Schröder und der wilde Mann von Tel Aviv - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.04.02 23:33:34 von
neuester Beitrag 09.04.02 21:33:11 von
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Joschka Fischer hat einen neuen Friedensplan für dn Nahen Osten in Arbeit. Mit dem Segen der UNO soll eine internationale Streitmacht die verfeindeten Parteien trennen. Gerhard Schröder hält es für sehr gut möglich, dass sich die Bundeswehr daran beteiligt.
Abgesehen davon, dass ein solcher Vorschlag die israelische Führung kaum interessieren dürfte, ist er auch an Realitätsferne kaum zu überbieten. Wenn eine internationale Truppe die Regie auf dem Kampfplatz von Genin und Ramallah übernehmen will, muß sie sich den Weg schon mit Gewalt bahnen und wird dabei auf jeden Fall die israelische Armee gegen sich haben. Der wilde Mann von Tel Aviv, ehemaliger Terrorist wie sein Gegenüber Arafat, hat alle Fäden in der Hand, und er wird sie auch nicht aus derselben geben. Er behält es sich vor, hochrangige Vertreter der EU zu brüskieren, und auch der amerikanische Präsident muss erst ein Machtwort sprechen, bevor sein Vermittler sich mit Arafat unterhalten darf. Währenddessen geht das sinnlose Bomben weiter. Es geht um Gottes eigenes Land, und in dem hat nur Gottes auserwähltes Volk und seine Armee etwas zu sagen, und wer das nicht versteht, kann ja gehen, die UNO inklusive.
Das aber Vertreter eine deutschen Armee in Israel Massendemonstrationen auslösen würden, darf als selbstverständlich angenommen werden. Die Zeit, als Juden von deutschen Offizieren Befehle entgegennahmen, ist Vergangenheit, und das ist gut so. Auch nur ansatzweise in Erwägung zu ziehen, deutsche Truppen nach Israel zu schicken, heißt, mit dem Feuer zu spielen. Dass so ein wahnsinniger Vorschlag allerdings von Gerhard Schröder kommt, wundert mich nicht. Was allerdings die Palästinenser betrifft, die würden uns willkommen heißen, dies allerdings aus Motiven, die nicht gutzuheißen sind....
Anschließend zu Scharon: Wenn sich, sagen wir mal, Saddam Hussein, Kim Jong Il oder irgendein anderer dieser Klasse das geleistet hätte, was dieser Herr in den letzten Wochen gebracht hat, hätten die Amerikaner bereits mit einem Bombenangriff gezeigt, wer Herr im Hause ist. Es muß ja nicht Gewalt sein, aber ein starkes Auftreten der Amerikaner wäre auch hier nötig. Es muß gezeigt werden, dass die Menschenrechte auch im Westjordanland gelten, dass auf dem Weg zum Frieden eine Umkehr nötig ist, dass der Bau der Siedlungen gestoppt werden muss, und dass eine Demokratie, in der ein nationalreligiöser Politiker, der alle Araber als Ungeziefer bezeichnet, koalitionsfähig ist, überaus zweifelhaft erscheint. All dies muss aus Amerika kommen, denn was Scharon von den Europäern hält, hat er gerade gezeigt. Und dass sich ein Israeli von einem deutschen Kommando nicht daran hindern lassen würde, bei Rot über die Ampel zu fahren, dürfte als klar angenommen werden.
Weiteres unter Kommentar bei http://www.lavezares.de
Abgesehen davon, dass ein solcher Vorschlag die israelische Führung kaum interessieren dürfte, ist er auch an Realitätsferne kaum zu überbieten. Wenn eine internationale Truppe die Regie auf dem Kampfplatz von Genin und Ramallah übernehmen will, muß sie sich den Weg schon mit Gewalt bahnen und wird dabei auf jeden Fall die israelische Armee gegen sich haben. Der wilde Mann von Tel Aviv, ehemaliger Terrorist wie sein Gegenüber Arafat, hat alle Fäden in der Hand, und er wird sie auch nicht aus derselben geben. Er behält es sich vor, hochrangige Vertreter der EU zu brüskieren, und auch der amerikanische Präsident muss erst ein Machtwort sprechen, bevor sein Vermittler sich mit Arafat unterhalten darf. Währenddessen geht das sinnlose Bomben weiter. Es geht um Gottes eigenes Land, und in dem hat nur Gottes auserwähltes Volk und seine Armee etwas zu sagen, und wer das nicht versteht, kann ja gehen, die UNO inklusive.
Das aber Vertreter eine deutschen Armee in Israel Massendemonstrationen auslösen würden, darf als selbstverständlich angenommen werden. Die Zeit, als Juden von deutschen Offizieren Befehle entgegennahmen, ist Vergangenheit, und das ist gut so. Auch nur ansatzweise in Erwägung zu ziehen, deutsche Truppen nach Israel zu schicken, heißt, mit dem Feuer zu spielen. Dass so ein wahnsinniger Vorschlag allerdings von Gerhard Schröder kommt, wundert mich nicht. Was allerdings die Palästinenser betrifft, die würden uns willkommen heißen, dies allerdings aus Motiven, die nicht gutzuheißen sind....
Anschließend zu Scharon: Wenn sich, sagen wir mal, Saddam Hussein, Kim Jong Il oder irgendein anderer dieser Klasse das geleistet hätte, was dieser Herr in den letzten Wochen gebracht hat, hätten die Amerikaner bereits mit einem Bombenangriff gezeigt, wer Herr im Hause ist. Es muß ja nicht Gewalt sein, aber ein starkes Auftreten der Amerikaner wäre auch hier nötig. Es muß gezeigt werden, dass die Menschenrechte auch im Westjordanland gelten, dass auf dem Weg zum Frieden eine Umkehr nötig ist, dass der Bau der Siedlungen gestoppt werden muss, und dass eine Demokratie, in der ein nationalreligiöser Politiker, der alle Araber als Ungeziefer bezeichnet, koalitionsfähig ist, überaus zweifelhaft erscheint. All dies muss aus Amerika kommen, denn was Scharon von den Europäern hält, hat er gerade gezeigt. Und dass sich ein Israeli von einem deutschen Kommando nicht daran hindern lassen würde, bei Rot über die Ampel zu fahren, dürfte als klar angenommen werden.
Weiteres unter Kommentar bei http://www.lavezares.de
@yarkssen
Absolut richtig, was Du sagst!
Absolut richtig, was Du sagst!
Die einzige Nation, die als Friedenstruppe hier in Erscheinung treten sollte, ist IMHO Großbritannien.
Die Briten haben schließlich den Sauladen im Nahen und Mittleren Osten hinterlassen, also sollen die doch mal die Suppe auslöffeln. So könnten sie eine ganze Menge wieder gut machen und sich in der Region wieder etwas Ansehen verschaffen. Sie dürfen sich auch der "uneingeschränkten Solidarität" der USA und Gerds sicher sein.
Stattdessen kriegt Tony Plärr sein Maul seit Wochen nicht auf und wickelt stattdessen lieber Windeln oder spielt im irakischen Sandkasten mit GWB.
fondast
Die Briten haben schließlich den Sauladen im Nahen und Mittleren Osten hinterlassen, also sollen die doch mal die Suppe auslöffeln. So könnten sie eine ganze Menge wieder gut machen und sich in der Region wieder etwas Ansehen verschaffen. Sie dürfen sich auch der "uneingeschränkten Solidarität" der USA und Gerds sicher sein.
Stattdessen kriegt Tony Plärr sein Maul seit Wochen nicht auf und wickelt stattdessen lieber Windeln oder spielt im irakischen Sandkasten mit GWB.
fondast
@yarkssen
Auch von mir: 100% d`accord
Auch von mir: 100% d`accord
wissen die Amerikaner überhaupt, was Menschenrechte sind?
Ariel Sharon hat vor ein paar Tagen noch zusätzlich ultra rechte/religiöse Gruppen in seine Regierungskoalition aufgenommen.Sehr zum Missfallen der Labour-Partei, die dadurch ihren Einfluß und ihre Macht in der Regierung schwinden sieht.
