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    Der Serienkiller-Thread - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.04 10:37:02 von
    neuester Beitrag 22.09.04 14:22:59 von
    Beiträge: 37
    ID: 906.623
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      schrieb am 22.09.04 10:37:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erstes Beispiel:

      Pierre Brice

      Heute in Bild:

      Paris – Pierre Brice machte Winnetou zum deutschen Helden. In BILD erzählt er zum ersten Mal von der Hölle des Krieges. „Ja, ich musste töten – entweder der andere oder ich...“

      Winnetous Landgut bei Paris. Sonnenuntergang. Wir sitzen bei funkelndem Rotwein. Pierre Brice, braun wie Bronze, ist 75 (!), wirkt wie 50, lacht wie 30. Ein Wunder an maskuliner Wucht. Die Figur eines Soldaten, die Geschmeidigkeit eines Playboys und die Adleraugen eines Apachen.

      BILD: Sie haben im Krieg Menschen getötet?

      Knisternde Stille. Der Blick zurück:

      Pierre Brice als junger Mann. Er ging freiwillig in den Krieg

      „Ja. Es war die Hölle und die härteste Schule. Es ging um Leben und Tod – der andere oder ich. Freiwillig habe ich mich mit 19 für Indochina gemeldet, um gegen die Kommunisten zu kämpfen. Das große Abenteuer meines Lebens begann. Willen, Disziplin, Solidarität, Freundschaft, Gefahr, Verzicht, Mut, Schmerz und Angst.“

      „Meine Hand glitt zum Dolch im Stiefel...“

      „Vietnam. 1948. Ich war auf Wache, den Finger am Abzug meines Maschinengewehrs. Durchnässt, vor Kälte zitternd, auf jedes Geräusch achtend. Plötzlich ein Knacken. Mein Zeigefinger krümmte sich. Ich hatte Angst. Meine Augen fielen mir zu. Aber da!
      Mein Gewehr bewegte sich. Ich riss es an mich. Mein Zeigefinger fand den Abzug. Eine Salve zerriss die Stille. Ich feuerte mein ganzes Magazin ab. Im Schein einer Lampe lag ein toter Vietkong...“

      „Plötzlich wurden die Blätter auseinandergeschoben und ein Gewehrlauf zielte zwischen meine Augen. Ein schwarz gekleideter Vietkong. Ich würde sterben. Meine Hand glitt zu meinem Stiefel, in dem mein Dolch steckte. Ich zog ihn heraus und versetzte ihm einen Stoß mit dem Messer, der ihn zu Boden gehen ließ.“
      „Unter meinen Füßen detonierte eine Mine. Ich wurde in die Luft geschleudert. Wie im Zeitraffer lief mein Leben vor mir ab. Ich hielt meine Waffe. Von einem Baum nahm mich ein Vietkong ins Visier. Die Kugel pfiff an mir vorbei. In einem Reflex zog mein Finger den Abzug meines Gewehres – und der Soldat fiel vom Baum...“
      Wie viele Menschen haben Sie getötet?

      Stille. „Sprechen wir über etwas anderes. Courage ist das Wort meines Lebens.“

      Der Krieg ist kein Film.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:45:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Kriegszeiten von einem Serienkiller zu sprechen halte ich doch für SEHR gewagt...
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:47:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nr. 2 Der Hammermörder



      Seine Verbrechen:

      Der hünenhafte und dabei leicht grobschlächtig wirkende Harvey Carignam verübte im Jahre 1949 seinen ersten Mord, indem er eine Frau mittels gezielten Hammerschlägen tötete. Zuvor hatte er sein Opfer sexuell missbraucht. Diese Tat konnte ihm die Polizei rasch nachweisen woraufhin Carignam festgenommen wurde. Und eigentlich hätte dieser Mann damit bereits für lange Zeit aus dem Verkehr gezogen werden können, wenn der Polizei bei der Verhaftung nicht dieser kleine, dabei aber höchst verhängnisvolle Fehler unterlaufen wäre, den Carignans Anwalt später „geschickt“ gegen die Polizei ausspielte. Auf Grund eines geltenden Gesetzes musste der „Hammermörder“ wieder auf freien Fuß gesetzt werden, weil ein Polizist vergessen hatte, ihm bei der Festnahme über seine Rechte zu informieren. Und so durfte der Riese, durch diesen grotesken „Freispruch“ motiviert, munter weitermorden. Das Ergebnis dieses kleinen formellen Fehlers ist erschütternd. Denn als man Carignam Jahre später erneut festnahm, hatte dieser zwischenzeitlich mindestens 18 weitere Morde begangen. Tatsächlich könnte dieser Serienkiller aber auch weitaus mehr Menschenleben auf dem Gewissen haben. So fand die Polizei bei ihm im Zuge der Ermittlungen eine Landkarte, auf welcher er über einhundert Orte rot markiert hatte. Und tatsächlich gab es an vielen dieser Orte ungelöste Mordfälle oder aber es waren Frauen spurlos verschwunden, die nie wieder aufgetaucht sind. Bevor Harvey Carignan seine Opfer durch Hammerschläge tötete, vergewaltigte er diese, mitunter mehrfach. In einigen Fällen schlug der Triebtäter auch auf den Schambereich der Frauen ein, bis dieser einem blutenden Fleischklumpen glich. Einige seiner Opfer erdrosselte er auch, bevor er diese mit dem Hammer bearbeitete.

      Kindheit, Jugend, Vorgeschichte:

      Schon als junger Mann kam Harvey Carignan häufiger mit dem Gesetz in Konflikt. So saß er u.a. wegen Raubes, Körperverletzung, schweren Beleidigungen und anderer Delikte insgesamt mehrere Jahre im Gefängnis. Als er im Jahre 1969 wieder einmal wegen guter Führung vorzeitig aus einer Haftanstalt entlassen wurde, schien sein Leben, so zumindest hatte es für kurze Zeit den Anschein, in geordnete Bahnen gelenkt zu werden, als er nämlich eine Witwe aus Seattle ehelichte. Aber seine Unfähigkeit oder sein Unwille mit ihr über Gefühle zu reden und sein starker Wunsch nach „Isolation“, die sich unter anderem in der Tatsache ausdrückte, dass er Nachts einfach aufstand und mit seinem Auto irgendwohin davonfuhr (vielleicht mordete er bereits zu diesem Zeitpunkt), führte schließlich das Ende dieser höchst einseitig geführten Ehe herbei.

      Ermittlungen, Verhaftung und Strafe:

      Harvey Carignan wurde durch die Zeugensage eines ihm entkommenden Opfers überführt und im Jahre 1979 zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt, was auch immer man mit derart langen, das Leben eines jeden Menschen überdauernden Gefängnisstrafen bezwecken will. Bei seiner ersten Verhaftung im Jahre 1949 drohte ihm übrigens der Tod durch den Strang – und dies bereits für einen einzigen Mord! Carigmans Strafverteidiger versuchte auf Unzurechnungsfähigkeit seines Klienten zu plädieren, was die Jury allerdings wenig beeindruckte. Auch das der Serienmörder sich selbst als „von Gott höchstpersönlich zu diesen Taten berufen fühlte“ bewahrte ihm nicht vor seiner Gefängnisstrafe. Doch, wenn man es sachlich und nüchtern betrachtet, so kann es sich eigentlich nicht um die Taten eines geistig völlig intakten Menschen gehandelt haben, denn ein solcher wird wohl kaum losziehen und zwischen 18 bis 100 Frauen vergewaltigen und anschließend mit dem Hammer erschlagen, oder etwa doch
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:48:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      „Unter meinen Füßen detonierte eine Mine. Ich wurde in die Luft geschleudert
      :laugh::laugh::laugh:
      und morgen erzählt er uns, wie er im Busch ganz alleine
      seine Füße wieder angenäht hat!
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:49:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2
      Na schön.
      Aber was ist mit all den Kiowas und den Schoschonen?
      Schon vergessen?
      Da spricht der saubere Herr nicht davon. :D

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      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:54:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nr. 3

      Hoss Cartwright



      Dieser Bursche hat Dutzende auf dem Gewissen, auch wenn er regelmäßig selber ein paar Kugeln einstecken mußte.
      Hop Sing hat ihn aber jedes Mal auf der fetten roten Ledergarnitur bei Pa im Wohnzimmer zusammengeflickt.
      Dieses Glück hatten seine zahlreichen Opfer nicht.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 10:59:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nr. 4

      Jürgen Bartsch

      Der arme Kerl wurde in seiner Kindheit von Priestern vergewaltigt.



      Wie kein anderes Verbrechen beschäftigte der Fall Jürgen Bartsch in den 60er Jahren Juristen, Ärzte, Psychologen und die Öffentlichkeit. Vier Jungen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren brachte Jürgen Bartsch um. Seinen ersten Mord beging er im Alter von gerade einmal 15 Jahren. Seine Opfer lockte er in einen alten Luftschutzstollen unweit seines Elternhauses in Langenberg bei Wuppertal. Hier missbrauchte und quälte er die Kinder, ehe er sie tötete. Sein fünftes Opfer konnte sich befreien. Drei Tage später, am 21. Juni 1966, wurde Bartsch gefasst.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:01:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jürgen Bartsch wurde 1946 unehelich in Essen geboren. Kurz nach seiner Geburt starb seine Mutter an Tuberkulose. Die Fleischerfrau Bartsch hatte das Kind in der Klinik gesehen und sich in den herzigen Jungen verliebt. Ihre Ehe war kinderlos geblieben. Sie adoptierte den Säugling.
      Bartschs Adoptivmutter war eine neurotische Sauberkeitsfanatikerin. Er durfte sich als Kind nicht dreckig machen, nicht mit anderen spielen und wurde später noch als 19jähriger von seiner Adoptivmutter in der Badewanne gewaschen. Bartsch dazu: "Sie wollte lieber eine Puppe haben."
      Der Vater verachtete und schikanierte seinen Ziehsohn. Im Gefängnis klagte Bartsch später: "Das Fehlen des wirklichen Geborgenseins hat mir immer sehr weh getan." Jürgen Bartsch war isoliert und fand auch in der Schule keine Freunde. Er blieb ein gehänselter Außenseiter.
      Mit 10 Jahren kam er in ein Heim. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich wohl, doch seine Eltern waren jedoch der Ansicht, dort ginge es zu leger zu. Sie steckten ihn daraufhin in ein katholisches Internat. Hier herrschten Zucht und Ordnung.
      Besonders streng ahndete man homosexuelle Kontakte unter den Zöglingen. Bartsch, der mit 8 Jahren sein erstes homosexuelles Erlebnis hatte, musste nun mit der von ihm selbst als abartig empfundenen Sexualität fertig werden, was ihm nie gelang.
      Am 8. Mai 1966 ging Bartsch auf eine Kirmes nach Essen-Schonnebeck. Dort sprach er den 11jährigen Manfred Graßmann an. Unter dem Vorwand, einen Schatz zu suchen, lockt er ihn in einen alten Luftschutzbunker. Dort angekommen, zwang er ihn sich auszuziehen. Bartsch nahm sexuelle Handlungen an seinem Opfer vor und erschlug ihn danach. Später nahm er ein Schlachtermesser und zerstückelt die Leiche.
      Am Sonnabend, dem 18. Juni 1966, streifte Bartsch auf der Suche nach einem neuen Opfer durch Wuppertal-Elbersfeld. Er fand es in Peter Freese. Bartsch brachte ihn in den Luftschutzbunker, wo er ihn mit Schlägen und Fußtritten dazu zwang, sich zu entkleiden. Er fesselte Freese und kündigte ihm an, er werde ihn töten. Danach verließ er den Bunker. Freese konnte sich von den Fesseln befreien und entkam.
      Eine Sonderkommission der Mordkommission Essen untersuchte daraufhin den Bunker. In dem alten Luftschutzbunker fand man die Überreste von 4 Kinderleichen. Es waren der 12jährige Ulrich Kahlweiß, der 13jährige Rudolf Fuchs, der 8jährige Klaus Jung und der 11jährige Manfred Graßmann.
      Die Suche nach dem Mörder begann. Bartsch konnte durch Hinweise aus der Bevölkerung verhaftet werden.
      Er wurde am 15.12.1967 in erster Instanz vom Landgericht Wuppertal zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt. Gerichtliche Gutachten hatten ihn für zurechnungsfähig erklärt.
      Nachdem zunehmend öffentliche Kritik am Verfahren laut geworden war, wurde das Urteil vom Bundesgerichtshof als Revisionsinstanz aufgehoben. Vom Landgericht Düsseldorf wurde das Urteil gegen ihn in 10 Jahre Jugendstrafe umgewandelt und eine Unterbringung in eine Heil.- oder Pflegeanstalt angeordnet.
      Jürgen Bartsch beantragte eine Kastration und starb 1976 auf dem Operationstisch im Landeskrankenhaus Eikelborn an den Folgen eines Narkosezwischenfalls.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:03:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nr. 5 Fritz Haarmann

      Was damals für Bärtchen modern waren.
      Ob sowas nochmal in Mode kommen wird? :confused:



