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    Billiges Erdöl reicht nur noch wenige Jahre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.05.04 14:28:02 von
    neuester Beitrag 23.05.04 10:24:19 von
    Beiträge: 13
    ID: 862.557
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      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:28:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Nachdem es in den letzten Tagen jede Menge Artikel zu lesen gibt, in denen behauptet wird, daß Erdöl noch hundert Jahre reichen soll, möchte ich hier mal einen Link mit einem Artikel reinstellen, der erläutert, warum das Öl zwar durchaus noch einige Jahrzehnte reichen könnte, es aber schon in ca. 10 Jahren unwirtschaftlich sein wird, es zu fördern.

      Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden.

      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_112b/T04.HTM

      Gruss,
      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:35:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Energie

      Ölreserven halten noch 40 Jahre

      © Patrick Pleul/DPA/LBN Erdöl-Raffinierie in Brandenburg. Fossile Brennstoffe werden auch noch für die nächsten Jahrzehnte der Haupt-Energielieferant sein
      Die Ölreserven der Welt sind nach Meinung eines Experten der Petrolindustrie noch lange nicht ausgeschöpft. Leonardo Maugeri vom Energieversorger Eni Spa in Rom berichtet im US-Wissenschaftsjournal "Science" (Bd. 304, S. 1) vom Freitag, dass die Erde noch wenigstens drei Billionen Barrel nutzbarer Ölreserven birgt. Das heiße, dass die Vorräte - gemessen an der derzeitigen Produktion - noch etwa 40 Jahre halten dürften, schreibt Maugeri unter Verweis auf etliche wissenschaftliche Analysen.

      "Die schlimmste Folge der immer wiederkehrenden Ölpanik ist, dass politische Kreise des Westens zum Ölimperialismus verleitet werden und versuchen, direkt oder indirekt die Kontrolle über Öl produzierende Regionen zu gewinnen", meint Maugeri. Als Gründe für seinen "Öl-Optimismus" gibt er neue geologische Erkenntnisse, verbesserte Technologien sowie sinkende Preise bei der Gewinnung an.




      Mehr zum Thema
      Entdeckung: Tiefsee-Ökosystem lebt von ErdölWeltweit sei das geschätzte Volumen allein der 186 bekannten größten Ölfelder zwischen 1981 und 1996 - ohne neue Funde - von 617 auf 777 Milliarden Barrel angewachsen. Diese Steigerung ergibt sich laut Maugeri vor allem daraus, dass das Wissen über das wahre Volumen von Ölfeldern mit deren Abbau zunimmt. Der Vizepräsident des italienischen Ölkonzerns verweist außerdem darauf, dass Saudi-Arabien und der Irak, die zusammen über 35 Prozent der nachgewiesenen Ölreserven der Welt verfügen, seit Jahren nur wenige alte Ölfelder ausschöpfen, obwohl sie mehr als 50 neue entdeckt haben.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:36:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:52:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Huston - we have a problem:
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 14:57:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Ölreserven halten noch viele hundert Jahre!

      Wie das?
      Ganz einfach: Öl wird immer teuerer werden und nicht mehr für jeden barrelweise erschwinglich sein. :D

      Autofahren wird dann in einigen Jahrzenten zum exklusiven Spaß, den man sich dann vorzugsweise im 2 Liter/100 km Auto gönnt.

      Die Frage ist dann auch, ob man als Normalo sein Haus im Winter auf lauschige 22 Grad halten kann.
      Ich würde sagen: bei 5-10 Grad läßt es sich auch noch komfortabel leben. :D

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      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:19:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich persönlich werde den Rohölpreis und die Aktienkurse der Ölfördergesellschaften in den nächsten 10 Jahren sehr genau im Auge behalten. Irgendwann wird es wohl zu der Situation kommen, daß Öl (bzw. Benzin) einfach nicht mehr billig zu kriegen ist und solange immer teurer wird, bis sich die Menschheit auf irgendeine Alternative geeinigt und die Infrastruktur dafür aufgebaut hat.

      Bis dahin dürften Investitionen in Ölgesellschaften eine äußerst lukrative Angelegenheit sein.

      Allerdings warte ich noch einen Einbruch beim Ölpreis ab, denn in der kommenden Rezession wird wieder weniger Öl gebraucht werden.

