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    Jetzt reicht es mir wirklich!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.03 05:43:43 von
    neuester Beitrag 13.10.03 14:32:47 von
    Beiträge: 54
    ID: 685.841
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      Avatar
      schrieb am 22.01.03 05:43:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Rebellion meiner Galle hat aber nichts mit Neid zu tun. Wer gute Arbeit leistet ( Porsche ), soll auch gutes Geld verdienen (Punkt).
      Wer aber traditionsreiche Firmen gegen die Wand fährt ( Babcock Borsig ), wer Milliarden versenkt ( BMW in GB, DaimlerChrysler in USA ), wer durch Aufkauf irgendwelcher Klitschen den Schuldenstand einer Gesellschaft so nach oben treibt, dass der Aktienkurs um 90 % und mehr einbricht gleichzeitig aber sein Gehalt um 80 % binnen Jahresfrist steigert ( Telekom ), der soll auch das volle Risiko tragen ( mit seinem Privatvermögen, komplett- bis zum letzten Cent, wie ein Arbeitnehmer mit dem Verlust seines Arbeitsplatzes ).
      Wer von Arbeitnehmern 500 Mehrarbeitsstunden pro Jahr ohne Lohn verlangt, wer bei einer Lohnsteigerung von 3% um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie fürchtet, sollte weniger erarbeitetes Kapital in Hedgefonds verjubeln und dadurch solide Unternehmen gefährden ( Deutsche Bank LTCM Fond 1998 ).
      Wer bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten immer nur mit Abbau von Arbeitsplätzen reagiert, jede angebotene Fördermark ( Euro ) einsackt, mit Abwanderung ins Ausland droht ( Infineon ), gleichzeitig aber erwartet, dass seine Produkte von den Freigesetzten gekauft werden, handelt unverantwortlich und kurzsichtig.
      Für dieses krasse Fehlverhalten und Inkompetenz vieler Wirtschaftsleuchtürme ( Manager ) in Deutschland kann man keine Regierung verantwortlich machen.
      Das mußte mal gesagt werden. Jetzt ist mir wohler!!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 06:11:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      lautes Klatschen und beifälliges Gemurmel :)
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 06:27:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du bist aber nicht 5:40 aufgestanden um das Posting zu schreiben und anschließend wieder in`s Bett zu gehen?

      Aber Recht hast Du! Irgendwie alles aus den Fugen geraten. Aber es kommt auch darauf an auf welcher Seite du stehst, schließlich profitieren ja nicht wenige von diesen "Möglichkeiten" die das System bietet.

      Gruß,
      SR
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 06:41:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Du die zunehmende Konkurrenz, auch durch das Internet beschleunigt, sinken die Profitraten für Unternehmen.
      Das liegt auch an den hohen Lohnkosten bei uns, insbedondere an den hohen Lohnnebenkosten.
      Damit hier in diesem Land Kapital überhaupt noch in den Faktor Arbeit investiert wird, müßte die zu erwartende Rendite dieser Investition sich auf jeden Fall mit dem Zinssatz für unproduktiveres Geld ( welches erstmal nur angelegt wird und nicht "arbeitet" im eigentlichen Sinne, auch wenn es über Umwege trotzdem in den Faktor Arbeit investiert wird, wobei da aber anscheinend ein Ungleichgewicht vorherrscht ) messen lassen.


      Das ist anscheinend nicht mehr der Fall, es wird eher woanders investiert, und hier werden immer mehr Personen nicht mehr im Faktor Arbeit gebraucht.
      Zusätzlich erschwerend kommen noch nun deflatorische Tendenzen dazu, weil wir alle sparen ( müssen? )
      auf Grund erdrückender Zinslasten im Privaten und Öffentlichen Bereich ( Zinsen steigen exponentiell )
      Hier entsteht deswegen eine deflatorische Lücke bei der Nachfrage, die Möglichkeiten erfolgreiche Investitionen zu finden schmälern sich weiter. Hatten wir alles schon mal...


      Fazit: Noch nicht mal die bösen Manager sind Schuld an unserer derzeitigen Misere, sondern extreme Kostenbelastung unseres Landes im Vergleich zu anderen,
      u.a. deshalb, weil wir die drohende "demografische Bombe" immer noch nicht reformiert haben und dafür jedes Jahr mehr bezahlen müssen für unsere Sozialsysteme, und weil unsere Regierungen sich seit 30 Jahren zu sehr verschuldet haben...

      Leider sind wir daran alle schuld, weil wir reformunfähig sind, und von den Politikern sollten wir nicht allzu viel erwarten, so lange diese auf die äußerst kurzfristig angelegten Wahlperioden und möglicher Bestrafung durch Nichtwiederwahl blicken, wobei sie selber auch noch lebenslang abgesichert werden, haben sie gar kein Interesse daran, dem Bürger wirklich die Wahrheit zu sagen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:10:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da hier Posche angesprochen wurde!
      Die hätte in Thüringen beim Bau eines Werkes etliche Millionen (50 Mio. € ?) bekommen können. Wiedeking hat abgelehnt und gemeint, das Geld sollte man in die Schulpolitik stecken. Jetzt kontrolliert Porsche von Zeit zu Zeit, ob das abgelehnte Geld wirklich an die richtigen Adressaten kommt.
      Wiedekings Erklärung dazu: Wir sind stark genug, unsere Investitionen selbst zu erwirtschaften.

      Andere Unternehmen schreien zuerst nach dem Staat wegen öffentlicher Förderung.

      Bei dem, was isch hier angesprochen hat, profitieren nur wenige. Die Konsequenzen dieses Handelns sehen wir an den hohen Arbeitslosenzahlen.

