Kohle - Renaissance ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.05.05 21:51:09 von
neuester Beitrag 17.02.06 14:34:28 von
neuester Beitrag 17.02.06 14:34:28 von
Beiträge: 20
ID: 981.788
ID: 981.788
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 2.913
Gesamt: 2.913
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 1730 | |
heute 16:05 | 1515 | |
vor 1 Stunde | 1264 | |
heute 18:35 | 1229 | |
heute 18:00 | 1194 | |
gestern 18:41 | 1098 | |
heute 18:33 | 820 | |
heute 17:31 | 782 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.002,02 | -1,44 | 264 | |||
2. | 2. | 27,03 | -0,17 | 137 | |||
3. | 3. | 166,26 | -2,18 | 77 | |||
4. | Neu! | 479,00 | -5,71 | 69 | |||
5. | 6. | 0,1855 | -1,85 | 67 | |||
6. | 15. | 17,550 | -4,10 | 63 | |||
7. | 5. | 123,24 | +2,19 | 48 | |||
8. | 18. | 5,2900 | -1,89 | 43 |
Renaissance der Kohle
17.05.2005 Dem negativen Image der Kohle als schmutziger Überrest der industriellen Revolution zum Trotz sprechen viele Fakten für eine Renaissance dieses Energieträgers.
Link zum Thema:
Credit Suisse Research
Der steile Anstieg der Ölpreise seit 2003 ist Ausdruck einer rasant wachsenden Nachfrage nach Energie in der Weltwirtschaft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Industrialisierung aufstrebender Länder wie China und Indien - ein Prozess, der sich noch über viele Jahre hinziehen wird. Dem steht ein kurzfristig wenig flexibles Angebot an Energie gegenüber. Einerseits ist die Erschliessung von Energieressourcen ein kapitalintensiver und langwieriger Prozess. Ausserdem haben Bergbauunternehmen und die Ölindustrie wegen der tiefen Preise der letzten Dekaden während der Neunzigerjahre sehr spärlich in neue Projekte investiert. In der Folge hat der steigende Energiebedarf zu Kapazitätsengpässen geführt, was sich wiederum auf die Preise zahlreicher Energieträger ausgewirkt hat. Die Kohlepreise haben sich zum Beispiel seit Anfang 2003 beinahe verdoppelt.
Alternative Energien fristen Nischendasein
Im Verlauf dieser Entwicklung hat das Interesse für erneuerbare Energien wie Wind, Solarstrom, Erdwärme oder Biomasse stark zugenommen. Kurzfristig können diese aber nur Nischenbedürfnisse abdecken und kaum eine echte Alternative zu den nichterneuerbaren Energiequellen wie Öl, Gas, Kohle oder Uran darstellen. Hinzu kommt, dass neue Technologien die Emissionen neuer Kohlekraftwerke erheblich reduzieren können, wodurch der Bau von Kohlekraftwerken bis zu einem gewissen Grad mit den Zielen des Kyoto-Protokolls zur Reduktion der Treibhausgasemissionen vereinbar ist. Trotz des negativen Image der Kohle als schmutziger Überrest der industriellen Revolution sprechen also viele Fakten für eine Renaissance dieses Energieträgers. So deckt Kohle heute rund 27 Prozent des Weltenergiebedarfs ab. Die grössten Kohleexportländer sind Australien, Südafrika, Indonesien, die USA und China, wobei zu beachten ist, dass China als Kohleexporteur auf dem Weltmarkt aufgrund der wachsenden Kohlenachfrage der einheimischen Wirtschaft an Bedeutung verliert. Kohlevorkommen sind auf allen Kontinenten vorhanden und die verfügbaren Reserven reichen gemäss heutigen Schätzungen für rund 200 Jahre. Demgegenüber sollen die Ölvorkommen nur etwa den Bedarf der nächsten 42 Jahre decken.
Reine Kohleproduzenten sind rar
Investoren stellt sich die Frage, wie sie von dieser Lage profitieren können. Direkt in reine Kohleproduzenten zu investieren, ist nicht einfach. Gewisse Kohleproduzenten befinden sich in staatlicher Hand (SUEK in Russland) oder sind nicht-börsengehandelte Teile grösserer Konzerne (zum Beispiel Anglo Coal als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Anglo American). Andere grosse international tätige Bergbaukonglomerate wie BHP Billiton und Rio Tinto besitzen zwar auch Kohleminen, doch hält sich der Anteil der Aktivitäten am Betriebsgewinn mit einem Anteil von rund 13 Prozent in Grenzen. Xstrata kommt mit einem Anteil am Betriebsergebnis von 44 Prozent der Definition eines internationalen Kohlebergbauunternehmens am nächsten. Basismetalle wie Kupfer, Zink und Chrom runden das Portfolio ab. Reine Kohleproduzenten befinden sich vor allem in Kanada, Australien, China und den USA.
Die USA haben glänzende Aussichten
Mit einem Anteil von 50 Prozent ist Kohle die primäre Energieform für die Stromerzeugung in den USA. Entsprechend hat sich eine starke Kohleindustrie mit einer Vielzahl Anbieter entwickelt, deren Mehrheit an der Börse kotiert ist. Die vier grössten Produzenten sind gemessen an der Marktkapitalisierung Peabody Energy, CONSOL Energy, Massey Energy und Arch Coal. Die amerikanischen Kohleproduzenten stossen im Augenblick auf gewisse Schwierigkeiten, um das jährliche Nachfragewachstum von zwei bis drei Prozent in der Strombranche zu befriedigen. Die verfügbaren Kern- und Wasserkraftwerke sind voll ausgelastet. Angesichts der herrschenden Gaspreise dürfte Kohle fast allein zum Zug kommen, um den zusätzlichen Stromerzeugungsbedarf in den USA zu decken.
Knappheit wird weiter verschärft
Die relative Kohleknappheit in den USA wird kurzfristig weiter verschärft durch die wachsende Stahlindustrie, die auf dem Weltmarkt vermehrt für die Stahlproduktion geeignete Kohlequalitäten nachfragt. Zudem befinden sich die Kohlereserven der US-Versorger auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren. Die US-Kohleproduzenten maximieren momentan die Produktion aus den bestehenden Minen und müssen in neue Projekte erst noch Investitionen tätigen, was 2005/2006 - möglicherweise sogar länger - für feste Preise spricht. Die Verschärfung der Umweltschutzvorschriften in den USA, die die Emissionen von S02 und NOx reduzieren sollen, begünstigt über die kommenden zwei bis drei Jahre Arch Coal als Produzenten von Kohle mit niedrigem Schwefelgehalt. Grenzwerte für CO2-Emissionen sind seit der Nichtratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die USA (und China) hingegen kein Thema mehr. Ab 2008 dürfte die Einführung moderner Luftreinigungs- und Entschwefelungsanlagen Produzenten von Kohle mit hohem Schwefelgehalt wie CONSOL Energy wieder begünstigen. Peabody Energy produziert einen hohen Anteil an Koks (Kohle mit hoher Energiedichte, die zur Stahlherstellung verwendet wird) und dürfte von hohen Preisen auf dem Weltmarkt für diese Kohlequalität in den kommenden Jahren profitieren.
China: vom Produzenten zum Konsumenten
2002 produzierte China 29 Prozent und konsumierte 27 Prozent der globalen Kohleproduktion. Das Verhalten Chinas spielt deswegen eine wichtige Rolle bei der Festsetzung der Kohlepreise auf dem Weltmarkt. Insofern hängt der Erfolg einer Investition in Kohleproduzenten stark mit der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zusammen. 2005 dürfte die chinesische Kohlenachfrage gemäss Industrieschätzungen um sechs Prozent steigen. Da chinesische Minen mit der rasanten Expansion kaum Schritt halten können - von den akuten Sicherheitsproblemen ganz zu schweigen - dürfte China die Nettoexporte reduzieren und mindestens zusätzliche 20 Millionen Tonnen Kohle aus dem Weltmarkt importieren. Zudem scheint die chinesische Regierung gewillt, auf die katastrophale Sicherheitslage in der einheimischen Kohleindustrie (7000 Tote jährlich gegenüber 30 in den USA) durch die Schliessung kleinerer Minen mit ungenügenden Sicherheitsstandards zu reagieren, was das Produktionswachstum etwas bremsen dürfte. Die chinesische Kohlenachfrage entfällt zu rund 50 Prozent auf Kohlekraftwerke für die Stromerzeugung und zu 35 Prozent auf Basisindustrien (Stahl, Aluminium, Zement). Der starke Ausbau der Produktionskapazitäten in der Stahlindustrie dürfte die Kokspreise ("coking coal") mittelfristig stützen. China hat in den Neunzigerjahren zu wenig in den Kohlebergbau investiert und hat Nachholbedarf. Gemäss offiziellen Schätzungen dürfte die chinesische Kohleproduktion von 2005 bis 2010 jährlich nur um 2,4 Prozent wachsen. Rund zwei Drittel der Stromerzeugung entfallen auf Kohlekraftwerke. Aus Gründen der nationalen Versorgungssicherheit und auf Grund der Kostenvorteile gegenüber Gaskraftwerken bestehen die neu gebauten Kraftwerke zu 91 Prozent aus Kohlekraftwerken. Wir erwarten eine graduelle Entspannung der Produktions- und Transportengpässe im Zeitraum von 2006 bis 2007.
Engpass macht Kohleabbau attraktiv
Die Kohleproduktion stellt im Augenblick einen attraktiven Teil des Bergbausektors dar, nicht zuletzt deshalb, weil die herrschenden Kapazitätsengpässe bis 2006 und möglicherweise länger andauern dürften. Eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazitäten für Koks dürfte erst 2008 stattfinden und die Nachfrage aus China bleibt eine treibende Kraft für die Kohlepreise. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Engagements in US-Kohleproduzenten wie CONSOL Energy, Arch Coal und Massey Energy. Anleger, die zusätzlich zur Kohle Investitionen in Basismetalle suchen, können auch Teck Cominco in Kanada ins Auge fassen.
emagazine-Newsletter
Jeden Montag News aus Wirtschaft, Finanz, Kultur und Sport.
Jetzt abonnieren (gratis)
17.05.2005 Dem negativen Image der Kohle als schmutziger Überrest der industriellen Revolution zum Trotz sprechen viele Fakten für eine Renaissance dieses Energieträgers.
Link zum Thema:
Credit Suisse Research
Der steile Anstieg der Ölpreise seit 2003 ist Ausdruck einer rasant wachsenden Nachfrage nach Energie in der Weltwirtschaft. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Industrialisierung aufstrebender Länder wie China und Indien - ein Prozess, der sich noch über viele Jahre hinziehen wird. Dem steht ein kurzfristig wenig flexibles Angebot an Energie gegenüber. Einerseits ist die Erschliessung von Energieressourcen ein kapitalintensiver und langwieriger Prozess. Ausserdem haben Bergbauunternehmen und die Ölindustrie wegen der tiefen Preise der letzten Dekaden während der Neunzigerjahre sehr spärlich in neue Projekte investiert. In der Folge hat der steigende Energiebedarf zu Kapazitätsengpässen geführt, was sich wiederum auf die Preise zahlreicher Energieträger ausgewirkt hat. Die Kohlepreise haben sich zum Beispiel seit Anfang 2003 beinahe verdoppelt.
