Also Krankenhäuser zu plündern, ist doch pervers!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.04.03 19:08:04 von
neuester Beitrag 13.04.03 21:57:17 von
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ID: 720.421
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Ich hab`s erst nicht geglaubt, aber die Plünderer machen nichtmal vor Krankenhäusern und Kulturschätzen halt!
Und das ist ja nicht die Armut, das ist auch nicht die Empörung gegen das Saddam-Regime, das ist krank!!!
Also die Sieger, die Amis sinds nicht, die plündern!
Naja, ich sag ja....
Dingens
Und das ist ja nicht die Armut, das ist auch nicht die Empörung gegen das Saddam-Regime, das ist krank!!!
Also die Sieger, die Amis sinds nicht, die plündern!
Naja, ich sag ja....
Dingens
ja unglaublich was da abläuft.........
jeder sich selbst der Nächste
jeder sich selbst der Nächste
Da eiern nur um was zu plündern, Kranke mit ihrem Tropf durch die Staßen.
ganz ruhig bleiben, das ist in 48 Stunden unter Kontrolle (und das ist gut so) - ich finde das auch nicht ok.
vergessen wir nicht.
viele krankenhäuser und schulen dienten saddams elitetruppen als kommandozentralen und waffendepots.
viele krankenhäuser und schulen dienten saddams elitetruppen als kommandozentralen und waffendepots.
schromic,
ich bleib ja ganz ruhig! Aber das ist für mich der Höhepunkt des mangelnden Menschentums, kommt noch vor Bücherverbrennungen!
ich bleib ja ganz ruhig! Aber das ist für mich der Höhepunkt des mangelnden Menschentums, kommt noch vor Bücherverbrennungen!
@Dingens
Mangelndes Menschentum? Du bist nicht zufällig ein verkappter Kuehe-Juenger?
MfG
Mangelndes Menschentum? Du bist nicht zufällig ein verkappter Kuehe-Juenger?
MfG
Neinnein, ich weiss, was Du meinst!!! Ich werd mich weiterer Äußerungen in dieser Richtung enthalten!
Aber sowas würde es zB in England nie geben!
Der mensch ist des menschen Wolf! Und leider ist wohl die Kriminalisierung der irakischen gesellschaft unter diesem Schurken schon sehr weit fortgeschritten!!!
Dingens
Aber sowas würde es zB in England nie geben!
Der mensch ist des menschen Wolf! Und leider ist wohl die Kriminalisierung der irakischen gesellschaft unter diesem Schurken schon sehr weit fortgeschritten!!!
Dingens
@BoardMod
wenn ich das richtig deute ist Dingens Arzt oder so ähnlich und kein sonstwer-Jünger.
wenn ich das richtig deute ist Dingens Arzt oder so ähnlich und kein sonstwer-Jünger.
schromic,
ist schon ok! BoardMOD und ich verstehen uns blind sozusagen!
ist schon ok! BoardMOD und ich verstehen uns blind sozusagen!
@Dingens
Wer ist denn dann von uns beiden der Blinde?
Derjenige, der die Augen vor der Realität verschließt und Leute für ein Chaos verantwortlich macht, welches laut Genfer Konvention von der Besatzungsarmee hätte verhindert werden müssen? Wenn du schon nicht gern im Politik-Forum postest, so solltest du wenigstens dort ein wenig mitlesen. Manche Beiträge dort sind durchaus angetan, auch deine Sinne etwas zu schärfen. Und nicht nur die Augen.
MfG
PS. Postingempfehlung: Thread: Kein Titel für Thread 72027639 Posting #39
Den Rest des Threads dort kannst du gern in die Tonne treten, er ähnelt doch zu sehr .... ach, lassen wir das. #8 hier ist schon ein recht guter Ansatz.
Wer ist denn dann von uns beiden der Blinde?
Derjenige, der die Augen vor der Realität verschließt und Leute für ein Chaos verantwortlich macht, welches laut Genfer Konvention von der Besatzungsarmee hätte verhindert werden müssen? Wenn du schon nicht gern im Politik-Forum postest, so solltest du wenigstens dort ein wenig mitlesen. Manche Beiträge dort sind durchaus angetan, auch deine Sinne etwas zu schärfen. Und nicht nur die Augen.
MfG
PS. Postingempfehlung: Thread: Kein Titel für Thread 72027639 Posting #39
Den Rest des Threads dort kannst du gern in die Tonne treten, er ähnelt doch zu sehr .... ach, lassen wir das. #8 hier ist schon ein recht guter Ansatz.
Gibs Ihm BM, er muss das haben.
Also, BM, für mich ist Krankenhäuser-Plündern fast wie Kannibalismus!
Den Link gucke isch!
Den Link gucke isch!
@ElPoop
Es geht mir nicht darum, ihm etwas zu geben, was er vielleicht gar nicht haben will. Ich zeige ihm lieber etwas, das er sich selber nehmen kann, wenn er möchte.
MfG
Es geht mir nicht darum, ihm etwas zu geben, was er vielleicht gar nicht haben will. Ich zeige ihm lieber etwas, das er sich selber nehmen kann, wenn er möchte.
MfG
Was jetzt?? Philosophen-Treff???
Offenbar heißen hier alle, außer Dingens und meiner wenigkeit, das Plündern von Krankenhäusern für normal - ist das so oder verlese ich mich da
Nun laßt die Irakis doch ein wenig plündern !
Wer würde nicht gerne z.B. die bayerische Staatskanzlei plündern, Stoiberbilder aus dem Fenster werfen und wenn alles leer ist den ganzen Laden abfackeln !
Wer würde nicht gerne z.B. die bayerische Staatskanzlei plündern, Stoiberbilder aus dem Fenster werfen und wenn alles leer ist den ganzen Laden abfackeln !
BM, was solls geben und nehmen liegen dicht beeinander.
eierdieb,
klar, da würde ich mitmachen!!!! Aber Krankenhäuser, und das in dieser Situation????
Danke, schromic, für die Unterstützung!!!
klar, da würde ich mitmachen!!!! Aber Krankenhäuser, und das in dieser Situation????
Danke, schromic, für die Unterstützung!!!
.........außerdem wäre es doch ein leichtes gewesen für die amerikanischen Besatzungstruppen jeweils einen Panzer vor jedes der 33 Krankenhäuser in Bagdad zu stellen und alles wäre ruhig geblieben - jedenfalls in den Krankenhäuser.
.........aber man war ja damit beschäftigt Autofahrer abzuknallen und das Ölministerium zu schützen.
Sachen gibts !
.........aber man war ja damit beschäftigt Autofahrer abzuknallen und das Ölministerium zu schützen.
Sachen gibts !
@Dingens
Schon fertig mit Lesen? Ich lege dir noch einen nach, dann können wir weiter reden, wenn dir noch danach ist.
MfG
Dass ich von Flüchtlingen geschlagen wurde, ist ein Zeichen des Hasses und der Wut auf diesen dreckigen Krieg
Bericht von Robert Fisk in Kila Abdullah (Pakistan) nahe der afghanischen Grenze
Gefunden bei Helmut Fiedler, Hrsg. Z-Magazin; übersetzt von Herrmann Cropp
Mit Händeschütteln fingen sie an. Wir sagten «Salam aleikum»– Friede sei mit Ihnen – dann flogen die ersten Kieselsteine an meinem Gesicht vorbei. Ein kleiner Junge versuchte, meine Tasche zu ergreifen. Dann ein anderer. Dann schlug mich jemand in den Rücken. Dann zerbrachen junge Männer meine Brille, begannen Steine in mein Gesicht und an meinen Kopf zu werfen. Ich konnte nichts sehen von dem Blut, das mir von der Stirn floß und meine Augen überschwemmte. Und sogar dann verstand ich. Ich konnte sie nicht verantwortlich machen für das, was sie taten. In der Tat, wenn ich die afghanischen Flüchtlinge von Kila Abdullah nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze wäre, hätte ich Robert Fisk dasselbe angetan. Oder jedem andern Abendländer, den ich finden könnte.
Warum also über meine wenigen Minuten von Schrecken und Selbstekel, wie ein Tier blutend und weinend, bei dem Angriff nahe der afghanischen Grenze berichten, wenn Hunderte – laßt uns offen sein und Tausende sagen – unschuldige Zivilisten unter amerikanischen Luftangriffen in Afghanistan sterben, wenn der «Krieg der Zivilisation» die Paschtunen von Kandahar verbrennt und verstümmelt und ihre Häuser zerstört, weil «Gut» über «Böse» triumphieren muß? Einige der Afghanen in dem kleinen Dorf waren schon seit Jahren dort, andere während der letzten zwei Wochen angekommen – verzweifelt und böse und ihre geliebten Angehörigen betrauernd. Es war eine schlechte Stelle für ein Auto, stehen zu bleiben. Eine schlechte Zeit, gerade vor Iftar, dem Ende des täglichen Fastens im Ramadan. Aber was mit uns geschah, war sinnbildlich für den Haß und die Wut und Heuchelei in diesem dreckigen Krieg, als eine wachsende Zahl heruntergekommener afghanischer Männer, jung und alt, die Ausländer – Feinde – in ihrer Mitte sahen und versuchten, mindestens einen von ihnen zu zerstören.
