+++dt. börse prüft abschaffung d. abendhandels+++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.06.03 08:31:35 von
neuester Beitrag 24.06.03 23:55:10 von
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...ich bin dafür
ftd.de, Sa, 21.6.2003, 14:09
Deutsche Börse prüft Abschaffung des Abendhandels
Die Deutsche Börse will die Handelszeiten an der Frankfurter Börse offenbar wieder verkürzen. Sie reagiert damit auf Klagen von Banken und Börsenhändlern.
"Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) prüft derzeit ernsthaft die Verkürzung der Handelszeiten", sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse am Samstag und bestätigte damit einen Bericht der Börsenzeitung. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Handels drängten vor allem ausländische Handelsteilnehmer auf eine Vereinheitlichung der Handelszeiten in Europa.
Details über mögliche Szenarien wollte sie nicht nennen. In Frankfurter Finanzmarktkreisen hieß es jedoch, eine Rückkehr zum Börsenschluss um 17.30 Uhr sei denkbar und dies möglicherweise schon im Dezember 2003.
Vor drei Jahren - Mitten im Aktienboom - war der Börsenhandel von 17.30 Uhr auf 20.00 Uhr verlängert worden, wodurch Frankfurt die längsten Öffnungszeiten in Europa bekam. Damit sollte Handelsvolumen von ausländischen Banken angezogen und Privatanleger die Möglichkeit zum Aktiengeschäften nach Feierabend gegeben werden.
Wenig profitabler Abendhandel
Aktienhändler beklagen jedoch seit langem die geringen Börsenumsätze nach 17.30 Uhr. "Es hat sich gezeigt, dass nach 17.30 Uhr die Umsätze immer dünner wurden und die privaten Anleger völlig unter sich bleiben. Die institutionellen Anleger verabschieden sich nach der Auktion um 17.30 Uhr sowieso", sagte ein Händler. Selbst bei großen deutschen Geschäftsbanken ist nach dieser Preisfeststellung oft nur noch ein Aktienhändler anwesend.
Vor gut einem Jahr hatte die Börse schon einmal einen Anlauf zur Verkürzung der Handelszeiten unternommen, war damals aber auf den Widerstand der Online-Banken gestoßen, deren Privatkunden am stärksten vom Abendhandel profitieren.
Kostendruck als Innovationstreiber
Eine Rückkehr zu den alten Handelszeiten würde den derzeit in einer Krise befindlichen deutschen Banken entgegenkommen, die nach dem Ende des Aktienbooms unter zunehmendem Kostendruck stehen. "Während die Börse auf dem elektronischen Handelssystem Xetra kaum zusätzliche Kosten hat, fallen bei uns natürlich hohe Personal- und Abwicklungskosten an. Das rechnet sich auf Dauer nicht mehr", sagte ein Aktienhändler.
"Wir plädieren für eine einheitliche Lösung aller Börsenplätze in Deutschland", sagte die Börsensprecherin. Offenbar will die Börse verhindern, dass die Regionalbörsen oder gar die vor knapp drei Monaten gegründete Nasdaq Deutschland in eine mögliche Marktlücke stoßen und sich damit profilieren können. Allerdings würde ein Rückzug der deutschen Börsen aus dem Abendhandel der angeschlagenen Branche der Börsenmakler wieder ein Betätigungsfeld bieten. Für sie könnte der außerbörsliche Abendhandel mit den verbliebenen Privatanlegern eine - wenn auch derzeit kleine - Marktnische sein.
© 2003 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
ftd.de, Sa, 21.6.2003, 14:09
Deutsche Börse prüft Abschaffung des Abendhandels
Die Deutsche Börse will die Handelszeiten an der Frankfurter Börse offenbar wieder verkürzen. Sie reagiert damit auf Klagen von Banken und Börsenhändlern.
"Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) prüft derzeit ernsthaft die Verkürzung der Handelszeiten", sagte eine Sprecherin der Deutschen Börse am Samstag und bestätigte damit einen Bericht der Börsenzeitung. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Handels drängten vor allem ausländische Handelsteilnehmer auf eine Vereinheitlichung der Handelszeiten in Europa.
Details über mögliche Szenarien wollte sie nicht nennen. In Frankfurter Finanzmarktkreisen hieß es jedoch, eine Rückkehr zum Börsenschluss um 17.30 Uhr sei denkbar und dies möglicherweise schon im Dezember 2003.
Vor drei Jahren - Mitten im Aktienboom - war der Börsenhandel von 17.30 Uhr auf 20.00 Uhr verlängert worden, wodurch Frankfurt die längsten Öffnungszeiten in Europa bekam. Damit sollte Handelsvolumen von ausländischen Banken angezogen und Privatanleger die Möglichkeit zum Aktiengeschäften nach Feierabend gegeben werden.
Wenig profitabler Abendhandel
Aktienhändler beklagen jedoch seit langem die geringen Börsenumsätze nach 17.30 Uhr. "Es hat sich gezeigt, dass nach 17.30 Uhr die Umsätze immer dünner wurden und die privaten Anleger völlig unter sich bleiben. Die institutionellen Anleger verabschieden sich nach der Auktion um 17.30 Uhr sowieso", sagte ein Händler. Selbst bei großen deutschen Geschäftsbanken ist nach dieser Preisfeststellung oft nur noch ein Aktienhändler anwesend.
Vor gut einem Jahr hatte die Börse schon einmal einen Anlauf zur Verkürzung der Handelszeiten unternommen, war damals aber auf den Widerstand der Online-Banken gestoßen, deren Privatkunden am stärksten vom Abendhandel profitieren.
Kostendruck als Innovationstreiber
Eine Rückkehr zu den alten Handelszeiten würde den derzeit in einer Krise befindlichen deutschen Banken entgegenkommen, die nach dem Ende des Aktienbooms unter zunehmendem Kostendruck stehen. "Während die Börse auf dem elektronischen Handelssystem Xetra kaum zusätzliche Kosten hat, fallen bei uns natürlich hohe Personal- und Abwicklungskosten an. Das rechnet sich auf Dauer nicht mehr", sagte ein Aktienhändler.
"Wir plädieren für eine einheitliche Lösung aller Börsenplätze in Deutschland", sagte die Börsensprecherin. Offenbar will die Börse verhindern, dass die Regionalbörsen oder gar die vor knapp drei Monaten gegründete Nasdaq Deutschland in eine mögliche Marktlücke stoßen und sich damit profilieren können. Allerdings würde ein Rückzug der deutschen Börsen aus dem Abendhandel der angeschlagenen Branche der Börsenmakler wieder ein Betätigungsfeld bieten. Für sie könnte der außerbörsliche Abendhandel mit den verbliebenen Privatanlegern eine - wenn auch derzeit kleine - Marktnische sein.
© 2003 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
man kann nur hoffen die Regionalbörsen werden da nicht mitziehen!
wird auch Zeit. Ist doch eh voellig schwachsinnig, hier 12 Stunden lang zu handeln. In den USA sinds 6 Stunden. Und das, obwohl das Handelsvolume bei fast allen Aktien hier eh schon zu gering ist.
Und das Argument,noch auf den Handel in den USA reagieren zu koennen ist auch nicht der Hit, dann sollten sie gleich bis 22 Uhr auflassen.
Und das Argument,noch auf den Handel in den USA reagieren zu koennen ist auch nicht der Hit, dann sollten sie gleich bis 22 Uhr auflassen.
Das wäre ein Kompromiss:
Parkett und Regionalbörsen ab 18:00 Uhr zu,
XETRA bis 22:00 Uhr offen.
Da könnt ich bestens mit leben.
Easy
(der die Index-Liftings der Amis bisher nur über Optionsscheine mitnehmen kann)
Parkett und Regionalbörsen ab 18:00 Uhr zu,
XETRA bis 22:00 Uhr offen.
