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    Arbeitsamt - mein Bericht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.02 12:26:00 von
    neuester Beitrag 02.05.02 22:13:29 von
    Beiträge: 13
    ID: 546.537
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      schrieb am 06.02.02 12:26:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Als Unternehmer kann ich die Erfahrung des Bundesrechnungshofes nur zu genau bestätigen.

      Als ich im Jahr 2000 eine anlernkraft anstellen wollte rief ich beim zuständigen Arbeitsamt Suhl an . Erstmal war keiner zuständig. Eine Fachkraft aus meinen Beruf ist unmöglich zu finden . Daher muß ich mir die Leute anlernen.
      Also ich suche Dachdecker, zimmerleute , Kraftfahrer - irgendwas handwerklich geschicktes eben .

      Wenn ich dort anrief - Urlaub , krank , nicht da , ständig besetzt.Als ich jemanden erreichte sagte ich sie sollen mir mal 20 Leute vorbeischicken.

      Es kamen 4 Vorschläge von denen 2 mit alkoholfahne kamen und die anderen 2 wollten nicht arbeiten , einer sagte er müßte eben noch eine paar Wohnungen nebenbei renovieren !!!

      Da ich es eilig hatte suchte ich also auf eigene Faust per annonce. Prombt fand ich 2 Tage später einen arbeitswilligen geeigneten Bewerber.Dieser war auch arbeitslos und suchte schon ein halbes Jahr händeringend nach Arbeit.
      wieso wird mir dieser Mann nicht vermittelt???

      Der Höhepunkt kam dann nach einer Woche.
      Es rief mich ein Mitarbeiter des obigen Arbeitsamtes an und fragte ob er diese Stelle als eine vom Arbeitsamt vermittelte Stelle registrieren könnte!!!!!!!!!

      Also ich habe über das Arbeitsamt noch keinen Mitarbeiter gefunden.
      Inkompetente Leute ( nicht alle aber ein größerer Teil)
      Völlig aufgeblähte Mechanismen und inneffizient noch dazu.

      Meine Meinung sofort privatisieren .
      Irgendwie darf das doch alles nicht wahrsein.

      Übrigens - besagter Mitarbeiter hörte nach 2 Jahren auf - er fing in den altbundesländern bei einer Spedition an.
      Er sagte mir ins Gesicht dort verdient er mehr als bei mir ( wohl war) und nach 4 Monaten würde er über den Winter sowieso entlassen. Da könnte er dann noch Schwarzarbeit machen und hätte noch mehr . Arbeitslosengeld + Schwarzarbeit.

      Mal ehrlich - viele können regulär doch gar nicht mehr arbeiten . Mit 2000 DM arbeitslosengeld + 3000 DM Schwarzgeld könnte ich auch gut leben. Und wer hat das schon.

      Wir werden doch nur von vorn bis hinten beschissen und als Unternehmer ist man in diesem Land der letzte Arsch.

      Jeder Unternehmer wird bestraft wenn er heute Leute einstellt , er Gewinne macht in Form von horrenden und einer teils exitensbedrohenden Steuer und Sozialabgabenlast.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 12:35:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... nur leider möcht das keine sau war haben.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 12:41:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich suche auch Arbeit, aber sehe es nicht ein nach 7 Jahren Ausbildungen für 17 DM die Stunde zu arbeiten !!
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 12:43:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      treffen sich zwei beamte im flur, sagt der eine zum anderen:
      scheisse kannst du auch nicht schlafen!
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 12:45:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Arbeitsamt ist wirklich ein Sauladen !!

      Die wollten mir das Geld sperren weil ich auf eigene Faust mich weitergebildet habe. War nur ein 2 Wochen Kurs. DIe Spinnen doch total. Man wäre nicht verfügbar.

      Das die froh sind das man was macht wollen die einen noch bestrafen. Am liebsten sind denen die Leute die sich gar nicht melden dann haben die wenigstens keine Arbeit.

      Ach und wenn ich mit meinem Berater sprechen will muß ich immer 4 Wochen auf einen Termin warten !!

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      Avatar
      schrieb am 06.02.02 12:58:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schließe mich uneingeschränkt an.

      Ich mußte dem Typ am Telefon erklären, daß ich Arbeit
      und keine Stütze will.

      Und das hat lange gedauert.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 13:03:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bin auch selbstst. war auch schon am überlegen wieder auf Arbeitnehmerseite zu wechseln.
      1.Pünktlich Feierabend
      2.Nicht laufend Geld hinterher rennen
      3.Hickhack mit Finanzamt
      4.Ärger mit Kunden(wollen nur 3€ Bezahlen aber für 10€
      Leistung bekommen)
      5.Kenne mich bald besser auf Gericht aus wie bei meinen Kunden

      Die Leute wo ich kenne und arbeitslos sind die wollen nicht arbeiten Geld von Arbeitsamt genügt ihnen.
      Der Trick mit Alkeholfahne bei Votstellung ist schon uralt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 13:30:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Rosa:

      Nur aus Interesse: Welche Ausbildung?
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 20:41:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      @rosinenfutter

      wenn du nicht für 17 mark die stunde arbeiten willst würde ich sofort alle zahlungen einstellen.

      es gibt im osten nicht wenige leute die für 9-11 arbeiten und das 12 stunden jeden tag.
      Finde ich zwar auch nicht o.k. aber sie tun etwas.
      also 17 mark sind o.k und reichen im normalfall für ein normales leben.

      ich glaube nicht das in zukunft sich jeder nocgh alles leisten kann.handy , auto , internet und diese späße werden luxuxs werden für viele von uns.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 21:03:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer in Deutschland mit ehrlicher Arbeit seinen Unterhalt verdient, ist reichlich dumm. So gesehen gehöre ich auch zu den Dummen. Wer es drauf anlegt und evtl. handwerklich nicht gerade 2 linke Hände hat, kommt besser über die Runden als jeder "Normalverdiener".

