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    Kurzfristige Konsolidierung beim Gold erwartet..langfristig TOP!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.02 15:53:04 von
    neuester Beitrag 28.03.02 16:49:01 von
    Beiträge: 4
    ID: 572.379
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      schrieb am 28.03.02 15:53:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      der Goldmarkt ist sehr überkauft...wird die nächsten Tage ein bissl fallen um dann irgendwann die 400 knacken ;))
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 16:29:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      FTD vom 30.5.2001: Der Goldpreis kann gar nicht steigen

      Der Goldpreis kann gar nicht steigen
      Von Lucas Zeise, Frankfurt, 30.5.2001.
      Erzkonservative Anleger geben ausgerechnet den Zentralbanken die Schuld an der Baisse. Es gibt die risikofreudigen und die
      konservativen Anleger. Und dann gibt es noch eine dritte, ganz eigenartige Gruppe. Am besten nennt man sie die Gold-Junkies.

      Das sind diejenigen, die eine Weltkrise des Geldes, Kriege in allen Regionen der Welt, Verschwörungen und generell den Zusammenbruch der
      kapitalistischen Welt(un)ordnung voraussehen. Und deshalb auf Gold als das geeignete Anlagemedium zur Sicherung des Lebensabends in
      stürmischen Zeiten setzen.

      Erst in der vergangenen Woche witterten diese erzkonservativen Anleger Morgenluft. Der Goldpreis war an einem Tag um 25 $ gestiegen und
      erreichte fast wieder 300 $. Die kurze Rally entsprang vermutlich dem Verdacht einiger Akteure am Finanzmarkt, dass die langen Jahre
      sinkender Inflationsraten vorbei sind. Wie so oft hat sich aber die Aufregung schnell gelegt. Denn der Preis für Gold kann nicht wirklich steigen.

      Zum einen ist der Goldmarkt von einem Angebotsüberhang geprägt. Die Zentralbanken verfügen über nutzlose Goldbestände, die ein
      Vielfaches der Jahresproduktion ausmachen. Zum anderen ist Gold kein effektives Gegenmittel mehr, um eine Inflation an den Gütermärkten zu
      überstehen. Dass es wieder zu einem Anstieg der Inflationsraten kommen könnte, ist als Gefahr nicht von der Hand zu weisen. Auch am
      Bondmarkt spiegelt der Anstieg der Renditen 10- und 30-jähriger Papiere die Erwartung steigender Preissteigerungsraten wider.

      Verblassender Glanz
      Als Anlagemedium bieten sich jedoch zu viele und zu attraktive Alternativen zum Gold. Wenn der Dollar verfällt, so entschädigen dramatisch
      steigende Zinsen die Anleger. Wem das zu unsicher scheint, greift zu Zweit- und Drittwährungen wie Euro, Yen oder Schweizer Franken. So ist
      es kein Wunder, dass Gold-Haussiers schon den Zusammenbruch der Weltfinanzmärkte prophezeien müssen, um einen dauerhaften
      Preisanstieg beim Gold erwarten zu können.

      Die Erbitterung der Goldliebhaber ist im vergangenen Jahrzehnt, dem goldenen der Aktienbesitzer, stetig gewachsen. Nach einer schier
      unglaublichen Hausse des gelben Metalls Ende der 70er Jahre erlebte der Goldpreis in den 80er Jahren noch zwei etwas weniger ausgeprägte
      Aufwärtsperioden und mündete dann in einen gemächlichen Abwärtstrend nach unten. Das scheint erstaunlich genau mit dem Rückgang der
      Inflationsraten seit Ende der 70er Jahre zu korrelieren. Die Goldminengesellschaften und die im internationalen Goldhandel tätigen Banken
      (Bullion Banks) stellten sich darauf ein, dass Gold wie ein normaler Rohstoff zu behandeln war. Es galt ihn billig zu produzieren und die
      Nachfrage vornehmlich der Schmuckindustrie zu stimulieren, um erträgliche Renditen zu erzielen.

      Dennoch weist der Goldmarkt eine Besonderheit auf. Sie hängt damit zusammen, dass das Metall früher Geldersatz war und auch heute noch
      im Verkehr der Zentralbanken untereinander als Zahlungsmittel gilt - auch wenn die diese nur noch aus historischen Gründen einen Teil ihrer
      Währungsreserven in Gold halten.