Alternative Energien fristen Nischendasein
Im Verlauf dieser Entwicklung hat das Interesse für erneuerbare Energien wie Wind, Solarstrom, Erdwärme oder Biomasse stark zugenommen. Kurzfristig können diese aber nur Nischenbedürfnisse abdecken und kaum eine echte Alternative zu den nichterneuerbaren Energiequellen wie Öl, Gas, Kohle oder Uran darstellen. Hinzu kommt, dass neue Technologien die Emissionen neuer Kohlekraftwerke erheblich reduzieren können, wodurch der Bau von Kohlekraftwerken bis zu einem gewissen Grad mit den Zielen des Kyoto-Protokolls zur Reduktion der Treibhausgasemissionen vereinbar ist. Trotz des negativen Image der Kohle als schmutziger Überrest der industriellen Revolution sprechen also viele Fakten für eine Renaissance dieses Energieträgers. So deckt Kohle heute rund 27 Prozent des Weltenergiebedarfs ab. Die grössten Kohleexportländer sind Australien, Südafrika, Indonesien, die USA und China, wobei zu beachten ist, dass China als Kohleexporteur auf dem Weltmarkt aufgrund der wachsenden Kohlenachfrage der einheimischen Wirtschaft an Bedeutung verliert. Kohlevorkommen sind auf allen Kontinenten vorhanden und die verfügbaren Reserven reichen gemäss heutigen Schätzungen für rund 200 Jahre. Demgegenüber sollen die Ölvorkommen nur etwa den Bedarf der nächsten 42 Jahre decken.
Reine Kohleproduzenten sind rar
Investoren stellt sich die Frage, wie sie von dieser Lage profitieren können. Direkt in reine Kohleproduzenten zu investieren, ist nicht einfach. Gewisse Kohleproduzenten befinden sich in staatlicher Hand (SUEK in Russland) oder sind nicht-börsengehandelte Teile grösserer Konzerne (zum Beispiel Anglo Coal als hundertprozentige Tochtergesellschaft von Anglo American). Andere grosse international tätige Bergbaukonglomerate wie BHP Billiton und Rio Tinto besitzen zwar auch Kohleminen, doch hält sich der Anteil der Aktivitäten am Betriebsgewinn mit einem Anteil von rund 13 Prozent in Grenzen. Xstrata kommt mit einem Anteil am Betriebsergebnis von 44 Prozent der Definition eines internationalen Kohlebergbauunternehmens am nächsten. Basismetalle wie Kupfer, Zink und Chrom runden das Portfolio ab. Reine Kohleproduzenten befinden sich vor allem in Kanada, Australien, China und den USA.
Die USA haben glänzende Aussichten
Mit einem Anteil von 50 Prozent ist Kohle die primäre Energieform für die Stromerzeugung in den USA. Entsprechend hat sich eine starke Kohleindustrie mit einer Vielzahl Anbieter entwickelt, deren Mehrheit an der Börse kotiert ist. Die vier grössten Produzenten sind gemessen an der Marktkapitalisierung Peabody Energy, CONSOL Energy, Massey Energy und Arch Coal. Die amerikanischen Kohleproduzenten stossen im Augenblick auf gewisse Schwierigkeiten, um das jährliche Nachfragewachstum von zwei bis drei Prozent in der Strombranche zu befriedigen. Die verfügbaren Kern- und Wasserkraftwerke sind voll ausgelastet. Angesichts der herrschenden Gaspreise dürfte Kohle fast allein zum Zug kommen, um den zusätzlichen Stromerzeugungsbedarf in den USA zu decken.
Knappheit wird weiter verschärft
Die relative Kohleknappheit in den USA wird kurzfristig weiter verschärft durch die wachsende Stahlindustrie, die auf dem Weltmarkt vermehrt für die Stahlproduktion geeignete Kohlequalitäten nachfragt. Zudem befinden sich die Kohlereserven der US-Versorger auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren. Die US-Kohleproduzenten maximieren momentan die Produktion aus den bestehenden Minen und müssen in neue Projekte erst noch Investitionen tätigen, was 2005/2006 - möglicherweise sogar länger - für feste Preise spricht. Die Verschärfung der Umweltschutzvorschriften in den USA, die die Emissionen von S02 und NOx reduzieren sollen, begünstigt über die kommenden zwei bis drei Jahre Arch Coal als Produzenten von Kohle mit niedrigem Schwefelgehalt. Grenzwerte für CO2-Emissionen sind seit der Nichtratifizierung des Kyoto-Protokolls durch die USA (und China) hingegen kein Thema mehr. Ab 2008 dürfte die Einführung moderner Luftreinigungs- und Entschwefelungsanlagen Produzenten von Kohle mit hohem Schwefelgehalt wie CONSOL Energy wieder begünstigen. Peabody Energy produziert einen hohen Anteil an Koks (Kohle mit hoher Energiedichte, die zur Stahlherstellung verwendet wird) und dürfte von hohen Preisen auf dem Weltmarkt für diese Kohlequalität in den kommenden Jahren profitieren.
China: vom Produzenten zum Konsumenten
2002 produzierte China 29 Prozent und konsumierte 27 Prozent der globalen Kohleproduktion. Das Verhalten Chinas spielt deswegen eine wichtige Rolle bei der Festsetzung der Kohlepreise auf dem Weltmarkt. Insofern hängt der Erfolg einer Investition in Kohleproduzenten stark mit der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zusammen. 2005 dürfte die chinesische Kohlenachfrage gemäss Industrieschätzungen um sechs Prozent steigen. Da chinesische Minen mit der rasanten Expansion kaum Schritt halten können - von den akuten Sicherheitsproblemen ganz zu schweigen - dürfte China die Nettoexporte reduzieren und mindestens zusätzliche 20 Millionen Tonnen Kohle aus dem Weltmarkt importieren. Zudem scheint die chinesische Regierung gewillt, auf die katastrophale Sicherheitslage in der einheimischen Kohleindustrie (7000 Tote jährlich gegenüber 30 in den USA) durch die Schliessung kleinerer Minen mit ungenügenden Sicherheitsstandards zu reagieren, was das Produktionswachstum etwas bremsen dürfte. Die chinesische Kohlenachfrage entfällt zu rund 50 Prozent auf Kohlekraftwerke für die Stromerzeugung und zu 35 Prozent auf Basisindustrien (Stahl, Aluminium, Zement). Der starke Ausbau der Produktionskapazitäten in der Stahlindustrie dürfte die Kokspreise ("coking coal") mittelfristig stützen. China hat in den Neunzigerjahren zu wenig in den Kohlebergbau investiert und hat Nachholbedarf. Gemäss offiziellen Schätzungen dürfte die chinesische Kohleproduktion von 2005 bis 2010 jährlich nur um 2,4 Prozent wachsen. Rund zwei Drittel der Stromerzeugung entfallen auf Kohlekraftwerke. Aus Gründen der nationalen Versorgungssicherheit und auf Grund der Kostenvorteile gegenüber Gaskraftwerken bestehen die neu gebauten Kraftwerke zu 91 Prozent aus Kohlekraftwerken. Wir erwarten eine graduelle Entspannung der Produktions- und Transportengpässe im Zeitraum von 2006 bis 2007.
Engpass macht Kohleabbau attraktiv
Die Kohleproduktion stellt im Augenblick einen attraktiven Teil des Bergbausektors dar, nicht zuletzt deshalb, weil die herrschenden Kapazitätsengpässe bis 2006 und möglicherweise länger andauern dürften. Eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazitäten für Koks dürfte erst 2008 stattfinden und die Nachfrage aus China bleibt eine treibende Kraft für die Kohlepreise. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir Engagements in US-Kohleproduzenten wie CONSOL Energy, Arch Coal und Massey Energy. Anleger, die zusätzlich zur Kohle Investitionen in Basismetalle suchen, können auch Teck Cominco in Kanada ins Auge fassen.
emagazine-Newsletter
Jeden Montag News aus Wirtschaft, Finanz, Kultur und Sport.
Jetzt abonnieren (gratis)
zwei fundamentale Gründe, die für Kohle sprechen könnten:
- steigende Energiepreise (Öl, Uran)
- notwendig für Stahlproduktion
Meinungen zu Kohleunternehmen ?
- steigende Energiepreise (Öl, Uran)
- notwendig für Stahlproduktion
Meinungen zu Kohleunternehmen ?
Rohstoffe
Kohleaktien gehören in Amerika zu den großen Gewinnern
07. Dezember 2004 Am Tag nach der kürzlichen Wiederwahl des amerikanischen Präsident George W. Bush vollführten die Aktienkurse von amerikanischen Kohleproduzenten Freudensprünge. Die Kurse legten vielfach um über fünf Prozent zu. Der Grund: Von Bush werden keine so harten Umweltauflagen erwartet wie von seinem damaligen Herausforderer John Kerry.
Die Vertreter der Branche hatten sich entsprechend stark für die Wiederwahl von Bush engagiert. ?Kerry und die Demokraten sind umweltbewußter und galten als potentielles Risiko für die steigende Nachfrage nach Kohle, die gerade erst ernsthaft beginnt?, schrieb damals Analyst Jonathan Wolff von der Bank Wachovia Securities.
Zudem kann die Branche in einer Bush-Administration auf persönliche Verbindungen bauen. Vizepräsident Dick Cheney stammt nämlich aus dem Bundesstaat Wyoming. Und Wyoming ist eines der größten amerikanischen Tagebaugebiete für Braunkohle - eine Art amerikanische Lausitz. Der Marktführer Peabody Energy Corp. produziert drei Viertel seiner Kohle in Wyoming.
Die Wall Street hat die Kohleaktien entdeckt
Am Tag nach der Wahl beendeten Kohleaktien eine Börsensitzung allerdings nicht das erste Mal mit kräftigen Gewinnen. Die Aktien befinden sich seit über einem Jahr auf Höhenflug und gehörten 2004 zu den Gewinnern an der Wall Street. Daher steht auch bei den bis Jahresende geplanten Börsengängen nicht ein Technologiewert, sondern ein großer Kohleproduzent im Mittelpunkt des Interesses.
Die Wall Street hat die Kohleaktien vor dem Hintergrund gestiegener Öl- und Gaspreise sowie zunehmender Furcht vor der Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten entdeckt. Denn die Energieproduktion in Amerika kann nicht mit dem Verbrauch mithalten.
Kohle ist der einzige fossile Brennstoff, bei dem die inländische Produktion die Inlandsnachfrage übersteigt. Die Vereinigten Staaten besitzen weltweit nur die zehntgrößten Öl-, aber die größten Kohlereserven. ?Wenn man nach Energiealternativen sucht, die im Überfluß vorhanden sind, ist Kohle die Antwort?, sagt Paul Forward, Analyst der Fondsgesellschaft Legg Mason.
Vom konjunkturellen Aufschwung zu profitieren
Fossile Brennstoffe werden in Amerika für 71 Prozent der Stromerzeugung genutzt, angeführt von Kohle (53 Prozent) und gefolgt von Erdgas (15 Prozent) sowie Öl (3 Prozent). Für den Rest sorgen Kernenergie (21 Prozent), Wasserkraft (7 Prozent) und alternative Energien wie Wind oder Sonne (1 Prozent).
Investoren kauften Kohleaktien, um vom konjunkturellen Aufschwung zu profitieren. Denn der Elektrizitätsverbrauch steigt gemeinhin mit zunehmender Industrieproduktion. Kohle profitierte zudem klar vom hohen Preis der Konkurrenzprodukte Öl und Gas.
