Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 - Älteste Beiträge zuerst (Seite 2832)

[Larry.Livingston]

hätte schon gedacht das ihr den artikel hinsichtlich der zukünftigen brisanz der situation einzusortieren wisst
Ich denke die europäischen Banken sind nicht so blöd und haben letztes Jahr schon mitbekommen das AIG tot ist. Ich bezweifle das die genannten Banken noch viele CDS Verträge mit AIG laufen haben, warum sollten sie auch? Würdest du noch eine Versicherung mit XYZ für dein Auto laufen haben wollen wenn du weißt das die Versicherung pleite ist und dir in einem zukünftigem Schadensfall nicht zahlen kann? Wohl kaum. Die Banken haben das Glück das die CDS jederzeit problemlos gekündigt werden können. Im übrigen erklärt das sicherlich auch den starken Rückgang der CDS Summen in dem Zeitraum.
Falls du es noch nicht mitbekommen hast, aber sobald der Ruf eines Finanzunternehmens im Eimer ist macht niemand mehr Geschäfte mit eben jenem (siehe zB Bear Stearns)

[Simonswald]

@ponti:
Ich suche und suche, finde den Link von dir nicht mehr, in dem die Staats-Verschuldungsquoten verglichen wurden.

Laut wikipedia/ Bundesministerium der Finanzen (Monatsbericht Juni 2008):
Japan 182,8 %
Italien 103,2 %
Griechenland 92,4 %
Belgien 81,9 %
USA 65,6 %
Eurozone 65,2 %
Frankreich 64,4 %
Deutschland 63,1 %
Europäische Union 58,9 %
Österreich 57,7 %
Vereinigtes Königreich 45,6 %
Schweiz 43.7 % (2007)[6]
Niederlande 42,4 %
Schweden 35,5 %
Spanien 35,3 %
Irland 26,9 %
Luxemburg 7,4 %
Estland 3,4 %
Quelle: Bundesministerium der Finanzen (Monatsbericht Juni 2008)[7]

[Larry.Livingston]

