Mannheimer/Continentale: Rechtliche Frage zu Vertragswechsel innerhalb einer PKV - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.08.03 14:03:14 von
neuester Beitrag 09.08.03 20:02:51 von
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Bekanntlich hat man als Versicherter innerhalb einer PKV das Recht zu deren anderen Verträgen - bei ähnlichen Leistungen - zu wechseln. Ohne Gesundheitsprüfung und bei Beibehaltung der Altersrückstellungen.
Wie sieht das aber in folgendem Fall aus:
Die Continentale wird vorraussichlich die Mehrheit (50 % plus eine Aktie) der Mannheimer Krankenversicherung übernehmen.
Könnte man dann als Versicherter der Mannheimer - Ohne Gesundheitsprüfung und bei Beibehaltung der Altersrückstellungen - in Tarife der Continentale wechseln?
Wer kann das rechtlich einschätzen?
Wie sieht das aber in folgendem Fall aus:
Die Continentale wird vorraussichlich die Mehrheit (50 % plus eine Aktie) der Mannheimer Krankenversicherung übernehmen.
Könnte man dann als Versicherter der Mannheimer - Ohne Gesundheitsprüfung und bei Beibehaltung der Altersrückstellungen - in Tarife der Continentale wechseln?
Wer kann das rechtlich einschätzen?
Ich tippe mal auf nein! Victoria Krankenversicherung und DKV gehören auch beide zu ERGO. Und hier klappt das mit dem Wechsel nicht. Wenn allerdings irgenwann mal die Mannheimer zugemacht wird und die Continentale die Verträge übernimmt, wird es wohl gehen.
Danke für die Antwort.
Es wundert mich allerdings, daß das bei Ergo so ist.
Dann könnten theoretisch die Versicherer ja für jeden Tarif eine eigene Tochter gründen und das Wechselrecht dadurch aushebeln.
Es wundert mich allerdings, daß das bei Ergo so ist.
Dann könnten theoretisch die Versicherer ja für jeden Tarif eine eigene Tochter gründen und das Wechselrecht dadurch aushebeln.
@ Timotey & ValueInvesting
Mit deinem Tip liegst du richtig. Als Beispiel nehme ich die Berlin-Kölnische- und die Gothaer-KV. Nach der Verschmelzung innerhalb des Parion-Konzerns blieben die beiden KVs trotzallem rechtlich getrennt und mußten auch zur Unterscheidung unterschiedliche Namen tragen, nämlich Berlin-Kölnische und Berlin-Kölnische-Speziale. Ein Wechsel ist zwar dort dann möglich geworden, aber nur unter dem Verlust der bisherigen Altersrückstellungen.
Bei dem Engagement der Conti handelt es sich aber lediglich um eine Beteiligung.
Ciao BigLinus
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"Czerwensky": Continentale plant Einstieg bei Mannheimer Kranken
Frankfurt (vwd) - Die Versicherungsgruppe Continentale, Dortmund, plant einen Einstieg bei der Mannheimer Krankenversicherung AG. Im Gespräch sei ein Anteil von 50 Prozent oder knapp darüber, berichtet der Informationsdienst "Czerwensky intern" in seiner Montagausgabe vorab. In Presseberichten hatte es zuvor geheißen, die Mannheimer Holding AG und die Continentale sprächen über eine Vertriebskooperation. Laut "Czerwensky" verbuchte die Mannheimer Kranken per 31. Dezember 2002 Bruttobeiträge von 111 Mio. EUR.
Die Mannheimer Lebensversicherung hatte durch riskante Aktienspekulationen den gesamten Konzern in Schieflage gebracht. Derzeit verhandeln die Vorstände der Mannheimer Holding und der Auffanggesellschaft Protektor über die Modalitäten zur Übertragung der rund 344.000 Mannheimer Lebensversicherungen.
vwd/08.08.2003 - 16:37 Uhr
Mit deinem Tip liegst du richtig. Als Beispiel nehme ich die Berlin-Kölnische- und die Gothaer-KV. Nach der Verschmelzung innerhalb des Parion-Konzerns blieben die beiden KVs trotzallem rechtlich getrennt und mußten auch zur Unterscheidung unterschiedliche Namen tragen, nämlich Berlin-Kölnische und Berlin-Kölnische-Speziale. Ein Wechsel ist zwar dort dann möglich geworden, aber nur unter dem Verlust der bisherigen Altersrückstellungen.
Bei dem Engagement der Conti handelt es sich aber lediglich um eine Beteiligung.
