SOZIS machen Wahlkampf mit Fernsehgebühren - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.09.02 11:20:17 von
neuester Beitrag 02.09.02 13:53:39 von
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Die arrangierte Hinrichtung
Mit zwei ungleichen Porträts über Gerhard Schröder und Edmund Stoiber greift die ARD in den Wahlkampf ein
Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber Foto: AP
Von Guido Heinen
Stoiber schreit. Und hackt und ruckt und äht. Und grinst und zwinkert und schwitzt. Stoiber in der Totalen. Gerne von unten, die Nasenlöcher ausgeleuchtet, brillenbügelkauend, augenblinzelnd. Fast acht Monate haben die Autoren Chris Humbs und Marcus Weller den Kanzlerkandidaten der Union im Wahlkampf begleitet. Einiges von dem, was sie gesehen haben, haben sie zusammengefügt zu einem filmischen Porträt. Es ist filmerisch-handwerklich raffiniert, journalistisch jedoch erschreckend parteiisch.
Mit sichtlichem Vergnügen und hoher Kreativität haben die beiden SFB-Autoren eine Hinrichtung arrangiert. Mit scharfem Auge hat die erstklassig arbeitende Kamera alles eingefangen, was man an Stoiber irgendwie doof finden kann. Klar, dass das Stück mit der berühmten "Christiansen"-Szene beginnen muss, klar auch, dass Stoiber permanent Hände schüttelt und "Danke" sagt, alles hintereinandergeschnitten bis zur Debilitätsgrenze.
Zuweilen gelingen den Autoren wirklich großartige Einblicke. Etwa in die Gesichter von Stoiber oder Spreng, denen Kommentare herausrutschen, die sie sicher nicht so gerne gesendet sehen wollen. Etwa, wenn Spreng nach einem Pressestatement Stoiber lobend auf die Schulter klopft: "Sehr gut!" Glaubwürdiger wäre der ganze Film jedoch, wenn der Blick auch nur einmal in die Tiefe gehen würde. Oder wenigstens fair bliebe.
Statt dessen wird jedes noch so entfernt vergrabene Klischee freigelegt: In Bayern Volksmusik, im Osten Sprachlosigkeit, im Legoland Kinder zum Winken nötigen, bei Pressekonferenzen seltsame Pausen machen. Die beiden Autoren finden es unbändig witzig, die Schwächen, Lücken und Schleifen in acht Monaten Politikerleben auf 45 Minuten zu verdichten. Der SFB sendet eine Karikatur, von der er selbst ernsthaft glaubt, sie sei "beobachtend, nicht kommentierend und mit humorvoller Sachlichkeit".
Daran stimmt nur eines: auf einen gesprochenen Kommentar muss der gebührenzahlende Zuschauer ebenso verzichten wie auf Sachinformationen. Mit keinem Wort oder Bild wird die Regierungsarbeit in Bayern thematisiert, die politische Botschaft Stoibers kommen allenfalls als Hintergrundton zu Bildern vor, auf denen großnasige Waldschrate oder schwitzende JU-Kämpen als typische Stoiber-Klientel auftreten dürfen. Ab und zu steht eine lebensgroße Stoiber-Pappfigur herum, hineinkopiert in flirrende Straßenszenen. Die Botschaft ist klar: Statik gegen Leben.
Nun wäre die ARD nicht die ARD, gäbe es nicht auch noch ein Schröder-Porträt. Nach den gleichen Kriterien vergeben, von der selben Chefredakteursrunde abgesegnet, entstanden in "engem Kontakt" zwischen den Teams. Schröder wurde vom WDR beobachtet und, um es gleich zu sagen, von den Autoren Petra Nagel und Werner Sonne wirklich herzallerliebst umsorgt. Kein kritischer Ton stört das in edler Regierungsoptik gehaltene Porträt. Das einzige, was den Zuschauer irritieren mag, ist die altmodische Hornbrille von Hans-Jochen Vogel.
