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    *Schluck* DER HIGHTECH-KRIEG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.03 14:38:55 von
    neuester Beitrag 06.03.03 10:04:32 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 20.02.03 14:38:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      DER HIGHTECH-KRIEG

      "Schock und Schrecken"

      Von Ulrich Jaeger

      Die Strategen im Pentagon planen unbeirrt den Krieg, ihr Arsenal ist furchterregend. Für die Invasion im Irak verfügen die Amerikaner über eine beispiellose Auswahl an Hightech-Waffen - darunter Systeme, die nie zuvor eingesetzt wurden.



      Boeing-Werbeseite für intelligente Bomben: Per Sensorkorsett aufgewertete Sprengkörper


      Metallene Falken werden die ersten Boten des Krieges sein: Spätestens vierzehn Tage vor einem militärischen Konflikt im Irak, so US-Experten, werden "Global Hawk" genannte Drohnen aufsteigen und wie Raubvögel über Saddam Husseins Wüstenreich kreisen.
      Schwierig zu orten ziehen die 13,4 Meter langen Fernaufklärer in fast 20 Kilometer Höhe dahin. Mit optischen-, Infrarot- und Radarsensoren ausgestattet, vermögen sie 24 Stunden lang nonstop zu patrouillieren, was sich auf dem Boden tut. Ob Nacht oder Tag, Wolken oder Dunst, viel entgeht ihnen nicht: Während einer Spähschicht können sie auf einer Fläche, die einem Drittel des Landes an Euphrat und Tigris entspricht, fast jedes Ziel ausmachen - es muss nur größer als eine Frisbeescheibe sein.

      Entschließt sich die Supermacht USA in den nächsten Wochen zum Angriff auf den Irak, folgt, was Experten als erster Krieg des Informationszeitalters gilt. Gemessen an dem High-Tech-Gerät, das die Amerikaner diesmal einsetzen könnten, sagt der Armee-Historiker und ehemalige US-Generalmajor Robert Scales, war der Golfkonflikt von 1991 "der letzte der Maschinenzeit-Kriege".

      Die Strategie: Attackieren, schocken, überrollen

      Am Anfang der neuen kriegerischen Ära stünde vermutlich eine Phase, die Planer des US-Verteidigungsministeriums Pentagon "Schock und Schrecken" nennen: Binnen 48 Stunden, so das wahrscheinlichste Angriffszenario, sollen irakische Führung und das Militär so weitgehend lahm gelegt sein, dass US-Truppen den Vormarsch auf Bagdad beginnen können.


      Apache -Kampfhubschrauber: 128 Ziele in 30 Sekunden

      Laptops zur Ziel- und Lagedatenübermittlung an Kampfflugzeuge gehören für Spezialeinheiten dabei ebenso zum Marschgepäck, wie "Drachenaugen", Minidrohnen, die US-Marines im Rucksack tragen, um gefahrlos potenzielle Ziele ausspähen zu können. Schrecken soll ein umfangreiches Arsenal "smarter" Bomben verbreiten, die sich ihren Zielen metergenau nähern und deren Sprengkraft ausreicht, Führungs- und Kommunikationsbunker, Luftabwehrstellungen, Munitionsdepots und vermutete Waffenproduktionsanlagen zu zerstören.

      Erstmals könnten Mikrowellenbomben weite Teile des irakischen Kommunikationssystems lähmen. Rollen irakische Panzerverbände zur Schlacht, werden Kampfhubschrauber einer neuen Generation mit überlegener Waffenelektronik auf sie warten.

      Vom Verlauf eines Krieges dürfte es abhängen, ob auch "nichttödliche" akustische oder chemische Kampfmittel zum Einsatz kommen. Waffen, die bei Angegriffenen etwa zu Übelkeit und Ohnmacht führen. Im potenziellen Schreckensarsenal finden sich aber auch rollende Mikrowellenkanonen, die durch Mauern hindurch die Haut von Häuserkämpfern schlagartig erhitzen könnten.

      1991, im ersten Krieg einer US-geführten Allianz gegen den Irak, entfesselten Bombergeschwader und Kampfjets einen 39-tägigen Luftkampf gegen Saddams Truppen. Erst dann rückten die Verbände der Anti-Saddam-Koalition am Boden vor. Damals galten nicht einmal zehn Prozent der abgeworfenen Bomben als smart - als Sprengwaffen also, die sich dank aktiver Steuerung selbst auf ein etwa durch Laser markiertes Ziel lenken. Bei einem neuerlichen Waffengang sind nur zwei Tage für das Bombardement eingeplant. Nicht nur, dass von irakischen Truppen kaum Widerstand erwartet wird. Es würden diesmal auch über 80 von 100 Bomben zur Kategorie der "intelligenten" Waffen zählen.

