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    Tradingchancen aus Chartanalysen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 7)

    eröffnet am 10.02.02 22:58:36 von
    neuester Beitrag 04.04.09 10:25:31 von
    Beiträge: 4.287
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      Avatar
      schrieb am 21.02.03 23:29:57
      Beitrag Nr. 3.001 ()
      und mit der 3000 rutschen wir rein ins we! :D

      damit wünsche ich allen ein schönes! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 09:14:39
      Beitrag Nr. 3.002 ()
      guten morgen! :)

      auf in eine neue woche! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 09:29:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.02.03 09:31:29
      Beitrag Nr. 3.004 ()
      Banken
      Deutsche Bank will Kredite absichern

      24. Februar 2003 Die deutschen Banken kämpfen mit ihren Kreditportefeuilles und den darin verborgenen Belastungen. Die Deutsche Bank will sich einem Zeitungsbericht zufolge als erstes Geldinstitut in Deutschland künftig systematisch gegen Kreditausfälle schützen. Das berichtet die Zeitung „Die Welt“. Das Institut plane, alle neuen Kredite an internationale und deutsche Konzerne mit einer Laufzeit von mehr als 180 Tagen künftig über Derivative am Kapitalmarkt abzusichern. Vorrangiges Ziel sei es, die starken Schwankungen bei den Wertberichtigungen in Zukunft zu verhindern.

      Zu fein für Auffanggesellschaft

      Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hatte erst vor wenigen Tagen Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert, eine zu gründende Auffanggesellschaft („Bad bank“;) der Banken für notleidende Kredite mit Staatsgarantien zu unterstützen. Ackermanns Vorstellungen zufolge sollen in der Auffanggesellschaft die mittelständischen Kreditportefeuilles von Dresdner Bank, Commerzbank und Hypo-Vereinsbank in die „bad bank“ ausgegliedert werden.

      Die Deutsche Bank selbst ist sich für eine Beteiligung an einer solchen Aktion aber zu fein. „Wir wollen uns nicht mit diesem Virus infizieren“, sagte Ackermann Teilnehmern zufolge beim Bankengipfel vor einer Woche bei Schröder. Unklar ist, warum Ackermann Lösungen für andere Banken vorschlägt - zumal etwa der betroffene Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller bei dem Kanzlerkränzchen nicht dabei war.

      Langfristziel: Risikovorsorge verringern

      Die Deutsche Bank hat wie andere Großinstitute zuletzt einen drastischen Anstieg der Risikovorsorge hinnehmen müssen. Mit 2,1 Milliarden Euro lagen die Wertberichtigungen im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr. Internen Berechnungen zufolge hätte das Geldinstitut 2002 Wertberichtigungen von gut 1,8 Milliarden Euro vermeiden können, wenn es das internationale Kreditportfolio abgesichert hätte, heißt es in dem Bericht. Die Kosten für diese Art Versicherung hätten den Angaben zufolge bei rund 400 Millionen Euro gelegen. Damit hätte die Bank ihren Vorsteuergewinn von 3,5 Milliarden Euro auf fast fünf Milliarden Euro erhöhen können. Die Deutsche Bank hatte im Gegensatz etwa zur Hypo-Vereinsbank oder Commerzbank 2002 noch Gewinn erzielt, weil sie Unternehmensbeteiligungen in großem Stil verkauft hatte.

      Auch andere deutsche Banken mühen sich, ihre Kreditrisiken in den Griff zu bekommen. Die Dresdner Bank hat laut Presseberichten schon 17 Milliarden Euro in eine „Institutional Restructuring Unit“ (IRU) eingebracht. Diese Abteilung soll sich darum bemühen, die ausfallgefährdeten oder strategisch unwichtigen Krediten abzubauen. Insgesamt soll die Abteilung Kredite in Höhe von 30 Milliarden Euro übernehmen, heißt es.

      Die Commerzbank, die neben Dresdner und Hypo-Vereinsbank als das große Sorgenkind der Branche gilt, sieht sich vergleichsweise gut gerüstet. Sie hat nach eigenen Angaben im Jahresabschluss 2002 Wertberichtigungen in Höhe von 600 Millionen Euro für gefährdete Kredite gebildet, die aber noch nicht notleidend sind. Auch hat das Institut im vergangenen Jahr seine risikoreichen Kredite deutlich reduziert.

      Die Deutsche folgt internationalen Vorbildern

      Die Deutsche Bank folge mit der neuen Strategie großen internationalen Banken, heißt es in der „Welt“. Sowohl die US-Häuser Citigroup und JP Morgan als auch die schweizerischen Institute UBS und Credit Suisse seien in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, sich im großen Stil vor Kreditausfällen zu schützen. “In fünf Jahren wird keine größere Bank mehr im Kreditgeschäft sein, wenn das Portfolio nicht abgesichert ist“, zitiert die Zeitung einen Manager. “Investoren sind immer weniger dazu bereit, in Banken zu investieren, die hohe Kreditrisiken ungesichert in der Bilanz haben.“

      Allerdings will die Deutsche Bank den Angaben zufolge die Absicherungsgeschäfte vorerst auf Kredite an die rund 1.000 größten internationalen und deutschen Kunden beschränken, da hier das Risiko größerer Ausfälle besonders hoch ist. Im vergangenen Jahr entfielen 60 Prozent der Risikovorsorge von 2,1 Milliarden Euro auf gerade 20 Unternehmen. Internen Schätzungen zufolge wird die Bank mittelfristig rund 30 bis 40 Milliarden Euro an Krediten absichern, wie es heißt.

      Kredite an Mittelstand laufen gut

      Bankmanager erwarten, dass die neue Absicherungspraxis zu einer weitaus restriktiveren Kreditvergabe führen wird. “Die Risikokosten werden dadurch erstmals voll sichtbar“, sagte ein Manager der “Welt“. “Das wird die Disziplin erhöhen.“ Die mittelständischen Kunden, denen die Bank 36 Milliarden Euro geliehen hat, werden von der neuen Strategie hingegen nicht betroffen sein.

      “Das mittelständische Firmenkundengeschäft ist relativ berechenbar“, sagte ein Banker. Außerdem seien die Margen in diesem Segment gestiegen, so dass die Kreditzinsen zunehmend die Risikokosten deckten. “Nicht der Mittelstand ist das Problem der deutschen Banken, sondern das Kreditgeschäft mit den Großkunden.“ Auch die Commerzbank hatte erst jüngst betont, dass sie im Kreditgeschäft mit dem Mittelstand vergleichsweise gut fahre.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 09:33:32
      Beitrag Nr. 3.005 ()
      Banken
      Der Ruf nach dem Staat wird laut

      Die deutsche Finanzwirtschaft ruft nach dem Staat. Die Bundesregierung soll ihr helfen, die enormen Kreditrisiken zu bewältigen, und für Darlehen haften, deren Rückzahlung ungewiß ist. Dies berichtet die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf Informationen von Beteiligten eines Treffens von Bundeskanzler Gerhard Schröder, Finanzminister Hans Eichel und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement mit Spitzenvertretern von Banken und Versicherungen.

      Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat Bundeskanzler Schröder die Gründung einer Auffanggesellschaft vorgeschlagen, die unter dem englischen Schlagwort “bad bank“ diskutiert wird. In dieser Gesellschaft sollen die Banken ihre notleidenden Kredite bündeln. Zur Entlastung der Banken solle der Staat für die Risiken einstehen, sagte Ackermann Beteiligten zufolge.

      "Nicht selbst mit dem Virus infizieren"

      Die “bad bank“ solle zunächst die Kreditrisiken von Dresdner-, Commerz- und Hypo-Vereinsbank in deren Mittelstandsgeschäft bündeln. Insgesamt wird deren Risiko auf mindestens sieben Milliarden Euro geschätzt. Die Deutsche Bank selbst wolle nicht ihre Darlehen in die Auffanggesellschaft einbringen. “Wir wollen uns nicht mit dem Virus infizieren“, hat Ackermann Teilnehmern zufolge gesagt.

      Die Bundesregierung wolle den Vorschlag nun unter Einbeziehung der Bundesbank erörtern, heißt es in Regierungskreisen. Eine staatliche Haftungszusage muß auch mit dem Beihilferecht der Europäischen Union in Einklang gebracht werden.

      An dem Treffen nahmen die Vorstandschefs von Allianz, Deutscher Bank, Dresdner Bank, Hypo-Vereinsbank, Münchener Rück, DZ-Bank, West-LB und KfW teil. Die Commerzbank war bei den Gesprächen nicht vertreten. :eek::laugh::laugh:

      Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

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      schrieb am 24.02.03 10:47:59
      Beitrag Nr. 3.006 ()
      dax mit schwächephase! :eek:


      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:10:32
      Beitrag Nr. 3.007 ()
      habe mir nochmal ein paar reingelegt! ;)

      k 514000 38,00 (kks 38,15)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:09:46
      Beitrag Nr. 3.008 ()
      also bis 40,50-41,00 sollte es doch noch gehen! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:16:50
      Beitrag Nr. 3.009 ()
      dax aktuell mit zwischenrally! :look::D
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:41:17
      Beitrag Nr. 3.010 ()
      ich merke gerade, daß ich mich wohl immo auf banken eingeschossen habe! :look::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 15:07:41
      Beitrag Nr. 3.011 ()
      so, intraday-abwärtstrend gebrochen! mal schauen, wie weit es hoch geht! :look::D
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 15:13:53
      Beitrag Nr. 3.012 ()
      jaja, zu früh gefreut! :laugh::laugh::(
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 01:19:35
      Beitrag Nr. 3.013 ()
      Einzelhandel
      Bilanzierungsskandal reißt Ahold in die Tiefe

      Nach den vielen Offenbarungseiden in Amrika hat auch Europa seinen ersten großen Bilanzierungsskandal: Der niederländische Einzelhandelsriese Royal Ahold N.V. hat in den beiden zurückliegenden Geschäftsjahren seinen Gewinn um mindestens 500 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen. :eek: Vorstandsvorsitzender Cees van der Hoeven und Finanzchef Michael Meurs werden deshalb nach einer Übergangsperiode zurücktreten. Die Hiobsbotschaft ließ den Kurs der Ahold-Aktie in der Spitze um 68 Prozent einbrechen, womit sich ein Wertverlust von 5,8 Milliarden Euro einstellte.

      Während Amerika in den beiden vergangenen Jahren von einer ganzen Welle von Bilanzierungsskandalen heimgesucht worden war, hatten sich die bilanziellen Unregelmäßigkeiten in Europa weitgehend auf die Neue Märkte und hierbei auf Unternehmen wie EM.TV und Comroad beschränkt. Lediglich dem Finanzdienstleister MLP wird von manchen Adressen eine zu aggressive Bilanzierung vorgeworfen. Ahold ist damit der erste europäische Standardwert, der in Zukunft in einem Atemzug mit Unternehmen wie Enron und Worldcom genannt werden dürfte.

      Tiefer Sturz eines ehemaligen Vorzeigeunternehmens

      Pikanterweise sind die bisher von Ahold noch nicht näher erläuterten Unregelmäßigkeiten vor allem bei dem amerikanischen Teilkonzern U.S. Foodsservice eingetreten. Das Unternehmen, in das Ahold seit der Übernahme im Jahr 2000 gut 7 Milliarden Dollar investiert hat, beliefert in Amerika Hotels, Schulen, Gefängnisse und Krankenhäuser mit Lebensmitteln. Die jetzt bei der Jahresabschlußprüfung hinterfragten Erträge stammen aus Preisnachlaß-Programmen. Der Wirtschaftsprüfer von Ahold ist Deloitte Touche Tohmatsu, die zweitgrößte Wirtschaftsprüfungsfirma der Welt. Zur Untersuchung der Bilanzmanipulationen hat Ahold jetzt aber zusätzlich externe Experten verpflichtet.

      Ahold galt bis dato als ein Vorzeigeunternehmen des europäischen Einzelhandels, das wegen seiner Einbeziehung in wichtige Aktienindizes wie dem Eurostoxx-50 auch in den Portfolios vieler institutioneller Investoren liegt. Leidtragende des Kurseinmbruchs sind vor allem die in Holland und Belgien beheimateten Finanzdienstleister Aegon, ING und Fortis, die jeweils mehr asl 5 Prozent der Aktien halten, ebenso wie der britische Versicherer Aviva. Der Wert ihrer Aktienpakete ist am Montag jeweils um mindestens 300 Millionen Euro gesunken. Mehr als 7 Prozent aller Ahold-Aktien liegen nach Unternehmensangaben in Deutschland.

      Untypisch für den europäischen Einzelhandel

      Analysten warnten, von dem Fall Ahold Rückschlüsse auf andere Einzelhandelskonzerne zu ziehen. Ahold ist für den europäischen Einzelhandel schon allei deshalb untypisch, weil es rund 60 Prozent seines Konzernumsatzes von gut 70 Milliarden Euro in den Vereinigten Staaten erwirtschaftet. Das Unternehmen gehörte in den vergangenen Jahren zu den expansivsten seiner Branche. Vorstandschef van der Hoeven hat in den vergangnen zehn Jahren mehr als 19 Milliarden Dollar für Übernahmen ausgegeben. Ahold ist damit ein weiterer Beleg dafür, daß bei stark akquisitiven Aktiengesellschaften, die für ihren Einkaufskurs auf die Rückendeckung der Kapitalmärkte angewiesen sind, die Versuchung zu Bilanzmanipulationen größer ist als bei organisch wachsenden Unternehmen. Auch Enron und Worldcom waren vor allem über Zukäufe gewachsen.

      In Amerika führte der Gesetzgeber in Reaktion auf die Bilanzskandale für Vorstandsvorsitzende und Finanzchefs im Rahmen des Sarbanes-Oxley-Gesetzes einen obligatorischen Bilanzeid ein. Brüssel agiert im Kampf gegen Bilanzbetrug vorsichtiger. Eine von der EU-Kommission eingesetzte Expertengruppe unter Vorsitz von Jaap Winter von Unilever hatte sich von der Idee des Bilanzeids distanziert. (dri.)
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 01:21:26
      Beitrag Nr. 3.014 ()
      Banken
      Idee einer Auffanggesellschaft für Kredite stößt auf Ablehnung
      "Bad Bank" hätte andere Aufgabe als Liko-Bank / Genossen haben eigene Einheit für Problemkredite

      Die Idee einer mit staatlichen Garantien ausgestatteten Auffanggesellschaft für notleidende Bankkredite ("Bad Bank") stößt in der Kreditwirtschaft, bei der Bundesbank und der Regierung auf Ablehnung. So erklärte am Montag auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), daß jede Bankengruppe selbst für Kompetenz- und Auffangzentren im Sinne einer "Bad Bank" sorgen sollte. Dies sei keine Aufgabe des Staates. Die Kreditgenossen sähen für ihre Gruppe auch keinen Anlaß zu gesonderten staatlichen Hilfen. Die Genossenschaftsbanken seien von den Kreditproblemen des deutschen Finanzsektors nicht besonders betroffen. Dies sei unter anderem auf die Portfoliostruktur der vor allem im mittelständischen Firmenkundengeschäft tätigen Genossenschaftsbanken zurückzuführen.

      Wie berichtet, waren bei einem Treffen der Spitzenkräfte der deutschen Finanzbranche mit Bundeskanzler Gerhard Schröder solche Pläne von der Deutschen Bank vorgebracht worden. Zwar leiden nicht nur die privaten Großbanken unter den hohen Wertberichtigungen auf ihren Kreditbeständen. Doch im Gegensatz zu den Sparkassen und Landesbanken verfügen sie nicht über eine allumfassende implizite Staatsgarantie, wie sie in der Gewährträgerhaftung und Anstaltslast zum Ausdruck kommt. Daher haben die privaten Institute das größte Interesse an staatlicher Unterstützung im Krisenfall.

      Liko-Bank mit anderer Aufgabenstellung als die „Bad Bank“

      Eine "Bad Bank" träte neben die bereits seit 1974 in Deutschland bestehende Liquiditäts-Konsortialbank (Liko-Bank) in Frankfurt, die jedoch andere Aufgaben und Ziele hat. Die Liko-Bank ist nach dem Zusammenbruch des Bankhauses I.D.Herstatt KGaA mit maßgeblicher Hilfe und Beteiligung der Deutschen Bundesbank (30 Prozent) gegründet worden. Sie ist bislang aber noch in keinem Fall tätig geworden. Im Bedarfsfall soll sie im Kern gesunden Kreditinstituten, die ohne eigenes Verschulden in vorübergehende Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind, Liquiditätshilfen zur Verfügung stellen.

      Das ist eine andere Aufgabenstellung als die einer "Bad Bank", in die notleidende Kredite ausgegliedert werden. Denn die Liko-Bank soll die bankwirtschaftliche Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Inland und mit dem Ausland gewährleisten. Sie verfolgt also eine gesamtwirtschaftliche Zielsetzung. Deshalb sind auch alle Gruppen des deutschen Kreditgewerbes an der Liko-Bank beteiligt. Eine seit Jahren diskutierte kräftige Erhöhung der der Bank zugeführten oder zugesagten Mittel ist allerdings noch nicht verwirklicht worden.

      Schmidt-Bank-Zusammenbruch hat die Instabilität des Sektors gezeigt

      Dem als Idee zirkulierenden Kreditabwicklungsinstitut soll dagegen die Aufgabe zufallen, Kreditinstituten zu helfen und diese durch staatliche Garantie-Erklärungen zu erhalten. Deshalb darf eine solche Einrichtung auch nicht mit dem Einlagensicherungsfonds der privaten Banken verwechselt werden. Der Einlagensicherungsfonds schützt die Einlagen - und nur diese - von Kunden bei Privatbanken. Er dient also dem Schutz der Kunden. Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben zum Schutz ihrer Kunden vergleichbare Instrumente geschaffen.

      Die wechselseitige Einlagengarantie, die sich die privaten Banken in ihrem Einlagensicherungsfonds gegeben haben, ist aber vielleicht auch eine Erklärung für ihr besonderes Interesse an staatlicher Unterstützung. Denn im Zweifel wären sie angesichts ihrer derzeitigen Lage nicht fähig, ein Geldinstitut aufzufangen. Bereits die Schieflage der Schmidt-Bank in Hof hat vor Augen geführt, welche Belastungen selbst relativ kleine Institute hervorrufen können.

      Die genossenschaftlichen Kreditinstitute verfügen als einzige seit 1987 über ein spezielles Kreditinstitut zur Abwicklung von Problemkrediten. Die Bankaktiengesellschaft Hamm (BAG Hamm) ist aus der Abwicklung einer 1984 zusammengebrochenen Genossenschaftsbank hervorgegangen. Das dabei aufgebaute Wissen der mittlerweile rund 300 Mitarbeiter wird seit Anfang der neunziger Jahre dem gesamten genossenschaftlichen Finanzverbund zur Verfügung gestellt. Ende 2001 lag die Bilanzsumme der BAG Hamm bei knapp über zwei Milliarden Euro. Die Sparkassen verfügen nicht über eine spezielle Auffanggesellschaft.

      Risiken lassen sich nicht einfach in Luft auflösen

      Die bei dem Treffen mit dem Bundeskanzler lancierte "Bad Bank" unterscheidet sich aber grundsätzlich von dem, was die Allianz und die Dresdner Bank unter demselben Namen mit den faulen Krediten des Geldinstituts praktizieren. Denn diese Einheit des Allfinanzkonzerns verfügt über keine staatlichen Garantien. Demzufolge müssen unabhängig von der organisatorischen Zuordnung der faulen Dresdner-Kredite für diese bis zu ihrem Verkauf gegebenenfalls weiterhin Wertberichtigungen gebildet werden.

      Die Deutsche Bank hat am Montag bekanntgegeben, daß sie Kredite an große Firmenkunden künftig in großem Umfang über Kapitalmarktinstrumente ("Credit default swaps") gegen Ausfälle absichern will. Auch andere Institute nutzen diese Instrumente in immer stärkerem Umfang. Unsicherheit herrscht an den Finanzmärkten derzeit noch darüber, wer diese Risiken anstelle der Banken bei diesen Transaktionen übernimmt, da diese sich durch die Maßnahmen der Banken nicht einfach in Luft auflösen. Häufig werden Versicherer als Käufer dieser Risiken genannt.

      Ein Sprecher der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) sagte auf Anfrage, bei dem von der Anstalt überwachten Versicherern sei das Volumen der Kreditderivate aber "eher gering". Das Bafin habe im vergangenen Jahr Vorschriften erlassen, denenzufolge die Versicherer bei Investition in Kreditderivate bestimmte Auflagen zu beachten hätten. Doch unterliegen andere institutionelle Investoren nicht der Aufsicht durch das Bafin. (Erl./mtr./bf.)

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.02.2003, Nr. 47 / Seite 20
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 09:02:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.02.03 09:27:11
      Beitrag Nr. 3.016 ()

      Avatar
      schrieb am 25.02.03 12:18:21
      Beitrag Nr. 3.017 ()
      es ist doch immer wieder erstaunlich, wie es der dax schafft,
      fast jeden tag eine 100-punkte-intraday-handelsspanne zu erreichen,
      selbst auf einem so niedrigen niveau! :eek::D:D
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 22:30:56
      Beitrag Nr. 3.018 ()
      wenigstens die amis haben im plus geschlossen! :eek::D
      dann könnte der dax ja morgen wieder bei 2600 stehen! :rolleyes::cool::D
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 08:33:21
      Beitrag Nr. 3.019 ()
      Frühaufsteher
      Dax dürfte sich etwas erholen

      26. Februar 2003 Die geopolitischen Risiken sind nicht verschwunden, das Verbrauchervertrauen ist schwach. Auf Grund der Erholung an der Wall Street dürfte auch der Dax zunächst freundlich tendieren, nachdem er am Dienstag neue Tiefs markiert hatte. Charttechnisch sind die Märkte angeschlagen, die übergeordneten Trends zeigen nach unten.

      Anleihen weiter gut fundiert

      Die Konjunktur ist verhalten, die Stimmung ist eher dürftig und die internationalen Risiken halten an. Auf dieser Basis hat die Europäische Zentralbank ihre Bereitschaft zu Zinssenkungen signalisiert. Das gibt den Anleihen insgesamt trotz des schon hohen Niveaus weitere Kursfantasie. Im Tagesgeschäft kann es allerdings in Abhängigkeit von der Stimmung an den Börsen immer wieder zu leichteren Kursrückgängen kommen.

      Yen nach Interventionsspekulationen schwächer -Euro unverändert

      Der Yen ist im Devisenhandel am Mittwoch zum Dollar gefallen, nachdem Spekulationen über eine Intervention der Bank von Japan zu Gunsten des Dollar die Runde gemacht hatten. Der Dollar notierte gegen 6.45 Uhr MEZ bei 117,51/56 Yen, nachdem er im New Yorker Handel am Vortag ein neues Sechsmonatstief bei 117,00 Yen erreicht hatte. Der Euro lag kaum verändert bei 1,0747 Dollar nach 1,0757 Dollar in New York. „Ich denke, Japan würde kraftvoll auf einen Yen-Anstieg antworten, falls der Dollar drohte, unter die 115-Yen-Marke zu fallen", sagte Chefvolkswirt Yasunari Ueno von Mizuho Securities. „Viele denken, der Dollar könnte dann noch fünf oder zehn Yen weiter fallen, wenn dieses Niveau nicht hält. Ich halte es für unmöglich, dass Japan dies zulassen könnte.“ Zuvor hatte es in Marktkreisen geheißen, die japanische Notenbank habe im Stillen Yen gegen Dollar verkauft. Zembei Mizoguchi, Top-Diplomat im Finanzministerium, sagte zudem, die jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt seien schnell und unangemessen gewesen. Dies wurde am Markt als Hinweis auf ein mögliches Eingreifen gewertet.

      Nikkei schließt kaum verändert

      Kaum verändert haben die Aktienkurse am Mittwoch in Tokio den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index verlor vier Yen auf 8.357, während sich der Topix um 0,1 Prozent oder einen Punkt auf 818 ermäßigte. Zeitweise hatte der Index deutlich im Minus gelegen, nachdem besonders Titel der Großbanken angesichts erneuter Sorgen um deren Eigenkapitalausstattung kräftig nachgegeben hatten. Titel der Großbank Sumitomo Mitsui Financial Group schlossen 4,3 Prozent schwächer. „Die Leute mögen die Unsicherheit in Bezug auf diese Megabanken nicht", sagte Analyst Masatoshi Sato von Mizuho Investors. Sony-Aktien legten indes 0,9 Prozent zu, nachdem sie am Vortag ein neues 16-Monatstief markiert hatten.

      Aktien Hongkong zum Mittag etwas leichter

      Der Aktienmarkt in Hongkong notiert am Mittwochmittag mit einer etwas leichteren Tendenz. Der Hang-Seng-Index verliert bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,4 Prozent oder 34 Punkte auf 9.115. Händler sagen, die anfängliche Erholung habe sich aufgelöst, aber die Umsätze blieben gering. Aus diesem Grund könnte die Marke von 9.100 Stellen möglicherweise halten. Die Investoren seien vorsichtig, zumal neben den Kriegsängsten auch eine gesenkte Wachstumsprognose des IWF für Hongkong sowie Steuerthemen belasteten.

      Nachbörsliche Kursbewegungen in den USA

      Hewlett-Packard haben am Dienstag im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street im Mittelpunkt gestanden. Der Computerhersteller hat nach dem regulären Handel Erstquartalszahlen vorgelegt, wobei der Gewinn auf Pro-Forma-Basis mit 0,29 Dollar je Aktie die Schätzung der Analysten um 0,01 Dollar übertraf. Im Vorjahresquartal betrug der Gewinn je Aktie 0,13 Dollar. Der Umsatz lag mit 17,9 Milliarden Dollar unter den Prognosen der Experten, die 18,5 Milliarden Dollar erwartet hatten. Die Aktie gab nachbörslich bis 19.30 Uhr (Ortszeit) auf der Handelsplattform Island.com 3,7 Prozent auf 17,50 Dollar ab, nachdem sie im regulären Handel um 2,4 Prozent zugelegt hatte. Electronic Data System stiegen nachbörslich bis 17.29 Uhr (Ortszeit) auf Island.com um 3,2 Prozent auf 16.25 Dollar, nachdem sie im regulären Handel um 4,1 Prozent gefallen waren. Sie profitierten damit von einem durch das US-Verteidigungsminsterium aufgestockten Auftrag von der Navy.

      Wall Street schließt nach eindrucksvollem Schlussspurt im Plus

      An den US-Börsen haben Anleger am Dienstag im späten Geschäft die günstigen Kurse zum Wiedereinstieg genutzt. Die Aktienkurse drehten ins Plus, nachdem sie zuvor von schwachen Konjunkturdaten und zunehmenden weltpolitischen Spannungen belastet worden waren. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,65 Prozent höher auf rund 7.910 Punkten, und der technologielastige Nasdaq-Index legte 0,5 Prozent auf 1.329 Zähler zu. Der breiter gefasste S&P-Index stieg um 0,7 Prozent auf 839 Punkte.

      „Der Markt war nach den Verbraucherdaten nicht so stark erschüttert", sagte Mark Donahue von U.S. Bancorp Piper Jaffray. „Er hat sich besser gehalten als die Anleger dachten.“ Händler sagten, die Stimmung am Markt habe sich verbessert, weil der Ölpreis wieder etwas nachgegeben habe. Die US-Regierung hatte zuvor signalisiert, dass die USA ihre Ölreserven nutzen würden, falls es im Falle eines Krieges gegen Irak zu Lieferproblemen kommen sollte. „Dann hat sich die negative Haltung am Markt etwas gedreht", sagte Tim Smalls, Geschäftsführer bei S.G. Cowen. „Wir hatten auch eine Trendwende bei den Kommunikations- und Technologieaktien, das hat geholfen -- es war nichts Großes, aber es hat ein bisschen zur Stabilisierung beigetragen.“

      Die Papiere des US-Medienkonzerns AOL Time Warner stiegen um rund 3,7 Prozent auf 10,43 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New Yorker Börse. Die „New York Times“ hatte berichtet, für den Erwerb der Buchsparte des Konzerns hätten zwei Unternehmen Interesse angemeldet, darunter der zum Bertelsmann-Konzern gehörende Verlag Random House. Die Papiere des drittgrößten Einzelhandelskonzerns der Welt, Ahold, verloren rund 17,3 Prozent auf 3,44 Dollar. Bereits am Vortag hatten die Aktien rund zwei Drittel ihres Wertes verloren, nachdem Ahold Falschbuchungen bei der US-Tochter Foodservice eingestanden und den Rücktritt des Vorstandschefs sowie des Finanzvorstands bekannt gegeben hatte. Die Aktien der zweitgrößten britischen Versicherung, Prudential Plc, brachen im New Yorker Handel rund 17 Prozent auf 10,48 Dollar ein. Das Unternehmen hatte zuvor seine frühere Prognose für stetig steigende Dividenden nicht bestätigt.

      US-Anleihen schließen fester

      Enttäuschende Daten zum US-Verbrauchervertrauen und neue Entwicklungen im Irak-Konflikt haben am Dienstag für festere Notierungen bei den US-Anleihen gesorgt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,875 Prozent gewannen 8/32 auf 100-14/32 und rentierten mit 3,818 Prozent nach 3,846 Prozent am Montag. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Longbond erhöhte sich um 14/32 auf 109-2/32. Die Rendite fiel auf 4,786 Prozent nach 4,806 Prozent.

      Die Anleger seien wieder in die als sicherer Hafen gesehenen Anleihen geflüchtet, sagte ein Händler. Allerdings seien die Kurse im späten Geschäft mit der Erholung der Aktienkurse etwas von ihrem Tageshoch zurückgekommen. Auf dem hohem Niveau hätten einige Investoren die Chance genutzt, Gewinne mitzunehmen. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Februar überraschend deutlich verschlechtert. Der Index des Verbrauchervertrauens sank auf 64,0 nach revidiert 78,8 im Januar, während Analysten einen Stand von 76,8 erwartet hatten. Der Index markierte damit den tiefsten Stand seit Oktober 1993.

      Lynn Franco vom Conference Board begründete den deutlichen Indexrückgang mit dem schwachen Finanzmärkten und der Situation auf dem Arbeitsmarkt sowie den gestiegenen Kraftstoffkosten und Kriegs- und Terrorängsten. Der Verkauf bestehender Häuser hat im Januar dagegen überraschend deutlich zugelegt. So stieg die Zahl der verkauften Häuser gegenüber Dezember um drei Prozent auf annualisiert 6,09 Millionen und erreichte damit ein Allzeithoch.

      NAR-Chefvolkswirt David Lereah begründete den Anstieg mit der Rolle von Immobilien als sicherer Anlage-Hafen. Zudem habe die Entwicklung in Nordkorea den Anlegern klar gemacht, dass der Irak nicht der einzige Krisenherd auf der Welt sei, hieß es im Anleihehandel. Nordkorea hatte am Montag zu Testzwecken zwei Seeraketen gestartet und für Mittwoch weitere Tests angekündigt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 08:34:12
      Beitrag Nr. 3.020 ()
      Marktbericht
      Dax markiert ein neues Sechsjahrestief

      25. Februar 2003 Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Dienstag wieder einmal sehr schwach. Am Ende verlor der Dax 3,3 Prozent auf 2.485,50 Zähler. Damit hat er die charttechnisch entscheidende Marke von 2.519 Zählern unterschritten. Das war bisher der tiefste Punkt der vergangenen sechs Jahre gewesen. Im Tagestief waren sogar schon 2.448,98 Punkte erreicht worden. Seit den Höchstständen des Dax im März 2000 hat der Index damit rund 665 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung verloren.

      Nach Einschätzung einer Analystin wird diese Marke derzeit zum dritten Mal getestet. “Meistens entscheidet es sich beim dritten Mal, ob eine Marke hält“, sagt die Beobachterin. Konjunkturzahlen und -daten interessierten dagegen kaum. Die nächste markante Unterstützung nach dem Fall unter 2.519 Punkte liegt nun erst bei 2.380/2.400 Punkten.

      „Aber im Grunde gibt es jetzt keine wirklichen Unterstützungen mehr für den Dax. Es macht keinen Sinn, solche aus den 90er Jahren herzuleiten, damals waren die Rahmenbedingungen ganz andere“, schränkt Holger Galuschke, Charttechniker bei der SEB Bank, die Bedeutung dieser Marken gleich wieder ein.

      Wall Street ebenfalls mit Abschlägen

      Auch in den USA ging es zunächst abwärts mit den Kursen, was den Dax am Nachmittag phasenweise wieder gefährlich nahe in Richtung Tagestief abgleiten ließ. Am Ende berappelte sich die Wall Street aber wieder und beendete den Handelstag nach einer eindrucksvollen Schlussrally doch noch im Plus, was natürlich wiederum auf eine bessere Dax-Entwicklung am Mittwoch hoffen lässt.

      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,65 Prozent höher bei rund 7.910 Punkten, und der technologielastige Nasdaq-Index legte 0,5 Prozent auf 1.329 Zähler zu. Der breiter gefasste S&P-Index stieg um 0,7 Prozent auf 839 Punkte.

      Damit steckt der US-Aktienmarkt das auf den tiefsten Stand seit Oktober 1993 gefallene US-Verbrauchervertrauen letztlich sehr gut weg. Unter dem Strich bleiben die Weltbörsen aber vermutlich wie den ganzen Tag über in Europa auch weiterhin von der Irak-Krise belastet. Für neue Verunsicherung hatte hier am Dienstag die Meldung gesorgt, wonach Saddam Hussein dem US-Sender CBS gesagt habe, er lehne die Forderung der UN-Waffeninspekteure ab, bestimmte Raketen zu vernichten.

      Damit sei ein Krieg gegen den Irak erneut näher gerückt, hieß es. „Ich würde keinen Cent auf eine friedliche Lösung in Irak setzen, und der Markt macht dies auch nicht", erklärte Aktienstratege Matthias Jörss von Sal. Oppenheim die schlechte Stimmung an der Börse.

      Positive Impulse wirken nicht

      Deshalb konnten auch gute Zahlen zur Stimmung in der deutschen Wirtschaft dem Markt nicht helfen. Wie das Münchner ifo-Institut mitgeteilt hat, stieg der Geschäftsklima-Index für Westdeutschland von 87,4 Punkten deutlich auf 88,9 Punkte. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn erklärte: “Für Deutschland insgesamt verdichten sich die Anzeichen auf eine Wende zum Besseren.“ Nach einem monatelangen Rückgang des Index stieg dieser mit den jetzt veröffentlichten Zahlen zum zweiten Mal in Folge.

      Nach den hohen Verlusten vom Vortag gaben Bayer weiter nach und lagen an der Spitze der Dax-Verlierer. “Die Verluste erscheinen mittlerweile etwas übertrieben, aber nach dem Fall unter das Zehnjahrestief ist die Aktie im freien Fall, zunächst ohne erkennbare Unterstützung“, sagte ein Händler. Der Umsatz sei hoch gewesen. Die Aktie verlor 13,86 Prozent auf 12,31 Euro.

      Auch die Stimmung für die Deutsche Telekom sei weiter schlecht gewesen, die Aktie habe daher bei durchschnittlichen Umsätzen unter Druck gestanden, sagte ein Marktteilnehmer. Belastet worden sei der Titel weiterhin von Medienberichten, denen zufolge der Bund beim jüngsten Börsengang der Deutschen Telekom Milliarden-Risiken verschwiegen und die Aktionäre damit womöglich getäuscht hat. “Nach der Pflichtwandelanleihe ist das die zweite negative Nachricht in kurzer Zeit“, sagte ein Händler. Deutsche Telekom verloren 6,26 Prozent auf 10,19 Euro.

      Allein Fresenius zieht nach oben

      Im Dax lagen neben der um gut ein Prozent gestiegenen BASF-Aktie und der ebenfalls leicht steigenden Altana allein Fresenius Medical Care im Plus. Die Zahlen für 2002 hätten die Erwartungen übertroffen, hieß es im Handel. Die Geschäftstätigkeit im operativen Bereich zeige eine Verbesserung im zweiten Halbjahr. Auch der Ausblick für 2003 höre sich positiv an. Die Aktie gewann 6,09 Prozent auf 41,80 Euro und baute ihre frühen Gewinne damit aus.

      Als Profiteure der Kriegsängste der Anleger profitieren zudem auch weiterhin die vermeintlich sicheren Anlagesegement wie Anleihen und Öl. So stieg der Bund-Future um 15 Basispunkte auf 116,65 Punkte. An den Ölmärkten legte der Preis der Nordseesorte Brent um 0,30 Dollar auf 33,45 Dollar je Barrel zu und stieg zeitweise sogar auf den höchsten Stand seit 27 Monaten.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 08:35:02
      Beitrag Nr. 3.021 ()
      Marktstimmung
      Händler sehen Börse im langen Jammertal

      25. Februar 2003 An der Börse herrscht Ratlosigkeit. Mit Schulterzucken reagieren Händler auf die Frage, warum der Dax unter das Tief vom Oktober gerauscht ist und was er vor sich hat. „Was hier passiert, kapiert keiner“, sagt ein Händler zu dem Minus. “Wir sehen einfach zu - keine Ahnung, wo der Dax heute noch hin will“, meint ein anderer Beobachter.

      Derweil ist vereinzelt sogar der Ruf nach Neuwahlen laut geworden. Ein solches Ereignis könnte eine Wende an den Märkten bringen, heißt es. Obwohl die Erfahrung lehrt, daß der Einfluß der Politik auf Aktienkurse begrenzt ist.

      Zudem liegen die wichtigsten Indizes im Minus. „Das gesamte Umfeld sorgt dafür, dass selbst positive Meldungen ohne Einfluss bleiben“, gibt ein Aktienhändler der Citibank zu bedenken.

      Ausverkäufe und ein freier Fall

      Die Stimmung ist am Dienstag vormittag gedrückt, weil der Index „bei großen Umsätze durchgeschossen“ ist, wie ein Händler es formuliert. Wichtiger als die Grenze von 2500 Punkten sei dabei die Grenze von 2.519,30 gewesen, die das Oktober-Tief markiert habe. Anfangs sei diese Grenze nur getestet worden, nachdem sie durchbrochen worden sei, habe es Sell-Outs gegeben. Die Folge: Ein „freier Fall“ um weitere 60 Punkte.

      Die weitere Richtung ist auch für ihn unklar: „Das heißt nicht, daß wir heute nicht noch eine Erholung erleben. Das neue Tief könnte aber bedeuten, daß wir weiter nach unten gehen.“ Jene Beobachter, die einen Abrutschen des Dax auf 2.000 Punkte nicht ausgeschlossen haben, „werden trumphierend hinter den Bäumen hervorkommen“, meint der Händler.

      Nur Fresenius Medical Care im Plus

      Dabei sind viele fundamentale Unternehmensdaten nicht so schlecht, wie er hervorhebt. „Wir sind unterbewertet.“ Als positives Beispiel vom Tag führt er Fresenius Medical Care (FMC) an. Der Dialysespezialist hat mit Umsatz und Gewinn im Jahr 2002 leicht über den Erwartungen von Analysten und Investoren gelegen und einen optimistischen Ausblick gegeben. Doch abgefärbt auf die Börse hat dies nicht: Bezeichnender ist die FMC-Aktie das einzige Dax-Papier, das heute merklich im Plus ist.

      Als Hintergrund für die Talfahrt hat der Händler die „beschissene politische Situation in Deutschland“ ausgemacht. Das strikte Nein von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) zu einem möglichen Militärschlag gegen den Irak habe Deutschland im Ausland schwer geschadet. „Man kann nicht sagen: Egal, was die UN macht, wir machen nicht mit.“ Unternehmen wie der Airbus-Hersteller oder der Rüstungsgüter-Produzent Krauss-Maffei bräuchten deshalb nicht mehr mit Aufträgen aus Amerika zu rechnen. „Das ist vorbei“, orakelt er.

      Kollegen von ihm begründen den Schwächeanfall nüchterner mit den Vorlagen aus Asien und den USA sowie der Irak-Krise. Irak Präsident Saddam Hussein soll dem US-Sender CBS gesagt haben, er lehne die Forderung der UN-Waffeninspekteure ab, bestimmte Raketen zu vernichten. Damit sei ein Krieg gegen den Irak erneut näher gerückt, heißt es. Das verstärke die Risiko-Abneigung der Anleger, die deshalb aus Aktien in den vermeintlich sichereren Hafen am Anleihenmarkt flüchten.

      Für Entmachtung der Gewerkschaften

      Dass die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sich derzeit in den USA anders äußere als Schröder, werde Deutschland nicht helfen, falls es bei Rot-Grün mit Schröder als Kanzler bleibe. Doch andernfalls könnte es sich als hilfreich für die Börse erweisen. „Neuwahlen wären das Beste“, meint dieser Händler.

      Aufhören müssten die „blödsinnigen Diskussionen, welche Steuer wir als nächstes erhöhen“. Der Familienpolitik sei Vorfahrt vor der Sozialpolitik zu geben. Auch müssten die Gewerkschaften an Macht verlieren - das sei aus seiner Sicht mit das Wichtigste.

      „Märkte reagieren über“

      Dessen ungeachtet reagierten die Märkte derzeit über, und in Deutschland wirke sich das stärker aus als in anderen Ländern Europas. Doch ändere dies nichts an der Lage im Land. Völler rechnet mit fünf Millionen Arbeitslosen zum Jahresende - eine Zahl, die jedoch nur eine Zwischenstation markieren werde.

      Besserung für Aktionäre sieht er nicht. Im Gegenteil: „Der Dax wird deutlich unter 2000 Punkte fallen“, sagt er bestimmt. Und sieht ein Jammertal, das er in vier bis Jahren durchschritten sein werde.

      Soweit ist es aber noch lange nicht: Bisher bewegt sich der Index bei 2.490 Punkten.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 08:37:48
      Beitrag Nr. 3.022 ()
      Konjunktur
      Deutsche Wirtschaft stagniert

      26. Februar 2003 Die deutsche Wirtschaft hat sich in den letzten drei Monaten 2002 überraschend auf dem Niveau des Vorquartals gehalten.

      Im Gesamtjahr 2002 sei die Wirtschaft real um 0,2 Prozent gewachsen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit und bestätigte damit seine erste Schätzung.

      Von Oktober bis Dezember habe das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt stagniert und 0,5 Prozent über dem Vorjahr gelegen. Das Amt bestätigte das Wachstum für das dritte Vierteljahr mit plus 0,3 Prozent zum Vorquartal und revidierte den Anstieg zum Vorjahr auf plus 1,0 Prozent von plus 0,9 Prozent.

      Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang des BIP vom dritten auf das vierte Quartal von 0,1 Prozent und ein Wachstum zum letzten Vierteljahr 2001 von 0,6 Prozent prognostiziert.

      Experten gehen davon aus, dass der Start ins laufende Jahr für die deutsche Wirtschaft ähnlich schwach war wie der Ausklang des vergangenen. Für das Gesamtjahr erwarten die meisten Volkswirte ein deutlich niedrigeres Wirtschaftswachstum als die Bundesregierung, deren Prognose bei einem Prozent liegt.

      Reuters
      Avatar
      schrieb am 03.03.03 13:34:05
      Beitrag Nr. 3.023 ()
      mahlzeit! :D

      so, ihr lieben, habe gerade meine scheinchen komplett abgegeben:

      v 514000 38,90 (kks 38,15) :):):)

      bleibt aber weiterhin auf der wl! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:28:23
      Beitrag Nr. 3.024 ()
      nochmal mahlzeit! :look::D

      so, die schäfchen sind wieder im trockenen! ;)

      k 514000 37,25

      könnte allerdings etwas zu früh gewesen sein,
      daher behalte ich mir einen nachkauf vor! :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:44:01
      Beitrag Nr. 3.025 ()
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 15:37:35
      Beitrag Nr. 3.026 ()
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 16:37:25
      Beitrag Nr. 3.027 ()
      514000 38,31 :)
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 18:34:55
      Beitrag Nr. 3.028 ()
      38,67 :)
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 18:53:06
      Beitrag Nr. 3.029 ()
      dax auf th! :eek::lick::)
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 19:07:23
      Beitrag Nr. 3.030 ()
      so, habe die schäfchen wieder an jemand anderes zum aufpassen abgegeben! :D

      v 514000 38,82 (k 37,25) :):):)

      obwohl ich die 40 gerne noch gesehen hätte! ;)
      aber unter 38 werde ich sie wieder einsammeln! :lick::cool:
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 19:38:53
      Beitrag Nr. 3.031 ()
      mal schauen, was greene heute noch zu sagen hat! :look::D:D
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 20:32:09
      Beitrag Nr. 3.032 ()
      in der sa ging es ja nochmal ordentlich zur sache! :eek:

      dax 20 punkte runter auf 2498
      dt. bank runter auf 38,22 bei über 90.000 stück umsatz!
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 22:48:54
      Beitrag Nr. 3.033 ()
      XETRA-SCHLUSS/Knapp behauptet - Warten auf EZB-Entscheidung


      Frankfurt (vwd) - Der deutsche Aktienmarkt ging knapp behauptet aus der Sitzung am Mittwoch. Der DAX fiel um 0,1 Prozent oder drei Punkte auf 2.498, nachdem er unmittelbar vor der Schluss-Auktion noch im Plus gelegen hatte. Anleger wollten über Nacht keine Positionen halten und hätten deshalb zu den Schlusskursen Bestände verkauft, hieß es im Handel. Am Morgen hatte er mit dem Schwächeanfall des Dollar und der Angst vor einem Irak-Krieg bereits deutlich im Minus gelegen und war vorübergehend bis auf 2.456 Punkte gesunken. Dann hatte aber die Hoffnung auf eine Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Kurse stabilisiert. Sollte die EZB die Leitzinsen um 50 Basispunkte senken und die Hoffnung auf eine weitere Senkung um 50 Basispunkte im zweiten oder dritten Quartal im Markt lassen, könnte der DAX positiv reagieren, heißt es. Sollte die EZB die Leitzinsen allerdings um weniger als 50 Basispunkte senken, werde der DAX wohl fallen. Sollte die EZB die Leitzinsen um 50 Basispunkte senken und die Zinssenkungsfantasie für die Zukunft beenden, werde der DAX etwas steigen und dann seitwärts laufen. Allerdings waren die Umsätze gering. Den DAX stützten dabei vor allem Kursgewinne bei den zinsabhängigen Aktien der Allianz, Münchener Rück, Deutsche Bank und Deutsche Telekom, die sich von den kräftigen Verlusten der vergangenen Tage erholten. So stiegen Deutsche Telekom um 3,0 Prozent auf 10,25 EUR. Eine Leitzinssenkung würde dem Unternehmen beim Erreichen der Ziele zum Schuldenabbau erneut nützen. Auch HypoVereinsbank und Commerzbank zogen etwas an. Auf der Verliererseite weit oben standen mit neuen Geschäftszahlen am Nachmittag E.ON, die um 1,9 Prozent auf 39,55 EUR fielen. Anleger verkauften nun E.ON und kauften dagegen RWE, hieß es. Nach den Zahlen sei der große Abstand von etwa 20 EUR zwischen E.ON und RWE nicht mehr gerechtfertigt, meinten Händler. RWE stiegen um 0,9 Prozent auf 20,58 EUR. VW wiederum verloren 2,0 Prozent auf 35,07 EUR. Marktteilnehmer hatten am Morgen auf eine Vorentscheidung über die Zukunft des so genannten VW-Gesetzes aus Brüssel gewartet. Das Gesetz, das Niedersachsen einen starken Einfluss bei VW sichert, werde als Behinderung ausländischer Investoren betrachtet. Die EU-Kommission hat aber am Mittag bekannt gegeben, dass das Votum um zwei Wochen verschoben wird. Trotz eines positiven Ausblicks fielen Henkel um 2,9 Prozent auf 56,27 EUR. Die Aktien hätten schon in den vergangenen Tagen gut im Markt gelegen, nun machten einige Anleger Kasse, hieß es dazu. Auch Linde, SAP, ThyssenKrupp und MLP standen unter Druck. Als technische Gegenbewegung bewerteten Händler den Kursanstieg von TUI, die um 4,8 Prozent auf 8,92 EUR stiegen. In der zweiten Reihe gaben mg technologies um 3,5 Prozent auf 5,26 EUR nach. Händler meinten aber, Richtung fünf EUR nehme das Kaufinteresse deutlich zu. Denn der Kurs sei bereits 2001 so niedrig gewesen und habe sich dann kräftig erholt. Damit sollte der Kurs auch jetzt kräftig steigen, wenn weitere negative Nachrichten ausblieben. Weiter erholen konnten sich Douglas. Bei Wella gaben die stimmrechtslosen Vorzüge nach, die Stämme notierten dagegen mit der Übernahmespekulation leicht im Plus. +++ Herbert Rude vwd/5.3.2003/hru/ros
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 22:50:15
      Beitrag Nr. 3.034 ()
      Geldpolitik
      Die Finanzmärkte erwarten von der EZB eine Zinssenkung
      Von Patrick Welter


      05. März 2003 Die Finanzmärkte haben sich auf eine Zinssenkung der EZB am Donnerstag „eingeschossen“. Gemessen an den Zukunftssätzen am europäischen Geldmarkt rechnen die Händler mindestens mit einem Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Aber auch ein großer Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte erscheint möglich. Am Donnerstag kommt der EZB-Rat zu seiner monatlichen geldpolitisch bestimmten Sitzung mit anschließender Pressekonferenz zusammen.

      Den Ausschlag für die Zinssenkungserwartungen der Märkte hatte EZB-Präsident Wim Duisenberg gegeben. Schon bei der Pressekonferenz Anfang Februar sagte Duisenberg, dass die EZB ihre internen Wachstumsprognosen wohl nach unten revidieren werde. Und beim G7-Treffen am 21. Februar zeichnete Duisenberg ein noch düstereres Bild, nach dem die jüngsten Wirtschaftsdaten die Erwartung eines Wirtschaftsaufschwungs im Laufe des Jahres nicht mehr stützten. „Wenn wir eine neue Einschätzung vornehmen hinsichtlich der Preisrisiken“, sagte Duisenberg, „werden wir nicht zögern, zu handeln“.

      Differenzierte Meinungen im EZB-Rat

      Eine Zinssenkung am Donnerstag um mindestens 0,25 Prozentpunkte wird darob von den meisten Beobachtern laut Umfragen für wahrscheinlich gehalten. Innerhalb des 18-köpfigen EZB-Rats aber sind die Meinungen deutlich differenzierter. Diesen Schluss lassen zumindest Äußerungen von EZB-Ratsmitgliedern aus den vergangenen Tagen zu.

      Der französische Notenbankpräsident Jean-Claude Trichet, der als Nachfolger von Duisenberg gehandelt wird, hatte noch vergangene Woche gesagt, die wirtschaftliche Erholung zum Jahresende werde „lebhaft, aktiv und signifikant“ sein. Das steht ebenso im Gegensatz zu Duisenbergs Äußerungen wie die Anmerkung von Klaus Liebscher, dem Chef der Oesterreichischen Nationalbank vor zwei Wochen, eine Zinssenkung sei nicht notwendig, um das Wachstum zu beleben. Der italienische Notenbank-Gouverneur, Antonio Fazio, sagte am Rande des G7-Treffens, die aktuelle Unsicherheit werde die möglichen Wirkungen jeder Änderung der Zinssätze überschatten. Fazio sagte, es sei „schwer vorstellbar“, dass eine Zinssenkung kurzfristig die (gesamtwirtschaftliche) Nachfrage beleben werde.

      Dagegen haben Bundesbank-Präsident Ernst Welteke, sein griechischer Kollege Nikos Garganas und EZB-Direktoriumsmitglied Tommaso Padoa-Schioppa sich zuletzt eher besorgt über die Wachstumsaussichten für den Euro-Raum geäußert. Die jüngst überraschend positiv ausgefallenen Indikatoren für das Geschäftsklima in Deutschland, Italien und Belgien hatte EZB-Chefökonom Otmar Issing mit den Worten kommentiert: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.“

      Widersprüchliche Informationen

      Der EZB-Rat muss am Donnerstag eine Fülle widersprüchlicher Informationen verarbeiten. So werden die Wachstumsaussichten für den Euro-Raum zwar derzeit allerorten gesenkt. Der Internationale Währungsfonds etwa rechnet nur noch mit einem Wachstum aufs Jahr gesehen von 1,3 Prozent, nach zuvor 2,3 Prozent. Andererseits deuten Stimmungsindikatoren unter Unternehmen wie zuletzt in Deutschland und Italien auf eine gewisse Stabilisierung der Lage hin. Das Vertrauen der Konsumenten in die Wirtschaft dagegen rutscht weiter ab, getrieben von Sorgen Arbeitsplatz. Damit sind die Aussichten auf eine Stärkung des Konsums gering. Der steigende Ölpreis wie der steigende Euro belasten die Konjunkturaussichten zusätzlich.

      Andererseits würde eine Zinssenkung die Lage kurzfristig kaum verbessern. Schon jetzt wirkt die Geldpolitik nach Berechnungen von Bankvolkswirten expansiv und schiebt die Wirtschaft an. Die Investitions- und Konsumneigung wird jedoch durch die Unsicherheit über einen Irak-Krieg gebremst, heißt es. Ob eine Zinssenkung damit aktuell Vertrauen schaffen kann, hat Duisenberg selbst noch im Februar abgestritten. Damals hatte er den Verzicht auf eine Zinssenkung damit begründet, dass diese „wie ein Tropfen im Meer der Unsicherheit untergehen würde“. Ist die Lage heute wirklich anders, fragen Beobachter.

      „Wachstums-, nicht inflationsorientiert“

      Eine Zinssenkung würde viele Volkswirte in ihrer Meinung bestätigen, dass die EZB seit dem starken Zinsschritt im Dezember um einen halben Prozentpunkt nach unten eher wachstums- als inflationsorientiert agiert - was eigentlich nicht ihrer Aufgabe entspricht. Aus strategischer Sicht kann dieser Eindruck der EZB nicht recht sein.

      Mit Blick auf die Inflationsaussichten läuft die EZB ohnehin auf ein Kommunikationsproblem zu. Seit Monaten vertreten die EZB-Vertreter die Meinung, dass die Inflationsrate in diesem Jahr unter die auf mittlere Sicht angepeilte Marke von zwei Prozent fallen werde. Wie schon in den vergangenen Jahren könnte diese Erwartung trügen: Der überwiegend Irak-bedingte Ölpreisanstieg kann einen Fall der Inflationsrate zumindest nach hinten hinauszögern. In den Erzeuger- und Verbraucherpreisen sind die Spuren des höheren Ölpreises schon sichtbar. Im Februar stieg die Inflationsrate nach vorläufigen Angaben von 2,2 auf 2,3 Prozent. In der öffentlichen Wahrnehmung kann dies Bedenken gegen eine EZB-Zinssenkung auslösen.

      Das gilt umso mehr, als die EZB die im Januar wieder deutlich beschleunigt gewachsene Geldmenge M3 erneut gering gewichten dürfte. Schon seit Monaten begründet die EZB das deutlich über dem Referenzwert liegende Geldmengenwachstum mit der Unsicherheit der Anleger, die über eine Flucht in kurzfristige Geldmarktpapiere das aktuelle Geldmengenplus „überzeichnen“. Angesichts des schwachen Wirtschaftswachstums sei auf Dauer nicht absehbar, dass die hohe Liquidität sich in Inflationsdruck entlade. Dafür spricht auch, dass die Kredite nur auf mäßigem Niveau wachsen. Dennoch wird es der EZB zunehmend schwerer fallen, mit dieser Argumentation von der reichhaltigen Liquidität im Euro-Raum abzulenken, die auf Dauer inflationstreibend sein kann.

      Strategische Erwägungen könnten dominieren

      Gegen Inflationsdruck spricht indes die Euro-Aufwertung, die auch Wachstumsperspektiven dämpft und insoweit eine Zinssenkung stützen würde. Hier ist die Frage, ob der EZB-Rat die Euro-Aufwertung als dauerhaft einschätzt.

      Möglicherweise aber überwiegen im EZB-Rat am Donnerstag allein strategische Überlegungen. Eine Zinssenkung jetzt würde schnell zurückgenommen werden müssen, wenn die Irak-Krise doch noch zu einem friedlichen Ende käme und die von Unsicherheit befreite Wirtschaft begänne, sich aus der Lähmung zu befreien. Eine Zinssenkung dürfte auch schnell zurückgenommen werden müssen, wenn ein Irak-Krieg schnell zu Ende ginge und Öl wieder ohne Risikoprämie gehandelt würde.

      Wenn eine Zinssenkung aber ohnehin vor allem dazu dienen soll, angesichts der Kriegssorgen Vertrauen zu schaffen, könnte die EZB auch erst mit Kriegsbeginn handeln, meint etwa Joachim Fels von Morgan Stanley. Damit wäre sichergestellt, dass die Finanzmärkte die Zinssenkung als temporäre und außergewöhnliche Maßnahme deuten würden. Bei einem Zinsschritt schon am Donnerstag bliebe sonst immer die Frage offen: Und was macht die EZB, wenn es tatsächlich zum Krieg kommt?
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:47:24
      Beitrag Nr. 3.035 ()
      guten morgen! :)
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:48:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:51:32
      Beitrag Nr. 3.037 ()
      Asien
      Für Japans Börsianer ist es wieder Zeit zu Zittern

      05. März 2003 Traditionell bekommen die Börsianer in Japan weiche Knie, wenn es auf Ende März und damit auf das Fiskaljahresende zugeht. Denn angesichts der Dauerkrise des Landes ist dann stets die Sorge groß, dass ein Dominostein umfällt und damit das gesamte fragile Gebäude zum Einstürzen bringt.

      Als größter Problemfall wird dabei immer wieder der Bankensektor eingeschätzt. Stein des Anstoßes sind hier die nicht nur von der japanischen Opposition auf über 300 Milliarden Euro bezifferten notleidenden Kredite. An diese erschreckend hohe Summe ist die Sorge vor Bankenpleiten und im Extremfall einem Bankenrun geknüpft.

      Die große Aufregung lässt bisher noch auf sich warten

      In diesem Jahr geht es nur wenige Wochen vor diesem kritischen Termin aber relativ gemächlich zu. Große Schlagzeilen hat das nahende Ende des Fiskaljahres bisher nicht gemacht. Überlagert von der intensiv geführten Diskussion um die Ernennung des neuen Notenbankpräsidenten konnte der Aktienmarkt bisher ein Abrutschen auf ein neues 20-Jahrestief bisher vermeiden.

      Bei einem aktuellen Stand des Nikkei 225 Index von Punkten ist diese Gefahr aber noch lange nicht gebannt. Denn der jüngste Tiefstand, der am zehnten Oktober des Jahres 2002 markiert wurde, liegt mit 8.197,22 Punkten nur unwesentlich unter dem derzeitigen Kursniveau.

      Trotzdem lässt sich konstatieren, dass die Knie der Börsianer in diesem Jahr weniger schlottern. Das bestätigt auch Klaus Papenbrock, für Japan zuständiger Volkswirt bei Deutsche Bank Research, wenn er sagt: „Von diesem Thema hört man in Japan momentan noch vergleichsweise wenig.“

      Die Grundprobleme sind noch immer nicht gelöst

      Gleichzeitig räumt er aber auch ein, dass das Land im Vergleich mit den Vorjahren „nicht deutlich besser dasteht“: Ein Aufflammen der Thematik kurz vor Toreschluss ist deshalb nicht auszuschließen. Zumal die vielfältigen Probleme des Landes, die sich auf einen kurzen Nenner gebracht in Deflation und fehlendem Wachstum manifestieren, noch immer einer Lösung harren.

      Die Hoffnungen auf die Vorgabe eines Inflationszieles haben sich mit der Ernennung von Toshihiko Fukui weit gehend zerschlagen. Nun wird zwar mit einer Fortsetzung und sogar einer Ausdehnung der expansiven Geldpolitik gerechnet, nicht aber mit einem eindeutigen Inflationsziel. Es wäre ohnehin fraglich gewesen, ob damit der gordische Knoten zu durchschlagen gewesen wäre oder ob nicht neue Probleme heraufbeschworen entstanden wären.

      Papenbrock bringt die knifflige Ausgangslage auf den Punkt: „Wir haben es in Japan nicht nur mit einem Problem zu tun, sondern mit einem ganzen Sammelsurium. Diese Schwierigkeiten sind auch noch eng miteinander verwoben, sodass es sich fast um einen Teufelskreis handelt“, schildert der Analyst der Deutschen Bank die Lage.

      Das Bankensystem wackelt weiter

      Patentrezepte lassen sich kurzfristig mit Sicherheit nicht aus dem Hut zaubern. Sinnvoll scheinen neue Lösungsvorschläge ohnehin nur zu sein, wenn sie eine Zusammenarbeit aller Beteiligten vorsehen. So scheint ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen zwischen Geld- und Fiskalpolitik unabdingbar.

      Eine Kompromisslösung ist derzeit aber noch nicht in Sicht. Wie groß die Not der Banken noch immer ist, zeigt sich an den Problemen, welche die fünf größten Banken des Landes haben, die bis Ende März geplante Ausgabe neuer Aktien im Wert von rund zwei Billionen Yen zu platzieren.

      Es wurde teilweise sogar versucht, das mangelnde Interesse der Anleger mit Versprechen wie einer Absicherung gegen Kursverluste anzuregen. Angeblich schreckten einige Bankenbosse sogar nicht davor zurück, Kunden die Kündigung von Krediten anzudrohen, falls sie keine Aktien zeichnen.

      Hausse am Rentenmarkt die große Stütze

      Angesichts ihrer dramatischen Lage können die Banken froh sein, dass bei Gefahr in Verzug der Staat in brenzlichen Situationen vermutlich wieder mit kursstützenden Käufen am Aktienmarkt eingreifen wird. Als Segen für die Bankbilanzen erweist sich zudem der noch immer bombenfeste Rentenmarkt. Dort sind die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen zuletzt auf rekordtiefe 0,76 Prozent gesunken. Die damit verbundenen Kursgewinne auf das Anleihenportfolio helfen den Banken dabei, ihre Verluste auf den Aktienpositionen zumindest teilweise auszugleichen.

      Wirklich kritisch würde es für Japan wegen dieser Konstellation dann, wenn den Rentenmarkt ein Schwächeanfall ereilen sollte. Dieser ist laut Papenbrock solange nicht in Sicht, wie die weltweit vielen Krisenherde die Anleihemärkte allgemein noch stützen. Auch das Ausland muss hoffen, dass Japan wieder einmal mit einem blauen Auge davon kommt. Käme es nämlich zu einer existenziellen Krise und zum Abzug japanischer Gelder aus dem Ausland, würde beispielsweise der US-Rentenmarkt, an dem Japaner die größten Gläubiger stellen, ebenfalls unweigerlich ins Wanken geraten.

      Aktienmarkt versucht eine Bodenbildung

      Zu einem derartigen Fiasko wird es aber voraussichtlich auch in diesem Jahr nicht kommen. Wer trotz der vielen Risiken den Mut nicht verliert, der kann vielmehr selbst in Japan mit gezieltem Stock-Picking die eine oder andere interessante Aktie finden. So haben sich zuletzt vor allem gering kapitalisierte Titel gut geschlagen. Als Paradebeispiel dient hier der Autoradio- und Navigationsystemehersteller Clarion, dessen Aktienkurs sich in diesem Jahr wegen günstig eingeschätzter Wachstumsaussichten schon verdreifacht hat.

      Auf eine generelle Trendwende sollte Anleger am japanischen Aktienmarkt aber so lange nicht setzen, bis ein wirklich überzeugendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Krise geschürt wurde. In der japanischen Konsensgesellschaft ist ein solcher Befreiungsschlag, der den Bürgern auch viele Opfer abverlangen würde, derzeit aber noch nicht in Sicht. Ein solches Konzept wäre aber dringend nötig, um den angedeuteten Versuch eine Bodenbildung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 08:52:19
      Beitrag Nr. 3.038 ()
      Fluggesellschaften
      Aktien europäischer Fluglinien sehen nur günstig aus

      05. März 2003 Die schöne neue Welt an den Börsen war auch eine schöne neue Welt für die Fluglinien. Die Wirtschaft brummte, der Geschäftsreiseverkehr erreichte im Zuge der zügigen Globalisierung ungeahnte Höhen und die Reisebranche verbuchte auf Grund des scheinbar unaufhaltsam zunehmenden Wohlstands einen Rekord nach dem nächsten. Die gesamte Branche war auf starkes Wachstum ausgerichtet.

      Als die Börsen dann im Jahr 2000 zunächst keine neuen Höchststände mehr verbuchten schien das noch nicht allzu dramatisch zu sein. Vielen dämmerte erst später - spätestens nach den Attentaten im September des Jahres 2001 -, wie dramatisch die Wirtschaftsentwicklung war. Speziell aber für die Reiseindustrie und damit auch für die Fluglinien.

      Zwischen Stagnation und einem leichten Plus alles möglich

      Große Airlines wie die Lufthansa reagierten drastisch, reduzierten die Kapazitäten und senkten Kosten. Sie hofften damit, einen vorübergehenden Einbruch des Geschäftes überbrücken zu können, um danach konzentriert wieder auf den Wachstumspfad einschwenken zu können. Diese Rechnung schien zunächst auch aufzugehen, als sich die Reiseaktivitäten von tiefem Niveau wieder etwas erholten. Nun wird allerdings immer deutlicher, dass der Optimismus reichlich trügerisch war. Denn die Weltkonjunktur kommt nicht nur nicht auf Touren, sondern anhaltende Kriegsängste und Terroranschläge vermiesen die Lust aufs Reisen. Neu auf den Markt drängende, preisaggressive Wettbewerber setzen die Ertragsmargen zusätzlich unter Druck.

      Das setzt ein starkes Fragezeichen hinter überzogene Wachstumsprognosen. Und das sieht auch die Ratingagentur Standard & Poor`s so. Selbst wenn es nicht zu einem neuen Golfkrieg kommt, will sie in den kommenden Monaten möglicherweise die Bonität und den Ausblick für die europäischen Fluggesellschaften senken. Denn auch ohne einen Krieg sei es unwahrscheinlich, dass die westeuropäischen Fluglinien im laufenden Jahr ein Verkehrswachstum von mehr als fünf Prozent verzeichnen würden, erklärte die Agentur am Mittwoch in London. Bei traditionellen Fluggesellschaften wie British Airways und der Deutschen Lufthansa sei zwischen einer Stagnation und einem Plus von drei Prozent alles möglich.

      Verkehrszahlen und die Margen unter den Erwartungen

      Schon „bisher lagen die Verkehrszahlen und die Margen in diesem Jahr wegen der schwachen Konjunktur und der Furcht vor einem Krieg unter den Erwartungen, und der Beginn eines Krieges im Irak würde die Sache noch schlimmer machen", sagte Virginie Casin von S&P. Schon jetzt hat die Lufthansa die Stilllegung von 46 Flugzeugen angekündigt, British Airways und KLM spielen mit entsprechenden Gedanken und Air France will die für den Sommer geplante Kapazitätsausweitung nicht umsetzen. Auch an der Preisfront dürften die Probleme anhalten. Firmenkunden haben ihre Reisebudgets zusammengestrichen und buchen höchstens noch die günstigen Sitze. Sie dürften auf absehbare Zeit nicht mehr davon abgehen.

      Als ob das nicht genug wäre, haben Air France und Lufthansa auf Grund steigender Energiekosten begonnen, die Preise zu erhöhen. Sollten die sich nicht durchsetzen lassen und auch noch die Auslastung sinken, dann wäre das Chaos perfekt. KLM sagte beispielsweise, die Auslastung sei im Februar um 2,2 Prozent gefallen, da aggressivere Preise nicht zu einer steigenden Nachfrage geführt hätten. Europas viertgrößte Fluglinie erwartet für das im März zu Ende gehende Geschäftsjahr den zweiten Verlust in Folge. Einige europäische Linien mit geringem oder gar negativem Cashflow könnten nach S&P-Einschätzung in finanzielle Probleme geraten. Vor allem dann, wenn bei reduziertem Rating auch noch die Finanzierungskosten steigen. Damit könnte unter anderen auch die Swiss gemeint sein. Dort zeigt der Chart ein Desaster an.

      „Günstige“ Bewertung könnte auf Fehleinschätzung beruhen

      Insgesamt sieht das Bild der Branche nicht sonderlich rosig aus. So mögen zwar beispielsweise die Kursgewinn-Verhältnisse der Air France mit 7,17, der Lufthansa mit 8,1 oder von British Airways mit 5,17 auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden Monate günstig aussehen. Es könnte jedoch sein, dass nicht die Kurse zu niedrig sind, sondern die Gewinnschätzungen deutlich zu hoch. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Analysten daneben gegriffen hätten. Schon gar nicht bei einer Branche, die für externe Schocks so anfällig ist, wie die Luftfahrt. Alles, was diese Aktien langfristig garantieren, das ist ein höchst unruhiger Schlaf.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 09:00:29
      Beitrag Nr. 3.039 ()

      Avatar
      schrieb am 06.03.03 09:12:36
      Beitrag Nr. 3.040 ()
      also die 2500 sehebn wir heute bestimmt noch von unten! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 09:13:16
      Beitrag Nr. 3.041 ()
      ein b zuviel!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 09:45:27
      Beitrag Nr. 3.042 ()
      #3039 :D
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 13:40:54
      Beitrag Nr. 3.043 ()
      meine schätzung: egal was die ezb macht, es wird runtergehen! :rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 13:48:31
      Beitrag Nr. 3.044 ()
      :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 15:05:10
      Beitrag Nr. 3.045 ()
      so, habe mir meine schäfchen wieder zurückgeholt! :)

      k 514000 37,28

      da hat sich jemand aber gut um sie gekümmert! :D:cool:
      sie mußten nur eine nacht auswärts verbringen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 16:47:41
      Beitrag Nr. 3.046 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:36:04
      Beitrag Nr. 3.047 ()
      Geldpolitik
      Kleine Zinssenkung im Euro-Raum

      06. März 2003 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins von 2,75 auf 2,5 Prozent gesenkt. EZB-Präsident Wim Duisenberg begründete den Zinsschritt mit erheblich verschlechterten Wachstumsprognosen und damit niedrigeren Inflationsaussichten. Laut den jüngsten Prognosen der EZB wird die Wirtschaft im Euro-Raum in diesem Jahr nur noch um durchschnittlich ein Prozent wachsen, sagte Duisenberg auf der Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid.

      Die EZB bekräftigte ihre grundsätzliche Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen. Die Wirtschaft werde derzeit von den „geopolitischen Spannungen und deren möglichen Lösungen“ überschattet, sagte Duisenberg, einen möglichen Irak-Krieg euphemistisch umschreibend. „Abhängig von der künftigen Entwicklung stehe der EZB-Rat bereit, entschieden und rechtzeitig zu handeln.“ Die EZB betonte aber, dass die Geldpolitik gegenüber den politischen Unsicherheiten machtlos sei.

      „Halbherziger Schritt“

      An den Finanzmärkten war die Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet worden. Viele Volkswirte werteten den Zinsschritt jedoch als halbherzig; sie hatten mit einer Senkung um 0,5 Prozentpunkte gerechnet. Sie erwarten nun, dass die EZB die Zinsen im Lauf des ersten Halbjahres weiter senken wird. Der Euro legte in Reaktion auf die Zinssenkung gegenüber dem Dollar zu und übersprang zeitweise die Marke von 1,10 Dollar pro Euro. Die europäischen Aktienmärkte gaben nach.

      Im Gefolge der EZB-Entscheidung senkte die Schweizerische Nationalbank ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte. Die Bank of England dagegen ließ schon vorab ihren Leitzins unverändert auf dem 48-Jahrestief von 3,75 Prozent.

      Zuletzt hatte die EZB den Mindestbietungssatz bei den Refinanzierungsgeschäften im Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent gesenkt.

      Preisaussichten hängen am Ölpreis

      Duisenberg begründete die Zinssenkung auf der Pressekonferenz mit verbesserten Aussichten für die Preisstabilität. Sowohl das schwache Wachstum als auch die Aufwertung des Euros trügen dazu bei.

      Nicht belastet sieht die EZB die mittelfristigen Preisaussichten durch das zuletzt - als Folge von Unsicherheit - wieder schnellere Wachstum der Geldmenge und durch den gestiegenen Ölpreis. Zwar drücke der Ölpreisanstieg auf kurze Sicht die Inflationsraten nach oben. So ist die Inflationsrate im Euro-Raum im Februar nach ersten Schätzungen der EU-Kommission von 2,2 auf 2,3 Prozent gestiegen. Wenn der Ölpreis aber - wie von den Finanzmärkten erwartet - wieder zurückgehe, werde die Inflationsrate im Jahresverlauf unter zwei Prozent fallen und danach dort klar bleiben, heißt es in der Erklärung der EZB.

      Irak-Krise und Ölpreis belasten Wachstum

      Nach den jüngsten EZB-Prognosen wird die Euro-Wirtschaft in diesem Jahr durchschnittlich nur noch um ein Prozent wachsen, wobei die Zentralbank eine echte Erholung erst ab dem zweiten Halbjahr sieht. Im Dezember hatte die volkswirtschaftliche Abteilung der EZB noch ein Wirtschaftswachstum zwischen einem und 2,1 Prozent prognostiziert. Die EZB begründet die herabgesetzten Wachstumserwartungen mit den „geopolitischen Spannungen“ und dem gestiegenen Ölpreis.

      Eine Erholung der Euro-Wirtschaft setzt nach den Worten Duisenbergs voraus, dass die Unsicherheit vor allem bei den Konsumenten nachlässt. Die Indikatoren für das Verbrauchervertrauen sind schon seit Monaten auf Talfahrt. Doch warnte der EZB-Präsident zugleich davor, die schlechte wirtschaftliche Verfassung allein auf die Irak-Krise zurückzuführen. Das niedrige Wachstum und die hohe Arbeitslosigkeit trügen gleichfalls zur Unsicherheit und Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei.

      Es gebe nur nur eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum in diesem Jahr sinken werde, sagte Duisenberg. In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar unerwartet stark um 83.100 auf mehr als 4,7 Millionen gestiegen. Auch Belgien hat ein starkes Plus gemeldet. Die Ökonomen von Credit Suisse First Boston (CSFB) erwarten, dass die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum im Februar so stark steigen wird wie seit 1993 nicht mehr.

      Geldpolitik stützt Wachstum

      Der EZB-Präsident betonte, dass die Zinsen nun „sehr niedrig“ seien und die Wirtschaft stützen. Mit 2,5 Prozent liegt der Leitzins so tief wie zuletzt 1999, dem Startjahr der Währungsunion. Jörg Krämer von Invesco Asset Management weist darauf hin, dass der Leitzins auch zu Bundesbank-Zeiten nie tiefer lag.

      Eindeutig ist damit, dass die Geldpolitik die Wirtschaft im Euro-Raum massiv anschiebt. Die langfristigen Inflationserwartungen liegen bei rund zwei Prozent. Damit liegt der Realzins nur noch knapp über Null Prozent. In einzelnen Ländern des Euro-Raums mit höheren Inflationsraten liegt der Realzins sogar schon heute unter Null Prozent, berechnet man ihn anhand der aktuellen Inflationsraten. Dazu gehören Italien, die Niederlande, Griechenland, Luxemburg, Spanien, Portugal und Irland.

      Eine leichte Entscheidung ?

      Bankvolkswirte waren über den kleinen Zinsschritt nicht recht glücklich. Michael Schubert von der Commerzbank sprach von einem Kompromiss. In den vergangenen Wochen hatten sich einige Mitglieder des EZB-Rats skeptisch gegenüber der Notwendigkeit einer Zinssenkung geäußert. Auch Julian Callow von CSFB schließt größere Unstimmigkeiten im EZB-Rat nicht aus.

      Duisenberg gab wie üblich nicht preis, ob jemand und wer im EZB-Rat abweichender Meinung gewesen sei. Der Rat habe aber wie erneut als Kollegialorgan entschieden. „Es war nicht schwierig“, sagte der EZB-Präsident.

      Nicht Fisch noch Fleisch

      Möglicherweise aber habe die EZB mit dem kleinen Zinsschritt auch nur einen „größeren Teil ihres Pulvers trocken halten wollen“, sagte Schubert. Julian von Landesberger von der Hypo-Vereinsbank sagte, die kleine Zinssenkung sei „weder Fisch noch Fleisch“. Die EZB werde damit weder die Finanzmärkte beruhigen noch für mehr Vertrauen in der Wirtschaft sorgen.

      An den Finanzmärkten wird davon ausgegangen, dass die EZB im Falle eines Irak-Kriegs durch weitere Zinssenkungen den Märkten psychologische Unterstützung geben werde. Karsten Junius von der Deka-Bank sagte, die EZB habe Spielraum für eine weitere Zinssenkung, wenn sich der Irak-Konflikt verschärfe, und sie werde spätestens im Mai wieder handeln.

      Bank of England unbeweglich

      Die britische Notenbank ließ ihren Leitzins unverändert auf 48-Jahrestief. Die Bank of England hatte erst Anfang Februar den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent gesenkt. Die Entscheidung war an den Finanzmärkten erwartet worden.

      @pwe
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:37:32
      Beitrag Nr. 3.048 ()
      Finanzmärkte
      Zinsentscheid ändert Ausgangslage der Börsen nicht

      06. März 2003 Mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte oder 0,25 Prozent auf nun noch 2,5 Prozent hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen in Europa auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren heruntergeschleust. Und trotzdem sind manche Wertpapierhändler, Strategen und Volkswirte enttäuscht, hatten viele doch mehr erwartet.

      Wir denken, die Höhe der Senkung ist etwas enttäuschend - vor allem wenn man bedenkt, dass es keine klaren Zeichen für eine Erholung der Wirtschaftsaktivität in der Euro-Zone gibt", sagte beispielsweise Philip Shaw als Chefvolkswirt bei Investec. Aktienhändler ergänzten, sie hätten sich einen größeren Zinsschritt von 50 Basispunkten erhofft. Auch Politiker bestimmter Strömungen und Gewerkschafter werfen der Zentralbank immer wieder vor, sie behindere mit ihrer Zinspolitik die Rückkehr zum konjunkturellen Aufschwung und trage indirekt die Verantwortung für eine hohe Arbeitslosigkeit mit und schwache Börsen mit.

      Zinsen sind nicht das Kernproblem, ...

      Allerdings stellt sich bei solchen Äußerungen immer die Frage, auf welcher Fachkompetenz sie beruhen und welche Interessen im Hintergrund stehen. Bestehen an ersterer nicht selten erhebliche Zweifel, so dürfte die Interessenlage klarer sein. Denn je lauter die Stimmen sind, desto größer ist in der Regel die Mitverantwortung für die wirklichen Probleme. Die bestehen nämlich garantiert nicht in zu hohen Zinsen. Unternehmen, die bei steigenden Umsätzen und hohen Margen gute Gewinne erzielen könnten, würden sich selbst von weitaus höheren Zinsen nicht von Investitionen abbringen lassen.

      Folglich muss es andere Gründe für die konjunkturelle Maläse geben. Vordergründig mögen zwar die Ängste vor einem Irakkrieg und vor terroristischen Anschlägen eine Rolle spielen und zu einer gewissen Zurückhaltung bei Konsum und Investitionen führen, aber im Grunde ändert das wenig an der Lage. Die wird bestimmt von industriellen Überkapazitäten, makroökonomischen Ungleichgewichten - Außenhandelsbilanzdefizit der USA -, von hohen Steuern, Abgaben und Schulden, von unsolide finanzierten Renten- und Sozialsystemen, einer immer ungünstiger werdenden Altersstruktur der Bevölkerung, einem beinahe undurchdringlichen Paragrafen- und Vorschriftendschungel, unflexiblen Arbeits- und Gütermärkten in Europa und nicht zuletzt von der zunehmenden Konkurrenz aus rasch wachsenden, technologisch immer besser werdenden und preisaggressiven Ländern wie etwa China.

      ... sondern falsche Strukturen

      Gegen diesen Wulst aus Problemen kann eine Zinssenkung kaum etwas ausrichten. Lediglich zinssensitive Werte wie Banken und Versicherungen dürften etwas entlastet werden. Viele andere Unternehmen müssen sich bei verhaltener Konsum- und Investitionsneigung mühen, ihre Ertragsmargen zu halten und zu wachsen. Auf dieser Basis fragt es sich, wo das langfristige Gewinnwachstum herkommen soll, das die Börsen benötigen würden, um wieder nach oben durchzustarten. Mögen die europäischen Aktien mittlerweile einigermaßen angemessen bewertet sein, so sehen die entsprechenden Kennzahlen für die amerikanischen Märkte noch ambitioniert aus. Das gibt den Aktien - abgesehen von technischen Kurserholungen - wenig Fantasie. Anleger dürften sich eher für Anleihen interessieren. Vor allem dann, wenn sie sie bis zum Verfall halten wollen. Auch der Dollar dürfte weiter eher zur Schwäche neigen.

      Um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, sind vor allem in Europa deutliche Veränderungen notwendig. Nach Ansicht von Experten muss nicht nur der Arbeitsmarkt flexibler werden, sondern die Marktmechanismen müssen auch in anderen Bereichen stärker zum Zuge kommen, vor allem im öffentlichen Bereich. So ließen sich gleichzeitig die Staatsausgaben senken und die Konsumenten von den viel zu hohen Abgaben entlasten. Erst dann dürfte der Konsum wieder deutlich anspringen und zu Investitionen führen.