Schau mal bei welt-in-zahlen.de

Nr. Land (Kontinent) Staatsverschuldung % des BIP
1 Libanon (Asien) 192,20
2 Malawi (Afrika) 183,70
3 Japan (Asien) 154,20
4 Seychellen (Afrika) 144,70
5 Jamaika (Nord- und Mittelamerika) 122,80
6 Simbabwe (Afrika) 116,20
7 Sudan (Afrika) 116,20
8 Italien (Europa) 110,20
9 Ägypten (Afrika) 106,20
10 Griechenland (Europa) 104,40
11 Singapur (Asien) 100,30
12 Israel (Asien) 96,60
13 Belgien (Europa) 93,20
14 Sri Lanka (Asien) 89,60
15 Moldawien (Europa) 84,30
16 Nicaragua (Nord- und Mittelamerika) 78,60
17 Jordanien (Asien) 76,30
18 Zypern Republik (Europa) 73,20
19 Marokko (Afrika) 73,10
20 Ghana (Afrika) 72,30
21 Kanada (Nord- und Mittelamerika) 72,10
22 Philippinen (Asien) 71,50
23 Sambia (Afrika) 68,40
24 Uganda (Afrika) 66,80
25 Österreich (Europa) 66,70
26 Honduras (Nord- und Mittelamerika) 66,20
27 Türkei (Asien) 66,10
28 Frankreich (Europa) 65,40
29 Mauritius (Afrika) 65,40
30 Vereinigte Staaten von Amerika (Nord- und Mittelamerika) 65,30
31 Portugal (Europa) 64,60
32 Argentinien (Südamerika) 64,10
33 Kamerun (Afrika) 63,30
34 Tansania (Afrika) 63,20
35 Panama (Nord- und Mittelamerika) 62,10
36 Ungarn (Europa) 59,40
37 Elfenbeinküste (Afrika) 59,30
38 Tunesien (Afrika) 58,60
39 Norwegen (Europa) 56,70
40 Pakistan (Asien) 55,60
41 Costa Rica (Nord- und Mittelamerika) 55,20
42 Indien (Asien) 52,40
43 Kroatien (Europa) 52,40
44 Serbien und Montenegro (Europa) 51,60
45 Schweiz (Europa) 51,40
46 Vietnam (Asien) 51,40
47 Niederlande (Europa) 51,30
48 Deutschland (Europa) 51,10
49 Brasilien (Südamerika) 50,40
50 Polen (Europa) 49,20
51 Schweden (Europa) 49,20
52 Dominikanische Republik (Nord- und Mittelamerika) 48,90
53 Senegal (Afrika) 48,90
54 Thailand (Asien) 48,40
55 El Salvador (Nord- und Mittelamerika) 48,20
56 Kolumbien (Südamerika) 48,10
57 Malaysia (Asien) 47,00
58 Kenia (Afrika) 46,80
59 Indonesien (Asien) 46,20
60 Trinidad & Tobago (Nord- und Mittelamerika) 46,20
61 Bangladesch (Asien) 45,80
62 Grossbritannien (Europa) 45,60
63 Syrien (Asien) 43,60
64 Saudi-Arabien (Asien) 41,60
65 Spanien (Europa) 39,40
66 Slowakei (Europa) 38,70
67 Ecuador (Südamerika) 38,40
68 Jemen (Asien) 38,20
69 Papua-Neuguinea (Australien u. Ozeanien) 37,60
70 Mazedonien (Europa) 37,20
71 Südafrika (Afrika) 37,20
72 Finnland (Europa) 37,10
73 Bahrain (Asien) 36,70
74 Dänemark (Europa) 35,80
75 Taiwan (Asien) 35,40
76 Namibia (Afrika) 34,40
77 Bulgarien (Europa) 33,50
78 Peru (Südamerika) 32,90
79 Paraguay (Südamerika) 32,80
80 Gabun (Afrika) 32,70
81 Usbekistan (Asien) 32,70
82 Venezuela (Südamerika) 31,70
83 Iran (Asien) 30,80
84 Katar (Asien) 29,80
85 Island (Europa) 28,80
86 Tschechische Republik (Europa) 27,40
87 Irland (Europa) 27,30
88 Guatemala (Nord- und Mittelamerika) 27,20
89 Slowenien (Europa) 26,90
90 Algerien (Afrika) 26,80
91 China (Asien) 26,20
92 Neuseeland (Australien u. Ozeanien) 20,60
93 Litauen (Europa) 20,20
94 Rumänien (Europa) 18,70
95 Korea Republik (Asien) 18,60
96 Vereinigte Arabische Emirate (Asien) 17,10
97 Ukraine (Europa) 16,20
98 Australien (Australien u. Ozeanien) 15,60
99 Mexiko (Nord- und Mittelamerika) 15,60
100 Kuwait (Asien) 10,30

Ich denke aber das die Zahlen nicht mehr ganz aktuell sind, im Zweifelsfalle musst du es von Hand nachprüfen. Dürfte aber die Tendenz in etwa treffen.

[Stromgegner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.267 von Pontiuspilatus am 18.03.09 12:43:43

auch wenn sich der artikel in dem punkt etwas ungeschickt ausdrückt ist das was du schreibst bei weitem noch unrichtiger

Schmarrn. Erst lesen, dann verstehen, dann antworten. Und ggf. Abkürzungen hinterfragen.

aig bekam das geld nicht damit es seinen verpflichtungen nachkommen kann sondern in erster linie zur verhinderung des urplötzlichen völligen zusammenbruch des globalen finanzsystems welcher unabsehbare folgen gehabt hätte.

Lieber Pontius, das eine bedingt doch das andere, und natürlich war das die dahinter stehende Intention. Operativ ging es aber um die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen. Hätte AIG diesen nicht mehr nachkommen können, dann wäre AIG insolvent gewesen und dann wäre eventuell/wahrscheinlich/sicherlich (je nach Gusto) das globale Finanzsystem schlagartig zusammengebrochen. Also hat man AIG das Geld gegeben, damit AIG weiterhin seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann und das Finanzsystem nicht zusammenbricht...

darauf kommt es aber gar nicht an.entscheidend ist vielmehr das offensichtlich wird das europäische banken extrem tief im dreck stecken. die schieflagen der europäoschen finanzindustrie sind wesentlich drastischer als die der amerikanischen.

