Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4795)

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.802.284 von valueanleger am 10.07.16 16:03:55

Ich werde auch wieder neue Pferde ins Rennen schicken!

Zitat von valueanleger: Ja, big Data könnte auch unsere IFA rocken.
Wenn sich die Auftragslage weiter verbessern sollte könnte IFA ein Jahresfavorit für 2017 werden.

Da wo Ihr die Meinung zu Nanofocus nicht ganz teilt, da kann ich die
Euphorie um Ifa-Systems, die ich bekanntermassen lange verfolgt habe und
auch investiert war, nicht nachvollziehen.

Die Bude ist mit über 30 Mio. kapitalisiert und schafft es aber über Jahre nicht
über die 10 Mio. Umsatz zu hüpfen. Der Gewinn eines EBITDA ist rein auf die
aktivierten Eigenleistungen zurückzuführen, d.h. im Umkehrschluss bleibt kein
Geld übrig für die Innenfinanzierung oder der aus der Substanz gezahlten Dividende.
So wird es auch in 2016 sein, insofern sehe ich keine Sprünge in Richtung Norden.
Klar ist die Aktie vom Produktangebot und Sektor interessant, allerdings muss
da endlich mal was kommen und Bewertung finde ich alles andere als attraktiv.

Ich werde versuchen noch mehr Risiko aus dem Depot zu nehmen, d.h. die Depotgröße
einzelner Positionen sind disponibel. Ohne die Cashquote zu erhöhen, werde ich damit
auch wieder die Möglichkeit haben den ein oder anderen Wert neu aufzunehmen.

Gruß

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.801.336 von Straßenkoeter am 10.07.16 10:55:44

Ja, big Data könnte auch unsere IFA rocken.
Wenn sich die Auftragslage weiter verbessern sollte könnte IFA ein Jahresfavorit für 2017 werden.

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.799.968 von Kleiner Chef am 09.07.16 19:56:26

@KC,
ich habe zwar auch Nanofocus im Depot allerdings ist mein Optimismus bei dieser Aktie etwas begrenzt.
Hoffen wir das du auch hier Recht behälst.
Mit unserem Investmentschwerpunkt auf Nebenwerte in Sondersituationen liegen wir nach wie vor richtig.
Die enorme Anzahl an Problemen in der Wirtschaftswelt verhindern eine gute Performance der internationalen Schwergewichte.
Die oft unbeobachteten Nebenwerte hingegen birgen immer wieder sehr gute Kurschancen.
Ich gehe davon aus das dies auch in den nächsten Jahren so bleiben wird.
Die Engländer werden sich mit Brexit Zeit lassen, Russland ist weiter im Embargomodus, die hoch verschuldeten Südeuropa Banken bringen ihre Schulden nicht in den Griff, usw. usw.
Die richtige Zeit für Perlentaucher.

Hier 2 aktuelle Beispiele bei denen ich aktiv bin bzw. auf eine günstige Einstiegschance hoffe:

1. GBS Software:
Hilfe - nicht schon wieder eine GBS Aktie mag man hier sofort denken.
Aber die GBS Software schreibt im Gegensatz zur GBS Mangement operative Gewinne.
Das GJ 2015 wurde durch Sonderabschreibungen massiv verhagelt - operativ aber im grünen Bereich.
Wenn die Prognose für 2016 eingehalten wird (JÜ 0,7 Mio€) bei einer MK von 4,6 Mio € ist die Aktie eindeutig zu günstig.

2. UIAG (Unternehmens Invest AG):
Mal wieder ein Österreicher.
UIAG hat vor kurzem seinen All for one Steeb Anteil auf über 50% ausgebaut.
All for one Steeb habe ich bereits im Depot - trotz der aktuellen Konsoldierung hat die Aktie auch weiterhin ein sehr hohes Potential.
Eventuell kauft UIAG auch nach und nach weitere Aktien hinzu.
Die aktuelle MK von UIAG beträgt 91 Mio€ - allein der Wert von All for one steeb beträgt aktuell 133 Mio€ und sie haben noch weitere Beteiligungen.
Einziges Problem ist die extrem schlechte Handelbarkeit.
Hier kommt man nur seeehr langsam zum Zug.

Auf eine hoffentlich etwas ruhigere Börsenwoche.