      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:24:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      was denn für einen kommende Rezession - bitte ?
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:25:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6 volkmar30
      muss dir auf ganzer Ebene recht geben!!!:D
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:29:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich glaube nicht,dass Saudi Arabien noch 50 uerschlossene
      Ölfelder hat.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 15:36:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      deshalb ist es wahrscheinlich doch nicht verkehrt, in alternative Energien zu investieren, auch wenn die Subventionen stets kritisiert worden sind.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 16:13:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es muß doch einen wichtigen Grund geben, warum Bush im Januar 2003 während seiner "Rede zur Lage der Nation" die Umstellung der Energieversorgung der USA schon in 10 Jahren in Aussicht gestellt hat. Hier ist der Originaltext (nachzulesen bei http://www.whitehouse.gov/news/releases/2003/01/20030128-19.…


      ---
      "Our third goal is to promote energy independence for our country, while dramatically improving the environment. (Applause.) I have sent you a comprehensive energy plan to promote energy efficiency and conservation, to develop cleaner technology, and to produce more energy at home. (Applause.) I have sent you Clear Skies legislation that mandates a 70-percent cut in air pollution from power plants over the next 15 years. (Applause.) I have sent you a Healthy Forests Initiative, to help prevent the catastrophic fires that devastate communities, kill wildlife, and burn away millions of acres of treasured forest. (Applause.)

      I urge you to pass these measures, for the good of both our environment and our economy. (Applause.) Even more, I ask you to take a crucial step and protect our environment in ways that generations before us could not have imagined.

      In this century, the greatest environmental progress will come about not through endless lawsuits or command-and-control regulations, but through technology and innovation. Tonight I`m proposing $1.2 billion in research funding so that America can lead the world in developing clean, hydrogen-powered automobiles. (Applause.)

      A single chemical reaction between hydrogen and oxygen generates energy, which can be used to power a car -- producing only water, not exhaust fumes. With a new national commitment, our scientists and engineers will overcome obstacles to taking these cars from laboratory to showroom, so that the first car driven by a child born today could be powered by hydrogen, and pollution-free. (Applause.)

      Join me in this important innovation to make our air significantly cleaner, and our country much less dependent on foreign sources of energy. (Applause.)"
      ---


      Wenn die Ölvorräte der Welt angeblich noch 100 Jahre reichen sollen, warum besteht dann plötzlich so kurzfristig dringender Handlungsbedarf?

      Und warum ziehen sich die USA eigentlich nicht einfach aus dem Irak zurück? Wenn sich das Land nicht demokratisieren lassen will, dann wäre es vielleicht das beste, die eigenen Soldaten zu schonen und das Geld für einen weiteren Krieg zu sparen. Aber offensichtlich gibt es einen ganz anderen Grund, nämlich die kurzfristige Sicherstellung der Ölversorgung der USA, wenn es zum Mangel an billigem Rohöl kommt.


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 21:03:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Erinnert sich noch jemand an den Club of Rome?

      Diese Geistes-Elite verkündete schon Anfang
      der 70er Jahre, dass es bis zur Jahrtausendwende
      keinen Tropfen Öl mehr geben wird.
      Und viele haben die Panikmache geglaubt, weil
      sie daran glauben wollten.
      Der böse Kapitalismus, die bösen Autofahrer
      plündern unseren Planeten...:D



      Aus Spiegel-Online von 21. 5. 2004

      NEUE STUDIE

      Ölreserven halten noch Jahrzehnte

      Auch wenn Umweltschützer und Politiker gerne anderes behaupten: Die Ölreserven sind einer neuen Studie zufolge noch lange nicht am Ende. Neue Technologien zur Erschließung der Vorkommen und steigende Ölpreise lassen die Quellen demnach noch Jahrzehnte sprudeln.



      REUTERS
      Ölförderung in Sibirien: Die Vorräte der Welt halten einer neuen Studie zufolge noch lange an
      Die Frage ist fast so alt wie die Erdölförderung: Wie lange werden die weltweiten Ölreserven noch halten? Und die Antworten fallen meist viel dramatischer aus als es angemessen wäre. Das zumindest behauptet der italienische Forscher Leonardo Maugeri, der jetzt im Fachmagazin "Science" schreibt: "Der Welt wird das Erdöl so schnell nicht ausgehen."

