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    US Patrioten machen FRONT gegen BUSHs imperiale Pläne ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.02 12:20:28 von
    neuester Beitrag 11.03.03 15:56:40 von
    Beiträge: 37
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      schrieb am 20.09.02 12:20:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      US-PROMIS GEGEN IRAK-KRIEG

      "Nicht in unserem Namen"

      Von Carsten Volkery, New York

      Berühmte Amerikaner, darunter Susan Sarandon, Oliver Stone, Martin Luther King III. und Gore Vidal, rufen ihre Landsleute zum Widerstand gegen die Bush-Regierung auf. In einer ganzseitigen Anzeige in der "New York Times" prangern sie die "neue imperiale Politik" und den "Schleier der Repression" an.


      AP

      Mitunterzeichnerin: Schauspielerin Susan Sarandon (hier bei einer Gala im Madison Square Garden zu Gunsten der Opfer des WTC-Anschlags)


      New York - Über 4000 US-Bürger haben den Aufruf mit dem Titel "Nicht in unserem Namen" unterzeichnet. Darunter sind Berufskritiker wie Noam Chomsky, aber auch die Filmregisseure Terry Gilliam und Robert Altman, die Schauspieler Jane Fonda und Danny Glover, die Schriftsteller Kurt Vonnegut und Russell Banks, die Musiker Mos Def und Laurie Anderson, die Professoren Edward Said und Judith Butler sowie namhafte Maler, Tänzer und Theaterleute.
      "Es ist eine breite Koalition aus allen Generationen", sagt Clark Kissinger, einer der Initiatoren. Die Anzeige erschien am Donnerstag auf Seite 15 der "New York Times".


      AP

      Opponiert gegen Bush-Pläne: Oliver Stone


      In für Mainstream-Publikationen ungewöhnlich harten Worten attackieren die Autoren US-Präsident George W. Bush. "Die Unterzeichner rufen das Volk der Vereinigten Staaten zum Widerstand gegen die politische Richtung seit dem 11. September 2001 auf", heißt es. Die "höchsten Führer des Landes" verbreiteten "einen Geist der Rache". Sie verfolgten eine "neue offen imperiale Politik" in der Welt und "manipulierten" die Ängste der US-Bürger.

      In Anspielung auf den geplanten Irak-Krieg und weitere mögliche Feldzüge heißt es: "Was für eine Welt wird dies, wenn die US-Regierung einen Blankoscheck dafür bekommt, Spezial-Kommandos, Mörder und Bomben abzuwerfen, wo immer es ihr beliebt?"







      Die Autoren sprechen der Bush-Regierung das Recht ab, im Namen des amerikanischen Volkes zu handeln. "Wir wollen der Welt zeigen, dass in Amerika nicht Einigkeit herrscht", sagt Kissinger. Der 61-Jährige weiß, dass die Kritiker des "Kriegs gegen den Terror" in der Minderheit sind. "Aber das war während des Vietnamkriegs anfangs auch so", sagt er. 1965 hatte er den ersten Protestmarsch nach Washington mitorganisiert.

      Es sei allerhöchste Zeit für Widerstand, behaupten die Autoren. "Zu oft in der Geschichte haben die Menschen so lange gewartet, bis es zu spät war." Provozierend vergleichen sie das Trümmerfeld am "Ground Zero" mit Bagdad, Panama City und Vietnam. Für solche Relativierungen waren einige Intellektuelle nach dem 11. September heftig angegriffen worden. Eine der Betroffenen, Susan Sontag, hat sich diesmal geweigert zu unterschreiben.

      Politiker fehlen völlig auf der Liste. Nur einen demokratischen Ex-Senator, der von 1973 bis 1979 im Amt war, haben die Initiatoren finden können. Nicht mal der Grüne Ralph Nader, sonst ein verlässlicher Manifest-Unterschreiber, scheint sich getraut zu haben. "Die meisten Politiker sind eingeschüchtert", erklärt Kissinger.

      Die Anzeige prangert den "Schleier der Repression" an, den die Regierung über das Land gelegt habe. "Anders denkende Künstler, Intellektuelle und Professoren erleben, dass ihre Ansichten entstellt, attackiert und unterdrückt werden."

      Die Idee zu dem Aufruf entstand gleich nach den Terroranschlägen, als einige Opferfamilien öffentlich klarstellten, Rache sei nicht in ihrem Sinne. Daher stammt der Titel "Nicht in unserem Namen". Die Anzeige sei ein Vehikel, um Unzufriedenheit mit der Regierung loszuwerden, sagt Kissinger. Ziel sei es gewesen, möglichst viele Prominente zu gewinnen. Ein gutes Dutzend habe Textänderungen verlangt, monatelang sei daran gefeilt worden.





      Der Anzeigentext war bereits im britischen "Guardian" im Juni veröffentlicht worden. Auch andere Publikationen in der ganzen Welt, von der kubanischen Castro-Postille "Granma" bis zu saudi-arabischen Blättern, haben die Anzeige teils kostenlos geschaltet. Doch erst die 38.000-Dollar-Anzeige in der "New York Times" erregt die gewünschte Aufmerksamkeit. Pro Minute kommen drei neue Unterschriften auf der Website http://www.nion.us hinzu, sagt Kissinger.

      Nicht zu verwechseln ist die Anzeige mit einem Netzwerk gleichen Namens (www.notinourname.net), das zu Demonstrationen für den 6. Oktober aufruft. Das ist der Jahrestag des ersten Bombenabwurfs auf Afghanistan. Das Netzwerk, das klare Verbindungen zur Antiglobalisierungs-Bewegung hat, plant Kundgebungen in mehreren US-Städten, wo der "Pledge of Resistance" rezitiert worden soll. Der Schwur, eine klare Anspielung auf den "Pledge of Allegiance" (den patriotischen Schwur auf Amerika), beginnt mit den Worten: nicht in unserem Namen.

      Es handele sich um zwei verschiedene Projekte, betont Kissinger. Um möglichst breite Unterstützung zu gewinnen, sei die Anzeige mit keiner bestimmten Protestgruppe assoziiert. Er selbst arbeitet für die Non-Profit-Organisation Refuse and Resist.

      Was den Irakkrieg angeht, gibt Kissinger sich keinen Illusionen hin. "Das Datum steht schon fest." Aber ihnen gehe es nicht um den Irak-Krieg, sondern um den "Krieg gegen die Welt". "Die ganze Richtung stimmt nicht."



      Bush wird mit seinem Krieg ein Disaster anrichten ....

      DARUM sagt KANZLER Schröder NEIN ohne wenn und aber !
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:26:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wird ja auch Zeit. Ich dachte schon, die Friedensbewegung in den USA ist im Patriotismus ersäuft worden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:35:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Mija

      Ja, es wird Zeit das die Gehirnwäsche nach dem 11 Sept. durch die Bush Administration pro Krieg aus den Köpfen der Amerikaner gelöscht wird !

      Bush bringt uns Krieg

      dieses erkennen immer mehr Amerikaner !

      Kein vernünftiger Mensch kann für diesen Krieg stimmen, das sollten vor allem die Demokraten beherzigen und Bush eine Vernichtende Niederlage im November beibringen indem sie gerade noch Rechtzeitig die Politik Bushs brandmarken als das was sie ist : Unverantwortlich und Gefährlich !
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:50:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hoffentlich wird der Widerstand in den USA gegen das Bush-Regime nicht in unseren Medien totgeschwiegen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 13:36:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Anders denkende Künstler, Intellektuelle und Professoren erleben, dass ihre Ansichten entstellt, attackiert und unterdrückt werden."

      ...anders denkende ausländische Politiker sowieso. Hab das Gefühl, als wenn Schröder mit seiner Meinung aus Furcht vor den Amis allein steht.
      Auf jeden Fall ist der Mann derart im Ansehen bei mir gestiegen...

      MM

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      Avatar
      schrieb am 21.09.02 11:40:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wow schaut euch mal die Liste an !

      Klasse weiter so der Stein kommmt ins Rollen und wird mit einer Lawine im November Bush und seine Reps. im Kongress verschütten !

      Es lebe das freie Amerika !
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 12:02:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 4
      Das Problem, welches wir insgesamt haben ist wie immer dies:
      Wer die Medien kontrolliert, bestimmt auch die Meinung. Da wird es schwierig werden sich dieser Kriegstreiberei zu entziehen. Denke daran dass die meisten Menschen lieber nicken, als ihren Arbeitsplatz zu verlieren.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 21:53:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jetzt endlich haben die Demokraten es gemerkt, Sie können Bush einheizen was die Rohre hergeben !

      GORE greift Bush an : Unverantwortliche Politik !
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 22:22:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ein Präsident, der noch nicht mal von der Mehrheit seines Volkes gewählt wurde führt sein Land in einen von ihm selbst herbeigeredeten Krieg.

      Das muß man sich mal vorstellen. Weil die Amerikaner vor zwei Jahren nicht in der Lage waren, Wahlen demokratisch durchzuführen und die Ergebnisse vernünftig auszuzählen müssen wir uns jetzt mit einem möglichen Krieg gegen den Irak auseinandersetzen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 22:59:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Fällt eigentlich jemand auf, welche martialische Wörter M_B_S verwendet ?

      Und so was will Pazifist sein, so ein Heuchler.

      Schröder ist auf dem richtigen Weg. Saddam und die deutschen Rechten jubeln ihm zu. Ob das von ihm gewollt ist.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 23:07:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      @MCBC
      Ach ist etwas nur falsch, wenn auch die falschen Leute zustimmen??

      Die Logik versteh ich nicht!

      Karo
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 23:07:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ah MCBC mit der Trauerarbeit schon fertig :D

      Ich spreche die Sprache die Konsorten wie du verstehst !


      Mit Samthandschuhen kommt man bei Bush nicht weit, der versteht nur knallharte Worte der Ablehnung, das haben endlich die US Demokraten erkannt und greifen massiv an , Bush muss in die Defensive gebracht werden , dann macht er tödliche Fehler, die sein politischen Ende einleuten werden .

      Bush muss weg die Kampagne in den USA läuft gerade an, im November sind Wahlen deswegen ist Bush auch so Nervös .

      Jetzt wo Rot Grün mit Frieden gewonnen hat um so mehr !
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 23:17:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      @M_B_S:

      Welche Trauerarbeit, bei mir ist niemand gestorben ?

      Oder denkst Du zu wissen, welche Partei ich gewählt habe ?

      @karo1:

      Ich meine nur, wenn viele Stoiber als Rechtspopulisten darstellen und als Ausländerhasser, ist es doch Ironie, wenn die Rechten stattdessen einen Sozialdemokraten wählen.

      Ausserdem sind bei CDU/CSU und FDP Veranstaltungen immer Leute, die für Toleranz sind, aber nur gegenüber Leuten tolerant sind, die ihre Meinung vertreten.