Diese nationalreligiösen Gruppen, inklusive Scharon, werden den Fischer-Plan zum "Arsch abputzen" benutzen und zu sonst nichts.(Sorry für die Ausdrucksweise)
Scharon ist ja bekanntermaßen ein Hardliner, der die Oslo-Verträge ablehnt.
Diese Leute, die in der israelischen Regierung einen immer stärkeren Einfluss einnehmen, werden wohl kaum einen
Quadratmeter besetzten Bodens, oder gar Siedlungen aufgeben.
Lachhaft.Damit wird es auch zu keinem, wie auch immer gearteten "Frieden" zwischen den Palästinensern und den Israelis kommen.
Im übrigen kann man sowieso starke Zweifel haben, ob die Militärs sich überhaupt aus den Gebieten ins Kernland zurückziehen wollen und können.Schließlich haben sie die Infrastruktur der palästinensischen Autonomiebehörden weitgehend zerstört.Wobei sich die Frage stellt, wer die Verwaltung im Westjordanland und im Gazastreifen übernehmen soll, wenn man Arafat und seinen Leuten misstraut, es selber aber nicht machen will ???
Zudem besteht bei einer "Freigabe" der vakanten
Autonomiezonen wiederum die Gefahr einer Aktivierung der
extremistischen Strukturen und die große Wahrscheinlichkeit erneuter Terroranschläge.
Was man von der gestrengen Worten des Herrn Präsidenten Bush an die israelische Regierung halten kann, ist mehr als fragwürdig.Einerseits sind sie Valium für die aufgeregten
Gemüter in den muslemischen Ländern, anderseits kann man davon ausgehen, daß hinter den geschlossenen Türen des weißen Hauses der amerikanische Präsident und seine maßgeblichen Leute, Scharon freie Hand für seinen Kampf gegen den gemeinsamen Feind, den islamischen Terror, lassen.
H_S
Diese nationalreligiösen Gruppen, inklusive Scharon, werden den Fischer-Plan zum "Arsch abputzen" benutzen und zu sonst nichts.(Sorry für die Ausdrucksweise)
Scharon ist ja bekanntermaßen ein Hardliner, der die Oslo-Verträge ablehnt.
Diese Leute, die in der israelischen Regierung einen immer stärkeren Einfluss einnehmen, werden wohl kaum einen
Quadratmeter besetzten Bodens, oder gar Siedlungen aufgeben.
Lachhaft.Damit wird es auch zu keinem, wie auch immer gearteten "Frieden" zwischen den Palästinensern und den Israelis kommen.
Im übrigen kann man sowieso starke Zweifel haben, ob die Militärs sich überhaupt aus den Gebieten ins Kernland zurückziehen wollen und können.Schließlich haben sie die Infrastruktur der palästinensischen Autonomiebehörden weitgehend zerstört.Wobei sich die Frage stellt, wer die Verwaltung im Westjordanland und im Gazastreifen übernehmen soll, wenn man Arafat und seinen Leuten misstraut, es selber aber nicht machen will ???
Zudem besteht bei einer "Freigabe" der vakanten
Autonomiezonen wiederum die Gefahr einer Aktivierung der
extremistischen Strukturen und die große Wahrscheinlichkeit erneuter Terroranschläge.
Was man von der gestrengen Worten des Herrn Präsidenten Bush an die israelische Regierung halten kann, ist mehr als fragwürdig.Einerseits sind sie Valium für die aufgeregten
Gemüter in den muslemischen Ländern, anderseits kann man davon ausgehen, daß hinter den geschlossenen Türen des weißen Hauses der amerikanische Präsident und seine maßgeblichen Leute, Scharon freie Hand für seinen Kampf gegen den gemeinsamen Feind, den islamischen Terror, lassen.
H_S
Vor gar nicht langer Zeit ist doch Fischer mit dem Millionen Geldkoffer zu Arrafat gerannt und hat sich eingeschleimt.
Komisch, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland noch nichts dazu gesagt hat, daß ihre Leute mit diesem Geld quasi erschossen und hochgebombt werden.
Fischer, lass endlich das Geld zu Hause, was wir bestimmt nicht verdient haben, damit Kriege auf aller Welt damit finanziert werden!
Kein Geld mehr für Entwicklungsländer, die eine eigene Armee unter Waffen halten!
Und uns fehlt es im Verteidigungshaushalt an allen Ecken und Enden.....
Doch:
wir haben ja keine Feinde mehr!
Hahahahahaha!
Komisch, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland noch nichts dazu gesagt hat, daß ihre Leute mit diesem Geld quasi erschossen und hochgebombt werden.
Fischer, lass endlich das Geld zu Hause, was wir bestimmt nicht verdient haben, damit Kriege auf aller Welt damit finanziert werden!
Kein Geld mehr für Entwicklungsländer, die eine eigene Armee unter Waffen halten!
Und uns fehlt es im Verteidigungshaushalt an allen Ecken und Enden.....
Doch:
wir haben ja keine Feinde mehr!
Hahahahahaha!
@#7 von DUMMGELABER
Willst du den Entwicklungsländern das Recht absprechen, sich nach aussen zu verteidigen ???
Mit welchem Recht billigst du Israel eine Armee zu ???
Gibt es eine Legitimation dafür, daß Völker unterschiedliche Rechte auf Landesverteidigung haben ???
.....
Willst du den Entwicklungsländern das Recht absprechen, sich nach aussen zu verteidigen ???
Mit welchem Recht billigst du Israel eine Armee zu ???
Gibt es eine Legitimation dafür, daß Völker unterschiedliche Rechte auf Landesverteidigung haben ???
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BUNDESWEHR
Generäle für Beteiligung Deutschlands an Nahost-Schutztruppe
Von Severin Weiland
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, und der frühere Kfor-Oberbefehlshaber Reinhardt halten einen deutschen Beitrag für eine Nahost-Friedenstruppe für möglich. Allerdings müsse das politische Ziel klar sein, fordert Reinhardt im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.
Berlin - Die Bundeswehrführung kann sich eine deutsche Beteiligung an einer internationalen Friedenstruppe durchaus vorstellen. "Wenn dies von den Konfliktparteien gewünscht wird, könnten wir uns einem solchen Wunsch überhaupt nicht entziehen", meinte am Dienstag der Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat. Auch der frühere deutsche Kommandeur der internationalen Schutztruppe im Kosovo, Klaus Reinhardt, plädierte für eine deutschen Beitrag. "Die Bundeswehr könnte und sollte an einer internationalen Mission teilnehmen, wenn zum einen das politische Ziel der Mission klar ist und zum anderen Israelis und Palästinenser uns darum bitten", erklärte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.
Überlegungen für eine deutsche Beteiligung an einer Friedenstruppe waren am Montag von Bundeskanzler Gerhard Schröder ins Spiel gebracht worden. Schröder trifft diesen Samstag in London mit dem britischen Premier Tony Blair zusammen. In einem Beitrag für die in London erscheinenden arabischen Zeitungen "al-Hajat" und "Aschark al-Ausat" stellte Blair unterdessen eine internationale Truppe in Aussicht.
Reinhardt mahnte für den Fall der Entsendung deutscher Truppen in den Nahen Osten ein klares Konzept an. "Die politische Grundüberlegung muss stehen, bevor man Truppen schickt. Dazu gehört auch, welchen Zeitraum man dort verbleiben will, und wie man sich notfalls wieder zurückzieht", warnt der Ex-Offizier. Auf Grund des weltweiten Einsatzes der Bundeswehr wird die Beteiligung der Deutschen nach Aussage Reinhardts nur mit einem kleineren Kontingent möglich sein. "Ein Einsatz im Nahen Osten muss angesichts der angespannten Haushaltslage notgedrungen zu Lasten bereits laufender Unternehmungen der Bundeswehr gehen," so Reinhardt.
