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    EM.TV-Wandelanleihe nach Portfoliobereinigung interessant - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 12.10.01 18:17:23 von
    neuester Beitrag 20.02.05 12:42:49 von
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      schrieb am 11.06.03 10:00:36
      Beitrag Nr. 501 ()
      @rv

      "ich weiß nicht, ob Kloiber beim Verkauf des TMG-Anteils an Haffa auch eine Verpfändung von der Zustimmung Kloibers abhängig gemacht hat - "

      Hat aber doch alles keinen Einfluss darauf, dass sich mit einem (möglichen) Pfandrecht nur für die WA Gläubiger für diese die sich die mögliche Verwertungssituation höchstens verbessern, aber nicht verschlechtern kann (und darum ging es bei dieser weiter oben im Thread von jemanden aufgeworfenen möglichen Sonderbesicherung).

      "Bei Plazamedia und DSF kann ich nicht beurteilen, ob der Preis sehr günstig war: Immerhin hat niemand mehr geboten."

      Saban hat dem Vernehmen nach mehr geboten, ist aber aus anderen Gründen abgeblitzt. Insofern würde ich das "niemand hat mehr geboten" als Argument nicht gelten lassen wollen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 12:27:19
      Beitrag Nr. 502 ()
      @zocker

      wenn du es schon weisst, dann wundert es mich schon, warum du keine stücke bekommst...

      in der range von 32-35 solltest du genügend bekommen.

      Aber ich will ja einem profi händler nicht ins handwerk pfuschen...:laugh: :laugh: :laugh:

      Es gibt übrigens kleine Unterschiede zwischen Ifco und EM.TV und die liegen in einer veränderten Steuergesetzgebung. (und darin, dass bei em.tv egomanische vorstände am werk sind, die noch nicht bewiesen haben, dass sie positive CF erwirtschaften können...)

      (Übrigens stammt im Moment ein Grossteils des Cashflows (ca. €20 Mio. p.a.) noch von Sat.1, der Vertrag geht bis 2004..., danach... aber das betrifft ja eher die träumer von einer positiven aktienzukunft
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 10:08:43
      Beitrag Nr. 503 ()
      was ist denn mit EM-tv los? geht gut ab:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:21:31
      Beitrag Nr. 504 ()
      @all - macht Bolko H. hier einen leck geschlagenen Tanker flott? Ich weiß nicht, wie ich das ganze interpretieren soll, Fakt ist aber, daß seit dem Einstieg von Bolko H. ein ordentlicher Schub erfolgt ist. Was sind hier die fundamnetalen Gründe?
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:27:01
      Beitrag Nr. 505 ()
      Erscheint der ES nicht donnerstags? Könnte Bolkos erster Dummpush sein. Bringt wenigstens Publicity und wenn nur jeder 1000ste Aktionär seine Gewinne realisiert und in die WA geht, haben wir auch was davon.

      realblubb

      Auf DMGCB22 stellt die DB die WA zwar 33 zu 35. Aber ich habe mir eben nochmal bestätigen lassen, dass die weder Material kaufen noch was anztubieten haben. Für Kleinigkeiten würden sie bei 35 auf Orderbasis was suchen.

      Von Merrill warte ich noch auf eine Antwort, aber wenn die in der WA aktiv wären, wäre auch die Antwort schon da.

      Ich hätte nix dagegen, wenn Du recht hättest, aber es sieht nicht danach aus.

      Oder, was natürlich auch denkbar ist, die lassen mich nicht mitspielen :cry:

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      Avatar
      schrieb am 12.06.03 14:09:05
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort von Merrill ist da und realblubb hat recht, dort geht wirklich außerbörslich was. Nicht immer, aber immer öfter :)

      Von großen Umschichtungen war der Händlerin aber auch nichts bekannt, es haben ein paar Hedge Funds gekauft, die sich auf distressed debt spezialisiert haben. Das ist nicht überraschend. Und es sind noch die vollen 400 Mio. da, bislang also keine Rückkäufe durch EM.TV. Auch das trifft mich nicht unvorbereitet.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 16:31:40
      Beitrag Nr. 507 ()
      Auf Bloomberg stellt ja jeder irgendwie Kurse für die WA ein... Aber das ist wohl mehr pro forma und teilweise sind da ja Kurse von vor 6 Monaten drin.

      EM darf wohl nicht langsam zurückkaufen aus rechtlichen Gründen. Ich bin kein Jurist, deswegen kann ich es nicht mit Paragraphen begründen, aber vermutlich hat das was mit Gleichbehandlung zu tun. Finde ich relativ komisch, ich meinte auch schon mal von Fällen gehört zu haben, bei denen es passiert ist. Faktum ist, dass dies die Antwort ist, die man von EM kriegt, wenn man fragt.

      @Mielke
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Was soll denn bitte Bolko machen ausser dummpushen?!

      Fundamental gibt keinen Grund für einen Anstieg der Aktie.

      Bei der WA kann man ja geteilter Ansicht sein, ich verstehe die Argumentation von Euch, dass durch eine Restrukturierung hohe Gewinne drin sind. Ich für mich habe einfach nur die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall sehr niedrig angesetzt...

      Was wäre denn die Aktie wert, wenn das Unternehmen zu 90% von den WA-Eigner übernommen wird... Moment....
      Auf Basis von ca. 145 Mio. Aktien wären dann 1.450 Mio. Aktien im Umlauf, Unternehmen ist dann schuldenfrei und ca. über den Daumen €150 Mio. wert?! macht bei heutiger Stückelung ca. 0,10 €... Liege ich da falsch?
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 17:09:21
      Beitrag Nr. 508 ()
      Ich bin auch kein Jurist, aber das Rückkauf offiziell geht, sieht man ja jeden Tag. Gestern hat Freddie Mac einen Rückkauf gestartet und heute kauft Schlumberger zurück. Das sieht dann in etwa so aus:

      Transaction: Tender Offer for certain securities of
      Schlumberger S.A. and Schlumberger PLC

      Offer: Issuer offers to purchase:
      - Any and all of its:
      5.25% notes due 2008 (EUR 850mm principal)
      > - Up to EUR 200 million of its:
      > 5.875% notes due 2011 (EUR 500mm principal)
      > - Up to GBP 100 million of its:
      > 6.25% notes due 2008 (GBP 250mm principal)


      Ich sehe keinen Grund, der EM.TV daran hindert, so etwas auch zu tun. Die haben aber schlicht und einfach kein Geld dafür. Wäre aber höchst interessant, wie der Markt reagieren würde, wenn EM.TV mal einen 50 Mio. Tender loslassen würde.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 15:05:29
      Beitrag Nr. 509 ()
      Aus dem Kress-Report:

      Einen Querulanten weniger
      hat Moritz Hunzinger. Die Effecten-Spiegel AG hat ihre Beteiligung an der Hunzinger Information AG von 43% auf knapp über 25% heruntergefahren. Vorstandschef Bolko Hoffmann plant, sich nach und nach aus diesem Engagement zurückzuziehen und stattdessen in EM.TV zu investieren. Mehr als 5% der EM.TV-Aktien sind schon in der Hand des Effecten Spiegel. Hintergrund: Auf der jüngsten Hauptversammlung im Mai zeigte sich Hoffmann unzufrieden mit der Performance der Hunzinger AG und stimmte gegen die Entlastung des Vorstands.(tp)+++


      Auf Bloomberg gibt`s wohl ne Meldung, dass Bolko seine Aktien im Schnitt zu 1,50 € erworben hat, weil er den DSF-Einstieg so toll fand. Da EM.TV nach dem DSF-Kauf nie bei 1,50 war, hat er wohl einen bereits vorhandenen Bestand verbilligt. Wieso er über die 5%-Grenze gegangen ist, würde ich gerne wissen. Jetzt kann er ja schlecht seine Leser klammheimlich abzocken.
      Es würde aber Sinn machen, falls er es wegen der Publicity getan hat. Und das würde auch erklären, wieso er die Aktien gekauft hat. Für 8 Mio. Euro hätte er nur 25 Mio. der Anleihe erhalten, und das hätte keine Socke interessiert.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 16:21:58
      Beitrag Nr. 510 ()
      Unterföhring

      Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung 2003

      –Wertpapier-Kenncode 568480 und 330388–
      –ISIN-Code DE 000 568 4807 und DE 000 330 3889–

      Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärinnen,

      wir laden Sie hiermit zu der am 23. Juli 2003 um 10:00 Uhr im ICM, Messegelände München, Am Messesee 2, 81829 München, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung der EM.TV & Merchandising AG ein.

      Tagesordnung

      1.
      Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die EM.TV & Merchandising AG und den Konzern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2002 sowie des Berichts des Aufsichtsrats.




      2.
      Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2002.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2002 amtierenden Mitgliedern des Vorstands die Entlastung für diesen Zeitraum zu erteilen.



      3.
      Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2002.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2002 amtierenden Mitgliedern des Aufsichtsrats die Entlastung für diesen Zeitraum zu erteilen.



      4.
      Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2003.


      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die PriceWaterhouseCoopers Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2003 zu wählen.



      5.
      Entlastungen der noch nicht entlasteten Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2001.

      a)
      Entlastung der noch nicht entlasteten Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2001.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Beschlussfassung über die Entlastung der im Geschäftsjahr 2001 amtierenden Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2001, die nicht bereits in der Hauptversammlung vom 31. Juli 2002 entlastet worden sind, auf die nächste ordentliche Hauptversammlung zu vertagen.

      b)
      Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2001.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Beschlussfassung über die Entlastung der im Geschäftsjahr 2001 amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2001, die nicht bereits in der Hauptversammlung vom 31. Juli 2002 entlastet worden sind, auf die nächste ordentliche Hauptversammlung zu vertagen.



      6.
      Entlastungen des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000.

      a)
      Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Beschlussfassung über die Entlastung der im Geschäftsjahr 2000 amtierenden Mitglieder des Vorstands, für das Geschäftsjahr 2000 auf die nächste ordentliche Hauptversammlung zu vertagen.

      b)
      Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Beschlussfassung über die Entlastung der im Geschäftsjahr 2000 amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats, für das Geschäftsjahr 2000 auf die nächste ordentliche Hauptversammlung zu vertagen.



      7.
      Wahlen zum Aufsichtsrat.


      Infolge des Ausscheidens von Herrn Dr. Ralph Wollburg aus dem Aufsichtsrat wurde Herr Dr. Andreas Meissner mit Beschluss des Amtsgerichts München vom 20. Mai 2003 zum Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft bestellt.

      Die derzeit außerdem amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats, Herr Dr. Thiemann und Herr Prof. Berger, wurden in der Hauptversammlung vom 1. August 2001 in ihre Ämter gewählt. Die Wahl erfolgte für den Rest der Amtszeit ihrer Vorgänger und damit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 beschließt.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen unter Tagesordnungspunkt 6 lit. b) vor, die Entscheidung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 erneut zu vertagen. Um die Amtszeit des Aufsichtsrats auf eine von dieser Vertagungsentscheidung unabhängige Grundlage zu stellen, schlägt der Aufsichtsrat vor, alle Mitglieder des Aufsichtsrats bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn ihrer neuen Amtszeit beschließt, zu wählen. Um dies zu ermöglichen, haben Herr Dr. Thiemann, Herr Prof. Berger und Herr Dr. Meissner jeweils ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Ablauf des 31. August 2003 niedergelegt.

      Der Aufsichtsrat besteht nach §§ 96 Satz 1, 101 Abs. 1 AktG und § 5 Abs. 1 der Satzung aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden.


      Der Aufsichtsrat schlägt vor,

      Herrn Dr. Bernd Thiemann, Bankkaufmann, Frankfurt am Main,

      Herrn Prof. Dr. h.c. Roland Berger, Unternehmensberater, München, und

      Herrn Dr. Andreas Meissner, Rechtsanwalt, Hamburg

      zu Mitgliedern des Aufsichtsrats zu wählen. Die Bestellung erfolgt jeweils mit Wirkung zum 1. September 2003. Die Bestellung endet, wenn die Hauptversammlung der unter Tagesordnungspunkt 9 lit. a) zur Beschlussfassung vorgeschlagenen Satzungsänderung zustimmt, mit Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2007 beschließt, ansonsten mit Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 beschließt.

      Die Hauptversammlung ist bei der Wahl der Aufsichtsratsmitglieder an Wahlvorschläge nicht gebunden.



      8.
      Beschlussfassung über die Schaffung eines Genehmigten Kapitals 2003 für Bar- und Sachkapitalerhöhungen mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses, die Aufhebung des Genehmigten Kapitals I und des Genehmigten Kapitals II und Satzungsänderungen.


      Damit der Vorstand künftig in der Lage ist, genehmigtes Kapital insbesondere zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und sonstigen Wirtschaftsgütern sowie zur Stärkung der Eigenmittel der Gesellschaft einzusetzen und um hierbei sowohl auf Bar- als auch auf Sachkapitalerhöhungen zurückgreifen zu können, sollen die derzeit bestehenden, jeweils bis zum 25. Juli 2005 befristeten Genehmigten Kapitalia I und II aufgehoben und ein neues für die vorgenannten Zwecke zur Verfügung stehendes „Genehmigtes Kapital 2003“ geschaffen werden.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor zu beschließen:

      a)
      Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Juli 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 73.027.000,- EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2003).


      Bei Barkapitalerhöhungen ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, bei Barkapitalerhöhungen das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen,

      ?
      um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen,
      ?
      soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsscheinen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einer 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaft der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde,
      ?
      wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben wurden.


      Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen auszuschließen. Der Vorstand wird ferner ermächtigt, den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

      b)
      § 3 der Satzung (Grundkapital, Aktien) wird um folgenden neuen Absatz 15 ergänzt:


      „Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 22. Juli 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 73.027.000,- EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2003).

      Bei Barkapitalerhöhungen ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, bei Barkapitalerhöhungen das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen,

      ?
      um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen,
      ?
      soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsscheinen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einer 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaft der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde,
      ?
      wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegeben wurden.


      Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.“

      c)
      Die von der Hauptversammlung am 26. Juli 2000 beschlossenen Ermächtigungen über ein Genehmigtes Kapital I und ein Genehmigtes Kapital II sowie das bestehende Genehmigte Kapital I gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung und das Genehmigte Kapital II gemäß § 3 Abs. 7 der Satzung werden mit Wirksamwerden dieses Beschlusses durch Eintragung im Handelsregister aufgehoben. Die bisherigen Absätze 8 bis 14 sowie der neue Absatz 15 des § 3 der Satzung werden dann die Absätze 6 bis 13 des § 3 der Satzung.
      d)
      Der Vorstand wird angewiesen, diesen Beschluss so zur Eintragung in das Handelsregister anzumelden, dass die Eintragung der Aufhebung der bisherigen Genehmigten Kapitalia I und II zusammen mit der Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals 2003 erfolgt.




      9.
      Satzungsänderungen.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, zu beschließen:

      a)
      Satz 3 des Absatzes 3 des § 5 der Satzung (Aufsichtsrat) wird wie folgt geändert:


      „Wenn ein Aufsichtsratsmitglied vor Ablauf seiner Amtszeit ausscheidet, erfolgt die Wahl eines Nachfolgers für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds, es sei denn, die Hauptversammlung beschließt etwas anderes.“

      b)
      § 8 der Satzung (Aufsichtsratssitzungen, Beschlussfassung) wird wie folgt geändert:


      Satz 5 des Absatzes 1 wird aufgehoben und wie folgt neu gefasst:

      „Sitzungen des Aufsichtsrats finden mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr statt.“

      Nach Absatz 1 wird folgender neuer Absatz 2 eingefügt:

      “Sitzungen des Aufsichtsrats finden in der Regel als Präsenzsitzungen statt. In begründeten Ausnahmefällen können sie auf Anordnung des Aufsichtsratsvorsitzenden auch in Form einer Telefon- oder Videokonferenz abgehalten werden.“

      Die bisherigen Absätze 2, 3, 4 und 5 des § 8 werden nunmehr die Absätze 3, 4, 5 und 6.

      c)
      Absatz 1 des § 18 der Satzung (Jahresabschluss) wird wie folgt neu gefasst:


      „Der Vorstand hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres den Jahresabschluss sowie den Lagebericht für das vergangene Geschäftsjahr aufzustellen und dem Abschlussprüfer und dem Aufsichtsrat vorzulegen. Zugleich hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns machen will.“

      d)
      § 19 der Satzung (Bekanntmachungen) wird wie folgt geändert:


      „Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im elektronischen Bundesanzeiger.“



      10.
      Zustimmung zur Veräußerung der Beteiligung an The Jim Henson Company und verbundenen Unternehmen.


      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, der Veräußerung der von der EM.TV & Merchandising AG gehaltenen Beteiligungen an der The Jim Henson Company, Inc., der Tadpole Production, Inc., der BFP Productions, Inc., und der Nice Noise, Inc., alle geschäftsansässig in den USA, zuzustimmen und den Vorstand zur Durchführung aller weiteren Maßnahmen zu ermächtigen, die zur Umsetzung der zur Veräußerung geschlossenen Vereinbarungen noch erforderlich sind.

      Der am 6. Mai 2003 geschlossene Anteilskaufvertrag (nachfolgend auch „Kaufvertrag“) hat im Wesentlichen folgenden Inhalt:

      ?
      Parteien des Kaufvertrags sind die EM.TV & Merchandising AG (nachfolgend auch „EM.TV“ oder „Verkäufer“) und die JHC Holding Company, LLC, eine amerikanische Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die nach dem Recht des US Bundesstaates Delaware gegründet wurde und ihre Firmenzentrale in Kalifornien hat (nachfolgend auch „JHC Holding“ oder „Käufer“). Zurzeit des Vollzugs der Anteilsübertragung werden an der JHC Holding nach Informationen des Vorstands die fünf Kinder des Gründers der Jim Henson Company, Jim Henson, mittelbar oder unmittelbar beteiligt sein.
      ?
      Gegenstand des Kaufvertrags sind sämtliche von der EM.TV an der The Jim Henson Company, Inc. (nachfolgend auch „JHC“), der Tadpole Production, Inc., (nachfolgend auch „Tadpole“), der BFP Productions, Inc., (nachfolgend auch „BFP“) und der Nice Noise, Inc., (nachfolgend auch „Nice Noise“) unmittelbar gehaltenen Beteiligungen. JHC, Tadpole, BFP und Nice Noise werden nachfolgend auch als „Gesellschaften“ bezeichnet.
      ?
      Der Kaufvertrag sieht eine von dem Käufer zu erbringende Gegenleistung von ca. 89 Mio. USD vor. Dieser Betrag, der noch Anpassungen für den Zeitraum bis zum Vollzugsstichtag und danach unterliegt, setzt sich wie folgt zusammen:


      aus einem Grundkaufpreis von ca. 75,8 Mio. USD,

      aus der Abtretung bestimmter Forderungen der Gesellschaften in einem Nettowert von 2,2 Mio. USD an EM.TV, die nach Zahlung durch Kunden und Begleichung der damit verbundenen Verbindlichkeiten von einem Treuhandkonto an EM.TV ausgekehrt werden,

      zuzüglich des Betriebskapitals der Gesellschaften zum 31. März 2003 abzüglich eines Sockelbetrags von 1 Mio. USD und abzüglich der Barmittel der Gesellschaften, die nach dem 31. März 2003 an EM.TV ausgezahlt werden, sowie

      einer weiteren Anpassung des Grundkaufpreises basierend auf der Veränderung des Betriebskapitals („Working Capital“) der Gesellschaften zwischen dem Abschlussstichtag (31. März 2003) und dem Tag des Vollzugs der Anteilsübertragung. Dabei wird die Differenz jeweils zur Hälfte vom Käufer und Verkäufer getragen. Im Rahmen der Anpassung wird das Working Capital nicht um die Barmittel reduziert, die nach dem 31. März 2003 an EM.TV ausgezahlt werden. Ist das Working Capital bei Vollzug des Kaufvertrags höher als am Abschlussstichtag, erfolgt eine Kaufpreiserhöhung, ist das Working Capital bei Vollzug des Kaufvertrags niedriger als zum Abschlussstichtag, erfolgt eine Kaufpreisherabsetzung.

      Die abschließende Ermittlung des Working Capital zum Vollzugsstichtag erfolgt durch Verkäufer und Käufer gemeinsam. Sollten Verkäufer und Käufer keine Einigkeit bei der Ermittlung des Working Capital erzielen, entscheidet eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Zum Abschlussstichtag (31. März 2003) betrug das auf diesen Zeitpunkt vorläufig ermittelte Working Capital der Gesellschaften – die Barmittel der Gesellschaft eingeschlossen - 10,8 Mio. USD.

      ?
      Der Baranteil der Gegenleistung ist bei Vollzug des Vertrags in nahezu voller Höhe zahlbar und fällig, wobei lediglich ein geringer Teilbetrag zur Sicherung von Kaufpreisanpassungen auf einem Treuhandkonto zu hinterlegen ist.
      ?
      Zeitgleich mit dem Abschluss des Kaufvertrags haben Brian Henson, Cheryl Henson, Heather Henson, John Henson und Lisa Henson eine Garantie abgegeben, in der sie sich als Gesamtschuldner für die Zahlung des Kaufpreises durch den Käufer verbürgen.
      ?
      EM.TV übernimmt die im Rahmen solcher Transaktionen üblichen Garantien und Zusicherungen, insbesondere hinsichtlich des Zustands der Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens, hinsichtlich der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen und hinsichtlich des geistigen Eigentums der Henson-Gesellschaften. Darüber hinaus sichert EM.TV zu, dass EM.TV eine solvente Gesellschaft ist. EM.TV haftet nicht für Verletzungen von Garantien und Zusicherungen, die auf Tatsachen beruhen, die bereits vorlagen, als EM.TV die Gesellschaften im März 2000 kaufte. Die Verjährungsfrist für die Garantieansprüche beträgt im Regelfall 24 Monate ab Vollzug. Ausgenommen sind Garantien insbesondere für rechtliche Verhältnisse der Gesellschaften, für Steuern und Umweltangelegenheiten. Im Falle einer Garantieverletzung trägt der Käufer die ersten 15.000,- USD jedes Einzelschadens bis zu einer kumulierten Gesamthöhe von 700.000,- USD. Hinsichtlich der meisten Garantien ist EM.TV’s Haftungsverantwortlichkeit begrenzt auf einen Gesamtbetrag von 35 Mio. USD. Die Stellung von Sicherheiten für Garantien durch EM.TV ist in dem Kaufvertrag nicht vorgesehen.
      ?
      Die Verpflichtung der Parteien zum Vollzug des Kaufvertrags steht unter einer Reihe von Bedingungen, die durch die Parteien zu erfüllen sind. Insbesondere steht der Vertragsschluss unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung der EM.TV. Für den Fall, dass die Hauptversammlung der Veräußerung der JHC an den Käufer nicht zustimmen sollte, sind beide Vertragsparteien berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten. Der Vertrag würde dann mit Ausnahme insbesondere der Vertraulichkeits- und Kostenregelung keine rechtliche Wirkung mehr entfalten. EM.TV wäre in diesem Falle allerdings zur Zahlung von 2 Mio. USD an den Käufer verpflichtet.
      ?
      Kartellbehördliche Zustimmungen sind weder für die USA noch für europäische Einzelstaaten noch für die EU erforderlich.
      ?
      EM.TV stellt sicher, dass die verkauften Gesellschaften nach Unterzeichnung des Kaufvertrags ohne vorherige Zustimmung des Käufers, keine wesentlichen Geschäfte vornehmen und keine neuen Verbindlichkeiten eingehen.
      ?
      Die zwischen EM.TV und Gesellschaften der Henson-Gruppe derzeit bestehenden Agentur- und Vertriebsverträge sollen zum Vollzugsstichtag beendet werden.
      ?
      Der Vertrag unterliegt dem Recht des Bundesstaates New York, USA.

      Bericht an die Hauptversammlung zum Tagesordnungspunkt 8
      gemäß § 203 AktG i.V.m. § 186 Abs. 4 S. 2 AktG.

      Der Hauptversammlung wird die Aufhebung der derzeit bestehenden, bis zum 25. Juli 2005 befristeten Genehmigten Kapitalia I und II und die Schaffung eines neuen, bis 22. Juli 2008 befristeten genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2003) über insgesamt bis zu 73.027.000,- EUR vorgeschlagen. Im Interesse größtmöglicher Flexibilität soll das neue Genehmigte Kapital 2003 insgesamt sowohl für Bar- als auch für Sachkapitalerhöhungen zur Verfügung stehen.

      Bei der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2003 durch Barkapitalerhöhungen haben die Aktionäre grundsätzlich ein Bezugsrecht. Dieses Bezugsrecht soll mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden können, wenn die Aktien zu einem Betrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung versetzt die Gesellschaft in die Lage, auch kurzfristig einen eventuellen Kapitalbedarf zu decken, um Marktchancen in verschiedenen Geschäftsfeldern schnell und flexibel nutzen zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts ermöglicht ein schnelles Agieren und eine Platzierung nah am Börsenkurs, d.h. ohne den bei Bezugsrechtsemissionen üblichen Abschlag. Die Kapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss darf weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausübung zehn Prozent des bestehenden Grundkapitals übersteigen. Dadurch wird dem Interesse der Aktionäre nach Schutz ihres Anteilsbesitzes vor Verwässerung Rechnung getragen. Da die neuen Aktien nah am Börsenkurs platziert werden, kann jeder Aktionär zur Aufrechterhaltung seiner Beteiligungsquote Aktien zu annähernd gleichen Bedingungen am Markt erwerben. Auf die zehn Prozent sind die Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben werden, wenn diese unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auf die Schuldverschreibung in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden. Auch diese Anrechnung dient dem Schutz der Aktionäre.

      Das Bezugsrecht soll mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch ausgeschlossen werden können, soweit es erforderlich ist, um den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien zu geben, wenn dies die Bedingungen der jeweiligen Schuldverschreibung vorsehen. Solche Schuldverschreibungen haben zur erleichterten Platzierung am Kapitalmarkt einen Verwässerungsschutz, der vorsieht, dass den Inhabern oder Gläubigern bei nachfolgenden Aktienemissionen ein Bezugsrecht auf neue Aktien eingeräumt werden kann, wie es Aktionären zusteht. Sie werden damit so gestellt, als seien sie bereits Aktionäre. Um die Schuldverschreibungen mit einem solchen Verwässerungsschutz ausstatten zu können, muss das Bezugsrecht der Aktionäre auf diese Aktien ausgeschlossen werden. Dies dient der erleichterten Platzierung der Schuldverschreibungen und damit den Interessen der Aktionäre an einer optimalen Finanzstruktur der Gesellschaft.

      Das Bezugsrecht soll außerdem für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden können. Damit soll die Abwicklung einer Emission mit einem grundsätzlichen Bezugsrecht der Aktionäre erleichtert werden. Solche Spitzenbeträge können sich aus dem jeweiligen Emissionsvolumen und der Darstellung eines praktikablen Bezugsverhältnisses ergeben. Ihr Wert je Aktionär ist in der Regel gering, der Aufwand für die Emission ohne einen solchen Ausschluss deutlich höher. Der Ausschluss dient daher der Praktikabilität und der erleichterten Durchführung einer Emission.

      Das Bezugsrecht soll auch bei Sachkapitalerhöhungen ausgeschlossen werden können. Die Gesellschaft will weiterhin die Möglichkeit behalten, Unternehmen, Unternehmensteile, Beteiligungen und zudem auch sonstige Wirtschaftsgüter zu erwerben, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihre Ertragskraft und den Unternehmenswert zu steigern. Vielfach müssen hier hohe Gegenleistungen gezahlt werden. Diese sollen oder können – auch unter dem Gesichtspunkt einer optimalen Finanzstruktur – oftmals nicht mehr bzw. nicht mehr ausschließlich in Geld erbracht werden. Häufig bestehen auch die Verkäufer darauf, als Gegenleistung Aktien zu erwerben. Die Möglichkeit, eigene Aktien als Akquisitionswährung einzusetzen, gibt der Gesellschaft den notwendigen Spielraum, sich bietende Akquisitionsgelegenheiten schnell und flexibel auszunutzen. Sie versetzt sie in die Lage, auch größere Akquisitionsvorhaben gegen Überlassung von Aktien umzusetzen. Da eine solche Akquisition häufig kurzfristig erfolgen muss, kann die entsprechende Kapitalmaßnahme in der Regel nicht von der nur einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung beschlossen werden. Es bedarf eines genehmigten Kapitals, auf das der Vorstand – mit Zustimmung des Aufsichtsrats – schnell zugreifen kann. Dafür will die Gesellschaft auch das vorgeschlagene genehmigte Kapital verwenden können. Dies bedingt, dass das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre bei einer solchen Ausnutzung des genehmigten Kapitals ausgeschlossen werden kann. Die Höhe des neuen genehmigten Kapitals soll dabei sicherstellen, dass auch solche Akquisitionen durch Ausgabe von Aktien finanziert werden können.

      Erläuterungen zu den Tagesordnungspunkten 5 und 6.

      Die Hauptversammlungen 2001 und 2002 haben beschlossen, die Entscheidung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 und für einzelne Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2001 auf die jeweils nächste Hauptversammlung zu vertagen. Diese Entscheidung erfolgte vor dem Hintergrund, dass bestimmte Sachverhalte der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft Gegenstand von behördlichen und gerichtlichen Verfahren waren, ohne dass diese Stellen zum Zeitpunkt der vorgenannten Hauptversammlungen bereits zu abschließenden Ergebnissen gelangt waren. Gegen die vom Landgericht München im April dieses Jahres gegen zwei ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Zusammenhang mit Vorgängen aus dem Jahr 2000 ergangenen Urteile haben beide ehemaligen Vorstandsmitglieder Revision eingelegt. Die Urteile sind damit nicht rechtskräftig, die Verfahren werden vor dem Bundesgerichtshof fortgesetzt. Die Gründe, die in den Jahren 2001 und 2002 für eine Vertagung der Entlastungsentscheidung bestanden haben, bestehen somit fort. Daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, die vorgenannten Entlastungsentscheidungen erneut zu vertagen.

      *****

      Teilnahme an der Hauptversammlung.

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nach § 14 Abs. 3 der Satzung nur die Aktionäre berechtigt, die spätestens am Freitag, dem 18. Juli 2003, bei der Gesellschaft oder bei einer der nachstehend angegebenen Banken oder deren Niederlassungen oder einem Notar oder einer Wertpapiersammelbank ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine bei der Clearstream Banking AG hinterlegen und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort verwahren lassen.

      Hinterlegungsstellen sind:

      ?
      WestLB AG,
      ?
      Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG und
      ?
      Bayerische Landesbank.

      Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar der Bundesrepublik Deutschland oder der Clearstream Banking AG ist die von diesen auszustellende Bescheinigung spätestens am 21. Juli 2003 bei der Gesellschaft einzureichen. Es gilt als ordnungsgemäße Hinterlegung, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einem anderen Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt werden. Für die hinterlegten Aktien erhält der Aktionär eine Eintrittskarte. Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.

      Anfragen und Anträge von Aktionären.

      Eine Abschrift der unter Tagesordnungspunkt 1 genannten Unterlagen wird den Aktionären auf Verlangen unverzüglich und kostenlos zugesandt. Diese Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung zur Einsichtnahme ausliegen.

      Von der Einberufung zur Hauptversammlung an liegt in den Geschäftsräumen der Gesellschaft ein ausführlicher Aktionärsbrief des Vorstands über die Veräußerung der Beteiligungen an The Jim Henson Company, Inc., der Tadpole Production, Inc., der BFP Productions, Inc., und der Nice Noise, Inc., einschließlich einer deutschen Übersetzung des englischsprachigen Anteilskaufvertrags zur Einsichtnahme durch die Aktionäre aus. Des Weiteren liegt dieser Vertrag in der englischsprachigen Originalfassung zur Einsichtnahme in den Geschäftsräumen aus. Der Aktionärsbrief wird jedem Aktionär auf Wunsch unverzüglich und kostenlos zugesandt. Auf Anforderung wird jedem Aktionär auch eine Kopie der englischsprachigen Verträge zugesandt. Der Aktionärsbrief und die englischsprachigen Verträge werden außerdem in der Hauptversammlung ausliegen.

      Wir bitten, entsprechende Anfragen sowie Gegenanträge von Aktionären gegen einen Vorschlag von Vorstand und/oder Aufsichtsrat zu einem bestimmten Tagesordnungspunkt ausschließlich zu richten an:

      EM.TV & Merchandising AG
      Leiter Recht
      Stichwort: „Gegenanträge Hauptversammlung“

      per Brief an:
      Beta-Straße 11
      D-85774 Unterföhring

      oder

      per Telefax an:
      089 / 99500-388.

      Rechtzeitig unter dieser Adresse eingegangene Gegenanträge werden den anderen Aktionären im Internet unter www.em-ag.de und www.em-tv.de unverzüglich zugänglich gemacht. Anderweitig adressierte Anträge können nicht berücksichtigt werden.

      Vertretung.

      Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen können oder möchten, können sich durch einen Bevollmächtigten, z.B. durch ein Kreditinstitut oder eine Aktionärsvereinigung, vertreten lassen. Die Vollmachten sind schriftlich zu erteilen.





      Unterföhring, im Juni 2003

      EM.TV & Merchandising AG

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 16:54:33
      Beitrag Nr. 511 ()
      >>soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Optionsscheinen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einer 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Tochtergesellschaft der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde,<<

      d.h. doch mit anderen Worten, dass eine Restrukturierung bzw. eine Bevollmächtigung zur Restrukturierung der WA nicht auf der Tagesordnung steht. Eine Wandlung im ursprünglichen Verhältnis von 9,4 Aktien je 1000 € Nominalwert bietet sich im Moment nicht an :D

      Wenn die das Problem bis zur nächsten HV hinausschieben, bleiben anschliessend nur noch 7 Monate bis zur Fälligkeit. Hoffentlich wird DAS wenigstens mal auf der HV diskutiert. Geht jemand hin?
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 17:08:39
      Beitrag Nr. 512 ()
      Hier zeichnet sich eine sehr kühne Strategie ab:

      Man erwartet mit der KE, die Vermögensbasis offensiv zu vergrößern,
      und das schon bald.
      Offenbar sind hier die Pläne schon weit gediehen, sonst würde man auf der Zeitachse heftig schleudern.

      Über diese Maßnahmen erwartet man die Kurserholung auf ein Niveau von ca. 3 - 5 Euro zu treiben.
      Den Inhabern der WA wird man dann alternativ eine Barabfindung anbieten
      oder eine LZ Verlängerung mit attraktivem neuen Wandlungsverhältnis.
      Letztlich wird man aber die Option einer Tilgung zu 100% für die Wandlungsunwilligen
      schon in die Rechnung einbezogen haben.

      Dies alles schafft die Basis dafür, dass nun wieder Fantasie für die Aktie entstehen kann,
      da die Aktionäre nicht länger befürchten müssen, am Ende von den WA Gläubigern
      nur noch als Randfiguren betrachtet zu werden.

      Geht das Kalkül auf, wäre ein echter Coup gelandet.
      Er setzt aber voraus, dass eine attraktive Sacheinlage kommt und auch Bares.
      Ohne diese Substanz, verbunden mit Fantasie und Liquidität
      stürzt das Kartenhaus in sich zusammen.

      Wie wär´s mit BKN als SachKE?;)

      Per Saldo eher gute Nachrichten für die WA Gläubiger,
      die 100% rücken erneut in den Bereich des möglichen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 18:11:16
      Beitrag Nr. 513 ()
      @Kwerdenker: sehr richtig. Gut möglich, dass man die WA lieber zurückkaufen will. Das würde Klatten auch nicht so stark verwässern. Aktionäre zahlen lieber etwas mehr als dass die WA Gläubiger eine zu niedrige Quote akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 18:19:01
      Beitrag Nr. 514 ()
      Was habt Ihr denn geraucht?

      Fundamental ist die Aktie keinen Cent wert, da der Wert der Assets unter dem Nennwert der WA liegt.
      Wo da 5 Euro herkommen sollen, müsst ihr erst mal erklären.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 18:40:18
      Beitrag Nr. 515 ()
      rv

      ich rauche seit Jahren schon nicht mehr:cool:

      Aber du solltest etwas mehr nachdenken, so mindestens mein Rat!:D

      Denn, wenn die Assets weniger wert wären als die WA nominal,
      dann wäre EM.TV massiv überschuldet.

      Kein WP würde nach den Skandalen der jüngeren Vergangenheit so etwas querschreiben.

      Es ging und es geht bei der WA um die Frage, woher die Liquidität
      zur Tilgung kommen soll.
      Das von mir als kühn bezeichnete Szenario wäre ein denkbarer Weg zu diesem Ziel.

      KD
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 19:44:36
      Beitrag Nr. 516 ()
      @ kwerdenker

      Bei den Assets gibt es noch massiven Abschreibungsbedarf. Bei Licht betrachtet ist EM.TV überschuldet.
      Natürlich schreiben die WPs so was noch kwer. Sonst könnte es nämlich gar keine Konkurse mit Qoten für die Gläubiger von weit unter 50% geben. Wieviel Prozent vom Buchwert wurde für die sagenhafte Kirch-Library erlöst? Der Buchwert lag über 10 Mrd., das (gescheiterte) Saban-Gebot unter 2 Mrd.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 20:00:00
      Beitrag Nr. 517 ()
      rv

      Man darf Äpfel nicht mit Birnen vergleichen!;)

      Die Bewertung im laufenden Geschäftsbetrieb richtet sich nach dem "going concern" Prinzip.
      D.h., es spielt die wirtschaftliche Nutzung (Ertragswerte) und die Einbindung
      eines Gutes in den Geschäftsbetrieb eine wesentliche Rolle.

      Diese Bewertung nun kann extrem abweichen von dem Erlös aus einem Insolvenzverfahren heraus.
      Denn da fehlt es sehr oft an einer adäquaten zukünftigen Nutzung.
      Beispiel: Der Parkplatz für 1.000 Mitarbeiter auf der grünen Wiese,
      er verliert langfristig nahezu keinen Wert, solange der Laden brummt,
      aber er ist ad hoc wertlos, wenn der Betrieb geschlossen wird.

      Ich verstehe deine Zweifel ja, aber ich bitte einfach um etwas mehr Sorgfalt,
      wenn du meine Beiträge kritisierst.
      Dann macht es mehr Spass und wir kommen eher zu dem Kern der Sache.
      Die drängende Frage ist und bleibt doch immer noch:
      Investieren in EM.TV, ja/nein, in die Aktie oder in die WA?
      Ich bin seit Wochen aus der Aktie raus, fühle mich zunehmend wohl in der WA.
      Heute sehe ich erstmals auch wieder Sinn in der Aktie.

      Übrigens, i.d.R. bin ich weder betrunken noch bekifft.:D

      KD
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 20:15:56
      Beitrag Nr. 518 ()
      @ KD

      Ich sehe immer noch mehr Sinn in der WA als in der Aktie.

      Ich glaube ja vielleicht noch, dass Bolko es schafft, den Aktienkurs zu verdoppeln (bei Hunzinger hatte er eine Verdreifachung geschafft), aber ich kann nicht sehen, wie man die Aktien den WA-Gläubigern andrehen kann. Die sind von etwas anderem Kaliber...

      Ich bin ein Freund von Ertragswerten. Am 2.12.2000 habe ich unter wütenden Protesten der Community für EM.TV einen Ertragswert von 5 Euro ausgerechnet (Thread: EM.TV - fairer Wert 5 Euro; damals lag der Kurs noch bei 20.) Wie sich inzwischen herausgestellt hat, lag ich immer noch viel zu hoch; inzwischen ist das Mediengeschäft aber weiter eingebrochen und alle Fälschungen der Haffas konnte man noch nicht durchschauen.
      Ich sehe noch nicht, dass EM.TV profitabel wird. Das laufende Geschäft ist immer noch defizitär, obwohl es außer der WA kaum noch Schulden gibt. Der Ertragswert liegt also auch bei Null.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 10:33:16
      Beitrag Nr. 519 ()
      rv

      Da stimme ich dir weitgehend zu, was den Ertragwert angeht sieht es noch düster aus.

      Deshalb wird es m.E. ja um eine entsprechend fantasievolle Nutzung des Spielraums bei der KE gehen.
      Mit den richtigen Ideen und auch Schlagwörtern ist dann schon einiges drin.

      Aber bitte erinnere dich: Ich nannte diese Strategie "kühn",
      und das ist sie wohl auch.;)
      Andere würden sagen: "Man setzt alles auf eine Karte".:look:

      Geht es gut aus, dann sind neue Helden geboren.
      Wenn nicht, wussten wieder alle schon vorher, dass die es nicht können.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 19:15:29
      Beitrag Nr. 520 ()
      KirchMedia wird definitiv kein Neugeschäft mehr betreiben. Das kann nur Gutes für Tele München Gruppe und EM.TV bedeuten.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:47:18
      Beitrag Nr. 521 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:01:20
      Beitrag Nr. 522 ()
      Wenn man sich die zu schaffenden Kapitalien anschaut, so scheidet wohl die Möglichkeit einer Restrukturierung der Anteile über neue Aktien aus. Grob gerechnet hat man ca. 50% des derzeitigen Kapitals dann als genehmigtes Kapital.

      Und ob sich die WA-Gläubiger so billig abspeisen lassen???
      Für eine Barabfindung fehlt das Geld, es sei denn es findet sich eine Bank die das finanziert.

      ein interessantes Problem ergibt sich jetzt noch aus der KirchMedia-Liquidiation.

      Jetzt muss man wohl oder übel die restlichen 50% von Junior erwerben. Damit entsteht ein Transaktionswert, dh. die WP`s haben dann einen Anhaltspunkt über die Werthaltigkeit des Stocks -> Damit hohes Abschreibungspotenzial.

      rv hat recht mit der Tatsache dass EM.TV faktisch pleite ist. Die Buchwerte decken nicht mal mehr annähernd den Nominalwert der Anleihe. Wenn man bedenkt die 45% an Telemünchen ist noch mit ca. 600 Mio. DM in den Büchern...
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:18:26
      Beitrag Nr. 523 ()
      #520

      Den ersten Satz verstehe ich nicht:
      Eine Ablösung der WA über neue Aktien (nach einem massiven Kapitalschnitt) ist m.E. der einzig mögliche Weg (mal abgesehen von einer Liquidierung).

      Bis dahin muss man sich bilanztechnisch über die Runden retten. Der Hinweis auf Junior ist sehr gut: Das dürfte (weil weitgehend ausgelutscht) auch noch deutlich überbewertet sein.

      Eine Frage an Bilanzrechtsspezialisten: Ist es unumgänglich nach dem Erwerb der restlichen 50% Junior die anderen 50% genauso zu bewerten?


      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:02:07
      Beitrag Nr. 524 ()
      Em-tv geht auf 2,5€ IHR LUTSCHER. Dauert bis zum Sommer - nur wann ist der?
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:07:40
      Beitrag Nr. 525 ()
      13.06. 11:34
      EM.TV beginnt nach oben auszubrechen
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      EM.TV

      Intraday aktuell +3,39% auf 1,21 Euro.

      Aktueller Tageschart als Kurzupdate.

      2 Kursspitzen hatte die Aktie in den Bereich des Widerstandsclusters bei 1,07-1,25 Euro ausgebildet. Anschließend ging das Papier in eine Konsolidierung über. Die Konsolidierung wurde durch die exp. GDL 50 (dicke blaue Linie im Tageschart) aufgefangen. Seit einigen Tagen zieht der Kurs wieder an. Eine dritte Attacke auf den Widerstand bei 1,07-1,25 Euro ist in vollem Gange.

      WENN der Ausbruch über den Widerstand gelingt, würde sich auf mittelfristige Sicht ein Kursziel sogar über 2 Euro triggern.

      Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit hoch ein, daß diesmal der Durchbruch gelingt. Insofern dürfte die "Zockeraktie" als kleine Beimischung interessant werden.

      (Wir hatten die Aktie im Vorfeld als spekulative Beimischung in das Godmode Highperformance Trader Musterdepot aufgenommen).
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 20:02:14
      Beitrag Nr. 526 ()
      .
      Falls Ihr es noch nicht gemerkt habt: Hier geht es nicht um die Aktie. Dies ist kein Zocker-Thread.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:16:57
      Beitrag Nr. 527 ()
      Genau, haltet uns die Zocker vom Leib :) Hier wird jeder Euro Stückzinsen hart erarbeitet :)

      RV
      Was mir gerade so auffällt (nach all den Postings von DrBBRaun und ein paar Glas Rotwein): RV ist doch das KFZ-Kennzeichen von Ravensburg ... DU STECKST DOCH BESTIMMT MIT DER RAVENSBURG-MAFIA UNTER EINER DECKE, oder? :D
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:24:21
      Beitrag Nr. 528 ()
      Also ich wuerde mich auch mit der Umwandlung in eine
      Endlosanleihe zufrieden geben.(Nach dem Air Canada Vorbild)
      Die Zinsen muesste EM.TV ohne Probleme aufbringen koennen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:27:03
      Beitrag Nr. 529 ()
      @ nnz

      Nee.

      Wer ist denn das überhaupt - meinst du etwa den Kinderbuch-Verlag?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 00:59:40
      Beitrag Nr. 530 ()
      @rv & realblubb

      Zum Glück gibt es verschieden Meinungen...

      Ich sehe die Möglichkeit die anderen 50% von Junior.TV zu erwerben als ziemlich grosse Chance an (für mich eher das Gegenteil von "muss wohl oder übel" ).

      Ausserdem ist "Eure" Argumentation äusserst inkonsequent, denn auf der einen Seite moniert Ihr, dass ein eventueller Verkaufswert von TeleMünchen, weil Kloiber ein Mitsprache Recht hat stark reduziert wäre. Konsequent wäre dann aber auch davon auszugehen, dass die anderen 50% von Junior.TV ebenso stark im Verkaufswert reduziert wären (denn da hat EM.TV ja auch ein Mitspracherecht bei Verfügungen der KirchMedia ausserhalb des Gesellschafterkreises) und demzufolge ein günstiger Einstieg für EM.TV möglich wäre. Aber Ihr dreht Euch das halt auch wie Ihr es gerade braucht .. ;)

      "Eine Frage an Bilanzrechtsspezialisten: Ist es unumgänglich nach dem Erwerb der restlichen 50% Junior die anderen 50% genauso zu bewerten?"

      Ich bin zwar kein Bilanzrechtsspezialist, erlaube mir aber trotzdem zu antworten: Die beiden 50% Anteile besitzen ein unterschiedliches Gewinnbeteiligungsrecht (KirchMedia Anteil geringer). Alleine aus diesem Grund ist m.E. nicht "unumgänglich" die beiden Anteile gleich zu bewerten (wohl eher das Gegenteil).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 07:54:19
      Beitrag Nr. 531 ()
      @ K1

      Ich "brauche" gar nichts, deshalb drehe ich auch nichts.

      Wahrscheinlich wird EM.TV den Junior-Anteil recht billig bekommen. Das ist zunächst mal positiv.
      Auch wenn der alte Anteil höher bewertet werden kann (ist die unterschiedliche Gewinnbeteiligung nicht ausgelaufen?), wird sich da aber ein Wertberichtigungsdruck ergeben.
      Bei Junior gibt es also positive und auch negative Aspekte.

      Bei TMG hat das Vetorecht Kloibers für EM.TV aber nur negative Aspekte.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 08:46:12
      Beitrag Nr. 532 ()
      @rv

      also ich halte EM.TV auch nicht für die Fabelfirma, aber genausowenig kann ich den Sprüchen folgen wie "Geld für Plazamedia und DSF/Sport1 verbraten" (realblubb) oder eben die ausschliesslich negative Sichtweise eines möglichen Junior.TV Resterwerbes wie er in #520/521 zum Ausdruck kommt. "Verbraten" wurde das Geld vor zwei, drei Jahren mit überteuerten Einkäufen, allerdings scheint mir die derzeitige Preislage bei den Einkäufen (von Medienrechten und Firmen) eher niedrig - ob es noch weiter runter geht weiss eh niemand - und somit sind Einkäufe auf derzeitigem Niveau für mich a priori nicht "Verbraten von Geld" sondern Investitionen.

      Zum Thema bilanzielle Situation: EM.TV befindet sich m.E. in einer schwierigen operativen und bilanziellen Lage - das drückt auch der Kurs der WA zu recht aus. Auf der anderen Seite ist es m.E. auch nicht gerechtfertigt, mit übertriebenen oder tendenziösen Zahlen zu "rechnen". Wenn eine Position ein wenig grösser aussehen soll dann wird mal eben noch in DEM gerechnet und grosszügig nach oben aufgerundet (realblubb). Eine bilanzielle Überschuldung der AG (nur diese zählt in diesem Fall) nur durch die mögliche Abschreibung des Assets Junior.TV (Buchwert 170 Mio€) sehe ich bei einem EK von ca. 200 Mio€ erst mal nicht.

      "(ist die unterschiedliche Gewinnbeteiligung nicht ausgelaufen?)"

      WA Prospekt: "Die Gewinnverteilungsregelung der JUNIOR.TV sieht vor, daß der Jahres¨ uberschuß zun¨ achst
      ausschließlich EM.TV zusteht, bis EM.TV 500 Mio. DM zzgl. der aufgewendeten Fremdkapitalzinsen
      auf den fremdfinanzierten Teil der Investition f¨ ur die Beteiligung an JUNIOR.TV sowie die zu leistende
      weitere Pflichteinlage zugeflossen sind (sog. Recoupement). Dabei werden Teile der
      Provisionseinnahmen von EM.TV aus der Vermarktung von JUNIOR.TV auf das Recoupement
      angerechnet. Erst wenn die Investition von EM.TV auf diese Weise refinanziert ist, steht der
      Jahres¨ uberschuß den beiden Kommanditisten anteilig in H¨ ohe ihrer jeweiligen Beteiligung am
      Haftkapital zu."

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:59:41
      Beitrag Nr. 533 ()
      Was ist denn jetzt Sache bei TMG? Hat Kloiber nur ein Vorkaufsrecht oder noch die volle Verfügungsgewalt über den EM.TV-Anteil? Bin ja ein Späteinsteiger und habe mich mit den Haffa-Aktivitäten nie sonderlich befasst. Ist ein Kaufvertrag überhaupt zulässig, wenn der Verkäufer die weitere Verwendung der Beteiligung nicht nur aus wichtigem Grund untersagen kann?

      Den Junior-Kauf und das eventuell fällige Impairment finde ich positiv. Heiße Luft in der Bilanz nützt uns nix und da das Management offensichtlich noch keinen Handlungsbedarf bei der WA sieht, würde eine deutliche Abschreibung Klatten auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.

      Ich habe im Moment den Eindruck, als wollte man im Vorstand Zeit gewinnen, um einen Übergang des Unternehmens auf die WA-Inhaber zu verhindern. Damit steigen unsere Chancen auf eine volle Rückzahlung, aber auch das Risiko des Totalverlustes. Nochmal die Frage, ist kein Münchner an Bord, der die HV besuchen kann. Wir könnten ja den Klingelbeutel für den Erwerb der notwendigen Aktie rumgehen lassen :)
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:33:55
      Beitrag Nr. 534 ()
      ich komme zwar nicht aus München, werde aber die HV besuchen

      habe die Aktie gekauft und den Flug bereits gebucht, warte jetzt nur noch auf die HV Einladung

      auf Wunsch können wir hier Fragen sammeln die ich auf der HV stellen kann

      philipp
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:52:11
      Beitrag Nr. 535 ()
      @k1: So nachdem ich jetzt mehrmals direkt angesprochen wurde, muss mich doch mal zur Wehr setzen:

      Meiner Meinung nach ist jeder Kauf von neuen Assets für bares Geld negativ für die Wandelanleihe (=verbraten, entschuldige bitte meine Flapsigkeit), da besonders aus diesen beiden Beteiligungen nur sehr schwer positive Cash-Flows zu generieren sind (vor allem DSF!). Vor allem vor dem Hintergrund Rückzahlung bis 2005, Restrukturierung der WA so bald wie möglich, kann ich es nicht nachvollziehen, jeden Cent, den ich durch Verkäufe von Beteiligungen erziele (Constantin!) direkt wieder in neue Beteiligungen zu stecken. Wäre nicht noch ein Bankkredit ausstehend, bei dem die Banken sehr konkret auf die Rückzahlung achten würden, dann wäre sicher auch das Geld von JHC anderweitig verplant gewesen. Ich verstehe den Sinn von "Investitionen" nicht, wenn eine Firma vorm Konkurs steht, bzw. derartige Geldabflüsse aus dem Unternehmen sind ein Schlag ins Gesicht der Großanleger der WA, weil dieses Geld für eine Einigung auf niedrigem Niveau fehlt. Damit sinkt die Bereitschaft der Großanleger, sich auf einen Deal einzulassen, da im Prinzip ja diese Assets aus ihrer Tasche bezahlt worden sind.

      Zum Thema TMG: Kloiber hat sich verschiedene Rechte in den Kaufvertrag einbauen lassen: 1. Rückkaufrecht, wenn bei EM.TV change of control stattfindet. Dies ist bereits geschehen (weder Thomas noch Florian Haffa sind im Vorstand oder AR verstreten, siehe WA-Prospekt) nur die Rückkaufpreis entspricht dem ursprünglichen Kaufpreis. Kloiber würde von diesem Recht niemals Gebrauch machen.

      2. Vetorechte bei der Weiterveräußerung des TMG-Anteils durch die EM.TV. Im Prinzip kann er jeden Verkauf an eine ihm missbeliebige Person verhindern. Der Hinweis auf die Legalität ist berechtigt. Bei Missbräuchlichem Bestehen auf dieses Vetorecht kann EM.TV die Zustimmung über Gericht einholen lassen, das kann sich aber über Jahre ziehen. Meine Vermutung ist, Kloiber will den Ausgang der WA erstmal abwarten, bevor er den Anteil zurückkauft. (btw Kloiber hat ein Problem: P7S1 verhandelt jetzt selbst mit den Filmstudios über den Zukauf neuer Filmpakete, das selbe lässt sich von der RTL Group in naher Zukunft auch erwarten, damit könnte das Geschäftsmodell des Filmrechtehändlers ins wanken kommen, aber das ist meine persönliche Meinung). Dass ich den TMG-Anteil in DM angegeben habe liegt an meiner altmodischen Natur. Damals wurde der Anteil zu 800 Mio DM erworben und dann um den anteiligen Verkaufserlös der tm3-Beteiligung vermindert. Waren ja damals alles DM-Beträge, deswegen mein Ausflug in die alte Währung.

      3. Junior-Beteiligung:
      Einen Automatismus gibt es nicht für ein Impairment. Es würde mich nur sehr wundern, wenn ein Filmstock, der kaum Umsatzerlöse generiert, für den es zusätzlich noch eine Marktbewertung gibt, weiterhin hoch in den Büchern gehalten werden kann. Wenn ja, dann denke ich mal müsste man sich als WA-Inhaber mal Gedanken über eine Rechtmässigkeit des Abschlusses machen (Insolvenzverschleppung, etc.)
      Die unterschiedliche Gewinnbeteiligung ist in der Tat noch nicht abgelaufen, da die 500 Mio. DM (sorry!) + Zinsen (so ca. 60-70 Mio. DM) noch nicht erreicht sind. Aus dem Junior-Stock wurden ca. 210 Mio. DM (sorry!) für Sat.1 erlöst und so rund 100 Mio. DM aus anderen Verträgen (Grob geschätzt). Wie neue Verträge aussehen werden steht in den Sternen, insofern ist die unterschiedliche Gewinnverteilung wohl noch länger in Kraft. Dementsprechend sinnlos ist auch der Kauf der 2. Hälfte. Wenn ich sowieso alle Erlöse bekomme, warum muss ich dann Geld für die andere Hälfte ausgeben? Ist kurzfristig gesehen nur ein unnötiger Geldabfluss, der für die WA-Ablösung fehlt. Operativ bleibt sowieso alles beim alten, da EM.TV sowieso schon den alleinigen Vertrieb darstellt. Ansonsten hat ein Filmstock ja so gut wie keine operative Tätigkeit nötig.
      Die unterschiedliche Gewinnverteilung ist die einzig mögliche Begründung für eine Aufrechterhaltung der bisherigen Bewertung der ersten 50%. Insofern kann ich hier k1 recht geben.

      Thema Endlosanleihe: Ich glaube nicht, dass EM.TV auf Dauer mit € 16 Mio. Zinsen leben kann...

      Jetzt muss ich mich noch in 2 Sachen korrigieren:
      1. Rückkauf in Teilen: Es ist wohl möglich einen Tender für Teile der WA auszuschreiben. Man darf nur nicht heimlich still und leise einzelne Stücke vom Markt nehmen.

      2. Genehmigtes Kapital: Das in der Einladung beschriebene zu genehmigende Kapital ist der rechtlich maximal zulässige Betrag (nämlich genau 50% des gez. Kapitals), den man sich genehmigen lassen kann. Bei einer Restrukturierung der WA müsste man eine ao HV einberufen und über einen konkreten Plan abstimmen lassen. Also insofern hat sich nichts geändert. Im Gegenteil: Es wäre überaus positiv wenn das genehmigte Kapital kurzfristig genutzt wird.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:35:09
      Beitrag Nr. 536 ()
      @realblubb: EM.TV will doch mit DSF Geschäft machen, das geht nun sicherlich leichter.

      @all: immer mehr Leser in diesem Thread, der Kurs steigt im Gleichschritt mit dem Interesse.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:53:17
      Beitrag Nr. 537 ()
      Em.TV profitiert sicher von der Ausrichtung des Kanals als Merchsndising-Verkaufs-Sender. Filme werden dahin wohl nicht verkauft.

      Jedoch war DSF seit jeher defizitär und benötigt wohl auch in Zukunft Finanzspritzen, die von den Gesellschaftern kommen müssen.