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      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:13:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1
      Das ist schon fast richtig, nur noch nicht radikal genug!
      Meine Meinung:
      Wer heutzutage mehr als fünf Jahre Millionär ist, sollte zu mehr Steuern verpflichtet werden. Leute wie Bill Gates, die zich Milliarden anhäufen und erst eine Frau benötigen, um auf den Gedanken zu kommen, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen, verursachen bei mir nur Brechreiz.
      Alle Millionäre dieser Welt verfluche ich aufs schärfste, wenn Ihnen nix anderes einfällt, als die Knete lediglich zu vermehren um ihren perversen Hobbys oder Machtvisionen zu frönen.
      Wen interessiert es eigentlich hier, welcher Millionär bei welcher Regatta mit irgendeinem Kunststoffaserboot irgendwas gewonnen hat?
      Und dann hat die Lopez Jennifer plötzlich Brustkrebs, na da schaut die Spaßgesellschaft aber betroffen!
      Wie wäre es mit Zwangsabgaben der Reichen für die medizinische Forschung? Da liegt vieles im Argen!
      Der neue Vorstoß der Krankenkassen, Risikosportler zu berappen, ist endlich mal ein Denkansatz!
      Es gibt noch viel zu tun, lasst es euch doch gut gehen!
      Mir geht dieser Satz eines Wissenschafts-Journalisten einfach nicht aus dem Kopf, der vor Jahren in einer deutschen U-Bahn fuhr:
      Sinngemäß etwa: Wenn ich mir so die Leute manchmal anschaue, glaube ich nicht daß der Neandertaler tatsächlich völlig ausgestorben sein soll!
      Das ist das deutsche Problem: Zuviele Dumpfbacken!
      Noch was:
      Immer öfter sieht man Otto Wiesheu, bayrischer Minister für
      irgendwas. Dieses Arschloch hat vor etwa 20 Jahren ein Ehepaar in einem Kleinwagen von hinten! auf einer Autobahn
      mit seinem schwerem Dienstmercedes tödlich überfahren und jetzt ist der in Amt und Würden!Kotzsmiley. Unsere Politmafia! Danke!
      Noch was:
      Ein Gespräch zwischen einem deutschem und einem italienischem Politiker (vor ein paar Jahren):
      Der Italiener sagte, sinngemäß: Was wollt ihr deutschen denn von uns, bei uns kommen die Verbrechen der Mafia immer ans Tageslicht, bei euch sind die Verbrecher so subtil, daß es keiner mitkriegt!
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:17:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das habe ich mir gedacht. Die hohen Lohnkosten ( Lohn + Nebenkosten ) sind schuld. Margen sinken wegen Internet und anderer Ausreden. Mein Blutdruck steigt wieder!
      :mad:
      Nein - verdammt noch mal. Nicht die Arbeitnehmer mit 12 € Stundenlohn ( brutto ) haben diese Misere verbockt, sondern raffgierige Firmenbosse mit 780 Millionen Dollar pro Jahr ( Oracle laut Euro am Sonntag ).
      Wenn die Konkurrenz wächst, muß ich als Manager eben neue Produkte herstellen, bessere Produkte als die böse Konkurrenz, Marktlücken entdecken, neue Bedürfnisse wecken, Mitarbeiter motivieren und damit zu Höchstleistungen anregen. Dafür werden diese Leute bezahlt und nicht zum Jammern und stupidem Abbau von Arbeitsplätzen. Wenn man das als Manager nicht packt, ist man überzahlt und sollte schleunigst den Schreibtischstuhl räumen ( ohne den berühmten goldenen .. )
      Sollte die Konjunktur trotz der Nieten in den Vorstandsetagen wieder anspringen, dann schreien die gleichen Leute, die heute qualifizierte Arbeitnehmer auf die Straße setzen nach Fachkräften.
      Keine Regierung kann gegen diese Fehlentscheidungen in der Wirtschaft erfolgreich ankämpfen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:34:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      @isch

      :laugh:

      Die Löhne in Deutschland sind zu hoch. Bei unserer Qualifikation können wir auf keinen Fall mehr nehmen als Schweizer, Schweden, Österreicher oder auch Niederländer.
      Zudem haben wir zu viel Urlaub, die 35-Stunden-Woche macht die Sache nicht besser.
      DaimlerChrysler hat seit der Fusion in Deutschland neue Arbeitsplätze geschaffen, in Amiland sind ca. 30.000 über die Kling gesprungen.
      Der Großteil der im DAX100 gelisteten Unternehmen ist solide geführt (Degussa, SAP, BASF, Kali&Salz, Linde usw.)

      MfG
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:44:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich muss gleich raus, den Daimler anwerfen ( macht mir aber Spaß )und sehen, dass Kohle reinkommt. Kann andere leider für mich NICHT arbeiten lassen ( Zinseinnahmen reichen nicht aus ).
      Wem noch so einiges stinkt sollte sich hier den Zorn von der Seele schreiben. Immer nur auf die Regierung schimpfen wird langsam öde.
      Leute, Kopf hoch. Jammern bringt nix! Fallt nicht Stimmungsmacher rein, die alles in Grund und Boden schreiben. Das sind diejenigen, die 98 ROT / GRÜN an die Macht gebracht haben.
      Das eigene Hirn benutzen und fair bleiben. Überlegen, was die Regierung verbockt, was unsere Firmenlenker
      ;) :yawn:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 07:59:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ isch: wo soll noch zusätzliches Wachstum herkommen, wenn unsere Bevölkerungszahl stagniert, ein Gutteil der Arbeitseinkommen gleich ins Ausland wandert und das freie Geld, welches zweifellos irgendwo existiert nicht hier investiert werden?

      Jedem ein Dritt-Handy?
      Unsere Unternehmer trifft dann aber natürlich genauso Mitschukd, in dem der Akkumulationsprozeß des Kapitals wie mit einem neuen Markt etwas noch angeheizt wurde.

      Auch euer Kapital ist weltweit auf der Suche nach der bestmöglichen Rendite. Hier gibts sie nicht...


      ich würde als Unternehmer da auch in die Röhre schauen-
      zumal wir nicht nur die hohen Lohnnebenkosten erwirtschaften müssen, sondern auch einen immer höheren Zinsanteil an allen Leistungen erbringen müssen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 08:02:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eigentlich ist WO doch ein Aktienforum.