Gruß Value

[Straßenkoeter]

Bei ifa Systems tut sich ein neues großes Geschäftsfeld auf. ifa Systems wird eine Big Data Aktie und scheint nun mit dem neuen starken Partner Topcon seine diesbezüglichen Potentiale zu heben. Verträge mit IBM und Google wurden bereits abgeschlossen. Der Kurs ist am Freitag bereits leicht angesprungen.

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1113325-3311-3320…

[Kleiner Chef]

Wochenupdate: Weitere Konsolidierung im Wochenverlauf!

Wie letzte Woche geschrieben rechne während des Sommers mit einer weiteren Konsolidierung der Märkte nachdem die Grundstimmung weiterhin Brexit getrieben ist. Dabei erreicht die Konsolidierung auch die dritte Reihe, denn Käufe werden nur selektiv vorgenommen und das Volumen bei den Nebenwerten ist recht dünn.

Die Folge ist, daß auch ohne News Nebenwerte und insbesondere Microcaps anfällig werden für Korrekturen, gerade wenn man sich die Highfligher des Jahres 2016 ansieht, so waren diese in der vergangenen Woche betroffen. Positiv formuliert: Die Zeit wird kommen, wo man wieder interessante Werte findet, die man in solchen Korrekturphasen einsammeln kann.


Wochenverlierer und Wochengewinner in der Übersicht



Das Depot verlor in der vergangenen Woche 3 %. Geprägt war das Depot durch die Korrektur der bisherigen Highfligher im Depot, Endor und Lion. Ebenfalls zu den Verlierern gehörte DEWB mit 5 %. 5 % hinzugewinnen konnte die UMT AG.


Jahresperformance beträgt 18 %!

Die Jahresperformance sinkt von 21 % auf 18 %. Es wird in den kommenden Wochen darum gehen, daß Risiko zu begrenzen. Gleichzeitig werde ich in diese Korrekturen hinein die Hand aufhalten. So habe ich in der vergangenen Woche die Position der Nanofocus AG bei Kurs unterhalb von 2,5 Euro aufgestockt, weil ich das Niveau als attraktiv einstufe.

[00Joker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.794.625 von JoffreyBaratheon am 08.07.16 16:26:24

Ich bin einer der Dummen die dort mächtig verloren haben. Stimme dir zu --> Kein Kauf.

Gebe meine Stücke von damals aber zu diesen Kursen auch nicht her, habe die Verlustvorträge gesichert und harre der Dinge ... und ja ich bin neugierig was man von denen noch erfährt.

[JoffreyBaratheon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.792.789 von InsertName am 08.07.16 12:55:28

Zitat von InsertName: Ich bin bei GBS auch nicht investiert, weil mir hier doch zu viele Unsicherheiten bestehen. Ein Investmentcase könnte aber so aussehen: Ausweislich des letzten Jahresabschlusses hat GBS 1,436 Mio. Euro Nettocash. Abzüglich der zwischenzeitlich gezahlten Dividende bleiben davon aktuell noch 902.298 Euro - bei einer Marktkapitalisierung von 500.000 Euro ist das viel. Wenn sich das Gerücht aus dem GBS-Thread, dass GBS seine Aufträge von W. W. Reich bekommen hat, als falsch herausstellt, dann hat GBS noch ein Geschäftsmodell, und die Aktie ist ein klarer Kauf. Wenn das Gerücht hingegen stimmt, kann man immer noch darauf hoffen, dass die Gesellschaft mangels Geschäftsmodell liquidiert und das verbleibende Kapital unter den Aktionären aufgeteilt wird. Ich weiß allerdings auch nicht, wie so etwas in der Praxis funktioniert, und was man dann bekommen würde. Die Gesellschaft könnte auch übernommen oder auf ein neues Geschäftsmodell hin umorientiert werden.

Aufträge haben sie ja scheinbar keine mehr oder kaum noch (gegenlautende Veröffentlichungen gibt es jedenfalls nicht). Also ist das Geschäftsmodell mehr als wacklig. Dann hat die AG laufende Kosten und eine Liquidation kostet auch einen ganzen Batzen Geld, schon schmilzt der Liquidationswert dahin. Die Aktie ist zu dem Preis jedenfalls kein Kauf!