      Kurzfristig fehl der Kaufpreis in der Tasche, mittelfristig muss man wohl noch Geld zuschiessen.

      Dagegen könnte es 2005-2006 im Rahmen der WM zusätzliche Umsätze geben. Fraglich ist, ob es nötig gewesen wäre, dafür 51% eines Senders zu kaufen...
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:18:06
      Beitrag Nr. 538 ()
      @realblubb,

      ich halte Anleihen für interessant, bei denen

      a) der Zerschlagungswert im Insolvenzfall deutlich über dem aktuellen Börsenwert der Anleihen liegt (Brokat damals) oder
      b) der Fortführungswert bei einem FK/EK Tausch deutlich über dem aktuellen Börsenwert der Anleihen liegt (m.E. EM.TV).

      Im Falle von EM.TV sehe ich b) als deutlich lukrativer für die WA-Gläubiger an. Von daher finde ich Investitionen/Handlungen positiv, die auf die langfristige Ertragssicherung gerichtet sind - auch unter der Inkaufnahme von kurzfristiger Reduzierung einer möglichen Insolvenzqoute. Deine Einstellung geht hin auf eine kurzfristige Maximierung einer Insolvenzquote. Sind halt zwei unterschiedliche "Lösungswege" (a/b).

      Auf Grund der Aktionärsstruktur dürfte der "Lösungsweg" einer schnellen Liquidierung aber ausscheiden insofern bringt das Lamentieren über "unnötige" Geldausgaben wenig. Den Gläubigern der Wandelanleihe muss auch deshalb an der Vermeidung einer Insolvenz gelegen sein, da es kaum/keine anderen nachrangigen Gläubiger gibt, die auf Forderungen verzichten könnten.

      Bei der Junior.TV Beteiligung bleibe ich dabei, dass unter den von mir genannten Umständen (Gewinnverteilungsrecht, Verfügungseinschränkung der KirchMedia ausserhalb des Konzernkreises) ein Erwerb durch EM.TV zu äusserst günstigen Konditionen möglich sein dürfte und der Gesamtwert der Beteiligung sich dadurch positiv entwickeln dürfte (schon mal daran gedacht, dass die Verfügungsbeschränkung natürlich auch umgekehrt gegen EM.TV wirken könnte?) - bei 100% fällt diese möglich Wirkung dann auf jeden Fall weg.


      @noch-n-zocker

      "heiße Luft in der Bilanz nützt uns nix und da das Management offensichtlich noch keinen Handlungsbedarf bei der WA sieht, würde eine deutliche Abschreibung Klatten auf den Boden der Tatsachen zurückbringen."

      Ähm, in den letzten Conferenc Calls wurde immer sehr deutlich gesagt, dass die Rückzahlung der Anleihe nicht gesichert ist und hier vordringlicher Restrukturierungsbedarf besteht.

      Unter "Open Issues wird da geführt":

      "EM. TV intends to acquire the remaining 50 percent in Junior.TV

      Constructive negotiations with TaurusLizenz GmbH

      Due to the complex legal situation and other priorities at KirchMedia, the negotiations requires additional time

      Repayment of convertible bond (February 2005: EUR 469 mn) currently not secured

      Currently trading at 30%

      Restructuring of convertible bond becomes mandatory"


      Ich finde das nicht so realitätsfern ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:42:48
      Beitrag Nr. 539 ()
      Vielleicht läuft ja hinter den Kulissen schon mehr ab. Ich halte es aber für realitätsfern, falls nicht jetzt und hier schon an der Restrukturierung gearbeitet wird. Das das Thema nicht auf die Tagesordnung der HV gekommen ist, finde ich schon merkwürdig. Einfacher und besser kann ich die Aktionäre (die halt zustimmen müssen) doch nicht erreichen. Eine a.o. HV kostet wieder Geld und Zeit.

      EM.TV hat eh aufgrund der Vergangenheit ein Imageproblem. Um als zukünftiger Geschäftspartner ernst genommen zu werden, darf nicht der Eindruck entstehen, man sei auf Termin insolvent. Wer schließt denn Verträge zur WM 2006 ab, wenn der Vertragspartner aus heutiger Sicht 2005 über die Wupper geht.

      Mir gefallen die jüngsten Aktivitäten von EM.TV und wenn man in diesem Umfeld nicht kauft, wann dann. Und wenn selbst eine von Roll Anleihe auf 40 springt, dann besteht für EM.TV aller Grund zum Optimismus. Mag sein, dass ich zu ungeduldig bin, aber ich möchte in Sachen Restrukturierung mehr sehen als Lippenbekenntnisse.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 13:14:35
      Beitrag Nr. 540 ()
      Ich denke man hatte einfach ein Zeitproblem. Hätte man heute schon die Lösung für die Restrukturierung parat, dann wäre das sicher auf der TO der HV. Aber da die Lösung wohl noch nicht gefunden ist bleibt keine andere Lösung als eine ao HV (oder erst nächstes Jahr?)

      Im übrigen bin ich überzeugt, dass der Bond nur aufgrund der wundersamen Bewegung der Aktie steigt bzw. zunehmnede Spekulation auf Restrukturierung.

      @K1: Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Bond restrukturiert wird... nur für nicht sehr wahrscheinlich. Und von der Investmentüberlegung her, dürften Hedge-Fonds und andere WA-Investoren die Barabfindung für attraktiver halten als einen Tausch in Aktien. Bei dem Tausch in Aktien realisiert sich ja für die WA-Inhaber kein Wertzuwachs. Man hat darüber hinaus noch das Problem die Aktien in den Markt abgeben zu müssen. Und deswegen bedauere ich die Cash-Ausgaben, weil damit die für mich wahrscheinlichere Variante der Restrukturierung in weite Ferne gerückt ist...
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 13:40:23
      Beitrag Nr. 541 ()
      @realblubb

      wenn ich mich mal in die Situation des EM.TV Managements versetzen würde, dann würde ich genau die selbe Vorwärts-Strategie verfolgen. 1. weil kurzfristige Liquidation für die Aktionäre Nullwert bedeuten würde und 2. kurzfristige Liquidation das Ende der (eigenen) Gehaltszahlung bedeuten würde und 3. hohe Bestände an liquiden Mitteln (im Gegensatz zu in Unternehmen investierte Gelder) natürlich die Begehrlichkeiten der WA-Gläubiger wecken. Die Interessenslage ist also klar und wer auf kurzfristige Insolvenz/Liquidation spekuliert ist hier einfach in der falschen Anleihe.

      Auf der anderen Seite sehe ich schon die gute Möglichkeit einer erfolgreichen Restrukturierung der Anleihe (hier meine ich hauptsächlich einen FK-EK Tausch mangels Alternativen) - allerdings muss die Quote eben den Gegebenheiten Rechung tragen (90%+ des Unternehmens für die WA Gläubiger).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 14:28:27
      Beitrag Nr. 542 ()
      Aus Sicht des Managements hast du vollkommen recht. Eine Rückzahlung der Anleihe in bar zu 30% oder 40% würde die Firma als Rumpf zurücklassen, für die wohl keiner der werten Herren noch seinen Finger krumm machen würde (geschweige denn die horrenden Gehälter bezahlen könnte (so im Schnitt €700.000 pro Vorstand).

      Aber die Sicht des WA-Investors deckt sich halt nicht immer mit dem des Managements. Warum sollte ein Investor diese Haltung auch noch unterstützen???
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 14:39:34
      Beitrag Nr. 543 ()
      Alternative Überlegung:

      EM.TV tendert die WA und bezahlt via Kapitalerhöhung. Ich denke zu 35 - 40% sollte es etliche Verkäufer geben. Was kann es denn für ein besseres Investment geben als eine Anlage ins eigene Unternehmen mit einer Rendite von 100%. Wenn man 200 Mio. zurückkauft, sind dafür 80 Mio. fällig. Die sollten die Aktionäre zusammenkratzen und sich damit nachhaltig die Mehrheit am Unternehmen sichern.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:38:51
      Beitrag Nr. 544 ()
      Tja. Das frage ich mich schon lange... Für EM.TV ist der Rückkauf der Anleihe eine Anlage mit sicheren >100% Rendite... Warum muss man dann DSF und Plazamedia kaufen?!?

      Angenommen die Aktionäre würde 80 Mio. ins Unternehmen buttern, dann würden sieauf Basis des heutigen Aktienkurses von €1,40 (man wundert sich und staunt) ca. 57 Mio. Aktien bekommen, damit hätten sie ca. 28,5% des Unternehmens, damit wäre das Unternehmen bewertet mit 280 Mio. + 200 Mio. restliche Wandelanleihe bewertet = 480 Mio.

      Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Lösung darf jetzt jeder selbst beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:23:55
      Beitrag Nr. 545 ()
      @realblubb
      Sorry, aber die Rechnung verstehe ich nicht:
      "bewertet mit 280 Mio. + 200 Mio. restliche Wandelanleihe bewertet = 480 Mio"

      Gut, angenommen die Aktionäre lassen sich also 57 mio neue Aktien andrehen, d.h. dann wären 201 mio Aktien vorhanden. Im Gegenzug kann die Gesellschaft aber (bei Rückkauf von 200 mio Anleihe zu Kurs 50%) einen "Gewinn" von gut 100 mio als Ertrag in die GuV buchen. (Einmaliger Ertrag pro Aktie 50 Cent). Ist meine Sichtweise bzw. Rechnung falsch?
      Ausserdem stehen ja noch ca. 87 mio USD aus dem Verkauf von Henson zur Verfügung (nachdem die HV dem ganzen zugestimmt hat).
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:47:38
      Beitrag Nr. 546 ()
      EM.TV ist aus Sicht der WA-Gläubiger (Kursbasis 34%) rd. 136 Mio€ schuldenfrei wert. Dies stellt m.E. keinenfalls eine Überbewertung dar. Dass die Aktionäre teilweise heiße Luft bezahlen ist hauptsächlich deren Problem.

      @looner

      der Erlös aus dem JHC Verkauf ist teilweise schon "verplant" - Tilgung des Restbankdarlehens, Kaufpreis Plazamedia, DSF etc. Der a.o.E aus einem möglichen Rückkauf der WA ist für die Aktionäre insofern zu vernachlässigen, da der Wert für das schuldenfreie bzw. mit reduzierten Schulden behaftete Unternehmen angegeben wird.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 13:48:27
      Beitrag Nr. 547 ()
      Geht ja heute 10-cent-weise nach oben. Nach dem Erfolg mit von Roll bin ich mutig (leichtsinnig?) geworden und hab auch bei EM.TV noch mal nachgefasst. 144 Mio. € ist wirklich nicht viel, soviel ist ja nach Bolko`s Berechnung schon der DSF-Anteil wert :D

      Kann man von Roll und EM.TV vergleichen? Für EM.TV spricht, dass man keine Bankschulden hat und kaum Mitarbeiter, auf die man Rücksicht nehmen braucht. Dagegen spricht, dass von Roll Isola gewinnbringend arbeitet und EM.TV dies erst noch zeigen muss.

      Wie würde EM.TV ohne KE dastehen, wenn die Anleiheinhaber für ihr Nominalkapital Aktien erhalten würden? Dann gäbe es auf heutiger Kursbasis 120 Mio. Altaktien und 250 Mio. neue Aktien. Wären diese 370 Mio. Aktien von einem schuldenfreien Unternehmen 58 Cent pro Aktie wert?

      Das ist mein Worst-Case-Szenario, ich gehe natürlich nicht davon aus, dass die Altaktionäre ohne Kapitalschnitt davonkommen würden.

      Philipp, neben einer Frage nach der Zukunft der WA würde mich natürlich auch interessieren, ob der Vorstand sein Gehalt für angemessen hält. Was verdienen denn andere Vorstände von defizitären Unternehmen mit 250 Mio. Jahresumsatz?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 14:50:46
      Beitrag Nr. 548 ()
      Du würdest dich aber "billig" abspeisen lassen...;)

      Damit würden ja die WA-Gläubiger nur 2/3 des Unternehmens bekommen. Aber als worst-case ist das vielleicht eine gute Rechnung.

      Aber dann muss sich die Werthaltigkeit des Unternehmens erst mal zeigen...

      Wie begründet Bolko seine Wertfindung bei DSF? Wenn er dabei alte Transaktionen zu Grunde legt (TM3), dann sollte man ihm vielleicht mitteilen, dass seit damals so einige Dinge passiert sind. Vergleich doch einfach mal den angeblichen Wert mit der ProsiebenSat.1 Gruppe.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 16:39:45
      Beitrag Nr. 549 ()
      Oh oh! Jetzt zeigt uns Bolko aber, wie man richtig Kohle macht. Wir schreiben uns die Finger wund, um die Anleihe von 30 auf 35 zu pushen und der verdoppelt mal eben den Aktienkurs:cry:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 20:23:43
      Beitrag Nr. 550 ()
      @all

      Weiß jemand, wie die Rangfolge aussieht, wenn EM.TV in die Insolvenz geht?
      WA vor Aktionäre oder
      WA und Aktionäre gleichauf
      Bei einer Wandelanleihe handelt es sich ja nicht um ein "reinrassiges" Fremdkapital.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 20:54:02
      Beitrag Nr. 551 ()
      #548 erst die WA-Anleihe, dann die Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 09:53:57
      Beitrag Nr. 552 ()
      Wie ist diese wahnsinns Explosion zu erklären? Mit Bolkos Einstieg? Ich wette, es gibt Entwicklungen, die noch nicht in die Öffentlichkeit getragen wurden. Vielleicht hat Klatten eine Lösung für das Wandelanleihen-Problem in der Tasche?
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 10:53:08
      Beitrag Nr. 553 ()
      Das "Problem" hat sich wohl erledigt sollte sich der Kurs über 2 Euro halten und die Kapitalerhöhung durchkommen, so kann man die Wandelanleihe zu Kursen von unter 40 zu einem großen Teil zurückkaufen. Alles was dann an Schulden bleibt sollte in einem erträglichen Masse sein.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 11:20:59
      Beitrag Nr. 554 ()
      Ich kenn schon mal einen, der bei der Aktienkursentwicklung unter 40 nicht verkauft :D

      Wie ist das eigentlich, gibt es bei der WA auch die Möglichkeit eines Mehrheitsentscheids wie bei von Roll, oder muss sich EM.TV mit jedem WA-Inhaber einzeln auseinandersetzen?

      So langsam darf man ja mal von einer KE und einer damit verbundenen höheren Abfindungsquote für die WA träumen.

      An neue Entwicklungen beim Unternehmen glaube ich nicht, aber der Optimismus der Zocker scheint unerschöpflich zu sein.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 11:40:46
      Beitrag Nr. 555 ()
      oh Gott, jetzt sind meine EM.TV Aktien unter den Stop Kurs von 2,22 gefallen und ich Idiot hat vergessen eine Aktie für die HV zu behalten

      ihr müsst also doch sammeln ;-)


      philipp
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 11:54:09
      Beitrag Nr. 556 ()
      hab die eine aktie wieder zurückgekauft


      philipp
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 12:41:52
      Beitrag Nr. 557 ()
      #551

      Frage: Wieso sollte ein WA Besitzer weniger als den Nennwert bzw. die vertragliche Leistung akzeptieren?

      Antwort: Nur weil ihn die Angst vor dem Kollaps, der Insolvenz oder ähnliches treibt.

      Insofern wird die KE eine wunderbare Sache für die WA Besitzer sein,
      die Aktionäre aber werden derzeit gezielt abgezockt.

      Alles was sie erreichen können, ist eine etwas verbesserte Quote,
      die für sie übrig bleibt.
      Bisher wurde von 1 - 10 % geschätzt, vielleicht sind es dann 20!

      Als WA Besitze schaue ich dem Treiben genüsslich zu, denn eine Verdreifachung steht ins Haus.

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 18:41:05
      Beitrag Nr. 558 ()
      @kwerdenker

      Das Problem ist, dass DU auf eine Verdreifachung hoffst, während andere das Angebot akzeptieren sollen... Wenn zu viele hoffen, hoffen alle vergebens.

      Vielleicht ist ja der Aktienhöhenflug eine Vorbereitung des Tauschangebotes, um die Verhandlungsbasis für die Aktionäre zu verbessern.

      Ich würde sogar darauf tippen in den nächsten 2-3 Wochen von einem Angebot zu hören... (Vielleicht sogar schon Tage?)

      Der Vorstand (oder andere informierte Kreise) haben sich ja schon sicher eingedeckt mit WA`s, wie sollte sich denn sonst der plötzliche Kursanstieg von vor ein paar Wochen erklären...
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 19:26:17
      Beitrag Nr. 559 ()
      @KD

      Denke nicht, daß in den nächsten Tagen schon ein Angebot kommt (woher sollten die das Geld nehmen).
      Vermutlich kommt das erste Angebot nach der Hauptversammlung:

      Zustimmung zum Verkauf JHC -> bringt 89 mio USD
      (auch wenn noch ein kleiner Teil für Junior Kredit und Highlight benötigt wird)
      Genehmigtes Kapital -> 72 mio Aktien (es können jederzeit jeweils 10% des Grundkapitals am Markt verkauft werden).

      Vielleicht kommt auch ein Angebotsmix: teils bar teils Aktien.

      Was denkt ihr ?
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:02:11
      Beitrag Nr. 560 ()
      Für ein halbwegs akzeptables Angebot in Aktien (Barabfindung kommt wegen Ebbe in der Kasse nicht in Frage) braucht EM.TV ein höheres genehmigtes Kapital.

      Ansonsten macht das Ablaufschema "Aktienkurs hochziehen und damit Tauschangebot für die WA-Inhaber verschlechtern" Sinn. Deshalb wundere ich mich ja, dass auf der HV nicht die Basis für eine solche Massnahme getroffen wird. Aber wir haben ja was Ähnliches gerade bei WCM gesehen. Auch dort wurde der Beschluss für eine anstehende grosse KE auf eine spätere a.o. HV verschoben.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 23:46:49
      Beitrag Nr. 561 ()
      @ realblubb
      "Der Vorstand (oder andere informierte Kreise) haben sich ja schon sicher eingedeckt mit WA`s, wie sollte sich denn sonst der plötzliche Kursanstieg von vor ein paar Wochen erklären..."

      Der Kursanstieg vor ein paar Wochen ist mE ganz klar durch die Nachricht des immer wieder angekündigten, aber damals nun endlich (zu einem Preis im Erwartungsrahmen)
      vollzogenen Verkaufes von Jim Henson zu erklären.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:43:31
      Beitrag Nr. 562 ()
      @ realblubb

      1. nicht nur ich sondern viele andere auch hoffen auf eine Verdreifachung

      2. nicht nur mir sondern auch dem Vorstand und AR wird bewusst sein, dass b.a.w eine Barabfindung von 40 % nicht das Angebot der Wahl sein wird, dass aber die Bedienung zu 100 % auch unmöglich sein wird.

      3. Ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass m.E. ein intelligent gestricktes Angebot her muss, dass das Element der LZ-Verlängerung, einer Teil-Tilgung in bar und einer Sonderwandlung enthalten dürfte.

      4. Im Gegensatz zu der Faktenlage vor etwa 12 Monaten wird heute eine andere Berechnungsgrundlage, nämlich nahe 100% nominell(!) anzulegen sein. Nicht nur ich würde heute einem reechnerischen Angebot von 30 - 50% nicht zustimmen. Und darin liegt der wesentliche Unterschied, und zu diesem Zweck wird die Aktie substanziell verteuert.

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:20:12
      Beitrag Nr. 563 ()
      Es sind ja ein Rückzahlungskurs von 117,25% vorgesehen. Was also noch viel utopischer anmutet (469 mio EUR).
      :eek:
      Für EM.TV dürfte das einfachste zunächst ein Rückkauf über die Börse bzw. an den aktuellen Börsenkursen sein Es gibt bestimmt viele, die daran teilnehmen würden (lieber Spatz in der Hand als ...), da in den letzten Tagen die Umsätze relativ hoch sind. (Weiß allerdings nicht, ob das rechtlich durchführbar ist). Wenn man mal unterstellt, daß aus der JHC 50 mio EUR übrig bleiben, könnten hier vielleicht 100 mio WA eingesammelt werden, aber was dann ??? Ist der Cash flow so hoch, um die Anleihe weiter einzusammeln? Sollte die KE durchgehen, könnten die immer 10% des Grundkapitals an der Börse verkaufen. So könnten weitere 150 mio EUR hereinkommen (WENN der Kurs über 2 EUR bleibt und WENN so viele Käufer gefunden werden).
      Die KE die geplant ist dürfte meines Wissens sowieso der Höchstbetrag sein (50% des Grundkapitals).

      Aber wie meinte Klatten doch: "wir schaffen das heuer". Bin schon sehr gespannt, wie er das schaffen will.:confused: Lt. Klatten in der HV 2002 "liegen 80% bei Institutionellen". Vielleicht ist das für den Rest ein Vorteil ?!?
      Hoffe aber, daß auf der HV im Juli hier was klarer wird.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:13:39
      Beitrag Nr. 564 ()
      @kwerdenker

      ist mir klar, dass viele hoffen

      Nur es kann nicht jeder mit einer Verdreifachung nach Hause gehen, wie soll die Firma denn das bezahlen... Viele müssen auf der Verdreifachung verzichten, damit einige wenige davon profitieren können, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:28:37
      Beitrag Nr. 565 ()
      Eigentlich muss ein Angebot so sehr bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit der Firma gehen, dass die überwiegende Mehrheit der WA-Besitzer lieber diesen Spatz in der Hand nimmt als auf ein Überleben der Firma mit voller Rückzahlung (oder eine bessere Quote in einem Insolvenzverfahren) zu hoffen.
      Wenn das Angebot überwiegend aus Aktien besteht, sinkt auch bei Annahme des Angebots das Risiko nicht. Unterhalb der fast vollständigen Übernahme der Anteile dürfte so etwas nicht attraktiv sein.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:44:00
      Beitrag Nr. 566 ()
      So ein Angebot (zum ausserordentlichen Tausch in Aktien) an die WA-Gläubiger muss äusserst attraktiv sein, denn ansonsten wird die Quote der Tauschenden nicht hoch genug sein und dann letztlich doch die Insolvenz folgen. Beispiel wie man es nicht machen solle: Gold-Zack, die wollten auch zu viel für die Aktionäre zu Lasten der WA-Gläubiger herausschlagen, dadurch wurde nicht genügend gewandelt (nur rund 50%) und jetzt sind sie insolvent...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:49:35
      Beitrag Nr. 567 ()
      @ K1

      Exakt so sehe ich das auch. Deshalb kann die Aktie frhestens nach einer erfolgreichen Ablösung der WA interessant werden.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 16:15:02
      Beitrag Nr. 568 ()
      DGAP-Ad hoc: EM.TV & Merchandising AG <ETVG.DE> deutsch

      EM.TV tritt Gesellschafterkonsortium von DSF und Sport1 bei

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      EM.TV tritt Gesellschafterkonsortium von DSF und Sport1 bei

      Unterföhring, 30. Juni 2003 - Die EM.TV & Merchandising AG ist, wie bereits
      angekündigt, heute dem Konsortium von KarstadtQuelle New Media AG und Dr. h.c.
      Hans-Dieter Cleven beigetreten, das den Sportsender DSF und die Internet-
      Plattform Sport1 von der KirchMedia übernommen hatte. Die entsprechenden
      Gesellschaftervereinbarungen wurden am heutigen Tag unterzeichnet.

      Demnach ist EM.TV über ihre Tochtergesellschaft EM-Sport Sportmarketing GmbH
      mit 50,1 Prozent an der Zwischenholding beteiligt, die 77,78 Prozent an DSF und
      Sport1 hält und bislang vollständig im Besitz von KarstadtQuelle New Media war.
      Damit kommt EM.TV durchgerechnet auf eine konsolidierungsfähige Beteiligung in
      Höhe von 38,97 Prozent an DSF und Sport1; der durchgerechnete Anteil der
      KarstadtQuelle New Media liegt bei 38,81 Prozent. Die verbleibenden 22,22
      Prozent an DSF und Sport1 werden direkt von Sportinvestor Dr. Cleven gehalten.

      In einem weiteren Schritt ist beabsichtigt, den Anteil der Zwischenholding an
      DSF und Sport1 um 3,35 Prozent auf 81,13 Prozent zu erhöhen. EM.TV käme dann
      durchgerechnet auf eine konsolidierungsfähige Beteiligung von 40,65 Prozent an
      DSF und Sport1; die KarstadtQuelle New Media durchgerechnet auf 40,48 Prozent.
      Dr. Cleven würde dann die verbleibenden 18,87 Prozent an DSF und Sport1 halten.
      Diese beabsichtigte Anteilsverschiebung unterliegt noch der Zustimmung der
      Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).

      Kontakt: Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH,
      Tel: +49 - 5404 - 91 92 0, Fax: +49 - 5404 - 91 92 29

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.06.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 568480; ISIN: DE0005684807; Index: SDAX
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart



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      Monday, 30 June 2003 16:09:56
      RDS [nRDSW22061]
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 16:17:53
      Beitrag Nr. 569 ()
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:29:20
      Beitrag Nr. 570 ()
      Ist ja richtig was los heute in der Anleihe :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 11:25:20
      Beitrag Nr. 571 ()
      @noch-n-zocker

      die Börsenumsätze in der Anleihe sind zwar deutlich angestiegen, aber letztlich immernoch recht gering.

      @rv (#92ff) scheint wohl immer mehr zum Desaster für die Deutsche Bank und Breuer zu werden.

      Grüße K1



      Hausdurchsuchungen im Fall Breuer
      12. Jul 16:41

      Im Zuge der Ermittlungen gegen den Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Breuer, hat die Staatsanwaltschaft Gebäude in Frankfurt und München durchsucht.

      Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag im Zuge der Ermittlungen gegen den Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, Hausdurchsuchungen durchgeführt, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab berichtete. Dabei seien umfangreiche Unterlagen beschlagnahmt worden.

      «Wir haben ab 10 Uhr drei Objekte in Frankfurt und München durchsucht», zitierte das Magazin den Frankfurter Oberstaatsanwalt Rainer Schilling. Dem Bericht zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Breuer wegen angeblicher Äußerungen zur Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe.

      Prozess um Äußerungen zu Kirch-Liquidität

      Mittlerweile prüften die Ermittler auch, ob Breuer sich durch unwahre Äußerungen gegenüber den Aktionären der Deutschen Bank strafbar gemacht hat, so «Focus». Der frühere Vorstandssprecher des Kreditinstituts habe bei der Hauptversammlung am 22. Mai 2002 gesagt, er habe keine Klage oder Strafanzeige von Kirch erhalten. Dessen Anwälte versicherten jedoch, dass die Klage am 13. Mai bei der Deutschen Bank eingegangen sei.

      Wegen des Streits hatte der Medienunternehmer Leo Kirch bereits vor dem Landgericht München verklagt und Recht bekommen. Wegen Verletzung des Bankgeheimnisses verurteilte das Gericht den Deutsche-Bank-Manager auf Schadensersatz. Kirch beschuldigte Breuer, die Kirch-Gruppe durch kreditschädigende Äußerungen in die Insolvenz getrieben zu haben. (nz)

      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/246924.html
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 10:40:37
      Beitrag Nr. 572 ()
      Kann der Kirch-Prozeß irgendwelche Auswirkungen haben, außer dass Herr Breuer unter seiner Solariumsbräune ein wenig blaß wird? Um Imageschaden von der Bank fernzuhalten und für Kirch aus gesundheitlichen Gründen gehe ich von einem schnellen Vergleich aus.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 13:16:59
      Beitrag Nr. 573 ()
      Die Börsenumsätze mögen gering sein, aber ich finde sie interessant. Jedes Bid über 35,50 wurde bislang sofort abgeräumt, das halte ich für keinen Zufall mehr sondern für den gezielten Abbau einer etwas größeren Position. Bin mal gespannt, wann der Verkäufer fertig ist.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 13:55:20
      Beitrag Nr. 574 ()
      @n-n-z

      das war bei der Augusta WA zwischen 40 und 43,xx genauso.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 09:37:51
      Beitrag Nr. 575 ()
      Genau! Hoffentlich macht die WA auch die weitere Entwicklung der Augusta-WA nach. Sieht gut aus heute!
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:27:44
      Beitrag Nr. 576 ()
      :rolleyes: fallen die sonntagsspiele aus :confused:
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 18:33:36
      Beitrag Nr. 577 ()
      EM.TV & Merchandising: Neutral
      17.07.2003 15:27:37

      Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktie des deutschen Medienunternehmens EM.TV & Merchandising in ihrer letztmaligen Bewertung von „Untergewichten“ auf „Neutral“ herauf .
      In den letzten Wochen habe EM.TV bei der schwierigen Konzernsanierung wichtige Fortschritte erzielen können. Die Rückzahlung der Wandelanleihe im Jahr 2005 sei gegenwärtig jedoch noch nicht gesichert. Im operativen Geschäft sollten die neu erworbenen Aktivitäten im Sportbereich zusammen mit der wahrscheinlichen Aufstockung bei Junior.TV dafür sorgen, dass mittelfristig wieder Gewinne erzielt werden können.

      Insgesamt sehen die Analysten gute Chancen, dass die Sanierung weiterhin erfolgreich verlaufe. Unter Abwägung der Chancen und Risiken stufen die Analysten die Aktie daher von „Untergewichten“ auf „Neutral“ herauf. Im Zuge der Umgestaltung ihres Aktienuniversums stellen die Analysten die Beobachtung des Titels ein.
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 16:35:00
      Beitrag Nr. 578 ()
      Ich bin am Mittwoch auf der HV und kann dort wie schon geschrieben Eure Fragen stellen. Bitte schickt mir die Fragen per e-Mail an philippsteinhauer@gmx.de


      philipp
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 10:23:54
      Beitrag Nr. 579 ()
      Wo kommt denn der "deutliche Fehlbetrag" wieder her?? Damit können sich die Aktionäre von ihrer Kohle wohl verabschieden.


      München, 23. Jul (Reuters) - Der Münchener TV-Rechtehändler EM.TV Merchandising AG<ETVG.DE> erwartet für das laufende Geschäftsjahr bei einem stagnierenden Umsatz erneut hohe Verluste.
      "Der Vorstand rechnet aus heutiger Sicht für das Jahr 2003 mit einem Konzernumsatz von etwa 250 Millionen Euro und erneut mit einem deutlichen Konzernfehlbetrag", teilte die im SDax gelistete Gesellschaft am Mittwoch anlässlich ihrer Hauptversammlung in München mit. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Verlust von 310 Millionen Euro verbucht. Erneut bekräftigte die Gesellschaft, dass mit der Restrukturierung der 2005 fälligen Wandelanleihe im Volumen von 469 Millionen Euro noch umfangreiche Aufgaben bevorstünden. Derzeit befinde sich der Konzern diesbezüglich mit wesentlichen Anleihegläubigern in der Diskussion. "Ziel ist es, möglichst noch in diesem Jahr zu einer Lösung zu gelangen."
      EM.TV war mit Aktienkursen von bis zu 120 Euro einst der Star des mittlerweile aufgelösten Wachstumssegments Neuer Markt. Am Vormittag notierte das Papier mit 1,53 Euro um 1,3 Prozent im Plus.
      hgn/leh

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      Wednesday, 23 July 2003 10:00:02
      RTRS [nFAD002189]
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:31:35
      Beitrag Nr. 580 ()
      11:27 23Jul2003 RTRS-FOKUS 1-EM.TV will Anleihe bis Jahresende restrukturieren

      München, 23. Jul (Reuters) - Der krisengeschüttelte Münchener TV-Rechtehändler EM.TV Merchandising AG<ETVG.DE> will eine 2005 fällige Wandelanleihe bis Jahresende restrukturieren und damit sein Überleben sichern. Für 2003 erwartet die im SDax gelistete Gesellschaft bei einem stagnierenden Umsatz erneut hohe Verluste.
      "Man braucht kein Bilanzexperte zu sein, um (...) zu erkennen, dass die Rückzahlung aus heutiger Sicht nicht gesichert ist", sagte EM.TV-Chef Werner Klatten am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. EM.TV hat einen Bond begeben, der ein Volumen von 469 Millionen Euro hat und damit das Ende des ersten Quartals ausgewiesene Eigenkapital von EM.TV (96,7 Millionen Euro) um das Dreieinhalbfache übersteigt. "Wir wollen das Problem möglichst in diesem Jahr lösen, und ich bin guter Dinge, dass wir es lösen werden." Hierzu müssten aber Aktionäre und Anleihegläubiger aufeinander zugehen.
      Klatten präsentierte den Aktionären die künftige, auf die beiden Säulen Kinder- und Jugendunterhaltung und Sportvermarktung ausgerichtete Strategie. Für die weitere Entwicklung gab sich der Vorstandschef optimistisch: "Die Restrukturierung von EM.TV ist in weiten Teilen abgeschlossen."
      GESPRÄCHE MIT BOND-GLÄUBIGERN LAUFEN
      "Wir befinden uns im Diskussionsprozess mit den wesentlichen Gläubigern der Wandelanleihe", sagte Klatten und ergänzte, das Unternehmen werde dabei von der US-Investmentbank Merrill Lynch beraten. Noch sei keine Entscheidung gefallen, welchen Weg man dabei wählen wolle. Weitere Details nannte er zunächst nicht.
      Das aktuelle Marktumfeld bezeichnete EM.TV angesichts des Zusammenbruchs der Kirch-Gruppe[KRCH.UL], der Börsenflaute und der Werbekrise als nach wie vor schwierig. "Wir rechnen dieses Jahr mit einem gleich bleibenden Konzernumsatz von etwa 250 Millionen Euro", sagte Finanzvorstand Andreas Pres. Zugleich werde der Konzern erneut "einen deutlichen Fehlbetrag" ausweisen, nachdem EM.TV schon im Vorjahr ein Minus von 310 Millionen Euro verbucht hatte.
      EM.TV war mit Aktienkursen von bis zu 120 Euro einst der Star des mittlerweile aufgelösten Wachstumssegments Neuer Markt. Am Vormittag verlor das Papier an der Börse knapp vier Prozent auf 1,45 Euro.
      hgn/bub/lae
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:37:11
      Beitrag Nr. 581 ()
      ..."Man braucht kein Bilanzexperte zu sein, um /...) zu erkennen, dass die Rückzahlung aus heutiger Sicht nicht gesichert ist" sagte EM.TV-Chef Werner Klatten am Mitwoch auf der Hauptversammlung in München

      Er hat jedenfalls das Risiko offengelegt. Da braucht er sich nichts nachsagen lassen.

      Also lieber mit Schmerzen raus, aber wenigstens bekommt man heute noch was!
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 14:24:04
      Beitrag Nr. 582 ()
      Also lieber mit Schmerzen raus, aber wenigstens bekommt man heute noch was!

      Zwischen "Rückzahlung nicht gesichert" und "es gibt nix" liegen 469 Mio. Euro. Wenn wir uns da auf halbem Wege einigen, halten sich die Schmerzen der meisten Leute hier in Grenzen.

      Interessanter Artikel von dpa. Jetzt sind wir die Bösen, Falls wir es wagen sollten, unser Geld wiederhaben zu wollen. :)

      Und wenn der Klatten meint, dass 4% von 400 Mio. = 42 Mio. ist, dann möchte ich nicht wissen, wie der die Rentabilität des DSF-Einstiegs kalkuliert hat :confused:

      Wandelanleihe setzt EM.TV weiter unter Druck - Aktionärskritik

      München (dpa) - Der ums Überleben kämpfende Medienkonzern EM.TV sieht auf seinem Sanierungskurs erste Lichtblicke. "Das Portfolio des Konzerns ist heute um notorische Verlustquellen und nicht-strategische Beteiligungen bereinigt", sagte Konzernchef Werner Klatten am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. In diesem Jahr rechnet er allerdings noch einmal mit einem deutlichen Verlust. Zudem steht EM.TV weiterhin wegen einer im Februar 2005 fälligen Wandelanleihe über 469 Millionen Euro erheblich unter Druck. "Man braucht kein Bilanzexperte zu sein, um zu erkennen, dass die Rückzahlung aus heutiger Sicht nicht gesichert ist", räumte Klatten ein. Auch die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) sieht das Unternehmen durch dieses Risiko in seiner Existenz bedroht.

      Erstmals wagte EM.TV eine Prognose für 2003. Der Umsatz solle wie im Vorjahr bei 250 Millionen Euro liegen, sagte Klatten. EM.TV geht dabei davon aus, dass der Umsatzausfall durch den Verkauf des "Muppetshow"-Produzenten Jim Henson durch Zukäufe kompensiert wird. EM.TV hatte vor kurzem indirekt die Mehrheit am Deutschen Sportfernsehen DSF übernommen und über seine Tochter EM-Sport Sportmarketing sämtliche Anteile an der Sportproduktionsfirma Plazamedia aus der Insolvenzmasse des zusammengebrochenen Kirch- Imperiums. Die Liquidität des Konzerns, die zum Jahresende 2002 auf 90,6 Millionen Euro zusammengeschrumpft war, sei "auf jetziger Planungsbasis bis weit ins kommende Jahr gesichert", sagte Klatten.

      Größte Herausforderung sei die Suche nach einer Lösung für die Wandelanleihe, die EM.TV allein im vergangenen Jahr durch Zinszahlungen in Höhe von 42 Millionen Euro belastete, sagte Klatten. Derzeit sei das Unternehmen mit wesentlichen Gläubigern im Gespräch und prüfe rechtliche Möglichkeiten für die Restrukturierung. "Eine Entscheidung ist, um das ganz klar zu sagen, noch nicht gefallen."

      Daniela Bergdolt von der DSW warnte eindringlich vor den Risiken durch die Wandelschuldverschreibung: Sie schwebe noch immer wie ein Damoklesschwert über EM.TV. "Dieses Unternehmen ist immer noch von der Insolvenz bedroht", sagte Bergdolt und sprach sich gegen eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus. dpa cs yyby ax/dl
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 00:48:08
      Beitrag Nr. 583 ()
      bin von der hv zurück, der eindruck vom management ist gut (wenn auch nicht ganz so phänomenal wie es bolko gern hätte), und auch der ar hat ein gutes bild abgegeben

      zur wa will man noch dieses jahr eine a.o. hv einladen, klatten versuchte das so darzustellen, als ob er dieses thema nie für die hv vorgesehen hätte und schon immer mit einer a.o. hv geplant hätte, da ja auf der hv sowieso viele themen zur diskussion standen (die vorstandsreden dauerten auch zwei stunden)

      über 80% der wa liegt bei institutionellen, der größte teil bei distressed equity investoren die klatten ganz schön stressen will, da man ja aufeinander zugehen müsse und diese investoren solche prozesse des öfteren mitmachen, genauso wie merill lynch, die em.tv zur seite steht

      was man genau vorhat wurde nicht gesagt, es klang aber mehr oder weniger durch, dass es da keinen zusammenhang mit dem aktuellen genehmigten kapital gibt (die beschlussfassung über ein neues, nur leicht höheres genehmigtes kapital wurde von haffa im vorfeld gekippt), insgesamt sehe man die sache nach mehreren gesprächen positiv

      der dsf einstieg und das neue sportgeschäftsfeld gefällt mir, hier hat man wirklich die gunst der stunde genutzt, dsf soll 2004 cash flow positiv sein

      die 50% junior tv kriegt man wohl wegen der erlösstruktur für einen symbolischen betrag

      jim henson war nach klatten eine gute aquisition, nur hat em.tv die jhc nie richtig integriert, klatten hätte damals den "kunstnamen" em.tv in jim henson umbenannt und die ganze company stärker in amerika angesiedelt, diese chance sei aber vertan, und insgesamt stehe einem barmitteleinsatz von 93 mio. dollar ein barmittelzufluss durch verkäufe von 350 mio. dollar gegenüber, so dass man hier nicht schlecht gehandelt habe

      daniela bergdolt hat eine schlechte figur gemacht und von angeblichen gerüchten aus der "community" gefaselt, nach denen klatten sich auf die insolvenz vorbereiten würde und filetstücke von em.tv verscherbeln würde


      philipp
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 01:17:13
      Beitrag Nr. 584 ()
      Philipp

      danke für den Bericht! klingt ja besser als das, was heute über die Ticker ging.

      Sehe ich das richtig, dass das, was Klatten mit den 80% Institutionellen bezüglich der WA aushandelt, für den Rest NICHT bindend ist? Wie will Klatten die stressen? Seine einzige Trumpfkarte ist, dass EM.TV als intaktes Unternehmen wertvoller ist als in Liquidation. Aber durch eine Insolvenz würde er sein Kapital UND seinen gutbezahlten Job verlieren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:28:22
      Beitrag Nr. 585 ()
      @nnz: ja, die medien schreiben die hv schlecht, insbesondere der miese bergdolt vortrag wird überall hochgehalten

      klatten kann die kleineren gläubiger doch gar nicht an ein angebot binden, wie soll das denn geschehen?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:35:04
      Beitrag Nr. 586 ()
      Klatten wird wohl ein Angebot machen müssen,
      das man annehmen oder ablehnen kann.

      Die Kunst wird darin bestehen, die Instis auf eine gemeinsame Linie
      schon im Vorfeld des Angebots zu verpflichten .:look:

      Sollte die Quote von 80% stimmen, dann ist das eine sehr gute Voraussetzung dafür.

      Macht mich sehr optimistisch.:cool:

      KD
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:46:14
      Beitrag Nr. 587 ()
      klatten kann die kleineren gläubiger doch gar nicht an ein angebot binden, wie soll das denn geschehen?

      Das hängt vom Kleingedruckten in den Anleihebedingungen ab. Bei von Roll war eine Zweidrittelmehrheit in der Lage, eine für alle verbindliche Lösung herbeizuführen, bei CESP wird man gar nicht groß gefragt, bei PGNIG läuft aktuell eine Restrukturierung, wo bereits 20% der Bondholder entscheiden können, dass eine Put-Option für ALLE hinfällig wird.
      Es hängt sehr davon ab, nach welchem Recht die jeweilige Anleihe begeben wurde und in juristischen Dingen bin ich eine Niete :(
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:46:53
      Beitrag Nr. 588 ()
      Wenn da wirklich vulture-Fonds drin sind, dann wird es ganz schwer. Da kann man schon jetzt sagen, dass die Anleihegläubiger das Ruder und die Kapitalmehrheit an sich reissen. Das muss nicht schlecht sein, denn die kleinen Anleihegläubiger proftieren ja auch. Aber Aktionäre müssten bluten (im Insolvenzfall ja sowieso).
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:08:40
      Beitrag Nr. 589 ()
      nnz

      hast du Anleihebedingungen?
      Ich würde sie gerne mal studieren.

      KD
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:13:18
      Beitrag Nr. 590 ()
      Die stehen auf der Homepage von ETV!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:15:43
      Beitrag Nr. 591 ()
      So

      sorry, aber genau dort habe ich sie vergeblich gesucht:confused:

      Bitte um einen Tipp.

      KD
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:19:26
      Beitrag Nr. 592 ()
      www.em-ag.de

      Investor Realtions

      Wandelanleihe
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:34:37
      Beitrag Nr. 593 ()
      s0

      Also entweder habe ich ein Browser-Problem oder bin blind. Da sind keine Anleihebedingungen :(

      Oder meinst Du etwa diese paar Zeilen mit den Wandlungsbedingungen? Dann hat sich jede weitere Frage erübrigt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:37:49
      Beitrag Nr. 594 ()
      den prospekt gibts als pdf file auf anfrage bei em.tv per e-mail


      philipp
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:40:04
      Beitrag Nr. 595 ()
      dann habe ich ja das richtige gemacht.

      Warten wir also ab.

      KD:)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:47:11
      Beitrag Nr. 596 ()
      @Philip - danke für Deinen ausführlichen Bericht. Wer ist diese Dame? Nie was gehört, das sich an Gerüchten hoch gezogen wird ist mir bei der Vergangenheit klar. Was wird Klatten nun tun, vermitteln mit WA? AO HV wird nun noch kommen, hier sind sicherlich Ergebnisse zu erwarten(positive für Aktionäre?), also weiterhin Geduld bei sicherlich fallenden Kursen. Ein Konkurs würde niemanden etwas nutzen...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 14:29:39
      Beitrag Nr. 597 ()
      Anleihebedingungen wurden unverzüglich als pdf-File gemailt. Sind auch nur 316 Seiten, da hatte man was für die Mittagspause :rolleyes:

      Der Punkt "Umstrukturierung bei chronischer Geldknappheit" wird allerdings nicht separat erwähnt :(

      Bleibt nur der allgemeine Hinweis auf das zugrundeliegende deutsche Recht:

      § 13
      Anwendbares Recht, Erf¨ullungsort, Gerichtsstand
      (1) Form und Inhalt der Schuldverschreibungen sowie sich alle daraus ergebenen Rechte und Pflichten
      bestimmen sich ausschließlich nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
      (2) Erf¨ullungsort ist D¨usseldorf.
      (3) Gerichtsstand f¨ur alle Rechtsstreitigkeiten aus den in diesen Anleihebedingungen geregelten
      Angelegenheiten ist D¨usseldorf.


      Heißt das, dass wir vor irgendwelchen Mehrheitsbeschlüssen der vulture-Fonds sicher sind, weil dies nach deutschem Recht nicht vorgesehen ist?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 14:38:39
      Beitrag Nr. 598 ()
      @n-n-z

      hatten wir das mit dem WA-Prospekt nicht schon mal? Es gilt das SchVG. Ich sehe da wenig Möglichkeiten des über-den-Tisch ziehens (aber nichts ist bekanntlich unmöglich).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:13:42
      Beitrag Nr. 599 ()
      @Mielke50: Bergdolt ist DSW Sprecherin.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:23:33
      Beitrag Nr. 600 ()
      k1

      kann gut sein. Aber vor lauter Restrukturierungen hab ich ein wenig den Überblick verloren und meine Organisation ist nicht die Beste :(

      Da das Thema durch die HV wieder aktuell geworden ist, kann es nicht schaden, dies noch mal zu klären. 600 Postings sind Neulingen zum Lesen auch nicht mehr zuzumuten. Also, wer oder was ist SchVG? Haben die Kleinanleger Chancen auf einen Hold-Out?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 17:42:59
      Beitrag Nr. 601 ()
      SchVG = Schuldverschreibungsgesetz (ist uralt), bei der Durchsicht vor geraumer Zeit (als ich mit der EM.TV Wandelanleihe angefangen habe) ist mir nichts negatives aufgefallen. Da gibt es also durchaus die Chance auf Hold-Out zu setzten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:30:04
      Beitrag Nr. 602 ()
      Seit der HV gibt es über die Börse ordentlich Abgabedruck. Irgendjemandem scheint da was nicht gepasst zu haben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:37:51
      Beitrag Nr. 603 ()
      steige auf 548880 um ,sieht viel besser aus ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:56:35
      Beitrag Nr. 604 ()
      Naja, der Bond hat 3% verloren, die Aktionäre hat`s schlimmer erwischt. Immerhin kauft jemand auch jeden Tag ne Million :)

      Gibt`s Erfahrungswerte, wie Merrill an so ne Restrukturierung rangeht? Wie können die die Kleinanleger mit ins Boot kriegen? Was hat eigentlich Bolko zur HV geschrieben?
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 13:20:49
      Beitrag Nr. 605 ()
      @n-n-z #380

      Die Zinsbelastung für die Konzern G+V "Und wenn der Klatten meint, dass 4% von 400 Mio. = 42 Mio. ist, dann möchte ich nicht wissen,.. " stimmt schon. Das kommt durch die über pari liegende Rückzahlungssumme und durch die Ertragswirksame (bzw. in diesem Fall Verlustwirksame) Auflösung des bei Ausgabe der Anleihe aktivierten Agios des Bezugsrechts (ich hoffe, dass ich das jetzt richtig schreibe) und der Aufteilung in EK/FK Anteil.

      Cash-flowmässig sieht es natürlich anders aus, da müssten es dann 16 Mio€ sein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 13:58:04
      Beitrag Nr. 606 ()
      Bei zeitanteiliger Auflösung des Agios (oder Bildung einer Rückstellung oder wir auch immer es sich in der Bilanz niederschlägt) ergibt sich eine bilanzielle Belastung von knapp 14 Mio. pro Jahr. Und mit "ZinsZAHLUNG", wie Klatten es genannt hat, hat das schon mal gar nix zu tun.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 14:39:20
      Beitrag Nr. 607 ()
      @n-n-z (gemeint war im Vorposting #580 nicht #380)

      ich verlasse mich da weniger auf die in Prosa umformulierten Interpretationsversuche von Journalisten sondern darauf, was das Redeprotokoll der HV(veröffentlicht auf der EM.TV Webseite) unter dem Punkt Konzern G+V sagt:

      "Neben diesen außerplanmäßigen Abschreibungen auf Vermögenswerte und
      Beteiligungsengagements sind als wiederkehrende Effekte Zinsaufwendungen
      in Rechnung zu stellen. Allein die Verzinsung der Wandelanleihe belastete das
      Ergebnis mit 42 Mio. Euro."

      Dass dpa da ein wenig lax umformuliert hat sollte nicht zu Lasten von EM.TV gehen. Kritik also nicht an Dir, sondern an dpa.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 17:36:04
      Beitrag Nr. 608 ()
      Noch mal zum Schuldverschreibungsgesetz: Nach dem wären Zinsreduktionen und Stundungen mit entsprechenden Mehrheitsbeschlüssen (75%) möglich. Nicht jedoch ein Kapitalverzicht. Alles natürlich ohne Gewähr, kann ja jeder im Gesetz selbst nachschauen.. ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 15:35:56
      Beitrag Nr. 609 ()
      http://www.uni-leipzig.de/bankinstitut/dokumente/2000-01-14-…

      Vielleicht erleben wir bei Rinol live, was nach dem Schuldverschreibungsgesetz möglich ist. Scheint mir jedenfalls ein geeigneter Kandidat zu sein.

      Bei EM.TV habe ich weniger Bedenken, weil es außer uns keine Gläubiger gibt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:37:27
      Beitrag Nr. 610 ()
      @n-n-z (#602)

      Was hat Bolko zur HV geschrieben...

      http://www.effektenspiegel.de/titel03/seite2_gross.gif

      Dass der Erlös aus JHC ganz gut war und die Gegenüberstellung Einkauf/Verkauf ohne die Zwischenerlöse wenig aussagekräftig ist haben wir hier ja auch schon bemerkt (muss man ganz schön weit zurückblättern ;) ). Mit dem "Hochziehen auf 5€" bin ich mir nicht so ganz sicher - die dann erreichte MK wäre wohl ein wenig hoch...

      Die Börsenumsätze in der Wandelanleihe sind übrigens bemerkenswert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 17:32:21
      Beitrag Nr. 611 ()
      HV Bericht der SDK

      EM.TV AG
      Geringe Präsenz auf der HV
      Gerade einmal drei Jahre ist es her,dass sich EM.TV vor über
      4.000 Aktionären auf seiner Hauptversammlung feiern ließ und
      die Unternehmensplanungen vor Optimismus nur so strotz-
      ten.Zur diesjährigen Hauptversammlung am 23.Juli fanden
      sich immerhin rund 1.000 Aktionäre in der mittlerweile viel zu
      großen Halle des Kongresszentrums der Münchner Messe ein,
      um aus erster Hand Informationen über die Sanierungsfort-
      schritte des ehemaligen Stars des Neuen Marktes zu erhal-
      ten.Aber außer dem selben Veranstaltungsort hatte die Ver-
      anstaltung nur noch wenig gemeinsam mit früheren Haupt-
      versammlungen der EM.TV.
      Seitdem sind bei der Gesellschaft Verluste von rund 2 Mrd.
      Euro aufgelaufen,die Streubesitzaktionäre haben noch weit
      mehr Geld verloren und die ehemaligen Vorstände Thomas
      und Florian Haffa wurden vom Landgericht München wegen
      falscher Darstellung der Unternehmensverhältnisse zu hohen
      Geldstrafen verurteilt.
      EM.TV hat noch 200.000 Aktionäre
      Während die Haffas auf ihre Berufungsverhandlung beim Bun-
      desgerichtshof warten,müssen sich die Aktionäre in Geduld
      üben was die Erfolge bei den Aufräumarbeiten des von den
      Haffas angerichteten Desasters betrifft.Aktionäre hat im Übri-
      gen die Gesellschaft unverändert sehr viele:in rund 200.000
      Depots liegen derzeit noch Aktien dieser Gesellschaft – ein
      Zeichen dafür,dass die meisten der Kleinaktionäre,die in den
      Boomzeiten EM.TV Aktien erworben haben,heute noch auf
      diesen Papieren sitzen.Bei einer Börsenbewertung von ca.
      200 Mio.Euro und einem Streubesitzanteil von ca.50%macht
      dies einen durchschnittlichen Depotwert von gerade einmal
      500 Euro aus.
      Die Familie Thomas Haffa verfügt noch über rund 17,5%der
      Anteile,der Vorstandsvorsitzende Werner Klatten hält über sei-
      ne WKB Beteiligungs GmbH 24,8%.Als neuer Großaktionär
      hat sich kürzlich die Effektenspiegel AG,vertreten durch Bol-
      ko Hoffmann,mit einem Anteil von 5%zu erkennen gegeben.
      Sanierungsfortschritte
      Der nunmehr amtierende dreiköpfige Vorstand mit Klatten an
      der Spitze gab sich auf der Hauptversammlung erkennbar
      Mühe,die Lage der Gesellschaft ausführlich und ungeschminkt
      zu schildern und den Aktionären umfassend ihre Fragen zu
      beantworten.Bei den Sanierungsarbeiten konnte er über er-
      hebliche Fortschritte berichten.So konnte eine Schadenser-
      satzklage der Morgan Grenfell Equity Partners über 250 Mio.
      Euro vergleichsweise zu einem „mittleren einstelligen Millio-
      nenbetrag “ erledigt werden..Die noch mit über 200 Mio.Eu-
      ro zu Buche stehende 17%ige Beteiligung an der Formel 1,
      an der allerdings die Kirch-Gläubigerbanken Pfandrechte gel-
      tend machten,musste nach einem verlorenen Rechtsstreit zu
      dem eher symbolischen Preis von 8,5 Mio.Euro abgegeben
      werden.Schließlich sah sich das Management angesichts aku-
      ter Liquiditätsengpässe auch genötigt,die an sich strategisch
      sinnvolle und zum Kerngeschäft gehörende Jim Henson zu
      veräußern.Diese Beteiligung konnte nie die beim Erwerb er-
      hofften Ergebnisse liefern,im Wesentlichen wohl auch des-
      halb,weil sich bei EM.TV niemand richtig um diese Beteili-
      gung kümmerte und sie in den Konzern integrierte.So wur-
      den die Anteile nach sehr langwierigen und schwierigen Ver-
      handlungen an die fünf Kinder des Firmengründers Jim Hen-
      son verkauft – „zufällig “ waren dies auch die Verkäufer der Jim
      Henson Group vor gut dreieinhalb Jahren.Allerdings hatten
      sie damals in bar und in Aktien etwa das Zehnfache des nun-
      mehr vereinbarten Preises erzielt.Da zwischenzeitlich jedoch
      bei Jim Henson Desinvestments von ca.250 Mio.Euro er-
      folgten,ist der tatsächliche Wertverlust nicht ganz so drastisch.
      Damoklesschwert Wandelanleihe
      Diese Sanierungsmaßnahmen allein bleiben jedoch wir-
      kungslos,wenn es der Gesellschaft nicht gelingt,die 1999 zur
      Finanzierung des Jim Henson Deals begebene Wandelanleihe,
      die im Februar 2005 mit 460 Mio.Euro zur Rückzahlung an-
      steht,zu restrukturieren.Sollte dies nicht gelingen,so bedeutet
      dies das Aus für EM.TV.Ein Schwerpunkt der HV-Diskussi-
      on war somit die Frage nach den Lösungsmöglichkeiten die-
      ses Problems.Der Vorstand hielt sich mit näheren Aussagen
      hierzu bedeckt;Klatten äußerte sich jedoch zuversichtlich,ei-
      ne Lösung noch in diesem Jahr zu erreichen.
      Hilfreich hierbei sei,dass sich mittlerweile ein Großteil der An-
      leihe in Großbritannien bei auf notleidende Anleihen spezia-
      lisierten institutionellen Anlegern befinde.
      In welche Richtung eine Lösung des Anleiheproblems gehen
      könnte,ließ sich aus TOP 8 der Tagesordnung ableiten:Ob-
      wohl die Gesellschaft noch über ein genehmigtes Kapital von
      rund 73 Mio.Euro bis zum Jahr 2005 verfügt,sollte ein neu-
      es genehmigtes Kapital in etwa gleicher Höhe beschlossen
      werden,das u.a.– bei Ausschluss des Bezugsrechts für die
      Alt-aktionäre – auch für Sachkapitalerhöhungen verwendet
      werden kann.Entgegen dem bisherigen genehmigten Kapi-
      tal sollte die Sacheinlage auch von sonstigen Wirtschafts-
      gütern möglich sein.Der SdK-Sprecher wies in seiner Rede
      darauf hin,dass diese sonstigen Wirtschaftsgüter z.B.auch
      die Forderungen der Anleihegläubiger sein könnten.„Zufäl-
      lig “ entspricht auch der gegenwärtige Börsenwert der Wan--
      delanleihe ziemlich genau dem voraussichtlichen Börsenwert
      einer 50%igen Kapitalerhöhung.
      Haffas Störmanöver
      Zu dieser eleganten Lösung des Anleihenproblems wird es je-
      doch nicht kommen,denn Punkt 8 wurde kurzfristig von der
      Tagesordnung der Hauptversammlung genommen,denn – so
      wurde den erstaunten Aktionären mitgeteilt – ein wesentlich
      beteiligter Aktionär (gemeint war Haffa)habe kurz vor der HV
      mitgeteilt,gegen diesen Punkt stimmen zu wollen.Angesichts
      der Präsenz von gut 50%sei somit die notwendige Dreivier-
      telmehrheit nicht zu erreichen.
      Was Haffa mit diesem Störmanöver bezweckt,lässt sich un-
      schwer schlussfolgern:Der Druck auf EM.TV,Schadenser-
      satzansprüche gegenüber Haffa geltend zu machen,wird im-
      mer stärker;auch der Vorstand erklärte auf der HV,vom Auf-
      sichtsrat den Auftrag zu haben,intensiv Ersatzansprüche zu
      prüfen und bei ausreichender Beweislage geltend zu machen.
      Haffa ist,ebenso wie die anderen Organe,noch nicht für die
      Jahre 2000 und 2001 entlastet.Unter Verweis auf die beim
      BGH anhängige Revision gegen die strafrechtliche Verurtei-
      lung von Haffa wegen Falschinformation der Aktionäre wur-
      de auch diesmal wieder die Entlastung gegen die Stimmen
      vieler Kleinaktionäre vertagt.Und so hat es den Anschein,dass
      Haffa seine Zustimmung zu etwaig notwendigen Satzungs-
      änderungen vom Fallenlassen der Schadensersatzansprüche
      abhängig macht.
      Eröffnung neuer Geschäftsfelder
      Neben den Altlasten bereitet der Gesellschaft auch die Ent-
      wicklung der Märkte in den angestammten Geschäftsberei-
      chen Merchandising und Rechtehandel für Kinderfilme große
      Probleme,nachdem dort die Preise erheblich unter Druck ge-
      raten sind.Der Vermutung des SdK-Sprechers,dass die Ver-
      lustsituation in diesen Geschäftsbereichen möglicherweise ei-
      ne dauerhafte sei,wurde vom Vorstand nicht widersprochen.
      Deshalb versucht die Gesellschaft auch,in neuen Bereichen
      Fuß zu fassen.Besonders vielversprechend erscheint dabei
      der Erwerb einer konsolidierungsfähigen Mehrheit an dem
      Sportsender DSF zu einem „Schnäppchenpreis “ von 15 Mio..
      Euro aus der Kirch Insolvenzmasse.Für 2004 werden bereits
      schwarze Zahlen erwartet,ohne dass ein großer Kapitalbe-
      darf zur Anschubfinanzierung erforderlich ist.Kirch hatte sein-
      erzeit in den Aufbau des Senders und zur Finanzierung der
      Verluste immerhin 500 Mio.DM inves-tiert.Der Gesellschaft
      kommt dabei sehr der enorme Preisverfall bei den Produkti-
      onskosten für Sportsendungen und Sportrechte zugute.
      Alles in allem bleibt den vielen Aktionären nur die Hoffnung,
      dass es dem Vorstand gelingt,die noch ungelösten Altlasten
      zu bereinigen und die neuen Aktivitäten in dauerhaft schwarze
      Zahlen zu führen.Bis dahin ist die EM.TV Aktie eher etwas
      für hart gesottene Anleger.
      Klaus Schneider
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 10:03:13
      Beitrag Nr. 612 ()
      Was raucht der Bolko eigentlich??:D

      Aber man sieht, welchen Einfluß er auf die Kurse hat. Es war klar, dass ein solcher Dummpush kommen würde und ein wenig ärgere ich mich schon, dass man den nicht mitgemacht hat.