Da könnt ich bestens mit leben.
Easy
(der die Index-Liftings der Amis bisher nur über Optionsscheine mitnehmen kann)
Dann handel doch gleich in den USA. Nimm dir nen US Broker, ist eh billier und viel besser. Hab ich auch gemacht.
Wie, ich soll meine harten € gegen $pielgeld eintauschen?
Ariminos...wie hast Du das gemacht!
welchen Broker?
muss man nicht einen Wohnort in den USA haben?
Wäre nett wenn Du was dazu schreiben könntest
MFG
Mannerl
welchen Broker?
muss man nicht einen Wohnort in den USA haben?
Wäre nett wenn Du was dazu schreiben könntest
MFG
Mannerl
Also ich benutz den hier. Man muss auch nicht die Euros umtauschen, die werden als Ruecklage genutzt, wennman $ Aktien kauft.
http://www.interactivebrokers.de/index.html
Es gibt genug infos hier oder bei aktienboard.com. Stoeber einfach etwas. Es ist wirklich nicht so schwer. Mittlerweile muss mannicht mal mehr English koennen.
http://www.interactivebrokers.de/index.html
Es gibt genug infos hier oder bei aktienboard.com. Stoeber einfach etwas. Es ist wirklich nicht so schwer. Mittlerweile muss mannicht mal mehr English koennen.
.
warum es in Deutschland soviele (Regional-) Börsen gibt, ist mir schleierhaft. Wichtig wäre nur, wenn das Parkett in Frankfurt
und ganz besonders in Stuttgart bis 22.00 Uhr aufbliebe.
warum es in Deutschland soviele (Regional-) Börsen gibt, ist mir schleierhaft. Wichtig wäre nur, wenn das Parkett in Frankfurt
und ganz besonders in Stuttgart bis 22.00 Uhr aufbliebe.
ein gewisser Wettbewerb ist gar nicht so schlecht!
die DB1 macht eh was sie will!
MFG
Mannerl
die DB1 macht eh was sie will!
MFG
Mannerl
Da wir am Tropf der USA hängen, wäre folgendes besser: Handelszeiten Parkett 10-17 Uhr, Xetra 10-22 Uhr.
Regionalbörsen halten an Abendhandel fest
Von Dirk Benninghoff, Frankfurt
Die Deutsche Börse trifft bei ihrer geplante Abschaffung des Abendhandels auf Ablehnung bei den deutschen Regionalbörsen. Stuttgart, München und Berlin-Bremen stehen der Idee, den Handel um mindestens zwei Stunden zu verkürzen skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Unterdessen kristallisiert sich heraus, dass es spätestens am Jahresende einen Beschluss geben wird, in Frankfurt und auf dem elektronischen Xetra-System nur noch bis 17.30 Uhr statt wie bisher bis 20 Uhr zu handeln. Zwar hat die Börse betont, dass man an einer einheitlichen Lösung in Deutschland interessiert sei. Finanzkreise rechnen aber damit, dass die Frankfurter auch ohne große Gefolgschaft die Zeiten straffen werde.
Im Jahr 2000 hatten die Börsen den Handel verlängert, um den Deutschen die Möglichkeit zu geben, nach der Arbeit noch an der Börse aktiv zu sein. Später kehrten die meisten Privatanleger der Aktie den Rücken. Somit hat der Abendhandel inzwischen für viele Banken seinen Sinn verloren. Daher drängen die großen Player, die auch im Rat der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) und im Sekundärmarkt-Komitee sitzen, die Börse dazu, die Zeiten zu überprüfen.
Bank-Manager: Irgendwann reicht es!
"Wir beschäftigen abends 30 Prozent unserer Mitarbeiter für 5 Prozent der täglichen Orders", klagt stellvertetend für viele ein Top-Manager einer großen Bank. Der späte Handel führe zu langen Schichten. "Es reicht irgendwann. Die Leute haben ja auch Familie", meint ein anderer Banker. Die international aufgestellten Institute präferieren zudem die Angleichung an die anderen großen europäischen Börsen wie London und Paris, die beide um 17.30 Uhr schließen.