      Manchmal wisst ihr selber nicht, wie rechts die SPD-Grüne-Regierung ist.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 23:41:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      @MCBC,

      weiß zwar nicht woher Du das hast, daß die Rechten SPD gewählt haben, wenn tatsächlich so haben diese sicherlich etwas falsch verstanden.

      Ich wundere mich nur über das Rechtsein von Rot/Grün, wenn es um Kritik an der Politik des US Präsidenten geht.

      Bei der Ausländerpolitik scheints ja nicht so zu sein, werden sie da auch von den Rechten gewählt?

      Tut mir leid versteh ich nicht.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 23:48:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Leute auf der Liste gelten in den USA sowieso als
      ´liberals´ und ´commies´,Oliver Stone als Spinner.
      Kümmert dort keine Sau.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 07:56:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Newark der auch???

      Gore richtet scharfe Kritik an Bush

      Der frühere US-Vizepräsident und unterlegene Präsidentschaftskandidat Al Gore hat die Irak-Politik von Präsident George W. Bush heftig kritisiert. Bush missachte mit seinem Vorhaben internationales Recht.






      Das ständige Drängen nach einem Militärschlag unterminiere den Status der USA und gefährde das Völkerrecht, sagte der demokratische Politiker am Montagabend in San Francisco. Er verwies darauf, dass die Vereinigten Staaten nach den Terroranschlägen vom 11. September weltweit große Sympathien genossen hätten. Diese habe Bush binnen eines Jahres verspielt.

      Gore warf dem Präsidenten vor, mit seinem Vorhaben internationales Recht zu missachten. Wenn andere Nationen sich dasselbe Recht eingestehen würden, dann werde das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit aufgegeben und schnell durch eine Schreckensherrschaft ersetzt. Davor könne man nur warnen, so Gore.



      Einer der wenigen Kritiker


      Gore, der Bush bei dem Präsidentschaftswahlkampf unterlegen war, ist einer der wenigen oppositionellen Demokraten, die offen Kritik an der Irakpolitik der Bush-Regierung üben. Republikaner verwarfen seine Rede als Zeichen der Schwäche angesichts der irakischen Bedrohung.


      Demokratische Politiker rangen indes weiter um eine gemeinsame Haltung zu einer Resolution, in der Bush den Kongress um weitgehende Vollmachten für einen etwaigen Militärschlag gegen Irak ersucht. Die Abgeordnete Nancy Pelosi erklärte am Montagabend, die Demokraten würden höchstwahrscheinlich keine Gegenresolution vorbereiten, sondern eine Reihe von Änderungsvorschlägen zur Vorlage des Präsidenten einbringen. Zuvor war klar geworden, dass Bush vom Kongress wohl nur eine begrenzte Vollmacht erhalten werde. Eine Abstimmung könnte schon in der kommenden Woche stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 23:01:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ja, es geht los in den USA : nachdem Bush jr. unter Druck den Demokraten vorgeworfen hat nicht an der Sicherheit der Amerikaner interessiert zu sein, griffen die Demokraten den Präsidenten scharf an und warfen Ihm wiederum vor, den Irak Krieg zu instrumentalisieren, um von seinem innenpolitischem Versagen auf allen Gebieten abzulenken !


      Gut so Herr Däschle jagen sie Bush, bringen sie ihn zur Strecke im November !

      Gott wird es Ihnen danken !
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 10:02:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Meinung in der Weltpresse geht gegen Bush !

      Comment

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      Enlist in Schröder`s army

      Germany has shaken off its guilt and accepted its destiny: to be a force for good outside its own frontiers

      Hywel Williams
      Thursday September 26, 2002
      The Guardian

      How should we deal with Germany? The German question is and always will be the story of Europe itself, for the continent`s largest single nation is also its heart and its destiny. Finding an answer has been the diplomatic preoccupation and the political fear driving other Europeans ever since the Hohenstaufen dynasty broke out of Swabia and established an imperial style in the 12th century. Europe`s history is just one long knock-on Teutonic effect.
      It was outsiders - whether impressed or terrified - who framed the German question`s terms. But Germans themselves, from Goethe to Grass, have formulated their own interrogation. There`s an anxiety that haunts the national soul and asks: what does it mean to be a good German? The country has always luxuriated in exploration of national identity - a game which the newly introspective English now play as well.

      At least the general election has thrown up one answer. Goodness here means turning Berlin into a rock on the Bushite path to Baghdad. Gerhard Schröder`s victory re-states the German question as a common and positive European one. His opposition to the American imperial adventurism has brought into focus a strong German identity - one which serves peace not war.

      To the German problem of the 20th century`s first half, the century`s second half threw up another difficulty. The militarism yielded to the disabling guilt of the defeated. De-militarised and then Nato-fied, Germany`s western half went for the gold of an economic miracle - and a quiet democratic dullness. Pacifism became a dominant strand - and this itself built on an old German tradition of quietism in politics. Obedience was owed to the powers that be - meanwhile it was best to lead a quiet life. Order was all. It`s the argument used by Luther when he urged the German princes to put down the peasant`s revolt as ruthlessly as possible.

      Even to Germans themselves the idea that Germany could be a force for good outside her own frontiers seemed suspect. This was a country that - hanging its head in shame - punched way below its weight. Its stance was that of a self-confessed Frankenstein`s monster, which had to ask for its own chains lest it lash out. This view of Germany`s need for self-imposed tutelage was very much that of Helmut Kohl and it worked as one element of that Franco-German motor which was the EU`s rationale.

      Reunification changed everything. On the right the critique now is of Germany`s economic strains - its problems with pensions and restrictive labour laws. But, culturally speaking, Germany has reawakened with a healthy political structure. And it has reclaimed the German liberal tradition in a way that is assertive and purposeful rather than quietist. Germany is now the real challenger to the Blair picture of Europeans as America`s dependent cousins.

      The Mitterand-Kohl partnership was a powerful driving force - and one that saw Britain on the European margins. It was an alliance of two flawed giants who had lived with war. But the Chirac-Schröder relationship has nothing of the same warmth or intensity of purpose. Schröder is strikingly free of war guilt, while Chirac`s readiness to play the American game shows his readiness to embrace the dominant force of the moment.

      Mr Blair will have his war. But those who are sickened by his shallow ease with mass destruction should enrol in Schröder`s army. And, in doing, so we can hark back as well as look forward.

      "How dreadful the state of Paris is! Surely that Sodom and Gomorrah as Papa called it deserves to be crushed": Queen Victoria`s letter to her daughter Vicky, crown princess of Prussia, may not have been in the best of taste as Paris lay crushed by the Prussian army in 1870-1. But it is a reminder of how - until the 20th-century deflection of the current - it was a sense of German affinities that ruled English hearts and minds. France was the country with a tradition of military takeover and political instability, while Prussia was an English-Victorian mirror: Protestant, cultured, industrious. Liberals in particular admired the Bismarckian settlement for its example of an activist state at work with its welfare reforms. It was an admiration that survived the 1871 unification - and the arrival in united Germany of the Catholic south.

      Mr Blair will use all his black arts of persuasion to bring Schröder on board. But Schröder has all the look about him of a landesvater - a politician whose fatherland has found a leader. That slim majority was gained by a kind of magic as he worked the issue of the German flood. And he has became the spokesman for a common European order, one which is now threatened by the Blair-Bush axis. The German question of old has now been replaced by the American question - one unstable empire has displaced another. Mr Blair finds his leader across the ocean; the rest of us will look beyond the Rhine.

      Thanks berganza !
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 10:35:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aus der FTD vom 26.9.2002
      Berlin will nicht zu Kreuze kriechen
      Von Christian Thiele, Cordula Tutt und Hubert Wetzel

      Die Bundesregierung hat Erwartungen an eine schnelle Reparatur des angeschlagenen Verhältnisses zu den Vereinigten Staaten gedämpft.

      "Wir arbeiten mit Geduld daran, mögliche Spannungen abzubauen", sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Mittwoch in Berlin. Außenminister Joschka Fischer kündigte an, "zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt" nach Washington zu reisen. Berlin scheint einerseits darum bemüht, die im Wahlkampf entstandene Abkühlung im deutsch-amerikanischen Verhältnis zu beheben. Andererseits will man den Eindruck vermeiden, Deutschland krieche vor den USA zu Kreuze.

      So wies Heye einen Bericht zurück, wonach der Versuch eines Anrufs von Kanzler Gerhard Schröder beim US-Präsidenten George W. Bush von Washington abgelehnt worden sei. Der Kanzler habe "zu keiner Zeit versucht, ein Gespräch zustande zu bringen", so Heye. Ob Schröder Bush noch vor dem Nato-Gipfel in Prag Ende November informell treffen werde, stehe noch nicht fest.

      Außenminister Fischer kündigte dagegen eine Reise an, ohne schon einen Termin zu nennen. Fischer betonte jedoch, man habe großes Interesse daran, die Irritationen auszuräumen. Allerdings ermahnte der Außenminister Amerika erneut, seine Irak-Politik an die Uno zu koppeln: Washington müsse seinen Beitrag zum Frieden "im Rahmen der internationalen Organisationen" leisten, sagte er.

      Blick auf bisher geleistetes

      Schröder hob bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Fischer das deutsche Auslandsengagement an der Seite der Amerikaner hervor: Man sei zweitgrößter internationaler Truppensteller, "das war so, das ist so, und das bleibt so". Die rot-grüne Regierung wende für Auslandseinsätze 2 Mrd. Euro jährlich auf - 1998 seien dies noch 170 Mio. Euro gewesen.

      Die Regierung räumte ein, dass mit dem kurzfristig anberaumten Besuch des Bundeskanzlers beim britischen Premierminister Tony Blair am Dienstagabend ein Signal der Versöhnung an die USA gesendet werden sollte. "Die Begegnung ist sicher hilfreich gewesen", so der Regierungssprecher. Zum Inhalt der "herzlichen, konstruktiven" Unterredung sagte Heye lediglich, dass über Irak gesprochen worden sei. Das am Montag von Blair vorgelegte Dossier über Iraks Massenvernichtungswaffen prüfe die Bundesregierung intensiv. Bislang habe man "beim Überfliegen nichts Neues festgestellt", sagte Heye.


      Bei seinem Besuch verabschiedete sich Schröder mit ausdauerndem Schulterklopfen von Blair - dieser hatte sich zum Empfang des Kanzlers aus der Irak-Debatte des Parlaments verabschiedet. Den wartenden Journalisten wollte Schröder allerdings nicht offenbaren, wie die Gespräche über das gestörte Verhältnis zu den USA gelaufen waren. "Wie immer gut", war die knappe Antwort.


      Nach der Wahlkampfhilfe per Interview hat Blair mindestens einen großen Gefallen gut beim Berliner Regierungschef. Zudem hatte Blair angeboten, eine Mittlerrolle gegenüber Washington zu übernehmen. Der SPD-Außenpolitiker Gernot Erler kommentierte die Kanzlerreise nach London als ersten Schritt aus der "Selbstisolierung". "Jetzt hat die Stunde eins nach der Wahl begonnen, und das ist auch gut so", sagte Erler in einem Rundfunkinterview.

