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    Gildemeister - qua vadis? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.02 19:27:55 von
    neuester Beitrag 08.12.02 22:24:07 von
    Beiträge: 6
    ID: 670.457
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      schrieb am 08.12.02 19:27:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo WO ler,

      ich habe seit einigen Tagen Gildemeister auf meiner Watchlist. Die Aktie scheint gerade einen Boden zu bilden, die schlechten Nachrichten der letzten Monate sind wohl ziemlich eingepreist.

      Soviel ich weiss ist Gidemeister der zweitgroesste Maschinenbauer der Welt. 2002 war bisher ein schlimmes Jahr, es wird wohl einen negative Jahresabschluss geben, die Dividende duerfte auch ausfallen. Laut ad-hoc vom November ist der Ergebnisrueckgang unter anderem auch auf relativ hohe Investitionen (F&E) zurueckzufuehren. In der Konferenz zum Q3 wurde noch von einer schwarzen null fuer gesamt 2002 gesprochen, kurz darauf jedoch die Moeglichkeit eines operativen Verlusts eingeraeumt.

      Allerdings ist das derzeitige Bewertungsniveau derartig tief das ich hier wieder mittelfristiges Aufwaertspotential sehe. Die Volatilitaet hat stark abgenommen, die Umsaetze auch. Ungefaehr bei 4,20 - 4,25 sollte der Kurs wieder steigen.

      Vielleicht koennte ja jemand der von Charttechnik etwas versteht hier seine Meinung posten, andere Interessierte natuerlich ebenfalls.

      Ich halte die Aktie mittelfristig fuer sehr interressant.

      Happy trading,

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 19:46:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Charttechnisch: Finger weg!
      Deine "Bodenbildung" ist nur eine kleine Seitwärtsbewegung innerhalb eines intakten Abwärtstrendes.



      MFG,
      SG
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 19:53:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gildemeister ist ein starker Zykliker. Da wir uns, soweit
      es zu überschauen ist, erst am Anfang eines weltweiten
      Konjunkturtales befinden, hat der Kauf also noch Zeit.
      Langfristig sicher sehr interessant, zumal Gildemeister
      gestärkt aus der Konsolidierungswelle hervorgehen wird.
      Vorerst sind aber eher zusätzliche Belastungen aus dem
      Kauf des sehr margenschwachen Maschinenbau-Geschäftes
      von Thyssen zu erwarten (Kennt da jemand den genauen Stand?).

      Hat jemand hier eine Meinung zu Schuler (auch ein Werkszeugmaschinenbauer)?
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 21:30:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schuler ist mir zu klein und hat auch vergleichsweise wenig Streubesitz. Das Jahr 01/02 wurde mit Verlust abgeschlossen, fuer 02/03 wird wieder ein Gewinn prognostiziert. Dieses Jahr wurden bereits 5% der Mitarbeiter abgebaut. Dividende wurde zumindest seit 1999 nicht gezahlt. Charttechnisch waere es schoen noch mal Hilfe von SG 83 zu erhalten.

      Schuler erscheint mir international wesentlich schlechter aufgestellt als Gildemeister.

      Gildemeister duerfte gg. Schuler auch eher von der Zinssenkung profitieren.

      Soweit my humble opinion,

      Happy trading,

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 21:32:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      SG,

      vielen Dank fuer Deine prompte Antwort.

      Stimme Dir vollkommen zu, der Trend ist eindeutig und ununterbrochen, aber irgendwann muss es sich ja wieder stabilisieren. Der Verlauf der letzten Wochen erscheint mir als Laien eher horizontal, die Dynamik des Abstiegs ist offensichtlich gebremst.

      Kann man hieraus einen moeglichen mittelfristigen upmove ableiten??

      Happy trading,
      Norbi

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      Avatar
      schrieb am 08.12.02 22:24:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Keine voreiligen Schlüsse ziehen, hier die logaritmische Darstellung, die man in diesem Fall vorziehen sollte.






      Demnach sollte man sich mit Investments noch zurückhalten bis die 5,40- 5,50€ überschritten werden.

      Wenn man unbedingt aktiv werden möchte, kann man alternativ versuchen einen lokalen Tiefpunkt abzufischen- z.B. wenn der Chart die untere Abwärtstrendlinie (Tiefpunkte verbinden!) berührt. Dabei gibt es 2 Vorgehensweisen :

      1. der kurzfristige Trade:
      Es wird zum vermuteten Tiefstkurs eine Position eingegangen. Wenn sich der Kurs der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals nährt (z.B. 1,3,5,7), wird die Postion neu überdacht und ggf. Gewinne mitgenommen.

      2. langfristige "Anlage"
      Zum vermuteten Tiefstkurs wird eine kleine Position aufgebaut. Beim Überschreiten des letzten lokalen Hochpunktes (= wahrscheinlicher Bruch des Abwärtstrndes, in diesem Fall 5,50€ ) wird aufgestockt. Falls der Chart vorher abdreht, kann man die Position verbilligen, sobald der Kurs erneut vermutliche Tiefstände erreicht.

      Die ganze Sache ist jedoch stark risikobehaftet, da man entgegen dem übergeordneten Abwärtstrend investiert. Außerdem ist das Tiefstkursfischen sowieso ein gefährliches Spiel selbst für erfahrene Trader. Also: lieber bleiben lassen.

      Bei Schuler ist das Bild ähnlich, die Stabilisierung in letzter Zeit ist einhergehend mit einem gesunkenen Handelsvolumen und daher wenig aussagekräftig.

      Mehr charttechnisches Wissen gibts unter www.tradewire.de- unter "Einsteigerkurs".

      MFG,
      SG


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