Draegerwerk: Genussscheine mit Nachholbedarf (Seite 277)
eröffnet am 01.02.02 17:09:59 von
neuester Beitrag 17.11.23 13:19:49 von
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Lustig - zum Thema Analysten: Equinet empfiehlt die Dräger Aktie zum Kauf u.a. weil Dräger "eigene" Aktien zurückkauft - damit meinen sie wohl die Genüsse.
Im Übrigen steigt der Kurs der Aktie wohl u.a. deshalb, weil Dräger die Genüsse zurückkauft. Aber was ist, wenn nur ein relativ geringer Teil angedient wird und nicht alle. Dann bleibt wohl Dräger unter Zugzwang. Eigentlich sind die Genüsse erst recht ein Kauf - auch wenn es eine kurze Durststrecke gibt.
Im Übrigen steigt der Kurs der Aktie wohl u.a. deshalb, weil Dräger die Genüsse zurückkauft. Aber was ist, wenn nur ein relativ geringer Teil angedient wird und nicht alle. Dann bleibt wohl Dräger unter Zugzwang. Eigentlich sind die Genüsse erst recht ein Kauf - auch wenn es eine kurze Durststrecke gibt.
Zitat von noch-n-zocker: Diese Sichtweise stimmt nur, wenn man ausschliesslich die Dividenden als Massstab der Gewinnbeteiligung betrachtet. Die GS partizipieren jedoch voll am zukünftigen Gewinnwachstum, weshalb eine derartig ausschüttungsorientierte Betrachtung nur bedingt sinnvoll ist.
Verstehe ich nicht. Inwiefern partizipieren die GS über die Dividendenzahlung hinaus am zukünftigen Gewinnwachstum?
Ok, das ist genau der springende Punkt. Die GS partizipieren genau so an Gewinnsteigerungen wie Aktien. Jeder Euro, der thesauriert, also nicht als Dividende ausgeschüttet wird, erzeugt a priori in einem ordentlich geführten und soliden Unternehmen durch Reinvestition einen Gewinnwachstum. Ich gehe mal davon aus, dass Dräger in diese Kategorie Unternehmen fällt. Das heisst, dass die GS-Inhaber auch von den thesaurierten Gewinnen profitieren.
Ein konkretes Beispiel bietet gerade das Rückkaufangebot. Es werden weniger Dividenden ausgeschüttet, um die GS zurückzukaufen (ich lasse mal alle andere Motive aussen vor). Durch den Rückkauf verkleinert sich die Eigenkapitalbasis, auf die Dividenden ausgeschüttet werden müssen. Aus diesem Grund können die hold-outs auf mittlere Sicht höhere Dividenden erwarten. Das thesaurierte Geld ist somit nicht verloren, sondern die nicht verkaufenden GS-Inhaber profitieren von dieser Aktion genau so wie die Aktionäre (mit der Einschränkung, die ich in einem meiner vorigen Postings geäussert habe).
Ein zweites, allerdings anders geartetes, Beispiel ist wie schon erläutert die KE. Hier wurde Kapital von den Aktionären aufgenommen, um ein Unternehmen zu kaufen. Der Gewinn dieses Unternehmens erhöht den Gesamtgewinn. Davon profitieren auch die GS-Inhaber, obwohl sie bis auf die Verwässerung nichts zum Unternehmenskauf beigetragen haben. Es ist sogar so, dass die GS-Inhaber von der hohen Bewertung der Aktien profitiert haben, da dadurch ihre Verwässerung im Verhältnis zum Eigenkapitalzufluss relativ gering war. Es war aufgrund des grossen Bewertungsspreads sogar ökonomisch sinnvoll, als GS-Inhaber nicht an der KE teilzunehmen. Und aus diesem Grund hinkt Deine Argumentation bzgl. der Übervorteilung der GS-Inhaber durch Dräger. Ich kann beim besten Willen nur eine leichte Übervorteilung erkennen. Eine gerichtliche Auseinandersetzung wäre mir daher als Kleinanleger zu riskant (bei grösseren Summen ist das Chance-Risikoprofil einer Klage aufgrund der prozentual niedrigeren Prozesskosten besser, da hat man nicht gleich einen Totalverlust, wenn es in der zweiten oder dritten Instanz schiefgeht. Aber selbst dann halte ich ein Verfahren aus Risikoaspekten fur nicht optimal).
Grüsse,
buhmi
Sorry wegen der Gleichstellung Analysten=Redakteure. Die implizite Aussage halte ich dennoch aufrecht.