Schröder, das ist beim WDR ein Kanzler, der in den letzten vier Jahren so manches gemacht hat. Sich zum Beispiel bei der Altautoverordnung gegen Trittin durchgesetzt. Oder die Union im Bundesrat vorgeführt. Oder an der Elbe vorbeigeschaut. Keine Zeit fanden die Autoren für die Kanzlerthemen Arbeitslosigkeit oder Ministerschwund. Auch zu den Skandalen in Köln und Wuppertal kein Wort - obgleich Schröder doch gerade dazu am Sitz des WDR in Köln einen vielbeachteten Auftritt hatte.
Nichts trübt den staatsmännischen Eindruck, der "in guter Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt" (Sonne) entstehen durfte. Es dominiert die klassische ARD-Hauptstadt-Optik: Konferenztische, Limousinen, Hubschrauber, Flugzeuge, alles vom Kanzler fleißig zum Regieren genutzt. Behinderten Schülern organisiert er einen Opel, gemeinsam schmunzeln wir über die verunstaltete Nationalhymne auf dem Kabuler Flughafen. Wir wollen mit ihm zusammen in der Kleingartenkolonie die "Caprifischer" hören, und gespannt verfolgen wir die morgendliche Besprechung im Kanzleramt. Der Film zelebriert die Ästhetik der Macht. In Zeitlupe schreitet Schröder durch das Foyer. Packt an, regiert, packt zu, koordiniert, dass es dem Wähler eine Lust sein muss.
Unwillkürlich vergleicht man beide Filme. Dabei wird an der Art, wie die Gattinnen in beiden Filmen dargestellt werden, am ehesten deutlich, wie manipulativ Fernsehen wirken kann: im Stoiber-Film taucht Frau Stoiber allenfalls als grinsende, mikrofonhaltende Randfigur auf, die bestenfalls einen Enkel aus dem Kinderwagen wuchten kann. Bei Schröder ist die Kanzlerin Schröder-Köpf omnipräsent: sie erklärt, warum er so gut gekleidet ist. Sie schmust mit ihm, feiert, herzt und schäkert und darf mehrfach erläutern, warum ihr Gatte ein wirklich guter Kanzler ist.
Natürlich lässt der WDR auch andere zu Wort kommen. Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann etwa, wirklich ein kritischer Zeitgenosse. Oder Peter Struck. Oder Franz Müntefering, der besorgt den "Raubbau" des Nimmermüden an sich selbst wahrnimmt. Ab und zu dürfen Rainer Brüderle (FDP), Hans-Olaf Henkel (Ex-BDI) oder Andrea Nahles (Jusos) sagen, was sie an Schröder beobachten - aber ist Kritik aus diesen Mündern nicht auch ein Kompliment? Und falls auch das noch zu viel war: die Autoren haben es sicher nicht böse gemeint.
Denn am Ende wird immer alles ganz gut. Im Stoiber-Porträt wird der Pappkamerad zum Schluss des Films von Pferden zertrampelt. Und im letzten Bild des Schröder-Porträts legt ein Jugendlicher dem Kanzler den Arm über die Schulter. Öffentlich-rechtliche Liebe kann so schön sein.
Die Sendetermine der Porträts in der ARD: "Stoiber - Der Herausforderer im Wahlkampf", heute 21.45 Uhr, "Schröder - Der Kanzler im Wahlkampf", Mittwoch, 4.9., 21.45 Uhr
Quelle: Welt.de
Mit zwei ungleichen Porträts über Gerhard Schröder und Edmund Stoiber greift die ARD in den Wahlkampf ein
Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber Foto: AP
Von Guido Heinen
Stoiber schreit. Und hackt und ruckt und äht. Und grinst und zwinkert und schwitzt. Stoiber in der Totalen. Gerne von unten, die Nasenlöcher ausgeleuchtet, brillenbügelkauend, augenblinzelnd. Fast acht Monate haben die Autoren Chris Humbs und Marcus Weller den Kanzlerkandidaten der Union im Wahlkampf begleitet. Einiges von dem, was sie gesehen haben, haben sie zusammengefügt zu einem filmischen Porträt. Es ist filmerisch-handwerklich raffiniert, journalistisch jedoch erschreckend parteiisch.