      Wir alle in diesem Forum haben doch die Manager durch hoho Kurse zu quasi Stars gemacht. Ist ähnlich wie bei Sportlern - wenn keiner zusieht, bekommen die keine Millionengagen.

      Dass ein Manager leichter lebt, als sein mittelständischer Unternehmerkollege, ist doch schon immer so. Nur werden beide in der Diskussion in einen Topf geworfen.

      Daneben bietet das Aktienrecht schon eine ausreichende Grundlage für Gehaltsanpassungen für Vorstände (aollen sich an der Lage der Firma orientieren). Nur habe ich noch nie eine Klage diesbezüglich erlebt, wobei der krasseste und am meisten in der Öffentlichkeit bekannte Fall wohl Ron Sommer war.

      Aber, wer sagt mit, welche Partei dagegen was machen wird? Ich befürchte keine, weil die Rettung von einige 1000 Arbeitsplätzen immer noch gut publikumswirksam verkauft werden kann.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:02:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Porsche????

      Vielleicht jetzt ein Vorzeigeunternehmen, doch man sollte die Zeit nicht vergessen, in der es Porsche sehr schlecht ging. Auch da sind Gelder, Fördergelder geflossen!

      @isch

      Es tut mir einfach leid, aber es ist wie es ist und tatsächlich ist die Differenz zwischen den Lohnkosten inkl. aller davon abhängigen Kosten und den Nettobezügen der Beschäftigten das Problem.
      Wenn ein Handwerker selbst mindestens 3 Stunden arbeiten muß, um sich mit seinem Nettolohn einen anderen Handwerker leisten zu können, stimmt etwas nicht oder?
      Was hat die Öko-Steuer gebracht??? NICHTS!!!!
      Die Lohnnebenkosten steigen auf das alte Niveau und zusätzlich zahlen alle diese Ökosteuer.
      Das Betriebsverfassungsgesetz wird auf kleine Unternehmen ausgedehnt und damit weitere Hürden für Beschäftigung aufgebaut und die Kosten erhöht.
      Über lächerliche Veränderungen beim Kündigungsschutz wird diskutiert, als wären sie das Ende des Sozialstaates.
      Das Angebot an Ausbildunsplätzen geht zurück und bald fordern die Gewerkschaften eine Ausbildungsabgabe, Sanktionen, als würde das helfen. In der Baubranche wird seit Jahren eine solche Abgabe abverlangt. Berechnungsgrundlage ist die Bruttolohnsumme, Ergebnis - gestiegene Lohnkosten und trotzdem ein Abbau der Lehrstellen um XX Prozent.
      Es wird zuviel über die Manager und Unternehmen wie Daimler, DB, Porsche gesprochen und dabei die Probleme und Sorgen der anderen 90% der Unternehmen vergessen.
      Was ist das für eine Wirtschaftspolitik und Diskussion, die sich auf 10% oder weniger konzentriert?
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:05:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ konns, so kritische Töne von dir?


      Letztenendlich ist die Gier nach Mehrprofit für unsere Anlagen schuld daran, dass sich die Manager so verhalten konnten und sehr viel Geld "abgezockt" haben...

      Eine Umverteilung des Geldes hat sich damit sogar noch beschleunigt! :rolleyes:

      Aktien sind eigentlich ursprünglich als eine langjährige Unternehmensbeteiligung, die über die eingefahrenen Gewinne Dividenden ( Zinsen ) an die Beteiligten ausschütten sollen...

      Nicht der vielbeschworene unbedingte "Shareholder Value" war bis dato entscheidend, sondern eine gute Dividendenpolitik.

      Unsere Gier hat die Manager dazu gebracht, nur noch Maximales kurzfristiges Wachstum zu erreichen, leider oftmals unter falschen und wechselnden Gesichtspunkten. gestern war z.B. Größe durch Zukäufe "in", heute schon wieder "out"


      Heute bezahlen wir auch für diese Gier.

      Und unsere Aktienkurse sind noch auf lange Zeit "verseucht", weil wir die Gier immer noch abbezahlen müssen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:08:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      sitting bull,
      wer hat die Gier der Massen geweckt, am Leben gehalten und bedient?
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:21:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ sbi: "Und unsere Aktienkurse sind noch auf lange Zeit "verseucht", weil wir die Gier immer noch abbezahlen müssen..."

      Das haben viele noch nicht begriffen ;).

      Ansonsten Zustimmung zu #1. Aber auch die Sozialversicherungen müssen reformiert werden. Leistungen dürfen nur noch Beitragszahler erhalten. Für andere Wohltaten ist der Staat, nicht aber die Sozialversicherungen zuständig.

      Es sollte eine Mindeststeuer geben,so dass sich niemand steuertechnisch auf Null runterrechnen kann. Multimillionäre und Großunternehmen müssen in Deutschland wieder Steuern zahlen.

      Inaktives Kapital oberhalb vernünftiger Freistellungsgrenzen sollte brutalstmöglich versteuert werden. Steueroasen müssen konsequent geschlossen werden. (daran wird ja aktuell gearbeitet):)

      Weiterhin sollte ein gesetzlicher Mindestlohn festgelegt werden. Dies würde die Dumpinglöhne von unter 5 Euro verhindern. Davon kann nämlich niemand leben und/oder den Konsum ankurbeln.

      es gibt noch viel mehr zu tun ....;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:28:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ MinMacker:

      wir selbst...


      wenn wir uns instrumentalisieren lassen...


      @ Punk: Außerdem brauchen wir wieder eine zunehmende Regionalisierung. Es kann nicht sein, dass wir so günstige Transportwege haben, die durch den Staat finanziert werden, das es sich beispielsweise rechnet, keine Lagerhaltung mehr zu betreiben und statt dessen alles auf die Straße zu packen, wobei es durch die Gloablisierung und dadurch entstehende Kostenersparnis immer weitere Kreise zieht. Auch die in der Nordsee gefischten Krabben zur Weiterverabeitung nach Afrika zu bringen und dann wieder zurück ist solch ein Beispiel.

