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    Dax-Charts in der Übersicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.04 17:13:47 von
    neuester Beitrag 18.01.06 11:36:10 von
    Beiträge: 548
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      Avatar
      schrieb am 01.04.04 17:13:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Idee und einen Teil der Charts hab ich von Biomira. (Thanks!)
      Spart mir das Fummeln mit mehreren Fenstern.
      Ansonsten: kommentarlos, da selbst-aktualisierend.

      5-Minuten realtime


      10 minuten realtime mit Indis


      Stunde /15 min. delay


      Täglich


      Zur Ergänzung:

      VDAX


      Euro/USDollar


      Nasdaq 100 (NDX) Stunde realtime
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 18:32:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der NDX ist hourly bullish aus einem Keil ausgebrochen mit Mindestkursziel 1475 Pkt und der Dax desgleichen mit Mindestkursziel 3960 Pkt.:) ;) :D :kiss: :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 19:04:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Quarterlykerzencharts deuten bei den Indices zumindest auf eine mittelfristig vollzogene Trendwende hin.





      :) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 20:12:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      danke qwasy
      ich mach gleich den DOW ran.






















      LIN.


      Log.
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 20:44:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      KLasse Idee, kann ich gut gebrauchen. Danke.

      Gruss haegar:)

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      Avatar
      schrieb am 02.04.04 09:45:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      3933 und es juckt
      aber ich denke die 3950 kommen bald
      dann gehe ich short
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 10:43:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fundstück: von McHugh



      Avatar
      schrieb am 02.04.04 11:21:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der ist mir auch noch wichtig:
      Dow, währungsbereinigt in Euro.

      Avatar
      schrieb am 02.04.04 13:59:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Beim NDX war im Stundenkerzenchart bei 1445 Pkt ein bullisher Keilausbruch gelungen,daraus lassen sich wahrscheinlich aber erst nächste Woche in etwa 1475 Pkt ableiten,dieses Kursziel wird durch die sich daily gebildete inverse SKS untermauert.Die 1400-1420 Pkt sollten jetzt eine starke Unterstützung darstellen,da hier zuletzt daily und weekly der Abwärtstrend überwunden wurde.Selbst der Abwärtstrend in den daily candelsticks im Bereich von 1490 Pkt wäre noch möglich.Beim Dow Jones sollten aus charttechnischen Sichtweise auch noch 10500-10550 Pkt drin sein.:) ;)







      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:17:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der daily close fehlte beim NDX noch

      :) ;)





      Eine Aufwärtskorrektur von 68% bezogen auf die letzten Abwärtsbewegungen wären bei den Indices in etwa folgende Preisbereiche :

      Dow Jones : 10550 Pkt
      NDX : 1495 Pkt
      Dax : 4030 Pkt
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:22:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hm, übergeordnet betrachtet, hängt der NDX an einem Kreuzwiderstand aus 1450 Punkten/ 50-Tage-Linie und Abwärtstrend fest.
      Wenn überhaupt, ist das in einem Anlauf nicht zu nehmen.
      Für mich sieht der 10-Tagen-Chart nach bear-Keil aus.

      Das stinkt nach Pullback. Zumal SPX (auch gestern an der 50-GD hängengeblieben) und Dow bislang nur bis zur Top-Nackenlinie zurückgelaufen sind. Überkauft auf allen Ebenen und hourly deutliche Divergenzen.

      Sagen wir mal: ich bin nicht scharf drauf, jetzt noch mögliche 0,5 bis 1% nach oben mitzunehmen.
      Eher so: Jeder Punkt nach oben verbilligt den short-Einstieg (Zeithorizont 2-4 Wochen)
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:30:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1
      Denkst Du aber wahrscheinlich auch nur,denn beim NDX hat der RSI auf Tagesbasis den Abwärtstrend nämlich gerade erst überwunden,warten wir`s mal ab.:) ;)

      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:38:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      #qwasi

      Auf Stundenbasis hatte beim NDX ganz eindeutig bei 1445 Pkt ein bullisher Ausbruch aus einem Keil stattgefunden :) ;)





      Avatar
      schrieb am 02.04.04 15:02:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      @wph

      Ich sehe deinen Keil und auch den RSI Trendbruch. Und das MACD-long-Signal daily.

      Gerade in dem hourly-close-chart, den Du gepostet hast, sieht man aber auch sehr schön die Keilform der gesamten Aufwärtsbewegung.

      Intuitiv (zugegeben) scheint mir die 50-Tage-Linie über wohl und wehe des NDX und SPX zu entscheiden. Und ich rechne mit einem Abprall.

      Wie Du sagst: wir werden sehen.......



      Avatar
      schrieb am 02.04.04 15:28:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich denke,daß Ausbruchsniveau aus dem besagten Keil,hourly im Bereich von 1450 Pkt verlaufend sollte als Ausbruchsbestätigung nochmals getestet werden,bevor es dann weiter in Richtung der 1475 Pkt abgeht.
      Klar das stimmt schon,nach einem Move in Richtung der 1475-1496 Pkt,sollte eine dynamischere Abwärtsbewegung zu erwarten sein.Mir erscheint der Nikkei Index bei 12000-12200 Pkt durch die überkaufte Indikatoren/Oszillatorenlage in allen Zeitfenstern für einen Shortpositionsaufbau am ertragreichsten.Auf Monatsbasis hatte nämlich zuletzt bereits im Slow Stoch und Williams R% ein Trendbruch stattgefunden.:) ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 17:10:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nicht schlecht, der Hecht.
      Ging ja fix.
      Mal schaun, ob ich im Anschluss auch noch recht bekomme (oder ob dann doch noch neue Highs angesteuert werden....)
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 17:34:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die genanten Upkursziele sollten bei den US Indices erst im Verlauf der nächsten Woche angesteuert werden.:) ;)

      Beim Goldpreis deutet der Wochenkerzenchart darauf hin,daß demnächst im Bereich von 435 USD ein Shortpositionsaufbau lohnenswert sein sollte.











      Avatar
      schrieb am 02.04.04 17:52:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Beim Dax verspricht die inverse SKS welche sich daily gebildet hatte sogar noch etwa 4060 Pkt,damit würde auch der bereits verlassene Aufwärtstrend bei einer Chartauflösung über 3 Jahre exakt von unten angetestet.:) ;)




      Avatar
      schrieb am 03.04.04 10:38:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Beim NDX verläuft daily und weekly der seit Januar gültige Abwärtstrend,sowie im hourly der seit dem letzten Tief bei 1360 Pkt gültige Aufwärtstrend im Bereich von 1490-1510 Pkt.sowie zusätzlich ein dickes Parallelwiderstandscluster zwischen 1490-1520 Pkt.und das alles bei jetzt auf Tagesbasis stark überkauften Indikatoren/Oszillatoren wie u.a. Slow Stoch,Williams R% und RSI.Die bullishen Kerzen in den kurzfristigen Zeitfenstern lassen jedoch vermuten,daß es wahrscheinlich anfang nächster Woche noch zu einem vorerst letzten Upimpuls (1500-1520 Pkt) kommen könnte.





      Avatar
      schrieb am 03.04.04 11:05:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zudem wurde beim NDX im daily Macd zuletzt der seit 2000 gültige Aufwärtstrend verlassen,hier könnte ein Test von unten anstehen,viel Aufwärtspotential läßt sich daraus ganz offensichtlich nicht erwarten.:) ;)



      Avatar
      schrieb am 03.04.04 15:29:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Konstruiert man im Stundenkerzenchart beim NDX den steileren Aufwärtstrend,welcher sich seit dem letzten Tief bei 1365 Pkt entlang der Lunten und Körper,so wurde dieser bereits vor 3 Tagen im Bereich von 1440 Pkt verlassen (Kursziel in etwa 1410 Pkt).Ein Test von unten an den durchbrochenen Trend steht allerdings als bearishe Durchbruchsbestätigung noch aus.Am Montag verläuft der besagte Trend von Börseneröffnung an bis zum Handelschluß zwischen 1505-1515 Pkt,die kurzfristig bullishen Kerzen deuten darauf hin,daß ein Upimpuls bis in den Bereich anstehen sollte.Im RSI daily,sowie Slow Stoch und Williams R% hourly,hat bereits ein Trendbruch stattgefunden,woraus sich definitiv ein Abprall nach unten von diesem Widerstandscluster erwarten läßt.Bei exakt 1475 Pkt befindet sich kurzfristig erst einmal als Unterstützung im hourly und daily die Oberkante eines zuletzt gerissenen offenen Gap`s,so daß nochmals ein letzter Upimpuls von hier aus bis 1500+ Pkt einzuplanen ist.Zudem war daily die letzte Kerze ein äußerst bearisher Hanging man,das Gap ist somit als sogenanntes Erschöpfungsgap anzusehen,der Price Channel bei 1495 Pkt dürfte einer weiteren Aufwärtsbewegung auch im Wege stehen.;) :)





      Avatar
      schrieb am 03.04.04 18:24:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Beim SPX verläuft die obere Begrenzung des Price Channels in allen Zeitfenstern im Bereich von 1163 Pkt und dürften wirklich das maximale Kursziel darstellen.Im RSI liegt daily bereits ein Trendbruch vor und die letzte Tageskerze war ein übeler Hanging man,so daß eigentlich das obere Pricechannelband kaum erreicht werden dürfte.Die hourly und daily Candelsticks deuten auf maximal 1145-1150 Pkt hin.











      Avatar
      schrieb am 05.04.04 18:29:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      US-Zins, 10 Jahre
      (Yield index)

      Avatar
      schrieb am 08.04.04 17:57:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ödes Seitwärtsgedaddel.
      Immerhin über der 50-Tage-Linie, wenn auch nur knapp.
      Ansonsten, wenn man sich die letzten 5 Tage im Dax mal ansieht:
      Zwei mal gewaltige Push-Aktionen zur Eröffnung in USA,
      ansonsten: morgens hoch, mittags seitwärts, abends runter. Bei mauen Umsätzen. Einschläfernd - und damit gefährlich.

      Frohe Ostern schon mal an alle!
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 19:41:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Fundstück:


      Über einiges kann man streiten:
      a) es ist mit sicherheit nicht zulässig, eine SKS zu postulieren, bevor sie ausgelöst ist
      b) ob es sinnvoll, ist, einen "währungsbereinigten" Chart zu interpretieren

      Andererseits erkennt man: die hinter uns liegende Rallye war ganz augenscheinlich zum grössten Teil auf die Dollar-Entwertung zurückzuführen. Asset-inflation. Mit anderen Worten: Heisse Luft.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 10:44:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      zu #23
      Scheint so, als sei da ein Gewitter im Anflug.
      Die 10-Jahres-Renditen sind in 4 Wochen um 0,7% gestiegen. Klingt nicht viel, ist aber - ausgehend von ca.3,6 - eine Verteuerung der Zinskosten um etwa 20%.
      Das reisst ein ziemliches Loch in die Kasse, wenn man auf ständigen Zufluss von Krediten angewiesen ist oder variable Zinssätze für seine Kredite vereinbart hat.
      Ersteres trifft auf US-Unternehmen und Staaten und beides auf die Privathaushalte zu. Bei letzteren deuten die Zahlen darauf hin, dass das Ende der Belastbarkeit erreicht ist. Rückläufige Durchschnittseinkommen, hohe Einzelhandelsumsätze, steigende Kreditaufnahme, steigende Kreditausfallraten. Passt.
      Wenn der Zins-trend sich festigt, wird auch Greenspan nichts mehr retten können. Erstens, weil er keinen Spielraum mehr für Zinssenkungen hat. Die Realverzinsung ist am kurzen Ende schon im negativen Bereich. Zweitens, weil sein bisheriges Mittel gegen alle bisherigen Krisen - die exzessive Geldmengenausweitung - mittlerweile die Ursache der Krise ist.

      Die besonders zinssensitiven Branchen reagieren entsprechend:

      REITs (Immobilien)


      Banken
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:30:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      @qwasy

      Danke für deine Infos. Schreib ruhig weiter so. Finde das alles sehr interessant.



      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 22:19:48
      Beitrag Nr. 28 ()


      Interessant: VXN mit Doppelboden - NDX mit deutlich tieferem Hoch.
      Kann man das so interpretieren, das der Markt neue Jahreshochs für selbstverständlich hält?

      Dann würde ich das als Warnsignal betrachten.

      Andererseits: die Commercials (gelb) sind in aberwitzigem Ausmass long. Da biete ich zwei Interpretationen an:

      a) die wissen, was sie tun und haben die Macht, ihre Interessen durchzusetzen, also gehts rauf

      b) wenn alle Institutionellen long sind, kann keiner mehr kaufen, also gehts runter.



      Ich habe sicherheitshalber mal auf die Extrema (+8000/-12000) in den Commercial-Positionierungen geschaut und mit der Entwicklung der Nasdaq in den darauffolgenden Wochen verglichen.

      Das ergab folgendes Bild:

      Monat - pos. - Indexentw.

      März00 - long - down
      April01 - short - up
      Okt01 - short - up
      Dez01 - long - down
      Juni02 - long - down
      März03 - short - up
      Apr-Mai03 - long - up
      Sept03 - short - up

      - von acht Gelegenheiten, bei denen die Commercials sich extrem auf einer Seite engagierten, war das sechs mal ein mittelfristiger Wendepunkt in die Gegenrichtung und einmal (Sept. 03) eine Trend-Konsolidierung, die in die Gegenrichtung aufgelöst wurde.
      - nur im Frühjahr 03 hat dieser erstklassige Kontraindikator versagt.

      Stolze Bilanz.
      Also würde ich auf b) tippen: die Institutionellen sind alle auf einer Seite, der Markt ist ausgetrocknet.

      Wenn sich die ersten Anzeichen für eine Abwärtsbewegung zeigen, werden alle ihre Positionen loswerden wollen. Die steilen Peaks zeigen, dass das üblicherweise schnell und sauber funktioniert.
      Wenn aber ausnahmsweise zu wenig Abnehmer gefunden werden können, rauscht der Markt nach unten, dass uns Hören und Sehen vergeht.

      Hoffentlich haben die "small traders" Urlaubssperre.........:D

      Wenn ich das richtig sehe, hat sich im NDX diese Woche ein intakter Abwärtstrend etabliert. Ausserdem ist er heute da, wo Nasdaq Comp, Dow Jones und S&P 500 sich schon einige Tage aufhalten: wieder unter der 50-Tages-Linie.

      Ich hoffe stark, dass sich diese Situation positiv (oder in einer moderaten Konsolidierung) auflöst. Ansonsten kann uns dieses Gebräu aus sorglosem Sentiment, einseitiger Positionierung, und steigenden Zinsen mit einem Riesen-Knall um die Ohren fliegen. Das ist nämlich - so leid es mir tut - in dieser Kombination dieselbe Ausgangssituation wie im Herbst 1987. Nur, dass es damals kein Pendant zum Irak-Krieg gab.......
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 22:40:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Eine Ergänzung in Bezug auf unseren DAX:

      Üblicherweise korrelliert der technisch sehr stark mit dem NDX, gern übertreibt er auch ein bisschen.

      Diese Woche hat er erstaunlicherweise den NDX-Downtrend nicht mitgemacht, sondern hat mit seiner Seitwärtsbewegung relative Stärke gezeigt.

      Dabei ist er mit niedrigen Umsätzen immer eine Handbreit über der 50-Tageslinie und der 4000er-Marke geblieben und überwiegend in einem extrem engen Kanal von ca. 50 Punkten. Sehr ungewöhnlich. Wie nennt man das noch, wenn man den Markt über die Futures stützt, um Kaufinteresse zu hohen Kursen in passender Stückzahl (Orders: "interessewahrend") zu bedienen??

      Ach ja: Distribution.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 22:58:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo qwasy,

      habe dich zwar nicht unter grins irgendwo gefunden, dafür aber gerade deine sehr aussagefähigen , interessanten Ausarbeitungen gelsen. Alle Achtung, gefällt mir und passt so ganz zu meiner Einschätzung der Dinge.

      Ich glaube wirklich, das es verdammt viel Sorglosigkeit gibt. Man testet enorm wichtige Marken im NDX und verläßt sich scheinnbar darauf, das es irgendwie wieder funktioniert, wie immer.

      Was meinst du was noch passiert, wenn neben den steigenden Zinsen, das Thema Öl und demnächst auch wieder Euro kommt?

      Ein interessantes Gebräu. Der Markt ist müde, jeder Marathon ist mal zu Ende, und wenn dir die letzten 2 Kilometer ständig einer Nägel auf die Straße wirft, dann schmerzt es doppelt.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 23:25:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Öl ist einfach einzuschätzen:
      mittelfristig entweder auf hohem Niveau seitwärts oder weiter steigend. Entlastung für die Konjunktur ist von hier kaum zu erwarten. Damit kann man sich im Zweifelsfall auch arrangieren.

      Euro ist schwieriger:
      Derzeit läuft alles normal. Mit den steigenden Zinsen in USA (als Bestätigung für einen Wirtschaftsaufschwung) wird der Euro relativ unattraktiv für Investitionen und fällt. Dollar steigt wieder, alles paletti für die europäische Exportwirtschaft. (Leider nicht für die amerikanische, deren Gewinne in den letzten Quartalen überwiegend Währungsgewinne waren.) Das ist aber der Normalfall, der sich derzeit im EUR/USD-Kurs abzeichnet: man pendelt sich irgendwie ins Gleichgewicht.

      Wenn aber die aktuellen Unternehmensergebnisse und -ausblicke und die Arbeitmarktdaten einen Wirtschaftsaufschwung nicht bestätigen, sind steigende Zinsen ein notwendiger Risikoaufschlag und ein Zeichen für schwindendes Vertrauen in die Stabilität des Dollar. Dann allerdings wird der Dollar zur heissen Kartoffel. Das ist der "Nicht-Normal-Fall". In diesem Szenario führen schwache Wirtschaftsdaten und steigende Inflation dazu, dass der Dollar abgestossen wird. Vertrauenskrise - Bumm. Aber richtig Bumm - denn die Fed kann darauf nur mit Geldverknappung und steigenden Zinsen reagieren. Damit dreht sie aber wieder dem Immobilienmarkt, dem Verbraucher, der Konjunktur und damit dem Aktienmarkt den Hals um. Game over. Weltweit.

      Da gibt`s eine Menge Potential für Rückkopplungseffekte, wenn sich irgendein Markt mal für ein paar Handelsstunden in die falsche Richtung verselbständigt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 00:03:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      ---KOMPLIMENT-
      wesentlich gehaltvoller als die "Tausend-Linien-Korrespondenz" auf Tradesignal.
      @qwasi
      makroökonomisch (grauenhaftes Wort) alles schön nachvollziehbar.
      Was mich interessiert, ist die Frage, wie man die wirtschaftlichen Realitäten mit den politishcen Absichten unter einen Hut bringt.
      Die große Wahl ist im Herbst.
      Das heisst für die nächsten ca. 4 Monate:
      kein down ( verschlechtert die schlechte Stimmung)
      kein up (braucht man im Spätsommer)
      Konsequenz: volatil seitwärts

      Die Meinung eines Feierabendtraders

      Viagra ..ziemlich unsicher
      :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 03:09:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      @viagra1

      Wenn ich dich richtig verstehe, unterstellst Du, das der Markt lenkbar ist.

      Versucht wird das auf jeden Fall. Genaugenommen ist es ja sogar die Aufgabe der Politik und der Notenbanken, Wirtschaft und Kapitalmarkt positiv zu beeinflussen. Insofern okay.

      Diskutieren kann man nur über die Erfolgsaussichten einzelner Massnahmen. Was können "interessierte Kreise" überhaupt tun, um den Aktienmarkt oben zu halten?

      Das einfachste sind regelmässige "feel-good-news". Naja, Saddam ist gefangen, die Nummer in Pakistan (Bin Ladens Stellvertreter eingekreist! Hurra!) war auch kein Burner. Die Marsexpedition ist klammheimlich wieder beerdigt worden. Mal schaun, was noch so kommt. Und wie glaubhaft es ist...

      Steuergeschenke. Schon erledigt. Verursacht dummerweise Haushaltslöcher. Hat auch nicht wirklich etwas gebracht.

      Stützungskäufe. Findet seine Grenze, wenn alle long sind. Scheint langsam der Fall zu sein (siehe unten).

      Währungsabwertung. Weitgehend erledigt. Siehe Dollar-Chart.

      Zinssenkung. Erledigt. Der Kurzfrist-Zins ist (deutlich) unter der Inflationsrate. Tiefer geht nicht. Die Langfrist-Zinsen werden vom Markt bestimmt. Und die ziehen unweigerlich an, wenn der Realzins am kurzen Ende zu lange im negativen Bereich bleibt.

      Schönrechnen der Daten. Erledigt. In einem derartigen Ausmass, dass niemand mehr die "wirtschaftliche Realität" kennt. Und das Gefühl für Investitionsrisiken völlig verlorengegangen ist. Problem: die Zahlen passen nicht mehr zu einem stimmigen Bild zusammen, können also beliebig nach Tageslaune interpretiert werden.

      Geldmengenausweitung. Erledigt. Mehr als gründlich.

      Hab ich etwas vergessen?

      Ich persönlich glaube, das war`s. Der Markt ist mehr oder weniger sich selbst überlassen und wir sind mit ihm allein. Wenn alles einigermassen läuft, ist es okay. Nur: wenn irgendetwas Unvorhergesehenes geschieht, irgendjemand auf die Idee kommt, es wäre klug, Gewinne mitzunehmen....dann ist das Repertoire an Eingriffsmöglichkeiten nicht mehr wirklich gross. Ist prinzipiell auch nicht so schlimm, wenn nicht durch die ständigen massiven Eingriffe riesige Ungleichgewichte bestünden. Und es ist nunmal Natur und Aufgabe eines Marktes, nach Ausgleich zu streben. Wenn man ihn zu lange daran hindert, staut sich eine Menge Energie auf.

      Noch läuft alles einwandfrei. Dennoch: Ich denke, das es für die Manipulierbarkeit des Kapitalmarktes natürliche Grenzen gibt. Jenseits dieser Grenze ist die Lenkung nicht mehr die Lösung, sondern das Problem. Man kann sicher darüber streiten, ob diese Grenze bereits überschritten ist. Ich behaupte ja. Nur: ob und wann und welche Konsequenzen das hat, da müssen wir uns wohl überraschen lassen.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 11:43:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich nehme mal an, ich irre mich und das Arsenal steht zu vollen Verfügung, um die "politische Absicht" durchzusetzen: der Markt darf nicht zu schnell steigen und auf gar keinen Fall fallen.

      Ich frage mich aber: Was war in der Internet-Baisse von 2000 bis 2002, im LTCM-Crash 1998, in der Baisse 1997, im Crash 1990, in den Crashs 1987, 1973 usw. eigentlich los?

      Gab es die Eingreifmöglichkeiten nicht? Wenn es sie gab, warum haben sie nicht gewirkt? (oder erst, als alles vorbei war?)
      Dass alle diese Finanzkrisen (und die vielen, die ich nicht aufgezählt habe) "politische Absicht" waren und deswegen nicht verhindert wurden, kann man wohl kaum unterstellen?

      Fazit: der Markt ist nicht lenkbar. Sporadisch und für ganz kurze Zeit vielleicht. Aber am Ende macht er, was notwendig ist: Ungleichgewichte beseitigen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 19:47:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      @qwasy
      Deine Ausführungen sind so verteufelt schlüssig.
      Ich muss wohl aufhören, Argumente für meine offenen Long-Positionen zu suchen.
      Trotzdem bin ich nach wie der Meinung, dass die Finanzmärkte politisch steuerbar sind und auch gesteuert werden.
      Ich komme nochmal au die anstehende Wahl in den USA zurück. Die finanzielle Lage und somit die Stimmung im gemeinen Volk ist (frei nach Walraff) "ganz unten".
      Diese Einschätzung resultiert aus eigener Erfahrung (Diskussionen über Politik und Wirtschaft mit Leuten, die zwar ihr Einkommen und Auskommen haben, aber eben keinen Dollar mehr.)
      Somit kann man die öffentliche Darstellung der wirtschaftlichen Situation als wahlentscheidend einschätzen. Das bringt mich zu der Überlegung, dass eben diese Wirtschaftslage in den nächsten Monaten noch geschönt wird. Auch Commercials reagieren in begrentztem Umfang auf die Darstellung der Medien (Trend), und Medien sind nun mal leicht steuerbar.
      Wäre es nicht ein Leichtes gewesen, die bisherigen Meldungen der Earning-Season zu einer kleinen Ralley zu nutzen? Mit Ausnahme von SUN war alles in line oder besser. Grund für mich zu der Annahme, dass hier Potential(schreibt man wohl mittlerweile mit "z") aufgespart wird.

      time will tell.

      Sehr nachdenklich haben mich deine Anmerkungen über die Zinssituation gemacht.

      schönen Sonntag
      viagra
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 22:50:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      @viagra.

      Ich danke für deinen Einwurf. War sehr anregend. Hast sozusagen deinem Namen alle Ehre gemacht. :D

      Auch mediale Manipulation hat Grenzen. "You can fool some people sometimes, but you can`t fool all the people all the time" (Bob Marley: Get Up, Stand Up / 1973)

      Die TEuro-Debatte ist ein gutes Beispiel: jeder knirscht mit den Zähnen, weil alles gewaltig teurer wird, aber die offiziellen Zahlen sagen: es gibt keine Inflation, alles prima. Ergebnis: das Volk fühlt sich verschaukelt, merkt, dass man es für verblödet hält und wird sauer. Man darf sich beim Lügen halt nicht zu oft erwischen lassen. Und Joe Sixpack ist nicht dümmer als Lieschen Müller, auch wenn wir Europäer das oft unterstellen.

      @wph:
      #9 Dow Potential bei 10500-10550 prognostiziert, Bewegungshoch war bei 10560
      # 17 Gold 435 zum shorten bei 435 empfohlen: Top bei 431, dann runter auf ca. 400
      #18 Dax Potential bis 4060 prognostiziert, Bewegungshoch bei 4090
      # 19 NDX-Top für 5/6.4. bei 1500/1520 prognostiziert, Bewegungshoch bei 1510.
      Glückwunsch!! Saubere Arbeit! Da kann ich nur staunen. Du hast einen Lauf derzeit, gelle? Aber streite Dich bitte nicht soviel mit woernie.......

      Da kommt eine interessante Woche auf uns zu. Ich denke, der Aktienmarkt wird zu Anfang noch mal nach oben tendieren, weil noch etwas Pullback-Arbeit zu erledigen ist. (z.B. IFX, siehe #26) In den nächsten 10-15 Handelstagen und darüber hinaus sollte es aber deutlich abwärts gehen.

      Euro/Dollar sieht auch so aus, als ob er seinen Aufwärtstrend bald wieder aufnimmt. EURUS hat einen schönen Bull-Keil ausgebildet, der inzwischen reif ist, und von der 200-GD unterstützt wird. Stoch daily und weekly sind überverkauft. Da ist nochmal ein Dip Richtung 1,180 möglich, aber das sollte es dann gewesen sein.

      Gold muss man immer als Antipoden zum Dollar im Auge behalten. Da droht ein Doppeltop. Ich gehe aber davon aus, dass die 200-Tage-Linie noch mal angetestet wird und hält und es dann relativ straight über die bisherigen Hochs hinaus in Richtung 480 geht.

      Wenn man einen Anlagehorizont zwischen 3 und 6 Monaten hat, kann man vermutlich bis Monatsende im Aktienmarkt short gehen (Signal: signifikanter (!) Abprall oder Rebreak der Index-50-Tages-Linien auf Tagesschlussbasis), in Gold und EURUS long (entsprechender Signalgeber 200-Tages-Linien). Stop-Loss (NIE vergessen!) wäre dann jeweils der Rebreak der GD`s.

      Gruß
      qwasy

      PS: Potenzial mit Z ist zwar richtig, sieht aber in meinen Augen immer noch scheisse aus.....der Duden erlaubt das T, gottseidank! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 19:08:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Der SPX als "Weltleitindex" anzusehen,ist jetzt aus charttechnischer Sichtweise ziemlich angeschlagen.Auf Wochenbasis hatte sich die Trendwendekonstellation eines bearish engulfing gebildet,zudem war die letzte Candel auch noch ein übeler hanging man und mit diesen Kerzengebilden wurde der seit März 2003 gültige Aufwärtstrend verlassen,erstellt man diesen entlang der "meisten" Berührungspunkte.Letztendlich sollten sich daraus als erst größeres Kursziel mindestens die 1070 Pkt ableiten lassen,selbst wenn es von der starken Unterstützung bei etwa 1100-1110 Pkt (weekly und monthly)aus nochmals zu einer deutlicheren Aufwärtsgegenbewegung kommen sollte.Der monthly Slow Stoch dürfte bei dieser Abwärtsbewegung durch den Bruch des langfristigen Aufwärtstrends und gleichzeitigem unterschreiten des 80 ger Niveaus ein dickes Verkaufssignal generieren,so daß danach mit einem Durchbruch unter die 1100 Pkt zu rechnen ist.Die untere Begrenzung des erwähnten Aufwärtstrends verläuft weekly momentan im Bereich von 1145-1150 Pkt,ein kurzfristiger Test von unten als Durchbruchsbestätigung ist zumindest nochmals einzuplanen.



















      :) ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 23:15:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mannmannmann, wo man auch hinschaut, brennt`s lichterloh.

      Der Semiconductor Index:



      Eine Haaresbreite über der 200-Tage-Linie und dann noch in Gefahr, eine SKS mit böse hängender Schulter zu entwickeln. Intakter Abwärtstrend und ein Sell-Signal im MACD. Unter 440 gehen für geraume Zeit die Lichter aus.

      Gaaaaanz vorsichtig atmen, bloss nicht husten, sonst fängt das Ding an zu rutschen...... Kaufen, Leute, kaufen.....über 530 isses ein Bullkeil, dann kann man wieder Luft holen.....
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 15:43:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Der legendäre Analyst und Dow-Theorie-Guru Richard Russell hat derzeit ein interessantes Alternativszenario zum Dollar. Er geht davon aus, dass der Dollar in naher Zukunft schnell und heftig steigen muss.

      Als Begründung gibt er die Extremverschuldung der USA an. Ein Dollar-Kredit ist sozusagen eine short-Position auf den Dollar, weil man davon ausgeht, dass man wegen der Inflation (also Wertverlust des Bargelds) weniger zurückzahlen muss, als man sich geliehen hat. Besonders attraktiv ist das natürlich, wenn der Zins (kurz 1%, 10 J 4,6% derzeit) unter der Inflationsrate liegt (nach den letzten Monatszahlen ca. 6% p.a.).

      Randbemerkung: normal wäre eine Realverzinsung von ca. 2%, demnach wäre 8% ein fairer Zins für US-Bonds derzeit (!!)

      Wenn der Zins aber höher ist als die Inflation, lohnt sich die Schuldentilgung wieder. Dafür braucht man aber Dollars. Wenn eine Vielzahl von Schuldnern Dollars kaufen muss, um Schulden zu tilgen, ist das mit einem short-squeeze gleichzusetzen. Folge: der Dollar steigt dynamisch. Zur Beschaffung des Bargelds werden Assets verkauft. (u.a. Bonds, was den Zinssatz weiter hochtreibt - Rückkopplung).

      Mein Bauch sagt mir, dass da irgendwo ein Denkfehler steckt. Kann mir jemand helfen? Sonst schlaf ich mal eine Nacht drüber.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 16:31:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      Schon gefunden:

      Ein sehr grosser Teil der US-Schulden werden durch (Treasury- und Corporate-) Bonds verbrieft, die von Ausländern (Japan!) gehalten werden. Oder durch Asset-Backed Securities der Hypobanken Fannie Mae und Freddie Mac.

      Beides kann man nicht beliebig zurückzahlen, da sie einen festen Tilgungszeitpunkt beinhalten. Heisst: die Gläubiger können ihre Forderung gegen Dollars verkaufen und diese in die Heimatwährung tauschen. Die Schuldner hingegen können zwar andere Assets liquidieren (sofern sie welche haben, und die Schulden nicht für den Konsum verballert wurden), aber ihre Schulden nur teilweise tilgen, nämlich da, wo variable Zinsen vereinbart sind. Und: sie müssen die Dollars behalten, weil sie die Heimatwährung sind.

      Die Trägheit des Marktes sorgt für ein Überangebot an Dollars. Also Inflation.

      Wenn die Schulden nur teilweise getilgt werden können, werden die Kreditausfälle die Geldmenge schrumpfen lassen. Heisst im zweiten Schritt: steigende Kaufkraft, fallende Preise, Deflation. Und damit: weiterhin fehlende Dollar-Nachfrage aus dem Ausland, weil eine deflationäre Volkswirtschaft keine Investitionsanreize bietet.

      Mir scheint, Russell ist in diesem Punkt zu US-zentriert und überschätzt die Reaktionsgeschwindigkeit der "freien Märkte". Unmöglich ist sein Szenario allerdings nicht. Ist nur eine Frage der Machtverhältnisse.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 20:23:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      @qwasy, Wertpapierhecht pp.

      Whao, ich revidiere meine zuvor vertretene Ansicht, dass über die wirklichen Themen hier nicht
      gesprochen wird und ziehe den Hut insbesondere vor qwasy.

      Ich würde gern mittun, befürchte aber den Troll wieder an den Hals zu bekommen und auf Euch zu
      ziehen.

      Als Einstand gebe ich immerhin DIE Topadresse für US-Wirtschaftsdaten (xls-Langfrist) raus, für
      die, die sie nicht kennen:
      http://research.stlouisfed.org/index.html --> Updates mit Verzögerung
      http://research.stlouisfed.org/fred2/ --> Daten der US-Ökonomie nach Kategorien

      Sagt was, ggf. auf Boardmail.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 21:08:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39, 40

      Was soll mit Shortposition auf den Dollar gemeint sein? Der Innen- oder der Außenwert?

      Als Binnen-Schuldner IN den USA kann es mir Wurscht sein, wie hoch meine Dollar-Schulden sind.
      Ich muss sie ja in $ zurück zahlen.
      Als Schuldner in den USA gegenüber Ausländern bin ich natürlich daran interessiert, dass meine
      Schulden sich inflationieren, also der Wert des Dollar gegenüber Aussenwährungen sinkt.
      Als ausländischer Geldgeber an den Schuldner USA bin ich an Inflationierung der US-Währung sicher
      nicht interessiert.

      Da Russell sicher aus der US-Innenperspektive spricht, dürfte er wohl meinen, dass die Erhöhung von
      Schulden seitens der USA tendenziell eher zum Wertverfall des Dollar beiträgt. (Russell würde den
      Greenback in den USA shorten.) Je grösser Schulden und Ausfallriskio werden, desto stärker fiele
      der Dollar.

      Entscheidend für den Moment scheint mir aber zu sein, dass die Japanar, die meiner Erinnnerung
      nach ungefähr 8% der US-Government-Schulden halten, kaum Stützungskäufe mehr unternehmen. Bisher
      hatten sie mit Papier-Yen nicht nur ihre Geldmenge erhöht und für Inflation in Nippon gesorgt,
      sondern dafür auch Dollar und mit diesen wiederum US-Staatsanleihen erworben. Ohne dabei mehr zu erreichen,
      als eine Abbremsung des Yen- Anstieges.
      Da Japan aber der größte Gläubiger der USA ist, besteht bei den entsprechenden Auktionen der
      US-Notenbak verstärktes Risiko, dass die US-Regierung ihr Staatsdefizit nicht mehr ohne weiteres
      finanzieren kann. Die Folge wäre die Notwendigkeit erhöhter Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 11:59:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      @nichsohastig

      Hier sind die Quellen:

      http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/russell041904.html

      http://www.gold-eagle.com/editorials_04/paulos041604.html

      Russell bezieht sich tatsächlich auf den Binnenwert, während ich den Aussenwert meinte. Es gibt also die dritte Möglichkeit, dass wir beide recht haben und die vierte, dass wir beide unrecht haben. :laugh:

      Das volkswirtschaftliche Ergebnis ist sowieso unausweichlich das gleiche: Erst Inflation, dann Deflation. Ich stehe auf dem etwas unorthodoxen Standpunkt, dass die USA die Phase der Hyperinflation bereits weitgehend hinter sich hat......Da komme ich bei Gelegenheit vielleicht nochmal drauf zurück. Zu wenig Zeit im Moment.

      Für den Aussenwert des Dollar ist vor allem das psychologische set-up des Marktes ausschlaggebend, also nicht die Fakten, sondern deren Interpretation!! Die Charttechnik alleine sagt momentan imo allerdings eher: Dollar short. Die Marktpsychologie stimmt auch. (oder hat jemand in den letzten 4 Wochen einen Analysten gehört, der von neuen Euro-Höchstkursen Richtung 1,30/1,35 ausgeht?)

      Aber auch das kann täuschen. Ein nachhaltiges Unterschreiten der 1,18 und später 1,165, kann den Dollar wieder in ungeahnte Höhen bringen - unter Berücksichtigung von Russells Erläuterungen sowieso.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 12:42:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      @nichsohastig.

      Sorry, war zu hastig .... was ich noch nachtragen muss: Was Du in #42 schreibst, sehe ich genauso.

      Es gibt für solche einseitigen Schuldner-Gläubiger Beziehungen etliche historische Vorbilder. Der Ausgang ist fast immer derselbe. Der Schuldner bezahlt nicht oder nur einen Teil seiner Verpflichtungen. Auch im Falle der USA ist das heute schon klar.

      Kleine Anekdote am Rand:

      Mir ist nur eine einzige Ausnahme bekannt: Finnland hat die Darlehen, die die USA zur Bestreitung des Ersten (!!) Weltkriegs gegeben hat, bis 1976 (!!) getilgt. Alle anderen europäischen Länder (die grössten Schuldner waren England und Frankreich) haben um 1930 den Staatsbankrott erklärt.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 14:05:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo,

      Denke, alles wird von Japan und China abhängen. Hinter die asiatische Kultur kann ich leider nicht blicken. Wenn Japan Kohle braucht werden die Anleihen zu Bares gemacht.
      Natürlich nicht alles, da sie ja in den USA nen großen Markt haben.

      Gruss
      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 14:39:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Freund1

      Verkäufe sind gar nicht notwendig. Es reicht, dass Japan nicht mehr kauft. In dem Moment wird der Markt zusammenbrechen, weil es ein klares Signal zur Bonität der USA als Schuldner wäre. Etwa so wie vor einiger Zeit Breuers Kommentare zum Kirch-Konzern.

      Man muss sich davor hüten, die T-Bond-Käufe der Japaner einfach als Wertpapierkauf zu betrachten. Es handelt sich um eine KREDITVERGABE. Die Gedankengänge und Entscheidungskriterien bei einer Kreditvergabe sind völlig andere als bei einem Wertpapierkauf.

      (Anders als die allermeisten hier kenne ich nicht nur den Wertpapierbereich, sondern habe in 20 Jahren Bankgeschäft auch über Kreditvergaben entschieden. Eine Handvoll davon im Millionen-Euro-Bereich. Um solche Kreditkompetenzen zu erhalten, muss man im kritischen Moment "Nein" sagen könne - und damit gelegentlich einen Kunden über die Klinge springen lassen. Von Weinkrämpfen bis Morddrohungen hab ich schon alles erlebt. Der Profi hat immer einen Zeugen und ein Taschentuch dabei. :D)

      Die Krise ist definitiv in dem Moment da, wo die Existenz des Schuldners (und die Rückzahlung der bereits gegebenen Kredite) von der weiteren Kreditvergabe abhängt. Der Kreditgeber kommt dann in die Situation, in die er auf keinen Fall will: er ist erpressbar - damit ist sein Risiko höher als das des Schuldners.

      Jeder Banker, der sein Geschäft versteht, macht in diesem Moment reinen Tisch. Man wirft gutes Geld nicht schlechtem Geld hinterher. Die letzten Andeutungen der BoJ gingen eindeutig in diese Richtung. Die Meinung "Die werden schon nicht ihre Investments riskieren" ist typische Kreditnehmer/Wertpapier-Denke. Doch, werden sie. Um kein weiteres Geld riskieren zu müssen. Um nicht erpressbar zu sein. Macht man halt eine Wertberichtigung. (Schneider, Kirch, Holzmann und etliche andere haben sich da auch gewundert.)

      Es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten:
      - Man sucht einen Dummen, der die Darlehen komplett ablöst. Klappt selten, weil man meist aus Solidarität mit einem "alten Kunden" schon ein, zwei mal zu oft Geld rausgerückt hat.
      - Der Kreditgeber übernimmt das Geschäft des Schuldners - wenn er das höhere Risiko hat, muss er auch die unternehmerischen Entscheidungen treffen können. Geht im Falle FED/BoJ wohl nicht.
      - Forderungsverzicht
      - Konkurs

      Keine Lösung ist: Nochmal den Kredit aufstocken.

      Ich habe über die Jahre einige Kreditnehmer-Skalps gesammelt und erkenne ein "schlechtes Risiko" aus Bankersicht. Die USA ist eins.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 15:39:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Freund1

      Verkäufe sind gar nicht notwendig. Es reicht, dass Japan nicht mehr kauft. In dem Moment wird der Markt zusammenbrechen, weil es ein klares Signal zur Bonität der USA als Schuldner wäre. Etwa so wie vor einiger Zeit Breuers Kommentare zum Kirch-Konzern.

      Man muss sich davor hüten, die T-Bond-Käufe der Japaner einfach als Wertpapierkauf zu betrachten. Es handelt sich um eine KREDITVERGABE. Die Gedankengänge und Entscheidungskriterien bei einer Kreditvergabe sind völlig andere als bei einem Wertpapierkauf.

      (Anders als die allermeisten hier kenne ich nicht nur den Wertpapierbereich, sondern habe in 20 Jahren Bankgeschäft auch über Kreditvergaben entschieden. Eine Handvoll davon im Millionen-Euro-Bereich. Um solche Kreditkompetenzen zu erhalten, muss man im kritischen Moment "Nein" sagen könne - und damit gelegentlich einen Kunden über die Klinge springen lassen. Von Weinkrämpfen bis Morddrohungen hab ich schon alles erlebt. Der Profi hat immer einen Zeugen und ein Taschentuch dabei. :D)

      Die Krise ist definitiv in dem Moment da, wo die Existenz des Schuldners (und die Rückzahlung der bereits gegebenen Kredite) von der weiteren Kreditvergabe abhängt. Der Kreditgeber kommt dann in die Situation, in die er auf keinen Fall will: er ist erpressbar - damit ist sein Risiko höher als das des Schuldners.

      Jeder Banker, der sein Geschäft versteht, macht in diesem Moment reinen Tisch. Man wirft gutes Geld nicht schlechtem Geld hinterher. Die letzten Andeutungen der BoJ gingen eindeutig in diese Richtung. Die Meinung "Die werden schon nicht ihre Investments riskieren" ist typische Kreditnehmer/Wertpapier-Denke. Doch, werden sie. Um kein weiteres Geld riskieren zu müssen. Um nicht erpressbar zu sein. Macht man halt eine Wertberichtigung. (Schneider, Kirch, Holzmann und etliche andere haben sich da auch gewundert.)

      Es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten:
      - Man sucht einen Dummen, der die Darlehen komplett ablöst. Klappt selten, weil man meist aus Solidarität mit einem "alten Kunden" schon ein, zwei mal zu oft Geld rausgerückt hat.
      - Der Kreditgeber übernimmt das Geschäft des Schuldners - wenn er das höhere Risiko hat, muss er auch die unternehmerischen Entscheidungen treffen können. Geht im Falle FED/BoJ wohl nicht.
      - Forderungsverzicht
      - Konkurs

      Keine Lösung ist: Nochmal den Kredit aufstocken.

      Ich habe über die Jahre einige Kreditnehmer-Skalps gesammelt und erkenne ein "schlechtes Risiko" aus Bankersicht. Die USA ist eins.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 15:49:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi, meine Ansicht zu EUR/USD ist anders.

      Ich denke, es ist nicht vordergründig die Stimmung, die entscheidend ist, sondern grundsätzlich und zuallererst
      sind es die Fundamentaldaten aus USA. Von diesen hängt das Zinsniveau ab, dessen Änderung über Up oder
      Down entscheidet.

      Hierbei ist Greenspan meiner Meinung nach in der Klemme. EINERSEITS muss er bei einer anspringenden Wirtschaft
      die Zinsen erhöhen, um die Inflation nicht ausufern zu lassen. (Allerdings ist Inflation auch ein gutes Stück
      erwünscht, um den Nominalwert der Verschuldung zu senken.)
      Erhöht er also die Zinsen, läuft er Gefahr, dass ihm die Housing-Bubble und (jegliche) Verschuldung um die Ohren fliegt.
      Mit o.g Folgen vor allem für den Konsum. Auch würde sich ja die Zinslast für den Staat selbst erhöhen.
      Meiner Ansicht nach braucht Greenspan also für eine ungefährliche Zinserhöhung mindestens viererlei: 1. unzweifelhaftes
      Anziehen der Wirtschaft mit nachhaltiger Schaffung von Arbeitsplätzen, 2. ein langsames Luftablassen aus der Housing-
      Bubble, 4. Friedenszeiten (wg. eventuellem Risikoaufschlag und den Kosten im Staatshaushalt) und 3.ein deutlich herab
      gesenktes Niveau der Staatsverschuldung. Davon ist jedoch nichts zu sehen.

      ANDERERSEITS: Wenn die US-Wirtschaft aber nicht dauerhaft anspringt und eines der folgenden Probleme akut
      wird, wovon ich ausgehe, wird er die Zinsen ebenfalls erhöhenmüssen.
      Um die Wirtschaft anzukurbeln, waren Zinsen und Steuern massiv gesenkt worden. Letztes mit der direkten Folge einer
      exorbitanten Staatsverschuldung sowie einer mangelhaften Wirtschaftskonsolidierung. Deswegen geht die
      Kapazitätsauslastung nicht hoch und auch daraus folgt, dass Investitionen sich nicht lohnen. Beispielsweise sind aus-
      ländische Direktinvestitionen (http://research.stlouisfed.org/fred2/series/BOPIPD/127/Max) auf extrem niedrigem
      Stand und US-Gelder fliessen lieber nach China u.a., wo nun laut chinesischer Regierung die nächste Überhitzung droht.
      Zur Staatsverschuldung hat George W. erklärt, er wolle die Ausgaben senken. Nicht bei den großen Posten Verteidigung/
      Militär sondern im Sozialbereich. Der sonst den USA immer sehr wohl gesonnene IMF hat allerdings bereits erklärt, dass
      dies nicht reichen wird, sondern die Steuern erhöht werden müssen. Beides ist sicher nicht unbedingt konsum- bzw.
      konjunkturfördernd.
      Die Nachfrage bei den Treasury-Auktionen hat zuletzt nachgelassen. Warum auch sollten Ausländer US-Treasurys
      u.a. kaufen, wenn sie popelige Zinsen bekommen, sich aber gleichzeitig einem abnormen Währungsrisiko aussetzen? (z.B.
      Bundesbankgewinn). Gibt es Schwierigkeiten beim Bieterverhältnis bei den Auktionen, sieht man
      sehr heftige Reaktionen an Bond- und Aktienmarkt. Denn dann müssen die Zinsen auch rauf.

      Folgen der Zinssenkungen waren u.a. das Fettfüttern der Banken, die neue Blase am Aktienmarkt (Liquiditäts-hausse)
      und die Housing-Bubble. Weil die ersparten Gelder aus der Umfinanzierung der Häuser direkt in den Konsum gingen, ließ
      dieser nicht nach. Daher kann nun, als zweite Seite der Medaille, keine zusätzliche Konsumbelebung erfolgen, die die
      Wirtschaft ankurbeln würde. Und natürlich erst recht nicht, wenn die Hauspreise evtl. bald fallen.

      Keine Konsumbelebung à Keine steigende Kapazitätsauslastung à keine Investitionen à Keine Arbeitsplätze à
      Keine Konsumbelebung

      Das Handels- /Leistungsbilanzdefizit ist einerseits Folge des ausufernden Konsums auf Basis einer ständig steigenden
      privaten (und staatlichen) Verschuldung, andererseits Folge von Zinszahlungen an Ausländer, drittens von US-Investitionen
      im Ausland u.v.a.m. Es bedeutet, dass jede Menge Dollar (-Vermögen) aus den USA abfliesst. Zu verhindern oder zu bremsen
      wäre das mit Zinserhöhungen.
      Die direkte Folge diese Dollarabflusses ist, dass der Dollar gegen nahezu alle Währung gefallen ist. Und Gold
      Hand in Hand mit dem Euro gestiegen. (Der Goldpreis in Euro ist nahezu unverändert.) Weil es Folge des Dollarabflusses
      ist, verbessert sich die Leistungsbilanz auch kaum.

      Deswegen denke ich, dass der EUR/USD-Kurs direkt davon abhängt, warum die Zinsen erhöht werden bzw. dies vom Markt
      vorweggenommen wird. Wegen Stärke der US-Wirtschaft oder wegen Schwäche. Stärke führt wegen erhöhter Renditechancen in
      den USA zu einem steigenden Dollar, Schwäche zu einem fallenden wegen Flucht aus Dollar. Vermutlich wird Greenspan weiter
      versuchen, auf Zeit zu spielen, aber ob das bis zum Herbst gelingen wird, halte ich für äußerst fraglich.

      Steigende Zinsen führen aber zu steigenden Renditen bei Langläufern (schon passiert; #23) und zu einem schwachen
      Aktienmarkt. Wie vorexerziert.

      Ich persönlich rechne damit, dass der Euro in einigen Tagen oder Wochen wieder nach oben dreht. Und ich rechne mit dem
      üblichen falschen Ausbruch nach unten. Also bin ich dort vorsichtig mit der Charttechnik. Wir werden erleben, wie es kommt.


      Gruß
      nichsohastig


      PS.:

      # 32 (President`s) Working Group on Financial Markets /PPT ?
      DiE BELIEBTE VERSCHWÖRUNGSTHEORIE oder DER GUTE ALTE HUT. oder NIX GENAUES WEISS MAN NICHT.
      Aber immerhin, es ist schon seit einiger Zeit durch Futures angetrieben oder gestützt.


      # 44 BR Deutschland hat wohl Hitlers Kriegsanleihen bedient (Kostolanyi)
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 16:43:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      NACHTRAG

      15.04.2004 15:12
      US/Ausländische Wertpapierkäufe Februar netto 83,4 Mrd Dollar

      WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Ausländische Investoren haben im Februar in den USA Wertpapiere für netto 83,4
      Mrd Dollar gekauft. Für den Vormonat wurden die Käufe nach Angaben des US-Finanzministeriums am Donnerstag
      marginal revidiert, wobei die Summe jedoch beim vorläufig gemeldeten Wert von 92,0 Mrd Dollar
      blieb.
      Die Nettokäufe von Notes und Bonds beliefen sich im Februar auf 37,0 Mrd, nach 46,9 Mrd Dollar im Januar.
      Ausländische Behörden erwarben im Februar US-Notes und Bonds über netto 16,1 (Januar: 26,9) Mrd Dollar,
      die entsprechenden Käufe privater Investoren beliefen sich auf 21,1 (19,9) Mrd Euro. US-Agency-Papiere wurden
      den weiteren Angaben zufolge für netto 24,3 (27,6) Mrd Euro erworben, für Anleihen von US-Unternehmen wurden
      netto 21,3 (13,0) Mrd Dollar aufgewendet. Die ausländischen Nettokäufe von US-Aktien beliefen sich auf 2,4
      (12,8) Mrd Dollar.
      Der Wert von Treasury-Papieren (Bills, Notes und Bonds), die sich im ausländischen Besitz befinden, stieg
      laut US-Finanzministerium auf 1,630 (1,577) Bill Dollar. Japan, der größte Besitzer von Treasury-Papieren,
      erhöhte den Wert der gehaltenen Papiere auf 607,9 (577,2) Mrd Dollar. Für China, den zweitgrößten Halter, sank
      die Summe auf 145,0 (147,8) Mrd Dollar.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 18:28:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48

      Auch ein Volltreffer. Wir sind uns zu einig, so kriegen wir keine anständige Diskussion zustande :laugh:

      Egal, was passiert: die Zinsen müssen steigen. Die These vertrete ich schon seit geraumer Zeit. Greenspan hat die Welt mit Liquidität (=Krediten) geflutet. Im Ergebnis hat er keine Steuerungsmöglichkeit mehr. Bzw. hat er die Steuerung der amerikanischen Währung an die Bank of Japan und den Rentenmarkt übergeben.

      Und egal, was passiert: der Dollar muss fallen. Einfach, weil es zuviel davon gibt. Der Dollar ist Papiergeld. Durch keine Sicherheit gedeckt ausser dem Vertrauen, dass die USA ihre Schulden begleichen kann und will. Und dem Vertrauen, dass die Fed den Dollar steuern kann und will.

      Wenn man jetzt fragen würde: Können sie das? Und wollen sie das?....

      Ist die Antwort des Marktes dann: "Na Klar!" oder eher : "Weiss nich..."?
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 19:01:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      Es bedeutet, dass jede Menge Dollar (-Vermögen) aus den USA abfliesst. Zu verhindern oder zu bremsen
      wäre das mit Zinserhöhungen.


