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    USA planen Atomschlag gegen Nordkorea - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.06.05 18:55:45 von
    neuester Beitrag 13.06.05 21:25:05 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 13.06.05 18:55:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Kriegsspiel um Korea": Greift Cheney zur zweiten "Nuklearoption"?
      (CNN, ABC, Atlantic Monthly, EIR)



      Wie berichtet, verschärfen sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Auf neue Provokationen Cheneys folgt "nukleares Säbelrasseln" Nordkoreas. Will die Regierung Bush in Südostasien einen neuen "Präventivkrieg" - diesmal mit "kleinen" Atomwaffen? Das fragen sich viele Beobachter besorgt nach dem jüngsten Fernsehauftritt von US-Vizepräsident Cheney, bei dem er Nordkoreas Staatschef Kim Jong-il scharf attackiert und sogar beleidigt hatte, woraufhin die nordkoeanische Regierung entsprechend scharf zurückschoß.

      Am 8. Juni setzte der nordkoreanische Vize-Außenminister Kim Gy-Gwan noch eins drauf und erklärte gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender ABC, sein Land besitze eine "ausreichende Anzahl von Atombomben", um sich gegen eine Aggression zu verteidigen. Auch könnten weitreichende Raketen mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Der von Cheney bewußt provozierte Schlagabtausch zielt offensichtlich darauf ab, die "Sechsergespräche" zur Beilegung des Streits um Nordkoreas Atomprogramm zu sabotieren. Ein außenpolitischer Analyst aus Südkorea sagte dazu, man rechne in Seoul mit einer weiteren Zunahme der Spannungen bis zum Treffen von Bush und Roh am Wochenende in den USA. Roh stehe "eine Konfrontation bevor. Die Politik der Neocons in Washington für Nordkorea ist Regimewechsel. Sie sagen jetzt, die Regierung Roh verhalte sich wie eine Marionette Chinas und des Nordens, weil sie sich weigert, Pjöngjang zu isolieren, und stattdessen Düngemittel liefert. Sie behaupten, Roh bringe Südkorea aus dem Verteidigungsschirm der USA."

      Wie ernst die Kriegsgefahr auf der koreanischen Halbinsel ist, unterstreicht auch ein höchst bemerkenswerter Artikel in der jüngsten Ausgabe des amerikanischen Magazins Atlantic Monthly von Scott Stossel mit der Überschrift "Nordkorea: Das Kriegsspiel". Dieses Kriegsspiel wurde offensichtlich von Atlantic Monthly nicht in journalistischer Eigenregie veranstaltet. Man kann davon ausgehen, daß Kräfte in den amerikanischen Diensten und/oder im Militär mit diesem "Spiel" die Öffentlichkeit wachrütteln wollen, um einen katastrophalen Krieg auf der koreanischen Halbinsel zu verhindern. Das Kriegsspiel macht nämlich klar, daß ein "chirurgischer Schlag" gegen Nordkoreas Nukleareinrichtungen und militärische Fähigkeiten zu einem verheerenden Krieg mit Hunderttausenden oder mehr Toten führen würde, bei dem Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kämen. Nukleareinrichtungen und militärische Fähigkeiten zu einem verheerenden Krieg mit Hunderttausenden oder mehr Toten führen würde, bei dem Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kämen.

      Zu Beginn des Atlantic Monthly-Artikels heißt es: "Am dritten Wochenende des März [2005], während Amerikas Augenmerk auf das spannendste Basketballspiel des Jahres gerichtet war, besuchte Außenministerin Condoleeza Rice den Fernen Osten, wo sie in sechs Ländern mit ihren Kollegen zusammentraf. Nachdem sie in Seoul angekommen war, bestieg sie einen Blackhawk-Hubschrauber der US-Armee und flog zur Kommandozentrale Tango. Dieser unterirdische Bunker wäre im Falle eines Krieges mit Nordkorea das Nervenzentrum des US-Militärs. Wenn auch nicht ganz vergleichbar mit Ariel Scharons Herumparadieren auf dem Tempelberg, so war doch die Aktion von Rice unbestreitbar eine Provokation. Kein hochrangiger amerikanischer Regierungsvertreter hatte jemals den Bunker aufgesucht - die Wahl dieser Militäreinrichtung als ersten Punkt des Besuchsprogramms bedeutete Säbelrasseln -, wenn auch in höflicher Form. Mehr noch, auf den Computerschirmen hinter Rice wurde ein gerade stattfindendes Manöver von 20 000 südkoreanischen und amerikanischen Soldaten aufgezeichnet, die für einen Krieg mit Nordkorea übten, den sich kein geistig Gesunder je wünschen möchte. Die Nordkoreaner antworteten unverzüglich mit eigenem Säbelrasseln. Erst verkündeten sie, ihr Atomarsenal auszuweiten, um einen US-Angriff ,abzuschrecken`. Dann - so sieht es aus - begannen sie zu handeln: Einige Wochen nach dem Besuch von Rice stellten amerikanische Spionagesatelliten fest, daß der Kernreaktor Yongbyon heruntergefahren wurde. Möglicherweise gab es technische Probleme, wahrscheinlicher ist, daß die Nordkoreaner den Reaktor herunterfuhren, um verbrauchte Brennstäbe zu entnehmen, damit aus ihnen waffenfähiges Material für Kernwaffen gemacht werden kann. Ganz klar bedeutete das eine schwere internationale Krise."