      Wann werden wir begreifen, das diese Kostenersparnis sehr kurzfristig gedacht ist?
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:38:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      @sittin bull inv

      Es ist doch so, dass man neben Aktien meist noch einen Hauptberuf hat und der ist bei mir eben "Mittelständler".

      Meinst Du, da macht es Spass, zu sehen, dass sich unsere Politik nur den Großen zuwendet? Ein wirklicher Unternehmer leidet unter Fehlentscheidungen gewaltig, weil die Firma seine aktuelle, aber auch zukünftige Lebensbasis darstellt.
      Ein Vorstand, der Mist baut, erleidet etwas einen negativen Ruf, aber meist geht er mit einigen Millionen vorzeitig aus der Firma, ohne einen Cent zu verlieren.

      Dass Problem ist doch das Sonnen der Politiker unter den Bossen (das macht nicht nur Schröder) und die Fokusierung auf die Großen. Dazu kommen unglaubliche Verflechtungen, so dass die Kontrollmechnismen faktisch ausser Kraft gesetzt sind, was man auf der Seite gut sieht:

      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Herren_der_Aufsich…

      Nur ist das Sytem an sich in Ordnung, aber dei Auswüchse des Systems sind nicht mehr gut und schädlich.

      Daneben nochmals mein Hinweis von oben: es gibt und gäbe ja ausreichend Gesetze im Aktienrecht:

      "AktG § 87 Grundsätze für die Bezüge der Vorstandsmitglieder
      vom 6. 9. 1965 / nach dem Stand des Gesetzes vom 19.07.2002

      (1) Der Aufsichtsrat hat bei der Festsetzung der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds (Gehalt, Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und Nebenleistungen jeder Art) dafür zu sorgen, daß die Gesamtbezüge in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des Vorstandsmitglieds und zur Lage der Gesellschaft stehen. Dies gilt sinngemäß für Ruhegehalt, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art."

      Nur mir ist kein Fall bekannt, dass wegen Verstosses gegen dieses Gesetz mal geklagt wurde. Man braucht meiner Meinung nach auch nicht Wirtschaftsprüfer mehr zu kontrollieren, sondern einfach die Verflechtungen beseitigen zwische AR und Vorstand (und in der nächsten Firma, die selben Leute nur mit anderen Posten). Wenn der AR seine Aufgaben gut macht, ist das bei weitem ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:43:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die "Just in Time" Lagerhaltung auf unseren Autobahnen beobachte ich seit Jahren mit wachsendem Unmut. Betriebliche Kosten (Lagerhaltung) werden hier in unverschämter Weise auf die Allgemeinheit verlagert (Stau, Straßenschäden):mad:. Einziges Mittel: Steuern auf LKW radikal erhöhen...dann rechnet es sich für viele Betriebe nicht mehr und es wird wieder zur Lagerhaltung übergegangen ;).

      Noch was zu unseren Sozialversicherungen. Die FDP (dass ich die mal hier positiv erwähne :laugh: )hatte mal ein Modell mit dem sog. Bürgergeld. Jemandem der wenig oder gar nichts verdient, erhält eine negative Einkommensteuer. Dies könnte alle Lohnersatzleistungen ersetzen und zu einer radikalen Vereinfachung führen. Warum wird ein solches Modell nicht mehr diskutiert:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 09:46:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Konzentration des Geldes bewirkt eben auch eine Konzentration der Macht...

      Das dabei Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben...

      scheint niemanden zu kümmern...

      Ich arbeite selbst im Mittelständischen Unternehmen der Bauwirtschaft und weiß was du meinst, insbesondere Holzmann sollte jedem eine Mahnung sein...

      Man konnte einen kranken Riesen kurzzeitig retten, aber nur in dem man bestehende Marktungleichgewichte zu Lasten kleinerer Firmen verschob...

      dort gingen dann halt medienunwirksam die Arbeitsplätze verloren...

      solange wir nicht alle umdenken, wird sich nix ändern! :rolleyes:

      denn wir haben überall an den Entwicklungen Mitschuld!
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:16:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      @1 isch
      Sicherlich ist die Kritik berechtigt. Aber wenn jeder Manager/Unternehmer komplett mit seinem Privatvermögen haften müsste, würde niemand mehr unternehmerisch tätig werden, sich stattdessen in den Öffentlichen Dienst einreihen und eine ruhige Kugel schieben.

      @6 brokersjack
      Warum nicht gleich alle Millionäre zwangsenteignen und in Arbeitslager schicken?

      @15@18 punk24
      Mindeststeuer wie und wo? Kopfsteuer wie bei Thatcher? Wer sich als Millionär tatsächlich auf null Einkommensteuer herunterrechnen kann, hat sein Geld in oftmals renditelose Subventionsobjekte gesteckt und meistens mehr Geld verloren als an Steuern gespart. Ansonsten ist das so ein typischer Schalchtruf der – selbst nicht gerade armen – Gewerkschaftsfunktionäre, die darunter leiden, dass einige Menschen noch etwas mehr Geld haben als sie selbst.
      Außer dem Geld, das – aus Furcht vor dem alles überwachenden Staat - unter dem Kopfkissen schlummert, gibt es kein unproduktives Kapital, das ist vollkommener Schwachsinn! Nur wird es – verständlicherweise – nicht in Deutschland investiert.
      Die negative Einkommensteuer führt dazu, dass niemand mehr arbeiten will/wird. Oder man setzt einen sehr hohen Keil zwischen Staatszuschuss und der Einkommensgrenze, ab der die Besteuerung anfängt. Das ist dann aber noch unfinanzierbarer als die verlogenen Wahlversprechungen aller Politiker zusammen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:33:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hohe Steuern auf LKW ist der falsche Weg.
      Da ist eine Nutzungsgebühr, eine KM-Abgabe viel sinnvoller.
      Leider haben wir bald beides und eine große Anzahl an Pleiten im Transportgewerbe mit dem dazu gehörenden Arbeitsplatzabau und der Verlagerung ins Ausland. Und letzlich werden die gestiegenen Kosten auf den Endverbraucher umgelegt, nicht nur bei Autos, auch bei der Butter.
      Auch wenn das Ziel (Regionalisierung, Vermeidung von Verkehr u.a.) mir selbst sehr sinnvoll erscheint, werden die Ergebnisse sein:
      -Kostensteigerung
      -Pleiten, Arbeitsplatzabbau
      -Preissteigerungen
      und da die Einnahmen aus KFZ-Steuer und Nutzungsgebühr nicht 1 zu 1 in die Instandhaltung, den Ausbau oder die Beseitigung oder Verhinderung von Schäden durch den Verkehr gehen wird, bleibt uns eines erhalten - die Straßenschäden und der Stau.