Viele dieser Afghanen waren, wie wir erfahren sollten, davon empört, was sie im Fernsehen von den Massakern von Mazar i Sharif gesehen hatten, von den getöteten Gefangenen mit auf den Rücken gebundenen Händen. Ein Dorfbewohner sagte später einem unserer Fahrer, daß sie das Videoband von den CIA-Beamten «Mike» und «Dave» gesehen hatten, die einem knienden Gefangenen in Mazar mit dem Tod drohten. Sie waren ungebildet – ich habe Zweifel, ob viele lesen konnten – aber Sie brauchen keine Schule, um auf den Tod ihrer Lieben durch B-52-Bomber zu antworten. Bei der Gelegenheit hatte sich ein schreiender Teenager an meinen Fahrer gewandt und fragte allen Ernstes: «Ist das Herr Bush?»
Es muß etwa 4.30 Uhr am Nachmittag gewesen sein, als wir Kila Abdullah erreichten, das auf halber Strecke zwischen der pakistanischen Stadt Quetta und der Grenzstadt Chaman liegt; Amanullah, unser Fahrer, Fayyaz Ahmed, unser Übersetzer, Justin Huggler vom Independent – frisch vom Bericht über das Mazar-Massaker – und ich.
Das erste, was wir wußten, daß etwas falsch ist, war, als das Auto mitten auf der schmalen, überfüllten Straße stehenblieb. Ein Film weißen Dampfs stieg von der Haube unseres Jeeps auf, ein konstantes Hupkonzert von Bussen, Lastwagen und Rikschas protestierte gegen die Straßensperre, die wir verursacht hatten. Wir vier stiegen aus dem Auto und schoben es zur Seite. Ich murmelte etwas zu Justin, in der Art von «eine schlechte Stelle für eine Panne». Kila Abdulla war das Zuhause tausender afghanischer Flüchtlinge, armer und wirrer Massen, die der Krieg in Pakistan produziert hat.
Amanullah ging weg, um ein anderes Auto zu finden – es gibt nur eins, das schlimmer ist, als eine Menge von ärgerlichen Männern, und das ist eine Menge ärgerlicher Männer im Dunkeln – und Justin und ich lächelten die anfangs freundliche Menge an, die sich schon um unser dampfendes Fahrzeug versammelt hatte. Ich schüttelte viele Hände – ich sollte vielleicht an Herrn Bush gedacht haben – und sprach viele «Salam aleikums». Ich wußte, was geschehen konnte, wenn das Lächeln aufhörte. Die Menge wurde größer, und ich schlug Justin vor, uns vom Jeep weg zu bewegen und auf die offene Straße zu gehen. Ein Kind hatte seinen Finger hart gegen mein Handgelenk schlagen lassen, und ich sagte mir, daß es ein Zufall sei. Dann sauste ein kleiner Stein an meinem Kopf vorbei und sprang von Justins Schulter ab. Justin drehte sich um. Seine Augen zeigten Besorgnis, und ich erinnere mich daran, wie ich tief Luft holte. Bitte, dachte ich, daß es nur ein Streich war. Dann versuchte ein anderes Kind, meine Tasche zu ergreifen. Sie enthielt meinen Reisepaß, Kreditkarten, Geld, Tagebuch, Adreßbuch, mobiles Telefon. Ich riß sie zurück und zog den Riemen um meine Schulter. Justin und ich überquerten die Straße, und jemand schlug mir auf den Rücken.
Wie kommen Sie aus einem Traum heraus, wenn die Charaktere plötzlich feindlich werden? Ich sah einen der Männer, die immer gelächelt hatten, als wir Hände schüttelten. Er lächelte jetzt nicht. Einige der kleineren Jungen waren immer noch am lachen, aber ihr Grinsen verwandelte sich in etwas anderes. Der angesehene Ausländer – der Mann, der vor einigen Minuten nur «Salam aleikum» gewesen war – war aufgeregt, ängstlich, auf der Flucht. Der Westen wurde gedemütigt. Justin wurde herumgeschubst, und in der Mitte der Straße bemerkten wir einen Busfahrer, der uns zu seinem Fahrzeug winkte. Fayyaz, immer noch beim Auto, außerstande zu verstehen, warum wir weggegangen waren, konnte uns nicht mehr sehen. Justin erreichte den Bus und stieg hinein. Als ich meinen Fuß auf die Stufe setzte, ergriffen drei Männer den Riemen meiner Tasche und zogen mich zurück auf die Straße. Justins Hand kam heraus.«Halt aus»,schrie er. Ich tat es.
Das war, als der erste starke Schlag auf meinem Kopf fiel. Ich stürzte fast unter dem Schlag, meinen Ohren klangen. Ich hatte das erwartet, allerdings nicht so schmerzhaft oder schwer, nicht so unmittelbar. Seine Botschaft war schrecklich: jemand haßte mich so sehr, daß er mich verletze. Es gab zwei weitere Schläge, einen von hinten auf meine Schulter von einer mächtigen Faust, die mich um gegen die Seite des Busses schleuderte, während ich immer noch Justins Hand festhielt. Die Passagiere schauten zu mir und dann zu Justin. Aber sie regten sich nicht. Niemand wollte helfen.
Ich schrie «Hilf mir, Justin», und Justin – der mehr tat, als ein Mensch tun kann, indem er sich an meinen lösenden Griff hängte, fragte mich durch das Schreien der Menge, was ich wollte, daß er tun soll. Dann bemerkte ich, daß ich ihn kaum hören konnte. Ja, sie schrien. Hörte ich das Wort «Kaffir» – Ungläubige? Vielleicht täuschte ich mich. Und dann wurde ich von Justin weggezogen.
Es gab zwei weitere Schläge auf meinen Kopf, einen auf jede Seite, und aus irgendeinem merkwürdigen Grund meldete sich ein Teil meiner Erinnerung – ein kleiner Sprung in meinem Gehirn - an einen Moment in der Schule, in der Grundschule vor mehr als 50 Jahren, als ein großer Junge, der Sandburgen auf dem Spielplatz baute, mir auf den Kopf geschlagen hatte. Ich hatte eine Erinnerung an den Geruch des Schlags, als ob meine Nase davon betroffen wäre. Der nächste Schlag kam von einem Mann, den ich sah, wie er einen großen Stein in seiner rechten Hand trug. Er traf meine Stirn mit ungeheurer Gewalt, und etwas Heißes und Flüssiges spritzte über mein Gesicht und meine Lippen und mein Kinn. Ich wurde getreten. In den Rücken, gegen die Schienbeine, gegen meinen rechten Oberschenkel. Ein anderer Teenager ergriff erneut meine Tasche, und ich hängte mich an den Riemen, als ich plötzlich aufsah und merkte, daß dort vor mir 60 Männer waren und heulten. Merkwürdigerweise war es nicht Furcht, die ich fühlte, sondern eine Art von Verwunderung. So ist das also, wenn es geschieht. Ich wußte, daß ich antworten mußte. Oder, so folgerte ich in meinem betäubten Zustand, ich mußte sterben.
Das einzige, was mich entsetzte, war meine eigene physische Wahrnehmung des Zusammenbruchs, mein wachsendes Bewußtsein des Flüssigen, das mich zu bedecken begann. Ich glaube nicht, daß ich zuvor jemals so viel Blut gesehen habe. Für eine Sekunde sah ich den Anblick von etwas Schrecklichem, ein Alptraumgesicht – mein Eigenes – gespiegelt im Fenster des Busses, überströmt von Blut, meine Hände durchnäßt von dem Zeug wie Lady Macbeth, in meinen Pullover und im Hemdkragen lief es runter, bis mein Rücken naß war, von meiner Tasche triefte es purpurn, und plötzlich erschienen Spritzer auf meiner Hose.
