Wie geht´s denn eigentlich unseren Knackies?? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.01.05 17:47:41 von
neuester Beitrag 04.01.05 17:51:14 von
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Ich erwarte ja nicht, dass irgendwelche Schwerverbrecher hier ihr Statement abgeben, aber die Ansichten und auch Erfahrungen einiger mittelschwerer Jungs und sonstiger Hühnerdiebe würde mich schon mal interessieren.
siehe dazu nachfolgende Artikel:
04.01.2005
"Wie Fort Knox"
Kein Ausbruch aus bayerischen Gefängnissen
München. (dpa) In Bayern hat es im vergangenen Jahr erneut keinen einzigen Ausbruch aus einem Gefängnis gegeben.
"Bayerische Gefängnisse sind damit weiterhin so sicher wie Fort Knox", erklärte Justizministerin Beate Merk (CSU) am Montag in München mit Hinweis auf den legendären amerikanischen Militärstandort, in dem die US-Goldreserven lagern. Schon im Jahr 2003 hatten die bayerischen Behörden keinen Gefangenenausbruch registriert - was bis dahin in der bayerischen Justizvollzugsgeschichte einmalig war. Allerdings bleiben die 36 Haftanstalten des Freistaats weiterhin überbelegt.
Während sie auf dem Papier über insgesamt 11 475 Haftplätze verfügen, gab es Ende November 12 966 Gefangene. Das war laut Justizministerium der Höchststand seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Inhaftierten gehörten 116 verschiedenen Nationen an. Das mache die individuelle Betreuung schwierig, erklärte Merk. Auch die Zahl der hochgefährlichen, jederzeit gewaltbereiten Gefangenen habe zugenommen.
Besonders wichtig sind nach Angaben der Ministerin die Angebote zur Resozialisierung. Fast ein Viertel der Gefangenen hat bei Haftantritt keinen Schulabschluss, 48 Prozent sind ohne Beruf und 56 Prozent ohne Arbeit. Zudem seien viele Gefangene suchtkrank und benötigten eine Therapie. "All dies verdeutlicht, dass sich der Justizvollzug in Bayern nicht als bloße Verwahranstalt versteht", sagte Merk.
04.01.2005
"Wie Fort Knox"
Kein Ausbruch aus bayerischen Gefängnissen
München. (dpa) In Bayern hat es im vergangenen Jahr erneut keinen einzigen Ausbruch aus einem Gefängnis gegeben.
"Bayerische Gefängnisse sind damit weiterhin so sicher wie Fort Knox", erklärte Justizministerin Beate Merk (CSU) am Montag in München mit Hinweis auf den legendären amerikanischen Militärstandort, in dem die US-Goldreserven lagern. Schon im Jahr 2003 hatten die bayerischen Behörden keinen Gefangenenausbruch registriert - was bis dahin in der bayerischen Justizvollzugsgeschichte einmalig war. Allerdings bleiben die 36 Haftanstalten des Freistaats weiterhin überbelegt.
Während sie auf dem Papier über insgesamt 11 475 Haftplätze verfügen, gab es Ende November 12 966 Gefangene. Das war laut Justizministerium der Höchststand seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Inhaftierten gehörten 116 verschiedenen Nationen an. Das mache die individuelle Betreuung schwierig, erklärte Merk. Auch die Zahl der hochgefährlichen, jederzeit gewaltbereiten Gefangenen habe zugenommen.
Besonders wichtig sind nach Angaben der Ministerin die Angebote zur Resozialisierung. Fast ein Viertel der Gefangenen hat bei Haftantritt keinen Schulabschluss, 48 Prozent sind ohne Beruf und 56 Prozent ohne Arbeit. Zudem seien viele Gefangene suchtkrank und benötigten eine Therapie. "All dies verdeutlicht, dass sich der Justizvollzug in Bayern nicht als bloße Verwahranstalt versteht", sagte Merk.
Angemerkt
Halbe Wahrheit
Wieder ein Tag, an dem man zwischen all den Chaos-Schlagzeilen vergebens nach der guten Nachricht sucht. Doch es gibt sie, verkündet von Bayerns Justizministerin Beate Merk: Die bayerischen Gefängnisse sind so sicher wie nie, keiner kommt raus, viele aber hinein. Sie sind so ausbruchsicher wie Fort Knox, das ja bekanntlich nur Goldfinger knacken konnte.
Ein beruhigendes Gefühl im neuen Jahr. Wir dachten schon, Bayerns Justizreform sieht aus Spargründen als Endziel eine General-Amnestie mit Öffnung aller Gefängnistore vor. Nun also darf sich die Bevölkerung wie in Abrahams Schoß fühlen. Der Freistaat hätte damit den Hinter-Schloss-und-Riegel-Orden mit weiß-blauem Band verdient. Vielleicht käme sogar Kofi Annan zur Verleihung.
Schade nur, dass Politiker auch im neuen Jahr an der Praxis festhalten, lediglich die halbe Wahrheit aufzutischen. Sonst hätte auch mitgeteilt werden müssen, dass in Bayern die schwedischen Gardinen in der Forensik, den Bezirkskrankenhäusern für psychisch kranke Straftäter, mehr Schweizer Käse ähneln. Immer wieder gelingt hier sogar gefährlichen Verbrechern die Flucht. Darüber verliert Frau Ministerin kein Wörtchen. Herr Generalsekretär Kofi Annan, Sie dürfen zu Hause bleiben!
Halbe Wahrheit
Wieder ein Tag, an dem man zwischen all den Chaos-Schlagzeilen vergebens nach der guten Nachricht sucht. Doch es gibt sie, verkündet von Bayerns Justizministerin Beate Merk: Die bayerischen Gefängnisse sind so sicher wie nie, keiner kommt raus, viele aber hinein. Sie sind so ausbruchsicher wie Fort Knox, das ja bekanntlich nur Goldfinger knacken konnte.
Ein beruhigendes Gefühl im neuen Jahr. Wir dachten schon, Bayerns Justizreform sieht aus Spargründen als Endziel eine General-Amnestie mit Öffnung aller Gefängnistore vor. Nun also darf sich die Bevölkerung wie in Abrahams Schoß fühlen. Der Freistaat hätte damit den Hinter-Schloss-und-Riegel-Orden mit weiß-blauem Band verdient. Vielleicht käme sogar Kofi Annan zur Verleihung.
Schade nur, dass Politiker auch im neuen Jahr an der Praxis festhalten, lediglich die halbe Wahrheit aufzutischen. Sonst hätte auch mitgeteilt werden müssen, dass in Bayern die schwedischen Gardinen in der Forensik, den Bezirkskrankenhäusern für psychisch kranke Straftäter, mehr Schweizer Käse ähneln. Immer wieder gelingt hier sogar gefährlichen Verbrechern die Flucht. Darüber verliert Frau Ministerin kein Wörtchen. Herr Generalsekretär Kofi Annan, Sie dürfen zu Hause bleiben!
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