      Washington bleibt stur

      Aus Washington sind weiterhin Berlin-kritische Töne zu vernehmen. Zwar hatte sich Außenminister Colin Powell am Dienstag in einem Interview zuversichtlich mit Blick auf eine Annäherung gezeigt. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte am Mittwoch aber hochrangige Regierungskreise, wonach Schröder im Wahlkampf ein Klima geschaffen habe, "in dem jeder Linke auf einen billigen Effekt setzen konnte". Schröder habe seine Wahlkampagne auf demagogische Art betrieben und sich nicht deutlich genug von dem mutmaßlichen Bush-Hitler-Vergleich der inzwischen abgesetzten Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin distanziert.

      Beim informellen Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Warschau gab sich Pentagon-Chef Donald Rumsfeld am Mittwoch wenig versöhnlich. In Washington gebe es "sehr starke Ansichten darüber, was (im deutschen Wahlkampf) gesagt und getan wurde", sagte Rumsfeld. "Wie das ausgebügelt werden kann, bleibt abzuwarten."

      Zwar wolle er anderen Ländern keine Ratschläge geben, so der US-Verteidigungsminister. "Aber wir haben ein altes Sprichwort: ,Wer in einem Loch sitzt, sollte aufhören zu graben.’"

      --------------------------------------------------------------------------------

      Kompensation

      Afghanistan

      Deutschland will die USA entlasten, indem die Bundeswehr gemeinsam mit Holland die Führung der Afghanistan-Schutztruppe Isaf übernimmt.

      Balkan

      Auch bei den Friedensmissionen im Kosovo, in Bosnien und in Mazedonien sollen Bundeswehrsoldaten nachgeschoben und GIs abgezogen werden.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 10:43:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ein wichtiger Effekt der oben zitierten Aktion (http://www.nion.us) ist, daß man denen, die einem Krieg (mit zigtausenden unschuldigen Toten, Verletzten, Obdachlosen,...) nicht mit Hurra-Geschrei entgegensehen, nicht mit der unerträglichen `Antiamerikanismus-Keule` kommen kann. Denn Amerikaner sind mehr als Präsident Bush.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 11:42:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Jetzt auch ex Präsident Jimmy Carter !

      Der ex Präsident warnte Bush jr. eindringlich vor einem Alleingang gegen den IRAK, die Folgen für die USA und den Nahen Osten wären nicht kalkulierbar .

      Anm. IQ Carter > 180
      IQ Bush >= 90 !

      Die Front gegen Bush wächst und wächst !

      Sehr GUT !
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 16:21:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.09.02 12:20:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      IRAK-POLITIK

      US-Kongress bietet Bush Paroli

      US-Präsident George W. Bush ist es noch immer nicht gelungen, den Kongress auf seinen harten Kurs gegen den Irak einzuschwören. Streit entzündet sich vor allem an der Frage, wie gefährlich Saddam Hussein wirklich ist und welche Rolle die Vereinten Nationen spielen sollen.


      AP

      George W. Bush: Zähes Ringen mit dem Kongress


      Washington - Republikaner und Demokraten erklärten in den traditionellen Talkshows am Sonntag, sie hofften auf breite Unterstützung für eine gemeinsame Resolution. Gleichzeitig stritten sie jedoch über die Rolle der Vereinten Nationen und das Ausmaß der Bedrohung durch den irakischen Staatschef Saddam Hussein.
      Die Abgeordneten der Republikaner unterstützten Bush und erklärten, Saddam Hussein werde den Uno-Waffeninspektoren keinen ungeschränkten Zugang zu seinen Anlagen gewähren. "Er wird sie nicht hereinlassen, weil er diese Waffen und Materialien und Laboratorien hat, und er wird sie nicht aufgeben", sagte Senator John McCain. Der Kongress könnte schon in dieser Woche über Bushs Vorlage entscheiden, allerdings wird auch über den Zeitpunkt noch verhandelt.

      Die Demokraten forderten die Regierung auf, eng mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten und die Rüstungskontrolleure ihre Arbeit tun zu lassen. "Man beginnt nicht, indem man ihnen eine Waffe an den Kopf hält", sagte der Abgeordnete Jim McDermott, der derzeit Irak besucht. Er erklärte, möglicherweise habe der Präsident dem Volk nicht die Wahrheit über die Notwendigkeit eines militärischen Angriffs auf den Irak gesagt. Das Weiße Haus wies diese Einschätzung jedoch zurück.

      Bush hatte am Wochenende erklärt, der US-Kongress werde bald "mit einer Stimme sprechen". Er bemüht sich im Kongress um freie Hand für einen möglichen Militärschlag gegen Irak. Die oppositionellen Demokraten, die im Senat die Mehrheit stellen, wollen dem Präsidenten jedoch keine solch weit reichende Vollmacht geben.

      Antikriegsdemonstration in Washington

      Mehrere tausend Demonstranten protestierten am Sonntag in Washington gegen einen möglichen Krieg gegen Irak. In einem Protestmarsch zogen sie zum Wohnhaus von US-Vizepräsident Dick Cheney. Sie zeigten Transparenten mit Aufschriften wie "Kein Blut für Öl" und beschimpften Cheney als Kriegstreiber. Nach Schätzung der Polizei beteiligten sich rund 2.500 Demonstranten an der friedlichen Aktion.






      Es handelte sich um den dritten Protesttag in Folge während der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington. Die Demonstrationen fielen kleiner aus als von der Polizei erwartet, die sich auf bis zu 20.000 Teilnehmer eingestellt hatte. Bei der größten Aktion am Samstag hatten mehrere tausend Menschen fünf Straßenzüge in der US-Bundeshauptstadt blockiert. Dabei wurden vier Demonstranten festgenommen. Der Weltwährungsgipfel ging am Sonntag zu Ende.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:09:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ M_B_S:

      Thread: BBC : 400.000 britishe Patrioten gegen BUSH + Blairs KRIEG !

      Kannst Du bitte einmal erklären, warum Du für das gleiche Thema immer wieder einen neuen Thread eröffnest?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 09:22:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      IRAK-POLITIK

      US-Kongress bietet Bush Paroli

      US-Präsident George W. Bush ist es noch immer nicht gelungen, den Kongress auf seinen harten Kurs gegen den Irak einzuschwören. Streit entzündet sich vor allem an der Frage, wie gefährlich Saddam Hussein wirklich ist und welche Rolle die Vereinten Nationen spielen sollen.


      AP

      George W. Bush: Zähes Ringen mit dem Kongress


      Washington - Republikaner und Demokraten erklärten in den traditionellen Talkshows am Sonntag, sie hofften auf breite Unterstützung für eine gemeinsame Resolution. Gleichzeitig stritten sie jedoch über die Rolle der Vereinten Nationen und das Ausmaß der Bedrohung durch den irakischen Staatschef Saddam Hussein.
      Die Abgeordneten der Republikaner unterstützten Bush und erklärten, Saddam Hussein werde den Uno-Waffeninspektoren keinen ungeschränkten Zugang zu seinen Anlagen gewähren. "Er wird sie nicht hereinlassen, weil er diese Waffen und Materialien und Laboratorien hat, und er wird sie nicht aufgeben", sagte Senator John McCain. Der Kongress könnte schon in dieser Woche über Bushs Vorlage entscheiden, allerdings wird auch über den Zeitpunkt noch verhandelt.

      Die Demokraten forderten die Regierung auf, eng mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten und die Rüstungskontrolleure ihre Arbeit tun zu lassen. "Man beginnt nicht, indem man ihnen eine Waffe an den Kopf hält", sagte der Abgeordnete Jim McDermott, der derzeit Irak besucht. Er erklärte, möglicherweise habe der Präsident dem Volk nicht die Wahrheit über die Notwendigkeit eines militärischen Angriffs auf den Irak gesagt. Das Weiße Haus wies diese Einschätzung jedoch zurück.

      Bush hatte am Wochenende erklärt, der US-Kongress werde bald "mit einer Stimme sprechen". Er bemüht sich im Kongress um freie Hand für einen möglichen Militärschlag gegen Irak. Die oppositionellen Demokraten, die im Senat die Mehrheit stellen, wollen dem Präsidenten jedoch keine solch weit reichende Vollmacht geben.

      Antikriegsdemonstration in Washington

      Mehrere tausend Demonstranten protestierten am Sonntag in Washington gegen einen möglichen Krieg gegen Irak. In einem Protestmarsch zogen sie zum Wohnhaus von US-Vizepräsident Dick Cheney. Sie zeigten Transparenten mit Aufschriften wie "Kein Blut für Öl" und beschimpften Cheney als Kriegstreiber. Nach Schätzung der Polizei beteiligten sich rund 2.500 Demonstranten an der friedlichen Aktion.





      Es handelte sich um den dritten Protesttag in Folge während der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington. Die Demonstrationen fielen kleiner aus als von der Polizei erwartet, die sich auf bis zu 20.000 Teilnehmer eingestellt hatte. Bei der größten Aktion am Samstag hatten mehrere tausend Menschen fünf Straßenzüge in der US-Bundeshauptstadt blockiert. Dabei wurden vier Demonstranten festgenommen. Der Weltwährungsgipfel ging am Sonntag zu Ende. spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 12:37:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Am Wochenende demonstrierten über 20000 US Patrioten gegen Bush jrs. Krieg im IRAK . Sie forderten u.a. den Rücktritt des Präsidenten !

      No war for oil !
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 13:03:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nu mach aber langsam, Maik!

      20 ooo Demonstranten in New York, das ist nicht einmal 0,3 %
      der Bevölkerung der Stadt.

      Wenn diese 20 ooo die Patrioten sind, was sind dann die an-
      deren 7 300 000 ?

      Also, komm wieder runter auf den Teppich!
      Da oben, wo du dich bewegst, ist die Luft sehr dünn.
      Und dünne Luft schränkt die Denkfähigkeit ein.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 19:53:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      IRAK-KONFLIKT

      Gegenwind an der Heimatfront

      In den USA wachsen offenbar Zweifel und Überdruss angesichts eines möglichen Irak-Krieges. Einer Umfrage zufolge glaubt die Mehrheit der Amerikaner, die Regierung rede zu viel über den Irak und zu wenig über die schwache US-Wirtschaft.