      Text: Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      @cri
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:02:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.03 08:08:25
      Beitrag Nr. 3.050 ()
      Indizes
      Dax schlechter als andere große Indizes

      06. März 2003 Auch im tiefen Bärenmarkt zählen ab und an noch fundamentale Daten neben dem allgemeinen Sentiment. Dies lässt sich aus der Februar-Bilanz deutscher Aktien ablesen. Im kalten Monat hat die Deutsche Börse AG am besten abgeschnitten, während TUI, Bayer und die Hypovereinsbank das Ende der Tabelle zierten.

      Börsenbetreiber verdient auch im Bärenmarkt

      Ein Plus von gut 7,7 Prozent konnte der führende deutsche Börsenbetreiber bis zum 28. Februar verbuchen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Das Unternehmen hat unerwartet gute Zahlen vorgelegt. Außerdem verdient es, egal, ob Aktien gekauft oder abgestoßen werden und ob die Börse haussiert oder getrieben von schlechten Konjunkturnachrichten und Kriegsangst neue Tiefs auslotet. Ganz anders verhält es mit TUI. Der Reisekonzern spürt es in der Kasse, wenn Sorge vor einem Feldzug gegen den Irak und Terror herrschen. Die Flaute in der Tourismusbranche drückt seit längerem den Kurs der TUI-Aktie, die im Februar 21,6 Prozent eingebüßt hat. Solange Reisen nicht wieder beliebter wird, dürfte TUI kaum Auftrieb erhalten, eher ist das Gegenteil wahrscheinlich.

      Mit 22,3 Prozent im Minus lag das Papier von Bayer. Der Konzern hat an neuen Gerüchten um den vom Markt genommenen Blutfettsenker Lipobay zu knabbern, nachdem das Medikament als einstiger Top-Umsatzbringer ohnehin mit Todesfällen in Verbindung gebracht wird und Bayer erhebliche Entschädigungssummen kosten dürfte.

      Die „rote Laterne“ trug am Monatsende die Hypovereinsbank, die im Jahr 2002 erstmals einen Verlust ausgewiesen hatte und der nachgesagt wird, eine Zwangswandelanleihe zur Kapitalbeschaffung auflegen zu wollen. Trotz aller Dementis rauschte der Kurs des Titels um fast 26 Prozent in den Keller. Kursbelastend wirkt und wirkte zudem die hohe Summe der ausstehenden Kreditrückflüsse nebst Zinsen, auf die die Bank wartet.

      Dax halbierte sich binnen Jahresfrist

      Auffällig beim Zwölfmonatsvergleich im Dax: Mit Adidas-Salomon ist nur ein einziger (!) Titel im Plus - und das mit ganzen 0,17 Prozent. Dagegen haben sieben große deutsche Aktien 70 Prozent oder mehr an Wert eingebüßt, darunter auch TUI und Hypovereinsbank, vor allem aber der Finanzdienstleister MLP. Und: Binnen Jahresfrist hat sich der Dax glatt halbiert.

      Da schaut der Dow Jones Industrial besser aus: „Nur“ minus 38,7 Prozent stehen zu Buche. Top im Februar war die Baumarktkette Home Depot mit einem Kursaufschlag von 12,7 Prozent. Das Unternehmen hatte mit den jüngsten Jahres- und Quartalszahlen die Erwartungen von Analysten übertroffen; J.P. Morgan hat daraufhin seine Schätzung für den Gewinn je Aktie erhöht und empfiehlt, den Titel im Depot überzugewichten. Mittlerweile befindet sich die Aktie aber wieder leicht im Sinkflug.

      Dow Jones: Monatsgewinner der Jahresverlierer

      Und die Aussichten sind gedämpft, weil das eingetrübte Verbrauchervertrauen belastend wirkt. Wie fragil die Baumarkt-Konjunktur ist, zeigt die Tatsache, dass sich Home Depot im Jahresvergleich am Ende der Dow Jones-Liste wiederfindet (minus 62,4 Prozent).

      Ähnlich wie Home Depot hat Intel von einem positiven Analystenkommentar profitiert: Lehman Brothers erhöhten die Gewinnerwartung. Das Papier konnte sich von seinem Jahrestief aus um zehn Prozent berappeln. Zuvor hatte der Chip-Hersteller eine Investition in Irland bestätigt und einen neuen Handy-Prozessor vorgestellt. Da auch Intel am Konsum hängt und zudem im langfristigen Abwärtstrend weiter gefangen ist, sind nachhaltige Kursgewinne eher unwahrscheinlich.

      Turbulenzen belasten zwei große holländische Werte

      Beim Blick auf den Euro Stoxx, der binnen Jahresfrist 39 Prozent eingebüßt hat, fallen drei Unternehmen auf. Zum einen Getronics. Europas drittgrößter Anbieter von Computernetzen kürzte in Februar seine Gewinnprognose, zudem verabschiedete sich der Vorstand. Die Folge: Die Aktie des holländischen Unternehmens kippte weg und verzeichnete ein Minus von 48 Prozent. Allerdings sind die Probleme nicht aus heiterem Himmel gekommen. Dies zeigt die Zwölfmonatsbilanz mit einem Kursabschlag von sage und schreibe 96 Prozent.

      Die „rote“ Euro Stoxx-Laterne trug im Februar mit minus 70 Prozent aber der Einzelhandelskonzern Ahold, der mit Bilanzfälschungen auf sich aufmerksam machte. Auch hier traten sowohl der Vorstandschef als auch der Finanzchef zurück. Nun sucht die Aktie ihren Boden. Tendenz: negativ.

      Chiphersteller profitierten von Analystenstimmen - kurzfristig

      An der Technologiebörse Nasdaq - minus 43,3 Prozent in zwölf Monaten - ging der Chiphersteller Nvidia im Februar als Bester durch mit einem Kursplus von 22,8 Prozent. Das Unternehmen hatte ein Umsatzplus bei einem Gewinnrückgang gemeldet und ist von Analysten von Thomas Weisel auf Kaufen und von Merril Lynch auf Übergewichten hochgestuft worden. Seitdem waren sie stark gefragt. Inzwischen scheinen weitere Kursgewinne unwahrscheinlich, da die Aktie seit Tagen sich kaum nach oben oder unten bewegt, sondern bodennah fliegt. Für dieses Papier gilt das gleiche wie für Intel.




      Die Tabellen zeigen die besten und schlechtesten Werte (von oben nach unten) im Dax, Dow Jones, Euro Stoxx und Nasdaq.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 17:38:32
      Beitrag Nr. 3.051 ()
      so, zeit zum nachkaufen! ;)

      k 514000 35,80 (kks 36,54)

      mein erstes ziel ist 38€! :)
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 17:50:14
      Beitrag Nr. 3.052 ()

      Avatar
      schrieb am 10.03.03 20:37:52
      Beitrag Nr. 3.053 ()
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 20:43:07
      Beitrag Nr. 3.054 ()
      am boden liegen sie, die amis, oder tut sich da etwa noch ein abgrund auf? :look::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 21:02:30
      Beitrag Nr. 3.055 ()
      Tja, das bloede ist nur, immer wenn die Amis am Boden liegen, dann knallen wir durch die Decke in den Keller ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 21:29:38
      Beitrag Nr. 3.056 ()
      @hase

      dann müßte der dax ja nicht nur theoretisch ins minus gehen können! :rolleyes::laugh:

      wir brauchen ja nur noch 26 tage mit dem punktverlust von heute (ca.90)! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 22:03:00
      Beitrag Nr. 3.057 ()
      die letzte halbe stunde bei den amis dürfte uns morgen unter die 2300 bringen! :mad:

      tja, that`s börse! :rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 23:15:03
      Beitrag Nr. 3.058 ()
      Telekommunikation
      Deutsche Telekom mit Rekord-Verlust

      10. März 2003 Die Deutsche Telekom hat das vergangene Jahr mit einem Verlust von 24,6 Milliarden Euro abgeschlossen. Das ist der höchste Verlust, den jemals ein deutsches Unternehmen verbuchte. Allerdings erzielte der Bonner Konzern im vierten Quartal einen von Analysten in der Höhe nicht erwarteten Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis. Dennoch sieht der Telekom-Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke den Konzern trotz verbesserter Vorzeichen auch in diesem Jahr noch in einer ernsten Situation.

      Nach dem bereits für den Neunmonats-Zeitraum ausgewiesenen Konzernfehlbetrag von 24,5 Milliarden Euro habe der Verlust im vierten Quartal nur noch 0,1 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum minus 2,5 Milliarden Euro) betragen. Nach zunächst freundlicher Eröffnung zu Handelsbeginn lag der Kurs der Telekom-Aktie gegen 13.00 Uhr mit 4,15 Prozent im Minus und notierte bei 9,70 Euro.

      Hohe Abschreibungen

      Begründet wurde die Höhe des Fehlbetrages mit hohen außerplanmäßigen Abschreibungen auf UMTS-Lizenzen und die amerikanische Mobilfunkgesellschaft Voicestream. Analysten hatten mit rund 25,2 Milliarden Verlust gerechnet. Das Unternehmen legte die Zahlen vor seiner Bilanzpressekonferenz am Montag in Hannover vor.

      Fortschritte beim Schuldenabbau

      Der Konzernumsatz stieg um 11,1 Prozent auf 53,7 Milliarden Euro. Die Netto- Finanzverbindlichkeiten hätten im Vergleich zum dritten Quartal 2002 von 64,3 Milliarden Euro auf 61,1 Milliarden Euro reduziert werden können. Das Ebitda des Konzerns sei von 15,1 auf 16,3 Milliarden Euro gestiegen. Bis Ende dieses Jahres sollen die Schulden auf 50 bis 53 Milliarden Euro sinken.

      Die Fortschritte bei der Entschuldung seien vor allem durch die Veräußerung von Unternehmensteilen wie unter anderem Immobilien und 120 Millionen T-Online-Aktien erzielt worden. Ein weiterer Verkauf Anteilen an T-Online habe man nicht vor. Die Internettochter sei und bleibe ein Teil des Kerngeschäfts, erklärte Ricke. Zu den noch geplanten Desinvestments gehört auch die französische Festnetztochter Siris. Die Verhandlungen seien “weit fortgeschritten“, sagte Ricke.

      Sparten mit unterschiedlicher Entwicklung

      Die Sparten und Tochtergesellschaften der Deutschen Telekom entwickelten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 unterschiedlich. Während der Mobilfunk-Bereich T-Mobile und der Internet-Anbieter T-Online Zuwächse beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verzeichneten, verbuchten die Festnetz-Sparte T-Com sowie der IT- und Telekom-Dienstleister T- System Ertragsrückgänge.

      Fragen nach der künftigen Entwicklung von Umsatz und Nettoergebnis sowie zur Dividende beantwortete er ausweichend. “Wir werden unsere Hausaufgaben machen und dann zu gegebener Zeit darüber nachdenken, ob man wieder eine Dividende zahlen kann“, sagte der Vorsitzende. Derzeit gebe es aber “keine Neuigkeiten an dieser Front“. Zum Nettoergebnis könne und wolle er keinen Ausblick für die kommenden Jahre geben. “Ich möchte mich heute nicht hier festlegen.“ Er sei aber zuversichtlich, dass die Telekom “irgendwann“ auch wieder schwarze Zahlen schreiben werde.

      Stellenabbau verteidigt

      Der Vorstandschef verteidigte den geplanten Abbau von weltweit knapp 55.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2005. Der Konzern werde diesen Prozess „kontinuierlich und sozialverträglich“ bewerkstelligen. Die dafür gegründete Personal Serviceagentur habe Ende Februar bereits 4.500 Telekom-Beschäftigte übernommen. Einem Drittel sei ein neuer Job inner- und außerhalb des Unternehmens vermittelt worden. Die Telekom hat derzeit rund 250.000 Beschäftigte, davon 170.000 im Inland. In den vergangenen zehn Jahren sind bereits insgesamt rund 100.000 Stellen gestrichen worden.

      dpa, Reuters, vwd
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 23:15:49
      Beitrag Nr. 3.059 ()
      Kommentar
      Internet 3.0
      Von Holger Schmidt

      Das Internet erlebt zur Zeit seinen zweiten Frühling. Nach zwei Jahren der schmerzhaften Bereinigung in der Branche sind Internet-Unternehmen wieder die Stars an der Börse. Die Kurse von Unternehmen wie Amazon, Yahoo, Freenet oder United Internet sind in den vergangenen zwölf Monaten gegen den schlechten Börsentrend kräftig gestiegen. Der Grund: Die Geschäftsmodelle der Unternehmen, die schlank und finanziell gesund aus der Bereinigung herausgekommen sind, funktionieren. Nun profitieren die Überlebenden vom weiterhin hohen Wachstum im Internet-Geschäft. Rund sechzig Prozent hat der elektronische Handel im vergangenen Jahr zugelegt. Zugangsdienste steigern ihren Umsatz jedes Jahr um dreißig Prozent, während die Online-Werbung um zwanzig Prozent per annum wächst.

      Die digitale Revolution ist zwar ausgeblieben. Doch nach einem steilen Aufschwung und einem ebenso steilen Abschwung ist die Internet-Wirtschaft inzwischen in ihre dritte Phase eingeschwenkt, einen stabilen - und finanziell soliden - Wachstumspfad. Mit ein paar Jahren Verspätung sind sogar viele Versprechungen der wilden Gründerzeit der "New Economy" wahr geworden. Das Internet hat sich im Rekordtempo in der Medienwelt etabliert. Rund 600 Millionen Menschen in aller Welt nutzen das Netz; in Deutschland sind es mehr als 30 Millionen. Das neue Medium nimmt sogar den klassischen Medien einen Teil ihrer Popularität. Erfahrene Internet-Nutzer schauen signifikant weniger Fernsehen als die Abstinenzler. Zudem steigt die Intensität der Nutzung ständig: Nachdem das Netz in der Anfangszeit vor allem für Information und Kommunikation eingesetzt wurde, ist im vergangenen Jahr die Transaktion als dritte Komponente hinzugekommen. Neue Märkte wie das milliardenschwere Online-Auktionsgeschäft sind entstanden. Die Deutschen sind Weltmeister in der Schnäppchenjagd bei Ebay. In etablierten Branchen wie dem Gebrauchtwagenhandel, der Reisebranche, dem Handel mit Büchern und Musik sowie dem Bankgeschäft ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Für den Einzelhandel sind die Zuwächse im Online-Geschäft gar zum Hoffnungsträger geworden. Und im Hintergrund handeln Großunternehmen Produkte für viele Milliarden Dollar in ihren elektronischen Netzen.

      In Luft aufgelöste Versprechungen

      Den Erfolgsgeschichten stehen allerdings viele Versprechungen gegenüber, die sich in Luft aufgelöst haben: Produkte wie Neuwagen, Versicherungen oder Lebensmittel haben sich bis heute als untauglich für den Vertrieb im Internet erwiesen. Die "E-"Träume vieler sogenannter Dotcoms sind geplatzt und haben dem Markt seine Phantasie genommen.

      Trotz einiger später Erfolge ist die Begeisterung für die Netzwirtschaft inzwischen dem nüchternen Kalkül in einer reifen Branche gewichen. Auf der Computermesse Cebit werden daher kaum noch neue Geschäftsmodelle präsentiert. Die Aussteller konzentrieren sich darauf, bestehende Modelle und Geschäftsprozesse einfacher, schneller und damit billiger abzuwickeln. Für die meiste Spannung in Hannover sorgt noch der Zugangsdienstleister T-Online mit seinem Versuch, das Internet auf den Fernseher zu übertragen. Es wäre jedoch eine Überraschung, wenn der Telekom-Tochtergesellschaft der Quantensprung gelänge, an dem sich Großkonzerne wie Bertelsmann oder Microsoft bisher vergeblich versucht haben. Spannend ist auch die Frage, wer im Wettbewerb um mobile Internet-Zugänge den Ton angibt. Bisher haben die Internet-Zugangsdienstleister den boomenden Markt für lokale Funknetze (W-LAN) den Mobilfunkern beinahe kampflos überlassen. Auf der Cebit werden neue W-LAN-Allianzen für viel Gesprächsstoff sorgen.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.03.2003, Nr. 59 / Seite 13
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 23:27:22
      Beitrag Nr. 3.060 ()
      Marktbericht
      T-Aktie zieht den Dax auf ein neues Siebenjahrestief

      10. März 2003 Der Dax ist am Montag erneut eingebrochen und hat auf dem tiefsten Stand seit Januar 1996 geschlossen. Am Ende betrug bei einem Schlussstand von 2.329,04 Punkten das Minus 4,22 Prozent. Der Index hat damit praktisch auf dem Tagestief geschlossen, das bei 2.328,81 Punkten markiert wurde. Als Belastung erwiesen sich neben der T-Aktie vor allem die Finanzwerte.

      Das politische Umfeld verderbe weiter die Stimmung, berichteten Aktienhändler mit Blick auf den steigenden Ölpreis und den starken Euro. Die europäische Einheitswährung ist mit Kursen von in der Spitze 1,1068 Dollar ebenfalls auf ein neues Mehrjahreshoch gestiegen, gab im Verlauf aber wieder etwas nach.

      Rentenmarkt weiter im Höhenflug

      Für Verunsicherung sorgen auch die sich verdichtenden Anzeichen dafür, dass in den kommenden Tagen über den Zeitpunkt des Krieges entschieden werde. “Dies alles führt zu einer anhaltenden Kaufzurückhaltung der Investoren“, sagte ein Analyst. Das führte den Juni-Kontrakt des Bund-Future mit plus 35 Basispunkten auf ein neues Kontrakthoch von 116,78 Punkten.

      Auch an der Wall Street kam es zu sinkenden Kursen, allerdings fielen dort die Abschläge wie so oft etwas weniger stark aus. So gab der S&P 500 Index letztlich um 2,58 Prozent auf 807,48 Punkte nach. Charttechnisch sehe es für den Dax nun schlecht aus, hieß es. Manche Beobachter stellen sich mittelfristig sogar schon auf einen Angriff auf die Marke von 2.000 Punkten ein.

      Fehlender Ausblick lässt T-Aktie einbrechen

      Am Morgen hat die Deutsche Telekom die Geschäftszahlen für das Jahr 2002 veröffentlicht. Diese lagen nach Angaben von Teilnehmern eigentlich am oberen Ende der Prognosen oder sogar leicht darüber. “Das ist zwar positiv, aber nicht gut genug, um eine Trendwende einzuleiten“, hieß es im Markt. Zudem belaste der fehlende Ausblick für das Jahr 2003 den Aktienkurs. Auf der Pressekonferenz hat Telekom-Vorstand Kai-Uwe Ricke zudem betont, dass das Unternehmen sich auch 2003 in einer ernsten Lage befindet.

      Die T-Aktie brach um 9,58 Prozent auf 9,15 Euro ein. Zu den großen Verlierern zählten auch Münchener Rück und Allianz. Neue fundamentale Gründe für die Verluste habe es nicht gegeben, sagten Aktienhändler. Doch litten Versicherer vor allem unter der allgemeinen Marktschwäche, die den Wert ihrer Unternehmensbeteilgungen deutlich drücke. Münchener Rück verbilligten sich um 8,28 Prozent auf 73,51 Euro, und Allianz gaben um 5,64 Prozent auf 58,40 Euro ab. HypoVereinsbank verloren 8,29 Prozent auf 7,97 Euro. Hier belasteten weiter die Sorgen um das laufende Geschäft und die Kredite, sagten Marktteilnehmer.

      Linde fallen auf ein 15-Jahres-Tief

      Die Aktien von Linde fielen mit einem Minus von 4,47 Prozent auf 23,73 Euro auf ein 15-Jahrestief. Zuletzt lag der Kurs Anfang 1988 unter 25 Euro. Der Bruch dieser Marke habe den Abgabedruck erneut verstärkt, sagte ein charttechnisch orientierter Händler. Zwischen 1985 und 1988 hatte sich in diesem Bereich eine deutliche Unterstützung ausgebildet. Bis in den Bereich 20 Euro gebe es nun keine wichtigen Auffanglinien mehr, hieß es.

      Dass Lufthansa die Entwicklung im laufenden Jahr für noch schwieriger hält als im Vorjahr, werten Händler negativ. Der nun scheinbar unvermeidliche Irak-Krieg werde zu einem Einbruch bei den Buchungen führen, hieß es weiter. Die Lufthansa-Aktie sank um 3,71 Prozent auf 7,00 Euro. Obwohl der Umsatzrückgang um neun Prozent bei TUI für die Sommersaison 2003 von Marktteilnehmern als vergleichsweise moderat angesehen wird, gaben die Papiere um 5,14 Prozent auf 7,75 Euro nach. Anscheinend drückten die Kriegsängste auch diese Aktie, meint ein Analyst.

      Übernahmefantasie treibt Phoenix

      Den Kursanstieg bei der im MDax gelisteten Phoenix um 9,68 Prozent auf 6,80 Euro führten Händler auf Übernahmefantasien zurück. Unternehmer Claas Daun hat das Aktienpaket der Deutschen Bank an Phoenix übernommen und damit seinen Anteil auf 24,9 Prozent erhöht. Nun erwarte der Markt als nächsten Schritt, dass Daun auch das Paket der WestLB übernimmt, die knapp 14 Prozent halte. Damit würde ein Übernahmeangebot an die ausstehenden Aktionäre fällig, heißt es.

      Die Aktien des Generikakonzerns Stada geben trotz einer als strategisch sinnvoll bewerteten Akquisition um 4,56 Prozent auf 41,20 Euro nach. Das Unternehmen hatte am Vormittag die Übernahme eines britischen Generika-Unternehmens bekannt gegeben. Andreas Schmidt von Merrill Lynch bezeichnete diese Transaktion als “perfekt“, da sich Stada dadurch einen weiteren Absatzkanal sichere, ohne sich mit Produktionskapazitäten zu belasten.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:14:58
      Beitrag Nr. 3.061 ()
      gestern ein bißchen zu früh nachgekauft! :(
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:16:18
      Beitrag Nr. 3.062 ()
      aktuell 34,70 :(
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:32:44
      Beitrag Nr. 3.063 ()
      Hallo Matschie,

      was man nicht verkaufen kann (zum fairen Preis),
      nennt man ab dann Investment.

      Beileibe keine Schadenfreude, habe selbst viele
      "langfristige Investments".:cry:

      Wenn man(n/frau) diesem Dax-Trauerspiel zuguckt,
      könnte man(n/frau) nur noch ko.... .:rolleyes:

      Hoffentlich werde ich auch alt genug, damit ich
      noch bessere Zeiten erlebe.

      Viel Glück:yawn:
      MfG
      Owie
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:57:55
      Beitrag Nr. 3.064 ()
      hi owie! :)

      ja, so sieht es wohl aus! :(
      wenn man aktien zu hohen kursen gekauft hat,
      ist es fast ein bund für die ewigkeit! :look::D

      Hoffentlich werde ich auch alt genug, damit ich
      noch bessere Zeiten erlebe.


      die medizin könnte vielleicht bis dahin so weit sein! ;):laugh::laugh:

      gruß
      matschie :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 18:07:44
      Beitrag Nr. 3.065 ()
      Hallo Leut`
      Wie tippt Ihr den Dax morgen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 18:13:27
      Beitrag Nr. 3.066 ()
      ich warte noch auf die 2222! :rolleyes::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 18:14:20
      Beitrag Nr. 3.067 ()
      Ja, Matschie, statistisch gesehen, habe ich nicht mehr
      soviel Zeit.:laugh:

      Viel mehr Sorgen als meine Langfristinvestments macht
      mir zur Zeit der grosse "Christ" hinter dem weitem
      Meer. Es wäre für alle Menschen im nachhinein besser
      gewesen, hätte der damals gewonnen, der auch zahlen-
      mässig die meisten Stimmen im ganzen Land hatte.
      Blödes Wahlsystem.

      An die vielen Kinder und Frauen, die den Bomben zum
      Opfer fallen werden, denkt wohl keiner!:rolleyes:

      Der Krieg wird kommen, aber ich habe keine Lust,
      daran auch noch zu verdienen (mit Puts).
      Bin eben etwas sentimental und diesbezüglich "behämmert".
      Börse hat zur Zeit mit fundamentalen Daten und Fakten
      wenig zu tun (obwohl, hier sieht es auch sehr bescheiden aus).

      MfG
      Owie, der die Zeit nutzt, sich weiterzubilden.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 18:38:30
      Beitrag Nr. 3.068 ()
      Der Krieg wird kommen, aber ich habe keine Lust,
      daran auch noch zu verdienen (mit Puts).


      darauf würde ich mich aber nicht verlassen! ;)
      das könnte auch in die andere richtung gehen,
      d.h. mit calls ist das große geld zu machen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:37:07
      Beitrag Nr. 3.069 ()
      die amis aollten heute noch ne rally hinlegen,
      egal wie oder warum, denn sonst sieht es morgen sehr schlecht aus!
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:45:33
      Beitrag Nr. 3.070 ()
      tja, dann geht es wohl morgen wieder in die grütze! :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:58:04
      Beitrag Nr. 3.071 ()
      Marktbericht
      Dax muss nun schon um 2.300 Punkte kämpfen

      11. März 2003 Der deutsche Aktienmarkt kennt offenbar nur noch eine Kursrichtung - die nach unten. Zumindest hat der Dax am Dienstag den sechsten Verluststag in Folge verbucht. Am Ende fuhr er ein Minus von 1,02 Prozent auf 2.305,30 Punkten ein. Als die Wall Street zwischenzeitlich ins Minus abgerutscht war, betrug der Abschlag für den Dax in der Spitze sogar schon drei Prozent. Erst als der US-Aktienmarkt wieder knapp den Sprung ins Plus schaffte, konnte auch der Dax sein Minus begrenzen und es gelang ihm wenigstens, die Marke von 2.300 Punkten zu verteidigen.

      Händler sprachen angesichts der niedrigsten Kurse beim Dax seit der Jahreswende 1995/1996 in ihren Kommentaren wörtlich von einem "geisteskranken Marktgeschehen" und von einer überaus tristen Ausgangslage. Jede Nachricht aus den Unternehmen und von der Konjunktur werde mit Pedanterie daraufhin abgeklopft, ob sich vielleicht doch nicht irgendwo noch ein negativer Aspekt finden lasse. Sobald man fündig geworden sei, werde dann freigebig verkauft. Die zuletzt zu beobachtende Betroffenheit unter den Akteuren weiche immer mehr einem sarkastischen Galgenhumor.

      Wichtige Unterstützungszone erreicht

      Charttechnisch betrachtet sei nach den jüngsten Verlusten inzwischen die nächste wichtige Unterstützungszone, die aus der Zeit von Ende 1993 bis Mitte 1995 resultiert, praktisch erreicht. Diese reicht von 2.248 bis 1.913 Punkten und falls der Markt auch dort keinen Boden finden sollte, drohe im schlimmsten Fall das ganze Finanzsystem ins Wanken zu geraten. Allerdings bekamen die Finanzwerte als Hauptleidtragende am Berichtstag eine kleine Verschnaufpause gewährt. Im Schnitt hielten sie sich ausnahmsweise sogar etwas besser als der Gesamtmarkt.

      Diesmal konzentrierte man sich auf Titel wie VW oder Henkel. Beim Autobauer VW wurde ein vorsichtiger Geschäftsausblick zum Anlass genommen, um die Aktie um 7,36 Prozent auf 30,19 Euro zurechtzustutzen. „Der Start des Touran wird das Ergebnis belasten. Außerdem kommen der Golf und der Passat an das Ende ihres Lebenszyklus. Und auch die Absicherung gegen einen weiter fallenden Dollar wird einen Einfluss haben", beschrieb die Fondsmanagerin Pia Hellbach von Union Investment die Probleme des Wolfsburger Konzerns (VW-Aktie drängt sich nicht auf).

      Positive Meldungen gehen im Sog der Hiobsbotschaften unter

      Beim Konsumgüter-Hersteller Henkel wurde der Einstieg bei Wella als Auftakt für eine teure Übernahmeschlacht mit anderen Interessenten wie Procter & Gamble um den Darmstädter Haarpflegeanbieter gewertet. Dem Aktienkurs kostet dieses Lesart der Dinge ein Minus von 7,42 Prozent auf 52,04 Euro. Nach dem herben Einbruch am Montag und den Tagen zuvor präsentierte sich die Deutsche Telekom dank teilweise ermutigender Analystenstimmen um 3,83 Prozent auf 9,50 Euro erholt.

      Nur phasenweise im Plus lagen die Anteilsscheine von Adidas-Salomon. Der weltweit zweitgrößte Sportartikel-Hersteller sieht sich trotz anhaltender Konjunkturschwäche und der Irak-Krise dank eines hohen Auftragsbestandes ungebremst auf Wachstumskurs. So werde der Jahresüberschuss 2003 um bis zu 15 Prozent und der Umsatz um fünf Prozent wachsen, hieß es aus Herzogenaurach (Adidas-Aktie fit wie ein Turnschuh). Am Ende kassierte der Titel dennoch einen Abschlag von 0,50 Prozent auf 73,57 Euro.

      Im Sog der übrigen schlechten Nachrichten ging die gute Meldung von Adidas aber schlichtweg unter. Die Börsianer konzentrierten sich auf die Hiobsbotschaften und die wurden am Dienstag komplettiert durch einen negativ ausgefallenen Zwischenbericht von Nokia zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Diese Botschaft zog phasenweise auch viele andere Aktien aus dem Technologiesektor mit nach unten. Die Vehemenz, mit der dabei auch nur kleine Zielverfehlungen bei den Ergebnisvorgaben bestraft würden, mache nachdenklich und zeige, wie angeschlagen die Märkte aktuell seien, so Händler.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:01:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:25:49
      Beitrag Nr. 3.073 ()

      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:52:40
      Beitrag Nr. 3.074 ()
      also so langsam würde ich auf einen fallenden euro spekulieren, mindestens bis 1,08.

      mal schauen, vielleicht finde ich ja etwas passendes1 ;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 12:38:09
      Beitrag Nr. 3.075 ()
      dt. bank unter 34€! :eek::(
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 19:40:13
      Beitrag Nr. 3.076 ()
      Zum Tode von Zoran Djindjic

      Sein Ziel war ein demokratisches Serbien
      Von Reinhard Veser

      Was von Freunden als Pragmatismus und Gegnern als Opportunismus betrachtet wurde, verdeckte in tagespolitischen Auseinandersetzungen manchmal die Konstante in Zoran Djindjics Handeln: den Kampf gegen die Diktatur und für Demokratie. Er stand in Opposition zur sozialistischen Diktatur, unter der er 1974 wegen Gründung einer nichtkommunistischen Studentengruppe einige Monate im Gefängnis saß, und er war von Anfang an ein Gegner der darauf folgenden nationalistischen Diktatur Milosevics, zu deren Ende er maßgeblich beitrug. Daß Serbien heute nicht mehr der Schurkenstaat Europas ist, ist in großem Maße sein Verdienst.

      Zoran Djindjic wurde am 1. August 1952 im Norden Bosniens als Sohn eines Offiziers geboren. Nach seiner Haft ging er Mitte der siebziger Jahre nach Deutschland, wo er in Frankfurt bei Jürgen Habermas studierte und in Konstanz über die Gesellschaftstheorie bei Marx promovierte. Nach einem guten Jahrzehnt im Exil kam er in einer Zeit in seine Heimat zurück, in der das kommunistische Regime zu schwächeln begann. Er beteiligte sich wieder am politischen Leben, anfangs in Widerspruch zu den nationalistischen Tönen, die es Slobodan Milosevic ermöglichten, mit breiter Unterstützung der Bevölkerung auf die Gewaltherrschaft der Kommunisten seine persönliche Diktatur folgen zu lassen. Um die Jahreswende 1989/90, als überall in Osteuropa Aufbruchsstimmung herrschte, gehörte Djindjic zu den Gründern der Demokratischen Partei, die unter seiner Führung seit 1994 zur wichtigsten Kraft der Milosevic-Gegner wurde.

      Doch so konsequent er im Inneren gegen den Machthaber von Belgrad stand, so doppeldeutig war Djindjics Haltung zu den von Milosevic angezettelten Kriegen im ehemaligen Jugoslawien. Als 1992 der Krieg in Bosnien-Hercegovina begann, forderte Djindjic einen gemeinsamen Staat für alle Serben; im Namen dieser Idee mordeten und vertrieben jene, die heute in Den Haag vor Gericht stehen. Und als die Nato Anfang 1994 ultimativ forderte, die bosnischen Serben sollten alle schweren Waffen aus der Umgebung der von ihnen eingekesselten bosnischen Hauptstadt Sarajevo abziehen, besuchte Djindjic demonstrativ den Serbenführer Karadzic in Pale.

      Von manchen Gesinnungsgenossen wurde Djindjic dieser Flirt mit extremen Nationalisten übelgenommen. Daß er ihm nicht auf Dauer geschadet hat, hat er dem zweiten bestimmenden Mann in der serbischen Opposition gegen Milosevic zu verdanken: Vuk Draskovic. Dieser wurde mit wirren nationalistischen Parolen zwar populär, machte sich aber mit seiner Unberechenbarkeit und Egomanie auch Freunde zu Feinden und kompromittierte sich schließlich durch seine zeitweise Zusammenarbeit mit Milosevic. Im Vergleich dazu sah der rational handelnde, polyglotte Djindjic immer gut aus.

      An Draskovic zerbrach auch das Oppositionsbündnis "Zajedno", das den Diktator im Winter 1996/97 mit wochenlangen Massendemonstrationen nach der Fälschung der Kommunalwahlen erstmals in Bedrängnis brachte. Milosevic mußte den Wahlsieg der Opposition schließlich anerkennen, und Djindjic wurde der erste nichtsozialistische Bürgermeister Belgrads seit 1945. Er blieb es nur vier Monate, weil Draskovic die Seite wechselte und ihn stürzte. Solche Hahnenkämpfe halfen Milosevic, die folgenden Jahre zu überstehen, auch weil die Opposition dadurch immer unglaubwürdiger wurde. Der Versuch, im Herbst 1999 nach dem Kosovo-Krieg Milosevic wie drei Jahre zuvor mit Massendemonstrationen unter Druck zu setzen, geriet zur Farce, weil sich daran in der Millionenstadt Belgrad oft nur 1000 Personen beteiligten.

      Diese Mißerfolge hätten Djindjic im Februar 2000 fast den Parteivorsitz gekostet, nur knapp setzte er sich bei einer Abstimmung durch. Doch das Jahr 2000 brachte Djindjic auch den lange ersehnten Erfolg. Er vedankte ihn auch der Tatsache, daß er im Gegensatz zu Draskovic fähig war, um der Sache willen hinter andere zurückzutreten. Aus 18 Parteien schmiedete Djindjic vor den Präsidentenwahlen am 24. September 2000 das Bündnis Demokratische Opposition Serbiens (DOS), das sich auf Vojislav Kostunica als gemeinsamen Kandidaten einigte. Djindjic hatte erkannt, daß er keine Chance auf den Sieg gehabt hätte: Zu sehr verbanden ihn viele Serben mit dem Dauerstreit in der Opposition, und zu wenig konnte er, der sich für eine Westorientierung Serbiens einsetzte, die national orientierten Wähler ansprechen, die mit Milosevic nichts mehr zu tun haben wollten.

      Draskovic und seine Serbische Erneuerungsbewegung waren an DOS nicht beteiligt, weil er nicht die erste Geige gespielt hätte - Djindjic griff ihn deswegen an, dürfte aber später froh darüber gewesen sein, daß sich der ewige Unruhestifter selbst ins Abseits manövriert hatte. Das Gespann mit Kostunica schien anfangs ideal für die Phase des Übergangs zu sein - nicht obwohl, sondern weil beide gegensätzliche Persönlichkeiten waren: Der Macher Djindjic, der im westlichen Ausland - das heißt: bei den Gebern dringend benötigter Finanzhilfe - Vertrauen genoß, wurde Ministerpräsident und war somit dafür verantwortlich, praktische Reformen einzuleiten und das heterogene Bündnis DOS zusammenzuhalten. Der nationalkonservative Professor Kostunica hingegen sollte die Bevölkerung bei der Stange halten. Die unterschiedliche Herangehensweise beider wurde so beschrieben: Für Kostunica sei das Parlament eine Kathedrale, für Djindjic ein Casino. Ihre Zusammenarbeit ging nicht lange gut - der erste große Konflikt entzündete sich an der Frage, ob Milosevic an das Kriegsverbrechertribunal im Haag ausgeliefert werden sollte. Während Kostunica aus vorgeblich juristischen Gründen dagegen war, war Djindjic dazu bereit - dabei ließ er offen, ob ihn Einsicht antrieb oder die Drohung, andernfalls Finanzhilfen zu verlieren. So wie in dieser Frage lavierte Djindjic als Ministerpräsident in den vergangenen beiden Jahren in vielen Fragen. Er paktierte mit dem Westen und mit Vertretern des alten Regimes, wann immer es ihm geraten schien. In dem sich zuspitzenden Konflikt mit dem jugoslawischen Präsidenten Kostunica griff er mitunter zu Mitteln, die am Rande des erlaubten waren. Doch er hat bis zuletzt erkennbar Kurs gehalten in seinem Ziel, ein demokratisches Serbien zu schaffen.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.03.2003, Nr. 61 / Seite 3
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 19:41:21
      Beitrag Nr. 3.077 ()
      Belgrad unter Schock

      Serbischer Ministerpräsident Djindjic bei Anschlag getötet

      12. März 2003 Der serbischen Ministerpräsident Zoran Djindjic ist in Belgrad erschossen worden. Die Attentäter feuerten am Mittwochmorgen mehrere Schüsse auf den in Deutschland ausgebildeten Reformpolitiker ab, als er sein Regierungsgebäude betreten wollte.

      Aus Kabinettskreisen verlautete, Djindjic sei von zwei Kugeln in Magen und Rücken getroffen worden. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Die Ärzte im Belgrader Unfallkrankenhaus führten vergeblich eine Notoperation durch. Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums teilte mit, die Regierung in Belgrad habe Washington über Djindjics Tod informiert. Bei der Schießerei gab es offenbar einen weiteren Verletzten.

      Starke Polizeieinheiten leiteten sofort nach dem Anschlag die Fahndung nach dem oder den Attentätern ein. Auf den Straßen der Hauptstadt wurden vor allem Luxusautos angehalten und durchsucht. Der Belgrader Flughafen wurde für Abflüge gesperrt. Das Attentat sei eine Bedrohung der Verfassungsordnung und der Sicherheit, hieß es in der Regierungserklärung. Eine dreitägige Staatstrauer wurde angeordnet. Die für Donnerstag anberaumte Sitzung des Parlaments von Serbien und Montenegro, auf der die erste Regierung des neuen Staatenbundes gebildet werden sollte, wurde abgesagt. In Belgrad kam der Oberste Verteidigungsrat zusammen.

      EU-Vertreter bestürzt

      Vertreter der Europäischen Union äußerten sich schockiert über die Tat. „Es macht uns sehr bestürzt“, sagte EU-Sprecherin Emma Udwin in Brüssel. Für die EU spielte Djindjic eine zentrale Rolle bei politischen und ökonomischen Reformen in Serbien und für die Annäherung an den Westen. Gegen Djindjic war schon im vergangenen Monat offenbar ein Attentatsversuch unternommen worden. Am 21. Februar fuhr ein Lastwagen auf seinen Autokonvoi zu, der ihn zum Flughafen von Belgrad bringen sollte. Eine Kollision konnte in letzter Minute vermieden werden.

      Djindjic sprach daraufhin von einem „nutzlosen Unterfangen“, seinen demokratischen Reformprozess stoppen zu wollen. Djinjic stand an der Spitze der friedlichen Revolution von 2000, mit der der frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic zum Rücktritt gedrängt wurde. Seine westliche Orientierung und seine Reformpolitik haben dem Ministerpräsidenten viele Feinde eingebracht. Er setzte auch Milosevics Auslieferung an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag im Juni 2001 durch. Serbische Nationalisten und Djindjics früherer Verbündeter Vojislav Kostunica, der bis zum vergangenen Monat Präsident war, verziehen ihm dies nicht.

      Fischer: Furchtbares Signal von Belgrad

      Schock und Entsetzen über den Mordanschlag auf hat Außenminister Joschka Fischer geäußert. In einer gemeinsamen Erklärung mit seinem slowenischen Kollegen Dimitrij Rupel erklärte der Grünen-Politiker bei einem Besuch in Ljubljana, das Verbrechen richte sich nicht nur gegen den Menschen Djindjic, sondern auch gegen Demokratie und Stabilität in der Region.

      Beide Regierungen, die sich Frieden und Stabilität in der Region verpflichtet fühlten, würden ihre Bemühungen um den Fortgang des Prozesses der Demokratisierung und Stabilisierung intensiv fortsetzen, hieß es in der in Berlin veröffentlichten Erklärung weiter. „Dieses furchtbare Signal von Belgrad darf unter keinen Umständen diesen Prozess beeinträchtigen,“ erklärten Fischer und Rupel. Sie sagten: „Wir verurteilen diese ruchlose Tat auf das Schärfste.“

      Die Belgrader Regierung trat zu einer Krisensitzung zusammen. Eliteeinheiten riegelten das Regierungsgebäude ab. Nach Medienberichten wurden Autos im Zentrum der Stadt gestoppt und durchsucht.

      AP
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 19:42:44
      Beitrag Nr. 3.078 ()
      Marktbericht
      Dax liegt unter 2.300 Punkten

      12. März 2003 Die anhaltende Angst der Anleger vor einem möglichen Irak-Krieg sowie starke Kursverluste von Versicherungs- und Autoaktien sowie der der Bayerischen Hypovereinsbank haben den Deutschen Aktienindex (Dax) am Mittwoch auf neue Tiefstände gedrückt. Bereits den siebten Handelstag in Folge befindet sich das Marktbarometer damit auf Talfahrt.

      Deutschlands wichtigster Börsen-Index fiel bis 19.00 Uhr um 8,86 Prozent auf 2.193 Punkte. Damit hat er den tiefsten Stand seit November des Jahres 1995 markiert. „Es ist völlig unabsehbar, was in der Irak-Krise weiter passieren wird", sagte der Aktienstratege Stefan Mitropoulos von der Bankgesellschaft Berlin nach Angaben von Reuters. Das steigere die sowieso schon starke Unsicherheit weiter.

      Zuletzt arg gebeutelet Aktien im Plus

      Die Liste der Verlierer führt am Abend der Bayerkonzern mit Kursverlusten von knapp neun Prozent bis auf 10,52 Euro an. Das ist der tiefste Stand seit mehr als zehn Jahren. Gegen den Chemie- und Pharmakonzern ist im Zusammenhang mit dem Cholesterinmedikament Lipobay vor einem Bundesgericht im US-Staat New York eine Aktionärsklage eingereicht worden. In der Klage werde Bayer vorgeworfen, Vorschriften der US-Börsengesetzgebung verletzt zu haben. Dabei sollen Sachverhalte im Zusammenhang mit Lipobay nicht bekannt gemacht, beziehungsweise falsch dargestellt worden sein.

      Starke Kursverluste verbucht aber auch der Versicherungskonzern Münchner Rück mit einem Abschlag von zuletzt 9,19 Prozent, gefolgt von Allianz (minus 8,97 Prozent), MAN (minus 5,98), der Bayerischen Hypovereinsbank (minus 6,49 Prozent und nicht zuletzt auch Volkswagen mit einem Abschlag von 5,17 Prozent. Es gibt aber auch einige Gewinner. Beispielsweise Infineon, Linde und die Lufthansa, die immerhin ein sattes Plus von 6,08 Prozent auf 7,3 Euro verbuchen kann.

      Irak-Krise sorgt weiter für Unsicherheit

      Belastet werden die Kurse von der Irak-Krise und dem schwachen Auftakt an der Leitbörse Wall Street. Ungünstig für exportorientierte deutsche Titel ist auch die Aussage amerikanischer Volkswirte, in den Vereinigten Staaten würden weniger ausländische Produkte gekauft.

      Die Hängepartie im UN-Sicherheitsrat wird nach den Worten von Händlern weiter vorherrschen und die Märkte in Atem halten. Zuletzt hatten sich Amerika und Großbritannien für eine weitere Uno-Resolution eingesetzt, die Irak eine Frist zur völligen Abrüstung bis zum 17. März setzt. Diese Initiative hatten die beiden Veto-Mächte Frankreich und Russland jedoch abgelehnt. Mehr als eine kurze Fristverlängerung wollen die Vereinigten Staaten aber nicht zugestehen.

      Ein Angriff im Alleingang oder in einer nur kleinen Allianz würde Amerika - der weltgrößten Volkswirtschaft - erhebliche Kosten aufbürden und könnte auch die konjunkturelle Entwicklung beeinträchtigen, sagte Marktanalyst Christian Schmidt von der Helaba zu Reuters. Aktienstratege Mitropoulos ergänzte, selbst wenn es während und nach einem möglichen Irak-Krieg zu einer Erholung an der Börse kommen sollte, werde diese nicht nachhaltiger Natur sein. „Die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands werden bleiben.“ Das Wachstum in Deutschland ist derzeit fast zum Erliegen gekommen.

      Gute Nachrichten und Zahlen ohne Wirkung

      Zu den stärksten Kursverlieren im Frankfurter Handel zählten die Aktien von BASF mit einem Minus von knapp fünf Prozent auf 28,74 Euro - und das, obwohl das Unternehmen eine erhöhte Dividende angekündigt hatte. Dass so etwas den Aktien nicht hilft, zeigt die schlechte Stimmung im Markt. Allerdings gibt es gerade hier Gerüchte, nach denen die Allianz ihre Beteiligung am Unternehmen auf den Makrt wirft. „Die Leute schauen einfach über gute Nachrichten hinweg, sind aber bei Enttäuschungen ganz schnell auf der Verkaufsseite", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Außerdem habe die BASF-Aktie die charttechnische Unterstützungsmarke von 30 Euro nach unten durchbrochen.

      Auch die Autowerte setzten ihre Talfahrt des Vortages fort. DaimlerChrysler-Titel verloren 4,55 Prozent auf 23,94 Euro. Am Dienstag hatte VW die Branche mit einer pessimistischen Geschäftsprognose für 2003 geschockt und dadurch einen Kurseinbruch ausgelöst. Die VW-Aktie verliert nach den deutlichen Kursverlusten der vergangenen Tage weitere 5,17 Prozent auf 28,63 Euro.

      Wenig Bewegung gibt es dagegen auf der Währungsseite und am Rentenmarkt. Der Euro kann sich nun schon seit vier Tagen über der Marke von 1,10 Dollar halten, der Bund-Future hält sich ebenfalls über der rekordverdächtigen Marke von 116,50 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 22:10:26
      Beitrag Nr. 3.079 ()
      das gibt morgen ne fette rally bis 2300, oder so! :rolleyes::D:D
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 07:31:34
      Beitrag Nr. 3.080 ()
      einen sonnig schönen guten morgen! :):):)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 07:37:21
      Beitrag Nr. 3.081 ()
      Amerika
      Blase am Aktienmarkt wohl vollständig entleert :rolleyes:
      Von Mike Englund, Analyst bei Standard & Poors

      12. März 2003 Der Marktwert der US-Vermögenswerte sowie des US-Nettovermögens hat seinen freien Fall im vergangenen Jahr weiter ausgebaut hat. Dies zeigen die von der amerikanischen Notenbank (Fed) veröffentlichten Zahlen.

      Nach einem Rückgang in Höhe von einem Prozent im Jahr 2000 und von zwei Prozent im Jahr 2001 nahm das Nettovermögen US-amerikanischer Haushalte zuletzt um vier Prozent ab - trotz des bescheidenen, nicht annualisierten Wertanstiegs bei Vermögenswerten und Nettovermögen in Höhe von zwei Prozent im vierten Quartal.

      Spekulationsblase scheint sich entleert zu haben

      In Anbetracht der bereits im ersten Quartal zu beobachtenden weiteren Kursverluste und vor dem Hintergrund der bisherigen Daten scheint es, dass sich die Aktienmarktblase der späten neunziger Jahre in ihrer quantitativen Größenordnung vollständig aufgelöst hat. Ob nun von den Vermögensdaten der Fed eine weitere Abwärtskorrektur an den Aktienmärkten signalisiert wird, hängt davon ab, ob sie mit Blick auf die aktuelle Situation eine stärkere Parallele zu den fünfziger und sechziger Jahren sehen.

      Die Analyse der Nettovermögens-Daten über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgt am besten auf einer um Inflation und die wachsende Bevölkerungs- und/oder Wirtschaftsgröße bereinigten Grundlage. Wir ziehen es in diesem Zusammenhang vor, das Verhältnis des Nettovermögens zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu kontrollieren. Diese Messgröße dient als Maßstab für den Dollarwert, den der Markt den hinter der Produktionskapazität stehenden „Netto“-Vermögenswerten für „einen Dollar“ Output in der Wirtschaft zuteilt.

      Diese Kennzahl bewegte sich im Zeitraum zwischen 1946 bis 1972 in der relativ stabilen Bandbreite von 3,23 bis 3,67. Diese Periode war geprägt von einem hohen Produktivitätswachstum sowie einem verhältnismäßig stabilen Inflations- und Zinsumfeld. Der Übergang in den Jahren 1973 bis 1985 hin zu einem niedrigen Produktivitätsniveau, bedingt durch die Ölembargos der OPEC, steigende Zinsen und eine Stagflation, führte zu einem Rückgang der Kennzahl auf 2,96 bis 3,33.

      Im Zeitraum zwischen 1986 und 1995 konnten die Daten dann allmählich wieder auf ihr früheres Niveau zurückkehren, da die „schlechten Nachrichten“ der siebziger Jahren im Großen und Ganzen durch die Rückkehr der für die vorherigen Jahrzehnte typischen Merkmale (mit Ausnahme der höheren Produktivität) verdrängt wurden.

      Kennzahl wuchs mit Aktienblase

      Als die Produktivität in den folgenden Jahren an Fahrt gewann, und die Aktienmarktblase so langsam Formen annahm, schoss die Kennzahl von 3,66 im Jahr 1995 auf einen außergewöhnlichen Höchststand von 4,44 im Jahr 1999 empor. Gegenüber dem, was vor 1995 mit 3,67 als historischer Spitzenwert in den „guten Zeiten“ des Jahres 1958 galt, implizierte dies einen starken Aufschlag um ein Drittel.

      Hinterher sieht man immer klarer; aber das Platzen der Spekulationsblase in den darauf folgenden drei Jahren, was mit der Veröffentlichung der Daten für 2002 in der letzten Woche endete, lieferte eine intuitive Symmetrie mit Blick auf das ungünstige Auf und Ab des US-Aktienmarktes. Im Dezember war die Kennzahl auf 3,70 zurückgegangen. Damit lag sie nur knapp über dem Niveau, das beobachtet werden konnte, bevor sich die Aktienmarktblase zu bilden begann. Der weitere Rückgang der Aktienkurse im ersten Quartal dieses Jahres dürfte die Kennzahl weit in den unteren Bereich der 3,67-Spanne früherer Jahrzehnte mit vergleichbaren Inflations-, Zins- und Produktivitätszahlen zurückgedrängt haben.

      Wichtig wäre nun zu erfahren, ob sich die Kennzahl am oberen Ende dieser früheren Spanne stabilisieren oder doch eher das untere Ende bei 3,23 markieren wird. Letzteres würde voraussetzen, dass sich die Marktperformance des Jahres 2002 im Jahr 2003 praktisch wiederholt. Eine neutrale Schätzung könnte sein, dass der Markt in den mittleren Bereich der früheren Spanne zurückkehren wird.

      Ansichten über geopolitische Parallelen entscheidend

      Dies wäre dann der Fall, wenn sich 2003 die Wertsteigerung bei Sachanlagen wie Immobilien von den achtprozentigen Zuwächsen der letzten zwei Jahre auf rund fünf Prozent verlangsamen würde, während der Wert der Finanzanlagen um rund die Hälfte des 7,1 Pozent betragenden Rückgangs aus 2002 fiele. Für eine derartige Marktkorrektur würden die in diesem Jahr bisher zu beobachtenden Anpassungen eventuell schon ausreichen. Die daraus resultierende Kennzahl läge in etwa auf dem gleichen Niveau wie die der späten sechziger Jahre; das Niveau der späten Sechziger würde damit jedoch unterschritten werden.

      Letzten Endes könnten die Ansichten über die aktuellen geopolitischen Parallelen zu diesen beiden Zeiträumen darüber entscheiden, ob sich die Aktienkurse (und die Vermögensdaten der Fed) „instinktiv“ vom derzeitigen Niveau aus erholen müssten oder nicht.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 07:51:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.03.03 08:41:00
      Beitrag Nr. 3.083 ()
      wow, das sehe ich ja jetzt gerade erst:

      der euro ist in der nacht bis auf 1,0850 runter! :eek::eek::eek:

      aktuell knapp über 1,09!
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 16:40:20
      Beitrag Nr. 3.084 ()
      die 2300 wurde wie erwartet erreicht! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:28:54
      Beitrag Nr. 3.085 ()
      der ultimative shortsqueeze heute? :look::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:29:57
      Beitrag Nr. 3.086 ()
      das gold ist heute auch schon um über 12$ gefallen! :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:30:42
      Beitrag Nr. 3.087 ()
      der euro bei 1,0870! :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:31:41
      Beitrag Nr. 3.088 ()
      dt. bank wieder bei 35,25€! :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 21:44:47
      Beitrag Nr. 3.089 ()
      dow bei 7800! unglaublich! :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 21:46:41
      Beitrag Nr. 3.090 ()
      und der dax wird nur 10 punkte über dem sk von 2354 getaxt,
      obwohl die amis seit 20uhr nochmal fast 1% zugelegt haben! :rolleyes::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 21:57:45
      Beitrag Nr. 3.091 ()
      db wieder bei 36,30€ :lick::)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:00:31
      Beitrag Nr. 3.092 ()
      am besten für die ewigkeit einrahmen! :D
      wer weiß, ob wir dieses jemals wieder erleben dürfen! ;)
      dow +3,59%
      nasi +4,74%
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:15:51
      Beitrag Nr. 3.093 ()
      eine nette weiße kerze! ;)
      die könnte morgen noch etwas weißer werden! :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 23:04:42
      Beitrag Nr. 3.094 ()
      Marktbericht
      Dax macht Verluste von zwei Tagen mehr als wett

      13. März 2003 Nach sieben Tagen mit Kursverlusten an den deutschen Aktienmärkten haben sich die Mienen von Anlegern am Donnerstag merklich aufgehellt. Der Deutsche Aktien-Index (Dax) hellte sich auf wie die Frühlingssonne den Himmel. Er hat bis gegen 20 Uhr rund 6,9 Prozent zugelegt und die Verluste der beiden Vortage mehr als wettgemacht.

      Besonders kräftige Kursgewinne können Titel verzeichnen, die in den vergangenen Tagen stark verloren hatten, darunter BASF, Allianz, Hypovereinsbank und Münchner Rück. Lediglich zwei Werte im Dax sind ins Minus gedreht. Auch im MDax stehen mit Celanese und Epcos zwei zuletzt arg gebeutelte Titel an der Spitze der Tagesgewinner. Europäische Auslandsbörsen haben sich ebenfalls sehr fest gezeigt, auch die Leitbörse in New York liegt im Plus.

      Berichte über Kapitulationsverhandlungen beflügeln Kurse

      Händler erklären die Kursgewinne als Reaktion auf die Talfahrt der vergangenen Tage. Die Korrektur der Abschläge sei überfällig gewesen, hieß es. Auch Berichte über angebliche Kapitulationsverhandlungen irakischer Militärs mit Vertretern der Vereinigten Staaten sollen die Kurse beflügelt haben - dies ist logisch, schließlich haben die Märkte auch und gerade unter der Irak-Krise gelitten.

      Das heißt aber auch: Falls sich die Gerüchte nicht bestätigen sollten und es doch zu einem Krieg kommt, dürfte das Kursbarometer wieder nach unten drehen. Denn an der schlechten wirtschaftlichen Lage und dem ebensolchen Börsenumfeld hat sich nichts geändert. So meinen auch Händler, am Freitag könne es durchaus wieder Verluste geben. Einfluss dürfte auch die Frage haben, wie Börsianer die Rede von Kanzler Gerhard Schröder „zur Lage der Nation“ werten werden.

      Die Liste der Gewinner im Dax führt Infineon mit einem Aufschlag von 11,05 Prozent an, gefolgt von der Allianz (plus 9,06), der Deutschen Telekom (plus 8,98 Prozent), RWE (plus 8,43) und BASF (plus 8,41). Auch die zuletzt arg gebeutelten Titel von TUI (7,23), Bayerischer Hypovereinsbank (6,63), ThyssenKrupp (5,3) und Münchner Rück (6,02) liegen deutlich im Plus.

      Auch ausländische Indizes im Aufwind

      Am Ende der Dax-Tabelle rangieren Fresenius Medical Care (plus 0,7), Deutsche Post (minis 1,15) und Henkel (minus 1,8). Im MDax haben Celanese um 15,9 Prozent und Epcos um 11,8 Prozent zulegen können; AGIV Real Estate konnten die zwischenzeitliche Spitzenposition mit einem Plus von 17 Prozent nicht halten und liegen gegen 20 Uhr lediglich bei plus 4,8 Prozent. Im Neuen Markt führt die Aktie von Morphosys die Gewinnerriege mit einem Gewinn von satten 27,7 Prozent vor PVA und Comdirect mit jeweils plus 20 Prozent an.

      Die Londoner Börse zeigte sich mit einem Plus von 6,1 Prozent sehr fest, ebenso die Mailänder Börse, wo der Index um vier Prozent zulegte. Gar zehn Prozent betrug der Aufschlag an der Börse in Amsterdam. Die Wall Street liegt gegen 20 Uhr mit 2,45 Prozent im Plus, der technologielastige Nasdaq mit 3,1 Prozent.

      Euro, Öl und Gold billiger

      Von dem Bericht über angebliche Kapitulationsverhandlungen profitiert auch der US-Dollar, der gegenüber dem Euro den größten Gewinn innerhalb von zwei Monaten verzeichnet. Anleihen tendieren dagegen leichter wie meist bei einem Aufschwung an den Aktienmärkten. Auch Gold, Kupfer und Rohöl, die im Zuge der sich verschärfenden Irak-Krise an Wert gewonnen hatten, sind billiger geworden. Bei Investoren sinke die Angst vor einem Irak-Krieg, deshalb wagten sie sich aus den „sicheren Häfen“ Gold und Rohstoffe sowie Anleihen, hieß es. Letzteres zeigt sich an Kursverlusten bei zehnjährigen deutschen Anleihen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:42:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:44:24
      Beitrag Nr. 3.096 ()
      und der blick auf den euro (schon unter 1,08 gewesen :eek: ) und das gold!

      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:11:08
      Beitrag Nr. 3.097 ()
      2400 im dax! :eek::)

      gestern waren wir noch bei 2200! :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:20:26
      Beitrag Nr. 3.098 ()
      das dauert ja ewig, bis man an sein depot rankommt! :mad:

      v 514000 36,64 (kks 36,54) naja... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 10:40:34
      Beitrag Nr. 3.099 ()
      ich würde meine scheinchen gerne wieder bei 34€ einsammeln! :lick::)

      daher weiterhin auf der wl! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 15:30:22
      Beitrag Nr. 3.100 ()
      heute sollten die amis eigentlich im minus schließen! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 16:14:49
      Beitrag Nr. 3.101 ()
      sind die amis gedopt? 100-punkte-rally im dow! :eek:

      wenn das mal gut geht! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 16:26:45
      Beitrag Nr. 3.102 ()
      schon wieder 40 punkte weg! sehr volatil heute! :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 16:30:50
      Beitrag Nr. 3.103 ()
      sell the rally! :D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 16:57:25
      Beitrag Nr. 3.104 ()
      so, genug der rede! :mad:

      dann shorte ich eben, wenn der dax meint, so hoch stehen zu müssen! :D

      k 699175 1,75

      viel spaß wünsche ich dem dax! ;):D
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 17:46:46
      Beitrag Nr. 3.105 ()
      nachkauf der gleichen posi!

      k 699175 1,49 (kks 1,62)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 17:49:45
      Beitrag Nr. 3.106 ()
      An welcher Börse hast du denn den 699175 gekauft???
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 17:58:35
      Beitrag Nr. 3.107 ()
      @f50

      außerbörslich natürlich! ;)
      das ist ein scheinchen von l&s: dax-put basis 2600 lz 210303!
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:00:45
      Beitrag Nr. 3.108 ()
      die amis haben schon den rückwärtsgang eingelegt! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:10:18
      Beitrag Nr. 3.109 ()
      und wieder raus! ;)

      v 699175 1,70 (kks 1,62) :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:16:35
      Beitrag Nr. 3.110 ()
      zu früh! :(:rolleyes:

      1,74/1,76
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:51:52
      Beitrag Nr. 3.111 ()
      1,93/1,95 :cry:

      gut für all diejenigen, die noch drin sind! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:56:10
      Beitrag Nr. 3.112 ()
      1,98/2,00 :eek:

      geht der dax heute noch ins minus? :confused::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:13:16
      Beitrag Nr. 3.113 ()
      Nein, aber am Montag.

      Schönes WE:)

      Gruß
      Owie
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 21:58:43
      Beitrag Nr. 3.114 ()
      Finanzpolitik
      Schröder kann die Finanzmärkte nicht beeindrucken

      14. März 2003 So kann man sich täuschen. Eine „Blut, Schweiß und Tränen-Rede“ sollte es wohl werden, die Bundeskanzler Gerhard Schröder halten wollte. Eine Rede, die zum Aufbruch läutet, mit verkrusteten Strukturen, antiquierten Verhaltensweisen, Dogmen und Privilegien zu brechen, um mit neuer Dynamik und ohne Scheuklappen die wirtschaftlichen Probleme des Landes anzugehen. Und zwar eher früher als später.

      Das ist das, was zumindest die Finanzmärkte gerne gehört hätten. Aber daraus ist nichts geworden. Aus Sicht der Marktteilnehmer hat der Kanzler absolut nichts Neues gesagt. Vor allem nichts, was die Märkte unmittelbar beflügeln könnte. Wenn die Börsen am Donnerstag gestiegen sind und sich das Momentum zumindest noch teilweise auf den Freitag hinübergerettet hat, dann garantiert nicht wegen Schröder und dessen Rede. Sie ist zwar in Deutschland auf großes Medieninteresse gestoßen und selbst auf internationalen Börsen- und Wirtschaftssendern wie beispielsweise CNBC live übertragen und kommentiert worden, aber zumindest im Ausland war die Rede schlicht und einfach ein „Non Event“.

      Vom Finanzmarkt weitgehend ignoriert

      „Es mag zwar so ausgesehen haben, als ob beispielsweise der Bund-Future auf Äußerungen zur flexiblen Interpretation des Stabilitätspaktes negativ reagiert haben könnte, aber das war sicher nicht der Fall“, kommentierte ein Händler eine entsprechende Frage trocken. „Die Marktteilnehmer im Ausland haben die Rede überhaupt nicht wahrgenommen“, ergänzt er. Das sagt beinahe schon alles über die Erwartungshaltung der Märkte mit Blick auf die deutsche Wirtschaftspolitik.

      „Er hat die Chance verpasst, viel radikalere Reformen anzukündigen“, sagt ganz klar Christian Jasperneite vom Bankhaus M.M. Warburg. „Er hatte gewissermaßen einen Schuss frei, denn die Bevölkerung wäre zu mehr bereit gewesen - aber diesen hat er nicht genutzt“, ergänzt er. Die meisten Aspekte, die angekündigt wurden, seien mehr oder weniger Marginalien gewesen. Gut waren lediglich einzelne Details und das grundsätzliche Eingeständnis, dass Deutschland mit strukturellen Problemen zu tun hat und nicht mit Konjunkturellen.

      Deutliche Maßnahmen sind notwendig

      Was wäre denn notwendig gewesen, um die Finanzmärkte zu inspirieren? Erstens die Kürzung des Arbeitslosengeldes in seiner Bezugsdauer - beispielsweise für alle Altersklassen auf zwölf Monate - und Höhe. Zweitens die Wirkung zentraler Lohnverhandlungen in ihrer Wirkung auf die Volkswirtschaft stark abschwächen. Drittens Reduktion des Kündigungsschutzes. Viertens mehr Wettbewerb zwischen den Krankenkassen, bei mehr Möglichkeiten zur Eigenbeteiligung. Fünftens müsste in der Bildungspolitik einiges getan werden, beispielsweise Studiengebühren oder die freie Auswahl der Studenten durch die Hochschulen, bei mehr Autonomie.

      „Auf Grund solcher Maßnahmen ließen sich unter anderem die Lohnnebenkosten relativ schnell relativ stark senken“, erläutert Jasperneite. Das Nettoeinkommen würde entsprechend um zwei, drei Prozent steigen und den Konsum unter Umständen etwas beleben. Das Grundproblem bestehe allerdings nicht im Konsum, sondern im zu geringen Trendwachstum der Wirtschaft, da zu wenig investiert werde. Denn für Investitionen sei der Standort zu teuer. Die Arbeitskosten sind in ihrer Gesamtheit aus Löhnen und den hohen Lohnnebenkosten zu hoch.

      Auch schwache Ankündigungen bleiben nur Ankündigungen

      Auf dieser Basis dürfte es kaum verwundern, wenn die Finanzmärkte von der Rede Schröders wenig begeistert sind. Sie ging zwar in die richtige Richtung. Aber sie ging nicht weit genug. Außerdem hat gerade die aktuelle Regierung zwischen Ankündigungen und Umsetzung in der Vergangenheit immer große Defizite erkennen lassen. Grund genug für eine gewisse Skepsis. Der Markt ist jedenfalls mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um unbedeutende Reden zu kümmern.

      @cri
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 21:59:15
      Beitrag Nr. 3.115 ()
      Marktbericht
      Dax gleicht Verluste der Woche wieder aus

      14. März 2003 Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Freitag die Verluste der vergangenen Woche wettgemacht. Bis zum Abend verbessert er sich um zwei Prozent. Auch im MDax und am Neuen Markt stiegen die Kurse wie schon am Donnerstag. Europäische Auslandsbörsen zeigten sich ebenfalls sehr fest.

      Aussagen des amerikanischen Präsidenten George W. Bush zu einer Lösung des israelisch-palästinensischen Dauerkonflikts haben den Markt in London beflügelt. Der FTSE-100-Index schloss mit einem Plus von 3,3 Prozent, die Mailänder Börse legte der MiB-30-Index um 3,5 Prozent zu, und die Pariser Börse schloss mit einem Aufschlag von 7,3 Prozent.

      Öl ist dagegen im Verlauf des Handelstags billiger geworden. Am Ölmarkt verstärke sich die Meinung, dass ein Irak-Krieg begrenzt bleiben und die Öllieferungen aus der Golf-Region nicht erheblich beeinträchtigen würde.

      Händler: Überfällige Korrektur

      Die positiven Wall-Street-Vorgaben und die etwas zurückgegangenen Ängste vor einem Irak-Krieg hätten die Stimmung etwas aufgehellt, sagte ein Teilnehmer. Die derzeit stattfindende Erholung sei auf Deckungskäufe von Anlegern zurückzuführen, die auf weiter sinkende Kurse gesetzt hätten, sagte ein Händler. Eine „Korrektur, die einfach fällig war“, nannte ein anderer die Kursgewinne. Nachhaltig werde es nicht nach oben gehen. „Der Irak bleibt weiter Gesprächsthema Nummer eins, und die Abstimmung im UN-Sicherheitsrat wurde nur verschoben.“

      Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte keinen Einfluss auf das Geschehen in den Handelsräumen. „Große heiße Worte, nichts dahinter“, sagte ein Händler. Vielmehr hätten positive Vorgaben von der Wall Street für gute Stimmung gesorgt. „Die wichtigsten Eckpunkte von Schröders Reformrede waren schon im Voraus bekannt“, sagte Raed Mustafa, Händler bei der Baden- Württembergischen Bank. Die Rede habe keine großen Überraschungen enthalten, auf die die Börse hätte reagieren können.

      Versicherungstitel gefragt - Renten schwächer

      An den deutschen Börsen und europaweit gefragt waren Versicherer. Die Papiere der Münchener Rück setzten sich an die Spitze im Dax, gefolgt von MLP, Schering, Altana, Deutsche Post und Infineon. Auch Allianz und AMB Generali im MDax sowie Hannover Rück kletterten nach oben. Die kleine Riege der Verlierer im Dax wurden von Bayer angeführt, die Aktie büßte 3,9 Prozent ein. In Paris führten die Papiere der AXA den CAC-Index der 40 Standardwerte an. „Auf die Versicherer wurde hart eingeprügelt. Daher haben sie großes Erholungspotenzial“, sagte Aktienstratege Christian Schmidt von der Helaba in Frankfurt.

      Die freundlichen Aktienmärkte gingen zu Lasten der Renten: Der Renten-Index Rex verlor, auch der Bund Future gab nach. Die Umlaufrendite stieg auf 3,76 (Donnerstag: 3,63) Prozent. Der Kurs des Euro fiel. Die europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0775 (Donnerstag: 1,0864) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9281 (0,9205) Euro.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 22:00:09
      Beitrag Nr. 3.116 ()
      auch interessant! ;)

      Börsenlexikon
      Wie die Börsianer zu Bulle und Bär kamen

      14. März 2003 An der Börse geht es regelmäßig tierisch zur Sache. Bären und Bullen kämpfen dort miteinander. In der letzten Zeit behielten dort meist die Pelztiere die Oberhand. Ihre gehörnte Konkurrenz, die zuvor jahrelang das Sagen hatte, ist über kurzfristige Siege nicht hinaus gekommen. Die Stimmung bleibt „bearish“ dominiert, wie die Börsianer so sagen.

      Doch während Bären in Form von Teddys in Kinderzimmern und beim Kind im Erwachsenen sich anhaltend großer Beliebheit erfreuen, sind sie unter vielen Anlegern, die ihr Geld in Anteile an Unternehmen gesteckt haben, gar nicht gerne gesehen. Denn die Marktteilnehmer spielen, wenn sie von einer „bearishen“ Gemütslage reden, in der ihnen eigenen Sprache auf allgemein fallende Aktienkurse an.

      Pelzige Pleitegeier der Aktienmärkte

      Der Bär ist mithin so etwas wie der Pleitegeier der Aktienmärkte. Dagegen sind die Bullen jene, die bei steigenden Kursen, also in einer sogenannte Hausse das Sagen haben. Bei Kampfpartner sind übrigens vor dem Börsengebäude in Frankfurt in Bronze gegossen und ein beliebtes Fotomotiv.

      Dieses Sinnbild-Paar soll auf das 16. Jahrhundert zurückgehen, wie in der Börsenliteratur zu lesen ist. Seinerzeit „besuchte ein spanischer Literat die damals dominante Börse in Amsterdam. Als er dem Treiben der Börsenhändler zusah, wurde er an eine besondere Variante des Stierkampfs in Südamerika erinnert: Dort ließ man nämlich in manchen Arenen Bullen gegen Bären kämpfen“, so Vanessa Redak und Beat Weber in ihrem Buch „Börse“.

      Wenn ein Bär nach einem Gegner oder Opfer schlägt, haut er mit der Tatze von oben nach unten. Der Bulle stößt umgekehrt mit den Hörnern von unten nach oben. Auf die Aktienmärkte übertragen heißt das: Die Bären prügeln die Kurse nach unten, während die Bullen eine Aufwärtsbewegung befördern und den Wert der Aktien nach oben wuchten.

      Bullen eine zeitgeschichtliche Erscheinung

      Bullen an den deutschen Börse können derzeit nur als zeitgeschichtliche Erscheinungen bezeichnet werden. Zumindest haben sie seit Jahren keine Dominanz mehr entwickeln können: Seit März 2000 kennt das wichtigste deutsche Börsenbarometer, der Dax, von Zwischenspielen abgesehen nur eine Richtung: ab in den Keller. Mitte März 2003 steht er auf der Höhe, die er schon zu Anfang 1996 innehatte.

      Anders ausgedrückt: Wer seinerzeit Aktien erworben und gehalten hat, der hat keinen im Durchschnitt kaum einen müden Cent verdient - weil der Dax eben seit März extrem an Wert verloren hat. 68 Prozent bis zum Freitag (14. März), um es genau zu sagen.

      Bis zum März 2000 hatte dagegen jahrelang ein Bullenmarkt vorgeherrscht. Von einem im Jahr 1998 abgesehen, war es stetig aufwärts gegangen: von 1623 Punkten vor zehn Jahren bis hoch auf den Gipfel. In dieser Zeit konnte der Dax rund 380 Prozent an Wert zulegen.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 00:47:36
      Beitrag Nr. 3.117 ()
      Hedgefonds
      Ausländische Hedgefonds planen Offensive in Deutschland :eek::eek::eek:

      Ausländische Hedgefonds bereiten eine Vertriebsoffensive auf dem deutschen Markt vor. Nachdem die Bundesregierung angekündigt hat, ihnen das Leben in Deutschland ab dem kommenden Jahr zu erleichtern, wittern etliche Gesellschaften eine lukrative Expansionschance. Nach den Plänen des Bundesfinanzministeriums sollen Hedgefonds künftig direkt angeboten werden dürfen. Privatanleger erhalten über Dachfonds Zugang zum Markt. Institutionelle Investoren dürfen direkt in Einzelfonds anlegen.

      Damit entfallen die umständlichen und teuren Umwege über Zertifikatsstrukturen. Außerdem sollen ausländische Fonds nach den Plänen der Bundesregierung künftig steuerlich mit inländischen Fonds gleichgestellt werden.

      Der größte Schub wird von Banken erwartet

      Die Man Group plc., der einzige börsennotierte Anbieter sogenannter alternativer Investments und einer der größten Hedgefonds der Welt, steht nach Angaben von Regionalmanager Andreas Benz mit deutschen Banken als potentiellen Vertriebspartnern in Kontakt. "Bisher lief das eher auf einer theoretischen Basis. Jetzt aber nimmt es eine neue Dimension an." Pläne für eine Marketingstrategie seien in Arbeit. Auch die Produktentwicklung sei angelaufen.

      "Der große Schub wird von deutschen Banken im Bereich Private Banking kommen. Die brauchen diese Produkte auch am dringendsten", sagt Benz, der aufgrund der Umgehung von komplizierten Zertifikaten eine Verbilligung von Hedgefonds-Produkten erwartet.

      "Die ausländischen Fonds beobachten die Vorgänge in Deutschland mit großem Interesse. Sobald die Rahmenbedingungen konkret sind, werden sie auf den deutschen Markt drängen", glaubt auch Achim Pütz, Partner der internationalen Rechtsanwaltskanzlei SJ Berwin in München und Vorsitzender des deutschen Bundesverbandes Alternative Investments. Bisher mußten sich die Investoren mit allen möglichen Sonderkonstruktionen behelfen, um steuerliche Nachteile zu meiden.

      Fondsgesellschaften, die so wie Hedgefonds keinen Europa-Paß nach der sogenannten Ucits-Direktive haben, unterliegen in Deutschland heute einer Strafbesteuerung, nach der die Investoren jährlich 90 Prozent der realisierten oder unrealisierten Wertsteigerung mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern müssen. Eine Besteuerung von 10 Prozent des Fondswertes ist sogar dann vorgeschrieben, wenn der Fonds an Wert verloren hat.

      Gesetz noch nicht beschlossen

      Hedgefonds-Experten erwarten nun aber eine steuerliche Gleichstellung, nicht zuletzt weil die Bundesregierung in der Europäischen Union unter Druck steht, nachdem sie im vergangenen Jahr das Halbeinkünfteverfahren auf Dividenden diskriminierend nur für inländische Fonds in Kraft treten ließ. Im jüngsten Eckpunktepapier des Bundesfinanzministeriums heißt es, daß die Besteuerung der Erträge ausländischer Investmentfonds im Investmentgesetz 2003 überarbeitet werde.

      Solange das neue Gesetz nicht beschlossen ist, halten sich etliche Fonds mit konkreten Plänen aber noch zurück. Nach Ansicht von Karl Führer, der bei BNP Paribas für strukturierte Hedgefonds-Produkte zuständig ist, gilt es nun, weiter bestehende Unklarheiten aus dem Weg zu räumen - etwa für Versicherungsgesellschaften, die inzwischen ein wichtiger Kundenkreis von Hedgefonds geworden sind. Ende letzten Jahres erließ die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in einem Rundschreiben neue Richtlinien, die bestimmte Typen von kapitalgeschützten Hedgefondsanlagen nur noch im Rahmen der sogenannten Öffnungsklausel möglich machen. Die Öffnungsklausel repräsentiert in der Regel nur fünf Prozent der Anlagen im Deckungsstock, mit dem die Lebensversicherer ihre Verbindlichkeiten abdecken. Dies führte zu großer Verunsicherung und drosselte die Nachfrage in Deutschland, so Führer.

      Warnung vor zu schnellem Wachstum

      Insgesamt jedoch fällt die Bewertung des Wandels in Deutschland positiv aus. "Das Fenster wurde aufgemacht, und der Wind bläst in Richtung Deutschland", sagt Mark Reinisch vom britischen Hedgefonds FRM, der 3,9 Milliarden Dollar verwaltet. "Die Fonds müssen aber auch aufpassen, daß sie nicht zu schnell wachsen und nach der Technologie-Welle die nächste Blase entstehen lassen." Man-Manager Benz pflichtet bei: "Es wird sicher viel auf den Markt kommen, was nicht auf den Markt gehört."

      chs./Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.03.2003, Nr. 63 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 00:50:33
      Beitrag Nr. 3.118 ()
      und da we ist, noch ein paar andere interessante themen! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 00:51:07
      Beitrag Nr. 3.119 ()
      Medizin
      Feindseligkeit erhöht Risiko für Herzinfarkt

      10. März 2003 Eine feindselige Haltung gegen Mitmenschen führt einer amerikanischen Studie zufolge zu einem höheren Herzinfarktrisiko als Fettleibigkeit, Rauchen oder hohe Blutfettwerte. Jener Stress, den sich die Betroffenen durch permanente Antipathie selbst zufügen, könnte etwa zu schädlichen hormonellen Reaktionen oder zu Herzrhythmusstörungen führen, vermuten die Forscher um Raymond Niaura.

      Die Psychologen hatten 774 ältere Männer drei Jahre lang beobachtet. Knapp sechs Prozent der Probanden, die sich auf Grund eines Fragebogens als sehr feindselig erwiesen hatten, bekamen in dieser Zeit eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Feindseligkeit sei damit der bedeutendste aller erfassten Risikofaktoren gewesen, berichtet das Magazin „Psychologie heute“ in seiner Aprilausgabe.

      Gefährliche Feindseligkeit

      Die Forscher hatten unter anderem Daten zu Gewicht, Blutfettwerten, Blutdruck, Alkoholkonsum und Rauchen der Probanden ausgewertet. Feindseligkeit habe sogar unabhängig von diesen bekannten Gefahren das Risiko für Herzerkrankungen erhöht. Zuvor sei nur bekannt gewesen, dass die schädliche Wirkung von beispielsweise hohem Blutdruck damit verstärkt werden könne.

      Die Original-Studie der Forscher von der Brown University in Providence (US-Staat Rhode Island) ist im Fachjournal „Health Psychology“ veröffentlicht.

      dpa
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 00:52:08
      Beitrag Nr. 3.120 ()
      Gesundheit
      Fußball-Fans leben gefährlich :eek::rolleyes:

      20. Dezember 2002 Fußballgucker leben gefährlich. Denn das bloße Zuschauen bei dramatischen Fußball-Spielen erhöht nach einem britischen Magazinbericht die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts.

      „Unsere Erkenntnisse stützen die Ansicht, dass Herzinfarkte durch emotionale Aufregung ausgelöst werden können, so zum Beispiel wenn Sie zusehen, wie Ihre Fußball-Mannschaft ein wichtiges Spiel verliert", sagten die Ärzte. Besonders gefährlich seien Niederlagen bei Elfmeterschießen.

      Wissenschaftler fanden, dass die Zahl der Herzinfarkt-Fälle um 25 Prozent stieg, als die englische Fußball-Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 1998 gegen Argentinien im Elfmeterschießen verlor, hieß es in dem Fachmagazin „The British Medical Journal“. Die Forscher hatten den Elfmeter-Thriller England gegen Argentinien mit einem ähnlichen Zeitraum der Jahre vor und nach der WM 1998 verglichen. Sie zählten einfach die Menschen, die mit Herzinfarkt in Krankenhäuser eingeliefert wurden.

      Mehr Männer als Frauen betroffen

      Und einige Randbedingungen sprachen für den Fußball als Krankheitsgrund: Die Fälle mit Patienten, die mit Schlaganfällen, absichtlich selbst zugefügten Verletzungen und Straßenverkehrsunfällen, eingeliefert worden seien, hätten in dem untersuchten Zeitraum nicht zugenommen. Zudem seien nach dem England-Argentinien-Spiel mehr Männer als Frauen eingeliefert worden. Den Forschern der Universitäten von Bristol und Birmingham zufolge seien die Fußball-Fans während des Achtelfinales der WM vor vier Jahren zwischen England und Argentinien besonders angespannt gewesen, hieß es weiter.

      Und eine Erklärung haben die Wissenschaftler auch gleich. Zum Einen habe dies an der besonderen Rivalität zwischen den beiden Fußball-Nationen gelegen, zum Anderen daran, dass die Partie erst im Elfmeterschießen entschieden wurde. Weder England noch Argentinien hatten damals die Partie in der regulären Spielzeit oder der anschließenden Verlängerung gewinnen können. Die Südamerikaner siegten schließlich im Elfmeterschießen und rückten so ins Viertelfinale vor, während die Engländer aus dem Turnier ausschieden.

