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    Letztens auf dem Arbeitsamt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.03.03 17:51:33 von
    neuester Beitrag 08.05.03 15:46:56 von
    Beiträge: 35
    ID: 705.591
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      Avatar
      schrieb am 09.03.03 17:51:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      wahre geschichte - ist mir letzten donnerstag echt passiert...

      vorgeschichte: vor ein paar wochen hatte ich ein vorstellungsgespräch am bodensee (war nix...). als sich der arbeitgeber weigerte, die fahrtkosten zu tragen, ging ich zum arbeitsamt, denn mainz-bodensee ist schon ne strecke... war auch nix, ich hätte den antrag vorher stellen müssen. da ich nächste woche ein vorstellungsgespräch in berlin habe, ging ich also vorsorglich zum arbeitsamt, denn der arbeitgeber hatte schon im einladungsbrief geschrieben, dass fahrtkosten nicht ersetzt werden können. beim arbeitsamt angekommen meldete ich mich an, wartete eine halbe stunde vor dem büro des zuständigen sachbearbeiters und war schon ziemlich genervt, als ich dann also dran kam.

      handlung: ich reichte dem sachbearbeiter das einladungsschreiben des arbeitgebers und erläuterte mein begehren. der sachbearbeiter wollte wissen, um was für eine stelle es sich handelte (translator cum clerk). ich verwies auf den entsprechenden absatz im schreiben, worauf der sachbearbeiter fragte: "können sie das denn ?" ich erläuterte ihm, dass ich sowohl online-redakteur bin als auch übersetzungen deutsch-enhglisch anfertige. "das war ne anzeige ?!" zweifelte er. "bei arbeitsamt-online" strahlte ich, worauf er sich auf die suche im netz machte, aber nicht fündig wurde. auch mein vorschlag, ihm beim nächsten mal einen ausdruck der anzeige mitzubringen, beruhigte ihn nur halbwegs. "was wollen sie überhaupt hier ?" fragte er. ich verwies auf die problematik der hohen fahrtkosten und erzählte die bodensee-geschichte. "Was bewerben sie sich auch so weit weg ?" fragte er. ich musste kurz schlucken und erläuterte dann, dass ich bundesweit mobil sei, auch wenn mir ein arbeitsplatz vor ort lieber sei. im rhein-main-gebiet sei aber blöderweise nichts los. daran hatte er erstmal zu kauen, und er fand auch keine weiteren widerstandspunkte mehr, an denen er sich hätte festhaken können. also druckte er den antrag auf erstattung der fahrtkosten aus, verwies mich darauf, mir die teilnahme an dem vorstellungsgespräch bestätigen zu lassen und eine übersetzung des (auf englisch geschriebenen) einladungsschreibens) beizulegen, und damit war die sache erledigt.

      Resultat:
      1. gehe nur zum arbeitsamt, wenn du weisst was du willst. wenn du es nicht weisst, die mitarbeiter des arbeitsamt wissen es auch nicht.
      2. wenn du zum arbeitamt gehst, erwarte nichts, oder alles, wahlweise. wenn das arbeitsamt flexibilität fordert, erwarte nicht, dass der sachbearbeiter es auch tut. jede große linie muss erstmal dem budget standhalten.
      3. erwarte nicht, dass das arbeitsamt dich unterstützt, nur weil du arbeit suchst. für solche leute haben sie kein geld, und, nebenbei, du könntestja versuchen, das arbeitamt unter dem vorwand der arbeitssuche zu verarschen.
      4. wenn du zum arbeitsamt gehst, wundere dich über nichts. murphy`s law wurde von einem arbeitslosen geschrieben.

      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 18:04:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Macht doch nichts kauf dir Montag gleich Aktien der IBS AG
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:18:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      den dreh verstehe ich nicht so ganz... glaubst du wirklich, arbeitslose schwimmen im geld ?
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:25:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      yarkssen,
      muß ehrlich sagen, daß ich dein Anliegen auch nicht ganz verstehe.
      Wie selbstverständlich erwartest du, daß dir die Allgemeinheit, der Steuerzahler, die Kosten für deine beruflichen Bestrebungen ersetzt.
      Wer sagt dem Sachbearbeiter außerdem, daß du nicht einen Ausflug an den Bodensee gemacht hast und nach Berlin machen willst ?
      Ich habe auch Bekannte in Hamburg.
      Also kaufe ich mir jetzt eine Hamburger Tageszeitung, vereinbare einen Termin aufgrund einer Stellenausschreibung in dieser Tageszeitung, besuche meine Bekannten und schaue noch kurz bei dem Arbeitgeber vorbei.
      Einer neuer Tourismuszweig ist entstanden.
      Clever.
      Gott sei Dank nicht clever genug für die alles gewöhnten Sachbearbeiter der Arbeitsämter.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:30:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich fürchte auch, dass das was #4 beschreibt nicht allzu selten sein dürfte. Deshalb muss man wohl ein gewisses Verständnis für den Sachbearbeiter beim Arbeitsamt haben.

