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    Gäbe es in D endlich den ersehnten Aufschwung, wenn... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.04.04 11:00:41 von
    neuester Beitrag 17.04.04 07:48:12 von
    Beiträge: 37
    ID: 847.401
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      schrieb am 15.04.04 11:00:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      - wir die AN-Löhne ( einschließlich soziale Absicherung )auf Polenniveau absenken...
      - die Arbeitszeiten wie in Litauen erhöhen...
      - bezahlten Urlaub ( 14 Tage )wie in den USA einführen...?
      - bezahlte Feiertage streichen...
      würden?
      Müssten wir auch die Einkommen der Besserverdienenden ähnlich absenken, Ärzte, Rechtsanwälte, Archtekten, Unternehmer, Manager...? Was wäre mit den Krediten? Blieben die unverändert, könnten sie von 2/3 der Bevölkerung nicht mehr bedient werden? Wer würde die Immobilienbesitzer ( Vermieter ) entschädigen, da die Mieten nicht mehr bezahlbar sind?
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:13:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist doch schon so!

      komm mal in den osten, mieten auf niedrigstem niveau, jobs nur noch in callcentern, extreme arbeitslosigkeit in den dörfern und kleinstädten, dort sind kaum noch miteinnahmen zu verzeichnen

      magdeburg landeshauptstadt, 90 qm wohnung altbau topsaniert, toplage innenstadt, 3,60 m hohe räume mit stuck, 650 e warm

      der osten ist bereits abgewickelt, hat ja auch 14 jahre gedauert, nur noch eine frage der zeit, bis der westen dran ist:D
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:17:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Szenarien (faule Kredite, geprellte Immo-Besitzer) werden auch so eintreten.
      Nachzulesen im rotgrünen Kampfblatt dem "Stern" von letzter Woche.

      Soweit ist es nun schon! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:23:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Wenn es auch wohl nicht ganz so schlimm kommen wird, aber in diese Richtung wird es gehen und zwar ohne Aufschwung!!!
      Schuld daran ist unsere Bundesregierung, obwohl sie vorgibt, genau das Gegenteil anzustreben!!!
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 11:50:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      für die eu und die globalisierung wird alles getan, hoffentlich lassen sich unserer politiker bald die diäten aus dem baltikum oder balkan überweisen

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      schrieb am 15.04.04 11:59:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      @rotgruen,

      die Gedanken über einen "Aufschwung" kannste Dir sparen.
      Nehme, was Du kriegen kannst - solange noch was da ist, lehne Dich entspannt zurück und genieße die Operette, die Dir von den "Globalplayern" vorgespielt wird.

      Das Bühnenstück vom Aufschwung und Wohlstand jedenfalls steht in absehbarer Zeit nicht mehr auf dem Programm.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 12:00:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      den ersehnten Aufschwung gäbs, wenn wir endlich wesentlich niedrigere Steuersätze hätten. Außerdem müßte die Preise mal wieder in etwa auf das Niveau vor Einführung des Euro gesenkt werden.

      Wovon sollen die Leute denn kaufen? Und warum sollen sie die überhöhten Preise weiterhin zahlen. Ich selbst bin quasi auch im Käuferstreik. Überall wo ich nicht mehr unbedingt was Neues brauche, lasse ich es. Ganz einfach deshalb weil ich mich ärgere für den gleichén Kram zumeist rund 70% über dem Preis vor Euro zahlen zu sollen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 12:59:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      na, rotgruen, zur Abwechlung mal wieder einen Rückfall in die Absonderung von altem APO-Qualm? Bei der Aufzählung der "Besserverdienenden" hast Du natürlich Beamte und - vor allem - Pensionäre vergessen! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 13:22:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      mein vater hat 700 E rente und das bei einer preissteigerung durch euroumstellung von 50%
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 14:51:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ruhrgebiet größtes Problem

      NRW: Ruhrgebiet vor der Pleite

      Das bevölkerungsreichste Bundesland fällt wirtschaftlich weiter zurück. Die Landesregierung hat kein Rezept für die Zukunft des Ruhrgebiets.

      Trotz aller Versprechungen der seit 1966 in Nordrhein-Westfalen herrschenden SPD, den Strukturwandel im Revier zu bewältigen und sozialverträglich abzufedern, ist nur wenig geschehen. Dass Nordrhein-Westfalen unter den westdeutschen Flächenländern Schlusslicht ist beim Wirtschaftswachstum, liegt vor allem an der desolaten Lage im Revier.