Ehrlich gesagt wissen wir beide nicht, wo die Schieflagen denn nun größer sind. Weder dieser Artikel noch die Ereignisse um AIG an sich lassen außerdem diesen Schluss zu. Erschreckend ist es freilich schon, wieviel Schrott sich in europäischen Bankbilanzen bislang angefunden hat, ohne dass es mit dem Kerngeschäft dieser Banken immer viel zu tun hatte.

entscheidend ist nicht so sehr die in der vergangenheit von aig in einer absoluten notsituation an die vertragspartner geflossenes geld sondern zukünftig drohende ansprüche die in ermangelung des drohenden zusammenbruchs wohl so nicht mehr fliessen werden.

Wenn das das Problem wäre, dann wäre freilich AIG weiter das Problem (und weniger die europäischen Banken).

[Simonswald]

Hab ihn, Danke.

http://www.businessinsider.com/how-the-us-is-less-leveraged-…

Nun heisst es die Quellen zu würdigen.

[Larry.Livingston]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.753 von Larry.Livingston am 18.03.09 13:31:37

Daten scheinen leider von Anfang 2007 zu sein. Aber etwas aktuelleres habe ich jetzt auf Anhieb nicht zur Hand.

[Pontiuspilatus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.807 von Stromgegner am 18.03.09 13:36:44

das eine bedingt doch das andere,

nur in der akuten situation. aber nicht in der allegemein von dir veranschaulichten weise

d.h. sicher nicht für noch fällig werdende verpflichtungen.

zweck der rettung aigs war nicht die erfüllung aller vertraglichen verpflichtungen sondern nothilfe in einer engpassituation.

Operativ ging es aber um die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen.

das operative hat aber damit nix zu tun diu entfernst dich vom thema

[Pontiuspilatus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.807 von Stromgegner am 18.03.09 13:36:44

Hätte AIG diesen nicht mehr nachkommen können, dann wäre AIG insolvent gewesen und dann wäre eventuell/wahrscheinlich/sicherlich (je nach Gusto) das globale Finanzsystem schlagartig zusammengebrochen.

meine rede. intention war verhinderung desseö aber eben gerade nicht übernahme der vertraglichen verpflichtungen aigs diese sind nur nebenprodukt der situation.

wenn aig nun geordnet abgewickelt wird werden sehr viele vertragspartner auf sehr hohen forderungen sitzenbleiben und es wird dem us kongress relativ egal sein ob da vertragliche verpflichtungen aigs estehen

darauf kam es dem artikel an auf die drohenden gefahren und nicht auf vergangene sachen

insbesondere scheinen die gelder aigs an us institute schneller zu fliessen als an europäische.

sobald die posituonen der us institute weitgehend bereinigt sind schaut der rest in die röhre.

warten wirs einfach mal ab

[Pontiuspilatus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.807 von Stromgegner am 18.03.09 13:36:44

Ehrlich gesagt wissen wir beide nicht, wo die Schieflagen denn nun größer sind.

in relation zu den bips eindeutig in europa.

75 % der forderungen an emma länder halten eu institute und das wird in der nächsten krisenwelle ein haupttreiber der probleme.

zudem anscheind auch im derivatebereich tiefer verstrickt.

mir scheint das us institute schneller beim aufräumen sind kann aber zugegebenermassen auch subjektiv sein

[Stromgegner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.791.891 von Pontiuspilatus am 18.03.09 13:43:55

das operative hat aber damit nix zu tun diu entfernst dich vom thema

Schmarrn. Von mir aus kann man operativ durch praktisch ersetzen, die Intention der Aussage dürfte auch so verständlich gewesen sein. Für die meisten zumindest.

nur in der akuten situation. aber nicht in der allegemein von dir veranschaulichten weise

Nö. Natürlich nur so lange, wie AIG als systemrelevant einzuschätzen ist.