Der Brennstoff gilt bei Stromversorgern jetzt als die billigere Alternative. In der Vergangenheit hatten Kohlekraftwerke wegen hoher Kosten, Umweltfragen und längerer Bauzeiten gegenüber Gaswerken Marktanteile verloren. Das Pendel scheint jetzt aber in die andere Richtung auszuschlagen.
RAG-Tochter kommt an die Börse
Anleger hoffen daher auf weitere Kursgewinne der Kohle-Titel. Am heutigen Mittwoch wird der stark beachtete Börsengang des viertgrößten amerikanischen Kohleproduzenten Foundation Coal Holdings Inc. erwartet. Das Unternehmen firmierte bis vor kurzem unter RAG American Coal und war eine Tochtergesellschaft des deutschen Energieproduzenten RAG, der früheren Ruhrkohle AG.
Die Beteiligungsgesellschaften Blackstone Group und First Reserve sowie der Bergwerksbetreiber American Metals & Coal hatten RAG American erst im Juli für 975 Millionen Dollar gekauft. Foundation will jetzt 23,6 Millionen Aktien für jeweils 17 bis 19 Dollar pro Stück emittieren. Das entspräche einem Erlös von bis zu knapp 450 Millionen Dollar.
Höhepunkt der jüngsten Kohle-Hausse
Der rasche Zeitpunkt des Börsengangs erfolgt fast auf dem bisherigen Höhepunkt der jüngsten Kohle-Hausse. Das macht die Foundation-Aktie aus Sicht von Anlegern attraktiv, obwohl das Unternehmen in den ersten neun Monaten dieses Jahres nicht profitabel war. Die Kursentwicklung der Konkurrenten ist jedoch atemberaubend.
So ist der Aktienkurs von Peabody seit Jahresanfang um über 85 Prozent gestiegen. Consol Energy Inc., die Nummer fünf der Branche, legte im gleichen Zeitraum um knapp 55 Prozent zu. (In diesem Jahr hat der deutsche Stromerzeuger RWE seinen verbleibenden Anteil von 19 Prozent an Consol verkauft. Ursprünglich war RWE an dem Unternehmen mit 74 Prozent beteiligt.)
Der einzige Nachzügler auf dem Börsenparkett ist der zweitgrößte Kohleproduzent Arch Coal, dessen Aktienkurs nur um 12 Prozent gestiegen ist. Damit liegt Arch allerdings immer noch über dem Marktdurchschnitt. Arch teilt sich den zweiten Platz in der Branche mit Kennecott Energy, einer Tochtergesellschaft des anglo-australischen Minenbetreibers Rio Tinto.
?Alles deutet auf einen anhaltenden Preisanstieg?
Rapide Kursgewinne machen die Aktien allerdings anfällig für Rückschläge. Als der Ölpreis in der vergangenen Woche deutlich nachgab, sackten die Kurse der Kohleaktien um bis zu 6 Prozent ab. Am Anfang dieser Woche standen die Kurse erneut unter Druck.
Die gestiegenen Kurse bilden hohe Erwartungen ab. Das dritte Quartal war in der Branche aber allenfalls gemischt. Nur Peabody wies mit einem verdoppelten Gewinn einen klaren Erfolg aus. Der Nettogewinn von Arch ging dagegen zurück, und Consol machte einen Verlust. Die Unternehmen argumentieren, die Erträge hingen immer der Entwicklung der Kohlepreise hinterher, weil Kohle mit langfristigen Verträgen verkauft wird.
Der Preis für Kohle ist aufgrund der gestiegenen Nachfrage gestiegen, und Branchenkenner rechnen nicht mit nachlassenden Preisen. ?Alles deutet auf einen anhaltenden Preisanstieg, auch weil die Nachfrage aus China und Indien unverändert anzuhalten scheint?, sagt Jim Thompson, Chefredakteur des Branchen-Blattes Coal & Energy Price Report.
Text: nks., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2004, Nr. 287 / Seite 21
Bildmaterial: dpa, F.A.Z.
Kohleaktien gehören in Amerika zu den großen Gewinnern
07. Dezember 2004 Am Tag nach der kürzlichen Wiederwahl des amerikanischen Präsident George W. Bush vollführten die Aktienkurse von amerikanischen Kohleproduzenten Freudensprünge. Die Kurse legten vielfach um über fünf Prozent zu. Der Grund: Von Bush werden keine so harten Umweltauflagen erwartet wie von seinem damaligen Herausforderer John Kerry.
Die Vertreter der Branche hatten sich entsprechend stark für die Wiederwahl von Bush engagiert. ?Kerry und die Demokraten sind umweltbewußter und galten als potentielles Risiko für die steigende Nachfrage nach Kohle, die gerade erst ernsthaft beginnt?, schrieb damals Analyst Jonathan Wolff von der Bank Wachovia Securities.
Zudem kann die Branche in einer Bush-Administration auf persönliche Verbindungen bauen. Vizepräsident Dick Cheney stammt nämlich aus dem Bundesstaat Wyoming. Und Wyoming ist eines der größten amerikanischen Tagebaugebiete für Braunkohle - eine Art amerikanische Lausitz. Der Marktführer Peabody Energy Corp. produziert drei Viertel seiner Kohle in Wyoming.
Die Wall Street hat die Kohleaktien entdeckt
Am Tag nach der Wahl beendeten Kohleaktien eine Börsensitzung allerdings nicht das erste Mal mit kräftigen Gewinnen. Die Aktien befinden sich seit über einem Jahr auf Höhenflug und gehörten 2004 zu den Gewinnern an der Wall Street. Daher steht auch bei den bis Jahresende geplanten Börsengängen nicht ein Technologiewert, sondern ein großer Kohleproduzent im Mittelpunkt des Interesses.
Die Wall Street hat die Kohleaktien vor dem Hintergrund gestiegener Öl- und Gaspreise sowie zunehmender Furcht vor der Abhängigkeit von ausländischen Energieimporten entdeckt. Denn die Energieproduktion in Amerika kann nicht mit dem Verbrauch mithalten.
Kohle ist der einzige fossile Brennstoff, bei dem die inländische Produktion die Inlandsnachfrage übersteigt. Die Vereinigten Staaten besitzen weltweit nur die zehntgrößten Öl-, aber die größten Kohlereserven. ?Wenn man nach Energiealternativen sucht, die im Überfluß vorhanden sind, ist Kohle die Antwort?, sagt Paul Forward, Analyst der Fondsgesellschaft Legg Mason.
Vom konjunkturellen Aufschwung zu profitieren
Fossile Brennstoffe werden in Amerika für 71 Prozent der Stromerzeugung genutzt, angeführt von Kohle (53 Prozent) und gefolgt von Erdgas (15 Prozent) sowie Öl (3 Prozent). Für den Rest sorgen Kernenergie (21 Prozent), Wasserkraft (7 Prozent) und alternative Energien wie Wind oder Sonne (1 Prozent).
Investoren kauften Kohleaktien, um vom konjunkturellen Aufschwung zu profitieren. Denn der Elektrizitätsverbrauch steigt gemeinhin mit zunehmender Industrieproduktion. Kohle profitierte zudem klar vom hohen Preis der Konkurrenzprodukte Öl und Gas.
Der Brennstoff gilt bei Stromversorgern jetzt als die billigere Alternative. In der Vergangenheit hatten Kohlekraftwerke wegen hoher Kosten, Umweltfragen und längerer Bauzeiten gegenüber Gaswerken Marktanteile verloren. Das Pendel scheint jetzt aber in die andere Richtung auszuschlagen.
RAG-Tochter kommt an die Börse
Anleger hoffen daher auf weitere Kursgewinne der Kohle-Titel. Am heutigen Mittwoch wird der stark beachtete Börsengang des viertgrößten amerikanischen Kohleproduzenten Foundation Coal Holdings Inc. erwartet. Das Unternehmen firmierte bis vor kurzem unter RAG American Coal und war eine Tochtergesellschaft des deutschen Energieproduzenten RAG, der früheren Ruhrkohle AG.
Die Beteiligungsgesellschaften Blackstone Group und First Reserve sowie der Bergwerksbetreiber American Metals & Coal hatten RAG American erst im Juli für 975 Millionen Dollar gekauft. Foundation will jetzt 23,6 Millionen Aktien für jeweils 17 bis 19 Dollar pro Stück emittieren. Das entspräche einem Erlös von bis zu knapp 450 Millionen Dollar.
Höhepunkt der jüngsten Kohle-Hausse
Der rasche Zeitpunkt des Börsengangs erfolgt fast auf dem bisherigen Höhepunkt der jüngsten Kohle-Hausse. Das macht die Foundation-Aktie aus Sicht von Anlegern attraktiv, obwohl das Unternehmen in den ersten neun Monaten dieses Jahres nicht profitabel war. Die Kursentwicklung der Konkurrenten ist jedoch atemberaubend.
So ist der Aktienkurs von Peabody seit Jahresanfang um über 85 Prozent gestiegen. Consol Energy Inc., die Nummer fünf der Branche, legte im gleichen Zeitraum um knapp 55 Prozent zu. (In diesem Jahr hat der deutsche Stromerzeuger RWE seinen verbleibenden Anteil von 19 Prozent an Consol verkauft. Ursprünglich war RWE an dem Unternehmen mit 74 Prozent beteiligt.)
Der einzige Nachzügler auf dem Börsenparkett ist der zweitgrößte Kohleproduzent Arch Coal, dessen Aktienkurs nur um 12 Prozent gestiegen ist. Damit liegt Arch allerdings immer noch über dem Marktdurchschnitt. Arch teilt sich den zweiten Platz in der Branche mit Kennecott Energy, einer Tochtergesellschaft des anglo-australischen Minenbetreibers Rio Tinto.
?Alles deutet auf einen anhaltenden Preisanstieg?
Rapide Kursgewinne machen die Aktien allerdings anfällig für Rückschläge. Als der Ölpreis in der vergangenen Woche deutlich nachgab, sackten die Kurse der Kohleaktien um bis zu 6 Prozent ab. Am Anfang dieser Woche standen die Kurse erneut unter Druck.
Die gestiegenen Kurse bilden hohe Erwartungen ab. Das dritte Quartal war in der Branche aber allenfalls gemischt. Nur Peabody wies mit einem verdoppelten Gewinn einen klaren Erfolg aus. Der Nettogewinn von Arch ging dagegen zurück, und Consol machte einen Verlust. Die Unternehmen argumentieren, die Erträge hingen immer der Entwicklung der Kohlepreise hinterher, weil Kohle mit langfristigen Verträgen verkauft wird.
Der Preis für Kohle ist aufgrund der gestiegenen Nachfrage gestiegen, und Branchenkenner rechnen nicht mit nachlassenden Preisen. ?Alles deutet auf einen anhaltenden Preisanstieg, auch weil die Nachfrage aus China und Indien unverändert anzuhalten scheint?, sagt Jim Thompson, Chefredakteur des Branchen-Blattes Coal & Energy Price Report.
Text: nks., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2004, Nr. 287 / Seite 21
Bildmaterial: dpa, F.A.Z.
Rohstoffwerte
Tambang-Aktie profitiert vom Kohleboom
08. Dezember 2004 Der Rohstoffboom hinterläßt aller Orten seine Spuren. Beispielsweise bei der Aktie des indonesischen Kohleförderers und -vermarkters PT Tambang Batubara Bukit Asam.
Die Aktie des Unternehmens konnte seit Februar des vergangenen Jahres 200 Prozent zulegen in lokaler Währung auf zuletzt 1.450 indonesische Rupien. Allein seit Jahresbeginn beträgt der Kursgewinn 65,71 Prozent. Ein großer Teil davon wurde in den vergangenen drei Monaten realisiert.
Deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung
Auf Grund der starken Nachfrage aus China und der damit verbundenen Preisexplosion dürfte diese Entwicklung kaum verwundern. Denn das Unternehmen geht davon aus, den Umsatz im laufenden Jahr im Vergleich mit dem Vorjahr um 14 Prozent auf 2,6 Billionen Rupien steigern zu können. Der Gewinn dürfte sogar um 39 Prozent auf 341 Milliarden Rupien, 160 Rupien je Aktie oder umgerechnet 27,9 Millionen Euro steigen. Auf dieser Basis ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinnverhältnis von etwa neun zumindest im internationalen Vergleich noch günstig zu haben.
Auch wenn Indonesien an sich als Wirtschaftsstandort auch auf Grund der bisher vorherrschenden politischen Verhältnisse nicht unbedingt den besten Ruf genießen mag, so konnte die Börse doch in den vergangenen Monaten deutlich zulegen. Dazu dürfte auch die Aktie von PT Tambang Batubara Bukit Asam beigetragen haben, hat sie doch ein Beta von eins und steht damit mehr oder weniger für die Entwicklung des Gesamtmarktes.
Die Erwartungen der Anleger scheinen sich trotz aller Risiken vor allem auf den im Oktober neu gewählten Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono, der die Wirtschaft mit Steuersenkungen, der Unterstützung für Exportunternehmen und der Bekämpfung der Korruption stimulieren will, um auf diese Weise gegen die Armut im Lande anzugehen. Die Umsetzung solcher Ziele dürfte auch dringend notwendig sein, hatten in den vergangenen Jahren doch rechtliche Unsicherheiten und politische Turbulenzen das Vertrauen internationaler Anleger und Unternehmen weitgehend untergraben und die Direktinvestitionen zurückgehen lassen. Auch die anhaltende Inflation und das Budgetdefizit des Landes hinterlassen bisher kein sonderlich gutes Bild.
Länderspezifische Riskken zu beachten
Aus diesem Grund dürfte es darauf ankommen, daß die Regierung des Landes nun Fakten schafft, um für politische und wirtschaftliche Sicherheit zu sorgen und um auf diese Weise das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die jüngsten Kursgewinne sind sicherlich als Vorschlußlorbeeren zu werten. Aber nicht nur. Denn mit seiner relativ günstigen Bewertung und der absehbaren Gewinnsteigerung auch im kommenden Jahr bietet die Aktie einen gewissen Gegenwert für die Risiken.
Nimmt man die durchschnittlichen Gewinnschätzungen der vergangenen drei Monate für das kommende Jahr, so liegt das Kurs-Gewinnverhältnis bei 6,5. Die optimistischste Analystenprognose sagt auf Sicht von zwölf Monaten weitere Kursgewinne von etwas mehr als 30 Prozent voraus. Auf dieser Basis und mit Blick auf den Trend dürfte die Aktie zumindest bei einem anhaltend positiven weltwirtschaftlichen Klima weiterhin einen Blick wert sein. Für europäische Anleger sollte allerdings auch die Währungsentwicklung beachtet werden. Denn die Rupie befindet sich zumindest bisher in einem im Jahr 1999 etablierten Abwertungstrend gegen den Euro. Sollten sich jedoch die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in Indonesien verbessern, so könnte sich auch hier eine Verbesserung einstellen. Im Moment ist sie allerdings noch nicht absehbar. Mögliche Kursgewinne auf der Aktienseite werden so durch Währungsverluste gekontert.
[IMG] http://www.faz.net/imagecache/{B87FE7CC-F389-4946-94DD-211A3… [IMG]
Tambang-Aktie profitiert vom Kohleboom
08. Dezember 2004 Der Rohstoffboom hinterläßt aller Orten seine Spuren. Beispielsweise bei der Aktie des indonesischen Kohleförderers und -vermarkters PT Tambang Batubara Bukit Asam.
Die Aktie des Unternehmens konnte seit Februar des vergangenen Jahres 200 Prozent zulegen in lokaler Währung auf zuletzt 1.450 indonesische Rupien. Allein seit Jahresbeginn beträgt der Kursgewinn 65,71 Prozent. Ein großer Teil davon wurde in den vergangenen drei Monaten realisiert.
Deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerung
Auf Grund der starken Nachfrage aus China und der damit verbundenen Preisexplosion dürfte diese Entwicklung kaum verwundern. Denn das Unternehmen geht davon aus, den Umsatz im laufenden Jahr im Vergleich mit dem Vorjahr um 14 Prozent auf 2,6 Billionen Rupien steigern zu können. Der Gewinn dürfte sogar um 39 Prozent auf 341 Milliarden Rupien, 160 Rupien je Aktie oder umgerechnet 27,9 Millionen Euro steigen. Auf dieser Basis ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinnverhältnis von etwa neun zumindest im internationalen Vergleich noch günstig zu haben.
Auch wenn Indonesien an sich als Wirtschaftsstandort auch auf Grund der bisher vorherrschenden politischen Verhältnisse nicht unbedingt den besten Ruf genießen mag, so konnte die Börse doch in den vergangenen Monaten deutlich zulegen. Dazu dürfte auch die Aktie von PT Tambang Batubara Bukit Asam beigetragen haben, hat sie doch ein Beta von eins und steht damit mehr oder weniger für die Entwicklung des Gesamtmarktes.
Die Erwartungen der Anleger scheinen sich trotz aller Risiken vor allem auf den im Oktober neu gewählten Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono, der die Wirtschaft mit Steuersenkungen, der Unterstützung für Exportunternehmen und der Bekämpfung der Korruption stimulieren will, um auf diese Weise gegen die Armut im Lande anzugehen. Die Umsetzung solcher Ziele dürfte auch dringend notwendig sein, hatten in den vergangenen Jahren doch rechtliche Unsicherheiten und politische Turbulenzen das Vertrauen internationaler Anleger und Unternehmen weitgehend untergraben und die Direktinvestitionen zurückgehen lassen. Auch die anhaltende Inflation und das Budgetdefizit des Landes hinterlassen bisher kein sonderlich gutes Bild.
Länderspezifische Riskken zu beachten
Aus diesem Grund dürfte es darauf ankommen, daß die Regierung des Landes nun Fakten schafft, um für politische und wirtschaftliche Sicherheit zu sorgen und um auf diese Weise das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die jüngsten Kursgewinne sind sicherlich als Vorschlußlorbeeren zu werten. Aber nicht nur. Denn mit seiner relativ günstigen Bewertung und der absehbaren Gewinnsteigerung auch im kommenden Jahr bietet die Aktie einen gewissen Gegenwert für die Risiken.
Nimmt man die durchschnittlichen Gewinnschätzungen der vergangenen drei Monate für das kommende Jahr, so liegt das Kurs-Gewinnverhältnis bei 6,5. Die optimistischste Analystenprognose sagt auf Sicht von zwölf Monaten weitere Kursgewinne von etwas mehr als 30 Prozent voraus. Auf dieser Basis und mit Blick auf den Trend dürfte die Aktie zumindest bei einem anhaltend positiven weltwirtschaftlichen Klima weiterhin einen Blick wert sein. Für europäische Anleger sollte allerdings auch die Währungsentwicklung beachtet werden. Denn die Rupie befindet sich zumindest bisher in einem im Jahr 1999 etablierten Abwertungstrend gegen den Euro. Sollten sich jedoch die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in Indonesien verbessern, so könnte sich auch hier eine Verbesserung einstellen. Im Moment ist sie allerdings noch nicht absehbar. Mögliche Kursgewinne auf der Aktienseite werden so durch Währungsverluste gekontert.
[IMG] http://www.faz.net/imagecache/{B87FE7CC-F389-4946-94DD-211A3… [IMG]
Bukit ASAM sieht nicht schlecht aus:
PT Tambang Batubara Bukit Asam Tbk. The Group`s principal activities are the provision of coal mining and coal production activities in Indonesia. It provides general survey, exploration, exploitation, processing, refining, transportation and trading, maintenance of special coal port facilities, operation of steam power plants and consulting services related to the coal mining industry and production. The Group also developed a coal briquette production as an alternative fuel for home and small and middle industry. The Group has 2 mining units located at Tanjung Enim, South Sumatra and Sawahlunto, West Sumatra.
Stock Price (5/13/05): 1,480.00
Recent stock performance
1 Week -3.9%
4 Weeks -5.1%
13 Weeks -6.9%
52 Weeks 119.3%
und ist fundamental noch sehr billig:
Ratio Analysis
Price / Earnings Ratio 6.52
Price / Sales Ratio 1.25
Price / Book Ratio 1.87
PT Tambang Batubara Bukit Asam Tbk. The Group`s principal activities are the provision of coal mining and coal production activities in Indonesia. It provides general survey, exploration, exploitation, processing, refining, transportation and trading, maintenance of special coal port facilities, operation of steam power plants and consulting services related to the coal mining industry and production. The Group also developed a coal briquette production as an alternative fuel for home and small and middle industry. The Group has 2 mining units located at Tanjung Enim, South Sumatra and Sawahlunto, West Sumatra.
Stock Price (5/13/05): 1,480.00
Recent stock performance
1 Week -3.9%
4 Weeks -5.1%
13 Weeks -6.9%
52 Weeks 119.3%
und ist fundamental noch sehr billig:
Ratio Analysis
Price / Earnings Ratio 6.52
Price / Sales Ratio 1.25
Price / Book Ratio 1.87
junge, du bist 1,5 bis 2 jahre zu spät dran - der kokskohlepreis ist schon explodiert und die preise für thermische kohle haben sich in diesem zeitraum verdoppelt.
du kannst natürlich darauf spekulieren, dass irgendwann in naher zukunft sich der preis nochmals verdrifacht - das wäre dann gut für die deutsche steinkohle - dann wäre sie nämlich tatsächlich kostendeckend in der produktion - hans eichel dürfte das freuen, dann entfallen nämlich die steinkohlesubventionen
ich persönlich halte aber einen kohlepreisanstieg in diesem ausmasse eher nicht, sorry ...
du kannst natürlich darauf spekulieren, dass irgendwann in naher zukunft sich der preis nochmals verdrifacht - das wäre dann gut für die deutsche steinkohle - dann wäre sie nämlich tatsächlich kostendeckend in der produktion - hans eichel dürfte das freuen, dann entfallen nämlich die steinkohlesubventionen
ich persönlich halte aber einen kohlepreisanstieg in diesem ausmasse eher nicht, sorry ...
junge,
was der kohlepreis wohl sagen wird, wenn der öl- und der uranpreis sich im nächsten jahr verdoppelt haben ? das ist keineswegs abwegig. und dann schau dir doch mal die fundamentalen daten der uranhersteller an, die sind fundamental abartig teuer, (die von dir empfohlene solaraktien ebenso...)
was der kohlepreis wohl sagen wird, wenn der öl- und der uranpreis sich im nächsten jahr verdoppelt haben ? das ist keineswegs abwegig. und dann schau dir doch mal die fundamentalen daten der uranhersteller an, die sind fundamental abartig teuer, (die von dir empfohlene solaraktien ebenso...)
vom EMI halte ich zwar nicht viel, aber von niedrig bewerteten aktien mit hoher dividendenrendite.