      Arbeitsamt? Was erwartet ihr. Glaubt ihr im Ernst motivierte engagierte Leute würden überhaupt in solch einer Behörde arbeiten? Lachhaft. Wer dort anfängt hat sich mit 30 doch schon vom "Aktiven Berufsleben" verabschiedet (Ausnahmen solls ja geben). Ich kenne im Bekanntenkreis genug Beamte, insb. mit akademischem Abschluß. Da wird um spätestens 15.30 Uhr der Bleistift fallengelassen, Freitags natürlich um 14.00 Uhr. Effektiv wird max. 30 % der Arbeitszeit was getan. Ansonsten diverse Pausen, Besorgungen in der Stadt, Videoschauen im Büro (!!!), stundenlange Privattelefonate,.... Und glaubt mir: Das sind keine Einzelfälle.

      Es gibt nur eine Lösung: Privatisieren was eben geht. Auf kommunaler Ebene sind mind. 75% Der Beamten überflüssig. Auch eine Stadt muß geführt werden wie ein Wirtschaftsunternehmen. Passt mal auf was Bloomberg in New York macht! Also: Arbeitsämter vollkommen abschaffen. Arbeitslosengeld / -hilfe nur noch als private Absicherung (wie Autohaftpflicht). Schon hat jeder Arbeitnehmer mind. 150 ? monatlich mehr in der Tasche und die Lohnnebenkosten fallen auch. Privatvermittler sind eh effektiver.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 21:11:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      @duran

      Bei meiner Ausbildung 25 bis 30 DM
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 22:02:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Lancelot
      Deine Beschreibung des Béamtenalltags erinnert mich stark an meinen Arbeitstag bei SER Systems. Naja, die Motivation ist eben auch imer Keller...

      Zum A-Amt: Trennen wir uns einfach von der Vorstellung, dass das Arbeitsamt Arbeit vermittelt. Wer zum Arbeitsamt geht, will Kohle. Wer wirklich einen Job sucht macht das privat. Von daher könnte das Arbeitsamt doch einfach diesen Teil der Aufgabe an Jobpilot outsourcen und würde dabei noch ne Menge Geld sparen. Genauso mit den Weiterqualifizierungen. Was dann bleibt, ist Arbeitslosengeld usw, und das kann dann auch gleich das Sozialamt mitmachen.

      Gruß yarkssen
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 22:13:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kann auch was beitragen - hab dies gerade gefunden:

      Aus der FTD vom 3.5.2002

      Bremsklotz: Fortbildung - Fehlanzeige


      Bürokratie und Überregulierung bremsen das Wirtschaftsleben in Deutschland. Deshalb stellt die FTD jeden Freitag den "Bremsklotz der Woche" vor: eine absurde Regelung, die Wachstum und Arbeitsplätze verhindert.

      Im Januar 2001 stellt Gabriele Lux-Wellenhof eine junge Sachbearbeiterin ein. Tätigkeit: Verwaltungsarbeit für ihre drei Höhrgeräteakustikläden in Frankfurt. Die neue Mitarbeiterin ist Epileptikerin, zu 100 Prozent schwer behindert. Gabriele Lux-Wellenhof ist zufrieden mit ihrer Arbeit, aber die Mitarbeiterin braucht Fortbildungen: 2500 Euro haben die ersten Schulungen gekostet. Weitere Seminare wären nötig: "Dann wäre sie für unseren Betrieb perfekt geeignet". Aber Fortbildung ist teuer. Für einen kleinen Betrieb wie den von Lux-Wellenhof zu teuer. Deswegen wendet sie sich an das Arbeitsamt Frankfurt und bittet um Unterstützung. Nicht vergebens, denkt sie, rührt die Bundesanstalt für Arbeit derzeit doch die Werbetrommel für die "Berufliche Integration Schwerbehinderter".

      Das Arbeitsamt findet es toll, dass Lux-Wellenhof eine Behinderte einstellt. Nur: Trotz mehrmaligen Nachhakens erhält sie wochenlang keine Antwort, ob sie mit einer Unterstützung für die Fortbildung ihrer Sachbearbeiterin rechnen kann. Sie verliert die Geduld und kündigt den befristeten Vertrag. Folge: "ein verschreckter Anruf" vom Arbeitsamt, warum sie kündige? Weitere schriftliche Anfragen und persönliches Vorsprechen verlaufen ergebnislos, worauf sich Lux-Wellenhof entschließt, eine fertig ausgebildete, nichtbehinderte Mitarbeiterin einzustellen.

      :cry::laugh::laugh::laugh:


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