      Nach dem Niedergang von Kohle und Stahl vor mehr als 20 Jahren ist es nicht gelungen, den heute noch 5,4 Millionen Menschen in der ehemaligen Montanregion eine Zukunftsperspektive zu weisen.

      Abgesehen von Prestigeprojekten wie dem Metrorapid hat die rot-grüne Landesregierung kein Rezept, den Abwärtstrend an Rhein und Ruhr zu stoppen. Wohl auch deshalb suchte Ministerpräsident Wolfgang Clement nach der Bundestagswahl die neue Herausforderung, als Superminister nach Berlin zu wechseln.

      Reviert hinkt hinterher

      Ihm war klar, dass er sein Versprechen, die Arbeitslosenzahl bis zur nächsten Wahl zu halbieren, nicht einhalten könnte. Sein Nachfolger Peer Steinbrück hat die Probleme geerbt – und sieht nur im Wechsel des Koalitionspartners eine Chance, die wahrscheinlichen Niederlagen der SPD bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr und den Landtagswahlen 2005 zu verhindern.

      Mit der FDP, so Steinbrücks Hoffnung, lasse sich besser ein wirtschaftsfreundlicheres Klima schaffen als mit den Grünen um ihre streitbare Umweltministerin Bärbel Höhn, ließen sich die Schwierigkeiten, etwa beim Landeshaushalt, eher lösen.

      „Die Probleme des Landes konzentrieren sich im Ruhrgebiet“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD). Das Revier hinkt der wirtschaftlichen Entwicklung im Bund jedes Jahr um 0,7 bis einen Prozentpunkt hinterher, hat der Ökonom und Ruhrgebietsexperte Paul Klemmer ausgerechnet, und Nordrhein-Westfalen dem Bund jährlich um 0,5 Prozentpunkte.

      >>> Grafiken und Tabellen zur Entwicklung in NRW und im Ruhrgebeit

      Erwirtschaftete NRW Anfang der Siebzigerjahre noch fast ein Drittel des westdeutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP), ist der Anteil bis heute auf weniger als ein Viertel geschrumpft – Nordrhein-Westfalen, während der Industrialisierung der Innovationsmotor Deutschlands und in den Nachkriegsjahren Zentrum des Wirtschaftswunders, fällt immer weiter zurück.

      Stagniert Deutschland, gerät Nordrhein-Westfalen in die Rezession. So im vergangenen Jahr, als das BIP in NRW erstmals seit 1993 um 0,2 Prozent schrumpfte. Nur Berlin schnitt im Vergleich der alten Bundesländer schlechter ab. Da auch dieses Jahr für Deutschland der Aufschwung ausbleibt, droht NRW das zweite Rezessionsjahr in Folge. „Die Lücke zwischen NRW und dem Bundestrend wird bestehen bleiben“, fürchtet Jörg Lüschow, NRW-Konjunkturexperte der WestLB in Düsseldorf.

      Die Kluft zwischen NRW und dem Rest der Republik zeigt sich bei vielen Indikatoren. Stieg die Zahl der Pleiten im vergangenen Jahr im Bundesdurchschnitt um 16 Prozent, explodierte sie in Nordrhein-Westfalen um mehr als 40 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet der Bundesverband mittelständische Wirtschaft für NRW einen weiteren Anstieg der Unternehmenszusammenbrüche um 17 Prozent und einen Verlust von rund 80 000 Arbeitsplätzen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 14:57:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hat aber sicher auch damit zu tun, dass NRW bereits seit
      einigen Jahrzehnten die Segnungen einer SPD-Regierung genießt.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 16:00:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      speziell für Tschaka ;):

      Aus der FTD vom 15.4.2004 www.ftd.de/steuerreform
      Ökonomen verreißen Steuerreformkonzepte
      Von Jens Tartler, Berlin

      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat den vorliegenden Steuerreformkonzepten ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Einnahmeausfälle seien zurzeit nicht finanzierbar, und die meisten Konzepte entlasteten vor allem Steuerzahler mit vergleichsweise hohen Einkommen.