      @asne
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 00:56:00
      Beitrag Nr. 3.121 ()
      Astronomie
      Hubble-Teleskop beobachtet verdampfenden Planeten



      13. März 2003 Rund 150 Lichtjahre von der Erde entfernt verdampft ein Planet. Das hat ein europäisch-amerikanisches Astronomenteam mit dem Hubble-Weltraumteleskop beobachtet. Der Gasplanet umkreist seine Sonne so dicht, dass deren Hitze und der so genannte Sonnenwind pro Sekunde vermutlich mehr als 10.000 Tonnen Materie aus der Planeten-Atmosphäre in die Weiten des Alls reißen. Das berichtet das Team um Alfred Vidal-Madjar vom Astrophysikalischen Institut Paris im Fachjournal „Nature“ vom Donnerstag. In ferner Zukunft könnte demnach einmal nur ein dichter Kern von dem Planeten übrig bleiben. Es sind nach Angaben der Nasa die ersten derartigen Beobachtungen.

      Der Gasplanet mit der Bezeichnung HD 209458b ist rund 1,3 Mal so groß wie Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, hat aber nur zwei Drittel von dessen Masse. Er umkreist seinen Stern 21 Mal dichter als die Erde die Sonne. In nur sieben Millionen Kilometern Abstand benötigt er lediglich 3,5 Tage für einen Umlauf. Mit dem Hubble-Teleskop entdeckten die Astronomen, dass sich die Atmosphäre des Planeten auf rund 200.000 Kilometer ausgedehnt hat und ihm wie ein Kometenschweif folgt.

      Wegen des geringen Abstands zu seinem Stern lässt sich HD 209458b nicht direkt fotografieren. Mit dem Hubble-Teleskop beobachteten die Forscher, wie der Planet einen Teil seiner Sonne abschattet, während er vor ihr vorbeizieht. Der Masseverlust von HD 209458b könnte nach Meinung der Astronomen die Erklärung dafür sein, dass bisher nur ganz wenige Planeten derart dicht bei anderen Sternen gefunden wurden. Die meisten Planeten mit engeren Umlaufbahnen wären demnach vergleichsweise bald nach ihrer Entstehung verdampft.

      dpa
      Bildmaterial: dpa, Nasa
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 12:04:21
      Beitrag Nr. 3.122 ()
      kurz dax-chart-betrachtung :look::

      trotz der beiden letzten erstaunlich guten handelstage,
      befindet sich der dax noch im intakten abwärtstrend!
      für mich ist der markt jetzt kurzfristig überkauft,
      nis zu +12% in 2 tagen ist schon ne menge holz,
      obwohl am freitag schon ein wenig davon abgebaut wurde!
      daher könnten wir uns montag wieder in dem gewohnten
      negativen trend wiederfinden!
      entscheidend wird aber wie immer das allseits bekannte thema sein! ;)

      gruß
      matschie :)
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 17:30:06
      Beitrag Nr. 3.123 ()
      Wirtschaftspolitik
      Schröders Reform belastet Haushalt in Milliardenhöhe :rolleyes:

      Die von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angekündigten Reformen in der Steuer-, Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik lassen Fragen nach deren Finanzierung offen. Zwar sicherte Schröder in seiner von Wirtschaft und Gewerkschaften verhalten-zustimmend bis kritisch-ablehnend bewerteten Rede zu, die Regierung werde den Konsolidierungskurs fortsetzen, keine neuen Schulden machen und die Mehrwertsteuer nicht erhöhen. Zugleich aber kündigte er auch an, Teilaufgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über Steuern finanzieren zu wollen. In Rede steht nach Regierungsangaben ein Betrag von rund 5 Milliarden Euro für Leistungen wie Mutterschaftsgeld und Mütterkuren, die möglicherweise von 2004 an aus dem Haushalt finanziert werden müßten.

      Auch die Belastung von einer Milliarde Euro für das zinsverbilligte Kreditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über 15 Milliarden Euro wird zum größten Teil erst in den kommenden Jahren kassenwirksam. In diesem Jahr werden dafür Ausgaben von 45 Millionen Euro anfallen.

      Zur Gegenfinanzierung der Kassenausgaben schlug der Gesundheitsökonom und Berater von Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD), Karl Lauterbach, eine höhere Tabaksteuer vor. Dies könne Einnahmen von 5 Milliarden Euro bringen, sei nicht konjunkturschädlich, wirke aber gesundheitsfördernd, sagte Lauterbach dieser Zeitung.

      Eichel: Steuerlast soll nicht steigen

      Finanzminister Hans Eichel (SPD) erklärte, die Steuerlast solle nicht steigen; das Problem solle durch Einsparungen gelöst werden. Schröder kündigte an, das Krankengeld solle nicht mehr von den Kassen gezahlt werden. Eigenvorsorge der Versicherten würde sie um 7,6 Milliarden Euro entlasten. Im Normalfall bekommt ein erkrankter, arbeitsunfähiger Angestellter sechs Wochen sein Gehalt vom Arbeitgeber, von der siebten Woche an zahlt die Kasse bis zu 90 Prozent des letzten Nettogehaltes.

      Sozialministerin Schmidt stellte sich hinter die Kanzler-Vorschläge und will ihren überarbeiteten Entwurf für ein Gesundheitsstrukturgesetz nun am 1. April den Regierungsfraktionen vorlegen. Die Reform soll 2004 in Kraft treten und den durchschnittlichen Beitragssatz der Kassen unter 13 Prozent drücken. Insgesamt müßten die dafür um mindestens 15 Milliarden Euro entlastet werden. Nicht nur die schwache Konjunktur, auch die Verkürzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld auf 12 oder 18 Monate wird den Kassen Mindereinnahmen in Milliardenhöhe bringen.

      Gewerkschaften: Rede nicht ausgewogen

      Die Gewerkschaften rügten die Ankündigungen zur Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik als nicht ausgewogen. Während Schröder sich gegenüber den Arbeitgebern auf Appelle beschränkt habe, mute er Arbeitnehmern und Erwerbslosen große Nachteile zu, kritisierte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, der sich mit den acht Einzelgewerkschaften abgestimmt hatte. "Bitter enttäuscht" sei man über die Senkung der Arbeitslosenhilfe auf Sozialhilfeniveau und die Kürzung des Arbeitslosengeldes. "Das ist das Gegenteil von dem, was uns im Wahlprogramm versprochen wurde." Und einer unbegrenzten Ausweitung befristeter Beschäftigung "können und werden wir nicht zustimmen".

      Sommer mahnte, von einer Privatisierung des Krankengeldes abzusehen. Scharf verwahrte er sich gegenüber der Drohung des Kanzlers, den Flächentarif notfalls gesetzlich zu öffnen. Die Drohung mit einer Ausbildungsabgabe indes hieß Sommer gut. Auch daß die Regierung antizyklisch handeln und mit dem 15-Milliarden-Euro-Programm Wachstumsimpulse geben wolle, sei ein gutes Zeichen. Man müsse abwarten, ob dies ausreiche.

      Wirtschaftsverbände: Skeptisch

      Die Wirtschaftsverbände reagierten uneinheitlich und skeptisch. Schröder habe zukunftsweisende Vorschläge gemacht, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen und die Arbeitslosigkeit zu reduzieren, sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt. Die Rede sei aber "in vielen Punkten" hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben. Die Reduzierung des Bezugszeitraums beim Arbeitslosengeld und die Senkung der Kassenbeiträge reiche nicht aus, "um einen nachhaltigen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit zu erreichen".

      Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Ludwig Georg Braun, machte positive Ansätze aus. Die Rede sei ein "guter Anfang", doch bleibe das Ende offen. Die Vorschläge müßten zügig verwirklicht werden, um den notwendigen Stimmungsumschwung zu erreichen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks teilte mit, die Ankündigungen reichten nicht und seien nicht genug koordiniert, um Wachstumskräfte zu wecken, neue Arbeitsplätze zu schaffen und den Beschäftigungsrückgang zu stoppen.

      Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, forderte, Schröders Worten müßten Taten folgen: "Wir brauchen konkrete Ziele, konkrete Maßnahmen und konkrete Zeitvorgaben." Andere Reaktionen reichten von "respektables Signal für den ernsthaften Reformwillen des Bundeskanzlers" (VDMA) über "sehr ambitiöses Vorhaben (Freie Berufe) bis zur Wertung, Schröders Ankündigungen seien "mutlos, zaghaft und vage" (Groß- und Außenhandel).

      Text: ami./nf./mas., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.03.2003, Nr. 63 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 21:56:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.03.03 08:37:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.03.03 08:44:21
      Beitrag Nr. 3.126 ()
      man beachte den goldpreis! :eek:

      Avatar
      schrieb am 17.03.03 09:55:34
      Beitrag Nr. 3.127 ()
      also bei der dab funzt heute gar nichts! :mad:

      da kann man ein gepflegtes trading gleich vergessen! :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:16:28
      Beitrag Nr. 3.128 ()
      nervöser handel in deutschland und bei den amis! :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:20:36
      Beitrag Nr. 3.129 ()
      @ matschie

      die DAB kotzt mich echt an.
      hab um 16.00 angerufen, da haben die gesagt das dauert nur 10 minuten.

      von wegen :mad: :mad: :mad: :cry: :cry:

      und das p-c-verhältnis war sooo guut...
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:28:26
      Beitrag Nr. 3.130 ()
      @trendseeker

      ich trauere mit dir! :cry:
      so schöne tradingchancen und man kommt nicht an sein depot ran! :cry::cry::cry:

      zu blöd, daß man die nicht wegen entgangenen kursgewinnen verklagen kann! :mad::mad::mad:

      echt scheiße sowas! :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:30:30
      Beitrag Nr. 3.131 ()
      ich schätze mal, der dow macht heute 250 pts. wär ja typisch.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:35:08
      Beitrag Nr. 3.132 ()
      Wichtige Mitteilung
      Sehr geehrte DAB bank Kunden,

      wegen eines dringend erforderlichen Systemneustarts ist der DAB Depot-Manager 2.0 bis ca. 16:45 Uhr nicht zu erreichen.
      Bitte wenden Sie sich zur Erteilung Ihrer Order telefonisch an unsere Order-Hotline 01802 25 45 05.

      Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.

      Ihre DAB bank AG

      :mad::mad::mad:

      genau, ausgerechnet heute gibt es eine rally und wir können nicht handeln! :(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:38:06
      Beitrag Nr. 3.133 ()
      bei mir gehts jetzt wieder, hab aber noch keinen trade gemacht, da markt kurzfristig überhitzt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:41:25
      Beitrag Nr. 3.134 ()
      super, endlich drin! :mad:

      und was habe ich davon?
      statt den kauf zu 36,30 müßte ich jetzt 37,88 für die 514000 hinblättern! :(

      na herzlichen dank! :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:42:38
      Beitrag Nr. 3.135 ()
      die 100-punkte-handelsspanne im dax ist nun auch wieder voll! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:48:27
      Beitrag Nr. 3.136 ()
      ohne worte! :mad::(
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:48:59
      Beitrag Nr. 3.137 ()
      werden wohl mehr als 250 punkte im dow.

      hoffentlich erzählt bush keinen abfall:

      situation unclear. solution nuclear.
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:50:08
      Beitrag Nr. 3.138 ()
      euro und gold im freien fall! :eek:
      dax über 2500! :eek::eek::eek:

      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:24:56
      Beitrag Nr. 3.139 ()
      euro bei 1,0620 :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 00:54:15
      Beitrag Nr. 3.140 ()
      Marktbericht
      Die Kriegsfantasie befeuert die Börsen

      17. März 2003 Im Moment scheinen an den Finanzmärkten die übergeordneten, fundamentalen Trends in den Hintergrund zu treten. Alles wird überlagert durch die Erwartung, dass die amerikanisch dominierte Kriegsmaschinerie innerhalb kürzester Zeit im Irak losschlagen wird. Das treibt die Börsen nach oben, erleichtert dem Dollar das Leben und setzt die Rentenmärkte unter Druck.

      Um 22.00 Uhr liegt der S&P 500 Index zum Handelsende mit einem Plus von 3,54 Pozent bei 862,79 Zählern, die Nasdaq legt sogar 3,88 Prozent auf 1.392,27 Punkte zu. Der Dax verbucht einen Kursgewinn von satten 3,49 Prozent auf 2.487,12 Punkte, der Euro liegt knapp über 1,06 Dollar und der Bund-Future verliert 109 Punkte auf 113,67 Prozent.

      Die Euphorie könnte zu weiteren Kursgewinnen führen

      Der Krieg könne nun in wenigen Stunden ausbrechen, so Teilnehmer. Damit werde dem Markt die Last der anhaltenden Spekulationen genommen. Weitere Kursgewinne seien wahrscheinlich. Damit schein der Markt einmal die Erinnerungen an den früheren Waffengang in der Region zu spielen, als sich nach längerer Spannung im Vorfeld während des Kriegsverlaufs relativ schnell ein militärischer Sieg der internationalen Allianz abzeichnete. Daraufhin drehten die Finanzmärkte ihre zuvor aufgebauten spekulativen Positionen.

      Und dasselbe scheint aktuell genauso abzulaufen. Die Börsen spekulieren auf einen raschen Sieg und die entsprechenden Konsequenzen. Denn sollte das Ganze relativ glimpflich über die Bühne gehen, so würde das Öl als Schmiermittel für die Wirtschaft plötzlich wieder günstig werden und könnte zusammen mit einer verbesserten Stimmung und rekordtiefen Zinsen die Wirtschaft wieder kräftig in Schwung versetzen. Die Konsumenten würden wieder freudig ihr Geld ausgeben, die Unternehmen könnten plötzlich wieder Chancen entdecken und investieren. Beides zusammen würde nicht nur die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen deutlich ankurbeln, sondern die Unternehmen nach einer Dürreperiode endlich wieder sattes Geld verdienen lassen. In diesem Szenario spricht alles für Aktien, vor allem im Land des Wirtschaftswunders - den Vereinigten Staaten.

      „Sichere Häfen“ nicht mehr gefragt

      Dagegen sind plötzlich all die „sicheren Häfen“ der jüngeren Vergangenheit nicht mehr gefragt. Das Gold liegt mit 336,55 Dollar je Unze deutlich unter seinem jüngsten Hoch vom 381,25 Dollar, die Rentenmärkte verbuchen deutliche Kursverluste, der Dollar erholt sich gegen den Euro von seiner Schwäche und liegt mit etwas mehr als 1,06 Dollar je Euro deutlich unter dem Hoch von 1,1065 Dollar und das Öl verliert ebenfalls 1,43 auf 30,48 Dollar im europäischen Handel. Die ganzen Trends der vergangenen Monate scheinen gefährdet zu sein.

      An den Börsen selbst zeigte sich das Spiegelbild dieser Entwicklung. Kursgewinner sind in erster Linie die Werte, die zuvor deutlich zu leiden hatten. Allen voran die Werte der Finanz-, Technologie und der Reisebranche. Die Commerzbank legte 9,92 Prozent auf 6,65 Euro zu, die Lufthansa 6,79 Prozent auf 8,34 Euro, Tui 8,02 Prozent auf 9,16 Euro, die Münchener Rück 5,23 Prozent auf 80,50 Euro und Infineon 7,45 Prozent auf 7,36 Euro. Die Finanzwerte hatten sich schon bei der Kurzrally der vergangenen Woche etwas von der Maläse der vergangenen Monate erholt. Insgesamt scheint das Bild stimmig zu sein.

      Nachhaltigkeit ist eine andere Frage

      Die ultimative Frage ist allerdings die nach der Nachhaltigkeit. Und die dürfte noch lange nicht beantwortet sein. Da die negative Stimmung in den Tagen des massiven Kursverfalls alles dominiert hatte, ist es jetzt normal, wenn einmal eine Gegenbewegung kommt. Die kann bei einem schnellen Sieg in einem scheinbar nun unvermeidlich werdenden Krieg sogar beachtlich ausfallen. Auch die Stimmung dürfte sich in der Folge bessern. Allerdings lassen sich damit die langfristigen, fundamentalen Ungleichgewichte nicht beseitigen. Das heißt, industrielle Überkapazitäten, unsaubere Bilanzen, hohe Arbeitslosigkeit, Ineffizienzen durch verkrustete Strukturen, Preisdruck durch internationalen Wettbewerb und nicht zuletzt die immer problematischer werdende Bevölkerungsstruktur. Diese Faktoren dürften die Börsen insgesamt bald wieder einholen. Charttechnisch zeigen die übergeordneten Trends nach wie vor nach unten.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 00:55:04
      Beitrag Nr. 3.141 ()
      Anlagestrategie
      Der Dax ist noch nicht aus dem Schneider
      Von Jürgen Büttner

      17. März 2003 Ist dem Dax in der Vorwoche nun der Befreiungsschlag gelungen oder nicht? So lautet natürlich momentan - wieder einmal - die spannendste Frage, welche sich die Börsianer stellen. Nach den in der zweiten Wochenhälfte verbuchten fulminanten Kursgewinnen meldeten sich jedenfalls bereits wieder etliche Beobachter zu Wort, die auf bessere Zeiten setzen.

      Hoffnungen wie diese sind nach drei Jahren Bärenmarkt nur zu verständlich. Ob sie allerdings auch der Realität entsprechen, ist fraglich. Aktuell sollte hinter den Gewinnen vom vergangenen Donnerstag und Freitag noch nicht mehr gesehen werden als eine normale technische Erholung auf die zuvor gesehenen schweren Verluste. Die langfristigen Abwärtstrends sind deswegen jedenfalls noch lange nicht geknackt.

      Drohender Irak-Krieg bleibt eine Kursbremse

      Kurzfristig wird den Aktienmärkten auch ein nachhaltiger Ausbruch nach oben vermutlich verwehrt bleiben. Denn US-Präsident George W. Bush hat erklärt, dass an diesem Montag die “Stunde der Wahrheit für die Welt schlägt“. Die Entscheidung im Irak-Konflikt rückt damit immer näher, und ein Krieg scheint fast unausweichlich zu sein. Sollte den Amerikanern dabei ein schneller Krieg gelingen, wäre zwar anschließend kurzfristig eine erneute Erleichterungsrally denkbar. Friede, Freude, Eierkuchen dürfte deswegen aber noch immer nicht angezeigt sein. Dafür sind die konjunkturellen Risiken und die strukturellen Ungleichgewichte einfach immer noch zu groß.

      Hinzu kommt eine noch immer gemessen an der trüben Ausgangslage zu hoch bewertete Wall Street. Sollte es dort zu einer Bewertungskorrektur kommen, dürfte sich dem auch der Dax nicht entziehen können, auch wenn hierzulande mitunter bereits jetzt schon günstig bewertete Titel zu finden sind. Aber dabei ist zu bedenken, dass es ebenso, wie es im Bullenmarkt zu Übertreibungen nach oben gekommen ist, jetzt vermutlich zu Übertreibungen nach unten kommen wird.

      Intakte langfristige Abwärtstrends

      Gleichzeitig ist es natürlich so, dass der Dax mit einem zwischenzeitlichen Minus von über 73 Prozent gemessen an seinen alten Rekordständen schon stärker gefallen war als zu Zeiten der Großen Depression 1929. Alleine dieser Vergleich zeigt, dass der deutsche Aktienmarkt das Schlimmste hinter sich haben sollte. Allerdings stellt sich gleichzeitig die Frage, woher die Käufer kommen sollen, die eine längerfristige Aufwärtsbewegung tragen. Die meisten potenziellen Kandidaten für derartige Käufe fallen derzeit nämlich aus.

      Zu konstatieren ist vielmehr, dass weiterhin per saldo mehr Gelder aus den Aktienmärkten abgezogen als neu hineingepumpt werden. Und Besserung ist nicht in Sicht. Die Gewinne am Ende der Vorwoche sollten deshalb nicht überinterpretiert werden. Vielmehr sind sie zunächst nur als Reaktion auf einen stark überverkauften Zustand einzuordnen.

      Die charttechnische Ausgangslage vieler Einzeltitel ist jedenfalls so hoffnungslos, dass sich zu viel Optimismus von vorneherein verbietet. Mehr als der Versuch einer langfristigen Bodenbildung scheint deshalb noch immer nicht drin zu sein. Sollte bei diesem Versuch allerdings das jüngste Tief beim Dax bei knapp unterhalb von 2.200 Punkten unterschritten werden, würde sich das Bild erneut eintrüben.

      Insgesamt gibt es somit für die gefrusteten Anleger noch immer kaum Gründe, um auf den baldigen Beginn eines neuen Bullenmarktes zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:21:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:23:42
      Beitrag Nr. 3.143 ()
      guten morgen! :)

      ich bin mal so frei:

      k 699175 1,03

      ob das so richtig war? :look:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:38:16
      Beitrag Nr. 3.144 ()
      1,06/1,08 :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:38:58
      Beitrag Nr. 3.145 ()
      sell the rally bis 2400 :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:40:43
      Beitrag Nr. 3.146 ()
      1,10/1,12 :)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 09:43:39
      Beitrag Nr. 3.147 ()
      bei 1,17/1,19 war mein finger schneller! :eek:

      v 699175 1,17 :)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 10:48:25
      Beitrag Nr. 3.148 ()
      und wieder rein!

      k 699175 0,88
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 11:10:35
      Beitrag Nr. 3.149 ()
      die 100-punkte-spanne im dax ist auch wieder komplett! :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 11:17:19
      Beitrag Nr. 3.150 ()
      nachkauf

      k 699175 0,73 (kks 0,80) ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 13:10:44
      Beitrag Nr. 3.151 ()
      die put-posi bleibt erst einmal drin! ;)

      0,65/0,67 :(
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 14:43:39
      Beitrag Nr. 3.152 ()
      dax hat schon 60 punkte vom hoch verloren! :eek::D
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 14:44:42
      Beitrag Nr. 3.153 ()
      euro und gold sind auch wieder am steigen! :eek:

      alles wieder so, wie vor einer woche? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 15:18:27
      Beitrag Nr. 3.154 ()
      699175 0,91/0,93 :lick:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 15:22:38
      Beitrag Nr. 3.155 ()
      und gleich mal 3/4 rausgeschmissen! ;)

      v 3/4 699175 0,91 (kks 0,80) :)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 15:49:21
      Beitrag Nr. 3.156 ()
      und wieder 100 punkte vom hoch weg! :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 16:03:16
      Beitrag Nr. 3.157 ()
      wow, der dax dreht gerade ins minus nach über 5% im plus! :eek::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 16:11:33
      Beitrag Nr. 3.158 ()
      KK :D



      VK :laugh:



      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:28:23
      Beitrag Nr. 3.159 ()
      nicht schlecht! :eek:

      hast du auch draufgedrückt? :look::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:36:50
      Beitrag Nr. 3.160 ()
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 23:36:06
      Beitrag Nr. 3.161 ()
      Marktbericht
      Dax setzt die Kriegsrally fort

      18. März 2003 Der Deutsche Aktienindex (Dax) präsentiert sich nach dem Ultimatum von US-Präsident George W. Bush an den irakischen Präsidenten Saddam Hussein, den Irak zu verlassen, erneut mit deutlichen Kursgewinnen. Deutschlands wichtigster Börsenindex beendet den Handel am Dienstagabend mit einem weiteren Plus von 3,92 Prozent auf 2.584,61 Punkte.

      Als hilfreich erwies sich zunächst, dass der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte ZEW-Indikator im März von 15,0 auf 17,7 Punkte gestiegen ist und damit die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung im zweiten Halbjahr nährte. Ein weiterer Impuls kam am Abend dazu. Denn Bayer wurde im ersten Lipobay-Prozess in den USA, in dem es um Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe ging und der als eine Art Präzendenzfall für weitere Prozesse gesehen werden kann, einstimmig freigesprochen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung um knapp 40 Prozent auf 14,30 Euro.

      Getrieben von dieser Nachrichtenlage baute der Dax damit die Kursgewinne der vergangenen Tage weiter aus. In der Tagesspitze erreichte er sogar zwischenzeitlich 2.624,98 Zähler. Zur Erinnerung: Vergangenen Mittwoch notierte er im Tief noch bei 2.188,75 Zählern. Mithin hat er nun in nur vier Handelstagen in der Spitze um über 430 Punkte oder umgerechnet 20 Prozent zugelegt.

      Eindeckungskäufe verstärken die Aufwärtsbewegung

      Skeptiker fragen aber bereits, wie weit der jüngste Schwung den Dax wohl noch tragen kann. Schließlich dürften sich selbst im Falle eines schnell beendeten Irak-Krieg die konjunkturellen und strukturellen Probleme nicht in Luft auflösen, heißt es. Kurzfristig werden Bedenken dieser Art aber beiseite geschoben. Nach über drei Jahren im Bärenmarkt sind die frustrierten Börsianer offenbar nur heiß auf eine schnelle Mark.

      Händler trauen dem Dax zumindest auch in den kommenden zwei Sitzungen steigende Kurse zu. “Die Eindeckungskäufe werden sich fortsetzen, die Marktteilnehmer sind einfach zu short in Aktien“, meint ein Händler. Er spielt damit auf jene Investoren an, die zuvor geliehene Aktien in Erwartung fallender Kurse verkauft haben und diese jetzt wieder zurückkaufen müssen.

      Börsianer hoffen auf ein schnelles Kriegsende

      Zum Verständnis für die jüngste Kursrally sei gesagt, dass sich die Stimmung unter den Anlagern insofern aufgehellt habe, als nun endlich Klarheit über einen Krieg herrsche. Die Hoffnungen würden von der Annahme diktiert, dass der offenbar nicht mehr zu vermeidende Krieg nur kurz dauern wird und damit endlich die lähmende Unsicherheit von der Konjunktur genommen ist. „Die Leute spekulieren angesichts der gigantischen Streitmacht der USA in der Golf-Region auf einen kurzen Krieg", sagte Aktienstratege Georg Elsaesser.

      Ein anderer Händler verweist allerdings auf die Angst vor möglichen Terroranschlägen. Mit solchen müsse jederzeit gerechnet werden, weshalb die Märkte volatil bleiben dürften, heißt es. Das vorerst etwas gesunkene Sicherheitsbedürfnis macht sich zunächst aber auch in anderen Bereichen der Finanzmärkte bemerkbar. So kann sich der als Sicherheitshort geltende Bund-Future nach dem jüngsten Einbruch auf dem erreichten tieferen Niveau nur etwas befestigen und kämpft somit um seinen Aufwärtstrend. Der Euro fällt gleichzeitig zum Dollar auf Notierungen um 1,06 Dollar.

      Offerte für Wella, BASF-Zahlen und Bayer die Themen des Tages

      Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt war bei den Aktionären von BASF am Berichtstag ein deutliches Aufatmen spürbar. Die Anleger waren einfach nur froh, dass Europas größter Chemiekonzern besser als erwartete Quartalszahlen vorgelegt hat und sich somit die Befürchtung neuer Hiobsbotschaften nicht erfüllt haben. Die BASF-Aktie haussierte daraufhin um 13,02 Prozent auf 35,25 Euro und war damit die längste Zeit der beste Dax-Vertreter. Die zuletzt vom Lipobay-Skandal schwer gebeutelte Bayer-Aktie legte allerdings nach dem Freispruch im ersten Prozess in den USA im späten Handel satte 39,11 Prozent auf 14,30 Euro zu.

      Die dritte spannende Story des Tages lieferte das von dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble für den Darmstädter Haarpflegespezialisten Wella vorgelegte Übernahmeangebot. Die Vorzugsaktien des im Nebenwerteindex MDax notierten Titels stiegen daraufhin um 3,5 Prozent auf 63,50 Euro und die Stammaktien sogar um 19,80 Prozent auf 90,45 Euro. Procter & Gamble bietet den freien Aktionären pro Stammaktie 92,25 Euro und 61,50 Euro je Vorzugsaktie.

      Von dieser Offerte profitieren auch Henkel mit einem Plus von 6,84 Prozent auf 56,20 Euro. Der Düsseldorfer Waschmittel- und Konsumgüterkonzern Henkel hatte jüngst knapp sieben Prozent an Wella erworben und damit Spekulationen um einen bevorstehenden Bieterwettkampf ausgelöst. “Diese Beteiligung hat sich sehr schnell vergoldet“, sagt ein Marktteilnehmer.

      Eine weitere marktbewegende Geschichte drehte sich um Infineon. Das Papier hatte im Rahmen der jüngsten Rally seit vergangenem Donnerstag satte 25 Prozent zugelegt, verlor allerdins am Dienstag davon wieder 10,73 Prozent. Grund dafür war die Nachricht, nach der sich der Siemens-Pensionsfonds von seinen restlichen Infineon-Anteilen getrennt hat. Insgesamt seien 36 Millionen Infineon-Aktien über Goldman Sachs platziert worden.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 23:38:19
      Beitrag Nr. 3.162 ()
      Pharma
      Bayer-Aktie steigt nach Freispruch massiv

      18. März 2003 Mit massiven Kursgewinnen von mehr als 40 Prozent auf 14,45 Euro reagiert die Aktie der Bayer AG am Dienstag in einer ersten Reaktion auf die neusten Neuigkeiten aus den USA. Dort ist das Unternehmen im ersten Schadenersatzprozess um den Cholesterinsenker Lipobay einstimmig in allen Punkten freigesprochen worden. In dem Prozess im texanischen Corpus Christi wurde die Klage eines 82-Jährigen verhandelt, der nach der Einnahme von Lipobay an Muskelschwund erkrankt war und dafür insgesamt mehr als 550 Millionen Dollar Schadenersatz gefordert hatte.

      Das ist natürlich Balsam für das Unternehmen, dessen Papiere in den vergangenen Monaten auf Grund der Diskussion über die mögliche Höhe von Schadenersatzforderungen zusätzlich unter Druck geraten waren - neben der verfahrenen strategischen Situation des Unternehmens - und noch am Montag mit 9,80 Euro ein 12,5-Jahrestief erreicht hatten. Lipobay war in Zusammenhang gebracht worden mit dem Todesfall von mehr als 100 Patienten. Wobei das Unternehmen aber immer darauf hingewiesen hatte, dass es die behandelnden Ärzte auf die bestehenden Risiken aufmerksam gemacht und auf mögliche Behandlungsfehler hingewiesen habe.

      Günstige Verhandlungsposition für weitere Schadenersatzfälle

      Allerdings hatte das Unternehmen noch in den vergangenen Tagen darauf hingewiesen, dass es unter Umständen in 8.400 Fällen zu Schadenersatz verpflichtet sein könnte und dass nicht die gesamte Schadenssumme von entsprechenden Versicherungen abgedeckt sei. Rückstellungen wurden bisher diesbezüglich auch nicht gebildet. Das jüngste Urteil könnte Bayer nun auch in anderen Fällen in eine relativ günstige Verhandlungsposition versetzen und helfen, überhöhte Zahlungen zu vermeiden. Bisher hatte es Hochrechnungen gegeben, die im Extrem von Schadensersatzzahlungen von bis zu 9,5 Milliarden Euro ausgegangen waren. Diese Größenordnung hätte das Unternehmen deutlich überlastet.

      Nun scheint sich die Lage zumindest mit Blick auf die „Klagefront“ etwas zu entspannen. Das dürfte auch den Druck von Seiten der Rating-Agenturen nehmen. Moody`s hatte in den vergangenen Tagen angedeutet, aus Zweifel über die finanzielle Tragbarkeit der Schadensfälle das Rating von Bayer herunterstufen zu wollen. Davon wären Anleihen und Notes im Gegenwert von 6,7 Milliarden Dollar betroffen. Die Finanzierungskosten würden sich entsprechend erhöhen.

      Problembehaftete Lage des Unternehmens bleibt

      Die Entscheidung bedeutet aber noch lange nicht, dass die Aktie nun urplötzlich zu einem weiteren Höhenflug ansetzen wird. Denn dafür sind die Ertragszahlen des vergangenen Jahres zu schlecht ausgefallen. Immerhin hat das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust von 412 Millionen Euro eingefahren und damit die Erwartungen der Märkte nicht erfüllt. Die operativen Erträge im Pharma- und Biobereich fielen um 61 Prozent, bei fallenden Umsätzen. Vor allem das vierte Quartal war enttäuschend, speziell im Chemie- und Polymerbereich.

      Das Unternehmen blickt zwar optimistisch auf das laufende Jahr - es werden unter anderem Erträge in Höhe von 1,3 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Aktiva erwartet und wohl vor allem zur Schuldentilgung verwendet-, allerdings dürfte eine gewisse Vorsicht angebracht sein. Denn noch erscheint die strategische Entwicklung nicht geklärt zu sein. Der Pharmabereich gilt als zu klein, um allein konkurrenzfähig zu bleiben.

      Nach der jüngsten Kursbewegung liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 13,7 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr auf fairem Niveau. Der weitere Spielraum dürfte grundsätzlich eher beschränkt sein, allerdings vom allgemeinen Marktgeschehen abhängen. Läuft der Markt weiter nach oben, könnte auch die Bayer-Aktie noch davon profitieren.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 08:53:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.03.03 08:57:20
      Beitrag Nr. 3.164 ()

      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:18:25
      Beitrag Nr. 3.165 ()
      mini-posi put 699175 bleibt weiterhin drin mit nachkaufoption! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:36:12
      Beitrag Nr. 3.166 ()
      und wieder sind die 100 punkte im dax voll! :eek:

      was wird wohl morgen passieren? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:35:07
      Beitrag Nr. 3.167 ()
      so, habe mich mal ein wenig eingedeckt! ;)

      k 699175 0,37 (kks 0,46)

      bin jetzt auch weg. bis später und (hoffentlich) fallenden kurse! :D
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:37:48
      Beitrag Nr. 3.168 ()
      auch mit put-os kann man in der aktuellen situation sein geld verbrennen!!!
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 19:13:51
      Beitrag Nr. 3.169 ()
      @f50

      danke für den netten hinweis! ;)

      so, mal schell nach meinen puts geschaut :look::

      699175 aktuell 0,51/0,53 :rolleyes::)

      standen zwischenzeitlich auch schon wieder bei 0,70 :eek:, ich war aber leider nicht zugegen! :(
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 19:52:07
      Beitrag Nr. 3.170 ()
      so, habe die scheinchen wieder abgegeben! ;)

      v 699175 0,52 (kks 0,46) :)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:09:21
      Beitrag Nr. 3.171 ()
      habe mir mal ein paar scheinchen von dem nächst höher liegenden dax-put geholt! ;)

      k 699177 1,83

      mal schauen! :look:;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:18:56
      Beitrag Nr. 3.172 ()
      dieses mal setze ich aber mal einen stop bei 8253 punkten im dow, ist das th dort! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:31:23
      Beitrag Nr. 3.173 ()
      hm, und schon ausgestoppt!

      v 699177 1,80 (k 1,83) :(
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 08:46:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.03.03 08:49:32
      Beitrag Nr. 3.175 ()
      Stimmungsindikator
      Marktteilnehmer werden weniger optimistisch

      19. März 2003 In den vergangenen Tagen erlebten die Anleger die turbulenteste Zeit des Jahres. Der Euro gab gegenüber dem Dollar deutlich nach, die Rentenmärkte stehen kurz vor der Kernschmelze und auch der Öl- als auch der Goldpreis korrigierte kräftig. In diesem Umfeld lösten sich auch die Aktienbörsen von ihren Tiefstkursen. Der Dax setzte zu einem gewaltigen Spurt an und konnte über 20 Prozent zulegen. Damit hat er auch endlich seine Stabilitätsschwelle hinter sich gelassen.

      Offensichtlich orientieren sich die Anleger am Golfkriegs- Szenario von 1991 - nur haben sie diesmal schneller mit den Käufen begonnen als damals. Sie sind sogar dem Ultimatum des amerikanischen Präsidenten zuvorgekommen. Von echten Parallelen lässt sich also nicht direkt sprechen. Höchstens dann, wenn klar sein sollte, dass die jüngsten Tiefkurse wirklich den Boden im Dax darstellen. Dann wird man wahrscheinlich später einmal mit einem dicken Stift auf der Chart einen roten Pfeil einzeichnen, der den Kriegsbeginn mit dem Tiefpunkt im Dax vereint.

      Marktteilnehmer werden weniger optimistisch ...

      Allerdings haben sich die im Rahmen einer Umfrage von Cognitrend regelmäßig befragten Akteure über das Kursfeuerwerk der vergangenen Tage nicht sonderlich gefreut. Denn der Bull/Bear-Index, der den Grad an Optimismus dieser Investoren widerspiegelt, hat sogar leicht nachgegeben. Untätig scheinen die Marktteilnehmer dennoch nicht gewesen zu sein. Im Gegenteil: Der Drang der Händler, sich zu positionieren, ist unübersehbar geworden. Die meisten der ehemals auf eine Seitwärtstendenz Spekulierenden setzen nun keinen Pfifferling mehr darauf, dass der Dax auf Einmonatssicht noch auf dem gleichen Niveau handelt.

      Das Lager der Neutralen liegt nur noch bei zehn Prozent, der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung. Das Gros zog es mit einem Plus von sieben Prozent zu den Bären und nur einen kleinen Teil - plus zwei Prozent - zu den Bullen. Die Verschiebungen zeigen deutlich, dass für viele der Anstieg wohl zu schnell gegangen ist. Die Tatsache, dass der Anteil der Pessimisten trotz der Stärke des Dax-Index so kräftig zugelegt hat, bedeutet nach der Interpretation von Cognitrend nichts anderes, als dass einige Anleger Kursniveaus von 2.500 bis 2.600 Punkten mittlerweile schon wieder als „teuer“ empfinden.

      ... was positiv für den Marktverlauf sein könnte

      Allerdings sei dieser Umstand als positiv für den zukünftigen Marktverlauf zu werten. Denn die „neuen Bären“ stellten bei Kursrückschlägen potenzielle Nachfrager dar und könnten dann unterstützende Wirkung zeigen. Allerdings müssen sich solche „Pullbacks“, um die neu erlangte Stabilität des Dax nicht zu gefährden, auf 2.350 Punkte beschränken. Die verbleibenden Bullen stellen nicht zwangsläufig eine Gefahr dar. Wer schnelle Gewinne sehen wollte, hat bereits die Möglichkeit gehabt, sie zu realisieren. Den Optimisten scheinen die jüngsten Zugewinne des Dax aber noch nicht genug zu sein. Oder sie glauben an eine echte Trendwende. Das hieße, dass frühestens bei 2.780 oder erst bei 3.150 mit deren Offerten zu rechnen wäre. Bis zu diesen Niveaus könnte sich deswegen der Dax unter Umständen vorarbeiten.


      @cri
      Bildmaterial: Cognitrend
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 09:01:23
      Beitrag Nr. 3.176 ()
      euro und gold steigen deutlich an! :eek:

      Avatar
      schrieb am 20.03.03 09:19:41
      Beitrag Nr. 3.177 ()
      kaufe einen put in den upmove rein! kleine posi selbstverständlich! ;)

      k 699177 2,07
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 10:20:59
      Beitrag Nr. 3.178 ()
      nachkauf

      k 699177 1,67 (kks 1,87)
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 10:59:20
      Beitrag Nr. 3.179 ()
      1,89/1,91 :lick:
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 11:17:20
      Beitrag Nr. 3.180 ()
      habe mal den chart dazu rausgesucht! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 14:56:04
      Beitrag Nr. 3.181 ()
      1,95/1,97 :lick:
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 15:04:03
      Beitrag Nr. 3.182 ()
      v 699177 2,00 (kks 1,87) :lick::)

      reicht! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 16:08:55
      Beitrag Nr. 3.183 ()
      oje, viel zu früh raus! :cry::cry::cry:

      dax auf tt 2559! :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 23:28:41
      Beitrag Nr. 3.184 ()
      Marktbericht
      Dax schließt am ersten Kriegstag schwächer

      20. März 2003 Die Aussicht auf einen schnellen und kurzen Krieg hat die Aktienkurse zuletzt beflügelt und den Dax um rund 20 Prozent nach oben gehievt. Die Nachricht jedoch, dass der Krieg jetzt tatsächlich begonnen hat, konnte den Dax nicht mehr antreiben. Über weite Strecken notierte der Index nur leicht im Plus und am frühen Nachmittag rutschte er, begleitet von einer fallenden Wall Street, sogar ins Minus. Mit der Ankündigung der Bodenoffensive drehte der Aktienindex jedoch wieder ins Plus. Am Ende des Tages notierte der Dax bei 2.604,85 Punkten und lag damit um 0,4 Prozent unter dem Vortageskurs.

      Auch die US-Börsen reagierten positiv auf die Berichte einer zweiten Angriffswelle der amerikanischen und britischen Truppen. Händler begründeten dies mit Hoffnungen der Anleger auf ein mögliches rasches Kriegsende. Die Furcht vor einem langwierigen Konflikt hatte die Kurse im anfänglichen Geschäft ins Minus gedrückt.

      Händler fragen sich vor diesem Hintergrund, ob der Markt sein Erholungspotenzial vielleicht schon wieder ausgeschöpft hat oder ob es sich nur um eine normale Verschnaufpause handelt. Gebremst wird zusätzlicher Kaufelan am Berichtstag sicherlich auch durch die Aussage von US-Präsident George Bush, wonach der Krieg länger und schwieriger werden könnte als viele annähmen.

      Spekulationen über Kriegsdauer bestimmen das Geschehen

      „Möglicherweise würde sich der Markt besser entwickeln, wenn Bush nicht in seiner Rede darauf hingewiesen hätte, dass der Krieg länger als von vielen erwartet dauern könnte", sagt der HSBC-Aktienstratege Volker Borghoff. „In den kommenden Tagen wird der Markt die Nachrichten sorgfältig daraufhin prüfen, ob das allgemein erwartete Szenario eines kurzen Krieges auch wirklich eintreffen wird", erklärt Stefan Mitropoulos, Aktienstratege von der Bankgesellschaft Berlin.

      Auch andere Experten sehen die Entwicklung an den Börsen weiter vom Kriegsverlauf bestimmt. Dabei spiele die Psychologie eine entscheidende Rolle, sagte ein Fondsexperte. „Wenn kriegerische, blutrünstige Handlungen im Fernsehen zu sehen sind, ist das schlecht für die Stimmung in den USA. Das würde dann auch für Unruhe an den Börsen sorgen“, so sein Urteil.

      Skeptiker weisen darauf hin, dass trotz der jüngsten Gewinne der grundsätzliche Abwärtstrend beim Dax noch intakt ist und der Index nach der jüngsten Gewinnserie bereits fast schon so stark gestiegen ist wie in Reaktion auf den erfolgreich verlaufenen ersten Golfkrieg 1991. Da die grundsätzlichen konjunkturellen und strukturellen Bewegungen noch nicht behoben sind, könne es auch schnell wieder Richtung Jahrestief gehen. Diese Sorge wird verstärkt durch den am Nachmittag veröffentlichten Index der US-Frühindikatoren im Februar, der etwas stärker gefallen war als erwartet. Damit wachse im Markt wieder die Befürchtung, dass auch nach dem Ende des Irak-Kriegs ein deutlicher Aufschwung auf sich warten lassen könnte.

      Lufthansa und Versicherer im Blickpunkt

      Im Mittelpunkt des Handels mit Einzelwerten stehen die Versicherungen. Allianz büßen bei sehr hohen Umsätzen 7,87 Prozent auf 59,70 Euro ein. „Die Kapitalerhöhung ist das Eingeständnis, dass es bei der Allianz sehr schlecht läuft", sagte ein Aktienhändler. Mit der Kapitalerhöhung will die Allianz bis zu vier Milliarden Euro einnehmen. Nach dem erwarteten Milliarden-Verlust in 2002 blieben die Aussichten für die Münchener schwach, ergänzten Händler.

      Die Aktie von Münchener Rück verliert 3,81 Prozent auf 78,97 Euro. Der Münchener Rückversicherer plant die Emission einer Anleihe. Eine Kapitalerhöhung sei aber nicht vorgesehen, hieß es. Händler sagten jedoch, nach dem Schritt der Allianz habe der Markt Zweifel.

      Die Aktien des Pharma- und Spezialchemieunternehmens Altana führen dagegen die Gewinnerliste an mit plus 3,33 Prozent auf 43,50 Euro. Das Unternehmen hatte am Vortag ein Rekordergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, woraufhin WestLB Panmure ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben hat. Die Analysten von Lehman Brothers nahmen ihr Kursziel von 50 auf 53 Euro nach oben.
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 23:41:04
      Beitrag Nr. 3.185 ()
      Internetdienstleister
      United Internet-Aktie flott auf der Datenautobahn :O:cool:

      20. März 2003 Wer meint, mit Internetdienstleistungen lasse sich kein Geld verdienen, wird durch ein Unternehmen in Montabaur widerlegt: United Internet hat im Jahr 2002 den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Und nicht nur das: Die Aktionäre sollen von der gestiegenen Profitabilität etwas haben. Das Unternehmen will eine Dividende von 50 Cent je Anteilsschein zahlen. :eek:

      Zudem hat die Konzernführung die Prognose für Umsatz und Gewinn deutlich angehoben. Die Folge: Die am Neuen Markt notierende Aktie legt um 8,94 Prozent auf 8,77 Euro zu.

      Ergebniszahlen in die Höhe geschossen

      United Internet ist im vergangenen Jahr seinem Ruf als Wachstumswert voll gerecht geworden. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz auf 320 nach 231 Millionen Euro - ein Plus von 38,5 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schoss um 182, 3 Prozent auf 67,2 Millionen Euro in die Höhe und der Gewinn vor Steuern (EBT) auf 41,1 Millionen Euro; im Vorjahr hatte United Internet noch vor Steuern einen Verlust von 42,6 Millionen Euro ausgewiesen.

      Entsprechend verbesserte sich das Ergebnis je Aktie stark von minus 63 auf plus 66 Cent. Der operative Cashflow wuchs auf 54,4 nach 15,3 Millionen Euro. Nach Angaben von Vorstandschef Ralph Dommermuth wird der Konzern auch nach der geplanten Zahlung der Dividende noch eine Eigenkapitalquote - also einen Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme - von mehr als 80 Prozent haben. :eek::eek:

      Beifall von Analysten

      Auch wenn Händler nach der Präsentation der Jahreszahlen meinten, das Vorsteuerergebnis liege im Gegensatz zum Umsatz leicht unterhalb der Erwartungen, zollten Analysten dem Unternehmen Lob. Er sei „positiv überrascht“, sagte Adrian Pehl von der DZ Bank. Der Umsatz sei stärker als von ihm prognostiziert, „und das ist in diesem Geschäft wichtig“, sagte Marcus Sander von Sal.Oppenheim.

      Er rechnet genauso mit dem von Donnermuth angekündigten Fortschreiben der Wachstumsstory wie Pehl. Das Geschäft mit schnellen Internetzugängen (DSL), der Vergabe von Internet-Adressen und der Betreuung von Seiten stehe dafür.

      Dividende Anlass zur Diskussion: Chef erhält fast die Hälfte

      Unterschiedlich bewerten beide Analysten jedoch die angekündigte Dividende. „United Internet kann sich das leisten. Die haben genügend Geld in der Kasse“, meint Sander. Pehl wertet das Bonbon für die Aktionäre zwar als „überraschend für diese Branche“. Doch sei dabei zu berücksichtigen, dass der Vorstandschef fast die Hälfte der Dividendensumme erhalten werde, da er knapp 44,4 Prozent der Anteile halte. Zudem könnte die Dividendenzahlung die Position des Konzerns mit Blick auf einen angekündigten Firmenkauf in Großbritannien schwächen.

      Allerdings wäre eine solche Transaktion nach Einschätzung der Analysten nicht gefährdet. United Internet sei unter dem Strich schuldenfrei. :eek::eek::eek: „Die Bilanz ist absolut o.k“, so Pehl.

      Prognose „ambitioniert, aber nicht übertrieben“

      Als „ambitioniert“ bezeichnete er den Ausblick des Konzerns für dieses Jahr. Der Umsatz soll gemessen am Vorjahreswert um 25 Prozent steigen, das Ebitda um knapp 18 Prozent und der Vorsteuergewinn um 34 Prozent. Da United Internet gerade bei den Internetzugängen auf Grund seiner günstigen Preise wettbewerbsfähig sei, halte er die Prognose jedoch für nicht übertrieben und die Ziele für erreichbar.

      Vor diesem Hintergrund ist das Papier bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14,5 eher günstig bewertet. Denn dieser Wert basiert auf dem geschätzten Gewinn von 61 Cent je Aktie - die Zahl hat United Internet aber schon 2002 übertroffen. Dies macht die Aktie interessant. Für diesen Titel spricht auch, dass sich sein Börsenkurs seit Oktober um 76 Prozent verbessert hat. Und zwar gegen den allgemeinen Trend.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 08:17:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:14:14
      Beitrag Nr. 3.187 ()
      ich tausche mal kurz in der wl aus:

      514000 gegen 840400

      scheint mir immo interessanter zu sein, 514000 ist schon zu weit gelaufen! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:20:27
      Beitrag Nr. 3.188 ()
      so, ein paar drin! ;)

      k 840400 59,60

      ziel 61
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:56:51
      Beitrag Nr. 3.189 ()
      :eek::eek::eek:

      ziel jetzt schon erreicht und verkauft!

      v 840400 61,26 (k 59,60) :lick::)

      für ne halbe stunde nicht schlecht! :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 12:58:17
      Beitrag Nr. 3.190 ()
      achtung, gleich spielt die börse wieder verrückt! :look::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 13:20:15
      Beitrag Nr. 3.191 ()
      k kleine posi 699188 2,71 dax-put 2800 lz 200603

      spekuliere auf korrektur! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 13:24:20
      Beitrag Nr. 3.192 ()
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 00:03:43
      Beitrag Nr. 3.193 ()
      puts bleiben erst einmal drin, auch weil we ist! :rolleyes:;)

      ein schönes wünsche ich! :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 00:05:00
      Beitrag Nr. 3.194 ()
      Marktbericht
      Dax knackt die Marke von 2.700 Punkten

      21. März 2003 Nach deutlichen Kursgewinnen in den vergangenen Tagen lag der Dax auch am Freitag im Plus. Er verbesserte sich letztlich um stolze 4,23 Prozent auf 2.715,06 Zähler, wobei auch das kursbeflügelnde, aber bisher unbestätigte Gerücht half, dass Saddam Hussein bei den US-Angriffen möglicherweise ums Leben gekommen ist.

      Als Kursstütze erwies sich auch die ebenfalls im Plus notierende Wall Street, die dazu beitrug, die Gewinne weiter auszubauen. Da der dortige Aktienmarkt sich auf dem Tageshoch aus dem Handel verabschiedete und der Dow Jones Industrial Average das stärkste Wochenplus seit 1982 verbuchte, scheinen bei ausbleibenden Hiobsbotschaften auch die Aussichten für den Montagshandel in Deutschland gut. Nur zur Erinnerung: Das Tief lag noch am 12. März bei 2.188,75 Punkten, der Index hat somit seitdem mehr als satte 500 Punkte zugelegt.

      „Die Stimmung am Markt ist etwas besser geworden. Negative Meldungen wie zum Beispiel der Hubschrauberabsturz oder angeblich brennende Ölfelder beeinflussen den Markt nicht. Am Markt wird weiterhin das bestmögliche Szenario gespielt", sagte ein Marktteilnehmer. Amerikanische Truppen waren am zweiten Tag des Krieges in Irak Richtung Bagdad vorgerückt und scheinen bisher auf wenig Widerstand zu stoßen.

      Die nächsten Handelstage werden spannend werden

      „Die Hoffnung vieler Börsianer auf ein schnelles Ende des Irak-Krieges, vielleicht schon in der nächsten Woche, wird den Aktienmarkt weiter beflügeln", sagte der Aktienstratege Carsten Klude von M.M. Warburg.

      Einige Aktienstrategen warnten jedoch davor, dass die Erholung noch nicht nachhaltig sei. „Langfristige Investments wagen die Anleger noch nicht, weil es zu Zwischenfällen wie etwa Anschlägen kommen kann oder der Krieg doch länger als erwartet dauern könnte", sagte der Aktienstratege Frank Schallenberger von der LB Baden-Württemberg. Die meisten von Reuters befragten Fondsmanager rechnen jedoch mit einem Kriegsende innerhalb eines Monats. Bis Klarheit über die weitere Entwickung besteht, scheint somit ein weiteres spannendes Börsengeschehen garantiert.

      Die Spekulation auf ein baldiges Kriegsende machte sich auch an anderen Segmenten der Finanzmärkte bemerkbar. So verlor der bisher als sichere Hafen fungierende Bund-Future weitere 77 Basispunkte auf 112,63 Prozent. Und der Dollar schüttelte ebenfalls etwas Ballast ab und verbesserte sich zum Euro auf Kurse von 1,0533 Dollar. Die lange Zeit gültigen Aufwärtstrends für Euro und Anleihen stehen somit ebenso auf dem Prüfstein wie der Abwärtstrend am Aktienmarkt.

      Verfall von Termingeschäften führt zu unruhigem Geschäft

      Unter den Einzelwerten im Dax waren deutliche Kursgewinne beim Touristikkonzern Tui zu beobachten. Die Aktie verzeichnete wegen der Hoffnung auf eine nur geringe Beeinträchtigung des Urlaubsverhaltens im Falle eines kurzen Krieges ein Plus von 11,68 Prozent auf 11,09 Euro. Etliche Papiere wie die von HypoVereinsbank, Eon, Metro, Deutschen Bank und Infineon legten um jeweils mehr als sechs Prozent zu. Dagegen war die Kursentwicklung bei der Allianz nach der am Vortag angekündigten Kapitalerhöhung noch immer mehr als verhalten. Die Aktie notierte ebenso wie die T-Aktie und SAP nur leicht im Plus.

      Das Geschäft sei allerdings ziemlich unruhig, berichteten Marktbeobachter. Denn der an diesem Freitag abgewickelte große Verfallstermin, der so genannte Hexensabbat, habe teilweise die Kurse entscheidend mitbewegt, hieß es. An diesem Tag verfallen Kontrakte auf Index-Futures, Index-Optionen und Aktienoptionen, und die Anleger versuchen, die Kurse ihren Optionen entsprechend zu beeinflussen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 15:04:03
      Beitrag Nr. 3.195 ()
      einen strahlend schönen montag wünsche ich! :):):)
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 15:06:23
      Beitrag Nr. 3.196 ()
      699188 3,22/3,24 :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 15:07:55
      Beitrag Nr. 3.197 ()
      euro und gold wieder auf dem weg nach oben! ;)

      Avatar
      schrieb am 24.03.03 15:33:21
      Beitrag Nr. 3.198 ()
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 17:32:01
      Beitrag Nr. 3.199 ()
      699188 3,41/3,43 :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 18:46:03
      Beitrag Nr. 3.200 ()
      dow wieder auf tt! :eek:

      wird etwa an einem tag all das vernichtet, was in der letzten woche aufgebaut wurde? :rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 19:34:50
      Beitrag Nr. 3.201 ()
      dow und nasi liegen am boden :eek: und brechen da gerade auch noch durch! :eek::eek::D
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 19:48:57
      Beitrag Nr. 3.202 ()
      der dow will wohl heute noch unter die 8000! :rolleyes:

      699188 3,46/3,48 :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:01:22
      Beitrag Nr. 3.203 ()
      Marktbericht
      Dax verbucht größten Tagesverlust in diesem Jahr

      24. März 2003 So schnell kann sich der Wind an den Börsen drehen. Nachdem die Aktienmärkte in der Vorwoche noch ein furioses Comeback hingelegt hatten, schlug das Gemütspendel am Montag genauso vehement in die andere Richtung aus. Die Sorge, dass die Hoffnungen auf einen nur wenige Tage dauernden Krieg im Irak verfrüht gewesen sein könnten, drückte die Aktienkurse massiv. Als sichere Häfen geltende Segmente wie die Anleihen erlebten dagegen eine massive Erholung.

      Am Ende stand beim Dax ein herber Abschlag von 6,14 Prozent auf 2.548,37 Punkten zu Buche. Das ist gleichbedeutend mit dem größten Tagesverlust seit dem 27. Dezember 2002.. Auch der Dow Jones Stoxx 50 Index fuhr mit minus 4,4 Prozent auf 2.207,88 Punkten das stärkste Tagesminus seit fünf Monaten ein. Ähnlich schlecht sah die Situation an der Wall Street aus. Dort fielt der Dow Jones Industrial Average um 3,61Prozent auf 8.214,68 Punkte, was ebenfalls den stärksten Rückschlag in diesem Jahr bedeutet.

      Irak-Krieg versetzt Kursdämpfer

      Fondsmanager wie Sergio Miguez von Gesatlantico sagten dazu: "Die Zweifel, ob der Krieg tatsächlich nur kurz dauern wird, haben wieder zugenommen." Und Crit Thomas, Fondsmanager bei Armada Funds, ergänzt: "In der Vorwoche erweckte die Nachrichtenlage noch den Eindruck, als würde im Irak alles besser laufen als erwartet. Jetzt sieht die Sache etwas anders aus. Je länger der Krieg aber dauert, umso größer wird die Gefahr, dass wir wieder in die Rezession zurückfallen."

      Beobachtern zufolge kommt es beim Dax nun darauf an, dass die Unterstützungen bei 2.529 und 2.519 Punkten verteidigt werden. Sonst könnte es schnell passieren, dass die in der Vorwoche verbuchten Kursgewinne von 13 Prozent rückblickend nur als Intermezzo im Bärenmarkt gewertet werden müssen, hieß es. Nach Einschätzung eines Händlers zeichnet sich an den Märkten nunmehr ein Trend ab, der sich in den kommenden Wochen fortsetzen dürfte: “Es wird eine Achterbahnfahrt werden.“

      Tui der größte Verlierer im Dax

      Unter den Einzelwerten im Dax standen vor allem die Anteilsscheine des Reisekonzerns Tui unter Druck. Der Titel brach um 11,4 Prozent auf 9,83 Euro ein. Merrill Lynch hatte die Aktie am Morgen auf „Sell“ heruntergestuft. Der von rückläufigen Buchungen getroffene Touristikkonzern forciert indes seinen Sparkurs für 2003 und will nun 260 Millionen Euro sparen.

      Metro-Aktien gaben fast zehn Prozent auf 18,83 Euro nach. Am Dienstag will der Einzelhändler über das Jahr 2002 berichten. Einer Reuters-Umfrage zufolge wird Metro trotz Schwierigkeiten auf dem deutschen Markt einen Anstieg beim Gewinn je Aktie von neun Prozent ausweisen können, etwas unterhalb des eigenen Wachstumsziels von zehn Prozent. Keiner der 30 Standardwerte in Frankfurt ging mit einem Kursplus aus der Sitzung. Auch die Technologie-Werte SAP und Infineon sowie die Bankenpapiere gaben kräftig nach.

      Sichere Häfen profitieren

      Der Dollar stand ebenfalls unter Druck. „Der Dollar verliert an Fahrt vor dem Hintergrund, dass sich ein Krieg länger hinziehen könnte", sagte Volkswirt Schilbe. Dies könne hohe Kosten für die USA nach sich ziehen und damit den Dollar weiter belasten, fügte er hinzu. Der Euro legte zu und kostete am Abend 1,0646 Dollar, nachdem er am Freitag in New York bei 1,0523 Dollar aus dem Handel gegangen war.

      Anleger zogen am Montag die als krisensicher geltenden Staatsanleihen den Aktien vor, was den Kursen der Euro-Renten deutlich Auftrieb gab. Der richtungweisende Juni-Bund-Future stieg um 57 Basispunkte auf 113,27 Punkte.

      Gold profitierte ebenfalls von seinem Ruf als sichere Anlage in Krisenzeiten und kletterte auf 329,50 Dollar, nach einem New Yorker Schlusskurs am Freitag bei 326,30 Dollar. Röhöl verteuerte sich angesichts der Sorgen vor einem langen Krieg in der ölreichen Golfregion. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent notierte 1,75 Dollar höher bei 26,10 Dollar. Ein länger als erwarteter Krieg könne Konsequenzen für den Ölpreis haben, sagte Adam Sieminski, Ölanalyst bei der Deutschen Bank.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:03:13
      Beitrag Nr. 3.204 ()
      Kommentar
      TecDax-Einführung für Anleger ohne Signalwirkung
      Von Jürgen Büttner

      24. März 2003 Tod ist der Neue Markt schon lange. Doch erst jetzt wird er endgültig zu Grabe getragen. Mit der am Montag erfolgten Einführung des 30 Aktien umfassenden TecDax ist der als Leithammel für den Neuen Markt fungierende Nemax 50 Index abgelöst worden. Der alte Index wird zwar noch bis Ende 2004 weiterberechnet, von Bedeutung ist er aber jetzt erst Recht nicht mehr. Und auch die derzeit noch am Neuen Markt notierten acht Unternehmen werden dort bald verschwinden. So könnte es passieren, dass auch der Neue Markt noch vor Ende 2003 geschlossen wird.

      Nach den zuletzt schlechten Erfahrungen weint natürlich kaum jemand unter den Börsianern dem Neuen Markt und dem Nemax 50 Index eine Träne nach. Denn nach einer fulminanten Zwischenepisode mit rasanten Kursgewinnen ging es in letzter Zeit nur noch bergab mit den Kursen. Dies zusammen mit Betrügereien und vielen Konkursen hat dem Segment ein Image gegeben, welches sich am besten mit Pleiten, Pech und Pannen umschreiben lässt.

      Eine gute Idee wurde unnötig kaputt gemacht

      Angesichts der Tristesse, die sich am Neuen Markt zuletzt breit gemacht hatte, vergessen viele Beobachter jetzt aber auch allzu gerne, dass es sich im ursprünglichen Sinne um eine hervorragende Idee gehandelt hatte. Denn Zielvorgabe für den im März 1997 gegründeten Neuen Markt war es, jungen und innovativen Unternehmen eine Handelsplattform zu geben. Phasenweise ging diese Rechnung auch mehr als auf.

      Die Zahl von in der Spitze am Neuen Markt gehandelten 343 Unternehmen schärfte zumindest phasenweise bei den Aktionären das Bewußtsein dafür, dass Deutschland auch in Sachen neuen Technologien etwas zu bieten hat. Angesichts meist trister Berichterstattung in den Medien über die Zukunftsaussichten Deutschland wurde dadurch so etwas wie Aufbruchstimmung geweckt.

      Einen Hauch dieser Stimmung könnte dieses Land auch jetzt wieder gebrauchen. Doch mit dem Neuen Markt scheint hierzulande auch der Optimismus beerdigt zu werden. Alle Beteiligten müssen sich dabei vorhalten lassen, die guten Vorsätze, welche die Idee Neuer Markt in sich trug, gemeinsam zu Tode geritten zu haben. Die Aussicht auf die schnelle Mark hatte allen die Sinne vernebelt und es wurden mannigfache Fehler gemacht. Anstatt der Aktienkultur einen Schub zu geben, hat man ihr dadurch letztlich einen Bärendienst erwiesen.

      Was zählt sind die Fundamentaldaten und nicht die Börsensegmente

      Mit der jetzigen Einführung des TecDax und der Unterteilung des Marktes in einen “Prime Standard“ mit erhöhten Transparenzanforderungen (Quartalsberichte, Bilanzierung nach US-GAAP oder IAS, etc.) und einen “General Standard“ mit gesetzlichen Mindestvorschriften kann diese Fehlentwicklung nicht mehr wett gemacht werden. Eher sind erneute Geburtsfehler zu bemängeln. Zu nennen ist in dieser Hinsicht die Tatsache, dass mit BB Biotech, Micronas, Qiagen, T-Online und Epcos nur fünf Titel fast 50 Prozent der Indexgewichtung ausmachen.

      Auch die Öffentlichkeit registrierte die Umstellung zwar, reagierte ansonsten aber sehr reserviert. Am Tag der Einführung legte der TecDax mit einem Minus von 3,75 Prozent auf 337 Punkte einen Fehlstart hin. Das Desinteresse dürfte nicht nur damit zu tun haben, dass der Irak-Krieg derzeit alles überlagert. Vielmehr ist zu hoffen, dass das geringe Interesse auch mit der Erkenntis zu tun hat, dass es bei der Beurteilung von Aktien nur am Rande eine Rolle spielt, in welchem Handelssegment oder Index sie gelistet sind. Die Tatsache, dass früher die Ankündigung für einen Wechsel an den Neuen Markt ausreichte, um massive Kursgewinne auzulösen, war damals ein klares Indiz für die unreife der Anleger.

      Wenn das inzwischen eingetretene böse Erwachen dazu beigetragen haben sollte, dass sich die Anleger bei der Beurteilung von Aktien mehr auf den Geschäftsverlauf und die Bewertung der Titel konzentrieren, dann hätte der Neue Markt am Ende wenigstens doch noch etwas Gutes vollbracht. Und wer alle Scheuklappen fallen lässt, der wird bei einer näheren Analyse schnell erkennen, dass sich unter den ehemaligen Neuen Markt-Titeln inzwischen sogar einige massiv unterbewertete Unternehmen befinden. Man muss sich nur die Mühe machen, unabhängig von Börsensegmenten auf Schatzsuche zu gehen.

      @JüB
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:08:47
      Beitrag Nr. 3.205 ()
      nachtrag für diejenigen, die es interessiert! ;)

      Börsenlexikon
      Wenn Hexensabbat an der Börse ist

      21. März 2003 Nein, Bibi Blocksberg dürfte nicht gesichtet werden, auch keine runzelige Alte mit Besen und Pickeln auf der Nase. Gleichwohl wird an diesem Freitag an den deutschen Börsen der sogenannte Hexensabbat gefeiert. So heißt unter Börsianern jeder dritte Freitag in den Monaten März, Juni, September und Dezember.

      Der Grund: Der Handel fällt an solchen Tagen regelmäßig durch viel Unruhe und besonders hohe Umsätze aus. Denn gleichzeitig werden Index-Futures sowie Optionen auf Indizes und Aktien, also Wetten auf bestimmte Kurse fällig. Gehandelt werden sie über die Terminbörsen, in Deutschland also bei der Eurex.

      Händler müssen Lieferverpflichtungen einhalten

      Das besondere am Hexensabbat: Während Optionen auf Aktien und Indizes jeden Monat - nämlich immer am dritten Freitag - auslaufen, ist dies bei Futures-Kontrakten auf Indizes wie den Deutschen Aktien-Index nur alle drei Monate der Fall. Nur wenn die drei Verfallstermine zusammentreffen, spricht man vom Hexensabbat. Grund dafür sind die Lieferverpflichtungen, die Options- und Futureshändler bei ihren Geschäften eingehen.

      Ist während der Laufzeit einer Option der Kurs seines zu Grunde liegenden Basiswertes, etwa einer Aktie, gestiegen, wird der Besitzer einer Kaufoption (Call) dieselbe ausüben und die Lieferung des Wertpapiers zum vorher vereinbarten (niedrigeren) Kurs verlangen. Der Verkäufer des Calls muss sich das Wertpapier am Markt besorgen, um seinen Vertrag erfüllen zu können. Dieser Vorgang wird als short covering oder Short-Eindeckung bezeichnet. Wird dabei eine große Position eines institutionellen Investoren umgesetzt, treibt die verstärkte Nachfrage die Kurse kräftig in die Höhe, erläutert der Internetdienstleister dooyoo auf seiner Internetseite.

      Viermal im Jahr wird massiv an Kursen gezerrt

      Institutionelle Anleger wie Fondsmanager versuchen ihrerseits die Kurse in eine für sie günstige Position zu bewegen, damit ihre Wetten aufgehen und die Optionen noch an Wert besitzen. „Das heißt: Wer auf fallende Kurse gesetzt hatte, versucht die Kurse zu drücken. Wer dagegen auf steigende Notierungen gewettet hatte, versucht sie anzuheben.“ Am einfachsten geht das, indem große Mengen von Aktien, die im jeweiligen Indizes ein großes Gewicht haben, ge- oder verkauft werden. Darum verzeichnen insbesondere Indexschwergewichte an diesem Tag hohe Umsätze und teilweise heftige Schwankungen.

      Viermal im Jahr wird also an den Kursen massiv gezerrt, um der gewünschten Abrechnungsbasis möglichst nahe zu kommen. Der jeweilige „finale Abrechnungskurs“ von Indexprodukten von Dow Jones wird freitags um zwölf Uhr mittags festgestellt, für den Dax eine Stunde später.

      Handelsverlauf schwer einzuschätzen

      „Hohe Umsätze und die vielen unterschiedlichen Verfallzeiten der Kontrakte führen zu einem unübersichtlichen, von starken Pendelausschlägen geprägten und nur schwer einzuschätzenden Handels- und Kursverlauf“, heißt es beim Deutschen Aktien-Institut (DAI).

      Die DAI-Experten raten Kleinanlegern, beim Hexensabbat möglichst den großen Investoren das Spielfeld zu überlassen und sich an den „Zockereien“ nicht zu beteiligen.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:10:21
      Beitrag Nr. 3.206 ()
      ich hau mich in die heia! eine und bis nachher! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:21:49
      Beitrag Nr. 3.207 ()
      und wieder einen strahlend schönen guten morgen! :)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:22:33
      Beitrag Nr. 3.208 ()
      läuft wie geschiert! :D

      699188 3,58/3,60 :lick::cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:24:16
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:11:52
      Beitrag Nr. 3.210 ()

      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:12:31
      Beitrag Nr. 3.211 ()
      699188 3,93/3,95 :kiss::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:25:34
      Beitrag Nr. 3.212 ()
      4,01/4,03 :eek::cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:37:04
      Beitrag Nr. 3.213 ()
      laut empfehlung von chair setze ich mal ein sl bei 2520! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:47:23
      Beitrag Nr. 3.214 ()
      sau knapp (2519,72) am sl vorbeigeschrammt! :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:57:09
      Beitrag Nr. 3.215 ()
      und raus! :(

      v 699188 3,77 (k 2,71) +39,1% :):):)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:26:46
      Beitrag Nr. 3.216 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:35:31
      Beitrag Nr. 3.217 ()
      da der dax die 38er verteidigt hat, ist das eigentlich ein positives signal.
      für mich dominiert aber weiterhin die politische stimmung den markt,
      weshalb ich auch weiterhin nur puts auf der wl habe! ;)

      ich bevorzuge normale os von l&s, also keine wave`s, turbo`s etc.,
      und trade nur kleine positionen, wenn ich nichts anderes dazuschreibe! ;)

      z.b.:
      699355 basis 2400 lz 200603
      699186 basis 2600 lz 200603
      699188 basis 2800 lz 200603

      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:44:34
      Beitrag Nr. 3.218 ()
      da die amis gerade auf dem weg nach unten sind,
      habe ich mal eine kleine posi puts aufgebaut! ;)

      k 699186 2,02

      nachkauf ist ausdrücklich eingeplant, sollte es doch nach oben gehen!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:03:32
      Beitrag Nr. 3.219 ()
      naja...2,06/2,08 :)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:22:26
      Beitrag Nr. 3.220 ()
      2,10/2,12 :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:02:41
      Beitrag Nr. 3.221 ()
      Marktbericht
      Dax wetzt Scharte vom Vortag teilweise aus

      25. März 2003 Die Aktienmärkte stehen weiter ganz im Banne des Irak-Krieges. „Die Kurse steigen und fallen je nachdem, wie die Gerüchte und Spekulationen zur Länge des Krieges im Irak gerade ausfallen. Und diese Volatilität wird so lange anhalten, bis der Krieg vorbei ist,“ erklärte Frank Albrecht, Händler bei M.M.Warburg, das auch am Dienstag sehr nervöse Marktgeschehen.

      Anders als am Vortag überwog am Berichtstag aber offenbar die Hoffnung auf einen nur kurzen Krieg. Dem Dax gelang es nach einem schwächeren Auftakt jedenfalls mit einem Plus von 3,44 Prozent auf 2.636,49 Punkten mehr als die Hälfte der Vortagesverluste wieder auszubügeln.

      Auch die meisten anderen europäischen Börsenplätze beendeten den Handel im Plus und auch die Kurse an der Wall Street verteidigten bis zum Handelsende ihre Gewinne. Dabei stützten die Aussagen von US-Präsident Georg W. Bush vom Nachmittag die Kursfindung, wonach die US-geführten Truppen im Irak Fortschritte bei ihren Bemühungen machen würden, den irakischen Machthaber Saddam Hussein zu entwaffnen. Zudem nimmt die von der US-Regierung beim Kongress beantragte Summe von 75 Milliarden Dollar zur Finanzierung des Krieges bisher nicht die teilweise befürchteten Horrorzahlen an.

      Post-Aktie der große Verlierer im Dax

      Unter den Einzelwerten im Dax ragten Adidas, Infineon, MAN, Schering und RWE mit Gewinnen von über fünf Prozent heraus, ohne dass es dafür konkrete Unternehmensnachrichten gegeben hätte. Metro rückten um 3,56 Prozent auf 19,50 Euro vor, nachdem der weltweit fünftgrößte Handelskonzern 2002 seine Gewinnziele erreicht und dabei teilweise besser abgeschnitten hat als von Analysten erwartet. Auch die Deutsche Telekom erwies sich als Stütze für den Dax mit einem Kurszuwachs von 4,37 Prozent auf 10,51 Euro.

      Zum größten Dax-Verlierer avancierte die Post-Aktie. Der Titel brach um 5,31 Prozent auf 9,09 Euro ein, was Börsianer auf rund eine Milliarden Euro teure Akquisition des Kuriergeschäfts der US-Fluggesellschaft Airborne zurückführten, da diese als zu teuer eingeschätzt wird. „Es sieht so aus, als ob der Preis ein wenig zu hoch wäre, und aus strategischer Sicht sind viele noch nicht überzeugt", kommentierte der Fondsmanager Stephan Thomas von Frankfurt Trust das Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:40:42
      Beitrag Nr. 3.222 ()
      Infineon shorten?
      Da Siemens in den letzten Tagen nochmals massiv Infineon -Aktien auf den Markt warf, müßte man eigentlich einen Short-Einstieg wagen können. Denke an
      Infineon short 9, DB, LZ 09.04.03, 771047.
      Hält jemand was von dieser Idee?

      Gruß Gerardo
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:23:48
      Beitrag Nr. 3.223 ()
      guten morgen! :)

      so, wie sich die infineon-aktie verhält, ist sie eher ein os auf den dax,
      womit natürlich entsprechende os einen noch größeren hebel haben!
      wenn du schon soetwas möchtest, wäre doch auch ein wave-put etwas.
      ich glaube nicht, daß sich infineon anders entwickelt (von der richtung) als der gesamtmarkt.

      wie gesagt, ist nur meine persönliche meinung! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:25:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:23:58
      Beitrag Nr. 3.225 ()
      699186
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:27:37
      Beitrag Nr. 3.226 ()
      2,14/2,16 :)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:14:12
      Beitrag Nr. 3.227 ()
      war ne günstige nachkaufgelegenheit heute! ;):(
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:37:08
      Beitrag Nr. 3.228 ()
      diesen artikel muß ich hier einfach auch noch reinstellen! :D:laugh::laugh:

      :laugh::laugh::laugh: NORDEX "rockt im Nemax50 das Haus" :laugh::laugh::laugh:

      Das Papier wurde heute von mehreren Börsenbriefen gleichzeitig in ihre Musterdepots aufgenommen. :eek: Nordex Aktien steigen gegen die schwache Gesamtmarktverfassung um ca. 13% an. Im Nemax 50 führt die Aktie von Nordex die Liste der bisherigen heutigen Kursgewinner an. Das Papier steht auf Tageshoch mit 13,33% im Plus :eek: bei :laugh::laugh::laugh: 0,85 Euro :laugh::laugh::laugh:.

      Wir haben die Nordex Aktie heute morgen zur Eröffnung zum Kurs von 0,75 Euro in das Godmode Highperformance Trader Musterdepot aufgenommen. Die Position steht demnach aktuell mit ca. 13% im Plus. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:03:30
      Beitrag Nr. 3.229 ()
      Konjunktur
      Aufschwung lässt auf sich warten

      26. März 2003 Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich wieder eingetrübt, der Aufschwung lässt auf sich warten. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland ist im März von 88,9 auf 88,1 Punkte gesunken. Damit bestätigten sich die jüngsten Anzeichen für eine Wende zum Besseren nicht, teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München mit. Volkswirte hatten eine Stagnation des Index erwartet.

      An der Aktienbörse in Frankfurt wurde die unerfreuliche Nachricht mit zeitweisen Abschlägen aufgenommen.

      Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als ein guter Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Er beruht auf Befragungen bei 7000 Unternehmen. Seit Januar war der Indikator gestiegen und hatte die Erwartungen einer Wirtschaftsbelebung im zweiten Halbjahr deutlich gestützt.

      Bankvolkswirte sagten nun in Stellungnahmen, die Entwicklung des Ifo-Index im März weise auf eine vorerst weiter stagnierende deutsche Wirtschaft hin. Die Klimaeintrübung stehe einem Aufschwung im zweiten Halbjahr jedoch noch nicht entgegen. Laut Volker Nitsch von der Bankgesellschaft Berlin hat sich bestätigt, dass die wirtschaftliche Entwicklung ein „äußerst fragiler Prozess“ sei.

      Auch in Ostdeutschland ging der Geschäftsklima-Index im März leicht zurück; dort lag er bei 100,8 Punkten nach 102,0 im Februar.

      Kriegsbeginn trübt Klima nicht weiter ein

      Die Unternehmen in Westdeutschland schätzten im März die Lage leicht und die Erwartungen spürbar schlechter ein als noch vor Monatsfrist. Ifo-Volkswirt Gernot Nerb betonte, dass die Geschäftserwartungen möglicherweise wegen des Irak-Kriegs gedrückt seien.

      Doch hat der Beginn des Irak-Kriegs die Erwartungen offensichtlich auch nicht weiter verschlechtert. Rund 80 Prozent der Meldungen gingen vor Kriegsbeginn, zwanzig Prozent danach ein. Nerb sagte, es seien wenig Unterschiede zwischen den Aussagen zu verzeichnen. Sollte die Unsicherheit über den Krieg bei der kommenden Befragung ausgeräumt sein, könnte es Nerb zufolge zu einer Besserung kommen.

      Schröder verbreitet keine Zuversicht

      Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei Invesco Asset Management, wertet die Verschlechterung der Geschäftserwartungen, die sich unabhängig von der zeitweisen Euphorie an den Finanzmärkten nach Kriegsbeginn gezeigt habe, als schlechtes Zeichen. Das sei eine wichtige Erinnerung daran, wie stark angeknackst die Stimmung unter den Unternehmern sei.

      Laut Nerb hat auch die als Aufbruchrede angekündigte Regierungserklärung des Bundeskanzlers am 14. März „keine volle Wirkung“ auf die Stimmung bei den Unternehmen gehabt.

      Einzelhandel und Bau mit verbesserter Stimmung

      Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte, die Anzeichen der letzten beiden Monate auf eine Wende hätten sich „vorerst nicht bestätigt“. Hinter der Gesamtentwicklung verbürgen sich unterschiedliche Tendenzen, erläuterte Sinn. Das Klima im Einzelhandel habe sich erneut verbessert, auch beim Bau sei es zu einer Besserung gekommen. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe, aber auch im Großhandel habe sich das Geschäftsklima dagegen leicht verschlechtert.

      Volkswirte von Banken sagten, die Stimmung unter den Unternehmen dürfte in den kommenden Monaten wie auch im Euro-Raum stagnieren, weil das Risiko eines langen Kriegs im Irak zunehme.

      Eintrübung auch in anderen Euro-Staaten

      Auch in anderen europäischen Staaten hatte sich zuletzt die Stimmung unter den Unternehmen eingetrübt. In Italien sank der Geschäftsklimaindex im März von 93,7 auf 92,8 Punkte. In Belgien fiel ein entsprechender Index von minus 8,9 auf minus 16 Punkte. Beide Umfragen wurden vor Beginn des Irak-Kriegs abgeschlossen.

      Weil die neuen ifo-Daten keine dramatische Entwicklung zeigten, ist Ifo-Volkswirt Nerb zufolge auch die Lage für die Europäische Zentralbank hinsichtlich ihrer Geldpolitik gegenüber den Februar-Ergebnissen wenig verändert.