      REUTERS

      George W. Bush: Die Kritik an seiner Politik wächst


      Washington - Die wirtschaftlichen Sorgen der Amerikaner haben in den vergangenen Monaten stark zugenommen, ergab eine Umfrage der "New York Times" und des US-Fernsehsenders CBS. Demnach glaubt die Mehrheit der Amerikaner, dass die US-Wirtschaft in ihrer schlechtesten Verfassung seit fast zehn Jahren ist. Führende Politiker verschwendeten zu viel Zeit mit Diskussionen über den Irak und kümmerten sich zu wenig um innenpolitische Probleme. Nur 41 Prozent der Befragten befürworteten die Wirtschaftspolitik von Präsident George W. Bush, was der bisher niedrigste Wert in seiner Amtszeit sei.
      Zwar sind der Umfrage zufolge nach wie vor zwei Drittel der Amerikaner für einen Krieg gegen den Irak. Zugleich aber habe die Angst vor den Folgen eines Waffengangs zugenommen. Eine Mehrheit der Befragten hätte Ängste vor einem langen und kostspieligen Krieg geäußert, der sich über den gesamten Nahen Osten ausbreiten und Terroranschläge in den USA auslösen könnte. Zudem lehnten die meisten der Befragten einen Alleingang der USA gegen den Irak ohne Unterstützung der Verbündeten ab. Eine Zweidrittel-Mehrheit fordere, den Vereinten Nationen mehr Zeit für neue Waffeninspektionen zu geben.

      Planvoll gegen den Irak, planlos in den USA

      Auch die direkte Kritik an der Regierung nimmt offenbar zu. So glaubt der Umfrage zufolge eine Mehrheit, dass Bush klare Pläne für den Irak, aber keine für den Kampf gegen den Terrorismus in den USA habe - und dass Bush vor allem Saddam Hussein und erst in zweiter Linie Massenvernichtungswaffen entfernen wolle. Zudem seien Stimmen laut geworden, die die Betonung der Irak-Politik für einen politischen Schachzug halten, um von der Wirtschaftskrise in den USA abzulenken.

      Die Umfrage bedeutet einen Monat vor den Kongresswahlen in den USA einen Hoffnungsschimmer für die Demokratische Partei, deren Versuche, mit der schwachen Wirtschaftsbilanz der Regierung zu punkten, von der Irak-Debatte bisher zunichte gemacht wurden.

      Bush will am Dienstagmorgen um 2 Uhr deutscher Zeit eine als "wichtig" angekündigte Fernseh-Ansprache zur Irak-Politik halten. Unterdessen deutet sich trotz harter Debatten in den vergangenen Tagen im Kongress eine breite Mehrheit für eine Vollmacht zu einem Krieg an. Nach einer Einigung zwischen Bush und den Spitzen des Abgeordnetenhauses zeichnet sich auch im Senat eine Zustimmung ab, wie der demokratische Mehrheitsführer Tom Daschle mitteilte. Er rechne unter den 100 Mitgliedern des Senats mit einer Dreiviertel-Mehrheit, sagte Daschle dem Fernsehsender NBC.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 20:22:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      MBS prügelt die Schauspielermarionette - nicht aber den Regisseur.

      Alternativpropaganda, die die Hirne auch von der anderen Seite zumüllen soll?
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 19:17:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Old hands stoke anti-war effort

      By Mike Brunker, MSNBC

      ASHINGTON: Just as seasoned military strategists will direct U.S. forces in the event of an attack on Iraq, battle-tested veterans of the anti-war movement — many of whom earned their stripes during the Vietnam War — are taking leading roles in the campaign aimed at heading off hostilities. “Many people who don’t consider themselves part of the anti-war movement are opposed to this,” said Ted Lewis, a 44-year-old who attended peace rallies with his activist parents decades ago and now works for the San Francisco-based organization Global Exchange. “The challenge is translating those numbers into real political power.”





      The old hands are participating at every level of the budding effort to avert a military conflict with Iraq, circulating petitions, bombarding newspapers and lawmakers with letters, email and faxes, organizing demonstrations and forming new coalitions.

      And some who attained the status of counterculture celebrities are helping build enthusiasm for the current campaign, as was the case when Ron Kovic, the paralyzed Vietnam veteran and anti-war activist whose story was the basis for the movie “Born on the Fourth of July,” appeared at an Oct. 6 rally outside the Federal Building in Los Angeles.

      The involvement of the peace movement veterans is for many a natural extension of a lifetime of involvement in liberal causes.

      “I’ve always been an activist,” said Nancy Rising, 68, of Kirkland, Wash., who in recent years has taken to the streets to protest the policies of the World Trade Organization and the Persian Gulf War. “My brother started dragging me around door-belling when I was 4.”

      Some observers say that the noticeable presence of the elders also indicates a dearth of anti-war sentiment on college campuses, attributable in part to the absence of a military draft.


      ‘Their Future ... Is Being Ruined’

      But Roger Lippman, 54, a former Students for a Democratic Society leader in Seattle, said that while that view might have been valid until recently, it is no longer accurate.



      “There are certainly a lot of veterans of the anti-war movement who have a lot of valuable experience,” said Lippman, who spent time in a federal penitentiary in the late 1960s for his role in planning anti-war protests in Seattle. “But there is a large number of young people who are very committed, who feel that this is their future that is being ruined by (President) Bush.”

      And Rising said the estimated 3,000 people who turned out for a candlelight vigil and march last week in Seattle clearly demonstrated that the current movement is not confined to 50- and 60-somethings trying to recapture the fading glory of the Vietnam-era protests.

      “There were little kids and young parents, and students and the elderly and middle-aged,” she said. “Yes, the ‘usual suspects’ were there, but I also saw a huge number of people that I’d never seen before.”

      Still, activists acknowledge that the atmosphere today is very different than it was when the Vietnam War protests were beginning to build momentum.


      “The anti-war movement in the ’60s … grew out of the (Students for a Democratic Society), which grew out of civil rights,” said Renny Christopher, author of “Vietnam War/The American War” and a professor at California State University Channel Islands in Southern California. “We don’t have a lot of organized social movements going on now … and (the anti-war effort) has to be organized almost from scratch.”


      Little Attention From Media

      The media, which was instrumental in galvanizing opposition to the war in Vietnam, also has contributed to the perception that there is little opposition to a war with Iraq by largely ignoring the anti-war movement, the activists say. They note that recent demonstrations in cities like Denver, Los Angeles, New York City, San Francisco, Seattle and Washington, D.C., many of which drew thousands of protesters, as well as much larger demonstrations overseas received scant attention in the U.S. media, the activists say.

      “The media covered the Vietnam protests because the demonstrators were getting their heads busted open and shot by the National Guard,” said Christopher. “… I think the media like to cover violence and if there’s no violence at a peaceful protest, there’s no story.”


      Lewis, the director of Global Exchange’s human rights program, said the public also is unlikely to get the full story of the conflict if the United States does attack Iraq. The reason, he said, is that Pentagon’s strategy of relying on surgical air strikes to soften up an enemy serves the dual purpose of preventing TV networks and newspapers from showing the graphic battlefield images that helped fuel opposition to the Vietnam War.

      “When you’re living in a sanitized media bubble, it’s easier not to have to psychologically engage with the issue,” he said. “If you don’t know someone that’s involved (in the fighting), it’s an abstraction.”

      Despite such impediments, Mike Yarrow, a 62-year-old organizer for the interfaith Fellowship of Resistance in Seattle, said that the process of ramping up to oppose a war with Iraq has been far more rapid than he anticipated.


      “I’ve been astounded by the incredibly swift mobilization of various groups,” he said, describing how 24 disparate organizations quickly joined the newly organized (Puget) Sound Non-violent Opponents of War (SNOW) coalition. “There are churches that have taken 300 (anti-war) yard signs and then called back for more and we’ve got people calling our office every day. That’s much farther along than in the early days of the Vietnam War resistance.”

      Lewis, also sees encouraging signs that Americans who harbor “quiet doubts” about President Bush’s threat to use force, if necessary, to disarm Saddam Hussein are privately voicing their concerns.


      Sense Of Momentum


      “They aren’t taking it to the streets yet, but they’re taking it to the phone, to the fax and to the email,” he said, adding that some members of Congress reported communications from constituents ran as high as 100-to-1 against going to war with Iraq before recent votes on a resolution authorizing the use of military force.

      “No one thought we were going to see 133 (House) members voting against the resolution,” he said. “We thought it was going to be a stampede, but there was a tremendous outpouring from the grass roots.”


      While many activists share the sense that their effort to prevent a military conflict is gaining momentum, Yarrow, the Seattle organizer, said that the prevailing mood of those involved in the campaign could hardly be described as upbeat.

      “People are heartsick … when they contemplate what this could lead to, both for the Iraqi people and for the young Americans,” he said.

      Nor is there any feeling of nostalgia for those whose service to the cause dates back to the heady days of the protests against the Vietnam War, said Lewis.

      “In my list of life priorities,” he said, “this is the last thing I want to be doing.”


      Friday, October 18, 2002


      Die neue / alte Linke in den USA ist wieder da !

      Ach das waren noch Zeiten ! Make Love not war !
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 12:47:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      BRUCE SPRINGSTEEN IN BERLIN

      Umjubelte Botschaft an Bush

      "Einfach nur genial", meinten beglückte Fans nach dem Konzert. Dass sie für den Eintritt gut 100 Euro hatten hinlegen müssen, störte da nur wenig. Schließlich war es das einzige Deutschland-Konzert von Bruce Springsteen - und der machte eine große Friedensdemo daraus.
      Hier klicken!
      Der ``Boss`` in Berlin
      REUTERS
      GroßbildansichtDer "Boss" in Berlin
      Berlin - Bevor Springsteen gegen Ende seines Auftritts in der "Berlin Arena" seinen Achtziger-Jahre-Hit "Born in the U.S.A." anstimmte, sagte er in gebrochenem Deutsch, das Lied sei ursprünglich eine Kritik des Vietnam-Krieges gewesen. Jetzt sei es ein Gebet für den Frieden. Als der Song im tosenden Jubel und Beifall der gut 11.000 Fans mit verzerrten Gitarren und Trommelwirbeln ausklang, rief der 53-Jährige noch laut "Peace".

      "Klar, das war eine Botschaft an Bush", sagte nach dem Konzert ein Zuschauer. Bush wirft Irak vor, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln und will die Abrüstung des Landes notfalls mit Waffengewalt erzwingen.

      Springsteen, der seit gut 30 Jahren einer der erfolgreichsten Rockmusiker ist, spielte in Berlin gemeinsam mit seiner berühmten Begleitgruppe "The E Street Band" knapp drei Stunden lang. Songs von seinem aktuellen Album "The Rising", bestimmten die Show. Die Platte ist geprägt von den Flugzeugattacken auf die USA am 11. September vergangenen Jahres, bei denen rund 3000 Menschen ums Leben gekommen waren. Doch auch alte Lieder wie "Born to Run" oder das eher selten aufgeführte "Incident on 57th Street" gab der "Boss", wie ihn seine Fans nennen, zum Besten.


      Make Love not War !
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 19:53:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antiwar protests open in D.C.
      Protesters: `No blood for oil`
      Saturday, January 18, 2003 Posted: 1:16 PM EST (1816 GMT)



      Protesters gather in Washington in 20-degree weather to demonstrate against preparations for possible war with Iraq.