Sogar mit Prognose: EamS wird seinen Musterdepotwert DrägerGS nicht für 210€ verschenken!
Ich auch nicht.
Sogar mit Prognose: EamS wird seinen Musterdepotwert DrägerGS nicht für 210€ verschenken!
Ich auch nicht.
Safe1:
Stellst Du die Frage ernsthaft?
Natürlich weiss ein Analyst keine Besonderheiten. Und komplexe EK-Strukturen gar nicht.
Ausnahme in diesem Fall EamS.
Da wird sicherlich etwas folgen.
Stellst Du die Frage ernsthaft?
Natürlich weiss ein Analyst keine Besonderheiten. Und komplexe EK-Strukturen gar nicht.
Ausnahme in diesem Fall EamS.
Da wird sicherlich etwas folgen.
Der Analyst der Deutschen Bank hat Dräger mit Kursziel 105 Euro empfohlen, weil aufgrund des Rückkaufangebots die Gewinnschätzung steigt.
Ob er weiß, dass die GS in das EPS von Dräger gar nicht eingerechnet werden?
Egal, 105 Euro ist schon in Ordnung für mich...............
Ob er weiß, dass die GS in das EPS von Dräger gar nicht eingerechnet werden?
Egal, 105 Euro ist schon in Ordnung für mich...............
Du hast aber schon recht, auf diesen Aspekt zu achten.
Der ist bei den GS lange Zeit ein Schwachpunkt gewesen, und falls es dem Clan gelingt, einen größeren Teil davon einzusammeln und vom Markt zu nehmen, wird sich dieses "Problem" wieder stellen.
Der ist bei den GS lange Zeit ein Schwachpunkt gewesen, und falls es dem Clan gelingt, einen größeren Teil davon einzusammeln und vom Markt zu nehmen, wird sich dieses "Problem" wieder stellen.
Sorry, die Scholz-Anleihe ist ja gar nicht so illiquide. Da muss ich etwas verwechselt haben. Vielen Dank nochmals für den Hinweis.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.774.212 von Graustark am 19.02.12 17:23:42Guten Morgen Graustark - wobei ich nicht glaube, dass der Kurs des Genussscheins nach dem 20.03. stark nachgiebt. Eher sogar weiter steigt. Schließlich steigt die Aktie auch. Und die steigt wegen deutlich steigenden Dividenden in Zukunft (natürlich auch wegen einem sinkenden KGV aus dem fallenden Genussscheinanteil) aber letzten Endes gehts um die höhere Ausschüttung. Davon sollte auch der Genussschein profitieren. Ich habe dich schon richtig verstanden - du meinst eine allgemeine Marktschwäche. Klar das kann kommen, aber im Moment sieht es eher nach dem Gegenteil aus. Im Gegenteil die Investoren werden in absehbarer Zeit nach Rendite händeringend suchen.
Es ist natürlich keine ganz so einfache Entscheidung.
Kommt in der näheren Zukunft eine Wirtschaftkrise (was ja gar nicht so unwahrscheinlich ist), wird auch der Kurs der GS fallen, und man wird den 210 nachtrauern.
Wer würde sein letztes Hemd wetten, dass die Vorzüge nicht wieder auf 10 und die GS nicht wieder auf 40 gehen?
Ich will damit nur sagen, man muss dieses Risiko schon abwägen.
Das Resultat meiner Abwägung geht aber in die auch von Jakob angesprochene Richtung.
Für den Fall dass tatsächlich ein Kursverfall kommt, halte ich mir aber noch etwas Pulver trocken.
Es gibt nachher nichts Schöneres , als auf hohe Gewinne eine Menge Steuer zu zahlen.
Kommt in der näheren Zukunft eine Wirtschaftkrise (was ja gar nicht so unwahrscheinlich ist), wird auch der Kurs der GS fallen, und man wird den 210 nachtrauern.
Wer würde sein letztes Hemd wetten, dass die Vorzüge nicht wieder auf 10 und die GS nicht wieder auf 40 gehen?
Ich will damit nur sagen, man muss dieses Risiko schon abwägen.
Das Resultat meiner Abwägung geht aber in die auch von Jakob angesprochene Richtung.
Für den Fall dass tatsächlich ein Kursverfall kommt, halte ich mir aber noch etwas Pulver trocken.
Es gibt nachher nichts Schöneres , als auf hohe Gewinne eine Menge Steuer zu zahlen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.773.434 von Fred3 am 19.02.12 11:50:27Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger bin ich bereit zu tauschen....
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