Je mehr ich blutete, desto mehr sammelte sich die Menge und schlug mich mit ihren Fäusten. Kiesel und kleine Steine begannen von meinem Kopf und Schultern abzuspringen. Ich erinnere mich gedacht zu haben, wie lange dies noch gehen kann? Mein Kopf wurde plötzlich zur selben Zeit von beiden Seiten mit Steinen getroffen – nicht von geworfenen Steinen, sondern Steinen in den Händen von Männern, die versuchten meinen Schädel zu brechen. Dann schlug mich eine Faust ins Gesicht, die Brille auf meiner Nase zersplitterte, eine andere Hand griff die Ersatzbrille um meinen Hals und riß den Lederbehälter von der Schnur. Ich glaube, an dieser Stelle sollte ich dem Libanon danken. 25 Jahre habe ich die Kriege im Libanon beobachtet, und die Libanesen haben mich immer wieder gelehrt, wie man am Leben bleiben kann: triff eine Entscheidung – irgendeine Entscheidung – aber tu nicht nichts.
So entwand ich die Tasche zurück aus den Händen des jungen Mannes, der sie hielt. Er trat zurück. Dann drehte ich mich zu dem Mann auf meiner Rechten, der den blutige Stein in seiner Hand hielt und schlug meine Faust in seinen Mund. Ich konnte nicht sehr viel sehen – meine Augen waren ohne meine Brille nicht nur kurzsichtig, sondern von einem roten Dunst getrübt – aber ich sah den Mann sowas wie husten und einen Zahn von seinen Lippen fallen, und dann fiel er zurück auf die Straße. Für eine Sekunde blieb die Menge stehen. Dann wandte ich mich zu dem anderen Mann, hielt meine Tasche unter meinem Arm fest und knallte meine Faust in seine Nase. Er brüllte vor Wut, und plötzlich wurde alles Rot. Ich verfehlte einen andern Mann mit einem Schlag, traf jemand anders ins Gesicht und lief.
Ich war zurück in der Mitte der Straße, konnte aber nicht sehen. Ich brachte meine Hände vor meine Augen, sie waren voll Blut, und mit meinen Fingern versuchte ich, das weiche Zeug wegzureiben. Es machte ein saugendes Geräusch, aber ich begann wieder zu sehen und merkte, daß ich schrie und weinte, und daß die Tränen meine Augen vom Blut reinigten. Was hatte ich getan, fuhr ich fort, mich zu fragen? Ich hatte afghanische Flüchtlinge geschlagen und angegriffen, gerade die Menschen, über die ich solange geschrieben hatte, die enteigneten, verstümmelten Menschen, die mein eigenes Land – neben anderen – im Begriff war zu töten, samt den Taliban, auf der anderen Seite der Grenze. Gott vergib mir, dachte ich. Ich glaube, daß ich es tatsächlich sagte. Die Männer, deren Familien unsere Bomber töteten, waren jetzt auch meine Feinde.
Dann geschah etwas ziemlich Bemerkenswertes. Ein Mann ging zu mir, sehr ruhig, und nahm mich am Arm. Ich konnte ihn kaum sehen bei all dem Blut, das in meine Augen lief, aber er war in einer Art Robe gekleidet, trug einen Turban und hatte einen weißgrauen Bart. Und er führte mich von der Menge weg. Ich schaute über meine Schulter. Es waren jetzt hundert Männer hinter mir, und einige Steine rutschten die Straße entlang, aber sie waren nicht auf mich gezielt - vermutlich um zu vermeiden, den Fremden treffen. Er war wie eine Figur aus dem alten Testament oder einer Bibelgeschichte, der barmherzige Samariter, ein moslemischer Mann – vielleicht ein Mullah im Dorf – der versuchte, mein Leben zu retten.
Er schob mich hinten in einen Polizeilastwagen. Aber die Polizisten bewegten sich nicht. Sie erschraken . «Helfen Sie mir», fuhr ich fort, durch das winzige Fenster auf der Rückseite ihrer Kabine zu schreien, wobei meine Hände Ströme von Blut auf dem Glas hinterließen. Sie fuhren einige Meter und blieben stehen, bis der große Mann mit ihnen wieder sprach. Dann fuhren sie noch 300 Meter.
Dort an der Straße stand ein Roter-Halbmond-Konvoi. Die Menge war immer noch hinter uns. Aber zwei der medizinischen Helfer zogen mich hinter eins ihrer Fahrzeuge, gossen Wasser über meinen Händen und mein Gesicht und begannen Verbände um meinen Kopf und Gesicht und meinen Hinterkopfs zu legen. «Legen sich hin, wir bedecken Sie bei einer Decke, damit sie Sie nicht sehen können», sagte einer von ihnen. Sie waren beide Moslems, Bangladescher, und ihre Namen sollen aufgezeichnet werden, weil sie gute Männer waren und aufrichtig: Mohamed Abdul Halim und Sikder Mokaddes Ahmed. Ich lag stöhnenden auf dem Boden, überzeugt, daß ich leben werde.
Innerhalb von Minuten kam Justin. Er wurde von einem stämmigen Soldaten der Baluchistan-Truppe beschützt – einem wahrem Geist des britischen Imperiums, der mit einem einzigen Gewehr die Mengen vom Auto weghielt, worin Justin jetzt saß. Ich fummelte an meiner Tasche herum. Sie haben die Tasche nicht bekommen, sagte ich mir ununterbrochen, als ob mein Reisepaß und meine Kreditkarten etwas wie ein heiliger Gral wären. Aber sie hatten meine letzte Ersatzbrille – ich war blind ohne alle drei - und mein mobiles Telefon fehlte ebenso wie mein Adreßbuch, das die Telefonnummern von 25 Jahren überall im Nahen Osten enthält. Was sollte ich tun?
Gottverdammt, sagte ich und versuchte, mit meiner Faust auf meine Seite zu schlagen, bis ich merkte, daß sie von einer großen klaffenden Wunde am Handgelenk blutete – ein Mal des Zahns, den ich gerade aus dem Kiefer eines Mannes herausgeschlagen hatte, eines Mannes, der wahrlich an jedem Verbrechen, außer dem, das Opfer der Welt zu sein, unschuldig war.
Ich hatte mehr als zweieinhalb Jahrzehnte damit verbracht, über die Demütigungen und das Elend der moslemischen Welt berichten, und jetzt hatte mich ihr Zorn auch umarmt. Wirklich? Da waren Mohamed und Sikder vom Roten Halbmond und Fayyaz, der zurück zum heißgelaufenene Auto kam, und Amanullah, der uns für die ärztliche Behandlung in sein Haus einlud. Und es gab den moslemischen Heiligen, der mich am Arm genommen hatte. Und – ich realisierte – es gab alle die afghanischen Männer und Jungen, die mich angegriffen hatten, was sie nie hätte tun sollen, aber deren Brutalität ganz und gar das Produkt von anderen war, von uns – von uns, die wir ihren Kampf gegen die Russen bewaffnet und ihren Schmerz ignoriert und über ihren Bürgerkrieg gelacht hatten, und sie dann bewaffneten und bezahlten für den «Krieg für Zivilisation», nur einige Meilen entfernt, und dann ihre Häuser bombardierten und ihre Familien zerrissen und das «kollaterale Schäden» nannten.
Also dachte ich, sollte ich darüber schreiben, was uns bei diesem furchtbaren, albernen, blutigen, winzigen Vorfall widerfuhr. Ich fürchtete, daß andere Versionen einen andern Hergang schildern könnten, wie ein britischer Journalist «von einem Mob afghanischer Flüchtlinge zusammengeschlagen» wurde.
Und das ist natürlich der Punkt. Die Leute, die angegriffen wurden, waren die Afghanen, die Narben wurden ihnen von uns zugefügten, von B-52-Bombern, nicht von ihnen selbst. Und ich sage es wieder. Wenn ich ein afghanischer Flüchtling in Kila Abdullah wäre, hätte ich genau das getan, was sie taten. Ich hätte Robert Fisk angegriffen. Oder jeden anderen Abendländer, den ich finden könnte.
Robert Fisk
Robert Fisk ist ein emminenter britischer Journalist, welcher seit 25 Jahren über den Nahen Osten berichtet – anders als viele andere. – Dr. Robert Fisk, Britain’s most highly decorated foreign correspondent (Independent).
Robert Fisk ist bei gewissen Juden bzw. Zionisten nicht gerade beliebt, weil er über Palästina sagt was Sache ist. Und weil diese Leute in der Regel auf Kritik mit Inquisition reagieren. Beispiele:
Threats by american actor John Malkovich against journalist Robert Fisk (E) 24 Mai 02, Réporters sans frontières
Journalist Robert Fisk about criticising Israel: «I am being vilified for telling the truth about Palestinians.» (E) 13 Dec 2000
When journalists refuse to tell the truth about Israel (E) Robert Fisk, 17 Apr 2001. Wenn Journalisten sich weigern, über Israel die Wahrheit zu sagen.
http://www.etrend.ch/fundgrube/win_personalities/fisk.htm
Schon fertig mit Lesen? Ich lege dir noch einen nach, dann können wir weiter reden, wenn dir noch danach ist.