      Es muß bessere Lösungen geben!!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:35:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      #16 sbi ;)

      "...@ MinMacker:

      wir selbst...


      wenn wir uns instrumentalisieren lassen..."

      :look: Kommt mir sehr bekannt vor, das Argument:
      Der Täter hat die Frau nur mißbraucht, weil sie ihn praktisch aufgefordet hat durch ihre aufreizende Kleidung...

      Kriminalität, die sich praktisch durch Vorhandensein von Opfern selbst die Legitimierung zu Tat erteilt...t´schuldigung - seltsame Sichtweise...:confused: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 10:58:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ MinMacker: sollte man nicht vergleichen, wie du es tust...

      wir sind alle selbst "Täter", und "Opfer" gleichzeitig...
      das kann ich dir mit einfachen Mitteln erklären:

      Wir merken ja, dass es nicht so weiter geht, und das uns die Politiker anlügen, wenn sie sagen, z.B. Renten seien sicher. Doch wenn Politiker die Wahrheit sagen würden werden sie abgestraft durch Nichtwiederwahl...


      Anderes Beispiel: Wir schimpfen über die hohen Sozialkosten unseres Landes, nehmen aber slebst gerne alle aus dem Topf...


      Anderes Beispiel: Alle wollen einen freien Individualverkehr, doch wenn dann eine Autobahn gebaut werden soll, bloß nicht vor meiner eigenen Haustür...


      Diese Sichtweisen ziehen sich durch unser gesamtes Land durch. Ein Gewalttatopfer bleibt immer ein Opfer, und wird nie zum Täter.

      Wir als Volk selbst sind es durch unseren Egoismus aber geworden.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:10:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Beiträge zeigen, dass man hier in dem Politikforum doch noch vernünftig diskutieren kann und nicht eine Gruppe (entweder SPD/GRÜNE oder CDU/CSU ) hirnlos niedergemacht wird.
      Ich meine, wir haben nur dann eine Chance, nachhaltig und beständig zu wachsen, wenn alle an Wirtschaft beteiligten Gruppen die eigenen Fehler versuchen abzustellen. Der Filz, den man der Politik genüßlich vorwirft, wird in der Großwirtschaft gehegt und gepflegt. Jeder kennt jeden, der eine schlägt den anderen für einen Aufsichtsratposten vor, alle decken sich gegenseitig und spielen sich den Ball zu.
      Übrigens - wo soll bei uns das Wachstum herkommen? Also, ich hätte da schon noch ein paar offene Wünsche und nicht alle in Deutschland sind komplett ausgestattet.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:19:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      @isch

      Es wird doch jedem so gehen, dass man in den Wahlprogrammen jeder Partei etwas findet, was einem zusagt. Man entscheidet sich letztendlich für das kleinere Übel und eventuell den generellen Ansatz.
      Dass in so einem Forum oft (ich schließe mich da nicht aus) polpulistisch gestritten wird, liegt in der Natur der Sache und ist auch ok so.
      Das mit den AR Posten ist seit Jahren ein Thema, aber keiner tut was - Politiker werden auch oft ARs ;) Hier gibt es mit Prof. Wenger einen, der das seit Jahren anprangert, aber außer Popularität wenig erreicht hat bisher. Schau Dir einfach mal die Teilnehmerlisten der Schmalenbachgesellschaft an - Inzest würde man sagen, wenn es nicht um Wirtschaft ginge.

      Deshalb wäre ja meine persönliche Meinung, dass sich aus schwarz-grün aufgrund der häufigen Widersprüchlichkeit etwas machen ließe, wenn beide Seiten ehrlich an einem Fortkommen interessiert sind. OK, dazu gibt es auch viele Vorbehalte, die ich nachvollziehen kann.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 12:25:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      isch
      Und die rot/grüne Regierung hat den Ron Sommer den goldenen Handschlag (Millionen Abfindungen) hinterher geworfen. Diese rot/grüne Versagerregierung unterstützt
      dies Abkassierei der Vorstände; selbständlich ist die
      Politik dafür voll verantwortlich !!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 17:29:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Gestern hab ich es noch gesagt, und schon steht es im Spiegel:

      "DGB-Chef Michael Sommer weitet den Katalog an Forderungen für ein neues "Bündnis für Arbeit" aus. Jetzt sollen Arbeitgeber notfalls mit staatlichen Sanktionen zur Einhaltung einer Ausbildungsplatzgarantie gezwungen werden."