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      Story Tools




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      VIDEO
      CNN`s Kathleen Koch reports on today`s burgeoning antiwar movement in the U.S. and the differences from the one in the 1960s. (January 17)

      PLAY VIDEO




      RELATED
      Interactive: War protests around the U.S.

      Ron Kovic: Peace movement will be largest ever


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      • Worldwide antiwar marches




      SPECIAL REPORT

      • Interactive: U.S. military deployments
      • Timeline: U.N. weapons inspections
      • Maps: Suspected weapons facilities
      • Map: Potential U.S. military bases
      • Latest developments: Iraq Tracker
      • Document: Iraqi weapons declaration




      QUICKVOTE
      Will the anti Iraq war protests have an influence on government policy?


      Yes
      No
      VIEW RESULTS






      WASHINGTON (CNN) -- Demonstrations planned for many parts of the country got under way Saturday morning in the nation`s capital as thousands gathered in very cold weather to protest the Bush administration`s preparations for a possible attack on Iraq.

      One of the first speakers was disabled and decorated Vietnam Veteran Ron Kovic.

      "You will be a part of an extraordinary moment in this country`s history," Kovic said during his speech from the stage at midday. Kovic`s autobiography, "Born on the Fourth of July," became a successful Hollywood film. In his comments Saturday, he predicted that the peace movement would successfully prevent an Iraqi war.

      Kovic`s speech was followed by chants of "No blood for oil! No blood for oil!"

      One protester held a sign that depicted King and read "I have a dream!" The sign`s opposite side showed President Bush and read "I have a nightmare."

      "Was this born out of some vendetta mentality?" asked actress Jessica Lange. "A son trying to absolve the sins of the father? What I am saying to you, Mr. Bush: we do not want these sins visited upon the heads of our children."

      The Rev. Jesse Jackson accused the Bush administration of an inconsistent foreign policy. "It does not stand to reason to have an unfinished confrontation with al Qaeda, ignore the Middle East and then fast forward to Iraq," Jackson said. "We can say it with North Korea: `Let`s choose negotiation over confrontation.` Say it to Iraq: `choose negotiation over confrontation.`"

      The U.S. protests coincide with international demonstrations that began Saturday in New Zealand and were scheduled for Germany, England and other spots. (Full story)

      President Bush has threatened military action against Iraq if it refuses to abide by United Nations resolutions calling for it to disarm itself of alleged weapons of mass destruction. Baghdad has repeatedly denied possessing such weapons -- chemical, nuclear or biological.

      Brian Becker, co-director of the International Action Center, said people from 220 cities nationwide have committed to attending the demonstrations.

      Demonstrators -- who converged at the Capitol -- planned to march to the Washington Navy Yard, a military installation in Southeast Washington.

      In San Francisco, California, where organizers predicted a turnout of about 50,000 protesters, the day`s events begin at 11 a.m. (2 p.m. EST) with a march from the waterfront down Market Street in the heart of the city to the Civic Center.

      "Personally, I think that oil interests play a big part in this," she said. "I`m much more concerned about North Korea and their weapons of mass destruction than I am about the possible ones in Iraq. But Iraq has a lot more oil, and North Korea has none. That, to me, is very telling."

      Temperatures were in the 20s in Washington Saturday and were forecast to be in the 50s in San Francisco.

      Also on the list of expected participants in Washington were former U.S. Attorney General Ramsey Clark; documentary filmmaker and corporate gadfly Michael Moore; Auxiliary Bishop Thomas Gumbleton of the Roman Catholic Archdiocese of Detroit; Rep. John Conyers, the ranking Democrat on the House Judiciary Committee.

      Avatar
      schrieb am 19.01.03 12:10:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      MASSENPROTEST IN DEN USA

      "Gegen koloniale Kriegspläne"

      Mehr als hunderttausend Menschen haben am Samstag in den USA gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Allein in der Hauptstadt Washington versammelten sich nach Medienschätzungen Zehntausende von Demonstranten bei eisiger Kälte. Auch in Frankreich, England und Deutschland kam es zu Protesten.


      AP

      Friedensdemonstranten in den USA


      Washington - Zu der Kundgebung hatten die Organisation ANSWER (Act now to stop War & End Rassism) und eine breite Koalition aus Studenten, Kirchen und Gewerkschaften aufgerufen.
      Der Bürgerrechtler Jesse Jackson erklärte, es gebe keinen Grund, den Irak aufs Korn zu nehmen, wenn die Regierung das Problem mit El Kaida noch nicht im Griff habe und die Probleme im Nahen Osten ignoriere. Sara Flounders von der Organisation ANSWER forderte zum Widerstand gegen die "kolonialen Kriegspläne" der Regierung von Präsident George W. Bush auf. Ein Gewerkschaftsführer aus New York warf Bush vor, die Trauer der Amerikaner über die Anschläge vom 11. September ausgenutzt zu haben, um sie auf einen Kriegskurs zu führen. Auch britische Parlamentarier nahmen an der Kundgebung teil.

      Die Demonstranten marschierten anschließend vom Kapitol aus zu einem nahe gelegenen Marinestützpunkt am Anacostia-Fluss. Dort wollten "Volks-Inspekteure" symbolisch die Waffenarsenale kontrollieren. Die Demonstranten sprachen von einer vorbeugenden Demonstration. So wie US-Präsident Bush einen vorbeugenden Angriff gegen den Irak geplant habe, so wollten sie schon vor einem möglichen Krieg ihren Widerstand deutlich machen. Bei ihrem Marsch hielten die Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Kein Blut für Öl" und skandierten: "Kein Krieg gegen den Irak".

      Auch in mehreren anderen Städten wie San Francisco protestierten Amerikaner gegen den Kurs ihrer Regierung. In San Francisco erwarteten die Veranstalter mehr als 50.000 Teilnehmer.

      In Frankreich 200.000 Demonstranten

      Unter dem Motto "Nein zu einem Krieg gegen den Irak, ja zu Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und in der Welt" haben auch in Frankreich nach Polizeiangaben mehrere zehntausend Menschen gegen die Kriegspläne der USA demonstriert. Die Veranstalter der Kundgebungen am Samstag sprachen sogar von 200.000 Teilnehmern.

      "Bush das Reich des Schlimmsten" stand auf Plakaten der Teilnehmer des größten Protestmarsches in Paris zu lesen, an dem sich bis zu 10 000 Menschen beteiligten. Zu den Kundgebungen in der Hauptstadt und in mehr als 40 Städten im Lande hatten Sozialisten und Grüne, andere Linksparteien, Gewerkschaften und pazifistische Vereinigungen aufgerufen. Sie planen für den 15. Februar eine Großkundgebung in Paris.



      Auch in England und Irland Proteste

      Mehrere tausend Menschen haben am Samstag auch in Großbritannien und Irland gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Vor dem Militärstützpunkt Northwood bei London, der britischen Befehlszentrale eines möglichen Angriffs, protestierten am Vormittag mehrere hundert Kriegsgegner. Zur größten Demonstration in Liverpool kamen 2.500 Menschen. Auch in Cardiff, Birmingham, Bradford, Oxford und Glasgow (Schottland) gab es Proteste, zu denen die britische "Anti-Kriegs-Koalition" aufgerufen hatte.

      Auf dem Trafalgar Square in London fand am Abend eine Mahnwache statt. Der langjährige Labour-Abgeordnete und Parteilinke Tony Benn rief bei der Veranstaltung zum Widerstand gegen den geplanten "Aggressionskrieg" auf. US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair warf er vor, die Charta der Vereinten Nationen "zerreißen" zu wollen. Ohne Zustimmung der Bevölkerung könne Blair aber nicht in den Krieg ziehen, rief Benn aus.

      In Irland demonstrierten nach Polizeiangaben etwa 1.000 Menschen vor dem Flughafen Shannon an der Südwestküste der Insel gegen dessen geplante Nutzung als wichtigster Stützpunkt zum Auftanken für US- Militärflugzeuge. Die Demonstranten aus allen Teilen Irlands machten geltend, durch die militärische Nutzung von Shannon werde die traditionelle militärische Neutralität Irlands verletzt.

      Festnahmen in Holland


      Auch in Tokio protestierten etwa 5.000 Demonstranten gegen einen möglichen Angriff auf Irak. Vor der amerikanischen Botschaft in Moskau versammelten sich mehrere hundert Menschen und riefen "Hände weg von Irak". In der niederländischen Stadt Uden nahm die Polizei 90 Aktivisten fest, die versucht hatten, in einen Luftwaffenstützpunkt zu gelangen, auf dem auch US-Soldaten stationiert sind.

      Proteste in mehreren deutschen Städten

      Gegen einen Krieg im Irak sind am Samstag in Rostock und Tübingen mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen.

      Nach Angaben der Veranstalter schlossen sich dem Protestzug durch die Rostocker Innenstadt und der anschließenden Kundgebung bis zu 5.000 Menschen an. Zu der Demonstration aufgerufen hatten die PDS Mecklenburg-Vorpommern und das Friedensbündnis Rostock. Alle drei Minister der PDS in Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich an der Demonstration.

      Aus Protest gegen einen möglichen Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak demonstrierten in Tübingen und Heidelberg etwa 4.000 Menschen. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus Friedensgruppen und Globalisierungsgegnern.

      Rund 3.000 Demonstranten mahnten nach Veranstalterangaben in Tübingen, ein weiterer Krieg gegen den Irak würde tausende zivile Opfer fordern und Millionen Flüchtlinge zur Folge haben. In Heidelberg zogen nach Angaben der Veranstalter ebenfalls etwa 1.000 Menschen aus Protest gegen den möglichen Krieg durch die Innenstadt. Sie wollten sich am frühen Abend vor dem Hauptquartier der US-Armee zu einer Abschlusskundgebung versammeln. Die Polizei sprach von 450 Teilnehmern. Auf Transparenten hieß es "Krieg ist immer Terror" und "Kein Blut für Öl".

      Großdemonstrationen im Februar?


      Auch in anderen Orten der Bundesrepublik fanden Demonstrationen gegen den Irak-Krieg statt, allerdings blieb die Beteiligung vielerorts unter den Erwartungen der Veranstalter. In Köln kamen zu einem Umzug durch die Innenstadt nach Angaben der Polizei lediglich knapp 300 Personen.

      In Deutschland werden erst im Februar umfangreiche Protestaktionen erwartet. Einmal im Umfeld der Münchener Sicherheitskonferenz vom 7. bis 9. Februar, an der und 40 Außen- und Verteidigungsminister aus aller Welt teilnehmen. Ferner am 15. Februar. Dann haben zahlreiche Friedensgruppen und Organisationen, darunter auch Kirchen, zu einem europaweiten Protesttag gegen den Krieg aufgerufen.
      MASSENPROTEST IN DEN USA

      "Gegen koloniale Kriegspläne"

      Mehr als hunderttausend Menschen haben am Samstag in den USA gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Allein in der Hauptstadt Washington versammelten sich nach Medienschätzungen Zehntausende von Demonstranten bei eisiger Kälte. Auch in Frankreich, England und Deutschland kam es zu Protesten.