      Das Kriegsspiel von Atlantic Monthly war personell so besetzt, daß es das außenpolitische Spektrum in Washington abdeckt: Neocons und "Realisten". Die Leitung hatte Oberst Sam Gardiner, der 20 Jahre lang die Kriegsspiele im National War College der US-Streitkräfte leitete. Gardiner stellte den Befehlshaber des US-Pazifikkommandos in Hawaii dar. Als CIA-Direktor im Spiel fungierte David Kay, ein ehemaliger UN-Waffeninspektor im Irak und Befürworter des Irakkrieges, Außenminister war Robert Galluchi, ein Diplomat mit langjähriger Erfahrung im Umgang mit Nordkorea in der Regierung Clinton; Luftwaffengeneral Thomas McInerney verkörperte den Chef der Vereinigten Generalstäbe. McInerney ist gegenwärtig Militärkommentator des ultrarechten Fernsehsenders Fox und hat bereits öffentlich einen Angriff auf Nordkorea befürwortet. Der neugeschaffene Posten des Nationalen Geheimdienstdirektors wurde mit Jessica Mathews besetzt, die hohe Positionen im Nationalen Sicherheitsrat und im Außenministerium unter Carter und Clinton innehatte. Sie und McInerney gerieten im Kriegsspiel besonders heftig aneinander. Der Verteidigungsminister wurde von Kenneth Adelman verkörpert, einem scharfen Neocon, der im Verteidigungsbeirat des Pentagons sitzt.

      Die Debatten in dem Kriegsspiel des Atlantic Monthly verliefen sehr kontrovers. Sie zeigen, daß jede militärische "Lösung" enorme Verluste unter Soldaten und Zivilisten bedeuten würde und nicht auf die koreanische Halbinsel begrenzt bliebe. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würden Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen - chemische, biologische und atomare. Die Neocons bestanden darauf, daß Nordkorea trotzdem besiegt werden könne. Die "Realisten" forderten, unverzüglich auf diplomatischem Weg eine politisch-wirtschaftliche Gesamtlösung anzustreben, die sich an das "Rahmenabkommen" von 1994 - Verzicht auf Atomwaffen für Sicherheitsgarantien und Wirtschaftshilfe - anlehnt. Aber Neocons wie "Realisten" stimmmten darin überein, daß auf der koreanischen Halbinsel "die Zeit wegläuft".

      Vor dem Hintergrund der jüngsten Eskalation der Spannungen wächst unter strategischen Analysten in Südostasien, den USA und Europa der Eindruck, daß die Regierung Bush sich auf eine "militärische Lösung", d.h. Angriffe auf nordkoreanische militärische und nukleare Anlagen, vorbereitet. Praktisch bedeutete dies den Einsatz der einzigen militärischen Mittel, die dafür verfügbar sind: "bunkerbrechende" Kernwaffen mit "niedriger" Sprengkraft. Ein Nachrichtendienstler in Washington erinnerte sich an eine Unterredung mit einem führenden Neocon. Dieser habe geprahlt, noch vor seinem Ausscheiden aus dem Amt werde Bushs Team gegen Nordkorea vorgehen. "Wir werden Kernwaffen gegen Pjöngjang einsetzen", habe der Neocon versichert, "und dies soll vor allem China eine Lehre sein." Ein erfahrener europäischer Militäranalyst sagte: "Ich sehe eine Wahrscheinlichkeit von 80%, daß die Nuklearfrage mit dem Iran in den kommenden Monaten diplomatisch gelöst werden kann, aber ich sehe eine Wahrscheinlichkeit von 80%, daß der Nuklearstreit mit Nordkorea nicht diplomatisch gelöst werden wird. Ein Angriff mit Kernwaffen wäre die einzige militärische Option, die gleichzeitig China, und nicht nur China, eine unmißverständliche ,Botschaft` übermitteln würde. Man kann davon ausgehen, daß Bush und Cheney in diese Richtung denken."