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      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:37:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      die gleichen dreckschleudern, die hier gerne über sog. sozialschmarotzer herziehen machen jetzt auch noch zicken, wenn jemand bei der stellensuche bundesweit mobil ist.

      zahlt mal lieber ehrlich steuern, bevor ihr hier euer maul aufreißt :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:39:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      @yarkssen: `1 ist typisch. hab sowas nach meinem studium selbst erlebt.

      Den vermittlern geht es darum, möglichst viele in sog. weiterbildungsmaßnahmen zu stecken. viele werden wohl von den div. instituten geschmiert.:(
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:47:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Punker

      hebst Du jetzt ganz ab? Hier hat niemand yarkssen so ein Verhalten unterstellt. Aber es ist mit Sicherheit in der Realität so, dass der ein oder andere das System auf diese Tour ausnutzt. Würde der Sachbearbeiter jetzt immer sauber zahlen, wärst Du doch mit der Erste, der hier wieder rumblökt, dass das Geld zum Fenster rausgeworfen wird.

      Also mach mal halblang.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:48:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Neufundlnder #4

      Also dein Beispiel versteh ich wiederum nicht. :(

      Zu deinem Beispiel: Du vereinbarst doch nicht einen Termin beim (vielleicht) neuen Arbeitgeber. Der vereinbart einen Termin mit dir.
      Wenn er das nicht gemacht hat, wird er dir kaum eine Bescheinigung geben, daß du dich bei ihm vorgestellt hast.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:52:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      er könnte aber doch jemanden in dem Ort kenne, der ihm netterweise diesen Termin bescheinigt, ohne dass wirklich was dahinter ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 20:56:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Neufundlnder #4

      Wie selbstverständlich erwartest du, daß dir die Allgemeinheit, der Steuerzahler, die Kosten für deine beruflichen Bestrebungen ersetzt.

      Wie selbstverständlich erwartest du, daß du deine täglichen Fahrkosten zur Arbeitsstelle (u.v.a.m.) in der Steuererklärung geltend machen kannst?
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 21:02:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @HMHM #10

      Naja. Es gibt Leute die besch.. und betrügen wo immer es nur geht.
      Wahrscheinlich kann man da auch betrügen, wie bei tausend anderen Sachen auch (jedenfalls solange bis man erwischt wird).
      Schätze da wäre die Nummer aus #4 noch was von der blöderen Art.
      Aber das war ja nicht das Thema. Das hat doch mit Arbeitsamt/Bewerbung nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 21:23:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      @NeufundInder,
      ich erwarte nicht, dass DER STEUERZAHLER für meine Bewerbungsaufwendungen aufkommt. Ich erwarte, dass die AArbeitslosenversicherung das tut, da habe ich nämlich eingezahlt. DEM STEUERZAHLER würde es aber auch nützem, wenn er mich unterstützem würde, denn ich lege keinen gesteigerten wert drauf, vom arbeitsamt finanziert zu sein. ich will schaffen, ich will steuern zahlen, sparen und konsumieren...

      ich kann natürlich verstehen, dass die mitarbeiter beim arbeitsamt misstrauisch sind. grade rüsselsheim muss ein horrorbezirk sein in dieser hinsicht. allerdings, einladung zum vorstellungsgespräch ist einladung. es ist mir klar, dass ich nachweisen muss, dass ich auch da war usw, und dass ich das geld für die fahrkarte vorstrecken muss, aber alles weitere inklusive dieser hochnotpeinlichen befragung ist schikane.

      was mich vor allem bei diesem gespräch fassungslos machte, waren die eigentümlichen präferenzen dieses sachbearbeiter. überall wird einem gesagt, man solle mobil sein, und der fordert, ich solle in der gegend bleiben. hatte mich gar nicht gefragt, ob ich zwischendurch gespräche in frankfurt oder mainz hatte... faselte dann was davon, dass ein flugbegleiter nicht unbedingt wieder als flugbegleiter arbeiten müsse, worauf ich ihm entgegnete, ich hätte mich auch schon bei zeitarbeitsunternehmen vorgestellt. ich bin flexibel, verdammt nochmal. keiner glaubt`s, und wenn man wirklich flexibel ist, ist es auf einmal schlecht...