      1924 erregte ein Kriminalfall in Hannover großes Aufsehen in der deutschen Öffentlichkeit. Spielende Kinder entdeckten am 17.5.1924 in der Leine einen menschlichen Schädel. Drei Tage später folgte ein ebensolcher Fund an gleicher Stelle. 2 weitere Schädel wurden am 13 Juni aus der Leine geborgen.
      Der Verdacht richtete sich sogleich gegen Friedrich Haarmann, den man schon einige Jahre zuvor verschiedentlich mit dem Verschwinden junger Männer in Zusammenhang gebracht hatte. Die vorgenommene Durchsuchung seiner Wohnung, einer Dachkammer im Haus Rote Reihe 2 in der Altstadt von Hannover, brachte die Ermittlungen jedoch kaum voran. Es wurden nur einige Bekleidungsstücke und etwas Wäsche - anscheinend von jungen Leuten - gefunden.
      Da Haarmann zusammen mit seinem Komplizen Grans Altwarenhandel betrieb, reichten die sichergestellten Sachen allein nicht aus, beide des Mordes zu überführen.
      Deshalb ließ die Polizei in der Presse eine Aufforderung an die Bevölkerung veröffentlichen, die Schädel aus der Leine und die beschlagnahmte Kleidung zu besichtigen sowie jegliche von Haarmann oder Grans gekaufte Garderobe vorzulegen. Außerdem verhörte die Polizei nach und nach zahlreiche Personen aus dem Bekanntenkreis Haarmanns.
      So waren auch am 1. Juli wiederum gleich mehrere Zeugen zur Vernehmung geladen worden. Der Zufall wollte es, dass im Polizeipräsidium die Mutter des seit April 1924 vermissten 18jährigen Lehrlings Robert Witzel mit Haarmanns letzter Wirtin, einer Frau Engel, und deren Stiefsohn zusammentraf. Frau Witzel erkannte in dem Anzug, den der junge Mann trug, mit Bestimmtheit die Bekleidung ihres Sohnes wieder. Auf Befragen gab Frau Engel an, den Anzug von Haarmann gekauft zu haben. Als dem Beschuldigten diese Tatsache vorgehalten wurde, brach er zusammen und gestand die Tötung Witzels und weiterer junger Männer ein.
      Im Juli nahm die Polizei eine systematische Suche nach den Überresten der Opfer Haarmanns auf. Er hatte angegeben, die meisten der Getöteten zerstückelt und in die Leine geworfen zu haben. Bei der Suchaktion konnten insgesamt 285 Knochen aus dem Flussbett geborgen werden. Die Untersuchung der Skeletteile ergab, dass sich darunter 22 rechtsseitige Oberschenkelknochen befanden. Sämtliche Knochen stammten, soweit beurteilbar, von jungen Männern.
      Wie sich später herausstellte, war das jüngste Opfer Haarmanns 10 und das älteste 22 Jahre alt.
      Das Bekannt werden des Massenmordes gab zu manchen ungeheuerlichen Spekulationen Anlass. Insbesondere ein Gerücht bewegte lange Zeit die Gemüter. Es unterlag keinem Zweifel, dass Haarmann einen gut gehenden Handel mit billigem Fleisch betrieb. Der Beweis für einen Verkauf von Fleisch seiner Opfer zum menschlichen Verzehr konnte aber nicht erbracht werden. Andererseits ließ sich seine Bezugsquelle ebenso wenig ermitteln.
      Das psychiatrische Gutachten, das die Frage der Zurechnungsfähigkeit von Haarmann klären sollte, wurde bei Professor Dr. Ernst Schultze in Auftrag gegeben. Im August 1924 begannen die sechswöchigen Untersuchungen in der Proviz-, Heil- und Pflegeanstalt von Göttingen. Haarmann wurde von Schultze am 1. Oktober 1924 für zurechnungsfähig erklärt.
      Der Prozess gegen Haarmann und Grans fand vom 4 bis 19 Dezember 1924 vor dem Landgericht Hannover statt. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Mordes in siebenundzwanzig Fällen. Das Gericht gelangte aufgrund der im Prozess vorgelegten Beweismittel zu der Auffassung, dass Haarmann zwischen September 1918 und Juni 1924 mindestens vierundzwanzig Morde begangen hat.
      Unklar blieb, auf welche Weise er seine Opfer tötete. Haarmann machte dazu unterschiedliche Aussagen. Zuerst konnte er sich angeblich nicht erinnern, während er später behauptete, er habe seinen Opfern "die Kehle durchgebissen". Wo das misslang, habe er sie erwürgt.
      Merklich erfreute er sich während der Verhandlung seiner zweifelhaften Berühmtheit. Am 19 Dezember 1924 ging das makabre Schauspiel zu Ende. Das Gericht verurteilte Haarmann wegen Mordes in vierundzwanzig Fällen Vierundzwanzigmahl zum Tode. Wegen Anstiftung und Beihilfe zum Mord erhielt Hans Grans ebenfalls die Todesstrafe, später umgewandelt in eine lebenslängliche Zuchthausstrafe.
      Im Gefängnishof des Landgerichts Hannover wurde Fritz Haarmann am 15. April 1925 um 6 Uhr enthauptet. Ein Fallbeil trennte den Kopf vom Körper. Zu Forschungszwecken wurde dieser aufgehoben. Zur Zeit befindet sich der eingelegte Kopf in Göttingen. Vier Hirnschnitte davon befinden sich in München.
      Wie kaum ein Täter seiner Zeit war Haarmann sich seiner Vermarktbarkeit bewusst: "Wenn ich so gestorben wäre, dann wäre ich beerdigt worden und keiner hätte mich gekannt, so aber - Amerika, China, Japan und die Türkei, alles kennt mich." Er wollte auf dem Klages-Markt hingerichtet werden, vor laufenden Kameras, "dann sehen doch alle Leute, dass ich tot bin - in Amerika - da bin ich auch im Kino - ich bin doch ganz berühmt". Und einen Roman wollte er vorher noch schreiben, "Ja, das mache ich, den verkaufen wir, wir verdienen viel Geld damit, da werden wir Millionär". Vom Erlös soll ein Denkmal errichtet werden. "Das ist eine Sehenswürdigkeit noch in 1000 Jahren, da kommen sie alle und sehen sich das noch an ".
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:14:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nr. 6

      Charles Manson



      Charles Milles Manson wurde 1934 in Cincinatti als unehelicher Sohn einer 16jährigen Prostituierten geboren. Seit er 10 war, lebte er auf der Straße, sieht man von den Zeiten in Jugendheimen und Besserungsanstalten ab.
      Sein Erwachsenenleben war schon früh geprägt durch Raubüberfälle, Fälschungen, Zuhälterei und Körperverletzungen.
      1967 war er auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Er machte sich auf den Weg nach San Francisco der damaligen Hippie Hochburg.
      Manson entwickelte sich dort zu einem charismatischen Guru. Er spielte Gitarre und predigte seine Vision von der bevorstehenden Apokalypse, dem "Helter Skelter", einem Text vom White Album der Beatles.
      Als die Reinigungsfrau Chapman am 9 August 1969 die Tür im Cielo Drive Nr. 10050 öffnete, bot sich ihr ein Bild des Grauens. In den Zimmern, im Flur und auf dem Gartenvorplatz lagen insgesamt 5 furchtbar zugerichtete Leichen.
      Als Opfer identifizierte man die 26jährige Schauspielerin Sharon Tate - Ehefrau des Regisseurs Roman Pollanski und Schauspielerin in z.B. Tanz der Vampire , die 25jährige Abigal Folger - Erbin des millionenschweren Kaffeehändlers Folger, den 36jährigen High Society Friseur Jay Sebring, den 32jährigen Voytek Frykowski, der Freund von Folger, und den 17jährigen Steven Earl Parent.
      An die Haustür hatten die Mörder mit Blut das Wort "pig" geschmiert.
      Das Industriellenehepaar La Bianca wurde am 10 August 1969 ermordet aufgefunden. Der Besitzer einer Supermarktkette Leno La Bianca war 44 Jahre alt, seine Frau Rosemary 38.
      Als die Leichen aufgefunden wurden, hatten die Mörder das Wort "War" in Leno La Biancas Bauchdecke geschnitten.
      Auf dem Kühlschrank war mit dem Blut der Opfer "Helter Skelter" geschrieben.
      Die Anweisungen für dieses Blutbäder waren zuvor auf einer Farm, im Wüstengebiet außerhalb von Los Angeles, erteilt worden. Dort lebten etwa 20 Frauen im Alter von 17 bis 24 Jahren und einige gleichaltrige Männer mit dem 32jährigen Charles Manson zusammen. Sie nannten sich "Die Familie".
      Manson wählte die Familienmitglieder Tex Watson, Susan Atkins, Leslie Van Houten und Patricia Krenwinkel aus und sagte zu ihnen: "Die Zeit für Helter Skelter ist gekommen".
      Manson war davon überzeugt, dass seine Familie einen blutigen Rassenkonflikt auslösen könne, indem sie "reiche weiße Schweine" töteten. Diese Morde sollten dann den Schwarzen in die Schuhe geschoben werden, wodurch sich Weiße zur Lynchjustiz gegen Schwarze hinreißen ließen, was diese wieder gegen die Weißen aufwiegelte.
      Am Ende stünden schließlich ausgedehnte Rassenunruhen, die in immer gewalttätigere, blutige Auseinandersetzungen übergingen. Daraus würde sich nach der Vorstellung Mansons ein regelrechter Rassenkrieg entwickeln - der Helter Skelter.
      In einem solchen Rassenkrieg, so hoffte Manson, würden die Schwarzen schließlich obsiegen. Doch weil die Schwarzen sich selber nicht führen könnten, würden sie ihn, Charles Manson zu ihrem Herrscher und Führer machen.
      Manson und die drei Mitangeklagten Susan Atkins, Patricia Krenwinkel und Leslie van Houten wurden am 29 März 1971 wegen Mordes in 7 Fällen für schuldig befunden und zum Tod in der Gaskammer verurteilt.
      Als ein Jahr nach dem Urteil die Todesstrafe in Kalifornien wieder abgeschafft wurde, wurden alle Todesurteile in lebenslange Haftstrafen umgewandelt.
      Manson und seine Komplizen, Charles "Tex" Watson, Susan Atkins, Patricia Krenwinkel, Linda Kasabian, Leslie van Houten, Robert Beasusoleil, Bruce Davies und Steve Grogan haben noch weitere Morde begangen - oder werden solcher dringend verdächtigt.
      Ein ehemaliges Mitglied der Familie, Lynette Fromme, versuchte 1975 ein Attentat auf Präsident Gerald Ford.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:29:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:31:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      www.serienkiller.de ist auch eine hervorragende Seite.
      Hab mich richtig festgelesen. :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:36:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Joe Ball



