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    Mobilcom: Mögliche Einigung mit FT brächte riesiges Kurspotenzial - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.02 15:42:25 von
    neuester Beitrag 19.10.02 11:57:51 von
    Beiträge: 20
    ID: 648.493
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      schrieb am 18.10.02 15:42:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mobilcom: Mögliche Einigung mit FT brächte riesiges Kurspotenzial

      Werden die Schulden erlassen, kann Mobilcom die Lizenz weitgehend abschreiben – und verfügt dennoch allein über 30 Euro Eigenkapital pro Aktie. Es tun sich bei einer Rettung sehr hohe Kurschancen auf.

      Die Börse feiert eine Kursparty: Das Handelsblatt meldet, dass zwischen der France Telecom und Mobilcom weitgehend Einigkeit über den Schuldenerlass besteht. Es ist die Meldung des Tages – und die Nachricht, auf die sich Heerscharen von Zockern gefreut haben. Was sich in den vergangenen Tagen schon andeutete (4investors berichtete), scheint nun Realität zuwerden: Die France Telecom erlässt Mobilcom die Schulden. Die Aktie verdoppelt sich auf diese Nachricht hin nahezu – um einen Großteil der Gewinne wieder abzugeben, als das Dementi aus Paris kommt.

      Es geht um weit mehr als 7 Mrd. Euro, genauer gesagt um 7,5 Mrd. Euro. 4,7 Mrd. Euro Bankkredite stehen zur Disposition, dazu 2,3 Mrd. Euro Lieferantenkredite für den Aufbau des UMTS-Netzes von Nokia und Ericsson. 485 Mio. Euro soll Mobilcom nach Meldungen des Handelsblatt erhalten, um die UMTS-Aktivitäten einzufrieren. Man habe eine entsprechende Übereinkunft unterzeichnet, meldet die Zeitung.

      Mobilcom wäre mit Übernahme der 7 Mrd. Euro Verbindlichkeiten nahezu Schuldenfrei. Reichlich 7,9 Mrd. Euro Fremdkapital weist der Halbjahresbericht der Büdelsdorfer aus, davon entfallen rund 7,2 Mrd. Euro auf Bankforderungen und Lieferantenkredite. Die Schulden aus dem UMTS-Abenteuer dürften bei eben jenen 7 Mrd. Euro liegen, für welche die France Telecom nun aufkommen will.

      Der Jubel unter den Aktionären aufgrund der Handelsblatt-Meldung ist daher verständlich, ebenso die wieder aufkommende Unsicherheit nach dem Dementi. Falls sich die Meldung trotz Dementi nicht als Ente entpuppt wäre Mobilcom damit über den Berg. Mit der Einigung zwischen Mobilcom und France Telecom würde dann auch die zweite Tranche des Kredites von Seiten der KFW in Höhe von 270 Mio. Euro fließen, der bisher noch zurückgehalten wird. Damit hätte Mobilcom auch die nötige Liquidität, um das derzeit defizitäre Kerngeschäftsfeld zu sanieren.

      Quelle:
      http://4investors.de/Unternehmen/Mobilcom/Nachrichten/181020…

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:47:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      >

      :eek:>Das ist jetzt das dritte Mal,

      dass die Anleger abgezockt worden sind!

      :O>Bald gibt es kein Vertrauen und auch keine Käufer mehr!


      ....Dann erledigen die Zocker unter sich den Betrug!


      ***Der bessere Ordercomputer siegt!

      >
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:14:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Celtic, den noch viel interessanteren Rest muste auch reinstellen :D

      (siehe #1...)