      Maugeri, Wissenschaftler in Diensten des italienischen Energiekonzerns Eni, hat die Erdölprognosen der vergangenen 100 Jahre genauer untersucht und ein vernichtendes Fazit gezogen. Demnach waren die Berechnungen von Hysterie, mitunter sogar von Panik geprägt, wie zum Beispiel nach Ende des Ersten Weltkriegs. Der Chef des renommierten US Geological Survey stellte 1919, unterstützt von vielen Kollegen, eine dramatische Vorhersage auf: Innerhalb von neun Jahren würde den USA das Öl ausgehen.

      Kritik an Methoden der Pessimisten

      Heutzutage sind zwar die Methoden, mit denen solche Prognosen berechnet werden, deutlich genauer geworden - die Warner aber gehen, so Maugeri, noch immer von falschen Grundvoraussetzungen aus. Sie nähmen beispielsweise an, dass die geologische Struktur unseres Planeten so gut erforscht und verstanden sei, dass die Entdeckung neuer, bislang unbekannter Ölquellen höchst unwahrscheinlich wäre.


      IN SPIEGEL ONLINE

      Abnehmendes Sonnenlicht: Die Erde verfinstert sich (19.05.2004)
      "The Day After Tomorrow": Klimaforscher streiten über Emmerichs Eismaschine (13.05.2004)
      Bildvergleich: Postkarten zeigen den Tod der Gletscher (27.04.2004)
      Neue Experimente: Klimagas-Versenkung scheint machbar (18.04.2004)


      Auch basierten die Berechnungen der Pessimisten auf einer (laut Maugeri) nicht sonderlich überzeugenden Statistik. Mit der hätte sich zwar die Erdölförderung in den USA in den letzten Jahrzehnten korrekt vorhersagen lassen, doch in weniger gut erkundeten und erschlossenen Regionen der Welt dürfte die Statistik versagen. Außergewöhnliche Vorkommen wie der kanadische Ölsand oder Schweröl aus Russland und Venezuela würden erst gar nicht berücksichtigt, obwohl die Ressourcen riesig seien und die Kosten für ihre Erschließung ständig sänken.

      Außerdem - vielleicht die am schwersten wiegende Kritik - berücksichtigten die statistischen Berechnungen weder neue Technologien noch die sich verändernden Kosten der Ölförderung. In Wirklichkeit, schreibt der italienische Forscher, legten aber selbst kontinuierlich ausgebeutete Ölfelder im Laufe der Zeit noch zu: "Die Reserve wächst." Gründe hierfür seien neben Ölpreis und Technologie auch politische Entscheidungen und die ständig wachsende Kenntnis bekannter Ölfelder - ausgelöst durch effektive und intensive Bohrungen.

      Alarmschreie fördern "Öl-Imperialismus"

      So schätzten Experten im Jahr 1942, dass aus dem Kern-River-Ölfeld in Kalifornien noch 54 Millionen Barrel Öl gewonnen werden können (ein Barrel entspricht rund 159 Litern). Knapp ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1986, hatte das Feld 736 Millionen Barrel Öl produziert - und die noch nicht abgepumpten Reserven werden auf 970 Millionen Barrel geschätzt. "Das Ölfeld hatte sich nicht verändert", so Maugeri, "aber unser Wissen über das Feld."


      IM INTERNET

      Wissenschaftsmagazin "Science"


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      Doch selbst, wenn man nur von den heute bereits gesicherten Ölreserven ausgehe, bestehe kein Grund zur Panik. Im Erdboden warteten derzeit noch eine bis drei Billionen Barrel Öl darauf, an die Oberfläche gebracht zu werden. Beim aktuellen Jahresverbrauch von "lediglich" 28 Milliarden Barrel würde der Vorrat somit noch für 35 bis 107 Jahre reichen.

      Für Maugeri besteht daher überhaupt keine Veranlassung für verfrühte Alarmschreie. Die regelmäßig wiederkehrende Ölpanik nutze höchstens der Politik: In den letzten Jahren habe sie im Westen zu einem regelrechten "Öl-Imperialismus" geführt - zu dem Versuch, direkt oder indirekt die Kontrolle über Öl fördernde Staaten zu erlangen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 10:24:19
      Beitrag Nr. 13 ()


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