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    Alterssicherung, Alterseinkünfte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.05.05 16:44:42 von
    neuester Beitrag 16.05.05 15:17:06 von
    Beiträge: 6
    ID: 980.577
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      schrieb am 11.05.05 16:44:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      bin jetzt 42 und habe mal an meine Rente gedacht ;-)
      Folgendes Planspiel: Jedes Jahr bis zu einem Alter von 65 erhalte ich eine Lohnerhöhung von 2 % (Inflationsrate ausgeglichen). Die Bfa-Rente wird nicht mehr erhöht, d.h. nimmt jedes Jahr inflationsbedingt um 2 % ab. Meine Betriebsrente des AG wird ca 400 Euro/monatl. betragen (heutiger Wert durch 2 % Inflation also ca. 250 Euro). Somit erhalte ich mit 65 etwa 55 % meines letzten Nettoeinkommens durch Bfa und AG-Rente. Um die restlichen 45 % meiner Rente bis zu einem angenommenen Alter von 85 finanzieren zu können, benötige ich ca. 250 TEuro im Alter von 65. Ich werde das (hoffentlich) schaffen, doch wie kann ein Durchschnittsverdiener mit Kinder das erreichen ??
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 17:52:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]16.584.699 von F5 am 11.05.05 16:44:42[/posting]Darf ich mal zurückfragen?

      Wie kann es ein lediger, kleiner Selbstständiger schaffen?

      Denn der muss noch zusätzlich die Arbeitgeberbeiträge zahlen, und hat dafür noch nicht mal Anspruch auf Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeitsrente.

      Der darf nur und ausschliesslich mit 65 bzw. dann später in Rente gehen!
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      schrieb am 11.05.05 18:10:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich weiss jetzt nicht, ob Du bei der BFa-Berechnung alles berücksichtigt hast.

      Prozente Anwartschaft:
      15 Schuljahre + 7 Ausbildungsjahre + Bund/Zivildienst werden Dir angerechnet. Alles was Du länger studiert oder ausbildung hattest, wird nicht angerechnet.

      Pro Jahr Arbeit bekommst Du Prozentpunkte angerechnet. Wieviel das sind weis ich nicht. Auf jeden Fall kannst Du nur auf maximal 67 % kommen. (+3% Riesterrente) dann bist Du maximal auf 70%.

      Prozente Gehaltshöhe.
      Die 70% Anwartschaft werden auf Dein durchschnittliches Gehalt über Dein Leben gerechnet. Dein Durchschnitt kann deutlich niedriger sein, als Du es annimmst.

      Annahme: Du hast studiert.
      Dein Studium wird mit 100% (Durchschnitt BSP)angenommen. Nach dem Studium verdienst Du aber 120%. Dann zieht Dich Dein Studium runter. Nach einer gewissen Zeit verdienst DU 200%. Der Deckel liegt bei 180%. Mehr geht nicht.

      Ich bin mir also nicht sicher, ob Du Mit Deiner Annahme von 55% noch hinkommst
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 18:31:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nachtrag zur Anwartschaft:
      Es darf nicht 15 Schuljahre heissen, sondern bis 15 Jahre wird Schulzeit gerechnet.

      15 + 7Ausbildung + 1Bund/Zivi + 42 Jahre Arbeit = 65
      Das bedeutet pro Jahr ca. 1% Punkt (ein bisschen mehr) aber maximal 67%

      Wenn Du also mit 28 fertig mit dem Studium bist, fehlen Dir in der Anwartschaft schon mal um die 5 %-Punkte.
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 11:13:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      grobschnitt, Deine Darstellung ist nicht mehr aktuell.

      Anrechnung von Ausbildungszeiten: sie zählen zwar noch zur Begründung eines Rentenanspruchs (Wartezeiten), es ergeben sich aber daraus meines Wissens keine Beitragspunkte mehr. Bis zum letzten Rentenreformgesetz wurden noch ca. 80% eines kompliziert berechneten individuellen Durchschnittsbeitrages für maximal 3 Jahre anerkannt (Ausbildungsjahre ab dem 17. Lebensjahr). Bund/Zivildienst werden noch angerechnet, ich weiß aber nicht, mit welchem Faktor. Bis zu 3 Erziehungsjahre werden mit 100% angerechnet, darüber hinaus können Erziehungsjahre für die Wartezeit angerechnet werden. Ansonsten werden Beitragspunkte gemäß den Beitragszahlungen angerechnet, also für den Durchschnittsbeitrag (ca. 30.000 Euro pro Jahr, wird jedes Jahr neu angepaßt) gerade 1 Punkt pro Jahr, bis maximal 45 Beitragsjahre. Die Berechnung der Rente nach dem Nettoeinkommen entfällt (zuletzt maximal 67%), sie wird jetzt nach dem Bruttoeinkommen berechnet. Kurzfristig ändert sich dadurch im Rentenwert nichts, langfristig soll er auf brutto 43% sinken von jetzt etwas über 50% für den Eckrentner (45 Jahre Durchschnittseinkommen). Wer seine Rente vorab abschätzen will, kann für jedes Jahr berechnen, wie hoch sein Einkommen relativ zum Durchschnittseinkommen war, daraus seinen jährlichen Punktwert bestimmen, dies für die Zukunft abschätzen, alle Punkte aufsummieren und mit dem Rentenwert malnehmen (ca 26 Euro zur Zeit). Damit hat man dann die aktuelle Monatsrente West. Die dürfte durch den demographischen Faktor und zukünftige Kürzungen inflationsbereinigt um ca. 15% bis 2040 sinken, entsprechend weniger vor diesem Datum.