      AP

      Friedensdemonstranten in den USA


      Washington - Zu der Kundgebung hatten die Organisation ANSWER (Act now to stop War & End Rassism) und eine breite Koalition aus Studenten, Kirchen und Gewerkschaften aufgerufen.
      Der Bürgerrechtler Jesse Jackson erklärte, es gebe keinen Grund, den Irak aufs Korn zu nehmen, wenn die Regierung das Problem mit El Kaida noch nicht im Griff habe und die Probleme im Nahen Osten ignoriere. Sara Flounders von der Organisation ANSWER forderte zum Widerstand gegen die "kolonialen Kriegspläne" der Regierung von Präsident George W. Bush auf. Ein Gewerkschaftsführer aus New York warf Bush vor, die Trauer der Amerikaner über die Anschläge vom 11. September ausgenutzt zu haben, um sie auf einen Kriegskurs zu führen. Auch britische Parlamentarier nahmen an der Kundgebung teil.

      Die Demonstranten marschierten anschließend vom Kapitol aus zu einem nahe gelegenen Marinestützpunkt am Anacostia-Fluss. Dort wollten "Volks-Inspekteure" symbolisch die Waffenarsenale kontrollieren. Die Demonstranten sprachen von einer vorbeugenden Demonstration. So wie US-Präsident Bush einen vorbeugenden Angriff gegen den Irak geplant habe, so wollten sie schon vor einem möglichen Krieg ihren Widerstand deutlich machen. Bei ihrem Marsch hielten die Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Kein Blut für Öl" und skandierten: "Kein Krieg gegen den Irak".

      Auch in mehreren anderen Städten wie San Francisco protestierten Amerikaner gegen den Kurs ihrer Regierung. In San Francisco erwarteten die Veranstalter mehr als 50.000 Teilnehmer.

      In Frankreich 200.000 Demonstranten

      Unter dem Motto "Nein zu einem Krieg gegen den Irak, ja zu Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und in der Welt" haben auch in Frankreich nach Polizeiangaben mehrere zehntausend Menschen gegen die Kriegspläne der USA demonstriert. Die Veranstalter der Kundgebungen am Samstag sprachen sogar von 200.000 Teilnehmern.

      "Bush das Reich des Schlimmsten" stand auf Plakaten der Teilnehmer des größten Protestmarsches in Paris zu lesen, an dem sich bis zu 10 000 Menschen beteiligten. Zu den Kundgebungen in der Hauptstadt und in mehr als 40 Städten im Lande hatten Sozialisten und Grüne, andere Linksparteien, Gewerkschaften und pazifistische Vereinigungen aufgerufen. Sie planen für den 15. Februar eine Großkundgebung in Paris.



      Auch in England und Irland Proteste

      Mehrere tausend Menschen haben am Samstag auch in Großbritannien und Irland gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Vor dem Militärstützpunkt Northwood bei London, der britischen Befehlszentrale eines möglichen Angriffs, protestierten am Vormittag mehrere hundert Kriegsgegner. Zur größten Demonstration in Liverpool kamen 2.500 Menschen. Auch in Cardiff, Birmingham, Bradford, Oxford und Glasgow (Schottland) gab es Proteste, zu denen die britische "Anti-Kriegs-Koalition" aufgerufen hatte.

      Auf dem Trafalgar Square in London fand am Abend eine Mahnwache statt. Der langjährige Labour-Abgeordnete und Parteilinke Tony Benn rief bei der Veranstaltung zum Widerstand gegen den geplanten "Aggressionskrieg" auf. US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair warf er vor, die Charta der Vereinten Nationen "zerreißen" zu wollen. Ohne Zustimmung der Bevölkerung könne Blair aber nicht in den Krieg ziehen, rief Benn aus.

      In Irland demonstrierten nach Polizeiangaben etwa 1.000 Menschen vor dem Flughafen Shannon an der Südwestküste der Insel gegen dessen geplante Nutzung als wichtigster Stützpunkt zum Auftanken für US- Militärflugzeuge. Die Demonstranten aus allen Teilen Irlands machten geltend, durch die militärische Nutzung von Shannon werde die traditionelle militärische Neutralität Irlands verletzt.

      Festnahmen in Holland


      Auch in Tokio protestierten etwa 5.000 Demonstranten gegen einen möglichen Angriff auf Irak. Vor der amerikanischen Botschaft in Moskau versammelten sich mehrere hundert Menschen und riefen "Hände weg von Irak". In der niederländischen Stadt Uden nahm die Polizei 90 Aktivisten fest, die versucht hatten, in einen Luftwaffenstützpunkt zu gelangen, auf dem auch US-Soldaten stationiert sind.

      Proteste in mehreren deutschen Städten

      Gegen einen Krieg im Irak sind am Samstag in Rostock und Tübingen mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen.

      Nach Angaben der Veranstalter schlossen sich dem Protestzug durch die Rostocker Innenstadt und der anschließenden Kundgebung bis zu 5.000 Menschen an. Zu der Demonstration aufgerufen hatten die PDS Mecklenburg-Vorpommern und das Friedensbündnis Rostock. Alle drei Minister der PDS in Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich an der Demonstration.

      Aus Protest gegen einen möglichen Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak demonstrierten in Tübingen und Heidelberg etwa 4.000 Menschen. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus Friedensgruppen und Globalisierungsgegnern.

      Rund 3.000 Demonstranten mahnten nach Veranstalterangaben in Tübingen, ein weiterer Krieg gegen den Irak würde tausende zivile Opfer fordern und Millionen Flüchtlinge zur Folge haben. In Heidelberg zogen nach Angaben der Veranstalter ebenfalls etwa 1.000 Menschen aus Protest gegen den möglichen Krieg durch die Innenstadt. Sie wollten sich am frühen Abend vor dem Hauptquartier der US-Armee zu einer Abschlusskundgebung versammeln. Die Polizei sprach von 450 Teilnehmern. Auf Transparenten hieß es "Krieg ist immer Terror" und "Kein Blut für Öl".

      Großdemonstrationen im Februar?


      Auch in anderen Orten der Bundesrepublik fanden Demonstrationen gegen den Irak-Krieg statt, allerdings blieb die Beteiligung vielerorts unter den Erwartungen der Veranstalter. In Köln kamen zu einem Umzug durch die Innenstadt nach Angaben der Polizei lediglich knapp 300 Personen.

      In Deutschland werden erst im Februar umfangreiche Protestaktionen erwartet. Einmal im Umfeld der Münchener Sicherheitskonferenz vom 7. bis 9. Februar, an der und 40 Außen- und Verteidigungsminister aus aller Welt teilnehmen. Ferner am 15. Februar. Dann haben zahlreiche Friedensgruppen und Organisationen, darunter auch Kirchen, zu einem europaweiten Protesttag gegen den Krieg aufgerufen.
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      schrieb am 19.01.03 17:13:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      MASSENPROTEST IN DEN USA

      "Gegen koloniale Kriegspläne"

      Mehr als hunderttausend Menschen haben am Samstag in den USA gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Allein in der Hauptstadt Washington versammelten sich nach Medienschätzungen Zehntausende von Demonstranten bei eisiger Kälte. Auch in Frankreich, England und Deutschland kam es zu Protesten.


      REUTERS

      Demonstranten am Samstag in Washington


      Washington - Zu der Kundgebung hatten die Organisation ANSWER (Act now to stop War & End Racism) und eine breite Koalition aus Studenten, Kirchen und Gewerkschaften aufgerufen.
      Der Bürgerrechtler Jesse Jackson erklärte, es gebe keinen Grund, den Irak aufs Korn zu nehmen, wenn die Regierung das Problem mit El Kaida noch nicht im Griff habe und die Probleme im Nahen Osten ignoriere. Sara Flounders von der Organisation ANSWER forderte zum Widerstand gegen die "kolonialen Kriegspläne" der Regierung von Präsident George W. Bush auf. Ein Gewerkschaftsführer aus New York warf Bush vor, die Trauer der Amerikaner über die Anschläge vom 11. September ausgenutzt zu haben, um sie auf einen Kriegskurs zu führen. Auch britische Parlamentarier nahmen an der Kundgebung teil.


      AP


      Die Demonstranten marschierten anschließend vom Kapitol aus zu einem nahe gelegenen Marinestützpunkt am Anacostia-Fluss. Dort wollten "Volks-Inspekteure" symbolisch die Waffenarsenale kontrollieren. Die Demonstranten sprachen von einer vorbeugenden Demonstration. So wie US-Präsident Bush einen vorbeugenden Angriff gegen den Irak geplant habe, so wollten sie schon vor einem möglichen Krieg ihren Widerstand deutlich machen. Bei ihrem Marsch hielten die Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie "Kein Blut für Öl" und skandierten: "Kein Krieg gegen den Irak". Auch in mehreren anderen Städten wie San Francisco protestierten Amerikaner gegen den Kurs ihrer Regierung. In San Francisco erwarteten die Veranstalter mehr als 50.000 Teilnehmer.

      In Frankreich bis zu 200.000 Demonstranten



      AP


      Unter dem Motto "Nein zu einem Krieg gegen den Irak, ja zu Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und in der Welt" haben auch in Frankreich nach Polizeiangaben mehrere zehntausend Menschen gegen die Kriegspläne der USA demonstriert. Die Veranstalter der Kundgebungen am Samstag sprachen sogar von 200.000 Teilnehmern.

      "Bush das Reich des Schlimmsten" stand auf Plakaten der Teilnehmer des größten Protestmarsches in Paris zu lesen, an dem sich bis zu 10.000 Menschen beteiligten. Zu den Kundgebungen in der Hauptstadt und in mehr als 40 Städten im Lande hatten Sozialisten und Grüne, andere Linksparteien, Gewerkschaften und pazifistische Vereinigungen aufgerufen. Sie planen für den 15. Februar eine Großkundgebung in Paris.



      Auch in England und Irland Proteste

      Mehrere tausend Menschen haben am Samstag auch in Großbritannien und Irland gegen einen möglichen Irak-Krieg demonstriert. Vor dem Militärstützpunkt Northwood bei London, der britischen Befehlszentrale eines möglichen Angriffs, protestierten am Vormittag mehrere hundert Kriegsgegner. Zur größten Demonstration in Liverpool kamen 2.500 Menschen. Auch in Cardiff, Birmingham, Bradford, Oxford und Glasgow (Schottland) gab es Proteste, zu denen die britische "Anti-Kriegs-Koalition" aufgerufen hatte.

      Auf dem Trafalgar Square in London fand am Abend eine Mahnwache statt. Der langjährige Labour-Abgeordnete und Parteilinke Tony Benn rief bei der Veranstaltung zum Widerstand gegen den geplanten "Aggressionskrieg" auf. US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Tony Blair warf er vor, die Charta der Vereinten Nationen "zerreißen" zu wollen. Ohne Zustimmung der Bevölkerung könne Blair aber nicht in den Krieg ziehen, rief Benn aus.