      Ist ja interessant, dass SDK und Bolko glauben, der aktuelle Kurs der WA sei die Berechnungsbasis für einen anstehenden Tausch in Aktien. Wenn die Vultures nur halb so professionell sind wie Bolko glaubt, dann werden die nicht auf einen steigenden Aktienkurs spekulieren sondern ihren Gewinn beim Umtauschverhältnis suchen.

      Problem: Mit den Haffas und Bolko haben wir zwei ziemlich renitente Aktionäre, die sich dem, was wir für vernünftig halten, entschieden widersetzen werden. Kann Haffa EM.TV insofern erpressen, dass er sich allen Vorschlägen widersetzt, solange EM.TV ihn nicht von allen etwaigen Schadenersatzforderungen befreit?

      DGAP-Ad hoc: EM.TV & Merchandising AG <ETVG.DE> deutsch

      EM.TV vollzieht Verkauf der Jim Henson Company

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      EM.TV vollzieht Verkauf der Jim Henson Company

      Unterföhring, 01. August 2003 - Nachdem die ordentliche Hauptversammlung der
      EM.TV & Merchandising AG am 23. Juli 2003 nahezu einstimmig dem Verkauf der Jim
      Henson Company zugestimmt hatte, wurde die Transaktion am 31. Juli 2003
      vollzogen.

      Aufgrund der im Kaufvertrag von vornherein vorgesehenen Anpassungsregelung für
      den Zeitpunkt des Vollzugs floss der EM.TV insgesamt ein reduzierter Betrag von
      rund 84 Millionen US Dollar zu. Zugleich wurde der Restbetrag des Junior-
      Kredits in Höhe von 12,5 Millionen Euro vollständig getilgt. Darüber hinaus ist
      nach jetzigem Planungsstand die Konzernliquidität bis weit ins Jahr 2004 hinein
      gesichert.

      Kontakt: Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH,
      Tel.: +49 5404 91 92 0, Fax: +49 5404 91 92 29

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 01.08.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 568480; ISIN: DE0005684807; Index: SDAX
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart



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      [ETVG.DEc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <ETVG.DE>

      Friday, 1 August 2003 09:57:05
      RDS [nRDSW22562]
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:30:09
      Beitrag Nr. 613 ()
      es sind grade 1.311.000 in einem Block gehandelt worden


      philipp
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:40:55
      Beitrag Nr. 614 ()
      da findet wohl eine Konzentration der Kräfte statt.:eek:

      Solche Umsätze ganz ohne Kurseinfluss,
      da wird offenbar einiges besprochen hinter den Kulissen.

      KD
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:11:32
      Beitrag Nr. 615 ()
      @K1: SchVG ist das Schulverwaltungsgesetz. Ich kann im Netz keine Fassung des Schuldverschreibunsgesetzes finden. Kannst Du mir helfen wo ich eins finden kann?
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 13:30:23
      Beitrag Nr. 616 ()
      PHILIPP

      Ich finde den Link in #607 gar nicht so schlecht. Was brauchst Du noch?
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:50:43
      Beitrag Nr. 617 ()
      das gesetz
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 16:56:48
      Beitrag Nr. 618 ()
      The Real Thing??

      Am besten im Original mit handschriftlicher Widmung von Kaiser Wilhelm. :) Versuch`s mal bei Ebay.

      Als k1 das SchVG erwähnte, habe ich es zunächst für einen Scherz gehalten. Das Ding kennt keiner. Aber offensichtlich existiert es und erfreut sich sogar wieder zunehmender Beliebtheit. Da es aber selbst bei e-gesetze.de nicht zu finden ist, wüßte ich nicht, wo man es für lau bekommt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 17:03:32
      Beitrag Nr. 619 ()
      @n-n-z

      der Link #607 bringt in Bezug auf das SchVG (und hier EM.TV WA) glaube ich nicht wirklich viel. Ist ja eh eine dem SchVG unterliegende Anleihe.

      @Philipp

      das SchVG (Schuldverschreibungsgesetz) ist wie gesagt ein eher vernachlässigtes Gesetz (wegen der ganzen DM Auslandsanleihen). Link für das Gesetzt in Onlineform kann ich Dir leider nicht geben, aber zwei Abhandlungen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:33:00
      Beitrag Nr. 620 ()
      ".....temporäre Aufgabe oder Beschränkung der Gläubigerrechte, insbesondere eine Zinsermäßigung und eine Stundung des Schuldendienstes...."

      Was versteht man unter "temporär" handelt sich dabei um Monate, Jahre oder eine Verschiebung bis zum jüngsten Tag??

      Man benötigt doch einige Droh- und Folterinstrumente um die WA-Gläubiger zum Verzicht auf ihren sicheren 200% Gewinn zu veranlassen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:42:18
      Beitrag Nr. 621 ()
      Womit sollte man die WA-Gläubiger foltern können?

      Vielleicht bin ich blind oder naiv oder beides, aber ich kann Bolkos Aussage "den WA-Inhabern wird nichts anderes übrig bleiben als einer Umstrukturierung auf aktuellem Niveau zuzustimmen" nicht nachvollziehen.

      EM.TV hat keine anderen Gläubiger mehr und kaum Mitarbeiter. Das heißt, es gibt keine konkurrierenden Interessen der Gläubiger, die das Unternehmen gegeneinander ausspielen könnte.

      Die einzige "Waffe" der Aktionäre ist, dass man sich einer Restrukturierung zu den Bedingungen der WA-Inhaber widersetzt. Aber dies ist ein stumpfes Schwert, denn dann folgt die Insolvenz und damit der Totalverlust.
      Der Verhandlungsspielraum bei den Restrukturierungsverhandlungen ist m.E. nur die Differenz zwischen dem, was EM.TV als going concern wert ist und dem Zerschlagungswert.

      Auf aktueller Basis wird die WA mit 144 Mio. bewertet. Also nur dann, wenn der diskontierte Zerschlagungswert 144 Mio. oder weniger beträgt haben die WA-Inhaber keine andere Wahl. Aber nach den Schätzungen hier im Thread liegt der Zerschlagungswert deutlich jenseits der 200 Mio. und das verbesserte Umfeld arbeitet für uns.

      Gleichwohl sollten WA-Inhaber und die Aktionäre ein Interesse an der Fortführung des Unternehmens haben, denn sonst verlieren die Aktionäre alles und Klatten obendrein noch seinen Job.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:48:05
      Beitrag Nr. 622 ()
      @n-n-z

      das sehe ich haargenauso.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 19:47:47
      Beitrag Nr. 623 ()
      Ich kann mich dem nur anschließen, denke aber trotz allem, daß die Anleihe immer noch günstig ist (Chance-Risiko-Relation).

      Wenn man bedenkt, daß die Anleihe mit 144 Mio bewertet wird und in der Firma noch 60 Mio EUR Cash liegt. Die Beteiligungen (TMG, Junior, DSF usw.) sind dann grundsätzlich "nur" mit 84 mio in der Rechnung drin. Interessant wäre es natürlich zu wissen, was die entsprechenden Kaufverträge bei einer Insolvenz so vorsehen (Vorkaufsrecht, Höhe des Preises etc.)
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 09:35:57
      Beitrag Nr. 624 ()
      denke aber trotz allem, daß die Anleihe immer noch günstig ist

      öh, ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass die Anleihe auf diesem Niveau EXTREM günstig ist. Die laufende Verzinsung bis zur Restrukturierung ist auskömmlich, das Risiko, weniger als 36% zu erhalten ist m.E. minimal (mit Tendenz zu nicht vorhanden) und die Chancen auf 50 - 100% Gewinn gut.

      Aber vielleicht ist meine Wahrnehmung wegen von Roll getrübt, ich sehe lauter Paralellen :D
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 11:38:06
      Beitrag Nr. 625 ()
      @NNZ
      ...stellen sich nur noch zwei Fragen:
      1. Warum wurden letzte Woche etliche Millionen verkauft (marktschonend, aber immerhin) und
      2. Warum steigt der Kurs nicht ?(warum versuchen die Vulture-Fonds (die über 80% der Anleihe halten sollen) nicht die kleinen Fische günstig herauszukaufen))?
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 12:28:28
      Beitrag Nr. 626 ()
      Gute Fragen :)

      Es scheinen Anleger auf diesem Niveau abgabebereit zu sein, wer und wieso weiß ich natürlich auch nicht.

      Ich habe den Eindruck, als wenn die Profis unter sich bleiben wollen. EM.TV ist der einzige Junk-Bond, bei dem es (mir) nicht möglich ist, außerbörslich zu handeln.

      Natürlich würden mir höhere Kurse auch gefallen, ich glaube aber nicht, dass der aktuelle Börsenkurs annähernd die Bedeutung bei den Verhandlungen hat, wie Bolko und die SDK glauben.

      Ich finde es persönlich unschön, dass Merrill mit der Restrukturierung beauftragt wurde, da ich den Laden nicht für sonderlich seriös halte. Deswegen würde ich mich freuen, wenn jemand eine andere Restrukturierung kennt, die von Merrill gemanagt wurde
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 21:46:32
      Beitrag Nr. 627 ()
      Wenn die Mehrzahl der WA in professionellen Händen liegt, werden diese wohl kaum etwas zu verschenken haben. Weder an die Altaktionäre wird etwas verschenkt- die werden eine Verwässerung hinnehmen müssen, die ihnen die Tränen in die Augen treiben wird.

      Es werden aber wohl auch nicht so leicht Geschenke an die vielen kleinen WA Besitzer verteilt. Wenn ich die Stimmung hier im Board richtig einschätze, sind hier keine Hardcore em.tv Fans vorhanden, die sich so ohne weiteres mit blühenden Landschaften und toller Zukunft zu einer Wandlung in Aktien treiben läßt.

      Die neuen Herren von em.tv werden aber nun überhaupt kein Interesse daran haben cash an diese "Schmarotzer" zu verschwenden. Die werden doch wohl am liebsten von dem geben, was emtv ohne Zweifel in Hülle und Fülle hat: Aktien

      Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass 80% der WA unter Kontrolle der Profis ist. Wenn sich jetzt aber 20% der unabhängigen WA Besitzer auszahlen läßt, ist die Restrukturierung für die Professionellen doch absolut uninteressant.

      Meine Frage ist jetzt: Was für Folterinstrumente (temporäre Beschränkung Gläubigerrechte, Stundung, Zinsermäßigung) haben die professionellen WA Besitzer um die kleinen unabhängigen WA Besitzer zu einen Tausch in Aktien zu zwingen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 22:34:46
      Beitrag Nr. 628 ()
      welche Möglichkeiten haben die Institutionellen die kleinen Anleihegläubiger zu zwingen ??(meines Erachtens): KEINE. Dies ist meines Wissens eine Anleihe nach Deutschem Recht, d.h. keine Mehrheitsentscheidung.

      Daher dürfte das Szenario folgendermaßen aussehen, entweder wird die Anleihe zu (mind.) 80% restrukturiert, und der Rest wird im Februar 2005 ausbezahlt (die Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung dürfte nur theoretisch erwogen werden) oder wir treffen uns bei einer kleinen Gläubierversammlung im Zuge der Insolvenz.

      Selbst wenn 80% strukturiert wird bedeutet das immer noch ein Betrag von 93,80 mio EUR. (allerdings mit dem Vorteil, daß dann nur mehr knappe 100 mio als Verbindlichkeit vorhanden sind und der Firmenwert (Beteiligungen) diesen wohl zumindest erreichen wird.:) :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 22:52:43
      Beitrag Nr. 629 ()
      So ganz auf die leichte Schulter nehmen würde ich das nicht. Nach meiner Interpretation des SchVG dürfte es mit entsprechenden Mehrheiten schon möglich sein Zinsen zu Stunden und/oder die Rückzahlung (deutlich) zu strecken. Allerdings sehe ich auf der anderen Seite auch nicht, wie die "Kleinanleger"-WA-Gläubiger über den Tisch gezogen werden könnten (ich meine natürlich die, die aufpassen).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 01:58:02
      Beitrag Nr. 630 ()
      @wm0815
      Ich bin da eher skeptisch, dass die Institutionellen so einfach bei einer Restrukturierung für ihren Schuldneranspruch Aktien akzeptieren und dann die restlichen Kleinanleger mit sicherem Cash ziehen lassen. Die müssten doch einen mittelschweren Hau haben, wenn sie das volle Risiko eines Aktienengagements übernehmen und vielleicht auf ihren Aktien sitzen bleiben; gleichzeitig den kleineren WA Besitzern innerhalb einer kurzen Zeitspanne einen dicken Gewinn -ausgezahlt in Cash- gewähren.

      @K1
      Gibt es Erfahrungswerte wie weit man Rückzahlungen strecken kann/darf??? Gibt es Grenzen für diese Zeiträume? Ich setze mal voraus, dass es den Institutionellen juristisch möglich ist per Mehrheitsentscheid so etwas durchzusetzen.

      Habe ich das Gesetz richtig interpretiert, dass eine Wandlung in Aktien aber nicht per Mehrheitsentscheid durchgesetzt werden kann oder???

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 02:19:59
      Beitrag Nr. 631 ()
      Ich tippe nach wie vor darauf, dass EM.TV bei Fälligkeit einfach insolvent wird.

      Hier wird davon ausgegangen, dass sich "die Großen" so ohne weiteres einig sind, und keiner aus der Reihe ausschert und versucht freerider zu spielen. Das ist alles andere als selbstverständlich. Weiters: ist der Kleinanlegeranteil wirklich nur bei 20 %?

      Viele Gedankengänge scheinen darauf zu basieren, dass es ja eine Rettung geben müsse, weil EM.TV kaum Initiative zeigt, fast so tut, als wäre ohnehin alles in Butter, es nach wie vor Wahnsinnige gibt, die die Aktien kaufen, Klatten Sportsender zukauft und so weiter.

      Diese Leute können doch nicht alle irren?


      Oh doch, sie können.

      Ob es sich unter den Umständen lohnt, jetzt zu kaufen? Möglich. Es wird keine Nullquote. Persönlich habe ich genug notleidende Bonds. Auch dies ist vielleicht irrational -- aber ich will mich nicht jahrelang mit sowas rumärgern...auch wenn natürlich eine Chance besteht, dass alles gut wird.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 08:44:51
      Beitrag Nr. 632 ()
      Die neuen Herren von em.tv werden aber nun überhaupt kein Interesse daran haben cash an diese "Schmarotzer" zu verschwenden. Die werden doch wohl am liebsten von dem geben, was emtv ohne Zweifel in Hülle und Fülle hat: Aktien

      Ich gehe auch davon aus, dass es allenfalls eine geringe Rückzahlung in Cash geben wird. Das schreckt mich aber nicht wirklich. Wichtiger ist mir, dass die WA-Gläubiger den Anteil am Unternehmen erhalten, der ihnen zusteht. Und den sehe ich jenseits der 80%. Danach darf Obertrommler Bolko gern in seinem Käseblatt was von blühenden Landschaften erzählen. Als going concern mit der Phantasie der WM 2006 und einem besseren Werbeumfeld sollte EM.TV sollte EM.TV im nächsten Jahr 400 Mio. wert sein. Davon 80% bedeutet eine Verdreifachung meines Einsatzes :D

      Auch die Gefahr, dass die Vultures einer deutlichen Laufzeitverlängerung zustimmen, sehe ich nicht. Die Manager der Hedge Fonds stehen im Zweifel unter einem größeren Performancedruck als wir. Und das Leute wie Haffa, Klatten und Bolko bei EM.TV Großaktionäre sind, passt denen sicherlich auch nicht. Die können EM.TV ausnehmen wie ne Weihnachtsgans und die WA-Inhaber mit einer wertlosen Hülle zurücklassen.

      Also entweder müssen die jetzigen Aktionäre eine Riesen-KE stemmen, um die WA-Inhaber auszukaufen (Wahrscheinlichkeit 10%) oder sie müssen die Macht am Unternehmen abgeben und sich mit der Rolle des Kleinaktionärs begnügen (Wahrscheinlichkeit 60%). Alternativ bleibt der Gang zum Amtsgericht (Wahrscheinlichkeit 20%) und eine deutliche Laufzeitverlängerung der Anleihe (Wahrscheinlichkeit 10%)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:00:52
      Beitrag Nr. 633 ()
      Oder die machen es wie Gold Zack!

      Erst die Wandler in Aktien tauschen und dann pleite gehen!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:04:40
      Beitrag Nr. 634 ()
      @Pfandbrief

      Ich tippe nach wie vor darauf, dass EM.TV bei Fälligkeit einfach insolvent wird.

      Persönlich habe ich genug notleidende Bonds.

      Noch ist EM.TV ja nicht insolvent (bzw. die Bonds notleidend) und bis zur Fälligkeit der WA ist mit 1 1/2 Jahren noch einiges an Zeit. EM.TV hat auch den Vorteil, dass sie bis ca. mitte 2004 liquiditätsmäßig abgesichert sind. Ebenso dürfte der Verkauf von JHC einiges an Manpower gebunden haben und der war nun für das Überleben des Unternehmens sicher vorrangig vor der Restrukturierung der WA. Also nur keine Hektik (man ist ja bei EM.TV das Warten gewöhnt ... ;-) )

      Ansonsten sehe ich die Szenarien ähnlich wie noch-n-zocker, wobei ich die Chance einer Riesen-KE eher deutlich niedriger sehe.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:44:54
      Beitrag Nr. 635 ()
      Auf die leichte Schulter nehme ich das ganze sicherlich nicht.

      Wenn (wenn) es zu einer Restrukturierung kommt, dann muss in diesem Zusammenhang auch für
      die Reste "gesorgt" sein. Niemand wird in Aktien tauschen, wenn die Insolvent immer noch
      nicht von der Tagesordnung ist.

      Die Altaktionäre haben das Problem, daß sie für den Fall der Insolvenz aus dem Spiel sind,
      daher gehe ich davon aus, dass Verhandlungsbereitschaft existiert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 12:58:52
      Beitrag Nr. 636 ()
      Niemand wird in Aktien tauschen, wenn die Insolvent immer noch nicht von der Tagesordnung ist.

      Jetzt hab ich endlich kapiert, was der große Nagus für ein Problem sieht (bei dem Wetter kein Wunder :))

      Es darf (und wird) natürlich keine Lösung à la Gold-Zack geben, wo eine Hälfte tauscht und die andere nicht. Und damit nicht die ganze Restrukturierung an ein paar Hold-Out-Fetischisten scheitert, muss man die mit ins Boot kriegen.

      Wäre folgende Vorgehensweise mit dem SchVG vereinbar?

      Eine Mehrheit von 75% der WA-Inhaber beschliesst, dass die WA im Verhältnis von xxx in Aktien von EM.TV getauscht wird. Für WA-Inhaber, die von diesem Umtauschrecht kein Gebrauch machen verringert sich der Nominalzins auf 1% und die Laufzeit wird bis 2015 verlängert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:04:05
      Beitrag Nr. 637 ()
      Könnte es nicht passieren, dass EM.TV schon bis Februar 2005 ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans?

      Alles mögliche verkaufen, unter dem Vorwand, für Liquidität sorgen zu müssen....halt zufällig ein bißchen gar billig...und zufällig an Unternehmen von, äh, Bekannten...und dann im Februar den Anleiheleuten die leeren Hosensäcke präsentieren?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:53:50
      Beitrag Nr. 638 ()
      Deswegen bin ich an einer schnellen Restrukturierung interessiert. Da Merrill bereits offiziell den Auftrag hat, sollte nichts Gravierendes mehr ohne deren Wissen laufen. Und deswegen wüßte ich gerne, ob man sich auf den Laden verlassen kann. Keine MLs im Board, die mal aus dem Nähkästchen plaudern?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:59:57
      Beitrag Nr. 639 ()
      Ich denke unser großer Vorteil ist, daß der Vorstand selber mit 24% an der AG beteiligt ist.
      Wenn die AG in die Insolvenz rutscht, kann er seine Aktien (die er selber über ein Wandlungs-
      darlehen finanziert hat) abschreiben. Daher wird Klatten alles mögliche versuchen, um die
      Gesellschaft nicht in die Insolvenz gehen zu lassen.

      Anderer Gedanke: Billiger als über die Anleihe kann man nicht an die 45% TMG rankommen
      (Vetorecht Kloiber). Ist zwar weit hergeholt aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 21:52:42
      Beitrag Nr. 640 ()
      "Anderer Gedanke: Billiger als über die Anleihe kann man nicht an die 45% TMG rankommen
      (Vetorecht Kloiber). Ist zwar weit hergeholt aber trotzdem."


      Doch über eine Insolvenz von EM.TV...

      ML ist seriös, ich weiss nicht woher noch-n-zocker dieses Mistrauen nimmt. Alle Bulge-Bracket Banken haben in etwa die gleiche Seriösität und den selben Grundgedanken "Möglichst schnell viel Geld verdienen"... Aber ob das eine Deutsche, MS, GS oder Citigroup ist, ist alles das selbe (das Personal wechselt auch oft genug, so dass es immer zufällige Konstellationen sind, wer wo gerade sitzt.)

      Dass die WA im Moment nicht handelbar ist (ausserbörslich) liegt einfach am Preisniveau (für 40+ gibt es sicher einige, die über den Tisch gehen...)
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 10:39:17
      Beitrag Nr. 641 ()
      ich weiss nicht woher noch-n-zocker dieses Mistrauen nimmt

      schlechte persönliche Erfahrungen, die aber (hoffentlich) nicht repräsentativ sein müssen.

      für 40+ gibt es sicher einige, die über den Tisch gehen...)

      Ja, und 33 Geld ist man auch für Kleinkram. Das ist aber faktisch das Gleiche wie "nicht handelbar".
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 14:36:23
      Beitrag Nr. 642 ()
      :cry: :cry: :cry: warum ist denn die 1.50 so ein sch... wiederstand ?.:confused:
      viele grüße v3a
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 14:46:39
      Beitrag Nr. 643 ()
      Steht die Anleihe wirklich auf 1,50 :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 15:24:04
      Beitrag Nr. 644 ()
      1.50 und wieder etwas darunter:confused: :confused: ask 1.50 und wieder runter. :O :O ich halts bald nicht mehr aus. das ist das gleiche wie bei mob als die bei 7.50 waren. und jetzt ????????????
      viele grüße v3a
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 10:28:58
      Beitrag Nr. 645 ()
      :cry: :cry: :cry: immer das gleiche spiel. 1.50 und sofort wieder runter :confused: :confused: das versteh wer will.
      viele grüße v3a
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 10:33:42
      Beitrag Nr. 646 ()
      @v3a

      wäre nett, wenn Du den EM.TV Wandelanleihenthread (Wkn 368284) frei von diesen 1.50 Bemerkungen der Aktie halten könntest ;-)

      Danke.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:21:06
      Beitrag Nr. 647 ()
      In der heutigen Ausgabe der FAZ soll im Finanzteil ein interessanter Artikel bezüglich Umschuldung EM.TV sein.
      Hat irgendjemand die Möglichkeit, diesen Artikel einzustellen ?
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:20:55
      Beitrag Nr. 648 ()
      @k1
      bist du aber empfindlich.
      viele grüße v3a
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 00:01:16
      Beitrag Nr. 649 ()
      Hab leider auf das FAZ-Archiv keinen Zugriff. Hier ein etwas älterer Beitrag von Betafaktor


      EM.TV: angezählt
      »Wir Aktionäre und die Anleihegläubiger sitzen im selben Boot«, ar-gumentierte
      wenig überzeugend Bloko Hoffmann, prominenter Min-derheitsaktionär
      (5%) der EM.TV+Merchandising AG (WKN: 568480;
      akt. Kurs: 1,30 EUR) auf der gestrigen Hauptversammlung. Selten
      dürfte sich der erfahrene Euro-Basher deutlicher geirrt haben. Viel-mehr
      sitzen die Aktionäre hilflos auf einem angeschlagenen Tanker
      und die Gläubiger der Wandelanleihe (WKN: 368284; akt. Kurs:
      36,90%) in einem U-Boot, dessen Torpedo im Februar 2005
      einschlägt, wenn er nicht gestoppt wird. Nur wie?
      Vorstandschef Werner Klatten wollte keine Details zu den lau-fenden
      Verhandlungen nennen. Ca 80% der Anleihe sind dem
      Vernehmen nach in »festen Händen«. Bis Ende 2003 will Klatten eine
      Lösung präsentieren. Wir vermuten eine Mischung aus Wandlung in
      Eigenkapital und Umschuldung in eine neue Anleihe mit langer Lauf-zeit.
      In diesem Zusammenhang rechnen wir noch in 2003 mit einer
      ausserordentlichen Hauptversammlung, die für die erforderlichen Ka-pitalmassnahmen
      notwendig ist.
      Ausgehend von einer Rückzahlsumme von 469 Mio. EUR und einer
      realistischen Umstrukturierung in Höhe von ca. 80% der Anleihe wür-den
      im Februar 2005 rund 90 bis 100 Mio. EUR fällig – eine Summe,
      die EMTV möglicherweise gerade noch schultern kann.
      Trotzdem ist das Risiko enorm – und die Aktie ist angesichts der
      Lage immer noch zu teuer mit einer Marktkapitalisierung von ca. 200
      Mio. EUR. Bedenken Sie: 2003 wollen die Münchner 250 Mio. EUR
      umsetzen – das Ergebnis wird wieder tiefrot werden, das ist schon
      allein durch den hohen Zinsaufwand garantiert.
      Kleinaktionäre sollten weiter in die Anleihe tauschen. Wenn die Um-strukturierung
      eine ausreichende Mehrheit findet, winkt denjenigen
      Gläubigern, die sich verweigern, weiterhin vom aktuellen Kursniveau
      eine Verdreifachung plus 4% Nominal-Zinsen für den Rest der Lauf-zeit.
      Die Aktie dagegen wird erst wieder einschätzbar, wenn klar wird,
      wie stark die Verwässerung durch die Umstrukturierung wird.
      Wandelanleihe
      Aktie
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 09:22:59
      Beitrag Nr. 650 ()
      Ich würde mal sagen erwartungsgemäß.

      Grüße K1

      EM.TV verringert Halbjahresfehlbetrag um 18 Prozent und erhöht Cash-Flow

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      EM.TV verringert Halbjahresfehlbetrag um 18 Prozent und erhöht Cash-Flow

      Unterföhring, 28. August 2003 - Die EM.TV & Merchandising AG steigerte in den
      ersten sechs Monaten 2003 den Konzernumsatz gegenüber dem entsprechenden
      Vorjahreszeitraum von 94,3 Mio. Euro um 10,9 % auf 104,6 Mio. Euro. Im zweiten
      Quartal lagen die Erlöse bei 37,1 Mio. Euro (Vorjahreswert: 52,5 Mio. Euro).
      Insgesamt entwickelte sich das operative Geschäft in einem unverändert widrigen

      Marktumfeld erwartungsgemäß. Die Ergebnisentwicklung des zweiten Quartals
      wurde beeinflusst von restrukturierungsbedingten Sonderkosten in Höhe von 11,2
      Mio. Euro. So wurden bereits die gesamten Kosten von 7,9 Mio. Euro für den im
      dritten Quartal abgeschlossenen Verkauf der Jim Henson Company berücksichtigt.
      Ohne die Sonderkosten hätte der Konzern im zweiten Quartal nach IFRS-
      Rechnungslegung ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
      (EBITDA) in Höhe von 4,3 Mio. Euro erreicht. Das ausgewiesene EBITDA betrug
      minus 6,9 Mio. Euro (zweites Quartal 2002: 7,8 Mio. Euro). Für das erste
      Halbjahr weist der Konzern ein EBITDA von minus 11,3 Mio. Euro aus
      (Vorjahreszeitraum: 8,2 Mio. Euro). Der Halbjahresfehlbetrag nach
      Minderheitenanteilen konnte jedoch aufgrund eines deutlich verbesserten
      Finanzergebnisses von 70,2 Mio. Euro um 18,2 % auf 57,4 Mio. Euro verbessert
      werden. Der Fehlbetrag nach Minderheitenanteilen im zweiten Quartal verbesserte
      sich von 45,7 Mio. Euro um 39,8 % auf 27,5 Mio. Euro.
      Der EM.TV-Konzern weist für das erste Halbjahr einen deutlich positiven Cash-
      Flow aus betrieblicher Tätigkeit von 52,6 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: 2,0
      Mio. Euro). Insgesamt ergab sich von Januar bis Juni 2003 ein Mittelzufluss
      von 37,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 3,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel des
      Konzerns, die den Mittelzufluss aus dem Verkauf von Jim Henson noch nicht
      beinhalten, betrugen zum 30. Juni 2003 83,0 Mio. Euro (31. Dezember 2002: 90,6
      Mio. Euro). Das Konzerneigenkapital belief sich auf 64,4 Mio. Euro (31.
      Dezember 2002: 129,9 Mio. Euro). Der Einzelabschluss der AG weist per 30. Juni
      2003 ein Eigenkapital von 199,8 Mio. Euro aus, das damit weiterhin deutlich
      über dem gezeichneten Kapital von 146,1 Mio. Euro liegt.
      Im Gesamtjahr 2003 rechnet der Vorstand weiterhin mit Konzernerlösen auf dem
      Vorjahresniveau von 250 Mio. Euro und einem erneut deutlichen Fehlbetrag.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.08.2003

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Kontakt: Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
      Tel: +49 - 5404 - 91 92 0 , Fax: +49 - 5404 - 91 92 29
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 568480; ISIN: DE0005684807; Index: SDAX
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 12:12:08
      Beitrag Nr. 651 ()
      ... und wieder relative hohe Börsenumsätze (bis jetzt Nennwert 1Mio). Das Ergebnis scheint also jemandem nicht geschmeckt zu haben...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 12:18:48
      Beitrag Nr. 652 ()
      Hmm, mangels Alternativen hab ich noch mal ein wenig nachgekauft.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 12:43:17
      Beitrag Nr. 653 ()
      @k1
      ein "wenig" nachgekauft:
      bist Du der mit den 250 oder 500.000 EUR
      :-)
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 13:46:41
      Beitrag Nr. 654 ()
      ich bin weder der "eine" noch der "andere", aber gekauft habe ich trotzdem ;)
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 12:02:05
      Beitrag Nr. 655 ()
      schöner kursanstieg bei hohen umsätzen

      denkbar wäre es doch auch, wenn man den bond besitzern firmenteile anbietet, so die tmg beteiligung


      philipp
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 12:46:35
      Beitrag Nr. 656 ()
      Denkbar ist alles, aber wie soll das gehen?

      Zum einen kann TMG nicht ohne Zustimmung von Kloiber verkauft werden, zum anderen duerften die wenigsten Interesse an Private Equity haben. Was die Beteiligung wert ist, weiss auch keiner. Und gleichmaessig aufgeteilt auf die Bondholder bekommts man schon gar nicht.

      Allenfalls kann man hoffen, dass TMG verkauft werden kann, um von dem Erloes ein attraktives Rueckkaufangebot zu finanzieren.

      Hauptsache der Bond steigt, und jetzt sogar voellig losgeloest vom Aktienkurs :)
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 12:31:46
      Beitrag Nr. 657 ()
      Es wäre schön, wenn die ganzen Analysten nicht immer nur auf die Aktie schauen sondern das mal aus WA-Sicht durchleuchten würden.


      EM.TV: Untergewichten
      03.09.2003 16:11:24

      Die Analysten der Bayerischen Landesbank bewerten in ihrer Analyse vom 3. September die Aktie von EM.TV weiterhin mit “Untergewichten“.
      Nach den umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen und dem Einstieg bei DSF und Plaza sei EM.TV nach Erachten der Analysten auf einem guten Weg, im kommenden Geschäftsjahr auf operativer Ebene die Gewinnzone zu erreichen. Mit dem Aufbau des zweiten Standbeins Sportvermarktung werde die Abhängigkeit vom anhaltend schwierigen Zeichentrick-Markt reduziert. Angesichts des durch die Wandelanleihe bestehenden Insolvenzrisikos sowie einer unter diesem Gesichtspunkt aus Analystensicht hohen Marktkapitalisierung von rund 204 Mio. Euro würden die Analysten dennoch bei ihrer Einstufung der Aktie mit “Untergewichten“ bleiben.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 16:01:26
      Beitrag Nr. 658 ()
      ich vermute, dass die Bay. Lab. jede Menge von der Anleihe besitzt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 16:25:35
      Beitrag Nr. 659 ()
      Ich bin zufällig mit dem Analysten der Bayerischen Landesbank nach der EM.TV HV mit der Bahn gefahren. Er hat mir bei meinem EM.TV WA Engagement viel Glück gewünscht.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 22:34:00
      Beitrag Nr. 660 ()
      Und mehr hast Du ihm während der Bahnfahrt nicht entlocken können?? Brauchen wir das Glück oder ist es uns sicher? Lacht es uns oder verläßt es uns?

      Ich bin nach dem Erfolg mit von Roll akut gefährdet, mich in die EM.TV-WA zu verlieben :)

      Die von Roll-Story wird von Merrill und den großen Gläubigern auch beobachtet worden sein und hat hoffentlich Vorbildfunktion.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 13:38:26
      Beitrag Nr. 661 ()
      Mal ganz abgesehen von der Problematik des Vorkaufsrechts von Kloiber, was wissen wir eigentlich über TMG? Mit Google und WO kommt man nicht viel weiter und die Homepage von TMG gibt auch nicht sehr viel her. Das bisschen liest sich allerdings ganz gut.




      Die Tele München Gruppe gab heute bekannt, dass sie ihre Beteiligung an der CineMedia AG aufgestockt hat. Den Angaben zufolge wird die Tele München Gruppe die 905.000 CineMedia-Aktien von der German Equity Partners übernehmen. Der Anteil der TeleMünchen Gruppe erhöht sich damit von 8,8 auf 29,8 Prozent.

      Der Vorstand der CineMedia begrüßte die aktuelle Entwicklung der Aktionärsstruktur. Nach Angaben der CineMedia soll die Transaktion noch in dieser Woche abgeschlossen werden.

      Die Aktie beendete den Handel heute mit einem Plus von 8,14 Prozent bei 93 Cents.

      Wertpapiere des Artikels:
      CINEMEDIA FILM AG




      TMG Presse-Erklärung Geschäftsjahr 2002
      Trotz schwierigem Umfeld gutes Geschäftsjahr 2002
      für Tele-München-Gruppe (TMG)


      Geprägt von erneuten, nachhaltigen Rückgängen bei den Werbeeinnahmen, zahlreichen Insolvenzen von Kunden und Konkurrenten, sowie der enttäuschenden Entwicklungen der Finanzmärkte – vor allem im Medienbereich – war das vergangene Jahr eines der schwierigsten in der nunmehr 33jährigen Unternehmensgeschichte.

      Dennoch konnte die TMG bei nur leicht rückläufigen Umsatz das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um über 30% steigern.

      Der Gruppenumsatz der Tele-München-Gruppe belief sich auf € 180 Mio. (Vorjahr: € 195 Mio.), das vorläufige EBIT beträgt € 11,2 Mio. (Vorjahr € 8,5 Mio.). ein Anstieg von 31,8%., dabei sind nochmals erhöhte Abschreibungen auf das Filmvermögen und Wertberichtigung auf Wertpapierinvestments gegenüber 2001 eingerechnet. Darüber hinaus hat sich die Zinsbelastung in der Gruppe gegenüber 2001 reduziert.

      Hervorragend entwickelte sich sowohl Umsatz als auch Gewinn der Concorde Home Entertainment. Hier wurden über 500.000 DVDs des Kino-Hits LARA CROFT: TOMB RAIDER abgesetzt. Auch der Fernseh-Lizenzhandel hat das Ergebnis des Vorjahres übertroffen. Die Merchandising Aktivitäten (CTM) hatten mit der Cartoonfigur DRAGON BALL einen besonderen Erfolg.

      Im Bereich Broadcast hat TMG – neben der gemeinsam mit Walt Disney Company gehaltenen Drittel-Beteiligung an RTL II – die beiden Sender Tele 5 in Deutschland und ATV in Österreich gestartet bzw. weiter entwickelt.

      Tele 5, eine 100%ige Tochter der TMG, hat am 29. April 2002 den Sendebetrieb aufgenommen und nach nur 8 Monaten eine technische Reichweite von über 60% erreicht. Ein Joint-Venture mit Karstadt/Quelle im Bereich Reise TV ist erfolgreich im November unter der Marke „Neckermann Urlaubswelt TV“ mit drei Stunden täglich gestartet.

      In Wien hat ATV, an der TMG zusammen mit der BAWAG und SBS beteiligt ist, nun endgültig alle rechtlichen Hürden genommen, um ab Mitte 2003 das einzige terrestrische nationale Privat-TV zu starten.

      RTL II hat das geplante Ergebnis von ca. Euro 46,5 Mio. Gewinn trotz ca. 8% Rückgang am deutschen Werbemarkt erreicht. Somit ist RTL II der wohl renditestärkste Fernsehsender im deutschsprachigen Markt.

      Das Kerngeschäft der TMG bleibt weiterhin die Film-, TV-Produktion und der Lizenzhandel. Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, wiederum größere Filmpakete bei allen großen Sendern zu platzieren. So konnten wir in 2002 nach längerer Zeit auch wieder Filmpakete an die Senderfamilie Pro7Sat 1 und Premiere absetzen, die mit dem Mel Gibson Film WAS FRAUEN WOLLEN eine breit angelegte Werbeaktion durchgeführt hat.

      Im IV. Quartal 2002 erwarb TMG außerdem ein umfangreiches Film- und Serienpaket von Warner Bros. Darin enthalten Blockbuster wie AUSTIN POWERS 3, SHOWTIME, SCOOBY-DOO, MURDER BY NUMBERS, THE TIME MACHINE und BLADE 2, sowie die Serien ALF, TWILIGHT ZONE, SIX FEET UNDER und WITHOUT A TRACE.

      Im Geschäftsfeld Produktion wurde neben der Komödie SOLOALBUM noch im Dezember die Spielfilm Co-Produktion ROSENSTRASSE (Regie: Margarethe von Trotta) abgedreht. Für das ZDF beginnen zum Jahresanfang in Schottland die Dreharbeiten an Rosamunde Pilchers Roman WINTERSONNE. Zum Ende des Jahre haben wir, unter dem Dach der Traditionsmarke Clasart, alle unsere Produktionsaktivitäten zusammengefasst, um künftig in diesem Kerngeschäftsfeld schlanker und schlagkräftiger zu agieren.

      Im Rahmen des Joint-Venture’s Mutual Film (TMG, BBC, Toho-Towa) wurde Ende 2002 LARA CROFT: TOMB RAIDER II mit einem Budget von US $ 128 Mio. abgedreht. Der deutsche Kinostart ist für August 2003 geplant. Ebenfalls von Paramount erwarb TMG die neue Michael Crichton Romanverfilmung TIMELINE.

      Für das Jahr 2003 erwarten wir für den deutschen Markt eine Klärung der Kirch Media Situation und damit Perspektive für die gesamten Branche. Nach dem Abschluss des Premiere-Verkaufs hoffen wir, dass diese Verwertungskette sich stabilisiert und damit für unseren attraktiven Rechtestock weiter öffnet. Zusätzlich sollte die angekündigte Platzierung der Telekom-Kabelnetze Impulse für digitales Fernsehen, Video on Demand und ähnliche Dienste ergeben.

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Lucia Kneer Tel: +49 89 290 93 121 Fax: +49 89 290 93 109

      München, im Januar 2003


      ftd.de, Do, 2.5.2002, 13:08, aktualisiert: Do, 2.5.2002, 16:43
      EM.TV verbündet sich mit Kirch-Rivalen Kloiber

      Der auf Jugendprogramme spezialisierte Rechtehändler EM.TV & Merchandising hat mit dem neuen deutschen Fernsehsender "Tele 5" eine mehrjährige Lizenzvereinbarung abgeschlossen.


      Von den bei "Tele 5" für 2002 geplanten rund 800 Stunden Kinder- und Jugendprogramm werde EM.TV mindestens 300 Stunden liefern, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Donnerstag mit. Ein Umsatzvolumen der Vereinbarung wurde nicht genannt. Die Kooperation beginne bereits Mitte Mai.

      "Tele 5" ist ein Sender der Tele München Gruppe (TMG) des Unternehmers Herbert Kloiber. EM.TV ist mit 45 Prozent an der TMG beteiligt. "Tele 5" ist mit einer Reichweite von 16 Millionen Haushalten in Deutschland am 28. April auf Sendung gegangen.


      Erst am Montag hatte EM.TV nach einem verlustreichen Geschäftsjahr 2001 für 2004 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern angekündigt. Dabei wolle sich die auf Jugend-TV-Programme und Werbeartikel spezialisierte Firma von Unternehmensteilen trennen. So stünden mit der Formel 1, der TMG und der US-Tochter Jim Henson Konzernteile zum Verkauf, die 2001 über 90 Prozent des Konzernumsatzes ausmachten. EM.TV-Chef Werner Klatten kündigte bis Jahresende den Verkauf wenigstens einer Beteiligung an, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern. Die im Nemax 50 gelistete EM.TV-Aktie legte bis zum Donnerstagnachmittag knapp 5 Prozent auf 1,50 Euro zu.

      Kloiber startet neues Pay-TV-Paket
      Herbert Klober, Chef von Tele-München, will seinem ewigen Rivalen Leo Kirch einheizen und startet ein eigenes Pay-TV-Paket.

      Voraussichtlich im März 2002 soll der Cartoonsender Toongate auf Sendung gehen. Unterhaltung mit Serien und Spielfilmen will Actiongate ab Mitte Juni 2002 bieten. Homegate liefert ab Herbst 2002 Service rund um Haus und Garten.

      Die Tele München Gruppe (TMG) und GET ON AIR wollen im Jahre 2002 mehrere digitale Pay-TV-Sender in Deutschland starten. Unter der Dachmarke Gate gehen zunächst die Sender Toongate voraussichtlich im März 2002, Actiongate etwa im Juni 2002 und Homegate im Herbst 2002 on Air. Weitere Kanäle sind für Herbst/Winter 2002 und die folgenden Jahre geplant.

      Der Cartoonsender Toongate wird von der Toongate GmbH & Co. KG, einer 100%igen Tochter der GET ON AIR GmbH, veranstaltet. Die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien (BLM) hatte der GET ON AIR GmbH im November 2001 die Lizenz für acht Jahre erteilt. Toongate ist zunächst zwischen 6.00 Uhr und 20.00 Uhr zu sehen. Im Programm sind so erfolgreiche Serien wie "Popeye", die "Ninja Turtles", "Flipper" und "Der kleine Vampir". Eines der Highlights ist "Hamtaro Tales", eine Zeichentrickserie um kleine Hamster, die in Japan bereits erfolgreicher ist als "Pokémon". Ein exklusives Programmzulieferungs-Abkommen mit der Tele München Gruppe sichert ein kontinuierlich hochwertiges Angebot. Der Sender finanziert sich über Abonnement-Entgelte.

      Die TMG hält die Lizenz für Actiongate. Der digitale Pay-TV-Sender soll Mitte Juni 2002 starten und strahlt ein spannungs-orientiertes Unterhaltungsprogramm mit Serien und Spielfilmen aus. Unter anderem sind bei Actiongate hochklassige Kinofilme wie "Tomb Raider", "Basic Instinct", "Terminator II", "Total Recall" oder "Nash Bridges" zu sehen. Auch für den Service- und Lifestyle-Sender Homegate hat die TMG die Lizenz bei der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien beantragt. Mit der Erteilung ist Anfang 2002 zu rechnen. Neben Service-Themen rund um Haus und Garten zeigt Homegate Dokumentationen aus urbanen und naturnahen menschlichen Lebensbereichen. Der Sendestart ist für September 2002 geplant. Die Tele München Gruppe hat GET ON AIR mit dem Aufbau der Sender Actiongate und Homegate beauftragt.

      GET ON AIR ist ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich des digitalen und interaktiven Fernsehens für den Aufbau, die Verbreitung und die Bündelung von Sendern. Jochen Kröhne (45), vorher Geschäftsführer von TM3 und Programmdirektor bei Premiere und Tele 5, hält 75% der GET ON AIR-Anteile. Thomas Brönauer (36) - ihm gehören 25% von GET ON AIR - war als Chief Financial Officer und zuletzt für einige Monate als Interims-Geschäftsführer für TM3 tätig.

      Die Tele München Gruppe bietet als unabhängiges Medienhaus hochwertigen audiovisuellen Content zur Familienunterhaltung im europäischen Markt. Die Gruppe mit 30-jähriger Tradition verfügt über eine der größten Filmbibliotheken Europas. Zur Tele München Gruppe gehören unter anderem der Concorde Filmverleih und Concorde Home Entertainment, die Kinofilm- und TV-Produktionsfirmen Clasart, MD Production und Prisma sowie die Lizenz- und Merchandising-Agentur CTM Concept TV & Merchandising und Anteile an RTL II sowie ATV, Wien.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 16:41:28
      Beitrag Nr. 662 ()
      Also wenn da nicht einer nur seine Päckchen hin- und herschiebt, dann sind das im Verhältnis zur Vergangenheit ganz schön hohe Börsenumsätze mit täglich 1-2 Mio Nennwert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 17:00:43
      Beitrag Nr. 663 ()
      Und wir schliessen auf neuem Jahreshoch! :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 15:28:47
      Beitrag Nr. 664 ()
      Heute ist die Aktie mal wieder dran. In der FAZ steht ein schöner Artikel, in dem auf die tolle Performance der Aktie seit Emission hingewiesen wird. Stimmt zwar, aber den Autor möchten bestimmt einige EM.TV-Aktionäre lynchen :)
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 13:06:01
      Beitrag Nr. 665 ()
      Laut "Betafactor info" steht das "EM.TV Wandelanleihenproblem" vor einer Lösung. EM.TV verhandelt derzeit in London. Im Gespräch ist ein Angebot in Höhe von 40% bis 50% des Nominalwertes. Zur Finanzierung steht möglicherweise neues Fremdkapital zur Verfügung, hierzu sollen Banken unter bestimmten Bedingungen "angeblich" bereit sein. Betafactor info geht von einer Lösung in den nächsten Wochen aus.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 14:08:42
      Beitrag Nr. 666 ()
      Im Gespräch ist ein Angebot in Höhe von 40% bis 50% des Nominalwertes

      Hätte nix dagegen, wenn das 90% der Inhaber annehmen. Dann wird meine Quote höher:D :D

      Ich nehme das Angebot auch an, aber nur wenn ich für die restlichen 70% Aktien zum Kurs von 1€ bekomme.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 20:05:27
      Beitrag Nr. 667 ()
      Wenn das Angebot der AG bei 40-50% liegt, ist dies vermutlich als Einstieg in die Verhandlung zu sehen.
      Es könnte also sein, daß letztlich ein höherer Kurs zustande kommt (für diejenigen, welche das Angebot annehmen). Eine Zwangsabfindung oder Squeeze - out für den Streubesitz dürfte m.E. nicht möglich sein, d.h. die Chancen für eine Rückzahlung dürften nicht schlecht sein (vermutlich sehr zum Ärger für die Vulture Funds). Könnte allerdings sein, daß dies nur mein Wunschdenken ist (bin ja leider etwas befangen).
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 18:32:37
      Beitrag Nr. 668 ()
      @all
      Vermutlich eine dumme Frage, aber wer oder was ist "Betafactor info". Sind die seriös, oder...

      Danke
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 19:53:27
      Beitrag Nr. 669 ()
      Wer sollte denn ein Angebot von 40€ annehmen?
      Ich werde es jedenfalls nicht tun.:-)

      Die Gerüchte verdeutlichen vielmehr, dass Bewegung in die Sache kommt.

      Ich favorisiere eine Mischlösung aus Abfindungsnagbot + neue Aktien zum Spezialpreis.

      So müssen beide Fronten ein Opfer bringen um die AG zu retten.

      Die Frage ist, wer die besseren Argumente hat: Die Anleihengläubiger oder die Großaktionäre, was ja nicht unbedingt verschiedene Parteien sein müssen. :)

      FAKT ist und da bin ich mir nahezu sicher:

      Die Anleihe wird EMTV nicht töten und wenn das Anleiheproblem gelöst ist, wird sich auch die Aktie loslösen.


      BULLE
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 20:57:44
      Beitrag Nr. 670 ()
      @All
      Bin leider schon mit 75 rein. Hab mir die WA leider schon länger nicht mehr angesehen und mental abgeschrieben. Jetzt hat es mich wieder mal gereizt, und ich ärgere mich, dass ich bei 20-35 nicht kaufen konnte. Vielleicht sehen wir solche Niveaus kurz mal wieder, dann werd ich nachkaufen.

      @Bulle Mario
      Du musst das Angebot eh net annehmen, vor allem bist Du kein Institutioneller Anleger ;-)
      Wenn sich das Anleiheproblem löst, wird sich das mMn bei der Aktie nicht stärker auswirken.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 15:38:21
      Beitrag Nr. 671 ()
      @wm0815

      "Vermutlich eine dumme Frage, aber wer oder was ist " Betafactor info" . Sind die seriös, oder..."

      "oder" (die wissen sicher nichts) ;-)

      Mich wundern die recht geringen Kursausschläge im Angesicht der realtiv hohen Börsenumsätze. Sind auch kaum mehr "Kleinumsätze" dabei.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 15:07:14
      Beitrag Nr. 672 ()
      Laut Focus Money kauft Kloiber EM.TV Anleihen auf um eine Pleite zu provozieren. Die TMG Anteile könnten dann günstig von ihm zurückerworben werden.

      Könnte das die hohen Umsätze erklären?
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 15:54:32
      Beitrag Nr. 673 ()
      @Philipp

      hast Du den Artikel ?

      Unabhängig davon habe ich mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Allerdings dürfte das für Kloiber nicht so leicht sein. Um EM.TV nur durch die möglichen Anleiherückzahlungsansprüche von durch Kloiber erworbene Wandelanleihen in die Insolvenz zu treiben dürfte schon ein grösserer Nennwertbetrag notwendig sein. Ich schätze mal so 20% (= rd. 90 Mio€ Rückzahlungsbetrag) als Untergrenze. D.h. er muss jetzt rd. 30-35 Mio € auf den Tisch legen und bis 2005 binden - hat er die ? Desweiteren halte ich es für recht schwierig diesen Betrag zu derzeitigen Kursen einzusammeln. Ausserdem wäre sein "Gewinn" durch günstigeren Einkauf der TeleMünchen Anteile um den ggf. eintretenden "Verlust" bei der EM WA zu kürzen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:03:46
      Beitrag Nr. 674 ()
      Die Sorge, dass Kloiber an einer Insolvenz Interesse haben könnte, habe ich auch. Aber wie will er dass via Anleihe erreichen?

      Ich denke (hoffe) er ist mehr daran interessiert, via Anleihe Großaktionär bei EM.TV zu werden. Damit erhält er zumindest indirekt seinen TMG-Anteil auch zurück. Alternativ kann er einen unanständigen Geldkurs für TMG vorlegen, den EM.TV mangels Alternativen akzeptieren muss.

      Wenn Kloiber Anleihen kauft, dann hat er mehr davon, wenn EM.TV nicht in die Insolvenz geht. Und wir haben einen der entscheidenden Leute (wenn nicht sogar DEN entscheidenden Mann für die EM.TV-Zukunft) mit im Boot.

      Durch Käufe über die Börse macht man sich aber den Preis kaputt. Wer 10% und mehr der WA kaufen will (und nur mit einem solchen Anteil hat man was zu melden) sollte eher an niedrigen Börsenkursen Interesse haben, um außerbörslich günstig zuschlagen zu können.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:10:19
      Beitrag Nr. 675 ()
      K1

      nächstens drücke ich erstmal "aktualisieren", bevor ich ein Posting losschicke :)

      Glaubst Du wirklich, dass das aktuelle Kursniveau nicht mehr durch den Recovery Value abgedeckt ist?

      Kann Kloiber eigentlich aufgrund seines Veto-Rechts TMG für jeden noch so geringen Preis kaufen? Oder ist ein (wie auch immer getürktes) Wertgutachten erforderlich?
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:21:57
      Beitrag Nr. 676 ()
      ... ich hab mir schon gedacht, dass Du mein Posting nicht vorher gelesen hast - hoffentlich geht das nicht schief, sind ja immerhin zwei dumme, die da einen Gedanken zu haben scheinen ;)

      "um den ggf. eintretenden " Verlust" bei der EM WA zu kürzen." Betonung liegt auf "ggf". Ich wollte darauf hinweisen, dass Kloiber wenn er -übertrieben gesagt- den Restanteil von TeleMünchen für 1€ übernehmen könnte natürlich auch über die WA etwas verlieren würde [wenn er denn wirklich 10, 20% von der WA aufkaufen würde].

      Den Recovery value von EM.TV zu schätzen ist deshalb so schwer, weil es offensichtlich einige Klauseln in den Verträgen gibt (z.B. eben TeleMünchen), die eine Verwertung im Insolvenzfall erschweren würden. Mal ehrlich gesagt glaube ich, dass der Zerschlagungswert in der Gegend oder unter dem aktuellen Marktpreis der WA liegt, der going concern Preis aber sehr deutlich über dem aktuellen Marktpreis der WA liegt.

      Ausser Kloiber fällt mir auch kein interessierter Beteiligter ein, der ein Interesse an einer Insolvenz von EM.TV haben könnte. Insofern setzte ich auf den going concern. Größtes Risiko ist m.E. dass die WA in zu vielen verschiedenen Händen liegen könnte, die sich nicht einigen wollen/können.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:24:49
      Beitrag Nr. 677 ()
      Ich habe übrigens noch eine Vermutung, wer die WA kaufen könnte... (ich will aber nicht stören ;-))
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:39:10
      Beitrag Nr. 678 ()
      (ich will aber nicht stören ;-))

      Du störst nicht, nur zu :)

      Ich war zugegebenermaßen platt, als ich gestern gesehen habe, dass die Landesbanken auf 80% der Rinol-Emission hängen geblieben sind. Sollte das bei EM.TV ähnlich sein (und die normalerweise geringen Börsenumsätze sprechen dafür), wäre Uneinigkeit der Bondholder kein Problem. Außerdem sitzen alle Gläubiger im gleichen Boot. Uns können nur Klatten, die Haffas und Bolko ans Bein pinkeln, wenn die versuchen sollten, eine Restrukturierung zu (aus unserer Sicht) guten Konditionen zu verhindern.