      Für die ersten amerikanischen Siedler war der Alligator ein Symbol der Männlichkeit – er stand für die Kämpfe zwischen den Furcht einflößenden Reptilien und den ersten Bootsmännern auf dem Mississippi. Später stand der Begriff ‚Alligator‘ für einen ‚promiskuitiven Mann.‘ Letztere Definition beschreibt am besten Joe Ball – Ex-Alkoholschmuggler und Ende der 30‘er Jahre Gastwirt des The Sociable Inn in einem kleinen Dorf namens Elmendorf in Texas. Dieses erfolgreiche texanische Rasthaus besaß nicht nur die hübschesten Kellnerinnen im Bundesstaat, sondern auch einen Pool mit fünf lebendigen Alligatoren, in welchen Joe gelegentlich Fleischklumpen warf – und ab und zu auch lebendige Katzen und Hunde um damit die Gäste zu unterhalten.
      Mit vierzig Jahren hatte der große muskulöse Joe immer noch eine gute Figur und war definitiv ein Mann der Frauen. Auf ihn waren auch die anderen Männer aus Elmendorf neidisch, da sich die Kellnerinnen im The Sociable Inn die Klinke in die Hand gaben – alle waren ihrem lebhaften Arbeitgeber sehr ergeben.
      Als die dritte Mrs. Ball ohne, wie es schien, irgendein Wort der Warnung verschwand, hatte Joe bereits eine Beziehung mit der 22 jährigen Hazel Brown, die letzte in einer Reihe von Mädchen, die das Auge des The Sociable Inn Klientel erfreute.
      Dann passierte etwas eigenartiges. Hazel verschwand auch. Elmendorf mag es nicht bemerkt haben, dafür aber Texas Ranger Lee Miller. Miller wunderte sich, warum niemand gesehen hatte wie Hazel die Stadt verlassen hatte und warum ihr Konto bei der örtlichen Bank, welches optimistisch vor kurzer Zeit erst eingerichtet wurde, nicht abgemeldet worden war, wenn sie einen Umzug geplant hatte. Ein Nachbar trug noch zu der Unruhe bei, indem er berichtete, er habe einen faulen Geruch welcher aus einer Regentonne des The Sociable Inn kam, bemerkt.
      Joe lachte immer nur darüber – das Verschwinden, diese dumme Dirnen ! Wer weiß warum sie das tun; die Regentonne, nur Fleisch vom Fleischer für die Alligatoren. Aber hinter der irreführenden Fassade befand sich ein sehr besorgter Joe Ball. In der Nacht des 24. September 1938 kamen einige Polizisten in das The Sociable Inn um Joe einige dringende Fragen zu stellen. Als Antwort langte der Wirt hinter die Kasse und ... Als der Rauch verzogen war, lag Joe Ball tot auf dem Boden, die Kugel welche er selber abgeschossen hatte, steckte fest in seinem Schädel. Nach und nach setzte sich die Wahrheit über ‚Alligator Joe’s‘ tödliche Affären zusammen. Die dritte Mrs. Ball war in San Diego gefunden worden, lebendig aber zu Tode erschrocken. Von ihr erfuhr die Polizei, dass er ihr die Morde an den Kellnerinnen gebeichtet hatte und sie dann bedrohte ihr würde das gleiche passieren, wenn sie auch nur ein Wort darüber verlieren würde. Sie war geflohen, da sie nicht das nächste Fressen der Alligatoren werden wollte. Mrs. Ball führte die Untersuchungsbeamten auch auf die Spur von Clifford Wheeler, den Handwerker des The Sociable Inn und, so erklärte sie, Joe Ball’s Komplize. Wheeler wurde von den Rangers festgenommen und gab schließlich zu, dass Joe Hazel Brown getötet hat und den Handwerker zwang den Leichnam zu zerstückeln und in einer Regentonne zu lagern bis er begraben werden könnte. Er bestätigte auch die frühere Ermordung der schwangeren 20 jährigen Minnie Gotthardt, wobei er die Polizei an den Ort führte, wo sich ihre Überreste in einem flachen Grab befanden. Als die Detektive die Gaststätte durchsuchten, fanden sie einen Pack belastender Briefe, welche Joe von ehemaligen Kellnerinnen des Inn geschrieben worden waren: viele waren auch schwanger gewesen; von ihnen wurde nie wieder auch nur eine Spur gefunden. Ein paar Monate nach dem Selbstmord kontaktierte ein Nachbar von Joe Ball, ein Ex-Rancher, Ranger Lee Miller bezüglich einer erschreckenden Nachbemerkung zu diesem Fall. Der Mann stammelte, als er in einer Nacht im Jahre 1936 – einer Nacht, die er in den vergangenen Jahren aus seinem Gedächtnis verbannen wollte – Joe Ball sah, wie er den Leichnam einer Frau zerstückelte und die Einzelteile den Alligatoren vorwarf. Ball hatte den Mann zum Schweigen gebracht indem er seiner Familie drohte und der Rancher zog schlauerweise mit all seinen Lieben nach Kalifornien um. Die Polizei stellte fest, dass mindestens 5 Morde im The Sociable Inn begangen worden waren, auch wenn man die wahre Zahl nie erfahren wird. Die Alligatoren wurden in den Zoo von San Diego gebracht, wo sie für viele Jahre eine Attraktion waren.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:38:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ted Bundy!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:40:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ted Bundy
      Theodore Robert Bundy wurde der populärste Mörder seiner Zeit, was wahrscheinlich an seinem blendenden Aussehen und seiner Redegewandtheit lag. Schätzungen zufolge hat Bundy in mehreren Staaten zwischen 35 und 60 junge Frauen ermordet. Bei der Wahl seiner Opfer sprang er auf besondere Schlüsselreize an: Die Frauen mussten lange, dunkle und in der Mitte gescheitelte Haare tragen. Die Medien zeichneten von dem intelligenten Ex-Studenten der Rechtswissenschaften das Bild eines "Mr. Nice Guy". In Wirklichkeit war Ted Bundy alles andere als der Rudolph Valentino der Serienmörder. Er war brutal, sadistisch und pervers. Sein letztes Opfer, ein zwölfjähriges Mädchen, tötete er, indem er ihren Kopf in den Schlamm presste. Dank seiner Redegewandtheit fiel es ihm nicht schwer, Mädchen und junge Frauen an einen abseits gelegenen Ort zu locken. Dort schlug er sie mit einem Brecheisen, das er unter dem Arm oder im Wagen verborgen hatte, nieder. An den bewusstlosen oder halb betäubten Opfern verging er sich auf grausamste Weise. Seine bevorzugte Methode war die anale Vergewaltigung. Danach erwürgte er seine Opfer und transportierte sie oft über Hunderte von Meilen. Ehe er die Leichen irgendwo liegen ließ, zerstückelte er sie. Oft kehrte er Tage nach dem Verbrechen zu den Toten zurück und befriedigte sich an den herumliegenden Körperteilen, indem er beispielsweise in den Mund des vom Rumpf abgetrennten Kopfes ejakulierte. Seine ersten Bluttaten beging Bundy 1974 in Seattle. Er tötete 7 Frauen in sieben Monaten. Nach diesen Morden war ihm die Polizei auf den Fersen, doch er zog weiter in südöstlicher Richtung nach Utah. In Salt Lake City mordete er weiter, bevor er nach Colorado zog. Eine Spur von Toten säumte seinen Weg, auf dem er wenigstens 5 Opfer fand. In Colorado wurde er 1976 gefasst. Im Januar 1977 wurde er dort wegen Mordes angeklagt. Bundy wollte sich selbst verteidigen und dies gestattete ihm Zugang zu der Juristischen Bibliothek. Dort wurde er für einen Moment alleingelassen und entkam. Er wurde wieder verhaftet, und erneut gelang ihm im Dezember 1977 die Flucht, diesmal aus dem Gefängnis. Er zog weiter nach Tallahassee/Florida. Dort stieg er in das Haus der Chi-Omega-Studentenverbindung der Florida State University ein und ermordete 2 Frauen. Er konnte flüchten und mordete erneut. Sein letztes Opfer war ein 12jährige Schülerin, welche er vor ihrer Schule kidnappte, und nachdem er sie vergewaltigt hatte, auch ermordete. Im Februar 1978 konnte Bundy bei einer Verkehrskontrolle gefasst werden. Im Gefängnis gestand er später an die 100 Morde. Ihm konnte nun endlich der Prozess gemacht werden. Bundy wurde letztendlich durch Bisswunden am Gesäß eines Mordopfers überführt, und zum Tode verurteilt. Ted Bundy wurde am Morgen des 24 Januar 1989 auf dem elektrischen Stuhl für die 3 Morde in Florida hingerichtet. In der Nacht vor seiner Hinrichtung gestand er in einem Fernsehinterview zahlreiche weitere Morde, in der vergeblichen Hoffnung, dadurch einen weiteren Aufschub der Todesstrafe zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 11:54:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der möchte auch mit dabei sein.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:06:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn alle so wären wie sie aussehen, wären alle ganz einfach zu durchschauen.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:09:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Jessica Parker will kein Sex and the City mehr machen - sie ist somit voll für den Serienkiller Thread qualifiziert, oder????:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:22:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sieht zwar harmlos aus - aber... trau schau wem


      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:39:38
      Beitrag Nr. 20 ()


      Albert Howard Fish wurde 1870 geboren. Er verlor seinen Vater als er 5 Jahre alt war. Seine Mutter begann daraufhin zu arbeiten, um die 12 Kinder der Familie zu ernähren. Albert wurde in das Waisenhaus St. Johns Refuge gesteckt, wo er sich sehr schnell zu einem schwierigen und nervösen Kind entwickelte. Im Waisenhaus wurde Fish von der Leiterin oft bestraft. Er bekam Schläge auf seinen nackten Hintern. Fish empfand daran ein so großes Vergnügen, dass er sich darum riss, so oft wie nur möglich bestraft zu werden. Die übrigen Waisenkinder machten sich über Fish lustig, weil die Prügel bei ihm eine Erektion verursachten. Er machte im Heim bald Bekanntschaft mit der Masturbation und anderen, weitaus perverseren Spielen. Einmal tränkte er den Schwanz eines Pferdes mit Benzin und zündete ihn an. Dieser Vorfall prägte sich dem Knaben tief ein, und als er das Waisenhaus verließ, war sein Weg in den Sadomasochismus vorgezeichnet. "Ich hatte immer große Lust, anderen Schmerzen zuzufügen und mich von anderen quälen zu lassen. Mein ganzes Leben lang habe ich alles gemocht, was weh tut" Die spektakulärste seiner Perversionen bestand darin, Segelnadeln in verschiedene Körperteile hineinzustecken, besonders in die Gegend des Beckens und der Geschlechtsorgane. Nach seiner Verhaftung am 28.12.1934 brachte eine Röntgenuntersuchung 27 Nadeln zum Vorschein. Wie ein Psychiater später ermittelte hatten sieben Mitglieder der Familie Fish psychische Krankheiten. 2 seiner Onkel starben in psychiatrischen Anstalten. Seine Mutter hörte Stimmen auf der Straße und hatte visuelle Halluzinationen. Einer seiner jüngeren Brüder galt als geistesschwach und starb an einem Wasserkopf. Ein anderer Bruder war Alkoholiker, eine seiner Schwestern dämmerte im Wahnsinn. Durch die Erzählungen seines Bruders wurde Fishs Interesse am Kannibalismus geweckt. Daraufhin begann er Informationen zu diesem Thema zu sammeln. In dieser Sammlung befanden sich unter anderem Presseausschnitte über Fritz Haarmann. Das später erstellte psychiatrische Gutachten zählte folgende sexuellen Perversionen auf : Sadismus, Masochismus, aktive und passive Flagellation, Selbstkastrierung und Kastrierung anderer, Exhibitionismus, Voyeurismus, Nadelstechen, Pädophilie, Homosexualität, Koprophagie, Urintrinken, Fetischismus, Kannibalismus und Hyperhedonie. 1882 lernte Fish einen jungen Mann kennen. Sie gingen eine homosexuelle Beziehung ein. Sein Geliebter führte ihn in abartige Praktiken ein, ließ ihn seinen Urin trinken oder seine Exkremente essen. 1898 heiratete Fish eine junge Frau von 19 Jahren, die ihm sechs Kinder gebar und ihn nach 20 Ehejahren verließ. Er machte sich aber nicht die Mühe sich scheiden zu lassen und heiratete noch weitere dreimal. Seinen ersten Mord beging Fish 1910 in Wilmington, wo er einen Homosexuellen tötete. 1922 wurde Albert Fish im Alter von 52 Jahren von religiösen Halluzinationen heimgesucht. Manchmal heulte er auf Spaziergängen " Ich bin der Heiland ". Albert Fish wurde zwischen 1902 und 1923 achtmal von der Polizei verhaftet. Das erste mal wegen eines Betrugsversuches. Ein anderes mal, weil er in die Kasse eines Ladens gegriffen hatte, in dem er arbeitete. Für ungedeckte Schecks wurde er auf Bewährung verurteilt. Seine rasende Leidenschaft für obszöne Briefe brachte ihm eine Verurteilung zu neunzig Tagen Gefängnis ein. Er kommt auch dreimal in psychiatrische Anstalten; zum letzten mal 1930. Er wurde jedoch wieder freigelassen. Die Diagnose lautete: Er ist weder verrückt noch gefährlich; er hat eine psychopathische Persönlichkeit sexuellen Charakters. Überführt wurde er wegen des Mordes an der 10jährigen Grace Budd, die er 1928 entführte und tötete. Die Fahndung dauerte sechs Jahre und wurde ausgelöst durch einen Brief, den er 1934 an ihre Mutter schrieb. In diesem Brief erklärt er seine Vorliebe für Menschenfleisch und beschreibt das Töten und Verzehren der Tochter. Die Gesamtanzahl seiner Opfer ist unklar. Die Schätzungen liegen zwischen sechzehn und mehreren Hundert. Der größte Teil der Opfer stammte aus den untersten Schichten der Bevölkerung. Er lockte vorwiegend schwarze Kinder in Kellerräume, in denen er Malerarbeiten durchführte. Die Kinder wurden gefesselt, vergewaltigt und geschlagen. Er quälte sie oft tagelang bevor er sie tötete, ihre Leichen zerstückelte und das Fleisch verzehrte. Er reiste von New York bis Montana durch dreiundzwanzig verschiedene Staaten. Allein in New York hatte er mindestens fünf Morde begangen. Am 11.3.1935 begann der Prozess gegen den 65jährigen Albert Fish in Westchester. Er wurde am 22.3 trotz der offenkundigen Beweise seines Wahnsinns zum Tode verurteilt. Seine Reaktion entspricht seiner Persönlichkeit: "Welche Freude wird es für mich sein, auf dem elektrischen Stuhl zu sterben. Der allergrößte Schauer wird mich überkommen. Der einzige, den ich noch nicht ausgekostet habe. Aber es ist kein gutes Urteil. Sie wissen, dass ich geistig nicht gesund bin. Und was werden meine armen Kinder tun, wenn ich sie nicht mehr führen kann ? ". Am 16.1.1936 kam Albert Fish auf den elektrischen Stuhl. Der erste Stromschlag reichte jedoch nicht aus: Die 27 Metallnadeln, die er in seinem Körper hatte, sollen einen kleinen Kurzschluss verursacht haben. Erst die zweite Ladung beförderte Fish dann in die andere Welt. Er nahm ein Geheimnis mit sich: Wie viele Opfer hatte er wirklich umgebracht ???
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:42:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vielleicht der Bekannteste und Härteste:



      Jeffrey Lionel Dahmer wurde 1960 in Milwaukee geboren und wuchs in Bath/Ohio auf. Bereits in seiner Kindheit fühlte sich Dahmer einsam und verlassen. Sein Vater - ein Chemiker - arbeitete viel und seine Mutter Joyce kümmerte sich ebenfalls nicht um ihn. Die psychisch kranke Frau war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Auch bevorzugte sie Dahmers jüngeren Bruder. Joyce Dahmer fiel von einer Depression in die nächste. Durch die häufigen Versetzungen des Vaters standen beinahe jährlich Wohnungs- und Ortswechsel für die Familie auf dem Programm. Dahmer hatte somit nie die Möglichkeit, irgendwo einen Ort zu finden, an welchem er Freunde suchen und behalten konnte. Zudem belastete der ständige Streit der Eltern Dahmer. Die Eltern ließen sich früh scheiden und Dahmer wuchs alleine auf. Mit 16 wurde er alkoholabhängig, interessierte sich für Chemie und begann damit Tierkadaver die er auf der Straße fand zu zerstückeln und ihre Haut mit Chemikalien abzulösen. Seinen ersten Mord beging er 1978. Er nahm einen jungen Anhalter mit und tötete ihn, nachdem dieser weiterziehen wollte. Die Leiche bewahrte er über 1 Jahr unversehrt im Keller auf. Seine Tat wurde jedoch damals nicht entdeckt, da er die Leiche später vollends zerstückelte, die Haut mit der Hilfe von Säure auslöste und die Knochen in kleinste Splitter zertrümmerte. Danach vergrub und verstreute er die Überreste im Garten. Jeffrey Dahmers Mordserie wurden am 22. Juli 1991 aufgedeckt. Polizeibeamte durchsuchten seine in Wohnung in Milwaukee, nachdem ein vermeintliches Opfer fliehen konnte und ihn anzeigte. Beweise fand man genug : Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde ein menschlicher Kopf im Kühlschrank, abgehackte Hände in einem Kochtopf, 3 Köpfe in einer Gefriertruhe und 5 Totenschädel in einem Regal gefunden. Weiterhin fand man ein Fass, welches mit Chemikalien gefüllt war und die Reste von 3 Körpern barg. Dahmers Sammelleidenschaft rührte daher, dass er, aus den gesammelten und konservierten Knochen und Schädeln, einen Schrein bauen wollte. Insgesamt tötete Dahmer zwischen 1978 und 1991 17 Menschen. Er fand seine Opfer in Homosexuellen Bars oder Saunen. Er sprach sie an und bot ihnen Geld, um für ein paar Fotos zu posieren. Er nahm sie dann mit nach Hause um sie dort mit Bier, welches er mit Schlafmittel versetzt hatte, zu betäuben. Wenn sie eingeschlafen waren wurden sie stranguliert. Später vergewaltigte Dahmer die Leichen und aß Teile davon. Von diesen Aktivitäten schoss er zahlreiche Fotos. Einige seiner Opfer versuchte er zu Zombies zu machen, indem er ihnen mit einer Bohrmaschine ein Loch in den Kopf bohrte und es dann mit Säure füllte. Wenigstens 2 der Opfer waren bei dieser Prozedur noch am Leben. Dahmer wurde zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt und im Gefängnis, im Herbst 1994, von einem Mitgefangenen mit einem Besenstiel erschlagen, während er die Toiletten reinigte.

      Literatur:

      Don Davies, Jeffrey Dahmer, Heyne, 1991
      Brian Masters, Todeskult, Rowohlt, 1993
      Robert J. Dvorchak & Lisa Holewa, Wer ist Jeffrey Dahmer, Bastei Lübbe, 1992


      -----------------------------------------------------------


      Karl Denke
      In Münsterberg/Schlesien wohnte der Junggeselle Karl Denke. Unter den Einwohnern der schlesischen Kleinstadt galt er als gutmütig und mildtätig und wurde im allgemeinen Vater Denke genannt.
      Seine Inhaftierung kurz vor Weihnachten 1924 rief bei zahlreichen Bürgern Empörung hervor.
      Am 21. Dezember erstattete der Landstreicher Vinzenz Olivier Anzeige gegen Denke. Er behauptete, dass Denke ihn mit einer Spitzhacke hätte erschlagen wollen. Denke wurde daraufhin verhaftet. Noch am Abend desselben Tages erhängte er sich mit einem Taschentuch in seiner Zelle. Um festzustellen, ob Denkens Hinterlassenschaft für eine Beerdigung ausreichte, erfolgte am 23 Dezember die Aufnahme des Nachlasses. Die Durchsuchung von Haus und Nebengebäuden förderte einen Holzbottich zutage, der mit 15 Eingesalzenen Fleischstücken angefüllt war. Zwei davon stammten von einer stark behaarten Männerbrust, weitere vom Bauch und aus der Gesäßregion. In drei Töpfen mittlerer Größe fand sich, in einer Soße, gekochtes Menschenfleisch. Die Hausdurchsuchung förderte neben weiteren Weichteilstückchen auch 24 Knochen und 351 Zähne menschlicher Herkunft zutage. Von 12 der Toten fand die Polizei sogar noch die Ausweispapiere. Aufschluss über die genaue Zahl der Opfer gaben fünf Notizblätter Denkes, auf denen er die Namen der 31 von ihm getöteten Menschen verzeichnet hatte. Er trug sogar ihr "Schlachtgewicht" in dieses Buch ein.
      Doch das war nicht alles: Denke aß nicht nur seine Opfer sondern er fertigte aus Hautstreifen auch Hosenträger und Schnürsenkel an.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 12:52:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      #15

      :eek::eek::eek:

      Ok, das ist der Oberknaller der Killer.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:00:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      #21

      :eek::eek::eek:

      Die Sache mit der Bohrmaschine wurde im Film `Ein Zombie hing am Glockenseil` mittelprächtig durchgeführt.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:03:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:05:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Robert Hansen

      :eek::eek::eek: Hin und wieder ließ er ein Opfer wieder frei wenn sie bei der Fellatio besonders talentiert gewesen war. :eek::eek::eek:



      Die Mordserie in Anchorage/Alaska hatte etwa um 1980 begonnen. Als am 13.06.1983 eine 17jährige Prostituiert ihrem Peiniger entkam, berichtete sie der Polizei, dass sie von einem rothaarigen, pockennarbigen Mann mit Handschellen gefesselt und mit einer Waffe gezwungen wurde mit zu seinem Haus zu fahren.
      Dort musste sie sich ausziehen und wurde mehrmals vergewaltigt. Der Täter fügte ihr unerträgliche Schmerzen zu indem er sie in die Brustwarzen biss und ihr einen Hammer in die Vagina rammte. Während sie an einem Pfahl im Keller gefesselt war schlief er für mehrere Stunden. Als er wach wurde sagte er ihr, dass er sie möge und dass sie beide mit seinem Privatflugzeug in die Wälder fliegen würden wo sie zum letzten mal Sex haben sollten. Danach wolle er sie wieder zurück bringen.
      Am Flughafen konnte sie entkommen als der Mann gerade dabei war Proviant zu laden. Sie traf auf einen Polizisten und konnte eine Beschreibung geben die auf Robert Hansen deutete.
      Hansen war Mitte 40, in Iowa geboren und lebte schon seit 17 Jahren in Anchorage. Dort war er Eigentümer einer gut gehenden Bäckerei. Er war weiterhin verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter.
      Als Hansen mit den Vorwürfen konfrontiert wurde reagierte er heftig und behauptete er hätte die Frau nie gesehen und sie wolle ihn wohl nur erpressen. Er meinte man könne eine Prostituierte wohl kaum vergewaltigen. Außerdem könne er ein Alibi vorweisen: Er hätte mit zwei Geschäftspartnern zu Hause gegessen. Dieses Alibi wurde von beiden auch bestätigt.
      Da die Polizei nur die Aussage der Frau hatte kam es weder zur Verhaftung noch zu einer Anklage. Der Verdacht gegenüber Hansen blieb jedoch.
      Bereits 1980 fanden Bauarbeiter bei Arbeiten in der Eklutna-Road Reste einer Frauenleiche. Ihr Leichnam war teilweise von Bären gefressen worden aber man konnte noch erkennen, dass sie erstochen worden war. Da das Opfer nie identifiziert werden konnte ging sie als "Eklutna-Annie" in die Akten ein.
      Später im selben Jahr wurde die Leiche von Joanne Messina in einer Kiesgrube bei Seward entdeckt.
      Im September 1982 fanden Jäger die Überreste der 23jährigen Sherry Morrow am Knik River. Sie arbeitete als Stripperin und galt seit November 1981 als vermisst. Die Obduktion ergab, dass sie durch 3 Schüsse getötet worden war. Die Patronenhülsen am Tatort bewiesen weiterhin, dass sie mit einem besonders leistungsfähigem Jagdgewehr erschossen wurde. Des weiteren war auffällig, dass die Kleidung der Toten keinerlei Einschusslöcher aufwies, was darauf deutete, dass sie bei der Erschießung nackt gewesen war.
      Fast genau ein Jahr später wurde am Knik River eine weitere Leiche gefunden. Es war die der Paula Golding, einer arbeitslose Sekretärin, welche aus Verzweiflung und Geldnot in einer Oben-ohne Bar arbeitete. Sie galt seit April als vermisst und war ebenfalls mit einem Jagdgewehr - einer Ruger Mini - erschossen worden.
      Dies war ungefähr die Zeit, in welcher die 17jährige Prostituierte entführt worden war. Die Alaska State Trooper beschlossen daraufhin sich Robert Hansen genauer anzusehen.
      John Douglas, der Spezialist vom F.B.I. für Psychologische Profile, wurde hinzugezogen und erstellte (ohne Hansen zu kennen) ein Profil welches ziemlich genau auf ihn zutraf. Daraufhin wurden die Opfer wurden genauer unter die Lupe genommen.
      Man stellte fest, dass es sich ausnahmslos um Prostituierte und Stripperinnen handelte, welche nicht sofort von jemandem vermisst wurden und deren Verschwinden meist erst mit dem Fund der Leiche bemerkt wurde. Da alle Opfer im Wald gefunden wurden und mit einem Jagdgewehr erschossen worden waren, kam die Vermutung auf, dass der begeisterte Jäger Robert Hansen dazu übergegangen war Menschen zu jagen.
      Es gab allerdings immer noch das Alibi von Hansen. Als aber die beiden Geschäftsleute noch einmal befragt wurden und erfuhren, dass Hansen unter Mordverdacht stand, gaben sie zu am besagten Abend nicht bei Hansen gewesen zu sein.
      Hansen wurde wegen Entführung und Vergewaltigung verhaftet und sein Haus durchsucht. Es wurde sowohl die Tatwaffe sichergestellt, als auch diverser Schmuck, welcher den Opfern gehörte. Weiterhin stieß man auf einen Führerschein und Ausweispapiere einer der Toten sowie auf eine Flugkarte auf welcher die "Ablageorte" der Leichen eingezeichnet waren.
      Als man Hansen mit der erdrückenden Beweislast und der Aussicht auf die Todesstrafe konfrontierte, gestand er insgesamt 17 Prostituierte ermordet zu haben.
      Er hatte jedoch weit mehr Frauen in die Wildnis entführt und dort vergewaltigt. Hin und wieder ließ er ein Opfer wieder frei wenn sie bei der Fellatio besonders talentiert gewesen war. War die nicht der Fall, mussten sich die Frauen ausziehen. Hansen gab ihnen einen kleinen Vorsprung und veranstaltetet seine persönliche "Jagd".
      Am 27.02.1984 wurde Robert Hansen wegen 4fachen Mordes, einer Vergewaltigung, einer Entführung sowie verschiedene Diebstählen und Verstößen gegen das Waffengesetz zu 499 Jahren Gefängnis verurteilt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:10:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jack the Ripper
      Im Londoner East End ereignete sich 1888 ein Kriminalfall, der immer wieder zu Spekulationen Anlass gab und für den so mancher Superlativ geprägt wurde. Die Rede ist von den Verbrechen des Jack the Ripper.
      Jack the Ripper ist der unentdeckte Täter, der 1888 eine Anzahl von Straßendirnen im Ostend von London ermordet und verstümmelt hat und drei Monate lang die Bevölkerung in Furcht und Schrecken hielt.
      Im Jahr der Ripper-Morde war London seiner Einwohnerzahl nach noch immer die größte Stadt der Welt und das East End das Elendsviertel der Metropole. Verfallene Häuser und eine unendliche Zahl enger, schmutziger Gassen bestimmten das Bild. Von den vier Millionen Einwohnern Londons lebten dort 450.000 unter denkbar schlechten Bedingungen auf engstem Raum zusammen. Obdachlosenasyle und Armenhäuser waren ständig überfüllt.
      Während mehrerer Wochen herrschte eine wahre Ripper-Hysterie in London. Abgesehen davon, dass die Polizeistreifen nach jedem Mord weiter verstärkt wurden und schließlich fast die gesamte Geheimpolizei zum Einsatz kam, leisteten Hunderte von Bürgern Nacht für Nacht freiwillig Dienst. Die Mitglieder sogenannter Wachsamkeitsausschüsse liefen Streife in dem Labyrinth der berüchtigten Gässchen und Passagen von Whitechapel und der umliegenden Stadtteile.
      Aber alles war vergebens. Kaum einen Steinwurf von der Stelle entfernt, wo oben noch ein Posten patrouillierte, wurde ein neues Opfer ermordet und verstümmelt aufgefunden. Immer wieder konnte der Täter im Gassengewirr entkommen und irgendwo einen Unterschlupf finden.
      Die Morde, denen ausnahmslos Prostituierte zum Opfer fielen, geschahen zwischen dem 6 August und dem 9 November stets in der Nacht zwischen 23 Uhr und 4 Uhr. An jenem 6. August 1888 wurde eine Viertelstunde vor Mitternacht die Leiche der 35jährigen Martha Turner in der Plumber Street von einem Streifenpolizisten gefunden.
      Ihr Hals wies eine Schnittwunde auf, und der Unterleib war aufgeschlitzt. Die Untersuchung der Toten nahm Coroner Wynne E. Baxter vor.
      Die entscheidenden Sätze aus seinem Gutachten lauten: "Die Organe des Unterleibes wurden mit zielsicheren und geübten Schnitten herausgetrennt. Kein Organ ist verletzt. Der Täter verfügt zweifelsohne über medizinische Kenntnisse und chirurgische Fähigkeiten. Die Richtung der Schnitte deutet auf einen Linkshänder hin. Als Tatwerkzeuge kommen das Seziermesser des Arztes, das Bajonett des Soldaten oder das scharfe Fleischmesser des Schlächters in Frage. Jede der drei Möglichkeiten ist wahrscheinlich, keine kann mit Sicherheit bestimmt werden.
      Die sorgfältig durchgeführte Untersuchung ergab, dass ein Organ des Unterleibes fehlte."
      In den Wochen darauf folgten fünf weitere Morde: am 31. August an Mary Ann Nicholls, am 8. September an Annie Chapman, in der Nacht vom 29. zum 30. September an Elizabeth Stride und Catherine Eddowes und schließlich am 9. November an Marie Jeannette Kelly.
      Allen Frauen war der Hals durchschnitten und der Unterleib aufgeschlitzt worden. Das sechste und letzte Opfer hatte der Mörder buchstäblich seziert, die inneren Organe aus dem Körper entfernt und neben der Leiche niedergelegt.
      Die übereinstimmende Tatausführung ließ kaum Zweifel daran, dass es sich immer um denselben Täter gehandelt haben muss.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:13:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Edmund Emil Kemper III