      Möglich macht das vor allem ein Korsett mit aktiven Steuerflächen, das herkömmlichen Bomben angelegt wird und sie zu JDAM ("Joint Direct Attack Munition") aufwertet. Zur Steuereinheit gehören ein Lenkcomputer und "GPS"-Geräte. Mit Hilfe der Satellitensignale des Global Positioning System können die Lenkbomben bis auf etwa drei Meter genau ins Ziel geführt werden.

      Äußerste Präzision erfordert auch eine Waffe, die Iraks Telekommunikations- und Computernetz schocken soll. Die "High-Power Microwave" (HPM) wurde noch nie in einem militärischen Konflikt eingesetzt. Ob die Hochenergie-Mikrowellen nicht nur unter Testbedingungen sondern auch im Kampfeinsatz fähig sind, Elektronik massenhaft zu stören, ist freilich noch ungewiss.

      Von Marschflugkörpern punktgenau ins Ziel getragen, erzeugen die Waffen einen Mikrowellenpuls, der über eine mit der Waffe gekoppelte Antenne abgestrahlt wird. Reichen im Passagierjet schon die schwachen Felder eines Handys, um Bordcomputer zu stören, soll der immense elektromagnetische Schock der HPM im Umkreis von mehreren hundert Metern vom Handy bis zum Herzschrittmacher jedwede Elektronik schlagartig mattsetzen.

      Davon erhoffen sich die US-Strategen einen jähen Blackout der wichtigsten Kommunikationslinien des Irak. Selbst tief verbunkerte Kommandozentralen, die von Bomben nicht zu zerstören sind, trifft die Mikrowellenwaffe. Denn jede Versorgungsleitung, die den Bunker mit der Oberfläche verbindet, wird zum Leiter der Chaosstrahlung.

      US-Kampfhelikopter: Parallelangriff auf 16 Ziele

      Für den Kampf gegen irakische Panzerverbände verfügen die Amerikaner über Waffensysteme, deren Präzision und Vernichtungskraft die der letzten Golfkriegsgeneration weit übertrifft. So zerstörten Kampfhubschrauber vom Typ "Apache" 1991 mehr als 500 irakische Panzer und hunderte gepanzerter Fahrzeuge.

      Die neue Rothaut-Generation trägt den Beinamen "Longbow", Langbogen.


      Intelligente Bombe JDAM: Zielgenau dank GPS

      Longbow steht für ein High-tech-Waffensystem, das es Apaches erlaubt, Panzer auch bei Dunst und Staub über dem Gefechtsfeld aus mehr als sieben Kilometern zu bekämpfen. Dabei können bis zu 16 Panzer gleichzeitig ins Visier genommen werden. Mehr als 128 Ziele vermag die Longbow-Elektronik in weniger als 30 Sekunden zu erfassen. Nach Angaben des US-Militärs erwies sich der Longbow seinem älteren Stammesbruder bei Vergleichstests in der Bekämpfung von Zielen als vierfach überlegen.

      Schaurige Gefechtsfeld-Premiere könnte auch die "Brilliant Anti-Armor Technology" (BAT) feiern. Jeweils 13 der "brillanten" Panzerbrecher würden mit einer Rakete über ein Gefechtsfeld geschossen. Einmal ausgestoßen, entfalten die antriebslosen Geschosse Leitwerk und jeweils vier Gleitflügel.

      Versehen mit Wärmesensoren sucht die Gleitgranate nach der Abwärme von Motoren. Lauern Panzer, Fahrzeuge oder Raketenwerfer mit abgestellten Aggregaten auf den Feind, täuscht BAT das nicht. Denn nach Art einer Fledermaus ("bat") tastet die Munition ihr Zielgebiet auch akustisch nach potenziellen Opfern ab.

      Für die Attacke auf Panzerverbände taugen auch smarte Fallkörper. Jeweils zehn davon stecken in einem Behälter, der von Jets überm Kampfgebiet abgeworfen wird. Nach dem Abwurf springt die Submunition aus dem Abwurfbehälter und schwebt an Fallschirmen herab. In einer vorher festgesetzten Höhe fliegen dann jeweils vier puckförmige Scheiben aus den Schwebebehältern. Entdecken die Pucksensoren ein Ziel, feuern sie ein panzerbrechendes Geschoss ab.

      Lesen Sie am Freitag im zweiten Teil: High-tech-Waffen für die Gegenwart, Alpträume für die unmittelbare Zukunft. Längst arbeiten die Entwickler an waffenfressenden Bakterien, Mikrowellen-Waffen, akustischen Geschossen und biochemischen Kampfkeulen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:45:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hau weg den Scheich
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:12:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      ;)

      Auch auf die Gefahr hin , dass ich mich JETZT unbeliebter mache als dass ich es sowieso schon bin ;) : ICH FREUE MICH AUF DEN KRIEG, DENN DIESER WIRD DEN ARABERN ALL FUER ALLEMAL ZEIGEN , DASS MAN MIT UNS NICHT SCHERZEN DARF!!!