      "Als Beispiel nannte er eine Ausbildungsplatzabgabe für Unternehmen, die ihre Ausbildungsquote nicht erfüllen."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,231968,00.html

      Wann lernen diese Leute, das es so nichts wird????
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 18:26:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wer 1000-de Kleinaktionäre in den Ruin treibt und der Kanzler aus Wahltaktischen Gründen dem noch Millionen Steuergelder hinten rein schiebt,der soll auch dafür haften.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 18:50:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Du darfst aber nicht die 100tsd+ Betriebe vergessen, die weder Aktionäre haben, noch Millionen Steuergelder "hinten rein" geschoben bekommen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 18:51:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Am Untergang Eurer Aktiendepot ist nicht irgend eine Regierung schuld, sondern die z.T. verbrecherischen Methoden der Vorstände der Aktiengesellschaften (siehe Neuer Markt).
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 19:03:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich bin für eine Arbeitgeberlosenversicherung. Wenn denn so ein Wirtschaftkapitän seine Firma gegen die Klippen gesetzt hat ( falscher Kurs ) und als letzter Mann das sinkende Schiff verläßt ( alles was noch brauchbar ist, mitnimmt ), laut den scharfen Wettbewerb und die böse Regierung beklagt, ja dann würde er sanft in die Arbeitgeberlosenversicherungshängematte fallen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 10:16:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ackermann und Zwickel vor Anklage

      Noch in diesem Monat will die Staatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage gegen Deutsche-Bank-Vorstand Ackermann sowie DGB-Chef Zwickel erheben.

      Schon seit Jahren im Visier der Staatsanwaltschaft: Josef Ackermann (AP )

      (SZ vom 08.02.03) - Von der Klage werden vier weitere ehemalige Aufsichtsräte und Manager des Mannesmann-Konzerns - darunter auch der frühere Vorstandsvorsitende Klaus Esser und der ehemalige Mannesmann-Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Funk - betroffen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Untreue in einem besonders schweren Fall und Beihilfe zur Untreue vor.
      Der Schritt wird möglich, weil sich das nordrhein-westfälische Justizministerium am Freitag nach wochenlanger Prüfung der Unterlagen mit dem geplanten Vorgehen der Ermittler einverstanden erklärt hat. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte sich der Düsseldorfer Generalstaatsanwalt intensiv mit dem Fall beschäftigt und dann die Akte ans Justizministerium weitergereicht.

      Nach der Übernahme von Mannesmann, die die britische Mobilfunkgesellschaft Vodafone im Jahr 2000 rund 190 Milliarden Euro kostete, waren mehr als 130 Millionen Euro Abfindungen und Bonuszahlungen an die Mannesmann-Führung geflossen.

      „Schwer geschädigt“

      Aus Sicht der Staatsanwaltschaft hat es für einen Großteil der Zuwendungen, die aus der Mannesmann-Kasse kamen, keine Rechtsgrundlage gegeben. Mannesmann sei somit finanziell schwer geschädigt worden.

      Seit März 2001 haben zwei Düsseldorfer Staatsanwälte, die von einer Sonderkommission des Landeskriminalamtes unterstützt wurden, ermittelt. Von den ursprünglich elf Beschuldigten blieben, nach derzeitigem Stand, sechs übrig.

      Die Ermittler untersuchten vor allem die Praktiken eines so genannten Ausschusses für Vorstandsangelegenheiten im Mannesmann-Aufsichtsrat, in dem auch Zwickel und Ackermann saßen. Dieser Ausschuss hatte die Zahlungen gebilligt.

      „Nicht im Konzerninteresse“

      Allein der damalige Mannesmann-Chef Klaus Esser kassierte bei seinem Ausscheiden 31 Millionen Euro. Die Strafverfolger begründen den Untreue-Vorwurf damit, dass viele der Zahlungen nicht im Konzerninteresse gelegen hätten. Die Verdächtigen bestreiten die Vorwürfe.

      :mad: :mad:
      Deutsche-Bank-Chef Ackermann erklärte dazu am Freitag, er sehe der Anklage gelassen entgegen und werde nicht zurücktreten. Zahlreiche Rechtsgutachten hätten bestätigt, dass die Boni „absolut in Ordnung“ gewesen seien.

      Ob Ackermann auch dann im Amt bleibt, wenn die Anklage von einer Wirtschaftsstrafkammer im Zwischenverfahren zugelassen werden sollte, ist noch unklar.

      Ackermann verwies auf „bekannte“ Politiker, die ihm versichert hätten, er solle sich von einer Anklage nicht beeindrucken lassen.

      Druck auf die Behörden

      In dem Verfahren hatten einige Beschuldigte versucht, Druck auf die Behörden auszuüben. Mehrmals hatten auch einflussreiche Manager bei der Landesregierung in Düsseldorf interveniert.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 10:44:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Isch
      >>...Nein - verdammt noch mal. Nicht die Arbeitnehmer mit 12 € Stundenlohn ( brutto ) haben diese Misere verbockt, sondern raffgierige Firmenbosse mit 780 Millionen Dollar pro Jahr ( Oracle laut Euro am Sonntag ).... <<
      Haben die alle nur einen Halbtagsjob??? Du weißt, daß das, was bei dir auf dem Lohnzettel steht, nur ein Teil dessen ist, was die Arbeitgeber zahlen müssen, oder????
      Mal abgesehen davon - natürlich sind es nicht die Arbeitnehmer, die die Misere verbockt haben, aber es sind auch nicht nur die Firmen. Ein Großteil der Wirtschaft ruht eh auf dem Mittelstand und das sind meist familiengeführte Unternehmen, denen ihr Unternehmen sicherlich nicht egal ist und die es am Leben erhalten wollen, sofern dies geht. Das mit den "raffgierigen Firmenbossen" ist wie mit Fußballern, die nehmen halt, was sie bekommen können - würdest du das Geld etwa abschlagen - sei mal ehrlich. :) Aber das ist nicht das Problem, woran es in Deutschland zur Zeit scheitert. Wie gesagt ist es der Mittelstand, der für die meisten Arbeitsplätze sorgt und hier ist vor allem die extreme Arbeitsplatzsicherung, die es in Deutschland gibt nicht gerade förderlich, um Arbeitsplätz zu schaffen. Zudem gibt es noch ein nettes anderes Problem bei Familienbetrieben. Wenn der Gründer und Eigentümer sein Geschäft vererben will, dann ist die Belastung durch die Erbschaftssteuer oft auch ein großes Problem für den Betrieb. Das sind Punkte, für das die Regierung, und nicht irgendwelche Firmenbosse, verantwortlich ist - auch wenn dir das nicht paßt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 16:23:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Dummheit muss bestraft weden. Breuer soll die 100 Mille an Kirch aus eigener Tasche löhnen, sind für ihn wahrscheinlich doch nur peanuts!!!
      Weiß der Kerl, diese Doppelniete im Streifenanzug nicht, was ein Bankgeheimnis ist????:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 21:54:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Staatsanwaltschaft: Mannesmann-Chef Esser war käuflich

