlerfrei:

      Lizenzhandel
      Umsatz/EBIT
      Q1 9,2 -13,9
      Q2 8,7 -4,4
      1.HJ 17,9 -18,3

      -> ist noch nicht mal so schlecht da ZDF noch nicht berücksichtigt. Es bleibt aber das ? der Abschreibungen



      Kino (Kinobetrieb + Filmverleih)
      Q1 25,4 44,3
      Q2 -0,1 -5,1
      1.HJ 17,9 -5,2

      wundert mich gar nicht so, wenn man die Zuschauerzahlen in D im Kinofreundlichen Q1 mit dem traditionel eher mageren Q2 vergleicht, dann waren das im Schnitt ca. -25% der Filmverleih dürfte ebenfalls leicht schwächer gewesen sein.


      Home Entertainment
      verstehe ich nicht - der DVD Markt boomt, Kinowelt hat in Q2 einen höheren Marktanteil als in Q1 und der Umsatz sinkt - wo ist mein Denkfehler???
      Q1 19,2 6,0
      Q2 13,8 -0,3
      1.HJ 33 5,7

      Inflight Entertainment
      (sind die Zahlen wohl nicht fertig geworden? Dürfte aber wenn mann von der Marge ausgeht ähnlich wie Q1 aussehen
      Q1 6,7 0,7
      Q2 ?
      1.HJ ?

      Merchandising
      Q1 10,6 -3,6
      Q2 entkonsilidiert + massiv abgeschrieben...


      So richtig schlau werde ich aus den Zahlen nicht - fakt ist das sie schlecht sind - was z.B den übberraschend hohen Abschreibungsbedarf wegen Brahmeier und z.B. ausgerechnet das Homeentertainment angeht.

      Wann kommt den Endlich der versprochene Halbjahresbericht auf der Homepage???
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:26:07
      Beitrag Nr. 595 ()
      bin raus zu 0,80 heute gekauft zu 0,90 ..Mist!
      aber besser jetzt raus als Montag zu 0,60...
      @fsch: Hattest recht, aber Senator hab ich ja auch noch

      Gruß

      Andrax
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:26:15
      Beitrag Nr. 596 ()
      Es müssen Insider mit KNM-Aktien gehandelt haben und das ist kriminell!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:27:38
      Beitrag Nr. 597 ()
      @fsch
      rechne doch mal den wert des filmstocks. ich habe da was von aa das sich über 1.15 mrd. beläuft. ziehe alle verbindlichkeiten und das tolle ergebnis ab, rechne die produktionsanlagen für dvd und andere anlagegüter dazu, so glaube ich das man auf ca. 240 mio. rest kommt. das macht doch einen wert von 10€ je aktie. kirch, der abstauber zahlt vielleicht gnädigerweise 1/3==> 3,33 €
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:36:49
      Beitrag Nr. 598 ()
      @ vaddar

      In etwa wurden die miserablen Zahlen ja auch von den Analysten vorhergesagt. Wir haben`s nur nicht so ganz glauben wollen...

      An Insolvenz glaub ich aber immer noch nicht. Dafür ist zu viel Substanz, die bei einer Insolvenz entwertet würde.
      Der Verkauf der Kinobetriebe tut Kölmel sicher besonders weh - schließlich hat er damit angefangen. Es ist aber wohl ein Zugeständnis an die Banken.


      @ bayernbank

      Kriminell ist das wahrscheinlich nicht, was bei Kinowelt gelaufen ist - aber einiges an Missmangement.
      Auf die Drohung eines Boardteilnehmers mit einer Klage hatte ich in einem anderen Thread vor ein paar Tagen geschrieben:

      Gegen wen willst Du denn klagen?
      Gegen Kirch, weil der Pro7 verboten hat, bei Kinowelt Spielfilme zu kaufen?
      Gegen Bertelsmann, weil RTL sich mit BigBrother und ähnlichem Sch... begnügt?
      Gegen NewLine, die ziemlich viel Schrott geliefert haben?
      Gegen die Banken, weil die mit einer Verlängerung der Kredite zögern?
      Oder gegen den Vorstand, der vor 2 Jahren all das nicht vorhergesehen hat?


      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:38:09
      Beitrag Nr. 599 ()
      Sorry, sollte hier rein:


      Bilanzsumme zum 30.06.: 972 Mio Euro
      kurz + Langfristige Schulden zum 31.03. 940,9 Euro
      gezeichnetes Kapital 24,5 Mio Euro



      (hoffentlich hat der ZDF Verkauf da wieder etwas mehr Puffer gebracht)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:40:40
      Beitrag Nr. 600 ()
      Die Zahlen sind der blanke Horror.
      Ich habe heute nachmittag GEKAUFT in der Annahme, dass nahezu alles erdenklich Negative in diesem Kurs eingepreist ist.
      Die Zahlen haben mich eines besseren belehrt,
      In Verbindung mit der aktionärsverachtenden Einstellung von Kinowelt komme ich zu dem Ergebnis:
      Kinowelt hat fertig
      Ab Montag gibt es nur noch einen Grund Kinowelt zu kaufen, nämlich die Hoffnung auf ein Übernahmeangebot zu 2 oder 3Euro.
      Alleine kommt Kinowelt jedenfalls nicht mehr auf die Beine.
      Wer nicht an eine Übernahme glaubt, sollte Montag seine letzten paar Märker retten, es gibt keinen Grund dem vielen Geld noch mehr gutes Geld hinterherzuwerfen.
      Ich sage es nicht gerne, aber so wie sich Kinowelt verhalten hat, sollten sich die Kölmels nur noch mit Polizeischutz auf die Straße trauen.

      trotzdem allen ein schönes Wochenende
      CHW
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:42:35
      Beitrag Nr. 601 ()
      @rv

      Die Verlust ist viermal so hoch wie vorhergesagt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:42:48
      Beitrag Nr. 602 ()
      .....mein Gott was habt ihr nach einem 98%`gen Kursverfall erwartet ne Gewinnsteigerung oder was? um was es bei Kinowelt geht ist Insolvenz.....man kommt noch mit 40Cent raus oder Rettung und das bedeutet dann mehrere 100% Gewinn.....
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:43:44
      Beitrag Nr. 603 ()
      @ Vadda
      ich glaube der CIA steckt hinter der Aktion!! Ha,ha,ha

      In der 3Sat-Börse wird gerade Kinowelt als Übernahmekandidat "empfohlen".
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:52:41
      Beitrag Nr. 604 ()
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:55:53
      Beitrag Nr. 605 ()
      Kinowelt 1. Hj G`Umsatz 118,6 Mio EUR (-6,2 Proz)
      München (vwd) - Die Kinowelt Medien AG, München, hat im ersten Halbjahr 2001 einen im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent geminderten Umsatz von 118,6 Mio EUR erwirtschaftet. Wie das Unternehmen am Freitag ad hoc meldete, betrug das EBIT minus 161,9 Mio EUR, das Ergebnis vor Steuern belief sich auf minus 196,1 Mio EUR und das Konzernjahresergebnis lag bei minus 193,5 Mio EUR. Vergleichzahlen zum Vorjahr wurden hier nicht genannt. Das Finanzergebnis habe sich auf Grund von gestiegenen Zinsbelastungen und Abschreibungen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 um 29,4 Mio EUR auf minus 34,2 Mio EUR verringert, hieß es weiter.


      Damit habe das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele nur teilweise erreicht, erklärte die Gruppe. Die Geschäftsbereiche Lizenzhandel und Kino hätten deutlich unter Plan abgeschlossen. Der Vorstand wolle den Konzern nun deutlich verschlanken, kündigte Kinowelt an. +++ Irmgard Peterek


      vwd/12/31.8.2001/ip
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:57:18
      Beitrag Nr. 606 ()
      Ich sehe gerade:

      Erhöhung der Finanzschulden: 260 Mio Euro
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 21:59:43
      Beitrag Nr. 607 ()
      Durch die hohe Verschuldung ... ist das Überleben der Gesellschaft nicht sichergestellt (aus dem Quartalsbericht).
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:02:01
      Beitrag Nr. 608 ()
      DGAP-Ad hoc: Kinowelt Medien AG <KNM > deutsch


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Kinowelt Medien Gruppe: Bilanzielle Bereinigungen verursachen hohe
      Sonderabschreibungen

      München, 31.08.2001: Die Kinowelt Medien Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2001
      die gesteckten Ziele nur teilweise erreichen. Während "Home Entertainment" und
      "Inflight Entertainment" zufriedenstellende Ergebnisse erwirtschafteten, lagen
      die Geschäftsbereiche "Lizenzhandel" und "Kino" deutlich unter den eigenen
      Planungen. Der Gruppenumsatz des ersten Halbjahres 2001 betrug 118,6 Mio Euro
      und lag 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Ausschlaggebend für
      den Umsatzrückgang waren die Entkonsolidierung von Brameier zum 01.04.01 und die
      Nichtberücksichtigung eines TV-Lizenzverkaufs aufgrund der nach dem
      Bilanzstichtag (30.06.01) liegenden Materiallieferung.

      Der Vorstand der Kinowelt Medien AG nutzt die gegenwärtige Konsolidierungsphase,
      um die Unternehmensgruppe deutlich zu verschlanken. So wurde das
      Gesamtportfolio im zweiten Quartal 2001 eingehend analysiert und es wurden
      notwendige Bereinigungen durchgeführt. Die Bereiche Merchandising, Kinobetriebe
      und Beteiligungen wurden durch Firmenwertabschreibungen, Wertberichtigungen auf
      Darlehen und Rückstellungen umfassend von Risiken befreit.

      Insgesamt betragen die im Halbjahresabschluss 2001 verarbeiteten einmaligen
      Belastungen 160 Mio Euro. Mit Abstand der größte Block stellt die Insolvenz der
      Brameier Fanworld AG dar. Dort wurden gewinnreduzierende Vorsorgen von insgesamt
      ca. 50 Mio Euro gebildet. Neben der Risikovorsorge für Beteiligungen sowie
      Restrukturierungsaufwendungen schlugen insbesondere die Goodwill-Abschreibungen
      auf die Kinobetriebe in Höhe von 25 Mio Euro negativ zu Buche. Die Bilanzsumme
      zum 30.06.01 wurde gegenüber dem 31.12.00 um 312,7 Mio Euro auf 972 Mio Euro
      reduziert.

      Das EBIT im ersten Halbjahr 2001 lag inklusive aller Belastungen bei -161,9 Mio
      Euro. Das Finanzergebnis reduzierte sich aufgrund gestiegener Zinsbelastungen
      und Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber dem Vorjahreswert um 29,4 Mio
      Euro auf -34,2 Mio Euro. Das Ergebnis vor Steuern betrug -196,1 Mio Euro, das
      Konzernjahresergebnis zum Halbjahr 2001 -193,5 Mio Euro.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 31.08.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Kinowelt wird durch die umfangreichen Belastungen aus Abschreibungen und
      Vorsorge in 2001 kein positives EBIT ausweisen können. Der Vorstand ist
      zuversichtlich, dass die Unternehmensgruppe bei einer gelungenen Finanzierung
      ihrer Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2001 ein positives Betriebsergebnis
      erwirtschaften wird.

      Im Bereich "Home Entertainment" entwickelte sich das Geschäft weiter dynamisch.
      Der Halbjahresumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 48 Prozent auf 33 Mio
      Euro. Das Betriebsergebnis konnte in diesem Zeitraum von 3,1 Mio Euro auf 5,7
      Mio Euro beinahe verdoppelt werden.

      Der "Lizenzhandel" hat im zweiten Quartal einen großen TV-Abschluss erzielt. Da
      das Material erst voraussichtlich im dritten Quartal geliefert wird, konnte im
      zweiten Quartal noch kein entsprechender Umsatz verbucht werden. Daher liegt der
      Umsatz dieses Geschäftsbereiches bei 17,9 Mio Euro, 62 Prozent niedriger als im
      ersten Halbjahr 2000. Das Betriebsergebnis betrug -18,3 Mio Euro, wobei in
      diesem Bereich auch Auswirkungen eines bis zum 30.06.01 gestiegenen Dollarkurses
      verarbeitet wurden.

      Im Geschäftsbereich "Kino" (Filmverleih und Kinobetriebe) legte der Umsatz im
      Halbjahresvergleich um 43 Prozent auf 44,3 Mio Euro zu. Der Zuwachs ist bedingt
      durch die Konsolidierung der Kinobetriebe. Das Bereichsergebnis liegt mit -5,2
      Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert. Besonders enttäuscht ist der
      Kinowelt-Vorstand dabei vom Abschneiden der Kinos. Der Vorstand plant, die
      Kinobetriebe zu verkaufen.

      Der Bereich "Inflight Entertainment" konnte seinen Umsatz um 32 Prozent
      steigern. Die EBIT-Marge betrug mehr als 10 Prozent.

      Der Vorstand ist überzeugt, dass die Kinowelt Medien Gruppe in der verschlankten
      Struktur erfolgreich wirtschaften kann. Die Restrukturierung der Aktivitäten
      muss allerdings von den Banken begleitet werden, um erfolgreich umgesetzt werden
      zu können. Derzeit wird mit den Banken an einem strategischen
      Restrukturierungskonzept der Kinowelt gearbeitet. Aus heutiger Sicht muss die
      Liquidität der Kinowelt Medien AG stark verbessert werden. Das Management
      arbeitet mit Hochdruck daran, kurzfristig die operative Leistungsfähigkeit und
      die wirtschaftliche Situation der Gruppe zu verbessern.

      Der Halbjahresbericht II/01 steht im Internet unter
      http://www.kinowelt-medien-ag.de zur Verfügung.

      Rückfragen bitte an Kinowelt Medien AG:
      Christin Wegener Jörg Lang
      Leitung Unternehmenskommunikation Leitung Investor Relations
      Tel.: 089-30 796 7270 Tel.: 089-30 796 8104
      Fax: 089-30 796 7330 Fax: 089-30 796 7330
      e-mail: presse@kinowelt.de e-mail: IR@kinowelt.de

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 628590; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:03:02
      Beitrag Nr. 609 ()
      Versuchen wir mal mit aller Gewalt positiv zu sein:

      - die Brameier Risiken dürften endgültig aus der Welt sein - vielleicht war man bei den Risikovorsorgen sogar übervorsichtig?
      - Die Kinos wurden ebenfalls SEHR massiv abgeschrieben, Buchwert am 31.12. waren so grob um die 55 Mio DM, eine Abschreibung über 25 Mio Euro ist da sicher SEHR vorsichtig gerechnet.
      - bei den Beteiligungen ist nocheinmal einiges Angeschrieben worden - wäre interessant hier weitere Details zu finden. Wenn z.B Media.net auf den Börsenwert vom 31.06. abgeschieben wurde gibts hier inzwischen sogar wieder ein paar (kleine) stille Reserven
      - Der ZDF Deal wurde nicht in die Zahlen mit aufgenommen, und wirkts sich in den nächsten Qs positiv aus.

      -> Einiges hat den Anschein, als wollte man wirklich fast alle Risiken in Q2 verarbeiten - und könnte bei den notwendigen Beteiligungsverkäufen vielleicht sogar den einen oder anderen Buchgewinn machen.


      ABER: Wenn diesmal nicht wirklich alle Risiken verarbeitet sind und die Sanierung nicht kurzfristig greift dann ist es aus. Dies gilt primär für die TV-Lizenzen - die Bilanz hat jetzt kaum noch Luft für weitere Sonderabschreibungen!

      ABER2 - sind das im Homeentertainmentberich nur saisonale Schwankungen oder was läuft hier ab? Wurde vielleicht im Q1 etwas zu "optimistisch" gebucht und einige Umsätze zu früh berücksichtigt? Mit fehlt immer noch eine vernünftiger Grund für den Umsatzrückgang in diesem Bereich für Q2.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:18:49
      Beitrag Nr. 610 ()
      edel music AG deutsch
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      Fokus jetzt auf A&R und Produktentwicklung Neubewertung des Vertriebs- und Lizenzgeschäfts, massive Abschreibungen Halbjahresumsatz 2001 sinkt um 11 % auf 482,39 Mio. DM Sonderfaktoren drücken EBIT auf -172,22 Mio. DM

      Hamburg 31. August 2001 - Die Hamburger edel music AG hat einen allgemeinen Strategiewechsel und eine Neudefinition des Kerngeschäfts beschlossen. Der Konzern wird sich zukünftig hauptsächlich auf den eigenen A&R-Bereich (Artist & Repertoire) in Europa und den USA konzentrieren. Als Reaktion auf die Marktsituation hat edel sein Distributionsgeschäft neu bewertet. Die Vertriebs- bzw. Lizenzvereinbarungen mit Disney und Newscorps Label Mushroom wurden beendet. Dies führte zu bedeutenden nicht liquiditätswirksamen Wertberichti- gungen. Nicht liquiditätswirksame massive Sonderabschreibungen betrafen außerdem die Hauptvertriebseinheiten der Gruppe (PIAS, RED, ABCD). Zukünftige Investitionen dienen ausschliesslich dem Aufbau von Inhalten. Liquide Mittel aus möglichen Verkäufen der genannten Einheiten dienen der Produktentwicklung und einer deutlichen Verringerung der Bankverbindlichkeiten. Nach der Neuausrichtung rechnet edel mit Umsätzen von rund 600 bis 650 Mio. DM pro Jahr. Ertragsprognosen werden erst nach Abschluss der Restrukturierung möglich sein. Im ersten Halbjahr 2001 erzielte edel Umsätze von 482,39 Mio. DM (2000: 543,60 Mio. DM), ein Rückgang von 11%. Die Umsätze der Musikindustrie in Deutschland sanken im gleichen Zeitraum um 12,6% und in den USA um 4,4%. edel verzeichnete bedingt durch die oben genannten Sonderfaktoren einen Halbjahres-EBIT von - 172,22 Mio. DM (2000: -8,64 Mio. DM). Der EBITDA betrug -71,08 Mio. DM (2000: 5,83 Mio. DM). Ohne Berücksichtigung von Sonderfaktoren lag der EBIT bei -48,73 Mio. DM und der EBITDA bei -29,05 Mio. DM. Die Zustimmung der zuständigen Behörden zum Verkauf der VIVA-Anteile erfolgte erst im dritten Quartal 2001. Daher erhält das Halbjahresergebnis keinen Sonderertrag aus diesem Verkauf und damit keine einhergehende Reduzierung der Bankverbindlichkeiten. Das Eigenkapital des Konzerns reduzierte sich auf 141,18 Mio. DM. Die liquiden Mittel betrugen am 30. Juni 2001 32,62 Mio. DM. Wegen der Restrukturierung des Konzerns erwartet der Vorstand bis Ende des Rumpfgeschäftsjahrs am 30. September keine Ergebnisverbesserung. Am 1. Oktober 2001 beginnt edel das 12-monatige neue Geschäftsjahr.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 31.08.2001
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:23:39
      Beitrag Nr. 611 ()
      Eure Recherchen sind für die Katz ! Da blickt eh keiner
      durch !
      Ich persönlich habe schlimmeres erwartet !
      Was haben wir denn,
      eine Firma die Umsätze macht, sich total verspekuliert hat und jetzt mit Hilfe der Banken wieder auf die Füße kommt
      und spätestens im nächsten Jahr schwarze Zahlen schreibt
      oder bis dahin verkauft ist.
      Der Kurs interessiert mich, der ist nach wie vor unterbewertet und wird bei der nächsten positiven Meldung wieder in mindestens 2 - 3 Euro laufen.
      Viel schlimmer sind doch die Verbrecher, die vorher
      mit Falschmeldungen und Verleumdungen den Kurs soweit
      runtergetrieben haben.
      Es gibt am Neuen Markt jede Menge Klitschen die un-
      gerechtfertigter Weise viel höher bewertet sind.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:32:30
      Beitrag Nr. 612 ()
      So langsam riecht das für mich immer mehr danach, dass
      im Homeentertainmentbereich in Q1 nicht ganz korrekt gebucht wurde:

      Z.B.
      -------------------
      Auszug aus Q1 Bericht:
      Mit 880.000 abgesetzten DVDs allein in Deutschland...

      Auszug aus dem Halbjahresbericht
      in der ersten 6 Monaten setzte Kinowelt Kome Entertainment in Deutschland rund 1,1 Mio DVDs ab.
      --------------------

      Bitte erzählt mit jetzt nicht, das KHE in Q2 nur 220.000 DVDs verkauft hat - das widerspräche jeder Marktbeobachtung im DVD Bereich!


      Was denkt ihr? Wurden in den Q1 Zahlen der KHE Umsätze zu früh gebucht (Vorbestellungen, Lieferungen an große Ketten die noch nicht verkauft wurden...) während im Halbjahresberich wieder konservativ bilanziert wird? Wenn das so wäre, würde das immerhin die schlechteren zahlen fürs 1.HJ gegenüber q1 erklären-
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:37:11
      Beitrag Nr. 613 ()
      Ich hatte unten Unsinn gepostet. Man sollte doch etwas genauer hinschauen.

      Die Erhöhung der Finanzschulden um 260 Mio Euro war 2000.
      In diesem Jahr haben sie sich im ersten Quartal um 63 Mio verringert, im zweiten Quartal um 29 Mio erhöht.
      Die liquiden Mittel betrugen am 30.6. noch gerade mal 21 Mio. (70 Mio am 31.3.)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:39:42
      Beitrag Nr. 614 ()
      @ lisaman

      Kann es sein, dass Teile des HE-Weihnachtsgeschäfts erst in 2001 gebucht wurden?
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:43:05
      Beitrag Nr. 615 ()
      ..so, jetzt lese ich also diese Horrorzahlen, aber soweit ich sehe, steht der Kurs auch genau da, wo er nach diesen Zahlen hingehört. Es bleibt dabei: Kinowelt geht pleite, dann sind sie noch zu teuer (aber nur ein bißchen), oder sie können sich retten, dann sind sie nicht ganz so billig, wie es vor den Zahlen aussah.

      Ansonsten gibt es einigen Klärungsbedarf, insbesondere zum Thema HomeEntertainment und Kino. Wobei die Kinosparte ja zusammengefaßt sein dürfte aus Kinobetrieb und Filmverleih.
      Zumindest letzterer lief zuletzt ja katastophal, eigentlich nur Flops, wobei "Stadt.Land.Kuß" ja erst im Juli gestartet ist, also 3. Quartal.
      Insgesamt ist es für mich erfreulich, daß man bei Kinowelt endlich den Ernst der Lage einräumt, statt sich selbst und die Anleger für dumm zu verkaufen...leider reichlich spät. (Besonders lustig wird es natürlich, wenn man sich erinnert, daß Unzeitig nach den letzten Ergebnissen - 2. Gewinnwarnung - von Werten unter dem Vorjahresergebnis, aber insgesamt einem kleinen Gewinn ausging, soweit ich mich erinnere. Das dürfte nach diesen Zahlen wohl in den Bereich "Märchenstunde" oder "grenzenlose Dummheit" fallen. Und für dumm habe ich Unzeitig eigentlich nicht gehalten, vielleicht hat er einfach auch nicht sehen wollen, was da drohte....scheint mir sowieso einer der Hauptfehler des alten Vorstands zu sein, daß man den Eindruck hatte: selbst hier bei w:o sind die positiv eingestellten Leute noch weitaus besser über die kritische Lage informiert als die Herren Vorstände sich selbst eingestehen wollten. Die erweckten bis zuletzt den Eindruck, sie sähen sich in einem kerngesunden Unternehmen ohne Probleme. Damit ist es jetzt endlich vorbei.)

      Zu den Aussichten: daß einzelne Kinos geschlossen werden, war ja eh´ klar, wie sich aus diversen Presseberichten ergab, speziell hier in Köln. Es klingt aber so, als wolle man überhaupt nicht mehr als Kinobetreiber auftreten, womit das Konzept - integrierter Medienkonzern, vertreten auf allen Verwertungsstufen - gescheiter wäre.
      Was bleibt, ist ein Filmverleih mit DVD-Sparte und Lizenzverkäufer, wobei ich hoffe, daß man sich in Zukunft auf Lizenzen der Filme beschränkt, die man auch ins Kino gebracht hat und keine TV-Lizenzen mehr kauft.

      Eventuell wäre es aber tatsächlich am sinnvollsten, den ganzen Konzern einfach zu liquidieren, also "abzuwickeln". Die laufenden Projekte werden zu Ende geführt und vermarktet, die Gewinne zur Schuldentilgung verwendet und der Rest an die Aktionäre ausgeschüttet. Das Management hat jedenfalls m.E. jeden Kredit verspielt, wenn sich nicht ein starker Partner findet, der ihnen aus der Patsche hilft, dann sehe ich keine Chance mehr. Wie sollen die gleichen Leute, die Kinowelt dahin gebracht haben wo sie jetzt stehen, den Laden wieder flott kriegen. Diese Frage muß man mir mal beantworten.

      Vor Senator würde ich mich im Augenblick aber auch noch hüten. Erstmal sollen sie die Fragen beantworten, die ABN Amro in der heutigen Verkaufsempfehlung aufwirft. Die Zahlen waren zwar gut, die Verschuldung ist aber ebenfalls immens und nicht zu erkennen, wohin das Geld geflossen ist und wie es weitergeht. Bei Kinowelt hab ich auch erst gelacht, wie dämlich manche Analysen sind. Aber im Ergebnis waren sie doch nicht so falsch. Nicht, daß bei Senator ähnliches droht.

      Womit wir bei der letzten Frage wären: wenn Kinowelt die Kinos verkaufen bzw. schließen will (teils/teils, schätze ich), wer soll sie eigentlich im Augenblick kaufen? Soweit ich mich erinnere, mußten sie selbst für die restliche Übernahme Anfang des Jahres nichts mehr bezahlen, weil die alten Eigentümer wahrscheinlich froh waren, die Säle loszusein und daß Kinowelt im letzten Jahr einen völlig überhöhten Preis gezahlt hat, wie die jetzige Abschreibung nahelegt. Von daher mag die Abschreibung hoch sein, die im Halbjahresbericht vorgenommen wurde, aber es könnte noch weiteres drohen. Interessenten sehe ich jedenfalls keine, und Geld haben die anderen schon gar nicht, um die Kinos zu erwerben (Cinemaxx und Ufa krebsen selbst so dahin, ob ausländische Interessenten existieren, weiß ich nicht).

      Vielleicht fängt man bei Kinowelt aber jetzt langsam an zu begreifen, daß ein guter Kaufmann billig kauft und teuer verkauft, nicht umgekehrt. Wär ja schon mal ein Anfang...
      Ansonsten würde ich den Herren vom Vorstand meine Beteiligung gerne zum Vorzugspreis von 3 Euro/Aktie anbieten. Deutlich unter meinen Einkaufsschnitt, also sehr billig. Und die drohende Sonderabschreibung fällt bei der Stückzahl auch nur ziemlich bescheiden aus, während die stillen Reserven, die in den Anteilen schlummern, beträchtlich sind.
      Das Angebot gilt aber auch für alle anderen Leser: 3 Euro/Stück und ihr kriegt meine Kinowelt-Aktien.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:48:08
      Beitrag Nr. 616 ()
      @Lisaman,

      evtl. hatten die in Q2 nicht ausreichend Strom zur Herstellung der CDs und die Produktion kam großteils zum Erliegen, da die Stromrechnung erst nach der 3. Mahnung bezahlt wurde?!

      Spaß beiseite:

      Ich verstehe die Zahlen auch nicht. Für mich entscheidet die Kursentwicklung der nächsten Woche über ein erneutes kurzfristiges Engagement und die Entscheidung der Banken über ein erneutes längerfristiges Engagement.

      Es hat sich zu Gestern nichts an der Situation bei Kinowelt geändert. Nur daß wir jetzt wissen, was viele befürchtet haben. Wie immer entscheidet der Markt.

      Gehen die Banken den Weg, den Kinowelt vorschlägt, ist Kinowelt unterbewertet. Gefällt den Banken das Konzept nicht, welches ihnen von Kinowelt vorgelegt wurde, dann ist der aktuelle Kurs um 100% zu hoch.

      Eine spannende Story. Vor allem, da ich den Kölmels im Gegensatz zu den Haffas keinen Vorwurf mache. Sie haben Fehler gemacht. Aber niemanden betrogen.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 22:59:56
      Beitrag Nr. 617 ()
      @xylophon,

      traust Du etwa Kirch als Vorstand mehr zu als den Kölmels?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:08:13
      Beitrag Nr. 618 ()
      @xylophon
      was die Kinos angeht - ich sehe gerade, dass die wirklich auf Null abgeschrieben wurden - da sollte sich dann doch einen Lösung finden... Es wird jedenfalls wohl nicht bei der Schließung einzelner Kinos bleiben sondern eher einen Komplettverkauf/das Einbringen in eine Partnerschaft geben.

      P.S. Das Kinogeschäft/vor allem die neusten Zukäufe waren wol eine der neuesten Fehleinschätzungen von Kölmel. Ich finde den Kinobereich immernoch den überflüssigsten in der Verwertungskette: Wenn man gute Filme hat laufen die in allen Kinos, nicht nur in den eigenen. Wenn man aber schlechte Filme nur mit Gewalt über die eigenen Kinos vermarktet, macht man doppelt Verlust (schlechter Film + leere Kinos).

      Wobei ich den Umsatzrückgang Q1 -> Q2 im Kinobetrieb noch nicht einmal so dramatisch finde (der entsprach ziemlich dem Trend in D mit einem sehr guten Q1 und einem saisonnal schlechteren Q2.

      Was das künftigen Geschäftsfelder angeht - Wenns nach dem Halbjahres geht, definiert Kinowelt als Kernbereiche Lizenzhandel (incl. Produktion), Kino und Home Entertainment. (S.5) Mal schaun, ob das mit den Banken abgestimmt ist.

      Dabei heisst Kino wohl = Filmverleih
      es fehlen Merchandising (der letzte Rest dient ja nur noch der HDR Vermarktung), Kinobetrieb, und natürlich die ein oder andere Beteiligung,
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:13:02
      Beitrag Nr. 619 ()
      @ fsch

      Darf ich mal anstelle von xylophon antworten?

      Kirch ist in der Tat mehr skrupelloses Durchsetzen der eigenen Interessen zuzutrauen.
      Da diese eigenen Interessen nicht nur finanzieller (sondern auch medienpolitischer) Art sind, kann er durchaus geschäftlich in Teilen scheitern. Betriebswirtschaftlich macht sein pay-TV-Engagement schon lange keinen Sinn mehr - aber er hat halt den Traum, da ein Monopol zu erlangen.
      Geschäftlich wäre er ohne massive politische Protektion schon längst gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:40:18
      Beitrag Nr. 620 ()
      ...schon versucht, heute abend was Anständiges im Fernsehen zu finden....
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:44:15
      Beitrag Nr. 621 ()
      @RV,
      was das DVD Weihnachtsgeschäft angeht - das kann natürlich mit eine Ursache sein - reicht mir aber allein nicht zur Erkärung aus. Sicherlich waren auch die Veröffentlichungen in Q1 (Sream1 + 2, Dogma, Magnolia...) etwas stärker als in Q2 (Frequency kam erst im Juni zum Ende des Q2). Final Destination, Stargate, The Cell... waren dann schon in Q3.

      - Die 220.000 Einheiten in Q2 sind mir aber trotzdem einfach zu niedrig um realistisch zu sein.

      Gruß Lisaman
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:47:40
      Beitrag Nr. 622 ()
      @ Lisaman

      Du hast recht, die Stückzahl im 2.Qu. ist zu niedrig. Warscheinlich haben sie tatsächlich die Buchung etwas konservativer gemacht.
      Gilt das vielleicht auch für andere Bereiche?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 23:52:44
      Beitrag Nr. 623 ()
      ...die werden doch nicht die fehlenden Einheiten in Q3 dazubuchen...
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 00:20:40
      Beitrag Nr. 624 ()
      New Line in Germany
      Minimajor moves distrib`n from Kinowelt to WB

      By LIZA FOREMAN



      BERLIN -- New Line Cinema is poised to switch the German distribution of its movies from Kinowelt to Warner Bros. in 2002.

      The company has been exploring alternative distribution options in Germany for several months, and has settled on a deal with its own parent company, Warner. A Warner rep confirmed the pact is in the final stages of negotiation. The first film to be released in Germany by Warner is likely to be "Rush Hour 2."

      News comes as Kinowelt plunges deeper into financial crisis.

      In a clear signal of its cash crunch, Kinowelt has warned staff this month`s paychecks will arrive late, sources told Daily Variety.

      Shares in the company, which has an output deal with New Line through the end of this year, fell to a new low Wednesday, with rumors circulating Germany`s Neuer Markt stock exchange that the company is on the verge of bankruptcy.

      Local reports suggest Kinowelt is struggling to close a crucial $55 million loan. The banks are believed to be reluctant to add to Kinowelt`s $280 million debt until the company fulfills its promise to find a new strategic partner. Hypovereinsbank told Daily Variety Wednesday it was seeking to work out a solution with Kinowelt.

      A Kinowelt rep said it is still in negotiations with the BHF bank.

      Kinowelt is due to pay New Line a $9 million installment next week as part of its output deal for the year, sources said. The relationship was supposed to go through 2003, but now will end in December after the release of the first "Lord of the Rings" film.

      Kinowelt also is due to pay Warner $25 million in September, as the latest installment of its $300 million deal for German TV rights to a package of Warner movies.

      The beleaguered company has said it wants to find a new equity partner. Talks with Canada`s Alliance Atlantis to buy into the company did not come to fruition, according to sources.

      Kinowelt said Wednesday it will announce its restructuring plans at the end of this week, when it unveils its second-quarter figures. The company has already delayed the publication of those figures.

      Back to top
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 08:25:08
      Beitrag Nr. 625 ()
      20.44 Uhr – Es gibt wieder Strom im Gebäude der Kinowelt Medien AG. Die Ad-hoc-Mitteilung ist da und bringt das zu Tage, was alle befürchtet haben. Der Gruppenumsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres liegt mit 118,6 Mio. Euro 6,2 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. Ausschlaggebend für den Rückgang war die Entkonsolidierung der insolventen Brameier Fanworld und die Nichtberücksichtigung eines TV-Lizenzverkaufes.

      Die Ertragslage wird durch einmalige Sonderbelastungen in Höhe von 160 Mio. Euro belastet. Nebender Risikovorsorge für Beteiligungen und Restrukturierungs-Aufwendungen schlugen Goodwill-Abschreibungen auf die Kinobetriebe in Höhe von 25 Mio. Euro zu Buche.

      Demzufolge liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in den ersten sechs Monaten bei stattlichen minus 161,9 Mio. Euro. Unter dem Strich bleibt ein Halbjahresverlust von 193,5 Mio. Euro.

      Der Vorstand teilt mit, dass Kinowelt durch diese Zahlen im gesamtjahr kein positives Vorsteuer-Ergebnis ausweisen wird. Allerdings sei man zuversichtlich, in den zweiten sechs Monaten ein positives Betriebsergebnis erwirtschaften zu können. Darüber hinaus räumt der Vorstand ein, dass die „Liquidität der Kinowelt stark verbessert werden muss“. Man arbeite allerdings mit Hochdruck daran, „die operative Leistungsfähigkeit und die wirtschaftliche Situation der Gruppe zu verbessern“, heißt es.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),21:09 31.08.2001
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 08:35:16
      Beitrag Nr. 626 ()
      Kinowelt Medien erreicht Ziele `nur teilweise`


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Konzernjahresfehlbetrag der Kinowelt Medien Gruppe belief sich im 1. Halbjahr auf 193,5 Mio. Euro. Das am Neuen Markt notierte Unternehmen teilte am Freitag mit, dass es seine gesteckten Ziele nur "teilweise erreichen konnte". Während "Home Entertainment" und "Inflight Entertainment" zufriedenstellende Ergebnisse erwirtschaftet hätten, hätten die Geschäftsbereiche "Lizenzhandel" und "Kino" deutlich unter den eigenen Planungen gelegen.

      Der Vorsteuerverlust belief sich auf 196,1 Mio. Euro, während das EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) bei -161,9 Mio Euro lag. Der Gruppenumsatz des ersten Halbjahres 2001 betrug 118,6 Mio Euro und lag 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Ausschlaggebend für den Umsatzrückgang seien die Entkonsolidierung von Brameier zum 01.04.01 und die Nichtberücksichtigung eines TV-Lizenzverkaufs auf Grund der nach dem Bilanzstichtag (30.06.01) liegenden Materiallieferung, teilte das Unternehmen mit./js/af

      31.08. - 21:22 Uhr Artikel drucken | Artikel senden
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 08:41:38
      Beitrag Nr. 627 ()
      Entertainment pur!

      "Sie, Sie Kriminelle!"

      (gatrixx) "Der ist einer der Besten", geht ein Glucksen durch die Reihen der Kleinaktionäre. Gemeint ist Richard Meier. Wild gestikulierend betritt er das Podium. Lautstark setzt er ein und schraubt sich konstant in Ekstase. Offenbar ist der Mann mit hochrotem Kopf ein schwergeschädigter Aktionär. Heute will er mit der "Schaumschlägerei des Vorstandsdramas" abrechnen, sagt er. "Sie, Sie Kriminelle", tobt Meier mit rollendem "rrr" seines bayrischen Dialektes. Lautes Gelächter!
      Ort des Geschehens ist die Jahreshauptversammlung der Bankgesellschaft Berlin (BGB) im Estrel Center unserer Hauptstadt. Vor einer aufgebrachten Meute müssen sich Vorstand und Aufsichtsrat zu einem Jahresfehlbetrag von 1,5 Milliarden Euro äußern. Die Bankgesellschaft hat bis 1996 Mietgarantien auf Basis der damaligen Preise vergeben. Die Immobilenwerte purzelten in den Keller - dem Bankhaus drohte die Zahlungsunfähigkeit. 1999 erkannte das Kreditinstitut erstmals erhöhte Risiken und verbuchte einen Verlust. Bereits damals hieß es, man hätte alles im Griff. Dem war aber nicht so. Das Vertrauen ist nun geschwunden. Den Aktionären scheint alles dubios. Sie rechnen noch mit weiteren Leichen im Keller der Bank. Bis heute halbierte sich die Kapitalanlage der Kleinaktionäre auf 8 Euro.

      Richard Meier sitzt längst wieder auf seinem Platz. Auf zwei großen Bildschirmen erscheint Vorstandschef Wolfgang Rupf. "Die BGB ist keine Vereinigung von Kriminellen", sagt er in aller Ruhe. Hohngelächter! Kurze Zeit darauf: Ein Mann reicht Rupf eine Notiz. "Ich kann es vorlesen - morgen wird es in der Zeitung stehen", äußert sich der Konzernchef scharfsinnig. Stille! "Die Staatsanwaltschaft hat heute Wohnungen ehemaliger Vorstandsmitglieder durchsucht und die Ermittlungen aufgenommen", liest er vor. Vereinzelt Beifall.

      Buletten kontra Kursverluste

      Das Klatschen nimmt zu! Ein Anleger fuchtelt mit seinen Armen herum. Der Aufsichtsrat käme der Kontrollfunktion nicht nach, brüllt er. Die Worte richtet er direkt an die erwähnten Herren. Doch: Keine Reaktion. "Die sitzen da und lesen Zeitung", stellt der Redner fassungslos fest. Immerhin: Angesprochen fühlen sich die Herren Aufsichtsräte. Einige wagen einen kurzen Blick über ihre Nickelbrille.
      Was soll man auch erwarten? Der alte Vorstand genieße das volle Vertrauen, hatte der Berliner Senat vor einiger Zeit verlauten lassen. Das Land Berlin ist mit 56 Prozent an der Bankgesellschaft beteiligt und hat drei Sitze im Aufsichtsrat.
      Die Zahlen waren auch schon bekannt. "Wir stehen vor einem Neuanfang", heißt es jetzt genauso wie schon vor zwei Jahren. Glauben will das nur keiner mehr. "Belogen wurden wir in der Vergangenheit zu Genüge", motzt ein Aktionär. Wie erwartet: Die Veranstaltung ist eine Farce!

      Ändern werde sich nichts, erklärt Rupf. Der Senat habe als Mehrheitsaktionär Anrecht auf die Mandate. Die Aktionäre sehen das anders. "Politiker haben nichts in der Bank verloren", schimpft ein Aktionär mit wirrem, grauem Haar. "Die sind doch unqualifiziert", meint ein ander. Applaus! Doch die Reden gehen ins Leere. Die Regierung hatte es offenbar nicht für nötig geahlten, einen Referenten zur Versammlung zu entsenden. "Dabei sind die doch auch Aktionäre", bemerkt ein Rentner am Rande der Kaffeetheke.

      Dort, bei dem kulinarischen Aufgebot, ist die Stimmung schon deutlich besser. Bei einem 50.000-Euro-Bufett will man eh nicht an Zahlungsunfähigkeit glauben. Die Anleger sind zwischen den Salaten, dem Geschnetzeltem und dem Kuchen fleißig am rechnen. "Isst man genügend Buletten, holt man die Aktienverluste wieder raus", beleuchtet ein Mann mit vollem Mund.


      "Weg mit den Flaschen!"

      Langsam strömt die Masse in Richtung Essensdüfte. Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierhandel schwingt eine ihrer Standardreden. "Nach Paragraph soundso ...und Paragraph .....und..." - Gähnen. Nicht kürzer und aufregender die Antworten von Wolfgang Rupf. "Aber das ist ja alles bekannt", sagt der Bankchef.
      "Kann einer die leeren Flaschen hier wegräumen", weckt ein Redner die Kleinaktionäre wieder. Zweideutig greift er durch den Raum. Gelächter! Die Bank sei seit vier Jahren Pleite. Zugeben wolle es nur niemand, feuert er los - Hans Völler kann es beurteilen. Er selbst war Vorstand im Kreditwesen einer kleineren Berliner Bank. Der weitere Beitrag geht jedoch unter, die Aktionäre sind müde und satt.

      Insgesamt eine unterhaltsame Vorstellung: Herr Kummar erzählt 15 Minuten lang von der Kündigung seines Kontos nach 30 Jahren. Herr Burumpke wirft dem Vorstand sozialistisches Handeln vor und berichtet von seinem Fackelzug 1963. "Die Senatoren sind demokratieunfähig", schreit er und fordert die totale Privatisierung. Gaudi! Eine betagte Aktionärin verlangt ein Geländer auf dem Weg zum Podium - wenigstens auf der kommenden Aktionärs-Sitzung. "Außerdem sollen Kredite in Abstimmung mit dem Schwefelwasserstoffproblem vergeben werden", stottert eine zahnlose Umweltschützerin. Immerhin blieb es nicht nur beim Entertainmant. Die Resultate nach acht Stunden Aussprache: Eine Kapitalerhöhung, die den weiteren Geschäftsverlauf sichern soll, und die Verschiebung der Entlastung des Vorstandes. (kf)
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 08:43:53
      Beitrag Nr. 628 ()
      Die KNM-HVs sind vom kulinarischen Aspekt übrigens auch wärmstens zu empfehlen. Das kann sich jetzt allerdings ändern... Michel müsste schon sehr viel essen, um seine Kurseinbussen wieder auzugleichen...
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 10:11:20
      Beitrag Nr. 629 ()
      Moin Vaddar
      wollte mich gestern noch erschiessen , habs dann doch nicht
      gemacht!
      Was meinst du wie lange muß ich die aussitzen bis ich auf meinem kaufkurs (schnitt 1,88€) wieder komme?
      vieleicht werde ich bei der nächsten erholung ein paar abstoßen ( wein,schluchtz...)oder wird der kurs am montag nur noch 30cent sein?
      oder soll ich ein paar jahre aussitzen?
      könnte auch sein das bei der bekanntgabe der umschuldung der kurs noch einen kleinen satz macht.
      Q3 dürfte doch ein wenig besser ausfallen,oder?
      viele fragen ......
      gruß
      Michel
      P.S. bin sehr entäuscht von KNM!
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 10:47:01
      Beitrag Nr. 630 ()
      Moin Michel,

      was bleibt von KNM wenn sich der Nebel lichtet? Merchandising, Kinos, etc. weg. Lizenzhandel immer noch unter Boykott. Home Entertainment kann die Ewartungen nicht erfüllen. Kein Cash. Keine Sonderabschreibungen auf das Filmvermögen. Horrende Verschuldung. Vertrauen zerstört...

      Wie wird es weiter gehen?

      Ich denke wir werden am Montag sehr hohe Umsätze sehen. Als Kursuntergrenze sehe ich die 50Cent-Marke.

      Wie schaut dann das Chance-/Risiko-Profil aus?

      Die Buchwerte machen immer noch 6€ pro Aktie aus. Das Problem ist aber, dass alles fest in Bankenhand ist. Wenn die ein Überleben sicherstellen werden, dann sicherlich nicht umsonst. Ich sehe Chance als begrenzt an und Risko durch die Insolvenzgefahr als sehr hoch an.

      Wie könnte es mit KNM weitergehen?

      Als sehr kleines Unternehmen (ohne Kinos etc.), dass trotzdem hochverschuldet ist und immer noch unter dem Boykott leidet.

      Was ziehe ich persönlich für Konsequenzen daraus?

      Ich handle grundsätzlich nicht mit Pennystock-Aktien. Und auch nicht mit Unternehmen, die sich mal kurz um 400 Mio. DM im Quartal verrechnen. Erinnert ja schon fast an em.tv. Ich werde mich deshalb mit anderen Aktien beschäftigen und hoffe, dass ich dort auch wieder so kompetente Aktionäre finde, wie bei KNM. Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir uns bei KNM so geirrt haben.

      Allgemeines Fazit zum Neuen Markt: Durch Zukäufe zu Mondpreisen werden noch einige Unternehmen Probleme mit Goodwill-Abschreibungen bekommen. Der Nemax50 wird bei 1000 sicherlich nicht seinen Boden gefunden haben.

      Michel, Kopf hoch, mit dem Erschiessen war hoffentlich nur Spass. Wir müssen bessere Unternehmen als KNM finden.

      Ein schönes Wochenende,
      Vaddar
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:26:02
      Beitrag Nr. 631 ()
      Positiv an dem Halbjahresbericht ist nur, dass endlich nichts mehr beschönigt wird - hoffentlich.

      An den Leichen, die jetzt aus dem Keller ans Tageslicht gekommen sind, hatte anscheinend aber auch der allgemein als einer der besten und solidesten Finanzchefs am Neuen Markt gerühmte Unzeitig einen gehörigen Anteil. So ist z.B. anzunehmen, dass die Höhe der Brameier-Abschreibungen, die nur durch hohe Kredite oder Bürgschaften seitens Kinowelt erklärbar ist, auf die Kappe Unzeitigs geht. Ebenso hat er der hochriskanten Finanzierung der langfristigen Warner-Investitition mit kurzfristigen Krediten zumindest zugestimmt.