Auch Kujat wollte keine Angaben über die Zahl einzusetzender Truppen machen. Dies richte sich nach der Größenordnung und der Art des Einsatzes. Allerdings müsse eine "totale Überforderung" der deutschen Streitkräfte vermieden werden. Ausdrücklich plädierte Ex-General Reinhardt für eine Teilnahme amerikanischer Truppen an einer internationalen Mission und verwies dabei auf den am Montagabend erfolgten Rückzug der israelischen Truppen aus zwei palästinensischen Städten. "Es zeigt sich deutlich, dass die israelische Regierung erst reagiert, wenn die Amerikaner tätig werden. Dies sollte bei einer Konstruktion einer internationalen Truppe unbedingt berücksichtigt werden", betonte Reinhardt. Die Europäer verfügten in der Region "nicht über die Autorität, die für einen derartigen Einsatz notwendig wäre."
Während sich die Generäle hinter Schröders Vorstellungen stellten, sind die maßgeblichen Politiker der Union in der Frage einer deutschen Beteiligung an einer Nahost-Schutztruppe uneinig. Der CDU-Verteidigungsexperte Paul Breuer will eine Teilnahme an einer internationalen Friedenstruppe zumindest nicht ausschließen. Dagegen lehnt Fraktionschef Friedrich Merz dies ab. Die Bundeswehr habe die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, warnte er im ARD-"Morgenmagazin": "Ich finde es etwas befremdlich, dass nun ausgerechnet von Deutschland der erste Hinweis darauf kommt, dass man militärisch intervenieren muss."
Ob Israels Premier Ariel Scharon eine Stationierung einer Schutztruppe akzeptieren würde, ist zweifelhaft. Erst in der vergangenen Woche hatte sein Sicherheitsberater Dore Gold bei einer Stippvisite in Berlin einen solchen Vorschlag abgelehnt. In dem derzeitigen Konflikt würde die Anwesenheit ausländischer Soldaten die Lage nur verschlimmern. Das Misstrauen der israelischen Regierung scheint groß. Gold äußerte die Vermutung, Palästinenser-Chef Jassir Arafat wolle durch die Stationierung von Friedenstruppen den Konflikt nur internationalisieren. Auch würden die internationalen Einheiten lediglich ein "One-Way-Filter" gegenüber israelischen Truppen sein. Attentate von palästinensischer Seite hingegen könnte sie nicht verhindern.
.....
Generäle für Beteiligung Deutschlands an Nahost-Schutztruppe
Von Severin Weiland
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, und der frühere Kfor-Oberbefehlshaber Reinhardt halten einen deutschen Beitrag für eine Nahost-Friedenstruppe für möglich. Allerdings müsse das politische Ziel klar sein, fordert Reinhardt im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.
Berlin - Die Bundeswehrführung kann sich eine deutsche Beteiligung an einer internationalen Friedenstruppe durchaus vorstellen. "Wenn dies von den Konfliktparteien gewünscht wird, könnten wir uns einem solchen Wunsch überhaupt nicht entziehen", meinte am Dienstag der Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat. Auch der frühere deutsche Kommandeur der internationalen Schutztruppe im Kosovo, Klaus Reinhardt, plädierte für eine deutschen Beitrag. "Die Bundeswehr könnte und sollte an einer internationalen Mission teilnehmen, wenn zum einen das politische Ziel der Mission klar ist und zum anderen Israelis und Palästinenser uns darum bitten", erklärte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.
Überlegungen für eine deutsche Beteiligung an einer Friedenstruppe waren am Montag von Bundeskanzler Gerhard Schröder ins Spiel gebracht worden. Schröder trifft diesen Samstag in London mit dem britischen Premier Tony Blair zusammen. In einem Beitrag für die in London erscheinenden arabischen Zeitungen "al-Hajat" und "Aschark al-Ausat" stellte Blair unterdessen eine internationale Truppe in Aussicht.
Reinhardt mahnte für den Fall der Entsendung deutscher Truppen in den Nahen Osten ein klares Konzept an. "Die politische Grundüberlegung muss stehen, bevor man Truppen schickt. Dazu gehört auch, welchen Zeitraum man dort verbleiben will, und wie man sich notfalls wieder zurückzieht", warnt der Ex-Offizier. Auf Grund des weltweiten Einsatzes der Bundeswehr wird die Beteiligung der Deutschen nach Aussage Reinhardts nur mit einem kleineren Kontingent möglich sein. "Ein Einsatz im Nahen Osten muss angesichts der angespannten Haushaltslage notgedrungen zu Lasten bereits laufender Unternehmungen der Bundeswehr gehen," so Reinhardt.
Auch Kujat wollte keine Angaben über die Zahl einzusetzender Truppen machen. Dies richte sich nach der Größenordnung und der Art des Einsatzes. Allerdings müsse eine "totale Überforderung" der deutschen Streitkräfte vermieden werden. Ausdrücklich plädierte Ex-General Reinhardt für eine Teilnahme amerikanischer Truppen an einer internationalen Mission und verwies dabei auf den am Montagabend erfolgten Rückzug der israelischen Truppen aus zwei palästinensischen Städten. "Es zeigt sich deutlich, dass die israelische Regierung erst reagiert, wenn die Amerikaner tätig werden. Dies sollte bei einer Konstruktion einer internationalen Truppe unbedingt berücksichtigt werden", betonte Reinhardt. Die Europäer verfügten in der Region "nicht über die Autorität, die für einen derartigen Einsatz notwendig wäre."
Während sich die Generäle hinter Schröders Vorstellungen stellten, sind die maßgeblichen Politiker der Union in der Frage einer deutschen Beteiligung an einer Nahost-Schutztruppe uneinig. Der CDU-Verteidigungsexperte Paul Breuer will eine Teilnahme an einer internationalen Friedenstruppe zumindest nicht ausschließen. Dagegen lehnt Fraktionschef Friedrich Merz dies ab. Die Bundeswehr habe die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, warnte er im ARD-"Morgenmagazin": "Ich finde es etwas befremdlich, dass nun ausgerechnet von Deutschland der erste Hinweis darauf kommt, dass man militärisch intervenieren muss."
Ob Israels Premier Ariel Scharon eine Stationierung einer Schutztruppe akzeptieren würde, ist zweifelhaft. Erst in der vergangenen Woche hatte sein Sicherheitsberater Dore Gold bei einer Stippvisite in Berlin einen solchen Vorschlag abgelehnt. In dem derzeitigen Konflikt würde die Anwesenheit ausländischer Soldaten die Lage nur verschlimmern. Das Misstrauen der israelischen Regierung scheint groß. Gold äußerte die Vermutung, Palästinenser-Chef Jassir Arafat wolle durch die Stationierung von Friedenstruppen den Konflikt nur internationalisieren. Auch würden die internationalen Einheiten lediglich ein "One-Way-Filter" gegenüber israelischen Truppen sein. Attentate von palästinensischer Seite hingegen könnte sie nicht verhindern.
.....
@harry
absolut richtig. in diesem konflikt gibt es keine weißen schafe. die politik israel steuert den karren immer weiter unbeirrt in den dreck der gewalt, und, auch wenn man gewalt in jeder form verurteilt, kann man nicht anders, als für die wut der palästinenser wenigstens verständnis aufzubringen. dass ihre attentate ebenfalls keinen sinn machen, bleibt davon unberührt. das ganze sieht so aus wie die moderne form der blutrache, ist ethnische säuberung in reinkultur und die westliche politik steht dabei und schaut sich das an.
dabei, was vor jahrzehnten niemand für möglich gehalten hatte, ein frieden war ja in reichweite, bevor netanjahu an die macht kam und sich die freiheit nahm, eingegangene verträge der rückgabe von land einfach nicht einzuhalten. die millionen, die damals nach palästina flossen, waren nicht für waffen, sondern für den dringend benötigten aufbau der infrastruktur, jene infrastruktur, die die israelis sich die freiheit nahmen einfach wieder plattzubomben. ich bin bloß gespannt, wer es beim nächsten mal auf sich nimmt, den flughafen von gaza wieder aufzubauen. wahrscheinlich doch wieder die deutschen...