Mit sichtlichem Vergnügen und hoher Kreativität haben die beiden SFB-Autoren eine Hinrichtung arrangiert. Mit scharfem Auge hat die erstklassig arbeitende Kamera alles eingefangen, was man an Stoiber irgendwie doof finden kann. Klar, dass das Stück mit der berühmten "Christiansen"-Szene beginnen muss, klar auch, dass Stoiber permanent Hände schüttelt und "Danke" sagt, alles hintereinandergeschnitten bis zur Debilitätsgrenze.
Zuweilen gelingen den Autoren wirklich großartige Einblicke. Etwa in die Gesichter von Stoiber oder Spreng, denen Kommentare herausrutschen, die sie sicher nicht so gerne gesendet sehen wollen. Etwa, wenn Spreng nach einem Pressestatement Stoiber lobend auf die Schulter klopft: "Sehr gut!" Glaubwürdiger wäre der ganze Film jedoch, wenn der Blick auch nur einmal in die Tiefe gehen würde. Oder wenigstens fair bliebe.
Statt dessen wird jedes noch so entfernt vergrabene Klischee freigelegt: In Bayern Volksmusik, im Osten Sprachlosigkeit, im Legoland Kinder zum Winken nötigen, bei Pressekonferenzen seltsame Pausen machen. Die beiden Autoren finden es unbändig witzig, die Schwächen, Lücken und Schleifen in acht Monaten Politikerleben auf 45 Minuten zu verdichten. Der SFB sendet eine Karikatur, von der er selbst ernsthaft glaubt, sie sei "beobachtend, nicht kommentierend und mit humorvoller Sachlichkeit".
Daran stimmt nur eines: auf einen gesprochenen Kommentar muss der gebührenzahlende Zuschauer ebenso verzichten wie auf Sachinformationen. Mit keinem Wort oder Bild wird die Regierungsarbeit in Bayern thematisiert, die politische Botschaft Stoibers kommen allenfalls als Hintergrundton zu Bildern vor, auf denen großnasige Waldschrate oder schwitzende JU-Kämpen als typische Stoiber-Klientel auftreten dürfen. Ab und zu steht eine lebensgroße Stoiber-Pappfigur herum, hineinkopiert in flirrende Straßenszenen. Die Botschaft ist klar: Statik gegen Leben.
Nun wäre die ARD nicht die ARD, gäbe es nicht auch noch ein Schröder-Porträt. Nach den gleichen Kriterien vergeben, von der selben Chefredakteursrunde abgesegnet, entstanden in "engem Kontakt" zwischen den Teams. Schröder wurde vom WDR beobachtet und, um es gleich zu sagen, von den Autoren Petra Nagel und Werner Sonne wirklich herzallerliebst umsorgt. Kein kritischer Ton stört das in edler Regierungsoptik gehaltene Porträt. Das einzige, was den Zuschauer irritieren mag, ist die altmodische Hornbrille von Hans-Jochen Vogel.
Schröder, das ist beim WDR ein Kanzler, der in den letzten vier Jahren so manches gemacht hat. Sich zum Beispiel bei der Altautoverordnung gegen Trittin durchgesetzt. Oder die Union im Bundesrat vorgeführt. Oder an der Elbe vorbeigeschaut. Keine Zeit fanden die Autoren für die Kanzlerthemen Arbeitslosigkeit oder Ministerschwund. Auch zu den Skandalen in Köln und Wuppertal kein Wort - obgleich Schröder doch gerade dazu am Sitz des WDR in Köln einen vielbeachteten Auftritt hatte.