      Das schreiben die Berliner Ökonomen in ihrem neuesten Wochenbericht. Doch die Kritik reicht noch weiter: " Die zu erwartenden Arbeitsangebotseffekte fallen in Relation zu den Entlastungen gering aus; größere Selbstfinanzierungseffekte durch steigende Beschäftigung und stärkeres Wachstum sind nicht zu erwarten" , steht in der Studie.

      Mit diesem Befund unterstützt das DIW Finanzminister Hans Eichel, der einer weiteren Steuerentlastung, die über seine eigene Reform hinausgeht, skeptisch gegenübersteht. Die Chancen für eine Neuordnung des Steuerrechts noch vor der nächsten Bundestagswahl stehen aber ohnehin schlecht. Eine durchgreifende Reform könnte schon aus technischen Gründen erst Anfang 2006 in Kraft treten. Und es ist unwahrscheinlich, dass die Union einer Steuersenkung zu Beginn des Wahljahres zustimmt.



      Urteil des DIW politisch relevant


      Weil die gängigen Reformkonzepte aber auch Grundlage für Regierungshandeln ab 2007 sein sollen, hat das Urteil des DIW politische Relevanz. Und gerade die Durchsetzbarkeit der Vorschläge ist nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher " gering" .


      Die Einkommensungleichheit würde vor allem durch die Vorschläge des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof und des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung " spürbar" zunehmen, schreiben die Ökonomen. Bei Kirchhof und den " Fünf Weisen" würden Steuerzahler mit sehr hohen Einkommen um bis zu neun beziehungsweise sieben Prozent ihres Nettoeinkommens entlastet. Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen müssten nach dem Konzept des Sachverständigenrates dagegen mehr zahlen als bisher.


      Das Konzept der FDP würde ebenfalls zu einer ungleicheren Einkommensverteilung führen. Das Gleiche gilt für das Sofortprogramm, das die Union nach einer Regierungsübernahme umsetzen möchte. Die ursprünglichen Einzelkonzepte von CDU und CSU hätten hingegen die Unterschiede leicht verringert.



      Nur aufkommensneutrales Reformpaket realisierbar


      Die von den Steuerreformern versprochenen positiven Effekte auf den Arbeitsmarkt fallen sehr unterschiedlich aus. Umgerechnet auf Vollzeitstellen erwartet das DIW beim Kirchhof-Modell einen Zuwachs von 421.000; es folgen das CDU-Konzept von Fraktionsvize Friedrich Merz mit 377.000 Stellen und das FDP-Modell mit 197.000 Jobs. Der Sachverständigenrat belegt mit 54.000 Vollzeitstellen den letzten Platz. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen in Stunden gerechnet würde nach dem Kirchhof-Plan um 2,3 Prozent und nach dem Sofortprogramm der Union um 1,0 Prozent zulegen, bei den " Fünf Weisen" wäre der Effekt mit 0,4 Prozent sehr gering.


      Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass das Konzept des Sachverständigenrates mit einem Einnahmeausfall von 1,4 Mrd. Euro praktisch aufkommensneutral ist, während Kirchhof, CDU und FDP Entlastungen von 26 bis 27 Mrd. Euro vorsehen. Im Vergleich dazu wären die Selbstfinanzierungseffekte bescheiden: Selbst bei Kirchhof würden zusätzliche Einnahmen aus der Einkommensteuer von nur 4,4 Mrd. Euro entstehen.


      Das DIW vertritt aber die Auffassung, dass angesichts der Haushaltsdefizite und der Anforderungen des Stabilitätspaktes " gegenwärtig kein Spielraum" für eine größere Nettoentlastung bestehe. Eine grundlegende Steuerreform sei " nur im Rahmen eines insgesamt aufkommensneutralen Reformpakets zu realisieren" , befinden die Ökonomen
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 20:23:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      @rotgruen :
      Ein interessanter Hinweis auf den Immobilienmarkt hier.
      Die Zustände in Görlitz lassen wenig Gutes für Immobilienbesitzer und die kreditgebenden Banken erahnen.
      Die Berliner Bank ging genau daran schon pleite.
      Gestern in der FTD:
      Lohn eines Industriearbeiters in Ungarn: 2,90 Euro
      Lohn eines Industriearbeiters in Deutschland : 50 Euro
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 21:10:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Punk

      Thx für den Bericht. Das DIW hat sich in der Vergangenheit so oft geirrt, da wäre es nicht verwunderlich, wenn es auch hier irrt.