wie auch immer, auch das gebilde des vertrages von oslo war eine missgeburt, denn die illegalen siedlungen bestanden und bestehen weiter. sie formen einen stachel im siedlungsgebiet und sorgen dafür, dass immer, auch ohne dass scharon einmarschiert, israelische truppen in palästina stehen. die palästinenser hatten das aber akzeptiert, wurden auch noch durch entwicklungshilfe aus europa ruhiggestellt, alles schien bestens.. nur den israelis reichte das nicht. vielleicht hat schröder mit seiner besatzungsarmee ja nicht unrecht, wenn dann noch umerziehung folgt... kleiner scherz, aber etwas wahres ist dran.
dass schröder auch im nahen osten dabei sein will, ist für mich nur ein klares zeichen einer profilneurose. in seinen träumen wäre er wahrscheinlich der amerikanische präsident und er beisst jeden tag in den tisch, wenn er merkt, dass er das nicht werden kann.
gruß yarkssen
absolut richtig. in diesem konflikt gibt es keine weißen schafe. die politik israel steuert den karren immer weiter unbeirrt in den dreck der gewalt, und, auch wenn man gewalt in jeder form verurteilt, kann man nicht anders, als für die wut der palästinenser wenigstens verständnis aufzubringen. dass ihre attentate ebenfalls keinen sinn machen, bleibt davon unberührt. das ganze sieht so aus wie die moderne form der blutrache, ist ethnische säuberung in reinkultur und die westliche politik steht dabei und schaut sich das an.
dabei, was vor jahrzehnten niemand für möglich gehalten hatte, ein frieden war ja in reichweite, bevor netanjahu an die macht kam und sich die freiheit nahm, eingegangene verträge der rückgabe von land einfach nicht einzuhalten. die millionen, die damals nach palästina flossen, waren nicht für waffen, sondern für den dringend benötigten aufbau der infrastruktur, jene infrastruktur, die die israelis sich die freiheit nahmen einfach wieder plattzubomben. ich bin bloß gespannt, wer es beim nächsten mal auf sich nimmt, den flughafen von gaza wieder aufzubauen. wahrscheinlich doch wieder die deutschen...
wie auch immer, auch das gebilde des vertrages von oslo war eine missgeburt, denn die illegalen siedlungen bestanden und bestehen weiter. sie formen einen stachel im siedlungsgebiet und sorgen dafür, dass immer, auch ohne dass scharon einmarschiert, israelische truppen in palästina stehen. die palästinenser hatten das aber akzeptiert, wurden auch noch durch entwicklungshilfe aus europa ruhiggestellt, alles schien bestens.. nur den israelis reichte das nicht. vielleicht hat schröder mit seiner besatzungsarmee ja nicht unrecht, wenn dann noch umerziehung folgt... kleiner scherz, aber etwas wahres ist dran.
dass schröder auch im nahen osten dabei sein will, ist für mich nur ein klares zeichen einer profilneurose. in seinen träumen wäre er wahrscheinlich der amerikanische präsident und er beisst jeden tag in den tisch, wenn er merkt, dass er das nicht werden kann.
gruß yarkssen
@Harry_Schotter
1. Ich billige jedem Land eine Verteidigungs- angriffsarmee zu...
sofern es diese selber bezahlt!
Sollte es sie selber bezahlen, dürfte es nicht die geringste Entwicklungshilfe von uns bekommen.
Wenn die Leute dann verhungern....
Ist es besser, als das diese mit Hilfe unserer Gelder massakriert werden!
Und schon gar nicht, bevor unsere eigene Verteidigung nicht das allerhöchste Niveau hat!
2. Mir scheiß egal, ob die Israelis eine Armee haben, oder nicht! Ich finde nur die Brisanz recht bedenklich, die eine deutsche Millionengabe an die Palästinenser in sich trägt!
3.Die anderen Völker können sich von mir aus alle ausradieren..........
wenn sie wie in aller Welt zu sehen, nicht mit Waffen umgehen können!
Mir auch egal!
1. Ich billige jedem Land eine Verteidigungs- angriffsarmee zu...
sofern es diese selber bezahlt!
Sollte es sie selber bezahlen, dürfte es nicht die geringste Entwicklungshilfe von uns bekommen.
Wenn die Leute dann verhungern....
Ist es besser, als das diese mit Hilfe unserer Gelder massakriert werden!
Und schon gar nicht, bevor unsere eigene Verteidigung nicht das allerhöchste Niveau hat!
2. Mir scheiß egal, ob die Israelis eine Armee haben, oder nicht! Ich finde nur die Brisanz recht bedenklich, die eine deutsche Millionengabe an die Palästinenser in sich trägt!
3.Die anderen Völker können sich von mir aus alle ausradieren..........
wenn sie wie in aller Welt zu sehen, nicht mit Waffen umgehen können!
Mir auch egal!
@#10 von yarkssen
Noch ein Wort zu den Siedlungen.![:)](//img.wallstreet-online.de/smilies/smile.gif)
Auszug aus einem Artikel: "Und dies gilt bis heute. Oslo, also die Einsicht, dass beide Völker so nicht mehr weitermachen können, hat daran nichts geändert. Dabei bedient sich die Regierung, damals wie heute, gerne legaler und semantischer Tricks. Während kurz nach dem 67 Krieg militärische Siedlungen vom Obersten Gerichtshof aus Sicherheitsgründen abgesegnet waren, stand die Rechtmäßigkeit rein ideologisch bedingter Siedlungen auf wackligen Beinen. Um die Siedlungspolitik dennoch vorantreiben zu können, wurden Ländereien kurzerhand als Staatsland deklariert (eine Taktik, deren sich bereits die Arbeiterpartei bediente, die aber erst unter dem Likud so richtig in Fahrt kam) und somit zur Besiedlung freigegeben. Enteignete Palästinenser konnten zwar dagegen Einspruch erheben, aber da die Kommission, die ihre Einsprüche bearbeitete, dem Militär unterstand, hatten ihre Widersprüche selten Aussicht auf Erfolg. Und was dem Staat gehörte, konnte der Staat auch nach Gutdünken verwenden.
Heute werden Neubau und Ausbau der Siedlungen vor allem mit dem schönen Wort vom „natürlichen Wachstums" begründet. Das ist reine Augenwischerei und eine Verharmlosung der Tatsachen.
![](http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/download/0,1736,11,00.gif)
In Zahlen stellt sich die Sache so dar:
1967 waren von den insgesamt 5.680 Quadratkilometern der West Bank 527 Quadratkilometer in israelischer Hand, im Jahre 1973 waren es bereits 700. Dies steigerte sich danach auf 2.500 Quadratkilometer im Jahre 1993. In Prozenten ergibt das einen Anstieg von neun auf 44 Prozent.
Wie gesagt: Auch der „Friedenprozess" änderte nichts an der israelischen Siedlungspolitik: Allein zwischen 1992 (als die Likud-Regierung unter dem Hardliner Yitzchak Shamir durch die Arbeiterpartei, angeführt von Yitzchak Rabin und Shimon Peres, abgelöst wurde) und 2001 stieg die Zahl der Siedler in der West-Bank, dem Gaza-Streifen und den Golanhöhen um 80.000, auf rund 180.000. Dabei wurde allein unter Barak - dem selbsternannten Friedensrecken - der Grundstein zu mehr als 6000 Wohneinheiten gelegt. Das ergibt alles in allem einen Zuwachs von 62 Prozent.
Zukunftsaussichten? Keine guten.
Angst vor der politischen Macht der Siedler, die Unentschiedenheit seitens Israel, wie viel man denn nun wirklich bereit ist, an die Palästinenser zurückzugeben, um so etwas wie Frieden zu erlangen, und die Tatsache, dass die Siedlungen für die Mehrheit der Israelis eine hochsensible Angelegenheit sind (aus den erwähnten ideologischen Gründen und aus einem vagen „Sicherheitsgefühl" heraus, das jeder Israeli meint verstehen zu können, da es ihm über Jahrzehnte eingebläut wurde), haben bis dato noch jede Regierung davon abgehalten, sich dieses Problems ernsthaft anzunehmen.
Lieber baut man heimlich weiter. In der stillen Hoffnung, einen Großteil des so besiedelten Landes bei einem eventuellen Friedenschluss einfach mitnehmen zu können.