      Die werden sich nach dem Irak Krieg alle ganz schoen in die hosen machen , diese Kamelhirten :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:


      Gruss


      StarSailor;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:16:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nach dem Krieg ist vor dem Krieg. Amerikas letzte Sympathien werden verspielt. Die Waffenlobbie freut sich
      übers Wettrüsten.
      Ich wünsche Dir alles schlechte.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:35:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich denke nach über 10 Jahren Embargo wird da nicht mehr viel zu verteidigen/angreifbar sein!

      wir werden (sofern ein Krieg kommt) "nur" ein paar Nachtaufnahmen von abgeschossenen Thomahawk sehen und ein paar Bilder von hoch fliegenden B 52 ...


      ...und anschließend ist es vorbei!

      die verluste werden gering sein (meine Meinung!)

      die Amis haben einen Despoten verjagt...

      die Iraker werden einen Wirtschaftsaufschwung haben...

      die Weltwirtschaft kann/muss sich wieder ihren eigenen Problemen widmen...

      es wird wieder mehr! SMA geben...

      wird alles gut.... ?? !! ??



      nur alles meine Meinung!

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      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:09:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ alle kriegsgeilen Hirnis
      Geil, ein cooler Krieg mit krassen Waffen - besser als im Kino. Und dann wird endlich das Benzin wieder billiger!

      Tja, leider wird der Krieg wohl auch ein paar Terrorakte hervorrufen. Naja, die Angehörigen der Opfer (sowie der gefallenen Soldaten) können sich ja damit trösten, dass ihre Männer, Väter, Brüder, Söhne, Mütter, Frauen, Schwestern oder Töchter für eine gute Sache gestorben sind: Das heilige Recht des Amerikaners auf billiges Benzin.
      Na, herzlichen Glückwunsch.


      Wie sagte schon Washingtons Ex-Energieminister James Schlesinger auf einem Kongress des Weltenergierates:
      "Aus dem Golfkrieg hat das amerikanische Volk gelernt, dass es wesentlich einfacher und weitaus lustiger ist, den Leuten im Nahen Osten in den Hintern zu treten, als selbst Opfer zu bringen, um die Abhängigkeit Amerikas von Ölimporten zu verringern."
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:38:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      das letzte Posting hab ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht verstanden!

      MFG
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:39:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mannerl
      Da bin ich aber froh!
      Ich auch nicht!:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:56:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:59:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1

      ohne Wort!



      Brilliant Anti-Armor Submunition (BAT)
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:08:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was mir wirklich Zornesröte ins Gesicht treibt,
      ist dieses ahnungslose Gelabere von den "nicht tödlichen chemischen Waffen".

      Diese Waffen sind vollkommen zu Recht durch das Völkerrecht geächtet.
      Selbst Hitler und Stalin haben solche Waffen nicht eingesetzt.

      Jeder, der nur einen blassen Schimmer von Toxikologie hat, weiss nämlich,
      dass die Eigenschaft nicht tödlich oder tödlich eine Frage der Dosis ist.

      Selbst Sarin ist nicht tödlich, wenn die Dosis niedrig genug ist.
      Narkosemittel, wie z.B. Cyclopropan sind bei hoher Dosis tödlich.
      Die Höhe der jeweiligen letalen Dosis ist von Person zu Person unterschiedlich.
      Eine Narkose führt ohne künstliche Beatmung zum Erstickungstod.
      Anästhesist ist nicht ohne Grund ein anspruchsvoller Beruf.

      Herr Rumsfeld ist offensichtlich der Meinung, dass es bei der Führung eines völkerrechtswidrigen
      Angriffskrieges auf den Einsatz völkerrechtswidriger Waffen auch nicht mehr ankommt. :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:24:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 10

      Diese Waffe hat eine gewisse Ähnlichkeit mit den Zeichen der Vorzeit... :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 19:35:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 21:12:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 21:32:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      StarSailor2002 #3,
      Brauchst keine Angst zu haben. Du machst Dich nicht unbeliebt.
      Ich empfinde nur tiefes Mitleid mit Dir.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 22:45:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Was ist eigentlich, wenn sich die irakischen Truppen in den Städten unters Volk mischen und einen Guerillakrieg führen? Dieses Szenario erscheint mir gar nicht so unwahrscheinlich. Dann ist nämlich Essig mit Hightechwaffen und der Krieg wird, wie in Stalingrad, ein zäher Kleinkrieg in dem sich die technische Überlegenheit auf der einen Seite und die Ortskenntnis auf der anderen Seite ausgleichen könnte.

      ...nur ein mögliches Szenario.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 10:04:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich vermute, für das Jahr 2003 muss Bush den großen Angriff abblasen.
      45°-50° Celsius in der Wüste sind dem Landkrieg ebenso abträglich, wie -20°C und kälter an der Wolga.

      Wahrscheinlich werden die USA einen reinen Bombenkrieg aus der Luft führen.
      Die Zivilbevölkerung wird leiden und Saddam wird es überstehen :mad:


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