Nichts trübt den staatsmännischen Eindruck, der "in guter Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt" (Sonne) entstehen durfte. Es dominiert die klassische ARD-Hauptstadt-Optik: Konferenztische, Limousinen, Hubschrauber, Flugzeuge, alles vom Kanzler fleißig zum Regieren genutzt. Behinderten Schülern organisiert er einen Opel, gemeinsam schmunzeln wir über die verunstaltete Nationalhymne auf dem Kabuler Flughafen. Wir wollen mit ihm zusammen in der Kleingartenkolonie die "Caprifischer" hören, und gespannt verfolgen wir die morgendliche Besprechung im Kanzleramt. Der Film zelebriert die Ästhetik der Macht. In Zeitlupe schreitet Schröder durch das Foyer. Packt an, regiert, packt zu, koordiniert, dass es dem Wähler eine Lust sein muss.
Unwillkürlich vergleicht man beide Filme. Dabei wird an der Art, wie die Gattinnen in beiden Filmen dargestellt werden, am ehesten deutlich, wie manipulativ Fernsehen wirken kann: im Stoiber-Film taucht Frau Stoiber allenfalls als grinsende, mikrofonhaltende Randfigur auf, die bestenfalls einen Enkel aus dem Kinderwagen wuchten kann. Bei Schröder ist die Kanzlerin Schröder-Köpf omnipräsent: sie erklärt, warum er so gut gekleidet ist. Sie schmust mit ihm, feiert, herzt und schäkert und darf mehrfach erläutern, warum ihr Gatte ein wirklich guter Kanzler ist.
Natürlich lässt der WDR auch andere zu Wort kommen. Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann etwa, wirklich ein kritischer Zeitgenosse. Oder Peter Struck. Oder Franz Müntefering, der besorgt den "Raubbau" des Nimmermüden an sich selbst wahrnimmt. Ab und zu dürfen Rainer Brüderle (FDP), Hans-Olaf Henkel (Ex-BDI) oder Andrea Nahles (Jusos) sagen, was sie an Schröder beobachten - aber ist Kritik aus diesen Mündern nicht auch ein Kompliment? Und falls auch das noch zu viel war: die Autoren haben es sicher nicht böse gemeint.
Denn am Ende wird immer alles ganz gut. Im Stoiber-Porträt wird der Pappkamerad zum Schluss des Films von Pferden zertrampelt. Und im letzten Bild des Schröder-Porträts legt ein Jugendlicher dem Kanzler den Arm über die Schulter. Öffentlich-rechtliche Liebe kann so schön sein.
Die Sendetermine der Porträts in der ARD: "Stoiber - Der Herausforderer im Wahlkampf", heute 21.45 Uhr, "Schröder - Der Kanzler im Wahlkampf", Mittwoch, 4.9., 21.45 Uhr
Quelle: Welt.de
Kann das nicht verhindert werden?
Da schimpft man auf Berlusconi und Murdoch, hat aber die rot besetzten ÖR-Sender mitten in der eigenen Stellung.
Privatisierung!
Aber sofort!!
MfG
Da schimpft man auf Berlusconi und Murdoch, hat aber die rot besetzten ÖR-Sender mitten in der eigenen Stellung.
Privatisierung!
Aber sofort!!
MfG
unglaublich
![:mad:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/mad.gif)
Wahrscheinlich wollen die SOZIS damit von den Problemen mit dem Haushaltsdefizit ablenken.
MfG
MfG
Und als nächster Coup soll nun Ex-SPD-Minister Hombach als Geschäftsführer der WAZ-Gruppe Springer aufkaufen, damit in Zukunft auf Die Welt keine solchen kritischen Kommentare mehr abdrucken kann, und die Bild nicht mehr über Bonusmeilenaffären berichten kann.
mein gott, was für eine komikertruppe
![:laugh:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
SchwarzZocker,
mal langsam mit die jungen Pferde.......
hat man Stoiber gezwungen, "sich drehen" zu lassen ? ist es möglich, dass die Autoren zu nem anderen Ergebnis kommen als du ? kann es möglich sein, dass die CSU-Medienverantwortlichen ein gewisses Veto-Recht bei der Auswahl der Autoren hatten ? kann es sein, dass die Mitschnitte autorisiert worden sind ?
vielleicht liegt alles an deinem persönlichen Geschmack. ex cathedra ?
mal langsam mit die jungen Pferde.......
hat man Stoiber gezwungen, "sich drehen" zu lassen ? ist es möglich, dass die Autoren zu nem anderen Ergebnis kommen als du ? kann es möglich sein, dass die CSU-Medienverantwortlichen ein gewisses Veto-Recht bei der Auswahl der Autoren hatten ? kann es sein, dass die Mitschnitte autorisiert worden sind ?
vielleicht liegt alles an deinem persönlichen Geschmack. ex cathedra ?