MfG
Dass ich von Flüchtlingen geschlagen wurde, ist ein Zeichen des Hasses und der Wut auf diesen dreckigen Krieg
Bericht von Robert Fisk in Kila Abdullah (Pakistan) nahe der afghanischen Grenze
Gefunden bei Helmut Fiedler, Hrsg. Z-Magazin; übersetzt von Herrmann Cropp
Mit Händeschütteln fingen sie an. Wir sagten «Salam aleikum»– Friede sei mit Ihnen – dann flogen die ersten Kieselsteine an meinem Gesicht vorbei. Ein kleiner Junge versuchte, meine Tasche zu ergreifen. Dann ein anderer. Dann schlug mich jemand in den Rücken. Dann zerbrachen junge Männer meine Brille, begannen Steine in mein Gesicht und an meinen Kopf zu werfen. Ich konnte nichts sehen von dem Blut, das mir von der Stirn floß und meine Augen überschwemmte. Und sogar dann verstand ich. Ich konnte sie nicht verantwortlich machen für das, was sie taten. In der Tat, wenn ich die afghanischen Flüchtlinge von Kila Abdullah nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze wäre, hätte ich Robert Fisk dasselbe angetan. Oder jedem andern Abendländer, den ich finden könnte.
Warum also über meine wenigen Minuten von Schrecken und Selbstekel, wie ein Tier blutend und weinend, bei dem Angriff nahe der afghanischen Grenze berichten, wenn Hunderte – laßt uns offen sein und Tausende sagen – unschuldige Zivilisten unter amerikanischen Luftangriffen in Afghanistan sterben, wenn der «Krieg der Zivilisation» die Paschtunen von Kandahar verbrennt und verstümmelt und ihre Häuser zerstört, weil «Gut» über «Böse» triumphieren muß? Einige der Afghanen in dem kleinen Dorf waren schon seit Jahren dort, andere während der letzten zwei Wochen angekommen – verzweifelt und böse und ihre geliebten Angehörigen betrauernd. Es war eine schlechte Stelle für ein Auto, stehen zu bleiben. Eine schlechte Zeit, gerade vor Iftar, dem Ende des täglichen Fastens im Ramadan. Aber was mit uns geschah, war sinnbildlich für den Haß und die Wut und Heuchelei in diesem dreckigen Krieg, als eine wachsende Zahl heruntergekommener afghanischer Männer, jung und alt, die Ausländer – Feinde – in ihrer Mitte sahen und versuchten, mindestens einen von ihnen zu zerstören.
Viele dieser Afghanen waren, wie wir erfahren sollten, davon empört, was sie im Fernsehen von den Massakern von Mazar i Sharif gesehen hatten, von den getöteten Gefangenen mit auf den Rücken gebundenen Händen. Ein Dorfbewohner sagte später einem unserer Fahrer, daß sie das Videoband von den CIA-Beamten «Mike» und «Dave» gesehen hatten, die einem knienden Gefangenen in Mazar mit dem Tod drohten. Sie waren ungebildet – ich habe Zweifel, ob viele lesen konnten – aber Sie brauchen keine Schule, um auf den Tod ihrer Lieben durch B-52-Bomber zu antworten. Bei der Gelegenheit hatte sich ein schreiender Teenager an meinen Fahrer gewandt und fragte allen Ernstes: «Ist das Herr Bush?»
Es muß etwa 4.30 Uhr am Nachmittag gewesen sein, als wir Kila Abdullah erreichten, das auf halber Strecke zwischen der pakistanischen Stadt Quetta und der Grenzstadt Chaman liegt; Amanullah, unser Fahrer, Fayyaz Ahmed, unser Übersetzer, Justin Huggler vom Independent – frisch vom Bericht über das Mazar-Massaker – und ich.
Das erste, was wir wußten, daß etwas falsch ist, war, als das Auto mitten auf der schmalen, überfüllten Straße stehenblieb. Ein Film weißen Dampfs stieg von der Haube unseres Jeeps auf, ein konstantes Hupkonzert von Bussen, Lastwagen und Rikschas protestierte gegen die Straßensperre, die wir verursacht hatten. Wir vier stiegen aus dem Auto und schoben es zur Seite. Ich murmelte etwas zu Justin, in der Art von «eine schlechte Stelle für eine Panne». Kila Abdulla war das Zuhause tausender afghanischer Flüchtlinge, armer und wirrer Massen, die der Krieg in Pakistan produziert hat.
Amanullah ging weg, um ein anderes Auto zu finden – es gibt nur eins, das schlimmer ist, als eine Menge von ärgerlichen Männern, und das ist eine Menge ärgerlicher Männer im Dunkeln – und Justin und ich lächelten die anfangs freundliche Menge an, die sich schon um unser dampfendes Fahrzeug versammelt hatte. Ich schüttelte viele Hände – ich sollte vielleicht an Herrn Bush gedacht haben – und sprach viele «Salam aleikums». Ich wußte, was geschehen konnte, wenn das Lächeln aufhörte. Die Menge wurde größer, und ich schlug Justin vor, uns vom Jeep weg zu bewegen und auf die offene Straße zu gehen. Ein Kind hatte seinen Finger hart gegen mein Handgelenk schlagen lassen, und ich sagte mir, daß es ein Zufall sei. Dann sauste ein kleiner Stein an meinem Kopf vorbei und sprang von Justins Schulter ab. Justin drehte sich um. Seine Augen zeigten Besorgnis, und ich erinnere mich daran, wie ich tief Luft holte. Bitte, dachte ich, daß es nur ein Streich war. Dann versuchte ein anderes Kind, meine Tasche zu ergreifen. Sie enthielt meinen Reisepaß, Kreditkarten, Geld, Tagebuch, Adreßbuch, mobiles Telefon. Ich riß sie zurück und zog den Riemen um meine Schulter. Justin und ich überquerten die Straße, und jemand schlug mir auf den Rücken.
Wie kommen Sie aus einem Traum heraus, wenn die Charaktere plötzlich feindlich werden? Ich sah einen der Männer, die immer gelächelt hatten, als wir Hände schüttelten. Er lächelte jetzt nicht. Einige der kleineren Jungen waren immer noch am lachen, aber ihr Grinsen verwandelte sich in etwas anderes. Der angesehene Ausländer – der Mann, der vor einigen Minuten nur «Salam aleikum» gewesen war – war aufgeregt, ängstlich, auf der Flucht. Der Westen wurde gedemütigt. Justin wurde herumgeschubst, und in der Mitte der Straße bemerkten wir einen Busfahrer, der uns zu seinem Fahrzeug winkte. Fayyaz, immer noch beim Auto, außerstande zu verstehen, warum wir weggegangen waren, konnte uns nicht mehr sehen. Justin erreichte den Bus und stieg hinein. Als ich meinen Fuß auf die Stufe setzte, ergriffen drei Männer den Riemen meiner Tasche und zogen mich zurück auf die Straße. Justins Hand kam heraus.«Halt aus»,schrie er. Ich tat es.
Das war, als der erste starke Schlag auf meinem Kopf fiel. Ich stürzte fast unter dem Schlag, meinen Ohren klangen. Ich hatte das erwartet, allerdings nicht so schmerzhaft oder schwer, nicht so unmittelbar. Seine Botschaft war schrecklich: jemand haßte mich so sehr, daß er mich verletze. Es gab zwei weitere Schläge, einen von hinten auf meine Schulter von einer mächtigen Faust, die mich um gegen die Seite des Busses schleuderte, während ich immer noch Justins Hand festhielt. Die Passagiere schauten zu mir und dann zu Justin. Aber sie regten sich nicht. Niemand wollte helfen.
Ich schrie «Hilf mir, Justin», und Justin – der mehr tat, als ein Mensch tun kann, indem er sich an meinen lösenden Griff hängte, fragte mich durch das Schreien der Menge, was ich wollte, daß er tun soll. Dann bemerkte ich, daß ich ihn kaum hören konnte. Ja, sie schrien. Hörte ich das Wort «Kaffir» – Ungläubige? Vielleicht täuschte ich mich. Und dann wurde ich von Justin weggezogen.