Bukit Asam bei Schwäche kaufen
Die Experten von "Emerging Markets Investor" empfehlen, die Aktie von Bukit Asam (ISIN ID1000094006/ WKN A0BLQ5) unverändert bei Schwäche zu kaufen. Nach Ansicht der Experten habe bei Bukit Asam die Neubewertung gerade erst begonnen. Zuletzt habe die Gesellschaft laut dem Investmenthaus Marquarie mitgeteilt, das sie eine Übernahme eines anderen indonesischen Kohleproduzenten plane. Dieser solle über eine jährliche Produktion von 2 Mio. Tonnen und Reserven von 50 Mio. Tonnen verfügen. In bisherigen Analysen seien Akquisitionen nicht berücksichtigt. Allein ohne eine Übernahme sei der Titel mit einem KGV 2006e von 5,7 bei einer Dividendenrendite von mehr als 9% sehr günstig bewertet. Hinzu komme, dass die Reserven von Bukit Asam (0,50 USD pro Tonne) mit einem Discount in Höhe von ca. 70% zum Konkurrenten Bumi Resources (1,80 USD pro Tonne) bewertet würden. Die Analysten von GK GOH gäben daher ein "immediate target price" von 1.900 Indonesische Rupien (IDR) an. Erfolge die geplante Übernahme dürften die Analysten dieses Kurziel wohl auf 3.000 IDR anheben, was vor dem Hintergrund eines Buchwertes von 6.000 IDR immer noch wenig wäre. Die Experten würden bis Ende 2005 Kurse von 3.000 IDR je Aktie für realistisch halten. Die Aktien von Bukit Asam sind für die Experten von "Emerging Markets Investor" in jeder Schwächephase weiterhin ein Kauf.
Bukit Asam bei Schwäche kaufen
Die Experten von "Emerging Markets Investor" empfehlen, die Aktie von Bukit Asam (ISIN ID1000094006/ WKN A0BLQ5) unverändert bei Schwäche zu kaufen. Nach Ansicht der Experten habe bei Bukit Asam die Neubewertung gerade erst begonnen. Zuletzt habe die Gesellschaft laut dem Investmenthaus Marquarie mitgeteilt, das sie eine Übernahme eines anderen indonesischen Kohleproduzenten plane. Dieser solle über eine jährliche Produktion von 2 Mio. Tonnen und Reserven von 50 Mio. Tonnen verfügen. In bisherigen Analysen seien Akquisitionen nicht berücksichtigt. Allein ohne eine Übernahme sei der Titel mit einem KGV 2006e von 5,7 bei einer Dividendenrendite von mehr als 9% sehr günstig bewertet. Hinzu komme, dass die Reserven von Bukit Asam (0,50 USD pro Tonne) mit einem Discount in Höhe von ca. 70% zum Konkurrenten Bumi Resources (1,80 USD pro Tonne) bewertet würden. Die Analysten von GK GOH gäben daher ein "immediate target price" von 1.900 Indonesische Rupien (IDR) an. Erfolge die geplante Übernahme dürften die Analysten dieses Kurziel wohl auf 3.000 IDR anheben, was vor dem Hintergrund eines Buchwertes von 6.000 IDR immer noch wenig wäre. Die Experten würden bis Ende 2005 Kurse von 3.000 IDR je Aktie für realistisch halten. Die Aktien von Bukit Asam sind für die Experten von "Emerging Markets Investor" in jeder Schwächephase weiterhin ein Kauf.
ich habe keine solaraktien empfohlen - wie kommst du darauf ? (ich bin bei 20-30 euro bei solarworld ausgestiegen, weil ich die aktie für ausreichend bewertet hielt - insofern teile ich eher deine meinung hinsichtlich der derzeitigen bewertung der photovoltaikfirmen)
im übrigen kenne ich wenige leute die den ölpreis im nächsten (!) jahr bei > $100 sehen, wie kommst du denn darauf ...
p.s.: da eine verdoppelung des uranpreises sich in den stromgestehungskosten von akw "nur" mit 10-15% bemerkbar macht , dieses verhältnis bei kohleverstromung jedoch deutlich schlechter ausfällt, nämlich ca. bei 30-50% liegt so dürfte es deutliche kompensationsszenarien geben - auch durch erneuerbare energien wie windkraft - aber das ist ein anderes thema ...
im übrigen kenne ich wenige leute die den ölpreis im nächsten (!) jahr bei > $100 sehen, wie kommst du denn darauf ...
p.s.: da eine verdoppelung des uranpreises sich in den stromgestehungskosten von akw "nur" mit 10-15% bemerkbar macht , dieses verhältnis bei kohleverstromung jedoch deutlich schlechter ausfällt, nämlich ca. bei 30-50% liegt so dürfte es deutliche kompensationsszenarien geben - auch durch erneuerbare energien wie windkraft - aber das ist ein anderes thema ...
jansche,
das mit der verdopplung bis zum nächsten jahr ist nicht wörtlich zu nehmen, obwohl ich mir leicht einen Ölpreis zwischen 65-75 in diesem Winter vorstellen kann. sorry. Aber grundsätzlich will ich damit sagen, dass Kohle wohl nicht "billiger" werden wird, wenn die PReise für andere Energieträger steigen.
Unternehmen, die jetzt schon hochprofitabel arbeiten und eine Dividendenrendite von über 6-7% bei einem KUV von 1,2 und einem KGV unter 7 zeigen, findest Du in der Öl- oder Uranindustrie (und Solarindustrie) wohl kaum noch. Deshalb zu sagen, ein Investment ist zu spät, ist wohl falsch, auch wenn die Kohlepreise wohl nicht so schnell steigen werden, wie die anderer Energieträger.
das mit der verdopplung bis zum nächsten jahr ist nicht wörtlich zu nehmen, obwohl ich mir leicht einen Ölpreis zwischen 65-75 in diesem Winter vorstellen kann. sorry. Aber grundsätzlich will ich damit sagen, dass Kohle wohl nicht "billiger" werden wird, wenn die PReise für andere Energieträger steigen.
Unternehmen, die jetzt schon hochprofitabel arbeiten und eine Dividendenrendite von über 6-7% bei einem KUV von 1,2 und einem KGV unter 7 zeigen, findest Du in der Öl- oder Uranindustrie (und Solarindustrie) wohl kaum noch. Deshalb zu sagen, ein Investment ist zu spät, ist wohl falsch, auch wenn die Kohlepreise wohl nicht so schnell steigen werden, wie die anderer Energieträger.
so hört sich das schon viel realistischer an - da kann ich mitgehen.
nur sieht die sache so aus, dass es bei kohle nicht wie bei uran und photovoltaik zu einem "squeeze" in welcher form auch immer kommen kann.
ein punkt der die kosten in der vergangenheit z.B. getrieben hat sind die begrenzten schiffskapazitäten - ein zweiter beim koks waren die zuvor vorgenommenen desinvestitionen im bereich der kokereien - also eher faktoren, die nicht direkt in richtung der produzenten gehen.
was die produktion angeht so ist bei der kohle zudem festzustellen, dass die kaazitäten leichter und weniger kapitalijntensiv als bei uran/erdöl/photovoltaik ausgeweitet werden können.
richtig ist allerdings das kohle meiner ansicht nach aber langsam mit rücksetzern - wie gerade jetzt - steigen wird, wenn länder wie china zu nettoimporteuren werden und kohle in teilen auch zur gewinnung von kraftstoffen über kohleverflüssigung einsetzen.
die frage bleibt, ob es nicht mittel und wege gibt diesem anstieg auch entgegen zu wirken.
aus meiner sicht ist das z.B. die windkraft in verbindung mit gaskraftwerken/kohlekraftwerken (zu mindest für die nächsten 20-25 jahre), wobei der anteil der kohlekraftwerke eher konstant bleibt und die überkompensation durch windkraft statfindet. biomsse und geothermie würden auch recht schnell interessant werden können ...
bei kohle preisen über $100 ist nämlich jedes windkraftrad heutiger generation an einem standort mit mehr als 6m/s in westeuropa (mit co2-handel) bereits heute wirtschaftlicher als ein kohlekraftwerk - und die degression des preises bei windkraft dürfte in zukunft schneller verlaufen als die preisdegression bei kohle durch wirkungsgradsteigerungen möglich ist.
aus meiner sicht gibt es daher limitierende faltoren, was die kohle angeht - wir werden sicher in gewissem maße einen peak im verbrauch erleben - aber dieser wird meiner ansicht nach stark gedämpft sein und eher zu starker nachfrage in anderen bereichen führen.
kokskohle ist noch ein anderes thema - aber hier hakt es in erster linie an den kokereien - dass hier limitierende faktoren im preis vorliegen erkennt man auch daran, dass die nachfrager in D nur gemässigtes interesse an einer neuen kokskohlezeche zeigen, die für um die $200 kokskohle produzieren kann, ob wohl der preis teilweise bei $250 für die kokskohle an den spotmärkten stand. allerdings wird über die spotmärkte recht wenig gehandelt - meist liegen in diesem bereich langfristigere verträge vor.
meines erachtens durchlaufen wir bei der kokskohle einen klassischen schweinezyklus und der top, wo über deutliche investments nachgedacht und in teilen diese auch realisiert werden, ist gerade eingetreten.
aus diesem grund zweifele ich daran, ob es weise ist, gerade jetzt einen einstieg in diesen markt zu suchen.
was die kenndaten/kgvs,etc angeht, so kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass kohleproduzentzen oder auh stahlproduzenten hier nochmal zu wirklichen höhenflügen ansetzen - das ist eine andere branche - viel saturierter und daher nicht so von übertreibungen getrieben wie die vorgenannten anderen industrien.
my 2 cents ...
der gedanke ist gut - aber der zeitpunkt meiner ansicht nach falsch ...
nur sieht die sache so aus, dass es bei kohle nicht wie bei uran und photovoltaik zu einem "squeeze" in welcher form auch immer kommen kann.
ein punkt der die kosten in der vergangenheit z.B. getrieben hat sind die begrenzten schiffskapazitäten - ein zweiter beim koks waren die zuvor vorgenommenen desinvestitionen im bereich der kokereien - also eher faktoren, die nicht direkt in richtung der produzenten gehen.
was die produktion angeht so ist bei der kohle zudem festzustellen, dass die kaazitäten leichter und weniger kapitalijntensiv als bei uran/erdöl/photovoltaik ausgeweitet werden können.
richtig ist allerdings das kohle meiner ansicht nach aber langsam mit rücksetzern - wie gerade jetzt - steigen wird, wenn länder wie china zu nettoimporteuren werden und kohle in teilen auch zur gewinnung von kraftstoffen über kohleverflüssigung einsetzen.
die frage bleibt, ob es nicht mittel und wege gibt diesem anstieg auch entgegen zu wirken.
aus meiner sicht ist das z.B. die windkraft in verbindung mit gaskraftwerken/kohlekraftwerken (zu mindest für die nächsten 20-25 jahre), wobei der anteil der kohlekraftwerke eher konstant bleibt und die überkompensation durch windkraft statfindet. biomsse und geothermie würden auch recht schnell interessant werden können ...
bei kohle preisen über $100 ist nämlich jedes windkraftrad heutiger generation an einem standort mit mehr als 6m/s in westeuropa (mit co2-handel) bereits heute wirtschaftlicher als ein kohlekraftwerk - und die degression des preises bei windkraft dürfte in zukunft schneller verlaufen als die preisdegression bei kohle durch wirkungsgradsteigerungen möglich ist.
aus meiner sicht gibt es daher limitierende faltoren, was die kohle angeht - wir werden sicher in gewissem maße einen peak im verbrauch erleben - aber dieser wird meiner ansicht nach stark gedämpft sein und eher zu starker nachfrage in anderen bereichen führen.
kokskohle ist noch ein anderes thema - aber hier hakt es in erster linie an den kokereien - dass hier limitierende faktoren im preis vorliegen erkennt man auch daran, dass die nachfrager in D nur gemässigtes interesse an einer neuen kokskohlezeche zeigen, die für um die $200 kokskohle produzieren kann, ob wohl der preis teilweise bei $250 für die kokskohle an den spotmärkten stand. allerdings wird über die spotmärkte recht wenig gehandelt - meist liegen in diesem bereich langfristigere verträge vor.
meines erachtens durchlaufen wir bei der kokskohle einen klassischen schweinezyklus und der top, wo über deutliche investments nachgedacht und in teilen diese auch realisiert werden, ist gerade eingetreten.
aus diesem grund zweifele ich daran, ob es weise ist, gerade jetzt einen einstieg in diesen markt zu suchen.
was die kenndaten/kgvs,etc angeht, so kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass kohleproduzentzen oder auh stahlproduzenten hier nochmal zu wirklichen höhenflügen ansetzen - das ist eine andere branche - viel saturierter und daher nicht so von übertreibungen getrieben wie die vorgenannten anderen industrien.
my 2 cents ...
der gedanke ist gut - aber der zeitpunkt meiner ansicht nach falsch ...