      Edmund Emil Kemper III wurde am 18.12.1948 in Burbank/Kalifornien geboren. Er wuchs mit zwei Schwestern in einer kaputten Familie auf. Seine Mutter Clarnell und sein Vater Ed Jr. stritten sich ununterbrochen und trennten sich schließlich. Kemper wurde zu seinen Großeltern abgeschoben, die er als 15jähriger erschoss.
      Der Grund : Er hatte mit seinem Gewehr Vögel und kleine Tiere getötet und seine Großeltern nahmen es ihm daraufhin weg. Als er später von der Polizei verhört wurde, zuckte er mit den Schultern und sagte: " Ich wollte nur wissen, was es für ein Gefühl ist, Grandma zu erschießen".
      Kemper wurde dafür in die Besserungsanstalt Atascadero State Hospital gesteckt. Man entließ ihn 1969 im Alter von einundzwanzig Jahren. Inzwischen war Ed Kemper zwei Meter groß und wog um die hundertfünfzig Kilo.
      Zwei Jahre lang ging er allen möglichen Jobs nach, fuhr mit seinem Wagen auf Straßen und Highways herum und machte es sich zur Gewohnheit junge Anhalterinnen aufzugabeln.
      Am 7. Mai 1972 nahm er zwei Freundinnen vom Fresno State College mit, Mary Arm Pesce und Anita Luchessa. Er fuhr mit ihnen in eine abgelegene Gegend, erstach die beiden jungen Frauen, dann brachte er die Leichen ins Haus seiner Mutter, wo er Polaroids von ihnen machte, sie sezierte und mit verschiedenen Organen herumspielte.
      Anschließend packte er den Rest in Plastiktüten, vergrub die Leichen in den Bergen von Santa Cruz und warf die Köpfe in eine tiefe Schlucht neben der Straße.
      Am 14. September nahm Kemper Aiko Koo, ein 15jähriges High-School-Mädchen, mit, erstickte sie, verging sich an der Leiche und nahm sie zum Sezieren mit nach Hause.
      Am 9. Januar 1973 nahm Kemper die Studentin Cindy Schall aus Santa Cruz mit, zwang sie mit vorgehaltener Waffe in den Kofferraum und erschoss sie dann.
      Keinen Monat später nahm Kemper Rosalind Thorpe und Alice Liu mit, die er beide erschoss und dann in den Kofferraum hievte. Die Leichen zerstückelte er und vergrub sie an verschiedenen Stellen.
      Sein Zwang zum Töten eskalierte in beunruhigendem Maße.
      Dann hatte er eine Idee - etwas das er es schon immer hatte tun wollen: Am Osterwochenende ging Kemper, während seine Mutter schlief, in ihr Zimmer und schlug wiederholt mit einem Tischlerhammer auf sie ein, bis sie tot war. Dann enthauptete er sie und vergewaltigte ihre kopflose Leiche.
      Danach rief er Sally Hallett an, eine Freundin seiner Mutter, und lud sie zu einem "Überraschungsessen" ein. Als sie kam, schlug er sie mit einem Knüppel nieder, erwürgte sie, hackte ihr den Kopf ab und ließ die Leiche in seinem Bett liegen, während er sich im Bett seiner Mutter schlafen legte.
      Am Morgen des Ostersonntags stieg er in seinen Wagen und fuhr ziellos durch die Gegend. Kurz vor Pueblo in Colerado hielt er an einer Telefonzelle am Straßenrand, rief bei der Polizei von Santa Cruz an und gestand die Morde.
      Dann wartete er geduldig, bis ein Streifenwagen ihn abholte.
      Kemper wurde wegen achtfachen Mordes verurteilt. Er verbüßt im Gefängnis von Vacavielle/Kalifornien eine lebenslängliche Haftstrafe.
      Als man ihn fragte, welches er für eine angemessene Strafe für seine Taten hielt, erwiderte er : "Den Tod durch Folter ".
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:16:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Joachim Georg Kroll

      :eek: Von dem hatte ich noch nie was gehört. :eek:
      Die meisten scheinen aus USA zu kommen.
      Aber Deutsche sind auch gut verteten.



      "Der Menschenfresser von Duisburg"
      Joachim Kroll wurde nach seiner Festnahme 1976 von den Medien "Menschenfresser von Duisburg" genannt. Die Polizei war ihm auf die Spur gekommen, weil in seinem Wohnblock ein vierjähriges Mädchen vermisst wurde und Nachbarn über ein verstopftes Abflussrohr geklagt hatten.
      Als die Beamten bei Kroll klingelten, zeigte der gleich auf einen Suppentopf in der Küche. Darin kochten die zerstückelten Gliedmaßen des Kindes.
      "Ich habe davon probiert", sagte Kroll den Beamten, "aber es schmeckt nicht."
      Im Kühlschrank lag der Kopf des Mädchens, die Eingeweide hatte er in die Toilette geworfen.
      Doch er hatte noch andere Morde begangen.
      Kroll hatte zwischen 1955 und 1976 drei Frauen ( 19 bis 61 Jahre ), 4 Mädchen ( 4 bis 13 ) und einen Mann ( 25 ) getötet.
      In seinem späteren Prozess wurde der 48jährige zu neunmal lebenslänglich - wegen achtfachen Mordes und eines Mordversuches - verurteilt.
      Vor der Polizei hatte er zeitweise bis zu 12 Morde gestanden, später allerdings widerrufen.
      Mit einem Intelligenzquotienten von 76 war der Waschraumwärter Kroll, der die Sonderschule ohne Abschluss verlassen hatte, am Rande der Schwachsinnigkeit. Zeit seines Lebens wurde er als dumm und zurückgeblieben gehänselt.
      Bei einem Schlachter lernte Kroll, wie man Kühe und Schweine tötete. Dabei spürte der Spätpubertierende erste sexuelle Regungen. Nur beim Abstechen und Ausweiden von Tieren kam Kroll zum Orgasmus.
      Später trieb er Sodomie in den Stallungen der Bauern.
      Nach dem Tod der Mutter, die seine einzige Bezugsperson war, verlor Joachim Kroll die Hemmung, Menschen zu töten.
      Er starb am 1 Juli 1991 im Gefängnis.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:20:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Pedro Alonzo Lopez "Das Monster der Anden"

      :eek: Hier der Bodycount-Highscore



      Pedro Alonzo Lopez wurde als das 7 Kind von 13 in Tolima/ Kolumbien geboren. Er wurde von seiner Mutter, einer Prostituierten, mit 8 Jahren auf die Straße gesetzt, weil er sich an seiner jüngeren Schwester vergangen hatte.
      Lopez wurde dort von einem Pädophilen aufgelesen, welcher ihm Essen und eine Schlafgelegenheit anbot. Er wurde jedoch in ein verlassenes Haus gebracht und mehrmals vergewaltigt.
      Ein Trauma, das scheinbar einen tödlichen Schaden in seiner bereits verdrehten Psyche hinterließ.
      Ohne feste Unterkunft, schlief Lopez auf der Straße und lebte von der Hand in den Mund.
      In Bogotá nahm sich eine amerikanische Familie seiner an. Sie nahmen ihn auf und brachten ihn später in ein Internat für Waisen.
      Im Alter von zwölf Jahren stahl Lopez Geld in der Schule und rannte davon. Er erklärte später, dass sein Lehrer ihn sexuell misshandelte und er deswegen geflüchtet wäre.
      Sechs Jahre später stahl er ein Auto und landete im Gefängnis. Dort wurde der 18jährige von 4 älteren Insassen vergewaltigt. Anstatt Anzeige zu erstatten, tötete er drei seiner Peiniger in den nächsten zwei Wochen.
      Nachdem er aus dem Gefängnis entlassen worden war, übte er Rache für seine Vergewaltigungen an jungen Mädchen.
      Seine bevorzugte Methode war es, Kinder von indianischen Volksstämmen zu entführen.
      1978 hat der Killer in Peru ca. 100 Mädchen vergewaltigt und getötet.
      Einmal schlug diese Vorgehensweise fehl, als er von einer Gruppe von Ayachucos - einem Indianerstamm im nördlichen Peru - gefangen genommen wurde. Er hatte versucht, ein 9jähriges Mädchen zu entführen. Lopez wurde von ihnen geschlagen, ausgezogen und gefoltert. Die Ayachucos wollten ihn gerade lebendig begraben, als eine amerikanische Missionarin intervenierte, und die Ayachucos davon überzeugte, ihren Gefangenen lieber der Polizei auszuliefern.
      Sie stimmten letztendlich zu, doch die peruanischen Behörden lehnten es ab, ihre wertvolle Zeit mit indianischen Beschwerden zu verplempern.
      Wieder in Freiheit, begann Lopez durch Kolumbien und Ecuador zu reisen. In den Grenzgebieten dieser Staaten verschwanden damals Hunderte von jungen Mädchen.
      Im April 1980 wurden die Leichen von vier verschwundenen Kindern nahe der Stadt Ambato, Ecuador entdeckt.
      Tage später beobachtete Carvina Poveda, wie Lopez mit ihrer 12jährigen Tochter Maria wegging. Nachdem das Mädchen nicht mehr auftauchte, wurde Lopez verhaftet.
      Er gestand "110 Mädchen in Ecuador, vielleicht 100 in Kolumbien und viel mehr als 100 in Peru ermordet zu haben".
      "Ich mag die Mädchen in Ecuador," sagte er der Polizei. "Sie sind sanfter und zutraulicher. Sie sind nicht so verschlossen gegenüber Fremden, wie die anderen Mädchen".
      Im Laufe der Zeit versuchte er, seine Bekenntnisse philosophisch auszudrücken: "Ich verlor meine Unschuld im Alter von acht, so beschloss ich das gleiche so vielen jungen Mädchen anzutun, wie nur möglich".
      Lopez vergewaltigte seine Opfer und starrte ihnen in die Augen, während er sie strangulierte. Der Todeskampf seiner Opfer bescherte ihm ein sadistisches Vergnügen.
      Die Polizei war anfänglich skeptisch, ob die Zahl der Opfer der Wahrheit entspräche. Diese Zweifel verpufften jedoch, als Lopez sie zu 53 verschiedenen Gräbern in der Nähe von Ambato führte.
      Die Opfer waren alle zwischen 8 und 12 Jahren alt gewesen. An weitere Gräber wollte sich der anfangs geständige Lopez später nicht mehr erinnern.
      Lopez wurde 1980 in Ecuador wegen Mordes in 53 Fällen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:22:03
      Beitrag Nr. 30 ()


      Before he was caught, he was a respected psychiatrist and patron of the arts in Baltimore, Maryland. He was born in eastern Europe to an aristocratic family but suffered unspeakable hardship as a boy during World War II. Fourteen homicides have been attributed to him, though authorities suspect that there were probably others.