      Richtig. Das ist Greenspans Problem: erhöht er jetzt den Leitzins, beendet er damit die monetäre Stützung der US-Wirtschaft. Hoffentlich hat die sich nicht allzusehr auf niedrige Zinssätze verlassen. Dann könnte sie sich davon abhängig gemacht haben. (Es gibt wohl reichlich Indizien dafür). Säuft die Konjunktur ab, ist der Dollar als Asset unattraktiv und fällt im Aussenwert, während er im Binnenwert steigt - fallende Assetpreise, sinkende Geldmenge durch Darlehenstilgung und Ausfälle.

      Erhöht er nicht, ist die Gefahr da, dass man ihm vorwirft, er würde die Dinge zu sehr laufen lassen (macht er schon, seit er im Amt ist, aber egal). Statt der von ihm befürchteten (oder: wirksam bekämpften) Deflation hat er es plötzlich mit Inflation zu tun. Auch in diesem Fall ist der Dollar als Anlagewährung unattraktiv, fällt im Innen- wie im Aussenwert. Das Ergebnis kann dann eine Zeitlang so aussehen, wie das letzte Jahr: Siehe Chart in #8. Per Saldo auch unattraktiv für ausländische Investoren.

      Ein haariges Thema, teilweise eine "Henne oder Ei" Thematik. Wahrscheinlich am schwierigsten zu durchschauen.

      Ich setze auf das Grundgesetz aller Märkte: Jeder Handel ist ein Tausch. Für die Tauschobjekte gibt es nie einen absoluten Wert, sondern nur den, der ihnen von den Tauschenden zugesprochen wird. Diese Be-Wert-ung bemisst sich nach der Knappheit der Tauschobjekte.

      Dollars sind nicht knapp. Alles andere als das.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 13:24:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ qwasy (Supertastatur-Eingeber Deine ID)


      Sag ich doch. Dollar sollte auf mittlere Sicht eher abtauchen. Aber anderes auch.

      Das zweite Problem ist ja die fiskalische Stützung des US-Aufschwungs, die durch die
      Fed nicht direkt zu steuern war. Beide, fiskalische und monetäre Impulse sind nicht
      wiederholbar. ("Alles auf die 17") Jetzt oder nie. Wenn nicht: Game over. Overstreched
      in jeder Beziehung.

      Oder die US-Wirtschaft wechselt tatsächlich in den Boom-Zustand, den der Markt spielt und
      längst vorweg genommen hat.
      Hierzu: http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=22444403&navi=news&sektion…

      Möglich ist immer noch, dass Greenspan diesen Tango auf ´ner Messerspitze meistert. Die
      "abers" sind aber nicht auszurotten, sondern vermehren sich wie die Ratten. Es kommen jede
      Menge "handgeschnitzte" Daten herein. Das spricht, neben Vielem anderen, analog zu Churchill wohl
      nicht eben für Stärke.

      Und richtig: Alles Geld ist -spätestens seit 1973(?)- Papier ohne festgelegten Gegenwert.

      Im Moment spielt der Markt noch, dass Satchmo damit durch kommt. Aber die Reaktion auf Earnings
      "innerhalb der Erwartungen" zeigt doch, dass der Markt zweifelt, ob man sich damit nicht schon
      viel zu weit zum Fenster raus gelehnt hat. Oder auch, man muss sich schon die Nase zuhalten, so
      stinkt das.

      Verschuldung ist vorweg genommener Konsum bzw. vorweg genommenes Wachstum. Platzt irgendeine der
      Blasen, ob in China oder USA, sollten Longtrader in Rohstoffen (#31; ÖL) imho mangels Nachfrage
      auch nix mehr zu lachen haben.


      Gruß
      nichsohastig


      P.S: Aus meiner Sicht wird herzlich eingeladen, die Aspekte näher zu klären.


      Nachtrag

      IWF warnt vor Folgen einer scharfen Dollar-Abwertung
      ----------------------------------------------------
      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=22444309&navi=news&sektion…
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 14:01:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ausnahmsweise kleb ich mal Auszüge (gekürzt) aus Investor`s Daily hier ein, weil`s so schön passt.


      Jochen Steffens

      ... ein Thema ist seit gestern gelöst, zumindest für die Fed: Das Thema Deflation ist laut Old Greeny erst einmal passé. Streichen wir es aus dem Repertoire ˆ für eine Weile. Dabei geht der Preiskampf in den USA unverändert weiter. Ach ich vergaß, die hohen Rohstoffpreise führen in den USA zu inflationären Tendenzen. Old Greeny kann ein wenig Druck aus den Zinsen nehmen.

      Nur was passiert, wenn die amerikanische Nationalbank gar nicht vor hat, die Zinsen sonderlich anzuheben? Was wäre, wenn eine "verdeckte" Inflation auf Ihrer "To do" Liste steht? Eine hypothetische Betrachtung dazu:

      Inflation ist die reale Enteignung der Gläubiger. Das Beste, was Ihnen in inflationären Zeiten passieren kann ist, Schulden zu haben. Manch einer hat in Zeiten der Hyperinflationen sein völlig überschuldetes Häuschen locker von seinem Wocheneinkommen abbezahlen können - in bar. Das Nachsehen hatten die Banken.

      Inflation nützt den Schuldnern. Gut, wer war noch mal der größte Schuldner dieser Welt? War das nicht Amerika... Auch die amerikanischen Konsumenten sind hoch verschuldet und dürften sich freuen. Doch Moment. Eine Inflation würde dazu führen, dass die US-Banken bei ihren Kredite, die sie den amerikanischen Konsumenten und Firmen gegeben haben, reale Verluste erleiden, bzw. ihre Zinsen stark anheben müssten. Das hätte katastrophale Folgen für die Wirtschaft. Es sei denn, die Banken hätten diese Kredite mit ausländischem Kapital gegenfinanziert.

      Aber Inflation hat noch einen zweiten Effekt. Die menschliche Arbeitskraft wird entwertet. In einer inflationären Phase arbeiten Sie mehr und erhalten auch mehr Geld, können sich dafür aber kaum noch was kaufen. Real verarmen Sie. Kommt es also zu einer galoppierenden Inflation, werden weite Teile der Bevölkerung verarmen, soziale Unruhen und politische Umstürze können die Folge sein.

      Es sei denn, sie starten eine "verdeckte" Inflation. Auf der einen Seite sinkt die Staatsverschuldung real, die Schuldenlast der amerikanischen Haushalte wird real niedriger. Auf der anderen Seite verdienen die amerikanischen Arbeiter weniger und sind somit weltweit wettbewerbsfähiger. Die ausländischen Produkte werden teurer, was die eigenen Produkte fördert. Das einzige was die USA machen muss ist, Geld zu drucken.

      Man kann also mit einer Inflation sozusagen Schulden abbauen, die Arbeit billiger machen, und die eigene Wirtschaft vor Importen schützen. Wenn der Staat dabei die Wirtschaft stützt, die Steuern senkt und (ganz wichtig) keiner mitbekommt was passiert ... dann könnte es funktionieren, auch wenn es ein sehr heikles Unterfangen wäre. Denn wenn die Inflation erst einmal zu einem Selbstläufer wird und davon galoppiert, wenn die Märkte, Anleger, und Konsumenten eine Inflationsangst entwickeln und aus dem Dollar fliehen, dann würde es zu einer galoppierenden Inflation kommen, die Amerika in eine Rezession stürzen würde, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellt.

      Auch umstritten ist, welche Inflationsraten ein Geldsystem verkraften kann. Werte bis zu 10 % jährlicher Inflationsrate werden dabei diskutiert.

      Doch einer muss immer verlieren ... Amerika ist der größte Schuldner der Welt. Die Gläubiger sind weltweit verteilt. Diese Gläubiger, unter anderem China, Japan, Europa würden quasi real immer mehr enteignet. Dollarbesitzer sind es jetzt schon, denn sie können mit ihren Dollarbeständen im Gegensatz zu den Eurobeständen weniger Rohstoffe kaufen ˆ eine Entwertung der Kaufkraft. So hört man immer mal wieder, das verschiedene Länder planen, Dollar zu verkaufen und Euro zu kaufen.

      Mit anderen Worten, sollte Amerika versuchen sich auf diesem Wege gesund zu stoßen, würde es auf Kosten des Restes der Welt geschehen ˆ Amerika würde über eine Inflation ihre wirtschaftliche Stabilität auf Kosten einer weltweiten Rezession erkaufen. Nein, so ein böser Ort ist die Welt nicht ˆ oder?

      Doch, wie gesagt, bis jetzt ist das alles nur eine Hypothese.



      Eric Fry
      ...

      Ausländische Anleger hätten auch noch das Währungsrisiko: Und die Angst vor einer Dollar-Abwertung bleibt langfristig bestehen. Kurzfristig könnten sich steigende Zinsen deutlicher auswirken als der Währungseffekt. Denn wenn die Zinsen steigen, dann fallen die Kurse der Anleihen.
      ...


      "Die meisten Investoren können der Versuchung, konstant zu kaufen und zu verkaufen, einfach nicht widerstehen", beobachtete Buffett einmal. "(Aber) Lethargie ( ...) sollte der Meilenstein von jedem Investment-Zyklus bleiben."

      Die Investoren hingegen fühlen, dass jede Situation irgendeine Aktion erfordert. Ironischerweise ist Nichtstun oft die effektivste Form der "Handlung".

      Aber man sollte Nichtstun nicht mit "Vernachlässigen" verwechseln. Das wäre zum Beispiel, wenn der Fed-Vorsitzende die Leitzinsen weiterhin auf 45-Jahres-Tiefs lassen würde, obwohl die Wirtschaft rapide wächst und die Inflationsrate steigt.

      Greenspan befindet sich in einer delikaten Situation: "Er muss einen Weg finden, mit einem graduellen Zinsanstieg am US-Anleihenmarkt fertig zu werden, während er gleichzeitig deutlichere Zinssprünge vermeiden muss, weil das die Kreditvergabe treffen und die Schuldner paralysieren könnte ...", so die Business Week. Leider ist es schwierig, einen Zug zu reparieren, während dieser fährt ˆ und man selber in der Fahrerkabine sitzt ... der US-Anleihenmarkt wird deshalb für sich selbst entscheiden, wie sich die Renditen entwickeln werden.

      Fazit:
      Es ist immens wichtig, dass keiner merkt, was da passiert.
      Ich vermute allerdings, dass ein kleiner Krümel wie ich nicht der erste sein kann, der sich zu dem Thema Gedanken macht.
      Der Anleihenmarkt zeigt: da hat schon der eine oder andere etwas spitzgekriegt.

      "You can fool some people sometimes....."
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 14:32:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      Genau, wir sind wohl nicht die einzigen Krümel, die das alles mit Unbehagen sehen.

      Ich klebe mal auch noch `n paar Charts dran. Mal sehen, vielleicht werden sie bald
      richtig interessant.


      Crude-Oil-Future (light, NYMEX, daily)
      http://www.tfc-charts2.w2d.com/charts/cdl/CO54.GIF

      und die Quotes
      http://futures.tradingcharts.com/marketquotes/index.php3?mar…


      Platinum-Future (NYMEX, daily)
      http://www.tfc-charts2.w2d.com/charts/cdl/PL44.GIF




      Commodity Futures (Übersicht)
      http://futures.tradingcharts.com/menu.html
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 14:34:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      Sorry.

      Crude-Oil-Future (light, NYMEX, daily)



      Platinum-Future (NYMEX, daily)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 15:13:38
      Beitrag Nr. 56 ()
      Im Überblick sieht`s technisch imo so aus:

      Der Rentenmarkt säuft ab und zeigt noch keine Neigung, einen Boden zu bilden. Die Futures sind unter den 200 GDs

      Die wichtigsten Aktienindices hatten den erwarteten starken Wochenbeginn und sind wieder unter die 50GDs zurückgefallen. Der Tag gestern war in Gänze ein Pullback in Form eines Bearkeils. Begleitet wird das von Sell-Signalen der MACDs und Stochs.

      Grosse Aktien und wichtige Teilindices haben Tops gebildet oder sind in der Gefahr, das zu tun.

      Der EUR/USD hat sein Kursziel bei 1,180 erreicht. in einer Unterstützungszone knapp unter der 200GD. Völlig ausverkauft.

      Ich denke, es ist Zeit zu handeln. Bis Ende der Woche dürften die mittlefristigen Trends klar sein.

      Als Interpretation für die schwachen Arbeitsmarktdaten biete ich an:

      Die Wirtschaft kommt nicht auf Touren. Greenspan wird aber von IWF und Markt zu Zinserhöhungen gezwungen. Unschön.
      Denn: tut er es nicht, kommt die Inflation auf Touren. Auch unschön.

      Stichwort "Carry Trades"

      Banken und Hedge-Fonds leihen sich kurzfristiges Geld für nahe null und kaufen dafür Bonds mit längeren Laufzeiten mit ca. 3-4% Rendite.
      Eine Gelddruckmaschine. Leider: das ist ein krasser Verstoss gegen den Grundsatz der fristenkongruenten Refinanzierung, der den Banken aus gutem Grund in Deutschland per Gesetz und Bilanzierungsregeln aufgezwungen wird. Genaugenommen ist es eine Todsünde und eine sichere Methode des finanztechnischen Selbstmords.

      Solange Greenspan die Zinsen am kurzen Ende niedrig hält und die BoJ am langen Ende über Bondkäufe, kann man das wagen. Wenn der kurzfristzins steigt, wird der Deal unrentabel und liquidiert. Das bringt Druck auf den Bondmarkt und damit steigende Langfristzinsen.

      Wenn der Langfristzins steigt, fallen die Bondkurse. Um nicht wegen der Verluste auf dem Kredit sitzen zu bleiben, wird der Deal liquidiert. Das bringt Druck auf den Bondmarkt......

      Falls jemand sich über die "übertriebene" Reaktion des Marktes auf die Inflationszahlen im März gewundert hat..........
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 15:33:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      JPMorganChase



      Zweitgrösste Bank der USA und grösster Hedgefonds der Welt. Insbesondere im Bereich Zinsen und Gold tätig. Es gibt Schätzungen, dass JPM an der Hälfte(!) aller Derivatepositionen in diesen Bereichen beteiligt ist. Über die Grössenordnung des ausstehenden Risikos liegen aus verständlichen Gründen auch nur Schätzungen vor. Die mir bekannten gehen von einem Vielfachen der Marktkapitalisierung aus. (Marktkapitalisierung! NICHT Eigenkapital!)

      Ich denke, die Jungs müssen ihr Geschäft wirklich verstehen. Sollten sie. Hoffe ich. So wie Michael Schumacher. Der hat auch nie Unfälle.


      Na ja....von Silverstone mal abgesehen. Aber er hat`s überlebt......
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 15:36:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      @qwasy
      Zustimmung.

      @all
      Schade aber, dass die Diskussion bisher noch nicht breiter angelegt ist.
      Jungs, bitte mitmachen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 15:45:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      Mir reicht die allgemeine charttechnische Betrachtung der Indices aus und dabei kommt ein ziemlich bearishes Bild bei heraus :) ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:00:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      @wph

      Nur über den Dax staunt man.

      Will und will nicht unter die 4000, kommt aber davon auch nicht weg.

      Wenn die das noch ein paar Tage hinkriegen, dann wird der nächste Pullback in USA genutzt, um die 4200 anzulaufen.

      Heute in der Abwärtsbewegung recht hohe Umsätze, dann ein Wimpel, der nach unten aufgelöst wurde. Alles Bilderbuch-Charttechnik. Aber sobald Wallstreet begann, konnte man jeden Analyse-Versuch wieder in die Tonne treten. War gestern genau so.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:32:51
      Beitrag Nr. 61 ()
      So, Ami´s, is jetzt 16:30. Kann jetzt wieder losgehen, die Daxleute
      in die falsche Ecke zu schicken.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:07:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ooops, ist vielleicht heute gar keine Verarsche. Geht der NDX über 1470, wäre er aus
      einem Bullkeil nach oben ausgebrochen (60-min-Chart). Beim SPX liegt die Marke bei 1135.
      SPX über 1140 im Tageschart, laufen wir an die Hochs.


      CFNAI auf niedrigstem Stand seit letzten Oktober. Das ist nicht irgend so ein Mist,
      den gibt´s schon seit 1967.
      http://www.chicagofed.org/economic_research_and_data/cfnai_d…

      Sagte Greenspan nicht gerade, alles sei gut und würde besser?
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:12:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      Über den NDX Future werden die Schafe nochmals alle "künstlich" auf die Weide gelockt,um danach fett abgemolken zu werden.Morgen steht nach Fibonacci ein stärkerer Zeitprojektionstag auf dem Programm,dann kommt das böse Erwachen :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:16:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      @WPH

      Ja,ja wie immer. Der Markt ist im Moment einfach noch nicht reif.

      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:22:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Morgen gibt´s vor US-Börsenbeginn vor allem erst mal die Auftragseingänge
      langlebiger Güter.
      Und heute abend nach Börsenschluss noch Kleinweich und Amazon.com.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:38:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      #63 Stimme zu, dass viel über die Futures gezogen wird. Passt auch zu dem, was man über PPT
      zu wissen glaubt. Können aber ebensogut Großbanken oder Fonds pp. sein, die den Markt nach oben
      ziehen wollen.

      Aber bei den marktbreiteren Indizes sieht es auch noch nicht sooo furchtbar aus.

      Russell 2000


      Wilshire 5000



      (Weiss nicht genau, ob die servlet-Charts erscheinen. Die Links sind sollten aber I/O sein.)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:45:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      #66
      Klappen leider auch nicht. Mal sehen, ob die funktionieren.

      Wilshire
      http://stockcharts.com/gallery?$WLSH

      Russel
      http://stockcharts.com/gallery?$RUT
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:55:35
      Beitrag Nr. 68 ()
      # 66,67
      Nee, verhindern die. Jetzt aber:

      Entweder http://stockcharts.com/ (http://stockcharts.com/), dort Reiter "Freecharts", dann
      links unter "Market Summery" unter "Tools & Charts",dann Indizes wählen in 2. Rubrik (Major Indices).

      oder einer von den direkten klappt doch noch:
      http://stockcharts.com/charts/summary/
      http://stockcharts.com/def/servlet/Favorites.CServlet?obj=ms…
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 20:46:27
      Beitrag Nr. 69 ()
      @nichsohastig

      Du hast Post.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:04:34
      Beitrag Nr. 70 ()
      Yo. Thanks.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:00:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Das war mal wieder typisch gestern.

      Exakt an dem Tag, an dem es für den Aktienmarkt wirklich drauf ankam, waren die Bullen zur Stelle und haben das Ruder rumgerissen.
      Trübe Konjunkturdaten und ein paar gute Unternehmenszahlen wurden genutzt, um eindeutig bearische Charttechnik mit einem Riesensatz zu neutralisieren. So war das eigentlich nicht gemeint mit "Zeit zu Handeln". Gottseidank waren die schneller als ich. ;)

      NDX: nach einem Hammer vorgestern wurden der Abwärtstrend und die 50GD wieder überschritten. Stoch und RSI mit Kaufsignalen. Für mittelfristigen Long-Einstieg sollte man die Bestätigung durch Bruch des Widerstands bei 1520 (Tagesschluss) abwarten. Dann wird das Hoch bei 1560 angesteuert.

      SPX: dito. Da ist der entscheidende Widerstand schon das Jahreshoch bei 1160.

      Dow: dito. 10600.

      Dax: Aus der ekligen 2% Range sind wir gottseidank erstmal raus. Dummerweise deckelt auch da das Jahreshoch bei 4150/70 schon wieder.

      Fazit: Die Downside ist neutralisiert, nach oben ist das Potenzial (zunächst) begrenzt. Die Nasdaq hat noch am meisten Potenzial. Ob der NDX die anderen Indices mit nach oben zieht, oder SPX und Dow den NDX wieder ausbremsen, kann ich nicht beurteilen.

      Seitwärts...ob long, ob short, das Geld ist fort......
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:37:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hab #60 grad nochmal gelesen. :laugh:

      Der Dax ist und bleibt die Mutter aller Suckermärkte. :laugh:

      Der kleine Bruder MDAX kann das aber noch viel besser:



      Fast verdoppelt in einem Jahr, keine nennenswerte Korrektur und auf dem besten Wege, ein Allzeithoch zu markieren. (Oder waren wir sogar schon drüber?) Bullischer gehts nicht - mal abgesehen von den Indikatoren, die ein Doppeltop nahelegen. Aber selbst, wenn der Index daraufhin auf 4000 fällt, ist das immer noch als Trendbestätigung zu betrachten.

      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:31:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      Moin,

      Jetzt nur nicht euphorisch werden, Old Bear. Ich denke, obwohl Nabil allzu oft schief gelegen hat, gern einmal
      an seine Schäfchenwiese. :cool:

      Es gibt da durchaus einige Sachen, an denen man rummäkeln kann.

      - Anstiegs-Verh. NDX zu COMPX war gestern 2,38% zu 1,87% (also
      weniger Private als Institutionelle)
      - SOX und BKX hängen ab gegenüber dem breiten Markt
      - der DJTrans stieg stärker als der DJIA (im Trans vor allem die Airlines)
      - VIX und VDAX zeigen fast die schönste aller Welten an
      - fettes Gap im DAx evtl. Exhaustion
      - beim SPX gibt´s neben dem Jahreshoch (1163,23) noch das hundsgemeine
      Tripletop von 2001/2002 bei 1175

      Erstmal war das ein Entlastungsangriff und ne Bullenquetsche wg sinkender
      Zinsangst. Die kurz- und (teilweise) mittelfristigen Downtrends sind egalisiert.
      Vielmehr bisher nicht. Nahezu jeder sieht jetzt neue Hochs. Und heute ist Freitag.
      Und es gibt da noch den Irak und Anschlagsdrohungen für US usw. usf.


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:36:21
      Beitrag Nr. 74 ()
      Bärenquetsche natürlich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:20:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      neenee, euphorisch ist was anderes........

      Neben den ausgiebig diskutierten Rahmenbedingungen sehe ich übergeordnet auch technisch genau die Warnzeichen, die Du aufzählst. Aber eben kein eindeutiges Signal, um im Chor "Jetz` geht`s loohoos" zu schreien! In keine Richtung. Wär gestern beinahe soweit gewesen. Ich hatte schon die Presslufttröte ausgepackt. :laugh:

      Zusehen und Stillhalten heisst die Devise bei den Aktien auf breiter Front. Wieder einmal, seufz. :rolleyes:

      Schäfchenwiese hin oder her: wenn ich Calls habe, ist es egal, WARUM der Index steigt. Natürlich haben wir seit Ewigkeiten keine "echten" Aufwärtstrends mehr gesehen. Stattdessen ein- bis zweistündige Hauruck-Pushings und dann immer schön "interessewahrend" raus mit dem Dreck. Aber: die Kurse steigen.

      Manch einer sagt: "Der Markt kann länger irrational sein als ein Investor liquide". Ich halte diese Vorgehensweise (vermeintlich gegen die Fundamentals) aus Sicht eines Hedgefonds oder einer Grossbank für ziemlich rational: Kleine unlimitierte Kauforders (von Bankkunden) werden gebündelt plaziert, um die Preise hochzuziehen und auf dem erreichten Niveau kann man dann sukzessive (aus Eigenbestand) abladen.

      Einfacher kann Geldverdienen an der Börse doch nun wirklich nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 15:16:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Eindeutig ist nix. Genau.

      Auf meinem Tradingscreen läuft zu meiner Orientierung (neben ALV, MUV2, DBK und IFX) auch der Footsie.
      Die Jungs machen das schon länger als wir hier. Und oft sind die english men taffer.

      Der FTSE hat seit dem Märztief gerade mal ~ 25% zugelegt und stünde bei ~6250, wäre er wie der Dax gestiegen.
      Deren Wirtschaft brummt aber - im Verhältnis zu unserer jedenfalls.
      Dax-Beta-Monster oder "Baby, baby, Halbstark" oder einfach nur `n bissel naiver (german stupids) oder doch nur
      immer den amis hinterher? Greeny wird´s schon richten...

      Hierzu "Tabelle zu den ZEW-Konjunkturerwartungen April 2004". (http://download.zew.de/04_2004_Tabelle.pdf)
      Vgl. Konjunktur-Situation mit Erwartungen Aktienkurse. Sicher, ZEW ist nicht unbedingt ernst zu nehmen,
      aber eine Tendenz kann man schon entnehmen.

      FTSE steht jedenfalls just now 2,6 Pt. im Plus mit Bröckel-Tendenz. Der Daxel ist ~ 55 vorn und zuckt nach der
      ersten Viertelstunde kaum noch.
      Also Gewinnmitnahmen vor´m Wochenende in England. Eben, eben, abladen heisst die Devise, solange bis was eindeutig wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 15:37:03
      Beitrag Nr. 77 ()
      Heute sicher noch nicht, aber dehmnäx dann wohl doch:

      Avatar
      schrieb am 23.04.04 19:55:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      Bin mal mit schwerem Endlos-Schein Euro-long gg. USD gegangen.

      Versuchsballon. Euro sitzt auf GD200, ist total ausverkauft und
      in Nahost fangen die auch schon wieder an, zu spinnen.

      Verstärkt wird evtl. nach ifo und US-Verbrauchervertrauen, dann
      ggf. höherer Hebel. Nach jetzigem Stand vielleicht DB0AFM.


      Schönes WE


      @ qwasy: Hast auch Post.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 20:06:16
      Beitrag Nr. 79 ()
      Schon wieder werden die US Indices über die Futures hochgezogen,Mr.Greenspan und sein PPT läßt abermals grüßen,dieser Börsenberschiss hängt einem so langsam zum Halse heraus.:look: :look: :look:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 20:23:14
      Beitrag Nr. 80 ()
      @wph # 79

      Ich denke, dass isses nicht nur. Viele Private in US kaufen immer
      noch bei Schwäche. Hört man da auf allen Sendern. Und auch, wie
      klasse alle läuft.

      Wg. Godmode-Artikel: Klar, kann noch fallen. Aber wo nimmst´n 1,1
      her. Versteh i net?
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 21:37:11
      Beitrag Nr. 81 ()
      #80

      Paß doch mal auf.Bei einer Kerzenchartauflösung über 3 und 5 Jahre,wurde der seit anfang 2002 gültige steilere Aufwärtstrend,konstruiert entlang der "meisten" Berührungspunkte im Bereich von etwa 1,22 verlassen.Bei beiden Chart`s ergibt sich daraus ein Kursziel bei 1,1,selbst wenn eventuell vorher nochmals die Aufwärtstrends im Bereich von 1,22 verlaufend(nach einem Test von 1,58 ???)von unten nochmals angetestet werden.;) ;)




      Avatar
      schrieb am 23.04.04 22:17:18
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ok, kann man so sehen, muss aber nicht.
      Keine Sorge ich pass schon lange auf, habe schon zwei, für die ich bleche. Sind fast erwachsen. Kleinär Schähärzz.
      Klar, ich hör zu.

      Allerdings:
      1. Schwierigkeit : Wo genau hängst Du den Beginn Deines Trends auf (in 1.HJ 2002). In diesem
      Fall helfen Kerzen nicht furchtbar weiter. Und: wo beginnt die Oberkante Trend: 01/01 oder 08/01?
      2. Wie behandelst Du den August 2003? Als Übertreibung oder normalen Trend?
      3. Nehmen wir anderere Zeitebenen (Kerze: Wochen, Monate), P&F oder auch `nen Lineartrend, den ich im Zweifel
      gern heran ziehe, gibt es schlicht keinen Trendbruch.
      4. Gern halte ich mich bei Währungen an die Monatskerzen, da Währungstrends meist über etliche Jahre laufen.
      Der sieht aber richtig sauber aus.
      5. Indikatorenlage:
      monthly (Candle): MACD 12,26 kurz vor Kauf
      Linear: TBI 10, 50 dito ; Stoch (slow) 35,21 dito
      daily (Candle): Coppock 21,55,35 K; TSI (12,8,35) K
      6. Unterstützungen sehe ich nicht bei 1,10, auf keiner Zeitebene.

      Keine Frage, Du kannst trotzdem Recht haben.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 22:37:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die charttechnisch errechneten Kursziele sind immer Mindestkursziele.














      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 22:52:19
      Beitrag Nr. 84 ()
      Kann schon sein. Oder auch nicht. We`ll see. Stehe mit meinen Longs
      noch unter 1,10. Und halte da auch was aus. Und is´nur `n Test.

      Ich bezweifle nicht, dass Du in Deinem System gewinnen kannst, ich mache
      es aber auch schon lange in meinem.

      Lass uns mal übers WE drüber nachdenken.

      Guats Nächtle.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 10:41:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      #83

      In den dort dargestellten Indikatoren/Oszillatoren wurde gerade erst der seit 2001 gültige Trend gebrochen,bzw.relevante Niveaus unterschritten (im RSI die 50 ger Marke,beim Momentum die Nullachse) oder aber ein bearisher Schnitt der Signallinie steht kurz bevor.Das jetzt von den 1,18 kein dynamischer Abprall stattfindet,dürfte zudem auch kein gutes Zeichen sein,denn hier verläuft eigentlich auch eine gute Unterstützung wie u.a GD 200.Da den gewichtigen Indikatoren/Oszillatoren eine gewisse Vorläuferfunktion auf den weiteren Chartverlauf einzuräumen ist,dürfte der Bereich um 1,18 weiter unter Druck geraten.Es handelt sich nur um meine eigene Interpretation der Ausgangslage beim Euro,mit der ich natürlich nicht unbedigt richtig liegen muß.:) ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 11:39:10
      Beitrag Nr. 86 ()
      Moinsen!

      Die Analyse des Dollars wird richtig interessant, wenn man sich mal den Dollar-Index ($USD bei stockcharts) genau ansieht. Der Dollarindex bildet den Dollarkurs gegen einen Basket aus Can$, Yen, Euro und Pfund ab und ist deswegen die benchmark für die US$- Entwicklung.

      Man erkennt auf allen Zeitebenen ein klares EW-Muster : 5 abwärts, 3 aufwärts.
      Per heute steht der Index genau an einem Doppel-Widerstand aus 200GD und Abwärtstrend seit dem Top vor drei Jahren sowie einer horizontalen Widerstandszone.

      Auch hier würde ich keine Wette eingehen, bevor nicht klar ist, ob es einen Abprall oder einen Durchbruch gibt. Beides dürfte ziemlich heftig ausfallen und auch auf mittlere Sicht einiges Kurspotential eröffnen.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 12:19:19
      Beitrag Nr. 87 ()
      Das richtige Kürzel ist USD, sorry.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:07:20
      Beitrag Nr. 88 ()
      Betrachtet man sich charttechnisch gesehen einmal den VDAX,welcher als Kontraindikator für den Dax anzusehen,ist kommt meines erachtens folgendes dabei herraus.
      In verschiedenen Zeitfenstern hat bereits ein bullisher Ausbruch aus dem Abwärtstrend stattgefunden,dieses ist auch bei diversen gewichtigen Indikatoren/Oszillatoren zu beobachten,zudem sind hier relevante Niveaus überwunden worden.Äußerst bedeutend finde ich zudem,daß monthly im RSI der Abwärtstrend sowie gleichzeitig die 30 ger Marke nach oben hin genommen wurde,dieses emtspricht einem starken Kaufsignal und damit einer ansteigenden Vola.

      Beim Dax selber verläuft monthly im Bereich von 4100-4150 Pkt als sehr starkes Widerstandscluster u.a.der Aufwärtstrend,Abwärtstrend,das obere Pricechannelband sowie die A/D Linie,so daß am 30.04 auf Schlußkursbasis ein Ausbruch aus dieser Range ziemlich unwahrscheinlich erscheint.Der daily Macd hatte den langfristigen Aufwärtstrend bereits verlassen und testet diesen momentan von unten nur nochmals als Durchbruchsbetsätigung an,eine deutlichere Abwärtsbewegung sollte hier eigentlich bald anstehen.





















      Avatar
      schrieb am 24.04.04 21:30:39
      Beitrag Nr. 89 ()
      N´amd,

      Vdax als wirklichen, zeitnahen, aussagestarken Kontra-Indikator für Dax zu nehmen,
      halte ich nicht für opportun.
      Das Meiste spielte sich zwar in den letzten Jahren zwischen 17,5 und 28 an (5J H:58,25 T:16,51)
      zwischen 93 und 97 aber lag die Normalschwankung ungefähr zwischen 12 und 16 (H:~ 25 T:~ 8).
      Nimmt man ihn doch als Indikator ernst, reden wir imho derzeit davon , ob wir in den vorherigen
      "Normalkanal" zurück wechseln oder nicht.

      Auch was eine eigenständige Chartanalyse das DAX30 angeht, bin ich eher skeptisch. In den 80ern
      war der Nikkei das Maß aller Dinge und man ist hinterher gedaxelt. Heute soll es (nach n-tv pp.)
      angeblich der Dow sein. Wir wissen aber, dass der es u.a. wegen seiner Berechnung nicht ist noch
      sein kann. Vielmehr orientiert sich der Dax m.E.n. in Uptrends am NDX und in Downtrends am SPX.

      Insoweit sehe ich den Daxel -ohne Jemandem zu nahe treten zu wollen- lediglich als liquides, hoch-
      betriges Underlying, auf dem ich risikoärmer (Währung), mit geringerem Spread und zusätzlichem Hebel
      die Indizes handeln kann, um die es eigentlich (derzeit) geht.

      VDAX sollte man beachten, aber seiner Bedeutung nach auch einordnen. Er ist das Maß der Riskoprämie,
      das auf in Deutschland gehandelte Derivate erhoben wird. Viel mehr nicht. Auf die Ableitung der Ab-
      leitung größeren Wert zu legen, scheint mir unangebracht.

      Ähnlich scheint es mir mit Dollarindex etc. zu sein. Ich betrachte nicht eine Ableitung, wenn ich auch
      das Original haben kann.
      Aus fundamentalen, politischen, wirtschaftlichen, chart- und indikatorentechnsichen Gründen gehe ich
      derzeit davon aus, dass der Dollar ggü. Euro demnächst fallen sollte. Ich erwarte, dass zuvor evtl.
      ein Fehlsignal nach unten erfolgen könnte.

      Daher bin ich meiner Standardprozedur gefolgt. Nehmen wir an, wir reden über ein "Anlagevermögen" von
      100 TD€. Ich rechne Chance/Risiko durch und gehe bei über 3 vorsichtig (mit schwerem Schein) rein.
      Ich überlege, wieviel ich am ENDE einsetzen werde und setze meine erste Position mit 20-30% des Endwertes;
      quasi als Duftmarke.
      Bei Sachen, die ich für ordentlich spekulativ halte, setze ich für den Endwert vielleicht 3-5% an. Läufts
      nicht in meine Richtung und ich sehe Gründe dafür, liquidiere ich bei 10-15% Verlust. Andernfalls verdoppele
      ich meine Postion und schiebe ein hochhebliges Teil mit ungefähr der Hälfte der ersten Position nach.
      --> Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen. Aber sicher nicht nach allgemeiner Marktmeinung.

      @ wph, qwasy
      Benutzt Ihr ein Chartprogramm oder nur die Netzansagen bei Indikatoren? Ich habe letzten gegenüber ein
      gehöriges Mass an Skepsis entwickelt, da immer wieder Abweichungen festzustellen sind. Ich selbst habe
      seit 1998 MXM-Chart (z.Z. 180€ p.Q. zzgl. Tradingprogramm). Deswegen kenne ich mich auch nicht mehr so
      furchtbar gut aus damit, wo man die gängigen Indizes im Netz findet.
      Vielleicht vergleichen wir mal Indikatorenstände?!

      Ansonsten habe ich heute ein paar Freunde bekocht, wir haben und gut amüsiert, auch ein paar Weine ver-
      zehrt und meine kleine Küche in ein urgemütliches Schlachtfeld verwandelt.

      P.S.
      Bleibe ungefähr noch eine Stunde an Board.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 21:30:50
      Beitrag Nr. 90 ()
      N´amd,

      Vdax als wirklichen, zeitnahen, aussagestarken Kontra-Indikator für Dax zu nehmen,
      halte ich nicht für opportun.
      Das Meiste spielte sich zwar in den letzten Jahren zwischen 17,5 und 28 an (5J H:58,25 T:16,51)
      zwischen 93 und 97 aber lag die Normalschwankung ungefähr zwischen 12 und 16 (H:~ 25 T:~ 8).
      Nimmt man ihn doch als Indikator ernst, reden wir imho derzeit davon , ob wir in den vorherigen
      "Normalkanal" zurück wechseln oder nicht.

      Auch was eine eigenständige Chartanalyse das DAX30 angeht, bin ich eher skeptisch. In den 80ern
      war der Nikkei das Maß aller Dinge und man ist hinterher gedaxelt. Heute soll es (nach n-tv pp.)
      angeblich der Dow sein. Wir wissen aber, dass der es u.a. wegen seiner Berechnung nicht ist noch
      sein kann. Vielmehr orientiert sich der Dax m.E.n. in Uptrends am NDX und in Downtrends am SPX.

      Insoweit sehe ich den Daxel -ohne Jemandem zu nahe treten zu wollen- lediglich als liquides, hoch-
      betriges Underlying, auf dem ich risikoärmer (Währung), mit geringerem Spread und zusätzlichem Hebel
      die Indizes handeln kann, um die es eigentlich (derzeit) geht.

      VDAX sollte man beachten, aber seiner Bedeutung nach auch einordnen. Er ist das Maß der Riskoprämie,
      das auf in Deutschland gehandelte Derivate erhoben wird. Viel mehr nicht. Auf die Ableitung der Ab-
      leitung größeren Wert zu legen, scheint mir unangebracht.

      Ähnlich scheint es mir mit Dollarindex etc. zu sein. Ich betrachte nicht eine Ableitung, wenn ich auch
      das Original haben kann.
      Aus fundamentalen, politischen, wirtschaftlichen, chart- und indikatorentechnsichen Gründen gehe ich
      derzeit davon aus, dass der Dollar ggü. Euro demnächst fallen sollte. Ich erwarte, dass zuvor evtl.
      ein Fehlsignal nach unten erfolgen könnte.

      Daher bin ich meiner Standardprozedur gefolgt. Nehmen wir an, wir reden über ein "Anlagevermögen" von
      100 TD€. Ich rechne Chance/Risiko durch und gehe bei über 3 vorsichtig (mit schwerem Schein) rein.
      Ich überlege, wieviel ich am ENDE einsetzen werde und setze meine erste Position mit 20-30% des Endwertes;
      quasi als Duftmarke.
      Bei Sachen, die ich für ordentlich spekulativ halte, setze ich für den Endwert vielleicht 3-5% an. Läufts
      nicht in meine Richtung und ich sehe Gründe dafür, liquidiere ich bei 10-15% Verlust. Andernfalls verdoppele
      ich meine Postion und schiebe ein hochhebliges Teil mit ungefähr der Hälfte der ersten Position nach.
      --> Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen. Aber sicher nicht nach allgemeiner Marktmeinung.

      @ wph, qwasy
      Benutzt Ihr ein Chartprogramm oder nur die Netzansagen bei Indikatoren? Ich habe letzten gegenüber ein
      gehöriges Mass an Skepsis entwickelt, da immer wieder Abweichungen festzustellen sind. Ich selbst habe
      seit 1998 MXM-Chart (z.Z. 180€ p.Q. zzgl. Tradingprogramm). Deswegen kenne ich mich auch nicht mehr so
      furchtbar gut aus damit, wo man die gängigen Indizes im Netz findet.
      Vielleicht vergleichen wir mal Indikatorenstände?!

      Ansonsten habe ich heute ein paar Freunde bekocht, wir haben und gut amüsiert, auch ein paar Weine ver-
      zehrt und meine kleine Küche in ein urgemütliches Schlachtfeld verwandelt.

      P.S.
      Bleibe ungefähr noch eine Stunde an Board.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 21:50:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ergänzung: Ich handele durchaus nicht nur Derivate auf Indizes,
      sondern auch gern mal (wg. Dividende u.a.) Dax-Aktien und auf
      dem Zinshoch dürfen´s gern auch mal Bundeschätze sein.

      Aktien halte ich natürlich nicht mehr im Bereich der Tops rsp.
      der Bereiche, die ich dafür halte. Ich denke, wir sind im
      Bereich der Tops.

      Volkswirtschafliche Daten u.a. werte ich aus, damit das Ganze
      nicht zu `ner Toto-Wette ausartet. Charttechnik kommt dann ins
      Spiel, wenn der Dreh bei den Fundamentaldaten und/oder Frühindi-
      katoren bereits erfolgt ist.

      Die Grundwette meinerseits ist, dass wir in die Rezession zurück
      fallen, vor allem in US.

      Worauf wettet ihr?
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 19:16:00
      Beitrag Nr. 92 ()
      Schönen Sonntag gehabt zu haben,


      Man kann ja mit Charts nahezu alles beweisen. Ob sie oder ihre Interpretation dann zutreffen,
      ist die zweite Frage.

      Aber mal `n paar eigene Charts zum Dollar. Ich finde, man kann schon mal Euro-Long testen.

      Zunächst fällt in Langfristbetrachtungen (DM als Euro-Vorläufer) auf, dass der Wert des Dollar
      stetig fällt. Der Trend ist lang- und mittelfristig ungebrochen.




      Jedoch ist der mittelfristige WEEKLY-Chart -so gut wie- unversehrt.




      Noch deutlicher wird dies im 3-day-Chart:


      Auch USD/EUR (daily) zeigt nix anderes:


      Gleiches gilt u.a. für den EuroFX (CME):


      Allerdings nicht unbedingt, je nach Anzeige, für den Dollar-Index (cash):


      Der aber, z.B. mit ROC14, ebenfalls für steigende Eurokurse spricht (Javateil):
      http://www.fxstreet.com/nou/usdindex/us_dollar_index.asp

      Auf weekly-Basis werden allerdings Kaufkurse angezeigt per Momentum (u.a).



      Gleiches gilt für den Tageschart mit MACD.




      Das stimmt mit dem überein, was mein Charprogramm anzeigt und was ich unter #82 sagte.
      Und, @wph, auch in den obigen Charts sehe ich nix bei 1,10 EUR/USD.

      Ansonsten bin ich der Auffassung, dass jeder sich auf seine eigenen Handelsinstrumente,
      sein eigenes Timing und seine eigenen Indikatoren verlassen sollte. Meiner Meinung nach
      kann man nur so längere Zeit an der Börse nicht nur überleben, sondern auch verdienen.

      Ich kann beispielsweiese nix mit EW anfangen, andere Leute nicht mit P&F oder Charttechnik
      überhaupt. Dritte meinen vielleicht, alle Statistiken seien ohnehin frei erfunden. Muss
      halt jeder selbst wissen, womit er klar kommt.

      Man kann sich gern mal ein paar Anregungen holen. Aber Leute, die auf Grund von Gurutips
      Gewinne machen, von denen habe ich noch nie gehört. Ich bin sehr vorsichtig mit den Leuten,
      denen ich (nein, nicht Vertrauen schenke, das im Zusammenhang mit Geschäften und insbesondere
      Börse ohnehin nicht) - denen ich WIRKLICH zuhöre. Das muss zu einem passen. Bei mir sind das
      aus Deutschland im Wesentlichen Otmar Lang (DB) und Folker Hellmeyer (BremenLB).


      Gruß & eine gute Woche


      --------------------
      Keine Empfehlung, nur meine bescheidene, kleine, private Meinung.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 19:54:43
      Beitrag Nr. 93 ()
      Das der Dax so schnell in der letzten Woche nach oben gegangen ist, ist eigentlich nicht gesund !

      Daher ergibt sich folgendes Bild auf Tagesbasis.
      Charttechnisch wartet auf den Tagesschlußkurs der obere Widerstand (violett) der leicht abfällt. Es dürften etwas weniger wie 4145,99 Punkte sein. Diese Marke dürfte Morgen erreicht werden.

      Von Indikatorenseite her ergibt sich folgendes Bild.
      Alle Indikatoren haben durch das Durchbrechen der neg. Divergenz (rot) eine pos. Konvergenz erzeugt (blau). Nun aber wartet noch eine neg. Divergenz (grau) bei den Indikatoren. Dies könnte bedeuten, das der Dax wochenmäßig seitwärts tendieren könnte, wenn er am violetten Widerstand scheitert. Er würde hier zur blauen Trendlinie
      wandern.

      In der übernächsten Woche ist dann, wenn alles gut geht mit einem Durchbruch durch den violetten Widerstand zu rechnen. Das wird den letzten Wertpapierzweifel hinter dem Ofen vorlocken . Die werden sich aber warm anziehen müssen danach !

      Sollte alle Stricke reißen und der violette Widerstand halten und dazu die blaue Aufwärtstrendlinie nach unten brechen, dann geht es mit Sicherheit zur unteren Trendline (grün) zurück.



      Was meint ihr?:cool:

      Quelle mit weiteren Infos:
      http://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=58&view=g…
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 20:10:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      #91

      Dann muß ich mich wohl hier und jetzt für meine letzte Analyse zum Euro offiziell vielmals entschuldigen !!!:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 20:31:11
      Beitrag Nr. 95 ()
      # 94

      Niemand muss sich entschuldigen. Ebenso wenig musst Du beleidgt sein
      oder Dich persönlich angegangen fühlen.

      Ich behaupte nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben oder
      Jesus zu sein oder immer im Recht zu sein. Wie steht´s da mit Dir?

      Du hast analysiert und ich auch. Wir sind zu unterschiedlichen Ergeb-
      nissen gekommen. Na, und? Passiert überall jeden Tag..

      Allerdings, wir reden über traden (Anlegen, Spekulieren pp.) Was ich
      tue, habe ich angesagt. Mach´s doch einfach auch...
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 20:42:42
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Mercury01 #93

      Fürchte ich auch. Deine Kurzanalyse finde ich gut. Nur weiter.

      Sie steht doch aber wohl unter etlichen Vorbehalten oder? Etwa
      ifo, Nikkei, Irak, Entwicklung in US pp.

      Hast Du so was auch für NDX und SDX?
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 20:58:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      Noch nicht.;)
      Aber kommt Zeit, kommt Chart.:D Muss mal sehen...
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:31:53
      Beitrag Nr. 98 ()
      #95

      Ich denke die zuletzt von mir dargestellten Charts und Indikatoren zum Euro eingehend dokumentiert zu haben,sollte mir dabei ein Fehler unterlaufen sein,was immer mal passieren kann,so bin ich hier jederzeit zur Einsicht bereit und sogar dankbar darüber.Was andere Analysten schreiben interessiert mich grundsätzlich überhaupt nicht.:) ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:47:48
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hi,

      wie schön doch charts sein können, hier zum V-DAX.

      Offensichtlich hat sich in den letzten 3 Jahren eine gewisse" Regelmäßigkeit" eingeschlichen - aus den unterschiedlichsten Gründen-

      In allen Jahren 2.001 - 2.003, hat es jedes Jahr, spätestens gegen Mitte des Jahres, einen V-DAX von 50 + x gegeben.Nun sind wir im April 04, und den 50er Ausschlag gab es bisher noch nicht. Man könnte also darauf spekulieren das er noch kommt - bis Mitte des Jahres?-

      Dann tue ich das mal, zumal mir die fundamentals so etwas schon lange zurufen.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:51:11
      Beitrag Nr. 100 ()
      Aaaahhh, verstehe, Du bist Analyst. Da verdienste doch sicher ein Vermöööööögen.

      Es gibt hier Seiten, da betrachtet man Dich als Kontraindikator. Keine Ahnung, warum.
      Ist doch immer so fundiert, was Du schreibst.

      Kurzanalyse: Dein Ruf würde zum Analysten passen. Toller WP-Hecht, halt.

      Welches Chartprogramm, sagtest Du, benutzt Du? Habe ich leider überhört.

      Und Du sagst: "Was andere Analysten schreiben interessiert mich grundsätzlich überhaupt
      nicht."
      Warum bellst Du dann wie ein getroffener Hund? Hunde, die bellen, beissen nicht. Sagt man.
      Habe ich gehört. (Nicht persönlich analysiert.)


      Guats Nächtle
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 21:54:52
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99

      Äh, wo jetzt ist der Chart zum VDAX? Brauche wirklich `ne neue Brille.

      Bin aber dafür. Dein Wort in Gottes Gehörgang.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 22:05:29
      Beitrag Nr. 102 ()
      #100

      Vergiss es uns schlafe gut !!! :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 22:17:30
      Beitrag Nr. 103 ()
      #100

      So wollen wir´s halten. Bis Morjen denn ...
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:56:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      Moin, allerseits!

      Daxi setzt seinen Ausbruch heute morgen zunächst mit gebremstem Schaum und eigenartig niedrigen Umsätzen fort (man wartet wohl erstmal auf den IFO), der Euro hat sich entschieden, erstmal weiter zu fallen.

      Die Freitagskerzen in USA geben auch keinen Aufschluss: Dojis in Dow und SPX, ein hanging man im NDX. Völlig normal nach sehr heftigen Ausbruchstagen wie Donnerstag und deshalb nicht als bearish zu betrachten. Muss heut nur bestätigt werden.

      Es hat sich also nicht viel geändert: Mittelfristig kein Trend, kein Signal. Richtung abwarten, dann draufspringen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 13:44:24
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ächem. Was macht der Euro? Fallen? Momentan jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 14:23:21
      Beitrag Nr. 106 ()
      :D

      Kleine Satzeinschübe wie: "erstmal", "möglicherweise" oder "anscheinend" benutze ich gerne und sehr bewusst. Auch diesmal.

      Heisst soviel wie: ich trau dem Braten nicht. :cool:

      Bauchgefühl für die mittlere Frist:
      Euro wird an den Unterstützungen abprallen und wieder steigen. Mindestens bis zum Top. Momentan sieht`s tatsächlich wie ein werdender kleiner Doppelboden aus. Nützt aber nix: Die Keil-begrenzung, die DB-Nackenlinie und die 200-Tagelinie liegen um 1,195. Die (und am besten noch die 1,20) müssen rausgenommen werden, sonst gildet das nicht.

      Noch einmal runterdippen ist auch drin. Faustformel: Währungstrends dauern immer viel länger, als man denkt.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 16:12:38
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ich finde den Braten bisher eigentlich ganz I/O.


      Und mein Call weiß nix davon, dasses vielleicht eventuell nich güldet..
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 18:04:09
      Beitrag Nr. 108 ()
      # 106

      Stimme zu, Währungstrends dauern oft sehr lange. Aber die Hauptrichtung ist eben seit 2 Jahren up. Halte es für
      wahrscheinlich, das wir neue Hochs sehen werden. DIe US haben halt ein Interesse dran.

      Ich verstehe aber Deine Skepsis durchaus. Mein PRO (Euro-Long) hatte ich unter #82 u.a. beschrieben.

      Hier die andere Seite der Medaille, wie ich sie sehe:

      Richtig ist, dass das noch nicht der endgültige Up-Dreh gewesen sein muss. Wegen der Länge der Trends achte
      ich, wie erwähnt, vor allem auf den Monthly-Chart. Der April war bis letzten Freitag eine lupenreine "Black
      Marabuzo". Und zwar die Einzige im gesamten Uptrend. Das sieht wirklich bearish aus. Hat aber m.E.n. eine
      Menge Verkaufswillige aus dem Markt gefegt.

      Zwar wurden die 1,1780/ 1,18 heute wieder erobert, aber bevor nicht das Monthly-Close vom November (laut
      Forex 1,995;http://www.x-rates.com/d/USD/EUR/data120.html) zumindest auf Weekly-Close überschritten ist,
      kann es auch noch (mindestens) bis auf das Oktober-close runter gehen. Da habe ich leider keine genauen Daten,
      sieht bei mir aber nach ~ 1,16 aus. Hierunter sehe ich monthly ein Unterstützungscluster zwischen 1,12 und 1,14.
      Über 1,20 kommt sicher jede Menge Schwung in die Sache.

      Die sauberste Lösung wäre aber, wenn man auf Euro-Long aus ist, ein für den Rest des Monats (also diese Woche)
      steigender Euro, damit wenigstens noch etwas shadow (Docht) an den Kerzenkörper kommt. Der Anfang ist gemacht.

      Ich rechne durchaus mit der Möglichkeit eines Ausbruchs nach unten, gehe aber bis dato davon aus, dass es,
      falls er erfolgt, ein Fehlausbruch sein wird.

      Die G7 sind ohne Auswirkungen geblieben, ebenso die guten Neubauverkäufe. Der ifo hat den Euro angetrieben.
      Weitere marktbewegende Zahlen sind imo:
      - morgen: CB-verbrauchervertrauen, Hausverkäufe (wenn, sie viel fallen oder steigen), (und evtl. DuPont)
      - Do: US-BiP (Q1, 1. Veröff.) (,Erstanträge,wenn, sie viel fallen oder steigen)
      - Fr: persönliche Einkommen und Ausgaben, Uni Michigan, Chicago EKM (für Daxel evtl. DB-Zahlen)

      Mal sehen, ob davon was Auswirkungen hat. Im Moment halte ich aber die Chance für größer als das Risiko.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 20:34:20
      Beitrag Nr. 109 ()
      US Consumer Price Index
      Compound adjusted annual rate 3-mos. Mar. `04: 5.1%

      Kurzfristige Zinsen: 1% -> realnegative Zinsen -4.1%

      Das ist eine völlig andere Situation als 2003 oder in jeder anderen Phase seit 2000.

