Anlagemodell "Put-OS-gesicherter Index-ETF"? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.06.05 16:04:28 von
neuester Beitrag 06.06.05 12:33:52 von
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Hallo allerseits,
bei einer ersten Beschäftigung mit der Vielzahl möglicher Anlageformen ist bei mir folgende Idee für ein Anlage-Modell entstanden, zu der ich gerne mal ein paar Meinungen hätte. Also:
Es bestehen folgende Anforderungen:
- grundsätzlich längerfristiger Anlagehorizont
- Entnahmen sollen für „Unvorhergesehenes“ aber kurzfristig bei erträglichem Verlust möglich sein
- es soll ein Schutz vor Verlusten von mehr als ca. 20% zu jedem Zeitpunkt bestehen, bezogen zunächst auf das Startkapital, später auch periodisch auf erzielte Gewinne (z. B. Sicherung von 80% des Vorjahresniveaus o. ä.
- die Anlage soll keinen allzu großen zwingenden Zeitaufwand erfordern (eine kurze Beschäftigung mit dem Depot z. B. einmal im Monat sollte ausreichen)
- die Anlage soll gleichzeitig aber die Möglichkeit bieten, nach Zeit und „Laune“ spontan mit höherem Zeitaufwand und kurzfristigerem Traden eine weitere Chancenerhöhung zu betreiben und dabei Erfahrungen „an der Börse“ zu sammeln
- und es sollen natürlich die unter diesen Bedingungen größtmöglichen Gewinnchancen genutzt werden :-)
Die Idee:
- Es wird ein Index-ETF gekauft (z. B. DAX-Abbildung), um an den langfristig guten Rendite-Aussichten eines Aktien-Index zu partizipieren und bei geringer Gebührenlast gegenüber auch denkbaren Index-Zertifikaten durch Ausschluss eines Emmitentenrisikos eine höhere Sicherheit zu gewährleisten
- Eine Absicherung erfolgt über den Kauf von Put-OS auf den Index mit Basiswert von ca. 80-90% des aktuellen Index-Kurses und z. B. einjähriger Restlaufzeit.
- Ggf. erfolgt eine Anpassung der Absicherung an evtl. erreichte Kurssteigerungen durch Austausch der Put-OS.
- spontanes Aktivwerden nach Zeit und „Laune“ ist durch Trading des ETF möglich (oder von im Austausch gegen ETF-Anteile kurzfristig erworbenen Index-Zertifikaten zur Nutzung von Sonderaktionen zum gebührenfreien Traden etc.).
Konkretes Beispiel:
DAX-ETF: DAX-EX, WKN 593393, Verwaltungsvergütung: 0,15%
DAX-Put-OS (amerik.): WKN CB0AS4 Basiswert 4000 ~ 88,7% des aktuellen Kurses (4510), Fälligkeit: 14. 06. 2006, Bezugsverh. 1:100, Emmitent: Commerzbank, Kurs: 1,12 EUR
Die Absicherung für ca. ein Jahr auf 88,7% würde also 100 * 1,12 / 4510 * 100 ~ 2,5% kosten.
Vergleich mit anderen Varianten:
Aktien bzw. aktiv gemanagte Aktienfonds bieten nicht die gleiche Sicherheit und sind nicht so einfach über einen Put-OS abzusichern, Discountzertifikate etc. bieten ebenfalls keinen Schutz vor extremen Kursschwankungen, Geldmarktfonds würden hohe Sicherheit bieten, erscheinen aber unter Renditegesichtspunkten unattraktiv, Garantiefonds, Garantiezertifikate etc. bieten keine jederzeitige Absicherung, sondern nur eine Garantie zu einem Stichtag und erscheinen ebenfalls weniger chancenreich.
So, jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinungen!
Tillmann
bei einer ersten Beschäftigung mit der Vielzahl möglicher Anlageformen ist bei mir folgende Idee für ein Anlage-Modell entstanden, zu der ich gerne mal ein paar Meinungen hätte. Also:
Es bestehen folgende Anforderungen:
- grundsätzlich längerfristiger Anlagehorizont
- Entnahmen sollen für „Unvorhergesehenes“ aber kurzfristig bei erträglichem Verlust möglich sein
- es soll ein Schutz vor Verlusten von mehr als ca. 20% zu jedem Zeitpunkt bestehen, bezogen zunächst auf das Startkapital, später auch periodisch auf erzielte Gewinne (z. B. Sicherung von 80% des Vorjahresniveaus o. ä.
- die Anlage soll keinen allzu großen zwingenden Zeitaufwand erfordern (eine kurze Beschäftigung mit dem Depot z. B. einmal im Monat sollte ausreichen)
- die Anlage soll gleichzeitig aber die Möglichkeit bieten, nach Zeit und „Laune“ spontan mit höherem Zeitaufwand und kurzfristigerem Traden eine weitere Chancenerhöhung zu betreiben und dabei Erfahrungen „an der Börse“ zu sammeln
- und es sollen natürlich die unter diesen Bedingungen größtmöglichen Gewinnchancen genutzt werden :-)
Die Idee:
- Es wird ein Index-ETF gekauft (z. B. DAX-Abbildung), um an den langfristig guten Rendite-Aussichten eines Aktien-Index zu partizipieren und bei geringer Gebührenlast gegenüber auch denkbaren Index-Zertifikaten durch Ausschluss eines Emmitentenrisikos eine höhere Sicherheit zu gewährleisten
- Eine Absicherung erfolgt über den Kauf von Put-OS auf den Index mit Basiswert von ca. 80-90% des aktuellen Index-Kurses und z. B. einjähriger Restlaufzeit.