      In den ersten Jubel mischen sich natürlich auch weitere Unsicherheiten. Würden die UMTS-Aktivitäten eingefroren, gerät natürlich erneut die Werthaltigkeit der UMTS-Lizenz in Gefahr, die zurzeit noch mit 8,7 Mrd. Euro zuzüglich den bisher angefallenen Finanzierungskosten aktiviert ist – und damit quasi das einzige große Asset der Gesellschaft darstellt. Schafft es Mobilcom nicht, innerhalb der von der Regulierungsbehörde festgesetzten Frist 25 Prozent Netzabdeckung zu erreichen, verfällt nach bisherigem Stand der Auktionsbedingungen die Lizenz. Nach dem jetzigen Stand des Netzaufbaus dürfte Mobilcom dazu kaum in der Lage sein – und ein weiterer Ausbau ist nach den wahrscheinlichen Einigungsbedingungen mit der France Telecom eingefroren.

      Mobilcom-Chef Thorsten Grenz wird also am Jahresende, sofern die France Telecom die Schulden tatsächlich übernimmt, zwei große außerordentliche Posten in der Bilanz ausweisen. Zum einen den außerordentlichen Ertrag aus dem Schuldenerlass, zum anderen dürften massive Abschreibungen auf die UMTS-Lizenz anstehen – die sich aber nun aushalten lassen. Mobilcom verfügte per 30. Juni über rund 3,47 Mrd. Euro Eigenkapital. Es ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass Grenz die Lizenz auf Erinnerungswert abschreiben wird, sondern das Asset zumindest weiterhin mit einer Mrd. Euro in der Bilanz bewertet wird.

      Wählt Grenz diese Option, stünden Abschreibungen in Höhe von rund 8 Mrd. Euro an – dem gegenüber stünden außerordentliche Erträge von 7,5 Mrd. Euro. Den verbleibenden Verlust könnte Mobilcom bequem aus der Kapitalrücklage finanzieren, die per 30.6. rund 3,9 Mrd. Euro groß war. Zusammen mit dem bisher angelaufenen Verlust und dem möglichen Verlust in der zweiten Jahreshälfte müssten Mobilcom-Aktionäre im laufenden Jahr dennoch mit einem Minus von 1,5 Mrd. Euro rechnen, sofern sich das genannte Szenario bewahrheitet. Dann würde Mobilcom weiter ein Eigenkapital von rund 2 Mrd. Euro ausweisen – oder rund 30 Euro je Aktie. Aktueller Kurs: Mehr als 4 Euro bei stark schwankender Tendenz.

      Die Rettung der Büdelsdorfer hat natürlich noch die ein oder andere Klippe zu umschiffen. Zum einen müssen weitere Details der Vereinbarung bekannt werden, die nach Informationen von 4investors noch nicht in trockenen Tüchern sein soll. Unterschrieben sei noch nichts, heißt es in Verhandlungskreisen, dennoch sei man sich weitgehend einig. Der Übereinkunft müssen noch verschiedene Personen, unter anderem Mobilcom-Großaktionär Gerhard Schmid, zustimmen. Aus diesem Grund sucht man bisher auch eine Ad-hoc-Meldung von Mobilcom vergebens.

      Letztlich werden auch ihm wie der außerordentliche Hauptversammlung, die im Dezember zusammenkommen soll, wenig andere Handlungsalternativen bleiben. Die Mobilcom-Aktie ist nicht nur aufgrund des FT-Dementis zum Schuldenerlass weiter nur was für extrem risikobereite Anleger, die könnten sich aber in den nächsten Wochen trotz der weiterhin bestehenden Gefahr und des bereits erfolgten Kursanstiegs eine goldenen Nase verdienen oder eben eine blutige. Alles hängt damit weiterhin an der Bereitschaft der Franzosen, den eigenen Schuldenberg noch weiter zu vergrößern und Mobilcom die Schulden zu erlassen.