Die Regierung Sharon droht bereits mit der Errichtung von bis zu 5000 neuen Wohneinheiten in den kommenden Jahren: Shalom chaverim!"
.......
Noch was zu dem Thema: Siedlungen.
....
DER SCHWANZ WEDELT MIT DEM HUND
Sind die Palästinenser schuld am Bau der israelischen Siedlungen ?
Von Henryk M. Broder
Wenn Israelis über Gewalt in Nahost diskutiertem, gab es immer ein Argument, das alle anderen vom Tisch fegte: "Im Straßenverkehr kommen mehr Menschen ums Leben!" Henryk M. Broder erzählt bei SPIEGEL ONLINE, warum nun alles anders ist.
Haus hinter der Green Line: "Arafat hat es nie ernst gemeint."
Wagte man zum Beispiel in einer Diskussion die Meinung, es sei vollkommen idiotisch, Soldaten für den Schutz isolierter Siedlungen wie Netzarim oder Kfar Darom im Gaza-Streifen zu opfern, kam sofort der Satz zurück: "Auf der Straße sterben noch mehr!" So absurd das Argument auch war, es hatte seine numerische Richtigkeit.
Bis vor kurzem. Zum ersten Mal sind im vergangenen März bei Anschlägen mehr Menschen ums Leben gekommen als bei Straßenunfällen. Die Terrorstatistik hat die Verkehrsstatistik überholt. Damit mag es zusammenhängen, dass viele Israelis den Ernst der Lage begreifen und die Frage stellen: Ab wann ging alles schief?
Warum ist die Euphorie, die nach dem Abkommen von Oslo alle erfasst hatte, so schnell verpufft? "Arafat hat es nie ernst gemeint", sagt Ari "er hat mit uns verhandelt und seinen Leuten erzählt, er macht es, um ganz Palästina zu befreien, nicht nur Gaza und die Westbank."
"Wir haben es nie ernst gemeint", sagt Dani, "wir haben die Palästinenser 35 Jahre lang betrogen und belogen, sie hingehalten und ihnen erzählt, wir wollten die Gebiete nicht annektieren, und dabei haben wir eine Siedlung nach der anderen gebaut."
"Die Palästinenser hätten längst ihren Staat, wenn sie dem ersten Camp-David-Abkommen zwischen Ägypten und Israel zugestimmt hätten", sagt Jigal, "stattdessen haben sie gejubelt, als Sadat ermordet wurde."
"Und wenn einer von uns Jizchak Rabin nicht ermordet hätte, wären wir heute besser dran!" ruft Gila, "dann wäre Netanjahu nie gewählt worden, der hat Oslo kaputt gemacht!"
"Du vergisst, warum Bibi 1996 gewählt wurde", sagt Adin, "weil es eine Serie von Terroranschlägen gegeben hat, die Palästinenser haben dafür gesorgt, dass er gewählt wurde."
"Niemand hat uns gezwungen, Bibi zu wählen und niemand hat uns gezwungen, Scharon zu wählen!", schreit Tamara, "wir sind für unsere falschen Entscheidungen selber verantwortlich!"
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,175982,00.jpg)
Siedlung Har Homa: Nicht nur eine Provokation, auch ein Monument der Hässlichkeit
"Es wird keine Lösung geben, wenn wir die Siedlungen nicht räumen", sagt Joram, "es kann doch nicht sein, dass 200.000 Siedler über Krieg und Frieden entscheiden, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt."
"Es wird keine Lösung geben, wenn die Palästinenser nicht ihren Anspruch auf Rückkehr aufgeben", sagt Avram. "Sie würden es vielleicht tun, wenn wir anerkennen würden, dass wir sie vor 54 Jahren vertrieben haben", sagt Klara.
"Aber damals waren es 700.000, inzwischen sind es vier Millionen", sagt Dudu, "sollen wir das Land verlassen, damit vier Millionen Palästinenser zurückkehren können?"
Es ist eine typische israelische Debatte, über die Palästinenser - aber ohne sie. Seit 1967 haben die Israelis über eine Lösung des Konflikts am liebsten untereinander diskutiert, ab und zu gab es einen "israelisch-palästinensischen Dialog", dessen Teilnehmer von einer Deutschen Stiftung, Konrad Adenauer oder Friedrich Naumann, zu Konferenzen nach Europa geflogen wurden.
"Aber nach Oslo sah es anders aus", sagt Gila, "wir konnten nach Betlehem, Jericho und Ramallah fahren und die Palästinenser kamen zum Einkaufen nach Jerusalem und zum Baden an den Strand von Tel Aviv, es gab kaum Kontrollen und keine Überfälle."
Und sie erinnert sich, wie sie in einem Cafe am Manger Square in Betlehem, wo heute gekämpft wird, saß, einen Humus aß und wie Eine gemischte israelisch-palästinensische Patrouille vorbeiging. "Sie hatten die gleichen Uniformen an und man konnte die Israelis und die Palästinenser nicht auseinander halten."
"Wie lange ist das her?" fragt Joram. "Sieben, acht Jahre", antwortet Gila, "ich kann es kaum glauben, damals hätten wir den Palästinensern ein faires Angebot machen sollen, statt dessen haben wir weiter Siedlungen gebaut."
Bau in der Wüste: Betar Illit
Har Homa zum Beispiel, im Süden von Jerusalem, dem letzten unbebauten Hügel zwischen dem palästinensischen Dorf Tsur Baher und Betlehem. "Stell dir vor, du bist ein Palästinenser, du lebst in Tsur Baher und du bekommst keine Erlaubnis, ein Haus zu bauen. Und du siehst, wie genau gegenüber eine neue Siedlung gebaut wird, wie würdest du dich fühlen?" "Ich würde mich trotzdem nicht in die Luft sprengen", sagt Dudu, "aber ich würde auch nicht nach Har Homa ziehen."
Inzwischen ist Har Homa fast fertig gebaut, nicht nur eine unnötige Provokation, auch ein Monument der Hässlichkeit mitten in der Wüste. Ein paar Kilometer weiter südlich wird die Siedlung Betar Illit ausgebaut. Hier ruhen die Bauarbeiten zurzeit, weil die palästinensischen Arbeiter aus den umkämpften Gebieten nicht zur Arbeit kommen können. Das bringt Joram auf einen Gedanken.
"Wenn die Palästinenser sich geweigert hätten, die Siedlungen zu bauen, gäbe es das Problem heute nicht." Und es geht weiter mit der Diskussion, warum die Palästinenser dafür verantwortlich sind, dass die Israelis so viele Siedlungen bauen konnten.
UNFASSBAR !
.......
Noch ein Wort zu den Siedlungen.
![:)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/smile.gif)
Auszug aus einem Artikel: "Und dies gilt bis heute. Oslo, also die Einsicht, dass beide Völker so nicht mehr weitermachen können, hat daran nichts geändert. Dabei bedient sich die Regierung, damals wie heute, gerne legaler und semantischer Tricks. Während kurz nach dem 67 Krieg militärische Siedlungen vom Obersten Gerichtshof aus Sicherheitsgründen abgesegnet waren, stand die Rechtmäßigkeit rein ideologisch bedingter Siedlungen auf wackligen Beinen. Um die Siedlungspolitik dennoch vorantreiben zu können, wurden Ländereien kurzerhand als Staatsland deklariert (eine Taktik, deren sich bereits die Arbeiterpartei bediente, die aber erst unter dem Likud so richtig in Fahrt kam) und somit zur Besiedlung freigegeben. Enteignete Palästinenser konnten zwar dagegen Einspruch erheben, aber da die Kommission, die ihre Einsprüche bearbeitete, dem Militär unterstand, hatten ihre Widersprüche selten Aussicht auf Erfolg. Und was dem Staat gehörte, konnte der Staat auch nach Gutdünken verwenden.
Heute werden Neubau und Ausbau der Siedlungen vor allem mit dem schönen Wort vom „natürlichen Wachstums" begründet. Das ist reine Augenwischerei und eine Verharmlosung der Tatsachen.