Es gab zwei weitere Schläge auf meinen Kopf, einen auf jede Seite, und aus irgendeinem merkwürdigen Grund meldete sich ein Teil meiner Erinnerung – ein kleiner Sprung in meinem Gehirn - an einen Moment in der Schule, in der Grundschule vor mehr als 50 Jahren, als ein großer Junge, der Sandburgen auf dem Spielplatz baute, mir auf den Kopf geschlagen hatte. Ich hatte eine Erinnerung an den Geruch des Schlags, als ob meine Nase davon betroffen wäre. Der nächste Schlag kam von einem Mann, den ich sah, wie er einen großen Stein in seiner rechten Hand trug. Er traf meine Stirn mit ungeheurer Gewalt, und etwas Heißes und Flüssiges spritzte über mein Gesicht und meine Lippen und mein Kinn. Ich wurde getreten. In den Rücken, gegen die Schienbeine, gegen meinen rechten Oberschenkel. Ein anderer Teenager ergriff erneut meine Tasche, und ich hängte mich an den Riemen, als ich plötzlich aufsah und merkte, daß dort vor mir 60 Männer waren und heulten. Merkwürdigerweise war es nicht Furcht, die ich fühlte, sondern eine Art von Verwunderung. So ist das also, wenn es geschieht. Ich wußte, daß ich antworten mußte. Oder, so folgerte ich in meinem betäubten Zustand, ich mußte sterben.
Das einzige, was mich entsetzte, war meine eigene physische Wahrnehmung des Zusammenbruchs, mein wachsendes Bewußtsein des Flüssigen, das mich zu bedecken begann. Ich glaube nicht, daß ich zuvor jemals so viel Blut gesehen habe. Für eine Sekunde sah ich den Anblick von etwas Schrecklichem, ein Alptraumgesicht – mein Eigenes – gespiegelt im Fenster des Busses, überströmt von Blut, meine Hände durchnäßt von dem Zeug wie Lady Macbeth, in meinen Pullover und im Hemdkragen lief es runter, bis mein Rücken naß war, von meiner Tasche triefte es purpurn, und plötzlich erschienen Spritzer auf meiner Hose.
Je mehr ich blutete, desto mehr sammelte sich die Menge und schlug mich mit ihren Fäusten. Kiesel und kleine Steine begannen von meinem Kopf und Schultern abzuspringen. Ich erinnere mich gedacht zu haben, wie lange dies noch gehen kann? Mein Kopf wurde plötzlich zur selben Zeit von beiden Seiten mit Steinen getroffen – nicht von geworfenen Steinen, sondern Steinen in den Händen von Männern, die versuchten meinen Schädel zu brechen. Dann schlug mich eine Faust ins Gesicht, die Brille auf meiner Nase zersplitterte, eine andere Hand griff die Ersatzbrille um meinen Hals und riß den Lederbehälter von der Schnur. Ich glaube, an dieser Stelle sollte ich dem Libanon danken. 25 Jahre habe ich die Kriege im Libanon beobachtet, und die Libanesen haben mich immer wieder gelehrt, wie man am Leben bleiben kann: triff eine Entscheidung – irgendeine Entscheidung – aber tu nicht nichts.
So entwand ich die Tasche zurück aus den Händen des jungen Mannes, der sie hielt. Er trat zurück. Dann drehte ich mich zu dem Mann auf meiner Rechten, der den blutige Stein in seiner Hand hielt und schlug meine Faust in seinen Mund. Ich konnte nicht sehr viel sehen – meine Augen waren ohne meine Brille nicht nur kurzsichtig, sondern von einem roten Dunst getrübt – aber ich sah den Mann sowas wie husten und einen Zahn von seinen Lippen fallen, und dann fiel er zurück auf die Straße. Für eine Sekunde blieb die Menge stehen. Dann wandte ich mich zu dem anderen Mann, hielt meine Tasche unter meinem Arm fest und knallte meine Faust in seine Nase. Er brüllte vor Wut, und plötzlich wurde alles Rot. Ich verfehlte einen andern Mann mit einem Schlag, traf jemand anders ins Gesicht und lief.
Ich war zurück in der Mitte der Straße, konnte aber nicht sehen. Ich brachte meine Hände vor meine Augen, sie waren voll Blut, und mit meinen Fingern versuchte ich, das weiche Zeug wegzureiben. Es machte ein saugendes Geräusch, aber ich begann wieder zu sehen und merkte, daß ich schrie und weinte, und daß die Tränen meine Augen vom Blut reinigten. Was hatte ich getan, fuhr ich fort, mich zu fragen? Ich hatte afghanische Flüchtlinge geschlagen und angegriffen, gerade die Menschen, über die ich solange geschrieben hatte, die enteigneten, verstümmelten Menschen, die mein eigenes Land – neben anderen – im Begriff war zu töten, samt den Taliban, auf der anderen Seite der Grenze. Gott vergib mir, dachte ich. Ich glaube, daß ich es tatsächlich sagte. Die Männer, deren Familien unsere Bomber töteten, waren jetzt auch meine Feinde.
Dann geschah etwas ziemlich Bemerkenswertes. Ein Mann ging zu mir, sehr ruhig, und nahm mich am Arm. Ich konnte ihn kaum sehen bei all dem Blut, das in meine Augen lief, aber er war in einer Art Robe gekleidet, trug einen Turban und hatte einen weißgrauen Bart. Und er führte mich von der Menge weg. Ich schaute über meine Schulter. Es waren jetzt hundert Männer hinter mir, und einige Steine rutschten die Straße entlang, aber sie waren nicht auf mich gezielt - vermutlich um zu vermeiden, den Fremden treffen. Er war wie eine Figur aus dem alten Testament oder einer Bibelgeschichte, der barmherzige Samariter, ein moslemischer Mann – vielleicht ein Mullah im Dorf – der versuchte, mein Leben zu retten.
Er schob mich hinten in einen Polizeilastwagen. Aber die Polizisten bewegten sich nicht. Sie erschraken . «Helfen Sie mir», fuhr ich fort, durch das winzige Fenster auf der Rückseite ihrer Kabine zu schreien, wobei meine Hände Ströme von Blut auf dem Glas hinterließen. Sie fuhren einige Meter und blieben stehen, bis der große Mann mit ihnen wieder sprach. Dann fuhren sie noch 300 Meter.
Dort an der Straße stand ein Roter-Halbmond-Konvoi. Die Menge war immer noch hinter uns. Aber zwei der medizinischen Helfer zogen mich hinter eins ihrer Fahrzeuge, gossen Wasser über meinen Händen und mein Gesicht und begannen Verbände um meinen Kopf und Gesicht und meinen Hinterkopfs zu legen. «Legen sich hin, wir bedecken Sie bei einer Decke, damit sie Sie nicht sehen können», sagte einer von ihnen. Sie waren beide Moslems, Bangladescher, und ihre Namen sollen aufgezeichnet werden, weil sie gute Männer waren und aufrichtig: Mohamed Abdul Halim und Sikder Mokaddes Ahmed. Ich lag stöhnenden auf dem Boden, überzeugt, daß ich leben werde.
Innerhalb von Minuten kam Justin. Er wurde von einem stämmigen Soldaten der Baluchistan-Truppe beschützt – einem wahrem Geist des britischen Imperiums, der mit einem einzigen Gewehr die Mengen vom Auto weghielt, worin Justin jetzt saß. Ich fummelte an meiner Tasche herum. Sie haben die Tasche nicht bekommen, sagte ich mir ununterbrochen, als ob mein Reisepaß und meine Kreditkarten etwas wie ein heiliger Gral wären. Aber sie hatten meine letzte Ersatzbrille – ich war blind ohne alle drei - und mein mobiles Telefon fehlte ebenso wie mein Adreßbuch, das die Telefonnummern von 25 Jahren überall im Nahen Osten enthält. Was sollte ich tun?
Gottverdammt, sagte ich und versuchte, mit meiner Faust auf meine Seite zu schlagen, bis ich merkte, daß sie von einer großen klaffenden Wunde am Handgelenk blutete – ein Mal des Zahns, den ich gerade aus dem Kiefer eines Mannes herausgeschlagen hatte, eines Mannes, der wahrlich an jedem Verbrechen, außer dem, das Opfer der Welt zu sein, unschuldig war.
Ich hatte mehr als zweieinhalb Jahrzehnte damit verbracht, über die Demütigungen und das Elend der moslemischen Welt berichten, und jetzt hatte mich ihr Zorn auch umarmt. Wirklich? Da waren Mohamed und Sikder vom Roten Halbmond und Fayyaz, der zurück zum heißgelaufenene Auto kam, und Amanullah, der uns für die ärztliche Behandlung in sein Haus einlud. Und es gab den moslemischen Heiligen, der mich am Arm genommen hatte. Und – ich realisierte – es gab alle die afghanischen Männer und Jungen, die mich angegriffen hatten, was sie nie hätte tun sollen, aber deren Brutalität ganz und gar das Produkt von anderen war, von uns – von uns, die wir ihren Kampf gegen die Russen bewaffnet und ihren Schmerz ignoriert und über ihren Bürgerkrieg gelacht hatten, und sie dann bewaffneten und bezahlten für den «Krieg für Zivilisation», nur einige Meilen entfernt, und dann ihre Häuser bombardierten und ihre Familien zerrissen und das «kollaterale Schäden» nannten.