      Sicher - in einem anderen Umfeld wäre das alles vermutlich gutgegangen. Da ist einiges an "unglücklichen" Umständen zusammengekommen (Kirch-Boykott, Umstellung der Privatsender auf billige Eigenproduktionen, der Quasi-Zusammenbruch des Neuen Marktes, der weniger von KNM als etwa von ETV ausgelöst wurde, die wachsende Zurückhaltung der Banken bei Risiko-Krediten, die Flaute im Kino etc.). Neben der Selbstüberschätzung Kölmels, der sich ohne Not immer wieder mit Kirch angelegt hat, trägt aber die riskante Finanzierung die Hauptschuld am Zusammenbruch - und die hat Unzeitig als CFO zu verantworten oder zumindest mitgetragen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:27:03
      Beitrag Nr. 632 ()
      Schade um den schönen Film "Das Sams". Die ersten Kritiken
      sind hervorragend. 2 Mio. könnte Zuschauer könnte er schaffen.
      Aber nun weiss man ja gar nicht was wird.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:30:57
      Beitrag Nr. 633 ()
      Lang + Schwarz

      WKN
      628590
      Name
      KINOWELT MEDIEN
      BID
      .72 EUR
      ASK
      .80 EUR
      Zeit
      2001-09-01 11:27:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:40:21
      Beitrag Nr. 634 ()
      @vaddar

      Was nach dem Desaster übrigbleibt? mal schaun da sind noch viele Fragen offen. Verkaufen werde ich Kinowelt wohl nächste woche nicht - aber an deiner Stelle würde ich in Kinowelt auch nicht investieren, bevor nicht Ergebnisse zur Umschuldung + der Investorensuche vorliegen - bis dahin ist Kinowelt nur für Zocker ein Thema.

      Immerhin besteht jetzt vielleicht wirklich mal die Chance (mit dem dicken Fragezeichen TV-Lizenzen) das Kinowelt wirklich alle bilanziellen Risiken mehr als vorsichtig bereinigt hat.

      Theoretisch wäre eine Kombination aus Lizenzen, Filmverleih + Homeentertainment ja sogar sinnvoll - wenn es Kinowelt schafft bei diesem Gesundschrumpfen auch die Schulden etwas mitschrumpfen zu lassen. Spannend wird hier vor allem sein, welche Lösung im Kinobereich gefunden wird.

      Die große Frage ist das Filmvermögen- warum wurde hier nicht abgeschrieben - obwohl in allen anderen Bereichen extrem vorsichtig riesige Abschreibungen vorgenommen wurden? An dieser Frage wird wohl die Zukunft von Kinowelt hängen - Spricht das für die Werthaltigkeit der Rechte oder drohen hier weitere Abschreibungen (das wäre das aus)?. Oder ist gerade hier eine Lösung mit einem Investor für diesen Bereich in Sicht? Gibt es wirklich wie angekündigt noch dieses Jahr weitere Abschlüsse? Zumindest der ZDF Deal kann eigentlich nicht wie z.T befürchtet unter Buchwert gewesen sein - sonst hätten schon Sonderabschreibungen kommen MÜSSEN.

      Im Homeentertainmentbereich bin ich immer noch der Meinung, das die Zahlen in Q2 wesentlich schlechter sind als die tatsächliche Lage. Hier bin ich mir ganz sicher (und es gibt nicht mehr viele Ecken wo ich mir bei Kinowelt sicher bin), dass die schlechten Q2 Zahlen aus welchen Gründen auch immer (Umstellung der Bilanzierung?!) ein einmaliger Ausrutscher waren und Q3 + Q4 wieder gewohnt ertragsstark sind. In Q3 übertreffen ja alleine schon die Stückzahlen von Final Destination + The Cell den gesamten (mit meinen ? versehenen) Q2 Absatz und dass schon ohne weitere Verkaufserfolge wie Stargate, Frequency und die Repertoirefilme.

      Was mir am übelsten aufstösst sind die massiven Brameieranschreibungen, die alle Erwartungen weit übertreffen - Diese Belastungen müssen Kinowelt schon seit Wochen bekannt sein - warum wurden nicht früher darauf hingewiesen, das die tatsächlichen Belastungen ein vielfaches des Brameier Buchwertes sind??
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:45:50
      Beitrag Nr. 635 ()
      @RV
      Wenn die Höhe der Brameierabschreibungen wirklich aus Krediten an Brameier, Forderungen an Brameier oder Bürgschaften für Brameier resultiert (und das ist eigentlich die einzig logische Erklärung) - dann geht klar auf Unzeitigs Kappe, das hier nicht schon längst größere Rückstellungen / Abschreibungen auf Forderungen... gebildet worden sind. Das wäre eine Erhklärung für seinen Abgang.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:46:18
      Beitrag Nr. 636 ()
      @Lisaman

      "gewohnt ertragsstark" war weder das 1. Quartal noch das letzte Jahr. Einziger Anreiz für die Aktie ist der niedrige Preis. Aber das ist auch relativ, sollte es zu einer Insolvenz kommen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:57:05
      Beitrag Nr. 637 ()
      @Vaddar
      Das gewohnt ertragsstark (Maßstab ist hier das EBIT in 2000 / Q1 2001) bezog sich NUR auf das Geschäftsfeld KHE. Hier (und nur hier) stehe ich zu dieses Aussage - Du kannst mich in drei Monaten daran messen.

      Klar ist aber auch eines: Das Geschäftsfeld KHE reicht für einen Kauf der Kinoweltaktie nicht aus, bevor nicht eine akzeptable Lösung für den Gesamtkonzern da ist. Also klare Ergebnisse der Umschuldung, Perspektiven zu Schuldenabbau, einem endgültigen Bild der neuen Kerngeschäftsfelder, + Ergebnissen was den vielzitierten strategischen Investor angeht.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 11:58:46
      Beitrag Nr. 638 ()
      @all

      Über welche andere Aktie/Aktien lohnt es sich zu diskutieren? Vorschläge?

      Meine Kriterien:

      - liquide (am besten mindestens 250.000€ Handelsvolumen am Tag)
      - im Index vertreten (z.B. Nemax50)
      - deutsche Titel bzw. in Deutschland eine sehr liquide Notierung
      - unterbewertet

      Ich wollte mich mal eingehender mit Senator beschäftigen. Aber da scheint ja auch nicht alles Gold zu sein was glänzt...

      Gruss, Vaddar
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:01:48
      Beitrag Nr. 639 ()
      KNM nur aus Home Entertainment und ohne Schulden, dass wäre vielleicht eine Lösung.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:10:41
      Beitrag Nr. 640 ()
      @ Vadder

      Highlight Communications wäre eine Diskussion wert. Die
      schwimmen im Geld und erscheinen mir stark unterbewertet.
      Ausserdem hat sich ein Investor (Helbig oder Herbig) ein
      6%-Paket zusammengekauft. Nicht uninteressant.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:12:07
      Beitrag Nr. 641 ()
      Das Kapital bei KHE sind die Lizenzen - und die bekommt man preisgünstig i.A. nur als Gesamtlizenz (also mit Kino und TV). Dass es da Ausnahmen gibt, zeigt das "Kirch-Paket" - nach meiner Erinnerung über 6000 Video/DVD-Lizenzen für weniger als 20 Mio DM. Auch wenn da viel Mist bei ist, kann man davon lange (bescheiden) leben. Das große Geld kommt aber von den aktuellen Mainstream-Filmen. Und dafür braucht man m.E. den kompletten Lizenzhandel.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:16:15
      Beitrag Nr. 642 ()
      Ich würde sagen, dass war´s für unsere Kohlen.

      Gruß codiman
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:27:21
      Beitrag Nr. 643 ()
      @metzki

      Bei Highlight sind mir die Umsätze zu niedrig. Vorallem der für mich interessante Xetrahandel ist vom Volumen äusserst bescheiden.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:00:58
      Beitrag Nr. 644 ()
      ....nicht Herbig sondern Klaus Helbert, der möchte einen digitalen Medienkonzern aufbauen - unter dem Dach von Internolix(ehem. E-commerce), ebenfalls Hauptaktionär und Vorstand, desweiteren Zusammenführung mit Medianet.com - zumindest Internolix ist schon mal von ca. 2€ auf fast 7€ gestiegen und es beschäftigen sich wohl auch schon erste Analysen mit dem Ganzen....
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:32:35
      Beitrag Nr. 645 ()
      Merchandising:

      Megaabschreibung

      Kino:

      Megaabschreibung

      Lizenzhandel:

      0 Abschreibung? Sollten sich dort auch noch Abschreibungen von 20% und mehr ansammeln, bedeutet dies, ein negatives Eigenkapital für KNM.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:33:26
      Beitrag Nr. 646 ()
      Unter den Medienwerten am Neuen Markt lohnt es sich allenfalls noch über International Media "nachzudenken".
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:39:21
      Beitrag Nr. 647 ()
      International Media ist meiner Meinung viel zu teuer. Keine Überlegung für mich.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:41:13
      Beitrag Nr. 648 ()
      @Aktiencheck

      Ich haue nur ungern in die Kerbe aber mit IM fuhren ich und diverse Andere bisher ganz gut (siehe Tread "internationalMedia explodiert"). Vor einigen Monaten, Kinowelt stand damals bei ca. 22 Euro, IM bei ca. 20, wollte ich meine Position von IM halbieren und in Kinowelt eintauschen u.a. zwecks Risikostreuung. Habe es dann doch nicht getan. Zum Glück. IM wird nicht enttäuschen. Warum? Siehe Informationen im o.g. Tread.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:44:42
      Beitrag Nr. 649 ()
      ...es sieht ja wirklich schlimmer aus, als alle erwartet haben, die Frage stellt sich aber trotzdem noch, sollte das jetzt das Ende sein, oder besteht die Möglichkeit eines Neuanfangs - ich kann mir zum Beispiel schwer vorstellen, daß man nur 220000 DVD-Einheiten in Q2 absetzen konnte, allein schon was in Videotheken und Kaufhäusern in diesem Bereich aufgerüstet wurde ....
      Wäre es vorstellbar, daß Teile der Q2 Umsätze später verbucht werden, damit sich nach Einstieg eines Investors oder Umschuldung durch verbesserte Zahlen quasi eine Rechtfertigung für dieses Engagement ergibt...

      Ich bitte das nicht falsch zu verstehen, aber nach diesen Zahlen hätten sie realistisch schon vor einem Monat Insolvenz anmelden müssen!?
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 13:54:38
      Beitrag Nr. 650 ()
      ...ausserdem möchte ich noch anmerken, daß ich mich nur ungern von diesen Kinoweltthreads verabschieden würde, da sie sich wohltuend von anderen Pusher/Basher-Veranstaltungen abheben und bitte Vadder erspar uns einen Kinoweltthread Teil 10 - Die Mantelspekulation....
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:02:04
      Beitrag Nr. 651 ()
      Es gibt nur 2 Möglichkeiten:

      Entweder

      Kinowelt - aktuelle Bewertung 7. Teil - Insolvenz

      oder

      Kinowelt - aktuelle Bewertung 7. Teil - Sanierungskonzept - Die Zeit nach den Kölmel-Brüdern
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:05:55
      Beitrag Nr. 652 ()
      ..kein Teil 8 als interdiszipliäre Veranstaltung mit der Spartagemeinde...
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:14:35
      Beitrag Nr. 653 ()
      ... Mad Max versucht ja schon wieder Verknüpfungen herzustellen...

      Auf die Dt Börse kommen neue Probleme. Sollten noch mehr Pennystocks sich am Markt etablieren, sollten auch ZehntelCents erlaubt werden, da sonst der Kursausschlag gleich 2 oder mehr Prozent sind. Bei Optionsscheinen bis 10 Cents ist das ja auch erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:27:22
      Beitrag Nr. 654 ()
      Nemax50-Check: Kampf um die 1.000-Punkte-Marke

      Besonders die Marktschwergewichte wurden "ordentlich verprügelt".

      In der vergangenen Handelswoche standen besonders die Marktschwergewichte T-Online und Broadvision bei hohen Umsätzen auf der Verkaufsliste der Investoren. Zudem findet sich kaum jemand auf der Käuferseite. Großanleger halten ihr Pulver trocken und warten auf bessere Konjunkturzeichen. Auch der Nemax-All-Share-Index nähert sich bedrohlich der psychologisch wichtigen 1.000-Punkte-Marke. Hält sie oder hält sie nicht? Am Donnerstag rutschte der Nemax50-Index im Handelsverlauf rund elfeinhalb Minuten in dreistellige Indexregionen und markierte ein neues Allzeit-Tief bei 994,60 Punkten. Nach dem w:o-Chartexperten Stefan Salomon ist nach dem Bruch der letzten Unterstützung bei 1.066 Punkten sogar aus technischer Sicht ein Rückgang bis in den Bereich von 600-700 Punkten wahrscheinlich .



      „Zurzeit handeln nur Zocker und Leerverkäufer am Markt“, erklärt ein Händler. Solange es keine Anzeichen für eine nachhaltige Konjunkturerholung und optimistischere Unternehmensausblicke gibt, meiden institutionelle Anleger Aktien wie der Teufel das Weihwasser. Jede negative Nachricht oder Analystenabstufung - egal bei welcher Aktie - werde empfindlich vom Markt abgestraft. Das spürten insbesondere die Index-Schwergewichte Broadvision und T-Online.

      Nach dem jetzt feststehenden Abstieg aus dem amerikanischen „Standard & Poors 500“-Index warfen Fondsmanager, die den Index mit ihren Depots nachbilden, gleich paketweise Broadvision-Aktien auf den Markt. Diese stießen angesichts der vergangenen tiefroten Quartalszahlen und der aktuell schwachen Aussichten für die E-Commerce-Software-Branche auf wenig Kaufinteresse. Mit 1,50 Euro markierte der Titel ein neues Allzeit-Tief, von dem er sich zum Wochenschluss etwas erholen kann. Am 07.03.2000 waren Anleger noch bereit, 95,33 Euro für das Papier zu bezahlen.

      Fünf von elf Investmentbanken gefallen die vorgelegten Halbjahreszahlen des Internet Service Providers T-Online überhaupt nicht, so dass sie gleich reihenweise ihre Kursziele senkten oder die Aktie sogar abstuften. Bedenken haben die Experten insbesondere bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Bruttomargen und des EBITDA-Wachstums. Die Aktie bestätigte daraufhin unter hohen Umsätzen ihr Allzeit-Tief bei 7,15 Euro. Trotz seiner marktführenden Stellung in Europa ist der Darmstädter Konzern mit einem Börsenwert von rund 8,9 Mrd. Euro fundamental immer noch hoch bewertet und mit Abstand das Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung am Neuen Markt.

      Auch der Stern des einstigen Medienstars Kinowelt ist schon lange verglüht. In den vergangenen sieben Handelstagen halbierte sich die Aktie nochmals und wurde zum „Pennystock“. Wie schlecht es um den hochverschuldeten Rechtehändler steht, verdeutlicht das „Kasperl-Theater“ um die Vorlage der Halbjahreszahlen, die bis Freitag Nachmittag bereits dreimal verschoben wurden und erst nach Börsenschluss eingetroffen sind . Zudem mehren sich die Stimmen, die von einer baldigen Insolvenz wissen wollen . Dazu passt auch die Aussage Jörg Schneiders, dem Finanzvorstand der Münchener Rück. Er rechnet mit einer Vollabschreibung des Kinowelt-Aktienpaketes. „Da haben wir kräftig daneben gelangt“, sagt er. Die Münchener Rück war Anfang des Jahres mit 4,9 Prozent eingestiegen. Der Kaufpreis lag damals bei rund 20 Mio. Euro. Der Börsenwert der Kinowelt liegt bei dem derzeitigen Kurs unter 20 Mio. Euro.

      Erfreuliche schwarze Zahlen legte dagegen Senator Film vor. Das Berliner Medienunternehmen lieferte zudem einen positiven Zukunftsausblick, da die Restrukturierung des Multiplex-Partners CinemaxX Ende des Jahres abgeschlossen sein soll und der Filmstart zahlreicher Groß-Produktionen in der zweiten Jahreshälfte erfolgen soll. Allerdings belasten auch Senator rund 119 Mio. Euro an kurzfristigen Schulden, denen nur 68 Mio. Euro an kurzfristigen fälligen Forderungen gegenüber stehen. Zudem sind nur noch 8 Mio. Euro an liquiden Mitteln in der Firmenkasse über. Charttechnisch ist die Lage auch noch unsicher
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:29:42
      Beitrag Nr. 655 ()
      Auch der Stern des einstigen Medienstars Kinowelt ist schon lange verglüht. In den vergangenen sieben Handelstagen halbierte sich die Aktie nochmals und wurde zum „Pennystock“. Wie schlecht es um den hochverschuldeten Rechtehändler steht, verdeutlicht das „Kasperl-Theater“ um die Vorlage der Halbjahreszahlen, die bis Freitag Nachmittag bereits dreimal verschoben wurden und erst nach Börsenschluss eingetroffen sind . Zudem mehren sich die Stimmen, die von einer baldigen Insolvenz wissen wollen . Dazu passt auch die Aussage Jörg Schneiders, dem Finanzvorstand der Münchener Rück. Er rechnet mit einer Vollabschreibung des Kinowelt-Aktienpaketes. „Da haben wir kräftig daneben gelangt“, sagt er. Die Münchener Rück war Anfang des Jahres mit 4,9 Prozent eingestiegen. Der Kaufpreis lag damals bei rund 20 Mio. Euro. Der Börsenwert der Kinowelt liegt bei dem derzeitigen Kurs unter 20 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:35:15
      Beitrag Nr. 656 ()
      Mich würde ja eines interessieren:

      -Waren die in den Umschuldungsverhandlungen beteiligten Banken über das ungefähre Ausmass der Verluste / Abschreibungen informiert. Bzw. kamen sogar einzelne Abschreibungen (Kino) auch auf Druck der Banken?
      - zumindest die offiziellen Prognosen / Analysen (selbst von der HypoVereinsbank) lagen ja weit daneben. Andererseits gibt es große Blöcke in den Zahlen (z.B. mögliche Brameier Bürgschaften), die die Banken eigentlich gewusst haben müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 14:55:38
      Beitrag Nr. 657 ()
      Die Süddeutsche Zeitung schreibt in der heutigen
      Ausgabe zurecht:
      "Es wäre zweifellos ungerecht, Kinowelt mit anderen
      Pleitekandidaten der Branche gleichzusetzen. Kinowelt
      verfügt nach wie vor über attraktive Film- und DVD-Rechte,
      die mancher gerne in seinem Programm hätte. Aber Kinowelt
      hat mit seinem forschen Auftreten die Großen der Branche
      verprellt. Das rächt sich jetzt. Diejenigen, die die
      Rolle des Retters übernehmen könnten -
      zum Beispiel die KirchGruppe oder RTL- werden Kinowelt
      im Zweifel aber lieber gegen die Wand fahren lassen
      als zu helfen- und sich später günstig aus der Konkursmasse
      bedienen"

      Anmerkung: Dieser Artikel zeigt sehr richtig die Situation
      bei Kinowelt zur Zeit auf. Man kann nur hoffen, dass die Banken
      Kinowelt nicht pleite gehen lassen, um zu vermeiden, dass
      die Geier wie Kirch oder RTL sich günstig aus der Konkursmasse
      bedienen können.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 16:05:04
      Beitrag Nr. 658 ()
      @ Lisaman

      Es gibt doch die berühmte "Mauer" zwischen der Kreditabteilung und der Investmentabteilung.
      Auch wenn die Analysten es gewusst haben - zugeben durften sie es nicht.
      Die Kreditabteilung wra mit Sicherheit informiert.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 16:36:36
      Beitrag Nr. 659 ()
      @die berühmte Mauer ist aber normalerweise ziemlich löchrig
      naja, vielleicht wollte man ja den Schein aufrechterhalten...
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:03:38
      Beitrag Nr. 660 ()
      .also ich gehe davon aus, daß die Banken die genaue Situation ziemlich genau kannten, trotz "chinese wall".
      Dazu kündigt der gute Mann von der Hypovereinsbank zu genau an, wie es in der Zukunft weitergehen sollte, nachdem die Aktie "überlebensfähig" sei.

      Antwort an fsch: ich wünsche mir nicht unbedingt Kirch als Übernehmer, wie Du Dir wohl denken kannst. Andererseits würde Kinowelt davon aber zumindest insoweit profitieren, daß sie a) Protektion genössen und b) der Kaufboykott gegen den Lizenzhandel zu Ende wäre.
      Lieber wäre mir aber irgendein anderes großes Medienunternehmen, wobei die Situation mir vor allem deshalb nach einer Übernahme zu schreien scheint, weil sich vermutlich auch die Banken ähnliche Gedanken machen wie wir hier: wie sollen die Leute, die das Unternehmen hierher gebracht haben, es eigentlich wieder fit kriegen. Gibt es keinen strategischen Investor, dann wird es Kinowelt nach meiner Überzeugung bald auch nicht mehr geben. Nicht nur die Aktionäre dürfen das Vertrauen in´s Management verloren haben.
      Besser wäre, wenn mehrere Unternehmen am Einstieg interessiert wären, weil sonst der Einzige natürlich auch die Möglichkeit hätte, sich aus der Konkursmasse billiger zu bedienen. Und das ist das eigentliche Problem der Abschreibungen, wie mir scheint: inzwischen sieht es nicht mehr so aus, als läge der Buchwert so hoch, daß nach einer Insolvenz und Schuldentilgung noch sehr viel zu verteilen bleibt.

      Der US-Bericht über NewLine spricht dann auch noch von der Ankündigung verspäteter Gehaltszahlungen für September und kurzfristig fälligen Raten an NewLine und Warner für den Output-Deal. Während hier alle von kurzfristigen Krediten ausgehen, könnten danach die kurzfristien Verbindlichkeiten also auch in Verpflichtungen ggü Lieferanten bestehen, für die neue Kredite benötigt würden. Das erhöht die Forderungen nicht, aber es bedeutet für die Banken, daß sie sich überlegen müssen, ob sie diese Forderungen durch Kredite finanzieren oder einen Schlußstrich ziehen.

      Was ich - als NichtBilanzexperte - nicht verstehe, wieso jemand hier auf einen Restbbuchwert von 4 oder 6 kommt. Wenn er vorher bei rund 10 Euro lag und jetzt durch Abschreibungen rund 8 Euro Verlust/Aktie angefallen sind, dürften nur noch 2 Euro übrigbleiben. Auch Lisaman geht nach Abzug der Forderungen ja nur noch von einem Buchwert von unter 100 Mio aus, wenn ich mich recht erinnere (habe alle Beiträge seit Freitag abend eben am Stück gelesen, so daß ich mich nicht genau erinnere). Kann mir das mal jemand erklären?

      Wenn die Brameier-Rückstellung 50 Mio beträgt, ist das jedenfalls auch weit über dem, was seinerzeit von den Analysten erwartet worden war.

      ..und auf der Suche nach den damaligen Stimmen und Erwartungen finde ich jetzt dies hier, ja wäre doch schön, wenn man diese Dinge schon früher erfahren hätte, zum Beispiel zum dort angsprochenen Zeitpunkt von vor 3 Monaten.

      Gläubigerbanken offenbar uneinig über Zukunft von Kinowelt

      Unter den Gläubigerbanken der Kinowelt Medien AG besteht offenbar Uneinigkeit über die Überlebenschancen des hochverschuldeten Münchener Medienunternehmens. Wie Reuters am Samstag aus Frankfurter Konsortialkreisen erfuhr, ist die Liquidität der Gesellschaft fast komplett aufgezehrt. "Man muss davon ausgehen, dass Kinowelt in den nächsten Tagen Konkurs anmeldet", hieß es. Ein Sprecher der am Konsortium beteiligten BHF-Bank sagte hingegen, die Bank habe Kinowelt die Kredite nicht gekündigt. "Wir sind unverändert daran interessiert, Lösungen zu finden, die der Kinowelt das Überleben ermöglichen." Horst Zündorf vom Kinowelt-Aufichtsrat wollte keinen Kommentar abgeben.

      "Die Banken haben die Suche nach einem Investor (für Kinowelt) eingestellt", war aus den Kreisen weiter zu erfahren. Bereits Anfang Mai sei die Liquidität von Kinowelt aufgebraucht gewesen. Das Konsortium der Gläubigerbanken habe damals etwa 60 Millionen DM bereitgestellt und einem "Stillhalteabkommen" bis zum 31. Juli zugestimmt. Bedingung sei gewesen, dass Kinowelt bis zu diesem Zeitpunkt eine neue Strategie vorlege und einen Investor präsentiere. Zwar habe das Unternehem vor Kurzem ein Konzept vorgelegt, dafür aber keine Zustimmung gefunden. Dieses habe unter anderem vorgesehen, dass die Geldhäuser weitere Mittel in dreistelliger Millionenhöhe bereitstellen und zugleich auf Forderungen von mehreren hundert Millionen DM verzichten sollten. "Die Banken haben gesagt, so geht`s nicht", hieß es in den Kreisen.

      Die zum niederländischen Finanzkonzern ING gehörende BHF-Bank stützt das hochverschuldete Unternehmen aber offenbar weiterhin. "Die Kreditbeziehungen zwischen der BHF-Bank und Kinowelt bleiben weiterhin aufrecht. Wir haben diese nicht gekündigt, also keine Fälligstellung der Kredite gefordert", sagte der Sprecher. Zugleich stellte er klar, dass er sich im Namen der BHF-Bank und nicht für das gesamte Bankenkonsortium äußerte. Auf die Frage, ob die Banken noch mit Kinowelt verhandelten, sagte er nur: "Das kommentiere ich nicht."

      Über eine mögliche Insolvenz von Kinowelt wird in den Medien schon seit Wochen spekuliert. Nach der Schätzung von Analysten muss das Unternehmen in diesem Jahr noch rund 300 Millionen Euro Schulden zurückzahlen. Seit Wochen verhandelt das Medienunternehmen deshalb mit seinen Gläubigerbanken über eine Umschuldung. Eigenen Angaben zufolge hat die Gesellschaft in diesem Zuge auch ein Restrukturierungskonzept vorgelegt.

      Ein Sprecher hatte noch am Freitag gesagt, er sei zuversichtlich, dass die Verhandlungen innerhalb der nächsten sechs bis zehn Tage abgeschlossen werden könnten. Kinowelt hatte aber bereits in der Vergangenheit mehrfach den Abschluss der Bankengespräche angekündigt. Bei einer Umsetzung des Restrukturierungskonzepts würde sich Kinowelt nach den Worten des Sprechers auf die Kernbereiche Kinoverleih, Filmlizenzhandel und die Home-Entertainment-Sparte konzentrieren.

      Kinowelt hatte am Freitagabend zum spätestmöglichen Termin ihre Halbjahreszahlen vorgelegt und darin die Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Die Gesellschaft werde 2001 vor Steuern und Zinsen (Ebit) kein positives Ergebnis ausweisen, hatte es geheißen. Im März hatte Kinowelt noch erklärt, das Ebit werde unter dem Vorjahreswert von 25 Millionen Euro liegen aber positiv ausfallen.

      In den ersten sechs Monaten 2001 verbuchte Kinowelt einschließlich Sonderbelastungen einen Verlust von 161,9 Millionen Euro. Analysten hatten im Mittel mit einem Minus von knapp 42 Millionen Euro gerechnet. Nach Reuters-Daten hatte das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch ein Ebit-Plus von 26 Millionen Euro ausgewiesen. Der Verlust übertraf das gesamte Umsatzvolumen des ersten Halbjahres, das um 6,2 Prozent auf 118,6 Millionen Euro sank. "Aus heutiger Sicht muss die Liquidität der Kinowelt Medien AG stark verbessert werden", hatte es in der Mitteilung geheißen.

      Die Spekulationen über eine mögliche bevorstehende Zahlungsunfähigkeit hatten die Kinowelt-Aktien am Donnerstag auf ein Jahrestief von 0,73 Euro gedrückt. Am Freitag war das Papier mit 0,93 Prozent aus dem Handel gegangen.

      ....was mir das sagt: ev. doch am Montag einen kleinen Teil meines Geldes noch retten? Es sieht offenbar extrem finster aus, zumal dieser Beitrag extrem detailliert ist und einiges an Informationen enthält, was jederzeit nachprüfbar scheint und keine Schaumschlägerei ist.
      D4-1 sollte wohl mal drinend mit seinem Bekannten reden, dessen Namen wir hier wohl bald lesen können - wenn der Beitrag stimmt, was mir wahrscheinlich erscheint.

      Die Erklärungen für die extrem hohen Brameier-Abschreibungen weiter oben deuten zuminest an, daß man zudem extrem unprofessionell gearbeitet hat, wenn man über den Kaufpreis der 65 %-Beteiligung hinaus noch beträchtliche weitere Verpflichtungen aus Bürschaften u.ä. eingegangen ist, für die man auch noch haftet. Wie sollte sich das eigentlich rechnen?
      Wir sind also insgesamt wohl keiner Betrügerfirma wie EM-TV aufgesessen, wohl aber einer Dilettantentruppe, hat es jetzt den Anschein. Schlechter kann man mit dem eingenommenen Geld wohl kaum wirtschaften.
      Dazu kommt noch die Informationspolitik. Ich hatte mir schon 2 x gesagt, diese "Scheiß-Firma" guckst Du nie wieder an - und habe es dann doch leider nicht beherzigt. Das erste Mal nach der Meldung mit dem TV-Sender Anfang 2000, wo alle über den Kurseinbruch rätselten und am Tag danach dann lansam die Gründe durchsickerten, das andere Mal nach den Januar-Zahlen. Dazwischen gab es noch die Vorab-Info an die WestLB, daß man Sportwelt doch nicht vollübernehme, was noch Wochen später auf der Homepage anders stand. Und eine Reihe weiterer Beispiele.
      Nicht mal in der jetzigen Finanznot ist man offenbar bereit, einen der beiden IR-Posten abzuschaffen, sondern es bleibt dabei: für die inst. Frau W., für die Privaten Herr L. (bin nämlich mal versehentlich zur Frau W. durchgestellt wurden, die mich dann nach der Frage, ob ich inst. sei, gleich weiterverband). Da muß man sich nicht wundern, wenn es Informationsdefizite/ -vorsprung gibt.

      Die Frage von Vadder Graf, welches Unternehmen das nächste sein könnte, kann ich leider im Augenblick auch nicht beantworten. Wahrscheinlich ist genau das der Grund, weshalb ich mir selbst untreu geworden bin und immer wieder Kinowelt angefaßt habe. Es war eine gute Idee, nur leider Super-Schlecht umgesetzt.
      Und ich habe den Eindruck, daß es ev. doch besser ist, sich an Charts als an fund. Daten zu orientieren. Man erlebt immer wieder, daß die fund. Daten hinterherhinken, während die Charts schon sehr frühzeitig die Wahrheit andeuten. Und die sieht bei Kinowelt rabenschwarz aus. Ist leider so.
      (fundamental billig schienen mir zB ACG, CE Consumer, Senator u.v.a, wo dann so langsam die Wahrheit ans Licht kam oder ev. noch droht? Auch das ist eine Folge von Kinowelt: wem kann man eigentlich noch trauen, hätte ich NULL Ahnung von Aktien, also zB Adv.Medien oder Intertainment oder die Luftblase EM-TV bevorzugt, dann wäre meine Performance dieses Jahr besser(!) als mit Kinowelt. Daß die der erste Pleite-Medienwert sein würden, habe ich tatsächlich nicht erwartet. Niemals.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:13:01
      Beitrag Nr. 661 ()
      und hier eine alte Pressemeldung zu Bramier, auch aus NB-online:

      ...
      Es war nicht zu sehen, dass das Unternehmen in absehbarer Zeit in die schwarzen Zahlen gekommen wäre", sagte ein Kinowelt-Sprecher. Brameier Fanworld war im Konzern für die Vermarktung von Merchandising-Lizenzen vornehmlich von Fußball-Bundesligisten tätig. Die Kinowelt hielt 65 Prozent an dem verlustbringenden Unternehmen. "Geld hat vor allem der Ausbau der Franchise-Läden gekostet", begründete ein Kinowelt-Sprecher die Entscheidung. Ein strategischer Investor habe nicht gefunden werden können.

      Er bezifferte den Abschreibungsbedarf wegen der Insolvenz auf "mindestens 10 Mio. DM" und korrigierte damit anders lautende Meldungen. Der geplante Jahresumsatz für Brameier betrug in diesem Jahr 80 Mio. DM. Eine neue Umsatz- und Ertragsprognose will Finanzchef Eduard Unzeitig im August vorstellen....

      mindestens 10 Mio DM (entspräche 5 Mio Euro). Da es jetzt 50 Mio sind, haben sie nicht gelogen, aber "sehr schlecht geschätzt" ????

      Ich darf im Augenblick allein schon deshalb keinen Verkaufsauftrag geben, weil ich viel zu sauer bin, und Emotionen sind ein schlechter Ratgeber. Waren die wirklich so naiv, daß sie ihre Lage so spät erkannt haben? Das kann doch fast nicht sein, aber andererseits hat Kölmel - außer an die Hypovereinsbank - wohl fast nie verkauft.
      Wenigstens haben die noch mehr verloren als ich selbst, wobei sie es natürlich auch dicker haben. Anteil am Gesamtvermögen könnte bei mir deutlich höher liegen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:16:08
      Beitrag Nr. 662 ()
      ..kölmels haben natürlich an die MünchenerRück verkauft, nicht Hypovereinsbank.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:31:39
      Beitrag Nr. 663 ()
      In der jetzigen Situation zu verkaufen scheint mir auch
      nicht die richtige Reaktion. Auch wenn sich meine
      schlimmsten Befürchtungen einzustellen scheinen, so hat
      die Vergangenheit am NM gezeigt, daß sich bisher jeder
      Insolvenzkandidat vor seinem Ableben noch einmal aufge-
      bäumt hat. Den Zocker sei Dank.

      Das gleiche Szenario könnte sich nun auch bei KNM abspielen.
      Und wer weiß vielleicht findet sich ja auch noch ein
      soventer Investor, der die lukrativen Geschäftsteile, wie
      Home Entertainment und Lizenzhandel wieder zum Erfolg führt.

      Gegen dieses Szenario sprechen allerdings die Aussagen der
      Münchener Rück und der Bayer. HypoVereinbank.

      Doch wenn ich mir im Vergleich eine ETV mit nun rund einer
      Viertelmillion MK ansehe, gibt es vielleicht auch für KNM
      noch ein Fünkchen Hoffnung und dieses stirbt bekanntlich
      zuletzt.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:39:32
      Beitrag Nr. 664 ()
      ..hey poet, von Dir hätte ich diese Worte ja fast zuletzt erwartet, trotzdem hast Du z.T. recht. Andererseits: wenn Kinowelt in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden sollte, könnte der Kurs durchaus in den Bereich von 0,4 Euro o.ä. fallen: und dann wäre ein Kurs von zB 0,75 - bisheriges Tief - schon ein Gewinn von fast 100 %, also durchaus ein kräftiges Aufbäumen.

      Ich werde mit Sicherheit in der jetzigen Stimmungslage auch keinen unlimitierten Verkaufsauftrag geben. Und einen kleinen Teil also Lotterielos halte ich bis zum bitteren Ende, keine Frage... Aber ich weiß nicht, was am Montag los sein wird. So mancher Kleinaktionär wird Freitag tagsüber schon nicht geglaubt haben, was da abläuft und Freitag abend sich in einen Albtraum versetzt gefühlt, als er die Zahlen las. Da paßt die Meldung in der Mitte von meinem ersten Beitrag doch wie die Faust auf´s Auge, um dem Kurs den Rest zu geben (stammt übrigens auch aus netbusiness-online)

      Wir gehen mit riesigen Schritten dem Ende entgegen. Auch wenn ich es nicht geglaubt hätte.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 15:53:35
      Beitrag Nr. 665 ()
      ..und um das positive zu sehen: wenn Kinowelt diese Woche den Bach runter gehen sollte (Ergebnisse der Gespräche bedeutet ja nicht, daß sie zu einem POSITIVEN Ergebnis führen), dann hatte die Dt. Börse jedenfall mit ihrem Versuch, sich die Peinlichkeit einer Pleite im Nemax50 zu ersparen, keinen Erfolg. Also wenn schon, dann bitte vor Ende September.

      ..außerdem würde nach jetzigem Kenntnisstand auch ein durchschnittlicher Insolvenzverwalter wohl in der Lage sein, ein besseres oder zumindest gleichwertiges Sanierungskonzept zu erarbeiten wie der bisherige Vorstand - die kennen sich damit nämlich aus, weil sie zumeist nix anderes machen. Während der Vorstand der KNM sich auch in dieser Sitation wohl von allen anderen Beteiligten wieder über den Tisch ziehen lassen würde, so hat es den Anschein nach Brameier...oder völlig indiskutable Vorschläge abliefert, die wohl unter dem Motto laufen, wir machen einfach mal weiter so, der "Herr der Ringe" wird´s wohl schon richten. Und sonst müssen wir halt mal sehen, wie wir der Lage Herr werden, wird schon nicht so schlimm sein.

      Die Hoffnung stirbt zuletzt? Es bleibt tatsächlich allein die Hoffnung auf einen Übernehmer oder einen einigermaßen fähigen Insolvenzverwalter.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 16:34:24
      Beitrag Nr. 666 ()
      Komisch ist auch, dass bei Brameier bereits rund 5 Mio. € Drohverlustrückstellung gebildet wurden.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:12:15
      Beitrag Nr. 667 ()
      @Xylophon, wer Spass dran hat kann ja mal den verbleibenden Buchwert je Aktie ermitteln. Mir fehlt dazu gerade die Lust

      Meine Gegenüberstellung vom Freitag war insofern etwas ungenau, weil sie die Aktiva vom 30.06. den Schulden vom 31.03. gegenübergestellt hat. Der Schuldenstand am 30.06. ist aber gegenüber dem 31.03. trotz 40 Mio zusätzlicher Rückstellungen insgesamt um ca. 65 Mio Euro zurückgegangen(zu Lasten der kurzfristigen Vermögenswerte). Insbesondere die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gesunken, die Bankverbindlichkeiten leicht gestiegen.

      Korrekt sieht die Gegenüberstellung jetzt so aus:

      - Aktiva 972 Mio Euro (davon 654,5 Mio Filmvermögen)
      - kurzfristige Schulden 594,1 Mio Euro (davon 269,5 -Bankdarlehen)
      - langfristige Schulden 225,6 Mio Euro (davon 217,4 Bankdarlehen)

      Dir Schere zwischen den kurzfristigen Vermögenswerten und den kurzfristigen Schulden ist leider noch weiter aufgegangen.

      Die ganze Buchwertrechnerei aber nur nichts, wenn nicht klar ist, ob die Banken zu Kinowelt stehen.
      Dazu muss Kölmel (oder besser ein fähiger Nachfolger) aber erst mal ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept vorlegen und Kinowelt schon kurzfristig wieder einen positiven Cashflow generieren und oder einen potenten Inverstor finden...

      -----------
      Ich werde heute Abend mir eine etwas angenehmere Beschäftigung mit Kinowelt suchen und mir eine DVD einschieben...

      Die nächsten drei vier Tage bin ich unterwegs - mal schaun wie danach die Kinowelt aussieht.

      Gruß Lisaman
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:37:10
      Beitrag Nr. 668 ()
      ..danke Lisaman,werde Deine Beiträge vermissen und die häßliche 666 hast Du auch weggedrückt.

      Rechnen wir also mal: 825 Mio € Schulden, davon einige sehr kurzfristig, vgl. amerik. Bericht - ggü NewLine und ggü Warner, wo die nächsten Raten fällig sind. Wenn die Banken hier nicht einspringen, ist es vorerst aus.

      aktive Vermögenswerte: 972 Mio €, so daß rund 150 Mio Überschuß an Aktiva bleiben, was eine realistische Bewertung des Restvermögens voraussetzt. Wenn man bei den Kinos ähnlich gewirtschaftet hat wie bei Brameier, dann ist es natürlich mit der bisherigen Abschreibung nicht getan.
      Und leider war es bei Kinowelt zuletzt offenbar Grundlage der Informations und Abrechnungspolitik, negative Aspekte erst dann zu veröffentlichen/darzustellen, wenn es nun wirklich auf keinen Fall mehr anders geht.

      Die Mkt-kap beträgt noch rund 20 Mio €, Montag weniger, so daß der Buchwert immerhin noch gut 5-fache des Börsenkurses ausmachen würde, wenn er realistisch wäre.
      Die angespannte Finanzlage ist ja nichts neues, insoweit hatte ich auch wenig Hoffnung, daß sich vor den Zahlen noch was tut. Sorge macht eher die immer offensichtlicher werdende Unfähigkeit, die den Laden in die heutige Situation gebracht hat.

      Bei FinancorRabe hat man mir eben 0,67 Euro angeboten, wobei ich dieses freundliche Angebot abgeleht habe. 0,72 sollten wir nochmal sehen, denke ich, von oben oder von unten kommend. Und sonst sitz ich den Mist aus. Zum Glück drückt´s mich nicht. Unter 0,25 sehe ich die Aktie nicht, auch bei Insolvenz. Da haben NOCH armseligere Unternehmen noch bessere Kurse gehabt.

      Gibt es eigentlich ein ähnliches Unternehmen wie Kinowelt, nur mit fähigen Leuten? Sonst bitte ein paar finanzstarke Leute melden, die die Firma mit mir kaufen, wobei ich nur einen Teil meiner Arbeitskraft anbieten kann; liest hier zufällig ein Schumacher-Bruder mit, Willi Weber, Oliver Kahn, Uli Hoeneß?
      Ich bin sicher, so gut wie die bisherigen Leute an der Spitze bin ich auch. Zumindest die IR und Kontakte zu den Geschäftspartnern würde ich sogar weit besser managen.

      DIES IST EINE BEWERBUNG, HERR KÖLMEL; FRAU WEGENER; HERR LANG(?); ICH WILL EUREN JOB, einen davon. Weil es einfach schade um ein Geschäftsmodell ist, das von Dilettanten?Größenwahnsinnigen?Träumern? zu Grunde gerichtet wurde.

      PS: wenn der Chart besser aussähe und ein paar offene Fragen geklärt sind, sollte sich VadderGraf mal der Senator-Aktie widmen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:42:33
      Beitrag Nr. 669 ()
      ..und noch was: das hier ist wohl doch Teil 6 und nicht Teil 7, für Bährs.

      Und für VadderGraf: auch wenn Du mir mit Kinowelt nicht unbedingt Glück gebracht hast, guck Dir mal Articon an, wo wir zumindest den "Unverdrossenen" wiedertreffen würden.
      Mein Durchschnittskaufkurs liegt bei 7,5 Euro, es besteht also noch Hoffnung.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 17:52:07
      Beitrag Nr. 670 ()
      ..und jetzt noch eine wirklich WICHTIGE Meldung, diese Sorte, die Kinowelt in diesem Jahr so oft und gerne veröffentlicht hat, um von diesem unwichtigen und lästigen Zahlenquatsch mal wegzukommen, der sowieso nur schlechte Laune macht:

      Auszeichnungen für Kinowelt-Filme beim 31. Giffoni Kinderfilmfestival
      München, 26.07.01: Beim 31. Giffoni International Filmfestival, einem der weltweit bedeutendsten Filmfeste für Kinder- und Jugendfilme, wurde der Film "alaska.de" mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die bereits mehrfach preisgekrönte Koproduktion der Kinowelt Filmproduktion GmbH und der Bioskop Film GmbH erhielt den Preis in der Sektion "Rear Window" für Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren.

      Der Zeichentrickfilm "The Shark And The Piano" wurde als bester Kurzfilm mit dem Hauptpreis des Festivals in der Sektion "Early Screens" ausgezeichnet für Kinder zwischen acht und elf Jahren. Beide Preisträger wurden von Eberhard Junkersdorf produziert und vom Kinowelt Filmverleih in die deutschen Kinos gebracht.

      "The Shark And The Piano" wurde als Vorfilm des Zeichentrickfilms "Hilfe! Ich bin ein Fisch" gezeigt. Das Tiefseeabenteuer begeisterte inzwischen über 700.000 Kinobesucher in Deutschland. Der bereits mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete Film "alaska.de" erhielt zudem am 22. Juni den Deutschen Filmpreis 2001 in den Kategorien "Beste Regie" und "Bester Schnitt". Nominiert war die Liebesgeschichte auch für die Kategorie "Bester Spielfilm". Das Giffoni Kinderfilmfestival fand dieses Jahr von 14. bis 21. Juli im süditalienischen Giffoni Valle Piana statt.
      Rückfragen bitte an:

      Christin Wegener
      Leitung Unternehmenskommunikation
      Tel.: 089-30 796 7270
      Fax: 089-30 796 7330
      e-mail: presse@kinowelt.de
      www.kinowelt-medien-ag.de
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 18:26:55
      Beitrag Nr. 671 ()
      Kommentar: Letzte Klappe


      cbu. Die Luft für die schwer angeschlagenen Münchener Filmfirma Kinowelt wird immer dünner. Offensichtlich reißt den Banken jetzt der Geduldsfaden: Sie wollen das vorgelegte Sanierungsprogramm nicht akzeptieren und den Geldhahn zudrehen. Damit würde der Vorhang für die beiden Brüder und Kinowelt-Großaktionäre Michael und Rainer Kölmel endgültig fallen.

      Schon seit Monaten machen sie mit immer neuen Schreckensmeldungen auf sich aufmerksam. Der Blick in den am Freitag vorgelegten Quartalsbericht erinnert eher an das Drehbuch für einen Horrorstreifen. Der Verlust erreicht schwindelnde Höhen, die Schuldenlast ist erdrückend. Woher das dringend benötigte frische Kapital jetzt kommen soll, ist offen. Die Banken wollen nicht mehr nachschießen, ein kapitalkräftiger Investor war bisher nicht aufzutreiben. Den Verkauf der rentablen DVD-Sparte schließt Kinowelt aus. Die Chancen für ein Happy-End stehen denkbar schlecht.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 02. September 2001



      mfG
      wham
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 18:54:44
      Beitrag Nr. 672 ()
      ftd.de, So, 2.9.2001, 15:33, aktualisiert: So, 2.9.2001, 15:58
      Konkursgerüchte um Kinowelt verdichten sich

      Unter den Gläubigerbanken von Kinowelt Medien besteht offenbar Uneinigkeit über die Überlebenschancen des hochverschuldeten Münchener Medienunternehmens.


      Aus Frankfurter Konsortialkreisen war am Wochenende zu erfahren, dass die Liquidität der Gesellschaft fast komplett aufgezerrt sei, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. "Man muss davon ausgehen, dass Kinowelt in den nächsten Tagen Konkurs anmeldet", hieß es. Ein Sprecher der am Konsortium beteiligten BHF-Bank sagte hingegen, die Bank habe Kinowelt die Kredite nicht gekündigt. "Wir sind unverändert daran interessiert, Lösungen zu finden, die der Kinowelt das Überleben ermöglichen." Horst Zündorf vom Kinowelt-Aufichtsrat wollte keinen Kommentar abgeben.

      "Die Banken haben die Suche nach einem Investor (für Kinowelt) eingestellt", war aus den Kreisen weiter zu erfahren. Bereits Anfang Mai sei die Liquidität von Kinowelt aufgebraucht gewesen. Das Konsortium der Gläubigerbanken habe damals etwa 60 Mio. DM bereitgestellt und einem "Stillhalteabkommen" bis zum 31. Juli zugestimmt. Bedingung sei gewesen, dass Kinowelt bis zu diesem Zeitpunkt eine neue Strategie vorlege und einen Investor präsentiere. Zwar habe das Unternehem vor Kurzem ein Konzept vorgelegt, dafür aber keine Zustimmung gefunden. Dieses habe unter anderem vorgesehen, dass die Geldhäuser weitere Mittel in dreistelliger Millionenhöhe bereitstellen und zugleich auf Forderungen von mehreren Hundert Mio. DM verzichten sollten. "Die Banken haben gesagt, so geht`s nicht", hieß es in den Kreisen.