      Ergo: Bleibt der Inflationsdruck in gutem Erhaltungszustand, kann CPI in den nächsten Monaten durchaus noch anwachsen. Bei realnegativen Zinsen eigentlich sogar beliebig. Die Fed in ihrer Beschlussmehrheit weigert sich nach wie vor, die jetzige Entwicklung zur Kenntnis zu nehmen. Greenspan behauptet, es gäbe gar keine relevante Inflation. Abweichende und sehr kritische Stimmen im Gremium nehmen allerdings zu.

      Da es inzwischen amtlich ist, dass es Inflation gibt, ist die Ausgangslage gewissermaßen einzigartig. Wir können gespannt sein, wie zukünftige Zinserhöhungen unter diesem Aspekt aussehen werden bzw. aussehen müssen.

      Kommt dazu, dass die Inflation wirklich sehr lange gebraucht hat, um sich zu entwickeln. Nicht auszuschliessen, dass sich unter diesen einmaligen Voraussetzungen ein sehr mächtiger Trend freigeschwommen hat. Man kann gespannt sein, wie die Aktienmärkte das einschätzen werden, v.a. wenn sich der nächste Kurverfall bei den Langläufern abzeichnen sollte.

      Einen Vorgeschmack hab en schon Home Builder und Banking Index geliefert. Mich wundert es ausserordentlich, dass angesichts der historisch nachgewiesenen, jedesmal prompten Reaktionen auf Greenspans Zinsspielchen die Zinsempfindlichkeit der Märkte immer noch in Frage gestellt wird. Eigentlich drängt sich eher der Eindruck auf, dass sie im Lauf der Zeit immer grösser geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 22:06:51
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ wph

      Wo bisse denn? Bissel empfindlich beim Einstecken?

      Gruss & :kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 10:35:42
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hi, Landingzone!

      Noch perverser ist die Situation, wenn man bedenkt, dass sogar der 10-Jahres-Zins noch unter der Inflationsrate liegt. Die Zinsen können nicht nur steigen, sie müssen es!

      Das wirkt sich auf die Branchen Bau, Immobilien, Finanzen zuerst und sehr direkt aus, wie die Teilindices zeigen. Wann und in welchem Ausmass die steigenden Zinsen auf die Gewinnsituation und die Finanzierungs (=Wachstums) möglichkeiten der anderen Branchen durchschlägt, ist völlig offen. Nur das die nicht besser werden ist klar. Und: es ist auch eine Überlegung wert, inwieweit ehemalige Industriekonzerne mittlerweile in die Finanzbranche (Kreditkarten/Fonds/Versicherungen/Privatdarlehen) diversifiziert haben und deswegen wesentlich enger am Lauf des Kapitalmarktes hängen als früher.

      Die Nachschusspflicht zu den Pensionsfonds wurde ja sicherheitshalber schon mal erledigt. Ein klares Anzeichen, dass das Establishment in USA den "kleinen Mann" mehr denn je als finanzielles Schlachtvieh betrachtet, dass man nach Belieben beklauen kann.

      Ausserdem ist fraglich, inwieweit das übermässig geschaffene Geld überhaupt genutzt wurde, um Wirtschaftstätigkeit zu finanzieren. So, wie`s aussieht, sind die Kredite für den Konsum und für Finanzmarktspekulation verballert worden. Was zur logischen Folge hat, dass ein grosser Teil davon nicht zurückgezahlt werden kann. Genau das ist Deflation.

      Die alles entscheidende Kernfragen für die USA und damit auch für uns:
      Haben die monetären Anreize gewirkt, so dass sie gefahrlos beendet werden können?
      Ist die Inflation/Geldmengenausweitung der wachsenden Wirtschaftsaktivität angemessen und kann diese sich schnell und ausreichend weiter entfalten, um die notwendig steigenden Zinsen und Kreditverknappung/-verteuerung zu verkraften?
      Können die Erträge des Aufschwungs über den Arbeitsmarkt so breit in der Volkswirtschaft verteilt werden, dass Konsum und Binnenwirtschaft sich stabilisieren und Kredite getilgt werden können?

      Meines Erachtens durchweg ein klares Nein. "Monetäre Anreize" sind wie Morphium: ein wenig im richtigen Moment lindert den Schmerz, aber täglich in hohen Dosen verabreicht, macht es abhängig und wird zur Lebensgefahr.

      Die US-Wirtschaft hängt an Niedrigzins und Über-Liquidität wie ein Junkie an der Nadel. Eine Zinserhöhung kommt einem kalten Entzug gleich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 11:08:40
      Beitrag Nr. 112 ()
      Natürlich beklaut das US-Establishment nicht nur das eigene Volk, sondern vor allem die ausländischen Investoren, von denen die ganze US-Wirtschaft abhängig ist.

      Bei den Aktien gilt das gleiche, wie bei den Bonds: die Renditen liegen unterhalb des Kaufkraftverlustes. Amerikanische Investments sind vom Ertragsgesichtpunkt also ein Geschäft mit VerlustGARANTIE.

      Ein Blick auf die Grafik zeigt, wie sich die (von Regierung und FED gewollte) Dollar-Entwertung ZUSÄTZLICH auf die Ertragschancen eines US-Investments aus europäischer Sicht auswirkt:



      Kurz und knapp: es gab hier ein Zeitfenster von einem halben Jahr zum kaufen. Wer nach Juni 03 den Dow gekauft hat, hat bis heute nichts oder kaum verdient. Ein Europäer, der z.B. in 2001 oder 2002 bei 10500 gekauft hat, dürfte sich ziemlich verschaukelt fühlen......

      Um die USA wieder attraktiv für Investments zu machen, müssen Aktienmarkt und Dollar (gegen Euro) gleichzeitig steigen.
      Mir fällt keine Massnahme der Fed oder der Regierung ein, die das bewirken könnte.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 15:26:31
      Beitrag Nr. 113 ()
      @qwasi

      Die Mischung aus Niedrigzinsen und jetzt realer Inflation kann irgendwann explosiv werden. Bzw. implosiv. Das wissen die Märkte genauso wie Du und ich und Grünspinn. Es wissen zwar nicht alle Analysten, aber das macht nichts.

      Die Fed geht - sehr spekulativ - davon aus, dass konjunkturelle Inflation etwas anderes ist als di8e gemessene und besonders solche auf Basis von Knappheiten (Rohstoffe) und dass sich letzteres nicht weiter auswirken wird.

      Im Prinzip haben die Märkte diesen Unfug wohl schon (teilweise?) diskontiert. Die P/E ratio des SPX befindet sich nämlich in einem regelrechten Crash. Wie es aussieht, wird sie zum Monatsschluss schon fast 20 erreicht haben. Das ist ein Rückgang von 30% in ca. 5 Monaten, das Inverse der stark gestiegenen Gewinne.

      Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen: Genau dasselbe Ereignis hat bisher den Verfall der Preise verhindert und somit ist die spekulative Rechnung aufgegangen. Noch hat sich kein Greenspan-Put materialisiet.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 17:09:01
      Beitrag Nr. 114 ()
      #109

      Sei gegrüßt landingzone,

      der CPI ist ein INDEX auf der Basis 1982=100. Zugrunde liegen eine fiktive Bevölkerung ("reference population")
      und die durchschnittlichen Veränderungen eines fiktiven Einkaufskorbes. p.p. Ausserdem stecken in diversen
      Serien noch Saisonbereinigungen drin und üblicherweise wird der CPI dann selbst auch noch mal saisonbereinigt.
      Ausserdem fehlen wesentliche Bereiche, die Teuerungen unterliegen.
      FAQ´s: http://stats.bls.gov:80/cpi/cpifaq.htm

      Der Compound ist noch mal gemischt (Summary) aus den beiden Hauptdatenserien.("Urban Consumers" und "Urban Wage
      Earners and Clerical Workers " Die Quelle ist das US-Department of Labor / Bureau of Labor Statistics, das uns ja
      auch mit den wertvollen Arbeitsmarktdaten beglückt. (http://www.bls.gov/)

      Ob man sowas dann auch noch mit prozentualer Veränderung lesen muss? Deine o.g. Daten gibt es bei:
      http://www.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm

      Die letzten Veröffentlichungen zum Index selbst stammen vom 14.04.04.
      Aufgeschlüsselte Datenserien: http://research.stlouisfed.org/fred2/categories/9

      Die relevante Datenserie ist CPI-SA und da sehe ich ehrlich gesagt nix von 5,1%.
      http://research.stlouisfed.org/fred2/series/CPIAUCSL/9


      Ich halte die meisten Daten, die auf einem Vergleichsindex beruhen, für nicht sehr aussagefähig.


      Nix für ungut. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 18:17:52
      Beitrag Nr. 115 ()
      Grüss Dich, Nichsohastig

      ja, ich meine die Datenreihe http://www.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm. Bequemer ging es nicht.


      Die Zahlen betreffen die annualisierte Inflationsrate auf Jahresveränderungsbasis. M.W. der überall, auch bei uns gebräuchliche Standard. Falls die Frage mit dem Begriff Veränderungsrate zusammenhängt, habe ich mich missverständlich evtl. falsch ausgedrückt: Im Vergleich zur Inflationsrate bspw. von vor 1 Jahr ist die Veränderungsrate wörtlich genommen sogar fast 200%.

      Gemessen wird halt y/y, d.h. wir sehen bei den genannten Zahlen eine prozentuale Teuerung auf Jahressicht von 5,1% auf 3-Monatsdurchschnittsbasis bei all items. Auf 12-Monatsbasis sieht das vorerst noch anders aus, weil das zurückliegende deflationäre Momentum stärker in den Durchschnitt eingeht.

      Die Schwierigkeit bei der Berechnung der Warenkörbe ist auch halbwegs bekannt. Eigentlich wäre sie nur unumstritten durchführbar, wenn die Struktur der Waren bzw. auch des Warenkorbinhalts sich nicht ändern würde. Ungefähr so wie im Mittelalter. Für alles weitere sind diverse statistische und mathematische Annahmen, Verfahren + Schätzungen zuständig. Für interessensgeneigte Methoden wäre -theoretisch- die Tür damit natürlich weit offen. Aber sollte jemand die Zahlen nach oben manipuliert haben? Sehr unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 19:13:52
      Beitrag Nr. 116 ()
      # 115

      Hi landingzone,

      ich bin der Frage auch nochmal nachgegangen. Die Fed (, genauer der FOMC,) setzt seine Inflationserwartungen
      (Inflation Expectations) wie folgt zusammen (http://research.stlouisfed.org/publications/mt/notes.pdf):

      A) Philadelphia Survey of Professional Forecasters [Q]
      http://www.phil.frb.org/files/spf/median.txt

      B) Michigan Survey Research Center’s Surveys of Consumers (SCA)(mit Anmeldung)
      http://www.isr.umich.edu/centers/project-index.html
      wahrscheinlich aber:
      http://research.stlouisfed.org/fred2/series/MICH/

      C) Annual FOMC-Report to the Congress (Monetary Policy and the Economic Outlook) v. 11.02.04 [Y]
      http://www.federalreserve.gov/boarddocs/hh/2004/february/ful…

      D) Real Personal Consumption Expenditures (PCE) [M]
      http://www.bea.gov/briefrm/pce.htm

      und E) CPI

      In welcher Gewichtung weiss ich nicht. Also CPI alleine sagt jedenfalls ohnehin nicht so furchtbar viel aus.
      Und in A) sind beispielsweise auch Erwartungen an Aktienkurse und das BIP-Wachstum enthalten. Hübsche Rück-
      kopplung.


      CPI Inflation wird wie folgt definiert: "CPI Inflation is the percentage change from a year ago in the
      consumer price index for all urban consumers." o.g. Adresse 1, dort Page 8.

      Dein Wert wäre der 3-Monats-Durchschnitt (OHNE Energiepreise u.a.). Die sind aber am meisten gestiegen.
      Also 5,1% auf Jahressicht, keine 200. Wenn man das denn wirklich ernst nehmen will.

      DASS die Inflation steigt ist klar, aber um wieviel? "Interessensgeneigte Methoden" ist gut, Greeny muss
      es jetzt oder nie reissen. Er nimmt Inflation in Kauf, denn eine 14. Zinssenkung wird es wohl nicht geben
      können. (Waren 13, oder?)

      Wieso nach oben revidiert? Bei uns soll es ja Inflation nach Euro-Bargeld-Einführung auch nicht gegeben
      haben. Aber jeder weiss reichlich Beispiele zu nennen, wo Euro-Preise gelten, die früher in DM galten.
      Ich denke, dass es einen Abwertungswettbewerb (s.a. Geldmengenexpansion) zwischen Fed, BoJ und EZB gibt.



      MfG
      nsh



      PS: Wie schön, dass es in US den FoIA (Freedom of Information Act) gibt, in D wird die Umsetzung einer EU-
      Richtlinie seit 1998 verhindert. Aber sehr lange bleibe ich nicht gern auf diesen Seiten.
      Unter o.g. Adresse sind übrigens auch die Geldmengendefinitionen der Fed zu finden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 20:37:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      THEMA: IRAK

      Dienstag 27 April, 2004 08:38 CET
      Nato stellt mehrere Bedingungen für einen Irak-Einsatz
      Oslo (Reuters) - Die Nato wird nach den Worten ihres Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer nur dann einen
      größere Rolle im Irak spielen, wenn die USA die Macht an eine glaubwürdige und souveräne irakische Regierung
      übergeben.
      ...
      De Hoop Scheffer nannte mehrere Bedingungen für einen Einsatz. "Wenn es nach dem 30. Juni eine souveräne,
      legitime Irak- Regierung mit alle Befugnissen gäbe, und wenn diese Regierung der Nato eine Bitte vortragen
      würde, und wenn diese Bitte auf der Grundlage einer neuen Resolution des (UN-)Sicherheitrates für ein
      spezifisches Mandat für eine Stabilisierungstruppe stehen würde, dann könnten sich die Nato-Verbündeten an
      dieser Diskussion beteiligen."



      27.04.2004 um 20:06 Uhr
      Mindestens 57 Iraker bei Kämpfen mit US-Truppen bei Nadschaf getötet
      Bagdad (dpa) - Bei heftigen Kämpfen nahe der irakischen Stadt Nadschaf sind nach US-Angaben mindestens 57
      Iraker getötet worden. Das bestätigte ein US-Militärsprecher General in Bagdad. Der arabische Nachrichten-
      sender El Dschasira sprach von vielen getöteten Zivilisten. Seit Anfang April sind etwa 2000 US-Soldaten
      rund um Nadschaf in Stellung. Hohe schiitische Geistliche hatten die Amerikaner davor gewarnt, in die den
      Schiiten heilige Stadt einzurücken.



      Aus der FTD vom 28.4.2004
      Kolumne: Der Krieg ist verloren
      Von Lucas Zeise
      http://www.ftd.de/pw/in/1083070796102.html?nv=lnen

      ...
      "Es gibt keinen Ausweg als den Rückzug. Das ist die einfache und für die US-Regierung unerfreuliche
      Wahrheit. Der Irak-Krieg von Präsident George W. Bush ist nicht zu gewinnen. Je länger er geführt wird,
      desto schlimmer wird die Lage." ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 23:14:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      Als das römische Reich den Süden der britischen Halbinsel erobert hatte, fing es an, seine Ressourcen
      zu verschleißen. Man benötigte ständig die dreifache Menge der Truppen. Ein Drittel war stationiert,
      eines auf dem Weg von oder nach Britannien, eines zur Erholung in der Heimat.


      Nachdem die überlegene spanische Armada von wendigeren englischen Schiffen im Ärmelkanal versenkt worden
      war, handelte es sich bei Spanien um keine Weltmacht mehr.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 10:08:36
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Nichtsohastig

      Der ist gut.:laugh:

      Die Geschichte wiederholt sich immer.

      Denke aber auch, dass China die nächste Weltmacht wird.

      Gruss
      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 11:34:51
      Beitrag Nr. 120 ()
      @Nichtsohastig,

      nur der Vollständigkeit halber wegen möglichem Missverständnis ...

      "Beginning February 2000, the FOMC began using the personal consumption expenditures
      (PCE) price index to report its inflation range and therefore is not shown on
      this graph. CPI Inflation is the percentage change from a year ago in the
      consumer price index for all urban consumers. Real Interest Rates are ex
      post measures, equal to nominal rates minus CPI inflation."
      http://research.stlouisfed.org/publications/mt/notes.pdf

      Das CPI stellt selbst eine Veränderungsrate dar: "CPI Inflation is the percentage change from a year ago in the consumer price index for all urban consumers." Dabei ist es egal, ob es Piesepampel, zusammengeflickter Schwachsinn oder realistisch ist. Entscheidend ist, dass es für Begründungen der Fed herhält. Bisher wurde seitens der Fed v.a. auf die core inflation abgestellt. Die Bereiche Nahrungsmittel und Energie wurden wegen ihrer "Volatilität" als irrelevant angesehen und gehören definitionsgemäß nicht zum Core CPI, das logischerweise momentan niedriger als "all items" liegt.

      Damit ist es vorbei, weil Greenspan gestern wieder einen seiner Puts ausgeübt hat: Seine Erklärung, dass die Energiepreise in Zukunft wesentlich höher als bisher sein werden. Damit hat er -faktisch- die Bevorzugung des Core CPI aufgegeben. Die Gesamtinflationsrate ist relevant geworden.

      SAAR CPI 3-Monatsdurchschnitt lag m.W. das ganze letzte Jahr < 2%, hat sich damit ca. verdreifacht. Das meinte ich mit 200% Steigerungsrate.


      Avatar
      schrieb am 28.04.04 13:29:02
      Beitrag Nr. 121 ()
      @landingzone

      Stimmt, die Frage, wie "realistisch" das CPI ist, ist für den Aktienmarkt erstmal irrelevant. Wesentlich relevanter ist er für die US-Rentner, deren Rentensteigerungen an das CPI gekoppelt sind. Wird es zu hoch ausgewiesen, zahlt der Staat drauf. Ist es zu niedrig, geht den Rentnern Kaufkraft verloren. Ein bisschen Realismus wäre in dem Zusammenhang vielleicht ganz gesund.

      Aber was interessiert das den Aktienmarkt.....


      @nichsohastig

      Auch, wenn das hier vielleicht nicht ganz hingehört: Den Hinweis auf die Versenkung der Armada finde ich sehr charmant, die Parallellen zu aktuellen Ereignissen waren mir bis dato gar nicht so bewusst.

      Die Spanier wurden zum Krieg provoziert durch Überfälle auf die Kolonien und die Silberschiffe, die von englischen Kapitänen durchgeführt wurden. Heute würde man das wohl als "seegestützte Terrorismusakte" bezeichnen. Und es wäre wohl Öl statt Silber.

      Hinzu kam der religiöse Faktor: die erzkatholischen Spanier fühlten sich "mit Gott an Ihrer Seite" berufen, die anglikanischen Ketzer zu unterwerfen.

      Die Armada war Träger einer Invasionsarmee und jeder bis dato aufgestellten Streitmacht unvorstellbar überlegen. Francis Drake ging diese Flotte aber nicht in einer offenen Seeschlacht an, sondern steckte kleine Schiffe seiner Flotte in Brand und liess sie in die dicht geschlossene Armada treiben. Die spanischen Kapitäne konnte im dichten Nebel nicht erkennen, was da passierte und gerieten in helle Panik. Guerillataktik par excellence.

      Dass die Invasion scheiterte, hätte Spanien vielleicht noch verkraften können. Es war halt nur eine verlorene Schlacht. Aber der Rest der Flotte musste den Heimweg um England herum antreten und wurde durch einen verheerenden Sturm in der irischen See fast komplett versenkt. Das nahm den Spaniern für alle Zeit den Glauben, von Gott begünstigt zu sein. Die totale Demütigung.

      Dieses Gemetzel (mit der Flotte wurde auch der grösste Teil der spanischen Landstreitkräfte ausgelöscht!) machte den Weg nach Amerika für die Engländer frei, die 1607 die erste Kolonie in Virginia (nach der "jungfräulichen Königin" Elisabeth I) gründeten und von dort aus Frankreich und Spanien verdrängten. Wäre das Wetter in der englischen See damals besser gewesen, würde man in USA heute wohl spanisch oder französisch sprechen :laugh:

      Auch das ist für den Aktienmarkt wohl nicht so interessant, aber ich mochte mir einen kleinen Ausflug in die Geschichte nicht verkneifen. :)


      @Freund 1
      China ist bislang das einzige Weltreich gewesen, dass seine Expansion freiwillig beendet hat. Das ist vermutlich der Grund, dass es 2000 Jahre lang bis heute in dieser Grösse existieren konnte. Asiatische Weisheit......
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 14:23:54
      Beitrag Nr. 122 ()
      @landingzone #120

      Okay, wieder was gelernt. Aber so soll es auch sein. Scheint so zu sein, wie Du sagst.
      Mir war Greenspans Aussage über die künftig höheren Energiepreise entgangen und auch, dass
      wir nicht mehr nur über die Kernrate reden.

      Hatte bisher die CPI-Angeben unbeachtlich gefunden und vor allem auf die Erzeugerpreise geachtet.

      Producer Price Index; All Commodities (http://research.stlouisfed.org/fred2/series/PPIACO/31/Max)

      sowie den

      PCE Price index (http://research.stlouisfed.org/fred2/series/PCEPI/21),

      Aus den Erzeugerpreisen konnte man bisher etwa einen 3-Monatsschnitt von etwas über 4% Inflation
      für die letzten Monate extrapolieren nach um die 6% vor einem Jahr. Zuletzt eher sinkend.

      @qwasy
      Zum Geldmengenwachstum siehe:
      http://research.stlouisfed.org/publications/mt/
      http://research.stlouisfed.org/publications/mt/page6.pdf




      Gruss
      nsh
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 14:59:48
      Beitrag Nr. 123 ()
      # 121

      zum CPI
      imho ist es durchaus beachtlich, in welchem Masse es in den US Inflation gibt, denn da kommen wir ganz
      schnell wieder zum Thema Zinsen.


      zum Thema Irak
      Der Irak-Konflikt war ja für die Ami´s bisher ein einziges politisches Desaster.In Europa findet ganz
      offensichtlich eine Emanzipation gegenüber der Führungsmacht USA statt.
      Wenn sie nun auch noch die heiligen Städte der Araber einäschern, bringen sie die ganze arabische Welt gegen
      sich auf und könnten auch ihren bisherigen Hauptvasallen, Saudi-Arabien, als Verbündeten verlieren. Das dürfte
      einiges an Konsequenzen für den nahen Osten haben.
      Bleiben die Amis in Irak, treiben sie in ein noch größeres Desaster, ziehen sie ab, wird es aller Voraussicht
      nach für die Araber so aussehen, als täten sie es wie die geprügelten Hunde.
      Dass der NATO-Generalsekretär die NATO-Führungsmacht öffentlich auf die von denen, milde ausgedrückt,
      ungeliebte UNO verweist, passiert sicher nicht alle Tage. Die Hilfstruppen rebellieren.

      Bisher ist es noch kein so grosses Thema. Nur die US sind wirtschaftlich und politisch imo auf dem absteigenden
      Ast. Und ob die Amis weiter wirtschaftliche und politische Führungmacht (in der bisherigen Form) sein werden,
      dürfte für den Aktienmarkt schon beachtlich sein.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 17:03:28
      Beitrag Nr. 124 ()
      @nichsohastig.

      Thx für den Link. sieht nach Arbeit aus...... (St. Louis ist doch französisch, oder? :D)

      Ups, da wird charttechnisch gerade einiges Porzellan zerdeppert in den US-Indices:




      SPX, NDX und Dow sind gestern synchron von ihren Abwärtstrends abgeprallt und geben heute Verkaufssignale von den Stochs. Auch intraday siehts - besonders im Dow mit der ausgelösten Bearflag - richtig scheisse aus. SPX und DOW sind (derzeit) unter die 50-TL gefallen, der NDX hat noch etwas Luft. Die engen Bollingers lassen erwarten, dass die Vola demnächst heftig ausschlägt.

      Der BTK (Banken) macht auch Zicken:



      Das Jahreshoch war ein evening Star ausserhalb der Bollingers, der heute bestätigt wurde. Inklusive Bruch des letzten Aufwärtstrends. Eine Divergenz im RSI und ein Sell-Signal im Stoch warnen.

      Der Dax:

      hat Intraday eine SKS ausgelöst, ist damit vom Jahreshoch-Widerstand abgeprallt und liefert ein Sell-Signal vom Stoch.

      Wenn das intraday in USA nicht mehr gedreht wird - die Sell Signale also auf Tagesbasis stehen bleiben - dann ist der Aktienmarkt auf breiter Front klar bearish. Sehr bearish. Die Monatstiefs bieten Unterstützung, aber wenn die fallen, ist der Weg nach unten sehr weit offen.

      Dass es auf Stundenbasis auch nicht besonders gut aussieht, wird es für die Bullen nicht einfach machen. Bin gespannt, welches "Gerücht" gegen 20:00 Uhr auftaucht.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 17:07:21
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ all

      Etwas seltsam, was da im Gold stattfindet, oder?

      14:20 erste Welle, 16:10 die zweite. Müsste doch eigentlich steigen, wenn der Aktienmarkt einknicken will?

      Jemand `ne Idee? Oder PPT?
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 17:10:01
      Beitrag Nr. 126 ()
      @Nichsohastig

      Gold läuft seit längerem parallel mit den Märkten. Warum? Ich weiss es nicht. Ist nun mal so.
      Zumindest im kurzfristigen Zeitfenster.

      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 17:24:16
      Beitrag Nr. 127 ()
      Der Goldausverkauf (mit Karacho unter die 200 GD, mannomann!) ist erst recht merkwürdig, weil der Dollar(index) derzeit klar von seiner 200-GD abprallt - auch wenn der Euro etwas schwächelt.

      Die Weichen stehen also in Richtung schwacher Dollar derzeit.

      Soll heissen: wenn Gold seinen Boden gefunden hat, wird das eine erstklassige Kaufgelegenheit. Ich tippe auf 365-370. Da verläuft etwa die langfristige Trendlinie und eine Unterstützung.

      In den letzten Wochen haben auch viel zu viele Gold-Bugs "Kaufen!!" geschrien......
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 17:39:08
      Beitrag Nr. 128 ()
      Silber verliert im Moment 6,2% auf 5,9 EUR (Gold ~ 3%).Da hat es ebenfalls etwa
      14:20 angefangen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:25:55
      Beitrag Nr. 129 ()
      Die langfristigen "fraktalen" Ähnlichkeiten im SPX haben mich schon seit ein paar Monaten fasziniert. Ich hatte den 1987-Chart schon ein paar mal gepostet.

      Aber jetzt setzt sich das auf der Tages-Ebene und im fundamentalen Umfeld fort. Gespenstisch.





      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:36:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      Wie so oft, qwasy, zwei ... , ein Gedanke.

      Stimme zu, dass eventuell bald MÄCHTIG-GEWALTIG viel Platz nach unten sein könnte. Aber heute?

      Nachfolgend das Muster, wie es 1987 lief. Q: (http://www.sniper.at/stock-market-crash-of-1987.htm)
      Muss (noch?) keinen crash geben und falls doch, muss er nicht so ablaufen.


      SPX



      P/E-Ratio SPX



      A/D Nyse



      30Y-T-Bond (Yield)



      Gold



      Weiterführend u.a.: http://www.elliott-waves.com/1crashsammlung.htm - hat aber viele tote links.

      -------------------------------------------------------------------------------------------

      Zum Goldtrend: Goldchart P&F
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:38:59
      Beitrag Nr. 131 ()
      Der Vollständigkeit halber: 01.10.1987 plus ein Jahr.



      Nur ein kleiner Ausflug in die Börsengeschichte. Diesmal ist es anders.....bestimmt.....hoffe ich.....
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:45:57
      Beitrag Nr. 132 ()
      #124

      Beim SPX sieht es charttechnisch zunächst nochmals nach 1100 Pkt aus,danach muß man weitersehen :) ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:01:48
      Beitrag Nr. 133 ()
      # 132

      Hi :D,

      Genau. Nich zu früh schreien. Aber verpassen will ich´s auch nicht :lick:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 19:16:37
      Beitrag Nr. 134 ()
      .. sieht doch im Moment alles ganz friedlich aus..

      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:46:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      #134

      Der wird den Dax doch wohl nicht zerfleischen wollen,oder ??? :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 20:52:59
      Beitrag Nr. 136 ()
      #135

      Wieso das Daxel, ich schätze er mag mehr die kleinen Schäfchen. Lecker ..
      Du siehst - er wartet noch.. :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:39:16
      Beitrag Nr. 137 ()
      @Nichtsohastig

      hast völlig recht. Hatte ich mich letztens mal bei irgend etwas vergaloppiert, weil ich übersehen hatte, dass eine Datenreihe SAAR war, dh. bereits annualisiert. Ich habe das CPI u.a. deswegen nochmal gebracht, weil ich mir sicher war, dass Du kompetent genug bist, mir ggf. einen Fehler nachzuweisen. Wollte auf keinen Fall insistieren.


      Aber wie es aussieht: Greenspans gestriges Statement zur erwartbaren Stetigkeit des Preisauftriebs für Energie hat anscheinend tatsächlich dazu geführt, dass der Markt (erst) jetzt das annimmt, was die Spatzen schon die ganze Zeit von den Dächern pfeifen: Dass es nicht mehr möglich ist, das Core CPI ohne Rohstoffkosten als Maßstab zu verwenden, weil der entscheidende Druck von dieser Seite kommt. Die kalkulierte Inflationsrate hat sich mit einem Schlag verdoppelt.

      Schöner Happen für eine zinshypersensible Ökonomie. Vielleicht rechnet sich wall street schon mal aus, was passiert, wenn Saudi-Arabien als Folge der gescheiterten US-Invasion instabil wird. Die Amis sind so entsetzlich dumm. Irgendwie schwierig, das nachzuvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 21:59:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      @landingzone

      Habe durchaus auch den Eindruck, dass Du weisst wovon Du redest. (Auch die anderen Mittäter, ins-
      besondere qwasy.)
      Wenn wir `n Thema hier durchexerzieren wollen, dann bitte ich darum, zu insistieren. Jeder kann mal
      schief liegen.

      Ich habe wirklich was dabei gelernt und Du `n paar Links. So soll es sein.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 22:09:05
      Beitrag Nr. 139 ()
      Mir fällt Euer konstruktiver Umgangston auf.

      Weiter so!



      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 08:33:08
      Beitrag Nr. 140 ()
      Moin,

      also, jetzt mal Butter bei de Fische. Fallen wir heute richtig oder nicht?


      Gestern gabs jede Menge Abwärtsvolumen und Chart- und indikatorentechnisch siehts imho lausig aus. Fallen wir
      heute oder morgen per Close im S&P unter 1008/1000, im Dow unter 10270/10300 und im NDX unter 1437/1440, kanns
      finster werden. COMPX ist schon unter 2000. Besonders der XAU sieht furchtbar aus. BKX mit Bearflag...


      Stand 07:50

      S&P-F -1 Pt.
      DJIA-F -10 Pt.
      NDX-F -1,5 Pt
      Citi-Dax -8 Pt.


      Nachrichten:
      - die üblichen kleinen Katastrophen.
      - Bilanzbetrug bei Nortel, halber Vorstand fired
      - Bush und Cheney heute vor Untersuchungsausschuss 09/11 (nicht öffentlich)

      Zuletzt waren bad news good news, weil sie die Zinserhöhungsbefürchtungen zurück gedrängt hatten.

      Wichtigste Zahl dürfte heute das BIP sein, das laut ThomFin mit 5% (ann.) erwartet wird.

      Außerdem kommen noch die allseits beliebten Erstanträge, die zuletzt etwas schwächer waren.
      Zuletzt (rückwärts): 353, 362, 330, 343, 345. Vwd-Erwartung 342.
      Auch die Zahl der Ansprüche war wieder leicht über 3 Mio, nachdem sie davor 2 Wochen lang drunter waren.

      Bei den Alhi-Zahlen kann ja immer hübsch revidiert werden, schätze ich also unverändert. Das sagt dem Markt
      dann wenigstens gar nix.

      Wie seht ihrs? Gegenbewegung heute oder weiter runter?

      Avatar
      schrieb am 29.04.04 09:02:21
      Beitrag Nr. 141 ()
      @Nichsohastig

      Also wo die Märkte hinlaufen? Hm. Unter 4050 werden wir wohl nah an die 4000 ranlaufen.

      Sollte der Aufwärtstrend halten, sehe ich eine kleinen Anstieg oder eine Seitwärtslage.

      Im Falle der Seitwärtslage ist für mich ein weiterer Abstieg vorprogrammiert.

      Wie du siehtst weiss ich es nicht und kann nur darauf reagieren, was der Markt mir anbietet.
      Fakt ist, das die kurzfristigen Indis aus dem überverkauften Bereich rausmüssen. Die Indis auf Tagesbasis lassen hingengen auf weiter fallende Tendenz schließen.
      :confused:

      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:04:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      @Freund

      Naja, war´n Versuch. Scheint keiner recht zu wissen wohin bis heute 14:30.
      Und wohl `ne blöde Frage meinerseits.

      Dass es (vielleicht nach `ner kurzen Erholung weiter fällt, dessen war ich mir
      bis eben auch noch sicher.
      Aber jetzt schreit Nabil !!!DAX 3000!!! :eek:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/nnews/main.php?&m=3.…

      Vielleicht sollte man jetzt besser alles auf Calls setzen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:04:38
      Beitrag Nr. 143 ()
      Moin, allerseits!

      Prognose Dax auf eine Woche? Hm, bis 3980/4000 runter, dann kurze Gegenbewegung, dann durch.

      Intraday mach ich lieber keine Ansage, da bin ich ein fast 100%iger Kontraindikator.

      Das Thema Gold lässt mir keine Ruhe. Richtig beeindruckend sieht`s ja beim HUI aus.



      Der hat jetzt gleich mehrere Probleme: Technisch das Dreiecks-Top und den Bruch der 200er GD, fundamental der durchfallende Goldpreis und natürlich die Tatsache, das auch Gold-Aktien eben Aktien sind. psychologisch: hier sind eine Unmenge Sucker in den letzten Monaten in einen sehr engen Markt eingestiegen.

      Eine Gegenbewegung ist drin (bis 220, das ist eine Menge Holz!), aber das sieht mir sehr nach short aus.

      Fassen wir mal zusammen:
      Die Bonds fallen seit einem Monat.
      Die Aktien weigern sich, neue Jahreshochs zu markieren und scheinen jetzt nach unten zu drehen.
      Gold und Gold-Aktien fallen.
      Der Dollar kämpft mit seiner 200GD und sieht toppy aus ( Euro scheint eine USKS zu formen)
      Die Immobilienpreise (USA) sinken und die Hypo-Anträge brechen ein.


      Tops in allen Asset-Klassen?? Da ist doch was faul. Kein sicherer Platz, um Geld zu investieren? Ich kann mich an eine ähnliche Situation nicht erinnern. Das fühlt sich gar nicht gut an....
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:10:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      Und was fangen wir mit dem Nikkei an?

      Ein Bearkeil seit dem 2003-Low, ein Doppeltop im April.
      Der 12000-Widerstand deckelt.

      http://stockcharts.com/gallery?$NIKK
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:17:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      Stockcharts ist wirklich tricky....

      So lautet der richtige link:

      http://stockcharts.com/gallery?$NIKK

      Kopieren und in die Adresszeile setzen ist zwar umständlicher, klappt aber.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:27:48
      Beitrag Nr. 146 ()
      Moin,

      Viele Rohstoffe fallen auch schon seit Tagen, um nicht zu sagen, sie brechen
      ein.

      Jau, Tops in allen Asset-Klassen. Kurz vorm Wonnemonat.

      Das mit dem PPT und dem Gold habe ich durchaus ernst gemeint. Alle gehen
      davon aus, dass (immer) über die Futures gezogen wird. Nur dann ist es eben
      voraussehbar. Die wehren sich mit allem, was sie haben.

      Wenn man den sicheren Hafen Gold beschädigt (massiv Kontrakte verkaufen),
      schädigt man gleich noch den anderen sicheren Hafen EUR mit. Ich setz mal
      `nen Stop kurz unter 1,18.

      Goldaktien waren aber schon immer hochbetrig gegenüber Gold. Und ich sehe
      den HUI schon ziemlich ausgebombt.


      PS: Habe ich Dir doch gesagt, dass stockcharts nicht mehr funzt.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:35:40
      Beitrag Nr. 147 ()
      Yo, alles klar: das Dollar-Zeichen im Link löscht die Zeichen, die dahinter stehen.
      NIKK ist das Kürzel für den Nikkei 225.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 11:45:42
      Beitrag Nr. 148 ()
      Zum PPT:

      Wenn ich dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, dass das PPT jetzt nicht direkt den Aktienmarkt stützt, sondern stattdessen dem Kapital die "Rückzugsmöglichkeiten" nimmt, indem sie vermeintlich sichere Alternativen anschiesst.

      "Verbrannte Erde"? Ein Zeichen der Verzweiflung, wenn nichts mehr geht. Das kann nicht funktionieren, weil ein Kapitalmarkt ohne sichere Häfen in kürzester Zeit in heillose Panik verfällt. Resultat: schnellstmögliche Liquidierung aller Assets. Der Super-GAU.

      Diese Art der Manipulation kann nicht im Sinne von WallStreet, der Fed oder irgendeines PPT sein. Das klingt eher nach Al Kaida.......
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 12:06:52
      Beitrag Nr. 149 ()
      Ich denke, sie versuchen, die Assets bis zu Wahl auszupendeln, oder genauer gegen einander auszuspielen.
      Gold ist beschädigt bzw. es wurde Luft abgelassen, also stützen sie jetzt wieder den Aktienmarkt. Wenn´s
      gut ginge, liefe alles seitwärts.

      Die Haken daran sind die Bonds und die Zinsen, die Immos sowie das überhitzte China. Many problems.

      Und ich denke, dass es ohnehin über längere Zeiträume nicht klappen kann. Wenn man was sieht, was nach PPT
      riecht, hat es immer was mit Timing zu tun. Letzte Stunde und nach einer Stunde in Aktien, Eingriffe in Gold,
      Euro usw. gegen 14:30 , Freitag abends, massive Käufe auf einer Untersützung (um Reversals auszulösen) usw.

      Politisch und militärisch greifen sie doch auch gern mal ein. Und es geht keineswegs immer gut. Siehe
      ihren Zögling Bin Laden oder auch die Taliban oder den Schah. PPT entspricht imo genau dieser ihrer Denke.
      Sie wollen nix dem Zufall überlassen, aber es endet desaströs und andere löffeln die Suppe aus (meistens).


      Was denkst Du denn?


      -----------

      Nikkei225

      W 12175
      U 12000

      bissel überkauft, konsolidiert

      monthly: intakter uptrend, U 11160; etwas störend ist der obere shadow
      weekly: intakter schneller Uptrend, U~11750
      daily: duftet nach Doppeltop (wie auch schon im März), aber sonst I/O
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 12:33:15
      Beitrag Nr. 150 ()
      Die Logik dabei: Wenn der Kontraindikator fällt, kann ich auch in Aktien bleiben,
      dann kann es da nicht so schlimm kommen. Gold war ziemlich oft gerade auf dem Weg
      nach Süden, wenn der Aktienmarkt das dringend gebrauchen konnte.

      Und dies Muster hier kennen wir auch: Dow-Future steht pendelt bei -10 bis -15. Den
      lassen wir die nächste Stunde noch `n bissel fallen, aber nur soweit, dass in Europa
      nichts kaputt geht. Entweder dreht er dann um 14:30 nach oben (wg. Daten, egal, wie sie
      ausfallen) oder es gibt 16:30 ein Reversal oder um 21 Uhr.

      Macht man das zum wichtigen Zeitpunkt, also heute z.B., gehts nächste Woche wieder
      hoch und das Spiel geht von vorne los. (Dax 4175, SPX 1163 pp.) Und ein Jeder sagt,
      klar, habe ich erwartet die Gegenbewegung, aber dass sie soo stark kam ...

      Ich sage aber nicht, dass es heute auch so kommt.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 13:16:20
      Beitrag Nr. 151 ()
      Ich bin mir nicht sicher, ob es ein (organisiertes) PPT überhaupt gibt. Ich halte es eher für eine Legende.

      Ich vermute aber, dass es durchaus ein unorganisiertes "Netzwerk" aus sehr grossen Marktteilnehmer gibt, die die Entscheidungen der anderen jeweils genau beobachten und sich entsprechend dranhängen. Da wird es Leader und Follower geben und die Leader werden sich sehr bewusst sein, dass sie dem Markt "ihre" Richtung aufzwingen können. Nur: irgendwann kann diese Richtung auch mal down sein.

      Ein PPT würde sinnvoll arbeiten können, wenn es in einen laufenden Kursverfall hinein geballt handelt. Im Vorfeld zu agieren wäre extrem riskant, weil die follower eventuell mal nicht folgen.
      Der zweite Punkt: je häufiger ich eingreife, desto höher ist die Fehlerquote. Die hätten im Ernstfall nur einen Schuss im Lauf und der muss sitzen.
      Drittens: Wenn Positionen nicht als Investment, sondern zur Stützung gekauft werden, muss man sie irgendwann auch wieder in den Markt geben, um liquide zu bleiben. Wenn man zu oft eingreift, bremst das den Markt wieder aus.
      Viertens: Die vermeintlichen Eingriffe werden oft an charttechnisch relevanten Punkten vermutet. Die grossen Entscheidungsträger sind aber - nach meiner Dafürhalten - keine Charttechniker.

      Situationen wie die aktuelle - in denen die Signale klar und deutlich für jedermann erkennbar sind - versagen überraschend oft. Möglicherweise liegt das daran, dass der ganze Markt sofort auf eine Seite springt, und diese damit "austrocknet".

      Aber wenn die Signale sich durchsetzen, dann gehts richtig zur Sache.
      Beispiel: der DAX hat etliche Male bei 4000+-x gedreht, weil viele an der stelle short gegangen sind. Irgendwann ist der Markt auf "Abprall" konditioniert, alle gehen long und damit bleibt die short-Seite eine Weile offen (Die Bären haben noch Material, die Bullen kein Geld mehr). Ein paar Punkte tiefer werden die Stops ausgelöst - da haben sich dann ja einige angesammelt - und schon sind die Anschlussverkäufe im Markt, die bei den ersten Versuchen gefehlt haben.

      Wenn ein PPT schon weiter oben eingreift, wird es vom Markt rasiert.
      Wenn der Markt schon 20-30% Verlust hinter sich hat, ist der Erfolg wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 14:01:18
      Beitrag Nr. 152 ()
      Was ich auch nicht glaube, ist, dass es sowas als President´s Working Group gibt. Superman George W. setzt sich
      ans Telefon und sagt, Jungs, Ihr müßt jetzt den Aktienmarkt retten. Das wäre der Witz schlechthin.

      Aber der Gedanke, dass man den Aktienmarkt irgenwie "retten" müßte, wenn er in Schwierigkeiten ist, den gab
      es auch schon 1929. Der NYSE-Präsident und etliche Bankdirektoren haben während des Crashs demonstrativ Aktien
      gekauft, um das Volk zu beruhigen.

      Also WENN es das gibt, dann, so denke ich, ist PPT eine etwas hochtrabende Bezeichnung für eine Tradergruppe
      bei der Fed. Zur Kurspflege ihrer Anleihen u.a. werden die sowas ohnehin brauchen. Das würde auch erklären,
      woher Geld und Personal kommt.
      (Ich weiss nicht, wie es bei Bonds heisst, bei Aktien ist es greenshoe. Von Bundesanleihen weiss ich, dass es
      das gibt und explizit zur Kurspflege bestimmt ist.) Die Entscheider haben vielleicht mit Charttechnik nix am
      Hut, die Trader sicher aber doch.

      Solange man den Markt in die richtige Richtung bewegt, würde sowas mit Futureskäufen (z.B. SPX) theoretisch auch
      klappen. Aber ich denke auch, dass keine Chance besteht, den Markt aufzuhalten, wenn die Stopkaskade einmal
      losgetreten oder die Herde wirklich in Bewegung geraten ist. Allein vom notwendigen Dollar-Volumen her halte ich
      das für ausgeschlossen. Mit, sagen wir 7 Mrd. gehandelten Aktien allein an NYSE und Nasdaq. Pro Down-Tag. Und sowas
      kann sich ja hinziehen. Ausserdem haben wir einen weltweiten Markt und dann müßte man wenigstens auch noch in u.a.
      Tokyo eingreifen, wenn die Amis zu haben.

      Allerdings halte ich es für möglich, dass wir bald sehen könnten, dass die Follower nicht folgen, sondern die Leader
      auf der falschen Seite stehen. Ganz egal, wer mit Leader nun genau bezeichnet wird. Es gibt auch genügend Groß-
      banken und Fonds, die an steigenden Aktienmärkten interessiert sind.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 14:39:26
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ich gebe meinem Hang zur Historie mal wieder nach.....

      Es gibt ja die WallStreet-Legende, dass John Pierpont "Jupiter" Morgan persönlich den Crash von 1905 (?) aufgehalten haben soll. Als ein-Mann-PPT sozusagen.

      Das muss eine wunderbare Vorlage für ein Hollywood-Drehbuch sein:

      Hektik, Panik und Lärm im Trading-Room. Die Tür fliegt auf und Jupiter persönlich betritt die Szene. Knapp 2 Meter gross, mit der Statur eines Boxers, Riesen-Schnurrbart und Augenbrauen und eine gigantische violette Kartoffelnase. Und natürlich mit Zylinder, Mantel und Gehstock bewaffnet. Er stellt sich einen Moment in die Mitte, betrachtet leicht angewidert das Chaos um sich herum. Dann dreht er sich ganz langsam auf der Stelle und brüllt mit donnernder Stimme in alle Richtungen immer wieder: "VON DIR!!" bis Ruhe eintritt.

      Börsenromantik..... Das waren noch Zeiten, seufz.... :)

      Die Episode von `29 kenne ich auch. Ein klares Beispiel für zu frühes, schlecht getimtes und letztlich wirkungsloses Eingreifen. Wenn das Vertrauen in den Markt weg ist, ist es weg. Dann wird eine allzu öffentliche Aktion auch mal so interpretiert, dass die Verantwortlichen die Nerven verlieren - mit dem gegenteiligen Effekt.

      Man darf nie vergessen, dass der gesamte Kapitalmarkt auf nichts anderem aufbaut, als Vertrauen. Und das ist nur ein Gefühl, das wie jedes andere auch, Schwankungen unterliegt. Und sehr leicht zu erschüttern ist.

      Ups, 14:30. Wie waren die Zahlen?
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 14:57:53
      Beitrag Nr. 154 ()
      WOCHE ZUM 24. APR 17. APR
      ERSTANTRÄGE 338.000 356.000 (rev. v. 353.000)
      VIER-WOCHEN-
      DURCHSCHNITT 346.500 347.750 (rev. v. 347.000)

      Good news are bad news.

      Die violette Nase finde ich klasse.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 15:07:39
      Beitrag Nr. 155 ()
      JPM




      Sieh mal am, dreht hoch. Erstmal jedenfalls.

      Einen habe ich noch: Mir ist aufgefallen, dass PPT oft von Leuten erwähnt wird, die offensichtlich auf
      der falschen Seite des Marktes stehen. Ächem.
      PPT ist wirklich `n lausiges Thema. Aber nun haben wir das ja wohl auch abschliessend durchgekaut.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 15:11:31
      Beitrag Nr. 156 ()
      Sorry,

      BIP 4,2% (erwartet 5%)

      Bad news are good news
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 15:46:23
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ja, war klar.

      Ungeachtet meiner Versagerquote intraday halte ich eine Gegenreaktion in USA jetzt für fällig. Ist überverkauft, die Nasdaq hat noch ein Gap zu schliessen und SPX und Dow müssen nochmal an die 50GD. Wird vielleicht nicht den ganzen Tag dauern, sollte aber reichen, dass der Dax heute über 4000 bleibt und morgen erst mal im Plus eröffnet.

      Bis 4065 wäre normal (50%). Mir ist eben erst aufgefallen, das das Gap heute morgen mit dem Ausbruchsgap von Freitag ein Island Reversal bildet. Schau an, schau an.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 16:09:45
      Beitrag Nr. 158 ()
      Ist evtl. noch mehr. Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir in US soeben das beliebte Nachmittagsspiel
      für die ganze Familie: "Wir bauen uns eine Lunte an die Tageskerze" gesehen.

      Nabil ist schuld!
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 18:04:23
      Beitrag Nr. 159 ()
      Beim Dow Jones kreuzen sich jetzt im dailyclosechart bei 10390-10450 Pkt
      (weekly 10500 Pkt) mehrere Auf und Abwärtstrendlinien,so daß dieser starke
      Widerstandsbereich momentan auf Schlußkursbasis wohl kaum wieder zu
      überwinden sein dürfte.Für die heutige Tageskerze verläuft im Bereich von
      10360 Pkt ein Kreuzwiderstand,so daß ein Schlußkurs darüber ziemlich
      unwahrscheinlich ist.Eine letzte Aufwärtsbewegung in Richtung der
      10400-10500 Pkt ist jedenfalls in den nächsten Tagen als bearishe
      Durchbruchsbestätigung nicht auszuschließen..
      Auf Monatsbasis haben Fast Stoch und Williams R% bereits Verkaufssignale
      generiert und die Slow Stoch steht kurz davor,hat aber durch die Trägheit in
      diesem Zeitfenster dieses eigentlich auch schon getan.Das heißt meines
      erachtens,daß die 10000 Pkt in nächster Zeit massiv unter Druck geraten
      sollten.Aus charttechnischer Sichtweise wurde bereits bearish aus einem
      vollendeten Dreieck ausgebrochen (daily und weekly) woraus als größeres
      Mindestkursziel demnächst in etwa die 9600 Pkt fällig werden.Zudem ist das
      Volumen seit anfang des Jahres bei fallenden Kursen größtenteils höher
      gewesen als bei steigenden,daraus läßt sich eigentlich auch nichts Gutes
      erahnen.
















      :) ;) :cool: :kiss: :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:25:26
      Beitrag Nr. 160 ()
      @wph

      Sei gegrüßt,

      ist schon ganz I/O, was Du da sagst. Aber heute hat hier fast jeder schief gelegen, zumindest
      teilweise. Und bei den Wellenzählern im Traderboard auch so ziemlich, soweit ich gesehen habe.

      Wir sind ja hier so `ne Art Bärenrudel. Soweit, dass es in nächster Zeit fallen sollte und
      vielleicht vorher nochma hoch geht, waren wir auch schon. Haste ja gesehen.

      Was heißt´n in "nächster Zeit"? In zehn Minuten, Morgen, in drei Wochen oder vorm Herbst?

      Ich schätze, es geht mehr um die wirklich entscheidenden Trendkanäle und/oder Unterstützungen.
      Sowas wie: "10.300 close im Dow dürfen auf keiner Zeitbasis mehr fallen", sonst hat sich´s ausg...en.
      Und dann immer diese hässlichen Übertreibungen , die man dann auch noch einrechnen muss...

      Haste da auch was anzubieten? Insbesondere bei SPX, NDX (,OEX). Jedenfalls für die, die schon
      ein paar Puts haben. (Wie ich)

      Da werden von Tag zu Tag mehr Nebelschwaden drüber verstreut.

      gruss
      nsh
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:25:47
      Beitrag Nr. 161 ()
      Fassen wir mal zusammen:
      Die Bonds fallen seit einem Monat.
      Die Aktien weigern sich, neue Jahreshochs zu markieren und scheinen jetzt nach unten zu drehen.
      Gold und Gold-Aktien fallen.
      Der Dollar kämpft mit seiner 200GD und sieht toppy aus ( Euro scheint eine USKS zu formen)
      Die Immobilienpreise (USA) sinken und die Hypo-Anträge brechen ein.


      Tops in allen Asset-Klassen?? Da ist doch was faul. Kein sicherer Platz, um Geld zu investieren?


      CASH!

      Nur bleibt die Frage in welcher Währung.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:38:36
      Beitrag Nr. 162 ()
      @qwasi

      Die Immobilienpreise (USA) sinken

      ernstlich? Fakten, Daten?
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:43:53
      Beitrag Nr. 163 ()
      @landingzone



      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:47:02
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hi WPH,

      schöne Analyse, saube!!,
      wenn du sie immer so sachlich ohne die überflüssigen Anspielungen rüberbringen würdest, wärst du ein kleiner König

      Grüße;)
      kap02
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 19:59:01
      Beitrag Nr. 165 ()
      #164
      wph IST ein kleiner König. ich denke, es geht aber mehr um sowas jetzt:

      Für 1987 im SPX waren das für Juli-Oktober:
      1. Eine lausige Unterstützung bei 303/308
      2. Hoch und tieferes Hoch zwischen August und Oktober
      3. Dann endete ein Tag unter der Unterstützung. Nicht sehr viel.
      4. Durch Auslösung von Stopkaskaden und Orders über Banken gings
      -immer stärker fallend- innerhalb 3er weiterer Tage runter bis 225.

      Ich versuche nur, bis Punkt 2 zu kommen, meinetwegen per Mehrheits-
      entscheidung. Und alle machen mit. Du zuerst? Ich kenne keinen Propheten.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 20:11:40
      Beitrag Nr. 166 ()
      @freund_1

      äh den kenne ich schon, aber danke für den Service.

      ich meinte die Preise für das Underlying, die Häuser selbst, Immobilienpreise != Immobilienaktienpreise.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 20:18:32
      Beitrag Nr. 167 ()
      @ all

      Bitte. Nicht so bissig. (Ja, auch an mich, Asche auf mein Haupt.)