Kohle
Der chinesische Engpass
Wenn es einen Rohstoff gibt, den China
dringend braucht, so ist es Kohle. Dabei
wird man zunächst an Kokskohle denken,
die inzwischen sogar von höchster
Qualität sein muss, weil die veralteten
Stahlkapazitäten geschlossen wurden
und die modernen Anlagen nur mit erstklassiger
Kokskohle laufen.Viel wichtiger
ist aber der Nachschub an Heizkohle,
denn fast die gesamte chinesische
Energieversorgung basiert auf Kohlekraftwerken.
Versorgungsengpässe treten
regelmäßig im Winter und im
Sommer auf. Die neuen Wohn-, Büround
Fertigungsflächen müssen geheizt
und klimatisiert werden. Dabei verstopft
der Transport dieses sperrigen Guts die
chinesischen Schienen, Straßen und
Häfen, so dass es nicht nur wegen der
häufigen Energieausfälle, sondern auch
wegen des fehlenden Nachschubs an
anderen Rohstoffen zu Produktionsausfällen
kommt. Dabei ist China heute
schon der erste Umweltverschmutzer
der Welt, unter dem nicht nur die asiatischen
Nachbarn, sondern bereits die
Westküste der USA leiden. Besserung ist
nicht in Sicht. Der Großauftrag, den die
chinesische Regierung an die deutsche
Solarworld vergeben hat, aber vor allem
die 26 Atomkraftwerke, die im Bau oder
in Planung sind, werden nur wenig helfen,
weil sie erst in einigen Jahren
Entlastung versprechen. Druck auf China,
die Umweltbelastung deutlich zu reduzieren,
ist wenig wahrscheinlich, denn
die Gefahr eines Hard-Landing der chinesischen
Wirtschaft würde die ganze Welt
in Angst und Schrecken versetzen. Es ist
also abzusehen, dass es in China von
Mitte Juli bis Ende August wieder heiß
hergehen wird.
Die Nachfrage nach Heizkohle
Als kürzlich die chinesischen Außenhandelsdaten für das erste
Quartal dieses Jahres veröffentlicht wurden, überraschte der
enorme Anstieg der Heizkohleimporte um 129%. Das sagt
schon alles! Natürlich lagen in dieser Periode die kalten
Wintermonate. Die Zahlen des zweiten Quartals, also der
Monate April, Mai und Juni, werden deutlich niedriger ausfallen.
Das machte sich inzwischen auch bei den Spotpreisen
bemerkbar. Dann wird aber wieder mit neuen Höchstständen
bei den Importüberschüssen zu rechnen sein.Auch in den nächsten
Jahren wird das so weitergehen, denn ständig kommen
neue Wohn-, Büro- und Fertigungsflächen hinzu. Gerade in diesem
Bereich wird die chinesische Regierung nicht bremsen können.
Bisher leben noch zu viele Chinesen ohne Arbeit und ausreichenden
Wohnraum. Der Wunsch, in den eigenen vier
Wänden zu wohnen, nimmt ständig zu. Gleichzeitig boomt der
industrielle Bedarf. Immer mehr energieintensive Industrien,
wie z. B. Schmelzereien für allerlei Rohstoffe, werden aufgebaut.
In gleichem Tempo nimmt die Anzahl der Versorgungsbetriebe
für die stark wachsende Zahl von Fertigungsbetrieben
ausländischer Unternehmen zu, die für die chinesische
Regierung höchste Priorität haben. Denn die Produktionsauslagerungen
sorgen für steigende Exportüber-schüsse, die letztlich
Chinas Unabhängigkeit von den bisher so übermächtigen
westlichen Industrienationen garantieren. China ist aber nicht
die einzige treibende Kraft. Die Nachfrage der anderen asiatischen
Länder bleibt ebenfalls hoch. So stieg die japanische
Nachfrage in den ersten 3 Monaten um 17%. Auch die
Nachfrage der westlichen Industrienationen nimmt zu,weil die
Preise für Erdgas so kräftig gestiegen sind. Gerade amerikanische
Energieversorger, die in unmittelbarer Nähe sehr ergiebiger
Kohleminen liegen, stellen wieder auf Kohle um. Das künftige
Wachstum der Nachfrage kann kaum noch prognostiziert
werden,wenn China, aber auch andere Nationen immer wieder
mit unerwartet hohen Nachfragezuwächsen überraschen.
Neue Technologien, die die Schadstoffemission neuer Kohlekraftwerke
verringern, könnten wieder zu einer stärkeren
Nachfrage nach Kohlekraftwerken führen, da diese durch die
geringeren Schadstoffemissionen mit den Zielen des Kyoto-
Protokolls eher vereinbar sind. Jedoch rückte das Kyoto-
Protokoll durch die Nichtratifizierung durch die USA und China
in der jüngsten Vergangenheit wieder in den Hintergrund.
Kohle deckt bereits heute 27% des Weltenergiebedarfs ab, in
China zu rund zwei Dritteln und in den USA liegt der Anteil bei
50%. Gerade auch amerikanische Kohleproduzenten wie
Peapody Energy, CONSOL Energy, Massey Energy und Arch Coal
stoßen derzeit auf gewisse Probleme, das jährliche Wachstum
von 2-3% bei der inländischen Strombranche mit ihrem
Angebot befriedigen zu können. Es ist aufgrund der Vollauslastung
bestehender Wasser- und Kernkraftwerke zu erwarten,
dass ein Großteil dieses zusätzlichen Energiebedarfs in den
USA durch Kohlekraftwerke gedeckt werden dürfte.
Das Angebot an Heizkohle
Die auf fast allen Kontinenten vorhandenen
Vorkommen werden Schätzungen
zufolge noch mindestens 200
Jahre reichen. Vergleicht man damit
aber die tatsächlich geförderte Menge,
also auch das Angebot, so sieht es
deutlich schlechter aus. Bis vor kurzem
war China ein bedeutender Anbieter
am Weltmarkt. Exporte wurden subventioniert,
Importe belastet. Diese
Preisinterventionen wurden in den vergangenen
Monaten deutlich reduziert.
Exportsubventionen wurden von 13%
auf 8%, Importzölle von 6% auf 3%
gesenkt. Exportlizenzen wurden nur
noch an vier Minen erteilt. Die Preise
für Inlandstransporte wurden deutlich
gesenkt, damit chinesische Heizkohle,
trotz der häufig langen Transportwege,
im Inland bleibt. Auf der anderen Seite
haben internationale Vorschriften, die
Qualität und Umweltbelastung des
Kohleverbrauchs regeln, zu einer
Abnahme der Produktion geführt.
Hinzu kommen Transportengpässe in
Australien, Amerika und Südafrika.
Schienen und Häfen sind verstopft. In
Europa ging das Angebot wegen der
deutlichen Abnahme der Reserven um
bis zu 20% zurück. Bleiben nur die neu
erschlossenen Minen in Indonesien
und Kolumbien, die in allerdings erst in
den nächsten Jahren für eine zunehmende
Entlastung des Defizits sorgen
werden.
Die Nachfrage nach Kokskohle
Die Nachfrage nach Kokskohle ist
gleich stark wie die nach Heizkohle.
China überraschte auch hier mit einem
Importüberschuss von +68% gegenüber
dem Vorjahr.Wichtiger war allerdings,
dass China sich endgültig vom
Nettoexporteur zum Nettoimporteur
entwickelt hat. Hauptabnehmer ist
die Stahlindustrie. Weil aber die
Stahlproduktion, trotz europäischer
Schwächen, in China um 23% und
weltweit immer noch mit 7% wächst,
steigt die Nachfrage nach Kokskohle
entsprechend. In den Lieferverträgen
zwischen Minen und Abnehmern wurden
in den letzten Monaten Preiserhöhungen
bis zu 115% durchgesetzt.
Neben China treten fast gleichgewichtig
die anderen beiden Schwellenländer,
Indien und Brasilien, als
Nachfrager auf. Auch sie sind bedeutende
Stahlproduzenten. Sie verfügen
zwar über hohe Eisenerzvorkommen,
aber nicht über genügend eigene
Kohlereserven. 70% der Weltnachfrage
kommt aus diesen drei Ländern.
Obwohl die Nachfrage nach Stahl und
damit nach Kokskohle hier überproportional
wächst und damit Schwächen in
den Industrienationen ausgleichen
sollte, sind die Preiserhöhungen für die
beiden Rohstoffe Eisenerz mit über
70% und Kokskohle mit bis zu 115% so
beträchtlich, dass durchaus das Risiko
eines plötzlichen Rückgangs der
Stahlproduktion besteht, wenn die
gestiegenen Kosten nicht an die
Endabnehmer abgewälzt werden können.
Das Angebot an Kokskohle
Außer leicht steigender US Exporte
ging das Angebot eher zurück. Gründe
hierfür waren vor allem die australischen
Hafen- und Schienenengpässe.
Preiserhöhungen bis zu 115% waren die
Folge. Neue Kapazitäten für Industriekohle
hoher Qualität sind kaum in
Sicht. Zusätzliche Kapazitäten, die
allerdings nur allmählich an den Markt
kommen, liegen vor allem in den USA.
So ist Peapody Energy als Produzent
von Kohle mit hohem Anteil an Koks
zu nennen und dürfte vor dem
Hintergrund einer weltweit steigenden
Nachfrage nach qualitativ hochwertiger
Kohle besonders profitieren.
Die australischen Transportprobleme
scheinen vorerst unlösbar zu sein. Das
Angebotsdefizit wird deshalb noch
längere Zeit bestehen bleiben,wenn es
nicht zu einem Rückgang der weltweiten
Stahlproduktion kommt.
Der chinesische Engpass
Wenn es einen Rohstoff gibt, den China
dringend braucht, so ist es Kohle. Dabei
wird man zunächst an Kokskohle denken,
die inzwischen sogar von höchster
Qualität sein muss, weil die veralteten
Stahlkapazitäten geschlossen wurden
und die modernen Anlagen nur mit erstklassiger
Kokskohle laufen.Viel wichtiger
ist aber der Nachschub an Heizkohle,
denn fast die gesamte chinesische
Energieversorgung basiert auf Kohlekraftwerken.