      Die zum niederländischen Finanzkonzern ING gehörende BHF-Bank stützt das hochverschuldete Unternehmen aber offenbar weiterhin. "Die Kreditbeziehungen zwischen der BHF-Bank und Kinowelt bleiben weiterhin aufrecht. Wir haben diese nicht gekündigt, also keine Fälligstellung der Kredite gefordert", sagte der Sprecher. Zugleich stellte er klar, dass er sich im Namen der BHF-Bank und nicht für das gesamte Bankenkonsortium äußerte. Auf die Frage, ob die Bannken noch mit Kinowelt verhandelten, sagte er nur: "Das kommentiere ich nicht."



      Schuldenberg

      Über eine mögliche Insolvenz von Kinowelt wird in den Medien schon seit Wochen spekuliert. Nach der Schätzung von Analysten muss das Unternehmen in diesem Jahr noch rund 300 Mio. Euro Schulden zurückzahlen. Seit Wochen verhandelt das Medienunternehmen deshalb mit seinen Gläubigerbanken über eine Umschuldung. Eigenen Angaben zufolge hat die Gesellschaft in diesem Zuge auch ein Restrukturierungskonzept vorgelegt.

      Ein Sprecher hatte noch am Freitag gesagt, er sei zuversichtlich, dass die Verhandlungen innerhalb der nächsten sechs bis zehn Tage abgeschlossen werden könnten. Kinowelt hatte aber bereits in der Vergangenheit mehrfach den Abschluss der Bankengespräche angekündigt. Bei einer Umsetzung des Restrukturierungskonzepts würde sich Kinowelt nach den Worten des Sprechers auf die Kernbereiche Kinoverleih, Filmlizenzhandel und die Home-Entertainment-Sparte konzentrieren.


      Kinowelt hatte am Freitagabend zum spätestmöglichen Termin ihre Halbjahreszahlen vorgelegt und darin die Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Die Gesellschaft werde 2001 vor Steuern und Zinsen (Ebit) kein positives Ergebnis ausweisen, hatte es geheißen. Im März hatte Kinowelt noch erklärt, das Ebit werde unter dem Vorjahreswert von 25 Mio. Euro liegen aber positiv ausfallen.


      In den ersten sechs Monaten 2001 verbuchte Kinowelt einschließlich Sonderbelastungen einen Verlust von 161,9 Mio. Euro. Analysten hatten im Mittel mit einem Minus von knapp 42 Mio. Euro gerechnet. Nach Reuters-Daten hatte das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch ein Ebit-Plus von 26 Mio. Euro ausgewiesen. Der Verlust übertraf das gesamte Umsatzvolumen des ersten Halbjahres, das um 6,2 Prozent auf 118,6 Mio. Euro sank. "Aus heutiger Sicht muss die Liquidität der Kinowelt Medien AG stark verbessert werden", hatte es in der Mitteilung geheißen.


      Die Spekulationen über eine mögliche bevorstehende Zahlungsunfähigkeit hatten die Kinowelt-Aktien am Donnerstag auf ein Jahrestief von 0,73 Euro gedrückt. Am Freitag war das Papier mit 0,93 Prozent aus dem Handel gegangen.



      © 2001 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen



      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:33:05
      Beitrag Nr. 673 ()
      Warum schreibt ihr immer alte Kamellen ?
      Die Firma existiert noch und läßt sich von euch nicht
      tot reden.
      Bei der nächsten positiven Nachricht wird der Kurs auf 2 - 3 Euro gehen.
      Wenn es aussichtslos wäre, nur dann würden die Banken
      ihr Geld wollen und es müßten lukrative Unternehmensteile verkauft werden.
      Soweit ist es aber noch nicht und wird es nicht kommen.
      Ihr werdet die Aktie nicht für o,50 einsammeln können,
      es wird keine großen Schwankungen geben, weil zu
      jetzigen Kursen niemand verkauft.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:38:16
      Beitrag Nr. 674 ()
      Werbeagentur BBDO kauft Teile von Kabel New Media

      Die Düsseldorfer Werbeagentur-Gruppe BBDO hat vom insolventen Internet-Dienstleister Kabel New Media AG einzelne Unternehmensteile erworben.

      Die Übernahmen der Kabel-Niederlassungen in Köln und in Berlin seien bereits vertraglich unter Dach und Fach. Über den Standort Hamburg werde noch verhandelt, berichtet der Hamburger Informationsdienst «new business» in seiner Printausgabe vom Montag.

      BBDO Deutschland mit 270 Millionen DM Honorar-Einnahmen und knapp 3000 Mitarbeitern will die hinzugekauften Kabel New Media-Teile mit der Tochter BBDO Interactive verschmelzen. Nach «new-business»- Informationen will BBDO nur dann Teile des Hamburger Geschäfts von Kabel New Media übernehmen, wenn der Großkunde BMW eine Auftragsgarantie für einen überschaubaren Zeitraum zusichert.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:44:47
      Beitrag Nr. 675 ()
      Hey joscht: wenn Du von einem Kursgewinn auf 2 Euro als sicher ausgehst, bist Du ja ev. bereit, mir meine Kinowelt-Anteile zumindest zum Teil für 1,25 zB abzukaufen. Wie wär´s?

      Ich bin sicher, wenn die Meldung der Insolvenz kommt, stehen wir unter 0,5. Daß das nicht das Ende sein muß, ist auch klar. Aber erstmal sieht es sehr sehr schlimm aus.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 20:55:03
      Beitrag Nr. 676 ()
      Von Gewinn 2 - 3 Euro habe ich nicht gesprochen - sondern von Kursziel.
      Fest steht doch - es sieht sehr schlimm aus - aber was
      vorher schon alles publiziert wurde, danach hätte ich
      mit noch schlimmeren Nachrichten gerechnet.
      Das Unternehmen muß keine wirtschaftlich vernünftig arbeitenden Unternehmensteile verkaufen, das Unternehmen
      legt ein Konzept vor, wo sogar das 2. Halbjahr
      für sich ein positives Ergebnis möglich ist.
      Ich wiederhole mich, - es gibt schlimmere Klitschen am
      NM wo die Aussicht auf Erfolg nie da war.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 21:44:53
      Beitrag Nr. 677 ()
      ..wir sind uns da ziemlich einig. Deshalb verkauf´ ich ja im Augenblick auch nicht, außer für 2-3 Euro(?).Hab mir heute auch mal die Kurse der anderen Insolventen angesehen, Teamwork hat sich zB ganz gut gehalten bzw. ist schon stark gestiegen, nachdem das Sanierungskonzept angenommen wurde.

      Andererseits scheint es beim Lizenzhandel doch einige Besonderheiten zu geben, die ich nicht kenne, obwohl ich Grundkenntnisse im Insolvenzrecht habe. Jedenfalls dürfte Kinowelt klar sanierungsfähig sein. Es fehlt aber ein starker Partner, der bereit wäre, sich den Job aufzuhalsen. Und solange der nicht in Sicht ist, sieht es sehr düster aus.

      Wobei es tatsächlich keine Lösung sein kann, die Schulden durch Verkauf der profitablen Bereiche zu reduzieren. Dann lieber Zerschlagung. Den maroden Rest durch Verkauf der Werte zu erhalten, wäre echt ein Witz.

      Insgesamt bleibt ein bißchen Hoffnung, daß sich ein Übernehmer vor der Insolvenz findet. Die Zahlen haben aber gezeigt, daß ohne Übernahme die Firma aufgrund von Defiziten im Management nicht sanierbar sein dürfte. Ich rechne mittlerweile aber ziemlich fest mit dem Antrag beim AG München "in den nächsten 6-10 Tagen" - nach Ende der Bankengespräche (nämlich Scheitern).
      Und zu guter Letzt: womit Kinowelt rechnet, ist mir mittlerweile ziemlich egal (pos. Erg. im 2. HJ). Nach den ersten Quartalszahlen rechneten sie auch noch mit einem pos. Jahresergebnis "unter dem Vorjahresniveau, aber positiv". Liquiditätsengpässe wurden über Monate bestritten, während sie hier schon lange diskutiert wurden.
      Brameier sollte "über 10 Mio DM liegen", aber von 100 Mio war keine Rede (s.o.). Die können von mir aus ankündigen, was sie wollen. Ich glaube ihnen nichts mehr. Außer, daß sie das "Sams" ins Kino bringen werden und den "HdR-Teil 1". Worüber sich die Gläubiger wohl freuen werden.

      Eine Lösung bzgl. der Warner-Schulden könnte ich mir übrigens vorstellen, daß man - zumindest zum Teil - den 1.Teil des HdR auch an Warner abgibt, die ja jetzt wohl Teil 2+3 vermarkten, um damit das Paket abzulösen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 23:13:15
      Beitrag Nr. 678 ()
      @ xylophone

      Tja , da haben wir uns ganz schön verzockt.
      Mich hat das Desaster ein kleines Vermögen gekostet.
      Im Frühjahr waren die Analystenmeldungen doch noch so positiv gewesen.
      Aber Gerüchte waren bekanntlicherweise damals auch schon da.
      Eins habe ich jetzt gelernt: Wo Rauch ist, ist auch Feuer.
      Das trifft an der Börse immer zu.

      Bloß eins muß man den Leuten um Kölmel lassen, Sie haben sehr
      schlechte Zahlen vorgelegt, aber sie doch bis zum Schluß verheimlichen
      können.

      Bölß ein konzept kann ich nicht mehr dahinter entdecken.

      PS.: lasst die Finger von Senator, die sind als nächstes dran...

      codiman
      Avatar
      schrieb am 02.09.01 23:20:46
      Beitrag Nr. 679 ()
      ... ach ja, Kurs um 19.57 Uhr, Lang / Schwarz 69 cent !
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 00:12:49
      Beitrag Nr. 680 ()
      2.9.2001, 22:48
      Kinowelt möchte auch Tochter Sportwelt verkaufen

      Der angeschlagene Medienkonzern Kinowelt will weitere Beteiligungen abgeben. Nach Informationen der Financial Times Deutschland aus Unternehmenskreisen sucht Vorstandschef Michael Kölmel auch für die Kinowelt-Tochter Sportwelt einen finanzkräftigen Partner.


      An dem Düsseldorfer Unternehmen sind Kölmel und sein Bruder Rainer gemeinsam mit 90 Prozent, Kinowelt mit zehn Prozent beteiligt. Für Sportwelt soll ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe fließen.

      Das 1999 gegründete Unternehmen hat 14 Fußballvereine unter Vertrag, darunter den Erstligisten Borussia Mönchengladbach, die Zweitligisten Union Berlin, Karlsruher SC, Alemannia Aachen und Waldhof Mannheim sowie Traditionsvereine wie Fortuna Düsseldorf. Rund 120 Mio. DM hat Sportwelt nach eigenen Angaben bisher in den Fußball gesteckt. Die Rückflüsse sind bisher bescheiden.


      Bei den Vereinen, die zum Teil alle Vermarktungsrechte an Sportwelt abgetreten haben, wächst die Sorge, ob Sportwelt finanzielle Zusagen einhalten kann. Beispielsweise hat sich das Unternehmen verpflichtet, in Mönchengladbach den Neubau eines Stadions mit 30 Mio. DM mitzufinanzieren. Im Frühjahr soll Baubeginn sein. "Wir beobachten sehr genau, was bei Kinowelt und bei Sportwelt passiert", sagte Vereinssprecher Markus Aretz der FTD. "Wir müssen für den Notfall gewappnet sein." Allerdings betonte er, die Existenz des Vereins und der Spielbetrieb seien nicht gefährdet. Ein 15 Millionen-Darlehen von Sportwelt sei erst im Juli 2005 fällig.


      Einige Vereine wie der Regionalligist FC Magdeburg warten dagegen nach eigenen Angaben auf Millionenbeträge aus vertraglich vereinbarten Sportwelt-Darlehen. "Bis Saisonende könnten wir große Probleme bekommen, wenn das Geld nicht wie vereinbart fließt", sagt Präsidiumsmitglied Andreas Müller
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:05:04
      Beitrag Nr. 681 ()
      Der Überlebenskampf des Medienkonzerns sei in der entscheidenden Phase, heißt es in einem Bericht des "Handelsblatt" (Montagausgabe). Die Banken sollen den vorgelegten Sanierungsplan als "indiskutabel" bezeichnet haben. "Es könnte ein Konkurs in dieser Woche drohen. Irgendwann geht es nicht mehr", zitiert das Blatt Angaben aus Kreisen der kreditgebenden Banken vom Wochenende. Derzeit sollen jedoch noch keine Kredite gekündigt worden sein. Am vergangenen Freitag hatte Kinowelt über ein EBIT von minus 161,9 Mio EUR, ein Ergebnis vor Steuern von minus 196,1 Mio EUR und ein Konzernjahresergebnis von minus 193,5 Mio EUR - ohne Angabe von Vergleichszahlen - für das erste Halbjahr 2001 berichtet.

      vwd/3.9.2001/mr

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:09:54
      Beitrag Nr. 682 ()
      Anmerkung zum Sanierungsplan:

      Denke, hier will nur die eine Bank nicht mitspielen....

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:30:51
      Beitrag Nr. 683 ()
      ......irgendwann werden die Kölmels kapieren das die Banken am längeren Hebel sind und sich den Bedingungen der Banken fügen selbst wenn der VV dann eben ein Generalbevollmächtigter der Banken ist, wäre sowieso das Beste
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:33:47
      Beitrag Nr. 684 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Montag, 03.09.2001, 08:31

      `Handelsblatt`: Banken drohen Kinowelt - Konkurs möglich

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Situation um die angeschlagene Münchener Kinowelt hat sich laut einem Pressebericht am Wochenende zugespitzt. Wie das "Handelsblatt" (Montagausgabe) aus Kreisen der kreditgebenden Banken erfahren haben will, kann dem Unternehmen in dieser Woche unter Umständen der Konkurs drohen. Das vom Kinowelt-Vorstand vorgelegte Sanierungskonzept sei "indiskutabel", heißt es. Für eine Stellungnahme zu diesem Bericht war am Montagmorgen im Unternehmen noch niemand zu erreichen.

      Das Programm hatte eine Konzentration auf das Kerngeschäft Filmverleih, Lizenzhandel und DVD-Geschäft sowie Forderungsverzicht und frisches Kapital durch die Banken vorgesehen. Zum Konsortium gehören den Angaben zufolge rund zwei Dutzend Banken, der Hauptteil entfällt auf die BHF-Bank , ABN Amro und die Hypo-Vereinsbank ./tf/rw/af



      info@dpa-AFX.de

      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      KINOWELT MEDIEN AG 0,93 +16,25% 31.08., 19:54
      BHF-BANK AG 46,30 G -0,32% 31.08., 19:30
      ABN AMRO 20,26 -0,15% 31.08., 17:36
      ABN AMRO HOLDING N.V. 20,40 -T +2,00% 31.08., 17:32
      BAYER.HYPO- UND VER... 45,85 +0,88% 31.08., 20:05
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:21:05
      Beitrag Nr. 685 ()
      Falls das schon gepostet wurde, bitte ich um Entschuldigung:
      ----------------------------------------------------------------------------------

      Aus der FTD vom 3.9.2001
      www.ftd.de/kinowelt

      Kinowelt nahe am Abgrund
      Von Thomas Clark und Anton Notz, Hamburg

      Der hoch verschuldete Münchner Medienkonzern sucht nach einer letzten
      Rettung. Aber die Banken sind nicht bereit, auf dreistellige
      Millionenforderungen zu verzichten. Der Konkurs rückt immer näher.

      Der kleine Mann mit dem strengen Gesichtsausdruck ließ sich nichts
      anmerken. Insgeheim freute er sich diebisch. Soeben hatte er ein riesiges
      Filmpaket mit 245 Hollywood-Streifen und 600 Serienstunden Fernsehware
      verkauft. Zu einem Preis, der selbst abgebrühten Veteranen im
      Filmhandelsgeschäft anerkennende Pfeiftöne entlockte.

      300 Mio. $ hatte der ihm gegenüberstehende hoch gewachsene Deutsche
      hingeblättert - für deutsche TV-Rechte an Filmen, die nur wenige
      Kassenknüller wie "Matrix" mit Keanu Reeves oder die Romantikschnulze
      "E-Mail für Dich" mit Meg Ryan enthielten, dafür aber jede Menge
      Ausschussware.

      Der kleine Mann hieß Jeffrey Schlesinger und ist beim Hollywood-Studio
      Warner Brothers für das Auslandsgeschäft zuständig. Das Pendant des
      Amerikaners war Michael Kölmel, Chef der Kinowelt. Damals, im Sommer
      1999, als der Kinowelt-Boss mit Schlesinger das Millionen-Geschäft
      abschloss, glaubte Kölmel noch, einen großen Coup gelandet zu haben.
      Heute erweist sich der Deal als Wurzel allen Übels.

      Leo Kirchs Revanche

      Die Kinowelt, deren Geschäftsfelder sich vom Kinobetrieb über den Verkauf
      von Videos und DVDs bis zum Filmhandel mit TV-Sendern und dem
      Merchandising erstreckt, kämpft gegen den Konkurs. 400 Mio. Euro Schulden
      hat das Unternehmen am Freitagabend bei der Vorlage seiner
      Halbjahresbilanz offen gelegt und gleichzeitig einen Verlust vor Steuern und
      Zinsen von 161,9 Mio. Euro präsentiert. Analysten gehen davon aus, dass
      das Unternehmen bis zum Jahresende 300 Mio. Euro an Krediten
      zurückzahlen muss. Viele zweifeln am Überleben der Firma. Kinowelt
      neuerdings auch. "Das Überleben der Gesellschaft ist nicht sichergestellt",
      heißt es im Halbjahresbericht.

      Die Banken sind extrem nervös, die Liquidität des Münchner Medienkonzerns
      ist fast aufgebraucht. "Es muss dringend eine Lösung gefunden werden",
      sagt ein Banker. Vor kurzem hatte das Unternehmen den Gläubigerbanken
      schon einmal ein Konzept vorgelegt. Es sah vor, dass die Kreditinstitute auf
      Forderungen von mehreren Hundert Millionen Mark verzichten und darüber
      hinaus frisches Geld in dreistelliger Millionenhöhe zuschießen. Das lehnten
      die Banken kategorisch ab.

      Wie kam es dazu, dass sich ein promovierter Mathematiker wie Michael
      Kölmel so verkalkuliert hat? Die Antwort ist einfach: Der stets ruhig wirkende
      Kölmel wurde Opfer seiner eigenen Gigantomanie. "Mein Vorteil ist, dass ich
      regelmäßig unterschätzt werde", begründete er mit der für ihn typischen
      salbungsvollen Stimme einst das Geheimnis seines Erfolgs. Nun zeigt sich,
      dass er sich selbst überschätzt hat.

      Emissionserlös schnell ausgegeben

      Gemeinsam mit seinem intellektuellen Filmfreak-Bruder Rainer wollte Michael
      Kölmel die von Seilschaften und Vetternwirtschaft geplagte Welt des
      heimischen Filmhandels aufwirbeln. Dabei erkannte er früh das Potenzial der
      Börse. Als er im Mai 1998 am Frankfurter Parkett seinen Einstand feierte,
      gehörte die Kinowelt zu den ersten Medienwerten des Neuen Marktes. 55
      Mio. DM spülte der Börsengang in die Kasse. Sie waren auch schnell wieder
      ausgegeben. Eifrig kauften sich die ehrgeizigen Kölmel-Brüder die
      Verwertungsrechte an Hollywood-Streifen. "Der Börsengang hat uns in einer
      andere Liga mit mehr Möglichkeiten gehievt", meinte Kölmel damals. Heute
      bekommt er schmerzhaft zu spüren, dass in dieser Liga auch andere
      Gesetze gelten.

      Durch den Kauf des in der Branche mittlerweile berühmt-berüchtigten
      Warner-Pakets hatte sich Kölmel mit den Großen der heimischen Branche
      angelegt. Denn auch die etablierten Filmhändler Leo Kirch und Herbert
      Kloiber sowie die damalige CLT-Ufa (heute: RTL Group) hatten großes
      Interesse an einigen der Warner-Streifen. Allerdings nicht zu dem Preis, den
      der gerissene Geschäftsmann Schlesinger verlangte. Schon gar nicht wollten
      sie die drittklassigen Fernsehserien, die der Amerikaner in das Filmpaket
      schnürte. Unbeeindruckt von der Skepsis seiner Konkurrenten, schlug Kölmel
      schließlich zu und überbot so alle anderen. Sein Kalkül: Das in Teile zerlegte
      große Filmpaket könnte in den nächsten Jahren gewinnbringend an
      heimische Sender verkauft werden.

      Einkaufsboykott der Privaten

      Die Rechnung ging nie auf. Bis heute ist Kölmel auf den meisten TV-Serien
      und vielen Filmen sitzen geblieben. "Wer glaubt, er könne uns Filme zu
      überteuerten Preisen verkaufen, irrt sich gewaltig", meinte Pro-Sieben-Chef
      Urs Rohner einmal. Doch selbst als Kölmel, zunehmend ratlos, die Preise
      immer tiefer senkte, hielt der Einkaufsboykott der Privatsender an. "Die
      Kölmels galten bei uns als Tabu, denen sollte ein Denkzettel verpasst
      werden", sagt ein Filmeinkäufer rückblickend.

      Bereits bei einer Kapitalerhöhung im September 1999 konnte die Kinowelt
      nur noch die Hälfte der geplanten Aktien an die Anleger verkaufen. Damals
      machte das Management die Deutsche Bank dafür verantwortlich, die den
      Verkauf managte. Doch ein Jahr später war auch die HypoVereinsbank nicht
      viel erfolgreicher. Sie sollte für die Kinowelt eine so genannte Wandelanleihe
      platzieren und damit rund 400 Mio. DM in die Kassen der Firma bringen, die
      sich dramatisch geleert hatten. Da die Börse auf die Nachricht aber sofort
      mit einem Kurssturz der Kinowelt-Aktie reagierte, wurde auch dieser Plan
      fallen gelassen.

      Die Spendierlaune der Anleger für Medienwerte war damals schon auf einem
      Tiefpunkt. Kölmel aber expandierte weiter. Längst ließ er seine Firma, die in
      einem ehemaligen Kasernengebäude ihren Sitz hat, als Mini-Major
      bezeichnen - in Anlehnung an die großen Medienkonzerne, die "Majors".
      Warum auch nicht, der Konzern schien ja mit allem Geld zu machen: Mit
      DVDs und Videos, Kinoketten, einer Filmzeitschrift, einer Internetsparte,
      einer Merchandising-Gruppe, selbst mit einem Filmverleih für
      Passagierflugzeuge.

      Kein Zugang zu großem Fernsehsender

      Nur das Wichtigste fehlt bis heute: der Zugang zu einem großen TV-Sender
      als Abspielstation für die rund 10.000 Kinowelt-Filme. "Das Fernsehgeschäft
      ist Brot und Butter für Filmhändler, nur hier lässt sich anständig kalkulieren",
      sagt Klaus Hallig, Leiter des Kirch-Büros in Los Angeles, über die Branche.
      Mit gewissem Wohlwollen betrachtete er, wie sich die Kinowelt in den
      letzten Monaten notdürftig von Knäckebrot ernähren konnte - dem
      risikoreichen Kinogeschäft, dem erfolgreichen, aber viel zu kleinen
      DVD-Verkauf und dem maroden Merchandising-Handel.

      Mit dem Kirch-Konzern hatte es sich Kölmel endgültig verscherzt, als er im
      Frühjahr 2000 um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mitbot.
      "Das war sowieso aussichtslos", meinte ein Beteiligter über diesen Versuch,
      "aber es führte dazu, dass der Preis letztendlich noch höher wurde." 3 Mrd.
      DM kosten Kirch jetzt die Übertragungsrechte für vier Jahre Bundesliga, ein
      Betrag, der schmerzt. "Wie kann man nur so ungeschickt sein und es sich
      mit seinem potenziell besten Kunden so verscherzen", wundert sich
      Bernhard Tubeileh, Analyst bei Merrill Lynch, über die Strategie des Michael
      Kölmel. Doch der Kinowelt-Chef war zu diesem Zeitpunkt wohl schon
      getrieben von schierer Verzweiflung.

      Wie muss es jetzt erst um die Kinowelt und ihr Management bestellt sein,
      nachdem Finanzchef Eduard Unzeitig im August das Haus verließ und die
      Kinowelt-Aktie, vor einem Jahr noch rund 60 Euro wert, inzwischen zum
      Penny Stock verkommen ist? Michael Kölmel schweigt sich aus. Der Vorstand,
      so der Halbjahresbericht, sei zuversichtlich, im zweiten Quartal schwarze
      Zahlen zu schreiben - "bei einer gelungenen Finanzierung", wie es
      einschränkend heißt. Aber aus Finanzkreisen ist zu hören, die Banken hätten
      die Suche nach einem Investor aufgegeben.

      Gegen die Insolvenz-Uhr anrennend, versuchen die Kinowelt-Manager ihr
      Heil im Verkauf von Geschäftsbereichen. Beispielsweise will sich das
      Unternehmen vom gesamten Kinogeschäft trennen. Erst im November 2000
      war die Kinowelt mit acht Lichtspieltheatern ins Multiplexgeschäft
      eingestiegen.

      Auch Fußballvereine bangen

      Einen finanzkräftigen Partner sucht Michael Kölmel nach FTD-Informationen
      auch für das Unternehmen Sportwelt, an dem er mit Bruder Rainer 90
      Prozent und die Kinowelt zehn Prozent der Anteile hält. Wie Leo Kirch in den
      90er Jahren wollte auch Michael Kölmel mit dem Sportrechtehandel neben
      dem Film und TV-Bereich ein zweites Standbein aufbauen. Die 1999
      gegründete Sportwelt hat 14 Fußballvereine unter Vertrag, darunter den
      Erstligisten Borussia Mönchengladbach, die Zweitligisten Union Berlin,
      Karlsruher SC, Alemannia Aachen und Waldhof Mannheim sowie eine Reihe
      von Traditionsvereinen, Fortuna Düsseldorf beispielsweise.

      Rund 120 Mio. DM hat die Sportwelt nach eigenen Angaben bisher in den
      Fußball gesteckt. Die Rückflüsse sind bisher bescheiden. Und der Undank ist
      groß. Union Berlin, von der Sportwelt vor dem Ruin gerettet, hat die Rechte
      an seinem ersten Uefa-Cup-Heimspiel nicht etwa an seinen Retter verkauft,
      sondern an den Konkurrenten Ufa. Vereine wie der FC Magdeburg warten
      auf Millionenbeträge aus Sportwelt-Darlehen. "Bis Saisonende könnten wir
      große Probleme bekommen, wenn das Geld nicht wie vereinbart fließt", sagt
      Präsidiumsmitglied Andreas Müller. Auch bei Borussia Mönchengladbach ist
      die Vereinsführung nach den neuesten Hiobsbotschaften der Kinowelt
      nervös. Im Frühjahr soll für 155 Mio. DM ein WM-taugliches Stadion gebaut
      werden. Die Sportwelt hat vertraglich zugesichert, sich mit 30 Mio. zu
      beteiligen. Aber momentan denkt Michael Kölmel mehr in Tagen als in
      Wochen oder gar Monaten.


      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 10:44:18
      Beitrag Nr. 686 ()
      Das war ein Wochenende, 5-1 gegen Deutschland, 10-0 gegen Kölmels. Mein bitterster Sarkasmus ist wahr geworden. Und wenn ich das alles so lese, glaube ich nun doch eher den Aussagen der Banken, das die Kreditprolongierung auf der Kippe steht. So einfach, wie Kinowelt (d.h. Dröge und Comp.)sich das vorstellt, geht es mit einem Forderungsverzicht nicht.
      Ich hatte ja mit einem Bonbon gerechnet, um die Chaoszahlen etwas zu verschönern. Langfristiger Investor ? Verkauf des Warner-Paketes?
      Die Banken werden auf jeden Fall darauf dringen, dass das Warner-Paket nunmehr verkauft wird. Hier bin ich sehr erstaunt, dass scheinbar keine Wertberichtigung stattgefunden hat. Denn verkaufbar ist es auf jeden Fall, nur nicht zu den ursprünglichen Einkaufspreisen.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 11:24:42
      Beitrag Nr. 687 ()
      @d41

      Bin froh, dass nun nach über2 Stunden Sendepause jemand seine Sprache wiedergefunden hat...

      Nach den Verfehlungen der FTD aber auch des Handelsblattes im Laufe der letzten Woche mit der ein oder anderen Meldung geb ich zwar auf deren Berichterstattung bez. KNM nicht viel.
      Vielleicht will ich der Wahrheit auch einfach nicht ins Gesicht sehen - wie dem auch sei, ich bleibe drin...

      Ich kann mir einfach nicht glauben, dass man monatelang verhandelt, die Gläubigerbanken sich die Klinke in die Hand geben / gemeinsam anwesend sind und im Endeffekt als Begründung für das in den Meldungen kolportierte Scheitern ein indiskutables Szenario sein soll / ein in einem Szenario enthaltener Forderungsverzicht sein soll, dass man das Unternehmen mit etwas gutem Willen aus der Kise führen kann. Die Frage wird sein: Was ist am lukrativsten für die Banken?
      (Zum Konsortium gehören den Angaben zufolge rund zwei Dutzend Banken, der Hauptteil entfällt auf die BHF-Bank , ABN Amro und die Hypo-Vereinsbank ./tf/rw/af)

      Wer weiss, welche Hausbank Kirch nun eigentlich hat?

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 11:40:39
      Beitrag Nr. 688 ()
      .....Hausbank von Kirch ist die Hypovereinsbank
      was passiert dann mit den Lizenzen? beim Konkurs fallen die dann einfach an Warner zurück? und Leo kauft sie dann billig zurück, allerdings sind die Knaller ja schon beim ZDF . Die Zahlungsverpflichtung an Warner wäre man so auf alle Fälle los........
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 11:49:02
      Beitrag Nr. 689 ()
      @ opensky
      Meines Wissens ist Hauptkreditgeber bei Kirch die Bayerische Landesbank. Ist aber auch egal, Kirch wird Kinowelt definitiv nicht retten.
      Die ganze Perlenkette wird vollständiger, wenn ich höre, dass bei Kinowelt eine Arbeitnehmervertretung gegründet wurde. Die Mitarbeiter wissen nicht, ob es im September noch Gehalt gibt.
      Die einzigen, die Kinowelt noch retten können, sind die öffentlich-rechtlichen. Die haben ja in der Vergangenheit schon Teile aus dem Warner-Paket gekauft, die sollten die Gelegenheit nutzen, einen preiswerten Filmstock zu erwerben.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 12:14:33
      Beitrag Nr. 690 ()
      Der letzte versuch noch was zu retten!
      die scheinen auch dick investiert zu sein!

      Kinowelt: Hold (Merck Finck & Co)
      Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Kinowelt Medien AG mit Hold ein.

      Die Halbjahreszahlen würden deutlich zeigen, wo das Unternehmen momentan stehe. Nachdem CFO Unzeitig das Unternehmen vor ein paar Wochen verlassen habe, betone Kinowelt nun die Belastung ihrer Ergebnisse durch einzelne außerordentliche Posten. Der Umsatz in Höhe von 118,6 Mio. Euro sei um 6,2% niedriger ausgefallen als im Vergleichszeitraum von 2000. Dieser beinhalte jedoch noch nicht die nach Einschätzungen der Analysten in Höhe von 30 Mio. Euro ausfallenden Umsätze aus einem angekündigten Lizenzgeschäft. Dies werde dann im zweiten Halbjahr mit einbezogen, da die Filme auch in diesem Zeitraum geliefert werden würden. Das EBIT schlage mit minus 161,9 Mio. Euro zu Buche, das EBT belaufe sich auf minus 196,1 Mio. Euro. Der Nettoverlust betrage minus 193,5 Mio. Euro.

      Es gebe weiterhin Potenzial für außerordentliche Write-Downs in der Zukunft, und das Unternehmen berichte, dass das Management darauf vorbereitet sei, weitere bedeutende Schritte zur Verbesserung der Situation des Unternehmens zu tun. Es sei jedoch klar, dass die Kinowelt Medien AG nicht ohne die Hilfe von Banken überleben werden könne, die noch nicht über die Verlängerung der Kurzzeitanleihen in Höhe von 300 Mio. Euro entschieden hätten. Die Analysten sind sich sicher, dass ein Geschäftsplan für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens existiere.

      Attraktive DVD-Rechte von Kinowelt würden den Umsatz und den Gewinn in diesem Bereich in der Zukunft antreiben. Die kürzlich übernommenen Kinos würden zur Erhöhung der Profitabilität des Unternehmens bald wieder verkauft werden. Gegenwärtig behalten die Analysten ihr Rating bei.

      Ich sch.... auf dieses ganze gelabere,werde mich nach und nach verabschieden aus KNM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 12:46:50
      Beitrag Nr. 691 ()
      Nemax50 995
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:32:08
      Beitrag Nr. 692 ()
      Ad hoc: Kabel New Media AG
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Insolvenzverfahren bei Kabel New Media AG eröffnet - Rücktritt von Peter Kabel (CEO)

      Montag, den 03. September 2001

      Über das Vermögen der Kabel New Media AG ist am 01.09.2001 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Am gleichen Tage ist über die Vermögen der Kabel New Media Hamburg GmbH sowie der Kabel New Media Berlin GmbH, Kabel New Media München GmbH, Kabel New Media Bonn GmbH und Kabel New Media Friedrichshafen GmbH jeweils das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

      Die Geschäftstätigkeit der Kabel New Media Hamburg GmbH wird teilweise im eröffneten Verfahren fortgeführt.

      Am 31.08.2001 hat Peter Kabel (CEO) seinen Rücktritt vom Amt des Vorstandsvorsitzenden der Kabel New Media AG erklärt.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 03.09.2001

      WKN: 622950; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:32:28
      Beitrag Nr. 693 ()
      @pitbull, @d41

      Danke für die Info`s...
      a) HVB (hier ist doch das Land Bayern beteiligt, oder?)
      b) HVB grosser Gläubiger bei KNM
      c) HVB Hausbank bei Kirch
      d) HVB bei Kirch wahrscheinlich ebenfalls kräftig engagiert
      e) Bayer Landsbank wahrscheinlich grösster Kreditgeber bei Kirch (hatte die Bayer Staatsregierung die HVB nicht gebeten einen Teil d.Landesbank Kirch-Kredites zu übernehmen?) m.E Verringerung möglicher polit. Risiken

      -> Kleinerer Verlust = besserer Verlust für alle Beteiligten....würde bedeuten, egal, was die Kölmels jetzt machen mit der Prämisse KNM weiterzuführen: es is für die Katz

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:44:52
      Beitrag Nr. 694 ()
      13:40 0.68 V 31.481

      13:33 0.69 V 4.000

      13:23 0.69 V 1.000

      13:22 0.69 V 300

      13:19 0.69 V 500

      13:17 0.69 V 2.450

      13:10 0.69 V 150

      13:09 0.69 V 2.250

      13:08 0.69 V 1.400

      13:04 0.69 V 3.100
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:57:56
      Beitrag Nr. 695 ()
      Alos mit der Anwendung des Leverage-Effektes übertreibt es Kinowelt wohl ein wenig :-)

      Kinowelt hofft auf die Hilfe der Finanzhäuser: "Die Restrukturierung der Aktivitäten muss von den Banken begleitet werden", heißt es in der Halbjahresbilanz. Nach Informationen des Handelsblatts halten die Banken das Sanierungskonzept der Brüder Kölmel für "indiskutabel und nicht überzeugend". Kinowelt habe neues Kapital von über 150 Mio. Euro und einen Forderungsverzicht der Banken über rund 100 Mio. Euro vorgeschlagen.
      http://web.pressetext.at/reframe.pl.cgi/show.pl.cgi?pta=0108…

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:59:41
      Beitrag Nr. 696 ()
      N24

      ...Für die angeschlagene Kinowelt wird die Luft immer dünner. Trotz der andauernden Verhandlungen zwischen der Mediengruppe und verschiedener Banken rechnen die meisten Analysten mit dem baldigen Aus der Gesellschaft. Das mit 690 Millionen Euro veranschlagte Filmvermögen hätte erhöhten Abschreibungsbedarf. Eine Wertberichtigung wäre aber wirtschaftlich nicht zu verkraften, hieß es. Die Aktie verlor rund 27 Prozent auf 0,68 Euro. ....

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:03:48
      Beitrag Nr. 697 ()
      ...sehe ich leider auch so...
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:06:07
      Beitrag Nr. 698 ()
      @d41

      wie schon gesagt, kann mir einfach nicht vorstellen, dass das alles ist, was in monatelanger Verhandlung zustandegebracht wird! Normalerweise hat man mehrere Varianten, wenn ein Unternehmen gerettet werden soll...

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:12:10
      Beitrag Nr. 699 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Montag, 03.09.2001, 13:56

      Breuer sieht Mitschuld der Banken am Absturz des Neuen Marktes

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank , Rolf Breuer, hat eine Mitschuld der Banken am Kursdesaster des Neuen Marktes eingeräumt. Bei der Begleitung von Börsengängen der Unternehmen habe das Geldgewerbe oftmals "mangelnde Sorgfalt" walten lassen. Die Kreditinstitute müssten sich künftig stärker ihrer "Pflicht einer sorgfältigen Kontrolle" bei der Auswahl von Börsen-Kandidaten bewusst werden, sagte Breuer auf einer Veranstaltung zu den Perspektiven des krisengeschüttelten Neuen Marktes am Montag in Frankfurt./za/DP/js


      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      DT. BANK AG 74,22 -2,21% 03.09., 13:40
      NEMAX-ALL-SHARE- PE... 1.047,30 -2,90% 03.09., 13:57
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:18:07
      Beitrag Nr. 700 ()
      @ opensky

      Nun bin ich kein Banker, aber wenn ich das richtig verstehe, ist ein Forderungsverzicht und Kreditneuvergabe mit mehreren engagierten Banken schwierig. Keine Bank will sich schlechter stellen, als vorher. Sicherheiten sind üblicherweise ungleich zwischen den Banken verteilt, d.h. die Banken versuchen sich auch untereinander auszutricksen. Ich kann mir die gewitzten Sachbearbeiter schon vorstellen, die bei ihren Chefs Pünktchen machen wollen. Und falls auch die Banken mit dem Halbjahresergebnis überrascht worden sind, jagt das Bilanzbewertungsprogramm Kinowelt automatisch in die Abteilung Abwicklung.
      Ich bin ja noch ein ganz klein wenig froher Hoffnung, aber nun liegt es an Kinowelt selbst, Nägel mit Köpfen zu machen. Die Banken sind ja jetzt nur zur Grundfrage mutiert, letzlich liegt es an dem schlechten Management der Firma.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:21:56
      Beitrag Nr. 701 ()
      Un der größte Spass ist, Kinowelt rennt schon in die nächste Bewertungsfalle. Falls die das Warner-Paket verkauft bekommen, steht schon die nächste Sonderabschreibung ins Haus. Denn zum Buchwert werden die es wohl nicht verscheuert bekommen. Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:29:46
      Beitrag Nr. 702 ()
      14:28 0.65 F 200

      14:26 0.65 F 1.000

      14:26 0.65 F 1.876

      14:26 0.67 F 224

      14:25 0.68 F 6

      14:14 0.67 F 1.000

      14:05 0.69 F 2.739

      14:05 0.68 F 2.261

      14:03 0.67 F 511

      14:03 0.67 F 1.000
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:31:31
      Beitrag Nr. 703 ()
      14:30 0.64 F 376

      14:30 0.65 F 4.624

      14:29 0.67 F 424

      14:28 0.65 F 200

      14:26 0.65 F 1.000

      14:26 0.65 F 1.876

      14:26 0.67 F 224

      14:25 0.68 F 6

      14:14 0.67 F 1.000

      14:05 0.69 F 2.739
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:51:15
      Beitrag Nr. 704 ()
      14:49 0.65 F 13.949

      14:47 0.65 F 3.520

      14:42 0.65 F 500

      14:42 0.66 F 3.000

      14:30 0.64 F 376

      14:30 0.65 F 4.624

      14:29 0.67 F 424

      14:28 0.65 F 200

      14:26 0.65 F 1.000

      14:26 0.65 F 1.876
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:56:41
      Beitrag Nr. 705 ()
      @d41

      habe ebenfalls noch ein Fünkchen Hoffnung...

      Wie ist denn das nun mit dem Warner-Paket bzw. was hab ich hier gelernt:
      a) im Fall einer Insolvenz muss das Paket an Warner zurückgegeben werden.
      Fraglich ist, wie bei der Rückgabe Leistung und vielmehr Gegenleistung aussehen..? Weisst Du hier Näheres?
      Evtl. is es ja so geregelt, dass keine So.abschreibung nötig ist / gemacht werden kann?

      b) ein Teil des Pakets (einige Perlen) sind an das ZDF verkauft worden (meine TV-Lizenzen) - die Erlöse werden ins nächste Q gebucht und sind noch nicht im derzeitigen Umsatz enthalten.

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:00:42
      Beitrag Nr. 706 ()
      14:58 0.65 V 8.150

      14:56 0.66 V 2.000

      14:56 0.66 V 500

      14:52 0.66 V 160

      14:48 0.66 V 4.224

      14:36 0.64 V 6.000

      14:36 0.65 V 3.000

      14:35 0.65 V 12.880

      14:33 0.66 V 7.551

      14:31 0.67 V 4.000
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:05:58
      Beitrag Nr. 707 ()
      15:05 0.63 F 3.111

      15:05 0.64 F 189

      15:04 0.64 F 2.000

      15:04 0.64 F 5.435

      14:59 0.65 F 750

      14:55 0.65 F 14.981

      14:54 0.65 F 1.200

      14:51 0.68 F 100

      14:49 0.65 F 13.949

      14:47 0.65 F 3.520
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:14:36
      Beitrag Nr. 708 ()
      15:13 0.62 F 600

      15:13 0.62 F 11.200

      15:05 0.63 F 3.111

      15:05 0.64 F 189

      15:04 0.64 F 2.000

      15:04 0.64 F 5.435

      14:59 0.65 F 750

      14:55 0.65 F 14.981

      14:54 0.65 F 1.200

      14:51 0.68 F 100
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:15:37
      Beitrag Nr. 709 ()
      So Vaddar
      jetzt können sie alle wieder kaufen !!!
      Habe mich von dem Dreck verabschiedet!!!!!!
      Haste was bekommen?
      Gruß
      Michel
      P.S.Werde jetzt in meine Trinis investieren!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:21:52
      Beitrag Nr. 710 ()
      Michel, ich hatte schon einige Zeit keine KNM mehr und daran werde ich normalerweise auch nichts ändern.

      Gruss,
      Vaddar
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:28:54
      Beitrag Nr. 711 ()
      Breuer: Neuer Markt hat eine "zweite Chance" mehr als verdient

      Frankfurt (vwd) - "Es gibt keine Alternative für den Neuen Markt, der
      Neue Markt hat eine `zweite Chance` mehr als verdient. Die müssen Sie ihm
      geben." Mit diesem Aufruf schloss Rolf-E. Breuer, Sprecher des Vorstandes
      der Deutsche Bank AG und Aufsichtsratvorsitzender der Deutsche Börse AG,
      seinen Vortrag "Finanzplatz am Scheideweg - Neues Denken für den Neuen
      Markt" der Finanzplatz e.V., dessen Vorstandsausschuss er auch angehört.
      Breuer warnte vor einem gegenseitigen Schuldzuweisen, sondern sprach von
      einem "kollektiven Phänomen" zum aktuellen Tief am Neuen Markt und bemühte
      sich um eine Analyse mit daraus sich ergebenden Handlungsnotwendigkeiten.

      "Da waren viele am Werk", so Breuer und zeigte auf die Fehler, die Börse,
      Banken mit ihren Beratern, Analysten, Wirtschaftsprüfer, die Unternehmen
      selbst, aber auch die Medien gemacht haben: Die Regeln der Börse für den
      Neuen Markt wurden zu Beginn als zu hart kritisiert, doch sie haben sich nun
      als zu schwach erwiesen. Banken und ihre Berater hätten nicht selten eine
      mangelhafte Sorgfalt bei der Selektion der Unternehmen für den Neuen Markt
      an den Tag gelegt, Analysten nicht nur auf "Facts and Figures" gesehen,
      sondern auch mit Stimmung operiert, Wirtschaftsprüfer Fehleinschätzungen
      z.B. bei immateriellen Werten gemacht, Unternehmen zu früh an diese Börse
      geeilt, die Medien nicht vor den Risiken ausreichend gewarnt.

      Als "lessons to be learned", als Handlungsnotwendigkeiten daraus, nennt
      Breuer eine Korrektur mit dem Ziel, das Vertrauen zurückzugewinnen bzw neu
      zu schaffen, hier müssen alle Beteiligten miteinbezogen werden. Die Deutsche
      Börse müsse ihre regulatorischen Maßnahmen stärken, sei schon dabei, der
      Gesetzgeber die Börse als "hyprides Gebilde" - öffentlich-rechtlich und
      privatrechtlich - behandeln, mit dem vierten Finanzmarktförderungsgesetz
      flexibel vorangehen, die Wertpapieraufsicht brauche nicht strengere Gesetze,
      sondern bessere Möglichkeiten, bestehendes Gesetz auch anzuwenden.

      Breuer will den Neuen Markt als freien Markt erhalten sehen, ist gegen
      den Ruf nach dem Staat, aber es müsse deutlich werden: Der Neue Markt ist
      keine Handelsplattform für "start ups", sondern für IPOs, nicht der Markt
      für Venture Capital, sondern für Wachstumsunternehmen, d.h. beim Gang an den
      Neuen Markt muss der "break even point" erreicht oder als erreichbar
      erkennbar sein. Den Unternehmen selbst sind die Hauptursachen der Flops vor
      Augen zu halten: unzureichende Finanzmanager, fehlendes Marktkonzept,
      unzureichende Wachstumsperspektiven, unklare Kommunikation und viele haben
      zu früh Kasse gemacht.

      Breuer bleibt aber über die aktuelle Krise des Segments zuversichtlich:
      "Die Krise am Neuen Markt als temporär". Zuvor hatte auch Margareta Wolf,
      Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWi, sich grundsätzlich zum Neuen
      Markt bekannt: "Deutschland braucht den Neuen Markt." Der Neue Markt brauche
      nach dem Sturz von der Euphorie in die Depression nun vor allem eine bessere
      Transparenz, so konkret auch gegen das Risiko der Interessenskonflikte der
      Analysten: "Ich habe deshalb einen Ehrekodex für Analysten und
      Kapitalmarktkommunikatoren vorgelegt, gemeinsan erstellt von Prof. Rüdiger
      von Rosen und Prof. Wolfgang Gerke". Die hier vorgesehene Regelung sei
      freiwillig. Die Bundesregierung werde aber prüfen, ob letztendlich doch eine
      gesetzliche Regelung notwendig ist. Grundsätzlich sei man für eine
      freiwillige Selbstverpflichtung . +++ Hans Hutter
      vwd/3.9.2001/hu/ros
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:42:31
      Beitrag Nr. 712 ()
      15:41 0.58 F 3.800

      15:41 0.58 F 1.200

      15:41 0.6 F 300

      15:41 0.6 F 5.200

      15:41 0.61 F 2.000

      15:41 0.62 F 500

      15:41 0.63 F 500

      15:37 0.62 F 2.500

      15:32 0.62 F 82

      15:24 0.63 F 2.500
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:44:05
      Beitrag Nr. 713 ()
      15:43 0.6 V 15.940

      15:42 0.61 V 6.000

      15:37 0.63 V 3.500

      15:36 0.64 V 1.000

      15:31 0.61 V 15.000

      15:28 0.61 V 550

      15:27 0.61 V 2.000

      15:22 0.61 V 2.000

      15:18 0.61 V 6.700

      15:14 0.62 V 5.500
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:47:28
      Beitrag Nr. 714 ()
      Marktkap.:28,6 Mio.DM (1,60€)
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:47:58
      Beitrag Nr. 715 ()
      JETZT WIEDER KAUFEN!!!!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:52:13
      Beitrag Nr. 716 ()
      Kirchgruppe hat Marktanteil im August leicht verbessert



      Die ProSiebenSat1 Media AG hat ihren Marktanteil im Vergleich zum Vormonat leicht erhöht: Betrug im Juli der Anteil der Kirch-Gruppe noch 21,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 28,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern so erreichte sie im August bereits 22,4 bzw. 28,9 Prozent.