      Another Russian, Andrei Chikatilo, was dubbed the “Russian Hannibal Lecter” by virtue of the incredible number of murders he committed. Fifty-three young women and children of both sexes died at his hands, and cannibalism was part of his signature. Described as mild-mannered and effeminate, Chikatilo was active from the late seventies to the early nineties. He was convicted in 1992 and put to death with a single bullet to the back of the head. Killing was the only way Chikatilo could achieve sexual gratification. When he was active, he was known as the “Forest Strip” Killer because of his preferred location for committing his crimes. Harris might have been aware of this killer when he was writing Red Dragon, the first book in the series, but again the victimology (check Douglas) does not match Lecter’s.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:22:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der 57jährige Ex-Lehrer aus der russischen Großstadt Rostow wurde von der Polizei des 52fachen Mordes überführt, im April 1992 unter Anklage gestellt und nach einem spektakulären Prozeß zum Tode verurteilt. Insgesamt soll er sogar 65 Mädchen, Frauen und Jungen sexuell mißbraucht, umgebracht und auf grauenvolle Weise verstümmelt haben. Die Zahl seiner vermeintlichen Opfer liegt zwischen 65 und 90.

      Chikatilowurde 1936 geborenen und wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. Bei den ersten Kontakten mit dem anderen Geschlecht bemerkte er, daß er impotent war.Schüchtern und voller Minderwertigkeitskomplexe versuchte Chikatilo, diesen "Makel" durch eine gute Bildung und Umgangsformen zu kompensieren. Er besuchte die Universität und wurde schließlich Lehrer.

      Im Sportunterricht bemerkte er die sexuelle Anziehungskraft die Kinder auf ihn ausübten. Er drang überraschend in Umkleideräume und Toiletten ein. Nach einem Vergewaltigungsversuch wurde er zwangsversetzt.

      Am 22 Dezember 1978 beging Chikatilo seinen ersten Mord.Er lockte die neunjährige Lenotschka Sakotnova in seine Daccia, stieß sie zu Boden und versuchte sie zu vergewaltigen. Als dieses Vorhaben mißlang erstach er sie letztendlich.

      Ihre Leiche warf ihn in einen nahen Fluß.

      Für diesen Mord wurde der Vorbestrafte Alexander Kraftschenko zum Tode verurteilt und 1983 erschossen.Chikatilo blieb in Freiheit. Er verübte zwei Jahre lang keine weitere Tat.Seine spätere Vorgehensweise war auf Bahnhöfen Kinder und Frauen anzusprechen.Seine Opfer waren Landstreicher, Prostituierte, vernachlässigte oder verwaiste Kinder.Er versprach ihnen Süßigkeiten, Essen oder Geld - Frauen lockte er mit Geld oder Alkohol für einen Liebesdienst.Die Opfer begleiteten ihn in ein Waldstück, wo er mit einem Messer auf sie einstach und grausam verstümmelte. Um den Blick der Toten und Sterbenden nicht ertragen zu müssen, stach er ihnen die Augen aus. Er war der Ansicht, in die Netzhaut eines sterbenden Menschen fresse sich deutlich das Gesicht des Mörders. Oft biß er ihnen die Brustwarzen ab oder schnitt ein Stück der Geschlechtsorgane ab, welche er dann verschluckte.Auch onanierte er über den Gemarterten, wenn sie im Todeskampf noch zuckten.

      Am 20. Dezember wurde Chikatilo festgenommen. In einem späteren Verhör gestand er die Morde.In dem späteren Gerichtsverfahren behauptete er, daß einer seiner älteren Brüder während der Hungersnot in der Ukraine ergriffen und verspeist worden wäre.

      Des weiteren sei der qualvolle Tod seines geliebten Vaters an Tuberkulose schuld daran gewesen, daß seine Entwicklung so verhängnisvoll verlaufen sei.

      Wegen 52fachen Mordes wurde Andrej Romanowitsch Chikatilo zum Tode verurteilt.Am 16.2.94 wurde er in Moskau standrechtlich erschossen.