      @punk, das mit den weiterbildungsmaßnahmen hat sich erledigt... die machen da richtig randale. gerster hat wohl den großen rotstift ausgepackt. vergessen wird dabei wohl, dass man mehr geld spart, wenn man leute in arbeit bringt... dazu ist beim arbeitsamt nämlich keiner in der lage...

      ach ja, hörte letztens, ein früherer kollege von mir, technischer redakteur, wurde vom arbeitamt in eine schulung für kurzzeitarbeitslose gesteckt, wo er lernte, bewebungen zu schreiben und word und excel zu bedienen. auf halber strecke hat er den kursleiter gefragt, ob er nicht einfach übernehmen soll...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 22:09:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      punk24,
      versteh nicht was du meinst, ich bezahl doch auch als Selbständiger Steuern und das nicht wenig.
      Aber ein kleines Beispiel:
      auf eine Stellenausschreibung von mir für einen Hausmeister hat sich ein Mann gemeldet, von dem ich zunächst annahm, daß er natürlich aus meiner Gegend (Stuttgart) stammen würde.
      Beim persönlichen Gespräch stellte sich dann heraus, daß er aus Münster war und eigentlich auich gar nicht an Umzug nach Stuttgart dachte.
      Er wollte aber eine Unterschrift fürs Arbeitsamt, daß er bei mir zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen war.
      Klarer Fall von Tourismus, oder ?
      soweit auch zu #11, teddyonline:
      Denk doch nochmal nach !!!
      Wie soll ich mit einem Bewerber einen termin vereinbaren ???
      Er muß doch ZUERST bei mir anrufen. Stimmts ???
      Und wenn er eine Termin will dann wird er sich natürlich auch so darstellen, daß er einen bekommt, oder ???
      Also bekommt der, der einen Termin will, auch seinen Termin, oder ???
      Ich verstehe dich nicht ganz.
      Die Basis für den Termin setzt doch also der bewerber, oder ???
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 22:19:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      teddyonline,
      oder nochmals für Langsámmerker:
      Ich will umsonst von Stuttgart nach Berlin reisen, um dort meinen Freund zu besuchen.
      Ich schaue nach einer Stellenausschreibung in Berlin für einen sagen wir mal CNC-Fräser, wenn du weißt, was das ist.
      Ich rufe also dort an, schildere die schlechte berufliche Situation in Stuttgart, erzähle, daß ich mit allen CNC-Maschinen und deren Programmierung vertraut bin und auch gerne bereit wäre, nach Berlin umzuziehen.
      Gerne würde ich mich natürlich auch in Berlin persönlich vorstellen und dabei meine Zeugnisse mitbringen.
      Der potentielle neue Arbeitgeber wird mir nun, warum auch nicht ???, einen Gesprächstermin anbieten.
      Schnell rufe ich meinen Freund in Berlin an und erzähle ihm, daß ich ihn auf Kosten des Arbeitsamtes besuchen werde.
      In Berlin nehme ich dann nebenbei auch noch mein Vorstellungsgespräch wahr. Dem potentiellen Arbeitgeber erzähle ich, daß ich plötzlich in Stuttgart eine Stelle für monatl. 4000 Euro angeboten bekommen habe und nun natürlich nur noch für 5000 Euro monatlich bereit wäre, nach Berlin zu ziehen.
      Nach der (natürlich) sofortigen Ablehnung meiner Bewerbung lasse ich mein Kommen bescheinigen und mir die Fahrtkosten vom Arbeitsamt Stuttgart erstatten.
      K A P I E R T ??????
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 22:26:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Neufundlnder #14

      Also, ich bitte dich!

      Er muß doch ZUERST bei mir anrufen. Stimmts ???
      Und wenn er eine Termin will dann wird er sich natürlich auch so darstellen, daß er einen bekommt, oder ???
      Also bekommt der, der einen Termin will, auch seinen Termin, oder ???


      Das meinst aber nicht ernst?
      Ich habe nicht gesagt der Arbeitgeber ruft zuerst beim Bewerber an. Ich habe gesagt die Initiative zu einem Termin geht vom Arbeitgeber aus. Welcher Arbeitgeber lässt sich von einem Bewerber einen Termin aufdrängen?
      Wenn ich nach Berlin möchte, frage deshalb vorher bei Siemens nach einem Termin nach. Dann geben die mir einen Vorstellungstermin und bescheinigen den mir auch noch?