      Im Vergleich sank der Marktanteil des zur Bertelsmann-Gruppe gehörenden Konkurrenten RTL im August um ein Prozent auf 16,7 Prozent bei der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen.

      Bei der Gesamtwertung entfallen im August 22,4 Prozent des Marktanteils auf die ProSiebenSat1 Media AG, 13,8 bzw. 13,7 Prozent auf die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF und 13,4 Prozent auf RTL.

      Autor: Mailin Bremer, 15:33 03.09.01
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:56:42
      Beitrag Nr. 717 ()
      15:56 0.57 F 950

      15:55 0.57 F 10.000

      15:55 0.57 F 11.600

      15:55 0.58 F 1.100

      15:55 0.59 F 7.300

      15:53 0.59 F 900

      15:53 0.6 F 100

      15:51 0.62 F 2.000

      15:51 0.62 F 2.900

      15:51 0.62 F 300
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 15:57:49
      Beitrag Nr. 718 ()
      15:56 0.55 F 1.300

      15:56 0.56 F 4.000

      15:56 0.57 F 500

      15:56 0.58 F 200

      15:56 0.57 F 1.000

      15:56 0.57 F 950

      15:55 0.57 F 10.000

      15:55 0.57 F 11.600

      15:55 0.58 F 1.100

      15:55 0.59 F 7.300
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:23:01
      Beitrag Nr. 719 ()
      Demnächst wird sich wohl auch Munich Animation von Kinowelt lösen/zu lösen versuchen.

      Es steht zu erwarten das auch Bioskop von den ehem. Gründern (für nen Appel und 1 Ei ???) zurückgekauft wird.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:26:00
      Beitrag Nr. 720 ()
      ..0,6 Euro vor dem Konkurs, mal sehen, was es NACH der Meldung gibt.

      Ich hab mich heute schon wieder ein bißchen abgeregt, aber bleibe dabei, daß man auch bei Kinowelt neue Köpfe brauchen wird - und ich hoffe, daß auch ein paar Profis von Substanz bei der Firma überzeugt sind und nicht nur wir Amateure.
      Meine nächsten Aktien suche ich jedenfalls mit dem Dart-Pfeil aus, oder weil ich den Namen lustig finde. Aber Gedanken mach ich mir lieber keine.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:27:59
      Beitrag Nr. 721 ()
      Hallo Xylo !
      Hast Du schon verkauft ?

      Gruß codiman
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:43:15
      Beitrag Nr. 722 ()
      ..nein, weder einen Teil noch alles. Ich hoffe einfach, daß sich irgendein guter Mensch findet, der meiner Meinung ist, daß das Unternehmen erhaltenswert wäre, der zufällig in einer Branche tätig ist, wo man Kinowelt gut brauchen könnte und der ein paar Kumpels hat, die den Laden dann wieder flott machen.

      Ansonsten hoffe ich auf den Insolvenzverwalter, daß er uns am Anfang - nach dem ersten Blick auf die Firma - mitteilt, daß sie sanierungsfähig ist und man sich um eine Lösung bemühen werde. Wenn es bei Teamwork geklappt hat, geht es ev. bei Kinowelt auch. Als erstes sollte er übrigens mal die IR entlassen, die absolut und völlig unfähig sind.
      Insgesamt glaube ich, daß die Zocker mir auch nach der Pleite noch Kurse über 60 ct. einbringen können, bis dahin halte ich weiter, es sei denn, ich verlier irgendwann doch noch die Nerven. Aber wie ich mich kenne, wird das unmittelbar vor der Meldung sein, daß es doch noch einem Übernehmer gibt.

      Nochmal: das, wo wir jetzt stehen, hätte ich mir NIE träumen lassen, Advanced Medien, Intertainment, alle hätte ich vor Kinowelt auf der Liste gehabt.
      Wenigstens wird Kölmel genauso leiden wie ich - oder noch mehr - der Artikel von FTD bringt es ja auf den Punkt. Vielleicht haben ihn doch nicht alle unterschätzt, sondern er sich ein kleinen bißchen überschätzt. Wenn sie pleite gehen, sind jedenfalls nicht in erster Linie die Banken oder Kirch schuld (sicher die auch), sondern in erster Linie ein Management, daß sich von JEDEM über den Tisch hat ziehen lassen, daß in Rekordzeit jedes Vertrauen komplett verspielt hat und das offenbar zum Geld keinerlei Beziehung hatte, außer es möglichst schnell loszuwerden.
      Ich zitiere noch mal meinen Beitrag von gestern zu den dämlichen Filmpreisen, die sie letzte Woche gemeldet haben. "Hier mal etwas wirklich wichtiges neben all diesem dämlichen Zahlenkram, von dem man sowieso nur schlechte Laune kriegt". Mit dieser Einstellung hat man unser schönes Geld verbrannt. Vielleicht krieg ich ja einen der tollen Filmpreise als Andenken...aus Siegmaringen oder Untertupfing oder Oberziersteinenfeld.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:49:10
      Beitrag Nr. 723 ()
      @ opensky

      Im Falle des Konkurses entfällt die Abschreibung :-).

      Ich kenne den genauen Vertragstext nicht, aber üblicherweise läuft es bei Lizenzgeschäften so, dass die Rechte an den Lizenzgeber zurückfallen. Da die Lizenzen offensichtlich in der Kinowelt-Lizenzverwertungs GmbH gebündelt sind, braucht es also einen Doppelkonkurs :-).
      D.h. wenn diese Lizenzverwertungs GmbH als Käufer aufgetreten ist, müsste diese auch in den Konkurs gehen. Wenn nicht besteht die Möglichkeit, dass die GmbH als Vermögensbestandteil durch den Verwalter weitergeführt/ veräußert wird. Aber das ist wirklich wilde Spekulation, weil das Zahlenwerk der einzelnen GmbH`s nicht veröffentlicht wird.
      Warner-Paket: Hier gab es Verkäufe an die ARD und an das ZDF. Gezahlt wird hier vermutlich Zug um Zug. Offensichtlich dauert das seine Zeit, bis abgetasteten Filme aus Good Amerika kommen.
      Mir sind nur zwei wesentliche Verkäufe aus dem Paket bekannt. ARD (20 Mio.) ZDF (30 Mio.)
      Was ich ausdrücken wollte, ist folgendes:
      Aktiviert ist das Paket vermutlich zum Einstandspreis. Abgeschrieben wird nur dann, wenn Verkauf erfolgt. Was passiert, wenn ein Verkauf unter Buchwert (und anders scheint es gar nicht zu gehen) stattfindet? Dann können die vermutlich über 100 Mio. DM mal so abschreiben. Es wird also in der Zukunft auch nicht besser.

      Aber die Wolken über Kinowelt werden immer dunkler, von Stunde zu Stunde.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 16:51:01
      Beitrag Nr. 724 ()
      Tja das ist wirklich doof gelaufen.
      Ich habe auch noch alle, und träume mittlerweile von Kursen
      um die 2 €.
      Die wird´s wohl nicht mehr geben.

      Ich hoffe mittlerweile auf einen HYPE auf 1€
      was durchaus noch mölich ist.
      Dann fliegen sie alle raus. Mit 85% Verlust.

      Anscheinend hat das Management äußerst dilitantisch gearbeitet.
      Zum Teufel mit den harten Bewertungskriterien!
      Kann man den Niemanden mehr glauben.
      Das das Unternehmen schon so verfault ist, hätte ich nicht
      gedacht.
      Und dann noch die Bermerkenswerten niedrigen Gewinne aus
      der Home Entertainment Sparte.
      Alles sehr merkwürdig.

      Gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:00:06
      Beitrag Nr. 725 ()
      ne codiman, alle verkaufe ich erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Im Hype vielleicht mal die Hälfte oder ein Drittel, aber wenn es doch noch eine Rettung geben sollte, dann ist die Aktie schnell wieder bei unserem Traumkurs von 2 Euro.
      Nur sinkt die Wahrscheinlichkeit doch immer mehr, daß sich jemand diese Bürde aufhalsen wird.
      Wann ich wo verkaufe, werde ich kurfristig entscheiden, aber einen kleine Rest behalte ich schon zur Erinnerung daran, daß man nie zuviel auf eine Karte setzen sollte und nicht glauben, man sei klüger als die anderen (gilt für mich wie für Kölmel, wobei ich natürlich tatsächlich klüger bin, leider aber nicht klug genug....)
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:01:12
      Beitrag Nr. 726 ()
      .....tja habe mich wohl auch verzockt aber bei dem derzeitigen Kurs möchte ich es schriftlich haben, ....
      die letzen 20 Cents nach machen den Kohl auch nicht fett andererseits wenn der Laden
      doch noch überlebt.....
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:03:23
      Beitrag Nr. 727 ()
      @codiman+d41+Lisaman+Opensky+xylophon oder alle die noch Aktien haben!
      Eine Frage:
      Habt ihr schon mal eine E-Mail an KNM gesendet ?
      Und wie schnell habt ihr Antwort bekommen?

      Bei meinem ersten Mal gings schnell,beim 2.Mal warte ich immer noch auf Antwort!(Habe ich 1.Woche vor den Zahlen geschrieben!)

      Michel
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:04:41
      Beitrag Nr. 728 ()
      Aber , um weiter zu jammern, es ist wirklich bitter.
      Bitter !
      Bitter !
      Bitter !
      Bitter !
      Bitter !
      Bitter !

      Gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:05:12
      Beitrag Nr. 729 ()
      ---@xylophon ich schätze Intelligenz ist bei Kölmel
      nicht das Problem sondern Größenwahn......
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:06:48
      Beitrag Nr. 730 ()
      @ xylophon

      Xylophon, Deinen Mut möchte ich haben, oder ist es gar Masochismus? Ein Unternehmen ohne eine müde Mark. Schulden über Schulden. Tolle Filme - aber unverkäuflich. 80 Beteiligungen,die nicht mal Kölmel so richtig bekannt sind, unverkäuflich. Unternehmenssitz von Strom- und Wasserausfällen geplagt, als wäre der Standort in Neu-Delhi.
      Aktiva - die nicht existieren. Und diese Firma willste übernehmen? Also einen Geschäftsführerposten würde ich nur gegen Vorauszahlung des Gehaltes auf 3 Jahre annehmen.
      Besser ist schon, den Laden aus der Konkursmasse völlig neu aufzustellen. Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:07:21
      Beitrag Nr. 731 ()
      @MichelvonLneber
      Das stimmt, auf die Anwort von letzter Woche warte ich heut noch.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:11:21
      Beitrag Nr. 732 ()
      Was ist eigentlich aus der Zusage von Kölmel geworden,
      dass er die selbe Anzahl an Aktien die er an die MüchRück Verkauft hat,
      bei der nächsten Kapitalerhöhung zeichnen möchte.
      Also ich könnte ihn 700 Stück bieten!

      codiman
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:11:29
      Beitrag Nr. 733 ()
      ....sollte nicht noch ein Name kommen, der die Rettung von Kinowelt prognostiziert hatte...
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:15:15
      Beitrag Nr. 734 ()
      ...D4-1: ich will den Laden ja nicht alleine übernehmen. Aber ich beherrsche die Kunst, mich mit Leuten, die ich brauche, gut zu stellen, mir würde der Herr Kirch mit Sicherheit ein paar gute Filme zu angemessenen Preisen abkaufen; ich würde mir nicht anmerken lassen, daß ich ihn weniger schätze. Und ich würde ihn schon gar nicht nachhaltig verärgern.

      Ich wüßte auch, daß Aktionäre es mehr schätzen, über anstehende Risiken informiert zu werden als immer wieder aufs Neue zu erfahren, daß die zunächst dementierten Gerüchte leider doch nicht aus der Luft gegriffen waren.

      ...und ich kann mit Geld umgehen - außer an der Börse, seit 1 1/2 Jahren - wobei ich noch mehr weiß, als daß man besser viel einnimmt und wenig ausgibt als umgekehrt - und selbst das ist offenbar schon mehr, als einige bisherige Vorstände wußten.

      Wenn man sich an diese 3 primitiven Vorgaben gehalten hätte, dann wäre Kinowelt heute bei 20 Euro, statt daß wir uns Gedanken über 0,2 oder 0,4 als Boden machen müßten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:26:39
      Beitrag Nr. 735 ()
      ..zu den e-mails: die kommen mal sehr schnell und sonst glaube ich gar nicht. Dürfte im Augenblick wohl auch an der Zahl der Anfragen liegen, zumal sie zu bestimmten Punkten unter Insidergesichtspunkten nichts sagen dürfen, jedenfalls Herr Lang nicht an die Privatanleger.

      Dann zu den Banken: mir scheint es nach einem Bericht in einem Parallelthread "des Dramas letzter Teil" so zu stehen, daß die WestLB ganz gute Sicherheiten hat und damit die Zerschlagung und den Verkauf in Einzelteilen anstrebt, während weniger gesicherte Banken hier natürlich mauern.

      Die Hoffnung, die ich mal hatte, daß allein eine Untergesellschaft ev. pleite geht, die zu teure Filmlizenzen hält, zB das Warner-Paket, besteht seit Freitag nicht mehr. Hier wird mit Sicherheit auch von der AG gebürgt worden sein.

      Dann noch zur Frage der Rettung: was man immer wieder liest, daß die Banken nicht zufrieden sind mit der Einstellung: "einfach neues Geld geben und dann weiter so" (die ich den Herren leider durchaus zutraue, die immernoch zu glauben scheinen, es gäbe keine Probleme). Das kann ich durchaus nachvollziehen, weshalb ohne Investor hier keine Rettung in Sicht ist.
      Aber es gibt zwei Hoffnungen: zum einen den Herrn der Ringe, entweder als Kinowelt-Film oder als Vorabverkauf an einen Interessenten, der weit über den Investitionen liegen sollte und die Schulden massiv senken könnte, wenn ALLE Rechte verkauft werden. Zum anderen die große Filmbibliothek, wo offenbar kaum Abschreibungsbedarf besteht. Daran glaube ich, weil den zT überhöhten Kaufpreisen zum Teil auch echte "Schnäppchen" gegenüberstehen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:54:18
      Beitrag Nr. 736 ()
      Ich habe hier im Board nach dem Rücktritt des Finananvorstandes
      geraten, dringend Kinowelt zu verkaufen, da ich über Kinowelt
      über verschiedene interne Quellen sehr gut Bescheid
      weiß. Damals stand der Kurs noch bei 2,50 Euro. Für
      mich war es total unverständlich, dass so viele Leute hier noch
      so optimistisch sein konnten !!! Das ganze Beteiligungsgepflecht
      von Kinowelt war seit langem marode, nicht nur Brameier
      sondern viele andere Beteiligungsfirmen waren doch
      die reinsten Cashvernichter. Die Kölmels sind an Ihrer
      Maßlosigkeit zerbrochen, zu glauben überall mitmischen
      zu wollen. Im Griff bzw. unter Kontrolle hatten sie
      ihren Laden nie !!! Jetzt kommen so langsam alle Laichen
      aus dem Keller und das Erstaunen der Öffentlichkeit ist groß !!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 17:57:48
      Beitrag Nr. 737 ()
      @MichelvLneberga

      habe mich letzte Woche via mail - höflich aber bestimmt - unter anderem nach dem HdR Teil 1 erkundigt (-> hat KNM noch eine Option drauf oder nicht? Wenn KNM auch dies verspielt hat, is es eh aus - ohne diesen Teil, gibts keine Entlastung)(das war noch vor der NewLine goes back to Warner-Mama-Meldung), aber bisher habe ich ebenfalls keine Antwort erhalten. Vermute, der Server is übergelaufen...oder meine Mail is bei nem Stromausfall zum Opfer gefallen...

      @xylophon

      vielleicht sind wir ja bald die letzten beiden Akionäre...

      @ d41

      Die Bewertungsfalle fänd ich insofern prima, als das es bedeutet, dass es erstmal keine Insolvenz mit Anschlusskonkurs gäbe :-)

      @ all

      Ich bleib drin !

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:06:14
      Beitrag Nr. 738 ()
      ..bei bestimmten Kursen ist es eben einfach so, daß das Chance-Risiko-Verhältnis es zuläßt, auf die letzten paar Kröten auch noch zu verzichten, wenn dafür die Hoffung besteht, vielleicht mal das Doppelte oder Dreifache zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit nimmt zusehends ab, weshalb das Doppelte oder Dreifache jetzt auch nicht mehr 7,5 Euro sind, sondern 2. Aber die Rechnung bleibt gleich.

      Ob ich jetzt 0,25 oder 0,65 für meine Aktien kriege, ist im Prinzip auch egal, für die Differenz arbeite ich 1-2 Wochen(womit nicht 0,4 Euro gemeint sind). Dann hoff ich lieber, daß ich mal 2 Euro oder mehr kriege. Von der Differenz zu heute kann ich dann schon eher mal ´nen Urlaub bezahlen, für die ganze Familie, außerhalb der Sommerferien.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:14:34
      Beitrag Nr. 739 ()
      @laura

      Na wollen wir in einen Wettbewerb treten, wer am klügsten war? Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:15:44
      Beitrag Nr. 740 ()
      ..die Rechte an Teil1 müßte Kinowelt nach übereinstimmenden Presseberichten noch haben. Ich gehe aber davon aus, daß die Banken den Spatz in der Hand bevorzugen ggü der Taube auf dem Dach und Druck machen, daß man diese Rechte zur kurzfristigen Schuldentilgung verwendet.

      Und LauraG: nichts gegen Dich, Du hattest ja Recht. Andererseits ist es eben so, daß hier Leute versuchen, das Wissen, was sie haben, zusammenzutragen und da geht es insbesondere um Fakten. Diese Andeutungen "ich habe Insiderwissen" sind jedenfalls solange wertlos, wie sie einfach nur behauptet werden und man dann hinterher bei den 50 %, wo man Recht hatte, "siehste" ruft.

      Was mich an der Pleite mit am meisten ärgert, daß damit die Leute auf der Verliererseite stehen, die sich wie mizuno, rv, localhero2 u.a. lange Zeit um OBJEKTIVE Information bemüht haben, während Idioten wie 0000 jetzt triumphieren, die nie einen sinnvollen Beitrag geschrieben haben sondern immer nur "Kinowelt geht pleite, ihr werdet es schon sehen..." und ähnlichen Müll (was die Substanz angeht). Ich fahre im normalen Leben besser damit, auf die Meinungen der Leute wie den erstgenannten zu hören, um mir eine Meinung zu bilden und die anderen zu ignorieren....auch an der Börse werde ich es weiter so halten, ev. etwas vorsichtiger als zuletzt, aber das war´s auch schon.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:18:11
      Beitrag Nr. 741 ()
      @xylophon,

      gilt natürlich nur für diejenigen, die schon länger drin sind. Ansonsten: Wer jetzt 1,- Euro investiert hat nur bei wenigen Werten kurzfristig eine solch "gute" Chance, diesen Euro auch zu 100% zu verlieren.

      Grüße, fs

      p.s.:
      Dennoch konnte auch ich es mir heute LEIDER nicht verkneifen, wieder ein paar Kinowelt ins Depot zu legen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:19:32
      Beitrag Nr. 742 ()
      @Laura
      Wenn du soetwas Postest(weiß bescheid über interne quellen usw.) glaubt dir doch keiner!
      Nur jetzt weiß jeder Bescheid!
      Kannst ja mal nachfragen wieviel Leichen noch im keller liegen und es hier Posten,dann glauben dir auch einige!

      @alle
      werde morgen bei KNM anrufen und mal richtig die Sau rauslassen denn ich habe mehr als ein Wochenende am See verbrannt!!!

      Michel
      P.S. danke für die Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:32:26
      Beitrag Nr. 743 ()
      Also diese Brameier-Geschichte ist und bleibt für mich merkwürdig. Die müssen doch eigentlich gewußt haben, welche Garantien abgegeben wurden? Also ich warte auf einen lustigen Gerichtsstreit Kinowelt versus Unzeitig.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:34:15
      Beitrag Nr. 744 ()
      Das wird ja immer Besser!!



      ANALYSE: Privatbank Merck Finck geht vom Überleben der Kinowelt aus - `Halten`

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Münchner Privatbank Merck Finck & Co. geht nach wie vor von dem Überleben der finanziell angeschlagenen Kinowelt Medien AG aus. "Der Bankenpool profitiert eher von einer Weiterführung des Unternehmens, als von einer Zerschlagung", sagte Alexander Kachler, Medienanalyst bei Merck Finck & Co., am Montag zu dpa-AFX.

      Bei einer Zerschlagung des Unternehmens würden die Preise für die Filmrechte sehr stark sinken. Er gehe weiterhin davon aus, dass die Kinowelt überlebt. "Wir wissen, dass die Kinowelt die Hausaufgaben gemacht hat und dass ein Business-Plan für die Zukunft existiert", schrieb Kachler in einer am Montag in München veröffentlichten Studie.

      Das Unternehmen habe auch werthaltige Teile, die verkauft werden könnten. Der Bereich Home Entertainment sei beispielsweise profitabel und wachstumsstark. Es komme jedoch darauf an, wie die Banken mit den Schulden von über 300 Mio. Euro umgehen würden. Kachler beließ seine Einschätzung für die Aktie auf "Halten". Unter normalen Umständen bedeutet dies einen Kursgewinn zwischen Null und 30 Prozent in den kommenden sechs Monaten. Das Papier notierte im Handelsverlauf auf einem Allzeittief bei 0,55 Euro./ts/bl/av



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:36:26
      Beitrag Nr. 745 ()
      @ fsch: wenn du unter 0,6 eingestiegen bist, war´s aber kein leider...

      und wenn Du bei 0,6 einsteigst, verlierst Du aus meiner Sicht kurzfristig vielleicht von jedem Euro zwischen 50 und 75 cent, aber nicht den ganzen Euro - und unter 0,25 sind metabox, kabel und co auch nicht sehr oft gewesen. Natürlich mit anderer Mkt.kp., aber dafür NOCH weniger Substanz.

      Mit anderen Worten: ich halte das Risiko langsam für begrenzter als die Chance. Bisher lag ich damit immer falsch, aber bei dieser Aktie ist meine Lernfähigkeit begrenzt, hier bleib ich stur...
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:39:03
      Beitrag Nr. 746 ()
      ....frage mich, wer heute ausser Fsch noch zugelangt hat....
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:39:10
      Beitrag Nr. 747 ()
      dpa hat das Hauptargument von Kachler vergessen:

      "Kinowelt habe angekündigt, im zweiten Halbjahr ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zu erreichen."

      http://www.ftd.de/bm/an/FTDBK51T5RC.html?nv=tbas

      Also wenn Kinowelt das sagt, stimmts doch auch, oder?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:39:45
      Beitrag Nr. 748 ()
      ..also vielleicht liegt die hohe Brameier-Abschreibung ja einfach daran, daß der derzeitige Finanzvorstand Kölmel heißt, keine Ahnung hat, wieviel da auf ihn zukommt und einfach mal die kleinste Zahl hingeschrieben hat, die er sich in seinen Global-Player-Dimensionen überhaupt vorstellen kann, das sind eben 50 Mio. Alles was darunter liegt, ist ja für die Putzfrau.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:42:03
      Beitrag Nr. 749 ()
      also, mit dem ZDF-Deal halte ich das durchaus für möglich, mit dem pos. Ebit, dazu kommen ja noch das Sams und T2 sowie HdR.
      Dennoch ist das Niveau der Analyse nicht höher als hier im Thread, was natürlich auch für unsere Qualität sprechen kann.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:51:13
      Beitrag Nr. 750 ()
      @xylophon,

      ja. Aber es gibt auch kaum Werte, deren Verschuldung/Aktie dermaßen hoch ist wie bei Kinowelt - grob geschätzt 15,- Euro/Aktie.

      Selbst Metabox hat im Vergleich zu Kinowelt keine nennenswerten Schulden.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:07:37
      Beitrag Nr. 751 ()
      @ fsch

      Schulden 20 mal so hoch wie die Marktkapitalisierung - das ist schon selten (bei meinem "Liebling" EM.TV sieht es ähnlich aus).
      Trotzdem hinkt der Vergleich mit "niedriger verschuldeten" Unternehmen wie Metabox erheblich: die haben auch keine nennenswerten Assets.
      Das Problem ist die verschwindend kleine Eigenkapitalquote: sobald man an der Bewertung der Assets nur ein wenig dreht, sinkt sie unter Null (wo sie bei MBX schon ist).

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:17:02
      Beitrag Nr. 752 ()
      03. Sep,19:10 DPA-AFX

      ANALYSE: WestLB Panmure sieht hohe Wahrscheinlichkeit von Kinowelt-Insolvenz

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Analysten der WestLB Panmure sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der finanziell angeschlagene Filmrechtehändler Kinowelt in die Insolvenz fällt. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinowelt überleben wird, liegt unter 50 Prozent", schrieb Analyst Stefan Weiss in der am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Studie. Nach dem zweiten Quartal verfüge die Kinowelt über ein Umlaufvermögen von 112 Mio. Euro, dem kurzfristige Verbindlichkeiten von 594 Mio. Euro gegenüber stünden. Die Bankschulden addierten sich auf 400 Mio. Euro. Es sei sinnvoller, die Unternehmensteile einzeln zu verkaufen, denn die operativen Einheiten seien leichter zu verkaufen. Eine Filmbibliothek ließe sich auch ohne das Kinowelt-Personal vermarkten, hieß es. Mit der Einschätzung "Verkaufen" behielt Weiss die bisherige Empfehlung bei. Die Aktie wird sich der Einstufung zufolge im Vergleich zum Index um über 20 Prozent schlechter entwickeln. Sie notierte im Tagesverlauf mit 0,55 Euro auf einem Allzeittief./ts/bl/av
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:18:37
      Beitrag Nr. 753 ()
      @rv,

      ja. Deshalb wollen wir uns nichts vor machen:

      Die aktuellen Assets von Kinowelt sind im Insolvenzfalle fast nichts wert, was wohl auch die Banken noch darüber nachdenken läßt, welche Alternativen es gibt.

      Auch Kirch hat ja glücklicherweise nichts gewonnen, wenn Kinowelt insolvent wird. Es sei denn, er übernimmt die Zahlungsverpflichtungen gegenüber Warner. Das dürfte aber nicht in seinem Interesse liegen.

      Kinowelt weg. Warnerpaket weg. Liquidationserlös dann maximal 20% der Verbindlichkeiten.

      So sehe ich das. Mal sehen was wird.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:21:44
      Beitrag Nr. 754 ()
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Analysten der WestLB Panmure sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der finanziell angeschlagene Filmrechtehändler Kinowelt in die Insolvenz fällt. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinowelt überleben wird, liegt unter 50 Prozent", schrieb Analyst Stefan Weiss in der am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Studie.

      Nach dem zweiten Quartal verfüge die Kinowelt über ein Umlaufvermögen von 112 Mio. Euro, dem kurzfristige Verbindlichkeiten von 594 Mio. Euro gegenüber stünden. Die Bankschulden addierten sich auf 400 Mio. Euro. Es sei sinnvoller, die Unternehmensteile einzeln zu verkaufen, denn die operativen Einheiten seien leichter zu verkaufen.

      Eine Filmbibliothek ließe sich auch ohne das Kinowelt-Personal vermarkten, hieß es. Mit der Einschätzung "Verkaufen" behielt Weiss die bisherige Empfehlung bei. Die Aktie wird sich der Einstufung zufolge im Vergleich zum Index um über 20 Prozent schlechter entwickeln. Sie notierte im Tagesverlauf mit 0,55 Euro auf einem Allzeittief./ts/bl/av



      Autor: dpa - AFX (© dpa),19:15 03.09.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Münchner Privatbank Merck Finck & Co. geht nach wie vor von dem Überleben der finanziell angeschlagenen Kinowelt Medien AG aus. "Der Bankenpool profitiert eher von einer Weiterführung des Unternehmens, als von einer Zerschlagung", sagte Alexander Kachler, Medienanalyst bei Merck Finck & Co., am Montag zu dpa-AFX.

      Bei einer Zerschlagung des Unternehmens würden die Preise für die Filmrechte sehr stark sinken. Er gehe weiterhin davon aus, dass die Kinowelt überlebt. "Wir wissen, dass die Kinowelt die Hausaufgaben gemacht hat und dass ein Business-Plan für die Zukunft existiert", schrieb Kachler in einer am Montag in München veröffentlichten Studie.

      Das Unternehmen habe auch werthaltige Teile, die verkauft werden könnten. Der Bereich Home Entertainment sei beispielsweise profitabel und wachstumsstark. Es komme jedoch darauf an, wie die Banken mit den Schulden von über 300 Mio. Euro umgehen würden. Kachler beließ seine Einschätzung für die Aktie auf "Halten". Unter normalen Umständen bedeutet dies einen Kursgewinn zwischen Null und 30 Prozent in den kommenden sechs Monaten. Das Papier notierte im Handelsverlauf auf einem Allzeittief bei 0,55 Euro./ts/bl/av



      Autor: dpa - AFX (© dpa),18:25 03.09.2001

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem gestürzten Börsenstar Kinowelt droht nach der Bekanntgabe drastischer Verluste laut Branchenkreisen im schlimmsten Fall schon in Kürze die Zahlungsunfähigkeit. Bisher habe sich der angeschlagene Konzern noch nicht mit den Banken auf ein Sanierungskonzept einigen können, hieß es in Branchenkreisen. Das hoch verschuldete Unternehmen hatte am Freitag nach Börsenschluss von einem Vorsteuer-Verlust von 196,1 (383,5 Mio DM) im ersten Halbjahr berichtet. Der Kinowelt-Aktienkurs brach um zeitweise knapp 20 Prozent auf 0,70 Euro. Bei Kinowelt war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

      Derzeit verhandelt das verschuldete Münchner Unternehmen mit den Banken über einen Forderungsverzicht in größerem Stil. Zugleich sollen neue Kredite aufgenommen werden. In seinem Halbjahresbericht weist Kinowelt im Konzern kurzfristige Schulden von fast 600 Millionen Euro aus. Der Vorstand der Kinowelt Medien AG räumte in dem Bericht ein, das Überleben der AG sei derzeit "nicht sichergestellt".

      Nach Informationen aus Branchenkreisen sind die Banken grundsätzlich zu einem Forderungsverzicht auch in größerem Umfang bereit, wenn dieser Schritt auch wirklich die finanzielle Zukunft der Kinowelt sichert. Der Filmproduzent und -händler hatte seinen Gläubigern in den vergangenen Tagen ein lange erwartetes Sanierungskonzept vorgelegt. Es hieß allerdings, dass die Banken das derzeitige Konzept ablehnten.

      Der Kinowelt-Halbjahresverlust war rund vier Mal höher, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 118,6 Millionen Euro. Die liquiden Mittel schrumpften auf 21,4 Millionen Euro zusammen. Ende vergangenen Jahres verfügte Kinowelt noch über liquide Mittel von 135 Millionen Euro. Das Unternehmen werde in 2001 entgegen früheren Prognosen kein positives Ergebnis vor Steuern und Zinsen ausweisen können, hieß es im Halbjahresbericht.

      Der negative Halbjahresabschluss wurde nach Kinowelt-Angaben vor allem durch einmalige Belastungen in Höhe von 160 Millionen Euro in den Geschäftsbereichen Merchandising und Kinobetriebe verursacht. Allein durch die Trennung von der verlustreichen Merchandising- Tochter Brameier Fanworld AG fiel im zweiten Quartal ein Sondereffekt von 50 Millionen Euro an./DP/af



      Autor: dpa - AFX (© dpa),13:00 03.09.2001

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Analysten von SES Research haben die Liquiditätssituation der Kinowelt Medien AG als "äußerst angespannt" bezeichnet. In einer am Montag veröffentlichten Studie weisen sie darauf hin, dass sich die liquiden Mittel zum 30. Juni 2001 auf lediglich 21,4 Mio. Euro beliefen. Diese enthielten eine für Warner Bros. hinterlegte Sicherheit. Die Anlageempfehlung "Underperformer" wurde beibehalten. Demnach gehen die SES-Analysten davon aus, dass die Aktie um 10 bis 20 Prozent verlieren wird.

      "Wird der Strom bald ganz abgeschaltet?", titelten die Experten, nachdem das Unternehmen die Veröffentlichung seiner Halbjahresbilanz am Freitag mit Verweis auf technische Probleme nach Börsenschluss verlegt hatte. "Unseres Erachtens müsste der überwiegende Teil des Cashbestandes aus der genannten Sicherheit bestehen, so dass die für andere Zwecke verfügbaren Mittel schwindend gering sein dürften", hieß es./hi/ms



      Autor: dpa - AFX (© dpa),11:50 03.09.2001

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Analysten von SES Research haben die Liquiditätssituation der Kinowelt Medien AG als "äußerst angespannt" bezeichnet. In einer am Montag veröffentlichten Studie weisen sie darauf hin, dass sich die liquiden Mittel zum 30. Juni 2001 auf lediglich 21,4 Mio. Euro beliefen. Diese enthielten eine für Warner Bros. hinterlegte Sicherheit. Die Anlageempfehlung "Underperformer" wurde beibehalten. Demnach gehen die SES-Analysten davon aus, dass die Aktie um 10 bis 20 Prozent verlieren wird.

      "Wird der Strom bald ganz abgeschaltet?", titelten die Experten, nachdem das Unternehmen die Veröffentlichung seiner Halbjahresbilanz am Freitag mit Verweis auf technische Probleme nach Börsenschluss verlegt hatte. "Unseres Erachtens müsste der überwiegende Teil des Cashbestandes aus der genannten Sicherheit bestehen, so dass die für andere Zwecke verfügbaren Mittel schwindend gering sein dürften", hieß es./hi/ms



      Autor: dpa - AFX (© dpa),11:50 03.09.2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aktienkurs der Kinowelt Medien AG ist am Montag erneut stark unter Druck gekommen. Händler führten dies auf die Halbjahreszahlen zurück, die das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss veröffentlicht hatte. Zudem kursierten Gerüchte über einen drohenden Konkurs des Medienkonzerns. Kinowelt verloren bis 10.20 Uhr 29,03 Prozent auf 0,66 Euro. Der NEMAX 50 gab unterdessen 2,53 Prozent auf 1.002,20 Punkte nach.

      Die Aktie habe sich am Freitag nur kurzfristig erholt, hieß es auf dem Parkett. "Vielleicht waren das Eindeckungen von Leuten, die vorher leer verkauft haben", sagte ein Händler. "Vielleicht haben auch einige vorab auf bessere Zahlen gehofft." Auf jeden Fall sei die Aufwärtsbewegung von kurzer Dauer gewesen. Das Unternehmen habe schon die ganze Zeit eine schlechte Presse. "Es gibt keinerlei positive Äußerungen zu Kinowelt", fügte er hinzu./hi/ms



      Autor: dpa - AFX (© dpa),10:30 03.09.2001

      Der angeschlagene Medienkonzern Kinowelt will Zeitungsberichten zufolge seine Beteiligungen an der Tochtergesellschaft Sportwelt verkaufen. Aus Unternehmenskreisen war zu erfahren, Vorstandsvorsitzender Michael Kölmel suche für die Tochtergesellschaft einen finanzstarken Partner. An dem Düsseldorfer Unternehmen sind Kölmel und sein Bruder Rainer dem Bericht zufolge gemeinsam mit 90 Prozent, Kinowelt selber mit zehn Prozent beteiligt. Kinowelt könnte aus der Veräußerung einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten.

      Autor: Tobias Dickmann (© wallstreet:online AG),09:06 03.09.2001
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:23:47
      Beitrag Nr. 755 ()
      Aus der FTD vom 4.9.2001

      Banken pokern um Zukunft von Kinowelt
      Von Lutz Meier, Berlin, und Anton Notz, Hamburg

      Das Überleben der Medienfirma Kinowelt hängt nun davon ab, ob sich die Gläubigerbanken darauf
      einigen können, gemeinsam auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Die Sportrechtetochter
      Sportwelt verliert das Vertrauen ihrer Vertragspartner.

      Das hoch verschuldete Unternehmen bestätigte am Montag, dass es weiterhin keine Einigung mit den
      Gläubigerbanken über eine Umschuldung gibt - die Gespräche liefen aber weiter. Einer der sehr großen
      Kreditgeber der Kinowelt sagte der FTD, der Erfolg der Gespräche hinge davon ab, ob die Interessen der
      Banken "unter einen Hut" gebracht werden.

      Demnach feilschen die einzelnen Banken derzeit vor allem darum, auf welchen Anteil ihrer Forderung sie
      bei einer Rettung jeweils verzichten. Offenbar führen die Banken teils unabhängig voneinander
      Gespräche. Wilhelm Burmester von der BHF-Bank sagte, sein Institut sei "unverändert daran interessiert,
      eine Lösung zu finden. Außer der BHF-Bank zählen unter anderem HypoVereinsbank, ABN Amro und DG
      Bank zu den großen Kreditgebern. Analyst Alexander Kachler von Merck Finck & Co. sieht in der Dauer der
      schon Mitte August begonnenen Gespräche ein Indiz dafür, "dass das Interesse der Banken groß genug
      ist, das Unternehmen zu retten".

      Investorensuche für Sportwelt


      Die Kinowelt-Tochter Sportwelt bestätigte einen FTD-Bericht, nach dem Kinowelt-Gründer Michael Kölmel
      finanzkräftige Investoren für den Sportrechtevermarkter sucht. Sportwelt-Sprecher Michael Meeske
      bestritt aber, dass sonst die Insolvenz droht.

      Die Sportrechtevermarktung gehöre nicht zum Kerngeschäft der Kinowelt, kommentierte ein
      Unternehmenssprecher den FTD-Bericht vom Sonntag. 90 Prozent der Düsseldorfer Firma gehören Michael
      Kölmel und dessen Bruder Rainer, zehn Prozent hält die Kinowelt. Mit dem geplanten Verkauf solle dem
      Unternehmen Fremdkapital zugeführt werden, betonte Sportwelt-Sprecher Michael Meeske. "Aber die
      Sportwelt kann ihre Kosten in den nächsten Monaten aus der Innenfinanzierung decken", trat er
      Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit entgegen.

      Trotzdem gehen die Vertragspartner zur Sportwelt misstrauisch auf Distanz. "Wir wollen ab sofort auf
      eigenen Füßen stehen", sagte der Präsident des Fußball-Zweitligisten Union Berlin. Der Verein, der seine
      Vermarktungsrechte vor einigen Jahren an die Sportwelt abtrat, hatte am Wochenende die Rechte an
      seinen Uefa-Cup-Spielen für eine Mio. DM überraschend an den Sportwelt-Konkurrenten Ufa abgetreten.
      Bertram begründete dies am Montag mit Inkompetenz des Sportwelt-Managements: "Unser
      Marketing-Mann war fähiger als die Herren da oben. Und wenn die Sportwelt nicht in der Lage ist, einen
      besseren Vertrag auszuhandeln als wir, dann machen wir das selbst."

      Der Verein braucht dringend Geld, um sein Budget abzusichern. Nach Bertrams Angaben stünden Union
      Berlin laut Darlehensvertrag, durch den der Verein in der Vergangenheit insgesamt 16 Mio. DM kassierte,
      in dieser Saison noch 1,4 Mio. DM zu. "Aber die haben wir noch nicht und rechnen auch nicht damit, dass
      sie noch kommen", sagte der Vereinspräsident.

      Der Fußball-Erstligist Borussia Mönchengladbach verlangt von Michael Kölmel Klarheit, ob die Sportwelt
      finanziell noch in der Lage ist, sich am 155 Mio. DM teuren Stadionneubau - wie vertraglich vereinbart - mit
      30 Mio. DM zu beteiligen. "Wir brauchen Bankgarantien und können nicht länger warten", sagte
      Vizepräsident Rolf Königs. Bei einem Gespräch im Frühjahr hatte Kölmel noch versichert, die Sportwelt
      stehe zu ihrer Zusage. Doch die desolate Halbjahresbilanz löste in Mönchengladbach wie bei den übrigen
      13 Sportwelt-Fußballvereinen die Befürchtung aus, das Untermehmen könnte bald zahlungsunfähig sein.


      © 2001 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels:

      http://www.ftd.de/tm/me/FTDKVZUF6RC.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:24:11
      Beitrag Nr. 756 ()
      ANALYSE/Consors: Kinowelt-Zahlen enttäuschend (3.9.)
      Die Analysten von Consors Capital bezeichnen die von Kinowelt vorgelegten Halbjahreszahlen als enttäuschend. Sie behalten den Wert auf "Verkaufen". Kinowelt habe ihr Vertrauen endgültig verspielt. Wieder einmal belasteten "einmalige" Faktoren das Ergebnis. Schlimmer sei jedoch, dass das Unternehmen in den Kernbereichen Kino und Lizenzhandel operative Verluste einfahre. Die Analysten gehen nicht davon aus, dass ein strategischer Investor bei Kinowelt einsteigt. Das Überleben sei nur gesichert, wenn die Hausbanken weitere Fremdmittel zur Verfügung stellten. Dies sei aber wenig wahrscheinlich. +++ Angelika Breinich


      vwd/3.9.2001/§ab/ros

      Drohender Konkurs lässt Kinowelt-Aktie einbrechen

      Kein Happy End bei Kinowelt?



      Zusammenfassung: 16.15 Uhr


      München (vwd) - Ein Konkurs des in die Krise gestürzten Münchner Filmrechtehändlers Kinowelt Medien AG ist offenbar nicht mehr aufzuhalten. Seit Mitte August sei das Geld, das ein Bankenkonsortium Anfang Mai kurzfristig zur Verfügung gestellt hatte, aufgebraucht, hieß es am Montag aus Bankenkreisen. Zudem hätten die rund zwei Dutzend Banken, die sich um eine Rettung der Gesellschaft bemüht haben, mittlerweile ihre Suche nach Investoren eingestellt. Beobachter rechnen damit, dass Kinowelt noch in dieser Woche einen Insolvenzantrag stellen wird. Die Aktie verliert am Montagnachmittag rund 30 Prozent auf 0,65 EUR.

      Das Sanierungskonzept, das Kinowelt am 20. August dem Bankenkonsortium vorgelegt hatte, sei als "völlig unzureichend" zurückgewiesen worden. Kinowelt habe vorgeschlagen, dass die Banken auf einen Euro-Betrag in dreistelliger Millionenhöhe verzichten sollen, während die Investoren nur mit einem kleinen Betrag einsteigen würden, hieß es aus den Kreisen. Außerdem habe Kinowelt frische Mittel von mehr als 150 Mio EUR verlangt. "Es kann nicht sein, dass man einfach neues Geld gibt und nichts ändert sich", sagte ein Bankenvertreter. Unter den Banken herrsche Enttäuschung darüber, dass bei Kinowelt "nicht auf den guten Rat gehört" worden sei und kein überzeugendes Konzept präsentiert wurde.

      Auch Analysten räumen der hochverschuldeten Kinowelt nur noch geringe Überlebenschancen ein. "Ein Konkurs ist wohl unvermeidlich", sagte ein Branchenexperte. Die Gesellschaft hatte am Freitagabend nach Börsenschluss ihre Halbjahreszahlen vorgelegt, die von Analysten als "katastrophal" eingestuft wurden. In den ersten sechs Monaten verbuchte Kinowelt einen EBIT-Verlust von 161,9 Mio EUR. Analysten hatten dagegen lediglich mit 44,2 Mio EUR gerechnet. Beim Umsatz wurde ein Rückgang um 6,2 Prozent auf 118,6 Mio EUR ausgewiesen.

      Ein Analyst wies darauf hin, dass Kinowelt Ende Juni über ein Eigenkapital von 149 Mio EUR verfügte. Da vom Filmvermögen noch kein einziger Euro abgeschrieben worden sei, würde schon bei einer Abschreibung von einem Drittel das Eigenkapital negativ werden. Schwer vorstellbar sei zudem, dass beim gegenwärtigen Marktumfeld die Banken bereit seien, weiteres Geld einzuschießen. Auch potenzielle Partner wie die KirchGruppe oder die RTL-Group dürften damit zögern, dem Konkurrenten zu Hilfe zu kommen. Die Kinowelt verfüge durchaus über interessante Filmrechte, doch ziehen es Kirch und die anderen Interessenten offenbar vor, sich billig aus der Konkursmasse zu bedienen. (Foto: Kinowelt)

      +++ Christine Rüger/Andreas Plecko

      vwd/3.9.2001/apo/sei


      Kinowelt steht offenbar kurz vor dem Konkurs (Zus)
      München (vwd) - Ein Konkurs des in die Krise gestürzten Filmrechtehändlers Kinowelt Medien AG, München, ist offenbar nicht mehr aufzuhalten. Seit Mitte August sei das Geld, das ein Bankenkonsortium Anfang Mai kurzfristig zur Verfügung gestellt hatte, aufgebraucht, hieß es am Montag aus Bankenkreisen. Zudem hätten die rund zwei Dutzend Banken, die sich um eine Rettung der Gesellschaft bemüht haben, mittlerweile ihre Suche nach Investoren eingestellt. Beobachter rechnen damit, dass Kinowelt noch in dieser Woche einen Insolvenzantrag stellen wird. Die Aktie verliert am Montagnachmittag rund 30 Prozent auf 0,65 EUR.



      Das Sanierungskonzept, das Kinowelt am 20. August dem Bankenkonsortium vorgelegt hatte, sei als "völlig unzureichend" zurückgewiesen worden. Kinowelt habe vorgeschlagen, dass die Banken auf einen Euro-Betrag in dreistelliger Millionenhöhe verzichten sollen, während die Investoren nur mit einem kleinen Betrag einsteigen würden, hieß es aus den Kreisen. Außerdem habe Kinowelt frische Mittel von mehr als 150 Mio EUR verlangt. "Es kann nicht sein, dass man einfach neues Geld gibt und nichts ändert sich", sagte ein Bankenvertreter. Unter den Banken herrsche Enttäuschung darüber, dass bei Kinowelt "nicht auf den guten Rat gehört" worden sei und kein überzeugendes Konzept präsentiert wurde.



      Auch Analysten räumen der hochverschuldeten Kinowelt nur noch geringe Überlebenschancen ein. "Ein Konkurs ist wohl unvermeidlich", sagte ein Branchenexperte. Die Gesellschaft hatte am Freitagabend nach Börsenschluss ihre Halbjahreszahlen vorgelegt, die von Analysten als "katastrophal" eingestuft wurden. In den ersten sechs Monaten verbuchte Kinowelt einen EBIT-Verlust von 161,9 Mio EUR. Analysten hatten dagegen lediglich mit 44,2 Mio EUR gerechnet. Beim Umsatz wurde ein Rückgang um 6,2 Prozent auf 118,6 Mio EUR ausgewiesen.