      Deshalb fände ich es positiv, wenn Kloiber mit auf unserer Seite sitzt. Kann der ein Interesse an der EM.TV-Mehrheit haben, um Zugang zum Kapitalmarkt zu erhalten? Oder liebt der die Anonymität der TMG?
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:00:25
      Beitrag Nr. 679 ()
      Angenommen, das der Vorstand mit seiner Äusserung, daß 80% der Anleihe bei Institutionellen liegen recht hat, müsste eine Lösung der Anleihe eigentlich kein Problem mehr sein, wenn die 80% zustimmen. Der Rest kann dann unter Umständen über die Börse eingesammelt werden bzw. nimmt am Umtauschangebot teil. Sollte also Kloiber erst mit dem Einsammeln angefangen haben, wird er keinen nennenswerten Bestand zusammenbringen.
      Das Hauptproblem liegt meines Erachtens bei Haffas und Klatten welche kein Interesse haben können eine große Verwässerung ihrer Aktien hinzunehmen.
      Das Angebot von 40-50% ist "nicht akzeptabel" (Focus Money). Daher wird es vermutlich noch ein Weilchen dauern, bis ein akzeptables Angebot auf dem Tisch liegt bzw. man sich mit den Insitutionellen einigt. (Besteht nicht auch noch die Möglichkeit, daß die Institutionellen jetzt bereits zu dem Angebotspreis einsammeln?? -> dann stellt sich die Frage wer verkauft dann ???)
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 00:53:08
      Beitrag Nr. 680 ()
      Ich habe den Artikel in Focus Manni mal gelesen. Der Autor legt leider mehr Wert auf flotte Sprüche als auf Sachkenntnis :(

      Eine Stelle lautet: „EM.TV, beraten von der Bank Merrill Lynch, schlage einen Tausch der Anleihen gegen Bares und neue eigene Aktien vor, so ein Teilnehmer (der Verhandlungen). Allerdings sei eine Quote von 40 bis 50 Cent pro Schulden-Euro völlig inakzeptabel.“

      Zum einen sind 40 bis 50 Cent pro Schulden-Euro etwas Anderes als die 40 – 50% des Nominalwertes, die Betafactor genannt hat. Mit 50 Cent pro Schulden-Euro (= 58,5% des Nominalwertes) könnte ich schon ganz gut leben. Zum anderen ist leider nicht ersichtlich, für welche Seite die Quote „völlig inakzeptabel“ ist.

      Die andere hier bereits erwähnte Passage lautet „Schon glauben Beteiligte, TMG-Chef Kloiber ... könnte heimlich Bonds einsammeln und eine EM.TV-Pleite provozieren.“

      Das ist leider weit entfernt von dem, was ich mir nach Posting #670 erhofft hatte.

      Ansonsten schreibt der Autor von dem „magischen Anstieg“ eines „vom Zahlungsausfall bedrohten Schuldscheins“ in „bizarre Höhen“ und meint, dass damit die „Rettung der Krisenfirma“ eingepreist sei. Klingt sehr nach dem Neid eines nicht Investierten :)

      Immerhin erkennt er richtig, dass mit einer Insolvenz keinem geholfen ist (außer Kloiber) und dass der Aktie ein Verwässerungseffekt durch den Tausch der Anleihe in neue Aktien droht. Und das Problem, dass sich die Firma einen Hold-Out der Kleinanleger nicht leisten kann, spricht er auch an. Angeblich haben die Juristen noch keine Lösung für dieses Problem gefunden.

      Ich wüsste zu gerne, ob von den Aktionären Haffa, Klatten und Hoffmann jemand Anleihen kauft. Zumindest Bolko Hoffmann muss doch mittlerweile erkannt haben, dass er mit den Aktien auf dem Holzweg ist.

      Ich tendiere trotz aller Ungewissheit dazu, die Position weiter aufzustocken. Allerdings sind die Kurse bei von Roll und CESP nach Vorlage des Restrukturierungsplans erst mal gefallen. Passiert das bei der Wandelanleihe auch?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 09:47:49
      Beitrag Nr. 681 ()
      @ wm0815

      Dass Haffa und Klatten ein Problem sein sollen, verstehe ich gar nicht. Für die heißt doch die Alternative, entweder einem für die Gläubiger akzeptablen Kompromiss zustimmen - oder Insolvenz und damit gar nichts. Die WA rangiert schließlich vor den Aktien. Bei einem Konkurs bleiben für die WA-Gläubiger noch mindestens 30% übrig, während die Aktionäre leer ausgehen.

      Haffa musste vor zwei Jahren damit rechnen, dass sein Restbesitz an ETV wertlos war. Die jetzige (noch vage) Sanierungsperspektive gibt ihm die Chance einen Teil zu retten. Im bleibt keine Alternative, als nach einem Kompromiss zu suchen, der die Firma erhält.

      Für Klatten wäre die Insolvenz wahrscheinlich eine doppelte Katastrophe: Ersten hat er seinen Ruf mit diesem Sanierungsfall verbunden und zweitens hat er die Gläubiger (constant) im Nacken, die ihm den Einstieg finanziert haben.
      (Es gibt allenfalls noch die Möglichkeit, dass es Klatten gelungen ist, in der Zwischenzeit genügend Werte beiseitezuschaffen. Das scheint aber nicht wahrscheinlich.)

      Nein: Haffa und Klatten stellen kein ensthaftes Problem dar. Zum Pokern haben sie schlechte Karten.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 17:27:39
      Beitrag Nr. 682 ()
      @rv

      Deine Argumentation bezgl. Haffa und Klatten ist ein wenig theoretisch und statisch. Klar liegt die Wandelanleihe in der Rangfolge vor den Aktionären. Auf der anderen Seite würde ich den Zerschlagungswert von EM.TV nur bei maximal der Hälfte des Fortführungswertes sehen (eher noch extremer).

      Der Sinn einer Umschuldung/Umfinanzierung muss es sein, eine für alle Seiten halbwegs sinnvolle Lösung zu finden. Und da stimmt das, was wm0815 schreibt sehr wohl, ".. Haffas und Klatten welche kein Interesse haben können eine große Verwässerung ihrer Aktien hinzunehmen.". Einer Lösung, bei der die Altaktionäre 1% des Unternehmens erhalten und die Wandelanleihegläubiger 99% des Unternehmens dürfte mit den zweien nicht zu machen sein.

      Auf der anderen Seite sind natürlich die 40, oder 50% die den Wandelanleihegläubigern bisher angeboten wurden eben auch zu wenig.

      Ich fände folgendes Angebot bspw. interessant:
      Umtausch 60% des Rückzahlungswertes (50% des Nennwertes) in eine 2008er bzw. 2012er Anleihe mit 5% bzw. 6% Coupons. Für die anderen 50% gibt es 50% der Aktien. Insgesamt 5% Zustimmungsprämie.

      Das sichert a) den Unternehmensforbestand (jährliche Zinsbelastung dann nur noch 10 Mio€) b) die Aktionäre erhalten die Hälfte an einem um die Hälfte entschuldeten Unternehmen, c) die WA Gläubiger erhalten die andere Hälfte des Unternehmens sowie knapp die Hälfte ihrer ursprünglichen Forderung (117%) in Form einer neuen Anleihe und einer Zustimmungsprämie (=Minicashzahlung).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 22:23:43
      Beitrag Nr. 683 ()
      "Umtausch 60% des Rückzahlungswertes (50% des Nennwertes)"

      Es soll natürlich heißen 50% des Rückzahlungswertes (=60% des Nennwertes)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 23:33:59
      Beitrag Nr. 684 ()
      @ K1

      Ich glaube nicht, dass wir bei unseren Überlegungen weit auseinander sind.
      Ich hatte den Zerschlagungswert mit min. 30% des Nennwerts der WA angesetzt, du setzt den Fortführungswert mit 60% (die neue Anleihe) + x (Wert der teilentschuldeten Firma) an.

      Natürlich haben auch die Gläubiger ein Interesse an einer Fortführung der Firma - sofern für sie am Ende mehr herauskommt als der Zerschlagungswert.
      Allerdings besteht das Risiko, dass bei der Zustimmung zum Umtausch am Ende (nach deinem Vorschlag 2008 oder 2012) noch weniger rauskommt, weil die Firma auch dann die Anleihe nicht zurückzahlen kann.

      Für die Gläubiger gibt es also zwei Alternativen, die ihnen entweder min. 30% (Insolvenz) oder (mit etwas Risiko) möglicherweise deutlich mehr bescheren.
      Für die Aktionäre gibt es nur Nichts (=Insolvenz) oder etwas (für die Gläubiger akzeptabler Kompromiss).
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 10:04:13
      Beitrag Nr. 685 ()
      Für die Aktionäre gibt es nur Nichts (=Insolvenz) oder etwas (für die Gläubiger akzeptabler Kompromiss).

      Womit ich wieder bei den zwei Fragen bin, die mich (außer dem TMG Problem) am meisten beschäftigen.

      1. Was hat sich Bolko Hoffmann dabei gedacht, als er Aktien statt der WA kaufte? Ist sein ganzes langfristiges Interesse an EM.TV nur ein großer Dummpush oder was?

      2. Wird Haffa versuchen, über eine Blockadehaltung einen Persil-Schein zu erpressen?


      Ich wäre übrigens auch mit einem Kupon von 4% für die Nachfolgeanleihe zufrieden, wenn mir dadurch das FI-Problem erspart bleibt.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 10:25:12
      Beitrag Nr. 686 ()
      @ nnz

      Beide (Haffa und Klatten) haben sicher auch persönliche Interessen neben den finanziellen. Ein Persilschein könnte für Haffa vielleicht wirklich eine Rolle spielen - zumal der auch finanziell interessant sein könnte.

      Bei Bolko glaube ich nicht an langfristige Interessen an der Firma. Ich glaube da eher an einen Dummpush, evtl. in Absprache mit Haffa.

      Kann man eigentlich herausfinden, ob Haffa in letzter Zeit größere Mengen verkauft hat? "Insider" is er ja nicht mehr.


      Generell sind alle Gerüchte derzeit sehr mit Vorsicht zu genießen: Zu groß sind die Interessen, zu groß die Versuchung durch ein paar Nebelkerzen an den Kursen zu drehen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 10:39:47
      Beitrag Nr. 687 ()
      "Ich wäre übrigens auch mit einem Kupon von 4% für die Nachfolgeanleihe zufrieden, wenn mir dadurch das FI-Problem erspart bleibt."

      Achso ja. Hmm. Meinst Du 2008 / 2012 gibt es das Problem noch - oder willst Du etwa nicht so lange halten ;-) ?

      Ich glaube über die Punkte Haffa, Bolko, Klatten und Kloiber können wir uns zwar Gedanken machen, aber irgendwie werden wir sicher die letzten sein, die da was handfestes erfahren.

      Hier muss man darauf setzten, dass Haffa, Bolko und Klatten ein handfestes Interesse an einer Fortführung haben müssten und Kloiber keine Möglichkeiten hat unangenehm dazwischenzufunken. In #675 habe ich natürlich auch angenommen, dass Bolko mittlerweile aufgefallen sein dürfte, dass die WA vielleicht das bessere bzw. ertragreichere Instrument sein könnte. Doof ist sicher auch nicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 17:45:32
      Beitrag Nr. 688 ()
      Das Problem mit dem Umtausch in eine länger laufende Anleihe ist nur:

      a) Könnte EM.TV nur schwer die Zinsen bedienen
      b) Könnte EM.TV selbst in 2012 nur schwer die Rückzahlung leisten, es sei denn man findet einen Weg TMG zu liquidieren.

      Die Lösung bringt einfach nur Zeit, vielleicht geht das Ganze Kloiber ja dann irgendwann auf die Nerven und er stimmt einem Rückkauf zu akzeptablen Bedingungen (so für €50-100 Mio) zu.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 18:36:35
      Beitrag Nr. 689 ()
      Ein bisschen Vertrauen in den Erfolg des EM.TV-Geschäftsmodells gehört natürlich dazu. Wenn der Kauf von DSF und die WM 2006 nicht endlich die ersehnten Gewinne bringen, dann wirst Du wohl recht behalten.

      Ich habe die WA gekauft, nachdem die Bankkredite getilgt waren, die anhängigen Prozesse erledigt waren und der Einstieg bei DSF erfolgte. Seitdem hat sich außerdem das konjunkturelle Klima gebessert. Wenn EM.TV es jetzt nicht packt, dann halt nie. Die Aussicht auf hohe zweistellige Renditen ist im Allgemeinen mit einem gewissen Maß an Risiko und Ungewißheit verbunden. Nur das Verhältnis von Chance und Risiko ist m.E. bei EM.TV überdurchschnitlich gut.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 22:14:46
      Beitrag Nr. 690 ()
      Noch einmal zum Thema Bolko Hoffmann.

      Das Problem von Bolko ist sein Ego!!!
      Alle anderen sind blöd und nur er hat Recht. Notfalls verklagt er alles und jeden.

      In jeder zweiten Ausgabe seines Effecten Spiegels kommt der Spruch:"Damals als alle Analysten em.tv gepusht haben, hat einzig der ES dagegengehalten, jetzt wo der Kurs um 90% gefallen ist raten die Flaschen zum Verkauf, dabei bieten sich gerade jetzt tolle Möglichkeiten wegen ....bla bla bla"

      Als em.tv auf 8 euro gefallen war hat Bolko den Wert empfohlen und seitdem trommelt er. Ich würde mich nicht wundern wenn er Opfer seiner eigenen Propaganda geworden ist. Einer seiner Investmentstrategien ist seine berüchtigte Einstandsverbilligung.....

      Es könnte daher sein, dass Bolko da irgendwie reingeschlittert ist. Wobei er auf der anderen Seite mitunter sehr kreativ ist sich aus solchen Sackgassen wieder raus zu kämpfen- siehe Hunzinger.

      Mit Bolko ist sicherlich ein weiteres Überraschungsmoment in em.tv gekommen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 09:22:56
      Beitrag Nr. 691 ()
      @noch-n-zocker:

      "die anhängigen Prozesse erledigt waren"- heisst aber nicht, dass nicht noch Klagen anstehen. :(

      Ich habe da eine sichere Quelle.

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 10:43:02
      Beitrag Nr. 692 ()
      Sicher stehen noch verschiedene Aktionärsklagen an.

      Diese wurden teilweise schon in zweiter Instanz für die Gesellschaft entschieden. Wichtiger für mich ist z.B. daß die Klage in Londen vom Tisch ist.

      Oder meinst Du noch zusätzliche Klagen wenn ja, welche ?
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 13:15:57
      Beitrag Nr. 693 ()
      Wenn ich sage "dass noch Klagen anstehen" meine ich wohl kaum die 2.Instanz...

      Mehr kann ich nicht sagen.

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 10:12:43
      Beitrag Nr. 694 ()
      @K1, noch-n-zocker,rv und konsorten

      was würdet ihr mir in meiner situation raten - habe zu ca. 75% gekauft??

      Thx in advance!
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 11:37:09
      Beitrag Nr. 695 ()
      @Ziagl: habe gelernt, dass sich an der Börse keiner für die Vergangenheit interessiert. Schon gar nicht für meine Kaufkurse. Findest Du den Preis derzeit niedrig, dann kauf, findest Du ihn fair, dann halte und findest Du ihn zu hoch, dann verkaufe. Unabhängig von Deinem Kaufpreis (abgesehen von steuerlichen Überlegungen).
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 16:21:30
      Beitrag Nr. 696 ()
      Dem ist kaum noch was hinzuzufügen.

      Aus der Spekufrist bist Du draußen. Also kannst Du den Verlust nur steuerlich geltend machen, wenn entweder die Spekufrist gänzlich abgeschafft wird oder die WA zur Finanzinnovation wird. Ob das für dich wichtig ist und wie Du die Wahrscheinlichkeit einschätzt, liegt bei Dir.

      Aufgrund des Chance/Risiko-Verhältnisses würde ich die WA halten. Aber ich weiß natürlich nicht, was Du alternativ kaufen würdest. Zu Aktien habe ich keine Meinung, bei Bonds gibt es wohl nichts Attraktiveres.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 20:37:53
      Beitrag Nr. 697 ()
      noch-n-zocker:

      Kleiner Denkfehler?!?!

      Zur Klarstellung:

      Nur Gewinne sind bei Kuaf und Verkauf innerhalb eines Jahres steuerpflichtig-
      VERLUST können aber unbegrenzt steuerlich geltend gemacht werden- nicht nur bei Vk innerhalb eines Jahres!
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 20:46:37
      Beitrag Nr. 698 ()
      "VERLUST können aber unbegrenzt steuerlich geltend gemacht werden- nicht nur bei Vk innerhalb eines Jahres!"

      Labertasche ;-)

      Ist schon so wie es noch-n-zocker sagt. Verluste könnten unter der aktuellen Rechtslage nur steuerlich geltend gemacht werden wenn die Anleihe zur FI würde.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 22:16:20
      Beitrag Nr. 699 ()
      Sonderfall wäre auch noch eine wesentliche Beteiligung. Betrifft aber nur Unternehmensbeteiligungen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 22:22:44
      Beitrag Nr. 700 ()
      grundsätzich ja Philipp, aber die Anleihe ist ja eben keine Unternehmensbeteiligung. Und wenn es eine wäre, dann wären natürlich Gewinne UND Verluste im Privatvermögen steuerpflichtig - und nicht nur die Verluste wie der BulleMario meint..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 07:29:41
      Beitrag Nr. 701 ()
      Steuerlich könnte ich es geltend machen, aber nur weil ich Österreicher bin.

      Meine Frage war mehr so gemeint, ob Ihr es als durchaus realistisch anseht, dass die Tilgung im Bereich von 50 bis 70 % stattfindet. Alles darüber wäre schön, aber meines Erachtens nach nicht realistisch.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 08:32:40
      Beitrag Nr. 702 ()
      @ Ziagl

      Wenn es überhaupt eine Tilgung gibt (eher wird doch an eine Wandlung zu akzeptablen Konditionen gedacht), halte ich über 50% nicht für wahrscheinlich.
      Die Wandlungskonditionen können natürlich (je nachdem wie hoch das neue Risiko ist) nominell besser aussehen.

      Du kannst natürlich auf alles oder nichts pokern und auf Erfüllung des Vertrags bestehen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 09:21:15
      Beitrag Nr. 703 ()
      Da fragt man sich natürlich, wie kommt der Bulle zu seiner Meinung. Noch nie einen Verlust gemacht, noch nie ein Papier länger als ein Jahr gehalten oder den Finanzbeamten bestochen? :D
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 10:46:49
      Beitrag Nr. 704 ()
      Bulle Mario hat einen Thread EM.TV - die zweite Chance. "Die zweite Chance" war auch der Slogan bei der Werbekampagne zur EM.TV Kapitalerhöhung Ende 1999. Seitdem weiss ich: wenn von zweiter Chance die Rede ist, ist die Verkaufszeit gekommen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 19:59:43
      Beitrag Nr. 705 ()
      @Philipp: Was wir von deinen Tips halten können ist bekannt. Du kannst ja schon einmal die Fragen beantworten in deinem eigenen Thread Philipp Steinhauer exclusiv
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 20:21:37
      Beitrag Nr. 706 ()
      @nochnzocker:

      Antwort:
      1. Ein Blick in das EStG erleichtert die Rechtsfindung... :laugh:

      2. zudem persönliche Verlustvorträge!

      Nochmal: Es ist grundsätzlich nur positives EINKOMMEN gem § 23 I Nr. 2 EStG aus privaten Veräußerungsgeschöften steuerpflichtig.
      Negative Einkünfte kannst tutto kompletto gegenrechnen und sogar gem § 10d EstG auf Jahre vortragen!

      Ich hoffe du hast nicht zuviel verschenkt.

      Das nächste mal rechne ich aber nach BRAGO ab. ;)

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 21:39:33
      Beitrag Nr. 707 ()
      @bulle

      Wenn Gewinne aus Veräusserungsgeschäften im Wertpapierbereich nach einem Jahr STEUERFREI sind, warum sollte man dann die, nach einem Jahr realisierten Verluste STEUERLICH geltend machen können (Privatvermögen) ????

      Auf welche Paragraphen stützt Du Deine Aussage ?

      Aber um aus die Anleihe zurückzukommen:

      Ich denke auch, daß die Luft nahe Kurs 50 sehr sehr dünn wird. Mit einer nennenwert höheren Quote, befürchte ich, kann man nicht rechnen (sondern nur träumen :-)). ...und ein Aussitzen ist nach dem IR-Chef von EM.TV "sehr gewagt".
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 21:41:02
      Beitrag Nr. 708 ()
      @bulle

      ..das mit den Paragraphen hat sich erledigt... :-)
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 21:55:27
      Beitrag Nr. 709 ()
      @Bulle

      "Negative Einkünfte kannst tutto kompletto gegenrechnen und sogar gem § 10d EstG auf Jahre vortragen!"

      Wenn Du nach "BRAGO" abrechnest (und ein Mandat zu Stande gekommen ist), dann kann noch-n-zocker Dich ja wenigstens für Deine Falschberatung haftbar machen. Wie hoch ist denn die Deckungssumme Deiner Berufshaftpflicht ?

      Noch Mal (vielleicht hast Du ja nicht so genau gelesen): noch-n-zocker hat darauf hingewiesen, dass (nach aktuellem deutschen Steuerrecht) bei jemanden, der zu 75 gekauft hat und jetzt verkaufen möchte keine Verluste aus privaten Veräusserungsgeschäften mehr geltend gemacht werden können, da die Anschaffung vor mehr als einem Jahr gewesen sein musste (ergibt sich daraus, dass Kurse von 75 schon ein Weilchen her sind ;-)).

      "1. Ein Blick in das EStG erleichtert die Rechtsfindung..."

      Ja, hast Du wirklich reingeschaut ?

      "EStG § 23 Private Veräußerungsgeschäfte
      (1) 1Private Veräußerungsgeschäfte (§ 22 Nr. 2) sind
      ...
      2. Veräußerungsgeschäfte bei anderen Wirtschaftsgütern, insbesondere bei
      Wertpapieren, bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung
      nicht mehr als ein Jahr beträgt;"

      Daraus ergibt sich, dass es sich bei einem Verkauf ausserhalb der "Spekulationsfrist" (also mehr als einem Jahr nach Anschaffung) nicht um ein steuerbares privates Veräußerungsgeschäft handelt (es ist schlicht kein privates Veräußerungsgeschäft, sondern eine Vermögensdisposition) und demzufolge können weder Gewinne noch Verluste geltend gemacht werden können.

      Ich lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen (wäre natürlich toll, wenn man Verluste immer abziehen könnte), aber dann bitte stichhaltige Argumente.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 22:01:21
      Beitrag Nr. 710 ()
      Verluste können grundsätzlich nur in der gleichen Einkunftsart mit vorhandenen Gewinnen verrechnet werden.(10d EstG)

      Du kannst also steuerpflichtige Gewinne (dh. Anschaffung und Veräußerung innerhalb eines Jahres) mit Verlusten mindern, auch wenn die Verluste ausserhalb der 1-Jahresfrist realisiert wurden.

      Mir sind im Übrigen Fälle der steuerlichen Anerkennung dieser Methode bekannt!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 15:23:12
      Beitrag Nr. 711 ()
      @Bulle

      Da Veräusserungsgewinne nach einem Jahr grundsätzlich steuerfrei sind, sind auch die Verluste nirgends anzusetzen. Du kannst auch Spekulationsverluste nur mit Spekulationsgewinnen verrechnen. Insofern ist der 10d EstG nicht generell anwendbar

      Gibt`s nen Stb hier, der die Paragrafen genau kennt?
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 17:48:53
      Beitrag Nr. 712 ()
      Du kannst also steuerpflichtige Gewinne (dh. Anschaffung und Veräußerung innerhalb eines Jahres) mit Verlusten mindern, auch wenn die Verluste ausserhalb der 1-Jahresfrist realisiert wurden.

      Das trifft sich ja wunderprächtig :)

      Ich habe unseren 14 Jahre alten Fiesta dieses Jahr verkauft und dabei einen Verlust von ca. 7.000 Euro realisiert. Wenn das FA diesen Spekulationsverlust anerkennt, zahle ich dem Bullen sogar 150% der BRAGO :laugh:

      Mir sind im Übrigen Fälle der steuerlichen Anerkennung dieser Methode bekannt!
      In Deutschland??? Bei Privatpersonen???

      realblubb

      Hier noch mal ein Link und ein Ausschnitt der einschlägigen Stellen im EStG

      http://www.deubner-verlag.de/dienste/prd/praktiker/demo/date…




      Einkommensteuerliche Behandlung der Veräußerung
      Nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG erfolgt eine Besteuerung von Wertpapierverkäufen als privates Veräußerungsgeschäft, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr ver-gangen ist (bis einschließlich Veranlagungszeitraum 1998 – sechs Monate).


      Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften
      Bisher konnten Verluste aus Spekulationsgeschäften nur bis zur Höhe der Gewinne i.S.d. § 23 EStG im gleichen Jahr und beim gleichen Steuerpflichtigen ausgeglichen werden. § 10 d EStG fand keine Anwendung.
      Seit dem 01.01.1999 dürfen Verluste i.S.d. § 23 EStG nach Maßgabe des § 10 d EStG im Rahmen der Einkunftsart des § 23 EStG ausgeglichen werden. D.h., dass Verluste zur Verrechnung mit Gewinnen i.S.d. § 23 EStG 1 Jahr zurückgetragen und anschließend vorgetragen werden können. Lediglich eine Verrechnung mit den anderen Einkunftsarten bleibt weiter ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 20:11:48
      Beitrag Nr. 713 ()
      Ich saug mir das nicht aus den Fingern- ich kenne wirklich Fälle mit mittlerweile endgültigen Steuerbescheiden in denen von mir beschriebene Methode erfolgreich war.

      Allerdings spricht auch einiges für euere Argumentation...

      Aber selbst wenn es juristisch nicht korrekt sein sollte, besteht diese Informationsdefizit auch in der Finanzverwaltung. :D

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:20:46
      Beitrag Nr. 714 ()
      Ist zwar völlig weg vom Thread, aber welches ist denn die Methode?

      Ich kann nicht glauben, dass ein Finanzbeamter den $23 ESTG nicht kennt.

      Allerdings weiß ich nicht, wie ein Finanzbeamter arbeitet und wie der juristische Sachverhalt ist.

      Wenn mir bei meinen 1.000 Trades im Jahr "aus Versehen" einer reinrutscht, wo die Spekufrist überschritten ist, und der Finanzbeamte dies nicht nachprüft (obwohl er ja "nur" die 1.000 WP-Abrechnungen einzeln durchgehen müßte), bin ich dann auf der sicheren Seite??

      Oder kann`s mir später passieren, dass ich den Betrag bei einer Prüfung nachzahlen muss?
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:59:57
      Beitrag Nr. 715 ()
      --- "Wenn mir bei meinen 1.000 Trades im Jahr " aus Versehen" einer reinrutscht, wo die Spekufrist überschritten ist, und der Finanzbeamte dies nicht nachprüft (obwohl er ja " nur" die 1.000 WP-Abrechnungen einzeln durchgehen müßte), bin ich dann auf der sicheren Seite??" ---

      Sichere Seite: Nö. Finanzbeamte können überhaupt nur stichprobenweise prüfen. Du (oder Dein Steuerberater) trägt die Summen in das Formular ein.

      --- "Oder kann`s mir später passieren, dass ich den Betrag bei einer Prüfung nachzahlen muss?" ---

      Wenn es bemerkt wird auf jeden Fall. Ob das strafrelevant ist kommt darauf an.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 18:16:39
      Beitrag Nr. 716 ()
      Bestandskräftige StB können nur in den Fällen der § 172ff AO geändert werden, sofern sie endgültig waren. Vorläufige und unter Vorbehalt erlassenen lassen sich immer ändern.

      Solltest du alle Belege eingereicht haben und der Finanzbeamte trotzdem die nicht steuerbaren Verluste berücksichtigt haben, ist eine Korrektur nur unter sehr engen Grenzen des 177 AO möglich und auch nur dann, wenn die materiellen Fehler im Rahmen eines anderen Fehlers mitberücksichtigt werden können.

      Dies aber nur insoweit als der Korrekturrahmen ( Berechnung aus den berücksichtigungsfähigen Fehlern) dafür ausreicht.

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:05:04
      Beitrag Nr. 717 ()
      Hier ein Beitrag aus dem Rinol-Thread, der für EM.TV eventuell auch bedeutsam werden könnte



      Zu Ziffer 2 des Gegenantrages:

      Es bestehen auf Seiten des Gesetzgebers Reformüberlegungen, das Gesetz betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreibungen vom 4. Dezember 1899 (Schuldverschreibungsgesetz) aufzuheben und die darin enthaltenen Regelungen zu Teilen in das Bürgerliche Gesetzbuch aufzunehmen. In diesem Rahmen wird auch überlegt, eine Einschränkung oder Aufhebung von Rechten der Gläubiger durch eine Gläubigerversammlung, vergleichbar mit den §§ 11, 12 des geltenden Schuldverschreibungsgesetzes, nur noch zuzulassen, wenn die Anleihebedingungen dies bestimmen. Da zur Zeit nicht sicher gestellt erscheint, ob und welche Art von Übergangsregelung für nach dem Schuldverschreibungsgesetz emittierte Schuldverschreibungen gelten wird, soll in die Anleihebedingungen vorsorglich eine dem gegenwärtigen Schuldverschreibungsgesetz entsprechende Regelung aufgenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 11:20:04
      Beitrag Nr. 718 ()
      1,47 ;)

      Angriff wieder auf die 1,60 ??

      Auch die WAL steigt , warum wohl ...

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:40:28
      Beitrag Nr. 719 ()
      nochmal zu# 712
      --- " Wenn mir bei meinen 1.000 Trades im Jahr " aus Versehen" einer reinrutscht, wo die Spekufrist überschritten ist, und der Finanzbeamte dies nicht nachprüft (obwohl er ja " nur" die 1.000 WP-Abrechnungen einzeln durchgehen müßte), bin ich dann auf der sicheren Seite??" ---

      Wenn ein Steuerbescheid unter Vorbehalt der Nachprüfung (§ 164 Abgabenordnung-AO)steht, kann er, solange nicht Festsetzungsverjährung eingetreten ist, jederzeit (in beide) Richtungen ) geändert werden. Die vorläufige Steuerfestsetzung nach § 165 AO bezieht sich immer nur auf die im Bescheid angegeben Sachverhalte (vorläufig hinsichtlich…).
      Liegen diese Sonderfälle nicht vor (Bestandskraft), kann eine Änderung des Steuerbescheides nach § 173 AO erfolgen, wenn dem FA neue Tatsachen bekannt werden. (z.B. nicht erklärte Zinseinkünfte).
      Keine neue Tatsache ist es, wenn aber dem FA die Abrechnung (mit Belegen) von Spekulationseinkünften bereits vorgelegen hat und es diese trotz Fehlerhaftigkeit übernommen hat.
      Hier dürfte jedoch eine Änderung nach § 129 AO (offensichtliche Unrichtigkeit) möglich sein. Gemeint sind damit Fehler nicht in der rechtlichen Wertung, sondern mechanische Versehen wie Rechenfehler, Übertragungsfehler u.ä. Auch derartige Fehler, die der Steeuerpflichtige selbst macht und die vom FA so übernommen werden fallen darunter, wenn der Fehler offensichtlich ist.

      Ausgeschlossen ist die Anwendung von § 129 AO dann, wenn es sich auch um einen Rechstirrtum handeln könnte also zB wenn es nicht offensichtlich ist, ob ein Spekulationsgeschäft überhaupt zu berücksichtigen ist oder nicht.

      Wer also bei einer Prüfung eines bestandskräftigen Bescheides darauf aufmerksam gemacht wird, dass seine Aufstellung der Spekulationsgewinne ein Geschäft enthält, wo die Spekulationsfrist von einem Jahr zweifelsfrei überschritten ist, und mit einer Erklärungenen kommt wie „Oh, da habe ich wohl die Jahreszahl 2000 versehentlich für 2002 angesehen“ oder „Oh, da ist mir bei meinen 100 Abrechnungen mal eine alte dazwischen gerutscht, ist mir peinlich, aber Jedem passieren nun mal Fehler,warum hat das Finanzamt das eigentlich nicht gleich berichtigt “, dürfte sich damit keinesfalls strafbar machen, aber Gründe für eine Änderung nach § 129 AO liefern.

      Grüße Althor
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 12:20:32
      Beitrag Nr. 720 ()
      Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 19:09:52
      Beitrag Nr. 721 ()
      Der "Aufkäufer" macht wohl mal Pause.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 11:36:17
      Beitrag Nr. 722 ()
      Der Kurs der WAL steigt jedoch fast linear, und das bei einer Verzinsung von über 8%!
      Lässt em-tv die WAL aufkaufen? Eine bessere Rendite könnten sie nicht erzielen!
      Die Umsätze sprechen dafür.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:27:48
      Beitrag Nr. 723 ()
      Hmm. Die Aktie steigt, die Anleihe fällt. Auf jeden Fall hat der Käufer der Vergangenheit seine börslichen Aktionen b.a.w. eingestellt.

      Wenn EM.TV im selbstgesteckten Zeitrahmen bleiben wollte, dann müssten sie bald mit einem Angebot bzgl. der Wandelanleihe kommen - aber wie das mit den selbstgesteckten Zeitrahmen bei EM.TV so sein kann... (ich denke da nur an JHC) ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:19:39
      Beitrag Nr. 724 ()
      @k1

      Habe letztens mit der IR gesprochen. Auf der HV hieß es ja noch, daß im "Herbst mit einer ausserordentlichen HV gerechnet werden kann". Nun sprechen sie "wegen der Fristen" von einer HV im Januar oder Februar 2004.

      Ich vermute, daß auch dies eine sehr optimistische Einschätzung ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:47:53
      Beitrag Nr. 725 ()
      Ich vermute, dass EM.TV eine Lösung vor dem nächsten Zinstermin anstrebt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 01:00:12
      Beitrag Nr. 726 ()
      Aus dem aktuellen Focus Nr. 46, Seite 213:

      "EM.TV-Anleihe: neues Uralt-Gesetz
      Das angeschlagene Medienunternehmen EM.TV steht vor der Einigung mit seinen Anleihegläubigern. Bislang muss die Gesellschaft die Wandelanleihe über 469 Millionen Euro Anfang 2005 bedienen. Das Volumen übersteigt das Konzerneigenkapital von 64,4 Millionen Euro um gut das Siebenfache - der Firma droht Insolvenz. EM.TV-Chef Werner Klatten hat angekündigt, das Problem habe höchste Priorität und solle noch in diesem Jahr gelöst werden. Hintergrund: Die Wirtschaftsprüfer machen Druck, weil sie den Abschluss 2003 testieren müssen. Der aktuelle Einigungsvorschlag sieht vor, die Fälligkeit von 2005 auf 2008 zu verschieben und die Zinszahlungen auszusetzen. Statt der Rückzahlung des Papiers zeichnen die Anleihegläubiger eine Kapitalerhöhung, bei der Altaktionäre ausgeschlossen würden. Damit hielten die Gläubiger, zu denen MM Warburg und die Beteiligungsgesellschaft Axxion gehören, etwa 80 Prozent der EM.TV-Aktien. Einer derartigen Lösung muss noch die Hauptversammlung zustimmen. Aktionärsschützer wie Daniela Bergdolt von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz machen bereits mobil :" Wir sehen es nicht gern, dass der Anteil der Altaktionäre verwässert würde, die Anleger haben bei dem Kursverlauf der Aktie schon genug gelitten." Ärger droht auch den Emittenten anderer Zinspapiere. Ein Gesetz aus dem Jahr 1899, das EM.TV-Juristen ausgegraben haben, sieht vor, dass die Mehrheit der Anleihebesitzer in der Gläubigerversammlung eine Minderheit, die nicht mit der Lösung einverstanden ist, überstimmen kann. Rechtsanwälte prüfen bereits, ob dieser weitgehend unbekannte Passus aus dem Schuldverschreibungsgesetz Prospekthaftungsklagen für andere Anleihen vergangener Jahre zulässt."
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 01:22:19
      Beitrag Nr. 727 ()
      Na, da bin ich ja mal gespannt... das Säbelrasseln geht wohl los.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 09:14:07
      Beitrag Nr. 728 ()
      "Aktionärsschützer wie Daniela Bergdolt von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz machen bereits mobil :" Wir sehen es nicht gern, dass der Anteil der Altaktionäre verwässert würde, die Anleger haben bei dem Kursverlauf der Aktie schon genug gelitten."

      Das ist ja wieder so ein Spruch des Tages. Wer Aktien kauft, der kauft halt auch das volle Risiko. Letztlich sind die 20%, die die Aktionäre -wenn dieser Vorschlag käme- nach der Umschuldung noch halten würden viel zu viel. Vom Wert her müssten es genau 0% sein.

      Auf jeden Fall muss ich gestehen, dass ich gerne bei den Verhandlungen lauschen würde ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 09:28:50
      Beitrag Nr. 729 ()
      Tja, wenn man wieder wüßte, was davon wirklich so gesagt wurde und was der blühenden Phantasie (oder Inkompetenz) des Schreiberlings entsprungen ist.

      Der aktuelle Einigungsvorschlag sieht vor, die Fälligkeit von 2005 auf 2008 zu verschieben und die Zinszahlungen auszusetzen. Statt der Rückzahlung des Papiers zeichnen die Anleihegläubiger eine Kapitalerhöhung, bei der Altaktionäre ausgeschlossen würden.

      Das ist doch Quark. Zum einen kann die Zinszahlung nicht einfach ausgesetzt werden. Und wenn schon KE statt Tilgung dann sofort und nicht mit 4 Jahren Verzögerung.

      :" Wir sehen es nicht gern, dass der Anteil der Altaktionäre verwässert würde, die Anleger haben bei dem Kursverlauf der Aktie schon genug gelitten."

      Entweder soll sich die Truppe in Schutzvereinigung für Aktienbesitz umtaufen oder Frau Bergdolt sollte sich mal erklären lassen, was so alles unter den Begriff Wertpapiere fällt. Aber die hatte ja auf der HV schon keinen Durchblick.

      Ein Gesetz aus dem Jahr 1899, das EM.TV-Juristen ausgegraben haben

      Haben die Schürfrechte auf Wallstreet-Online? :D

      Rechtsanwälte prüfen bereits, ob dieser weitgehend unbekannte Passus aus dem Schuldverschreibungsgesetz Prospekthaftungsklagen für andere Anleihen vergangener Jahre zulässt."

      Äh, ich verstehe nur Bahnhof
      :confused: :confused: :confused: :confused:


      Vielleicht sollten wir auch mal ein bisschen mit den Säbeln rasseln. Sagt noch mal (zum Mitlesen für die EM.TV-Juristen), wie ihr Euch die Umschuldung vorstellt.

      Ich hab nix gegen die KE anstelle der Tilgung. 80% ist als Verhandlungsbasis schon mal ganz gut. Ich will die 100, in der Mitte können wir uns einigen. Aber per Februar 2005 und bis dahin volle Zinszahlung.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 11:26:29
      Beitrag Nr. 730 ()
      @noch-n-zocker

      "Ich hab nix gegen die KE anstelle der Tilgung. 80% ist als Verhandlungsbasis schon mal ganz gut. Ich will die 100, in der Mitte können wir uns einigen. Aber per Februar 2005 und bis dahin volle Zinszahlung."

      Genau so sehe ich das auch. Von mir aus können sie das auch per sofort (nach dem nächsten Zinstermin) machen. Die rechtliche Umsetzung sollte eigentlich kein Problem darstellen.

      Die Kursentwicklung war übrigens zu erwarten (#725). Meine Überlegungen zum Unternehmenswert sehen so aus, dass dieser durch die jetztigen Kurse sehr wohl abgedeckt ist. Interessant ist übrigens auch, dass die angedachten 80% des Unternehmens bei dem jetztigen Kurs der WA ganz grob der jetztigen Börsenkapitalisierung von EM.TV entsprechen. Der "kleine" Unterschied ist, dass rd. 467Mio€ weniger vorhanden wären...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 11:30:42
      Beitrag Nr. 731 ()
      ruft doch mal bei der DSW an und sprecht mit Frau Bergdolt, die Nummer ist 089 38665430
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 11:37:04
      Beitrag Nr. 732 ()
      Da ich immer noch davon träume, auch mal was steuerfrei verdienen zu können, ist mir der Februar 04 zu früh :)

      Klar, wenn man gesehen hat, wie Air Canada und von Roll auf die Sanierungspläne zunächst reagiert haben, dann war es zu erwarten. Ich hatte aber auf einen kühleren Kopf der Anleger gehofft und im Focus-Artikel steht meiner Ansicht nach nichts, was diesen Kursrückgang rechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 12:11:06
      Beitrag Nr. 733 ()
      Also in bester "NeuerMarkt Jahr 2000" Manier würde ich jetzt sagen - das ist inszeniert, die Kurse werden gedrückt, um billiger einsteigen zu können ;)

      So ein wenig merkwürdig ist die Entwicklung ja schon, dass dann plötzlich wieder rd. 1,5Mio€ Nennwert über die Börse angeboten werden - und natürlich in schön runden Summen. M.E. handelt der Makler nicht nur Kundenaufträge "glatt" durch.

      Abwarten und Tee trinken. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 15:29:00
      Beitrag Nr. 734 ()
      @K1:

      Zustimmung! Jede andere Entwicklung hätte m.E. eine positive Entscheidung unwahrscheinlicher gemacht.

      Zudem passt auch das Revolverblatt Focus Money in das sich abzeichnende Bild. (Ist der Ruf erst ruiniert,...)

      In jedem Falll stehen uns interessante Wochen bevor.

      Grüße Bulle
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 20:20:50
      Beitrag Nr. 735 ()
      Nur kurz meine unmaßgebliche Meinung zum Thema der angeblichen Überschuldung: Man kann natürlich geteilter Meinung über die Substanz des Anlage- und Umlaufvermögenms sein (Wobei ich meine, daß da schon viel Luft abgelassen wurde..), aber die Anleihe deshalb als gefährdet hinzustellen, weil sie ein mehrfaches des EK beträgt, ist einfach unerträglich. Das grenzt schon an bewußte Panikmache.
      Natürlich ist die Anleihe in ihrem Bestand (event. sind die Zinsen noch nicht genug bilanziert, kann ich auf die schnelle nicht beurteilen) zu 100 % gesichert, solange das EK positv ist !
      Das ist ja gerade die Eingeheit des EK, daß es die Diffrenz von Vermögen und Schulden darstellt. Einige "schwache Hände" haben da verkauft, umso heftiger zugegriffen haben Marktteilnehmer, die vielleicht etwas mehr wissen. Ist eigentlich ein Fall für die Finanzaufsicht.
      Interessant wäre gewesen, wenn der Focus-(Ich kann es kaum glauben !!!)-Schmierfink mal etwas substantielles über die Werthaltigkeit der Vermögensgenstände recherchiert hätte. Aber dazu reicht wohl seine Intelligenz nicht aus. Denn wissen kann es jeder, was - zumindest im Grundsatz der Aufbau einer Bilanz ist. Dazu muß keiner studieren. Reicht eigentlich die Lektüre eines Geschäftsberichtes aus.
      Ach, in bin sooo in Rage über diesen Unsinn.
      Persönlich bestärkt mich (kein Insider) allerdings die dankbare Aufnahme der Riesenstückzahlen durch den Markt, und das in schönen großen Batzen..
      Ich bleibe auf alle Fälle dabei (wie bereits seit März). Wenn ich nicht schon einen hohen Anteil an meinem Portfolio in der WA hätte, hätte ich heut noch mal zugegriffen.
      Ich hoffe, die WA-Fans lassen sich nicht ins Bockshorn jagen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 07:15:46
      Beitrag Nr. 736 ()
      Also ich stimme Frau Bergdold zu, ich sähe auch ungern eine Verwässerung der Aktie. Ich will eigentlich nur mein Geld zurück. Wenn hier Frau Bergdold vielleicht EM.TV ein paar Tips geben könnte ;)

      Ich hab´ mir den Artikel ein paar mal durchgelesen. Es geht vermutlich um zwei verschiedene Dinge (kann natürlich ganz falsch sein). Die großen Bondholder werden mit der Übernahme der Aktien ganz bestimmt nicht auf 2008 warten, sondern dies bereits alsbald als möglich durchführen (die nächsten Gechäfte warten vermutlich schon). Sie hätten nur ein größeres Risiko durchs abwarten.
      Zum anderen tendiere ich auch (wie bereits einige geschrieben haben) dazu, dies als Druckmittel für diejenigen Holder aufzubauen, welche gerne die 117,25% zurück haben wollen. Die sollen zusätzlich drei Jahre warten und keine Zinsen kassieren.

      Also über Spannung kann man sich in diesem Wert nicht beschweren.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 08:46:00
      Beitrag Nr. 737 ()
      @investor008

      die Äusserungen zum EK von EM.TV sind in der Tat lustig. Ist so wie "nachts ist es kälter als draußen" oder "im Kühlschrank ist es 7x kälter als in der Wohnung". Also in einfachen Worten für den "Fakten, Fakten, Fakten, immer an die Leser denken": Eigenkapital = Vermögenswerte-Verbindlichkeiten (woraus sich ergibt, dass die Wandelanleihe als Verbindlichkeit schon vom Eigenkapital abgezogen wurde, alsoberücksichtigt ist).

      Zu Deiner Anmerkung mit den Zinsen: Die werden sehr schön brav mitgebucht. Daher liegt die Zinsbelastung auch bei rd. 40 Mio€ p.a. obwohl bar nur 16 Mio€ abfließen (Aufteilung der WA in Eigenkapitalaneil und Fremdkapitalanteil, das Agio der WA Ausgabe wird erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt abgeschrieben, ebenso wird die Aufzinsung p.a. erfolgswirksam gebucht).

      @wm0815

      ich habe mir den Artikel auch erst ein Paar mal durchlesen müssen ;) so wie Du hab ich das dann auch verstanden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 11:08:32
      Beitrag Nr. 738 ()
      @K1

      Danke für die Ausführungen. Wieder was dazugelernt. Hatte mich bislang nicht so innig mit der Bilanz von ETV beschäftigt. Beruhigt mich sehr.
      Köstlich finde ich die Spekulationen über Zinsaussetzung, Zwangswandlung usw. Nach deutschem Recht kann dies ja nur den Konkurs bedeuten, und dann haben die Bondholder zunächst mal die Nase vorn, während die Aktionäre in Röhre schauen würden. Aber soweit scheint es noch nicht zu sein..
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 11:29:14
      Beitrag Nr. 739 ()
      @investor008

      also Zinsstundung und Streckung der Anleihe kann es ausserhalb einer Insolvenz schon geben - allerdings nach dem SchVG eben nur wenn dies eine überwiegende Mehrheit der Anleihegläubiger (75% auf der Versammlung und 50%Nennwert oder in zweiter Versammlung ohne Mindestnennwertpräsenz) bestimmt.

      Und ich glaube dabei nicht, dass wer rd. 50-75% des Anleihenennwertes inne hat sich von EM.TV über den Tisch ziehen lässt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 11:37:33
      Beitrag Nr. 740 ()
      ich habe mir den Artikel auch erst ein Paar mal durchlesen müssen so wie Du hab ich das dann auch verstanden.

      Sorry, aber ich habe das Hohmann-Syndrom. Auch nach mehrmaligem durchlesen habe ich keine Formulierung gefunden, die eine Ungleichbehandlung der Bondholder impliziert. Wo steht das?
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 11:59:01
      Beitrag Nr. 741 ()
      "ich habe mir den Artikel auch erst ein Paar mal durchlesen müssen so wie Du hab ich das dann auch verstanden."

      bezog sich auf #734:

      "Zum anderen tendiere ich auch (wie bereits einige geschrieben haben) dazu, dies als Druckmittel für diejenigen Holder aufzubauen, welche gerne die 117,25% zurück haben wollen. Die sollen zusätzlich drei Jahre warten und keine Zinsen kassieren."
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:00:08
      Beitrag Nr. 742 ()
      Ich gehe mal davon aus, daß das Umtauschangebot jedem Bondholder zur Annahme vorgelegt wird.
      Die Frage ist allerdings, wie es mit denen weitergeht, die nicht daran teilnehmen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:28:08
      Beitrag Nr. 743 ()
      #739

      k1

      Das ist schon klar. Aber wie kommst Du darauf, dass die Prolongation und Zinsaussetzung sich nur auf die Hold-Outs beschränkt? Sofern die 75%-Mehrheit steht (und davon gehe ich aus), muss man sich um die Hold-Outs keine Gedanken machen.

      Im Focus steht:Der aktuelle Einigungsvorschlag sieht vor, die Fälligkeit von 2005 auf 2008 zu verschieben und die Zinszahlungen auszusetzen. Statt der Rückzahlung des Papiers zeichnen die Anleihegläubiger eine Kapitalerhöhung, bei der Altaktionäre ausgeschlossen würden.

      Das bezieht sich doch eindeutig auf ALLE Anleihegläubiger, weswegen ich den Artikel ja auch für einen müden bash-Versuch halte. Die Vermutung, die wm0815 in #734 anstellt, kann ich hingegen nicht nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 12:47:04
      Beitrag Nr. 744 ()
      @NZZ

      Wenn nur 25% auf Rückzahlung pochen bedeutet dies 117,25 mio EUR.
      Woher sollen die kommen ? Die großen Gläubiger werden zu verhindern
      wissen, daß sich ein paar "Trittbrettfahrer" ins Fäustchen lachen.

      Daher vermutlich zum einen (Vermutung) die Keule der zinslosen
      Prolongation (wenn überhaupt rechtens) und zum anderen werden
      diejenigen, die Tauschen auf Ihre Zinsen nicht verzichten
      wollen ("Tauschprämie").
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 15:45:24
      Beitrag Nr. 745 ()
      @n-n-z

      ich bin im Moment als "Nebenbei"Börsianer zeitlich ein wenig überfordert, ich schreib zu EM. wenn es geht heute abend was.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 16:01:21
      Beitrag Nr. 746 ()
      wm0815

      Das Problem der Trittbrettfahrer gibt es eben nicht, weil die 75% eine für ALLE verbindliche Einigung herbeiführen werden.

      Aber die 75% werden auch nicht bis 2008 auf die KE warten, sondern sobald wie möglich die unternehmerische Führung erlangen wollen. Es macht doch keinen Sinn, weitere drei Jahre (noch dazu zinslos) in der Sorge zu leben, dass der Vorstand krumme Geschäfte zu Lasten der Bondholder macht.

      Vor Februar 2005 können die Bondholder aber nur mit Zustimmung der Aktionäre ans Ruder kommen, denn die Zinsen werden treu und brav bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 18:00:57
      Beitrag Nr. 747 ()
      Das denke ich auch. Die Hauptgläubiger werden sofort tauschen. Für die Trittbrettfahrer bedeutet das (vermutlich) entweder bis 2008 aussitzen oder ebenfalls tauschen. Mal sehen, was "günstiger" wird.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 18:24:22
      Beitrag Nr. 748 ()
      Ich bin ebenfalls am rätseln, wie "KE statt Rückzahlung" mit "Fälligkeit 2008" zusammenpasst.
      Eine für alle verpflichtende Zwangswandlung in 2008 hätte wenig Sinn, weswegen sollte man unverzinst bis 2008 warten? Da würde man lieber gleich wandeln.
      Bei einer für alle verpflichtenden Zwangswandlung in 2004 (nach Gläubigerversammlung und aoHV) gäbe es anschließend keine Anleihen mehr, damit wäre der Passus "Fälligkeit 2008" sinnlos.
      Vielleicht ist eine freiwillige Wandlungsmöglichkeit ab 2004 zu einem fairen Kurs gemeint, dann könnten die Großanleger sofort das Ruder in der AG übernehmen und die Kleinanleger kriegen 2008 ihre 117,25%, wenn sie sich nicht vorher doch noch zu einer Wandlung entschliessen.
      Nach der Wandlung der Großen würden sich für EM.TV Rückkäufe der Anleihe anbieten, damit könnte man viel Geld sparen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:17:30
      Beitrag Nr. 749 ()
      Im Handelsblatt war wohl heute ein Artikel, kann den jemand zusammenfassen ?
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:00:34
      Beitrag Nr. 750 ()
      Kann mir mal einer erklären, welchen Vorteil ich hätte, wenn ich meine Position als FK-Inhaber aufgeben und dafür schöder Aktionär werden würde ?
      Ich kann´s nicht nachvollziehen. Wenn ETV 2005 zahlt, ist von heute aus ein schöner Gewinn von +220 % zu verzeichnen. Die Wahrscheinlichkeit ist doch gerade in letzter Zeit gewachsen, mit der besseren Geschäftsentwicklung, der WM 2006 ect. . Bevor die (Klein-)Aktionäre etwas bekommen, haben sich alle anderen - nicht nur hier, sondern bei fast allen AG´s - reichlich bedient. Man kann z.B. ein paar kleine Zusatzbrötchen für das Managment backen, einige gutdotierte "Beratungen" durch nahestehende Personen oder auch das Management selbst in Anspruch nehmen. Man kann auf vielerlei Weise dafür sorgen, daß nicht allzuviel für die "anspruchsvollen" Ationäre übrigbleibt.
      All das ist mit den Gläubigern nicht so leicht möglich. Kann gut sein, daß nicht alles bezahlt werden kann; aber es wird doch mehr als nichts sein. Notfalls kann der IV auch o.g. Verschiebungen erkunden, und einen Teil zurückholen.
      Wenn ich als Aktionär dasselbe haben wollte wie als WA-Inhaber, müßte ETV in zwei Jahren bei fünf EUR stehen, und zwar nachhaltig. Wenn ich das Geld haben wollte, müßte einen geben, der mir ETV zu diesem Preis abkauft. Da ich aber wohl nicht der einzige wäre, der zu diesem Zeitpunkt dieses Anliegen hätte, könnte es mit dem Gewinn schnell wieder Essig sein.
      Erinnere mich noch gut an Gold-Zack, als man mir versuchte, meine Anleihen abzuschwatzen. Da stehe ich als Anleihe-Inhaber heute aber weit besser da als die Tauschopfer (ohne großen Verlust und mit der Aussicht, daß es einiges auszuschütten gibt, mehr als der Kurs von heute anzeigt).
      Oder glaubt einer, daß ETV nach einer WA-Wandlung gigantisch ansteigt, und womöglich Dividenden zahlt. Soooo toll ist die Aussicht von ETV meines Erachtens nun doch nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:38:44
      Beitrag Nr. 751 ()
      im handelsblatt war heute kein ernsthafter artikel, nur so ein klatsch zeugs


      philipp
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:44:29
      Beitrag Nr. 752 ()
      Bei http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot?fn=relhbi&sfn=buil… kann man ihn abrufen. 139 Zeilen für 1.80 Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:57:06
      Beitrag Nr. 753 ()
      was da gezeigt wird ist auch schon der ganze em.tv text, der rest bezieht sich auf andere firmen


      philipp
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:26:21
      Beitrag Nr. 754 ()
      Mal angenommen, am Artikel vom Focus wäre was dran, wie sollte dies ablaufen:

      1. Einigung mit den Hauptgläubigern w/Umtausch (die werden nicht bis 2008 warten!)
      2. Hauptversammlung w/Kapitalerhöhung

      anschließend:

      Umtauschangebot für alle Gläubiger mit "Androhung" der Gläubigerversammlung w/Verlängerung sollte das Angebot nicht entsprechend angenommen werden

      oder

      Gläubigerversammlung mit Verlängerung und anschließendem Umtauschangebot. Wäre dann diese Verlängerung rechtens ??

      Wollte ich wäre ein Mäuschen bei den Verhandlungen. Aber es wäre wirklich mal das erste mal daß kleine Fische wie wir mal die Nase vorn hätten.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 00:02:00
      Beitrag Nr. 755 ()
      investor008

      Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bond ordnungsgemäß zu 117,25% zurückgezahlt wird, ist allenfalls von -10% auf -5% gestiegen. Das hilft nicht wirklich.

      Es geht (im Unterschied zu GOZ) darum, dass es bei EM.TV keine anderen FK-Geber gibt und dass das SCHVG eine einheitliche Umwandlung der WA in Aktien ermöglicht. Du verschlechterst deine Position also kaum, mußt nur zu einem geringen Teil mit den Aktionären teilen. Das ist der Preis dafür, dass wir auf die Zustimmung der Aktionäre zur KE angewiesen sind. Wir sind uns glaube ich alle einig, dass eine Insolvenz auch den WA-Inhabern nicht hilft.

      Wenn wir 80 - 90% einer dann schuldenfreien EM.TV halten und EM.TV endlich Geld verdient, stehen wir nicht schlecht da.

      80%-Anteil bedeutet, dass ca. 470 Mio. neue Aktien begeben werden müssen, also eine Aktie je Euro Rückzahlungskapital. Wenn diese Aktien anschliessend bei 40 Cent (= 240 Mio. Market Cap) stehen, haben wir schon einen schönen Schnitt gemacht. Und Bolko wird schon für steigende Kurse sorgen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 01:48:02
      Beitrag Nr. 756 ()
      @noch-n-zocker

      Wenn ich das SCHVG richtig in Erinnerung habe, bestand die Möglichkeit die Rückzahlung zu verschieben oder die Möglichkeit geringerer Zinsen. Dort stand aber auch, dass ein Kapitalverzicht ausgeschlossen ist. Ich frage mich, ob auf Basis des SCHVG überhaupt eine Zwangswandlung möglich ist.

      Was meiner Meinung eher möglich wäre, ist das durch Verschiebung der Rückzahlung und Ausfall der Zinszahlung versucht wird den freien WA-Besitzern ein Umtausch schmackhaft zu machen bzw. ein Aussitzen zu vergällen.

      Dann müßte man scharf nachrechen bei welcher Variante man besser fährt.

