thyssenkrupp - stahl ins depot ? (Seite 565)

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.634.291 von alfred-m am 08.11.20 21:17:35

Zitat von alfred-m: Warten wir mal ab, was Frau Merz am 16.11. verkündet.

Kommen Geschäftszahlen am 16.11. ?
Auf w-o steht 19.11.

[cure]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.638.257 von alfred-m am 09.11.20 11:31:55

bin voll deiner Meinung ....und Hoffnung ....nur ...ist es halt nicht mehr 5 vor 12 ....sondern die Ühr ist massiv zurückgestellt worden ...und man hat Zeit ( und Geld ) dahin zu kommen wo wir hinwollen ...

Es gibt unkomfortablere Ausgangslagen um die Ärmel hoch zu krämpeln .... ...

[alfred-m]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.637.705 von cure am 09.11.20 10:46:07

Oder auch hier die Originalquelle: https://www.thyssenkrupp.com/de/unternehmen/kennzahlen

Einfache Mathematik... Wer über Jahre mehr Geld ausgibt als einnimmt, der ist irgendwann Pleite. Wenn Frau Merz den Laden nicht umkrempelt, endlich Leute entlässt, die Macht des Betriebsrat eindampft, die dekadente und überhöhte Garantieverzinsung von 5% bei der Pensionskasse zurück nimmt.... Dann wird es schwierig für Thyssen.

Die letzten Quartale waren coronabedingt besonders schlecht. Aber auch 2017/2018 und 2018/2019 war der Cashflow negativ mit großen operativen Verlusten. Das war vor Corona und vor Verkauf der profitablen Aufzugsparte.

Ich sage nicht, es ist unmöglich Thyssen zu retten. Aber es müssen JETZT Ergebnisse kommen und nicht erst in ein bis zwei Jahren. Versprechungen und gute Wünsche reichen nicht mehr.

Auch Frau Merz ist jetzt über 1 Jahr im Amt. Alles vor ihrer Zeit kann man ihr nicht anlasten. Aber die Einarbeitungszeit ist langsam vorbei. Wenn sie es nicht schafft, dann wird der nächste Vorstand wohl zur Abwicklung des Konzerns kommen.

[cure]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.619.866 von Klaus321 am 06.11.20 15:43:52

Zitat von Klaus321: Ergänzung:

Heute die Quartalszahlen von Uber "Technologies". Die Firma hat "Tech" im Namen - ist ja aber vereinfacht ein Kistenausfahrer und Taxidienst. "Tech" ist da nicht viel dran. Eher viele Beschäftigte im Armutsbereich.

Ca. 3 Milliarden USD Umsatz mit einem Verlust von ca. 1 Milliarde USD haben die gemacht. Einbruch der Fahrvermittlungen im Q2 2020 um 75 %, im Q3 2020 immer noch um 53 %. Eigenkapital um etwas über 10 Milliarden USD. Bei offenbar einem "Standardverlust" von 1 Milliarde USD pro Quartal kann man sich ausrechnen, wie lange diese Firma noch durchhalten kann.

ABER: Börsenwert über 70 Milliarden USD. Börse ist so verrückt geworden.

Thyssenkrupp sollte sich auf der nächten Hauptversammlung in Thyssenkrupp Technologies umbenennen. Dann bezahlt die verrückte Börse hier vllt. analog zur Bewertung von Uber Kurse über 100 Euro.

verrückt ...für ne Uber bekommst ne Thyssen 40 mal

Sowas fkt auch nur so lange wie es genug Finanzierungsrunden gibt ...stupid Money .. dieses Geld wird irgendwann aus einem Alptraum aufwachen und feststellen das dieser real ist ...
Bei diesen Luftpumpenwerten muss man wissen wo der Ausgang ist bevor man den Eingang überhaupt gefunden hat ...dann kann ein kurzes Mittfahren sogar sehr lukrativ sein ...

Aber wenn kein Geld mehr kommt ..war es das ....Burggrabenwerte mit solchen Bewertungen sehen anders aus ...

Da ist ne Thyssen wohl ehr Mamis save Heaven ...

[cure]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.634.291 von alfred-m am 08.11.20 21:17:35

Zitat von alfred-m: Da hast du Recht. Dass niemand dem Betriebsrat Kontra gegeben hat, als der pressewirksam seine Ablehnung kund tat ist traurig.

Warten wir mal ab, was Frau Merz am 16.11. verkündet. Wenn sie es nicht schafft den Konzern in den nächsten Monaten umzukrempeln, dann war es das wohl für Thyssen.
.