      Ein Analyst wies darauf hin, dass Kinowelt Ende Juni über ein Eigenkapital von 149 Mio EUR verfügte. Da vom Filmvermögen noch kein einziger Euro abgeschrieben worden sei, würde schon bei einer Abschreibung von einem Drittel das Eigenkapital negativ werden. Schwer vorstellbar sei zudem, dass beim gegenwärtigen Marktumfeld die Banken bereit seien, weiteres Geld einzuschießen. Auch potenzielle Partner wie die KirchGruppe oder die RTL-Group dürften damit zögern, dem Konkurrenten zu Hilfe zu kommen. Die Kinowelt verfüge durchaus über interessante Filmrechte, doch ziehen es Kirch und die anderen Interessenten offenbar vor, sich billig aus der Konkursmasse zu bedienen. +++ Andreas Plecko

      vwd/3.9.2001/apo/sei
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:40:03
      Beitrag Nr. 757 ()
      Einige Fakten zu Kinowelt

      Der Posten Filmvermögen und Merchandisingrechte
      setzt sich wie folgt zusammen:

      Alle Angaben aus dem Geschäftsjahr 2000 (im Mio. DM)

      (TV) 911,289
      (DVD) 113,264
      (VIDEO) 111,239
      (KINO) 26,629
      Merchandising 6,271
      Inflightrechte 0,095

      Gesamt: 1.168,787

      Filmvermögen im 1. Halbjahr 2001 654,5 Mio. Euro

      Aussage Geschäftsjahr 2000:

      TV-Lizenzverkäufe

      „Davon kamen mehr als 100 Mio. DM aus dem Verkauf
      von insgesamt 43 – vorwiegend aus dem Warner Paket
      stammenden – Filmen mit einer Laufzeit von 1(!) bzw.
      2 (!) Jahren an ARD und ZDF.“

      „Das Warner Paket besteht unter Anderem aus 190
      Spielfilmen mit einer Laufzeit von durchschnittlich
      7 Jahren.“

      Das größte Problem der Kinowelt:

      „Dies verdeutlicht die Langfristigkeit und Kapital-
      intensität des Filmdistributionsgeschäftes:
      Filmrechte für Kino, VHS/DVD und TV werden in
      Der Regel für 15 bis 25 Jahre erworben und müssen über einen durchschnittlichen Zeitraum von rund
      2,5 Jahre vorfinanziert werden.
      Insbesondere die Einkaufspolitik der Fernsehsender,
      TV-Rechte für immer kürzere Laufzeiten zu erwerben
      führt bei Unternehmen wie Kinowelt zu einer
      steigenden Kapitalbindung.

      PS Kinowelt hat zur Zeit eine niedrigere Marktkap.
      als letsbuyit.com !!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 20:47:51
      Beitrag Nr. 758 ()
      ..tja, sieht ja schon wieder einen Deut besser aus, vielleicht ist doch noch nicht alles verloren, wobei ich jetzt nur das Thema Insolvenz meine. Hoffen wir mal, daß sich die Banken durchsetzen, die schlechte Sicherheiten haben.

      Andererseits: Bei der Personalauswahl ist die Äußerung des UnionBerlinVorstandes jedenfalls bemerkenswert, der dem Sportwelt-Management "Unfähigkeit" vorwirft:
      Bertram begründete dies am Montag mit Inkompetenz des Sportwelt-Managements: "Unser
      Marketing-Mann war fähiger als die Herren da oben. Und wenn die Sportwelt nicht in der Lage ist, einen
      besseren Vertrag auszuhandeln als wir, dann machen wir das selbst."

      Kommt mir doch irgendwie bekannt vor.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 21:04:04
      Beitrag Nr. 759 ()
      BäckerausKulmbach: bis vor ein paar Monaten habe ich den letzten Absatz auch noch geglaubt, hohe Kapitalbindung usw...

      Der Punkt ist dennoch, daß ein fähiges Management sich auf diese Dinge einstellt. Der Punkt ist weiter, daß ein fähiges Management nicht bis zuletzt die Augen vor den Problemen verschließt und das Geld weiter mit vollen Händen zum Fenster rausschmeißt.

      Ein Beispiel, das mich heute hellhörig macht. Ich habe im Frühjahr mit Herrn Lang (IR) telefoniert, wo es um die nach 2 Ausgaben eingestellte Zeitschrift ging. Seine Worte zur Frage, was die Kosten der Einstellung betrifft, man habe ja eine Redaktion aufbauen müssen usw... waren, daß man das "vernachlässigen" könne. Auf die Frage, wieso man DVD-Player zu Dumpingpreisen in der Zeitschrift anbiete, lautete die Antwort, daß man sich erhoffe, daß diejenigen, die einen solchen kaufen, dann auch DVDs kaufen.
      Damals habe ich das für dämlich gehalten, aber nicht unbedingt relevant. Jetzt zeigt sich langsam, daß man mit dieser Einstellung offenbar an alle Geschäfte rangegangen ist, die Kosten sind "zu vernachlässigen" und werden schon irgendwie wieder reinkommen. Tun sie nur leider nicht, wie es scheint.

      Zur Schuldenreduzierung wurde im übrigen schon im Frühjahr der Verkauf der AllianceAtlantis-ClassB-Aktien verwendet, danaben das Geld der Münchener Rück, das die Kölmels als Darlehn zur Verfügung gestellt haben - wie sieht es denn mit deren Forderungsverzicht aus? - und einiges weitere, was mir gerade nicht einfällt. Wenn nicht bald mal das eine oder andere Loch gestopft wird, aus dem es nur so schüttet, dann kann ich jede Bank verstehen, die ihr Geld lieber abschreibt als weitere Kredite zur Verfügung zu stellen.
      Und genau das ist das Problem, wie es scheint: nach außen erwecken die Herren und Damen von Kinowelt nämlich den Eindruck, daß sie noch immer nichts dazugelernt haben, sondern das ganze als vorübergehendes Problem ansehen, für das sich schon eine Lösung finden wird. Irgendwie halt.
      Wird schon nicht so schlimm sein. (Wobei die Statements langsam ehrlicher werden, wo es kaum noch anders geht).
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 07:56:17
      Beitrag Nr. 760 ()
      Im Handelsverlauf markiert der Leitindex Nemax50 mit 992 Punkten ein neues Allzeit-Tief. Die wenigen Unternehmensnachrichten sind fast ausschließlich negativ. Auf Grund des Feiertags in den USA fehlen positive Impulse vom großen Bruder Nasdaq. Die Handelsumsätze sind gering..

      „Wenn das so weiter geht, kann ich mein Orderbuch direkt zu lassen“, schimpft ein Händler über die heutige Handelslage am Wachstumssegment. Während in Übersee auf Grund eines Feiertags die Börsen geschlossen sind, dümpeln die Kurse hier bei geringen Handelsumsätzen weiter Richtung Süden. Von Unternehmensseite überwiegen die schlechten Nachrichten.

      Sowohl der Leitindex Nemax50 als auch der Nemax-All-Share fallen im Handelsverlauf auf neue historische Tiefstände. Dabei nähert sich langsam auch der Gesamtmarkt immer näher der psychologisch wichtigen 1.000-Punkte-Marke. Beim Nemax50 hält w:o-Chartexperte Stefan Salomon nach dem Bruch der letzten Unterstützung bei 1.066 Punkten sogar aus technischer Sicht einen Rückgang bis in den Bereich von 600-700 Punkten für möglich .

      Im Gesamtmarkt stehen nur 24 Prozent der Aktien auf der Gewinnerseite. Dabei schneidet der Index „Medizintechnik- und Gesundheitsvorsorge“ mit einem kleinen Kursplus 0,21 Prozent noch am Besten ab. Weiter in den Keller geht es dagegen für die Finanzwerte. Der Branchen-Index verliert 5,1 Prozent, wobei erneut die Comdirect Bank mit einem Verlust von über 6 Prozent die Spitze anführt.



      Tagesentwicklung Indizes Schluss
      Veränderung
      Hoch
      Tief

      Nemax50
      994,33
      - 3,3 %
      1027,43
      992,18

      Nemax-All-Share
      1045,82
      - 3 %
      1074,56
      1044,03





      Das Kaspertheater um die Halbjahreszahlen von Kinowelt hat ein Ende. Nachdem es wieder Strom in München gibt, präsentiert der hochverschuldete Rechtehändler einen Verlust, der die schlimmsten Analystenschätzungen um Längen schlägt . Auf Grund von Abschreibungen für die insolvente Brameier Fanworld, der Risikovorsorge für Beteiligungen und wegen Restrukturierungs-Aufwendungen bleibt unter dem Strich ein Halbjahresverlust von sage und schreibe 193,5 Mio. Euro. Ob es demnächst wegen der Schuldenlast zu einem Insolvenzantrag kommt, hängt maßgeblich davon ab, ob die Gläubiger-Banken sich doch noch auf ein Sanierungskonzept mit dem angeschlagenen Medien-Konzern einigen können. Zeitungsberichten zufolge will Kinowelt jetzt seine Beteiligungen an der Tochtergesellschaft Sportwelt verkaufen.

      Erschreckende Halbjahreszahlen legt auch Edel Music vor . Auf Grund der Neubewertung des Vertriebs- und Lizenzgeschäfts und massiven Abschreibungen sinkt nicht nur der Umsatz um 11 Prozent. Der Verlust (EBIT) explodiert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das 20-fache auf 172,22 Mio. DM. Die Papiere verlieren 27,2 Prozent auf 1,42 Euro.

      Der Laser-Spezialist Lambda Physik bricht nach einer Umsatzwarnung um 11,7 Prozent auf 21,10 Euro ein . Ein weiterer Kunde hat nach Unternehmensangaben einen großen Lithographie-Auftrag verschoben. Statt wie geplant im vierten Quartal wird der Auftrag aufgrund von Überkapazitäten beim Kunden erst im Geschäftsjahr 2002 ausgeliefert. Dies trifft Lambda Physik umso mehr, als erst Anfang August ein weiterer Großauftrag verschoben werden musste. Damals begründete ein Kunde die Verschiebung in das nächste Geschäftsjahr mit technologischen Problemen. Das Unternehmen kann wegen der schlechten Marktlage in der Halbleiterindustrie weitere Verschiebungen nicht ausschließen.

      Neuigkeiten gibt es auch von den zahlungsunfähigen Unternehmen Management Data und Kabel New Media . Erstgenanntes Unternehmen hat drei Tage nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zwei profitabel arbeitende Tochterfirmen an einen englischen Finanzinvestor verkauft. Der Kurs steigt im Handelsverlauf um bis zu 30 Prozent an. Zu Handelsende bleibt davon noch ein Plus von 3,5 Prozent über.

      Dagegen brechen die Papiere von Kabel New Media nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und dem Rücktritt des Unternehmenschefs und Gründers Peter Kabel um 19 Prozent ein. Die 1999 gegründete Hamburger Internet-Agentur stellte vor knapp zwei Monaten beim Amtsgericht Hamburg den entsprechenden Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

      Bei Telegate kommt es zu einer technischen Gegenbewegung um 24,8 Prozent nach oben. Bei Wapme Systems deckt sich nach den am Freitag veröffentlichten Halbjahreszahlen ein institutioneller Anleger mit Aktien ein. Bei extrem hohen Umsätzen steigt der Wert um 32,5 Prozent auf 11 Euro.

      Gewinner – Nemax50 Kurs
      Veränderung

      Telegate
      1,81 €
      +24,8 %

      Carrier1
      1,01 €
      + 18,8 %

      Highlight
      2,45 €
      + 5,1 %



      Verlierer – Nemax50 Kurs
      Veränderung

      Kinowelt
      0,62 €
      - 27,9 %

      Primacom
      3,85 €
      - 15,4 %

      Intershop
      2,04 €
      - 12,5 %





      Autor: Marcus Helmich (© wallstreet:online AG),20:32 03.09.2001
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 08:09:33
      Beitrag Nr. 761 ()
      Vorbörse schaut sehr gut aus.

      Dax 5140
      Nemax50 1005
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 08:20:55
      Beitrag Nr. 762 ()
      Montag, 03.09.2001, 22:41 Analysten-Einstufungen im dpa-AFX Nachrichtendienst am 3. September 2001

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Analysten haben am 3. September unter anderem zu folgenden Themen und Aktien Einschätzungen und Empfehlungen herausgegeben:


      KINOWELT MEDIEN

      WestLB Panmure sieht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der finanziell angeschlagene Filmrechtehändler Kinowelt Medien AG in die Insolvenz fällt. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinowelt überleben wird, liegt unter 50 Prozent", schrieb Analyst Stefan Weiss in einer Studie. Nach dem zweiten Quartal verfüge Kinowelt über ein Umlaufvermögen von 112 Mio. Euro, dem kurzfristige Verbindlichkeiten von 594 Mio. Euro gegenüber stünden. Die Bankschulden addierten sich auf 400 Mio. Euro. Es sei sinnvoller, die Unternehmensteile einzeln zu verkaufen, denn die operativen Einheiten seien leichter zu verkaufen. Mit der Einschätzung "Verkaufen" wurde die bisherige Empfehlung beibehalten.

      Merck Finck & Co. geht hingegen nach wie vor von dem Überleben der Kinowelt Medien AG aus. "Der Bankenpool profitiert eher von einer Weiterführung des Unternehmens, als von einer Zerschlagung", sagte Alexander Kachler, Medienanalyst bei Merck Finck & Co. Bei einer Zerschlagung würden die Preise für die Filmrechte sehr stark sinken. Er gehe weiterhin davon aus, dass die Kinowelt überlebt. Das Unternehmen habe auch werthaltige Teile, die verkauft werden könnten. Der Bereich Home Entertainment sei beispielsweise profitabel und wachstumsstark. Es komme jedoch darauf an, wie die Banken mit den Schulden umgehen würden. Kachler beließ seine Einschätzung für die Aktie auf "Halten".

      SES Research haben die Liquiditätssituation der Kinowelt Medien AG als "äußerst angespannt" bezeichnet. In ihrer Studie weisen sie darauf hin, dass sich die liquiden Mittel zum 30. Juni 2001 auf lediglich 21,4 Mio. Euro beliefen. Diese enthielten eine für Warner Bros. hinterlegte Sicherheit. Die Anlageempfehlung "Underperformer" wurde beibehalten. "Wird der Strom bald ganz abgeschaltet?", titelten die Experten. "Unseres Erachtens müsste der überwiegende Teil des Cashbestandes aus der genannten Sicherheit bestehen, so dass die für andere Zwecke verfügbaren Mittel schwindend gering sein dürften".
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 08:37:50
      Beitrag Nr. 763 ()
      DGAP-Ad hoc: Deutsche Telekom AG deutsch

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Bonn, den 4. September 2001


      Deutsche Telekom schließt Kabelverkauf von weiteren 6 Regionen ab

      Liberty Media erwirbt auch DeTeKS und MediaServices


      Die Deutsche Telekom hat die Verhandlungen zum Verkauf von weiteren
      sechs ihrer insgesamt neun regionalen Kabel-TV-Gesellschaften mit der
      Vertragsunterzeichnung jetzt abgeschlossen. Die sechs Kabelnetze werden
      zusammen mit den auf diese Regionen entfallenden Aktivitäten der
      Deutsche Telekom Kabel-Services GmbH (DeTeKS) zu 100 Prozent von der
      Liberty Media Corporation erworben. Die Deutsche Telekom verkauft an
      Liberty Media ebenfalls die Media Services GmbH (MSG). Der Kaufpreis
      beträgt rund 5,5 Milliarden Euro. Nach Abschluss des Kartellverfahrens
      erfolgt der wirtschaftliche Übergang.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 04.09.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      "Mit dem heutigen Tag hat die Deutsche Telekom ihr Ziel erreicht, sich
      von ihren TV-Kabeln zu trennen," sagte Gerd Tenzer, Telekom-Vorstand
      Produktion und Technik. "Damit richtet sich die Deutsche Telekom noch
      effizienter auf ihre Vier-Säulen-Wachstumsstrategie aus. Der Verkauf
      aller neun Kabel-TV-Regionen ist ein wichtiger Bestandteil unseres
      Programms zur Veräußerung von Nicht-Kernaktivitäten. Die Erlöse werden
      wir zur Reduzierung der Verbindlichkeiten verwenden."

      Von Liberty Media werden die Kabel-TV-Regionen Hamburg/Schleswig-
      Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Bremen/Niedersachsen, Rheinland-
      Pfalz/Saarland, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen
      und Bayern erworben. In den sechs Regionen sind mehr als 10 Millionen
      Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen.

      Insgesamt sind in allen Gesellschaften rund 2.800 Mitarbeiter beschäftigt.

      Damit sind alle neun Kabel-TV-Regionen ganz oder mehrheitlich verkauft.
      In den Regionen Nordrhein-Westfalen und Hessen ist der wirtschaftliche
      Übergang bereits erfolgt, für Baden-Württemberg steht er kurz bevor.


      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 555750; Index: DAX, EURO STOXX 50
      Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,
      Hannover, Stuttgart und München; EUREX; New York (ADS); Tokio; Toronto

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:03:06
      Beitrag Nr. 764 ()
      Auch wenn es Kinowelt vielleicht nichts mehr nützt: Der TV-Markt wird gründlich aufgemischt:
      Aus der Zeit:
      _____________________________________________________________________________________

      K A B E L - T V

      High Noon auf allen Kanälen


      Das deutsche Fernsehen im Umbruch: Es wird amerikanischer - und teurer

      Von Götz Hamann und Gunhild Lütge


      Vier Wochen noch, dann treffen zwei alte Männer aufeinander, die sich lächelnd die
      Zähne zeigen werden: der deutsche Medienunternehmer Leo Kirch und der
      amerikanische Investor John Malone. Bisher lag der Atlantik zwischen ihnen und
      ihren Interessen. Jetzt will Malone, Chef des Kabelkonzerns Liberty, einen Teil des
      deutschen Fernsehkabelnetzes kaufen. Dass die Unterschrift noch fehlt, gilt als reine
      Formalität, die bis zum 18. September erledigt sein sollte. An diesem Tag werden
      Kirch und Malone an einem Tisch sitzen, heißt es bei Liberty. Ein Signal: Es beginnt
      ein rechtlicher, technischer und wirtschaftlicher Umbruch, wie man ihn in der
      deutschen Fernsehlandschaft noch nicht gesehen hat.

      Rechtlich: Angefangen hat es mit einer Forderung aus Brüssel. Die Deutsche Telekom
      solle nicht gleichzeitig das Telefon- und das Kabelnetz kontrollieren, kritisierten die
      Wettbewerbshüter. Doch ob sich die Situation jetzt verbessert, ist mehr als fraglich.
      Anstelle des ehemals staatlichen Monopols entstehen mehrere private
      Gebietsmonopole, weil Unternehmen wie Liberty die Netze in großen Stücken kaufen
      (siehe Grafik). Außerdem: Abgesehen davon, dass der Rundfunkstaatsvertrag den
      öffentlich-rechtlichen Sendern eine Verbreitung garantiert, haben die Politiker den
      neuen Kabelherren viel Spielraum gelassen: Sofern diese das Netz digitalisieren,
      steht ihnen weitgehend frei, wen sie durchleiten.

      Technisch: Die Amerikaner wollen das Kabel langfristig zum Multimedianetz
      ausbauen. Bis zu 500 Programme können dann übertragen werden - statt bisher
      33. Auch ein "Rückkanal" wird eingerichtet: Er macht es möglich, über das
      Fernsehkabel zu telefonieren oder im Internet zu surfen.

      Wirtschaftlich: Das alles hat seinen Preis - wie hoch er ist, verschweigen die
      Betreiber. Nur eines ist sicher: Die durchschnittlich rund 56 Mark (Rundfunk- plus
      Kabelgebühr), die ein Fernsehzuschauer im Monat derzeit bezahlt, sind im
      internationalen Vergleich billig. Zudem ist absehbar, dass die Kabelherren versuchen
      werden, den bisherigen Platzhirschen unter den Sendern mit neuen, eigenen
      Programmen Marktanteile abzunehmen.

      Bei so viel Veränderung wächst im deutschen Fernseh-Establishment die Sorge um
      die eigene Zukunft. Eine Art Schutzgemeinschaft ist entstanden - angeführt von
      Medienpolitikern, denen ihre bisher liberale Haltung inzwischen selbst zu weit geht.
      Ausgangspunkt ist die Mainzer Staatskanzlei. In einem internen Brief an die
      Regierungschefs der Länder forderte Kurt Beck, Ministerpräsident von
      Rheinland-Pfalz, vergangene Woche die Änderung des Rundfunkstaatsvertrags, weil
      "die Einspeisung von Rundfunkprogrammen (Fernsehen) teilweise gefährdet sein
      kann". Den Entwurf legte er gleich bei.

      Die Details summieren sich zu einer Art Bestandsschutz für die bisher im Kabel
      verbreiteten Fernsehanbieter. Deren Interessenvertreter Jürgen Doetz, Präsident
      des Verbandes der privaten Rundfunkanbieter (VPRT), fühlt sich verstanden (siehe
      Interview Seite 16). Es gelte, die "Medienvielfalt" zu bewahren, begründet Beck
      seinen Vorstoß. Kommt er durch, würde den Kabelnetzbetreibern viel Spielraum
      genommen, Investitionen wären gefährdet. Ist das angemessen?

      Zappen über den Atlantik: Shawn Golding, ein einfacher Kabelkunde in Denver, weiß
      eine Antwort, wenn auch eine amerikanische. Lange Zeit war er nicht gerade das,
      was man in den USA einen happy camper nennt. Der Grund: Das digitale
      Kabelfernsehen und der Service ließen zu wünschen übrig. "Nur eine Hand voll der
      Standardprogramme hatten ein besseres Bild als vorher, und als ich einen Techniker
      holte, wurde es noch schlimmer." Das Problem, so stellte sich schließlich heraus, war
      das Kabelnetz. Malone hatte nicht viel investiert, sondern wartete nur darauf, es zu
      einem guten Preis wieder zu verkaufen.

      Spekulieren mit dem Kabel

      Denver ist nicht Düsseldorf. Und doch: Wer nach Amerika schaut, erhält einen
      Vorgeschmack auf die künftige deutsche Fernsehlandschaft. Viele der 20 Millionen
      ans Kabel angeschlossenen deutschen Haushalte dürften zu Malones Kunden
      werden, weil er die Kabelnetze in den meisten Bundesländern übernehmen will. Sein
      Konkurrent Richard J. Callahan hat bereits in Nordrhein-Westfalen das Sagen und
      verhandelt noch um Baden-Württemberg. Nur in Hessen kam ein Dritter zum Zug:
      ein Konsortium, an dem der britische Kabelnetzbetreiber NTL maßgeblich beteiligt ist.

      Malone wird nicht viel Geld ins Kabel stecken, verbreiten seine deutschen Vertreter.
      Anders Callahan, der schon begonnen hat, seine Netze aufwändig zu modernisieren
      - und schließlich Angebote wie im Mittleren Westen und an der Westküste Amerikas
      machen könnte. Dort gehören zum Spitzenpaket 150 TV-Sender mit Sport-, Musik-
      und Spielfilmkanälen sowie Angeboten, in denen es gegen eine zusätzliche Gebühr
      auch Sexfilme gibt. Hinzu kommen 60 Radiosender. Die Gebühr: 150 Mark monatlich.

      Wer investiert, will später auch kassieren. Allein, die Pläne der neuen Kabelkönige
      sind noch unausgegoren oder geheim. Fernsehforscher Ulrich Reimers von der TU
      Braunschweig rechnet fest damit, dass die Amerikaner ihre bisherigen Preismodelle
      auch in Deutschland einführen. Im Grundpreis wären die wichtigsten Programme
      enthalten. "Wer mehr möchte, zahlt extra. Und das wird teuer", sagt Reimers
      voraus. Ralf Beke-Bramkamp, Sprecher von Liberty Media in Deutschland,
      beschwichtigt dagegen: "Wir wollen vernünftige Programmpakete schnüren und die
      Kunden bei den Gebühren nicht überfordern." Mehr gibt er nicht preis. Wer das
      digitale Empfangsgerät (Decoder) bezahlen soll, das jeder Haushalt zwischen
      Fernseher und Kabelanschlussdose stöpseln muss, ist nicht geklärt.

      Selbst der Vorreiter Callahan, der schon im Oktober an den Start gehen will,
      behandelt die heikle Frage wie ein Staatsgeheimnis. "Über Preise sagen wir
      momentan nichts", erklärt Firmensprecherin Petra Vohn. In internen Papieren
      verspricht Callahan seinen Kreditgebern: Steigern wolle man den Umsatz vor allem
      mit Telefonieren, Internet-Zugang und Ethnofernsehen für Türken, Russen,
      Jugoslawen.

      Bis die Mehrheit der Kabelhaushalte an die Zukunft angeschlossen ist, wird es eine
      schwierige Zeit des Übergangs geben. Wird ein analoger Kanal digitalisiert,
      entstehen zwar zehn neue, aber ein Sender wird nicht mehr analog verbreitet.
      Solange nicht die meisten Haushalte einen Decoder besitzen, den man fürs digitale
      Fernsehen braucht, wird das für den gekippten Sender zum Problem. "Verliert er
      mehr als 50 Prozent seiner Reichweite, ist er wirtschaftlich tot", warnt
      VPRT-Präsident Doetz. Die Werbeeinnahmen würden einbrechen. Wen wird es
      zuerst treffen - einen Sender von Kirch oder von der RTL Group?

      Die digitale Aufrüstung ist nicht das einzige Problem: In den USA ist Malone am
      Medienriesen AOL Time Warner, der News Corp. und USA Networks beteiligt. Mit
      deren Programminhalten könnte er auch in Deutschland wuchern. Heimische
      Programmanbieter argwöhnen deshalb, dass sie künftig aus dem Markt gedrängt
      oder auf unattraktive Plätze verwiesen werden.

      Im Zweifel wäre das ein Fall für das Bundeskartellamt. Bisher hatten die
      Wettbewerbshüter stets verboten, dass Kabelnetzbetreiber und Programmanbieter
      unter eine Decke schlüpften. Eine Zusammenarbeit von Kirch, Bertelsmann und
      Telekom wurde schon vor Jahren untersagt. Ob diese harte Linie auch gegenüber
      dem Amerikaner Malone gilt, hat die Behörde noch nicht erkennen lassen: "Wir
      werden sehr sorgfältig prüfen", war das Einzige, was Amtschef Ulf Böge bisher
      sagte.

      "Uns gibt es nur als Paket", grantelt derweil Urs Rohner, Vorstandschef der
      ProSiebenSat.1 Media AG. Er weiß: Die Gruppe sichert den kleinen Sendern Kabel 1
      und N 24 einen Platz im Kabel, weil Malone auf die Zuschauermagneten ProSieben
      und Sat.1 nicht verzichten kann. Doch entscheiden wird letztlich Leo Kirch, dem
      Rohners Konzern mehrheitlich gehört. Und Kirch treibt die Sorge um sein
      Lieblingsspielzeug, den Pay-Sender Premiere, am 18. September an den
      Verhandlungstisch.

      Klar ist jetzt schon: Liberty und Callahan werden die Geschäfte des Münchner
      Medienunternehmers durcheinander wirbeln. "Wir verhandeln darüber, in welcher
      Form Kirchs Inhalte präsentiert werden", sagt Callahan-Sprecherin Vohn. Der
      amerikanische Investor will das Bezahlfernsehen Premiere in viele kleine Päckchen
      aufteilen, die der Zuschauer einzeln abonnieren kann. Am Umsatz wollen die
      Amerikaner beteiligt werden. Zudem lehnt Callahan den digitalen Decoder namens
      d-Box ab, mit dem Kirch den deutschen Markt jahrelang zu beherrschen versuchte.
      Der kostete ihn viele hundert Millionen, und die Chancen, das Geld
      zurückzubekommen, stehen nun schlechter denn je. Geld verdienen könnte Kirch
      allerdings, wenn die neuen Netzbetreiber mit ihrer ganzen Marketingkraft sein
      lädiertes Abofernsehen mitvertreiben würden.


      Die Interessen der deutschen Programmanbieter sind erst einmal nur die zweite
      Sorge der Amerikaner. Erst müssen sie ihr Netz fertig spinnen. Callahan will die
      Leitungen für vier Milliarden Mark zu Datenautobahnen ausbauen. Bislang wurden
      bereits rund 70 000 Haushalte in den Großräumen Neuss und Düsseldorf an ein
      modernisiertes Netz angeschlossen. In deutschen Liberty-Landen geht es
      langsamer voran. "Das ist auch sinnvoll", sagt Hans Hege, Direktor der
      Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Denn den Investoren muss es erst einmal
      gelingen, mit ihren Netzen zu den Kunden vorzudringen. Die von der Telekom
      verlegten und dann von ihr verkauften Kabel enden in den meisten Fällen an der
      Grundstücksgrenze. Die letzten Meter bis in die Wohnstuben werden in Deutschland
      von Tausenden von Betreibern gemanagt. Wenn sie nicht kooperieren oder
      übernommen werden, können die Kabelnetzbetreiber ihre Geschäftsmodelle
      einstampfen. Kein Wunder, dass die beiden Amerikaner nun viele der Betreiber
      akquirieren, um die Kunden direkt bedienen zu können. Vor allem größere
      Gesellschaften mit direktem Kontakt in die Haushalte haben es ihnen angetan:
      beispielsweise die Firma TeleColumbus mit rund 2,4 Millionen Kunden, die noch der
      Deutschen Bank gehört. Oder Primacom (1,3 Millionen), an der Malone bereits
      indirekt beteiligt ist.

      Bosch will nicht verkaufen

      Auch Bosch (1,3 Millionen Haushalte) zählt zu den großen Kandidaten auf dem Markt.
      Dort aber winkt man ab. Der Stuttgarter Konzern will, wie einige andere auch, das
      Geschäft in eigener Regie ausbauen. Ähnlich planen Wohnungsgesellschaften wie
      die Berliner Howoge.

      "Morgens, wenn ich von der Nachtschicht komme, surfe ich immer eine halbe Stunde
      - um müde zu werden." Frank Slawitzki mag sich seinen Alltag ohne den
      Testdecoder gar nicht mehr vorstellen. Mitten in Hohenschönhausen, in einem
      Plattenbau an der Borner Straße, steht die Zukunft der Kabelhaushalte im
      Wohnzimmer auf einem braunen Hi-Fi-Regal. Tastatur und Fernbedienung balanciert
      der Familienvater auf seinen Knien. "Die Auflösung vieler Internet-Seiten stimmt
      noch nicht. Es flimmert zu sehr. Und die Buchstaben sind zu klein." Trotzdem sitzt er
      lieber auf dem Sofa, wenn er im Internet surft, als in seiner Arbeitsecke. Slawitzki
      bekommt von der Wohnungsgesellschaft Howoge, abgesehen von den üblichen
      Fernsehprogrammen und dem schnellen Internet-Zugang, auch noch Videos auf
      Abruf, eine elektronische Programmzeitschrift und einige Computerspiele.

      Mal Großkunde, mal Kabelnetzbetreiber, mal Übernahmekandidat - die Gemengelage
      ist für die US-Investoren vertrackt. Peter Charissé, der Geschäftsführer des
      Verbandes der Privaten Kabelnetzbetreiber, vertritt viele der Betriebsgesellschaften
      und sagt dazu: "Wir suchen einen verlässlichen Partner. Und verlässlich ist nur
      jemand, der Sinn für die Realität hat." Damit meint er John Malone.

      Während Malone wenigstens hier und da schon den Fuß in der Wohnzimmertür hat,
      steht Callahan noch weitgehend draußen. "Bei 100 000 Haushalten haben wir
      Verträge über die Modernisierung", sagt Callahan-Sprecherin Vohn. Eine bittere
      Zwischenbilanz bei insgesamt 4,2 Millionen Anschlüssen. Norbert Schneider, Direktor
      der Landesmedienanstalt NRW, äußert deshalb Zweifel, ob alle Investoren
      wirtschaftlich überleben: "Es ist wie bei den Goldsuchern. Die Gefahr, dass die
      ersten von Indianern erschossen werden, ist groß."

      Denn alles, das zeigt die zögerliche Entwicklung des Bezahlfernsehens oder das
      Desaster mit der Sportsendung ran, lassen sich die Deutschen nicht gefallen. Ihr
      Quasiboykott der am Samstag auf 20.15 Uhr verlegten Sendung zwang selbst den
      mächtigen Medienunternehmer Leo Kirch, zumindest vorerst umzukehren.

      Bei einer zu dreisten Preis- und Programmpolitik steht Liberty und Co noch
      Schlimmeres bevor. Die Deutschen könnten gar das Kabel kappen. Ihr Vorbild sitzt in
      Amerika. Shawn Golding ist von Kabel zu Satellit gewechselt. "Besseres Bild,
      besserer Sound, bessere Programme", resümiert er. "Und das Beste ist, ich muss
      mich nicht mit den arroganten Leuten vom Service rumschlagen."

      Mitarbeit: Gerti Schön
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:10:22
      Beitrag Nr. 765 ()
      Kinowelt steht vor Konkurs
      Gläubigerbanken geben Suche nach Investor auf - Medienkonzern verärgert Kunden

      Von Peter-Paul Weiler

      München - Es gibt kaum noch Hoffnung auf eine Rettung des in Liquiditätsschwierigkeiten geratenen Münchner Medienkonzerns Kinowelt AG. Aus Bankenkreisen hieß es, "in den nächsten Tagen" werde bei einer weiter erfolglosen Suche nach einem Investor mit dem Konkurs gerechnet. Die Banken hätten die Suche aufgegeben. Der Versuch der Kinowelt-Großaktionäre Michael und Rainer Kölmel, Anteile an der Tochter Sportwelt für einen zweistelligen Millionenbetrag zu verkaufen, könne die Zerschlagung oder Konkurs nicht verhindern. An der Börse verlor das Papier um über 30 Prozent auf unter 70 Cents.

      Das Unternehmen schwieg unterdessen und begründete dies mit "laufenden Verhandlungen". Ein Bankeninsider meinte jedoch: "Im Moment ist Sendepause. Die spärlichen Gespräche, die laufen, kann man nicht Verhandlungen nennen," zumal es derzeit "nicht mehr viel zu verhandeln gebe". Ende Mai sei die Liquidität von Kinowelt aufgebraucht gewesen. Auf Drängen der Kölmel-Familie, die über 40 Prozent an Kinowelt hält, sei von den Banken dem Unternehmen eine 60-Mio.-DM-Spritze gewährt und ein Stillhalteabkommen unterzeichnet worden. Bedingung war, dass bis zum 31. Juli ein Konzept erarbeitet und ein Investor gefunden wird. Die 60 Mio. waren Mitte August aufgebraucht. Rechtlich sei es jedoch vorgeschrieben, in dieser Situation innerhalb von drei Wochen Konkurs anzumelden, so der Banker. Deshalb werde von einer Pleite in den nächsten Tagen ausgegangen.


      Das in der vorletzten Augustwoche von Kinowelt vorgelegte Konzept habe nur eine neuerliche Kapitalspritze von rund 300 Mio. DM und einen Forderungsverzicht von rund 200 Mio. Euro vorgesehen, sagte der Insider. "Die Banken könnten sich einen Verzicht auf Forderungen im unteren dreistelligen Millionenbereich vorstellen, doch dazu müsse das Unternehmen einen Investor auftreiben", betonte er. Es gebe "zwar kein Ultimatum, doch kann man das nicht unendlich aufschieben".


      Ein Bankenkonsortium aus rund zwei Dutzend Instituten hatte in der Vergangenheit in den Medienkonzern investiert. Allen voran die Hypo-Vereinsbank (HVB), die BHF-Bank und die ABN Amro. Nach Angaben von Merck-Finck-Medienanalyst Alexander Kachler gewährte allein die Hypo-Vereinsbank (HVB) einen dreistelligen Millionen-DM-Kredit. Er vermute, dass auch die BHF, die Kinowelt an die Börse führte, einen entsprechenden Betrag riskierte. BHF-Sprecher Wilhelm Burmester wollte sich über die Höhe des Kredites nicht äußern, bestätigte jedoch, dass sein Institut "Kreditbeziehungen zu Kinowelt unterhält". Er fügte hinzu, "unsere Bank ist unverändert daran interessiert, eine Lösung zu finden, die ein Überleben der Kinowelt ermöglicht". Ein Kinowelt-Konkurs würde nach Angaben aus Gläubiger-Kreisen der deutschen Banken-Branche kaum Schwierigkeiten bereiten, weil die Liquiditätsprobleme des Medienkonzern bereits lange bekannt seien und entsprechende Rücklagen gebildet worden seien.


      Als "Todesurteil" und "Rote Karte" für Kinowelt wurde in Münchner Expertenkreisen die Vollabschreibung ihrer 4,9-prozentigen Beteiligung am Medienkonzern durch die Münchner Rück in der vergangenen Woche gewertet. Es deute auf ein Zerwürfnis über die Geschäftspolitik der Kölmel-Brüder hin. Freunde habe sich die Kinowelt AG aber auch dadurch nicht erworben, indem sie 1999 ein Warner-Film-Paket für 560 Mio. Dollar überteuert der Kirch-Gruppe vor der Nase wegschnappte, um sie dann wieder dem Medien-Zar Leo Kirch anzubieten. Kirch war darauf nicht mehr gut auf Kölmel zu sprechen. "Alle Banken haben Kölmel geraten, die Kirch-Blockade abzubauen. Dazu hätte man ihm ein vernünftiges Angebot machen müssen, Kirch ist ein Geschäftsmann und würde es ihm vielleicht nicht ewig nachtragen", so der Insider.


      Ob Kinowelt im Konkursfall in lukrative Unternehmensteile oder den Konkurs anmelden sollte, ist unter Münchner Experten umstritten. Lohnende Unternehmenszweige sind der DVD-Verkauf oder und die Abtretung von Filmrechten an Fluglinien. Für die Banken würde bei einer Zersplitterung als bei einem Konkurs abfallen, hieß es in Gläubiger-Kreisen. Auch sei nach der Schließung mehrerer Unternehmensteile wie der Merchandising-Tochter Brameier Fanworld "kaum noch etwas übrig", sagte der HVB-Medien-Analyst Peter Thilo Hasler.


      Wenn die Filmrechte bei einer Kinowelt-Pleite jedoch massenhaft verhökert würden, könnten sich andere günstig bedienen. Kirch-Vizegeschäftsführer Jan Mojto hatte vor wenigen Wochen unterstrichen, sein Unternehmen sei nicht an Kinowelt interessiert, aber durchaus an bestimmten Unternehmensteilen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 10:20:03
      Beitrag Nr. 766 ()
      Die Zeit wird knapp:

      Noch halten die Banken still. "Wir sind unverändert an einer Lösung interessiert, die ein Überleben von Kinowelt sichert", sagte Wilhelm Burmester, Sprecher der BHF-Bank der "Berliner Zeitung". Doch muss sich Vorstand Kölmel beeilen, denn die Banken werden ungeduldig. "Wir halten eine Entscheidung innerhalb einer Woche für realistisch", sagte der BHF-Bank-Sprecher http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/wirtsc…

      Tschüß
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 10:43:16
      Beitrag Nr. 767 ()
      @ all

      Wollte nicht Kinowelt in dieser Woche ein Restrukturierungskonzept vorlegen? Oder wars das schon?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 10:51:29
      Beitrag Nr. 768 ()
      Kinowelt zieht sich durch eigene Kraft aus dem Sumpf

      Die oftmals belächelte Kunsttöpferin im Vorstand der Kinowelt erweist sich als Geldsegen. Um die leere Kasse aufzufüllen, soll am Samstag auf dem Münchner Viktualienmarkt ein Sonderverkauf von Tontöpfen und Vasen stattfinden. Alle Kinoweltmitarbeiter sind gegenwärtig an ihrem Arbeitsplatz mit Töpfern beschäftigt. Kinoweltsprecher Lang "Die Mitarbeiter haben sehr viel Spaß und fahren freiwillig Überstunden".

      Frohen Verkauf wünscht

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:03:41
      Beitrag Nr. 769 ()
      bei Kinowelt soll kein Investor gefunden werden, und das
      obwohl:
      -"sich nach Angaben von Insidern die Banken einen Forderungs-
      verzicht im dreistelligen Mio.-Bereich vorstellen können
      ( bei Präsentation des o.E.)
      -sich die Rechte für den HdR nach wie vor bei KNM befinden
      -KNM nach eigenen Angaben einen pos. EBITDA im 2. Hj vorstellen
      kann
      -die Assets immer noch höher bewertet werden als die Schulden

      so langsam kann ich es mir nicht mehr vorstellen, verhandelt
      wird ja immerhin noch..

      P.S.: ich kann mir ansich nicht vorstellen, dass es die Banken
      zulassen das sich Kirch aus der Konkursmasse (billig) bedient.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:13:55
      Beitrag Nr. 770 ()
      @ Semptex

      Vielleicht sind das dieselben Banken, bei denen Kirch mit vielen Milliarden in der Kreide steht. Immerhin würde Kirch dadurch stabilisiert.

      Ein Zusammenbruch des hoch verschuldeten Kirch-Imperiums wäre für die Banken ein Supergau. Dagegen sind die 600 Mio von Kinowelt Peanuts.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:17:08
      Beitrag Nr. 771 ()
      @rv,

      was ich nicht verstehe:

      Wieso es die Banken zulassen/zuließ (vor allem die Hypo), daß Kinowelt von Kirch boykottiert wurde. Besser gesagt: Ich verstehe es erst heute: die Hypo ist an einer möglichst billigen Übertragung der Filmbibliothek (10000 Filme) von Kinowelt an Kirch interessiert. Das Warnerpaket spielt keine große Rolle bei dem Treiben.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:24:58
      Beitrag Nr. 772 ()
      @ fsch

      .... wobei über die Hälfte der 10.000 Filme von Kirch stammen (das sind die Video/DVD-Rechte seiner gesamten Filmbibliothek, die Kirch an Kinowelt verkauft hatte, als der DVD-Boom nicht absehbar war).
      Ich glaube aber trotz aller DVD-Euphorie, dass das Warner-Paket wichtiger ist; schließlich hat Kirch nie ein Hehl draus gemacht, dass er dran interessiert war - aber auf keinen Fall sollte Kinowlet dran verdienen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:28:22
      Beitrag Nr. 773 ()
      @rv

      ich sehe eigentlich nicht diesen Entweder(Kinowelt)-Oder (kirch)-
      Effekt; ich glaube nur das bei einem Überleben des Konzerns
      keine Rückstellungen der Banken in 3-stelliger Mio.-höhe
      aktiviert werden müssen; natürlich wäre das für die kein
      Beinbruch, aber es muss eben nicht sein...
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:32:53
      Beitrag Nr. 774 ()
      @rv,

      gibt`s eigentlich Kalkulationen darüber, was eine Liquidierung des Konzerns an Erlös voraussichtlich einbringen würde?

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:37:29
      Beitrag Nr. 775 ()
      Der größte Profiteur einer Insolvenz wäre doch die Liberty Media. Sie könnten die Fernsehsparte kaufen und hätten dann eine große deutschsprachige Bibliothek, mit der sie Kirch und Co auf dem Fernsehmarkt Paroli bieten könnten (Kirch wird ihnen bestimmt keine Filme abtreten). Und sie sind bestimmt nicht so klamm wie Kirch, der jedes Jahr tiefer in der Kreide steht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:47:58
      Beitrag Nr. 776 ()
      @ fsch

      Das ist kaum zu sagen, weil es letztlich auf die Lizenzverträge ankommt (je nach Vertrag fallen die Lizenzen im Kunkursfall an den Lizenzgeber zurück). Frag mal Dinner4one - der kennt sich mit Medienrechten besser aus.
      In jedem Fall würde ein so plötzliches Angebot an Filmlizenzen die Preise stark drücken.

      Ein mögliches Szenario wäre z.B.: Kirch übernimmt die gesamte Kinowelt-Lizenzverwertungs-GmbH mit allen Lizenzen für sagen wir 75% des Buchwertes und erhält das komplett finanziert. Die DVD-Sparte (KHE) wird z.B. an Bertelsmann verkauft (zur Abrundung des Musikgeschäfts - aber da gibt es auch genug andere Interessenten); die DVD-Lizenzen werden von Kirch an den KHE-Käufer weitergegeben. Für die Banken ergäbe sich dann wohl nur ein geringer Forderungsverzicht - und Kirch wäre der große Gewinner.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 11:50:18
      Beitrag Nr. 777 ()
      @ TilmanJ

      Warum steigt Liberty nicht gleich bei KNM ein? Wäre das nicht billiger?
      Schließlich würde er um die TV-Lizenzen von Kinowelt mit Kirch mitbieten müssen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:09:35
      Beitrag Nr. 778 ()
      @ rv

      Dein Szenario könnte realistisch sein. Ganz so Blockweise wird es wohl nicht gehen, aber ähnlich.
      einzeln veräußerbar ist:
      Kinolizenzen (New Line, Altbestand)da hat Kirch sicher keinen Bedarf.
      Kinos: Die sind ja wohl mittlerweile mit Null bewertet, das gibt einen kleinen Erlös-nur wer braucht Kinos?
      Warner-Paket: Die Rosinen sind eh von den Öffentlich/ Rechtlichen gekauft, die können auch den Rest billig erwerben.
      DVD-Lizenzen und Home Entertainment: Das einzige wertvolle Asset, da könnte sich jedes Medienunternehmen am Markt verstärken. Die exotischen Lizenzen von Inflight können gleich mit dazu verkauft werden.

      Da kommen schon ein paar Mark zusammen. Die Beteiligungen an e.Multi etc. dürften auch noch ein bissl Bringen.

      Kirch kauft die Pay-TV Rechte, die bei der Kinowelt liegen und alle sind glücklich .

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:14:58
      Beitrag Nr. 779 ()
      @rv
      Warum sollte sich Liberty so eine Mühe machen? Die haben doch, wenn alles klappt, Kirch praktisch in der Hand. Un da Liberty schon groß genug ist, werden die einfach ganz vernünftig sein, und eine gemeinsame Allianz schließen. Warum sollten die sich so einen Möchtegern-Zampano wie Kölmel ans Bein binden?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:25:41
      Beitrag Nr. 780 ()
      Gestern gab es eine grosse Diskussionsrunde über den Neuen Markt. An dieser Runde war alles beteiligt was Rang und Namen hat. Grossbanken aller Art, Deutsche Börse AG, und alle möglichen Experten waren vertreten. Es wurde darüber diskutiert, wie man den Neuen Markt retten kann. Eine Pleite von Kinowelt wäre ein weiterer negativer Höhepunkt für den NM. Die Schlagzeilen wären " Erster Nemax50 Wert Konkurs". Das würde noch einmal die Stimmung und das Vertrauen stark verschlechtern. Ich könnte mir vorstellen, dass höchste Kreise daran interessiert sind Kinowelt zu retten, um weiteren Schaden vom NM fürs erste fernzuhalten. Bei wem es sich um diese höheren Kreise handeln könnte weiss ich nicht, vielleicht Deutsche Bank, Deutsche Börse AG, möglicherweise sogar die Politik. Vielleicht wird hinter den Kulissen gerade schwer verhandelt und eine Rettung ist evt. noch möglich. Ich gebe zu, dass Ganze ist sehr weit her geholt, aber ausschliessen kann man es auch nicht. Am NM ist nichts unmöglich. Ein kleiner Strohhalm nur, mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:49:27
      Beitrag Nr. 781 ()
      SZ von heute - auch für diesen Thread

      Drohende Pleite

      Kinowelt sucht verzweifelt Geldgeber

      Der Vorstand verhandelt mit den Banken, doch die
      Chancen für eine Rettung des Medienunternehmens sind
      gering.
      Klaus Ott






      (SZ vom 4.9.01) - Die
      finanzielle Lage des
      angeschlagenen
      Medienunternehmens, das
      vor allem mit Filmen handelt
      und Multiplex-Kinos betreibt,
      hat sich in den vergangenen
      Tagen weiter dramatisch
      zugespitzt. Nachdem die
      Aktie am Montag weiter
      eingebrochen war, zeigte sie
      sich am Dienstag allerdings
      stabil [ 0.65 EUR 4.84%
      ] .