      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:29:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      SORTED by SERIAL KILLER REAL NAMES SORT by SERIAL KILLER NICKNAMES
      ADAMS Jeff Incubus
      ALBRIGHT Charles Eyeball Killer, Dallas Ripper
      ALÈGRE Patrice Homicide 31
      ALLITT Beverly Angel of Death
      ANGELO Richard Angel of Death, Todesengel
      ATKINS Benjamin Woodward Corridor Killer
      ATKINS Susan => MANSON Charles Milles Manson Family
      BAILEY Leslie Catweazle
      BAKER Stanley, BERKOWITZ David, MANSON Family, MENTZER William 4Pi MOVEMENT
      BALL Joseph "Joe” Alligator Man
      BANISZEWSKI Gertrude Torture Mother
      BARBEAULT Marcel Killer from the Shadows
      BARONE Cesar Francesco RODE Adolph James
      BARROW Clyde Chestnut & PARKER Bonnie & BARROW Ivan & HAMILTON Raymond & JONES William Daniel Bonnie & Clyde
      BATHORY Erzsebet Bloody Countess, Lady Dracula
      BEANE Sawney Beane Family
      BENDER William, Ma, John & Kate Bender Family
      BENNETT Robert Lee jr. Handcuffman
      BERGAMO Marco Monster of Bolzano
      BERKOWITZ David Son of Sam
      BESNARD Marie Marie DAVAILLAUD, Marie AUGUSTE, Queen of Poisoners
      BESSARABO Marie-Louise Victorine Hera MYRTLE
      BIANCHI Kenneth Alessio & BUONO Angelo jr. Hillside Stranglers
      BICHEL Andreas Bavarian Ripper
      BILLIK Herman ? VAJICEK Herman
      BISHOP Arthur Gary DOWNS Roger
      BITTAKER Lawrence Sigmund & NORRIS Roy Lewis Murder Mac
      BLACK Robert Smelly Bob
      BLAUENSTEINER Elfriede Black Widow, Sugar
      BOBBITT Jerry Dale Scissors Man
      BODEN Wayne Clifford Vampire Rapist
      BOMBEEK Cecile Sister Godfrida
      BONIN William & BUTTS Vernon & MUNRO James Michael & MILEY Gregory M. Freeway Killers
      BOOST Werner & LORBACH Franz Doubles Killer
      BOWLES Gary Ray Florida Gay Bar Murderer
      BRAAE Michael Cowboy Mike
      BRADY Ian Duncan & HINDLEY Myra Moors Murderers
      BRIDGES Ralph Lionel Monster of Rome
      BROGSDALE Ricky Henry Peeping Tom Killer
      BRUDOS Jerome Henry Shoe Fetish Slayer, Lust Killer
      BUENOANO Judias Anna Lou Black Widow
      BUNDY Theodore Ted” Robert Lady Killer
      BURSE Nathaniel & CLARK Michael & JACKSON Garland & MORAN Edward jr. & PATRY Darrell & TAYLOR Donald & TAYLOR Reuben & WILSON Robert De Mau Mau
      BURY William Henry ?Jack the RIPPER
      BUTTS Vernon Freeway Killers
      CAMPANELLA Vincenzo Monster of Palermo
      CANDELA Arrigo Monster of the Wedge
      CANTU Juan Martin MEDRANO Juan Martin
      CARIGNAN Harvey Louis Want-Ad Killer
      CARPENTER David Joseph Trailside Killer
      CARSON James Michael & Susan Michael & Susan Bear
      CASSANDRA Simone Monster of Norma
      CHACON Augustin The Hairy One
      CHASE Richard Trenton Sacramento Vampire
      CHIATTI Luigi Monster of Foligno
      CHRISTIAN James Edward Black Satin Killer
      CHRISTIE John Reginald Halliday Monster of Rillington Place
      CIANCULLI Leonarda Witch of Corregio
      CLARK Douglas Daniel & BUNDY Carol Mary Sunset Slayer, Hollywood Slasher
      CLINE Alfred Leonard Buttermilk Bluebeard
      COLLINS John Norman Ypsilanti Ripper, Coed Killer, Michigan Murderer
      CONDE Rory E. Tamiami Strangler
      CONSTANZO Adolfo de Jesus & ALDRETE Sara The Godfather of Matamoros
      CONZ Gianni Strangler of the Hills
      COOKE Eric Edgar The Night Caller
      CORLL Dean Allen Candyman
      CORONA Juan Valejo Machete Murderer
      COTTINGHAM Richard Francis Mid Town Torso Killer
      COTTON Mary Ann Lady Rotten
      COYNER James ? ROBINSON Alonzo
      CREAM Dr. Thomas Neill Lambeth Poisoner
      CREIGHTON Mary Frances & APPELGATE Everett Black-eyed Borgia
      CUMMINS Gordon Frederick Blackout Ripper
      CURRELI Sergio Monster of Arbus
      DAGLIS Andonis Athens Ripper
      DAHMER Jeffrey Lionel Cannibal of Milwaukee
      DANKS Joseph Koreatown Slasher
      DENKE Karl Papa Denke
      DENYER Paul Frankston Serial Killer
      deSALVO Albert Boston Strangler
      DESALVO Albert Henry Boston Strangler, Green Man
      DESHAYES Catherine La Voisin
      DINSDALE Peter George Bruce Lee
      DRENTH Herman POWERS Harry F.
      DSCHUMAGALIJEW Nikolai Metal Fang
      DUFFY John Francis & MULCAHY David Railway Murderer
      DUMOLLARD Martin Monster of Montluel
      DUROUSSEAU Paul Jacksonville Serial Killer
      DURRANT William Henry Theodore Demon in the Belfry
      ENGELMAN Dr. Glennon E. ?ENGLEMAN? Killing Dentist
      ERSKINE Kenneth Stockwell Strangler
      EYLER Larry W. Interstate Killer
      FALUDI Timea Black Angel
      FAZEKAS Julia => NAGYREV Angelmakers Angelmaker of Nagyrev
      FERNANDEZ Raymond Martinez & BECK Martha Julie Lonely Hearts Killers, Honeymoon Killers
      FISH Albert Hamilton Moon Maniac
      FITZSIMMONS George Kearon Joseph Buffalo Ripper, Karate Chop Killer
      FLOYD Charles Arthur Pretty Boy
      FOXGLOVE KILLERS Tene-Bimbo Clan
      FRANKLIN Joseph Paul born VAUGHN James Clayton
      FRASSON Renato Caretaker of Vincenza
      FRENCH Anne & William Donald Shoebox Annie Mayer
      FUZEKOS Mrs. Julius => NAGYREV Angelmakers of FAZEKAS
      GALLEGO Gerald Albert Father of GALLEGO Gerald Armand
      GAMPER Ferdinand Monster of Merano
      GARROW Robert F. shot during break out
      GARY Carlton Stocking Strangler
      GECHT Robin & KOKORALEIS Andrew & KOKORALEIS Thomas & SPREITZER Edward Chicago Rippers
      GEDZIUS Deborah Anne Booe Narbone Debbie FORNUTO
      GEIN Edward Theodore Plainfield Ghoul
      GENRICH Jimmy Mad Bomber
      GEORGES Guy Beast of the Bastille
      GHIRA Andrea & GUIDO Giovanni & IZZO Angelo Monster of Circeo
      GIUDICE Giancarlo Devil of Turin
      GIUGLIANO Maurizio Monster of Rome
      GLATMAN Harvey Murray Lonely Hearts Killer
      GLOVER John Wayne Granny Killer
      GRAHAM Harrison Marty
      GREEN Cleo Joel III. Red Demon
      GREENWOOD Vaughn Orrin Skid Row Slasher
      GRILLS Caroline Aunt Thally
      GROSSMANN Karl Friedrich Wilhelm Berlin Butcher
      GUATNEY William Freight Train
      GUNNES Belle Paulsdatter Lady Bluebird
      HADLEY Paul The Claw
      HAIGH John George Acid Bath Killer
      HALABI Mohammed Tel Aviv Strangler
      HALL Archibald Thomson & KITTO Michael Monster Butler, FONTAINE Roy, HALL Roy
      HALL James Waybern Big Jim
      HANCE William Henry Forces of Evil
      HANSON William P. Paper Bag Killer
      HAWKINS Samuel Traveling Rapist
      HEADLESS Murders Conn to Cleveland´s Mad Butcher?
      HEATH Neville George Clevely The Gentleman Vampire
      HEIRENS William George Lipstick Killer
      HENLEY Elmer Wayne => CORLL Dean
      HICKSON Monroe Blue Boy
      HILL David KEARNEY Patrick Wayne
      HOCH Johann Otto SCHMIDT Johann, Stockyard Bluebeard
      HOHENBERGER Robert Carl suicide to avoid arrest
      HOLLENBAUGH William Mountain Man
      HOLST Thomas Heidemörder
      HUNT Joe born GAMSKY Joe
      HUSKEY Thomas Zoo Man
      IMIELA Arwed Blaubart von Fehmarn
      INDEPENDENCE AVENUE KILLER Missouri River Killer
      IRELAND Colin The Gay Slayer
      Ivan MILAT ? NEWCASTLE HIKERS Killer
      JACK THE RIPPER Whitechapel Murders
      JACK the RIPPER mutilation slayer of black women, some prost
      JACK the RIPPER mutilation slayer of 5y girl, 4y boy
      JACKSON Elton Manning Hampton Roads Killer
      JACKSON Mary Jane Brick Top
      JACKSON Ray Shawn Gilham Park Strangler
      JAMESWHITE Richard Babyface
      JEFFRIES ? Jeffries the Monster
      JENNINGS Wilbur Lee Ditchbank Murders
      JESPERSON Keith Hunter The Happy Face Killer
      JONES Bryan Dumpster Killer
      JUDGE Giancarlo Monster of Torino
      JURKIEWICZ Thomas YORK Thomas
      KACZYNSKI Theodore John Unabomber
      KALLINGER Joseph & Michael Philadelphia Shoemaker
      KAPRAT Edwin Bernard III. Granny Killer
      KIBBE Roger Reece I-5 Killer
      KIMES Sante & Kenneth The Grifters
      KING Tony Costa Killer
      KIPP Martin James Dr. Crazy
      KISS Bela Monster of Czinkota
      KLOSOWSKI Severin Antoniovitch George CHAPMAN
      KNOWLES Paul John Casanova Killer
      KOCK Eugene de Prime Evil
      KOMAROFF Vasili The Moscow Wolfe
      KORDIYEH Ali Reza Khoshruy Kuran Teheran Vampire
      KRAFT Randy Steven Score Card Killer
      KROLL Joachim Ruhr Hunter, Jockel
      KÜRTEN Peter Dusseldorf Vampire
      LANG Donald Dummy
      LASKEY Posteal Cincinnati Strangler
      LEBARON Ervil Morrell et al Church of the Lamb of God
      LEE Derrick Todd Baton Rouge Serial Killer
      LEGERE Allan Joseph Madman of Miramichi
      LEONARD Eric Royce Thrill Killer
      LEONSKI Edward Joseph Singing Strangler
      LEROY Francis The Werewolf
      LEWINGDON Gary James & Thaddeus Charles .22 Caliber Killers
      LOCKETT Will Petrie KIMBROUGH
      LONG Robert Joe Classified Ad Rapist
      LOPEZ Pedro Alonso Monster of the Andes
      LÜDKE Bruno died on nazi exper.
      LYNCH John Berrima Axe Murderer
      MAAKE Maoupa Cedric Wemmer Pan, Claremont Serial Killer
      MacDONALD William Sydney Mutilator
      MACEK Richard O. Mad Biter
      MASHIANE Johannes Beast of Atteridgeville
      MATTEUCCI Andrea Monster of Aosta
      MATUSCHKA Sylvester MATUSHKA Sylvestre
      MAWDSLEY Robert MAUDSLEY Robert
      MAXWELL Bobby Joe Skid Row Stabber
      MAZINGANE Lazarus Nasrec Strangler
      MAZURKIEWICZ Wladislaw Gentleman Murderer
      McCAFFERTY Archibald "Archie” Mad Dog
      McDONALD William Sydney Mutilator
      METESKY George Mad Bomber
      MFEKA Samuel Bongani ?Nasrec Strangler
      MINGHELLA Maurizio Strangler of Valpocevera
      MORANDINI Vitaline Monster of Portoglio
      MORRIS Raymond Leslie Monster of Cannock Chase
      MOTTA Alberto Monster of Vimercate
      MSOMI Elifasi Msomi Axe Killer
      MSUNDWANA Mtimane Loskop Killer
      MUDGETT Herman Webster H. H. HOLMES, The Torture Doctor
      MURPHY Hugh Leonard Thompson et al Shankill Butchers
      NEILSON Donald Black Panther
      NELSON Earle Leonard Dark Strangler, Gorilla Murderer
      NEWMAN Sarah Jane Sally Skull
      NIXON Robert Brick Moron
      NORTHCOTT Gordon Stewart & NORTHCOTT Louisa Chicken Murders
      OGORZOW Paul S-Bahn Mörder
      ONOPRIENKO Anatoli The Terminator
      OWEN Duane Eugene Dana BROWN, David BROWN
      PACCIANI Pietro Monster of Florence
      PARADA MORALES Gustavo Adolfo Gustavo Adolfo
      PARKER Gerald Bedroom Basher
      PAULIN Thierry & MATHURIN Jean-Thierry Old Ladies Killer, Monster of Montmartre
      PEETE Louise Duchess of Death
      PENNELL Steven Brian Corridor Killer
      PHILIPE Joseph Terror of Paris
      PICCHIONE Ernesto ?PICCIONI Monster of Nerola
      PICKTON Robert William Vancouver Serial Killer
      PIPER Thomas W. Boston Belfry Murderer
      PLAYER Michael Skid Row Slayer
      POMMERENKE Heinrich Beast of the Black Forest
      POUGH James Edward Pops
      POWERS Harry F. Mail-order Bluebeard
      PRESENTI Valentino Monster of Genoa
      PRICE Craig Chandler Iron Man
      PRINCE Cleophus jr. Clairemont Killer
      PRUDOM Barry Peter Cop Killer
      RAMIREZ Rafael Resendez Railroad Killer
      RAMIREZ Richard Leyva Nightstalker
      RAND Andre Pied Piper of Staten Island
      READ Mark Brandon Chopper
      REARDEN Virginia Virginia McGINNIS
      REES Melvin David Sex Beast
      RICHARDS Stephen Lee Nebraska Fiend
      RIDGWAY Gary Leon Greenriver Killer
      RIVA James The Schizophrenic Vampire
      ROEDER Michaela (RÖDER) Wuppertal Angel of Death, Todesengel von Wuppertal
      ROGERS Dayton Leroy Molalla Forest Killer
      ROGERS Glen Edward Casanova Killer, Cross Country Killer
      ROLLING Daniel Harold Gainesville Ripper
      ROWLES "Snowy” John Thomas SMITH
      ROZIER Robert Neriah ISRAEL
      RULLOFFSON Edward Howard Edward RULOFF AD
      RUSSELL George W. Eastside Serial Killer
      RYAKHOVSKY Sergei Hippopotamus
      SANTONASTASO Pietro Monster of Casserta
      SAVINI Paolo Monster of St. Remo
      SCHAEFER Gerard John Killer Cop
      SCHMID Charles Howard jr. Pied Piper of Tucson
      SCHMIDT Helmuth American Bluebeard
      SCHMIDT Wolfgang Bestie von Beelitz, Rosa Riese
      SCHROTT Ernst Monster of Bolzano
      SCOTT Kody Monster
      SCRIPPS John Martin Tourist from Hell
      SEDA Heriberto Zodiac
      SELEPE David Cleveland Strangler
      SERVIATTI Cesare Monster of the Railway Line
      SHARAFUDIN Butcher of Hooshiarpore
      SHERMAN Lydia Queen Poisoner
      SILVERIA Robert Joseph Boxcar Killer
      SIMON Robert R. Mudman
      SIMONS Norman Afzal Station Strangler
      SIMS Mitchell Carlton & PADGETT Ruby Carolyn Killing Team
      SINCLAIR Charles T. Coinshop Killer
      SISWANTO GEDEK Robert
      SMITH George Joseph Brides in the Bath Murderer
      SOBHRAJ Charles Gumurkh The Serpent
      SOLIS Magdalena => HERNANDEZ Cavetano, Santos & SOLIS Magdalena High Priestess of Blood
      SPAZIANO Joseph Robert Crazy Joe
      SPENCER Timothy William ?Wilson Southside Slayer
      STANIAK Lucian Red Spider
      STEFANO Raffaele di Vampire of Aversa
      STEPHANI Paul Michael Weepy-voiced Killer
      STEVENS Alan Michael Buzzard
      STUARD James William Senior Citizen Killer
      STUMPP (STUBBE) Peter STUMPE
      SUFF William Lester Riverside Prostitute Killer
      SULLIVAN John Joseph Mad Dog
      SURADJI Ahmad KELEWANG Nasib, MARINGGI Datuk
      SUTCLIFFE Peter William Yorkshire Ripper
      SWANN James Edward jr. Shotgun Stalker
      SZCZEPINSKI Waldemar Victor Doorbell Killer
      TAYLOR Gary Addison Phantom Sniper
      TEACH Edward Blackbeard the Pirate
      THWALA Sipho Agmatir Phoenix Strangler
      TODD Sweeney & LOVETT Margery (+ 1801/12/.. suicide) Human Ghoul
      TROPPMANN Jean-Baptiste Human Tiger
      VAJICEK Herman Herman BILLIK
      VIZZARDELLI Giorgo Monster of Sarzana
      WALLACE George Kent Mad Paddler
      WATTS Coral Eugene Sunday Morning Slasher
      WILKEN Stewart Boetie Boer
      WILKEN Stewart Boetie Boer
      WILLIAMS John Ratcliffe Highway Murderer
      WILLIAMS Wayne Bertram Atlanta Child Murders, Atlanta Kindermorde
      WILSON Otto Stephen The LA Ripper
      WISE Martha Hasel Borgia of America
      WITTMAN Manfred Beast of Oberfranken
      WOOD David Leonard Desert Killer
      WOODFIELD Randall Brent I-5 Killer
      XITAVHUDZI Elias Pangaman
      YAHWEH ben Yahweh et al => ROZIER Robert (member) Hebrew Israelites
      YATES Robert Lee jr. Spokane Serial Killer
      YORK Thomas BB Thomas JURKIEWICZ
      YUKL Charles William greenwich village murderer, Yogi FRIETAG
      ZEBRA Killings Death Angels
      ZHANG Lisong Monster Murderer
      ZIKODE Christopher Mhlengwa Donnybrook Serial Killer
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:39:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich finde, von diesem Thema geht eine schaurige Faszination aus.

      Ich frage mich, was in den Köpfen solcher Leute vorgeht.

      Glauben die, sie wären normal?
      Oder wissen sie, dass sie "irre" sind?
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:51:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ein interessanter Aspekt ist, daß Serienmörder fast immer Männer sind.
      Welche Gründe kann das wohl haben?
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 13:57:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Jack Unterweger