      Auf Bolko als Hilfe können die WA-Besitzer weniger zählen. Eher im Gegenteil, er wird ein riesen Geschrei machen, wenn 80% - 90% der AG in Besitz der WA-Besitzer geht. Ich höre ihn schon wettern "Ausplünderung der armen Altaktionäre durch Spekulanten und Großkapital bla bla bla" Für einen Prozeß ist Bolko immer gut. Um den Kurs der Aktien nach oben zu pflegen fehlt ihm zudem einfach das Kapital, dafür hat er mit seiner AG einfach noch zu viele andere Baustellen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 09:55:11
      Beitrag Nr. 757 ()
      Ich sehe das grundsätzlich auch so, dass mit einer Verlängerung der Anleihe und Stundung der Zinsen "sanfter" Druck auf die ggf. nicht in Aktien tauschwilligen ausgeübt werden lönnte [Zwangstausch ist nämlcih nicht möglich].

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 10:23:09
      Beitrag Nr. 758 ()
      ...aber die Frage ist, kann jemand, der
      die Kapitalerhöhung zeichnet für die
      Verlängerung der der Anleihe stimmen ???
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 15:45:20
      Beitrag Nr. 759 ()
      @wm0815

      Es könnte doch ein Vorschlag bestehend aus
      - Neufestsetzung des Wandlungspreises
      - Aussetzung des Zinszahlungen
      - Laufzeitverlängerung bis 2008
      zur Abstimmung gestellt werden. Bei ausreichender Zustimmung wäre die Verlängerung für alle beschlossen, anschließend kann immer noch jeder selbst entscheiden ob er tauschen oder bis 2008 warten will.

      Ich habe mal ausgerechnet welche Rendite ein Zerobond mit aktuellem Kurs 38,50% und Rückzahlung von 117,25% am 16.02.08, also in 4 Jahren und drei Monaten hätte und komme auf genau 30%. OK, da sind keine 100% mehr aber auch 30% sind gar nicht sooo schlecht.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 16:23:38
      Beitrag Nr. 760 ()
      @Plutokrat

      Warum soll es nach dem Beschluß der Aussetzung
      und Verlängerung noch zu einem Umtauschangebot
      kommen ??? Die Kapitalerhöhung muß von den Aktionären
      genehmigt werden. Gäbe doch für die Aktionäre keinen
      Sinn! Über einen Umtausch kann man dann
      immer noch in 2006/2007 reden !
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 17:31:32
      Beitrag Nr. 761 ()
      Ich denke da muß man zwei Sachen trennen. Die Aussetzung der Zinszahlung bzw. Laufzeitverlängerung muß von der Mehrheit der WA-Besitzer beschlossen werden, da sind die em.tv-Altaktionäre völlig außen vor! Hiebei werden die institutionellen WA-Besitzer mit ihrer Mehrheit den freien WA-Besitzern mit ein paar bitteren Pillen das Aussitzen verleiden wollen.

      Dazu ein Frage in die Runde: Was ist da maximal an Grausamkeiten möglich- Laufzeitverlängerung bis 2020 ohne Zinszahlungen oder ähnliche Horrorgeschichten. Gibt es gesetzliche Grenzen in denen solche Aktionen sich bewegen müssen???

      Die zweite Sache ist das Umtauschangebot von WA in Aktien. Die muß von der Geschäftsführung em.tv bzw. den Aktionären kommen- im Prinzip sind da die WA-Besitzer erst auch einmal außen vor!!

      Wobei es jetzt von der Verhandlungstaktik abhängt, ob die em.tv Führung sich vorher mit den Institutionellen abspricht oder ob die ohne Absprache einen Versuchsballon startet in Form eines Angebotes. Ich tippe eher auf eine vorherige Absprache, das würde die Sache vereinfachen und beschleunigen.

      D. h. im Prinzip sind aber Wandlungsangebot und Änderungen bei der WA unabhängig voneinander!!!

      Die Praxis sieht natürlich etwas anders aus. Da werden die freien WA-Besitzer em.tv nicht gerade die Bude einrennen um ihre halbwegs abgesicherten WA mit einer Chance beim Aussitzen von 200% in Aktien von emtv zu tauschen. Das weiß die em.tv Führung genau wie die großen WA-Besitzer.

      Daher wird die Sache wohl so (in der Reihenfolge)laufen:
      -em.tv macht den WA-Besitzern ein Angebot, was wohl nur eine Minderheit der freien WA-Besitzer annehmen wird

      -die Mehrheit der WA-Besitzer beschließt eine Laufzeitverlängerung und ähnliche unschöne Dinge und tauscht dann WA ind Aktien

      -jetzt sind die freien WA-Besitzer am Zuge, nun muß jeder rechnen was besser ist- tauschen oder warten, wobei zu erwarten ist, dass em.tv Führung und die Institutionellen WA-Besitzer die Bedingungen so gewählt haben, dass ein Tausch attraktiver ist bzw. zumindest so erscheint.


      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 17:34:46
      Beitrag Nr. 762 ()
      Man könnte doch in diesen Vorschlag eine Klausel einbauen, derzufolge das gesamte Änderungspaket unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Aktionäre zur KE steht.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 17:52:29
      Beitrag Nr. 763 ()
      die grossen Bondholder wollen Sicherheit. Sie werden nicht für eine Laufzeitverlängerung stimmen, wenn das Stimmverhalten der Aktionäre unklar ist. Mein Szenario: Verhandlungen Bondholder Comite-Management-größere Aktionäre, Zusage des Bondholder Comites für x WA Nominalwert x Aktien zu erhalten (plus eventuell weitere Komponenten) sowie einer Laufzeitverklängerung zuzustimmen, Zusage der größeren Aktionären der Verwässerung zuzustimmen, Versammlung der WA Gläubiger auf der der Verlängerung zugestimmt wird, Hauptversammlung auf der der Verwässerung zugestimmt wird, Umtauschangebot WA in Aktien


      philipp
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 02:30:40
      Beitrag Nr. 764 ()
      Ich bleibe bei meiner Reihenfolge.

      Zuerst muß die emtv Führung die Aktionäre dazu bringen einer KE zuzustimmen. Die Bedingungen der KE sind sicherlich vorher mit den Institutionellen WA´s abgestimmt. Wie eine Abstimmung der Aktionäre aussehen wird ist aber völlig offen. Ich denke nur an den Schwachsinn den die Aktionärsschützerin erzählt hat und was für Fantasieumtauschverhältnisse Bolko herumgereicht hat(1 Aktie für 2€ !!!). Es ist zu befürchten, dass manche Aktionäre enttäuscht sind. Eine Abstimmung könnte daher vielleicht doch heikel werden. Ehe die Kuh nicht vom Eis ist läuft gar nichts.

      Die stärkste Waffe der WA-Besitzer, die drohende Insolvenz von em.tv bzw. der Totalverlust für die Aktionäre, wird sicherlich nicht so leicht aus der Hand gegeben, indem man vorzeitig eine Laufzeitverlängerung zustimmt.

      Die werden der Laufzeitverlängerung erst zustimmen, wenn die KE sicher ist und die ist erst wirklich sicher wenn die Aktionäre zugestimmt haben. Vor der Abstimmung der Aktionäre eine Abstimmung der Bondholder zu machen ist doch
      unsinnig, da bei einer Ablehnung der Aktionäre auch jede Abstimmung der Bondholder hinfällig wäre.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 14:12:55
      Beitrag Nr. 765 ()
      Ich habe gesehen, dass wir Anfang August fast die gleiche Diskussion schon einmal geführt haben. Auch damals blieb ungeklärt, welche Möglichkeiten die großen WA-Gläubiger haben, einen Hold-Out der kleinen zu verhindern.

      Der Focus-Artikel hat für mich mehr zur Verwirrung als zur Klärung beigetragen. Ich glaube, der Schreiberling wußte selbst nicht, was er eigentlich sagen wollte.

      Vom Ablauf her gebe ich dem Nagus recht, zunächst müssen die Aktionäre der notwendigen KE zustimmen. Deswegen hatte ich seinerzeit schon nicht verstanden, wieso dies nicht im Zuge der normalen HV gemacht wurde.

      Mit "Bolko wird uns helfen" meinte ich natürlich die Phase nach der Umwandlung, wenn wir mit ihm im Aktienboot sitzen (falls er nicht lange ausgestiegen ist). Bis dahin ist er eher lästig. Und was ihn bewogen hat die Aktie und nicht die WA zu kaufen, wird er nur selbst wissen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 23:56:25
      Beitrag Nr. 766 ()
      Habt ihr auch schon die Werbung für den neuen Fonds der Postbank gesehen, der in solche Unternehmen investiert, die von der WM 2006 profitieren werden? Bin mal gespannt, wie stark EM.TV dort gewichtet wird und ob die die Anleihe kaufen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 16:22:53
      Beitrag Nr. 767 ()
      Das einstige Paradepferd des " Neuen Marktes " das seinerzeit mit den Muppets für mögliche neue Aktien-Millionäre geworben hat ist noch längst nicht über den Berg. CEO Werner Klatten , der EM.TV (568480) seit Sommer führt konnte wenigstens den Verlust deutlich reduzieren. Das Damoklesschwert in Form der Wandelanleihe mit einem Volumen von 469 Mio. Euro, das bedrohlich mit seiner Fälligkeit 2005 über dem Unternehmen schwebt, bedroht aber nach wie vor die Existenz des einstigen Mediengiganten.
      Da wird leider auch das Geld, dass aus dem Erlös der Verkauf der Jim Henson Company mit 84 Mio. USD in die Kassen des Unternehmens fliesst nicht viel weiterhelfen.
      Sehr anschaulich lässt sich die damalige Fehleinschätzung zu Zeiten der Internet Blase am damaligen Kaufpreis mit sagenhaften 680 Mio. ablesen.


      Aus dem Börsenreport, der Quelle der Profis
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Aber immerhin, das Volumen und die Fälligkeit der WA sind korrekt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 16:26:21
      Beitrag Nr. 768 ()
      off topic: girmes steht wohl wieder vor der insolvenz
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:20:03
      Beitrag Nr. 769 ()
      Zunächst einmal ist es doch so, dass die institutionellen Bondholder die gleichen Interessen haben wie wir.
      Außerdem sehe ich überhaupt nicht, was die Aktionäre noch zu sagen hätten wenn Klatten eingestehen muß, dass er nicht zahlen kann.

      Vielleicht wäre ein Konkurs gar keine so schlechte Lösung für uns. Das Vermögen besteht doch aus gut handelbarer Ware. Filme, und DSF und dergleichen, dafür kann man doch schnell einen Käufer finden.

      Auf diese Weise wäre auf jedenfall sicher gestellt, dass die gesamte Substanz den Bondholdern zugutekommt, worauf sie als Fremdkapitalgeber auch jeden Anspruch haben.

      Wenn die Institutionellen sich aber doch für eine KE entscheiden sollten, dann würde ich das so werten, dass sie der Ansicht sind, dass sich in absehbarer Zeit eine wesentliche Vermögensmehrung ergeben könnte.

      Dan wäre vielleicht eine Zeichnung gar keine so schlechte Idee. Es bleibt spannend und ein in jeder Weise aussichtsreiches Investment.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:41:05
      Beitrag Nr. 770 ()
      wie schwer solche Assets zu verkaufen sind und welchen enormen Preisschwankungen diese unterliegen sah man doch an der Kirchgruppe


      philipp
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:45:56
      Beitrag Nr. 771 ()
      Die Sachen müssten ja gar nicht unbedingt sofort verkauft werden. Ich meine das so:

      die einzelnen Geschäftsbereiche sind doch in sich abgeschlossen und beziehen sich nicht aufeinander. Ohne Schulden könnte ein Konkursverwalter doch Teile des Konzerns verkaufen wann immer sich eine Gelegenheit bietet.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 18:24:01
      Beitrag Nr. 772 ()
      Hat jemand die Anleihebedingungen als pdf und
      könnte sie mir schicken?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 18:44:29
      Beitrag Nr. 773 ()
      emailadresse?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 18:47:43
      Beitrag Nr. 774 ()
      Lese gerade den GB 2002.

      Wie kommen die eigntlich auf 1,5 Mrd. €
      für ihre Beteiligungen.

      Der auf den emtv bezogene Umsatz dieser Beteiligungen
      dürfte überschlägig bei max 150 € liegen

      Und dann gebe ich nochmal ein Drittel zu und
      mehr als 200 Mio. € Verkaufspreis wäre somit mit diesen Beteiligungen auf dem freien Markt nicht erzielbar.

      Oder sehe ich da was falsch?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:47:05
      Beitrag Nr. 775 ()
      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      EM.TV einigt sich mit Gläubiger-Komitee auf Konzept zur Restrukturierung der
      Wandelanleihe

      Unterföhring, 27. November 2003 - Die EM.TV & Merchandising AG hat sich heute
      mit einem Bondholder-Komitee, welches institutionelle Bondholder repräsentiert,
      auf ein Konzept zur Restrukturierung der Wandelanleihe geeinigt. Die
      Gesellschaft wird das Konzept nur dann umsetzen, wenn Bondholder, die insgesamt
      75% des ausstehenden Bondkapitals repräsentieren, sich verpflichten, die
      Vereinbarung zu unterstützen. Gemäß der Vereinbarung muss das endgültige
      Angebot der Gesellschaft von Anleihe-Gläubigern, die 97,5% oder mehr des
      Nennbetrages der Wandelanleihe halten, angenommen werden. Um die
      Restrukturierung zu realisieren, müssen zudem die EM.TV-Aktionäre auf einer
      außerordentlichen Hauptversammlung (vorauss. Ende Jan./Anfang Feb. 2004) mit
      mindestens 75% der anwesenden Stimmen zustimmen. Der Großaktionär WKB hat sich
      zur Zustimmung verpflichtet; Großaktionär Thomas Haffa hat diese signalisiert.
      Das Konzept sieht vor, den 45-%-Anteil von EM.TV an der Tele München Gruppe
      (TMG) in eine Holding (HoldCo I) zu übertragen. Nahezu alle anderen
      Vermögenswerte der EM.TV AG werden in eine zweite Holding (HoldCo II)
      eingebracht. Gegen Übertragung folgender Vermögenswerte sollen die Bondholder
      auf die Wandelanleihe vollständig verzichten: Die EM.TV AG zahlt den
      Bondholdern 20 Mio. Euro in bar und überträgt eine von HoldCo II emittierte
      Optionsanleihe über 50 Mio. Euro (Zinssatz 8 % p.a. auf 5 Jahre), die Optionen
      auf zusätzliche 11,11% des HoldCo II-Grundkapitals vorsieht. Ferner erhalten
      die Bondholder in Form von Zero-Coupon Notes einen Anspruch gegen die HoldCo I
      auf alle Erlöse aus einem Verkauf der TMG-Anteile bis zum Betrag von 150 Mio.
      Euro sowie 60% der HoldCo II-Anteile.
      Anschließend soll die EM.TV AG auf die HoldCo II verschmolzen werden. HoldCo II
      wird Rechtsnachfolgerin der EM.TV AG (alt) und an der Börse neu notiert. Bei
      einer positiven Entwicklung des Aktienkurses der EM.TV AG (neu) können die Alt-
      Aktionäre ihren Anteil durch die Ausübung von Optionsrechten auf 50% erhöhen.
      Die Strategie des EM.TV-Konzerns bleibt unverändert.

      Kontakt: Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH,
      Tel.: +49 - 5404- 91 92 0

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.11.2003
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:48:37
      Beitrag Nr. 776 ()
      Junge, wenn das mal alle verstehen ;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:51:52
      Beitrag Nr. 777 ()
      Ich komme auf rund 46%.

      Und Ihr?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:52:47
      Beitrag Nr. 778 ()
      ich komme auf 100%!

      100% Schwachsinn :)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:54:36
      Beitrag Nr. 779 ()
      Wie Du die 46% ausrechnest ist mir unklar, sind ja ein Paar Variablen dabei die Du sicher nicht kennst. Bist Du Genie ;) ?

      Die Frage ist für mich: Wie sollen die 97,5% odermehr des Nennbetrags der WA erreicht werden ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:56:42
      Beitrag Nr. 780 ()
      20+50+150 = 220 Mio

      geteilt durch 469 Mio ausstehend sind 46%
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 08:58:29
      Beitrag Nr. 781 ()
      "ich komme auf 100%!"

      *lol*

      ;)


      Jetzt weiß ich auch, warum die die Nacht durchgerechnet haben...

      Ich komme übrigens auf mehr als 100% :laugh: :laugh: :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:00:37
      Beitrag Nr. 782 ()
      Ferner erhalten
      die Bondholder in Form von Zero-Coupon Notes einen Anspruch gegen die HoldCo I
      auf alle Erlöse aus einem Verkauf der TMG-Anteile bis zum Betrag von 150 Mio.
      Euro sowie 60% der HoldCo II-Anteile.


      Damit ist meine eigentlich für Argentinien vorgesehene Lösung des Perpetual Zeros endlich mal realisiert worden.

      Wenn DAS das Ergebnis der Beratung durch Merrill Lynch ist, dann sind die Jungs noch unseriöser als ich dachte.

      Die Frage ist jetzt, der Vorschlag nur die Lachnummer des Tages oder lassen sich die Bondholder verunsichern. Noch lache ich :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:04:03
      Beitrag Nr. 783 ()
      @s0

      "20+50+150 = 220 Mio

      geteilt durch 469 Mio ausstehend sind 46%"


      genau, warum kompliziert, wenn es auch einfach geht ;)

      Ich würde mal so rechnen:

      + 20 Mio€ (bar)
      + 50 Mio€ (Risiko)
      + 150 Mio€ maximum aus TMG (Risiko)
      + 60% von EM.TV

      Also fehlt in Deiner Rechnung Risiko,Risiko,+ die 60% von EM.TV (neu)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:05:31
      Beitrag Nr. 784 ()
      Warum fällt dann die Anleihe???
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:10:28
      Beitrag Nr. 785 ()
      #774 (aber vielleicht bin ja auch ich der Depp).
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:13:33
      Beitrag Nr. 786 ()
      Die Nachricht ist übel für EM.TV Axionäre aber gut für Bondholder.

      Was passiert?

      Axie steigt, Anleihe fällt!

      WL 368284
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:17:39
      Beitrag Nr. 787 ()
      #778

      Du meinst doch nicht ehrlich das die wegen diese Rechnung was du da dargestellt hast, die ganze Nacht gebraucht haben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:18:21
      Beitrag Nr. 788 ()
      Keine Sorge, die Narrenkappe hat eindeutig der Konstrukteur dieser adHoc auf.

      Zum einen ist erstmal unklar, wer zuerst zustimmen muss, wir oder die Aktionäre. Wahrscheinlich auch noch wir.

      Dann ist unklar, wer das Angebot überhaupt a)versteht und b)bewerten kann. Vielleicht kann s0 es dem Rest der Welt ja erklären :)

      Und 97,5% Zustimmung sind sowieso illusorisch, selbst wenn das Angebot fair und transparent wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:18:33
      Beitrag Nr. 789 ()
      @n-n-z

      #780

      übersiehst Du die 60% von EM.TV neu ?

      Ich würde mal anders herum rechnen: Die Aktionäre erhalten:

      40% von EM.TV (neu)
      ex TMG bis max. 150Mio
      ex WA neu max. 50Mio
      ex cash 20 Mio
      zuzüglich eventueller Optionsrechte (wofür dann aber auch EK in die neue Fa kommt).

      Den Rest erhalten die WA´s! Alles klar?

      Das Risiko sind diese 97,5% Zustimmungsquote IMHO.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:20:04
      Beitrag Nr. 790 ()
      Ich habe mich um 9:45 Uhr gefragt, wieviel das Angebot jetzt wert ist.

      Da ich hier Geld verdienen will und vielleicht zum ersten Kurs reingehe.

      Und nicht wie andere hier im Board nur dummschwätzen!

      :mad:

      Also Angebot ist mehr wert! Toll und nun? Kaufen oder nich?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:21:55
      Beitrag Nr. 791 ()
      Ich habe mich um 9:45 Uhr gefragt, wieviel das Angebot jetzt wert ist.

      Ach so, Du kommst aus der Zukunft. Hättest Du dabei sagen sollen. :)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:24:23
      Beitrag Nr. 792 ()
      k1

      Erhalten wir sofort 60% von HoldCo II oder erhalten wir einen unverzinslichen Anspruch auf die 60%? Ich lese den Satz so, dass es nur den unverzinslichen Anspruch gibt.

      Die Aktionäre scheinen es auch so zu interpretieren.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:24:44
      Beitrag Nr. 793 ()
      @ Zocker

      Können wir bitte über die Kohle diskutieren?

      Die Anleihe wurde jetzt von 2-fach Minus wieder hochgetaxt.

      Kaufen oder nicht?

      PS: Dort wo ich herkomme (Südostbuckelrussland) ist es jetzt schon eine Stunde später. Achtung IRONIE!!!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:40:05
      Beitrag Nr. 794 ()
      Können wir bitte über die Kohle diskutieren?

      Gerne. Nachdem Du die 46% gepostet hattest wollte ich mich nicht lumpen lassen. :D

      Aber jetzt mal im Ernst, wie verstehst Du den Satz mit dem Zero Kupon? Und was soll die Aufteilung in zwei Gesellschaften überhaupt? Und was passiert, wenn die 97,5% nicht erreicht werden?

      Für mich ist das Angebot entweder ein schlechter Scherz oder ein großer Schritt Richtung Insolvenz.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:44:44
      Beitrag Nr. 795 ()
      @n-n-z

      wenn meine Grammatik Kenntnisse des Deutschen mit denen der Schreiberlinge von EM.TV übereinstimmen, dann würde ich das so interpretieren, dass HoCo2 zu 60% an die WA´s geht. Darauf deutet auch die folgende Formulierung (Umkehrschluss) hin:

      "Bei einer positiven Entwicklung des Aktienkurses der EM.TV AG (neu) können die Alt Aktionäre ihren Anteil durch die Ausübung von Optionsrechten auf 50% erhöhen."

      Also ohne(!) Optionsrechte werden sie unter 50% von EM.TV (neu) = HoCo2 liegen.

      @s0

      da ich in den letzten Tagen aufgesammelt habe kann ich Deine Frage #791 leider nicht unbefangen beantworten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:48:43
      Beitrag Nr. 796 ()
      Aber jetzt mal im Ernst, wie verstehst Du den Satz mit dem Zero Kupon?

      Der Verkaufserlös TMG wird als Asset Backed Security verbrieft und als Zero rausgegeben. Meines Erachtens...

      Und was soll die Aufteilung in zwei Gesellschaften überhaupt?

      Naja um eben den Verkauf TMG zu realisieren...

      Und was passiert, wenn die 97,5% nicht erreicht werden?

      Dann geht der Deal ebend nicht.


      Für mich ist das Angebot entweder ein schlechter Scherz oder ein großer Schritt Richtung Insolvenz.


      Ich denke, dass ist durchaus Ernst gemeint.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:50:01
      Beitrag Nr. 797 ()
      Auf jeden Fall war der Schreck in der Morgenstunde ganz heilsam. Offensichtlich ist meine Position so groß, dass die Nerven blank liegen. Meine 37er Restorder hatte ich übrigens vorbörslich rausgenommen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:52:39
      Beitrag Nr. 798 ()
      Zu den Risiken noch mal:

      Die 75% des WA Kapitals, die sich vorab verpflichten müssen dürften erreicht sein (sonst wäre die Ad-hoc recht fahrlässig, ist aber natürlich keine Garantie).

      Bei den 97,5 "Endzustimmung" des WA Kapitals sehe ich durchaus ein Problem. Es kommt sicher darauf an, wieviel in festen Händen liegt. Ich habe nicht so das Gefühl, dass das Angebot jeder versteht. Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass noch viele "Omas" sozusagen als Witwen und Waisenpapier die Anleihe halten.

      Die 75% des anwesenden AG Kapitals (Aktionärsversammlung) müssten eigentlich erreichbar sein, weil die im Falle der Nichtannahme (Folge: Irgendwann Insolvenz) noch viel schlechter da stehen würden - die Lösung ist für die Aktionäre eigentlich noch "zu" gut. Auf der anderen Seite ist das ok, weil Klatten den Laden (als Aktionär + VV) ja weiter vorwärts bringen soll.

      Das operative Risiko ist nachwievor vorhanden (mal schauen wie die Q3 Zahlen so sind...). Wenn diese Form der Umschuldung allerdings gelingt, dann ist das natürlich ein recht grosser Schritt vorwärts.

      Ich hoffe ich habe nichts übersehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:52:53
      Beitrag Nr. 799 ()
      Also einige Fragen habe ich:

      1. Warum eine so komplizierte Konstruktion?
      2. Was soll das mit den 97,5%. Nach dem SchVG
      gibt es keine Möglichkeit auf die dem Nennwert der
      Schuldverschreibungen entsprechenden Kapitalansprüche
      durch Beschluß der Gläubigerversammlung zu verzichten.
      Also auch nicht bei 97,5%.
      Das könnte dann bedeuten 2,5% werden dann voll befriedigt.
      Das wären ja auch nur 12 Mio. €.
      Also insofern ist davon auszugehen, dass die 97,5%
      nicht erreicht werden.

      3. Hier sollen doch wohl beide Seiten (Aktionäre
      als auch WA Inhaber) über die genaue Auswirkungen
      der Konstruktion im unklaren gelassen werden.
      Zunächst bekommen die WA Gläubiger 60% +11,1% an der
      HoldCo II, aber offensichtlich können die Altaktionäre
      davon den WA Gläubigern wieder 21,1% abnehmen.

      Die Konstruktion soll wohl dazu dienen, dass die Altaktionäre (Haffa + Klatten) auch noch was vom
      Kuchen abbekommen.
      Dafür wird eine rechtliche Konstruktion gewählt,
      die nach allen Seiten schreit:" Geh gerichtlich gegen
      mich vor"
      Auf die Spruchstellenverfahren der Altaktionäre
      bei der Verschmelzung oder sogar schon vorher
      bei der Übertragung der Assets auf die HoldCos bin ich
      gespannt.
      Und die WA Inhaber sollten es sich auch überlegen
      und die Anleihebedingungen
      genau lesen, denn da steht

      § 10 I
      Jeder Anleihegläubiger kann seine Schuldverschreibungen fällig stellen und deren sofortige
      Rückzahlung zum Angewachsenen Nominalbetrag zuz¨uglich Stückzinsen verlangen, wenn

      (e) die Anleiheschuldnerin erklärt, daß sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann
      oder gegen sie ein Insolvenzverfahren eröffnet wird oder die Anleiheschuldnerin die Eröffnung eines
      solchen Verfahrens beantragt oder einleitet.


      Soweit ich sehe, ist dieses Angebot konkludent eine
      Erklärung, dass em.tv seinen Zahlungsverpflichtungen
      nicht nachkommen kann.

      Und ein die Kündigung ausschließender Beschluss
      der Gläubigerversammlung, der die Stundung beinhaltet
      existiert nicht.
      Wenn die ominösen 75% aus der Presseerklärung
      das beschlossen haben, gilt es nicht, denn
      es wurden nicht ordnungsgemäß alle Gläubiger geladen.

      Soweit zunächst.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:58:01
      Beitrag Nr. 800 ()
      Naja um eben den Verkauf TMG zu realisieren...

      Sorry, aber ich sitz mir auf der Leitung. Wieso muss TMG für einen Verkauf ausgelagert werden? Und was soll die Begrenzung auf 150 Mio?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:07:13
      Beitrag Nr. 801 ()
      Ein ABS ist nun mal eine eigene Gesellschaft!

      Was die Begrenzung auf 150 Mio betrifft, stocher ich auch im Nebel.

      Ich vermute hier aber eine Sauerei. Z.B. geht der Mehrerlös nicht an die Bondholder sondern an die Aktionäre oder ähnliches...
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:13:10
      Beitrag Nr. 802 ()
      Anleihe bei 45% Eröffnung 39%.

      :mad:

      Nix gemacht...
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:14:43
      Beitrag Nr. 803 ()
      Puh, jetzt geht`s mir wieder besser. Ich freu mich zwar über den Nachkauf diese Woche, aber ich hab von "voll investiert" über "noch voller investiert" auf "jetzt ist er völlig verrückt geworden" aufgestockt und als die Aktie bei 1,67 stand war mir richtig schlecht.

      Aber jetzt möchte ich gern Bolko`s Gesicht sehen :)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:15:29
      Beitrag Nr. 804 ()
      @sternenstaub:

      ---- 1. Warum eine so komplizierte Konstruktion? ----

      +++
      Die ist m.E. wirklich nötig aus auch nicht offensichtlichen Gründen.
      +++

      ---- 2. Was soll das mit den 97,5%. Nach dem SchVG
      gibt es keine Möglichkeit auf die dem Nennwert der
      Schuldverschreibungen entsprechenden Kapitalansprüche
      durch Beschluß der Gläubigerversammlung zu verzichten.
      Also auch nicht bei 97,5%.
      Das könnte dann bedeuten 2,5% werden dann voll befriedigt.
      Das wären ja auch nur 12 Mio. €.
      Also insofern ist davon auszugehen, dass die 97,5%
      nicht erreicht werden. ----

      +++
      Es gibt in der Tat keine bindende Mehrheit für Kapitalverzichte nach dem SchVG (m.E. ein Fehler wie man hier sieht). Auf der anderen Seite dürfte -falls die Sache nicht wie vorgeschlagen läuft- eine seeeehr lange Streckung der Anleihe und eine Zinsstundung ins´ Haus stehen. Von daher ist es im INteresse der WA Gläubiger, dass die Sache klappt.
      +++

      --- 3. Hier sollen doch wohl beide Seiten (Aktionäre
      als auch WA Inhaber) über die genaue Auswirkungen
      der Konstruktion im unklaren gelassen werden... ---

      xxx
      Naja, dass Klatte was bekommt halte ich für sinnvoll und ob dabei (zwangsweise) was für Haffa abfällt ist mir egal. Die Alternative wäre die Sozi Lösung: Gerechtigkeit, weil alle (Aktionäre, MA, WA etc.) nichts bekommen.

      +++
      §10 l WA sehe ich nicht so.
      +++

      --- Soweit ich sehe, ist dieses Angebot konkludent eine
      Erklärung, dass em.tv seinen Zahlungsverpflichtungen
      nicht nachkommen kann.

      Und ein die Kündigung ausschließender Beschluss
      der Gläubigerversammlung, der die Stundung beinhaltet
      existiert nicht.
      Wenn die ominösen 75% aus der Presseerklärung
      das beschlossen haben, gilt es nicht, denn
      es wurden nicht ordnungsgemäß alle Gläubiger geladen. ---

      +++
      Ließ mal genau, es geht darum dass sich 75% sozusagen vorab im Sinne der späteren Vereinbarung verpflichten - und nicht etwa beschließen!
      +++

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:18:40
      Beitrag Nr. 805 ()
      @s0

      --- "Was die Begrenzung auf 150 Mio betrifft, stocher ich auch im Nebel. Ich vermute hier aber eine Sauerei. Z.B. geht der Mehrerlös nicht an die Bondholder sondern an die Aktionäre oder ähnliches..." ---

      Also gegen Sauereien ist man niemals gefeit. Allerdings würde ich Klatten mittlerweile nicht mehr den Malus zugestehen, den sich seine Vorgänger "redlich" verdient haben. Es ging zwar unter Klatten bisher immer langsamer als gedacht, auf der anderen Seite habe ich nachwievor das Gefühl, dass Klatten EM.TV nicht gerade als Nebenjob auffasst.

      Und immer daran denken, "an die Aktionäre" wäre eben zu ca. 50% auch an die exWa Inhaber.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:19:37
      Beitrag Nr. 806 ()
      #801 ;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:24:31
      Beitrag Nr. 807 ()
      47% ich kriegs brechen...

      :mad:


      Ja nur zu 50% geht dann der Mehrerlös an die WA-Inhaber.

      Aufgrund der Rechsstellung vor den Axionären wäre 100% wohl angebrachter...
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:26:32
      Beitrag Nr. 808 ()
      Die ist m.E. wirklich nötig aus auch nicht offensichtlichen Gründen.

      Hast Du wenigstens irgendein Stichwort für die Nichtwissenden? Ich hatte wirklich an eine plain vanilla Kapitalerhöhung geglaubt, wodurch wir einen festen Anteil an EM.TV erhalten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:31:50
      Beitrag Nr. 809 ()
      ich sehe drei risiken:

      -tmg verkauf weit unter 150 mio. möglicherweise hat klatten wirklich grosse wa pakete aufgekauft und machte grossen druck. jetzt will er sich die tmg zum schnäppchenpreis einverleiben. über den wert der rest em.tv kann nur spekuliert werden. grade kam noch eine ad-hoc mit korrekturen zum junior wert

      -haffa hat nur zustimmung signalisiert, dies ist nicht bindend. das blatt kann sich hier also wenden. für die freien em.tv aktionäre ist die lösung denkbar schlecht

      -97,5% werden nicht erreicht. halte ich für nicht unwahrscheinlich, da halt doch einige auf 80% spekuliert haben (z.b. betafactor) und eben dann doch mehr rausholen wollen

      es bleiben die fragen:

      -was hat es sich mit dem optionsrecht der altaktionäre an der holdco II auf sich? ist das eine option auf eine ke?

      -was ist das für ein optionsrecht bei der optionsanleihe? im sinne einer wandelanleihe?

      -werden die optionsrechte, zerobonds, etc. notiert?

      -die holdco I wird der holdco II später gehören, richtig?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:33:53
      Beitrag Nr. 810 ()
      Die EM.TV & Merchandising AG meldete am Donnerstag, dass sie in denersten neun Monaten 2003 den Konzernumsatz um 12,6 Prozent auf 177,4 Mio. Euro erhöht hat, was auf die Konsolidierung der neuen Aktivitäten im Bereich Sport zurückzuführen ist.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurdevon erheblichen Sonderkosten infolge von Restrukturierungsmaßnahmen belastet und betrug nach neun Monaten -8,1 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -78,0 Mio. Euro (Vorjahr: -62,5 Mio. Euro). Darin eingerechnet sind im dritten Quartal im Rahmen von Werthaltigkeitsprüfungen vorgenommene Sonderabschreibungen auf das Filmvermögen in Höhe von 29,3 Mio. Euro. Nach drei Quartalen wurde ein Konzernfehlbetrag nachMinderheitenanteilen von 100,5 Mio. Euro (Vorjahr: -115,1 Mio. Euro) ausgewiesen.

      Im dritten Quartal stieg der Konzernumsatz um 15,2 Prozent auf 72,9 Mio. Euro. Der Quartalsfehlbetrag belief sich auf 43,1 Mio. Euro (Vorjahr: 44,9 Mio. Euro). Ende September betrug das Konzern-Eigenkapital 4,6 Mio. Euro (Ende 2002: 129,9 Mio. Euro). Die im Quartal im Rahmen von Impairment Tests erfolgten Wertkorrekturen in der AG beliefen sich auf 79,6 Mio. Euro, wovon 60 Mio. Euro auf die 50-prozentige Beteiligung an der Junior.TV GmbH & Co. KG entfielen.

      Die Aktie von EM.TV & Merchandising bricht derzeit um 20,00 Prozent auf 1,20 Euro ein.

      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),10:28 27.11.2003
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:34:15
      Beitrag Nr. 811 ()
      ach so, noch was: man muss die optionsanleihe abzinsen, sie läuft über 5 jahre. zudem hat die holdco II dann 50 Mio. schulden, aber halt keine tmg als asset. nicht umsonst wird diese mit 8% verzinst
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:40:10
      Beitrag Nr. 812 ()
      und noch was: Damit hat sich meine zarte Hoffung, den Gewinn vielleicht über die Spekufrist ziehen zu können, auch erledigt.

      Bin jetzt wieder nur noch "voll investiert" :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:45:01
      Beitrag Nr. 813 ()
      @Philipp

      in diesem Falle kiss: keep it simple stupid:

      Ich würde gar nicht rechnen, was jeder einzelne Teil der Vereinbarung für die WA´s wert ist, sondern umgekehrt den Gesamtwert von EM.TV abzüglich dem, was die Aktionäre ca. erhalten. Denn Optionsrechte, Nullkupons etc. zu bewerten ist sicher noch schwieriger und hängt sowieso letztlich wieder hauptsächlich vom Gesamtwert von EM.TV ab.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:47:32
      Beitrag Nr. 814 ()
      27.11.03 10:23
      UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Im Rahmen einer geplanten Restrukturierung einer Wandelanleihe soll der existenzbedrohte Medienkonzern EM.TV neu aufgestellt werden. Das Kerngeschäft der alten EM.TV AG soll in einem Zwischenschritt in eine Holding namens "HoldCo II" verschmolzen werden, die dann später als "neue" EM.TV-Aktie an der Börse notiert werden soll. Dies könnte, Genehmigungen auf der nächsten Hauptversammlung vorausgesetzt, nach Angaben eines Sprechers im Frühjahr 2004 erfolgen.

      "Die HoldCo II als Rechtsnachfolgerin der alten EM.TV AG wird von der Last der Wandelanleihe befreit sein", sagte Sprecher Frank Elsner am Donnerstag. Damit falle das entscheidende Risiko weg. EM.TV muss im Jahr 2005 eine Anleihe in Höhe von 469 Millionen Euro bedienen, verfügt aber nicht über das nötige Geld dazu. Bei "HoldCo II" handele es sich um einen Zwischennamen.

      Die Alt-Aktionäre sollen den Plänen nach zu 40 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligt werden. Die Mehrheit von 60 Prozent solle bei den Gläubigern der Anleihe liegen, die nach einem am Donnerstag vorgestellten Konzept im Gegenzug auf den ausstehenden Bond komplett verzichten sollen. Ihnen sollen auch weitere Vermögenswerte der alten EM.TV zugesprochen werden, unter anderem Bargeld sowie Erlöse aus dem avisierten Verkauf der EM.TV-Anteile an der wichtigen Beteiligung Tele München Gruppe (TMG).

      Der Rettungsplan funktioniert nur, wenn die Besitzer von mindestens 97,5 Prozent der Anleihe der Konstruktion zustimmen, hieß es. Unter dem Strich müssen sie nach Einschätzung in Branchenkreisen auf einen guten Teil ihres geliehenen Geldes verzichten. Nach Angaben eines EM.TV-Sprechers hat sich das Unternehmen bisher mit einer Gläubiger-Gruppe geeinigt, die 40 Prozent repräsentiert. In den kommenden Wochen muss EM.TV nun auch bei den anderen Anleihe-Besitzern für deren Einverständnis werben./aa/sk


      ---

      Na dann haben sie ja noch einige zu überzeugen "40 Prozent repräsentiert" ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:52:18
      Beitrag Nr. 815 ()
      K1: auch das dürfte kaum möglich sein. Wir hatten hier immer den fairen Wert von der TMG zu schätzen versucht. Nun soll diese verkauft werden, und eben nicht zu Marktpreisen. Denn Klatten hat ein umfangreiches Vorkausrecht und kann auch ein Veto einlegen. Gut möglich, dass die TMG Beteiligung dann für weit weniger als 150 Mio. weggehen soll.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:53:43
      Beitrag Nr. 816 ()
      Nicht Klatten hat das Vorkaufsrecht, sondern Kloiber. Hoffentlich hat der auch seinen Segen zu der Restrukturierung gegeben.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:55:28
      Beitrag Nr. 817 ()
      @Philipp

      Klatten hat m.E. kein Vorkaufsrecht auf TMG. Wahrscheinlich meinst Du Kloiber, der hat natürlich -dem Vernehmen nach- ein eines sowie Vetorechte. Deshalb ist es u.a. auch ganz gut, dass TMG ausgegliedert wird.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:57:19
      Beitrag Nr. 818 ()
      Doppelt hält besser ;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:59:44
      Beitrag Nr. 819 ()
      sorry, meinte natürlich kloiber statt klatten. wüsste nicht warum wegen der vorkaufs- und vetorechte eine ausgliederung gut sein soll
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:00:18
      Beitrag Nr. 820 ()
      Eine weitere Überlegung (die Zelle wird ganz schön auf Trab gehalten heute :)):

      Der normale Privatanleger hält doch wohl so zwischen 50.000 und 500.000 € nominal. 10 Millionen an Hold-Outs werden akzeptiert. Nach dem Floriansprinzip werden viele denken "tauscht ihr Eure, ich halte meine" und so wird das mit den 97,5% nie was.

      Wenn ich das richtig sehe, dann enthält der Plan keine Komponente, um den Hold-Outs den Spaß zu verderben.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:01:17
      Beitrag Nr. 821 ()
      @K1

      1. Wieso siehst du § 10 I nicht so?
      Verlangst Du eine ausdrückliche Erklärung?
      Da steht aber nix davon.

      2. Meine Aussage zu den 75% war vor dem Hintergund, dass
      mir unklar ist, wie die mit so einer Aussage an die Öffentlichkeit gehen können, ohne einen Gläubigerversammlunsgbeschluß. Denn ohne GlV Beschluß
      sehe ich schon die Möglichkeit des § 10 I.
      (außerdem was kostet es eigentlich dies auszuprobieren
      mit einem kleinen Teil - Kündigung, Zahlzungsziel setzen, Zahlungsklage vor dem AG Düsseldorf - brauchst keinen Anwalt und bei 2000€ Zahlunsklage wäre
      somit das Prozeßrisiko bei 650€ )
      Für 650€ bekommst Du also einen riesigen Presserummel
      und mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit einen Titel.

      3. Sehr lange Streckung? Nach SchVG gehen nur max. 3
      Jahre. Also dann bis 2008.
      Und vorher siehst Du garantiert Dein Kapital
      bei der jetzt vorgeschlagenen Konstruktion auch nicht vollständig.
      Denn wo würde denn die Zero Bond notieren?
      Außerdem es reicht doch schon wenn mehr als 2,5% darauf
      spekulieren, dass der Rest besser abgefunden wird.

      4. Was spricht gegen ein InsO Verfahren mit Insolvenzplan,
      neuer Gesellschaft auf die die Assets übertragen werden und Verschmelzung dieser auf die sanierte, aber assetlose em.tv um die
      Börsennotierung zu erhalten.
      Da würden die Altaktionäre weiter beteiligt sein,
      aber mit wesentlich geringeren Anteilen und man bräuchte
      ihre Zustimmung für die Übertragung der Assets nicht,
      sonder erst für die Verschmelzung.

      Und Klatten könnte man in diesem Verfahren auch ein paar
      Prozent an der neuen Gesellschaft geben.

      Am Ende hätten wir dann 90% des Ladens.

      Denke das ist die bessere Variante. Leider
      wird ein InsO Verfahren in D immer so negativ gesehen.
      Da sind uns die USA um Jahre voraus. Da wird dies
      als Chapter 11 als Chance gesehen und gerne praktiziert.

      Also was haltet Ihr von der Idee hier eine hold out oder im Deutschen Akkordstörer Strategie zu fahren?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:03:51
      Beitrag Nr. 822 ()
      Deshalb ist es u.a. auch ganz gut, dass TMG ausgegliedert wird.

      Und dieser Ausgliederung mit dem damit verbundenen Eigentümerwechsel muss Kloiber nicht zustimmen? :confused:

      Dann könnte EM.TV den Anteil ja jederzeit an irgendwen "ausgliedern", oder?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:14:35
      Beitrag Nr. 823 ()
      bei em.tv ist natürlich dauernd besetzt...

      glaube kaum, dass ein tmg eigentümerwechsel durch ausgliederung und anschliessendem verkauf so leicht möglich ist, zumal ja auch davon die rede ist, dass die holco I die tmg anteile verkaufen wird, nicht dass die holdco I verkauft wird

      die dsw wird von dem plan bestimmt nicht begeistert sein...


      philipp
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 12:10:44
      Beitrag Nr. 824 ()
      Ich muss gerade mal ein Postingpause einlegen, aber 4 Mio Nennwertumsatz bei leicht steigenden Kursen ist so schlecht nicht. Gleicht ein wenig die vorherige Entwicklung aus ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 13:41:12
      Beitrag Nr. 825 ()
      Hallo allerseits!
      Hab meine Bestände erstmal abgestossen- späterer Rückkauf nicht ausgeschlossen.
      Will erstmal abwarten, ob sich der Nebel lichtet.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 14:20:57
      Beitrag Nr. 826 ()
      Wie groß ist denn die Gefahr, dass EM.TV vor einer Zustimmung der Bondholder bereits Insolvenz wegen Überschuldung anmelden muss. Oder hat die adHoc von heute eine aufschiebende Wirkung?


      11:44 27Nov2003 RTRS-FOKUS 2-Anleihe-Gläubiger sollen Mehrheit an EM.TV übernehmen

      <<snip>>

      Im dritten Quartal verbuchte EM.TV wegen hoher Sonderabschreibungen auf Filmvermögen einen Konzernverlust von 43,1 (Vorjahr 44,9) Millionen Euro. Der Umsatz stieg zugleich um gut 15 Prozent auf 72,9 Millionen Euro. Das Eigenkapital im Konzern verringerte sich per Ende September drastisch auf 4,6 Millionen Euro - zu Jahresbeginn hatte es noch bei 129,9 Millionen Euro gelegen.
      Die EM.TV-Aktie gewann nach Handelsbeginn zunächst zweistellig, brach dann aber bis zu 25 Prozent ein. Gegen Mittag notierte das Papier noch zwölf Prozent im Minus bei 1,32 Euro.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 14:32:40
      Beitrag Nr. 827 ()
      @n-n-z

      bei der Frage der Insolvenz wegen Überschuldung ist der AG Abschluss (da ist noch ein wenig mehr Luft) und nicht der Konzernabschluss relevant.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 14:53:23
      Beitrag Nr. 828 ()
      Unterföhring, 27. November 2003

      Wertkorrekturen führen bei EM.TV nach neun Monaten 2003 zu einem Konzernjahresfehlbetrag von 100,5 Mio. Euro

      * Hohe Abschreibungen auf immaterielle Werte und Beteiligungsansätze in AG und Konzern
      * Positive Umsatzentwicklung dank neuer Sportaktivitäten
      * Restrukturierung der Wandelanleihe initiiert

      Die EM.TV & Merchandising AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2003 eine positive Umsatzentwicklung im Konzern verzeichnet. Das Ergebnis ist jedoch erneut durch Sondereffekte geprägt. So wurden im dritten Quartal im AG- und Konzernabschluss hohe Wertkorrekturen im Rahmen der ordnungsgemäßen Überprüfung von immateriellen Werten und Beteiligungsansätzen vorgenommen. Gleichzeitig wird die Restrukturierung der Wandelanleihe durch die heute bekannt gegebene Einigung mit einem bedeutenden Teil institutioneller Wandelanleihe-Gläubiger auf den Weg gebracht.

      Werner E. Klatten, EM.TV-Vorstandsvorsitzender: „Die Geschäftszahlen der ersten neun Monate dokumentieren bereits die Richtigkeit, unser Kerngeschäft um den Bereich Sport zu erweitern. So führte die Konsolidierung unserer Beteiligungen an DSF, Sport1 und PLAZAMEDIA zu einer spürbaren Belebung des Konzernumsatzes. Die im dritten Quartal vorgenommenen, notwendigen Wertkorrekturen auf Vermögenswerte im klassischen Kinder- und Jugendgeschäft begleiten uns bei der letzten großen Sanierungsaufgabe, der Restrukturierung der Wandelanleihe. Die Restrukturierung wird die strategische Neuausrichtung von EM.TV sichern.“

      Umsatzsteigerung von 12,6 Prozent
      Der nach IFRS-Rechnungslegung bilanzierende EM.TV-Konzern weist für die ersten neun Monate 2003 einen Umsatz von 177,4 Mio. Euro aus. Das ist eine Steigerung von 12,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (157,6 Mio. Euro). Im dritten Quartal stiegen die Erlöse von 63,3 Mio. Euro um 15,2 Prozent auf 72,9 Mio. Euro. Diese positive Umsatzentwicklung ist auf die Konsolidierung der Beteiligungen im Bereich Sport zurückzuführen. DSF und Sport1 (seit 1. Juli einbezogen) sowie der Sportproduktionsdienstleister PLAZAMEDIA (seit 1. Juni einbezogen) lieferten für die Monate Juli bis September einen Umsatzbeitrag von 37,1 Mio. Euro. Die im dritten Quartal verkaufte Jim Henson Company ist in der Gewinn- und Verlustrechnung bis zum 31. Juli 2003 mit einem Verlust von 11,3 Mio. Euro enthalten. Bei der Entkonsolidierung ergab sich auf Grund des gezahlten Kaufpreises ein Entkonsolidierungsgewinn von 19,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im EM.TV-Konzern wurde von erheblichen Sonderkosten in Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen (u.a. Verkauf der Restbeteiligung an der Formel 1, Verkauf der Jim Henson Company) belastet und beträgt in den ersten neun Monaten 2003 minus 8,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: plus 7,3 Mio. Euro). Die Abschreibungen blieben in den ersten neun Monaten mit 69,9 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (69,7 Mio. Euro). Allein 43,4 Mio. Euro dieses Betrages entfielen auf das dritte Quartal. Hierin enthalten sind Sonderabschreibungen auf Filmvermögen als Folge der kritischen Überprüfung der Wertansätze von immateriellen Vermögenswerten (Impairments Tests) in Höhe von 29,3 Mio. Euro. Sonderabschreibungen waren im Wesentlichen beim Joint-Venture Junior.TV GmbH & Co. KG, bei Koproduktionsgesellschaften und bei der Tochtergesellschaft EM.TV & Wavery B.V. erforderlich. Die Wertkorrekturen erfolgten auf Grund der anhaltenden Schwäche des Marktes für Kinder- und Jugendprogramme. Die aktualisierten Wertansätze sind durch Untersuchungen unterlegt, welche von Investmentbanken und Beratern im Zuge der Verhandlungen über die Restrukturierung der Wandelanleihe durchgeführt wurden.

      Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten neun Monate erreichte minus 78,0 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: minus 62,5 Mio. Euro). Mit minus 31,4 Mio. Euro hat sich das Finanzergebnis von Januar bis September 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum (minus 53,4 Mio. Euro) erheblich verbessert. Dies ist unter anderem auf geringere Zinszahlungen als Folge der vollständigen Tilgung des Junior-Kredits zurückzuführen.
      Nach Steuern und Anteilen von Minderheitsgesellschaftern weist der Konzern einen Neun-Monats-Fehlbetrag von 100,5 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 115,1 Mio. Euro im Zeitraum Januar bis September 2002 aus. Der Fehlbetrag des dritten Quartals in Höhe von 43,1 Mio. Euro entspricht annähernd dem des Vorjahreszeitraums (44,9 Mio. Euro).

      Liquidität des Konzerns verbessert, Eigenkapital reduziert
      Der EM.TV-Konzern weist für die ersten neun Monate 2003 - vorwiegend auf Grund des Verkaufs der Jim Henson Company - einen positiven Cash-Flow in Höhe von 91,2 Mio. Euro nach einem negativen Cash-Flow von 32,3 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2002 aus.

      Die liquiden Mittel des Konzerns lagen zum 30. September 2003 mit 127,5 Mio. Euro über dem Wert zum 31. Dezember 2002 (90,6 Mio. Euro). Die freie Liquidität der AG betrug 76 Mio. Euro per 30. September 2003. Damit ist die Liquidität des Konzerns und der AG für das Jahr 2004 gesichert. EM.TV benötigt die vorhandenen Liquiditätsreserven zur Programmproduktion, zur planmäßigen Reduzierung von Verbindlichkeiten sowie im Rahmen der Restrukturierung der Wandelschuldverschreibung. Der nach neun Monaten ausgewiesene Fehlbetrag führte zur Verringerung des Konzereigenkapitals auf 4,6 Mio. Euro per 30. September 2003 (31. Dezember 2002: 129,9 Mio. Euro).

      AG mit Wertkorrekturen von 79,6 Mio. Euro
      Die im dritten Quartal im Rahmen der Impairment Tests vorgenommenen Wertkorrekturen bei Vermögenswerten summierten sich im Einzelabschluss der Gesellschaft, der nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt wurde, auf 79,6 Mio. Euro. Davon entfielen allein 60,0 Mio. Euro auf den 50-%-Anteil am Joint-Venture Junior.TV, dessen Beteiligungsansatz vor allem auf Grund der drastischen Veränderungen auf den internationalen PayTV-Märkten reduziert wurde.
      Durch den für die ersten neun Monate im Einzelabschluss ausgewiesenen Fehlbetrag sank das Eigenkapital der AG per 30. September 2003 auf 95,6 Mio. Euro (31. Dezember 2002: 237,5 Mio. Euro).

      Ausblick auf Gesamtjahr 2003
      Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2003 unverändert mit einem Konzernumsatz in der Größenordnung von über 250 Mio. Euro und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatzbeitrag der neuen Sportaktivitäten wird den Umsatzwegfall durch den Verkauf der Jim Henson Company mindestens kompensieren.

      Der EM.TV-Konzern wird im Jahr 2003 erneut einen deutlichen Fehlbetrag ausweisen, der über dem Wert der ersten neun Monate liegen wird.
      Für den Fehlbetrag sind vor allem folgende Einflussfaktoren maßgebend:

      * die im dritten Quartal vorgenommenen Wertkorrekturen bei immateriellen Vermögenswerten;
      * die laufende jährliche Abschreibung von rund 23 Mio. Euro auf den Anteil an der Tele München Gruppe;
      * die jährlichen Zinsaufwendungen für die Wandelschuldverschreibung
      (42 Mio. Euro).
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 16:51:16
      Beitrag Nr. 829 ()
      Die freie Liquidität der AG
      betrug 76 Mio. Euro per 30. September 2003


      ....und die Gläubier kriegen 20 mio ???
      Was ist mit dem Rest ?
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 17:03:37
      Beitrag Nr. 830 ()
      schau mal in #826 (durchlesen hilft manchmal ;) )

      "EM.TV benötigt die vorhandenen Liquiditätsreserven zur Programmproduktion, zur planmäßigen Reduzierung von Verbindlichkeiten sowie im Rahmen der Restrukturierung der Wandelschuldverschreibung."

      Ist doch nachvollziehbar. Soll der Laden ohne Cash operieren ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 09:34:25
      Beitrag Nr. 831 ()
      So, wie wird es weitergehen?

      Ich bin wirklich überrascht, was für eine Perle wir hier in Händen halten. Das Angebot liegt deutlich unter meinen Erwartungen. Von daher ist mir ziemlich schleierhaft, was die Aktionäre und Bondholder in der Masse denn erwartet haben, was die Kursreaktion von gestern erklären würde.

      Für mich sind noch folgende Fragen offen:

      - Was ist der Sinn der Aufteilung in die beiden Gesellschaften?

      - Ist dies ohne Zustimmung von Kloiber möglich oder liegt diese bereits vor?

      - Wie will man einen Hold-Out von Kleinanlegern erschweren?

      - Müssen erst die Bondholder zustimmen oder erst die Aktionäre?

      - Welche Vermögenswerte gehen weder in Holdco 1 noch in Holdco 2 und wieso?

      Und aus diesen offenen Fragen resultiert die entscheidende: Kann man EM.TV trauen?

      Wenn man schon eine derart komplizierte Restrukturierung wählen musste, dann hätte EM.TV wenigstens eine ausführliche Erläuterung dazu abgeben sollen. Dass EM.TV nicht das uneingeschränkte Vertrauen der Anleger geniesst, sollte Klatten und Merrill klar sein.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 10:18:38
      Beitrag Nr. 832 ()
      Vielleicht bin ich ja blöd, aber ich habe mir heute morgen eine erste Position EM.TV-AKTIEN gekauft.

      Wenn die Aktionäre 40% des Unternehmens behalten können, dann ist EM.TV nur noch mit 300 Mio. bewertet und das ist mir einen Zock wert.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 10:37:30
      Beitrag Nr. 833 ()
      der Nickname kommt doch nicht von ungefähr ... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 11:37:27
      Beitrag Nr. 834 ()
      Vielleicht bin ich ja blöd

      Ich streiche das vielleicht. Da hab ich mich völlig verrechnet und die TMG den Altaktionären zu 40% überlassen.

      Ich muß mir am Wochenende mal ne Zeichnung machen, das WA-Angebot ist zu kompliziert für mich :)
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:32:02
      Beitrag Nr. 835 ()
      also ich verstehe das mit den 97,5% Zustimmung auch nicht
      will man 10 Mio. nom. davon kommen lassen??

      wenn ja dann wird die Quote nie ereicht(schon genanntes Floriansprinzip)

      wenn nein warum sagt man dann nicht gleich 100% o. gibt es
      bei 97,5% Zust. einen Zwang für alle??
      nur das würde Sinn machen u. die hold outs unter Druck setzen --eure Meinung bitte--

      na wie auch immer ich denke so wird die Transaktion nie
      über die Bühne gehn.
      Wenn man nicht in der Lage ist einfacher zu refinanzieren
      muß die Lage schlimmer sein als uns bekannt.
      Ich hab immer noch GOZ vor Augen
      auch da wurde von Rettung gesprochen
      u. was war
      die Gläubiger wurden nach Verlängerung der Angebotsfrist
      angebettelt u. angefleht zu tauschen etwas mehr als 50%
      hats gemacht Ergebnis sicher bekannt!!!
      Kursverlauf der WA ähnlich
      auf Ankündigung gabs einen kurzen Aufschwung u. das wars dann ich laß mich gern eines besseren belehren aber ich
      denke wir haben nun Ausstiegskurse.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 14:02:04
      Beitrag Nr. 836 ()
      Naja, GOZ mit EM.TV zu vergleichen halte ich für ein wenig weit hergeholt. Bei GOZ waren Betrüger am Werk und vor allem das Umtauschverhältnis war vollkommen indiskutabel zu Lasten der Wandelanleihegläubiger. Das sieht bei EM.TV m.E. anders aus.