      @pwe
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:05:41
      Beitrag Nr. 3.230 ()
      werde mich heute etwas rarer machen (müssen)! ;)

      puts bleiben selbstverständlich im depot! :cool:

      gute nacht allen! :)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:03:42
      Beitrag Nr. 3.231 ()
      wow, der put war ja gestern schon bei 2,50! :eek:

      naja, wenn man nicht da ist... :rolleyes:

      gute nacht allen! :)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 07:49:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.03.03 07:50:50
      Beitrag Nr. 3.233 ()

      Avatar
      schrieb am 28.03.03 16:15:25
      Beitrag Nr. 3.234 ()
      so, dann werfe ich doch mal einen blick auf meine scheinchen! :look:

      mit :cool: 2,45/2,47 :cool: sieht es doch gar nicht schlecht aus! :D
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:43:02
      Beitrag Nr. 3.235 ()
      XETRA-SCHLUSS/DAX sehr schwach - Münchener Rück fallen weiter

      Frankfurt (vwd) - Nach erneut volatilem Verlauf hat der DAX am Freitag sehr schwach geschlossen. Der Index fiel um 2,5 Prozent bzw 63 auf 2.521 Punkte. Belastet hätten der anhaltende Kurssturz der Münchener Rück, der wieder schwächere Dollar und der etwas höhere Ölpreis, meinten Händler. Vor dem Wochenende habe angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Irak Zurückhaltung vorgeherrscht. Bei den meisten Titeln sei der Verkaufsdruck aber trotz teilweise deutlich fallender Kurse sehr gering gewesen, hieß es mit Blick auf die niedrigen Umsätze. Selbst kleineres Kaufinteresse könnte die Kurse somit wieder deutlich in die Höhe treiben und die derzeitige Konsolidierung in der kommenden Woche beenden. Die US-Konjunkturdaten am Berichtstag seien wie schon in den Vortagen kaum beachtet worden. Positiv wurde gewertet, dass der DAX wichtige Unterstützungen wie das Oktober-Tief von 2.520 und das jüngste Zwischen-Tief bei 2.480 Punkten verteidigt hat. Erst ein Bruch dieser Unterstützungen würde die Situation deutlich verschlechtern. Münchener Rück fielen um 12,4 Prozent auf 59,12 EUR und markierten damit den tiefsten Stand seit rund acht Jahren. Die Aktie hatte bereits am Donnerstag mehr als zehn Prozent verloren. Händler sprachen von großen Tauschoperationen von Münchener Rück in Swiss Re nach den schwachen Zahlen des deutschen Konzerns vom Donnerstag. Über die weitere Entwicklung des Wertes gibt es indes auseinanderlaufende Meinungen: Während einige Händler mit einem weiteren Kursverfall auf 50 EUR rechnen, sind andere der Ansicht, dass der Einbruch der Aktie eine Übertreibung nach unten darstellt. Der Kursrutsch der Münchener Rück belastete die Stimmung für Finanztitel insgesamt. Allianz, mit der Münchener Rück über eine Überkreuz-Beteiligung vernetzt, fielen um 4,6 Prozent auf 50,00 EUR. Der Kurs litt nach wie vor unter der angekündigten Kapitalerhöhung. Auch die Bankentitel standen stärker unter Druck. HypoVereinsbank fielen nach dem Plus vom Donnerstag um 5,7 Prozent auf 7,35 EUR zurück. Stark im Minus lagen auch Lufthansa und TUI. Fluggesellschaften und Touristik-Konzerne litten bekanntermaßen besonders stark unter dem Irak-Krieg, hieß es dazu. Mittlerweile wird aber auch die Ausbreitung von SARS in Asien als Belastungsfaktor genannt. Lufthansa büßten 4,5 Prozent auf 8,04 EUR ein, und TUI gaben 7,1 Prozent auf 9,05 EUR nach. Siemens verloren im Tagesverlauf 4,7 Prozent auf 38,94 EUR. Händler sprachen vom Durchbrechen der wichtigen Unterstützung bei 39,67 EUR. An dieser Marke sei "richtig Volumen" in die Aktie gekommen. Die nächste Unterstützungszone wird nun bei 38,50 bis 38,30 EUR ausgemacht. Sollte diese ebenfalls unterschritten werden, sei das nächste Ziel 34 EUR. In der zweiten Reihe verbuchten Puma kräftige Gewinne. Der Sportartikelhersteller hat wegen der Übernahme des japanischen Schuh- und Accessoires-Geschäfts seine Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum im Konzern für 2003 auf 30 von 20 Prozent erhöht. Das Vorsteuerergebnis werde ebenfalls im Verhältnis zum Umsatz steigen, hieß es. Mit einem Plus von 10,7 Prozent auf 76,50 EUR markierte die Aktie ein neues Jahreshoch. +++ Michael Fuchs vwd/28.3.2003/fm/reh
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:48:09
      Beitrag Nr. 3.236 ()
      Finanzwerte
      Kursdesaster für Münchener Rück-Aktie

      28. März 2003 Kursverluste in der Größenordnung von 80 bis 90 Prozent innerhalb von zwei Jahren - wer dabei nur an die Werte des mittlerweile abgeschafften Neuen Marktes denkt, liegt daneben. Denn mit den Versicherungswerten Allianz und Münchener Rück können mittlerweile gestandene Dax-Unternehmen locker mit beinahe jedem internationalen Kursdesaster mithalten.

      Die Aktie der Münchener Rück baut am Freitag die Kursverluste mit einem Minus von mehr als elf Prozent weiter aus, nachdem sie bereits am Donnerstag wegen enttäuschender Geschäftszahlen und einer Bonitätsherabstufung mehr als zehn Prozent an Wert verloren hatten. Die Herabstufung ist nicht alles, denn auch der Ausblick ist negativ. Das bedeute nichts anderes, als dass noch mehr nachkommen könnte. Mit einem Kurs von 59,25 Euro erreichte das Papier im Tagesverlauf schon den tiefsten Stand seit sieben Jahren.

      Unternehmen im Kreuzfeuer von Gerüchten

      „Auf Basis von Informationen aus der Telefonkonferenz vom Donnerstag hat die Münchener Rück einen Nettovermögenswert von 38 Euro je Aktie, was bedeutet, dass die Titel derzeit mit einem Aufschlag von 70 Prozent gehandelt werden, während beispielsweise die Swiss Re nur einen Aufschlag von 25 Prozent hat“, sagte ein Frankfurter Händler. Außerdem scheint es am Markt Gerüchte zu geben, nach denen die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley den fairen Wert der Aktie lediglich mit 40 Euro bezifferten.

      Im Fokus steht die Kapitalausstattung des Unternehmens. Das Eigenkapital lag zum Jahresende mit 13,9 Milliarden Euro deutlich unter dem von der Gesellschaft selbst ermittelten Kapitalbedarf von 15,6 Milliarden Euro. Die Differenz, die sich seit Jahresanfang angesichts der schwachen Aktienmarktentwicklung erheblich vergrößert haben dürfte, soll durch die Emission einer nachrangigen Anleihe gedeckt werden. Durch das weiterhin hohe Aktien-Exposure ist die Kapitalausstattung jedoch vom anhaltend volatilen Börsenumfeld abhängig. Daher dürfte eine Kapitalerhöhung zu einem späteren Zeitpunkt nicht völlig ausgeschlossen sein.

      Überkreuzverflechtung als zusätzlicher Nachteil

      Die Münchener Rück und die Allianz leiden auch unter ihrer Überkreuz-Verflechtung. Denn das wirkt wie eine Spirale nach unten. Verliert die Aktie des einen an Wert, sinken gleichzeitig die Reserven des anderen und lassen so auch dort den Wert der Reserven schmelzen. Neben den schwindenden Reserven gibt es auch Bedenken bezüglich der operativen Aktivitäten. Dort verbucht das Unternnehmen mit einer Combined Ratio von größer als 100 nicht nur Verluste, sondern Marktteilnehmer haben auch Bedenken bezüglich möglicher Risiken, die sich die Rückversicherer mit ihrem Engagement bei Kreditderivaten eingehandelt haben. Sie sollen sich in diesem Bereich stark engagiert haben und nun auf Grund der schwachen Konjunktur, zunehmenden Insolvenzen und strapazierter Bonitäten entsprechend leiden. Das Problem dabei ist vor allem die mangelnde Transparenz, da solche Kontrakte nur bedingt in den Bilanzen auftauchen.

      Vor diesem Hintergrund mögen die Bewertungen noch so verlockend sein und mögen die Analysten noch so optimistisch sein, die Lage ist zu undurchsichtig. Der Chart sieht katastrophal aus und bietet bisher kein erkennbares Zeichen auf eine Entspannung. Damit verbietet sich ein Engagement beinahe von selbst.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:52:26
      Beitrag Nr. 3.237 ()
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 22:10:34
      Beitrag Nr. 3.238 ()
      Windkraft
      Die Nordex-Aktie ist hoch spekulativ :rolleyes:

      28. März 2003 Mit massiven Kursgewinnen von mehr als 70 Prozent auf nun 1,42 Euro innerhalb einer Woche macht Nordex als Hersteller von Windkraftanlagen auf sich aufmerksam. Am Markt ist von Übernahmefantasie die Rede und davon, dass sie bestehen bleibe. Der Sprung über die Marke von einem Euro sei ein gutes Zeichen, damit komme der Wert aus dem Börsenkeller.

      Das stimmt und deutet auf die Tatsache hin, dass die Aktie des Unternehmens im Februar im selben Zeitraum genauso massiv gefallen war. Die aktuelle Kurserholung stellt damit nicht viel mehr als eine Gegenreaktion dazu dar. Die extrem stark steigenden Umsätze lassen nach Angaben von Händlern darauf schließen, dass Anleger zunehmend auf eine Übernahme spekulieren. So seien am Mittwoch und Donnerstag knapp vier Millionen Aktien gehandelt worden, was angesichts eines Free-floats von 52 Millionen Aktien außerordentlich viele Stücke seien.

      Übernahmespekulationen köcheln vor sich hin

      Nordex wird in den Augen der Händler immer interessanter für ein Übernahmeangebot: “Bei einem Umsatz von 500 Millionen Euro wäre Nordex mit 100 Millionen Euro sehr günstig“, sagen sie. Marktgerüchte besagen, Siemens und General Electric hätten Interesse an dem Windenergieanlagenhersteller. Mehr als Spekulationen sind es allerdings bisher nicht. In Branchenkreisen wurde ein Interesse des Technologiekonzerns an Nordex als unwahrscheinlich angesehen, zumal Siemens Windkraftanlagen bekanntlich “durchaus kritisch“ gegenüberstehe. Nachdem Nordex im ersten Quartal 2002/03 (30. September) einen Gewinneinbruch gemeldet hat, sind die seit rund einem Jahr köchelnden Übernahmespekulationen wieder hochgekommen.

      Aber sie sind ein heißes Spiel. Denn Umsätze sind in diesem Geschäft nicht vergleichbar mit denen anderer Unternehmen, da sie nicht kontinuierlich anfallen. Das Geschäft mit Windrädern ist eher projektartig und damit relativ sprunghaft. Großaufträge gehören zwar zum normalen Geschäftsbetrieb, werden aber dadurch relativiert, dass ein Teil dieser Umsätze auf Servicedienstleistungen entfällt und erst in Zukunft anfallen. Aus diesem Grund haben die Unternehmen der Branche in der Vergangenheit auch immer wieder die Prognosen nicht erfüllen können, die sie zuvor gemacht hatten. Das hat dazu geführt, dass sich sämtliche Werte der Branche in einem Abwärtstrend befinden. Bei Nordex fiel der gerade in jüngster Zeit besonders massiv aus.

      Abwärtstrend noch nicht überwunden

      Für das Jahr 2003 werden keine Gewinne erwartet und für das Jahr 2004 gerade einmal zwölf Cents je Aktie. Auf dieser Basis wäre das Papier mit einem KGV von 11,5 mittlerweile akzeptabel bewertet. Es bleibt allerdings die anhaltende Prognoseunsicherheit, die langfristig möglichen technischen Risiken und der bisher noch lange nicht überwundene Abwärtstrend. Damit bleibt das Feld den wahren Spekulanten überlassen und nicht dem langfristigen Anleger.

      @cri
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 22:19:17
      Beitrag Nr. 3.239 ()
      Gastkommentar
      Manipuliert das Plunge Protection Team die Kurse? :eek::eek::eek:
      Von Caroline Baum, Kolumnistin für Bloomberg News

      28. März 2003 Vielleicht haben Sie schon vom Plunge Protection Team (PPT) gehört. Falls nicht, lassen Sie mich Ihnen diese illustere Gruppe vorstellen.

      Sie kennen doch all diese Kurseinbrüche im Standard & Poor`s 500, die einem Bauchschmerzen bereiten, sich auf mysteriöse Weise stabilisieren und sich dann in eine enorme Kurserholung umkehren? Falls Sie ein Anhänger der Verschwörungstheorie sind, dann lässt sich das PPT als eine auserwählte Gruppe von Regierungsvertretern und Bankern beschreiben, die von Zeit zu Zeit eingreifen, um den Aktienmarkt zu stützen. Nach Angaben einiger Händler, Experten und einer cleveren Gruppe von Anhängern der Verschwörungstheorie, ist die Federal Reserve - die gleiche Zentralbank, die am Tage offiziell Staatspapiere kauft und verkauft - im Geheimen auf dem Aktienmarkt tätig. :eek::eek::eek:

      Wie die Fed gegen das Gesetz verstößt

      Dabei ist es unerheblich, dass Aktien aller Art nicht zu der Palette an Titeln gehören, die die Federal Reserve kaufen darf. Gemäß Federal Reserve Act von 1913, der über die Jahre immer wieder geändert wurde, darf die Fed US-Treasuries und staatliche Schuldtitel, ausländische Staatsanleihen, Bankakzepte, Wechsel, bestimmte Gemeindeschuldtitel, ausländische Währungen und Gold kaufen. Versuchen Sie doch einmal, einen Anhänger der Verschwörungstheorie in eine Diskussion über dieses Thema zu verwickeln; das Gespräch wird an dieser Stelle enden.

      Sprechen Sie die Reservewirkung an - wenn die Fed Aktien kauft, führt sie dem Bankensystem Reserven zu, die sich negativ auf die Federal Funds Rate für Tagesgeld auswirken würden. Es sei denn, die Fed würde die Reserven durch Offenmarktgeschäfte reduzieren - und die Anhänger der Verschwörungstheorie sagen Ihnen, dass die Mittel aus Bestechungsgeldern des US-Schatzamtes stammen, die offiziell als Exchange Stabilization Fund bekannt sind.

      Die „Washington Post“ wusste Bescheid, oder doch nicht?

      Diese Gruppe vergisst jedoch die technischen Ungereimtheiten. Wenn die Verschwörungstheoretiker Recht haben und die Fed S&P-Terminkontrakte kauft, dann gibt es irgendwo jemanden, der diese Transaktionen durchführt, sie abrechnet und das Konto überwacht. Das bedeutet, dass irgendwo ein Mensch existiert, der für sein Stillschweigen eine Menge Geld von der Fed erpressen oder von einem Verlag einen riesigen Vorschuss für das Schreiben eines Enthüllungsbuches verlangen könnte.

      Die Autoren von Artikeln über das Plunge Protection Team, die nachweisen wollen, dass ihre Behauptungen berechtigt sind („Vertrauen Sie mir, es existiert!“ ), verweisen auf einen Artikel in der „Washington Post“ vom 23. Februar 1997. Kurios ist allerdings, dass dieser Artikel den Kauf von Aktien mit keinem Wort erwähnt. Brett Fromson, ein Reporter der „Post“, stellt die Bildung der Arbeitsgruppe Finanzmärkte durch den Präsidenten nach dem Börsencrash vom 19. Oktober 1987 dar. Die Gruppe, der auch der Finanzminister, der Chairman der Fed, der Chairman der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Chairman der Commodity Futures Trading Commission angehören, wurde ins Leben gerufen, um ein reibungsloses Funktionieren der Finanzmärkte sicherzustellen.

      Schutz vor einem Marktzusammenbruch wird zum Komplott

      „Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe sei Regierungsvertretern zufolge, die Aufrechterhaltung der Marktfunktionen im Falle eines plötzlichen Einbruchs der Aktienkurse, bei dem es einem den Magen umdreht - und die Vermeidung eines panikartigen Ansturms auf Banken, Broker und Investmentfonds“, heißt es in dem Artikel von 1997. Der Tenor des Artikels ist das Bemühen der Regierungsvertreter um die Abwendung einer Liquiditätskrise, was genau das ist, was die Fed getan hat, als sie das Bankensystem nach dem Absturz des Dow Jones Industrial Average um 508 Punkte am 19. Oktober 1987 mit Reserven überschüttet hat. Wie aus dem eigentlichen Bemühen um die Sicherstellung eines angemessenen Zugangs zu Krediten zur Vermeidung eines Dominoeffekts im Falle eines Marktzusammenbruchs ein Komplott zur Stützung des Aktienmarktes wurde, wissen die Götter.

      Um einen Einblick in die Tiefen der Verschwörungstheorie zu erhalten, geben Sie „Plunge Protection Team“ in die Google-Suchmaschine ein. Aufmerksame Leser bemerken die Sachkunde, mit der die Autoren schreiben. „Am 24. November 2000, nur Minuten nach der gemeinsamen Intervention von Fed und Goldman Sachs, schnellte der Nasdaq in die Höhe und schloss an diesem Tag deutlich über 3.100 Punkten, was einem Tagesplus von 5,7 Prozent entspricht“, schrieb ein anonymer Internet-Experte. „Hätten die Fed und das Plunge Protection Team nicht eingegriffen, so gut informierte Marktinsider, hätte es eine richtiggehende systemische Finanzkrise gegeben, die sich bald zu einer Dollar-Krise ausgewachsen hätte“. Und außerdem bedient man sich laut den Darstellungen dieser Website der Goldman-Strategin Abby Joseph Cohen, die seit dem Börsencrash im Oktober 1987 „jedes Mal, wenn die Märkte bedroht sind, eine Erholung `prognostiziert`“.

      Hinter dem Handelsvolumen bei 3M steckt ebenfalls die Regierung

      Werfen wir einen Blick auf all die Leute, die über diese Sache Bescheid wissen. Will denn keiner von ihnen aus diesen Insiderinformationen Kapital schlagen und einen Spitzenbestseller schreiben? Laut einem Pressebericht hat die Fed das Geschäft mit den Aktienindizes zugunsten der Auswahl einzelner Aktien aufgegeben. In der Erkenntnis, dass der Dow Jones Industrial Average mit seinen 30 Aktien „weitaus einfacher zu manipulieren“ sei, folgerte Londons „Evening Standard“ am 19. März, dass das „riesige Handelsvolumen der letzten Tage“ bei 3M ein deutlicher Hinweis darauf sei, dass die US-Börse im Hinblick auf den Krieg im Irak von der Regierung manipuliert worden wäre.

      Gibt es keine Garantie dafür, dass die angebliche Intervention des PPT Erfolg hat? Wirtschaftswissenschaftler versuchen noch immer, herauszufinden, ob Interventionen am Devisenmarkt mehr als nur transitorischen Effekt haben. Wenn diese Gruppe so geschickt ist, warum erleben die Aktienmärkte dann das vierte Jahr in Folge eine Börsenbaisse? Mit einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen an der New York Stock Exchange von 1,43 Milliarden Aktien im vergangenen Jahr wären beträchtliche Käufe nötig, um eine Marktbewegung umzukehren. Vielleicht hat sich das PPT die Strategic Petroleum Reserve angeeignet, verkauft heimlich Öl zu überhöhten Preisen am Markt und verwendet die Erlöse zum Kauf von Aktien. Und wenn man es sich recht überlegt, war bisher auch keiner in der Lage auszumachen, wo jene erfundenen Mondlandungen ihren Ursprung haben.

      @thwi
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 15:47:28
      Beitrag Nr. 3.240 ()
      Devisenmarkt
      Die Dollar-Stärke währte nur kurz

      28. März 2003 Wie in anderen Segmenten an den Finanzmärkten spielte auch der Dollar schon kurz vor Beginn des Irak-Krieges verrückt. Plötzlich schien der langfristige Trend zugunsten des Euros keine Bedeutung mehr zu haben. Jedenfalls befestigte die US-Devise binnen weniger Tage um fast fünf Cents.

      Nachdem dem Dollar zuletzt aber wieder die Puste ausgegangen ist, lautet die wichtigste Erkenntnis, dass der Aufwärtstrend des Euro im Zuge dieser Bewegung nicht nachhaltig verletzt wurde. Im Gegenteil: Aktuell deutet sich eine neue Schwächephase für die amerikanische Landeswährung an. Zumindest steuert der Dollar bei Kursen von rund 1,0800 Dollar mit den bis zum frühen Freitagabend verbuchten Abschlägen auf den größten Wochenverlust seit acht Monaten zu. Denn mit 2,6 Prozent summiert sich das Minus in dieser Woche auf den höchsten Abschlag seit dem 21. Juni.

      Irak-Krieg und Konjunkturdaten belasten

      Auch bei dieser Kursentwicklung spielt wieder der Irak-Krieg die mitentscheidende Rolle. Allerdings wird die Aussicht auf eine nun möglicherweise doch länger als erhofft dauernde Auseinandersetzung jetzt zu Ungunsten der US-Devise ausgelegt. „Das gibt keine exakte Wiederholung vom ersten Golfkrieg," vermutet Rebecca Patterson, weltweite Devisenstrategin bei J.P. Morgan Chase & Co.

      Als Konsequenz daraufs befürchten Marktteilnehmer, „dass sich die US-Verbraucher und US-Unternehmen bis Kriegsende mit Ausgaben zurückhalten werden." Michael Derks, Rentenstratege bei der Commonwealth Bank of Australia schlussfolgert deshalb: „Ein langer Krieg wird mit großer Sicherheit wenig vorteilhaft für den Dollar sein.“ Hausintern sehe man den Dollar zum Euro im nächsten Monat bis auf 1,11 Dollar abgleiten.

      Als wenig hilfreich für den Dollar erwiesen sich zuletzt auch die meisten US-Konjunkturdaten. So ist der Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan im Februar von 79,9 auf 77,6 gesunken und damit auf den niedrigsten Wert seit
      neun Jahren. Sogar als „Besorgnis erregend“ bezeichnet Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Immobilienbereich.

      Intakter Dollar-Abwärtstrend

      Für die Analysten bei Standard & Poor´s steht aber fest, dass Konjunkturdaten im aktuellen Kontext eine nur untergeordnete Rolle spielen. Entscheidend für die Kursrichtung beim Dollar werde bis auf weiteres der Irak-Krieg sein. Und da in dieser Hinsicht alles auf einen längeren Krieg hinauslaufe, sei ein baldiger Angriff auf die im März markierten Hochpunkte denkbar.

      Rein charttechnisch gesehen ist der seit Anfang 2002 gültige Abwärtstrend des Dollar jedenfalls solange intakt, wie er nicht über 1,0650 Dollar steigt. Und zusätzlicher neuer Schub nach oben dürfte sich erst bei einem Sprung über das am 12. März markierte Hoch bei 1,1033 Dollar ergeben.
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 15:48:40
      Beitrag Nr. 3.241 ()
      Gastbeitrag
      Die Angst vor Aktien lähmt Europas Privatanleger
      Von David Fairlamb, BusinessWeek online

      28. März 2003 Der Durchschnittseuropäer ist ängstlich - und das ist schlecht für Europa. Die europäischen Aktienkurse zogen am 18. März deutlich an, nachdem US-Präsident George W. Bush durch sein Ultimatum an Saddam Hussein die letzte Ungewissheit hinsichtlich eines Kriegs mit dem Irak ausräumte.

      Aber Klaas-Jan Veerman, ein holländischer Bauunternehmer im Ruhestand, war davon keineswegs beeindruckt. „Ich habe meine Lektion zum Thema Aktienanlage gelernt“, sagt er bei einem Glas Malzbier im `t Goude Hooft, einer der ältesten Gaststätten in Den Haag. „Wie lang diese Erholungsphase auch dauern mag, ich werde keine Aktien mehr kaufen.“

      Wie viele seiner Landsleute hat sich Veerman schwer die Finger verbrannt, als die Aktien des Lebensmittelriesen Royal Ahold, die am weitesten verbreiteten Aktien in Holland, am 24. Februar einbrachen, nachdem das Unternehmen eingeräumt hatte, die Gewinne einer seiner Tochtergesellschaften in den USA zu hoch angesetzt zu haben.

      Darüber hinaus verlor Veerman Anfang März weitere Tausende Dollar als die Aktien des anglo-holländischen Stahlherstellers Corus abstürzten, weil im Vorstand Uneinigkeit über eine mögliche Umstrukturierung der Verluste einfahrenden Unternehmensgruppe herrschte. „Diese Skandale und Unstimmigkeiten machen einem wirklich klar, wie gefährlich es sein kann, Aktien zu besitzen“, sagt er.

      Anleger fielen mit den Privatisierungen von Staatsunternehmen auf die Nase

      Erinnern Sie sich an die sogenannte „Tulip Mania“? Das war jene verrückte Episode im 17. Jahrhundert, als die Holländer und andere Europäer mit Tulpenzwiebeln spekulierten und damit die Preise in die Höhe trieben bis der Markt zusammenbrach. Händler, Hausfrauen, Seeleute - alle mussten große Verluste hinnehmen. Es dauerte lange, bis die Holländer überhaupt wieder Geschmack an Investitionen fanden.

      Eine ähnliche Angst macht sich heute unter den Privatanlegern in Europa breit. Der Grund dafür ist offenkundig. Viele Anleger sind erst im letzten Jahrzehnt erstmals auf dem Markt tätig geworden und haben ihre Ersparnisse und ihre Rente in privatisierte staatliche Unternehmen gesteckt, die konservativ und sicher schienen.

      Die Liste solcher Unternehmen, die seitdem auf Grund von Pech, riskanten Akquisitionen oder schlechtem Management verloren haben, ist weitreichend: Deutsche Telekom, France Télécom, Britain`s Railtrack, British Airways und Air France, um nur einige zu nennen. Und selbstverständlich besaß beinahe jeder italienische Aktionär Fiat-Aktien und jeder holländischen Anleger Aktien von Ahold - letztere konnte man mit Coupons kaufen, die man beim Lebensmitteleinkauf mitnahm.

      Jüngere Aktionäre leiden unter dem Neuen Markt

      Jetzt sind die Aktien der meisten dieser Unternehmen 20 Prozent oder weniger von dem wert, was sie im Jahr 2000 einbrachten. „Ich habe mehr als 20.000 Pfund mit Railtrack verloren“, sagt Alan Macdonald, ein Lehrer aus Glasgow. „Und meine Aktien von anderen privatisierten Unternehmen stehen auch wirklich schlecht. Ich wünschte, ich hätte sie nie gekauft.“ Aktien von British Energy PLC, die vor sieben Jahren für 3,16 Dollar in Umlauf gebracht wurden, stehen nun bei acht Cent.

      Dann sind da noch die jüngeren Aktionäre, die dachten, sie könnten das Geschäft ihres Lebens machen, wenn sie sich in Deutschland in die High-Tech-Unternehmen am Neuen Markt und an anderen Technologiebörsen einkaufen. Der Neue Markt selbst existiert nicht mehr. Er wurde aufgelöst nachdem seine Marktkapitalisierung von 233 Milliarden Dollar Anfang 2000 am Schluss auf 20 Milliarden Dollar im letzten Jahr gesunken war. „Millionen von Menschen haben Milliarden verloren“, sagt Christopher Watts, ein Aktienanalyst bei der Frankfurter Privatbank Metzler.

      Schwerer Schaden für die Aktienkultur

      Als Folge dieser Ereignisse droht die Aktienkultur in Europa, die noch in den Kinderschuhen steckt, zusammenzubrechen. Von Spanien, wo Alberto Cortina und Alberto Alcocer am 14. März wegen Anlagebetrugs bei einem Grundstücksgeschäft in Madrid ins Gefängnis wanderten, bis Schweden, wo die Kurse der von vielen gehaltenen Aktien der Skandia Insurance Co. aufgrund von unbesonnenen Auslandsinvestitionen einbrachen, drehen die Privatanleger den Aktien den Rücken zu. Das Handelsvolumen an den europäischen Börsen ist heute um fast zehn Prozent niedriger als vor einem Jahr.

      Die Privatanleger verkaufen vielleicht nicht die Aktien, die sich schon besitzen: Sie sind diszipliniert genug, um nicht gerade in einem möglichen Kurstief zu verkaufen. Aber, so sagt ein Londoner Fondsmanager, sie kaufen keine neuen Aktien oder Investmentfondsanteile. Er glaubt, dass vor allem Hedge Fonds und ähnliche für den jüngsten Anstieg verantwortlich sind. „Die Privatanleger sind von der Bildfläche verschwunden“, sagt er.

      Ohne frisches Kapital bleiben Unternehmensgründungen und Fusionen aus

      Wenn die Aversion gegen Aktien anhält, könnte das schlecht für Europa sein. Die europäische Wirtschaft braucht robuste Aktienmärkte zur Finanzierung von wachstumsfördernden Unternehmenszusammenschlüssen und Unternehmensgründungen. Darüber hinaus gibt es noch immer Hunderte von staatlichen Unternehmen mit Privatisierungsplänen und viele Familienbetriebe, die an die Börse gehen werden.

      Außerdem müssen die Regierungen, denen das Geld ausgeht, ihre Bürger aus den staatlichen Rentensystemen hin zu privaten Rentenplänen zu bewegen, bei denen ein Teil des Kapitals in Aktien angelegt wird. Andernfalls droht die Wirtschaft unter der Steuerlast zusammenzubrechen. Aber die jüngsten Versuche, deutsche und italienische Arbeiter für private Pensionspläne zu interessieren, waren nicht erfolgreich. „Was meine Rente angeht, vertraue ich dem Staat mehr als dem privaten Sektor“, sagt Heide Wagener, die ein kleines Hotel in Frankfurt führt.

      Viele Finanzdienstleistungsunternehmen wurden von der Zurückhaltung bei Aktienkäufen hart getroffen. Am 14. März gab das Frankfurter Unternehmen Fritz Nols Global Equity Services seine Schließung bekannt. Damit war es nur das letzte Unternehmen in einer langen Reihe von Broker-Häusern, die im letzten Jahr gezwungen waren, ihre Geschäfte einzustellen. „Wir glauben nicht, dass die Dinge in absehbarer Zeit besser werden, und daher ist es unsere einzige Alternative“, sagt Rudolf Reil, leitendes Vorstandsmitglied.

      Auch Asset-Management-Unternehmen sind geschwächt, weil weniger neues Kapital hereinkommt. Thomas S. Marsh, Consultant in der Londoner Zweigstelle von Cerulli Associates, der Trends bei Vermögensverwaltern untersucht, sagt, eine wachsende Zahl könnte in diesem Jahr vor dem Aus stehen. In Großbritannien gab es einen noch nie da gewesenen Rückgang der Zahl von Privatanlegern, die ihr Geld in Individual Savings Accounts (ISAs), steuerfreien Aktiensparplänen, anlegen. „Sogar bei derart niedrigen Kursen haben die Leute Angst vor der Anlage in Aktien“, sagt Leslie Coleman, ein Londoner Anlagenberater.

      EU-Regelungen sollen Anlegervertrauen zurück bringen

      Analysten sagen, dass Politiker und Aufsichtsbehörden auf nationaler und auf EU-Ebene handeln müssen, wenn der Trend zur Aktie wiederkommen soll. Zunächst sind Verbesserungen der Standards in den Bereichen Rechnungslegung und Corporate Governance sowie eine verbesserte Transparenz erforderlich, vorzugsweise auf europaweiter Ebene. Dann müssen die Länderregierungen radikalere Rentenreformen durchsetzen und den Bürgern stärkere steuerliche Anreize für den Wechsel zu privaten Systemen bieten.

      Der EU-Binnenmarkt-Kommissar Frits Bolkestein hat eine Menge strenger neuer Regelungen versprochen, unter anderem in den Bereichen verstärkte Offenlegung, elektronische Wahlverfahren und Kontrolle der Vorstandsgehälter. Und die EU hat bereits verfügt, dass alle börsennotierten Unternehmen bis 2005 die International Accounting Standards erfüllen müssen. Kritiker fragen sich jedoch, ob die neuen Regelungen der Aufgabe gerecht werden können. „Wir brauchen aktive Kontrolle und neue Regelungen“, sagt Peter Paul F. de Vries, Vice-President von Euroshareholders, einer Lobbyistengruppe in Brüssel.

      Wilhelm Rasinger, der Vorsitzende der Austrian Shareholders Association, sagt: „Ich bin relativ optimistisch, dass die Anleger zurückkehren werden und die Aktienkultur sich wieder weiterentwickeln wird.“ Aber der holländische Ruheständler Veerman ist da nicht so sicher. „Ich habe beim letzten Mal auf die Finanzexperten gehört und eine Menge Geld verloren“, sagt er. „Jetzt habe ich zu viel Angst vor Aktien.“ Millionen Europäer empfinden das genauso.

      @JüB
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:23:09
      Beitrag Nr. 3.242 ()
      einen wunderschönen! :)
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:26:27
      Beitrag Nr. 3.243 ()
      und mal schnell nach meinen puts geschaut! :look:

      699186 2,93/2,95 +45,1% :lick::)
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:44:48
      Beitrag Nr. 3.244 ()
      der dow wohl heute endlich unter 8000! :rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 18:07:14
      Beitrag Nr. 3.245 ()
      so, puts raus (reicht ;)) und 514000 wieder rein!

      v 699186 2,95 (k 2,02) +46,0% :lick::):)
      k 514000 38,44
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 21:01:51
      Beitrag Nr. 3.246 ()
      dow klebt an der 8000 fest! :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 21:51:40
      Beitrag Nr. 3.247 ()
      dow hat dank echtzeits postingaktion abgehoben! :rolleyes::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 21:52:36
      Beitrag Nr. 3.248 ()
      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit

      Geld (bid) 38.47 21.51:43
      Brief (ask) 38.77 21.51:43
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 23:37:27
      Beitrag Nr. 3.249 ()
      Marktbericht
      Dax wieder auf Tauchstation

      31. März 2003 Der schleppende Kriegsverlauf im Irak schickt die Aktienkurse zu Wochenbeginn weltweit in die Tiefe. Der Dax verlor bis zum Handelsende um 20.00 Uhr 3,85 Prozent auf 2.423,87 Zähler, der neue TecDax sackte um 2,73 Prozent auf 329,52 Punkte nach unten.

      Die Kursverluste wurden am Nachmittag verstärkt durch einen mit 48,4 überraschend schwachen Einkaufmanagerindex in Chicago und dadurch ausgelöste Kursverluste an der Wall Street. Der Dow Jones verliert bis um 20.15Uhr rund 1,86 Prozent auf 7,994 Zähler und der S&P 500 rund 1,53 Prozent auf 850,30 Zähler.

      Neben den deutschen Börsen ging es auch an den anderen europäischen Märkten abwärts. Die Schweizer Börsenindizes SMI und SPI schlossen2,90 und 2,70 Prozent tiefer als am Freitagabend. Der französische CAC40 verlor 4,19 Prozent und der FTSE100 in London 2,57 Prozent. Zuvor hatte der japanische Nikkei-Index eine schlechte Vorlage gegeben. Er begann die neue Woche in Tokio mit einem Verlust von 3,7 Prozent auf 7.972,7 Punkten.

      Gefahr eines langen Irak-Krieges belastet

      Die Entwicklung wird von Marktbeobachtern hauptsächlich auf die schleppende Entwicklung an der Kriegsfront in Irak und die wahrscheinlicher gewordene Aussicht auf eine längere Kriegsdauer zurückgeführt. Ein baldiges Ende des Krieges sei nicht in Sicht, die Ölpreise stiegen und auch der Goldpreis gehe nach oben, begründeten Händler die Kursverluste. Hinzu komme der bei Kursen um 1,09 Dollar je Euro schwache Dollar, der den Exporteuren das Leben erschwere. „Es gibt absolut nichts Positives“, sagte ein Händler einer Frankfurter Großbank.

      Hinzu kämen Befürchtungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Schweren Akuten Atemwegsyndroms (SARS), da die Angst vor eine Erkrankung die wirtschaftlichen Aktivitäten in Asien sehr stark bremse. Und schließlich wirke verbreiteter Pessimismus über die japanische Wirtschaftsentwicklung negativ, hieß es. Händler sehen vor diesem Hintergrund zunächst keine großen Erholungschancen. Ansätze dazu verliefen bisher schnell im Sand, heißt es.

      Die schwache Verfassung des Aktienmarktes kam wiederum dem Rentenmarkt zu Gute. Der Bund-Future kletterte um 77 Basispunkte auf 114,72 Prozent und scheint damit die Mitte März gezeigte Schwäche endgültig überwunden zu haben. Am Aktienmarkt deutet der Fall des Dax unter die Unterstützung von 2.450 Punkten dagegen an, dass nun ein Test der bisherigen Jahrestiefs anstehen könnte.

      Finanzwerte bleiben die Kurs-Schlusslichter

      Unter den Einzelwerten im Dax erwiesen sich erneut vor allem die Versicherer gefolgt von den Bank- und Technologietitel als Belastung: Das Papier des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück fiel bei einem Tagestief von 50,37 Euro und einem Abschlag von 14,8 Prozent um 17.02 Uhr auf den tiefsten Stand seit rund zehn Jahren, bevor es sich wieder leicht auf 52,50 Euro erholen konnte. Das entspricht immer noch einem Tagesverlust von 11,2 Prozent.

      Händler sagten, es herrsche allgemein Furcht vor Kapitalerhöhungen bei den Finanzdienstleistern. Die Münchener Rück sei außerdem mit mehr als zehn Prozent an der Commerzbank beteiligt, die Presseberichten zufolge weitere 2.000 Stellen streichen will. Die Commerzbank-Aktie büßte 6,06 Prozent auf 6,20 Euro ein und die ebenfalls mit der Müncher Rück verbandelte HypoVereinsbank gab um 6,39 Prozent auf 6,88 Euro nach. Schwer erwischt hat es auch die Allianz. Mit einem Minus von 9,20 Prozent auf 45,40 Euro steht sie der Münchener Rück kaum nach.

      Infineon fielen um 6,33 Prozent auf 6,21 Euro, nachdem der Branchenverband der Halbleiter-Industrie, SIA, für Februar 3,3 Prozent Rückgang bei den weltweiten Halbleiterumsätzen gemeldet hatte. Belastet von einer Studie über die Unzufriedenheit von SAP-Kunden verloren die Aktien der Walldorfer Software-Gesellschaft 5,16 Prozent auf 69,45 Euro. Gewinnerin des Tages war die Aktie von Linde. Das Papier legte nachrichtenlos satte 6,12 Prozent auf 29,15 Euro zu.

      Im TecDax war die Aktie des Herstellers von Umwelttechnik Wedeco Schlusslicht. Sie büßte nach der Vorlage enttäuschender Auftragseingänge 11,65 Prozent auf 11,3 Euro ein.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 07:34:38
      Beitrag Nr. 3.250 ()
      Es wird auch wieder, d.h. eine profitable technische Reaktion wie vor ca. 2 Wochen ist immer drin.

      Langfristig, tja, da dauert eben alles länger. Auch der Aufschwung. Da kann es schon mal Jahre oder Jahrzehnte dauern.

      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 10:50:21
      Beitrag Nr. 3.251 ()
      guten morgen! :)

      mal kurz reinschau und wieder weg bin! :D

      bis nachher! :)
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 19:18:08
      Beitrag Nr. 3.252 ()
      gerade rechtzeitig zur rally (?) da! :D

      Avatar
      schrieb am 01.04.03 22:13:10
      Beitrag Nr. 3.253 ()
      XETRA-SCHLUSS/DAX schließt fester - Versicherer kräftig erholt

      Frankfurt (vwd) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag fester geschlossen. Der DAX gewann 26 Punkte bzw 1,1 Prozent auf 2.450 Punkte. Händler sprachen von einem uneinheitlichen Grundton und einem im Vergleich zum Vortag ruhigen Handel. Zahlreiche Einzelaktien seien ein Spielball des Terminmarktes gewesen. Anleger hielten sich sehr zurück und warteten auf Nachrichten aus dem Irak-Krieg. Die Sorge, dass ein möglicherweise monatelanger Krieg die fragile Weltwirtschaft weiter belasten werde, beherrsche weiterhin die Stimmung. Schwache Konjunkturdaten aus den USA am späten Nachmittag hatten den Index dagegen nicht belastet, der Handel war in den letzten Stunden ruhig verlaufen. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA war schlechter als erwartet ausgefallen, sagte ein Analyst. Man habe sich zwar schon auf eine schwache Zahl eingestellt, aber der aktuelle Wert habe noch darunter gelegen. Der Index war auf 46,2 von 50,5 Punkten im Februar gefallen. Ein Index-Wert über 50 Punkten deutet auf eine Expansion im Verarbeitenden Gewerbe hin, ein Wert darunter auf eine Schrumpfung. Besonders negativ sehe er auch die Entwicklung des Preisindex, sagte ein Beobachter. Doch der Markt habe schon den ganzen Tag darauf spekuliert, dass die Zahlen enttäuschen könnten, daher reagierten die Indizes kaum. Beeinflusst vom Irak-Krieg waren vor allem ausgewählte Einzeltitel wie Lufthansa, die mit einem Minus von 4,7 Prozent auf 7,76 EUR zusammen mit Linde die Verlierer anführten. Belastet wurden Lufthansa nach Einschätzung von Händlern von einem Gemisch negativer Nachrichten: Die Sorgen wegen des möglicherweise länger als erwartet dauernden Irak-Krieges drückten ebenso wie die Lungenkrankheit SARS. Diese Faktoren bekamen auch TUI-Papiere zu spüren, die Aktien des Reise-Konzerns fielen um 1,5 Prozent auf 8,61 EUR. Linde gaben die Gewinne des Vortages mit geringen Umsätzen wieder ab und verloren 4,8 Prozent auf 27,75 EUR. Der Titel geriet wegen der Herabstufung durch die Analysten der Deutschen Bank unter Druck, die ihn auf "Hold" von "Buy" setzten. Zugleich senkten sie das Kursziel auf 29 von 40 EUR in Folge des an IAS-Bilanzzahlen angepassten Bewertungsmodells. Die Defizite bei den Pensionsrückstellungen seien größer als erwartet, gleichzeitig dürfte sich die Schwäche beim Kühlgeschäft und bei der Gabelstaplersparte fortsetzen, hieß es. Dagegen wiesen die Versicherungstitel, die am Vortag eingebrochen waren, deutliche Gewinne auf. Allianz stiegen um 5,7 Prozent auf glatt 48 EUR und Münchener Rück um 7,3 Prozent auf 56,33 EUR, die beiden Schwergewichte stützen damit den gesamten Index. Auch Commerzbank tendierten fester und legten um 2,3 Prozent auf 6,34 EUR zu. Die drei Titel profitieren laut Händlern besonders nach den starken Verlusten des Vortages stark von Käufen der Anleger, die zuletzt auf fallende Kurse gesetzt hatten und nun ihre Gewinne mitnahmen. In der zweiten Reihe, dem MDAX, stiegen Dyckerhoff um 11,1 Prozent auf 5,11 EUR. Die Analysten der HypoVereinsbank rechnen für das laufende Jahr mit einem positiven Ergebnis. Teleplan legten um weitere 6,7 Prozent auf 5,60 EUR zu, und auch SGL Carbon konnten sich kräftig erholen. +++ Richard Breum vwd/1.4.2003/rib/rz
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:31:14
      Beitrag Nr. 3.254 ()
      guten morgen! :)

      514000 bei 40€ :lick:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 10:38:08
      Beitrag Nr. 3.255 ()

      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:06:44
      Beitrag Nr. 3.256 ()
      modem put! :mad:

      naja, wenigstens jetzt kann ich wieder ins netz! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:35:22
      Beitrag Nr. 3.257 ()
      die 40 scheint irgendwie ein harter widerstand zu sein! :mad:

      daher

      v 514000 39,96 (k 38,44) :)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:39:21
      Beitrag Nr. 3.258 ()
      und drüber!

      40,09 :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:19:31
      Beitrag Nr. 3.259 ()
      so habe mir mal wieder ein paar puts gegönnt! ;)

      k 699186 2,09
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 18:12:03
      Beitrag Nr. 3.260 ()
      habe nochmal nachgelegt!

      k 699186 2,07 (kks 2,08)

      amis laufen zwar hoch, aber der dax nicht!
      gehts runter bei den amis, gehts auch beim dax runter! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:55:24
      Beitrag Nr. 3.261 ()
      zum ende hin nochmal ein bisserl sellen! :D
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:58:03
      Beitrag Nr. 3.262 ()
      Marktbericht
      Spekulation auf schnelles Kriegsende beflügelt die Börsen

      02. April 2003 Die internationalen Aktienmärkte reagieren am Mittwoch mit Gewinnen auf Meldungen über den Fortgang des Irak-Krieges. Die Nachricht, dass amerikanische Truppen die irakische Stadt Kerbala ohne größeren Widerstand eingeschlossen hätten, führten nach Angaben von Händlern zu Kursgewinnen an den Aktienmärkten in Asien und Australien. Auch der Dollar legt gegen Yen und Euro zu.

      Diese Entwicklung setzte sich auch in Europa und den USA fort. Denn der Dax verbuchte ein massives Plus von 5,68 Prozent auf 2,589,35 Zähler, der Dow Jones liegt im späten Handel mit einem Kursgewinn von 2,76 Prozent bei 8.292 Punkten und die Nasdaq legt 3,42 Prozent zu. Den Anstieg des Deutschen Aktienindex führen Marktteilnehmer neben den Hoffnungen auf einen günstigen Verlauf des Krieges auch auf den Kursanstieg der Papiere von Allianz und Münchener Rück nach einer Senkung ihrer Überkreuzbeteiligungen zurück.

      Vormarsch auf Bagdad weckt Hoffnungen

      „Es hat Berichte gegeben, dass die Koalition im Irak-Krieg kurz davor ist, Bagdad zu erreichen und es gab Spekulationen, dass Saddam verwundet oder tot ist", sagte Mark Canizares, Analyst bei Citisecurities in Manila. „Das hat die Erwartungen erhöht, dass der Krieg bald endet.“ Kommandeure der dritten US-Infantrie-Division waren zunächst davon ausgegangen, dass die Einschließung Kerbalas bis zu drei Tage dauern könnte. Letztlich sei die Operation aber in etwa drei Stunden abgeschlossen worden, hieß es. Nach früheren Angaben gilt das angeblich von irakischen Elite-Truppen verteidigte Kerbala als letztes großes Hindernis der von Süden vorstoßenden Truppen vor dem Erreichen der irakischen Hauptstadt Bagdad.

      Der führende japanische Aktienindex Nikkei stieg um 1,04 Prozent oder 83,13 Zähler auf 8069,85 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Australien, Südkorea und den Philippinen verzeichneten Kursgewinne. Lediglich an der Börse in Taiwan kam es zu Kursverlusten. In der Nacht hatte der führende US-Aktienindex Dow Jones in Reaktion auf Gerüchte, dass Saddam Hussein verwundet oder tot sei, um knapp ein Prozent zugelegt.

      Spekulationen um Saddam

      Saddam hatte im Fernsehen einen Aufruf verlesen lassen, demzufolge Amerikaner und Briten überall auf der Welt bekämpft werden sollen. Allerdings war Saddam nicht persönlich im Fernsehen aufgetreten und es gab auch keine begleitenden Bilder von ihm. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bezeichnete diesen Umstand als „interessant".

      Dollar reagiert ebenfalls positiv auf die Spekulationen

      Der Dollar reagierte auf die Nachrichten vom Kriegsverlauf im Irak mit Kursgewinnen. Der Euro verlor gegen die US-Währung etwas mehr als einen US-Cent im Vergleich mit dem Handelsschluss vom Dienstag und notiert am Abend bei 1,0764 Dollar. „Manch einer denkt nun, die Dinge wenden sich für die US-Truppen zum Positiven. Aber wenn sie erst in Bagdad sind, könnten wir das zu sehen bekommen, was wir nicht sehen wollen", sagte ein Händler einer japanischen Bank mit Blick auf den befürchteten Häuserkampf in der irakischen Hauptstadt. Auch andere Händler sprachen von einer anhaltenden Unsicherheit und bezeichneten den Dollar weiterhin als verwundbar.

      Des einen Freud ist des anderen Leid

      Die Kurse von Staatsanleihen, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ebenfalls als sicheres Investment gelten, gaben in Reaktion auf die Nachrichten über Kerbala nach. Die Rendite der zehnjährige US-Benchmark-Anleihe stieg auf 3,919 Prozent nach 3,81 Prozent im späten New-Yorker Vortagshandel. Der Kurs der richtungweisenden zehnjährige Bundesanleihe gibt um 69 Basispunkte auf 103,4 Prozent nach. Das Papier rentierte auf diesem Niveau mit 4,113 Prozent.

      Der Ölpreis sank ebenfalls. Ein Barrel (159 Liter) der führenden Nordseesorte Brent verbilligte sich um 84Cents auf 26,26 Dollar. Die US-Sorte Light Crude gab auf 28,85 Dollar nach. Gold, das zuletzt als sichere Anlagealternative angesichts des Krieges auf mehrjährige Höchststände geklettert war, gab am Mittwoch nach und verbilligte sich in Europa auf 330,35 Dollar pro Feinunze nach 334 Dollar zum Schluss des US-Handels.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 08:12:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.04.03 13:15:53
      Beitrag Nr. 3.264 ()
      ich halte mal ausschau nach einem putnachkauf! :look:;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 13:16:16
      Beitrag Nr. 3.265 ()
      immo 1,83/1,85
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 13:25:48
      Beitrag Nr. 3.266 ()
      so, posi verdoppelt!

      k 699186 1,82 (kks 1,95)

      weiterer nachkauf immo nicht geplant. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 13:30:15
      Beitrag Nr. 3.267 ()
      wieso glaubst du das die kurse runtergehen ?

      Es scheint alles so, als wenn es weiter raufgehen würde. ...

      mfg

      talpa
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 13:53:14
      Beitrag Nr. 3.268 ()
      @talpa.rc

      na weil ich meine aktienposi verkauft habe und in puts bin! :D

      spaß beiseite, charttechnisch sind wir zwar über der 38er-linie,
      aber der mittelfristige abwärtstrend ist für mich noch nicht gebrochen worden.
      außerdem wird nach dem krieg wieder die sehr schwache wirtschaft im mittelpunkt stehen (siehe Thread: Die Realität wird uns schon bald wieder einholen!!!).
      auch haben wir seit wochenanfang schon ca. 10% zugelegt! :eek:;)

      die börsenzeiten haben sich einfach geändert! ;)


      gruß
      matschie
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 14:01:20
      Beitrag Nr. 3.269 ()
      ich hab mir auch ein paar puts zugelegt....
      würde bei 2720 nochmal nachkaufen ...

      mir scheinen die erfolgsmeldungen sonderbar.

      zuerst kein weiterkommen und plötzlich fahren die locker bis nach bagdad !?!

      irgendwas sat mir, dass da was im busch ist, mal sehen.

      mfg

      talpa
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 14:04:25
      Beitrag Nr. 3.270 ()
      irgendwas sat mir, dass da was im bus(c)h ist, mal sehen.

      das könnte durchaus sein! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 14:07:14
      Beitrag Nr. 3.271 ()
      1,87/1,89

      aber trotzdem aufpassen! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:48:54
      Beitrag Nr. 3.272 ()
      wieder bei 1,86/1,88
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:33:04
      Beitrag Nr. 3.273 ()
      1,95/1,97

      geht doch! :)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:40:31
      Beitrag Nr. 3.274 ()
      haben wir doch gewußt :D

      nur weiter runter.
      heut noch 2550 ?

      mfg

      talpa
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:49:41
      Beitrag Nr. 3.275 ()
      glaube schon! :look::D

      immo 2,05/2,07 :lick:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:51:27
      Beitrag Nr. 3.276 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:54:16
      Beitrag Nr. 3.277 ()
      habe mal meine posi auf die hälfte reduziert!

      v 50% 699186 2,06 (kks 1,95) :)

      war mir doch etwas zu groß! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:05:03
      Beitrag Nr. 3.278 ()
      2,09/2,11
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 18:28:34
      Beitrag Nr. 3.279 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 18:33:41
      Beitrag Nr. 3.280 ()
      ich bin raus.

      Hab mir nen allianz discount zerti zugelegt und werde bei weiteren Rückschlägen allianz aktien kaufen.

      Kann sein das der kreig bald aus ist und ich nehme an, dass es dann an den börsen auch wieder begauf geht.

      Gehe also long

      Euch viel Glück !

      mfg

      talpa
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 21:41:53
      Beitrag Nr. 3.281 ()
      danke talpa! :)

      wir werden sehen! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:10:15
      Beitrag Nr. 3.282 ()
      amis fallen! :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:27:40
      Beitrag Nr. 3.283 ()
      und jetzt sogar auf tt! :eek::D
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:07:30
      Beitrag Nr. 3.284 ()
      und der dow schließt auch noch auf tt! :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:17:56
      Beitrag Nr. 3.285 ()
      sk 2,12/2,14 :lick:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 00:11:55
      Beitrag Nr. 3.286 ()
      Marktbericht
      Börsen vom Kriegsverlauf beeinflusst

      03. April 2003 Wie schon am Mittwoch werden auch am Donnerstag die Kurstendenzen an den internationalen Finanzmärkten vom Fortgang des Irak-Krieges bestimmt. In allen Segmenten gibt dabei die Meldung über einen raschen Vormarsch von US-Truppen auf Bagdad die Kursrichtung vor.

      Wie schon die ganze Zeit seit Kriegsbeginn sorgten zunächst Nachrichten dieser Art für steigende Kurse bei den Aktien und dem Dollar. Die vorher lange Zeit als SIcherheitshorte geschätzten Anleihen und das Gold müssen dagegen Abschläge verkraften.

      Der Dax verbuchte zum Handelsschlus ein Minus von 0,75 Prozent auf 2.569,81 Punkte und gab damit leicht vom am Vortag verbuchten fulminanten Plus von 5,7 Prozent ab. Die Wall Street gibt sich im Handelsverlauf nach schwachen Arbeitsmarktzahlen unentschieden. Der Dow Jones liegt um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit wenig verändert zum Vortag bei 8.272 Zählern, der S&P 500 gibt 0,21 Prozent auf 879,12 Punkte nach. Der Euro, der zum Dollar am Morgen noch einen Anlauf auf 1,08 Dollar unternahm, ist dagegen zwischenzeitlich sogar auf 1,07 Dollar gefallen und notiert aktuell knapp über dieser Marke.

      Die Feinunze Gold verbilligte sich dagegen um vier auf 326,00 Dollar. Gleichzeitig ist der Bund-Future nach anfänglichen Gewinnen wieder ins Minus gerutscht und ging mit einem Abschlag von 24 Basispunkten auf 113,64 Prozent aus dem Handel. Das Tagestief lag kurz vor Mittag bei 113,07 Prozent.

      Kurstrends auf dem Prüfstand

      „Das machen die Meldungen über US-Truppen, die auf den Flughafen in Baddad vormarschieren“, kommentierte Devisenanalyst Rob Hayward von ABN Amro in London, die Kursbewegungen. Und ein Händler einer Frankfurter Großbank ergänzt: „Die Zuversicht über den Kriegsverlauf hat die Käufer wieder an den Markt gelockt.“

      Die Kursbewegungen vom Berichtstag stellten zunächst erneut die bisher gültigen Trends an den Finanzmärkten auf den Prüfstand, bevor eine leichte Konsolidierung einsetzte. Bei Kursen von mehr als 2.640 Punkten hääte sich der Dax den Weg aus dem Abwärtskorridor freigekämpft. Aus charttechnischer Sicht wäre dies ein sehr positives Zeichen. Schon am Vortag hatte Charttechniker Wieland Staud von Staud Research die Kursgewinne mit den Worten kommentiert. „Das ist ein echtes Zeichen der Stärke vom Dax.“

      Am Rentenmarkt scheint dagegen der Aufwärtstrend des Bund-Future bereits akut gefährdet. Bei genauer Hinsicht muss sogar eingeräumt werden, dass hier im Tagesverlauf bereits entscheidende Marken verletzt wurden. Beim Dollar würde mit Kursen unter 1,0680/50 einiges an charttechnischem Porzellan zu Lasten des Euro zerschlagen werden.

      Konjunkturdaten spielen nur eine untergeordnete Rolle

      Es wird spannend sein zu beobachten, ob die Märkte bei anhaltend positiven Nachrichten aus dem Irak wirklich die Kraft haben werden, die bisher vorherrschenden Trends endgültig zu brechen. Die jüngsten Konjunkturdaten sind dazu zwar nicht angetan, denn diese sind meistens ernüchternd ausgefallen.

      Doch ein von der Nachrichtenagentur Reuters befragter Händler charakterisiert die momentane Geisteshaltung der Anleger wie folgt: „Auch die wichtigsten Daten verpuffen zurzeit angesichts des Irak-Krieges." Langfristig werden sie aber bestimmt wieder in den Vordergrund rücken und dann wird sich zeigen müssen, was die jüngsten Gewichtsverschiebungen wirklich wert sind.
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 08:34:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.04.03 09:35:56
      Beitrag Nr. 3.288 ()

      Avatar
      schrieb am 04.04.03 10:32:31
      Beitrag Nr. 3.289 ()
      so ist`s richtig, schön im minus bleiben! :D
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 12:15:13
      Beitrag Nr. 3.290 ()
      bei knapp über 2600 scheint beim dax die luft raus zu sein! :look::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 12:17:23
      Beitrag Nr. 3.291 ()
      und drüber! :mad::rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 12:29:08
      Beitrag Nr. 3.292 ()
      so, puts nachgekauft! ;)

      k 699186 1,90 (kks 1,925)
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 13:25:09
      Beitrag Nr. 3.293 ()
      ui, immo 1,73/1,75 :eek:

      ich habe mir bewußt kein sl gesetzt, lasse die posi erst einmal laufen! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 17:28:07
      Beitrag Nr. 3.294 ()
      jetzt schlagen die amis die richtige richtung zum we ein! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 20:53:55
      Beitrag Nr. 3.295 ()
      Marktstimmung
      Zu viele US-Aktienmarkt-Beobachter sind optimistisch :rolleyes:

      04. April 2003 In den vergangen drei Jahren zeigte sich die Zunft der US-Börsenbriefautoren niemals länger als drei Wochen pessimistisch - obwohl die Aktienkurse seit März 2000 unaufhaltsam fallen. Dies zeigen die wöchentlichen Marktüberblicke des Anlegermagazins Investors Intelligence, das seit vier Jahrzehnten die Stimmung unter Börsenbriefautoren als Marktindikator veröffentlicht.

      Zwar stieg der Pessimismus vergangene Woche erstmals seit Ende Februar, dennoch bezeichnen sich noch 47 Prozent der Finanzberater als "bullish". Nur 35 Prozent glauben dagegen an einen weiteren Abwärtstrend - viel zu wenige, um eine tatsächliche Trendwende anzudeuten.

      Optimismus zu groß für eine Trendwende

      Belegen lässt sich diese Annahme, die unter Investoren einige Anhänger findet, durch einen Rückblick auf die Börsenbaisse in den vergangenen Jahrzehnten. So kam beispielsweise im Bärenmarkt von 1990 - als der Standard & Poor`s 500 Index zwischen Juli und Oktober 20 Prozent verlor - die Trendwende erst zu einem Zeitpunkt, zu dem es deutlich mehr Pessimisten als Optimisten gab.

      Bill Strazzullo, Marktstratege beim Finanzdienstleister für institutionelle Anlieger State Street , gehört zu den Anhängern dieser Theorie: "Die Stimmung ist viel zu `bullish` als dass wir schon von Bodenbildung sprechen könnten. Wir haben den Punkt noch nicht erreicht, an dem die Leute das Handtuch werfen und sich sagen: `Nicht weiter!`"

      Die im Börsenjargon als "Bären" bezeichneten Pessimisten haben die Anzahl der "Bullen" oder Optimisten erst neun mal übertroffen, seit die letzte Spekulationsblase am zehnten März 2000 ihren Zenit erreichte, wie die Marktüberblicke von Investors Intelligence zeigen. Das Magazin wird von Chartcraft , einer Tochter der Londoner Stockcube herausgegeben.

      Bären waren nur kurzzeitig in der Mehrzahl

      Zwischen März 2000 und September 2001 überstieg die Zahl der Bären unter den Finanzberatern nicht einmal die Zahl der Bullen. In den drei Wochen nach dem Anschlag auf das World Trade Center kippte das Verhältnis erstmals zu Gunsten der Bären. Am elften Oktober 2002 erreichte die Stimmung unter den Marktbeobachtern ihr Tief: 43 Prozent äußerten sich pessimistisch, 28,4 Prozent dagegen optimistisch. Der S&P 500 erreichte am neunten Oktober sein Fünf-Jahres-Tief. Dennoch hielten im vergangenen Jahr die Bären nur über sechs Wochen hinweg die Oberhand über die Bullen.

      Investoren und Analysten begründen die Theorie, nach der eine pessimistische Stimmung eine Trendwende andeutet damit, dass die meisten Anleger, deren Zuversicht verloren gegangen ist, ihre Aktienanlagen bereits verkauft haben. Da es dann keine weiteren Verkäufer mehr gibt, können die Aktienkurse wieder steigen.

      "Normalerweise gibt es vor jedem großen Börsenaufschwung zunächst eine Phase, in der es über eine längere Zeit deutlich mehr Bären als Bullen gibt", erklärt Peter Eliades, Redakteur des Börsenbriefes Stockmarktet Cycles, in einer Notiz an seine Kunden. Eliades nennt Beispiele, als unter Anlageberatern über mehr als 20 Wochen hinweg der Pessimismus überwog.

      So fiel der S&P 500 Index am zwölften August 1982 auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. In 34 der 35 vorangegangenen Wochen gab es mehr Pessimisten als Optimisten. Im gesamten Zeitraum lagen die Bären im Schnitt 19 Prozent über dem Anteil der Bullen. Auf den Tiefpunkt vom August 1982 folgte ein acht Jahre anhaltender Aktienboom.

      Zwischen August 1990 und Februar 1991 überwogen die Bullen 26 Wochen in Folge. Nach einem Einbruch von 20 Prozent zog der S&P 500 Index wieder an und stieg in sieben der acht folgenden Jahre. Angesichts dieser Daten, so erklärt Eliades, macht der aktuelle Optimismus unter den Kommentatoren des Aktienmarktes einen Umschwung sehr unwahrscheinlich.

      Aktien sind noch zu teuer

      Außerdem werden die Unternehmen im S&P 500 Index immer noch mit einem für einen Börsenaufschwung untypisch hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt. Das macht einen weiteren Kursrutsch durchaus wahrscheinlich, sagt John Gray, Editor bei Investors Intelligence. Derzeit liegt das KGV durchschnittlich bei 31 auf Basis des letztjährigen Gewinns. Das ist dreimal höher als im August 1982, bevor der Kursaufschwung einsetzte.

      Einige Anleger stehen noch unter dem Eindruck des jüngsten Aktienbooms, erklären mehrere Vermögensverwalter. Die Anleger "sind immer noch nicht hart genug getroffen worden. Und das liegt am letzten Bullenmarkt, der so ungewöhnlich stark war, dass er die Investoren immer noch im Griff hat", erklärt Keenan Hauke, Manager des Samex Capital Partners Hedgefonds.

      Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 20:56:28
      Beitrag Nr. 3.296 ()
      Marktbericht
      Börsianer setzen auf einen raschen Erfolg im Irakkonflikt

      04. April 2003 Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Freitag nach Meldungen über die Einnahme des Bagdader Flughafens durch US-Truppen und über sich ergebende irakische Elitesoldaten zugelegt. Deutschlands wichtigster Börsenindex verbuchte am Handelsende ein Plus von 3,28 Prozent auf 2.654 Zähler. Die Wall Street tendiert unentschlossen, der Dow Jones liegt mit einem kleinen Plus von 0,06 Prozent bei 8.245 Punkten.

      „Der Markt scheint die Meldungen über die Einnahme des Flughafens positiv aufzunehmen", sagte ein Händler. Zudem hätten Meldungen über sich ergebende irakische Elitesoldaten für zusätzlichen Auftrieb beim Dax gesorgt. Der Rentenmarkt reagierte dagegen wie schon an den Vortagen auf Meldungen dieser Art mit Abschlägen. Der Bund-Future gab zehn Basispunkte auf 113,54 Prozent nach.

      Wirkung zeigten die neuesten Meldungen auch am Ölmarkt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Liefertermin Mai sank bis zum abend um 1,17 auf 25,30 Dollar. „An den Ölmärkten ist Verkaufen angesagt“, sagte Rob Laughlin, Direktor bei GNI-Man Financial. „Die Anleger wollen bei dem schnellen Vormarsch der US-Truppen im Irak nicht mit großen Beständen ins Wochenende gehen.“

      Irak weiter das kursdominierende Thema

      Mit Blick auf das Kursgeschehen am Aktienmarkt äußerte sich ein Händler zurückhaltend: „Der Markt hat zwar reagiert, aber ich bezweifle, dass die Euphorie lange anhält". Börsianer warnten, mit dem Kampf um Bagdad stehe nun die riskanteste Phase des Irak-Kriegs bevor. „Wer weiß schon, was noch alles geschehen wird. Vielleicht setzen die Iraker Chemiewaffen ein oder es kommt zum Häuserkampf", sagte ein Händler. Je nach Kriegsverlauf im Irak seien weitere Schwankungen an den Börsen zu erwarten.

      Nach Angaben eines ranghohen US-Offiziers haben US-Truppen den strategisch wichtigen internationalen Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad unter ihre Kontrolle gebracht. Außerdem haben sich nach Aussage eines US-Militärsprechers den auf Bagdad vorrückenden US-Truppen 2.500 Mitglieder der Republikanischen Garden ergeben.

      Gerichtserfolg beflügekt Bayer-Aktie

      Den Index stützten Händlern zufolge zudem die Kursgewinne von Bayer. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern ist am Donnerstag in den USA im zweiten Gerichtsverfahren um das zurückgerufene Medikament Lipobay erneut freigesprochen worden. Die Aktie steigt daraufhin um mehr als sechs Prozent. „Jeder weitere erfolgreiche Fall wird Bayer stärken und vermutlich dazu führen, dass einige unberechtigte Schadensfälle zurückgezogen werden", sagte ein Analyst.

      Nach dem Freispruch im ersten Schadenersatzprozess um den Cholesterinsenker Mitte März war die Bayer-Aktie bereits deutlich gestiegen. Der Konzern hatte Lipobay wegen des Verdachts auf lebensgefährliche Nebenwirkungen vom Markt genommen. Am Abend lag der Titel zum Schluss 5,45 Prozent im Plus bei 14,12 Euro.

      Kursgewinne von knapp fünf Prozent verbuchten die Aktien der Münchener Rück, die Allianz-Papiere legten 2,96 Prozent auf 50,02 Euro zu. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die Titel zeitweise deutlich zugelegt. „Die Papiere der Versicherer sind zuletzt so stark unter Druck geraten, dass sie sich nun überdurchschnittlich gut entwickeln, solange nicht Nachrichten aus dem Irak die Börsen belasten", sagte eine Händlerin.

      SAP von negativen Meldungen eines Konkurrenten belastet

      Unter deutlichem Abgabedruck standen die Papiere des Softwarekonzerns SAP. Am Vortag hatte der US-Konkurrent Peoplesoft mitgeteilt, dass Ergebnis und Umsatz im ersten Quartal wohl unter den Erwartungen der Börse liegen werden. Peoplesoft begründete dies mit wegen des Irak-Krieges zurückgestellten Investitionen von Unternehmen. Daraufhin waren die Titel des US-Konzerns nachbörslich eingebrochen. Peoplesoft bietet wie SAP Software zur Unternehmenssteuerung an.

      „Die Gewinnwarnung trifft auch die europäischen Software-Aktien und hier vor allem SAP, obwohl wir weiter glauben, dass die SAP-Quartalsergebnisse im Rahmen der Erwartungen liegen werden", sagte Richard Leggett, Analyst bei Goldman Sachs. Eine SAP-Sprecherin sagte dazu mit Blick auf die eigene Geschäftsentwicklung: „Wir werden zu diesem Zeitpunkt keine Stellungnahme abgeben. Wir bleiben bei den Aussagen, die wir bereits gemacht haben.“ SAP-Aktien gaben um 2,16 Prozent auf 74,89 Euro nach.
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:08:27
      Beitrag Nr. 3.297 ()
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:35:04
      Beitrag Nr. 3.298 ()
      #95

      könnte man auch als deformierte sks interpretieren! :D:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 23:14:55
      Beitrag Nr. 3.299 ()
      Schau ma mal:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 16:11:52
      Beitrag Nr. 3.300 ()
      na, da hauts mich aber nieder! :eek::eek::eek:

      1,19/1,21 :cry:

      die spinnen, die kriegsbörsen! :rolleyes::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 16:29:21
      Beitrag Nr. 3.301 ()
      naja, der griff ins klo war ja auch schon überfällig! :rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 16:45:55
      Beitrag Nr. 3.302 ()
      ich bin dafür, daß der dow heute im minus schließt, wenn schon sonst nichts klappt! :rolleyes::D:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 20:30:07
      Beitrag Nr. 3.303 ()
      nur noch 140 punkte im plus! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 21:51:44
      Beitrag Nr. 3.304 ()
      noch 20 punkte! :rolleyes::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 21:58:18
      Beitrag Nr. 3.305 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 22:10:32
      Beitrag Nr. 3.306 ()
      da schauts, was am ende noch übrig blieb! :eek:

      23 pünkties! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 23:08:42
      Beitrag Nr. 3.307 ()
      Marktbericht
      Dax nimmt die Marke von 2.800 Punkten

      07. April 2003 Die Börsen sind weiter im Bann des Krieges am Golf - am Montag jedoch im positiven Sinne: Wer wissen will, wie der Irak-Krieg für die Amerikaner und ihre Verbündeten läuft, erfährt momentan mit einem Blick auf das Geschehen der Finanzmärkte die Kriegs-Zwischenbilanz. Die am Wochenende und im Laufe des Montags erzielten Fortschritte der „Allianz der Willigen“ bei der Eroberung Bagdads haben den Deutschen Aktien-Index (Dax) und die europäischen Aktienmärkte deutlich beflügelt.

      Auch an der Wall Street lagen die Kurse zum Ende im Plus - aber nur noch leicht. Dies zeigt, dass der jüngste Aufschwung noch kein Selbstläufer ist. Daran schließt sich die Frage an, ob der Dax am Dienstag weiter gut in Form sein wird und seine Gewinne verteidigen.

      Der Dax hat 2.808,94 Punkten geschlossen - das sind 155 Punkte oder 5,84 Prozent mehr als beim Schluss am Freitag. Profitiert haben vor allem der Reisekonzern TUI und die Lufthansa, die Allianz und die Münchener Rück sowie die Hypovereinsbank und RWE. Lediglich Henkel lagen im Minus. Zwar hat das Börsenbarometer am Ende nicht ganz das Tageshoch markiert, das am Vormittag mit 2.814,39 Punkten bei einem Plus von 6,04 Prozent erreicht war. Dessen ungeachtet erzielte er zum Handelsende das beste Ergebnis seit der zweiten Januarhälfte; innerhalb von gut drei Wochen hat sich der Dax um mehr als 600 Punkte verbessert.

      Auch europäische Börsen und Wall Street im Plus

      Und das ist kein Einzelfall: Der kleine des Dax, der MDax, verbesserte sich um 3,4 Prozent auf 2987,81 Zähler, und der TecDax legte sogar um 6,5 Prozent auf 368,16 Zähler zu. Der Dow Jones EuroStoxx 50 Index gewann 4,11 Prozent hinzu und ging mit 2314,54 Punkten aus dem Handel. In London kletterte der FTSE 100 um 3,18 Prozent auf 3935,80 Punkte, der Pariser Index CAC40 verbesserte sich um 3,44 Prozent auf 2935,68 Punkte, die Börse in Amsterdam sogar um 5,68 Prozent auf 285,89 Punkte. Auch die Indizes in Athen, Brüssel, Mailand und Zürich sowie in Istanbul schlossen mit deutlichen schwarzen Zahlen.

      Die Trends in Europa sind anfangs von den amerikanischen Börsen gestützt - auch wenn die Kursgewinne dort nicht so stark sind wie in Europa. Zum Schluss lag der Dow Jones Index mit 0,28 Prozent und die Technologiebörse Nasdaq mit 0,59 Prozent im Plus. Mithin haben beide Börsen ihre Anfangsgewinne nicht halten können: Eine dreiviertel Stunde nach Eröffnung lagen der Dow Jones und die Nasdaq jeweils mit knapp 2,5 Prozent im Plus.

      Hoffnung auf rasches Kriegsende belebt Kauflust

      „Die Meldungen werden am Markt gut aufgenommen, da die Truppen jetzt anscheinend doch schneller vorankommen als erwartet", sagte Oliver Opgen-Rhein, Händler bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. US-Truppen haben nach eigenen Angaben den Hauptpalast des irakischen Präsidenten Saddam Hussein in der Innenstadt Bagdads besetzt.

      „Die Anleger kaufen, weil sie mit einem schnellen Ende des Irakkriegs rechnen“, sagte ein Händler. Mit dem Ende des Krieges werde das Vertrauen der Konsumenten zurückkehren. Die Liste der Gewinner unter den Dax-Werten führt TUI mit einem Aufschlag von 12,94 Prozent auf 11,00 Euro an, gefolgt von der Allianz, die um 12,34 Prozent auf 56,19 Euro zulegen konnten, und der Hypovereinsbank, die sich um 10,33 Prozent auf 8,65 Euro verbesserte. Münchener Rück stiegen um 9,98 Prozent auf 70,50 Euro, RWE um 9,49 Prozent auf 24,69 Euro und Lufthansa um 9,39 Prozent auf 9,09 Euro. Die „rote Laterne“ trug das Papier von Henkel, das nach einem Minus von 2,18 Prozent mit 59,28 Euro aus dem Handel ging.

      Die bisherigen Sicherheitshorte verlieren an Anziehungskraft

      Auch die Kursentwicklung an den anderen Segmenten der Finanzmärkte deutet darauf hin, dass das Ende des Regimes von Saddam Hussein näherrückt. So gaben die Notierungen am lange Zeit als Hort der Sicherheit geschätzten Anleihemarkt deutlich nach. Der Bund-Future fiel um weitere 48 Basispunkte auf 112,99 Prozent. Deutliche Einbußen müssen zudem der Öl- und der Goldpreis hinnehmen; Gold verbilligte sich am Abend in London um 3,90 Dollar oder 1,2 Prozent auf 321,65 Dollar je Unze. Profitieren kann dagegen der amerikanische Dollar. Er kletterte im Verhältnis zum Euro auf rund 1,0658 Dollar, nachdem er am Freitagabend in New York noch 1,0726 Dollar kostete; im Tagesverlauf hatte er jedoch schon die Marke von 1,0594 Dollar erreicht.

      Alle diese Kursbewegungen deuten an, dass jetzt ein Frontalangriff auf alle längerfristigen Trends ansteht. Mit Blick auf den Dax heben Händler hervor, dass bei Kursen von über 2.700 Punkten der aus dem ersten Quartal des Jahres 2002 stammende Abwärtstrend überwunden ist. Sollte sich der Trendbruch als nachhaltig erweisen, könne der Dax Richtung 3.000 Punkte vordringen, heißt es.

      Da wichtige US-Konjunkturdaten vor der Handelsbilanz am Donnerstag sowie den Erzeugerpreisen und Einzelhandelsumsätzen nicht zu erwarten seien, könne man noch einige festere Tage an den Börsen erwarten. Es sei denn, die Situation im Irak kippe wider Erwarten gegen Amerika und Großbritannien. Und was sich zum Aktienmärkt sagen lässt, gilt spiegelbildlich natürlich auch für die Bereich Anleihen, Öl und Gold, während beim Dollar der Abwärtstrend auf dem Prüfstein steht.

      Langfristig kommt es auf die Konjunktur an

      Ob aus der jetzigen Entwicklung mehr wird als nur eine Errleichterungsrally, wird letztlich über den weiteren Konjunkturverlauf entschieden werden. In dieser Hinsicht sind die jüngsten Daten eher ernüchternd ausgefallen und auch von der jetzt anlaufenden Berichtssaison seien keine Wunderdinge zu erwarten, heißt es.

      Dies könnte den momentanen Schwung auch bald wieder bremsen, so die Einschätzung. Wer den entsprechenden Mut mitbringt und zudem aktives Depotmanagement betreibt, solle aber getrost die aktuelle Bewegung mitspielen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 23:12:00
      Beitrag Nr. 3.308 ()
      euro springt extrem an! :eek:

      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:36:04
      Beitrag Nr. 3.309 ()
      XETRA-SCHLUSS/Schwach - Gewinnmitnahmen belasten die Kurse

      Frankfurt (vwd) - Die Kurse am deutschen Aktienmarkt haben am Dienstag überwiegend schwach tendiert. Positiv sei lediglich zu vermerken, dass der DAX sein bei 2.741 Stellen markiertes Tagestief wieder verlassen konnte, so Händler. Der führende deutsche Index verlor 1,5 Prozent oder 41 auf 2.768 Punkte. Der Rückgang sei nicht dramatisch, da der DAX allein am Montag über 150 Punkte gewonnen habe, erklärten Beobachter. Die Stimmung insgesamt bleibe vergleichsweise gut. Die Umsätze waren dünn, und das deute eher auf eine Verschaufpause hin als auf ein Umkippen des Aufschwungs. Begründet wurden die Gewinnmitnahmen vor allem mit dem leichten Rückschlag, den die Wall Street im späten Geschäft am Montag hatte hinnehmen müssen sowie dem Rückgang des Dollars. Im Markt kursierte zudem die These, nach einem militärischen Sieg der Anti-Saddam-Allianz werde sich der Markt wieder Belastungsfaktoren wie der schwachen Konjunktur zuwenden. Die Gegner dieser Meinung vertraten dagegen die Ansicht, der niedrigere Ölpreis wirke wie ein Konjunkturprogramm und könne einen schnellen Aufschwung auslösen. Gegen die Tendenz im DAX stemmten sich vor allem die Versicherer. Diese zeigten sich gleich von mehreren Meldungen beflügelt. So haben die Analysten von J.P. Morgan die Titel der Allianz auf "Overweight" von "Underweight" hochgestuft. Die Investmentbank erwartet, dass die Allianz beim gegenwärtigen Zyklus im Sachversichungsgeschäft der größte Profiteur sein wird. Zudem teilte der "Joint Leader" HVB mit, dass die von der Münchener Rück geplante Platzierung einer Anleihe weit besser als erwartet verlaufe. Insgesamt seien Order im Volumen von sechs Mrd EUR eingegangen. Allianz zeigten sich mit Aufschlägen von 2,2 Prozent auf 57,40 EUR, Münchener Rück mit einem Plus von einem Prozent auf 71,20 EUR. Mit größeren Abschlägen präsentierten sich hingegen die Automobilwerte. Die besonders dollarabhängigen BMW-Titel fielen um 4,6 Prozent auf glatt 29 EUR, VW um 4,4 Prozent auf 32,50 EUR und DaimlerChrysler um 1,6 Prozent auf 30,50 EUR. Sie gerieten am Nachmittag nach Angaben von Händlern auch in den Sog der französischen Automobiltitel, die nach Aussagen des Peugeot-Verwaltungsratsvorsitzenden unter Druck geraten waren. Er geht von einem stärker als bislang erwarteten Rückgang der Nachfrage nach Pkws in Westeuropa in diesem Jahr aus. Der überraschende Rücktritt des Marketing- und Vertriebsvorstands von VW, Robert Büchelhofer, ist nach Ansicht des WestLB-Panmure-Analysten Arndt Ellinghorst "neutral" für die Investoren. In die Reihe der größten Verlierer reihten sich am späten Abend auch Lufthansa ein. Unmittelbar nach der Mitteilung des Unternehmens, dass im ersten Quartal mit einem unerwartet hohen operativen Verlust gerechnet werde, war der Kurs bis auf 8,42 EUR eingebrochen. Zum Schluss zeigte sich die Aktie mit einem Abschlag von 6,2 Prozent auf 8,53 EUR etwas erholt. Händler bezeichneten die Gewinnwarnung der Lufthansa für das erste Quartal als "kurzfristigen Schock". Die Gründe, die das Unternehmen für den Gewinneinbruch anführt - insbesondere der Irak-Krieg, SARS und das konjunkturelle Umfeld in Deutschland - seien hinlänglich bekannt und sollten eigentlich eingepreist sein, hieß es. Zudem sei das Unternehmen für seine außerordentliche Flexibilität und schnelle Handlungsweise bekannt. Mit den Maßnahmen zur Personalkostensenkung seien gleich die richtigen Schritte eingeleitet worden. Negativ sei aber zu werten, dass das Unternehmen die Verlustgröße nicht genauer beziffere. Dies sorge für Unsicherheit, die sich auch mittelfristig auf den Kurs auswirken könne, hieß es. In der zweiten Reihe der deutschen Aktien sah die Lage ein wenig besser aus, der MDAX gab lediglich um 0,1 Prozent auf 2.986 Stellen nach. Stada verloren 1,3 Prozent auf glatt 44 EUR, nachdem der Gewinn des Unternehmens im vergangenen Jahr etwas unter den Erwartungen des Marktes ausgefallen war. Anders sah es bei Continental aus. Der Reifenhersteller hatte zwar die Erwartungen des Handels eher übertroffen. Ein extrem vorsichtiger Ausblick auf die Zukunft wurde aber vom Markt mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 13,78 EUR bestraft. Deutlich im Plus lagen hingegen Beiersdorf, sie stiegen um 4,3 Prozent auf 115,50 EUR. Händler verwiesen zur Begründung auf den positiven Analystenkommentar eines großes US-Hauses. Angeblich hat Goldman Sachs die Aktie auf "Outperform" von zuvor "In-line" hochgestuft. +++ Marc Langendorf vwd/8.4.2003/mc/ros
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      schrieb am 09.04.03 08:35:06
      !
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      schrieb am 09.04.03 08:36:59
      Beitrag Nr. 3.311 ()
      Fluglinien
      Lufthansa-Aktie leidet an Folgen von Krieg und SARS

      08. April 2003 Die Luftfahrt-Branche ist immer anfällig für externe Schocks und die Lufthansa-Aktie bis auf weiteres eine riskante Anlage - so lautete zuletzt das Fazit der FAZ.NET-Analyse der Lufthansa-Aktie. Die Fluglinie selbst hat am Dienstag den ersten Teil, die Börse anschließend den zweiten Teil der Aussage betätigt.

      Die Kranich-Airline hat am Dienstag abend verlautbart, im ersten Quartal unerwartet schlecht abgeschnitten zu haben und in die Verlustzone geflogen zu sein. Kurz nach Bekanntgabe dieser Hiobsbotschaft ging die Lufthansa-Aktie in den Sturzflug über und letztlich mit einnem Minus von 6,16 Prozent auf 8,53 Euro als Tagesverlierer aus dem Handel.