      Vor Jahren noch hätte man solche Ideen gar nicht erst gehört. Hier sind wir wenigstens schon weiter. Nur mit dem Kirchhof-Konzept (oder einem ähnlichen) kommt man da weiter.

      Ich muss mir nur alle Beteuerungen aller Fachleute anhören, dass wir angeblich keine höheren Preise haben als vor der Euro-Einführung, dann weiss ich, was ich von solchen Fachkommentaren zu halten habe. Schick die Jungs und Mädels mal einkaufen. Aber selbst das bringt nichts, weil die aus der Vergangenheit gar nicht wissen, wie die Preise mal waren.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 22:24:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      rotgruen
      Bekämen wir in D eine so niedrige Arbeitslosenquote wie in Großbritannien oder Benelux, wenn wir einen gesetzl. Mindestlohn, von z.B. 7€/h einführen würden?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 03:45:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11 - datterich

      Selbst wenn es so wäre, muss die Frage erlaubt sein, wer die SPD in NRW so stark gemacht hat, dass sie seit mehren Jahrzehnten den MP stellen konnte? Immer wieder hat es die NRW – CDU versucht, gegen die SPD – MPs anzustinken, zu letzt dieser Kugelblitz, du weißt schon, dieser „Die Rende ist sischer“ aus dem Kohl – Fabelkabinett.

      Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. Seit 1949 wird die Republik aus NRW mit Geld versorgt. Fast alle hingen am NRW Tropf. Die Kumpels aus dem Ruhrgebiet sind Tag für Tag in die Gruben gefahren und haben sich dort ihre Staublunge abgeholt. Größter Geldempfänger und damit Nutznießer war ja wohl Bayern. Noch heute ist NRW Nettozahler beim Länderfinanzausgleich. Das Land musste mehrere Flüchtlingswellen aufnehmen, guck die Namen vieler Menschen im Ruhrgebiet an, die Jablonskis, Schimanskis, heute heißen sie Üglys oder was guckst du.
      Ich könnte kotzen, wenn ich die schlauen Sprüche dieser geschniegelten Lackaffen von FDP Politikern ( den warmherzigen Westerwelle, den Brüderle oder gar die kühle Blonde aus Thüringen, die Expertin für die polnische Sprache ) höre, wie man NRW nach wieder nach vorne könnte.

      In NRW ist unter den SPD Landesregierungen viel geschehen ( positives ). Die Menschen haben das erkannt und die Partei deshalb immer wieder mit der Regierungsbildung beauftragt.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:09:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      #13 puhvogel

      Genau das ist es, was mich so nachdenklich macht.
      Wenn unsere „Wirtschaftsexperten“ ( ich mag dieses Wort eigentlich nicht mehr schreiben ), die v. Pierers, die Mielkes, Hundts, die Wirtschaftsvollwaisen, die Möchtegernexperten wie Merzens und Brüderlis und wie sie sonst alle heißen mögen, auf die niedrigen Löhne und Sozialkosten in für Unternehmer Garten Eden Ungarn und Polen hinweisen, kann das doch nur bedeuten, auch wir müssen runter mit den Löhnen. Würden wir auf 6 Euro gehen, wären wir gegenüber Ungarn noch immer ein Hochlohnland.
      Ich sehe das ja ein. Meine Frage war aber – welche Bevölkerungsgruppen in Deutschland müssen sich zukünftig mit Löhnen und Sozialleistungen der EU Beitrittsstaaten abfinden, um auch in D vielleicht einen wirtschaftlichen Aufschwung zu ermöglichen?
      Welche Auswirkungen ergeben sich für unsere Banken und Versicherungen, wenn die Hälfte der Bevölkerung aufgenommene Kredite und zu zahlende Lebensversicherungsprämien nicht mehr bedienen kann?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:28:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      #8 - @QCOM,
      wie kommst du da drauf – APO – Qualm? Ist es denn nicht so, dass Arbeitsplätze auch und gerade deshalb exportiert werden, weil die Löhne in D zu hoch sind, die Arbeitszeiten zu kurz, der Urlaub zu lang, die Gewerkschaften zu mächtig und zu viele bezahlte Feiertage in Deutschland jeden Aufschwung im Keime ersticken?
      Ich weiß nicht, welche Vorstellungen du von den horrenden Einnahmen der Beamten hast. Meinst du die besserverdienenden Beamten ( wer gehört dazu: Richter, Professoren, Lehrer, Polizeikommissare ? ) oder gar alle Beamte?
      Was soll der Neid auf die mageren Pensionen der heutigen Pensionäre? Du würdest doch für die paar Kröten, die auch noch voll besteuert werden, keinen Handschlag machen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:29:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Diese Lohdiskussionen sind immer wieder witzig!