...rechne bitte mal das """ war es das wohl für Thyssen """ vor .....

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.634.291 von alfred-m am 08.11.20 21:17:35

So ein Quatsch!

Fatale Investitonen von Managern wie Ekkehard Sch. hatten Thyssenkrupp heruntergewirtschaftet. Jetzt hat man TKA mit den extrem hohen Casherlösen auf Reset gesetzt. Und die Betriebsräte und Gewerkschaft sind dabei ein starker Partner beim Umbau zurück in die nachhaltige Profitabilität. Siehe den Personalabbau. Siehe ihr Engagement beim Konzernumbau etwa im Bereich Automotive.

[alfred-m]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.632.680 von Natascha7 am 08.11.20 16:40:23

Da hast du Recht. Dass niemand dem Betriebsrat Kontra gegeben hat, als der pressewirksam seine Ablehnung kund tat ist traurig.

Warten wir mal ab, was Frau Merz am 16.11. verkündet. Wenn sie es nicht schafft den Konzern in den nächsten Monaten umzukrempeln, dann war es das wohl für Thyssen.

Auf jeden Fall ist dieses Unternehmen ein Beispiel, welche Schattenseiten die ansonsten lobenswerten deutschen Arbeitnehmerrechte haben können. Ein Betriebsrat und Belegschaft ohne Maß oder Anstand. Das Maximum wird rausgequetscht, Zugeständnisse werden auch in der Krise grundsätzlich nicht gemacht. Wasser auf die Mühlen für alle, die das deutsche Modell der Arbeitnehmermitbestimmung kritisch sehen. Und niemand kann es ihnen verdenken, wenn die Stellung so missbraucht wird.

[Natascha7]

Thyssenkrupp sollte in die Hände klatschen: Liberty Steel will die Stahlsparte übernehmen, das ist ein Sechser im Lotto.

Natürlich wird das Jobs kosten aber die massiven Verluste der Stahlsprte sind nicht mehr akzeptabel!

Stahl verkaufen...

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.625.884 von Friseuse am 07.11.20 11:08:42

Ich denke Thyssenkrupp braucht sowas wie eine Kulturrevolution. Scheinbar ist es bis heute nicht gelungen, die beiden Unternehmensteile Thyssen und Krupp wirklich zusammenzuführen.

Was man so hört, streitet jeder mit jedem und traut dem anderen jeweils nichts zu und auch nicht über den Weg.

Wie kann man das änderen? Was müsste sich ändern?

Ich glaub, das schau ich mir mal an:

https://www.wdr.de/programmvorschau/wdrfernsehen/sendung/202…

[Friseuse]

Ein hohes Eigenkapital und situativ vergängliche gute Konjunktur sollen TKA zu was helfen?

Die Freunde der statischen Sicht springen im Kreis und denken sich höhere Kurse, welche es so begründet nicht geben wird. Am Ende des Tages konservieren Sattheit, Bequemlichkeit, Erhabenheit und Anspruchsmentalität eine zu hohe Kostenbasis, das Unternehmen bekommt seine Produkte technisch doch und wirtschaftlich nicht produziert. Dabei sind die Fähigkeiten zur Erstellung von Stahlwerken brasilianisch, also nach Abgabe durch TKA läuft es.

Der Gesamtansatz ist vom Mindset an mit Karstadt Quelle vergleichbar, Frau Merz ist der Herr Middelhoff dieser Branche und Erfolg ist eine Geschichte der Amazons. Die ganze Welt schafft sich neu, TKA brütet erwiesene Verliererstrukturen weiter aus.

Und was sollen erzählte Hoffnungshäppchen wie Wasserstoff? Gefragt sind jetzt beste Energiekosten, ff. Also muss hier ein echter Neugestalter ran, die traditionelle Schäfchenpolitik mit Absicherung der Altersversorgung und Gehaltsgeschenken selbst bei Kurzarbeit eskaliert Verluste.

Die erkennbar umgestellten Weichen werden in der Presse noch als vorteilhaft gesehen, sind dabei allerdings vom Elevatorverkauf über die Standortpolitik bis zu Geschenkgehältern fatal.

Jetzt sollte das Unternehmen geteilt werden, eine Gesellschaft um Management und Gewerkschaftsfürsten mit Perspektive Museum bis Beschäftigungsgesellschaft der Agentur für Arbeit, ein Unternehmen mit Marktorientierung und Einkommen nach Gewinn.