      In Irland demonstrierten nach Polizeiangaben etwa 1.000 Menschen vor dem Flughafen Shannon an der Südwestküste der Insel gegen dessen geplante Nutzung als wichtigster Stützpunkt zum Auftanken für US- Militärflugzeuge. Die Demonstranten aus allen Teilen Irlands machten geltend, durch die militärische Nutzung von Shannon werde die traditionelle militärische Neutralität Irlands verletzt.

      Festnahmen in Holland


      Auch in Tokio protestierten etwa 5.000 Demonstranten gegen einen möglichen Angriff auf Irak. Vor der amerikanischen Botschaft in Moskau versammelten sich mehrere hundert Menschen und riefen "Hände weg von Irak". In der niederländischen Stadt Uden nahm die Polizei 90 Aktivisten fest, die versucht hatten, in einen Luftwaffenstützpunkt zu gelangen, auf dem auch US-Soldaten stationiert sind.

      Proteste in mehreren deutschen Städten

      Gegen einen Krieg im Irak sind am Samstag in Rostock und Tübingen mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen.

      Nach Angaben der Veranstalter schlossen sich dem Protestzug durch die Rostocker Innenstadt und der anschließenden Kundgebung bis zu 5.000 Menschen an. Zu der Demonstration aufgerufen hatten die PDS Mecklenburg-Vorpommern und das Friedensbündnis Rostock. Alle drei Minister der PDS in Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich an der Demonstration.

      Aus Protest gegen einen möglichen Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak demonstrierten in Tübingen und Heidelberg etwa 4.000 Menschen. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus Friedensgruppen und Globalisierungsgegnern.

      Rund 3.000 Demonstranten mahnten nach Veranstalterangaben in Tübingen, ein weiterer Krieg gegen den Irak würde tausende zivile Opfer fordern und Millionen Flüchtlinge zur Folge haben. In Heidelberg zogen nach Angaben der Veranstalter ebenfalls etwa 1.000 Menschen aus Protest gegen den möglichen Krieg durch die Innenstadt. Sie wollten sich am frühen Abend vor dem Hauptquartier der US-Armee zu einer Abschlusskundgebung versammeln. Die Polizei sprach von 450 Teilnehmern. Auf Transparenten hieß es "Krieg ist immer Terror" und "Kein Blut für Öl".

      Großdemonstrationen im Februar?


      Auch in anderen Orten der Bundesrepublik fanden Demonstrationen gegen den Irak-Krieg statt, allerdings blieb die Beteiligung vielerorts unter den Erwartungen der Veranstalter. In Köln kamen zu einem Umzug durch die Innenstadt nach Angaben der Polizei lediglich knapp 300 Personen.

      In Deutschland werden erst im Februar umfangreiche Protestaktionen erwartet. Einmal im Umfeld der Münchener Sicherheitskonferenz vom 7. bis 9. Februar, an der und 40 Außen- und Verteidigungsminister aus aller Welt teilnehmen. Ferner am 15. Februar. Dann haben zahlreiche Friedensgruppen und Organisationen, darunter auch Kirchen, zu einem europaweiten Protesttag gegen den Krieg aufgerufen.
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      schrieb am 16.02.03 18:08:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      ANTI-KRIEGS-DEMONSTRATIONEN

      Massenproteste in den USA

      Seit dem Vietnam-Krieg hat die Welt so etwas nicht erlebt: Millionen Menschen gingen gegen einen drohenden Krieg auf die Straße. Auch in den USA demonstrierten Hunderttausende gegen die Politik der Regierung Bush.


      AP

      Proteste in Prag: George W. Bush als lächelnder Totenkopf


      London/Berlin - New York - Die größte von rund 150 Kundgebungen der Friedensbewegung fand in New York statt. Dort versammelten sich am Sonnabend in der Nähe des Uno-Hauptquartiers nach Polizeiangaben 100.000 Demonstranten - die Veranstalter sprachen dagegen von 375.000 bis 500.000 Teilnehmern. Zu den Rednern der New Yorker Kundgebung gehörten die Sänger Harry Belafonte und Pete Seeger sowie Hollywod-Star Susan Sarandon. Insgesamt verlief die Demonstration friedlich. Ein berittener Beamter wurde nach Angaben der Polizei von seinem Pferd gezogen und geschlagen. 50 Demonstranten wurden festgenommen. Weitere Demonstrationen gab es von Maine im Osten bis zur Pazifikinsel Hawaii im äußersten Westen der USA, von Miami im Süden bis Chicago im Norden. In Colorado Springs ging die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vor, die in der Nähe eines Luftwaffenstützpunkts eine Hauptstraße blockierten. Mindestens zwei Demonstranten wurden verletzt, mehrere festgenommen. Auf dem Hollywood Boulevard in Los Angeles mischten sich die Schauspieler Martin Sheen and Mike Farrell sowie der Regisseur Rob Reiner unter die Demonstranten, deren Zahl von der Polizei auf 30.000, von den Veranstaltern auf 100.000 geschätzt wurde. In San Francisco wurde die Demonstration wegen eines Umzugs zum chinesischen Neujahrsfest um einen Tag verschoben. In Philadelphia beteiligten sich Quaker schweigend an einem Protestmarsch.



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      Zuvor waren Millionen Menschen auf der ganzen Welt gegen einen Irakkrieg auf die Straßé gegangen. Von Kapstadt bis Kopenhagen, von Melbourne bis New York, in Berlin, London, Rom, Hongkong, Athen, Seoul und vielen anderen Städten hieß es überall: "Kein Krieg in Irak - Kein Blut für Öl" hieß das Motto der weltweiten Protestwelle. "Die ganze Welt ist gegen diesen Krieg. Nur eine Person will ihn", sagte eine junge Demonstration in Kapstadt, mit der einen Person meinte sie den US-Präsidenten George W. Bush.





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      Zu den weltweit größten Demonstrationen seit dem Vietnam-Krieg war in über 600 Städten aufgerufen worden. In Berlin fand die größte Friedenskundgebung in der Stadt seit der Gründung der Bundesrepublik statt. Zunächst hatten die Veranstalter lediglich 100.000 Demonstranten erwartet. Nach Polizeiangaben versammelten sich am Kundgebungsplatz bis zu 500.000 Menschen, darunter auch mehrere Bundesminister und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Demonstranten trugen Plakate und Transparente mit Aufschriften wie: "Kein Bush-Feuer, sonst Flächenbrand" oder "Nein zum Irak-Krieg".




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      In Rom gingen über eine Million Menschen auf die Straße und hüllten die Stadt in ein Meer von Fahnen in Regenbogenfarben. Die Organisatoren sprachen sogar von über drei Millionen Menschen - was dann weltweit überhaupt die größte Friedensdemonstration gewesen sein dürfte. Die Polizei erklärte, es sei zu schwierig, eine Zahl abzuschätzen. Bei der Kundgebung in Madrid sprachen die Veranstalter von mindestens einer Million Teilnehmern. In Bilbao im Baskenland waren es rund 100 000 Demonstranten. Protestmärsche mit oftmals Zehntausenden Teilnehmern gab es in insgesamt 55 Städten.


      DPA

      500.000 Menschen demonstrierten rund ums Brandenburger Tor


      In Paris versammelten sich Zehntausende am Place de la Bastille. Und in London kamen nach Schätzungen der Organisatoren mehr als 1,5 Millionen Menschen, die Polizei sprach von mehreren Hunderttausend. Die Regierung wolle den Krieg, nicht die britische Bevölkerung, sagte ein Demonstrant in London. Es gehe Bush nur ums Öl, sagte Londons Bürgermeister Ken Livingstone.

      Zum Auftakt der weltweiten Proteste gegen einen Irak-Krieg waren bereits am Freitag in Melbourne rund 150.000 und am Samstag in Canberra rund 16.000 Australier auf die Straße gegangen. Auch viele Ländern Asiens fanden Friedenskundgebungen statt. "Wir stehen am Rande des Dritten Weltkriegs", sagte eine japanische Hausfrau, die in Tokio für Frieden demonstrierte.

      :cool:
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      schrieb am 22.02.03 16:33:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      BRANDREDE DES SENATORS ROBERT BYRD

      "Bushs Politik ist bar jeder Weisheit"

      US-Senator Robert C. Byrd hat mit einer Aufsehen erregenden Rede die Außenpolitik der Bush-Regierung als unbesonnen und arrogant gegeißelt. In scharfer Form kritisierte er auch das beklemmende Schweigen des US-Senats.


      DPA

      Byrd: "Offen gesagt, viele Erklärungen dieser Administration sind skandalös"


      Hamburg - Seit 45 Jahren ist der Demokrat Robert C. Byrd, 85, als Vertreter West Virginias im US-Senat. In einer Rede am 12. Februar forderte er, jeder amerikanische Bürger müsse sich einmal bewusst machen, wie grausam jeder Krieg ist. "Doch im Senat herrscht weitgehend Schweigen, geheimnisvolles, bedrohliches Schweigen. Es gibt keine Debatte, keine Diskussion, keinen Versuch, der Nation das Für und Wider dieses Krieges darzulegen. Nichts!"
      "Wir hüllen uns in passives Schweigen hier im US-Senat, gelähmt durch unsere eigene Unsicherheit, augenscheinlich erstarrt unter dem Eindruck der beunruhigenden Ereignisse.

      Nur auf den Kommentarseiten unserer Zeitungen findet noch eine stichhaltige Diskussion über den Sinn oder Unsinn dieses Krieges statt. Der drohende Krieg stellt einen Wendepunkt in der Außenpolitik der USA dar und möglicherweise auch ein Wendepunkt in der jüngeren Weltgeschichte.


      REUTERS

      "Hat die geduldige Kunst der Diplomatie in eine reine Droh- und Verleumdungspolitik verwandelt: Bush


      Diese Nation ist dabei, ihre revolutionäre Präventivschlag-Doktrin zu testen und sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt anzuwenden. Sie beinhaltet die Idee, dass die USA oder jede andere Nation ganz legitim ein Land angreifen, das sie nicht unmittelbar bedroht, sondern das sie in der Zukunft bedrohen könnte - hierbei handelt es sich um einen ganz grundsätzlichen Dreh der traditionellen Vorstellung der Selbstverteidigung.

      Diese Doktrin scheint gegen internationales Recht und die Charta der Völkergemeinschaft zu verstoßen. Sie wird ausprobiert in einer Zeit des weltweiten Terrorismus. Sie ist Grund dafür, dass sich viele Länder rund um den Globus fragen, ob sie auf unserer Hitliste stehen - oder auf der eines anderen Landes.

      Hochrangige US-Regierungsvertreter weigerten sich jüngst, den Einsatz von Atomwaffen auszuschließen, als sie einen möglichen Angriff auf den Irak diskutierten. Was könnte destabilisierender und bar jeder Weisheit sein, als diese Art von Unsicherheit, besonders in einer Welt, in der vitale Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen vieler Länder so eng verknüpft sind?