      Wer nach 2010 in Rente geht, sollte mit einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren rechnen. Ob auch die Zahl der Beitragsjahre, die man maximal berücksichtigen kann, dann angepaßt wird, wage ich zu bezweifeln. Falls ja, würde die Eckrente auch angepaßt und somit der Rentenwert um gut 4% sinken, so daß statt nach 45 nach 47 Jahren die gleiche Eckrente erreicht wird.

      Bei der Nettorechnung sollte man berücksichtigen, daß die Rente mit einem wachsenden Anteil steuerpflichtig wird, daß der volle Betrag der Pflegeversicherung erhoben wird und daß der Krankenkassenbeitragssatz für Rentner sicher noch steigen wird. Bei Betriebsrenten sollte man beachten, daß hier der volle Krankenkassenbeitrag (zur Zeit 14,2 %) abgezogen wird und je nach Art der Rente diese voll besteuert wird. Für Krankenkassenbeiträge sollte man nicht den normalen Inflator nehmen, um reale Beiträge zu berechnen (also ca. 2%), sondern 3 oder 4%, um zu realistischen Ergebnissen zu kommen. Pflegeversicherung dito.

      250.000 Euro Rücklagen bei Renteneintritt 2040 (real also weniger als die Hälfte) halte ich für das Minimum bei einem Durchschnittsverdiener, um etwa 30% des Nettoeinkommens zu sichern. Das ist machbar, wenn man zeitig anfängt mit 200 Euro monatlicher Sparrate über 35 Jahre. Wenn man schon 42 ist, muß man bereits mit ca. 400 Euro monatlicher Sparrate rechnen, das wird dann schon schwierig. Genauere Rechnungen hängen natürlich von der steuerlichen Belastung der Rücklagen und von der Rendite der Ersparnisse ab.

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      schrieb am 16.05.05 15:17:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ F5
      1.)
      Die "einfache" Hochrechnung der BfA Rente ist nicht ganz ohne. Am besten nimmst Du einen aktuellen Kontoauszug der BfA (falls du keinen hast, kannst einen Auszug anfordern) und schaust auf den Betrag, der ohne weitere Steigerung prognostiziert wird. Dabei wird von Deinem weiteren Gehalt im Verhältnis zu allen Arbeitnehmern für die Zukunft hochgerechnet. Die BfA geht dabei davon aus, dass Du für die hochgerechneten Entgeltpunkte den gleichen Rentenwert erhälst, wie heute, nämlich rd. 26 Euro. Dabei wird der Renten-Entgelt-Punktwert erst für Deine persönliche Rentenzahlung festgestellt, wenn Du in Rente gehst. Nun bezahlen derzeit rd. 2,4 Arbeinehmer ein, denen 1 Rentner gegenüber steht. Bereits rd 25% (!!!) des Bundeshaushaltes gehen für den Zuschuß an die BfA drauf, um die Rente für den einen Rentner darstellen zu können. Bis Du in Rente gehst, bezahlen etwa 1,5 Arbeitnehmer für Deine Rente. Du solltest also realistischerweise davon ausgehen, dass es keine 26 Euro Rente pro Entgeltpunkt werden!
      2.)
      Du hast schon selbst erkannt, dass Du ein Problem hast, da wenig Nettosparbetrag zur Verfügung steht und Du mit 42 Jahren "relativ" alt bist, sprich Zinseszins schlägt bei Dir nicht mehr so heftig ein. Für 1000 Euro Rente wirst Du später etwa 170-180.000 Kapital benötigen (wovon lebt eigentlich Deine Frau??)
      Deshalb solltest Du heute über Steuervorteile versuchen, möglichst hohe Bruttorente aufzubauen.
      A) Entgeltunmwandlung in ungezillmerten Tarif (haben wir hier im Board schon hinreichend diskutiert) einer Pensionskasse über Arbeitgeber nutzen, bis zu dem sozialversicherungsfreien Beitrag = Monatlich Bruttogehaltsumwandlung von 208 Euro.

      B) Kostengünstige Riesterrente abschließen, evtl. bei einer Fondsgesellschaft, mit einem Teil Garantiefonds und einem Teil gemischte Fonds, anfänglich etwas höhere Aktienquote besparen (5-8 Jahre), dann den Sparbetrag in weniger riskante Fonds fließen lassen und die Aktienanteile bis 55 stehen lassen.

      C) Hast Du eine Risikolebensversicherung mit 250 T Euro minimum abgeschlossen? z.B. Europa

      D) Falls Du noch Geld hast: in private Fonds oder, falls Du schon liquide Anlagen hast, alt. in Englische Rentenversicherung, z.B. SL oder Canada.

      Good Luck!


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