      Nach der Bekanntgabe des
      katastrophalen
      Halbjahresergebnisses mit einem Verlust von 160 Millionen
      Euro verhandelte Vorstandschef Michael Kölmel am Montag
      dem Vernehmen nach noch einmal mit den Hausbanken über
      neue Kredite und einen Forderungsverzicht in größerem Stil.

      Die Kinowelt hat Schulden in Höhe von rund 400 Millionen
      Euro.

      ZDF-Geschäft gefährdet

      Im Frühjahr hatten die Banken dem Unternehmen noch
      einmal einen Überbrückungskredit von rund 30 Millionen Euro
      gewährt, der Mitte August aufgebraucht war.

      Seitdem läuft nach Informationen der Süddeutschen Zeitung
      die gesetzlich vorgeschriebene Frist von drei Wochen,
      innerhalb derer das Unternehmen entweder neues Geld
      auftreiben oder einen Insolvenzantrag stellen muss; mit einer
      Entscheidung ist möglicherweise schon am Dienstag zu
      rechnen.

      Ein Unternehmenssprecher erklärte, „wir führen momentan
      Gespräche“. Deren Ausgang sei noch ungewiss. „Während
      der Verhandlungen geben wir keine weiteren Kommentare
      ab.“

      Kölmel selbst war nicht zu sprechen.

      "Schlimmste Befürchtungen übertroffen"

      Aus Kreisen der Banken hieß es am Montag, die Entwicklung
      bei der Kinowelt habe „unsere schlimmsten Befürchtungen
      übertroffen“.

      Man sei nicht länger bereit, Geld in ein „Faß ohne Boden“ zu
      stecken. Schuld an der drohenden Pleite seien
      Unternehmenschef Michael Kölmel und sein Bruder Rainer, der
      ebenfalls dem Vorstand angehört.

      Die beiden hätten beim Auf- und Ausbau der Kinowelt viele
      Fehler begangen und kein überzeugendes
      Sanierungskonzept vorgelegt.

      Nach SZ-Informationen ist bislang auch der letzte Versuch der
      Kölmels gescheitert, durch ein größeres Geschäft frisches
      Geld in die Kasse zu bekommen.

      Kinowelt verkaufte vor knapp drei Monaten 40 Spielfilme an
      das ZDF, der vereinbarte Preis beträgt zwischen 30 bis 40
      Millionen Euro.

      Der überwiegende Teil der Titel stammt aus einem Filmpaket,
      das die Kinowelt vor zwei Jahren vom Hollywood-Studio
      Warner Brothers erworben hat.

      Vorbehalte von Warner

      Wegen Vorbehalten von Warner kann der Verkauf an das ZDF
      aber nicht vollzogen werden. Das Hollywood-Studio will die
      Filme für das ZDF angeblich erst dann freigeben, wenn die
      Kinowelt finanzielle Sicherheiten für ihre Zahlungen an
      Warner vorweist.

      Der Konkurs der Kinowelt wäre eine der spektakulärsten
      Firmenpleiten am Neuen Markt an der Frankfurter Börse, wo
      das Unternehmen in den vergangenen Jahren von
      Kapitalanlegern mehr als 250 Millionen Euro eingesammelt
      hat.

      Mit diesem Geld wollten Unternehmenschef Michael Kölmel
      und sein Bruder Rainer, der ebenfalls dem Vorstand
      angehört, den Konzernen Kirch und Bertelsmann beim Handel
      mit Filmen und Sportübertragungsrechten Konkurrenz
      machen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:57:32
      Beitrag Nr. 782 ()
      KirchGruppe übernimmt Springer-Anteil an Internetportal Sport 1


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die KirchGruppe übernimmt die Anteile des Axel Springer Verlags an dem Internetportal Sport 1. Mit dem Erwerb des 25,5 Prozent-Pakets halte man nun insgesamt 76,5 Prozent an dem Online-Angebot für Sportinteressierte, teilte die KirchGruppe am Dienstag in München mit. Sport 1 wurde 1999 als Gemeinschaftsunternehmen von DSF, SAT.1 ran und Sport Bild gegründet. Mit einem Marktanteil von 70 Prozent ist Sport 1 nach Angaben der KirchGruppe Marktführer unter den deutschen Sport-Internetportalen./ax/DP/js

      04.09. - 10:14 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 12:58:33
      Beitrag Nr. 783 ()
      Presse: Bilanzkosmetik bei MG Technologies?

      Wie DIE WELT in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, sorgt Otto Happel trotz seiner zehnprozentigen Beteiligung vom Grundkapital ab MG Technologies mit immer weiteren nach außen getragenen Querelen mit Vorstandschef Karl Josef Neukirchen dafür, dass der Aktienkurs ständig an Wert verliert.


      Nach Angaben des Blattes haben Börsianer für diese unlogisch erscheinende Strategie nur eine Erklärung. Happel wolle demnach sein Engagement bei dem Konzern zu möglichst niedrigen Kursen aufstocken. Der frühere Mehrheitsaktionär der MG-Tochter Gea habe erst kürzlich von dem Wirtschaftsprüfer Pricewaterhouse-Coopers ein Gutachten über die Frankfurter Gesellschaft anfertigen lassen. Den von Happel erhobenen Vorwurf, beim Abschluss 99/2000 eine Bilanzkosmetik betrieben zu haben, habe MG weit von sich gewiesen.


      Die Aktie von MG verliert heute 2,09 Prozent auf 7,98 Euro.
      Name Aktuell Ten. Diff. (%) Kurszeit
      MG TECHNOLOGIES AG 8,03 -1,47% 04.09., 11:47
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 13:19:11
      Beitrag Nr. 784 ()
      KINOWELT - Für den hoch verschuldeten Münchener Medienkonzern wird die Luft immer dünner. Wenn die Banken nicht bei der Stange bleiben, könnte das Unternehmen als erstes Filmunternehmen am Neuen Markt in die Insolvenz gehen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 30)


      vwd/4.9.2001/mr/chr
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 13:39:13
      Beitrag Nr. 785 ()
      @ Vaddar

      Was Die Zeitung fuer die klugen Koepfe da von sich gibt ist nun wirklich eine Trivialitaet:

      Wenn die Banken nicht bei der Stange bleiben, könnte das Unternehmen als erstes Filmunternehmen am Neuen Markt in die Insolvenz gehen.

      Bravo - hervorragend recherchiert! :D

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 13:48:34
      Beitrag Nr. 786 ()
      "
      NM-SEKTOR - Filmrechtehändler von Marktenge belastet


      - Von Patricia Gugau -
      Frankfurt, 04. Sep (Reuters) - Filmrechtehändler wie die
      hochverschuldete Münchener Kinowelt AG<KNMG.DE> haben es nach
      Einschätzung von Analysten auf Grund des kleinen Käuferkreises
      in Deutschland weiterhin sehr schwer. Aussichtsreich seien
      dagegen Geschäftsmodelle mit einer guten Mischung aus Produktion
      und Vertrieb, sagten Analysten der Nachrichtenagentur Reuters am
      Dienstag. Diese Unternehmen dürften von einer möglichen Erholung
      des Gesamtmarktes profitieren. Kinowelt hatte am Freitag
      tiefrote Halbjahreszahlen vorgelegt und die Erwartungen der
      Analysten weit verfehlt. Außerdem wird in den Medien seit Wochen
      über eine mögliche Insolvenz von Kinowelt spekuliert. Nach
      Aussagen eines Sprechers steht das Unternehmen in Verhandlungen
      mit seinen Gläubigern.
      HypoVereinsbank-Analyst Friedrich Schellmoser sagte, unter
      den Medienwerten seien reine Lizenzhändler nach wie vor stark
      gefährdet, da sich die Fernsehlandschaft in Deutschland in den
      nächsten Jahren nicht gravierend ändern werde. Die Unternehmen
      hättten unter dem kleinen Abnehmerkreis zu leiden. Im Grunde
      gebe es nur die Sender um die Kirch-Gruppe, RTL und die
      öffentlich-rechtlichen Anstalten. Erst auf Sicht von drei bis
      fünf Jahren werde sich die Fernsehlandschaft durch das digitale
      Fernsehen erweitern.
      Das Unternehmenskonzept, das sich durchsetzen sollte, sei
      eine Mischung aus Distribution und Produktion verbunden mit
      einem starken Auslandsgeschäft, sagte Schellmoser. Dies mindere
      die regionale Abhängigkeit der Medienunternehmen. Schellmoser
      empfiehlt in diesem Zusammenhang die Aktien von Helkon
      Media<HEKG.DE> und TV-Loonland<TVLG.DE> zum Kauf.
      Nach Einschätzung von Merrill-Lynch-Analyst Bernard Tubeileh
      sollten sich Medienunternehmen entweder auf einen Mix aus
      Produktion und Vertrieb in Deutschland konzentrieren oder eines
      von beiden international betreiben. "Die Firmen, die sich auf
      diese Politik konzentriert haben, waren wesentlich
      erfolgreicher", sagte Tubeileh. Da Rechtehändler nicht die
      Urheberrechte an den Filmen hätten, müssten sie hohe Preise für
      die Senderechte zahlen. Die Produzenten zahlten hingegen nur die
      Produktionskosten, die nicht wie die Lizenzpreise künstlich nach
      oben getrieben werden könnten. Positiv bewertet Tubeileh
      insbesondere die Aktien von IN-motion<IXUG.DE>, IM
      Internationalmedia<IEMG.DE> und Senator<SENG.DE> wegen ihrer
      Internationalität und Produktionstiefe. IM und Senator bewertet
      der Analyst mit "Buy", In-motion mit "Akkumulieren".
      DG-Bank-Analyst Harald Heider sagte, die Medienunternehmen
      müssten sich in der Wertschöpfungskette aufstellen und sich
      dabei einen Mehrwert schaffen, ohne den Neid der anderen auf
      sich zu ziehen. Positiv sieht Heider Internationalmedia, weil
      sie auf Basis ihres Weltvertriebes nur eine geringe regionale
      Abhängigkeit hätten. Zudem verfüge die Gesellschaft über sehr
      gute Beziehungen und hochqualitative Produkte. Der Münchener
      Filmverleiher Constantin Film AG<CFAG.DE> ist Heider zufolge in
      der Distribution und Auswertung sehr gut positioniert. Besonders
      auch auf seiner Beschaffungsseite, so dass das Unternehmen auch
      mal "Flops" ausgleichen könne. Ähnlich sei es auch mit Helkon,
      die eigene Produktionskapazitäten in den USA hätten und auch in
      Deutschland ordentlich aufgestellt seien.
      Merrill-Lynch-Analyst Tubeileh zufolge ist Kinowelt
      gescheitert, da sich das Unternehmen zu sehr auf den deutschen
      Markt fokussiert und sich mit seinen Abnehmern angelegt habe.
      Kinowelt-Chef Michael Kölmel habe es sich mit der Kirch-Gruppe
      verscherzt, als er sie beim Kauf eines Film-Paketes von Warner
      Brothers für 560 Millionen DM überboten und beim Kampf um die
      Bundesligarechte den Preis für die Kirch-Sender in die Höhe
      getrieben hatte. "Wenn ich die Hälfte des Marktes ausschließe,
      habe ich es schwer, teure Filmpakete zu refinanzieren", sagte
      Tubeileh. "Da muss man mehr als blauäugig sein, zu glauben, dass
      das aufgehen kann", ergänzte Kollege Schellmoser. Heider sagte:
      "An Kinowelt wurde ein Exempel statuiert, um zu zeigen, dass es
      eine Hackordnung gibt." Nach Einschätzung Tubeilehs kann
      Kinowelt nicht nur durch eine Bankenfinanzierung überleben. "Da
      muss ein großer Investor her".
      Heider zufolge ist der Medienmarkt trotz allem ein
      eindeutiger Wachstumsmarkt. Zwar gebe es derzeit eine Schwäche
      durch rückläufige Werbeeinnahmen bei den Fernsehsendern, die
      Nachfrage sei aber trotzdem stabil. Bei einer Erholung des
      Gesamtmarktes sollten die Aktien der Medienwerte wieder zulegen,
      die ausreichend Liquidität hätten und gut aufgestellt seien.
      Auch Schellmoser glaubt, dass das Schlimmste mit den erwartet
      schlechten Zahlen von EM.TV ausgestanden sein sollte. Im
      Vergleich zu internationalen Vergleichsunternehmen seien die
      Medienwerte am Neuen Markt inzwischen deutlich niedriger
      bewertet. Mit den Neunmonatszahlen werden wir wieder eine
      Erholung sehen", sagte Schellmoser.
      pag/ben
      "
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 13:49:05
      Beitrag Nr. 787 ()
      @rv

      Wir sollten nicht nur das KNM-Management ersetzen, sondern auch die FAZ-Redaktion...
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 13:55:02
      Beitrag Nr. 788 ()
      Vadder,

      Warum auf die Faz prügeln, wenn es einen Kölmel gibt (oder sogar deren zwei) ?

      Die Situation bei Kinowelt war seit einem halben jahr absehbar, was ich mir auch erlaubt habe zu posten. Damals haben mich die Gläubigen, allen voran Mizuno und rv, um die es auch leisen geworden ist, heftig angegriffen.

      Hochspannend auch die Frage ob Kinowelt, da klamm, es überhaupt fertigbringen wird den herrn der Ringe ordentlich in die Kinos zu bringen und zu bewerben.

      Eine Kinokopie kostet ca. DM 3.500, nimm das mal 500.
      Dann noch einmal ca. 3 Mio DM Werbeleistung.

      Viel Geld für jemanden, dessen barliquidität bereits an Warner abgetreten ist, wie man hört, und für den viele nur noch per Vorkasse arbeiten werden.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:04:16
      Beitrag Nr. 789 ()
      @ 2bad

      und dazu noch die Synchro und das Kopiermaster

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:05:09
      Beitrag Nr. 790 ()
      @ 2bad

      Haettest Du vor einem halben Jahr Dein Insolvenzgeunke auch begruendet, haette ich Dir damals vielleicht geglaubt (und einige Verluste erspart), mit Sicherheit jetzt aber zu Deiner Weitsicht gratuliert. Aber so... - it`s too bad.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:07:41
      Beitrag Nr. 791 ()
      Die Positionen sind so teuer nicht. Die Synchro (wenn sehr gut) kostet die DM 120-150.000, es geht aber auch bei 80.000 DM.

      Das Internegativ gibt`s für 30.000, den Rest der Materialien für noch mal schlappe 100.000 DM.

      Nicht schlapp sind dagegen die ca. 4,5 Mio P&A Kosten.

      ABER : gute Frage : haben die mit der Synchro schon begonnen ? Wenn nein, hakt`s irgendwo schon.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:16:20
      Beitrag Nr. 792 ()
      @rv

      lieber rv,
      begründet habe ich es wohl. Ich habe mir auch erlaubt einen Thread "Kinowet - profitable Deald" zu eröffnen, um auf den Mangel derselben hinzuweisen. Wer sich dort gewunden hat wie ein Aal, und nur Günde fand das nicht zu können, warst Du, Schatz.

      Deine Haltung war durchgehend die des "as nicht sein darf, kann auch nicht Sein". Also bitte an die eigene Nase fassen und wie ein Mann in Würde leiden.

      Gruß
      2Bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:18:35
      Beitrag Nr. 793 ()
      @ 2bad

      Im Moment ist das alles sehr viel Geld.
      mizuno und rv haben nach meiner Erfahrung mit gesundem Verstand gepostet. Das die Kinowelt so im argen liegt, wusste die Kinowelt ja nicht mal selber (Brameier/Kinos).
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:27:26
      Beitrag Nr. 794 ()
      @Dinner

      Du hast Recht, das ist alles eine Menge Cash, insbesondere in der aktuellen Lage. Bin gespannt ob die es aufbringen können. HdR ist irgendwo bei vielen ja der letzte emotionale Rettungsanker für Kinowelt.

      Dagegen spricht das, wie man hört oder zumindest in München gemunkelt wird, Kinowelt Anträge auf Kinoförderung zurückzieht, d.h. für einige Filme schon kein P&A Geld mehr haben könnte.

      Das Kinowelt die eigene Lage nicht kannte halte ich selber für schwer nachvollziehbar, aber man hat ja schon Pferde kotzen sehen.

      Mizuno und rv haben sich, nehme ich an, von der allgemeinen Stimmung fortreißen lassen und dann gegen die Hoffnung angehofft. Das ist nur menschlich.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:40:11
      Beitrag Nr. 795 ()
      @ 2bad

      Ich habe mir Deine alten Threads noch mal angeschaut. Konstruktive Beitraege gab es da nicht viele.
      Der von Dir angesprochene Thread "profitable Deals" ist da keine Ausnahme. Zu diesem Zeitpunkt war ich der einzige, der ueberhaupt noch genuegend Geduld dafuer aufgebracht hat. Unten der komplette Thread - damit jeder sich ein Bild von Deinen konstruktiven Beitraegen und Begruendungen machen kann:

      ==============================
      #1 von 2bad 16.11.00 18:25:31 2367524
      KINOWELT MED.O.N.

      Und hier mal was neues :

      in der gewohnten Form bitte ich darum die uns bekannten profitablen Deals, d.h. die die in ca. 6 - 12 Monaten zu einem positiven Cash-Flow
      beitragen werden, aufzuzählen und unter Nennung der Quelle als Hyperlink zu belegen. Dies sollte uns eine Bewertungsalternative schaffen.


      #2 von rv 16.11.00 18:54:08 2367801
      KINOWELT MED.O.N.

      @ 2bad

      Auf den ersten Blick ist das eine gute Idee. Es gibt allerdings einen dicken Haken:

      Du wirst wohl von einem Deal, der wie der WB-Deal über ca. 10 Jahre läuft, nicht erwarten, dass er in einem Jahr zu einem positiven Cash-Flow
      führt.
      Im Medienbereich sind aber fast alle Investititionen von dieser Art: Durch die auf Teillizenzen aufgeteilte Abschreibung ergibt sich zwar schon in den
      ersten Jahren ein Gewinn - ein positiver Cash-Flow ist aber i.a. erst nach mehreren Jahren zu erwarten. Du wirst nur wenige Filmlizenzen finden,
      die die ganze Verwertungskette abdecken und schon mit der Kino-Auswertung einen positiven Cash-Flow produzieren.
      Übrigens ist der WB-Deal in diesem Jahr schon fast Cash-Flow-neutral. Trotzdem ist ein positiver Cash-Flow erst 1-2 Jahre nach Abschluß der
      Bezahlung, also erst 2002-2003 zu erwarten. Das war aber immer schon klar.

      Aus Deinem Vorschlag kann ich nur schließen: entweder hast Du hast Du vom Mediengeschäft keine Ahnung, oder dieser Vorschlag ist ein
      böswilliger Bash-Versuch.

      Gruß, rv


      #3 von 2bad 16.11.00 19:09:19 2367936
      KINOWELT MED.O.N.

      @ rv

      Ich böser Basher ich ...

      Dann lass` uns den Zeitraum auf 24 Monate erhöhen. Danach nutzt es niemandem mehr, da ohne positiven Cash-Flow zwischenzeitlich jedem
      Unternehmen die Puste ausgehen wird.

      Und bitte sei doch so nett und bring mir das Mediengeschäft bei. Ich wundere mich jeden Tag wer sich so zum Medienexperten berufen fühlt.


      #4 von rv 16.11.00 20:23:29 2368564
      KINOWELT MED.O.N.

      @ 2bad

      Auch 24 Monate sind noch zu knapp. Schließlich gibt es eine ganze Menge alte Deals, die inzwischen einen positiven Cash-Flow produzieren, z.B.
      die riesige Kirch-DVD-Bibliothek. Nur kann ich Dir dafür keine Quelle angeben, da die einzelnen Deals in den Quartals- und Jahresberichten nicht
      einzeln ausgewiesen werden. Eine Ausnahme ist lediglich der WB-Deal: wegen der aktuellen Diskussion wird da zur Zeit jeder größere Verkauf
      genannt.
      Deals, die sich nur auf ein Glied der Verwertungskette beziehen, amortisieren sich schnell, Gesamtlizenzen nur in Ausnahmefällen (z.B. Blair Witch
      Project ) allein durch die Kinoauswertung, TV-Lizenzen auch oft erst nach zwei Jahren, Repertoirefilme noch später. Das ist aber alles nichts
      Neues.

      Wenn es Dich wirklich interessiert, frag doch einfach mal bei Kinowelt an; vielleicht legen die ja alle Einzelheiten ihrer Geschäfte offen. Mich würd
      das auch interessieren - aber ich glaube nicht, dass Du irgendeine Medienfirma findest, die sich so in die Karten schauen lässt.

      Gruß, rv


      #5 von rv 17.11.00 10:17:38 2371999
      KINOWELT MED.O.N.

      That`s too bad - Du bringst es nicht mal fertig, einzugestehen, dass Du hier nur Unsinn laberst. Ich bin schwer enttäuscht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 14:44:53
      Beitrag Nr. 796 ()
      @rv

      such doch mal in den Theads von Mizuno und Dir. Da steht das meiste als Posting drin. Der Hinweis das es keine Deals gibt und das Zahlen über IAS und/oder GAAP Massage gemacht werden müssten eigentlich langen um selber nachzudenken.

      Ansonsten : bitte leide in Stille. Die Vergangenheit wirdt Du mit dem Gegenteil nicht ändern. Sorry.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 15:07:30
      Beitrag Nr. 797 ()
      @ 2bad

      *lol* Soll ich in Stille leiden, weil Du Dich hier in Ruhe produzieren willst?

      Natuerlich kann ich die Vergangenheit nicht aendern und die Zukunft nur sehr geringfuegig beeinflussen.

      Auch jetzt gibt es von Dir nicht viel Konstruktives (bis auf die interessante Info, was Filmkopien kosten):
      Wenn Kinowelt in Konkurs geht, wird sich die Frage nach der Finanzierung der HdR-Kopien allenfalls fuer den Konkursverwalter oder den Kaeufer der Lizenz stellen.
      Wenn die Banken aber ein Sanierungskonzept akzeptieren, dann wird diese Finanzierung doch wohl darin enthalten sein.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 15:17:55
      Beitrag Nr. 798 ()
      @rv

      Dann leide zumindest in Würde. Sonst scheint es das Du vor lauter Schmerz um Dich schlägst. Und jetzt Schluss mit dem Thema.

      Kinokopien : sicher ist dies eine Bankenfrage. Was ist es derzeit bei Kinowelt nicht ?

      Trotzdem eine interessante Frage, da ohne Werbevorlauf der Kinostart von HdR verschoben werden müßte. Die Werbung müßte dabei in absehbarer Zeit beginnen, wenn man ( man = Kinowelt, Banken, Aktionäre, Kinogänger....) damit rechnet, das der Film tatsächlich bei Kinowelt kommt. Wenn er nicht dort kommen sollte, könnte dies ein klitzekleiner Indikator für das Aus sein.

      Ansonsten hast Du recht : wir warten auf die Entscheidung der Banken.

      Gruß
      2bd
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 15:51:52
      Beitrag Nr. 799 ()
      @ rv, 2bad

      Wir sollten nicht in die Kölmel-Mentalität fallen und sagen, alles ist Bankensache. Da gefällt mir doch das besser, was 2bad durchspielt. Über das Thema, Verleihvorkosten hatten wir im Juni schon mal diskutiert. Glaube ich der Herr der Ringe Website, sind die noch bei der Post.

      August 2001
      Währenddessen arbeiten die internationalen Partner von New Line Cinema an den ausländischen Versionen des ersten Teils. Es gibt vier traditionelle Synchrongebiete, die als FIGS bezeichnet werden - France (Frankreich), Italy (Italien), Germany (Deutschland) und Spain (Spanien). Dort werden die Dialoge der Schauspieler noch einmal extra in der jeweiligen Sprache aufgezeichnet und über den Film gelegt. Jeder Verleih bekommt ein CCSL (Combined Continuity and Spotting List), dann beginnt das internationale Casting der Synchronsprecher......
      Auch der deutsche Kinowelt-Filmverleih legt bei der Synchronisation Wert auf allerhöchste Qualität, um den hohen Ansprüchen der deutschen Tolkien-Fans gerecht zu werden.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:12:51
      Beitrag Nr. 800 ()
      Möglicherweise handelt es sich hier ja um eine ganz miese Rache durch den Dark Tower, Kinowelt der Schätze zu berauben, dass die den Film nicht ins Kino bringen können und die die Fans gleichzeitig verarmen zu lassen, dass kein Geld für eine Kinokarte bleibt.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:27:03
      Beitrag Nr. 801 ()
      Für New Line ist HdR und Kinowelt sicher auch keine einfache Situation :

      1. die deurtschsprachigen Gebiete kommen kommerziell für den Film gleich nach den USA

      2. der Kinostart des ersten teiles muß gut, richtig gut werden um die nächsten beiden teile zu pushen, die bereits abgedreht wurden.

      3. Die Video- und DVD Auswertung, die ca. 6 Monate nach dem Kinostart erfolgt, ist bei dem Film äußertst wichtig, da wenn die Promotion durch einen guten Kinolauf geklappt hat, sich Hinz und Kunz eine DVD oder ein Video kauft / kaufen läßt / geschenkt erhält.

      4. Der erste Teil ist - wie die Trilogie auch - der schwächste, da er inhaltlich größtenteils eine Einleitung ist. Wie der Film nacher ist, werden wir sehen. Sollte er sich eng an die Vorlage halten, gibt es wenig Massenkampf-szenen, Action et. Daher kommt viel auf die PR und die Werbung an.

      Vor dem o.g. Hintergrund : würdt ihr diesen Film an Stelle von New Line gerne an Kinowelt geben, bei denen man nicht weiß ob sie ihn gut in die Kinos bringen, und wie gut sie das Video handhaben werden ? Ich nicht.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:31:19
      Beitrag Nr. 802 ()
      @ d41

      Sicher ist die Vorbereitung der deutschen HdR-Version alleine Sache Kinowelts.
      Wenn die Nachrichten aber nur zu einem kleinen Teil stimmen, ist ein solcher Kraftakt bei der gegenwaertigen Finanzlage nicht zu schaffen.
      Wenn die Banken sich also fuer ein Sanierungskonzept entscheiden, muss da auch etwas Liquiditaet vorgesehen, damit wieder Geld reinkommen kann.

      Das soll natuerlich nicht heissen, alles ist Bankensache. Aber ohne Zustimmung und Unterstuetzung der Banken geht gar nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:41:32
      Beitrag Nr. 803 ()
      Mit Sicherheit ist New Line nicht über die Situation bei Kinowelt glücklich, da dadurch auch für sie jetzt der kommerzielle Erfolg von HdR mit auf dem Spiel steht. Da alle 3 Teile abgedreht sind, wird man das sich nicht leisten können.

      Sofern der Vertrag mit Kinowelt vorsieht das diese bestimmte Mindest-Herausbringungsverpflichtungen haben, und davon kann man als branchenüblich mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgehen, kann es passieren das New Line nur darauf wartet, Kinowelt den Vertrag sofort kündigt, wenn sie auch nur eine Verpflichtung nicht halten. Und das ist derzeit nicht unwahrscheinlich, da alle derartigen Verpflichtungen Geld kosten.

      Der Film käme dann über einen anderen Verleih heraus. Für New Line sicher die bessere Alternative.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:48:44
      Beitrag Nr. 804 ()
      Aus Yahoo!Finanzen:

      "Dienstag 4. September 2001, 15:55 Uhr
      Kinowelt: Gespräche laufen in konstruktiver Atmosphäre weiter

      München (vwd) - Der Kampf um das Überleben des angeschlagenen Filmrechtehändlers Kinowelt Medien AG, München, geht weiter. "Es werden weiter Gespräche in einer konstruktiven Atmosphäre geführt", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag auf Anfrage. Ziel sei es, eine gemeinsame Lösung zu finden, die das Überleben der Kinowelt sichere. Damit könne in den kommenden Tagen gerechnet werden, sagte der Sprecher. Gleichzeitig dementierte er Medienberichte, Kinowelt Medien habe Löhne und Gehälter nicht mehr bezahlt. +++ Marion Brucker "
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:50:18
      Beitrag Nr. 805 ()
      @ rv

      Klar, und wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe, will ja Kinowelt 300 Mio. DM zusätzlichen Kredit. Ich glaube schon, dass die den Finanzbedarf bis zum Jahresende richtig ausgerechnet haben(sofern die jetzt mal in den eigenen Unterlagen durchsehen). Und in irgendeiner Meldung taucht ja ein Miniinvestor auf, der in einer geringeren Höhe als der Neukredit zu investieren bereit ist. Sagen wir mal 100 Mio. DM. Macht 400 Mio. zusätzliches Geld neben den sonstigen Einnahmen. Da können die mal wieder richtig Geld ausgeben und die Olympia-Rechte für 2060 kaufen.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 16:56:08
      Beitrag Nr. 806 ()
      An den ganzen Diskussionsbeiträgen sieht man, das eine Einigung mit den Banken schnell kommen muß, da Kinowelt (oder der Insolvenzverwalter) wenigstens genug Bargeld für PR und laufenden Betrieb braucht, um wieder Geld einzuspielen. Wahrscheinlich könnte ein Insolvenzverwalter auch mit Bertelsmann, Kirch reden (die mit den Kölmels aus Prinzip keine Deals mehr machen). Wenn das wie bisher weitergeht, werden die Banken immer weniger Geld sehen (Keine Werbung -> Keine Einnahmen -> noch mehr Abschreibungsbedarf).

      Nur würde ich den Brüdern keinen Kredit ohne Aufsicht zur Verfügung stellen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:02:46
      Beitrag Nr. 807 ()
      @ TilmannJ

      Als Aufsicht ist doch der Posten des Finanzchefs frei. So etwas scheint in der Branche fast ueblich zu sein:

      Bei EM.TV wurde erst ein Banker als Finanzchef installiert. Nachdem Kirch die Schulden uebernommen hatte, wurde er durch einen Kirch-Mann abgeloest.

      Und Kirch schaut inzwischen inzwischen auch ein Bankenbeauftragter als Finanzchef auf die Finger.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:05:11
      Beitrag Nr. 808 ()
      @Tilman

      so isses.

      Wochen und Monate hat man bei Kinowelt nicht mehr. Sofern die Drei-Wochen-Frist schon läuft, wie berichtet wurde, wird es eng für die Herrn Kölmel, Schöfer etc.

      Ich rechne selber jedoch mit einer - zumindest zeitweiligen - Rettung, da es die Banken oder besser die dort handelnden Personen einfach nicht leisten können, die Firma untergehen zu lassen. Wenn Kinowelt vor die Wand fährt, sind sie alle, ja alle Kredite los. Wenn sie noch ein paar Mark raussholen wollen drosseln sie die Kosten sowiet bis Kölmel selbst das Telefon abhebt (:-)) und nehmen noch jede Mark mit die reinkommt.
      Weiterhin schmeissen sie noch alle Kinowelt Aktien aud den Depots, wenn sie welche bislang vergessen haben. Wenn`s nichts mehr zu holen gibt, erst dann machen sie den Laden dicht.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:21:34
      Beitrag Nr. 809 ()
      Ich weiss gar nicht, was alle für eine Endzeitstimmung hier aufkommen lassen(Danke mizuno):

      "Auch bei den jüngsten Filmeinkäufen konnten wir wieder erfolgversprechende Spielfilme zu vernünftigen Preisen erwerben", äußert sich Dr. Rainer Kölmel, Vorstand der Kinowelt Medien AG, sehr zufrieden. "Erneut hat sich gezeigt, daß wir uns nicht an riskanten Preiskämpfen beteiligen müssen, um Lizenzen an attraktiven Spielfilmen zu erhalten. Denn die Lizenzgeber berücksichtigen bei ihrer Verkaufsentscheidung nicht nur die Höhe des zu erzielenden Preises, sondern sind ebenfalls an einer optimalen Vermarktung der Filme über die gesamte Verwertungskette interessiert. Und sie wissen, daß der Kinowelt Medienkonzern die Spielfilme bereits seit mehreren Jahren äußerst erfolgreich innerhalb der eigenen Gruppe vermarktet."

      Lizenzverkäufe außerhalb der Kinoweltgruppe waren nie vorgesehen, wenn ich die Aussage richtig verstehe.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:24:38
      Beitrag Nr. 810 ()
      ..ich bin wirklich erstaunt, wie sich jetzt all die Leute vorwagen, die es ja "immer schon gewußt" haben. Wenn die gleichen Leute damals auch soviele Beiträge geschrieben hätten und vor allem ab und zu mal Fakten genannt, dann hätte der eine oder andere sie ev. damals ernster genommen.
      Aber solange man einfach nur schreibt: "die taugen nix, die sind schlecht, Kölmel ist ein Idiot..." ist es keine Kunst, hinterher recht gehabt zu haben und da sind mir Leute wir rv. und mizuno nach wie vor lieber. Auch wenn es im Ergebnis besser gewesen wäre, auf die Deppen zu hören. Es geht auch um Niveau.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:41:10
      Beitrag Nr. 811 ()
      @ xylophon

      Und da gebe ich Dir recht. Es ist so leicht, klug zu sein, wenn man nur nachplappern muß, was in allen Zeitungen steht.
      Interessant finde ich aus heutiger Sicht, die durchaus fachkompetenten Anfragen von mizuno an die Kinowelt und die vorsätzlichen Lügen, die er dann per Mail erhalten hat. (Antwort sogar innerhalb eines Tages!!!!!!!!, wie z.B. Nein, es gibt keine Verstimmung mit Kirch etc.)).
      Die sollte man in einer Fleißarbeit mal zusammentragen.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:41:50
      Beitrag Nr. 812 ()
      @ D41

      Solche Aussagen hoeren sich jetzt in der Tat lustig an.
      Allerdings wollten die sich mit dieser Aussage vermutlich von reinen Lizenzhaendlern wie Intertainment absetzen, die die "ihre" Filme ja nicht einmal selbst in die Kinos bringen, sondern Warner damit beauftragen...

      Uebrigens - das waere auch eine Moeglichkeit fuer HdR: Kinowelt behaelt die Lizenz und jaesst Warner den Film gegen Beteiligung in die Kinos bringen.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 17:48:10
      Beitrag Nr. 813 ()
      @ rv

      DAs ist doch die Lösung!!!!!!!! Danke. Bitte lieber Michi, wenn Du das hier liest, nicht gleich wieder vergessen!!!

      Warner finanziert die Vorkosten vor, und die Erlösteilung erfolgt irgendwie halbwegs fair nach Abzug der Vorkosten. Bleibt zwar nicht soviel hängen, Kinowelt verliert aber nicht das Filmchen.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:09:07
      Beitrag Nr. 814 ()
      Unzeitig hats gewußt, aber warum hat er die seltene Variante gewählt?

      Vortrag von Eduard Unzeitig

      Vor einer etwas enttäuschenden Kulisse von nur rund 30 anwesenden Zuhörern stellte Herr Unzeitig zunächst die drei verschiedenen Möglichkeiten der Filmfinanzierung vor, die es derzeit gibt. Die vom Prinzip her einfachste, in der Praxis aber seltenste Variante ist die Kreditfinanzierung, wobei das Problem hier vor allem die restriktive Haltung der Banken ist, die das Risiko einer solchen Finanzierung ungern tragen.

      und so weiter, uns so fort aufgehoben für die Nachwelt von Mizuno

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:42:55
      Beitrag Nr. 815 ()
      Ad hoc: Kabel New Media AG
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



      Kabel New Media AG - BNP PARIBAS stellt Tätigkeit als Designated Sponsor ein

      Hamburg, den 4. September 2001

      Die BNP PARIBAS kündigt der Kabel New Media AG ihre Tätigkeit als Designated Sponsor zum 30. September 2001. Die BNP PARIBAS ist einer der zwei Hauptsponsoren der Kabel New Media AG und hat die Entwicklung der Kabel New Media Gruppe seit Börsengang begleitet. Zuvor war die BNP PARIBAS auch an der Vorbereitung und Durchführung des Börsengangs der Kabel New Media AG (IPO) im Juni 1999 als eine der Konsortialbanken beteiligt.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 04.09.2001

      WKN: 622950; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 20:03:28
      Beitrag Nr. 816 ()
      20:00 0.69 F 2.878

      20:00 0.68 F 1.372

      20:00 0.67 F 750

      19:59 0.64 F 700

      19:59 0.67 F 500

      19:46 0.64 F 300

      19:34 0.64 F 100

      19:34 0.65 F 400

      18:55 0.65 F 600

      18:47 0.65 F 600
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 21:56:41
      Beitrag Nr. 817 ()
      Baden-Baden, 04.09.2001 - An "Hannibal" (Anbieter: BMG
      Video) führt weiterhin kein Weg vorbei: Zum nunmehr vierten
      Mal in Folge belegt der Ridley-Scott-Film den ersten Platz der
      VHS-Verleihcharts (Auswertungszeitraum: 24. bis 30. August).
      Auch der zweite Rang bleibt mit "Teuflisch" (Fox) gegenüber
      der Vorwoche identisch. "Cast Away - Verschollen" (Universal)
      setzte sich wieder auf die dritte Position. Mit "Lost Souls -
      Verlorene Seelen" (Rang 7) und "Das Auge - Eye of the
      Beholder" (Rang 25) gingen die besten Neueinsteiger der
      Woche auf das Konto von Anbieter Kinowelt Home
      Entertainment.

      immerhin Sie leben noch.
      codiman
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:00:35
      Beitrag Nr. 818 ()
      Und ein weiters Lebenszeichen aus der sprudeldenen DVD-Einnahmequelle :

      München, 04.09.2001 - Während derzeit die Banken um die
      Zukunft der gesamten Kinowelt-Gruppe ringen, konnte das
      angeschlagene Unternehmen zumindest für Home
      Entertainment positive Entwicklungen vermelden. Wie berichtet,
      stieg der Umsatz dieses Geschäftsbereichs im 1. Halbjahr um
      48 Prozent. In diesem Zeitraum habe die Tochter KHE rund 1,1
      Mio. DVDs abgesetzt - so viele wie im Jahr 2000 insgesamt.
      Das Label "Arthaus Musik" sei im Klassik-DVD-Segment
      Marktführer geworden, und die Kinowelt-Tochter MCP habe
      unter dem Zweitverwertungslabel "MCP" von Januar bis Juni
      2001 rund 160.000 DVDs absetzen können. Zudem habe das
      DVD-Studio digital images seinen Umsatz im Vergleich zum 1.
      Halbjahr 2000 um 80 Prozent erhöht.
      Auch seien die DVD-Absatzzahlen laut Dr. Jerry Payne,
      Geschäftsführer KHE, sehr erfreulich: So habe KHE von "The
      Cell" (FSK-16- und FSK-18-Fassung) bisher knapp 150.000
      DVDs ausgeliefert. Die Erstauslieferung der "Terminator 2"-DVD
      (VÖ: Oktober) werde voraussichtlich mindestens 220.000 Stück
      umfassen. Insgesamt plane KHE im 2. Halbjahr 2001 rund 110
      Neuerscheinungen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:07:49
      Beitrag Nr. 819 ()
      ...dann freuen sich ja die Gläubigerbanken, ev. am Ende sogar noch wir Aktionäre. Gut, daß ich nicht bei Kinowelt arbeite, sondern nur ein Haufen Geld davon abhängt und nicht mein Job.
      Dieses Warten und die Ungewissheit mit sich immer weiter verschlechternden Nachrichen ist ziemlich nervig.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:56:07
      Beitrag Nr. 820 ()
      nachbörslich stark fallende Kurse
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 04:36:22
      Beitrag Nr. 821 ()
      Nachrichten: Montag, 03.09.2001, 16:07 Uhr

      Besprechungskurs:
      Urteil:

      » Kinowelt steht kurz vor dem Aus


      Die Kinowelt Medien AG http://www.kinowelt-medien-ag.de sucht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) nach "finanzkräftigen Partnern". Für die Tochtergesellschaft Sportwelt, ein Düsseldorfer Sportrechtehändler, soll ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe fließen. Die Kinowelt-Vorstände Michael Kölmel und sein Bruder Rainer halten 90 Prozent an Sportwelt, Kinowelt zehn Prozent.

      Das Unternehmen hatte am Freitag erst nach Börsenschluss die Halbjahreszahlen vorgelegt - "technische Probleme" wurden als Begründung angegeben. Das Ergebnis vor Steuern betrug minus 196,1 Mio. Euro, das EBIT lag bei minus 161,9 Mio. Euro. Der Umsatz des ersten Halbjahres lag bei 118,6 Mio. Euro und damit 6,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

      Hohe Sonderabschreibungen seien der Grund für die hohen Verluste, hieß es. Anfang Juli hatte die Merchandising-Tochter Brameier Fanworld Insolvenz angemeldet. Dies allein habe Kinowelt 50 Mio. Euro Verlust eingebracht. Kinowelt hofft auf die Hilfe der Finanzhäuser: "Die Restrukturierung der Aktivitäten muss von den Banken begleitet werden", heißt es in der Halbjahresbilanz. Nach Informationen des Handelsblatts halten die Banken das Sanierungskonzept der Brüder Kölmel für "indiskutabel und nicht überzeugend". Kinowelt habe neues Kapital von über 150 Mio. Euro und einen Forderungsverzicht der Banken über rund 100 Mio. Euro vorgeschlagen. Anfang August hatte Finanzvorstand Eduard Unzeitig das Unternehmen zeitig verlassen. Die Aufgaben des Finanzvorstandes hat Vorstandsvorsitzender Michael Kölmel übernommen. Kinowelt sitzt auf einem 500 Mio. Mark teuren Filmpaket des amerikanischen Warner-Konzerns und hat seit dem Kauf vor zwei Jahren Probleme, die Filme an deutsche Sender zu verkaufen (Siehe auch pte-Meldung http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?pta=010802020 ). Die Kinowelt-Aktie lag am Montagmittag bei 0,71 Euro. In der vergangenen Woche war sie erstmals unter den Wert von einem Euro gesunken. (Quelle: pte.online)
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:25:30
      Beitrag Nr. 822 ()
      Ist Euch schon mal aufgefallen, dass KNM aufgrund der Pennystock-Regelung eigentlich vom Neuen Markt ausgeschlossen werden müsste?

      Vom Nemax50 ins Nirwana des Freiverkehrs. Tolle Leistung, KNM-Management!
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:43:00
      Beitrag Nr. 823 ()
      Keine Börsen-Sanktionen gegen vier Unternehmen des Neuen Marktes
      Frankfurt (vwd) - Keine Sanktionen verhängen wird die Deutsche Börse AG gegen vier Unternehmen des Neuen Marktes nach Vorwürfen wegen einer Verletzung der Regeln für meldepflichtige Wertpapiergeschäfte. Nach Angaben von Frank Hartmann, Pressestelle der Deutsche Börse AG, habe sich in allen Fällen ergeben, dass die Meldefristen "nur leicht" überschritten worden seien, d.h. um "rund ein bis zwei Tage". Betroffen von der Untersuchung waren Allgeier, e.multi, RTV Family Entertainment und Maxdata.

      +++ Michael Otto Denzin

      vwd/4.9.2001/mod/sei
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:47:35
      Beitrag Nr. 824 ()
      WDH/Marktumfrage/Kommende DAX-Erholung als Bear-Market-Rally begreifen
      Frankfurt (vwd) - Langfristig weiterhin skeptisch für den deutschen Aktienmarkt sind von vwd befragte technische Analysten gestimmt. In der wöchentlichen Umfrage zur technischen Situation am Markt sagten sie übereinstimmend, die Tiefs in der laufenden Baisse seien noch lange nicht erreicht. Kurzfristig hellt sich das Bild dagegen stark auf. Lediglich Ludwig Gutmann von der Bayerischen Landesbank sagte, Anleger sollten im Zweifelsfall dem Trend folgen und weiterhin auf fallende Kurse setzen. Dagegen meinen Stephen Schneider von der WGZ-Bank und Michael Riesner von der DG Bank, eine starke Erholung stehe vermutlich unmittelbar vor der Tür.



      Denn sowohl Schneider als auch Riesner sehen klare Signale für eine kurzfristige Trendwende. Beide Markttechniker verweisen zunächst auf den Stochastik-Index, der auf Wochenbasis stark überkauft sei und auf Tagesbasis positive Divergenzen ausgebildet habe, also mit dem Tief vom Montag das vorausgegangene Tief nicht mehr bestätigt hat. Auch beim Trendfolger MACD sehen sie übereinstimmend Hinweise auf eine bevorstehende Bodenbildung. Riesner macht auch darauf aufmerksam, dass der DAX mittlerweile 20 Prozent unter der 200-Tage-Linie steht, in der Vergangenheit sei dem meistens ein starker Anstieg gefolgt. Positiv für ihn ist auch das Umsatzverhalten, denn zuletzt ging es mit fallenden Umsätzen nach unten.



      Schneider zeigt auch auf die starke Unterstützung vom Oktober 1999, auf der der DAX nun angekommen ist. So eine massive Unterstützung werde kaum im ersten Anlauf gebrochen, so der technische Analyst der WGZ-Bank. Er rechnet nun mit einer schnellen Bären-Markt-Rally, die den DAX Richtung 5.400, im Extremfall Richtung 5.500 bis 5.600 Punkte treiben könnte. Aus der Situation beim Stochastik allein ergebe sich erfahrungsgemäß ein Potenzial von zehn Prozent, so Schneider, der kurzfristig orientierten Anlegern den Aufbau von Positionen in Aktien mit starken Ausschlägen wie SAP empfiehlt oder den Kauf eines DAX-Zertifikats.



      Riesner will zwar nicht ausschließen, dass der DAX in den kommenden Tagen sogar auf 5.030 oder 4.980 Punkte zurückfällt. Dafür schätzt er das Potenzial der erwarteten Erholung noch stärker ein. Der technische Analyst der DG Bank rechnet mit einem Anstieg des DAX in den Bereich von 5.900 bis 6.000 Punkten in den kommenden Wochen. Ein Kaufsignal auch für mittelfristig orientierte Anleger wäre für ihn das Überwinden der Marke von 5.350 Punkte, denn das wäre das "Rebreak" in den ehemaligen Abwärtstrendkanal. An einen Bruch des Baisse-Trends bei derzeit 6.000 Punkten sollten Anleger aber nicht denken, so Riesner.



      Seine Argumente gegen eine längerfristige Trendwende gleichen hier wieder den Argumenten von Schneider, aber auch denen von Gutmann von der Bayerischen Landesbank. Gutmann ist auch kurzfristig nicht besonders zuversichtlich, er schließt zwar eine technische Erholung nicht ganz aus, verweist aber darauf, dass die sogenannten Bären-Markt-Rallys zuletzt mehr und mehr verkümmert sind. Längerfristig gegen steigende Kurse spricht für ihn wie auch für seine Kollegen vor allem die Stimmung am Markt.



      Der mittelfristige Optimismus sei besonders auf die Blue-Chips oder großen Standardwerte bezogen immer noch sehr groß, so Gutmann. Die Put-Call-Ratio auf die DAX-Optionen im DAX falle bei jeder kleinen Erholung unter 0,5, das sei klar negativ. Denn das Ende der Baisse werde geprägt sein von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Und bis dahin werde es vermutlich noch ein weiter Weg sein, "der Bär ist tückisch", so der Analyst der Bayerischen Landesbank. Er rechnet längerfristig mit DAX-Ständen deutlich unter 5.000 Punkten und empfiehlt so auch nur kurzfristig orientierten Marktteilnehmern, bei den Short-Positionen auf fallende Kurse die Gewinne teilweise zu realisieren. Über die kurze Frist hinaus spreche der Trend für Shorts.