Während die Bankenbranche für die Verkürzung eintritt, stoßen die Frankfurter mit ihren Plänen bei den mehr auf Privatanlegern fixierten Regionalbörsen auf Widerstand. "Abwartend bis ablehnend" sei die Haltung der Münchener Börse, sagte Vorstand Christine Bortenlänger. "Wir bedienen eine andere Kundengruppe und wollen ihr die Möglichkeit geben, auch nach der Arbeit zu handeln." "Derzeit kein Thema", heißt es bei der Börse Berlin-Bremen, die gleichzeitig Anteilseigner an der Nasdaq Deutschland ist.
Ein Sprecher der Stuttgarter Börse sagte, sein Haus stehe der Frankfurter Idee "sehr reserviert" gegenüber. Der Umsatz verteile sich in Stuttgart "linear" über den ganzen Tag, der Handel mit Optionsscheinen und Auslandsaktien, die 70 Prozent des gesamten Stuttgarter Volumens ausmachen, lohne sich auch abends.
Ablehnung mit Hintergedanken
Zuspruch kam aus Düsseldorf, wo der Börsenrat sich für eine Verkürzung ausgesprochen hat, und vom Träger der Börsen in Hamburg und Hannover.
"Ein früherer Schluss in Frankfurt, ist das beste was denen passieren kann", sagte ein Marktteilnehmer. Denn die Deutsche Börse will Stuttgart die Rolle als Marktführer bei Optionsscheinen mit einer neuen Initiative streitig machen. Da die Optionsscheine am Kassamarkt gehandelt werden, wäre die neue Offensive bei einem Schluss um 17.30 Uhr ausgebremst.
In Frankfurt wird schon diskutiert, wie die Lösung aussehen soll. Dass es eine Verkürzung geben wird, scheint unausweichlich, nachdem FWB-Rat und Komitee Mitte dieses Monats eine Überprüfung veranlasst haben. Über den Schluss am Kassamarkt um 17.30 Uhr besteht bei den großen Banken und Brokern nach FTD-Informationen Einigkeit.
Keinen Konsens bei der Eurex
Noch keinen Konsens gibt es über die künftigen Öffnungszeiten der Terminbörse Eurex. Während der Vertreter einer großen Bank sich gegenüber der FTD für einen Schluss um 17.30 Uhr aussprach, präferieren andere vor allem vor dem Hintergrund der geplanten US-Expansion eine Abkoppelung vom Kassamarkt.
Vor Oktober wird es aber ohnehin nichts mit den neuen Zeiten. Dann tagen die Gremien wieder. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt - sie kann schnell wieder geändert werden, wenn die Lust der Privaten auf Aktien über längere Zeit wieder anzieht. Ein Mitglied der Beratungsgremien: "Die Entscheidung muss keine für die Ewigkeit sein."
© 2003 Financial Times Deutschland
Von Dirk Benninghoff, Frankfurt
Die Deutsche Börse trifft bei ihrer geplante Abschaffung des Abendhandels auf Ablehnung bei den deutschen Regionalbörsen. Stuttgart, München und Berlin-Bremen stehen der Idee, den Handel um mindestens zwei Stunden zu verkürzen skeptisch bis ablehnend gegenüber.
Unterdessen kristallisiert sich heraus, dass es spätestens am Jahresende einen Beschluss geben wird, in Frankfurt und auf dem elektronischen Xetra-System nur noch bis 17.30 Uhr statt wie bisher bis 20 Uhr zu handeln. Zwar hat die Börse betont, dass man an einer einheitlichen Lösung in Deutschland interessiert sei. Finanzkreise rechnen aber damit, dass die Frankfurter auch ohne große Gefolgschaft die Zeiten straffen werde.