Versorgungsengpässe treten
regelmäßig im Winter und im
Sommer auf. Die neuen Wohn-, Büround
Fertigungsflächen müssen geheizt
und klimatisiert werden. Dabei verstopft
der Transport dieses sperrigen Guts die
chinesischen Schienen, Straßen und
Häfen, so dass es nicht nur wegen der
häufigen Energieausfälle, sondern auch
wegen des fehlenden Nachschubs an
anderen Rohstoffen zu Produktionsausfällen
kommt. Dabei ist China heute
schon der erste Umweltverschmutzer
der Welt, unter dem nicht nur die asiatischen
Nachbarn, sondern bereits die
Westküste der USA leiden. Besserung ist
nicht in Sicht. Der Großauftrag, den die
chinesische Regierung an die deutsche
Solarworld vergeben hat, aber vor allem
die 26 Atomkraftwerke, die im Bau oder
in Planung sind, werden nur wenig helfen,
weil sie erst in einigen Jahren
Entlastung versprechen. Druck auf China,
die Umweltbelastung deutlich zu reduzieren,
ist wenig wahrscheinlich, denn
die Gefahr eines Hard-Landing der chinesischen
Wirtschaft würde die ganze Welt
in Angst und Schrecken versetzen. Es ist
also abzusehen, dass es in China von
Mitte Juli bis Ende August wieder heiß
hergehen wird.
Die Nachfrage nach Heizkohle
Als kürzlich die chinesischen Außenhandelsdaten für das erste
Quartal dieses Jahres veröffentlicht wurden, überraschte der
enorme Anstieg der Heizkohleimporte um 129%. Das sagt
schon alles! Natürlich lagen in dieser Periode die kalten
Wintermonate. Die Zahlen des zweiten Quartals, also der
Monate April, Mai und Juni, werden deutlich niedriger ausfallen.
Das machte sich inzwischen auch bei den Spotpreisen
bemerkbar. Dann wird aber wieder mit neuen Höchstständen
bei den Importüberschüssen zu rechnen sein.Auch in den nächsten
Jahren wird das so weitergehen, denn ständig kommen
neue Wohn-, Büro- und Fertigungsflächen hinzu. Gerade in diesem
Bereich wird die chinesische Regierung nicht bremsen können.
Bisher leben noch zu viele Chinesen ohne Arbeit und ausreichenden
Wohnraum. Der Wunsch, in den eigenen vier
Wänden zu wohnen, nimmt ständig zu. Gleichzeitig boomt der
industrielle Bedarf. Immer mehr energieintensive Industrien,
wie z. B. Schmelzereien für allerlei Rohstoffe, werden aufgebaut.
In gleichem Tempo nimmt die Anzahl der Versorgungsbetriebe
für die stark wachsende Zahl von Fertigungsbetrieben
ausländischer Unternehmen zu, die für die chinesische
Regierung höchste Priorität haben. Denn die Produktionsauslagerungen
sorgen für steigende Exportüber-schüsse, die letztlich
Chinas Unabhängigkeit von den bisher so übermächtigen
westlichen Industrienationen garantieren. China ist aber nicht
die einzige treibende Kraft. Die Nachfrage der anderen asiatischen
Länder bleibt ebenfalls hoch. So stieg die japanische
Nachfrage in den ersten 3 Monaten um 17%. Auch die
Nachfrage der westlichen Industrienationen nimmt zu,weil die
Preise für Erdgas so kräftig gestiegen sind. Gerade amerikanische
Energieversorger, die in unmittelbarer Nähe sehr ergiebiger
Kohleminen liegen, stellen wieder auf Kohle um. Das künftige
Wachstum der Nachfrage kann kaum noch prognostiziert
werden,wenn China, aber auch andere Nationen immer wieder
mit unerwartet hohen Nachfragezuwächsen überraschen.
Neue Technologien, die die Schadstoffemission neuer Kohlekraftwerke
verringern, könnten wieder zu einer stärkeren
Nachfrage nach Kohlekraftwerken führen, da diese durch die
geringeren Schadstoffemissionen mit den Zielen des Kyoto-
Protokolls eher vereinbar sind. Jedoch rückte das Kyoto-
Protokoll durch die Nichtratifizierung durch die USA und China
in der jüngsten Vergangenheit wieder in den Hintergrund.
Kohle deckt bereits heute 27% des Weltenergiebedarfs ab, in
China zu rund zwei Dritteln und in den USA liegt der Anteil bei
50%. Gerade auch amerikanische Kohleproduzenten wie
Peapody Energy, CONSOL Energy, Massey Energy und Arch Coal
stoßen derzeit auf gewisse Probleme, das jährliche Wachstum
von 2-3% bei der inländischen Strombranche mit ihrem
Angebot befriedigen zu können. Es ist aufgrund der Vollauslastung
bestehender Wasser- und Kernkraftwerke zu erwarten,
dass ein Großteil dieses zusätzlichen Energiebedarfs in den
USA durch Kohlekraftwerke gedeckt werden dürfte.
Das Angebot an Heizkohle
Die auf fast allen Kontinenten vorhandenen
Vorkommen werden Schätzungen
zufolge noch mindestens 200
Jahre reichen. Vergleicht man damit
aber die tatsächlich geförderte Menge,
also auch das Angebot, so sieht es
deutlich schlechter aus. Bis vor kurzem
war China ein bedeutender Anbieter
am Weltmarkt. Exporte wurden subventioniert,
Importe belastet. Diese
Preisinterventionen wurden in den vergangenen
Monaten deutlich reduziert.
Exportsubventionen wurden von 13%
auf 8%, Importzölle von 6% auf 3%
gesenkt. Exportlizenzen wurden nur
noch an vier Minen erteilt. Die Preise
für Inlandstransporte wurden deutlich
gesenkt, damit chinesische Heizkohle,
trotz der häufig langen Transportwege,
im Inland bleibt. Auf der anderen Seite
haben internationale Vorschriften, die
Qualität und Umweltbelastung des
Kohleverbrauchs regeln, zu einer
Abnahme der Produktion geführt.
Hinzu kommen Transportengpässe in
Australien, Amerika und Südafrika.
Schienen und Häfen sind verstopft. In
Europa ging das Angebot wegen der
deutlichen Abnahme der Reserven um
bis zu 20% zurück. Bleiben nur die neu
erschlossenen Minen in Indonesien
und Kolumbien, die in allerdings erst in
den nächsten Jahren für eine zunehmende
Entlastung des Defizits sorgen
werden.
Die Nachfrage nach Kokskohle
Die Nachfrage nach Kokskohle ist
gleich stark wie die nach Heizkohle.
China überraschte auch hier mit einem
Importüberschuss von +68% gegenüber
dem Vorjahr.Wichtiger war allerdings,
dass China sich endgültig vom
Nettoexporteur zum Nettoimporteur
entwickelt hat. Hauptabnehmer ist
die Stahlindustrie. Weil aber die
Stahlproduktion, trotz europäischer
Schwächen, in China um 23% und
weltweit immer noch mit 7% wächst,
steigt die Nachfrage nach Kokskohle
entsprechend. In den Lieferverträgen
zwischen Minen und Abnehmern wurden
in den letzten Monaten Preiserhöhungen
bis zu 115% durchgesetzt.
Neben China treten fast gleichgewichtig
die anderen beiden Schwellenländer,
Indien und Brasilien, als
Nachfrager auf. Auch sie sind bedeutende
Stahlproduzenten. Sie verfügen
zwar über hohe Eisenerzvorkommen,
aber nicht über genügend eigene
Kohlereserven. 70% der Weltnachfrage
kommt aus diesen drei Ländern.
Obwohl die Nachfrage nach Stahl und
damit nach Kokskohle hier überproportional
wächst und damit Schwächen in
den Industrienationen ausgleichen
sollte, sind die Preiserhöhungen für die
beiden Rohstoffe Eisenerz mit über
70% und Kokskohle mit bis zu 115% so
beträchtlich, dass durchaus das Risiko
eines plötzlichen Rückgangs der
Stahlproduktion besteht, wenn die
gestiegenen Kosten nicht an die
Endabnehmer abgewälzt werden können.
Das Angebot an Kokskohle
Außer leicht steigender US Exporte
ging das Angebot eher zurück. Gründe
hierfür waren vor allem die australischen
Hafen- und Schienenengpässe.
Preiserhöhungen bis zu 115% waren die
Folge. Neue Kapazitäten für Industriekohle
hoher Qualität sind kaum in
Sicht. Zusätzliche Kapazitäten, die
allerdings nur allmählich an den Markt
kommen, liegen vor allem in den USA.
So ist Peapody Energy als Produzent
von Kohle mit hohem Anteil an Koks
zu nennen und dürfte vor dem
Hintergrund einer weltweit steigenden
Nachfrage nach qualitativ hochwertiger
Kohle besonders profitieren.
Die australischen Transportprobleme
scheinen vorerst unlösbar zu sein. Das
Angebotsdefizit wird deshalb noch
längere Zeit bestehen bleiben,wenn es
nicht zu einem Rückgang der weltweiten
Stahlproduktion kommt.
Bukit Asam investiert bleiben
Die Experten von "Emerging Marktes Investor" empfehlen bei der Bukit Asam-Aktie (ISIN ID1000094006/ WKN A0BLQ5) investiert zu bleiben. Das Unternehmen habe im Berichtszeitraum die Aktionärsversammlung abgehalten. Einer der bedeutendsten Tagesordnungspunkte sei dabei die Beschlussfassung über die Dividendenhöhe für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 gewesen. Nach den Erfahrungen der Vorjahre sei davon auszugehen, dass wiederum die Hälfte des Jahresgewinns ausgeschüttet werde und so sei es dann auch gewesen. Nach einer Zwischendividende in Höhe von 5,8 Indonesischen Rupiah (IDR) welche bereits im Dezember vergangenen Jahres bezahlt worden sei, gebe es nun am 22. Juli eine Abschlussdividende von 88 IDR je Aktie. Die Gesamtdividende von 94 IDR entspreche bei einem derzeitigen Aktienkurs von 1.550 IDR einer Dividendenrendite von 6,1 Prozent. Dies gelte zumindest für diejenigen, welche den Titel nun kaufen würden. Die Wertpapierexperten hätten die Aktie bereits vergangenen Herbst empfohlen. Damals habe sich die Notierung noch bei 900 IDR bewegt. Bezogen auf den Einstandskurs der Anleger ergebe dies eine Dividendenrendite von über 10 Prozent - zusätzlich zu den gut 60 Prozent Kursgewinn. Die Experten von "Emerging Markets Investor" raten die Bukit Asam-Aktie zu halten, bis die Kursgewinne zum Jahresende steuerfrei vereinnahmt werden könnten.
Die Experten von "Emerging Marktes Investor" empfehlen bei der Bukit Asam-Aktie (ISIN ID1000094006/ WKN A0BLQ5) investiert zu bleiben. Das Unternehmen habe im Berichtszeitraum die Aktionärsversammlung abgehalten. Einer der bedeutendsten Tagesordnungspunkte sei dabei die Beschlussfassung über die Dividendenhöhe für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 gewesen. Nach den Erfahrungen der Vorjahre sei davon auszugehen, dass wiederum die Hälfte des Jahresgewinns ausgeschüttet werde und so sei es dann auch gewesen. Nach einer Zwischendividende in Höhe von 5,8 Indonesischen Rupiah (IDR) welche bereits im Dezember vergangenen Jahres bezahlt worden sei, gebe es nun am 22. Juli eine Abschlussdividende von 88 IDR je Aktie. Die Gesamtdividende von 94 IDR entspreche bei einem derzeitigen Aktienkurs von 1.550 IDR einer Dividendenrendite von 6,1 Prozent. Dies gelte zumindest für diejenigen, welche den Titel nun kaufen würden. Die Wertpapierexperten hätten die Aktie bereits vergangenen Herbst empfohlen. Damals habe sich die Notierung noch bei 900 IDR bewegt. Bezogen auf den Einstandskurs der Anleger ergebe dies eine Dividendenrendite von über 10 Prozent - zusätzlich zu den gut 60 Prozent Kursgewinn. Die Experten von "Emerging Markets Investor" raten die Bukit Asam-Aktie zu halten, bis die Kursgewinne zum Jahresende steuerfrei vereinnahmt werden könnten.