- Ggf. erfolgt eine Anpassung der Absicherung an evtl. erreichte Kurssteigerungen durch Austausch der Put-OS.
- spontanes Aktivwerden nach Zeit und „Laune“ ist durch Trading des ETF möglich (oder von im Austausch gegen ETF-Anteile kurzfristig erworbenen Index-Zertifikaten zur Nutzung von Sonderaktionen zum gebührenfreien Traden etc.).
Konkretes Beispiel:
DAX-ETF: DAX-EX, WKN 593393, Verwaltungsvergütung: 0,15%
DAX-Put-OS (amerik.): WKN CB0AS4 Basiswert 4000 ~ 88,7% des aktuellen Kurses (4510), Fälligkeit: 14. 06. 2006, Bezugsverh. 1:100, Emmitent: Commerzbank, Kurs: 1,12 EUR
Die Absicherung für ca. ein Jahr auf 88,7% würde also 100 * 1,12 / 4510 * 100 ~ 2,5% kosten.
Vergleich mit anderen Varianten:
Aktien bzw. aktiv gemanagte Aktienfonds bieten nicht die gleiche Sicherheit und sind nicht so einfach über einen Put-OS abzusichern, Discountzertifikate etc. bieten ebenfalls keinen Schutz vor extremen Kursschwankungen, Geldmarktfonds würden hohe Sicherheit bieten, erscheinen aber unter Renditegesichtspunkten unattraktiv, Garantiefonds, Garantiezertifikate etc. bieten keine jederzeitige Absicherung, sondern nur eine Garantie zu einem Stichtag und erscheinen ebenfalls weniger chancenreich.
So, jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinungen!
Tillmann
Habe den obigen Beitrag versehentlich in zwei Foren gepostet (hatte hier eigentlich eine Fehlermeldung gekriegt und mich dann für ein anderes Forum entschieden - aber nun war die Fehlermeldung offenbar ein Fehler :-)
Die Diskussion findet jedenfalls hier statt: Thread: Anlagemodell "Put-OS-gesicherter Index-ETF"?
Die Diskussion findet jedenfalls hier statt: Thread: Anlagemodell "Put-OS-gesicherter Index-ETF"?
das kostet nur viel Gebühren und wird sich nicht optimal umsetzen lassen.
Das gleiche kannst du leicht in einem (rolling) Discount-Zertifikat verpackt bekommen.
Das gleiche kannst du leicht in einem (rolling) Discount-Zertifikat verpackt bekommen.
wirklich das Gleiche? So wie ich das verstehe:
1. Discount-Zertifikat: Absicherung von 100% des Anlage-Kapitals, jedoch nur bis zu einem bestimmten Kursniveau, darunter unbegrenzte Verluste möglich.
2. Dagegen Aktien(index) + Put-OS, der zum Anlagezeitpunkt aus dem Geld ist (z. B. Basiswert bei 90% des aktuellen Aktien(index)kurses): Absicherung nur von etwas unter 90% des Anlagekapitals (90% minus die Kosten für den Put-OS), dafür aber unbegrenzte Absicherung auch gegen extreme Kursverluste bis auf 0%.
Oder?
Tillmann
1. Discount-Zertifikat: Absicherung von 100% des Anlage-Kapitals, jedoch nur bis zu einem bestimmten Kursniveau, darunter unbegrenzte Verluste möglich.
2. Dagegen Aktien(index) + Put-OS, der zum Anlagezeitpunkt aus dem Geld ist (z. B. Basiswert bei 90% des aktuellen Aktien(index)kurses): Absicherung nur von etwas unter 90% des Anlagekapitals (90% minus die Kosten für den Put-OS), dafür aber unbegrenzte Absicherung auch gegen extreme Kursverluste bis auf 0%.
Oder?
Tillmann
außerdem:
1. Discount-Zertifikat: Begrenzung des maximal möglichen Gewinns in Höhe des Cap.
Aktien(index) + Put-OS: Gerade an extremen Gewinnen wird fast vollständig partizipiert (die fixen Put-OS-Kosten bewirken mit steigenden Kursgewinnen einen immer kleineren prozentualen Abzug von der Aktien-Rendite).
Tillmann
1. Discount-Zertifikat: Begrenzung des maximal möglichen Gewinns in Höhe des Cap.
Aktien(index) + Put-OS: Gerade an extremen Gewinnen wird fast vollständig partizipiert (die fixen Put-OS-Kosten bewirken mit steigenden Kursgewinnen einen immer kleineren prozentualen Abzug von der Aktien-Rendite).
Tillmann
[posting]16.814.866 von jerobeam am 06.06.05 12:14:25[/posting]ein Discount-Zerti ist was völlig anderes, nämlich das Halten der Basis und das Verkaufen eines Calls !
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