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    Deutschland und seine Gewerkschaften - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.02 16:51:34 von
    neuester Beitrag 26.02.02 21:43:11 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 26.02.02 16:51:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Verdi fordert 6,5 Prozent für Bankangestellte :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Berlin/Göttingen, 26. Feb (Reuters) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Dienstag für die rund 470.000 Beschäftigten von Banken und Bausparkassen in diesem Jahr 6,5 Prozent mehr Entlohnung gefordert.

      Nach zehn Jahren stagnierender Nettorealeinkommen der Arbeitnehmer müssten die Gehälter nun deutlich angehoben werden, sagte Verdi-Bundesvorstand Hinrich Feddersen am Dienstag in Göttingen. Der Arbeitgeberverband Banken kritisierte die Forderung als unangemessen. Die Tarifparteien der Bauwirtschaft kamen unterdessen zu einer ersten Lohnrunde in Berlin zusammen. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es zu einer harten Tarifauseinandersetzung kommen wird", sagte der IG BAU-Vorsitzende Klaus Wiesehügel zum Auftakt der Verhandlungen. Die Arbeitgeber wiesen die Forderung von 4,5 Prozent mehr Lohn für die rund eine Million Beschäftigten der Branche zurück.

      VERDI FORDERT 6,5 PROZENT MEHR ENTGELT FÜR BANKEN
      Nach Angaben von Verdi-Vorstand Feddersen beinhaltet die Gesamtforderung von 6,5 Prozent neben Gehaltssteigerungen auch Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung. Dazu zählen vor allem eine tarifliche Vereinbarung zum Überstundenabbau, ein uneingeschränktes Recht auf Teilzeit und der Anspruch auf Weiterbildung für alle Beschäftigten von bis zu 10 Tagen. Verdi strebt einen neuen Tarifabschluss für 12 Monate an. Der geltende Gehaltstarifvertrag wird zum 30. April gekündigt.

      Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverband Banken (AGV Banken), Gerd Benrath, sagte dagegen: "Das ist aus unserer Sicht weder der gesamtwirtschaftlichen Lage noch der Branchensituation angemessen." Die Bankenbranche sei derzeit wirtschaftlich unter Druck. "Alles, was Kosten produziert ist da Gift", fügte er hinzu. Auch der geforderte Pauschalanspruch auf Weiterbildung sei "nicht hilfreich". Die Arbeitgeber wollten stattdessen in der anstehende Tarifrunde eine flexiblere Entlohnung der Angestellten durchsetzen. Feddersen ließ jedoch die schlechte Branchenlage nicht als Argument für eine Lohnzurückhaltung gelten: "Die finanzielle Lage der Banken ist trotz der niedrigen Gewinne in 2001 nicht schlecht, nachdem in den vergangenen Jahren deutliche Reservepolster gebildet worden sind."

      BAU-TARIFPARTEIEN VOR HARTEN VERHANDLUNGEN
      Die Tarifparteien für das Baugewerbe stellten sich währenddessen am Dienstag auf harte Verhandlungen ein. Der IG Bau-Vorsitzende Wiesehügel sagte zum Auftakt der Gespräche, die Arbeitgeber dürften nicht darauf setzen, dass die Gewerkschaften wegen der schlechten Lage am Bau in ihrer Verhandlungsposition geschwächt seien. "Wir sagen ganz deutlich: wenn es darauf hinausläuft, wird es einen Arbeitskampf geben." Er bekräftigte die Forderung nach bundesweit 4,5 Prozent mehr Lohn für die knapp eine Million Beschäftigten der Branche. Diese Höhe basiere auf der erwarteten Jahresteuerung von 2,0 Prozent und einer Produktivitätssteigerung in der Branche von 2,5 Prozent.

      Der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Thomas Bauer, bezeichnete die Forderung als überzogen und an den falschen Kriterien ausgerichtet. "Die Bauwirtschaft ist mit einem Abbau von 100.000 Arbeitsplätzen derzeit in einer schwierigen Lage, in der es keine Verteilungsspielräume gibt", sagte Bauer, der zugleich Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ist kurz vor den Verhandlungen. Die Produktivität der Branche, die er in diesem Jahr zwischen ein und zwei Prozent sieht, sei der falsche Maßstab für die Lohnforderungen. Stattdessen müsse man sich an der Profitabilität der Bauunternehmen orientieren, die derzeit sehr schlecht sei.

      Die deutsche Bauwirtschaft befindet sich angesichts sinkender Aufträge und Umsätze, steigender Arbeitslosenzahlen, zahlloser Schwarzarbeiter und harter Preiskämpfe in einer schwierigen Lage. Rund 250.000 Bauarbeiter sind derzeit ohne Arbeit, rund sechs Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig werden in der Branche derzeit rund 300.000 Arbeiter illegal beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 17:18:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer genug Geld hat um Milliarden in den Sand zu setzen, wie Daimler, BMW und die Banken usw. der kann auch 10% mehr Lohn bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 17:28:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      oder aber auch 11% :laugh:,

      oder aber auch seinen riesigen verwaltungsapparat verschlanken und endlich mit teilen ins ausland abwandern, um dort kosten (wie z.b. steuern, lohnnebenkosten....)einzusparen
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 21:43:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich weiss noch wie die gegen die wieder einführung der Samstagsarbeit gesreikt haben. :laugh:
      Die meisten von denen haben sowieso bald 365 Tage im Jahr Samstag!! :laugh: :laugh:


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