      Wie berichtet, hat das Pentagon die Präventivkriegsdoktrin vom September 2002 militärischplanerisch umgesetzt: Der Operationsplan CONPLAN-8022-02 sieht vor, Kernwaffen und insbesondere die "bunkerbrechenden" Nuklearsprengköpfe B-61mod11 mit konventionellen Waffensystemen für "vorbeugende" Angriffe gegen "Schurkenstaaten" wie Nordkorea oder den Iran zu kombinieren. Wie besorgt man in Seoul ist, zeigt eine ganz und gar ungewöhnliche Erklärung des südkoreanischen Verteidigungsministers Yoon Kwang-ung. Er sagte am 8. Juni in einem Radiointerview: "Es kann nicht sein, daß die USA unilateral einen Präventivschlag gegen Nordkorea führen - also ohne die Zustimmung Südkoreas." Er habe das gegenüber US-Verteidigungsminister Rumsfeld unmißverständlich deutlich gemacht. Da jeder weiß, daß Südkorea einen Angriff auf Nordkorea kategorisch ablehnt, kommt Yoons Äußerung einem Veto gleich. In Washington und anderen Hauptstädten fragt man sich nun, ob die Senatoren, die am 23. Mai den Putschversuch von Bush/Cheney abwehrten - als über die sog. "Nuklearoption" der Senat entmachtet werden sollte -, jetzt auch Cheneys "andere Nuklearoption" vereiteln?
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:01:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Goodbuy2003,

      du hast vergessen, die Quelle dieses Textes anzugeben. Ich gebe dir Gelegenheit das nachzuholen.

      PolyMod.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:03:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:05:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo PolyMod;):D
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:06:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      LaRouche ist aber nicht gerade eine seriöse Adresse!

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      schrieb am 13.06.05 19:07:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      es muß nicht alles stimmen, aber ich unterstelle ihm keine Blindheit;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:10:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deshalb ist es so wichtig, die Quelle zu nennen:
      Nur aus dem Kontext kann man die Seriosität und Relevanz einer Nachricht einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:20:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]16.879.938 von PolyMod am 13.06.05 19:10:22[/posting]:eek:

      Der PolyMod scheint einer wissenschaftlichen Arbeitsweise anheimgefallen zu sein... :eek:

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:32:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]16.879.897 von PolyMod am 13.06.05 19:06:20[/posting]Die Aussage Kim Gy-Gwan`s konnte jedermann im Fernsehen verfolgen.

      Sowas sagt man nicht so einfach daher und die Amerikaner bereiten medial einen Schlag gegen Nordkorea seit geraumer Zeit vor.
      In der Liste der sog. "Schurkenstaaten" finden sich die Nordkoreaner schon seit langem wieder.
      Was soll vor dem Hintergrund der zunehmenden Eskalation an der Kernaussage in #1 bitte unseriös sein?
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:41:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wenn die Amis einen Grund brauchen, um von ihren wirtschaftlichen Problemen ablenken zu können, wäre eine Eskalation des Nordkorea-Konfliktes durchaus denkbar (aber nicht wünschenswert).


      Volkmar
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 19:44:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      mich würde in erster Linie interessieren, wie das Volk aus Nordkorea über seine Regierung denkt und natürlich das Engagement der Amis. Man sollte sie nicht immer gleich verteufeln.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:02:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      was heißt "verteufeln"?

      Man sollte sie aber genauso kritisch beobachten, wie die sog. "Schurkenstaaten".

      Und, selbst wohlwollend betrachtet, bleibt da nicht viel positves übrig.

      Gnadenlose Aufrüstung, basteln an A-Waffen mit lokal begrenzem Effekt, komplettes Scheitern der Missionen in Afghanistan im Irak, im Sudan....etc., Säbelrasseln gegenüber Nordkorea, Syrien, Lybien...etc.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:32:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      wenn die amis bomben auf nordkorea werfen, um china zu beeindrucken,
      werden die chinesen ihre ami-staatsanleihen auf den markt kippen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 21:25:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      13,

      ohne Absprache mit den Chinesen werden die Amis nichts machen.


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