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    Nevest - EOP, vorbörslicher Biodiesel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.02 10:44:12 von
    neuester Beitrag 19.11.02 21:33:25 von
    Beiträge: 31
    ID: 537.540
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      Avatar
      schrieb am 21.01.02 10:44:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,

      ich bin an beiden Bio-Dieslern beteiligt und hab mal versucht einige wesentliche Fakten, soweit es für einen Streubesitzaktionär möglich ist, zu bündeln.

      Fazit vorneweg:
      Obwohl auf beiden Companys Biodiesel draufsteht, sind sie allenfalls indirekte Wettbewerber und nur schwer direkt vergleichbar. Bislang punktet die EOP vor allem durch den anscheinend reibungslosen Fortgang des Geschäftsaufbaus, wo bei Nevest ja einiges im Argen lag/liegt. Auch im strategischen Bereich liegen die Vorteile eher bei EOP, die je nach Marktlage wesentlich flexibler reagieren kann.

      Zur Erinnerung: Vor rund einem Dreivierteljahr erfolgte der erste Spatenstich in Schwarzheide. Der Nevest-Produktionsstart sowie der Börsengang waren für das aktuelle Quartal avisiert. Die EOP bot grob zu diesem Zeitpunkt ihre ersten Aktien an. Baugenehmigung, Betriebserlaubnis, Fördermittel, Kooperationspartner, Finanzierung etc. waren noch nicht gesichert. Die zwischenzeitlichen Probleme der Nevest sind allseits bekannt. Die EOP hat offensichtlich eine Hausaufgabe nach der anderen ohne nennenswerte Reibungsverluste abgearbeitet. Der damals "meilenweite" Vorsprung der Nevest ist Stand heute auf eine Nasenlänge zusammengeschrumpft. Das lässt sich heute ganz wertungsfrei konstatieren.

      Rahmendaten:

      Nevest/EOP:

      Biodiesel p.a. 100.000 / 30.000
      Investitionsvolumen: 25 Mio. / 17 Mio.
      Förderquote: ca 25% / ca 50%
      Market Cap: ca. 6 Mio. Aktien a ca 3 Euro / ca 3 Mio Aktien a ca. 6 Euro

      Strategie.

      Die Nevest versteht sich als reiner Biodieselproduzent. Beschaffung wie Absatz über Großhandel. Beschränkung auf einen klar definierten Punkt in der Wertschöfungskette. Mag sein, dass man diese Stragie auch mal ändert. Kurzfristig wohl kaum, da es zunächst an Kapital fehlt z.B. selbst eine Ölmühle zu bauen. Distributionsverträge sind mittelfristig festgeschrieben.

      EOP will die Wertschöpfungskette soweit als möglich abdecken. Beschaffung (Ölmühlen/Rapsbesorgung) wie Absatz (eigenes Tankstellennetz) weitgehend in Eigenregie.

      Chancen/Risiken (für beide):
      BestCase: baldiger Beimischungszwang => boomender Absatz-Markt für beide, Beschaffungsproblem wird überlagert.
      WorstCase: Besteuerung ohne Beimischungszwang, RME-Werke => defizitär


      Aktuelle Situation:

      Beim aktuellen Rapsöl- und Biodieselpreis ist der profitable Betrieb eines reinen RME-Werks gefährdet. Der Nevest bieten sich nur wenig Ausweich- Strategieänderungsmöglichkeiten bei dauerhaft konstantem Umfeld. EOP (benötigt nur ca 30% der Nevest Rapsölmenge) hat sich wohl schon preiswerten Raps längerfristig gesichert (nachzulesen auf der HP) und kann Rapsöl aus eigenen Ölmühlen beziehen oder sogar an andere RME-Werke weiterveräußern. EOP Strategiewechsel im Vertrieb momentan noch problemlos möglich.