      Schlechter als nach den Anschlägen des 11. September 2001

      Wie hoch der operative Verlust ausgefallen ist, hat die Fluggesellschaft offen gelassen. Die Lage muss allerdings ziemlich schlecht sein. Denn: „Die aktuellen Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal, das vor allem durch die Folgen der Terroranschläge des 11. Septembers 2001 geprägt war, noch deutlich verschlechtert", teilte Lufthansa nach vorläufigen Analysen mit.

      Im ersten Quartal 2002 hatte die Kranich-Airline noch einen operativen Gewinn von zwölf Millionen Euro erzielt. Diesmal verhagelten die Folgen des Irakkriegs und der Lungenkrankheit SARS sowie der schlechten Konjunktur mit nachlassenden Buchungen das Geschäft. Um Kosten zu verringern, setzt der Konzern auf Kurzarbeit beim Boden- und beim Kabinenpersonal, zudem will er weitere Maschinen stillegen. Für das Cockpit-Personal will Lufthansa umgehend Verhandlungen mit den Gewerkschaften aufnehmen. Entlassungen soll es jedoch nicht geben.

      Wieder tiefer im Abwärtstrend

      Das ist löblich - keine Frage. Doch Kursphantasie lässt sich nur aus wirtschaftlich guten Nachrichten und steigenden Gewinnen entwickeln. Davon dürfte bei Lufthansa auf Sicht nicht die Rede sein - obwohl die Fluglinie klar besser dasteht als die große Konkurrenz in Amerika, über der die Pleitegeier kreisen. Vor diesem Hintergrund muss man sich über die Frage, wie günstig die Aktie bewertet ist, keine großen Gedanken machen: Die LH-Aktie, die sich zuletzt etwas aufgeschwungen hatte, fliegt wieder tiefer im langfristigen Abwärtstrend.

      Angesichts der Turbulenzen, in der sich die Luftfahrttbranche befindet, und der bleibenden Unsicherheiten sind auf Sicht keine nachhaltigen Gewinne bei diesem Titel zu erwarten. Deshalb sollten Anleger deutliche Vorsicht walten lassen. Und auf bessere Nachrichten warten.
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      schrieb am 09.04.03 09:06:55
      Beitrag Nr. 3.312 ()
      699186 1,43/1,45

      sieht ja nicht mehr ganz so schlecht aus! ;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 17:26:04
      Beitrag Nr. 3.313 ()
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      schrieb am 09.04.03 19:54:53
      Beitrag Nr. 3.314 ()
      so, der krieg scheint vorbei. :)
      widmen wir uns also wieder den wirtschaftlichen fakten! :rolleyes::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 22:11:45
      Beitrag Nr. 3.315 ()
      dow und nasi auf tt! :lick::lick::D
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 22:14:20
      Beitrag Nr. 3.316 ()
      XETRA-SCHLUSS/Der Irak-Euphorie folgt die Konjunkturernüchterung

      Frankfurt (vwd) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem sehr bewegten Handelsverlauf schwächer geschlossen. Der DAX verlor 1,2 Prozent bzw 34 Punkte auf 2.734 Stellen. Nach einem schwachen Auftakt habe die Entwicklung im Irak am Nachmittag zeitweise wie ein Befreiungsschlag gewirkt, sagte ein Händler. Drei Wochen nach Kriegsbeginn hat die irakische Führung die Kontrolle über die Hauptstadt Bagdad verloren. Die irakische Armee sei in Bagdad geschlagen, und die Alliierten kontrollierten den größten Teil der Stadt, sagte ein US-Kommandeur. Eine US-Panzerkolonne rückte ungehindert ins Zentrum ein und stürzte gemeinsam mit zahlreichen Einwohnern eine Statue von Staatschef Saddam Hussein. Der DAX legte unter dem Eindruck dieser Bilder zeitweise bis auf 2.825 Punkte zu. Anschließend folgte der Index den US-Börsen jedoch zurück ins Minus, die Sorgen wegen der schlechten Aussichten für die Weltkonjunktur traten wieder in den Vordergrund. Denn der Internationale Währungsfonds sieht die deutsche Wirtschaft in einer "Stagnation" und äußerte am Nachmittag seine Besorgnis über diese Entwicklung. Ein Umschwung sei nicht in Sicht, hieß es. Die Risiken einer Deflation seien in Deutschland "wahrscheinlich größer als irgendwo sonst in der industrialisierten Welt außer Japan". Lufthansa und TUI profitierten jedoch von den Hoffnungen auf ein rasches Kriegsende. Lufthansa hatten nach der Gewinnwarnung vom Vortag zunächst weiter nachgegeben, drehten mit der Entwicklung im Irak aber ins Plus und schlossen 1,8 Prozent fester bei 8,68 EUR. TUI rückten um 1,7 Prozent auf 10,78 EUR vor. Finanztitel tendierten uneinheitlich. Bei der Allianz stand vor allem die Bekanntgabe des Bezugsverhältnisses im Rahmen der Kapitalerhöhung im Fokus der Anleger. Die Ankündigung des Instituts, für 15 alte 7 neue Aktien auszugeben, deckte sich mit den Erwartungen der meisten Analysten. Basierend auf dem von der Allianz angekündigten Bezugsverhältnis werde das Unternehmen 117,6 Mio junge Aktien ausgeben, so Merck Fink & Co. Allianz rückten um ein Prozent auf glatt 58 EUR vor und lösten sich damit deutlich vom Tagestief bei glatt 55 EUR. Commerzbank gewannen 2,2 Prozent auf 7,39 EUR. HypoVereinsbank verloren dagegen 0,5 Prozent auf 8,28 EUR und Münchener Rück 2,1 Prozent auf 69,70 EUR. Größter Verlierer im DAX waren Linde, die 4,3 Prozent auf 31,71 EUR nachgaben. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf einen negativen Analystenkommentar von Merrill Lynch. Die Analysten senkten die Prognose für den Nettoertrag 2003 um 20 Prozent und für 2004 um 17 Prozent und begründeten dies mit einer zu erwartenden höheren Steuerquote. Auch zwei Technologiewerte zeigten sich mit Abschlägen: Infineon gaben um 3,9 Prozent auf 6,90 EUR nach, und Siemens reduzierten sich um 3,5 Prozent auf 41,42 EUR. Händler sprachen von weiteren Gewinnmitnahmen bei diesen Titeln. Daneben sei das Sentiment für Technologiewerte nach den jüngsten schlechten Unternehmensnachrichten zum Beispiel von RF Micro Devices angeschlagen. Zudem bekräftigten die Analysten von Lehman Brothers ihr "Underweight"-Rating für Siemens. Die makroökonomischen Daten im ersten Quartal 2003 seien im Wesentlichen negativ ausgefallen, was sich in einer erneuten Gewinnschwäche bei Siemens widerspiegeln dürfte, hieß es von Lehman. Im MDAX haussierten mg Technologies und gewannen 20 Prozent auf 6,48 EUR, nachdem der Großaktionär Happel seinen Anteil auf rund 20 Prozent ausgebaut hat. Thiel Logistic setzten ihren technisch bedingten Aufschwung mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 3,49 EUR fort. Die Aktie hatte bereits am Vortag wichtige Widerstände genommen. Wella-Vorzüge gaben dagegen um 1,5 Prozent auf 63,10 EUR nach. Procter & Gamble will für die Vorzüge wie geplant 61,50 EUR bieten - einige Aktionäre hatten auf mehr gehofft. +++ Richard Breum vwd/9.4.2003/rib/gre
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      schrieb am 09.04.03 22:27:24
      Beitrag Nr. 3.317 ()
      Interview
      „Wir sind noch nicht aus dem Bärenmarkt draußen“

      09. April 2003 Hedge Fonds-Manager Bernd Hasenbichler von der Hasenbichler Asset Management GmbH in Wien kann eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorweisen. Seine Produkte haben im Durchschnitt pro Jahr mindestens zehn Prozent an Wert gewonnen. Der beste Fonds hat seit Handelsbeginn vor dreizehn Jahren die Erträge um 1.400 Prozent gesteigert.

      Im FAZ.NET-Interview sagt Bernd Hasenbichler, wie er und sein Team vorgehen. Auch äußert er zur Frage, inwieweit fundamentale Daten eine Rolle für seine Anlagestrategie spielen und ob er ein Ende des Bärenmarktes sieht.

      Die Hasenbichler-Fondsprodukte weisen beachtliche Wertsteigerungen auf. Der beste Fonds, Hasenbichler Commodities, hat im Durchschnitt einen jährlichen Ertrag von fast 24 Prozent erzielt. Wie haben Sie das gemacht?

      Wir fahren einen systematischen Ansatz, das heißt: Wir überlegen uns vorher, wann wir in welche Märkte investieren. Unsere Systeme entwickeln wir im stillen Kämmerlein. Sie sind darauf ausgerichtet, Trends mitzunehmen. Das ist nichts anderes, als eine Trading-Idee so festzuschreiben, dass man sie in der Hitze des Gefechts jeden Tag durchexerzieren kann. Wir versuchen solche Phänomene wie Trends oder eine Trendumkehr zu definieren und die Regeln entsprechend anzuwenden. Der Rest ist dann nur noch Abwarten, wie die Preise und die Märkte sich bewegen. Das funktioniert besonders gut in Zeiten größerer Unsicherheiten.

      Warum?

      Ganz einfach: Weil eines der besten Phänomene, auf das man abstellen kann, der Trend ist. Und Trends sind dann da, wenn man von hohem Wirtschaftswachstum in Rezessionsängste verfällt. In einer solchen Phase kommen die Märkte aus dem Gleichgewicht und suchen ein neues Gleichgewicht, und dies führt zu großen Bewegungen auf dem Kapitalmarkt mit vielen kleinen Gegenbewegungen.

      In Ihrem jüngsten Bericht schreiben Sie, im Februar besonders vom Ölpreisanstieg und hohen Schwankungen bei Erdgastitels profitiert zu haben.

      Das sind so Einzelphänome, die immer wieder auftreten. Aber beim Blick die Ölpreisentwicklung zeigt, dass der Preis vor Jahren bei etwa 10 Dollar gestartet ist, bis November auf 30 Dollar geklettert, danach gefallen und kurz vor dem Irakkrieg sogar auf 40 Dollar gestiegen ist. Jetzt steht er bei 26 Dollar je Barrel. Das sind schöne große Bewegungen und gute Gelegenheiten.

      Auf was haben Sie in den vergangenen Wochen gesetzt?

      Wir waren bis Mitte März in Öl engagiert sowie haben auf fallende Zinsen und den fallenden Dollar gesetzt. Seit Kriegsbeginn hat es ja eine kleine Trendwende gegeben, deshalb haben wir auch etwas Geld zurückgegeben nach den spektakulären ersten zehn Wochen. Aber das ist normal, Geld zurück zu geben, wenn sich ein Trend umdreht.

      Geld zurückgeben - was heißt das?

      Dass man Performance einbüßt. Wir hatten bei dem einen Fonds, den Sie erwähnt haben, bei Mitte März schon bei 26 Prozent Wertzuwachs, Ende März lagen wir noch bei 17 Prozent. Für den Investor bedeutet das hohe Volatität - aber da muss er durch. Für die Anlageform Fonds mag das spektakulär wirken, doch mit Blick auf den Aktienmarkt ist diese Schwankung lächerlich. Manche Titel sind um 40 Prozent gefallen, bevor sie sich wieder gefangen haben.

      Bis zum Beginn des Irakkriegs sind Öl, Platin und Gold stetig teurer geworden. Im Zuge der Erfolge der Alliierten hat sich der Trend umkehrt. Ist dies ein Intermezzo, oder ist der längerfristige Aufwärtstrend bei Rohstoffpreisen gebrochen?

      Ich will keine grundlegenden Aussagen machen, weil ich mit Blick auf die fundamentalen Daten der einzelnen Rohstoffmärkte kein Fachmann bin. Aber wenn ich mir den Chart ansehe, muss ich sagen: Bei Gold ist der Trend gebrochen, klar. Bei Öl sind wir auf einem ordentlichen Niveau angelangt, und ich würde mich wundern, wenn es wesentlich tiefer gehen sollte. Unsere Systeme würden sich aber erst melden, wenn die Preise weiter fielen und wir dann wieder einen Aufschwung sehen sollten. Mit diesen Systematiken ist man ganz selten an der Spitze als Verkäufer dabei oder am Boden als Käufer da, sondern wenn es ein Trend wird, ist man irgendwann auch dabei.

      Spielen fundamentale Überlegungen wie die Nachfrage nach Rohstoffen oder die Verfassung eines Unternehmens keine Rolle für ihre Investitionstätigkeit?

      Die Überlegung ist die: In einem halbwegs perfekten Markt sind die Fundamentaldaten in den Preisen enthalten. Wenn neue fundamentale Nachrichten bekannt werden, ist der Preis der erste, der reagiert. Das heißt, fundamentale Daten brauche ich mir nicht anschauen.

      Zu Ihrer Fondsphilosophie: Sie arbeiten mit einem langfristigen und einem kurzfristigen systematischen Future-Handel. Wie unterscheiden sich beide?

      Langfristig grenzen wir durch die Dauer einer Woche ab. Das kann über Monate gehen - so wie bei Öl. Alles, was zeitlich darunter liegt, ist kurzfristig. Da geht es um Kursbewegungen, die innerhalb weniger Minuten oder binnen zwei oder drei Tagen erfolgen. Dann ist der Handel sehr viel intensiver, man geht schnell in Positionen rein oder aus ihnen heraus. Dabei wird aber weniger Geld bewegt als beim langfristig angelegten Handel.

      Wer handelt bei Hasenbichler: die mit den von Ihnen entwickelten Regelwerken gefütterten Computer oder Sie selbst?

      Das kommt darauf an, wie wir den Computer einstellen. Wenn der Computer von selbst tätig wird und eine Order losschickt, dann erspart er uns einen Handgriff. Die Ausführung machen wir schon noch selbst, denn die Kontrolle muss gewährleistet sein. Der Computer ist nur so schlau, wie die Leute, die ihn füttern.

      Wieviele Leute stecken denn hinter Ihrem Unternehmen?

      Wir sind so um die 30 Personen. Die Hälfte davon ist befasst mit Analysten und Research, plus einige freie Mitarbeiter.

      Wie hoch ist das Anlagekapital, das Hasenbichler Asset Management verwaltet?

      Wir verwalten etwa eine halbe Milliarde Euro.

      Hedge Fonds sind der Kritik ausgesetzt, für Anleger nicht transparent genug zu sein. Erfahren Investoren von Ihnen, wie sie vorgehen, oder sagen Sie, das ist das Geheimnis meines Erfolges - und das soll es bleiben?

      Der institutionelle Anleger sollte sich schon dafür interessieren. Für den Privatmann ist das relativ uninteressant. Für den ist es wichtig, dass der Kurs stimmt und nicht falsch berechnet ist. Das kann man sicherstellen, indem man Gutachter und Wirtschaftsprüfer zu Rate ziehen. Die meisten seriösen Anbieter sagen Institutionellen wie etwa Banken, wie sie vorgehen. Wer das nicht tut, erhält im Zweifelsfall eben kein Mandat.

      Wo ist aus Ihrer Sicht in nächster Zeit Geld zu verdienen?

      Das wird spannend: Wir müssen erst einmal den Krieg verdauen. Es gibt Erfolgs- und Rückschlagsmeldungen, dementsprechend bewegen sich die Märkte, wie man etwa am Dax sieht oder am Ölpreis. Es geht wild hin und her bei großen Schwankungsbreiten. Da gibt es nicht viel zu verdienen, außer mit unseren Systemen, die schnell reagieren, um ein paar Pfennige mitzunehmen. Ich glaube, wenn dieser Krieg vorbei ist, kommt das große Aha-Erlebnis. Mir ist nicht klar, ob alle Beteiligten einen Plan haben, was passieren soll.

      Aber Sie haben einen Plan?

      Nein, ich habe auch keinen. Ich glaube, dass die ganze Schwerkraft der drohenden Rezession in Amerika und Europa zwar derzeit weggeblasen, aber nicht besiegt ist. Meiner Meinung nach sind wir nicht aus dem Bärenmarkt draußen und werden wieder fallende Kurse sehen. Dann gibt es wieder etwas zu verdienen auf unserer Seite. Wir leben vom Short-selling. Uns ist egal, ob die Preise hoch- oder runtergehen. Man muss nur hoch verkaufen und niedrig kaufen.

      Das Gespräch führte Thorsten Winter
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 08:24:44
      !
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      schrieb am 10.04.03 23:23:28
      Beitrag Nr. 3.319 ()
      XETRA-SCHLUSS/Schwach - Konjunktursorgen belasten

      Frankfurt (vwd) - Der deutsche Aktienmarkt ist dem Dow-Jones-Index am Donnerstagnachmittag ins Minus gefolgt und hat trotz einer Erholung der US-Börsen im Verlauf schließlich schwach geschlossen. Der DAX verlor 1,4 Prozent bzw 37 Punkte auf 2.697. Die US-Konjunkturdaten am Nachmittag - Handelsbilanz, Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie Import- und Exportpreise - waren zwar etwas besser ausgefallen als erwartet. An den grundsätzlich verhaltenen Aussichten für die Konjunktur ändere sich aber nichts, sagte ein Analyst. Der Irak-Krieg spiele derzeit keine entscheidende Rolle mehr. Es sei aber in der Wirtschaft kaum Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Die nächste wichtige Unterstützung für den DAX nach dem Fall unter die Marke von 2.730 Punkten liege jetzt bei 2.650, so ein weiterer Marktteilnehmer. Händler sagten, vor allem Käufe der beiden großen Versicherungsaktien durch ausländische Anleger hätten den DAX zeitweise gestützt. Allianz stiegen um 1,7 Prozent auf glatt 59 EUR. Münchener Rück verbesserten sich um 0,8 Prozent auf 70,22 EUR. Im Markt hieß es, Anleger hätten nun Bedenken, sie würden bei der Kapitalerhöhung der Allianz nicht so stark bedient wie erhofft, sie hätten mit Verkäufen zu viel Platz für die neuen Aktien geschaffen. Daneben wird positiv vermerkt, statt der geplanten drei bis vier Mrd EUR könnte die Allianz nun vier bis fünf Mrd EUR in die Kasse bekommen, und das sei hinsichtlich des Kapitalbedarfs positiv. Das Minus bei DaimlerChrysler von 6,1 Prozent auf 28,71 EUR lag vor allem am Dividendenabschlag von 1,50 EUR Bardividende. VW fielen um 2,9 Prozent auf 31,35 EUR, obwohl die Pläne zur Änderung der Dienstwagenbesteuerung nun wohl endgültig vom Tisch sind. Das "Aus" sei keine Überraschung, hieß es im Handel. Kreisen zufolge hat VW im März allerdings einen schwachen Absatz verzeichnet. BMW rückten um 0,3 Prozent auf 28,75 EUR vor. Schering fielen zur Hauptversammlung um 4,5 Prozent auf 39,98 EUR, nachdem die schweizerische Großbank UBS die Aktie heruntergestuft hatte. Belastet wurde die Stimmung für Pharmawerte auch von schwachen Umsatzzahlen des Schweizer Konzerns Roche. Fresenius Medical Care zeigten sich mit einem Abschlag von 3,2 Prozent auf 46,82 EUR, nachdem Goldman Sachs die Aktie herabgestuft hatte. Auch Altana gaben stärker nach. MAN, Metro und Siemens zeigten sich ebenfalls mit Verlusten. Die Stimmung für Technologietitel wurde europaweit durch die Ankündigung von Nokia belastet, dass 1.800 Stellen gestrichen werden sollen. Das sei ein Zeichen für die schlechte Marktverfassung, hieß es. Im MDAX zogen Hochtief an. Der Ausblick des Unternehmens stimme hoffnungsvoll, hieß es. Die Aktien legten um 2,8 Prozent auf 11,58 EUR zu. Auch KarstadtQuelle gewannen nach der Vorlage von Zahlen 2,1 Prozent auf 12,85 EUR. Der Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden von mg technologies, Kajo Neukirchen, wurde als eine der interessantestes Unternehmensnachrichten des Tages eingestuft. Händler beurteilten den Schritt aber zwiespältig. Dadurch werde eine verfahrene Situation geklärt, sagte ein Marktteilnehmer. Ein Dauerstreitthema sei vom Tisch. Jetzt sei aber die Frage, wie es weitergehe. Die Fraktion, die eine Zerschlagung bevorzuge, habe durch den Rücktritt Rückenwind bekommen. Jetzt könne sich eine Phase der Verunsicherung anschließen, und das Unternehmen müsse erst einmal einen ebenso fähigen Nachfolger finden. mg technologies verbesserten sich um 5,3 Prozent auf 6,82 EUR. Rhön Klinikum rückten sogar um 9,9 Prozent auf 28,35 EUR vor, sie profitierten Händlern zufolge von der Einigung im Vermittlungsausschuss - er sei für die Branche positiv. +++ Richard Breum vwd/10.4.2003/rib/ros
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      schrieb am 10.04.03 23:24:48
      Beitrag Nr. 3.320 ()
      Markteinschätzung
      Keine Euphorie über nahendes Kriegsende

      Im Irak zeichnet sich seit Mittwoch ein überraschend rasches Ende des Krieges ab. Doch haben die Aktienmärkte darauf keineswegs euphorisch reagiert. Ganz im Gegenteil haben die Kurse am Donnerstag, wie schon am Mittwoch, überwiegend nachgegeben.

      Händler erklärten dies damit, daß mit Abflauen der kriegsbedingten Unsicherheit die Aussichten für die Konjunktur und vor allem die Unternehmensgewinne in den Vordergrund gerückt seien. Diese würden aber eher skeptisch eingeschätzt. Angesichts der kräftigen Kursgewinne seit dem Langzeittief vor einem Monat hätten deshalb Gewinnmitnahmen überwogen. Analysten sehen allerdings gute Chancen, daß die europäischen Aktienkurse nach einer "Atempause" weiter steigen.

      Analyst: Erleichterung über Kriegsende zeigt sich mit Zeitverzug

      Gegen 20.30 Uhr lag der DJ Euro Stoxx 50-Index für die wichtigsten Titel im Euroraum 2,51 Prozent niedriger bei 2222 Punkten. Der Deutsche Aktienindex (Dax) profitierte relativ von der Erholung der Versicherungswerte Allianz und Münchner Rück und verzeichnete ein recht geringes Minus von 1,35 Prozent - allerdings, und das mag schwerer wiegen, schloss er mit 2697,10 Punkten unter der Marke von 2700 Punkten. An der Wall Street bewegten sich die Kurse in der ersten Handelsstunde seitwärts. Der Dow Jones-Index gewann 0,18 Prozent, der Nasdaq-Index stieg um 0,28 Prozent. In Tokio war der Nikkei-Index um knapp 1,0 Prozent gefallen und dadurch wieder unter die Marke von 8000 Punkten gerutscht.

      Für Jochen Hitzfeld, Aktienanalyst bei der Hypo-Vereinsbank (HVB) in München, dürfte es noch ein bis zwei Monate dauern, bis sich die Erleichterung über das Ende des Krieges in den Wirtschaftsdaten widerspiegelt. Vor allem der starke Rückgang des Ölpreises werde dann aber zu einer allgemeinen Verbesserung des Wirtschaftsklimas beitragen. Das werde sich in erhöhtem Konsum und steigenden Investitionen niederschlagen, meint Hitzfeld. Nach seiner Einschätzung hat der Deutsche Aktienindex Dax vor diesem Hintergrund das Zeug, in den nächsten sechs Monaten 3200 Punkte zu erreichen. Die besten Chancen sehen die HVB-Analysten für zyklische Aktien wie Thyssen-Krupp, ferner für Versicherungswerte wie Allianz und Münchner Rück sowie für Technologiepapiere wie Siemens und SAP.

      Zentrale Frage: Wie steht es mit der Konjunktur?

      Für James Barty, paneuropäischer Aktienstratege bei der Deutschen Bank, ist der jüngste Anstieg der Aktienkurse aufgrund der Verbilligung des Rohöls und des Abschmelzens der kriegsbedingten Risikoabschläge gut nachvollziehbar. In diesem Zuge ist zum Beispiel der Dax seit dem 12. März von 2189 auf annähernd 2800 Punkte nach oben gesprungen. Für Barty ist nun die entscheidende Frage, wie sehr die Unsicherheit vor Ausbruch des Krieges die Konkunktur nachhaltig geschädigt hat. Der Analyst spielt damit darauf an, daß Europäische Kommission und Internationaler Währungsfonds ihre Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr 2003 zuletzt deutlich zurückgenommen haben.

      Barty hält die konjunkturellen Aussichten für besser als weithin gedacht werde. Doch sei für dieses Jahr sowohl in Europa als auch in Amerika bestenfalls mit einem moderaten Aufschwung zu rechnen. Das aber seien schlechte Rahmenbedingungen für kräftige Kursgewinne am Aktienmarkt, zumal amerikanische Aktien weiterhin vergleichsweise hoch bewertet seien. In Europa sieht Barty noch ein Aufwärtspotenzial von zehn bis 15 Prozent; allerdings stünden den Chancen auch beträchtliche Risiken gegenüber, warnt der Investmentstratege. Investoren sollten sich daher vorsichtig auf niedrig bewertete Titel konzentrieren. Als Beispiele nennt Barty die Aktien von L`Oréal und LVHM, ferner auch Bayer, Metro, Siemens und Deutsche Telekom.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.2003, Nr. 86 / Seite 25/@thwi
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      schrieb am 11.04.03 08:24:33
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      schrieb am 14.04.03 08:37:29
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      schrieb am 15.04.03 08:27:51
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      schrieb am 15.04.03 08:34:53
      Beitrag Nr. 3.324 ()
      Biotechnologie
      GPC-Aktie hat sich aus Abwärtstrend befreit

      14. April 2003 Sie eilt den anderen Titeln im TecDax zu Wochenbeginn um Längen voraus - die Aktie von GPC Biotech. Ein Kursplus von 16 Prozent steht bei einem Börsenkurs von 3,68 Euro zu Buche.

      Das Unternehmen selbst kann nicht erkennbar etwas dafür, hat es doch zuletzt eher matte Zahlen präsentiert und seitdem nichts Neues von sich hören lassen. Auch Übernahmephantasie scheint nicht im Markt zu sein.

      2002 Verlust höher als Umsatz :eek:

      Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hat GPC seinen Umsatz auf 21,5 Millionen Euro nach 13,8 Millionen Euro im Vorjahr gesteigert. Der Jahresfehlbetrag verringerte sich von 29,4 auf 27,2 Millionen Euro :laugh: - doch hat das Biotechnologie-Unternehmen damit immer noch mehr Verlust als Umsatz gemacht.

      Besonders das vierte Quartal ist schlecht ausgefallen: Der Fehlbetrag stieg von 7,69 Millionern Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,31 Millionen Euro. Als Grund führte der Vorstand Abschreibungen an.

      Guter Ruf bei Analysten

      Bei Analysten kommt GPC Biotech aber weiter gut an. Zwölf von 15 Analysten, die GPC beobachten, empfehlen den Titel zum Kauf. Grund dafür ist das Geschäftsmodell, das als vorteilhaft beurteilt wird, wie Thomas Brenning von der DZ Bank zu FAZ.NET sagte. GPC habe zum einen eine Technologie entwickelt, mit der getestet werden kann, welche Nebenwirkungen ein Wirkstoff verursache und wie er sich bemerkbar mache; mit dem Pharmakonzern Eli Lilly habe GPC einen strategischen Partner für die Entwicklung. Dies bestätigte ein Analyst, der nicht genannt werden will. Zweitens habe das Unternehmen zwei Krebsmittel in der Pipeline; von einem der beiden erhoffe man sich gute Nachrichten im Juni, so Brenning.

      Die 117 Millionen Euro an liquiden Mitteln, über die GPC verfüge, sollten drei bis vier Jahre reichen - und dann sollte ein Umsatzbringer entwickelt worden sein, um den Sprung in die Gewinnzone zu schaffen, so die Analysten weiter. :rolleyes:

      Kurspotenzial von etwa zehn Prozent :laugh:

      Das heißt: Auf Sicht wird GPC keine Gewinne erwirtschaften, sondern unter dem Strich mehr Geld verbrauchen als einnehmen. Mangels Gewinnen ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis negativ und taugt nicht zur Einschätzung der Aktie, die allein vom erhofften Potenzial des Unternehmens lebt. Da gerade Biotech-Unternehmen zu den Firmen gehören, die am meisten Geld verbrannt haben, dürfte es eine Glaubensfrage sein, ob man in einem solchen Titel investiert. Es dürfte klar sein, dass der Wert ein reiner Hoffnungswert ist, der bis auf Weiteres völlig abgehoben von fundamentalen Nachrichten gehandelt wird.

      Rein charttechnisch gesehen, könnte die Aktie nach Einschätzung von Marktteilnehmern bis auf gut vier Euro hochlaufen, wenn sie die Widerstandszone zwischen 3,60 und 3,70 Euro überwindet. Dies wäre gleichbedeutend mit einem weiteren Kurspotenzial von etwa zehn Prozent. Aber wer darauf baut, sollte sich auch das Risiko von Fehlschlägen berücksichtigen. GPC Biotech wäre nicht das erste Unternehmen der Branche, das das investierte Vertrauen nicht rechtfertigte
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 09:10:09
      Beitrag Nr. 3.325 ()
      so, habe noch ein letztes mal nachgekauft! ;)

      k 699186 0,87 (kks gerundet 1,40)

      da ich jetzt erst einmal wieder weg bin, macht ein sl keinen sinn!

      bis später! :)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 22:57:28
      Beitrag Nr. 3.326 ()
      XETRA-SCHLUSS/Sehr fest - Versicherer legen stark zu

      Frankfurt (vwd) - Der DAX hat am Dienstag sehr fest geschlossen. Trotz enttäuschender US-Konjunkturdaten gewann der Index 2,1 Prozent bzw 57 Punkte auf 2.834. Die Stimmung der Anleger war laut Händlern sehr gut. "Mittelfristig sieht es einfach nach weiter steigenden Kursen aus", meinte ein Teilnehmer mit Blick auf die technische Lage. Es sei somit wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der DAX die laufende Seitwärtskonsolidierung beende. Wichtig sei es nun, den Widerstandsbereich zwischen 2.820 und 2.850 Punkten nachhaltig zu überwinden. Eine gewisse Zurückhaltung habe allerdings wegen der noch am Berichtstag anstehenden US-Quartalszahlen geherrscht. Nach US-Börsenschluss veröffentlichen eine Reihe von großen Technologie-Unternehmen wie beispielsweise Intel, Microsoft und Motorola ihre Daten. Der vielbeachtete deutsche ZEW-Konjunkturindikator blieb zwar etwas unter den Prognosen, wies aber dennoch einen Zuwachs aus und belastete damit nicht die Stimmung. Beim DAX legten vor allem die Werte, die in den vergangenen Monaten unter Druck gestanden hatten, besonders stark zu. "Wir haben ein typisches Muster gesehen", sagte ein Analyst. TUI, HypoVereinsbank und Münchener Rück legten deutlich zu, die Werte, die sich in der Vergangenheit noch vergleichsweise gut gehalten hätten, seien hingegen weniger gut gelaufen. Möglicherweise sehe man jetzt die Entwicklung, die man ohne den Irak-Krieg schon vor einigen Monaten hätte erwarten können. Die Aktien von TUI profitierten zudem von dem auf Vorjahresniveau verlaufenen Ostergeschäft, sagte ein Händler. Die Aktien verbesserten sich um 7,3 Prozent auf 11,63 EUR, Münchener Rück kletterten um 8,6 Prozent auf 79,90 EUR. Im Blick standen auch die Titel der Deutschen Telekom. Die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke in der "Süddeutschen Zeitung" zum ersten Quartal klängen sehr ermutigend, sagten Händler. Ricke hatte von "wirklich sehr zufriedenstellenden Ergebnissen" gesprochen. Jetzt werde darauf gewartet, dass das Unternehmen seine Erwartung für das EBITDA 2003 in einer genaueren Spanne als bisher angeben werde - und zwar möglichst zum oberen Ende der bisherigen Bandbreite, hieß es. Deutsche Telekom rückten um 2,2 Prozent auf 11,87 EUR vor. Auch die Aktien der Allianz tendierten sehr fest. So schloss die Allianz-Aktie mit 56,53 EUR und damit 0,3 Prozent höher als am Vortag. Wenn man das Bezugsrecht berücksichtigt, das von der Aktie getrennt gehandelt wird, legte die Aktie allerdings deutlich stärker zu. Für das Bezugsrecht wurde am Mittag ein Kurs von 7,27 EUR festgesetzt. Dagegen hinkten die Automobilwerte dem Gesamtmarkt etwas hinterher. Hier belastete nach Aussage von Händlern der mäßige Ausblick von General Motors. DaimlerChrysler schlossen mit 29,23 EUR nahezu unverändert, Volkswagen legten 0,4 Prozent auf 33,17 EUR zu. Im MDAX beflügelte die Hochstufung von Celanese durch J.P. Morgan den Wert und führte im Tagesverlauf zu deutlich steigenden Gewinnen. Celanese stiegen um 7,2 Prozent auf 18,12 EUR. Auch Hannover Rück standen im Sog der Finanzwerte auf der Gewinnerseite und legten um 5,9 Prozent 21,81 EUR zu, obwohl die Ratingagentur Standard & Poor`s das Rating auf "AA-" gesenkt hat. Das sei jedoch bereits erwartet worden, hieß es dazu von Marktteilnehmern. Puma beendeten das Geschäft mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent auf 77,50 EUR. Kurz vor Handelsschluss wurde bekannt, dass der Sportartikelhersteller am Mittwoch auf der Hauptversammlung seine Jahresprognose erneut erhöhen will. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte der Vorstandsvorsitzende, es sei damit zu rechnen, "dass der Gewinn vor Steuern stärker steigt als der Umsatz". Nach Aussage eines Händlers setzt sich damit die "Erfolgsstory Puma" fort. Die Titel reagierten jedoch in der kurzen Zeit bis Handelsschluss nicht mehr auf die Meldung. +++ Michael Fuchs vwd/15.4.2003/fm/ll
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 22:58:23
      Beitrag Nr. 3.327 ()
      :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 20:23:28
      Beitrag Nr. 3.328 ()
      nabend! :)

      naja, wenigstens die amis machen mir freude! ;):(
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 18:54:38
      Beitrag Nr. 3.329 ()
      nur mal kurz reinschau! :look::D

      wow, von meinen puts ist ja tatsächlich noch etwas übrig! :eek::laugh::(
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 21:56:43
      Beitrag Nr. 3.330 ()
      so, ihr lieben: ab jetzt habe ich wieder etwas mehr zeit! ;)

      das, was vor diesem posting war, ist vergangenheit (*schmerz*), aber es muß weitergehen! :)

      mal schauen, wie meine zeit dann letztendlich genau aussieht! ;)

      ich hoffe, daß mich dann wieder einige von euch (aktiv) begleiten werden! :)

      viele grüße
      matschie :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 22:02:59
      Beitrag Nr. 3.331 ()
      Hi Matschie :)

      Na dann viel Spaß und viel Erfolg.
      Wenn mal hier und da Zeit bleibt schau ich wieder bei Dir vorbei.

      Grüße
      massoud
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 22:15:33
      Beitrag Nr. 3.332 ()
      hi massoud! :)

      danke und schön wieder was von dir zu lesen! :kiss::)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 22:31:47
      Beitrag Nr. 3.333 ()
      Ohhhhh :O :O :O ;)

      Danke ebenfalls.
      Schön das Du weiter machst.

      Angenehmes Wochenende, bis dann, Grüße
      massoud :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 23:07:20
      Beitrag Nr. 3.334 ()
      auch wenn der artikel von vorgestern ist, ist er immernoch aktuell! ;)

      Devisen
      Am Devisenmarkt deuten sich Trendwechsel an

      16. Juli 2003 Der amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan hat nicht nur die Rentenmärkte verunsichert, sondern auch am Devisenmarkt hinterlassen seine zumindest als wirtschaftsoptimistisch interpretierten Äußerungen Spuren. Der Dollar hat weiterhin deutlich gegen den Euro zugelegt und damit seinen kursfristigen Aufwärtstrend fortgesetzt. Am Mittwochmittag sind nur noch 1,1155 Dollar, um einen Euro zu erwerben, am Freitag vergangener Woche waren dafür noch 1,13 Dollar notwendig gewesen.

      Charttechnisch sieht es damit für den Euro zumindest aus kurzfristiger Sicht ziemlich trübe aus, denn er nähert sich immer mehr dem langfristigen Aufwärtstrend und einer aus dem Märzhoch resultierenden Unterstützungszone. Beide liegen aktuell bei 1,1080 Dollar je Euro. Sollte diese Marke durchbrochen werden, dürfte der Euro weiter deutlich nachgeben.

      Stimmungsumschwung zugunsten des Dollar möglich ...

      Aus fundamentaler Sicht führt eine Kombination aus erstaunlich guten Unternehmensergebnissen, positiv interpretierten Äußerungen der amerikanischen Zentralbank und ebenfalls optimistisch interpretierten Konjunkturzahlen wie etwa die Einzelhandelsumsätze für den Monat Juni in Verbindung mit den steigenden Kursen an den Börsen zu starkem Optimismus. Viele glauben mittlerweile wieder, die amerikanische Konjunktur werde sich schnell und stark beleben und damit die Weltwirtschaft wieder flott machen. Ob das angesichts hoch volatiler Zahlen gerechtfertig ist oder nicht, sei dahingestellt.

      Sollten sich aus Greenspans weiteren Verlautbarungen im Laufe des Mittwochs nicht noch Zweifel an dieser Stimmung ergeben, könnte die Stimmung an den Finanzmärkten noch deutlicher zugunsten von Aktien und zu Lasten von Anleihen kippen. Bezieht man in das Bild auch noch das schädliche Hick-Hack der klugen politischen Menschen um den europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt mit ein, so könnte davon zumindest kurzfristig weiterhin der Dollar profitieren. Vor allem dann, wenn er die oben skizzierten „technischen Hürden“ reißen sollte.

      ... technische Hürde noch nicht gerissen

      Ähnlich wie beim Rentenmarkt, könnte sich dann unabhängig von den bestehenden Gegenargumenten - Hinweis auf das gigantische Doppeldefizit, unsaubere Unternehmensbilanzen, anfälliger Konsum in den Vereinigten Staaten, Immobilienblase et cetera - eine gewisse Eigendynamik einstellen und den Dollar weiter steigen lassen. „Der Markt spielt wieder die Wachstumsstory,“ erläutert ein Händler die Entwicklung. Und die Dynamik sei in den Vereinigten Staaten deutlich größer als in Europa.

      Wenn es der japanischen Notenbank gleichzeitig gelingt, den Yen gegen den Dollar - wie in der Vergangenheit schon ständig - mittels Interventionen stabil zu halten, dann wird sich der Euro im Fall eines anhaltenden „Dollarrevivals“ auch gegen den Yen weiter abschwächen. Das heißt, Euro-Yen würde den kurzfristigen Abwärtstrend fortsetzen.

      Auch Hochzinswährungen könnten ihr Flair verlieren

      Auf der anderen Seite könnten auch die so genannten Hochzinswährungen Kanadas, Australiens, Südafrikas und Neuseelands in der Tendenz zumindest im Verhältnis zum Dollar das Nachsehen haben. Sie waren in den vergangenen Monaten vor allem auf Grund des Zinsvorteils erworben worden. Auf Grund der aktuellen Stimmungslage ist es denkbar, daß sich auch diese Trends überleben. Vor allem dann, wenn es noch zu überraschenden Aktionen kommt wie am Mittwoch in Kanada. Die kanadische Währung gab gegen den Dollar auf 1,3962 kanadische Dollar nach, nachdem die Zentralbank den Leitzins um 0,25 Basispunkte auf drei Prozent gesenkt hat. Noch bis vor Kurzem rechnete der Markt eher mit einer Zinserhöhung. Hier scheint die Notenbank den Aufwärtstrend der eigenen Währung brechen zu wollen, um die Exportwirtschaft zu schützen. Und das ist auch schon beinahe gelungen.

      Das sind insgesamt Tendenzen, wie sie sich kurzfristig abzeichen. Im Hintergrund stehen allerdings die altbekannten Risiken des Dollars, die bei verblassendem Optimismus jederzeit wieder aktuell werden und den Dollar unter Druck setzen könnten.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 23:08:18
      Beitrag Nr. 3.335 ()
      XETRA-SCHLUSS/DAX geht fester ins Wochenende


      Frankfurt (vwd) - Die deutschen Aktien haben sich fester ins Wochenende verabschiedet. Der DAX schloss mit einem Plus von 1,1 Prozent bzw 36 Punkten auf 3.367. Von ihrem Tageshoch bei 3.378 Punkten kamen die Kurse erst im späten Handelsverlauf am Freitag zurück. Börsianer machten dafür vor allem den leicht schlechter als erwartet ausgefallenen Index der Universität Michigan für Juli verantwortlich. Ein Händler merkte allerdings an, dass die US-Daten insgesamt eher gelassen aufgenommen worden seien und die Umsätze sich auf relativ niedrigem Niveau bewegt hätten. Positiv wirkten sich seiner Ansicht nach der stabile US-Markt sowie einige Deckungskäufe aus. Investoren, die zuvor auf fallende Kurse spekuliert und Aktien leer verkauft hatten, mussten diese wieder zurückkaufen. "Der Markt tendiert insgesamt auf hohem Niveau seitwärts", sagte Andreas Mark, Fondsmanager bei Union Investment. Nachhaltigere Kursrückgänge seien unwahrscheinlich, da im Markt weiterhin eine positive Grundstimmung vorherrsche. Niedrige Zinsen, historisch niedrige Unternehmensbewertungen, günstige Dividendenrenditen und die Steuersenkungen in den USA sollten die Aktienmärkte stützen. Die Geschäftszahlen des weltgrößten Software-Konzerns Microsoft vom Vorabend hatten hingegen keinen größeren Einfluss auf den Markt. Die Daten hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, hieß es. Vor Handelsbeginn in Europa hatte auch der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson Quartalszahlen vorgelegt, die als recht gut bewertet wurden. "Das hilft den angeschlagenen Tech-Werten etwas. Allerdings hat Ericsson nicht mehr die Bedeutung für den Gesamtmarkt, die das Unternehmen einmal hatte", meinte ein Frankfurter Aktienhändler. Infineon bauten ihre Gewinne der vergangenen Tage so weiter aus und legten um 4,7 Prozent auf 11,11 EUR zu. Händler führten dies in erster Linie allerdings auf Short-Eindeckungen zurück. Auf diese Begründung verweisen sie auch bei Allianz, die sich um 2,7 Prozent auf 85,50 EUR verbesserten. MAN rückten um drei Prozent auf 17,95 EUR vor. Die Fantasie bezüglich einer Umstrukturierung nehme zu, hieß es im Handel. Auch werde weiterhin über eine Übernahme durch VW spekuliert. Mit dem Sprung über den charttechnischen Widerstand bei 17,31 EUR habe der Kurs zudem erneut ein Kaufsignal gegeben, sagten Börsianer. Im Minus notierten dagegen Schering, die um 2,5 Prozent auf 41,30 EUR nachgaben. Am Morgen hatte die Landesbank Rheinland-Pfalz ihre Gewinnschätzungen für das Berliner Pharmaunternehmen gesenkt. Daneben gingen im Handel Gerüchte um, dass die währungsbereinigten Umsatzverluste bei Schering wohl höher als bislang erwartet ausfallen. UNd auch Spekulationen, dass der Verkauf von "Betaferon" schlechter als gedacht läuft, belastete nach Angaben eines Marktteilnehmers. Die im MDAX gelisteten ProSiebenSAT1 Media legten hingegen weiter zu. Ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" habe das positive Sentiment gefestigt, hieß es im Handel. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens hatte der Zeitung gesagt, dass es bei der Vorlage der Quartalszahlen keine negativen Überraschungen geben werde. ProSieben kletterten um 9,9 Prozent auf 7,20 EUR. Auch Hugo Boss zeigten sich von positiven Berichten beflügelt. In einem Interview habe sich der Vorstandsvorsitzende Bruno Sälzer positiv zur Entwicklung des Konzerns geäußert. Den Angaben zufolge hat Sälzer bestätigt, im laufenden und im kommenden Jahr den Gewinn nach Steuern um zehn Prozent zu steigern. Zudem habe er bekräftigt, in diesem Jahr den Verlust, den die Damenmodesparte erwirtschaftet, auf fünf bis neun von zuvor 18 Mio EUR abzubauen. Hugo Boss zogen um 7,3 Prozent auf 14,65 EUR an. Am späten Nachmittag gerieten hingegen Fraport unter Druck. Die Aktien gaben um drei Prozent auf 20,50 EUR nach. Händler führten das Minus auf einen Vorabbericht der "FAZ" zurück. Der Meldung zufolge erwägt die Bundesregierung die Begebung einer Wandelanleihe auf Aktien der Fraport AG. Der Erlös soll als Teil der vorgesehenen Privatisierungserlöse zur Gegenfinanzierung der Steuerreform 2004 dienen. Händler bewerteten die Meldungen "tendenziell eher negativ". Aus technischer Sicht rückten nun die Unterstützungen bei 19,60 und 19,20 EUR in den Blick, sagten Marktteilnehmer. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bezeichnete den Bericht am späten Freitagabend jedoch als "reine Spekulation". +++ Marc Langendorf vwd/18.7.2003/mc/ll
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 11:49:21
      Beitrag Nr. 3.336 ()
      Dax-Ausblick: Skepsis regiert

      In der heißen Phase der Berichtssaison zur Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal trauen viele Aktienstrategen dem Deutschen Aktienindex (Dax) kaum mehr Kurssprünge nach oben zu. Vielmehr könnten verhaltene Geschäftsausblicke der Konzerne die Kurse in der kommenden Woche, wenn nach SAP nun auch andere Dax-Firmen ihre Zahlen veröffentlichen, drücken, sagen Marktteilnehmer.




      Reuters FRANKFURT. „Gemessen an den hochgesteckten Zielen dürfte die laufende Berichtssaison immer wieder zu Enttäuschungen führen, die den Anlegern den Mut nehmen, größere Investitionen in den Aktienmarkt zu tätigen“, schreiben die Analysten der Bankgesellschaft Berlin in einer Studie. Gewinnsteigerungen dürften in erster Linie auf Kostensenkungen und nicht auf einer Belebung des Geschäfts beruhen. Christian Schmidt, Marktanalyst bei der Helaba in Frankfurt, ergänzt: „Die Anleger werden genauer über die Zahlen nachdenken und feststellen, dass die Euphorie im Vorfeld zu groß gewesen ist.“

      Seiner Einschätzung nach wird der Dax auf Sicht von vier bis sechs Wochen nicht weiter steigen. Derzeit tendiert Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer bei rund 3 340 Zählern und hat sich damit im Verlauf dieser Woche per saldo kaum verändert, seit Mitte März jedoch mehr als 50 Prozent zugelegt. Viele Marktteilnehmer rechnen mit einer Dax-Konsolidierung bis zur 3 000-Punkte-Marke. „Wenn sich die Konjunkturdaten aber in Richtung einer wirtschaftlichen Belebung verdichten sollten, kann der Dax bis Ende des Jahres durchaus auf 3 800 Punkte steigen“, prognostiziert der Aktienstratege Roland Ziegler von der ING BHF-Bank.

      Quartalszahlen im Rampenlicht

      Im Mittelpunkt der Börsenwoche werden unter anderem die Quartalsberichte der Technologiefirmen Infineon und Siemens stehen. Der Chip-Produzent Infineon will am nächsten Dienstag Eckdaten für das dritte Quartal 2002/03 vorlegen. Trotz niedrigerer Speicherchip-Preise hat Infineon von Anfang April bis Ende Juni Analysten zufolge den Verlust verringert. Grund dafür dürften neben dem Wegfall von Sonderbelastungen geringere Verluste in den beiden Kommunikationsbereichen sein.

      Am Donnerstag folgen dann die Zahlen des Elektronikriesen und Infineon-Großaktionärs Siemens. Analysten werden dabei vor allem auf Restrukturierungserfolge in den Kommunikationssparten und beim IT-Dienstleister Siemens Business Service (SBS) achten.

      Auch Auto-Hersteller berichten

      Geschäftszahlen werden darüber hinaus am Donnerstag beziehungsweise am Freitag von den beiden Automobil-Produzenten Daimler-Chrysler und Volkswagen erwartet. Bei Daimler sorgen sich Analysten primär um die US-Tochter Chrysler. „Wir erwarten für den Konzern im zweiten Quartal vor dem Hintergrund der jüngsten Gewinnwarnung bei Chrysler - operativer Verlust von einer Milliarde Euro im zweiten Quartal - einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 79,1 Prozent auf 351 Millionen Euro“, sagt der WGZ Bank-Analyst Tino Morgner. Interessant seien zudem Aussagen des Managements zur Kostenreduzierung bei Chrysler, um das derzeit noch ambitioniert erscheinende Gesamtjahresziel eines ausgeglichenen Ergebnisses zu erreichen.

      Bei Volkswagen (VW) hat sich der operative Gewinn nach der Prognose von Patrick Juchemich, Analyst bei der Privatbank Sal. Oppenheim, im zweiten Quartal fast halbiert. „Der Großteil geht dabei auf die unvorteilhafte Wechselkursentwicklung und Kosten für die Einführung neuer Modelle zurück“, erklärt Juchemich. Die starke Aufwertung des Euro zum Dollar seit Jahresbeginn hat die VW-Exporte auf den wichtigen US-Markt verteuert. VW ist im Vergleich zu den anderen Auto-Herstellern nur schwach gegen Wechselkursveränderungen abgesichert.

      Von den Unternehmen aus dem Nebenwertesegment MDax legen am Donnerstag Merck und Heidelberger Druckmaschinen Quartalszahlen vor.


      HANDELSBLATT, Freitag, 18. Juli 2003, 20:50 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 12:18:28
      Beitrag Nr. 3.337 ()
      zum vergleich nochmal den 3-jahres-dax! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 09:15:08
      Beitrag Nr. 3.338 ()
      guten morgen! :)

      Dax: Phase der Konsolidierung

      Nach kräftigen Kursgewinnen am Freitag an den US-Börsen stellen sich Händler am Montag auf leicht zulegende Kurse und ein Pendeln des Dax um 3 400 Punkte ein.


      vwd FRANKFURT. Man nehme aber eine abwartende Haltung ein, der weitere Verlauf hänge jetzt von den Quartalszahlen im Wochenverlauf ab. In vielen Kursen seien gute Ergebnisse bereits eingepreist. Eine Phase der Konsolidierung sei angebracht, um spekulativen Übertreibungen vorzubeugen, heißt es im Markt. Auf längere Sicht gebe es aber weiteres Kurspotenzial, vor allem angesichts der noch immer günstigen Bewertung von Aktien im Vergleich zu Renten.

      Auch Carsten Clude, Aktienstratege der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, rechnet damit, dass sich die Aktienmärkte weiter in „konstruktiver Verfassung“ zeigen. Neben guten Konjunkturdaten stütze auch die Abschwächung des Euro zum Dollar die freundliche Börsentendenz. Dass die Unternehmen mit ihren Gewinnen die Trendwende geschafft hätten, könne zwar noch nicht festgestellt werden, der Trend zur Anpassung der Prognosen nach unten habe aber deutlich nachgelassen. Daher erhöht M.M. Warburg das „faire Kursziel“ für den Dax auf 3 700 von zuletzt 3 300 Punkten.

      Unternehmensnachrichten sind rar. Medienberichte, denen zufolge der Gewinn von VW im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr erheblich zurückgegangen ist, sollten den Kurs Händlern zufolge nicht deutlich drücken. Ein Rückgang wäre keine Überraschung, die starke Aufwertung des Euro zum Dollar habe die VW-Exporte in die USA verteuert, zudem belasteten die Kosten für die Einführung neuer Modelle. VW tendieren vorbörslich unverändert. Infineon könnten davon profitieren, dass sich das Verhältnis der Auftragseingänge zum Umsatz - das so genannte Book-to-Bill-Ratio - der Chipausrüster in den USA zuletzt verbessert hat. Dies und die am Dienstag anstehenden Quartalszahlen von Infineon könnten für spekulative Käufe in der Aktie sorgen.

      Händler bewerten die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden von Beidersdorf, Rolf Kunisch, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ als sehr positiv. Kunisch sagte, Beiersdorf denke an Übernahmen und habe dafür zwei Mrd. Euro in der „Kriegskasse“. Dies verleihe dem MDax-Wert Kursfantasie, heißt es. Vorbörslich wird die Aktie allerdings etwas leichter gestellt. Im Blick dürften ferner Pharmaaktien stehen. Die schweizerische Novartis hat vor Börsenstart mit Zahlen aufgewartet, die Beobachtern zufolge leicht über den Erwartungen liegen. Das sollte dem Wert, aber auch der Branche, Auftrieb geben, heißt es. Bayer und Schering zeigen sich vor dem Start noch wenig verändert.


      HANDELSBLATT, Montag, 21. Juli 2003, 08:31 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 09:16:02
      Beitrag Nr. 3.339 ()
      Devisen-Ausblick: Dollar-Rally steht vor ihrem Ende

      Die Dollar-Rally könnte nach Ansicht der Devisen-Analysten der DZ Bank ihrem Ende entgegen gehen. Im derzeitigen Dollarkurs sei sehr viel Optimismus hinsichtlich der weiteren Entwicklung der US-Konjunktur eingepreist, heißt es zur Begründung. Gerade dieser große Optimismus impliziere jedoch ein verstärktes Rückschlagspotenzial.


      vwd FRANKFURT. Mehrheitlich erfreuliche Unternehmensergebnisse in den USA und gute Konjunkturdaten hätten bei Anlegern die Hoffnung auf einen kräftige Aufschwung der US-Wirtschaft genährt. Diese Einschätzung sei durch die jüngsten Äußerungen von Alan Greenspan noch verstärkt worden. So hat der US-Notenbankpräsident das niedrige Zinsniveau und das Steuerpaket der US-Regierung als gute Voraussetzung für einen Aufschwung bezeichnet. Künftige Zahlen trügen daher das Risiko der Enttäuschung in sich, sofern sie nicht den hoch gesteckten Erwartungen entsprächen, so die Analysten.

      Allerdings sei kurzfristig nicht von einem deutlichen Euro-Anstieg auszugehen. Vielmehr befinde sich der Euro in einer Bodenbildungsphase, wobei das noch vorhandene Abwärtsrisiko aber nicht unterschätzt werden sollte, merken die Devisenanalysten der Helaba an. Technische Analysten bestätigen diese Einschätzung. Die Formation eines „fallenden Keils“, der sich im Euro/Dollar-Chart abzeichne, deute darauf hin, dass die Schwächephase der europäischen Gemeinschaftswährung ihrem Ende entgegen gehe. Zwar bestehe noch ein Rückschlagspotenzial bis 1,1085 Dollar, doch nach oben hin gebe es Raum bis 1,1400/40 Dollar.

      Zum Verhältnis Euro zu Yen merken die DZ-Analysten an, dass die aktuelle Entwicklung durch Spekulationen über eine Intervention der japanischen Notenbank zu Lasten des Yen bestimmt werde. Zur Erholung des Euro gegenüber der asiatischen Währung trügen auch erneute Zwischenfälle in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea bei. Zudem sei im aktuellen Yen-Kurs bereits die Erwartung einer wirtschaftlich Erholung Japans erhalten, so dass es auch von dieser Seite Enttäuschungspotenzial gebe. Die am 25. Juli anstehenden anstehenden Daten zur Teuerungsrate in Japan könnten zeigen, dass die Deflationssorgen noch nicht der Vergangenheit angehören und der Preisrückgang weiterhin eine Bürde für die japanische Wirtschaft ist.


      HANDELSBLATT, Montag, 21. Juli 2003, 08:46 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 09:17:16
      Beitrag Nr. 3.340 ()

      Avatar
      schrieb am 21.07.03 10:47:51
      Beitrag Nr. 3.341 ()
      ui, was ist denn da gerade los? :eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 10:55:54
      Beitrag Nr. 3.342 ()
      dax bei 3318 :eek:

      weiß jemand was? :look:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 11:42:55
      Beitrag Nr. 3.343 ()
      und unter die 3300! :eek:

      sieht nach massiven abgabedruck aus! :look:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 08:47:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.07.03 08:48:34
      Beitrag Nr. 3.345 ()
      Infineon lässt Dax hoffen

      Unterstützt von einem optimistischem Ausblick des Chipherstellers Infineon werden die deutschen Aktienwerte nach Einschätzung von Börsianern am Dienstag mit leichten Gewinnen in den Handel starten. Die negativen Vorgaben der US-Börsen könnten allerdings den Aufstieg des Börsenbarometers bremsen.


      Reuters FRANKFURT. „Der Ausblick ist deutlich positiver als in den vergangenen Quartalen“, sagte Analyst Oliver Wojahn von der Berenberg Bank zu Infineon. „Wenn Infineon nicht sehr starke Signale auf eine Erholung hätte, würde man sich beim Ausblick auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen.“

      Infineon verbuchte im abgelaufenen Quartal einen operativen Verlust von 115 Mill. €. Analysten hatten allerdings mit einem Fehlbetrag von 139 Mill. € gerechnet. Außerdem hält der Speicherchip-Hersteller eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen im angelaufenen Quartal für möglich. Im vorbörslichen Instinet-Handel kletterten die Infineon-Papiere um rund drei Prozent.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 08.05 Uhr (MESZ) mit 3 301 Punkten, nach einem Schluss von 3366,71 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz und die Deutsche Bank sahen das deutsche Börsenbarometer jeweils bei 3300 Stellen. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die drei Institute mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 453,47 Zählern am Montag.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag ein Prozent tiefer bei 9096,69 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 1,6 Prozent auf 1681,41 Punkte verlor. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,9 Prozent und der Nasdaq 1,4 Prozent im Minus gelegen.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Juli 2003, 08:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 08:49:23
      Beitrag Nr. 3.346 ()
      Infineon verringert Verlust im dritten Quartal

      Der Chiphersteller Infineon hat im dritten Quartal 2002/03 seinen Verlust reduziert und zugleich die Schätzungen der Analysten beim Umsatz übertroffen. Gründe für die positivere Entwicklung seien vor allem Kostensenkungen und eine gesteigerte Produktivität gewesen. Auch habe es im Vergleich zum Vorquartal keine nennenswerten Effekte aus Wertberichtigungen auf Lagerbestände gegeben.


      Reuters MÜNCHEN. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Zeitraum April bis Juni sei auf 115 Mill. € gesunken nach 223 Mill. € im Vorquartal, teilte Infineon am Dienstag in München mit. Im Vorjahreszeitraum hatte der Betriebsverlust bei 107 Mill. € gelegen. Der Quartalsumsatz sank Infineon zufolge leicht auf 1,47 (Vorquartal 1,48) Mrd. €.

      28 von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem operativen Verlust von 139 Mill. € sowie einem Umsatz von 1,42 Mrd. € gerechnet. Für die weitere Geschäftsentwicklung gab sich der Konzern verhalten optimistisch. „Wir sehen derzeit ein positiveres Marktumfeld, insbesondere im Speicherbereich“, hieß es.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Juli 2003, 07:47 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 23:32:53
      Beitrag Nr. 3.347 ()
      Dax schließt im Plus


      Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Dienstag mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen, nachdem die US-Börsen in Reaktion auf einen Bericht über die mögliche Tötung der Söhne des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein zugelegt hatten.


      Reuters FRANKFURT. Der deutsche Leitindex schloss 0,95 Prozent höher bei 3318 Punkten. Am späten Nachmittag hatte die Nachricht aus dem Irak am weltgrößten Kapitalmarkt USA zu Kursgewinnen geführt und den Dax mit ins Plus gezogen. Angeführt wurde die Dax-Gewinnerliste von der Aktie des Einzelhandelskonzerns Metro, die in Hoffnung auf eine steigende Konsumentennachfrage 4,95 Prozent auf 30,95 Euro zulegten. Auf der Verliererseite ragten die Titel des Pharma-Konzerns Altana mit einem Abschlag von 1,94 Prozent auf 50,04 Euro heraus. Es werde befürchtet, die geplante Gesundheitsreform der Bundesregierung könne sich negativ auf die Unternehmensgewinne auswirken, begründeten Händler.

      Die Titel von Infineon, die auf Grund von Gewinnmitnahmen trotz starker Quartalszahlen zeitweise fast sechs Prozent an Wert verloren hatten, schlossen 0,27 Prozent im Minus bei 11,19 Euro.

      Seit der Einnahme Bagdads im April fahnden die US-Truppen nach Saddam und seinen Söhnen, für deren Ergreifung Belohnungen in Millionenhöhe ausgesetzt worden sind. Aktienhändler in New York erklärten die Kursgewinne am Dienstag mit einer neuen Nachricht über die Söhne des Ex-Präsidenten. Reuters erfuhr aus US-Kreisen, es gebe eine „ziemlich gute Chance“, dass Saddams Söhne Udai und Kusai bei einer groß angelegten Erstürmung einer Villa im nordirakischen Mossul getötet worden seien. Es habe einige Tote gegeben, unter denen auch die Söhne sein könnten.

      Sollte sich der Tod von Udai und Kusai bestätigen, wäre dies nach Ansicht von Experten ein großer Erfolg für die USA im Rahmen ihres Irak-Einsatzes seit dem Ende der Hauptkampfhandlungen, das US-Präsident George W. Bush am 1. Mai erklärt hatte. Seitdem sind fast täglich US-Soldaten bei Angriffen und Anschlägen getötet worden. Ein Frankfurter Händler sagte: „Da könnte die Hoffnung auf eine Lösung der Probleme der USA im Irak die Kurse steigen lassen.“ Andere Börsianer äußerten sich skeptisch. „Der Effekt wird nicht lange andauern“, sagte ein Fondsmanager.

      Zum Handelsschluss in Frankfurt notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones 0,72 Prozent im Plus bei 9161 Stellen, der Technologieindex Nasdaq wies einen Aufschlag von 1,58 Prozent auf 1708 Zähler auf.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Juli 2003, 20:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 23:33:50
      Beitrag Nr. 3.348 ()
      Wall Street mit Kursgewinnen


      Die Bestätigung des Tods der beiden Söhne Saddam Husseins haben am Dienstag die Kurse an den amerikanischen Aktienbörsen in der Schlussphase des Handels leicht nach oben getrieben. Die US-Börsen hatten schwächer eröffnet. Es gab jedoch im Tagesverlauf nach den ersten unbestätigten Berichten über das Feuergefecht und den Tod der Söhne Saddam Husseins eine klare Trendwende.


      dpa NEW YORK. Der Dow-Jones-Index legte um 61,76 Zähler oder 0,68 Prozent auf 9158,45 Punkte zu. Der S&P-500-Index festigte sich um 9,31 Zähler oder 0,95 Prozent auf 988,11 Punkte. Der NASDAQ-Index stieg um 24,61 Zähler oder 1,46 Prozent auf 1706,02 Punkte.

      An der New Yorker Börse wurden mehr als 1,3 Milliarden Aktien umgesetzt. Es gab 1829 Gewinner und 1416 Verlierer. 162 Aktien blieben unverändert. Ölaktien und Airline-Werte konnten sich verbessern.

      Zahlreiche US-Großkonzerne, darunter der Konsumgüter-Anbieter Colgate-Palmolive, der weltgrößte Paketzusteller UPS und der kanadische Aluminiumriese Alcan, haben ihre Quartalsberichte vorgelegt. Die Alcan-Aktien zogen an.

      Der Halbleiterkonzern Texas Instruments, globaler Branchenführer bei Handy-Chips, hat gute Quartalsergebnisse ausgewiesen. Die Aktien legten kräftig zu. Dies half auch den anderen Chip-Werten.

      Colgate-Palmolive notierten wegen der soliden Quartalsergebnisse fester. UPS wies zwar höher als erwartete Quartalsgewinne aus, doch gaben die Aktien geringfügig nach.

      Die große Investmentbank Lehman Brothers übernimmt den traditionsreichen Vermögensverwalter Neuberger Berman für 2,6 Milliarden Dollar. Die Transaktion war allerdings schon lange im Gespräch. Beide Titel gaben nach.

      30-jährige US-Staatsanleihen, die in den vergangenen Tagen zeitweise massive Verluste verbucht hatten, zogen etwas an. Die Rendite der Langläufer fiel auf 5,05 Prozent. Der Euro notierte mit 1,1331 Dollar gegenüber 1,1347 Euro am Vortag.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Juli 2003, 22:47 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 23:38:40
      Beitrag Nr. 3.349 ()
      dürfte morgen wahrscheinlich interessant werden! ;)



      Allianz verkauft Anteil an Deutscher Börse


      Der Münchener Finanzkonzern Allianz will nach eigenen Angaben seinen etwa fünfprozentigen Anteil an der Deutschen Börse AG vollständig abgeben. Damit setzt der Konzern seinen Beteiligungsabbau weiter fort.


      Reuters MÜNCHEN. „Die Aktien sollen am Mittwoch bei institutionellen Investoren platziert werden“, sagte ein Allianz-Sprecher am späten Dienstagabend. Die Preisfeststellung werde über ein Bookbuilding-Verfahren ermittelt.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Juli 2003, 22:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 08:49:28
      Beitrag Nr. 3.350 ()
      guten morgen! :)

      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit


      Geld (bid) 46.55 8.36:15
      Brief (ask) 47.05 8.36:15
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 08:52:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.07.03 08:55:55
      Beitrag Nr. 3.352 ()
      Dax: Freundliche Stimmung vor Start


      Getragen von positiven Geschäftszahlen wichtiger US-Konzerne wie Amazon oder Amgen werden die deutschen Aktienwerte nach Einschätzung von Börsianern am Mittwoch mit einem leichten Plus in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. „Die Zahlen von Amazon und Amgen werden das schwache Ergebnis von Sun Microsystems in den Hintergrund drängen“, sagte ein Händler. Der Computer- und Softwarekonzern Sun verbuchte auf Grund der schwachen Nachfrage nach Computer-Servern im abgelaufenen Quartal ein Ergebnis unter den Analystenprognosen. Der Internet-Händler Amazon und der weltweit größte Biotechnologiekonzern Amgen übertrafen dagegen die Erwartungen.

      Analyst Heino Ruland erwartete außerdem Kursgewinne bei den Halbleiterwerten. Die jüngsten Branchenprognosen deuteten auf weiter anziehende Preise für Speicherchips hin. Im vorbörslichen Geschäft des Handelshauses Lang & Schwarz lagen die Papiere von Infineon ein Prozent im Plus.

      Insgesamt rechnet Ruland aber am Mittwoch ebenso wie andere Marktteilnehmer mit einem ruhigen Geschäft, da sich viele Anleger vor der Veröffentlichung weiterer Ergebnisse großer US-Konzerne wie AOL Time Warner oder Eastman Kodak zurückhalten würden.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 08.05 Uhr (MESZ) mit 3328 Punkten, nach einem Schluss von 3318,15 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer derweil bei 3332 Stellen und die Deutsche Bank bei 3328 Punkten. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die drei Institute ebenfalls mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 445,15 Zählern am Dienstag.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag 0,7 Prozent höher bei 9158,45 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 1,5 Prozent auf 1706,10 Punkte gewann. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,7 Prozent und der Nasdaq 1,6 Prozent im Plus gelegen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Juli 2003, 08:21 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 09:00:22
      Beitrag Nr. 3.353 ()
      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit


      Geld (bid) 46.66 8.57:30
      Brief (ask) 47.16 8.57:30
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:36:46
      Beitrag Nr. 3.354 ()
      scheint sich erst einmal bei 47€ einzupendeln! :look:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 19:43:44
      Beitrag Nr. 3.355 ()
      so, habe heute neben der deutschen börse auch bayer charttechnisch verfolgt
      und mich dazu entschieden, mir einige stücke von letzterer ag ins depot zu packen.

      k 575200 19,20

      begründung:

      der chart sieht zwar auf den ersten blick nicht so toll aus.
      wenn man sich aber den intradayverlauf anschaut,
      wird doch das ausschlaggebende detail für meine entscheidung deutlich.

      richtung und unter 19€ wurden anscheinend erhebliche sl ausgelöst, d.h. es gab sehr hohe umsätze.
      dann ist der kurs wieder über die (wichtige) 19€-marke gestiegen und hält sich dort recht sicher
      bzw. entfernt sich weiter von dieser marke nach oben!

      wenn sich jemand engagieren möchte, würde ich
      als engeres sl die 19€ direkt empfehlen und als
      etwas weiteres sl den bereich 18,50-18,70€.

      mein erstes tr-ziel wäre die 20,10€ und das weitere wäre 20,90€.

      ich hätte natürlich auch für unter 19€ kaufen können,
      habe mir aber selbst diese marke als entscheidungspunkt gesetzt.

      Avatar
      schrieb am 23.07.03 21:59:57
      Beitrag Nr. 3.356 ()
      Dax rettet 3 300-Punkte-Marke ins Ziel

      Schwache US-Börsen und Kursverluste beim Nutzfahrzeughersteller MAN haben am Mittwoch eine Erholungstendenz am deutschen Aktienmarkt zunichte gemacht. Der Dax fiel nach zögerlichen Kursgewinnen zum Handelsschluss an die Marke von 3 300 Punkten zurück.


      dpa/rtr FRANKFURT. Deutschlands wichtigster Börsenindex schloss mit einem Minus von 0,41 % bei 3304 Punkten. Der Nebenwerteindex MDax fiel um 0,64 % auf 3666 Stellen und der Technologieindex TecDax gab um 0,62 % auf 442 Punkte nach.

      Der Handel sei angesichts der Vorlage zahlreicher Quartalsbilanzen in den USA von zunehmender Nervosität und starker Zurückhaltung geprägt gewesen, berichteten Händler. Negativ habe sich auch der im Vergleich zum US-Dollar erheblich stärkere Euro ausgewirkt. Der Euro-Kurs stieg zum Abend bis auf 1,1466 Dollar, nachdem er noch am Morgen für rund 1,1320 Dollar gehandelt worden war. Die US-Unternehmenszahlen nährten Zweifel an einer raschen Erholung der amerikanischen Wirtschaft, sagten Händler zur Begründung.

      Aktien der Deutschen Börse rutschten um 2,52 % auf 46,74 € ab und zählten damit zu den schwächsten Dax-Werten. Die Allianz hatte sich am Vormittag von ihrer fünfprozentigen Beteiligung an dem Börsenbetreiber getrennt und platzierte rund 5,6 Mill. Stück Aktien zu je 46,80 €.

      Die Papiere der Allianz hielten sich mit unterdurchschnittlichen 0,22 % Verlust bei 82,45 € besser als der Gesamtmarkt. „Für die Allianz ist es gut, wenn sie ihr Portfolio bereinigt und die Einflüsse externer Geschäfte reduziert“, kommentierte ein Börsianer den Verkauf der Beteiligung. „Abgesehen von der Allianz-Geschichte ist die Nachrichtenlage aber dünn“, sagte ein Händler.

      Unbestätigte Marktgerüchte über eine weitere volumenstarke Aktienplatzierung belasteten im späten Geschäft die Aktie der Hypo-Vereinsbank. Der Kurs sank zum Abend um 0,77 % auf 15,40 €. Heftiger reagierten MAN-Aktien, die mit 4,82 % Kursverlust auf 16,99 € auf den letzten Platz im Dax fielen. MAN- Chef Rudolf Rupprecht sagte in einem Interview, der Konzern sei nicht zu einem Verkauf der Nutzfahrzeuge-Sparte bereit. In den vergangenen Wochen hatten entsprechende Spekulationen den MAN-Kurs immer wieder kräftig bewegt.

      Die Papiere des Bad Homburger Pharma- und Spezialchemieunternehmens Altana stiegen um 5,02 % auf 52,55 € und erklommen damit die Dax-Spitze. Europas größter Pharmakonzern Glaxo Smith Kline hatte heute einen überraschend hohen Gewinn im zweiten Quartal vorgelegt. Zudem hatte der US-Partner von Altana, Wyeth, für ein Magen-Darm-Medikament überraschend gute Verkaufszahlen im zweiten Quartal vorgelegt. Altana vertreibt ein Präparat mit identischem Wirkstoff unter anderem Namen in Europa.

      Gegen den schwachen Trend konnte sich am Tag nach der Vorlage von Quartalszahlen der Titel von Infineon stemmen. Die deutsche High- Tech-Aktie gewann 0,71 % auf 11,27 €. Insgesamt lobten die meisten Investmentbanken das Zahlenwerk. Im dritten Geschäftsquartal - bis Ende Juni - überraschten die Münchner mit einem Gewinn in der Speichersparte.

      Neue Impulse für den Aktienmarkt erhoffen sich Börsianer von den für Donnerstag erwarteten Quartalszahlen des Autoherstellers DaimlerChrysler und des Elektronikkonzerns Siemens.

      Am Rentenmarkt gewann der Rex 0,19 % auf 118,94 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,4 % auf 115,27 Punkte. Die Umlaufrendite gab auf 3,70 (Dienstag: 3,74) Prozent nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs auf 1,1401 (Dienstag: 1,1343) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8771 (0,8816) Euro.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Juli 2003, 20:23 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 22:00:10
      Beitrag Nr. 3.357 ()
      US-Notenbank zu weiteren Zinssenkungen bereit

      Die US-Notenbank (Fed) ist nach den Worten von Fed-Gouverneur Ben Bernanke zu neuerlichen Leitzinssenkungen bereit, um der Wirtschaft weiteren Schwung zu geben und einer Deflation frühzeitig entgegenzuwirken.


      Reuters LA JOLLA. „Lockerungen der Geldpolitik könnten für eine beträchtliche Zeit geboten sein“, sagte Bernanke am Mittwoch bei einer Universitäts-Veranstaltung im kalifornischen La Jolla. „Wir haben noch Spielraum.“ Priorität für die Fed habe derzeit die Verhinderung eines weiteren Inflationsrückgangs. „Wir sollten bereit sein, die Zinsen auch auf null Prozent zu reduzieren, wenn dies nötig sein sollte, um der Wirtschaft die dringend nötige Unterstützung zu geben.“ Mit seinen Äußerungen nährte Bernanke an den Märkten Spekulationen über baldige Zinssenkungen in den USA und damit einem weiter zunehmenden Zinsvorteil der Euro-Zone: Der Euro stieg auf ein Tageshoch von etwas unter 1,15 Dollar.

      Bernanke bekräftigte mit seinen Zinsaussagen Signale von Fed-Chef Alan Greenspan aus der vergangenen Woche. Dieser hatte bei seinen Kongressanhörungen ungewohnt deutlich die Bereitschaft der Notenbank signalisiert, die Leitzinsen für längere Zeit auf niedrigem Niveau halten zu wollen. Viele Volkswirte hatten daraufhin gesagt, die Fed werde frühestens Ende 2004 den Leitzins von seinem derzeitigen 45-Jahres-Tief von 1,0 % wieder anheben. Das nächste Fed-Treffen ist für den 12. August geplant. In der Euro-Zone liegt der Leitzins derzeit bei 2,00 %.

      Ähnlich wie Greenspan betonte auch Bernanke: „Den Schlüsselzins bei oder nahe seines derzeitigen Niveaus zu halten, könnte ausreichend sein.“ Doch die Fed sei selbstverständlich auch bereit, die Zinsen weiter zu reduzieren. Bernanke machte zudem deutlich, dass die Währungshüter notfalls auch zu unkonventionelleren geldpolitischen Maßnahmen wie dem massiven Rückkauf von Staatsanleihen mit langer Laufzeit greifen könnten, wenn sich die Wirtschaft auch bei einem Zinsniveau von null Prozent nicht spürbar erholen sollte.

      Im Mittelpunkt der Fed-Geldpolitik steht Bernanke zufolge die Sorge vor einer Deflation in den USA, also einer konjunkturschädlichen Abwärtsspirale aus sinkender Nachfrage und rückläufigen Preisen. Eine derartige Deflationsphase könne die Wirtschaft empfindlich belasten und die erwartete Konjunkturerholung gefährden, sagte der Fed-Gouverneur. Allerdings sei das Risiko für dieses Szenario gering. Zum letzten Mal steckte die weltgrößte Volkswirtschaft in den 30er Jahren in einer Deflation. Rückläufige Preisentwicklungen hatten in den vergangenen Monaten Befürchtungen aufkommen lassen, der USA drohe eine derartige Abwärtsspirale, im Zuge derer auch die Aktienkurse einbrechen und das gesamte Finanzsystem ins Wanken geraten kann.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Juli 2003, 19:03 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 23:19:12
      Beitrag Nr. 3.358 ()
      Wall Street dreht zum Handelsschluss noch ins Plus

      Positive Quartalsergebnisse wie die des Internet-Einzelhändlers Amazon.com haben den US-Aktienbörsen am Mittwoch in der zweiten Sitzungshälfte zu einem leichten Plus verholfen. Zuvor hatten enttäuschende Ausblicke der Börsenschwergewichte Boeing und AOL Time Warner Befürchtungen wieder aufleben lassen, dass sich die US-Wirtschaft nur schleppend erholen wird.


      Reuters NEW YORK. Positive Quartalsergebnisse wie die des Internet-Einzelhändlers Amazon.com haben den US-Aktienbörsen am Mittwoch in der zweiten Sitzungshälfte zu einem leichten Plus verholfen. Zuvor hatten enttäuschende Ausblicke der Börsenschwergewichte Boeing und AOL Time Warner Befürchtungen wieder aufleben lassen, dass sich die US-Wirtschaft nur schleppend erholen wird.

      Der Dow-Jones-Index verließ den Markt 0,39 % höher mit rund 9194 Zählern. Der Index der US-Technologiebörse Nasdaq legte 0,76 % auf etwa 1719 Punkte zu, der breiter gefasste S&P-500-Index rückte um 0,05 % auf 988 Zähler vor.

      „Es ist eine Kombination aus Sommer-Ruhe und Quartalsergebnissen“, sagte Lisa Hanson von Transamerica Investment Management. Es habe nicht sehr viele sehr gute Zahlen gegeben, aber auch nicht viele enttäuschende, fügte sie hinzu. „Es gibt einige Gewinnmitnahmen nach den bislang vorgelegten Ergebnissen. Die Quartalszahlen sind besser als erwartet, aber sie übertreffen nur die nach unten revidierten Prognosen“, sagte Jack Caffrey, Stratege bei J.P. Morgan Private Bank. Bisher verhielten sich die meisten Firmen mit ihren Ausblicken vorsichtig, fügte er hinzu.

      Amazon hatte am Vortag nach Börsenschluss ein die Markterwartungen übertreffendes Ergebnis vorgelegt. Der Kurs der Aktien des Unternehmens sprang um mehr als 15 % auf 40,11 Dollar.

      Händlern zufolge hatten die Ausblicke von Boeing und AOL Befürchtungen wieder aufleben lassen, dass die erhoffte kräftige Erholung der US-Wirtschaft ausbleiben könnte. „Wir haben noch keine starken Signale für eine Trendwende der Wirtschaft gesehen, tatsächlich sehen wir Anzeichen vom Gegenteil“, sagte Charles Ryan von BB&T Asset Management.

      Der weltgrößte Flugzeughersteller Boeing war nach eigenen Angaben im zweiten Quartal wegen einer Sonderbelastung in Milliardenhöhe in die roten Zahlen gerutscht. Zugleich schraubte der Konzern seine Erwartungen für die Auslieferung von Passagierflugzeugen für 2004 zurück. Die Boeing-Aktien reagierten zunächst mit einem Verlust von einem Prozent, erholten sich aber im Verlauf und notierten mit 32,69 Dollar um 0,37 % höher.

      Der weltgrößte Medienkonzern AOL Time Warner verdreifachte seinen Gewinn im zweiten Quartal dank Sondererträgen. Getrübt wurde das Bild allerdings durch deutlich sinkende Werbeeinnahmen bei der Internetsparte AOL. AOL-Papiere sackten um 6,77 % auf 15,71 Dollar ab.

      „Die Investoren wollen Ergebnisse über den Prognosen sehen und verbesserte Ausblicke, insbesondere für das zweite Halbjahr. Das geschieht nur vereinzelt und ist nicht so breit angelegt, wie wir gehofft haben“, sagte Ryan.

      Die Gewinnerliste im Dow-Jones führten die Titel des weltgrößten Fotofilm-Herstellers Eastman Kodak an. Dieser hat im zweiten Quartal vor allem wegen des schwachen Geschäfts in Asien und der zunehmenden Verbreitung von Digitalkameras einen 60-prozentigen Gewinnrückgang verzeichnet, erwartet aber durch Stellenabbau jährliche Kosteneinsparungen von 300 bis 400 Mill. Dollar. Die Kodak-Aktien sprangen um fast zehn Prozent auf 26,99 Dollar.

      Die Aktien von Sun Microsystems sackten dagegen um 19,29 % auf 3,85 Dollar ab. Sun hatte mit einem Gewinn je Aktie von null Cent und einem im neunten Quartal in Folge rückläufigen Umsatz die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,34 Mrd. Aktien den Besitzer. 1705 Werte legten zu, 1513 gaben nach und 192 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,81 Mrd. Aktien 1713 im Plus, 1390 im Minus und zwölf unverändert.

      An den US-Kreditmärkten legten die zehnjährigen Staatsanleihen 5/32 auf 96-4/32 Punkte zu und rentierten auf diesem Niveau mit 4,105 %. Die 30-jährigen Bonds gewannen 3/32 auf 104-31/32 Zähler. Die Rendite stellte sich auf 5,039 %.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Juli 2003, 22:22 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:47:23
      Beitrag Nr. 3.359 ()
      guten morgen! :)

      Siemens übertrifft Gewinnprognose

      Trotz geringerer Umsätze hat der Siemens-Konzern auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2002/03 mehr Gewinn erzielt als von Analysten erwartet.