Ciao BigLinus
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"Czerwensky": Continentale plant Einstieg bei Mannheimer Kranken
Frankfurt (vwd) - Die Versicherungsgruppe Continentale, Dortmund, plant einen Einstieg bei der Mannheimer Krankenversicherung AG. Im Gespräch sei ein Anteil von 50 Prozent oder knapp darüber, berichtet der Informationsdienst "Czerwensky intern" in seiner Montagausgabe vorab. In Presseberichten hatte es zuvor geheißen, die Mannheimer Holding AG und die Continentale sprächen über eine Vertriebskooperation. Laut "Czerwensky" verbuchte die Mannheimer Kranken per 31. Dezember 2002 Bruttobeiträge von 111 Mio. EUR.
Die Mannheimer Lebensversicherung hatte durch riskante Aktienspekulationen den gesamten Konzern in Schieflage gebracht. Derzeit verhandeln die Vorstände der Mannheimer Holding und der Auffanggesellschaft Protektor über die Modalitäten zur Übertragung der rund 344.000 Mannheimer Lebensversicherungen.
vwd/08.08.2003 - 16:37 Uhr
@#3,
Sie könnten zwar für jeden neuen Tarif eine Tochtergesellschaft mit dem o.g. Ziel gründen, aber wer würde sich dann noch da versichern wollen; geheim bleiben solche Geschäftspraktiken ja nicht.
Die Hallesche-N. versucht m.W. mit allen (un-)zulässigen Mitteln, Ihren "neuen" NK-Tarif mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis von den durchschnittlich schlechteren Altrisiken Ihrer alten und teuereren "C"-Tarife "sauber zu halten; eine sehr denkwürdige Praxis, die ich bei der Wahl meines Krankenversicherers auf jeden Fall berücksichtigen würde.
Sie könnten zwar für jeden neuen Tarif eine Tochtergesellschaft mit dem o.g. Ziel gründen, aber wer würde sich dann noch da versichern wollen; geheim bleiben solche Geschäftspraktiken ja nicht.
Die Hallesche-N. versucht m.W. mit allen (un-)zulässigen Mitteln, Ihren "neuen" NK-Tarif mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis von den durchschnittlich schlechteren Altrisiken Ihrer alten und teuereren "C"-Tarife "sauber zu halten; eine sehr denkwürdige Praxis, die ich bei der Wahl meines Krankenversicherers auf jeden Fall berücksichtigen würde.
@#5
Die Praxis der H.-N. wurde bereits gerichtlich geklärt und in der jetzigen Form für zulässig erachtet.
Ein Wechsel von den andenren Tarifen in den NK-Tarif ist jederzeit möglich. Aber der Antragssteller muß sich dann die jetzige, deutlich strengere Risikoprüfungspraxis der H.-N. auf seinen damaligen Antrag anwenden lassen.
Und darin liegt das Problem. Früher (vor der deutlichen Verschärfung der Risikoprüfung) war die H.-N. für ihre laxe Annahmeprüfung bekannt. Deshalb sind ihr auch die Tarife so schnell wie bei keiner anderen Gesellschaft (Ausnahme: Generali KV) aus dem Ruder gelaufen.
Seit der neuen Risikoprüfungspraxis sind selbst `tote` Tarife im Laufe der letzten Jahre wieder in das normale Fahrwasser zurückgekehrt.
Ciao BigLinus
Die Praxis der H.-N. wurde bereits gerichtlich geklärt und in der jetzigen Form für zulässig erachtet.
Ein Wechsel von den andenren Tarifen in den NK-Tarif ist jederzeit möglich. Aber der Antragssteller muß sich dann die jetzige, deutlich strengere Risikoprüfungspraxis der H.-N. auf seinen damaligen Antrag anwenden lassen.
Und darin liegt das Problem. Früher (vor der deutlichen Verschärfung der Risikoprüfung) war die H.-N. für ihre laxe Annahmeprüfung bekannt. Deshalb sind ihr auch die Tarife so schnell wie bei keiner anderen Gesellschaft (Ausnahme: Generali KV) aus dem Ruder gelaufen.
Seit der neuen Risikoprüfungspraxis sind selbst `tote` Tarife im Laufe der letzten Jahre wieder in das normale Fahrwasser zurückgekehrt.
Ciao BigLinus
..nicht gerade eine seriöse, vertrauenerweckende Vorgehensweise, die die HALLESCHE NATIONALE dort an den Tag legt!!!!!!!!!!!
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