      Jack Unterweger wächst als unehelicher Sohn eines US-Soldaten und einer Prostituierten in einem von Gleichgültigkeit geprägten Umfeld auf. Das lässt ihn zu einem gefährlichen Verbrecher heranwachsen.
      Der kleine Jack wächst im Schatten seines trunksüchtigen Großvaters auf. Seine frühkindlichen Erfahrungen sind von Außenseitertum und Sexualität geprägt. Hin- und her gerissen zwischen dem Großvater, der Fürsorge und den Zieheltern, bieten Jack nur die Sehnsucht nach der Mutter und die Zuneigung einer Prostituierten Hoffnung.
      Das erste Mal sieht Jack die Mutter mit zehn Jahren, das zweite Mal zehn Jahre später im Gefängnis. Die Mutter macht Versprechungen, die sie nicht halten kann. Es kommt zum Bruch. Jack rast von einem Kellnerjob zum nächsten, von einer Vorstrafe zur anderen. Serieneinbrüche als Reaktion auf Liebesentzug. Er flieht mit der Bürgerstochter Chris, die er auf den Strich schickt, und landet wegen Entführung einer Minderjährigen wieder im Gefängnis. Der Weg zum Mörder ist von hier an nicht mehr weit.
      Mit 24 Jahren wurde Jack Unterweger zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, weil er die 18jährige Deutsche Margaret Schäfer mit ihrem BH erdrosselt hatte. Das Opfer hatte ihn an seine Mutter erinnert.
      Im Gefängnis verfasste Unterweger seine Autobiographie "Fegefeuer eine Reise ins Zuchthaus", in welcher er sich mit seiner Kindheit und seiner Verbrechenskarriere auseinandersetzte. Kritiker feierten das Buch, und Unterweger avancierte zum Liebling der Wiener Schickeria. Die österreichische Justiz entließ daraufhin den prominenten Häftling bereits nach 16 Jahren vorzeitig. Im Oktober 1990, knapp sechs Monate nach seiner Entlassung, wurde die Wiener Prostituierte Brunhilde Massener als vermisst gemeldet. 3 Monate später wurde sie von Spaziergängern im Wald tot aufgefunden. Sie war mit ihrem BH erdrosselt worden. Im Januar 1991 fand man die Prostituierte Heide Hammer ermordet auf. Auch sie war mit ihrem BH erdrosselt worden. Im Verlauf des Jahres 1991 wurden noch 5 weitere tote Frauen - allesamt Prostituierte - in Waldgebieten entdeckt. Alle Opfer waren mit Teilen der eigenen Unterwäsche erdrosselt worden. Der nun rehabilitierte Reporter Jack Unterweger berichtete persönlich über die Fälle und ging schließlich sogar soweit, die Polizei dafür zu kritisieren, dass es ihr nicht gelang, den Mörder zu fassen. Der Polizei fiel jedoch auf, dass Unterweger stets in der Nähe der Tatorte Lesungen abgehalten hatte. Im Sommer 1991 fuhr Unterweger nach Los Angeles, um dort für eine Wiener Illustrierte über Prostitution zu recherchieren. Dort wurden innerhalb kürzester Zeit 3 Prostituierte ermordet aufgefunden. Alle Opfer waren mit ihrer Unterwäsche erdrosselt worden. Zurück in Europa ermordete Unterweger eine weitere Prostituierte - Blanka Bockova - in Tschechien. Nachdem sich die Indizien gegen Jack Unterweger verdichtet hatten, floh dieser mit seiner 18jährigen Freundin Bianca Monk zuerst in die Schweiz, dann nach Paris und von dort nach Miami. Dort wurde er am 27.2.1992 vom FBI verhaftet und später dann nach Österreich ausgeliefert. Am 20.4.1994 wurde vor dem Grazer Landgericht der Prozeß gegen Jack Unterweger wegen 11fachen Mordes (einschließlich der 3 Morde in Los Angeles) eröffnet. Die Indizien waren erdrückend : Im Kofferraum von Unterwegers Waagen wurde ein Kopfhaar der in Tschechien ermordeten Prostituierten Blanka Bockova gefunden. Des weiteren wurden Fusseln eines Schales von Unterweger an der Kleidung einer der erdrosselten Frauen gefunden. Auch konnte eine Expertin des FBI nachweisen, dass bei allen Verbrechen ein besonderer Knoten für die Wäsche, mit welchen alle Opfer erdrosselt worden waren, verwandt wurde. Unterweger wurde am 29.6.1994 wegen 9fachen Mordes zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Jack Unterweger, der die Morde vor Gericht bis zuletzt geleugnet hatte, erhängte sich einen Tag später in seiner Zelle.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 14:01:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Da sind Michael Myers und Jason kalter Kaffee dagegen.



      Avatar
      schrieb am 22.09.04 14:22:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Kain und Abel
      Mit der Erschaffung des Menschen treten neben Gott neue Akteure auf die Bühne der Schöpfung - und das Geschehen wird komplizierter, als es noch unter dem einen Akteur Gott gewesen ist. Die Schöpfung erfährt nämlich nun bereits mit dem ersten Menschen ihre erste Verweigerung und kommt schließlich mit Kain in die Sackgasse. Erst mit Noah wird die Schöpfung wieder auf einen guten Weg gelangen.
      In Gen 4 wird erzählt, wie der Ackerboden (die ADAMAH) vom Blut des ersten ermordeten Menschen besudelt wird, das anklagend gegen den Mörder zu Gott emporschreit und ab Gen 5 wird im Stammbaum des Set, des dritten Sohnes Adams und Evas, und seiner Nachkommen die weitere Geschichte der ganzen Menschheit erzählt, die in Noah ihren Stammvater hat, der mit seiner Großfamilie die grosse Reinigungsflut überlebt.

      Bereits der erstgeborene Mensch Kain1 wird nach der Erzählung von Gen 4 zum Mörder. Dieses Kapitel ist so knapp und dicht erzählt, dass die Leser immer schon genötigt waren, die zahlreichen Leerstellen selbst aufzufüllen, um den Fortgang der Erzählung zu deuten. ADAM`s Ähnlichkeit mit Gott wird bereits von seinem Erstgeborenen nicht mehr im Bruder Abel gesehen. In Wut über Zurücksetzung tötet er Abel (hebr. HEBEL für Vergänglichkeit) und damit einen ADAM, der gezeichnet ist mit Gottes Ähnlichkeit. Als Tatfolge nach orientalischem Recht, das man zum Verständnis dieses Abschnitts heranziehen muss, zöge diese Tat nun die Todesstrafe nach sich, womit die Vermehrungsverpflichtung bereits im ersten Glied zu ihrem Ende käme, weil die beiden Kinder der erschaffenen Menschen Adam und Eva (als ADAM, männlich und weiblich) nicht mehr am Leben wären.2

      Kommt Kain aus dem Paradies?
      Die strukturellen Gemeinsamkeiten von Gen 3 und 43 zeigen, dass bereits auf der Textebene eine gewisse parallele Struktur des Sündenfalls Adams und des Mordes Kains bestehen. Die parallele Abfolge: gute Ausgangssituation - Konflikt und Vergehen - Störung des Lebens - Rettende Intervention des Schöpfergottes ist bis in die Details hinein zu beobachten:
      Gen 3 Gen 4
      3,9 Wo bist du? 4,9 Wo ist dein Bruder?
      3,13 Wozu hast du das getan? 4,10 Was hast du getan?
      3,17 Verflucht der Acker 4,11 Verflucht vom Acker
      3,23 Gott vertrieb den Menschen 4,14 Du vertreibst mich
      4,24 Östlich vom Garten Eden 4,16 Östlich von Eden

      Doch wie sind diese strukturellen Parallelen in den beiden Kapiteln zu deuten? Ist auf der Erzählebene eine kausale Abfolge gedacht? Die Beantwortung dieser Frage in der jüdischen und christlichen Auslegungsgeschichte sagt Charakteristisches über beide Bekenntnisse aus.4
      Zur Beantwortung dieser Frage muss die Leserin/der Leser nämlich einige Leerstellen in der biblischen Erzählung auffüllen. In Gen 4,1 beginnt (nach der Erzählung vom Sündenfall in Gen 3!) die Kainsperikope in den christlichen Übersetzungen mit dem Satz:

      "Und Adam erkannte seine Frau Eva und sie empfing und gebar Kain."

      während sie nach traditionellem jüdischem Verständnis (das sich wiederum vom Verständnis der heutigen althebräischen Verblehre unterscheidet) z.B. bei Raschi so zu interpretieren ist:

      "Und Adam hatte seine Frau Eva erkannt und sie empfing und gebar Kain."

      Nach traditioneller jüdischer Exegese des Sündenfalls ist dieser Adam ein freier Mensch, der als erster ein Gebot Gottes übertritt und für seine Ursünde individuell die Verantwortung zu tragen hat. In der Übertretung des Gebotes durch Adam verliert dieser seinen paradiesischen Zustand der Erkenntnis nur des Guten und es eröffnet sich ihm auch die Erkenntnis des Bösen. Es gibt jedoch nach jüdischer Auslegung von Gen 3 keine Weitergabe dieser Ursünde auf die Nachkommen des ersten Menschen. Vielmehr hat jeder Mensch individuell die Möglichkeit, zwischen dem Guten des Gebotes und dem Bösen der Verweigerung zu wählen. Während Adam in Gen 3 explizit gesagt bekommt, was geboten ist, wird Kain nur eine allgemeine Orientierung gegeben. Kains Verfehlung liegt darin, in Abel nicht den Bruder in Gottes Ähnlichkeit zu erkennen. Kains Handeln ist völlig frei und er entscheidet sich frei für die böse Tat. So z.B. die Auslegung des jüdischen Bibelkommentators Raschi (Rabbi Salomo ben Jitzchaq) aus dem 12 Jahrhundert.

      Nach verbreiteter christlicher Auslegung ist der Fall Adams Urgrund aller Sünde und Kains böses Handeln Wirkung dieser Beeinträchtigung des Menschen im Handeln zum Guten. In Kain kommt das Böse zum Durchbruch, das sich in der Verweigerung Adams angebahnt hat (so z.B. die Auslegung des Nikolaus von Lyra OFM 14. Jahrhundert u.ö.).

      Und in diesem Kontext erhält die eingangs gestellte Frage "Kommt Kain aus dem Paradies" auf überraschende Weise in der traditionellen jüdischen und christlichen Exegese Brisanz, weil es um die Frage geht, ob Kain noch vor oder erst nach dem Sündenfall in oder ausserhalb des Gartens Eden gezeugt und geboren wurde. Es geht in dieser christlich-jüdischen Kontroverse trotz weltgeschichtlicher Bedeutung um ganze vier Stunden, wie ein Vergleich eines jüdischen Midrasch und eines christlichen Traktates zeigt:
      Midrasch zu Sanhedrin 38b Honorius Augustodunensis, Lucidarium
      R. Jochanan bar Chanina sagte: der Tag war zwölf Stunden lang. In der ersten Stunde wurde der Staub gesammelt, in der zweiten der Körper geformt, in der dritten die Glieder ausgestreckt, in der vierten wurde die Seele in den Körper eingefügt, in der fünften Stunde stand er auf seinen Füßen, in der sechsten vergab er Namen, in der siebten wurde er mit Eva zusammengebracht, in der achten Stunde gingen zwei hoch ins Bett und vier gingen wieder herunter, in der neunten Stunde wurde ihnen befohlen, nicht vom Baum zu essen, in der zehnten Stunden sündigten sie, in der elften Stunde wurden sie gerichtet und in der zwölften Stunden wurde er vertrieben. Der Schüler: Wie lange waren sie im Garten von Eden? Der Lehrer: Sieben Stunden. Der Schüler: Warum nicht länger? Der Lehrer: Weil die Frau sie verführte kurz nachdem sie geformt worden war. In der dritten Stunde nach seiner Erschaffung vergab Adam Namen an die Tiere, in der fünften Stunde senkte die frischgeformte Frau ihre Zähne in die verbotene Frucht und bot sie ihrem Mann an und er aß sie aus Liebe zu seiner Frau, was zu ihrer Vertreibung aus dem Garten von Eden durch Gott am Ende der achten Stunde führte.


      In jüdischem Verständnis befolgten Adam und Eva im Paradies sofort den göttlichen Mehrungsauftrag, weil sie sonst Übertreter des Mehrungsgebotes geworden wären und kamen mit Kain und Abel wieder aus dem Ehebett. Zwischen Sünde und Geburt gibt es keine Verbindung. In Gen 4,1 würde also nach geläufiger jüdischer Deutung die Erzählung mit der Zeugung Kains nochmals in das Paradies zurückgreifen. Kain, noch "Kind des Paradieses", entscheidet sich wie sein Vater falsch und fällt sozusagen individuell aus dem Paradies heraus. In ADAM und Kain stehen ethische Paradigmata vor dem Leser/Hörer, die die individuelle Verantwortlichkeit einschärfen.

      Christliche Exegeten lasen den Text jedoch als konsekutive Fortsetzung von Gen 3 und übersetzten Gen 4,1 in dieser Weise: Erst nach dem Sündenfall zeugten Adam und Eva ihren ältesten Sohn Kain, so dass dieser bereits von Anfang an gezeichnet war von der Ursünde und der Vertreibung aus dem Paradies. Wie sagte doch Hieronymus: "Die Verheirateten füllen die Welt, die Jungfräulichkeit aber das Paradies." Kain kommt nach jüdischer Deutung aus dem Paradies, nach christlicher Deutung nicht, jeweils verbunden mit unterschiedlichen Konzepten über freien Willen, Erbsünde, guten und bösen Trieb, Verständnis der Sexualität etc. Diese Nuancen der Auslegungsgeschichte spielen in der gegenwärtigen Exegese dieser Texte eine geringe Rolle, haben aber in der europäischen Kultur ihre Wirkungen bis in die Gegenwart entfaltet.

      Auch in moderner christlichen Exegese wird aus Gen 4,7 geschlossen: "Jahwe sprach zu Kain so, daß er ihm die Beherrschung des Dämons »Sünde als innere Furie« zutraute (V 7). Als Mann Jahwes (V 1) wäre er dem Dämon nicht verfallen, der an der einzigen vorhandenen Tür lauerte: an seiner eigenen (Cassuto). Selbst also, als Kains Gesicht verfiel, gab es noch Zeit, der Macht des Dämons nicht zu verfallen. Aber Kain redete nicht zu Jahwe, sonder zu Hebel und tötete."5

      Doch wieder zurück zur heutigen Auslegung dieses Kapitels. Auf literarischer Ebene wird der zweite Teil der Genesis 2,4-4,26, in dem "die menschlichen Figuren .. plastisch als Störenfriede der Schöpfung agieren und sich dabei nicht vom Schöpfergott abhalten lassen"6, von den beiden kosmologischen Teilen in Gen 1,1-2,3 und Gen 5,1-9,29 gerahmt, die über das Motiv der Ähnlichkeit des Menschen zu seinem Schöpfergott verbunden sind.



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