      21. Februar 2003 .... werde Esser und Funk vorgeworfen, sie hätten die umstrittenen Zuwendungen an sich selbst und andere Führungskräfte bereits verabredet, als sie sich noch gegen die feindliche Übernahme durch Vodafone hätten stemmen können.

      Damit greifen die Strafverfolger den Verdacht der Käuflichkeit auf, der gegen Esser nach dem vermeintlichen Einknicken in der Übernahmeschlacht im Februar 2000 erhoben worden war. Nicht im Vordergrund stehen dagegen die Höhe der Rekordprämien sowie angebliche Verstöße gegen Regularien.

      Zum eigenen Vorteil verschworen

      Die Anschuldigung, Esser und Funk hätten sich gleichsam zu ihrem eigenen Vorteil verschworen, wollen die Strafverfolger aus schriftlichen Verabredungen von Ende Januar herauslesen. Die beiden hätten sich damit selbst begünstigt und gegen das Interesse des Unternehmens verstoßen. Auch seien bereits in Ruhestand befindliche frühere Manager begünstigt worden. Für die Zahlungen habe es keinerlei Rechtfertigung nach dem Aktiengesetz gegeben, zeigen sich die Strafverfolger überzeugt. Auch weisen Beschlüsse und Protokolle den jahrelangen Ermittlungen zufolge Fehler auf.


      Größtes Wirtschaftsstrafverfahren der Nachkriegsgeschichte

      Die Anklage in dem wohl größten Wirtschaftsstrafverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte richtet sich zudem gegen den Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, und gegen den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Metall, Klaus Zwickel. Auch der frühere Konzernbetriebsratsvorsitzende Jürgen Ladberg und der Protokollführer Dieter Droste sollen sich wegen mutmaßlicher Untreue oder wegen Beihilfe dazu vor Gericht verantworten. Eine Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Düsseldorf prüft derzeit, ob es eine Hauptverhandlung ansetzt.:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 22:13:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      So schauen die Totengräber der deutschen Wirtschaft aus.
      Schaut ihn euch an diesen Tropf. Dieser Raffzahn war nicht einmal ein Jahr Chef eines der traditionsreichsten deutschen Industrieunternehmen. Und was hat er gemacht?

      Verraten und verkauft hat er Mannesmann und sich die eigenen Taschen gefüllt, dass einem schon schlecht werden kann. Lebenslang Sekretärin, Dienstwagen mit Chauffeur inclusive. Und diese Schwachmaten erzählen dem Rest der Republik etwas von Leistung muss sich lohnen und was für tolle Leistungsträger sie seien.
      Nicht mal als Buchhalter hätte ich diesen Typen angestellt. Die Verschlagenheit ist dem Knilch sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben.

      Avatar
      schrieb am 21.02.03 22:15:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      der Neid der Besitzlosen...
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 07:21:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      Eine Frage – soll demnächst der Steuerzahler für die faulen Kredite der Deutschen Bank haften?
      Wer haftet eigentlich für die Schäden, die Breuer und Ackermann verursachen?
      Ich hoffe, Breuer übernimmt die Verantwortung und wälzt eventuelle Schadensersatzansprüche von Leo Kirch nicht auf die gebeutelten Aktionäre ab.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 08:25:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      #36

      Manch reicher Mann ist nur ein ganz armer Mann mit sehr viel Geld.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 07:35:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wie kann man diesen Irrsinn bloß stoppen?
      Die Mitglieder des Vorstands der Deutschen Telekom haben für das Jahr 2002 zusammen etwa 8,7 Millionen Euro leistungsbezogene Vergütung Vergütung bekommen. Diese leistungsabhängige Komponente war damit trotz des Rekordverlustes höher als das Festgehalt, das für den gesamten Vorstand etwa 5,8 Millionen Euro betrug, der Nettoberlust betrug im vergangenen Jahr 24,6 Milliarden Euro - der höchste in der deutschen Wirtschaftsgeschichte
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 07:45:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Für diese "Leistung" haben sie Tag und Nacht geschuftet.
      Leistung lohnt sich also noch in Deutschland. :rolleyes:
      Es müssen nur "die Richtigen" sein, die was leisten. Dann lohnt sich´s immer.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 08:29:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Original Helmut Schmidt:
      "Die von der Deutschen Bank und Daimler verdienen sich dumm und dösig...mit denen möchte er nicht an einem Tisch sitzen!!!!"
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 08:34:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      also ich habe 60 tage urlaub im jahr und ...

      ich finde das ist wenig.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 08:51:01
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich bin Beamter, arbeite 12 Stunden die Woche, ansonsten Freizeit. Verdiene eindeutig zu wenig!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 06:15:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      WestLB-Vorstand: "Zweifel an der fachlichen Eignung"
      Das Bonner Bundesamts für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat "Zweifel an der fachlichen Eignung und Zuverlässigkeit der zuständigen Vorstandsmitglieder". Die Kontrollbehörde kam zu diesem katastrophalen Urteil, nachdem sie sich einen WestLB-Kredit an den Londoner TV-Geräte-Verleaser "Boxclever" angeschaut hatte.
      Was ist denn mit dem Aufsichtsrat? Ist der nicht ebenso unfähig wie der Vorstand dieser Bank?
      Wie sieht es denn mit den Vorständen in anderen deutschen Banken aus?
      z.B. Breuer? Warum hat dieser Geldvernichter nicht schon längst seine Papiere bekommen?Begründung:"Zweifel an der fachlichen Eignung" ebenso die Vorstände der Dresdner Bank, der Commerzbank?
      Keine Regierung kann so schnell und so tief ins soziale Fleisch schneiden, wie die millionenschweren Toppmanager Geld verbrennen!
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:40:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wie gut ist Schrempp?