      WO sind die wirklich relevanten Unterstützungen? Um die geht es imho.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 20:26:32
      Beitrag Nr. 168 ()
      Noch mal ein paar Charts zur Meinungsbildung. Mehr findest du hier: http://www.markt-daten.de/Chartbook/immobilien.htm

      die Anzahl der Häuser aus Bestand, die zum Verkauf stehen, und die Zeit, die es bis zum Verkauf dauerte:



      --------------------------

      mittlere Preis der Häuser aus Bestand seit 1989:



      --------------------------

      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:08:23
      Beitrag Nr. 169 ()
      ????
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:10:47
      Beitrag Nr. 170 ()
      @landingzone

      Im März ist der Medianpreis bei Eigenheimen von 210.000 auf 201.400 Dollar gesunken.
      Das ist aber nur eine isolierte Zahl, die meinen Eindruck begründet hat. Insofern gut, dass Du nachgehakt hast.

      Nach den Grafiken, die @Freund1 freund-licherweise gepostet hat, ist das scheinbar noch innerhalb normaler Preisvola. Der Markt scheint Momentum zu verlieren, der Aufwärtstrend der mittleren Preise ist wohl gebrochen, aber noch ist alles stabil. Ein attraktives Asset ist ein US-Eigenheim aber momentan nicht, so wie`s aussieht.

      @nsh, #165. dito! Ich bin dabei. Wir reden vom letzten Low im März, ja?
      Und etwas Biss darf sein. Es soll nur nicht persönlich werden. Das wäre kontraproduktiv und nicht entertaining.

      @tv, #161
      CASH. Ich weiss. Ich habe mich nicht getraut, zu Ende zu denken. Die Schere im Kopf des Bankers, der jahrelang Anleger beraten hat. Cash ist igitt. Aber diese irrwitzige Candle im Goldpreis heute macht Hoffnung, dass da auch was gehen könnte und der Boden höher liegt, als ich ihn gestern noch erwartet hab.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:15:06
      Beitrag Nr. 171 ()
      Der dürfte wohl auch durch sein. :rolleyes:



      Nicht vergessen. Die Märkte laufen ein wenig vorraus.

      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:26:00
      Beitrag Nr. 172 ()
      @qwasy #170

      Wir mimen hier seit Tagen die Alleinunterhalter. Ich lasse jetzt mal die Schlaumeier vor.

      Eingeladen war mehrfach. Aber dazu muss man schon auch mal was bieten. Wenn´s mal umgekehrt
      kommt (käme), sind freund, landingzone und wph dabei. Wer sonst? Bissel einseitig das?

      Wo ist MEIN Entertainment?
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:29:22
      Beitrag Nr. 173 ()
      Naja, ich hab Dir J.P. Morgans violette Kartoffelnase anschaulich gemacht.....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:35:54
      Beitrag Nr. 174 ()
      @qwasy
      Wir können ohne weiteres die Daten per Boardmail austauschen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:37:43
      Beitrag Nr. 175 ()
      @Nichsohastig

      Wieso Boardmail? Gleiche Arbeit und nur ihr zwei habt was davon.:(
      Finde den Thread sehr konstruktiv.

      Gruss
      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 21:54:27
      Beitrag Nr. 176 ()
      @ wph
      Mach mal, Du kannst das. Ich halte mich mal an meinen Nick.

      @ Freund
      Lass doch mal `n paar andere vor. Nur Geduld.
      Boardmail? Wir werden sehen.

      @ Schlaumeier
      Nun mal ihr.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 22:53:46
      Beitrag Nr. 177 ()
      hi @ALL
      lese hier ständig mit
      gute arbeit DANKE
      ich denke die amis werden ne fette bauchlandung mit dem iraq machen
      vietnam 2 läßt grüßen
      noch können sehr viele investoren gewinne mitnehmen
      bald heißt es EINSATZ absichern
      danach heißt es VERLUSTE begrenzen
      danach NUR RAUS und das geld auf ein sparbuch
      gruß
      biom
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 00:46:27
      Beitrag Nr. 178 ()
      hi zusammen:)

      ein sehr informativ und konstruktiv geführter thread. inhaltlich ausgesprochen niveauvoll...glückwunsch an alle beteiligten:)

      ein kleiner bescheidener beitrag zum thema hypo-zinsen in usa:

      Der Zins für 30jährige Hypothekendarlehen ist in den USA erstmals seit Dezember über 6 Prozent gestiegen. Dies gab die Refinanzierungsagentur Freddie Mac heute bekannt. Er kletterte im Wochenvergleich von durchschnittlich 5,94 auf 6,01 Prozent. Der Zins für 15jährige Laufzeiten stieg von 5,25 auf 5,35 Prozent, einjährige Darlehen mit variablem Zinssatz kosteten 3,75 Prozent nach 3,69 Prozent in der Vorwoche. Vor einem Jahr lag der Zinssatz für 30jährige Kredite bei 5,7 Prozent.

      Wie Amy Crews Cut, Chefökonomin bei Freddy Mac erklärte, sehe man am Markt für die Zinsen gar keinen anderen Weg als nach oben. Dieser Trend werde durch die heutigen Daten zu Bruttosozialprodukt und Preisentwicklung noch fortgesetzt werden.


      es grüsst:)
      der 50er bimbes
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 13:33:49
      Beitrag Nr. 179 ()
      @nichsohastig

      Die Frage nach den relevanten Unterstützungen ist zumindest für den SPX leicht zu beantworten. Es gibt keine mehr oberhalb der 200-Tage-Linie bei 1070. Sollte jetzt ein Doppeltop ausgelöst werden, ist das Ziel ca. 1000 bis 1020.

      Beim Dow: 10000. Fällt der Index auf Tagesschluss darunter, lautet das Ziel 9000. Derzeit sitzt der Dow genau auf dem Aufwärtstrend des letzten Jahres. Nicht ungefährlich, also sollte heute wohl ein Rettungsversuch gestartet werden. Falls nicht, haben die Leader eventuell die Richtung gewechselt.

      Nasdaq Composite kann einen Taucher unter die 1920 (200GD) verkraften, unter 1900 ist aber ein schwarzes Loch. 1750 ist schwach, 1450/1500 ist als Ziel anzunehmen.

      Zu Guter Letzt unser Beta-Monsterchen, der DAX. Wenn wir unter 3980 (50-TL) schliessen, fallen wir sehr wahrscheinlich in die Zone 3700/3750 (März-Low und 200-Tage-Linie). Geht`s darunter, wird ein Doppeltop ausgelöst und der Dax steht wenige Wochen später bei 3200. Da muss aber nicht Schluss sein, denn unter 3700 heisst: Rebreak des langfristigen Log.-Abwärtstrends vom ATH. Der Super-GAU für die Bullen.

      Man sollte erwarten, dass die nächsten Tage ein heisser Tanz werden. Die genannten Marken dürfen definitiv nicht fallen, sonst gehen im Aktienmarkt für Monate die Lichter aus. Was die Bullen dringend brauchen, sind neue Jahreshochs. Erst dann ist die Gefahr vorbei.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 16:29:56
      Beitrag Nr. 180 ()
      @all
      Bin gern wieder dabei, wenn´s auch für mich wissensmässig was
      gibt, in das ich meine Zähne schlagen kann.

      @qwasy
      Sehe ich etwas anders.

      @wph
      Eure Lordschaft:
      "wph IST ein kleiner König." #165 (wph REX)
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:37:05
      Beitrag Nr. 181 ()
      wegen #180
      Entschuldigung, hatte mir da leider was einreden lassen.

      @wph
      Habe gerade mal `n paar Postings nachgeschlagen. Junge, Junge, @wph, Du scheinst ja ständig
      "alles oder nichts" zu spielen.

      Deine Ansagen kann man relativ oft in den Eimer treten, vor allem die langfristigen:
      Ziel: 12,8 € für Kleinweich (im März letzten Jahres, nicht?)
      K+S sollte einen Monat bevors´s 50% hoch ging, verkauft werden
      vor´nem Monat Euro-Long
      Gold ... usw.usf.

      Ich schätze, mein erster Eindruck war richtiger: Viele Indikatoren - aber falsch ausgelegt,
      jede Menge Striche im Chart - nur welcher ist der richtige? Aber dafür haste wenigstens `n
      großes Mundwerk. Sonst kannste ja Dein Zeug noch hinten dran hängen.
      Es geht nicht darum, dass Du Fehler machst, aber man sollte schon annähernd wissen, wovon man
      spricht.
      Leider unterstelle ich sowas viel zu oft von Vornherein.

      Sorry, aber Du bist bisher leider nicht mal Königs-KOCH-Lehrling.

      ---------------------------------------------------------------------------------------------
      @ all
      Ansonsten kommt ja hier wohl auch nix mehr.

      Wünsche allen, dass sie die nächsten Wochen das richtige Händchen haben. Und verweise auf
      # 177. Sparbuch würde ich aber vielleicht nicht unbedingt machen.

      Mach ich also dicht. Ist ohnehin alles gesagt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 18:55:04
      Beitrag Nr. 182 ()
      @Nichsohastig

      Für persönliche Dinge gibts die Boardmail.;)

      Gruss
      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 30.04.04 22:59:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      Nasdaq
      Zusammengezogene Formation aus GD 100, 50, 25 durchschlagen
      Vieldiskutierte inverse SKS-Formation als Schwindel bloßgestellt.
      Maßgeblichen Widerstand aus Oberbegrenzung des letzten Abwärtstrends durchschlagen.
      Steht kurz vor der Hauptunterstützung, dem Tief von März und Okt./Nov./Dez. und auf GD 200.

      Dynamischer Bruch dieser Unterstützung bedeutet das Aus. Jedes Kind kann sehen, wie wichtig diese Unterstützung ist, nachdem sie länger als 1/2 Jahr immer wieder getestet wurde. Wird sie gebrochen, wird sich der Rest sehr schnell abspielen. Zwangsläufig ist das nicht und sogar eine nochmalige Gegenbewegung in der Größe der letzten ist nicht ausgeschlossen.

      Aber wenn ich mir ansehe, wie ignorant der Sentimentindikator Nr.1: Hauptsuckerindex Dax reagiert, dann könnte tatsächlich einiges fällig sein. Klebt stur an der 4000. In der vergleichbaren Situation im März waren bereits die 3800 fällig.







      Übrigens schlägt ausgerechnet jetzt der w:o-Analystenindikator sehr heftig aus
      "Supermannformation", "DOW Jones - Umgehend HOCH!" Gottesmutti-Tröter
      "konsequent zum Einstieg" - D.Kirschbaum
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 09:40:49
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hi,

      ja ja der Kirschbaum und die anderen Freunde - besorgniserregende Sorglosigkeit nenne ich so was-

      Im Umkehrschluß müßte das ja dann "nachdem der NDX ja eine sehr gute chance hatte Freitag zu steigen" ????, nunmehr die 180 Grad Kehre vollziehen.

      Es wird noch der Tag kommen, wo die lange belächelten Parmabären hier im board sich die Hände reiben, zwar nicht mehr mit Geld, weil sie es viel zu frühzeitig mit dieser Einschätzung verloren haben, aber immerhin, es sollte noch kommen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 23:45:02
      Beitrag Nr. 185 ()
      #184

      da hast Du gar nicht so unrecht. Ich hatte 2003 auch verdammt lange, ca. bis Juni gebraucht, um pi mal Daumen mitzukriegen, was für ein Spiel da eigentlich läuft. Das hat mich zu der Frage gebracht, warum eine solche Fehleinschätzung überhaupt möglich war. Z.B. wie deutliche Signale übersehen werden konnten: SPX/DJI gut erkennbarer 3fach-Boden, Nasdaq kein neues Tief, einige bullige Divergenzen usw usf. Die Antwort hat eine Weile auf sich warten lassen, aber...

      sie ist verblüffend einfach und scheint genaus schlüssig zu sein. Und noch besser, sie scheint eine interessante Prognosemöglichkeit für die Märkte zu eröffnen. Wenn das wirklich zutrifft, gibt es demnächst eine Gelegenheit, um das zu erläutern.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 12:56:59
      Beitrag Nr. 186 ()
      Als Ergänzung zu #179:

      Ich denke, heute werden die Indices von den genannten Supports abprallen, um einen Pullback an die Ausbruchszonen oder gebrochenen Supports der letzten Woche zu vollziehen und die intraday überkaufte Lage abzubauen. 4040/4050 habe ich für den Dax als Wendezone im Auge.

      In der zweiten Wochenhälfte werden die genannten Marken wohl gebrochen werden.

      @landingzone: Bin gespannt....

      @Kap02: Für Bullen und Bären gilt das gleiche: Der Trick ist, so wenig Geld wie möglich zu verlieren, wenn man falsch liegt. Das ist eine Frage der Tradingtechnik. Man geht nicht automatisch pleite, wenn man den Markt falsch einschätzt. Sondern dann, wenn man sich seiner Sache zu sicher ist.
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 16:23:39
      Beitrag Nr. 187 ()
      @qwasi,

      nur ganz kurz. Um das deutlicher zu machen, müsste ich ungefähr 10 Meter Charts und Zahlen dranhängen:

      Es war nicht das US-Sentiment. Es war unser eigenes. Wir sind auf die Disproportion Dax./.US-Indizes hereingefallen.

      Der Dax verhält sich wie eine völlig substanzlose Veranstaltung, wie für die Bekloppten. Reiner Sentimentindikator. Er umkreist die US-Indizes wie ein Satellit mit wachsender Beschleunigung und Asymmetrie. Diese Asymmetrie täuscht und hat uns prompt verarscht. Wir haben uns laienhaft, unprofessionell und sentimentgesteuert benommen wie die deutschen Aktienhändler/-anleger/-analysten in ihrer Mehrheit. Kann evtl. auch aus einer Art Wurschtigkeit gegenüber der ganzen Veranstaltung stammen - ich weiss es nicht. Eine entsprechende Untersuchung hat gezeigt, dass "patriotic buying" in den Ländern D und F besonders schwach ausgeprägt ist. Dann wäre es nicht zwangsläufig negativ. Ambivalent schon.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:01:54
      Beitrag Nr. 188 ()
      @landingzone

      Ja, mag sein. Klar ist für mich: der Boden 03 war eine psychologische Veranstaltung, keine fundamentale. Ich habe, was das Sentiment angeht, grundsätzlich den Ansatz, ausschliesslich die US-Daten zu beachten. Wenn man diese dann krass fehlinterpretiert, hilft das aber auch nicht. :rolleyes:

      "patriotisch" ist wohl das richtige Stichwort. Ich bin auch ein heimatverbundener Mensch, aber der öffentlich zelebrierte undifferenziert-kindliche Hurra-Patriotismus der Amerikaner wird mir wohl ewig verschlossen bleiben. Schon wenn ich die Flaggenanstecker an den Revers der US-Regierung sehe, könnte ich kotzen. Sowas kannte ich bis dato eigentlich nur aus Bananenrepubliken und faschistischen Regimen.

      Und aus Freude über einen Feldzug Geld in den Markt zu schmeissen, käme mir erst recht nicht in den Sinn. Ich fürchte fast, die Fehleinschätzung dieser besonderen Situation war nicht mal als Lektion nützlich, weil sie für sehr lange Zeit einmalig bleiben wird.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:47:08
      Beitrag Nr. 189 ()
      @qwasi

      ich denke schon, dass das mitgespielt hat. Mit welch seltsamen Tricks auch immer die Amis ihren Wirtschaftsaufschwung zusammengebastelt haben, die US-Börsen haben es richtig antizipiert. Dass der Verein im Lauf der Zeit ungefähr so appetitlich geworden ist wie Serbien unter Milosevic und Karadzic, ist natürlich schwer zu übersehen und noch schwerer zu geniessen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 11:28:00
      Beitrag Nr. 190 ()
      Das war ja lustig gestern nach der FOMC-Sitzung.

      Das übliche Procedere der Bullen: "Scheissegal, wie die Nachricht lautet, erst kaufen, dann fragen" war bislang ausreichend, um Trendwenden für ein paar Tage zu initiieren.

      Diesmal war‘s anders. Der Ausbruch wurde sofort wieder eingefangen, so dass man jetzt in allen Indices (DJIA, SPX, NDX) Bearflags bewundern kann.

      Die 50-TLs sind jetzt als Widerstand bestätigt und gefestigt. Intraday wurde die überverkaufte Lage abgebaut. Sieht alles bearish aus, nur die Tages-stochs sind im überverkauften Bereich. Ich schätze aber die deutlichen Sell-Signale in den MACDs als stärker ein.

      In Deutschland warten sehr viele Marktteilnehmer auf die 4040/4050, mich eingeschlossen. Die Bullen, um long entweder zu schliessen oder (bei Durchbruch) zu verstärken, die Bären, um short aufzustocken. Das lässt mich befürchten, dass wir diesen Stand nicht mehr sehen werden. Wenn wir Pech haben, für mehrere Jahre.

      Der EUR/USD hat deutlich einen Boden ausgebildet, und einen Bullkeil ausgelöst. Eventuell prallt er nochmal für einen Pullback an der 50-TL ab, aber die Richtung ist jetzt klar. Die letzten Highs werden sehr sicher erreicht und wahrscheinlich überschritten werden.

      Gold ist wieder über 390. Ein nachhaltiger Rebreak der 200-TL (ca.395) würde auch hier den Weg bis zu den Highs um 430 frei machen. Wenn die rausgenommen werden, sind 480 kein Problem mehr. Dann können wir den langfristigen Aufwärtstrend, der so schön zu traden war, verabschieden und das Lineal etwas steiler anlegen. :D

      Barron‘s Titel diese Woche wurde (von den Bären, händereibend) viel diskutiert: "Bär über Bord!"


      Zum Schmunzeln. Sollte man im Gedächtnis behalten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:25:15
      Beitrag Nr. 191 ()
      allerdings sitzt die Nasdaq momentan in einem massiven Bullkeil. Ziemlich deutlich sichtbar.

      pikant dabei: a) Seine Spitze liegt ziemlich genau auf dem Märztief. b) der letzte Bärkeil im März wurde erst aufgelöst, nachdem der Index kurz unter dessen Spitze gesprungen war.

      Das verspricht lustige Manöver.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 13:15:01
      Beitrag Nr. 192 ()
      Sorry, erkenne ich nicht. Bin wohl noch vom Winterschlaf geblendet.

      Im Composite fällt mir nur der Abprall von der 200-TL und das fast punktgenaue getroffene 38er Retracement des letzten Downmoves gestern auf. Die Bullen haben auch noch ein paar Unterstützungen auf ihrer Seite, aber den Bull-Keil sehe ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 15:23:26
      Beitrag Nr. 193 ()
      ah, hier treibt ihr euch rum.:D
      keine angst, ich verzichte auf die veröffentlichung von großformatigen bunten charts. aber eine kleine ergänzung zu dem von qwasy geposteten bildchen aus `barrons` sei mir erlaubt:



      die `ähnlichkeit` des bullen mit ` a piece of bullshit` oder auch hundek*t:

      zufall oder gewollt?

      also ich finde , da fehlen nur noch ein paar fliegen, die den bullen umschwirren...:p

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 16:22:47
      Beitrag Nr. 194 ()
      ich hab´ Dich schon gesucht, woernie ;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 16:29:58
      Beitrag Nr. 195 ()
      Hi, woernie!

      Das entwickelt sich hier ja zu einem richtigen Bärenlager.
      Jap, sieht so aus, als hätte sich die Fundamental-diskussion unter Charties zeitweise hierher verlagert. Isses Dir zu still geworden in deinem Thread? ;) Aber momentan ist die Lage relativ eindeutig und stabil. Zu eindeutig fast. Nix, worüber man sich streiten könnte.

      Alle warten auf entscheidende Signale im Aktienmarkt. Hoffnetlich sehen nicht alle zur selben Zeit das selbe.

      Kleinformatige bunte Charts sind immer willkommen. :laugh:

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 17:34:50
      Beitrag Nr. 196 ()
      Hallo Leute,hallo Bären,

      ich will ja den Markt nicht einseitig schwach reden, aber was Amerika vollzieht, ist in meinen Augen nicht der Bullentraum

      ;)

      Ich freue mich umsomehr, das er zwei Dinge gleichzeitig tut:

      Erkennbare Probleme beim Überwinden entscheidender Zwischenmarken (DOw /SPX) und gleichzeitigem Abbau der Überverkauftsituation, das gefaällt mir.

      Das unser DAX dabei heute eine ganz gute Figur macht, ergibt für mich durchaus Sinn.

      Da ich einen deutlichen Kursrückgang in USA sehe (unter die letzten lows) kann es sein, das der DAX möglicherweise dabei das 2. Bein bildet im Bereich von ca. 3.700?

      Es wäre im übrigen auch angemessen, da damit sich der zu teuere Markt sich relativiert, und der eher günstige Markt relative Stärke zeigen würde.

      Erst danach kann es frühestens gen Norden gehen.

      Ich warne allerdings davor, das das ein Automatismus ist, genauso können wir mal eine monatelange, nervenaufreibende / Seitwärts -Abwärtsbewegung sehen, eigentlich vermute ich so etwas.

      Grüße:)
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 17:57:38
      Beitrag Nr. 197 ()
      Prognosen sind besonders schwierig,
      wenn sie die Zukunft betreffen.

      Mark Twain


      Res non semper, spes mihi semper adest.
      Ovid
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 18:28:15
      Beitrag Nr. 198 ()
      @qwasi

      bin so malfaul. Ausserdem ists eigentlich auch egal. Chartgespenster

      so funktionierts beim NDX:
      1. verbinde open 5.4. mit close 20.4., 30.4
      2. verbinde high 27.4. mit high 4.5.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 12:40:33
      Beitrag Nr. 199 ()
      Danke, landingzone!

      Mit dem hatte ich mal gespielt, ihn aber verworfen. Ist mir zu steil. Und zu wenig Auflagepunkte.

      Aber richtig: Chartformationen sind Hirngespinste. Menschliches Bestreben, Ordnung erkennen zu wollen, wo in der Regel keine ist.

      Eine Meinung zum Ölpreis:
      Die (Aktien)Analysten haben den Ölpreis bei 38 ignoriert, bei 39,50 "macht man sich Sorgen" und bei 41 werden sie wohl den sofortigen Weltuntergang ausrufen. (Lächerliche Hansel......letzten März habe ich Meinungen gehört, dass die Amis nach dem Irakkrieg dort den Hahn aufdrehen werden und Öl auf 15-20 Dollar fällt. Idioten.)

      Unter anderem deswegen sollte bei 41/42 Schluss sein mit dem Aufwärtstrend. WTIC ist schon lange oversold, in den letzten Tagen ist der Preis parabolisch gegangen und seit April sieht`s nach Baissekeil aus.

      Ausserdem: Die Saudis sind nicht so blöd wie die Amis, die jede Ressource bis auf den letzten Tropfen ausbeuten, und zwar sofort und nach mir die Sintflut. Die OPEC wird bald reagieren, um den westlichen Märkten nicht den Saft abzudrehen. Im nahen Osten schont man seine Kunden, man braucht sie ja noch etwas länger. Es sei denn, "man" hätte kein Interesse an einer zweiten Amtszeit von Dabbelyu. Wer weiss? :D

      Übrigens: es lohnt sich, den Ölpreis in Gedanken in Euro umzurechnen. Die Saudis tun das inzwischen anscheinend auch......
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 14:20:35
      Beitrag Nr. 200 ()




      Auf Stundenbasis: Baissekeil ausgelöst, Sell-Signale von MACD (autsch!) und RSI.

      Auf Tagesbasis (vorläufig) 50-TL gebrochen, 3980/4000 als Widerstand bestätigt, SKS mit Kursziel ca. 3720 ausgelöst. MACD und RSI bestätigen Downtrend.

      Sieht finster aus derzeit.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 15:26:15
      Beitrag Nr. 201 ()
      @qwasi

      Saudi-Arabien ist der einzige Exporteur, der über Reservekapazitäten verfügt. Alle anderen können auf dem heutigen Stand der Erschliessung keinen weiteren Tropfen produzieren. Der Zusammenhang mit dem USD-Verfall ist klar. Hier gibt es Nachholbedarf. In realen Preisen müssen die Produzenten nichts als Einbussen hinnehmen. Das ist bei den hohen Kosten für Sozialaufwendungen, speziell in den arabischen Ländern, nicht einzusehen. Faktisch verstehen sie es als eine Art Diebstahl. Schliesslich handelt es sich um den wichtigsten Rohstoff überhaupt.

      Zur Not kann man den Amis inzwischen recht wirkungsvoll damit drohen, sich ein bisschen fundamentalistisch zu destabilisieren. Wer weiss, wer die Anschläge in Saudi-Arabien wirklich veranstaltet. Na gut, noch ist das nur ein strategisches Spiel.

      Dazu gehören natürlich auch solche Neuigkeiten: "Für Aufregung sorgte eine Meldung, dass der Führer der autonomen Schwarzmeerrepublik Adscharien, Abaschidse, den Ölhafen von Batumi bei einem Einmarsch der georgischen Truppen sprengen lassen will"

      Zur Verdeutlichung. Die Grafik stammt von vor ca. 2 Wochen. In realen Dollars gerechnet, ist Erdöl immer noch wie geschenkt. Kyoto und die Investition in Energiespartechniken wären noch viel billiger gewesen. Aber nein, es mussten hundertmilliardenteure Rüstungsprogramme sein. Nun ja, jedem das, was er zu brauchen glaubt.

      Avatar
      schrieb am 06.05.04 16:17:43
      Beitrag Nr. 202 ()
      @landingzone

      Hab ich mal aufgeschnappt:
      "Manches braucht der Mensch und manches will er. Aber was er will, braucht er oft nicht und was er braucht, will er oft nicht."

      Übrigens "qwasy" tippt sich mit Y leichter. :)
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 17:44:04
      Beitrag Nr. 203 ()
      @qwasy

      sag, sind wir uns zufällig mal an einem Zigarettenautomaten begegnet? ;)

      wichtigstes Ereignis heute: Öl auf 2000-Hoch und. 10Y-Bond auf 4,6%. Das ist beim TNX der Ausbruchspunkt, das Hoch vom September 03. Diesmal sieht allerdings die Umgebung GANZ anders aus.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 23:30:09
      Beitrag Nr. 204 ()
      Ich hätte heut wetten können, dass wir an der Nasdaq heute einen Abverkauf sehen, der dem im Dax sehr ähnlich wäre.

      Zum jeweiligen Handelsbeginn sahen NDX und Dax wie Zwillinge aus.
      Ein Bearflag war beendet, die Indikatoren (MACD, STOCH, RSI) standen deckungsgleich, zum Anfang gab`s ein downgap.

      Trotzdem kam`s anders. Während der Dax schnurgerade und nahezu pausenlos abwärts ging, bildet die Nasdaq im Tagesverlauf eine Schüssel, die zunächst einen Pullback an das Ausbruchslevel aus der Bearflag darstellt. Warum? Ich hab was übersehen:



      Der Composite ist auf der 200-Tage-Linie. Dass die nicht sofort gebrochen wird, ist verständlich.

      In einem Essay aufgeschnappt:
      April was the Nasdaq`s worst month in the last sixteen. The final week of April was the worst week in over two years, with a fall of 6.3%. The DJIA tanked 300 points in the last three days.

      The Nasdaq Comp. closed the week at 1,920, breaking below its widely-watched 200-day moving average. The break, if sustained,  is an outright "sell" signal for many mainstream market analysts.


      Hm...vor dem Hintergrund ist die scheinbare Gelassenheit, die sich in den Sentiment-Indikatoren ausdrückt, absolut bemerkenswert.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 10:24:28
      Beitrag Nr. 205 ()
      Ich habe einen Absatz bei Marc Wilhelm gelesen, der sofort die Alarmglocken schrillen liess (als wären sie nicht schon laut genug).

      Der entscheidende Grund für den gestrigen Rückgang ist klar: Zinsangst! Der Glaube, daß die FED entgegen ihrer eigenen Einschätzung in den kommenden Monaten zu deutlich stärkeren Zinsschritten gezwungen sein wird, setzt sich mehr und mehr durch. Die Zinsstrukturkurve wird praktisch jeden Tag steiler. Interessant war in diesem Zusammenhang auch die gestrige Zinserhöhung durch die Bank von England, die im Gegensatz zur FED klare Inflationsgefahren über steigende Rohstoffpreise sieht! Der Gegensatz ist hier offensichtlich!

      Ich habe mich beim Lesen sofort daran erinnert, dass der Crash 1929 duch eine Zinserhöhung der Bank von England ausgelöst wurde (die eine Kampfansage an den US-Kapitalmarkt sein sollte) und der 1987er durch eine kleine Auseinandersetzung zwischen dem US-Finanzminister und der deutschen Bundesbank über das Zinsniveau. In solchen Zentralbankstreitereien ist mehr Musik drin, als man denkt.

      Die Formulierung: "Der Glaube..." find ich putzig. Man muss schon Analyst oder völlig vernagelt sein, wenn man ignoriert, dass der Zins vor allem über den Bondmarkt bestimmt wird. Zentralbanken konnten noch nie mehr tun, als auf Entwicklungen zu reagieren und den Kurzfristzins entsprechend anzupassen. Jede Zentralbank, die sich dem entgegen stellen wollte - wie die FED es derzeit versucht - ist irgendwann vom Markt überrollt worden. George Soros ist Spezialist für solche Situationen und hat ja schon länger laut herumerzählt, das er im Dollar short ist. Weiss der mehr als ich? Definitiv!
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:01:18
      Beitrag Nr. 206 ()


      Der 10-Jahres-Zins steht derzeit bei ca. 4,6%.
      bei ca. 4,8% verläuft derzeit die Nackenlinie einer potenziellen USKS.
      Sollte sie ausgelöst werden, ist das Mindestkursziel ca. 6,8%
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 11:28:56
      Beitrag Nr. 207 ()
      tja, sieht ganz simpel aus: wenn die payroll numbers heute über 175 000 reinkommen, geht der markt vermutlich baden, weil die FED dann unter nachhaltigen druck geraten wird. wenn sie unter 100 00 reinkommen, schätze ich werden wir eine erleichterungs-rally sehen...
      we`ll see, what we will see...
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 13:11:21
      Beitrag Nr. 208 ()
      @woernie

      Die Zahlen sind eigentlich unwichtig. Nur der Zeitpunkt und das Sentiment entscheidet dann über die Richtung. Im Nachhinein hat man dann wieder um die Ecke gedacht.

      Etwa so: Die FED hat eine Zinserhöhung jetzt ins Auge gefasst, der Markt hat das sichtlich eingepreist und akzeptiert also, dass der Basiszins erhöht wird.

      Fallen die Arbeitsmarktdaten jetzt schlecht aus, kann Zweifel aufkommen, ob die US-Wirtschaft überhaupt stabil genug ist, steigende Zinsen zu verkraften. Sind sie zu gut, muss die FED schneller oder heftiger als bisher gedacht reagieren, weil Inflationsdruck aufkommt und die Zinsen am langen Ende über den Bond-Markt hochziehen.

      Das heisst: die Fed muss, sobald Inflationsbefürchtungen aufkommen, die Zinsen am kurzen Ende erhöhen, um die Steigerung am langen Ende in Schach zu halten.

      Die Zinsen steigen in jedem Fall. So oder so. Was die FED tut, ist völlig egal. Schachmatt.
      Jedem, der eine ökonomische Grundausbildung hat, ist auch schon länger klar, dass das passiert.

      Was den Unterschied ausmacht: langsam geht auch dem Aktienmarkt ein Licht auf. Die Gewissheit steigender Zinsen wird jetzt langsam, ganz langsam erstmal als Risiko wahrgenommen. Wenn der Markt erkennt, dass man hier eben nicht von einem Risiko, sondern von einer Unausweichlichkeit redet, wird`s möglicherweise hektisch werden.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 14:33:32
      Beitrag Nr. 209 ()
      …Was den Unterschied ausmacht: langsam geht auch dem Aktienmarkt ein Licht auf. Die Gewissheit steigender Zinsen wird jetzt langsam, ganz langsam erstmal als Risiko wahrgenommen. Wenn der Markt erkennt, dass man hier eben nicht von einem Risiko, sondern von einer Unausweichlichkeit redet, wird`s möglicherweise hektisch werden….

      Immerhin spricht Greenspan ja schon teilweise Klartext …;)
      (siehe FT von gestern bzw. # 838 in meinem "Katastrophen"- Thread)
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 15:54:35
      Beitrag Nr. 210 ()
      Und wieder erweist es sich, dass auf dem Dax-Fernseher grundsätzlich das falsche Programm läuft.


      @qwasy
      Die EZB hat gesagt, der Ölpreis schadet überhaupt nicht und wird kein Anlass für Zinserhöhungen sein. EUR und Pfund sind beide gegen USD gestiegen. Wer hat nun recht, EZB oder BOE?
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 17:29:45
      Beitrag Nr. 211 ()
      @lz

      So falsch war der Film nicht, denke ich. Nur das übliche Beta ;) Der Composite hat sorgfältig wie immer das Eröffnungsgap von gestern geschlossen. Und jetzt siehts in NDX und dax so aus, als seien Pullbacks an die ausgelösten Beraflags erledigt worden. Dow und SPX haben sich Mühe gegeben, hinter den Suckermärkten hinterherzuhumpeln, sahen dabei aber bislang recht kurzatmig aus.

      Bin auf die letzten 2 Handelsstunden vor dem Wochenende in USA sehr gespannt. Downtrend und fundamentale Risiken drücken gegen starke und wichtige Unterstützungen. Ausgang offen.

      Wer hat recht, BoE oder EZB?
      Zentralbank-Speak ist imo eine Sprache für sich. Die EZB hat recht, wenn sie sagt: "Uns betreffen die steigenden Rohstoffpreise kaum" , weil der steigende Euro den Inflationsdruck abfedert.
      Die BoE hat auch recht, wenn sie - ganz allgemein und "to whom it may concern" :D - mal die theoretischen Zusammenhänge zwischen Rohstoffpreisen, Preissteigerungsraten und Zinsen erörtert.

      Diplomaten-Spielchen. Ohrfeigen verteilen, indem man einfach mal ganz beiläufig eine völlig banale Aussage fallen lässt. Vielleicht war das der Hintergrund.

      Schönes Wochenende!
      qwasy

      P.S.:Die 10-Jahres-Rendite ist um 1,5% rauf in der ersten Stunde!
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 17:13:44
      Beitrag Nr. 212 ()
      @qwasy

      ja. Danke der Erläuterung. Macht absolut Sinn.


      dann hätten wir noch

      Avatar
      schrieb am 09.05.04 10:24:14
      Beitrag Nr. 213 ()
      Die Indikatoren/Oszillatoren sehen beim SPX übelst aus.Auf Monatsbasis wurde im Slow Stoch und RSI der seit September 2002 gültige Aufwärtstrend verlassen und der DMI+ hat den DMI- bearish geschnitten,zudem wurde zusätzlich im Slow Stoch und Williams R% durch das Unterschreiten bedeutender Marken ein Verkaufssignal generiert.Auf Tages und Wochenbasis sieht es auch nicht besser aus.:) ;)



















      Avatar
      schrieb am 09.05.04 13:38:04
      Beitrag Nr. 214 ()
      #213

      Beim SPX sind jetzt u.a Slow Stoch und Williams R% in den Zeitfenstern hourly,daily und weekly in den überverkauften Bereich gelaufen,so daß bald eine "kurzfristigere" Aufwärtsgegenbewegung nicht unwahrscheinlich erscheint.Da jedoch der RSI weekly bereits die relevante Marke von 50 bearish unterschritten hat,ist eine sehr dynamische Aufwärtsbewegung aus momentaner Sichtweise eigentlich eher fragwürdig.In den Zeitfenstern daily und weekly kreuzen sich im Bereich von 1135 Pkt mehere Trendlinien mit Horizontalwiderständen,so daß einem Upimpuls spätestens hier bereits gehöriges Störfeuer erwarten sollte.Der Bereich um 1110 Pkt dürfte wohl schon eine erste größere Hürde darstellen.
      Wie gesagt,die mittelfristigen Weichen sind bereits abwärts gerichtet.:) ;) :cool: :D :kiss:
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 06:38:42
      Beitrag Nr. 215 ()
      Der Linienchart auf Wochenbasis,deutet demnächst beim SPX als erstes größeres Kursziel auf den Bereich von etwa 1050 Pkt hin.:) ;)






      Avatar
      schrieb am 10.05.04 12:29:14
      Beitrag Nr. 216 ()
      #199

      Die Saudis haben das Wort ergriffen und "wollen sich für eine Fördermengenerhöhung stark machen"

      Oil takes a plunge. :D

      Auf meine arabischen Freunde ist Verlass. Hast Du gesehen, Al? So steuert man einen Markt. Schneid Dir mal eine Scheibe davon ab! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 12:42:16
      Beitrag Nr. 217 ()
      Was stutzig macht: Den Aktienmärkten scheint das recht egal zu sein.
      Maue Erholung in Form eines Baisse-Keils. Keine Erleichterungsrallye? Oh-oh.....

      Ist der Schluss zulässig, dass der Ölpreis nur ein nachgeschobener Begründungsversuch für den Downmove war? Und der tatsächliche Grund seine Wirkung weiter entfalten wird?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 12:56:08
      Beitrag Nr. 218 ()
      Zur Beobachtung:

      Avatar
      schrieb am 10.05.04 13:32:53
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hm....die Form des Tops kommt mir bekannt vor.....
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 13:36:46
      Beitrag Nr. 220 ()
      #219

      wenn das nur so einfach wäre. Die Relation Vorräte ./. Bedarf ist in den USA nun mal auf einem Tiefststand. M.W. auch weltweit, ganz speziell für China zutreffend. Einbrechen kann der Ölpreis eigentlich nur, wenn eine konjunkturelle Baisse bevorsteht. Aber selbst dann wäre das noch zweifelhaft, weil die Relation Verbrauch-Vorräte erhalten bliebe.

      Alternative: Eine Dollar-Rally zeichnet sich ab. Dann kann er ohne weiteres zurückgehen, auch wenn selbst in dem Fall der Bedarfsüberhang langfristig stabilisierend wirkt. Für die Förderländer wäre die Sache gebongt.

      Fazit, baisseträchtig für den Ölpreis wäre eine Kombination aus beiden Faktoren: Konjunktureinbruch und Dollar-Rally. Logisch weiter: Warum könnte es eine USD-Rally geben? Zinsspike in Aussicht? Was bedeutet ein Zinsspike für die extrem zinsabhängige US-Konjunktur?

      Keine Ahnung, ob das die Potentiale beschreibt oder nicht. Aber das wäre eine Kette, die sämtliche oberflächlich nicht zusammenpassenden Kursbewegungen erklären würde.

      Seit 2003 haben wir eins jedenfalls gesehen: Das öfter zitierte 6-9-Monatsfernrohr der Börsen scheint gelegentlich nicht schlecht zu funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 18:45:19
      Beitrag Nr. 221 ()
      #220

      Wenn ich mich just einmischen darf:

      Gute Posting. Für mich macht genau das Szenario sehr Sinn. Und ich denke auch, dass das 6-9-Monatsfernrohr wieder zuschlägt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:05:13
      Beitrag Nr. 222 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 06:40:37
      Beitrag Nr. 223 ()
      Betrachtet man beim SPX den weekly RSI zurückblickend so ist zu erkennen,daß wenn hier die bedeutende 50ger Marke erst einmal über oder unterschritten wurde,"für längere Zeit" und zudem relativ dynamisch die daraus resultierende generelle Bewegungsrichtung im Chart beibehalten wurde.:) ;)













      Avatar
      schrieb am 11.05.04 18:03:34
      Beitrag Nr. 224 ()
      Bei Daxwerten wie u.a.(Mü Rück,Infineon,VW)hat bereits die SMA 100,die SMA 200 bearish nach unten
      hin geschnitten,hierraus läßt sich definitiv eine generelle Beendigung der
      Aufwärtsbewegung ableiten.Wählt man beim VDAX eine Kerzenchartauflösung über 3 Jahre an ist hier zu
      erkennen,daß zuletzt ein Ausbruch aus einem riesigen Bullkeil stattgefunden
      hatte,ein Anstieg in Richtung der 40 sollte somit in den nächsten Wochen
      nicht unwahrscheinlich sein,da dieses zudem von den bullishen Indikatoren her untermauert wird.:);)











      Avatar
      schrieb am 11.05.04 18:28:21
      Beitrag Nr. 225 ()
      Im Bereich von 1440-1460 Pkt sollte eine Aufwärtsbewegung wohl schon ins Stocken geraten.:);)









      Avatar
      schrieb am 11.05.04 21:02:10
      Beitrag Nr. 226 ()
      @silverpwd

      nicht uninteressant. Muss mir mal die Report-Historie ansehen. Scheinen insgesamt aber nicht immer den Punkt getroffen zu haben.



      --
      US-Öl über der 40er-Barriere. Das Kräftemessen zwischen Aktien und Öl können die Aktienmärkte wohl kaum gewinnen. Wirkt wie eine Zinserhöhung. Das wohlmeinende Gerede der Saudis wird von den Märkten ohnehin nicht geglaubt. Pure Propaganda, um dümmlichen "Achse-des-Bösen"-Attacken zu entgehen. Die Leute haben gründlich foul play von den Amis gelernt.


      SAN FRANCISCO (CBS.MW) -- Oil futures climbed above $40 per barrel Tuesday for the first time in over 13 years as expectations for U.S. gasoline demand outweighed the impact of Saudi Arabia`s call for an increase in OPEC output.

      Gasoline futures also rose, and average retail prices for the fuel reached a new record high at just shy of $2 per gallon.
      "Once that $40 level got taken out [Friday], the sky`s the limit," said Kevin Kerr, editor of newsletter Kwest Market Edge.
      "OPEC has done this too many times, the whole region is in chaos, [and] their credibility is in question," he said.
      Crude for June delivery lately traded at a session high of $40.15 per barrel on the New York Mercantile Exchange. Futures prices haven`t traded above $40 since mid-October of 1990.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 12:48:59
      Beitrag Nr. 227 ()
      Ich nehm alles zurück. Die Saudis können es auch nicht mehr.
      Der Markt hat das übliche Geschwafel nicht geglaubt, sondern letzten Endes als "das übliche Geschwafel" qualifiziert.
      Auch das *gähn* "beat by a penny" Ergebnis bei Cisco war zu vorhersagbar, um Eindruck zu schinden. Der Trick ist langweilig geworden.
      Die FED wird langsam von den Mainstream-Medien in die Zange genommen ( bei den n-tv und bloomberg- Kommentatoren und Experten macht sich zwischen den Zeilen Ratlosigkeit bemerkbar )
      Die Entwicklung im Irak lässt Bush mittlerweile als das verblödete und verlogene Arschloch dastehen, das er tatsächlich ist. Zustimmungsquote unter 50% und sinkend. Plötzlich fällt allen ein, dass ihn ja weniger als 25% der Wahlberechtigten gewählt haben.

      Mein Eindruck: hier macht sich schleichend das bemerkbar, was ich in früheren postings prognostiziert habe: Vertrauensverlust auf breiter Ebene. Und da die gesamte Rallye und die Konjunkturerholung in USA mehr oder weniger auf Illusionen, Zahlenspielereien, Versprechungen.....ja, und eindeutigen Lügen beruht, wird das ein böses Erwachen.

      Der Kaiser ist nackt.
      Und wir singen leise mit Bob Marley: "You can fool some people sometimes, but you can`t fool all the people all the time."
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 16:48:13
      Beitrag Nr. 228 ()
      #227

      man kann der OPEC keinen Vorwurf machen. Sie produziert bereits >2 Mio Barrel über dem offiziellen Limit. Eine Erhöhung des Limits würde diese Überproduktion offiziell machen.

      Nach den neuesten Berechnungen der IAE (die eine solche Situation lange geleugnet hat) soll nun ab ca. Herbst nicht eine einzige freie Förderkapazität mehr verfügbar sein. Von Willkür keine Rede.

      Exponentiell wachsender Konsum ist der Grund. Wenn das zutrifft, umso schlimmer: Dann sind die Sucker noch dreimal dümmer, als gedacht.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 17:22:24
      Beitrag Nr. 229 ()
      Indikatorenrätsel:

      Der NDX fällt seit Monatsanfang in einem deutlichen Abwärtstrendkanal.
      Der Stoch schleicht sich währenddessen in den überkauften Bereich.
      So etwas fällt mir zum ersten mal auf. Ist das jetzt ein Zeichen ausgeprägter Marktschwäche? Oder eine bullishe Divergenz? Oder ignoriert man das am besten ganz, weil die Trendstärke mittlerweile so hoch ist, das der Stoch keine zuverlässigen Signale senden kann?

      Meinungen?

      Avatar
      schrieb am 13.05.04 18:26:50
      Beitrag Nr. 230 ()
      Weekly und monthly sieht es in den dargestellten Indikatoren/Oszillatoren zumindest nicht gut aus.Ich schätze eher der Slow Stoch läuft daily nach oben,damit bald eine schöne Entladung nach unten hin stattfinden kann.Für die aktuelle und nächste Wochenkerze kreuzen sich im Bereich von 1410 mehrere Trendlinien,es ist daher äußerst fraglich ob dieser Widerstandsbereich auf Schlußkursbasis überwunden werden kann.:);)











      SMA 50 und 100 sowie die Bollingerbänder

      Avatar
      schrieb am 13.05.04 18:31:11
      Beitrag Nr. 231 ()
      Ich hatte noch vergessen zu erwähnen,daß zuletzt die SMA 50,die SMA 100 bearish gekreutzt hatte,daß ist bestimmt kein bullishes Zeichen.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 22:01:01
      Beitrag Nr. 232 ()
      Das heute war, wie erwartet, die übliche Vertagungstaktik. Morgen sollte man wissen, ob es eine Rally werden kann. Leider werden die Prügel, die verteilt werden, immer härter:

      WASHINGTON (CBS.MW) -- Wholesale food and energy prices jumped in April, driving the U.S. producer price index up a higher-than-expected 0.7 percent, the Labor Department estimated Thursday.
      Core producer prices for finished goods (excluding food and energy goods) rose 0.2 percent, in line with expectations. Economists surveyed by CBS MarketWatch had predicted a 0.3 percent rise in the overall PPI and a 0.2 percent rise in core prices. In March, the PPI rose an unrevised 0.5 percent, while the core PPI rose an unrevised 0.2 percent. Over the past year, the PPI has risen 3.7 percent, while the core PPI has risen 1.5 percent in the past year.

      Bei Fortschreibung auf SAAR-Basis eine Inflation der Grosshandelspreise von 8,4%. Die Dummen sind die Konsumenten, sie kriegen es doppelt ab: Erstens zahlen sie direkt die höheren Energiepreise und zweitens schlägt das in der gesamten Preiskette durch - alternativ auf die Gewinne. Absatzprobleme für rosa Brillen, aber vielleicht helfen Albernheiten wie das Sentiment weiter.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 22:35:52
      Beitrag Nr. 233 ()
      zu 230

      Beim NDX treffen sich momentan ziemlich exakt im Bereich von 1435 Pkt das mittlere Bollingerband sowie die SMA 50 und zeigen beide relativ steil nach unten,so daß sich ab hier einer Aufwärtsbewegung ein starkes Widerstandscluster entgegensetzt,ohne die ganzen anderen SMA`s und envelopes sowie A/D Linien,die direkt darauf folgen.:);)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 23:12:36
      Beitrag Nr. 234 ()


      landingzone, wie meinen?:rolleyes:

      p.s.:qwasy, hab den EXTRA klein formatiert. ich finde man kann garnichts mehr erkennen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 00:24:03
      Beitrag Nr. 235 ()
      @woernie

      schliesse mich an: bitte wenig Buntstifte. Überhaupt, an alle: Möglichst wenig platzfressende Charts und wenn schon, dann bitte winzig, schwarzweiss und aussagekräftig. Danke. :D

      Erstmal Gegenfrage: Was kann das mit pro/contra Rally an den Aktiendingsdas zu tun haben? Äpfel und Birnen? Nicht unbedingt. Denk mal an letztes Jahr. Der angeschobene Wirtschaftsaufschwung wurde erreicht über die USD-Pumperei + Asien-Bond-Connection. Japan und China scheinen inzwischen beide ausgestiegen zu sein. Beide verkaufen das als vernünftiges Handeln. China behauptet z.B. die Konjunktur bremsen zu müssen. Sehr sinnvoll und heroisch, aber warum ausgerechnet jetzt? Ist es vielleicht eher so, dass sich ein Rückgang der US-Einkaufsmanie abzeichnet? Folglich Rückgang des USD-Angebots, USD steigt, zumindest kurzfristig, bis sich ggf. Inflation durchsetzt? Würde in jedem Fall bedeuten, der Boom wäre zu Ende.

      Nur als Gedankenspiel. Aber wo kein Plan ist, kann man schwer einen herzaubern. Andere Luftballons willkommen.


      Als Techniker machst Du es einfach daran fest, ob die Nackenlinie getötet wird oder nicht. Genauso wie man die Fortsetzung der Aktienrally daran festmachen kann, ob die heutigen unglaublichen hohen Hochs morgen per Schlusskurs deutlichst überboten werden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 12:07:54
      Beitrag Nr. 236 ()
      Fundstücke:

      http://www.gold-eagle.com/editorials_04/orlandini051204.html

      http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/stott051304.html

      http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/stott051304.html

      Beim Thema "Inflation" herrscht gelegentlich Begriffsverwirrung.
      Die meisten setzen Inflation mit steigenden Verbraucherpreisen gleich.
      Letztere sind aber nur ein Symptom der Inflation. So wie ein Hustenreiz ein Syptom ist, dessen Ursache genausogut staubhaltige Luft wie Tuberkulose sein kann.
      Der Kern der Inflation (als Ursache von Preissteigerungen) besteht darin, dass das Geldangebot schneller wächst als das Warenangebot.
      Da das überschüssige Geld nicht sofort im Warenmarkt landen muss, kann die Inflation zunächst im Bereich der Geldanlagen aufgefangen werden.
      Es bleibt Inflation. Und damit nicht Wertsteigerung der Assets, sondern Wertverfall des Geldes.
      Das erklärt übrigens auch ganz einfach, warum Kriege IMMER Inflation mit sich bringen und hohe Preissteigerungsraten nach sich ziehen.
      Die Rüstungsgüter, die von dem per Kreditaufnahme geschaffenen Geld gekauft werden, werden zwangsläufig vernichtet - das ist ihr Zweck. Das Geld bleibt aber im Umlauf.
      Nur Tilgung der Schulden (alternativ Abschreibung wg. Konkurs) vernichtet das überschüssige Geld. Die Geldmenge sinkt relativ zum Warenangebot. Inflation zieht Deflation nach sich.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 15:14:22
      Beitrag Nr. 237 ()
      Ich könnte mir beim NDX heute gut eine Aufwärtsbewegung bis in den Bereich um 1435 Pkt(mittlere Bollingerband und SMA 50) vorstellen,hier kommt es dann zum Abprall mit einem späterem Schlußkurs von unter 1410 Pkt.Wie gesagt,für die aktuelle Wochenkerze verläuft im Bereich von 1410 ein Kreuzwiderstand,zudem steht heute nach Fibonacci ein Zeitprojektionstag auf dem Programm.:);)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:17:48
      Beitrag Nr. 238 ()
      @qwasi

      ob dass mit dem Gold sinnvoll ist? Denk mal dran, wie Edelmetallstandards in Antike und Mittelalter regelmässig korrumpiert wurden. Man hat auch da Wege gefunden, die Geldmenge auszuweiten. Ist überhaupt kein Problem. Die Abschaffung des Kredits ist unmöglich. Keine Wirtschaft wird ohne funktionieren.

      Das Beispiel mit dem Militär passt auch nicht so ganz. Nicht auf eine Dienstleistungsgesellschaft. Wenn ich einen Urlaub abfeiere, dann ist er nachträglich auch vernichtet.Selbst dem Benzin im meinem Tank geht es leider ähnlich. Das Geld ist "noch da", wie sonst? Was Du meinst, ist vermutlich die umgekehrte Kausalkette: Inflationierung, aufgepumpte Haushalte, Militarismus und Imperialismus traten in der Vergangenheit öfter gemeinsam auf. Siehe Hitlers und Hjalmar Schachts Mefo-Wechsel-System zur Finanzierung der Rüstung. Aber auch nicht immer. Das Kaiserreich soll bis 1914 ziemlich solide gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:47:45
      Beitrag Nr. 239 ()
      @WPH

      möglich. Die eiern zuviel durch die Landschaft. Ziemlich atypisch. Vorgängerrallys kamen äusserst schnell zur Sache. Möglicherweise war das Reversal Theater und mehr als eine Seitwärtsbewegung kommt nicht raus.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:59:57
      Beitrag Nr. 240 ()
      Beim NDX deuten Chart und Indikatoren im hourlyzeitfenster jetzt auf zumindest die 1355 Pkt hin.Anhand des Wochenkerzencharts,ist für die nächste Wochenkerze bereits nach unten hin Luft bis etwa 1320 Pkt frei,warten wir`s halt mal ab. :);)

      Avatar
      schrieb am 14.05.04 18:29:40
      Beitrag Nr. 241 ()
      @landingzone

      Ich bin weit davon entfernt, eine Demo zur sofortigen Wiedereinführung des Goldstandards zu organisieren. Ist überhaupt nicht mein Thema.