      Bewertung: Bei einem Schwarzheide-Anteil (100.000 t Biodiesel) von rund 66% und rund 6,6 Mio Aktien fallen auf eine Nevest-Aktie rund 0,01t Biodiesel. Bei EOP 30.000 und ca 3 Mio Aktien ergibt sich ein vergleichbarer Wert. Gemessen an der reinen Biodiesel Kapazität sollten also beide Aktien vergleichbar viel wert sein.
      Außer der reinen BioDiesel Kapazität gibt es bei Nevest nicht viel zu bewerten. Für das schwache Mangement der Vergangenheit sowie die fehlenden strategischen Handlungsalternativen bei unveränderten Marktumfeld ist eher ein Abschlag angebracht.
      Hier gilt für EOP das Gegenteil: Je nach Marktlage kann man ein RME-Werk oder eine Ölmühle mehr oder weniger bauen. Auch das geplante Tankstellennetz lässt sich noch schnell und einfach durch direktverträge substituieren. Bei ungünstiger Marktlage kann man das RME- Werk auch zeitweise stilllegen und sich mit der Papsbeschaffung und den Ölmühlen über Wasser halten. Klare Punktvorteile für EOP.

      Fazit: Im best Case (Beimischungszwang) werden gewiß beide Firmen ihren erfolgreichen Weg gehen. Im Worst Case hat die Nevest keine Chance und auch die EOP wird Probleme kriegen. Bei der EOP wird´s aber wohl nicht gleich zum Totalverlust führen, da nur das RME-Werk stillgelegt werden muss und der Rest weiter arbeiten kann. Auch in fast allen möglichen sonstigen Szenarien erscheint die EOP wesentlich konstuktiver aufgestellt - dafür kostet sie Stand heute natürlich auch rund das Doppelte wie eine Nevest.

      Schaun wir mal, was es bis zum Sommer an relevanten Infos gibt. Bevor Schwarzheide nicht ertragsbringend läuft kann ich mir kaum vorstellen, dass (zumindest der Streubesitz) eine Nevest-Rostock-KE zeichnet.
      Bei der EOP wird wohl in den nächsten Wochen die aktuelle KE geschlossen. Gerüchteweise soll anschließend zu mind. 7,5 weiter finanziert werden. Der"alte" VK-Prospekt wurde schon von der HP genommen. Mal schaun was im neuen VK-Prospekt bezüglich der weiteren Strategie und eventuellen neuen Kooperationspartnern so drinsteht.

      Grüße Sarah
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 10:49:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo sarah,

      schöner beitrag.
      aber wir sollten bedenken, dass die elbeoel ihre ke noch nicht abgeschlossen hat. die mindestzeichnung wurde auf
      100 aktien herabgesetzt. ehrlich gesagt, 6,50€ pro aktie
      für ein unternehmen welches noch nicht produziert ist viel zu teuer. für mich ist die herabsetzung der mindestzeichnungsmenge ein deutliches zeichen für platzierungsschwierigkeiten.
      so geht elbe-oel von einem produktionsbeginn im frühjahr 2002 aus. baubeginn war im herbst. auch wenn die anlage kleiner als schwarzheide ist, so darf nicht vergessen werden, das sich der produktionbeginn auch hier zeitlich
      verschiebt. hinzu kommt, dass nach meiner kenntnis noch nicht mit dem bau der ersten ölmühle begonnen wurde.
      die im zeichnungsprospekt angegebenen auslastungen von
      83% (rme-werk) und 50% (ölmühlen Falkenhagen und neuruppin)
      für 2002 sind daher nicht zu erwarten.
      gruß
      goldjunge
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 11:10:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Goldjunge


      natürlich hat die EOP Platzierungsschwierigkeiten. Wer investiert denn schon noch in vorbörsliche Aktien ?
      Das ist aber im Falle der EOP egal. da die Finanzierung, bestehend aus EK, FK und Fördergeldern steht. Die EOP hat sich schneller als andere mit der Kapitalmarktrealität abgegeben als andere und ihre ursprünglich 100% EK/FG Finanzierung teilweise durch FK substitutiert, was für vorbörsliche Unternehmen weiß Gott nicht üblich ist. Die Fördergelder der EOP sind, weil Landesmittel höher als die der NEVEST, so dass die Restfinanzierung unkomplizierter ist. Ob die Aktie teuer ist, läßt sich am Preis allein jedenfalls nicht erkennen, da der Preis ein Term aus Entgelt und Wert ist. Sarah hat sehr schön den Biodieselanteil pro Aktie herausgearbeitet, allerdings ist eine solche Aktiv-Betrachtung um die Finanzierung zu ergänzen, d.h. Fragen, wie, wann wird refinanziert. Hierzu sind Angaben nur schwer zu erhalten.