      Mal eine Frage:

      Ein Arbeiter in Indien ist im Monat fuer unter 50 Euro zu bekommen. Jemand mit guter Qualifikation kostet dann an die 100 Euro und jene, die wirklich gut verdienen kommen auf ein paar Hundert Euro im Monat.

      Warum gibt es ueberhaupt noch eine Firma, die in Deutschlad produziert?
      Warum wird ueberhaupt noch was in Ungarn produziert? Die sind doch viel zu teuer im Vergleich zu Indien!

      Und warum ist das offensichtlich viel zu teure Deutschland Exportweltmeister? Schlagen sich die zu hohen Loehne denn gar nicht auf die Produktpreise um?

      Vieleicht haben wir ja ganz einfach andere Sturkturelle Probleme, die mit einer Lohnabsenkung NICHT bewaeltigt sind? Wenigstens wird endlich der Unterschied Ost/West bei den Arbeitslosenzahlen bemerkt. Ein ENORMER Fortschritt der Blinden da oben!

      BM
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:33:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      #6 @gezwirbelt
      Mein Motto:
      Ich bin mal rot, mal grün – aber immer schwarzgelb, wenn es um meine Belange geht; oder jeder denkt ans sich, nur ich denk’ an mich.:D :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:39:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      #7 tschakka
      Oh Mann ( oder Frau?), auf deinen Murks einzugehen, lohnt sich nicht! Wenn ich diesen Quatsch lese, bekomme ich so’n Hals!:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 04:58:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19 Bodenseemann
      Deine Frage kann ich beantworten, hoffentlich.
      Wir, Deutschland, produzieren Maschinen, Anlagen, Autos usw. also etwas richtig Handfestes, das man anfassen kann. 70 oder 80 % unserer Exporte gehen in die EU, da brauchen wir ein sehr gutes Straßennetz, weil diese Güter just in time vor Ort sein müssen ( Lagerhaltung findet auf der Straße im LKW statt ). Deshalb kommt Indien als Produktionsstandort nicht in Frage.
      Wäre ich die Bundesregierung, würde ich die deutschen lohndrückenden, subventionsgeilen und abwanderungswilligen Unternehmen wie Siemens am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Wie? Ich würde die Straßen ( Autobahnen / Schienen ) nicht so komfortabel ausbauen. Sollen doch die Siemens - LKWs im Stau stecken bleiben.:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 05:50:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Günstige Nachbarn:
      Litauen: 13,1 % Steuern 44,4 Wochenarbeitszeit 323€ Bruttolohn
      Lettland.: 14,4 % 44,4 Stunden, 284 Euro
      Slowakei.: 16,7 % 42,9 Stunden, 316 Euro
      Polen....: 17,5 % 45,2 Stunden, 591 Euro
      Ungarn...: 18,4 % 42,9 Stunden, 480 Euro
      Slowenien: 21,6 % 39,8 Std., 1020 Euro
      Estland..: 22,5 % 42,4 Std., 390 Euro
      Tschechien: 25,5 % 42,2 Std., 510 Euro
      Deutschland: 36,0 % 37,8 Std. 2460 Euro
      Mit welchem Land wollen gleichziehen?
      Ich denke, bei Ungarn runzelt v. Pierer bereits die Stirn, Slowenien und Estland kommen für Siemens nicht mehr in Frage. Warum geht der Florida Rolf unter den deutschen Unternehmen nicht nach Lettland?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 07:19:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Passend zu dieser Diskussion scheint die Talk-Runde am Sonntag bei Sabine Christiansen:
      "Schicksalsfrage-Entscheidet sich Deutschlands Zukunft im Osten?"
      http://www.sabine-christiansen.de/

      U.a. mit dem slowakischen Staatspräsidenten, R.Schuster.
      Sein Finanzminister, I.Miklos, Absolvent der London School of Economics and Political Science, hat sämtliche Steuern auf 19 Prozent gesenkt. Also 20 Ticks weniger Unternehmenssteuern als in DE!
      Dem hat sein dt. Amtskollege, H.Eichel, der gelernte Studienrat, rein gar nichts entgegenzusetzen.
      Inzwischen zählt die Slowakei zu den beliebtesten Zielen dt. Mittelständler.