      Unabhängig davon: Ich kann mir überhaupt keine Methode vorstellen, den Geldwert sicher und dauerhaft (!) vor Verfall zu schützen. Die Gefahr liegt nicht in der Korrumpierbarkeit des Systems, sondern in der Korrumpierbarkeit der verantwortlichen Personen. Das Böse ist immer und überall .:D

      Und richtig: jede Form von Dienstleistung ist flüchtig und stellt keinen bleibenden Wert da. Verbrauch nicht reproduzierbarer Rohstoffe dito. Wenn eine Volkswirtschaft keine Waren mehr produziert, sondern nur noch Dienstleistungen betreibt (Werbung, Beratung, Kommunikation, Transport, Tourismus etc....) , bekommt sie unweigerlich ein Preisproblem auf der Warenseite. Das Kriegs-Beispiel ist nur das am leichtesten nachvollziehbare Extrem. Und historisch erstklassig belegt.

      Es sei denn, die Notenbank geht beinhart vor und sammelt das überschüssige Geld via Kreditverknappung, Leitzinserhöhung etc. ständig (i.S. von stetig) wieder ein - und bremst dadurch die Konjunktur aus. Dieses Dilemma in den Griff zu kriegen ist imo genau die Herausforderung für Regierung und Notenbank. Womit wir wieder bei den verantwortlichen Personen wären.

      Ein Goldstandard (oder eine restriktive Geldmengenpolitik) hätte z.B. den Computer- und Internetboom vielleicht unmöglich gemacht, mit Sicherheit aber stark gebremst. Uns wäre eine Menge Unfug erspart geblieben. ;)

      Andererseits: Wär schade gewesen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 12:57:48
      Beitrag Nr. 242 ()
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action…
      Die Korrektur sollte bald enden...
      Der Markt scheint sein Ziel, die unsicheren Marktteilnehmer abzuschütteln, bald erreicht zu haben.


      Gut möglich, dass das sehr lange nicht dauert, da Baissen im allgemeinen viel schneller als Rallys sind. Hat er möglicherweise recht.

      Was das Abschütteln angeht, kann man ERST DANN (und ja nicht vorher) wieder einsteigen, wenn Sentimenttrader wie Grüner Junge anfangen, zu verkaufen. Wir freuen uns auf den nächsten Kommentar von ihm.
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 20:48:36
      Beitrag Nr. 243 ()
      Beim Dax mehren sich so langsam die Werte,bei denen die SMA 100,die SMA 200
      bereits bearish geschnitten hat (u.a VW,Mü Rück,Infineon ect.) und
      dadurch bedingt bei diesen die Ampel schon auf dunkelrot gesprungen ist.Bei
      anderen gewichtigen Daxfirmen hat bereits die SMA 50,die SMA 100 bearish
      geschnitten,dieses sollte schon als ein eindeutiges Warnsignal zu verstehen
      sein.Ein Test der SMA 400 (gelb)ist in den nächsten Wochen zumindest einzuplanen.:);)

      Avatar
      schrieb am 20.05.04 16:34:00
      Beitrag Nr. 244 ()
      Moin allerseits und schönen Feiertag!

      Das Marktumfeld ist im Grossen und Ganzen unverändert. Langweilig eigentlich. Der Tag gestern hatte es technisch aber in sich.
      Das hat mich inspiriert, mal wieder einen schnellen Blick auf unsere amerikanischen Freunde zu werfen:

      Zuerst die Zinsen:



      Das ist einfach: derzeit gibt`s nur eine Richtung und zwar aufwärts. Die Trendfolger sind schon etwas überkauft, aber der Stoch scheint einen weiteren upswing ankündigen zu wollen. Der Trend ist intakt und das "golden cross" (sma50 und sma200) gibt weiteren Auftrieb, wenn es signifikant wird. Das Thema Zinsen ist derzeit in der Wahrnehmung vom Ölpreis verdrängt worden. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, wann es wieder aus der Schublade geholt wird.

      Der Dollar-Chart (Index) ist von Clive Maund. Da gibt`s nicht viel hinzuzufügen. Man beachte die Divergenz im MACD. Der SMA200 muss allerdings von den Bären zurückgeholt werden. Das geht nicht sofort. Dass sich im Euro anscheinend ein Doppelboden ausbildet, passt gut ins Bild.



      Moment......Zinsen steigen, Dollar fällt???? Passt das zusammen??
      Ja!! In einem inflationären Umfeld ist das locker miteinander zu vereinbaren. Und Inflation ist genau das, was die FED zu erzeugen versucht.

      Der Aktienmarkt: Fundamental drücken Zinsen und Ölpreis, ein fallender Dollar würde stützen. Weitgehend Patt also. Technisch....ups!



      Der NDX sieht wirklich indifferent aus. Bullish interpretiert kann das ein grosser Wimpel werden oder ein Bearkeil. Möglich ist auch, dass sich hier eine Trading-Range von ca. 200 Punkten entwickelt. Die Indikatoren sind allesamt neutral und lassen überhaupt keinen Schluss zu.
      En Detáil erkennt man noch einiges, das sehr bearish aussieht: Über dem derzeitigen Punktestand deckelt ein Cluster aus horizontalen Widerständen, Trendlinien und gleitenden Durchschnitten. Unangenehm ist, dass Rebreakversuche der SMA 200 mehrfach gescheitert sind. Zuletzt gestern mit Bravour. Die Verkäuferseite hat anscheinend das Heft in der Hand. Insgesamt sieht diese Ballung von Gaps und Dojis sehr, sehr unsicher aus. Ich bevorzuge (wegen der 200SMA) nach wie vor die Downside.



      Der SPX sieht auf den ersten Blick stabiler aus, weil er noch über der SMA200 notiert. Tatsächlich ist das hier ein deutliches rounding Top. Eine andere (bullishe) Interpretation ist mir nicht möglich - ich hab`s versucht.
      Gestern wurde ein Versuch, den Abwärtstrend zu brechen, geradezu brutal abgewürgt. Die Indikatoren geben nicht den geringsten Anschein, dass die Abwärtsbewegung einem Boden nahe ist. Sorry, aber das sieht wirklich richtig Scheisse aus. Wenn der SPX als letzter US-Index den SMA 200 brechen sollte, gehen für die Aktien worldwide die Lichter aus. Bestenfalls gibt`s noch einen Pullback für die Zauderer, aber ein Rebreak wäre dann nicht mehr drin, dafür daddeln Composite, NDX und Dow Jones schon viel zu lange rum.

      Wenn ich das richtig sehe, ist morgen ein kleiner Verfalltermin. Wenn die Kontrakte glattgestellt und rejustiert sind, hat die Unsicherheit vermutlich ein Ende.
      Passt auf euer Geld auf!
      Good Trades
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 22:54:54
      Beitrag Nr. 245 ()
      ..und der Dow hat heute wirklich den Vogel abgeschossen: satte 7 hundertstel Punkte Veränderung von close zu close. Seit 9 Handelstagen bewegt sich der Index in einer 3%-Range rund um die 10000 Punkte/SMA200. (im NDX sinds die 1400 - seit inzwischen 15 Tagen!) Wer zuerst blinzelt, hat verloren.



      Ergänzung zum Thema Zinsen: bezüglich der Trendfolge-Indis hab ich Quatsch geschrieben, wie mir gerade auffällt. Sowohl RSI als auch MACD geben Verkaufssignale, so dass hier wohl eine Korrektur (auf ca.44?) am wahrscheinlichsten ist.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 16:21:19
      Beitrag Nr. 246 ()
      von Richard Benson - sehr amüsant. ;)

      Pavlov`s work on the conditioned reflex reaction of sheep to stimuli should be of the utmost importance to the Federal Reserve at this juncture in a clearly over-valued stock and bond market.

      In Pavlov`s research, he discovered that if he gave the sheep a mild electric shock, it would bother them very little and their life would go on pretty much as if nothing had happened, as long as the shocks were random. Warning the sheep in advance of a shock by ringing a bell, however, affected their behavior and it changed radically. The sheep were just smart enough to know that if they heard the bell, the shock was coming. After repeating this exercise a few times, the poor sheep crapped all over the place; after a few more warning bells, the sheep started dying of heart attacks.

      What is unfortunate for the Fed and what any old stock market pro knows - and what Alan Greenspan should absolutely know - is that mass retail stock investors act just like sheep. Indeed, for the major market participants, retail investors are there to get "sheared at market tops". Somebody has to buy when the smart money wants to sell. :D Moreover, to keep the herd of retail investing sheep grazing on financial investments, there has to be a steady stream of "feel good" press. Therefore, the market is always fed happy stories by the Federal Reserve Governors, the Secretary of the Treasury, and, of course, stock analysts, telling the sheep all kinds of "horse hockey" that everything is all right with the markets and there has never been a better time to invest! :D:D

      So, what has the Fed done? In a relatively short period of time, they went from saying "considerable period" to "patient" to "measured". They haven`t even given the investing sheep the first 0.25% mild shock. By ringing the little bell twice, the Fed got the 10-year note to sell off 7 points; NASDAQ to sell off 12%; the Dollar to strengthen 10%; gold, silver, and emerging market debt to "cave in"; and, every carry trader and hedge fund in the reflation trade to cower in a corner, whimpering in fear, that the Fed will start ringing more bells and actually begin administering mild interest rate shocks. Worse yet, the market participants that have been running like lemmings for the edge of the cliff are the market professionals! :eek:

      What will the behavior be of the retail investing sheep as the Fed moves forward and starts to set the following regular pattern: Ring a Bell; Raise the Funds Rate; Ring a Bell; Raise the Funds Rate. :laugh: A neutral Fed Funds rate is 3% to 4%, so there are a lot of little shocks yet to come.
      We would recommend that the Fed have tranquilizers, soma, and lots of liquidity ready to bail out the markets as they get ready to start scaring the sheep. P/E market valuations for stocks and inflation rates, compared to bond yields, suggest that scaring sheep should be easy. Retail stock and bond investors can follow the lemmings over the cliff at any time (you should watch money flows into stock and bond mutual funds very closely).

      Because the Federal Reserve and Treasury have regular practice "fire drills" on what to do during a market crash, and given their behavior and what Pavlov taught us about sheep, they will more than likely create an opportunity to fight a real financial market fire. :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 16:39:20
      Beitrag Nr. 247 ()
      Ein` hab ich noch.....

      http://www.gold-eagle.com/editorials_04/rostenko052004.html

      Mark Rostenko sagt: "Eigentlich müsste der Aktienmarkt jetzt ratzfatz fallen. Eigentlich. Aber......"

      Lesenswert.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 17:20:50
      Beitrag Nr. 248 ()
      @qwasi

      die Japaner haben ziemlich lange die Währungsmärkte "angehalten". Nicht ohne Erfolg.

      Das bringt mich langsam zu der Vorstellung, dass der Abstieg vom Spekulationshügel genauso langsam vorangehen könnte, wie der Aufstieg. Möglicherweise gibt es mindestens 1 Jahr zähe Baisse. Wenn nichts dazwischenkommt. Nochmal +20% beim Ölpreis - übrigens Kleinigkeit - oder jeden Monat die gleiche Grössenordnung beim CPI (ebenfalls Kleinigkeit), dann führt die schönste Gegenmaßnahme jeweils zu einem weiteren starken Kursrutsch.

      Danach wird wieder hochgejubelt, letztlich wieder ohne Erfolg. Das ist im Endeffekt genauso schädlich, wenn nicht sogar schlimmer als die "natürliche", also schnelle Entfernung der spekulativen Bewertungen. Wenn man diese nutzlose Aktion auf Suckerniveau unbedingt veranstalten will, bittesehr.

      Mir soll es recht sein. Longpositionen sind relativ uninteressant geworden, der Rest ist das Ermitteln von geeigneten Shortkandidaten und -einstiegspunkten. Oder mal das Gegenteil, wenn es sich gerade anbietet. Wird der ewige Swingtrade.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 17:33:47
      Beitrag Nr. 249 ()
      Guten Tag, beim DAX darf man am Montag sehr gespannt sein. Am Wochenende ist G7 Gipfel und beim letzten Mal hats die Börsen ziemlich runter gehen lassen. Ich denke mal ab Montag geht´s deutlich gen Süden...
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 19:34:23
      Beitrag Nr. 250 ()
      "Der ewige Swingtrade". :) Gefällt mir. Wäre - vom Tradingstandpunkt aus - für mich nicht schlecht.

      Ob ein schneller Crash schädlicher wäre oder eine zähe Asset-Price-Deflation, weiss der Himmel. Diejenigen, die die Märkte zu steuern versuchen, unterstellen scheinbar, dass fallende Kurse notgedrungen Rezessionen und dauerhaftes Unheil nach sich ziehen.... als hinge das Wohl und Wehe der Weltwirtschaft am Vermögenszuwachs mittels Spekulation. Möglicherweise haben sie recht. (Würde ich der FED widersprechen? Niemals!!) Anscheinend ist die altmodische Form der Wertschöpfung in Form einer Produktion in den westlichen Industrieländern unmöglich geworden. Insofern sind fallende Kurse per se von Übel. Der beste Einstiegszeitpunkt hat gefälligst immer "jetzt sofort" zu sein. Der beste Verkaufszeitpunkt "nie". (Hmmm....das bringt mich zu der Frage, ob und inwieweit "steigende Kurse" das Gleiche ist wie "Vermögenszuwachs".....)

      Aber ist das nicht eine völlig kranke Welt? Anstatt der Wirtschaft in einem verlässlichen Rahmen Raum zur Entwicklung zu geben und dem Kapitalmarkt die Bewertung zu überlassen, fummelt man am Kapitalmarkt rum und hofft, dass die Wirtschaft irgendwie über die Runden kommt.

      Und was sollte dazwischenkommen? Geld...viel,viel Geld?...anscheinend hat die FED in der zweiten Aprilhälfte den M3-Hahn mal wieder richtig aufgedreht. Der immerwährende Notfall....:laugh:. Könnte - mit der üblichen Verzögerung - tatsächlich Wirkung zeigen.

      @Mehr2
      Danke für den Hinweis. Hatte ich gar nicht auf der Rechnung. Da ist ja einiges an Potenzial für Zoff in der Luft. Was wir kleine Muckels zu hören bekommen, wird allerdings die übliche - und mit Sicherheit heute schon ausformulierte - Abschlusserklärung, dass "die Weltwirtschaft sich auf einem guten Weg befindet ...blabla... alles notwendige tun, um in gemeinsamen Einvernehmen... blablaba...freie Märkte....blabla....Anlass zur Hoffnung.....Friede,Freude, Eierkuchen...." Ich bin dieses Schmierentheater so leid......:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 22:04:30
      Beitrag Nr. 251 ()
      #250

      Schnell fallende Kurse führen zu einem Schock, langsam fallende zu schleichendem Niedergang. Aber nur dann, wenn sich es sich um Spekulationsökonomien handelt, für die der sog. "Vermögenseffekt" zu einer Art Zwangsvorstellung geworden ist. Davon kann man inzwischen ausgehen.

      Die russische Ökonomie war das 1998 nicht, und konnte deswegen den Einbruch an den Aktienmärkten wie selbstverständlich ignorieren. Eine Wirtschaft, die sich in von inflationierten Assets abhängig macht, kommt früher oder später in eine fatale Lage.

      Darauf, dass Märkte nicht die gewünschten Ergebnisse hervorbringen und/oder gelegentlich überhaupt nicht funktionieren, weisen bereits die Antiglobalisierer ständig hin. S. die sog. "Tobin"-Steuer als Spekulationssteuer mit Dämpfungscharakter. Die Marxisten drückten sich noch viel schärfer aus. Der Treppenwitz ist: Beiden Gruppen wird faktisch, durch die ständigen Eingriffe, von den Vertretern des sogenannten Wirtschaftsliberalismus ununterbrochen recht gegeben. Lachst Dich doch kaputt, oder?
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 08:58:33
      Beitrag Nr. 252 ()


      ich hoffe mal auf ONI
      gruß
      bio
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 13:35:45
      Beitrag Nr. 253 ()
      #252

      ist doch egal. Der Dax hampelt nur den Amis hinterher. Irgendeine Idee zu kommenden aussichtsreichen Shortkandidaten aus DJI oder Nasdaq? Leider MO verpasst :(
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 14:40:53
      Beitrag Nr. 254 ()
      @Bio

      Wenn`s anders kommen sollte, wird er schon eine Alternativzählung finden......:laugh:

      Der Dax langfristig mit EW zu bearbeiten, ist m.E. aus dem von @landingzone genannten Grund ein absolut lächerliches Unterfangen.
      Die der EW-Theorie zugrundeliegende Prämisse, die Kursentwicklung sei aus sich heraus erklärbar, ist - in diesem Zeitfenster und ganz speziell auf den DAX bezogen - imo kompletter Blödsinn.

      Man endet letztlich bei Onischkas Methode: eine Vielfalt aus Alternativ-Zählungen, Keylevels und Kurszielen in den Raum zu werfen in der Hoffnung, das irgendetwas davon passt. Was ihm allerdings zu eigen ist - und das verdient durchaus Respekt - ist ein bemerkenswertes Geschick, diese Willenlosigkeit zu verschleiern. Er achtet gut darauf, das die Details seiner Zählungen nicht ohne weiteres nachvollziehbar sind, drückt sich oft unklar aus, wechselt regelmässig Szenarien, verteilt die Erläuterung von Alternativzählungen ungeordnet über die gesamte Analyse, nutzt suggestive Formulierungen ("Wenig überraschend drehte der Dax gestern bei....."), usw...

      ...sehr wirkungsvolle Taschenspielereien. :rolleyes:


      @landingzone
      Ich würde mich bei den Finanztiteln umsehen: Fannie Mae, Citibank....
      Software: Siebel Systems hat leider schon reichlich abgegeben...aber immer noch eine P/E von knapp 250. Oracle sieht technisch auch interessant aus. Cisco dito. Entertainment: Disney/TimeWarner.
      Biotech. Immer die letzten, die von den Suckern "entdeckt" werden, und die ersten zum Abstossen. Amgen ist auch ein Beispiel dafür, was hier in den Einzelwerten schon an Kursverlusten aufgelaufen ist, ohne dass der Index schon eine deutliche Baisse anzeigt.

      Der Treppenwitz... Allerdings. Auch Hegel hätte seine helle Freude daran, was sich aus den feindlichen - und vermeintlich völlig gegensätzlichen - Systemen des Kalten Krieges synthetisiert hat: eine propagandistisch gelenkte, ideologisierte Marktwirtschaftssimulation mit demokratischer Fassade in USA und in Europa einen Verwaltungsmoloch, der die zu Verfügung stehenden Mittel verschlingt, um den Stillstand zu organisieren. :laugh:

      Auf die sich entwickelnde Antithese darf man gespannt sein.....
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 16:39:25
      Beitrag Nr. 255 ()
      #254

      Irgendeine Bank shorten und fertig? Nicht ein bisschen zu pauschal? Wann kommt z.B. AIG runter? Stehen möglicherweise auf der Kippe. Aber noch im Top und nicht darunter. C hat schon einen netten Sturz hinter sich. Jetzt shorten oder nicht, das ist zumindest die Frage wert. Muss nicht immer wie bei MO laufen.


      @alle

      Weiss jemand einen Grund für die neue Begeisterung für Boeing? Ich habe keine Nachricht gefunden, die den Sprung versacht hätte. Wenn es nichts gibt, ist es vielleicht ein shortbarer Shortsqueeze?

      Avatar
      schrieb am 25.05.04 17:42:49
      Beitrag Nr. 256 ()
      Im Moment würde ich gar nichts shorten.
      Dem S&P fehlen noch ein paar Punkte zum Start eine groben Rallye + Shortsqueeze.
      Zu riskant.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 17:49:55
      Beitrag Nr. 257 ()
      @ Qwasy

      Über EW kann man sicherlich streiten aber Kursziele sind
      durch die Fibonacciverhältnisse sehr gut zu bestimmen.
      Das ist ein Riesenvorteil.Ich finde die Erwartung aus#252
      gar nicht so unwahrscheinlich.Vielleicht weil ich ähnliches erwarte.:laugh:

      Patrick
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 18:07:47
      Beitrag Nr. 258 ()
      @silverpwd

      jain. Einzeltitel verhalten sich stellenweise völlig anders als der Index. Im übrigen gibt es das Phänomen der Sektorenrotation, das regelmässig Kandidaten für beide Richtungen hinstellt und aus Schwächekandidaten unbemerkt die Luft rauslässt. Viele von @qwasis Kandidaten sind derzeit leicht ausgebombt, so dass aktuell ein weiterer Kursverfall nicht unbedingt wahrscheinlicher wird.

      Sieht aus, als ob eine Menge Bärenfallen in der letzten Zeit aufgestellt wurden. Richtig schön mit Fähnchen und Beschriftung drauf. Aber klare Long Setups sehe ich auch nur sehr wenige. Mit etwas breitbandigem Herumgehampel lässt sich der DJI aber sicher 300 Punkte hochschieben, ohne dass einem irgendetwas Bemerkenswertes auffällt.

      Wie auch immer - ohne dass PG, YHOO, RIMM und ähnliche Suckerbuden ins Stolpern kommen, wird es keinen Breitbandshort geben. Deswegen stimme ich Dir bedingt zu. Bis jetzt sind deren "ewige" Aufwärtstrends nämlich ungebrochen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 20:03:10
      Beitrag Nr. 259 ()
      <Bis jetzt sind deren " ewige" Aufwärtstrends nämlich ungebrochen.>

      Ja, warum zum Donner auch immer.

      Bei einer breiten Rallye zieht erstmal alles mit.
      Ich shorte nix mehr gegen den Markt, und gehe auch mit nix long gegen den Markt. Die Chancen sind einfach gegen ein.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 10:28:01
      Beitrag Nr. 260 ()
      #259

      Selbstläufer. Suckers & Charties Liebling in Indexschwäche- und Stärkephasen. Ausserdem Stabilisierungsfunktion für den gesamten Markt. Irgendwer hat mal gesagt, dass man mit 50 amerikanischen Schlüsselaktien die Märkte auf der gesamten Welt auf Kurs bringen kann. Trivial, egal ob das manipulativ oder per Herdentrieb läuft. YHOO und RIMM können sogar den nassen Sack DJI vor dem Absturz bewahren.


      Da ist sie ja, die Rally. Eröffnungstag, der vor einer Woche vesaut wurde. Standard: 1-2 Tage Konsolidierung oder 1-2 Tage leicht hoch und dann Konsolidierung. Wenn Öl vorerst die Klappe hält, läuft der Kram bestimmt noch weiter. Witzig: EUR, Gold und das Suckermetall Silber schlagen offenbar die gleiche Richtung ein. Altbekanntes Muster.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 11:16:26
      Beitrag Nr. 261 ()
      @lz
      Jau, die Nasdaq sieht ziemlich überzeugend nach long aus. Schade nur, dass Nabil schon neue Höchststände ausruft. Das spricht für eine Weiterführung der Seitwärtsbewegung.......kleiner Scherz :D

      Im Ernst: Wenn man nur das Chartbild betrachtet, sieht man in den Indices nach wie vor eher Bearflags flattern. Die Indikatoren hingegen schreien "long". Genau wie Nasdaqs Rebreak des SMA-Clusters. Bin unschlüssig......Die Konsolidierung, die du erwartest,könnte reichen, diesen "Ausbruch" schon wieder einzufangen. Ein Anschlusstag heute wäre besser für die Bullen. Die dürfen über dem Jubeln jetzt das Kaufen nicht vergessen. Die FED hat ja wieder mal reichlich Geld verschenkt in den letzten Wochen. Das erklärt wohl den schönen bullishen Gleichklang vermeintlich konkurrierender Märkte. Mal schaun, was die Bonds dazu sagen.

      Meine "short-Kandidaten"-Liste war als provisorische Watchlist gedacht. Ich vermute mal, du hast schon lange Deine eigene ;)

      @Patrick
      Stimmt. An Fibo-Retracements orientiere ich mich auch ganz gern.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 15:39:24
      Beitrag Nr. 262 ()
      Nachdem ich ein bisschen durch die Charts gezappt habe, komme ich zu der Vermutung, dass die Bullen ihr Pulver gestern weitgehend verschossen haben.

      Wichtige Teilindices, einige grosse Bluechips, Dow und SPX weisen bearishe Fortsetzungsformationen. Volumen ist so lala. Soll heissen: auf Breite des Marktes ist nix Bullishes passiert, das die Erwartung einer "Sommerrallye" rechtfertigt.

      Ein bisschen was nach oben geht eventuell noch in der Nasdaq. Zunächst bis zu den Abwärtstrends (NDX z.B. 1475/80), dann die letzten highs (1500). Nüchtern betrachtet kein tolles Potenzial.
      Das letzte Low ist 6 Handelstage her. Seit Beginn des Downtrends hat die längste Erholung 8 Tage gedauert.

      Der SPX befindet sich weiterhin innerhalb einer Bearflag unterhalb der SMA50. Widerstände und Retracements satt zwischen 1120 und 1125. Downtrend bei 1130 - nach wie vor ein entstehendes Rounding Top. Hier sind wir - wie im Dow auch - 9 Handelstage von Low entfernt. Genau so lange hat die Erholung Ende März auch gedauert.

      Also: eine grosse Trendwende ist nicht stichhaltig. Wenn die Bullen die Abwärtstrend nicht knacken, die Top-Formationen nicht neutralisieren und kein neues High hinkriegen, dann könnte die verfrühte Euphorie jetzt den Weg nach unten geöffnet haben. Falls doch: dann muss man wohl long gehen - und Onischka wird seine Zählung ändern, weil wir die 3200 erst mal nicht anlaufen ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 08:45:26
      Beitrag Nr. 263 ()
      @qwasi

      Magst Du Gegenargumente hören? ;)

      Wirtschaft
      Zinsen: Obwohl es heisst, dass sich die Japaner aus den Bondkäufen zurückgezogen haben, hat es keinen Zinsspike gegeben. 10y Bondzinsen bleiben nach der letzten Auktion im Bereich 4,6%. Das ist unproblematisch. Öl: ist zwar auf dem jetzigen Niveau teuer, aber inflationsbereinigt noch meilenweit von früheren kritischen Grössenordnungen entfernt. US-Fed: Kein Hinweis darauf, dass sie grundsätzlich von der Politik des leichten Geldes abgehen will oder muss. Earnings: Anscheinend unverändert gut, zumindest hört man keine Katastrophennachrichten. Tenor ist: "Erwartungen getroffen". Schätze, dass die Gesamt-P/E des SPX im Mai weiter zurückgeht.

      Technik
      Marktbeite: Verhältnis New Highs:New Lows hat sich in den letzten Tagen invertiert, jetzt 2:1 anstatt 1:2 oder schlechter. TRIN: 50-Tagesdurchschnitt ist unter 1 gefallen, bulliges Signal. Die entscheidende Unterstützung für NDX und COMPX wurde nicht geknackt. Genau das war aber immer mein Hauptkriterium.
      Der Fall des DJI unter 10000 hat keine Panik ausgelöst. An der Nasdaq gibt es Titel, die 30%-50% gefallen sind. Ähnliche Einbrüche gab es beim DJI. Eine Gegenbewegung wäre nichts ungewöhnliches. Das einzige relevante Zyklusmuster, das ich kenne: pres. election cycle, zeigt ab jetzt eher auf steigende Kurse.

      Trotzdem hat man den Eindruck, dass hier hauptsächlich mit dem Rückspiegel operiert wird und der look ahead nur noch so lala oder nicht funktioniert. Das war in historischen Phasen vor dem 1987er-Crash, während der 1973er Interimsrally und vor 2000 aber ganz genauso.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 08:47:04
      Beitrag Nr. 264 ()
      #263
      sorri war natürlich qwasy
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 13:06:27
      Beitrag Nr. 265 ()
      Feine Gegenargumente, landingzone. Danke.

      Meine Erwiderung im Einzelnen:

      - Bondzinsen. Die Finanzierungskosten sind zwar um 30% gestiegen, aber nach wie vor auf einem akzeptablen, historisch niedrigem Level. Stimmt. Warum dann die Aufregung in den letzten Wochen? Der Spread zu den Kurzfristzinsen ist imo allerdings eher bedenklich. Oder ist nicht das Niveau, sondern der Trend das Problem?
      Einen Spike aufgrund plötzlich fehlender BoJ-Käufe hatte ich nie erwartet. Du etwa?

      - Öl: Ist jetzt auf dem Niveau, wo ich ein Top erwartet habe. Dass Dabbelyu die strategischen Reserven (noch) nicht nutzen will, um den Preis zu drücken, finde ich eigenartig. In der heissen Phase des Wahlkampfs wahrscheinlich. Inflationsbereinigte Preise interessieren nur Langfrist-Spinner wie mich ;). Aber richtig: Inflationsbereinigt/historisch ist das Niveau lächerlich niedrig. Warum also die Aufregung am Markt?

      - Fed: pumpt Geld wie immer. Stützt den Markt wie immer. Mir ist zu meinem eigenen Erstaunen etwas aufgefallen:

      Das aktuelle Geldmengenwachstum (periodisch Jahr zu Jahr) ist im historischen Vergleich alles andere als spektakulär.

      - Earnings. Stimmt: die P/E wird sinken. Da es sich um ein Verhältnis handelt, bleibt leider die Frage: Über welchen Faktor? :D

      - New Highs/Lows, Trin: hab ich keine Analyseerfahrung. Sag ich nix.

      - Die entscheidende Unterstützung wird selten im ersten Anlauf geknackt. Das das nicht passiert ist, macht einen Crash in naher Zukunft unwahrscheinlicher, aber einen mittelfristigen Aufwärtstrend nicht wahrscheinlicher. Dazwischen gibt`s eine Menge Möglichkeiten.

      - Eine Gegenbewegung wäre nichts aussergewöhnliches: Sag ich doch! Mit dem Unterschied, dass ich behaupte: Schon erledigt. Der NDX hat in den letzten zwei Wochen einen schönen Bearkeil mit etwas über 6% Gewinn ausgebildet. Normale Grössenordnung - nur, dass augenscheinlich kein Schwein den Boden bemerkt hat. Der SPX eine Bearflag (Ziel SMA50 erreicht), der Dow eine Bearflag , Sox Bearkeil, BTK Bearkeil, Dax Bearkeil.....augenscheinlich Fortsetzungsformationen/ Pullbacks an gebrochene NLs, SMAs oder Widerstandszonen. Deswegen meine Forderung nach den notwendigen Anschlusskäufen und meine Verwunderung über das Bullengejubel. Aber: wenn die Formationen, die ich sehe, nach oben aufgelöst werden sollten, sieht`s auf einmal ganz anders aus. Mit dem Knacken der mittelfristigen Abwärtstrends erst recht.

      - Zyklen: Was ist mit: "Sell in May..." ?:laugh:. Der "Präsidentenzyklus" ist in den letzten Monaten ungewöhnlich stark öffentlich diskutiert worden. Das spricht imo eher gegen seine Relevanz. Und für die Orientierungslosigkeit der Analysten, die solche Exoten rauskramen.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 14:01:30
      Beitrag Nr. 266 ()
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 20:56:29
      Beitrag Nr. 267 ()
      @qwasy

      na, wenn Du Dir so sicher bist (ich bins nicht), machen wir die Probe aufs Exempel. Hier ein simpler Nasdaq-Chart ohne sinnloses EW-Gewusel, bei dem übrigens ein nicht ganz unwichtiger Hinweis weggelassen wurde. Warum es gerade klemmt, ist auch leicht zu erkennen.

      Du bist dran. Dann ich. Möglichkeiten:
      Erst grün, dann gelb?
      Oder erst grün, dann blau?
      Oder keins von beidem?


      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:39:10
      Beitrag Nr. 268 ()
      Sicher? Ich bin mir nicht sicher.... ist nach wie vor ein indiziengestütztes Ratespiel ;)

      Mein Szenario (klingt irgendwie kompetenter als "Vermutung"):
      Abprall an der Widerstandszone 1980/2000, dann zurück an/knapp unter die 1900 innerhalb von 5-8 Tagen. Wenn die Unterstützung hält, geht`s 250 Punkte rauf. Wenn nicht, geht`s 250 Punkte runter.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 14:32:51
      Beitrag Nr. 269 ()
      #269

      Innerhalb von nur 5 Tagen haben fast alle Sektorindizes, inkl. Hausbauer, klar auf bullig gewechselt. Oder guck Dir mal amazon an. Warum dieses? Weil sich die US-Konjunkturdaten verschlechtert haben. Folge: Zinsen rutschen. Sofort geht man davon aus, dass die Reinflationierungsaktivität der Fed wieder anspringt. Die carry trades werden neu aufgelegt. Genug ist nämlich nie genug. Daher geht der EUR in die nächste Rally über und wir werden nicht lange warten müssen, bis die CRB-Rally wieder einsetzt.

      Das ist vollkommen reflexhaft, die Botschaft ist einfach: Die US-Wirtschaft und besonders der Aktienmarkt bekommen billiges Geld oder beide sterben schnell. Offenbar denkt die Spekulation in sehr einfachen Zusammenhängen. Genau genommen, nur in diesem einen.

      Das beantwortet Deine Frage, woher die Schwankungen in letzter Zeit kamen. Nicht von komplexen makroökonomischen Formeln oder Kausalitäten. Es war die Angst vor steigenden Zinsen. Nichts anderes. Primitiv, absolut monokausal.

      Da das ganze einfach ist, muss man nur 3 Termine im Auge behalten. Zeitung so lange abbestellen. 11.Juni: PPI, 15. Juni: CPI, 29.-30. Juni: FOMC-Sitzung. Greenspan-Reden gibt es m.W. glücklicherweise keine.


      Wenn ich Dich richtig verstehe, sagst Du gelb. Na gut, dann sage ich blau. Auch, weil ich finde, es ist das "interessantere" "Szenario": Rote Abwärtstrendlinie wird gebrochen, VIX könnte auf ATL fallen => Euphorie-Klimax.


      Also bis 11.6. ist für mich Sendepause.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 21:47:49
      Beitrag Nr. 270 ()
      Definitiv ist deine Variante die interessantere! Und die Begründung finde ich ausgesprochen plausibel. Hinzu kommt: der Comp ist mit seinem letzten Low am langfristigen Aufwärtstrend abgeprallt. Und obwohl dir vielleicht der "EW-Esoterikkram" nicht so behagt: dass der 15.06. ein Fibo-Termin ist, stört doch nicht?

      Meine Erwartung eines lokalen Tops speist sich auch überwiegend aus einer simplen Traderregel: Verkaufe Widerstände. Die Kampflinien sind...

      im Dow: SMA50 und 10200,
      im SPX: SMA50, Downtrend und 1120/1125
      im NDX: Downtrend und Bollingerband
      im Composite: SMA 50, Downtrend, Bollingerband und 1980/2000

      Stoch oversold, niedrige Umsätze, Dojis....für mich keine Versuchung, long zu gehen.

      Aber: ich habe in den letzten Monaten oft gesehen, dass dann einfach weitergekauft und die Technik ausgehebelt wurde. Vorsicht ist - wie immer - angebracht.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 29.05.04 11:39:54
      Beitrag Nr. 271 ()
      Ich denke spätestens im Bereich von 10350-10400 Pkt ist beim Dow Jones aus die Maus,wenn es überhaupt bis dort hin geht.:);)

      Avatar
      schrieb am 31.05.04 15:42:35
      Beitrag Nr. 272 ()
      Der Rohölpreis ist auf Monatsbasis charttechnisch gesehen bullish ausgebrochen,dieses wird vom Macd her ganz klar bestätigt.Bei einer Kerzenchartauflösung über 3 Jahre ist zu erkennen,daß der Bereich um 38 USD wohl nicht mehr unterschritten wird,keine wirklich guten Aussichten für die Indices. :);)


      Avatar
      schrieb am 03.06.04 22:38:38
      Beitrag Nr. 273 ()
      Und schon erledigt. Nach den verfügbaren Metriken war das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der vorzeitige Abmarschbefehl.

      Mir fällt gerade ein, brauchbare Dax-Shorts könnten Deutsche Bank (sieht ohnehin äusserst kippelig aus) und Deutsche Post werden. Ich rate mal so ins Blaue, dass der IPO im letzten Moment kippen könnte. Zumwinkel, der Gierhals, grummelt schon die ganze Zeit von einer Milliarde Unterbietung und droht mit Rückzug. Das wäre in der Folge natürlich die geeignete Legende für einen zukünftigen Dax-Kurssturz a la "der `Börsenplatz` ist schwer geschädigt blahblah".
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 22:58:18
      Beitrag Nr. 274 ()
      #273

      Vor alem auch die Dt. Lufthansa,denn hier schneidet gerade die SMA 100,die SMA 200 ziemlich bearish :);)
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 20:38:29
      Beitrag Nr. 275 ()
      @lz

      Die Nasdaq macht sich scheinbar einen Spass daraus, uns auf die Folter zu spannen. 7 Tage in einer 30-Punkte-Range rauf und runter.

      Und Däxchen wird währenddessen fröhlich nach oben geschoben....Die wollen Montag wohl noch mal an die 4000 ran? :D

      Amazon sieht bullish aus? Hmm...ich find den Chart indifferent. Offensichtlich ist der Kurs an der OK eines sekundären Abwärtstrends.

      Und die Zinsen?



      Sieht so aus, als seien die 4,6 mit einem Ausbruchs-Pullback als Unterstützung bestätigt worden. Ist die Korrektur etwa schon beendet?
      "Gute" Wirtschaftsdaten, der Dollar-Index mit Ausbruch aus einem Baisse-Keil.....scheint so, als würde das Top-Thema "Öl" bald wieder abgelöst werden. Es nervt auch schon. Jetzt gibt sogar der grüne Junge seinen Senf dazu.
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…

      Putzig, dass ausgerechnet ein bekennender Sentimenttrader sich überrascht gibt, dass Öl erst am ATH diskutiert wird und nicht davor....hat der mein posting #199 nicht gelesen? Zitat: Die (Aktien)Analysten haben den Ölpreis bei 38 ignoriert, bei 39,50 " macht man sich Sorgen" und bei 41 werden sie wohl den sofortigen Weltuntergang ausrufen.

      Noch lustiger, dass er erst technisch und fundamental argumentiert, dann betont, der Einfluss des Ölpreises sei psychologischer Natur - und am Ende die entsprechende Schlussfolgerung schnell mit einem nicht näher begründeten "alles-wird-gut!" ins bullische dreht. (Der Nachweis unterscheidet ein gutes Argument von einer frechen Behauptung, gelle?) Was für ein Schelm! :laugh:

      Ausbruch aus einem grossen symmetrischen Dreieck= bullish! Und eindeutig zu sehen: kein Panik-Spike, wie 1990, sondern ein schöner, gelassener Uptrend.


      Bullisher Ausbruch aus einem Trendkanal mit Bestätigung. Der Aktientrend ist mit nur zwei Auflagepunkten sehr gewagt konstruiert.



      Wo wir grad beim Sentiment sind: http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/hamilton060404.html Eine interessante PCR-Beobachtung - ob die Analyse in die richtige Richtung geht oder gar kurzfristig bestätigt wird, kann ich nicht beurteilen. Lesenswert finde ich es trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 07:47:07
      Beitrag Nr. 276 ()
      @qwasi

      Und eindeutig zu sehen: kein Panik-Spike, wie 1990, sondern ein schöner, gelassener Uptrend.

      Ja. Sieht aus wie eine -echte- Hausse. Langsam und druckvoll. Nicht wie die Panikspike-Rally von amazon. 60-70% der Verluste von 4 Monaten in nur 9 Tagen eingesammelt. Mehr wollte ich übrigens nie sagen :D

      Wie Du m.E. richtig siehst, hat Grüner Junge den langen Zeitraum des Anstiegs bemerkt, ignoriert und findet nur die Preisspitzen interessant. Sentiment! Mit derselben Betriebsblindheit könnte man sich umgekehrt hinstellen und behaupten, der Einfluss der Ölpreises auf das Ende der 2000er Hausse sei entscheidend gewesen




      Ergebnis -> Traue keinem Chart, den Grüner Junge gefälscht / falsch interpretiert hat. Fälsche lieber selbst.

      In diesem Sinne, wenn schon denn schon. Charttechnisch nimmt angeblich die Grösse einer Formation ihr Kursziel vorweg. In Fall Ölpreis haben wir ein steigendes Dreieck und damit als Minimal(?)ziel



      Kippt Saudi-Arabien politisch aus den Latschen, dann werden es USD 200 werden. Ohne jede Frage. Allerdings sehe ich das nicht sonderlich schnell kommen, falls überhaupt...

      Sollte die momentan meist empört kommentierte Marktschwäche tatsächlich in irgendeiner Form damit zusammenhängen, kann das heissen, dass tatsächlich konstant steigende Preise antizipiert werden. Aber ehrlich gesagt, ich habe nicht die geringste Ahnung. Die Kommentierung in den Medien grenzt nämlich tatsächlich an Schwachsinn und ist alles andere als informativ

      "Alles nur Spekulation", "genügend Öl da", "kein Einfluss auf die Wirtschaft" versus "100% Verbrauch der vorhandenen Förderkapazitäten ca. bereits Ende 2004 (IAEA)", "konstant hohe Preise über USD 40 sind äusserst schädlich", "politische Instabilität".

      Aber was ist "genügend"? Woher will man wissen, dass eine derartig persistente "Spekulation" (>5 Jahre!) sich gnädigerweise demnächst zurückzieht? Warum hat die IAEA die Erschöpfung der Förderkapazitäten nicht früher vorausgesehen? Weshalb sind inflationsbereinigte Preise, die nur nominell USD 40 heissen, "hoch"? Wieso sind Förderländer, die trotz ach so schrecklichem Islam-Fundamentalismus den Ölhahn aufdrehen, anstatt bei dieser historischen Gelegenheit richtig Kasse zu machen, als instabil zu qualifizieren?
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:32:38
      Beitrag Nr. 277 ()
      Beim dow jones hatte sich auf tages und wochenbasis von november 2003 an ein Dreieck gebildet,auf closebasis ist hier gut zu erkennen,daß die nackenlinie von diesem momentan in beiden zeitfenstern im bereich von etwa 10550 pkt verläuft.
      Verbindet man im monatskerzenchart die lunten der beiden kerzen vom märz 2003 und 2004 zu einem aufwärtstrend,so verläuft dieser für die aktuelle monatskerze auch bei 10550 pkt.Im monthly rsi wurde der seit september 2002 gültige aufwärtstrend,im märz 2004 nach unten hin durchbrochen,daraus läßt sich bestenfalls ein test des anfangs erwähnten preisbereiches erahnen.
      Bei einer kerzenchartauflösung über 3 jahre kreuzen sich bereits auf aktuellem niveau mehrere trendlinien mit u.a dem horizontalwiderstand von anfang 2002,so daß die aufwärtsbewegung jetzt schon deutlich ins stocken geraten könnte,daß wird von den hier in diesem zeitfenster dargestellten bearishen indikatoren (macd,momentum) her eigentlich untermauert :):)









      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:16:30
      Beitrag Nr. 278 ()
      Den Dollar-Index war ich schuldig geblieben.
      Yummy! Ist aber erst - nach "Zinsen"- der übernächste Medien-Hype. Erstmal ist eine Korrektur (seitwärts oder Pullback) angesagt.

      Die Fronten, an denen die FED Löcher stopfen muss, wechseln in immer schnellerem Rhythmus.........

      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:42:11
      Beitrag Nr. 279 ()
      Wählt man beim rohölpreis eine kerzenchartauflösung über 3 jahre an,hatte hier zuletzt im bereich von 38 usd ein bullisher ausbruch über die nackenlinie eines sich gebildeten inversen chartmusters stattgefunden,mit der aktuellen kerze wird das ausbruchsniveau momentan nur nochmals als bestätigung von oben angetestet.Zusätzlich verläuft hier in diesem,sowie auch noch in anderen zeitfenstern der aufwärtstrend als starke unterstützung.
      Der bullishe verlauf des macd`s bei einer chartauflösung über 3 und 5 jahre untermauert,daß es sich bei der aktuellen abwärtsbewegung nur um eine kurze korrektur handeln sollte :);)






      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:48:05
      Beitrag Nr. 280 ()
      # 278

      Der dollar setzt gerade in deinem hereingestelltem kerzenchart auf den seit märz diesen jahres gültigen abwärtstrend auf :);)
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 22:39:02
      Beitrag Nr. 281 ()
      Also, "grün" ist heut wohl erledigt. Feiern die etwa Ronnies Ableben? Pfui. Andere Nachrichten gab`s doch heut gar nicht......

      In NDX und SPX ist der Downtrend durchstossen. Im Composite und DowJones nicht. Noch auf Seiten den Bären zu verzeichnen: Das Volumen ist weiterhin mies und die opening Gaps sind open geblieben. Die Indices stehen zum Teil an Kreuzwiderständen und sind überkauft.

      Das Umfeld ist ansonsten bullish. Das Thema "Inflation und Zinsen" kann erst Freitag (Datentermin) aufkommen. Dummerweise ist Wallstreet da "wegen Trauerfeier geschlossen", wie man hört.

      Wenn ich mir was wünschen darf: ich hätte morgen gern einen "Turnaround tuesday" mit Gapclose im NDX (und zwar alle, bitte!) ;)

      Dax morgen 4060 am Vormittag und 4100 in der Spitze? Ich lach mich tot.......
      Avatar
      schrieb am 08.06.04 01:01:00
      Beitrag Nr. 282 ()
      Ein widerlegtes Reversal (Donnerstag) ist eher ein Long-Signal als irgend etwas anderes. Leider Dax-Longs zu früh abgeworfen (grr...). Im NDX gibt es ausserdem nirgendwo ein Gap. Die gesamte Markttechnik (VIX, VXN, PCR, Marktbreite, TRIN) steht massiv auf Hausse. Ausnahme: Volumen.

      Kein einziges Papierchen im Dax ist in einem erkennbaren Abwärtstrend. DBK und Post dürften in diesem Umfeld als Nachzügler sogar aufholen. Deswegen hier seit Freitag long, klare Sache, einen Versuch wert.


      Damit ist wohl Version 1 reaktiviert worden: Neuer Anlauf auf die lezten Hochpunkte. Das Ende kann so gesehen nur dann kommen, wenn sowohl Zinsen oder Öl, bzw. beide deutlich stärker nach oben ziehen als erwartet und am besten gleichzeitig der USD absäuft. Allenfalls eine politische Krise könnte als Auslöser/Katalysator noch etwas bewirken (Vorbild Sensex-Crash). Z.B. wenn eine irakische Regierung als erstes den Abzug der US-Truppen fordern würde. Das wäre sehr dumm. Ab 30.06. aber jederzeit möglch.


      - Für eine Zinsreaktion kommt ist kaum etwas anderes als ein Anstieg des Core CPI denkbar. PPI und all items CPI sind gleichgültig, solange die Fed auf <Inflationsfrühindikatoren = weiss-ich-nichts-von> fest verdrahtet ist.

      Dabei ist mir aufgefallen, dass die Bullenfraktion komischerweise in demselben Maße oder noch stärker als die Bären geht davon ausgeht, dass die Fed die Zahlen fälscht und künstlich niedrig hält. Aus diesem Grund würde leider ein Spike beim Core CPI Verwirrung und Schocks auslösen. Die Legende wäre dann mit Sicherheit, dass der Zinsmogul einem drastischen Sinneswandel oder der Altersschwäche unterliegt und/oder versehentlich die richtigen Daten veröffentlicht hat.

      Das sind von vorne bis hinten nur Ammenmärchen. Aber die ganze Spekulationsarie ist ohnehin auf chemisch reinen Illusionen aufgebaut. Also mal sehen, was an Zahlen und v.a. Reaktionen darauf so kommt. Es könnte mit etwas Glück eine ziemlich amüsante Show werden.

      - Brent Crude als Referenzsorte müsste sich deutlich von USD 40 nach oben absetzen und in Richtung 45 laufen. WTI ist sowieso immer 2 USD weiter - Versorgungsprobleme hat die USA offenbar mehr als der Rest der Welt.

      - Signal für eine Zunahme der USD-Schwäche dürfte EUR/USD über dem bisherigen Höchststand 1,33 sein.


      Alles andere wird die Sucker wohl nicht so richtig stören. Die wollen die Betonwand.
      Avatar
      schrieb am 08.06.04 20:22:38
      Beitrag Nr. 283 ()
      Beim dow jones ist am tages und wochenkerzenchart zu erkennen,daß kurzfristig der bereich um 10410 pkt bereits ein relativ starkes widerstandscluster (teilweise kreutwiderstände)darstellen sollte.Ein zuletzt bullisher ausbruch im wochenkerzenchart deutet aber darauf hin,daß wahrscheinlich aber erst nach einer abwärtskorrektur,in etwa zumindest noch die 10550 pkt angesteuert werden dürften,eine leichte übertreibung nach oben (10670 pkt ???) ist aber dann nicht ganz auszuschließen.:);)





      Avatar
      schrieb am 08.06.04 21:06:14
      Beitrag Nr. 284 ()
      Der aufwärtstrend ist zumindest intraday durchbrochen,dieses wurde danach auch schon bei 10410 pkt bestätigt und vom macd untermauert :);)

      Avatar
      schrieb am 08.06.04 22:24:12
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wählt man beim dow jones eine chartauflösung über einen längeren zeitraum an ist hier gut zu erkennen,daß sich im bereich um 10550 pkt etliche trendlinien mit horizontalwiderständen kreuzen,u.a auch der seit januar 2000 gültige flache abwärtstrend mit der seit märz 2003 gültigen breiten unteren aufwärtstrendbegrenzung.Im wochen und monatsteitfenster ist das gleiche zu beobachten.Wie gesagt,meines erachten ist hier wenn überhaupt allerhöchstens ein kurzes marginales überschreiten dieses widerstandsbollwerkes möglich.Der steilere aufwärtstrend verläuft auf jahresbasis bei 8000 pkt :);)













      Avatar
      schrieb am 09.06.04 13:33:21
      Beitrag Nr. 286 ()
      WASHINGTON (Reuters) - The Federal Reserve will do "what is required" to keep inflation in check if the forecast behind its view that interest rates can rise gradually proves wrong, Fed Chairman Alan Greenspan said on Tuesday

      Euro hat sich sofort verabschiedet. Gegen diverse Währungen. USD, JPY, CAD. Kann man vermutlich shorten.

      Damit sind die CPI-Daten vorweggenommen. Überraschungseffekt unwahrscheinlich geworden. Bisher massivste Äusserung von G, fast eine 180°-Wende. Wenn das in der Weise gesagt wird, dann sollte man unterstellen, die Erwartung ist, dass die Aktienmärkte es verkraften werden. Sie behaupten bisher das gleiche. Ganz so schön wird es vermutlich nicht werden. Immerhin ist nach den Daten von S&P das Gewinnwachstum der SP500-Firmen zum Stehen gekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.04 15:36:30
      Beitrag Nr. 287 ()
      Oha, ich muss mal in meinen Langenscheidt "FED-Speak - Deutsch" schauen.

      Wörtlich übersetzt und syntaxbereinigt: "Die FED wird das erforderliche tun, um die Inflation unter Kontrolle zu halten, falls die Prognose sich als falsch erweist, die die Fed-Ansicht begründen, dass die Zinsen allmählich steigen können."

      Diese Sprache erinnert mich an die Joghurts aus dem Kühlregal: "Mit Stickstoff aufgeschäumt" Man rührt einmal um und plötzlich ist der Becher nur noch halb voll. :laugh:

      Inhaltlich: "Wir machen unsern Job, so gut wir können. Und wenn wir uns mal irren, fällt uns schon was ein."

      Mögliche alternative Übersetzung: "Dabbelyu,sagt, wenn ich die Zinsen vor der Wahl erhöhe, gibt`s was auf die Finger. Dummerweise läuft die Geldmenge der Konjunktur davon, was sich in steigenden Preisen äussern wird. Dann sammel ich halt M3 wieder ein."

      Oder: "Wir haben uns die Daten noch mal angeschaut - sieht schlechter aus, als wir dachten. Wenn wir jetzt ein Viertelchen draufpacken, kriegt ihr schon ein Problem. Müsste ich aber, sonst kosten die Brötchen bald das doppelte."

      Oder: "Stellt doch nicht so blöde Fragen, ich weiss es doch auch nicht!!! Hab ich `ne Glaskugel???"

      Mal schaun, ob der Aktienmarkt was draus macht. Besser ist, wenn z.B. CPI KEINE Hinweise gibt, dass irgendeine "forecast proves wrong". Denn steigende Zinsen sind jetzt eingepreist. Über mögliche Alternativen muss der Markt nachdenken, und das tut er gar nicht gern.
      Avatar
      schrieb am 09.06.04 17:01:44
      Beitrag Nr. 288 ()
      Im bereich von 10440-10500 pkt kreuzen sich beim dow jones für die heutige
      tageskerze mehrere trendlinien,zudem steht der "CCI" in diesem zeitfenster
      durch einen bruch unter den aufwärtstrend,sowie gleichzeitigem
      unterschreiten der +100 dter Marke in richtung der nullachse hin kurz vor
      einem deutlicheren verkaufssignal.Beobachtet man den CCI zurückblickend
      einmal über einen längeren zeitraum so ist hier zu erkennen,daß dieser
      ziemlich "frühzeitig" auf eine bald bevorstehende kursrichtungsänderung
      hinweist.Eindeutige handelssignale werden beim CCI auf tagesbasis jedesmal
      dann generiert,wenn die +100,bzw. -100 marke in richtung der nullachse hin
      geschnitten wird.Hatte man sich in 2003 dementsprechend beim dow jones
      positioniert,egal in welche richtung,so konnten positionen 12 mal teilweise
      sogar äußerst erfolgreich eingegangen werden,besonders wenn dann
      gleichzeitig andere gewichtige indikatoren/oszillatoren (wie u.a. rsi,slow
      stoch,williams R%) überverkauft/überkauft waren :);)



      Avatar
      schrieb am 09.06.04 20:45:36
      Beitrag Nr. 289 ()
      Das kommt davon, wenn man sich in völlig unverständlichen Bandwurmsätzen äussert.