      Was die Herabsetzung der Mindestbeteiligungssumme der EOP betrifft, so ist das sicherlich Ausdruck von Platzierungsschwierigkeiten, aber ist auch Reaktion darauf, dass der EOP-Fonds nicht plaziert werden konnte und nun vermutlich Anlegern, die bereits geringere Beteiligungssummen gezeichnet hatten, die Möglichkeit gegeben werden soll, sich direkt an der AG zu beteiligen. Manche bezeichnen das auch als (Klein-)aktionärsfreundlich, andere sehen darin ein Zeichen der Schwäche - alles eine Frage des Standpunktes. Ich persönlich halte es für sinnvoller Mindestbeteiligungsbeträge zu reduzieren, als 50% Mengenrabatt zu verteilen und damit mehrere Anleger im Vorfeld der KE zum Erwerb von Aktien zu knapp unter 6 Euro zu animieren, die natürlich nicht rückabwickelbar sind.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 08:15:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      steht die Fremdfinanzierung für das Elbeoel Projekt denn schon?

      Hier hat die NEVEST trotz Förderzusagen extreme Probleme gehabt, da Biomasse Projekte von den Banken zur Zeit noch eher skeptisch gesehen werden, weil keine Erfahrungen (anders als Im Bereich Wind) vorliegen.

      MFG

      Klaus Övermöhle
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 08:46:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eine Förderzusage lag vor Abschluß der Finanzierung noch nicht vor. Die Genehmigung der Fördergelder waren abhängig von einer kompletten Finanzierung. Aber was finanzieren die Banken denn heute noch? Zur aktuellen Zeit werden vielversprechende Projekte fallengelassen, um die sich vor Jahren Finanzierer gerissen hätten. Nevest hat jedoch die Finanzierung abgeschlossen, wenn auch um eiiges später als vorgesehen. Aber Hauptsache ist doch, daß Schwarzheide gesichert ist!

      T.E.

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      Avatar
      schrieb am 24.01.02 09:48:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Seien wir doch mal realistisch : solange Nevest Aktien für um die 3 € zu haben sind ( neue KE kommt auch noch ) steigt doch keiner in Elbeoel zu 6 € ein, zumal Nevest mit 6€ auch keinen Erfolg hatte :( !

      Angebot und Nachfrage !
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 10:05:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ m_b_s

      brilliante Logik. Das Schlimme ist, dass Du wahrscheinlich auf diese Weise Deine aktien kaufst. Es ist doch nicht so wie im Supermarkt, wo man Kaffee A mit Kaffee B vergleicht und nur nach dem Preis die Kaufentscheidung trifft. Warum bist Du eigentlich in diesem Board, wenn Du die anderen Beiträge eh nicht liest oder verstehst ????

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 11:14:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi M_B_S,

      ich glaub da machst du es Dir ein wenig zu einfach. Gemessen an der reinen RME-Produktion werden beide pro Aktie zunächst rund die gleiche Kapazität aufweisen. Da die EOP auf eine rund doppelt so hohe Förderquote zurückgreifen kann, sollte hier der Fremdkapitalanteil eher niedriger liegen als bei Nevest - der Ertrag pro Liter also etwas höher liegen. Zusätzlich bleibt die RME-Absatzfrage. Bei der Nevest ist die schon geklärt. Die Hälfte kriegt der Grosshandel. Ob die EOP uns im Sommer ein Margengünstigeres Konzept präsentieren werden wir sehen. Das weiß ich auch nicht. Allerdings sollte klar sein, dass die EOP an dieser Stelle nur Pluspunkte sammeln kann. Sie kann´s nur besser machen, wenn die Umstände zulassen. Im schlimmsten Fall wird´s genauso gut und man schließt einen vergleichbaren Großhandelsvertrag wie Nevest ab. Hier kann EOP nichts verlieren. Allenfalls gewinnen. - Wobei klar ist, dass sich aus dieser Sichtweise alleine eine rund doppelt so hohe Bewertung für die EOP noch nicht rechtfertigen lässt.