@ Kohlefreunde,
wer sich für dies Thema wirklich interessiert sollte sich kostenlos das "RAG-Magazin" zuschicken lassen, darin stehen sehr viel Informationen und die neusten Studien zu Kohle, Uran, Erdgas usw.....
Ist echt super das Magazin und es ist KOSTENLOS
www.rag.de
P.s alle 3 Monante erscheint dann das Magazin zu euch nach Hause
wer sich für dies Thema wirklich interessiert sollte sich kostenlos das "RAG-Magazin" zuschicken lassen, darin stehen sehr viel Informationen und die neusten Studien zu Kohle, Uran, Erdgas usw.....
Ist echt super das Magazin und es ist KOSTENLOS
www.rag.de
P.s alle 3 Monante erscheint dann das Magazin zu euch nach Hause
@ kohlefreund,
sorry habe vergessen die Adresse anzugeben, wo man es auch bestellen kann.
RAG-Magazin
Leserservice
Postfach 130 444
20139 Hamburg
Gruß Quadra
sorry habe vergessen die Adresse anzugeben, wo man es auch bestellen kann.
RAG-Magazin
Leserservice
Postfach 130 444
20139 Hamburg
Gruß Quadra
hi ich finde eure Diskusion recht interessant und hätte eine kleine frage dazu.
Wiest ihr eine Seite oder eine Orga über die man die aktuellen Preise für Kole erfragen kann?
Hierbei interessieren mich vor allen der Preisunterschid für inländische Kohle und der Ausländischen kohle.
ich habe Zahlen von 2002 aber da hatt sich ja einiges getahen.
vielen Dank schon mal in vorraus für eure mühe
Grüße
gelberpanter
Wiest ihr eine Seite oder eine Orga über die man die aktuellen Preise für Kole erfragen kann?
Hierbei interessieren mich vor allen der Preisunterschid für inländische Kohle und der Ausländischen kohle.
ich habe Zahlen von 2002 aber da hatt sich ja einiges getahen.
vielen Dank schon mal in vorraus für eure mühe
Grüße
gelberpanter
Kohle
In China gehen wieder die Lichter aus.
Der Staat appelliert an seine Bürger,
Strom zu sparen, nie zu vergessen, das
Licht auszumachen, und Klimaanlagen
nur nachts für zwei Stunden anzuschalten.
Diese Appelle richten sich an eine
Bevölkerung, die mit der Idee aufgewachsen
ist, Energie könne in China nie
zum Problem werden. China war über
viele Jahre der weltweit größte
Exporteur von Kohle. Und wie wichtig
war für jeden einzelnen doch die
Klimaanlage beim Erwerb der
Eigentumswohnung, für die man so
lange gespart hatte. Ist China nicht
inzwischen der größte Produzent von
Klimaanlagen? Wozu werden sie denn
produziert, wenn man sie nicht nutzen
darf? Der Staat ist inzwischen völlig
überfordert. Die Kohleproduktion steigt
jährlich um mindestens 10% und wird
voll im Land gebraucht. Erdöl gibt es
kaum noch, und langfristige
Beziehungen zu den Ölförderstaaten
sind noch nicht geknüpft. Sie werden im
übrigen von den USA, die ihrem eigenen
Bedarf Priorität geben, hintertrieben. In
diesem Zusammenhang hat es auch niemand
überrascht, dass ein nationalistischer
Aufschrei durch die USA ging, als
eine chinesische Staatsfirma mit staatlicher
Kreditfinanzierung die bedeutende
amerikanische Ölfirma Unocal kaufen
wollte und dabei jedes Preisangebot
schlug. Die Übernahmeschlacht ist noch
offen. Was bleibt den Chinesen heute
anderes übrig, als sich an Förderstaaten
zu wenden, die den USA feindlich gesonnen
sind? Auch das verärgert die US
Regierung. Bisher werden jedenfalls 70%
des Energiebedarfs durch Verbrennung
von Kohle erzeugt. Kohle verstopft
Schienen und Straßen, und,weil die eigene
Kohle nicht mehr ausreicht, auch die
Häfen. Kohle kann eben nicht durch
Pipelines transportiert werden. Der hohe
Kohleverbrauch führt aber auch zu
unglaublichen Dramen. China verschmutzt
inzwischen nicht nur den halben
Globus, die Regierung lässt auch zu,
dass private Unternehmer völlig unautorisiert
und unter primitivsten
Bedingungen Kohle fördern und sich
dabei um die Sicherheit der von ihnen
ausgebeuteten Kumpel keinen Deut
scheren. Die Unfallstatistik spricht
Bände: Im vergangenen Jahr starben bei
Minenunglücken 6.000 Menschen,
wobei es sich hierbei nur um die offiziellen
Zahlen handelt, also Dunkelziffern,
die weit über dieser offiziellen Zahl liegen
können, nicht berücksichtigt sind.
Fast jeden Tag werden Unfälle aus nicht
autorisierten Minen gemeldet. Die
Regierung beklagt dies, aber welche
Konsequenzen ergriffen werden, bleibt
unklar. Wie kann denn sonst auf die
Schnelle mehr Kohle erzeugt werden?
Eine neue Mine zu erschließen, dauert
mindestens 1 ? Jahre. Dann müssen noch
Schienen verlegt und Eisenbahnen
gebaut werden. China ist auch nicht
allein. In allen anderen Ländern steigt die
Kohlenachfrage zur Energieerzeugung,
weil inzwischen die Preise für Erdgas und
Erdöl davongelaufen sind. Die amerikanischen
Minen jubeln. Die Nachfrage im
eigenen Land steigt kräftig an, und viele
asiatische Länder kommen als
Nachfrager hinzu, weil China nicht mehr
als Konkurrent auftritt. Kohle wird noch
lange Mangelware bleiben.
In China gehen wieder die Lichter aus.
Der Staat appelliert an seine Bürger,
Strom zu sparen, nie zu vergessen, das
Licht auszumachen, und Klimaanlagen
nur nachts für zwei Stunden anzuschalten.
Diese Appelle richten sich an eine
Bevölkerung, die mit der Idee aufgewachsen
ist, Energie könne in China nie
zum Problem werden. China war über
viele Jahre der weltweit größte
Exporteur von Kohle. Und wie wichtig
war für jeden einzelnen doch die
Klimaanlage beim Erwerb der
Eigentumswohnung, für die man so
lange gespart hatte. Ist China nicht
inzwischen der größte Produzent von
Klimaanlagen? Wozu werden sie denn
produziert, wenn man sie nicht nutzen
darf? Der Staat ist inzwischen völlig
überfordert. Die Kohleproduktion steigt
jährlich um mindestens 10% und wird
voll im Land gebraucht. Erdöl gibt es
kaum noch, und langfristige
Beziehungen zu den Ölförderstaaten
sind noch nicht geknüpft. Sie werden im
übrigen von den USA, die ihrem eigenen
Bedarf Priorität geben, hintertrieben. In
diesem Zusammenhang hat es auch niemand
überrascht, dass ein nationalistischer
Aufschrei durch die USA ging, als
eine chinesische Staatsfirma mit staatlicher
Kreditfinanzierung die bedeutende
amerikanische Ölfirma Unocal kaufen
wollte und dabei jedes Preisangebot
schlug. Die Übernahmeschlacht ist noch
offen. Was bleibt den Chinesen heute
anderes übrig, als sich an Förderstaaten
zu wenden, die den USA feindlich gesonnen
sind? Auch das verärgert die US
Regierung. Bisher werden jedenfalls 70%
des Energiebedarfs durch Verbrennung
von Kohle erzeugt. Kohle verstopft
Schienen und Straßen, und,weil die eigene
Kohle nicht mehr ausreicht, auch die
Häfen. Kohle kann eben nicht durch
Pipelines transportiert werden. Der hohe
Kohleverbrauch führt aber auch zu
unglaublichen Dramen. China verschmutzt
inzwischen nicht nur den halben
Globus, die Regierung lässt auch zu,
dass private Unternehmer völlig unautorisiert
und unter primitivsten
Bedingungen Kohle fördern und sich
dabei um die Sicherheit der von ihnen
ausgebeuteten Kumpel keinen Deut
scheren. Die Unfallstatistik spricht
Bände: Im vergangenen Jahr starben bei
Minenunglücken 6.000 Menschen,
wobei es sich hierbei nur um die offiziellen
Zahlen handelt, also Dunkelziffern,
die weit über dieser offiziellen Zahl liegen
können, nicht berücksichtigt sind.
Fast jeden Tag werden Unfälle aus nicht
autorisierten Minen gemeldet. Die
Regierung beklagt dies, aber welche
Konsequenzen ergriffen werden, bleibt
unklar. Wie kann denn sonst auf die
Schnelle mehr Kohle erzeugt werden?
Eine neue Mine zu erschließen, dauert
mindestens 1 ? Jahre. Dann müssen noch
Schienen verlegt und Eisenbahnen
gebaut werden. China ist auch nicht
allein. In allen anderen Ländern steigt die
Kohlenachfrage zur Energieerzeugung,
weil inzwischen die Preise für Erdgas und
Erdöl davongelaufen sind. Die amerikanischen
Minen jubeln. Die Nachfrage im
eigenen Land steigt kräftig an, und viele
asiatische Länder kommen als
Nachfrager hinzu, weil China nicht mehr
als Konkurrent auftritt. Kohle wird noch
lange Mangelware bleiben.
sieht doch nicht schlecht aus:
trotz zwischenzeitlicher Dividende von ca. 6 % und Diviabschlag in wenigen Monaten gut im Plus.
trotz zwischenzeitlicher Dividende von ca. 6 % und Diviabschlag in wenigen Monaten gut im Plus.
Kohle scheint ja nicht ganz out zu sein, wird auf jeden fall woanders kräftig gepusht.
Trading Insider empfiehlt heute Quest Minerals (WKN: A0F6L3).
Quelle: http://www.trading-insider.com/aktuell/
[Thread-Nr.: 1015299]
Trading Insider empfiehlt heute Quest Minerals (WKN: A0F6L3).
Quelle: http://www.trading-insider.com/aktuell/
[Thread-Nr.: 1015299]
Tambang Bukit:
mittlerweile schon über 65 % zugelegt:
hat sich bislang gelohnt und kann so weiter gehen.
Ausserdem satte DIVRendite.
mittlerweile schon über 65 % zugelegt:
hat sich bislang gelohnt und kann so weiter gehen.
Ausserdem satte DIVRendite.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
49 | ||
39 | ||
18 | ||
18 | ||
18 | ||
17 | ||
14 | ||
14 | ||
12 | ||
11 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
11 | ||
10 | ||
10 | ||
10 | ||
9 | ||
8 | ||
8 | ||
8 | ||
8 | ||
8 |