      Du hast nichts anderes zu tun, als jedem der bei dir anruft, einen Termin zu geben?

      Jetzt muß ich mich aber ziemlich zurückhalten und mache hier dann doch lieber Schluß mit meiner Antwort.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 22:46:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Es ist eine Verhöhnung von Arbeitslosen wenn ihnen als erstes unterstellt wird das sie nur das Arbeitsamt bescheißen wollen. Arbeitslose sind, glaubt man den Stammtischstrategen hier, in erster Linie Faulpelze und versuchen sich auf Kosten der Steuerzahler zu
      bereichern.
      Sieht aus als haben wir ein neues Feindbild in Deutschland, diejenigen die noch Arbeit haben gegen die Arbeitslosen, bravo!

      SIG
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 22:48:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sig,
      es wird ihnen nicht ALS ERSTES unterstellt daß....
      Aber die Frage darf doch wohl erlaubt sein, oder ??
      Nirgendwo gibts Unkostenerstattungen automatisch !!!!
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 00:38:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      ist es nicht lobenswert,wenn ein arbeitsloser versucht durch permanente eigeninitiative einen job zu bekommen,und dabei auch noch deutschlandweit mobil ist?und eventuell
      bei erhalt des jobs anstelle von arbeitslosengeldbezug
      wieder in die arbeitslosenversicherung einzahlt?
      dabei sollte er sämtliche unterstützung die erforderlich ist erhalten,auch fahrgeldersatz.ist immer noch billiger
      als diese obskuren weiterbildungsmaßnahmen,oder betreuung
      durch sogenannte fachdienste wie z.b dekra,ifd....
      was bringen die denn ausser kosten... nichts
      wieviele brauchbare arbeitsangebote kommen denn vom arbeitsamt ??und wieviele nicht brauchbare ??

      keine :cry: :cry: :cry:

      wenn ich schon höre neuer tourismuszweig !!
      wieviel bewerbungen muß ein arbeitsloser heute schreiben
      um einen vorstellungsgespräch zu führen ??welches in erster
      linie immer vom arbeitgeber ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 08:56:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @leodax,
      sehe ich genauso... den arbeitgeber möchte ich sehen, der mir bei anruf sagt "kommen sie doch mal vorbei !", abgesehen davon, dass das arbeitsamt das einladungsschreiben sehen will. so leicht ist es nicht, ein vorstellungsgespräch zu bekommen, geschweige denn einen job.

      was ich vor allem unerträglich finde, ist der betrugsverdacht, der nicht nur vom arbeitsamt gegen jeden besteht, der anspruch auf leistungen erhebt. wenn das arbeitsamt nicht annehmen würde, dass ich mir in berlin vor allem den reichstag anschauen will, könnte es sich vermutlich die arbeit jenes sachbearbeiters sparen. wenn die krankenkassen nicht annehmen würden, patienten wollten sich leistungen und ärzte sich hohorare erschleichen, könnten tausende sachbearbeiter etwas anderes tun und der medizinische dienst könnte auch zumachen. resultat ist doch immer ein riesiger verwaltungswasserkopf ohne wirklichen output.

      ich wiederhole, alles was ich will ist ein adaequater job zu einem gehalt von dem ich leben kann. vom arbeitsamt erwarte ich nur, dass es mich bei dieser suche unterstützt. aber das ist wohl zuviel verlangt...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:09:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      @yarkssen

      Aus eigener Erfahrung kann ich deine Einschätzung bestätigen. Zum AA geht man nur wegen der Leistungen und dann auch nur wenn man sich vorher exakt über seine Möglichkeiten informiert hat. Dort sitzen 99,9 % Nieten die ab 11 Uhr nur daran denken was sie ab 14 Uhr im Schrebergarten arbeiten können. :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:17:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Frau ein halbes Jahr arbeitslos. Will von Berlin nach Norddeutschland ziehen und sich dort einen Job suchen. Darf das, lt. AA nur in den Ferien, da sonst Präsenspflicht (AA könnte ihr ja in der Zeit einen Job anbieten :rolleyes: :laugh: ). Sie sucht sich in den ferien einen Job und findet einen, läßt sich anstellen zu einem Termin drei Monate voraus (ging, war ´ne Neueinrichtung einer Klinik), kommt zurück nach Berlin, bittet AA, nach Norddeutschland gehen zu dürfen, um sich eine Wohnung zu suchen - und jetzt kommt´s - soll das nicht dürfen, weil evtl. inden verbleibenden 3 Monaten das AA noch einen anderen Job für sie finden könnte.
      Ja sind die denn vom Wahnsinn verfolgt?