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.791.958 von straßenköter am 08.07.16 11:22:36

Zitat von straßenköter:

Zitat von InsertName: Naja, leider gibt es außer Matica schon noch mehr Beispiele für niedrigere Kurse als zum Delisting-Zeitpunkt: IMW, AVW, IKB und GBS würden mir noch einfallen.

Es wird immer Ausnahmen geben. Ich halte ja "nur" 10 Delistingaktien. Zudem muss sich immer erst einmal was entwickeln. Das dauert 1-2 Jahre. Matica, IMW und einige andere sind ja sehr frisch. Der Kurs bei IMW ist übrigens eine Unverschämtheit, auch wenn ich hier nicht dabei bin. Da könnte schon noch deutlich was gehen. Bei Immobuden bin ich nur grundsätzlich wegen der 95%-Problematik bei Delistings nicht dabei. AVW kenne ich nicht und IKB und GBS stellen schon Spezialfälle dar. Gibt es denn bei der GBS überhaupt noch ein Geschäftsmodell?

Sind nur dummerweise meistens nicht mehr auf Xetra und L&S handelbar.

Daher für Leute mit Wikifolios schon ein Unterschied, ob es ein Delisting gibt oder nicht.

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.792.789 von InsertName am 08.07.16 12:55:28

Zitat von InsertName: Ich bin bei GBS auch nicht investiert, weil mir hier doch zu viele Unsicherheiten bestehen. Ein Investmentcase könnte aber so aussehen: Ausweislich des letzten Jahresabschlusses hat GBS 1,436 Mio. Euro Nettocash. Abzüglich der zwischenzeitlich gezahlten Dividende bleiben davon aktuell noch 902.298 Euro - bei einer Marktkapitalisierung von 500.000 Euro ist das viel. Wenn sich das Gerücht aus dem GBS-Thread, dass GBS seine Aufträge von W. W. Reich bekommen hat, als falsch herausstellt, dann hat GBS noch ein Geschäftsmodell, und die Aktie ist ein klarer Kauf. Wenn das Gerücht hingegen stimmt, kann man immer noch darauf hoffen, dass die Gesellschaft mangels Geschäftsmodell liquidiert und das verbleibende Kapital unter den Aktionären aufgeteilt wird. Ich weiß allerdings auch nicht, wie so etwas in der Praxis funktioniert, und was man dann bekommen würde. Die Gesellschaft könnte auch übernommen oder auf ein neues Geschäftsmodell hin umorientiert werden.

Ja, die Zahlen kenne ich ganz gut, da ich mal temporär investiert war. Leider. Für mich wäre die GBS eher schon eine Mantelspekulation.

Eine Liquidation wäre simpel. Dafür bräuchte man nur mit einem entsprechjenden Beschluss die Kassenbestände auf die Aktien aufteilen. Fraglich ist wie die Besitzverhältnisse sind. So viel Volumen wie beim Kursverfall auf dem Markt kam, könnten da einige Großaktionäre zu Kleinaktionären geworden sein.

[InsertName]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.791.958 von straßenköter am 08.07.16 11:22:36

GBS

Ich bin bei GBS auch nicht investiert, weil mir hier doch zu viele Unsicherheiten bestehen. Ein Investmentcase könnte aber so aussehen: Ausweislich des letzten Jahresabschlusses hat GBS 1,436 Mio. Euro Nettocash. Abzüglich der zwischenzeitlich gezahlten Dividende bleiben davon aktuell noch 902.298 Euro - bei einer Marktkapitalisierung von 500.000 Euro ist das viel. Wenn sich das Gerücht aus dem GBS-Thread, dass GBS seine Aufträge von W. W. Reich bekommen hat, als falsch herausstellt, dann hat GBS noch ein Geschäftsmodell, und die Aktie ist ein klarer Kauf. Wenn das Gerücht hingegen stimmt, kann man immer noch darauf hoffen, dass die Gesellschaft mangels Geschäftsmodell liquidiert und das verbleibende Kapital unter den Aktionären aufgeteilt wird. Ich weiß allerdings auch nicht, wie so etwas in der Praxis funktioniert, und was man dann bekommen würde. Die Gesellschaft könnte auch übernommen oder auf ein neues Geschäftsmodell hin umorientiert werden.