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    Das ist Deutschland Live Wegen 2 brütenden Vögeln ruht Milliardenbaustelle! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.03 14:19:47 von
    neuester Beitrag 23.03.03 12:14:37 von
    Beiträge: 17
    ID: 711.190
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      schrieb am 22.03.03 14:19:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      BAHN-TRASSE NACH BERLIN

      Brütende Adler stoppen Bauarbeiten

      Ein brütendes Vogelpaar zwingt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn zur Vollbremsung beim Ausbau der Strecke Hamburg - Berlin. Die beiden größten deutschen Städte müssen vier Monate länger auf einen störungsfreien Bahnverkehr waren.


      REUTERS

      Hartmut Mehdorn: Noch vier Monaten länger warten


      Berlin - Bahn-Chef Hartmut Mehdorn ist offenbar kein Freund bedrohter Vogelarten: Er wütet, dass die Bauarbeiten ruhen, "weil ein offenbar seltenes Vogelpaar voraussichtlich zwei kleine Küken zur Welt bringen und großziehen wird".
      Wegen der nistenden Seeadler wurde der Bauabschnitt Bad Wilsnack - Kuhblank auf Geheiß der Unteren Umweltbehörde im Landkreis Prignitz auf 15 Kilometer Länge bis Mitte Juli stillgelegt.

      Seit Jahren sorgt die marode Bahnstrecke wegen langer Fahrzeiten für Ärger. Durch umfangreiche Bauarbeiten will der Staatskonzern die Reisezeit ab Ende 2004 von derzeit bis zu drei Stunden auf 90 Minuten verkürzen.






      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      mann iss das geil
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 14:30:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      # 1

      Das dürften die teuersten Vogeleier der Welt werden: :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 14:42:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...aber es sind Adler..., wenn die nicht schützenswert sind, was ist dann schützenswert...?
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 14:46:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3,

      genau, schaut euch mal das Tier im Wappen der BRD an, dass sollte es uns doch mindestens wert sein! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 14:46:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 3

      Natürlich sind Adler schützenswert.

      Aber dagegen stehen die Interessen von Millionen Fahrgästen
      (Das sind in der Regel Menschen) und volkswirtschaftliches
      Vermögen.

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      schrieb am 22.03.03 14:57:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man sieht daß nicht alles Schwachsinn was deutsche Behörden so entscheiden.;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 15:06:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da unterscheiden sich dann deutsche Behörden von Connor.
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 15:41:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gelich sagt Gerheard Schröder: "Ich bin ein Adler". Dann müssen wir ihn schützen!
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 15:44:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...dann könnte auch ne "Tretmine" vom Bürgersteig sagen, sie wäre Gold...:D , und wäre damit auch nicht schützenswerter als vorher...
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 22:35:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7,

      Naja, wem Menschenleben scheissegal sind (siehe Irak), dem sind seltene Tiere natürlich nicht der Rede wert.:cry:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 09:52:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      #3, die müssen gehegt und gepflegt werden, denn sonst haben wir keine Vogelart, die zum Pleitegeier mutieren könnte.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:01:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      kann es sein, daß es nur falsches timing der baufirmen ist?
      die adler sind bestimmt schon seit jahren in diesem gebiet,brutzeiten/aufzuchtzeiten sind bekannt
      der ausbau dieses streckenabschnittes hätte also außerhalb der brutzeit stattfinden können
      ...:für einen inschenör ist nichts zu schwör, zeigt sich einmal wieder, wie flexibel unsere guten, teuer bezahlten planer sind
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:03:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Rettung der Seeadler

      Das Pionierprojekt des WWF Deutschland

      Wegen Jahrhunderte langer Verfolgung stand Deutschlands Wappenvogel hier zu Lande vor 35 Jahren kurz vor der Ausrottung. Noch 1967 räumten Eiersammler fast alle Horste der seltenen Greifvögel in Schleswig-Holstein aus, um sie als begehrte Sammlerstücke zu verscherbeln. Auch die schleichende Vergiftung mit Pestiziden, allen voran dem schwer abbaubaren DDT, verhinderten, dass Seeadler Nachwuchs aufziehen konnten.

      Heute ist der mit bis zu 2,60 Meter Spannweite größte europäische Adler gesetzlich geschützt. Mittlerweile leben wieder über 380 Paare in der Bundesrepublik – auch ein Erfolg konsequenten WWF-Engagements: 2003 können Fachbereichsleiter Thomas Neumann und seine Helfer auf 35 Jahre Seeadlerschutz zurückblicken.

      Als die Adler nicht mehr landeten
      Ende der sechziger Jahre entschied der WWF als erster, Schutzmaßnahmen für die aussterbenden Seeadler in Schleswig-Holstein zu ergreifen – dem damals noch einzigen Adlerbrutgebiet westlich des Eisernen Vorhangs. In dem jungen Studenten Thomas Neumann aus Ratzeburg fanden sie einen ortskundigen Adlerexperten.