Wenn die SPD über die WAZ-Gruppe den Springer-Verlag übernimmt, fehlt zumindest in der Presse eine starke Opposition.
Ist es nicht ein Zufall, dass in den WAZ-Verbreitungsgebieten die SPD regelmäßig Mehrheiten bei den Wahlen erhält? Wohl genauso zufällig, wie Bild-Leser in den Umfragen immer einen hauch mehr für die CDU/CSU übrig haben.
Ist es nicht ein Zufall, dass in den WAZ-Verbreitungsgebieten die SPD regelmäßig Mehrheiten bei den Wahlen erhält? Wohl genauso zufällig, wie Bild-Leser in den Umfragen immer einen hauch mehr für die CDU/CSU übrig haben.
großnasige Waldschrate oder schwitzende JU-Kämpen als typische Stoiber-Klientel
so ist es halt, siehe die Beiträge in diesem Board...
was ist denn daran manipulativ???
babe
so ist es halt, siehe die Beiträge in diesem Board...
was ist denn daran manipulativ???
babe
#7
"die Welt" und stramm konservativ!![:laugh:](//img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
Das war vor 10 Jahren vielleicht noch so. Zumindest vor der Zeit Döpfners.
Wenn ich solche Aussagen lese, merke ich erst, wie weit sich nach links die politischen Koordinaten bereits verschoben haben!
"die Welt" und stramm konservativ!
![:laugh:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
Das war vor 10 Jahren vielleicht noch so. Zumindest vor der Zeit Döpfners.
Wenn ich solche Aussagen lese, merke ich erst, wie weit sich nach links die politischen Koordinaten bereits verschoben haben!
@tetris:
Jetzt fehlt nur noch, dass Du behauptest, Döpfner wäre das "rot-grüne" U-Boot im Springer Verlag.
Wenn die Welt nicht "rot-grün-kritisch" ist, wer dann???
Und was das Verschieben von Koordinaten angeht: Vor noch nicht allzulanger Zeit wurde ernsthaft über die Grenzen des Wachstums diskutiert und gefragt, ob Wachstum überhaupt "gut" ist. Inzwischen ist es von den angeblich "linken" Zeitungen, wie den Spiegel bis hin zu den ausgewiesenen wirtschaftsliberalen Erteugnissen, wie der Wirtschaftswoche mit dem unsäglichen Herrn Baron an der Spitze, "common sense", dass wir eine einseitig angebotsorientierte Politik (Lieblingsschlagworte hierzu: "Deregulierung", "Flexibilisierung", "Entbürokratisierung" und "Steuersenkung für den Mittelstand") brauchen.
Fehlt nur noch, dass die "taz" das auch nachplappert:-)
Jetzt fehlt nur noch, dass Du behauptest, Döpfner wäre das "rot-grüne" U-Boot im Springer Verlag.
Wenn die Welt nicht "rot-grün-kritisch" ist, wer dann???
Und was das Verschieben von Koordinaten angeht: Vor noch nicht allzulanger Zeit wurde ernsthaft über die Grenzen des Wachstums diskutiert und gefragt, ob Wachstum überhaupt "gut" ist. Inzwischen ist es von den angeblich "linken" Zeitungen, wie den Spiegel bis hin zu den ausgewiesenen wirtschaftsliberalen Erteugnissen, wie der Wirtschaftswoche mit dem unsäglichen Herrn Baron an der Spitze, "common sense", dass wir eine einseitig angebotsorientierte Politik (Lieblingsschlagworte hierzu: "Deregulierung", "Flexibilisierung", "Entbürokratisierung" und "Steuersenkung für den Mittelstand") brauchen.