![](http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/download/0,1736,11,00.gif)
In Zahlen stellt sich die Sache so dar:
1967 waren von den insgesamt 5.680 Quadratkilometern der West Bank 527 Quadratkilometer in israelischer Hand, im Jahre 1973 waren es bereits 700. Dies steigerte sich danach auf 2.500 Quadratkilometer im Jahre 1993. In Prozenten ergibt das einen Anstieg von neun auf 44 Prozent.
Wie gesagt: Auch der „Friedenprozess" änderte nichts an der israelischen Siedlungspolitik: Allein zwischen 1992 (als die Likud-Regierung unter dem Hardliner Yitzchak Shamir durch die Arbeiterpartei, angeführt von Yitzchak Rabin und Shimon Peres, abgelöst wurde) und 2001 stieg die Zahl der Siedler in der West-Bank, dem Gaza-Streifen und den Golanhöhen um 80.000, auf rund 180.000. Dabei wurde allein unter Barak - dem selbsternannten Friedensrecken - der Grundstein zu mehr als 6000 Wohneinheiten gelegt. Das ergibt alles in allem einen Zuwachs von 62 Prozent.
Zukunftsaussichten? Keine guten.
Angst vor der politischen Macht der Siedler, die Unentschiedenheit seitens Israel, wie viel man denn nun wirklich bereit ist, an die Palästinenser zurückzugeben, um so etwas wie Frieden zu erlangen, und die Tatsache, dass die Siedlungen für die Mehrheit der Israelis eine hochsensible Angelegenheit sind (aus den erwähnten ideologischen Gründen und aus einem vagen „Sicherheitsgefühl" heraus, das jeder Israeli meint verstehen zu können, da es ihm über Jahrzehnte eingebläut wurde), haben bis dato noch jede Regierung davon abgehalten, sich dieses Problems ernsthaft anzunehmen.
Lieber baut man heimlich weiter. In der stillen Hoffnung, einen Großteil des so besiedelten Landes bei einem eventuellen Friedenschluss einfach mitnehmen zu können.
Die Regierung Sharon droht bereits mit der Errichtung von bis zu 5000 neuen Wohneinheiten in den kommenden Jahren: Shalom chaverim!"
.......
Noch was zu dem Thema: Siedlungen.
....
DER SCHWANZ WEDELT MIT DEM HUND
Sind die Palästinenser schuld am Bau der israelischen Siedlungen ?
Von Henryk M. Broder
Wenn Israelis über Gewalt in Nahost diskutiertem, gab es immer ein Argument, das alle anderen vom Tisch fegte: "Im Straßenverkehr kommen mehr Menschen ums Leben!" Henryk M. Broder erzählt bei SPIEGEL ONLINE, warum nun alles anders ist.
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,175984,00.jpg)
Haus hinter der Green Line: "Arafat hat es nie ernst gemeint."
Wagte man zum Beispiel in einer Diskussion die Meinung, es sei vollkommen idiotisch, Soldaten für den Schutz isolierter Siedlungen wie Netzarim oder Kfar Darom im Gaza-Streifen zu opfern, kam sofort der Satz zurück: "Auf der Straße sterben noch mehr!" So absurd das Argument auch war, es hatte seine numerische Richtigkeit.
Bis vor kurzem. Zum ersten Mal sind im vergangenen März bei Anschlägen mehr Menschen ums Leben gekommen als bei Straßenunfällen. Die Terrorstatistik hat die Verkehrsstatistik überholt. Damit mag es zusammenhängen, dass viele Israelis den Ernst der Lage begreifen und die Frage stellen: Ab wann ging alles schief?
Warum ist die Euphorie, die nach dem Abkommen von Oslo alle erfasst hatte, so schnell verpufft? "Arafat hat es nie ernst gemeint", sagt Ari "er hat mit uns verhandelt und seinen Leuten erzählt, er macht es, um ganz Palästina zu befreien, nicht nur Gaza und die Westbank."
"Wir haben es nie ernst gemeint", sagt Dani, "wir haben die Palästinenser 35 Jahre lang betrogen und belogen, sie hingehalten und ihnen erzählt, wir wollten die Gebiete nicht annektieren, und dabei haben wir eine Siedlung nach der anderen gebaut."
"Die Palästinenser hätten längst ihren Staat, wenn sie dem ersten Camp-David-Abkommen zwischen Ägypten und Israel zugestimmt hätten", sagt Jigal, "stattdessen haben sie gejubelt, als Sadat ermordet wurde."
"Und wenn einer von uns Jizchak Rabin nicht ermordet hätte, wären wir heute besser dran!" ruft Gila, "dann wäre Netanjahu nie gewählt worden, der hat Oslo kaputt gemacht!"
"Du vergisst, warum Bibi 1996 gewählt wurde", sagt Adin, "weil es eine Serie von Terroranschlägen gegeben hat, die Palästinenser haben dafür gesorgt, dass er gewählt wurde."
"Niemand hat uns gezwungen, Bibi zu wählen und niemand hat uns gezwungen, Scharon zu wählen!", schreit Tamara, "wir sind für unsere falschen Entscheidungen selber verantwortlich!"
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,175982,00.jpg)
Siedlung Har Homa: Nicht nur eine Provokation, auch ein Monument der Hässlichkeit
"Es wird keine Lösung geben, wenn wir die Siedlungen nicht räumen", sagt Joram, "es kann doch nicht sein, dass 200.000 Siedler über Krieg und Frieden entscheiden, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt."
"Es wird keine Lösung geben, wenn die Palästinenser nicht ihren Anspruch auf Rückkehr aufgeben", sagt Avram. "Sie würden es vielleicht tun, wenn wir anerkennen würden, dass wir sie vor 54 Jahren vertrieben haben", sagt Klara.
"Aber damals waren es 700.000, inzwischen sind es vier Millionen", sagt Dudu, "sollen wir das Land verlassen, damit vier Millionen Palästinenser zurückkehren können?"
Es ist eine typische israelische Debatte, über die Palästinenser - aber ohne sie. Seit 1967 haben die Israelis über eine Lösung des Konflikts am liebsten untereinander diskutiert, ab und zu gab es einen "israelisch-palästinensischen Dialog", dessen Teilnehmer von einer Deutschen Stiftung, Konrad Adenauer oder Friedrich Naumann, zu Konferenzen nach Europa geflogen wurden.
"Aber nach Oslo sah es anders aus", sagt Gila, "wir konnten nach Betlehem, Jericho und Ramallah fahren und die Palästinenser kamen zum Einkaufen nach Jerusalem und zum Baden an den Strand von Tel Aviv, es gab kaum Kontrollen und keine Überfälle."
Und sie erinnert sich, wie sie in einem Cafe am Manger Square in Betlehem, wo heute gekämpft wird, saß, einen Humus aß und wie Eine gemischte israelisch-palästinensische Patrouille vorbeiging. "Sie hatten die gleichen Uniformen an und man konnte die Israelis und die Palästinenser nicht auseinander halten."
"Wie lange ist das her?" fragt Joram. "Sieben, acht Jahre", antwortet Gila, "ich kann es kaum glauben, damals hätten wir den Palästinensern ein faires Angebot machen sollen, statt dessen haben wir weiter Siedlungen gebaut."
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,175980,00.jpg)
Bau in der Wüste: Betar Illit
Har Homa zum Beispiel, im Süden von Jerusalem, dem letzten unbebauten Hügel zwischen dem palästinensischen Dorf Tsur Baher und Betlehem. "Stell dir vor, du bist ein Palästinenser, du lebst in Tsur Baher und du bekommst keine Erlaubnis, ein Haus zu bauen. Und du siehst, wie genau gegenüber eine neue Siedlung gebaut wird, wie würdest du dich fühlen?" "Ich würde mich trotzdem nicht in die Luft sprengen", sagt Dudu, "aber ich würde auch nicht nach Har Homa ziehen."