      Reuters MÜNCHEN. Nach Steuern sei ein Gewinn von 632 (Vorjahreszeitraum: 725) Mill. Euro verbucht worden, teilte Siemens am Donnerstag in München mit. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage durchschnittlich 416 Mill. Euro erwartet. „Mit dem Ergebnis des dritten Quartals bin ich zufrieden“, kommentierte Vorstandschef Heinrich von Pierer.

      Der Konzernumsatz sank um 15 % auf 17,38 Mrd. Euro, das neu berechnete operative Ergebnis der Bereiche betrug 1,023 (1,098) Mrd. Euro.

      Ausblickend teilte Siemens mit, die Konzernbereiche bewegten sich trotz des geringeren Umsatzes und des anhaltenden Preisdrucks in den Geschäften weiter in Richtung der vom Management für 2003 definierten Margenziele.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 08:18 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:48:02
      Beitrag Nr. 3.360 ()
      Dax zum Start höher gesehen

      Gestützt von der Hoffnung auf weiter fallende US-Zinsen zur Ankurbelung der Konjunktur werden die deutschen Aktienwerte der Einschätzung von Börsianern zufolge am Donnerstag mit Gewinnen in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. „Wie in Asien werden auch bei uns sicher einige die Zinssenkungsfantasie spielen“, sagte ein Händler. „Aber entscheidend für die heutige Entwicklung werden die Zahlen von Siemens und Daimler-Chrysler.“ Bei beiden Unternehmen warteten die Börsianer besonders gespannt auf Aussagen zu den Geschäftsaussichten.

      Die asiatischen Börsen hatten am Donnerstag zugelegt, nachdem Ben Bernanke, Gouverneur der US-Notenbank Fed, gesagt hatte, die Fed sei zu weiteren Zinssenkungen bereit, um der Wirtschaft zusätzlichen Schwung zu geben. Marktanalyst Christian Schmidt mahnte jedoch zur Vorsicht. Er verwies auf den gestiegenen Gold-Preis und sagte, offenbar kauften einige Anleger verstärkt das Edelmetall, weil sie Kursrückschläge bei Aktien befürchteten. Die Feinunze Gold verteuerte sich in den vergangenen Tagen um mehr als 5 %.

      Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 07.50 Uhr (MESZ) mit 3 326 Punkten, nach einem Schluss von 3 304,48 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer derweil bei 3 321 Stellen. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die drei Institute mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 442,38 Zählern am Mittwoch.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag 0,4 Prozent höher bei 9 194,24 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,8 % auf 1 719,18 Punkte gewann. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,2 % und der Nasdaq 0,3 % im Plus gelegen.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 08:34 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:49:26
      Beitrag Nr. 3.361 ()
      Experten rechnen mit weiteren Übernahmen


      Die Übernahme des Vermögensverwalters Neuberger Berman Inc. durch Lehman Brothers Holding ist nach Einschätzung von Investmentbankern der Auftakt für weitere Fusionen in der Branche. Auf der Verkaufsliste sehen Analysten Scottish Widows, eine Tochter der Lloyds TSB Group, die zu AMP gehörende britische Henderson Global Investors und den amerikanischen Vermögensverwalter Waddell & Reed Financial.


      Bloomberg NEW YORK. „Im Moment reden mehr Leute von Fusionen als noch vor sechs Monaten“, erklärt Gary Powell, Investmentbanker bei N.M. Rothschild & Sons in London. Der Kauf von Neuberger für 2,63 Mrd. Dollar ist die größte Akquisition in der Vermögensverwaltungsbranche, seit die kanadische Investors Group Inc. im Jahr 2001 Mackenzie Financial erworben hat. Es ist insgesamt die achtgrößte (Tabelle). Von den 25 größten Übernahmen und Fusionen in der Fondsbranche während der letzten zehn Jahre fielen elf in das Jahr 2000, den Zeitraum mit der größten Fusionsaktivität. Das zeigen Daten von InvestorForce in Wayne, Pennsylvania.

      Der größte Deal in diesen Jahr war der Kauf von Threadneedle durch American Express für rund 570 Mill. Dollar. American Express bemüht sich, das Fondsgeschäft wieder auf Touren zu bringen. Fusionen sind jetzt wieder häufiger geworden, nachdem die Preise für die Übernahmeziele gesunken sind. Die Käufer zahlen für Fondsgesellschaften im Schnitt 2,7 % des verwalteten Kapitals, verglichen mit 4,1 % im letzten Jahr, zeigen Daten von Putnam Lovell NBF Securities in New York. Ohne Berücksichtigung der Neuberger Berman-Übernahme sind Putnam Lovell zufolge in der ersten Jahreshälfte 67 Übernahmen im Bereich Vermögensverwaltung angekündigt worden. In der gleichen Periode des Vorjahres waren es nur 60.

      Der Vermögensverwalter Legg Mason aus Baltimore will das verwaltete Kapital in Europa in den kommenden zwei Jahren über Aufkäufe verdreifachen. Das kündigte Deepak Chowdhury, Chief Executive Officer von Legg Mason in Großbritannien, an. SG Asset Management, eine Tochter der französischen Bank Société Générale, ist auf der Suche nach Übernahmezielen, erklärte Vorstandschefin Nicola Horlick. Swedbank, DnB Holding und andere skandinavische Banken wollen ihre Vermögensverwaltungssparten nach Angaben von Führungskräften in diesem Jahr durch Zukäufe vergrößern.

      Waddell & Reed schweigt darüber, ob das Unternehmen Übernahmeangebote erhalten hat. Analysten haben den in Overland Park, Kansas, ansässigen Vermögensverwalter als Übernahmeziel ausgemacht, nachdem der Gewinn in neun aufeinander folgenden Quartalen zurückgegangen und der Aktienkurs gefallen ist. Dagegen haben in den vergangenen sieben Tagen Vertreter von Lloyds TSB und der australischen AMP erklärt zu erwägen, Teile ihrer Vermögensverwaltungssparten zu veräußern.

      Quelle: Handelsblatt


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 07:51 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:50:59
      Beitrag Nr. 3.362 ()

      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:58:42
      Beitrag Nr. 3.363 ()
      die 19€ wurde heute erneut getestet und haben wieder gehalten.
      die aktie drehte wieder nach oben und steht aktuell um die 19,50€. :)

      die ziele bleiben unverändert stehen! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 15:05:42
      Beitrag Nr. 3.364 ()
      :eek::eek::eek:

      Deutsche Bank nimmt Deutsche Börse auf Empfehlungsliste

      Die Deutsche Bank hat am Donnerstag die Aktie der Deutschen Böerse auf ihre europäische Empfehlungsliste (pan european focus list) aufgenommen.


      Reuters FRANKFURT. Die geplante Expansion in den US-Derivatemarkt 2004 werde vorraussichtlich der nächste große Treiber für das Geschäft des Unternehmens sein, hieß es einer Mitteilung der Bank. Die Deutsche Bank empfiehlt die Börsen-Aktie mit einem Kursziel von 60 Euro :eek: zum Kauf.

      Am Donnerstagmittag notierten die Aktien des größten deutschen Börsenbetreibers 1,5 Prozent im Plus bei 47,45 Euro.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 12:23 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:43:21
      Beitrag Nr. 3.365 ()
      da die 19,70€ wohl ein harter widerstand ist,
      ziehe ich mal mein persönliches sl hoch auf 19,55€. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 17:57:15
      Beitrag Nr. 3.366 ()
      also diese vielen gescheiterten versuche, die 19,70€ zu überwinden,
      haben mich dazu bewogen, besser jetzt schon rauszugehen.
      irgendwie fehlt die dynamik vom vormittag und frühen nachmittag.
      daher:

      v 575200 19,68 (k 19,37) :)

      kann sein, daß ich mal wieder zu früh raus bin,
      aber was ich habe, das habe ich auch sicher! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:09:04
      Beitrag Nr. 3.367 ()
      Dax schließt im Plus

      Angetrieben von Kursgewinnen bei den Aktien des Elektronikkonzerns Siemens und des Autoherstellers DaimlerChrysler nach überraschend guten Quartalszahlen hat der Deutsche Aktienindex (Dax) am Donnerstag im Plus geschlossen.


      HB/rtr FRANKFURT. Deutschlands wichtigster Aktienindex ging mit einem Kursgewinn von 2,13 Prozent auf 3374,82 Punkte aus dem Handel. Der Nebenwerteindex MDax legte um 1,82 Prozent auf 3733,39 Zähler zu und der Technologieindex TecDax stieg um 3,02 Prozent auf 455,73 Stellen. In den USA verzeichnete der Standardwerteindex Dow Jones bei Börsenschluss in Frankfurt ein Plus von 0,5 Prozent auf 9240 Punkte, der technologielastige Nasdaq-Composite stieg um 0,78 Prozent auf 1733 Zähler.

      Mit einem Kursgewinn von mehr als vier Prozent auf 31,48 Euro zählten die Aktien von DaimlerChrysler zu den größten Gewinnern im Dax. Trotz eines Verlusts von fast einer Milliarde Euro bei der US-Tochter Chrysler hatte der deutsch-amerikanische Autobauer im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktien von Volkswagen stiegen um mehr als zwei Prozent auf 36,30 Euro. Am Freitag werden VW-Geschäftszahlen erwartet.

      Um 3,7 Prozent auf 49,10 Euro kletterten Siemens-Aktien, nachdem der Münchener Konzern im abgelaufenen Quartal sowohl beim operativen Gewinn als auch beim Überschuss die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte.

      Im MDax waren die Pharmawerte Merck und Schwarz Pharma gefragt. Merck hatte unter anderem auf Grund einer Gewinnbeteiligung am Magenmedikament Omeprazol von Schwarz Pharma einen unerwartet hohen Gewinnzuwachs im zweiten Quartal ausgewiesen. Dies nähre Hoffnungen, dass die für Montag erwarteten Zahlen von Schwarz Pharma auch positiv überraschten, sagten Börsianer. Merck-Aktien stiegen um mehr als fünf Prozent, die Titel von Schwarz Pharma schossen sogar um fast acht Prozent nach oben.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 20:27 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:10:16
      Beitrag Nr. 3.368 ()
      :eek::eek::eek:

      Schwere Pannen bei CIA und FBI vor 11. September

      Schwere Versäumnisse und Fehler im Vorfeld der Anschläge vom 11. September hat der US-Kongress dem Geheimdienst CIA und dem Bundeskriminalamt FBI angelastet. So hätten die Behörden nur unzureichend miteinander kommuniziert, einzelne Hinweise auf die geplanten Attacken der Terrororganisation EL Kaida nicht verknüpft und „nicht aggressiv genug“ Informationen gesammelt, heißt es im Abschluss-Untersuchungsbericht des Kongresses, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.


      dpa WASHINGTON. Generell wird in dem Report festgestellt, dass es keinen einzelnen klaren Hinweis gegeben habe, durch den die Terroranschläge mit rund 3 000 Todesopfern hätte verhindert werden können. Aber verschiedene „Fäden und Teile von Information“ seien entweder nicht zusammengefügt oder gänzlich übersehen worden.

      „Wir werden niemals genau wissen, in welchem Umfang die geheimdienstlichen Einrichtungen in der Lage (...) gewesen wären, in vollem Umfang alle sich ergebenden Gelegenheiten (zur Verhinderung der Anschläge) zu nutzen“, heißt es. „Der entscheidende Punkt ist, dass die (...) Einrichtungen aus einer Reihe von Gründen nicht die volle Breite der Informationen verknüpft haben, die die Chance zur Aufdeckung und der Vereitelung der Verschwörung stark vergrößert hätten.“

      Der demokratische Senator und Präsidentschaftsbewerber Bob Graham erklärte bei der Vorstellung des Berichts, bei besserer Arbeit der Geheimdienste und des FBI und „mit etwas Glück“ hätten die Anschläge verhindert werden können. Graham kritisierte zugleich die „Zensur“ des Berichts durch das Weiße Haus: Nach seinen Angaben fehlen in der veröffentlichten Version wichtige Passagen, die von der Regierung mit dem Hinweis auf eine mögliche Gefährdung der nationalen Sicherheit für geheim erklärt worden seien. „Das macht mich wirklich sehr besorgt“, sagte Graham, der im Vorfeld der Veröffentlichung bereits von einem „Vertuschungsmanöver“ des Weißen Hauses gesprochen hatte.

      Wichtige Passagen wurden nicht veröffentlicht

      Der 900 Seiten umfassende Bericht war von einer gemeinsamen Kommission des Abgeordnetenhauses und Senats erarbeitet worden. In den vergangenen sieben Monaten hatten das Weiße Haus und die CIA den Bericht dann durchforstet und Teile für die Öffentlichkeit gesperrt. So fehlen nach Angaben der Demokraten etwa wesentliche Erkenntnisse über Terrorunterstützung - und durch andere Staaten wie Saudi- Arabien. Viele Einzelheiten des für die Öffentlichkeit vorbereiteten Berichts waren bereits im Vorfeld bekannt geworden. So hatte das FBI der Kommission zufolge Kenntnis von 14 Kontaktleuten zu sechs der Flugzeugentführer vom 11. September in den USA. Vier von ihnen waren Gegenstand von aktiven FBI-Ermittlungen und -überwachungen, ohne dass beim Bundeskriminalamt tatsächlich die Alarmglocken schrillten.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 21:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:11:21
      Beitrag Nr. 3.369 ()
      ob damit der tagesverlauf zusammenhängt? :look: :confused:

      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:55:06
      Beitrag Nr. 3.370 ()
      aha! :rolleyes:

      US-Rentenmarkt drückt Wall Street ins Minus

      Der anhaltend schwache US-Rentenmarkt und der dadurch bedingte Anstieg der Renditen auf das höchste Niveau seit nahezu sieben Monaten haben die US-Börsen am Donnerstag im späten Handel deutlich ins Minus gedrückt. Zuvor hatten überraschend positive Arbeitsmarktzahlen die Hoffnungen der Anleger auf eine Belebung der US-Wirtschaft bestärkt und damit dem Markt zu Gewinnen verholfen.


      HB/rtr NEW YORK. Der Dow-Jones-Index verließ den Markt 0,89 Prozent niedriger mit rund 9112 Zählern. Der Index der US-Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,03 Prozent auf etwa 1701 Punkte, der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,71 Prozent auf 981 Zähler.

      Händlern zufolge sind die US-Rentenpapiere durch die zunehmende Erwartung einer Konjunkturerholung unter Druck geraten, wobei ihre Renditen fast auf das höchste Niveau seit sieben Monaten kletterten. „Die Quartalsergebnisse sind recht gut und die Wirtschaft fasst offenbar Tritt. Aber das alles wird überschattet von einem anhaltenden Rückgang am Rentenmarkt. Die Investoren fangen an, sich zu wundern, wie weit die Rendite der zehnjährigen und der 30-jährigen Staatsanleihen noch anziehen werden und ob sie damit den Aktien Konkurrenz machen könnten“, sagte Stephen Massocca vom Investmenthaus Pacific Growth Equities.

      An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 17/32 auf 95-18/32 Punkte und rentierten auf diesem Niveau mit 4,178 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 29/32 auf 103-31/32 Zähler. Ihre Rendite stieg auf 5,105 Prozent.

      Eine Reihe positiver Quartalsergebnisse

      Darüber hinaus sei ein technischer Indikator unter eine wichtige Stützungslinie gefallen und habe damit eine Welle von Verkäufen ausgelöst, sagten Händler. Dadurch habe der Optimismus der Investoren einen Dämpfer erhalten.

      Eine Reihe positiver Quartalsergebnisse und ein überraschender Rückgang der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 19. Juli hatten zuvor für Kursgewinne gesorgt. Die Zahl der Anträge sank überraschend stark auf 386.000 und damit erstmals seit dem 8. Februar dieses Jahres unter die psychologisch wichtige Marke von 400.000. Händler werteten die Daten als Hinweis auf eine allmähliche Erholung des US-Arbeitsmarktes.

      Die Titel des US-Telekomkonzerns AT&T legten 2,41 Prozent auf 20,00 Dollar zu, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben zu haben.

      Gefragte Software-Titel

      Ein Gewinnplus im zweiten Quartal von 65 Prozent verhalf den Aktien des größten US-Chemiekonzerns Dow Chemical zu einem Plus von 5,63 Prozent auf 33,75 Dollar.

      Gefragt waren zudem die Titel des Softwareunternehmens Computer Associates, das in seinem ersten Geschäftsquartal wieder einen Gewinn nach einem Verlust im Vorjahr erzielt hat. Der Kurs der Papiere sprang um 13,4Prozent auf 25,22 Dollar.

      Dagegen verloren die Titel des Herstellers des Patriot- Raketenabwehrsystems Raytheon 3,69 Prozent auf 32,32 Dollar. Raytheon hatte für das zweite Quartal zwar einen Netto- Gewinn nach einem Verlust im Vorjahr ausgewiesen, aber auf Grund von Pensionskosten aus dem laufenden Geschäft einen Verlust erwirtschaftet.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,55 Milliarden Aktien den Besitzer. 1580 Werte legten zu, 1685 gaben nach und 161 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,89 Milliarden Aktien 1508 im Plus, 1643 im Minus und keine unverändert.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. Juli 2003, 22:42 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 00:16:18
      Beitrag Nr. 3.371 ()
      also unter 19€ bin ich dann wahrscheinlich wieder dabei, sonst verschenke ich zuviel! :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:01:55
      Beitrag Nr. 3.372 ()
      guten morgen! :)

      Experten sehen Dax mittelfristig bei 4 000 Zählern :eek::laugh::eek:

      Mit europäischen Aktien ist in diesem Jahr noch Geld zu verdienen. Das glauben viele Fondsmanager. Kurzfristig sehen die Experten jedoch noch Risiken. Nach dem rapiden Kursanstieg erwarten sie Rückschläge und sichern ihre Portfolios über Terminkontrakte ab.


      HB/vwd FRANKFURT/M. Erich Schilcher, Fondsmanager des auf Basis eines Computermodells verwalteten HSBC Trinkaus Aktien Europa Dynamik Inka, wagt sich aus der Deckung: Er rechnet mit einem Dax-Jahreshoch von etwa 3 600 Punkten. Die ehemalige DWS-Star-Fondsmanagerin Elisabeth Weisenhorn hält einen Dax-Stand von etwa 4 000 Zählern für eine angemessene Bewertung. Wann dieser Wert erreicht wird, wagt sie jedoch nicht vorauszusagen: „Es wäre schön, wenn wir das noch in diesem Jahr erreichen.“ Die Fondsmanagerin verwaltet den von Oppenheim Prumerica aufgelegten Fonds Weisenhorn Europa und stützt sich bei der Aktienauswahl im Gegensatz zu Schilcher ausschließlich auf fundamentale Überlegungen.

      Unter 293 europäischen Aktienfonds für Standardwerte liegt der Weisenhorn-Fonds mit einem Zwölfmonats-Wertgewinn per Ende Juni auf dem zweiten Platz. Mit einem Minus von 5,02 % direkt dahinter folgt der von der Inka Internationale Kapitalanlagegesellschaft aufgelegte HSBC-Trinkaus-Fonds. Beide Fonds gehören mit Volumina von weniger als 10 Mill. Euro zu den kleineren Produkten in der Vergleichsgruppe.

      Trotz der langfristig eher positiven Aussichten sind beide Fondsmanager jetzt vorsichtig. „Kurzfristig wird die Wahrscheinlichkeit für Abwärtskorrekturen und Gewinnmitnahmen größer“, sagt Weisenhorn. Derzeit steuert die Fondsmanagerin nach eigenen Angaben durch den Kauf von Verkaufsoptionen und Futures gegen: „Momentan sind wir entsprechend abgesichert.“ Auch Schilcher sagt: „Seit Donnerstag letzter Woche signalisiert unser technisches Modell eher fallende Kurse.“ Er hat sich ebenfalls abgesichert.


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Juli 2003, 08:18 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:03:31
      Beitrag Nr. 3.373 ()
      Ebay verdoppelt Gewinn :eek::):eek:

      Die amerikanische Internet-Auktionsfirma Ebay hat im zweiten Quartal 2003 ihren Gewinn verdoppelt und hat den Umsatz um 91 Prozent gesteigert. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis von zwei zu eins an.


      HB/dpa SAN JOSE. Die Online-Auktionsfirma verbuchte einen Quartalsgewinn von 109,7 Millionen Dollar (96 Mill. Euro), ein Plus von 102 Prozent. Der Gewinn pro Aktie stieg auf 33 (Vorjahresvergleichszeit: 19) Cent. Der Quartalsumsatz stieg auf 509,3 (266,3) Millionen Dollar.

      Das Auslandsgeschäft expandierte im zweiten Quartal um 146 Prozent auf 155,2 Millionen Dollar, während Ebay in den USA gegenüber dem zweiten Quartal 2002 um 45 Prozent auf 242,4 Millionen Dollar zulegte. Abrechnungseinnahmen steuerten den Rest bei. Ebay hatte am Ende der Berichtszeit 75,3 Millionen registrierte Nutzer, plus 51 Prozent. Davon waren 34,1 Millionen aktive Auktionsteilnehmer oder 57 Prozent mehr als im zweiten Quartal des Vorjahres.

      Der Wert der bei Ebay-Auktionen verkauften Waren erhöhte sich in im April-Juni-Abschnitt um 66 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Autos, Verbraucherelektronik, Computer, Bücher, Filme, Musik, Sportartikel und Kleidung waren die umsatzstärksten Produktkategorien.

      Der Halbjahresgewinn erhöhte sich auf 213,9 (101,9) Millionen Dollar. Der Umsatz des in San Jose (Kalifornien) ansässigen Unternehmens stieg im Januar-Juni-Abschnitt auf 985,8 (511,4) Millionen Dollar.

      Die Ebay-Aktien gaben nachbörslich stark nach, nachdem sie im regulären Handel um 1,60 Dollar auf 115,74 Dollar gestiegen waren. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz von 2,075 Milliarden Dollar oder 25 Millionen Dollar mehr als zuvor geschätzt. Es dürfte im dritten Quartal einen Umsatz von 515 Millionen Dollar geben. Ebay will im Schlussquartal 575 Millionen Dollar umsetzen.

      Der Gewinn für 2003 dürfte 1,31 Dollar je Aktie erreichen oder fünf Cent mehr als bisher prognostiziert. Ebay geht für das dritte Quartal von einem Gewinn von 29 Cent je Aktie aus und erwartet im Schlussquartal 36 Cent Gewinn pro Aktie.


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Juli 2003, 08:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:21:23
      Beitrag Nr. 3.374 ()
      schade, hatte gehofft, daß die 19€ im zuge der schlechten vorgaben nochmal fallen.
      dann hätte ich ohne zu zögern zugeschlagen. ;)
      die aktie war aber nur kurz unter der 19,20€ und drehte dann wieder. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 09:30:10
      Beitrag Nr. 3.375 ()
      guten morgen! :)

      und jetzt noch schnell die abschlußberichte nachgeliefert! ;)

      Dax schließt im Minus

      Kursgewinne bei den Aktien von Volkswagen trotz schwächer als erwarteter Geschäftszahlen und Zuwächse bei den Aktien von Altana haben am Freitag deutlichere Kursverluste im Deutschen Aktienindex (Dax) verhindert.


      dpa/rtr FRANKFURT. Reuters FRANKFURT. Trotzdem ging Deutschlands wichtigster Börsenindex mit einem Minus von 0,53 Prozent auf 3356 Punkte aus dem Handel. In dieser Woche hat der Dax damit rund ein Prozent an Wert verloren. Der Nebenwerteindex MDax fiel um 0,13 Prozent auf 3728 Stellen, der technologielastige TecDax büßte 0,47 Prozent auf 453 Zähler ein. Bei Börsenschluss in Frankfurt verbuchte der US-Standardwerteindex Dow Jones ein Plus von 0,88 Prozent auf 9192 Punkte, der technologielastige Nasdaq-Index stieg 0,69 Prozent auf 1713 Punkte.

      Börsianer blicken nun gespannt auf die in der kommenden Woche anstehenden Geschäftszahlen unter anderem von der Deutschen Bank, der HVB, dem Einzelhandelskonzern Metro und der Deutschen Post.

      VW-Aktien legten um 1,38 Prozent auf 36,80 Euro zu, obwohl der Autokonzern beim operativen Gewinn für das erste Halbjahr die Analystenprognose von 1,345 Milliarden Euro verfehlt hatte. „Das hätte viel schlimmer kommen können“, sagte dazu HVB-Analyst Albrecht Denninghoff.

      Die Papiere des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Altana setzten sich mit einem Plus von 3,51 Prozent auf 55,47 Euro an die Spitze der Dax-Gewinner. Am späten Donnerstagabend hatte Altana die Verlängerung des US-Patents für das verkaufsstarke Magenmedikament Pantoprazol bekannt gegeben.

      Tui-Titel verloren 4,15 Prozent auf 13,17 Euro, nachdem der Großaktionär WestLB angekündigt hatte, sich mittelfristig von seinen Anteilen an dem Touristikkonzern trennen zu wollen.


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Juli 2003, 20:22 Uhr
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 09:30:50
      Beitrag Nr. 3.376 ()
      Wall Street baut Gewinne aus

      Überraschend positive Konjunkturdaten haben am Freitag die Zuversicht der Investoren gestärkt, dass es in der zweiten Jahreshälfte zu einer Belebung der schleppenden US-Konjunktur kommt, und damit den US-Aktienbörsen zu kräftigen Kursgewinnen verholfen. Händler beschrieben das Geschäft aber als sprunghaft bei geringen Umsätzen.


      Reuters NEW YORK. Der Standardwerte-Index Dow-Jones ging 1,89 Prozent höher mit rund 9284 Punkten aus dem Markt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 1,72 Prozent auf etwa 1730 Punkte zu, und der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 1,74 Prozent auf 998 Zähler.

      Händlern zufolge haben die Auftragsdaten für langlebige Güter den Optimismus der Anleger bestärkt, die auf eine kräftigere Belebung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr hoffen. „Die Leute sind heute Morgen hereingekommen mit dem Gedanken zu verkaufen, und nachdem sie auf die Wirtschaftsdaten gesehen hatten, stellten sie fest, dass diese besser als erwartet sind“, sagte Adam Tracy von Thomas Weisel Partners.

      Das US-Handelsministerium hatte zuvor Daten vorgelegt, denen zufolge der Auftragseingang für US-Gebrauchsgüter im Juni überraschend stark um 2,1 Prozent gestiegen ist. Analysten sprachen von ermutigenden Daten, die auf eine Belebung der Investitionsausgaben der Unternehmen hinwiesen.

      Händler sprachen aber von ruhigem Geschäft in der Sommerferienzeit und vor dem Wochenende. Geringe Umsätze hätten zu übertriebenen Kursbewegungen beigetragen. „Ich kann nicht sagen, dass wir großes Engagement auf der Käuferseite gesehen hätten“, sagte Nick Angilletta von Salomon Smith Barney. Unterstützung habe dem Markt nach dem Tod der Söhne des ehemaligen Diktators Saddam Husein zudem die Hoffnung auf eine baldige Verringerung des US-Engagements im Irak geliefert, hieß es im Handel.

      Schwache Ausblicke verschiedener Technologiefirmen, wie der von JDS Uniphase, dämpften Händlern zufolge aber die Stimmung auch weiterhin etwas. Der weltgrößte Hersteller von Glasfaserkomponenten hatte am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt, angesichts der anhaltenden Investitionsflaute in der Kommunikationsbranche auch im laufenden Quartal einen Umsatzrückgang zu erwarten. Der Aktienkurs sackte um 9,41 Prozent auf 2,85 Dollar ab.

      Pfizer-Aktien gestiegen

      Unter Druck gerieten auch die Papiere des Internet-Auktionshauses Ebay, obwohl das Unternehmen am Vorabend einen unerwartet deutlichen Gewinnanstieg ausgewiesen hatte. Allerdings übertraf der Konzern die Erwartungen nicht so stark wie in den vorausgegangenen Quartalen. Die Aktien verloren gut drei Prozent auf 112,24 Dollar.

      Dagegen rückten Pfizer-Aktien um 1,51 Prozent auf 33,04 Dollar vor. Der weltgrößte Pharmakonzern hat im abgelaufenen Quartal wegen hoher Kosten für die im April abgeschlossene milliardenschwere Übernahme von Pharmacia unter dem Strich rote Zahlen geschrieben.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,39 Milliarden Aktien den Besitzer. 2133 Werte legten zu, 1120 gaben nach und 176 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,58 Milliarden Aktien 1828 im Plus, 1298 im Minus und fünf unverändert.

      An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 4/32 auf 95-16/32 Punkte und rentierten auf diesem Niveau mit 4,185 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 16/32 auf 103-20/32 Zähler. Ihre Rendite stieg auf 5,127 Prozent.


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Juli 2003, 22:36 Uhr
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 09:34:28
      Beitrag Nr. 3.377 ()
      Dax-Ausblick: Zweifel an Bodenbildung

      „Das Denken der Leute ist so beschaffen, dass sie glauben, der Istzustand ist dauerhaft.“ Diese Aussage stammt von keinem geringeren als Charles Henry Dow, dem „Erfinder“ des Börsenindex.



      HB/vwd DÜSSELDORF. Die Botschaft ist geeignet, die Skepsis vieler Anleger trotz erstaunlich stabiler Aktienmärkte zu erklären: In Erinnerung der vergangenen drei Aktienjahre sehen viele Investoren noch immer nicht das Ende der Baisse. Nachkaufen, neu einsteigen oder doch noch weiter verkaufen? Unsicherheit prägt das Bild.

      Professionelle Marktbeobachter sind sich weitgehend einig: Der aktuelle Börsenzyklus ist die Bodenbildung. Wer nun zu spät kommt, den könnten die Kurse bestrafen.

      Wie also sieht die Realität aus? Die bisherigen Quartalszahlen haben die Erwartungen mehrheitlich übertroffen. Das aber haben die Märkte zuvor komplett eingepreist. Es war in der Tat abzusehen, dass die Unternehmen im zweiten Quartal die Kosten noch einmal senken und die Effizienz steigern würden. Hier sind die Möglichkeiten aber ausgereizt.

      Nun müssen sich die fundamentalen Gewinnaussichten bessern. Und dafür gibt es bislang nur wenig Hinweise. Positive Signale haben Infineon und Siemens gesetzt, die Anleger haben es mit Kursgewinnen honoriert. Das aber sind Ausnahmen, die nur die Regel bestätigen, die da lautet: Die Unternehmen sind weiter vorsichtig.

      Kennzeichnend für die Phase der Bodenbildung sind stabile Fundamentaldaten, eine akzeptable Bewertung der Aktien - und unter den Anlegern oft verzweifelte Stimmung. Auf konjunktureller Seite haben zwar zuletzt die Stimmungsindikatoren kräftig zugelegt. Diese „weichen“ Daten müssen nun aber von „harten“ Fakten untermauert werden. Die realwirtschaftlichen Zahlen lassen jedoch noch kein Licht am Ende des Tunnels erkennen. So dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im zweiten Quartal das schwache erste Quartal kaum übertreffen.

      „Das Wachstumsmomentum in der Eurozone ist noch immer schwach, vor allem in Deutschland“, sagt Edward Teather, Ökonom bei UBS. Die Reformfortschritte dürften sich frühestens im kommenden Jahr bemerkbar machen. Anders die Lage in den USA: Hier signalisiert der Zinsanstieg am langen Ende um mehr als 100 Basispunkte, dass die Deflationssorgen schwinden und die Investoren eher geneigt sind, an den Erfolg der sehr expansiven Zinspolitik der Notenbank zu glauben. Der Makrodatenkranz scheint den Optimismus zu bestätigen: Die Einzelhandelsumsätze ziehen an, die Zuversicht der Verbraucher steigt, das Verarbeitende Gewerbe läuft besser und sogar vom Arbeitsmarkt gibt es überraschend gute Nachrichten.

      All das wird zum einen die US-Aktienmärkte zumindest in einer engen Handelsspanne seitwärts laufen lassen und zum anderen auch das Abwärts- wie Aufwärtspotenzial hier zu Lande begrenzen.

      Massiver Widerstand für den Dax bei 3 400 Punkten

      So sehen es jedenfalls die Analysten der Bankgesellschaft Berlin, die den durchschnittlichen Gewinnanstieg an Wall Street im zweiten Quartal auf acht bis zehn Prozent beziffern - vor dem Start in die Berichtssaison habe man mit lediglich fünf Prozent Wachstum gerechnet.

      Auch die Beobachter der Hamburger Sparkasse billigen dem deutschen Aktienmarkt eine „gewisse Robustheit“ zu. Kursrückgänge seien jedoch wahrscheinlicher als ein Sprung des Dax über den massiven Widerstand bei 3 400 Punkten oder gar auf ein neues Jahreshoch.

      Ob sich auch in Deutschland zumindest die Stimmung weiter verbessert, dürfte bereits zum Auftakt der kommenden Woche der ifo-Index zeigen. Hierfür hat der überraschend gute ZEW-Indikator bereits den Trend vorgegeben. Die Einzelhandelsumsätze sollten im Juni von den verlängerten Öffnungszeiten profitiert haben. Entscheidendes Datum aber sind die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt am Donnerstag. Diese dürften auch die umfangreiche Agenda der Quartalsberichte in den Schatten stellen. „Insgesamt dürfte sich die Wachstumsdynamik der US-Wirtschaft noch nicht merklich beschleunigt haben“, heißt es von der DZ Bank.

      Für Freude könnten allerdings anziehende Investitionen der Unternehmen sorgen. Dies wäre ein Fingerzeig dafür, dass die US-Wirtschaft auf ein Anspringen der Konjunkturlokomotive setzt und in der Hoffnung auf steigende Nachfrage investiert. Anleger, die noch immer nicht wissen, ob sie der Bodenbildung an den Aktienmärkten trauen dürfen, sollten besonders auf dieses Detail bei den Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt schauen. Damit sie von den Kursen nicht bestraft werden.


      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Juli 2003, 18:16 Uhr
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 19:34:13
      Beitrag Nr. 3.378 ()
      auch interessant! :rolleyes:;)

      Wie man insolvente Unternehmen kauft

      Von Burkhard Göpfert

      Die insolvenzrechtliche Beratung erlebt eine Renaissance. Zum Tagesgeschäft großer Anwaltsbüros gehört heute dabei auch der Abschluss von Unternehmenskaufverträgen mit Insolvenzverwaltern. Oft geht es dabei auch um arbeitsrechtliche Fragen: Führungskräfte sollen trotz Insolvenz an Bord gehalten oder nur ausgesuchte Arbeitnehmer sollen übernommen werden.


      MÜNCHEN. Verträge mit einem Insolvenzverwalter werden meist als „Asset Deal“ geschlossen – statt der Gesellschaft selbst werden Einzelgegenstände des Anlagevermögens erworben. Das führt häufig zu Betriebsübergängen nach § 613a BGB, die mit dem Geschäftsbetrieb verbundenen Arbeitsverhältnisse gehen dann auf den Erwerber über. Das ist aber aufgrund der hohen Personalkosten nicht im Interesse des Erwerbers.

      Eine neuere Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts weist dem künftigen Personalkonzept des Betriebserwerbers eine ganz wesentliche Rolle zu. Der Insolvenzverwalter kann die arbeitsrechtlichen Erleichterungen der Insolvenzordnung (InsO) nutzen: Er kann Arbeitsverhältnisse mit Dreimonatsfrist kündigen, Sozialauswahlrisiken in einem Interessenausgleich durch eine Namensliste beschränken und in begrenzter Zeit einen summenmäßig gedeckelten Sozialplan verhandeln. Er kann folglich bereits vor Betriebsübergang das Personalkonzept eines Unternehmenserwerbers umsetzen (§ 128 InsO).

      Dennoch hielten Erwerbsinteressenten mit ihrer Personalplanung während der Verhandlungen meist hinter dem Berg, um Belegschaft und Betriebsräte nicht gegen sich aufzubringen. Dabei wird die Situation oft falsch eingeschätzt. Insolvenzverwalter stehen unter enormen Zeitdruck, Unternehmensteile zu veräußern, gerade weil sonst Führungskräfte abwandern. Es kann daher sinnvoll sein, ihm das Personalkonzept offen zu legen, um gerade gegenüber Mitbietern die Tragfähigkeit des Konzepts zu verdeutlichen.

      Der Verwalter kann im Arbeitsrecht vielfältig behilflich sein: Viel zu selten wird geprüft, ob der Tatbestand eines Betriebsübergangs wirklich erfüllt ist. Nur wenn die bisherige Betriebseinheit mit demselben Betriebszweck und der im Wesentlichen unveränderten Belegschaft am selben Ort fortgeführt wird, gehen die Arbeitsverhältnisse mit Sicherheit auf den Erwerber über. Im Falle einer Verlagerung oder grundlegenden Änderung des Betriebszwecks gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.

      Liegt ein Betriebsübergang vor, sollten zwei Mitarbeiterlisten erstellt werden: Eine Liste für so genannte „Key Employees“, bei deren Ausscheiden der Vertrag nicht zustande kommt oder erhebliche Kaufpreisabschläge gemacht werden. Die zweite Liste bezeichnet die Mitarbeiter, die nach dem Personalkonzept des Erwerbers als „Zielmannschaft“ definiert werden. Ausgehend von der „Zielmannschafts“-Liste ist mit dem Verwalter (und ggf. dem Betriebsrat) zu besprechen, wie diese Zielsituation schnellstmöglich erreicht wird. Denn um die Personalanpassung kümmert sich aus besagten Gründen am besten der Verwalter. Er erhält hierfür (aus dem Kaufpreis) einen zweckgebundenen Vorschuss. Voraussetzung ist meist, dass der Erwerber ein unbedingtes Kaufangebot gemacht hat. Mit dieser Lösung kann der Verwalter einen erheblichen Verhandlungsdruck aufbauen, da der Erwerbsinteressent nur bei Umsetzung seines Personalkonzeptes kauft.

      Eine Variante ist der Einsatz von geförderten Beschäftigungsgesellschaften, in die der Verwalter die Arbeitsverhältnisse überführt. Dort kann sich ein Erwerber seine „Zielmannschaft“ aussuchen. Abgesehen von Finanzierungsfragen ist das Betriebsübergangsrisiko nach der Rechtsprechung nur ausgeschlossen, wenn den Mitarbeitern bei Eintritt in die Beschäftigungsgesellschaft der Erwerber nicht bekannt war. Steht also bei Zwischenschaltung der Beschäftigungsgesellschaft der Erwerber bereits fest, versagt diese Variante.

      Die Rechtsprechung tendiert dazu, die Umsetzung von Erwerberkonzepten durch den Verwalter abzusichern. In der genannten BAG- Entscheidung hatte ein Insolvenzverwalter am 18.01.2001 Kündigungen zum 30.04.2001 ausgesprochen. Mit Wirkung zum 17.01.2001 veräußerte er den Geschäftsbetrieb. Das BAG hat die Kündigungen nicht für unwirksam erklärt, weil sie „wegen eines Betriebsübergangs“ nach § 613a BGB ausgesprochen wurden. Vielmehr sei eine unternehmerische Entscheidung anzuerkennen, die ein verbindliches Personalkonzept des Betriebserwerbers aufgrund eines Sanierungsplanes schon vor Betriebsübergang umsetzt. Entscheidend ist also ein verbindliches Personalkonzept (als Anlage zu einem Unternehmenskaufvertrag, vielleicht sogar als dessen aufschiebende Bedingung), dessen Umsetzung durch den Verwalter bereits greifbare Formen angenommen hat. Ebenso erfreulich ist eine Entscheidung des LAG Hamburg (Az.: 5 Sa 3/02). Dort hatte der Erwerber nach Betriebsübergang neue Arbeitsverträge geschlossen. Das LAG lehnte einen Anspruch auf Fortsetzung des ursprünglich übergegangenen Arbeitsvertrages ab, wenn Mitarbeiter neue Arbeitsverträge abgeschlossen hatten.

      Der Autor ist Partner bei Gleiss Lutz Rechtsanwälte in München.

      Quelle: Handelsblatt


      HANDELSBLATT, Samstag, 26. Juli 2003, 09:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 15:18:25
      Beitrag Nr. 3.379 ()
      schon mal den 6.8. vormerken! :rolleyes: :D

      22.07.2003
      Bayer Outperformer
      LRP

      Die Analysten der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz sehen die Aktie von Bayer (ISIN DE0005752000/ WKN 575200) als "Outperformer".

      Bayer werde am 06.08.2003 die Zahlen für das abgelaufene Quartal publizieren. Das Ergebnis des zweiten Quartals dürfte deutlich unter dem ersten Quartal 2003 liegen. Allerdings sei eine deutliche Verbesserung auf der operativen Ebene im Vergleich zum Vorjahresquartal zu erwarten. Für das zweite Quartal 2003 prognostiziere man einen Umsatz von knapp 7,6 Mrd. Euro (+1%) und ein Operatives Ergebnis Continuing Operations von 403 Mio. Euro (+70%).

      Ein großer Belastungsfaktor stelle der schwache USD dar. Hier sei besonders der Translationseffekt im Pharmageschäft zu nennen. Bayer erwirtschafte insgesamt 30% seines Umsatzes in USD und ein erheblicher Teil der Kosten falle in USD an. Nach Vorgabe von Bayer sollte auf Jahressicht eine Änderung des USD/Euro Wechselkurses um 1 Cent das operative Ergebnis um 15 Mio. Euro beeinflussen.

      Die Umsätze im Pharmabereich dürften durch den starken Euro und saisonale Effekte besonders gelitten haben. Das operative Ergebnis Continuing Operations sollte zwar um 20% über dem zweiten Quartal 2002 liegen, allerdings um 30% unterhalb des ersten Quartals 2003. Als Belastungsfaktoren würden im Bereich Healthcare die Einführungskosten von Levitra und der Verkaufsbeginn der Generika-Konkurrenz für Cipro in den USA gelten. Allerdings sollten die positive Entwicklung von Kogenate und Veräußerungsgewinne die oben erwähnten Belastungsfaktoren überkompensieren.

      Auch im zweiten Quartal dürfte das operative Ergebnis im Agrobereich durch die Integration von Aventis Corp Science im Vergleich zum Vorjahr weit über 100% steigen. Auf der Basis des letzten Quartals sollte das EBIT allerdings um 30% zurückgehen. Belastend wirke sich der Verkauf des Insektizids Fipronil an BASF aus.

      In der Polymersparte sollten die niedrigere Kostenbasis und die Restrukturierungserfolge zu einem EBIT-Wachstum in Q2/03 beitragen. Die Analysten würden gehen von einem EBIT von 63 Mio. Euro (> 100%) ausgehen.

      Der Chemiebereich dürfte sich trotz des Margendrucks sowohl im Vergleich zur Vorjahresbasis als auch im Vergleich zum letzten Quartal positiv entwickelt haben. Man gehe von einer Steigerung des EBIT um mehr als 100% auf 45 Mio. Euro aus.

      Ferner gehen die Analysten davon aus, dass Bayer seinen Jahresausblick aufrecht erhalte. Der Bayer-Konzern erwarte für das Geschäftsjahr 2003 eine Steigerung des operativen Ergebnisses im zweistelligen Prozentbereich. Zwar rücke die operative Entwicklung immer mehr in den Fokus der Investoren, aber zusätzlich dominiere der Nachrichtenfluss bezüglich Lipobay/Baycol den Bayerkurs. Für das zweite Halbjahr erwarte man eine Fortsetzung des positiven Nachrichtenflusses. Es sollte dann die Levitra-Zulassung in den USA erfolgen und weitere außergerichtliche Einigungen im Rahmen der Lipobay Verfahren erzielt werden.

      Die Analysten der LRP bestätigen vorerst ihr "Outperformer"-Rating für die Bayer AG, sehen allerdings auch bei den Leverkusenern
      Enttäuschungspotenzial im Hinblick auf das Q2 Ergebnis.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 15:19:24
      Beitrag Nr. 3.380 ()
      auch deswegen! :rolleyes: :D :laugh:

      16.07.2003
      Bayer Downgrade
      Sal. Oppenheim

      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim haben die Aktie von Bayer (ISIN DE0005752000/ WKN 575200) von „Outperformer“ auf „neutral“ zurückgestuft und den fairen Wert mit 20 Euro angegeben.

      Nach der starken Kursentwicklung der vergangenen Wochen sei die Bayer-Aktie nun fair bewertet, was den Vergleich zu den Konkurrenten angehe. Zudem sei kurzfristig nicht mit einem bedeutend positiven Nachrichtenfluss zu rechnen, der über bereits bekannte Dinge hinausgehe.

      Zudem könnten die Zahlen des zweiten Quartals für eine negative Überraschung sorgen. Die Healthcare-Sparte würde durch Einführungskosten von Levitra und durch Konkurrenz für Cipro belastet. Zudem könnten die Erträge von Crop Science durch das ungünstige Umfeld beeinträchtigt worden sein.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie von Bayer nunmehr mit dem Votum „neutral“.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 15:31:38
      Beitrag Nr. 3.381 ()
      hier paßt doch irgendetwas nicht, aber urteilt selbst! :rolleyes:
      schering hatte und habe ich auch auf meiner liste! ;)
      charttechnisch bin ich hier aber eher vorsichtig! :O

      23.07.2003 Schering "buy" Merrill Lynch
      22.07.2003 Schering übergewichten Helaba Trust
      18.07.2003 Schering kaufen Berenberg Bank
      18.07.2003 Schering Outperformer LRP
      17.07.2003 Schering echter Wachstumswert Wirtschaftswoche
      16.07.2003 Schering Kaufkandidat Packenius, Mademann+Partner
      15.07.2003 Schering neues Kursziel UBS Warburg
      11.07.2003 Schering Outperformer LRP
      08.07.2003 Schering Outperformer Stadtsparkasse Köln
      08.07.2003 Schering "buy" Merck Finck & Co.
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 09:16:32
      Beitrag Nr. 3.382 ()
      guten morgen! :)

      US-Börsen dürften Dax beflügeln

      An den deutschen Aktienbörsen werden sich die Anleger am Montag nach Einschätzung von Händlern vor dem für 10 Uhr (MESZ) erwarteten Ifo-Geschäftsklimaindex zunächst etwas zurückhalten. Der Deutsche Aktienindex (Dax) dürfte dennoch angetrieben von positiven Vorgaben der US-Börsen mit Kursgewinnen in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. „Sollte der Ifo-Index rundum positiv ausfallen, sollte das den Märkten etwas Auftrieb geben“, sagte ein Händler. „Zudem waren die Vorgaben aus den USA positiv, so dass wir hier erst einmal nachziehen werden.“ Allerdings rechne er nicht damit, dass sich die Anleger vor der Veröffentlichung des Index an den Märkten stark engagierten.

      Analysten erwarten im Schnitt einen Anstieg des Konjunkturbarometers des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) auf 89,7 von 88,8 Punkten. Der an den Finanzmärkten vielbeachtete Ifo-Geschäftsklimaindex spiegelt die Erwartungen der Unternehmen für die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Monate wieder. Ein dritter Anstieg in Folge wäre nach einer Ifo-Faustregel ein Indiz für einen Aufschwung.

      Das Handelshaus Lang & Schwarz berechnete den Dax gegen 8.30 Uhr (MESZ) mit rund 3394 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Freitag 0,5 % tiefer bei 3356 Punkten geschlossen. In den USA hatte der Standardwerteindex Dow-Jones ein Plus von 1,9 % bei 9285 Stellen verbucht, der technologielastige Nasdaq-Composite war um 1,7 % auf 1731 Punkte gestiegen.

      Im Nebenwerteindex MDax werden die Aktien von Schwarz Pharma Börsianern zufolge zunächst Kursgewinne verbuchen. Der Pharmakonzern hatte am Morgen für das erste Halbjahr 2003 einen Konzerngewinn von 143,2 Mill. € ausgewiesen und damit die Analystenschätzungen eines Gewinns von 132 Mill. € übertroffen. Zudem plant das Monheimer Unternehmen weiterhin eine Steigerung des Jahresüberschusses auf 250 Mill. €. Vorbörslich verbuchten die Schwarz Pharma-Aktien bei Lang & Schwarz ein Plus von 4,5 %.

      Auch der IT-Dienstleister IDS Scheer hat im ersten Halbjahr trotz der Flaute im IT-Markt Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Vorbörslich legten die im TecDax notierten Aktien des Saarbrücker Unternehmens um mehr als fünf Prozent zu.


      HANDELSBLATT, Montag, 28. Juli 2003, 08:24 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 09:19:47
      Beitrag Nr. 3.383 ()
      Deutsche Bank baut ihren Vorsprung aus

      Von CHRISTIAN POTTHOFF

      Während die Konkurrenz auf der Stelle tritt, rechnen Analysten beim Branchenprimus für das zweite Quartal mit einem Milliardengewinn.


      FRANKFURT/M. Die Deutsche Bank wird nach Meinung von Analysten die heimische Konkurrenz im zweiten Quartal weit hinter sich lassen. Die Experten rechnen damit, dass der Branchenprimus am Donnerstag einen Milliardengewinn vor Steuern ausweisen wird. Dagegen dürfte die Hypo-Vereinsbank (HVB), die ebenfalls am Donnerstag ihre Bücher öffnet, unterm Strich lediglich eine rote Null schreiben. Von der Commerzbank, die am 6. August an der Reihe, ist, wird ein kleiner Nettogewinn erwartet.

      Insgesamt sind die Vorzeichen für die drei börsennotierten Großbanken so freundlich wie schon seit langem nicht mehr. „Es hat Brei geregnet“, meint Dieter Hein von Fairesearch vor allem mit Blick auf den Boom an den Anleihemarkt. Damit nicht genug: Auch die Aktienbörsen haben sich nach jahrelanger Talfahrt im zweiten Quartal erstmals wieder über einen längeren Zeitraum von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Außerdem hatten die Banken das Glück, dass Großpleiten wie im Vorjahr bisher ausblieben. Zugleich sinken die Kosten nach dem radikalen Stellenabbau weiter.

      Von dem Kapitalmarktaufschwung wird nach Meinung von Analysten vor allem die Deutsche Bank profitieren – dank ihrer Stärke im Investmentbanking. „Die Deutsche Bank wird sich vom Feld absetzen“, sagt Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Alexander Plenk von der Bankgesellschaft Berlin erwartet einen Bruttogewinn von gut 1 Mrd. Euro zu, von dem nach Steuern 675 Mill. Euro übrig blieben sollten – es wäre der erste Nettogewinn nach drei Quartalen mit roten Zahlen. Hilfreich ist, dass die Bank im zweiten Quartal einen Gutteil der Dividendenerträge – unter anderem aus ihrem Daimler Chrysler-Paket – verbuchen wird. Der Hauptgrund einer markanten Ergebnis-Verbesserung dürfte aber sein, dass wegen der freundlichen Börsen wohl keine nennenswerten Abschreibungen anfallen werden. Im ersten Quartal hatten noch Abschreibungen in Milliardenhöhe auf den Versicherer Gerling und den Wertpapierbesitz die Bilanz verhagelt. „Der Markt wartet darauf, dass die Bank endlich einmal frei von Sonderposten zeigt, was sie wirklich drauf hat“, sagt Plenk.

      Bei den Konkurrenten hängen die Früchte weitaus niedriger. Für HVB-Vorstandschef Dieter Rampl und Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller geht es in diesem Jahr darum, überhaupt schwarze Zahlen zu erreichen. 2002 hatten insbesondere immense Kreditausfälle beide Häuser tief in die roten Zahlen getrieben. Die ersten drei Monaten dieses Jahres fielen deutlich erfreulicher aus, und dieser Trend sollte sich auch zwischen April und Juni fortgesetzt haben. Für große Ertragssprünge wird es allerdings kaum reichen, zumal gerade die ersten drei Monate normalerweise besonders stark sind. „Das zweite Quartal wird ein Spiegelbild des ersten“, sagt Metehan Sen von Sal. Oppenheim mit Blick auf die HVB. Von Reuters befragte Analysten rechnen bei der zweitgrößten deutschen Bank mit einem Minus von 39 Mill. Euro nach 77 Mill. Euro im ersten Quartal.

      Etwas besser dürfte die Commerzbank abschneiden, die nach Meinung von Plenk im Gegensatz zur HVB „ihre Hausaufgaben schon erledigt hat.“ Nachdem sich das Management zuletzt zuversichtlich gab, wäre alles andere als ein zumindest zweistelliger Quartalsgewinn eine herbe Enttäuschung. Im ersten Quartal fuhr die Bank ein symbolisches Plus von 3 Mill. Euro ein.

      Die Finanzmärkte gewähren den Banken derzeit einen Vertrauensvorschuss. Die Börsianer sind zuversichtlich, dass alle drei Institute zumindest keine negative Überraschungen liefern werden. Ob dies allein reicht, um die Aktien zu beflügeln, ist aber zweifelhaft. Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Monate sei vor allem für HVB und Commerzbank „die Party am Aktienmarkt schon fast vorbei“, glaubt Analyst Kayser.


      HANDELSBLATT, Montag, 28. Juli 2003, 08:04 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 09:20:23
      Beitrag Nr. 3.384 ()

      Avatar
      schrieb am 28.07.03 17:24:27
      Beitrag Nr. 3.385 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 21:15:39
      Beitrag Nr. 3.386 ()
      Hai Matschie,:)

      die Märkte laufen nach wievor seitwärts und scheuen sich eine Entscheidung zu treffen. Beim Break der Jahreshöxtstände um 3430 ist mit einem weiteren Anstieg des Dachses zu rechnen. Bei Verletzung des Aufwärtstrendes seit 13 März 2003 droht zumindest eine ausgedehnte Konsolidierung. Der statistisch gesehen schlechteste Monat, der September, ist auch nicht mehr fern!;)

      HELL :D
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 23:15:00
      Beitrag Nr. 3.387 ()
      danke hell, für deine einschätzung! :kiss: :)

      und wenn du dir die charts so anschaust, fällt eines fast immer auf:
      es geht meist schneller runter als rauf (siehe die heutigen amis-intradaycharts)! :O

      noch ein nachwort zu bayer:
      wie das traderleben nun so spielt, hat die aktie heute tatsächlich noch die 20€ kurz erreicht! :rolleyes: :(
      aber laut meinen tr-ziel wäre sie eh noch bis mindestens 20,10€ drin geblieben! :rolleyes: ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:09:51
      Beitrag Nr. 3.388 ()
      Dax schließt knapp unter Jahreshoch

      Der dritte Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindexes in Folge hat die Anleger am Montag in ihrer Hoffnung auf eine bevorstehende Konjunkturerholung bestärkt und den Dax über die psychologisch wichtige Marke von 3 400 Punkten gehievt. Kursverluste bei den US-Standardwerten bremsten allerdings den Aufstieg des Börsenbarometers.


      Reuters FRANKFURT. Obwohl der Anstieg des Ifo-Indexes im Juli auf 89,2 Punkte von 88,8 Zählern im Vormonat hinter der Analystenprognose von 89,7 Stellen zurückblieb, äußerten sich Börsianer positiv.

      Zuwächse des Konjunkturbarometers in drei aufeinander folgenden Monaten gelten als Signal für eine wirtschaftliche Erholung. Der Ifo-Geschäftsklimaindex spiegelt die Erwartungen der Unternehmen für die wirtschaftliche Entwicklung der kommenden Monate wider. Einige Marktteilnehmer mahnten jedoch zur Vorsicht. „So lange wir keine Bestätigung durch harte Zahlen wie Auftragseingang und Industrieproduktion bekommen, muss mit Rückschlägen gerechnet werden“, sagte ein Händler mit Blick auf die rund 55-prozentige Dax-Rally seit März.

      Der Dax schloss am Montag 1,8 Prozent höher bei 3417,7 Zählern. Damit blieb der Leitindex nur unwesentlich unter dem diesjährigen Höchststand von 3431 Punkten, das er Mitte des Monats erreicht hatte. Der MDAX stieg um 0,6 Prozent auf 3749,51 Zähler. Der TecDAX legte um 1,1 Prozent auf 458,35 Punkte zu.

      Zu den größten Kursgewinnern im Dax zählten die Finanzwerte, die wegen ihrer umfangreichen Aktienbeteiligungen traditionell überdurchschnittlich auf Bewegungen des Gesamtmarktes reagieren.

      Die Titel der Münchener Rück kletterten um 3,7 Prozent auf 95,5 Euro. Bei den Technologiewerten erholten sich die Papiere von SAP nach den kräftigen Verlusten der vergangenen Wochen um 4,1 Prozent auf 103,6 Euro.

      Im MDax verloren die Aktien von Schwarz Pharma trotz besser als erwartet ausgefallener Geschäftszahlen und einer in Aussicht gestellten Anhebung der Gesamtjahresprognose 3,2 Prozent auf 38,9 Euro. „Alle hatten bereits mit diesen guten Zahlen gerechnet und viele nehmen die Veröffentlichung der Ergebnisse zum Anlass, erst einmal Gewinne mitzunehmen“, sagte ein Händler mit Blick auf den knapp neunprozentigen Kursanstieg der vergangenen Woche.


      HANDELSBLATT, Montag, 28. Juli 2003, 20:41 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:10:31
      Beitrag Nr. 3.389 ()
      Wall Street: Anleger bleiben in Wartestellung

      Nach den jüngsten Kursgewinnen legten die Anleger an der Wall Street am Montag eine Verschnaufpause ein. Standardwerte fielen im Kurs, doch Technologieaktien legten zu.


      HB/dpa NEW YORK. Händler begründeten die abwartende Haltung mit anstehenden Konjunkturdaten. Am Dienstag wird der Bericht zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht und Ende der Woche die Juli-Zahlen zur Entwicklung am Arbeitsmarkt.

      Der Dow-Jones-Index für 30 Standardwerte fiel um 18,06 Zähler auf 9266,51 Punkte, doch der technologielastige Nasdaq-Index gewann 4,64 Zähler auf 1735,34 Punkte.

      Zu den Tagesgewinnern gehörten AT&T nach einer höheren Bewertung des Telefonkonzerns durch die Bank Credit Suisse First Boston. Gesucht waren ferner der Rüstungshersteller Northrop Grumman. Zuvor hatte das Unternehmen positive Quartalszahlen vorgelegt und die Gewinnerwartung für 2003 erhöht.

      Im Devisenhandel fiel der Kurs des Euro zum Dollar auf 1,1493 (1,1507) Dollar. Die Feinunze Gold verteuerte sich um 1,70 Dollar auf 364,50 Dollar.


      HANDELSBLATT, Montag, 28. Juli 2003, 22:38 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:11:54
      Beitrag Nr. 3.390 ()
      und hiermit eine gute nacht! :yawn::)

      Börsianer warten jetzt auf harte Fakten

      Nach den insgesamt ermutigenden Signalen für die deutsche Wirtschaft durch den jüngsten Ifo-Geschäftsklimaindex warten Börsianer nun auf eine Bestätigung durch weitere Konjunkturindikatoren.


      Reuters FRANKFURT. „Der Index-Anstieg hat mich wenig überrascht. Sentimentindikatoren laufen oft vorneweg. Wir warten jetzt auf die Bestätigung durch harte Fakten wie Auftragseingang und Industrieproduktion“, sagte Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Fondsgesellschaft dit, am Montag. Zuvor war der Ifo-Geschäftsklima-Index, der der Stimmung in der deutschen Wirtschaft nachspürt, zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Ifo-Index für Westdeutschland für Juli war auf 89,2 Punkte von 88,8 Stellen im Vormonat gestiegen. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Anstieg auf 89,7 Punkte erwartet. Ein dreimaliger Anstieg wird allgemein als Zeichen für eine wirtschaftliche Trendwende angesehen.

      Der Deutsche Aktienindex (Dax) büßte in Reaktion auf die Daten Teile seiner Kursgewinne ein, notierte aber immer noch 1,7 % im Plus bei 3415 Punkten. Seit Mitte März hat der Dax begünstigt durch die Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung fast 56 % an Wert zugelegt. Der Euro zog gegen den Dollar leicht an und notierte mit 1,1514 Dollar etwas höher als zum Freitagsschluss in New York bei 1,1509 Dollar. Vor Bekanntgabe des Ifo-Index hatte die Gemeinschaftswährung rund 1,1480 Dollar gekostet.

      „Das ist eine Trendwende beim Ifo-Index und eine Bestätigung für den Markt, dass die konjunkturellen Hoffnungen nicht falsch waren. Das wird den Markt weiter stützen, auch wenn die Analysten noch mehr erwartet hatten“, sagte ein Aktienhändler. „Das war für den Dax nur ein kurzer Dämpfer, wenn morgen der US-Verbrauchervertrauensindex für Juli positiv ausfällt, könnten die Kurse weiter steigen“, sagte ein weiterer Händler. Allerdings sei auch dies nur ein Stimmungsbild. Irgendwann müssten die tatsächlich gemessenen Daten nachziehen, sagte er. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Index mit drei Zuwächsen in Folge die Experten in die falsche Richtung geschickt, der erhoffte Aufschwung war ausgeblieben.

      Das Vertrauen der US-Verbraucher in die heimische Wirtschaft hat für die Kapitalmärkte eine große Bedeutung, da der private Konsum derzeit die wichtigste Stütze der weltgrößten Volkswirtschaft ist. Allgemein gilt: Je höher das Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung desto größer die Konsumneigung.


      HANDELSBLATT, Montag, 28. Juli 2003, 21:19 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:42:30
      Beitrag Nr. 3.391 ()
      guten morgen! :)

      Dax etwas leichter erwartet


      Vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten werden die deutschen Aktienwerte nach Einschätzung von Börsianern am Dienstag mit leichten Verlusten in den Handel starten.



      Reuters FRANKFURT. „Bevor die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen nicht draußen sind, wird sich bei uns niemand aus dem Fenster lehnen“, sagte ein Händler. „Die Leute wollen eine Bestätigung dafür haben, dass es mit der Konjunktur bald aufwärts geht, bevor sie weiter Aktien kaufen.“ Auch Marktanalyst Christian Schmidt von der Helaba wies darauf hin, dass zuletzt zunehmend Zweifel an der Nachhaltigkeit der von den den jüngst veröffentlichten US-Konjunkturdaten signalisierten Konjunkturerholung aufgekommen seien. Daher sei ein Sprung des Dax über die charttechnische Widerstandsmarke von 3440 Punkten vorerst unwahrscheinlich. Anleger warteten auf die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen am Nachmittag (MESZ). Das Konsumklima gibt Hinweise auf das zukünftige Kaufverhalten der US-Verbraucher. Die Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der USA aus.

      Bei den Unternehmen stand Celanese im Mittelpunkt des Interesses. Der im MDax gelistete Chemiekonzern hatte am Morgen über Analystenprognosen liegende Geschäftszahlen und einen optimistischen Ausblick vorgelegt.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 08.05 Uhr (MESZ) mit 3405 Punkten, nach einem Schluss von 3417,77 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer derweil bei 3407 Stellen und die Deutsche Bank bei 3405 Punkten. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die drei Institute mit einer wenig veränderten Eröffnung, nach einem Schluss von 458,35 Zählern am Montag.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Juli 2003, 08:31 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:45:03
      Beitrag Nr. 3.392 ()
      auch interessant... ;)

      Bundesliga beschert DSF Umsatzschub


      Von J. HOFER und H.-P. SIEBENHAAR


      Der Sportkanal profitiert von den Fußballrechten, die er sich für gesichert hat. Das Geschäft mit den Werbezeiten läuft gut an.



      MÜNCHEN. Aufbruchstimmung beim Deutschen Sportfernsehen (DSF): Durch die Übertragung der Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga werden die Einnahmen stark steigen. „Wir werden dieses Jahr einen Umsatz zwischen 80 und 90 Millionen Euro einspielen“, sagte der neue Senderchef Rainer Hüther dem Handelsblatt. Bisher war der gleichzeitig als EM.TV-Vorstand aktive Fernsehmanager von rund 70 Mill. Euro ausgegangen. Das DSF hat die Bundesliga-Rechte vor wenigen Wochen für elf Mill. Euro gekauft.

      Der Werbezeitenverkauf für die neuen Sendungen ist offenbar gut angelaufen. „Wir stehen unmittelbar vor dem Abschluss mit Sponsoren für weitere Werbepakete und Sonderwerbeformen“, sagt Marketingchef Thomas Deissenberger. Größter Sponsor ist die Deutsche Telekom mit einem Betrag von „sehr deutlich über 2 Mill. Euro“, sagt Hüther. Derzeit kostet beim DSF ein 30-Sekunden-Spot etwa 18 600 Euro. Bei der ARD sind es 43 000 Euro. Das Erste berichtet von den Bundesliga-Begegnungen am Samstag.

      Beim DSF ist nach der turbulenten Zeit während der Kirch-Pleite mit den neuen Eigentümern Optimismus eingekehrt. Hüther: „Alle Gesellschafter wollen langfristig dabei bleiben. Ziel ist es, eine vernünftige Umsatzrendite zu erwirtschaften.“ Im Mai kaufte der Handelskonzern Karstadt-Quelle zusammen mit dem Medienunternehmen EM.TV und dem Schweizer Investor Hans-Dieter Cleven den defizitären Kanal für rund 20 Mill. Euro von der insolventen Kirch Media.

      Doch auch im zehnten Jahr seines Bestehens wird der in Ismaning bei München ansässige Sender rote Zahlen schreiben. „Der Verlust wird im unteren einstelligen Millionen- Bereich liegen“, sagt Hüther. Im ersten Halbjahr erreichte das DSF in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 1,1 %, Konkurrent Eurosport liegt bei 0,8 %. 2004 will der Sender dann erstmals einen Gewinn erzielen.

      Karstadt ist Deutschlands größter Sporthändler und verspricht sich durch die Beteiligung an DSF eine Belebung seiner Aktivitäten. EM.TV will sich mit dem Unternehmen ein Standbein außerhalb des Rechte- und Merchandisinggeschäfts aufbauen. EM.TV-Vorstand Hüther, der schon von 1997 bis Ende 1999 Chef von DSF war, sagt rückblickend: „Wir haben damals auf Grund der Konzernverbindungen und einer enormen Aufbruchstimmung im TV-Markt weniger auf die Kosten geschaut. Der Druck dazu war einfach nicht da.“ Das sei heute anders.

      Nun müsse sich jede Sendung rechnen, betonen Hüther und sein Geschäftsführungskollege Deissenberger – früher Chef beim Konkurrenzsender Eurosport. Nach zweijähriger Abstinenz wird das DSF auch wieder auf der wichtigsten Branchenschau der TV-Industrie, der Telemesse, präsent sein. Die Veranstaltung beginnt morgen in Köln. Doch noch kann das DSF nicht sein ganzes Repertoire zeigen. Hüther: „Zusammen mit Karstadt wollen wir gemeinsame Formate und Angebote entwickeln. Mit den ersten Themen wollen wir im Spätherbst beginnen.“

      Die neue Geschäftsführung lässt keinen Zweifel daran, die Bundesliga dauerhaft am Sonntag zu übertragen. Die Option, den Vertrag mit der Deutschen Fußball-Liga über die laufende Saison hinaus um zwei Jahre zu verlängern, will der Sender auf alle Fälle wahrnehmen.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Juli 2003, 08:15 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 23:05:48
      Beitrag Nr. 3.393 ()
      und nachbörslich kam die umsatz- und gewinnwarnung! :rolleyes:
      ABN scheint gut recherchiert und analysiert zu haben! glückwunsch hierzu! :kiss::)

      21.07.2003
      Aixtron "reduce"
      ABN AMRO

      Rating-Update:

      Die Analysten der Investmentbank ABN Amro haben die Aktie von Aixtron (ISIN DE0005066203/ WKN 506620) unverändert mit „reduce“ eingestuft. Auch im zweiten Quartal sehe man keine Anzeichen für eine Belebung der Auftragslage. Die Erreichbarkeit der Aixtron-Planzahlen für das Gesamtjahr sei zweifelhaft.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 23:09:35
      Beitrag Nr. 3.394 ()
      Dax schließt leicht im Plus

      Gestützt von Kursgewinnen bei den Finanzwerten hat der Deutsche Aktienindex (Dax) am Dienstag seine Kursverluste nach dem überraschend schwachen Index zum US-Verbrauchervertrauen wieder wettgemacht und im Plus geschlossen.


      rtr/dpa FRANKFURT. Der Dax ging 0,3 Prozent höher bei 3428,1 Punkten aus dem Handel, der Nebenwerteindex legte um 0,4 Prozent auf 3766 Stellen zu. Der technologielastige TecDax fiel indes um 0,8 Prozent. Bei Börsenschluss in Frankfurt notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones 0,2 Prozent schwächer bei 9250 Punkten, der technologielastige Nasdaq-Index sank um moderate 0,1 Prozent auf 1734 Stellen.

      Der vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens war im Juli auf 76,6 Punkte gefallen. Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg auf 85,0 Punkte gerechnet nach 83,5 Punkten im Juni.

      Die Aktien der Deutschen Post, die am Mittwoch Halbjahreszahlen vorlegen wird, zählten mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 12,8 Euro zu den größten Gewinnern im Dax. Von Reuters befragte Analysten rechnen damit, dass die Post im zweiten Quartal einen Betriebsgewinn (Ebita) von 568 Millionen Euro erwirtschaftet hat.

      Zulegen konnten insbesondere die Aktien der Banken und Versicherer. Ein Händler sagte, am Markt seien viele kurzfristige Anleger aktiv, die derzeit schwankungsanfällige Papiere wie die Finanzwerte bevorzugten. Allianz-Aktien legten um 3,1 Prozent auf 89,2 Euro zu, die Papiere der Münchener Rück stiegen um 1,4 Prozent auf 96,8 Euro und die Titel der HypoVereinsbank gewannen 0,3 Prozent auf 15,8 Euro.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Juli 2003, 20:22 Uhr
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      schrieb am 29.07.03 23:10:28
      Beitrag Nr. 3.395 ()
      Aixtron muss Prognose deutlich senken

      Der Anlagenbauer Aixtron hat nach einem schwachen zweiten Quartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt und einen Verlust prognostiziert.


      rtr FRANKFURT. Der Vorstand erwarte für 2003 nur noch einen Umsatz zwischen 90 bis 95 Mill.€, teilte das Aachener Unternehmen nach Börsenschluss am Dienstag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Ursprünglich wollte das Unternehmen 110 Mill.€ nach 150,7 Mill.€ ein Jahr zuvor erreichen. Auf Grund der anhaltend schwachen Wirtschaftslage gehe das Unternehmen nun sogar von einem Verlust für das Gesamtjahr von 15,2 Mill.€ bis 13,5 Mill.€ aus. Anfang Mai hatte Aixtron bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr und die Rückkehr zur Profitabilität bekräftigt.

      Aixtron hatte im Tagesverlauf überraschend angekündigt, noch an diesem Dienstag seine Zahlen für das zweite Quartal vorzulegen. Ursprünglich wollte Aixtron seine Zahlen erst am 7. August präsentieren.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Juli 2003, 22:07 Uhr
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      schrieb am 29.07.03 23:11:40
      Beitrag Nr. 3.396 ()
      US-Börsen schließen schwächer

      Überraschend schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen hatten die Indizes bereits im frühen Geschäft deutlich belastet. Marktspekulationen über die Festnahme des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein konnten dem Markt nur zeitweise Auftrieb geben, zumal sie vom US-Verteidigungsministerium nicht bestätigt wurden.


      rtr NEW YORK. Die US-Börsen haben am Dienstag nach einem volatilen Handelsverlauf im Minus geschlossen. Der Standardwerte-Index Dow Jones schloss 0,67% tiefer bei rund 9205 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,73% auf rund 989 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,23% nach auf rund 1731 Zähler.

      Nach Veröffentlichung des vom privaten Forschungsinstitut Conference Board ermittelten Index des US-Verbrauchervertrauens waren die Kurse deutlich ins Minus gerutscht. Die Anleger seien etwas enttäuscht über die Daten gewesen, sagte Aktienhändler Evan Olsen von Stephens Inc. Der Markt habe aber keine Panikreaktion gezeigt. Vielmehr habe das schwache Verbrauchervertrauen den Investoren nach einigen guten Tagen lediglich den Wind aus den Segeln genommen.

      Analysten warnten davor, die eingetrübte Verbraucherstimmung überzuinterpretieren. Diese ändere nichts an der weithin geteilten Erwartung, dass sich die US-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte spürbar beleben werde. „Die Reaktion war deutlich übertrieben“, sagten Händler.

      Gegen Mittag in New York hatte Händlern zufolge das Gerücht über Saddams Festnahme die Runde gemacht und den Markt die kräftigen Verluste zeitweise fast wettmachen lassen. Das US-Verteidigungsministerium hatte die Gerüchte jedoch zurückgewiesen und mitgeteilt, es habe keine Informationen, um eine Festnahme bestätigen zu können.

      Im Blickpunkt der Wall Street standen ferner Quartalsberichte führender Unternehmen. Der Aktienkurs von McDonald`s schloss 4,19% im Plus bei 22,15 Dollar. Die weltgrößte Schnellrestaurant-Kette hat im abgelaufenen Quartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs wie erwartet fünf Prozent weniger verdient als vor einem Jahr.

      Die Titel des zweitgrößten US-Chemieunternehmens DuPont verloren dagegen bis Handelsschluss um 0,95% auf 43,97 Dollar. Der Konzern hatte einen gestiegenen Quartalsgewinn bekannt gegeben, zugleich aber von bislang ausbleibenden klaren Signalen für eine Nachfragebelebung gesprochen.

      In der laufenden Woche stehen noch weitere wichtige Konjunkturdaten an, die Aufschluss über die künftige Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft geben sollen. So werden unter anderem der Arbeitsmarktbericht für Juli, das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal sowie Daten zur Entwicklung der Industrie erwartet.

      Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr haben die US-Aktienmärkte seit Mitte März kräftig nach oben getrieben. Im zweiten Quartal konnten die US-Unternehmen den bisher vorgelegten Geschäftsberichten zufolge die Erwartungen weitgehend erfüllen. Deutliche Hinweise auf eine Trendwende bei den Firmengewinnen gab es allerdings bislang noch nicht.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,42 Mrd. Aktien den Besitzer. 1262 Werte legten zu, 2014 gaben nach und 154 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,66 Mrd. Aktien 1562 im Plus, 1568 im Minus und elf unverändert.

      An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 35/32 auf 93-21/32. Sie rentierten mit 4,429%. Die 30-jährigen Bonds verloren 50/32 auf 100-21/32 und hatten eine Rendite von 5,328%.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Juli 2003, 22:24 Uhr
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      schrieb am 30.07.03 08:31:51
      Beitrag Nr. 3.397 ()
      guten morgen! :)

      also doch morgen auf schering spekulieren? :confused:
      der chart spricht aber dagegen! :look:

      Neue Dynamik in der Pharmabranche


      Von SIEGFRIED HOFMANN


      Die Halbjahresbilanz der Branche deutet an, dass sich die Unternehmen wieder erholen.



      FRANKFURT/M. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Wachstumsraten gewinnt die Pharmaindustrie offenbar wieder an Dynamik. In diese Richtung deutet die insgesamt positive Halbjahresbilanz der Branche. Die Mehrzahl der führenden Unternehmen hat im zweiten Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen.

      Den jüngsten Beleg für den Trend lieferte gestern der Straßburger Aventis-Konzern, der seinen Nettogewinn im Kerngeschäft Pharma im zweiten Quartal um 19 % auf 603 Mill. Euro steigerte. Zwar war der Umsatz der Pharmasparte um 6 % auf knapp 4,2 Mrd. Euro gesunken, doch bereinigt um Währungseffekte legte er nach Angaben des Unternehmens um 6,9 % zu – und damit mehr als doppelt so stark wie im ersten Quartal. Für das Gesamtjahr stellt Aventis-Chef Igor Landau erneut ein hohes einstelliges Umsatzplus und eine doppelt so starke Ergebnisverbesserung in Aussicht.

      Ähnlich wie bei Aventis hat sich auch bei einer ganzen Reihe anderer Pharmakonzerne das Umsatzwachstum im 2. Quartal deutlich beschleunigt, so etwa bei Bristol-Myers, Abbott, Roche, Amgen und der Darmstädter Merck-Gruppe. Andere große Anbieter wie Glaxo Smithkline oder Astra Zeneca verbuchten zwar schwächeres Wachstum oder sogar Umsatzrückgänge, doch haben sie zum Teil ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet. Relativ gute Zahlen werden nun auch von Firmen wie Schering oder Altana erwartet, die ihre Ergebnisse erst in den nächsten Tagen publizieren.

      Zwar bleiben die Unterschiede innerhalb der Branche erheblich, im Schnitt haben die großen Pharmahersteller nach unserer Schätzung jedoch währungsbereinigt noch um gut 7 % zugelegt, und damit das Wachstumstempo leicht gesteigert. Analysten sehen zudem Zeichen dafür, dass die Neuverschreibungen von Arzneimitteln auf dem wichtigen US-Markt wieder etwas stärker zulegen. „Dieser Trend dürfte im Jahresverlauf anhalten“, schätzen die Experten von Goldman Sachs.

      Die „Wachstumsflaute“ im Pharmasektor fällt damit weiterhin sehr moderat aus. Daran ändert auch nichts, dass etliche etablierte Hersteller in den vergangenen Jahren den Ablauf wichtiger Patente verkraften mussten und gleichzeitig die Zahl der Neuzulassungen zurückgegangen war. Die jüngsten Quartalszahlen belegen einmal mehr, dass viele Produkte aus den 90er-Jahren ein größeres Marktpotenzial haben als erwartet. Bei Aventis zum Beispiel bringen die Medikamente Lovenox (gegen Thrombosen) und Taxotere (Krebs) weiterhin zweistellige Wachstumsraten. Selbst das Allergiemedikament Allegra legte im zweiten Quartal noch um knapp 9 % zu, obwohl ein vergleichbares Mittel von Schering-Plough im Vorjahr den Patentschutz verloren hat.

      Andere Beispiele für Umsätze weit über den ursprünglichen Prognosen bieten die Cholesterinsenker von Pfizer und Merck & Co oder die neuartigen Krebsmittel, die in den letzten Jahren von Firmen wie Roche, Genentech oder Novartis auf den Markt gebracht wurden. Auch das häufig befürchtete „Innovationsdefizit“ der Branche erscheint in einem milderen Licht, nachdem die amerikanische Food and Drug Administration seit Herbst 2002 ihre Aktivitäten beschleunigt und seither eine ganze Serie von Neuzulassungen erteilt hat. „Mehreren Unternehmen sind seither einige starke Markteinführungen gelungen“, so der Morgan-Stanley-Analyst Jami Rubin. Eine Reihe weiterer umsatzträchtiger Neuentwicklungen – darunter Medikamente von Pfizer, Altana und Boehringer, befindet sich im Zulassungsverfahren oder kurz davor. Für den Cholesterinsenker Crestor von Astra Zeneca wird für Anfang August eine Genehmigung in den USA erwartet.

      Der Aventis-Konzern kann zwar für das laufende Jahr nicht mehr mit wichtigen Zulassungen rechnen, will aber für drei Neuentwicklungen die Anträge stellen. Zudem hofft man Anfang 2004 endlich die, bereits mehrfach verzögerte, US-Zulassung für das Antibiotikum Ketek zu erhalten, das in Europa bereits vermarktet wird.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Juli 2003, 08:08 Uhr
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      schrieb am 30.07.03 08:33:51
      Beitrag Nr. 3.398 ()
      Nikkei folgt Wall Street nach unten

      Die asiatischen Börsen sind am Mittwoch den schwachen Vorgaben der Wall Street gefolgt, wo US-Konjunkturdaten am Vortag die Marktteilnehmer enttäuscht hatten. Der Dollar erholte sich in Erwartung auf neue Daten am Donnerstag wieder. Die Investoren hoffen laut Händlern, dass die am Donnerstag und am Freitag anstehenden Daten eine Erholung der US-Wirtschaft bestätigen werden.


      Reuters TOKIO. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index verlor bis gut eine Stunde vor Handelsschluss mehr als ein Prozent auf 9834 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,7 % auf 958 Punkte nach.

      Zur schlechten Stimmung an der Tokioter Börse trugen nach Angaben von Händlern auch die relativ schwachen Juni-Zahlen zur japanischen Industrieproduktion bei. „Der Rückgang in New York nach dem schwachen Verbrauchervertrauen hat den Markt belastet, und die Daten zur heimischen Industrieproduktion machen es dem Markt auch nicht gerade leichter, zumal da viele mit einem leichten Anstieg gerechnet haben“, erklärte Hiroaki Kuramochi von Credit Lyonnais in Tokio. Die Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt war im Juni um saisonbereinigt 1,2 % geschrumpft. Analysten hatten dagegen ein leichtes Plus von 0,3 % vorausgesagt.

      Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Chip- und Computer-Hersteller Fujitsu mit seiner Erweiterung der Verlustprognose für das nächste Halbjahr im Mittelpunkt. Die Aktien verloren überdurchschnittliche drei Prozent auf 530 Yen. Auch die übrigen Börsen in Fernost tendierten überwiegend schwächer.

      An der Wall Street hatte der Standardwerte-Index Dow Jones am Dienstag knapp 0,7 % und der Index der Technologiebörse Nasdaq 0,2 % verloren. Zum Handelsschluss in Frankfurt hatte der Dow noch 0,2 % und der Nasdaq-Index 0,1 % im Minus gelegen.