      Die 97,5% sind erst Mal das Problem (siehe auch mein 1. Posting nach der Ad-hoc). Ein gewisser Anteil der WA Inhaber wird das Angebot sicher nicht verstehen, ein Anteil wird es verpennen und dann sind da noch die, die meinen sie müssten einen holdout versuchen. Ich bin mal gespannt, was sich EM einfallen lässt, um die letztere Gruppe in den Griff zu bekommen. Eine Überlegung dabei wäre, dass auf einer Gläubigerversammlung (gem. SchVG) der Rückzahlungsanspruch und die Zinsen für ein Paar Jahre gestundet wird. Das senkt den NAV für die holdouts schon mal gewaltig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 14:30:25
      Beitrag Nr. 837 ()
      @K1

      Mehr als drei Jahre können die das nicht stunden und
      dann auch nur zur Abwendung der Insolvenz.

      Wenn nun die Mehrheit tauscht, ist die Befriedigung
      der übriggebliebenen Gläubiger ohne die Gefahr einer
      Insolvenz möglich und somit dürfte die Stundung
      hinfällig werden.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 14:52:57
      Beitrag Nr. 838 ()
      @Sternenstaub

      ich habe das SchVG leider nicht in Dateiform, muss also auch erst wieder nachschauen. Allerdings sehen die mir bekannten Kommentare (Beispiel unten) die Lage hinsichtlich der praktischen Handhabung ("nur zur Abwengund einer Insolvenz") anders als Du - nämlich dass die Gläubigerversammlung selbst entscheidet. Von daher möchte ich Dich bitten, Literatur oder sonstige Angaben zu machen, die Deine Position begründen.

      In welchem Paragraf steht das mit der Beschränkung auf 3 Jahre ?

      Grüße K1

      "Die Zulässigkeit der Aufgabe oder Beschränkung von
      Gläubigerrechten (Verzichtsbeschluß), insbesondere die
      Ermäßigung des Zinssatzes oder die Bewilligung einer
      Stundung durch die Gläubigerversammlung, wurde durch § 11
      Abs. 1 SchVG dahingehend eingeschränkt, daß diese nur zur
      Abwendung einer Zahlungseinstellung oder des Konkurses
      beschlossen werden darf. Ob diese im ursprünglichen
      Regierungsentwurf nicht enthaltenen, sondern erst durch die
      Kommission eingefügten Voraussetzungen vorliegen, d.h.
      Zahlungseinstellung oder Konkurs drohen, darüber
      entscheidet nicht etwa eine entsprechende Erklärung des
      Schuldners, sondern die Gläubigerversammlung selbst nach
      dessen Anhörung. Diesbezüglich genügt die subjektive
      Einschätzung der Versammlung, auch wenn die Voraussetzung
      der drohenden Insolvenz tatsächlich nicht vorliegen. "(Hans-Gert Vogel, Osnabrück)
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 15:03:39
      Beitrag Nr. 839 ()
      Prima K1!

      Und wenn wir uns die Bilanz anschauen, sehen wir doch genau, daß der Eindruck der drohenden Insolvenz erweckt werden soll.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 15:27:30
      Beitrag Nr. 840 ()
      Ich bin mal auf die Verlautbarungen von Bolko und DSW gespannt :)

      Die Insolvenz wird skurrilerweise wahrscheinlich von beiden Lagern als Argument verwendet werden. Bei einer Insolvenz bekommen wir weniger und die Aktionäre nichts. Insofern muss es zu einem irgendwie gearteten Kompromiß kommen.

      Wenn der Artikel heute in der Börsen-Zeitung die Meinung des Volkes widerspiegelt, dann sind wir die skrupellosen Aasgeier, die die armen, rechtschaffenen Aktionäre um ihr Geld bringen. Und mit meinem Black-Out bei der Aktie könnte ich bei der Börsen-Zeitung gleich anfangen, die stehen auf Leute, die keine Ahnung haben.

      Anleihe-Lösung erzwingt EM.TV-Umbau

      Exit von Tele München - Bondholder erhalten 60 Prozent der Firma - Kurs der Wandelanleihe schnellt hoch

      Börsen-Zeitung, 28.11.2003
      Die EM.TV & Merchandising AG will erstmals in Deutschland eine Wandelanleihe restrukturieren und so die Insolvenz vermeiden. Das Unternehmen hat sich wie angekündigt mit einem Teil der Gläubiger auf ein entsprechendes Konzept geeinigt. Die Anleiheinhaber erhalten im Wesentlichen Vermögen der heutigen EM.TV zur Verwertung und besitzen außerdem künftig 60 % des übrig bleibenden Unternehmens. Die Aktionäre müssen den Verlust dieser Werte akzeptieren und erhalten im Gegenzug 40 % an einer Gesellschaft, die nicht mehr mit der Wandelanleihe im Nennwert von 400 Mill. Euro belastet ist.

      EM.TV- Vorstandsvorsitzender Werner Klatten erklärte, ohne die Einigung mit dem Gläubiger-Komitee und die Restrukturierung sei die Insolvenz aus heutiger Sicht nicht zu vermeiden. Angesichts dieser Alternative profitierten auch die Aktionäre im Fall der erfolgreichen Implementierung des Konzepts. In der bilanziellen Betrachtungsweise müssten sie 36 % des AG-Eigenkapitals an die Anleihebesitzer abgeben.

      Aktie unter Druck

      Konfrontiert mit anderen Berechnungsweisen, die ein viel schlechteres Abschneiden der Aktionäre erkennen lassen, erklärte er: "Auch das ist kein schlechtes Ergebnis für die Aktionäre, weil die Rechtsstellung der Aktionäre wesentlich schlechter ist als jene der Anleihegläubiger." Klatten machte klar, dass die professionell organisierten Bondholder mit großem Selbstbewusstsein aufgetreten seien (siehe eingeblocktes Zitat). Es habe sich um harte Verhandlungen gehandelt, die offenbar erst in den Morgenstunden des Donnerstag abgeschlossen wurden. Der Markt bewertete den Plan als vorteilhaft für die Bondholder. Die Titel, die zeitweise für weniger als 25 Cent je Euro Nennwert gehandelt worden waren und vor Bekanntgabe der Einigung bei 38 Cent je Euro gelegen hatten, schnellten in der Spitze auf 49 Cent je Euro empor. Dies entspricht einem Plus von 29 %. Dagegen notierte die EM.TV-Aktie zu Xetraschluss bei 1,18 Euro mit 21,3 % im Minus.

      Der Deal spricht den Anleihegläubigern folgende Assets zu: 20 Mill. Euro in bar, eine Anleihe über 50 Mill. Euro (Laufzeit fünf Jahre, Verzinsung 8 % pro Jahr) mit der Option auf zusätzlich 11,11 % des Grundkapitals der verkleinerten EM.TV (Bezugspreis je 1 Euro pro Aktie), 60 % der Anteile an der verkleinerten EM.TV und eine unverzinsliche Forderung (Zero-Coupon Note) über 150 Mill. Euro aus dem geplanten Verkauf der 45 %-Beteiligung an Tele München (TMG) mit der vorläufigen Laufzeit von drei Jahren. Fällt der Erlös geringer aus, erlischt die Note.

      Ein Mehrerlös wird hälftig zwischen Anleihebesitzern und Gesellschaft geteilt. Aus diesen Angaben lässt sich - vorausgesetzt, der Abgang der Vermögenswerte wird durch das Erlöschen der Wandelschuld egalisiert und die Marktkapitalisierung verändert sich dadurch nicht - ein Wert des Deals für die Anleihebesitzer von 200 bis 350 Mill. Euro (mit und ohne TMG-Verkaufserlös) errechnen (bei der Marktkapitalisierung am Mittwoch von 219 Mill. Euro).

      Der Markt bewertete die Anleihe gestern mit 230 Mill. Euro (49 % des Rückzahlungsbetrags von 469 Mill. Euro) und preiste damit Risiken in der Abwicklung ein.

      Der Besitz der Aktionäre verringert sich auf Basis der Mittwochs-Marktkapitalisierung von 219 Mill. Euro auf knapp 88 Mill. Euro, weil sie künftig nur 40 % an der Gesellschaft halten. Sie erhalten aber Bezugsrechte zu 2,50 Euro und 3,50 Euro auf die verkleinerte EM.TV, so dass bei vollständiger Ausübung die Anleihebesitzer und Aktionäre jeweils 50 % halten.

      Finanzvorstand Andreas Pres charakterisierte die Einigung als "nicht einfache, aber relativ innovative Struktur" (siehe Grafik). Über mehrere Zwischenschritte wird das TMG-Paket in die neue "Gesellschaft I" eingebracht. Alle anderen Assets (Sport- und Kinder/Jugendrechte) werden an eine "Gesellschaft II" verkauft, die im März mit der heutigen EM.TV verschmolzen werden soll und die künftige verkleinerte EM.TV bildet. An dieser Gesellschaft halten Anleihebesitzer und Aktionäre 60 % bzw. 40 %. Klatten machte klar, dass er angesichts der Fremdfinanzierung seines Engagements eine Aufstockung seines Pakets bei dem zu erwartenden Exit der Bondholder ausschließt.

      Das Vorgehen steht unter dem Vorbehalt, dass 97,5 % des Bondkapitals sich der Einigung anschließen. Im Gläubiger-Komitee, das die Einigung aushandelte, sind 40 % vertreten. Außerdem müssen 75 % der anwesenden Stimmen auf der im Februar geplanten HV zustimmen. Klatten (24,76 %) hat sich zur Zustimmung verpflichtet. Thomas Haffa und Familie (17,46 %) haben dem Unternehmen zufolge ihr Ja signalisiert.

      Quartalsverlust frisst massiv am Eigenkapital


      EM.TV nähert sich der Schwelle von 50 Prozent

      Börsen-Zeitung, 28.11.2003
      mic München - Die EM.TV & Merchandising AG hat im dritten Quartal einen Verlust von 43,1 Mill. Euro erlitten und damit die Kapitalbasis weiter geschmälert. Das AG-Eigenkapital beträgt nur noch 65 % des gezeichneten Kapitals. Die geplante Restrukturierung der Wandelanleihe (siehe nebenstehender Artikel) würde den Wert wieder auf gut 100 % hieven.

      EM.TV- Vorstandsvorsitzender Werner Klatten bekräftigte, dass das Unternehmen im laufenden Jahr einen Umsatz von 250 Mill. Euro erwirtschaften wolle. Das Deutsche Sportfernsehen laufe aktuell besser als geplant (aufgelaufen 0,9 Mill. Euro Verlust) und solle im nächsten Jahr den Break-even erreichen. Dies gelte auch für Sport 1 (aufgelaufen 0,4 Mill. Euro Verlust).

      Die Tele München Gruppe rechne mit einem Jahresumsatz 2003 von 200 Mill. Euro, sagte Klatten. Davon gehen anteilig 45 % in die Bücher von EM.TV. Finanzvorstand Andreas Pres machte klar, dass EM.TV von TMG keine Ausschüttung erhalte. Die Gewinne würden vom Hauptaktionär Herbert Kloiber reinvestiert. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei TMG um eine sehr profitable Gesellschaft, die im laufenden Jahr darüber hinaus von Desinvestitionserlösen profitierte. Bei der geplanten Ausgliederung würden auch liquide Mittel von 17,3 Mill. Euro und Bankschulden von gut 80 Mill. Euro aus den EM.TV-Büchern verschwinden. Das Unternehmen hätte damit praktisch keine Bankverbindlichkeiten mehr.

      Das dritte EM.TV-Quartal ist durch hohe Wertkorrekturen gekennzeichnet. Sie betrugen in der AG 79,6 Mill. Euro. So wurde der 50 %-Anteil an Junior.TV GmbH & Co. KG von 170 auf 110 Mill. Euro abgeschrieben und das Engagement bei EM.TV & Wavery B.V. um knapp 11 Mill. Euro auf 3 Mill. Euro. Das AG-Eigenkapital schrumpfte auf 95,6 Mill. Euro bei einem gezeichneten Kapital von 146,1 Mill. Euro.

      Die Entkonsolidierung der Jim Henson Company brachte einen Gewinn von 19,1 Mill. Euro, Constantin lieferte 3,6 Mill. Euro. Der Verlust von 43,1 Mill. Euro im dritten Quartal lässt den Neun-Monats-Fehlbetrag auf 100,5 Mill. Euro anschwellen.

      Der Umsatz im dritten Quartal kletterte von 63,3 Mill. Euro auf 72,9 Mill. Euro. Dabei lieferten die erstmals konsolidierten Sportaktivitäten einen Beitrag von 37,1 Mill. Euro.

      Unklare Aussicht für EM.TV
      So wie das EM.TV-Management mögen sich Bergsteiger fühlen, denen unter unsäglichen Mühen eine Erstbesteigung gelungen ist. Eine Mischung aus Erschöpfung, Stolz und dem Bedürfnis nach entspannenden Scherzen prägte die Präsentation der Restrukturierung der Anleihe. Die Atmosphäre ist nachvollziehbar angesichts einer durchverhandelten Nacht, in der sich die beiden Parteien einige Male angeschrien hatten, und angesichts eines einmaligen Konzepts. Die Alternative zur Erstbesteigung - um im Bergsteiger-Bild zu bleiben - wäre der Absturz gewesen. Die EM.TV-Seilschaft, zu der neben den Beschäftigten im Basislager die Aktionäre als Finanziers der gewagten Tour gehören, kann kein Interesse an einer Insolvenz haben. Damit endet die Analogie. Denn so vielversprechend wie auf einem Berggipfel sind die Aussichten für EM.TV nicht. Die Aktionäre, die durch die Rechtslage benachteiligt werden, müssen Kröten schlucken.

      Die Kursreaktionen zeigen, dass der Markt die Anleihebesitzer als Sieger sieht. Die Zukunft von EM.TV bleibt risikoreich, nicht nur weil die Einigung erst umgesetzt werden muss. Unklar ist auch, wer den 60 %-Anteil der Bondholder einsammelt. Der Aktienkurs wird durch die notwendige Umwälzung belastet.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 16:12:43
      Beitrag Nr. 841 ()
      @ K1

      also ich gebs ja zu ich hab die Ankündigung des
      kommenden Angebots nicht verstanden u. bin offensichtlich
      nicht der einzige.

      Auch Du hast Fragen u. siehst Probleme.

      Du hast Recht ETV u. GOZ kann man nicht vergleichen
      es geht mir nur um den Verlauf der(Krise)-Kurse der WAs.
      Die Kurse stürzen ab (Rückz. zu den Bedingungen unmöglich!!)
      dann Speku auf den Restwert
      dann Vorschlag des Schuldners
      dann Speku auf Durchführbarkeit u.Überleben (now)
      u.wg. der vielen wenn u. aber sagt der Markt ok. auf
      meine Forderung gibts 48%.

      Ich bin befangen ich weiß weil ich bei 30% meinte da
      gibts noch Nachschlag nun den hab ich jetzt wenn ich
      verkaufe.
      Bin ja bereit mehr zu bekommen aber an 117,25%
      glaubt doch wohl keiner mehr o.?? u. irgendwelche
      Zerobonds u. Anteile an einer neuen AG muß ich nich haben.

      Nur Bares is wahres.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 17:07:30
      Beitrag Nr. 842 ()
      Lt. EM.TV cc:

      - fällt der TMG Anteil zu 50% des Marktwertes (Marktwert= Wert gemäss Bilanz) im Insolvenzfall an Kloiber zurück.

      - Fifa Rechte verfallen ohne Kompensation

      - Diverse Punkte bei DSF und Junior TV.

      Ich bleibe dabei, im Interesse der Anleihegläubiger ist es eine Insolvenz zu verhindern (Aktionäre sowieso).

      n-n-z mail.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 18:37:56
      Beitrag Nr. 843 ()
      Ich habe übrigens mal meinen "Überbestand" heute etwas abgebaut.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 20:10:45
      Beitrag Nr. 844 ()
      @K1

      Also hab die akutelle Fassung vor mir´:

      § 11 Abs.1

      Die Aufgabe oder Beschränkung von Rechten der Gläubiger,
      insbesondere die Ermäßigung des Zinsflusses oder die
      Bewilligung einer Stundung, kann von der Gläubigerversammlung höchstens für die Dauer von drei Jahren und nur zur Abwendung einer Zahlungseinstellung
      oder des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners beschlosswen werden. ...


      Die Gläubigerversammlung entscheidet zwar selber
      und hat einen hohen subjektiven Ermessensspielraum, der gerichtlich wohl nicht überprüfbar ist.

      Jedoch muss auch die
      Gläubigerversammlungsmehrheit die Interessen
      aller Gläubiger wahren gem. § 1 Abs.1 und darf nicht Sonderinteressen verfolgen.

      Dies ist auch gerichtlich überprüfbar. (Blindzitierung
      Ansmann, SchVG §1 Anm. 47, Heinemann, JW 33!,84ff)

      Hab allerdings noch nicht geprüft ob und welche
      Urteile es in Sachen SchVG gibt, da leider
      zuwenig Zeit.

      Das derzeitige Angebot wahrt meines Erachtens die Gläubigerinteressen nicht genügend, da es
      1. undurchsichtig ist
      2. Die Befriedigung und Beteiligung der Gläubiger
      an der Gesellschaft in die Zukunft verschiebt,
      was natürlich ein Risiko bedeutet.


      Und bezüglich #840:

      - TMG kann man vorher auf eine Tochter übertragen,
      die nicht mit in Insolvenz geht.

      - Dasselbe kann man mit den Fifa Rechten, DSF und Junior TV machen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 20:56:27
      Beitrag Nr. 845 ()
      @sternenstaub,

      ich bin wie bereits angedeutet nicht Deiner Meinung. Vorbedingung ist, dass eine für alle Wandelanleihegläubiger einheitliche Lösung gefunden wird, ohne einzelnen Gruppen Vorteile beizumessen. Der angedeutete Vorschlag behandelt meiner Meinung nach alle Wandelanleihegläubiger gleich.

      --- "Die Gläubigerversammlung entscheidet zwar selber
      und hat einen hohen subjektiven Ermessensspielraum, der gerichtlich wohl nicht überprüfbar ist."---

      Wie ich bereits gepostet habe.

      --- "Jedoch muss auch die
      Gläubigerversammlungsmehrheit die Interessen
      aller Gläubiger wahren gem. § 1 Abs.1 und darf nicht Sonderinteressen verfolgen." ---

      Korrekt, aber der Vorschlag lässt nicht die Vertretung von Sonderinteressen erkennen. Bekommt ein Teil der WA Gläubiger früher Geld? nein. Bekommt eine Gruppe besondere Sicherheiten? nein. Bekommt eine Gruppe mehr Geld? nein. Gibt es irgendwelche offensichliche Bevorzugungen einzelner WA Gläubiger? nein. Und einem eventueller Kläger obliegt ja die Beweislast, er müsste ja nachweisen, dass er nicht gleich behandelt würde (und nicht etwa umgekehrt!). Hier sehe ich z.Zt. als Laie keinen Ansatzpunkt.

      --- "Hab allerdings noch nicht geprüft ob und welche
      Urteile es in Sachen SchVG gibt, da leider
      zuwenig Zeit." ---

      Nix aktuelles gibts´ da m.W.

      --- "Das derzeitige Angebot wahrt meines Erachtens die Gläubigerinteressen nicht genügend, da es
      1. undurchsichtig ist
      2. Die Befriedigung und Beteiligung der Gläubiger
      an der Gesellschaft in die Zukunft verschiebt,
      was natürlich ein Risiko bedeutet." ---

      Also Punkt 1 ist wohl eher eine Ausrede. Nicht jeden Vertrag muss Lieschen Müller verstehen. Ausserdem liegt a) das Angebot in ausgearbeiteter Form noch nicht vor und b) ist wohl die Konstruktion mit den 2 Zwischenholdings für einen Juristen kaum überfordernd ;-) Hast Du mal eine Unternehmensübernahme begleitet? Das ist m.W. nach teilweise um ein vielfaches komplexer.

      Punkt 2 bedingt sich dadurch, dass EM.TV die fälligen Verbindlichkeiten zur Zeit schlichtweg nicht zahlen könnte. Daraus folgt zwangsläufig zur Insolvenzvermeidung eine ebensolche Verschiebung der Fälligkeiten in die Zukunft.

      Zu den Punkten TMG, Fifa Rechte, DSF und Junior TV auf Töchter zu übertragen kann ich ohne genaues Wissen der Verträge wenig sagen. Was ich aber vermuten kann, ist dass das informelle Bondholderkomitee, mit dem EM.TV seit ca. 1 Jahr verhandelt hat und das verschiedene DD Prüfungen vornehmen lassen hat (aus denen u.a. die Abschreibungen in Folge der letzten Impairmenttest herrührten bzw. diese bestätigt hat) nicht soooooo amateuerhaft ist, diesen äusserst relevanten Punkt zu übersehen (zumal die Insolvenzproblematik auch mehrmals in dieser Hinsicht im CC vom gestrigen Tage Thema war).

      Ich halte diese Prozesshanselei ja auch für grundsätzlich interessant - nur sind die Anlagesummen, mit denen ich handele einfach nicht ausreichend, um nennenswerte Zeit- und Kostenaufwendungen zu tätigen, die sich dann bei einer ausreichend hohen Erfolgswahrscheinlichkeit in dem hier von Dir verfolgten Ansatz in einem entsprechenden ROI niederzuschlagen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 01:11:33
      Beitrag Nr. 846 ()
      Also Punkt 1 ist wohl eher eine Ausrede. Nicht jeden Vertrag muss Lieschen Müller verstehen.

      Wenn man möchte, dass Lieschen Müller dem Vertrag zustimmt, wird man um eine allgemeinverständliche Vertragsversion nicht herumkommen. Von daher hinkt der Vergleich mit der Übernahmevereinbarung etwas.

      Das scheint aber genau das Problem von Klatten zu sein. Der versteht offensichtlich nicht, was ein Aktionär und was ein FK-Geber ist. Anders kann ich den Kommentar in der Börsenzeitung nicht deuten. Das, was er mit dem Gläubigerkomitee erlebt hat, erleben täglich Hunderte von Menschen, die ihre Schulden nicht mehr zahlen können. Und die Wenigsten haben das Glück, das die Gläubiger ihnen großzügig 40% der Schulden ohne Gegenleistung erlassen. Klatten muss nicht mal Abstriche beim Gehalt machen. Was will der eigentlich? Er könnte wenigstens dankbar sein, dass er seinen Job und 40% Aktienanteil behalten darf.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 01:15:46
      Beitrag Nr. 847 ()
      @K1

      Bezüglich Deine rechtlichen Ausführungen
      gebe ich Dir teilweise Recht. Die Beweislage ist
      schwierig.
      Ich wollte jedoch nur Ansatzpunkte aufzeichnen
      und zum Nachdenken anregen.
      Vor allem dem Eindruck entgegen wirken, dass man
      der Mehrheitsentscheidung der Gläubigerversammlung
      hilflos ausgeliefert ist.

      Nicht mehr, nicht weniger.

      Selbstverständlich ist eine abschließende rechtliche Bewertung bei der Komplexität des Falles nur bei Kenntnis
      der genauen Umtauschbedingungen möglich.

      Und die von mir genannten Ansatzpunkte sollte man dann prüfen.


      Das derzeitig "ausgehandelte" Angebot läßt jedoch
      wirklich Sonderinteressen der Gläubiger vermuten,
      denn als Gläubiger sitzt Du am längeren Hebel und
      deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wieso
      an der neuen em.tv 30% bis 50% den Altaktionären überlassen werden soll.

      Nenne mir Gründe außer den Klatten dabei zu haben.
      Das kann man aber wesentlich eleganter regeln.
      Nach der derzeitigen Regelung würde er bei seinem
      2x%igen Anteil um die 10% an der neuen Gesellschaft
      erhalten.
      Das kann er auch anders haben. Für die restlichen
      20-35% für die Aktionäre gibt es keinen Grund.
      (Sorry wenn hier em.tv Aktionäre sind, aber
      der Schuldner hat nun mal seine Verbindlichkeiten
      zu begleichen)

      Somit könnte man als Gläubiger schon auf Insolvenz
      spielen. Der Vorstand wäre dabei auch schon im Interesse
      der Gesellschaft verpflichtet, die bei Insolvenz
      gefährdeten Rechte ( TMG etc.) so zu organisieren,
      dass sie nicht allein durch den Tatbestand der
      Insolvenzanmeldung gefährdet wären.

      Folglich hat für mich die derzeitige Konstruktion
      nur den Sinn die wahren Interessen zu verschleiern.

      Bezüglich der Konstruktion verwechselst Du
      Komplexität und Undurchsichtigkeit.

      Nichts gegen Komplexität, aber alles gegen Komplexität
      ohne erkennbaren Grund.

      Denn die Konstruktion besteht nicht nur aus zwei Gesellschaften, sondern auch daraus, dass die WA Halter
      bei der Gesellschaft nur zum Teil in die Gesellschafterstellung kommen und ansonsten wieder nur Forderungen erwerben.

      Wieso gibt es gegen die HoldCo I nur eine Forderung?
      (Da haben die WAsGl wieder keine Möglichkeit Blödsinn zu verhindern und können nicht entscheiden ob und zu welchem
      Preis verkauft wird, oder ist das gar der Grund?)

      Also HoldCo I + Forderung gegen diese ist ablzulehnen.
      Vielmehr HoldCo I mit WAs als Gesellschafter bzw.
      alternativ HoldCo I + Forderung und Zustimmungsvorbehalt
      der Gläubiger zu konkretem Verkaufsvertrag

      Und bei der HoldCo II sollen die WAs gleichzeitig
      zu Aktionären und dem größten Gläubiger gemacht werden,
      sprich die WAs sollen sich also zunächst quasi selber die Schulden bezahlen (folglich muss man 60% der Optionsanleihe und Gesellschafterstellung saldien und nicht addieren)

      Darüber hinaus werden die WAs in eine Position gebracht , in der man im Fall des Strauchelns dieser HoldCoII entweder als Gläubiger oder als Aktionär zurücktreten muss.

      Folglich ist die HoldCO II + Optionsanleihe in dieser Form auch abzulehnen.
      Vielmehr HoldCO II mit 80% WAs als Gesellschafter 10%
      Altaktionäre 10% Klatten.

      Bei den Optionskosntruktion wird man auch noch darüber im unklaren gelassen, wieviel
      man denn von der neuen em.tv erhält. Das reicht von
      50% bis 71,1%.
      Interessant werden auch die Optionspreise.
      Werden die für die WAs und die Aktionäre gleich hoch
      ausfallen? Was denkt ihr?

      Die ganze Konstruktion hat doch nur den Sinn soviel
      wie möglich für die em.tv Aktionäre rauszuhollen und den
      Gläubigern nur scheinbar viel zu geben. (Alles was
      keine Gesellschafterstellung bedeutet, ist keine Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand.)

      Wieso das die verhandelnden Gläubiger mit sich machen
      wollen bleibt unklar.
      Ideen?

      Ok es bleibt natürlich die Möglichkeiten, dass
      es über Inso oder andere Konstruktion wirklich nicht
      geht. Dann könnte, sollte und würde man das doch
      aber kommunizieren, denn da wäre die Einsicht in
      die Notwendigkeit viel größer.
      Die möglichen Gründe würde ich gern schonmal sammeln. Also Ideen warum was anderes nicht geht?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 02:25:16
      Beitrag Nr. 848 ()
      @noch-n-zocker

      das "Lieschen Müller verstehen" stand im Zusammenhang mit der rechtlichen Würdigung, ob gegen eine mögliche Entscheidung einer Gläubigerversammlung aus diesem Grund eine Chance vor Gericht für eine Anfechtung o.ä. eingeräumt werden könnte. Ich glaube da sind wir uns alle einig - das kann man ausschliessen.

      Dass der Vertrag nach aussen hin erklärungsbedürftig ist und dafür geworben werden muss, dafür sind wir uns wohl auch alle einig. Übrigens schau mal auf mein erstes Posting nach der Ad-hoc "hoffentlich verstehen das alle" ;-)

      Die sollen sich jetzt erst Mal sortieren und die restlichen % für die Vorabzustimmung (75%) für die Vereinbarung fest machen. Dann gehts zum nächsten Schritt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 02:41:06
      Beitrag Nr. 849 ()
      @sternenstaub

      ich habe mir im Vorfeld diverse Gedanken gemacht, wie eine solche Lösung unter verschieden Annahmen (u.a. Kloiber/Vorkaufsrecht etc.) aussehen könnte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Konstruktion sogar bemerkenswert "einfach" finde ;-)


      Ich will es mal an einem Beispiel darlegen, wobei ich ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass ich auch auf Annahmen angewiesen bin.


      Die Variante Hoco1 dürfte gewählt worden sein, um eben gerade KEINEN Gesellschafterwechsel herbeizuführen, aber defacto den Wert den Bondholdern zuzuführen.

      Ich gehe mal vorsichtig davon aus, dass es Vorkehrungen gibt, damit die Hoco1/45%TMG nicht "verschleudert" werden kann. Überhaupt ist die Konstruktion ja auch in diesem Fall darauf angelegt auch ein Interesse der EM.TV(neu) an einem möglichst hohen Erlös zu fördern (50% auf den 150ME übersteigenden Betrags).

      Da kein Gesellschafterwechsel stattfindet dürfte die Zustimmung von Kloiber auch nicht notwendig gewesen sein. Ich tippe mal vorsichtig, dass wenn EM.TV die TMG auf die Bondholder direkt hätte übertragen wollen das nicht so einfach geworden wäre (von Insolvenz wollen wir mal gar nicht reden). Ich denke unter den nun geschaffenen Vorraussetzungen (1-3 Jahre Zeit für den Verkauf) wird sich Kloiber wohl auch "zustimmiger" zeigen, denn klar dürfte auch ihm sein, dass irgendwann mal ein neuer Eigentümer kommt. Unter einem kurzfristigem Verkaufszwang hätte er aber sich an einem wesentlich besserem Hebel gesessen.

      Desweiteren wäre die Zug-um-Zug übertragung der Assets bei einem Gesellschafterwechsel problematisch geworden (da hatte ich mir was so schönes zu recht gelegt - Pustekuchen ;-)) - mit der Konstruktion über die Zero-Coupons Notes wird das leider nichts.

      Gleich Teil 2

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 14:21:31
      Beitrag Nr. 850 ()
      Weiter gehts´

      Ich habe Anfang 2002 und 2003 mal Schätzungen versucht, wieviel EM.TV gesamt wert sein könnte (das ist letztlich der wichtigste Faktor für die Werthaltigkeit der WA Kurse - und nicht etwa die Frage des genauen Prozentsatzes der WA Unternehmen am späteren Unternehmen - jedenfalls in vernünftigen Grenzen). Die Werte der einzelnen Unternehmensteile ändern sich natürlich dynamisch mit der Marktlage und auf Grund solchen Effekten wie der Kirch Pleite (Speed auf 0). Meine letzte Schätzung (da gab es den JHC Verkauf und die gekauften plazasmedia, Sport1 etc. noch nicht) war:

      Anfang 2003:
      5 Mio€ Constantin (aktuell sogar mehr geworden)
      8 Mio€ Formel1/Speed (war so bekannt)
      80 Mio€ JHC (aktuell sogar ein wenig mehr geworden wegen der Nachzahlung)
      150 Mio€ Tele München (na welch ein Zufall)
      90 Mio€ Junior TV (schau an, mit dem aktuellen QB stimmt das mittlerweile fast mit dem NAV nach Impairement 110M€ überein)
      10 Mio€ Rest
      343 Mio€ Summe

      Aktuell würde ich tippen:
      150 Mio€ Tele München
      100 Mio€ Junior TV
      30 Mio€ Cash/Cashpoolanteile
      70 Mio€ Sport1, Plazamedia, DSF, Fifa2006 etc.
      -30 Mio€ Restrukturierungskosten
      320 Mio€ Summe

      Die Werte liegen natürlich alle weit unter den historischen Anschaffungskosten. Eine Ausnahme stellt Sport1, Plazamedia, DSF, etc. dar, denn diese wurden m.E. wirklich sehr günstig eingekauft (Preis siehe QB) deshalb schätze ich diese höher als die AK ein.

      Der zukünftige Gesamtunternehmenswert wird auch stark davon abhängen, ob die Kosten (Berater, Rechtsanwälte etc.) wirklich mit dem Abschluss der Restrukturierung dramatisch zurückgehen. Zu erwarten ist sicherlich, dass sich das Management nach Abschluss der Restrukturierung wieder mehr um das eigentliche Geschäft kümmern kann.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 14:23:50
      Beitrag Nr. 851 ()
      Kleiner Nachtrag: Mit der Bewertung der Fifa2006 Rechte tue ich mich äusserst schwer, deshalb habe ich sie in den Posten Plazamedia/DSF/Sport1 reingemogelt. Hat da jemand eine Einschätzung, was sie wert sein könnten ? Sind sicher diverse Vorrauszahlungen auf die Rechte, vereinbarte Erlöse aus bereits weitergereichten Rechten usw. zu saldieren.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:13:31
      Beitrag Nr. 852 ()
      Bezüglich dieser ganzen Rechnungen:

      "sprich die WAs sollen sich also zunächst quasi selber die Schulden bezahlen (folglich muss man 60% der Optionsanleihe und Gesellschafterstellung saldien und nicht addieren) "

      Kann ich nur noch mal empfehlen die Umkehrrechnung zu machen (#787) und zu schauen, was für die Aktionäre übrig bleibt.

      40% von EM.TV (neu)
      minus TMG bis max 150ME, darüber 50%
      minus WA neu, 50ME
      minus Cash 20ME
      Die Optionsrechte lassen wir erst mal weg (später).

      Jetzt muss man nur noch eine Annahme über den Wert von EM.TV gesamt machen (jeder, der die WA hat wird das ja sicher vorher gemacht haben ;-) ). Ich hab mal ein Paar Beispiele gerechnet (vereinfacht, daher kommen bei Grenzwerten unrealistische Werte heraus - für das Beispiel aber unerheblich):

      http://www.geocities.com/k1yah/EM-TV-2003-11-v1.GIF

      ----------

      a) Der "schlechteste" prozentuale Wert (für die WA im Verhältnis zu Aktionären) in dem Beispiel geht davon aus, dass
      aa) TMG einen niedrigen Wert erzielt (90Mio€, abdiskontiert 67,5Mio€) erzielt und
      ab) das gesamt Unternehmen EM.TV alt jedoch einen sehr hohen Wert (400Mio€) hat.

      Dann bekommen die WA "nur" ca. 75% des derzeitigen Unternehemensgesamtwertes im Verhältnis zu den Aktionären.

      -----------

      b) Ein etwas progressiverer Wert geht davon aus, dass
      ba) TMG einen Wert von 150Mio€, abdiskontiert 113Mio€ erzielt und
      bb) das geamt Unternehmen EM.TV alt einen Wert von 300 Mio€ hat.

      Dann bekommen die WA immerhin ca. 84% des derzeitigen Unternehmenswertes im Verhältnis zu den Aktionären.

      Weitere Zahlen sind dem Beispiel zu entnehmen. Man kann auch deutlich erkennen, dass nicht etwa die Verteilung WA/Aktionär den Hauptunterschied macht, sondern die Frage, wie gross ist der gesamte Kuchen (erinnert mich irgendwie an die Sozi´s, die auch immer ihre Mikrokosmos Gerechtigkeit durch Umverteilungen wollen, sich aber dann wundern, dass alle plötzlich weniger haben - man sollte eben auch etwas Energie darauf lenken, den Kuchen möglichst gross zu machen).

      Ich stimme zu, dass es ein besseres Verhältnis zu gunsten der WA´s hätte geben können - nur das mit den "40% für die Aktionäre" ist schlicht Augenwischerei - die sicher nicht ganz unbeabsichtigt ist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:26:14
      Beitrag Nr. 853 ()
      Die Optionen:

      Die Optionen sind aus WA Sicht m.E. nicht wertmindernd - m.E. sogar im Gegenteil, aber lassen wir das.

      Die 11,11% Optionen (auf -bei Vollausübung sämtlicher Optionen von WA + Aktionären- ein Verhältnis von 50:50) der WA lauten auf den Nennwert (€1,-). Die Optionen der Aktionäre (auf ein 50:50 Aktionäre zu WA Endverhältnis) lauten zur einen Hälfte auf den Nennwert + 150% (€2,50) und zur anderen Hälfte auf Nennwert +250% (€3,50).

      Ergo: Die Aktionäre haben genau nur dann was von der gesamten Aktion, wenn die Entwicklung von EM.TV (neu) besonders positiv abläuft. Wenn das der Fall sein sollte gebe ich auch gerne mal was ab ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:30:51
      Beitrag Nr. 854 ()
      Risiken

      Die Risiken bleiben nicht unerheblich:

      - 75% des WA Kapitals müssen sich vorab verpflichten.

      - 97,5% " Endzustimmung" des WA Kapitals, m.E. der problematischste Punkt

      - 75% des anwesenden AG Kapitals (Aktionärsversammlung) müssen zustimmen (wenn die nicht zustimmen sind sie selber schuld).

      - Operatives Rsiko: Allgemeine Marktschwäche, durch die ganze Umstrukturierungssache wird die Firma vom eigentlichen Geschäft abgehalten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 15:36:51
      Beitrag Nr. 855 ()
      ...die erste Kröte die mögliche Hold-outs schlucken müssen, ist die Aussetzung der Zinszahlung per Feb. 2004. Dem Conference Call ist ein Gläubier-Meeting geplant, bei dem dies beschlossen werden soll. Die 20 mio sind also inclusive der ausgesetzten Zinsen.
      Bin auf Montag gespannt, da soll ja ein Bondholder CC stattfinden. Vielleicht gibt´s da schon nähere Informationen.
      Sofern Haffe mitspielt, werden denen schon genügend Anreize oder Kröten einfallen, um die Zustimmung zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:15:44
      Beitrag Nr. 856 ()
      @K1

      Hut ab vor Deinen Berechnungen!

      Also mit der 50 Mio. Anleihe bei der
      NewCo bleib ich dabei, dass Du die nicht voll
      zu den 60% Anteil an der NewCo addieren kannst,
      sondern von 100% der Anleihe den Anteil der WAs
      an der HoldCoII abziehen mußt.
      Oder anders ausgedrückt - Du kannst nicht den Wert des
      HoldCO II aus einer unverschuldeten em.tv berechnen
      und dabei unberücksichtig lassen, dass die HoldCO II
      mit 50 Mill. € verschuldet sein wird.


      Und damit sind Deine berechneten Kurswerte im pdf um 10-25%
      nach unten zu korrigieren.


      Und mir ist immernoch unklar, wieso gerade
      das vorgeschlagene Modell gemacht werden seoll,
      wenn dieses Modell zwei Probleme hat:
      - Zustimmtung 97,5% der Gläubiger
      - Sachgründung der HoldCoII mit allen Konsequenzen
      (insbesondere Bewertungsgutachten für WA Forderung)


      Mit den selben Prämissen könnte man bei der em.tv
      auch eine Kapitalherabsetzung mit anschließender
      Kapitalerhöhung unter Ausschluß des Bezugsrechts der
      Altaktionäre machen und unter Ausgabe der neuen Aktien
      gegen Sacheinlage der Forderung der WA Gläubiger
      machen.

      Wäre wesentlich übersichtlicher.


      Wie auch immer, ich denke es wird ein InsO Verfahren
      geben. Komplizierte außergerichtliche Sanierungsmaßnahmen
      haben in der Regel nur eine Chance mit wenigen Gläubigern,
      nicht aber mit tausenden Gläubigern.
      Läuft es anders, wäre es ein kleines Wunder.

      Aber auch im InsO wird es das Problem geben,
      dass man keinen Gläubiger zwingen kann Anteilsinhaber
      zu werden.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 16:58:25
      Beitrag Nr. 857 ()
      Habe auch mal so meine Berechnungen angestellt:

      Zwar habe ich den Eindruck, daß die Bilanz etwas konstruiert aussieht, aber ich habe mich trotzdem daran orientiert, weil ich denke, daß vielleicht eher noch ein paar Reserven versteckt sind.

      20 Mio cash (also keine Zinsen, sondern nur das)
      50 Mio das Nominal der Optionsanleihe
      12,5 Mio Kursreserve, die sich aufgrund des
      großen Coupons mindestens ergeben sollte.
      Bitte beachten, daß die Schuldnerin eine
      unvergleichbar bessere Bonität hat als die
      gegenwärtige EMTV
      113 Mio Gegenwert der TMG (abdiskontiert)

      195,5 Mio = ca. 49 % des Anleihenominals

      Der Wertansatz für die TMG Anteile ist natürlich sehr unsicher. Um da eine Reserve zu haben bewerte ich die Optionsrechte nicht.

      Der lockende Gewinn bei der Geschichte sind die Anteile an HoldCo II, deren Wert sich wie ich finde relativ gut errechnen läßt.

      Wenn ich die Bilanz bemühe, stellt sich die Berechnung
      wie folgt dar:

      474 Mio Masse der EMTV aktuell
      abzüglich
      20 Mio cash
      50 Mio Nominal d. Optionsanleihe
      12,5 Mio zus. Zinsaufwand in d. folgenden 5 Jahren
      113 Mio diskontierter Wert der TMG
      Optionsrechte der Obligationäre wie der Aktionäre
      müssen an dieser Stelle ohne Berechnung bleiben,
      da zusätzliche Substanz ihre Eigner zusätzliches Geld
      kostet.

      298,5 Mio Gesamtwert bedeutet

      119,4 Mio = 40 % davon, bleiben den Aktionären erhalten.
      bei 186 Mio ausstehenden Aktien ergibt sich ein
      "innerer Wert" d. Aktie i.H. von rund 0,65 Euro

      Bei dem ins Auge gefassten Bezugskurs von 1,-- € für eine
      HoldCo II - Aktie können die Optionsrechte somit durchaus einen gewissen Wert haben. Der wird aber ganz wesentlich von der Laufzeit abhängen. Die Optionsrechte der Aktionäre werden wohl ohne signifikanten Wert bleiben.

      Jedenfalls errechnet sich für die Bondholder ein "innerer"
      Gegenwert der neuen HoldCo II Aktien in Höhe von ungefähr 180 Mio €.

      Kombiniert mit den 195,5 Mio (siehe oben) errrechnet sich ein Gegenwert für die Bond von ungefähr 375,5 Mio oder
      94 %.

      Das ist hypothetisch, völlig klar, aber auch nicht so ganz.
      Die nicht berechneten Optionsrechte geben einen gewissen Sicherheitsrahmen. Es wird ganz wesentlich darauf ankommen, wie die Börse die HoldCo II sehen wird. Ist es nicht durchaus möglich, daß das wenig belastete Unternehmen als aussichtsreiches Investment eingeschätzt wird und der Kurs, vielleicht sogar sehr deutlich, über seinem "inneren" Wert gehandelt wird?

      Ich halte es für durchaus möglich, daß tatsächlich 100% erreicht werden können.

      Habe ich was über- oder falsch gesehen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:13:26
      Beitrag Nr. 858 ()
      @Sternenstaub

      "Also mit der 50 Mio. Anleihe bei der NewCo ..." (#854)

      Mach mal folgendes Gedankenexperiment:

      - Die NewCo hätte einen Wert von 70 Mio€ (saldiert aus Aktiva und Passiva).
      - Die NewCo würde sofort liquidiert.
      - Die WA’s bekämen dann 50Mio€ (Optionsanleihe) + 42 Mio€ (60% von 70 Mio€) = 92 Mio€
      - Die Aktionäre bekämen 28 Mio€ (40% von 70 Mio€).

      Also die volle Addition der 50 Mio€ Optionsanleihe ist schon korrekt (in real life wird natürlich ein Unternehmen nicht nach Aktiva-Passiva berechnet - aber das hat ja nichts mit der Verteilung exWA zu exAktionär zu tun).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:22:37
      Beitrag Nr. 859 ()
      @ sternenstaub

      Du wirfst erneut die Frage auf, warum die EMTV nicht einfach nur die Aktionäre austauscht. Ich finde auch, das wäre eigentlich gerecht wenn man davon ausgeht, daß die Firma überschuldet ist.

      Wenn die Gläubiger aber den (oder einen anderen) Restrukturierungsplan ablehnen, könnte im Konkursfalle zumindest theoretisch ein innerer Wert der Aktie aufgedeckt werden. Aus dieser Hoffnung ergäbe sich ein Wert der "alten" EMTV Aktien, der sich über die Börse realisieren läßt.

      Ich möchte damit sagen, daß eine Kapitalherabsetzung auf 0 und eine anschließende Neugestaltung des Grundkapitals ohne Bezugsrecht der Altaktionäre (ich nehme an, daß Du das meinst, zumindest hast Du Dich weiter unten mal in diesem Sinne geäußert), nicht im Interesse der Aktionäre liegt.

      Des weiteren würde sich bei einer Insolvenz der Wert der TMG halbieren (richtig?). Da haben die Aktionäre insofern schon ein Druckmittel, das sie sich vernünftigerweise abkaufen lassen wollen.

      Ich errechne, das grob ca. ein Drittel der Substanz bei den Altaktionären verbleibt. Soviel ist sicher nicht nötig. Aber da besteht vielleicht noch Spielraum für Zugeständnisse an die Anleihegläubiger.

      Eine Idee, wie es mit dem Restrukturierungsplan evtl doch klappen könnte:
      Vielleicht kann EMTV mit eigener Liquidität Anleihen, die nicht getauscht werden, über die Börse aufkaufen und somit die 97,5% doch noch erreichen? Interessant dabei, daß die Gesellschaft (jetzige Kurse unterstellt) für jeden so investierten Euro einen weiteren verdient, zum Wohle der Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:26:12
      Beitrag Nr. 860 ()
      @Sternenstaub

      "Und mir ist immernoch unklar, wieso gerade
      das vorgeschlagene Modell gemacht werden seoll, ...

      Mit den selben Prämissen könnte man bei der em.tv
      auch eine Kapitalherabsetzung mit anschließender
      Kapitalerhöhung unter Ausschluß des Bezugsrechts der
      Altaktionäre machen und unter Ausgabe der neuen Aktien
      gegen Sacheinlage der Forderung der WA Gläubiger
      machen."


      Nach diesem Modell wäre aber TMG weiter zu bilanzieren, die Bilanz würde weiterhin mit den TMG Schulden und den Abschreibungen belastet sein. Ausserdem würde den Altaktionären die TMG weiter mitgehören. Ferner könnte ich mir Probleme vorstellen, wenn ein exWA mehr als 25% an der neuen Gesellschaft hätte (diese Schwelle liegt über die Konstruktion der Zeros auf Hoco1 deutlich höher).


      @wm0815

      "die erste Kröte die mögliche Hold-outs schlucken müssen, ist die Aussetzung der Zinszahlung per Feb. 2004."

      Korrekt, und deshalb habe ich in meiner kleine Tabelle auch schon die Kursreferenz flat aufgeführt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:30:14
      Beitrag Nr. 861 ()
      @temudschin

      ich mache diese Berechnungen über die Bilanz eher ungerne, da bei solchen Unternehmen, die schon über einige Jahre "bluten" die Bilanzansätze häufig ausserst zweifelhaft sind. Schau dir nur die Bilanz von vor einem oder zwei Jahren an, da waren noch riesige Mengen EK vorhanden.

      Die Kursreserve würde ich weglassen, Corporates in dem Risikobereich rentieren sicher mit 8% (Vergleich z.B. Kamps Lyons).

      Die Optionsrechte berechne ich grundsätzlich nicht mit positivem Wert, da ich zuallererst wissen will, wo ist die untere Grenze. Diese Optionen sind -wenn es funktioniert- ein Zusatzgeschäft (in #851 habe ich übrigens geschrieben, dass sie eben eher werterhöhend und nicht wie von den meißten angenommen wertsenkend sein sollten).

      Aber es kommen unter dem Strich schon ähnliche Ergebnisse raus... ich bin da lieber etwas konservativer ;-) der Knackpunkt im upside Potenzial ist, wie dynamisch ;-) die NewCo bewertet werden wird ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:40:29
      Beitrag Nr. 862 ()
      Um noch mal auf den Holdout zurückzukommen:

      Wenn a) die Zinsen auf 3 Jahre und b) die Rückzahlung um 3 Jahre (=2008) gestundet würden, dann komme ich auf einen aktuellen abdiskontierten Wert von rd. 95%. Zu Grunde liegen würde dabei ein Abzinsungsfaktor von 10% - bei einer notleidenden Anleihe mit gestundeten Zinsen eigentlich noch eher zu wenig. Setzt man 12% an, dann sind es schon knapp unter 90 und bei 15% sind es schon nur noch rd. 80. (Vorraussetzung: Es kann vorher keine Kündigung erreicht werden).

      Soooo verlockend ist der Holdout also nicht - zumal er eben auch auf die positive Entwicklung des Unternehmens angewiesen ist. Dieser Holdout Strategie würde aber eben auch sämtliches Upsidepotenzial abgehen, welches eine prosperierende EM.TV new haben könnte.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:47:40
      Beitrag Nr. 863 ()
      "Des weiteren würde sich bei einer Insolvenz der Wert der TMG halbieren (richtig?). Da haben die Aktionäre insofern schon ein Druckmittel, das sie sich vernünftigerweise abkaufen lassen wollen."

      Ich glaube es wäre noch weniger. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann berechnet sich der Marktwert nach den Bilanzansätzen. Die sind bei TMG m.W. nach eher konservativ (schnelle Abschreibung), sodass in der TMG eigenen Bilanz stille Reserven entstehen. Diese bleiben also aussen vor. Auf den so schon reduzierten Wert würden dann 50% Abschlag gemacht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:02:14
      Beitrag Nr. 864 ()
      @temudschin

      "Ich errechne, das grob ca. ein Drittel der Substanz bei den Altaktionären verbleibt."|

      Hmm, also irgendwie habt Ihr scheinbar alle andere Taschenrechner als ich. Ich kann das [33% der Substanz des Gesamtpaketes der EM.TV für Altaktionäre] leider nicht nachvollziehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 18:56:11
      Beitrag Nr. 865 ()
      @K1 #856

      Ok hab es verstanden. Hatte das Problem, dass Du
      das Vermögen der NewCo in Deinem gif ( das nicht mehr aufrufbar ist) einfach 60/40
      zwischen Gl/Aktionären aufgeteilt hast ohne die
      50 Mio zu berücksichtigen. Das hattest Du aber schon
      vorher, in dem Du der NewCo einen Betrag der die 50 Mio
      nicht enthält zugewiesen hast.

      Insofern gebe ich Dir Recht wenn man vom Wert
      der em.tv die angebotenen Assets saldiert kann man
      die Optionsanleihe und die 60% HoldCo II saldieren.
      Voraussetzung ist aber, dass man zunächst die
      Optionsanleihe saldiert und nur vom Rest 60% den Gl. zuweist.

      Bezüglich HoldOut übersiehst Du folgendes:

      Die machen den Beschluß über die Stundung und dann
      treten die alle ihre Forderung an em.tv oder die HoldCOII
      ab im Tausch gegen das angebotene Packet.

      In diesem Augenblick wird die Rechtslage kompliziert
      und ich hab das nicht abschließend geprüft.

      Es stellt sich jedoch die Frage, ob der Beschluß über die Stundung noch Wirkung entfaltet und wenn ja, ob nicht
      die übriggebliebenen Bondholder einfach einen neuen
      Beschluß fassen können. Die alte Mehrheit ist ja nicht
      mehr da.
      Also das müßte man sich mal genauer anschauen.

      @temudschin


      Naja auf 0 wollte ich nicht herabsetzen, aber auf 1/10
      des jetzigen Wertes.
      Bei 1/10 haben die Aktionäre ein Interesse = sie bekommen
      mehr als in der Insolvenz.



      Bezüglich der TMG Problematik - gibt es da irgendwo
      eine Übersicht über die Vereinbarungen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 19:04:13
      Beitrag Nr. 866 ()
      Außerdem wenn man mal frei denken darf, wie wäre
      dann die Variante:

      Mit dem derzeitigen Vorschlag bereiten die eine
      geordnete Insolvenz vor - so könnten die HoldCos
      schon gegründet werden (vielleicht braucht man für die
      Auslagerung sogar einen HV Beschluss, da die
      em.tv zu einer reinen Holding wird, mit Beteiligungen
      die nicht konsolidiert werden???)

      Und wenn es dann "wider Erwarten" doch nicht
      zu 97,5% kommt, naja dann geht die em.tv
      in die Insolvenz , die HoldCos jedoch nicht, so dass die Assets gesichert sind vor Insolvenzklausel und die Gläubiger tauschen einen ihrer Forderung gegen die Gesellschafterstellung
      bei der HoldCo II ganz ohne Altaktionäre
      und den Rest gibts als Verwertungserlös der HoldCo I.
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 19:16:53
      Beitrag Nr. 867 ()
      @Sternenstaub

      noch mal die kleine Tabelle (ich hoffe es geht jetzt):

      Avatar
      schrieb am 29.11.03 19:47:22
      Beitrag Nr. 868 ()
      @Sternenstaub

      frei denken darf man immer...

      Bezgl. der Frage an wen die Rechte der Wandelanleihe abgetreten werden (oder wie auch immer das rechtlich geregelt wird) habe ich mir auch Gedanken gemacht. Da wird man aber das konkrete Angebot abwarten müssen.

      Ist jemand bei dem Bondholdercall morgen dabei und kann hier berichten ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 20:12:32
      Beitrag Nr. 869 ()
      @k1

      ...leider nicht dabei, denke aber daß dies ebenso wie die anderen cc als download eingestellt wird. wollen doch, daß das angebot angenommen wird, oder ;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 02:27:27
      Beitrag Nr. 870 ()
      k1

      Danke für die Berechnungen, jetzt hab ich es auch kapiert.

      Wobei ich mich mit der Bewertung der Optionsanleihe noch schwer tue. Das wird ein tolles Zockerpapier werden.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 20:54:24
      Beitrag Nr. 871 ()
      Die Rechnung ist doch simpel:

      Wandelanleihenbesitzer bekommen
      60% der AG (Assets: Sport und Junior)
      + bis zu 150 Mio. für TMG
      + 50 Mio Optionsanleihe
      + 20 Mio. in bar

      Aktionäre halten 40 % der AG (s.o.: Sport + Junior)

      Was ist was wert?

      Und: was ist der faire Wert von Aktie und Wandelanleihe heute?

      AG-Assets:
      Junior: gekauft für 500 Mio. DM Anfang 1999
      heutiger Wert (kenne keinen Bilanzansatz, schätze mal 50 Mio. €)
      Sport: läuft offenbar gut, nächste Jahr soll DSF positiv abschließen, nehmen wir mal einen Wert von 50 Mio. € für alles (EM-Anteil) an.
      SUMME: 100 Mio.

      Aktie: 40 Mio.€ (=40%) auf aktuell ca. 144 Mio. Aktien
      = ca. 0,28 EURO

      Wandelanleihe: 20m + 50m + 60m (Aktien, 60%) + 120m (angenommen, dass nur 120m für die 45% an der TMG erlöst werden) = 250 Mio.€
      auf nominal 400 Mio. € Emissionsvolumen ergibt das mindestens 62,50% als fairen Kurs

      Best Case:
      Junior und Sport sind doppelt soviel wert, und TMG bringt 150m € ein:
      -> Aktie: 0,55 €
      -> Wandelanleihe: 20m+50m+120m(Aktien, 60%)+150m=340 Mio.€ = 85,00%

      Fazit:
      Raus aus der Aktie, was da Zeug hält, solange noch 0,98 € zu erzielen sind. (Das entspricht noch 353 Mio. € Wert für Sport + junior = Wahnsinn!!!)
      Rein in die Anleihe, " in der" TMG + 60% der AG (Sport + Junior) ZUSAMMEN mit 126 Mio.€ bewertet sind.

      Schöneres Weihnachtsgeld zahlt niemand!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 21:18:39
      Beitrag Nr. 872 ()
      Ist ja ein äusserster Schnellchecker unser "gukikus" - aber wenn man das gleiche Posting in x Threads kopiert kann das schon mal passieren ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 00:10:11
      Beitrag Nr. 873 ()
      In den EM.TV - Threads wird das Horror-Szenario für die Aktionäre von Stunde zu Stunde negativer dargestellt im Gegensatz zu der Situation für WA-Besitzer.

      Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich bei den Vorschlägen doch bisher nur um einen Entwurf.

      Endgültig soll darüber auf einer a.o. HV im Februar entschieden werden.
      Die bisherigen Entwürfe kommen nur zum Tragen, wenn mindestens 97,5 % der Aktionäre diesen zustimmen.

      Natürlich kann man damit argumentieren, daß EM.TV in absehbarer Zeit Insolvenz anmelden muß, wenn die Aktionäre
      den o.a. Entwürfen nicht zustimmen.
      Besser akzeptieren, statt alles zu verlieren, ist die Devise.

      M.E. muß darüber noch gesprochen werden. Das worst case - Szenario für die Aktionäre ist die eine Seite, das Abstimmungsergebnis die andere.
      Was bringt es den WA-Besitzern, wenn sie sich reich rechnen
      und ständig neue Tiefstkurse für die EM.TV-Aktie an die Wand malen?
      Auch Aktien von insolventen AG`s werden noch mit Börsenkursen notiert, die etwa im Bereich des worst case - Szenarios liegen.
      Warum sollten also EM.TV-Aktionäre bei einem " angedrohten
      Börsenkurs" von 0,40 - 0,60 € den o.a. Vorschlägen zugunsten der WA-Besitzer zustimmen, wenn sie ohnehin nichts mehr zu verlieren haben?

      Ist es nicht denkbar, daß sich Interessengruppen zugunsten der gebeutelten EM.TV-Aktionäre bilden, die versuchen, noch an den Kriterien zu drehen, bevor sie den Vorschlägen zustimmen?