Inzwischen ist Har Homa fast fertig gebaut, nicht nur eine unnötige Provokation, auch ein Monument der Hässlichkeit mitten in der Wüste. Ein paar Kilometer weiter südlich wird die Siedlung Betar Illit ausgebaut. Hier ruhen die Bauarbeiten zurzeit, weil die palästinensischen Arbeiter aus den umkämpften Gebieten nicht zur Arbeit kommen können. Das bringt Joram auf einen Gedanken.
"Wenn die Palästinenser sich geweigert hätten, die Siedlungen zu bauen, gäbe es das Problem heute nicht." Und es geht weiter mit der Diskussion, warum die Palästinenser dafür verantwortlich sind, dass die Israelis so viele Siedlungen bauen konnten.
![:laugh:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
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@#11 von DUMMGELABER
Lass mal gut sein.
Lass mal gut sein.
![:)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/smile.gif)
Schade eigentlich, aber Fischers Plan ist nun schon nach
einem Tag Makulatur. Die Israelis wollen ihren Krieg weiter-
führen und diskreditieren Fischer (als Antwort auf seinen
Plan), indem sie am gleichen Tag in den Zeitungen behaupten,
Fischer stünde hinter dem unausgesprochenen Waffenembargo
gegen Israel und dazu hätte er als Deutscher kein Recht.
Damit wird er für die Mehrheit der Israelis als Vermittler
nicht mehr tragbar sein. Offenbar ist die israelische Haltung:
zieh Leine Du Deutscher, komm mit Waffen zu uns oder überhaupt
nicht!
einem Tag Makulatur. Die Israelis wollen ihren Krieg weiter-
führen und diskreditieren Fischer (als Antwort auf seinen
Plan), indem sie am gleichen Tag in den Zeitungen behaupten,
Fischer stünde hinter dem unausgesprochenen Waffenembargo
gegen Israel und dazu hätte er als Deutscher kein Recht.
Damit wird er für die Mehrheit der Israelis als Vermittler
nicht mehr tragbar sein. Offenbar ist die israelische Haltung:
zieh Leine Du Deutscher, komm mit Waffen zu uns oder überhaupt
nicht!
@Harry_Schotter
Praktisch denken ist eben schwieriger als lange sinnlose Reden führen!
Merkt man immer erst dann, wenn es zu spät ist!
Praktisch denken ist eben schwieriger als lange sinnlose Reden führen!
Merkt man immer erst dann, wenn es zu spät ist!
@#14 von HeiligerSchweinehund
Auszug aus einem "www.spiegel.de"-Artikel:
Beschwerden Israels
Sauer auf Deutschland?
Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser
Am Dienstag bestätigte eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministers gegenüber der "Financial Times Deutschland" eine Verzögerung von Ersatzteilen made in Germany. "Wir haben die Verzögerungen gegenüber Bundesaußenminister Joschka Fischer angesprochen", wird Rachel Naibik-Aschkenazi zitiert. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser habe sogar einen Beschwerdebrief an Fischer geschrieben. Nach Angaben der israelischen Presse gebe es im dortigen Verteidigungsministerium auch Überlegungen, Deutschland öffentlich und mit Blick auf seine nationalsozialistische Vergangenheit zu kritisieren.
LINK: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,190966,00.h…
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Wenn man sonst keine Argumente hat ???![:confused:](//img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
![:(](//img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
![:(](//img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
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Auszug aus einem "www.spiegel.de"-Artikel:
Beschwerden Israels
![](http://www.spiegel.de/img/0,1020,92751,00.jpg)
Sauer auf Deutschland?
Israels Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser
Am Dienstag bestätigte eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministers gegenüber der "Financial Times Deutschland" eine Verzögerung von Ersatzteilen made in Germany. "Wir haben die Verzögerungen gegenüber Bundesaußenminister Joschka Fischer angesprochen", wird Rachel Naibik-Aschkenazi zitiert. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elieser habe sogar einen Beschwerdebrief an Fischer geschrieben. Nach Angaben der israelischen Presse gebe es im dortigen Verteidigungsministerium auch Überlegungen, Deutschland öffentlich und mit Blick auf seine nationalsozialistische Vergangenheit zu kritisieren.
LINK: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,190966,00.h…
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Wenn man sonst keine Argumente hat ???
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Intractable foes, warring narratives
While much of the world sees Mideast conflict through Palestinian eyes, in America, Israel’s view prevails
By Eric Alterman MSNBC CONTRIBUTOR
March 28 — Tragedy has struck once again in the Israeli city of Netanya, killing at last count 20 innocents and wounding more than 130 people, as the Arab League meets amidst controversy and confusion in Beirut, with Yasser Arafat still trapped in Ramallah, and President Mubarak of Egypt and King Abdullah of Jordan staying home in protest. Only the most optimistic among us can muster much hope for an end to the murderous cycle currently underway in the Holy Land.
For reasons of religion, politics, history and genuine conviction the punditocracy debate of the Middle East in America is dominated by people who cannot imagine criticizing Israel.
STEPPING BACK FROM the horrific headlines of the day, it is clear that the conflict over Israel/Palestine is all about competing narratives. Both sides inflict inhuman cruelties on one another. Both sides blame the other for forcing them to do so. The Israelis kill far more Palestinians than vice-versa, with far more deadly and effective weapons; but the Palestinians, unlike the Israelis, deliberately target innocents for murder. The Israelis say the conflict will end when the Palestinians renounce their commitment to terrorism and accept Israel’s “right to existence.” The Palestinians claim it will end when Israel ends its illegal occupation of Palestinian lands and compensates the millions of refugees it created, either by returning them to their homes or giving them the funds necessary to build new ones.
A TALE OF TWO STORIES
In most of the world, it is the Palestinian narrative of a dispossessed people that dominates. In the United States, however, the narrative that dominates is Israel’s: a democracy under constant siege. Europeans and other Palestinian partisans point to the fact that the Israel lobby in America is one of the strongest anywhere, and Jewish individuals and organizations give millions of dollars to political candidates in order to reward pro-Israel policies and punish those who support the Palestinians. Another reason, however, is the near-complete domination by pro-Israel partisans of the punditocracy discourse.
Some Jewish groups in America like to harass news organizations like The Washington Post or National Public Radio for what they believe to be coverage insufficiently sympathetic to Israel’s plight. But even Ariel Sharon and Benjamin Netanyahu would not be able to complain about the level of support their actions typically receive from the members of the punditocracy.
For reasons of religion, politics, history and genuine conviction the punditocracy debate of the Middle East in America is dominated by people who cannot imagine criticizing Israel. The value of this legion to the Jewish state is, for better or worse, literally incalculable, particularly when push — as it inevitably does in the Middle East — comes to shove. Here’s a list I made in trying to measure the immeasurable.
COLUMNISTS AND COMMENTATORS WHO CAN BE COUNTED UPON TO SUPPORT ISRAEL REFLEXIVELY AND WITHOUT QUALIFICATION:
George Will, The Washington Post, Newsweek and ABC News
William Safire, The New York Times
A.M. Rosenthal, The New York Daily News, formerly Executive Editor of and later columnist for, The New York Times,
Charles Krauthammer, The Washington Post, PBS, Time, and The Weekly Standard, formerly of the New Republic.
Michael Kelly, The Washington Post, The Atlantic Monthly, National Journal, and MSNBC.com, formerly of The New Republic and The New Yorker.
Lally Weymouth, The Washington Post and Newsweek
Martin Peretz, The New Republic,
Daniel Pipes, The New York Post
Andrea Peyser, The New York Post
Dick Morris, The New York Post
Lawrence Kaplan, The New Republic
William Bennett, CNN
William Kristol, The Washington Post, the Weekly Standard, Fox News, formerly of ABC News
Robert Kagan, The Washington Post and The Weekly Standard,
Mortimer Zuckerman, US News and World Report (Zuckerman is also Chairman of Conference of Presidents of Major American Jewish Organizations ).