      Im Devisenhandel setzten die Marktteilnehmer demgegenüber weiter auf eine Erholung der US-Wirtschaft. Viele hofften, dass die erste Schätzung zum US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal sowie der Einkaufsmanagerindex für den Großraum Chicago, die beide am Donnerstag veröffentlicht werden, die Erwartungen bestätigten, sagten Händler.

      Entsprechend stabil präsentierte sich die US-Währung, so dass der Euro mit Kursen um 1,1445/47 Dollar nahezu unverändert zu seinem New Yorker Schlussniveau und geringfügig unter dem EZB-Referenzkurs von 1,1462 Dollar gehandelt wurde. Auch zum Yen war die US-Devise mit 119,90 Yen kaum verändert zum New Yorker Schlussniveau, nachdem sie zuvor vorübergehend in Fernost ein Vier-Wochen-Hoch von 119,95 Yen erreicht hatte. Unterstützung habe der Dollar von zuversichtlichen Aussagen des Fed-Präsidenten von Dallas, Robert McTeer, bekommen, sagten Händler. McTeer hatte erklärt, es gebe viele Gründe an einen Aufschwung der Wirtschaft in den USA zu glauben. Ein einziger Rückgang bei den Daten zum Verbrauchervertrauen sei kein Grund zur Sorge.

      Der Ölpreis gab im asiatischen Handel leicht nach. Gold fiel um 50 Cent auf 360,25 Dollar je Feinunze.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Juli 2003, 07:33 Uhr
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      schrieb am 30.07.03 08:57:25
      Beitrag Nr. 3.399 ()
      TecDax-Wert Aixtron bricht ein

      US-Börsen dürften Dax belasten

      Die deutschen Aktienwerte werden nach Einschätzung von Händlern am Mittwoch der schwachen Vorgabe der US-Börsen folgen und unter Gewinnmitnahmen leiden. Im den Mittelpunkt des Interesses würde die Deutsche Post rücken, die am Morgen Geschäftszahlen vorlegte.


      Reuters FRANKFURT. „Die Wall Street hat gestern nach Börsenschluss bei uns noch etwas nachgegeben und das wird erst einmal zu Gewinnmitnahmen führen“, sagte ein Händler. „Vor den Zahlen von Deutscher Bank und Hypo-Vereinsbank (HVB) morgen werden die Umsätze allerdings gering bleiben.“

      Die Post hat seine Prognose für das operative Gesamtjahresergebnis um 100 Mill. € auf mindestens 2,9 Mrd. € angehoben. Im ersten Halbjahr verbuchte der Konzern mit 1,47 Mrd. € einen Betriebsgewinn im Rahmen der Erwartungen.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 8.30 Uhr (MESZ) mit 3402 Punkten, nach einem Schluss von 3428,12 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sowie die Deutsche Bank gehen ebenfalls von 3402 Punkten für das Kursbarometer aus. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die Institute mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 454,75 Zählern am Mittwoch.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag 0,7 % tiefer bei 9204,46 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,2 % auf 1731,37 Punkte verlor. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,2 % und der Nasdaq 0,1 % im Minus gelegen.

      Im TecDax brachen die Aktien von Aixtron im vorbörslichen Geschäft des Handelshauses Lang & Schwarz um knapp 13 % ein. Der Anlagenbauer hatte am Vorabend nach einer schwachen ersten Jahreshälfte seine Umsatzprognose für 2003 gesenkt und rechnet für das Gesamtjahr mit einem Fehlbetrag.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Juli 2003, 08:37 Uhr
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      schrieb am 30.07.03 09:00:00
      Beitrag Nr. 3.400 ()

      Avatar
      schrieb am 30.07.03 15:30:02
      Beitrag Nr. 3.401 ()
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      schrieb am 30.07.03 22:55:04
      Beitrag Nr. 3.402 ()
      Anleger warten ab - Bayer sehr fest :cry:

      Dax verteidigt ein kleines Plus

      Die abwartende Haltung vieler Investoren hat am Mittwoch den Deutschen Aktienindex Dax fast unverändert gelassen. Die Umsätze blieben niedrig. Der Dax schloss mit einem hauchdünnen Plus von 0,03 Prozent bei 3429,03 Punkten.


      HB/dpa FRANKFURT/M. Der MDax stieg hingegen deutlich und gewann 0,91 Prozent auf 3800,35 Punkte und der TecDax schloss um 0,68 Prozent schwächer bei 451,64 Punkten.

      „Nach den schlechten Nachrichten zum Konsumentenvertrauen in den USA warten die Anleger jetzt auf harte Fakten“, sagte Ascan Iredi, Leiter des Aktienhandels bei der Postbank in Frankfurt. Am Donnerstag legen mit Metro, Schering, der Deutschen Bank und der HypoVereinsbank vier von 30 Dax-Unternehmen Quartalszahlen vor. In den USA kommen wichtige Konjunkturdaten zur Vorlage, die den Markt erfahrungsgemäß bewegen.

      An der Wall Street sank der Dow Jones 30 knapp zwei Stunden vor Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 9179 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 1721 Punkte. Die Börse in Paris schloss am Abend freundlich. Der britische Aktienindex FTSE 100 in London schloss kaum verändert. Der EuroStoxx 50 legte 0,6 Prozent zu und ging mit 2483,90 Punkten aus dem Handel.

      Eine große Einzelorder ohne marktbewegende Nachrichten führte den Chemiewert Bayer laut Händler Iredi an die Dax-Spitze. Der Kurs stieg um 2,05 Prozent auf 20,39 Euro. Klar im Plus bewegte sich auch die Aktie der Deutschen Telekom, die um 1,22 Prozent auf 13,31 Euro vorrückte. Sie schloss sich damit einem festen Trend bei den europäischen Konkurrenten an.

      Auffallend freundlich tendierten Autowerte. „Die Anleger glauben an einen Konsumaufschwung, bei dem Autos wieder im Vordergrund stehen werden“, sagte der Postbank-Händler. Das ließ die Daimler Chrysler- Aktie zum Handelsende auf 31,47 Euro steigen - ein Plus von 1,06 Prozent. Die Papiere von Volkswagen gewannen 1,37 Prozent auf 37,61 Euro, die von BMW stiegen um 0,42 Prozent auf 33,56 Euro.

      Die Aktie der Deutschen Post schloss am Tag der Bilanzvorlage knapp behauptet, schwankte im Handelsverlauf aber stark. Die Anhebung der Prognose konnte den Kurs damit nicht antreiben. „Die Aktie hat seit Jahresbeginn um mehr als 30 Prozent zugelegt“, gab ein Analyst zu bedenken. Befürchtungen, nach denen sich der Bund angesichts seiner Schuldenlast von Post-Anteilen trennen könnte, rückten aber in den Hintergrund. Der Aktienkurs sank um 0,23 Prozent auf 12,79 Euro. Gute Zahlen und eine bestätigte Prognose konnten den Kurs von Hugo Boss im MDax nicht unterstützen. Nach einem starken Anstieg um fast zwanzig Prozent seit Mitte Juli nähmen die Anleger nun Gewinne mit, sagte ein Börsianer. Die Aktie verlor 1,25 Prozent auf 14,20 Euro.

      Am Rentenmarkt sank der Bund Future um 0,2 Prozent auf 114,55 Punkte. Der Rex gab 0,1 Prozent auf 118,39 Punkte ab. Die Umlaufrendite stieg auf 3,81 (Dienstag: 3,75) Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,1420 (Dienstag: 1,1462) Dollar etwas niedriger fest. Der Dollar kostete damit 0,8757 (0,8724) Euro.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Juli 2003, 20:44 Uhr
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      schrieb am 30.07.03 22:56:14
      Beitrag Nr. 3.403 ()
      Quartalsberichte mehr positiv als negativ

      Wall Street nach Beige Book kaum verändert

      Die US-Standardwerte haben nach einem impulslosen Handelsverlauf kaum verändert geschlossen. Die Zurückhaltung der Investoren vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten in den nächsten beiden Tagen verhinderte größere Kursbewegungen. Enttäuschende Quartalsberichte kleinerer Unternehmen belasteten indes die Technologiewerte.


      Reuters NEW YORK. Der Standardwerte-Index Dow Jones schloss nahezu unverändert zu seinem Vortagesstand bei rund 9 200 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank um 0,16 Prozent auf rund 988 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor um 0,54 Prozent auf rund 1 722 Punkte.

      Der jüngste Konjunkturbericht der US-Notenbank (Fed) bestätigte zwar Anzeichen einer Belebung der US-Wirtschaft, auch in dem lange Zeit angeschlagenen Verarbeitenden Gewerbe, wie der Bericht ergab. Allerdings erhielt der Markt vom Beige Book keine nachhaltigen Impulse.

      Die bisherigen Quartalsberichte der Unternehmen haben Händlern zufolge zwar mehr positive als negative Überraschungen gebracht. Die Geschäftszahlen seien aber auch nicht so überzeugend ausgefallen, dass sie dem Markt deutlich Auftrieb gegeben hätten, sagte Dan McMahon von CIBC World Markets. Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr haben die US-Aktienmärkte seit Mitte März beflügelt.

      Zumindest ein Zeichen für den gestiegenen Optimismus war Analysten zufolge der dritte Mittelzufluss in US-Aktienfonds in Folge. Im Juni seien mit 18,7 Milliarden Dollar netto erneut mehr Mittel in US-Aktienfonds geflossen als im Vormonat mit 11,9 Milliarden Dollar, teilte das Investment Company Institute mit.

      Die Nasdaq wurde Händlern zufolge von enttäuschenden Nachrichten über mehrere Technologiefirmen belastet. So hatten Analysten die Erfolgsaussichten für die geplante Fusion des Monitortechnologie-Herstellers Genesis Microchip mit dem Konkurrenten Pixelworks in Frage gestellt. Genesis-Aktien verloren bis zum Handelsschluss 20 Prozent auf elf Dollar.

      Auch die Papiere von Pinnacle Systems brachen um gut 37 Prozent auf knapp acht Dollar ein. Das Unternehmen, das Hardware- und Software-Produkte für die Nachbearbeitung von Videomaterial und den Fernsehempfang am PC anbietet, hatte schwächer als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen bekannt gegeben und seinen Ausblick nach unten korrigiert.

      Im weiteren Wochenverlauf stehen mit Spannung erwartete Konjunkturdaten an, die Aufschluss über die Perspektiven der weltgrößten Volkswirtschaft geben sollten. Dazu gehören unter anderem der Arbeitsmarktbericht für Juli (Freitag) sowie das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal (Donnerstag). Zudem stehen Zahlen zur Entwicklung der krisengeschüttelten Industrie an.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,36 Milliarden Aktien den Besitzer. 1563 Werte legten zu, 1686 gaben nach und 173 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,49 Milliarden Aktien 1389 im Plus, 1730 im Minus und 14 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 30/32 auf 94-17/32. Sie rentierten mit 4,314 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 40/32 auf 101-25/32 und hatten eine Rendite von 5,251 Prozent.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Juli 2003, 22:33 Uhr
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      schrieb am 31.07.03 09:13:35
      Beitrag Nr. 3.404 ()
      guten morgen! :)

      Im dritten Quartal

      Epcos verbucht deutlichen Gewinnrückgang

      Der Hersteller passiver elektronischer Bauelemente Epcos hat im dritten Geschäftsquartal 2002/03 angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche sowie fallender Preise einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Unternehmen verfehlte damit die Erwartungen der Analysten. Für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende September bekräftigte das Unternehmen aber frühere Prognosen, schwarze Zahlen schreiben zu wollen.


      Reuters MÜNCHEN. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Zeitraum April bis Juni sei auf drei Mill. € gesunken nach zehn Mill. € im Vorquartal, teilte die im TecDax gelistete Gesellschaft am Donnerstag in München mit. 21 von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt ein Ebit von 4,7 Mill. € erwartet. Epcos kündigte weitere Restrukturierungsmaßnahmen und Produktionsverlagerungen an. Trotz der dabei anfallenden Sonderaufwendungen werde mit einem positiven Ebit auch im gesamten Geschäftsjahr gerechnet. Im vierten Quartal werde mit einem Umsatz „in etwa auf oder leicht über“ dem Niveau des Vorquartals gerechnet.

      Epcos, Branchenzweiter nach Murata, fertigt rund 40 000 verschiedene so genannte passive Bauelement, die in elektronischen Geräten - vom Kühlschrank über das Handy bis hin zum Auto - zum Einsatz kommen. Neben der ohnehin schwachen Nachfrage in Bereichen wie etwa der Telekommunikationsindustrie machen dem einst im Deutsche Aktienindex (Dax) gelisteten Unternehmen ein hoher Preisdruck und die Euro-Stärke zu schaffen, die für Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu außereuropäischen Konkurrenten sorgt. Dazu kommen die Folgen der Sars-Epidemie in Asien, die das Geschäft dort beeinträchtigen.

      Der Umsatz im dritten Geschäftsquartal sank den Angaben zufolge auf 302 (Vorquartal 323) Mill. €. Nach Steuern verdiente Epcos zwei Mill. €. Epcos kündigte an, für weitere Sparmaßnahmen im vierten Quartal mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag bilanziell Vorsorge treffen zu wollen.

      Trotz der schwachen Quartalszahlen waren in der Epcos-Mitteilung auch einige vorsichtig optimistische Aussagen zu finden. So hieß es zwar, derzeit erkenne Epcos keine Anzeichen für eine nachhaltige Belebung auf breiter Front. Dennoch stimmten die zuversichtlichen Prognosen wichtiger Halbleiterhersteller das Unternehmen vorsichtig optimistisch. Die Bedarfsprognosen von Kunden bei einzelnen Produktbereichen ließen auf eine Verbesserung der Geschäfte in den kommenden Monaten schließen.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 08:18 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:14:11
      Beitrag Nr. 3.405 ()
      Deutsche Bank-Aktien im Blick

      Dax kaum verändert erwartet

      Die Aktien der Deutschen Bank dürften Händlern zufolge am Donnerstag Kursverluste verbuchen, obwohl das Geldhaus im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Auch die Titel des Pharmakonzerns Schering könnten nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal und einer Prognosesenkung unter Druck geraten. Der Deutsche Aktienindex (Dax) dürfte hingegen wenig verändert in den Handel starten, hieß es.


      Reuters FRANKFURT. „Die Geschäftszahlen bieten ein gemischtes Bild. Die Metro-Zahlen waren recht gut, aber die Zahlen der Deutschen Bank waren nicht so überzeugend. Schering hat auch enttäuscht“, sagte ein Händler.

      Deutschlands größte Bank ist im zweiten Quartal erstmals seit Jahresfrist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat beim Vorsteuerergebnis die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Nach Steuern lag das Institut allerdings unter den Prognosen, da die Experten einen niedrigeren Steueraufwand unterstellt hatten. Vorbörslich verbuchten die Aktien beim Handelshaus Lang & Schwarz ein Minus von 1,8 %. „Da hatten sich einige mehr erhofft. Außerdem ist die Aktie zuletzt gut gelaufen, da muss man mit Gewinnmitnahmen rechnen“, sagte ein Händler.

      Die Citibank berechnete den Dax gegen 08.40 Uhr (MESZ) mit 3436 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Mittwoch kaum verändert bei 3429 Punkten geschlossen. In den USA war der Standardwerteindex Dow-Jones ebenfalls wenig verändert bei 9200 Stellen aus dem Handel gegangen, der technologielastige Nasdaq-Composite war um 0,6 % auf 1721 Punkte gefallen.

      Metro überraschte die Analysten positiv und legte am Morgen ein Vorsteuerergebnis über den Erwartungen vor. Zudem hob der Einzelhandelskonzern seine Umsatzprognose für 2003 leicht an.

      Kursverluste könnten Börsianern zufolge die Aktien des Berliner Pharmakonzerns Schering verbuchen, dessen Betriebsgewinn im zweiten Quartal unter den Prognosen der Analysten lag. „Die Zahlen waren enttäuschend, schwerer wiegt allerdings der Ausblick“, sagte Analyst Marcus Konstanti vom Bankhaus Sal. Oppenheim mit Blick auf die reduzierte Ergebnisprognose.

      Unter Druck könnten auch die Aktien der HypoVereinsbank geraten. Vorbörslich verbuchten sie ein Minus von mehr als zwei Prozent. Die HVB hat im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 57 Mill. € verbucht. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 39 Mill. € gerechnet. Beim Vorsteuergewinn übertraf die Bank allerdings die Prognosen.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 08:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:15:06
      Beitrag Nr. 3.406 ()
      Ackermann sieht sich in seiner Strategie bestätigt

      Deutsche Bank kehrt in Gewinnzone zurück

      Die Deutsche Bank ist erstmals seit Jahresfrist dank eines starken Ergebnisses im Eigenhandel wieder klar in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat ihre Verwaltungskosten weiter gedrückt. Das Ergebnis vor Steuern betrage im zweiten Quartal 1,091 (Vorjahreszeitraum 2,223) Mrd. €, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag in einer Pflichtveröffentlichung mit.


      Reuters FRANKFURT. Beim Vorsteuerergebnis übertraf die Bank die Analysten-Schätzungen von im Schnitt 1,079 Mrd. € geringfügig. Nach Steuern lag das Institut mit 572 Mill. € allerdings unter den Prognosen, da die Experten eine niedrigere Steuerbelastung unterstellt hatten. Im Steueraufwand von 503 (150) Mill. € seien Einmaleffekte aus deutschen Steuerrechtsänderungen im Mai 2003 enthalten, hieß es zur Erklärung. Im Auftaktquartal hatte die Bank wegen umfangreicher Abschreibungen auf ihren Beteiligungs- und Wertpapierbesitz unter dem Strich noch einen Verlust von 219 Mill. € ausgewiesen.

      Dem Anstieg beim Handelsergebnis um rund 57 % im Vergleich zur Vorjahresperiode stehen im zweiten Quartal allerdings deutliche Rückgänge beim Provisionsergebnis auf 2,228 (3,013) und dem Zinsüberschuss auf 1,672 (2,334) Mrd. € gegenüber.

      Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft fuhr die Bank weiter zurück auf 340 (588) Mill. € und lag damit auch unter dem Wert des ersten Quartals von 380 Mill. €. Erstmals seit mehr als einem Jahr hat die Bank weder große Abschreibungen noch einmalige Gewinne aus Beteiligungsverkäufen realisiert. Im Vorjahresquartal war in dem Vorsteuergewinn von 2,223 Mrd. € ein steuerfreier Gewinn von 1,5 Mrd. € aus dem Verkauf der Beteiligung an der Münchener Rück enthalten.

      Bankchef Josef Ackermann sieht sich in seiner Strategie bestätigt. „Mit der Konzentration auf unsere Kerngeschäftsfelder nimmt die operative Stärke des Konzerns weiter zu“, sagte Ackermann. Wie schon im Auftaktquartal verdiente der Bereich Corporate und Investment Bank mit 878 (249) Mill. € vor Steuern den Löwenanteil für den Konzern, während im Filialgeschäft und der Vermögensverwaltung (PCAM) das Ergebnis vor Steuern um vier Prozent stieg auf 286 Mill. €. Der größte Erfolgsgarant im Bereich CIB war erneut das Geschäft mit Schuldtiteln und Derivaten mit Erträgen in der Größenordnung des Vorquartals von 1,8 Mrd. € - mit Aktien wurden immerhin noch Erträge von rund 900 Mill. erwirtschaftet.

      Die zinsunabhängigen Aufwendungen - also im Kern den Verwaltungsaufwand - drückte die Bank auf 4,474 (5,326) Mrd. €.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 08:21 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:19:10
      Beitrag Nr. 3.407 ()
      das war irgendwie klar... :rolleyes:

      300 Stellen werden abgebaut

      Schering kürzt Prognosen nach Gewinneinbruch

      Nach einem Ertragseinbruch im zweiten Quartal aufgrund des schwachen US-Dollar erwartet der exportorientierte Berliner Pharmakonzern Schering in diesem Jahr einen Gewinnrückgang. Der Konzern will unter anderem mit einem Stellenabbau reagieren.


      Reuters BERLIN. Auf Grund des Einflusses der Wechselkurse werde das Betriebsergebnis im prozentual einstelligen Bereich unter Vorjahresniveau liegen, erklärte Schering-Vorstandschef Hubertus Erlen am Donnerstag. Er bestätigte damit Reuters-Informationen aus Branchenkreisen vom Mittwoch, wonach der Konzern die Prognose senken würde. Schering war bislang von einem knapp zweistelligen Gewinnwachstum ausgegangen. Nachdem der Konzern im ersten Quartal das Ergebnis noch etwa auf Vorjahresniveau halten konnte, sackte es im zweiten Quartal deutlich ab. Es gab um 12 % auf 163 Mill. € und lag damit auch deutlich unter der Prognose von Reuters befragter Analysten. Sie hatten durchschnittlich mit einem Betriebsergebnis von 192 Mill. € gerechnet.

      Der Umsatz in Euro habe um neun Prozent auf 1,179 Mrd. € abgenommen, teilte Schering mit. Wechselkursbereinigt sei er aber um ein Prozent gestiegen. „Angesichts des anhaltenden Erfolges unser Top-Produkte gehen wir von einem soliden kursbereinigten Umsatzwachstum für das Gesamtjahr aus“, erklärte Erlen. Er wiederholte allerdings nicht die bisherige Prognose, wonach der Umsatz im hohen einstelligen Bereich im Gesamtjahr steigen werde. Besonders die neuen Verhütungsmittel Yasmin und Mirena verkauften sich sehr gut. Am Jahresende wolle man bei Neuverschreibungen von Antibabypillen mit Yasmin in den USA einen Anteil von zehn Prozent erreichen, sagte Erlen im Fernsehsender CNBC.

      Um die rückläufigen Gewinne aufzufangen, kündigte Erlen eine Verschärfung des Sparkurses an. Der Konzern wolle daher in diesem Jahr rund 300 Stellen abbauen. Damit reagiere man auch auf die zu erwartenden Belastungen aus der geplanten Gesundheitsreform. Sie sieht unter anderem Rabatte der Pharmaindustrie vor. Das Unternehmen, das rund 26 000 Mitarbeiter beschäftigt, erzielt gut die Hälfte seiner Umsätze in US-Dollar. Bereits im ersten Quartal hatte Schering besonders beim Umsatz unter der Schwäche der US-Währung gelitten. Damals hatte der Konzern aber seine Prognosen noch wiederholt. Allerdings seien die Risiken gestiegen, wurde damals eingeräumt.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 08:10 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 09:44:38
      Beitrag Nr. 3.408 ()
      tradingtipp schering? :confused:

      bin mir noch unsicher! :look:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 10:14:53
      Beitrag Nr. 3.409 ()
      ich laß mal besser doch die finger davon! ;)

      stattdessen schaue ich mir diese beiden scheine genauer an! :cool:
      699329; 699334
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:53:42
      Beitrag Nr. 3.410 ()
      so, ihr lieben!
      schering ist mir doch ne nummer zu heiß, daher habe ich bei infineon zugeschlagen! ;)

      k 623100 10,90

      mein erstes tr-ziel ist 11,20€ bis zum schkußkurs von gestern 11,30€.
      ich hoffe, daß ich dieses mal durchhalte! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 13:08:39
      Beitrag Nr. 3.411 ()
      :eek: :eek: :eek:

      akt. 36,50€ :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:49:56
      Beitrag Nr. 3.412 ()
      yes! :D

      tr-ziel erreicht und raus damit! :cool:

      v 623100 11,23 (k 10,90) :):):)

      geiler dax-anstieg! :lick:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:00:48
      Beitrag Nr. 3.413 ()
      und rein in den dax-put

      k 699334 2,01

      sl nicht vergessen! ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:21:25
      Beitrag Nr. 3.414 ()
      1,88/1,90 :mad: :cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 19:07:59
      Beitrag Nr. 3.415 ()
      naja, ein guter griff heute :) und ein großer griff ins klo, wenn sich nicht noch etwas tun sollte! :( :cry: :(
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 21:03:20
      Beitrag Nr. 3.416 ()
      Metro und Post sind größte Gewinner

      Dax in Freudenstimmung

      Hoffnung auf einen Konjunkturaufschwung hat am Donnerstag die Aktienkurse an den Weltbörsen steigen lassen. Angesichts einer Reihe positiv aufgenommener Wirtschaftsindikatoren schloss der Deutsche Aktienindex (Dax) mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 3487,9 Punkten auf einem neuen Jahreshoch.


      Reuters FRANKFURT. „Die Zahlen sind eine große Überraschung. Die Daten sind eine psychologische Stütze für den Markt, weil sie die Anleger in ihrer Hoffnung auf eine Konjunkturerholung bestärken“, sagte ein Händler. So rechnet das US-Handelsministerium nach vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal mit einem annualisierten Wachstum von 2,4 Prozent, Analysten hatten mit einem Plus für die weltweit größte Volkswirtschaft von 1,5 Prozent gerechnet.

      Zu den größten Gewinnern im Dax gehörten die Papiere des Einzelhändlers Metro und der Deutschen Post. Die Metro-Papiere schlossen acht Prozent höher auf 32,80 Euro, nachdem der Konzern seine Geschäftsprognose für 2003 angehoben hatte. Die „Aktie Gelb“ profitierte von steigenden Quartalsgewinnen des US-Wettbewerber Airborne, den die Post übernehmen möchte. Die Titel des ehemaligen Staatsunternehmens notierten zum Sitzungsende 4,5 Prozent höher bei 13,4 Euro.

      Auf der Verliererseite fanden sich indes die Aktien des Berliner Pharmakonzerns Schering wieder. Die gesenkte Ergebnisplanung für das Gesamtjahr kam bei den Anleger nicht gut an, so dass die Titel insgesamt 7,5 Prozent auf 37,3 Euro einbüßten.

      Zum Handelsschluss in Frankfurt notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones 1,7 Prozent im Plus bei 9352 Stellen, der Technologieindex Nasdaq wies einen Aufschlag von knapp zwei Prozent auf 1754 Zähler auf.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 20:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 21:06:55
      Beitrag Nr. 3.417 ()
      Börsenstatistik für Juli ist Grundlage für Entscheidung

      Conti-Chancen auf Dax-Rückkehr gestiegen

      Die Chancen des Automobilzulieferers Conti, für den Finanzdienstleister MLP in den Deutschen Aktienindex (Dax) aufzurücken, sind durch den jüngsten Kurssprung weiter gestiegen. Trotzdem rechnen Index-Experten mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Conti und dem Internetanbeiter T-Online.


      Reuters FRANKFURT. „Die Entscheidung ist sehr schwer vorauszusagen. Mein Favorit ist aber Conti, schließlich würde mit T-Online die Technologielastigkeit des Dax weiter wachsen“, sagte Claudia Volk, Analystin bei der WestLB, am späten Donnerstagnachmittag.

      An diesem Abend schließt die Börsenstatistik für Juli, auf deren Grundlage die Börse am 19. April ihre Entscheidung zum Dax fällen wird. Einig sind sich die Experten, dass MLP wegen zu geringer Marktkapitalisierung aus dem Leitindex herausfallen sollte. Waren lange Zeit T-Online und der Nivea-Hersteller Beiersdorf die Aufstiegsaspiranten, so überholte sie Conti - von 1988 bis 1996 schon einmal im Dax - vor kurzem und legte am Donnerstag nach guten Quartalszahlen mit einem Kurssprung von 4,4 Prozent noch einmal nach. Georg Elsaesser, der für HSBC Trinkaus & Burkhardt Indexveränderungen beobachtet, rechnet trotzdem weiter mit T-Online. „Die sind schon länger qualifiziert“, sagte er.

      Contgi und T-Online Kopf an Kopf

      Aufsteigen kann in den Dax, wer nach Börsenwert und Börsenumsatz zu den 35 größten deutschen börsennotierten Unternehmen gehört. Nach Berechnungen verschiedener Analysten rangierte Conti am Donnerstag auf nach Marktwert auf Platz 27 und nach Börsenumsatz auf Position 34. T-Online nimmt die Stellen 28 und 31 ein. Beiersdorf rangiert nach Börsenwert hinter beiden. Da das Regelwerk der Deutschen Börse nur Richtlinien aber kaum harte Vorgaben für eine Entscheidung enthält, müssen sich Beobachter bei einem so engen Rennen mit weichen Kriterien behelfen. „Die Frage ist, ob die Börse bereit ist, ihr Zugpferd aus dem TecDax zu nehmen“, sagte Volk.

      T-Online ist in dem vor wenigen Monaten geschaffenen Nachfolger des Neuen Marktes der größte und international bekannteste Wert. Andere Analysten wenden ein, es sei auch unglücklich, dass die T-Online-Mutter Telekom bereits im Dax sei. Dem hält Elsaesser entgegen: „Es kann doch für ein Unternehmen kein Malus sein, aus dem TecDax zu kommen. Und bei Siemens und Infineon stört es ja auch niemanden, dass Mutter und Tochter im Dax sind“, sagte er.

      Für Christian Stocker indes spielt der Branchenmix des Dax eine wichtige Rolle, schließlich soll der Index auch versuchen, die deutsche Volkswirtschaft abzubilden. „Daher rechne ich eher mit Conti“, sagte Stocker. Ähnlich sieht es sein Kollege Carsten Klude von MM Warburg.

      Einigkeit herrscht in Sachen MLP. Elsaesser sieht den Finanzdienstleister nach dem Kursrutsch der vergangenen Monate nach Marktwert auf Platz 43. Da MLP außerdem die Kriterien schon lange nicht mehr erfüllt, sind die Indexbeobachter über einen Abstieg des Heidelberger Unternehmens einer Meinung.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 19:19 Uhr
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 21:39:47
      Beitrag Nr. 3.418 ()
      so, offene position doch noch mit einem netten gewinn glattgestellt! :D

      v 699334 2,15 (k 2,01) :):):)

      puh, habe zwischendurch ganz schön gezittert! :rolleyes:

      wo wollen die amis denn noch hin? :look: :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 21:51:49
      Beitrag Nr. 3.419 ()
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 22:53:56
      Beitrag Nr. 3.420 ()
      Indizes beenden Handelsmonat Juli im Plus

      US-Börsen: Plus wird zum Schluss kleiner

      Gewinnmitnahmen haben am Donnerstag die kräftigen Kursgewinne an der Wall Street nach überraschend positiven Daten zum US-Wirtschaftswachstum bis zum Handelsende etwas geschmälert. Die jüngsten Daten bestärkten aber den Konjunkturoptimismus und hatten zunächst zu kräftigen Kursgewinnen geführt.


      Reuters NEW YORK. Für zusätzlichen Auftrieb sorgten Geschäftsergebnisse von Börsenschwergewichten wie dem Konsumgüterriesen Procter & Gamble (P&G) und dem Ölkonzern Exxon Mobil. Der Standardwerte-Index Dow Jones schloss 0,37 Prozent höher bei rund 9234 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann bis Handelsende ebenfalls 0,29 Prozent auf 990 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,83 Prozent auf 1735 Punkte. Alle drei Indizes beendeten den Handelsmonat Juli mit einem Aufschlag im Vergleich zum Juni.

      „Die Wirtschaftsdaten sind besser als erwartet, und wir haben einige positive Geschäftsberichte von ein paar führenden Unternehmen wie Chubb, P&G und Exxon“, erklärte Michael Kayes von Eastover Capital Management die deutlichen Aufschläge. Insbesondere die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) nährten Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung und damit weiter steigende Kurse.

      Schlechte Nachrichten für den Bond-Markt

      „Die BIP-Zahlen sind sehr gut für die Aktienmärkte und ziemlich schlechte Nachrichten für den Bond-Markt“, sagte John Vail, Chef-Stratege von Mizuho Securities USA. „Die Daten zeigten, dass ein vernünftiges, robustes Wirtschaftswachstum schon im zweiten Quartal vorhanden war und die zweite Jahreshälfte sieht genauso gut aus“, sagte er. Die Erwartung einer spürbaren Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft in der zweiten Jahreshälfte hat seit Mitte März die Kurse an den US-Börsen kräftig nach oben getrieben.

      Im zweiten Quartal beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum dank der beträchtlich gestiegenen Militärausgaben im Zuge des Irak-Kriegs überraschend stark. Das BIP legte zum Vorquartal mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 2,4 Prozent zu nach 1,4 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem erheblich geringeren Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet.

      Auch vom Arbeitsmarkt kamen positive Nachrichten. So lag die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unter der durchschnittlichen Analystenprognose. Dies nährte Händlern zufolge Hoffnungen, dass auch der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht für Juli besser ausfällt als erwartet.

      Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hellte die Stimmung an der Wall Street zusätzlich auf. Das an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturbarometer kletterte im Juli stärker als von Analysten erwartet.

      Der Aktienkurs von Procter & Gamble schloss um 0,14 Prozent höher bei 87,87 Dollar. Der Konsumgüterkonzern hatte zuvor Gewinn- und Umsatzzuwächse für das vergangene Quartal bekannt gegeben. Auch Exxon Mobil hatte dank der gestiegenen Ölpreise einen kräftigen Gewinnsprung für das zweite Quartal mitgeteilt.

      Die Aktien der weltgrößten börsennotierten Ölgesellschaft beendeten den Handel 0,74 Prozent im Plus bei 35,58 Dollar. Die Papiere des Versicherers Chubb reagierten ebenfalls mit Kursaufschlägen auf einen gestiegenen Quartalsgewinn. Sie legten um 4,68 Prozent auf 64,80 Dollar zu.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,82 Milliarden Aktien den Besitzer. 1878 Werte legten zu, 1315 gaben nach. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,62 Milliarden Aktien 1574 im Plus, 1715 im Minus und 150 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 24/32 auf 93-25/32. Sie rentierten mit 4,411 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 55/32 auf 100-02/32 und hatten eine Rendite von 5,370 Prozent.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 31. Juli 2003, 22:36 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 08:52:55
      Beitrag Nr. 3.421 ()
      guten morgen! :)

      Warten auf US-Konjunkturdaten

      Dax dürfte mit Verlusten starten

      Nach dem Erreichen eines neues Jahreshochs am Vortag wird der Deutsche Aktienindex (Dax) nach Einschätzung von Börsianern zunächst mit leichten Kursverlusten in den Handel am Freitag starten. Die Anleger dürften sich allerdings im Vorfeld einer Reihe wichtiger US-Konjunkturdaten am Nachmittag an den Börsen zunächst etwas zurückhalten.


      Reuters FRANKFURT. „Bevor die US-Daten heute Nachmittag kommen, werden sich die Anleger wohl eher etwas bedeckt halten und ihre Gewinne vom Vortag einstreichen“, sagte ein Händler. Von den US-Daten am Nachmittag erhofften sich die Anleger neue Impulse. An den Finanzmärkten stoßen Konjunkturdaten aus den USA in der Regel auf hohe Aufmerksamkeit, da das Land als Zugpferd der Weltwirtschaft gilt.

      Am Nachmittag stehen aus den USA unter anderem die Arbeitsmarktdaten für Juli (14.30 Uhr MESZ), der endgültige Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan für Juli (15.45 Uhr) sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für Juli (16.00 Uhr) an.

      Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Donnerstag 1,7 Prozent höher bei 3487,9 Punkten und damit auf einem neuen Jahreshoch geschlossen. Die Citibank berechnete den Dax gegen 08.10 Uhr MESZ mit 3468 Punkten. In den USA schloss der Standardwerte-Index Dow Jones 0,37 Prozent höher bei rund 9234 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,83 Prozent auf 1735 Punkte.

      Im Blick könnten Händlern zufolge am Freitag die Aktien des Einzelhandelskonzerns Metro stehen, die am Donnerstag nach positiven Geschäftszahlen um acht Prozent zugelegt hatten. Marktteilnehmer verfolgen zudem, ob sich die Aktien des Pharmakonzerns Schering von ihren Verlusten von mehr als sieben Prozent am Vortag nach der gesenkten Ergebnisprognose erholen können.


      HANDELSBLATT, Freitag, 01. August 2003, 08:33 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 09:04:47
      Beitrag Nr. 3.422 ()

      Avatar
      schrieb am 01.08.03 23:09:10
      Beitrag Nr. 3.423 ()
      Nach negativen US-Arbeitsmarktdaten

      Dax geht schwächer ins Wochenende

      Gewinnmitnahmen und negative US- Konjunkturdaten haben den Deutschen Aktienindex am Freitag ins Minus gezogen. Nachdem das Börsenbarometer tags zuvor ein neues Jahreshoch erklommen hatte, ging der Index nun mit einem Verlust von um 1,40% auf 3439 Punkten ins Wochenende.


      rtr FRANKFURT. Der überraschende Rückgang der US-Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft und die Stagnation der Bauausgaben hätten die Stimmung am Markt gedrückt, sagten Händler. Der Bausektor gilt als eine der Stützen der weltgrößten Volkswirtschaft.

      Allerdings werteten Marktteilnehmer positiv, dass sich der Dax über der psychologisch wichtigen Marke von 3400 Punkten halten konnte. Dies bilde eine gute Basis für weitere Kursgewinne in der kommenden Woche. Der Dax hat seit März knapp 60% zugelegt.

      Der Dax schloss am Freitag 1,4% tiefer bei 3439 Zählern, lag damit aber immer noch über dem Niveau der Vorwoche. Der Nebenwerte-Index MDax erhöhte sich indes um 0,3% auf 3851 Punkte. Der Technologie-Index TecDax gab um 0,6% auf 459 Zähler nach.

      Mit einem Minus von drei Prozent auf 56,1€ standen die Titel der Deutschen Bank an der Spitze der Dax-Verlierer und bauten damit ihre Vortagesverluste aus. Händler begründeten den Kursabschlag unter anderem mit der anhaltenden Enttäuschung der Anleger darüber, dass die Bank trotz des besser als erwartet ausgefallenen Vorsteuerergebnisses die hohen Erwartungen des Marktes verfehlt habe. Zudem stuften mehrere Banken die Aktien der Deutschen Bank am Freitag herunter.

      Parallel dazu verloren die HVB-Papiere 2,2% auf 15,6€. Zuvor hatte sich E.ON von seinen restlichen HVB-Anteilen getrennt. Händlern zufolge lag der Verkaufspreis bei 15,60€ je Anteilsschein. Die E.ON-Papiere verbilligten sich um 1,3% auf 45,4€.


      HANDELSBLATT, Freitag, 01. August 2003, 20:31 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 23:09:45
      Beitrag Nr. 3.424 ()
      Walt Disney legte Zahlen über Erwartungen vor

      Wall Street: "Der Markt klebt auf der Stelle"

      Ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht hat am Freitag den Konjunkturoptimismus an der Wall Street gedämpft und die US-Börsen ins Minus gedrückt. Händler in New York sprachen allerdings von einem sehr ruhigen Handel, der in engen Grenzen verlaufen sei.


      rtr NEW YORK. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete die Sitzung mit einem Verlust von 0,86% bei 9153,97 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index sank um 1,03% auf 980,15 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,12% nach auf 1715,59 Zähler. In der Wochenbilanz zeigten damit auch alle drei Indizes Verluste.

      „Der Markt klebt auf der Stelle und wird weiterhin auf der Stelle kleben, bis wir eine entschiedene und klare Richtung bekommen, ob sich die wirtschaftliche Erholung nun durchsetzt oder nicht“, sagte Aktienhändler Jack Francis von UBS Investment Bank. Der Markt sei sehr ruhig gewesen, sagte David Memmott von Morgan Stanley. Die Wirtschaftsdaten seien nur wenig schwächer ausgefallen. Der Handel laufe seit Stunden in engen Grenzen.

      Am Vortag hatten überraschend starke Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal noch für Antrieb an den Börsen gesorgt, der allerdings bereits gegen Sitzungsende wieder nachließ. Zum Wochenschluss sorgte dagegen der Arbeitsmarktbericht zum vergangenen Monat für Ernüchterung unter den Investoren. So ging die Zahl der Beschäftigten im Juli unerwartet zurück. Die Arbeitslosenquote fiel zugleich auf 6,2 (6,4) Prozent, weil verstärkt Beschäftigte aus dem Erwerbsleben ausschieden. In den USA wird befürchtet, dass die erwartete Konjunkturbelebung zunächst nicht zu einer merklichen Entspannung am Arbeitsmarkt führen wird.

      Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg im Juli zwar so stark wie von Volkswirten prognostiziert und signalisiert damit erstmals seit fünf Monaten wieder ein Wachstum der Industrie. Börsianern zufolge hatten zahlreiche Anleger aber auf noch bessere Werte gehofft.

      Zu den Kursverlierern zählten die Titel des Arzneimittel- und Medizintechnikherstellers Johnson & Johnson. Die Aktien gaben 2,63% auf 50,43 Dollar nach. Zuvor hatte die Investmentbank Merrill Lynch ihre Einstufung der Papiere nach unten korrigiert.

      Auch der Kurs von ChevronTexaco verlor 1,47% auf 71,05 Dollar, obwohl die zweitgrößte US-Ölgesellschaft einen starken Anstieg des Quartalsgewinns bekannt gegeben hatte.

      Angesichts der Kursverluste an den US-Kreditmärkten gerieten Aktien von Broker-Häuser unter Druck. J.P. Morgan Chase & Co gaben 1,69 Dollar oder 4,82% auf 33,36 Dollar nach. Die Titel gehörten zu den großen Tagesverlierern.

      Aufschläge verzeichneten dagegen die Papiere von Walt Disney, die um 2,74% auf 22,52 Dollar zulegten. Der Unterhaltungskonzern hatte einen zehnprozentigen Zuwachs beim Quartalsgewinn ausgewiesen.

      An der New York Stock Exchange wechselten bis Handelsschluss rund 1,46 Mrd. Aktien den Besitzer. 1039 Werte legten zu und 2082 gaben nach. Sieben Titel notierten unverändert. An der Nasdaq lagen die Umsätze bei 1,37 Mrd. Aktien. 923 Titel tendierten fester, während 2336 Werte nachgaben.

      An den US-Kreditmärkten fielen nach einer erratischen Morgensitzung die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel nur leicht um 2/32 auf 93-23/32. Sie rentierten damit mit 4,416%. Die 30-jährigen Bonds legten dagegen um 9/32 auf 100-216/32. Ihre Rendite stellte sich auf 5,340%.


      HANDELSBLATT, Freitag, 01. August 2003, 22:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 09:44:38
      Beitrag Nr. 3.425 ()
      guten morgen! :)

      Hoffnung auf US-Aufschwung schwindet

      Dax startet schwächer

      Gedämpfte Hoffnungen der Investoren auf eine rasche Belebung der US-Konjunktur haben die Kurse der deutschen Standardwerte am Montag zunächst ins Minus gedrückt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) fiel innerhalb der ersten Handelsminuten um 0,9 Prozent auf 3408 Punkte.


      Reuters FRANKFURT. „Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag waren schlecht und vom ISM-Index hatten sich einige Anleger auch mehr erhofft“, sagte ein Händler. Im vergangenen Monat war die Zahl der Beschäftigten in den USA außerhalb der Landwirtschaft überraschend zurückgegangen.

      Altana-Aktie unter den Kursverlierern

      Mit einem Minus von rund zwei Prozent auf 52,70 Euro gehörten die Aktien von Altana zum Handelsstart zu den größten Verlierern im Dax. Der Pharmakonzern hatte zuvor für das erste Halbjahr 2003 - trotz eines deutlichen Gewinnsprungs - ein operatives Ergebnis leicht unter den durchschnittlichen Prognosen der Analysten vorgelegt.

      Im MDax stiegen indes die Titel von Pro Sieben Sat.1 um 5,3 Prozent auf 7,34 Euro. Nach Reuters-Informationen aus verhandlungsnahen Kreisen hat US-Milliardär Haim Saban ein erneutes Kaufangebot für die TV-Senderkette abgegeben, das diesmal gute Chancen haben soll.


      HANDELSBLATT, Montag, 04. August 2003, 09:20 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 09:46:04
      Beitrag Nr. 3.426 ()
      tja... :rolleyes:

      Aufstieg zum bedeutenden Energieträger programmiert

      Wasserstoff hat Potenzial

      Die Lösung künftiger Energieprobleme ist farb- und geruchlos, leicht brennbar und hinterlässt als Abgas unbedenklichen Wasserdampf. Das viel gepriesene Gas Wasserstoff könnte zum zentralen Energieträger werden, wenn Kohle, Gas und Öl einmal verfeuert sind. Je nach Lesart wird das in 50, 100 oder noch mehr Jahren der Fall sein.


      HB/dpa HAMBURG. Visionäre Pläne sehen Wasserstoff-Autos, Mini-Brennstoffzellen- Kraftwerke im Keller oder Wasserstoff-Supertanker auf dem Weg von Afrika ins energiehungrige Europa voraus. Derzeit fehlt aber sowohl der politische als auch der wirtschaftliche Druck für einen Durchbruch der Wasserstofftechnik.

      Vielfach gerät in Vergessenheit, dass Wasserstoff keine Energiequelle ist: Das Gas (chemisch: H2) kann Energie allenfalls speichern und transportieren. Erst wenn es in großem Maßstab mit Hilfe von Wind-, Gezeiten- oder Sonnenkraft gewonnen wird, ließe sich von umweltfreundlicher Energie sprechen. Zur Nutzung muss der reine Wasserstoff erst aufwendig aus anderen Verbindungen herausgelöst werden. Die dafür nötige Energie ist anschließend zum Teil im H2-Gas gespeichert. An anderer Stelle wird es mit Sauerstoff wieder zu Wasser verbrannt und setzt dabei die in ihm gespeicherte Energie wieder frei.

      Wasser-, Wind und Sonnenkraft sind einige der stets erneuerbaren Energien, die sich im Wasserstoff speichern lassen. Die Wasserstofftechnik ist damit stets nur so umweltfreundlich wie die Energie, die zu seiner Gewinnung und seinem Transport diente. Die Rückwandlung vom Gas zum Strom übernehmen Brennstoffzellen, an deren Membranen H2 kontrolliert mit dem Sauerstoff der Luft zu Wasser reagiert und dabei Energie frei setzt.

      Technisch wäre es bereits heute möglich, den Energiebedarf weltweit umweltfreundlich mit Wasserstoff zu decken, meint Professor Jochen Lehmann von der Fachhochschule Stralsund. Solange fossile Energieträger allerdings noch kostengünstig und in großen Mengen verfügbar seien, sei es schwierig, die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technik durchzusetzen.

      In kleinem Maßstab hat der Industriegaskonzern Linde (Wiesbaden) damit begonnen. Das Unternehmen verflüssigt Wasserstoff für die öffentliche H2-Tankstelle am Münchner Flughafen, eine von vier in Deutschland. „Der Preis liegt bei 55 Cent je Liter“, sagt Unternehmenssprecher Stefan Metz. Da Wasserstoff aber nur rund ein Viertel des Energiegehaltes von Benzin enthalte, steige dieser Preis tatsächlich aufs Doppelte von Benzin.

      Der Startschuss für den weltweit ersten Großflottentest mit Brennstoffzellen-Bussen fiel im Mai in Madrid. Bis zum Jahresende sollen 30 emissionsfreie Busse in zehn europäischen Großstädten verkehren. Die EU unterstützt das auf zwei Jahre angelegte Projekt „Cute“ (Sauberer Stadtverkehr für Europa) mit 21 Mill. €. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG sagte, ohne eine nennenswerte Erhöhung der Stückzahlen auf eine sechsstellige Zahl allein bei seinem Unternehmen könne kein attraktiver Preis erzielt werden. Laut DaimlerChrysler sind die im Cute-Projekt eingesetzten Brennstoffzellen-Busse Mercedes-Benz Citaro mit einem Stückpreis von 1,25 Mill. € fünf Mal teurer als herkömmliche Stadtbusse.

      Der Heizungsbauer Vaillant testet etwa 30 größere Brennstoffzellen-Anlagen in Sechs- bis Zehnfamilienhäusern. Sie liefern Strom und Wärme aus Erdgas, dem der Wasserstoff entrissen wird. So will die Firma eine dezentrale Energieversorgung möglich machen. Es werde aber noch etliche Generationen dauern, bis Wasserstoff zu einer praktikablen Alternative werde, berichtet Firmensprecher Stefan Jakubik.

      Große Visionen rings um das Gas gibt es zuhauf. Bereits Jules Verne schrieb 1874 in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“, dass Wasserstoff und Sauerstoff einst zur unerschöpflichen Quelle von Wärme und Licht werden würden. Andere möchten Solarenergie in der Sahara gewinnen, um damit Meerwasser zu spalten und den Wasserstoff mit Pipelines ins energiehungrige Europa zu leiten. Doch auch in Deutschland gebe es Wind-, Wasser- und Sonnenkraft, um Energie zur Wasserstoffgewinnung zu schaffen, sagt hingegen Ulrich Schmidtchen, Vorstandsmitglied des Deutschen Wasserstoff-Verbandes (DWV). Unter dessen 46 Firmenmitgliedern sind Opel, BWM, Daimler-Chrysler, Mannesmann und die Zürich Agrippina Versicherung AG. Kommerziell erhältlich sind laut Schmidtchen in Deutschland derzeit schon einige koffergroße Brennstoffzellen zur Versorgung von Laptops oder Campern.


      HANDELSBLATT, Montag, 04. August 2003, 08:53 Uhr
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      schrieb am 05.08.03 00:11:22
      Beitrag Nr. 3.427 ()
      Altana unter Druck

      Dax rettet 3 400-Punkte-Marke ins Ziel

      Angeführt von Kursverlusten bei den Aktien des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Altana und der Deutschen Bank hat der Deutsche Aktienindex (Dax) am Montag ein Minus verbucht. Die Kurseinbußen der US-Börsen hätten den Dax zudem belastet, sagten Händler.


      rtr/dpa/HB FRANKFURT. Deutschlands wichtigster Börsenindex ging knapp ein Prozent tiefer bei 3405,3 Punkten aus dem Handel. Zwischenzeitlich hatte er deutlich unter der marke von 3 400 Zählern notiert. Der Nebenwerteindex MDax büßte 1,2 % auf 3806,3 Stellen ein und der Technologieindex TecDax sank um 0,1 % auf 458,2 Punkte.

      Die Pharmawerte Altana und Schwarz Pharma brachen ein. Auslöser für den Kurssturz war die Meldung, dass der US-Konkurrent Mylan Laboratories ebenfalls ein Nachahmerpräparat für das Schwarz-Pharma-Magenmedikament Omeprazol auf den Markt bringen will. Altana-Aktien fielen um 4,45 % auf 51,36 € und waren mit Abstand der schwächste Dax-Wert. Altana hatte am Morgen von einem Gewinnsprung in der ersten Jahreshälfte berichtet. Allerdings fiel der Zuwachs geringer aus als von Analysten erwartet. Die im MDax notierten Aktien von Schwarz Pharma brachen um 22,86 % auf 30,70 € ein.

      Autoaktien notierten allesamt schwächer. Die Papiere von BMW gaben innerhalb der Autobranche mit minus 1,51 % auf 33,83 € am deutlichsten nach. Neben einem negativen Analystenkommentar spiegelt sich laut Händlern auch die jüngste Äußerung des Vorstandschefs, Helmut Panke, im fallenden Kursverlauf wider. Panke habe angekündigt, dass es bei der Präsentation der Halbjahreszahlen an diesem Donnerstag „keine Überraschung“ geben werde. „Das heißt wohl auch, dass es keine positive Überraschung geben wird“, sagte ein Händler.

      Die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon stiegen mit plus 2,78 % auf 11,82 € an die Dax-Spitze. Händler begründeten den Kursgewinn mit der Ankündigung von Vorstandschef Ulrich Schumacher, er wolle seine Dividendenpolitik überdenken.

      Die MAN-Papiere legten 2,33 % auf 18,87 € und zählten damit als zweitstärkster Dax-Wert zu den wenigen Titeln, die sich gegen den Sog des schwachen Marktes stemmten. Spekulationen über eine mögliche Kooperation mit dem Volkswagenkonzern trieben die Aktien des Maschinen- und Nutzfahrzeugherstellers Händlern zufolge an.

      Die Aktien der Deutschen Bank setzten ihre seit der Vorlage der Quartalszahlen am vorigen Donnerstag anhaltende Talfahrt fort und büßten 3,1 % auf 54,4 € ein.

      Am Rentenmarkt stieg der Bund Future um 0,5 % auf 114,46 Punkte. Der REX legte um 0,09 % auf 117,86 Punkte zu. Die Umlaufrendite sank auf 3,92 (Freitag: 3,94) Prozent. Der Euro stieg im Vergleich zum US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1307 (Freitag: 1,1169) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8844 (0,8953) Euro.


      HANDELSBLATT, Montag, 04. August 2003, 20:33 Uhr
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      schrieb am 05.08.03 00:13:31
      Beitrag Nr. 3.428 ()
      Händler befürchten schwachen August

      US-Börsen schließen wenig verändert

      Die US-Aktienmärkte haben am Montag nach volatilem Handel wenig verändert geschlossen. Börsianern zufolge fehlten die notwendigen Impulse, um die Kurse in eine eindeutige Richtung zu treiben. Die Anleger warteten weiter auf klare Hinweise, die Aufschluss über die Stärke der erhofften Konjunkturbelebung geben.


      Reuters NEW YORK. Im späten Handel stützte eine Erholung des Anleihenmarktes auch die Wall Street. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 % im Plus auf rund 9186 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index beendete die Sitzung 0,3 % höher auf rund 983 Zählern. Der Index der US-Technologiebörse Nasdaq verlor dagegen 0,1 % auf rund 1714 Punkte.

      „Zahlreiche Konjunkturnachrichten sind nicht so überschwänglich ausgefallen, wie möglicherweise erwartet wurde, und wir haben ein bisschen von dem Auftrieb verloren“, sagte Charles White, Portfolio-Stratege bei OAM Avatar LLC. „Wir sitzen einfach in einer Handelsspanne fest, bis uns ein starker Impuls dort hinaustreibt“, ergänzte Peter Dunay, Marktstratege bei Wall Street Access. Auch andere Börsianer sprachen von einer Konsolidierung. „Die meisten Beschleunigungsfaktoren sind nun aus dem Markt heraus - die Berichtssaison liegt größtenteils hinter uns“, sagte Michael Murphy von Wachovia Securities.

      Die Hoffnung auf eine solide wirtschaftliche Erholung hat die US-Börsen seit Mitte März beflügelt. Mittlerweile zögern die Anleger allerdings, die Kurse noch weiter nach oben zu treiben. Sie warten auf deutlichere Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung, die den Konjunkturoptimismus rechtfertigen. Am Montag veröffentlichte Industriedaten fielen etwas besser aus als von Volkswirten prognostiziert. So legten die Neubestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im Juni zum Vormonat um 1,7 % zu, während Experten im Schnitt einen geringeren Anstieg von 1,5 % erwartet hatten.

      Die Aktien profitierten im späten Handel auch von Kursgewinnen am Anleihenmarkt. Die Befürchtung, fallende Bondpreise und künftig wieder steigende Zinsen könnten einen Aufschwung bremsen, hatte die die Aktienkurse im Handelsverlauf lange ins Minus gedrückt.

      Viele Analysten gehen davon aus, dass der August zu einem schwachen Monat an der Wall Street wird, weil er nur wenig Konjunkturdaten bringt und viele Händler im Urlaub sind. Der Aktienkurs von General Electric (GE) schloss gut behauptet mit 28,48 Dollar. Eine von der PMI Group geführte Investoren-Gruppe hatte zuvor mitgeteilt, eine Sparte des Mischkonzerns für rund 2,16 Mrd. Dollar übernehmen zu wollen. PMI-Aktien legten 0,2 % auf 32,85 Dollar zu.

      Die Papiere von Verizon Communications legten 4,3 % auf 35,84 Dollar zu. Zuvor hatten sich weitere Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und Gewerkschaften unter anderem zum Streitpunkt Arbeitsplatzsicherheit abgezeichnet, wodurch ein Streik zunächst abgewendet wurde.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,3 Mrd. Aktien den Besitzer. 1170 Werte legten zu, 2087 gaben nach und 168 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,55 Mrd. Aktien 1275 im Plus, 1840 im Minus und zehn unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 94-20/32. Sie rentierten mit 4,30 %. Die 30-jährigen Bonds kletterten 16/32 auf 101-19/32 bei einer Rendite von 5,27 %.


      HANDELSBLATT, Montag, 04. August 2003, 22:32 Uhr
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      schrieb am 05.08.03 09:18:54
      Beitrag Nr. 3.429 ()
      FMC-Aktien nach Zahlen im Blick

      Dax dürfte höher starten

      Nach den leichten Verlusten am Vortag wird der Deutsche Aktienindex (Dax) am Dienstag nach Einschätzung von Börsianern mit Kursgewinnen in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. Im Blick dürften nach der Vorlage von Geschäftszahlen die Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) und seines Mutterkonzerns Fresenius stehen.

      „Der Dax wird wohl der Trendwende der US-Börsen nach Handelsschluss in Deutschland folgen und zunächst höher starten“, sagte ein Händler.

      Die Citibank berechnete den Dax gegen 8.00 Uhr (MESZ) mit 3 424 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Montag knapp ein Prozent tiefer bei 3405 Punkten geschlossen. Zeitweise war der Dax sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 3400 Punkten gefallen, konnte dann einen Teil der Verluste im Sog der sich erholenden US-Börsen wieder gut machen. In den USA verbuchte der Standardwerteindex Dow-Jones ein Plus von 0,35 Prozent auf 9 186 Stellen, der technologielastige Nasdaq-Composite ging kaum verändert bei 1 714 Punkten aus dem Handel.

      Im Fokus dürften Händlern zufolge im Dax die Aktien von FMC stehen, nachdem der Bad Homburger Konzern am Morgen ein leicht über den Analystenerwartungen liegendes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auswies. Zudem erwartet FMC einen prozentualen Anstieg des Gewinns im Jahr 2003 im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich. Der im MDax gelistete Mutterkonzern Fresenius bestätigte seine Prognose eines prozentual zweistelligen Anstiegs des Jahresüberschusses.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 05. August 2003, 08:30 Uhr
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      schrieb am 05.08.03 09:20:22
      Beitrag Nr. 3.430 ()
      Anleger hoffen auf „Phase 2“ von Ackermanns Fitness-Programm

      Gute Zahlen der Deutschen Bank lassen Aktienexperten kalt

      Von Christian Potthoff

      Trotz guter Quartalszahlen haben die Aktien der Deutschen Bank die Talfahrt angesetzt. Ein Grund für die Enttäuschung der Anleger war, dass die Hoffnungen auf einen schnellen Aktienrückkauf einen Dämpfer erhielten.


      FRANKFURT/M. Was wollen die Börsianer eigentlich noch mehr? Erstmals seit drei Quartalen hat die Deutsche Bank schwarze Zahlen geschrieben, das operative Geschäft hat sich selbst nach Meinung von Kritikern robust bis sehr gut entwickelt und das Restrukturierungskonzept von Konzernchef Josef Ackermann greift – und dennoch setzten die Aktien nach Bekanntgabe der Quartalsbilanz am vergangenen Donnerstag zur Talfahrt an. Bis zum Wochenende verloren die Titel unter dem Eindruck zahlreicher Herabstufungen mehr als vier Prozent, auch gestern ging es weiter abwärts.

      Ein Grund für die Enttäuschung der Anleger war, dass die Hoffnungen auf einen schnellen Aktienrückkauf einen Dämpfer erhielten. Ein solcher Schritt treibt die Kurse normalerweise nach oben. Als Hindernis könnten sich aber die amerikanischen Buchführungsregeln (US-Gaap) für Mitarbeiterbezahlung in Aktien erweisen. Diese führen dazu, dass die Kernkapitalquote (Tier 1) von stolzen 10 Prozent auf etwas unter 9 Prozent sinken wird. Dies ist im internationalen Vergleich immer noch sehr ansehnlich, doch nach Meinung von Analysten schmilzt der Spielraum für Aktienrückkäufe. Die US-Investmentbank JP Morgan nahm dies zum Anlass, die Aktie von „übergewichten“ auf „neutral“ zurückzustufen.

      Ansonsten kassierte die Bank für ihre Quartalszahlen durchweg Lob. Die Erfolge des Konzernumbaus „waren im zweiten Quartal klar sichtbar“, konstatiert die Investmentbank CSFB. Auch JP Morgan erkennt an, dass sich Ackermanns „aggressive Reinigung“ der Bank auszahlt. Die Gruppe verlasse endlich die „Baustellen“-Etappen und zeige ihre wahre Ertragsstärke. Tatsächlich hat die Bank eine Rosskur hinter sich. Beteiligungen und nicht zum Kerngeschäft zählende Geschäftsbereiche wurden rigoros verkauft, fast 15 000 Stellen fallen weg. „Das Restrukturierungsprogramm war sehr erfolgreich“, lobt Alexander Plenk von der Bankgesellschaft Berlin.

      Das Problem: Viele Analysten hatten für das zweite Quartal auf ein Quäntchen mehr gehofft – doch die „positive Überraschung“ fiel aus. Vielmehr lag der Vorsteuergewinn mit 1,1 Mrd. Euro exakt auf dem Niveau der Prognosen. Dies war nach den kräftigen Kursgewinnen der letzten Monaten zu wenig. Nachdem die Titel zwischen Mitte März von 33,5 Euro auf gut 59 Euro geklettert waren, nahmen die Investoren erst einmal Gewinne mit. Andreas Weese von der Hypo-Vereinsbank nennt noch einen weiteren möglichen Grund für die aktuelle Kursschwäche: Viele Anleger könnten die Deutsche Bank gegen die Titel der französischen BNP Paribas getauscht haben, die am selben Tag wie der deutsche Branchenprimus sehr gute Zahlen präsentiert hatten.

      Als Schlüsseltag für die weitere Kursentwicklung gilt nunmehr der 4. September. Am ersten Donnerstag des kommenden Monats will die Führungscrew der Bank in London einen Investorentag abhalten. Die Erwartungen sind immens, CSFB etwa sieht die Deutsche Bank am „Wendepunkt“. Die „Phase 1“ von Ackermanns Programm sei abgeschlossen, jetzt müsse „Phase 2“ eingeläutet werden. Soviel ist klar: Stand bisher die Sparoffensive im Vordergrund, soll es künftig vor allem um die Steigerung der Einnahmen gehen. Darüber hinaus erschöpfen sich die Äußerungen des Managements bisher in wenigen Schlagworten wie Stärkung der Marke Deutsche Bank oder „profitables Wachstum“ in der Sparte Privat- und Geschäftskunden.

      „Die Deutsche Bank muss diese Vorgaben jetzt konkretisieren“, fordert Plenk. Dazu gehöre beispielsweise eine konkrete Vorgabe für die angestrebte Eigenkapitalrendite. Vor einiger Zeit wurde einmal die Marke von 15 Prozent als Ziel genannt, doch ist es um diese Vorgabe zuletzt ruhiger geworden. Auch Weese erwartet, dass „Ackermann zeigt, wie nach dem Konzernumbau nachhaltig Geld verdient wird.“ Vorerst hat der HVB-Experte die Aktie allerdings auf „neutral“ zurückgestuft. Das brillante Handelsergebnis des zweiten Quartals werde sich wohl nicht wiederholen, glaubt er. Das Anleihegeschäft, von dem die Deutsche stark abhängt, habe seinen Höhepunkt überschritten, und auch die Erholung der Aktienmärkte werde sich nicht im Tempo der letzten Monate fortsetzen.

      Quelle: Handelsblatt

      HANDELSBLATT, Dienstag, 05. August 2003, 08:46 Uhr
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:06:14
      Beitrag Nr. 3.431 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 23:02:52
      Beitrag Nr. 3.432 ()
      Schwarz-Pharma unter Druck

      Finanzwerte helfen Dax

      Kursgewinne bei den Finanzwerten in Folge positiver Nachrichten aus der Branche haben dem Deutschen Aktienindex (Dax) am Dienstag etwas nach oben geholfen. Die Augen der Börsianer richteten sich am Dienstag aber vornehmlich auf den MDax. „Da gab es heute eindeutig die spannenderen Geschichten“, sagte ein Händler. Im Blickpunkt standen Schwarz Pharma und Pro Sieben Sat1. Die Kurse beider Aktien rauschten nach unten.


      rtr/dpa FRANKFURT. Der deutsche Leitindex ging mit einem Plus von 0,97 % auf 3438,36 Punkte aus dem Handel. Zu den stärksten Kursgewinnern gehörten die Index-Schwergewichte Allianz und Münchener Rück, die 2,18 % beziehungsweise 1,52 % zulegten. „Die Finanzwerte profitieren von den starken Quartalszahlen des Schweizer Konkurrenten Credit Suisse Group“, sagte ein Händler.

      Auf der Verliererseite ragten die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon heraus, die unter erneut aufgekommenen Gerüchten um eine Platzierung von Infineon-Titeln durch Siemens litten. Die Papiere gingen mit einem Minus von 1,86 % auf 11,60 € aus dem Handel. Ein Siemenssprecher wollte die Gerüchte wie in der Vergangenheit auch am Dienstag nicht kommentieren.

      Angesichts heftiger Kursverluste standen erneut die Aktien von Schwarz Pharma im Blickpunkt des Börsentages. Bereits am Vortag hatten die Papiere ausgelöst durch das plötzliche Aufkommen eines US-Konkurrenten massiv an Wert verloren. Schwarz-Pharma-Titel rutschten um fast 13 % auf 26,75 € und haben damit innerhalb von zwei Tagen mehr als ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Der Monheimer Pharmakonzern kann wegen der überraschend aufgekommenen Konkurrenz für sein umsatzstarkes Magenmittel Omeprazol sein Gewinnziel für 2003 möglicherweise nicht halten. Am Montag hatte der US-Konkurrent Mylann den Verkaufsstart des Medikaments Omeprazol in den USA angekündigt. Im Dax fielen Altana-Aktien ebenfalls erneut und verloren 0,7 % auf 51,01 €. Der Verkaufsschlager des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Pantoprazol gehört zur gleichen Medikamentenklasse wie Omeprazol.

      Auch die Aktie von Pro Sieben Sat1 wurde kräftig gebprügelt. Ein vermutlich geringes Angebot des US-Milliardärs Haim Saban an die Vorzugsaktionäre der ProSiebenSat.1 Media AG hat die Aktien von Deutschlands größtem TV-Sender tief ins Minus gestürzt. Der Käufer des TV-Konzerns habe „wohl kein Interesse“ an den stimmrechtslosen, börsennotierten Papieren, sagten Händler und Analysten übereinstimmend. Saban will laut Verhandlungskreisen nur den Durchschnittspreis der vergangenen drei Monate an die Aktionäre zahlen; dieser belaufe sich auf etwa 5,60 Euro und liege damit „weit unter“ dem derzeitigen Kurs. Die Aktien brachen um 10,75 Prozent auf 5,98 Euro ein.

      Hoffnungen auf Umsatzsteigerungen im zweiten Quartal hoben hingegen die Aktien des Waren- und Versandhandelshauses KarstadtQuelle an die Spitze des MDax. Bereits am Vortag war in der Presse über eine entsprechende Verbesserung des Unternehmensdaten berichtet worden. Der Konzern gab vor der offiziellen Bekanntgabe seiner Zwischenbilanz an diesem Donnerstag keine genaueren Informationen. Die Papiere stiegen im elektronischen Handel um 7,52 Prozent auf 19,60 Euro.

      Am Rentenmarkt fiel der Bund Future um 0,3 Prozent auf 114,13 Punkte. Der Rex legte um 0,13 Prozent auf 118,01 Punkte zu. Die Umlaufrendite sank auf 3,89 (Montag: 3,92) Prozent. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1333 (Montag: 1,1307) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8824 (0,8844) Euro.

      Zum Handelsschluss in Frankfurt notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones 0,83 % im Minus bei 9109 Stellen, der Technologieindex Nasdaq wies einen Abschlag von 1,5 % auf 1688 Zähler auf.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 05. August 2003, 20:31 Uhr
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      schrieb am 05.08.03 23:03:37
      Beitrag Nr. 3.433 ()
      Nur kurzzeitig leichte Kurserholung

      US-Börsen schließen tief im Minus

      Überraschend positive US-Daten haben am Dienstag die wachsende Skepsis über einen starken US-Wirtschaftsaufschwung im zweiten Halbjahr nicht beseitigen können und die Wall Street ins Minus gedrückt.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss 1,63 % im Minus bei rund 9036 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor bis zum Handelsende 1,77 % auf rund 965 Zähler. Der Index der US-Technologiebörse Nasdaq gab 2,36 % auf rund 1674 Punkte nach.

      Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg im Juli auf den Rekordwert von 65,1 (Juni 60,6) Punkten und zeigt damit ein beschleunigtes Geschäftswachstum in dem Sektor an. Volkswirte hatten im Schnitt einen Index-Rückgang auf 58,0 Punkte vorausgesagt.

      „Der Service-Sektor ist wichtig, aber wenn man auf Wirtschaftswachstum wartet, muss man auf das Verarbeitende Gewerbe schauen, wo die Entwicklung bislang eher schwach war“, sagte Tim Smalls, Analyst bei S.G. Cowen. Andere Analysten sagten, angesichts nur weniger US-Konjunkturdaten, die bis nächste Woche auf dem Programm stünden, gäbe es kaum einen Katalysator, der am Markt für Impulse sorge könnte.

      Analysten nannten die Dienstleistungsdaten zwar erfreulich. Diese seien aber nicht von der Art, dem Markt die erforderlichen Impulse zu geben, zumal eine merkliche Entspannung in den Problembereichen Industrie und Arbeitsmarkt weiter auf sich warten lasse. Einige Händler fürchteten, der überraschende Anstieg im Juli sei ein Zufallstreffer.

      „Die Kursrückgange von heute haben mehr mit dem Gesamtbild zu tun. Es gibt zunehmenden Zweifel und steigende Skepsis über die Stärke der Erholung im zweiten Halbjahr und darüber, ob das Anziehen der Wirtschaft so hoch ausfallen wird, wie es bereits in den Kursen berücksichtigt wurde“, sagte Jeff Swensen, Chef-Händler von John Hancock Advisers.

      Nachdem Hoffnungen auf eine spürbare Konjunkturerholung die US-Börsen seit Mitte März beflügelt haben, sehen v. Die Berichtssaison zum vergangenen Quartal ist weitgehend abgeschlossen, und die Handelsvolumina sind derzeit gering - wie im Sommer üblich. „Wir haben alle guten Nachrichten vorweggenommen, die die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal liefern können“, sagte Marktstratege Paul Cherney von Standard & Poor`s.

      Im Blickpunkt der Anleger stand der Quartalsbericht des Netzwerkausrüsters Cisco Systems, der nach Börsenschluss veröffentlicht wurde. Die Aktien des Nasdaq-Schwergewichts beendeten den Handel mehr als zwei Prozent im Minus bei 18,86 Dollar und gaben auch nachbörslich nach. Die Titel gehörten zu den am meisten gehandelten Aktien an der Nasdaq.

      An der New York Stock Exchange verzeichneten indes die Titel von General Electric (GE) mit die höchsten Umsätze. GE-Titel schlossen 2,39 % im Minus bei 27,80 Dollar, nachdem das Unternehmen einen Zukauf zur Stärkung seiner Finanz-Sparte für 5,4 Mrd. Dollar bekannt gegeben hatte.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,31 Mrd. Aktien den Besitzer. 1020 Werte legten zu, 2234 gaben nach und 170 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,71 Mrd. Aktien 1042 im Plus, 2092 im Minus und vier unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 30/32 auf 93-25/32. Sie rentierten mit 4,414 %. Die 30-jährigen Bonds verloren 54/32 auf 100-00/32 und hatten eine Rendite von 5,374 %.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 05. August 2003, 22:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 08:46:42
      Beitrag Nr. 3.434 ()
      guten morgen! :)

      Schlechten Vorgaben aus den USA

      Dax dürfte unter Druck geraten

      Nach einem etwas unter den Erwartungen liegenden operativen Gewinn könnten die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer nach Einschätzung von Händlern am Mittwoch unter Druck geraten und damit auch den Deutschen Aktienindex (Dax) belasten.


      Reuters FRANKFURT. Im Blick dürften zudem die Titel von Adidas-Salomon und der Commerzbank nach der Vorlage von Geschäftszahlen stehen.

      „Es sollte nicht verwundern, wenn die Aktien von Bayer unter Druck geraten. Zum einen lag das operative Ergebnis unter den Analystenschätzungen und zum anderen hat sich die Aktie seit ihren Tiefständen sehr gut entwickelt“, sagte ein Händler. Den Dax dürften zudem die negativen Vorgaben der US-Börsen vom Dienstag belasten.

      Bayer hatte im zweiten Quartal zwar den operativen Gewinn auf 454 Mill. € deutlich gesteigert, lag dabei aber etwas unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 478 Mill. €. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz verbuchten die Titel von Bayer ein Minus von 2,7 Prozent.

      Die Citibank berechnete den Dax gegen 08.10 Uhr (MESZ) mit 3395 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Dienstag knapp ein Prozent höher bei 3438 Punkten geschlossen. Der US-Standardwerteindex Dow-Jones fiel um 1,6 Prozent auf 9036 Stellen, der technologielastige Nasdaq-Composite gab um 2,4 Prozent auf 1673 Punkte nach.

      Im Rampenlicht dürften zudem die Titel der Commerzbank stehen, die im zweiten Quartal nach Steuern deutlich mehr als erwartet verdient hat. Unter den Prognosen der Analysten lag das Betriebsergebnis von Adidas.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 06. August 2003, 08:34 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 22:10:03
      Beitrag Nr. 3.435 ()
      Bayer weiter auf Talfahrt

      BASF und Versicherer drücken Dax

      Kursverluste bei BASF nach einem verhaltenen Geschäftausblick für das Gesamtjahr sowie ein erneuter Kurseinbruch beim Konkurrenten Bayer haben den Deutschen Aktienindex (Dax) am Donnerstag mit Kursverlusten schließen lassen. Versicherungen litten unter Befürchtungen, neue Steuerpläne der Bundesregierung könnten zu höheren Belastungen in der Finanzbranche führen.


      rtr/dpa FRANKFURT. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ging mit einem Minus von 1,3 % auf 3332 Zählern aus dem Handel und hielt sich damit oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 3300 Punkten. Der MDax gewann dagegen 0,25 % auf 3809,70 Punkte. Der TecDax gab 1,88 % auf 451,10 Punkte nach.

      BASF-Papiere schlossen mit einem Minus von 3,8 % bei 39,8 €. Bayer-Aktien, die nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis bereits am Vortag eingebrochen waren, verloren angesichts negativer Analystenkommentare am Donnerstag 4,5 % auf 19 €.

      Die Aktien der Finanzbranche notieren allesamt schwach. MLP- Aktien verloren mit 3,71 % auf 13,24 € besonders deutlich. „Es kristallisiert sich offenbar heraus, dass MLP im September aus dem Dax fliegt“, sagte ein Händler in Frankfurt. Unter Börsianern werde darauf spekuliert, seit die Rangliste der Deutschen Börse zu Beginn der Woche veröffentlicht wurde.

      Die Aktien der Allianz und der Münchener Rück verloren beide rund drei Prozent, was Händler auf Ängste vor möglicherweise steigenden Steuerbelastungen durch Steuergesetzänderungen zurückführten. Ein Sprecher des Finanzministeriums trat dem später allerdings entgegen.

      Auf der Gewinnerseite zeigten sich die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers MAN mit einem Plus von 3,1 %. Die MAN-Papiere lebten weiter von der Fantasie, Volkswagen werde möglicherweise Teile des Konzerns erwerben und ihn möglicherweise zerschlagen, sagten Händler. Entsprechende Medienberichte hatten den Kurs zuletzt angetrieben. Die MAN-Führung hatte jedoch immer gesagt, eine Zerschlagung verhindern zu wollen.

      Im MDax sorgte Pro Sieben Sat1 für Furore: Deutschlands größter Fernsehkonzern hatte den Vorsteuergewinn im zweiten Quartal bei schrumpfendem Umsatz verdoppelt. Dank dieses Gewinnschubs wies das Unternehmen für das erste Halbjahr insgesamt ein positives Ergebnis aus. Die Aktie stieg war mit einem Plus von 7,32 % auf 6,60 € größter Gewinner im Index.

      Zum Handelsschluss in Frankfurt notierte der US-Standardwerteindex Dow Jones 0,6 % im Plus bei 9112 Stellen, der Technologieindex Nasdaq wies einen Aufschlag von 0,2 % auf 1656 Zähler auf. Der Dax könne von positiven US-Wirtschaftsdaten derzeit nicht profitieren, sagte ein Händler. Das Plus des Dow Jones sei „zu gering“, um den Deutschen Aktienindex ins Plus zu ziehen. In den USA stieg die gesamtwirtschaftliche Produktivität im zweiten Quartal deutlich stärker als erwartet.

      Der Rex stieg um 0,3 % auf 118,17 Punkte, der Bund Future gewann 0,3 % auf 114,75 Punkte. Die Umlaufrendite sank von 3,93 (Mittwoch) auf 3,86 %. Der Kurs des Euro stieg und kostete am Abend in Frankfurt 1,1366 Dollar. Zwischenzeitlich war der Euro über die Marke von 1,14 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor allerdings auf 1,1353 (Mittwoch: 1,1392) Dollar und somit niedriger als am Vortag festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8808 (0,8778) Euro.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 07. August 2003, 20:29 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 22:13:00
      Beitrag Nr. 3.436 ()
      Betriebsgewinn gesteigert

      Deutsche Börse verfehlt Erwartungen


      rtr/vwd FRANKFURT. Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal 2003 die Erwartungen der Analysten beim Betriebsergebnis verfehlt. Der gemessen am Marktwert weltweite größte Börsenbetreiber blieb beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) - der von Analysten meist beachteten Kennzahl für die Entwicklung des Unternehmens - auch hinter dem Rekordergebnis aus dem Vorquartal zurück.

      Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe sich auf 115,3 Mill. € nach 80 Mill. € im Vorjahr erhöht, teilte die Börse am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Der Umsatz sei auf 351,9 Mill. € nach 205,3 Mill. € angewachsen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von rund 357 Mill. € und einem Ebit von 119,53 Mill. € gerechnet.

      Beim Umsatzwachtsum profitierte die Deutsche Börse allerdings von der Clearstream-Vollkonsolidierung. Ohne den Effekt der Clearstream-Akquisition habe der Umsatzanstieg 8 Prozent betragen, teilte das Unternehmen mit.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 07. August 2003, 21:00 Uhr
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      schrieb am 07.08.03 22:39:23
      Beitrag Nr. 3.437 ()
      Konjunkturdaten blieben unbeachtet

      Wall Street profitiert von niedrigeren Renditen

      Die US-Börsen haben am Donnerstag vom Rückgang der Renditen an den US-Kreditmärkten profitiert. Auch die guten Sommer-Geschäfte von führenden Einzelhändlern wie dem Börsenschwergewicht Wal-Mart trugen zu den Kursanstiegen bei.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss mit 9126 Punkten um 0,71 % höher. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 0,73 % auf 974 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag mit 1652 Punkten praktisch unverändert.

      Bei der Auktion von zehnjährigen US-Staatsanleihen über 18 Mrd. Dollar habe es eine solide Nachfrage gegeben, sagten Händler. Danach fiel die Rendite der Titel auf 4,21 % von 4,27 % am Vortag. „Niedrigere Renditen sind positiv für die Anleger am Aktienmarkt“, sagte Aktienhändler Jeff Swensen. Der Aktienmarkt sei sehr besorgt gewesen, wie die Auktionen des US-Finanzministeriums laufen würden, fügte er hinzu. Bereits am Vortag hatten die Anleger am Aktienmarkt registriert, dass eine starke Nachfrage nach den fünfjährigen Staatsanleihen die Renditen an den US-Kreditmärkten gedrückt hatten. Nach dem Rückgang der Anleihe-Renditen an den US-Kreditmärkten sei die Sorge über steigende Zinsen kleiner geworden, hieß es. Höhere Zinsen würden die US-Wirtschaft belasten.

      Auch die erfreulichen Geschäftszahlen von Einzelhandelsunternehmen stützten die Wall Street. Das warme Wetter und ein umfangreicher Sommerschlussverkauf bescherten den Firmen im Juli unerwartet starke Umsatzzuwächse. Zudem hoben neben Marktführer Wal-Mart auch andere Branchengrößen ihre Schätzungen für die Ergebnisse im gerade abgelaufenen Geschäftsquartal an.

      Wal-Mart legten 2,26 % auf 57,00 Dollar zu. Die Papiere des Textileinzelhändlers Gap Inc. verbesserten sich um 2,54 % auf 18,16 Dollar.

      Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten gaben dem Handel dagegen keine Impulse. Das Produktivitätswachstum der US-Wirtschaft hatte sich im zweiten Quartal stärker beschleunigt als erwartet. Zugleich fiel die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas niedriger aus als von Analysten prognostiziert.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,36 Mrd. Aktien den Besitzer. 2028 Werte legten zu, 1225 gaben nach und 155 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,61 Mrd. Aktien 14631 Werte im Plus, 1640 im Minus und zehn unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 13/32 auf 95-10/32. Sie rentierten mit 4,21 %. Die 30-jährigen Bonds gewannen 10/32 auf 102-8/32 und hatten eine Rendite von 5,22 %.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 07. August 2003, 22:28 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 08:43:44
      Beitrag Nr. 3.438 ()
      Gemischte Vorgaben der US-Börsen

      Dax dürfte auf Vortagesniveau starten

      Die Titel der Deutschen Börsen dürften am Freitag im Mittelpunkt des Marktgeschehens stehen, nachdem das Unternehmen am Donnerstagabend mit dem Betriebsergebnis im Quartal die Analystenerwartungen verfehlt hatte.


      Reuters FRANKFURT. Der Deutsche Aktienindex (Dax) wird indes nach Einschätzung von Händlern nach den Kursverlusten vom Vortag wenig verändert in den Handel starten.