      Im Moment glauben doch alle, daß der einzig richtige Weg darin besteht, die WA zu kaufen und die Aktien zu verkaufen.
      Was ist, wenn Pressestimmen kommen, die das in Frage stellen?
      Die Stimmen der EM.TV-Aktionäre müssen doch auch etwas wert sein.

      Das alles war bisher nur " in die Tüte gesprochen" und sollte zu diesbezüglichen Diskussionen animieren.


      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 00:42:18
      Beitrag Nr. 874 ()
      Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz der EM.TV-Wandelanleihen-Besitzer im Verhältnis zu den EM-TV-Aktionären, die keine Wandelanleihe gezeichnet haben?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 09:37:13
      Beitrag Nr. 875 ()
      Was ist, wenn Pressestimmen kommen, die das in Frage stellen?

      Die werden kommen, spätestens am Donnerstag, wenn der neue Effecten-Spiegel erscheint. Und die DSW wird auch noch nen dummen Spruch loslassen. Aber was soll`s?

      Die EM.TV-Aktie hat sich seit Emission fast verdreifacht und die WA hat sich halbiert. Die Aktionäre klagen auf hohem Niveau :D

      Die bisherigen Entwürfe kommen nur zum Tragen, wenn mindestens 97,5 % der Aktionäre diesen zustimmen.

      Endlich mal einer, der weniger kapiert hat als ich.

      Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz der EM.TV-Wandelanleihen-Besitzer im Verhältnis zu den EM-TV-Aktionären, die keine Wandelanleihe gezeichnet haben?

      einfachere Frage: Wie lauten die Lottozahlen von nächster Woche?
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 09:59:42
      Beitrag Nr. 876 ()
      also ich weiß nicht.....

      bei einem Kurs von 0,40€ haben die Aktionäre immerhin rund 55, bei einem Kurs von 0,60€ sogar rund 85 Mio zu verlieren.

      Ich finde, das ist immer noch der Rede wert.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 10:04:13
      Beitrag Nr. 877 ()
      @ nobody-III

      wenn man ein wenig rechnen kann, nur ein ganz klein wenig, kommt man schnell darauf, daß die Aktionäre ohne die Großzügigkeit der WA-Eigner überhaupt nichts mehr besitzen.

      Sollten letztere aber so edelmütig sein wie der Vorstand es zu erbetteln versucht, dann erhalten sie rund 30 - 35 % der vorhandenen unbelasteten Assets.

      So tragisch das auch ist, besser sieht es nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 10:26:50
      Beitrag Nr. 878 ()
      # 873

      Stimmt, 97,5 % der Anleihenbesitzer und 75 % der Aktionäre müssen zustimmen.....
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 15:54:18
      Beitrag Nr. 879 ()
      Kursentwicklung sieht gut aus. Die Zocker sind raus, die Überbestände sind abgebaut, wer jetzt noch rein will, muss mehr zahlen :)

      Hat jemand was vom Bondholder Call gehört?
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 21:34:21
      Beitrag Nr. 880 ()
      @all

      Wie schätzt Ihr die Chancen ein, daß zum einen die HV - Mehrheit bzw. die 75% der Bondholder zusammenkommen und zum anderen die Zustimmung der 97,50 % des Anleihevolumens ????
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 08:53:56
      Beitrag Nr. 881 ()
      Wie schätzt Ihr die Chancen ein, daß zum einen die HV - Mehrheit bzw. die 75% der Bondholder zusammenkommen

      gut

      und zum anderen die Zustimmung der 97,50 % des Anleihevolumens ????

      schlecht
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 09:41:04
      Beitrag Nr. 882 ()
      Zustimmung von 97,5% des Bondes:

      Alleine schon deswegen fraglich weil mit Kloiber ein starker Spieler dagegensetzen könnte. TMG hätte nicht ausgegliedert werden müssen, wenn er zugestimmt hätte, also dürfte er weiterhin an der Insolvenz interessiert sein.

      Dazu passt auch das hohe Volumen bei den Aktien mit der Vermutung, dass die Haffas ihre Aktien los werden wollen. Ich würde mal davon ausgehen, dass die nach wie vor über die Handlungen von Kloiber informiert sind (München ist klein...)
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 08:56:07
      Beitrag Nr. 883 ()
      Diese Börsenbriefschreiber sind ein Phänomen. Erst argumentieren sie messerscharf für die WA und dann raten sie, die Aktie zu kaufen :confused:

      Und Kloiber scheint außer uns niemanden zu interessieren. Die Variante, dass Kloiber mehr als 10 Mio. von der WA kauft, um mitreden zu können, ist interessant. Damit hätte er indirekt einen Call auf das Paket.

      Wird der Zero auf TMG eigentlich eine Börsennotiz haben?


      Ressort: TECDAX - MDAX - SDAX Deutschland Deutsch, 02.12.2003 11:03:38

      EM.TV Neubewertung (Einschätzung)



      Berlin (BLUeBULL) - Anfang 2000 stand die EM.TV-Aktie bei 100, heute notiert sie knapp unter einem Euro. Fast keine Aktie hat so gewaltige Kursanstiege bis zum Jahr 2000 und Schlagzeilen (Kirch, Haffa, Formel1) hinter sich gebracht wie diese. Drei Jahre nach Beginn des Absturzes ist die Aktie jetzt das erste Mal wieder wirklich interessant für Anleger. Es scheint derzeit zwei Alternativen zu geben: Insolvenz oder ein entschuldetes Unter-nehmen. Und es spricht viel da-für, dass letzteres eintritt.

      Der Deal, der dazu führen sollte, bringt Vorteile für die Wandelanleihehalter, die Aktionäre und wurde eingefädelt von jemandem, dem viel an der Werthaltigkeit der Aktie EM.TV liegt: von Grossaktionär Werner Klatten, der 2001 von Haffa das Ruder übernommen hat.

      Um die (nicht mögliche) Bedienung der im Jahr 2005 mit 469 Mio. Euro fällig werdenden Anleihe abzuwenden, schlug EM.TV folgenden Deal vor. Die Bondholder erhalten kein Geld, aber im Gegenzug: Einen Anspruch auf die 45%-Beteiligung von EM.TV an der Tele München Gruppe (Jahresumsatz ca. 200 Mio Euro). Nur wenn die Beteiligung bei einem Verkauf mehr als 150 Mio Euro einbringt (was eher unwahrscheinlich ist), sehen die EM.TV-Aktionäre noch Geld aus dieser Transaktion. Ausserdem bedeutet der komplexe Deal vereinfacht gesagt, dass die derzeitigen Bondhalter von dem Rest, was von EM.TV übrig bliebe, im Gegenzug für ihren Verzicht auf die 469 Mio. Forderung ausserdem erneut eine 50 Mio. Euro-Wandelanleihe und eine 20 Mio. Euro Cash-Komponente bekommen. Oben drauf erhalten die Bondholder 60% an der Holding, in die die Reste der jetzigen EM.TV hineinverschmolzen werden sollen. Auf den ersten Blick (vor allem für Aktionäre) erschreckend - was auch der Kursverlauf der letzten Tage zeigt.


      Lohnender zweiter Blick

      Auf den zweiten Blick ist dieser Deal jedoch hochinteressant. Die neue EM.TV könnte selbst nach Abzug der Tele München-Beteiligung, die mit rund 280 Mio. Euro als Finanzanlage in der Bilanz steht, auf eine gesunde Eigenkapitalquote von 40 bis 50% kommen, so ein Unternehmenssprecher gegenüber BLUeBULL today. Dies wird nicht zuletzt dadurch erreicht, da mit der Tele München auch ein Grossteil der Bankverbindlichkeiten ausgegliedert wird.

      Von den jetzt erlösten Umsätzen in Höhe von rund 250 Mio. Euro fallen durch die Tele München-Ausgliederung rund 90 Mio. Euro weg. Es blieben grob geschätzt 150 Mio. Euro Jahresumsatz. Gleich-zeitig ist EM.TV langsam aber sicher im Begriff, profitabel zu werden, im dritten Quartal war bereits das EBITDA positiv.

      Derzeit ist die alte EM.TV AG an der Börse bei einem Kurs von 0,92 Euro mit 144 Mio. Euro bewertet. Eine Relation dieser Bewertung hinsichtlich der Bilanzwerte und des oben erwähnten Umsatz- und Ertrags-potenzials ist hierbei natürlich nur möglich, wenn man sich vor Augen hält, dass man mit den derzeitigen EM.TV-Aktien de facto nach Durchführung dieses Deals zunächst wohl weniger als 40% der Eigentumsrechte an der AG besitzen würde.


      Hochriskante Aktie

      Alles in allem ist die Aktie nicht nur wegen der hohen Volatilität der letzten Tage ein hochriskantes Investment. Es würde nicht überraschen, würden die EM.TV-Aktien zunächst noch weiter fallen. Die unterm Strich noch nicht schreiend billige Bewertung und die allgemeine Unsicherheit, die über der Aktie schwebt, deuten darauf hin. Dennoch sollte man nicht vergessen: EM.TV steht kurz davor, sich - wohl entgültig - zu sanieren. Eine vom Unternehmen anvisierte Eigenkapitalquote von 40-50% der neuen AG (im Konzern war es zuletzt nur noch ein Prozent) und die sich abzeichnende Erholung im operativen Geschäft würden dem Papier endlich wieder mittel- langfristiges Potenzial geben. Die Vergangenheit wäre bewältigt, die Zukunft stünde der „neuen“ EM.TV wieder offen. Mutige Investoren könnten sich, sind sie sich dem Restrisiko einer Insolvenz der AG bewusst, langsam etwas Spielgeld zurechtlegen und bei einer weiteren Schwäche der Aktie schrittweise eine spekulative Position aufbauen. /7P
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 11:07:02
      Beitrag Nr. 884 ()
      Angeblich soll heute nachmittag der Bondholder
      Conference Call stattfinden. Ist da jemand mit
      dabei ?
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 11:20:14
      Beitrag Nr. 885 ()
      Ich habe nun mit EM.TV gesprochen. Die beiden neuen Anleihen werden börsennotiert, wahrscheinlich auch die Optionsscheine. Man kann die Ausübungspreise der Optionsscheine nicht 1:1 umrechnen, da die Aktien der alten EM.TV nicht 1:1 in neue getauscht werden. Man hofft den Prozess bis Ende Mai abgeschlossen zu haben.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 11:33:34
      Beitrag Nr. 886 ()
      Man hofft den Prozess bis Ende Mai abgeschlossen zu haben.

      Hat sich EM.TV zur Zinszahlung auf die WA geäußert? Bis Mitte Februar wird das mit dem Umtausch doch nie was. Also muss der aktuelle Kupon noch gezahlt werden, oder? Anderenfalls ist die WA im Default und dann ist das ganze Angebot hinfällig.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 12:07:22
      Beitrag Nr. 887 ()
      Die war gestern und am Montag bereits. Am vergangenen Freitag war die für Analysten - nichts neues
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 12:14:03
      Beitrag Nr. 888 ()
      Also wenn die neue AG 50 Millionen Aktien hat und die 146 Mio Altaktionäre 40 Prozent an der neuen EM bekommen, werden die 146 Mio alten Aktien in 20 Mio neue Aktien getauscht!! 146:20 ergibt ein Verhältnis von 7,3:1. Bedeutet für 7,3 alte gibt es eine neue.
      Bei einem Kurs von 1,10 wären das rund 8 Euro je neue Aktie oder eine Bewertung von 400 Mio Euro (für DSF (15Mio.) Filmrechte (max.100 mio)(abgeschriegen und vor allem unprofitabel) und etwas cash das ich mit den Schulden der neuen Optionsanleihe (50 Mio) verrechne)
      Substanzwert gut geschätzt 120 Mio Euro
      Ertragswert ???
      was gibt es noch??
      Phantasie
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 12:45:39
      Beitrag Nr. 889 ()
      warum steigt die Aktie so?

      um auf diese Weise den Tausch attraktiver zu machen? Würde ja Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 12:49:29
      Beitrag Nr. 890 ()
      weil der effecten spiegel die aktien hochpushen muß...sonst gibt es keinen grund
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:09:33
      Beitrag Nr. 891 ()
      Bin mal gespannt was Bolko zu dem ganzen zu sagen hat. Die DSW hat sich auch noch nicht gemeldet, vielleicht haben die das ganze auch nicht verstanden.

      Die HV soll übrigens laut EM.TV nach dem Angebot durchgeführt werden.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:10:15
      Beitrag Nr. 892 ()
      @warchild

      zu Deinen Berechnungen: Wenn Du recht hättest mit Deiner Bewertung der Assets, wäre die Firma gegenwärtig massiv überschuldet und die Aktionäre bei diesen Aktienkursen Weltmeister in klassischem Traumtanz.
      Trotzdem hast Du wahrscheinlich in etwa recht. Aber komisch mutet das schon an.

      Warum wollen die Bondholder kein Insolvenzverfahren, bei dem doch die Interessen der Aktionäre zum Vorteil der Anleihegläubiger keine Berücksichtigung finden würden?

      Kann mir die Frage einfach nicht zufriedenstellend beantworten.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:16:38
      Beitrag Nr. 893 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:47:15
      Beitrag Nr. 894 ()
      In den Unterlagen vom Bond wurde berechnet, daß mit dem Angebot die Gläubiger rund 75% bekommen (gehen von einen Aktienkurs EM-neu von3 Euro aus (EM alt 0,41)). Im Falle der Insolvenz bleibt den 18,8 Prozent.
      Grund: Kloiber hat im Insolvenzfall eine Rückkaufoption zu einem extrem niedrigen Preis.
      Die Fifa-Rechte fallen an die Fifa zurück....
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 14:27:11
      Beitrag Nr. 895 ()
      Mist, und ich verkauf die Aktien mit Verlust :cry:

      Dass der Bolko-Dummpush kommt war doch so sicher wie das Amen in der Kirche.

      Die HV soll übrigens laut EM.TV nach dem Angebot durchgeführt werden.

      Na Super:mad:
      Und wann soll die Börseneinführung der eingetauschten Papiere erfolgen? Parallelen zu GOZ sind zwar weit hergeholt, aber dort warten diejenigen, die dumm genug waren, ihre WA zu tauschen, schon ein Jahr auf die Börsenzulassung der Aktien. Und EM.TV erwartet, dass man dem Unternehmen einen Blanko-Scheck ausstellt und auf unbestimmte Zeit handlungsunfähig ist.
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 13:24:22
      Beitrag Nr. 896 ()
      Habe gerade gesehen, daß bei der EM.TV
      Homepage neue Files hinterlegt wurden:
      "Bondholder information". Habe
      leider momentan nicht die Möglichkeit
      sie mir runterzuladen. Hat sich schon
      jemand die PDF - Files angesehen ? Sind
      nach neue Informationen oder habe ich
      die nur nie gesehen ?
      DANKE
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 14:38:25
      Beitrag Nr. 897 ()
      Ist die Übersicht der Pressekonferenz von letzter WOche;

      BOlko vom ES hat eine Infos von dort aus in seiner neusten AUsgabe übernommen.

      Also keine kursrelevanten News ...
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 11:04:18
      Beitrag Nr. 898 ()
      Lt. der IR von EMTV wird den Gläubigern, die nicht die Restrukturierung mitmachen, der Kurs von 117,25 % am Ende der festgelegten LFZ(es wird über Verlängerung bis Anfang 07 nachgedacht) gezahlt.

      Auch auf Sicht von 3 Jahren sind ca. 100 % Kursgewinn nicht zu verachten ...


      ALso, ich bleibe drin und lasse ersteinmal mein Geld gut verzinsen
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 18:28:01
      Beitrag Nr. 899 ()
      @rootsofcanada

      Logisch, dass die IR das sagt.
      Würde sie das Gegenteil behaupten, könntest Du
      die Anliehe sofort kündigen und damit fällig stellen.

      Somit ist die Aussage nix wert.
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 10:30:01
      Beitrag Nr. 900 ()
      Schon den Hammer im neuen Effecten-Spiegel gelesen ? (geballte Inkompetenz und völliger Realitätsverlust)

      ".......... Auch der Rest dürfte sicherlich zustimmen. Schließlich wird die Wandelanleihe, die ja gegen die untergehende EM.TV (alt) besteht, danach wertlos."

      Da muss man sich ja echt den Bauch halten. :laugh: :laugh:

      Mir schlackern vor Angst die Füße. :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 11:53:40
      Beitrag Nr. 901 ()
      Hmmm, ist schon erschreckend, was Bolko so vom Stapel läßt. Er ist doch noch gar nicht soooo alt, daß es darauf zurückzuführen wäre. Er hatte ja schon immer was gegen uns WA-Halter...
      Vom Ton her erinnert mich das sehr (leider!) an einen gewissen Walther und seine Machenschaften bei Gold-Zack. Der hatte wohl keinen Draht zu Bolko, sonst hätte er doch die WA viel "eleganter" loswerden können, als in der peinlichlichen Show vor einem Jahr, hahahaha!!!
      Bolko sollte sich das Verfahren patentieren lassen (kann er mit den Haffas teilen), wenn es soo einfach ist, eine WA loszuwerden. Vielleicht entwickelt er das Verfahren weiter, und gibt so großen und kleinen Buden, die sich übernommen haben, den Ausweg ?
      Wirklich unglaublich, daß das andere noch nicht mitbekommen haben, wie leicht man Schulden loswerden kann - man muß nur die Firma bischen umschreiben...
      Gott sei Dank sind wir noch nicht so weit: Schulden müssen bezahlt werden, und wer sich überschuldet hat, muß seine Bude eben aufgeben. Bei ETV ist ja wirklich was reales am laufen, deshabl werde ich auch weiter auf meiner WA sitzen bleiben. Bolko scheint ja echt viel Geld bei ETV verloren zu haben, wenn er so solchen Stuß in die Welt setzt. Ich meine, mich zu erinnern, daß er schon bei acht EUR je Aktie schrieb, wie toll die Firma sei, und daß nun endlich der ultimative Einstieg fällig wäre. Bei einkommeachtzig klang es so, als wenn es ETV nie wieder billiger gäbe. Jetzt vermittelt er den Eindruck, als wenn die Altaktien mindestens 2,50 bis 3,50 wert sein müßten, wenn zu diesem Preis das Kapital erhöht würde.
      Fänd ich übrigens toll, wenn Bolko mal locker 100 Mio ETV Aktien zeichnen würde á 2,50. Das dürfte dann vielleicht reichen, um unsere WA pünktlich zu tilgen. Oder kann die sogar vorher gekündigt werden. Die "Kröte" würde ich auch schlucken: Am 31.12. Rückzahlung zu 117,25 plus Zinsen. Nur Mut, Bolko!
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 13:42:18
      Beitrag Nr. 902 ()
      @investor008:

      Der Einstieg von Bolko erfolgte mit einem Betrag von 7,36 Mio EUR d.h.ca.0,98 EUR/Aktie.

      Siehe hierzu die Veröffentlichung im Juni 2003.

      Ich persönlich kann mir über die Vorgehensweise von Bolko einfach keinen Reim machen.

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 19:30:58
      Beitrag Nr. 903 ()
      @Dagobert Bull
      Danke für den Hinweis. Aber warum macht Bolko dann im ES seit so langer Zeit den Antizykliker in ETV. Völlig zu Recht hat er doch schon seit Jahren den Aufstieg und Fall der NM-Buden an den Pranger gestellt.
      Vielleicht hatt er ja kleinere Positionen gehabt, die nicht meldepflichtig waren ?
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 20:25:01
      Beitrag Nr. 904 ()
      ...und auf der HV tönt er, er hätte einen Einstandskurs von 1,60 (gut er hat nicht gesagt, welche Währung;) )

      Aber ich finde es schon interessant, was mit der WA so läuft. Tagsüber kommen die ASK bis auf 52 - 52,5 und hier wird alles aufgekauft. Gegen abend gehen die ASK wieder auf ca. 50 zurück. Kann sich das jemand erklären ?
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 08:25:51
      Beitrag Nr. 905 ()
      gg. 17:30 löscht der Institutionelle seine Geldorder, da er Feierabend hat. Anschließend verbreitet der Skrontoführer sein Spread, da er ja auch was verdienen möchte, falls abend einer seine Nominale bestens verkauft ...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 15:26:53
      Beitrag Nr. 906 ()
      Stimmt :)

      Aber was will der Insti mit der konstanten Geldorder? Entweder ich hab ne Meinung zu dem Teil (und noch Luft im Depot), dann kauf ich zu 53. Oder ich halte mich raus und lass mir nicht den Kleinkram bei 52,5 andrehen. Zur Bilanzpflege reicht es doch, wenn ich am 30.12. mal ein bisschen den Kurs stütze.

      Die Bolko-Meldung finde ich gut. Man hat ja doch immer ein wenig die Sorge, dass Bolko was sieht, was andere nicht sehen. Aber wenn er mit solchen Geschichten kommt, dann sieht er nur Gespenster. :)

      Trotzdem, ich verstehe es nicht. Er hatte es mit seinem ersten Dummpush geschafft, die Aktie mit Riesenumsätzen über die 2 Euro zu hieven. Wenn er das nicht genutzt hat, um seine Position deutlich zu verringern, dann weiß ich nicht, was er mit den Aktien will.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:14:26
      Beitrag Nr. 907 ()
      Nach oben hin bekommt man nicht mehr viele Nominale. Und da die Instis auch einen Schnitt machen wollen, versuchen sie den Kurs 52/3 zu halten. Irgendwelche Privaten verkaufen immernoch.
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 14:19:54
      Beitrag Nr. 908 ()
      Allen Pushversuchen von Bolko zum Trotz entwickeln sich Aktie und WA in die von uns gewünschte Richtung. Und nebenher macht EM.TV tatsächlich noch ein bisschen Geschäft.


      12:54 19Dec2003 CNR -EM.TV <ETVG.DE> sanetta acquires license for Tabaluga clothing

      Unterföhring, 19th December 2003
      sanetta acquires license for Tabaluga children`s fashions
      SANETTA Textilwerk
      Gebrüder Ammann GmbH + Co. KG, Meßstetten
      Children`s fashion with dragon-power
      sanetta acquires license for Tabaluga children`s fashions
      SANETTA Textilwerk Gebrüder Ammann GmbH & Co. KG has
      acquired from EM.TV & Merchandising AG a worldwide license for
      children`s fashions featuring Greenland dragon Tabaluga.
      The new Tabaluga collection will first appear in stores in time
      for Autumn/Winter 2004.
      The adventures of the popular Greenland dragon don`t only
      capture the imagination of children, but are also highly popular
      with grown-up fans of his creator Peter Maffay.
      In the 20 years of his dragon life, Tabaluga has developed
      into one of the most popular TV heroes, as well as a highly
      successful license brand. It is not without good reason that the
      friendly dragon has huge appeal across the generations;
      alongside his adorable appearance and his unique personality,
      Tabaluga embodies values such as helpfulness, friendship and
      responsibility. He is eager to learn, lively and is infected
      with a healthy dose of optimism.
      This strong, unmistakable profile makes the Greenland dragon
      the perfect partner for the realization of sanetta children`s
      fashions.
      "This license fits very well to sanetta," said sanetta`s
      Managing Director, Dr. Steffen Ammann. "Our brand, too, stands
      for positive values such as joie de vivre and responsibility
      with regard to children, which is also communicated through our
      motto We Care. For Fashion."
      In the new kiddies` day and night wear collection, Tabaluga
      can be found on striped or uni-coloured panties and baby-grows,
      as well as romper suits and twin sets. The products are
      available in soft straw yellow for baby girls and in light
      arctic blue for baby boys.
      Older boys and girls can find their favourites from amongst
      uni-coloured and striped day wear sets, cosy pyjamas, night
      shirts and fluffy towelling dressing gowns. Alongside straw
      yellow for girls, a fresh cornflower blue with piping in old red
      offers an alternative for the boys.
      The launch of the new Tabaluga collection from sanetta will
      be accompanied by numerous marketing activities and POS events
      in Germany, Austria, Switzerland and the Netherlands.
      As for the regular Autumn/Winter collection 2004, Tabaluga
      day and night wear will be available in the countries of
      distribution as of July 2004.
      The 2004 Winter collection, due for delivery in September
      next year, will see sanetta completing the Tabaluga program with
      further dragon-power fashion outfits for kids.
      Contact:
      sanetta: We Care. For Fashion
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      Fax: +49 (0) 74 31/ 6 39-77-1 71
      E-Mail: antje.troeger@sanetta.de
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      Friday, 19 December 2003 12:54:49CNR [nL19206376] {EN}ENDS
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 21:09:26
      Beitrag Nr. 909 ()
      EM.TV beruft außerordentliche Hauptversammlung und Gläubigerversammlung ein

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      EM.TV beruft außerordentliche Hauptversammlung und Gläubigerversammlung ein

      Unterföhring, 19. Dezember 2003 - Die Gesellschaft wird bis Ende Dezember 2003
      zu einer außerordentlichen Hauptversammlung für den 5. und vorsorglich den 6.
      Februar 2004 in München einladen. Gegenstand der außerordentlichen
      Hauptversammlung ist vor allem die Zustimmung der Aktionäre zu dem
      Restrukturierungskonzept für die EUR 400 Millionen 4% Wandelanleihe von
      2000/2005, das am 27. November 2003 mit einem bedeutenden Teil der
      Anleihegläubiger vereinbart wurde. Für die Zustimmung zu dem
      Restrukturierungskonzept sind 75 Prozent der Stimmen der auf der
      außerordentlichen Hauptversammlung anwesenden Aktionäre erforderlich. Die
      Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung wird bis Ende Dezember 2003 im
      elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

      Nach derzeitiger Einschätzung des Vorstands wird EM.TV Ende Januar 2004 die
      Hälfte des Grundkapitals verzehrt haben, daher sieht die Tagesordnung der
      außerordentlichen Hauptversammlung vorsorglich die Anzeige eines Verlustes in
      Höhe der Hälfte des Grundkapitals gemäß § 92 Absatz 1 Aktiengesetz durch den
      Vorstand der Gesellschaft vor.

      Darüber hinaus wird EM.TV eine Versammlung der Gläubiger der Wandelanleihe
      einberufen, die am 9. Januar 2004 stattfinden wird und mit sofortiger Wirkung
      für alle Anleihegläubiger u. a. folgendes beschließen soll: 1. Herabsetzung des
      jährlichen Zinssatzes der Wandelschuldverschreibungen für den Zeitraum zwischen
      dem 16. Februar 2003 und dem 15. Februar 2006 auf 0%. 2. Verlegung des in § 3
      Absatz 1 der Wandelanleihebedingungen vorgesehenen Rückzahlungstermins auf den
      9. Januar 2007. 3. Verzicht auf die bis zum Tag der Abhaltung der
      Gläubigerversammlung unter den Wandelanleihebedingungen seit dem letzten
      Zinszahlungstermin aufgelaufenen Zinsen sowie auf alle durch die
      Restrukturierung der Wandelanleihe bzw. deren Vorbereitung etwaig zustehenden
      Kündigungs- oder sonstigen Rechte. Anleihegläubiger mit 73,3% des
      Nominalbetrags der Anleihe haben sich bisher zur Zustimmung zu diesen
      Beschlüssen verpflichtet. Weitere Bondholder haben ihre Unterstützung
      avisiert.

      Kontakt: Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
      Tel.: +49-5404-9192 0

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 19.12.2003
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 22:06:04
      Beitrag Nr. 910 ()
      Armer Bolko, eigentlich müßte der ES jetzt eine Sondernummer bringen.
      Da die erste Ausgabe 2004 erst am 8.1. erscheint, ist der ETV-ZUG für die (Klein-)Aktionäre ja weitgehend abgefahren.
      Gegenüber der ursprünglichen Planung (Warum wurde die eigentlich wieder verworfen ???) wird den WA-Inhabern ein m.E. viel besseres Angebot gemacht. Immerhin ist jetzt nicht mehr von einem Kapitalschnitt die Rede. Und wo sind die zwei neuen Töchter abgeblieben?
      So richtig versteh ich die Entwickung nicht: Ist zwei Jahre später als 2005 die Welt bei ETV sooo viel besser geworden, daß dann 469 Mios in der Kasse sind?. Oder wurden die Assets bis dahin meistbietend verkauft?
      Wenn Leo Kirch (mit Hahn) auch nur einen Teil der sechs Mrd. von Dt. Bank eintreiben kann, hätte er doch wieder reichlich Knete für einen neuen Einstig in die Medien. Könnte gleich noch Harald Schmidt noch für DSF verpflichten...
      Wie dem auch sei, im Vergleich zum Plan von Ende November - und erst recht zur Lage vorher - sehen doch die Aktionäre jetzt ziemlich alt aus. Haben die "Großen" ihre Aktien schnell mal in die Anleihe getauscht ? Dann hätte Bolko ja den Zug völlig verpaßt. Auf sein Zetern bin ich ehrlich gespannt.
      Bitte um reichliche Diskussion der neuen Lage.
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 22:17:59
      Beitrag Nr. 911 ()
      @investor008

      nönö, da hat sich am Plan nichts geändert. Ich hatte ja schon öfters darauf hingewiesen, dass EM.TV alle nach dem SchVG zur Verügung stehenden Möglichkeiten in Anspruch nehmen wird, um den eigentlichen Tausch interessant zu machen (und den Holdout in der "Altanleihe" uninteressant zu machen). Das Ziel muss sein einen ähnlichen NPV für beide Varianten zu erreichen.

      Dazu zählen halt Verzicht auf die bisher aufgelaufenen Zinsen sowie auf die zukünftigen (=0%) und vorläufige Streckung des Darlehens. Dass dabei auch gleich der Verzicht "auf alle durch die Restrukturierung der Wandelanleihe bzw. deren Vorbereitung etwaig zustehenden
      Kündigungs- oder sonstigen Rechte." verabschiedet werden soll habe ich auch erwartet ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 23:57:44
      Beitrag Nr. 912 ()
      Formel 1 strebt an die Börse

      Die Zukunft der weltgrößten Auto-Rennsportserie Formel 1 ist offenbar gesichert. Organisator Bernie Ecclestone und der Rechteinhaber SLEC einigten sich mit den fünf führenden Autoherstellern über eine gemeinsame Fortführung über 2007 hinaus.

      Die in der GPWC zusammengeschlossenen Hersteller Ford , BMW , DaimlerChrysler , Ferrari und Renault hätten sich mit den Investmentbanken JP Morgan und Lehman Brothers sowie mit der Bayerischen Landesbank auf eine Absichtserklärung geeinigt, hieß es am Freitag in einer gemeinsam veröffentlichten Erklärung. Danach soll das 2007 auslaufende Concorde Agreement verlängert werden. Die Hersteller hatten mit der Gründung einer eigenen Serie von 2008 an gedroht. Damit wären die Anteile der Banken praktisch wertlos geworden.

      Nach der Vereinbarung sollen die zehn Teams künftig deutlich mehr an den Einnahmen der Formel 1 partizipieren. Bisher bekamen sie 47 Prozent der Fernseheinnahmen. Insgesamt wirft die Formel 1 im Jahr rund 400 Mio. $ (320 Mio. Euro) ab. Die Holding SLEC soll kurz- bis mittelfristig an die Börse gebracht werden. Im Board der auch künftig von dem über 70 Jahre alten Engländer Ecclestone geleiteten Gesellschaft soll die GPWC drei Vertreter stellen. Endgültige Verträge sollen bis Mitte 2004 ausgearbeitet werden und rückwirkend ab der Saison 2004 gelten.

      Die Banken, die über den insolventen Kirch-Konzern an ihre 75-Prozent-Beteiligung an der Vermarktungsgesellschaft der Formel 1, SLEC, gekommen waren, sollen nach der Vereinbarung daran auch künftig die Mehrheit halten. Die Anteilsverhältnisse sollten sich "nicht signifikant ändern", hieß es. Reuters hatte aus Branchenkreisen erfahren, dass die Hersteller einen Teil der Banken-Anteile übernehmen sollten. Schon vor zwei Wochen hatten die Parteien einem "Durchbruch" in den Verhandlungen gemeldet.

      Stabile Grundlage

      Die Teilnehmer der seit Jahren laufenden und mehrfach vor dem Aus stehenden Verhandlungen äußerten sich zufrieden mit der Einigung. "Mir ist es ganz klar hauptsächlich darum gegangen, die Zukunft der Formel 1 langfristig zu sichern. (...) Nach der Einigung bin ich sehr zuversichtlich", erklärte Ecclestone. Der SLEC-Verhandlungsführer, Landesbank-Manager Gerhard Gribkowsky, sagte, die Absichtserklärung stelle eine stabile Grundlage für alle Beteiligten dar und sichere die Basis für die finanzielle Stabilität der Serie. Mercedes-Benz-Chef Jürgen Hubbert sagte im Namen der GPWC, dass die Kernziele der Hersteller erfüllt worden seien. "Die Absichtserklärung ist im besten Interesse der Teams und der Fans."

      ftd.de, Fr, 19.12.2003, 20:08
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:07:38
      Beitrag Nr. 913 ()
      ...anscheinend geht es jetzt mit der Restrukturierung los. Unter der EM.TV Homepage ist die TMG nicht mehr im in der Portfolioübersicht drin.
      Kann sich jemand den Kursrückgang erklären, es gibt ja eigentlich keine News ???
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 19:55:47
      Beitrag Nr. 914 ()
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 21:49:36
      Beitrag Nr. 915 ()
      @wm0815
      Na ja wenn das keine News sind, das sowohl Kupon als auch Stueckzinsen der WA entfernt werden.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 22:36:49
      Beitrag Nr. 916 ()
      "Die oben unter Tagesordnungspunkt 2c. bei Erläuterung der Restrukturierung aufgeführten vier Gegenleistungskomponenten werden sich noch um den Anteil verringern, der zum Zweck der Begleichung von Honorarforderungen des finanziellen Beraters der Ad-Hoc Committee Anleihegläubiger, Hawkpoint Partners Ltd., London, erforderlich ist, wobei dieser Anteil pro rata auf alle das Angebot annehmenden Anleihegläubiger verteilt werden wird. "


      :-(
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 08:22:28
      Beitrag Nr. 917 ()
      @toful:

      Dies ist bereits seit längerem
      eigentlich bekannt.....
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 15:17:29
      Beitrag Nr. 918 ()
      Also es wird wohl ein Insolvenzverfahren geben.

      Es wäre ein Wunder, wenn alle Bedingungen z.B.
      keine Anfechtungsklage von Aktionären, Annahme zu 97,5%,
      etc. reibungslos bis 30. Juni 2004 eintreten.

      Und da es keine Verlängerungsoption gibt...

      Darüber hinaus finde ich die besondere Behandlung der
      Ad-Hoc Committee Anleihegläubiger (können die Kosten
      ihres Berates auf alle umlegen (noch dazu wird
      die Höhe nicht genannt) + haben besondere
      Stimmrechte (Verzicht auf 97,5% Regel) +
      sollen gleichzeitig den Gläubigervertreter stellen)
      als problematisch.

      Schließlich warum soll man nicht bis 2007 warten und
      dann 117,25 kassieren?
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 15:30:15
      Beitrag Nr. 919 ()
      @sternenstaub

      #916 Deinen Äusserungen entnehme ich, dass Du die Veröffentlichung wohl nicht vollständig gelesen hast. Wenn doch, dann gibst Du die Punkte m.E. schwer missverständlich wieder.

      Was trotzdem nichts daran ändert, dass das ganze eine riskante Sache ist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 19:21:27
      Beitrag Nr. 920 ()
      @K1

      hm. Ich hab sie gelesen.
      Was gebe ich denn so verdreht wieder?

      Aufklärung im Detail würde mir und Dir weiterhelfen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 20:34:24
      Beitrag Nr. 921 ()
      @ K1

      Riskante Sache? Vielleicht sogar in Teilen
      oder ganz unwirksam.

      Denn gem § 12 SchVG müssen alle Gläubiger gleichbehandelt
      werden.

      Wenn nicht, müssen die benachteiligten Gläubiger
      ausdrücklich zustimmen.

      So und die Ad-hoc Gläubiger sollen nach der Bekanntmachung
      ihre Beratungskosten auf alle Gläubiger abwelzen können,
      ohne Abstimmung der Gläubigerversammlung darüber.

      Tja natürlich kann man argumentieren, das wäre keine
      Ungleichbehandlung. Aber hier spricht viel für
      die gegenteilige Annahme.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 21:20:15
      Beitrag Nr. 922 ()
      @sternenstaub

      Beispiel: Du schreibst "keine Anfechtungsklage von Aktionären"

      es heißt aber:

      ".. kein Aktionär der EM.TV & Merchandising AG hat für den Fall der Erhebung
      eines Widerspruchs zu Protokoll, Anfechtungsklage gegen die oben unter (ii)
      genannten Hauptversammlungsbeschlüsse innerhalb der Monatsfrist des § 246
      AktG bzw. des §§ 125 S. 1, 14 Abs. 1 UmwG erhoben bzw. für den Fall, dass
      solche Aktionärsklagen erhoben worden sind, (a) Einstellung des Verfahrens
      durch Abschluss eines unwiderruflichen Vergleichs, einer unwiderruflichen
      Klagerücknahme oder anderweitige Beendigung des Verfahrens, oder (b) Bestätigung
      durch Rechtsgutachten zweier anerkannter Rechtsanwaltskanzleien,
      die als Rechtsberater der Gesellschaft bzw. der Ad-Hoc Committee Anleihegläubiger
      tätig werden, dass die Erhebung solcher Aktionärsklagen den Vorstand
      der Gesellschaft nicht verpflichten, von dem Vollzug der Restrukturierung
      abzusehen bzw. nicht zu einer Unwirksamkeit des Vollzugs der Restrukturierung
      führen
      "

      Deine Formulierung würde höchstwahrscheinlich zu einem Scheitern führen, denn einen Depp, der klagt - egal ob Aussicht auf Erfolg oder nicht- gibt es immer. Die fettgedruckte Passage reduziert die Gefahr des Scheiterns auf Grund einer Klageerhebung aber auf einen minimalen Rest.

      Weiteres, wenn ich noch Zeit habe.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 20:44:53
      Beitrag Nr. 923 ()
      Neues von unserem Freund Bolko : er hat sich mit Ronald Schill zusammengetan und die Parteien Schill und Pro DM fusioniert. Ziel : Aufmischung der bürgerschaftswahl in Hamburg.:laugh: :laugh:

      Geht jemand von euch zur Gläubigerversammlung? Für mich ist der Weg wohl zu weit. Bitte um Meinungen : Annahme oder Ablehnung/ hold out bzw. späterer Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 17:36:04
      Beitrag Nr. 924 ()
      Ich hab nochmal einen Teil verkauft.

      Hat schon jemand eine Einladung zur Gläubigerversammlung erhalten? Die DB ist ja nicht die schnellste in diesen Dingen, aber vor dem 9.1. hätte ich schon ganz gerne eine Info :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 18:32:58
      Beitrag Nr. 925 ()
      Allerdings, ich z.B.
      Als Kunde von S-Broker bekam ich am 29.12.2003 einen Ausdruck der Bekanntmachung aus dem el. Bundesanzeiger.
      Termin: 9.1.2004, Geschäftsräume von EM.TV in 85774 Unterföhring, Beta-Starße 11.
      Vielleicht hift das weiter ?
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 12:53:09
      Beitrag Nr. 926 ()
      Oh sorry, ist natürlich die Beta-Straße.
      Der Beginn ist 10.00 Uhr...
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 13:04:48
      Beitrag Nr. 927 ()
      Habe eben per Post das Umtauschangebot wie bereits hier diskutiert bekommen. Merkwürdig finde ich nur, daß ddie Angebotsfrist vom 12. bis 30.1.2004 laufen soll - vor der HV von ETV. Das zeigt mir, daß die Sache unter den Instis eine ausgemachte ist, wo den Kleinanlegern mit allen Mitteln die letzten Stücke abgeluchst werden sollen. Der Kursverlauf der letzten Wochen spricht dafür Bände. Nicht ungeschickt, wie bei sinkendem Volumen der Kurs rutschen gelassen wird, um dann wieder richtig abzugreifen. Die stabilen Kurse um 50 stimmen mich optimistisch. Bei 49 % liegt heute der ultimative Geldkurs. Auf dem Niveau scheint aber kaum noch jemand verkaufen zu wollen. Bin weiter gespannt...:)
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 17:35:14
      Beitrag Nr. 928 ()
      Wenn jemand von euch nicht an der Gläubigerversammlung teilnimmt, könnte er mir einen großen Gefallen erweisen.

      Nach telefonischer Auskunft von EM.TV würde es zur Teilnahme als Gast (d.h. ohne Stimmrecht) genügen einen Nachweis in Form eines Kaufbelegs oder Depotauszugs mitzubringen, da offensichtlich viele Banken in der kurzen Zeit nicht in der Lage waren die Anleihen zu sperren.

      Wenn mir also jemand seinen Kaufbeleg oder Depotauszug (sämtliche andere Bestände und Name selbstverständlich geschwärzt) faxen könne wäre dies sehr nett.

      Bin unter email info@omnitel.de erreichbar, schreibe dann meine Fax Nummer zurück.

      Mit feeundlichen Grüßen
      chiggedy
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 15:17:38
      Beitrag Nr. 929 ()
      14:58 09Jan2004 RDS-DGAP-Ad hoc: EM.TV & Merchandising AG <ETVG.DE> deutsch

      DGAP-Ad hoc: EM.TV & Merchandising AG <ETVG.DE> deutsch
      EM.TV & Merchandising AG: Gläubigerversammlung stimmt Restrukturierungskonzept..
      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Gläubigerversammlung stimmt Restrukturierungskonzept mit über 97% Mehrheit zu.
      Unterföhring, 09. Januar 2004 - Die Versammlung der Gläubiger der EUR 400
      Millionen 4% Wandelanleihe von 2000/2005 der EM.TV & Merchandising AG, die 75%
      des Nominalbetrags der Anleihe vertreten hat, hat heute mit sofortiger Wirkung
      für alle Anleihegläubiger mit einer Mehrheit von über 97% der anwesenden
      Gläubiger sämtlichen Beschlüssen zugestimmt, die in der Einladung zur
      Versammlung aufgeführt sind. Dazu gehören insbesondere: 1. Herabsetzung des
      jährlichen Zinssatzes der Wandelschuldverschreibungen für den Zeitraum zwischen
      dem 16. Februar 2003 und dem 15. Februar 2006 auf 0 Prozent. 2. Verlegung des
      in § 3 Absatz 1 der Wandetanleihebedingungen vorgesehenen Rückzahlungstermins
      auf den 9. Januar 2007. 3. Verzicht auf die bis zum Tag der Abhaltung der
      Gläubigerversammlung unter den Wandelanleihebedingungen seit dem letzten
      Zinszahlungstermin aufgelaufenen Zinsen sowie auf alle durch die
      Restrukturierung der Wandelanleihe bzw. deren Vorbereitung etwaig zustehenden
      Kündigungs- oder sonstigen Rechte.
      Die Beschlüsse stehen unter der auflösenden Bedingung, dass die
      Restrukturierung der Wandelanleihe nicht durchgeführt wird.
      Kontakt:
      Sabine Lais, EM.TV & Merchandising AG, Tel. +49/ 89/ 99 500 461
      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.01.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 568480; ISIN: DE0005684807; Index: SDAX
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

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      Friday, 09 January 2004 14:58:47RDS [nRDSW25203] {DE}ENDS
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 15:28:02
      Beitrag Nr. 930 ()
      wichtiger als das ergebnis der abstimmung ist das ergebnis der annahme, und da die präsenz bei 70% lag weiss man nun nicht was mit den restlichen 30% ist


      philipp
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 15:59:35
      Beitrag Nr. 931 ()
      Die Deutsche Bank hat ihre Kunden schlicht und ergreifend nicht über die HV informiert. Dies mag auch für andere Institute gelten.

      Für die Annahme des Umtauschangebotes ist es deshalb sehr wichtig, dass EM.TV sich darum kümmert, dass die Kunden von den Depotbanken auch informiert werden.

      Oder wir verklagen anschliessend die Deutsche Bank, weil sie das Scheitern der Restrukturierung zu verantworten hat. :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 16:57:06
      Beitrag Nr. 932 ()
      ich habe mich mal lieber aus der WA verabschiedet.
      Da ab Montag das Teil Flat gehandelt werden wird, muesste dann der Kurs eigentlich bei 53% liegen und das finde ich bei den Aussichten schon ganz schoen ambitioniert.
      Im direkten Vergleich schneidet da Augusta eindeutig besser ab.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 18:31:45
      Beitrag Nr. 933 ()
      @tofu1

      Augusta und EM.TV sind m.E. nicht vergleichbar.

      Der Hauptunterschied: Bei EM.TV "gehört" das Unternehmen mehr oder weniger den WA-Gläubigern. Bei Augusta kommen die WA-Gläubiger defacto nach den Banken. Sind einfach zwei verschiedene Sachen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 14:18:20
      Beitrag Nr. 934 ()
      das Angebot wurde mir heute von Consors zugeschickt. Interessant ist, dass es fast um einen Monat verlängert werden kann. schafft man es nicht im ersten Anlauf? die Angebotenen Gegenleistungen für den Umtausch sind VOR der Beratungsprämie für die Berater. da sollte man mal genau recherchieren wer dahinter steckt. bis dahin gilt: wenn einer am Aufstieg und Fall des Neuen Marktes verdient hat, dann waren es die Berater

      nach Annahme des Angebots wird EM.TV wohl mehrheitlich angelsächsischen Kurzfristinvestoren gehören. die wollen die Beteiligung sicher nicht langfristig halten und über den Markt werden die Aktien schwer platzierbar sein. EM.TV wird also ein Übernahmekandidat. für die Mitarbeiter ist es unter dem Strich wohl egal ob EM.TV Insolvenz anmeldet, sicher ist ihr Job so oder so nicht. für Privatanleger ist die Annahme eines Angebots bei dem erst einmal Berater verdienen eine ungerechte Sache


      philipp
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 14:25:12
      Beitrag Nr. 935 ()
      Hallo an alle EM-TV-Freaks ;)

      Ich bräuchte mal eure Hilfe !!

      Ich habe von meiner Bank so einen Wisch bekommen in dem mir mitgeteilt wird, das EM.TV mir ein Angebot für meine Wandelschuldverschreibungen macht !!

      Sehe ich das richtig das mir im Gegenzug 4 Komponenten angeboten werden ?????

      · Barzahlung von 49,90 €
      · 0,123 Stück Inhaber Optionsschuldverschreibungen (WAS SIND OPTIONSSCHULDVERSCHREIBUNGEN ??)
      · 3,692 Stück Inhaber-Null-Kupon-Schuldverschreibungen (WAS SIND I-N-K-SCHULDVERSCHREIGUNGEN ??)
      · 73,835 Aktien (ALSO GANZ NORMALE EM.TV AKTIEN ????????)

      Diese Wandelschuldverschreibungen werden dann umgebucht in „zum Erlass eingereichte Wandelschuldverschreibungen“.

      Dann heißt es das diese „zum Erlass eingereichte Wandelschuldverschreibung“ bis zu einer gewissen Frist handelbar ist (??)........aber auch das ich mit dem Angebot mich bereit erkläre diese an die WestLB auszuhändigen (??).

      Was rechnet sich denn jetzt besser ???? Das Angebot annehmen od. die Wandelschuldverschreibungen zu behalten unter den Bedingungen die am 09.01. beschlossen wurden ?????

      Eure Meinung ????

      Vielen Dank im voraus !!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 14:49:20
      Beitrag Nr. 936 ()
      #919/932

      ich verstehe durchaus, dass Gebühren für solche "Berater" nicht gerade besondere Begeisterung hervorrufen. Auch mag so ein "Ad-hoc" Kommittee bei Kleinanlegern durch seine Macht nicht besonders beliebt sein.

      ABER: Wo wären wir ohne diese ? Ich bin mir relativ sicher, dass ohne solch eine recht starke Gläubigereinheit, die was in die Hand nimmt die Position der WA-Gläubiger eben wesentlich schlechter wäre. Mir ist solch eine Vertretung 10x lieber als die Vertretung der Gläubiger durch eine Luftpumpe von Insolvenzverwalter, der nicht dazu verpflichtet ist die Interessen der Gläubiger zu vertreten UND noch ein Schweinehonorar kassiert.

      Da sind mir Hawkpoint (netter Name übrigens) und Konsorten - die dazu noch in der gleichen "Währung" wie die Anleger "bezahlt" werden (nämlich Aktien, neue WA etc.) wesentlich lieber, die haben nämlich analog zu dem Ad-hoc Kommittee mit den WA-Gläubigern gleichlaufende Interessen.

      Wenn ich es richtig gerechnet habe, dann sind das also rd. 1,5%, die die Ad-hoc Kommittee Berater von allen Gläubigern im Falle des Umtausches erhalten (also auch vom Ad-hoc selbst). Wenn das ganze klappt waren diese 1,5% m.E. jeden cent wert.

      Hauptproblem bleibt leider das Umsetzungsrisiko - sprich die Zustimmungsquote.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 18:35:12
      Beitrag Nr. 937 ()
      So wie ich das Angebot verstehe, sind es die Bedingungen vom 09.01.04.

      Für mich stellen sich hier nur zwei Alternativen zur Auswahl:

      1. Das Angebot annehmen

      oder

      2. die WA behalten und abwarten was dann kommt.

      Mich irritiert der Hinweis, dass "gegebenenfalls aufgrund des Umtauschverhältnisses zu gewährende Bruchstücke der Gegenleistung wirtschaftlich wertlos sein können".
      Dies bedeutet nach meinem Verständnis, dass man erst ab einem Nennwert von 1.000.000 € den vollen Gegenwert erhält.
      Bei kleineren Nennwerten fallen bei den angebotenen Umtauschverhältnissen immer Bruchstücke an.
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 19:43:37
      Beitrag Nr. 938 ()
      bei kleineren Stückzahlen ist der Verkauf der einzelnen Komponenten wirtschaftlich aufgrund der Ordergebühren nicht mehr sinnvoll. das ist der Nachteil der Stückelung auf vier Komponenten. bei Stücken unter 10.000 Euro könnte das je nach Bank schon der Fall sein. glaubt man an die neue EM.TV, so kann man seine Anleihe auch einfach verkaufen und jetzt oder später EM.TV Aktien kaufen. da sieht man wieder, dass das Angebot auf die Grossanleger zugeschnitten ist

      ich würde ersteinmal in Ruhe abzuwarten und zum Ende der Umtauschfrist Statements aus dem Hause EM.TV zuhören und dann handeln. eine Verlängerung der Angebotsfrist halte ich für sehr wahrscheinlich. also keine Eile


      philipp
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:42:53
      Beitrag Nr. 939 ()
      Dem Kurs merkt man die Umstellung auf die Flat-Notierung aber nicht an:( Dann waren die Teilverkäufe ja richtig.

      Im Angebot steht, dass die Umtauschfrist bis zum 27.02. verlängert werden kann. Das heißt für mich, dass ich bis zur HV auf jeden Fall das Angebot nicht annehme. Andere werden bestimmt auch so handeln, also wird es zur HV Berichte über "nur sehr zögerliche Zustimung der WA-Inhaber" geben. Sollte daraufhin der Kurs weiter nachgeben, denke ich über Rückkäufe nach. Wie seht ihr das?


      14:31 11Jan2004 RTRS-EM.TV muss Filmvertrag mit ProSiebenSat.1 neu verhandeln

      Frankfurt, 11. Jan (Reuters) - Dem in seiner Existenz bedrohten Filmrechtevermarkter EM.TV & Merchandising AG<ETVG.DE> droht neues Ungemach. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge muss die Firma einen Millionen-Vertrag mit der Münchener Sendergruppe ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> über die Lieferung von Kinderprogrammen wie "Fred Feuerstein" neu verhandeln. Dieser sei bereits vor Weihnachten - ein Jahr vor Laufzeitende - von der Sendergruppe gekündigt worden, wobei es für EM.TV um ein Volumen von rund 23 Millionen Euro gehe.
      "Richtig ist, dass wir Ende Dezember 2003 auf Initiative von ProSiebenSat1 Gespräche über eine Anpassung dieses Vertrages aufgenommen haben. Aus heutiger Sicht liegen die Konditionen weit über dem Markt", sagte EM.TV-Chef Werner Klatten dem Magazin dazu in seiner neuesten Ausgabe. "Bei dem Spardruck, der auf der Sendergruppe lastet, ist nachvollziehbar, dass man dort nachverhandeln will." Klatten fügte hinzu: "Aus unserer Sicht ist der Vertrag nicht gekündigt. Unsere Ansprüche bestehen weiterhin." Klatten wolle weiter mit dem Sender zusammenarbeiten und rechne in dieser Frage in den nächsten Tagen mit einer Einigung. Bei ProSiebenSat.1 war am Sonntag keine Stellungnahme erhältlich.
      EM.TV hatte in seinem Überlebenskampf erst zum Wochenschluss einen kleinen Etappenerfolg verbucht: Die Gläubigerversammlung stimmte dem ersten Schritt zur Restrukturierung einer existenzbedrohenden Wandelanleihe des Medienunternehmens zu. Der Fortbestand der im SDax<.SDAXI> gelisteten Gesellschaft ist damit allerdings längst nicht gesichert. Das Unternehmen hatte in Boomzeiten des Neuen Marktes eine Wandelanleihe über insgesamt 469 Millionen Euro emittiert, deren Rückzahlung zu unveränderten Bedingungen zur Insolvenz geführt hätte. Im Kern sollen nun die Laufzeit der Anleihe verlängert werden und Gläubiger auf Teile ihrer Zinsansprüche verzichten.
      Das komplexe Restrukturierungskonzept, das letztlich von einer Gläubigermehrheit von mindestens 97,5 Prozent angenommen werden muss, ist aber noch nicht endgültig abgesegnet. Finanzvorstand Andreas Pres sagte Reuters am Freitag, derzeit habe das Unternehmen die Zusagen von 73,3 Prozent.
      Die EM.TV-Aktie kostet derzeit nur noch rund 0,90 Euro, ein Bruchteil ihres einstigen Wertes.
      zap

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      For Relevant Price Information, Double Click on one of these codes:
      <ETVG.DE> <PSMG_p.DE>
      Sunday, 11 January 2004 14:31:59RTRS [nL11650592] {DE}ENDS
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 11:25:57
      Beitrag Nr. 940 ()
      @nnz: genauso wie Du
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:22:09
      Beitrag Nr. 941 ()
      @noch-n-zocker & Philipp

      das wird sicher noch interessant.

      Mein Leitsatz ist, dass die 73% des Ad-hoc Komitees ein deutliches Interesse am Zustandekommen der gesamten Operation haben müssten (die können ihre 300Mio€ Nennwert nämlich nicht mal einfach so auf den Markt werfen).

      Was glaubt Ihr eigentlich, in welchen Händen die restlichen Anleihen so liegen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:55:34
      Beitrag Nr. 942 ()
      @K1: die 73% haben die gesamte EM.TV als Faustpfand. Sie kommen so oder so zu ihrem Ziel. Wo die restlichen 27% liegen ist mir ein Rätsel, allerdings sagte EM.TV, dass sich über 80% bei angelsächsischen Instis befinden würden.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 13:51:54
      Beitrag Nr. 943 ()
      Verkauft haben nach der Ankündigung (19.12.03), dass es einen Zinsverzicht geben wird vielleicht die, die erstmals sozusagen "offiziell" davon hörten und über ihre Banken entsprechende Mitteilungen bekommen. Dann gab es einen relativen Kursverlust aus der Umstellung auf Flathandel (war klar ;-)). Diese Erwartung ist also aufgegangen und abgeschlossen.

      Wer kommt jetzt als potenzieller Verkäufer in Frage?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 17:08:50
      Beitrag Nr. 944 ()
      Sollte das Konsortium nicht den Kurs durch Käufe nach oben treiben? Die wissen doch am besten, wieviel der Bond wert ist. Ob man 300 Mio. oder 310 Mio. im Feuer hat, ist auch egal. Jeder Quertreiber, den man auskauft, ist ein Teilerfolg. Und je höher der Kurs steigt, desto unattraktiver wird der Hold-Out.

      Ausgehend von diesen Überlegungen hat mich die Volatilität des Bonds in den letzten Wochen ein wenig verunsichert.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 18:16:03
      Beitrag Nr. 945 ()
      ...interessanter als die Frage, wer verkauft ist doch die, wer die Anleihe überhaupt noch kauft??????
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 20:10:32
      Beitrag Nr. 946 ()
      Was solls. Der Kurs ist wieder da, wo er vor 2 Jahren war.
      Und dazwischen gabs 10% Rendite p.a.
      Thread: EM.TV Wandelanleihe;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 23:01:30
      Beitrag Nr. 947 ()
      ich habe meine freitag verkauft, um die zinsen noch mitzunehmen und dann abzuwarten , was der kurs macht. als sie heute wieder bei 49,50 waren bin ich wieder rein, habe aber etwas auf die rundungsdiffernezen geschaut.

      ich frage mich eines bei der 4 komponeten-lösung: erst ist alles wunderschön und ich kamm alle durch 8.000 teilbare einheiten wunderbar tauschen. dann die minimalten abschläge - so dass eigentlich jeder in den bruchstückhandel einsteigen muss.

      ich habe über einen kollegen bei der west-lb nachfragen lassen: die bruchstücke können aufgestockt und verringert werden. die depotbanken sollen für ausgleich sorgen. außenstehende ohne anmeldung zum tausch könne keine bruchstücke oder ganze einheiten kaufen.



      für mich ist auch die frage, mit wievielen "outholdern " sie tatsächlich diesen deal durchziehen. 10 mio nennwert sind immerhin 11,7 mio netto.

      hat kloiber vielleicht selbst gekauft und torpediert den deal??
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 08:46:28
      Beitrag Nr. 948 ()
      ...lt. Einladungsunterlagen zur
      ausserordentl. HV wird sämtliche
      relevante Aktive zu Gunsten der
      Optionsanleihe verpfändet. Die
      Hold-Outs sind also im worst case
      erst ganz hinten dran. Dürfte auch
      ein Grund sein, daß viele dies
      Angebot annehmen werden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 12:26:24
      Beitrag Nr. 949 ()
      # wm0815

      So einfach kann man die Sicherheiten für die ausstehenden Anleihen nicht andersweitig verbürgen. Es sei denn, man bildet für die hold-outs entsprechende Rücklagen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 12:32:53
      Beitrag Nr. 950 ()
      @hako

      ---- "So einfach kann man die Sicherheiten für die ausstehenden Anleihen nicht andersweitig verbürgen. Es sei denn, man bildet für die hold-outs entsprechende Rücklagen." ----

      Auf die Rechte aus §9 "Negativerklärung" der alten Wandelanleihebedingungen wurde gem. Gesellschafterversammlung vom 9.1.04 verzichtet.