Also dachte ich, sollte ich darüber schreiben, was uns bei diesem furchtbaren, albernen, blutigen, winzigen Vorfall widerfuhr. Ich fürchtete, daß andere Versionen einen andern Hergang schildern könnten, wie ein britischer Journalist «von einem Mob afghanischer Flüchtlinge zusammengeschlagen» wurde.
Und das ist natürlich der Punkt. Die Leute, die angegriffen wurden, waren die Afghanen, die Narben wurden ihnen von uns zugefügten, von B-52-Bombern, nicht von ihnen selbst. Und ich sage es wieder. Wenn ich ein afghanischer Flüchtling in Kila Abdullah wäre, hätte ich genau das getan, was sie taten. Ich hätte Robert Fisk angegriffen. Oder jeden anderen Abendländer, den ich finden könnte.
Robert Fisk
Robert Fisk ist ein emminenter britischer Journalist, welcher seit 25 Jahren über den Nahen Osten berichtet – anders als viele andere. – Dr. Robert Fisk, Britain’s most highly decorated foreign correspondent (Independent).
Robert Fisk ist bei gewissen Juden bzw. Zionisten nicht gerade beliebt, weil er über Palästina sagt was Sache ist. Und weil diese Leute in der Regel auf Kritik mit Inquisition reagieren. Beispiele:
Threats by american actor John Malkovich against journalist Robert Fisk (E) 24 Mai 02, Réporters sans frontières
Journalist Robert Fisk about criticising Israel: «I am being vilified for telling the truth about Palestinians.» (E) 13 Dec 2000
When journalists refuse to tell the truth about Israel (E) Robert Fisk, 17 Apr 2001. Wenn Journalisten sich weigern, über Israel die Wahrheit zu sagen.
http://www.etrend.ch/fundgrube/win_personalities/fisk.htm
Das dauert länger, BM, ich guck lieber Bilder!!!!
Schon dumm, daß die Befreier so unprofessionell sind, und nicht vorher überlegen, daß nach dem angestrebten Kollaps des Regimes, ein Vakuum entstehen kann. Leider kommen sie der Verpflichtung aus der Genfer Konvention, die Herr Rumsfeld ja gerne zitiert, wenn es um die eigenen Soldaten geht, nicht oder nur ungenügend nach.
Rumsfeld hat ja gestern einige Blösse gezeigt, als er sich über die Presse geäußert hat, die natürlich ein falsches Bild darstellt. Weiterhin waren seine Ausführungen über Übergangsprozesse und freie Gesellschaften ziemlich bemerkenswert.
Rumsfeld hat ja gestern einige Blösse gezeigt, als er sich über die Presse geäußert hat, die natürlich ein falsches Bild darstellt. Weiterhin waren seine Ausführungen über Übergangsprozesse und freie Gesellschaften ziemlich bemerkenswert.
@Dingens
Der Text hinter dem Link ist kürzer.
@Heizkessel
Du meinst also daß die (von sich behauptende) "Beste Armee der Welt" so stümperhaft und unprofessionell vorgeht und die elementarsten Bestandteile der Genfer Konvention (auf die sie sich selber gern beruft) einfach "vergißt"? Eine Armeeführung, die gelinde gesagt einfach zu dämlich ist, ihre eigenen Truppen von oben so kenntlich zu machen, daß das sogenannte "Friendly Fire" aus der Luft nahezu ausgeschlossen werden kann, zumal die absolute Luftüberlegenheit jederzeit gewährleistet ist? Glaube mir, dieser Wahnsinn hat Methode.
MfG
Der Text hinter dem Link ist kürzer.
@Heizkessel
Du meinst also daß die (von sich behauptende) "Beste Armee der Welt" so stümperhaft und unprofessionell vorgeht und die elementarsten Bestandteile der Genfer Konvention (auf die sie sich selber gern beruft) einfach "vergißt"? Eine Armeeführung, die gelinde gesagt einfach zu dämlich ist, ihre eigenen Truppen von oben so kenntlich zu machen, daß das sogenannte "Friendly Fire" aus der Luft nahezu ausgeschlossen werden kann, zumal die absolute Luftüberlegenheit jederzeit gewährleistet ist? Glaube mir, dieser Wahnsinn hat Methode.
MfG
Naja, Heizi,
also bei den Skeptikern ist man von einem monatelangen Krieg und hundertausend Opfern ausgegangen!Jetzt sind alle von den Irak-Weicheiern überrascht, auch die Amis sind von der kurzen Dauer des Krieges verblüfft!
Warum soll man, wenn man sich in einen Monate dauernden Krieg stürzt, Gedanken über die sofortige Nachkriegsordnung machen, das ist echt ein bisschen zuviel verlangt!
Und: der ganze Irak-Krieg hat unglaublich viel weniger Opfer gefordert als die bestialischen Morde in Srebrenica, wo 7000 Menschen unter dem Schutz der UN abgeschlachtet wurden!
Und damit werden die Friedensärsche nicht fertig!!!
also bei den Skeptikern ist man von einem monatelangen Krieg und hundertausend Opfern ausgegangen!Jetzt sind alle von den Irak-Weicheiern überrascht, auch die Amis sind von der kurzen Dauer des Krieges verblüfft!
Warum soll man, wenn man sich in einen Monate dauernden Krieg stürzt, Gedanken über die sofortige Nachkriegsordnung machen, das ist echt ein bisschen zuviel verlangt!
Und: der ganze Irak-Krieg hat unglaublich viel weniger Opfer gefordert als die bestialischen Morde in Srebrenica, wo 7000 Menschen unter dem Schutz der UN abgeschlachtet wurden!
Und damit werden die Friedensärsche nicht fertig!!!
sorry Dingens, aber ich glaube du hast da was nicht mitbekommen !
Dieser Krieg hat mindestens 20.000-30.000 Opfer gefordert Tendenz steigend !
Die meisten davon irakische Soldaten die von der heldenhaften amerikanischen Luftwaffe in Grund und Boden gebombt wurden.
Oder glaubst du wenn es hieß : "Medina Corps cut down to its half" das die Leute einfach 80cm kleiner wurden ?
Dieser Krieg hat mindestens 20.000-30.000 Opfer gefordert Tendenz steigend !
Die meisten davon irakische Soldaten die von der heldenhaften amerikanischen Luftwaffe in Grund und Boden gebombt wurden.
Oder glaubst du wenn es hieß : "Medina Corps cut down to its half" das die Leute einfach 80cm kleiner wurden ?
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Bilder statt lesen? aber gerne:
Die geklauten Gegenstände werden spätestens nächstes Frühjahr in New York auf dem Kunstmarkt wieder auftauchen.
Ein ehemaliger Leiter des Metropolitan Museums leitet heute einen Verein, der sich seit Jahren für die "Erleichterung" bei den Ausfuhren von Kunstschätzen aus den Herkunftsländern ein, damit die reichen Sammler weiter ihren Spaß haben. Angeblich war der Mann auch bei den Kriegsvorbereitungen beim Verteidigungsministerium, als es um den Schutz von Kulturgütern ging.
Daß die Museen nicht geschützt werden, dürfte der Klientel sehr entgegen kommen.
Die geklauten Gegenstände werden spätestens nächstes Frühjahr in New York auf dem Kunstmarkt wieder auftauchen.
Ein ehemaliger Leiter des Metropolitan Museums leitet heute einen Verein, der sich seit Jahren für die "Erleichterung" bei den Ausfuhren von Kunstschätzen aus den Herkunftsländern ein, damit die reichen Sammler weiter ihren Spaß haben. Angeblich war der Mann auch bei den Kriegsvorbereitungen beim Verteidigungsministerium, als es um den Schutz von Kulturgütern ging.
Daß die Museen nicht geschützt werden, dürfte der Klientel sehr entgegen kommen.
Dingens,
Krankenhäuser zu plündern ist Kannibalismus, gegen das Menschentum.
So lange es im Iraq passiert.
wenn Flüchtlingslager und Behelfslazarette im Ghaza-Streifen oder sonstwo in Palästina zusammengeschossen werden, ist bei Dir schweigen im Walde.
Du bist sowas von scheinheilig, pfui Teufel.
Krankenhäuser zu plündern ist Kannibalismus, gegen das Menschentum.
So lange es im Iraq passiert.
wenn Flüchtlingslager und Behelfslazarette im Ghaza-Streifen oder sonstwo in Palästina zusammengeschossen werden, ist bei Dir schweigen im Walde.