      Kriegsentscheidend ist und bleibt das Gesamtkonzept: Die EOP hat bereits im letzten Sommer auf ihrer HP auf die Beschaffungsproblematik hingewiesen und hier auf diesem Gebiet offensichtlich schon länger aktiv. Hier soll das Rapsöl selbst hergestellt und vermarktet werden.

      Nachrichten aus der Prignitz vom 07. November 2001
      Prignitzer Raps in Prignitzer Tanks

      ... "Im Unterschied zu anderen Anlagen haben wir nicht die Absicht, Raps oder öl auf dem Weltmarkt zu kaufen", erklärt Schön. 80000 Tonnen Raps im Jahr kann die Anlage verarbeiten, in der ersten technologischen Stufe werden 30000 bis 35000 Tonnen Rapsöl produziert, das dann zum überwiegenden Teil zu Biodiesel verarbeitet wird. Ein Teil des kaltgepressten Rapsöles kann auch gleich als Treibstoff verkauft werden, viele Kunden lassen ihre Fahrzeuge bereits für die Nutzung reinen Pflanzenöles umrüsten. ...

      Fazit: Ob die Summe der EOP-Pluspunkte einen rund doppelt so hohen aktuellen "Aktienkurs" rechtfertigt mag jeder selbst entscheiden. Für mich ist jedenfalls klar, dass die höhere Bewertung der EOP nicht vollkommen aus der Luft gegriffen ist.

      Grüße Sarah,

      PS
      Ich bin an beiden beteiligt und wünche beiden Firmen das Beste. Hätte nichts dagegen wenn beide zu höheren Kursen als heute an die Börse gehen und ich versuch beide Firmen so neutral wie möglich zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 11:55:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich gehe davon aus, daß Biodiesel in Zukunft noch mehr Zuspruch auf dem Weltmarkt erfährt, als es bisher schon der Fall ist. Desweiteren gibt es hoffentlich in absehbarer Zeit die Freigabe von Bosch für das Tanken von Biodiesel. Davon ausgegangen stände die Nevest aber deutlich besser da, da die Produktionskapazität die der EOP bei weitem übertrifft. Auch wenn die Marge durch die höheren Kosten des Einkaufs von Rapsöl bei der Nevest geringer sein wird als bei EOP, so wird der Absatz doch klar höher liegen.

      Natürlich gibt es auch weiterhin Risiken für beide Unternehmen. Wenn sich aber alles für den Biodiesel positiv entwickelt, dann wird die Nevest eine deutlich höhere Marktkapitalisierung im Vergleich zur EOP rechtfertigen können - wenn ales gut läuft!

      T.E.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 11:59:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      @sarah96

      "Im schlimmsten Fall wird´s genauso gut und man schließt einen vergleichbaren Großhandelsvertrag wie Nevest ab. Hier kann EOP nichts verlieren. Allenfalls gewinnen."

      Ich kann leider nicht beurteilen, ob EOP bessere Konditionen aushandeln kann oder nicht. Die Möglichkeit, dass es auch zu schlechteren Konditionen als bei der Nevest kommen kann >kategorisch< auszuschliessen halte ich für zumindestens gewagt. Kannst du mir irgendwie begründen, warum keine schlechteren Konditionen möglich sind - liegt da irgendeine Bankbürgschaft vor, die einen Mindestpreis garantiert ? Wie sind denn die genauen Konditionen von Nevest [ich konnte sie damals nur ungefähr herausbekommen - und das schon nur mit kleinen Tricks und wundere mich daher, dass andere sie scheinbar genau kennen, denn die von EOP sollen ja gleich oder besser sein].

      Ich glaube bei BEIDEN Unternehmen erst an Kurse höhere Kurse, wenn ich die vollständige Produktionskette in Funktion sehe und die Erträge berechenbar sind.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 14:18:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi K1,

      ich hab in der tat nicht die geringste Ahnung was konkret im Nevest Grosshandelsvertrag drinsteht. Insofern lässt sich natürlich nicht "wasserdicht beweisen", dass sich die EOP nicht schlechter stehen kann. Sämtliche Indizien, die ich so finde, sprechen allerdings für diese These.

