IPO Portrait: Net AG - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 02.03.00 21:11:36 von
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Ende letzten Jahres war der Begriff IT-Dienstleister plötzlich vom Parkett verschwunden. Zu groß war die Zahl der Börsenkandidaten, welche sich dieses Label anhefteten. Seit geraumer Zeit erfuhren viele dieser Unternehmen einen neuen Anstrich: Das Schlagwort Business-to-Business (B2B) wurde in zeitlicher Nachfolge von E-Commerce aus der Taufe gehoben. Gemeint ist die Vernetzung von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Ihr wird ein gewaltiges Wachstum bescheinigt. Ein Börsenaspirant aus diesem Bereich mit echter B2B-Fantasie ist die Kölner Net AG. Zum Ausbau des Vertriebsnetzes soll am 17. März der Gang an den Neuen Markt erfolgen.
Das Unternehmen
Hinter der erst im März 1997 gegründeten Net AG, Köln, verbirgt sich ein Zusammenschluss aus fünf Gesellschaften. Der Unternehmensverbund entwickelt internet-basierte Software zur Optimierung firmenübergreifender Geschäftsprozesse. Die 215-köpfige Net AG versteht sich hierbei als integrierter Lösungsanbieter. Dementsprechend entwickeln die Kölner nicht nur modulare E-Business-Software, sondern bieten Lösungen, mit denen alle Geschäftsprozesse web-basiert gesteuert werden können. Schnittstellenprobleme sollen somit der Vergangenheit angehören. Die angebotenen Systeme erlauben sowohl die Anbindung der Kunden (CRM, Customer Relationsship Management) als auch die Integration der Lieferantenseite (SCM, Supply Chain Management) zu einem ganzheitlichen System.
Die Nachfrage nach solchen Lösungen ist groß. Bieten sie doch den Kunden die Chance, enorme Kosteneinsparpotenziale zu heben, um so dem Preisdruck im globalen Wettbewerb begegnen zu können. So kommen die Kunden neben dem Telekommunikations- und Mediensektor vor allem aus wettbewerbsintensiven Branchen wie dem Einzelhandel.
Doch auch die Angebotsseite schläft nicht. Um von dem kräftigen Wachstum zu profitieren schmieden derzeit zahlreiche Unternehmen Allianzen. Jüngstes Beispiel ist das Gerangel um das Systemhaus Debis. Zusammen mit Siebel gehört es zu den Hauptkonkurrenten der Kölner.
Geschäftszahlen
Im Geschäftsjahr 1999, bereits zwei Jahre nach der Gründung, setzte die Net AG gut 40 Mio. Euro um. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag im gleichen Zeitraum bei etwa 2,4 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge betrug demnach knapp sechs Prozent. Ausgehend von dieser (noch) niedrigen Basis sollen die Umsätze in den nächsten vier Jahren um jeweils durchschnittlich 35 Prozent gesteigert werden. Das Ebitda soll im gleichen Zeitraum mit 67 Prozent fast doppelt so stark zulegen.
Kein Wunder, bietet doch das Marktumfeld exzellente Voraussetzungen: Nach einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes Datamonitor soll allein das web-basierte Systemintegrationsgeschäft bis zum Jahr 2003 um gut 50 Prozent p.a. ansteigen. Die Wachstumsrate im B2B-Geschäft als solchen liegt gar im dreistelligen Prozentbereich.
Ausblick
Den Emissionserlös aus dem geplanten Gang an den Neuen Markt will die Net AG nicht nur für die Weiterentwicklung ihrer Software, sondern vor allem für den Ausbau des nationalen und internationalen Vertriebsnetzes nutzen. Zudem solle der Personalaufbau forciert werden. Neben der rein kapitalmäßigen Ausstattung hat der Börsengang von IT-Unternehmen immer auch einen positiven Seiteneffekt: Aktienoptionsprogramme sind bei der Anwerbung neuer Mitarbeiter ein zugkräftiges Argument.
Unternehmen der Peer group
Brain International, EPS 2001e: 1,90 Euro, KGV 2001e: 16
Gauss Interprise, EPS 2001e: 0,93 Euro, KGV 2001e: 110
infor business solutions, EPS 2001e: 1,30 Euro, KGV 2001e: 33
GFT Technologies, EPS 2001e: 0,70 Euro, KGV 2001e: 190
IPO Steckbrief
Wertpapierkennummer: 768 740
Branche: Internet / IT-Infrastruktur
Börsensegment: Neuer Markt, Frankfurt
Preisspanne: bislang nicht bekannt
Zeichnungsfrist: 08.03. bis 14.03.2000
Handelsaufnahme: 17.03.2000
Volumen: voraussichtlich etwa 3,8 Mio. Aktien
Konsortialführer: Trinkaus & Burkhardt
Konsortialbanken: Sal. Oppenheim, WGZ-Bank, net.IPO
Internet: www.netag.de
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