Du bist sowas von scheinheilig, pfui Teufel.
Mick, die Frage nach Krieg oder nicht Krieg ist ein moralisches Dilemma. Gegner und Befürworter argumentieren beide moralisch, das macht die Diskussion so bitter in ihrem Ton. Ich hab mich daran versucht. Lies mal hier:
Thread: Die "Befreiung" unterdrückter Völker -humane Aufgabe oder Newspeak und PR-Trick ?
Thread: Die "Befreiung" unterdrückter Völker -humane Aufgabe oder Newspeak und PR-Trick ?
@Stachelin,
Mick ist ein Gutmensch, aber leider nicht zu allen Menschen gleich gut.
Mick ist ein Gutmensch, aber leider nicht zu allen Menschen gleich gut.
@Dingens
Diese Vokabeln laß bitte, ich sehe mich sonst genötigt, in deinen Threads nicht mehr zu posten.
MfG
Diese Vokabeln laß bitte, ich sehe mich sonst genötigt, in deinen Threads nicht mehr zu posten.
MfG
!
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BM, welche Vokabeln meintest DU jetzt??
@Dingens
Diejenigen, die dir soeben mit deinen fehlenden Postings abhanden gekommen sind.
MfG
Diejenigen, die dir soeben mit deinen fehlenden Postings abhanden gekommen sind.
MfG
Stachelin, ich wär dir schon dankbar, wenn Du bei der Sache bleiben würdest!!!
Das, was DU da meinst, einzubringen zu müssen, hat mit meinem Thema nix zutun!
Dass die eigenen Landsleute die eigenen Krankenhäuser ausplündern, in denen ihre eigenen Landslaute behandelt werden, ist unglaublich!!!
Das, was DU da meinst, einzubringen zu müssen, hat mit meinem Thema nix zutun!
Dass die eigenen Landsleute die eigenen Krankenhäuser ausplündern, in denen ihre eigenen Landslaute behandelt werden, ist unglaublich!!!
Dies ist mal wieder so ein typischer Dingens-Dr.Jeckyell-Mr.Hyde-Thread: fängt vernünftig an und endet dort, wo es meistens endet ...
Deswegen: ab damit ins Politik-Forum ... und nicht wieder weich werden, wenn Dingens rumwimmert, sich trotzig in die Ecke wirft oder mit seinem Abgang droht
Deswegen: ab damit ins Politik-Forum ... und nicht wieder weich werden, wenn Dingens rumwimmert, sich trotzig in die Ecke wirft oder mit seinem Abgang droht
BM, ach so! Ich erinnere mich!
Heizkessel,
Mick ein Gutmensch ?
weißt Du, was Zionismus ist ?
und kennst Du die Auswüchse in Palästina ?
wer freudig Hurra schreit, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden, hat sich bei mir disqualifiziert.
Dauerhaft.
Da hilft auch keine noch so große Sektparty, Hirn und Herz wieder zu verkleistern.
Mick ein Gutmensch ?
weißt Du, was Zionismus ist ?
und kennst Du die Auswüchse in Palästina ?
wer freudig Hurra schreit, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden, hat sich bei mir disqualifiziert.
Dauerhaft.
Da hilft auch keine noch so große Sektparty, Hirn und Herz wieder zu verkleistern.
matthes, ich bekomm einfach keine Antworten auf meine Fragen!!
Die 7000 abgeschlachteten Opfer in Srebrenica, die unter dem Schutz der UN umgebracht wurden, waren Blutige Realität, die angeblichen irakischen Opfer sind Spekulation!
Dingens
Die 7000 abgeschlachteten Opfer in Srebrenica, die unter dem Schutz der UN umgebracht wurden, waren Blutige Realität, die angeblichen irakischen Opfer sind Spekulation!
Dingens
Und: warum tut die kurze kriegsdauer und die wenigen Opfer im Irak-Krieg den Friedensfreunden so weh???
#34, Mick,
nee, Mick, für mich ist zwischen krankem Menschen und krankem Menschen kein Unterschied.
aber da kommt mir ein Gedanke.
Vielleicht gehörst Du auch dazu.
nee, Mick, für mich ist zwischen krankem Menschen und krankem Menschen kein Unterschied.
aber da kommt mir ein Gedanke.
Vielleicht gehörst Du auch dazu.
Spekulation? Mick du Träumer, das ist die Sprache von General Vincent Brooks.
Was glaubst du wieviele Soldaten ums Leben kommen, wenn sie sagen, sie haben zwei Divisionen zerstört?
Was glaubst du wieviele Soldaten ums Leben kommen, wenn sie sagen, sie haben zwei Divisionen zerstört?
Stachelin, ja vielleicht bin ich krank! Aber für Dich würde ich keine Sektparty geben! So krank bin ich nun auch wieder nicht!
Und, was hast Du mit mir und Zionismus!!!????
Und, was hast Du mit mir und Zionismus!!!????
Zu Srebrenica hab ich immer noch keine Antwort!
!
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Dingens
Ich finde es wenig zielführend, gegen die aktuelle Geschehnisse immer wieder Verfehlungen aus der Vergangenheit aufzuführen und - noch schlimmer - aufrechnen zu wollen.
Die Diskussion über die Plünderungen im Krankenhaus hat m.E. sehr wohl noch aufs Sofa gehört, weil sie weniger mit politischen sondern mehr mit moralisch-vernünftigen Ansichten zu tun hatte. Aber wie ich finde, ist sie ins "politische" entglitten und gehört nicht mehr hierher.
Ich finde es wenig zielführend, gegen die aktuelle Geschehnisse immer wieder Verfehlungen aus der Vergangenheit aufzuführen und - noch schlimmer - aufrechnen zu wollen.
Die Diskussion über die Plünderungen im Krankenhaus hat m.E. sehr wohl noch aufs Sofa gehört, weil sie weniger mit politischen sondern mehr mit moralisch-vernünftigen Ansichten zu tun hatte. Aber wie ich finde, ist sie ins "politische" entglitten und gehört nicht mehr hierher.
Naja, matthes, das Auftreten der internationalen Friedensbewegung mal an den realitäten zu messen, ist mehr als sinnvoll!
Das witzige ist ja, dass die Feiglinge hier, die sonst gegen Opfer sind, sich hier total bedeckt halten!
Denn es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen den Opfern von Srebrenica und dem Irak-Krieg!
Das witzige ist ja, dass die Feiglinge hier, die sonst gegen Opfer sind, sich hier total bedeckt halten!
Denn es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen den Opfern von Srebrenica und dem Irak-Krieg!
Alter Labersack.
mmmh, ich sehe nicht so ohne weiteres den direkten Zusammenhang zwischen den Opfern von Srebrenica und dem Irak-Krieg, finde aber keines von beiden weniger schlimm.
Was für eine Antwort erwartest auf Deine Frage? Ich finde es müßig, immer wieder wieder darauf hinzuweisen, dass gegen das eine demonstriert wird und gegen das andere nicht. Was waren Deine Aktionen, als Du von Srebrenica gehört hast? Demonstriert ... wenn nicht, kann ich es verstehen, aber warum erwartest Du wie selbstverständlich, dass die, die heute auf die Straße gehen, auch damals hätten gehen müssen.
Was für eine Antwort erwartest auf Deine Frage? Ich finde es müßig, immer wieder wieder darauf hinzuweisen, dass gegen das eine demonstriert wird und gegen das andere nicht. Was waren Deine Aktionen, als Du von Srebrenica gehört hast? Demonstriert ... wenn nicht, kann ich es verstehen, aber warum erwartest Du wie selbstverständlich, dass die, die heute auf die Straße gehen, auch damals hätten gehen müssen.
@Dingens
Ich werde mich morgen nochmal melden, falls du Interesse an einer vernünftigen Diskussion hast. Falls nicht, laß es mich wissen.
MfG
Ich werde mich morgen nochmal melden, falls du Interesse an einer vernünftigen Diskussion hast. Falls nicht, laß es mich wissen.
MfG
Dingens
bist du nun auf dem Weg in die Realität?
bist du nun auf dem Weg in die Realität?
stella
wie kommst nun da drauf
wie kommst nun da drauf
sgeler
schau doch in den Tony Blair-srd von Dingens!
schau doch in den Tony Blair-srd von Dingens!
stella
soll ich den noch mal von anfang an lesen?
nöö
aber die letzten 40ig geb ich mir mal
soll ich den noch mal von anfang an lesen?
nöö
aber die letzten 40ig geb ich mir mal
was mag bloß dem board mod passiert sein?
@Erika007
Was soll sein - bin mal eben etwas um die Häuser gezogen, oder darf ich das nicht?
MfG
Was soll sein - bin mal eben etwas um die Häuser gezogen, oder darf ich das nicht?