Fehlt nur noch, dass die "taz" das auch nachplappert:-)
Was soll man denn machen, wenn Stoiber halt so ist![:laugh:](//img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
Aber an die Flachzangen hier, vor allem den Threaderöffner eine Frage: Seit wann ist das ZDF ein SPD-Sender? Da pfuschen doch seit der Gründung durch Adenauer eigentlich immer CDU-Mehrheiten in den Aufsichtsräten rum. Über die Peinlichkeit des Vergleichs von WAZ und Hugenberg deckt man dann besser den Mantel des Schweigens.
Zur Ausgewogenheit würde ich noch gern eine Rezension zu den Porträts aus der SZ von heute (jaja, ich weiss, kommunistisches Kampfblatt) reinstellen, kann die aber online momentan nicht finden.
![:laugh:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif)
Aber an die Flachzangen hier, vor allem den Threaderöffner eine Frage: Seit wann ist das ZDF ein SPD-Sender? Da pfuschen doch seit der Gründung durch Adenauer eigentlich immer CDU-Mehrheiten in den Aufsichtsräten rum. Über die Peinlichkeit des Vergleichs von WAZ und Hugenberg deckt man dann besser den Mantel des Schweigens.
Zur Ausgewogenheit würde ich noch gern eine Rezension zu den Porträts aus der SZ von heute (jaja, ich weiss, kommunistisches Kampfblatt) reinstellen, kann die aber online momentan nicht finden.
@flitztass
Nachdem die SOZIS über ARD, ZDF und Phoenix das Fernsehen bereits dominieren, wollen sie nun auch im Printbereich die Herrschaft.
Das erinnert mich fatal an die Medienmacht der NAZIS. Die hatten mit dem Medienzar Alfred Hugenberg einen Partner, der fast so mächtig war wie die WAZ-Gruppe.
Hugenberg hat seine Aktionen aber selbst bezahlt, bei den Gebühren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist das nicht der Fall.
Für diese Kampagnen bezahlen wir alleine!!
MfG
Nachdem die SOZIS über ARD, ZDF und Phoenix das Fernsehen bereits dominieren, wollen sie nun auch im Printbereich die Herrschaft.
Das erinnert mich fatal an die Medienmacht der NAZIS. Die hatten mit dem Medienzar Alfred Hugenberg einen Partner, der fast so mächtig war wie die WAZ-Gruppe.
Hugenberg hat seine Aktionen aber selbst bezahlt, bei den Gebühren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist das nicht der Fall.
Für diese Kampagnen bezahlen wir alleine!!
MfG
@ all
hahaha - da muß ich aber kräftig lachen. Gerade die WELT - der Hort der Überparteilichkeit, die letzte Bastion der politischen Ausgewogenheit klagt in einem Artikel Einseitigkeit an - da sollten sich die stramm konservativ getrimmten Journalisten der WELT mal lieber an die eigene schwarze Nase fassen - unfassbar !!!
Art
hahaha - da muß ich aber kräftig lachen. Gerade die WELT - der Hort der Überparteilichkeit, die letzte Bastion der politischen Ausgewogenheit klagt in einem Artikel Einseitigkeit an - da sollten sich die stramm konservativ getrimmten Journalisten der WELT mal lieber an die eigene schwarze Nase fassen - unfassbar !!!
Art
up
@KommunistischeParteiKurdistans
Die Flachzangen hier (insebesondere der Threaderöffner) haben recht. Das stört die gewaltig.
Die ÖR müssen privatisiert werden. Nur hart vertretene Aktionärsinteressen können objektiven Qualitätsjournalismus
gewährleisten.
MfG
Die Flachzangen hier (insebesondere der Threaderöffner) haben recht. Das stört die gewaltig.
Die ÖR müssen privatisiert werden. Nur hart vertretene Aktionärsinteressen können objektiven Qualitätsjournalismus
gewährleisten.
MfG
Du meinst jetzt vermutlich den Qualitätsjournalismus, den SAT 1 & Co. täglich abliefern
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
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