      Verglichen mit wichtigen Wettbewerbern sieht die bisherige Bilanz der Ära Schrempp an der Börse schlapp aus: Unter den größten Automobilherstellern der Welt hat DaimlerChrysler zusammen mit dem angeschlagenen Ford-Konzern seit dem Amtsantritt Schrempps im Mai 1995 die schlechteste Performance. Der Börsenwert der Welt AG liegt unter dem von Nissan oder Honda.

      Als sein Vorgänger Reuter in seinem letzten Amtsjahr 5,7 Milliarden Mark (2,9 Milliarden Euro) Verlust erwirtschaftete, kamen davon allein 4,2 Milliarden Mark (2,1 Milliarden Euro) aus dem Geschäftsfeld Daimler-Benz Aerospace (Dasa). Im Vorstand dafür verantwortlich: Jürgen E. Schrempp. Doch niemand nahm davon Notiz.

      Ein Hauptgrund des Debakels war die Milliardenpleite des niederländischen Flugzeugherstellers Fokker, dessen Kauf Schrempp gegen starke Bedenken von Reuter durchgesetzt hatte. Er sei der einzige Manager, der Milliarden versenken und trotzdem im Amt bleiben könne, prahlte Schrempp 1996 in aller Öffentlichkeit. In einem seltenen Anfall von Selbstkritik fügte er später an: "Mit Fokker habe ich einen Fehler gemacht, den man in meiner Position nur einmal machen darf." Doch da irrte er.

      Praktisch im Alleingang fädelte Schrempp im Mai 1998 die Fusion mit Chrysler ein. Ob das Desaster (operativer Verlust 2001: 5,3 Milliarden Euro), das Schrempp mit dem amerikanischen Autobauer später erlebte, vorhersehbar war, darüber streiten sich die Experten. Sicher ist: Seit 1999 hat Daimler an der Börse mehr als 60 Milliarden Euro an Wert eingebüßt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 19:46:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      #20,

      Sicherlich ist die Kritik berechtigt. Aber wenn jeder Manager/Unternehmer komplett mit seinem Privatvermögen haften müsste, würde niemand mehr unternehmerisch tätig werden, sich stattdessen in den Öffentlichen Dienst einreihen und eine ruhige Kugel schieben.

      ist doch blödsinn. wenn das stimmen würde, gäb´s auch längst keine personengesellschaften mehr.

      und die annahme, es liese sich da keiner mehr finden, der sich für 1, 2 mios im jahr "aufopfert", entbehrt doch jeder grundlage.
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 07:10:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Erst BMW, jetzt VW?
      Fährt jetzt VW - Chef Pischetsrieder VW gegen die Wand? Wie lange müssen wir solche Nieten noch ertragen.
      Herr Schröder handeln Sie, bevor es zu spät ist. Schmeißen Sie diesen Kerl schnellstens raus. Pischetsrieder versenkte Milliarden als BMW - Chef in GB, jetzt ruiniert er VW? Es stehen hunderttausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel.
      Nach dem Gewinneinbruch im ersten Quartal werden wohl auch am kommenden Freitag desolate Zahlen vorgelegt. Nach Ansicht der meisten Autoexperten hat eine verfehlte Modellpolitik VW in diese deolate Bedrouille gebracht.
      Dafür ist Pischetsrieder verantwortlich. :mad:
      Schröder, schmeiß den Versager raus - sofort
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 07:20:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      Auch das passt:
      Allianz soll Bußgeld zahlen: Im Zusammenhang mit dem Vorwurf angeblicher Preisabsprachen in der Industrieversicherung schließt die Allianz die Verhängung eines Bußgeldes durch das Bundeskartellamt nicht aus.
      Es ist denkbar, dass unbewusst und in Randbereichen gegen Bestimmungen verstoßen wurde.
      Ja verdammte Scheiße, warum müssen dafür die Aktionäre oder die Versicherten haften, wenn Manager Straftaten begehen. Warum müssen diese Burschen nicht bis zum letzten Penny löhnen? Runter bis zur Sozialhilfe - verdammtes Pack!:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:07:01
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ja ist diese Regierung denn von allen guten Geistern verlassen? Hat der Eichel denn so viel Geld in der Kasse, dass er diesen Nieten im Streifenanzug, den Versicherern, ein solches Steuergeschenk machen kann?
      Ich glaube, man muss Manager einer AG mit Millioneneinkommen sein, um so unverschämt seine Unfähigkeit von Steuerzahlern bezahlen zu lassen.


      http://www.ftd.de/ub/fi/1066030063174.html
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:30:32
      Beitrag Nr. 51 ()
      Was sind schon 10 Mrd. Euro Steuergeschenke.
      Wir haben es doch.
      Otto- Normalverbraucher bezahlt das schon.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:33:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ist der Wagen erst an die Wand gefahren dann kommt es auf die paar Milliarden Euro auch nicht mehr darauf an!:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 14:24:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      #50...die initiative ging vom bundesrat!! aus. da hat bekanntlich die csu die mehrheit, die regierung ist hier nur ein dankbarer, williger helfer.

      unser christsozi, der edmund, hat auch keine einwände.
      liegt es daran, daß münchner rück und allianz in münchen beheimatet sind?
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 14:32:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo stocktr@in,

      der Aufhänger heißt: "Mannheimer Lebensversicherung"

      Und das andere wird nur reiner Zufall sein!:rolleyes:


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