David Gelertner, The Weekly Standard
John Podhoretz, The New York Post and The Weekly Standard
Mona Charen, The Washington Times
Morton Kondracke, Roll Call, Fox News formerly of The McLaughlin Group, The New Republic and PBS
Fred Barnes, The Weekly Standard, Fox News, formerly of The New Republic, The McLaughlin Group, and The Baltimore Sun
Sid Zion, The New York Post, The New York Daily News,
Yossi Klein Halevi The New Republic,
Sidney Zion, The New York Post, formerly of The New York Daily News
Norman Podhoretz, Commentary,
Jonah Goldberg, National Review and CNN
Laura Ingraham, CNN, formerly of MSNBC and CBS News
Jeff Jacoby, The Boston Globe
Rich Lowry, National Review
Andrew Sullivan, The New Republic
Seth Lipsky, The Wall Street Journal and The New York Sun, formerly of the Jewish Forward
Irving Kristol, The Public Interest, The National Interest and The Wall Street Journal Editorial Page
Allan Keyes, MSNBC, WorldNetDaily.com
Brit Hume, Fox News
John Leo, US News and World Report
Robert Bartley, The Wall Street Journal Editorial Page
John Fund, The Wall Street Journal OpinionJournal, formerly of The Wall Street Journal Editorial Page
Peggy Noonan, The Wall Street Journal Editorial Page,
Ben Wattenberg, The Washington Times, PBS
Tony Snow, Washington Times and Fox News
Lawrence Kudlow, National Review and CNBC
Alan Dershowitz, Boston Herald, Washington Times
David Horowitz, Frontpage.com
Jacob Heilbrun, The Los Angeles Times
Thomas Sowell, Washington Times
Frank Gaffney Jr, Washington Times
Emmett Tyrell, American Spectator and New York Sun
Cal Thomas, Washington Times
Oliver North, Washington Times and Fox News, formerly of MSNBC
Michael Ledeen, Jewish World Review
William F. Buckley, National Review
Bill O’Reilly, Fox News
Paul Greenberg, Arkansas Democrat-Gazette,
L. Brent Bozell, Washington Times
Todd Lindberg, Washington Times
Michael Barone, US News and World Report and The McLaughlin Group
Ann Coulter, Human Events,
Linda Chavez, Creators Syndicate
Cathy Young, Reason Magazine
Uri Dan, New York Post
Dr. Laura Schlessinger, morality maven
Rush Limbaugh, radio host
PUBLICATIONS THAT, FOR REASONS OF OWNER OR EDITORSHIP CAN BE COUNTED UPON TO SUPPORT ISRAEL REFLEXIVELY AND WITHOUT QUALIFICATION:
The New Republic (Martin Peretz, Michael Steinhardt, Roger Hertog, Owners)
Commentary (American Jewish Committee, Owner)
US News and World Report (Mortimer Zuckerman, Owner)
The New York Daily News (Mortimer Zuckerman, Owner)
The New York Post (Rupert Murdoch, Owner)
The Weekly Standard (Rupert Murdoch, Owner)
The Wall Street Journal Editorial Page (Peter Kann, Editor)
The Atlantic Monthly (Michael Kelly, Editor)
COLUMNISTS LIKELY TO CRITICIZE BOTH ISRAEL AND THE PALESTINIANS, BUT VIEW THEMSELVES TO BE CRITICALLY SUPPORTERS OF ISRAEL, AND ULTIMATELY, WOULD SUPPORT ISRAELI SECURITY OVER PALESTINIAN RIGHTS:
Thomas Friedman, The New York Times,
Richard Cohen, The Washington Post and New York Daily News
Avishai Margolit, The New York Review of Books
David Remnick, The New Yorker
Eric Alterman, The Nation and MSNBC.com
The New York Times Editorial Board
The Washington Post Editorial Board
COLUMNISTS LIKELY TO BE REFLEXIVELY ANTI-ISRAEL AND/OR PRO-PALESTINIAN REGARDLESS OF CIRCUMSTANCE:
Robert Novak, The Washington Post
Pat Buchanan, WorldNetDaily.com, formerly of The Washington Times and CNN.
Alexander Cockburn, The Nation and New York Press
Christopher Hitchens, The Nation and Vanity Fair
Edward Said, The Nation
HOW FRIENDS CAN BEST HELP
As can be seen from this list of lists, the entire anti-Israel contingent of the punditocracy does not add up to a single George Will or William Safire, much less a Wall Street Journal or US News. It remains to be seen whether unqualified support for all of Israel’s actions is really in that tortured nation’s best interest in the long run. Sometimes the bravest and most valuable advice a trusted friend can give is: “STOP.” Someone is going to have to stop first if this unending catastrophe is ever to end.
Eric Alterman is a columnist for The Nation and a regular contributor to MSNBC.com.
..............
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March 28 — Tragedy has struck once again in the Israeli city of Netanya, killing at last count 20 innocents and wounding more than 130 people, as the Arab League meets amidst controversy and confusion in Beirut, with Yasser Arafat still trapped in Ramallah, and President Mubarak of Egypt and King Abdullah of Jordan staying home in protest. Only the most optimistic among us can muster much hope for an end to the murderous cycle currently underway in the Holy Land.
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@harry
krass.... aber es belegt, dass auch george bush nicht objektiv zu dem thema stellung nehmen kann, weil seine eigene presse ihn sonst zerreissen würde.
zu der frage der finanzierung der diversen armeen in der gegend möchte ich mal in die diskussion werfen ob nicht auch die israelische armee wenigstens zum teil extern finanziert ist. zugegeben, israel ist ein land mit erstaunlicher wirtschaftlicher leistungskraft, aber ohne überweisung von juden aus der ganzen welt wäre der staat nicht lebensfähig. dass von dieser unterstützung auch einiges in den aufbau der armee geflossen ist, dürfte klar sein.
dass wir deutsche bei jeder aktion, der israel ansatzweise gegen den strich geht, durch diese die nazi-keule gegen die hörner kriegen würden, sollte auch klar sein. genau aus diesem grunde würde sich eine deutsche armee, die als friedenstruppe nach israel geht, sich auch nur nachhaltig die finger verbrennen, abgesehen, dass sie auch nicht gewünscht ist. aber hohe eu-fexe sind schon völlig begeistert von dem gedanken. offensichtlich müssen wir uns wirklich auf jedem schlachtfeld dieser welt vergnügen, selbst wenn die aussicht auf erfolg gleich null ist.
lösungsvorschlag für israel ? schafft alle buchreligionen ab, erklärt den herrschaften ganz klar, dass sich gottes gelobtes land rund um die welt befindet, und dass kein volk gottes eigenes volk ist. bis das allerdings alle verstanden haben, haben wir wohl noch 1000 jahre krieg.
gruß yarkssen
krass.... aber es belegt, dass auch george bush nicht objektiv zu dem thema stellung nehmen kann, weil seine eigene presse ihn sonst zerreissen würde.
zu der frage der finanzierung der diversen armeen in der gegend möchte ich mal in die diskussion werfen ob nicht auch die israelische armee wenigstens zum teil extern finanziert ist. zugegeben, israel ist ein land mit erstaunlicher wirtschaftlicher leistungskraft, aber ohne überweisung von juden aus der ganzen welt wäre der staat nicht lebensfähig. dass von dieser unterstützung auch einiges in den aufbau der armee geflossen ist, dürfte klar sein.
dass wir deutsche bei jeder aktion, der israel ansatzweise gegen den strich geht, durch diese die nazi-keule gegen die hörner kriegen würden, sollte auch klar sein. genau aus diesem grunde würde sich eine deutsche armee, die als friedenstruppe nach israel geht, sich auch nur nachhaltig die finger verbrennen, abgesehen, dass sie auch nicht gewünscht ist. aber hohe eu-fexe sind schon völlig begeistert von dem gedanken. offensichtlich müssen wir uns wirklich auf jedem schlachtfeld dieser welt vergnügen, selbst wenn die aussicht auf erfolg gleich null ist.
lösungsvorschlag für israel ? schafft alle buchreligionen ab, erklärt den herrschaften ganz klar, dass sich gottes gelobtes land rund um die welt befindet, und dass kein volk gottes eigenes volk ist. bis das allerdings alle verstanden haben, haben wir wohl noch 1000 jahre krieg.
gruß yarkssen
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