      Jochen Steffens interpretiert das so:

      Genauso habe ich mir das vorgestellt: Die Märkte steigen und Alan Greenspan spielt an der Zinsschraube, erst einmal verbal. Es wäre natürlich viel zu früh, wenn jetzt schon die Märkte nach oben ausbrechen. Also muss etwas getan werden. Ich weiß, einige von Ihnen werden monieren, dass die Fed sich nicht einer wahlkampftaktischen Strategie der US-Regierung beugen würde. Aber es ist schon ein wenig auffällig, dass gerade jetzt, wo die Märkte aufgrund des deutlich sinkenden Ölpreises steigen, Fed-Chef Alan Greenspan nichts Besseres zu tun hat, als die Möglichkeit auch stärker (!) steigender Zinsen zu verkünden. Es hätte doch völlig ausgereicht, wenn er bei der alten Möglichkeit von moderat steigenden Zinsen geblieben wäre.

      Ich hatte Ihnen die Theorie vorgestellt, die besagt, dass die Märkte bis 2ˆ3 Monate vor der Wahl "unten" gehalten werden sollen. Dann werden die amerikanischen Ölkäufe für die strategischen Ölreserven im September eingestellt und der Ölpreis purzelt wieder in den Keller. Die Fed wird dann deutlich machen, dass das (Ende Sommer erreichte) Zinsniveau vielleicht doch länger so niedrig gehalten werden kann, schließlich sinkt die Inflation allein schon aufgrund sinkender Öl- und damit Energiepreisen. Die Amerikaner freuen sich über billiges Benzin, die Wirtschaft kann ihre Gewinnprognosen aufgrund niedriger Ölpreise anheben. Das US-Universum ist wieder in Ordnung ˆ Bush wird wiedergewählt.

      Und Old Greeny hat gestern in seiner Rede ein weiteres Mosaiksteinchen für diese These geliefert. Warum sollte er sonst, gerade jetzt, wenn die Ölpreise sinken, damit die Inflationsgefahr in den USA eigentlich gedämpft wird, plötzlich von den Gefahren der Inflation reden, die die Fed nötigenfalls mit stärker steigenden Zinsen verhindern will? Und das, wo doch eigentlich bekannt ist, dass gerade der Ölpreis die Inflation angeheizt hat (Ölpreis steigt = Energiekosten steigen = & Herstellungskosten steigen = Preise für Waren steigen, wenn der Konsum es zulässt, also zulegt. Der Konsum legt zu, wenn die Verbraucherkredite steigen, Steuern sinken, Geldmenge steigt, etc.)

      Etwas seltsam ist das schon. Es macht keinen Sinn, es sei denn, Sie glauben, Alan Greenspan sei auf seine alten Tage etwas langsam geworden und er hätte noch nicht mitgekriegt, dass die Ölpreise über 13 % seit dem Hoch verloren haben. Er müsste zudem übersehen, dass die strategischen Reserven in den USA bald aufgefüllt sind.


      Auf der einen Seite kann ich diese Theorie der "Wahlmanipulation" nicht teilen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es sowieso brandgefährlich ist, einen grossen Markt wie den US-Aktienmarkt dauerhaft manipulieren zu wollen. Erst recht, ihn bremsen oder drücken zu wollen. Diese Feinkontrolle ist kaum möglich, bzw besteht die Gefahr, dass eine gewollte Abwärtsbewegung ausser Kontrolle gerät.

      Der Augenschein (Irak!) sagt mir allerdings, dass im Weissen Haus ein paar durchgeknallte Irre sitzen, die denken, sie hätten mit Gottes Hilfe alles im Griff. Dabbelyu inszeniert sich die Welt, die er braucht. Von gesundem Menschenverstand keine Spur. Insofern wär`s dann doch wieder möglich.

      Die Frage ist nur: warum sollte die Fed das mitmachen?
      Avatar
      schrieb am 09.06.04 21:23:51
      Beitrag Nr. 290 ()
      #289
      Niedliche Gedankenspiele, ergeben aber überhaupt keinen Sinn. Was der Spaß soll, ist und bleibt rätselhaft. Der letzte Satz stimmt aber. Welches Interesse hat denn die Fed an Bush? Das ist doch ganz eindeutig ein Looser-Typ.

      Aber weil Raten so schön ist... Was vielleicht nicht jedermann bekannt ist: Bush senior behauptet bis heute stur, dass er nur aus einem einzigen Grund die 2. Präsidentschaft verloren habe: Weil ihn Greenspan per Zinserhöhung "abgewählt" habe.

      soso, aha.


      Eins kann man fast sicher unterstellen. Die Amis haben grundsätzlich so gut wie nie etwas gegen kriminelle Aktionen ihrer Regierung gehabt. Solange sie erfolgreich war. Moralisch verkaufte sich nur dann einigermaßen, wenn es ihnen schlecht ging. Das ist in den USA auch nicht gross anders als in Russland. Ergo, unter der Voraussetzung, dass keine gravierenden politischen Krisen stattfinden - Bush wird auf jeden Fall wiedergewählt. Gehe ich sicher von aus.

      Aber nur unter einer Voraussetzung --> Falls die Börse nicht einbricht.

      Da bleibt nur einer, der ohne weiteres die Arschlochkarte an Doppelweh austeilen kann. Und das ist Mr. G. Nicht etwa Osama oder zündelnde Baath-Anhänger.

      Kann oder soll es denn wirklich sein, dass wir dem Typ eines Tages dankbar sein müssen? Faszinierende Idee. Völlig unglaubwürdig...
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 00:03:47
      Beitrag Nr. 291 ()
      @landingzone

      Ich konnte meinen Gedankengang vorhin aus Zeitmangel nicht ganz zu Ende bringen. Mich irritierte vor allem, dass ich J.S. Eindruck, hier würden stärkere Zinserhöhungen angedeutet, aus dem von Dir geposteten Zitat nicht entnehmen konnte. Genau genommen habe ich das sogar gegenteilig interpretiert. Das scheint also nicht die Kernaussage gewesen zu sein. Oder kann man J.S. und dem Markt (so wie`s heute aussah) die Projektion eigener Erwartungen unterstellen? :confused:

      Ach was, überverkauft an einer Widerstandszone, also down. :D

      Zur Wahl: Ich denke sogar, Al Quaida hat ein grösseres Interesse an einer zweiten Amtszeit von W. als Al Greenspan. Ein Attentat wäre eigentlich das Beste, was der Bush-Junta passieren kann - es sei denn, die Wähler trauen Bush nicht mehr zu, die Sache in den Griff zu kriegen. Dummerweise scheint der Trend momentan in diese Richtung zu gehen. Und die US-Presse scheint langsam aufzuwachen. Bush ist langweilig geworden mit seinem religiösen Gequatsche. Eine grottenschlechte und unangemessene Rede zum D-Day, der Papst hat ihn öffentlich wie einen Schuljungen abgewatscht - sowas verkauft sich nicht. Dann noch der Rücktritt von Tenet, die Folterfotos, das Buch von Richard Clarke....wenn jetzt Michael Moores neuer Film noch auf Resonanz stossen sollte (und wenn sie noch so gering ist), wäre das ein böses Zeichen für den Bush-Clan.

      Meines Erachtens ist die Wiederwahl absolut kein Selbstgänger. Kerry hält sich sehr bedeckt, bietet keinerlei Angriffsfläche und wartet auf Fehler des Amtsinhabers. Das ist riskant: er darf nicht verpennen, im richtigen Moment loszulegen. Könnte aber Erfolg haben - weil deine Einschätzung stimmt: Bush ist ein loser geworden (mit einem o ;)). Und das mögen die Amis überhaupt nicht.

      Es gibt ja Leute, die in Greenies Terminkalender geschaut haben (geht in USA, "Freedom of Information Act") und feststellten, das er viermal mehr Treffen mit Bush hat als mit seinem Vorgänger. Schlussfolgerung daraus: Bush nimmt massiv Einfluss auf die FED. Wie Du sagst: Niedliche Gedankenspiele. Warum sollte nicht andersherum Greenspan nachdrücklich daran arbeiten, Bush auf eine akzeptable Finanzpolitik zu eichen? Bei Bushs Intellekt und Greenspans Bandwurmsätzen braucht man dafür halt die vierfache Zeit. :laugh::laugh:

      Nun ja, Verschwörungstheorien sind ein Zeichen unserer Zeit. Der Mensch braucht eben Konstanten in seiner Welt. Wenn es aber keine Sicherheit, keine Gewissheit mehr gibt, dann erzeugt die Unterstellung, man würde ständig und von jedem belogen, am Ende auch ein Gefühl von Stabilität und Berechenbarkeit.
      "Matrix" und Kafka reichen sich die Hände.
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 10:00:22
      Beitrag Nr. 292 ()
      Beim dow jones verläuft im tageskerzenchart der nächst flachere aufwärtstrend momentan im bereich von 10250 pkt,so lange dieser auf schlußkursbasis nicht unterschritten wird,ist die aufwärtsbewegung immer noch nicht als beendet anzusehen,obwohl die indikatoren/oszillatoren auf tagesbasis besonders auch der CCI u.a. durch bereits eingetretene trendbrüche sowie das unterschreiten bedeutender niveaus nichts gutes vermuten lassen :):)

      Avatar
      schrieb am 10.06.04 10:30:59
      Beitrag Nr. 293 ()
      Nach Fibonacci sind die tage vom 09-11.06 ein starkes zeitprojektionscluster,dieses spricht auch für eine nahende beendigung des aufwärtsimpulses ;););)
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 13:03:35
      Beitrag Nr. 294 ()
      Oder kann man J.S. und dem Markt (so wie`s heute aussah) die Projektion eigener Erwartungen unterstellen?

      Die Aussage war eindeutig. Du hattest ein Verständnisproblem, weil sie nicht ins gängige Schema passt. Die Aktienmärkte werden aber zunächst wohl ebenfalls davon ausgehen, dass man sich nur "verhört" hat.

      The Federal Reserve will do " what is required" to keep inflation in check if the forecast behind its view that interest rates can rise gradually proves wrong

      Bedeutet doch nur: Wenn graduell nicht ausreicht, wird eben ungraduell vorgegangen. Klartext: "Wenn es an der Zeit zum Aufräumen ist, wird rücksichtlos aufgeräumt. Macht Euch keine Illusionen. Es könnte sehr bald an der Zeit sein."

      Die Indizes sind eben dabei gewesen, auf neue Hochs auszubrechen. G. hat exakt an der Ausbruchszone lanciert. Knüppel aus dem Sack, altes Lieblingsspiel. Das ist bekannt, aber ...
      Überraschung 1: Er greift von der anderen Seite an. Wie das?
      Überraschung 2: bedeutet das etwa: Neue Hochs sollen verhindert werden?

      Vermutung: wenn die Sucker nicht aufgeben und die Inflationsdaten passen, fällt die Zinserhöhung so saftig aus, wie noch vertretbar. Und die nächste wird gleich angedroht.

      Hypothese und Überraschung Nr. 3 könnte ein improper match zu einer anderen Hypothese sein. Die ist der unterstellte Versuch des Establishments, Bush im Amt zu halten. Dass hier etwas nicht stimmt, ahnt J.S. anscheinend. Falls Green es ernst meint, kann davon keine Rede mehr sein. Das ist der Knackpunkt. Weiter gedacht: Warum hält sich Kerry vornehm zurück? Weil andere für ihn die Hebelchen umlegen? Weil man ihm signalisiert hat, Schweigen ist Gold? Weil es nicht mehr anders geht, da der Pöbel unfähig ist, das gravierendste Sicherheitsrisiko aller Zeiten für die USA zu entfernen?

      Es ist leichter, mit dem Mann im Mond zu telefonieren, als zu erraten, welche Spielchen die Oligarchie gerade hinter den Kulissen spielt. Vorne hampelt das Marionettentheater.
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 23:08:26
      Beitrag Nr. 295 ()
      Die hier auf tagesbasis dargestellten
      indikatoren/oszillatoren deuten u.a durch trendbrüche darauf hin,daß die aufwärtsbewegung bald kippen sollte :);)

      Avatar
      schrieb am 12.06.04 15:59:15
      Beitrag Nr. 296 ()
      In allen drei zeitfenstern daily,weekly und monthly verläuft u.a.der seit anfang 2000 gültige abwärtstrend und der seit märz 2003 gültige aufwärtstrend,erstellt man letzteren aus den beiden tiefs von märz 2003 und 2004,aber zusätzlich auch noch andere kurzfristigere trendlinien sowie horizontalwiderstände auf aktuellem preisniveau.Es handelt sich deshalb ganz offensichtlich um ein widerstandscluster höchsten härtegrades,über alle anfangs erwähnten zeitebenen hinweg gesehen,beginnend ab ca.10440 pkt.Da jetzt bereits daily mehrere indikatoren/oszillatoren wie slow stoch,williams R% ect.in den überkauften bereich gelaufen sind,dürfte sich der upimpuls so langsam erschöpfen.Ein aufwärtsbewegung bis etwa 10600 pkt (nach einem test der 10250 pkt ???),kann aber durch die sich auf tages und wochenbasis gebildeten inversen chartmuster letztendlich nicht ganz ausgeschlossen werden (Bezugsquelle : technical-investor)
      Der DMI+ dreht auf tagesbasis bereits nach unten hin ab und untermauert damit die letzten aufwärtsbewegungen nicht mehr.Anhand des stundenkerzencharts könnten kurzfristig noch etwa 10450 pkt drin sein. :);)



      Avatar
      schrieb am 12.06.04 16:34:12
      Beitrag Nr. 297 ()
      Bei einer kerzenchartauflösung des rohöls über 3 Jahre ist zu erkennen,daß hier aufwärtstrend und nackenlinie im bereich von 38 usd verlaufend zuletzt exakt getestet wurden und ein abprall stattgefunden hatte,die abwärtskorrektur könnte sich somit nun erschöpfen,darauf deutet hier auch der bullishe macd und die umkehr auf tagesbasis hin :);)







      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:19:36
      Beitrag Nr. 298 ()
      So, da sind sie, die magischen Zahlen:

      06/15/04 U.S. MAY CPI UP 0.6%, HIGHEST IN 3 YEARS
      8:29am 06/15/04 U.S. MAY CORE CPI UP 0.2% AS EXPECTED
      8:30am 06/15/04 U.S. APRIL BUSINESS INVENTORIES UP 0.5% V FORECAST 0.4%
      8:30am 06/15/04 U.S. MAY FOOD PRICES UP 0.9%, MOST IN 14 YEARS
      8:30am 06/15/04 U.S. JUNE EMPIRE STATE INDEX STEADY AT 30.2 VS. MAY
      8:30am 06/15/04 U.S. CPI UP 3.1% YEAR-OVER-YEAR, MOST IN 3 YEARS
      8:30am 06/15/04 U.S. CORE CPI SLOWS TO 1.7% YEAR-OVER-YEAR GAIN
      8:30am 06/15/04 U.S. APRIL BUSINESS SALES DOWN 0.1%
      8:30am 06/15/04 EMPIRE STATE PRICES RECEIVED INDEX SETS RECORD HIGH
      8:30am 06/15/04 U.S. MAY ENERGY PRICES UP 4.6%


      Augenscheinlich nicht wirklich toll, schlechter als "erwartet" - Trend: die Inflation zieht an.
      Aber: Dollar runter, Aktien rauf - bleibt eine "erwartete" Zinserhöhung der FED im "erwarteten" Rahmen?

      Oder gab es mal wieder "Erwartungen, das die Zahlen schlechter als erwartet ausfallen"? Kasperletheater.

      Sehen wir`s mal so: Auf Stundenbasis war der Dax oversold, also hätten die Preissteigerungsraten schon richtig schockierend sein müssen, um etwas anderes als eine Aufwärtskorrektur auszulösen.

      Sie sind aber m.E. schlecht genug, dass es bei einer Korrektur bleibt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:27:50
      Beitrag Nr. 299 ()
      Ach, wie ignorant von mir, ich vergass:

      Das "Core" CPI ist ja wunderbar im Rahmen geblieben.

      Wen interessieren schon Energiekosten und Lebensmittelpreise? Die FED jedenfalls nicht......
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:39:45
      Beitrag Nr. 300 ()
      und auf die FED kommt es an

      andere Meinungen interessieren nicht, schliesslich haben anderen nicht das zinszepter in der hand
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:02:13
      Beitrag Nr. 301 ()
      8:30am 06/15/04 U.S. CORE CPI SLOWS TO 1.7% YEAR-OVER-YEAR GAIN

      &

      core rate`s 0.2 percent increase matches forecasts = überraschungsfrei, bzw. eher positive Überraschung


      Das ist perfekt (im Sinne der Sucker) und würde für sich genommen ausreichen, grössere Maßnahmen der Fed lange zu verzögern. Wenn sie das wollte. Die üblichen fadenscheinigen Begründungen würden sich jedenfalls mit Bezugnahme auf das Core CPI aufrecherhalten lassen.

      Falls Greenspan und die anderen Fed-Mitglieder nicht tatsächlich die Nase von der Bubble voll haben. In dem Fall könnten sie einfach einen Wechsel der Lagebeurteilung vornehmen. Für den Fall, dass diese Entscheidung auf der Kippe stehen sollte, könnte die Kursbewegung der nächsten Wochen darauf Einfluss haben. In der Art: grössere Rally => G.&Co. denken aus strategischen Gründen, es reicht => Richtungswechsel.

      Ist aus Sicht der letzten paar Jahre natürlich nicht gerade die wahrscheinlichste Lösung. Weiter zurückgesehen, kriegen wir eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:18:41
      Beitrag Nr. 302 ()
      Beim dow jones werden die seit februar im daily und weekly gültigen abwärtstrends gerade exakt angetestet,hier verläuft aber zusätzlich in diesem preisbereich die nackenlinie des seit letzten november sich in diesen zeitfenstern gebildeten dreiecks.Die trendbrüche im RSI und money flow index sowie der nach unten hin abdrehende macd lassen jetzt hier mit sehr großer wahrscheinlichkeit einen abprall vermuten :);)







      Avatar
      schrieb am 16.06.04 11:59:36
      Beitrag Nr. 303 ()
      #301

      J. McKenzie hat die Greenspan-Headlines so zusammengefasst:

      Today was a pivotal day for the FED.
      We had Chairman Greenspan bulldozing against the incoming tide:
      GREENSPAN: NOT CONCERNED WITH LEVEL OF CONSUMER DEBT
      GREENSPAN: NO CONCERN FOREIGN BANKS WILL DUMP DOLLARS
      GREENSPAN: NOT WORRIED ABOUT U.S. HOUSING MARKET BUBBLE
      GREENSPAN: SAYS SURPRISED IF HOME PRICES RISE FURTHER
      GREENSPAN: SAYS BOOM IN HOME SALES UNLIKELY TO CONTINUE
      GREENSPAN: WAGES LIKELY TO "CATCH UP" TO PRODUCTIVITY
      GREENSPAN: LONG-TERM FISCAL OUTLOOK `DISTURBING`
      GREENSPAN: HIGHER TAX REVENUES WILL CAP 2004 DEFICIT
      GREENSPAN: ENERGY PRICES NOT FACTOR IN FED POLICY YET
      GREENSPAN: HIGH ENERGY PRICES COULD BECOME A PROBLEM
      GREENSPAN: CAUTIONS THAT FORECASTS ARE OFTEN MISTAKEN
      GREENSPAN: BENIGN INFLATION IS `GENERAL VIEW` OF FED
      GREENSPAN: FED BELIEVES INFLATION IS NOT A PROBLEM
      Then, we were served up the Tsunami:
      Greenspan: U.S. ECONOMIC RECOVERY NOT SHORT-LIVED
      Followed by this Gem:
      Greenspan: REPEATS THAT FED MAY HAVE TO BE MORE AGGRESSIVE
      My take on this outpouring of missives is simply this:
      Chairman Greenspan is deeply concerned about all of the above.


      Mir persönlich fehlt derzeit die Vision. Es gibt kein mittelfristiges (1-6 Monate) Szenario, das mich überzeugt. Ist mal eine neue Erfahrung für mich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:35:46
      Beitrag Nr. 304 ()
      #303

      Die Anzahl von Situationen, wo Kurserwartungen überhaupt sinnvoll sind und solche, wo das sinnlos ist, dürften selbst mit viel Übung im Verhältnis 1:10 stehen.


      Beim US-Zampano fällt mir aber nicht auf, dass er Sorgen hat. Im Gegenteil. Inzwischen braucht er nicht mal mehr die Zinsen, um die Märkte zu steuern. Er sagt alle paar Wochen was anderes und die Märkte rennen in die gewünschte Richtung. Die nächste Frage wäre, was das Verwirrspiel soll. Vielleicht will er einfach nur seinen Spass haben. Oder er will die Spekulation verbal verunsichern, weil er keine Zinserhöhung durchführen kann.

      Es ist die Methode, die den Unterschied macht. Das Ziel bleibt immer das gleiche. Anstatt sich auf die Geldmengensteuerung zu beschränken, massive Markteingriffe.

      BOE: erhöht ständig die Zinsen, weit über das notwendige Maß. Der Chef schreit in aller Öffentlichkeit herum von wegen möglicher Kernschmelze am Immobilienmarkt. Interessiert bloss niemand.

      Bei den Amis genau umgekehrt. Wenn Greenspan nur die Nase aus der Tür streckt, werden sie hysterisch wie Teenager.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 17:30:33
      Beitrag Nr. 305 ()
      Beim dow jones ist im tageskerzenchart zu erkennen,daß der bereich um 10200 pkt eine starke unterstützung bestehend diversen abwärtstrends und horizontalunterstützungen,so daß zumindest von hier aus nochmals ein aufbäumungsversuch einzuplanen ist.Auf wochenbasis wurde gerade im Macd wieder der seit 1998 gültige aufwärtstrend nach unten hin verlassen und im CCI der seit 2001 gültige exakt von unten angetestet (technical-investor).Ich denke der letzte aufwärtsimpuls sollte somit bald als beendet anzusehen sein.Vielleicht sollte man besser den letzten anfangs erwähnten aufbäumungsversuch noch abwarten,um dann verstärkt in shortpositionen zu investieren.Die auf tagesbasis dargestellten indikatoren/oszillatoren geben auch kein bullishes bild ab. :);)

      Avatar
      schrieb am 16.06.04 17:51:30
      Beitrag Nr. 306 ()
      Auf stundenbasis sieht es auch nicht gerade berauschend beim dow jones aus :cry::cry:

      Avatar
      schrieb am 16.06.04 19:54:26
      Beitrag Nr. 307 ()
      #303

      Dass die FED/Bundesregierung den Markt in fast planwirtschaftlicher Manier zu beeinflussen sucht (und dafür seit einiger Zeit in ebenso planwirtschaftlicher Tradition die Daten produzieren lässt, die sie braucht) ist ja nicht wirklich neu.

      Im Moment ist es gar so, dass der Markt - wie Du selbst sagst - monokausal das Thema "Zins" spielt. Dann schreit er ja geradezu danach, von der Notenbank an die Hand genommen zu werden. Kann man A.G. die Aufmerksamkeit vorwerfen, die er bekommt?

      Die überwiegende Zahl der Headlines ist m.E. mit einer moderaten oder auch deutlichen Zinserhöhung gut in Einklang zu bringen. Danach wäre ein weiter boomenden Immobilienmarkt wohl tatsächlich überraschend.......
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 21:01:37
      Beitrag Nr. 308 ()
      Beim goldpreis hatte sich von anfang märz 2004 ein dreieck gebildet,dieses wurde ende april im bereich von 395 usd nach unten hin verlassen,grundsätzlich lassen sich daraus "mindestens" in etwa die 365 usd ableiten.Die untere begrenzung diese erwähnten keils verläuft momentan im bereich von 395 usd und sollte bevor nicht mindestens die 365 usd als kursziel erfüllt wurden,daß maximal mögliche aufwärtspotential darstellen.im bereich von 375 usd verläuft in allen dargestellten kerzencharts der steilere aufwärtstrend,so daß von hier aus nochmals eine aufwärtsgegenbewegung anzunehmen ist.Betrachtet man sich den monatskerzenchart so läßt dieser vermuten,daß es aber frühestens im Juli in richtung von mindestens 365 usd gehen sollte.Für den rest diesen monats ist eine seitwärtsbewegung zwischen 375 usd und 395 usd das wahrscheinlichste szenario :);)









      Avatar
      schrieb am 16.06.04 21:20:41
      Beitrag Nr. 309 ()
      Die SMA 100 auf aktuellem niveau sollte einem kursanstieg zusätzlich entgegenstehen.Auf stundenbasis wurde jedoch im macd sowie momentum die nullachse überwunden,hierdurch sind vielleicht günstigstenfalls nochmals in etwa 10420 pkt möglich :);)


      Avatar
      schrieb am 16.06.04 23:09:59
      Beitrag Nr. 310 ()
      Beige Book; ZUS: US-Wirtschaft wächst weiter
      Washington (ddp/vwd/Dow Jones) Die US-Wirtschaft ist nach den Ergebnissen der jüngsten Konjunkturumfrage der Federal Reserve im April und Mai weiter gewachsen. Wie die US-Notenbank am Mittwoch im Rahmen ihres aktuellen Beige Book mitteilte, wurde landesweit ein breiter Anstieg der Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet.
      Aus den meisten Fed-Distrikten seien höhere oder stabile Einzelhandelsumsätze und ein schnelleres Beschäftigungswachstum bei gleichzeitig nur moderat steigenden Verbraucherpreisen gemeldet worden, hieß es weiter.
      Die meisten Regionen meldeten steigende Erzeugerpreise auf der Input-Seite, wovon besonders Produkte mit Energiebezug, Baumaterialien und Stahl betroffen waren. Einige Fed-Distrikte teilten mit, dass sich die befragten Unternehmen zunehmend in der Lage sähen, höhere Input-Preise an ihre Kunden weiterzugeben.
      Zugleich gab es allenfalls geringe Anzeichen für wachsenden Lohndruck, wobei allerdings steigende Kosten für die Gesundheitsvorsorge erneut ein Problem bildeten.
      Die Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe wuchs besonders stark in den Bereichen Rüstung, Halbleiter, Nahrungsverarbeitung, Papier, Baumaterialien, Textilien, Kfz-Teile, Möbel sowie Industrieausrüstungen. Auch die Aktivität im Dienstleistungssektor nahm in den meisten Fed-Distrikten zu.
      Der Markt für Wohnimmoblien zeigte sich erneut stark, während die Nachfrage nach Geschäftsimmobilien schwach blieb.

      Die im Beige Book zusammengetragenen Daten bilden die Grundlage der Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank am 30. Juni.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 23:27:59
      Beitrag Nr. 311 ()
      Betrachtet man sich beim dow jones daily nur den DMI+ (doppeltop ect.),so dürfte es nach oben hin vorerst einmal gelaufen sein.Auf stundenbasis sieht es auch nicht berauschend aus :);)



      Avatar
      schrieb am 17.06.04 08:49:48
      Beitrag Nr. 312 ()
      #303

      das war keine Klage. Den Zampano und seine Gefolgschaft kennt man ja. Ich finde es nur jedesmal amüsant, wie perfekt die Dressur funktioniert. Dementsprechend wichtig ist die Auswertung seines Outputs. Hier ein echtes "leider". Momentan steht Verunsicherung im Vordergrund, und das ist eher problematisch, möglicherweise gewollt? Die BOE agiert ebenfalls nicht aufgrund der Datenlage (englische Inflationsrate <= 2%), sondern aufgrund von Antizipationen. Also auch Planwirtschaft.

      Dass die Inflationsdaten regelrecht gefälscht sind, darüber liest man ziemlich viel. Mit Sicherheit sind sie etwas getunt, aber wirklich völlig falsch? Viele Behauptungen, keine Beweise. Der Dienstleistungssektor ist bspw. ausser beim Spritpreis, in der Folge auch anziehenden Logistikosten so gut wie nicht betroffen. Der Anteil von Rohöl an jeder Einheit Output ist heute nur die Hälfte der 70er. Auch das ist eine Bremse.

      Frag mal systematisch die Leute nach dem %-Anteil des Dienstleistungssektors am BIP. Ich habe es ein paar Mal getestet. Kein/e einzige/r wusste es auch nur annähernd, in fast jedem Fall wurden sogar die Proportionen invers angegeben. Auch von Leuten, die über ein betriebswirtschaftliches Hochschulstudium verfügten.

      Vielleicht wird es noch etwas dauern, bis sich Inflation durch die gesamte Wertschöpfungskette durchgefressen hat. Je länger das dauert, desto nachhaltiger. Das ist ein langfristiges Spiel.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 09:26:32
      Beitrag Nr. 313 ()
      Fed/Guynn: Leitzins weit unter neutralem Niveau
      NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Der Leitzins der US-Notenbank ist nach Ansicht von Jack Guynn, President der Federal Reserve Bank of Atlanta, derzeit weit unter einem neutralen Niveau. "Wir sind weit darunter, nach meiner persönlichen Einschätzung um mehrere hundert Basispunkte", sagte Gyunn am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Florida. Allerdings wollte der Notenbanker keine Angaben darüber machen, was ein neutrales Zinsniveau derzeit sein würde. Ein neutrales Zinsniveau wirkt weder stimulierend noch restriktiv auf die Wirtschaftsentwicklung. Guynn besitzt derzeit kein Stimmrecht im Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve. 17.06.2004, 08:12

      Fed/Broaddus: Inflation ist "begrenzt"
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de) Richmond Federal Reserve President Alfred Broaddus sieht weiterhin eine „begrenzte Inflationsentwicklung“ in den USA, jedoch werde es schwierig sein, die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank als Organ aufrecht zu erhalten, dass sich primär um die Preisstabilität in den USA kümmere.
      Gegenüber der Washington Association of Money Managers sagte Broaddus: „Ich denke, in der Tat, ich bin zuversichtlich, dass die Inflation begrenzt sein wird.“ Auf die Frage eines Gasthörers, wo Broaddus eine „normale Zinsrange“ sehe, antwortete er: „Eine Zahl die ich immer vor mir habe ist in der Spanne zwischen 2.5-3.5%.“ 17.06. 09:03
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 13:18:17
      Beitrag Nr. 314 ()
      Beim dow jones ist im wochenkerzenchart zu erkennen,daß hier zuletzt bereits ein keil bearish verlassen wurde,woraus sich in etwa zumindest die 10200 pkt erwarten lassen.Bei 10100 pkt verläuft im tageskerzenchart der aufwärtstrend,dieser stände somit zum test an :);)
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 16:47:23
      Beitrag Nr. 315 ()
      #312

      Na ja, "gefälscht" halte ich auch für übertrieben. Ist eigentlich auch nicht notwendig. Die Daten (Inflation, Produktivität, Arbeitmarkt, etc.) werden soweit aufgeschlüsselt und bearbeitet, dass prinzipiell für jeden Zweck eine ihn rechtfertigende Zahl vorhanden ist. Insofern: selbst schuld, wenn keine sicheren Erkenntnisse zu erhalten sind. :D

      Stichworte:
      -hedonischer Faktor: nicht bezahlte Qualitätsverbesserungen werden in Geldwert umgerechnet.
      -Substitutionstheorie: wenn ein Gut im Warenkorb im Preis steigt, wird es sukzessive durch ein ähnliches, preiswerteres ersetzt.
      -seasonnally adjusted: weitgehend definierbar
      -new businesses: deren Entstehung wird aufgrund eines "Modellkonjunkturzyklus" unterstellt - was die "neu geschaffenen Jobs" zum fröhlichen Ratespiel macht.
      -"core" CPI: ohne Berücksichtigung von (ausgerechnet!) Lebensmitteln und Energiekosten wegen deren Preisvolatilität

      Man kann es mit der "Glättung" von Trends auch übertreiben - spätestens, wenn sie unkenntlich werden.

      Mal so gesehen: wenn Inflation ob der gemeldeten Zahlen "kein Problem" ist, die @corsaire (danke!) geposteten Meldungen u.a. fehlenden Lohndruck diagnostizieren, die FED die Immo-Hausse beendet sieht, OBWOHL die Wirtschaft robust wächst, die Geldmenge deutlich steigt, der Zins lächerlich niedrig ist......ist das Thema dann wieder: Deflation?????
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 18:57:45
      Beitrag Nr. 316 ()
      @wph

      ....im NDX droht eine SKS, Ziel ca. 1410
      Stoch - entsprechend der unteren Umkehr - mit bearisher Divergenz?

      Avatar
      schrieb am 17.06.04 21:10:14
      Beitrag Nr. 317 ()
      Hi qwasy

      Beim ndx siehts im daily macd irgenwie nach einer äußerst übelen rounding top ausbildung aus und in diversen anderen zeitfenstern bricht das momentum teilweise steil abfallend unter die nullachse hin weg :);)









      Avatar
      schrieb am 17.06.04 22:59:42
      Beitrag Nr. 318 ()
      Beim ndx sind in den dargestellten indikatoren/oszillatoren dicke verkaufssignale generiert worden,diese bleiben vorerst auch weiterhin aktiviert,selbst wenn es nochmals etwas nach oben laufen sollte :);)
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 23:17:26
      Beitrag Nr. 319 ()
      Im liniendiagramm ist zu erkennen,daß der aufwärtstrend auf monatsbasis bereits verlassen wurde und momentan nur nochmals von unten als durchbruchsbestätigung angetestet wird.Zudem hat weekly der DMI+,den DMI-schon wieder bearish geschnitten :);)

      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:16:56
      Beitrag Nr. 320 ()
      PPI Core +0,3% all items +0,8%

      SAAR 0,3 * 12 = hypothetische 3,6% Jahresrate
      SAAR 0,8 * 12 = hypothetische 9,6% Jahresrate = Grenze zur Hyperinflation

      Hier wurde vermutlich schlecht manipuliert


      Over the last 12 months, overall producer prices have risen 5 percent, their biggest 12-month gain since a 5.7 percent leap in December 1990, when oil prices were spiking in the wake of Iraq`s invasion of Kuwait.

      Das dumme ist, dass Öl diesmal nicht gespikt hat, sondern ausgebrochen ist. Das ist momentan die einzige echte Hausse weit und breit. Eine, die über eine zwingende fundamentale Begründung verfügt. Die Tatsache, dass Öl erst bei knapp 40 steht, dürfte ausserdem bedeuten, dass sie gerade erst begonnen hat.

      Daumenregel: Öl long, alles andere short.
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:22:49
      Beitrag Nr. 321 ()
      Die erste "starke" unterstützung dürfte beim ndx der bereich um etwa 1445 pkt sein,denn hier verläuft daily und weekly(im kerzenchart schön zu sehen)der seit mitte märz gültige aufwärtstrend,zudem daily der seit dem 8. juni gültige abwärtstrend,so daß von hier aus eine aufwärtsgegenbewegung nicht unwahrscheinlich erscheint :);)



      Avatar
      schrieb am 18.06.04 10:38:43
      Beitrag Nr. 322 ()
      Wählt man beim rohöl einmal eine kerzenchartauflösung über 3 jahre an ist erkennbar,daß sich jetzt im bereich von etwa 43 usd mehrere trendlinien kreuzen,hier somit jetzt ein starkes widerstanscluster verläuft.
      Bei einer kerzenchartauflösung über 5 jahre kann man über die beiden hochs von 2000 und anfang 2003,sowie dem tief aus ende 2001 einen großen keil erstellen,dieser wurde aber bereits in 2003 bei 30 usd bearish verlassen,hier läuft es momentan immer noch entlang unterhalb der unteren keilbegrenzung,grundsätzlich sollte sich daraus in zukunft wieder ein rohölpreis im bereich von 15 usd erwarten lassen.Das heißt,es besteht aus momentaner sichtweise die große wahrscheinlichkeit,daß von maximal 43 usd aus eine große abwärtsbewegung in richtung 15 usd starten wird :);)



      Avatar
      schrieb am 18.06.04 11:07:18
      Beitrag Nr. 323 ()
      @landingzone

      Danke, #320 hat schon mal eine entscheidende Unsicherheit bei mir beseitigt.

      Übrigens, wenn schon "hypothetische" Zahlenspielerei: mit der Zinseszinsformel kommt man sogar auf annualisierte 10,8% p.a. Nicht, dass es drauf ankäme.....

      Aber: die Frage stellt sich, wieweit die Produzenten diese Preissteigerungen zum Verbraucher durchreichen können.

      a)Können sie`s nicht, z.B. weil der Konkurrenzdruck aus dem Ausland zu hoch ist, bekommen sie ein Gewinn-Problem. In diesem Fall würden aber die Zinsen niedrig bleiben und der Dollar schwach, was für einen gewissen Ausgleich sorgt. Darüberhinaus bleibt das Lohnniveau niedrig. Die Wirtschaft dümpelt weiter vor sich hin.

      b)Können sie`s, erzeugen sie zugunsten ihrer Gewinne Verbraucherpreisinflation, die drastische Zinssteigerungen wahrscheinlicher macht. Das ist m.E. die gefährlichere Situation, weil der Konsum der amerikanischen Verbraucher seit etlichen Jahren nicht durch Einkommenssteigerung, sondern durch billige Kredite getrieben wird. Wenn die Verbraucher auf diese Weise in die Zange genommen würden, wäre Stagflation wohl das Ergebnis - mit dem grossen Risiko, aufgrund massenhafter Kreditausfälle in eine Deflation umzukippen.

      aus#310: Einige Fed-Distrikte teilten mit, dass sich die befragten Unternehmen zunehmend in der Lage sähen, höhere Input-Preise an ihre Kunden weiterzugeben.
      Zugleich gab es allenfalls geringe Anzeichen für wachsenden Lohndruck......
      Also b) in der Anfangsphase?

      Okay, da haben wir doch mal ein langfristiges(!) Szenario für die USA: Bonds runter, Rohstoffe rauf, Aktien (hochvolatil) seitwärts. Welcome back to the Seventies? Eigentlich zu einfach......

      ...weil es die Rolle der Finanzdienstleister nicht berücksichtigt: Das Risiko von Zinssteigerungen liegt im Zusammenklappen der Schuldner und des Immobilienmarktes. Dieses Risiko ist über FannieMae und FreddieMac, bzw. deren Derivatepositionen und asset-backet Securities über den gesamten Finanzmarkt verteilt und gehebelt. Der zweite Risikofaktor sind nach wie vor die Carry-Trades, die jetzt zügig glattgestellt werden müssen, ohne den Bond-Markt allzusehr unter Druck zu setzen. Falls das schiefgeht, fliegt uns die Finanzbranche um die Ohren: welcome back to the Thirties.

      Ich hege die Vermutung, dass diese Überlegungen die Begründung dafür liefern, dass die FED M3 so ungewöhnlich aufgepumpt hat in den letzten Monaten und Greenspan mit seinem Verwirrspiel Zeit zu gewinnen versucht. Und ich gehe davon aus, das sie damit Erfolg haben werden.
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 12:50:55
      Beitrag Nr. 324 ()
      Bei einer kerzenchartauflösung des rohölpreises über 10 jahre ist zu sehen,daß sich von anfang 1999 ein großer keil gebildet hatte,aus welchem mitte 2002 ein bullisher ausbruch im bereich von 25 usd gelungen war,auch daraus läßt sich ein kursziel bei 43 usd erwarten.Chart und indikatoren/oszillatoren auf tagesbasis,die momentan ziemlich bullish aussehen (u.a. keilausbruch bei 38 usd) ,lassen mit großer wahrscheinlichkeit nochmals einen letzten anstieg bis in diese preisregion vermuten :);)





      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:11:03
      Beitrag Nr. 325 ()
      Moin,

      CPI





      PPI


      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:25:21
      Beitrag Nr. 326 ()
      und dissen:

      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:33:06
      Beitrag Nr. 327 ()
      Beim goldpreis steht im aktuellen preisbereich auf tagesbasis ein test der nackenlinie des angesprochenen bearish verlassenen keils sowie kurzfritigen aufwärtstrends von unten an,dieses dürfte eine wirklich gute gelegenheit zum shortpositionsaufbau darstellen ;););)



      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:42:09
      Beitrag Nr. 328 ()
      Überaus spannende Frage: Wie berechnet man einen Jahresdurchschnitt?
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:10:02
      Beitrag Nr. 329 ()
      Weniger spannende Antwort:
      Das hängt vom Datenmaterial und der gewünschten Aussagekraft ab. :D
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:14:18
      Beitrag Nr. 330 ()
      ach was? Ich dachte immer, man addiert die letzten 12 Monatsdaten und teilt sie dann durch 12. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:19:42
      Beitrag Nr. 331 ()
      Fundstück:


      Received this message from a member of my investment forum who is currently on the floor of the Chicago Mercantile Exchange :

      " Only have a minute but, write more later but... The entire S&P price action in the Futures is being controlled by one counter party. All the guys strongly hate them: their CME clearing number is 990N and they clear through Gelber trading.

      That one account is solely responsible for the current level of the S&P.
      They are the ones that are throwing the S&P up overnight.
      Then they are the ones that are sitting on the bid all day long, supporting the market action. The S&P pits have been decimated, absolutely ruined.

      There is no volatility, so all the traders have left.

      Now the hot pit is the Eurodollar pit. Go figure, that used to be like watching paint dry.

      All the traders I have talked to view the market as being rigged.

      They keep waiting for the price action to break loose, but it never does. They are stunned by the lack of volatility. And furious. "Time after time after time 990 just sits there on the bid. Don`t they ever go away. They just absorb the entire market and then push the price wherever they want it to go.` Gee, I wonder who that counter party is. ` They are all terrified of shorting, because every time they do, they get drilled. I thought it was just my systems that weren`t working that well, but they are far more dispirited than I. "


      Ich weiss nicht, wer DIE sind, aber ich weiss, wo DEREN Trading-Room ist:
      In Area51, direkt neben dem Roswell-UFO........:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:29:07
      Beitrag Nr. 332 ()
      Jawollo.

      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:34:44
      Beitrag Nr. 333 ()
      There THEY are. (Paßbild der Trader)
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:45:54
      Beitrag Nr. 334 ()
      #330

      Jap, ist die einfachste Methode. :)

      In Charts bietet sich dann z.B. noch die Gewichtung nach "Datenalter" an (EMA).

      Bei volkswirtschaftlichen Daten mit extremer Streuung (Einkommen oder Immobilienpreisen) kann man auch sehr gut mit dem Median arbeiten.

      Man kann die vorhandenen Daten gewichten oder nicht, wie bei DAX oder Dow. Oder beim Warenkorb, anhand dessen Preissteigerungsraten gemessen werden.

      Was die Hochrechnung einer monatlichen prozentualen Veränderung aufs Jahr angeht (falls Du das meintest): Die mom-Daten werden nach Ablauf der Periode "kapitalisiert", deswegen das Spässken mit der Zinseszinsformel. Ist - im Gegensatz zur einfachen Addition - rechnerisch richtig, aber im Ergebnis genauso hypothetisch und willkürlich.

      Auf solcherlei Wegen kommt man dann wohl zum "gleitenden Durchschnitt des medianen CPI, %annualisiert" wie in #325......;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 19:44:02
      Beitrag Nr. 335 ()
      @qwasy #323

      Im Prinzip haste glaube ich, den Kern der Sache getroffen. Das mit dem Zinseszins war natürlich keine gute Idee, da hat @corsaire recht. Ist bei SAAR-Daten nicht die angesagte Methode. Sind bereits annualisiert, wie der Name sagt. Bin aber auch schon oft genug über diese Datenstrukturen gestolpert.


      > Also b) in der Anfangsphase?

      Denke schon. Kann alles dauern. Zudem wird sie als postmoderne Inflation gehandelt, nominell willkommen. Bloss keine Nicht-Inflation. Die 70er als Spielzeug, als Pfund, mit dem man wuchert, weil es "stabilisierend" auf Staatsfinanzen und Aktienmärkte wirken soll. Die Idee ist so cool wie total schwachsinnig. In dem Zusammenhang sind Greenspans publizierte Verwirrungen noch am überzeugendsten.
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 22:48:22
      Beitrag Nr. 336 ()
      Q: Wie hoch wär denn nun die "reale" Inflation?
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 15:10:11
      Beitrag Nr. 337 ()
      zum beigebook und landingzones "schöngerechneten" Statistiken:

      der "Non-manufacturing Index" des ISM ist zwar im Mai von 68,4 Punkte auf 65,2 Punkten gefallen. Grundsätzlich weist aber ein Wert von über 50 Punkten ein Wachstum aus. Wie der Grafik zu entnehmen ist befindet sich der Dienstleistungssektor seit über einem Jahr im Wachstum





      Der Dienstleistungssektor macht etwa 75 % - und der verarbeitende Sektor etwa 25 % des Bruttoinlandsprodukts aus – landingzone möge mich bitte ggf. korrigieren, die genauen Zahlen habe ich nicht …;) -

      Allerdings muß man dabei zwischen privatem und öffentlichen Anteil unterscheiden.(die USA unterscheiden sich da z.B. deutlich von Deutschland.)

      Grundsätzlich muß man konstatieren, dass die Industrieaufträge kräftig angezogen haben, und dies auch ohne die oft als Erklärung bemühten Zuwächse in der Rüstungsindustie :





      Auch wenn man die um 1 % gefallene Arbeitlosenquote und die außerhalb der Landwirtschaft geschaffenen Stellen als marginal betrachtet (Stichwort: McDonalds-Jobs), scheint sich die US-Wirtschaft also zu erholen, denn mit der Verbesserung in den privaten Einkommen erhöht sich Konsum und das "Greenspan-Räderwerk" dürfte sich damit zumindest bis zu den Wahlen als erfolgreich herausstellen.

      Allerdings stehen nur die ISM- und Arbeitslosenzahlen im Licht der öffentlichen Wahrnehmung, - die aufgeblasene Geldmenge interessiert (noch) immer keine Sau …;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 15:55:58
      Beitrag Nr. 338 ()
      #337

      Soweit richtig. Sieht alles ganz prima aus.Habe ich auch noch was.

      Housing-Boom


      Ausländische Kapitalanlagen

      Die kaufen, wenn´s richtig schön teuer ist und man nichts verdienen kann.


      Und nun die Risse in der Fassade

      explodierende private Verschuldung


      Stellenanzeigen


      US-Handelsbilanz


      Einnahmelücke im Staatshaushalt


      Kapazitätsauslastung unter dem langjährigen Durchschnitt




      Und warum fällt der Dollar trotzdem ? Wo doch gewaltig Nachfrage besteht?
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:14:12
      Beitrag Nr. 339 ()
      Deswegen guckt der vielleicht auch so ratlos.

      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:20:18
      Beitrag Nr. 340 ()
      ...da hilft vielleicht Daumen halten...
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:23:11
      Beitrag Nr. 341 ()
      ... besser wär dann ja
      So geht´s aber nicht, Georgie!
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:26:17
      Beitrag Nr. 342 ()
      Aber Al, so kannst Du doch nicht mit dabbelyu sprechen. Tststs.

      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:29:43
      Beitrag Nr. 343 ()

      Ziemlich schlechte Meinung üner dabbelyu´s Wirtschaftskenntnisse
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:34:48
      Beitrag Nr. 344 ()
      Aber bald wird villeicht aus ihm ein grinspan.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 16:36:23
      Beitrag Nr. 345 ()


      Nämlich dann, wenn er am 30. einen grossen Zinsschritt machen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 17:19:57
      Beitrag Nr. 346 ()
      Ich möchte einmal kurz erwähnen,daß man ziemlich gute handelssignale erhält,wenn man CCI,AROON UP/DOWN UND MACD zusammen auswertet.Befinden sich z.B.aroon up und cci oberhalb des bereiches von 100 und schneiden dann dieses niveau (beim aroon die 90)"zusammen" von oben nach unten,so wird in dem moment ein schönes verkaufssignal generiert,ist dabei auch noch gleichzeitig der macd auch auf ziemlich hohem level,dürfte die abwärtsbewegung um so deutlicher ausfallen.Verläuft der aroon down oberhalb der 100 dter marke,schneidet dann dieses niveau von oben nach unten und gleichzeitig der cci von unten nach oben hin die -100dter marke,so wird ein kaufsignal generiert.Es sollte somit immer erst geduldig abgewartet werden,bis die erwähnte konstellation bei den angeführten indikatoren/oszillatoren "gemeinsam" eingetreten ist,damit sind dann fehlpositionierungen ziemlich auszuschließen :);)


      Avatar
      schrieb am 19.06.04 18:27:14
      Beitrag Nr. 347 ()
      Fortsetzung zu #345 Und jetzt Spass beiseite.

      #287
      Die FED wird das erforderliche tun, um die Inflation unter Kontrolle zu halten ...

      Vor der US-Präsidentenwahl im November gibt es noch 3 Zinstermine des FOMC:
      - 29/30.06.
      - 10.08.
      - 21.09.

      Da der letzte vermutlich bereits zeitlich zu nahe am Wahltermin liegt, bleiben dem FOMC noch die nächsten beiden Termine, um die Zinsen zu erhöhen. Den Rest des Jahres dürften dem FOMC die Hände gebunden sein.

      Für eine saftige Zinserhöhung gibt es durchaus Gründe:
      - wenn das Wachstum tatsächlich so großartig ist, wie ausgewiesen, läuft es fast auf Überhitzung hinaus
      - Inflation verhindern (eine der Hauptaufgaben der Fed); die ist aber bereits reichlich vorhanden
      - die Sicherung der Finanzierung des US-Staatshaushaltes (Treasury-Auktionen)

      Insbesondere letztes ist fundamental wichtig. Geht die Nachfrage dort im letzten Jahresdrittel zu sehr zurück, droht entweder ein sofortiger Ausgabestop über alle Ressorts oder alternativ die Staatspleite, begleitet von massiven Einbrüchen an diversen Märkten.

      Wenn die Fed das Heft des Handelns also in der Hand behalten möchte, müsste sie vorher die Zinsen erhöhen. Und um sicher zu gehen, eben sehr deutlich.
      Als Begründung käme dann sicher der Hinweis auf gestiegene Inflation. (Die die Fed mit M3 zu guten Teilen selbst gefördert hat. Den Schwarzen Peter hätten wahlweise die OPEC {Inflation}, der "welweite Terrorismus" oder das Klasse-Wirtschaftswachstum.)

      Hinweise, wenn auch keine überdeutlichen, gibt es durchaus:
      - The Federal Reserve will do " what is required".. #294 und überhaupt #294
      --> CPI steigt massiv, die noch höheren Erzeugerpreise sickern durch
      - Normale Zinsrange 2,5-3,5%Fed: Gynn, Broaddus #313
      - Anstieg von M3
      - der Fed-Hinweis auf fallende Häuserpreise
      - große Zinsschritte waren viel häufiger, als kleine
      - der Zeitpunkt der Äußerungen aus #294 wirkte bremsend auf den Aktienmark

      Vorweg genommen ist ein großer Zinsschritt kurzfristig nicht, das muss aber nichts bedeuten:



      (Angaben durch 10)

      Wenn die Zinsen vorbeugend auf, sagen wir 2,5% zum Sommerende steigen sollen, dürfte mMn der
      erste Zinsschritt einer von 1% sein.

      Klar, das wäre Mega-Shocking. Und der Greenspan-Put.

      Was käme da alles runter? Nun, mindestens Bonds, Aktien und Immobilien.

      Aber muss das die Fed stören? Oder hat sie das sogar angesagt?
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 19:06:47
      Beitrag Nr. 348 ()
      Wie bereits erwähnt wurde beim goldpreis im tageskerzenchart erkennbar,ende april ein keil im bereich von 397usd nach unten hin verlassen,welcher sich von mitte märz an gebildet hatte,daraus läßt sich letzendlich noch ein kursniveau im bereich von mindestens 360/365 usd erwarten.
      In den kerzenchartzeitfenstern daily,weekly sowie über 3 jahre kreuzen sich jetzt im bereich von 395/400 usd mehrere trendlinien mit horizontalwiderständen,zudem verläuft momentan der kurs direkt unterhalb der SMA`s 50,100 und 200.Die letzte tageskerze hat gerade das obere keltnerchannelband überschritten und deutet damit bereits auf auf eine übertreibung der aufwärtsbewegung hin.Der genannte preisbereich stellt somit ein immenses widerstandcluster stärksten härtegrades dar.Im rsi weekly wurde der seit 1999 gültige aufwärtstrend zuletzt verlassen und der macd verläuft in diesem zeitfenster unterhalb der nullachse,monthly wurde hier gerade die signallinie nach unten hin geschnitten.Charttechnisch gesehen sieht momentan einiges nach einem bullishen ausbruch aus,aber meines erachtens ist die wahrscheinlichkeit einer ganz fetten bullenfalle sehr groß.(Bezugsquelle der charts und indikatoren : technical-investor):);)






      Avatar
      schrieb am 19.06.04 20:22:48
      Beitrag Nr. 349 ()
      Das wäre doch Futter für die Bären, wenn der Tecdax so abstürzen würde, wie die das bei elliottwave-investor.de prognostizieren:



      Hat jemand ähnliche Meinungen zu den Techwerten im Dax?