      Mit rigoroser Standortpolitik werden westliche Unternehmen quasi abgesaugt.
      Und es sieht inzwischen so aus, daß sich die dt. Unternehmenslenker nicht mehr durch die Wallachei schlagen müssen, nein, die osteuropäischen Abwerber sind längst ausgeschwärmt und klopfen an die hiesigen Werktore!

      Ob nun bezogen auf den Thread "Deutschland hat die dümmsten Unternehmer" auch gesagt werden muß "Deutschlands hat die unfähigsten Politiker", soll jeder für sich entscheiden. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 07:39:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      ... 2002 hätten die Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft in Ostdeutschland mehr als 80 Prozent des Gesamtertrags aller deutschen Kreditinstitute aufgezehrt; neue Zahlen lägen bisher nicht vor....

      aus
      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…

      Was passiert mit den deutschen Banken und Versicherungen, wenn die Lohndrückerei auch in Westdeutschland ungehemmt fortgesetzt wird?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 14:15:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ rotgruen

      Also du meinst die Transportkosten mit dem Schiff waeren der Grund, das man besser in Deutschland produziert?

      Neee,...

      Das ist billig! Macht nicht so viel aus wie die Loehne!
      Die Inder kaufen ja auch deutsche Maschinen. Bei Times of India (meine ehemalige Arbeitsstelle) seht eine Presse von Heidelberger Druck. Und da sind die ganz stolz drauf.

      Den Grund wirst du sehen, wenn du mal dort arbeiten gehst. Vieleicht reicht ja auch schon ein Urlaub um das Chaos zu erahnen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 14:50:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      @steno:
      Tja , im Osten der Slowakei gibt es aber weiterhin eine riesige Arbeitslosigkeit, die sich kein Stück nach unten bewegt und die mit diesen niedrigen Steuer sicher kaum abgefedert wird. Dagegen herrschen um Bratislava quasi Vollbeschäftigung und EU-Durchschnittsverhältnisse.

      Vermutlich deswegen wurde der Präsidentschaftskandidat der Regierungspartei schon jetzt abgewählt, und sein Nachfolger wird vermutlich der alte Populist Meciar werden. So eine Art Politiker wie den Ex-Boxer haben wir gar nicht.
      Ich habe keine Ahnung, was zu tun oder zu lassen ist, aber ich würde es schon gerne sehen, wie sich die führenden Köpfe unserer Nation mal öffentlich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie sich den Ablauf des Anpassungsprozess eigentlich vorstellen, nachdem alle Hürden abgerissen werden.
      Und bitte immer nicht davon quasseln, das die osteuropäischen Märkte (wohlgemerkt die mit den 3,90 Euro Durchschnittslohn) für uns eine Riesenchance wären oder das wir wettbewerbsfähig werden, wenn wir 5-10 % unseres Lohnes verzichten. Dann sind wir bei 45 zu 3,90 Euro. :)
      Der Abstand beim BSP pro Kopf ist weitaus geringer, 6:1, da möchte ich mal wissen, wie dieser Unterschied zustandekommt.

      Was die Exportstatistik angeht, so würde mich mal brennend interessieren, wie so ein Porsche Cayenne darin verwertet wird. Der wird in Bratislava zusammengebaut, und schliesslich wird der Motor und die Karosserie in Sachsen zusammengebaut. Damit ist der Wagen offiziell "Made in Germany". Das der Motor tatsächlich in Stuttgart produziert wurde, ist dabei völlig unerheblich.