      Quelle: wie unter #1 schon gesagt http://www.4investors.de

      Bitte nicht über den angegeben Kurs wundern, das Teil wurde schon um 10.50 Uhr laut 4investors veröffentlicht!
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:27:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      war ein wenig lang, kann aber jeder selber lesen, ist ja auch eine Quelle angegeben ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:33:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      B Ö R S E N - N E W S
      HINTERGRUND: MobilCom-Kurssprung nach Bericht über France-Telecom-Hilfe

      Nach einem inzwischen zurückgewiesenen Bericht über eine Übernahme der MobilCom-Schulden durch den Großaktionär France Telecom hat die Aktie des gebeutelten Büdelsdorfer Mobilfunkers am Freitag ein Kursfeuerwerk gezündet. Kurz nach Handelsbeginn schnellte der im Auswahl-Index NEMAX 50 des Neuen Marktes notierte Titel zeitweise um mehr als 99 Prozent in die Höhe. Gegen 15.25 Uhr notierte der Titel noch mit 28,62 Prozent im Plus. Analysten nannten den in einem "Handelsblatt"-Artikel beschriebenen Weg aus der Krise machbar.

      "Es ist das erste Mal, dass in einer Zeitung ein Lösungsweg zusammengefasst und aufgezeigt wird“, sagte Branchenexperte Werner Stäblein von der ING BHF-Bank. Das lesen nun auch "Risiko liebende Zocker". Institutionelle Investoren ließen aber schon länger die Finger von der Aktie des einstigen Neuen-Markt-Stars.

      FRANCE TELECOM: `KEINE WEITEREN ZAHLUNGEN`

      Der hoch verschuldete Pariser Telekomkonzern dementierte allerdings den Medienbericht, wonach France Telecom die Verbindlichkeiten des deutschen Partners übernehmen werde. Informationen, denen zufolge France Telecom 7,5 Milliarden Euro Schulden übernimmt, wovon 485 Millionen Euro auf die Kosten für das Einfrieren des UMTS-Mobilfunknetzes entfielen, wies der französische Konzern "entschieden" zurück. Konzernsprecher Bruno Janet sagte: "Es wird keine weiteren Zahlungen an MobilCom geben." France Telecom war bei MobilCom wegen des UMTS-Geschäfts eingestiegen und hält derzeit einen 28,5-Prozent-Anteil.

      Ein MobilCom-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Aus Unternehmenskreisen verlautete aber, er sei "tendenziell richtig". "In den letzten Tagen ist schon eine Menge passiert. Jetzt wird es zügig vorangehen", hieß es.


      FRISTABLAUF NAHT

      Ein wichtiges Fristende naht. Anfang der Woche hatten die Banken der angeschlagenen MobilCom einen weiteren Zahlungsaufschub für deren Milliarden-Verpflichtungen gewährt. Bis zum 31. Oktober müsse ein fälliger Kredit von 4,7 Milliarden Euro weder zurückgezahlt noch verzinst werden, hatte MobilCom mitgeteilt. Da die Büdelsdorfer den Kredit aus eigener Kraft nicht bedienen können, hätten sie Insolvenzantrag stellen müssen, falls die Banken keine weitere Stundung gewährt hätten.

      Der MobilCom-Vorstand hat sich nach Informationen des "Handelsblatts" mit France Telecom, die 28,5 Prozent an MobilCom hält, weitgehend auf eine Schuldenübernahme von rund 7,5 Milliarden Euro geeinigt. Ein entprechendes "Memorandum of understanding" solle in den nächsten zwei Wochen unterzeichnet werden. Unklar sei noch, ob MobilCom-Hauptaktionär Gerhard Schmid der Regelung zustimme. Im Gegenzug zur Übernahme der Verbindlichkeiten verpflichte sich Mobilcom, keine Schadensersatzansprüche gegen den Telekomkonzern aus dem Kooperationsvertrag zu stellen.

      ANALYSTEN SEHEN LÖSUNGSWEG POSITIV

      Analysten äußerten sich positiv zu diesem Szenario. "Der Lösungsweg macht Sinn und ist im Zweifelsfall für beide Parteien der einzig gangbare Weg",
      sagte Analyst Stäblein. Peter Wirtz von der West LB Panmure ist skeptisch, ob die beiden Telefongesellschaften genau diesen Weg einschlagen. Interessen würden immer austariert. "Dieser Lösungsweg wäre das Optimum, was MobilCom rausholen könnte", sagte Wirtz. "France Telecom hat mehr als 7 Milliarden Euro Rückstellungen im Halbjahr gebildet. Die Schuldenübernahme wäre kein Risiko."