      Gruß

      L.
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 21:40:45
      Beitrag Nr. 350 ()
      Guten Abend,
      Freunde der Nacht, der Börse, der Spekulation und der Indikatoren.

      Ich habe mir heute mal die kleine Freude gemacht, Indikatoren auf Signale zu untersuchen. Habe sicher ein paar vergessen und (schonenderweise) die Fehlsignale nicht weiter erwähnt. Die seht ihr ja selber, gelle? :laugh:

      ++++++++++++++++++++++++++

      Also, das ist klar: Ich nehme an, ich bin Super-Bullish. :lick: Seht selbst:







      ++++++++++++++++++++++++++

      Andererseits sieht´s relativ neutral aus. Mmmh. :rolleyes:







      ++++++++++++++++++++++++++

      Nein, ich glaub´, ich hab´s. Ab heute nur noch Puten . Der Markt fällt, dass muss er einfach :eek:







      Na dann, schloafst recht schön. Ich hoffe, zu Eurer Meinungsbildung beigetragen zu haben. :kiss: :cry: :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 23:14:26
      Beitrag Nr. 351 ()
      #350

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 23:32:51
      Beitrag Nr. 352 ()
      I repaeat 4u:

      + :lick:
      +/- :rolleyes:
      - :eek:
      _______

      = :kiss::cry::cool:
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 23:47:46
      Beitrag Nr. 353 ()
      # corsaire

      Es ist doch eine sache der vorgehensweise,grundsätzlich muß man doch mehrere (möglichst viele !!!) "gewichtige"oszillatoren und indikatoren auf "gemeinsame" handelssignale hin untersuchen,siehe zum Beispiel unter # 346,ansonsten hätte ich gerne einmal das timing für deine wertpapiertransaktionen erfahren :kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.06.04 23:53:18
      Beitrag Nr. 354 ()
      äh, warum muss man noch mal "möglichst viele !!!" indikatoren einsetzen?

      #346
      fand ich ganz gut, aber siehst du nicht auch, dass deine
      vorraussage mit schwächen, z.B. mit fehlsignalen der
      verwendeten indis besetzt ist?
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 00:12:43
      Beitrag Nr. 355 ()
      #corsaire

      Wenn du die genaue vorgehensweise wie unter #346 beschrieben beachtest,sind kaum fehlsignale aufgetreten,man kann ja zur noch größeren sicherheit z.B den rsi auch noch bei der auswertung mit einbeziehen,eine 100%tige sicherheit hat man natürlich nie,wenn es vielleicht zu einem terroranschlag kommen sollte ect. ;););)
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 00:29:49
      Beitrag Nr. 356 ()
      @ wph

      du bist wirklich besser geworden. aber wo sind tk´s , u/w, gdl´s und (nur wenn du magst) fundamentaldaten und intermarket-betrachtungen auf deiner rechnung? seh ich nicht.

      indis gut und schön. die stehen aber sicher nicht in der ersten reihe der entscheidungsfindung, odr? (und dann sollten sie dem trend, falls vorhanden, angemessen sein.)

      @wph
      haben wir jetzt einen trend?
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 00:41:31
      Beitrag Nr. 357 ()
      die frage unter #354 war:

      "warum muss man noch mal " möglichst viele !!!" indikatoren einsetzen?"

      du setzt jetzt drei ein in diesem beispiel. macd zeigt vk.
      aber isses so?

      indis je nach marktlage - so sehe ich das. manche funktionieren in trends, andere nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 09:10:27
      Beitrag Nr. 358 ()
      @corsaire

      Was willst du überhaupt?:confused:
      Es gibt kein 100% System. Hier geht es um Wahrscheinlichkeit.!!

      Wenn du das begriffen hast, erübrigen sich deine Fragen, oder?

      Sei doch froh,wenn hier einige User ihre Meinung zum Chart reinstellen. Musst sie ja nicht für dich übernehmen.

      Gruss
      Freund_1
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 09:13:47
      Beitrag Nr. 359 ()
      # Corsaire

      Fundamentaldaten interessieren mich grundsätzlich überhaupt nicht.:):)


      Wenn man wie unter `# 346 beschrieben vorgeht positioniert man sich doch nur in dem moment,wenn von allen dargestellten indikatoren/oszillatoren "gemeinsam" aus dem überkauften,bzw. überverkauften bereich heraus kauf,oder eben verkaufssignale generiert werden.Je mehr indikatoren/oszillatoren diesbezüglich "gemeinsam" ausgewertet werden,desto sicherer kannst du doch deine handelsentscheidungen treffen.Wie gesagt,man positioniert sich immer,wenn die indikatoren allesamt aus den extremsituationen heraus handelssignale liefern,eine fehlpositionierung,sprich verluste sind dann eigentlich so gut wie ausgeschlossen,selbst wenn es kurzfristig noch in die entgegengesetzte richtung wie erwartet laufen sollte,daß eingesetzte kapital dürfte damit zumindest erhalten bleiben.Ich stelle nochmals das schon dargestellte chartbild mit noch mehr indikatoren/oszillatoren hier herein um zu zeigen,daß "allesamt" kauf/verkaufssignale aus den erwähnten extremzonen heraus generieren.Äußerst wichtig ist meines erachtens,unbedingt den aroon up/down,cci und dmi mit einzubeziehen.Die vorraussetzung ist natürlich,daß du bei allen indikatoren die "bedeutenden" niveaus kennst ;):)

      Avatar
      schrieb am 20.06.04 10:22:07
      Beitrag Nr. 360 ()
      Ich trade nach der erwähnten vorgehensweise eigentlich alles,sprich währungen,goldpreis,indices ect,irgendwo befinden sich die indikatoren/oszillatoren immer "allesamt" in den genannten extremzuständen.Bei den indices,aber eigentlich überhaupt bevorzuge ich überwiegend die shortseite,daß hat nichts mit einer grundsätzlich bearishen einstellung zu tun,denn einerseits verdient man hier wenn die kurse fallen mit der dann zusätzlich ansteigenden vola doppelt und sollte es wirklich einmal zu weltbewegenden terroraktionen kommen,ist man dann bestens positioniert.Es hört sich vielleicht etwas abgedroschen an,aber nach dieser vorgehensweise liegt das geld sozusagen fast auf der strasse,man braucht es eben nur aufzuheben.Meines erachtens braucht man sich deshalb mit fundamentalen geschehnissen überhaupt nicht zu befassen,an charts und indikatoren/oszillatoren ist vorab schon vieles zu erkennen.Du hast mir aber noch nicht verraten,wie es mit deinem timing bei wertpapiertransaktionen aussieht :);)
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 12:07:36
      Beitrag Nr. 361 ()
      Beim ndx ist doch sehr schön zu erkennen,hätte man sich short positioniert,als "alle"dargestellten indikatoren/oszillatoren "gleichzeitig"aus dem überkauften bereich heraus ein verkaufssignal generierten,könnte man jetzt um zumindest auch sein eingesetztes kapital zu erhalten einen stopp loss plazieren.Wie bereits zuletzt erwähnt,verläuft im bereich von etwa 1445 pkt eine kurzfristig solide unterstützung bestehend aus sich hier mehreren kreuzenden trendlinien,so daß diese jetzt im auge behalten werden sollte,denn hier dürften sich zudem die dargestellten indikatoen/oszillatoren wieder dem überverkauften bereich nähern,eine bewegung in richtung 1480-1500 pkt ist jederzeit nochmals möglich,nicht zu gierig sein,lieber ruhig einmal etwa früher seine positionen glattstellen,bzw.absichern.Die grundsätzliche große bewegungsrichtung ist doch eigentlich nicht so interessant,man sollte doch an der vola verdienen,dann ist es doch völlig egal,ob z.B der dow jones noch in richtung der 12000 pkt oder 8000 pkt marschiert,man ist immer dabei :);)
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 13:53:22
      Beitrag Nr. 362 ()
      @corsaire

      #347: Genauso sehe ich das derzeit auch. Die Fundamentaldaten geben einen überraschend hohen Zinsschritt her und die Marktkommentare sagen schon die bevorstehende Reaktion an. "Wir machen uns keine Sorgen, weil wir demnächst den Hammer rausholen werden" Ich wollte gerade ähnliches posten, das hat sich jetzt erübrigt. Danke. (auch für die Daten! - ebenso an @konradi)

      @wph

      Der Gebrauch von Indikatoren ist Geschmackssache. Es gibt kein "überlegenes" System, nur für jeden einzelnen Trader individuell richtige und falsche. Ich neige derzeit dazu, fast nur die Preissignale zu beachten. Support, Resist, Trendlinien, GDs. Funktioniert ganz gut. Wenn sich das ändert, such` ich nach anderen Hilfsmitteln. Mit jeder Veränderung des Marktzustandes wird mein Werkzeugkasten voller. Am Ende braucht man dann das Gefühl(!) dafür, das richtige Werkzeug anzuwenden und die falschen zu ignorieren. Das kann einem kein "System" abnehmen, da hilft nur Erfahrungen zu sammeln und Lehrgeld zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 18:46:37
      Beitrag Nr. 363 ()
      #360 @wph
      letzter satz: stimmt auffallend. :D

      Q-Wdh: Sind wir denn jetzt in einem Trend?

      #361 @wph
      Die grundsätzliche große bewegungsrichtung ist doch eigentlich nicht so interessant,..

      Das sehe ich etwas anders. Das mit den Werkzeugen ist doch so: Man kann natürlich auch versuchen, einen Hobel oder Schraubenzieher zu benutzen, um einen Nagel in die Wand zu
      bekommen. Mir ist es aber lieber, einen Hammer zu benutzen...

      @ freund
      i want fun. and i want your money.:cool:;)


      #362 @qwasy, Teil 2
      Jau. Habe auch `ne gut gefüllte Toolbox. Aber Gefühl? Ich weiß net... Besser nicht.

      Bin im Moment eher auf scalpen aus wg. oil und zinsen. Falls Grösseres kommt, bin ich auch dabei.
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 19:24:03
      Beitrag Nr. 364 ()
      @konradi

      ja. OECD-Durchschnitt m.W. über 70%. Permanent steigende Rohstoffkosten würden aber die Proportionen modifizieren.

      "Schönrechnen" war nicht <meine> Rede. Meine wäre eher: Viele Daten sind qualitativ schlecht. S. Arbeitsmarktdaten, bei denen sich die Quellen mit schöner Regelmässigkeit widersprechen bzw. sinnlose Angaben liefern. Wahrscheinlich teilweise willkommen. Eine Fed, die "frei von Zwängen" agieren will, kann keine allzu harten Fakten gebrauchen. Die Amis produzieren fleissig und professionell Statistiken und Zahlen, aber sie dürften schon wegen der Erhebungsmethoden in vielen Fällen kaum qualifizierter sein als die Wahldaten von Florida. Das Fälschen ist aber weder damals noch heute der entscheidende Punkt (*). Eher die willkürlichen Interaktionen mit beliebig interpretierbaren Trends und Grössenordnungen.
      Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der US-Ökonomie und bspw. der deutschen oder der japanischen scheint zu sein, dass sie zumindest derzeit noch in der Lage ist, das gemeinsame monströse deficit spending von Privaten + Staat (militärischer Anteil nicht zu unterschätzen) + Fed aufzusaugen wie ein Schwamm. Allerdings unter dem Nebeneffekt, dass eine Konsolidierung nach wie vor nicht in Sicht ist und damit latenter Instabilität.

      (*) Ausnahme: Die berühmte GDP-Revision für 2001 Q3 (?) um 300% nach unten. Das war selbst für die Standardentschuldigung "Verfahrensschwierigkeiten" zu drastisch.



      @corsaire

      Charts und Indikatoren sind meistens Krampf. Noch schlimmer ist nur EW. verschleiern ausserdem häufig die Fakten, wenn es um wichtige Grössen wie Vola, Momentum etc. geht und der viel wichtigere Anteil, den kalkulierte Handelsstrategien darstellen, wird vollkommen unterschlagen.

      US-Inflation
      http://stats.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm
      CPI all items (inkl. Ernährung, Energie) Dreimonatsdurchschnitt, bis Mai 04: 5.5%
      Bedeutet: Realnegative Zinsen auf Basis der Fed open market operations von: -4,5%

      #294, glaub es nur nicht. Es ist gar nicht sicher, dass G. die 0,5% riskieren wird, auch wenn sie an sich ein Klacks sein müssten. 0,25% sind es natürlich erst recht. Die 0,25-Version heisst aber nur, dass sich das Dilemma ausweitetet und eine kommende Zinserhöhung umso stärker ausfallen kann. Das macht die Situation so oder so etwas ungemütlich für die Sucker.

      Marktreaktionen: (Relativ) gute Geschäftszahlen werden zur Zeit mit Kursabschlägen quittiert, z.B. Oracle, Adobe. Red Hat wird wegen irgendeiner uninteressanten internen Angelegenheit angeschossen. Erinnert auffällig an Q1/04 und schon gar nicht an Q2/03.
      Deswegen Vorschlag: 0,25% + sell mal schnell the good news und a bit later buy the panic usw.



      @qwasy

      noch eins...

      Aber: die Frage stellt sich, wieweit die Produzenten diese Preissteigerungen zum Verbraucher durchreichen können
      a)Können sie`s nicht, z.B. weil der Konkurrenzdruck aus dem Ausland zu hoch ist, bekommen sie ein Gewinn-Problem. In diesem Fall würden aber die Zinsen niedrig bleiben und der Dollar schwach, was für einen gewissen Ausgleich sorgt. Darüberhinaus bleibt das Lohnniveau niedrig. Die Wirtschaft dümpelt weiter vor sich hin.


      Ist Dir klar, dass Du genau die Beschreibung für die Ursache von Deflation lieferst?
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 22:04:03
      Beitrag Nr. 365 ()
      @landingzone
      Dank ob der Warnung.
      glaub es nur nicht...
      Ist das das Argument?

      Guter Link:
      http://stats.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm
      Nicht wahr?

      Aber ist DAS die Inflation? In welchem Loch verschwindet dabei M3?
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 13:36:31
      Beitrag Nr. 366 ()
      @corsaire

      > Aber ist DAS die Inflation?

      Das würde ich auch gerne wissen. Gegenfrage: Hast Du einen Überblick über die Entwicklung der Neupreise für Autos, z.B. VW Golf in den letzten 5 Jahren? Habe im Inet nichts brauchbares gefunden. Vergleich wäre mal interessant.

      Die Stahlindustrie bspw. sieht eine massive Verteuerung von Erz und von Koks, der der zweite wichtige Rohstoff der Branche ist. Letzterer soll in den letzten 4 Jahren 400% teurer geworden sein. Insgesamt sieht es so aus, dass Endprodukte wie Autos nicht sonderlich zugelegt haben. Dienstleistungsanteil Ingenieursleistung, Montage, Verwaltung, Marketing dürfte weit überwiegen.

      Unterm Strich sektorielle Hyperinflation, keine allgemeine. Den Schlüsseldienst sollte man natürlich meiden. Da ist Inflation gar keine Bezeichnung mehr. Ein Ärgernis waren privat beauftragte Handwerker aber schon immer. Die auf den grösseren Baustelle gehen unverändert reihenweise pleite.

      Der Rest, ein Wahrnehmungsphänomen? "Biased assimilation and attitude polarization"?
      http://www.die-bank.de/index.asp?issue=062003&art=264
      Keine Ahnung.


      Ob die Daten stimmen oder nicht so ganz - man kann behaupten, dass das die Grundtendenz ist. Also kann Greenspan im Prinzip machen was er will. Siehe Thema willkürliche Bearbeitung unzuverlässiger Daten. Jede beliebige Entscheidung ist ohne weiteres im Zampano-Toleranzbereich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 14:39:53
      Beitrag Nr. 367 ()
      #364 @landingzone

      Ja klar, a) ist das Deflations-szenario. So offensichtlich, das ich es unterlassen habe, das Kind beim Namen zu nennen. Ich weiss ja, dass meine Diskussionspartner mitdenken. :)

      @corsaire: "Gefühl" war sicher ein unpassender Begriff. Intuition, Instinkt treffen eher zu. Sag mir nicht, es ginge ohne. Oder dass irgendjemand "rein rationale" Investmententscheidungen träfe. Um das zu glauben, war ich zu lange Vermögensberater.

      #350 find ich amüsant. So isser halt, der Markt.



      Das Wort "schönrechnen" nehme ich auf meine Kappe. Ein bisschen Polemik ist doch gestattet.....:D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 08:58:25
      Beitrag Nr. 368 ()
      @ landig

      Nee, solch Zahlen habe ich auch nicht. Wird´s auch nicht geben. Stichwort: Technologischer Fortschritt.

      Mit welchem Auto von heute willstn den Golf1 oder Deine
      alte Stereoanlage von 1978 vergleichen? Wäre immer gewillkürt.
      Unterm Strich dürften aber die Einstiegspreise für Autos
      gestiegen und die für Stereoanlagen gefallen sein.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 13:15:34
      Beitrag Nr. 369 ()
      Hallo,

      Keiner keiner mehr da?
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 17:07:36
      Beitrag Nr. 370 ()
      seid ihr alle da? Setzen!


      Kasperle sagt: Immer mehr geht die Nase und ihre Gefolgschaft davon aus, dass im Sommer grosse Beute gemacht wird. Alle Seppel sagen das gleiche.

      NDX: Gelingt dem Index der grosse Clou ?
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&actio…

      Aber das ist gar nicht der grosse Clou. Der grosse Clou kommt 1 Woche, nachdem der Zinszampano in diesem Theater aufgetreten ist.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 19:11:39
      Beitrag Nr. 371 ()
      Gut gebrüllt, @landinglöwe, chapeau!!

      Aber warum ausgerechnet eine Woche später? Und nicht
      zwei Tage oder zwei Monate?
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 21:40:39
      Beitrag Nr. 372 ()
      #371

      braucht vielleicht ein bisschen Zeit um sich einzupendeln. Würde im Zweifel eher auf 1 Tag tippen als auf 1 Monat. Wie es aussieht, wird man sich dem Termin im Rallymodus nähern. D.h. die Rally ist zwangsläufig zu dem Zeitpunkt schon ein bisschen kalt. Für Trendwenden sind Extrempunkte Idealbesetzungen.

      Wie immer gilt: Ich weiss nix, Du weisst nix und die Berufsinspektoren stehen Schlange an Schaltern, an denen Mona Lisas Lächeln verschenkt wird. Das ist Nullsumme und der Rest ist auch gratis.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 09:37:05
      Beitrag Nr. 373 ()
      aprospos Autos und Preise: habe ich mal bei Steven J. Williamson gelesen...:D


      Speaking of cars, an interesting tidbit on gold-inflation history... I can recall in 1966 a brand new Volkswagen Beetle was advertised as USD 1995. In 1966 the price of gold was fixed at USD 35/oz... that means the Bug cost about 57 oz of gold. Recently, a friend bought a new Beetle for USD 18,500 when the price of gold was about USD 325. The new Bug... about 57 oz of gold. Even with all of the changes in technology and features, a Volkswagen Beetle costs the same today as it did 36 years ago -- thus, a dramatic demonstration on the long-term effect of inflation.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 14:19:30
      Beitrag Nr. 374 ()
      ich hätte da eine frage bezüglich turbo-optionen:

      kann man so ein ding auch vor der fälligkeit verkaufen? was für nachteile gibt es gegebnüber einem plain-vanilla?

      mir ist aufgefallen, dass sich jener LS1CVU (DAX-turbo) am freitag ziemlich ausgetobt hat trotz geringer bewegung.

      thnx
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 17:26:49
      Beitrag Nr. 375 ()
      Freitag 25. Juni 2004, 17:17 Uhr
      US/Snow: Budgetdefizit eine Bedrohung für US-Wirtschaft
      WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--US-Finanzminister John Snow sieht das große Budgetdefizt der US-Bundesregierung als eine Bedrohung für die Wirtschaft des Landes. "Wir wissen, dass es zu groß ist. Wir wissen, dass es gesenkt werden muss", sagte der Minister am Freitag bei einer Rede vor Unternehmern in Tampa (Florida). Sollte die Haushaltslücke nicht verringert werden, so "gibt einen Preis, den die Finanzmärkte in Form von höheren Zinsen zahlen müssen", ergänzte er. Zudem stelle sich die Frage nach der Integrität und der Vertrauenswürdigkeit der Regierung. Snow erneuerte sein Versprechen, das Budgetdefitit in den nächsten fünf Jahren zu halbieren.

      ftd.de, Sa, 26.6.2004, 16:00
      Börsenausblick: Kleiner Zinsschritt der Fed verfehlt große Wirkung
      Von Sebastian Sachs, Meike Schreiber und Jens Korte
      http://www.ftd.de/cgi-bin/gx.cgi/AppLogic+FTContentServer?pa…

      #373 von woernie
      Ja, hatte ich auch schon mal gelesen, aber die Autos (enthaltene Löhne, Material usw.) sind natürlich doch nicht vergleichbar. Daher: Hübscher Bonmot, nicht viel mehr. Oder?
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 16:56:04
      Beitrag Nr. 376 ()
      Steve Saville zum PCR:

      The extremely high put/call ratios discussed in last week`s Interim Update are also, we think, the result of hedge fund activity.

      Very high values for the CBOE equity put/call ratio have historically been associated with important market bottoms because when the volume of put options is relatively high it is often a sign that the public is very fearful; and when the public becomes convinced that the markets are going to move in one direction the markets usually end up moving in the opposite direction. The recent surge in the put/call ratio has, however, occurred in the ABSENCE of fear. We know this because the volatility indices have remained low, the bearish percentage reported each week by Investors` Intelligence has remained low, and the NDX/Dow ratio has not broken down. Therefore, what we are most likely seeing in the equity-options market is hedge funds simultaneously buying and selling large amounts of put options in order to pocket a `spread`.

      Statistics on equity-options trading are now dominated by trading in QQQ (NASDAQ100 Trust) options, so the sort of trade that MIGHT be boosting the put/call ratio would, for example, be the sale of tens of thousands of QQQ September $40 put options and the concurrent purchase of the same number of QQQ September $37 puts. Such a trade would have the effect of pumping-up the put/call ratio, but it is not a fear-based trade. It is, in fact, a bet that the market will move sideways or higher over the coming few months. And it renders the put/call ratio meaningless because we don`t know whether the hedge funds that are doing these trades should appropriately be classified as `smart money` or `dumb money`.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 21:13:20
      Beitrag Nr. 377 ()
      #376
      un wat sacht mir dat?
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 13:41:30
      Beitrag Nr. 378 ()
      @corsaire

      Nix. Siehe den hervorgehobenen Satz.

      Oder funktioniert Sentiment doch?

      Bull/Bear 54,6 : 18,6. Diff 36

      VXN mit neuem Low (um 19) ohne Bestätigung durch ein neues High des Index.

      Wenn da eine Schlange ins Bett gekrochen sein sollte, hat man sie noch nicht bemerkt. Oder man freut sich, dass sie einem so schön die Füsse wärmt........

      COT Nasdaq 100: hoppla, raus aus den Federn!



      Die Indices hängen in einer Seitwärtsbewegung fest, die Zuversicht wächst und die Commercials lösen Longpositionen auf.

      Vielleicht sind die ganzen Puts, die das PCR so ungewöhnlich hochgetrieben haben, ja von 990N gekauft worden, um seine Positionen abzusichern. :laugh:

      Avatar
      schrieb am 28.06.04 14:48:16
      Beitrag Nr. 379 ()
      @qwasi

      Das Verhalten der Ami-Märkte ist historisch eindeutig. look ahead wird grundsätzlich vermieden, wenn er nicht auf Hausse zeigt. Die Märkte "verstehen" Stopzeichen nicht, es sei denn, sie werden ihnen mit Brachialgewalt auf die Birne genkallt. Ist im übrigen auch kulturell-typisches Verhalten



      Analytisch ist deswegen nichts in punkto Baisse belegbar.

      - Das ATL des VIX liegt bei 8 oder 9. Das kann -problemlos- erreicht werden.




      - Das Sentiment auf dem jetzigen Niveau ist im Kontext der Rally eine Trendbestätigung gewesen.

      - Verhalten der Commercials: Uninteressant
      Das geht schon aus den Angaben hervor. commercials positionieren sich anscheinend stellenweise gegen den Trend "commercial hedgers". Insgesamt bringt es überhaupt nichts, sich damit zu beschäftigen.

      - genauso wie mit dem Hörensagen-Gemunkel um die PCR.

      - Zinsen
      wird zum jetzigen Zeitpunkt überbetont, weil die Fed ohnehin nicht das tut, was angemessen wäre. Selbst 0,5%, die ausserdem relativ unwahrscheinlich sind, wären eine Lappalie.


      Ich vermute fast, das wird eine Trendwende - aber nach oben. Nicht dauerhaft, aber immerhin
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 16:37:04
      Beitrag Nr. 380 ()
      @landingzone

      Was ist schon "belegbar"? Das Sentiment gibt zumindest seit Frühjahr 03 keine verwertbaren Signale, das ist klar. In 2001 und 2002 war das anders, aber ich vermute, dass es sich dabei um Ausnahmeerscheinungen handelt.

      Im Laufe dieses Jahres sind einige Widersprüchlichkeiten aufgetaucht - ob die Seitwärtsbewegung des ersten Halbjahres Ursache oder Ergebnis dieser Widersprüche war, lass ich mal dahingestellt.

      Ich scheue mich derzeit, eine Prognose über den weiteren Verlauf der Aktienmärkte abzugeben. Schon, weil für mich derzeit angenehmere/interessantere Themen Priorität haben. Hier und da ein bisschen Brainstorming, das muss reichen.

      Anzeichen für eine Baisse sind nicht erkennbar, richtig. Die Wiederaufnahme der Hausse kann gelingen, falls die Rohstoffpreise und die Zinsen im Rahmen bleiben, sich die Lage im Nahen Osten bessert, die Konjunktur/Unternehmensdatendaten sich nicht verschlechtern. Und Volumen in den Markt kommt - was nicht vor der FOMC-Sitzung zu erwarten ist. Siehe Dax heute: mit kleinen Umsätzen über den Widerstand, ein paar Shorteindeckungen und schon war wieder Ruhe im Karton. Gut gepflegte Langeweile. Mit Betonung auf "gepflegt", hähä...

      Kriegen wir diese Woche ein neues Jahreshoch im Dax hin? Vermutlich....ein bischen Window-dressing zum Quartalsende wird helfen. Aber dann??

      Ob das, was die FED tut, angemessen ist, wird m.E. derzeit nicht diskutiert. Besser betrachtet man es andersherum: Angemessen ist alles, was die FED tut. Da sie sich nicht irrt und immer mehr weiss als der Rest der Menschheit, können ihre Handlungen auch nur segensreich wirken.

      Diese Sichtweise vereinfacht nicht nur die Analyse ungemein, sie ist auch Voraussetzung für das Funktionieren des Kapitalmarktes. Wenn die Mehrheitsmeinung wäre, dass die FED die Lage nicht im Griff hat, wäre das Spiel vorbei. Global betrachtet.

      Und "Mehrheit" heisst nicht "Köpfe", sondern "Kapital" . Womit die Wahrscheinlichkeit eines Stimmungswandels wohl hinreichend geklärt ist.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 18:34:58
      Beitrag Nr. 381 ()
      naja "belegbar" :D.

      > aber ich vermute, dass es sich dabei um Ausnahmeerscheinungen handelt.

      Ausnahme, genau. In 6 Jahren 4 Crashs. Begeisterung über diese hervorragenden Aussichten ist doch wohl ganz natürlich. Für Amis und sonstige Blondinen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 19:04:34
      Beitrag Nr. 382 ()
      :D Mit der "Ausnahmeerscheinung" meinte ich die Verlässlichkeit von Sentimentindikatoren.....

      Der jährliche Crash ist spätestens seit 1997 der Normalfall am Aktienmarkt. Dass die Indices in den letzten 15 Monate so brav haussiert haben, scheint recht ungewöhnlich.

      Augenscheinlich sind aber die grossen Indices fast die einzigen, die in diesem Jahr (noch?) nicht gecrasht haben. Stattdessen hat es einige satte Korrekturen "hinter der Kulisse" gegeben.

      Wenn man die nicht sieht, könnte man direkt zu dem Schluss kommen, es gäbe "keine Anlagealternative zu Aktien", weil sie "langfristig immer steigen"....
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 19:04:15
      Beitrag Nr. 383 ()
      Was auch immer die FED in ihre Überlegungen einbezieht:
      Das Thema "Zweite Angstzeit"...ääh "Amtszeit", tschuldigung, wird es wohl kaum noch sein.

      Der Supreme Court entscheidet in Sachen Guantanamo gegen die Regierung und outet sie damit mehr oder weniger als Kriegsverbrecher. Zumindest aber watscht ser Bush dafür ab, gegen die Genfer Konvetion verstossen zu haben. Was zukünftig jede Berufung auf irgendein amerikanisches Ideal ("Freiheit!") ziemlich lächerlich erscheinen lässt.

      Und ich kann eine gewisse Freude nicht verhehlen, dass Michael Moores Film "Fahrenheit 9/11" mit 23,9 Mio Dollar Wocheneinnahmen auf Platz 1 der Box-office-Liste steht....... (das muss man fast zweimal lesen, um es zu glauben! Ein politisch unkorrekter Dokumentarfilm über die Präsidentensippe hatte letzte Woche mehr Zuschauer als Shrek2 und Harry Potter zusammen??)

      Was nun, Mr. President? Osama fangen, aber zack?
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 19:44:04
      Beitrag Nr. 384 ()
      "Wir lieben die Freiheit" :D
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 18:32:25
      Beitrag Nr. 385 ()
      #383

      :laugh::laugh::laugh:

      Qwasy, ich liebe deine Humor !
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 17:52:07
      Beitrag Nr. 386 ()
      Der nächste New Lows Monsterspike hat begonnen. Ging schon gestern los. Wohlgemerkt, die Amis stehen nur wenige Pünktchen von ihren Tops entfernt. Wieder abgedreht. Die peinlich genaue Beachtung von Widerständen ist eigentlich ein klassisches Baissezeichen.

      NYSE / Nasdaq
      New Highs 145 / 89
      New Lows 385 / 369

      War der Lows-Spike vom Mai nur die Einschwingphase? Sieht fast danach aus. Wir werden es sehr bald wissen.

      Typischerweise ist die allererste Reaktion nach einer Zinsänderung die falsche. Das war gestern. Aber auch ff. kann möglicherweise noch unterm Thema Gependel verbucht werden.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 19:42:06
      Beitrag Nr. 387 ()
      landing, wo denn?
      NYLOW flat, NALOW eigentlich dito?
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 20:24:32
      Beitrag Nr. 388 ()
      #385

      Laberbacke !!! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 20:47:40
      Beitrag Nr. 389 ()
      landing

      "Die peinlich genaue Beachtung von Widerständen ist eigentlich ein klassisches Baissezeichen"

      Das ist ein gute Beobachtung. Den merke ich mir.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 21:10:45
      Beitrag Nr. 390 ()
      @woernie

      http://finance.yahoo.com/m0?u

      Komisch, stockcharts zeigt die Daten von gestern völlig anders, der Spike existiert nicht. Wo hast Du nachgesehen`?
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 23:10:39
      Beitrag Nr. 391 ()
      oh, Grüner Junge ist wieder da... "Halbzeit 2004 - nicht viel passiert"

      > Unsere Kernaussagen für 2004 aus der im Februar veröffentlichten Jahresprognose bleiben bestehen: Die Aktienmärkte sollten im zweiten Halbjahr eine breit angelegte, dynamische Aufwärtsbewegung sehen. Der von vielen Investmentbanken zu Jahresbeginn prognostizierte, kräftige Zinsanstieg, sollte ausbleiben. Der Euro sollte gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verlieren.


      Der Anhang, der vorhanden sein "sollte" und den er leider unterschlagen hat:

      Anschliessend weisen wir darauf hin, dass der neuerdings intensive Gebrauch von "sollte" sowie des Konjunktivs keineswegs bedeutet, dass wir auf einmal anderer Meinung sind als wir selbst, sondern nur, dass wir das Hintertürchen fest und standhaft, wie es unserer suckerhaften Art entspricht, im Auge behalten.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 23:48:19
      Beitrag Nr. 392 ()
      landing

      da! klein und schwarz/weiss !



      na gut! mit ein bisschen rot...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 10:16:51
      Beitrag Nr. 393 ()
      @woernie

      ok. shockcharts und quote.com gegen yahoo.com.
      2:1, dass der Spike nicht existiert.
      Tolles Zeug.
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 11:40:06
      Beitrag Nr. 394 ()
      Das sieht auch unverdächtig in Sachen "New Lows" aus, aber ein Blick auf "most overbought" ist aufschlussreich:

      http://www.MarketScreen.com/report/index.asp?chp=overview&xm…


      Schwarz-Weiss ist schick, @woernie. Das hat so einen "vintage"-Appeal.
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 17:07:19
      Beitrag Nr. 395 ()
      bis Mitte Juli wirds der dax aller Wahrscheinlichkeit bis 3900 zurückfallen!
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 20:42:26
      Beitrag Nr. 396 ()


      Den Aussenwert des US-Markts sollte man im Auge behalten. In #8 findet man den etwas grösser.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:54:39
      Beitrag Nr. 397 ()
      Nochmal ein Blick auf #8:

      Sieht nicht gut aus. Wenn man als Europäer per heute mit US-Aktien verdient haben will, muss man in der ersten Jahreshälfte 03 gekauft haben. Oder mutig die Böden in 2002. Jeder Andere Einstieg ist per heute eine Enttäuschung.

      Und selbst da - bei einem High-Risk Einstieg in hochvolatile Marktphasen, den normalerweise nur erfahrene Investoren hinkriegen - war nur ein Micker-ertrag zu holen.

      Sieht nicht nach einem attraktiven Investment aus, oder? Ausserdem ist eine Unterstützungslinie durch und es etabliert sich ein Abwärtstrend.

      Ist es denkbar, das in naher Zukunft beide gleichzeitig steigen, um eine etwas angemessenere Rendite darzustellen?
      Bzw.: Was passiert, wenn Dollar und Dow gleichzeitig fallen?
      Wonach setzen ausländische professionelle Investoren eigentlich ihre Stops?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 15:45:05
      Beitrag Nr. 398 ()
      na bitte, dann weisst Du ja, warum diese Blackstone, Carlyle, Hellman&Friedman, CDP Capital, Cerberus, Wyser-Pratte und wie die alle heissen, so unheimlich lustig auf Assets in D sind und den Hals nicht vollkriegen davon. Auch eine Form von Währungshedging. Deutsche Investoren und Banken pumpen sich dagegen schlauerweise [Ironie] voll mit US-Büroimmobilien respektive zugehörigen Finanzierungen. Also mich wundert das so pi mal Daumen im Überblick überhaupt nicht, dass der Dax immer pronto abgekackt ist. So läuft das eben bei Servilen. Ob sich an dem Geisteszustand etwas geändert hat, bleibt noch abzuwarten. Immerhin war da der erstaunliche Irak-Patzer.

      Das einzige, was hier wirklich gut lief, war der EUR. Der Ölpreisanstieg betrifft die EU nur ca. halb so stark wie die USA und die Exporte liefen trotzdem gut. Das war aber teilweise ein Glücksfall, weil er vorher so stark gefallen war. Wahrscheinlich kein Grund, irgendwelche Fähnchen zu schwenken. Und ob das langfristig haltbar ist, weiss der Teufel. Ggf. kann die Grafik auch schnell wieder ganz anders aussehen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 18:59:22
      Beitrag Nr. 399 ()
      ausserdem ist es ein typischer Chart. Der nicht rechnen kann. Der DJI ist kein dividendenreinvestierter Index wie der Dax. Der Unterschied ist also in Wirklichkeit nur minimal.

      vielleicht den SPX probieren? :D
      Oder lieber Nemax/Nasdaq?
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:02:43
      Beitrag Nr. 400 ()
      Thema Nummer 1 mal wieder, so wie ich` gern hab....


      Nein, die Rede ist nicht von Sex :rolleyes:, sondern vom Öl, langfristig und inflationsbereinigt(!).





      Mehr zum Thema Öl-Gold-Relation von A.Hamilton: http://www.safehaven.com/article-1866.htm
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 18:40:16
      Beitrag Nr. 401 ()
      Immer noch Negativ-Zinsen in USA (FFT abzgl. PCE-Deflator):

      Avatar
      schrieb am 22.08.04 20:32:57
      Beitrag Nr. 402 ()


      Der Nasdaq Comp sieht aus, als hätte er genug Prügel bezogen und könnte eine Erholung gebrauchen. Der Abwärtstrend ist gebrochen, der MACD dreht aus dem überverkauften Bereich wieder nach oben. Bestätigung auch vom RSI.

      Oder ist das das gleiche false-break-Spielchen wie Ende Juni, das @landingzone so treffsicher prognostiziert hat??

      Auch wurde der grössere Downtrend nach unten durchbrochen - ebenfalls ein false break. Das ist ja schon fast wieder zuverlässig. ;)

      Der GD 50 hat den GD 200 geschnitten und beide fallen. Die letzten Lows werden durch die Indikatoren bestätigt (keine Divergenzen). Das ist bearish. Die Umsätze waren in der letzten Woche niedrig. DAs Top Freitag ging mit Divergenzen in den Stundenindikatoren und den Umsätzen einher, also kurzfristig Vorsicht!

      Ein Fall unter das letzte Low würde eine Baisse bestätigen und beschleunigen, eine neue Hausse ist erst über der Zone 2050/80 weitgehend in trockenen Tüchern.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 20:39:34
      Beitrag Nr. 403 ()
      #401

      Treasury Undersecretary John Taylor responding to questions on Bloomberg television: "In fact, Germany is about the only part of the world where things are not pretty strong and steady right now."

      Bloomberg`s Erin Burnett: "Another part of the world where some would say things are not strong and steady is right here at home in the United States. The United States (has) a record trade deficit; the current account at another record. Even over at the Fed, we`ve started to hear some signs that they are concerned about these numbers. Is that concern fair?"

      Treasury Undersecretary John Taylor: "The current account deficit we have reflects how much investment opportunities there are here in the United States. America is an attractive place for foreigners to invest. That creates this deficit between investment and saving, and as long as our productivity growth is strong, as long as we have a strong economy - and we want to get it strong and we want to create more jobs - then it is going to be an attractive place for foreigners to invest. And that`s really the source of this deficit. Of course you want to continue to make the United States attractive - continue to try to find ways to raise saving and create more jobs in the United States. But right now, I think we`ve got this steadiness and sustainability of the economy which is so valuable to have, so you prevent the kinds of recessions and slowdowns that occurred in 2000."

      sic!
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 20:46:00
      Beitrag Nr. 404 ()
      # 403, 400

      Und? :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 21:31:22
      Beitrag Nr. 405 ()
      zu 402

      Das letzte low bei 1750 pkt,wurde nach dem vorherigen low bei 1775 pkt im rsi eigentlich nicht mehr bestätigt,trotzdem dürfte im bereich von 1780 pkt die aufwärtsbewegung arge probleme bekommen :);)
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 21:32:45
      Beitrag Nr. 406 ()
      sorry ich meinte natürlich bei 1880 pkt... :);)
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 21:54:06
      Beitrag Nr. 407 ()
      zu 402

      Aber auch im slow stoch wurde das tief bei 1750 pkt nicht mehr nachvollzogen :);)
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 22:00:54
      Beitrag Nr. 408 ()
      :D:eek::laugh:;):cool:
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 22:34:16
      Beitrag Nr. 409 ()
      @corsaire

      nicht schlecht. woher stammt denn die Grafik aus #401? Selbst erstellt?
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 22:41:38
      Beitrag Nr. 410 ()
      @landing
      Non. Q:econoday.com (nur farblich etwas aufgefrischt :D))
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 07:58:53
      Beitrag Nr. 411 ()
      #400

      Deine Grafik und der Goldpreissprung von letzter Woche haben mich am WoE etwas beschäftigt. Die US-Inflation ist nämlich bei den letzten Daten schon wieder zurückgegangen. Also was?

      Gold und Öl sind beide Krisenindikatoren? Einen -schnellen- Ölpreisanstieg gab es jedesmal im Zusammenhang mit einem Krieg im Nahen/Mittleren Osten (1973,1989,1990,2003). Gehen die Märkte etwa davon aus, dass es bald wieder knallt? Das ist nicht der Irakkrieg. Ein USA-Irankrieg oder ein Israel-Irankrieg? Und tatsächlich...

      http://derstandard.at/?url=/?id=1765288
      engl. Version
      http://www.abc.net.au/news/newsitems/200408/s1180031.htm
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 18:43:49
      Beitrag Nr. 412 ()
      Fundstück zum Thema ökonomische Daten, speziell Arbeitsmarkt, in USA:

      http://www.gillespieresearch.com/cgi-bin/s/article/id=264
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 14:31:09
      Beitrag Nr. 413 ()
      Ein Gedankengang - ohne aktuellen Hintergrund.

      Wie kommt`s, dass marktbewegende Nachrichten so oft an charttechnisch relevanten Punkten veröffentlicht werden?

      Mögliche Antworten:

      a) Der Markt wird manipuliert. Die Notenbanken, die Regierungen, die Bankhäuser haben charttechnische Abteilungen, die die Veröffentlichungen so timen, dass sie den grösstmöglichen Impact haben. Zur Sicherheit und als Initialzündung werden zeitgleich Orders durchs das PPT koordiniert.

      b) An charttechnisch relevanten Punkten ist die Aufmerksamkeit des Marktes so hoch, dass Nachrichten als marktbewegend und entscheidend eingestuft werden, die man zu anderen Zeitpunkten kaum wahrnehmen würde.

      c) Charttechnik entsteht im Kopf des Betrachters. Durch die Vielzahl der Methoden geht die Menge der "relevanten" Punkte fast ins unendliche. Auch der newsflow reisst nie ab. Auch hier selektiert jeder Marktteilnehmer, was er für "relevant" hält. Dass eine unendliche Menge von Nachrichten und eine unendliche Menge von Punkten sich zeitlich immer wieder überschneiden, ist unvermeidlich. Die Marktteilnehmer selektieren daraus wieder die "relevanten" Überschneidungen.

      Gibt`s hier Meinungen dazu? Andere Möglichkeiten?
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 15:31:30
      Beitrag Nr. 414 ()
      :D Nette Zusammenstellung :D

      Hallo qwasy. Ich wünsch Dir was.
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 16:49:37
      Beitrag Nr. 415 ()
      #413

      interessante Frage. Gibt viele mögliche Antworten. Ich weiss nur nicht, ob es irgend etwas mit Charts zu tun hat. Nach dem, was mir so einfällt, eher weniger bis überhaupt nicht.

      Beim letzten Wendepunkt Mitte August gab es eine der typischen, nur symbolisch wichtigen Nachrichten, die mir schon reaktionsverdächtig vorkamen. Sowohl Öl, als auch Nasdaq und Dax standen damals aber ganz klar jenseits von Support oder Widerstand. Also waren die Charts Nebensache.

      Ausserdem gibt es wichtige Wendepunkte, bei denen mir zumindest im Nachhinein überhaupt keine Nachrichten einfallen. Ich glaube, es gab auch keine besonders wichtigen. Bsp.: März 2000, Oktober 2002.
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 21:03:06
      Beitrag Nr. 416 ()
      nebenbei, heute läuft wahrscheinlich auch wieder so ein Entscheidungs-Termintheater. Intel earnings - SOX
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 12:59:01
      Beitrag Nr. 417 ()
      Zweiter Teil der Serie über ökonomische Daten, diesmal: Haushaltsdefizite.
      http://www.gillespieresearch.com/cgi-bin/s/article/id=278
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 13:04:15
      Beitrag Nr. 418 ()
      Ein Zitat aus dem Essay als Schmankerl:

      Über das Thema "Ist das AAA-Rating für T-Bonds gerechtfertigt?"

      In searching World Bank data, I couldn`t find any nation with a debt-to-GDP ratio worse than the United States` GAAP obligations ratio of 334%. The closest found is for the West African state of Guinea-Bissau at 224%, but Guinea-Bissau is not rated.

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 21:17:54
      Beitrag Nr. 419 ()


      Da muss man sich das Gelaber von Hrn. Snow (#403) direkt noch mal auf der Zunge zergehen lassen...
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:13:58
      Beitrag Nr. 420 ()
      Der nächste Teil der Serie: " US-Wirtschaftsdaten. Was Sie vielleicht befürchtet haben, aber nie zu fragen wagten...."

      Der Consumer Price Index:

      http://www.gillespieresearch.com/cgi-bin/s/article/id=300
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 11:27:13
      Beitrag Nr. 421 ()
      Amigos, es wird spannend. :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 13:44:53
      Beitrag Nr. 422 ()
      Dollar-Index
      ist nicht gleich Dollar-Index


      Der U.S. Dollar Index (USDX; Nybot und Forex) enthält 6 Währungen mit folgenden Gewichten:



      Euro 57.6%,
      Japanischer Yen 13.6%,
      Britisches Pfund 11.9%,
      Kanadischer Dollar 9.1%,
      Schwedenkrone 4.2%
      Schweizer Franken 3.6%.

      Der U.S. Dollar Index steigt (fällt), wenn der US-Dollar sich gegenüber den einbezogenen Währungen insgesamt aufwertet (abwertet).

      Q: http://www.akmos.com/main/forex/usdx.html




      Der handelsgewichtete US-Dollar-Index (trade-weighted Atlanta Fed Dollar Index) enthält die ausländischen Währungen nach ihrer Bedeutung für den US-Außenhandel. Hier ist der Euro mit 16,6% gewichtet und beispielsweise Kanada mit 24,6%.


      Q: http://www.frbatlanta.org/filelegacydocs/acree.pdf


      :D
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 14:25:01
      Beitrag Nr. 423 ()
      Fortsetzung zu #422:

      Die Statistikabteilung der Federal Reserve (Foreign Exchange Value; H10 und G.5) unterscheidet zwischen verschiedenen Indizes (sowie zwischen nominalen und realen Indexwerten) auf der Basis zurückliegender Kurse:
      - Broad (Große Hauptgruppe der US-Handelspartner; 1997=100)
      - G10 (03/73=100)
      - Major Currencies
      - OITP (Other important trading partners)


      http://www.federalreserve.gov/pubs/bulletin/1998/1098lead.pd…
      http://www.federalreserve.gov/releases/H10/summary/
      http://www.federalreserve.gov/releases/H10/Weights/
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 09:30:07
      Beitrag Nr. 424 ()
      Danke, corsaire,

      nach so einer Übersicht hatte ich schon gesucht.
      Der erste (USDX) ist der, auf den die meisten Charties schielen, die ich so verfolge.
      Er hier zum Beispiel:




      Anderes Thema:
      Cliff Droke hat eine hochinteressante (tendenziell bullishe) Meinung zum VIX: http://www.gold-eagle.com/gold_digest_04/droke092304.html
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 10:00:03
      Beitrag Nr. 425 ()
      Ich habe mir spontan die Frage gestellt, warum der handelsgewichtete Index so selten analysiert wird? Bislang wusste ich nur latent, dass es ihn gibt. (Ich bin ein grosser Freund solcher Gewichtungen.)

      Für mich gibt es einen klaren Einwand: Die Handelsströme haben nur geringen Einfluss auf den Dollar. Die Hebel, die in diesem Markt wirken, sind ganz andere........
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 10:24:09
      Beitrag Nr. 426 ()
      Na, der erste Einwand wäre mal, dass die Währungen der US-Nachbarländer zwar für den Außenhandel der USA
      Bedeutung haben, aber weltweit eher nicht. Schon gar nicht die 40% im handelsgewichteten Index. Außerdem
      sind viele Währungen, die im handelsgewichteten Index vertreten sind, offen oder de facto an den Dollar gekoppelt (Mittelamerika, Asien).

      Und dann dürfte es für die Einen um Handelbarkeit und Liquidität (USDX) gehen und für die Anderen, die Ökonomen, beim trade-weighted Dollar Index um Wirtschafts-Analyse. (Zielkonflikt)

      Zum Dritten sind gerade viele der stark vertretenen Währungen Ländern zuzuordnen, die man gemeinhin nicht als entwickelte und/oder übermäßig stabile Volkswirtschaften bezeichnen würde.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:43:23
      Beitrag Nr. 427 ()
      Weiß jemand, warum plötzlich Gold und € durchstarten?:look:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:57:24
      Beitrag Nr. 428 ()
      Zur Zeit läuft übrigens der achte Versuch des DAX, die 3900 von oben zu sehen. Falls der auch abverkauft wird, verstärke ich Short.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 18:36:23
      Beitrag Nr. 429 ()
      DX-F


      Euronen-F


      :D :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 19:09:54
      Beitrag Nr. 430 ()
      DX-F



      Spielen die auch an den Variablen rum ? :confused:
      Hatte selbst gesehen, dass das ein DX-F war in #429
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 20:22:32
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hervorragender Thread.

      Ich hatte das Boardgequatsche satt und wollte davon nichts mehr hören. Dies hier werde ich jedoch künftig verfolgen.
      Vielleicht auch ein Vorschlag zur Erwägung: Beim Slow Stoc hat sich bei mir nach sehr, sehr vielen Experimenten die Einstellung 7,4 als bester Kompromiß zwischen zeitnaher Reaktion und Unterdrückung des Kurs-Rauschens (in Analogie zur Technik) herausgeschält.

      Gratuliere und Grüße

      Gera
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 01:28:14
      Beitrag Nr. 432 ()
      Hallo qwasy,

      eine interessante Frage hast du in #413 aufgeworfen.

      Man wird sie im Rahmen unseres einfachen Kausalitätsdenkens gar nicht oder nur in paranoischer Weise als Theorie der grauen Eminenzen beantworten können.

      Die Philosophie und die philosophische Psychologie haben sich mit solchen Phänomenen auch befaßt.
      SCHOPENHAUER, der bereits sehr in dem Kausalitätsdenken der aufkommenden Naturwissenschaft eingebunden war, hat komplizierte Konstruktionen entwickelt, die von einem universalen, weltbeherrschenden Kausalitätsnetz ausgehen. Dadurch werden gemeinsam auftretende Ereignisse gemeinsam durch Kausalitäten höherer Ordnung bewirkt, Gleichzeitigkeiten auf der höheren Ebene wiederum kausal durch Einflußfaktoren der nächst höheren Ebene usw. Diese Theorie kann man auch in religöser Form weiter denken. Wäre die höchst Kausalitätsebene "Gott" oder "Die Götter".

      Der "östlich" beeinflußte Psychologe C.G. JUNG hat eine Abhandlung (gibt es in Buchform) über "Synchronizität" geschrieben, wonach unerklärliche Gleichzeitigkeiten (insbesondere auch in der Parapsychologie) ohne erkennbare kausale Wirkung aufeinander, durch eine Art allumfassender ideeller Weltordnungsstruktur zustande kommen. Die Frage nach der Kausalität führt daher grundsätzlich in die Irre.

      Einen ähnlichen Ansatz vertritt der Biologe SHELDON. Er ist scheinbar etwas naturwissenschaftlicher, indem er sich die Welt als von strukturierenden Kraftfeldern geleitet (Gestaltungskräften) vorstellt. Auch hier ist die Frage der linearen Kausalität obsolet.

      Diese Beispiele sollen zeigen, welche hoch philosophische Frage Du aufgeworfen hast. Wir werden sie hier sicher nicht lösen können. Doch das Nachdenken darüber ist reizvoll. Nach allen Theorien sitzen nirgends die "Macher", sondern alle handeln nach übergeordneten Strukturen, die zu gemeinsamen, auch synchronen Ergebnissen führen. Die Suche nach "Schuldigen" ist ein Irrweg, entstanden aus primitiv naturwissenschaftlichem Denken im Sinne der klassichen (überholten) mechanistischen Physik Newtons.

      Grüße dich

      Gera
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:36:18
      Beitrag Nr. 433 ()
      Hey, Gera!!

      Schön, mal wieder von Dir zu hören/lesen!
      Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich mich mit der Fragestellung schon auf die metaphysische Ebene begebe ;). Das reizvolle an solchen Themen ist, dass jede Antwort neue Fragen aufwirft.......

      An den Theorien, die Du angerissen hast, erkenne ich eine Gemeinsamkeit: Der Mensch versucht, Ordnung ins Chaos zu bringen und scheitert....und versucht es gleich noch mal. :laugh:

      Offensichtlich widerstrebt es den genannten Wissenschaftlern/Philosophen, zu unterstellen, dass ein Teil der Welt aus völlig ungeordnetem Chaos besteht. Da sie aber das Chaos/den Zufall aus der Anschauung kennen, versuchen sie, auch darin eine Ordnung zu erkennen und bauen Hilfsgebäude á la "nichtlineare Kausalität". Religion ist natürlich auch eine Möglichkeit........ Der Drang, Strukturen zu schaffen, wo keine sind, scheint ein urmenschlicher zu sein.