MfG
Mick,
in jedem 2. Thread erzählst du uns Gjuttmänneken
was von dem Massaker von Srebrenica
unter UN-Blau-Helm-Mandat
ja sie haben zu gesehen,
weil die Blauhelme Befehl hatten nicht einzugreifen !
UN-Grün-Helmehätte per Mandat den Befehl gehabt einzugreifen !
Noch heute müsse UN-Blauhelme in Afrika tatenlos den Massakern zu sehen !
Eine Privatarmee einer US-Söldner-Firma hat jetz Kofi Ahnan
angeboten, für 200 Mio. Dollar - ist fast geschenkt - die "unfähigen" Blauhelme "abzulösen" - und für Ruhe und Ordnung zu sorgen - selbstverständlich mit fliegenden Standgerichten
Dass Plündern von Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen ist normal; es ist Teil des Krieges !
denn:
Wer, wie du, zum Krieg A sagt, muss auch B sagen, oder ?
Irgenwo muss doch das Giftgas versteckt sein !
Niemals kommen Bush und Rumsfeld jemals billger an Informationen aus 1.Hand durch die Plünderung der russischen und deutschen Botschaft - die der Unwilligen -
wann haben sich Sieger schon mal für Krankenhäuser interessiert; auch bei der Befreuung von Nazi-Deutschland zeigten die Amerikaner kein grosses Interesse, die KZs vorrangig zu besetzen.
Weshalb sollen sie ihre 50zig jährige Einstellung für die Befreiung Iraks ändern ?
in jedem 2. Thread erzählst du uns Gjuttmänneken
was von dem Massaker von Srebrenica
unter UN-Blau-Helm-Mandat
ja sie haben zu gesehen,
weil die Blauhelme Befehl hatten nicht einzugreifen !
UN-Grün-Helmehätte per Mandat den Befehl gehabt einzugreifen !
Noch heute müsse UN-Blauhelme in Afrika tatenlos den Massakern zu sehen !
Eine Privatarmee einer US-Söldner-Firma hat jetz Kofi Ahnan
angeboten, für 200 Mio. Dollar - ist fast geschenkt - die "unfähigen" Blauhelme "abzulösen" - und für Ruhe und Ordnung zu sorgen - selbstverständlich mit fliegenden Standgerichten
Dass Plündern von Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen ist normal; es ist Teil des Krieges !
denn:
Wer, wie du, zum Krieg A sagt, muss auch B sagen, oder ?
Irgenwo muss doch das Giftgas versteckt sein !
Niemals kommen Bush und Rumsfeld jemals billger an Informationen aus 1.Hand durch die Plünderung der russischen und deutschen Botschaft - die der Unwilligen -
wann haben sich Sieger schon mal für Krankenhäuser interessiert; auch bei der Befreuung von Nazi-Deutschland zeigten die Amerikaner kein grosses Interesse, die KZs vorrangig zu besetzen.
Weshalb sollen sie ihre 50zig jährige Einstellung für die Befreiung Iraks ändern ?
57 #
so wie ich weiß gehört Dingens zu den WO-Board-Berühmtheiten - wie hat er das nur geschafft ?!
Durch besonders intelligente Beiträge wohl kaum-
War er der erste User im WO-Board - sozusagen berühmt von Geburt ?
Na egal etwas ähnliches wirds gewesen sein !
so wie ich weiß gehört Dingens zu den WO-Board-Berühmtheiten - wie hat er das nur geschafft ?!
Durch besonders intelligente Beiträge wohl kaum-
War er der erste User im WO-Board - sozusagen berühmt von Geburt ?
Na egal etwas ähnliches wirds gewesen sein !
@eierdieb, nix davon!
Du musst den Leute solange auf den Sack gehen, bis sie Dich hassen oder mögen!
Und den anderen gibt`s Du öfter mal einen aus, dann klappt das schon mit der Berühmtheit!
Dingens
Du musst den Leute solange auf den Sack gehen, bis sie Dich hassen oder mögen!
Und den anderen gibt`s Du öfter mal einen aus, dann klappt das schon mit der Berühmtheit!
Dingens
Ui, Srebrenica-Thread auch wieder wech!
Spiegel online
"... Nur noch drei funktionsfähige Krankenhäuser in Bagdad
In Bagdad herrschte am Sonntag teilweise wieder normaler Alltagsverkehr. Dort kontrollieren inzwischen inTeilen der Hauptstadt selbst ernannte Bürgerwehren die Straßen, errichteten Barrikaden und verjagten Plünderer, berichtete der britische Sender BBC. Dabei sind sie mit Schusswaffen aller Art, aber auch Äxten bewaffnet und schwer einzuschätzen. Reporter berichteten auch von regelrechten Menschenjagden mit gezogenen Waffen, in einem Fall auf einen vermeintlichen Israeli.
Um wieder für Ordnung zu sorgen, sollen von Montag an US-Soldaten gemeinsam mit reaktivierten irakischen Polizisten in der Hauptstadt Bagdad Streife gehen, um Plünderungen zu verhindern. Dies vereinbarten US-Militärs mit ehemaligen irakischen Polizeioffizieren. Man hoffe, dass bald bis zu 3000 Beamte wieder im Dienst seien, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, sagte am Sonntag ein US-Presseoffizier.
In Bagdads Palestine- Hotel wurden unterdessen Büros eingerichtet, wo sich Bürger freiwillig bei den US-Truppen melden können, die in der zukünftigen Verwaltung Bagdads mitarbeiten wollen. Unweit des Hotels kam es am Sonntag auch zu einer Demonstration gegen die amerikanische Präsenz im Irak als Besatzungsmacht.
Die Lage in den Krankenhäusern ist nach Angaben des Roten Kreuzes weiterhin katastrophal, insbesondere in Basra. Unter anderem fehlen Operationsbesteck, Medizin, Blutkonserven Narkosemittel. Außerdem seien die Hygienezustände fatal. Nur drei von 32 Kliniken in Bagdad seien noch in Betrieb.
Inzwischen soll ein erstes Transportflugzeug mit Medikamenten aus Kuweit auf Bagdads Flughafen gelandet sein. Zugleich startete ein LKW-Hilfskonvoi der Unicef. ..."
"... Nur noch drei funktionsfähige Krankenhäuser in Bagdad
In Bagdad herrschte am Sonntag teilweise wieder normaler Alltagsverkehr. Dort kontrollieren inzwischen inTeilen der Hauptstadt selbst ernannte Bürgerwehren die Straßen, errichteten Barrikaden und verjagten Plünderer, berichtete der britische Sender BBC. Dabei sind sie mit Schusswaffen aller Art, aber auch Äxten bewaffnet und schwer einzuschätzen. Reporter berichteten auch von regelrechten Menschenjagden mit gezogenen Waffen, in einem Fall auf einen vermeintlichen Israeli.
Um wieder für Ordnung zu sorgen, sollen von Montag an US-Soldaten gemeinsam mit reaktivierten irakischen Polizisten in der Hauptstadt Bagdad Streife gehen, um Plünderungen zu verhindern. Dies vereinbarten US-Militärs mit ehemaligen irakischen Polizeioffizieren. Man hoffe, dass bald bis zu 3000 Beamte wieder im Dienst seien, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, sagte am Sonntag ein US-Presseoffizier.
In Bagdads Palestine- Hotel wurden unterdessen Büros eingerichtet, wo sich Bürger freiwillig bei den US-Truppen melden können, die in der zukünftigen Verwaltung Bagdads mitarbeiten wollen. Unweit des Hotels kam es am Sonntag auch zu einer Demonstration gegen die amerikanische Präsenz im Irak als Besatzungsmacht.
Die Lage in den Krankenhäusern ist nach Angaben des Roten Kreuzes weiterhin katastrophal, insbesondere in Basra. Unter anderem fehlen Operationsbesteck, Medizin, Blutkonserven Narkosemittel. Außerdem seien die Hygienezustände fatal. Nur drei von 32 Kliniken in Bagdad seien noch in Betrieb.
Inzwischen soll ein erstes Transportflugzeug mit Medikamenten aus Kuweit auf Bagdads Flughafen gelandet sein. Zugleich startete ein LKW-Hilfskonvoi der Unicef. ..."
board mod,
was mag wohl passieren, wenn du noch einmal um die häuser gehst?
sollte dann das licht der aufklärung auch noch den letzten winkel ausleuchten können?
bitte, geh´ nochmal!
was mag wohl passieren, wenn du noch einmal um die häuser gehst?
sollte dann das licht der aufklärung auch noch den letzten winkel ausleuchten können?
bitte, geh´ nochmal!
Stella,
prima! Und jetzt???
prima! Und jetzt???
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Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
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