      MobilCom-Gründer Schmid ist aus Sicht der Analysten das Zünglein an der Waage. "Das ist ein Dreierspiel", sagte Wirtz. "Nach den taktischen Bewegungen, die Schmid in den letzten 18 Monaten hingelegt hat und mehreren Kehrtwendungen ist es nicht sicher, wie er sich jetzt verhält."

      SCHMID MELDET SICH ZU WORT

      Nach den einschränkenden Bemerkungen von France Telecom meldete sich Schmid am Freitag zu Wort und forderte die Franzosen auf, sich aus dem Unternehmen zurückzuziehen. "France Telecom hat kein Interesse und keine Verantwortung mehr für MobilCom", ließ er eine Sprecherin ausrichten. Daher sollte der Konzern seine Beteiligung an MobilCom zurückgeben. Schmid rechnet offenbar nicht mehr damit, dass France Telecom seine eigenen Anteile übernehmen wird. Gemeinsam mit seiner Ehefrau wäre er auch künftig der Mehrheitsaktionär von MobilCom, wenn nicht ein anderer Interessent ins Spiel kommt./bi/cs/ar

      --- Von Sabine Brendel, dpa-AFX ---



      18.10.2002 - 16:02
      Quelle: dpa-AFX

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      schrieb am 18.10.02 16:34:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Konzernsprecherin Nilou du Castel sagte: dass France Telecom insgesamt 5,8 Mrd. Euro Schulden der Mobilcom bei Banken und Lieferanten aufkommen wolle. Darüber gebe es bereits eine prinzipielle Einigung mit dem Bankenkonsortium sowie mit Nokia und Ericsson. Die Kredite sollen in Form von Anleihen bedient werden, die später in France-Telecom-Aktien umgewandelt werden sollen.
      France Telecom kommt nicht für Gesellschafterdarlehen auf!

      Also das bedeutet das FT 5,8Mrd übernimmt und Mobilcom bleiben ca.1,5Mrd schulden übrig mit dem können wir Leben!

      Gruß
      Demo
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:48:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      @demo

      wär aber auch etwas seltsam.
      man zahlt vertragswidrig nicht mehr, löst alle fremdschulden ab und sagt dann: wir haben euch für umts aber noch 1,2 Mrd geliehen, die wollen wir zurück !

      klingt das vernünftig ?:confused:

      vernünftig wäre:
      Vergessen wir umts, wir wollen das nicht mehr, alle aufwendungen dafür an uns (und dazu gehören auch kosten für den UMTS-Personalabbau). Wenn ihr das allerdings nicht wollt, machts alleine.

      genau so wirds laufen

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:51:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      @demolition: Quelle?
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:52:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      vernüftig wäre: 22 Euro Abfndung an alle Aktionäre (ca. 1 Mrd. Euro), der Laden gehört FT. Dann behalten die wenigstens die Upside. Bring UMTS ans Laufen (kostet nochmal 1,5 Mrd.) und Verkauf die KLitsche in 5 Jahre. Dann hat FT ihr Geld wieder drin.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:54:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Piscator ein paar Zahlen währen Nett:)

      Also ich wäre zufrieden wenn Mobilcom auf (nur) 1,5Mrd schulden sitzenbleibt und das UMTS Abenteuer fortsetzt wie auch immer (vielleicht mit einem Partner) danach sehen wir weiter.

      Gruß
      Demo
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:54:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      und das würde den Aktionären gut gefallen...