      Neumann erinnert sich: „Ich wurde vom WWF gebeten, zusammen mit dem Deutschen Jagdschutzverband ein Konzept über den Bestand und die Schutzmöglichkeiten des Seeadlers zu entwickeln. 1969 finanzierte dann der WWF die ersten fünf Wachwohnwagen, um die durch Eiersammler stark gefährdeten Seeadlerhorste durch Ehrenamtliche überwachen zu lassen. Ich war damals der „Vor-Ort-Indianer“.“

      Der Aufbau der WWF-Naturschutzstelle Nord erfolgte zunächst über ehrenamtliche Mitarbeiter. Auch Thomas Neumann war zunächst ehrenamtlich tätig, ehe er Ende der siebziger Jahre als erster Projektleiter der Umweltstiftung WWF Deutschland berufen wurde.

      Mit Eigentumsflächen das Überleben gesichert
      In den Anfangsjahren waren die Geldspenden für den WWF noch vergleichsweise bescheiden. Doch nach und nach konnten mehr finanzielle Mittel akquiriert werden. Sie ermöglichten es, wichtige Grundstücke – auch so genannte „Sperrgrundstücke“ – zu erwerben. Dadurch gewann die WWF-Naturschutzstelle Nord in Behörden Einfluss auf großflächige Landschaftsplanungen.

      Eine europaweite Kampagne gegen den Einsatz von Pestiziden wurde gestartet – mit Erfolg: Die Verwendung, zumindest in den westlichen Ländern, wurde verboten.

      Waren es 1974 gerade einmal vier Seeadlerpaare, die insgesamt nur einen Jungvogel aufzogen, lebten 1993 bereits wieder zehn Paare in Schleswig-Holstein und zogen zusammen 15 Junge auf. Dies wurde in enger Kooperation mit Grundeigentümern, Förstern und Jägern erreicht. An geeigneten Plätzen wurden Seeadler-Informationstafeln und Beobachtungsmöglichkeiten für Touristen gebaut. Durch all diese Maßnahmen konnten ausgewiesene Seeadler-Gebiete gegen menschliche Störungen abgeschirmt werden.

      Heute brüten allein in Schleswig-Holstein wieder 33 Seeadler-Paare. Und zwar so erfolgreich, dass von dort eine Wiederbesiedelung Dänemarks und Niedersachsens mit sieben beziehungsweise zehn Paaren erfolgte. „So wurde der Anschluss an die jetzt gesicherten skandinavischen Brutbestände erreicht“, freut sich heute Thomas Neumann. Eine
      besondere Leistung der vom WWF unterstützten Projektgruppe Seeadlerschutz und ein erfolgreiches Beispiel für grenzübergreifenden Naturschutz.

      Schon lange vor der deutschen Wiedervereinigung hatte Thomas Neumann außerdem vertrauensvolle Kontakte zu Seeadlerfachleuten in der damaligen DDR aufbauen können (in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg lebten in den achtziger Jahren etwa 80 Seeadlerpaare). Unter schwierigen politischen Umständen gelang es damals, ein Betreuernetz und Horstschutzzonen einzurichten. Nach der Wiedervereinigung konnte der WWF in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt den Ankauf von etwa 8.000 Hektar Wald- und Wasserflächen fördern.

      Dies gelang den engagierten Naturschützern der Naturschutzstelle Nord nur, weil sie immer mehr Land betreuen konnten und dabei auch das Vertrauen von Eigentümern und Forstverwaltungen erwarben. Auf vielen dieser Feuchtgebietsflächen werden Schutzmaßnahmen und Renaturierungskonzepte - Entwässerungsgräben zurückbauen und neue Staunässeflächen schaffen - modellhaft und vorbildlich umgesetzt. Davon profitieren auch viele andere gefährdete Tierarten - wie etwa der Fischotter und die Große Rohrdommel.

      Das Überleben der Seeadler in Deutschland und Mitteleuropa ist heute wieder möglich geworden. Eine von vielen Erfolgsstorys, die der WWF gemeinsam mit vielen anderen Seeadlerschützern zustande brachte.





      ...schon wieder 380 Paare, da kann man doch eigentlich wieder mit der Ausrottung beginnen:mad:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:13:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schmecken die Viecher überhaupt?:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:29:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Adler als Wappentier



      Adler und Löwen waren als Wappentiere sehr beliebt - und sind es auch heute noch. Die Geschichte des deutschen Bundesadlers lässt sich bis in die Zeit Karls des Großen zurückverfolgen. Schon im Römischen Reich dienten Adler als Hoheitszeichen.



      Kaiser Sigismund hält im April 1417 unter dem Reichsadler das Konzil zu Konstanz ab.