      Ich hab mir von einem "Branchenkenner" erzählen lassen, dass der Verkauf von Biodiesel über den Grosshandel problemlos und einfach möglich ist. Wesentlich margenstärker ist ein Regionalkonzept oder der Direktabsatz an die Konzerne (Esso, Aral usw.) was natürlich auch mit Tücken verbunden und nicht ganz so einfach ist. Stand heute buche ich den extrem frühzeitigen Nevest-Vertragsabschluss eher unter "Marketing-Aktion" (um potentielle Zeichner wie Banken zu beeindrucken) als unter "Absatzerfolg".

      Mein Branchenkenner hat übrigens vor rund einem Jahr die Nevag/Nevest Finanzierungsanfrage in der ersten Vorprüfung durchfallen lassen. Er hat mir auch viel von den Vorteilen eines Regionalkonzeptes erzählt. Dabei hatte er allerdings noch nie was von einer EOP gehört, was etwas seltsam ist, da er ansonsten quasi alle aktuellen BioDiesel Projekte, welche finanziert werden wollen, kannte. Scheint so als wenn es sich bei der EOP Finanzierung nicht um eine sonst branchenübliche Konsortial-Projektfinazierung handelt sondern eine Einzelbank finaziert hat (ist bei EOP aber wohl auch kein Riesenvolumen).

      Grüße, Sarah
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 15:01:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      @sarah

      dem kann ich schon eher folgen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 22:53:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hai Leute,

      am Sonntag endete ja die Zeichnungsfrist der EOP, was ich mal zum Anlass genommen habe, auf die Homepage zu gehen. Dort ist der neue Bautenstand zu sehen...






      Die EOP hat ja jetzt noch fast 6 Monate zeit, die KE zur Eintragung zu bringen, so dass es dieses Jahr noch keine "öffentliche" HV geben wird. Ich habe mal die EOP angemailt, um nach dem Platzierungserfolg zu fragen - werde dann berichten.

      Gruß

      Art
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 07:15:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo allerseits,

      ich muss vorneweg zugeben, dass ich mich mit den diskutierten Gesellschaften nicht näher beschäftig habe, bei EOP habe ich mal den Emissionsprospekt gelesen und mich dann nicht zur Zeichnung entschlossen.

      Ich weiss jedoch, dass bei EOP Herr Ottmar Hinsen, auch Vorstand der Rima AG, als Großaktionär mit drinsteckt.

      Aufgrund unserer Erfahrungen bei der Rima AG (siehe separater Thread) werde ich (ganz vorsichtig ausgedrückt) persönlich deshalb von der EOP-Aktie absolut die Finger weg lassen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 07:30:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich habe mal den EOP Prospket gelesen, mich dann aber gegen eine Zeichnung entschlossen, ansonsten weiss ich nicht viel über die Firmen.

      Anmerken möchte ich, dass Herr Ottmar Hinsen, Vorstand der Rima AG (jetzt: Prorima AG), wohl ein Grossaktionär bei EOP zu sein scheint.

      Für mich persönlich heisst dass, dass ich (ganz vorsichtig ausgedrückt) keinesfalls Aktien von EOP kaufen werde.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 19:52:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      @tfv

      Verstehe ich nicht: Zwei Beiträge identischen Inhalts mit unterschiedlichen Formulierungen???
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 10:29:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo !

      Ich habe EOP-Aktien zu verkaufen ! Bei Interesse bitte eMail mit gewünschter Anzahl + Preisvorstellung an:

      der-aktienmarkt@web.de
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 11:50:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ der Aktienmarkt

      da mußte aber unter 5 Euro liegen, denn das ist der Preis bei depotVg.

      HV ist übrigen am 22.8.2002 (vorauss.)

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 21:25:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Öko-Investmentklub Austria verkauft einen Teilbestand seiner NEVEST-Position (mind. 1.000, höchstens 2.000 von insgesamt 7.000 Stück).
      Bei Interesse bitte mail mit Kauflimit an
      oeko-invest@teleweb.at

      Danke, Gruss aus Wien
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 09:40:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Alle,

      Wie werden Nevest-Aktien z.Z. gehandelt?
      Oder findet gar kein Handel statt in dieser trüben Zeit?