      Riesner sieht ein längerfristig negatives Zeichen auch in der Sell-to-Buy-Ratio der US-Manager. Diese verkauften tendenziell immer noch Anteile ihrer Unternehmen, gingen also anscheinend immer noch von einer deutlichen Überbewertung aus. Auch andere mittelfristige Stimmungsindikatoren von den US-Börsen untermauern für ihn die These, der Markt stehe allenfalls vor einer ausgeprägten Gegenbewegung.



      Schneider meint, der Markt werde längerfristig über ein Zwischen-Tief bei 4.800 Punkten bis auf 4.200 Punkte fallen. Dazu führt ihn die Elliott-Wellen-Analyse, nach der die Korrektur nun lediglich von einer Erholungswelle "Vier" unterbrochen wird. Die sich anschließende und möglicherweise die Baisse abschließende Fünfer-Welle führe fast zwingend auf neue Tiefs, so der Markttechniker der WGZ-Bank. +++ Herbert Rude


      vwd/5.9.2001/hru/rib/ros
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:48:14
      Beitrag Nr. 825 ()
      @ vaddar

      Wenn KNM saniert wird, wird sie schnell wieder über 1 Euro notieren, wenn nicht, ist eine Verbannung aus dem NM gerechtfertigt. Die würde allerdings nicht in den Freiverkehr, sondern in den geregelten Markt führen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:48:35
      Beitrag Nr. 826 ()
      DAX 5105
      Nemax50 989
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 07:56:23
      Beitrag Nr. 827 ()
      @rv

      vollkommen richtig. Aber glauben kann ich es immer noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 08:36:19
      Beitrag Nr. 828 ()
      @ vaddar

      Ich kann`s auch noch kaum glauben...

      Übrigens: Im Gegensatz zu den L&S-Kursen sehen die ersten Taxen in FSE nach wenig Veränderung aus - bid 0,63
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 08:51:25
      Beitrag Nr. 829 ()
      So, was haben die Zeitungen heute nacht, während ich vom steilen Aufstieg meiner Aktien träumte, über mein Lieblingsinvestment geschrieben?

      http://www.ftd.de/tm/me/FTDKVZUF6RC.html?nv=cpm
      Demnach feilschen die einzelnen Banken derzeit vor allem darum, auf welchen Anteil ihrer Forderung sie bei einer Rettung jeweils verzichten.
      Ah ah ja, das ist wohl die angenehme Atmosphäre, von der die Kinowelt berichtete. Hoffentlich überbieten die sich nicht gegenseitg, ein paar Schulden sollte Kinowelt schon behalten.

      Der Tagesspiegel ist irgendwie nicht aktuell:
      http://195.170.124.152/archiv/2001/09/03/ak-wi-553002.html
      "Vielleicht können wir schon am Dienstag mit einer guten Nachricht auf den Markt kommen", gab sich der Sprecher optimistisch. Also ich habe gestern nix gehört, aber vieleicht am Mittwoch oder Donnerstag oder wann?

      Leipziger Volkszeitung:
      http://www.lvz-online.de/lvz/zeitung/news/80089.html
      Kölmel hat kein Interesse mehr an Schwimmarena. Naja, der ist ja schon baden gegangen.
      Aber nach einem möglichen Konkurs gibts hier für Michi eine neue Aufgabe, die er sicher gut kann:
      Noch nicht gegründet ist die Betreibergesellschaft, die einmal das Stadion, die Festwiese sowie die neue Mehrzwecksporthalle bewirtschaften soll - und dabei nach Ansicht von Experten zunächst jahrelang Millionenverluste einfahren würde. "Wir sind gerade dabei, die Position eines Geschäftsführers auszuschreiben.

      Tief sie fällt, die Kinowelt
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 08:52:46
      Beitrag Nr. 830 ()
      Magazin: Kinowelt will DVD-Rechte nach Großbritannien verkaufen
      München (vwd) - Das angeschlagene Medienunternehmen Kinowelt Medien AG, München, verhandelt nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Focus-Money" über den Verkauf von DVD-Filmrechten für Großbritannien an die britische Momentum Pictures. Nach Informationen aus Branchenkreisen rechne Kinowelt mit einem Erlös von 35 Mio DEM. Die Rechte stammen aus einem früher erworbenen Rechtepaket von Studio Canal Plus. Momentum gehört dem kanadischen Konzern Alliance Atlantis.
      vwd/5.9.2001/mr

      5. September 2001
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:01:48
      Beitrag Nr. 831 ()
      @Vadder

      Vadder, Momentum ist das Gemeinschaftsunternehmen von Kinowelt und Alliance-Atlantis. Momentum gehört beiden jeweils etwa hälftig. Somit ist dies - wieder einmal - die Ankündigung eines klassischen Insich-Geschäftes um den märkten Sand in die Augen zu streuen.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:15:57
      Beitrag Nr. 832 ()
      Zeitungsschau Teil 2
      http://www.lvz-online.de/

      In Leipzig ist Kinowelt scheinbar überinvestiert:

      Passage-Kinos suchen neuen Partner
      Ein Satz in der Ende voriger Woche veröffentlichten Halbjahresbilanz der Kinowelt Medien AG ist unmissverständlich: "Der Vorstand plant, die Kinobetriebe zu verkaufen." Betroffen ist in Leipzig das durchaus gut gehende Passage-Kino, an dem die Kinowelt mit 50 Prozent beteiligt ist. Stefan Paul, der über Arsenal der zweite Betreiber ist: "An eine Schließung denken wir nicht."
      Allerdings suchen die Passage-Kinos bereits intensiv nach einem neuen Partner. Den brauchen sie, sollte die Kinowelt AG, die sich dazu bislang noch nicht geäußert hat, plötzlich ihre investierte Summe wiederhaben wollen. Beantragt die Kinowelt die Insolvenz - womit Experten rechnen -, hätte die Passage weit weniger Probleme.

      - Na also, es gibt auch Gewinner, gönnen wir dem kleinen Verleiher Arsenal doch das Kino.-

      Aber es kommt noch dicker:
      Zu 51 Prozent ist die Kinowelt AG auch an der Drefa-Produktions- und Lizenz-GmbH beteiligt. Deren Geschäftsführer Jürgen Vogel:"Der letzte Kontakt mit der Kinowelt liegt Monate zurück. Aktuell hat sich noch keiner bei uns gemeldet." Er gehe davon aus, dass selbst eine Insolvenz keine Auswirkung auf die Beteiligung hat. Das Tagesgeschäft (unter anderem Produktion der "Geschichte Mitteldeutschlands" für den MDR) laufe einfach weiter.

      - Ich lach mich tot, haben die keine Telefone in Leipzig?-

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:21:27
      Beitrag Nr. 833 ()
      @ 2bad

      Nach meiner Erinnerung ist die vereinbarte 50%-Beteiligung an Momentum nie vollzogen worden. Das wäre also doch ein "echter" Verkauf - wenn auch unter Freunden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:28:33
      Beitrag Nr. 834 ()
      Eine Lehrerin beschliesst die Intelligenz ihrer Schüler
      > zu testen. Sie fragt Hänschen : wenn auf einem Zaun
      > zwei Vögel sitzen, und ich schiesse zwei mal, wie viele
      > sind dann tot ?
      > Hänschen : Einer.
      > Die Lehrerin ist enttäuscht, und fragt Hänschen noch
      > einmal : Wenn auf einem Zaun zwei Vögel sitzen, und
      > ich schiesse zwei mal, wie viele sind dann tot ?
      > Hänschen : Einer.
      > Die Lehrerin ist völlig verwirrt und fragt Hänschen:
      > Bitte erkläre mir, wie du auf diese idee kommst, dass
      > bei zwei Schüssen nur ein Vogel getroffen wird.
      > Hänschen: Ganz einfach, weil der andere nach dem ersten
      > Schuss davonfliegt.
      > Meint die Lehrerin : Fantastisch, ich mag die Art wie
      > du denkst.
      > Meint Hänschen : da hätte ich aber auch eine Frage an
      > sie, Frau Lehrerin.
      > Drei Damen sitzen im Eissalon. eine leckt ihr Eis,
      > die zweite beisst ihr Eis, und die dritte saugt an
      > ihrem Eis. Eelche der Frauen ist verheiratet ?
      > Die Lehrerin errötet und meint dann ganz leise :
      > Ich glaube, die die an ihrem Eis saugt.
      > Meint Hänschen : Nein, es ist die, die einen Ehering trägt.
      > Aber ich mag die Art wie sie denken.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:29:32
      Beitrag Nr. 835 ()
      @rv

      in dem Falle schon.

      Weiss jemand genaueres hinsichtlich der Beteriligung von Kinowelt an Momentum ?

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:49:00
      Beitrag Nr. 836 ()
      Na jedenfalls wollte Kinowelt am 31.07.2000 die DVD´s noch in Deutschland fertigen lassen, und Momentum sollte den Vertrieb übernehmen. Und zu diesem Zeitpunkt waren die nach eigener Meldung an Momentum beteiligt.
      http://members.tripod.de/dvdmegapage/kinowelt.htm

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:59:59
      Beitrag Nr. 837 ()
      @Dinner

      Danke für die rasche Antwort. Kinowelt ist da noch vor 2 Monaten mehrheitlich beteiligt gewesen, und ich jedenfalls habe nicht gehört das sie die Beteiligung bereits verkauft haben.

      Somit scheint der Verdacht begründet, die Kölmels wollen uns ein Insich-Geschäft als Good News verkaufen.

      Kinowelt hat in punkto Außenwirkung also nichts dazugelernt und versucht die Märkte selbst in dieser Situation noch zu verarschen. Das man damit kein Vertrauen bildet, scheint Kölmels nicht aufzugehen. Die sprichwörtliche Kinowelt-Arroganz überlebt wahrscheinlich noch die Notierung.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:07:40
      Beitrag Nr. 838 ()
      @ 2bad: rv müßte Recht haben, denn ich kann mich noch daran erinnern, daß es ungefähr mit den Zahlen für das 3 Quartal letzten Jahres ganz nebenbei hieß, daß die Beteiligung noch nicht vollzogen sei, die Zeit der Wandelanleihediskussion u.ä....mizuno und Co waren damals nicht gerade erfreut und vor allem verwundert, wieso das nicht gemeldet wurde und wo die Gründe liegen könnten. - lies einfach mal in den alten Threads nach, mizuno hat die ja gut geordnet, ev gibt es was zu Beteiligungen und JointVenurures

      @ Vadder Graf: netter Witz, hat mich etwas aufgeheitert. Wobei andere über Kursgewinne träumen und ich nachts aufwache, um mir rechtliche Gedanken zu machen, wie es mit den Lizenzen weitergeht. Immerhin ist mir dabei aber eins aufgefallen: es kann eigentlich nicht sein, daß auch vollbezahlte Lizenzen im Konkursfall an der Veräußerer zurückfallen, weil dieser keinen Sicherungsbedarf mehr hat. D.h., es kann hier nur um Lizenzen wie das Warner-Paket gehen, wo noch Raten an Warner offen sind; wie die Zahlungen ggü NewLine gelaufen sind, weiß ich natürlich nicht, aber da soll wohl auch noch ein kleinerer Beitrag offen sein, wie sich aus dem US-Artikel über den Partnerwechsel von NewLine letzte Woche ergab (nach meiner Erinnerung).
      Wahrscheinlich wäre es für die Banken ev. tatsächlich klüger, die Kredite zur Erwerb der Restlizenzen zu bewilligen, damit die Gewinner des Konkurses nicht die ursprünglichen Lizenzgeber wären.
      Wenn der Spruch, daß es eine konstruktive Atmosphäre gebe und man ev. schon "Dienstag" mit einer guten Nachricht rechnen könne, nicht von Kinowelt käme, würde ich jedenfalls mehr dran glauben. Es ist nicht aussichtslos, weil die Banken ihre ungünstige Situation bei Verwertung der nichtvollbezahlten Lizenzen wohl kennen.

      Langsam dränt sich mir i.ü. der Eindruck auf, daß Warner die Situation bei Kinowelt nicht nur mag, sondern sogar bewußt fördert, indem Filme nicht rechtzeitig ausgeliefert werden, angeblich wegen techn. Probleme, aber wohl auch, weil man Angst um sein Geld hat oder die vertragliche Situation natürlich kennt, daß man im Konkursfall die Lizenzen "umsonst" zurückkriegt. Wobei ich Zweifel habe, ob das mit dem dt. Insolvenzrecht voll vereinbar ist. Das ist eigentlich dazu da, einzelne Gläubiger nicht zu bevorzugen, sondern schafft seine eigenen Reihenfolge. Muß ich ggf. mal nachlesen, wie es da mit Sicherungseigentum aussieht, nach der Erinnerung wird das nicht höher eingestuft als ein besitzloseses Pfandrecht, und das ist im Konkurs nicht mehr viel wert.
      Es kann also auch sein, daß Warner genau umgekehrt weiß, daß sie im Insolvenzfall trotz der Klausel Probleme kriegen, ihre Lizenzen zurückzuerhalten und deshalb die Filme gar nicht erst ausliefern.
      Ich war vor ein paar Wochen ziemlich sauer, daß "The Yards", der gute Kritiken und gute Vorabwerbung hatte, nicht startete, extrem kurzfristig. Auch das ist ein Warner-Film - natürlich nicht aus dem Paket - es hieß auch hier "techn. Probleme" und auch hier habe ich inzwischen Zweifel.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:16:16
      Beitrag Nr. 839 ()
      @ 2bad: auch wenn Du im Punkt Außendarstellung grds. Recht hast, vielleicht wird der Unterschied zwischen Deinem Niveau und dem von rv und mizuno auch dadurch deutlich, daß du zumindest bei kurzen Beiträgen wie dem von d4-1 einigermaßen genau hingucken könntest. Das Datum war 2000(!), damals war die Momentum-Beteiligung noch geplant, hat sich aber im Herbst zerschlagen.

      Bevor Du hier groß rumtönst, solltest Du lieber mal lesen lernen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:20:18
      Beitrag Nr. 840 ()
      Ich kann dazu nur einen Hinweis von Mizuno finden: "Da Kinowelt die Beteiligung nicht vollzogen hat...". Offiziell gemeldet worden ist der Nicht-Vollzug m.W. nie - aber auch nicht der Vollzug. Die Stornierung stand nach meiner Erinnerung in irgend einer Analyse.
      Natürlich ist Kinowelt indirekt über Alliance-Atlantis-Beteiligung an Momentum beteiligt. Die 50 Mio USD Einlage (nach meiner Erinnerinnerung) für Momentum ist aber anscheinend nie geflossen.

      Hier noch ein Auszug aus einer Mail von J.Lang von 6.7.01 (in der er übrigens den "Zerschlagungswert" von KNM mit ca. 8 Euro beziffert). Ich schließe aus der Antwort "Zusammenarbeit ja, Beteiligung nein".

      Frage: Wie ist der aktuelle Stand der Zusammenarbeit mit Alliance Atlantis,
      insbesondere in Bezug auf das britische Joint Venture?


      Die Zusammenarbeit mit Alliance läuft in teilbereichen sehr gut. Momentum
      Pictures auszubauen ist im moment auf Eis gelegt, weil dieser
      Expansionschritt erhebliche Mittel verschlingen würde. Kinowelt arbeitet mit
      Momentum eng in der Video-Distribution zusammen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:26:09
      Beitrag Nr. 841 ()
      @ xylophon mal ärgern

      Scheingeschäft: Kinowelt lernt wohl von Senator :-)

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:29:44
      Beitrag Nr. 842 ()
      ..ärger, ärger, ärger....
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:31:35
      Beitrag Nr. 843 ()
      @ rv

      War lang bei der Mail besoffen oder kennt der die volle Wahrheit? Für das ganze Unternehmen ein Zerschlagungswert von nur 8 Euro, wenn das die Banken mitbekommen... :-)

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:34:20
      Beitrag Nr. 844 ()
      d4-1: Du willst wohl bei Harald-Schmidt anfangen, dazu müßtet Du aber das schöne München verlassen und nach Köln ziehen, fürchte ich. Und hier gibt es nur Splendid Medien und Brainpool, also nix dolles, was AG´s im Medienbereich betrifft.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:35:47
      Beitrag Nr. 845 ()
      @xylo

      Ups, sorry. Hätte tatsächlich genauer hinschauen müssen.

      gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:43:01
      Beitrag Nr. 846 ()
      Nachdem die Geschichte mit dem "Scheingeschäft" ja wohl geklärt ist, steigt der Kurs vehement: derzeit +4,5% :D
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:47:06
      Beitrag Nr. 847 ()
      So schnell kann`s gehen: jetzt -6% :D

      Gibt`s neue Gerüchte?
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 10:50:26
      Beitrag Nr. 848 ()
      10:48 0.6 F 6.150

      10:47 0.6 F 250

      10:47 0.62 F 2.950

      10:47 0.62 F 4.000

      10:43 0.65 F 10.000

      10:43 0.66 F 7.600

      10:41 0.69 F 1.500

      10:34 0.66 F 12.100

      10:28 0.67 F 3.400

      10:28 0.67 F 3.700
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:02:11
      Beitrag Nr. 849 ()
      @ xylophon

      Ich bin erstaunt, wie Du meine ernsthaften und sachlichen Kommentare zur Kinowelt in ein so zweifelhaftes Umfeld wie Harald Schmidt bringst. Nö, Köln - da habe ich keinen Bock drauf. Dann doch lieber Berlin und Senator.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:06:57
      Beitrag Nr. 850 ()
      Naja. Den Kursen nach ist die Entscheidung soeben gefallen...

      Schriftführer wohl gleich zum Telefon gerannt und Verkaufsorder aufgegeben.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:14:33
      Beitrag Nr. 851 ()
      ..hä, welche Kurse? Xetra 4400 im Bid zu 0,61 und 3700 im Ask zu 0,62, letzter Handel 0,62.... - wenn so die Insolvenz aussieht, dann wäre ich schon zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:23:00
      Beitrag Nr. 852 ()
      @ Fsch

      Du meinst, weil da vor ner halben Stunde mal gerade 20.000 Stück auf einen Schlag verkauft wurden? *g*
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:30:55
      Beitrag Nr. 853 ()
      @rv,

      genau. Evtl. war`s auch die Putzfrau oder der Pförtner.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:43:07
      Beitrag Nr. 854 ()
      11:38 0.56 V 1.050

      11:38 0.56 V 4.000

      11:37 0.58 V 10.250

      11:37 0.59 V 250

      11:36 0.6 V 18.649

      11:36 0.61 V 2.350

      11:31 0.62 V 1.500

      11:10 0.62 V 1.000

      11:03 0.62 V 1.300

      10:54 0.61 V 2.300
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 13:41:33
      Beitrag Nr. 855 ()
      Bis zum Schluss spannend

      München (vwd) - Der Überlebenskampf des angeschlagenen Filmrechthändlers Kinowelt Medien AG, München, geht weiter. Bisher gibt es keine Einigung oder Lösung, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch auf Anfrage. "Wir führen konstruktive Gespräche mit allen, um das Überleben der Kinowelt sicherzustellen", sagte er. Er betonte, dass auch die Banken nach wie vor daran interessiert seien. Auch mit internationalen Investoren werde verhandelt.
      5. September 2001, 12:13

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 13:47:17
      Beitrag Nr. 856 ()
      :confused:

      Würde sagen: In erster Linie leidet der "normale" Geschäftsbetrieb extrem unter dieser ungewissen Zukunft.

      Fazit: Auch dieses Quartal läuft noch weitaus schlechter als prognostiziert, da man sich mehr um die Banken und Investoren kümmern mußte als um die Kunden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 13:49:00
      Beitrag Nr. 857 ()
      wo ist Pleitier Kölmel!
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:05:29
      Beitrag Nr. 858 ()
      ..es interessiert sich offenbar keiner mehr für die Aktie, bzw. alle warten, was denn nur bei den Gesprächen, von denen man so unterschiedliches hört (Kinowelt: intensive Gespräche, WestLB: so spärliche Kontakte, daß man es kaum noch "Verhandlungen nennen kann"; alle anderen irgendwo dazwischen) rauskommt. Der Kinowelt glaube ich im Augenblick sicher nicht, der WestLB habe ich noch nie geglaubt (auf die Verkaufsempfehlungen hätte ich aber besser mal gehört, obwohl normalerweise Empfehlung der WestLB heißt, daß es jetzt auch der letzte kapiert hat, man also schleunigst das Gegenteil machen sollte); es gibt also keinen Hinweis, was das Ergebnis sein wird.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:08:33
      Beitrag Nr. 859 ()
      Hoffen und Glauben:

      Beobachter glauben nicht an Rettung von Kinowelt
      Marktbeobachter glauben nicht an eine Rettung der Kinowelt Medien AG. Das Unternehmen habe zwar noch einiges im Portfolio, was werthaltig sei, aber die Werte seien zu gering und die Schulden zu hoch, heißt es. Besonders an den Verbindlichkeiten für das Warner-Brothers-Paket habe das Unternehmen zu knabbern. Es sei kaum vorstellbar, dass noch ein Investor bei Kinowelt einsteige. Die Konsequenz sei, die Unternehmensteile einzeln zu verkaufen. Kinowelt verlieren am Mittwoch erneut und sinken um 10,6 Prozent auf 0,59 EUR. +++ Vera Schrader
      vwd/5.9.2001/ves/ros 5. September 2001, 15:35

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 17:16:51
      Beitrag Nr. 860 ()
      xylophon:

      Es macht aber auch keinen Spass mehr. Was waren das noch für Zeiten, als ich hier mit meinen Thesen über das Chaos in der Kinowelt begründeten Widerspruch bekam. Und nun ist alles viel schlimmer gekommen, als ich jemals annehmen konnte. Schluchtz, Schluchtz.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:40:06
      Beitrag Nr. 861 ()
      Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei ,
      erst der Führer und dann die Partei !
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 23:37:34
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 08:08:21
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 08:30:51
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 09:31:18
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 09:35:02
      Beitrag Nr. 866 ()
      @ xylophon

      Ich hoffe, Du hast Dir als Volljurist mittlerweile das Handbuch "Kleines Lizenzrecht" erworben, dass Du wieder ruhig und süss träumen kannst. Aber ernsthaft, juristische Auseinandersetzungen gegen die Kinowelt sind ja immer hier im Board verworfen worden. Gäbe die Sache mit den Brameier-Rückstellungen nicht eine schöne Handhabe?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 09:57:40
      Beitrag Nr. 867 ()
      Kirch hat noch andere Sorgen als die Zerschlagung der lästigen Kinowelt:
      ___________________________________________________________________________
      Aus der FTD vom 6.9.2001

      Kirch Media steht vor Fusion mit Pro Sieben Sat 1
      Von Bertrand Benoit, Frankfurt und Lutz Meier, Berlin

      Die Münchner Kirch-Gruppe will ihren Konzern neu ordnen. Die zentrale Sparte Kirch-Media soll mit der
      TV-Tochter Pro Sieben Sat 1 Media fusionieren.


      Laut Kreisen, die mit dem Geschäft vertraut sind, haben sich die Kirch-Gruppe und Pro Sieben Sat 1 bereits auf den
      Zusammenschluss verständigt. Nur die Aufsichtsräte müssen noch zustimmen. Beide Unternehmen lehnten eine
      Stellungnahme ab. Durch die Neuordnung will Kirch bereits nächstes Jahr mit seinem Kerngeschäft an der Börse
      sein und derart finanzielle Forderungen seiner ausländischen Anteilseigner vermeiden. Pro-Sieben Sat 1 ist bereits
      an der Börse.

      Kirch hatte ursprünglich einen Börsengang der Kirch Media bis Ende dieses Jahres geplant, das Vorhaben aber
      wegen des derzeit schwachen Aktienmarkts verschoben. Der Börsengang war den Fremdinvestoren der
      Kirch-Gruppe jedoch zuvor vertraglich zugesichert worden. Andernfalls können sie möglicherweise ihre Einlagen
      zurückverlangen. Die Mittel dafür kann Kirch aber kaum aufbringen. Mit Blick auf dieses Dilemma hatte
      Kirch-Manager Jan Mojto der FTD schon Ende Juli vieldeutig gesagt: "Wir sind da flexibler als Sie denken."

      Hoher Kapitalbedarf

      Für jeweils dreistellige Millionenbeträge hatte Kirch in den vergangenen Jahren Investoren in die Kirch Media
      aufgenommen, um seinen Kapitalbedarf zu stillen. Dazu zählen die Investmenthäuser Capital Research und
      Lehman Brothers, Firmen von Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi sowie der saudische Finanzier Al Walid. Diese
      halten gut 15 Prozent an Kirch Media. Hinzu kommen Anteile von Kirch-Sohn Thomas und der Rewe-Gruppe.

      Die Kirch Media bündelt das profitable Kerngeschäft des gesamten Konzerns. Dazu zählen neben Filmrechten der
      Sportrechtehandel, die Pro-Sieben-Sat-1-Beteiligung sowie die Produktion. Der Umsatz im Jahr 2000 lag bei 6,5
      Mrd. DM, das operative Ergebnis bei 536 Mio. DM.

      Wenn die Fusion vollzogen wird, muss sich die börsennotierte TV-Tochter einmal mehr der Konzernraison beugen.
      Schon die Fusion von Pro Sieben mit Sat 1 hatte dem Unternehmen wenige Vorteile gebracht, sondern war vor
      allem im Interesse der Kirch-Gruppe gewesen.


      © 2001 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels:

      http://www.ftd.de/tm/me/FTDFIR6L8RC.html

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------

      Kommentar:
      Dies war unausweichlich geworden, nachdem EM.TV als möglicher Mantel für einen Börsengang der Kirch-Media weggefallen ist; dies
      wäre wohl zu teuer geworden - Kloiber und das Kartellamt waren wahrscheinlich nur ein willkommener Vorwand für den Ausstieg.
      Was hier nicht erwähnt wird: Wenn Murdoch Ende 2002 seine Option einlöst und seine Premiere-Investitionen zurückverlangt, wird Pro7
      die Zeche (zumindest zum Teil) zahlen müssen. Wie sonst soll Kirch die Milliarden aufbringen?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 10:58:01
      Beitrag Nr. 868 ()
      Pro7 ist aktuell bei 9,65 (-18,6%).

      Das gibt Probleme für Kirch beim Geldeinsammeln!
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:02:54
      Beitrag Nr. 869 ()
      :laugh:

      Kirch wird das größte Desaster für die Banken. Ob mit oder ohne Kinowelt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:06:57
      Beitrag Nr. 870 ()
      Kinowelt ist wirklich nichts mehr wert...
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:08:35
      Beitrag Nr. 871 ()
      @ fsch

      Dann bekommt aber auch Kirchs Männerfreund Stoiber Probleme...
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:13:56
      Beitrag Nr. 872 ()
      @rv,

      kein Beileid fürs Stoiberle.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:21:24
      Beitrag Nr. 873 ()
      Erst Haffa
      dann die Kölmels
      dann Kirch


      und Murdoch übernimmt dann die Reste.


      Btw: was ist eigentlich aus dem Pompfen-Thread geworden?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:25:23
      Beitrag Nr. 874 ()
      37200 Stück im bid auf Xetra. Wer ist so verückt und kauft
      so eine Aktie noch?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:30:36
      Beitrag Nr. 875 ()
      jemand der mehr als wir wissen????
      Ihr glaubt doch im ernst nicht, daß das Bankenkonsortium kw komplett abstürzen läßt. Irgend ein großer Investor (Warner, Kirch) überzeugt den Kinoweltvorstand davon sich von der Mehrheit der Aktien zu trennen, und steigt dann fett ein.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:34:48
      Beitrag Nr. 876 ()
      Kirch wohl kaum - der hat im Moment andere Sorgen...

      Aber Du hast Recht: Die Banken sind an einem Konkurs nicht interessiert - es sei denn "aus höherem Interesse"
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:55:45
      Beitrag Nr. 877 ()
      @ rv

      Woher weist Du, dass die Banken eine einem Konkurs nicht interessiert sind? Nach den Meldungen scheint sich das Lager da ja zu spalten.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:10:21
      Beitrag Nr. 878 ()
      @rainerseibold

      Der Tipp mit Warner ist gar nicht schlecht!
      Wie ist deren Vertriebsweg in Dtl. zur Zeit?

      Dann könnten die Banken ggf. auch zu Zugeständnissen bereit sein.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:30:04
      Beitrag Nr. 879 ()
      @ dinner

      Damit es kein Missverstaendnis gibt: Ich weiss das natuerlich nicht...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:38:08
      Beitrag Nr. 880 ()
      Naja.

      Ich sehe es mehr von einer anderen Seite:

      Je länger die Verhandlungen andauern, desto ungünstiger für alle an den Verhandlungen Beteiligten.

      Das Geschäft läuft weiter unter miesen Rahmenbedingungen und einer ungewissen Zukunft. Geschäftspartner und Angestellte werden verunsichert. Der Ruf nimmt stetigen Schaden. Der Wert des Unternehmens fällt weiter, die Kosten steigen weiter. Vertragliche Verpflichtungen können evtl. nicht eingehalten werden -> Folgeschäden zu erwarten. Etc.

      Aktuelles Quartal dürfte wohl einen neuen Negativrekord aufstellen.

      Die Banken tun sich einen Bärendienst, wenn sie nicht bald zu einem Ergebnis kommen. Wenn ihnen das Konzept der Kölmels nicht gefällt, sie aber prinzipiell eine Möglichkeit sehen, daß das Unternehmen gerettet werden kann, hätten sie schon längstens ein eigenes Konzept erarbeiten können.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 13:55:37
      Beitrag Nr. 881 ()
      Wenn der Kurs weiter so fällt, liegt er in 10 Tagen bei Null. Dann werde ich nochmal richtig nachkaufen.
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 13:56:45
      Beitrag Nr. 882 ()
      Es gibt ja nur noch eine Frage, wie wird das Kinoweltproblem gelöst ?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:05:06
      Beitrag Nr. 883 ()
      Nachdem ich meine Axt geschwungen habe gibt es keine Prrobleme mehr!
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:08:12
      Beitrag Nr. 884 ()
      Praktischerweise gleich daneben

      Zuständigkeit:
      Amtsgericht München,
      Infanteriestraße 5,
      80797 München

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:11:44
      Beitrag Nr. 885 ()
      37.000 Stück auf einen Schlag auf Xetra?Was ist hier los?.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:15:43
      Beitrag Nr. 886 ()
      D.h. die Lösung liegt so nah.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:16:38
      Beitrag Nr. 887 ()
      Tafelsilber?
      Gibt Kinowelt Verwertungsrechte für
      "StudioCanal"-Paket ab?

      München, 06.09.2001 - Nach einem Bericht des "Hollywood
      Reporter" hat Kinowelt Medien das im letzten Jahr erworbene
      "StudioCanal"-Paket mit 240 DVD- und Videotiteln an
      Momentum Pictures verkauft. Das US-Magazin bezieht sich
      dabei auf Quellen "im Hause Momentum". Momentum vertreibt
      schon seit längerem Kinowelt-Titel aus dem Paket in
      Großbritannien und Irland. Laut "Hollywood Reporter" hat
      Monmentum "nun die komplette Kontrolle über das Paket, und
      das zu Konditionen, die für Momentum profitabler sind". Der
      Preis würde deutlich unter 18 Mio. Euro liegen, berichtet das
      Magazin. Darüber hinaus habe Kinowelt sein Authoringstudio
      digital images der CineMedia Film AG angeboten. Auf
      Nachfrage von "DVD&VideoReport" wollten weder Kinowelt
      noch digital images den Bericht kommentieren.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:24:25
      Beitrag Nr. 888 ()
      @ codiman

      Scheint halbwegs gut recherchiert. Ich nehme aber an, dass die nur die Rechte für das Lizenzgebiet GB verkauft haben. Und den gewollten Verkauf der Studios hatten wir ja hier schonmal. Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:31:31
      Beitrag Nr. 889 ()
      #1 von Redaktion WO [W:O] 28.07.00 12:30:01 1433136
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Kinowelt Medien Gruppe ( Kurse, News, Diskussion ) hat sich von StudioCanal die DVD- und Video-Rechte an einer Spielfilmbibliothek mit 240 Titeln gesichert. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in München mit. Damit habe die Mediengruppe die gesamten europäischen Rechte mit Ausnahme der französischsprachigen erhalten.

      Unter den Lizenzen seien Filme wie "Terminator 2" und die "Rambo"-Reihe. Die Kinowelt-Tochter Home Entertainment werde die 240 Titel europaweit auswerten und innerhalb des deutschsprachigen Raums die Vermarktung und den Vertrieb eigenständig durchführen, hieß es weiter in der Mitteilung. In Großbritannien sei die Zusammenarbeit mit der Momentum Pictures geplant, an der die Kinowelt-Gruppe mehrheitlich beteiligt sei.

      Die Veröffentlichung der ersten DVDs in mehreren europäischen Ländern sei für Herbst vorgesehen./tf/cs/sk

      ----

      Wie sieht`s mit Spanien und Italien aus? Wer sind dort die Vertriebspartner? Was hatte das Paket gekostet? Ständig diese Unvollständigen Infos, die mehr Nebel verteilen als Klarheit.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:40:36
      Beitrag Nr. 890 ()
      In Spanien macht das wohl eine Telefonica-Tochter (ich glaube die hiess Lola-Films), mit der Kinowelt eng zusammenarbeitet(e).

      Italien? Keine Ahnung.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:57:53
      Beitrag Nr. 891 ()
      Kinowelt ist noch lange nicht tot - auch wenn
      euch so ein verhärmter Dummschwätzer wie Vaddar Graf was vorjammert.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 14:57:54
      Beitrag Nr. 892 ()
      Kinowelt ist noch lange nicht tot - auch wenn
      euch so ein verhärmter Dummschwätzer wie Vaddar Graf was vorjammert.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:01:13
      Beitrag Nr. 893 ()
      Hast Du ein Problem?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:04:38
      Beitrag Nr. 894 ()
      Kloppe??
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:05:30
      Beitrag Nr. 895 ()
      Schon wieder 27500 im bid auf xetra. Komisch.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:06:07
      Beitrag Nr. 896 ()
      Hallo ihr beiden,
      jetzt aber bitte keinen Streit.
      Dann lieber im Pompfe Chart Agressionen abbauen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:08:56
      Beitrag Nr. 897 ()
      Ich habe meine Einschätzung kundgetan, und ansonsten halte ich mich aus der Diskussion heraus, solange es keine neuen Fakten gibt.

      Ich würde mich für die verbleibenden Aktionäre freunen, wenn KNM gerettet wird. Ich persönlich habe nichts davon, ob KNM rauf oder runter geht.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:12:33
      Beitrag Nr. 898 ()
      Hoffentlich dauerts nicht mehr zu lage - sonst wird noch die 1000er-Grenze im Thread erreicht :)
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:15:16
      Beitrag Nr. 899 ()
      Hoffentlich müssen wir nicht bis Weihnachten warten. Würde evtl. die Feierlichkeiten verderben.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:36:38
      Beitrag Nr. 900 ()
      Auch eine verpasste Chance, klingt schon fast demonstrativ:

      München (vwd) - Die Constantin Film AG, München, und RTL Television arbeiten künftig beim Verleih von Kinofilmen zusammen. Dazu werde der Constantin-Film-Verleih ab 2002 exklusiv den Kinovertrieb aller Spielfilme für Deutschland und Österreich übernehmen, an denen RTL auch die Kinorechte hält, teilte Constantin am Donnerstag mit. Wie es weiter heißt, ist darüber hinaus eine Kooperation zwischen Constantin Film und BMG Video geschlossen worden, die vorsieht, dass BMG Video die Video- und DVD-Auswertung einer Anzahl von Constantin-Titeln übernimmt. +++Andreas Plecko
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:40:21
      Beitrag Nr. 901 ()
      Ist Constantin nicht mit Kirch verbandelt?

      Provokativ ist die Meldung in jedem Fall.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 16:19:38
      Beitrag Nr. 902 ()
      Kirch Beteiligungs GmbH&Co KG hält 24,2 %
      EM.TV hält 16,5 %
      Eichinger hält 25,2 % an Constantin
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 16:25:23
      Beitrag Nr. 903 ()
      @rv

      Ja, Constantin ist mit Kirch verbandelt:

      Constantin Film AG:
      Kirch Beteiligung Co.KG: 24,2%
      EmTV Merchandising AG: 16,5%
      Bernd Eichinger: 25,2% (Inhaberaktien)

      Freefloat: 34,1 %

      Würde das schon verbandelt nennen ;-)

      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:04:35
      Beitrag Nr. 904 ()
      Immer wieder tauchen im bid auf xetra grosse Kauforder auf.
      37000, 27000, 27000, 16000. Auffällig dabei ist, dass alle
      bei 0,51 Euro plaziert sind. Anscheinend handelt es sich um
      die gleiche Adresse. Wirklich merkwürdig.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:51:33
      Beitrag Nr. 905 ()
      @ Opensky & stachelbeere

      Danke. So was aehnliches hatte ich auch in Erinnerung. Da ist ein solches Abkommen mit RTL schon pikant.


      @ metzki

      Na - so riesige Summen muss man da nicht fuer aufwenden. Aber Du hast recht: da scheint jemand fleissig einzusammeln. Daraus wuerde ich aber noch nicht schliessen, dass er mehr weiss als wir.


      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:35:22
      Beitrag Nr. 906 ()
      Wieder 15.000 zu o,51 Euro im bid.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:52:29
      Beitrag Nr. 907 ()
      @ metzki

      Ich habs mir noch mal angesehen: das ist immer noch dieselbe Order von urspruenglich 37000 Stueck, die jetzt bis auf 15000 Stueck abgearbeitet ist.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:57:46
      Beitrag Nr. 908 ()
      Sorry: die urspruengliche 37000-Order wurde rausgenommen und durch eine 27000-Stueck-Order ersetzt. 12000 Stueck hat er inzwischen bekommen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:11:13
      Beitrag Nr. 909 ()
      @ rv

      Wer kauft denn jetzt bloss noch? Ob es sich um einen Zocker handelt?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:34:32
      Beitrag Nr. 910 ()
      ..nur mal eine kleine Antwort vorab: natürlich könnte man theoretisch gegen Unzeitig vorgehen, allerdings ist es nach meiner Erinnerung so, daß Vorstände nur mit der "Sorgfalt eines normalen Kaufmanns" (der Fachbegriff ist etwas anders, aber er meint das) haften, so daß Unzeitig sich leicht darauf berufen könnte, daß er irgendetwas wichtiges in der ganzen Überlastung übersehen hat. Ob er wirklich haftet, halte ich für sehr fraglich, es sei denn, die Risiken drängten sich geradezu auf. Und dann wäre zu hoffen, daß für U. eine Versicherung abgeschlossen wurde, denn bei ihm selbst kriegt man das Geld bestimmt nicht.

      Was mir aber eher Sinn machen würde, wäre alle zu verklagen, die noch Geld von einem kriegen, wegen angeblicher Nichterfüllung. Dann sind die Forderungen streitig und können nicht mehr zur Grundlage eines Insolvenzantrages werden. Allerdings wäre das relativ kurzfristig gedacht, weil man mit denen dann auch keine Geschäfte mehr machen kann und irgendwann natürlich die Klagen verliert.
      Aber bei Warner könnte eine solche Klage durchaus Sinn machen, weil die einen hohen Anteil an den Gesamtschulden haben, weil sie offenbar wirklich Lieferverzögerungen zu verantworten haben und weil dadurch erheblich Zeit gewonnen würde.
      Lieber als solche Tricks wäre mir aber eine Einigung mit den Banken.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:46:20
      Beitrag Nr. 911 ()
      ..ach so, die Antwort ist natürlich für rv. Und letzte Nacht habe ich ganz gut geschlafen, weil ich mich gestern von der Hälfte meiner Sap und der Hälfte meiner Doubleclick getrennt habe, gerade noch rechtzeitig wie es scheint. Aber mit dem Insolvenzrecht hab ich mich kaum beschäftigen können, das mach ich erst, wenn Kinowelt wirklich die Pleite meldet.

      Wobei dann immernoch nicht alles aus sein muß. Denkbar und nicht selten ist, daß der Gutachter in seinem Erstgutachten zum Ergebnis kommt, daß eine teilweise Befriedigung der nachrangigen Gläubiger (also auch Banken, vorne sind zum Beispiel Arbeitnehmer) durchaus möglich ist, aber natürlich nur zu irgendeiner Quote (für Aktionäre bleibt dann gar nichts mehr). Dann setzen sich nochmal alle an einen Tisch und überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, daß man gleich auf eine bestimmte Quote oder verzichtet, damit der Geschäftsbetrieb weiterlaufen kann und zB die Lizenzen verwertet werden können, statt an Warner und Co zurückzufallen, was die Banken sicher nicht wünschen.

      Die Sache mit Momentum sieht mir übrigens auch danach aus, als wäre es ungefähr die Meldung von gestern, daß also nicht alle DVD-Rechte veräußert wurden, sondern zumindest die dt. behalten wurden. Den T2-Erfolg läßt man sich sicher nicht für ein paar Pfund nehmen. Bei HdR-Teil 1 wäre ich aber vorsichtig und gar nicht so traurig, wenn er zu einem hohen Preis vorab verkauft würde. Lieber der Spatz in der Hand...
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:48:00
      Beitrag Nr. 912 ()
      nicht für rv, sondern d4-1, Frage von heute morgen.
      Und wie man sieht, arbeite ich auch noch an was anderem als Kinowelt, weshalb ich auch erst nach 7 zuhause war.
      Und jetzt auch schon wieder verschwinde.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:26:25
      Beitrag Nr. 913 ()
      ProSiebenSat.1 Media AG deutsch
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      --------------------------------------------------------------------------------



      München, 6. September 2001. Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG und die Geschäftsführungen der KirchMedia GmbH & Co. KGaA sowie der KirchHolding GmbH & Co. KG haben sich heute im Grundsatz darauf geeinigt, die ProSiebenSat.1 Media AG auf die KirchMedia GmbH & Co. KGaA zu verschmelzen. Nach der Verschmelzung soll KirchMedia in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft als neuer Titel an der Börse gelistet werden. Die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG wird in diesem Wert aufgehen. Die Verschmelzung strafft die Strukturen und stärkt die Finanzkraft für eine wettbewerbsfähige und erfolgreiche Weiterentwicklung sowie für nachhaltiges Wachstum. Den Vorstandsvorsitz des neuen Unternehmens wird Dr. Dieter Hahn übernehmen. Der Vorstandvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner, wird im Vorstand des neuen Unternehmens künftig für den Bereich Fernsehen zuständig sein. Mit der Umsetzung des Vorhabens wird ab sofort begonnen. Die Fusion soll bis Ende Juni 2002 abgeschlossen sein. Die Verschmelzung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsgremien der beiden Unternehmen und bedarf der Anzeige bei den zuständigen Medienbehörden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung ©DGAP 06.09.2001
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:06:13
      Beitrag Nr. 914 ()
      Wer die Zeche für die Kirch-Fusion zahlt, hat man ja heute schon gesehen...
      Ob Kirchs Rechnung aber aufgeht, dass er seinen Finanzbedarf an der Börse decken kann, bezweifle ich doch. Schließlich haben Aktionäre keine Möglichkeit, sich abzusichern wie Kirchs Kumpels Berlusconi, Murdoch und Prinz Wahid. Die armen Inhaber der Pro7Sat1-Vorzugsaktien haben ja nicht mal Stimmrecht!

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 23:21:22
      Beitrag Nr. 915 ()
      ..wurde ja nicht mehr viel geschrieben heute abend. Morgen ist übrigens der 6.Tag seit dem Erne/Erke-Interview, daß innerhalb von 6-10 Tagen mit einer Entscheidung zu rechnen sei. Allerdings wurde das auch schon öfter erwartet.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 00:08:36
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 07:54:18
      Beitrag Nr. 917 ()
      @ insolventia

      Wenn das so ist, wie Du es darstellst, wird der Insolvenzverwalter die Kredite schon zurückholen, insbesondere von der Sportwelt. Dann verstehe ich auch etwas besser, wieso die Sportwelt von einer Insolvenz der Kinowelt möglicherweise betroffen wäre.
      Allerdings kann ich immer noch nicht verstehen, wieso Fortuna Düsseldorf z.B. über einen Sportwelt-Konkurs jubeln würde, weil sie "auf eien Schlag schuldenfrei" würden: deren Kredite würde ebenfalls der Insolvenzverwalter der Sportwelt zurückfordern.

      Ich hoffe, Du bist persönlich nicht allzusehr von den "Problemen" bei Kinowelt betroffen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 08:43:49
      Beitrag Nr. 918 ()
      ......der Insolvenzverwalter wird wohl maximal die Kredite zurückfordern, zurückholen geht ja schlecht da die betroffenen Firmen nichts haben....
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 08:49:02
      Beitrag Nr. 919 ()
      @ pitbull

      Wieso "maximal"? Fordern muss er sie doch - ob er sie dann auch erhält, hängt von der Zahlungsfähigkeit des Schuldners ab.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 08:57:57
      Beitrag Nr. 920 ()
      In so manch einem Verein sitzen halt Träumer die von Wirtschaft nicht all zu viele Kenntnisse haben. Dort glaubt man, dass wenn eine Firma in Konkurs geht, die Schulden nicht mehr bezahlt werden müssen. Da kann ich mich nur schlapp lachen. Viel bedenklicher empfinde ich Kreditvergaben durch den Vorstand eines börsennotierten Unternehmens an ein in Vorstandshänden gehaltenes Unternehmen - auch wenn eine Minderheitsbeteiligung von 10 % existiert. Wenn diese Kreditvergaben nicht gescheit abgesichert sind stinkt so was gewaltig.

      Bei Sportwelt scheint es mir aber in Sachen Liquidität auch nicht zum besten zu stehen. Forderungen der Kinowelt an die Sportwelt sollten vielleicht auch nicht mehr mit 100 % angesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 09:00:49
      Beitrag Nr. 921 ()
      Morgn, morgn

      Insoventia schafft mir etwas Klarheit. Wenn die Kinowelt eine Bürgschaft für Kredite in Höhe von DM 40 Mio. für die Sportwelt abgegeben hat, klar, dann platzt auch im Konkurs die Sportwelt. Irgendo im Netz ist doch mal so ein Knebelvertrag der Sportwelt rumgegeistert. Interessant dürften die Ausstiegsklauseln im Konkursfalle sein. Verankert sind die sicher, bei einer GmbH funktioniert das wohl mit Einziehung von Geschäftsanteilen.
      Die Verkettung von Kinowelt und Kölmels privaten wirtschaftlichen Interessen erscheint mir allerdings auch fraglich.
      Xylophon, vielen Dank für Deine Antwort. Ganz klar ist die mir jedoch nicht. Wieso soll ich Warner verklagen, um an mein verpfuschtes Geld aus den Aktien ranzukommen? Da ist mir Unzeitig/Kölmel schon lieber.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 09:02:44
      Beitrag Nr. 922 ()
      @ stachelbeere

      Du hast völlig recht: Wenn`s so stimmt, stinkt das gewaltig.