      Jede Münze und jede Banknote hat einen Münzherrn, eine Person oder Institution, die das Recht besitzt, Geld herzustellen. Früher waren dies Fürsten, Städte oder Münzvereinigungen. heute liegt die Münzhoheit (auch Münzregal oder -privileg genannt) zumeist bei der Regierung, ausgeübt vom Finanzminister und umgesetzt von den Prägeanstalten. Die "Geldscheinhoheit" haben meist die Zentralbanken, in Deutschland beispielsweise die Bundesbank und im Rahmen der EU künftig die Europäische Zentralbank in Frankfurt.



      Bundesadler auf einem 2-Mark-Stück



      Rote Fänge auf goldenem Grund

      Schon in der Antike ließen die Münzherren ihr Porträt oder ein persönliches Symbol auf den Geldstücken abbilden. Damit machten sie ihren Anspruch auf die Münzhoheit deutlich.

      Mit dem Aufkommen von Wappen im 12. Jahrhundert wurden diese zum meistverwendeten Münzbild. Die beliebtesten Motive sind Löwe und Adler. Das trifft auch auf das deutsche und amerikanischen Wappen zu. Das deutsche Wappen, ein schwarzer Adler mit rotem Schnabel und roten Fängen auf goldenem Grund, ist eines der ältesten europäischen Hoheitszeichen und das älteste Staatswappen überhaupt. Im Altertum war der Adler Sinnbild des römischen Weltreichs. Karl der Große übernahm es, als er um 800 das römische Kaisertum erneuerte. Das älteste, noch erhaltene Adlersymbol aus dieser Zeit ist auf einer Denar-Münze von 811 zu sehen, die aus Quentowiek, einem Ort in der Nähe des heutigen Boulogne (Frankreich), stammt.



      Schwarz und Gold aus Schwaben

      Der Adler, den auch die späteren ostfränkischen bzw. deutschen Kaiser und Könige als Symbol verwendeten, versinnbildlichte staatliche Autorität. Der erste Beleg eines kaiserlichen Wappens mit Adler findet sich auf einem Silberpfennig, der unter Kaiser Friedrich Barbarossa zwischen 1172 und 1190 in Maastricht geprägt wurde.

      Die bis in die Gegenwart geltende Farbgebung kam unter Kaiser Otto IV. (1198 bis 1218) auf. Die schwarze Färbung des Adlers war der natur entlehnt, der goldene Untergrund hängt sehr wahrscheinlich mit dem staufischen Kaisertum zusammen, das als "Hausfarben" Schwarz und Gold aus seinem schwäbischen Herzogswappen mitbrachte. Es bestand zunächst aus einem, später aus drei schwarzen Löwen im goldenen Feld.

      Anfang des 15. Jahrhunderst wurde der Adler doppelköpfig. In dieser Form galt er fortan als Kaiseradler und als Symbol des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die einköpfige Version blieb weiterhin als Königsadler gültig. Mit der Gründung des zweiten deutschen Kaiserreichs 1871 kehrte man wieder zum einköpfigen Adler zurück.



      Weißkopf-Seeadler und Pyramide



      Als der amerikanische Kongress 1782 einen Adler als Wappentier wählen wollte, gab es erst heftigen Widerstand. Schließlich stimmte am 20. Juni 1782 die Mehrheit für die Aufnahme des Adlers in das "Große Siegel" der Vereinigten Staaten von Amerika. Ohne die kreisförmige Einfassung gilt das Symbol als Staatswappen. Das heute gültige Muster mit der naturalistischen Zeichnung des Weißkopf-Seeadlers stammt von 1904.

      Der US-Adler gilt als Ausdruck der republikanischen Gesinnung; Ölzweig und Pfeilbündel symbolisieren Friedenswillen und Fähigkeit zur Machtausübung. Das vom Schnabel gehaltenen Spruchband gibt das lateinische Motto E Pluribus Unum (Aus Vielfalt die Einheit wieder).

      Über dem Wappenvogel schwebt als Ausdruck göttlichen Schutzes eine Wolke mit 13 Sternen. Sie stehen für die Anzahl der amerikanischen Gründerstaaten. Dem Adler aufgelegt ist das eigentliche Wappen, der Schild, der unter blauem Schildhaupt - Sinnbild der obersten Regierungsgewalt des Kongresses - Silber (Weiß) sechst rote Streifen aufweist. Die so entstehenden 13 Pfähle weisen wiederum auf die Gründerstaaten hin. Seit 1935 befindet sich das Große Siegel auf Vorder- und Rückseite der 1-Dollar-Note.


      Komisch, dass sich hier soviele Leute für das amerikanische Wappentier einsetzen.
      Versteckte Unterstützung für die US-Kriegspolitik?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 12:04:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...bloß weil der Seeadler das amerikanische Wappentier ist, sollte man ihn also ausrotten? Was kann denn der Adler dafür:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 12:14:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 16
      Wer hat wo etwas von "ausrotten" verlangt?


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