      Gruß Johannes7
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:10:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Johannes

      4 Adressen fallen mir da ein:

      1. Ein Herausgeber eines oekologischen Anlagemagazins aus Wien, der immer vor Kapitalerhoehungen der Nevest im Auftrag eines Oeko-Investmentklubs Aktien verkauft. Motiv leider unklar. oeko-invest@teleweb.de

      2. www.depotvg.de Ist nicht immer auf dem allerneuesten Stand, bei Ruck telefonisch 07931 47689 oder per email b.ruck@depotvg.de nachfragen.

      3. Nevest selbst. Telefonnummer kennste ja.

      4. Boardangebote erfragen.

      Ich denke, 3E musste momentan nicht ganz bezahlen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:00:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei EOP scheint alles im Plan zu liegen...
      Nur schade dass die Jungs so ne miserable Investors Relation betreiben....
      Grüße
      Sarah


      BEATE KOPF

      FALKENHAGEN Schon von der Autobahn aus sieht man die silbernen Silos ganz am Ende des Gewerbegebietes Falkenhagen. Seit einem Jahr baut hier die ElbeOel Prignitz AG ein Werk, in dem ab Ende Oktober Biodiesel und Rapsöl hergestellt werden sollen.

      "Der Handel läuft bereits", sagt Bengt Korupp, Vertriebsleiter bei der ElbeOel AG. Die Firma handle mit hochwertiger DIN-Ware, die einen bestimmten Qualitätsstandard erfüllen muss. Während schon jetzt Biodiesel und Öle geliefert werden könnten, sollen ab November zusätzlich zu den alternativen Kraftstoffen auch Ölkuchen für die Tierhaltung angeboten werden.

      Nur ein Jahr Bauzeit

      "Die sind wichtig als Eiweißlieferant und eine Alternative zum Tiermehl", weiß Korupp. Alle Produkte sollen im Falkenhagener Werk komplett analysiert und ausgewertet werden. "Interessierte Kunden können die Laborergebnisse auch telefonisch abfragen", so der Vertriebsleiter.

      Entstanden ist das Werk mit acht Silos, einer Produktionshalle und einem Bürogebäude in nur einem Jahr Bauzeit - darauf ist Korupp besonders stolz. "Wir haben dabei ausschließlich Firmen aus der Region beschäftigt." Investiert hat die ElbeOel AG 14 Millionen Euro, die vom Land Brandenburg zum Teil bezuschusst wurden.

      Insgesamt 40 000 Tonnen Raps können die silbernen Silos aufnehmen. Jährlich sollen hier aus 80 000 Tonnen Raps 30 000 Tonnen Öl gepresst werden, und zwar mit Heißpressung. Das Rapsöl wiederum könne zu Rapsmethylester weiter verarbeitet werden. Es wird verestert, also mit Methanol versetzt - und heißt dann Biodiesel. Die Lieferanten und Kunden - "wir haben schon einen festen Kundenstamm" - kommen hauptsächlich aus der Region, dem Landkreis und den angrenzenden Bundesländern.

      Bei voller Auslastung sollen im Werk 28 Mitarbeiter beschäftigt werden, wovon die meisten natürlich in der Produktion tätig sind. Korupp rechnet mit einem Jahresverkauf von rund 30 Millionen Litern Biodiesel. Immerhin laufen Verkauf und Vertrieb der ElbeOel Prignitz AG seit über zwölf Monaten erfolgreich - Korupp ist zuversichtlich, dass die Richtung stimmt.

      "Mit Biodiesel und Rapsöl bieten wir den Speditionen die Möglichkeit, ihre Kraftstoffkosten um bis zu 30 Prozent zu senken", erklärt der Vertriebsleiter. In Pritzwalk betreibt das Unternehmen bereits eine kleine Tankstelle, an der Biodiesel verkauft wird. Der alternative Kraftstoff ist längst nicht mehr auf Landwirtschaft oder Speditionen beschränkt: Korupp fährt selbst seit Jahren einen VW Passat, der mit Biodiesel läuft: "Es gibt keinen Unterschied." Die ElbeOel liefere ab 1000 Liter auch frei Haus, so dass die Kunden ihren Wagen aus dem Tank im Hof befüllen können.