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:54:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Pressesprecher der FT hat heute aber gesagt:

      Wir stützen MobilCom finanziell nicht mehr und wir nehmen nichts davon [von dieser Aussage] zurück ", hat unverzüglich die französische Gruppe mittels ihres Sprechers Brunos Janet verkünden lassen.
      Unsere Position hat sich nicht geändert. (…) Wir haben am 12. September aufgehört, MobilCom zu finanzieren [und] wir werden MobilCom nicht mehr helfen, seine Monatsabschlüsse sicherzustellen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:55:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Plato den gesamten Artikel findest du bei der FTD oder in meinem Thread !
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:57:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich hab gestern bereits eine Warnung ausgesprochen. Ab Montag geht´s steil nach unten.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:58:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      richtig... es kommt keine zusätzliche finanzielle Unterstützung, jedoch wird FT für die vertraglichen Schulden in MRD Höhe aufkommen bzw. aufkommen müssen!

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:29:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15
      stimmt,
      vertrag ist vertrag.
      es gibt kein neues geld von FT,
      aber die schulden müssen sie bezahlen.
      wenn nicht gehen wir zu monti !
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:47:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      @diddelmax: siehe unten!

      18.10.2002
      MobilCom Verwirrspiel geht weiter
      Helaba Trust

      Holger Bosse, Analyst von Helaba Trust empfiehlt die Aktien von MobilCom (WKN 662240) weiterhin unterzugewichten.

      Wenngleich die Grundzüge des Sanierungskonzeptes stehen und die Banken ihren Kredit von 4,7 Mrd. EUR zum dritten mal bis Ende Oktober verlängert hätten, sei die Existenz des Unternehmens aus heutiger Sicht noch nicht gesichert. Derzeit würden jedoch Presseberichte auf Absichtserklärungen der beteiligten Parteien hinweisen, die einen Schuldenerlass für Mobilcom (6,9 Mrd. EUR) und eine zusätzliche Kapitalspritze (485 Mio. EUR) vorsehen solle. Die Finanzverbindlichkeiten würden derzeit UMTS-Kredite (4,7 Mrd. EUR), Lieferantenkredite iHv. 1,2 Mrd. EUR sowie ein Gesellschafterdarlehen (1,0 Mrd. EUR) umfassen. Sowohl die beteiligten Banken als auch die Gläubiger der Lieferantenkredite (Nokia und Ericsson) würden für ihre Forderungen Wandelanleihen auf France Telecom-Aktien erhalten sollen.

      Im Gegenzug solle Mobilcom auf Schadensersatzforderungen gegenüber France Telecom verzichten. Die Finanzspritze von 485 Mio. EUR stehe im Zusammenhang mit den Kosten, die Mobilcom für das Einfrieren des UMTS-Geschäfts entstehen würden (u.a. Roaming Abkommen mit E-Plus). France Telecom habe allerdings entsprechende Medienberichte über einen Schuldenerlass und die Gewährung zusätzlicher Finanzmittel zurückgewiesen. Die Franzosen würden derzeit über eine Nettoverschuldung von 69 Mrd. EUR verfügen. Die Ablösung der UMTS- und Lieferantenkredite (5,8 Mrd. EUR) durch eine Wandelanleihe auf Aktien von France Telecom sei dagegen vom Dementi ausgenommen worden. ;)

      Angesichts der widersprüchlichen Aussagen sowie der Unsicherheit über die weitere Existenz von MobilCom sollte die Aktie weiterhin gemieden werden, so die Analysten von Helaba Trust

      gruss
      celtic
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:56:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Habt ihr den Bericht im Handelsblatt gelesen (Verwirrung um Mobilcom, www.handelsblatt.de)?