      So ganz blöd sind die ja auch nicht ;-))

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 12:39:10
      Beitrag Nr. 951 ()
      In #948 ist natürlich die "Gläubigerversammlung" vom 9.1.04 gemeint.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:05:17
      Beitrag Nr. 952 ()
      hakos Einwand zeigt aber wieder deutlich, dass EM.TV größte Schwierigkeiten hat, den Anlegern die komplizierte Restrukturierung zu verkaufen.

      Wer weiß, wie viele Kleinanleger einfach nur sehen, dass sie im Falle des Hold-Outs 23% Rendite für die nächsten 4 Jahre erhalten oder als Alternative einem Tausch zustimmen müssten, deren Konsequenzen weder sie noch ihr Bankberater überblicken können.

      Da die WestLB das Teil seinerzeit gebracht hat, liegen bestimmt noch etliche Millionen bei Kleinsparern in NRW, die überhaupt nicht wissen, was hier abgeht. Und die örtliche Sparkasse hat auch keinen, der ihnen das erklären könnte.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:34:10
      Beitrag Nr. 953 ()
      denke schon, dass auf vielen depots kleine positionen herumliegen (wie bei mir). allerdings werden diese nicht die masse ausmachen. das denk ich nicht. allerdings bleibt ohnehin nur die möglichkteit wenn man kleinere positionen besitzt, diese zu verkaufen, da die mind. vk spesen für 4 positionen die erwarteten renditen der nächsten jahre übersteigen...
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:36:41
      Beitrag Nr. 954 ()
      Yep, sehe ich auch so n-n-z. Deshalb mache ich mir ja auch intensiv Gedanken darüber, wo die restlichen Anleihen liegen könnten.

      Ich wollte heute morgen schon mal was über "aktive" und "passive" hold-outs schreiben, habe es dann aber doch gelassen, da doch einiges an Spekulation dabei ist.

      Ich glaube aber, dass die Zahl der "passiven" Hold-outs (also die, die schlicht nicht wissen, was der Tausch bedeutet und deshalb den Tausch nicht unterschreiben) nicht soooo hoch liegen kann (vom Nominalwert gerechnet), denn die wirklich uninformierten Anleger nehmen i.d.Regler eher solche Tauschvorschläge, die über Banken kommen an.

      Irgendwie scheint sich bei einigen die Meinung festgesetzt zu haben, dass der hold-out (wenn die Umstrukturierung im ganzen klappt) ein total risikoloses Geschäft ist. Dem stimme ich überhaupt nicht zu, denn es sind auch Fußangeln in der Konstruktion eingebaut, die durchaus nachteilig auf die alte Wandelanleihe wirken, so wie beispielsweise die strukturelle Nachrangigkeit.

      Die ganzen Sachen (wie Verzicht auf die Rechte aus den §9 und 10 der alten Wandelanleihe) sind durchaus an der Grenze dessen, was bei einer rechtlichen Würdigung durchgehen könnte (und sternenstaub mag da "Klage" rufen), nur den hold-out auf einen ungewissen Klageausgang zu stützen halte ich für mehr als gewagt, zumal der Weg durch mehrere Instanzen äußerst zeitaufwendig wäre und sich das Problem dann eh entweder positiv (durch Rückzahlung der Anleihe) oder negativ (durch Insolvenz) gelöst hätte.

      Ich will hiermit weder für oder gegen einen hold-out sprechen - nur risikolos sind beide Varianten bestimmt nicht - auch wenn die Operation im Ganzen erst Mal klappt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 13:51:13
      Beitrag Nr. 955 ()
      ...ausserdem wird die "alte" Anleihe
      nicht mehr notiert werden. Daher kann bei weiter
      schlechtem Geschäft kein Ausstieg mehr
      stattfinden. Spekulation also: Überleben
      von EM.TV oder als Liquidationsquote das
      von der Optionsanleihe übrigbleibt (was
      vermutlich nicht viel sein wird).
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 15:03:49
      Beitrag Nr. 956 ()
      @K1

      1.Ich meine nicht, dass man den Klageweg der Annahme
      des Angebots vorziehen sollte.

      Vielmehr sehe ich nur die Möglichkeit, dass es
      draussen einige findige und nennenswert investierte
      Anleihegläubiger gibt, die überlegen diesen Weg zu beschreiten bzw. den passiven HoldOut.

      Besondere Beachtung sollte man in diesem Zusammenhang
      auch der Tatsache schenken, dass nur 75% der Gläubiger
      anwesend waren, also nur 3,7% Gläubiger die nicht
      zum AdHoc Komitees gehörten.

      Bei einer Zustimmunsquote von 97% haben also
      2,3% aller (d.h. nicht nur der anwesenden) Gläubiger gegen die Annahme gestimmt.

      Nun ist die Frage, ob diese 2,3% hart bleiben und nun
      das von ihnen abgelehnte Angebot auch nicht annehmen.

      Dann braucht es nur noch 0,3% der Anleihegläubiger die
      nicht annehmen und die 97,5% werden nicht erreicht.

      Also die 97,5% werden immer unwahrscheinlicher.

      2. Ist 1. nur die Fußnote meine spinnernen Idee, dass
      es zu einer Inso kommen soll und die ganze derzeitige
      Geschichte nur deshalb gewählt wurde, um die Assets
      von EM-TV auf Tochterfirmen auszulagern.
      Dann kann man nämlich im Fall der Insolvenz wesentlich
      flexibler agieren und gerät z.B. nicht mit Vertägen in Konflikt
      die Sonderkündigungsklausel für den Fall der Insolvenz haben.

      3. Ich irre mich auch gerne, da ich eigentlich nur
      ein paar Gedankenbrocken in den Raum werfen wollte, damit
      sich eine Seele mit meht Zeit und Muse ihrer annimmt und
      sie verwirft oder zu eine spitzen Skalpell formt.

      4. Zur Optionsanleihe:
      Wieviel sind eigentlich EM-Sport Sportmarketing GmbH
      Junior TV GmbH & Co. KG und Junior GmbH wert, denn diese
      sollen für 15 Mio Bankkredite erstranrig verpfändet werden.

      Null-Kupon-Anleihe:
      Die soll nach englischem Recht begeben werden, d.h.
      dann wohl auch, dass Haircuts durch Mehrheitsbeschluss
      der Gläubigerversammlung möglich sein werden.

      5. Zum Delisting der alten Anleihe:

      Also bei Aktien ist ein Delisting z.B. durch
      Rechtsformwechsel eigentlich nur
      gegen eine Barangebot an die freien Aktionäre möglich, u.a.
      weil die Handelbarkeit über die Börse ein werthaltiger
      Faktor ist.

      Insofern stellt sich für mich die Frage, ob dies
      nicht bei Anleihen ähnlich sein sollte.
      Zumal die annehmenden Gläubiger von einem Delisting
      nicht betroffen sind und somit diese Entscheidung nur zu Lasten der nichtannehmenden Gläubiger geht.

      Des wegen ist abzuwarten, ob nicht eine Notierung
      im Freiverkehr erfolgen wird und des weiteren sollte man
      als investiert bleibender Gläubiger seinen formlosen
      Protest an die zuständige Börsenaufsicht schickten,
      dann berücksichtigen die das hoffentlich.

      6. Zum Abschluss noch etwas generelles. Wieso die
      Gläubiger im Falle der Insolvenz weniger bekommen sollen
      als nach diesem Modell ist mir unklar!

      Den Insolvenz heißt keinesfalls zwingend Zerschlagung
      sondern mit einem Insolvenzplan ist auch eine
      Sanierung möglich und bei der bestehenden
      Gläubigerstruktur denke ich auch durchführbar.

      Bleibt der Kostenvergleich - die Inso kostet den
      Insolverwalter + Gericht - das müßte man mal überschlagen.

      Kann man aber auch sein lassen, weil teurer
      als 40% der neuen Em-TV an die Altaktionäre + 1,5%?
      der Anleihesumme für die AdHoc Anwälte wird es
      sicher nicht.

      Somit bleiben nur noch die Sonderkündigungsklauseln
      für den Fall der Insolvenz. Naja das löst man
      mit den Töchtern, die nicht in Insolvenz gehen.
      Und dies wird gerade gemacht.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 16:45:30
      Beitrag Nr. 957 ()
      sternenstaub

      Im Falle der Insolvenz könnte die TMG-Beteiligung wertlos werden (ist jedenfalls mein Eindruck).
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 16:49:26
      Beitrag Nr. 958 ()
      @nnz

      Warum? Die wird doch ausgelagert auf eine andere Gesellschaft, die nicht insolvent geht?
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 17:26:20
      Beitrag Nr. 959 ()
      @sternenstaub

      zu 1.)

      das mit der Klage war ein wenig spitz formuliert - ich hoffe Du verzeihst mir ;-))

      97,5% (der Nominale): Es gibt wohl kaum jemanden, der diese Quote für nicht schwer erreichbar hält. Die Frage dürfte sein, wie weit kann sie letztlich verfehlt werden (ad-hoc-komitee), ohne dass die Gesamtrestrukturierung scheitert.

      zu 2.)

      dass das Vorbereitungen für eine Insolvenz sein könnten, scheint mir ein Bißchen zu viel Spekulation (wobei nichts bekanntlich unmöglich ist).

      zu 3.)

      das ist der Sinn der Diskussion

      zu 4.)

      was die einzelnen Komponenten wert sein könnten ist eine gute Frage, ich hatte weiter oben schon mal Vermutungen angestellt, näher kommt man aber m.E. nur mit Insiderwissen dran. Die Möglichkeit 15 Mio€ vor der 8%Anleihe vorrangig für einen Betriebsmittelkredit einräumen zu können ist nachvollziehbar (nachrangig wird da eine Bank sicher nichts machen).

      zu 5.)

      beim Delisting der Anleihe würde ich auch erwarten, dass ein Freiverkehrsmakler die Anleihe aufnimmt.

      zu 6.)

      bei einer Insolvenz bleibt sicher weniger übrig. Mal davon abgesehen, dass der Insolvenzverwalter nicht vorrangig die Gläubigerinteressen vertritt dürfte ein solches Verfahren zwischen 15 und 40 M€ kosten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 17:34:54
      Beitrag Nr. 960 ()
      #955 / #956

      ohne die Verträge mit Kloiber zu kennen kann man nur vermuten.

      Dadurch dass durch den Übertrag/Verkauf der Kontrollrechte an den Telemünchen Gesellschaften an die Komplementärin der Beteiligungs GmbH & Co KG kein change of controll eintritt (das ist doch m.E. gerade der Grund, warum diese Variante gewählt wird) dürfte umgekehrt aber auch zu vermuten sein, dass wenn die Komplementärin in Insolvenz geht eben die entsprechende Insolvenzklausel der Beteiligung an Telemünchen ausgelöst wird. Aber wie gesagt ist nur eine Vermutung.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 18:25:01
      Beitrag Nr. 961 ()
      @ K1

      Also ich hab die Unterlagen nur überflogen.

      1.Aber die Anteile an TM werden auf eine Tochter übertragen, bei der natürlich die AG die Kontrolle hat.
      Trotzdem ist es eine eigenständische juristische
      Person bei der auch eigenständig die Insolvenzvoraussetzung
      vorliegen muss, d.h. Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit.

      Übrigends wird nicht an die Komplementärin verkauft
      sondern an die KG, weil ansonsten wäre die KG
      nicht Inhaber der TM Anteile.

      So. Und eine Insolvenz der AG zieht nicht automatisch
      eine Insolvenz der Tochter nach sich. Schau Dir nur mal
      bisherige Insolvenz an, wann da die Töchter in Insolvenz
      oder nicht gingen und warum.

      2. Bezüglich der Insolvenz.

      Wie Du auf 15 - 40 Mio kommst ist mir ein Rätsel.
      Die Regelgebühr liegt meiner Erinnerung nach bei 2% der
      Insolvenzsumme ab 25 Mio € Insolvenzmasse.

      Jetzt müßten wir uns nur auf eine Insolvenzmasse
      einigen.
      Auf jeden Fall ist es nur ein Bruchteil.

      Und der Insoverwalter sollte eigentlich nur in einem
      Interesse arbeiten. Dies ist das der Gläubiger.
      Zumal im vorliegenden Fall mit dem AdHoc Komitee
      eine genügend große Gläubigergruppe gegeben ist,
      die einen gläubigerfreundlichen Insolvenzverwalter
      durchsetzen kann.

      Des weiteren wieviel sind eigentlich 40% der neuen
      EM TV wert? Nicht zu vergessen die 6 Mio. € für
      die AdHoc Berater bei der jetzigen Lösung.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 22:28:21
      Beitrag Nr. 962 ()
      @sternenstaub

      ---- 1.Aber die Anteile an TM werden auf eine Tochter übertragen, bei der natürlich die AG die Kontrolle hat.
      Trotzdem ist es eine eigenständische juristische
      Person bei der auch eigenständig die Insolvenzvoraussetzung
      vorliegen muss, d.h. Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. ----

      1.) Ich kann nur auf mein Posting #958 verweisen. Ich vermute, dass die "Insolvenzklausel" dadurch ausgelöst werden dürfte, dass laienhaft ausgedrückt die den Telemünchenanteil "kontrollierende" Firma in Insolvenz geht. D.h. nicht die GmbH & co KG selbst, sondern die Komplementärin (sprich die EM.TV AG). Umgekehrt erklärt dies eben auch, dass eine Auslagerung der TeleMünchen zwar in quasi wirtschaftlicher Sicht funktioniert - aber eben nicht im Sinne der change of controll zustimmungspflichtig durch Kloiber ist.

      ---- Übrigends wird nicht an die Komplementärin verkauft
      sondern an die KG, weil ansonsten wäre die KG
      nicht Inhaber der TM Anteile. ----

      2.) Deswegen schrieb ich Übertrag/Verkauf (genaue Konstruktion kann in den Angebotsunterlagen nachgesehen werden).

      ---- So. Und eine Insolvenz der AG zieht nicht automatisch
      eine Insolvenz der Tochter nach sich. Schau Dir nur mal
      bisherige Insolvenz an, wann da die Töchter in Insolvenz
      oder nicht gingen und warum. ----

      3.) Nee ist klar, aber darum geht es m.E. nicht, sondern um s. 1.)


      4.) Insolvenzverwalter & Kosten. Ich würde mal die Gesamtkosten einer solchen Insolvenzverwaltung inkl. Beratungskosten usw. (die schätzungsweise 3-4 Jahre dauern dürfte) auf rd. 10% der Insolvenzmasse tippen. Nur mal als Anhaltspunkt: Die auf EM.TV Seite anfallenden Beratungs-, Bank etc. Kosten für diese Restrukturierung der Wandelanleihe alleine liegen bei rd. 11 M€ (hat nichts mit Hawkpoint zu tun).

      Und die Vermögensverluste, die durch eine Insolvenz ausgelöst werden dürften durch die Vorteile (Neuverhandlung von ungünstigen Verträgen, Ausschluss der Aktionäre) nicht aufgefangen werden.

      ---- Nicht zu vergessen die 6 Mio. € für
      die AdHoc Berater bei der jetzigen Lösung. ----

      Wenn die AdHoc Berater 6 Mio€ bekommen, dann habe ich damit kein Problem, denn das würde im Umkehrschluss einen Wert der Neukomponenten von 100% der Nominale der Altanleihe bedeuten.

      Abwarten & Tee trinken... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 08:53:04
      Beitrag Nr. 963 ()
      Ist es richtig das der Umtausch aus dem Angebot nur zustande kommt wenn über 90% zustimmen ??? Ansonsten bleibt alles beim Alten ???? Wenn nun 98% zustimmen und ich zu den 2% gehöre die ihre alten Anleihen behalten...bekomme ich dann weiterhin die 4% Zinsen ???

      Die Beschlüsse vom 09.01. (also Verzicht auf die Zinsen) treten nur in Kraft wenn obige (über) 90% nicht erreicht werden ??

      Sorry...bin Laie !!!

      Danke...Franz
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 09:13:19
      Beitrag Nr. 964 ()
      @Franz

      der Umtausch aus dem Angebot kommt nur zustande, wenn 97,5% der Kapitalanteile der Wandelanleihe zustimmen - oder ein niedrigerer Satz nach Maßgabe des Ad-hoc Komitees (dürfte aber nicht weit unter 97,5% liegen).

      Wer nicht umtauscht behält die alten Anleihen und 2007 dann wenn alles gut geht die Zinsen des Vorjahres und die Rückzahlung. Für die die Jahre 2003,2004 und 2005 gibt es 0% Zinsen (also keine) und der Investor hat einige andere Nachteile in Kauf zu nehmen (eventuell eingeschränkte Handelbarkeit, Verschiebung nach unten in der Gläubigerstruktur).

      Wenn der gesamte Umtausch nicht klappt, dann dürfte die Insolvenz unausweichlich sein - dann sind die Beschlüsse vom 9.1. eh obsolet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 12:43:27
      Beitrag Nr. 965 ()
      folgendes stammt aus dem Einstein Verteiler:

      Kloiber unterbreitet Effecten-Spiegel AG Angebot zum Erwerb ihres
      EM.TV-Paketes

      Während die Medien noch darüber rätseln, wie denn die jüngste
      Entwicklung bei EM.TV einzuschätzen sei (bei der Versammlung der
      Gläubiger der EM.TV-Wandelanleihe am 9.1. stimmten sensationelle 97 %
      den Beschlüssen zur Restrukturierung des Bonds zu), ist EM.TV für
      Fachleute längst saniert. Insbesondere mit dem Fernsehsender DSF und
      den Merchandising-Rechten für die WM 2006 gilt EM.TV als ein
      hochinteressantes Unternehmen (vgl.S.10).

      Das zeigt sich jetzt auch daran, daß der Großaktionär von Tele
      München, Kloiber, also der absolute Insider, der Effecten-Spiegel AG
      soeben ein Angebot für ihr Paket gemacht hat. Das Angebot ist sicher
      sehr interessant. Dennoch wird die Effecten-Spiegel AG auch auf der
      Diskussionsgrundlage eines gegenüber den heutigen Notierungen doppelt
      so hohen Kurses ihre Beteiligung nicht abgeben.

      Kloiber soll darüber hinaus nicht nur der ES AG, sondern nach Münchner
      Börsengerüchten auch Haffa dieses Angebot unterbreitet haben.

      Normalerweise veröffentlicht der ES derartige Interna
      selbstverständlich nicht. Da entsprechende Gerüchte aber ohnehin schon
      in Münchner Medienkreisen umherschwirren, sieht er keine Veranlassung,
      seinen Lesern diese vorzuenthalten.

      Quelle: Effecten-Spiegel vom 14.01.2004


      ---


      "Dennoch wird die Effecten-Spiegel AG auch auf der
      Diskussionsgrundlage eines gegenüber den heutigen Notierungen doppelt
      so hohen Kurses ihre Beteiligung nicht abgeben."

      Kloiber wird wohl über die Börse ein Paket in Höhe der Effecten-Spiegel Beteiligung zusammenkaufen können. Welchen Preis er tatsächlich geboten hat wird offengelassen, den doppelten Preis gegegenüber dem heutigen (also 2 Euro) kann ich mir nicht vorstellen.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:47:10
      Beitrag Nr. 966 ()
      Daraus ergeben sich für mich zwei wichtige Fragen:

      Wer oder was ist der Einstein-Verteiler?

      Was für ein Kraut raucht Bolko?
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:53:49
      Beitrag Nr. 967 ()
      @nnz: das ist ein Trader, der einen e-Mail Verteiler hat
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 23:38:03
      Beitrag Nr. 968 ()
      in der diskussion wurde gesagt, die "wa outholder " liegen in gläubigerstellung hinter der optionsanleihe - soweit so gut. die optionsanleihe ist aber erst 2009 fällig und die alte wa 01-2007 - oder habe ich etwas übersehen ?
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 12:39:02
      Beitrag Nr. 969 ()
      Wieso steigt eigentlich der Kurs der Wandelanleihe ???
      Müßte er eigentlich nicht aufgrund er aktuellen Situation stagnieren (abwartende Haltung) bzw. fallen ????

      Oder wollen hier einige billig rein in der Hoffnung das EM.TV überlebt und damit Anfang 2007 120% kassieren ???
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 12:55:24
      Beitrag Nr. 970 ()
      Bolko hat es mal wieder geschafft, einen Dummpush zu starten und jeder, der klar bei Verstand ist, tauscht jetzt seine Aktien in die WA.

      Dass der mit der Kloiber-Geschichte wirklich durchkommt und auch noch keine Klage am Hals hat ist erstaunlich. Nach dem wievielten Bier soll Kloiber denn die 2 Euro geboten haben? Vielleicht hat Bolko ihm ja auch ein Ministeramt versprochen, wenn er die nächste Wahl gewinnt.
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 12:58:57
      Beitrag Nr. 971 ()
      @stockscan

      m.E. wird sich aus verschiedenen Gründen bis Ende 2006 entschieden haben, ob EM.TV langfristig überlebt oder nicht. Wenn nicht gibt es eine Insolvenz und/oder Filetierung, da ist dann die Fälligkeit (2007 oder 2009) egal, da zählt die Vor- und Nachrangigkeit der Gläubiger.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 14:06:48
      Beitrag Nr. 972 ()
      Bolko hat das so geschrieben, daß die Leser glauben er hätte das doppelte geboten bekommen - kann man juristisch nichts gegen machen. Aber die Wirkung ist immens!!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 14:11:09
      Beitrag Nr. 973 ()
      @warchild #970 sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 22:39:55
      Beitrag Nr. 974 ()
      `Süddeutsche Zeitung`: EM.TV vor Abgabe der"Simpsons"an KirchMedia

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Münchner Medienunternehmen EM.TVETV.ETRsteht nach einem Bericht der"Süddeutschen Zeitung"vor einer Abgabe der US- Zeichentrickserie"Simpsons"an KirchMedia. Im Gegenzug solle EM.TV für rund 10 Millionen Euro die Kirch-Anteile am Kinder- und Jugendprogramm"Junior TV"erhalten, berichtet die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Damit könne das Unternehmen die Kinder- und Jugendsparte künftig allein vermarkten. Ein entsprechender Vertrag solle bald unterzeichnet werden. Neben den"Simpsons"sollen noch weitere Serien und Filme an KirchMedia gehen./ox/DP/sit
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 13:24:41
      Beitrag Nr. 975 ()
      So langsam kommt Umsatz in die WA-Anleihe.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 15:33:02
      Beitrag Nr. 976 ()
      Ich trau mich nicht, meinen Bestand wieder zu erhöhen, weil ich noch schlechte Neuigkeiten von der HV erwarte. Bei von Roll gab es ja auch diesen herben Rückschlag, weil es lange so aussah, als könnte die notwendige Zustimmung zur Umstrukturierung nicht erreicht werden.

      Wenn man irgendwie den Spread zwischen Altaktie und WA spielen könnte, das wäre fein :)
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 16:01:20
      Beitrag Nr. 977 ()
      Zwar halte ich nichts von Bolkos Glaubwürdigkeit, aber ich denke, es ist unklug diese jetzt hier und vor allem bei den 568480ern zu untergraben.

      Ich sehe den Mann irgendwie als meinen Verbündeten.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 16:07:12
      Beitrag Nr. 978 ()
      Klar ist er Dein Verbündeter, wenn Du auch Aktien hast :laugh:

      Aber in diesem Thread ist er der Klassenfeind :D

      Nieder mit den Aktionären, es lebe der FK-Geber!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 16:16:13
      Beitrag Nr. 979 ()
      @n-n-z

      ich glaub schon, dass temudschin eher die Wandelanleihe hat.... Ich tippe mal, dass er sagen wollte, dass man den Aktionären vielleicht nicht zuuuuuu deutlich sagt, was ihe Aktien (nicht) wert sind, denn je höher die Aktien stehen, desto höher die Chance, dass der Tausch klappt. Ich glaube aber die Aktienzocker lassen sich von Fakten eh nicht beeinflussen - insofern ist es eh egal ;););)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 16:53:31
      Beitrag Nr. 980 ()
      Ich vergleiche mangels anderer Erfahrungen EM.TV mit von Roll. Ich glaube, da wurden in der Spitze die Aktien mit dem 10fachen dessen gehandelt, was man via Anleihe dafür hätte bezahlen müssen. Da sind die 568480 mit dem fünffachen ja ein richtiges Schnäppchen :)

      Aber daran, dass uns ein hoher Aktienkurs über die 97,5%-Quote hieven könnte, hatte ich nicht gedacht. Dann darf Bolko noch einen Monat länger seinen Unsinn erzählen. Ich bin nur mal gespannt, wie er seinen Schäfchen beibringt, dass er selbst aus "strategischen Erwägungen" die Aktien in die WA getauscht hat. Dass er dies tun wird oder schon getan hat, steht für mich außer Frage.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 17:43:35
      Beitrag Nr. 981 ()
      @n-n-z
      werfe mal nebenbei einen Blick auf die Threads der Augusta Aktie.
      Da werden inzwischen Kursziele von 8-12 Euro genannt.
      Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, was so in den Hirnwindungen mancher Zocker abgeht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 18:20:39
      Beitrag Nr. 982 ()
      Stimmt - streng genommen ist Augusta pleite - die Banken wollen Gled zurück, der Wandler wird fällig und ND Satcom ist unverkäuflich...
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 20:17:28
      Beitrag Nr. 983 ()
      Unterstellt der Tausch klappt, dann werden unsere Depots mit Aktien geflutet, die wir doch vermutlich werden verkaufen wollen. Und da denke ich mal, dass wir das lieber zu 7,25 x 1,18 als zu 7,25 x 0,30 tun.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 21:49:30
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antworten zu häufig gestellten Fragen
      http://www.em-ag.de

      Die nachfolgende Fragen und Antworten enthalten lediglich ausgewählte Informationen der Angebotsunterlage. Sie sind daher in Verbindung mit den ausführlicheren Angaben in dieser Angebotsunterlage zu lesen.

      Die Angebotsunterlage wird im Internet unter „http://www.em-ag.de", im elektronischen Bundesanzeiger und in der Druckausgabe des Bundesanzeigers sowie durch Hinweisbekanntmachung in der Börsen-Zeitung vom 24. Dezember 2003 bekannt gemacht. Allein maßgeblich sind die Bestimmungen, wie sie in der Angebotsunterlage enthalten sind.

      Hinsichtlich der mit dem Angebot verbundenen Risiken verweisen wir ausdrücklich auf die in der Angebotsunterlage enthaltenen Risikohinweise. Insbesondere wird auf folgendes aufmerksam gemacht: Die Rückzahlung der EM.TV & Merchandising AG Euro 400 Mio. 4% Wandelanleihe von 2000/ 2005 ist aus heutiger Sicht nicht gesichert. Werden die finanziellen Belastungen aus dieser Wandelanleihe nicht nach Maßgabe des Angebots innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens umstrukturiert, droht der EM.TV & Merchandising AG aus heutiger Sicht die Insolvenz. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass eine Annahmequote von 97,5% des Nennbetrags der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen nicht erreicht wird, da es aufgrund der finanziellen und wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft aus heutiger Sicht nicht absehbar ist, ob sie Restverbindlichkeiten aus der Wandelanleihe von mehr als 2,5% bezogen auf den ausstehenden Gesamtnennbetrag der Wandelanleihe aus den zukünftig erwirtschafteten Ergebnissen tilgen könnte.

      1. Warum wird der alte Bond nicht mehr mit Stückzinsen gehandelt ?
      Nach dem Beschluss der Gläubigerversammlung, die Zinsen für die Zeit vom 16.02.2003 bis zum 15.02.2006 auf 0% herabzusetzen, wurde die Börsennotierung auf „flat-Notierung“, d.h. ohne Stückzinsen, umgestellt.

      2. Wann beginnt die Angebotsfrist ?
      Die Angebotsfrist hat am 12. Januar 2004 begonnen und läuft vorerst bis zum 30. Januar 2004, 12.00 Uhr.

      3. Kann die Gesellschaft die Angebotsfrist verlängern und unter welchen Voraussetzungen wird sie davon Gebrauch machen ?
      Die Gesellschaft hat das Recht die Angebotsfrist nach eigenem Ermessen bis spätestens zum 27. Februar 2004 zu verlängern. Diese Möglichkeit kommt insbesondere in Betracht, wenn bei Ablauf der Angebotsfrist am 30. Januar 2004 die Annahmequote von 97,5% noch nicht erreicht wurde.

      4. Was bekommt ein Bondholder, wenn er seine Bonds „tendered“ ?
      Im ersten Schritt werden die Bonds von der bisherigen ISIN in eine „neue ISIN“ (zum Erlass eingereichte Wandelschuldverschreibungen“ umgebucht.
      Die Bonds mit der neuen ISIN sind separat zum Handel an der Börse zugelassen, so dass der Bondholder die „getenderten“ Bonds bis zum Abschluss der Restrukturierung weiterhin jederzeit an der Börse verkaufen kann.
      Mit Abschluss der Restrukturierung, d.h. nach Unterzeichnung des Erlassvertrages durch die WestLB, die als Treuhänder von den annehmenden Bondholdern dazu bevollmächtigt wurde, erlöschen die Forderungen aus den Bonds Zug um Zug gegen Erhalt der vier vereinbarten Gegenleistungen.
      Für einen Bond (Euro 1000 nominal) werden folgende Gegenleistungen an den Bondholder ausgekehrt:

      .... * Euro 49,90 Barzahlung;
      * 0,123 Stück 8% Optionsanleihe 2004/2009 mit Nennwert Euro 1.000,--
      der EM.TV Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG
      .... * 3,692 Stück Null-Kupon-Anleihe 2004/2006 mit Nennwert Euro 100,-- der Vermögensverwaltungs AG („EM.TV neu“)
      .... * 73,835 Stück Aktien der EM.TV Vermögensverwaltungs AG („EM.TV neu“)

      Die Werte verstehen sich als Nettobeträge nach Abzug der Provision an Hawkpoint als Berater der Bondholder.

      5. Gibt es eine, mehrer oder sämtliche 4 Gegenleistungen bei Annahme des Angebotes ?
      Für jeden „getenderten Bond“ werden nach Abschluss des Erlassvertrages jeweils anteilig sämtliche 4 Gegenleistungen, d.h. für einen Bond (Euro 1000 nominal) erhält der Bondholder dann o. g. Gegenleistungen automatisch.

      6. Welche Provision erhält Hawkpoint als Berater Bondholder ?
      Hawkpoint hat in der Verhandlungsphase von der Gesellschaft ein Basishonorar in Form einer monatlichen Pauschale erhalten. Daneben wurde eine Erfolgsprovision vereinbart, die den überwiegenden Teil des Honorars darstellt und nur bei Erfolg der Restrukturierung zahlbar wird.
      Da der Erfolg der Bemühungen allen Bondholdern, die das Angebot annehmen, zugute kommt, wird die Erfolgsprovision von allen teilnehmenden Bondholdern anteilig gezahlt werden.
      Das Erfolgshonorar wird von der Gegenleistung der teilnehmenden Bondholder abgezogen und beläuft sich je Bond mit Euro 1000 Nominalwert auf:

      .... * Euro 0,10 Barzahlung
      .... * 0,002 Stück 8% Optionsanleihe 2004/2009 mit Nennwert Euro 1.000,--
      .... * 0,058 Stück Null-Kupon-Anleihe 2004/2006 mit Nennwert Euro 100,--
      .... * 1,165 Aktien der neuen EM.TV.

      7. Wie bekomme ich die Angebotsunterlagen ?
      Die Unterlagen sind auf der Homepage der EM.TV unter „www.em-ag.de“ unter der Lasche „Angebotsunterlagen zur Wandelanleihe“ eingestellt.
      Dort finden Sie neben der kompletten Angebotunterlage auch eine 4seitige Zusammenfassung.
      Die Angebotsunterlage enthält als Anlage 1 das Annahmeformular, das zur Annahme ausgefüllt und unterzeichnet an die depotführende Bank gegeben werden muss.
      Bei Bedarf sendet die Gesellschaft die Unterlagen auch den Bondholdern zu.

      8. Wie kann ein Bondholder das Angebot annehmen ?
      Die Angebotunterlage enthält als Anlage 1 ein Annahmeformular, das jeder Bondholder ausgefüllt und unterzeichnet bei seiner depotführenden Bank einreichen muss. Alles weitere erledigt dann die Bank.

      9. Wie können ausländische Bondholder die Angebotsunterlage erhalten und können diese das Angebot überhaupt annehmen ?
      Bondholder müssen sich die Unterlagen bei der Gesellschaft direkt anfordern (Stichwort: „reverse inquiry“). Investoren im Ausland können das Angebot entsprechend den Regeln seines Landes annehmen; bei Bondholder in den USA muss es sich entweder um sog. QIB (qualified instituional bondholders) handeln und dieses nachweisen oder sich durch Vorlage eines SILs (Sophisticated Investor Letter) qualifizieren, um das Angebot anzunehmen.

      10. Was passiert mit den Bondholdern, die nicht tendern ?
      Jeder Bondholder, der nicht teilnimmt, riskiert ein Scheitern der Restrukturierung und damit die Insolvenz des Unternehmens. Für die erfolgreiche Restrukturierung wird eine Annahmequote von mindestens 97,5% angestrebt.
      Im Falle einer Insolvenz besteht die Gefahr, dass das Vermögen der Gesellschaft erheblich gemindert wird und die Bondholder mit einem deutlich geringeren Erlös aus den Bonds rechnen müssen.
      Sollte die Restrukturierung dennoch mit einer unter 97,5% Annahmequote durchgeführt werden, erhält der Bondholder bis zum 15. Februar 2006 keine Zinsen; die Rückzahlung erfolgt erst am 9. Februar 2007 gemäß Anleihebedingungen.

      11. Sollen Anleihegläubiger das Angebot annehmen ?
      Was ist der Vorteil der Annahme ?
      Nur die erfolgreiche Restrukturierung der Wandelanleihe ermöglicht die Sanierung der Gesellschaft. Zur Erreichung der Annahmequote von 97,5% ist es unerlässlich, dass nahezu alle Bondholder das Angebot annehmen. Jeder Bondholder, der nicht teilnimmt, riskiert ein Scheitern der Restrukturierung und damit die Insolvenz des Unternehmens.
      Im Falle der Insolvenz besteht die Gefahr, dass das Vermögen der Gesellschaft erheblich gemindert wird und die Bondholder mit einem deutlich geringeren Erlös aus den Bonds rechnen müssen.

      12. Kann ein Bondholder „zwangsgetauscht“ werden ?
      Die Entscheidung zur Annahme des Angebotes trifft jeder Bondholder für sich selbst, keiner kann zur Annahme gezwungen werden.
      Dennoch ist für eine erfolgreiche Restrukturierung eine Annahmequote von 97,5% erforderlich.
      Jeder, der nicht teilnimmt, riskiert die Insolvenz der Gesellschaft und damit eine erhebliche Reduzierung der Vermögenswerten der Gesellschaft.

      13. Wieviel % meines Nominalwertes – d.h. welcher Wert – erhalte ich durch die 4 Gegenleistungen ?
      Für die Euro 400 Mio Bond sind insgesamt folgende Gegenleistungen vorgesehen:

      .... 1. Euro 20 Mio Barzahlung
      .... 2. Euro 50 Mio Optionsanleihe inklusive Optionsrechte zum Bezug von Stück 5,6 Mio Aktien der „neuen EM.TV“ zu einem Preis von Euro 1,00 je Aktie
      .... 3. Euro 150 Mio Nullkupon-Anleihe, wobei Rückzahlung aus dem Erlös für den Verkauf der
      TMG erfolgt
      .... 4. Stück 30 Mio (d.h. 60%) der Aktien der „neuen EM.TV“.

      Nach Abzug der Provision für Hawkpoint werden somit auf einen Bond mit einem Nominalwert von Euro 1000 folgende Gegenleistungen ausgekehrt:
      Euro 49,90 Barzahlung nominal Euro 49,90
      0,123 Stück 8% Optionsanleihe 2004/2009 mit Nennwert Euro 1.000,-- der EM.TV Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG nominal Euro 123,00
      3.692 Stück Null-Kupon-Anleihe 2004/2006 mit Nennwert Euro 100,-- der Vermögensverwaltungs AG („EM.TV neu“) nominal Euro 369,20
      73,835 Stück Aktien mit rechnerischem Nennwert von Euro 1,00 je Aktie der EM.TV Vermögensverwaltungs AG („EM.TV neu“) nominal Euro 73,84
      = Summer der ausgekehrten Nominalwerte nominal Euro 615,94

      Es ist vorgesehen alle Instrumente gemäß Ziffern 2-4 separat zum Handel an der Börse zuzulassen, so dass der endgültige Wert der Gegenleistung von der Preisentwicklung an der Börse abhängt. Der Preis für die einzelnen Instrumente am Markt wird sich nach deren Börsen­notierung frei durch Angebot und Nachfrage bilden, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine abschließende Aussage zum Wert der Gegenleistung gemacht werden kann.
      Hinsichtlich der „neuen EM.TV“ ist jedoch zu beachten, dass es nach erfolgter Restrukturierung des Bonds um eine saniertes Unternehmen handelt, für die es zu einer verbesserten Risikoeinschätzung des Marktes kommen könnte.

      14. Gibt es einen liquiden Handel in den jeweiligen Gegenleistungskomponenten ?
      Es ist vorgesehen die Instrumente gemäß Ziffern 2-4 separat zum Handel an der Börse zuzulassen, so dass der endgültige Wert der Gegenleistung stark von der Preisentwicklung an der Börse abhängt.
      Die Liquidität in den einzelnen Märkten für die jeweiligen Gegenleistungsinstrumente ist aus heutiger Sicht nicht abschätzbar. Allerdings weisen alle 3 vorgesehenen Instrumente in der Ausgangslage ein Volumen aus, dass einen liquiden Handel für jedes Instrument möglich machen sollte.

      15. Welchen Wert werden die neue Aktie der neuen EM.TV haben ?
      Welchen Kurs wird die Gesellschaft festlegen ?
      Im Rahmen der Verschmelzung der alten EM.TV auf die neue EM.TV ist eine Verschmelzungs­verhältnis für die EM.TV-Altaktionäre von 10 neuen Aktien für 73 alten Aktien vorgesehen.
      Diese neuen Aktien sollen zeitnah zum Handel an der Börse zugelassen werden. Wie bei jeder Aktie, die an der Börse gehandelt wird, bildet sich der Preis am Markt frei nach Angebot und Nachfrage. Die Gesellschaft legt für diese neuen Aktien keinen Kurs fest. Zum Kursverlauf kann die Gesellschaft daher nicht Stellung zu nehmen.

      16. Wird es einen Handel für Bruchteile (d.h. Teilanteile < 1 Stück) geben ?
      Die WestLB als zentrale Abwicklungsstellen wird sich bemühen, den Erwerb und die Veräußerung von Bruchteilen nach Möglichkeit, vorbehaltlich der Börsennotierung bzw. Freiverkehrseinführung der Wertpapiere und des Vorhandenseins eines ausreichend liquiden Marktes, zu vermitteln, soweit dies nicht schon durch die jeweiligen Depotbanken erfolgt ist.
      Ein Bruchteilausgleich durch die EM.TV für die drei Gegenleistungskomponenten Options­schuldverschreibung, Null-Kupon-Anleihe ist und Aktien der „EM.TV neu“ ist nicht vorgesehen.

      17. Was passiert wenn die Annahmequote nicht die 97,5% erreicht, sondern lediglich bei 95% liegt ?
      Die Gesellschaft hat zwar das Recht, die Annahmequote in Abstimmung mit dem sog. Ad-hoc-Committee herabzusetzen.
      Es ist jedoch zu bedenken, dass eine Annahmequote von 97,5% für eine nachhaltig erfolgreiche Restrukturierung erforderlich ist. Bei einer geringeren Annahmequote besteht die Gefahr, dass die Restrukturierung letztendlich nicht erfolgreich umgesetzt werden kann, weil bei der Gesellschaft Verbindlichkeiten aus dem Bond in einer Höhe verbleiben, die sie nicht tragen kann, und daher aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft mittelfristig über ihr Vermögen dennochdas Insolvenzverfahren eröffnet werden muss. Diesen Aspekt hat die Gesellschaft in seine Abwägung, ob eine Absenkung der Annahmequote möglich ist, mit einzubeziehen.

      18. Erklären Sie mir mal die 4 Komponenten ?

      .... * Barzahlung
      Bei Auskehrung der Gegenleistungskomponenten wird der entsprechende Betrag an den Bondholder ausgezahlt.
      .... * Optionsanleihe
      Dabei handelt es sich um eine Schuldverschreibung nach deutschem Recht, die jährlich mit 8% verzinst wird und nach Ablauf von 5 Jahren zum Nennwert zurückgezahlt wird.
      Darüber hinaus beinhaltet die Anleihe Rechte zum Bezug von insg. 5,6 Mio Aktien der neuen EM.TV zum Preis von Euro 1,00 je Aktie. Die Anleihe ist besichert mit Pfandrechten an der Junior GmbH & Co. KG sowie der EM-Sport Sportmarketing GmbH.
      .... * Null-Kupon-Anleihe
      Dabei handelt es sich um eine Schuldverschreibung nach englischem Recht, die jährlich mit 0% verzinst wird und nach 3 Jahren zur Rückzahlung fällig wird – sofern ein Ausschuss nicht die Verlängerung beantragt hat. Bei Verlängerung der Laufzeit erhöht sich der Zinssatz von 0% auf 5% pro Jahr.
      Die Rückzahlung erfolgt ausschliesslich aus Erlösen des Verkaufs der TMG-Beteiligung. Auch diese Anleihe ist besichert, nämlich vor allem durch die Abtretung der Erlöse aus dem Verkauf der TMG-Beteiligung.
      .... * Aktien der neuen EM.TV
      Im im Vorfeld der Restrukturierung wird das gesamte operative Geschäft der alten EM.TV – ohne die TMG-Beteiliung – im Wege der Ausgliederung und Verkauf auf die EM.TV Vermögensverwaltungs AG (neue EM.TV)übertragen.

      Es ist vorgesehen für sämtliche Instrument unter b) – d) die Zulassung zum Handel an der Deutschen Börse zu beantragen.

      19. Wann erhalten die teilnehmenden Bondholder die vier Gegenleistungen (neuen Instrumente) ?
      Sobald die letzte aufschiebende Bedingung gemäß Angebotsunterlage eingetreten ist, wird die WestLB – als Treuhänder für die teilnehmenden Bondholder – einen Erlassvertrag mit der Gesellschaft unterzeichnen und danach die Bonds einziehen und im Gegenzug die 4 Gegenleistungen erhalten und an die Bondholder auskehren. Spätester Termin für den Eintritt der letzten aufschiebenden Bedingung ist der 30.06.2004.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 11:34:13
      Beitrag Nr. 985 ()
      Im im Vorfeld der Restrukturierung wird das gesamte operative Geschäft der alten EM.TV – ohne die TMG-Beteiliung – im Wege der Ausgliederung und Verkauf auf die EM.TV Vermögensverwaltungs AG (neue EM.TV)übertragen.

      Ich bin mal wieder zu doof, um das zu kapieren :(

      Wieso ist die Optionsanleihe der GmbH durch das operative Geschäft besichert, obwohl dieses an die AG ausgelagert wird? Als noch von HoldCo 1 und 2 gesprochen wurde, hatte ich das genau anders herum verstanden.


      Beim Zero-Bond auf den Nominalwert abzustellen ist für die Wertermittlung des Tauschangebotes ja wahnsinnig hilfreich.

      Ich empfinde die Ausführungen von EM.TV als recht unqualifiziert. Der ständige Hinweis "wer nicht tauscht, riskiert die Insolvenz" ist doch Käse. Wer tauscht, riskiert die Insolvenz genauso, er hat nur ein bisschen zur Risikominderung beigetragen. Dafür kann es ihm aber passieren, dass er zu einem wichtigen Zeitpunkt nicht handlungsfähig ist. Da muß eine wasserdichte Formulierung her, wie schnell ich nach Annahme des Angebotes die neuen Stücke eingebucht bekomme und wann die Börsennotiz beginnt (müßte doch eigentlich schon vorhanden sein, die ersten haben sicherlich schon zugestimmt).
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:00:00
      Beitrag Nr. 986 ()
      die zum umtausch eingereichten stücke notieren deutlich (10%) unter den nicht eingereichten stücken. der markt billigt ihnen somit einen höheren wert zu. wer jetzt wandelt fügt sich somit einen vermögensverlust zu


      philipp
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:18:24
      Beitrag Nr. 987 ()
      @noch-n-zocker

      --- "Wieso ist die Optionsanleihe der GmbH durch das operative Geschäft besichert, obwohl dieses an die AG ausgelagert wird? Als noch von HoldCo 1 und 2 gesprochen wurde, hatte ich das genau anders herum verstanden." ---

      Ich glaube das scheint eher ein Problem der begrifflichen Klärung zu sein.

      EM.TV (alt) gliedert das Geschäft (Junior, Sport, usw.) ohne TMG an EM.TV (neu) aus. Dafür bekommt EM.TV (alt) die Optionsanleihe (Besicherung Junior & EM-Sport).


      --- "Beim Zero-Bond auf den Nominalwert abzustellen ist für die Wertermittlung des Tauschangebotes ja wahnsinnig hilfreich." ---
      --- "Ich empfinde die Ausführungen von EM.TV als recht unqualifiziert. Der ständige Hinweis " wer nicht tauscht, riskiert die Insolvenz" ist doch Käse. Wer tauscht, riskiert die Insolvenz genauso, er hat nur ein bisschen zur Risikominderung beigetragen. Dafür kann es ihm aber passieren, dass er zu einem wichtigen Zeitpunkt nicht handlungsfähig ist. Da muß eine wasserdichte Formulierung her, wie schnell ich nach Annahme des Angebotes die neuen Stücke eingebucht bekomme und wann die Börsennotiz beginnt (müßte doch eigentlich schon vorhanden sein, die ersten haben sicherlich schon zugestimmt)." ---

      Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk, von daher ist es klar, dass sie beim Zero-Bond auf den Nennwert abstellen und auch andauernd die "Insolvenzkeule" schwingen.

      Die neuen Stücke (nach Tausch) erhälst Du sofort (WKN: A0ASKT).

      Die Formulierung von Philipp "der markt billigt" würde ich mal dahin deuten, dass interessierte Kreise eher die 368284 kaufen (um durch Umtausch die Zahl der ausstehenden Anleihen zu verringern - die A0ASKT bringt da wenig, denn sie sind ja bereits getauscht). Das drückt sich dann folgerichtig in einem höheren Marktpreis für die 368284 gegenüber der A0ASKT aus. Sind übrigens bisher gerade mal 25T€ Nennwert von der gehandelt worden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:04:59
      Beitrag Nr. 988 ()
      @K1: möglich. jedoch: wenn ich tauschen will, dann würde ich die wandelanleihe am markt verkaufen und mir die getauschte anleihe A0ASKT an der börse holen. spekufrist beginnt ja sowieso von neuem und die 10% sind ein netter free lunch


      philipp
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:31:01
      Beitrag Nr. 989 ()
      #986 das sehe ich natürlich auch so wenn man tauschen will - aber Marktliquidität beachten!
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 09:25:00
      Beitrag Nr. 990 ()
      München, 29. Jan (Reuters) - Der Münchner Filmrechtehändler EM.TV ist nicht sicher, ob alle seine Gläubiger der Umstrukturierung einer existenzbedrohenden Wandelanleihe zustimmen werden. Im Streit mit ProSiebenSat.1 um einen Millionenvertrag drohte Firmenchef Werner Klatten der Senderkette mit einer Klage.
      "Von den institutionellen Investoren haben wir vermutlich alle erreicht", sagte Klatten dem Handelsblatt (Donnerstagsausgabe). "Bei den privaten Anlegern gibt es aber ein Fragezeichen."

      Er wisse nicht, ob die Quote von 97,5 Prozent des Bondkapitals einen Tag vor Ablauf der Frist am Freitag erreicht worden sei. EM.TV werde daher möglicherweise die Frist verlängern, sagte Klatten.

      Das Unternehmen hatte in Boomzeiten des Neuen Marktes eine Wandelanleihe über insgesamt 469 Millionen Euro ausgegeben, deren Rückzahlung zu unveränderten Bedingungen zur Insolvenz geführt hätte. EM.TV berief daher eine außerordentliche Hauptversammlung für den 5. und 6. Februar ein, um eine Restrukturierung abzusegnen: Die Gläubiger sollen dabei auf Ansprüche verzichten und dafür die Mehrheit an einer neuen Gesellschaft übernehmen. Auch die Aktionäre müssen zustimmen.

      Die im SDax gelistete Gesellschaft habe für die Beratung bei dem hochkomplexen Deal einen knapp zweistelligen Millionenbetrag ausgegeben. "In der Tat, das ist ein extrem schwieriges juristisches Gelände, auf dem es in Deutschland wenig Erfahrung gibt", sagte Klatten. Der Deal dürfte - falls er realisiert wird - einmalig in der deutschen Geschichte sein. Am Ende würde eine völlig veränderte und verkleinerte EM.TV AG stehen. Zu Widerständen könnte jedoch die Tatsache führen, dass eine Mehrheit der Bondgläubiger bindende Entscheidungen für alle Gläubiger der Anleihe treffen kann.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:22:30
      Beitrag Nr. 991 ()
      Klatten bereitet den Markt auf eine Verlängerung vor. Vorige Woche kam über die Bank erneut das Angebot, und Klatten hat im Interview auch geschrieben, dass er die Anleger nochmals anschreiben liess. Die Frage nun: warum sollten die Anleger bei einer verlängerten Frist tauschen wenn sie es nicht schon nach zwei Anschreiben getan haben?

      Der Kurs gibt sich davon wenig beeindruckt. Darauf würde ich aber nicht setzen. Denn zum einen ist der Markt relativ illiquide, zum anderen neigt er bei EM.TV zu Übertreibungen. Sonst hätte man die Anleihe auch nicht zu 21% aufsammeln können. Wie dem auch sei: aufgrund des Börsenkurses würde ich mich nicht in Sicherheit wiegen.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:30:08
      Beitrag Nr. 992 ()
      Philipp

      Weil die Anleger erst die Zustimmung der Aktionäre abwarten wollen. Ich nicke die sache doch nicht ab, bevor Haffa, Bolko & Co. ihr okay gegeben haben. Der Aktionärskreis setzt sich aus ein paar zwielichtigen Gestalten zusammen, denen gebe ich (und sicherlich viele andere) keine Vorschußlorbeeren. Die Entwicklung kommt für mich überhaupt nicht überraschend, ich hatte allerdings gehofft, dass man nach der Meldung noch mal günstig nachkaufen kann.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:41:01
      Beitrag Nr. 993 ()
      @Philipp

      Ich wüsste auch nicht ansatzweise, warum ich vor den Aktionären zustimmen sollte. Die angedeutete Einigung bei Junior TV (s.u.) wäre wichtig.

      Grüße K1



      HANDELSBLATT, Donnerstag, 29. Januar 2004, 07:14 Uhr
      Handelsblatt-Gespräch

      Zukunft von EM.TV hängt am seidenen Faden

      EM.TV-Chef und Großaktionär Werner Klatten kämpft an allen Fronten um das Überleben des Medienunternehmens. Demnächst könnte ihn sogar noch ein Prozess mit dem Großkunden Pro Sieben Sat 1 Media AG belasten. Die Senderkette will die Preise für die von EM.TV gelieferten Filme trotz eines noch laufenden Vertrags drücken. Klatten ist zwar zu Zugeständnissen bereit, kündigte aber im Interview mit dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe) an, notfalls vor Gericht zu ziehen , falls es zu keiner Einigung kommt.

      HB MÜNCHEN. Doch es gibt auch Lichtblicke: Im Geschäft der Münchener Firma sieht es derzeit gar nicht so schlecht aus. "Operativ werden wir 2004 schwarze Zahlen schreiben", sagte Klatten. Zudem ist nach seinen Angaben endlich eine Einigung mit der insolventen Kirch Media über das Joint Venture Junior TV in Sicht. EM.TV hätte die Kinderfilmbibliothek am liebsten schon vor Monaten komplett übernommen. Doch in den Wirren der Kirch-Pleite stand Junior TV auf der Prioritätenliste des Insolvenzverwalters ganz unten. Am Freitag Mittag endet die Frist für die EM.TV-Wandelanleihe. Bis dahin können die Besitzer ihre Papiere gegen Anteile des neu zu schaffenden Unternehmens tauschen.

      Der Hintergrund: EM.TV müsste eigentlich 2005 eine Wandelanleihe über 469 Mill. Euro zurück zahlen. Dies würde nach derzeitigem Stand aber unweigerlich in die Insolvenz führen. Deshalb hat Klatten mit den Gläubigern der Anleihe einen Kompromiss erarbeitet. Danach verzichten diese auf eine Rückzahlung und erhalten Gegenzug die Mehrheit an EM.TV. Geht alles nach Plan, gehören den Anleihebesitzern künftig 60 % der Firma, die Aktionäre müssen sich mit dem Rest begnügen. Der Anteil von Großaktionär Klatten wird damit von knapp 25 % auf 9,9 % sinken. Damit das Konzept umgesetzt wird, müssen aber 97,5 % der Anleihebesitzer zustimmen. Zudem muss eine außerordentliche Hauptversammlung am kommenden Donnerstag die Pläne absegnen.

      Klatten droht, dass bei einer Ablehnung die Firma in die Insolvenz gehen könnte. Denn die Finanzlage ist angespannt. In den vergangenen Monaten ist das Eigenkapital massiv zusammen geschmolzen. Kurz vor Weihnachten kündigte EM.TV an, dass Ende Januar voraussichtlich die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt sei. Während die Zustimmung der Aktionäre als sicher gilt, ist offen, wie sich die Anleihebesitzer verhalten.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 11:38:41
      Beitrag Nr. 994 ()
      @K1 & nnz: die Zustimmung der Aktionäre halte ich für eine reine Formsache. Nun gut, Ihr mögt das anders sehen. Die Junior Einigung könnte in der Tat ein nettes Bonbon sein.

      Ich hab in den letzten Wochen etwa fünf Anfragen in Sachen EM.TV Wandelanleihe von Bekannten bekommen. Die Leute verstehen das Angebot einfach nicht, teilweise denken sie, sie könnten aus den vier Komponenten wählen, andere wissen nicht was mit den Bruchstücken passiert, etc. Die rufen bei ihren Banken an und die können auch nicht weiterhelfen. EM.TV hatte damals auch die Kleinanleger adressiert (immerhin gab es ein Bezugsrecht der Aktionäre für die Wandelanleihe). Und denen ist die Lösung einfach schwer zu vermitteln.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 11:50:29
      Beitrag Nr. 995 ()
      Philipp

      Das mit der Komplexität sehe ich auch so, einzelne Feinheiten (z.B. was wird mit dem Zero-Bond, wenn TMG nicht innerhalb von 2 Jahren verkauft wird) kapiere ich auch immer noch nicht.

      Ich hätte mir eine einfache Lösung nach dem Muster "Altaktionäre raus - WA-Inhaber rein" gewünscht und die jetzige Lösung erinnert mich fatal an die Kompromisse, die bei Steuerreform und Gesundheitsreform zu den seltsamsten Auswüchsen geführt haben.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 12:32:31
      Beitrag Nr. 996 ()
      Naja läuft doch alles nach Plan. :cool:

      Bis 28.02. brauchen wir nur noch den
      HV Beschluss, damit die Assets auf die
      HoldCos ausgelagert werden können.

      Und dann wird am 29.02. die Meldung
      kommen, dass nicht 97,5% der Bondholder
      zugestimmt haben
      (Gibt es da schon Beschlussvorlagen?)
      und deswegen das
      Insolvenzverfahren eingeleitet werden muss.

      Unklar ist mir noch die Stärke der Auswikungen
      auf den Anleihekurs.

      Wo würdet Ihr anfangen einzusammeln?
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 12:38:26
      Beitrag Nr. 997 ()
      @sternenstaub: im Falle der Insolvenz wohl erst unter 30%. Realistischer ist für mich jedoch, dass sich Klatten mit 95% zufrieden gibt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 13:03:14
      Beitrag Nr. 998 ()
      der Markt scheints inzwischen zu merken und der Kurs stürzt um über 6% bei relativ grossen Umsätzen ab. mal schaun, ob es morgen schon eine Meldung über das Angebot gibt


      philipp
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 13:12:57
      Beitrag Nr. 999 ()
      @#994

      Gibt es schon Beschlussvorlagen für
      die Hauptversammlung, insbesondere
      stimmen da die Aktionäre bedingt
      oder unbedingt der Übertragung zu?
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 13:37:20
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Wenn Hawkpoint ein bisschen clever ist, dann ziehen sie den Kurs der A0ASKT über den der 368284 und schaffen somit einen wirtschaftlichen Anreiz zum Tausch. So schell wird der Laden nicht insolvent. Ich hab das meiste im Schnitt zu 52 flat verkauft, unter 50 schaue ich mal wieder hin.
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