      „Die Aktien der Deutschen Börse könnten unter Druck geraten. Denn die Unternehmen, die zuletzt mit ihren Zahlen unter den Erwartungen gelegen haben, wie etwa Bayer und BASF, verzeichneten ebenfalls Kursverluste“, sagte ein Händler.

      Die Deutsche Börse konnte im zweiten Quartal 2003 ihren Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr zwar auf 115,3 Millionen Euro steigern. Sie verfehlte damit aber die Prognosen der Analysten von 119,53 Mill. Euro. Auch beim Umsatz lag die Deutsche Börse unter den Schätzungen der Experten. Ein Analyst bezeichnete die Zahlen dennoch als solide.

      Das Handelshaus Lang & Schwarz berechnete den Dax gegen 8.10 Uhr (MESZ) mit rund 3366 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Donnerstag 1,3 Prozent tiefer bei 3 332 Punkten geschlossen. In den USA verbuchte der Standardwerteindex Dow-Jones ein Plus von 0,7 Prozent auf 9126 Stellen, der technologielastige Nasdaq-Composite ging kaum verändert bei 1652 Punkten aus dem Handel.


      HANDELSBLATT, Freitag, 08. August 2003, 08:23 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 22:47:37
      Beitrag Nr. 3.439 ()
      Deutsche Börse größter Gewinner

      Sommerhitze lähmt Dax

      Kaum verändert hat der Deutsche Aktienindex (Dax) nach einer Berg- und Talfahrt am Freitag geschlossen. Im Zentrum des Anlegerinteresses standen die Aktien von Schwarz Pharma. Das Monheimer Unternehmen reichte eine Patentklage gegen den US-Pharmahersteller Mylan ein, der zuvor überraschend ein Konkurrenzprodukt für sein umsatzstarkes Magenmittel Omeprazol herausgebracht hatte.


      dpa/rtr FRANKFURT/MAIN. Von der sommerlichen Hitze offenbar ermattet hat der Deutsche Aktienindex Dax am Freitag nahezu unverändert geschlossen. Das Börsenbarometer stieg um 0,01 % auf 3332,24 Punkte. Der MDax gewann 0,72 % auf 3837,13 Zähler. Der TecDax stieg um 1,93 % auf 459,79 Punkte.

      „Das Volumen ist zur Zeit recht dünn“, sagte ein Händler der Dresdner Bank. „Der Dax pendelt im Niemandsland und muss jetzt erstmal seinen Weg finden“. Joachim Goldberg vom Marktforschungsinstitut Cognitrend fügte hinzu: „Den Akteuren scheint nicht nur das Wetter, sondern auch das Börsenparkett zu heiß zu sein“.

      Dabei hatte es zwischenzeitlich ganz gut am Markt ausgesehen. als der Leitindex bis auf 3367 Zähler geklettert war. Der vergebliche Versuch des Dax, die charttechnisch wichtige Marke von 3365 Punkten nachhaltig zu überwinden, nahmen Börsianern zufolge einige Anleger zum Anlass, um anfängliche Gewinne mitzunehmen. Die fallenden Kurse in den USA hätten dann weitere Verkäufe ausgelöst. Im Wochenvergleich verlor das Börsenbarometer mehr als drei Prozent.

      Die Aktien der Deutschen Börse AG stiegen um 1,86 % auf 45,94 €. Damit waren die Papiere der gefragteste Wert im Dax, obwohl der Börsenbetreiber mit der Bilanz zum zweiten Quartal die Markterwartungen verfehlt hatte. Umsatz und Gewinn waren nicht so stark gestiegen wie von den Marktteilnehmern allgemein erwartet. „Die Zahlen waren zwar unter den Erwartungen", sagte ein Händler, „auf der anderen Seite muss man sehen, dass kaum ein Dax-Unternehmen derzeit solche Gewinnsteigerungen hinlegt.“ Die Aktie erhole sich nun lediglich von den Verlusten des Vortages, hieß es am Markt.

      Die Titel der Versicherer setzten Neuigkeiten für die Branche nicht in Kursgewinne um: Ein Jahr nach der Jahrhunderflut in Deutschland sind fast alle versicherten Schäden ersetzt worden. Allein die Allianz-Versicherung zahlte als Marktführer nach eigenen Angaben mehr als 805 Mill. € für etwa 101 500 Schadensfälle aus. Die Aktie gab dennoch 0,52 % auf 85,80 € nach. Münchener Rück verloren 1,33 % auf 92,75 €.

      Die Hoffnung auf bessere Zeiten hob indes die Aktie der im MDax notierten Pro Sieben Sat.1 Media im elektronischen Handel um plus 7,88 % auf 7,12 € an. Tags zuvor hatte der Konzern mitgeteilt, der Vorsteuergewinn im zweiten Quartal sei dank Kostenkur und Umstrukturierungen verdoppelt worden. Zu Beginn der Woche erhielt US- Milliardär Haim Saban den Zuschlag für den Kauf von Deutschlands größtem TV-Konzern.

      Die Aktie des Arzneimittelherstellers Schwarz Pharma gewann im Xetra-Handel 6,21 % auf 29,95 €. Das Unternehmen verklagte den US-Konkurrenten Mylan Pharmaceuticals vor einem amerikanischen Gericht wegen Patentverletzung. „Mit der Klage hält sich Schwarz Pharma Möglichkeiten zur einstweiligen Verfügung und Sicherung von Schadenersatzansprüchen offen“, sagte Analyst Marcus Konstanti von Sal. Oppenheim. Diesen Schritt ging inzwischen der Hersteller des Omeprazol-Originalproduktes Prilosec, Astra Zeneca. Der britisch-schwedische Pharmakonzern verlangt im Rahmen seines laufenden Patentstreites mit Mylan nun Schadenersatz von dem US-Unternehmen.

      Die Aktien von Karstadt-Quelle stiegen nach positiven Analystenkommentaren um 8,16 % auf 22,39 € und waren damit der stärkste Wert im Index. Die Deutsche Bank hatte den Titel heraufgestuft.

      An der Wall Street stieg der Dow Jones um 0,44 % auf 9166,79 Punkte. Der Nasdaq Composite-Index gab hingegen 0,42 % auf 1645,19 Zähler nach. Der Eurostoxx 50 rückte bis Handelsende um 0,99 % auf 2460,14 Punkte vor.

      Der Rentenmarkt war fester. Der Rex gewann 0,3 % auf 118,51 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,8 % auf 115,66 Punkte. Die Umlaufrendite sank auf 3,79 % (Vortag: 3,86). Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1326 (Donnerstag: 1,1353) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8829 (0,8808) Euro.


      HANDELSBLATT, Freitag, 08. August 2003, 20:33 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 22:49:43
      Beitrag Nr. 3.440 ()
      Streitwert insgesamt bei 1,05 Milliarden Euro :eek::eek::eek:

      Allianz droht Millionen-Klage von Deutscher Bank

      Der Allianz droht nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen eine Millionen-Klage von der Deutschen Bank in Zusammenhang mit Schäden an dem New Yorker Hochhaus der Frankfurter Großbank nach den Anschlägen am 11. September.


      Reuters FRANKFURT. Wie am Freitag aus den Kreisen verlautete, will die Deutsche Bank die Allianz und den französischen Versicherer Axa verklagen, falls sich die Versicherer nicht bis zum Ablauf eines Ultimatums am 10. August auf eine außergerichtliche Einigung verständigten. Der Streitwert belaufe sich auf insgesamt 1,05 Mrd. Dollar. Auf die Allianz würden davon 30 % beziehungsweise 315 Mill. Dollar und auf Axa 20 % beziehungsweise 210 Mill. Dollar zukommen.

      Aus anderen Kreisen verlautete, dass sich die Deutsche Bank bereits mit zwei weiteren Versicherern geeinigt habe, die restlichen gut 500 Mill. Dollar aufzubringen. Weder die Deutsche Bank noch die Versicherer wollten die Informationen auf Anfrage kommentieren.

      In einem Schreiben habe die Deutsche Bank der Allianz und Axa ein Ultimatum bis zum Sonntag gesetzt und mit rechtlichen Schritten gedroht, falls sie weiterhin die Zahlung der Schadenersatzforderungen ablehnten, hieß es aus den Kreisen. „Es ist unwahrscheinlich, dass Allianz und Axa nachgeben“, verlautete aus den Kreisen.

      Bei dem seit knapp zwei Jahren schwelenden Streit zwischen der Bank und den Versicherern geht es darum, ob das Hochhaus am Groud Zero in New York abgerissen werden soll. Die Deutsche Bank will es wegen angeblich irreparabler Verseuchung durch den Schmutz des World Trade Center beseitigen. Herabstürzende Stahlträger der Zwillingstürme hatten das Gebäude bei den verheerenden Anschlägen am 11. September 2001 stark beschädigt. Die Versicherungen wollten das Gebäude zunächst erhalten. Die Allianz und Axa vertreten die Auffassung, dass Reinigung und Reparatur des Hochhauses nur 500 Mill. Dollar kosten würden.

      Der Münchener Allfinanzkonzern Allianz, der zweitgrößte Versicherer in der Welt hinter dem US-Giganten AIG, argumentierte, dass andere Gebäude in der Nachbarschaft mit einem ähnlich hohen Verseuchungsgrad bereits wieder geöffnet worden seien.


      HANDELSBLATT, Freitag, 08. August 2003, 22:18 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 22:50:28
      Beitrag Nr. 3.441 ()
      Techs im Minus

      McDonald`s stützt US-Standardwerte

      Starke Umsatzzahlen der Schnellrestaurant-Kette McDonald`s haben am Freitag an der Wall Street für Kursgewinne bei den Standardwerten gesorgt. Die Technologietitel dagegen wurden von schlechten Geschäftsnachrichten des Chipherstellers Nvidia ins Minus gedrückt.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss um 0,71 % höher mit 9191 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 0,36 % auf 977 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor hingegen 0,49 % auf 1644 Punkte.

      „Die allgemeine Stimmung ist positiv. Die Marktteilnehmer waren vorige Woche vor der Auktionen von US-Staatsanleihen nervös. Sie sind nun mit dem Ergebnis zufrieden, das den Beginn der Wirtschaftserholung andeutet“, sagte Analyst Tim Heekin. Nach zum Teil starker Nachfrage auf der Auktion der US-Staatsanleihen gingen die Renditen an den US-Kreditmärkten zurück. Die sinkenden Anleihen-Renditen dämpfen dabei an den Märkten Befürchtungen, die langfristigen Zinsen könnten zu stark steigen. Hohe langfristige Zinsen machen Kredite für Firmen teurer und bremsen so die oftmals kreditfinanzierte Investitionstätigkeit der Unternehmen. Ein Rückgang der Zinsen kommt daher den Unternehmen zugute und wird an den Börsen begrüßt.

      Auch solide Konjunkturdaten - wie besser als erwartet ausgefallene Produktivitäts- und Arbeitsmarktzahlen - trugen zur Aufhellung der Stimmung an der Wall Street bei.

      Seit einigen Wochen bewegen sich die Kurse in einer Spanne. Der August gilt traditionell als schwacher Handelsmonat, da viele Marktteilnehmer im Urlaub sind. „Das ist so etwas wie eine kleine Pause“, kommentierte Owen Fitzpatrick von Deutsche Bank Private Banking das Geschehen. „Die Leute verdauen noch ihre Gewinne und warten ab“. Heekin ist aber überzeugt, dass die Marktteilnehmer mit wieder steigenden Kursen rechneten und sich bereits auf das dritte Quartal freuten.

      Der Aktienkurs von McDonald`s legte 8,3 % auf 23,89 Dollar zu. Die Kette hatte zuvor eine Umsatzanstieg im Juli bekannt gegeben, der über den Erwartungen der Analysten lag. Chip-Aktien wurden dagegen von der Ankündigung von Nvidia belastet, hohe Technologiekosten könnten auf die Bruttogewinnspanne drücken. Nvidia verloren 19,7 % auf 15,50 Dollar, Intel 1,7 % auf 23,58 Dollar.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,09 Mrd. Aktien den Besitzer. 2036 Werte legten zu, 1186 gaben nach und 189 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,32 Mrd. Aktien 1486 Werte im Plus, 1582 im Minus und zwei unverändert. An den US-Kreditmärkten fiel der Kurs der zehnjährigen Staatsanleihen um 5/32 auf 99-22/32. Sie rentierten mit 4,29 %. Die 30-jährigen Bonds verloren 14/32 auf 101-26/32 und hatten eine Rendite von 5,25 %.


      HANDELSBLATT, Freitag, 08. August 2003, 22:29 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:41:44
      Beitrag Nr. 3.442 ()
      guten morgen! :)

      MG-Aktien unter Druck

      Positive US-Vorgaben stützen Dax

      Der Dax ist gut behauptet in den nachrichtenarmen Montagshandel gestartet. Der Leitindex gewann in den ersten Minuten 0,3 Prozent auf 3341 Punkte und konnte damit die positiven Vorgaben der Wall Street in Gewinne umsetzen. Der MDax stieg um 0,1 Prozent auf 3841 Zähler, der TecDax ebenfalls um 0,1 Prozent auf 460 Punkte.


      HB/dpa/rtr FRANKFURT. Lufthansa-Aktien stiegen um rund ein Prozent auf 11,13 Euro. Die Fluggesellschaft will am Montag Verkehrszahlen für Juli vorlegen.

      Im Nebenwerteindex MDax fielen die MG-Aktien um 4,5 Prozent auf 8,55 Euro. Im zweiten Quartal 2003 hatte das Unternehmen einen Verlust vor Steuern von 21,2 Millionen Euro verzeichnet. Die Ergebnisentwicklung 2003 werde unter großem Druck bleiben, hatte die Firma am Sonntagabend mitgeteilt.

      An diesem nachrichtenarmen Tag sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen um 0,68 Prozent auf 53,26 Euro. Goldman Sachs hatte den Titel am Morgen von „Underperform“ auf „In-Line“ hochgestuft und die Gewinnprognose je Aktie für das kommende Jahr von 3,47 auf 3,67 Euro angehoben. Spitzenreiter waren jedoch Infineon mit plus 2,05 Prozent auf 10,47 Euro. Siemens gewannen 0,34 Prozent auf 49,66 Euro. Credit Suisse First Boston hatte die Aktie von „Neutral“ auf „Outperform“ hochgestuft.


      HANDELSBLATT, Montag, 11. August 2003, 09:27 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:52:26
      Beitrag Nr. 3.443 ()

      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:54:52
      Beitrag Nr. 3.444 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:08:14
      Beitrag Nr. 3.445 ()
      so, habe mir eine erste position von dem put unter rechts geholt!

      k 699334 2,85

      ich hoffe, daß die amis heute noch die 9100 von unten sehen! :eek: :rolleyes: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:10:47
      Beitrag Nr. 3.446 ()
      MG-Aktie rutscht ab

      US-Vorgaben ziehen Dax ins Plus

      Kursgewinne an der Wall Street haben die anfänglich trübe Stimmung der deutschen Anleger am Montag aufgehellt und damit dem Deutschen Aktienindex Auftrieb verliehen. Nach der Bekanntgabe eines Quartalsverlustes rutschten dagegen im MDax die Aktien von MG Technologies ab.


      Reuters FRANKFURT. „Da es uns heute an eigenen Impulsen mangelt, sind wir von den US-Vorgaben noch abhängiger als sonst“, sagte ein Händler. „Alle warten auf die Unternehmenszahlen in den nächsten Tagen“, fügte er mit Blick auf die unterdurchschnittlichen Umsätze hinzu. Für die laufende Woche haben unter anderem Eon, Allianz, Deutsche Telekom und RWE die Veröffentlichung ihrer Geschäftsergebnisse angekündigt.

      Der Dax schloss am Montag 0,2 % höher bei 3339,6 Zählern, während der Nebenwerte-Index MDax kaum verändert bei 3838 Punkten aus dem Handel ging. Der Technologie-Index TecDax zog um 0,1 % auf 460,1 Zähler an.

      Im MDax verloren die MG-Titel 2,8 % auf 8,7 €. Der Chemie- und Anlagenbaukonzern rutschte wegen hoher Restrukturierungskosten im abgelaufenen Quartal in die Verlustzone. Außerdem rechnet er für das zweite Halbjahr mit höheren Sonderbelastungen als in der ersten Jahreshälfte. Trotz des deutlichen Verlustes im abgelaufenen Quartal werde das Unternehmen 2003 aber voraussichtlich keinen Gesamtjahresverlust verbuchen.

      Unter den im Dax gelisteten deutschen Technologiewerten lagen die Aktien von Infineon mit einem Plus von 2,2 % auf 10,5 € vorn. Die Titel des Speicherchip-Herstellers hatten in der vergangenen Woche gut zehn Prozent an Wert verloren.

      Die akut vom Dax-Abstieg bedrohten Papiere von MLP fielen um 5,8 % auf 12,1 €. Die Deutsche Börse will am 19. August über mögliche Veränderungen bei der Zusammensetzung der deutschen Indizes entscheiden.


      HANDELSBLATT, Montag, 11. August 2003, 20:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:16:36
      Beitrag Nr. 3.447 ()
      dow doch wieder über 9200 :(
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:53:30
      Beitrag Nr. 3.448 ()
      Warten auf Notenbank-Sitzung

      US-Technologietitel im Aufwind

      Positive Analystenkommentare zu dem Börsenschwergewicht Oracle haben den Technologiewerten an der Wall Street am Montag Auftrieb gegeben. Die Kaufzurückhaltung der Anleger vor dem Zinstreffen der US-Notenbank (Fed) am Dienstag und weiteren Konjunkturdaten im Laufe der Woche bremste die Kursanstiege bei den Standardwerten.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss um 0,29 % höher bei 9217 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index zeigte sich mit rund 980 Zählern um 0,31 % im Plus. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann hingegen 1,06 % auf 1661 Punkte.

      Der geschäftsführende Direktor des Aktienhandels bei Wachovia Securities, Michael Murphy, rechnete vor dem Zinstreffen der Fed mit keinen großen Transaktionen und dementsprechend mit keinen großen Kursbewegungen. „Viele Ereignisse werden in dieser Woche erwartet, am Dienstag kommt die Fed .... ich erwarte nicht, (vor der Fed-Sitzung) größere Bewegungen zu sehen“, sagte er.

      Bei dem Zinstreffen der Fed richtet sich das Augenmerk der Anleger vor allem auf den Konjunkturausblick der Währungshüter, da diese nach allgemeiner Einschätzung den Leitzins unverändert bei einem Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit 45 Jahren belassen werden. Am Mittwoch werden dann Einzelhandelsdaten und am Donnerstag und Freitag neue Daten zur Preisentwicklung erwartet.

      An der Technologiebörse Nasdaq ragten die Aktien der Softwarehersteller Oracle und Adobe Systems heraus, nachdem zwei Investmentbanken ihre Bewertungen für die Titel angehoben hatten. Oracle legten 3,4 % auf 11,68 Dollar zu. Adobe verbesserten sich um 4,6 % auf 33,26 Dollar.

      Auch Aktien von Chipherstellern gehörten zu den Kursgewinnern, nachdem schlechte Geschäftsnachrichten von Nvidia Corp den Sektor am Freitag noch belastet hatten. Intel-Papiere gewannen am Montag 1,3 % auf 23,90 Dollar. Auch die Nvidia-Titel erholten sich deutlich und stiegen um 5,4 % auf 16,34 Dollar.

      Hoffnungen auf eine spürbare Konjunkturbelebung hatten die Kurse an den US-Börsen seit Mitte März kräftig nach oben getrieben. Seit einigen Wochen allerdings verharren die Kurse in engen Spannen. Die Investoren scheuen davor zurück, weiteres Geld in Aktien zu investieren, weil die Kurse ihrer Auffassung nach die allmähliche wirtschaftliche Erholung bereits widerspiegeln.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,02 Mrd. Aktien den Besitzer. 1924 Werte legten zu, 1271 gaben nach und 202 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,19 Mrd. Aktien 1973 Werte im Plus, 1181 im Minus und acht unverändert. An den US-Kreditmärkten fiel der Kurs der zehnjährigen Staatsanleihen um 1-1/32 auf 99-2/32. Sie rentierten mit 4,36 %. Die 30-jährigen Bonds verloren 25/32 auf 101-7/32 und hatten eine Rendite von 5,29 %.


      HANDELSBLATT, Montag, 11. August 2003, 22:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 08:30:25
      Beitrag Nr. 3.449 ()
      guten morgen! :)

      taxe immo 2,69/2,71 :(

      sieht wohl schwer nach nachkauf aus! :rolleyes: :lick:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 09:03:42
      Beitrag Nr. 3.450 ()
      RWE und T-Online im Blick

      Banken erwarten freundlichen Dax-Start

      Der Deutsche Aktienindex (Dax) wird am Dienstagmorgen nach ersten Berechnungen verschiedener Banken gestützt von den Technologiewerten und positiv aufgenommenen Unternehmenszahlen mit leichten Gewinnen in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. Knapp eine Stunde vor Börseneröffnung wird der deutsche Leitindex von verschiedenen Handelshäusern 0,4 Prozent höher bei 3 354 Punkten gesehen.

      Die Aktien des Energieversorgers RWE und des Internetanbieters T-Online dürften dabei nach ersten Einschätzungen von Börsianern positiv auf die am Morgen vorgelegten Zahlen reagieren. „Die RWE-Zahlen waren insgesamt im Rahmen der Erwartungen, aber der schnellere Schuldenabbau dürfte die Anleger erfreuen“, sagte ein Händler. „T-Online dürfte von dem im Quartal besser als erwartet ausgefallenen Ebita profitieren“, fügte er hinzu. T-Online hatte das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) im zweiten Quartal stärker als von Analysten erwartet gesteigert.

      Die deutschen Technologiewerte wie Siemens und Infineon dürften nach Einschätzung von Börsianern von den Kursgewinnen der Branche in den USA im späten Handel nach oben gezogen werden.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 12. August 2003, 08:28 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:31:59
      Beitrag Nr. 3.451 ()
      so, nachkauf beim 699334 ;)

      k 699334 2,52 (kks 2,69)
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:43:18
      Beitrag Nr. 3.452 ()
      wieder zu früh :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 20:22:30
      Beitrag Nr. 3.453 ()
      2:15pm 08/12/03 FOMC KEEPS INTEREST RATES STEADY AT 1 PERCENT

      2:16pm 08/12/03 FED SAYS RISKS TO ECONOMIC GROWTH BALANCED

      2:15pm 08/12/03 FED SEES DEFLATION AS MAIN RISK TO ECONOMY

      2:15pm 08/12/03 FED NOTES U.S. ECONOMY IS IMPROVING

      2:15pm 08/12/03 FED SAYS RATES CAN STAY LOW FOR `CONSIDERABLE PERIOD`
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 21:52:24
      Beitrag Nr. 3.454 ()
      Infineon weiter gefragt

      Finanzwerte treiben Dax an

      Kurszuwächse bei den Finanzwerten und den Aktien des Halbleiterherstellers Infineon haben dem Deutschen Aktienindex am Dienstag zu Gewinnen verholfen.


      Reuters FRANKFURT. Deutschlands wichtigster Börsenindex ging mit einem Plus von 1,26 % bei 3381 Punkten aus dem Handel. Der Nebenwerteindex MDax stieg um 0,22 % auf 3846 Stellen, der Technologieindex TecDax legte um 1,69 % auf 467 Zähler zu.

      Die Aktien des Allfinanzkonzerns Allianz gehörten mit einem Plus von 3,39 % auf 90,00 € zu den Gewinnern im Dax. Börsianer erklärten die Kursgewinne unter anderem mit der Hoffnung auf positive Geschäftszahlen des Konzerns am Donnerstag.

      Erneute Kursgewinne verbuchten die Titel von Infineon, die um 4,10 % auf 10,92 € stiegen. Die Papiere erholten sich Händlern zufolge von ihren Verlusten der Vorwoche, als unter anderem ein vorsichtiger Ausblick des US-Netzwerkausrüsters Cisco die Papiere belastet hatte.

      Gespannt blicken die Börsianer nun auf die am Mittwoch anstehenden Geschäftszahlen unter anderem von der Lufthansa, dem Nutzfahrzeug- und Anlagenbauer MAN und dem im MDax gelisteten Kosmetikkonzern Wella.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 12. August 2003, 20:42 Uhr
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      schrieb am 12.08.03 22:24:39
      Beitrag Nr. 3.455 ()
      das sieht nicht gut aus für morgen! :cry:

      gute nacht! :(
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      schrieb am 13.08.03 08:49:09
      Beitrag Nr. 3.456 ()
      US-Einzelhandelsumsatz wird am Nachmittag veröffentlicht

      Dax dürfte höher starten

      Die Aussicht auf anhaltend niedrige US-Leitzinsen wird den deutschen Aktienwerten nach Händlereinschätzung zum Börsenstart am Mittwoch Auftrieb verleihen.


      Reuters FRANKFURT. „Das Bekenntnis der Fed zu niedrigen Zinsen war ungewöhnlich deutlich und das hilft natürlich dem Aktienmarkt“, sagte ein Händler. „Es hat die langsam aufkommende Sorge vor einer bevorstehenden Zinserhöhung erst einmal zertreut.“ Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins unverändert auf dem historisch niedrigen Niveau von einem Prozent belassen und betont, sie wolle den Schlüsselzins „für eine beträchtliche Zeit“ niedrig halten und damit der sich langsam erholenden US-Wirtschaft weitere Impulse geben.

      Analyst Heino Ruland vom Handelshaus Steubing rechnete allerdings mit nur einem verhaltenen Kursplus des Dax. Schließlich habe der deutsche Leitindex am Dienstag bereits 1,3 Prozent zugelegt. Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des US-Einzelhandelsumsatzes für Juli am Nachmittag (MESZ) dürften sich viele Anleger voraussichtlich mit Engagements zurückhalten. Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus.

      Die Citibank, das Handelshaus Lang & Schwarz und die Deutsche Bank berechneten den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 08.05 Uhr (MESZ) allesamt mit 3411 Punkten nach einem Schluss von 3381,71 Zählern am Vortag. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die Institute ebenfalls mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 467,87 Zählern am Dienstag.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag ein Prozent höher bei 9310,06 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 1,5 Prozent auf 1687,01 Punkte zulegte. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,2 Prozent und der Nasdaq 0,7 Prozent im Plus gelegen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 13. August 2003, 08:28 Uhr
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      schrieb am 13.08.03 21:40:33
      Beitrag Nr. 3.457 ()
      MAN nach Geschäftszahlen gefragt

      Dax scheitert an 3400-Punkte-Marke

      Gute Geschäftszahlen deutscher Konzerne wie Lufthansa und MAN haben die Anleger am Mittwoch wieder in Kauflaune versetzt. Allerdings rutschte der Deutsche Aktienindex zeitweise im Sog der Kursverluste der US-Standardwerte ins Minus.


      Reuters FRANKFURT. Deutschlands wichtigster Index ging mit einem Plus von 0,51 % bei 3398 Punkten aus dem Handel. Der Nebenwerteindex MDax stieg um 1,34 % auf 3898 Stellen, der Technologieindex TecDax legte um 1,53 % auf 475 Zähler zu.

      Börsianer blicken nun mit Argusaugen auf die am Donnerstag erwarteten Geschäftszahlen der Dax-Schwergewichte Deutsche Telekom und Allianz sowie auf die Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal.

      Mit einem Plus von 8,27 % auf 19,77 € waren die Titel von MAN am Mittwoch größter Dax-Gewinner. Der Nutzfahrzeug- und Anlagenbauer hatte für die erste Jahreshälfte Geschäftszahlen im Rahmen der Analystenschätzungen bekannt gegeben und seine Prognosen für 2003 bekräftigt.

      Lufthansa-Aktien stiegen um 1,34 % auf 11,35 €. Im zweiten Quartal schaffte die Fluggesellschaft dank ihres strikten Sparkurses überraschend einen operativen Gewinn.

      Im MDax schossen die Aktien von Beiersdorf um 8,49 % auf 116,25 € hoch. Händler sagten, die Titel profitierten von neuerlichen Spekulationen um eine Übernahme des Kosmetikkonzerns durch den US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 13. August 2003, 20:22 Uhr
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      schrieb am 13.08.03 22:39:25
      Beitrag Nr. 3.458 ()
      Technologietitel mit geringfügigen Kursgewinnen

      Anleihen belasten US-Standardwerte

      Steigende Renditen an den Anleihenmärkten haben am Mittwoch die Standardwerte an der Wall Street ins Minus gedrückt. Die Technologietitel wurden hingegen von optimistischen Äußerungen des Chipmaschinen-Herstellers Applied Materials gestützt und tendierten mit geringfügigen Kursgewinnen.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im New Yorker Nachmittagshandel 0,3 % tiefer mit 9280 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 0,4 % auf 986 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann dagegen 0,2 % auf 1690 Punkte.

      Die Anleger an der Wall Street machten sich wieder Sorgen wegen der Geschwindigkeit, mit der die Anleihenrenditen gestiegen seien, sagte Brian Pears, Chef der Aktienhandelsabteilung bei Victory Capital Management. „Es gibt immer das Gefühl, dass Anleihenhändler etwas wissen, was Aktieninvestoren nicht wissen.“ Die Kurse der Anleihen fielen und ihre Renditen steuerten damit das zweite Mal in diesem Monat ein Ein-Jahres-Hoch an. Dies nährte Sorgen der Anleger, dass die langfristigen Zinsen zu stark steigen könnten. Hohe langfristige Zinsen machen Kredite für Firmen teurer und bremsen so die oftmals kreditfinanzierte Investitionstätigkeit der Unternehmen. Dies könnte die erhoffte Wachstumsbeschleunigung drosseln.

      Am Dienstag hatte die US-Notenbank (Fed) den Leitzins unverändert auf dem niedrigsten Stand seit 45 Jahren belassen und zugleich signalisiert, dass dies wohl noch längere Zeit so bleiben werde. Die Wall Street hatte mit teils deutlichen Kursgewinnen auf den Hinweis der Währungshüter reagiert.

      Dagegen sorgten am Mittwoch erfreuliche Einzelhandelsdaten für keine nachhaltigen Impulse. Der Branchenumsatz kletterte im Juli zum Vormonat um 1,4 %, wie das Handelsministerium in Washington eine Stunde vor Handelsbeginn mitgeteilt hatte. Volkswirte hatten demgegenüber mit einem Plus von lediglich 0,9 % gerechnet.

      Optimistische Äußerungen des Chipmaschinen-Herstellers Applied Materials zur Entwicklung der Informationstechnologieinvestitionen hielten die Nasdaq leicht im Plus. Der Kurs von Applied Materials legte 3,5 % auf 19,09 Dollar zu.

      Die Aktien des weltgrößten Einzelhandelskonzerns Wal-Mart gaben hingegen um 1,1 % auf 58,15 Dollar nach, obwohl das Unternehmen für das zweite Quartal ein Ergebnis- und Umsatzplus im Rahmen der Erwartungen bekannt gegeben hatte.

      Hoffnungen auf eine spürbare Konjunkturbelebung hatten die US-Börsen seit Mitte März kräftig nach oben getrieben. Seit einigen Wochen allerdings verharren die Kurse in engen Spannen. Die Investoren scheuen davor zurück, weiteres Geld in Aktien zu investieren, weil die Kurse ihrer Auffassung nach die allmähliche wirtschaftliche Erholung bereits widerspiegeln. Weiteren Aufschluss über die konjunkturelle Entwicklung versprechen sich die Anleger von weiteren Daten in dieser Woche. Erwartet werden etwa am Donnerstag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche und die Erzeugerpreise für Juli.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 13. August 2003, 20:32 Uhr
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      schrieb am 14.08.03 09:45:51
      Beitrag Nr. 3.459 ()
      gutenm morgen! :)

      Thyssen-Krupp-Titel enttäuschen

      T-Aktie stützt den Dax

      Kräftige Gewinne der Telekom-Aktie haben am Donnerstag den Dax im Plus starten lassen. Kurze Zeit später drehte der Index aber leicht ins Minus.


      HB/dpa FRANKFURT. Der deutsche Leitindex notiert gegen 9.30 Uhr auf 3 395 Zählern ein Minus von 0,1 Prozent. Der MDax gab 0,1 Prozent auf 3 896 Zähler nach. Der TecDax fiel ebenfalls um 0,1 Prozent auf 475 Punkte.

      Die Aktie der Deutschen Telekom war nach Vorlage von überraschend gute Quartalszahlen mit plus 0,81 Prozent auf 13,70 Euro bester Dax- Wert. Vor allem das gute operative Ergebnis und der auf 53 Milliarden Euro zurückgeführte Schuldenstand würden überzeugen, sagten Händler. Zu den schwächsten Werten zählte nach Vorlage enttäuschender Neun- Monatszahlen die Aktie des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp. Sie büßte 2,21 Prozent auf 11,50 Euro ein.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. August 2003, 09:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 19:40:25
      Beitrag Nr. 3.460 ()
      wie man leicht erkennen kann, bin ich inzwischen gut im minus! :(
      habe aber auch gesagt, daß ich nicht mehr nachkaufe (im chat jedenfalls)! ;)

      ich hoffe immernoch auf ne korrektur im bereich von 3300.
      3350-3360 bräuchte ich für den break even! ;)

      also: let`s get down! :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 22:43:29
      Beitrag Nr. 3.461 ()
      Eon und Linde bringen Auftrieb

      Dax nach Startschwierigkeiten im Aufwind

      Positive Geschäftszahlen des Index-Schwergewichtes Eon und des Mischkonzerns Linde haben dem Deutschen Aktienindex am Donnerstag zu Kursgewinnen verholfen.


      Reuters FRANKFURT. Der Dax ging mit einem Plus von 1,58 % bei 3452 Punkten aus dem Handel. Damit hat der deutsche Leitindex seit Wochenbeginn 3,56 % an Wert gewonnen und die Verluste der Vorwoche wieder wettgemacht.

      Die Gewinnerliste im Dax führte mit einem Plus von 6,31 % auf 37,59 € der Titel des Industriegase und Gabelstaplerspezialisten Linde an. „Da hatten viele Anleger Angst, Linde könnte die Jahresprognose korrigieren. Die Bekräftigung hilft der Aktie“, sagte ein Frankfurter Händler. Die Eon-Aktien stiegen um 4,49 % auf 47,29 €. Der Energiekonzern steigerte seinen Betriebsgewinn durch die Einbeziehung seiner neuen Tochter Ruhrgas deutlich und übertraf die Analystenprognosen leicht. Außerdem kündigte Eon-Chef Wulf Bernotat in den nächsten Jahren weitere Zukäufe an.

      Der Münchener Allfinanz-Konzern Allianz blieb beim Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück, was die Aktien 0,70 % auf 88,08 € ins Minus drückte. Im Vorfeld hatte der Markt auf deutlich bessere Geschäftszahlen bei dem deutschen Finanzriesen gesetzt und auf ein Zeichen für eine Trendwende in der angeschlagenen deutschen Finanzbranche gehofft.

      Größter Dax-Verlierer waren die Papiere des Stahlkonzerns ThyssenKrupp mit einem Minus von 4,17 % auf 11,27 €. „Die Aussage, dass sie ihre Gewinnziele wegen der schwachen Konjunktur überdenken wollen, gefällt den Anlegern gar nicht“, begründete ein Händler den Kursrückgang.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. August 2003, 20:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 22:44:08
      Beitrag Nr. 3.462 ()
      Intel und Alcoa legen zu

      Konjunkturdaten helfen der Wall Street

      Die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten haben weitere Anzeichen für eine Belebung der US-Wirtschaft geliefert und damit den US-Aktien zu leichten Kursgewinnen verholfen. Nach Börsenschluss legte zudem der weltgrößte PC-Hersteller Dell Quartalszahlen vor, die zum Teil die Analysten-Erwartungen übertrafen.


      Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss um 0,42 % höher auf 9310 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 0,66 % auf 990 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,81 % auf 1700 Punkte.

      Die vor Börsenbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten hätten gezeigt, dass sich die Lage der US-Wirtschaft verbessere, sagten Händler. Die Statistik über die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe habe eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes signalisiert. Beim Rückgang des Außenhandelsdefizits sei vor allem positiv, dass dieses Ergebnis beim größten Anstieg der Exporte in drei Jahren zu Stande gekommen sei.

      Das US-Arbeitsministerium hatte vor Börsenbeginn für die Woche zum 9. August einen leichten Anstieg der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 398 000 von 396 000 in der Vorwoche veröffentlicht. Diese Entwicklung lag im Rahmen der Analysten-Prognosen. Das Defizit im US-Handel mit Waren und Dienstleistungen fiel im Juni auf 39,5 (Mai revidiert 41,5) Mrd. Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Die Exporte stiegen dabei um 2,4 % auf 84,6 Mrd. Dollar.

      Zu den am meisten gehandelten Titel an der Nasdaq gehörten die des Chipherstellers Intel. Der Kurs legte um 1,74 % auf 25,14 Dollar zu. Auch die Aktien des weltgrößten Aluminiumproduzenten Alcoa gewannen 2,89 % auf 27,80 Dollar.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,18 Mrd. Aktien den Besitzer. 1991 Werte legten zu, 1252 gaben nach und 173 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,29 Mrd. Aktien 1890 im Plus, 1218 im Minus und eine unverändert.

      An den US-Kreditmärkten legten die zehnjährigen Staatsanleihen um 8/32 auf 97-25/32 zu. Sie rentierten mit 4,53 %. Die 30-jährigen Bonds gewannen 1-1/32 auf 99-29/32 bei einer Rendite von 5,38 %.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. August 2003, 22:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:48:57
      Beitrag Nr. 3.463 ()
      :eek: :rolleyes:

      Donnerstag, 14. August 2003
      Stromausfall an US-Ostküste
      Chaos in New York



      Große Teile von New York, Teile des Nordostens der USA und das kanadische Toronto sind am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) von einem totalen Stromausfall betroffen gewesen. Menschen in U-Bahnen und Fahrstühlen sind CNN zufolge in Angst versetzt worden. US-Behörden sprechen von 100 Millionen Menschen ohne Strom.

      Eine Ursache für den Stromausfall war zunächst nicht bekannt. Einen terroristischen Hintergrund schloss New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg zunächst aus. Viele Menschen steckten in Fahrstühlen fest. Der U-Bahnverkehr war eingestellt, das Telefonnetz funktionierte nur teilweise. Im UN-Gebäude wurden Tausende von Mitarbeitern nach Hause geschickt. Auch das Börsengeschehen in der Wall Street war nach CNN-Angaben betroffen. Da auch die Ampeln ausfielen, versank die Stadt in einem Verkehrschaos. Auf den Flughafen wurde der Flugverkehr weitgehend eingestellt. Die Krankenhäuser mussten auf Notstromversorgung umschalten.

      Hunderttausende von Menschen seien wegen des Ausfalls auf die Straßen geströmt. In New York seien mehrere Brände ausgebrochen.

      Die US-Energiebehörde erklärte, ein Ausfall in einem Kraftwerk in Manhattan habe einen Domino-Effekt im Stromnetz ausgelöst. Weitere Stromausfälle wurden unter anderem aus Ottawa, Detroit und Toronto gemeldet. Der letzte derartige Stromausfall in den USA liegt nahezu 40 Jahre zurück.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:46:35
      Beitrag Nr. 3.464 ()
      ob die das bis heute wieder hinkriegen? :rolleyes:

      gute nacht! :yawn: :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 08:49:12
      Beitrag Nr. 3.465 ()
      Nach dem gestrigen Gewinnen

      Dax dürfte im Minus starten

      Nach den Kursgewinnen des Vortages werden die deutschen Aktienwerte nach Einschätzung von Börsianern am Freitag aufgrund von Gewinnmitnahmen mit leichten Verlusten in den Handel starten. Die Auswirkungen des kompletten Stromausfalls im Osten der USA und in einigen Städten Kanadas auf die Kurse beurteilten sie als gering.


      Reuters FRANKFURT. „Der Markt ist gestern weit vorgeprescht“, sagte Analyst Heino Ruland vom Handelshaus Steubing. Daher erwarte er die oft zu beobachtenden Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Andere Börsianer äußerten sich ähnlich und ergänzten, dass sich viele Anleger allerdings vor der Bekanntgabe wichtiger Konjunkturdaten am Nachmittag (MESZ) zurückhalten würden.

      Unter anderem soll der viel beachtete Konjunktur-Index der Universität von Michigan veröffentlicht werden. Er zeigt die Stimmung und das Kaufverhalten der US-Verbraucher im Voraus an. Die Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus. In Deutschland liegt die Quote bei knapp 60 Prozent.

      Mit Blick auf die möglichen Auswirkungen des weit reichenden Stromausfalls in den USA sagte ein Händler: „Es war kein Anschlag, damit hat sich das Thema erledigt.“ Auch die Börsen in Asien hatten kaum auf dieses Ereignis reagiert. Kanadischen Angaben zufolge hatte ein Blitzeinschlag in einem Kraftwerk einen Domino-Effekt im Stromnetz ausgelöst. Millionen Menschen blieben daraufhin ohne Elektrizität.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex (Dax) gegen 08.20 Uhr (MESZ) mit 3443 Punkten, nach einem Schluss von 3452,70 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer derweil bei 3442 Stellen und Deutsche Bank bei 3443 Punkten. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die Institute mit einer wenig veränderten Eröffnung, nach einem Schluss von 474,08 Zählern am Donnerstag.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag 0,4 Prozent höher bei 9310,56 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,8 Prozent auf 1700,34 Punkte gewann. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,3 Prozent und der Nasdaq 0,5 Prozent im Plus gelegen.


      HANDELSBLATT, Freitag, 15. August 2003, 08:29 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 16:22:04
      Beitrag Nr. 3.466 ()
      kurz mal hier reinschau und sagen wollt: puts bleiben drin und werden notfalls
      in längerlaufende scheinchen getauscht! ist ja unglaublich hier! :mad: :( :cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 20:22:35
      Beitrag Nr. 3.467 ()
      so, bin doch raus!

      v 699334 1,72 (kks 2,69) :(:(:(

      der schein hat seit vorgestern 100% gemacht. das ging dann doch sehr schnell.
      es war trotz alledem ein schöner minustrade! :cry: :( :cry:

      hoffentlich kommt auch mal wieder so ein guter trade,
      ohne vorher erst über 60% ins minus zu laufen! :( :mad: :(
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 15:32:51
      Beitrag Nr. 3.468 ()
      gold und euro :eek:

      Avatar
      schrieb am 27.08.03 15:56:38
      Beitrag Nr. 3.469 ()
      ich poste die charts besser nochmal, danke der netten rechten seite hier! :mad: :mad: :mad:

      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:15:36
      Beitrag Nr. 3.470 ()
      Telekom-Aktien unter Druck - Adidas-Anleihe gefragt

      Dax verpasst Sprung über 3500-Punkte-Marke

      Mit Unterstützung von Adidas-Salomon und der Deutschen Post ist der Dax am Mittwoch fester aus dem Handel gegangen. Den Sprung über die Marke von 3500 Punkten hat der Leitindex aber knapp verpasst. Dabei ging es quer durch alle Branchen aufwärts.


      HB/dpa FRANKFURT. Bei schwachem Geschäft legte der Dax um 0,80 % auf 3483,08 Punkte zu. Der MDax stieg um 0,15 % auf 3983,48 Punkte, der TecDax um 0,74 % auf 510,55 Zähler. Der EuroStoxx50 ging einem Plus von 0,9 % bei 2560,76 Punkten aus dem Handel.

      Die Deutsche Telekom fürchtet, dass sie bis Jahresende rund 20 % ihres Marktanteils im Ortsnetz verliert. Die Anleger reagierten auf die unerwartete Nachricht prompt und nahmen die T- Aktie aus dem Depot. Sie verlor 0,89 % ihres Wertes und kostete 13,38 €. Von den Verlusten der Vortage erholten sich indessen die Anteile der Deutschen Post. Sie gewannen 3,46 % auf 14,34 €.

      Die Begebung einer Wandelschuldverschreibung über 400 Mill. € von Adidas-Salomon wurde an der Börse begrüßt. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers zogen mit einem Plus von 4,69 % auf 74,71 € an die Dax-Spitze. Das Volumen sei mit 12 % der Marktkapitalisierung recht hoch, sagte Christian Schindler, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Langfristig sichere sich das Unternehmen aber günstige Finanzierungskosten, lobte er.

      Die an diesem Donnerstag erwarteten Quartalsbilanzen von Tui und der Münchener Rück warfen keine schwarzen Schatten voraus. Tui gewannen 2,95 % auf 13,98 €. Bei dem Touristik-Konzern erwarten die Analysten operativ rote Zahlen und das sei im Kurs bereits berücksichtigt, sagten Händler.

      Münchener Rück stiegen bis Handelsende um 1,52 % auf 100,50 € und erholten sich etwas von den Vortagesverlusten. Der weltgrößte Rückversicherer dürfte eine verbesserte Schaden-Kosten- Quote und einen moderaten Vorsteuergewinn bekannt geben. Das Unternehmen, dessen Börsenwert seit Tagen unter Gerüchten einer Kapitalerhöhung litt, dürfte sich außerdem dazu äußern, ob es dieses Vorhaben in Betracht zieht oder nicht, mutmaßen Analysten. Dass der Rückversicherer einen erheblichen Kapitalbedarf habe, sei aber bekannt, sagte ein süddeutscher Händler. Bevor nun die Rating- Agenturen die Bonitätsnote senken, werde sich das Unternehmen für eine Kapitalerhöhung entscheiden, schätzt Brian Shea von Merrill Lynch.

      Die Aktien der Hannover Rück büßten im MDax ihre Tagesgewinne ein und verloren schließlich 0,21 % auf 24,15 €. Nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen vom Morgen setzten Gewinnmitnahmen ein, berichteten Händler. Zeitweise war die Aktie bis auf 23,68 € abgerutscht. Mit Verlusten von 1,80 % auf 2,18 € reagierten die Aktien von WCM, die ebenfalls im MDax notiert sind, auf den gestiegenen Verlust des Immobilien- und Beteiligungsunternehmens im zweiten Quartal.

      Der Rentenmarkt war uneinheitlich. Der REX stieg am Rentenmarkt um 0,19 % auf 117,73 Punkte. Der Bund Future drehte im Tagesverlauf ins Minus und verlor 0,3 % auf 113,90 Punkte. Die Umlaufrendite gab um 0,03 Punkte auf 3,91 % nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs des Euro auf 1,0907 (Dienstag: 1,0816) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,9168 (0,9246) Euro.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. August 2003, 20:27 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:16:20
      Beitrag Nr. 3.471 ()
      US-Standardwerte kaum verändert

      Lustloser Handel an der Wall Street

      Die US-Standardwerte haben am Mittwoch bei lustlosem und umsatzschwachem Handel nahe ihrer Vortagesschlusskurse geschlossen, während Technologietitel leicht anzogen.


      Reuters NEW YORK. Mangels marktbewegender Nachrichten verhielten sich die Anleger zurückhaltend. Das Augenmerk der Wall Street richtete sich bereits auf die kommende Woche, wenn die Feriensaison mit dem Feiertag „Labor Day“ am Montag zu Ende geht und zudem wichtige Konjunkturdaten erwartet werden. Darüber hinaus hätten die Anleger vor einer Rede von US-Notenbankchef Alan Greenspan am Freitag zum Thema „Geldpolitik und Unsicherheit“ bei der Jahreskonferenz der Fed in Jackson Hole vorsichtig agiert.

      Der Standardwerte-Index Dow Jones verließ den Markt 0,07 % niedriger mit rund 9333 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index war nahezu unverändert mit etwa 996 Zählern. Dagegen zog der Index der Technologiebörse Nasdaq um 0,65 % auf rund 1782 Punkte an.

      „Ich würde keine große Sache aus den Kursrückgängen machen. Es fehlen die Marktteilnehmer. Die, die sonst Kauforders platzieren, sind nicht da“, sagte Nick Angilletta von der Citigroup.

      Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Belebung hatten die US-Börsen seit Mitte März kräftig nach oben getrieben. Seit einigen Wochen verharren die Kurse allerdings in einer engen Spanne, da die Anleger auf Bestätigungen für ihren Konjunkturoptimismus warten.

      „Der Markt ist bei den gegenwärtigen Ständen fair bewertet“, sagte Chris Wolfe von J.P. Morgan`s Private Bank. Der Blick richte sich nun auf die kommende Woche, in der neue Daten zur US-Wirtschaft sowie der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung erwartet werden. Am Mittwoch standen keine neuen Wirtschaftsdaten an. Für Donnerstag wurden Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Statistik der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe erwartet.

      Für eine Überraschung sorgte Altria Group<, Muttergesellschaft des Tabak-Konzerns Philip Morris und des Nahrungsmittelherstellers Kraft Foods mit einer unterwartet starken Anhebung der Quartalsdividende auf 68 Cent von 64 Cent je Aktie. Altria-Titel stiegen um gut 0,8 % auf 40,28 Dollar. Zu den wenigen Werten mit kräftigen Kursgewinnen zählten die Aktien von Fairchild Semiconductor International, die nach einer höheren Einstufung durch die Investmentbank Bear Stearns gut 13,4 % auf 16,97 Dollar zulegten.

      Die Titel von H&R Block stiegen um fast 3,4 % auf 43,15 Dollar, nachdem die größte US-Steuerberatungsgesellschaft einen Quartalsgewinn bekannt gegeben hatte.

      Auch die größte US-Kaufhauskette, Sears, Roebuck and Co, zog die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Das Unternehmen hatte am späten Dienstagabend mitgeteilt, die August-Umsätze auf zum Vorjahr unveränderter Verkaufsfläche überträfen wohl die Erwartungen. Die Sears-Aktien legten daraufhin knapp zwei Prozent auf 43,65 Dollar zu.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,06 Mrd. Aktien den Besitzer. 1964 Werte legten zu, 1243 gaben nach und 215 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,34 Mrd. Aktien 1926 im Plus, 1161 im Minus und 20 unverändert. An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 11/32 auf 97-26/32 Punkte. Sie rentierten mit 4,527 %. Die 30-jährigen Bonds gaben um 14/32 auf 100-31/32 Zähler nach, womit sich eine Rendite von 5,306 % ergab.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. August 2003, 22:42 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 22:26:31
      Beitrag Nr. 3.472 ()
      Münchener Rück unter Druck

      Dax schließt im Plus

      Auf den Dax drückten allerdings die deutlichen Einbußen der Titel der Münchener Rück unter anderem wegen einer Ratingherabstufung. Der Dax schloss 0,3 Prozent höher bei 3 492,67 Punkten, der Nebenwerteindex MDax stieg um 1 Prozent auf 4 025,79 Stellen und der Technologieindex TecDax kletterte um 0,6 Prozent auf 513,86 Zähler.


      Reuters FRANKFURT. Tui-Aktien gingen mit Zuwächsen von 4,3 Prozent auf 14,58 Euro aus dem Handel. Börsianer begründeten das Kursplus mit positiven Äußerungen des Managements zur Entwicklung im dritten Quartal.

      Die Ankündigung von Schering, mit der dritten Phase klinischer Studien zu einer chronischen Darmkrankheit beginnen zu wollen, sorgte für ein Plus von 3,7 Prozent auf 37,19 Euro bei den Aktien des Pharmakonzerns.

      Die Liste der Dax-Verlierer führten die Papiere der Münchener Rück an, die 5,5 Prozent auf 95 Euro einbüßten. Am Vorabend hatte die Rating-Agentur Standard & Poor`s (S&P) das langfristige Emittenten- und Finanzstärke-Rating der Münchener Rück gesenkt. Analysten sagten, der Markt sei zudem enttäuscht darüber, dass es der Firma nicht gelungen sei, trotz eines Vorsteuergewinns über den Analystenprognosen im zweiten Quartal unter dem Strich in die schwarzen Zahlen zurückzukehren.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. August 2003, 20:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 22:46:49
      Beitrag Nr. 3.473 ()
      Arbeitsmarktdaten fielen schwächer als erwartet aus

      US-Börsen legen nach Wachstumsdaten zu

      Händlern zufolge reagierte der Markt an der New Yorker Börse erst in der Schlussphase des Geschäfts mit Kursgewinnen auf überraschend starke US-Wachstumszahlen. Der Standardwerte-Index Dow Jones ging um 0,43 Prozent höher mit rund 9 374 Punkten aus dem Markt. Der breiter gefasste S&P-500-Index rückte um 0,61 Prozent auf etwa 1 002 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,01 Prozent auf rund 1 800 Punkte.


      Reuters NEW YORK. Händlern zufolge hatte sich der Markt während des größten Teils des Tages die deutlich nach oben revidierten Daten des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) ignoriert und sich nahe seines Schlussniveaus vom Vortag bewegt. Erst in der Schlussphase sei es vor allem im Technologiesektor zu einem kräftigen Aufschwung gekommen. Allerdings seien die Kursveränderungen möglicherweise wegen des geringen Umsatzes etwas überzeichnet.

      „Der Markt ist wie erwartet heute sehr ruhig“, sagte Neil Massa, Händler bei Jon Hancock Advisers in Boston. Er gehe davon aus, dass sich die Börse im September wieder beleben werde, wenn die Investoren aus den Ferien zurückkehren. Börsianer rechnen mit umsatzschwachen Handel bis Anfang kommender Woche, wenn die Feriensaison mit dem Feiertag „Labor Day“ am Montag zu Ende geht.

      Das US-Handelsministerium hatte seine Wachstumsschätzung für das zweite Quartal etwas stärker nach oben revidiert als von Volkswirten erwartet. Demzufolge legte das BIP der weltgrößten Volkswirtschaft zum Vorquartal um 3,1 Prozent zu. Analysten hatten erwartet, dass die bisherige Schätzung von 2,4 Prozent auf 3,0 Prozent angehoben wird.

      Dagegen fielen neue Arbeitsmarktdaten etwas schwächer aus als erwartet. So stieg in der vergangenen Woche die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 394 000 von revidiert 391 000 in der Vorwoche, während Analysten im Schnitt mit 390 000 Anträgen gerechnet hatten. Sie bezeichneten die Daten als enttäuschend, obwohl die Zahl der Erstanträge unter der psychologisch wichtigen Marke von 400 000 geblieben sei.

      Händlern zufolge zeigen die neuen Konjunkturdaten, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft beschleunigt, es aber immer noch schwierig ist, einen Arbeitsplatz zu finden.
      „Der Markt versucht eine Erholung. Ich glaube aber, dass der dämpfende Effekt vom potenziellen Deflationsfaktor ausgegangen ist“, sagte Al Schwartz von Schaeffer`s Investment Research. Die Abwärtsrevision wichtiger Inflationsindikatoren könnte das Risiko einer Deflation, mit einem Verfall der Preise auf breiter Front wieder aufleben lassen, was die Unternehmensgewinne schmälern würde, fügte er hinzu.

      Umsatzspitzenreiter an der Börse waren die Aktien des Computer-Laufwerkherstellers Western Digital Corp. Die Titel schnellten um fast 21 Prozent auf 11,48 Dollar in die Höhe, nachdem das Unternehmen die Erwartung geäußert hatte, in seinem ersten Geschäftsquartal die Gewinnschwelle zu erreichen und die Übernahme von Read-Rite früher als erwartet zum Gewinn beitragen werde.

      Die Papiere des weltweit zweitgrößten Ölfeldausrüsters Halliburton gewannen knapp 3,9 Prozent auf 24,04 Dollar. Grund dafür war ein Zeitungsbericht, wonach der Konzern mehr Aufträge für den Wiederaufbau der irakischen Ölindustrie erhalten soll, als zunächst angenommen.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,16 Milliarden Aktien den Besitzer. 2245 Werte legten zu, 967 gaben nach und 186 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,44 Milliarden Aktien 1905 im Plus, 1234 im Minus und sechs unverändert.

      An den US-Kreditmärkten gewannen die zehnjährigen Staatsanleihen 28/32 auf 98-19/32 Punkte. Sie rentierten mit 4,426 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sprangen um 1-11/32 auf 102-6/32 Zähler nach oben, womit sich eine Rendite von 5,223 Prozent ergab.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. August 2003, 22:33 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 23:08:27
      Beitrag Nr. 3.474 ()
      ich würde ja gerne chartanalysen von indizes hier reinstellen,
      aber da ich im moment putmäßig voreingenommen bin, wären diese nicht objektiv. ;)
      ich denke einfach, daß es nach diesem anstieg einfach ne korrektur geben muß! :look:
      den dax richtung 4000 zu prognostizieren verstößt einfach gegen meine vernunft,
      denn 100% in einem jahr im dax gab es selbst zu den haussezeiten nicht! :O

      mal schauen, wann ich wieder neutral eingestellt bin! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 08:57:54
      Beitrag Nr. 3.475 ()
      "3550 Punkte erreichbar“ :mad:

      Dax nach US-Vorgaben im Plus gesehen

      Angesichts der Kursaufschläge im späten Vortageshandel der Wall Street werden die deutschen Aktienwerte nach Einschätzung von Börsianern am Freitag mit Gewinnen starten.


      Reuters FRANKFURT. „Ich halte heute die 3550 Punkte für erreichbar“, sagte ein Händler. „Bei der Münchener Rück erwarte ich eine technische Erholung“, fügte er mit Blick auf den 5,5-prozentigen Kursverlust vom Vortag hinzu. „Auch Allianz und Siemens dürften zulegen. Die waren zuletzt überverkauft.“ Die Allianz-Titel hatten am Vortag gut zwei Prozent verloren. Die Siemens-Papiere hatten zwar am Donnerstag zugelegt, dafür am Anfang der aktuellen Woche mehr als drei Prozent abgegeben.

      Angesichts der für den Nachmittag (MESZ) erwarteten US-Konjunkturdaten rechneten Marktteilnehmer allerdings mit unterdurchschnittlichen Umsätzen. Unter anderem steht der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago zur Veröffentlichung an.

      In den Blickpunkt der Anleger dürften am Freitag unter anderem Bayer rücken, sagten Börsianer weiter. Der Pharmakonzern hatte zuvor die US-Zulassung für eine höher dosierte Version des umsatzstarken Antibiotikums Cipro erhalten. Im vorbörslichen Geschäft des Handelshauses Lang & Schwarz lagen die Bayer-Papiere 1,3 % im Plus.

      Die Citibank berechnete den Deutschen Aktienindex gegen 08.05 Uhr (MESZ) mit 3524 Punkten nach einem Schluss von 3492,67 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer bei 3523 Stellen und die Deutsche Bank bei 3525 Punkten. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die Institute mit einer höheren Eröffnung nach einem Schluss von 513,86 Zählern am Donnerstag.


      HANDELSBLATT, Freitag, 29. August 2003, 08:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 11:46:04
      Beitrag Nr. 3.476 ()
      dax unter 3500 :eek: das gefällt doch! :lick: :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 00:35:10
      Beitrag Nr. 3.477 ()
      Münchener Rück-Aktie setzt Talfahrt fort

      Dax schließt leicht im Minus

      Erneute Kursverluste der Aktien der Münchener Rück nach negativen Analystenkommentaren haben am Freitag den Deutschen Aktienindex (Dax) belastet. Der Index schloss 0,2 Prozent im Minus auf 3 484,58 Punkten.


      Reuters FRANKFURT. Der Nebenwerteindex MDax stieg um 0,8 Prozent auf 4059,82 Stellen, der Technologieindex TecDax kletterte um zwei Prozent auf 524,20 Stellen.

      Hoffnungen auf einen Aufstieg von SAP in den europäischen Börsenindex Stoxx50 gaben dagegen den Titeln des Walldorfer Softwarekonzerns Auftrieb.

      Die Aktien des Dax-Schwergewichts SAP zählten mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 109,3 Euro zu den größten Gewinnern. „Die Titel profitieren von einem möglichen Aufstieg in den Stoxx50“, sagte ein Händler. Der Konzern gilt als Kandidat für den Index der 50 wichtigsten europäischen Werte. Die Entscheidung dazu steht am Montag nach Börsenschluss an.

      Die Aktien der Münchener Rück setzten ihre Talfahrt fort und verloren 1,9 Prozent auf 93,20 Euro. Börsianer sagten, die Ratingherabstufung durch Standard & Poor`s (S&P) belaste die Papiere weiter. Dazu drücke eine drastische Senkung der Gewinnprognose durch Morgan Stanley die Titel.


      HANDELSBLATT, Freitag, 29. August 2003, 20:24 Uhr
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 00:36:07
      Beitrag Nr. 3.478 ()
      Novellus fallen um mehr als 2 Prozent

      US-Börsen schließen dritte Woche in Folge höher

      Ein überraschender Anstieg des Konjunkturindexes der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im August hat die US-Börsen am Freitag zu mäßigen Kursgewinnen verholfen. Damit schloss die Börse die dritte Woche in Folge höher. Der Standardwerte-Index Dow Jones verließ den Handel 0,44 Prozent höher mit rund 9 415 Punkten.


      Reuters NEW YORK. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 0,52 Prozent auf etwa 1 008 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,58 Prozent auf rund 1 810 Punkte vor.

      Der Dow Jones und der S&P 500 sind auf dem Weg, den sechsten Monat in Folge höher abzuschließen, der Nasdaq-Index sogar den siebten. Da alle drei wichtigen Börsen-Indizes den August voraussichtlich erneut mit Gewinnen beenden werden, gehen viele Investoren davon aus, dass die Konjunkturerholung bereits in die Kurse eingerechnet worden ist.

      Da viele Investoren vor dem Feiertagswochenende bereits vorzeitig den Markt verlassen hätten, seien die Umsätze wie in den vergangenen Tagen sehr gering ausgefallen, sagten Analysten. Am Montag bleiben die US-Finanzmärkte wegen des Feiertages „Labor Day“ geschlossen. Mit diesem Feiertag geht in den USA traditionell die Urlaubssaison zu Ende. Danach wird wieder lebhafteres Börsengeschäft erwartet.

      „Der Index der Chicagoer Einkaufsmanager hat zu den Gewinnen beigetragen“, sagte Adam Tracy von Thomas Weisel Partners in San Francisco. Allerdings seien die Umsätze sehr gering gewesen, so dass schon kleine Abschlüsse den Markt bewegten, fügte er hinzu.

      „Der Index der Einkaufsmanager aus Chicago war besser als erwartet“, sagte Hugh Johnson von der First Albany Corp. Für die in der nächsten Woche anstehenden Daten sei dies ein gutes Vorzeichen, fügte er hinzu. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Index kletterte auf 58,9 von 55,9 Punkten im Juli. Von Reuters befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 55,5 Punkte erwartet. Der Index gilt als wichtiger Vorlaufindikator für den landesweiten Einkaufsmanagerindex, der am Dienstag erwartet wird.

      Die Aktien des Chipmaschinenherstellers Novellus fielen um mehr als 2 Prozent auf 39,96 Dollar, nachdem das Unternehmen am Vorabend nach Börsenschluss zwar seine Finanzziele für das laufende Quartal bekräftigt, zugleich aber einen höheren Verlust wegen einer außerordentlichen Belastung von 70 Mill. Dollar angekündigt hatte.

      Die Papiere der Discountkette Kmart Holding zogen um mehr als 4 Prozent auf 30,67 Dollar ab, nachdem das Unternehmen in seinem ersten Quartalsbericht seit dem Ende des Konkursverfahrens im Mai einen überraschend niedrigen Verlust ausgewiesen hat.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,95 Milliarden Aktien den Besitzer. 2 121 Werte legten zu, 1 050 gaben nach und 223 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,19 Milliarden Aktien 1 792 im Plus, 1 326 im Minus und 13 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 12/32 auf 98-8/32 Punkte. Sie rentierten mit 4,466 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben um 4/32 auf 102-7/32 Zähler nach, womit sich eine Rendite von 5,220 Prozent ergab.


      HANDELSBLATT, Freitag, 29. August 2003, 22:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 01:49:01
      Beitrag Nr. 3.479 ()
      Prima Information.

      Was hältst Du vom Allianz Put? Lohnt sich das noch??
      Und Münchner Rück, Put??

      Gruß
      Madame Geldschneider
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 16:31:41
      Beitrag Nr. 3.480 ()
      hello madame! :kiss:

      also grundsätzlich halte ich nichts von aktien-os, da sie meiner meinung nach
      nur bei einer größeren erwarteten bewegung interessant sind. ;)
      auch sind mir da die spreads zu hoch! :(

      und wenn allianz oder mürü runtergehen, geht der dax "fast garantiert" auch runter. ;)
      daher bleibe ich bei dax-os, wenn es auch nicht immer klappt! :rolleyes: :(
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 23:08:09
      Beitrag Nr. 3.481 ()
      Hallo Matschie,
      Du sezt also auf den Dax.. Na ja, das ist mir z.b. zu spekulativ. Da mußte man auch den cahrt noch berechnen.

      Und wann der Dax fällt oder steigt, also das bestimmen zu viele Größen.

      Aber mit den Spreads hast Du recht. Verdammt hoch.
      Verlierst Du geich die ersten paar Tage erst mal Geld.

      Ich kann halt Einzelwerte besser einschätzen.

      Wie kommt es daß Du hier so viel Mühe gibst, und uns alle so gut informierst??
      Und keiner bedankt sich bei Dir. Frustiert Dich das nicht??

      Many Thanks und good trades.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 23:25:26
      Beitrag Nr. 3.482 ()
      @madame

      nein, frustrieren bestimmt nicht! ich merke ja anhand der klicks,
      daß doch eine ganze menge mitlesen! ;)
      ich habe deshalb einen eigenen thread aufgemacht, weil in den
      tagesthreads sehr viele und gute infos zu finden sind,
      diese aber durch die tägliche neueröffnung verloren gehen! :(

      da ich hier zu über 80% alleine poste, finde ich die wichtigen sachen recht schnell wieder! ;)

      aber recht hast du doch etwas: manchmal bin ich hier doch etwas allein! :(
      bin eben kein guru :rolleyes: , aber das ist auch gut so! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 00:22:41
      Beitrag Nr. 3.483 ()
      Technologie- und Automobilwerte gefragt

      Dax mit starkem Kursplus

      Die starke Nachfrage nach Technologie- und Automobiltiteln hat dem Deutschen Aktienindex (Dax) am Montag zu einem starken Kursplus verholfen. Der Dax schloss zu Wochenbeginn 2,49 Prozent höher bei 3571,22 Zählern. Der Nebenwerte-Index MDax stieg um 1,34 Prozent auf 4114,24 Punkte. Der Technologie-Index TecDax zog 3,66 Prozent auf 543,39 Zähler an.


      Reuters FRANKFURT. Die US-Börsen blieben wegen eines Feiertages geschlossen. Entsprechend niedrig fielen die Umsätze an den deutschen Börsen aus. Daher seien die aktuellen Kursbewegungen auch nur wenig aussagekräftig, sagten Händler.

      Zu den größten Gewinnern zählten die Papiere des Softwarekonzerns SAP, die sich um mehr als fünf Prozent auf 114,89 Euro verteuerten. Börsianern zufolge wurden sie von der Hoffnung auf einen Aufstieg des Titels in den Stoxx50 getrieben. Die Entscheidung über die Neuordnung des Index der wichtigsten europäischen Unternehmen sollte am Montag nach Börsenschluss bekannt gegeben werden. Die Aktien von Infineon zogen zeitweilig um 2,5 Prozent auf ein Jahreshoch von 13,68 Euro an. Branchenkreisen zufolge steht der Halbleiter-Produzent vor einem Großauftrag in China.

      Unter den Automobilwerten waren die Papiere von DaimlerChrysler mit einem Plus von 3,49 Prozent auf 35,90 Euro am gefragtesten. Händlern sprachen von der üblichen Hoffnung auf einen Nachfrageschub im Zusammenhang mit der bevorstehenden Internationalen Automobilausstellung (IAA). Außerdem hatte sich der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, in einem Reuters-Interview verhalten optimistisch über die Geschäftsaussichten der Branche geäußert. Einige Marktteilnehmer warnten allerdings vor übertriebenem Optimismus, da die Absatzzahlen nicht so gut seien, wie es die Aktienkurse suggerierten.


      HANDELSBLATT, Montag, 01. September 2003, 21:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 08:56:42
      Beitrag Nr. 3.484 ()
      Indexänderungen im Blick

      Dax dürfte erneut höher starten

      Der Deutsche Aktienindex (Dax) wird am Dienstag nach Einschätzung von Börsianern seine Kursgewinne des Vortages zunächst fortsetzen und im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten mit leichten Aufschlägen in den Handel starten.


      Reuters FRANKFURT. Im Blick dürften die Aktien der Münchener Rück, der HVB (Hypo-Vereinsbank) und von SAP nach der Entscheidung zu Änderungen in wichtigen europäischen Börsenindizes stehen. Mit Spannung warteten die Anleger zudem auf die für 16 Uhr (MESZ) geplante Bekanntgabe des ISM-Indexes für das Verarbeitende Gewerbe. „Die Entwicklung an den Börsen dürfte heute sehr stark davon abhängen, wie der ISM-Index ausfällt“, sagte Heino Ruland vom Handelshaus Steubing. „Wir haben in der letzten Zeit gesehen, dass positive Daten kaum Auswirkung hatten und negative deutlichen Druck ausgeübt hatten.“

      Die Citibank berechnete den Dax gegen 08.10 Uhr mit 3577 Punkten. Deutschlands wichtigster Börsenindex hatte am Montag 2,5 Prozent höher bei 3571 Punkten geschlossen. Die US-Börsen waren am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben.

      Im Mittelpunkt dürften heute jene Werte stehen, die von den Änderungen in den europäischen Indizes betroffen sind. SAP steigt in den Index der wichtigsten 50 Werte Europas, Stoxx 50, auf, die Münchener Rück muss dagegen den Stoxx 50 und die HVB den Euro Stoxx 50 - den Index der wichtigsten Aktien der Euro-Zone - verlassen.

      Diese Veränderungen seien bereits in den vergangenen Tagen erwartet worden und in den Kursen bereits größtenteils enthalten, sagten Händler. „Unter Druck könnten die Titel der HVB geraten, da bei Investoren der Euro Stoxx 50 auf Grund seiner einheitlichen Währung beliebter ist als der Stoxx 50“, sagte Marktanalyst Ruland. Deswegen dürfte der Abstieg der HVB aus dem Euro Stoxx 50 schwerer wiegen als die Änderungen im Stoxx 50, ergänzte er. Im Stoxx 50 sind auch Werte aus der Schweiz und Großbritannien mit dem Kurs in der jeweiligen Währung enthalten. Fonds, die einen Index abbilden, müssen bei Änderungen des jeweiligen Indexes auch ihre Portfolios dementsprechend umstellen.

      Profitieren könnten die Titel der Münchener Rück von der Bestätigung ihres Finanzstärke-Ratings durch die Ratingagentur Moody`s, nachdem in der vergangenen Woche eine Ratingherabstufung durch Standard & Poor`s die Titel zeitweise deutlich belastet hatte.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 02. September 2003, 08:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 08:36:07
      Beitrag Nr. 3.485 ()
      ISM-Index überrascht die Analysten

      Positive US-Daten bescheren US-Börsen Gewinne

      Ein überraschend starker Anstieg des Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager im August hat am Dienstag den Konjunkturoptimismus der Investoren gestärkt und damit die drei wichtigsten Aktienindizes der Wall Street um jeweils mehr als ein Prozent nach oben katapultiert.


      Reuters NEW YORK. Der Standardwerte-Index Dow Jones verließ den Markt 1,14 Prozent höher mit rund 9523 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 1,39 Prozent auf etwa 1021 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 1,71 Prozent auf rund 1841 Punkte vor. Händler sprachen aber von nur mäßigen Umsätzen nach dem durch den Feiertag „Labor Day“ am Montag verlängerten Wochenende.

      Der Bericht des Institute of Supply Management (ISM) habe die Erwartungen des Marktes nicht enttäuscht, sagten Händler. „Die Wirtschaftsnachrichten belegen einen positiven Trend. Die Bären warten weiterhin auf eine Zahl, die die Anleger aufschreckt“, sagte Mike Murphy von Wachovia Securities.

      Der an den Finanzmärkten stark beachtete ISM-Index kletterte auf 54,7 Punkte von 51,8 Punkten im Juli. Analysten hatten im Durchschnitt einen geringeren Anstieg auf 53,8 Punkte vorausgesagt. Ein Index-Wert von über 50 Punkten deutet auf eine Expansion im Verarbeitenden Gewerbe hin, Werte darunter zeigen ein Schrumpfen an. Allerdings signalisierte die Beschäftigungskomponente des Index mit 45,9 (Juli 46,1) Punkten einen anhaltenden Stellenabbau im Verarbeitenden Gewerbe. Volkswirte sehen in den Arbeitsplatzverlusten eine Folge der Konkurrenz mit Produzenten im Ausland, vor allem in China und Indien, die billiger als die US-Firmen produzieren. Viele von ihnen sehen darin langfristig eine Gefahr für die US-Industrie.

      "Der Weg des geringsten Widerstands führt aufwärts"

      „Die Verarbeitungsdaten waren besser als erwartet“, sagte Todd Leone vom Haus S.G. Cowen. „Was wir jetzt sehen ist, dass zum Monatsanfang neues Geld in den Markt fließt, nachdem einige Leute aus den Ferien zurück sind. Der Weg des geringsten Widerstandes führt aufwärts“. Keith Keenan vom Brokerhaus Wall Street Access fügte hinzu: „Die ISM-Zahlen waren positiv. Angesichts der zahlreichen positiven Nachrichten, die der Markt erhalten hat, bin ich überrascht, dass die Börse nicht stärker angezogen hat“.

      Der angekündigte Verkauf des Vivendi-Unterhaltungsgeschäfts an die GE-Tochter NBC zog die Aufmerksamkeit der Investoren auf die Aktien von General Electric (GE). Diese legten fast drei Prozent auf 30,44 Dollar zu. Die Titel von Vivendi sprangen nach der Ankündigung um mehr als acht Prozent auf 18,27 Dollar.

      Nach einer höheren Einstufung durch Goldman Sachs rückten auch die Papiere des weltgrößten Herstellers von Personal- Computern, Dell, deutlich um knapp drei Prozent auf 33,59 Dollar vor.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,44 Milliarden Aktien den Besitzer. 2380 Werte legten zu, 908 gaben nach und 159 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,76 Milliarden Aktien 2249 im Plus, 998 im Minus und vier unverändert.

      An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 4/32 auf 97-2/32 Punkte. Sie rentierten mit 4,619 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben um 6/32 auf 100-11/32 Zähler nach, womit sich eine Rendite von 5,349 Prozent ergab.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 02. September 2003, 22:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 08:42:53
      Beitrag Nr. 3.486 ()
      Warten auf das „Beige Book" (doch noch eine chance, daß es runtergeht ;))

      Banken erwarten Dax-Start bei 3 600 Punkten

      Angetrieben von US-Kursgewinnen im späten Vortageshandel wird der Deutsche Aktienindex (Dax) nach Einschätzung von Händlern am Mittwoch auf einem neuen Jahreshoch in den Börsentag starten.


      Reuters FRANKFURT. „Alle hoffen darauf, dass die Weltwirtschaft langsam anspringt“, sagte ein Händler. „Das ist der Motor für den Kursanstieg.“ Marktanalyst Christian Schmidt von der Helaba mahnte aber zur Vorsicht: „Wie nachhaltig die Gewinne sind, wird sich aber erst nach dem „Beige Book` erweisen.“ Der „Beige Book" genannte Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed soll um 20.00 Uhr veröffentlicht werden.

      Geschürt wurde der aktuelle Konjunkturoptimismus unter anderem vom unerwartet starken Anstieg des Indexes der US-Einkaufsmanager im August. Dieser hatte ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum signalisiert.

      Allerdings hatten Anleger am Dienstag zunächst mit Verkäufen auf die Veröffentlichung der Zahlen reagiert. Börsianer begründeten dies mit der Enttäuschung der Investoren, dass der Beschäftigungsindex, der in die Berechnung des Konjunkturbarometers einfließt, mit seinem Rückgang auf einen beschleunigten Stellenabbau hindeute. „Dieser Aspekt ist dann aber zunehmend in den Hintergrund gerückt und die Leute haben sich auf den Gesamtindex, der ja gestiegen ist, konzentriert“, sagte ein Marktteilnehmer.

      Citibank berechnete den Dax gegen 8.05 Uhr (MESZ) mit 3599 Punkten, nach einem Schluss von 3 567,20 Zählern am Vortag. Das Handelshaus Lang & Schwarz sah das deutsche Börsenbarometer derweil bei 3 598 Stellen und Deutsche Bank bei 3 601 Punkten. Für den Technologie-Index TecDax rechneten die Institute ebenfalls mit einer höheren Eröffnung, nach einem Schluss von 543,74 Zählern am Dienstag.

      In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vortag 1,1 Prozent höher bei 9523,27 Stellen geschlossen, während der technologielastige Nasdaq-Index 1,7 Prozent auf 1841,48 Punkte zulegte. Bei Börsenschluss in Deutschland hatten der Dow 0,3 Prozent und der Nasdaq 0,6 Prozent im Plus gelegen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 03. September 2003, 08:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:03:25
      Beitrag Nr. 3.487 ()
      so, ein absolut gewagtes investment:

      k dax-put 699334 0,59 :eek::eek::eek:

      sl 0,50 :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:04:54
      Beitrag Nr. 3.488 ()

      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:47:16
      Beitrag Nr. 3.489 ()
      die gier schlägt um sich! :mad:

      daher zusätzlicher kauf eines längerfristigen puts:

      k 699197 1,00 ;):eek::eek:

      hier kein sl :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 12:04:15
      Beitrag Nr. 3.490 ()
      die letzten wochen erinnern mich stark an die zeit anfang 2000! :rolleyes: :mad: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 12:31:22
      Beitrag Nr. 3.491 ()
      da wir wieder die 1€ haben, lege ich nochmal die gleiche anzahl nach! ;)

      nochmal k 699197 1,00
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 13:52:38
      Beitrag Nr. 3.492 ()
      ui, sl war zwischendurch mal erreicht und unterschritten! :eek:
      war ein mentales sl, daher auch keine ausführung! ;)

      gut, dann gilt es jetzt wieder neu! :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 14:37:56
      Beitrag Nr. 3.493 ()
      ich ändere mal das sl ab! ;)

      und zwar auf 3650 beim dax, denn das macht immo mehr sinn!
      die bewegungen scheinen geradezu einzuschlafen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 14:53:05
      Beitrag Nr. 3.494 ()
      und raus!

      v 699334 0,49 (k 0,59) :(
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 15:15:00
      Beitrag Nr. 3.495 ()
      so, jetzt wird gehebelt! :mad:

      k 774180 1,04

      sl (sinnvoll) bei 3660! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 15:49:04
      Beitrag Nr. 3.496 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 16:02:09
      Beitrag Nr. 3.497 ()
      nervöser handel bei den amis! :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 18:05:32
      Beitrag Nr. 3.498 ()
      also wenn ich mir den herrn risse so anhöre,
      könnte ich mir glatt noch eine position puts zulegen! :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:10:10
      Beitrag Nr. 3.499 ()
      dieses mal legen die amis mal nichts für morgen vor! :eek: :eek: :eek:

      was wird denn der dax da machen? :look: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 22:24:25
      Beitrag Nr. 3.500 ()
      Finanzwerte und SAP beflügeln

      Der Dax punktet weiter

      Der deutsche Aktienindex hat die charttechnisch wichtigen Marke von 3 615 Punkten überwunden und notiert damit auf dem höchsten Stand seit August 2002. Für Gesprächsstoff am Markt sorgte außerdem die Ankündigung der Deutschen Börse, die Handelszeiten ihrer elektronischen Handelsplattform Xetra wieder verkürzen zu wollen.


      HB/rtr FRANKFURT/M. Bei regem Handel ist der Deutsche Aktienindex (Dax) am Mittwoch in Erwartung einer wieder anziehenden Weltkonjunktur deutlich gestiegen. Der Index übersprang dabei die charttechnisch wichtige Marke von 3615 Punkten und markierte so den höchsten Stand seit August 2002. Gefragt waren vor allem Finanzwerte sowie die Aktien von SAP.

      „Wir haben jetzt den langfristigen Abwärtstrend durchbrochen“, sagte Händler Oliver Opgen-Rhein von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Marktanalyst Christian Schmidt von der Helaba mahnte aber zur Vorsicht: „Wie nachhaltig die Gewinne sind, wird sich aber erst nach dem „Beige Book` erweisen.“ Der `Beige Book` genannte Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed wurde nach Börsenschluss in Frankfurt veröffentlicht. Die Fed teilte darin mit, dass sich die US-Konjunktur im Juli und August weiter verbessert habe.

      Der Dax schloss um 2,25 Prozent höher bei 3647,51 Punkten, der Nebenwerte-Index MDax gewann 1,22 Prozent auf 4168,41 Punkte. Der Technologie-Index TecDax schloss bei 561,19 Punkten mit 3,21 Prozent im Plus. Der Dow-Jones-Index lag zum Frankfurter Handelssschluss mit 0,6 Prozent im Plus bei 9577 Stellen, der Nasdaq-Index stieg um rund ein Prozent auf 1860 Zähler.

      Tui-Aktien stiegen kräftig um 8,79 Prozent auf 16,83 Euro. „Tui hat sich in den vergangenen Monaten schlechter als der Markt entwickelt, und die Anleger wollen nun Titel, bei denen ein Einstieg noch nicht zu spät ist“, sagte ein Analyst.

      Besonders stark präsentierten sich die Finanzwerte sowie die Aktien des Walldorfer Softwarekonzerns SAP. Beflügelt durch jüngste Heraufstufungen von Investmenthäuser gewann die Aktie 10,57 Prozent auf 125,21 Euro.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 03. September 2003, 20:27 Uhr
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