      Übrigens, auch die Journalisten haben keine Ahnung von von Insolvenzrecht: die kolportieren doch immer wieder, dass ein Konkurs der Sportwelt das beste wäre, was den verschuldeten Vereinen passieren könnte.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 09:18:18
      Beitrag Nr. 923 ()
      @ stachelbeere, rv

      Ich bin kein Sportweltexperte, aber so einfach ist die Sache glaube ich nicht. Meiner Erinnerung nach, wurden da doch keine einfachen Darlehnsverträge ausgegeben, sondern es wurden Management Gmbh`s gegründet. War so? Dann könnte normales GmbH Insolvenzrecht greifen, die GmbH´s verschwinden und gut ist`s.
      Übrigens, die Wirtschaftskompetenz in den Vereinen dürfte mariginal besser als die bei Kölmels sein.

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 09:22:40
      Beitrag Nr. 924 ()
      @ d41

      Kann sein, dass Du recht hast. Es wurden GmbHs gegründet, an denen die Sportwelt und der Verein beteiligt war. Von wem und an wen die Kredite gegeben wurden, weiß ich allerdings nicht.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:41:36
      Beitrag Nr. 925 ()
      @ d4-1: mit der Insolvenz bzw. Klage gegen Warner: die Klage könnte nur dazu dienen, die Fälligkeit der Forderung aufzuschieben, nach dem Motto "Ihr liefert nicht, also zahlen wir auch (noch) nicht", man klagt dann auf Zahlung "Zug um Zug"....Wenn eine Forderung allerdings nicht fällig ist, kann der Gläubiger auch nicht zum Insolvenzgericht gehen und den Antrag stellen, bzw. er würde abgelehnt, solange die Forderung streitig ist. Dann ist es ja möglich, daß der Schuldner durchaus zahlen kann, aber nicht will.

      Die andere Möglichkeit mit der Klage wäre, daß man ev. bei schweren Vertragsverstößen von Warner den ganzen Vertrag rückabwickeln könnte, dafür reicht aber eine einmalige verspätete Lieferung nicht aus.

      Der Nachteil wäre, daß es nur ein Aufschub ist und man dann Warner auch als zukünftigen Partner vergessen könnte. Ich halte also davon wenig. Und ob Unzeitig versichert ist, erscheint mir auch fraglich.

      Solange die Sache mit den Krediten für Kölmels Privatvergnüngen in der Welt ist, bleibt mein bislang relativ positives Bild der Brüder allerdings deutlich eingetrübt. Dann muß man tatsächlich auch hier von Haffa-Niveau ausgehen, wenn auch etwas besser getarnt - und die Banken wären zu beglückwünschen, wenn sie die Kölmels als Quelle allen Übels aus der Firma kriegen und einen neuen Investor finden. Und wir alle auch.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:49:27
      Beitrag Nr. 926 ()
      @ d4-1: jetzt sehe ich erst, daß DU ev. Unzeitig verklagen willst, nicht Kinowelt. Davon kann ich im Grunde nur abraten. Aus den gestern genannten Gründen, ob die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verletzt wurde, wird man kaum nachweisen können. Die Vorstände werden wohl kaum so dumm sein, daß die sich nicht rausreden können, mit dem nicht absehbaren Boykott der TV-Sender z.B., damit, daß der Markt so einbricht und ihnen die Mögl. der Refinanzierung nimmt usw... - im Prinzip aussichtslos, denen ein besonders schweres Versagen nachzuweisen, wobei man es natürlich versuchen kann, aber ich lass es lieber.
      Bei EM-TV Haffa könnte man das ev. anders sehen, im Hinblick auf seinen Aktienverkauf in der zugesagten Lock-up-Frist, der für ihn teuer werden könnte. Aber auch da gibt es keine Garantie, daß die Kläger gewinnen.

      Warner kannst DU natürlich nicht verklagen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:49:34
      Beitrag Nr. 927 ()
      @ d4-1: jetzt sehe ich erst, daß DU ev. Unzeitig verklagen willst, nicht Kinowelt. Davon kann ich im Grunde nur abraten. Aus den gestern genannten Gründen, ob die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verletzt wurde, wird man kaum nachweisen können. Die Vorstände werden wohl kaum so dumm sein, daß die sich nicht rausreden können, mit dem nicht absehbaren Boykott der TV-Sender z.B., damit, daß der Markt so einbricht und ihnen die Mögl. der Refinanzierung nimmt usw... - im Prinzip aussichtslos, denen ein besonders schweres Versagen nachzuweisen, wobei man es natürlich versuchen kann, aber ich lass es lieber.
      Bei EM-TV Haffa könnte man das ev. anders sehen, im Hinblick auf seinen Aktienverkauf in der zugesagten Lock-up-Frist, der für ihn teuer werden könnte. Aber auch da gibt es keine Garantie, daß die Kläger gewinnen.

      Warner kannst DU natürlich nicht verklagen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:53:16
      Beitrag Nr. 928 ()
      ..noch was: meine jur. Hinweise sind natürlich nur unverbindlicher Natur, Wissen aus Studium und Referendarzeit, die aber schon 4-5 Jahre zurückliegt. Seitdem hab ich mit Insolvenz- und Handels- und Gesellschaftsrecht nur noch am Rande zu tun.

      Dafür war ich aber damals auch ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:56:41
      Beitrag Nr. 929 ()
      Kinowelt präsentiert eine Lösung in letzter Minute
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 11:11:13
      Beitrag Nr. 930 ()
      xylophon: Danke
      sepmtex: ja? Und die sieht wie aus?

      Dinner
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 11:56:10
      Beitrag Nr. 931 ()
      Ein Lichtblick ist ja, dass die Aktionäre auch Kirch die Rote Karte zeigen.

      Pro7Sat1 hat seit gestern morgen 35% verloren.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:45:28
      Beitrag Nr. 932 ()
      Yahoo! Finanzen:

      "Freitag 7. September 2001, 10:59 Uhr
      NEUER MARKT/Bei Kinowelt wieder Zocker am Werk


      Bei Kinowelt sind nach Händlermeinung wieder einmal Zocker am Werk. Die Aktie legt bis 10.55 Uhr trotz schlechter Marktstimmung um zwölf Prozent oder 0,06 EUR auf 0,56 EUR zu. Die Zocker trieben den Kurs einfach nur hin und her. Von Bedeutung sei das aber nicht bei den geringen Umsätzen. Außerdem gewinne der Wert nur ein paar EUR-cts. +++Angelika Breinich vwd/7.9.2001/ab/gos "
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:59:48
      Beitrag Nr. 933 ()
      @rv
      ich glaube in diesem Fall aber nicht,dass er wie bei "ran" einen Rückzieher macht. Er steht einfach zu sehr unter Druck.Sein Motto dürfte lauten: Augen zu und durch !
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 15:37:31
      Beitrag Nr. 934 ()
      ..das hätte Kinowelt bei der Wandelanleihe besser auch mal gedacht: "Augen zu und durch". Dann wären wir heute woanders.

      Wobei es natürlich ganz gut ist, daß sie jetzt lernen mußten, daß Geld nicht beliebig vermehrbar ist, wenn man halt mal wieder neues braucht. Schade nur, daß wir erst jetzt erfahren, daß man das vorher noch nicht wußte im Vorstand.
      Und schön wäre es, wenn sie noch die Gelegenheit bekämen, ihre Lernfähigkeit - mit fachkundiger Hilfe - unter Beweis zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 16:40:51
      Beitrag Nr. 935 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 16:48:01
      Beitrag Nr. 936 ()
      ..und, hat´s geklappt?
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 16:51:11
      Beitrag Nr. 937 ()
      :)

      Mir scheint, als seien die Verhandlungspartner bei den Verhandlungen eingepennt. Immer noch nix zu hören? An den Umsätzen auch nichts zu bemerken - nur Zocker am Werk.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 20:22:07
      Beitrag Nr. 938 ()
      WAAS?

      Ich bin auch ein Zocker?
      Ich will doch nur mein Geld verdoppeln!! :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 11:08:13
      Beitrag Nr. 939 ()
      Kommt Euch der gefettete Absatz nicht bekannt vor?
      -------------------------------------------------------------------------------------------
      Versprochen & verschoben

      Warum Kirch mit Kirch zusammengeht

      Von Ingrid Scheithauer

      "In diesem Jahr nicht mehr", hieß es noch vor wenigen Wochen auf der
      Bilanzpressekonferenz. Das war Ende Juli, und die Welt sah vom Börsenparkett
      aus betrachtet noch ein wenig freundlicher aus als derzeit. Und nun platzt mitten in
      die miese Bären-Stimmung die Nachricht: Die Kirch Media, in der der Münchner
      Medienunternehmer seine Free-TV-Aktivitäten gebündelt hat, geht an die Börse.
      Nicht direkt, sondern per Fusion mit seiner bereits börsennotierten Senderfamilie
      Pro 7 Sat 1 Media AG.

      Warum jetzt, ausgerechnet jetzt dieser Sinneswandel? Eine Antwort heißt
      "Verpflichtung gegenüber Gesellschaftern". Rückblick auf das Jahr 1999: Leo Kirch
      brauchte auch damals Geld, viel Geld. Er hatte gerade den Bertelsmännern eine
      "profitable De-Investition" beschert und für 1,5 Milliarden Mark sich den
      Abonnement-Sender Premiere allein ans Bein gebunden. Entlastung sollte da "La
      Traviata" bringen. So hieß die Aktion, die Silvio Berlusconi und den saudischen
      Prinzen El Walid zu Mitgesellschaftern der Kirch Media (mit je 3,2 Prozent)
      machte und Kirch 750 Millionen Mark einbrachte. Erst im Januar `99 hatte Kirchs
      Manager Dieter Hahn für eine Neustrukturierung des verzweigten Imperiums
      gesorgt und in der Kirch Media sämtliche Free-TV-Aktivitäten gebündelt - vom
      Rechtehandel über Produktion bis zu den Senderbeteiligungen. Weitere 375
      Millionen Mark klingelten in Leo Kirchs Kasse, als im Mai sich die New Yorker
      Investmentbanker Lehman Brothers an der Kirch Media mit 3,2 Prozent beteiligen.
      Und schließlich stießen zwei weitere Fonds dazu und brachten entsprechende
      Summen mit. Das Versprechen gegeben im damaligen Sonnenschein: Auch die
      Kirch Media geht an die Börse. Das wird nun erfüllt, wenn auch gleichzeitig
      verschoben. Denn eine Kapitalerhöhung ist derzeit nicht geplant.

      Und noch eine Weiche wurde 1999 gestellt: Die Kirch Media wurde
      Mehrheitseignerin an der börsennotierten Pro 7 AG, deren bisheriger Hauptaktionär
      Thomas Kirch war. Der Kirch-Sohn brachte seine Anteile an Pro 7 in Vaters Kirch
      Media ein und erhielt dafür 6,54 Prozent daran.

      Mit dieser Fusion entstand jedoch eine seltsame Konstruktion: Die einzelnen
      Sender der Familie (Pro 7, Sat 1, Kabel 1, N 24) hatten es mit zwei Kontroll- und
      Koordinationsebenen - der Pro 7 Sat 1 Media AG und der darüber stehenden Kirch
      Media - zu tun. Das Ergebnis: Die Kirch Media plante weitgehend die großen
      Linien, dem Vorstand der Pro 7 Sat 1 Media blieb vielfach nur, sich ins
      Tagesgeschäft der Sender einzumischen. Das Gleichgewicht zwischen
      Koordination und Selbständigkeit der Sender mochte sich nicht so recht einstellen,
      es kam zu Fehlentscheidungen, wie der ran-Verlegung, die Sat 1 mehr als ein
      blaues Auge einbrachte.

      Künftig sollen effizientere Strukturen die Wettbewerbsfähigkeit verbessern helfen.
      Das ist auch aus Kirchs Sicht nötig, denn mit dem Auftritt John Malones, dessen
      Liberty Media weitgehend das Kabelnetz übernimmt und selber Programmpakete
      schnüren will, rechnen auch die Münchner mit verschärfter Konkurrenz.

      Und noch einen entscheidenden Vorteil rechnen sich die Kirch-Manager aus: Zwar
      wird der Börsengang per Fusion die Liquidität nicht unmittelbar erhöhen. Doch es
      werden die Strukturen geschaffen, sich im Fall eines günstigeren Börsenklimas auf
      dem Parkett Kapital besorgen zu können.

      Natürlich hat Kirch auch derzeit Geldprobleme. "Wie fast immer", heißt es im
      Unternehmen. Zum einen sind in Kürze 1,5 Milliarden Mark für den
      elf-Prozent-Anteil der Axel Springer AG an der Senderfamilie fällig. Dann schlagen
      die Fußball-Bundesliga-Rechte mit 750 Millionen Mark pro Jahr zu Buche - für drei
      Jahre, also 2,25 Milliarden Mark. Dem stehen lediglich jährlich 70 Millionen Mark
      an Einnahmen von Dritten - in diesem Fall ARD und ZDF - gegenüber. Die knapp
      500 Millionen Mark, die Premiere berappen muss, und die 180 Millionen Mark, die
      Sat 1 für seine ran-Sendungen auf den Tisch legt, wandern zwar von einer Tasche
      in eine andere, die Hose aber bleibt dieselbe - die von Kirch.

      Auch der Verkauf der Fußball-Weltmeisterschaftsrechte läuft eher schleppend - vor
      allem in drei wichtigen europäischen Märkten: Italien, Frankreich und
      Großbritannien. Auch da soll mit zwei Milliarden Mark ein erheblicher Finanzbedarf
      bestehen. Und schließlich wachsen Kirch die Kosten aus den sogenannten
      "Output-Deals" mit den großen Hollywood-Studios schier über den Kopf. Sie
      wurden 1996 und 1997 zu "Mondpreisen" abgeschlossen, vor allem um die eigene
      Ausgangsposition gegenüber Bertelsmann zu verbessern. Mehr als eine Milliarde
      Mark pro Jahr sind daraus fällig, und das noch für weitere vier bis fünf Jahre.
      Vor
      allem bei den Pay-TV-Rechten hat Kirch sich kräftig verkalkuliert, denn Premiere
      hat bislang weitaus weniger Kunden als angenommen. Das aber interessiert die
      Studios nicht. Auch für nicht vorhandene, aber damals angenommene
      Abonnements muss bezahlt werden.

      Und noch eine Riesensumme könnte im kommenden Jahr fällig werden, wenn
      Premiere weiter dahindümpelt. Im Dezember 1999 hatte Rupert Murdoch sein
      Füllhorn über dem ebenso ehrgeizigen wie finanzbedürftigen Bezahlfernseh-Projekt
      ausgeschüttet. Fast drei Milliarden Mark ließ er sich damals eine 24-prozentige
      Beteiligung an der Kirch Pay TV kosten, allerdings mit der Option, auch wieder
      aussteigen zu können, falls die Zahl der Premiere Kunden "drastisch unter dem
      Business-Plan" liegen sollten. Der Zeitpunkt wurde damals auf Herbst 2001
      festgelegt, in der Zwischenzeit auf Herbst 2002 verschoben. Vielleicht aber hilft da
      John Malone - ganz unfreiwillig. Sein Engagement im deutschen Kabel- und
      Fernsehmarkt könnte Rupert Murdochs Interesse, so die Hoffnung im Hause Kirch,
      an Premiere wach halten.


      Copyright © Frankfurter Rundschau 2001
      Dokument erstellt am 07.09.2001 um 21:30:38 Uhr
      Erscheinungsdatum 08.09.2001
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 12:05:04
      Beitrag Nr. 940 ()
      Hehe, wobei die Summe: `mehr als eine Milliarde Mark pro Jahr` doch noch eine andere Qualität besitzt als der Warner-Deal von Kinowelt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 19:38:03
      Beitrag Nr. 941 ()
      @ rv

      Das Wort "Mondpreise" kommt mir irgendwie auch bekannt vor. Soviel mir ist hat Kirch auch gegen Universal geklagt, weil scheinbar das Preis-Leistungsverhältnis nicht ganz einher geht. Resultat ist noch hängig.

      Aendert meine Meinung zum Warner Deal allerdings nicht. Zuviel bezahlt wurde von Seiten Kinowelt nicht (s. geplatzter Pro7 Deal), nur war dieser Deal scheinbar etwas zuviel für Kirch und Co.

      Momentum Pictures:

      Kinowelt war nie an Momentum beteiligt. Ein Verkauf der britischen Canal Plus Rechte würde kurzfristig Geld in die Kasse bringen, was ja im Moment von Nöten ist. Selbiges könnte ich mir bei TV-Rechten vorstellen, obwohl es eher danach aussieht, das die beiden Grossen zuwarten. Gut wäre eine dritte Kraft, die Bertelsmann und Kirch ein Strich durch die Rechnung machen könnte.

      Vertrieb DVD`s Italien und Spanien:

      Der Vertrieb dieser Rechte übernimmt Universal.

      Gruss und schönes Weekend
      mizuno der zurzeit andere Sorgen als Kinowelt hat.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 09:22:12
      Beitrag Nr. 942 ()
      Guten Morgen allerseits - ich melde mich zurück.

      Ich denke mal, ich habe letzt Woche nicht zu viel verpasst: Die Gerüchteküche brodelte weiter ohne viel wirklich neues - die Presse ist erstaunlich ruhig geworden.
      Zu verdichten scheint sich, dass Kinowelt versucht zwar einige profitable Randbereiche im DVD Bereich zu verkaufen (Digim, Canal Plus Lizenzen für UK), den KHE Bereich als solches aber auf jeden Fall halten will.

      P.S. Zumindest indirekt ist Kinowelt Momentum über die Zusammenarbeit bei der Canal Plus Vermarktung in UK hinaus ja mit Momentum verbunden. Momentum gehört ja (teilweise/100%???) schlieslich zur Kinowelt Minderheitsbeteiligung Alliance Atlantis (20% der Stammaktien?).

      Operativ scheint das DVD Geschäft weiter zu brummen, der Lizenzhandel verschwindet dagegen momentan im Tiefschlaf - aber immerhin wird der ZDF Handel ja in Q3 bilanziert.

      Im Vergleich mit Kirch ist Kinowelt mit dem Warnerpaket ja fast auf Rosen gebettet - und müsste sein TV Paket auch nicht mehr auf Jahre hinaus sondern nur noch ein paar Monate lange abzahlen - wenn das nicht schon zu lange ist.


      P.S Die 6-10 Tage laufen so langsam ab (am Montag) - hat jemand schon einen Bagger gesichtet?
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 10:01:14
      Beitrag Nr. 943 ()
      @ mizuno

      Ich wünsche Dir alles Gute für Deine außerkinoweltlichen Betätigungen - hoffentlich sind Deine Sorgen da nicht ernsthaft.
      ---------------------------------------------------------------------

      @ lisaman

      Willkommen zurück!

      Um Kinowelt ist es nach dem Wirbel der vergangenen Wochen sehr still geworden. Was man daraus schließen soll, weiß ich auch nicht.
      Momentum gehört m.W. noch zu 100% zu AA. Trotz Kinowelts Beteiligung an AA ist das natürlich ein "echter" Verkauf. Bisher scheinen sie bei den Verkäufen nicht das Kerngeschäft zu tangieren. Mir scheint das eher ein gutes Zeichen, das noch die Handlungsfreiheit für solche Verkäufe von Randbereichen da ist.

      Das Kirch/PSM-Debakel macht mich etwas schadenfroh - ich geb`s ja zu. Eigentlich sind Kirchs Probleme noch um einiges größer als die von Kinowelt. Ich erinnere mich noch gut, dass er vor dem Einstieg von Berlusconi & Co vergeblich versucht hatte, eine Milliarden-Anleihe mit fast 20% Zinsen zu platzieren. Und jetzt hat er schon einen Banken-Kommissar als Finanzchef! Allerdings wird Kirch wohl "aus übergeordneten Erwägungen" nicht fallen gelassen; notfalls springt die Bayrische Landesbank wieder ein...


      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 10:59:08
      Beitrag Nr. 944 ()
      Im Spiegel steht ein sehr schöner Artikel über Kirch & Springer.

      Der Springer-Chef glaubt, Kirch sei zahlungsunfähig und müsse endlich den 40%-Anteil an Springer verkaufen.

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,156152,00.html

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 11:37:18
      Beitrag Nr. 945 ()
      Was für eine Hoffnung für die deutsche Medienwelt und v.a.
      die deutsche Fernsehlandschaft (KNM ;)).

      Allerdings fast zu schön um wahr zu sein.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 11:53:26
      Beitrag Nr. 946 ()
      @ poet

      Kinowelt wird es (zumindest kurzfristig) nicht mehr viel nützen - aber der deutschen Medienlandschaft schon.
      Ich glaub allerdings auch noch nicht so recht dran.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 13:16:08
      Beitrag Nr. 947 ()
      ..ich denke, selbst wenn Kirch kaputt ginge, dann würde sich eben ein anderer großer finden, der für ihn einspringt. Im Prizip ist der Markt kaputt, man wird sich in Deutschland mit einem Duopol abfinden müssen, Bertelsamann und Kirch/Murdoch/Springer oder wer es auch sein wird.

      Noch was anderes: insolventia schrieb hier ja von Bürgschaften für alles mögliche, die Kinowelt ausgegeben haben soll. Wenn das stimmt, wären vielleicht auch die 50 Mio Euro für Brameier zu erklären und die Sache stänke gewaltig.
      Wenn nämlich Brameier überteuerte Lizenzrechte von all den Sportwelt-Vermarktungs-GmbH´s gekauft hätte, Kinowelt dafür gebürgt hat und nach der Pleite von Brameier dafür in Anspruch genommen werden soll, aus der Brameier-Bürgschaft. So kann dann Kölmel das Kapital aus Kinowelt heraussaugen, seine Sportwelt-Aktivitäten mit dem "geklauten" Geld weiterführen, Kinowelt ist kaputt und Banken und Aktionäre sind die Gelackmeierten.
      Insoweit hoffe ich fast, daß es "nur" die Lizenzen sind, die auf Kinowelt lasten. Und daß sonst die Banken kräftig Druck machen, daß die Lizenzverkäufer sich am Forderungsverzicht massiv beteiligen. Sofern das Geld nicht schon geflossen ist und damit die Banken diejenigen sind, die Kinowelt aus den Bürgschaften in Anspruch nehmen.
      Dann wäre aber dringend zu wünschen, daß die Kölmels von Bord verschwinden.

      Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung, aber es ist die erste Erklärung, wie es zu einer solchen Summe für Brameier kommen kann.
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 15:48:42
      Beitrag Nr. 948 ()
      ..und noch was, ich las gerade die letzten Beiträge, darunter auch den von mizuno: auch ich hoffe, ohne Dich näher zu kennen, daß die Probleme, die über Kinowelt hinausgehen, sich lösen lassen und vor allem auch nicht dramatisch schlimmer sind, also zB nur mit Geld und nicht mit Gesundheit oder ähnlich wichtigem zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 07:50:52
      Beitrag Nr. 949 ()
      In der FR von heute (http://www.fr-aktuell.de/fr/280/t280001.htm) steht ein recht interessanter Artikel über den Kirch-Nachfolger Dieter Hahn "Satte Fehleinschätzung - macht nichts".

      Mit an interessantesten fand ich das Thema seiner Doktorarbeit: "Die feindliche Übernahme von Aktiengesellschaften"

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 14:43:11
      Beitrag Nr. 950 ()
      w:o

      Kinowelt: Verhandlungen stocken – Kirch wartet schon
      Der angeschlagene Medienkonzern Kinowelt konnte den Banken offensichtlich noch kein tragfähiges Sanierungskonzept vorlegen. Der bisher vorgelegte Sanierungsplan sei „nichts gewesen“, zitieren Agenturen einen Banker. Damit ist die Zukunft des Unternehmens weiterhin ungewiss. Die Banken würden sich nur noch deshalb in Zurückhaltung und Geduld üben, weil Vorstands-Chef Michael Kölmel den Eindruck erweckt, dass „noch etwas komme“. Kommt in den nächsten Tagen jedoch nichts brauchbares, ist eine Insolvenz der Mediengesellschaft die logische Konsequenz. Der Halbjahresbericht weist kurzfristige Schulden in Höhe von 594,1 Mio. Euro aus. Dem gegenüber stehen lediglich 111,7 Mio. Euro kurzfristige Vermögensgegenstände. Die liquiden Mittel zum Ende des Halbjahres stehen mit beängstigenden 21,4 Mio. Euro in dem Zahlenwerk. Anfang des Jahres waren es noch 135 Mio. Euro. Demzufolge fordern die Verantwortlichen um Michael Kölmel von den Banken eine Umwandlung der kurzfristigen in langfristige Schulden und eine Finanzspritze in dreistelliger Millionenhöhe. Dabei habe der Unternehmens-Lenker allerdings weder einen Investor noch ein „tragfähiges Sanierungskonzept“ vorgelegt, heißt es. Zu einem „tragfähigen Konzept“ dürfte auch der Verkauf von Unternehmenssparten und –beteiligungen gehören. So sucht Kölmel Gerüchten zufolge einen Käufer für das 10-Prozent-Paket der Kinowelt an der Vermarktungsgesellschaft Sportwelt. Ein Verkauf der Anteile würde dem Medienkonzern einen zweistelligen Millionenbetrag einbringen. Die rentable DVD-Sparte steht jüngsten Angaben zufolge hingegen nicht zum Verkauf. Ein Verkauf der Kerngeschäftsfelder kommt nicht in Frage, sagte ein Unternehmenssprecher Ende August. Kinowelt-Sprecher Heiner Erke wollte sich gegenüber wallstreet:online nicht zu den Zukunftsaussichten des Konzerns äußern. „Die Verhandlungen mit den Banken haben bislang zu keinem Ergebnis geführt“, erklärt er resigniert. Somit könne Kinowelt die selbst auferlegte Frist für die Einigung mit den Banken von zehn Tagen nicht einhalten. Wann mit einem Ergebnis der Verhandlungen zu rechnen ist, kann auch Erke nicht vorhersagen. „Die Gespräche werden aber in dieser Woche fortgesetzt“, verspricht er. Sollten sie scheitern, ist eine Zahlungsunfähigkeit der Kinowelt unausweichlich. Es sei denn Kölmel kann doch noch einen strategischen Partner aus dem Hut zaubern. Immer wieder geistert der Name „Leo Kirch“ durch die Medienlandschaft. Angesichts der stockenden Verhandlungen dürfte er jedoch auf eine Insolvenz spekulieren, um sich mit wenig Geld die große Rechtbibliothek der Kinowelt unter den Nagel zu reißen. Ein Investment aus Nächstenliebe ist von ihm beileibe nicht zu erwarten.


      Gruss,
      Opensky
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 15:41:56
      Beitrag Nr. 951 ()
      Kirch ist selber am Rande der Zahlungsunfaehigkeit.

      Vielleicht spekuliert Kirch (bzw. Hahn) darauf, es aehnlich wie bei EM.TV machen zu koennen:

      - Versprechen auf Einstieg (gegen Sacheinlage Junior)
      - Uebernahme der wertvollsten Assets (SLEC) gegen neue Bankkredite, die mit EM.TV-Assets abgesichert wurden
      - Ausstieg aus dem Einstieg unter Hinweis aufs Kartellamt
      Gekostet hat ihn das NICHTS - denn fuer die neuen Schulden buergt EM.TV
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 18:22:40
      Beitrag Nr. 952 ()
      rv: zum letzten Satz, dann wäre das ganze ja eine sehr realistische Lösung. Bürgen tut Kinowelt ja offenbar auch für alles und jeden, wieso nicht auch für Kirch?
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 18:30:43
      Beitrag Nr. 953 ()
      @ xylophon

      Wahrscheinlich muss erst Stoiber die Banken dazu draengen, dieses Spiel mitzumachen :D

      Ausserdem scheint Koelmel sich noch zu zieren - er hat schliesslich nicht ganz so viel Grund fuer Dankbarkeit Kirch gegenueber wie Haffa.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 10:22:10
      Beitrag Nr. 954 ()
      dead cat bounce...

      ...oder sind in diesem Markt noch einige hartgesottene Zocker
      übriggeblieben?
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 10:44:19
      Beitrag Nr. 955 ()
      Die Katze titscht aber ziemlich hoch (Immerhin 30%)!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 10:57:32
      Beitrag Nr. 956 ()
      Auszug aus dpa-AFX-Meldung: Die Aktien der der Kinowelt Medien AG setzten sich an die Spitze des NEMAX 50. Gegen 9.40 Uhr
      verzeichnete das Papier ein Plus von 17,24 Prozent auf 0,68 Euro. "Das ist nichts Nachhaltiges", sagte ein
      Händler. "Wie bei den meisten Aktien, die deutlich unter 1 Euro liegen, sind hier Zocker am Werk."
      Nachrichten aus dem Medienkonzern hätten mit dem Plus nichts zu tun. "Die hoch verschuldete Kinowelt hat
      das Aus vor Augen und ringt um Kredite".

      Glaub auch eher, dass da gezockt wird. Gestern abend wurden bereits Gerüchte gestreut.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:01:31
      Beitrag Nr. 957 ()


      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:05:48
      Beitrag Nr. 958 ()
      sorry,

      dieses so häufig zitierte, dämliche Händlergeschwafel
      kann ich nicht mehr hören - ich geh´ sogar ´nen Schritt
      weiter: geht mir tierisch auf den Senkel; würd´ mich
      mal interessieren, welche Schwachmaten es für nötig halten
      ständig "Übersetzer" für entspr. Kursbewegungen herbeirufen
      zu müssen?!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:08:45
      Beitrag Nr. 959 ()
      Gerade auf Reuters gelesen. Weiss aber nicht, ob man
      da zuveil drauf geben sollte. Vielleicht ist da nur
      irgendjemand massiv short gegangen und muss jetzt
      nachkaufen... Und wenn mal jemand wieder mehr weiss,
      würde es mich in diesem Fall nicht einmal so sehr
      stören.



      "Händler - Größere Kauforder treibt Kinowelt-Kurs


      Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Eine größere Kauforder hat den
      Kurs der finanziell angeschlagenen Kinowelt Medien AG<KNMG.DE>
      nach Händlerangaben am Dienstag deutlich beflügelt. Zeitweise
      stieg die noch bis Ende nächster Woche im Auswahlindex Nemax50
      des Neuen Marktes notierte Aktie um mehr als 36 Prozent auf 0,79
      Euro. "Eine vermutlich institutionelle Kauforder treibt den
      Kurs", sagte ein Frankfurter Händler. Diese Nachfrage sei für
      knapp die Hälfte des Umsatzes auf dem elektronischen
      Handelssystem Xetra verantwortlich. "Die Order bewegt den
      Markt", sagte der Händler. Vielleicht sei dies eine Wette auf
      die Zukunft des hochverschuldeten Medienunternehmens.
      Am Montag hatte ein Kinowelt-Sprecher der Nachrichtenagentur
      Reuters gesagt, die Gespräche mit den Gläubigerbanken würden in
      dieser Woche fortgesetzt werden. "Es gibt bisher keine
      Ergebnisse", sagte der Unternehmenssprecher. Nach Schätzungen
      von Analysten muss Kinowelt in diesem Jahr noch 300 Millionen
      Euro an Krediten zurückzahlen. Nach bisherigen Angaben aus
      Branchenkreisen konnte Kinowelt keinen strategischen oder
      finanziellen Investor finden. Das Unternehmen hatte im ersten
      Halbjahr 2001 einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von
      161,9 (Vorjahreszeitraum: plus 26) Millionen Euro ausgewiesen.
      Erst am Vortag hatte die Kinowelt-Aktie mit 0,58 Euro ein
      Rekordtief markiert. Den höchsten Stand des Jahres markierte das
      Papier mit 23,35 Euro am 30. Januar. Seitdem haben die Titel
      rund 97 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
      chk/ben
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:11:49
      Beitrag Nr. 960 ()
      @ Semptex

      Irgend was wollen die schon sagen, wenn jemand von dpa anruft - und wenn es dummes geschwätz ist.
      Woher soll auch ein Händler was über die Motive der Auftraggeber wissen?

      Mir geht das allerdings auch auf die Nerven.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:14:16
      Beitrag Nr. 961 ()
      Offenbar hat Reuters nen anderen Händler gefragt :D
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:14:25
      Beitrag Nr. 962 ()
      @rv

      danke
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:28:17
      Beitrag Nr. 963 ()
      Bei der derzeitigen situation sind abschlussdaten für eine Bewertung irrelevant!
      Die Zukunftsentwicklung muss aufwärts zeigen. Hoffen wir das Beste, dass kinowelt als Markt-Mitspieler und Gegengewicht zu dem Duopol bestehen bleibt.
      Der rest ist quasi kinoweltkaba.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:30:29
      Beitrag Nr. 964 ()
      Buchwerte sind eh nur schall und rauch.
      nur cash is king!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:33:55
      Beitrag Nr. 965 ()
      Gestern wurden Geruechte gestreut, deshalb kaufen heute ausschliesslich Zocker.

      Nur wer verkauft heute?
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:34:20
      Beitrag Nr. 966 ()
      Huch - ein Adler?

      Bringt der die Rettung? ;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:35:35
      Beitrag Nr. 967 ()
      Ist "Kinowelt" die offizielle ID der IR?
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:36:55
      Beitrag Nr. 968 ()
      rv: nein.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:38:43
      Beitrag Nr. 969 ()
      ;) :)
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 11:54:25
      Beitrag Nr. 970 ()
      Das können nur "Insider " sein!!!
      Die Zocker machen das ein wenig anders, habe das schon sehr
      oft beobachtet.
      die gehen wieder schneller aus dem Wert!!!

      natürlich ist das nur meine Meinung!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 12:34:01
      Beitrag Nr. 971 ()
      Bei N-TV ist im Vidiotext ein Banner von Marcus Frick
      geschaltet. " Kinowelt - Sondermeldung ". Weiss jemand was
      sich dahinter verbirgt?
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 12:41:26
      Beitrag Nr. 972 ()
      ruf doch bei der frick nr selber an,
      ist teuer, nur 20 min Gequatsche abwarten, kostet dann
      ne menge Geld,und seine Börse wird immer praller ...

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 12:46:17
      Beitrag Nr. 973 ()
      +++++ KINOWELT +++++ SONDERMELDUNG +++++ GROSSE ORDER +++++ TAGESGEWINNER IM NEMAX +++++

      vermutlich erfaehrt man bei Frick so was in der Art...
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:02:38
      Beitrag Nr. 974 ()
      @rv

      da sind die kleinen Arschlöcher (sorry) wieder:

      "Das ist reine Spekulation", beurteilte ein Händler den
      Aufschwung der Kinowelt-Aktie. "Gerade sehr niedrige Werte
      gehen schnell rauf und runter." Die Prozentzahlen seien hier
      "reine Makulatur", da es nur um Veränderungen von ein paar
      Cents gehe. "Das ist nichts Nachhaltiges", pflichtete ein
      anderer Händler mit Blick auf Kinowelt bei. "Wie bei den
      meisten Aktien, die deutlich unter 1 Euro liegen, sind hier
      Zocker am Werk."

      köstlich, nicht?!


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:08:22
      Beitrag Nr. 975 ()
      JA Ja, die Händler, beschwichtigen, lügen
      und sagen womöglich raus. Aber das ist der Zeitpunkt rein
      zu gehen!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:36:27
      Beitrag Nr. 976 ()
      Anbei ein Artikel zum heutigen Marktgeschehen bei
      Kinowelt.

      @Vadder Graf:
      Kannst Du mal einen neuen Thread eröffnen?


      "FOKUS 1 - Kinowelt-Aktie steigt während Bankengespräche andauern


      München, 11. Sep (Reuters) - Während die Gespräche mit den
      Gläubigerbanken nach wie vor andauern ist die Aktie der
      hochverschuldeten Kinowelt Medien AG<KNMG.DE> am Dienstag durch
      einen großen Kaufauftrag zeitweise um gut 36 Prozent gestiegen.
      "Eine vermutlich institutionelle Kauforder treibt den Kurs",
      sagte ein Frankfurter Händler. Die noch bis Ende nächster Woche
      im Auswahlindex Nemax50 des Neuen Marktes notierte Aktie lag in
      der Spitze bei 0,79 Euro, gab aber bis zum Mittag wieder einen
      Teil der Gewinne ab. Ein Kinowelt-Sprecher sagte Reuters, ihm
      seien keine Kaufabsichten eines Großinvestors bekannt. In
      Übereinstimmung mit Angaben aus Kreisen des Bankenkonsortiums
      sagte der Sprecher, ein Zeitlimit für die Gespräche mit den
      Gläubigerbanken gebe es nicht.
      Nach Analystenschätzungen muss Kinowelt in diesem Jahr noch
      300 Millionen Euro an Krediten zurückzahlen. Anfang September
      hatte es in Konsortialbankkreisen geheißen, Kinowelt sei es
      bislang nicht gelungen, einen Investor zu präsentieren. Auch das
      bislang vorgelegt Restrukturierungskonzept habe die Geldhäuser
      nicht überzeugt. Drüber hinaus hatte es geheißen, die Liquidität
      der Gesellschaft sei fast komplett aufgezehrt, was von Kinowelt
      jedoch nicht kommentiert wurde.
      Im ersten Halbjahr 2001 hatte das Münchener Unternehmen
      einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 161,9
      (Vorjahreszeitraum: plus 26) Millionen Euro ausgewiesen und
      damit weitaus schlechter als von Analysten erwartet
      abgeschnitten. Zugleich nahm Kinowelt seine Prognose für das
      Gesamtjahr zurück.
      "Die Gespräche (mit den Banken) gehen weiter, es gibt keine
      Deadline", sagte Kinowelt-Sprecher Jörg Lang. Den Stand werde
      die Gesellschaft aber ebenso wenig kommentieren wie die
      permanenten Medienberichte um eine angeblich drohende Insolvenz.
      Kinowelt hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach den
      baldigen Abschluss der Gespräche angekündigt, letztlich aber
      keinen Erfolg vermeldet. So hatte Kinowelt Ende August erklärt,
      die Verhandlungen sollten in zehn Tagen abgeschlossen sein. "Wir
      haben das ein bisschen unterschätzt", sagte der Sprecher hierzu.
      Aus Kreisen des Bankenkonsortiums verlautete am Dienstag,
      die Situation habe sich im Laufe der vergangenen Woche nicht
      verändert, die Gespräche dauerten an. Kinowelt-Chef Michael
      Kölmel signalisiere weiter, dass er an einer Lösung arbeite. Wie
      diese aussehe, sei derzeit nicht bekannt. "Wenn es etwas
      halbwegs Vernünftiges ist, werden die Banken nicht Nein sagen."
      Ein Zeitlimit für die Gespräche gebe es von Seiten der Banken
      zunächst nicht. "Unsere Situation verbessert sich auch nicht
      dadurch, dass wir jetzt hergehen und Kredite fällig stellen",
      hieß es in den Kreisen. Allerdings könne man auch davon
      ausgehen, dass die Geldhäuser "nicht ewig zuschauen" würden.
      Erst am Montag hatte die Kinowelt-Aktie mit 0,58 Euro ein
      Rekordtief markiert. Ende Januar hatte das Papier mit 23,35 Euro
      noch ein Jahreshoch erreicht. Seitdem haben die Titel rund 97
      Prozent ihres Wertes eingebüßt. Am Dienstagmittag notierten die
      Anteilsscheine mit 0,74 Euro um 27,6 Prozent im Plus. Mit Blick
      auf die große Order am Vormittag hatte ein Händler gesagt, der
      Auftrag sei vielleicht eine Wette auf die Zukunft von Kinowelt.
      hgn/chk/ban
      "
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:42:59
      Beitrag Nr. 977 ()
      @ Semptex & celtic

      Ihr habt recht, das ist dummes Geschwaetz.

      Es gibt eigentlich drei Moeglichkeiten:

      1. Echte Insiderkaeufe (unwahrscheinlich, weil Kinowelt damit ohnehin schon Probleme hat) --> Anstieg ist nachhaltig

      2. Spekulative Käufe
      ............a) nach glaubhaften Infos --> Anstieg ist nachhaltig, wenn die Infos wahr sind
      ............b) auf Geruechte hin --> Anstieg ist dann nachhaltig, wenn die Spekulation aufgeht

      3. Zocker (glaub ich nicht) --> heute nachmittag sind wir wieder bei 0,50.


      Ich glaube am ehesten an die Variante 2, wobei an den Verhandlungen so viele beteiligt sind, dass durchaus was ueber die Tendenz durchgesickert sein kann.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:56:24
      Beitrag Nr. 978 ()
      @ CharlyBrown

      Dieser Reuters-Bericht hoert sich doch ganz positiv an. Jedenfalls
      - kein Ultimatum
      - keine Kredite faellig gestellt

      Ein bisschen Cash sollte ja auch wieder reingekommen sein aus dem Verkauf der englischen DVD-Rechte an Momentum.


      Gruss, rv

      ps: Warum ein neuer Thread, solange die Situation nicht neu ist? Die fast 1000 postings stoeren doch nicht, wenn man sich nicht den ganzen Thread auf einmal ansieht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:57:21
      Beitrag Nr. 979 ()
      zwei Meldungen auf www.Programmkino.de (noch von letzter Woche).
      ”Jalla! Jalla! Tempo! Tempo!”
      (7.9.01)
      Die Kinowelt-Krise bringt viele Kinos zur Zeit in Dispositions- schwierigkeiten - kommt der Film, kommt er nicht?! Unser Kölner Korrespondent Uwe Mies zum Schicksal des evtl. auch betroffenen Arthaus/Kinowelt- Films “Jalla! Jalla!”: “Jalla! Jalla! hat die typischen Schwächen eines Erstlingsfilms, aber auch alle seine Stärken. In seinen guten Momenten, und es gibt viele davon, hat er einen liebenswürdigen Elan, der unwiderstehlich zum Grinsen zwingt. Vor allem aber hat er griffige Typen und Szenen, die sich einprägen und prima weiter erzählen lassen. Es wäre ein echter Verlust, wenn dieses sympathische Feel-Good-Movie wegen verleih-politischer Misswirtschaft in letzter Sekunde doch nicht in die Kinos gelangen würde.”

      Filmlager Renner Hamburg behält
      Kinowelt-Kopien ein
      (6.9.01)
      Heute nacht gingen vom Filmlager Renner in Hamburg keine Kinowelt-Kopien raus an die Kinos - die Fa. Renner erwartet erst die Bezahlung der offenen Rechnungen von Kinowelt. Getroffen werden allerdings die Falschen, denn damit sitzen heute alle Kinos in Norddeutschland, die Kopien von Kinowelt- Filmen bekommen sollten, “auf dem Trockenen”. Kinowelt versucht, dem drohenden Chaos mit Querversenden aus den anderen Verleihbezirken beizukommen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:58:45
      Beitrag Nr. 980 ()
      7. Teil ist eröffnet!
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 21:37:58
      Beitrag Nr. 981 ()
      @ all

      Heute musste ich wiedermal erfahren, wie wichtig mir Geld ist. Antwort könnt ihr Euch selber denken und da sind auch meine derzeitigen Sorgen lächerlich. Oh mann, oh mann.....

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 23:37:14
      Beitrag Nr. 982 ()
      ..tja mizuno, ähnliches hab ich auch gedacht. Und gut, daß Deine Probleme dann wenigstens nicht von der ganz harten Sorte sind.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 20:13:14
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 21:33:17
      Beitrag Nr. 984 ()
      @insolventia
      "Laß Mompfen knallen!"

      ------ Nich Mompfen ! POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!
      POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!POMPFEN !!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 19:00:38
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 19:08:49
      Beitrag Nr. 986 ()
      @insolventia
      hast du gesoffen oder schlechten shit geraucht?
      Userinfo

      allgemein
      Username: Insolventia
      Registriert seit: 05.09.2001
      User ist momentan: Online seit 13.09.2001 18:41:37
      Threads: 0
      Postings: 4
      Interessen keine Angaben

      das sagt doch alles :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 19:17:18
      Beitrag Nr. 987 ()
      Vorsicht, die scheint mir aber einiges zu wissen, was der normale Anleger nicht weiß.....
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 19:37:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 20:08:44
      Beitrag Nr. 989 ()
      @insolventia:
      der einzige, der heir verwirrt ist, bist Du!
      "Wir neigen dazu, jenen zu glauben, die wir nicht kennen, denn sie haben uns bisher noch nie betrogen."
      Samuel Johnson
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 20:10:19
      Beitrag Nr. 990 ()
      du kannst übrigens auch das postfach nutzen,
      kleiner Tip von mir ;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 23:46:05
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 00:31:40
      Beitrag Nr. 992 ()
      @insolventia

      was ist das fuer ein spiel, was weisst du ?
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 08:10:01
      Beitrag Nr. 993 ()
      @ insolventia

      Ich kann ja die Frustration der Mitarbeiter einer insolventen oder fast insolventen Firma gut verstehen - wie oft haben wir das gerade bei NM-Firmen in den letzten Monaten gesehen.
      Noch einmal: jedes Verständnis dafür.
      Aber trotzdem: Was bezweckst Du mit diesen Postings? Den gehassten Kölmels und ihrer Umgebung wird das jedenfalls ziemlich egal sein.


      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:27:23
      Beitrag Nr. 994 ()
      @Insolventia

      Interessantes Posting - als Brancheninsider weiss ich zwischen deinen Zeilen zu lesen. Hätte nicht gedacht das die Kölmels so dämlich sind.

      Insolventia, was ist eigentlich mit Bioskop und Munich Animation - E.Jun.. versucht doch wohl die Gesellschaften von Kinowelt loszueisen ? Recht viele Produuktionen bei der Bioskop derzeit, glaube nicht das E.J. plant die Firma in die Insolvenzmasse übergehen zu lassen.

      Gibt es eigentlich

      Kinowelt USA noch ?
      Markus Schöfer noch ?

      Schreib` mal wieder oder sende zumindest eine Mail in mein Postfach !

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 09:50:52
      Beitrag Nr. 995 ()
      @Insolventia,

      gen würde ich noch was zu Sievernichs` USA-Aktivitäten hören, die außer Spesen nichts gewesen sind. Außer Drehbücher ablegen hatte Vasiliki eher weniger zu tun.

      Auch die Berater wären ein dankbares Thema.

      Gruß
      2bad
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 11:17:39
      Beitrag Nr. 996 ()
      @all:

      aus Bankenkreisen heißt es, das heute noch eine Meldung
      zu Kinowelt kommt.

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 14:30:27
      Beitrag Nr. 997 ()
      Was soll denn kommen??Ich glaube langsam auch ned mehr an Kinowelt
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:03:00
      Beitrag Nr. 998 ()
      Leider hat Insolventia die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
      :-))

      Er hat sich zu lange mit angeblichen Interna geoutet und die Firma in Verruf gebracht, so dass sein Pompf-Test mit vielen fiktiven internen Details verraten hat, wer er ist.

      Der "Scheckzahlungsbetrag" an Berater ist nur einem kleinen bestimmten Kreis mittgeteilt worden, sowie andere fiktive Details, jedem Verdächtigen aber etwas anderes.

      Daher ist INSOLVENTIA nunmehr identifiziert und die Staatsanwaltwaltschaft evtl. bereits eingeschaltet.

      Man sollte "Michael" niemals unterschätzen.
      Dazu Montag mehr.

      Viel Glück INSOLVENTIA!!! :-))
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:43:37
      Beitrag Nr. 999 ()
      es scheinen doch einige KNM Mitarbeiter hier zu lesen!!!!
      sehr interessant!!!!
      bin mal auf Montag gespannt!!
      Avatar
      schrieb am 14.09.01 17:48:02
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      .-.-.1000 vollgemacht!

      gelle Michael!!!!
      • 2
      • 3
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Kinowelt - aktuelle Bewertung - KNM vor der Entscheidung