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Powells Versöhnungsoffensive: "Deutschland ist ein Freund der USA" (22.02.2003)

      · Feldzug gegen Saddam: Irakische Exil-Opposition wirbt Rekruten (24.02.2003)




      In unseren bewährten Bündnissen tun sich riesige Brüche auf, und die Ziele der US-Politik ist plötzlich zum Gegenstand weltweiter Spekulation geworden, was dem Ansehen der USA schadet.

      Anti-Amerikanismus, der auf Misstrauen, falsche Informationen, Verdächtigungen und eine alarmierende Rhetorik führender US-Politiker zurückzuführen ist, untergräbt die ehemals feste Allianz gegen den globalen Terrorismus, wie sie nach dem 11. September existierte."

      Die Bush-Regierung komme zwei Jahre nach Amtsantritt nicht gut weg, fährt der Senator fort. Einen für das kommende Jahrzehnt ursprünglich auf 5,6 Billionen Dollar bezifferten Haushaltsüberschuss habe sie in unabsehbar großes Defizit verwandelt. Und außenpolitisch sei es dieser Administration nicht gelungen Osama Bin Laden zu fassen.

      "Diese Regierung hat die geduldige Kunst der Diplomatie in eine reine Droh- und Verleumdungspolitik verwandelt. Dies zeigt die Armseligkeit an Intelligenz und Einfühlungsvermögen unserer Führer, was Auswirkungen über Jahre haben wird.

      Wenn Staatschefs Zwerge geheißen werden, wenn andere Länder als böse qualifiziert werden, und wenn mächtige europäische Verbündete als irrelevant bezeichnet werden, dann können diese Rücksichtslosigkeiten für unsere große Nation nichts Gutes bedeuten.

      Wir mögen eine massive militärische Macht darstellen, doch wir können den weltweiten Krieg gegen den Terrorismus nicht allein führen. Wir brauchen die Zusammenarbeit mit unseren bewährten Verbündeten genauso wie die neuerer Freunde, die wir durch unseren Wohlstand gewinnen.

      Den USA fehlt es bereits jetzt an Soldaten, daher brauchen wir die Unterstützung der Nationen, die uns Truppen zur Verfügung stellen und nicht nur ermutigende Briefe zusenden.

      Der Krieg in Afghanistan hat die USA bisher 37 Milliarden Dollar gekostet. Dennoch gibt es Beweise, dass der Terror in dieser Region wieder aufkeimt. Auch Pakistan droht destabilisiert zu werden. Die US-Regierung hat den ersten Krieg gegen den Terror noch nicht beendet, da ist sie bereits scharf darauf, sich in den nächsten Konflikt zu stürzen, in dem die Gefahren viel größer sind als in Afghanistan. Haben wir nicht gelernt, dass es nach einem gewonnenen Krieg gilt, den Frieden zu sichern?

      Über die Nachwirkungen eines Krieges gegen den Irak hören wir wenig. Wo es keine Pläne gibt, blühen die Spekulationen. Werden wir die irakischen Ölfelder beschlagnahmen? Wem wollen wir die Macht nach Saddam Hussein in die Hand geben? Wird ein Krieg die muslimische Welt in Flammen setzen mit der Folge verheerender Angriffe auf Israel? Wird Israel mit seinen Atomwaffen Vergeltung üben? Wird die jordanische und saudi-arabische Regierung von radikalen Muslimen gestürzt, unterstützt von Iran, der mit dem Terrorismus viel enger verknüpft ist, als der Irak? Können Verwerfungen auf dem Weltölmarkt zu einer weltweiten Rezession führen?

      Stachelt unsere unnötig kriegerische Sprache und unsere ausgesprochene Missachtung anderer Interessen und Meinungen weltweit das Bestreben anderer Länder an, bald selbst dem Club der Atommächte anzugehören?

      BRANDREDE DES SENATORS ROBERT BYRD

      "Bushs Politik ist bar jeder Weisheit" (2)

      Zurück zum 1. Teil

      In nur zwei Jahren hat diese rücksichtlose und arrogante Regierung eine Politik eingeleitet, die über Jahre hinaus eine verheerende Wirkung haben kann.

      Man kann die Wut und den Schock eines jeden Präsidenten nach den üblen Anschlägen vom 11. September verstehen. Man kann auch die Frustration nachvollziehen, die entsteht, wenn man nur einen Schatten, einen gestaltlosen Feind verfolgt, an dem Vergeltung zu üben nahezu unmöglich ist. Doch es ist unentschuldbar, die eigene Frustration und den Ärger durch eine extrem destabilisierende und gefährliche Außenpolitik zu einem Debakel werden zu lassen, wie es der Welt gerade vorgeführt wird von einer Regierung, die die furchteinflößende Macht und Verantwortung hat, das Schicksal der größten Supermacht der Welt zu bestimmen.

      Offen gesagt, viele Erklärungen dieser Administration sind skandalös. Es gibt kein anderes Wort dafür.

      Dennoch herrscht Schweigen im Senat. Ganz ehrlich muss ich auch das Urteilsvermögen eines Präsidenten in Frage stellen, der sagen kann, dass ein schwerer militärischer - nicht provozierter - Angriff auf eine Nation, die zu mehr als der Hälfte aus Kindern besteht, in den `höchsten moralischen Traditionen unseres Landes` stehe.

      Dieser Krieg ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig. Der internationale Druck auf den Irak scheint eine gute Wirkung zu zeitigen. Es war ein Fehler der amerikanischen Regierung, sich so schnell festzulegen. Nun ist es unsere Aufgabe, uns möglichst elegant aus der selbstgedrehten Schlinge zu winden. Vielleicht gibt es einen Ausweg, wenn wir uns mehr Zeit lassen."

      Yeahhhhhhhhhhhhhhhh!! :cool:
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      schrieb am 11.03.03 15:56:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      U.S. Diplomat Resigns Over Arrogant Attitude of Bush Administration


      The following is the letter of resignation written by John Brady Kiesling, a former political counselor at the U.S. Embassy in Greece. Kiesling was a career diplomat who worked for the U.S. State Department for twenty years. U.S. Diplomat John Brady Kiesling Letter of Resignation, to: Secretary of State Colin L. Powell ATHENS | Thursday 27 February 2003

      Dear Mr. Secretary: I am writing you to submit my resignation from the Foreign Service of the United States and from my position as Political Counselor in U.S. Embassy Athens, effective March 7. I do so with a heavy heart. The baggage of my upbringing included a felt obligation to give something back to my country. Service as a U.S. diplomat was a dream job. I was paid to understand foreign languages and cultures, to seek out diplomats, politicians, scholars and journalists, and to persuade them that U.S. interests and theirs fundamentally coincided. My faith in my country and its values was the most powerful weapon in my diplomatic arsenal. It is inevitable that during twenty years with the State Department I would become more sophisticated and cynical about the narrow and selfish bureaucratic motives that sometimes shaped our policies. Human nature is what it is, and I was rewarded and promoted for understanding human nature. But until this Administration it had been possible to believe that by upholding the policies of my president I was also upholding the interests of the American people and the world. I believe it no longer. The policies we are now asked to advance are incompatible not only with American values but also with American interests. Our fervent pursuit of war with Iraq is driving us to squander the international legitimacy that has been America`s most potent weapon of both offense and defense since the days of Woodrow Wilson. We have begun to dismantle the largest and most effective web of international relationships the world has ever known. Our current course will bring instability and danger, not security. The sacrifice of global interests to domestic politics and to bureaucratic self-interest is nothing new, and it is certainly not a uniquely American problem. Still, we have not seen such systematic distortion of intelligence, such systematic manipulation of American opinion, since the war in Vietnam. The September 11 tragedy left us stronger than before, rallying around us a vast international coalition to cooperate for the first time in a systematic way against the threat of terrorism. But rather than take credit for those successes and build on them, this Administration has chosen to make terrorism a domestic political tool, enlisting a scattered and largely defeated Al Qaeda as its bureaucratic ally. We spread disproportionate terror and confusion in the public mind, arbitrarily linking the unrelated problems of terrorism and Iraq. The result, and perhaps the motive, is to justify a vast misallocation of shrinking public wealth to the military and to weaken the safeguards that protect American citizens from the heavy hand of government. September 11 did not do as much damage to the fabric of American society as we seem determined to do to ourselves. Is the Russia of the late Romanovs really our model, a selfish, superstitious empire thrashing toward self-destruction in the name of a doomed status quo?

      We should ask ourselves why we have failed to persuade more of the world that a war with Iraq is necessary. We have over the past two years done too much to assert to our world partners that narrow and mercenary U.S. interests override the cherished values of our partners. Even where our aims were not in question, our consistency is at issue. The model of Afghanistan is little comfort to allies wondering on what basis we plan to rebuild the Middle East, and in whose image and interests. Have we indeed become blind, as Russia is blind in Chechnya, as Israel is blind in the Occupied Territories, to our own advice, that overwhelming military power is not the answer to terrorism? After the shambles of post-war Iraq joins the shambles in Grozny and Ramallah, it will be a brave foreigner who forms ranks with Micronesia to follow where we lead. We have a coalition still, a good one. The loyalty of many of our friends is impressive, a tribute to American moral capital built up over a century. But our closest allies are persuaded less that war is justified than that it would be perilous to allow the U.S. to drift into complete solipsism. Loyalty should be reciprocal. Why does our President condone the swaggering and contemptuous approach to our friends and allies this Administration is fostering, including among its most senior officials. Has "oderint dum metuant" really become our motto? I urge you to listen to America`s friends around the world. Even here in Greece, purported hotbed of European anti-Americanism, we have more and closer friends than the American newspaper reader can possibly imagine. Even when they complain about American arrogance, Greeks know that the world is a difficult and dangerous place, and they want a strong international system, with the U.S. and EU in close partnership. When our friends are afraid of us rather than for us, it is time to worry. And now they are afraid. Who will tell them convincingly that the United States is as it was, a beacon of liberty, security, and justice for the planet?

      Mr. Secretary, I have enormous respect for your character and ability. You have preserved more international credibility for us than our policy deserves, and salvaged something positive from the excesses of an ideological and self-serving Administration. But your loyalty to the President goes too far. We are straining beyond its limits an international system we built with such toil and treasure, a web of laws, treaties, organizations, and shared values that sets limits on our foes far more effectively than it ever constrained America`s ability to defend its interests.

      I am resigning because I have tried and failed to reconcile my conscience with my ability to represent the current U.S. Administration. I have confidence that our democratic process is ultimately self-correcting, and hope that in a small way I can contribute from outside to shaping policies that better serve the security and prosperity of the American people and the world we share. John Brady Kiesling


      Der Diplomat trat aus Protest gegen die Politik seines Präsidenten von seinem Posten zurück !


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      US Patrioten machen FRONT gegen BUSHs imperiale Pläne !