      Schon ab Werk tauglich

      Die meisten neueren Fahrzeuge seien bereits ab Werk biodieseltauglich, weiß der Vertriebsleiter. Die ElbeOel übernehme für die Kunden auch die Kfz-Analyse und erledige den "Papierkram". Nachrüstungen für Rapsöl biete die Firma ebenso an, sie kosten ab 1500 Euro, schätzt er.

      Korupp ist überzeugt vom Nutzen nachwachsender Rohstoffe: "Niemand kann mir erzählen, dass es besser ist, fossile Brennstoffe zu verbrennen, die irgendwann alle sind." Eine Förderung für die Produkte gebe es nicht, versichert er. Der alternative Kraftstoff sei ganz normal mit der Mehrwertsteuer belastet und von der Mineralölsteuer befreit. Der Biodiesel sei übrigens auch wintertauglich, betonte Korupp.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:52:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ sarah

      wo is`n das her ?

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:19:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Art,

      Märkische Allgemeine vom 10.11.2002

      http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc_id=62

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:30:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo !

      Verkaufe noch Elbeöl Prignitz (EOP)-Aktien!

      Interesse ?

      aktien-markt@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 10:10:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wenn ich mir den Hauptversammlungsbericht von GSC-RESEARCH anschaue, der leider nur kostenpflichtig verfügbar ist, dann kommt mir als Nevest-Aktionär das blanke Grauen und Entsetzten:
      Ich befürchte, das die Umweltkontor-Vorstände auch mit Nevest und deren Aktionären umgehen, wie mit den NEVAG-Aktionären:

      Bei der NEVAG wurde der wesentliche Unternehmenswert, das Nevest-Aktienpaket
      - ohne Bewertungsgutachten
      - ohne jegliche Sicherheiten
      - ohne Zahlungsziel
      - ohne Zinsverpflichtung

      an ein anderes 100%-Unternehmen der Umweltkontor-Vorstände (und Mehrheitseigentümer) “““ verkauft ““ .
      Wobei ich das Wort „verkaufen“ einen Hohn finde, denn es ist meiner Einschätzung nach eine Schenkung.
      Dies wird unterstützt durch einen ebenfalls existierenden Vertrag, der sogar keinerlei Zahlungsverpflichtung vorsieht.
      An diesem Vertrag hat der NEVAG-Aussichtsratvorsitzende Noethlichs auch noch mitgearbeitet.

      Die überlassenen bzw. geschenkten Nevest-Aktien wandern dann nach einigen Monaten mit einem 100 Prozent-Aufschlag, wenn denn jemals überhaupt eine Bezahlung stattfindet, an die Umweltkontor AG.
      Kasse machten hierbei ausschließlich die Umweltkontor-Vorstände, bzw. ihr 100% Unternehmen New Mine Venture, vormals LNH.

      Neuer Vorstand der NEVAG ist ausgerechnet die Person, die diesen extrem unternehmensschädlichen Vertrag für den Käufer (!!!) LNH ausgearbeitet hat.
      Und als Folge dieser äußerst brisanten Personenidentität ist selbst nach Verkauf der Nevest-Anteile an die Umweltkontor immer noch keinerlei Geld in Richtung NEVAG geflossen, obwohl dies eine der wenigen verbindliche Regelungen des Vertrags zwischen NEVAG und LNH/New Mine Venture,dem 100% Unternehmen der Umweltkontor-Vorstände, war.
      Ein gerichtliches Mahnverfahren oder ähnliches ist auch noch nicht eingeleitet worden.

      Zahlungsmodalität nach dem NENA-Liedmotto: „Irgendwie, irgendwo, irgendwann.“

      Wahrscheinlich wird NEVAG hierfür irgendwann einmal einen maßlos überbewerteten Unternehmensanteil an irgendeinem anderen Unternehmen der Umweltkontor-Vorstände erhalten – wenn überhaupt.
      Auf jeden Fall werden die NEVAG-Aktionäre die Geschädigten sein.

      Ich sehe keinen Grund, wieso das Verhalten der Umweltkontor-Vorstände bei der Nevest zukünftig anders sein soll.