      Da heißt es u.a.:

      "Das Handelsblatt veröffentlichte heute Einzelheiten aus einem Vertragsentwurf zwischen Mobilcom und France Télécom. Danach übernehmen die Franzosen nicht nur die Bankkredite von 4,7 Milliarden Euro und die Lieferantenkredite von 1,1 Milliarden Euro der Firmen Nokia und Ericsson, sondern zusätzlich 485 Millionen Euro für den Ausstieg aus dem Mobilfunk nach dem neuen UMTS-Standard. Die beiden ersten Punkte sind bereits mit Banken und Lieferanten vereinbart; sie sollen dafür Wandelanleihen erhalten. Hinzu kommt noch ein Gesellschafterdarlehen von einer Milliarde Euro, das France Télécom Mobilcom gewährt hat. Mobilcom würde also um 6,8 Milliarden Euro entlastet."

      Ich habe den Eindruck, die Verhandlungen sind schon ziemlich weit, immerhin liegt ja wohl ein Vertragsentwurf vor. Für Mobilcom ist es natürlich wichtig, daß FT soviel wie möglich übernimmt, aber für den Börsenkurs ist das doch relativ unwichtig.
      Wenn die Meldung kommt, daß FT 3, 4, 5 oder 6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten übernimmt, geht der Kurs von Mobilcom doch ab wie die Luzie! Dann kann auch kein Friedhelm Busch oder Thomas Kolb noch einsteigen!;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 18:11:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      MobilCom will bis Ende Oktober Verhandlungen abschließen
      Büdelsdorf (vwd) - Die MobilCom AG, Büdelsdorf, hat am Freitagnachmittag eine Stellungnahme zum Stand der laufenden Restrukturierung abgegeben. Demzufolge will sie bis Ende Oktober die Verhandlungen abschließen, welche sie seit einigen Wochen mit den involvierten Parteien führt. Dazu gehörten die France Telecom SA, Banken, Lieferanten sowie die Arbeitnehmervertreter, heißt es in dem Papier.



      Über den Ausgang der Verhandlungen könne momentan keine "verbindliche Aussage" getroffen werden, teilte MobilCom mit. Der Restrukturierungsplan zur Fortführung des Service-Provider- und Festnetzgeschäftes werde momentan von dritter Seite geprüft.


      vwd/12/18.10.2002/ip/sa

      18. Oktober 2002, 17:31
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 11:57:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mobilcom: France Telecom will trotz Dementi Schulden erlassen



      Ex-Mobilcom-Chef Gerhard Schmid und Chef-Unterhändler Dieter Vogel haben sich vergangene Woche auf einen Weg zur Rettung des angeschlagenen Telefonunternehmens verständigt. Das schreibt das Nachrichtenmagazin `Der Spiegel` heute. Bei einem Treffen unterrichtete Vogel den Mobilcom-Großaktionär über den Verhandlungsstand mit den Franzosen. Danach soll entgegen erster Dementis bereits in den nächsten Tagen ein Vorvertrag unterzeichnet werden, in dem sich France Telecom verpflichtet, rund 7,5 Milliarden Euro Verbindlichkeiten von Mobilcom zu übernehmen.

      Für den Fall, dass die Franzosen zu ihren bisherigen Zusagen stehen, willigte Schmid ein, dass bereits am 30. Oktober eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird. Auf ihr soll die formelle Genehmigung zu dem Vertrag erteilt werden. Auf die vertraglich zugesicherte Übernahme seines Aktienpakets durch die Franzosen will Schmid für den Fall einer gütlichen Einigung verzichten. Einzige Bedingung: Die Franzosen sollten sich in Zukunft aus dem Büdelsdorfer Unternehmens heraushalten.

      Mobilcom selbst gab gestern bekannt, das seit einigen Wochen Verhandlungen unter Führung von Dieter Vogel mit allen wesentlichen Parteien liefen. Dazu gehören insbesondere France Télécom, Banken, Lieferanten sowie die Arbeitnehmervertretungen. Die Verhandlungen befänden sich in allen Fällen in einem konkreten Stadium. Der Abschluss der einzelnen Verhandlungen sei bis Ende Oktober vorgesehen. (as)

      [ Samstag, 19.10.2002, 10:51 ]

      http://de.internet.com/index.html?id=2017152

      gruss
      celtic


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