      In den Kellern der Zentralbanken lagern zur Zeit noch 28.560 Tonnen Gold. Dazu kommen die Bestände der internationalen Finanzinstitutionen
      wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Das addiert sich auf etwa 33.000
      Tonnen. Wenn man diese Ziffer in Beziehung setzt zur jährlichen weltweiten Goldproduktion, die im Jahr 2000 mit 2573 Tonnen angegeben
      wird, so ergibt sich, dass rein theoretisch der Goldverbrauch der Welt zwölfeinhalb Jahre lang gedeckt werden könnte, ohne dass eine weitere
      Unze gefördert werden müsste. Kein anderer Rohstoff weist einen solchen Bestandsüberhang auf. Angesichts solcher Relationen ist es nur der
      Zurückhaltung der Zentralbanken zu verdanken, dass der Goldpreis nicht stärker gefallen ist und dass die weltweite Minenproduktion nicht
      schrumpft, sondern immer noch leicht wächst.

      Das Geschäft mit der Goldleihe
      Im vergangenen Jahr haben alle Zentralbanken der Welt lediglich 471 Tonnen verkauft. Das ist ein dünnes Rinnsal und reflektiert das Bemühen
      der Zentralbanker, den Wert ihrer Goldbestände so gut es eben geht zu erhalten. Der Vorwurf, sie seien an niedrigen Goldpreisen interessiert,
      geht ins Leere. Im Abkommen vom September 1999 haben sich im Gegenteil die europäischen Zentralbanken verpflichtet, bis 2004 nicht mehr
      als 2000 Tonnen Gold zu verkaufen. Darüber hinaus haben sie erklärt, das Geschäft mit der Goldleihe nicht weiter auszudehnen.

      Das Goldleihegeschäft der Zentralbanken ist ein Produkt der Dauer-Baisse des Goldpreises. Zentralbanken verleihen dabei einen Bruchteil
      ihrer Goldbestände an Banken - für niedrige Zinsen, die in der Regel zwei Prozent nicht übersteigen. Die Banken verkaufen das bezogene Gold
      auf dem Kassamarkt und legen die Gelder auf dem Geldmarkt zu etwa dem Dreifachen des Zinssatzes an. Da sie in Zukunft Gold liefern
      müssen, erwerben sie von den Minengesellschaften Gold auf Termin. Die Goldproduzenten ihrerseits haben damit sichere und über dem
      aktuellen Kassapreis liegende Erlöse aus ihrer geplanten Produktion eingekauft.

      Wenn der Goldpreis steigt, funktionieren die Leihgeschäfte nicht. Weder sind dann die Minengesellschaften bereit, Gold auf Termin zu
      verkaufen, noch akzeptieren die Zentralbanken die lächerlich niedrigen Zinsen auf das in Zukunft teurere Gold. Und die Bullion Banks erleiden
      Spekulationsverluste. Daraus aber zu schließen, dass die Zentralbanken die Schuld an der Goldpreismisere haben, ist bestenfalls naiv.
      Produzenten, Zentralbanken und Händlerbanken sind - im Gegensatz zu den Gold-Junkies - Realisten.
      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 16:47:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also lasst die Zahlen sprechen.
      Wenn nach dieser Rechnung jeder Deutsche 15 oz. Gold besässe, dann wäre, wenn die 33000 tons noch da sind, alles weg. Ein paar Sonderprägungen pro Jahr, das würde reichen.
      Wenn jeder Europäer sich eindecken würde, dann....und jeder Amerikaner, nee die müssen konsumieren, geht nicht.
      Aber die Russen? Japaner?Chinesen?Südkoreaner?Taiwanesen,die Scheichs sowieso, also wenn die alle den Zentralbanken ein wenig unter die Arme greifen würden, dann......wäre für jeden nur noch ein Zahnplombe übrig.
      Tja, wohinn mit dem vielen,vielen Gold.
      Bugs Ihr könnt ruhig schlafen!
      J2
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 16:49:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Financial Times Deutschland ist ne Toilettenlektüre.
      Entweder man greift glich zum englischen Original oder zum Wall Street Journal Europe.

      Sowas, einen progressiven Freidenker wie mich als "erzkonservativ" zu bezeichnen....ich bin doch nichtmal katholisch...LOL ;)

      Gruß

      Sovereign


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