      Unsere Erfahrung: AA wirft mit Felsbrocken, wenn Du selbst Arbeit findest, bietet aber selbst nicht einen einzigen brauchbaren Job an. Zum Brechen!
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:28:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      yarkssen, hier kann ich Dir mal vollkommen recht geben.

      Einige der Kommentare hier im Thread kann ich nicht verstehen.

      Natürlich hat das Arbeitsamt ein Eigeninteresse daran, aussichtsreiche Bewerbungsgespräche nicht an den Kosten scheitern zu lassen und deshalb zu fördern, wenn der Arbeitgeber die Fahrtkosten nicht übernimmt. Meines Wissens darf dabei das Arbeitsamt eh nur die Kosten einer Bahnfahrkarte 2. Klasse ohne Zuschläge ersetzen (ohne Gewähr).

      Leider gibt es im öffentlichen Dienst diese Mentalität, mit allen möglichen Mitteln die Unterschlagung von 2 Euro 50 zu verhindern, während man daneben durch Schlendrian oder Fehlentscheidungen bedingtes Verschleudern von Millionenvermögen hinnimmt, wenn es nur ordnungsgemäß verbucht wurde. Man sollte dazu auch einige im öffentlichen Dienst hören, die selbst von dieser Situation frustriert sind.

      Und daß die Angestellten des Arbeitsamtes selten wirkliche Arbeits- und Karriereberatung machen können, sollte nicht wundern, denn das ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, für die Arbeitsamtsmitarbeiter gar nicht ausgebildet werden. Oder woher soll so ein Arbeitsvermittler, der drei Jahre Verwaltungshochschule hinter sich hat, wissen, welche Möglichkeiten ein Philologe hat, ausbildungsverwandt aber berufsfremd in einem neuen Bereich zu arbeiten und wie er sich dabei fortbilden sollte? Die Leute, die am besten Wissen, was jemand mit einer bestimmten Ausbildung machen kann, sind die, die diese Ausbildung selbst haben. Daher ist es nicht verwunderlich, daß die Arbeitsvermittler oft hilflos ihren Kunden gegenüber sitzen. Das nützlichste am Arbeitsamt sind noch die Datenbanken.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:34:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      In Fällen wie #22 hilft allerdings oft das Gespräch mit dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters. Die sind dann meistens nicht mehr ganz so kleinkariert.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 12:32:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      for4zim :laugh: :laugh: :laugh:

      Wir haben 3x 3 Seiten lange Briefe mit Darstellung des Sachverhalts an den Leiter des Arbeitsamtes direkt geschrieben. Ergebnis: Zero.
      Ich muß mich sogar korrigieren, es war noch wahnsinniger. Meine (jetzige) Frau rief aus dem Urlaub das AA an und fragte, ob sie nicht noch etwas bleiben könnte, um gleich nach einer Wohnung Ausschau zu halten und dem AA (und damit der Allgemeinheit ) somit Kosten zu sparen, nachdem sie den Job hatte!!! wohlgemerkt. Antwort: Präsenspflicht wäre unabdingbar. Kosten für Wiederanreise wären kein Problem. Echter Wahnsinn!!!
      MM
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 12:40:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25,

      also ich verstehe die ganze Aufregung nicht. :p
      Präsenzpflicht bedeutet doch wohl nicht, dass dadurch das Recht auf Freizügigkeit beschnitten wird, d. h. innerhalb der Bundesrepublik seinen Wohnsitz frei zu bestimmen. Oder gab es am neuen Wohnort keine Postzustellung oder gar Briefkästen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 13:00:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      ...zu Fall 1: ich finde auch, dass der Spruch mit dem "Bewerben Sie sich doch nicht so weit weg" mehr als dämlich war. Ein Wort zur mögl. Entschuldigung des Sachberarbeiters: wenn man zu oft mit Leuten zu tun hat, die einem ein bestimmtes Bild vermitteln, besteht immer die Gefahr, dass man die anderen auch in dieses Klischee presst.
      Für den sind bestimmt alle Arbeitslosen "Drückeberger", die sowieso nicht arbeiten wollen und auch noch teure Reisen auf Kosten des Arbeitsamtes machen wollen.

      Allerdings sollte er sich dann versetzen lassen in eine andere Abteilung. Als Vermittler ist man mit der Eistellung unbrauchbar.