      Nachfolgend ein Teil des Fazits aus dem oben erwähnten GSC-Research-Hauptversammlungsberichtes:

      Fazit
      Für den Kleinaktionär ist die Lage damit nahezu hoffnungslos. Es besteht zwar der Verdacht, dass mit den vielen Verschiebungen der Beteiligungen zwischen den Firmen von Lohmann und Noethlichs und der unglaublichen Verschachtelung der Unternehmensstruktur, die für den Außenstehenden kaum mehr nachvollziehbar ist und die sich zudem ständig ändert, die Filetstücke aus der NEVAG herausgelöst, billig an LNH veräußert und dann zu Gunsten der Vorstände der Umweltkontor AG weiterveräußert werden sollen. Dies lässt sich aber, selbst wenn es so sein sollte, nur schwer nachweisen. Dies mussten auch die verschiedenen Sprecher erfahren, die zum großen Teil ja sogar einmal im Unternehmen beschäftigt waren.
      ...............
      Die verschiedenen Details, die im Verlauf der langen Diskussion aufgedeckt wurden, hinterlassen aber einen sehr faden Beigeschmack.
      Wie vom Sprecher der DSW geäußert, ist es schön, dass diese Gesellschaft der Börse erspart geblieben ist.

      Die engagierten Aktionäre haben davon aber leider nichts und müssen das Trauerspiel weiter begleiten.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 13:05:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      Man haette versuchen koennen, 5% des GK zusammenzubringen und eine Sonderpruefung durchfuehren zu lassen mit einem unabhaengigen Sonderpruefer. Bei der Nevest wird das im Fall des Falles kein Problem werden - im Gegensatz zur Umweltkontor mit 99.xx % Zustimmung auf der HV.

      Unterschied zur Nevag ist auch, dass die Nevag (und die Nevest) zum damaligen Zeitpunkt faktisch insolvent waren. Heute existiert immerhin das Einbringungsgutachten. Zudem gibt es den grossen Unterschied, dass in die Nevest Geld der Grossaktionaere fliesst. Aufpassen muss man trotzdem. Ich denke aber, dass mit der NME-Einbringung die schlimmsten Sorgen der Herren N+L erst einmal ad acta sind.

      Was ihr immer mit dem Zahlungsfluss habt. Was waer jetzt der Unterschied, wenn das Geld zuerst geflossen waere und dann wieder als Darlehen vergeben waere?

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 15:50:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Istanbul:

      Wieso ist mit 5 % des GK eine Sonderprüfung kein Problem?
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 17:38:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Naja, dass die Sonderpruefung kein Problem ist, wuerde ich nicht sagen. Die 5% - besser sind 10% - reichen fuer eine aoHV und fuer einige Anlaesse (zB AktG 315) fuer die Durchfuehrung einer Sonderpruefung.

      Wir haben da grad so einen Fall. Zumindest lernt man etwas, was man bei anderer Gelegenheit vielleicht mal brauchen kann. Allerdings sind da die Verhaeltnisse klarer. Dafuer wiederum haben die Beteiligten keinerlei Ansehen mehr zu verlieren.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 18:54:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Paragraph 315 des AktG sieht nur vor, dass Sonderprüfer zu bestellen sind, wenn der Abschlussprüfer, der Aufsichtrat oder der Vorstand Einwände zum Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen haben und ein Aktionär dies beantragt. Dies ist hier wahrscheinlich nicht der Fall.

      Es ist der Paragraph 142 des AktG, der besagt, dass bei Ablehnung der Bestellung von Sonderprüfern durch die HV, diese von Gerichts wegen angeordnet wird, wenn dies von mindestens 10 % der Aktionäre verlangt wird und ein mit Tatsachen begründeter Verdacht besteht, dass es bei einem bestimmten Vorgang nicht rechtmässig zuging.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 21:33:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Du musst den 315 schon zu Ende lesen:

      ... Wenn sonstige Tatsachen vorliegen, die den Verdacht einer pflichtwidrigen Nachteilszufügung rechtfertigen, kann der Antrag auch von Aktionären gestellt werden, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von 500.000 Euro erreichen ...

      Das kann natuerlich schwierig werden. 142 und 10% sind besser. Lassen wir es hiermit dabei.


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