      Und in der Ferne warten in der Ukraine, Türkei und Rußland noch wesentlich ärmere Arbeitnehmer, die Jobs der Slowaken zu ergattern versuchen werden, vielleicht mit 0 % Steuern?
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:28:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      #bodenseemann
      es sind m.E. nicht die Transportkosten sondern vielmehr die Transportzeit. Ein Container ist von Indien Produktionsort nach Deutschland Bestimmungsort bestimmt 3 Wochen unterwegs, während ein LKW in 2 Tagen jeden Ort innerhalb Europas erreicht.
      Deshalb sind gute Verkehrswege von großer Bedeutung.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:50:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      @puhvogel
      Mit jeder Globalisierungswelle die über Westeuropa und besonders über unser Land hinwegschwappt, werden Arbeitsplätze mitgerissen und neue Wettbewerber angespült.
      In Zeiten geschlossener Volkswirtschaften ließen sich diese Einflüsse einfach aussperren.
      Doch das ist nun vorbei.

      Fatalerweise träumen die Politiker und Gewerkschafter von besseren Zeiten, anstatt zu handeln!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:54:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      rotgruen

      schön, dass wir in Dir hier so einen großen Wirtschaftsweisen haben. Meld Dich bei der Regierung, Du wirst es schon richten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 15:58:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      rotgruen

      Du kannst ja einfach anfangen und schon mal für 3 Euro/Std arbeiten gehen. Dann schaun wir, obs Deinem Arbeitgeber nachher wesentlich besser geht und schon haben wir ein gelungenes Pilotprojekt. :laugh:


      Auf welche Ideen hier Leute so alles kommen, ist ja wirklich erstaunlich - oder erschreckend. :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 16:06:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Rotgruen
      ich antworte Dir einfach mal nur mit Deinen eigenen Worten, vielleicht nimmst Du dann mal den sprichwörtlichen Spiegel zur Hand, Du Großmaul!

      Zitate:
      Oh Mann ( oder Frau?), auf deinen Murks einzugehen, lohnt sich nicht! Wenn ich diesen Quatsch lese, bekomme ich so’n Hals!


      sind gute Verkehrswege von großer Bedeutung

      Florida Rolf unter den deutschen Unternehmen

      Wir, Deutschland, produzieren Maschinen, Anlagen, Autos usw. also etwas richtig Handfestes, das man anfassen kann

      Ich würde die Straßen ( Autobahnen / Schienen ) nicht so komfortabel ausbauen. Sollen doch die Siemens - LKWs im Stau stecken bleiben

      Lagerhaltung findet auf der Straße im LKW statt ). Deshalb kommt Indien als Produktionsstandort nicht in Frage

      In NRW ist unter den SPD Landesregierungen viel geschehen ( positives ). Die Menschen haben das erkannt und die Partei deshalb immer wieder mit der Regierungsbildung beauftragt.


      Ich könnte kotzen, wenn ich die schlauen Sprüche dieser geschniegelten Lackaffen von FDP Politikern ( den warmherzigen Westerwelle, den Brüderle oder gar die kühle Blonde aus Thüringen, die Expertin für die polnische Sprache ) höre, wie man NRW nach wieder nach vorne könnte.

      _________

      Und was glaubst Du wohl, bezogen auf das letzte Zitat, wie es Genannten ginge, würden Sie Deine gestammelten Weisheiten lesen :laugh: :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 19:14:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32 Tschakka,
      finde ich gut, dass du meine Postings aufmerksam liest, kannste wenigstens noch watt lernen!:D :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 19:22:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Rotgrün,

      Du kannst Dir die Finger wund schreiben. Solange das Vertrauen in die Regierung gestört ist, wird es keinen Aufschwung geben. Denen trauen weder die Unternehmer, noch die Arbeitnehmer, noch die Rentner.Und linke Beamte spielen keine Rolle in diesem Prozeß.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 20:57:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Rotgruen

      Du meinst, indem ich das komplette Gegenteil beachte?
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 07:14:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      #tschakka,
      ist doch völlig wurscht, wie du meine Beiträge bewertest. Wichtig ist doch, dass sie dich zum Nachdenken anregen und du zu irgendwelchen Ergebnissen gelangst. Hoffentlich denkst du auch nach und behauptest nicht dumpf das Gegenteil. Nur dann wäre der Lernzuwachs gleich Null.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 07:48:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Rotgruen

      :laugh: Einbildung ist auch ne Bildung - aber leider meist die einzige! :laugh:

      Tschakka,
      der den Wert Deiner Beiträge mit Sicherheit nicht so hoch einschätzt wie Du selbst. :D


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      Gäbe es in D endlich den ersehnten Aufschwung, wenn...