      Wo ich yarkssen aber widersprechen möchte: die Fortbildungen. Viele davon waren doch nur dazu da, die Fortbildungsunternehmen von Politikerehefrauen finanziell zu versorgen und ein paar Leute aus der Statistik zu bekommen. Dass hier gespart wird, ist mehr als überfällig.
      Ich kenne zahllose Beispiel aus dem realen Leben, wo Leute völlig am Markt vorbei völlig sinnlose Kurse besucht haben und danach dann weiter arbeitslos blieben.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 14:18:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      @xylo,
      stimme dir ja zu. habe grade selber so einen kurs beucht... für mein persönliches wissen nicht schlecht, aber leider voll am arbeitsmarkt vorbei geplant. ergebnis: 2 freie mitarbeiter, der rest arbeitslos. dass das arbeitamt jetzt spart hat aber wohl doch weniger mit guter einsicht als mit geldmangel zu tun...

      zur präsenzpflicht: da kann ich nur sagen, einfach machen. ich melde mich nur ab, wenn ich wirklich längere zeit nicht erreichbar bin. ansonsten gilt "gehe nicht zu deinem fürscht, wenn du nicht gerufen würscht". wem das zu weit geht: tip - einfach beim neuen arbeitsamt anmelden. ich kenne leute, die sich umgemeldet haben, weil ihr wohnortarbeitamt ihnen eine weiterbildung nicht genehmigte...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 14:20:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Geldmangel ist aber ein gutes Argument, wenn es zum Sparen an der richtigen Stelle führt oder?

      Wäre schön, wenn auf Geldmangel öfter mal mit Sparen reagiert würde.

      PS: viel Glück in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 14:49:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      das problem ist eine völlig uncvlexible , starre
      aufgeblähte arbeitsamtsstruktur.

      weit über 100 000 mitarbeiter ohne effektivität.

      selbst als arbeitgeber findet man keine geeigneten leute
      weil die nicht imstande sind die daten der arbeitslosen ordentlich in den computer einzugeben.

      bei mir war es mal so das als mir das arbeitsamt keine bewerber schicken konnte !!! ich mir slebst per anzeige jemanden gesucht hatte - übrigens einen arbeitslosen -
      das arbeitsamt nach tagen bei mir anrief und gebeten hatte diesen fall als von sich selbst vermittelt zu buchen.

      so eine frechheit.

      armes deutschland.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 14:23:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...Bewerben sie sich soweit weg....!! ??

      ja hat der das jetzt einfach "so" gesagt?

      oder ist das eine AADirektive??

      ...

      Mannerl, der nicht mehr in die ALV einzahlt!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 12:43:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      nichts gegen forbildung,aber unter dem deckmantel der fortbildung wird ziemlicher mist getrieben.
      in berlin waren vor einiger zeit ein dutzend mütter auf die barrkaden und durch alle gazetten gegangen weil ihnen ihr
      fremdsprachenkorrespondenten kurs gestrichen wurde.
      also ehrlich,fortbildung in allen ehren aber manche dinge sind einfach unnütz und ein bissl selbständigkeit bringt dem einzelnen viel mehr und kostet viel weniger.
      sprachen und sowas kann man auch anders lernen,dafür braucht man keine teuren dozenten plus arbeitslosenkosten.
      ich finde das gesamte bildungssystem müsste umstrukturiert werden,dann könnten sich zb einige hochmotivierte mit büchern kostensenkend in programmiersprachen vertiefen,an unis neben ein bissl hören und danach mit ner prüfung alles belegen und fett einsteigen.

      aber in der tat scheint das ganze system durch die bildungsträger korrupt zu sein :-(
      irgendwie seh ich kein licht am ende des tunnels :-(
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 14:21:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      "nur" weil es auf dem Gebiet mißbrauch gibt muß man dann ja nicht das ganze Fortbildungsprogramm schließen!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 14:24:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      ...dort wo der Missbrauch der Normalfall ist, kann man
      getrost auf weiteren Missbrauch schliessen...:D
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 15:46:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      es geht ja nicht um missbrauch,sondern um unsinn.


      wenn teure dozenten windows basics lehren und alle gehen wochenlang in die kurse und kriegen dafür soundsoviel arbeitslosengeld,ist das kein missbrauch wenn sie da was lernen.

      nur bücher über windows liegen für 5 euro auf dem grabbeltisch,und lernen muss am ende eh jeder selbst..........über sinn und unsinn mal dahingestellt.


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