Im Jahr 2000 hatten die Börsen den Handel verlängert, um den Deutschen die Möglichkeit zu geben, nach der Arbeit noch an der Börse aktiv zu sein. Später kehrten die meisten Privatanleger der Aktie den Rücken. Somit hat der Abendhandel inzwischen für viele Banken seinen Sinn verloren. Daher drängen die großen Player, die auch im Rat der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) und im Sekundärmarkt-Komitee sitzen, die Börse dazu, die Zeiten zu überprüfen.
Bank-Manager: Irgendwann reicht es!
"Wir beschäftigen abends 30 Prozent unserer Mitarbeiter für 5 Prozent der täglichen Orders", klagt stellvertetend für viele ein Top-Manager einer großen Bank. Der späte Handel führe zu langen Schichten. "Es reicht irgendwann. Die Leute haben ja auch Familie", meint ein anderer Banker. Die international aufgestellten Institute präferieren zudem die Angleichung an die anderen großen europäischen Börsen wie London und Paris, die beide um 17.30 Uhr schließen.
Während die Bankenbranche für die Verkürzung eintritt, stoßen die Frankfurter mit ihren Plänen bei den mehr auf Privatanlegern fixierten Regionalbörsen auf Widerstand. "Abwartend bis ablehnend" sei die Haltung der Münchener Börse, sagte Vorstand Christine Bortenlänger. "Wir bedienen eine andere Kundengruppe und wollen ihr die Möglichkeit geben, auch nach der Arbeit zu handeln." "Derzeit kein Thema", heißt es bei der Börse Berlin-Bremen, die gleichzeitig Anteilseigner an der Nasdaq Deutschland ist.
Ein Sprecher der Stuttgarter Börse sagte, sein Haus stehe der Frankfurter Idee "sehr reserviert" gegenüber. Der Umsatz verteile sich in Stuttgart "linear" über den ganzen Tag, der Handel mit Optionsscheinen und Auslandsaktien, die 70 Prozent des gesamten Stuttgarter Volumens ausmachen, lohne sich auch abends.
Ablehnung mit Hintergedanken
Zuspruch kam aus Düsseldorf, wo der Börsenrat sich für eine Verkürzung ausgesprochen hat, und vom Träger der Börsen in Hamburg und Hannover.
"Ein früherer Schluss in Frankfurt, ist das beste was denen passieren kann", sagte ein Marktteilnehmer. Denn die Deutsche Börse will Stuttgart die Rolle als Marktführer bei Optionsscheinen mit einer neuen Initiative streitig machen. Da die Optionsscheine am Kassamarkt gehandelt werden, wäre die neue Offensive bei einem Schluss um 17.30 Uhr ausgebremst.
In Frankfurt wird schon diskutiert, wie die Lösung aussehen soll. Dass es eine Verkürzung geben wird, scheint unausweichlich, nachdem FWB-Rat und Komitee Mitte dieses Monats eine Überprüfung veranlasst haben. Über den Schluss am Kassamarkt um 17.30 Uhr besteht bei den großen Banken und Brokern nach FTD-Informationen Einigkeit.
Keinen Konsens bei der Eurex
Noch keinen Konsens gibt es über die künftigen Öffnungszeiten der Terminbörse Eurex. Während der Vertreter einer großen Bank sich gegenüber der FTD für einen Schluss um 17.30 Uhr aussprach, präferieren andere vor allem vor dem Hintergrund der geplanten US-Expansion eine Abkoppelung vom Kassamarkt.
Vor Oktober wird es aber ohnehin nichts mit den neuen Zeiten. Dann tagen die Gremien wieder. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt - sie kann schnell wieder geändert werden, wenn die Lust der Privaten auf Aktien über längere Zeit wieder anzieht. Ein Mitglied der Beratungsgremien: "Die Entscheidung muss keine für die Ewigkeit sein."
© 2003 Financial Times Deutschland
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