      Das bringt mich wieder zur Markttechnik. Meine Theorie: Der Markt an sich ist Chaos. Millionen von Teilnehmern mit Millionen von Vorstellungen, welcher Preis aus welchem Grund für ein Gut angemessen ist. Durch die Handelsregeln der Börse kommt hier Ordnung rein - aber das unterliegende Chaos ist damit nicht beseitigt.

      Dieser Mittelweg bereitet mir ganz praktische Probleme. Wenn ich in ein chaotisches System eingreife, sind die Konsequenzen nicht absehbar. Aber es kehrt früher oder später in einen Gleichgewichtszustand zurück. (Thermodynamik? Auweiha!). Habe ich aber ein geregeltes System, weiss ich, welche Schraube ich drehen muss, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Scheiss auf Entropie. Ich kann nach Belieben Energien aufstauen und freilassen.

      Das Märkte manipuliert werden, ist nichts neues. Wenn man ganz radikal an den Begriff herangeht, beginnt die Manipulation schon mit der Aufstellung von Handelsregeln. Die Frage ist aber, wo diese Manipulation ihre Grenzen hat. Kann man einen Markt so steuern, dass der Zufall keine Chance mehr hat und das Chaos besiegt wird? Oder werden die geschaffenen Ungleichgewichte in jedem Fall beseitigt? Kann man verhindern, dass das System in einen völlig unsteuerbaren, chaotischen Zustand gerät? Und zu welchem Preis? :confused:

      Ich persönlich habe derzeit den Glauben an die Vorhersehbarkeit des Marktgeschehens weitgehend verloren. (....falls sich der eine oder andere gefragt haben sollte, weshalb meine Prognosen und Analysen so sparsam geworden sind in letzter Zeit....). Ich nutze die Technik nur noch, um mein eigenes Trading-Verhalten zu disziplinieren. Aber das kann sich sehr kurzfristig wieder ändern. Ein bisschen chaotisch bin ich schliesslich auch :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:47:04
      Beitrag Nr. 434 ()
      @qwasy
      nicht schlecht.:laugh::laugh:
      Gefällt mit gut, diese Diskussion.

      Scheiss auf Entropie. Ich kann nach Belieben Energien aufstauen und freilassen.

      Damit wirst du für mich zur personifizierten Enthalpie , definiert als Summe aus innerer Energie und dem Produkt aus Druck und Volumen.:D:D

      viagra
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 17:27:45
      Beitrag Nr. 435 ()
      öööh.....ich? Enthalpie?

      Ist das jetzt ein Kompliment oder eine Beschimpfung? :confused:

      Da ich ein höflicher Mensch bin, bedanke ich mich einfach mal dafür. :)

      Hier hat sich auch Druck aufgestaut:



      Das letzte, was der Aktienmarkt derzeit gebrauchen kann, sind steigende Zinsen. Sieht aber leider nach einem Baissekeil mit Breakaway-Gap aus. Fundamental betrachtet ist das Zinsniveau sowieso lächerlich niedrig. Kann man eher als schleichende Enteignung betrachten. Hier stellt sich die Frage ganz besonders: wann und in welcher Form erfolgt eine Anpassung?

      Der Markt für T-Bonds ist schon lange so unsymmetrisch und illiquide, dass die Preisbildung nur noch mit planwirtschaftlichen Methoden möglich ist.

      Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen, Mr. Greenspan! :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 17:38:25
      Beitrag Nr. 436 ()
      @ qwasy

      ist reien Thermodynamik,
      hat mir deinem Volumen absolut nichts zu tun:laugh::laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 17:42:27
      Beitrag Nr. 437 ()
      Rechtschreibfehler bitte behalten. Kostet nichts.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 18:28:22
      Beitrag Nr. 438 ()
      NEW YORK (Dow Jones)--Morgan Stanley`s (MWD) unexpectedly weak third quarter trading results reflected a big miss in a bet on interest rates.

      The company was "positioned in anticipation that interest rates would rise" Chief Financial Officer David Sidwell said in a conference call with reporters Wednesday. The unexpectedly low unemployment data subsequently released in the U.S. hurt that expectation ...

      http://news.morningstar.com/news/DJ/M09/D22/200409221440DOWJ…
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:15:56
      Beitrag Nr. 439 ()
      #435 - muss natürlich "Haussekeil" heissen. Sorry!
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:21:53
      Beitrag Nr. 440 ()
      @corsaire

      Das ist ja klasse, was Du da in 429 und 430 reingestellt hast.
      Jedesmal, wenn ich reinschaue kommt was anderes: Mais, Heizöl, Gold, Kaffee......:laugh:

      Ich staune immer wieder, was manche webmaster sich so an Spielchen einfallen lassen, um "Missbrauch" vorzubeugen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:26:44
      Beitrag Nr. 441 ()
      Ja, ja mach Dich nur lustig :cry:

      Kannst Du mir vorher Bescheid geben, wennst explodierst? :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:30:36
      Beitrag Nr. 442 ()
      Scheint ne Art Pointer auf eine Tabelle zu sein
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:52:03
      Beitrag Nr. 443 ()
      Danke @landingzone: wie schön die Puzzleteile sich so langsam zusammenlegen. Fast wie von alleine.

      Im T-Bondmarkt lässt sich die "Physik" des Marktes - und der Versuch, sie zu überlisten - wirklich am leichtesten beobachten.

      Fakt ist: Die USA geht am Rande der Pleite spazieren. Horrende Handelsbilanzdefizite, horrende Haushaltsdefizite, das Staatsvermögen wurde nach und nach ins Ausland verscherbelt, es werden kaum noch exportierbare Waren produziert, um das Geld zu verdienen, das notwendig ist, die Zinsen zu zahlen - geschweige denn die Schulden zu tilgen.

      Stattdessen kaufen asiatische Notenbanken Anleihen, finanzieren damit also die Haushaltslöcher der USA. Diese pumpen das Geld (über Rüstungsausgaben, Steuerrückzahlungen, Löhne, etc.) durch bis zum Verbraucher, der dafür wiederum aus Asien importierte Waren kauft.
      Die stetige Nachfrage nach T-Bonds hält ausserdem das Zinsniveau so niedrig, dass der Verbraucher zusätzlich Kredite aufnehmen kann, bis er platzt. Auch dafür wird konsumiert - Japan und China bekommen Dollars und kaufen dafür wiederum T-Bonds.

      Hurra, ein Perpetuum Mobile! Es funktioniert!

      In der Physik sagt die Thermodynamik an dieser Stelle : Denkste!

      In der Wirtschaft nennt man das "Pyramidenspiel" Klappt auch nicht. Klingt nur toll, wenn man es erklärt bekommt.

      Es gibt sogar ein historisches Vorbild für ein solches Pyramidenspiel unter Staaten. Und die USA spielt da natürlich auch eine ganz entscheidende Rolle.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:55:21
      Beitrag Nr. 444 ()
      @corsaire

      Ich wollte Dich nicht ärgern. Ich finde das cool. Ist wie eine Dia-Show :laugh:

      "Meine Mama hat immer gesagt: das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiss nie, was man bekommt, wenn man sie öffnet"
      Forrest Gump ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 21:13:53
      Beitrag Nr. 445 ()
      Der erste Weltkrieg konnte u.a. deswegen zu einer monstösen Materialschlacht ausarten, weil die USA die Waffenkäufe der Briten und Franzosen mit Krediten finanziert hat. Nach dem Krieg wollte sie das Geld natürlich zurückhaben. (Versuche, eine Stundung oder Erlass herauszuhandeln, soll Coolidge trocken kommentiert haben: "Sie haben das Geld geliehen, oder nicht?") Das führte dazu, dass Frankreich und England gezwungen waren, den Vertrag von Versaille gnadenlos zu exekutieren und die Reparationen einzufordern - denn sonst hätten sie die Kredite nicht zurückzahlen können.

      Deutschland konnte wiederum die Reparationen nicht zahlen und musste Kredite aufnehmen. Die kamen - aus Amerika.

      Also: Wallstreet sammelt über das Bankensystem Geld ein, vergibt zu erstklassigen Zinssätzen Kredite an Deutschland. Die Deutschen halten mit diesem Geld ihre Wirtschaft aufrecht und zahlen die Reparationen. England und Frankreich konnten die Schulden in USA zurückzahlen. Kreislauf geschlossen.

      Die Hyperinflation in Deutschland 23/34 hat dieses System nur kurz irritiert, es lief danach erst richtig an und führte in USA zu einem beispiellosen Boom, der bis 1929 anhielt.

      1929? Da war doch was..........was war denn da noch mal? :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 23:29:33
      Beitrag Nr. 446 ()
      Mittwoch 29. September 2004, 20:47 Uhr

      Das Kapital: Wie Alan Greenspan von der Statistik profitiert

      Q: Financial Times Deutschland


      In seinem Anlageausblick geht Bill Gross von Pimco auf die Schwindelei namens hedonische Preismessung ein. Die hedonische Preismessung zielt darauf ab, Qualitätssteigerungen besser zu berücksichtigen, und ist in den USA sehr beliebt. Zudem versucht die Statistik, Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten zeitnaher zu erfassen.
      Beide Kniffe reduzieren die gemessene Inflation.

      Auf Grund der unterstellten Qualitätssteigerungen sind die Preise für Computer in den USA seit 1997 statistisch-offiziell nicht um acht Prozent jährlich gefallen, was sie in Mark und Pfennig getan haben, sondern um 25 Prozent jährlich. Da darf man schon mal fragen, ob den unterstellten Qualitätsverbesserungen ein entsprechender Nutzen
      gegenüber steht. Vor allem Gebrauchsgüter und insgesamt 46 Prozent des Konsumentenpreisindex werden derartig bereinigt. Über die letzten zwölf Monate sind die Preise für Verbrauchsgüter um 4,61 Prozent gestiegen, während die qualitätsbereinigten Preise von Gütern wie Computern, Autos und Kühlschränken um 1,25
      Prozent gefallen sein sollen. Seit 1990 stieg der Gesamtpreisindex um 2,7 Prozent jährlich, die Preise für Gebrauchsgüter angeblich um 0,1 Prozent.

      Doch das ist nicht der einzige Trick. Wenn etwa der Preis für Rindfleisch steigt, die Verbraucher dann zunächst auf Huhn ausweichen und der Preis für Rind sodann wieder fällt, wird durch die Substitutionsanpassung die gemessene Inflation reduziert, obwohl letztlich gar keine Substitution stattgefunden hat und am Ende auch die relativen Preise unverändert geblieben sind. Genial.

      Ohne die beiden Anpassungen wären die Preise seit 1987 um 0,5 bis 1,1 Prozent stärker gestiegen als ausgewiesen. Gross meint, dass sie um rund ein Prozent stärker steigen als offiziell angegeben. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das reale BIP um rund ein Prozent weniger steigt als berichtet. Alan Greenspan, der ja bekanntlich auf Preisstabilität und Wachstum aus ist, kommt die hedonische Preismessung daher zupass. Von Arbeitern und Pensionären, die einen angemessenen Inflationsausgleich vermissen, kann man das nicht sagen. Auch sollte man sich nicht wundern, dass die USA trotz des angeblich beträchtlichen jüngsten Wachstums so wenig Beschäftigung schaffen.

      Natürlich ist das alles nicht ganz neu. Und natürlich spricht es für sich genommen gegen Bonds, obgleich man argumentieren kann, dass die einhergehende schwache Reallohnentwicklung deflationär wirkt. Aber es bleibt dabei: Gedanken machen sollten sich vor allem Aktienanleger. Denn wenn der reale Gewinn je Aktie statt um drei Prozent - wie Goldman Sachs annimmt - nur um zwei Prozent steigt, müsste der Wert der Aktien theoretisch um zwei Fünftel fallen. Oder die erwartete Realrendite, die sich aus Dividendenrendite und Realwachstum ergibt, sinkt auf den kümmerlichen Rest von 3,8 Prozent.

      #444
      Das ist auch nicht besser, kwasi.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 09:43:09
      Beitrag Nr. 447 ()
      #443

      > Die USA geht am Rande der Pleite spazieren

      och ja, aber nicht nur die. Wir auch. Staatliches Schuldenwachstum ähnlich hoch, ebenso kein Ende in Sicht. Strukturell bedingte konjunkturelle Schwäche seit 20-30 Jahren zementiert. Schere zwischen eingegangenen Verpflichtungen und finanziellen Möglichkeiten öffnet sich immer weiter. Fehlende Einsicht in die Notwendigkeiten existiert in vorbildlicher Form. Im Vgl. zu den USA nutzen wir daher unsere Defizite ca. um den Faktor 50% schlechter, was die Umsetzung in Arbeitsplätze und Wachstum angeht. Trotz Exportüberschuss.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 12:31:11
      Beitrag Nr. 448 ()
      #447

      Bisher dachte ich immer, die USA wäre das Vorbild, dem die deutsche Wirtschaft nachstrebt. Allem Anschein nach ist es in diesem Punkt umgekehrt.

      Deutschland war seiner Zeit wohl ausnahmsweise mal 20 Jahre voraus - und wenn`s nur in den Sparten "Wachstumsunfähigkeit" und "Marktsättigung" ist. :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 18:28:47
      Beitrag Nr. 449 ()
      #448

      Da soll es früher diesen DDR-Witz gegeben haben. "Der Sozialismus ist dem Kapitalismus immer um einen Schritt voraus. Der Kapitalismus steht am Rande des Abgrunds" ... "gotcha"! :D

      Die Wahl rückt näher und die Börse ist recht unentschlossen, auf welche Weise Bush denn nun diskontiert werden soll. Ich frage mich, ob die Schmierenkomödie doch noch den letzten Akt sieht, bevor die Bühne mangels Interesse dicht macht. Bin Laden aus seinem Kellerversteck im Weissen Haus holen o.ä. Das wäre für die amerikanische Opera buffa schon das richtige Ding.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 23:17:59
      Beitrag Nr. 450 ()
      Qwasy,

      deine Auffassung des Börsengeschens gemäß Chaostheorie, die du in #433 vertritts, klingt zwar modern, ist jedoch nichts anderes als die alte sozialpsychologische "Massentheorie", wonach die Börse aufgrund kleiner Anlässe hystrisch maßlos reagiert, indem sich die Wirkung aufschaukelt. Wie in der Chaostheorie beruht alles auf einem hyperlabilen Gleichgewicht, eigentlich auf dem Fehlen von stabilisierenden Stukturen (Chaos).

      Ich halte das für einen Ansatz, der nicht sehr weit führt.
      Ich bin Anhänger der zitierten Ganzheitstheorien, die eine (dynamische) strukturelle Ordnung im Universum annehmen (nicht zu verwechseln mit Determiniertheit einzelner konkreter Ereignisse). Dem Chaos kommen dadurch nur begrenzte Spielräume zu. Vieles, oder gar das meiste, was wir als "Zufall" betrachten, ist nicht Ergebnis von Chaos, sondern unserer Unkenntnis der tragenen, hintergründigen Ordnungskräfte.
      Diese Einschätzung läßt sich direkt auf den Aktienmarkt übertragen. Wenn wir etwas von den umfassenden (dazu zählen auch Faktoren außerhalb von Wirtschaft und Börse) Hintergründen erahnen können, dann kann es uns gelingen, das Geschehen an der Börse teilweise zu verstehen. Alle unsere Instrumente, wie z.B. auch die Charttechnik, sind nicht dafür geeignet, direkte Prognosen zu gewinnen, die nennenswert treffsicher sind. Sie können nur im Konzert dazu dienen, vage Einblicke in solche hintergründigen Wirkungskräfte zu erlangen.
      Eine solche vielseitige Perspektive wird in diesem Thread gut realisiert, obwohl er in der Forumsordnung monistisch unter "Charttechnik" auftritt (die Forumsordnung ist monistisch).

      Ich scheiße also ausdrücklich nicht auf das Gesetz der Entropie. Ohne Ordnungsstrukturen würden wir im Einheitsbrei dem Hitzetod erliegen. Selbst Chaostheoretiker wagen das kaum zu bestreiten. Sie haben sich lediglich darauf beschränkt, die Verhältnismäßigkeit von Ursache und Wirkung in Frage zu stellen. Seit langem sind sie sogar dabei, "Strukturen im Chaos" zu entdecken und sind m.W. immerhin so weit gelangt, daß man im Chaos die Kerne für Strukturbildungen erkennt.

      Ich bleibe dabei. Die Unverhältnismäßigkeit von kleinen Ursachen, wie Meldungen über Betriebsergebnisse, Wirtschaftsindikatoren etc, ist Teil des Systems. Sie dienen dazu, die systemimmanten Ziele anzusteuern. Jeder, der das Börsengeschehen lange aufmerksam verfolgt, weiß doch, daß anscheinend gravierende Meldungen manchmal "verpuffen", allenfalls eine kurze, hoche Spitze im Chart erzeugen, während weniger bedeutende Meldungen als Auslöser nachhaltiger Kursänderungen fungieren, so als hätte man nur auf Anlässe "gewartet", um neue Richtungen und Stimmungen einzuleiten.
      Das ist nicht Chaos im landläufigen Sinne, sondern Vollzug einer Ordnung, die sich kleinster Anlässe bedient.
      Das von dir zitierte Zusammentreffen verschiedenartiger Indikatoren ist nicht die Folge ihrer gegenseitigen kausalen Auslösung (wobei einige manipulativ gezündet werden), sondern Ausdruck eines gemeinsamen übergeordneten Faktors, der dem Gesetz des Marktgeschehens unterliegt, das wiederum Teil des Weltgeschehens ist.
      Dieses Marktgeschehen und Weltgeschen wird wahrscheinlich weniger von den Großen und Mächtigen bestimmt als man gemeinhin vermutet. Vielleicht sind auch sie nur Marionetten, Vollzieher eines unbekannten Weltgesetzes. Marx meinte, es weitgehend erkannt zu haben und nannte es das "historische Gesetz".

      Wir haben also offenbar eine sehr verschiedene Philosophie. Gut zu wissen, denn dadurch kann man viele Mißverständisse im Einzelnen vermeiden.

      Grüße dich

      Gera
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 00:23:08
      Beitrag Nr. 451 ()
      PS: Deine Analysen in #445 sind ein einschlägiger Beitrag zum globalen historischen Verständnis.
      Nur Vorsicht mit Analogien. Zu Vieles, was in der Analyse nicht erwähnt wurde, ist heute anders. Z.B. die "Globlisierung" läßt jede Maßnahme der USA unmittelbarer auf sie selbst zurückwirken als damals, wo sie andere viel unabhängiger manipulieren konnte, ohne unmittelbar von den dortigen Verwerfungen mit erfaßt zu werden. Damals war die USA als ein riesiges Land "autark".

      Auch der Börsenchrash war "hausgemacht". Damals gab es außer Wallstreet keine Börse mit nennenswerter Bedeutung in der Welt. Wenn heute Wallstreet crashen würde, dann würde - übertrieben ausgedrückt - Asien die USA aufkaufen können (ihre T-Bonds haben sie ja schon). Das könnte die USA natürlich niemals zulassen. Bevor ihr Finanzsystem platzt, werden sie einen großen Krieg vom Zaum brechen müssen. Dies und viel mehr ist also anders als damals - und die Konsequenzen wären viel gewaltiger. Häme über die Situation der USA ist weniger angebracht als Schaudern.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 00:31:38
      Beitrag Nr. 452 ()
      Das römische Reich hat solange existiert wie es stark genug war, noch etwas zu erobern.
      Aber auch das ist nur eine zu einfache, wenn auch einschlägige, Analogie.
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 16:07:01
      Beitrag Nr. 453 ()
      Gera, ich glaube, Du überschätzt mich da ein wenig und missverstehst mich in einigen Punkten.

      Ich kann nicht behaupten, irgendeine Philosophie zu haben. Ich versuche nur, aus meinem reichen Fundus von Halbwissen ein passendes Bild zusammenzulegen. Zur Not im Brainstorming-Verfahren.

      Welche Kräfte da wirken, ist mir eigentlich wurscht. Das ist zu akademisch. An der allumfassenden Weltformel ist Einstein schon gescheitert, und der war definitiv schlauer als ich. Viel wichtiger ist die Frage: wie vermeide ich es, Opfer dieses "Spiels" zu werden?

      Dass die "Grossen und Mächtigen" genau dies eben nicht sind, sondern in ihren Steuerungsbemühungen m.E. letztlich auch nur Getriebene sind und so viel Möglichkeiten gar nicht haben, hatte ich auch schon mal versucht darzustellen.

      Mein Exkurs in die Zwanziger Jahre ist alles andere als eine Analyse. Dafür fehlt noch einiges. Ich fand einfach nur die Information interessant, dass die aktuelle Kapitalmarktsituation und das Beziehungsgeflecht China/Japan - USA sooo neu und einmalig nicht ist, wie viele denken. Natürlich muss der Vergleich hinken. Das liegt in seiner Natur.

      Und Häme (=Schadenfreude) ist mir fremd. Das ist eine eklige Geisteshaltung, die ich verabscheue. "Schaudern" trifft meine Gefühlslage tatsächlich sehr gut. Ich brauche eine gute Portion Sarkasmus, um das zu verdrängen. Bitte nicht mit Häme verwechseln.

      Gruß
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 03:40:05
      Beitrag Nr. 454 ()
      Hallo qwasy,

      das mit Häme war auch auf eine weit verbreitete Haltung, keinesfalls auf dich gemünzt.

      Mir ist klar, daß du keine explezite Philosophie hast, doch hinter deinen Ansichten steht dennoch eine implizite. Die wollte ich mal ein bißchen hervorholen. Du hast dich damit selbst ja schon ganz schön weit aus dem Fenster gehängt. Ich halte es nicht für "akademisch", sondern für wichtig, sich über seine Position klar zu werden. Das schafft geistige Klarheit und die hilft beim Nachdenken - was du ausgiebig tust.

      Grüße dich

      Gera
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 19:37:38
      Beitrag Nr. 455 ()
      In den letzten zwei Wochen hat sich verdammt viel getan. Es sieht so aus, als seien einige Trendentscheidungen getroffen worden.
      Zumindest sehen die Charts danach aus:

      Die Zinsen (exemplarisch: 10 Jahre) sind aus einem Keil ausgebrochen.
      Der Ausbruch wurde von deutlichen Divergenzen in den Indikatoren begleitet. Die GDs dürften zunächst einen Widerstand darstellen,
      aber der Trend zeigt jetzt aufwärts.



      Euro/Dollar hat seit November letzten Jahres ein riesiges symmetrisches Dreieck gebilden.
      Der Ausbruch ist jetzt erfolgt und durch Überschreiten des letzten Tops bestätigt worden.
      Das Doppeltop wird den Trend nur kurz aufhalten können.



      Gold sich monatelang an der unteren Kante seines langfristigen Aufwärtstrend entlanggeschlichen und nimmt jetzt Fahrt auf.
      Typisch Bullmarket wäre ein Versetzen des Trendkanals nach oben.
      Es sieht aus, als würde das Doppeltop auch hier rausgenommen werden.



      Rohöl hat mit einer sauberen Korrektur im September den Trend bestätigt.
      Sieht aus, als wolle es jetzt parabolisch gehen.
      Kann auch ein Bearkeil werden. Trend ist up.



      Der SPX kämpft hart mit seiner Abwärtstrendlinie und den 200 und 50-GDs.
      Hier ist noch nichts entschieden. Aber: in Anbetracht der frisch entstandenen
      und sich beschleunigenden Trends in den anderen Märkten:
      Wie weit kann ein möglicher Ausbruch nach oben tragen?
      Über 1160 hinaus??



      Die wirtschaftlichen Rahmendaten lassen auch einen Trend erkennen:
      Frühindikatoren, Handelsbilanz und Budgetdefizite, Arbeitsmarkt, Gewinnprognosen etc. sagen:
      das Top der Wirtschaftsentwicklung liegt hinter uns.
      Mal wieder hat der Aktienmarkt dieses Top ein halbes Jahr vorausgenommen.
      Aber: die Fed hat einen Zinserhöhungszyklus von einem "Notfall-Niveau" aus gerade erst begonnen.
      Der vorausgehende Aufschwung basiert auf den wahnsinnigsten Stimulationsprogrammen, die eine Wirtschaft je gesehen hat.
      Ist eine wirtschaftliche Abkühlung, die von dieser Seite nicht aufgefangen werden kann,
      mit ca. 2% Verlust seit Januar im S&P 500 angemessen eingepreist?

      Nicht mal annähernd, würde ich sagen.
      Ich gehe davon aus, das auch hier demnächst eine Trendentscheidung fällt, die "Baisse" lautet.
      Dabei kalkuliere ich ein, dass das Januar-Top nochmal angelaufen werden kann.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 19:57:13
      Beitrag Nr. 456 ()
      Beim spx könnte sich auf stundenbasis ein sogenannte bullishe untertasse mit henkel bilden,bei der ausbildung des henkels,darf es aber nicht mehr unter die 1120 pkt gehen.Wird danach der preisbereich von 1130 pkt überschritten,lassen sich daraus zumindest die 1155 pkt ableiten.Die auf stundenbasis dargestellten indikatoren/oszillatoren,deuten aber auch auf eine bevorstehende "abärtskorrektur" hin.Der DMI+ paßt auf wochenbasis eigentlich nicht in ein sehr bullish bevorstehendes szenario hinein und dieses bei bereits auf relativ hohem niveau verlaufendem stoch und williams %. :yawn::yawn:


      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:00:31
      Beitrag Nr. 457 ()
      Was ist das? Eine SKS? Ein Dreieck?
      Egal, es ist ausgelöst und sieht ziemlich finster aus. Fannie Mae ist die Institution, über die (mit dem Bruder Freddie Mac) 75% der US-Hypotheken refinanziert werden. LTCM war (in Sachen Zins- und Kreditderivate) eine kleine Pommesbude dagegen. Es ist jetzt offiziell, dass hier Bilanzmanipulationen vorgenommen wurden. Greenspan hat die Risiken, die in diesen Monstern lauern mehrfach in den vergangenen Monaten in Reden thematisiert. Und mehrfach erklärt, dass die FED bei einem möglichen Meltdown nicht einschreiten kann.



      JPM hat sein schlechtes Quartalsergebnis auf Schieflagen im Bereich der Zinsderivate zurückgeführt. Welche Verluste kommen bei Fannie Mae zutage, wenn die Bücher bereinigt sind?

      Die Schieflagen hatten ihre Ursache übrigens wahrscheinlich darin, dass JPM von der Lehrbuchweisheit ausgegangen ist, dass in einer Aufschwungphase die Zinsen steigen/Bonds fallen. Wie kam`s nur, dass das ausblieb?

      Die Geister, die ich rief.........
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:15:08
      Beitrag Nr. 458 ()
      Ein Blick aufs Sentiment ist für mich momentan wieder interessant, weil eindeutig.

      VIX/VXO:


      Innerhalb des Abwärtstrends dieses Jahres hat der VIX gut funktioniert, jetzt bricht er nach unten aus. Der SPX selbst hat, wie wir gesehen haben, seinen Abwärtstrend aber noch nicht gebrochen. Vorfreude? Divergenz?

      Investors Intelligence: 51% Bullen, 22,9%Bären, Diff 28,1% Bullishes Sentiment. Wobei man sagen muss, dass diese Zahlen während des ganzen Jahres hohe Volatilität aufwiesen. Die Analysten sind dem jeweiligen Trend nachgerannt, dabei aber nie auf bärisches Niveau gekommen. der Chart ist leider schlecht erkennbar:



      Mit COT Nasdaq hatte ich mich ja in #28 schon mal beschäftigt. Dazu sag ich diesmal nix ausser: Auweiha!

      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:33:49
      Beitrag Nr. 459 ()
      Noch eine Info aus den letzten 2 Wochen;
      Im Trader -Thread habe ich aufgeschnappt, die Allianz hätte verlauten lassen, sie plane, den Aktienanteil in ihrem Portfolio höher zu gewichten.

      Ausserdem hat Bernecker darüber räsoniert, dass die Versicherer weltweit Bonds übergewichtet hätten. Dies sei bullish für die Aktien, denn der Bondanteil "müsse" bald zugunsten des Aktienanteils heruntergefahren werden.

      Auch diese Infos bedeuten m.E. eher Alarmstufe rot für den Aktienmarkt.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:45:19
      Beitrag Nr. 460 ()
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:47:56
      Beitrag Nr. 461 ()
      #460

      Ham die den Pfau-DAX etz och abjeschafft :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 20:54:29
      Beitrag Nr. 462 ()
      Der SOX - gilt ja allgemein als "Vorläufer" crasht vor sich hin. Trend intakt, Wende nicht erkennbar, von oversold keine Rede.



      Die Banken sind unentschieden. Wenn sie nach oben durchspurten, haben die Indis viel Platz für eine saftige Rallye. Hängt entscheidend vom Zinstrend ab. Wenn das ein Doppeltop wird - mit diesen Divergenzen - ist viel Platz nach unten.



      @landingzone (schön, dass du noch da bist): der Ex-Sicherheitsberater von Clinton und Bush, Dick Clarke, wurde vom Stern im Interview gefragt, ob Osama möglicherweise schon lange gefangen wurde und der Öffentlichkeit zu einem taktisch günstigen Zeitpunkt präsentiert wird. Seine Antwort in Kürze: "Ausgeschlossen. Amerikaner können nichts geheim halten." :D

      Ich wünsche allerseits eine angenehme und erfolgreiche Woche!
      qwasy
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 21:03:16
      Beitrag Nr. 463 ()
      Oh, den muss ich noch dranhängen, weil gerade frisch aufgeschnappt:
      Property (Immobilien) Futures in Londinium:

      Avatar
      schrieb am 03.10.04 21:38:26
      Beitrag Nr. 464 ()
      #462

      Beim sox bilden sich im rsi stark positive divergenzen aus und der abwärtstrend wurde hier bereits nach oben hin überwunden,im macd wird gerade die signallinie bullish gekreuzt,der abwärtstrend im bereich von 450 pkt dürfte wohl drin sein :look::look:
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 21:51:30
      Beitrag Nr. 465 ()
      Der verlauf von dax und vdax ist nicht immer ganau gegensätzlich :look::yawn:

      Avatar
      schrieb am 03.10.04 22:01:20
      Beitrag Nr. 466 ()
      Bedingt durch die in einigen indikatoren aufgetretenen negativen divergenzen bei indu,spx,ndx und dax auf 15min und stundenbasis,wird wohl bald,eine zumindest kurzfristige abwärtskorrektur drin sein.Ob,wie und wann sich später auch negative divergenzen,mit nach sich ziehenden verkaufssignalen im tages/wochenzeitfenster bilden,muß man eben weiterhin beobachten,aber dafür gibt es doch nach einem gelungenem einstieg einen stopp loss.Ich werde jedenfalls morgen direkt zur handelseröffnung einen shortplay auf den dax versuchen :);)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 06:36:36
      Beitrag Nr. 467 ()
      Betrachtet man sich die bullishen us futures,so erscheint ein shortplay auf den dax direkt zu handelsbeginn wohl noch nicht angebracht zu sein,ich werde den tagesverlauf doch lieber erst einmal beobachten :yawn::yawn:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 14:11:55
      Beitrag Nr. 468 ()
      @qwasi

      die Goldbuggerei scheint mir derzeit unverändert ideologisch motiviert. Normalerweise ist das kein sonderlich gutes Zeichen für ein Asset.

      99% der Begründungen, warum sich grossartig etwas tun soll, leuchten zumindest nach dem Stand der Dinge nicht ein. Untergrenze sind auf lange Sicht die Förderkosten, deswegen Wertstabilität. Aber dieser Faktor ist enorm trivial. Gilt für vieles andere ebenso. Für mehr bräuchten wir also inflationär ansteigende Förderkosten oder mehr Nachfrage, d.h. Knappheit. Wie dieses?
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 18:24:11
      Beitrag Nr. 469 ()
      # 459 qwasy

      Ich habe auch hehört, daß die Versicherer (auch Banken) ihren Bondanteil zu Ungungsten von Aktien stark erhöht haben (Aktien früher ca 15%, jetzt nur ca 7´%). Aber warum bedeutet das "Alarmstufe Rot" für den Aktienmarkt? Das verstehe ich nicht. Beis teigenden Zinsen, die zu erwarten sind, müssen die Institutionellen rechtzeitig aus den Bonds raus oder sie (wie schon tielweise geschehen) in kurze Laufzeiten Umschichten. Doch der Aktienmakrt könnte doch durchaus auch von frei werdenden Mitteln profitieren.

      Gruß

      Gera
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 20:53:23
      Beitrag Nr. 470 ()
      Die beim vdax auf tages und wochenbasis dargestellten extrem überverkauften indikatoren,deuten bereits größtenteils einen dreh nach oben hin an,auf stundenbasis gibt es jetzt bereits deutliche kaufsignale.Der DMI+ verläuft auf wochenbasis immer noch oberhalb des DMI-und ist damit in diesem zeitfenster eigentlich immer noch bullish.Kurzfristig dürfte der dax damit kaum noch aufwärtspotential besitzen,ich denke die 4100 pkt sind das wirklich maximale. :lick::lick:




      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:25:11
      Beitrag Nr. 471 ()
      Der DMI+ deutet beim spx auf wochenbasis,durch einen kurz bevorstehenden bearishen schnitt des DMI-,auf nichts gutes hin :eek::eek:

      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:30:44
      Beitrag Nr. 472 ()
      Ich denke die beim ndx auf stunden und tagesbasis offenen gap`s ,dürften bald für einen feisten downmove sorgen :D:D:D


      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:52:48
      Beitrag Nr. 473 ()
      Der ndx im tageskerzenchart mit einem offenem gap von gestern und einem heutigem shooting star,daß könnte äußerst übel werden :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 11:34:40
      Beitrag Nr. 474 ()
      @landingzone #468

      Die Goldbugs schauen hauptsächlich auf China. Mir fehlt der Einblick auf die Fundamentals, um qualifiziert zu urteilen. Selbst wenn ich den hätte, ist damit noch nicht gesagt, dass der Goldmarkt "nachvollziehbarer" auf Fundamentals reagiert als der Aktienmarkt. Ausserdem ist das auch eine klassische Spielwiese der Notenbanken.

      Ich sehe Gold hauptsächlich als Gegenpart zum US-Dollar. Ansonsten bin ich auf die Charts angewiesen. Prognosen gibt`s ja reichlich, von 250$ bis 4000$ kann man sich bei den Experten ein Kursziel aussuchen.


      @lecrevisse

      Ein Grossanleger, der seine Pläne in die Welt posaunt, ist bald keiner mehr. Die Kunst ist, Halbwahrheiten so zu formulieren, dass vor allem die falsche Hälfte wahrgenommen wird. Taschenspielertricks.

      Die andere Hälfte der Aussage: Der Aktienanteil wurde reduziert. Warum? Die Prognosen sagen doch, es geht aufwärts.

      Und wie? Ich rate jetzt mal: a) durch Distribution in der ersten Jahreshälfte?
      b) durch Anlegen des fresh Moneys in kurzlaufenden Bonds.

      Ich unterstelle, dass die Mehrzahl der Grossanleger so handelt wie die Allianz. Gegen den Mainstream handelt und redet in der Finanzbranche niemand. Das ist Selbstmord. Das wäre teilweise eine Erklärung für die Markttrends. (Die übrigens zu dieser Gewichtungsverschiebung auch einiges beitragen) Und es passt zu meinem Eindruck, dass das grosse Geld sich in der Nähe des Ausgangs drängelt, weil es brenzlig riecht im Saal.

      Zweitens: wenn die Allianz "plant" (das war m.W. die Formulierung), den Aktienanteil zu erhöhen, ist nicht gesagt, dass sie das auf dem derzeitigen Kursniveau und sofort tut.

      Das letzte Mal, dass ich eine solche Aussage hier vernommen habe, war Frühjahr 2003. Da hiess es allerdings, man "plane", den Aktienanteil zu reduzieren. Ich schätze mal, die Umsetzung ist erst in den letzten sechs bis neun Monaten erfolgt.

      Drittens: eine Übergewichtung von Bonds zu beseitigen, bedeutet Angebot, zumindest Nachfrageausfall auf der Bondseite. Bedeutet steigende Zinsen. Bedeutet eine weitere Belastung des Aktienmarktes.

      Ich räume allerdings ein: das sind jede Menge Unterstellungen und der Trend der letzten Tage gibt der Allianz Recht und lässt mich paranoid aussehen. Macht aber nix...hier kennt mich ja keiner :D

      Nein falsch: paranoid wäre die Annahme, die Aussage sei ein verschlüsseltes Signal an die Grossanlegergemeinde, gemeinsam die Bonds rauszuhauen, um über den Umweg "Bond-Crash" die Aktien runterzureissen und sie dann - mit den realisierten Gewinnen aus den Bonds - auf niedrigem Niveau wieder einzusammeln. Das wäre ja völlig abwegig. Undenkbar.......;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 12:49:49
      Beitrag Nr. 475 ()
      Die ersten Analysten betrachten den hohen Ölpreis bereits als Indiz für eine stark anziehende Konjunktur - steigende Zinsen würden diese Sicht auch unterstützen. (Als Alternativ-Schönrederei zu: "Der hohe Ölpreis ist nur eine Speku-Blase")

      Das ist ähnliches Wunschdenken wie : "Internetfirmen müssen keine Gewinne machen, Wachstum reicht" anno 1999.

      Also gefährlich für die Bären - es ist simpel (und abstrus) genug, um Lemminge in den Markt zu saugen und eine Hausse zu begründen.

      Mal sehn.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 12:58:09
      Beitrag Nr. 476 ()
      # 474 qwasy,

      zeimlich viel "um die Ecke gedacht", aber das ist in diesem Geschäft sicherlich auch angebracht.
      Danke für die Aufklärung.

      Gruß

      Gera
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 17:25:27
      Beitrag Nr. 477 ()
      Verdammt, ich hatte den Nasdaq Composite aus den Augen verloren.

      Jetzt ist mir klar, woher die Rallye der letzten Tage kommt.



      Der Sucker-Index hat auch ein Recht auf einen Pullback.
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 17:29:06
      Beitrag Nr. 478 ()
      #476, @Gera

      Irgendjemand hat mal geschrieben, an der Börse müsse man immer wie ein Verbrecher denken. Ich war lange genug in der Finanzbranche, da fällt mir das leicht. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 18:22:53
      Beitrag Nr. 479 ()
      Die letzten 3 wochenkerzen,sprechen beim indu für zumindest nochmals den bereich von etwa 10360 pkt :yawn::yawn:

      Avatar
      schrieb am 06.10.04 14:11:37
      Beitrag Nr. 480 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 18:16:52
      Beitrag Nr. 481 ()
      > Die ersten Analysten betrachten den hohen Ölpreis bereits als Indiz für eine stark anziehende Konjunktur

      dieser eine Punkt ist, glaube ich, schon richtig gesehen. Bloss, dass die Hauptwelle des "Anzugs" schon hinter uns liegt. Und dass jetzt die Technologiebubble voll zum Tragen kommt: Über 30 Jahre kaum Investitionen in bedeutende Versorgungstechnologien, anstatt dessen fast ausschliesslich in konsumorientierte.


      Die grösste Clownerie, von der ich zum Thema Energie und überhaupt in der letzten Zeit gehört habe: Die Ansicht, dass das Energieproblem gar nicht existiert. Weil man es mit Brennstoffzellen einfachst lösen könne.

      Da haben es Autoindustrie und Medien wirklich geschafft, den armen Hirnen einzureden, dass die Brennstoffzelle eine Primärenergiequelle sei: Überall eingebaut und flups, keiner braucht Öl. Unfassbar. Tatsächlich ist sie wegen des geringen Wirkungsgrades von der Wasserstofferzeugung bis zur energetischen Umsetzung und wegen logistischer Probleme nichts als Luxus. Anscheinend die nächste technologische Wahnidee.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 19:11:23
      Beitrag Nr. 482 ()
      M.E. mehren sich auch die Anzeichen, dass das Thema "Öl" jetzt ausgelutscht und an die Lemminge durchgereicht wurde.

      Die Argumentation ist jetzt Konsens: Der Aktienmarkt hat sich ungeheuer stark gezeigt. Wenn der Ölpreis fällt, wird das eine Rallye auslösen.

      Das Kapital schaut aber längst auf das nächste Thema. Welches das ist, werden wir bald sehen.

      Bevorzugter Ablauf: Erst markiert Rohöl neue ATHs, dann fallen die Aktien, dann der Ölpreis (das erwartete Ereignis, das mit der Rallye schon mal vorab gefeiert wurde) - und dann wundern sich alle, dass Aktien und Ölpreis ein ganzes Weilchen gemeinsam fallen können. :D
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 13:30:34
      Beitrag Nr. 483 ()
      Der Ölpreis ist momentan nicht der entscheidende Punkt. Nur langfristig wird das wie ein Radiergummi wirken. Das ist schon richtig.

      Aber davon auszugehen, dass die sich jetzt einfach mal hinsetzen, passt wohl auch nicht so ganz. Kann ja sein, dass Wallstreet gelernt hat, mit dem PPT-Mythos zu spielen. Hochkaufen klappt auch nach wie vor. Irgendwie fehlt also noch ein Detail.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 14:18:43
      Beitrag Nr. 484 ()
      Lesefutter:

      Brian Bloom (Bäääärisch! - aber lesenswert wg. einiger interessanter Grundsatzüberlegungen) zum Dow
      http://www.gold-eagle.com/editorials_04/bloom101904.html


      Doug Gillespie über Wahl und Börse:
      http://www.safehaven.com/showarticle.cfm?id=2070


      Walter Williams über den US-Zahlensalat. Diesmal das Bruttosozialprodukt (GDP)
      http://www.gillespieresearch.com/cgi-bin/s/article/id=312
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:27:50
      Beitrag Nr. 485 ()
      Falls jemand in Sachen US-Wahl auf dem Laufenden sein möchte, jeweils aktuelle Umfrageergebnisse mit dazugehörigen Wahlmännerstimmen gibt`s hier:

      http://www.realclearpolitics.com/Presidential_04/RCP_EC.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 17:03:18
      Beitrag Nr. 486 ()
      #485 von qwasy

      Wednesday, October 20: Bush 227 - Kerry 210
      (270 Electoral Votes Needed to Win)
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 23:07:57
      Beitrag Nr. 487 ()
      Aus der FTD vom 21.10.2004

      Kolumne: Bruch mit den Gründervätern

      Der Wahlkampf John Kerrys zeigt, wie weit Amerika seit dem 11. September nach rechts gedriftet ist.

      http://www.ftd.de/cgi-bin/gx.cgi/AppLogic+FTContentServer?pa…
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:50:08
      Beitrag Nr. 488 ()
      @qwasi

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,323961,00.html !??

      Wie problematisch der Föderalismus für Reformen sein kann, sehen wir bei uns auch. Am Dauerstörfeuer des Bundesrates.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 12:47:47
      Beitrag Nr. 489 ()
      :D
      Dem einen oder anderen scheint das auch peinlich zu sein, immerhin:
      http://onnachrichten.t-online.de/c/26/41/61/2641612.html
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 23:37:08
      Beitrag Nr. 490 ()
      #489,
      Bananenrepublik, Weltvorbild für Demokratie.
      Mögen wir davor bewahrt bleiben, daß die Cowboys IHRE Demokratie in der Welt verbreiten.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 13:50:07
      Beitrag Nr. 491 ()
      @qwasi

      wollen wir mal versuchen, das Undenkbare zu denken? Also den -scheinbar- höchsten Grad an Unwahrscheinlichkeit zu finden?


      Nebenbei. Ff. hat ein Goldbug geschrieben. Auch wenn ich mit den Glaubenssätzen dieser Gruppe so richtig übereinstimme - das hier ist wahrscheinlich richtig.

      Let`s face it: the Dow is the US new economy`s most enduring symbol of phony strength. The whole world looks at the Dow, not least among which are US investors, consumers - and voters. As long as they see the Dow above or at least near the 10,000 mark, all is well in investor land. An already crushed and anemically languishing Nasdaq or S&P 500 can be tolerated, and no one ever looks at the NYSE anymore, at any rate. But the mighty Dow, now that`s another story altogether.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 15:27:48
      Beitrag Nr. 492 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 10:32:00
      Beitrag Nr. 493 ()
      @landingzone
      Gern. Ein interessantes Spiel. Ich biete mal was an:

      Im Fussball ist das leicht.
      In den nächsten 12 Monaten wird kein Trainer mehr entlassen.
      Der HSV :cry: wird Meister 2005 und Champions-League-Sieger 2006.


      Politik:
      Nachdem die SPD und die CDU sich kaum noch unterscheiden, verlieren sie 2006 (bei einer Wahlbeteiligung von ca. 20%) soviele Stimmen, dass nur Grüne und FDP gemeinsam eine regierungsfähige Mehrheit bilden können. Guido Westerwelle wird Kanzler.

      Man entscheidet eine Steuerreform: Das gesamte Gesetzeswerk umfasst 2 Seiten DIN A4 und enthält keinerlei Vergünstigungen.

      Die deutschen Fernsehsender unterzeichnen eine "Qualitätsverpflichtung". Das beinhaltet, dass Sendeformate nicht kopiert werden dürfen. Es gibt nur noch jeweils eine Gerichtsshow, eine Talkshow, ein Quiz, eine Seifenoper, eine Handwerkersendung, eine "Wir fahren mit Polizisten durch langweilige Innenstädte"- Sendung, eine "Wir verschönern ihre Wohnung"-Show, eine Casting-show, eine "Jahrzehnte-Rückblick-Show", usw....
      Deutschland atmet auf.

      US-Wahl:
      nachdem ab nächster Woche die beiden grossen Parteien vor Gericht ziehen, fällt der Supreme Court im Januar ein salomonisches Urteil: wegen nachgewiesener Wahlmanipulation im Auftrag von Demokratischer und Republikanischer Partei werden die Kandidaturen von Bush und Kerry in mehreren Bundesstaaten anulliert. Damit erhält Ralph Nader die Wahlmännermehrheit und wird Präsident.

      Weltweit:
      Die USA entscheidet sich, sich politisch zu konsolidieren und ihren Einfluss auf den amerikanischen Kontinent zu begrenzen. Die Mitgliedschaften in NATO und UN werden gekündigt, die US-Truppen aus fast allen Auslandsstützpunkten abgezogen. Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela werden Bundesstaaten. Guatemala und Honduras werden Privateigentum eines Konsortiums aus Lebensmittelkonzernen.

      Jugoslawien versöhnt sich und wird wieder ein vereinigter Bundesstaat.

      Eine anti-islamische Untergrund-Organisation entscheidet sich zum "Gegenschlag" und macht mit einem in der Ukraine entwendeten Nuklearsprengkopf Mekka und Medina zur radioaktiven Wüste.

      Wissenschaft:
      Es wird mit Hilfe von Gen- und Nano-Technologie eine kostengünstige(!), nebenwirkungsfreie(!) Behandlungsmethode gegen fast alle Krankheiten gefunden, die nicht durch Infektionen verursacht werden. Krebs, MS, Alzheimer, Parkinson und viele andere Krankheiten werden heilbar.

      Das WWW gerät wegen eines Virus ausser Kontrolle und fällt wochenlang komplett aus.

      Ein Physiker entdeckt die Weltformel. Dadurch wird es möglich, Gravitation künstlich zu erzeugen und zu lenken. Die Energiegewinnung wird fast kostenlos und unabhängig von Öl und Kernkraft. General Electrics hat schon vor der Veröffentlichung sämtliche Patente, weil der Entdecker dort angestellt ist.

      Kapitalmärkte: folgt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 11:54:43
      Beitrag Nr. 494 ()
      @qwasi

      au weh. Du bist richtig gut. Da kann ich nicht drüber.

      > Man entscheidet eine Steuerreform: Das gesamte Gesetzeswerk umfasst 2 Seiten DIN A4 und enthält keinerlei Vergünstigungen.

      wirklich extrem. Eine halbe Million Finanzamtsbeamte ist Dein Feind.


      Bei den Kapitalmärkten kann man statt den doofen Unwahrscheinlichkeitsüberlegungen die vernünftigen Prognosen verwenden "Die Entspannung am Ölmarkt ist wohl ein wichtiger Katalysator dafür gewesen, dass die US-Indizes nicht kräftig in den Keller..."
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 12:32:33
      Beitrag Nr. 495 ()
      @landingzone

      Na, ich weiss nicht. Die Finanzbeamten - die Sachbearbeiter in den unteren Gehaltsstufen - würden vermutlich jubeln.

      Ein Problem bereitet das nur den Leitenden, die den Gesetzeskrampf nicht bearbeiten, sondern ihn als Rechtfertigung für möglichst viele Mitarbeiter brauchen.

      Die eigentlichen Feinde sind sämtliche Parasiten (Verbände und deren Vertreter) in Deutschland, die ihre Existenz nur rechtfertigen können, wenn sie ihre Sonderwünsche und Privilegien in jedem Gesetzestext wiederfinden. Und von denen gibt`s reichlich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 14:05:53
      Beitrag Nr. 496 ()
      doch schon, das ist institutionell. Im einzelnen scheinen sie fast alle irgendwie vernünftig oder sympatisch, aber als Gruppe mit ehernen Normen, Institution mit Bleilatschen oder sogar Nation und wenns um die Wurst geht sowieso ... kann man als Komödie ansehen, wenn man sich nicht unbedingt ärgern will.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:32:40
      Beitrag Nr. 497 ()
      Die US-Präsidentenwahl

      Am 2. November wählen die USA einen neuen Präsidenten. Eingetragene Wähler der 50 Staaten und des District of Columbia geben im Jahr der Präsidentschaftswahl am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November ihre Stimme für den Präsidenten und den Vizepräsidenten ab.


      Besonderheiten des Wahlsystems:
      ------------------------------

      Indirekte Wahl des US-Präsidenten über Wahlmännergremium (Electoral College). Die Bürger wählen nur die Wahlmänner. Die Wahlmänner sind teilweise nicht an das Votum der Wähler gebunden (siehe www.nara.gov). Der Kandidat mit den meisten Wählerstimmen muß nicht notwendigerweise die meisten Wahlmänner bekommen.

      Jeder Bundesstaat hat seine eigenen Regeln für die Wahl der Wahlmänner; dabei ist es grundsätzlich sogar möglich, daß ein Staatsparlament die Wahlmänner ohne Berücksichtigung des Wahlergebnisses ernennen kann.


      Wahlmänner-Gremium
      --------------------

      Die Wahlmänner kommen im Jahr einer Präsidentschaftswahl am ersten Montag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember zur offiziellen Stimmabgabe zusammen (11.12.04). Das Wahlmännergremium besteht aus 538 Wahlmännern. Als Präsident wird gewählt, wer die absolute Mehrheit (also z.Z. mindestens 270) der Wahlmännerstimmen erhält.

      Wenn keiner eine absolute Mehrheit gewinnt - so geschehen 1824 - wird der Präsident im Repräsentantenhaus aus den drei erfolgreichsten Kandidaten mit absoluter Mehrheit gewählt, dabei hat jeder Staat eine Stimme

      Die Zahl der Wahlmänner pro Bundesstaat entspricht der Anzahl der Abgeordneten im Kongreß (Repräsentantenhaus + Senat).



      Da jeder Bundesstaat unabhängig von seiner Größe zwei Senatoren in den Kongreß entsendet, entspricht also auch die Verteilung der Wahlmänner nicht exakt der Bevölkerungsverteilung. Jeder Bundesstaat erhält damit mindestens drei Wahlmänner. Washington D.C. - obwohl kein Bundesstaat - entsendet drei Wahlmänner (XXIII Verfassungszusatz)


      Amtseinführung
      --------------

      Der Präsident und der Vizepräsident werden am 20. Januar des darauffolgenden Jahres vereidigt und in ihr Amt eingeführt.



      Q: http://www.wahlrecht.de/ausland/us-wahl.html
      +Q, auch für Grafik: http://usa.usembassy.de/elections04/elections_2004_german.pd…
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 12:48:23
      Beitrag Nr. 498 ()
      Beim nachdenken über die totale Unwahrscheinlichkeit an den Finanzmärkten bin ich mal wieder zum Schluss gekommen, dass ALLES möglich ist. Mit einer Ausnahme: dass Kurse sich linear oder gar nicht bewegen.

      Interessanter ist die Suche nach einem "Prognoseloch".
      Man wird m.E. derzeit Schwierigkeiten haben, jemanden zu finden, der erwartet, dass die Aktienkurse bis zur Wahl (da war das Nerv-Wort wieder) fallen ...und der Downtrend danach weiter anhält oder sich gar beschleunigt.

      Einen rapide steigenden Dollar hat im Moment wohl auch kaum jemand auf der Rechnung.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 13:34:01
      Beitrag Nr. 499 ()
      Grrrr.:mad:
      Die EW-Fuzzis hatte ich nicht auf der Rechnung.
      Die prognostizieren alles und das Gegenteil davon.

      Avatar
      schrieb am 27.10.04 13:43:33
      Beitrag Nr. 500 ()
      @qwasi

      > Mit einer Ausnahme: dass Kurse sich linear oder gar nicht bewegen.

      :laugh: bitte nimm`s mir nicht übel, aber es passt so gut. Eben das wollte ich als mittelfristige Netto-Bewegung und als prominentestes Prognoseloch vorschlagen. Inkl. ein paar Sentimentausbrüche zwischendurch möglich, die dann aber nur aus Tradingaspekten interessant sind und um dezidierte Momentumpositionen zu zerschlagen.
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